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R und um den Globus

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Rund um den Globus

Die ersten Lebensmonate von Babys in verschiedenen Kulturen ...

Blickt man zu den Völkern Chinas, Afrikas, zu den Inuit oder nach Europa: Weltweit behandeln Mütter, Väter, Verwandte, Nachbarn und FreundInnen ihre Babys völlig unterschiedlich. Inuit-Mütter legen ihren Kindern Windeln aus Moos an, in China werden die Schühchen des Kindes versteckt, damit es im Schlaf nicht fortgehen kann, und in vielen indischen Familien gehört die Babymassage zum täglichen Ritual. Und doch ist allen Eltern eines gemeinsam: die Liebe und Fürsorge für die Kinder. Fragen Sie doch einmal Eltern und Großeltern, ob Sie sich an Bräuche für Kinder im Säuglingsalter oder besondere Südtiroler Bezeichnungen aus vergangenen Zeiten erinnern.

Wussten Sie schon, dass ...

... in manchen Gebieten Afrikas werden Neugeborene in den ersten Tagen mit verschiedensten Tinkturen eingesalbt oder in Heilkräutern gebadet. Die über Generationen überlieferten Wirkstoffe helfen dabei das Baby gegen Krankheiten zu schützen. Besondere Duftstoffe lassen es symbolisch in den Familienclan eintreten. ... in sehr vielen Kulturen spielt die Babymassage eine wichtige Rolle. Dabei gibt es viele Abwandlungen von ganz sanften Streichungen bis hin zu festem Kneten. Die Massage dient dabei neben dem Beziehungsaufbau zum Baby und den entspannenden Dehnungen oft der Formung des Körpers. So gilt im Niger ein Fulbe-Baby nur dann als ansprechend und schön, wenn seine Nase sehr schmal und zart ist. ... in Europa wurde der Kopf des Babys einst sorgfältig mit einer dicken Schicht Lehm versehen, um die noch knorpelartigen Schädelknochen des Kindes zu schützen. In Tibet tragen Eltern ein Gemisch aus Butter und Ruß auf. Diese Schutzschicht hilft gleichzeitig Parasiten von den Haaren des Säuglings fernzuhalten. ... in einigen Stämmen Afrikas ist es üblich, den Kopf des Babys zu formen, indem pflanzliche Riemen um den Schädel gebunden werden. Neben ästhetischen Gründen half dies vor allem den häufig vorkommenden Kindesentführungen einen Riegel vorzuschieben, weil die Babys sofort identifizierbar waren.

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