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Über den Autor Werner Wessner ist Leiter Private Banking Liechtenstein der VP Bank in Vaduz. Zusammen mit seinen 50 Mitarbeitenden betreut er Privatkunden aus Liechtenstein und der Region. Werner Wessner trat 1990 in die VP Bank ein und führte unter anderem die Abteilungen Zahlungsverkehr und Produktion. Er ist Betriebsökonom HWV. Kontakt: werner.wessner@vpbank.com
weiter abgenommen und wird von einer anhaltenden Erholung der Unternehmensgewinne weiter unterstützt. Die solide Bilanzqualität vieler Unternehmen erlaubt es zudem, die aktuellen Ausschüttungen aufrechtzuerhalten bzw. weiter auszubauen. Der Reiz hoher Dividenden Die Gesamtrendite einer Aktienanlage besteht aus drei Komponenten: (1) die Dividendenausschüttung, (2) das Wachstum der Ausschüttung und (3) eine mögliche Bewertungsveränderung (Expansion oder Kontraktion). Empirische Untersuchungen unterstreichen die Bedeutung von Dividenden für den Anlageerfolg. Werden Aktien fünf Jahre lang gehalten, machen Dividenden langfristig 80% des Ertrags aus. Dividendenstarke Titel gelten zudem als weniger schwankungsanfällig, da die regelmässigen Ausschüttungen stabilisierend wirken. Investoren sollten allerdings nicht ausschliesslich auf hohe Dividendenrenditen setzen. Hohe Ausschüttungen können ihre positive Wirkung nur dann erzielen, wenn sie real erwirtschaftet und kontinuierlich gezahlt werden. Die Deckung der Dividendenzahlung, welche sich aus dem Verhältnis zwischen Free Cash Flow und Dividende pro Aktie errechnen lässt, entwickelte sich in der jüngsten Vergangenheit sehr unterschiedlich. Regional lässt sich feststellen, dass sich die Dividendendeckung von Schweizer Unternehmen in diesem Jahr deutlich besser entwickelt hat als beispielsweise in Deutschland. Nichtsdestotrotz kann eine grosszügige Kapitalrückgabe nicht eine mangelnde Attraktivität des LEADER LEADER
Unternehmens wettmachen. Kontinuität scheint vor diesem Hintergrund viel wichtiger. Die Streichung oder Kürzung einer Dividende verringert nicht nur die direkte Ausschüttung, sondern führt aufgrund des negativen Signaleffekts meist zu deutlichen Kursverlusten. Um Überraschungen zu vermeiden, kann ein Blick in die Vergangenheit helfen. Zu den Unternehmen, die in den letzten zehn Jahren die Dividende immer erhöht haben, gehören unter anderem auch Nestlé, Novartis und Roche. Schweizer Standardwerte bevorzugen Um von der hohen Dividendenrendite und der damit verbundenen stabileren Kursentwicklung zu profitieren, sollte auf kapitalstarke Standardwerte gesetzt werden. Eine attraktive Portfolioergänzung sind Schweizer Unternehmen, die folgende Kriterien erfüllen: (1) überdurchschnittliche Dividendenrendite, (2) historisch stabiles Dividendenwachstum, (3) keine Extremwerte in der Ausschüttungsquote, (4) Dividendenzahlung operativ gesichert sowie (5) solide Bilanzqualität und hoher Eigenfinanzierungsgrad. Diese sogenannten Blue Chips zahlen in der Schweiz eine um fast 60% höhere Dividende als Nebenwerte. Die für 2011 erwartete Dividendenrendite für die 20 grössten kotierten Schweizer Gesellschaften liegt aktuell bei rund 3.5% und damit rund 1.3% über der durchschnittlichen Rendite der restlichen SPI-Unternehmen. Aufgrund ihrer Unternehmensgrösse verfügen sie ausserdem über einen besseren Zugang zum Kapitalmarkt und
sind daher weniger stark auf Bankenfinanzierungen angewiesen. Viele dieser Blue Chips tätigen neben Dividendenausschüttungen auch Aktienrückkäufe. Die im Fachjargon ‹‹Share Buybacks›› genannten Programme stellen eine alternative Form der Kapitalrückgabe an den Eigner dar. Werden die zurückgekauften Aktien vernichtet, erhöht dies zudem den zukünftigen Gewinn pro Aktie. Während der aktuellen Programme kaufen Nestlé und Novartis eigene Aktien im Umfang von je 10 Milliarden Schweizer Franken zurück. Dies entspricht mehr als zwei Drittel aller laufenden Aktienrückkäufe der kotierten Schweizer Gesellschaften.
Über das Unternehmen Die VP Bank wurde 1956 gegründet und gehört mit über 700 Mitarbeitenden zu den grössten Banken Liechtensteins. Heute ist sie neben Vaduz und Zürich an sechs weiteren Standorten weltweit vertreten. Die VP Bank bietet massgeschneiderte Vermögensverwaltung und Anlageberatung für Privatpersonen und Intermediäre. Aufgrund der gelebten offenen Architektur profitieren die Kunden von einer unabhängigen Beratung: Empfohlen werden sowohl Produkte und Dienstleistungen führender Finanzinstitute als auch bankeigene Investmentlösungen. Die VP Bank ist an der Schweizer Börse SIX kotiert und hat von Standard & Poor‘s ein «A-»-Rating erhalten. www.vpbank.com
3 Januar/Februar 2011 ıı ıı65