CURT TV *** # curt b e w e g t w e lt
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*** n e u e f i l m c h e n b r a uc h t d i e s ta d t
k u lt u r
#233 April 2019
***
Helwig ArenZ. Schauspieler, Autor, Regisseur
curt-BANNER-SPECIAL: Simple + superfair. www.curt.de/nbg CURT Media GmbH Ajtoschstr. 6, 90459 Nürnberg. Telefon: 0911-433468-64. E-Mail: info@curt.de Magazine / E-Books www.issuu.com, „curt N/F/E“ Website www.curt.de/nbg
Willkommen in unserem e-book curt Nbg/fü/Er APRIL 2019 Viel Spaß beim Durchflippen und Lesen! Natürlich ist das gedruckte Magazin ein ganz anderes Erlebnis. Solltet Ihr also eine Printausgabe wünschen, dann sendet einfach eine Mail an info@curt.de mit dem Betreff „Print ist hübscher als Online“, dazu die Nummer der Ausgabe und dann kümmern wir uns darum. Auch in diesem Heft freuen wir uns über die Beiträge hochrangiger, augezeichneter, bewährter Kolumnisten, die sich für uns und Euch um Kunst, Kultur, Design, Bühne, Nachtleben, Stadtgeschehen und mehr annehmen. Wir würden uns sehr freuen, wenn Ihr dieses E-Book liked oder teilt, hier bei Issuu geht das ja sehr einfach: auf SHARE klicken, Facebook auswählen - los geht‘s. Danke! Habt Spaß - wir haben das auch! Euer curt-Team PS: Für weitere Infos und Storys empfehlen wir www.curt.de/nbg
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VORWORT / April 2019 Werte Freunde, geschätzte Kooperationspartner, Schafkopfkumpels, Leser, User, Fans, Stalker, das curt-Karussell dreht sich weiter: Wir kümmern uns mittlerweile auch um die Poetry Slams, als festen Bestandteil im Magazin. Gerade rechtzeitig haben wir Kathi Mock ins Team geholt, bevor sie im Mai mit ihrem Kollegen und Buddy Lucas Fassnacht den Bayernslam 2019 in Erlangen organisiert – den wir dann auch gleich als Medienpartner präsentieren. Geschickt gemacht von uns, finden wir. Nicht minder raffiniert ist unsere neue Zusammenarbeit mit der Akademie der bildenden Künste Nürnberg: Studenten der Fotoklasse kümmern sich ab sofort um die Bilder zur Interviewstrecke von Andreas Radlmaier, der in jeder Ausgabe spannende Charaktere aus Kultur und Hochkultur interviewed. Diesmal: den Schauspieler, Autor und Regisseur Helwig Arenz. Die Fotos kommen von Kira Krüger. Warum gerade jetzt von drei curt-Redakteuren fast gleichzeitig Romane erscheinen bzw. angekündigt werden, ist uns nicht ganz klar, macht uns aber stolz. Es zeigt, dass das Schreiben für unsere Gang nicht nur ein Job ist, sondern echte Leidenschaft. Ist wirklich so: wir sind die Guten mit dem Feuer im Herzen! Und der Hitze in den Lenden. Und mit krassen Muskeln. Und purer Schönheit. Sagt man. Soll uns recht sein, wir sind tolerant und können das ertragen. Kaum zu ertragen wäre jedoch, wenn die Biergärten nicht endlich öffnen würden. Sonne ist gut fürs Gemüt, lässt das kühle Bier besser stürzen und soll auch gegen Gelbsucht helfen. Also her damit. Andererseits präsentieren wir so sehr viele Events, die alle unter Dach stattfinden, und zu denen wir ja auch wollen. Man muss also sorgfältig abwägen und auswählen, wo es hingehen soll. Und exakt das ist auch die Herausforderung beim zweiten Open Call des Bewerbungsbüros der Stadt Nürnberg. Es gilt Projekte auszuwählen, die für uns, die Stadt, die Stadtbevölkerung und das urbane Leben gut sind. Nur wer voted, kann mitbestimmen – also macht mit! So ganz nebenbei schicken wir Euch noch zum Stijl Markt, nach Wendelstein zum Jazz & Blues OPEN, in Schloss nach Bayreuth, sowieso ins Theater, in die Museen und Galerien und natürlich an die Bars und auf die Dancefloors. Aber wir empfehlen Euch doch auch noch Sonne: In Anwanden läutet die Frühjahrslust die Freiluftsaison offiziell ein, sogar mit Tieren zum Streicheln. Einen Monat nur vom Feinsten, für die Feinsten. Für Euch, die beste Gang der Welt! Und wer lesen kann, ist auch hier mal wieder klar im Vorteil, denn wir vergeben Freitickets für quasi alle Veranstaltungen der Welt. Aber keine Sorge, steht alles drin. Einen Lesetest gibt es übrigens auf Seite 23. Kein Scherz. Weiterhin empfehlen wir Euch: Macht am besten einfach exakt das, was wir tun, dann wird alles mehr als super. Willkommen in unserer, in Eurer Welt! Alles Andere ist Makulatur, das weiß auch schon der hässliche Kevin – und der ist sehr cool.
Innigst, hochachtungsvollst und in aller Bescheidenheit, Euer curt-Team (skinny fat)
werben in curt erlaubt
alles hervorragende gründe, unsere stadt zu lieben #1
theater - comedy - kleinkunst - wortkunst - kunst 8 Matthias Egersdörfer
12 Interview: Helwig Arenz
22 Liminale
84 Literatur mit lara Christian Schloyer
Meister Egers steigt in den Keller mit Astrid, Thoralf und Norman
Über Eltern-Sex, die Liebe zum Bösen und Großfamilien
Exzess und Agitation beim Festival der regionalen Off-Theaterszene
87 Buchtipp von Sabine Janssen
96 Kulturkommentar
108
158 Theo Raus
Dieter Stoll über Sandhaufen und den jungen Wilden Dieter Dorn (82)
Natalie de Ligt über N2025 und das regionale Kunstgeschehen
8 Kolumne Matthias Egersdörfer 12 Interview: Helwig Arenz Von Andreas Radlmaier 22 Bücherschreiber bei curt 32 Liminale Theaterfestival 76 Kabarett, Comedy & Co Von Tommy Wurm 80 Poetry Slam & mehr Von KATHI MOCK
Kunst & Co
96 Kulturkommentar von Dieter Stoll 100 TheaterKalender von Dieter Stoll 108 Kulturkritik von Natalie De Ligt 110 KunstKalender von Natalie De Ligt 157 Kolumne: Liebesecke von Bird Berlin 158 Kolumne Hinten raus von theo Fuchs
Deute und Deuterich: Theo wants you hintenraus!
Projektbüro im Kulturreferat Projektbüro im Kulturreferat
Fr. 3. Mai 2019 Fr. 3. Mai 2019 ab 20 Uhr | Altstadt
ab 20 Uhr | Altstadt PREVIEW KUNSTWETTBEWERB PREVIEW KUNSTWETTBEWERB *NUR MIT PREMIUMTICKET
Sa. 4. Mai 2019 Sa. 4. Mai 2019 ab 19 Uhr | Altstadt ab 19 Uhr | Altstadt DIE DIE BLAUE BLAUE NACHT NACHT
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alles hervorragende gründe, unsere stadt zu lieben #2
stadtgeschehen - gastro - musik - medien 20 n2025
24 Stijl Markt
26 Blaue Nacht
30 Jazz & Blues Open
Markt für junges Design, Fashion und guten Geschmack - wie curt!
„Himmel & Hölle“ – Der Auftakt in den Nürnberger Kultursommer
26. Ausgabe des renommierten Festivals im Markt Wendelstein
44 Curt Sportiv
92 Tibors Kopfkino
126 Yucca
24 Stijl Markt 26 Blaue Nacht 30 Jazz & Blues Open 34 Frühjahrslust 36 Residenztage Bayreuth 39 Mondlandung 39 Stadtmesse Herzo 40 Nürnberg Falcons 42 Brose Baskets 44 Coach Esume 57 Volksfest Nürnberg 66 curt kids 88 Kinotipps 92 Tibors Kopfkino 124 FAU Studienportrait 126 Interview: Yucca 128 Lokales BAndgeschehen 124 curt präsentiert Konzerte & Partys 139 Neue Cds
Mit Coach Esume holpert dieses Tibors Gedanken über das 24. Mal auch das Ei durch den Sportteil Filmfestival Türkei Deutschland
Tommy Wurm im Gespräch mit der Band aus Nürnberg
Ofenwerk
StijlMarkt
Nürnberger Markt der jungen Designer
6——— —7 April
✌
r tige Einziga abseits e t k u d Pro ! treams s in a M des
Inhalte im April 2019
1 vorwort
66 Curt-Kids.de: Tipps für kids
8 Kolumne: Matthias Egersdörfer
76 Kabarett, Comedy & Co
12 Interview Helwig Arenz
80 Poetry Slam Mit Kathi
20 N2025
84 Literatur mit lara
22 curt-SChreiber schreiben bücher
87 Buchtipp: Brigitte Glaser
24 Stijl Markt
88 Kino-Tipps
26 Blaue Nacht
92 Tibors Kopfkino
30 Jazz & Blues Open Wendelstein
96 Kulturkommentar von D. Stoll
32 Liminale: Off-Theater
100 Theater-Kalender von D. Stoll
34 Frühjahrslust
112 Kunstkritik von Natalie DE Ligt
36 Residenztage Bayreuth
114 Kunst & Co. von Natalie DE Ligt
38 Airport Nürnberg
124 FAU: Tagsüber Uni, Abends Theater
39 Raumschiff Wohnzimmer
126 Band-Interview Yucca
39 Stadtmesse Herzogenaurach
128 Lokales Bandgeschehen
40 Nürnberg Falcons
129 BTM-Guitars
42 Brose Bamberg
130 curt präsentiert: viel
44 Coach Esume
136 Club- & Konzertgeschehen
curt büro nürnberg
Ajtoschstraße 6, 90459 Nürnberg Tel.: 0911-433468-60, Fax 0911-9943532 E-Mail: info@curt.de / Web: www.curt.de
Leitung
Lampe / Reinhard Lamprecht Gerald Gömmel Sandra Wendorf // Leitung www.curt-kids.de
Kolumnisten / redakteure Andreas Thamm / Redaktion Thomas Wurm + Sarah Guber / Redaktion Jakob P.B. Fischer + Jeanette Kutzera / Redaktion Bird Berlin / Kolumnist – Dada + Liebe Claudia Nitsche / Kolumnistin – Kino Dieter Stoll / Kolumnist – Theater Kathi Mock / Kolumnistin - Poetry Slam & Co Lara Sielmann / Kolumnistin – Lesungen & Co Matthias Egersdörfer / Kolumnist – Story Natalie de Ligt / Kolumnistin – Kunst & Co Theo Fuchs / Kolumnist – Story hinten raus Tibor Baumann / Kolumnist – Kopfkino Danke an: Katharina Winter, Daniel Holzheid Danke auch an: Andreas Radlmaier / Interview, Sabine Janßen / Buchtipp, und an unsere Freunde von Bloom
46 AfB – faire hardware
141 CDS: curt hört neues
50 Kurznachrichten
142 Event-Tipps
57 Volksfest Nürnberg
157 liebesKolumne von bird berlin
Daniel Wickel. E-Mail: daniel@curt.de Tel.: 0911-433468-64
58 Gastrogeschehen
158 Kolumne hinten raus: Theo Fuchs
curt Media GmbH
ACHTUNG: die nächste ausgabe curt Magazin #234 erscheint für Mai 2019. Das gute daran: online erscheinen wir täglich. Redaktionsschluss: 15. April 2019 / Anzeigenschluss: 19. April 2019 +/website: www.curt.de / mediadaten 2019 unter www.curt-media.de curt, für junge familien: www.curt-kids.de Covermotiv: Helwig Arenz, Siehe Artikel ab seite 12. Foto: kira krüger
AnzeigenLEITUNG
Geschäftsführer: Gerald Gömmel + Reinhard Lamprecht (V.i.S.d.P.) Widenmayerstr. 38, 80538 München Tel.: 089-520306-81, Fax: 089-520306-15 E-Mail: info@curt.de, www.curt.de curt erscheint jeweils zum Monatsanfang und wird kostenlos in Nürnberg, Fürth und Erlangen verteilt. Auflage curt N/F/E: 16.500 Für Infos und Programmhinweise sind wir dankbar, können aber keine Gewähr übernehmen. Nachdruck nur mit Genehmigung.
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8 Kolumne vom egers
Foto: natalie de Ligt
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Matthias Egersdörfer: Der keller Thoralf hatte so große Backenbärte, dass sich darin mühelos zwei kleine Katzen verstecken konnten. Zwischen den maisgelben Büscheln wuchsen vereinzelt auch schon ein paar graue Haare. Er machte gerade eine emotionale Diät. Er schränkte größere Gefühlsausbrüche bewusst ein, bis nur noch eine schwache Regung übrigblieb. Sein Temperament glich einer Untertasse, die in einer Vitrine eines Heimatmuseums während der dreimonatigen Sommerferien stand. Stumm und ernst nahm er Nachrichten über Unglücke und Katastrophen aus dem Fernsehen zur Kenntnis. Er achtete darauf, dass er regelmäßig ein- und ausatmete, während auf dem Bildschirm z.B. Menschen vor Häusern standen, die eine Sturmflut in kleine Stücke gerissen hatte. Während der Meldung über den Tod eines Künstlers aus dem Radio fixierte er den Henkel einer weißen Tasse und betrachtete die geschwungene Linie. Thoralf dachte an ein Buch mit Bildern, die der nun Verstorbene gemalt hatte. Das Buch befand sich im Bücherschrank zwischen anderen Kunstbänden. Auf allen Büchern befand sich Staub. Thoralf betrachtete den Staub. Während ihm heißes Wasser über die Finger lief, konzentrierte er sich, durch die Nase ein- und auszuatmen und presste die Lippen stark zusammen. Dann ging er aus dem kleinen Haus zum kleinen Laden am Ende der Straße, in dem er beabsichtigte, einen grünen Beutel mit Brennnesselblättern zu kaufen. Durch ein weinendes Kind, das auf dem Gehsteig vor dem Holzzaun seines verwilderten Gartens stand und dem Rotz aus der Nase lief, schaute er hindurch, als wäre es aus Dunst. Die alte Dame, die an der Kasse in dem kleinen Laden saß, berührte mit ihrer faltigen, blaugeäderten Hand seine Hand. Er konzentriert sich dabei auf den Temperaturunterschied der Gliedmaßen und stellt sich die ramponierte und quietschende Herzpumpe der Frau vor, die das lauwarm abgestandene Blut nur langsam und stockend durch die Adern pumpte. Die Sonne war für ihn ein Gestirn am Himmel. Gott war eine unhaltbare Begrifflichkeit. Liebe war ein Wort mit fünf Buchstaben. Dübel war ein anderes Wort.
Astrid saß am Küchentisch mit geschlossenen Augen und ließ sie sich die Sonne auf die Backen scheinen und atmete die warme Luft mit Genuss in ihre lange Nase, auf der sich eine runde Brille mit hellbraunem Gestell befand. Sie öffnete das rechte Auge, anschließend das linke. Ganz bedächtig drehte sie die Kappe vom schwarzen Füllfederhalter. Dann schrieb sie mit blauer Tinte auf ein Stück Papier: Um halb zwei kommt der Briefträger. Danach wird’s wieder ruhiger. Nachdem sie den Satz geschrieben hatte, legte sie den Füller auf den Küchentisch und schaute von oben auf den Cappuccino in der blauen Tasse. Konzentriert beobachtete sie, wie die Blasen im Milchschaum platzten. Mit zwei Fingern nahm sie die rote Haarsträhne und legte sie sanft hinter das kleine Ohr. Dann bewegte sie ganz sachte das Hörorgan über den getöpferten Becher und versuchte das Geräusch im Schaum zu hören. So nah bewegte sie ihr Ohr in die Tasse, dass der Schaum kleben blieb. Sie lachte wie ein kleines behaartes Tier und tupfte sich mit dem Zeigefinger die Milch vom kleinen, angewachsenen Ohrläppchen. Immer wenn Norman einen Raum betrat, fragte er sogleich, ob es ein Zugang zum W-LAN gäbe und ob er das Kennwort erfahren könne. Wenn er lief und für einen Moment zum Stehen kam, holte er sofort sein Handy hervor und schaute auf das Display und las entweder etwas oder betrachtete eine Abbildung. Fuhr er mit dem Zug und hatte einen Sitzplatz gefunden, nahm er sofort, nachdem er seine Jacke aufgehängt hatte, seinen Rechner heraus und suchte eine Steckdose. Wenn er über Orte und Länder sprach, die er besucht hatte, ließ er sich lange und ausführlich über die Stärke des lokalen Funknetzes aus. Wurde in einem Gespräch eine ihm neue Begrifflichkeit genannt oder entstand eine Unklarheit über den Aspekt eines Themas, recherchierte er sogleich entweder im Handy oder Notebook. Erzählte man ihm von einem Sachverhalt oder beispielsweise von einem Phänomen aus
10 Kolumne vom egers
Kultur, Geschichte, Musik oder Kunst, konnte man sicher sein, dass er zu dieser Angelegenheit zeitnah in seinen elektronischen Geräten Weiterführendes in Erfahrung brachte. Er ließ gleich im Anschluss seiner Forschungstätigkeit dem Gegenüber per Email einen oder mehrere Hinweise auf Seiten im Internet zukommen, auf denen dieSachlage eingehend beleuchtet wurde. Wäre ein Künstler mit der Aufgabe betraut worden, von Norman ein Portrait zu malen, würde er ihn vermutlich mit leicht angewinkelt vorgestreckter rechter Hand darstellen, in dem er das Smartphone hielt. Die Finger der linken Hand machten eine Eingabe, während sein Blick auf dem Display ruhte, als wäre vor ihm die Bundeslade geöffnet worden. Astrid hatte ihre Sachen in den alten weißen Bus gepackt und schlug dreimal hintereinander kräftig die Tür zu. Dann stieg sie vorne ein und fuhr über schmale Landstraßen zu Thoralf. Sie hupte dreimal vor dem kleinen Haus. Thoralf trat heraus und sperrte die Haustür ab. Dann umarmte er die rothaarige Frau mit den kleinen Ohren. Zusammen stellten sie sein Zeug auf die Ladefläche. Astrid schlug dreimal hintereinander kräftig die Tür zu und fuhr weiter. Norman stand schon an der Straße, als Astrid den Bus direkt vor ihm zum Halten brachte. Er umarmte Astrid und hob sie dabei ein kleines Stück in die Luft. Thoralf umarmte Norman und hob ihn an, dass seine Füße für einen Augenblick den Kontakt zum Erdboden verloren. Zu dritt verstauten sie Normans Gepäck. Astrid schlug zweimal hintereinander die Bustür zu. Sie brauchten knapp zwei Stunden, bis sie die Stadt erreicht hatten. Norman klopfte an der Tür. Kurze Zeit später öffnete ein mürrisch blickender Mann. Als er Norman sah, erlaubte er sich ein kurzes Lächeln. Schnell luden sie die Sachen vom Bus in den Keller. Sie holten die Instrumente aus den Koffern. Astrid und Thoralf versorgten die Geräte mit Strom. Norman schraubte. Der Mann, der nur selten lachte, drehte an den Knöpfen und pfiff kurz. Astrid, Thoralf und Norman verschwanden hinter der Metalltür. Thoralf hatte sich in kurzem Abstand vor die
graue Kellerwand gesetzt und betrachte die Spuren der Zeit. Hinter der Wand begann ein leises Gemurmel, das sich allmählich steigerte. Astrid lag mit geschlossenen Augen auf dem Boden. Norman schaute kurz auf sein Handy. Dann schaltete er das Gerät stumm. Die drei umarmten sich. Dann öffneten sie die Metalltür und gingen auf die Bühne. Astrid ließ ihre elektrische Gitarre kurz aufheulen.Thoralf fing schon an, mit seinem Bass loszulaufen. Norman klopfte mit seinen Schlagstöcken breite Stufen in ein unendliches Gebirge aus Wolken. Sie suchten sich erst im Rhythmus und Klang und als sie sich fanden, flatterten die Hosen im Publikum, als würden Engel daran ziehen. Astrids Stimme war die einer Sirene im tosenden Meer. Ihre Gitarre zersägte den Planeten. Glühendes Gold floss hervor und spritzte in alle Richtungen. Das Trio ging auf die Menge los. Das Publikum drückte dagegen. Thoralf trieb einen Dackel aus seinem Verstärker. Norman ließ das Tier auf den kleinen Beinen laufen. Astrid schließlich dehnte den Hund, bis er so lang war wie ein Fußballfeld mit unendlich vielen Beinen. Die Wände des Kellers und jeder Zweifel waren weggeschmolzen. Groll kam abhanden. Ein Schweißtropfen verwandelte sich in eine Perle und rollte unter die Bühne. Der april mit Egers! Endlich wieder Egersdörfer & Artverwandte am 12.04. auf der Kellerbühne im E-Werk Erlangen. Natürlich präsentiert von curt! Davor tourt er „aweng“ mit seiner Boy-Band Fast zu Fürth durch die Region, z.B. ins Nürnberger Trocadero (03.04.), ins Altdorfer Wichernhaus (04.04.) oder in den Fürther Kunstkeller 027 (07.04.). Ins JUZ nach Eckental nimmt er seine Carmen mit zu Carmen oder die Traurigkeit der letzten Jahre (26.04.). Im März hat der Schönschreiberling Egersdörfer seinen autobiografischen Debütroman herausgebracht. Aus Vorstadtprinz wird unser Prinz am 10.04. im Literaturhaus Nürnberg und am 30.04. in der Fürther Buchhandlung Edelmann vorlesen. Mehr Infos: egers.de
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im gespräch ... Helwig Arenz
NEUe koop: Studenten der Akademie der bildenden Künste Nürnberg, 13
Fachklasse für Photographie, erstellen ab sofort die Bilderstrecke
andreas radlmaier im gespr ä ch mit ...
HELWIG ARENZ SCHAUSPIELER, AUTOR, REGISSEUR Wir treffen uns im „Palais Schaumburg“, der Gostenhofer Kneipenlegende, auf halbem Wege zum Gostner Hoftheater, der Urzelle von Nürnbergs Off-TheaterSzene. Gerade hat Helwig Arenz dort als Regisseur die Uraufführung seines preisgekrönten Stücks „Caligula“ inszeniert, jetzt probt er als Schauspieler dort die Labiche-Komödie „Die Affäre Rue de Lourcine“, die am 3. April Premiere hat. Autor (mit staatlicher Auszeichnung) ist der 37Jährige auch noch. Wie seine Geschwister Sigrun und Ewald. Ein Gespräch über Eltern-Sex, die Liebe zum Bösen und GroSSfamilien. ANDREAS RADLMAIER: Um gleich mit der Tür in die Neurose zu fallen: Musstest du deinen Eltern beim Sex zusehen? Helwig Arenz: Haha, nein, das musste ich nicht. Ich frage deshalb, weil dieses Motiv in der jüngsten Uraufführung deines Dramas „Caligula und das Mädchen auf der Treppe“ im Gostner Hoftheater auftaucht. Das Motiv kommt auch im Roman „Der böse Nik“ auf die ein oder
zur monatlichen Interviewserie von Andreas radlmaier. Fotos dieser Ausgabe: Kira krüger
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im gespräch ... Helwig Arenz
andere Weise vor. Da geht’s eher um Positionen in der Familie. Wo steht der Vater, wo steht die Mutter, stehen die alle da richtig? Im Stück habe ich das dann auf die Spitze getrieben. Also nochmals zum psychischen Allgemeinzustand: Muss man pubertäre Traumata bei Helwig Arenz vermuten? Nee, überhaupt nicht. Ich bin relativ frei und gut aufgewachsen. Da braucht man keine Traumata. Es passiert alles subtil. Könnte ja sein als jüngstes von sieben Geschwistern …? Naja, ein Bruder starb, da war ich 16. Insofern muss man das Verarbeiten dieses Todes sicher als Trauma bewerten. Ansonsten waren es eher die normalen Probleme. Was vielleicht auch einen Bezug zu „Caligula“ hat, ist, dass ich einerseits in einem freigeistigen Haushalt aufwuchs, über Sex allerdings nie geredet wurde. Das Thema wurde ausgeklammert? Ja. Zumindest vor mir. Sieben Kinder – sowas kennt der deutsche Normalo heutzutage ja nur aus Erzählungen aus einer Zeit, wo es kein Fernsehen und Smartphone gab. Oder, um es satirisch überspitzt zu formulieren, aus dem Unterschichtenfernsehen. Stimmt. Wer hat euch Arenz-Kindern die Nähe zur Kultur eingeimpft? Mutter und Vater. Und dann selbstverständlich die älteren Geschwister. Ewald natürlich. Das ist der Autor Ewald Arenz. Wie viel älter als du ist er? Fünzehneinhalb Jahre. Mutter hat künstlerische Gene, Anlagen mitgebracht. Und Vater … Er war Kirchenmann, oder? Ja, Pfarrer. Er stand für geistige, intellektuelle Beschäftigung. Und das war eine ganz gute Mischung. Kein intellektueller Haushalt, aber ... ... ein liberaler? Eine Mischung aus bürgerlich-konservativ und liberal. Was hat die Familiensituation mit dir gemacht?
Als Letzter hatte ich das Gefühl, mich schon manchmal durchkämpfen zu müssen, gerade wenn man nicht weiß, welche künstlerische Richtung man einschlagen soll. Eine künstlerische Ausrichtung stand also schon früh fest? Jaaa, obwohl ich nicht explizit diesen Berufswunsch hatte. Ich hatte gedacht, ich werde Lehrer. Ah, wie andere Arenz-Geschwister. Ja, ich weiß nicht, woher das kommt. Hast du unter großen Brüdern, großer Schwester gelitten oder von deren Pionierarbeit profitiert? Ich habe davon profitiert. Ohne es zu wissen. Das weiß ich nur aus Erzählungen von Ewald. Die Großen haben die Vorarbeit geleistet, und ich hatte dann mehr Freiheit. Eltern sind ja anfangs ambitioniert, was den Erziehungsauftrag angeht. Dieser Anspruch schleift sich ein wenig ab. Und dann hat man mehr Narrenfreiheit. Die hatten wir. Es gab gewisse Regeln, moralische Regeln, nicht lügen usw., das wurde sehr hochgehalten. Aber andere Grenzen wie: Ihr müsst jeden Sonntag in meinen Gottesdienst kommen, oder: Ihr seid um sechs Uhr zuhause – das gab’s nicht. Warst du aufgrund der Rangfolge frühreif? Überhaupt nicht. Ich glaube, wir wirkten aufgrund dieser Großfamiliensituation nicht ganz normal. Für wen? Die Außenwelt? In der Schule zum Beispiel. Da hatten wir es teilweise schwerer, uns einzufinden, ich zumindest. Bei den anderen Geschwistern weiß ich es nicht. In der Familie war ich behütet und beschützt, beim Rest musste ich relativ viel selber herausfinden. Im „Caligula“ ist das ja ein schreckliches Aufklärungsgespräch. Ich weiß nicht, was besser gewesen wäre. Peinliche Situationen, die sich einbrennen, gibt’s dennoch immer. Ist „Caligula“ dann das Abarbeiten der Familiengeschichte? Nein. Da geht’s eher um Grundstrukturen, Grunderfahrungen. Wie wird kommuniziert über Sachen, über die normalerweise nicht
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gesprochen wird, wie wird mit Gefühlen umgegangen. Du hast eine abgeschlossene Schauspieler-Ausbildung in Linz hinter dir. 2006 warst du damit fertig. Dann folgten sechs Theater-Stationen zwischen Wilhelmshaven und Memmingen, Hamburg und Nürnberg, beim Theater Pfütze. Wirst du schnell unruhig oder bist du schnell unzufrieden? Ich bin ungeduldig, mir wird schnell langweilig, ich bin tendenziell oft unzufrieden. Wird mir vorgeworfen. Das lag aber daran, dass ich als Weisungsempfänger Theater gespielt habe. Sobald ich angefangen habe, Träume zu verwirklichen oder anderen Talenten zu folgen, wie dem professionellen Schreiben und der Verwirklichung eigener Projekte, was ich ja erst hier 2013 begonnen habe, wurde ich sehr viel zufriedener mit meiner Situation. Bei mir gab es eine gewisse Unruhe, weil ich mich in Festengagements nicht so wohl fühle. Obwohl ich den Ensemble-Geist sehr mag, was ja wieder einer Familie ähnlich ist. Welchen Hauptvorteil hat denn dann das Freie für dich? Dass ich Theaterprojekte wie „Caligula“ anleiern kann. Im Festengagement ist nicht groß Zeit, Romane zu schreiben, ich kann mich zum Beispiel auch nicht für ein Stipendium bewerben. Warum bist du überhaupt nach Nürnberg zurückgekehrt? Ja, warum? Gute Frage. Ganz lang konnte ich mir das überhaupt nicht vorstellen. Anlass war erst ein Gastengagement am Stadttheater Fürth und dann das Engagement am Theater Pfütze. Ich habe mich schon gefreut, näher bei der Familie zu sein. Über meine damalige Freundin habe ich auch ganz andere Kreise kennengelernt als in der Schule. Das war dann viel spannender für mich. Und wie fühlst sich Nürnberg an? Erst war ich ja in Fürth. Oha! Da habe ich mich sehr wohl gefühlt. In Nürnberg lebe ich jetzt seit einem dreiviertel Jahr, in der Nordstadt. Es fühlt sich etwas ungewohnt an, es fehlt der Wiesengrund. Ansonsten habe ich weder Fürth-
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gespräch:... xxxxa im gespräch Helwig Ahrenz
noch Nürnberg-Dünkel, das Einzige ist: Ich sehne mich etwas aufs Land. Mehr Ruhe, Motorsägen ab 6, Hähne und Hunde. Kann man vernünftigen Menschen das Berufsmodell Schauspielerei vorbehaltlos empfehlen? Nee, einem ganz vernünftigen nicht. Es ist schwierig hinsichtlich Auskommen, die Arbeitszeiten sind nicht einfach. In diesem Beruf etwa auch mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und Freundschaften zu pflegen. Teilweise ist man natürlich auch sehr privilegiert. Das ist beides. So begegnet man sehr vielen frustrierten Schauspielern. Warum bist du dann letztendlich auf der Bühne gelandet? Völlig intuitiv. Ich hatte wenig Pläne, wenig Ahnung, was ich werden will. Deshalb wohl auch der Lehrer-Gedanke, als Fortsetzung der Leistungskurse Deutsch und Französisch. Dann habe ich mal in einer alten Zeitung ein Foto des – längst verstorbenen – englischen Schauspielers John Gielgud, in jungen Jahren, gut aussehend, entdeckt und mir gedacht: Ich werde Schauspieler. Ich habe mich dann aber innerlich dazu treiben lassen. In der Ausbildung war ich auch völlig verunsichert, hatte immer auch den Wunsch, „nur“ zu schreiben, mich mehr in eine geschützte Welt zurückzuziehen. Schauspielerei ist ja das Gegenteil, du wirst mit allem Möglichen konfrontiert, auch mit fremden Städten. Parallel dazu hast du andere Interessen vorangetrieben – als Regisseur und Autor. Gibt es in diesem Dreiklang einen Favoriten? Nee. Ich spiele gerne, habe damit aber immer wieder meine liebe Not. Zweifelst du an deinen Fähigkeiten? Nein. Ich habe eher manchmal Schwierigkeiten, mich in Strukturen einzufügen. Aber eigentlich will ich alles machen: Spielen, schreiben, inszenieren. Als Autor bewegst du dich auch im reichlich abgewetzten Sujet des Krimis. Wieso das denn? In der Regel sind das Auftragsarbeiten. Das kommt gar nicht aus dir heraus?
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Aus mir kommen eher Liebes- und Beziehungsgeschichten heraus. Gerne auch verkorkste, oder? Sehr gerne. Oder Milieustudien und Halbwelt-Szenarien. Natürlich mag ich menschliche Abgründe. Und dann gibt es die Form des Krimis, die man möglichst gut füllen muss. Aber ich muss mich immer daran abarbeiten: am logischen Denken, an der kriminellen Energie und Phantasie. Wie ist es denn deiner Meinung nach um die heimische, also Nürnberger Literaturszene bestellt? Da passiert einiges. Es ist – bedingt – Interesse an künstlerisch Hochwertigem vorhanden, wie überall. Du hast im letzten Jahr einen Bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte Literatur bekommen. Hat solch eine Auszeichnung eine sofort zählbare Wirkung zur Folge? Naja, die Auszeichnung ist ja mit einem Geldpreis verbunden. Okay, aber melden sich darauf Veranstalter und Agenten? Das tun sie nicht. Der „Kaas und Kappes“-Autorenpreis, den ich im Februar 2018 für „Caligula“ bekommen habe, hatte allerdings seine Wirkung, mit mehr Kontakten als beim Bayerischen Kunstförderpreis. Erstaunlich ist ja, dass es dich ja wie Bruder Ewald und Schwester Sigrun auch zum Schreiben drängt. Wie kommt es zu so einem innerfamiliären Wettbewerb? Eine Teilerklärung ist sicherlich der kulturell interessierte Haushalt, in dem wir aufgewachsen sind. Literatur wurde hochgehalten, es wurde vorgelesen und viel gelesen. Klassiker oder Micky Maus? Micky Maus durften wir nicht lesen, das war verpönt. Asterix dagegen war im Kanon drin. Ansonsten war „Herr der Ringe“ ganz weit oben, gleich nach der Bibel. Amerikaner durchs Studium. Viel Fantasy, die Affinität zu Klassikern wie Jane Austen, und zu norddeutscher Literatur, die unsere Mutter mochte, war schon da. Liest du auch gerne?
gespräch:... xxxxa im gespräch Helwig Arenz
Ja, manchmal allerdings nur phasenweise. Ich mag sehr gerne gute Unterhaltungsliteratur. Zum Beispiel? Jonathan Franzen, T.C. Boyle, Ian McEwan. Das sind alles Leute, die gut erzählen und nicht große Kunstkonzepte auffahren. Das finde ich schön. Welchen Thrill bietet eine Regie, die das Schreiben eines Buches oder das Spielen nicht leistet? Wenn ein eigener Text mit den Ideen, die man dazu hat, funktioniert, ist das extrem befriedigend. Da kann man die eigenen Verrücktheiten ausloten. Ansonsten hat man viel mehr Einfluss auf das, was auf der Bühne passiert. Als Schauspieler ist man ja sehr abhängig vom Stil des Regisseurs. Und welche Rolle möchtest du unbedingt noch spielen? Unbedingt was Klassisches, weil das in der freien Szene sehr gerne zu kurz kommt. Und ich möchte sehr gerne Schiller-Texte spielen. Keine speziellen Rolle, aber eher die Bösen. Also nicht Franz Moor. Lieber Karl Moor. Oder Shakespeare. Ich habe ein Faible für die Sprache und da selber so wenig gespielt. Es sind ja auch ganz tolle Geschichten. Du spielst auch in der nächsten Gostner-Produktion mit, der Komödie „Die Affäre Rue de Lourcine“ von Eugène Labiche, die am 3. April Premiere hat. Das ist eine aberwitzige Groteske rund um Absturz und Verschleierung. Das müsste also durchaus deinem Humor entsprechen. Beim Lesen ist es auch ein bisschen platt und lapidar hingeschrieben, bedient teilweise auch einen spießigen, etwas schalen Humor. Da muss man jedenfalls etwas draus machen. Das tun wir auch. Dieser schräge Ansatz gefällt mir gut. Die Ironie ist bei den Arenz-Geschwistern Kommunikationsbasis, oder? Ich glaube schon. Das kommt einfach durch die Erziehung. Das hat uns alle geprägt.
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im gespräch ... Helwig Arenz
Bist du boshaft? Gerne. Wie ist diese Welt deiner Meinung nach am besten auszuhalten? Das versuche ich herauszufinden. Indem man sich klarmacht, dass man auf einem untergehenden Schiff auch singen, tanzen und essen kann. Indem man versucht, die ganzen negativen Meldungen, die auf einen einströmen, zu ignorieren und sich auf sein kleines Umfeld zu konzentrieren. Persönlich brauche ich Abschirmung davon, mal mehr, mal weniger. Je mehr ich dabei die Zeit vergehen lasse, nicht vorwärts hetze, entschleunige und zu mir komme und in der Gegenwart bin, umso besser geht es mir. Welchen Vorteil hat Entschleunigung? Je mehr ich im Jetzt, in der Gegenwart lebe und die Bedrohung der Zukunft ausblende, umso besser. Der Schreibprozess ist da ein gutes Beispiel. Da bin ich viel mehr bei mir, viel ruhiger und gelassener. Das hat vielleicht auch mit einer glücklichen Betätigung zu tun. Die ist mir total wichtig, da blendet man das Unwichtige leichter aus. Also doch die Sehnsucht nach der kleinen Welt? Ja, schon. Nach der Gostner-Premiere gibt’s eine weitere, nicht ganz unwichtige: Du wirst Ende Mai zum zweiten Mal Vater. Ist das dein Weg in die Großfamilie? Ich mag Großfamilie sehr gerne, weil man dann im Alter jemand hat, der sich um einen kümmert. Ob ich persönlich das Ziel Großfamilie noch schaffe, wage ich allerdings nicht vorherzusagen.
FOTOS: kira krüger Seit dem Wintersemester 2018 besucht Kira Krüger die Fachklasse für Photographie an der Akademie der bildenden Künste Nürnberg. Von 2013 bis 2018 studierte sie an der FH Würzburg-Schweinfurt Kommunikationsdesign (Abschluss: Bachelor).
Helwig Arenz (37), Schauspieler, Autor, Regisseur, kam als sechstes Kind der Künstlerfamilie Arenz in Nürnberg zur Welt. Nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium in Fürth studierte er erst Deutsch und Französisch, entdeckte die Theaterbühne für sich und absolvierte nach einem Intermezzo in Köln eine Schauspielausbildung an der Bruckner-Universität in Linz. Nach Theaterstationen in Wilhelmshaven, Hamburg, Memmingen und Hof kehrte er 2013 nach Nürnberg zurück, war Ensemblemitglied im Kindertheater Pfütze und in Produktionen der Tafelhalle, des Stadttheaters Fürth und des Gostner Hoftheaters zu sehen. Dort feierte sein gelobtes Jugenddrama „Caligula und das Mädchen auf der Treppe“ im Februar Uraufführung. Das wird zum licht.blicke-Festival im Oktober wieder aufgenommen. Für das Stück erhielt er 2018 den niederländisch-deutschen Jungdramatikerpreis „Kaas und Kappes“. Im gleichen Jahr zeichnete ihn der Freistaat mit dem Bayerischen Kunstförderpreis aus. Helwig Arenz spielt, schreibt und lebt (mit der Schauspielerin Christin Wehner) in Nürnberg. Andreas Radlmaier ist als Leiter des Projektbüros im Nürnberger Kulturreferat verantwortlich für das Bardentreffen, Klassik Open Air, Stars im Luitpoldhain, sowie für die Entwicklung neuer Formate wie Silvestival, Criminale und Boulevard Babel – Formate, die curt journalistisch begleitet. Andreas ist seit über 30 Jahren in und für die Kulturszene tätig. Studium der Altphilologie, Englisch, Geschichte. Bis 2010 in verantwortlicher Position in der Kulturredaktion der Abendzeitung Nürnberg. 2003: Kulturpreis der Stadt Nürnberg für kulturjournalistische Arbeit und Mitarbeit an zahlreichen Publikationen.
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24. mai – 2. juni 19 figuren objekte bilder 180 vorstellungen / 70 compagnien / 20 länder / www.figurentheaterfestival.de
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erlangen nürnberg fürth schwabach
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Das „Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt Europas 2025“ der Stadt Nürnberg wurde installiert, um unsere Stadt auf den richtigen Weg zu bringen. Dabei steht eine Stärkung der lokalen Akteure sowie der Kultur- und Kreativwirtschaft ebenso im Vordergrund, wie eine bessere Vernetzung der Stadt auf lokaler bis internationaler Ebene. Damit einher geht die Internationalisierung der Stadt, inklusive Imagewandel – denn hier sollen Transformationsprozesse angestoSSen werden, bei denen alle BürgerInnen teilhaben und profitieren können.
JETZT VOT EN!
Grafik: Philipp Stöcklein. Foto: M. Joppke
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Open Call: voted und verändert die stadt! Das „Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt Europas 2025“ der Stadt Nürnberg ruft uns alle auf, uns als entscheider beim online-Voting einzubringen. curt begleitet den Open Call natürlich auch weiter in der heissen voting-Phase. Und gibt eine vorschau auf weitere aktivitäten und support. VOTED MIT BEIM Open Call! Wir alle wollen unsere Stadt ein bisschen verändern, wollen sie bunter, vielfältiger, gesünder, sauberer, toleranter, integrativer sehen. Mehr Kunst im öffentlichen Raum; mehr Nistplätze für Vögel; mehr Futterplätze für Bienen; mehr Erschließung urbaner Brachen; mehr Umgestaltung vorhandener Flächen/Plätze/Gebäude; mehr Mitmachangebote aller Art, bessere Radwege, weniger Autos in der Innenstadt, mehr Grün, mehr Ateliers und Übungsräume ... Das ist erneut Eure, unsere Chance, etwas zu verändern. Macht mit beim Open Call und voted die eingereichten Projekte: Sieben Ideen/ Projekte werden von BürgerInnen über die Online-Plattform opencall. n2025.de gewählt, drei weitere werden von einer Jury bestimmt. Diese 10 erhalten jeweils 5.000 Euro für die Umsetzung – und das geschieht in 2019 und 2020 – es wird also schnell gehen mit der Stadt- und Lebensveränderung. Das Ganze ist ein weiterer Schritt auf dem langen Weg zur Kulturhauptstadt Europas und gleichzeitig ein starkes Signal zur Einbindung der BürgerInnen. Jetzt liegt es an uns, für wen wir voten! OPEN CALL #2: Stadt- & Lebensveränderung durch die BürgerInnen. Abstimmung: 09.04. – 05.05.2019 / Realisierungsphase: 2019 + 2020. Bei Fragen dazu hilft das Bürgerbüro in der Spitalgasse 1. Sprechzeiten: Mo-Fr 10-12 + 14-16 Uhr. Oder E-Mail an n2025@stadt.nuernberg.de Alle Bewerbungsinfos: opencall.n2025.de
Weitere Events mit N2025-Beteiligung: Liminiale / April 2019 N2025 unterstützt das Festival der freien Theaterszene und somit Theater, Performance, Musik und mehr. Vom 3. bis 6. April 2019 im Z-Bau, Nbg. liminale.de. Siehe auch S.32. Rimini Protokoll / Mai 2019 Do’s + Don’ts – eine Fahrt nach allen Regeln der Stadt Mit dem gläsernen Bus geht es durch die Stadt, um die Menschen, ihr Verhalten und ihre Mechanismen zu beobachten. Rimini Protokoll kommt auf Initiative von N2025 in die Stadt. Die Gruppe arbeitet eng mit dem Bewerbungsbüro zusammen und setzt sich im Sinne von EVOLVING COMMUNITY – MITEINANDER ALS ZIEL intensiv mit den Regeln Nürnbergs auseinander. VVK-Start: 13.04.2019. rimini-protokoll.de. Mehr dazu in curt 05-2019. gameON2025 / Juni + Juli 2019 gameON2025 ist ein „local based game“-Projekt zum Mitmachen: in der Gruppe wird ein digitales Spiel gebaut – und die eigene Umgebung wird dabei zur Spielkulisse. Mit dem Themenfeld exploring reality – Welt als Aufgabe setzt sich N2025 mit Weltaneignung und Weltgestaltung auseinander und verbindet dabei Arbeit, Lernen und Spielen. Kick-off-Workshop 11.06.-14.06. / Finalisierungs-Workshop 13.07.14.07. / jeweils im Südpunkt Nbg. Für Jugendliche von 16 bis 18 Jahren. www.gameon2025.de. Mehr dazu in curt 05-2019.
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curt: interne Bücherschreiberschwemme ganz offensichtlich ist das mitwirken an curt ein hervorragender nährboden, um aus kolumnisten gestandene Buchautoren zu machen. Oder wie erklärt es sich sonst, dass im curt Verlags-tower zeitgleich drei bücher eintreffen (VÖ-TerminE: im Laufe des Jahres 2019), die machwerke unserer Schreiber sind!? Ja, das ist schon verblüffend! Schrieb man sich die curt-Traumata von der Seele? Therapierte man durch das Schreiben das vorhandene Tourette? Half es gegen Trunksucht? Ist es die reizvolle Flucht in eine selbstbestimmte Fiktion? Oder ist es einfach in uns (genauer: in denen) drin, weil wir (genauer: die) überborsten und -schäumen vor Kreativität? Ist curt ein Magnet, der die Guten anzieht wie Eisensplitter aus Sägespänen? Oder sind es strenge interne Vorgabe, die da lauten: „Wer nicht schreibt, der schreit!“ Und: „Nur ein Autor ist kein Tor!“? Wie in allen modernen Gesellschaften herrscht auch bei curt ein enormer Leistungsdruck, orientiert an den immensen Benchmarks der Chefs. War noch vor wenigen Monaten plakativer Körperschmuck wie Arschgeweih oder Knastträne überlebensrelevant, so wird heute hingegen auf Innerstes Wert gelegt: Ein IQ, der einen Schulabschluss theoretisch ermöglicht, ist fast schon Pflicht. Soft Skills werden zunehmend wichtiger, #metoo tut im Büro kaum noch Not. „Empathie ist kein Dorf in China“ steht auf einer Postkarte, die an der Wand neben anderen Motivationssprüchen hängt: „We can! U can! V gan!“, so wie auch „Speed ever, break even never!“ Sophisticated und gut! Alles Blödsinn, ganz ehrlich, das Schreiben ist einfach wieder en vogue, in, hip & hot. Nicht umsonst haben wir hier eine feste Literaturkolumne im Heft (ab S. 84) und nun auch noch Poetry Slam und die Lesebühnen (ab S. 80). Junge Menschen lesen wieder, lesen vor, hören zu. Eine großartige Entwicklung, die es zu beobachten, fördern und prüfen gilt.
Prüfung: Wer diesen Text in der linken Spalte gelesen hat und ... nun ja, „nicht ganz so gut“ findet, der soll bitte unbedingt ein BeschwerdeE-Mail an andreas@curt.de schreiben (Betreff: „sehr gut“). Man darf durchaus Meinung haben, wenn man denn möchte! (Wir erwarten einen Server-Zusammenbruch. Egal.) Nun aber seht selbst, was es mit der Schreiberei bei curt auf sich hat. Wir stellen Euch die aktuellen Bücher unserer Kolumnisten Matthias EGERS Egersdörfer (unser Kolumnist #1 / ab Seite 8), Tibor Baumann (Kino-Kolumne „Kopfkino“ / ab Seite 92) und unseres neuesten Schreibers Andreas Thamm vor, der gerade von Bamberg nach Nürnberg gezogen ist, nun auch hier Lesungen mit Musik (Jazz) veranstaltet und dies, sowie seine mobile Suppenküche, als „Suppkultur“ deklariert. Dass unser Theo O.J. Fuchs (Verfasser der Kolumne „Hinten raus“ / ab Seite 159) vor circa einem Jahr seinen zweiten Krimi „Altstädter Friedhof in Erlangen 14. Mai, 10 Uhr 30, meine 35. Beerdigung, die zahlreichen Nachkommen streiten am Grab um den Fernsehsessel des 73-Jährigen“ herausbrachte, soll hier natürlich ebenfalls nicht unerwähnt bleiben. Wir erinnern also erneut. Von den drei rechts präsentierten Büchern verlosen wir auch noch ein paar Exemplare. Zum Teilnehmen einfach eine E-Mail an gewinnen@ curt.de senden, Betreff „sehr gut“. Wir erwarten erneut einen ServerZusammenbruch.
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Matthias egersdörfer: vorstadtprinz: Roman meiner Kindheit Hardcover, 320 Seiten. 20,-. März 2019 ISBN 978-3-7371-0009-0. rowohlt.de Info: In „Vorstadtprinz“ erzählt Matthias von einem Kind, das wider Willen erwachsen werden muss und sich mit unbändiger Phantasie über diese Zumutung hinwegträumt. Matthias´ Phantasie verwandelt sein Dasein in eine Abfolge von Sensationen ... Das Leben überrascht ihn mit weiteren Herausforderungen, den Kochkünsten der Mutter, Metzgereibesuchen, später mit Katharina, die ein Lachen wie Limonade hat. Mit all dem muss Matthias umzugehen lernen ...
andreas thamm: heldenhaft Hardcover, 254 Seiten. 17,-. Januar 2019. Jugendbuch. ISBN 978-3-7348-5035-6. magellanverlag.de Info: Andi und Ferdi sind ganz normale Jungs, keine Helden, nix Besonderes. Vor ihnen liegt ein Sommer wie jeder andere. Dachten sie. Aber dann ist Mitch plötzlich wieder da. Mitch, der mal so was wie ein Freund war für die beiden. Bis er Scheiße gebaut hat. So große Scheiße, dass er ein Jahr lang im Knast gelandet ist. Mitch bringt Schuld und Vorwürfe mit sich. Das kann Andi gerade gar nicht gebrauchen, denn er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die hübsche Lea vor ihren superchristlichen Eltern zu retten. Also fassen Andi und Ferdi einen Plan: Abhauen. Leider haben sie das nicht ganz zu Ende gedacht ...
Tibor Baumann: Was du nie siehst Ein biografischer Roman mit und über Johann Mühlbauer Hardcover, 360 Seiten. 22,-. Erst im November 2019 ISBN 978-3-943709-75-9ca. carpathia-verlag.de Info: Johann »Hansi« Mühlbauer führt ein ereignisreiches Leben zwischen Rockband und Reisen, zwischen Surferfreiheit, Wildnispädagogik und seiner Arbeit als Physiotherapeut – und ist seit seinem zweiten Lebensjahr blind. Tibors biografischer Roman folgt nicht den ausgetretenen Pfaden der Literatur über behinderte Menschen ... Mit seinem Roman sprengt Baumann gleichzeitig die Grenzen zwischen Fiktion und Biografie – und macht den Schreibprozess selbst zum Thema.
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Foto: Isabel Hayn
Foto: Isabel Hayn
Foto: Tim Dechent
Foto: Tim Dechent
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stijlischer geburtstag Seit zehn Jahren gibt es den StijlMarkt, die beste Adresse für schöne Dinge. Einer von fünf Märkten findet in Nürnberg statt und zwar zwei Mal im Jahr. Das heiSSt: Über 100 junge Designerinnen und Designer bringen ihre Klamotten, Rucksäcke, Schüsseln, Kunstwerke … ins Ofenwerk. Um sie fijl zu bieten, quasi. und curt ist in Nürnberg von Anfang an Medienpartner. gRAtulation dazu – und zum Jubiläum! Die Regel ist: Fair soll es sein und individuell, freshe Labels statt Grabbeltisch und Stangenware, kreativ statt blöd. Der StijlMarkt ist die größte deutsche Plattform für die junge Kreativwirtschaft. Davon profitieren zum Beispiel Start-ups wie Kinfolkz aus Freiburg, die unter anderem ihre Sandalen dabei haben werden. Mit jedem SandalenKauf unterstützen Kunden Projekte zur Förderung von Mädchen in Ländern der Dritten Welt. Diese Verknüpfung von schickem Design und ethischem Auftrag ist nicht untypisch. Balu Bowls setzt sich gegen Waldrodung und die Verbrennung von Kokosnussschalen ein – indem sie daraus nachhaltige Schüsseln fertigen. Und die Rucksackmarke Mulinu arbeitet mit den Elbe-Werkstätten zusammen, die Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung schaffen. Coole Sache, sagt curt, der handgemachte, liebevoll designte, nicht mehr ganz so junge Medijenpartner. Die coolen Sachen der Designermeute lassen sich wie gewohnt in drei Kategorien einschubladisieren: #anziehen, #wohnen und #genießen. Der geneigte Fan muss, streng genommen, also gar nicht mehr woanders einkaufen, um gut versorgt, gut eingerichtet, gut angezogen und mit gutem Gewissen durchs Shopping-Jahr zu kommen. Zwei Termine im Jahr in Nürnberg, das kann also durchaus reichen.
Das Angebot reicht von Kleidung, Taschen, Schmuck, Wohnaccessoires und kleinen Möbeln bis zu Street Food, Süßigkeiten, Hochprozentigem und vielem mehr, ob nun gehäkelt, genäht, geleimt, gestempelt, ob verspielt, sportlich oder mit Kante. Drumherum gibt es Musik, Performances, Spiel, Spaß und Service und – weil zwischen all den schönen Sachen auch mal der eigene kreative Finger jucken kann – Workshops oder DIY-Tische zum selbst Handanlegen. Und wenn vom Stijlgehen und Shoppen ein kleines Hüngerchen oder Dürstchen zwickt, warten auf der Streetfood-Fläche mobile wie auch standhafte Junggastronomen mit Leckereijen rund um den Globus. Leckere Heiß- und Kaltgetränke gibt es innen. Und vielleicht ist zum Zehnjährigen ja auch eine Torte dabei!? Sollte man gesehen haben? Frijlich! StijlMarkt Nürnberg – präsentiert vom Medienpartner curt. Am 6. und 7. April jeweils von 11 bis 18 Uhr im Ofenwerk, Klingenhofstr. 72, Nürnberg. Ticket 6 Euro (Tageskasse / Online zzgl. Gebühr, dafür mit Fastline), Kinder unter 12 Jahren frei. stijlmarkt.de/nuernberg
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The Moonlight is Beautiful Tonight, Foto: Yanran Cao
Projektion an die Kaiserburg, Simulation, Artwork: Chang Min & En Hui Lee, Foto: Stadt NĂźrnberg, Montage: Curt MAgazin
Neues Rathaus, Montage: Urbanscreen
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Himmlische, höllische, Blaue Nacht Das Oben und das Unten, das Schreckliche, das Schöne: Mit dem Jahresmotto „Himmel und Hölle“ will das Kulturreferat in diesem Jahr quasi das GroSSe und das Ganze in die Blaue Nacht holen. Traditionell leitet der Abend der Illuminationen den Nürnberger Kultursommer ein. Es ist 2019 der Sommer der Bewerbung um den titel europäische Kulturhauptstadt 2025. In der Nacht vom 4. auf den 5. Mai zeigt die Stadt, wie viel von dieser sogenannten Kultur sie tatsächlich in sich trägt. Spoiler: Viel! Ein Künstlerpaar übernimmt in diesem Jahr die ehrenvolle Aufgabe, der Burg eine Illumination zu verpassen: Eun Hui Lee und Chang Min Lee. Die beiden stammen zwar aus Korea, haben sich aber an der Kunstakademie in Nürnberg kennengelernt. Das für die Burg vorgesehene Werk trägt den Titel „Himmlische Reise“. Bekannt ist das Paar, das in internationalen Galerien ausstellt, für kräftigte, farbstrotzende Bilder mit einem sehr eigenen, teils absurden Humor. Diese Werke feiern begeistert und ironisch die bunte Kuriosität des Menschlichen. Der zweite Illuminationsauftrag – Hauptmarkt, Neues Rathaus – ging an Urbanscreen, ein weltweit gefragtes Projektionsteam aus Bremen. Urbanscreen projizierten in Taiwan, im Irak, auf die Sydney Opera, an unzähligen Orten. Und: Vor zehn Jahren, Blaue Nacht 2009, schon einmal in Nürnberg. „Kontra“ nun erzählt auf der Rathausfassade vom Widerstreit der Gegensätze, kalt ist der eine, warm der andere, monochrom der eine, bunt der andere ... Urbanscreen fördern Auseinandersetzung und fordern Verschmelzung. Drum herum um die Kunst finden die Besucherinnen und Besucher: noch mehr Kunst, logisch. Zehn Künstlerinnen und Künstler haben am Blaue-Nacht-Wettbewerb teilgenommen und stellen ihre Kunstwerke in der Nacht in der Altstadt aus. Damit nehmen sie auch an der Konkurrenz um den Publikumspreis teil, der immerhin 5.000 Euro einbringt. Weiterhin verspricht das Programm ein großes Scheitern, zumindest wenn es für den Einzelnen darum gehen soll, alles,
wirklich alles gesehen zu haben, denn es werden über 300 Einzelveranstaltungen in mehr als 70 Kulturorten stattfinden. Zum Beispiel im KulturDREIeck Lessingstraße zwischen DB Museum, Museum für Kommunikation und Staatstheater. Die verbindende Straße soll vom Theater Anu aus Berlin mittels poetischer Performance in ein Zauberreich verwandelt werden. „Perpetuum Mobile“ heißt das Stück des Kollektivs, ein Reigen aus sechs Anschauungen zur Zukunft, zu Gott, zum ewigen drehenden Weltenrad. Wie ein Rad dreht sich in dieser Nacht an allen Ecken und Enden die Kulturproduktion. In St. Martha lauschen die Besucher von 19 bis 23.30 Uhr Musik, die von Hades und Elysium erzählt. Die Sopranistin Theresa Steinbach wird neben vielen anderen dabei sein und es mit Bach und Kindermann aufnehmen. Im Krakauer Haus zeigt der Installationskünstler Adam Cmiel seine Visionen von Himmel und Hölle, die wiederum von der Krakauer Band Romantic Fellas mit warmem Synth-Pop unterlegt werden wird. Der Wuppertaler Künstler Gerhard Rossmann bringt sieben Särge mit in seine alten Heimat. Sie sind für die unterirdischen Felsengänge vorgesehen und, ein Glück, frei von Leichen. Dafür findet die Betrachter nahezu himmlische Landschaften in diesen letzten Ruhestätten. Es geht auch anders: Im Schmuckhof scheint es zu lodern. Das liegt an der Installation „Höllenfahrt“ von Gunhild Kreuzer: Ein Vulkan –
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aber in einem Wohnwagen. Die heiße Arbeit der Künstlerin aus Berlin ist einer der zehn Wettbewerbsbeiträge des Jahres. Genauso übrigens wie die Installation „Sleepwalking“ der Nürnberger Künstler Joanna Maxellon und Harald Jantschke. Im Parkhaus Sterntor lassen die beiden eine mächtige Wassersäule aufsteigen und im Zement verschwinden. Wie das gehen soll? Muss man sich anschauen. Die Arbeiten von Kreuzer, Maxellon und Kolleg/innen befinden sich großzügig über die Altstadt verteilt, hier und da. An den Kunst- und Kulturorten, die nur mit dem Blaue-Nacht-Ticket besucht werden können, finden BesucherInnen die Karten, mit denen man selbst zur Kunstjury wird. Wer gar ein Zweitagesticket besitzt, kann sich mit den Werken exklusiverweise schon am 3. Mai vertraut machen und sich am 4. Mai dann in aller Ruhe der Gesamtschau Blaue Nacht widmen. Gar kein Ticket brauchen in diesem Jahr alle unter 15, solange sie mit ihren Eltern unterwegs sind. Ebenfalls neu: Die Firma Hüttinger spendiert ein Artist in Residence-Programm in Kooperation mit der Akademie der Bildenden Künste. Das Programm ermöglicht es der Studentin Yanran Cao aus Nanjing, China, ihr skulpturales Projekt umzusetzen: „The Moonlight is Beautiful Tonight“. Caos Vision: Ein spiegelnder, zauberhafter Glaskubus fürs historische Herrenschießhaus. Der Kubus wirkt nur auf den ersten Blick statisch. Das Blättern durchs 120 Seiten dicke Programm offenbart die Bandbreite. Die blaue Nacht ist bildend und musikalisch, kindgerecht und erwachsen, alt und hypermodern, Hochkultur und Pop. Alles eben, was zwischen Himmel und Hölle nicht nur kreucht, sondern auch machbar ist. So viel Kunstgenuss macht durstig. Ein Glück, dass auch Getränke Kultur sein können. Im Stadtarchiv finden drei Weinverkostungen historischer Rebsorten statt. Die Teilnehmerzahl ist allerdings naturgemäß arg begrenzt. Wer nicht mehr reinpasst, muss aber bestimmt nicht verdursten. Auch anderswo werden Getränke gereicht
werden. Am Rathausplatz, auf dem Kornmarkt, auf dem Sebalder sowie am Lorenzplatz macht sich die eigens konzipierte Blaue-NachtGastronomie breit. Zur Orientierung durch die Nacht zwischen Himmel und Hölle empfiehlt sich das umfangreiche Programmheft, das sämtliche Angebote, für die uns hier der Platz fehlt, noch einmal listet. Außerdem finden sich darin die Vorschläge zur themenorientierten Begehung, die sechs Touren durch die Nacht: Jung & neugierig, Familienausflug, KunstWeg, Blaue-Nacht-Kunstwettbewerb, Streifzug durch Wort & Klang und die Expedition für Entdecker. Man kann sich freilich auch fahren lassen: Zehn historische Omnibusse shutteln rund um die Altstadt. Wer davon noch nicht ausreichend ermüdet ist, steuert zielsicher einen den violetten Punkte auf der Karte an, das sind die Late-NightOrte für Spätzünder/innen. Dazu gehören unter anderem das Staatstheater und das Jazz Studio. Im Club Stereo und der Kantine im Kunstkulturquartier wird sogar bis 5 Uhr früh getanzt werden, bis die Nacht wieder zum Tag wird. Eine leise Version von Tanzvergnügen findet im Vorfeld auf dem Kornmarkt seinen Ort: Die Silent Disco ersetzt in diesem Jahr die Oldtimer-Schau. Die Musik von zwölf DJs kommt jeweils über Kopfhörer ins Ohr. Tickets für das blaue Wunder gibt‘s bis 3. Mai online auf blauenacht. nuernberg.de, an den bekannten Vorverkaufsstellen sowie im KunstKulturquartier. Bändchen erhält man aber auch noch am 4. Mai an den diversen Tages- und Abendkassen. Bändchen und Ticket erlauben nicht nur Zugang, sondern auch An- und Abreise im gesamten VGNGebiet, Freitag ab 16 Uhr, Samstag bis Betriebsschluss. Die Blaue Nacht – „Himmel und Hölle“. Samstag, 4. Mai 2019, ab 19 Uhr in der Nürnberger Altstadt. Preview am Freitag, 3. Mai, nur mit Premiumticket. blauenacht.nuernberg.de ACHTUNG: curt vergibt Tickets auf www.curt.de!
opencall.n2025.de opencall.n2025.de
ABSTIMMEN!
Deine Stadt, Deine Idee – Reiche Dein Projekt ein! Deine Stadt, Deine Idee – Reiche Dein Projekt ein!
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Lisa Stansfield. Foto: ear Music Ian Devaney
web Web. Foto: Florian Seidel
Judith Hill. Foto: Joe Lemke
Stanley Clarke. Foto: Raj Naik
charles Pasi. Foto: pr
Manu Dibango. Foto: Pascal Thiebaut
Tom Gaebel. Foto: pr
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curt präsentiert: Jazz & Blues open Wendelstein wendelstein ist nicht new orleans. aber fast – zumindest wenn im april und mai zum nunmehr 26. mal dieses grossartige Festival stattfindet! mit Dabei sind groSSe nationale und internationale künstler. „Been around the world and I, I, I/I can’t find my baby.” ... kennt man irgendwie, oder? Tausend Mal gehört, einer dieser Songs, die eigentlich ziemlich gut sind, aber gar nicht mehr auffallen. 1989 war das als, Lisa Stansfield mit „All around the world“ einen Megahit landete. Die „British Queen of White Soul“ ist sicher der größte Name im Lineup des Jazz & Blues Open in Wendelstein. Stansfield produziert auch im 21. Jahrhundert noch fleißig Alben samtig weichen Pop-Souls. „Deeper“ von 2018 ist ihre achte Studioplatte. Wenn Stansfield am 26. April nach Wendelstein kommt, wird sie von einer jungen Kollegin unterstützt werden: Judith Hill blieb lange Zeit im Background, als Sängerin für Künstler wie Robbie Williams oder Michael Jackson. Und vielleicht wären der Welt ihre bislang zwei SoloAlben entgangen, hätte Hill nicht auf Jacksons Trauerfeier „Heal the World“ gesungen – und damit die Aufmerksamkeit von Publikum und Plattenfirmen erregt. Hill und Stansfield repräsentieren ein Endes des Spektrums dessen, was alles in diesen großen, vielfältigen Jazz&Blues-Topf reinpasst. Weniger poppig, viel mehr jazzig, am anderen Ende des Spektrums: Stanley Clarke. Ein Unbekannter ist auch Clarke nicht, immerhin Grammy-Preisträger, Legende des Fusion-Jazz und schon in den 70s, aber auch heute noch einer der besten Jazz-Bassisten auf dem Planeten. Es wird exzessiv geslapt werden! Clarke spielt am 27. April in Wendelstein. Davor: Manu Dibango, der den Jazz mit den traditionellen Klängen seiner Heimat Kamerun vermengt. Die Einflüsse seiner Musik sind aber noch viel reicher: ElektroFunk, HipHop, Bebop ... Alles kommt rein in diesen musikalischen Kessel, damit am Ende etwas höchst Tanzbares dabei rausspringt.
Dibango selbst spielt Saxophon, es wird aber auch die Kora-Harfe zu sehen und hören sein. Kamerun, USA, klar. Aber auch wenn man aus Gelsenkirchen stammt, kann man swingen! Der Beweis heißt Tom Gaebel, der „Frank Sinatra ausm Pott“. Gaebel hält den Gentleman-Style hoch und die Kunst des „Croonings“ am Leben. Sein Pfund ist nicht nur diese goldene Stimme, sondern auch der Charme, die Aura. Gaebel kommt am 28. April, er liefert wie bestellt den Big-Band-Swing mit der großen Geste. Das Jazz & Blues Open hat längst einen Ruf, der freilich vor allem von den großen Namen lebt - und die stehen auch in diesem Jahr wieder auf dem Plakat. Das Festival ist aber, und das macht auch den Reiz aus, mehr als nur die Summe der großen Konzerte in der Eventhalle: es breitet sich über den Ort aus. Kleinere, intimere Konzerte finden beispielsweise in der der Kirche St. Nikolaus oder in der Jegelscheune statt. Der Veranstaltungsort mit Fachwerk-Romantik beheimatet an 1. Mai Tim Allhoff und sein Quintett. Der Augsburger Pianist hat sich in den vergangenen Jahren in der Jazzszene nicht nur etabliert, sondern weit nach oben gespielt, immerhin stehen nicht nur zwei Echos, sondern auch der Neue Deutsche Jazzpreis in seiner Vitrine. Die Freiluftkonzerte auf dem Marktplatz mit den Künstlern The Mojo Six (Blues), Charles Pasi (Blues, Rock) und Pho Queu (Funk, RnB) sind sogar kostenfrei. Einfach vorbeispazieren und loswippen. Jazz & Blues Open Wendelstein. Medienpartner curt. 26. April bis 1. Mai 2019 an verschiedenen Orten in Wendelstein. Alle Infos, Termine und Tickets auf jazzandbluesopen.de. Achtung: curt vergibt Tickets auf www.curt.de/nbg.
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curt präsentiert THEATER
Arthur Romanowski.Foto: Krafft Angerer
ongoing project. Foto: Peter Empl RUSSISCHES THEATER NÜRNBERG, ARTISCHOCKEN KOLLEKTIV, THEATER MOSTY Foto: Anna Richter
Thalias Kompagnons. Foto: Jutta Missbach
limited Blindness. Foto: veranstalter
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Exzess und agitation: Liminale die off-szene dreht auf: Drei Tage Theater, Performance, musik und ritual im z-bau – präsentiert von curt. Zum dritten Mal stellt der Faft e.V. die Liminale auf die Beine, was heißt: Auf die Bühnen des Z-Baus. Das Festival begann als eines für die regionale Off-Theaterszene, die freien Gruppen aus Nürnberg und Umgebung. In dieser Ausgabe stoßen Berliner, Wiener, Gießener, Leipziger mit dazu. Das Zugpferd auf dem Timetable kümmert sich auch um die Festivaleröffnung: Das Zentrum für politische Schönheit baute zuletzt ein Holocaust-Mahnmal vor das Wohnhaus von Björn Höcke und wird auch in Nürnberg im Sinne des „Aggressiven Humanismus“ agitieren. Die Aktion im großen Z-Bau-Saal soll blinde Flecken Nürnbergs sichtbar machen – wir sind mehr als gespannt! Den Eröffnungsabend beschließt Monsterfrau. Hinter dem furchterregenden Pseudonym verbirgt sich die Performancekünstlerin Lena Wicke-Aengenheyster, die elektronische Musik mittels ihrer spektakulären, verkabelten Kostüme produziert: ein „Tempeltanz zur Huldigung des Lärms“ (berlin-ist.de). An den drei folgenden Festivaltagen stehen sich je eine regionale und eine zugereiste Produktion gegenüber. Die Abende stehen unter den Mottos Rausch, Jetzt und Recht. Zur Einstimmung feiert das Nürnberger Kollektiv Naiv ein allabendliches Ritual mit allem, was dazugehört, sprich: Zelt und Feuer. Die Rituale werden entsprechend der Wünsche des Publikums maßgeschneidert. Die Kollegen von Thalias Kompagnons stürzen hernach den Kasper in eine Sinnkrise. Tristan Vogt spielt die Puppen, die man aus Kinder-
tagen kennt, inklusive Seppel, Gretel, Großmutter. Der Titelheld verfällt allerdings, sehr erwachsen, den Versuchungen des Teufels. Limited Blindness runden den Rausch ab. „Bluten“ ist ein Abendmahlritual mit drei Weinen. Die Klasse Peter Wendel der Akademie der Bildenden Künste hat sich ein Semester lang mit dem zweiten Motto „Jetzt“ auseinandergesetzt und transmediale, performative Räume entwickelt. Die kommen als Uraufführungen bei der Liminale an. Das Gegenstück heißt: „Irgendwas für irgendwen an irgeneinem Tag im April“ und darum geht es auch: Der Performer Arthur Romanowski muss hier jetzt was auf die Bühne tun, z.B. eine Auseinandersetzung mit der Freiheit in der Kunst und Sodbrennen. Das Ongoing Project versucht am Samstag schließlich unter der Überschrift „Recht“ eine Wiederentdeckung des Klassenbewusstseins. Das Bewusstsein erzählt das Stück selbst, das Publikum erhält mittels Funkkopfhörern den Text und auch Handlungsanweisdungen aufs Ohr. Zuletzt: Eine Dreier-Produktion. Das Russische Theater, das Artischocken Kollektiv und Theater Mosty zeigen „Anicula“, eine komische Tragödie nach „Die Alte“ von Daniil Harms. Ein Poet muss es mit einer unergründlichen Macht aufnehmen – und eine Leiche loswerden. Liminale. Präsentiert von curt. 3. bis 6. April 2019 im Z-Bau, Frankenstraße 200, Nbg. Beginn 18.30, Samstag 18 Uhr. Tickets: VVK ab 16,70 Euro liminale.de Achtung: curt vergibt Tickets auf www.curt.de/nbg
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früh lustig lohnt sich
Fotos: A. Salomon
gutes vor der terrassentür: Frühjahrslust Auch schon zum zwölften Mal findet der wonnehafte Gegenspieler zur Grünen Lust im Herbst statt: Es ist wieder Frühlingslust auf Gut Wolfgangshof bei Anwanden. Der gar nicht so kleine, aber feine Markt bietet alles für Menschen, die Gärten oder Kleintiere oder beides lieben. Erneut kommen rund 180 AustellerInnen aufs fränkisches Gut. Sie haben Kräuter und Blumen, Pflanzen und Gartenutensilien, Accessoires, Lebensmittel, natürliche Textilien, Kunsthandwerk, Schmuck, kurz: alles, was zum Thema Nachhaltigkeit passt, dabei. Im Streichelzoo warten Hühner, Gänse, Kaninchen und alte Haustierrassen darauf begutachtet und liebkost zu werden. Das begleitende Kinderprogramm bietet Bungeetrampolin und Floßfahrten sowie zahlreiche lehrreiche Workshops. Und wer sich lieber kutschieren lässt, statt Töpfern oder Filzen zu lernen, kann eine Runde mit der Ziegenkutsche drehen. Das Gastro-Angebot läuft unter dem Motto „Es schmeckt nach Frühling“. Regionales, Saisonales, Frisches steht auf den Speiseplan, der von hausgemachter Pasta bis „Pulled Sheep“ reicht. Ein dichtes Dickicht aus Vorträgen und Workshops zieht sich durch beiden Frühlingslust-Tage. So erzählt beispielsweise Peter Dorbick
aus seiner Arbeitspraxis am Wildensteiner Schafhof. Das Thema Herdenschutz gewinnt nämlich durch die Rückkehr des Wolfs eine neue Brisanz und Aktualität. Jutta und Thomas Weimar beraten Interessierte, die ihren Garten insektenfreundlicher gestalten möchten. Und Frühlingslust-Chef Hubert Rottner Defet stellt das Buch „Change! Warum wir eine radikale Wende brauchen“ von Graeme Maxton vor. Der britische Ökonom rüttelt in Sachen Klimawandel an sämtlichen Alarmglocken. Die Frühlingslust möchte in dem Sinne mehr sein als eine Wohlfühloase für Gartenfreunde. Selber anzubauen und zu gärtnern macht also nicht nur Spaß, sondern auch ein gutes Gewissen. Denn wer die Biolebensmittel ohnehin vor der Terrassentür erntet, kann getrost auf klimaschädlich transportiere Waren verzichten. Frühjahrslust – Markt für garten und Kleintiere. Am 6. und 7. April auf Gut Wolfsgangshof, Weitersdorfer Str. 22, Anwanden. Bequem mit der S-Bahn Richtung Ansbach erreichbar. Täglich von 10 -18 Uhr. Eintritt 7 Euro (normal), 4,- (erm.), Kinder bis 14 Jahren frei. fruehjahrslust.de – präsentiert von curt, natürlich!
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100 Jahre
3. – 5. M a i 2 019
Residenz tage BayReuth Schein Sein
Veranstaltungen im Markgräflichen Opernhaus und im neuen schloss Bayreuth
w w w. b a y re u t h - w i l h e l m i n e . d e
Nürnberger Volksfest
.5.
20.4.- 12
36 Neues Schloss Bayreuth mit Markgrafenbrunnen. rechts: Picknick im hofgarten. Fotos: © Bayerische Schlösserverwaltung
Schein und sein: Residenztage Bayreuth Das barocke Bayreuth lädt einmal mehr zu den Residenztagen. Barock, was sagt uns das nochmal, was haben wir in der Schule gelernt? Prunk, Protz und Schnörksel. Die Bayerische Schlösserveraltung fragt 2019 also so spitzfindig wie zurecht: Was davon war Schein und was tatsächliches Sein? Die Kulissen der Festlichkeiten jedenfalls könnten spektakulärer kaum sein, scheint es: 1. Neues Schloss, 2. Opernhaus, 3. Picknickmachen im Hofgarten. Der feine Reigen beginnt am Abend des 3. Mai mit konzertantem Wohlklang: es spielt die junge „deutsch-französisch-ungarische philharmonie“, also rund 60 hochbegabte Musiker aus eben jenen drei Ländern. Auf dem Programm des jungen Orchesters stehen Humperdinck, Mozart und Dvorák. Der Samstag beginnt schon in aller Frühe mit Führungen, die BesucherInnen auch einen seltenen Blick hinter die Kulissen des Opernhauses ermöglichen. Dorthin, wo aus dem Sein der Schein gemacht wird, quasi. An den Mitmachstationen im Schlossgarten hingegen kann man derweil auch selbst künstlerisch/handwerklich tätig werden und sich z.B. eine eigene Perücke, einen eigenen Fächer anfertigen.
Beides Gimmicks, die auch im Hier & Jetzt gefallen! Die Themenund Familienführungen zahlreicher Art dauern den Tag über an und beleuchten Schönheitskult, Kunst der Zeit und etliches, etliches mehr. Auch am Sonntag setzt sich dergleiches barockes Programm für jung und alt fort. Unter anderem mit der Präsentation zweier Ballettkostüme, die originalgetreu den opulenten Vorbildern aus dem 18. Jahrhundert entsprechen. Abschließend spielt das Ensemble TriFoglio auf. Das Trio – Gesang, Flöten und Theorbe (eine Schalenhalslaute) – spielt u.a. Monteverdi, Bach und Händel und erklärt die musiktheoretischen Hintergründe zur historischen Aufführungspraxis. Hungrige BesucherInnen dürfen sich selbst versorgen, können sich an den Essensständen bedienen lassen oder am Bratwurst-Workshop mit Genuss-Botschafter Stefan Hümmer teilnehmen. Auch ohne Perücke. Residenztage Bayreuth vom 3. bis 5. Mai im Markgräflichen Opernhaus, Neues Schloss und Hofgarten Bayreuth. ÖZ Schloss 9-18 Uhr. Infos, Termine und Karten unter bayreuth-wilhelmine.de
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Lisa Stansfield Stanley Clarke
Manu Dibango
Tom Gaebel & His Orchestra
Judith Hill
Charles Pasi
Roberto Di Gioia’s WEB WEB Tim Allhoff Quintett
The Mojo Six Zydeco Annie + Swamp Cats Singin’ Off Beats feat. Helt Oncale Pho Queue Joel Havea Trio Tuija Komi Quartett
www.jazzandbluesopen.de
26.04. —01.05.19
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flieg, leser, flieg!
o sole mio flugziele ab nürnberg Endlich wieder Kroatien: Der Albrecht-Dürer-airport Nürnberg schickt Reiselustige in diesem Sommer unter anderem nach Split und Zadar, zwei Perlen am Mittelmeer. Aber curt weiss: auch das Italien-Angebot wird um drei ziele erweitert – um Pisa, Neapel und Crotone.
sPlit, Hafen. Foto: Airport nürnberg
meeresorgel in zadar. Foto: Tourismuszentrale Kroatien
Kroatien wird bei Urlaubern aus aller Welt Jahr für Jahr beliebter – und ein Fünftel der Besucher stammt aus Deutschland. Sie haben gute Gründe, als da wären: die Adria und die malerischen, historischen Städte. Zwei dieser Städte erreicht man nun schnell und unkompliziert mit dem Flugzeug von Nürnberg aus. Tief im Süden liegt Split, bekannt vor allem als Stadt des imposanten Diokletianpalastes aus dem 4. Jahrhundert. In der Umgebung finden sich etliche kleine Buchten für den Chill-out nach dem kulturhistorischen Rundgang. Deutlich kleiner als Split ist Zadar, deshalb aber nicht weniger lebhaft: Zum Sonnenuntergang tummeln sich die Menschen direkt am Meer, wo der Wind pausenlos die Meeresorgel spielt – ein achitektonisches Objekt und experimentelles Musikinstrument, dessen Töne durch die Wellenbewegung unter großen Steinplatten erzeugt werden. Das Sehnsuchtsland schlechthin heißt aber nach wie vor Italien. Ab Nürnberg sind acht Ziele am Stiefel nonstop erreichbar. Neu und ganz unten an der Sohle: das schöne Crotone. Zahlreiche historische Bauwerke zeugen hier und in der Region von der griechisch-römischen Vergangenheit. Noch älter: Vor der Stadt liegt das größte Meeresschutzgebiet des Landes, Capo Rizzuto. Wer Kroatien und Italien schon durch hat: Auch Barcelona, Lyon, Warschau oder Istanbul sind von Nürnberg aus schnell zu erreichen! Infos zu Destinationen/Flügen auf airport-nuernberg.de
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Alles dreht sich um Den Mond In der Nacht vom 20. auf den 21. Juli wird es 50 Jahre her sein, dass der Mensch den Mond betrat. Wobei „der Mensch“ in dem Fall heiSSt: zuerst mal Neil Armstrong. und alle anderen dann quasi indirekt: 600 Millionen vorm Fernseher, 100 Millionen am Radio. Ein mediales Megaereignis, dem das MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION eine Sonderausstellung widmet. Armstrong und die Apollo 11-Mission schrieben quasi nicht nur Raumfahrt- und Wissenschafts-, sondern auch Fernsehgeschichte. Die Übertragung brach freilich alle Rekorde. Um sie zu ermöglichen musste es aber erstmal eine Kamera geben, die den extremen Bedingungen der Mission technisch gewachsen war. Es war Buzz Aldrin, der das außen montierte Gerät von innen anschaltete, damit die Mondbetretungen der beiden aufgezeichnet werden konnten. Um 03.54 Uhr des 21. Julis 1969 konnten Mitteleuropäer die ersten Schritte auf dem Mond daher live mitverfolgen. Ein Event, fast für die ganze Welt – nicht für die Sowjetunion. Das Museum für Kommunikation spürt den Geschichten dieser Nacht noch einmal nach. Sie erzählen nicht nur von der Faszination fürs All, sondern auch vom Beginn der globalen kommunikativen Vernetzung. Vielleicht werden dabei auch die drängenden Fragen aus der curtRedaktion beantwortet: War der Amerikaner nun wirklich, wirklich oben, ganz ehrlich? Und: Ist der Mond eigentlich ein Käse? Ja? Ja. Raumschiff wohnzimmer. die Mondlandung als medienereignis. vom 25. April bis 22. September 2019 im Museum für Kommunikation Nürnberg, Lessingstr. 6, Nbg. mfk-nuernberg.de
schlau bau‘n messe Herzogenaurach 40 aussteller machen die innenstadt von herzogenaurach zu einem informations-paradies für alle, die bauen wollen oder was zu renovieren haben oder sich darüber hinaus übers thema wohnen informieren möchten. warum tun sie, die aussteller, dies? es ist stadtmesse in herzogenaurach. that‘s why. Zur Messe werden vor allem Fachbetriebe aus der Region erwartet. Das heißt, wer sich Auge in Auge mit einem ausgebildeten Experten zum Beispiel übers Thema Sonnenschutz oder moderne Heiztechnik austauschen möchte, ist hier genau richtig. Die jeweiligen Stände machen sich auf der Hauptstraße und am Marktplatz breit. In der vhs sowie in der Sparkasse finden zudem kostenfreie Fachvorträge statt. Das zentrale – und auch wichtige – Thema des Jahres heißt „Energiesparen“. Thomas Strobl beispielsweise spricht über alternative Energiekonzepte mit Wärmepumpe, aber ohne Heizstab. Interessant für die Eltern, mittelmäßig spannend für die Kinder. Für die steht deshalb am Marktplatz das Baumobil bereit. Und das heißt: Bauen einfach selber lernen und zwar by doing. Zum Beispiel mit dem Projekt XXLKugelbahn, das komplett ohne Baufinanzierung und Energieffizienzberatung realisiert werden soll. Kids, die dafür lieber einen Experten heranziehen würden, können sich stattdessen auch auf die Suche nach den Eiern begeben, die der Osterhase hinterlegt hat. Die Tourist -Info nimmt im Vorfeld gern selbst gebastelte Nester entgegen und befüllt sie mit den entsprechenden Köstlichkeiten. Stadtmesse Herzogenaurach vom 25. April bis 22. September 2019, Innenstadt Herzogenaurach, herzogenaurach.de
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Sport, Sport, Sport ...
Nürnberg Falcons: Parker, Playoffs, Perfekt! Mit dem 72:86 Auswärtssieg bei den Uni Baskets paderborn und neun Siegen in Folge haben die Nürnberg Falcons bereits vor dem letzten Hauptrundenspiel das Ticket für die Playoffs gesichert. Ein riesiger Erfolg für das zweitjüngste Team der Liga. Gegen wen die Falcons spielen werden und ob sie dann immer noch auf platz 4 stehen und deshalb Heimrecht beim Playoff-auftakt haben, wird sich erst am letzten Spieltag nach dem Heimspiel gegen die Baunach Young Pikes am 30. März entscheiden. Mitgeholfen hat auch Winterneuzugang Juwan Howard Parker, dem wir ein paar Fragen zu seiner persönlichen Flugkurve gestellt haben. Weil sich Kapitän Sebastian Schröder kurz nach unserem Interview über sein persönliches Glück und den Nürnberger Basketball im Dezember so schwer an der Hand verletzte, dass er nach den ersten Einschätzungen bis zum Saisonende auszufallen drohte, ging Geschäftsführer und Trainer Ralph Junge auf die Suche nach Ersatz. Das ist während der Saison durchaus nicht leicht für einen Verein, der sich eigentlich noch im Aufbau befindet und kein großes Festgeldkonto hat. Fündig wurde man schließlich in Übersee. Durchaus ein Experiment, denn Juwan Howard Parker hatte zu diesem Zeitpunkt seit März nicht mehr gespielt. „Juwan passt vom Charakter her sehr gut zu uns. Basketballerisch bringt er die Qualitäten mit, nach denen wir gesucht haben. Ein Allrounder, der offensiv wie defensiv eine wichtige Rolle übernehmen kann. Jetzt muss er richtig fit werden und schnell in das Mannschaftsgefüge integriert werden“, erklärte damals FalconsTrainer Ralph Junge. Spätestens nach seinen 24 Punkten gegen die PS Karlsruhe LIONS Anfang März und der Wahl zum „ProA-Spieler der Woche“ durch die Fans der ProA Basketball Bundesliga, kann man von gelungener Integration sprechen.
Juwan Howard Parker. #21, Foto: Sportfoto Zink:
Du bist jetzt seit Dezember dabei. Wie ist es Dir bisher ergangen? Es war für mich mehr, als mir hätte vorstellen können. Nürnberg ist eine fantastische Stadt mit einer super Organisation und noch besseren Leute. Es ist ein Segen für mich.
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Was hast du gedacht als die Anfrage aus Nürnberg kam? Ich war ehrlich gesagt zu aufgeregt, um irgendetwas zu sagen. Das Einzige, woran ich mich erinnere ist, dass ich meiner Verlobten circa 100 Mal geschrieben habe, einfach damit sie davon weiß, weil sie zu der Zeit noch geschlafen hatte. Auf Twitter war zu lesen, dass du den Traum vom professionellen Basketball damals fast schon aufgegeben hättest. Es war eine sehr lange Off-Season. Ich hatte meinen CollegeAbschluss im April 2018 gemacht und im Mai mit dem Training begonnen. Die meisten Spieler werden im Sommer, spätestens im September unter Vertrag genommen. Und da sich bis dahin noch nichts getan hatte, war ich schon etwas besorgt. Also habe ich einfach weiter hart trainiert und dabei meinen Glauben und meine Zuversicht nicht verloren. Anfang Dezember habe ich mich dann gefragt, ob Gott eventuell andere Pläne für mich hat. In dieser Zeit habe ich sehr viel gebetet. Und gerade als ich anfing, mich mit der neue Situation in Alabama abzufinden, rief mein Agent an und sagte, er hätte tolle Neuigkeiten für mich. Deinen neuen Spielkameraden Ishmail Wainwright kanntest du schon. Wir hatten während des College ein paar mal Kontakt und habe natürlich seinen Werdegang verfolgt. Als ich dann in Nürnberg unterschrieben hatte, wusste ich, dass er auch schon hier ist und ich sprach mit ihm über alles, was wichtig ist, um in Deutschland gut klarzukommen. Ish und seine Familie haben einen großen Anteil daran, dass ich mich hier so schnell zurecht gefunden und mich an das Leben hier gewöhnt habe. Mittlerweile kennst du auch das Team besser. Wie schätzt du euch ein? Wir sind vor allem ein Team mit einem sehr tiefen Kader und haben Spieler, die auf verschiedenen Positionen eingesetzt werden können. Wenn der Coach sie einwechselt, sind sie bereit. Ich finde, dass wir auch sehr gut verteidigen, weil wir auf den meisten Positionen größer und athletischer sind als andere Mannschaften in der Liga. Das Wichtigste wird für uns sein, dass alle Spieler wieder gesund sind
und ihren Rhythmus haben. Das wird der entscheidende Faktor sein, wenn wir in den Playoffs weit kommen wollen. Und wie läuft es für dich im Moment? Ich bin sehr selbstkritisch, wenn es um Basketball geht, weiß meine Situation aber auch ganz gut einzuschätzen. Es ist mein erstes Jahr, ich bin während der Saison zu einem Team gestoßen, das bereits am Gewinnen war. Ich sehe meine Leistungen hier positiv, will mich aber jeden Tag weiter verbessern. Du hast es vorhin erwähnt: Am 6. April beginnen die Playoffs. Wie weit wird der Flug der Falcons noch gehen? Vielleicht sogar bis ins Finale? Ja, ich denke das ist auf jeden Fall möglich. Bis auf Ehingen haben wir alle Teams in der Liga mindestens einmal besiegt, darum denke ich, ohne überheblich klingen zu wollen, dass wir in den Playoffs mit jeder Mannschaft mithalten können. Du bist in Oklahoma geboren, spielst und lebst jetzt zum ersten Mal weit weg von zuhause. Schwierig? So weit weg von daheim zu spielen hat mich einiges darüber gelehrt, was es heißt, allein zu sein und sich dennoch überall zurecht zu finden. So war es vergleichsweise einfach, hier in Deutschland anzukommen und heimisch zu werden. Hinzu kommt, dass ich mich zu 100 Prozent auf meine Teamkameraden verlassen kann, was mir sehr hilft. Und wie gefällt dir deine neue Heimat? Gibt‘s schon Lieblingsorte? Ich liebe Nürnberg, weil es so viele unterschiedliche Dinge zu tun gibt. An jeder Ecke gibt es etwas Gutes zu Essen. Deshalb ist die Lunchbox definitiv einer meiner Lieblingsplätze. Ich genieße es aber auch sehr, einfach durch die Stadt zu laufen. Juwan Howard Parker, #21, Shooting Guard, 1,93 m, 93 kg, geboren am 7. September 1994 in Oklahoma. Besuchte von 2013 bis 2018 die University of Georgia und schloss mit einem Master Degree ab. Mit den Georgia Bulldogs spielte er in der Southeastern Conference (SEC), einer der stärksten Divison in der US-College-Liga.
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Sport, Sport, Sport ...
Die Kommenden Spiele von Brose Bamberg BBL So, 31.03.2019, 18:00 Uhr Brose Bamberg - ALBA BERLIN BCL Mi, 03.04.2019, 18:30 Uhr AEK Athen - Brose Bamberg BBL So, 07.04.2019, 15:00 Uhr Telekom Baskets Bonn - Brose Bamberg BBL Mi, 10.04.2019, 20:30 Uhr EWE Baskets Oldenburg - Brose Bamberg BBL So, 14.04.2019, 15:00 Uhr Brose Bamberg - HAKRO Crailsheim Merlins BBL Do, 18.04.2019, 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS - Brose Bamberg BBL So, 21.04.2019, 18:00 Uhr MHP RIESEN Ludwigburg - Brose Bamberg BBL Fr, 26.04.2019, 20:30 Uhr Brose Bamberg - Basketball Löwen Braunschweig BBL Di, 30.04.2019, 20:30 Uhr FC Bayern München - Brose Bamberg
Hat derzeit viel zu applaudieren, Federico Perego. Foto: Brose Bamberg / Daniel Löb
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Brose bamberg: weiter verbessern haben sich die bamberger basketballer gefangen? es scheint fast so. in der championsleague steht man im viertelfinale gegen Titelverteidiger aek athen, in der bundesliga eilt das team von sieg zu sieg. und spielt nun auch wieder schön, konstant und überzeugend. Da zeigt sich offenbar zunehmend die handschrift des alten assistenten und neuen headcoaches federico perego. wir haben mal nachgefragt, ob es doch noch was wird mit der meisterschaft. Du warst Co-Trainer von Andreas Trinichieri in Veroli, Cantú und zwischen 2014 und 2018 in Bamberg. War es deine Entscheidung, nach der Trennung von Trinichieri zu bleiben und wenn ja, warum hast du dich so entschieden? Ich hatte einen gültigen Vertrag. Daher hat sich für mich die Frage nicht gestellt. Was ist das Wichtigste, das du als Assistent von Coach Trinchieri gelernt haben? Andrea ist ein Mensch, der 24 Stunden am Tag für Basketball lebt. Diese Disziplin, die er hat, ist etwas Besonderes. Das bewundere ich. Ich bin allerdings ein ganz anderer Typ als er. Sicherlich gibt es das eine oder andere System, das wir früher gespielt haben und wir jetzt wieder spielen, aber alles in allem habe ich meine eigene Philosophie. Das Team zeigt sich verbessert, seit du es im Januar übernommen hast. Wie würdest du deinen Plan beschreiben? Wir arbeiten tagtäglich daran, besser zu werden. Das hat in den ersten Wochen ganz ordentlich geklappt. Wir sind allerdings weit davon entfernt, bereits perfekt zu sein. Es ist ein Prozess, den mein Team und ich angestoßen haben. Da sind wir momentan mittendrin. Was muss sich als nächstes verbessern? Wir haben uns in der Defensive verbessert, sind aber noch lange nicht da, wo wir sein müssen, wenn wir zum Ende der Saison blicken. Daran müssen wir also definitiv weiter arbeiten. Würdest du sagen, dass die Meisterschaft wieder realistisch ist?
Das hört sich jetzt nach Phrase an, aber ich denke von Spiel zu Spiel, von Aufgabe zu Aufgabe. Am Ende werden wir sehen, was dabei herauskommt. Wie wohl fühlst du dich selbst jetzt in der ersten statt zweiten Reihe? Ich fühle mich dem Club verpflichtet. Ich bin seit fünf Jahren hier, daher war es für mich keine Frage, den Posten zu übernehmen, als er mir angeboten wurde. Alles in allem geht’s mir sehr gut, auch weil ich ein sensationelles Trainer- und Staff-Team hinter mir habe. Arnoldas Kulboka, der vom NBA-Team aus Charlotte gedraftet wurde, fiel zunächst aus der Rotation, nun spielt er wieder ab und zu. Wie beurteilst du seine Entwicklung? Was muss er noch verbessern? Arnoldas hat alles, was einen guten Basketballer ausmacht. Er weiß ab und an gar nicht, wie gut er ist. Er wird seine Chance bekommen. Er muss weiter hart an sich arbeiten und auch mal über das Limit gehen. Wer wird Brose Bamberg zu Beginn der Saison 2019/20 trainieren? Das werden wir sehen, wenn die neue Saison beginnt.
Federico Perego, 34, begann seine Trainerlaufbahn in seiner Geburtsstadt Lissone (Italien). Seit 2014 ist er in Bamberg aktiv. Nach der krachenden 67:85–Heimniederlage gegen den forschen Aufsteiger RASTA Vechta und der Entlassung von Ainars Bagatskis im Januar wurde er zum Cheftrainer befördert, wurde Pokalsieger und gewann Ende März auch das Rückspiel in Vechta.
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Sport, Sport, Sport ...
coach esume: football ist unser leben Nachts um halb 2 aufstehen, um drei Stunden lang zuzusehen, wie sich kräftige Kerle um ein Ei balgen? Immer mehr Menschen in Deutschland tun das. Sie sind: infiziert vom american-Football-Hype. Coach Esume sagt: „Believe the Hype!“ Dass sein gleichnamiges Buch ein Bestseller wurde, bestätigt die Aussage. mit seiner football-comedy-show kommt der coach nun nach nürnberg Patrick Esumes Karriere ist für einen Deutschen im Footballbereich nach wie vor einzigartig. Der gebürtige Hamburger gewann mit den Blue Devils aus seiner Heimatstadt unter anderem den Eurobowl, und das gleich drei Mal in Folge. Und weil Esume an die äußerst erfolgreiche Spielerkarriere eine mindestens ebenso erfolgreihe Trainerkarriere unmittelbar anschloss, gelang ihm auch, was keinem deutschen Trainer zuvor gelang: der Sprung in die nordamerikanische Profiliga NFL als Mitglied des Coaching Staff der Oakland Raiders und Cleveland Browns.
COACH ESUME. Foto: (c) Michael Freitag
Heute trainiert Patrick Esume die französische Nationalmannschaft – was auch Fans der deutschen Nationalmannschaft wissen könnten. Denn die unterlag Esumes Team nämlich im Finale um die World Games 2017 mit 14:6. Im Jahr darauf gewannen Esumes Franzosen auch die Europameisterschaft in Finnland. Deutschen Footballfans ist der Coach aber viel eher als TV-Experte als als Coach bekannt. Das große Interesse gilt ja nach wie vor dem, was die amerikanischen Kollegen da drüben machen, nachts um halb 2. Es liegt also möglicherweise nicht nur am Sport, dass
die Übertragungen mittlerweile derart gute Quoten haben. Esume bildet zusammen mit Christoph „Icke“ Dommisch ein, wie man so schön sagt, „Kultuduo“ auf den Expertenstühlen der Sendung „ran NFL“. Die Zuschauer mögen ihn - für seine freche Schnauze bei gleichzeitiger Kompetenz und Warmherzigkeit. Die Übetragungen haben seit jeher einen gewissen Comedy-Charakter. Da verwundert es wenig, dass Coach Esume nun nicht mehr bloß Trainer und Moderator und Experte ist, sondern auch Autor: „Believe the Hype!“ heißt das Buch, das, na klar, unmittelbar nach Platz 1 der Spiegel Bestsellerliste schnappte wie nach einem Lose Ball. Am 16. April kommen Coach und Buch in die Meistersingerhalle. Esume ist aber nicht für Lesungen à la Grass bekannt, der Coach plaudert fröhlich aus der Hüfte und dem Nähkästchen. Er beansprucht damit eine ganz neue Event-Erfindung für sich: AmericanFootball-Standup. Coach Esume – „Believe the Hype!“ Am 16. April in der Meistersingerhalle Nbg. Alle Infos und Freitickets auf www.curt.de
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Im Gespräch: Lars Keller, mario andric. Fotos: Sarah Guber
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100 Prozent Sauber: AFB Das Ettlinger Unternehmen mit Standort in Nürnberg schreibt sich Nachhaltigkeit und soziales Engagement auf die Fahnen. Und versorgt auf diese art auch die curt-Redaktion mit PCs. Lars Keller schaut in eine Gitterbox voller aufgerollter Kabel. Kabel, wie jeder sie daheim hat, in einer Schublade, die man niemals öffnet, über deren Herkunft und Verwendung man nichts weiß. Noch, wie man sie, die Kabel, denn gegebenenfalls, wenn man mal dazu käme, entsorgen sollte. „Für viele Menschen ist das einfach Schrott“, sagt Keller. „Aber wir sagen, das sind auch Rohstoffe. Im Endeffekt ist da überall Metall drin.“ Lars Keller ist Niederlassungsleiter von AfB und als Abgesandter der Zentrale in Ettlingen zu Besuch beim Kollegen Mario Andric in Nürnberg. Der Laden in der Nürnberger Südstadt liegt etwas versteckt, ein Schaufenster mit Laptops in Aldi-Nähe, der Eingang ums Eck. Die Wenigsten, die davor stehen bleiben, werden sofort begreifen, worum es geht. Und was das heißen soll: „Social & green IT“. Das ist schnell erklärt: AfB übernimmt ausgediente PCs und Laptops von Unternehmen, reinigt die Festplatte rückstandslos von sämtlichen Daten und bringt die aufbereitete Ware wieder in den Verkauf. 47 Prozent der MitarbeiterInnen sind schwerbehindert. Zu den Kunden von AfB gehören unter anderem Siemens, Generali, der Münchner Flughafen ... Eine Firma dieser Größenordnung, erklärt, Keller, tauscht etwa alle drei bis fünf Jahre die interne IT aus. „Was mache ich dann damit?“
48 Computer okay
Früher wurde das Material gern an Mitarbeiter weitergegeben. Dann schaut aber unter Umständen auch das Finanzamt ums Eck – Stichwort: geldwerter Vorteil – und man erspart sich die Bürokratie und wenn doch nicht, übernimmt die Firma am Ende automatisch die Gewährleistung für ein gebrauchtes Teil. Und weil auf diesen Teilen geschützte Daten in den Tiefen der Festplatte stecken, landeten sie häufig in der Schrottpresse. Paul Cvilak war der Meinung, dass das nicht sein muss. 2004 setzte er seine Idee um und gründete AfB, das heute 380 Menschen in fünf europäischen Ländern beschäftigt. „Wir haben das Ziel, das größte gemeinnützige IT-Unternehmen zu werden“, sagt Keller. „Und ich glaube, das sind wir schon.“ Computer nehmen, Daten löschen, Computer verkaufen – eigentlich hört sich das Geschäftsmodell von AfB ziemlich einfach an. Ist es freilich nicht. „Sie kennen das,“ sagt Keller, „wenn Sie eine Datei aus dem Papierkorb löschen, ist sie auch nicht wirklich weg.“ Der Lösch-Prozess, den Geräte bei AfB durchlaufen, dauert zwischen zwei und vier Stunden. Und ist manchmal vergeblich. Etwa 66 Prozent der Geräte dürfen in den Verkauf, weil sie zu 100 Prozent leer sind. Der Prozess beginnt aber noch früher: „Wir holen alle Geräte selbst ab und transportieren sie als Gefahrgut, auf dem Weg halten wir den Datenschutz ein, dann kommen sie in ein Sperrlager.“ Andric, der stellvertretende Niederlassungsleiter in Nürnberg, öffnet das Sperrlager im ersten Stock. Jeder Kunde hat hier seinen eigenen, verschlossenen Colli. Die Kunden müssen sicher sein, dass penibel mit ihrer Ware umgegangen wird. Ein Leak würde einen irreparablen Reputationsschaden für AfB bedeuten. Am Ende des Ganges sitzt ein Mitarbeiter an der Löschstation. Der Prozess steht bei 5 Prozent. Bis zu 50 Laptops werden hier zuweilen parallel geleert. Der Mitarbeiter, der heute Vormittag da ist, ist gehörlos. „Das heißt, er kann seine Arbeit genauso gut machen wie
jeder andere auch“, so Keller. „Aber bei einem Mitarbeitergespräch brauchen wir einen Dolmetscher. Das gehört dazu, das ist normal.“ Viele Menschen säßen noch immer dem Irrtum auf, dass Behinderung auch weniger Leistung bedeute. Man müsse die Menschen einfach nur entsprechend ihrer Fähigkeiten einsetzen. Die Idee von AfB fußt auf diesen drei Säulen: grün, sozial, aber auch wirtschaftlich. Im Gegensatz zu vielen bekannten, integrativen Einrichtungen ist AfB ein privates Unternehmen der freien Wirtschaft. Es handelt sich nicht bloß um ein soziales Unternehmen, das Ganze muss sich schon auch rechnen. Anscheinend tut es das. In der Slowakei baut AfB momentan seinen 20. Standort auf. Die Unternehmen einerseits haben ein Interesse daran, ihre sensible Ware in die Hände der Reinigungsprofis zu geben. Die Aspekte Nachhaltigkeit und Inklusion nimmt man da gerne mit. Die Endkunden im Laden andererseits freuen sich über die günstigen Laptops und PCs, die zwar Second Hand, aber mit Garantie verkauft werden. Keller: „Ja, es handelt sich um gebrauchte Ware. Aber um Business Modelle, die umso länger halten.“ Nicht alle. In Nürnberg, ganz oben unter dem Dach, steht auch einer von sieben Schreddern, die AfB gehören. Wie gesagt: 66 Prozent der abgeholten Geräte können wiederverwertet werden. Bleiben 34 Prozent von etwa 360.000 Geräten im Jahr 2018, sprich, etwa 122.400 Festplatten. Der Schredder macht aus ihnen feine, zarte Metall-Cornflakes, die in einer Gitterbox einen Hügel formen. Auch das: Rohstoffe, die recycelt werden. Lars Keller nimmt einen Splitter in die Hand: „Und wer es schafft, daraus wieder eine Festplatte zu bauen, hat es auch wirklich verdient.“ [ath] AFB Store Nürnberg – Social & green IT. Peter-Henlein-Str. 27, Nbg. Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-14 Uhr. afb-group.de
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50 Kurz berichtet
M. Schradi, Comic-Ausstellung auf AEG, Foto: Schradi xxx
Wieder am Start: Stars im Luitpolthain, Foto: Uwe Niklas
Fenster zur Welt, Foto: PR
Das „Tellerrand-Festival“ in Dormitz. Foto: PR
Die Fahrradecke erlangen. Foto: PR
Zirkus des Horrors, Foto: PR
Willkommen im Zoo der satire: Rebellcomedy. Foto: PR
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Neu, anders, schön & wichtig Neues, Gutes & Schönes aus der welt des Konsums und der mannigfachen Freizeitgestaltung ... Bitteschön!
Daten-Dienstag: Bilder veröffentlichen im netz Aktuell läuft wieder die Veranstaltungsreihe „Daten-Dienstag“ im Museum für Kommunikation. Unterstützt vom Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V. und dem Bayerischen Landesamt für Datenschutzaufsicht referieren und diskutieren Experten mit dem Publikum einmal im Monat zum Thema „Privatheit im Netz?“. Darunter fällt auch die Verwendung von Bildern im Internet. Nicht zuletzt wegen der seit Mai 2018 geltenden Europäischen Datenschutzgrundverordnung gibt es hier viele auch auf den ersten Blick nicht so leicht erkennbare neue Fallstricke, die unter Umständen für Unternehmen und Privatpersonen teuer werden können. Manche Fotografen prophezeiten mit der Einführung der Datenschutzgrundverordnung ein Ende der Fotografie im Netz oder gar das Ende eines ganzen Berufszweiges. Was ist daraus geworden? Wie ist es gekommen? Wer darf denn jetzt noch Bilder veröffentlichen? Wo, wie, warum? Einer, der er wissen muss, wie heiß die aufgekochte Datenschutzsuppe denn nun aktuell auch gegessen wird, ist Thomas
Kranig, Präsident des Bayerisches Landesamt für Datenschutzaufsicht. In seinem Vortrag zeigt er die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen und erläutert dazu den Standpunkt der Datenschutzaufsichtsbehörden. Termin: Dienstag, 09.04, Beginn 19 Uhr, Eintritt wie immer frei. Museum für Kommunikation. Lessingstr. 6, Nbg. mfk-nuernberg.de
MISEREOR Fastenaktion Erika Xiomara Torres Barrera ist Sozialarbeiterin bei FUNDASAL, einem Wohnungsbauprojekt, in dem junge Menschen selbst ihr eigenes Zuhause schaffen können. Über ihre Misereor gestützte Arbeit sagt sie: „Wir schaffen Räume, in denen die verarmten Familien meines Landes über ihre Wirklichkeit reflektieren können, mit dem Ziel, dass sie selber Änderungen anstoßen.“ Die Katholische Stadtkirche Nürnberg lädt am Donnerstag, den 4. April, ab 19 Uhr zum Gottesdienst und ab 19:45 Uhr zum Begegnungs- und Infoabend mit El Salvador und Erika Torres Barrera ein. Fenster zur Welt. Vordere Sterngasse 1, Nbg. fensterzurwelt-nuernberg.de
Fahrradecke Erlangen Ob E-, City- oder Mountainbikes, ob MTB, Trekking- oder Rennräder – die Fahrradecke Erlangen lässt nicht nur unseren Puls, sondern auch unsere Radler-Herzen höher schlagen. Neben einer Menge Zubehör, Mieträdern und einem chilligen Hol- und Bringservice bieten Eberhard Schirmer und sein Team natürlich auch Reparaturen aller Art an. Auch Probefahrten sind möglich! So warten die neuesten Gestelle von Marken wie Zweirad, Croozer, Falter, Flyer, Koga, Morrison und Nordwind auf eine kleine Spritztour. Wer neue Sportkleidung sucht, wird mit hochwertigen Produkten von Abus, Endura oder Löffler gut beraten. 2020 feiert das kürzlich sanierte Fahrradgeschäft seinen runden Geburtstag. Es ist zwar so, dass man in der Fahrradecke schon zu Zeiten von Karl Drais Laufmaschine den Maulschlüssel geschwungen hat, aber nach 40 Jahre Erfahrung im und unterm Sattel kennt man sämtliche Ritzel schon aus dem Eff-Eff. Glückwunsch! Geöffnet: Di-Fr 9-19Uhr, Sa 9-18 Uhr Fahrradecke Erlangen. Nürnberger Str. 107, Erlangen. fahrradecke.de
52 Kurz berichtet
Ode an das Bauhaus: 5 Orte – 5 Themen – 5 Vorträge Reduziert, praktisch, formschön: Der Bauhausstil hält sich nach wie vor an der Spitze vieler Designer. Zum hundertjährigen Gründungsjubiläum schwingt die Werkbund Werkstatt ihre Gropius-Fan-Flagge und veranstaltet dem Bauhaus zu Ehren eine 5-teilige Vortragsreihe in Nürnberg. Den Anfang machen Adeline Schebesch und Prof. Dr. Friedhelm Kröll mit „Bauhauslektüren – Eine Collage aus Künstlerbriefen“ am 31. März ab 11 Uhr im Neuen Museum. Thematisiert wird der Briefverkehr von Bauhaus-Größen wie z.B. Georg Muche, Paul Klee, Wassily Kandinsky oder Oskar Schlemmer. Sie enthalten Hoffnungen und Enttäuschungen, Freundschaften und Animositäten, Cliquenbildung und Fehden, vor allem aber auch Ansichten und Einsichten über die Zukunft der Kunst. Weitere Termine unter werkbund-werkstatt.de
REBELLCOMEDY in nürnberg Unterhaltsam und traurig zugleich: In ihrer neuen Show „Ausländer Raus! - Aus dem Zoo“ knöpft sich RebellComedy die Themen Migration und Integration in Deutschland vor und setzt die Problematik bildhaft mit einem Zoo gleich: Die Bewohner des Zoos stammen aus fremden Ländern und leben geordnet in ihren Gehegen. Auf Schildern lässt sich vieles
über die fremden Arten erfahren: Die Nafris – sie sind laut, haarig, trinken Minztee und sind hinter Frauen her. Aber keine Sorge – es gibt einen Wärter und alle Zoobewohner sind dressiert. Nach Feierabend gehen die Besucher zufrieden nach Hause; ihre Nachfrage nach bestimmten Rollen wurde befriedigt und ihre Erwartungen bestätigt. Anzutreffen sind die wild gewordenen Comedians Benaissa Lamroubal, Khalid Bounouar, Alain Frei, Ususmango, Salim Samatou, DJ Wati, Babak Ghassim und Hany Siam am 30. April ab 20 Uhr in der Meistersingerhalle. Tierisch gut und schmerzhaft wahr! Achtung: curt verlost 2x2 Tickets inkl. Videobotschaft auf curt.de/nbg! Meistersingerhalle. Münchener Str. 21, Nbg. rebellcomedy.de
Wanderland Das Germanische Nationalmuseum widmet sich noch bis 28. April einer der beliebtesten Freizeitaktivität der Deutschen: dem Wandern. Im Rahmen der Ausstellung „Wanderland“ schreitet man hier durch eine ca. 900 qm große Indoor-Wanderlandschaft, vorbei an prominenten Wanderern bis hin zu Wanderschuhen, Spazierstöcken, Plakaten und Hightech-Produkten. Beginnend mit der Popularisierung im 18. Jahrhundert und endend mit dem Ankommen des Wanderns in unserem Social Media Feed, wird die
Entwicklung des kultigen Freiluftsports aufgezeigt. Thematisiert werden außerdem die Auswirkungen dessen auf Infrastrukturen, Vereine, Wanderkarten, Materialien sowie auf Malerei, Fotografie, Musik, Literatur und Film. Auch für Stubenhocker interessant! Germanisches Nationalmuseum. Kartäusergasse 1, Nbg. gnm.de
Zirkus des Horrors Horrorzirkus, oder wie das bei uns heißt: Büro. Nein, kein Grund für flache Witzelei. Hinterm Zirkus des Horrors stecken nämlich Profis. 50 Mitwirkende, darunter 22 Artisten, zaubern diese Horror-mäßige Schreckensshow, die für ein Gastspiel nach Nürnberg kommt. Sie nimmt uns mit ins Asylum, das Irrenhaus von Professore Salvatore dei Morti. Dei Morti ist eine Koryphäe auf seinem unseriösen Gebiet. Und lässt unter anderem die Toten tanzen. Die Vorstellungen an der Erlanger Straße beginnen am 17. Mai, der Vorverkauf läuft. Zirkus des horrors. Erlanger Straße/ Ecke Bucher Hauptstraße, Nbg. zirkusdeshorrors.de Achtung: curt vergibt 10x2 Tickets für die Premiere auf curt.de/nbg!
Marktschwärmer Eine Mischung aus Online-Shop und Bauernmarkt – so lautet das Konzept der
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Plattform Marktschwärmer. Auf der Suche nach hochwertigen Produkten von bäuerlichen Erzeugern, Lebensmittel-Handwerkern und kleineren Manufakturen aus der Region werden anspruchsvolle Verbraucher hier schnell fündig. Auch Nina und Kristian aus Erlangen haben sich den Marktschwärmern angeschlossen und betreuen seit Oktober 2018 ihre eigene „Schwärmerei“ in Erlangen: „Der Kunde bestellt und bezahlt online auf direkt auf der Marktschwärmer-Plattform. Die Bestellung holt er einmal pro Woche im E-Werk in Erlangen ab.“ Zum Sortiment gehören Obst und Gemüse, Fleisch und Wurstwaren, Brot, Honig, Käse und Molkereiprodukte sowie ausgewählte Feinkostwaren. Nina und Kristin achten bei ihren Produkten besonders darauf, dass diese bio-zertifiziert und gentechnikfrei sind. Die Mitgliedschaft in einer Schwärmerei ist für Kunden übrigens flexibel: Es gibt weder Mitgliedsbeiträge noch Mindestumsatz oder Bestellpflicht. Nachhaltige, regionale Waren per Mausklick? Ja bitte! Mehr Infos unter marktschwärmer.de
HeidenspaSS statt Höllenqual Keine Stille am stillen Feiertag: Mit Kabarett, Livemusik und jeder Menge Tanz protestiert der Bund für Geistesfreiheit am 19. April im E-Werk gegen das „Spaßverbot“ am Karfreitag. Laut ihnen darf es eine „Privilegierung einzelner Religionsgemeinschaften
gegenüber der Gesamtbevölkerung nicht geben“. Die Veranstaltung „Heidenspaß statt Höllenqual“ ist nicht einmal gesetzwidrig: 2017 erklärte das Bundesverfassungsgericht, dass am „stillen“ Karfreitag sehr wohl getanzt werden darf – wenn der Tanz Ausdruck einer klaren weltanschaulichen Abgrenzung gegenüber dem Christentum ist. Der Bund für Geistesfreiheit fordert eine Änderung des Feiertagsgesetzes. Ihr wollt die Damen und Herren dabei unterstützen? Alles, was ihr dafür tun müsst, ist ab 19 Uhr aufzutauchen und Spaß zu haben: U.a. gibt es eine Lesung von Piero Masztalerz Cartoons in der Kellerbühne und Konzerte, sowie eine Aftershowparty in der Clubbühne des E-Werks. VVK 10 Euro, AK 13 Euro. E-Werk. Fuchsenwiese 1, Erlangen. e-werk.de
lange nacht der wissenschaften Forschung zum Anfassen und Mitmachen bietet die Lange Nacht der Wissenschaften, Deutschlands größte Veranstaltung der Art. Aber Vorsicht: Erst im Oktober, am 19. nämlich, ist es wieder so weit. Wer sich als Programmanbieter beteiligen möchte, für den oder die ist jetzt allerdings Frist: Anmeldungen werden noch bis 7. April entgegengenommen. Diese Partner stellen sich selbst oder ihr Unternehmen vor, organisieren Führungen, Vorträge, Ausstellungen und
DER GENUSSFACHHÄNDLER
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dergleichen mehr. Sämtliche Informationen zu Ablauf, Bedingungen, Prozedere unter: nacht-der-wissenschaft.de
Comic-Ausstellung zu sexueller Vielfalt und LGBTIQ LGBTQ ist eine aus dem englischen Sprachraum kommende Abkürzung für Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender und Queer. Seit 2013 sammelt die Nürnbergerin Martina Schradi wahre LGBTIQ -Geschichten und zeichnet daraus kurze Comicreportagen. 15 dieser Geschichten stellt die Autorin in ihrer Ausstellung „Ach so ist das?!“ auf AEG vor. Schradis Comics sind noch bis 10. April, Montag bis Freitag jeweils von 9 Uhr bis 20 Uhr, zu besichtigen. Durch die lockere Erzählform baut Schradi Vorurteile und Ängste ab und erweitert zudem das Wissen über LGBTIQ-Themen – wichtig und richtig! Eintritt: frei Kulturwerkstatt Auf AEG. Fürther Straße 244d, Nbg. comic-von-schradi.de
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umsonstflohmarkt Schnäppchenjäger treffen sich gern auf Floh- und Trödelmärkten, um dort Schnäppchen zu jagen. Die allergünstigsten Schnäppchen gibt‘s am 7. April ab 14 Uhr im Projekt 31 zu ergattern. Die kosten nämlich null und nix. Das Prinzip ist ganz einfach: Wer zuhause zu viel hat, bringt es mit, ein anderer freut sich vielleicht drüber. Nur funktionsstüchtig und von Nutzen sollten die Gegenstände des Flohmarkts sein. Der Umsonstflohmarkt versteht sich nicht nur als Marktplatz, sondern auch als Kritik am System von Lohnarbeit und
Profitmaximierung. Alles für alle und umsonst – we like! projekt 31. An den Rampen 31, Nbg. aufdersuche.blogsport.de
Tellerrand-festival Der berühmte Tellerrand liegt bei Dormitz im Landkreis Forchheim. Wer drüber hinaus schauen möchte, kommt vom 24. bis 26. Mai genau dorthin und feiert auf dem neuen Festival, das sich vielversprechend und angenehm anhört: abhängen und abtanzen in der Dormitzer Sonne und ein abwechslungsreiches, musikalisches Programm genießen. Mit dabei sind unter anderem Akne Kid Joe, Oporto und Brickwater. Der Vorverkauf läuft, das Drei-Tages-Ticket kostet für frühe Vögel nur 43 Euro. tellerrand-festival. Schwabachstr., Dormitz. tellerrand-festival.de
int.figuren.theater.festival Das internationale.figuren.theater.festival ist eines der größten seiner Art. Das heißt: Mehr als 70 Compagnien des Figurentheaters kommen vom 24. Mai bis 2. Juni nach Erlangen, Nürnberg, Fürth und Schwabach und bringen über 180 Vorstellungen mit, die an zahlreichen Spielorten der Metropolregion zu sehen sein werden. Das Festival versteht sich als Ort, an dem Genregrenzen infrage gestellt und die Kollisionen der Spielweisen gefördert werden. Das ganze, höchst umfangreiche wie spannende Programm gibt‘s online. Der Vorverkauf läuft ... und ihr solltet schnell zuschlagen, denn ganz sicher gibt es ausverkaufte Events! Medienpartner: Die freaky Puppen von curt. figurentheaterfestival.de
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ölmalerei nass-in-nass Im Kunstunterricht immer bloß aus dem Fenster geglotzt oder heimliche Zettel geschrieben? Jahre später denkt man dann, wäre doch top, wenn man sich die Kunst für die Wände selber malen könnte. Werner Schneider sagt: No problemlo, Malen kann man lernen. Sein Workshop am 21. April bei Boesner ist aber nicht nur für blutige Anfänger, sondern auch für Fortgeschrittene geeignet. Mal malen: hier geht´s. boesner. Sprottauer Str. 37, Nbg. boesner.com
Texttage Schreiben von den Besten zu lernen, heißt nicht nur monatlich curt zu lesen. Man kann auch einen Schritt weiter gehen und sich für einen von oder alle acht Workshops des Bildungszentrums bewerben: Die Texttage finden am 31. Mai und 1. Juni statt. Als Lehrende stehen unter anderem Olga Grjasnowa, Matthias Nawrat und Timur Vernes bereit. Wohlan, spitzet die Federn! Und rechtzeitig anmelden nicht vergessen. bildungszentrum. Gewerbemuseumsplatz 2, Nbg. texttage.nuernberg.de
Castros Jetzt schon so langsam bereit für Beach Feelings? Castros, angesiedelt in der Königsstraße, hat zu diesem Thema die passende Auswahl an Schuhen, Kleidung, Accessoires,
etc. Bunt und ziemlich trendy darf‘s sein. Der Laden bietet eine fein kuratierte Auswahl angesagter Hersteller und Designer. Zur Unterstützung beim Schnieke-Ware-an-denMann-und-die-Frau-Bringen sucht Castros ab sofort nach Verkaufsberatern in Teilzeit. castros. Königsstr. 1, Nbg. castros-lifestyle.de
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erlanger frühling Frühling in Erlangen, das heißt: Serbische Cevapcici, argentinische Empanandas und französische Patisseries schmausen, Akrobatik und Tanz auf der Schlossbühne betrachten, über Autoschau und Tourismusmesse schlendern... Der Sonntag, 7. April, ist nämlich nicht nur verkaufsoffen, sondern auch programmatisch und kulinarisch dicht bestückt. erlangen.info/erlangerfruehling
Offenes Fotolabor Wer immer schon mal in die Welt der analogen Fotokunst einsteigen wollte, hat am 3., 4., 5., 10. und 11. April von 17:30 Uhr bis 21:30 Uhr Gelegenheit dazu: Im Fotolabor in der Peuntgasse lernt Ihr, in der Dunkelkammer Schwarzweiß-Filme zu entwickeln und Abzüge zu erstellen. Vorhanden sind fünf Arbeitsplätze. Kosten: 4 Euro pro Abend, Material extra. Fotolabor in der Peuntgasse, Peuntgasse 7, Nbg. kunstkulturquartier.de
Der Frühling ist da! Wir zaubern euch die angesagtesten Frisuren für den Frühling! Jetzt Termin vereinbaren und verwöhnen lassen. Übrigens: Wir freuen uns auch immer über neue Kollegen :) Tel.: (09 11) 14 87 06 65 info@haarkunst-nuernberg.de www.haarkunst-nuernberg.de
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Foto-Ausstellung: Don't Stop the Dance Tanz im Fokus der Fotokunst: Mit seinen Schwarzweiß-Fotografien möchte der Hamburger Michael Fackelmann die Dynamik des Tanzes aufzeigen. Und zwar so, wie er sie im Sommer 1960 durch den Sucher seiner Kamera sah, spürte und künstlerisch interpretierte. Betrachten lassen sich Fackelmanns experimentelle Analogwerke in der Ausstellung „Don‘t Stop the Dance“ noch bis 27. April 2019 in der Leica Galerie. Ein weiterer Teil der Ausstellung interpretiert das Thema „Tanz“ auf ganz andere Weise: als Surfer auf dem Eisbach in München mit abstrakten, farbkräftigen Bildern. Eintritt frei! Leica Galerie Nürnberg, Obere Wörthstr. 8,Nbg. leica-store-nuernberg.de/galerie
motorradsternfahrt Motorradfahrer aus ganz Europa erwartet die Kulmbacher Brauerei in, genau, Kulmbach am 27. und 28. April. Don‘t drink and drive!, liebe Biker, aber sicher gibt‘s von Kulmbacher auch ein Alkoholfreies. Die Kulmbacher Motorradsternfahrt ist mittlerweile Europas größtes Motorradevent. Das Städtchen in Oberfranken erwartet rund 40.000 Gäste. Manche kommen vielleicht sogar auf vier Rädern. Grund ist das vielfältige Rahmenprogramm mit namhaften Bands aus der Region und zahlreichen Ständen, an denen man sich der schönen Dinge
des Lebens erfreuen kann: Essen und Trinken. Höhepunkt des Wochenendes ist aber sicherlich die Einfahrt der Biker am Sonntag, angeführt von Innenminister Joachim Herrmann. Motorradsternfahrt. Kulmbach, motorradsternfahrt.de
stellen. Wenn alles nichts hilft: Ein freundliches Lächeln ist universal und bedarf keiner Worte. Viel Spaß! Have fun! Amuse-toi bien! Museumsrestaurant „TINTO vino y tapas“. Lessingstr 6, Nbg. tinto-tapas.de
Führung durch die Ausstellung „Aufgehängt und abgehakt“
Kann man durch Meditation, Heilworkshops, Fitness und Ernährung sein ganzes Potenzial entfalten? Aileen Stupp von „Spirit of Saphir“ ist jedenfalls davon überzeugt. Am 13. und 14. April bietet sie deswegen einen Basiskurs zur Mantra-Meditation an: „Mit Hilfe dieser Meditation ist es möglich, seinen Blick auf das Leben zu verändern, um Stück für Stück die wahre Glückseligkeit zu erlangen.“ Wahre Glückseligkeit kostet hier 157 Euro.Ein Schnäppchen! Spirit of Saphir. Höfenerstr. 2, Fürth. spirit-of-saphir.de
Nicht abhängen lassen: Kleiderbügel-Sammler und Hauptleihgeber Matthias Dülp führt Euch am 11. und 28. April ab 15:30 Uhr durch die Ausstellung „Aufgehängt und abgehakt“ im Museum Industriekultur. Dabei erzählt er von der Geschichte des Kleiderbügels, seiner Sammlerleidenschaft und seinen Erlebnissen beim Suchen und Finden. Kurios. Kostenpunkt: 6 Euro, ermäßigt 1,50. Der Museumseintritt ist im Preis inbegriffen Museum Industriekultur. Äußere Sulzbacher Str. 62, Nbg. museen.nuernberg.de
Language Party Ni hao! Hola! Good evening! Buona sera! Am 11. April bietet das Museum für Kommunikation um 19 Uhr wieder die Möglichkeit, in der ungezwungenen Atmosphäre des Museumsrestaurants „TINTO – tapas y vino“ Menschen aus fremden Ländern kennenzulernen. Nachdem man seine Zunge mit etwas Wein gelockert hat, kann man hier die eigenen Fremdsprachenkenntnisse auf die Probe
Spirit of Saphir
thurn & taxis schlossfestspiele Das Ambiente allein klingt schon reizvoll: Festspiele im Fürstlichen Schloss in Regensburg. Das Programm vom 12. bis 21. Juli ist entsprechend hochkarätig. Opernfans gehen zu Nabucco, präsentiert von der Staatsoper Prag. Schnulzenfans schnalzen bei Michael Bolton mit der Zunge. Diana Krall spielt ihr einziges Deutschlandkonzert des Jahres. Und, kein Scherz!, Kool & The Gang feiern 50-jähriges Bandjubiläum. Sämtliche Konzerte der
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Festspiele findet Ihr online. Der Vorverkauf läuft. thurn und taxis schlossfestspiele. Emmeramsplatz 5, Regensburg. schlossfestspiele-regensburg.de
Picknick und Boule-Spiel im Schlossgarten Picknick mit historischem Ambiente: Schloss-Herrin Katharina Tucher lädt vom 1. April bis 31. Oktober von 13 bis 17 Uhr zum sonntäglichen Besuch der Gartenanlage ihres Anwesens ein. Besucher können sich hier auf die vorhandenen Gartenmöbeln fläzen oder auf der Wiese mitgebrachte Speisen und Getränke verzehren. Wer sich dann doch etwas bewegen will, wirft und schiebt eine ruhige Kugel beim Boule. Kosten: Museumseintritt. 6,-, ermäßigt 1,50,-. Museum Tucherschloss. Hirschelgasse 9-11, Nbg. museen.nuernberg.de/tucherschloss
Stars im Luitpolthain Erfreuliche Töne kamen zuletzt aus dem Projektbüro der Stadt Nürnberg. Nach der Pause im letzten Jahr findet in diesem Sommer am 4. August wieder ein Stars im Luitpolthain statt. Host der Open- AirVeranstaltung ist zum dritten Mal Wolfgang Haffner. Der vielfach preisgekrönte Schlagzeuger hat diese Mal nicht nur Musikerfreund aus dem Jazz, sondern auch aus der Rap-, Dancefloor- und Clubszene eingeladen. Neben den Sängern Max Mutzke und Clueso, Saxophonist Bill Evans und der German All Star Big Band mit Musikgrößen wie Sting-Perkussionist Rhani Krija, sind auch das weltweit tourende DJ-Kollektiv Nightmares On Wax aus London und De-Phazz mit Sängerin Pat Appleton am Start! Wie immer für umsonst. Durch ein Spende von mindestens 5 Euro, für die man einen nachtblauen Sternen-Pin erhält, bekommt man jedoch viel besseres Karma und trägt einen Teil zum Fortbestehen dieser Veranstaltungsreihe bei. Sollte man machen! stars-im-luitpoldhain.nuernberg.de
100 jahre frühlingsfest Seit einem Jahrhundert feiert man in Nürnberg zwei Mal im Jahr ein rauschendes Volksfest! Stimmt nicht ganz, das erste Fest fand ja bereits 1826 statt. Sack- und Eierlaufen gehörten freilich und unbedingt zum Programm dazu. Während des 1. Weltkriegs allerdings war Schluss mit dem Spaß. Das Frühlingsfest als solches gibt es also tatsächlich seit 100 Jahren. Zu diesem Anlass hat der Schaustellerverband eine große und kostenfreie Nostalgieausstelung organisiert. Darin wird unter anderem das größte Pferdekarussell der Welt zu sehen sein, außerdem historische Bulldogs und Kirmesorgeln. So kommen bei dieser Ausgabe des Fests möglicherweise nicht nur Bierseligkeit sondern auch nostalgische Gefühle auf. curt gratuliert voller Frühlingsgefühle! FrühlingsVolksfest nürnberg. 20. April bis 12. Mai auf dem Volksfestplatz, Bayernstr., Nbg. volksfest-nuernberg.de
58 GASTRO, dies und das
die Veggienale & Fairgoods ist zurück im ofenwerk. Foto: PR
romantisches Candle-Light-Dinner auf Burg Rabenstein. Foto: PR
Fasching im achtzehn97, Foto: PR
20 Jahre Zirbelstube. Foto: PR
Führungen und mehr auf der Wülzburg. Foto: PR © Fenster zur Stadt
obst und gemüse bei Gemüse Link. Foto: PR
Fisch & meer: frischer Wolfsbarsch. Foto: PR
After work Clubbing im Excelsior Hotel. Foto: PR
GASTRO: Quer durch Küchen & Bars Was in Bars, Kneipen, Cafés & Restaurants unseres und eures Vertrauens abgeht, neu und anders ist: Hier steht‘s. investigativ, knallhart eRmittelt, quasi frei von fake news und zumeist fast immer selbst getestet.
4-Gänge-Candle-Light-Dinner auf Burg Rabenstein Im Markgrafensaal und im Jagdzimmer der Burg Rabenstein speist man am 18. April 2019 ab 18 Uhr bei romantischem Kerzenschein. Beim 4-gängigen Menü inklusive Aperitif ist Herzklopfen garantiert – und das nicht nur, weil der Cholesterinspiegel steigt. Die historische Burgkulisse tut ihr Übriges und lädt zu Händchenhalten und überfälligen Liebesgeständnissen ein. Wir drücken Euch die Däumchen! Burg Rabenstein. Rabenstein 33, Ahorntal. www.burg-rabenstein.de/events
Fenster zur Stadt/Fenster zur WelT Die Stadtkirche Nürnberg betreibt in der Sterngasse ein besonderes Café: Ein angenehmer Aufenthaltsort, wo man Heiß- und Kaltgetränke fairer Art zu sich nehmen kann, soweit so normal, aber nicht muss. Man darf auch einfach nur abhängen. Feste Preise gibt es auch nicht, die Gäste zahlen so viel wie sie für angemessen erachten. Zudem funktioniert das Fenster zur Stadt auch als sozialer und Kultur-Ort. Wer mit Sorgen oder Redebedarf hierher kommt, findet schnell Kontakt zu Menschen mit therapeutischer oder sozialer Ausbildung und das kostenlos und ohne Termin. Noch bis 8. April läuft die Ausstellung „Mali
– ein Geschenk an die Welt“ mit Bildern von Christine Hagner und Philipp Wieder. Das „Fenster zur Welt“ ist davon nur eine Haustür entfernt. Der Weltladen bietet faire Waren, viel Bio, Kunsthandwerk, Geschenke .. Der Gedanke der Solidarität verbindet die beiden Fenster, die seit 1998 zur Sterngasse gehören. FENSTER ZU STADT/FENSTER ZUR WELT. Vordere Sterngasse 1, Nbg. unser-haus. stadtkirche-nuernberg.de /fenster-zur-stadt
Link Gemüse Kaufen, wo es wächst: So lautet das umweltfreundliche Motto des familiengeführten Betriebs „Link Gemüse“. Mitten im Herzen des Nürnberger Knoblauchlandes wird hier viel Wert auf Qualität, Frische und Vielfalt gelegt. Das Gemüse wird selbst angebaut und landet frisch vom Feld und ohne Umwege im hauseigenen Hofladen. Apropos: Dort findet man nicht nur Brokkoli und Co., sondern auch Obst, Südfrüchte, Brot, Milch vom Bauernhof und vieles mehr. Gastronomen dürfen sich zudem über einen Lieferservice, einen Abholmarkt, faire Preise und langjährige Erfahrung in Sachen Grünzeug freuen. Das Beste: Alles aus einer Hand! Link Gemüse. Am Wegfeld 21, 90427 Nürnberg. www.link-gemuese.de
60 GASTRO, dies und das
Mitfinanzieren: Meister Küfner Wer die berühmten Nussecken von Hildes Backwut schätzt, dessen Gaumen hat bereits Bekanntschaft mit Kai Küfner, genannt Meister Küfner, gemacht. Die Bio-Ecken in sieben Sorten (u.a. ErdnussSalz-Karamell) gibt es nicht nur in der Backwut, sondern in zahlreichen Cafés und UnverpacktLäden. Wegen Erfolgs möchte der Bäckermeister nun ausziehen, in die eigene gute Backstube. Um die nötigen Euros zusammenzukriegen, läuft nun noch bis 14. April seine Crowdfunding-Kampagne. Spender erhalten Dankeschöns wie Geschenkdosen, Shirts und, freilich, Nussecken. Für 500 Euro im Jahresabo. meister küfner. startnext.com/meisterkuefner
Neu: Frau Elster Auch Franco Bastian schwört auf Küfners Nussecken und bietet sie deshalb in seinem neuen Café Frau Elster in der Südstadt an. Ein kleiner, liebevoll eingerichteter Ort für regionale Bio-Produkte und auch selbstgemachte Kuchen.
Bastian ist eigentlich Architekt, deshalb sind die Öffnungszeiten noch aufs Wochenende begrenzt. Ab Mitte des Jahres soll die Architektur dann ruhen und Frau Elster endlich durchgehend geöffnet sein. Frau Elster. Schwanhardtstr., Nbg .
Wieder da: Grüner Baum Der älteste Gasthof Fürths – ein Leerstand seit 2014, eine offene Wunde in der Gustavstraße. Nun herrscht endlich wieder Leben im Gasthaus. Markus Binder und Norbert Zylka haben den Baum gepachtet, saniert, umgebaut und wiedereröffnet. Es fließt wieder Bier durch die traditionsreichen Hähne. Und auf der Speisekarte steht fränkisches Soulfood von regionalen Produzenten. Bodenständig möchte man sein, aber nicht altbacken. Sahnehäubchen auch am Start? grüner baum. Gustavstr. 34, Fürth, gruenerbaumfuerth.de
Zirbelstube Vor 20 Jahren bauten Maria und Erhard Klunkel das alte Sandsteinhaus am Alten-König-
Ludwig-Kanal liebevoll zu einem Restaurant mit kleinem Hotel um. Nach einer umfassenden Renovierung schwingt seit 2011 Sohn Sebastian als Inhaber und Küchenchef Zepter und Kochlöffel. Kulinarisch setzt er auf frische Produkte aus der Region, mit denen er traditionelle wie internationale Köstlichkeiten zubereitet. Das diesjährige Jubiläumsjahr feiert die Zirbelstube mit ausgefallenen Aktionen wie zum Beispiel einen Kochkurs zum Spargelmenü mit vier Gängen im Mai oder einen Jubiläums-Kochkurs im Juni. Auch ein Jubiläumswein soll hergestellt und ab Mai ausgeschenkt werden. Zirbelstube. FriedrichOverbeck-Str. 1, Nbg/Worzeldorf, zirbelstube.com
Veggienale & FairGoods Vegans welcome: Am 13. und 14. April 2019 nistet sich die ÖkoMesse „Veggienale & Fair Goods“ zum dritten Mal ins Ofenwerk ein. Die AusstellerInnen präsentieren Nachhaltigkeit in jeder Erscheinungsform: nachhaltiger Strom, nachhaltige Kleidung, nachhaltiges Engagement. Und natürlich:
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Wiesentalstrasse 1 • 90419 Nürnberg 0911 37 85 74 99
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nachhaltige Ernährung auf pflanzlicher Basis vielfältigster Art. Außerdem erwarten euch spannende Vorträge, Talks, Kochshows und Workshops. Für Kids gibt’s sogar ein extra Programm. Wer dabei war, weiß: Fair ist‘s besser. Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6,-. Ofenwerk. Klingenhofstr.7, 90411 Nbg. www.veggienale.de Achtung: curt verlost Tickets auf curt.de/nbg!
Führungen und Speisen auf der Wülzburg Ab Mai können BesucherInnen sich wieder durch die Wülzburg führen lassen, die über Weißenburg thront. Bei gutem Wetter reicht der Blick von hier bis zu den Alpen. Nicht so allerdings, wenn man gerade das Dunkelgefängnis besichtigt, das seinem Namen alle Ehre macht. Schon ab April erweitert der Burgwirt seine Öffnungszeiten. Er begrüßt Maiden und Rittersleut mit saisonalen, warmen und kalten Brotzeiten. Wülzburg. 91781 Weißenburg in Bayern. burgwirt-wuelzburg.de
Geschichten-Dinner Für ihre Bachelor-Arbeit haben sich Katharina Bernhard und Jasmin Fleischmann etwas besonders Schmackhaftes einfallen lassen: Beim sogenannnten „GeschichtenDinner“ werden den Gästen nicht nur vier verschiedene Kurzgeschichten aufgetischt,
sondern – passend zur Handlung – auch ein 4-Gänge-Menü. „Jede Geschichte hat ihren eigenen Raum, eine eigene Themenwelt und eine kulinarische Begleitung. Durch Dekoration, Sound, Licht und Geschmack werden außerdem alle Sinne angesprochen“, erklären die beiden Absolventinnen. Wem es also nach Storys mit Biss giert, sollte sich schnell Karten für das außergewöhnliche Abendmahl am 13. April 2019 um 19 Uhr im Nürnberger Loftwerk im Nürnberg besorgen. Bon Appetit! Loftwerk. Ulmenstraße 52A, Nbg. storyteller-events.de
Lunch: Fisch & Meer Fischer‘s Fritz‘ Empfehlung: In Bernd Schels kleinem Laden im Hinterhof der Nürnberger Blumenstraße 9a kann man frischen Fisch nicht nur kaufen, sondern auch verköstigen. Beim sogenannten „Fisherman‘s Lunch“ werden montags bis freitags von 11:30 bis 14 Uhr wechselnde Tagesgerichten zu bezahlbaren Preisen kredenzt. Auf der Speisenkarte findet man Vorspeisen, Suppen oder leckere Gerichte wie Thai Curry mit Fisch, Reis und Gemüse für 8,90 Euro oder Irischer Lachs mit Rösti und Wiskeysauce für 11,80,-. Fisch & Meer. Blumenstraße 9a, Nbg. fishermanslunch.de
Bierchen und Bühnchen Malz meets Musik: Bei freiem Eintritt
und talentierten Künstlern bleibt es beim formidablen Kneipenfestival „Bierchen und Bühnchen“ am 6. April 2019 sicherlich nicht nur bei einer Bestellung. Bereits zum 4. Mal geben hier über 20 Bands, Singer/Songwriter und DJs an mehr als 20 Locations in Gostenhof, Himpfelshof und Umgebung ihr Bestes. Abgerundet wird der feuchtfröhliche Abend mit zwei großen Aftershowpartys im MUZClub (ab 22 Uhr) und in der Desi (ab 23:00 Uhr) für 8 Euro Eintritt. Damit Ihr nochmal so richtig in Party-Stimmung kommt, legen Euch DJ-Teams funkelnde Tanzperlen um den Hals und bestäuben Eure Wangen mit goldschimmernden Glitzer. Wer nicht irgendwann mit seiner liebsten Bierflasche im Arm einschläft, tanzt, bis die Sonne aufgeht. www.facebook.com/bierchenundbuehnchen
Delikatessen Nach ihrem Abstecher zur Craft Spirits Messe in Berlin darf man sich in Romanas delikaten delikatEssen-Laden bald auf noch mehr interessante Gins, Rumsorten und Wermut-Getränke freuen. Neu ist auch der vegane Bio-Nussaufstrich von fairfood mit Cashew, Paranuss, Macadamia oder Mandel. Die Jungs von fairfood arbeiten direkt mit Genossenschaften in Nigeria zusammen, sind fairtrade zertifiziert und rösten in Freiburg herrlich-gesunde Nussleckereien wie Cashew mit Chili & Paprika oder mit Curry
www.dampfnudelbaeck.de
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& Meersalz. Romanas momentaner Favorit: geröstete und gesalzene Paranuss. Mehr dazu findet Ihr unter www.fairfood.bio. Außerdem bald in Romanas Regalen: Neue Curry- und Gewürz-Sorten von Amla aus Drestedt, leckere Fruchtpulver mit Kräutern und Gewürzen für Smoothies von Ingo Holland oder „Spargelessig“ von Gölles und „Camelina“ (Leindotteröl) von Ölmühle Fandler aus der Steiermark. Delikatessen. Weinmarkt 14, Nbg. delikatessen-nuernberg.de
LAMMWOCHEN im steichele Wer zur Osterzeit auf sein traditionelles Oster-Lamm besteht (und damit ist nicht das Puderzucker-Getier gemeint), wird im Steichele hervorragend umsorgt: Dort gibt es nämlich von 15. bis 17. April wechselnde Gerichte aus zartem Lammfleisch. Määähh-chtig lecker! Das Steichele. Knorrstraße 8, Nbg. steichele.de
KUHMUHNE: Charity tuesday Sich den Bauch vollschlagen und dabei auch noch Gutes tun? Das gibt es am Charity Tuesday! An diesem Tag gehen in der Kuhmuhne nämlich nicht nur die Burger über die Ladentheke, sondern auch 100 Prozent des gesamtes Tagesumsatzes an eine gemeinnützige Einrichtung. Der nächste
und der damit bereits 13. „Charity Tuesday“ findet am 2. April statt. Dieses Mal geht die selbstlose Spende an Lilith e.V., ein Verein, der drogenabhängigen Frauen und deren unter den Folgen leidenden Kindern auf ihrem Weg in ein gewaltfreies, unabhängiges Leben begleitet. Für die fleißigen KuhmuhneSamariter, die an diesem Tag unentgeltlich für unser Völlegefühl arbeiten, und an alle Gratis-Lieferanten, vergeben wir vorab schon mal fünf von fünf curt-Sternen. Kuhmuhne. Weintraubengasse 2, Nbg. kuhmuhne-nuernberg.de
After Work Clubbing Nervige Kunden? Cholerischer Chef? Einen stressigen Arbeitstag vergesst Ihr am besten beim After Work Clubbing – z.B. in der Glaspyramide des Excelsior Hotels Nürnberg Fürth. Jeden 1. Donnerstag im Monat sorgen fränkische DJs hier ab 20 Uhr für wehende Krawatten und flotte Tanzschritte. Nicht vergessen: Das Wochenende kommt leider erst nach Freitag. Eintritt: 5 Euro Excelsior Hotel Nürnberg Fürth. Europaallee 1, Fürth. excelsiorhotelnuernbergfuerth.com
Schrödlwirt Thomas Landherr kennt man in Nürnberg schon länger als findigen und erfolgreichen Gastronomen. Ihm gehört das Palais
Schaumburg wie auch das Zeltner Bierhaus. Dieser Tage macht sich Landherr zudem einen Namen als Retter der traditionellen Wirtshäuser in der Südstadt. Nach der Silbernen Kanne hat er nun auch den Schrödlwirt übernommen, auf Vordermann gebracht und wiedereröffnet. Der urige Biergarten ist ein gutes Argument für einen Besuch, die bodenständige, fränkische Küche ein zweites. Schrödlwirt. Endterstr. 13, Nbg
Anderland Leider vor verschlossenem Tor steht man, wenn man dieser Tage im Anderland-Garten in Johannis einkehren möchte. Der 8. März war sein letzter Öffnungstag. Auf AnderlandPizza müssen Fans nicht verzichten, am Z-Bau gibt es diese nach wie vor. Das Team ist außerdem auf der Suche nach einer erschwinglichen neuen Location, vorzugsweise in der Südstadt. Wer was weiß: melden! ANDERLAND, das-anderland.de
Cinecitta Nach der Arbeit ins Kino, gern, aber nicht mit knurrendem Magen bitte, das stört die anderen Cineasten. Im Cinecittá gibt‘s deshalb die Kombi: Ab 18.30 Snacks, ab 19.30 Uhr Blockbuster, After-Work-Kino. Zunächst in Zusammenarbeit mit dem Green Lion. cinecitta. Gewerbemuseumsplatz 3, Nbg. cinecitta.de
Der kleine Fischshop mit Meerwert. Wir sind die mit den frischesten Fischen aus eigenem Großhandel und dem täglich wechselnden Mitt agstisch … im HH der 9a. Blumenstr. 9a
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z-bau
Biergarten-Eröffnung o4. Mai 2o19 ab 14:oo Uhr
27.11.18 11:10
Fassbier Soulmusik Cocktails Hängematten Kinderaktion Lagerfeuer uvm.
Eintritt frei!
Karni und Nickl, Foto: Salz+Pfeffer
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Theater für kindeR Nur gemeinsam sind wir stark, das wussten schon die drei Musketiere, das wissen auch karni und nickel. manch ein zwiderwurz in der klasse muss das erst noch lernen. mit ein bisschen musik geht es sicher leichter, die kommt aus dem akkordeon oder der marimba. Zwei Streithähne, die eigentlich Kaninchen sind, kehren zurück auf die Bühne des Theater Salz+Pfeffer: KARNI UND NICKEL. Was ist da los? Gerade eben waren die beiden nicht nur gute Nachbarn, sondern auch beste Freunde: Willste ´ne Karotte? - Ja, logo. Wie aus dem Nichts ziehen da Gewitterwolken auf überm Kaninchenbau, aus Kleinigkeiten werden große Auseinandersetzungen und irgendwann fliegen sogar die Fäuste, besser: Pfoten. Einer allerdings beobachtet den Ärger im Paradies mit größtem Wohlwollen – und das ist der Fuchs. Denn wenn die Karnickel nicht zusammenhalten, sind sie umso leichtere Beute und umso schneller gefressen. Die beiden Nager sollten sich lieber schnell versöhnen. Schließlich ist man gemeinsam erst so richtig stark. Wiederaufnahme am 7. April. Weitere Termine: 09., 10.,11., 12., 22., 25., ab 3 Jahren. Außerdem: Oskar und das Geheimnis der verschwundenen Kinder, eine fesselnde Zeitreise in der Nürnberg Albrecht Dürers: 3., 4., 5.4., 7-11 Jahre, OTTO DIE KLEINE SPINNE: 28., 29., 30.04. Theater Salz+Pfeffer. Frauentorgraben 73, Nbg. t-sup.de Im Gostner lässt das Theater Strahl aus Berlin das Nürnberger Publikum mitentscheiden. Gespielt wird eine Schulszene: Die Klasse wartet auf die Sportlehrerin/den Sportlehrer. Alles ist wie immer: Es wird gelacht und getratscht und Spaß gemacht, mit und übereinander. Aber macht der Spaß wirklich allen gleich viel Spaß? Der Moderator
unterbricht das Spiel und befragt erstmal das Publikum. Aus dem Gespräch ergibt sich der weitere Verlauf des Stücks. SPAAAASS ist ein Stück über Mobbing und Gemeinschaft, das sich auf die Suche nach neuen Lösungen macht. Premiere: 02.04. Erneut: 03.04. Außerdem feiert am 9. April das preisgekrönte Stück „Jihad Baby“ von Daniel Ratthei Premiere. Jona, ein junger Deutscher, gerät in den Strudel der Islamisierung. Bis es tatsächlich um einen Kampfeinsatz im Namen Allahs geht ... Erwachsenes Thema, erst ab 15 Jahren zu empfehlen, dann aber umso mehr. Weitere Termine: 10., 11., 12.04., öffentliche Probe: 04.04. GOSTNER HOFTHEATER. Austraße 70, Nbg., gostner.de Bevor das Theater Mummpitz um Ostern herum seine Ferienzeit genießt, widmet sich das Bühnenprogramm weiterhin der Frage, wie Fuchs und Wildschwein es der Eintagsfliege beibringen sollen. Die ist nämlich bildhübsch und zuckersüß, die drei haben sich bereits angefreundet und wollen nicht sofort wieder Abschied nehmen müssen. NUR EIN TAG setzt sich auf diese spielerische Weise mit dem schwierigen Thema Tod auseinander. Die drei Freunde erleben das Glück eines ganzen Lebens in gerade mal 24 Stunden. Ab 6 Jahren, Termine: 02., 03., 04., 06., 07., 09. und 10.04. Nach der wohlverdienten Osterpause lädt das Theater dann am
NUr ein tag, Foto: Thomas Riese
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28. April zum kostenfreien Abschlusskonzert der Marimba Festiva. Dahinter verbrigt sich ein Verein aus Musikern, die die Marimba lieben, ein mit vier Schlägeln zu bearbeitendes Percussions-Instrument. Marimba Festiva bietet Workshops an, um diese Zuneigung zum Instrument zu vermitteln. Im Mummpitz spielen die Profis dann groß auf. Das wird klangvoll. Theater Mummpitz. Michael-Ende-Str. 17, Nbg. theater-mummpitz.de Das Theater Pfütze behauptet auch im April nach wie vor: NIEMAND HEISST ELISE. Was so nicht ganz haltbar ist, schließlich trägt die Protagonistin des Stücks, das Pfütze in Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Fürth produziert hat, genau diesen Namen. Elise ist vor dem Krieg in ihrer Heimat geflüchtet und an einem Bahnhof gestrandet. Dort lernt sie einen strengen, paragraphenreitenden Bahnhofsvorsteher kennen, Lukas, dessen Herz sie erst mit der Zeit erweichen kann. „Niemand heißt Elise“ ist ein Stück über Flucht, Vertreibung und das Ankommen in der Fremde und als solches ohnehin aktuell. Gleichzeitig muss aber keiner der großen + kleinen Besucher Angst haben, in Tränen zu ertrinken. „Niemand heißt Elise“ bietet vor allem viele humorvolle Momente. Termine: 2., 3., 4., 6., 7., 9., 10., 11., 12. April., 70 Min., ab 9 Jahren. Theater Pfütze. Äußerer Laufer Platz 22, Nbg. theater-pfuetze.de
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Quelle: Marius Schreyer
geheimsache bahn: werkstatt & Zeichenschule Weg von der Konsole und ab in die Werkstatt. Körperliche Arbeit hat schließlich noch niemandem geschadet. Haben wir zumindest mal gehört. Nein, in die Geheim-Werkstatt des DB Museums sind die Kids zwischen acht und zwölf freilich eingeladen, um zu entdecken, zu forschen, Rätsel zu lösen und Spaß zu haben. Wie erstellt man eigentlich eine Geheimschrift? Und wo kann ich meine geheime Botschaft am besten verstecken? Die Experten des Museums helfen den jungen Forscherinnen und Forschern beim Nachbau der erforderlichen Geräte. Die Werkstatt findet in Zusammenarbeit mit dem Museum für Kommunikation statt. Termine: 16.04., 16.06. und 18.8, 10 Uhr. Wer die dazu gehörende Ausstellung schon besucht hat, dem sind bestimmt die Illustrationen von Sonja Gagel aufgefallen. Da fragt man sich doch: Wie macht die das eigentlich, dass das so ausschaut? Auch die Profi-Künstlerin hat natürlich ihre Geheimnisse. Die verrät sie Kindern zwischen 9 und 13 im Rahmen des Workshops „Geheimsache Zeichnen“. Aber pssst - keinesfalls weitersagen! Termin: 06.04., 14 Uhr. Anmeldungen mindestens drei Werktage im Voraus per Mail an info@dbmuseum.de. DB Museum. Lessingstraße 6, Nbg. dbmuseum.de
Aus dem LEhm gegriffen, Foto: Bruno WeiSS
Thalias Kompagnons –lehm und farbe Wie viel Leben steckt im Lehm? Das fragen Thalias Kompagnons im KunstKulturQuartier. Der bislang vor allem als Live-Maler und Regisseur bekannte Joachim Torbahn widmet sich in „Aus dem Lehm gegriffen“ dem Ton. Unter den Händen des Künstlers entstehen aus einem der ältesten Werkstoffe des Menschen geheimnisvolle Wesen, Monster, Feen, Götter ... Alles, was man sich vorstellen oder auch gar nicht vorstellen kann. Torbahn spielt mit AUS DEM LEHM GEGRIFFEN eine ganz eigene, künstlerische Schöpfungsgeschichte. Termin: 09.04., 9 Uhr, ab 4 Jahren. Zurück zu Pinsel und Spachtel: Mit RABENSCHWARZ UND NASEWEISS zeigt Torbahn ein faszinierendes Spiel zwischen Hell und Dunkel, bildender Kunst und Theater. Die beiden Farben bzw. Nicht-Farben sind einerseits so unterschiedlich man nur sein kann, andererseits aber euch wahre Freunde. Der Maler erzählt eine Abenteuergeschichte – und veranstaltet dazu eine echte Sauerei. Termin: 11.04., 9 Uhr, ab 0 Jahren. KunstKulturquartier. Königstr. 93, Nbg. kunstkulturquartier.de
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Saisonauftakt für den Playmobil-Funpark. Foto: PR
news: PLAYMOBIL-FunPark Noch keine Pläne für die Osterferien? Wie wäre es damit: Ab dem 13. April 2019 öffnet der PLAYMOBIL-FunPark wieder seinen Außenbereich. Abenteuerlustige Familien können hier in zahlreiche Spielwelten eintauchen und nach Herzenslust spielen, klettern und aktiv sein. Freut Euch auf fröhliche Hits for Kids von Donikkl, eine große Tombola am 14. April, actionreiche FunPark-Familien-Duelle sowie auf ein Wiedersehen mit Maskottchen-Pirat Rico. Gute Laune gibt es garantiert auch beim Bauernhof-Oster-Special vom 15. bis 22. April: Die FunPark-Besucher können sich beim Kinderschminken in ihr Lieblingstier verwandeln lassen, beim Basteln ihre kreative Ader entdecken oder Wissenswertes über Bauernhoftiere erfahren. Bei der großen Bauernhof-Rallye erwartet den Gästen außerdem tolle Preise, lustige Spiele und Mitmachaktionen. Am 21. und 22. April greift Mike Müllerbauer zum Mikrofon und lädt auf der HOB-Center-Bühne zum Mitmachkonzert + gemeinsamen Kindergottesdienst ein. Zudem schon mal vormerken: Die Eröffnung der neu gestalteten Piratenwelt am 8. Juni! Playmobil FunPark. Brandstätterstr. 2-10, 90513 Zirndorf. playmobil-funpark.de
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faire sachen: Lysu
Seit Oktober 2018 gibt es in der Nürnberger Innenstadt den Laden von Susanne Nawrotzki und Gwendolyn Limbrunner. Eltern finden für ihre Kinder hier Kleidung aus ökologischen Materialien, die fair produziert wurde. Und zwar für Köpfe wie für Füße und alles dazwischen: Lysu ist ein Vollsortimenter, der coole, faire Hosen anbietet und hübsche, faire Kleider und darüber hinaus auch noch hochwertiges, faires Holzspielzeug, Accessoires, Geschenke ... Im Frühjahr 2019 kehren Frühlings- und Sommerkollektionen ein. Z.B vom jungen Unternehmen Manitober, ein Hamburger Label für nachhaltige Kinderkleidung. Und auch an die Badesaison darf bereits vorfreudig gedacht werden, dafür gibt‘s die Badehosen, Badeanzüge, Bikinis von Konges Slojd aus Kopenhagen. Der faire Ansatz von Herstellern wie diesen kommt nicht nur den Arbeitnehmern zugute. Die ungleich empfindlichere Haut von Kindern wird mit Kleidung aus dem LysuSortiment auch vor schädlichen, künstlichen Zusatzstoffen bewahrt. Weitere Gesundheitsthemen kommen bei den regelmäßigen Workshops zur Sprache, die Nawrotzki und Limbrunner organisieren. Am 8. April geht´s um die Anwendung von Ätherischen Ölen für die Familiengesundheit, am 29. April um die gesunde Babyernährung ohne Brei. lysu Organic, fair & Fabulous. Obere Wörthstr. 7, Nbg. lysu.de
öko spielen: lindwurm
Eine Institution, wenn es um Shopping fürs Kind geht, ist der Lindwurm in Johannis. Seit bald 35 Jahren hält der Laden die gute alte, nürnbergerische Spielzeugtradition hoch. Tanja Ciesielski möchte dafür aber nicht jeden Plastikkram, sondern eine feine, gute Auswahl anbieten. Nur wovon die Mitarbeiterinnen oder ihre Kinder persönlich überzeugt sind, kommt auch in die Regale. Vergleichbar viel Raum nehmen im Lindwurm Spielzeuge ein, die Öko-Kriterien gerecht werden, wie unlackiertes Holzspielzeug oder Puppen aus kontrolliert biologischer Baumwolle. Neben Traktoren, Holzklötzen, Handpuppen und Büchern findet man im Lindwurm aber auch Waldorf-Utensilien – ein Alleinstellungsmerkmal. Ebenfalls aus Nürnberg stammt Martina Braune, die hier ihre „Stoffgeschichten“ exklusiv verkauft. Dabei handelt es sich um handgeschneiderte Lätzchen, Schürzen, Mäppchen... Jedes Stück ein Unikat. Eltern, die sich für den anstehenden Geburtstag des Nachwuchses eindecken möchten, finden im Lindwurm nicht nur passende, besondere Geschenk, sondern auch alles, was es für die Party braucht, von Backform bis Deko. Und: Geburtstagskisten, der besondere Wunschzettel, vergleichbar mit den bekannten Hochzeitstischen. lindwurm. Johannisstr. 47 b, Nbg. spielwaren-lindwurm.de
THeater mit Pippi & Karlsson Pippi Langstrumpf hat Geburtstag! Zur Geburtstagsfeier schauen auch die beiden Gauner Donner-Karlsson und Blom in der Villa Kunterbunt vorbei, dabei sind die beiden gar nicht eingeladen und haben auch keine Geschenke dabei. Im Gegenteil! Aber Pippi wäre nicht Pippi wenn sie darauf nicht die passende Antwort wüsste. Auch Karlsson von Dach ist ganz sicher auch kein gewöhnlicher junger Mann. Durch einen eingebauten Propeller auf seinem Rücken kann er nämlich fliegen. Ein Kindertheater-Doppelfeature mit den beiden Romanfigur von Astrid Lindgren am Kinderkulturtag Sonntag, 28. April 2019. Ab 14 Uhr PIPPI FEIERT GEBURTSTAG, ab 16 Uhr KARLSSON VOM DACH. Beide ab 3 Jahre, jeweils gilt: Kinder 5,-, Erw. 6,-. Tickets über das KinderKulturbüro und an den bekannten VVK-Stellen. 50% Erm. mit Erlangen-Pass. E-WERK. Fuchsenwiese 1, Erlangen. e-werk.de
nürnberger im netz: familienblog Neu im stolzen Portfolio der Internetpräsenz der Stadt ist der Familienblog. Auf der Seite berichten Menschen, die für und mit Familien arbeiten. Und auch Eltern erzählen aus ihrem Alltag und geben nützliche Tipps für wiederum andere Eltern. Die Bandbreite der Themen reicht von „A“ wie „Ausflug“ bis „Z“ wie „Zeitmanagement“, sie sind quasi so abwechslungsreich und so wenig gleichförmig wie der Alltag mit Familie selbst. Aktuell berichtet zum Beispiel Jessica Mack-Andrick, stellvertretende Leiterin des Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrums der Museen vom Familienangebot des Germanischen Nationalmuseums. Und im Ressort „Eltern werden, Eltern sein“ erklärt Kabarettist Oliver Tissot, was Familien eigentlich glücklich macht. familienblog.nuernberg.de
Natürlich reist die ganze Familie.
Tel. 0911 890704
www.renatour.de
Obere Wörthstraße 7 // www.lysu.de
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Kinderburgfest Foto: Hiltl
tandaradei! geburtstag auf burg abenberg
renatour: Natürlich urlaub machen
Über Abendberg im Landkreis Roth thront die Burg gleichen Namens. Die Museen der Burg laden insbesondere die kleinen Burggespenster ein, dort oben einen mittelalterlichen Themen-Geburtstag zu feiern. So können Geburtstagskids einen Tag lang selbst in die Rolle eines Ritters schlüpfen und sich mit Kettenhemd beschwert auf die Suche nach einem im Burghof versteckten Schatz machen. Oder man findet sich plötzlich auf einem mittelalterlichen Markt wieder, der bestückt werden will. Doch, was aßen die Burgherren und -damen eigentlich? Drei im Weggla? Oder nur zwei? Am Ende des lehrreichen Programms steht natürlich ein festliches Mahl. Im Scriptorium hingegen können Geburtstagskind und Gäste lernen, wie man mit einem Gänsekiel schreibt und wie die mittelalterlichen Schriftzeichen zu lesen sind. Egal, für welches Programm man sich bei der Geburtstagsplanung letztlich entscheidet: Klar ist, dass ein solches Fest ein unvergleichliches Erlebnis wird. Ebenso der 19. Mai. An diesem Tag ist Internationaler Museumstag. Auf Burg Abenberg feiert man ihn mit Ausstellungseröffnung, Erzählcafé und zahlreichen Sonderführungen. Immer wieder eine (Zeit-)Reise wert. burg abenberg. Burgstr. 16 b, Abenberg, museen-abenberg.de
Alternativer Urlaub abseits der Tourismushöllen der Pauschelreisen: Genau das bietet ReNatour. Der Nürnberger Anbieter organisiert Wohlfühl-Trips, die sich an einer naturnahen, nachhaltigen Lebensführung orientieren. Die UrlauberInnen schlafen in Geheimtipp-Unterkünften und werden landestypisch und oft bio verpflegt. Für Familien mit Kindern gibt es besondere Angebote. Zum Beispiel das naturpädagogische Kinderprogramm im Honigtal auf Korfu, wo die Kinder eingeladen sind, durch die Olivenhaine zu ziehen, Schnitzeljagden und Nachtwanderungen zu veranstalten und sich ein Essen auf dem Solarkocher zuzubereiten. Die Eltern dürfen sich derweil beim Yoga entspannen. Wobei auch dieses Angebot nicht auf die Großen beschränkt ist, es gibt schließlich auch Eltern-Kind-Yoga. Die Unterkunft auf Korfu liegt wenige Gehminuten vom Strand entfernt. Die Ziele der ReNatour-Familienreisen finden sich aber nicht nur in Europas Süden. Man kann auch mit Planwagen und Pferd abenteuerlich durch die Vogesen ziehen, sich in Estland auf die Suche nach Elchen und Bären machen oder sich im schwedischen Bio-Bauernhof einnisten. renatour. Brunner Hauptstr. 26, Nbg, renatour.de
Theater Mummpitz im Kachelbau Michael-Ende-Straße 17 · 90439 Nürnberg www.theater-mummpitz.de
Illustration: Fanny Janthor
Mit dem Nürnberg-Pass dabei!
Nürnberg Pass Dabei sein bei Bildung, Kultur, Freizeit und Sport
Niemand heißt Elise ab 9 Jahren
Kinder sind dabei in Kita, Schule, Sportverein
Sa 30.03. 19:30 So 31.03. 15:00 Do 04.04. 15:00 Sa 06.04. 16:00 So 07.04. 15:00
„ ...großes Theater auch für Erwachsene. Muss man erleben!“ Plärrer Theater Pfütze Nürnberg hallo@theater-pfuetze.de 0911 - 28 99 09
Die Sparkarte für Busse und Bahnen www.sozialamt.nuernberg.de
Bis 30. Juni 2019
Illustration: Marius Schreyer Design / Sonja Gagel
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Brombachsee: schätze suchen, fun entdecken
Reformiert, informiert: adolf-reichwein-schule
Am Brombach-See sind die Freibeuter und Piratinnen los. Im Rahmen des Familien-Erlebnistags am 28. April wird aus dem Seeufer ein riesiger Abenteuerspielplatz. Man munkelt, es gebe sogar einen echten Schatz zu entdecken. Ab 16 Uhr darf gebuddelt werden, denn unter der Oberfläche warten mehr als 80 Truhen auf wagemutige Finder. Darin stecken tolle Preise wie Aktivitäten rund um den Brombachsee und sogar Kurzurlaube. Der Spaß an den verschiedenen Stationen beginnt allerdings schon um 11 Uhr. Die Seeanlieger-Gemeinden haben ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt, dass von Slacklining über Zauberei, Streichelzoo und Hüpfburg bis zu einem Kinder-Rockkonzert reicht. Um alle Stationen in Ramsberg, Enderndorf, Langlau und auf der Badehalbinsel zu erreichen, kann man sich entweder zu Fuß bzw. mit dem Rad aufmachen oder das Schiff nehmen. Die MS Brombach reduziert den Fahrpreis, sodass man mit dem regulären 1,5-Stunden-Ticket den ganzen Tag über an und von Bord gehen darf. Zudem verkehren Shuttlebusse zwischen den Stationen. Sie fahren auch die Bahnhöfe Ramsberg und Langlau an. Bei so viel Trubel und Verkehr heißt es natürlich: Erlebnis-Schatzkarte bloß nicht aus der Hand legen! brombachsee. verschiedene Orte, zv-brombachsee.de
Wissenschaftler, Reformpädagoge, Erwachsenenbildner und Begründer eines eigenen Schulmodells – Adolf Reichwein (1898-1944) ist nicht gerade faul gewesen. Sein Grundsatz für den Umgang mit jungen Menschen lautete wie folgt: Die Schule sollte den Kindern, die sie besuchen, einen glücklichen und erfüllten Alltag bieten und sie gleichzeitig vorbereiten, auf das, was da kommen mag. Die nach dem umtriebigen Pädagogen benannte Ganztagsrealschule in Nürnberg fühlt sich demokratischen Werten verpflichtet, will Selbstständigkeit im Arbeiten vermitteln, das gemeinschaftliche Lernen unterstützen und ihren SchülerInnen die Inhalte auch praktisch vermitteln. Deshalb arbeiten die Klassen 5 bis 7 auch halbjährlich in der angeschlossenen Metallund Holzwerkstatt. Zusammengeschweißt werden soll aber auch die Gemeinschaft im Schulgemäuer, wofür jahrgangsübergreifende Projektarbeiten sorgen. Damit ein familiäres statt ellenbogenhaftes Schulklima entstehe. Was all das in der Praxis heißt, sollen Eltern wie Kinder beim Informationstag am 03. April erfahren. Die LehrerInnen, SozialarbeiterInnen und KünstlerInnen der Adrolf-Reichwein-Schule haben zu diesem Zweck Lernorte vorbereitet. Adolf-Reichwein-Schule. Schleifweg 39, Nbg, arsnbg.de
kulturelle Teilhabe: nürnberg pass Kultur soll und darf, eigentlich!, keine Frage des Geldbeutels sein (ist sie viel zu oft, klar). Wem in Nürnberg das nötige Kleingeld für Kino, Kunst, Konzert, etc. fehlt, kann bei der Stadt einen NürnbergPass beantragen. Träger des Passes erhalten zahlreiche Leistungen vergünstigt. Das gilt, weil familienfreundlich, insbesondere für solche, die für Kinder und Jugendliche gedacht sind. Zu den Partnern zählen neben den diversen städtischen Einrichtungen auch die oben genannten Kindertheater, das Casablanca-Kino, die Kunsthalle, der Tiergarten und viele, viele mehr. Um den Pass zu beantragen, braucht es bloß den Bescheid des jeweiligen Sozialleistungsträgers sowie ein aktuelles Ausweisdokument. Damit ab zum Sozialamt und dann direkt weiter zu den entsprechenden, verbilligten Angeboten! Alle weiteren Informationen auf: nuernberg.de
Kindergeburtstage auf Burg Abenberg
Ritter und Burgfräulein aufgepasst! Habt Ihr Lust Euren Geburtstag bei uns auf der Burg zu feiern? • verschiedene Programme mit Besuch im Museum • ganzjährig möglich, ab 5 Jahren
Museen Burg Abenberg Burgstraße 16 91183 Abenberg Tel. 09178 90618 info@museen-abenberg.de www.museen-abenberg.de
radeln: kidical mass Nürnberg als Fahrradstadt: Noch nicht so optimal. Das finden zumindest die Organisatoren der Radler-Demos, Critical Mass. Zu viele Autos im Weg, zu schlecht ausgebaute Fahrradwege, alles zu gefährlich. Die Kidical Mass am 12. April ab 16 Uhr richtet sich nun speziell an Kinder, die der Meinung sind Spielplätze sollten wichtiger sein als Parkplätze. Der gemeinsame Ausflug aufm Radl führt 5 Kilometer durch die Nürnberger Innenstadt vom Wöhrder See bis in den Rosaau Park. Klingelt, damit ihr gehört werdet! kidical mass. adfc-nuernberg.de
BURG RABENSTEIN Führungen + Konzerte SOPHIENHÖHLE aktive Tropfsteinhöhle
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GUTSSCHENKE mit Biergarten BURGHOTEL Zimmer + Events FALKNEREI mit Flugschau
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lachhaft und so
Kabarett, Comedy & Co. Was sich wieder an Hochgeistigem, Scharfsinnigem und Künstlerischem tut, das erfahrt ihr genau hier, denn Tommy, unser schreiberling von curt für Kabarett & Comedy, ist ein kritisches Trüffelschwein. Viel SPaSS beim Schenkelklopfen, ausprusten und zwerchfellschütteln!
Özgür Cebe. Foto: PR
Zu Zweit. Foto: PR
Wolfgang Trepper. foto: PR Sissi Perlinger. Foto: Steffen Jänicke
Maxi Gstettenbauer. foto: PR
TBC. Foto: PR
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Maxi Gstettenbauer: Lieber Maxi als normal Dienstag, 02.04. // Comödie Fürth In einer perfekten Welt bekommt jeder genau das, was er verdient. Dies gilt auch für Humoristen. Maxi Gstettenbauer scheint direkt aus dieser Welt (Hölle) zu kommen. Zielgruppen angepasst beginnt er mittlerweile jeden zweiten Satz mit „Alter“. Seinen Themen scheinen aus dem Leben gegriffen. Mal entsprangen seine Weisheiten aus dem Erfahrungsschatz seines Vaters, mal gibt ihm sein Dasein selbige mit auf den Weg. Maxi Gstettenbauer ist klug genug um zu wissen, wie er mit einer Flöte Mittzwanziger hinter sich schart. Er weiß genau, dass Politik die junge Generation zwar interessiert, aber nicht zur abendfüllenden Unterhaltung taugt. Dennoch könnte er seine Popularität nutzen, um beides zu verbinden, also Education und Entertainment, wie er es mit seiner Durchbruchsnummer „Ich bin ja kein Nazi, aber ...“ vor einigen Jahren unter Beweis gestellt hat.
Comedy Mix Donnerstag, 04.04. // Kulturwerkstatt Auf AEG, Nürnberg „Weiter, weiter, immer weiter“, könnte das Credo für die monatliche Comedy Mix-Veranstaltung heißen. Ohne Müdigkeit stellen die Macher ein stets ansprechendes Programm auf die Beine. Die Bühne im April werden sich Christoph Maul, Bastian Mahler, Martin Rohn, Clarissa Hopfensitz, Christoph Ackermann und Felix Kaden teilen. Nur an der Frauenquote könnte man noch arbeiten. Der Eintritt ist frei und eure Spenden müssen an die wunderbaren Künstler gehen.
Wolfgang Trepper: Tour 2019 Donnerstag, 04.04. // Comödie Fürth Wolfgang Trepper ist oldschool – und das im besten Sinne. Er steht
da mit seinem weißen Bart, schwarzen Kassengestell, dass ihn gleichermaßen jünger und klüger wirken lassen soll und braucht keine zwei Minuten auf der Bühne, um sich in Rage zu reden. Seinen Themen sind vielfältig, seine Pointen manchmal flach, aber oft spitz, und seine Empörung zwar gespielt, aber immer berechtigt. Kabarett, das keinem weh tut, aber gerade deswegen in diesen verrückten und der Seele zusetzenden Zeiten so wohltuend.
Frank Smilgies, Gordon Brettsteiger: Die Erotik der klaren Worte Samstag, 06.04. // Burgtheater Nürnberg Frank Smilgies ist eine Hälfte des sagenhaften Kabarettduos Ulan & Bator. Ihre Mischung aus Theater, Musik & Kabarett ist vor allem ob ihres teils absurden Vortrags einzigartig. Es steht natürlich außer Frage, dass das Soloprogramm Smilgies nicht einfach nur ödes Stand-up ist. Nein, unter einer Kunstfigur macht er es nicht. Gordon Brettsteiger, Professor im Ruhestand und immer mit einer Kippe in der Hand, ist sein neues Alter Ego. Ein wenig stand der legendäre Helmut Schmidt Pate, nicht nur wegen der streng hanseatischen Ausstrahlung. Wer um Smilgies tadellosen Umgang mit der deutschen Sprache und seine scharfsinnigen Beobachtungen des Alltags weiß, wird genau wie ich dem Soloprogramm entgegenfiebern.
Egersdörfer und Artverwandte Freitag, 12.04. // E-Werk Erlangen Viel wertvolle Kultur ist durch den Umbau des KunstKulturQuartiers und den Intendanzwechsel im Staatstheater, zumindest auf Zeit in unserer schönen Stadt verloren gegangen. Eins der prominentesten Opfer ist Frankens Finest Matthias Egersdörfer und seine Artver-
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lachhaft und so
wandten. Schlecht für Nürnberg, gut für Erlangen, denn ab April gastiert man regelmäßig im E-Werk. Der Start ist gleich mal furios. Stargast des Abends ist der wunderbare Rolf Miller. Einer gepflegten Plauderei wird sich der Kunsthistoriker und Kulturmanager Wolfger Pöhlmann stellen. Die Musik kommt von The Sandbox Josephs und an Matthias’ Seite sind weiterhin die treuen Weggefährten Carmen und Bird Berlin.
werden bei ihr zu Weisheiten. Sie schreit, singt und tanzt uns um den Verstand. Selbstredend ist ihre Kostümauswahl auch derart spektakulär, dass sich die Damen im Publikum durchaus schäbig vorkommen sollten. Eine Vorpremiere wie von einem anderen Stern. So in etwa liest sich das Presseinfo auf ihrer Homepage. Ach ja, bescheiden ist sie auch noch.
Zu Zweit: Fake News
Samstag, 27.04. // Burgtheater Nürnberg Sich selbst bezeichnet er als Stand-up-Kabarettist. Er ist aber auch Schauspieler, was er unter anderem bei der Lindestraße und bei Alarm für Cobra 11 unter Beweis stellen durfte. Durchaus prägend scheint seine Zeit als Schauspieler und Gag-Schreiber bei „Was Guckst Du?“ gewesen zu sein, denn die Problematik Deutscher mit eher arabischem Aussehen zu sein, zieht sich schon wie ein roter Faden durch seine Programme. Der wunderbare Name „Ghettos Faust“ stammt von seiner Radioshow bei 1Live Radio. Dort mimt er den Rapper, der uns Begrifflichkeiten aus seiner Welt ins Deutsche übersetzt. Das ist manchmal lustig, aber auch manchmal schwer zu ertragen. Nach dem großen Erfolg im Radio bringt er das Ding kurzerhand auf die Bühne.
Freitag, 26.04. // Burgtheater Nürnberg Tina Häussermann und Fabian Schläper bilden seit nunmehr 15 Jahren das Duo Zu Zweit. Thema ihres neuen Programms ist der momentane gesellschaftliche Ist-Zustand. Fake News ist jetzt nicht gerade der neuste heiße Scheiß im Kabarett-Zirkus. Die beiden gehen es deshalb auch eher entspannt an. Hier ein Kalauer über die unterschiedlichen Google-Algorithmen für Schwule und Heten, dort ein kleines Trump Frisuren-Bashing und am Ende der durchaus gelungene Witz, dass das Einzige, was an Dummheit grenzt, ja wohl Kanada und Mexiko wären. So ist das mit moderner Comedy momentan – für die einen ist gepflegter Nonsens ein Stilmittel, die anderen nennen den Flachwitz beim Namen. Auf ihre Kosten sollten beide Gruppen kommen.
Sissi Perlinger: Die Perlingerin – worum es wirklich geht 26./27.04. // Theater Fifty-Fifty Erlangen Sissi Perlinger, ist nicht nur eine wunderbare Kabarettistin, eine begnadete Schauspielerin, weiß nicht nur mit ihren 3,5 Oktaven Stimme aufs vorzüglichste zu begeistern, sondern geht jetzt auch noch mit ihrem neuen Programm unter die Philosophinnen. Die Perlingerin will uns über den wahren Sinn unseres Daseins aufklären. Bei ihrer Gag-Dichte wird sogar ein Pulsar neidisch und Wahrheiten
Özgür Cebe: Ghettos Faust
TBC – Totale Bamberger Cabaret Samstag, 27.04. // Gutmann am Dutzendteich TBC ist Deutschlands dienstältestes Kleinkunsttrio. Diese Institution des gepflegten Humors hat mittlerweile über 33 Jahre auf dem Buckel – nicht schlecht. Georg Koeniger, Michael A. Tomis und Florian Hoffmann stellen die aktuelle Besetzung und wissen mit ihrer Mischung aus Sketchen und Songs auch heute noch stets zu überzeugen. Auch hier sind gefühlte Wahrheiten und Fake News Programm. Mit ihrer geballten Bühnenerfahrung ist das Totale Bamberger Kabarett ein Garant für einen unterhaltsamen Abend.
Der Straßenkreuzer ist bei 80 Frauen und Männern auf der Straße in Nürnberg, Fürth, Erlangen und Schwabach für 2,20 Euro zu bekommen. www.strassenkreuzer.info
Ausstellung im Nürnberger Hauptbahnhof
Foto: Mauricio Bust amante
Jung & obdachlos
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poetry slam
poetry SLAM #2: Von POETRY SLAM und LEsebühnen Was ist eigentlich dieses „Pöttery Släm“? Das ist ein Veranstaltungsformat, bei dem sogenannte Slammer*innen selbstverfasste Texte innerhalb eines bestimmten Zeitlimits und ohne Hilfsmittel wie Verkleidungen oder musikalische Unterstützung vortragen. Die einzelnen Teilnehmer*innen eines Poetry Slams stehen dabei untereinander im Wettbewerb, das Publikum bestimmt den*die Sieger*in. Durch den Wettbewerbscharakter und die Partizipation des Publikums entsteht eine besondere Dynamik, die das Erlebnis „Poetry Slam“ auszeichnen. Dass man hier literarische Äpfel mit Birnen vergleicht, ist Absicht und darf nicht allzu ernst genommen werden.
das lesen der anderen. Foto: peter dörfel
Für besonders friedliche Leute, denen der Wettbewerbsgedanke nicht zusagt, sei in dieser Kolumne das Format Lesebühne empfohlen. UND WAS IST EINE LESEBÜHNE?
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Bei einer Lesebühne werden ebenfalls selbstverfasste kurze Texte von mehreren Personen vorgetragen, allerdings gibt es keinen Wettbewerb und „Hilfsmittel“ sind erlaubt. Meistens hat eine Lesebühne ein festes Ensemble, lädt sich mitunter aber auch Gäste ein. Populär wurden Lesebühnen in den 1990er Jahren in Berlin, wo auch heute noch die meisten Veranstaltungen stattfinden, oft im wöchentlichen Rhythmus. Bekannte Lesebühnenautor*innen sind z.B. Wladimir Kaminer, Marc-Uwe Kling und Kathrin Weßling. Obwohl der Fokus auf gelesenen Texten liegt, gibt es häufig musikalische Beiträge, die den Show-Charakter und Unterhaltungswert einer Lesebühne unterstreichen. Die klassische Lesebühne hat zwar erstmal nichts mit Poetry Slam zu tun, es kommt aber durchaus zu Überschneidungen, und seit Jahren gibt es den Trend, dass Poetry Slammer*innen Lesebühnen gründen. Hier können sie Texte ausprobieren und ohne das Poetry-SlamRegelkorsett experimentieren. Live-Hörspiele mit Sound Machines, musikalische Einlagen und spontan in der Pause verfasste Haikus sind keine Seltenheit. So sind die Beiträge meist vielfältiger und bunter als bei einem gewöhnlichen Poetry Slam. Auch in Franken gibt es immer mehr Lesebühnen, die auf jeden Fall einen Besuch wert sind. In der Weinerei Nürnberg kann man alle zwei Monate die aus.lese erleben. Die vermutlich älteste Lesebühne der Metropolregion lädt seit 2007 unter der Organisation von Poetry Slammerin Susanne Rudloff zu einer offenen Bühne ein, d.h. jeder der mag, kann nach vorheriger Anmeldung hier seinen Kurztext vortragen. DLDA - Das Lesen der Anderen ist nach eigener Aussage Mittelfrankens erste echte Lesebühne (est. 2013) nach Berliner Vorbild. DLDA - das sind der Liedermacher und Cartoonist Gymmick und die Poetry Slammer Peter Parkster, Thomas Schmidt und Michael Jakob.
Sie treten einmal im Monat in der K4ntine Nürnberg (gegenüber dem Künstlerhaus) oder in der Kofferfabrik Fürth auf. Die Rooftop Stories in Fürth wurden bereits letzten Herbst in Lara Sielmanns Kolumne besprochen, denn hier trifft sich die Schnittmenge aus Literatur und Poetry Slam. Immer am ersten Donnerstag im Monat laden das Fürther Autorenduo „Die Schaffenskrise“ (Immanuel Reinschlüssel und Robert Segel) und die Poetry Slammerin Lara Ermer Künstler*innen aus dem näheren Umkreis ins schöne Café Terrazza der Volksbücherei Fürth ein. Um eine Bühne für Nachwuchspoet*innen und Newcomer*innen zu haben, hat eine Gruppe junger Poetry Slammer*innen in Erlangen kurzerhand Das Poetikum gegründet. Sehr liebevoll und engagiert organisieren sie circa alle drei Monate im Irish Pub „Goldener Mond“ ihre Lesebühne. Ganz frisch in Erlangen ist die Lesebühne Poesie und Pöbelei (seit Januar 2019), zu der sich die Poetry Slammer Oliver Walter und Steven einmal im Monat einen Gast aus der Poetry-Slam-Szene in die Kneipe „Wort & Klang“ einladen. Die Metropolregion boomt also in Sachen Poetry Slam und Lesebühnen, da sollte für jede*n etwas dabei sein! KATHI MOCK ist geboren und aufgewachsen am Bodensee. 2010 hat sie Poetry Slam für sich entdeckt und seither zahlreiche Auftritte im gesamten deutschsprachigen Raum absolviert. Seit 2014 lebt sie in Erlangen, wo sie diverse Slam-Veranstaltungen organisiert und moderiert. Sie ist Mitglied beim Improtheater holterdiepolter! Nürnberg. Im Mai 2019 veranstaltet sie zusammen mit Lucas Fassnacht die Bayerischen Meisterschaften im Poetry Slam in Erlangen (– medienpartnerschaftlich empfohlen von curt).
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poetry slam
KATHIS SLAM-EMPFEHLUNGEN LESEN FÜR BIER IN NÜRNBERG MIT LUCAS FASSNACHT UND GAST MITTWOCH, 17.04., 20:00 UHR // PARKS / AK 7,- o. Text / 5,- mit Text Die Lesen-für-Bier-Regeln: Lucas Fassnacht und ein Gast lesen, was immer ihr mitbringt: Ob Zeitungsartikel oder alte Tagebucheinträge, Marquis de Sade oder Thomas Mann – bringt mit, was ihr wollt, seid kühn! Nach jedem Vortrag entscheidet ihr per Applausabstimmung, ob der Text oder die Performance besser war. Hat die Performance überzeugt, geht das Bier an den*die Künstler*in, der*die den Text vorgelesen hat. War der Text besser, erhält der*die Besucher*in das Bier, der*die den Text zur Verfügung gestellt hat. Komisch ist das.
Poetry-Slam-Meister und Buchautor Thomas Schmidt (Schwabach), dem 25 Stunden-Poetry-Slam-Champion und Frankensmeister Peter Parkster (Nürnberg) und der fränkischen Poetry-Slam-Legende Michael „Michl“ Jakob (Zirndorf) – geht in seine vierte Staffel in der Kofferfabrik. Das Konzept wurde erstmals überarbeitet, und so präsentieren die vier Vollblutkünstler ab sofort jedes Mal eine Stadtpremiere, eine Nummer nach Publikumsvorgaben aus der vorherigen Show und eine Überraschungsrunde, in der neben Sketchen, Improvisationstheater und Power Point Karaoke so ziemlich alles passieren kann. Außer Langeweile.
DAS POETIKUM ERLANGENS LESEBÜHNE FÜR NACHWUCHSPOET*INNEN SONNTAG, 28.04., 19:30 UHR // IRISH PUB GOLDENER MOND / AK 3,Bei Kerzenschein und Guinness erwacht Poesie zum Leben! Auf Erlangens Lesebühne für Nachwuchspoet*innen steht ein Ensemble junger Menschen zum Wort und befindet sich dabei irgendwo zwischen Poetry Slam und Autorenlesung. Sie tragen ihre Texte vor, experimentieren mit dem Satzbaukasten und lassen der Lyrik freien Lauf. Neben dem festen Team gibt es einen Special Guest, der*die mit Musik den Abend besonders schön macht. Wenn du im Publikum sitzt und gerne deinen eigenen Text vorlesen möchtest, sei herzlich willkommen!
ALLE SLAM-TERMINE IM April 2019 03.04. / 20:00 Lesen für Bier E-Werk,Erlangen 03.04. / 20:00 Wortgefecht Südpunkt, Nürnberg 04.04. / 19:30 Rooftop Stories Terrazza, Fürth 10.04. / 19:00 U20 Poetry Slam E-Werk, Erlangen 13.04. / 20:00 Poetry Slam PARKS, Nürnberg 14.04. / 20:00 Poetry Slam E-Werk, Erlangen 14.04. / 20:00 Fürther Poetry Slam Kofferfabrik, Fürth 17.04. / 20:00 Lesen für Bier PARKS, Nürnberg 28.04. / 19:30 Das Poetikum Irish Pub Goldener Mond, ER 30.04. / 20:00 DLDA - Lesebühne Kofferfabrik, Fürth 30.04. / 20:00 Revolte Slam Gummi Wörner, Erlangen
DLDA - DAS LESEN DER ANDEREN - FÜRTH NO. 25 DIENSTAG, 30.04., 20:00 UHR // KOFFERFABRIK / AK 8,- / 7,- (erm.) Das unveränderte Quartett – bestehend aus dem Liedermacher, Cartoonisten und Schauspieler GYMMICK (Nürnberg), dem fränkischen
Vorschau Mai 2019 17.05 + 18.05. BAYERN SLAM 2019, die Bayerischen Meisterschaften im Poetry Slam in Erlangen. Medienpartner: curt.
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die andere fashion week: Fashion revolution week Woher kommt deine kleidung? man mag eigentlich gar nicht auf den Zettel sehen. spätestens seit dem fabrikeinsturz in bangladesch im april 2013 kann und sollte jeder wissen, dass das mit der kleidung, vor allem wenn sie günstig ist, mehr als problematisch ist. Als Reaktion auf das Unglück gründete sie sich Bewegung Fashion Revolution. Sie möchte das Thema Arbeitsbedingungen in Produktionsländern in der öffentlichen Diskussion halten. Die wichtigsten Fragen heißen: Wie werden die ArbeiterInnen bezahlt, wie sind ihre Arbeitsbedingungen? Welche Folgen hat die Modeproduktion für die Umwelt? Und natürlich: Was können wir tun? Um Fragen zu stellen und Antworten zu finden, gibt es mittlerweile nicht mehr nur einen Aktionstag, sondern gleich eine Aktionswoche, die das Thema in unterschiedlichsten Formaten anspricht: Filme, Diskussionen, neue Einblicke in die faire Produktion, Kleidertausch und Textilwerkstatt ... Jeder Tag der Woche steht so quasi unter einem Motto. Donnerstag ist dann beispielsweise Diskurstag, zu dem die Veranstalter Fachleute aus der Branche geladen haben, um mit ihnen über Alternativen zur Fast Fashion zu debattieren. fashion revolution week 22. – 28. April, Quellkollektiv e.V. / heizhaus, Wandererstr. 89, Nbg. Genauer: In den Räumen von YAR, Subucoola, im Hof, im Stadtgarten. Partner: YAR, Subucoola, glore, FARCAP, Vinty‘s, Bluepingu e.V., IFAH BezirksJugendring, mobiles Kino e.V., TIP, Greenpeace. STARK! fashionrevolution.org
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lesen lieben
Laras literaturkolumne: Erzähl mir was ... Anna Hofmann Seit über einem Jahr schreibe ich über die Nürnberger Literaturszene, für diesen Monat habe ich die Nürnberger Künstlerin und Nachwuchsautorin Anna Hofmann gebeten, uns Einblick in ihre Textwerkstatt zu geben – damit ihr auch mal einen inhaltlichen literarischen Einblick bekommt. #serviceliteraturkolumne. Auszug aus „Etwas“, einem Text, der gerade entsteht: Immer wieder sehe ich auf den Tankstand und vergewissere mich, ob genügend Sprit bleibt. Seit eineinhalb Stunden lenke ich das Auto über eine völlig unbefahrene Straße, es verändert sich nichts an der Kulisse um die Windschutzscheibe. Bäume ziehen groß und dunkel an uns vorbei. Türme aus Samt oder aus Stahl, ich weiß es nicht. Ich versuche sie nicht anzusehen.
Anna Hofmann, Foto: Meike Männel
Er sitzt auf dem Rücksitz und ist eingeschlafen, kostbar liegt er ganz matt in seiner Schale. Ich sehe oft in den Rückspiegel, ob er noch da ist. Es kommt mir noch immer so vor, als könnte er einfach verschwinden. Das Autoradio rauscht Störgeräusche in unsere Kapsel, ich suche nach einem Sender und tatsächlich schafft es einer und rastet ein. Klassik perlt leise auf den Beifahrersitz. Ich denke an Autofahrten mit meinen Eltern, an Klassik, die ihre Streitigkeiten untermalt. Ich saß immer auf dem linken Rücksitz und schaute aus dem Fenster. Dann stellte ich mir vor, taub zu werden. Es war nicht so einfach, aber wenn ich mir ausmalte, meine Ohren würden von innen zuwachsen, musste ich das Geschrei nicht mehr hören. Manchmal klappte es, dann war
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Ruhe. Am Ende schrie mein Vater sie immer an. Jetzt beruhige dich doch, verdammt nochmal! Meine Augen werden müde, aber ich konzentriere mich auf den Lichtkegel vor mir: ein beständiges Immer an Straße und Bäumen. Wir müssten das Haus ungefähr in einer Stunde erreichen. Als Erstes trage ich ihn aus dem Auto und bringe ihn ins Haus, werde ihn ins Bett legen, dann noch einmal kurz rausgehen und die Taschen nach innen tragen. So mache ich es. Und morgen früh holen wir dann zusammen im Dorf Brötchen. Aus dem Nichts kommt etwas von links. Ich kann nicht sagen, was passiert, ich weiß nicht, was es ist. Etwas Großes, aber dünnes. Blitzschnell bewegt es sich auf die Straße und ich drücke auf die Bremse, ich drücke sie ganz durch, und dann sehe ich zwei leuchtende Augen. Das Auto quietscht, es schlingert, ich beginne die Kontrolle zu verlieren. Dann knallt es. Es macht einen Ruck durchs ganze Auto, ich schreie, er wacht auf und stöhnt. „Mama“, sagt er. Und ich sage noch „Ja!“ da kommt das Auto zum Stehen und ich höre ihn atmen und mich atmen. Ich drehe mich um und frage panisch, ob ihm was weh tut. Ist alles in Ordnung?! „Bist du ok? Oh Gott, alles wird gut. Alles wird gut.“ Am Beifahrersitz stütze ich mich so ungelenk ab, als ich mich versuche zu ihm umzudrehen, dass etwas in meiner Schulter knackt und ich greife nach seiner Hand. Ich will die Zeit zurückdrehen. Nur ein paar Sekunden. „Mama, was war das? Ich hab geträumt, …“/ „Ist gut, alles ist ok! Ich schaue kurz auf die Straße und dann können wir gleich weiter, ja?“
Mir wird schlecht. Ich steige aus und gehe ums Auto herum. Alles ist ok. Alles ist ok. Ich öffne seine Tür, er sieht mich mit dem verwirrten Blick an, der mich am meisten schmerzt. Vorsichtig taste ich ihn ab, kein Blut. Er ist ok. Alles ist gut. „Mama, du hast da was im Gesicht“, sagt er und ich fasse mir an die Stirn. Ok, hier ist Blut, das muss warten. Ich küsse ihn auf den Kopf und sage: „Schlaf ruhig, ich bin gleich wieder da.“ Vorsichtig schließe ich die Autotür und drehe mich um. Ich ziehe mein Handy aus der Jackentasche und schalte die Taschenlampe darauf ein. In kleinen Schritten laufe ich die drei Meter zu dem Etwas und halte das Licht darauf. Das Etwas bewegt seine Lippen, es öffnet den Mund. Ich will sagen: Nein sprich nicht. Es blutet am Bauch oder am Rücken, der Asphalt glänzt ein bisschen. Ach du Scheiße, denke ich. Anna Hofmann ist gebürtige Nürnbergerin und seit 2012 Studentin an der Akademie der Bildenden Künste. Sie arbeitet und wohnt mit ihrem Sohn in Nürnberg. Seit 2016 liest sie auf verschiedenen Veranstaltungen, so am 18.04. „Sieben Sünden“ im Edel Extra, Nbg. Und am 26.05. bei der „ROY“Lesereihe auf dem Kontakt Festival in Bamberg. Instagram: __anna__hofmann
Unsere Kolumnistin Lara Sielmann, geboren und aufgewachsen in Berlin, arbeitet als Kulturschaffende und Journalistin in Nürnberg und Berlin. Lara freut sich über themenbezogene Fragen, Anregungen und Tipps – einfach per E-Mail an lara@curt.de senden!
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lesen lieben: Termine
Lesereihe „Literatur ohne Grenzen: Rumänien“ Mihai Ignat präsentiert Gedichte aus drei Jahrzehnten Donnerstag, 04.04., 19:30 Uhr // Bildungscampus // AK 8,-/5,Mihai Ignat (+*1967 in Brasov) ist Poet, Essayist und Dramaturg: Seine Poesie befasst sich zumeist mit den Themen eines das Selbst zerfleischenden Eros, des Versuchs einer Definierung der wahren Liebe, der gedämpften und auch lauten Klage des unvermeidbar alternden Mannes, der Angst vor dem Schwinden aller Kräfte. Lesung in Rumänisch und Deutsch aus den Gedichtbänden: „Klein sagte“ (Klein spuse), Strophen zu zweit“ (Poeme în doi), „Der Wundstar ist ein Haustier“(Cangrena este un animal de casa) „Vielleicht ist die Nacht eben angebrochen“(„Poate noaptea a si-nceput“). Übersetzung und Moderation: Andrea Wisniowski
curt-Tipp: Matthias Egersdörfer liest aus „Vorstadtprinz“ Mittwoch, 10.04., 20 Uhr // Literaturhaus Nbg // ak 12,-/6,Debütlesung: Nürnberger Urhumorist und curt-Kolumnist Matthias Egersdörfer liest aus seinem brandneuen autobiografischen Roman „ Vorstadtprinz“. Er erzählt von einem Kind, das wider Willen erwachsen werden muss. Seine Phantasie verwandelt sein Dasein in eine Abfolge von Sensationen, schönen und surrealen; bereits seine Zeugung ist ein galaktisches Feuerwerk. Das Leben überrascht ihn mit weiteren Herausforderungen, den Kochkünsten der Mutter, Metzgereibesuchen, später mit Katharina, die ein Lachen wie Limonade hat. Mit all dem muss Matthias umzugehen lernen – und mit den eigenen Ecken und Kanten, die gar nicht so leicht in die Welt passen. empfohlen von curt.
Lesereihe „Gegenwartsliteratur im Z-Bau“: „Mindstate Malibu – Kritik ist auch nur eine Form von Eskapismus“ – Anthologie-Lesung mit Joshua GroSS, Cream Speak, Leonhard Hieronymi Donnerstag, 11.04., 20 Uhr // Z-Bau // VVK ab 8,-, AK 10,Der Nürnberger Autor Joshua Groß hat sich mit klugen Menschen zusammengetan, um eine ebenso kluge Anthologie zu unserer Gegenwart herauszubringen: Ist Affirmation auch Kritik? Wie viel Spaß braucht die Revolution? Fragen, die gestellt werden müssen. „Mindstate Malibu“ sucht die Antworten und versammelt dafür KünstlerInnen, SatirikerInnen, Web-Artists, Twitter-Genies, SchriftstellerInnen, EssayistInnen und WissenschaftlerInnen, für die das Internet Biotop und Blaupause in einem ist. 320 Seiten gefüllt mit Fotostrecken, Zeichnungen, Screenshots, Tweets, Interviews, Erzählungen und Essays. Ein Leitfaden für eine neue Welt. Präsentiert von curt.
Die Unabhängigen Lesereihen – Gastspiele: Die Lesereihe „Literatur in WeiSSensee“ präsentiert Paula von Fürstenberg Donnerstag, 30.04., 19 Uhr // Buchhandlung Jakob // frei Zum vierten Mal lädt „Die Unabhängigen Lesereihen – Gastspiele“ nach Nürnberg ein: dieses Mal ist die Berliner Lesereihe „Literatur in Weißensee“ Gast in der Nürnberger Buchhandlung Buchhandlung Jakob. Der Schriftsteller und Initiator der Reihe Alexander Graeff tritt in den Dialog mit der Schriftstellerin Paula Fürstenberg und ihrem Debütroman „Familie der geflügelten Tiger“. Beide nähern sich in Prosa, Lyrik und Gespräch dem brisanten und aktuellen Thema „Zoo“. Denn ein Zoo ist nicht nur ein umzäunter Garten, in dem Tiere als Attraktion gehalten werden, „Zoo“ ist ebenso eine beständig anwesende Denkfigur, die die Ambivalenz aus Exotik und Normalform markiert und das Fremde dem Eigenen gegenüberstellt.
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buchtipp von sabine janssen
brigitte glaser: Rheinblick Literatur-Tipp von Sabine JanSSen. Erinnern Sie sich noch an 1972? Willy Brandt hat die Bundestagswahl gewonnen – und konnte nicht mehr sprechen … List Medien AG, gebunden: 20,-. 432 Seiten. ISBN 978-3-471-35180-2
Die politische Entwicklung dieser Zeit war nicht gerade Thema an unserem Familientisch, aber selbstverständlich sind mir alle Politiker aus diesem Roman völlig geläufig. Und erst beim Lesen wurde mir noch mal klar, was für eine Sensation die Ergebnisse der Bundestagswahl für die SPD, für das Land, für Willy Brandt war. Ich nehme es mal vorweg: lesen Sie dieses Buch, bitte! Brigitte Glaser beschreibt den Politbetrieb im damaligen Bonn mit seinen Abhängigkeiten, Gefälligkeiten, dem Menschelnden, den freundschaftlichen Verbindungen auch über Parteigrenzen hinweg – vor allem am Tresen im Lokal „Rheinblick“. Die Wirtin Hilde Kessel orchestriert den Reigen und ist doch selbst immer Teil des Ganzen. Zur gleichen Zeit ist Willy Brandt nach seinem Wahlsieg ohne Stimme
und kann die Koalitionsverhandlungen nicht selbst führen – was für ein Theater … Und wenn Sie all das nicht interessieren sollte, ist da noch das fein beobachtete Klima des jugendlichen Lebens in Deutschland, das Ringen um Freiheit gegenüber den Eltern und Erziehern, das Klima der politisierten Wohngemeinschaften, das „normale“ WG-Leben, die Musik der Zeit und überhaupt. Brigitte Glaser hat mit „Rheinblick“ die Zeit meiner Jugend wieder auferstehen lassen und ein tolles Portrait des Zeitgeists und der Menschen gezeichnet. Am Ende des Romans gibt es den Soundtrack und eine Leseliste zum Weiterklingen lassen und es würde mich wundern, wenn Sie völlig unberührt blieben …
Sabine Janssen lebt fast schon immer in Nürnberg. Über 20 Jahre beriet die Buchhändlerin Unternehmen, seit 2015 leitet sie das Thalia-Buchhaus CAMPE in Nürnberg ... und seit Ende 2017 schreibt sie Buchtipps für curt.
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claudis kino-selektion
Van Gogh. Foto: DCM
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KINO: Ein ganzes Leben Filme zeigen einen kleinen Ausschnitt, ein Action-Abenteuer oder die Zeit vorm Verlieben – und dann verschwinden sie. Die April-Filme sind anders. Das Wetter mag uns wankelmütig begegnen, geht immer, bevor man sich daran gewöhnen kann. Die Filme bleiben und zeigen fast ein ganzes Leben.
Another Day Of Life
Dark Eden
ab 04.04. // Casablanca Wenn einer immer dahin will, wo es knallt, kann man sein Leben schwer im Kino erzählen, so ohne Bilder. In Polen gab es 1975 genau einen Auslandsreporter mit einem Faible für Gefahr. Das war Ryszard Kapuscinski. Der Journalist hat Bücher über seine unglaublichen Erlebnisse in Angola geschrieben, und eins davon, ANOTHER DAY OF LIFE, wurde jetzt verfilmt. Clevere Idee, mit Animation zu arbeiten und reale Bilder einzufügen. Es geht den Regisseuren Raúl de la Fuente und Damian Nenow mehr um Information, als um künstlerischen Wert. Denn da dominiert immer wieder das blutige Rot, die Zeichnungen wirken unaufwendig zweidimensional, die Bewegungen sind abgehackt und, was ein bisschen komisch ist, der Journalist wirkt durch seine anfängliche Selbstinszenierung nicht besonders sympathisch. Das bremst das Interesse an dem Film, scheint aber im Nachhinein ungerechtfertigt. Im Abspann erfährt man ein paar Dinge über den polnischen Autor, die den ersten Eindruck revidieren. Aber das kommt ein bisschen spät. Daher bleibt bei mir das Gefühl, dass man diesen Film hätte besser machen können.
Ab 11.04. // Casablanca Auch im schönen Kanada gibt es dreckige Jobs. Fort McMurray war ein recht verschlafener Ort, bevor man dort mit viel Aufwand Öl zu fördern begann. Zwischenzeitlich lebten dort 100.000 Menschen und die Immobilienpreise waren wahrscheinlich so hoch wie in München. Aber die Lage war paradiesisch, wie zu Goldgräberzeiten. Auf den Ölsandfeldern verdingten sich die Menschen in langen 12-Stunden-Schichten und zogen ansonsten im nordischen Niemandsland sinnfrei ihre Kreise. Man verdiente eine Menge, auf Kosten der Umwelt und der eigenen Gesundheit. Jasmin Herold ist vor ein paar Jahren dort gestrandet und hat diese Doku über Fort McMurray gedreht. Nacheinander erzählen Lobbyisten, Profiteure und Leidtragende ihre Geschichte. Doch es gibt auch ihre eigene: Die Regisseurin hat sich dort verliebt, ist hin- und hergerissen zwischen Bleiben und Gehen. Klingt spannend, ist aber recht langweilig inszeniert, dem ganzen Film fehlt jegliche Dramaturgie und das Persönliche wird unbebildert am Rande erzählt. Geduldig lässt sie jeden zu Wort kommen, kommt aber selbst nicht zum Punkt. Im Grunde ist es bei ihr wie beim famosen „Unser Team – Nossa Chape“ (seit 28.03. im Cinecitta): Man will was erzählen, dann übernimmt das Leben das Drehbuch. Diese Unberechenbarkeit zeigt der brasilianische Fußballfilm perfekt, sie überhaupt nicht.
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Border
Another Day of Life. Foto: Wüste Film, Pandora Film
Ab 11.04. // Casablanca Wenn ihr Nasenflügel zuckt, dann ist er dran. Derjenige, der gerade durch den Zoll will. Frau Tina wird ihn überführen, sie kann seine Angst riechen, wittert Scham und Schuld, deckt auf, was keiner sehen will. Die Hundefrau – wie ich sie nenne – ist hochsensibel und versteht sich gut mit Tieren, die in ihr ein vertrautes Wesen sehen. Die Grundidee von BORDER ist ziemlich gut. Tina fühlt sich als Außenseiterin, verrichtet brav ihren Dienst, steckt zurück und lebt mit einem unangenehmen Typen zusammen. Doch eines Tages, für uns schon nach zehn Minuten, ist da einer, der aussieht wie sie. Das gleiche aufgeschwollene Gesicht, schlechte Zähne, eine ähnliche Physiognomie. Die beiden stechen heraus, müssen sich kennenlernen. Vore scheint selbstbewusster als Tina und weiß auch viel besser, wer er ist. Und nun kommt die eigentlich spannende Konstellation ins Schleudern. Denn da ist die Geschichte von Tina und ihrer Besonderheit. Sie wird sich selbst befreien. Da ist aber überdies die Entdeckung eines Kinderschänderrings und die Verquickung des beruflichen und privaten Erzählstrangs. Plus Fantasyelemente, die manchem über die Geschmacksgrenze hinausgehen. Das ist eine Menge Holz und nimmt, nennt mich Spießer, befremdliche Ausmaße an.
Van Gogh
Dark Eden. Foto: w-Film, Andreas Köhler
Ab 18.04. // Cinecitta Wer will schon in Paris leben? Raus aus dem versnobten Quatsch und rein in die gute Landluft, sagte sich Vincent Van Gogh, als er fröhlichere Farben entdecken und malen wollte. Doch in den französischen Dörfern erwartete ihn nicht nur Idyll und Freundlichkeit. Zwar gibt es eine Madame, die ihm eine Kammer und ein Bett zur Verfügung stellt, doch er stößt auch etliche Leute – und vor allem deren Kinder – vor den Kopf. Der niederländische Künstler brachte sich oft selbst
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in Schwierigkeiten, litt an Stimmungsschwankungen und verkaufte vor allem keines seiner vielen Bilder (was wiederum die Stimmung gehoben hätte). Sein enger Freund und Künstlerkollege Paul Gauguin hält es nicht mehr mit ihm aus und so hat Julian Schnabel in diesem Biopic nicht viel Positives zu erzählen. Aber das macht nichts, denn er hat Willem Dafoe in der Hauptrolle. Und den haben wir spätestens seit „The Florida Project“ als Lieblingsschauspieler wiederentdeckt. Wenn einer Wahnsinn und Wut kann, dann er. Und wie dankbar ist eine Rolle als missverstandener Künstler im Kampf gegen Ignoranz.
Atlas Ab 25.04. // Casablanca Ein Mann wie ein Baum. Man sieht es Walter (Rainer Bock, der Grandiose aus „Einsamkeit und Sex und Mitleid“) gar nicht an, aber der kann schleppen. Freilich geht es mehr um die Last auf seinen Schultern. Sein Chef sagt, er ist – seit 30 Jahren - der einzige unter den Möbelpackern, auf den er sich verlassen kann. Dabei ist das kein Kompliment. Walters Boss ist ein Arschloch und seine Geschäfte werden immer brutaler. Entmietung heißt das Zauberwort. Blöd, dass Walter bei einem Job seinen Sohn wiedererkennt. Der ist unbeirrbar auf Rachefeldzug für die Gerechtigkeit, will nicht aus seiner Wohnung ausziehen. Allerdings weiß Walter wie gefährlich es ist, sich denen zu widersetzen, die mittlerweile auch für seinen Chef arbeiten. Die drohen nicht nur. Walter will helfen, auch wiedergutmachen, was er versäumt hat, als der Junge ohne ihn aufwuchs. Das wird ein wilder Ritt. Also vorsicht, wer hier eine zärtliche Annäherung von Vater und Sohn erwartet ... Denn Walter, ganz Mann, sagt natürlich nix. Also schauen wir dem feinen Ensemble zu, wie es immer tiefer in die Sackgasse sinkt. Es folgt der Super-Service, da ich dauernd dachte, den Film gab es irgendwie schon mal. Falls es jemandem geht wie mir, er heißt „Zwischen den Jahren“.
Border, Foto: Wild Bunch Germany
Atlas. Foto: 235 Film, Tobias von dem Borne
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kolumne: Tibors Kopfkino
Der Nürnberger Regisseur und Autor Tibor Baumann wandelt zwischen Geschichte(n) und geschichtlichem - und schreibt für uns, worüber er am liebsten nachdenkt: was die Geschichten erzählen und wie sie die Geschichte spiegeln. Bisher war das Kopfkino immer auf eine kleine Geschichte ausgerichtet, Nun wird es Zeit, die andere Art des Kopfkinos durch den Projektor zu jagen. Wir wechseln die Filmrolle – und daher diesmal im Programm ...
Artwork: Ella Loew
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... WAS DAS WERK FÜR DEN PREIS BEDEUTET, oder: DIE ALTE SCHULE – EIN KOMMENTAR Dieses Jahr folgte ich der Einladung zur Eröffnungsgala des 24. Filmfestival Türkei Deutschland und besuchte am Tag darauf das Festivalgespräch. Das in vielerlei Hinsicht wichtige und kulturpolitisch beachtenswerte Filmfestival, ist – ich unterstelle: versehentlich – mit dem diesjährig vergebenen Ehrenpreis, trotz aller politischer Fürsorge, über ein diffiziles Problem gestolpert. Das FF- T/DT ist fester Bestandteil der Nürnberger, aber auch der bundesweiten Filmkultur, insgesamt noch zu wenig beachtet für das, was es leistet. Und, nahliegend, eo ipso, politisch aufgeladen. Dialog zwischen den Nationen, zwischen den Kulturen und zwischen den verschiedenen Sehgewohnheiten: durchaus eine schwierige Aufgabe. Im Mittelpunkt der Eröffnungsgala steht außer dem Sponsoren-OBLoblied die Verleihung des Ehrenpreis. Es wird geehrt, wer mit ihrem/ seinem Werk und Schaffen in besonderer Weise Film und (Film)Kultur beeinflusst hat. Also eine eher methusalemsche Ehrung, wenn man von wenigen Ausnahmen wie Fatih Akin absieht. Dieses Jahr wurden (in dieser Reihenfolge auf der Bühne) Ediz Hun und Margarethe von Trotta mit diesem Ehrenpreis ausgezeichnet. Ebenfalls ausgezeichnet, aber nicht anwesend, wurde die Schauspielerin Filiz Akin. Die Laudation für die anwesenden PreisträgerIn hielt Klaus Eder, namenhafter Filmkritiker einer kanonisch zu nennenden Generation von Filmwissenschaftlern und selbst Träger des selbigen Preises. Margarethe von Trotta ist eine Ikone des eurpoäischen, linken Kinos; Filme einer Schauspielerin, die in einer Zeit zur Regisseurin wurde, da dieser Stuhl den männlichem Hinterteil quasi angeklebt war und man konstatieren kann, das noch so manch anderes (daher) am Arsch war. Mit ihren Filmen beleuchtet sie Zeitgesche-
hen aus weiblicher, aus linker Perspektive auf hohem cineastischen Niveau und mit menschlichem Gespür. Ediz Hun ist hierzulande kaum bekannt, in der Türkei dagegen eine Ikone. Der renommierte Wissenschaftler und ehemalige Politiker der rechts-konservativen „Mutterlandspartei ANAP“ ist ein großgewachsener Star der in (wirklich) über hundert Filmen und einer Vielzahl von Soaps mitgespielt hat. Laut Festivaltext verkörperte Herr Hun „… in seinen Rollen ein Vorbild mit Werten der Humanität und Modernität, (…) für die aufstrebende Gesellschaft der Türkei in den 60er und 70er Jahren“. Der Filmzusammenschnitt des Festivals hinterließ aber, ebenso wie der Auftritt, diesen Eindruck: Die männliche Rolle immer im Vordergrund, Galanterie bis über die bond’sche Schmerzgrenze hinaus, die Frauen allesamt bedürftig, ihm verfallen; etwas vom Mann lernen, zum Beispiel das Schießen, oder durch die Ehe mit ihm gerettet werden. Herr Hun galanterierte die Festivalleiterin Frau Ayten Akyldız auf die Bühne. Als er vor Freude sich selbst mit 58 statt seinem Alter von 78 angab, lachte er, machte eine dankbare Geste mit betenden Händen und den Blick zum Schöpfer gerichtet. Und zeigte, dass er noch jungmännlich ist: er zog Frau Ayten Akyldız von der Seite der Bühne hinzu und vollführte Tanzschritte. Es folgte u.a. ein etwas eigenartig platzierte Schopenhauer Zitat – und die Schlussfolgerung, dass nur die Schöpfer großer Werke in solchen Kreisen erlaubt werden. Den türkischen Teil seiner Rede übersetzte für die deutschen Gäste der Dolmetscher des Festivals – und wurde für seine gute Arbeit von Herrn Hun mit patenhaften Gesten, sanftem Tätscheln im Gesicht und auf den Kopf des sehr viel kleineren Mannes, honoriert. Herr Hun wurde flüsternd dann etwas gebremst; oder an die Zeit erinnert. Bei
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der Übergabe des Preises waren es große Umarmungen und sehr nahe, wieder die patenhaften Gesten – den Frauen auf der Bühne gegenüber. Ab einem gewissen Punkt, war es schwierig, ohne peinlich berührt zu sein, auf die Bühne zu sehen. Während des Ehrenzusammenschnitts von Frau von Trotta rief Herr Hun In die Dunkelheit, man müsse das noch mal anhalten, er möchte noch etwas sagen. Darüber wurde hinweggeschwiegen. Insgesamt fühlte sich der Auftritt und das Verhalten, im Lichte des Einblicks und in das filmische Werks, peinlich und deplatziert an. Nicht nur ein Abend nach dem Internationalen Weltfrauentag. Das Verhältnis von Männern und Frauen im Film ändert sich – langsam. Vorzeigeposten der Branche sind nicht länger eine Männerdomäne; Rollenbilder in der Besetzung und in Genres werden nicht nur einem Geschlecht vorbehalten, langsam etablieren sich Filme über Frauen. Vom strukturellen, langsam einsetzenden Wandel, der Degradierung und Missbrauch nicht nur aufdeckt, sondern auch der Salonfähigkeit zu entziehen versucht, einmal abgesehen, zeigt sich im Film selbst, wie sich unsere Gesellschaft verändert: langsam – und bisher noch nicht bis in die Feinheiten hinein. Und genau um eine solche Feinheit geht es. Denn man kann mit konservativem und (pseudo)integrativem Argument sagen, dass es sich um Gesten aus einer anderen Kultur handelte – was mit Verlaub in sich schon wieder rassistisch ist. Ferner, das es sich um Filme aus einer anderen Zeit handelt und dass die Gesten, das Zeigen, der Gesamtauftritt und das, was an Werk geehrt wurde, eben „alte Schule“ ist. Auch weiß ich nicht, in welchem Verhältnis Herr Hun zu den Damen der Festivalleitung steht. Allerdings: Ob solche Gesten, egal in welchem Kontext, angemessen sind, bleibt bestenfalls fraglich. Diese „alte Schule“ und diese Gesten einer „anderen Kultur,“ die aber auch einer anderen Zeit angehören und nicht intrinsisch jedem aus irgendeinem Kulturkreis unterstellt
werden können – es ist Teil der alten, weißen, gottesfürchtigen, konservativen, männlichen Elite. Am interessantesten und befremdlichsten ist aber zu beobachten, wie diese „alte Schule“ wie von selbst das Zentrum übernimmt. Frau von Trotta sah sich bemüht, in der Dankesrede ihr Licht unter den Scheffel zu stellen und sich dem vorangegangenen Preisträger mit zu erwähnen. Der die Laudatio haltende Klaus Eder konnte sich auch nicht ganz entziehen und stellte Frau von Trotta in die Vergleichsreihe mit den vielen schönen Frauen, mit denen Herr Hun vor der Kamera stand. Es geht nicht darum, dieses wichtige und passionierte Filmfestival zu diskreditieren. Aber es ernst zu nehmen, bedeutet, auf dieses Symptom zu verweisen: Der konservative, weiße Mann immer noch da. Er ist da und fordert, mit Verweis auf seine Leistung, Aufmerksamkeit. Ein Filmfestival, dass sich so sehr der Kultur und vor allem der problematischen Verständigung zwischen diesen widmet, das sich mit dem „beliebtesten Oberbürgermeister“ (Rede des Vorsitz Adel Kaya) und der Unterstützung ideal-links-sozialer Ideen stützt, muss sich fragen lassen, ob ein bepreistes Werk nicht nur Gültigkeit, sondern auch weiterhin Wert besitzen soll. Denn Preise schaffen einen solchen Wert. Und dieser Wertezugriff ist weitreichend: Manchmal, hat es der Arthaus schwerer sich diesem Zugriff zu entziehen als die Popkultur, die einfach spiegelnd, erzählt. So proklamiert folgerichtig Frau von Trotta im Festivalgespräch, dass sie nie „Entertainment“ gemacht habe. Als Eröffnungsfilm wurde der neueste Film von Frau von Trotta gezeigt: In FORGET ABOUT NICK (2017) versuchen sich die frische Ex und die Ex-Ex des weißbebarteten, namensgebenden Modegurus von eben diesem zu lösen – oder doch wieder mit ihm zusammenzukommen. Der Film fällt mit fliegenden Fahnen durch den Bechdel-Test, drehen sich doch die Frauen und dann die noch dazukommende Tochter ausschließlich um den Mann. In diesem Fall hätte der ScrewbalKömödien-Dramaturgie, die am Ende eine Entwicklung gefordert
hätte, geholfen. Aber zu viel Entertainment. Sich loszusagen wird leider verpasst. Das wird auch nicht besser dadurch, dass sich mal in einem Nebensatz darüber ausgetauscht wird, dass er nichts im Bett tauge. Bei dem sonst so großartigen Werk von Frau von Trotta und als Abschluss des Abends nach der Preisverleihung wirkt das doppelt peinlich – oder wie ein sehr ausgeklügelter Witz, über den zu lachen man sich aber so lange überlegen muss, dass es einem im Gesicht gefriert. Ein altes Linken-Problem, sich dem Charme der „alten Schule“ nicht entziehen zu können: Frau von Trotta bedauerte im Festivalgespräch, Herrn Hun erst jetzt kennengelernt zu haben. Das mag menschlich und echt sein, aber der Kontext zementiert die Stellung, wer wieder wen dominiert. Und wird wieder mit Gebetshänden und Blick zum Schöpfer quittiert. Was bleibt am Ende? Es bleibt diesem Festival, den Macherinnen und Machern zu danken, dass sie die Plattform für solche Freilegungen bieten. Es bleibt aufzufordern, das Festival zu besuchen, sich nachdenklich am Diskurs zu beteiligen. Und natürlich Filme zu gucken – mit Blick für die Feinheiten! www.tiborbaumann.de
Gewinner des 24. Filmfestival Türkei Deutschland Bester Spielfilm: „Kardesler“ (Brüder) // 2018, TR/DE/BGR) von Ömür Atay Bester Hauptdarsteller: Carlo Ljubek / „Kill me today, tomorrow I´m sick“ Beste Hauptdarstellerin: Gizem Erman Soysaldı / „Içerdekiler“ (Der Insasse) Publikumspreis: „Sandstern“ von Yılmaz Arslan
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96 der kulturkommentar
Theater. VERSUCH EINES DURCH - UND ÜBERBLICKS – Kulturkommentar VON DIETER STOLL
KEINE SANDBURG MEHR HINTER DEM BETTGEFLÜSTER WARUM SAMUEL BECKETTS ERBEN DEM NÜRNBERGER SCHAUSPIELHAUS „GLÜCKLICHE TAGE“ VERBIETEN UND EIN ANREISENDER STARREGISSEUR DORt TROTZDEM SEIN PROJEKT GEGEN DIE SCHLECHTE LAUNE DURCHZIEHT.
DieterDorn. Foto: ©ChristophMukherjee
Oh je, immer diese „jungen Wilden“! Wie sie sich am Theater ihre künstlerischen Frei- und Frechheiten herausnehmen, dabei die schützend ausgestreckte Werktreuhand der diensthabenden Gralshüter ausschlagen und dann verwundert sind, wenn sie von höherer Warte aus in die Schranken gewiesen werden. Könnte man so sagen, wenn man wegen drohender Kopfschmerzen unbedingt schnell mit dem Nachdenken aufhören will. Es wurde ja schon viel darüber geredet, wie unnachsichtig Erben in aller Welt die Texte ihrer genialischen, auch sonst in mancherlei Hinsicht entfernten Verwandten gegen übergriffige Fremdeinflüsse verteidigen und dabei schlimmstenfalls sogar auf Tantiemen-Anteile verzichten. Bei den Bestsellern des Tennessee Williams genügten schon Andeutungen von Vermutungen unterdrückter sexueller Präferenzen zum Entzug der Aufführungsrechte, Edward Albees Anwalt ließ mal eine Aufführung platzen, weil der Regisseur einen Monolog ortsversetzt vom Toilettensitz aus in der diesbezüglich korrekten Hocke rezitieren ließ und bei adaptierten Broadway-Musicals werden wohl sogar die zur Uraufführung verordneten Schrittfolgen bis in die Niederungen der deutschen Provinz penibel nachgezählt. Die Nachkommen des früh getrennten Erfolgsduos Brecht/Weill übertrafen sich, ebenso getrennt operierend von ihren Stammsitzen New York City und Berlin/Ost aus, in rigorosen Interpretationsverboten ihres jeweiligen Ahnen (der nach wenigen Vorstellungen beschlagnahmte Münchner Fünf-Stunden-„Baal“ von Frank Castorf war die bislang letzte und teuerste Blockade-Aktion, früher wurde gar dem Nobelpreisträger Dario Fo eine zu frei fabu-
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lierende „Dreigroschenoper“-Produktion verweigert) und nur Rolf Hochhuth ging seinen eigenen Weg. Weil er fürchten musste, dass ein frisch gedichteter Stücktext von ihm unbeachtet bleiben könnte, ließ er den praktizierenden Zertrümmerungs-Poeten Einar Schleef widerwillig ran – und protestierte schon vorsorglich rein theoretisch gegen dessen flächigen Textaustausch mit überlieferten Schiller-Zitaten. Dass auch, und jetzt kommen wir allmählich in Nürnberg an, der bis zum Lauschangriff am „Letzten Band“ spröde bleibende Samuel Beckett, den wir mit nie versiegender Rest-Ratlosigkeit ja sogar als Poet an der Mülltonne schätzen, eine Garde kämpferischer Wächter am geistigen Erbe abgestellt hat, war weniger bekannt. Es kam zwar irgendwo schon zu folgenreichem Verlagszugriff bei einem Versuch mit Umbesetzungen (Frauen in Männerrollen, wo gibt`s denn sowas), doch den gern theologisch wattierten Klassiker „Warten auf Godot“ als Clowns-Spiel in der Zirkusarena, wie das einst hier am Schauspielhaus tollkühn gewagt & gewonnen wurde, duldete man. Oder, was noch wahrscheinlicher ist, es wurde beim weltweit schweifenden Kontrollblick schlichtweg übersehen. AKTUELLES AUFTRITTSVERBOT FÜR DIE DAME OHNE UNTERLEIB Jetzt aber trifft der Verbotsblitz zum Urheberrechtsdonner erstmals das Theater am Richard-Wagner-Platz. Ein im Mai hier debütierender Regisseur, der zwei zeitlich wie räumlich einigermaßen weit voneinander entfernte, geistig durchaus harmonierende Autoren zu beiderseitigem Mehrwert an einem Abend zusammenfassend inszenieren wollte, muss nach Einspruch der strengen Nachfahren von Samuel Beckett auf die geplante anteilige Neuproduktion von dessen wohlbekanntem Sandhäufchen-Solo „Glückliche Tage“ (zuletzt mit Jutta RichterHaaser anno 1992 hier zu sehen) als Projektteil verzichten. Besagter Regisseur von 2019 wollte diesen Einakter der klassischen Moderne, in der eine im Sandkasten launig dahinplappernde Dame ohne Unterleib mit Sonnenschirmchen über dem strahlenden Gemütszustand
immer weiter im Bodenlosen versinkt und dabei darauf besteht, dass ihr unaufhaltsamer Untergang „ein glücklicher Tag gewesen sein wird“, mit George Feydeaus ein halbes Jahrhundert älterem und weithin unbekannten Miniatur-Drama „Herzliches Beileid“ kombinieren, wo das aggressive Bettgeflüster zum nächtlichen Schreikrampf mit hereinbrechender Todesanzeige eskaliert. Ein originelles Unternehmen von gewisser künstlerischer Logik, denn der mit Ritualen eines bürgerlichen Lebens spielende Beckett von 1960 war ein Verehrer des stets grotesk zuspitzenden Verhaltensforschers Feydeau von der Jahrtausendwende und holte sich aus dessen durchgeknallten Komödien-Texten unter anderem sogar die Inspiration für den ewig undurchschaubaren „Godot“. Es hätte also zusammenwachsen können, was womöglich sowieso zusammengehört. Solche komplexen Gedanken blieben den Erben fremd, wenige Wochen vor Probenbeginn wurde von ihnen – künstlerisch unsinnig und juristisch unanfechtbar – das reizvolle Experiment der theatralischen Brüderschaft offiziell untersagt. Der betroffene, somit literarischer Wilderei verdächtigte Gastspielleiter (er hat sowohl mit Feydeau wie auch mit dessen Verehrer Beckett, nennen wir mal aus der Erinnerung „Floh im Ohr“ in München und „Endspiel“ bei den Salzburger Festspielen, nachweisbar gewaltfreie Erfahrung) reagierte gelassen – er wird sich bei seiner Nürnberger Debüt-Produktion im Mai nun mit aller Fantasie ganz auf den zähnebleckenden Spaßmacher Georges Feydeau und sein manchmal als Hörspiel, selten auf der Bühne umgesetztes, eigentlich grade mal 40 Minuten dauerndes Basis-Werk konzentrieren. Der misstrauisch beäugte „junge Wilde“ auf dem Regie-Stuhl heißt übrigens Dieter Dorn und ist 83 Jahre alt. JUNGBRUNNEN FÜR DIE RIEGE DER Ü-80-REGISSEURE Neben der zwangsläufigen Nürnberger Projekt-Reduzierung erregen mindestens zwei Dinge intern Aufsehen: Dass sich Welttheatermacher Dorn überhaupt auf diese allenfalls „mittlere Bühne“ der deutsch-
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sprachigen Szene einlässt und wie er als Teil einer derzeit besonders aktiven, offenbar das Theater als Kneippkur und Jungbrunnen zugleich nutzenden Riege von lebenden Ü-80-Theaterlegenden seine unschätzbare Erfahrung unbeirrt einbringt. Wie der 90jährige Schweizer Kollege Werner Düggelin (einst in Nürnberg Regisseur der Oper „Pique Dame“) kürzlich mit Büchners „Lenz“ in Zürich, der 85jährige Roberto Ciulli (über viele Jahre mit Produktionen seines „Theater an der Ruhr“ in Fürth und Erlangen gastierend) mit Shakespeares „Othello“ in Mülheim, der 84jährige Harry Kupfer (dazumal für „Fidelio“ in Nürnberg) mit Händels „Poros“ an der Komischen Oper Berlin, der 82jährige Claus Peymann (in jüngsten Jahren beim Internationalen Studententheater-Festival in Erlangen) nach dem weit hinter der Pensionsgrenze realisierten Ausstieg am Berliner Ensemble grade mit Shakespeares „König Lear“ in Stuttgart und Ionescos „Die Stühle“ am Wiener Akademietheater. Dazu der 93jährige Überflieger Peter Brook mit neuer Inszenierung für die Ruhrfestspiele 2019 im Mai und der gleichaltrige Hansjörg Utzerath (langjähriger Nürnberger Schauspieldirektor), der für Frühjahr in Berlin das Erscheinen seines ersten Romans ankündigt, welcher laut eigener Aussage „gewiss nicht politisch korrekt“ sein wird. NÜRNBERGER DIREKTOREN WAREN SEINE MUSTERSCHÜLER Und eben Dieter Dorn, der den späten Ruhestand ab dem 76. Lebensjahr mit erwähntem Salzburger „Endspiel“-Beckett, aber auch mit Wagners kolossalem „Ring des Nibelungen“ in Genf und Verdis „La traviata“ in Berlin schmückte. Dass er nach seinen Intendanz-Jahren in München an den Kammerspielen (1983 bis 2001) und am Staatsschauspiel (2001 bis 2011) sowie einer rund um den Globus leuchtenden Gastregie-Spur durch Gala-Festivals und Luxusopern-Spielpläne für den Abstecher in die weiter unten angesiedelte fränkische Bühnen-Liga zusagte, ist einem Doppelkontakt mit fein geschnörkelter Nostalgie-Rahmung zu danken. Nürnbergs neuer Intendant Jens-
Daniel Herzog gehörte zu den glanzvollsten Zeiten der Münchner Kammerspiele, als das dortige Promi-Ensemble mit Dorns KlassikModellvarianten zu Shakespeare, Goethe sowie Uraufführungen von Botho Strauß, Tankred Dorst und Thomas Bernhard als ständiger Gegenpol von Peter Steins Berliner Schaubühne erschien (manchmal wegen aparter Design-Lastigkeit auch mit dem honigsüß vergifteten Kritiker-Kompliment vom „Boutiquentheater“, doch das hob Dorn am 80. Geburtstag mit dem Bekenntnis „Theater ist auch immer Mode“ lässig aus der Verankerung), war Herzog sowas wie ein VorzugsAzubi. Jan Philipp Gloger, der Nürnberger Schauspieldirektor aus der Folge-Generation, wurde sodann beim nächsten Dorn-Haus, dem Residenztheater, der jüngste ständige Gastregisseur, der da schon als 25-Jähriger Philipp Löhle, seinen heutigen Nürnberger „Hausautor“, ins Spiel brachte, aber u.a. auch Shakespeare und Camus inszenierte. Man darf Dieter Dorns Nürnberger Premiere als fälligen Gegenbesuch einstufen. DER STOFF, AUS DEM ALBTRÄUME SIND Pointen-Routinier Georges Feydeau nimmt nun also im Alleingang an der Hand des versierten Regisseurs die Wirren des bürgerlichen Beziehungslebens unter die Lupe – oder umgekehrt. Die Banalität des Alltags durchrüttelt in all seinen Texten die Behauptung von „Wohlanständigkeit“, die Absturzgefahr lauert da hinter jeder Klapptür. Im Einakter „Herzliches Beileid“ geht es zu nächtlicher Stunde knapp vor dem vieldeutig so genannten Morgengrauen um Kunst, Geld, erloschene Liebe, die strittige Ideal-Form eines angeheirateten Busens und den Tod, der sogar als Botschafter der Schwiegermutter ungelegen kommt. Ein Buchhalter und Hobbymaler als Protagonist lebt den Dauer-Eklat seines Ehekriegs zu jeder Tageszeit aus. Lustvoll zerfetzt man sich in immer absurder werdenden Vorwürfen bis jede Vernunft zerbröselt, jede Logik aufgebraucht ist und das Bleigewicht absoluter Leere als ultimative Alltags-Bedrohung alles unter sich begräbt. Umso
heftiger, da ja nun Winnies versenkbares Beckett-Glücksspiel, traditionell metaphorisch wie real auf Sand gebaut, zur rieselnden Stabilisierung nicht beitragen kann. Eigentlich hätten die zwei gegeneinander reibenden Komödien, die beide weit jenseits des Repertoire-Mainstream ihrer Bedeutung im Kammerspiel sicher sind, die Illusion vom gnadenlosen Lächeln pulverisieren oder aus Trümmern der Heiterkeit wieder errichten können. Feydeaus Zimmerschlachtfest am aufgewühlten Federbett und Becketts Sand fürs Knirschen im Glücks-Getriebe wären Stoff, aus dem man zeitlos Albträume macht. Dass Dieter Dorn, der über Jahrzehnte der „moderne Konservative“ auf dem nicht allzu dicht besetzten Gipfel des deutschen Theaters war, nach dem Veto der Beckett-Erben keineswegs schmollend aufgab, sondern milde trotzend mit vertrauensvoll fokussiertem Blick auf den Abgrundbuchmacher Feydeau seinen Weg für ihn auf großer Schauspielhaus-Bühne sucht, ist ein Zeichen dafür, dass er ein besonderes Ziel hat. Er scheint sich dessen sicher zu sein. „Herzliches Beileid“ gibt es ab 10. Mai im Schauspielhaus, bis dahin gilt erst mal der Gruß zum Mut: Herzlicher Glückwunsch! FÜR CURT: Dieter Stoll, Theaterkritiker und langjähriger Ressortleiter „Kultur“ bei der AZ. Als Dieter Stoll nach 35 Jahren als Kulturressortleiter der Abendzeitung und Theater-Kritiker für alle Sparten in den Ruhestand ging, gab es die AZ noch. Seither schreibt er z.B. für Die Deutsche Bühne und ddb-online (Köln) sowie für nachtkritik.de (Berlin), sowie monatlich im Straßenkreuzer seinen Theatertipp. Aber am meisten dürfen wir uns über Dieter Stoll freuen. DANKE!
V O L L E R F A N TA S I E Sa, 13. April 2019, 20 Uhr Meistersingerhalle
Musik von Bellini, Mignone, Ravel und Franck Solist: Fabio Martino Klavier Dirigent: Marcello Mottadelli
suchtpotenzial »Eskalatiooon!«
Do. 11.04.2019 www.theaterfiftyfifty.de
20.00 Uhr
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Madama ButterflY, Staatstheater NĂźrnberg. Foto: Ludwig Olah
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THEATER-WEGWEISER April 2019 – VON DIETER STOLL
Vom Gender-Ballett übers Ufa-Musical zum Frühstücks-Service nach dem Kulissen-Schlaf IM OPERNHAUS TANZT MAN GETRENNT, CHARLES BESTEIGT DEN BRITEN-THRON IN FÜRTH, ERLANGEN BIETET #METOODEBATTE ZU BETTWÄSCHE MIT KULTURBEUTEL UND EIN TOTES KOHLENMÄDCHEN ERSCHÜTTERT GOSTENHOF. Über „Grenzen und Nachbarschaft“ wird im April am Nürnberger Schauspielhaus mit Bündelung eigener Repertoire-Energien nachgedacht, aber vom 5. bis 7. April auch kultureller Import/Export als Mini-Festival mit Tschechien gepflegt. Viele Gespräche mit Künstlern neben und nach den Vorstellungen. Der Rahmen (etwa für das Gastspiel „Die Rache“ der Prager Gruppe Handa Gote am 6. April) ist im Kammerspiel-Format vorsichtig gesetzt. Größer setzt Goyo Montero in seiner elften lokalen Tanzsaison an, wenn er die Bestseller „Sommernachtstraum“ und „Dürer´s Dog“ erst mal beiseite schiebt, um die neue Dreifaltigkeit mit den grandiosen Kollegen Kylián und Goecke zu etablieren. Da kann allenfalls Puccinis „Madama Butterfly“ an der Tageskasse konkurrieren. Ansonsten wird schon auf den Mai als Highlight-Rampe spekuliert. Da kehrt Generalmusikdirektorin Joana Mallwitz für einen neuen Wagner-„Lohengrin“ aus Oslo zurück, die Theaterlegende Dieter Dorn führt erstmals in Nürnberg Regie (und zwar bei Feydeaus „Herzliches Beileid“) und im Städte-Großraum wird geradezu seufzend sehnsüchtig das Internationale Figurentheaterfestival erwartet. Wiedersehen außerdem mit Stars der verflossenen Schauspielhaus-Ära: Auf das „Ich will alles!“ rufende Musik-Duo Josephine Köhler/Bettina Ostermeier im Hubertussaal Ende des Monats folgen Nicola Lembach und Stefan Willi Wang im Ensemble der Tragikomödien-Produktion „Für immer schön“ des Fürther Theaters ab 4. Mai. Aber jetzt erst mal April-Highlights.
STAATSTHEATER NÜRNBERG PREMIERE: Die Dreiteiler, bei denen der Nürnberger Ballettdirektor Goyo Montero in seiner jeweils zweiten Saisonproduktion traditionell nur die Besten des zeitgenössischen Tanztheaters zur Partnerschaft bittet, hat 2019 besonderen Drive. Natürlich ist die Wiederkehr von Jiri Kylián, diesem Großmeister aus Wunderzeiten des Nederlands Dans Theaters, schon für sich ein Ereignis. Das wissen wir von vielen unvergesslichen Gastspielen in Fürth und zwei Adaptionen am Opernhaus. Die erste gab es übrigens bereits zu Zeiten, da Jean Renshaw die Nürnberger Compagnie als „Tanzwerk Nürnberg“ leitete. Mit „Falling Angels“, seinem ausschließlich weiblich besetzten Stück, gibt Kylián aktuell die Vorlage, die Gastgeber Montero mit seiner Uraufführung „M“, in der ausschließlich Männer tanzen, konterkariert. Dazwischen das Nürnberg-Debüt des langjährigen Stuttgarter, längst in ganz Europa gefragten Choreographen Marco Goecke, aus dessen Repertoire die Studie „Thin Skin“ neu einstudiert wird – die nach Selbstbeschreibung mit den Akteuren „zwischen den Rollenmodellen“ schwingt. Premiere: 13. April. Weitere Vorstellungen 21., 27. April, 5.Mai. PREMIERE: In der 3. Etage des Schauspielhauses ist nichts unmöglich, ob Avantgarde oder Plauderei oder Party. Von einer „Vorbereitung zukünftiger Vorstellungen“ ist bei der Uraufführung TEUTONA von
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Oliver Zahn im Untertitel die Rede. Und das, so das Konzept, mit jeder Aufführung immer wieder neu ansetzend. ESSAYPERFORMANCE nennt sich das Genre, das Training als Vorbereitung auf Zukunft bietet und einen „weißen deutschen Mann“ visionär in der eigenen Entwicklung und der unendlichen Perspektive des Theaterstücks stochern lässt. Dass der Fonds Darstellende Künste das „Hauptaktion“-Projekt (mit Partnern der freien Szene in Stuttgart, Salzburg und Bremen) fördert, verweist auf die Stoßrichtung. Malte Scholz spielt das Solo, der Autor als Regisseur und Konzeptkünstler wird von Kamera, Video und Lichtspielen unterstützt. Premiere: 5. April. Weitere Vorstellungen 10. und 13. April, dann wieder 15. und 18. Mai in der 3. Etage.
Eine kurze Geschichte der Bewegung. Foto: Konrad Fersterer
PREMIERENFRISCH/ SCHAUSPIEL: Die Autorin Petra Hulová gilt als großes Talent der tschechischen Gegenwartsliteratur, der Regisseur ist Deutschlands emsigster Theatermacher mit zwei Namen und das Stück über den Traum einer Welt ohne Sexismus ist der Versuch sprachgrenzüberschreitender Uraufführung mit drei gestaffelten Premieren. Als EINE KURZE GESCHICHTE DER BEWEGUNG im Jahr 2018 am Stuttgarter Staatstheater erstmals in Fragmenten zu sehen war, hatte Regisseur Armin Petras dort noch das Amt des Intendanten. Zusammen mit Nürnberg und Prag war das zweisprachige Projekt als Dreisprung eingefädelt, doch der irrlichternd umtriebig bis zu acht Mal pro Saison inszenierende und/oder dramatisierende Prinzipal (der als Autor zusätzlich den Namen Fritz Kater nutzt) war, dem lästig werdenden Amt entsprungen, längst wieder zwischen Bremen und Berlin unterwegs, als jetzt sein Nürnberger Debüt vor der Station am Stadttheater Prag offizielle Premiere wurde. Es geht um ein feministisches Umerziehungsprogramm, das „satirisch und kontrovers“ nach dem Weg in die bessere Zukunft Ausschau hält, denn: „Menschen sind schließlich stärker als ihre angebliche Natur“. Vielleicht auch verständnisvoller als ihre Sprache? Jedenfalls sind je zwei tschechische
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und deutsche Akteure mit Anteilen eigener Muttersprache im Einsatz: Martin Donutil und Sarah Havácová mit Stephanie Leue und Felix Mühlen. Lichtdesign von Norman Plathe ersetzt das konventionelle Bühnenbild. Bald nach der Premiere schwärmt das Ensemble von Nürnberg zur Gastspielserie nach Prag aus. +++ Der für Nürnberg fest gebuchte Hausautor, der sich selbstironisch „Haustronaut“ nennt, schickte nach dem weiter anhaltenden Erfolg der BaumwollflöckchenWeltreise DAS DING von 2012 mit Nürnberger Wiederaufbereitung 2018 sein neues Stück mit demselben Regisseur auf gleicher Bühne los. Jan Philipp Gloger inszenierte Philipp Löhles Uraufführung AM RAND (EIN PROTOKOLL) in den Kammerspielen. Es geht um ein fiktives Grenzdorf, das mit seinen Scheinproblemchen zum Modellfall für die Weltlage ernannt wird. Ein pelziger Troll trifft Kinder im Wald, ein „staatenloses Wildschwein“ trampelt die zivilisatorische Ordnung nieder, offene Haustüren und Fahrradschlösser sorgen für Anarchie. Randhausen ist aus den Fugen, da muss durchgegriffen werden. Regisseur Jan Philipp Gloger hat geradezu unheimlichen Spaß an der schrägen Stimmungslage, die ihm der Autor seines Vertrauens als Spielmaterial aus Grotesken-Teilchen in die Szene kippte. Die Schauspieler, allesamt in denkbar bester Komödianten-Fitness, sausen durch zwanzig Rollen. Man bestaunt gut gelaunt die wie geölt funktionierende Pointenmechanik, aber wo mag bloß das beschworene Schreckgespenst vom Albtraum der allgemeinen Angsthysterie abgeblieben sein? „Die Wahrscheinlichkeit nimmt jeden Tag zu, dass etwas passiert, wenn bisher nichts passiert ist“, legt der Autor seinen lustigen Bürgerdämonen in den Mund. Das könnte als Apokalypseankündigung, auch als Werbung für eine Unfallversicherung passen – oder ein Hinweis auf die Ziehung der Lottozahlen sein. Termine: Am Rand am 7., 22., 25. April, 5. Mai +++ Das Ding am 10., 22., 30. April +++ Eine kurze Geschichte der Bewegung am 6. und 8. April in den Kammerspielen
PREMIERENFRISCH/ OPER: Zuletzt hatten die Freunde der italienischen Oper mit Jens-Daniel Herzogs thrillerscharfer „Tosca“-Inszenierung und der bildmächtigen „Turandot“-Regie von Calixto Bieito zwei vitale, die ewigen Kolportage-Vorbehalte gegenüber den knalligen Emotionen des Komponisten schäumend überspülende PucciniProduktionen, an die man sich gerne erinnert. Jetzt kam ein neuer Versuch mit der bittersüß parfürmierten Harakiri-Story MADAMA BUTTERFLY, die mit herzergreifenden Arien für die asiatische TitelSopranistin und schmetternden Schuft-Auftritten ihres US-amerikanischen Tenor-Verführers ins große, das denkbar edelste Schluchzen führt. Die reisende Schauspielregisseurin Tina Lanik, die zuletzt am Münchner Residenztheater mit dem kitschmäßig völlig unverdächtigen „Marat/de Sade“ von Peter Weiss aufgefallen war, tastet sich ins Musiktheater und stülpt Gegenwart übers Melodram. Die usbekische Sopranistin Barno Ismatullaeva und die Texanerin Emily Newton alternieren in der anrührenden Titelpartie. Der polnische Tenor Tadeusz Szlenkier singt, wie zuletzt in Warschau, den treulosen Pinkerton. Am Pult lenkt Kapellmeister Guido Johannes Rumstadt die äußerlich beherrschte wie innerlich tobende Gemütslage. +++ Wer bei einer 2019 entstehenden Inszenierung von Mozarts COSÍ FAN TUTTE, dieser musikalisch so wunderbar umschmeichelten und im Libretto so platt machoseligen Männerwette auf die Frauentreulosigkeit, den Umweg über die Untiefen der zeitnahen #MeTooDebatte für unvermeidlich hält, muss in Nürnberg die Augen reiben – kann sich aber wenigstens auf die Ohren verlassen. Die Buffo-Gaudi, die immer zu viel an Klebebärten und Grimassentravestie als Kraftstoff verbrauchte, verwandelt das Herren-Duo per Maskerade in eine späte Hommage an Erkan & Stefan und lässt die betrogenen Frauen im Abseits stehen. Regisseur Jens-Daniel Herzog setzt auf ein junges, leichtstimmiges Ensemble, bringt mit vielen Hingucker-Einfällen raffiniert das Spielerische in Stellung, nimmt den Jux-Anteil offensiv an. Allerdings bleibt er kurios parteiisch: Während der Tenor bei seinem
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schmachtenden „Odem der Liebe“ demonstrativ ernst genommen wird, ist die Sopranistin bei der tapfer bekenntnishaften „Felsen“-Arie nur ein mit Schuhen werfendes Luxusweibchen. Lutz de Veer, der fleißige Vize hinter der Philharmoniker-Chefin, schälte vom Pult aus gekonnt den harten Kern aus dem Amadeus-Sound. Termine: Madama Butterfly am 5., 8., 14., 20. April +++ Cosí fan tutte am 7., 15., 28. April im Opernhaus. SCHAUSPIEL-DAUERLÄUFER: Mit Anton Tschechows DIE MÖWE, allseits geschätzter Blick in die (nicht nur russische) Seele, gab „Hausregisseurin“ Anne Lenk (40), die sonst an den ersten Adressen zwischen München und Berlin die Bahnen zieht, ihr Nürnberger Debüt. Sie findet es allerdings vor allem lachhaft, wie sich die Figuren zwischen Hochmut und Wehmut spreizen. +++ Die Legende von Maria Callas, Schmerzensfigur zwischen Opernhimmel und Klatschhölle, ist in Terrence McNallys Psychoboulevardstück MEISTERKLASSE um eine fiktive Lehrstunde der Sängerin beschworen. Die einstige Alleskönnerin der Bühne rafft mit strenger Kunst-Miene die Reste des Ruhms und verlangt von den jungen Sängern, die ihr zu Füßen liegend die eigene Zukunft entgegen schmettern, absolute Hingabe an die Kunst. Das mittelprächtig gelungene Stück war ein Welterfolg. In Nürnberg sah man damit bereits Jutta Richter-Haaser, jetzt ist Annette Büschelberger die Diva im fernen Schatten von Onassis. +++ Klassisches Mörderspiel, aus keinem modernen Repertoire wegzudenken: Shakespeares MACBETH lässt sich von seiner ehrgeizigen Lady ins Unheil hetzen. Ganz anders als sonst sind diesmal alle Beteiligten ein bisschen gekrönt. Gastregisseur Philipp Preuss (Leipzig/Berlin) löst die Handlungsstränge samt der Dialogordnung in Fragmentteilchen auf, drückt mit dem Daumen auf eine Endlosschleife der wiederholbaren Ausschnitte, die aus dem mit Hackebeil gekürzten Original gebastelt ist. Das Sechs-Personen-Ensemble in wechselnder Rollenzuweisung nähert sich dem Schlachtfest auf breiter Blutspur immer wieder in
neuem Blickwinkel & Tonfall. Nicht alles, was an den Nerven zerrt, ist ein Thriller. +++ Als „turbulenten Unfug“ hat die mit Selbstironie gesegnete Schauspieldirektion diese Vorstellung angekündigt. Stimmt, kann man da nur sagen – und sich auf dröhnendes Gelächter mit Kalauer-Trommelfeuer gefasst machen. Es geht um Diamanten, ein Geldinstitut in der Provinz, viel tollpatschiges Slapstick-Personal und ein verrutschtes Steilwand-Bühnenbild. Es geht um absolut gar nichts. Die Deutschland-Premiere von KOMÖDIE MIT BANKÜBERFALL aus der gesträubten Feder von drei britischen Autoren und zwei deutschen Übersetzern beruft sich auf den kollektiven Humor der Monty Pythons, hat also auch die Begabung zur Hochstapelei. Die Besetzungsliste wimmelt vor Taschendieben, Trickbetrügern, Häftlingen, Agenten und grenzdebilen Bankdirektoren – ein Musterkatalog von zwanghaften Zwielichtgestalten. Zusatzvorstellungen sind sicher, volles Haus ist garantiert. Termine: Die Möwe am 5., 11., 16. April +++ Macbeth am 3., 14., 17. April +++ Meisterklasse am 13. April +++ Komödie mit Banküberfall am 16., 18., 23., 28. April im Schauspielhaus. MUSICAL & OPERETTE: Wo der Film „Der Mann der vom Himmel fiel“ knapp 40 Jahre zuvor endete, setzte Dramatiker Enda Walsh zusammen mit Hauptdarsteller David Bowie für dieses einzige Musical des ansonsten als Sänger, Schauspieler und Stilikone vermarkteten Stars entlang an 17 alten und nachgeschobenen Songs an: LAZARUS. Die verrätselte Story eines Außerirdischen auf Erdenbesuch. In Nürnberg findet man sich in einer Airport-Abfertigungshalle mit der unheimlichen Wechselwirkung zwischen Kathedrale und Geisterbahn wieder. Regisseur Tilo Nest, Schauspieler und Musiker am Berliner Ensemble, inszenierte ein düsteres Videoclip-Oratorium, in dem die singenden Schauspieler erfrischend individuellen Interpretationsstil pflegen. Beim „Absolute Beginners“, als erblühendes Kollektiv aller Akteure umgesetzt, entsteht ein langer Augenblick jener abgehobe-
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nen Theaterträumerei, die aus Bowies gesammelten Werken die von ihm immer erstrebte Ahnung neuer Kunstformen aufsteigen lässt. +++ Venedig und Nizza sind die dekorativen Handlungsorte, aber das Temperament von Paul Abrahams BALL IM SAVOY deutet klar aufs Berlin der frühen Dreißiger-Jahre. Die flotte Revue-Operette kokettierte mit Jazz und Jokus, wurde offiziell von den Nazis verboten, hatte nach deren Herrschaft ein eher spießiges Comeback im Schnulzen-Sound der biederen Bundesrepublik und durfte erst spät wieder so ungebunden frech sein wie früher. Die flotten „Ball im Savoy“-Arrangements von Kai Tietje, 2012 für die Berliner Komische Oper entstanden, werden in Stefan Hubers Nürnberger Inszenierung ausgekostet. Das gurrende „Toujours l´amour“ klingt, wenn die richtigen Wimpern klimpern, wie eine individuelle Unverschämtheit, und weil das nur mit besonderer Begabung funktioniert, treten in Nürnberg die sonst eher in der Tafelhalle bejubelten Geschwister Pfister aus Berlin mit explosiver Travestie-Turbulenz an. Der Ursli ist das Glamour-Girl, das Fräulein Andreja Schneider der Türke mit Bart, der schmalzende Toni bleibt ganz schmalzender Toni. Fabelhaft! +++ Kinogroßmeister Steven Spielberg fetzte die Verfilmung dieser Hochstapler-Story mit dem jungen Leonardo DiCaprio 2002 nach drei „Indiana Jones“-Produktionen hin. CATCH ME IF YOU CAN gehört seither zu den ewig kreisenden Hollywood-Titeln in der TVWiederholungsschleife. Die zehn Jahre später entstandene MusicalFassung von „Hairspray“-Filmkomponist Marc Shaiman gab dem sympathischen Gauner, der Pseudo-Karrieren als unrechtmäßig praktizierender Pilot, Arzt und Anwalt gegenüber jedem geordneten Leben bevorzugt, noch mal anderen Schwung. Jetzt wird zum Betrug gesungen und getanzt. Es wirbelt gekonnt, auch wenn die Songs nicht wirklich explodieren. Termine: Lazarus am 6., 7., 12., 21., 26. April im Schauspielhaus +++ Ball im Savoy am 6., 22. April, 5., 11. Mai +++ Catch me if you can am 10. April, dann wieder 15., 26. Mai im Opernhaus.
GESCHICHTE IN ALLEN GASSEN
Weißenburg in Bayern
Unterwegs auf den Spuren von Römern und Ratsherren Weißenburger Höhepunkte: RömerMuseum / Bayerisches Limes-Informationszentrum / Römische Thermen & Kastell Biriciana / Stadtmauer mit 38 Türmen / ReichsstadtMuseum / Hohenzollernfestung Wülzburg / Bergwaldtheater Info: 09141/907-124 www.weissenburg.de
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Josephine Köhler IN Ich will alles!, gostner hoftheater / Hubertussaal.
HIGHLIGHTS: Das gewollt wagemutige, gekonnt fantasievolle IonescoProjekt EIN STEIN FING FEUER nimmt die früh für StudioExperimente berühmten Stücke DIE KAHLE SÄNGERIN und DIE UNTERRICHTSSTUNDE vermischt mit weniger bekannten Texten des Querschlag-Poeten, als Großformat-Comeback an der Mülldeponie alternativer Fakten. Es geht um Macht im Spiel, wenn Worte ihren eigenen Sinn-Rohbau lustvoll detonieren lassen. Jan Philipp Glogers ambitioniert amüsierender Nürnberger Einstieg fällt aus dem Rahmen des Üblichen. +++ Eingefädelt wurde die Produktion noch als SOUND OF THE CITY, längst heißt sie DIE MUSIK WAR SCHULD und ist „ein Nürnberger Liederabend“. Am „Ehekarussell“-Brunnen führt eine Ansammlung erhobener Stimmen von Pachelbel über Rio Reiser und Richard Wagner bis zur Familie Joel. Von der klingenden Kirchenmusik-Historie zur Straßenmusik der Gegenwart schweift der Blick, flattert das Stimmband. Sechs musikalisch talentierte Komödianten suchen den passenden Ton in Randnotizen der Stadtgeschichte mit dem lautesten Einsatz für Wuchtbrunnen-Architekt Jürgen Weber und dem letzten leisen Wort für Poet Hermann Kesten. +++ Nach zehn Jahren Krieg ist Troja ein Trümmerfeld, das die Sieger in ihrem Gewaltwahn aber nicht ruhen lässt. Überlebende Frauen werden verschleppt, das Ungeheuerliche produziert ständig neue Ängste über „das Fremde“. Mit DIE TROERINNEN von Euripides schloss Jan Philipp Gloger eine Nürnberger Spielplan-Lücke, die „zeitlose“ Antike gehörte hier zu den Raritäten. Die überwältigend stimmige Thriller-Inszenierung mit dem Hauch von Hitchcock-Witz ist ein Duplikat samt Upgrade, sie entstand in erster Fassung am Staatstheater Karlsruhe und die Übernahme wird mit der Uraufführung eines Textes von Euripides-Übersetzer Konstantin Küspert neu positioniert. Der POSEIDON-MONOLOG ist die programmatische Enttäuschungsrede des Meeresgottes über das Versagen der Menschheit. Michael Hochstrasser wirft Giftpfeile in offene Wunden. Dann kommt die Königin auf Abruf, die grandiose Annette Büschelberger in der Rolle der zerfallenden Majestät Hekabe – mit Handtaschenbewaffnung wie Frau Thatcher, verzweifelt
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aufgebäumter Rest-Würde und dem Zusammenbruch am Abgrund, der alle oder auch alles verschluckt. Ein neu gemischtes Ensemble in Bestform. Achtung, nur noch zwei Vorstellungen!!! Termine: Ein Stein fing Feuer am 9., 27. April, 3. Mai +++ Die Troerinnen / Poseidon-Monolog“ am 2. und 10. April die letzten Aufführungen im Schauspielhaus +++ Die Musik war schuld“ am 3., 13., 17., 24. April in den Kammerspielen. STAATSTHEATER NÜRNBERG. Richard-Wagner-Platz 2-10, Nbg. staatstheater-nuernberg.de
GOSTNER HOFTHEATER PREMIERE: Sturz in bürgerliche Abgründe? Naja, Hals- und Beinbruch! wirkt hier denn doch eher wie ein freundlicher Wunsch fürs erheiternde Stolpern. Mehr als ein Aprilscherz ist Eugène Labiches Komödie DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE aber auf alle Fälle. Nach durchzechter Nacht mit Blackout finden sich zwei ratlos dreinblickende Herren mit Katerstimmung im Bett, werden mit einem Mord in Verbindung gebracht, vertuschen mangels Erinnerung alle vermuteten Spuren und geraten in ein Räderwerk von Verwechslungen. Die große Zeit, da der französische Pointen-Mechaniker Eugene Labiche mit brillant klippklappenden Wechselschritt-Konstruktionen wie vom Fließband die Spielpläne der führenden Theater Europas schmückte, ist vorbei. Trotzdem kaum überraschend, dass auch die Theatergrößen der jüngeren Gegenwart immer wieder juchzend nach dem speziell für Präzisionskomödianten reizvollen Text greifen. Grade die „Affäre“ faszinierte die Stars der Berliner Schaubühne, des Wiener Burgtheaters und zuletzt des Deutschen Theaters. In Nürnberg erinnert man sich eher seufzend an klamaukselig scheppernde SchauspielhausUnfälle wie „Das Sparschwein“ aus der Labiche-Pointenschmiede, aber das Gostner Hoftheater hat ja hierorts schon öfter im kleinen Format den Großen das Fürchten (und dem Publikum das Lachen) gelehrt. Thomas Witte, Christin Wehner, Helwig Arenz und Robert
Arnold spielen in Regie und Bühne von Britta Schreiber. Premiere: 3. April, dann bis 3. Mai jeweils Mittwoch bis Samstag im Gostner Hoftheater. GASTSPIEL: Am Nürnberger Schauspiel von Klaus Kusenberg waren sie – und das nicht nur bei den besonderen Kassenknüllern „Rocky Horror Show“ und „Ewig jung“ – ein wahres Dreamteam: die auch singende Offensiv-Komödiantin Josephine Köhler und die auch spielende Allround-Musikerin Bettina Ostermeier. Jede für sich reichlich mit Preisen für ihre Auftritte dekoriert. Inzwischen feiert Köhler am Staatstheater Stuttgart große Erfolge und Ostermeier ist auf vielen Musical- und Song-Ebenen des Landes unterwegs. Für ihre Nürnberger Fans wird es ein Theater-Fest sein, wenn sie jetzt gemeinsam wiederkehren. ICH WILL ALLES! tönt es für zwei Stunden aus einer imaginären musikalischen Wohngemeinschaft, die Gegensätze pflegt. „Und noch viel mehr“, darf man als gesetzte Ergänzung dazu denken. Das Duo reist mit dem Versprechen von Maßlosigkeit „durch ein Spannungsfeld der Gefühle“. Ein LIEDe(h)rlicher Abend mit Songs von Gitte bis Christina Aguilera als Show-Bömbchen im Hubertussaal, der größeren Gibitzenhofer Filiale des Gostner. Termin: 27. April im Hubertussaal. GOSTNER HOFTHEATER, Austr. 70, Nürnberg. gostner.de
TAFELHALLE PREMIERE: Ein Regisseur, der auch Choreograph ist, sucht das theatralische Potenzial eines Romans, der auch Skandalstoff wurde. Barish Karademir, nach Entdeckungen am Gostner Hoftheater und ständiger Präsenz am Fürther Theater (zuletzt „Liliom“) seit Jahren an der Tafelhalle mit Sonderstellung für großformatige Experimente wie Falk Richters „Je suis Fassbinder“ ausgestattet, macht aus dem Bestseller IM HERZEN DER GEWALT sein spartenübergreifendes Drama. Im autobiographischen Buch, mit 23 Jahren geschrieben und 2016 als
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Entdeckung gefeiert, rekonstruiert der französische Jung-Autor Édouard Louis (Neuerscheinung von 2018: „Wer hat meinen Vater umgebracht?“) die Geschehnisse einer dramatischen Nacht, die sein Leben für immer verändert. Auf der Pariser Place de la République begegnet Édouard dem jungen Reda, einem Immigrantensohn mit Wurzeln in Algerien, und nimmt ihn mit in seine kleine Wohnung. Was als zarter Flirt beginnt, schlägt um in Gewalt. Louis erzählt dabei von Kindheit, Begehren, Migration und Rassismus – auch von Homophobie und Machtmissbrauch. Barish Karademir verwandelt die Drucksache in ein Theaterstück, das Schauspiel (mit fünf Personen) und Tanz (mit drei Aktiven) verbindet. Premiere: 2. Mai in der Tafelhalle, weitere Vorstellungen 3./4. Mai, dann wieder im Juni. COMEBACK: Sie wirft sich mit unverkennbar britischem Humor und anhaltend rhythmischer Körpersprache in die nie versiegenden DANCE AFFAIRS, die sie manchmal mit Co.-Partnerschaften, aber gerne auch im Solo an- oder ausdeutet. Susanna Curtis will augenzwinkernd und aufklärend durch das manchmal verstörende Gedanken- und Bewegungslabyrinth des modernen Tanztheaters führen. Vor allem: zu mehr Verständnis verführen. Neue Blickwinkel für ihr neues Solo mit Fragezeichen DO YOU CONTEMPORARY DANCE?, das schon im Februar Uraufführung hatte und jetzt zur zweiten Runde der Nachhaltigkeit ansetzt. Termine: 11., 12., 13. April in der Tafelhalle. TAFELHALLE, Äußere Sulzbacher Str. 62, Nürnberg. tafelhalle.de
THEATER SALZ+PFEFFER COMEBACK: Als „herrliches Spiel über Gut und Böse“ beschrieb ein entzückter Kritiker DIE UNSCHULD VON CANTERVILLE # OSCAR WILDE, als die Vorstellung vom Nürnberger Plärrer kürzlich im Rheinland auf Tournee war. Kompliment für das vom Theater Salz+Pfeffer
als Hommage an den geistreichen Dichter und ein wenig auch mit Blick auf die hingebungsvoll gepflegte eigene Gruseltradition im Abendprogramm kollektiv inszenierte Figurenspiel um ein extrem herzergreifendes Gespenst. Wiedersehen macht Freude. Termine: 12./13. April im Theater Salz+Pfeffer THEATER SALZ+PFEFFER, Frauentorgraben 73, Nürnberg. t-sup.de
THEATER ERLANGEN PREMIERE: Aus der Zeit gefallen sind so manche Theatertexte, aber es gibt auch welche, die buchstäblich „in die Zeit fallen“. David Mamets OLEANNA aus dem Jahr 1992 erzählt von einem eskalierenden Machtspiel zwischen Professor und Studentin, das schon damals in der ersten Runde für intellektuelle Auseinandersetzungen sorgte, im Licht der gegenwärtigen Missbrauchsdebatte jedoch ganz andere, neue Schärfe gewinnt. Die Klärung der offen bleibenden Schuldfrage klebt damals wie heute geradezu am Verdacht von gesellschaftlicher Empörung als Trend. Am Rande interessant, dass der Nürnberger Staatsintendant und Operndirektor Jens-Daniel Herzog als junger Schauspielregisseur, als er die Oper noch lange nicht für sich entdeckt hatte, mit der Züricher Inszenierung dieses Stückes einst seine einzige Berufung zum Berliner Theatertreffen schaffte. Janina Zschernig und Hermann Große-Berg spielen in Erlangen das Duo im Kampf um die Deutungshoheit. Premiere: 12. April, weitere Vorstellungen 13., 14. April, dann wieder 10., 11. Mai im Theater in der Garage. PERFORMANCE: Ähnliche Aufrufe mit Gutenacht-Aktionen als Schlummerhilfe soll es auch schon in fortschrittlichen Kitas gegeben haben. Beim Rahmenprogramm der 300-Jahr-Feier des Hauses wird der abenteuerlustige Teil des Publikums zum betreuten Schlafen im Markgrafentheater eingeladen. Zwei angereiste Akteure (Heike Schmidt, Thilo Thomas Krigar) mit Literatur-Naschwerk nebst Cello
plus Gesangsbegleitung, Betthupferl-Assistenten sozusagen, die den Nachtgebet-Ersatz bereits in anderen Städten vor allmählich fallenden Augendeckeln durchgezogen haben, bitte an drei Abenden zu ihrer Spielart von BED & BREAKFAST auf die Bühne. Wo sonst Kulissen geschoben werden, sind Nachtlager vorgesehen, und wie das abends wie morgens mit dem gemeinschaftlichen Zähneputzen unter Abonnenten ausgeht, dürfte besonders interessant sein. Um das Mitbringen des individuell gefüllten „Kulturbeutels“ wird gebeten, Bettwäsche ist als Performance-Grundausstattung vom Veranstalter gestellt. Morgenstund hat Brötchen im Mund, entsprechender „Beck“Service wird garantiert. Termine: 11./12./13. April jeweils ab 23 Uhr auf der Bühne im Markgrafentheater. WEITER IM PLAN: Die alte Welt muss überwunden werden, damit Platz für eine neue ist. Die Idee einer globalen Utopie wird in Laura Naumanns DAS HÄSSLICHE UNIVERSUM mit fünf Personen durchgeknetet. Eine Frau mit demagogischen Talenten steht im Mittelpunkt. Zum Inhalt: Wie der Mensch die Erde einst mit großer Geste zum Leuchten – und zum Verglühen brachte. Die Apokalypse wuchert in Erlangen. +++ Bert Brechts drastische Kriegsauslöser-Parabel DER AUFHALTSAME AUFSTIEG DES ARTURO UI von 1941, in Nürnberg vor ein paar Jahren sogar in der Colosseum-Ruine des Reichsparteitags inszeniert, springt in der Erlanger Neuinszenierung zum 300-Jahres-Jubiläum des Markgrafentheaters über alle abgegriffenen Hitler-Parabeln hinweg in eine lärmende Gegenwartsrevue. Mafiaboss Al Capone von 1931 wird in der Materialsammlung zur Produktion gezeigt, auch Charlie Chaplins Rede in „Der große Diktator“ von 1940, aber die Regiegedanken sind dann doch eher bei Donald Trump von 2019. Der Donnerspruch „Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch“ ist sogar ganz gestrichen. Der plakativsten Form des aufklärerischen Brecht-Theaters wird nicht mehr getraut.
16. Stadtmesse
BAUEN WOHNEN RENOVIEREN • über 40 Aussteller • kostenlose Fachvorträge • Baumobil für Kinder
Samstag, 13. April 2019 9.00 – 14.00 Uhr, Herzogenaurach, Innenstadt Ausführliches Programm unter:
www.herzogenaurach.de Veranstalter: Stadt Herzogenaurach
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Termine: Das hässliche Universum am 2. April, dann wieder im Mai/ Juni +++ Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui am 5., 6. April im Markgrafentheater. THEATER ERLANGEN, Theaterplatz 2, Erlangen. theater-erlangen.de
THEATER FÜRTH KINO-MUSICAL AUF TOURNEE: Ungefähr zur gleichen Zeit, als die aktuell im Nürnberger Opernhaus-Spielplan gefeierte Operette „Ball im Savoy“ in Berlin erstmals für Hochstimmung sorgte, trällerten Heinz Rühmann und Lilian Harvey als Ufa-Stars von 1930 im Kino-Singspiel DIE DREI VON DER TANKSTELLE Hits wie „Liebling, mein Herz lässt dich grüßen“ von der Leinwand und ließen mit „Ein Freund, ein guter Freund…“ den Klatschmarsch vor Millionenpublikum auferstehen. Dass dieser Kintopp mit Tonspur nach 90 Jahren als Bühnenrevue ein Live-Comeback feiern könnte, hätte damals vermutlich niemand vorhergesagt. Mag es auch nicht für die Konkurrenz der großen Musical-Szene reichen, als Tournee im Schimmer der Nostalgie scheint es zu funktionieren. Für den Ausstattungsrahmen sorgt übrigens Achim Römer, der als junger Bühnenbildner in Nürnberg (wir erinnern uns an „Fräulein Julie“ und „König Lear“) mit dem städtischen Kulturförderpreis ausgezeichnet wurde. Termine: 27./28. April im Fürther Theater.
King Charles III., theater FürtH. Foto: JEan Marc Turmes.
OPER: Nun gibt es also doch noch auch in der laufenden Saison, die eine (einzige) Vorstellung einer Verdi-Oper im ansonsten von Repertoire-Restbeständen des größten italienischen Bühnenkomponisten leergefegten Nürnberg/Fürther Spielplan. Das Gastspiel von NABUCCO – Verona-Touristen beginnen sofort zu summen – kommt unerwartet nach Fürth. Statt des ursprünglich angekündigten, ganz anderen Werkes, nämlich Benjamin Brittens „Peter Grimes“ vom nahen Landestheater Coburg, das aus technischen Gründen aber nicht passt. Den biblisch verschlüsselten Verdi mit dem populären Gefangenenchor als Freiheitsfanal im Dreivierteltakt bringt das Nordböhmische Opernhaus Usti nad Labem
unter Patronat der Tschechischen Oper Prag nach Fürth. Italienische Originalsprache ist Ehrensache, deutsche Übertitel auch. Termin: 13. April im Stadttheater Fürth. ENSEMBLE-GASTSPIELE: Die ganz hohe Kunst der Literatur muss es nicht immer sein, manchmal steckt die Herausforderung unbekannter Texte in der dramatisierten Schlagzeile, sowieso in der Klarsichthülle der kennerischen Kolportage. Zwei Beispiele von Aufführungen, deren Inhalt man bislang besser kennt als die Titel. Der Technologie-Krimi DIE NETZWELT von Jennifer Haley taucht in den grade wieder aus vielen Gründen umstrittenen Internet-Kosmos mit Darknetz und doppeltem Boden ein und wird von der Unterfränkischen Landesbühne Schloss Massbach präsentiert: Wessen Gesetz gilt im Internet? +++ Was den britischen Thronfolger im Pensionsalter umtreiben könnte, falls die Queen den Platz an der Spitze doch eines Tages räumen sollte, erörtert die mit englischem Humor getaufte und in spöttischen Blankversen gedichtete Tragikomödie KING CHARLES III des jungen Kino- und TV-Drehbuchautors Mike Bartlett. Zum besseren Verständnis für deutsche Brexit-Beobachter inszeniert vom allzeit originellen Metropoltheater München mit Michael Vogtmann, der früher Nürnberger Schauspieler war und in den letzten beiden Jahrzehnten immer wieder als Protagonist für Fürther Eigenproduktionen aus der Landeshauptstadt anreiste, in der Titelrolle des „bockig machtberauschten Narren“. Versprochen sind Hof-Intrigen von Shakespeare-Dimension, weil der unkonventionelle König Charles Nr. 3 doch tatsächlich gegen die eigenen Royals und den eilfertig mitmischenden Premierminister kämpferisch für die Pressefreiheit eintritt. Das Goldene Blatt wird´s ihm danken. Termine: Die Netzwelt vom 3. bis 6. April +++ King Charles III. am 10./11. April im Stadttheater Fürth. STADTTHEATER FÜRTH, Königstr. 116, Fürth. stadttheater.fuerth.de weitere Theater-Tipps auf www.curt.de/nbg
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Kulturhauptstadt oder der Traum vom Titel Ein Kommentar von Natalie De Ligt. Was gibt es Bewegenderes, Erhabeneres als Kulturhauptstadt Europas zu sein? Es ist die Zeit des Glaubens, der Hoffnung und der Tat, kurz: die Bewerbungsphase. Allein die Bewerbung ist „eine große Chance
Boulevard Babylon, september 2018. Foto: Natalie de Ligt
für die Stadt Nürnberg“, heißt es in einem Werbeflyer der Stadt. Wenn man diese Chance vertut .... nicht auszudenken. Nürnberg würde kein „beliebtes Reiseziel“ werden und nicht im „Fokus internationa-
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ler Berichterstattung“ stehen. Es würden weder „wichtige Impulse in Sachen Stadtentwicklung und Kultur“ gesetzt, noch „das Image“ der Stadt verbessert werden können. Keine schöne Vorstellung. Daher sah die Stadt als einzigen Ausweg den Versuch, sich den von der EU jährlich ausgelobten Titel Kulturhauptstadt zu holen. Mit Aussicht auf einen so redlichen Titel zwängt sich die Stadt gerne in das von der EU festgelegte überaus strenge und monströse Korsett der Bewerbungsbürokratie. Darin vorgeschrieben ist u.a. auch die Beteiligung der Stadtbevölkerung. Und so ist, man könnte sagen, wie auf Knopfdruck und über Nacht, im Stadtparlament das Interesse an der Kultur und den Kulturschaffenden in Nürnberg erwacht. Seit anderthalb Jahren werden wir regelmäßig zur Beteiligung an Workshops, Open Calls, Meinungsumfragen, Videowettbewerben, Diskussionen u.v.m. aufgefordert, um unsere „Idee von Stadt und Europa zu entwickeln – einen Raum der Menschlichkeit und Gemeinschaft, einen Raum des Experimentierens, ein Labor für die Kultur und die Künste“ (www.n2025.de). Auch ich habe mich schon hier und da beteiligt – u.a. an einer OnlineUmfrage und einem Vernetzungstreffen. Auf eine Postkarte wollte ich aber nicht niederschreiben, warum mir „Nürnberg am Herzen“ liegt. Ich glaube, die Aktion war nur für Kinder bis acht Jahren gedacht. Und auf dem „Boulevard Babylon“, dem Aktionstag zur Kulturhauptstadtbewerbung – eine Art Tag der offenen Tür in der Südstadt – , wo für einen Nachmittag abschnittsweise eine viel befahrene Straße gesperrt und darauf Rollrasen ausgelegt war, habe ich zwar die kleine Schafherde betrachtet, beim Syrer gefuttert (lecker!), den Darbietungen von Fassadentanz-Akrobaten und Chören beigewohnt und anrührendes Hinterhoftheater gesehen, aber ich habe auch hier nichts auf Karten geschrieben, die von mir wissen wollten, wie mein Verhältnis zu Nürnberg und meine Vision von einer Kulturhauptstadt ist. Vom Wetter her wäre es schon gegangen. Aber egal: Im Prinzip freue ich mich ja über die vielen Mitmach-Aktionen und die freundlichen Erkundigungen bei mir und allen anderen. Und die Stadt macht das wirklich aus Interesse
und nicht nur, weil die EU den Bewerbern die Einbindung der Gesellschaft als Kriterium auferlegt. Genauso verhält es sich auch mit der Kulturstrategie, die extra für die Bewerbung erstellt wurde. Die gab es ja vorher nicht. So aber wurden auf Grundlage all der gesammelten Antworten aus der Bürgerschaft und den Ergebnissen der Workshops, Diskussionsrunden etc., also im Zuge eines komplexen und arbeitsintensiven Evaluierungsprozesses, nicht nur eine Kulturstrategie, sondern auch drei Themen für die Bewerbung destilliert: embracing humanity – Menschlichkeit als Maß, exploring reality – Welt als Aufgabe und evolving community – Miteinander als Ziel. Das ist total griffig und beschreibt gut dieses sog. „Wir-Projekt“. Und im Rückblick haben sich diese Slogans schon auf dem „Boulevard Babylon“ aufgedrängt und zwar bei den Schafen. Die drei Themen, der Boulevard und die Schafe offenbaren die neugewonnene Vorstellung von Kultur in Nürnberg, die man Europa zeigen möchte. Sie offenbaren besagte Chance für Nürnberg. Und sie offenbaren die enorme Spanne, in der sich der Bewerbungsprozess bewegt, nämlich von niederschwelligem Jekami bis hin zu höchster Intellektualität und Akademismus – nicht zuletzt auf sprachlicher Ebene. Die Heerschar von Flyern, das informationsmäßige Einbringen der Idee Kulturhauptstadt in nahezu alle städtischen Drucksachen, Webplattformen, Institutionen, Vereine und gesellschaftliche Gruppen sowie die unermüdlichen Werbevorträge und Grußworte vom Team des Bewerbungsbüros, bedienen sich so schöner Bilder, Filme und vor allem schöner Worte und Formulierungen, dass man als kulturafines Selbst fast ein schlechtes Gewissen bekommt, wenn sich statt der beschworenen Begeisterung doch ein wenig Skepsis gegenüber dieser Idee Kulturhauptstadt regt. Und man traut sich gar nicht sagen, dass man sich ein bisschen veräppelt vorkommt – weil sich die vorgeblich ernstgemeinte Vision von Kultur und Kulturpolitik doch mehr wie die Jagd nach einer inhaltlich kaum ergiebigen Trophäe anfühlt und auch mehr wie die Visionen von Kulturmanagement und Stadtmarketing.
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Madama ButterflY, Staatstheater NĂźrnberg. Foto: Ludwig Olah
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THEATER-WEGWEISER April 2019 – VON DIETER STOLL
Vom Gender-Ballett übers Ufa-Musical zum Frühstücks-Service nach dem Kulissen-Schlaf IM OPERNHAUS TANZT MAN GETRENNT, CHARLES BESTEIGT DEN BRITEN-THRON IN FÜRTH, ERLANGEN BIETET #METOODEBATTE ZU BETTWÄSCHE MIT KULTURBEUTEL UND EIN TOTES KOHLENMÄDCHEN ERSCHÜTTERT GOSTENHOF. Über „Grenzen und Nachbarschaft“ wird im April am Nürnberger Schauspielhaus mit Bündelung eigener Repertoire-Energien nachgedacht, aber vom 5. bis 7. April auch kultureller Import/Export als Mini-Festival mit Tschechien gepflegt. Viele Gespräche mit Künstlern neben und nach den Vorstellungen. Der Rahmen (etwa für das Gastspiel „Die Rache“ der Prager Gruppe Handa Gote am 6. April) ist im Kammerspiel-Format vorsichtig gesetzt. Größer setzt Goyo Montero in seiner elften lokalen Tanzsaison an, wenn er die Bestseller „Sommernachtstraum“ und „Dürer´s Dog“ erst mal beiseite schiebt, um die neue Dreifaltigkeit mit den grandiosen Kollegen Kylián und Goecke zu etablieren. Da kann allenfalls Puccinis „Madama Butterfly“ an der Tageskasse konkurrieren. Ansonsten wird schon auf den Mai als Highlight-Rampe spekuliert. Da kehrt Generalmusikdirektorin Joana Mallwitz für einen neuen Wagner-„Lohengrin“ aus Oslo zurück, die Theaterlegende Dieter Dorn führt erstmals in Nürnberg Regie (und zwar bei Feydeaus „Herzliches Beileid“) und im Städte-Großraum wird geradezu seufzend sehnsüchtig das Internationale Figurentheaterfestival erwartet. Wiedersehen außerdem mit Stars der verflossenen Schauspielhaus-Ära: Auf das „Ich will alles!“ rufende Musik-Duo Josephine Köhler/Bettina Ostermeier im Hubertussaal Ende des Monats folgen Nicola Lembach und Stefan Willi Wang im Ensemble der Tragikomödien-Produktion „Für immer schön“ des Fürther Theaters ab 4. Mai. Aber jetzt erst mal April-Highlights.
STAATSTHEATER NÜRNBERG PREMIERE: Die Dreiteiler, bei denen der Nürnberger Ballettdirektor Goyo Montero in seiner jeweils zweiten Saisonproduktion traditionell nur die Besten des zeitgenössischen Tanztheaters zur Partnerschaft bittet, hat 2019 besonderen Drive. Natürlich ist die Wiederkehr von Jiri Kylián, diesem Großmeister aus Wunderzeiten des Nederlands Dans Theaters, schon für sich ein Ereignis. Das wissen wir von vielen unvergesslichen Gastspielen in Fürth und zwei Adaptionen am Opernhaus. Die erste gab es übrigens bereits zu Zeiten, da Jean Renshaw die Nürnberger Compagnie als „Tanzwerk Nürnberg“ leitete. Mit „Falling Angels“, seinem ausschließlich weiblich besetzten Stück, gibt Kylián aktuell die Vorlage, die Gastgeber Montero mit seiner Uraufführung „M“, in der ausschließlich Männer tanzen, konterkariert. Dazwischen das Nürnberg-Debüt des langjährigen Stuttgarter, längst in ganz Europa gefragten Choreographen Marco Goecke, aus dessen Repertoire die Studie „Thin Skin“ neu einstudiert wird – die nach Selbstbeschreibung mit den Akteuren „zwischen den Rollenmodellen“ schwingt. Premiere: 13. April. Weitere Vorstellungen 21., 27. April, 5.Mai. PREMIERE: In der 3. Etage des Schauspielhauses ist nichts unmöglich, ob Avantgarde oder Plauderei oder Party. Von einer „Vorbereitung zukünftiger Vorstellungen“ ist bei der Uraufführung TEUTONA von
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Oliver Zahn im Untertitel die Rede. Und das, so das Konzept, mit jeder Aufführung immer wieder neu ansetzend. ESSAYPERFORMANCE nennt sich das Genre, das Training als Vorbereitung auf Zukunft bietet und einen „weißen deutschen Mann“ visionär in der eigenen Entwicklung und der unendlichen Perspektive des Theaterstücks stochern lässt. Dass der Fonds Darstellende Künste das „Hauptaktion“-Projekt (mit Partnern der freien Szene in Stuttgart, Salzburg und Bremen) fördert, verweist auf die Stoßrichtung. Malte Scholz spielt das Solo, der Autor als Regisseur und Konzeptkünstler wird von Kamera, Video und Lichtspielen unterstützt. Premiere: 5. April. Weitere Vorstellungen 10. und 13. April, dann wieder 15. und 18. Mai in der 3. Etage.
Eine kurze Geschichte der Bewegung. Foto: Konrad Fersterer
PREMIERENFRISCH/ SCHAUSPIEL: Die Autorin Petra Hulová gilt als großes Talent der tschechischen Gegenwartsliteratur, der Regisseur ist Deutschlands emsigster Theatermacher mit zwei Namen und das Stück über den Traum einer Welt ohne Sexismus ist der Versuch sprachgrenzüberschreitender Uraufführung mit drei gestaffelten Premieren. Als EINE KURZE GESCHICHTE DER BEWEGUNG im Jahr 2018 am Stuttgarter Staatstheater erstmals in Fragmenten zu sehen war, hatte Regisseur Armin Petras dort noch das Amt des Intendanten. Zusammen mit Nürnberg und Prag war das zweisprachige Projekt als Dreisprung eingefädelt, doch der irrlichternd umtriebig bis zu acht Mal pro Saison inszenierende und/oder dramatisierende Prinzipal (der als Autor zusätzlich den Namen Fritz Kater nutzt) war, dem lästig werdenden Amt entsprungen, längst wieder zwischen Bremen und Berlin unterwegs, als jetzt sein Nürnberger Debüt vor der Station am Stadttheater Prag offizielle Premiere wurde. Es geht um ein feministisches Umerziehungsprogramm, das „satirisch und kontrovers“ nach dem Weg in die bessere Zukunft Ausschau hält, denn: „Menschen sind schließlich stärker als ihre angebliche Natur“. Vielleicht auch verständnisvoller als ihre Sprache? Jedenfalls sind je zwei tschechische
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und deutsche Akteure mit Anteilen eigener Muttersprache im Einsatz: Martin Donutil und Sarah Havácová mit Stephanie Leue und Felix Mühlen. Lichtdesign von Norman Plathe ersetzt das konventionelle Bühnenbild. Bald nach der Premiere schwärmt das Ensemble von Nürnberg zur Gastspielserie nach Prag aus. +++ Der für Nürnberg fest gebuchte Hausautor, der sich selbstironisch „Haustronaut“ nennt, schickte nach dem weiter anhaltenden Erfolg der BaumwollflöckchenWeltreise DAS DING von 2012 mit Nürnberger Wiederaufbereitung 2018 sein neues Stück mit demselben Regisseur auf gleicher Bühne los. Jan Philipp Gloger inszenierte Philipp Löhles Uraufführung AM RAND (EIN PROTOKOLL) in den Kammerspielen. Es geht um ein fiktives Grenzdorf, das mit seinen Scheinproblemchen zum Modellfall für die Weltlage ernannt wird. Ein pelziger Troll trifft Kinder im Wald, ein „staatenloses Wildschwein“ trampelt die zivilisatorische Ordnung nieder, offene Haustüren und Fahrradschlösser sorgen für Anarchie. Randhausen ist aus den Fugen, da muss durchgegriffen werden. Regisseur Jan Philipp Gloger hat geradezu unheimlichen Spaß an der schrägen Stimmungslage, die ihm der Autor seines Vertrauens als Spielmaterial aus Grotesken-Teilchen in die Szene kippte. Die Schauspieler, allesamt in denkbar bester Komödianten-Fitness, sausen durch zwanzig Rollen. Man bestaunt gut gelaunt die wie geölt funktionierende Pointenmechanik, aber wo mag bloß das beschworene Schreckgespenst vom Albtraum der allgemeinen Angsthysterie abgeblieben sein? „Die Wahrscheinlichkeit nimmt jeden Tag zu, dass etwas passiert, wenn bisher nichts passiert ist“, legt der Autor seinen lustigen Bürgerdämonen in den Mund. Das könnte als Apokalypseankündigung, auch als Werbung für eine Unfallversicherung passen – oder ein Hinweis auf die Ziehung der Lottozahlen sein. Termine: Am Rand am 7., 22., 25. April, 5. Mai +++ Das Ding am 10., 22., 30. April +++ Eine kurze Geschichte der Bewegung am 6. und 8. April in den Kammerspielen
PREMIERENFRISCH/ OPER: Zuletzt hatten die Freunde der italienischen Oper mit Jens-Daniel Herzogs thrillerscharfer „Tosca“-Inszenierung und der bildmächtigen „Turandot“-Regie von Calixto Bieito zwei vitale, die ewigen Kolportage-Vorbehalte gegenüber den knalligen Emotionen des Komponisten schäumend überspülende PucciniProduktionen, an die man sich gerne erinnert. Jetzt kam ein neuer Versuch mit der bittersüß parfürmierten Harakiri-Story MADAMA BUTTERFLY, die mit herzergreifenden Arien für die asiatische TitelSopranistin und schmetternden Schuft-Auftritten ihres US-amerikanischen Tenor-Verführers ins große, das denkbar edelste Schluchzen führt. Die reisende Schauspielregisseurin Tina Lanik, die zuletzt am Münchner Residenztheater mit dem kitschmäßig völlig unverdächtigen „Marat/de Sade“ von Peter Weiss aufgefallen war, tastet sich ins Musiktheater und stülpt Gegenwart übers Melodram. Die usbekische Sopranistin Barno Ismatullaeva und die Texanerin Emily Newton alternieren in der anrührenden Titelpartie. Der polnische Tenor Tadeusz Szlenkier singt, wie zuletzt in Warschau, den treulosen Pinkerton. Am Pult lenkt Kapellmeister Guido Johannes Rumstadt die äußerlich beherrschte wie innerlich tobende Gemütslage. +++ Wer bei einer 2019 entstehenden Inszenierung von Mozarts COSÍ FAN TUTTE, dieser musikalisch so wunderbar umschmeichelten und im Libretto so platt machoseligen Männerwette auf die Frauentreulosigkeit, den Umweg über die Untiefen der zeitnahen #MeTooDebatte für unvermeidlich hält, muss in Nürnberg die Augen reiben – kann sich aber wenigstens auf die Ohren verlassen. Die Buffo-Gaudi, die immer zu viel an Klebebärten und Grimassentravestie als Kraftstoff verbrauchte, verwandelt das Herren-Duo per Maskerade in eine späte Hommage an Erkan & Stefan und lässt die betrogenen Frauen im Abseits stehen. Regisseur Jens-Daniel Herzog setzt auf ein junges, leichtstimmiges Ensemble, bringt mit vielen Hingucker-Einfällen raffiniert das Spielerische in Stellung, nimmt den Jux-Anteil offensiv an. Allerdings bleibt er kurios parteiisch: Während der Tenor bei seinem
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schmachtenden „Odem der Liebe“ demonstrativ ernst genommen wird, ist die Sopranistin bei der tapfer bekenntnishaften „Felsen“-Arie nur ein mit Schuhen werfendes Luxusweibchen. Lutz de Veer, der fleißige Vize hinter der Philharmoniker-Chefin, schälte vom Pult aus gekonnt den harten Kern aus dem Amadeus-Sound. Termine: Madama Butterfly am 5., 8., 14., 20. April +++ Cosí fan tutte am 7., 15., 28. April im Opernhaus. SCHAUSPIEL-DAUERLÄUFER: Mit Anton Tschechows DIE MÖWE, allseits geschätzter Blick in die (nicht nur russische) Seele, gab „Hausregisseurin“ Anne Lenk (40), die sonst an den ersten Adressen zwischen München und Berlin die Bahnen zieht, ihr Nürnberger Debüt. Sie findet es allerdings vor allem lachhaft, wie sich die Figuren zwischen Hochmut und Wehmut spreizen. +++ Die Legende von Maria Callas, Schmerzensfigur zwischen Opernhimmel und Klatschhölle, ist in Terrence McNallys Psychoboulevardstück MEISTERKLASSE um eine fiktive Lehrstunde der Sängerin beschworen. Die einstige Alleskönnerin der Bühne rafft mit strenger Kunst-Miene die Reste des Ruhms und verlangt von den jungen Sängern, die ihr zu Füßen liegend die eigene Zukunft entgegen schmettern, absolute Hingabe an die Kunst. Das mittelprächtig gelungene Stück war ein Welterfolg. In Nürnberg sah man damit bereits Jutta Richter-Haaser, jetzt ist Annette Büschelberger die Diva im fernen Schatten von Onassis. +++ Klassisches Mörderspiel, aus keinem modernen Repertoire wegzudenken: Shakespeares MACBETH lässt sich von seiner ehrgeizigen Lady ins Unheil hetzen. Ganz anders als sonst sind diesmal alle Beteiligten ein bisschen gekrönt. Gastregisseur Philipp Preuss (Leipzig/Berlin) löst die Handlungsstränge samt der Dialogordnung in Fragmentteilchen auf, drückt mit dem Daumen auf eine Endlosschleife der wiederholbaren Ausschnitte, die aus dem mit Hackebeil gekürzten Original gebastelt ist. Das Sechs-Personen-Ensemble in wechselnder Rollenzuweisung nähert sich dem Schlachtfest auf breiter Blutspur immer wieder in
neuem Blickwinkel & Tonfall. Nicht alles, was an den Nerven zerrt, ist ein Thriller. +++ Als „turbulenten Unfug“ hat die mit Selbstironie gesegnete Schauspieldirektion diese Vorstellung angekündigt. Stimmt, kann man da nur sagen – und sich auf dröhnendes Gelächter mit Kalauer-Trommelfeuer gefasst machen. Es geht um Diamanten, ein Geldinstitut in der Provinz, viel tollpatschiges Slapstick-Personal und ein verrutschtes Steilwand-Bühnenbild. Es geht um absolut gar nichts. Die Deutschland-Premiere von KOMÖDIE MIT BANKÜBERFALL aus der gesträubten Feder von drei britischen Autoren und zwei deutschen Übersetzern beruft sich auf den kollektiven Humor der Monty Pythons, hat also auch die Begabung zur Hochstapelei. Die Besetzungsliste wimmelt vor Taschendieben, Trickbetrügern, Häftlingen, Agenten und grenzdebilen Bankdirektoren – ein Musterkatalog von zwanghaften Zwielichtgestalten. Zusatzvorstellungen sind sicher, volles Haus ist garantiert. Termine: Die Möwe am 5., 11., 16. April +++ Macbeth am 3., 14., 17. April +++ Meisterklasse am 13. April +++ Komödie mit Banküberfall am 16., 18., 23., 28. April im Schauspielhaus. MUSICAL & OPERETTE: Wo der Film „Der Mann der vom Himmel fiel“ knapp 40 Jahre zuvor endete, setzte Dramatiker Enda Walsh zusammen mit Hauptdarsteller David Bowie für dieses einzige Musical des ansonsten als Sänger, Schauspieler und Stilikone vermarkteten Stars entlang an 17 alten und nachgeschobenen Songs an: LAZARUS. Die verrätselte Story eines Außerirdischen auf Erdenbesuch. In Nürnberg findet man sich in einer Airport-Abfertigungshalle mit der unheimlichen Wechselwirkung zwischen Kathedrale und Geisterbahn wieder. Regisseur Tilo Nest, Schauspieler und Musiker am Berliner Ensemble, inszenierte ein düsteres Videoclip-Oratorium, in dem die singenden Schauspieler erfrischend individuellen Interpretationsstil pflegen. Beim „Absolute Beginners“, als erblühendes Kollektiv aller Akteure umgesetzt, entsteht ein langer Augenblick jener abgehobe-
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nen Theaterträumerei, die aus Bowies gesammelten Werken die von ihm immer erstrebte Ahnung neuer Kunstformen aufsteigen lässt. +++ Venedig und Nizza sind die dekorativen Handlungsorte, aber das Temperament von Paul Abrahams BALL IM SAVOY deutet klar aufs Berlin der frühen Dreißiger-Jahre. Die flotte Revue-Operette kokettierte mit Jazz und Jokus, wurde offiziell von den Nazis verboten, hatte nach deren Herrschaft ein eher spießiges Comeback im Schnulzen-Sound der biederen Bundesrepublik und durfte erst spät wieder so ungebunden frech sein wie früher. Die flotten „Ball im Savoy“-Arrangements von Kai Tietje, 2012 für die Berliner Komische Oper entstanden, werden in Stefan Hubers Nürnberger Inszenierung ausgekostet. Das gurrende „Toujours l´amour“ klingt, wenn die richtigen Wimpern klimpern, wie eine individuelle Unverschämtheit, und weil das nur mit besonderer Begabung funktioniert, treten in Nürnberg die sonst eher in der Tafelhalle bejubelten Geschwister Pfister aus Berlin mit explosiver Travestie-Turbulenz an. Der Ursli ist das Glamour-Girl, das Fräulein Andreja Schneider der Türke mit Bart, der schmalzende Toni bleibt ganz schmalzender Toni. Fabelhaft! +++ Kinogroßmeister Steven Spielberg fetzte die Verfilmung dieser Hochstapler-Story mit dem jungen Leonardo DiCaprio 2002 nach drei „Indiana Jones“-Produktionen hin. CATCH ME IF YOU CAN gehört seither zu den ewig kreisenden Hollywood-Titeln in der TVWiederholungsschleife. Die zehn Jahre später entstandene MusicalFassung von „Hairspray“-Filmkomponist Marc Shaiman gab dem sympathischen Gauner, der Pseudo-Karrieren als unrechtmäßig praktizierender Pilot, Arzt und Anwalt gegenüber jedem geordneten Leben bevorzugt, noch mal anderen Schwung. Jetzt wird zum Betrug gesungen und getanzt. Es wirbelt gekonnt, auch wenn die Songs nicht wirklich explodieren. Termine: Lazarus am 6., 7., 12., 21., 26. April im Schauspielhaus +++ Ball im Savoy am 6., 22. April, 5., 11. Mai +++ Catch me if you can am 10. April, dann wieder 15., 26. Mai im Opernhaus.
GESCHICHTE IN ALLEN GASSEN
Weißenburg in Bayern
Unterwegs auf den Spuren von Römern und Ratsherren Weißenburger Höhepunkte: RömerMuseum / Bayerisches Limes-Informationszentrum / Römische Thermen & Kastell Biriciana / Stadtmauer mit 38 Türmen / ReichsstadtMuseum / Hohenzollernfestung Wülzburg / Bergwaldtheater Info: 09141/907-124 www.weissenburg.de
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Josephine Köhler IN Ich will alles!, gostner hoftheater / Hubertussaal.
HIGHLIGHTS: Das gewollt wagemutige, gekonnt fantasievolle IonescoProjekt EIN STEIN FING FEUER nimmt die früh für StudioExperimente berühmten Stücke DIE KAHLE SÄNGERIN und DIE UNTERRICHTSSTUNDE vermischt mit weniger bekannten Texten des Querschlag-Poeten, als Großformat-Comeback an der Mülldeponie alternativer Fakten. Es geht um Macht im Spiel, wenn Worte ihren eigenen Sinn-Rohbau lustvoll detonieren lassen. Jan Philipp Glogers ambitioniert amüsierender Nürnberger Einstieg fällt aus dem Rahmen des Üblichen. +++ Eingefädelt wurde die Produktion noch als SOUND OF THE CITY, längst heißt sie DIE MUSIK WAR SCHULD und ist „ein Nürnberger Liederabend“. Am „Ehekarussell“-Brunnen führt eine Ansammlung erhobener Stimmen von Pachelbel über Rio Reiser und Richard Wagner bis zur Familie Joel. Von der klingenden Kirchenmusik-Historie zur Straßenmusik der Gegenwart schweift der Blick, flattert das Stimmband. Sechs musikalisch talentierte Komödianten suchen den passenden Ton in Randnotizen der Stadtgeschichte mit dem lautesten Einsatz für Wuchtbrunnen-Architekt Jürgen Weber und dem letzten leisen Wort für Poet Hermann Kesten. +++ Nach zehn Jahren Krieg ist Troja ein Trümmerfeld, das die Sieger in ihrem Gewaltwahn aber nicht ruhen lässt. Überlebende Frauen werden verschleppt, das Ungeheuerliche produziert ständig neue Ängste über „das Fremde“. Mit DIE TROERINNEN von Euripides schloss Jan Philipp Gloger eine Nürnberger Spielplan-Lücke, die „zeitlose“ Antike gehörte hier zu den Raritäten. Die überwältigend stimmige Thriller-Inszenierung mit dem Hauch von Hitchcock-Witz ist ein Duplikat samt Upgrade, sie entstand in erster Fassung am Staatstheater Karlsruhe und die Übernahme wird mit der Uraufführung eines Textes von Euripides-Übersetzer Konstantin Küspert neu positioniert. Der POSEIDON-MONOLOG ist die programmatische Enttäuschungsrede des Meeresgottes über das Versagen der Menschheit. Michael Hochstrasser wirft Giftpfeile in offene Wunden. Dann kommt die Königin auf Abruf, die grandiose Annette Büschelberger in der Rolle der zerfallenden Majestät Hekabe – mit Handtaschenbewaffnung wie Frau Thatcher, verzweifelt
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aufgebäumter Rest-Würde und dem Zusammenbruch am Abgrund, der alle oder auch alles verschluckt. Ein neu gemischtes Ensemble in Bestform. Achtung, nur noch zwei Vorstellungen!!! Termine: Ein Stein fing Feuer am 9., 27. April, 3. Mai +++ Die Troerinnen / Poseidon-Monolog“ am 2. und 10. April die letzten Aufführungen im Schauspielhaus +++ Die Musik war schuld“ am 3., 13., 17., 24. April in den Kammerspielen. STAATSTHEATER NÜRNBERG. Richard-Wagner-Platz 2-10, Nbg. staatstheater-nuernberg.de
GOSTNER HOFTHEATER PREMIERE: Sturz in bürgerliche Abgründe? Naja, Hals- und Beinbruch! wirkt hier denn doch eher wie ein freundlicher Wunsch fürs erheiternde Stolpern. Mehr als ein Aprilscherz ist Eugène Labiches Komödie DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE aber auf alle Fälle. Nach durchzechter Nacht mit Blackout finden sich zwei ratlos dreinblickende Herren mit Katerstimmung im Bett, werden mit einem Mord in Verbindung gebracht, vertuschen mangels Erinnerung alle vermuteten Spuren und geraten in ein Räderwerk von Verwechslungen. Die große Zeit, da der französische Pointen-Mechaniker Eugene Labiche mit brillant klippklappenden Wechselschritt-Konstruktionen wie vom Fließband die Spielpläne der führenden Theater Europas schmückte, ist vorbei. Trotzdem kaum überraschend, dass auch die Theatergrößen der jüngeren Gegenwart immer wieder juchzend nach dem speziell für Präzisionskomödianten reizvollen Text greifen. Grade die „Affäre“ faszinierte die Stars der Berliner Schaubühne, des Wiener Burgtheaters und zuletzt des Deutschen Theaters. In Nürnberg erinnert man sich eher seufzend an klamaukselig scheppernde SchauspielhausUnfälle wie „Das Sparschwein“ aus der Labiche-Pointenschmiede, aber das Gostner Hoftheater hat ja hierorts schon öfter im kleinen Format den Großen das Fürchten (und dem Publikum das Lachen) gelehrt. Thomas Witte, Christin Wehner, Helwig Arenz und Robert
Arnold spielen in Regie und Bühne von Britta Schreiber. Premiere: 3. April, dann bis 3. Mai jeweils Mittwoch bis Samstag im Gostner Hoftheater. GASTSPIEL: Am Nürnberger Schauspiel von Klaus Kusenberg waren sie – und das nicht nur bei den besonderen Kassenknüllern „Rocky Horror Show“ und „Ewig jung“ – ein wahres Dreamteam: die auch singende Offensiv-Komödiantin Josephine Köhler und die auch spielende Allround-Musikerin Bettina Ostermeier. Jede für sich reichlich mit Preisen für ihre Auftritte dekoriert. Inzwischen feiert Köhler am Staatstheater Stuttgart große Erfolge und Ostermeier ist auf vielen Musical- und Song-Ebenen des Landes unterwegs. Für ihre Nürnberger Fans wird es ein Theater-Fest sein, wenn sie jetzt gemeinsam wiederkehren. ICH WILL ALLES! tönt es für zwei Stunden aus einer imaginären musikalischen Wohngemeinschaft, die Gegensätze pflegt. „Und noch viel mehr“, darf man als gesetzte Ergänzung dazu denken. Das Duo reist mit dem Versprechen von Maßlosigkeit „durch ein Spannungsfeld der Gefühle“. Ein LIEDe(h)rlicher Abend mit Songs von Gitte bis Christina Aguilera als Show-Bömbchen im Hubertussaal, der größeren Gibitzenhofer Filiale des Gostner. Termin: 27. April im Hubertussaal. GOSTNER HOFTHEATER, Austr. 70, Nürnberg. gostner.de
TAFELHALLE PREMIERE: Ein Regisseur, der auch Choreograph ist, sucht das theatralische Potenzial eines Romans, der auch Skandalstoff wurde. Barish Karademir, nach Entdeckungen am Gostner Hoftheater und ständiger Präsenz am Fürther Theater (zuletzt „Liliom“) seit Jahren an der Tafelhalle mit Sonderstellung für großformatige Experimente wie Falk Richters „Je suis Fassbinder“ ausgestattet, macht aus dem Bestseller IM HERZEN DER GEWALT sein spartenübergreifendes Drama. Im autobiographischen Buch, mit 23 Jahren geschrieben und 2016 als
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Entdeckung gefeiert, rekonstruiert der französische Jung-Autor Édouard Louis (Neuerscheinung von 2018: „Wer hat meinen Vater umgebracht?“) die Geschehnisse einer dramatischen Nacht, die sein Leben für immer verändert. Auf der Pariser Place de la République begegnet Édouard dem jungen Reda, einem Immigrantensohn mit Wurzeln in Algerien, und nimmt ihn mit in seine kleine Wohnung. Was als zarter Flirt beginnt, schlägt um in Gewalt. Louis erzählt dabei von Kindheit, Begehren, Migration und Rassismus – auch von Homophobie und Machtmissbrauch. Barish Karademir verwandelt die Drucksache in ein Theaterstück, das Schauspiel (mit fünf Personen) und Tanz (mit drei Aktiven) verbindet. Premiere: 2. Mai in der Tafelhalle, weitere Vorstellungen 3./4. Mai, dann wieder im Juni. COMEBACK: Sie wirft sich mit unverkennbar britischem Humor und anhaltend rhythmischer Körpersprache in die nie versiegenden DANCE AFFAIRS, die sie manchmal mit Co.-Partnerschaften, aber gerne auch im Solo an- oder ausdeutet. Susanna Curtis will augenzwinkernd und aufklärend durch das manchmal verstörende Gedanken- und Bewegungslabyrinth des modernen Tanztheaters führen. Vor allem: zu mehr Verständnis verführen. Neue Blickwinkel für ihr neues Solo mit Fragezeichen DO YOU CONTEMPORARY DANCE?, das schon im Februar Uraufführung hatte und jetzt zur zweiten Runde der Nachhaltigkeit ansetzt. Termine: 11., 12., 13. April in der Tafelhalle. TAFELHALLE, Äußere Sulzbacher Str. 62, Nürnberg. tafelhalle.de
THEATER SALZ+PFEFFER COMEBACK: Als „herrliches Spiel über Gut und Böse“ beschrieb ein entzückter Kritiker DIE UNSCHULD VON CANTERVILLE # OSCAR WILDE, als die Vorstellung vom Nürnberger Plärrer kürzlich im Rheinland auf Tournee war. Kompliment für das vom Theater Salz+Pfeffer
als Hommage an den geistreichen Dichter und ein wenig auch mit Blick auf die hingebungsvoll gepflegte eigene Gruseltradition im Abendprogramm kollektiv inszenierte Figurenspiel um ein extrem herzergreifendes Gespenst. Wiedersehen macht Freude. Termine: 12./13. April im Theater Salz+Pfeffer THEATER SALZ+PFEFFER, Frauentorgraben 73, Nürnberg. t-sup.de
THEATER ERLANGEN PREMIERE: Aus der Zeit gefallen sind so manche Theatertexte, aber es gibt auch welche, die buchstäblich „in die Zeit fallen“. David Mamets OLEANNA aus dem Jahr 1992 erzählt von einem eskalierenden Machtspiel zwischen Professor und Studentin, das schon damals in der ersten Runde für intellektuelle Auseinandersetzungen sorgte, im Licht der gegenwärtigen Missbrauchsdebatte jedoch ganz andere, neue Schärfe gewinnt. Die Klärung der offen bleibenden Schuldfrage klebt damals wie heute geradezu am Verdacht von gesellschaftlicher Empörung als Trend. Am Rande interessant, dass der Nürnberger Staatsintendant und Operndirektor Jens-Daniel Herzog als junger Schauspielregisseur, als er die Oper noch lange nicht für sich entdeckt hatte, mit der Züricher Inszenierung dieses Stückes einst seine einzige Berufung zum Berliner Theatertreffen schaffte. Janina Zschernig und Hermann Große-Berg spielen in Erlangen das Duo im Kampf um die Deutungshoheit. Premiere: 12. April, weitere Vorstellungen 13., 14. April, dann wieder 10., 11. Mai im Theater in der Garage. PERFORMANCE: Ähnliche Aufrufe mit Gutenacht-Aktionen als Schlummerhilfe soll es auch schon in fortschrittlichen Kitas gegeben haben. Beim Rahmenprogramm der 300-Jahr-Feier des Hauses wird der abenteuerlustige Teil des Publikums zum betreuten Schlafen im Markgrafentheater eingeladen. Zwei angereiste Akteure (Heike Schmidt, Thilo Thomas Krigar) mit Literatur-Naschwerk nebst Cello
plus Gesangsbegleitung, Betthupferl-Assistenten sozusagen, die den Nachtgebet-Ersatz bereits in anderen Städten vor allmählich fallenden Augendeckeln durchgezogen haben, bitte an drei Abenden zu ihrer Spielart von BED & BREAKFAST auf die Bühne. Wo sonst Kulissen geschoben werden, sind Nachtlager vorgesehen, und wie das abends wie morgens mit dem gemeinschaftlichen Zähneputzen unter Abonnenten ausgeht, dürfte besonders interessant sein. Um das Mitbringen des individuell gefüllten „Kulturbeutels“ wird gebeten, Bettwäsche ist als Performance-Grundausstattung vom Veranstalter gestellt. Morgenstund hat Brötchen im Mund, entsprechender „Beck“Service wird garantiert. Termine: 11./12./13. April jeweils ab 23 Uhr auf der Bühne im Markgrafentheater. WEITER IM PLAN: Die alte Welt muss überwunden werden, damit Platz für eine neue ist. Die Idee einer globalen Utopie wird in Laura Naumanns DAS HÄSSLICHE UNIVERSUM mit fünf Personen durchgeknetet. Eine Frau mit demagogischen Talenten steht im Mittelpunkt. Zum Inhalt: Wie der Mensch die Erde einst mit großer Geste zum Leuchten – und zum Verglühen brachte. Die Apokalypse wuchert in Erlangen. +++ Bert Brechts drastische Kriegsauslöser-Parabel DER AUFHALTSAME AUFSTIEG DES ARTURO UI von 1941, in Nürnberg vor ein paar Jahren sogar in der Colosseum-Ruine des Reichsparteitags inszeniert, springt in der Erlanger Neuinszenierung zum 300-Jahres-Jubiläum des Markgrafentheaters über alle abgegriffenen Hitler-Parabeln hinweg in eine lärmende Gegenwartsrevue. Mafiaboss Al Capone von 1931 wird in der Materialsammlung zur Produktion gezeigt, auch Charlie Chaplins Rede in „Der große Diktator“ von 1940, aber die Regiegedanken sind dann doch eher bei Donald Trump von 2019. Der Donnerspruch „Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch“ ist sogar ganz gestrichen. Der plakativsten Form des aufklärerischen Brecht-Theaters wird nicht mehr getraut.
16. Stadtmesse
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Samstag, 13. April 2019 9.00 – 14.00 Uhr, Herzogenaurach, Innenstadt Ausführliches Programm unter:
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Termine: Das hässliche Universum am 2. April, dann wieder im Mai/ Juni +++ Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui am 5., 6. April im Markgrafentheater. THEATER ERLANGEN, Theaterplatz 2, Erlangen. theater-erlangen.de
THEATER FÜRTH KINO-MUSICAL AUF TOURNEE: Ungefähr zur gleichen Zeit, als die aktuell im Nürnberger Opernhaus-Spielplan gefeierte Operette „Ball im Savoy“ in Berlin erstmals für Hochstimmung sorgte, trällerten Heinz Rühmann und Lilian Harvey als Ufa-Stars von 1930 im Kino-Singspiel DIE DREI VON DER TANKSTELLE Hits wie „Liebling, mein Herz lässt dich grüßen“ von der Leinwand und ließen mit „Ein Freund, ein guter Freund…“ den Klatschmarsch vor Millionenpublikum auferstehen. Dass dieser Kintopp mit Tonspur nach 90 Jahren als Bühnenrevue ein Live-Comeback feiern könnte, hätte damals vermutlich niemand vorhergesagt. Mag es auch nicht für die Konkurrenz der großen Musical-Szene reichen, als Tournee im Schimmer der Nostalgie scheint es zu funktionieren. Für den Ausstattungsrahmen sorgt übrigens Achim Römer, der als junger Bühnenbildner in Nürnberg (wir erinnern uns an „Fräulein Julie“ und „König Lear“) mit dem städtischen Kulturförderpreis ausgezeichnet wurde. Termine: 27./28. April im Fürther Theater.
King Charles III., theater FürtH. Foto: JEan Marc Turmes.
OPER: Nun gibt es also doch noch auch in der laufenden Saison, die eine (einzige) Vorstellung einer Verdi-Oper im ansonsten von Repertoire-Restbeständen des größten italienischen Bühnenkomponisten leergefegten Nürnberg/Fürther Spielplan. Das Gastspiel von NABUCCO – Verona-Touristen beginnen sofort zu summen – kommt unerwartet nach Fürth. Statt des ursprünglich angekündigten, ganz anderen Werkes, nämlich Benjamin Brittens „Peter Grimes“ vom nahen Landestheater Coburg, das aus technischen Gründen aber nicht passt. Den biblisch verschlüsselten Verdi mit dem populären Gefangenenchor als Freiheitsfanal im Dreivierteltakt bringt das Nordböhmische Opernhaus Usti nad Labem
unter Patronat der Tschechischen Oper Prag nach Fürth. Italienische Originalsprache ist Ehrensache, deutsche Übertitel auch. Termin: 13. April im Stadttheater Fürth. ENSEMBLE-GASTSPIELE: Die ganz hohe Kunst der Literatur muss es nicht immer sein, manchmal steckt die Herausforderung unbekannter Texte in der dramatisierten Schlagzeile, sowieso in der Klarsichthülle der kennerischen Kolportage. Zwei Beispiele von Aufführungen, deren Inhalt man bislang besser kennt als die Titel. Der Technologie-Krimi DIE NETZWELT von Jennifer Haley taucht in den grade wieder aus vielen Gründen umstrittenen Internet-Kosmos mit Darknetz und doppeltem Boden ein und wird von der Unterfränkischen Landesbühne Schloss Massbach präsentiert: Wessen Gesetz gilt im Internet? +++ Was den britischen Thronfolger im Pensionsalter umtreiben könnte, falls die Queen den Platz an der Spitze doch eines Tages räumen sollte, erörtert die mit englischem Humor getaufte und in spöttischen Blankversen gedichtete Tragikomödie KING CHARLES III des jungen Kino- und TV-Drehbuchautors Mike Bartlett. Zum besseren Verständnis für deutsche Brexit-Beobachter inszeniert vom allzeit originellen Metropoltheater München mit Michael Vogtmann, der früher Nürnberger Schauspieler war und in den letzten beiden Jahrzehnten immer wieder als Protagonist für Fürther Eigenproduktionen aus der Landeshauptstadt anreiste, in der Titelrolle des „bockig machtberauschten Narren“. Versprochen sind Hof-Intrigen von Shakespeare-Dimension, weil der unkonventionelle König Charles Nr. 3 doch tatsächlich gegen die eigenen Royals und den eilfertig mitmischenden Premierminister kämpferisch für die Pressefreiheit eintritt. Das Goldene Blatt wird´s ihm danken. Termine: Die Netzwelt vom 3. bis 6. April +++ King Charles III. am 10./11. April im Stadttheater Fürth. STADTTHEATER FÜRTH, Königstr. 116, Fürth. stadttheater.fuerth.de weitere Theater-Tipps auf www.curt.de/nbg
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Kulturhauptstadt oder der Traum vom Titel Ein Kommentar von Natalie De Ligt. Was gibt es Bewegenderes, Erhabeneres als Kulturhauptstadt Europas zu sein? Es ist die Zeit des Glaubens, der Hoffnung und der Tat, kurz: die Bewerbungsphase. Allein die Bewerbung ist „eine große Chance
Boulevard Babylon, september 2018. Foto: Natalie de Ligt
für die Stadt Nürnberg“, heißt es in einem Werbeflyer der Stadt. Wenn man diese Chance vertut .... nicht auszudenken. Nürnberg würde kein „beliebtes Reiseziel“ werden und nicht im „Fokus internationa-
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ler Berichterstattung“ stehen. Es würden weder „wichtige Impulse in Sachen Stadtentwicklung und Kultur“ gesetzt, noch „das Image“ der Stadt verbessert werden können. Keine schöne Vorstellung. Daher sah die Stadt als einzigen Ausweg den Versuch, sich den von der EU jährlich ausgelobten Titel Kulturhauptstadt zu holen. Mit Aussicht auf einen so redlichen Titel zwängt sich die Stadt gerne in das von der EU festgelegte überaus strenge und monströse Korsett der Bewerbungsbürokratie. Darin vorgeschrieben ist u.a. auch die Beteiligung der Stadtbevölkerung. Und so ist, man könnte sagen, wie auf Knopfdruck und über Nacht, im Stadtparlament das Interesse an der Kultur und den Kulturschaffenden in Nürnberg erwacht. Seit anderthalb Jahren werden wir regelmäßig zur Beteiligung an Workshops, Open Calls, Meinungsumfragen, Videowettbewerben, Diskussionen u.v.m. aufgefordert, um unsere „Idee von Stadt und Europa zu entwickeln – einen Raum der Menschlichkeit und Gemeinschaft, einen Raum des Experimentierens, ein Labor für die Kultur und die Künste“ (www.n2025.de). Auch ich habe mich schon hier und da beteiligt – u.a. an einer OnlineUmfrage und einem Vernetzungstreffen. Auf eine Postkarte wollte ich aber nicht niederschreiben, warum mir „Nürnberg am Herzen“ liegt. Ich glaube, die Aktion war nur für Kinder bis acht Jahren gedacht. Und auf dem „Boulevard Babylon“, dem Aktionstag zur Kulturhauptstadtbewerbung – eine Art Tag der offenen Tür in der Südstadt – , wo für einen Nachmittag abschnittsweise eine viel befahrene Straße gesperrt und darauf Rollrasen ausgelegt war, habe ich zwar die kleine Schafherde betrachtet, beim Syrer gefuttert (lecker!), den Darbietungen von Fassadentanz-Akrobaten und Chören beigewohnt und anrührendes Hinterhoftheater gesehen, aber ich habe auch hier nichts auf Karten geschrieben, die von mir wissen wollten, wie mein Verhältnis zu Nürnberg und meine Vision von einer Kulturhauptstadt ist. Vom Wetter her wäre es schon gegangen. Aber egal: Im Prinzip freue ich mich ja über die vielen Mitmach-Aktionen und die freundlichen Erkundigungen bei mir und allen anderen. Und die Stadt macht das wirklich aus Interesse
und nicht nur, weil die EU den Bewerbern die Einbindung der Gesellschaft als Kriterium auferlegt. Genauso verhält es sich auch mit der Kulturstrategie, die extra für die Bewerbung erstellt wurde. Die gab es ja vorher nicht. So aber wurden auf Grundlage all der gesammelten Antworten aus der Bürgerschaft und den Ergebnissen der Workshops, Diskussionsrunden etc., also im Zuge eines komplexen und arbeitsintensiven Evaluierungsprozesses, nicht nur eine Kulturstrategie, sondern auch drei Themen für die Bewerbung destilliert: embracing humanity – Menschlichkeit als Maß, exploring reality – Welt als Aufgabe und evolving community – Miteinander als Ziel. Das ist total griffig und beschreibt gut dieses sog. „Wir-Projekt“. Und im Rückblick haben sich diese Slogans schon auf dem „Boulevard Babylon“ aufgedrängt und zwar bei den Schafen. Die drei Themen, der Boulevard und die Schafe offenbaren die neugewonnene Vorstellung von Kultur in Nürnberg, die man Europa zeigen möchte. Sie offenbaren besagte Chance für Nürnberg. Und sie offenbaren die enorme Spanne, in der sich der Bewerbungsprozess bewegt, nämlich von niederschwelligem Jekami bis hin zu höchster Intellektualität und Akademismus – nicht zuletzt auf sprachlicher Ebene. Die Heerschar von Flyern, das informationsmäßige Einbringen der Idee Kulturhauptstadt in nahezu alle städtischen Drucksachen, Webplattformen, Institutionen, Vereine und gesellschaftliche Gruppen sowie die unermüdlichen Werbevorträge und Grußworte vom Team des Bewerbungsbüros, bedienen sich so schöner Bilder, Filme und vor allem schöner Worte und Formulierungen, dass man als kulturafines Selbst fast ein schlechtes Gewissen bekommt, wenn sich statt der beschworenen Begeisterung doch ein wenig Skepsis gegenüber dieser Idee Kulturhauptstadt regt. Und man traut sich gar nicht sagen, dass man sich ein bisschen veräppelt vorkommt – weil sich die vorgeblich ernstgemeinte Vision von Kultur und Kulturpolitik doch mehr wie die Jagd nach einer inhaltlich kaum ergiebigen Trophäe anfühlt und auch mehr wie die Visionen von Kulturmanagement und Stadtmarketing.
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Louisa Marie Summer, Fotografie aus der Serie «Behind the Veil» © Louisa Marie Summer
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Natalie de Ligt:
Kunst & Co.
Natalie sichtet, kommentiert und bewertet für curt und euch das aktuelle Kunstgeschehen Bis 6. April 2019
Bis 7. April 2019
Bis 21. April 2019
NSK Staat: BESETZT
THE HU: Rudi Hurzlmeier, Julian Hurzlmeier, Leonhard Hurzlmeier
Louisa Marie Summer: A Series of Life
Galerie Bernsteinzimmer, Großweidenmühlstr. 11, Nbg. Sa/So 15-19 Uhr. galerie-bernsteinzimmer.de
Die in München geborene Fotografin Louisa Marie Summer (*1983) arbeitet meist in Serien, die sich wie Bildreportagen lesen. Sie sind gleichermaßen dem Bild wie dem dokumentarischen Gehalt verpflichtet. Näher bekannt wurde Summer der Öffentlichkeit mit dem Projekt «Jennifer’s Family», bei dem sie über längere Zeit eine amerikanische Familie, die in prekären Verhältnissen lebt, fotografisch begleitete. Die kunst galerie fürth zeigt nun aktuelle Serien der Fotografin, die in den letzten Jahren in unterschiedlichen Ländern entstanden sind und die den facettenreichen Lebensalltag der Porträtierten abbilden. Darunter ist auch die Serie «Behind the Veil», für die Summer nach Doha im Emirat Katar reiste. kunst galerie fürth, Königsplatz 1, Fürth. Mi-Sa 13-18, So/Feiertage 11-17 Uhr. kunst-galerie-fuerth.de
«Hervorgegangen 1992 aus der Künstlerbewegung ›Neue Slowenische Kunst‹ (NSK), ist der NSK STAAT der erste globale Staat des bekannten Universums – und verzichtet bewusst auf territoriale Ausdehnung, sondern beansprucht die Zeit als sein Herrschaftsgebiet.» So steht es in der Ankündigung zu dem Kooperationsprojekt von Kunstbunker, Z-Bau, kommkino u.v.m. Laut Aussage des NSK umfasst die Anzahl seiner BürgerInnen weltweit 15.000. Viele seien in Kunst und Kultur aktiv, auch in Franken. Die Ausstellung zeigt u.a. Arbeiten der Gruppen NSK NürnbachLaiberg, NSK Lipsk und NSK Protektorat Drježdzany. Kunstbunker – Forum für zeitgenössische Kunst e.V., Bauhof 9, Nbg. Do-Sa 16-20 Uhr, So 14-18 Uhr u.n.V. kunstbunker-nuernberg.org
Bis 13. April 2019
Lutz Braun: Post Ghost Galerie Sima. Hochstr. 33, Nbg. Di-Mi 17-19 Uhr, Sa 11-14 Uhr u.n.V. sima-projects.de Bis 14. April 2019
auch schön Die Ausstellung zeigt Fotografien von James Edward Albright jr., Anika Maaß und Jutta Missbach. «auch schön» ist der zweite Teil einer Reihe, in der es um Positionen zu dem weitgefassten Thema Schönheit geht. Fotoszene Nürnberg im Atelier- und Galeriehaus Defet. Gustav-Adolf-Str. 33, Nbg. Sa 12-15 Uhr u.n.V. die-fotoszene.de
116 Kunst & Co.
Bis 5. Mai 2019
25 October, 2015 — 12 May, 2019
Anika MaaSS, Bon. Fotografie © Anika MaaSS
Bis 27. April 2019
Christian Hiegle: Was mich umgibt In der Ankündigung wird Christian Hiegle mit den Worten zitiert: «Die Motive meiner gegenständlichen Bilder entstammen meinem näheren Umfeld, denn sie ermutigen mich, malerisch zu experimentieren.» Hierbei bevorzugt der Maler oft eine schnörkellose und unaufgeregte Wiedergabe der Motive.
Bisweilen spielen sie ins Piktogrammhafte hinein. In der Ausstellung sind Bilder der letzten Jahre zu sehen, und es erscheint ein Katalog. KREIS Galerie – Galerie am Germanischen Nationalmuseum. Karthäusergasse 14, Nbg. Mi 16-20, Do/Fr 14-18, Sa 11-15 Uhr u.n.V. kreis-nuernberg.de
Die aktuelle Ausstellung von Jason Hirata, «25 October, 2015 — 12 May, 2019», besteht darin, dass er 24 Künstlerkollegen dazu eingeladen hat, eigene Beiträge zu präsentieren. Die Auswahl der Kollegen wiederum ist bestimmt durch die Tatsache, dass sie in einer persönlichen oder beruflichen Verbindung zu Hirata stehen – meist, weil Jason Hirata in deren künstlerischen Projekten auf unterschiedliche Weise involviert ist, etwa weil er bei der Umsetzung eines Videofilmes assistiert hat. Dieser Fakt dient als konzeptueller Aufhänger der Ausstellung: Hirata sei zwar in den «Praxen» der anderen Künstler und deren Arbeiten anwesend, besäße aber keine Autorschaft. In der Ausstellung selbst entsteht durch die Vielzahl an Positionen ein heterogenes Ausstellungsbild, bei dem jede Arbeit zugleich ihren eigenen Diskurs eröffnet. Dieser soll jedoch stets als an die Person und den Künstler Jason Hirata geknüpft betrachtet werden. Alex Bienstock etwa befahl Hirata, Gegenstände aus der Bibliothek auszuleihen, sie im Kunstverein an einem beliebigen Platz auszustellen und sie vor Ende der Ausleihfrist wieder zurückzugeben. Diese durchaus skurrile Idee reicht hier aber allein nicht aus, um dem konzeptuellen Ansatz insgesamt die nötige Präzision und Würze zu verleihen. Die Quadratur des Krei-
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ses, nämlich einerseits Autorschaft preiszugeben und anderseits doch beteiligt zu sein, und das Ganze an persönliche Verbindungen zu koppeln, funktioniert nur bedingt. Zu stark bleibt der Eindruck eines Prinzips von Selbstbezüglichkeit innerhalb eines Kosmos, der sich vor allem auf besagte persönliche Verbindungen gründet. Kunstverein Nürnberg - Albrecht Dürer Gesellschaft. Milchhof, Kressengartenstr. 2, Nbg. Di-Fr 14-18 Uhr, Sa/So 13-18 Uhr u.n.V. kunstvereinnuernberg.de Bis 10. Juni 2019
Alona Rodeh: Architecture of the Nights Andreas Schmitten: Nothing New Kunstpalais Erlangen. Palais Stutterheim. Marktplatz 1, Erlangen. Di-So 10-18 Uhr, Mi 10-20 Uhr. kunstpalais.de Bis 16. Juni 2019
BAU [ SPIEL ] HAUS Neues Museum Nürnberg. Klarissenplatz, Nbg. Di-So 10-18 Uhr, Do 10-20 Uhr. nmn.de Bis 23. Juni 2019 Alex Bienstock, Artist Jason Hirata chooses items from library. He exhibits those items however he wants. He returns them before they are due., 2019, Bücher. Foto: N. de Ligt
Unsere Künstler am BAUHAUS – Nürnberg und die Moderne Kunstvilla. Blumenstr. 17, Nbg. Di, Do-So 10-18 Uhr, Mi 10-20 Uhr. kunstvilla.org
Nico und Andy Warhol als Batman und Robin, 1967, Foto: Frank Bez
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Tages- und Nachtzeit Platz nehmen konnte. Seit geraumer Zeit arbeitet Engelhard auch mit farbigen Satin- und Samtbändern, die sie großzügig in die vorhandene Architektur einbringt, wodurch sich die ursprüngliche räumliche Situation verändert und ein Kontrast zu der gegebenen, festgefügten Architektur entsteht – auch deshalb, weil die farbigen und schimmernden Bänder meist aufgrund von Luftzug oder Wind in Bewegung geraten. Galeriehaus Nord. Wurzelbauerstr. 29, Nbg. Di/Mi 11-16, Do/Fr 11-13, So 11-16 Uhr. galeriehaus-nuernberg-nord.de Eröffnung: Samstag, 6. April 2019, 19 Uhr 7. April bis 6. Juli 2019
Nico: Wie kann die Luft so schwer sein an einem Tag an dem der Himmel so blau ist Peter Senoner, BOTANICALIRIOUS (Y17N01), 2017, Graphit, Pigment auf Purpurbuche, 250 x 125 x 4 cm (Detail). Foto: Fotostudio Jürgen Eheim
Eröffnung: Freitag, 4. April 2019, 19 Uhr 5. April bis 7. Juni 2019
Barbara Engelhard: Urban Colors Die Fürther Künstlerin Barbara Engelhard macht immer wieder mit Installationen im öffentlichem Raum auf sich aufmerksam – allein deshalb, weil sie ihnen das Prinzip der
Kommunikation zugrunde legt und im Zuge dessen Besucher und Passanten eingeladen sind, die von ihr installierten oder bereitgestellten Dinge nach eigenem Belieben zu nutzen und sich anzueignen. So war es auch bei ihrer sog. «Stuhl-Aktion», für die mitten auf einem Platz in Fürth diverse Stühle aufgestellt wurden und auf denen man zu jeder
Die Sängerin und Schauspielerin Nico (eigentlich Christa Päffgen, 1938-1988) ist bis heute eine Ikone, deren Leben und Wirken auch heutige Künstlergenerationen zu faszinieren und zu inspirieren vermag. Sie war das erste deutsche Supermodel in den 1950er Jahren, spielte in Federico Fellinis «La Dolce Vita» mit, war Teil von Andy Warhols Factory in New York, sang auf der ersten Platte der Band Velvet Underground und war in der Folge mit drei Alben als erfolgreiche Solosängerin unterwegs, allerdings nur bis 1974. Danach stagnierte ihre Karriere, wenn
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man den profanen Begriff für diese immer um Autarkie bemühte Künstlerin mit der dunklen, von einem unvergleichlichen Timbre geprägten Stimme, anwenden mag. Nico wurde zur Legende und ist es bis heute. Dazu trugen auch ihr sensationelles Aussehen, ihr unkonventionelles Auftreten sowie ihr Leben an sich bei, das sie in eine Aura von dystopischem Weltschmerz hüllte und das passender wie tragischer Weise von Drogenkonsum bestimmt und verschattet war. Das Institut für moderne Kunst widmet dieser schillernden Figur und ihrem vielfältigen Wirken eine umfassende Schau sowie eine Publikation. Hierfür haben zahlreiche zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler eigens Beiträge geschaffen. Darüber hinaus werden historische Materialien wie Plattencover, Plakate, Briefe und vieles mehr ausgestellt. Institut für moderne Kunst im Atelier- und Galeriehaus Defet. GustavAdolf-Str. 33, Nbg. Sa/So 12-17 Uhr u.n.V. moderne-kunst.org
che Körper. Ihm verleiht Senoner Züge eines hybriden Wesens, und er setzt seine Figuren auf eine Art in den Bildraum, dass sie dem Irdischen wie entrückt erscheinen. Oechsner Galerie im Atelier- und Galeriehaus Defet. Gustav-Adolf-Straße 33, Nbg. Do-Fr 11-18 Uhr, Sa 11-15 Uhr u.n.V. oechsner-galerie.de
Eröffnung: Samstag, 6. April 2019, 19 Uhr 7. April bis 11. Mai 2019
Chang Min und Eun Hui Lee: Himmlische Reise Anlässlich der Tatsache, dass das Künstler(ehe)paar Eun Hui und Chang Min Lee zur diesjährigen Blauen Nacht die Burgprojektion bestreitet, richtet der Kunstverein
Eröffnung: Samstag, 6. April 2019, 19 Uhr 6. April bis 18. Mai 2019
Peter Senoner: Corpi Nuovi Der Bildhauer und Zeichner Peter Senoner legt in seiner dritten Einzelausstellung in der Oechsner Galerie den Fokus auf das Medium der Zeichnung. Im Zentrum der stets in Graphit gearbeiteten Blätter steht der menschli-
Eun Hui und Chang Min Lee, Himmlische Reise, Grafische Simulation zur Burgprojektion/Blaue Nacht, 2019, © Eun Hui und Chang Min Lee
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was die Farbigkeit, als auch die Motive anbelangt. Gleichwohl beschäftigt sie sich in ihren Bildern eingehender mit der Alltagswelt. Mit feinem Strich fängt sie die verschiedenen Facetten von Situationen und Beobachtungen ein, wie sie uns in der Spanne von humorvoll, melancholisch und skurril begegnen können. In der Ausstellung zeigen die Künstler Entwürfe und Bilder ihrer Projektionsgeschichte, der sie den Titel «Himmlische Reise» gegeben haben. Darüber hinaus geben sie auch einen Überblick über ihr bisheriges Schaffen. Am Samstag, 13. April, 15 Uhr, findet ein Künstlergespräch mit Eun Hui und Chang Min Lee statt. Kunstverein Kohlenhof. Grasersgasse 15/21, Nbg. Do-Sa 14-19 Uhr u.n.V. kunstvereinkohlenhof.de Eröffnung: Freitag, 12. April 2019, 18-22 Uhr 12. April bis 10. Juli 2019
Katharina Kraus, Ice Cream House, 2018, © Katharina Kraus 2019
Kohlenhof in Kooperation mit dem Projektbüro den beiden Künstlern eine Ausstellung aus. Beide studierten an der hiesigen Kunstakademie Malerei und sind, auch weil sie ihre Ateliers AUF AEG haben und Preisträger des NN-Kunstpreises sind, keine Unbekannten. Chang Min trat zunächst eher in Erschei-
nung, allein weil sich seine farbkräftigen und bisweilen schillernden Bilder mit Motiven von Affen und anderen Tieren, die sich in nicht ganz artgerechten Umgebungen tummeln, recht unmittelbar ins Auge und ins Gedächtnis zu brennen vermögen. Eun Hui Lee ist dagegen auf leisere Töne fokussiert, sowohl
Anna Szkoda: No choice but future Die Fotografin und Soziologin Anna Szkoda (*1982) möchte nach eigenem Bekunden in ihrer Arbeit «No choice but future» denjenigen ein Gesicht geben, die während der Wahl zum Ausstieg oder Verbleib Großbritanniens in der EU unsichtbar geblieben sind. Gemeint ist die junge Generation der unter 18-Jährigen. Szkoda nahm für die Serie Menschen dieser Altersgruppe aus Manchester in den
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Blick. Und zwar kurz nach dem Votum für den Brexit. grosskind – Fotokunst-Galerie. Krelingstr. 53, Nbg. Mo-Mi 16-19 Uhr. grosskind.de
Ausstellungen im KunstKulturQuartier
MITTWOCHS von 18 bis 20 Uhr in allen Häusern EINTRITT FREI
3 Ausstellungen im Edel Extra: Eröffnung: Mittwoch, 10. April 2019, 19 Uhr 11. bis 14. April 2019 Laurenz Berges, aus der Serie „Cloppenburg“, © Laurenz Berges, VG Bild-Kunst Bonn, 2019
NICO Die Ausstellung mit einem Film von Rusa Morke und Fotografien von David Häuser ist eine Kollaboration mit dem Institut für moderne Kunst und nimmt ebenfalls Bezug auf die Sängerin und Künstlerin Christa Päffgen alias NICO. Eröffnung: Mittwoch, 17. April 2019, 19 Uhr 18. bis 21. April 2019
dingeundinge Eine Gruppenausstellung mit Yoon Lee und Alexander Mrohs. Eröffnung: Mittwoch, 24. April 2019, 19 Uhr 25. bis 28. April 2019
Patrick Ostrowsky, Irina Pilhofer, Julia Himmelhuber Noch eine Gruppenausstellung. Edel Extra - Verein zur Förderung ästhetischer Prozesse. Müllnerstr. 22, Nbg. Geöffnet täglich 17-20 Uhr, während der Ausstellungen. edelextra.biz
LAURENZ BERGES Ort & Erinnerung Cloppenburg und aktuelle Arbeiten aus dem Ruhrgebiet 27. April bis 30. Juni 2019 Kunsthaus
UNSERE KÜNSTLER AM BAUHAUS Nürnberg und die Moderne bis 23. Juni 2019 Kunstvilla ABPFIFF Wenn der Fußball Trauer trägt 26. April bis 26. Mai 2019 Künstlerhaus
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lationen werden. Rory Witt absolvierte sein Studium in der Grafikklasse der Professoren Friederike Girst und Holger Felten. Mittlerweile arbeitet er als freier Designer in Nürnberg und Berlin. «Beide Debütanten verbindet nicht nur der pluralistische Umgang mit unterschiedlichen künstlerischen Ausdrucksmitteln, sondern auch die Verwendung eines vielfältigen Bilderfundus, aus dem sich ihre jeweilige autonome Bildsprache speist» (Pressetext). Ausstellungshalle der AdBK Nürnberg. Bingstraße 60, Nbg. Di-Sa 13-18 Uhr (feiertags geschlossen). adbk-nuernberg.de Eröffnung: Freitag, 26. April 2019, 19 Uhr 27. April bis 23. Juni 2019
Laurenz Berges: Ort & Erinnerung
Laurenz Berges, aus der Serie «Cloppenburg», © Laurenz Berges und VG Bild-Kunst, Bonn 2019
Eröffnung: Mittwoch, 10. April 2019, 19 Uhr 11. bis 14. April 2019
Katharina Kraus & Rory Witt: DebütantInnen 2019 Die beiden Absolventen der Nürnberger Kunstakademie Katharina Kraus und Rory Witt erhalten in diesem Jahr die Debütan-
tenförderung des Freistaates Bayern und im Zuge dessen auch eine Präsentation in der Ausstellungshalle der Akademie. Katharina Kraus studierte Malerei in der Klasse von Prof. Thomas Hartmann. Sie arbeitet gerne ausladend, wobei ihre Bilder des Öfteren auch zu Elementen von begehbaren Instal-
In der Ausstellung wird erstmals vollständig die Fotografie-Serie «Cloppenburg» (1989/90) von Laurenz Berges (*1966 in Cloppenburg) gezeigt und gibt somit Einblick in das Frühwerk eines der wichtigsten zeitgenössischen deutschen Fotografen. Merkmale von Berges dokumentarischem Stil, der u.a. bei Bernd und Hilla Becher in Düsseldorf studierte, ist gleichsam ein durchaus persönlicher Blick auf die Dinge und Situationen, die er ins Visier nimmt. Menschen tauchen in seinen Bildern praktisch nicht auf, aber sie sind anwesend in dem scheinbar Banalen und Nebensächlichen
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Fabian Treiber, Common Things, 2018, Acryl, Tusche, Lack auf Leinwand, 60 x 47 cm, Courtesy Galerie Mark Müller, der Künstler & Privatbesitz. Foto: Annette Kradisch
sowie in den vernachlässigt erscheinenden Orten, in denen sich Leben bzw. menschliche Existenz durchaus widerspiegeln. Die Ausstellung, die in Kooperation mit dem Museum für Photographie Braunschweig entsteht, zeigt auch eine Auswahl aktueller Bilder von Laurenz Berges. Noch bis zum 7. April ist die Ausstellung «A Minibar in a Large Scale Room» des Künstlers Fabian Treiber zu sehen. KUNSTHAUS. Königstr. 93, Nbg. Di, Do-So 10-18, Mi 10-20 Uhr. kunstkulturquartier.de/kunsthaus
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124 FAU STUDENTENPORTRAIT
Tagsüber Uni, abends Theater Die Studiobühne Erlangen steht seit 10 Jahren für freies, unabhängiges Theater in der Stadt. FAU-Studierende aller Fakultäten, wie beispielsweise Psychologiestudentin Nadine, engagieren sich dort und setzen in jeder Spielzeit einen umfangreichen Spielplan um. Kürzlich feierte das 100. Stück Premiere, ein groSSes Jubiläumsfest wird im Juli stattfinden.
Foto: Studiobühne
Eigentlich wollten ein paar Studierende der FAU in Erlangen 2008 einen neuen Theaterverein gründen. Auf der Suche nach allgemeinen Infos zur Vereinsgründung sind sie dann aber zufällig auf die Studiobühne Erlangen e.V. gestoßen. Dieser studentische Theaterverein wurde bereits in der 1950er Jahren gegründet, war aber seit den 1970ern nicht mehr aktiv. Dennoch gelang es den Studierenden, noch Mitglieder von damals ausfindig zu machen. Es wurde kurzerhand eine Mitgliederversammlung einberufen und die Studiobühne Erlangen e.V. war mit der Spielzeit 2008/2009 neu oder vielmehr wieder gegründet. Seit 2018 gehört Nadine zum Vorstand der Studiobühne, Mitglied ist sie seit 2014. „Ich hatte mich bei der Erstsemesterbegrüßung in den MailVerteiler eingetragen und schloss mich noch im Bachelorstudium dem Theaterverein an“, sagt die Psychologiestudentin, die derzeit an ihrer Masterarbeit schreibt. Die Mitglieder der Amateurbühne versammeln sich zweimal pro Jahr und stimmen gemeinsam über die fünf Stücke für die jeweils kommende Spielzeit ab. Dabei dürfen alle Mitglieder Vorschläge einbringen, auch selbst geschriebene Stücke stehen häufig zur Abstimmung. Aktuell zählt die Studiobühne rund 100 Mitglieder aus allen Fakultäten der FAU. Da der Verein allen offen steht, sind zudem auch Nicht-Uni-Angehörige im Ensemble zu finden. Wer nicht auf der Bühne stehen möchte, ist bei der Studiobühne dennoch herzlich willkommen. „Wir brauchen auch Leute, die zum Beispiel Maske machen wollen, gern
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fotografieren oder technisch versiert sind. Bei uns darf sich in allen Bereichen des Theaters ausprobiert werden“, berichtet Nadine, die im Vorstand der Studiobühne für die Mitgliederbetreuung zuständig ist, und ergänzt: „Die Motivation der einzelnen Leute, sich bei der Studiobühne zu engagieren, ist ganz unterschiedlich. Für mich ist es ein toller Ausgleich zum Studium.“ Weil die Mitglieder so unterschiedlich sind, können alle viel voneinander lernen. Mehrmals pro Jahr werden Workshops, etwa zum Thema Stimme & Sprechen oder Akrobatik, angeboten, in denen jemand sein Können an die Anderen weitergibt. „Als eingetragener Verein dürfen wir unseren Mitgliedern auch Praktikumsbescheinigungen ausstellen, in verschiedenen Studiengängen kann man sich das Praktikum anrechnen lassen und bekommt ECTSPunkte dafür.“
Career Service
Jobs finden statt suchen! FAU-Stellenwerk – das Jobportal der Universität Erlangen-Nürnberg
Am 5. und 6. Juli findet in Erlangen die Jubiläumsfeier zum zehnjährigen Bestehen der Studiobühne statt. Während am Freitag nur im kleinen Rahmen mit Freunden und Förderern gefeiert wird, wird es am Samstag ein großes Fest in der Erlanger Innenstadt geben. Auf einer Bühne findet ein abwechslungsreiches Programm statt und an verschiedenen Ständen stellen sich weitere studentische Gruppen, Initiativen und Vereine vor. Zudem ist eine Ausstellung geplant. Abends wird es dann mit BRASIL 2091 einmalig eine Neuinszenierung von Brasil! geben, dem allerersten der bislang 100 Stücke. Dazu kommt eigens der damalige Regisseur zurück nach Erlangen.
www.stellenwerk-fau.de
Mehr Infos zu den Feierlichkeiten gibt es ab bald im Netz. Bereits jetzt findet sich auf www.studiobuehne-erlangen.de Weiteres zur Studiobühne, etwa die Links zur Facebook-Seite und dem Instagram-Kanal. Wer mal unverbindlich Theaterluft schnuppern möchte, kann sich mit einer Mail an info@studiobuehne-erlangen.de in den Verteiler aufnehmen lassen. Auch Casting-Aufrufe oder Termine für Workshops werden hier geteilt. Die Mitgliedschaft im Verein ist kostenfrei.
Hier findest du Jobs so individuell wie das Studentenleben: Nebenjobs, Praktika oder Einstiegspositionen. Täglich neue Angebote aus Erlangen, Nürnberg und ganz Deutschland.
Herausgeber: FAU Referat Marketing; Foto: Stellenwerk
126 Band Im Gespräch: Yucca
im Interview: YUCCA
Foto: Marie Poulain
Tommy: Fünf Jahre seit eurem letzten Album – das ist eine kleine Ewigkeit. Warum die lange Pause? Yucca: Unser letztes Album „Seasons“ wurde 2014 released, das ist im Musikgeschäft schon eine ganze Weile. In den letzten Jahren gab es ein paar Veränderungen, privat & beruflich, das ist der Lauf der Zeit. Auch wenn wir nicht in Clubs oder bei Festivals auf der Bühne standen, waren wir doch mindestens jede Woche im Proberaum zum Jammen, Songs für unser neues Album “Lieblingsmomente” Schreiben, Quatschen und Feiern. Eine wirkliche Pause gab es also nicht. Auf eurem letzten Album „Seasons“ gab es einen Song in deutscher Sprache. Mit dem neuen Album seit ihr jetzt komplett geswitched.
die alten Haudegen aus Hersbruck wollen es nochmal wissen: Nach 18 Jahren Bandgeschichte, unzähligen Auftritten und einigen Besetzungswechseln haben sie heimlich, still und leise Album No.5 mit ihrem Haus- und Hofproduzenten Oliver Zülch aufgenommen. Grund genug, den mittlerweile gereiften Herren auf die Zähne zu fühlen.
Wie kam es zu dieser Entscheidung? Es war keine wirkliche Entscheidung, es hat sich einfach so ergeben. Klar war der Song “Lass mich ich sein” ein erster Schritt in diese neue Richtung, und diese hat uns sofort sehr gut gefallen – deshalb jetzt auf Deutsch. Was man allerdings sagen muss, bei muttersprachlichen Texten macht man sich doch etwas mehr Gedanken über den Inhalt und die Aussage. Der Inhalt, den man transportiert, wird gewichtiger und die Worte wirken intensiver. Textlich kann man eine gewisse Verbitterung hören. Viel Anklage, wenig Lösung. Keinen Bock zu helfen? Wir möchten natürlich kritisch auf einige Themen hinweisen, erlauben
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uns aber nicht, mit Lösungen um die Ecke zu kommen – diese darf sich jeder selbst überlegen und ist für sein Handeln verantwortlich. In unseren Songs geht’s aber hauptsächlich um Lieblingsmomente, Augenblicke, Momentaufnahmen und wie wir diese in uns tragen. Erzählt doch ein wenig über den Entstehungsprozess dieses Albums. Wer schreibt, wer bestimmt? Demokratie oder Diktatur? Songs entstehen auf unterschiedliche Weise. Einige beginnen am Reißbrett, andere ergeben sich aus dem Jammen heraus und werden im Anschluss verfeinert. „Lieblingsmomente“ ist etwas Besonderes, da hat sich der Entstehungsprozess tatsächlich über die fünf Jahre seit „Seasons“ hingezogen. Natürlich machen wir jetzt schon sehr lange Musik und haben so einige Songs in unseren Leben aufgenommen, dennoch haben wir einen gewissen Anspruch an uns selbst und den Sound – deshalb kann es auch manchmal etwas länger dauern. Sei es die besondere Note, das i-Tüpfelchen im Arrangement usw. Allerdings haben wir am Ende noch immer das gewisse Element Punk, das die Songs zu keinen sterilen und kühl-digitalen Kreationen werden lässt. Das neue Album wurde wieder von Oliver Zülch aufgenommen und gemischt. Wie groß ist sein Einfluss auf euren Sound? Das Spezialwissen, das Oliver mit sich bringt, ist wahnsinnig umfangreich. Sounds oder digitale Instrumente, die für sich eher steril klingen, werden über analoge Effektierung zu einem neuen Soundbild gemischt, was am Ende dem Song einen modifizierten Charakter verleiht. Daraus ergibt sich ein breites Potpourri an Möglichkeiten, vom 60er Jahre Federhall oder Bandschleifenecho bis hin zu Bodentretern, die durch gezielte Kombination unseren typischen Klang ausmachen. Dies hört aber wahrscheinlich nur der Nerd. Olli ist über die Jahre nicht nur unser Produzent, sondern auch zu einem sehr guten Freund geworden und wir verlassen uns auf sein Können und sein Gehör. Seine Meinung zu unseren Songs ist uns sehr wichtig und wir probieren gemeinsam so einiges aus, bis der richtige Sound steht ...
Ihr seid mittlerweile gestandene Mannsbilder, teils verheiratet, kurz davor, mit guten Jobs. Welchen Stellenwert hat Yucca in eurem Leben? Gute Jobs? Wer sagt das? (Lachen) Musik und Yucca gehören schon so lange dazu, dass wir es uns gar nicht mehr ohne vorstellen können. Mit Freunden Musik machen, Songs aufnehmen und dann auch noch auf Tour gehen zu dürfen – das ist doch eines der schönsten Hobbies, welches man überhaupt haben kann, oder? Die Musikindustrie hat sich im Laufe eures Bestehens stark verändert. Alles anders in 2019. Besser oder schlechter oder egal? Besser oder schlechter kann man nicht sagen, eher anders. Es ist gefühlt etwas unübersichtlicher geworden. Noch vor ein paar Jahren hat man hauptsächlich CDs produziert und auch damit mehr oder weniger gut planen können. Vinyl hat in gewissen Kreisen ein Comeback erlebt. Mittlerweile läuft alles digital und eben anders. Streaming hat den Musikkonsum verändert, was zum einen den Zugang zu einem größeren Publikum ermöglicht, zum anderen aber durch die größere Vielfalt die Auswahl erschwert. Was will man eigentlich hören? Hört man Alben oder springt man über generierte oder kuratierte Playlists, die einem zum bisherigen Hörerlebnis scheinbar passende Tracks vorschlagen? Sucht man selbst nach neuem Input? Viele Bands findet man nicht mehr wie früher über Konzerte oder Magazine, sondern im Internet über offizielle Seiten, als auch über private Blogs, die eigene Zielgruppen und Sparten adressieren. Das macht es irgendwie auch interessanter, weil es nicht mehr DEN Musikgeschmack gibt. Steckte man früher Geld in physische Dinge wie CDs, muss man heute in immaterielle Sparten wie Social Media investieren. Nürnberg, deine Künstler! Wie seht ihr die hiesige Szene? Es gibt vielfältige Fördermöglichkeiten, auch für junge Bands, die ziemlich gut sind. Da ist Nürnberg anderen Städten immer noch voraus. Seit einigen Jahren etablieren sich auch private Veranstalter, die speziell im Bereich Indie/Alternative eine Nische füllen können. In Nürnberg geht so einiges! >>
128 Yucca + Lokales Bandzeugs
Ihr geht bald auf Tour. Warum, wohin und was ist zu erwarten? Wir haben einfach Bock drauf, das ist gar keine Frage. Berlin, Hamburg, Minden, München und Nürnberg stehen fürs erste auf der Liste. Nach der etwas längeren Pause sind wir natürlich extrem heiß auf die Shows. Live macht uns einfach noch immer den größten Spaß, wir können unserer Energie freien Lauf lassen und das werden wir auch tun. Los, jeder von euch drei Platten, die euch wichtig sind! Es gibt echt sehr viele Bands, welche uns wichtig sind (z.B. The Cure, Interpol, Santigold, The Get Up Kids, Jimmy Eat World, Ted Leo, Veto, Q and not U, Modest Mouse, Hot Chip, Does it Offend You Yeah?, Arcade Fire u.v.m.). Wir wollen jetzt nicht 15 Platten nennen, sondern haben uns auf diese drei einigen können: The Faint - Blank Wave Arcade, The Notwist - Neon Golden, Atom and his Package - A Society of People Named Elihu. Yucca live 24.04.2019 Berlin / Monarch 25.04.2019 Hamburg / Astra Stube 26.04.2019 Minden / Ameise 27.04.2019 München / Cord Club 03.05.2019 Nürnberg / Club Stereo yucca-music.de
Lokales BandGeschehen Tommy wurm, unser Mann für Bühne und Backstage, hat ein Ohr an den Proberaumtüren der Stadt. Und ein Auge auf die Bands! Es ist Mitte März und das erste warme Wochenende steht vor der Tür. Selbst mir zaubert die Sonne erstmal ein Lächeln ins Gesicht und voller Vorfreude auf die Open Air Saison halte ich euch hiermit über das letzte Indoor-Zucken im Bilde:
Am 15.04. gibt es Musik, die an den ersten Familienurlaub in Rimini erinnern wird: Roberto Bianco & die Abbrunzati Boys geben einen Lambrusco aus. Viel wichtiger allerdings ist der fantastische lokale Support der Himpfelshofer Herzensbrecher. Ab in der Club Stereo!
Der April startet gleich mal mit einem Highlight: am 06.04. geht das allseits beliebte Bierchen & Bühnchen in die neue Runde. Ein Haufen lokaler Acts spielen für euch in den GoHo-Hotspots und der MUZ Club öffnet zu später Stunde seine Pforten. Volle Straßen!
2 Tage später, am 17.04. spielen Il Civetto im MUZ Club und der Support kommt von Strabanda, die euch mit Gitarre, Cajon, Cello und Geige den Lenz versüßen.
Mocha ist die neue Band der ehemaligen Shivas Frontfrau Silvia Cuesta. Den Release ihres Debüts feiern die Mädels am 12.04. im Kino Casablanca. Feiert doch einfach mit! Auch am 12.04., allerdings ohne die geringste Gefahr, sich musikalisch in die Quere zu kommen, geht die Black Metal Underground III Night im Z-Bau an den Start. Mit im Line-up sind Triuwint und Caves Post Black Metal aus Nürnberg.
Zurück in den Z-Bau. Am 24.04. kommen Ketzer aus Köln und Slaegt aus Kopenhagen: Heavy und Black Metal! Speed Trash Metal gibt´s von Torpedo aus Nürnberg. Zu guter Letzt ein Abschied! Birdie Bird Berlin, die einmalige One-Man-Show, die fleischgewordene Diskokugel, die auch gern dahin geht, wo’s weh tut und dessen Credo war, die Welt mit Küssen und Liebe ein klein wenig besser zu machen, steigt das letzte Jahr in den Ring. Am 27.04. zusammen mit Angela Aux im MUZ Club. Birdie, ich werde Dich vermissen. Wir alle!
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gitarre auf reise
reisetagebuch einer gitarre neulich bekamen wir besuch von Jens, dem Mann für fast alles bei BTM-GUITARS Nürnberg. Er berichtete, wir lauschten. Die Story eines kleinen, regionalen GitArrenladens, der höchste Ansprüche an die Qualität seiner Ware, an die Beratung und an seine Mitarbeiter hat, gegen die grossen Mitbewerber kämpft und gegen die Transformationen im Handel, aber auch im marketing, gefällt uns. Dabei! Jens (alias John Steam Jr.), Musiker bei der regionalen Band Brickwater, startete in dem Inhaber-geführten Store (der ganz klassisch spontan von Thomas Gedon und Matthias Kleiß vor 36 Jahren aus einer Sufflaune heraus gegründet wurde) als Aushilfe aus Leidenschaft. Mittlerweile kümmert er sich längst hauptberuflich um Gitarren. Zu seinen Aufgaben gehört auch das Entwickeln von Ideen, von Marketingmaßnahmen. Und so schickt er im April eine Fender American Professional Stratocoaster für ein Jahr auf Konzertreise! Olivia, so wird das olivgrüne Instrument genannt, wird dabei herumgereicht, von einer Band zur anderen, von einem Mukker zum nächsten. Sie soll weit rumkommen und ihre Reise wird dokumentiert. Sie soll leben, sich abrocken lassen und gerne auch im Backstage das Musikerleben in vollen Zügen genießen. Olivia wird ordentlich der Lack abgehen, beklebt werden und Schrammen bekommen – aber ohne Blessuren geht es nun mal nicht im Konzert-Business. Die
Musiker, die ihr das antun, werden davon berichten, es in Olivias Tagebuch posten, auf Facebook und Instagram teilen. Am Ende ihrer Reise wird es ein gedrucktes Buch geben, mit allen Erfolgen, Exzessen Schandtaten, Gossip und viel Rock´n´Roll. Und schließlich, darum finden wir die Reise so berichtenswert, wird Olivia mit all ihren Erfahrungen und Erlebnissen für einen guten Zweck versteigert! Wenn auch DU Olivia auf die Livebühne zerren willst, dann melde Dich bei Jens, er kümmert sich darum! Und wir von curt kümmern uns ein wenig mit um die Story. Vermitteln Olivia, berichten, wie es ihr geht und wo sie ihre Blessuren her hat. Reise + Story im Blog: btm-guitars.de, instagram.com/btmguitars + facebook.com/btmguitars 1. GIG: 03.04 mit Brickwater / support für Matthew Logan Vasquez (Deltaspirit). Die Reise beginnt – curt ist dabei!
130 Curt empfiehlt + verlost
gurr, Foto: PR
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Partys & Konzerte Mit Gütesiegel: „präsentiert von curt“ und „Tickets von curt!“ curt weiss, wer wann wo den richtigen Ton Trifft. die besten Events im Monat bekommen von uns den Stempel „Curt präsentiert“. HEisst auch, wir verlosen dafür Freitickets! Mehr dazu immer auf www.curt.de!
Gurr dienstag, 09.04. // club stereo Gurrend-surrend die Gitarren, lieblich-bissig der Gesang. Laura Lee und Andreya Casablanca sind Gurr. Und als 2016 Gurrs Debütalbum "In My Head" erschien, da waren wir auf einmal alle Fans. Also, wirklich alle, weshalb man Gurr mittlerweile auch mit Briten und US-Amerikanern und der ganzen Welt teilen muss. Der Erfolg ist eine Welle, die die beiden Wahl-Berlinerinnen weit fort trug von der Heimat. Nun kündigt sich, endlich, endlich, eine neue EP an. Die heißt "She says" und was wir bislang schon hören durften, flirrt wieder so wunderbar sommerlich vor sich hin, dass man direkt damit anfängt, den Körper nach Schnakenstichen abzusuchen. Ein schöner Anlass, so eine neue EP, damit es Andreya mal wieder in die Nürnberger Heimat verschlägt. Ganz Nürnberg ist darob schon enorm aufgeregt. Und das Konzert im Stereo natürlich nahezu oder doch schon ausverkauft. Aber, ein Glück, curt verlost auch dafür Tickets. Harrrr!
kakkmaddafakka mittwoch, 10.04. // e-werk, erlangen Immer schwierig mit den Bands, über deren Schreibweise man sich niemals sicher sein wird. Kakkmadda ... - wie viele Ks? Der nicht nur außerordentlich schwierige, sondern auch nach wie vor witzige Bandname stand den Norwegern in den vergangenen zwölf Jahren jedenfalls nicht im Weg bei ihrem Aufstieg zu den großen Festivalbühnen. Kakkmaddafakka schreiben halt einfach irriwitzg schmissige Indierocksongs mit dieser schelmischen Prise Disco. Auf der Bühne sehen sie noch immer aus wie die Schulbuben, die sie waren, als sie zum ersten Mal gemeinsam miteinander Musik machten. Aber im Gegensatz zu damals haben sie die Indie-Hits mit im Gepäck, sie heißen "Restless" oder "Someone New", diese unwiderstehlichen Melodien, die sogar Erlangern in die Hüften fahren werden wie ein Tanzbefehl von ganzen oben.
132 Curt empfiehlt + verlost
Foto: PR
mc fitti donnerstag, 11.04. // club stereo Dirk Witek kommt in den Club Stereo! Hurra, denkt ihr jetzt, und: wer? Dirk Witek kommt mit Vollbart und Cap und Sonnenbrille. So kennt man ihn. Dirk Witek heißt mit bürgerlichem Namen MC Fitti. Oder andersrum. Der grinsige Yolo-Rapper landete 2012 mit "30° Grad" einen veritablen Sommerhit. Mit Miami-Vice-Optik und Flamingo und allem Drum & Dran. Der Sommer ist halt einfach sein Homie. Das gilt neun Jahre später nach wie vor. MC Fitti sieht unverändert aus und ist unverändert gut drauf und singt davon, seine eigenen Augen zu küssen, weil er sich so freut, sich zu sehen. Albern, oder? Klar, und deshalb ja grad so gut. "200" heißt die aktuelle Tour, denn pro Stadt gibt's nur 200 Tickets zu erwerben. Sich rar machen, das heißt schließlich, sich begehrt machen. Und reinkommt eh nur, wer fleißig Jugendpsrache gepaukt hat. Wir üben schon und finden's, äh, lit.
linus volkmann dienstag, 16.04. // club stereo Wer ist Linus Volkmann? Ein Musiker, wir erinnern uns an "Bum Kun Cha Youth", eine Stilikone, ein Schriftsteller, ein Journalist, seit vergangenem Jahr sogar ein Grimmepreisträger, denn Volkmann steckte hinter Böhmermanns "Eier aus Stahl"-Ding über Max Giesinger. Vor allem aber ist Linus Volkmann Pop. Volkmann weiß, was cool ist für die Kids, alles andere wird virtuos platt gemacht. Volkmann kommt auf deine Party und löscht deine Playlist und zwar mit gutem Grund. Schließlich war er nicht nur Chefredaktions-Vize beim Intro Magazin – R.i.P – sondern hat auch für Titanic, Spex, Vice, Spiegel online und andere geschrieben, analysiert. Immer im Auftrag der hoch heiligen Popkultur. Und weil man dem Popjournalisten natürlich nachsagt, er wär doch lieber selber Popstar, geht Volkmann auch auf Tour. Und packt ein: Eine multimediale Gala voller Spaß und Krawall. Wir wären auch gern wie Linus und verlosen darum sein Buch über www.curt.de!
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Voodoo Jürgens mittwoch, 17.04. // Hirsch Wir Piefkes haben das ja schon gern, wenn die Österreicher etwas sehr Österreichisches an sich haben. Diese Todessehnsucht, sagen wir dann, das können halt nur die Wiener, dieses Morbide. Besonders gut kann das der VOODOO JÜRGENS. Kein Wunder, von ihm heißt es, er sei früher Friedhofsgärtner gewesen. Heute ist Voodoo Liedermacher, Bänkelsänger, Popstar. Sein Debütalbum "Ansa Woar" von 2016 platzierte sich in seiner Heimat auf Platz 1 der Charts, die bärbeißige Friedhofsgärtner-Single "Heite grob ma Tote aus" schmettern auch die deutschen Studierenden auf ihren WG-Partys. Im Grunde strotzt aber das ganze Album vor Hits, vor liebevoll-abseitigen Geschichten über Gescheiterte mit catchy Schmäh. Umso schöner also, dass Voodoo nach wie vor auf Tour ist – mit Fransenmatte und Hawaiihemd, mit Goldketterl und seinem ranzigen Koffer voller Stories.Diesem Charme kann sich, versprochen, niemand entziehen.
Ausstellung: what you see is music
voodoo jürgens. Foto: julien Fertl / WHAT YOU SEE IS MUSIC
11.04. bis 05.06 // galerie treppenhaus, erlangen Wem das linksseitige Buidl vom Voodoo wie uns auch ganz besonders gut gefällt, dem sei in diesem Zusammenhang die Ausstellung "What you see is Music" des Erlanger Fotografen Julien Fertl ans Herz gelegt. Da kann man das dann nochmal in groß und mit Rahmen drumrum bewundern. Aber nicht nur: Julien freiberuflert seit nunmehr vier Jahren mit der Kamera durch Europa. Und weil Julien einst selbst den Rockstar-Traum träumte, gilt sein besonderes Interesse den Gesichtern der Musikerinnen und Musiker. Knapp 40 großformatige Schwarzweiß-Fotografien dokumentieren einerseits die Arbeit der Portraitierten, andererseits die ehrliche Begeisterung des Fotografen. Echte Typinnen und Typen eben, echte Gesichter, geile Bilder. Zur Vernissage am 11.04. hat Julien sich den ebenfalls fotografierten Folkgitarrero Ryan O’Reilly eingeladen. Und Voodoo kommt evtl. auch.
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Foto: Paul Aidan Perry
Frittenbude All you can beat vol. III Samstag, 20.04. // Z-Bau Der Z-Bau ist groß und der Z-Bau ist voll – in dieser Nacht voll mit Techno. Denn zum dritten Mal heißt es: All You Can Beat! Technofreunde wissen – in dieser besonderen Nacht begibt es sich, dass alle hauseigenen DJs rein und an die Turntables gelassen werden, sieben Teams auf vier Floors. Die Beats jedenfalls werden treibend sein, die Bässe fett. Ansonsten aber garantiert das Line-up Abwechslung im Bau. Im Kunstverein züchten die monstersofjungle ihr Dubstep-Drumn-Bass-Dickicht. Im Roten Salon wanzen sich Trouble in Paradise und SubTon mit Grime, Trap und Future Beats an HipHop ran. In der Galerie legen xylotrip und La ola electrónica alles auf, was zwischen Tribal, Funk und Schneckno passt. Und ganz reinrassigen Techno und a bisserl House liefern LIBT und Belly Cloud im Saal. Für jeden was dabei.
Mittwoch, 25.04. // Z-Bau Wer die Frittenbude über die Jahre belgeitet hat, weiß das: Wir hatten die Nachtigall, die Katzen, die Delfine, die Küken des Orion und sogar ein ganzes Gänsemuseum. Was, fragte man sich, würde als nächstes kommen? Und dann, nach vier langen Jahren Wartezeit, das: "Rote Sonne" heißt das neue Album des Hamburger Pop-Punk-Electro-Trios. Gar nix mit Tieren. Ist dieser Traditionsbruch ein Hinweis auf einen grunderneuerten Sound? Akustik-Trap-Salsa? Nein. Auch wenn die Bude tatsächlich ein bisschen weniger elektronisch klingt als noch vor Jahren, ein bisschen weniger aggressiv und Dancefloor-Bumsbeatmäßig. Die "Rote Sonne" ist dabei nicht nur ein Club in München, sondern auch eine Erinnerung. Hier spielten die Drei in ersten, größeren, Gig. Das ist zwölf Jahre her. Längst ist die Frittenbude umgezogen, aus Bayern nach Berlin. Soll da nun gar Nostalgie aufkommen? Bitte nein, die Frittenbude reißt nach wie vor den Saal ein.
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Angela Aux & Bird Berlin, ARtwork: Bird Berlin Foto: Caroline Mackintosh
alice Phoebe lou Montag, 29.04. // e-werk, erlangen Aus Kommetije stammt diese Künstlerin und das liegt bekanntlich in ... wer weiß es? Logo, Südafrika. Im Alter von 18 Jahren zog es sie nach Europa, wo sich Alice zunächst als Feuerkünstlerin und Straßenmusikerin verdingte. In Nürnberg zwar nicht, aber in Berlin, wo sie später auch ansässig wurde. Diesen Spirit der Straßenmusikerin trägt Alice nach wie vor in sich, was sich zum Beispiel daran bemerkbar macht, dass sie ihre Alben stets auf dem eigenen Label veröffentlicht und eine Tour mit James Blunt ausschlug: kein Bock auf Kommerz. "Paper Castles" ist Alice Phoebes Lous zweites Full-Length-Album. Indie-Pop in seiner elfenhaftesten und zauberhaftesten Variante. Wie eine Katze spielt Alice mit Synthie-Elektro, Keyboard und der eigenen Stimme. Wie eine Sirene lullt sie uns alle damit ein. Prädikat: Space-ig!
Bird Berlin und Angela Aux Samstag, 27.04. // MUZ Club Der Bird is the Word!, das weiß man in Nürnberg und weit darüber hinaus seit nunmehr 15 Jahren. Umso größer Aufschrei und Wehklagen, als unser glitzerndster Kolumnistenkollege nun kürzlich so mir nix, dir nix seinen Abschied vom Dasein als Bird Berlin kündete. Unsere Tränen sind noch nicht getrocknet, Trost spendet nur die Gewissheit, dass ein Bird weiß, sich anständig zu verabschieden. Er bittet vielmehr ein letztes Mal zum Tanz und hat sich dazu Angela Aux, auch bekannt als Florian Kreier von Aloa Input bzw. Autor Heiner Hendrix, eingeladen. Beide haben ihr neues Album dabei, Angela "In Love With The Deamons" Birdi sein Abschieds-Abschluss-AbschussBest-of "Immer-Birdi-Alles-Forver". Tom König und Prizesin Haralt sind ebenfalls mit von der Partie. Das wird sicher glitzerschön und nostalgisch wehmütig, ans Herz gehend, ach, hach. Keine Frage, der curt ist vor Ort, wir präsentieren und tanzen uns schonmal warm.
136 Club- & Konzertgeschehen
Ludwig Seuss, Foto: Sascha Kletzsch Acht eimer HĂźhnerherzen, Foto: PR
Idles, Foto: Lindsay Melbourne
Orange, Foto: PR vivi Vassileva, Foto: Adrian Yankulova
Ecke Prenz, Foto: Robert Winter Deez Nuts, Foto: PR
Torsten Goods, Foto: PR
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curt fühlt sich disco und lIebt Konzerte! curt sagt Euch, wo in den Musikstätten der Stadt der bass stampft oder die Gitarren schrammeln!
Ludwig Seuss Band Freitag, 05.04. // Jegelscheune Wendelstein Den Münchener Pianisten und Akkordeon-Virtuosen Ludwig Seuss kennen fortgeschrittene Semester vielleicht noch, oder immer noch, als Mitglied der Spider Murphy Gang. Mit seiner eigenen herausragend besetzten Allstar-Band macht der Wiggerl lieber andere Musik und vermischt klassischen Piano-Boogie mit Jump-Blues und Louisiana-R‘n‘B und rührt noch Cajun und Zydeco aus New Orleans dazu. Mit 14 CDs und zahlreichen Fernsehauftritten im Gepäck ist die Ludwig Seuss Band ein kompetenter musikalischer Reiseführer durch die schwülen, sumpfigen Süd-Staaten der USA.
Jazz am See Clubfestival 05.04. / 09.04. / 16.04. // E-Werk Als Vorgeschmack und Appetizer für das am 21. Juli stattfindende Jazz am See-Festival am Dechsendorfer Weiher, grüßt Festival-Host und Jazzgitarrist Torsten Good schon im April mit ein paar launigen Tönen und drei Konzerten aus dem E-Werk. In lauschiger Club-Atmosphäre statt lauer Seeluft pfeifen den Zuhören im bestuhlten Saal des E-Werks die Klänge von Pete York, einem der bekanntesten britischen Schlagzeuger (05.04.), Jazz-Trompeter Nils Wülker (09.04.) und Torsten Good zusammen mit Ida Sand (16.04.) um die Ohren.
FantastischeR RHYTHMUS, BEI DEM MAN MIT MUSS 07.04. / 13.04. // Meistersingerhalle Die Nürnberger Symphoniker zeigen sich bei den symphonischen Konzerten 18 und 19 mal von der rythmischen Seite. Unter dem Motto
„Der Rhythmus, bei dem man mit muss“ haut am 7. April Schlagzeugerin Vivi Vassileva auf die Pauke. Die Konzerte der Künstlerin des Monats Mai 2018 der Metropolregion Nürnberg sind akustische und optische Erlebnisse. Sie klopft aufs Drum-Set genauso wie auf Steinen, streichelt das Fell der Pauke, schlägt Gong, Becken und Marimbaphon zu den Kompositionen von John Adams, Maurice Ravel oder Tan Dun und erzeugt dabei Töne, die mal ohrenbetäubend laut, mal poesievoll, fast unhörbar leise sind. „Voller Fantasie“ haut am 13. April auch Pianist Fabio Martin Stücke Vincenzo Bellinis, Maurice Ravels oder seines Landsmannes Francisco Mignone in die Tasten. Seine Heimat ist Brasilien und dort wird einem der Rhythmus von Samba und Bossa Nova praktisch schon in die Wiege gelegt.
Skalight Express FreiTag, 12.04. // E-Werk Vorsicht an der Tanzflächenkante, der Skalight Express aus Nürnberg rollt ins Erlanger E-Werk ein! An Board sind die im besten Sinne SKAndalösen Nürnberger Bands La Boum, Superskank und Skyline Green. Ab in den Anzug, auf den Roller und ab nach Erlangen!
Acht Eimer Hühnerherzen FreiTag, 12.04. // Kantine Bei der Berliner Ein-Frau-Zwei-Mann-Kombo Acht Eimer Hühnerherzen haben auch Veganer viel zu lachen, schließlich ist Sängerin Apokalypse Vega selbst bekennende Veganerin. Klingt auch fast vegan. Wenn sie mit ihrer frechen Berliner Schnodderschnauze über Eisenhüttenstadt, von ollen Schlüppern oder der Lederhelene aus
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dem 4. Stock ein Kilo Schminke in die Fresse singt, macht das verdammt gute Laune, auch wenn die Band mit den Kreuzberger Legenden Sen Bottrop und Bene Diktator sich die Bezeichnung Fun-Punk verbitten lassen. Ist es auch nicht, klingt eher wie die hippen deutschen Indiepoprocker aus dem Radio, eben nur viel schrammliger, frecher und nicht so glattgebügelt. Wir vergeben acht von zehn Herzen für den Dada mit Fun. Mindestens!
Gym Tonic, Foto: PR
Babylon Party
Vini Vici, Foto: PR
Fjaak, Foto: kanaan Brothers
Freitag, 12.04. // Z-Bau Welch wuseliges Treiben sich hinter den Mauern des Z-Baus hier abspielen dürfte, kann sich auch die bibelferne Coachpotato spätestens seit der vor kurzem in der ARD ausgestrahlten Kriminal-Fernsehserie „Babylon Berlin“ so ungefähr ausmalen: viel Getränk und Glamour im Stil der 20er- und 30er-Jahre und auch der Swing aufgebrezelt mit elektronischen Klängen, Bassline und Beats, schweißtreibend präsentiert von den Electroswingern Uwe Haenel und Beso Mateo aus dem Swing Palais Erlangen. Specials für alle im 20er/30er-Jahre Look. Also lasst Euch was einfallen!
Hanna Sikasa & Ala Cya Freitag, 12.04. // MUZ CLUB Für ihr Studium an der Musikhochschule ist die gebürtige Augsburgerin Hanna Sikasa 2009 nach Nürnberg gezogen und geblieben. Hier
kennt man sie auch mit ihren Projekten klang tarassa bumm, club flor de maio, im feinem Duett mit Stephan Gembler aus der Sohle4, Club Stereo, Z-Bau oder lauschigen Wohnzimmerkonzerten. In Augsburg kennt man sie als Kunstförderpreisträgerin 2017. Diesen März hat sie ihr Debütalbum „Origin“ mit Eigenkompositionen, die sich sanft und geschmeidig im musikalischen Dreieck Jazz, Pop und Soul bewegen, veröffentlicht, das nun im MUZ Club mit ihrer achtköpfigen Band – Wurlitzer, Flügelhorn, Trompete, Cello, Kontrobass, Schlagzeug - zum ersten Mal live vorgestellt wird.
re*play feat. Ströme (live) SamsTag, 13.04. // E-Werk In den letzten Jahren ist es ziemlich still geworden um die Fe.t.e., die Freunde elektronischer Tanzmusik Erlangen. Für einen Abend kommen die alten F.e.t.e.-Resident-DJss und VJs noch einmal aus allen Himmelsrichtungen an alter Wirkungsstätte zusammen. Als Gäste dabei sind Ströme, die Headliner der SQ026, die ein Liveset zum Besten geben werden. Das ist nur für Liebhaber von Sequenzern und analogen Synthesizern ein Ohrenschmaus, auch die Augen können sich an den schrankhohen Gerätschaften, bei denen die Bedienung noch richtige Handarbeit ist, etwas abschauen. Nicht verpassen, schließlich heißt es „Man muss die F.e.t.e. feiern wie sie fallen“. Oder so ähnlich.
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Gym Tonic & Lassie
7 Y Abrakadabra feat. FJAAK
DiensTag, 16.04. // Kantine Sie kommen aus Kanada und Frankreich und sie bringen uns Lieder über die nukleare Katastrophe, über Vitaminspritzen und die Übelkeit, die uns im Auto überkommt. Gym Tonic sind vier Menschen in PfadfinderInnen-Uniformen, die sich ganz und gar dem Synth-Punk verschrieben haben. Das heißt: Hochgeschwindigkeits-Schnellstraßedigitale-Autobahn. Es fiept ordentlich, es schrammelt, es klingt wie im guten alten Retro-Morgen. Der zweite Punk-Act des Abends heißt Lassie und stammt aus Leipzig. Garagen-Punk, wie er sein muss: Die Gitarren haben eine Überdosis Vitaminsaft gesüffelt und ein Raider hinterher geschoben, so nervös fummeln die vor sich hin. „Yes! Like the Dawg“ heißt das Lassie-Debüt, das man unbedingt mal anschmeißen sollte, wenn man zum Beispiel gerade dringend das Büro aufräumen muss, weil Mutti zu Besuch kommt, und keinesfalls, wenn man eh schon an Epilepsie leidet.
Sonntag, 21.04. // Die Rakete Len Faki, Marcel Dettmann, Alan Fitzpatrick, Sam Paganini oder Boris Brejcha, um nur einige zu nennen, haben schon den Zauberstab bei Abrakadabra, der Veranstaltungsreihe für zeitgemäßen Techno, in der Vogelweiherstraße geschwungen. Zum 7. Geburtstag zaubern die magischen Booker am Ostersonntag mit FJAAK wieder einen echten Top-Act aus dem Hut. Das mittlerweile auf ein Duo reduzierte DJTeam aus Berlin Spandau – erst im Januar ist Kevin Kozicki ausgestiegen – gilt als mit das Unterhaltsamste, was im Techno gerade so passiert. Support kommt von ... Simsalabimm ... den AbrakadabraResidents Bernhard Groeger und Patpat und dem Rakete Resident Stefano Skifos. Zauberhaft!
IDLES Mittwoch, 17.04. // E-Werk Was sie von der Brexit-Entscheidung halten, haben die Idles aus Bristol ihren Landsleuten schon lautstark um die Ohren gehauen. Und nicht nur das. Homophobe, Rassisten, Faschisten, Frauenfeinde und anachronistische Männerbilder, Brexit-Befürworter, Oberschichten, die ganze scheinheilige Gesellschaft, alle bekommen von den fünf Post-Punkern, die selbst eigentlich nicht so genannt werden möchten, ihre Meinung gegeigt oder vielmehr geschrammelt. Ihr Sound ist wild, rau, ihre Alben bei den Kritikern und in den Bestenlisten ganz vorne dabei. Auf der Bühne lassen Männer bedingungslos die Sau raus, mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch, aber auch viel Emphatie, schließlich ist das Motto der Band immer noch „All is Love“.
Absoluth Soliparty Sonntag, 21.04. // DESI Hartz Angels releasen Ende April ihre zweite Single “PayTV & Dosenbier”, was natürlich auch standesgemäß zelebriert werden will. Zusätzlich wurde die Veranstaltung als Soliparty für das Nürnberger Rap-Duo Absoluth ausgerufen. Die beiden hatte vor kurzem gar nicht so netten Besuch vom USK samt Staatsschutz und Sonderkommando Graffiti. Mittelbar und unmittelbar von dieser Aktion betroffen waren auch das Projekt 31 und der Alternative Kultur Nürnberg e.V., deren Räumlichkeiten im selben Zusammenhang, laut Statement des Project 31, ebenfalls betreten wurden. Das komplette Statement ist im Internet auf project31.org nachzulesen. Also Soli-Pfeffern für neue Türen, Mobilar und Anwälte. Alle Einnahmen fließen in die laufenden Repressionskosten! Die Nürnberger Orca Brau zeigt sich ebenfalls solidarisch und stellt ein 50 Liter-Fass eines extra gebrauten 161er-Bieres fürs Soli-Seidla zur Verfügung. Für den Soli-Sound sorgen neben den Hartz Angels auch Crackston, Babsi Tollwut, Liebeskommando, Manni (Gold & Butter), Spezial-K und ... tba.
140 Club- & Konzertgeschehen
Deez Nuts + Dog Eat Dog Dienstag, 23.04. // Z-Bau Australiens Haudrauf-Hardcore-Exportschlager gehen dem Establishment schon seit über elf Jahren auf die Nüsse. Mit minimaler Verspätung – niemand versteht das besser als der 22-jährige curt – wird der unrunde Geburtstag mit einer Club-Tour durch Europa lautstark gefeiert. Als Einheizer dabei sind Grove Street Families aus Southampton und Dog Eat Dog aus New Jersey, die vielleicht auch noch manchem heutigen Schlipsträger als Pioniere und Vorreiter des Crossover in ihren wilden 90ern bekannt sind. Eine ziemlich konseqente HipHop-/Hardcore-Mischung also. Unser Empfehlung: Nicht den Deez anhauen, wenn es abgeht! Franken wissen, was gemeint ist.
Orange Mittwoch, 24.04. // MUZ CLUB Wenn ein Album „Zen Zero“ heißt, dann kann der Barfußtänzer schon ungefähr erahnen, wohin die bewusstseinerweiternde Reise geht. Natural Trance, World Beat, Tribal Dance, Fusion Electro Percussion, Ethno-Acid steht auf dem Beipackzettel. Dabei kommt die Band Orange gar nicht aus dem fernen Asien gefolgen, sondern aus dem Allgäu und der vielseitig bekannte Sänger Rainer von Vielen klingt erstmal so gar nicht nach spirituellen Führer. Dennoch ist Orange Didgeridoo, Kehlkopfgesang und Synthesizer, statt Alphorn, Jodler und Zitter. Das ist analoger Techno und Trance mit hypnotischem Rhythmus, bei dem man, wenn man das Ohr auf die Tanzfläche legt, ganz, ganz leise die Pilze schon wachsen hören kann. Probiert es aus!
Unite/w Vini Vici FreiTag, 26.04. // Z-Bau Will man ekstatisch Abzappeln, kommt man derzeit am isralischen
DJ-Duo Vini Vici schwer vorbei. Als Beweis bringen die Szene-Visionäre des Psychedelic Trance aus Tel Aviv über 2 Mio Facebook-Likes, x-millionenfache Videoklicks im Netz und Kollaborations mit Armin van Buuren, Steve Aoki, W&W oder Dimitri Vegas & Like Mike mit nach Nürnberg. Als Support vereinigt: Dominique Lamee (circolo - haus 33), DJ Badoulin und FabiuZ. Restliches Line-up: Kommt noch.
Madsen und Ferris MC FreiTag, 26.04. // E-Werk Schon wieder Madsen im E-Werk? Nein. Eigentlich hätte das Konzert der Indie-Rocker auf Lichtjahre-Tour im E-Werk schon am 8. März stattfinden sollen. Keine Lichtjahre, sondern nur sieben Wochen später soll das Konzert nachgeholt werden. Das ehemalige Deichkind Ferris MC probiert es auch nochmal als Einheizer. Wahrscheinlich vielleicht auch, weil sein neues Solo-Album „Wahrscheinlich nie wieder vielleicht“ von Johannes und Sebastian Madsen produziert wurde und die Band ein wenig Musik beigesteuert hat.
FLotter Lenz mit Ecke Prenz Samstag, 27.04. // DESI HipHop ist nicht, was du spielst, sondern wie du es spielst! Für das Berliner DJ-Duo Ecke Prenz, in Einzelteilen sind das Breaque und V.Raeter, der eine bei Audio88 & Yassin, der andere auch bei Fatoni an den Decks, stellt sich nicht die Frage, ob das, was sie auf den Teller legen nun TripHop, HipHop, BoomBap, Future Bass, Ambient, Uneasy Listening, Downbeat, Uptempo oder vielleicht sogar Big Beat genannt wird. Ecke Prenz, die Jungs vom Ernst-Thälmann-Park am Prenzlauer Berg, sind transgenre im HipHop-Kosmos unterwegs. Nachzuhören auf ihrem ihrem im Dezember erschienen Album „Nachts im Thälmann Park“ und flott nachzutanzen in der Desi.
141 Tonträger, Neu
Neue Musik, unverhört von curt verhört ganz kurz besprochen und äusserst sanft gestreichelt von tommy Yamaha!
Sigrid: Sucker Punch (Universal ++ 07.03.) „Strangers“ war der Hit aus dem Spot eines Kommunikationsanbieters. Das Ding war Pop und catchy as hell. Sigrid aus Norwegen schafft es mühelos, ein ganzes Album mit Hits zu füllen. Wer Lorde mag und keine Angst vor Pop hat, wird dieses Album lieben. Girl, Power, Hits
Foals: Everything Not Saved Will Be Lost Part 1 (Warner ++ 08.03.) Was Foals von anderen Bands der 2000er unterscheidet, ist die Fähigkeit, ihren Sound behutsam der Zeit anzupassen, ohne sich dabei selbst zu verlieren. Auch wenn auf dem neuen Album vielleicht eine Übernummer wie Spanish Sahara fehlt, sind die Foals immer noch da und werden auch bleiben. Pub, Pint, Peng
Karen O & Danger Mouse: Lux Prima (BMG ++ 15.03.) Karen O, ja, die von den Yeah Yeah Yeahs, und Superproduzent Danger Mouse machen gemeinsache Sache und es klingt toll. Danger Mouse’ Trademark Soul Sound steht der Indie Ikone der 2000er tatsächlich richtig gut. Soul, Indie, Merch
HVOB: Rocco (PIAS ++ 15.03.) Dass Österreich nicht nur gut Gitarre spielt, sondern auch in der elektronischen Ecke sein Claim angesteckt hat, beweist HVOB aus Wien seit Jahren. Wunderbare Musik zwischen Club und Zuhause, die den Vergleich mit Acts wie Moderat nicht scheuen muss. Wien, wird, Berlin
Apparat: LP5 (Mute ++ 22.03.) Wie soll man Musik beschreiben, die sich jedweder Kategorisierung entzieht und das auch noch in drei Zeilen? Unmöglich! Darum hierzu: Alle, die Apparat kennen, werden ihn weiterhin lieben und allen anderen sei geraten, diese musikalische Wissenslücke schnellstens zu schließen. Dream, Pop, BummBumm
Bibio: Ribbons (Warp ++ 12.04.) Bibio, der 40-jährige Multiinstrumentalist aus England, geht mit Album Nummer 10 an den Start und es ist schlicht großartig. Eigentlich ein FolkAlbum, das oft in seiner Stimmung an Animal Collective erinnert. Und mit Before ist auch ein richtiger Hit bei. Wer, braucht, Mitmusiker?
142 eventkalender ...
MONTAG, 01.04.2019 Die Affäre Rue De Lourcine
Theater. Tanz
Gostner Hoftheater 20h Bei freiem Eintritt könnt ihr bei der öffentliche Probe der Komödie von Eugène Labiche zuschauen.
DIENSTAG, 02.04.2019 Tipp! Essen. Trinken
Kuhmuhne 12h Burger essen und Gutes tun! Der komplette Tagesumsatz der Burgerbar Kuhmuhne , also nicht nur der Gewinn, sondern tatsächlich 100% der Tageseinnahmen, fließt am Charity Dienstag in ein lokales gemeinnütziges Projekt. Das geht, weil die Mitarbeiter am Charity Dienstag gratis arbeiten und die Lieferanten alle Lebensmittel und Dienstleistungen spenden.
Konzert
Stadttheater Fürth 19:30h Das VaterSohn-Gespann interpretiert an diesem Abend klassische Werke auf dem Cello und auf dem Klavier.
Geist im Computer?
Mittwoch!
Lesung. Vortrag
Planetarium 19:30h Bei diesem Vortrag, spricht Prof. Dr. Christoph von der Malsburg über künstliche Intelligenz und autonome Organismen.
Thunder
Konzert
Hirsch 20h In ihrem neuem Album “Please Remain Seated” interpretiert die englische Rockband 12 ihrer bandeigenen Klassiker auf eine komplett neue und umarrangierte Weise.
Irina Titova - Queen Of Sand Meistersingerhalle 20h “In 80 Bildern um die Welt” entführt euch die russische Sandkünstlerin mit ihren flüchtigen Sandbildern auf eine Reise um die Erde.
MITTWOCH, 03.04.2019 Liminale
CURT präsentiert: Festival. Theater. Kultur
Z-Bau 20h Eröffnung des 4-tägigen Festivals, bei welchem euch in allen Veranstaltungsräumen des Z-Baus ein kulturell vielfältiges Programm erwartet. Präsentiert von curt!
Kombiführungen 100 Jahre Bauhaus
Comedy. Kabarett
Comödie Fürth 19:30h Bayerischer Comedian geht in seinem Programm auf eine witzige Art und Weise auf unsere Nutzung des Internets ein.
Konzert
Kofferfabrik 20h Dieser Sänger, Saxophonist und Entertainer gibt euch heute Abend eine Extra-Portion Funk auf die Ohren.
Kunst. Design
Kunstvilla 17h Heute habt ihr die Möglichkeit, bei dieser Führung Kunstschaffende kennenzulernen, die am Bauhaus studiert haben und einen Einfluss auf die BauhausRezeption in Nürnberg hatten.
Die Netzwelt
Maxi Gstettenbauer
Sir Waldo Weathers
Konzert
Club Stereo 20h Diese Band vereint in ihren Songs kraftvollen Electropop mit Soul und Triphop.
Show. Unterhaltung. Kunst. Design
13. Charity Dienstag
Miklós Perényi & Benjamin Perényi
Klan
Theater. Tanz
Stadttheater Fürth 19:30h Schauspiel von Jennifer Haley über eine technisch optimierte Version des heutigen Internets, die den Traum der totalen Freiheit beinhaltet. Bei näherer Betrachtung werden jedoch die tiefen Abgründe hinter der Fassade sichtbar.
Frauen Bildet Banden
Kino
Desi 19:30h Filmvorführung für Frauen* über die militante Frauengruppe “Rote Zora”, die in den 70er und 80er Jahren aktiv war. Eintritt auf Spendenbasis.
143 ... updates auf www.curt.de
The Bluenotes
gramm erwartet. Präsentiert von curt!
Konzert
Kofferfabrik 20h Heute Abend spielt diese Band ihre Eigenkompositionen, die aus einer Mischung aus Blues & Boogie bestehen.
Lesen für Bier
Comedy. Kabarett. Lesung. Vortrag
E-Werk 20h Kellerbühne // Lucas Fassnacht und Gäste lesen Texte vor, die Ihr mitbringen könnt. Nach jedem Vortrag entscheidet Ihr, ob die Textauswahl besser war oder die Performance. Der Gewinner bekommt pro Runde ein Bier.
D/troit, Hot Klub
Konzert
Club Stereo 20h Aus Dänemark stammende Soulband trifft heute Abend auf New Orleans Funk aus Nürnberg.
The Preacher Men
Konzert
Kunstverein (Z-Bau) 20h Heute Abend performt eine belgische Country-/ Bluegrassband für euch. Konzert auf Spendenbasis.
Wortgefecht #125
Lesung. Vortrag
Südpunkt 20h Unter der Moderation von Michl Jakob treten heute Slamer*innen gegeneinander an. Ihre “Waffen”: Prosa, Lyrik, Poesie und auch Rap.
Matthew Logan Vasquez
Konzert
Kantine 20:30h Solokünstler, der mit Elementen des Indie-Rock, Electronic Pop, R&B und Soul-lastigen Americana jongliert.
Tresenlesen VI: Schmiersuff auf St. Pauli Lesung. Vortrag
Gleis 1 21h Heute Abend liest Enrique Fiß aus dem Buch “Der Goldene Handschuh” von Heinz Strunk.
D O NNER S TAG , 04.04.2019 Liminale
CURT präsentiert: Theater
Z-Bau 20h Festival der Freien Theater, bei welchem euch in allen Veranstaltungsräumen des Z-Baus ein kulturell vielfältiges Pro-
Eros & Alter(n)
Lesung. Vortrag
Stadtbibliothek Nürnberg 19:30h Der Essayist und Poet stellt Werke aus seinen Gedichtsbänden vor. Lesung von Mihai Ignat in rumänischer und deutscher Sprache.
Wolfgang Trepper
Alice Sara Ott & Bergen Philharmonic Orchestra
Konzert
Meistersingerhalle 20h Klassische Pianistin, die Stücke von Richard Strauss, Edvard Grieg und Johannes Brahms interpretiert.
Philipp Weber
Comedy. Kabarett
Burgtheater 20h In seinem Programm “Weber N°5” geht der Kaberettist auf das Kaufverhalten von Menschen ein.
Jaimi Faulkner
Konzert
Kofferfabrik 20h Der australische Gitarrist und Sänger beeindruckt durch seine eingängigen Songs, die von Folk, Rock, Soul und Blues gekennzeichnet sind.
Die Regierung
Konzert
Club Stereo 20h Band der Hamburger Schule ist mit ihrem aktuellen Album unterwegs.
Rooftop Stories
Lesung. Vortrag
Terrazza Fürth 20h Das Fürther Autorenduo “Die Schaffenskrise” und die Poetry Slammerin Lara Ermer laden junge Autor*innen und Musiker*innen zu einem gemeinsamen Abend ein.
Subway To Sally
DI, 30. 4.
Comedy. Kabarett
Comödie Fürth 19:30h Deutscher Kabarettist analysiert Politiker*innen und Fernsehmoderator*innen, Serien, Schlagertexte und Fußballdramen und regt sich genüsslich darüber auf.
Konzert
Hirsch 20h Nach 5 Jahren veröffentlichte diese Band des Mittelalterrocks ihr neues Studioalbum “Hey!” und ist jetzt mit diesem auf Tour.
SA, 6. APRIL
PROJEKTIN 9 Uhr
SO, 7. APRIL
MORNING YOGA 10 Uhr
FR, 12. APRIL
NÜRNBERG NIGHTMARKET #52 18 Uhr
SA, 13. APRIL
POETRY SLAM 19 Uhr
SA, 13. APRIL
RETRO (Ü30 PARTY) 21 Uhr
SO, 14. APRIL
TANZTEE MIT DJ REINHARD 15 Uhr
MI, 17. APRIL
LESEN FÜR BIER MIT LUCAS FASSNACHT 19 Uhr
DO, 18. APRIL IMPROBUFFET ZART & ZAUBERHAFT19 Uhr SA, 27. APRIL IMPROVISATIONSTHEATER GALA-SHOW 20:30 Uhr SO, 28. APRIL KNEIPENQUIZ MIT BIG KEV MURPHY19 Uhr DI, 30. APRIL
TANZ IN DEN MAI 20 Uhr
144 eventkalender ... 144 eventkalender ...
Danko Rabrenovic Ex. Balkanizer Konzert. Lesung.
Achterbahnfahrt.
Vortrag
MUZ Club 20h Dieser Musiker ist diesmal Solo auf Tour und erfindet als Geschichtenerzähler eine neue Performance, die irgendwo zwischen Konzert, Lesung, Stand Up und Kabarett liegt.
Umsonst & Drinnen Club
Konzert
E-Werk 20:30h Kellerbühne // Aufstrebende regionale Bands jeden Genres spielen bei freiem Eintritt. Heute mit The New Colossus (Postrock).
Go Gitarre! Go!
Disco. Party
Club Stereo 23h Super Independent Pop. Eintritt frei.
FREITAG, 05.04.2019 Liminale
CURT präsentiert: Theater
Z-Bau 20h Festival der Freien Theater, bei welchem euch in allen Veranstaltungsräumen des Z-Baus ein kulturell vielfältiges Programm erwartet. Präsentiert von curt!
Import / Export: Tschechien
Kultur
Kammerspiele 19h Eröffnung der internationelen Reihe, bei der vom 05.-07.04.2019 eine deutsch-tschechische Theater-Begegnung stattfinden wird.
Geschlechtersensible Erziehung in Zeiten von Gendermarketing Lesung. Vortrag
Desi 19:30h Bei freiem Eintritt geht Almut Schnerring im Rahmen ihres Vortrags auf die Rollenbilder von Mädchen und Jungen näher ein.
Robert Schumann
Konzert
Meistersingerhalle 19:30h Nadia Singer, Edward Leach und Lutz Görner interpretieren Stücke von Robert Schumann.
Festival. Konzert
Bandfestival
Ruley Walker & Band
Konzert
Luise 19:30h An zwei Tagen stehen bei diesem Musikfestival Bands aus der jungen Musikszene Nürnberg auf der Bühne.
Kantine 20:30h Amerikanischer SingerSongwriter ist mit Band unterwegs. Sie spielen ihr aktuelles Album “Deafman Glance”.
Johanna Juhola Reaktori
Shorts Attack: Psycho
Konzert
Tafelhalle 20h Diese exzentrischen Kunstschaffenden kreieren aus finnischer Volksmusik, Tango und elektronischen Klängen ihren eigenen zauberhaften Sound.
Ludwig Seuss Band
Konzert
Jegelscheune Wendelstein 20h Heute Abend könnt ihr den Klängen dieser deutschen Blues- und Zydeco-Band lauschen.
Pete York Quartet
Konzert
E-Werk 20h Saal // Englischer Schlagzeuger, der durch die Spencer Davis Group bekannt wurde, steht mit drei weiteren Musiker*innen auf der Bühne. Ihre Lieder gehen in Richtung Rock, Jazz und Blues.
Scheppercore
Konzert
E-Werk 20h Clubbühne // Bei dieser Konzertreihe könnt ihr Bands aus dem Underground des Genre Metal hören.
Meadows
Konzert
Club Stereo 20h Der durch die NetflixSerie “13 Reasons Why” bekannte skandinavische Songwriter begeistert das Publikum mit seiner wohltuenden tiefen Stimme und seinem Akkustik-Gitarrenspiel.
John Mayall
Konzert
Hirsch 20h Der “Godfather Of Blues” ist zu seinem 85. Geburtstag mit seinem aktuellen Album “Nobody Told Me” auf Jubiläumstournee.
Benefizkonzert Des Zonta Club Konzert
Hubertussaal 20h Deutsche Band “Saitomortale” nimmt euch mit ihren Chansons und alltäglichen Texten mit auf eine emotionale
Kino
Casablanca 21h Mit 9 Filmen in 85 Minuten könnt ihr verschiedene Kurzfilme zu dem Thema: “Psycho” sehen.
Fred Raspail & Rosario Baeza
Konzert
Kulturort BadstraSSe 8 21h Dieses Singer-Songwriter-Duo kreiert ihre eigene Mischung aus französischem Chancson, Garage Rock’n’roll, Gipsy Swing und trashigem Blues.
Reggaeton Tropical
Disco. Party
Terminal90 22h Lateinamerikanische Rhythmen mit DJ Alejandro De La Cruz und DJ Papi Flow.
Indiefreitag
Disco. Party
Club Stereo 23h Indie, ElectroPop, Alternative, Classics & mehr aufgelegt von den DJs Eva-Maria Götz & Jens.
Pan-Pot Second State
Disco. Party
Die Rakete 23h Zu Gast in der elektronischen “Perle des Südens”: Pan-Pot (Second State), Milan Milano (elektrisch/NASTY), Hajdar Berisha (Rigorös) und Stefan Riegauf (Bondage).
SAMSTAG, 06.04.2019 Stijl Markt
CURT präsentiert: Design. Freizeit. Markt.
Ofenwerk 11h Beim 10-jährigen Jubiläum des Stijl Marktes werden 100 individuelle Macher*innen ihre Produkte aus den Bereichen Mode, Einrichtung und Essen zum Kauf anbieten. Fairer Handel, lokale Shops und kreative Labels stehen hierbei im Vordergrund. Präsentiert von curt.
Bierchen und Bühnchen
Tipp! Festival. Konzert. Freizeit. Bar. DJing
Gostenhof 16h Kneipenfestival rund um Gostenhof mit diversen Bands, Singer-Songwritern und DJs an den unterschiedlichsten Orten und Locations. Eintritt frei.
Liminale
CURT präsentiert: Theater
Z-Bau 20h Festival der Freien Theater, bei welchem euch in allen Veranstaltungsräumen des Z-Baus ein kulturell vielfältiges Programm erwartet. Präsentiert von curt!
Projektin
Vortrag. Bildung. Business
Parks 09h Gründer*innen und Selbstständige aufgepasst! Heute könnt bei Vorträgen und praxisnahen Workshops teilnehmen und euch zu diversen Themen, wie Marketing, PR, Social Media und Podcasting informieren.
Kleine Monster
Familie. Freizeit
Kunstpalais Erlangen 10h Bei der Ausstellung “Alona Rodeh. Architecture of the Nights” können sich Kinder ab 6 Jahren auf die Suche nach magischen Trollen, guten Feen und ängstlichen Monstern begeben.
Meloco
Konzert
Quibble 19:30h Diese Metal / Hardcore Band hat ihr neues Album “roots” mit im Gepäck. Support bekommen sie von den Bands “Vex”, “Nancy Breathing” und “Somnium Captare”.
Eine Kurze Geschichte Der Bewegung Theater. Tanz
Kammerspiele 19:30h Stück, das von einer fiktiven feministischen Bewegung handelt, die ein gesamtgesellschaftliches Umerziehungsprogramm ins Leben gerufen hat.
Bandfestival
Festival. Konzert
Luise 19:30h An zwei Tagen stehen bei diesem Musikfestival Bands aus der jungen Musikszene Nürnberg auf der Bühne.
Improtheatermatch
Theater. Tanz
145 ... updates auf www.curt.de Kofferfabrik 20h “6aufKraut” aus Nürnberg/Fürth messen sich gegen die “Beutelboxer” aus Würzburg im improvisierten Theaterwettstreit und ringen um die Gunst des Publikums.
Frank Smilgies
Comedy. Kabarett
Burgtheater 20h Der pensionierte Professor Gordon Brettsteiger entwaffnet das politische Geschehen auf eine komische und wissenschaftlich fundierte Art und Weise.
Hothouse With Horse Meat Disco, Map.ache Disco. Party
Die Rakete 23h Das Londoner DJ Kollektiv hat klassische Discosounds der New Yorker LGBT Clubs mit im Gepäck.
Meistersingerhalle 20h Musical, das von der berühmten Band “The Beatles” handelt.
Ofenwerk 11h Beim 10-jährigen Jubiläum des Stijl Marktes werden 100 individuelle Macher*innen ihre Produkte aus den Bereichen Mode, Einrichtung und Essen zum Kauf anbieten. Fairer Handel, lokale Shops und kreative Labels stehen hierbei im Vordergrund. Präsentiert von curt.
Disco. Party
Terminal90 22h DJ Mischa bringt seine Best-Of Selektion aus 20 Jahren Musikgeschichte auf Plattenteller.
Blickwechsel
Lesung. Vortrag
Staatstheater 22h Im Rahmen der Reihe “Import/Export” zeigen euch Philipp Löhle, Veronika Svábová und Jonas Svatos mittels einer spontanen Präsentation ihren Blick auf Nürnberg.
Bierchen und Bühnchen - A ftershowparty Disco. Party
MUZ Club 22h Mit Disko Jakuzzi wird nach dem Kneipenfestival in Gostenhof zu fruchtig freshem House, Disco und Afrobeat bis in die Morgenstunden weitergetanzt.
Bierchen und Bühnchen Aftershowfeierei Disco. Party
Desi 23h Mit Liebeskommando wird nach dem musikalischen Event in Gostenhof zu Sprechgesängen, bewegungseinladenden HipHop, Disco, Funk und flottem House bis in die Morgenstunden weitergesteppt.
Disko 2080s
Disco. Party
Club Stereo 23h DJ Haui & Maui zaubern heute Abend diverse 80er Jahre Sounds aus ihrem Plattenkoffer.
CURT präsentiert: Design. Freizeit. Markt. Messe
Filmpremiere: Frau Wesemann
Kino
Casablanca 11h Dokumentarfilm von Hand-Günter Brodmann über Beobachtungen in einem Nürnberger Tante-Emma-Laden in der Wölckernstraße.
Taktgefühl
Konzert. Familie
Opernhaus 12h Kinderkonzert, bei dem sich die Teilnehmenden auf die Suche nach der richtigen Mischung aus Takt und Gefühl begeben.
Comic Café
14.05. TOM WALKER 15.05. PIETER DE GRAAF 22.05. ALTIN GÜN 30.05. DOTA
Stijl Markt
Take off 90s, 2000er & more
10.04. KAKKMADDAFAKKA
SONNTAG, 07.04.2019
Please, Mr. Postman
Theater. Tanz. Show. Unterhaltung
/// KONZERTHIGHLIGHTS /// IN ERLANGEN
11.04. LUKSAN WUNDER 12.04. HANNAH WILLIAMS 13.04. RE*PLAY FEAT. STRÖME (LIVE) 17.04. IDLES 22.04. BERLIN BOOM ORCHESTRA 24.04. PASCOW
02.06. HAZMAT MODINE
29.04. ALICE PHOEBE LOU
06.05. ELEMENT OF CRIME
03.05. SELIG 07.05. WILLIAM FITZSIMMONS
Büchertausch
Freizeit. Markt. Messe
Kulturwerkstatt Auf AEG 14h Heute habt ihr die Möglichkeit, eure Bücher gegen andere Exemplare einzutauschen.
Umsonstflohmarkt
Freizeit. Markt. Messe
Projekt 31 14h Bei diesem Flohmarkt, habt ihr die Möglichkeit, euren alten Kram loszuwerden und dabei den ein oder anderen
02.08. BALTHAZAR
E-werAk uswäprietsle S
30.05. GIANT ROOKS
/// HEINRICH-LADES HALLE
/// Z-BAU SAAL NÜRNBERG
05.10. VON WEGEN LISBETH
Freizeit
Z-Bau 14h Galerie // Bei Kaffee, veganem Kuchen und Musik, gibt es die Möglichkeit über 600 Comics zu lesen.
30.07. XAVIER RUDD
/// HEINRICH-LADES HALLE
10.05.2019
E-WERK ERLANGEN
GROSSSTADTGEFLÜSTER L’AUPAIRE · KID SIMIUS
DAS PARADIES · DYSE · NEUFUNDLAND · JOHN GARNER · PROVINZ · DR. UMWUCHTS TANZPALAST DIE SAUNA · SHIDA SHAHABI · SUNDAY MORNING LIONLION ORCHESTRA · WE BROUGHT A PENGUIN
DU FINDEST UNS AUCH DIGITAL WWW.E-WERK.DE
@EWERK_ERLANGEN
13.11. OLAFUR ARNALDS
/// HEINRICH-LADES HALLE
KARTEN AN ALLEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN UND ONLINE UNTER WWW.E-WERK.DE
146 eventkalender ... 146 eventkalender ... neuen Gegenstand mitzunehmen – und das umsonst.
Die Jungen Fürther Streichhölzer Konzert.
Familie
Stadttheater Fürth 15h Unter der Moderation von Mirijam Schuh dreht sich bei diesem Kinderkonzert alles um Tubby, die Tuba.
Der Poetenkoffer
Lesung. Kultur
Kofferfabrik 16h Szenische Lesung der poetischen Werke von Giocanda Belli und Pablo Neruda.
Benefiz-Konzert
Konzert
Gartenstadt 16h Eventhalle // Chöre aus Nürnberg laden zum Benefizkonzert ein. Der Erlös geht an den Verein Klabautermann, der sich im Klinikum Nürnberg Süd für chronisch kranke Kinder einsetzt.
Der Rhythmus, Bei Dem Man Mit Muss
Konzert
Meistersingerhalle 16:30h Unter dem Dirigat von Dmitri Jurowski werden bei diesem 18. Symphonischen Konzert Werke von John Adams, Maurice Ravel, Tan Dun und Jules Massenet interpretiert.
Lisa Catena
Comedy. Kabarett
Theater Fifty Fifty 18h Schweizer Satirikerin, Moderatorin und Musikerin steht heute auf der Bühne. Ihr neues Programm “Der Panda-Code” ist schnell, pollitisch und unneutral.
Die Jungen Fürther Streichhölzer Konzert
Stadttheater Fürth 18h Bei diesem Frühjahrskonzert interpretiert das Nachwuchsorchester der Jungen Fürther Streichhölzer verschiedene klassische Werke.
Der Weg Einer Freiheit
Konzert
Hirsch 19h Diese deutsche Post-BlackMetal Band steht heute mit ihrem aktuellen Album “Finisterre” auf der Bühne.
Die Welt Ist Operette
Konzert
Villa Leon 19h Klassik-Konzert mit Yvonne Madrid und The Munch Operettas.
Am Rand
Theater. Tanz
Kammerspiele 19h Theaterstück von Philipp Löhle, in welchem ein fiktives Dorf zum Brennglas Europas und der ganzen Welt wird.
Meistersingerhalle 20h Atemberaubende Filmaufnahmen, die die Schönheit und die Faszination der Ozeane darstellen, werden in Kurzfilmen auf großer Leinwand gezeigt.
Queer-Filmnacht: Konsequenzen Kino
Casablanca 20:30h Film über die Impulse des Heranwachsens, der die verborgenen Unsicherheiten sichtbar macht.
CocoonDance: Momentum
Theater. Tanz
Tafelhalle 20h Tanztheaterstück, bei dem sich die Kunstschaffenden zu pulsierenden Rhythmen sinnlich in Ekstase tanzen.
Empört Euch (Nicht)
Lesung. Vortrag
Theatercafe Erlangen 20h Im Theatergespräch diskutieren Laura Naumann, Jakob Arnold und Mathilde Lehmann über politische Korrektheit, Machtmissbrauch und Kampagnen wie #Metoo.
One Mic Night
Konzert. Freizeit
Kater Murr 20h Bei freien Eintritt treten an diesem Abend verschiedene Musiker*innen vors Mikrofon und verzichten bewusst auf Effekte, technische Spielereien und einen doppelten Boden.
Matthias Egersdörfer Und Fast Zu Fürth Konzert
Kunstkeller o27 20:30h Die Musik dieses Ensembles ist zwischen Volksmusik, Gassenhauer, Pop und Rock’n’Roll anzusiedeln. Begleitet werden sie vom Komiker Matthias Egersdörfer, der den Sing- und Sprechpart in den Songs übernimmt.
MONTAG, 08.04.2019 Klavierduo Lucas & Arthur Jussen Konzert
Meistersingerhalle 19:30h An diesem Abend interpretieren die Pianistenbrüder diverse klassische Stücke.
Int. Ocean Film Tour Vol. 6
Kino
DIENSTAG, 09.04.2019 Gurr
CURT präsentiert: Konzert
Club Stereo 20h Freut euch auf einen Abend mit dem deutschen Indie-/ Rock-Duo. curt präsentiert und vergibt Tickets!
Daten-dienstag: Bilder veröffentlichen Tipp! Vortrag.
Museum für Kommunikation 19h Thomas Kranig, Präsident des Bayerischen Landesamtes für Datenschutzaufsicht, erklärt die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Verwendung von Bildern im Internet. Eintritt frei.
vocatium
Markt. Messe
Heinrich-Lades-Halle 08:30h An zwei Tagen könnt ihr euch bei freiem Eintritt rund um das Thema Ausbildung und Studium informieren.
Thalias Kompagnongs: Aus dem Lehm Gegriffen Familie. Freizeit
Glasbau im KunstKulturQuartier 09h Bei dieser Synthese von Theater und Bildender Kunst führt Joachim Torbahn in die große Schöpferwelt von Ton ein und möchte die Vorstellungskraft der Teilnehmenden anregen. Ein Kunstabenteuer ab 4 Jahren.
Nils Wülker
Konzert
E-Werk 20h Saal // Jazztrompeter und Komponist spielt heute Abend ein paar seiner Kompositionen.
Henning Wehland
Konzert
Hirsch 20h Deutscher Rockmusiker mit seinem Soloalbum “Der Letzte An Der Bar”
Süden II
Konzert
Meistersingerhalle 20h Das Trio singt in zwei Sprachen über ihre unterschiedliche Heimat – Sizilien und Bayern.
First Breath After Coma
Konzert
Z-Bau 20:30h Roter Salon // Diese PostRock Band nimmt euch mit ihren sinnlichen Melodien mit auf eine Reise durch eine schöne poetische Welt.
Thomas Gsella
Lesung. Vortrag
Z-Bau 20:30h Bei dieser Lesung des ehemaligen Chefredakteurs des Satire-Magazins “Titanic” könnt ihr seine Texte im Best-ofProgramm hören.
The Cakekitchen & Supergroup Vol.4 Konzert
Kantine 20:30h Diese Postpunk Band steht für euch heute Abend auf der Bühne.
MITTWOCH, 10.04.2019 Kakkmaddafakka
CURT präsentiert: Konzert
E-Werk 20h Saal // Die norwegische Band ist mit ihrem neuen Album “Diplomacy” auf Tour, in dem die manische Energie der Truppe mit sanften bis groovelastigen Indie-RockSounds vereint wird. curt präsentiert und vergibt Tickets!
Japan Philharmonic Orchestra & Jonathan Biss
Zukunft? Zukunft!
Stadttheater Fürth 19:30h Klassisches Konzert mit dem japanischen Orchester, begleitet von einem Pianisten.
Bildungszentrum 19h Mit dem spannungsreichen Schwerpunktthema stellt das BZ einige zukunftsorientierte Themenfelder zur Diskussion. Heute: Pflege-Technik-Ethik:
Konzert
Lesung. Vortrag. Kultur. Bildung. Business
147 ... updates auf www.curt.de Pflegt morgen eine Maschine?
U20 Poetry Slam
Puts Marie
Lesung. Vortrag
E-Werk 19h Kellerbühne // Bühne für den Nachwuchs im modernen Dichterstreit.
Katie O'Connor
Konzert
Herman Van Veen
Salon Regina 19h Irische Musikerin möchte euch mit ihrer akustischen Musik verzaubern. Support bekommt sie von Steven Sharpe und To Gaze Upon Us.
King Charles III.
Stadttheater Fürth 19:30h Theaterstück von Mike Bartlett, in dem in einem fiktiven Szenario Queen Elizabeth sitrbt und ihr Sohn Charles der Repräsentant der Monarchie wird. Hierbei wird die Rolle der Monarchie in der heutigen Zeit reflektiert.
Lesung. Vortrag
Glasbau im KunstKulturQuartier 20h Buchhändler aus Nürnberg geben erlesene Buchtipps für Interessierte und stellen diese zur Diskussion.
Lesung: "Vorstandprinz"
Lesung.
Literaturhaus 20h Das fränkische Multitalent Matthias Egersdörfer stellt seinen ersten Roman “Vorstadtkind” vor, das vom kleinen Matthias handelt, der nicht erwachsen werden möchte.
Frank Goosen
Show. Unterhaltung
Burgtheater 20h Der Autor stellt seinen Roman “Kein Wunder” vor, in dem es um eine komische Liebesgeschichte und die Erinnerung an eine Zeit vor dem Mauerfall geht.
Charlotte Brandi
Konzert
Club Stereo 20h In intimer Atmosphäre stellt die aus “Me And My Drummer” bekannte Sängerin ihr Solo-Album vor, deren emotionale Songs frei von elektronischen Einflüssen sind.
Krayzie Bone
Konzert
Hirsch 20h Heute Abend könnt ihr zu den freshen Sounds des US-amerikanischen Rappers euren Kopf mitwippen lassen.
Show. Unterhaltung
Meistersingerhalle 20h Heute steht der aus den Niederlanden stammende Sänger, Schauspieler und Clown auf der Bühne.
Colbinger
Theater. Tanz
BlätterRauschen
Konzert
&
MUZ Club 20h Diese Band bewegt sich irgendwo zwischen Pop, Indie und Hip-Hop. Sie ist mir ihrem aktuellem Album “Catching Bad Temper” unterwegs.
Konzert
Weinerei 20h Konzert, bei dem ihr den Klängen des Acoustic Rock Künstlers lauschen könnt.
D O NNER S TAG , 11.04.2019 MC Fitti
CURT präsentiert: Konzert
Club Stereo 20h Deutscher Rapper mit Bart ist auf “200”-Tour und legt einen Zwischenstopp in Nürnberg ein. curt präsentiert und vergibt Tickets!
Thalias Kompagnons: Rabenschwarz Und NasenweiSS Familie. Freizeit
Filmhaus 09h Ausgestattet mit Pinsel und Spachtel können sich Entdeckungsreisende ab 4 Jahren auf ein künstlerisches Schöpfungsabenteuer begeben.
Kaleidoskop
UP
COMING
shows Do, 11.04. // Z-Bau, Nürnberg
+ MARATHONMANN + ENGST Di, 23.04. // Z-Bau, Nürnberg
Language Party
Freizeit. Bildung.
Museum für Kommunikation 19h Im Museumsrestaurant kann man sich ungezwungen mit neuen Menschen aus anderen Ländern in Fremdsprachen unterhalten. Eintritt frei.
Rogers & Marathonmann & Engst Konzert
DEEZ NUTS + DOG EAT DOG + GROVE STREET FAMILIES
Mo, 29.04. // Z-Bau, Nürnberg
TRADE WIND + MODERN COLOR + SCOTT RUTH
Mi, 01.05. // Z-Bau, Nürnberg
CASEY + ACRES + GATHERERS
Lesung. Vortrag. Kultur
Neues Museum 15h Heute könnt ihr an diversen Beiträgen zu Bauhaus und Spiel teilnehmen. Eintritt frei.
ROGERS
Di, 07.05. // Z-Bau, Nürnberg
POLAR + TRIPSITTER + HYENAS
Mi, 08.05. // Z-Bau, Nürnberg
THE WORD ALIVE + MAKE THEM SUFFER + OF VIRTUE + AVIANA
Sa, 06.07. // Flugplatz Giebelstadt
MISSION READY FESTIVAL
MIGHTY MIGHTY BOSSTONES + MILLENCOLIN + AGNOSTIC FRONT + IGNITE + CRO-MAGS + TALCO + NO FUN AT ALL + 8 MORE BANDS
Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder auf www.eventim.de Infos und Kontakt: news@navigatorhq.de | facebook.com/NavigatorProduktions
148 eventkalender ... 148 eventkalender ... Z-Bau 19:30h Galerie // Deutsche Punkrock Band ist aktuell mit ihrer “Mittelfinger Für Immer”- Tour unterwegs. Support bekommen sie Marathonmann und Engst.
Comedy. Kabarett. Show. Unterhaltung
Theater Fifty Fifty 20h Musik-Comedy Duo lässt Konflikte aufeinanderprallen. Thematisiert wird Veganismus, Fitnesswahn, Politik und Verschwörungstheorien.
Son Of The Velvet Rat
Konzert
Kofferfabrik 20h Das Projekt des österreicherischen Songwriters Georg Altziebler kreiert Neo-Folk Chansons und rauen Garage-Rock.
Ausverkauft: Enter Shikari
Konzert
E-Werk 20h Saal // Der Sound dieser Band geht über die Genre-Grenzen hinaus. Mit Post-Hardcore als Grundlage werden die Lieder mit Elektro-, Dubstep- und Drum’n’Bass- Rhythmen vermischt.
Die Abgeschobenen. Der Kampf Um Das Leben Danach.
Lesung. Vortrag
Desi 20h Aboubakari Razakou wird heute von der Arbeit der ATE berichten, die mit Menschen zusammenarbeitet, die nach Togo wieder abgeschoben worden sind. Eintritt frei.
Casablanca 20:15h Dieser Film thematisiert ein subtiles Mutter-Tochter-Drama. Mit anschließendem Filmgespräch.
Konzert
E-Werk 20:30h Kellerbühne // Aufstrebende regionale Bands jeden Genres spielen bei freiem Eintritt. Heute mit Strabande (SingerSongwriter, Acoustic).
Mindstate Malibu
Lesung. Vortrag
Z-Bau 20:30h Roter Salon // Anthologielesung von Joshua Groß, Leonhard Hieronymi & Creamspeak, in der Antworten auf wichtige Fragen des Lebens gesucht werden.
Go Gitarre! Go!
Disco. Party
Club Stereo 23h Super Independent Pop. Eintritt frei.
Hirsch 20h Dieser junge Pop-Künstler steht mit seinem Debütalbum “Fechnerstraße” auf der Bühne.
Konzert
Kulturforum Fürth 20h Heute könnt ihr den Jazz-Kompositionen des fränkischen Komponisten lauschen, die von Peter Fulda, Werner Heider und dem Ensemble der Metropolmusik interpretiert werden.
Lesung. Vortrag. Freizeit
Markgrafentheater 23h Heute Nacht könnt ihr Teil einer Schlafgemeinschaft werden, bei der euch Heike Schmidt und Thilo Thomas Krigar mit Gute-Nacht-Geschichten oder Liedern in das Land der Träume begleiten.
FREITAG, 12.04.2019 Nachteulen-Flohmarkt
Z-Bau 18h Roter Salon, Galerie, Saal // Angeboten werden Fashion, Trödel, Schmuck und Lifestyle, zudem sorgen Walking Acts, Foodstände und DJs für kurzweiliges Schnäppchenjagen.
1. FC Nürnberg - FC Schalke 04
Tipp! Sport
Max-Morlock-Stadion 20:30h Heimspiel für den Ruhmreichen in der 1. Bundesliga.
KofferHofMarkt
Kofferfabrik 12h Vom 12.04.-14.04.2019 könnt ihr bei freiem Eintritt schöne, durch handgemachte Sachen aus der Region stöbern und euch das ein oder andere neue Schmuckstück aneignen.
Ostereiersuche im DB Museum
Familie. Freizeit
DB Museum 13h Am heutigen Tag versteckt der Osterhase bunte Eier in der Ausstellung, die zu einem Lösungswort führen. Im Anschluss können dann noch Osterkörbchen gebastelt und mit nach Hause genommen werden.
Nürnberger Nightmarket
Markt. Essen. Trinken
Parks 18h Bei Thai Streetfood, Drinks und Musik verwandelt sich der Sternensaal in einen Nachtflohmarkt zum Stöbern, Schlendern, Schauen und Kaufen.
Krakers 2019
Bed & Breakfast
Tipp! Freizeit. Markt. Messe. Essen. Trinken
Konzert
Die Jazz-Welt Des Werner Heider
Kino
Umsonst & Drinnen
Eskalatiooon!
Adesse
Film Auf Der Couch: Für Elise
Freizeit. Markt. Messe
Kultur. Kunst.
Krakauer Haus 18h Vom 12.04.-14.04.2019 wird im Rahmen der Cracow Gallery Weekend das polnische Kunst-Duo ihre Einzelausstellung “Zauberberg” vorstellen.
Italienische Nacht
Konzert. Essen. Trinken. Bar. DJing
Terminal90 19h Heute Nacht wird ein italienisches Ambiente geschaffen. Neben Live-Music von “Il Duo & Friends”, könnt ihr italienische Köstlichkeiten verzehren.
Battle Beast
Konzert
Hirsch 19:30h Finnische Heavy Metalband interpretiert ihre neuen rockigen Hymnen.
Hanna Sikasa
Konzert
MUZ Club 19:30h In achtköpfiger Besetzung werden Eigenkompositionen der Künstlerin interpretiert, die sich dem Lyrical Soul Pop zuordnen lassen. Support: Ala Caya.
Cloud Trp Startup 3.0
Konzert
Luise 19:30h Heute Abend stehen drei HipHop Acts auf der Bühne: MC Adrian, Black Hoodie Boys und Erik Turbo.
Von Der Bauhütte Zum Bauhaus Lesung.
Vortrag
Logenhaus 20h Vortrag von Prof. Dr. Peter Bernhard über die bedeutende Kunstschule “Bauhaus”.
Hannah Williams & The Affirmations Konzert
E-Werk 20h Tanz-Werk // Mit ihrer herzerwärmenden Stimme und ihren souligen Songs möchte die Sängerin euch einen besonderen Gänsehautmoment verleihen.
Skalight Express
Konzert
E-Werk 20h Clubbühne // An diesem Abend wird wild zu verschiedenen Facetten des Skas gesteppt. Dabei begleiten euch folgende Bands: La Boum, Superskank und Skyline Green.
Lass Weng Flown
Disco. Party. Konzert
Desi 20h Heute Abend ist das Label Blumenblau aus Münster in der Desi. Neben verschiedenen Leckereien, gibt es Musik und Arty-Stuff für euch.
Oleanna
Theater. Tanz
Garage 20h Premiere des Machtspiels von David Mamet, das aufzeigt, wie sich aufklärische gesellschaftliche Diskurse radikalisieren können.
Scheherazade
Konzert
Meistersingerhalle 20h Klavierkonzert, bei dem Werke von Reinhold Glière, Vasyl Barvinsky und Nikolaj Rimski-Korsakow interpretiert werden.
Noemi Waysfeld & Blik
Konzert
Villa Leon 20h Dieses Trio bedient sich facettenreich an verschiedenen Musikstilen und bewegt sich irgendwo zwischen Jazz, mediterranen Sphären und jiddisch-russischer Folklore.
Markus Schieferdecker & Bob Degen Trio Konzert
Hubertussaal 20h Unter dem Motto “Wahlverwandte auf dem Weg der Impro-
149 ... updates auf www.curt.de visationen” erschaffen drei Musiker einen groovigen Rhythmus-Tandem.
Kärbholz
Konzert
Löwensaal 20h Mit dieser Band bekommt ihr eine ordentliche Portion Rock’n’Roll auf die Ohren.
Egersdörfer & Artverwandte
Comedy. Kabarett
E-Werk 20h Clubbühne // Gepflegte Plauderei, bei der sich Matthias Egersdörfer, Bird Berlin und Carmen dem Kunsthistoriker Wolfger Pöhlmann stellen. The Sandboy Josephs werden dabei den ganzen Abend musikalisch begleiten.
Mocha
Konzert
Casablanca 21h Heute Abend performem diese Musiker*innen aus dem Bereich New Folk / Singer-Songwriter ihr aktuelles Album “What If It Ends?”.
Triuwint & Opus Irae
Konzert
Kunstverein (Z-Bau) 21h Heute Abend könnt ihr zwei Bands des Melodic Black Metals hören.
Acht Eimer Auf Hühnerherzen & Kaufkraft Konzert
Kantine 21:30h Halbakkustisches NylonSaiten Trio spielt Wandergitarren-Punk mit Fuzz und Driver. Support bekommen sie von Kaufkraft aus Nürnberg.
Nachtetage: Diskurs und Aktivismus
KLesung Kultur. Freizeit
Staatstheater 22h An diesem Abend wird bei einer szenischen Lesung über die Relevanz von Waffen nachgedacht.
QuerBeat
Disco. Party
Schmelztiegel 22h Heute erwartet euch ein wilder Party-Mix von classic Sounds aus den 80ern, über Housegroove & Elektro Indipop Wave bis hin zu BalkanBeats.
Star FM Club
Disco. Party
Club Stereo 23h Die Clubnacht von Star FM mit Indie, Alternative, Rock & Punkrock. Eintritt vergünstigt bis Mitternacht.
Solee Live
Disco. Party
Die Rakete 23h Zu Gast in der elektronischen “Perle des Südens”: Solee (Parquet Recordings) und Alyne (Parquet Recordings).
Babylon Party
Disco. Party
Z-Bau 23:59h Galerie // Mit Electroswing & Electro von DJ Uwe Haenel und Beso Mateo durch die Nacht. Specials für alle, die im 20er/30er Jahre Outfit kommen.
SAMSTAG, 13.04.2019 Veggienale + Fairgoods Tipp! Vortrag. Familie. Freizeit. Markt. Essen. Trinken. Ofenwerk 11h Zweitägige Messe rund um “grüne” Produkte, Ideen & Trends sowie alles für einen gesunden, veganen und nachhaltigen Lebensstil mit verschiedenen Aussteller*innen und einem Rahmenprogramm mit Fachvorträgen, Bühnenshows, Workshops sowie Kinderprogramm.
MediCura Neumarkt
Bildung. Business
Klinikum Neumarkt 10h Messe für Medizinstudierende mit praktischen Workshops, Infos rumd ums Studium und PJ-Zeit und Blick hinter die Kulissen.
Erlangen Kreativ Messe
Markt.
Heinrich-Lades-Halle 10h An zwei Tagen bieten über 70 Austeller*innen ein Angebot an Workshops, Materialien und Ideen zum kreativen Gestalten und Nähen.
Immobilien Messe
Markt. Messe
Stadthalle Fürth 10h An zwei Tagen könnt ihr euch rund um das Thema Immobilien und Bauen informieren.
Record Store Day
Konzert. Freizeit
mono-Ton Schallplatten 10h An diesem Tag könnt ihr den schönsten (Wieder-)
150 eventkalender ...
Shimmy Hafla
Disco. Party. Show. Unterhaltung
Kulturwerkstatt Auf AEG 20h Zeitgenössische Orient Show, bei der regionale Tänzer*innen und Gäste aus Deutschland und Spanien performen, um die Facetten des Bauchtanzes aufzeigen.
Modern & Cuban Jazz
Konzert
Balazzo Brozzi 20h Heute spielt das Denis Cuni Quartett und begeistert mit erfrischenden Rhythmen und leidenschaftlichen Kängen von Modern über Latin zu Cuban Jazz.
Zychedelic Vol. XVIII - Get A Psych Konzert
Z-Bau 20:30h Roter Salon // An diesem Abend spielen die Psychedelic Bands Black Bombaim, Darsombra und Science Killer für euch.
El Flecha Negra & SüperDiskoMisko Party Veröffentlichungen lauschen und euch nachmittags am Grill bedienen. Abends spielt dann Angela Aux für euch.
Nabucco
Theater. Tanz
Stadttheater Fürth 19:30h Oper von Giuseppe Verdi, in der es um Liebe, Macht, Religion und Freiheit geht.
Poetry Slam
Lesung. Vortrag
Parks 20h Wettkampf um das stärkste Wort, moderiert von Lucas Fassnacht.
Voller Fantasie
Konzert
Meistersingerhalle 20h Unter dem Dirigat von Marcello Mattadelli werden bei diesem 19. Symphonischen Konzert Werke von Bellini, Mignone, Ravel und Franck interpretiert.
My Baby
Konzert
Club Stereo 20h Dieses holländische Trio vereint im Sound ihrer Lieder knarzigen Blues mit modernen Beats.
Disco. Party. Konzert
Z-Bau 20:30h Galerie // Mit grenzenloser positiver Energie soll heute durch die Nacht getanzt werden. Zuerst könnt ihr den Cumbia/ Latin Sounds der Band lauschen, um dann zu transglobalen Beats weiterzusteppen.
KingsTone Club
Konzert
Desi 21h Heute Abend haben verschiedene Musiker*innen Geheimtipps und Klassiker des Ska, Rocksteady und des Roots-Reggae mit im Gepäck.
Ashore Meets Ohrenschmaus
Disco. Party
Blok 21h Basco von ashore lässt gemeinsam mit Birke TM, Marko M. smoothen House auf eleganten Techno treffen.
Retro
Disco. Party
Parks 21h Ü-30 Party mit der musikalischen Zeitreise durch die letzten Jahrzehnte von den 80ern bis heute auf zwei Areas.
The Sticky Tables
Konzert
Kofferfabrik 21:30h Die Lieder dieser Berliner Band sind durch skurrile Texte mit einer Mischung aus Rock, Blues und Funk geprägt.
Rue Oberkampf
Konzert
Der Cult 21:30h Heute Abend könnt ihr den Klängen dieser Minimal Electronic New and Cold Wave- Band lauschen.
Pull The Trigger
Disco. Party. Konzert
Hirsch 22h Alle Fans von Alternative-, Indie-, Metal- und Hardcoremusik kommen hier auf zwei Floors mit DJs und den Bands “Val Sinestra” und “Beta Minus” auf ihre Kosten.
Re*Play Feat. Ströme
Disco. Party
E-Werk 22h Clubbühne // “Die Freunde elektronischer Tanzmusik Erlangen” kommen für einen Abend zurück und stehen gemeinsam mit Ströme an den Turntables und zaubern für euch diverse Techno-Sounds aus ihren Plattenkoffern.
Go 90s! Go!
Disco. Party
Club Stereo 23h Zurück in die Neunziger – bei diesem Go Gittare! Go!-Special liegt neben Alternative und Indie der Fokus auf Songs der 1990er.
Gold & Butter
Disco. Party
Kantine 23h Mit der Unterstützung von Command Strange (V Recordings) heizen euch die DJs des Kollektivs LightUp! ordentlich mit Drum’n’Bass ein.
Kiss Klub feat. Amotik
Disco. Party
Die Rakete 23h Zu Gast in der “elektronischen Perle des Südens”: Amotik (Amotik), Micha Klang (Mouche), Locky Mazzucchelli (Kiss Klub), Bernhard Groeger (Abrakadabra) und Ancien Origins (Origins&Friends).
Dub Academy
Disco. Party
SONNTAG, 14.04.2019 Veggienale + Fairgoods
Tipp! Familie. Freizeit. Markt. Essen. Trinken.
Ofenwerk 11h Zweitägige Messe rund um “grüne” Produkte, Ideen & Trends sowie alles für einen gesunden, veganen und nachhaltigen Lebensstil mit verschiedenen Aussteller*innen und einem Rahmenprogramm mit Fachvorträgen, Bühnenshows, Workshops sowie Kinderprogramm.
1. FC Nürnberg Frauen SV Alberweiler Tipp! Sport
1. FC Nürnberg 14h Die Damen des Ruhmreichen kämpfen mit curt als Medienpartner an der Seite um Punkte für den Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Erlangen Kreativ Messe
Markt. Messe
Disco. Party
MUZ Club 23h Mit Ticklish, Qnoe und Manni wird heute zu freshen Soul- und Hip-HopSounds durch die Nacht gesteppt.
LightUp!
Z-Bau 23h Drei Soundsysteme bringen mit ihren klang- und kraftvollen Bässen den Club zum Vibrieren.
Heinrich-Lades-Halle 10h An zwei Tagen bieten über 70 Austeller*innen ein Angebot an Workshops, Materialien und Ideen zum kreativen Gestalten und Nähen.
Markt & Museum
Freizeit. Markt. Messe. Essen. Trinken
Industriemuseum Lauf 11h Bei freiem Eintritt könnt ihr über den Markt schlendern und regionale und nachhaltige Produkte kaufen, an einem kulturellem Programm teilnehmen und die Sonderausstellung “Großes Kino! Ein Jahrhundert Film- und Kinogeschichte” besuchen.
Pegnitzschäfer-Konzerte
Konzert
Neues Museum 11:15h Unter der Leitung von Wilfried Krüger interpretiert das Ensemble Werke von Sistermanns, Ebert,
151 ... updates auf www.curt.de
MONTAG, 15.04.2019
Krüger und Hübner. Eintritt frei.
Agenda 21: Dark Eden
Kino
Casablanca 11:30h Dokumentarfilm, der die Gewinnung von Erdöl thematisiert. Die beiden Regisseure Jasmin Herold und Michael Beamish sind ebenfalls anwesend.
Lied Ohne Worte
Lesung. Vortrag
Tafelhalle 16:30h Dichtercafé mit Anna Klimovitskaya, die mit musikalischer Untermalung den Text von Sofia Tolstaja vorliest, in welchem es um eine unglücklich verheiratete Frau geht.
Les Quatre Baguettes
Konzert
Burg Rabenstein 17h Das aktuelle Programm der Musiker*innen “Chansons, Canzoni, Lieder” ist von unterschiedlichen Stilrichtungen durchzogen und bietet somit einen Abend voller musikalischer Vielfalt.
Max Raabe & Palast Orchester
Konzert
Meistersingerhalle 18h Deutscher Opernsänger hat sich für sein neues Programm “Der perfekte Moment...wird heute verpennt” mit einigen Popkünstler*innen zusammengetan.
Fürther Poetry Slam
Lesung. Vortrag
Kofferfabrik 20h Dichterwettstreit der Neuzeit, moderiert vom fränkischen Poetry Slam Meister Michael Jakob und vom Publikum juriert.
Poetry Slam
Lesung. Vortrag
E-Werk 20h Saal // Aus dem deutschsprachigen Raum stehen Dichtkünstler*innen auf der Bühne und zeigen euch, was mit Sprache alles möglich ist. Am Ende entscheidet ihr, wer gewinnt.
Lieder Im Gluck
Konzert
Opernhaus 20h Gluck-Saal // Szenischer Liederabend, in welchem sich Denis Milo mit seinen eigenen Wurzeln auseinandersetzt.
Roberto Bianco & Die Abbrunzati Boys
Konzert
Club Stereo 20h Heute Abend bringt diese Band den Italo-Schlager auf die Bühne. Support bekommen sie von den Himpfelshofer Herzensbrecher.
IDestroy
Konzert
Kunstverein (Z-Bau) 21h Heute Abend gibt es die geballte Portion Female Punkrock aus Bristol für euch auf die Ohren. Konzert auf Spendenbasis.
DIENSTAG, 16.04.2019 Linus Volkmann
CURT präsentiert: Konzert. Lesung. Vortrag
Club Stereo 20h Beim gemeinsamen Schnäpse-Trinken liest dieser Buchautor und Popjournalist Texte vor und zeigt verschiedene Videos. curt präsentiert und vergibt Tickets!
Gym Tonic & Lassie
CURT präsentiert: Konzert
Kantine 21h Heute stehen zwei PunkBands für euch auf der Bühne. curt präsentiert und vergibt Tickets!
Coach Esume
Lesung. Vortrag
Meistersingerhalle 20h FootballExperte Patrick Esume liest mit eigenem Charme und Witz aus seinem Buch “Believe the Hype!”. Achtung: curt verlost Tickets , Trikot und Merch auf curt.de/nbg!
Sara Niemietz & Snuffy Walden Konzert
Kofferfabrik 20h Diese beide Kunstschaffenden erzählen Geschichten mit den Klängen ihrer Gitarren.
Torsten Goods feat. Ida Sand
Konzert
E-Werk 20h Saal // Der Sound des Jazz-Musikers ist durch Spiritual, Blues
und Rootsmusik geprägt. Jetzt ist er mit seinem aktuellen Album “Thank You Baby!” unterwegs.
Capital Bra
Konzert
Stadthalle Fürth 20:30h Deutscher Rapper zählt, gemessen an seinen Nummereins-Hits, zu einem erfolgreichen Künstler Deutschlands und ist jetzt auf Gucciland-Tour.
MITTWOCH, 17.04.2019
CURT präsentiert: Konzert
Hirsch 20h Dieser österreichischer Liedermacher singt in der Sprache die er spricht, denkt und träumt. Sein Markenzeichen sind schwarzhumorige Texte und ein sympathischer Wiener Dialekt. curt präsentiert und vergibt Tickets!
Konzert
MUZ Club 19:30h Diese Band nimmt euch mit auf ein ekstasisch-modernes Musikerlebnis, bei dem sie Global Pop mit Elementen des Funk, Folk und Swing vermischen. Support kommt von der Nürnberger Band “Strabande”.
Idles
Konzert
Club Stereo 20h Der Klang des neuen Albums “A Moving Sun” ist mit Momenten aus dem Funk, Prog- und Artrock geschmückt.
Lesen für Bier
Comedy. Kabarett. Vortrag
Parks 20h Lucas Fassnacht und Gäste lesen Texte vor, die Ihr mitbringen könnt. Nach jedem Vortrag entscheidet Ihr, ob die Textauswahl besser war oder die Performance. Der Gewinner bekommt pro Runde ein Bier.
Pyramid
Konzert
Weinerei 20h Heute Abend spielt die Stoner / Psychedelic Rock Band für euch.
Konzert
Kofferfabrik 20h Das Blues-Gitarresnspiel des Musikers besteht aus einer Mischung aus Delta-Style und Electric Blues.
Black Lung
Konzert
Z-Bau 20:30h Roter Salon // Heute Abend bekommt ihr eine ordentliche Ladung Heavy Psych-Blues-Rock auf die Ohren.
Konzert
Kunstverein (Z-Bau) 21h Diese russische Band kann man dem Genre Ironic Rock zuordnen. Konzert auf Spendenbasis.
D O NNER S TAG , 18.04.2019 Yakari 2
Theater. Tanz. Familie
Meistersingerhalle 14h In dem Musical begeben sich der Indianerjunge Yakari mit seinem besten Freund Kleiner Donner auf die Suche nach dem verloren gegangen Kopfschmuck des Stammeshäuptlings.
ImproBuffet
Konzert
E-Werk 20h Saal // Bristols Post-Punk Band ist mit ihrem Album “Joy As An Act Of Resistance” auf Tour. Ihre Songs sind politisch brisant und erfrischend konfrontierend.
Lion Sphere
Jed Thomas & Band
Nom
Voodoo Jürgens
Il Civetto & Strabande
151 ... updates auf www.curt.de
Kabarett. Essen. Trinken
Parks 19h Zu Aperitif und Fingerfood-Buffet serviert das Improvisationstheater Holterdiepolter witzige und überraschende Szenen „à la carte“ nach den Wünschen des Publikums.
Elena Steri
Konzert
Café Mainheim 19:30h Gostenhofenerin Alleinunterhalterin singt darüber, dass alle guten Dinge im Leben endlich sind, aber alle schlechten auch. Konzert bei freiem Eintritt und auf Spendenbasis.
FREITAG, 19.04.2019 HeidenspaSS statt Höllenqual
Tipp! Disco. Party. Konzert. Lesung. Vortrag
E-Werk 19h Kellerbühne, Clubbühne // Gegen die Stille am Feiertag gibt es für euch ein buntes Lineup mit Kabarett, Live-Musik und Tanz.
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SAMSTAG, 20.04.2019
wird ein kulturell vielseitiges Programm für die ganze Familie geboten. Eintritt frei.
All You Can Beat
Absoluth Soliparty
Z-Bau 23:30h Auf allen Areas könnt ihr zu unterschiedlichen Styles, treibenden Bässen und freshen Vocals durch die Nacht steppen. curt präsentiert und vergibt Tickets!
Desi 20h Soliparty mit Hartz Angels und Absoluth. Danach wird es ein DJ-Set von Liebeskommando und Hartz Angels Showcase geben, mit dem ihr zu Disco-Punk weitersteppen könnt.
Disco. Party. Konzert
CURT präsentiert: Disco. Party
Beat it!
Theater. Tanz. Show. Unterhaltung
Meistersingerhalle 20h Die Show über den King Of Pop mit den größten Hits von Michael Jackson und den Jackson 5.
Franz Hajak & The Blue Lunatics feat. Chris Schmitt Konzert Balazzo Brozzi 20h Diese Band nimmt euch mit auf eine Reise durch groovige Sounds.
Let´s Dance To Joy Division – The Early Days Disco. Party
Club Stereo 23h Britpop, Indie, Post-Punk, New Wave & Beyond 1980-2010 von und mit der Berliner Party-Crew King Kong Kicks.
Why So Serious Feat. Victor Ruiz Disco. Party
Die Rakete 23h Dieser DJ bringt euch mit seinen einzigartigen Techno-Sounds durch die Nacht.
SONNTAG, 21.04.2019 Casa Matinée: Tea With The Dames
Kino
Casablanca 11h Film über vier Damen, die sich seit 50 Jahren zum Tee-Kränzchen treffen, um über den neusten Klatsch & Tratsch und ihre Erfahrungen am Theater zu plaudern.
23 Nisan - Interanationales Kinderfest Kultur. Familie
Stadthalle Fürth 14h Angelehnt an den türkischen Feiertag für Kinder am 23. April,
Techno Tbilisi
Disco. Party. Kultur
Z-Bau 22:30h Saal // Heute Nacht könnt ihr einen Einblick in die georgische Clubkultur und ihren Widerstand gegen den repressiven konservativen Staat bekommen. Es wird gemeinsam diskutiert, gegessen und getanzt und die Bilder von Omar Gogichaishvili werden ausgestellt.
7 Y Abrakadabra feat. FJAAK
Disco. Party
Die Rakete 23h Zum 7. Geburtstag verzaubert euch das DJ Kollektiv mit verschiednen Gästen, die die Plattenteller mit TechnoSounds zum Glühen bringen.
Turnup Rubchinskiy
Disco. Party
Z-Bau 23h Roter Salon // Heute Nacht könnt ihr zu Trap & Grime bis in die Morgenstunden tanzen.
MONTAG, 22.04.2019 Crematory
Konzert
Hirsch 19h Unter dem Motto: “Metal Meets Folk” stehen heute Abend folgende Bands auf der Bühne: Darth Polly, Tir nan og, Azurica.
Berlin Boom Orchestra
Konzert
E-Werk 20h Clubbühne // Diese Band lässt Berliner Schnauze auf Dancehalltunes und karibische Vibes treffen. Heute Abend haben sie ihr drittes Album “Kopf, Stein, Pflaster” mit im Gepäck.
Teenage Bottlerocket
Konzert
Desi 20h Heute Abend steht eine US-
amerikanische Pop-Punk Band für euch auf der Bühne. Support bekommt sie von Fat By The Gallon und Death By The Horse.
Hoover III & The Blues Against Youth Konzert Kunstkeller o27 21h Freut euch auf einen Abend mit zwei unterschiedlichen Bands. Mit “Hoover III” könnt ihr auf treibendpsychedelischen Spacerock davonfliegen, während euch “The Blues Against Youth” mit Outlaw-Country-Delta- Blues begeistern will.
DIENSTAG, 23.04.2019 Afrika! Afrika!
Tipp!
Meistersingerhalle 19:30h Rund 70 Akrobaten, Tänzer und Musiker entführen das Publikum in eine künstlerische Gegenwart der afrikanischen Kultur. curt vergibt Tickets!
Accept & The Orchestra Of Death Konzert
Stadthalle Fürth 20h Deutsche Band fusioniert in ihrer Symphonic Terror-Tour Heavy Metal-Klänge mit klassischen Instrumenten eines Orchesters.
Deckname Jenny
Kino
Desi 20h Dieser Streifen beinhaltet eine Geschichte über eine Form des Widerstands gegen den Umgang mit Geflüchteten, in der Freundschaft und Liebe ebenfalls eine Rolle spielen. Filmvorführung auf Spendenbasis mit anschließendem Gespräch.
Deez Nutzs & Groove Street Families
Konzert
Z-Bau 20h Galerie // Auf ihrer “11 Year Anniversary European”-Tour vereint die australische Band in ihren Liedern eine Mischung aus Hardcore, Metal, Punk und Rap.
MITTWOCH, 24.04.2019 Ringvorlesung: Elefanten In Erlangen?
Lesung. Vortrag
Markgrafentheater 19h Foyercafé // Aus Anlass des 300. Geburtstags wird das Zentrum Ästhetische Bildung der Universität Erlangen-Nürnberg verschiedene Aspekte des Theaters in und für Erlangen beleuchten.
Bodo Wartke
Theater. Tanz
Stadttheater Fürth 19:30h Der Klavierkabarettist interpretiert gemeinsam mit Melanie Haupt das literarische Werk “Antigone” auf eine moderne Art und Weise.
Pascow
Konzert
E-Werk 20h Clubbühne // Diese Punk-Rock Band ist mit ihrem aktuellen Album “Jade” unterwegs.
Producer Meeting Nürnberg
Freizeit. Bildung. Business
Desi 20h Egal in welchem Genre du Beats produzierst, an diesem Abend kannst du dich mit anderen Producer*innen über das Thema Musikproduktion austauschen und Feedback einholen. Eintritt frei.
Lea Porcelain
Konzert
Club Stereo 20h Das Berliner Post-Punk Duo ist mit ihrem aktuellen Album “Hymns Of The Night” unterwegs.
Shacke One & Achim Funk
Konzert
Z-Bau 20h Galerie // Heute Abend gibt es freshe Hip-Hop-Sounds und fette Punchlines der Berliner Rapper auf die Ohren.
Apollo Brown & Rapper Big Pooh Konzert
Hirsch 20h Der US-amerikanische Rapper bringt garantiert eure Köpfe zum Nicken.
Orange
Konzert
MUZ Club 20h Der unvergleichliche Sound dieser Band ist von Rhythmussektion, Didgeridoo und Synthesizer durchdrungen.
Saturday Night Fever
Musical
Meistersingerhalle 20h Musical der meistgeliebten Tanzgeschichten der Disco-
153 ... updates auf www.curt.de Ära.
The Iron Maidens
Ketzer & Slaegt & Torpedo
Konzert
Z-Bau 20h Roter Salon // Heute Abend bekommt ihr von drei Bands eine ordentliche Portion Heavy Metal auf die Ohren.
Markuz Walach
Konzert
Kunstverein (Z-Bau) 21h Bei freiem Eintritt könnt ihr den Klängen dieses SingerSongwriters lauschen, dessen erdiger Sound im Rock’n’Roll wurzelt.
D O NNER S TAG , 25.04.2019
Frittenbude
CURT präsentiert: Konzert
Z-Bau 20:30h Saal // Die deutsche Elektropunk Band ist auf “Rote Sonne”-Tour und legen einen Stopp in Nürnberg ein. Support bekommen sie von LUEAM. curt präsentiert und vergibt Tickets!
Solikonzert Kunst Braucht Raum MUZ Club 19h Solikonzert, das auf die Problematik unbezahlbarer Kunsträume aufmerksam machen möchte. Live mit den Bands: Filistine, Blue Pine Theatre, Blut und Tod & Die Leiden.
Joschko
Konzert
Café Mainheim 19:30h Ehrlichkeit und Leidenschaft sind die zwei zentralen Aspekte der Musik des Fürther Singer-Songwriters. Konzert auf Spendenbasis.
Embryo
Konzert
Go Gitarre! Go!
Disco. Party
Club Stereo 23h Super Independent Pop. Eintritt frei.
FREITAG, 26.04.2019 Lisa Stansfield / Judith Hill
Tipp! Konzert
Eventhalle Wendelstein 20h Auftaktkonzerte des 26. Jazz and Blues Open Festival im Markt Wendelstein. Von 26. April bis 1. Mai stehen renommierte Stars genauso wie interessante Newcomer der Jazz-, Bluesoder Soulszene auf verschiedenen Bühnen. Heute Doppelkonzert mit Lisa Stansfield und Judith Hill.
Anna Karenina
Theater. Tanz
Stadthalle Fürth 19h Theateraufführung des berühmten russischen Klassikers in russischer Sprache.
Mal Da Mal 'ne Titte dran!
Kultur. Kunst. Design
Desi 19h Eröffnung der Ausstellung über Feminismus im Comic. Eintritt frei.
Vorpremiere: Die Perlingerin
Kofferfabrik 20h An diesem Abend bekommt ihr ein besonderes Klangerlebnis aus innereuropäischen Melodien, jazzigen Rhythmen und psychedelischen Sounds zu hören.
Liquid & Maniac
Konzert
Hirsch 20h Diese vielseitigen Künstlerinnen covern in ihrem Bühnenprogramm Iron Maiden Songs aus deren vollständigen Bandgeschichte.
Konzert
Club Stereo 20h Unter dem Motto: “The Gaudi Is Real!” steht dieses Duo mit bayerischen Mundartrap auf der Bühne.
Comedy. Kabarett
Theater Fifty Fifty 20h Bei dieser Vorpremiere der vielseitigen Künstlerin, singt und tanzt die Kabarettistin und Schauspielerin an diesem Abend die Warheiten und Weisheiten für euch.
Zu Zweit
Show. Unterhaltung
Burgtheater 20h Dieses Duo spricht und singt über Fake News und thematisiert die Tragweite der Manipulation unserer Welt.
154 eventkalender ... 154 eventkalender ...
Madsen
Konzert
E-Werk 20h Saal // Deutsche Pop-, RockBand, die mit einigen deutschsprachigen Songs eine nationale Bekanntheit erlangten. Nachholtermin vom 08.03.2019!
Boobalicious!?
Lesung. Vortrag
Desi 20h Dr. Véronique Sina wird bei diesem Vortrag über die Inszenierung der weiblichen Brust im Medium Comic sprechen.
Elvis - Das Musical Meistersingerhalle 20h Musical über den “King of Rock’n’Roll”.
The Higgins & Zsa Zsa Gabors & Degradace
Konzert
Kunstverein (Z-Bau) 21h Eine geballte Ladung Punk Rock / Street Punk erwartet euch heute Abend von drei verschiedenen Bands.
Die groSSe Schlagernacht
Disco. Party
Terminal90 21h DJ Sommi legt Schlager, Schnulzen und NDW zum Feiern, Flirten und Mitsingen auf die Plattenteller.
Disco. Party
Z-Bau 22h Galerie, Saal // Auf zwei Areas könnt ihr zu Psytrance unter anderem vom Künstlerkollektiv Vini Vici dancen.
Reggae Hit The Town
Disco. Party
Kantine 22h Heute könnt ihr zu Ska, Rocksteady und Reggae durch die Nacht steppen.
MDNGHT CTY
Disco. Party
Club Stereo 23h Mit Kaneda & Glitzer DJ Marius könnt ihr zu Indie, FuturePop und Indietronic-Sounds durch die Nacht steppen.
Alles Samt A/S feat. Kettama
Disco. Party
Kulturort BadstraSSe 8 19:30h Heute könnt ihr den Klängen des Singer-Songwriters lauschen. Support bekommt er von Will Church.
DuBworXx pres. Happy Bass Day
Vorpremiere: Die Perlingerin
Disco. Party
Z-Bau 23h Roter Salon // Heute Nacht könnt ihr zu Drum’n’Bass, Jungle und Dubstep feiern.
SAMSTAG, 27.04.2019
Show. Unterhaltung
Unite
Die Rakete 23h Von Downtempo, über Nu Disco bis hin zu African Vibes – heute könnt ihr eure Tanztreter zu einer wilden musikalischen Mischung zum Glühen bringen.
Bird Berlin & Angela Aux
CURT präsentiert: Konzert
MUZ Club 20h Eine musikalisch-künstlerische Verbindung der Extraklasse! Die beiden Kunstschaffenden stellen heute Abend jeweils ihr neues Album vor. curt präsentiert und vergibt Tickets!
Stanley Clarke & Manu Dibango Tipp!
Konzert
Markt. Messe
Arena Nürnberger Versicherung 11h Bei dieser Tattoo-Messe erwartet euch Live Musik, Body Painiting und ein Tattoo Contest.
Kulmbacher Motorradsternfahrt
Freizeit
Kulmbacher Brauerei 12h Biker-Event, bei dem die Motorrad-Saison eingeleitet wird und ihr die Möglichkeit habt, an einem Rahmenprogramm teilzunehmen.
Josh Savage
Konzert
Theater Fifty Fifty 20h Bei dieser Vorpremiere der vielseitigen Künstlerin, singt und tanzt die Kabarettistin und Schauspielerin an diesem Abend die Warheiten und Weisheiten für euch.
Özgür Cebe
Comedy. Kabarett
Burgtheater 20h In seinem neuen Programm “Ghettos Faust” spricht der Schauspieler und Kabarettist über Religion, Rassismus, Aufklärung und Deutschen Schlager
Fibel, 1000 Gramm
Konzert
Club Stereo 20h Die Post-Wave Band aus Mannheim steht heute Abend auf der Bühne. Support bekommen sie von 1000 Gramm.
Horst Lichter
Eventhalle Wendelstein 20h Stanley Clarke, die lebende Fusion-Legende und einer der wichtigsten Jazz-Musiker der letzten vier Jahrzehnte und Musikerlegende Manu Dibango, der Multiinstrumentalist aus Kamerun, der mit seinem Stil heute noch junge Musiker und Bands inspiriert. Doppelkonzert im Rahmen des 26. Jazz & Blues Open in Wendelstein.
5. Tattoo Expo
Comedy. Kabarett
Show. Unterhaltung
Meistersingerhalle 20h Mit seinem neuen Programm “Herr Lichter sucht das Glück!” erzählt der Koch, Autor und Moderator aus seinem Leben.
The Music Of Hans Zimmer & Others Konzert
Heinrich-Lades-Halle 20h An diesem Abend wird die Filmmusik groß mit Orchester, Chor und Solist*innen zelebriert.
S.P.A.D. & Sick Times & Hookline
Konzert
Kunstverein (Z-Bau) 21h Heute Abend gibt es eine ordentliche Portion Punk von regionalen Bands auf die Ohren.
Flotter Lenz Mit Ecke Prenz
Disco. Party
Desi 23h Die Berliner Jungs nehmen euch mit auf eine Rundfahrt durch Hip-Hop verschiedenster Formen und Farben und lassen damit die Frühlingsgefühle höher schlagen.
Lass Zocken – Indie vs HipHop
Disco. Party
Club Stereo 23h Im 30-minütigen Wechsel hauen Euch die DJs von King Kong Kicks und Unknown Pleasures die Tracks um die Ohren. Um den Eintritt wird gewürfelt.
SONNTAG, 28.04.2019 Zydeco Annie + Swamp Cats feat. Helt Oncale Tipp! Konzert
Jegelscheune Wendelstein 11h Seit nunmehr 13 Jahren begeistern Zydeco Annie + Swamp Cats die Fans in D, A und Schweiz mit Cajun und der Zydecomusic Louisianas. In der Jegelscheune treten sie mit neuem Programm an. Konzert im Rahmen des 26. Jazz & Blues Open Festival im Markt Wendelstein.
1. FC Nürnberg Bayern München
Tipp! Sport
Monokini Geburtstags-Gala
Max-Morlock-Stadion 15:30h Heimspiel für den Ruhmreichen in der 1. Bundesliga.
Z-Bau 20h Roter Salon // Mit Les Schogettes, Balu und die Surfgrammeln und The Come And Go Gos wird heute 20 Jahre Surf & Rock’n’Roll gefeiert.
Kulmbacher Motorradsternfahrt Freizeit
Konzert
Totales Bamberger Cabaret
Comedy. Kabarett
Gutmann am Dutzendteich 20h An diesem Abend kämpft das Kleinkunsttrio mit Sketchen und Songs gegen Fake News, gefühlte Wahrheiten und Verschwörungen.
Kulmbacher Brauerei 10h Biker-Event, bei dem die Motorrad-Saison eingeleitet wird und ihr die Möglichkeit habt, an einem Rahmenprogramm teilzunehmen.
Entdecke Den Brombachsee
Familie. Freizeit
Brombachsee 11h Bei diesem Familien-
155 ... updates auf www.curt.de Erlebnistag wird die Outdoor-Saison 2019 eingeleutet.
Konzert
Jazzmatinee
DB Museum 11h Beat Kaestli und Eliane Amherd verbinden in ihrer Musik brasilianische Sounds mit Jazz.
5. Tattoo Expo
Markt. Messe
Arena Nürnberger Versicherung 11h Bei dieser Tattoo-Messe erwartet euch Live Musik, Body Painiting und ein Tattoo Contest.
Flötentöne
Konzert
Rathaus 11h Historischer Rathaussall // Der Blockflötist Maurice Steger spielt in seinem Programm einige barocke Meisterwerke.
No Filter
Bildung. Business
Desi 15h Im Rahmen der Ausstellung “Mach da mal ‘ne Titte dran!” könnt ihr heute an einem Workshop teilnehmen, bei dem Konventionen und Normen rund um das Thema Körper und Schönheit ergründet und kritisch beleuchtet wird.
Philacademy
Konzert
Opernhaus 15h Gluck-Saal // Die Akademist*innen der Staatsphilharmonie interpretieren einige Stücke.
Eine Runde Sache - 10 Jahre 6appeal & 6aufKraut Konzert
Kulturwerkstatt Auf AEG 19h Ein Abend, an dem Musik der 70er bis heute auf Improvisationstheater trifft.
Das Poetikum
Lesung. Vortrag
Goldener Mond 19:30h Veranstaltung, irgendwo zwischen Poetry Slam und Autorenlesung, bei der Nachwuchspoeten auf der Lesebühne stehen.
Die Drei Von Der Tankstelle
Theater. Tanz. Comedy. Kabarett
Stadttheater Fürth 19:30h Komödie, in der drei Freunde von einer längerer Reise
zurückkehren und sich alle in die selbe Frau verlieben. Eine Produktion, die Liebe, Freundschaft und Arbeit thematisiert.
Paul Millns Band
Konzert
Kofferfabrik 20h Heute steht der britische Blues & Soul Poet für euch auf der Bühne.
Bukahara
Konzert
Hirsch 20h Unter Einsatz von Geige, Kontrabass, akustischer Gitarre, unterschiedlicher Percussion und Posaune erschaffen die vier Musiker ihren eigene Note in der Folkund Popmusik.
Sunday Night Orchestra
Konzert
Tafelhalle 20h BigBand-Jazz der unterschiedlichsten Stilrichtungen. Heute mit “From Ithaka To Cologne” feat. “Heiner Schmitz & his music”.
Calavera Acid Tango
Konzert
Villa Leon 20h Elektrotango Duo aus Buenos Aires spielen am Klavier, Synthesizer und Vocoder und möchte euch mit ihrem Sound zum Tanzen bringen.
MONTAG, 29.04.2019
Casablanca 14h Film über die Kurklinik in den Schweizer Bergen. Der Regisseur Hans W. Geißendörfer wird anwesend sein.
Jazzmatazz
CURT präsentiert: Konzert
E-Werk 20h Clubbühne // Die aus Südafrika stammende Singer-Songwriterin verzaubert ihr Publikum mit ihrer rauen, schönen Stimme und den leichten Klängen ihrer Lieder. Jetzt ist sie mit ihrem neuen Album “Paper Castles” unterwegs. curt präsentiert und vergibt Tickets!
Tipp! Konzert
St. Nikolaus Kirche Wendelstein 20h Jazz-Arrangements und Gospel-Nummern von den Singin’ Off Beats aus Nürnberg. Instrumentale Unterstützung kommt von Christian Langmann (Schlagzeug), Moritz Neukam (E-Bass)), Markus Harm (Saxophon) und Klaus Gramß (Piano). Konzert im Rahmen des 26. Jazz & Blues Open Wendelstein.
Tuija Komi Quartett
Konzert
Kofferfabrik 20h Diese Band bietet euch heute Abend eine Verschmelzung von mehrstimmigen Gesang und Jazz.
Good Riddance
Konzert
Desi 20h Diese Band vereint schnellen, aggressiven Hardcore mit eingängigen Melodien.
Ziggy Alberts & Harrison Storm Konzert
Z-Bau 20h Galerie // Australischer Songwriter verarbeitet in seinen Songs die Themen Liebe, Jugend und die bedrohte Umwelt.
Trade Wind & Modern Color & Scott Ruth Konzert
Z-Bau 20h Roter Salon // Heute Abend bekommt ihr mit dieser US-amerikanischen Band eine geballte Ladung Post-Hardcore auf die Ohren. Support bekommen sie von Modern Color & Scott Ruth.
Young Lions On Stage
Alice Phoebe Lou
Singin’ off Beats
Kino Am Nachmittag: Der Zauberberg Kino
Konzert
Tafelhalle 20h Unter dem Dirigat von Prof. Steffen Schorn führt heute Abend die BigBand der Hochschule für Musik Nürnberg ein zweiteiliges Programm auf.
The Zapoy!
Konzert
Kunstverein (Z-Bau) 21h Heute Abend steht eine Oi!/Skinhead Rock’n’Roll Band aus Moskau auf der Bühne.
DIENSTAG, 30.04.2019 Roberto Di Gioia’s WEB WEB
Tipp! Konzert
155 ... updates auf www.curt.de von Kaphengst sowie der Drummer Peter Gall. Vier Routiniers der mitteleuropäischen Jazzszene machen zusammen – brandneu – Web Web! Konzert im Rahmen des 26. Jazz & Blues Open Wendelstein.
Jegelscheune Wendelstein 20h Keyboarder Roberto Di Gioia, der Tenorsaxofonist Tony Lakatos, der Bassist Christian
Tipp! Konzert
Casa De La Trova 20h Wer Tuija kennt weiß, sie ist immer für eine “Yllätys” (Überraschung) gut. Die finnische Jazz-Sängerin und Wahlmüncherin arrangiert Klassiker des Pop neu und hat aber auch schon den Kinderliedklassiker Pippi Langstrumpf zu einer wahren Jazz-Hymne gewandelt. Konzert im Rahmen des 26. Jazz & Blues Open Wendelstein.
Joel Havea Trio
Tipp! Konzert
Downstairs Jugendtreff Wendelstein 20h Der Songwriter, Sänger und Gitarrist Joel Havea verbindet lässig Soul und Pop, Blues, Roots und Reggae und verpasst dem Sound seine starke Soul-Stimme. Warm, gefühlvoll mit kräftig markanter Klangfarbe. Konzert im Rahmen des 26. Jazz & Blues Open Wendelstein.
RebellComedy
Theater. Tanz
Meistersingerhalle 20h Mit dem Programm “Ausländer Raus!-Aus dem Zoo” thematisiert das Stand-Up Comedy Ensemble die immer stärker diskutierten Klischees und das Integrationstheater der deutschen Gesellschaft.
Das Lesen Der Anderen
Lesung. Vortrag
Kofferfabrik 20h In lockerer Atmosphäre möchte euch ein festes Ensemble mit dem Vortragen von Texten und Liedern unterhalten. Eine Veranstaltung irgendwo zwischen Lesebühne und Poetry Slam.
We Invented Paris
Konzert
Club Stereo 20h Mit elektronischem Versatz und zauberhaften Stimmen wird diese Indiefolkband für euch performen.
Revolte Poetry Slam
Lesung. Vortrag
Gummi Wörner Untergang 20h Die
Birdi´s e eck Liebes
156 eventkalender ... 156 eventkalender ... Wortfechter werden aufeinander losgelassen. Die “Waffen”: Prosa, Lyrik, Poesie oder auch Rap.
Tanz In Den Mai
Disco. Party
Parks 20h Auf 3 Areas könnt ihr heute Nacht in den Mai tanzen. Specials: Die Terrasse wird offiziell eröffnet und es gibt 200 Welcomedrinks.
Lost In Wave
Disco. Party
Cobra Club 20h Mit DJ Taube & Markus an den Turntables, könnt ihr zu Wave, Postpunk, Minimal, Electro, Synthiepop, 80er und Indietronics eure Tanztreter zum Glühen bringen.
Rampenschweinerei
Konzert. Comedy. Kabarett. Lesung. Vortrag
Kulturwerkstatt Auf AEG 20h Offene Kleinkunstbühne, bei der sich Künstler*innen aus allen Sparten ausprobieren können. Eintritt frei.
Vintage Crop
Konzert
Kunstkeller o27 21h Heute Abend steht die Garage Band aus Australien für euch auf der Bühne.
Tidemore
Konzert
Ludwigs 21h Berliner Brüder, die euch mit ihren Gitarren und Stimmen in den Bann ziehen wollen. Sie sind mit ihrem neuen Album “a-part” unterwegs.
Nasty Vikings
Disco. Party
Z-Bau 22h Heute Nacht könnt ihr zu diversen Elektro-Sounds durch den Club steppen.
Tanz In Den Mai
Disco. Party
Club Stereo 23h Mit den Club Stereo Allstars könnt ihr zu Indie & Co in den Mai tanzen.
MITTWOCH, 01.05.2019 Open Air Jazz & Blues
Tipp! Festival
eine Mehr als e: n m Kolu eine h c li m nä Wohltat!
Wendelstein Wie immer steigt am Tag der Arbeit auch das große Open Air im Rahmen des Jazz & Blues Festival im Altort des Marktes Wendelstein. In der 26. Ausgabe mit The Mojo Six, Charles Pasi, Pho Queue. Wie jedes Jahr gilt wieder “Umsonst & Draußen”
Tim Allhoff Quintett
Tipp! Konzert
Jegelscheune Wendelstein 20h ECHOPreisträger Tim Allhoff zählt längst zu einem der bedeutendsten deutschen Jazzpianisten. In Wendelstein steht sein preisgekröntes Trio zusammen mit den beiden ECHO-Jazzpreisträgern Arne Jansen (Gitarre) und Lutz Häfner (Saxofon) auf der Bühne. Abschlußkonzert des 26. Jazz & Blues Open Wendelstein.
SAMSTAG, 04.05.2019 Die Blaue Nacht
Kultur. Freizeit
DB Museum 17h In der Blauen Nacht wird unter dem Motto “Himmel und Hölle” ein abwechlungsreiches und kreatives Programm angeboten, das rätselhafte Einblicke in die Themen der Sonderausstellung “Geheimsache Bahn” bietet.
SONNTAG, 05.05.2019 1. FC Nürnberg Frauen FFC Wacker München Tipp! APRIL-Termine
Sport
1. FC Nürnberg 14h Die Damen des Ruhmreichen kämpfen mit curt als Medienpartner an der Seite um Punkte für den Aufstieg in die 2. Bundesliga.
noch viel ausführlicher auf Whisky Tasting Essen. www.curt.de/nbg Trinken. Bildung. Business Airport 17h Michaelverlosen Gradl nimmt euch tickets mit auf eine Geschmacksreise durch das Sortiment von sechs unterschiedlichen schotda Whiskysorten. auch. tischenwir und irischen Mit Kids: www.curt-kids.de!
FOTO: cris civitillo
bird berlin: Manchmal war es gar nicht so schön
Es war einmal vor ein paar Wochen, als ich mich dabei ertappte, dass ich an einem All You Can Eat Buffet unseren Landesvater und seine rechte Hand in Berlin, Capitano Verkehrsminister, beobachtete und meine Augen die Beiden den ganzen Abend und meine Gedanken die kommenden Nächte nicht mehr loslassen würden. Ich hätte mir so einen Dreck ja vielleicht lieber ersparen sollen, aber manchmal fühlt man sich einfach wie ein Bayer im Himmel. Mal schaun. An einem Vorabend zu einem Montag verabredeten sich in einer leckeren, lauen Märznacht Markus und Andi zum Dinner. Die Beiden wahrscheinlich ungeeigneten Menschenpolitiker wollten ungestört über die letzten Monate ins Plaudern kommen und sich kräftig auf ihre männlichen Schenkel klatschen, ob der Freude über ihre bayrische Sagenhaftigkeit, ob ihrer Schöpfung eines neuen Mythos Maskulinum Bavaria und ob ihrer unausgesprochenen nahezu amourösen Gefühle zueinander. Alles war perfekt von ihren Staatssekretär*innen vorbereitet worden und ins Minutiöseste getaktet. Sie trafen sich in einem Restaurant in Fürth, weil sie dachten, aus der Tradition heraus wird dort Sonntag abends zuhause gegessen, weil ja auch der Tatort kommt und das ja deswegen logisch ist und Markus und Andis Überlegung war es, dass man so die Unbeschwertheit, die Heimlichkeit und Verschwiegenheit des Etablissements Gourmée genießen könnte. Das Restaurant hieß Lucky Palace und sie wussten, jeder für sich, ganz im Geheimen, dieser Name kann kein Zufall sein. Und ja, er war es auch nicht. Sie schienen auf einem Palast aus Wonne ins Glück zu reiten. Und so schlenderten diese beiden fast schon niederträchtigen und in meiner Einbildung menschenverachtenden Pfennigfuchser in das All You Can Eat-Buffet der ausgesprochenen Extraklasse. Die Wände waren in eine Mixtur aus den verschiedensten kulinarischen Epochen der Lieferdienste gehüllt. Italienischer Milanomarmor traf auf asiatischen Bieberbambus und gekrönt wurde es von einer Plastikrohr-LED-Meisterleistung in Beleuchtungstechnik die perfekt einen aufsprudelnden Wasserkegel bis in die Gänsehaut imitierte. Eine gewagte Mischung – aber alle Achtung! Perfekt. 16 Euro pro Person und man kann alles Essbare, was man in diesem kulinarisch-magnetischen Place to be fand, auch verputzen. Und so luden sich die beiden nicht ganz knusperen weißen Männer die gesichtsgroßen Teller randvoll mit knusprigen Leckereien aus dem eher asiatischen Raum. Vieles war frittiert und roch nach Urlaub unter Palmen und betrunkener Strandbar. Sie fühlten sich wie im Paradies und so begannen die leicht rötlichen Wangen der Protagonisten dieser Geschichte arg speckig zu glänzen. Nicht, dass sie vorher nicht auch schon speckig geglänzt hätten, aber jetzt waren sie wie glasiert und bei einer Raumtemperatur von 21 Grad und einem leichten Windhauch auf den Punkt getrocknet, dass sie fast wie prallistisch-vollgestopfte Porzellanpuppen aussahen. Dieses Ritual: Aufstehen – zum Buffet gehen – sich bis zum Herunterpurzeln der kulinarischen Köstlichkeiten vollladen – wieder zurück zur Sitzecke wanken und die Fritates Extraordinaire in ihre nahezu maßkrugförmigen Köpfe in einer Schnelligkeit zu importieren, dass es selbst Franz Josef Strauß auf seiner Leberkashawaiiwolke im Olymp des weiß-blauen Hades schlecht geworden wäre, dieses Ritual zelebrierten Markus und Andi immer und immer
wieder. Schließlich san mia ja mia, gell. Aber dann geschah eine jähe Zäsur. Auf einmal lenkte sich der Fokus der beiden O‘zapft-is-G’sichter fast von alleine auf ein älteres, gut genährtes Ehepaar, die in der Ferne für die Übergabe von 30 Papieren ein realitätsähnliches Plüschtier überreicht bekamen. Und jetzt tritt mir einer den Gaul! So eines wollten die gierig und nimmersatt aussehenden Andi und Markus und auch haben. Ein Plüschtier aus einer Vitrine, die so arg wichtig sein musste, weil sie wie die englischen Kronjuwelen von zwei Mitarbeiter*innen des Lucky Palace wie die Leibgarde der Queen im Tower of London bewacht wurden. Awesome. Aus den beiden Fressrobotern wurden zwei schneidige Plüschtierfanatiker, die das Geheimnis dieser 30 mysteriösen Papiere erkunden wollten. Aber durch Nachdenken funktioniert da ja nix. Sie schlichen sich beim erneuten Überqueren der All You Can Eat-Meile an ein paar Tischen vorbei und ganz nah an diesen himmlischen Glücksglaskasten heran. Aber das Einzige, was in ihnen stieg war nicht der Grad der Erkenntnis, sondern die Verkümmertheit ihrer Gedanken. Denn jetzt waren sie so fixiert auf diese burschikosen Plüschobjekte, dass selbst das Schild in der Vitrine “30 Treuepunkte” in ihnen keine Steigerung der Denkgeschwindigkeit um nur einen Kilometer pro Stunde erlaubte. Ihnen blieb nichts Anderes übrig, als sich ein letztes Mal hinter einem bis unters Schweißkinn neu am Buffet aufgefüllten Fritierteller zu verschanzen und auf die zum Zahlen herangerufene Bedienung zu warten, von der sie sich eine Auflösung ihres besessenen Hirnknotens erhofften. Und zum Glück erfüllte sie ihnen den Wunsch prompt, denn als sie schlurfend langsam, wahrscheinlich um die Spannung noch ins Unermessliche zu steigern, an den Tisch trat, überreichte sie den beiden Hosentaschen-politikern, neben der Rechnung von 32 Euro fürs Buffet und nochmaligen 27 Euro für ihre 7 halbe Kristallweißbier, eines dieser Papiere, die in 30-facher Ausführung zum Passierschein ins Plüschtierglück eingetauscht werden könnten. Denn auf dem Papier stand: “Lucky Palace - Ein Treuepunkt - Für je 30 Euro erhalten sie einen Treuepunkt. Diese können sie dann gegen ein Geschenk aus unserer Glaskasten einlösen”. Als Andi und Markus diese Glücksbotschaft lasen, wurden ihre Augen ganz groß und ihre Herzen und ihre Mägen ganz weit. Nachdem sie mit ihrer Rechnung von 59 Euro nur um einen Euro knapp den zweiten Treuepunkt verfehlten, waren sie in ihrer Sammel- und Essehre so angestachelt, dass sie einen Glückfrittierpakt schlossen. Immer wenn das All You Can Eat-Buffet rufen würde, wären sie die Ersten am Platz und die Letzten am Bezahlen, damit sie den 30 Treuepunkten näher kommen würden und sich ihren Traum einer Plüschtierüberreichung aus dieser Lucky-Vitrine endlich erfüllen könnten. Und so verfielen sie in eine Süchtigkeit hinein und kamen immer wieder und wieder und aßen und tranken und konnten sich seitdem nur noch um ihren Pakt und leider nicht mehr um die Belange Deutschlands, der Welt und Bayerns kümmern. Was ein Pech im Glück. Und so sieht man, wenn man genau hinguckt, jeden Sonntag Abend Andi und Markus in einem der unzähligen All You Can Eat-Separées im Lucky Palace sitzen und fiebern und mampfen und schwitzen. Liebevoll, Eure Märchentante Birdi
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Fotos: Katharina winter
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Es gibt menschen, da freuen wir uns, wenn wir sie nicht sehen müssen, oder sprechen. Denn sie sind emsig und senden uns ihre Texte von selbst, weil sie wissen, dass sie uns gefallen. hier mal einen krimi, dort mal ein Kammerspiel oder – wie diesmal – ein Interview mit einem Star ... immer her damit, danke, theo!
theobald O.J. fuchs: Deute und Deuterich Frau und Herr K saßen in der Küche und gingen ihrer Lieblingsbeschäftigung nach. Ein Blick zur Uhr verriet: Viertel nach zwei. Sie schauten aus dem Fenster und beobachteten den ungefähr zehnten Eis-Graupel-Schauer, der von einem Orkanwind ziemlich genau waagerecht an die Fensterscheibe geschmissen wurde. Der Orkanwind war den beiden sehr sympathisch mit seinen flatternden Ohren, seiner kalten Schnauze und den niedlichen Eisäugelchen. Aber trotzdem. Frau K deutete auf den Werkzeugkasten und sagte: Deuterium ist alle. Fuck. Herr K fand das auch und sagte dasselbe. Fuck. Es war jetzt 14 Uhr 32. Klarer geht Andeutung nicht, sorry. Zur selben Zeit, ohne dass die Ks davon wussten – geschweige denn die Bedeutung des Vorgangs erkannten –, stieg in der Nürnberger Südstadt T aufs Rad. Sie trug eine Sturmhaube und trat kraftvoll in die Pedale des einhundertfünfundneunziggängigen Velozipeds. Sie überquerte den Aufseßplatz, nicht ohne – wie jedesmal, wenn sie den Aufseßplatz überquerte – darüber zu grübeln, was das »Aufseß« in »Aufseßplatz« wohl bedeutete. Und ob es mit Aufsitzen oder dem Aufsässigen zu tun habe. Ein nicht gerade unbedeutender Unterschied. Ts Trajektorie zeigte im Durchschnitt nach West-Nord-West. Gostenhof hieß ihr Ziel. Inzwischen war es 15 Uhr 18 und Herr sowie Frau K bewegten sich zurück vom Deuteriumgeschäft in der Austraße, etwa 78 Meter weit
von der Fürther Straße entfernt, die sie in nördlicher Richtung an der Ecke von »Thilo‘s Pil‘s Eck‘la« zu überqueren gedachten. Ziemlich genau da, wo es vor vielen Jahren ein Fachgeschäft für geläuterte Räucherwürste aus der Deutungskammer gegeben hatte. Dessen Pleite für die Anwohner eine Art Räucherwurstkatastrophe ausgelöst hatte. Die Ks zogen hinter sich je eine gemeinhin mit »Rentner Porsche« titulierte Einkaufstasche auf Rädern. Darin klapperte das frisch erworbene Deuterium. Um 15 Uhr 21 und 9 Sekunden bemerkt T direkt vor der gläsernen Tür zur Apotheke die von links auf sie zusteuernden Ks und versetzt ihrer Fahrtrichtung einen Schwenk von einer achtel Bogenminute nach rechts. Als sie den Blick wieder nach vorne wendet, nimmt ihr die Sonnenblende des Helms jegliche Sicht. Wenige Minuten zuvor war der unabhängige VanillesoßenpulverGutachter U beim Betreten des »Café Regina« seinem Erzfeind, dem entengesichtigen X über den Weg gelaufen. X ist, das haben etliche Messgeräte eindeutig nachgewiesen, ein psychopathisches Arschloch erster Ordnung. U hingegen ist zu überrascht, um die Bedeutung des Moments zu erkennen. U wird von X unerbittlich attackiert, mit seinem ausgestreckten Zeigefinger erdolcht der Entengesichtige den eiskalten Luftraum zwischen sich und dem Fachexperten U. Diese Geste dient der Unterstützung seiner keuchend aus dem Oberschlundgang-
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lion gepressten Worte, die von unnachweisbarer Schuld und Verbrechen an Reisnägeln handeln. U, der seine Ruhe haben will, entgegnet mit dem Vorwurf einer widerrechtlich an sich gerissenen Deutungshoheit und nennt X einen selbstgefälligen Deutling, der wohl am besten im Kerker eines Priesterseminars aufgehoben wäre. Um 15 Uhr 21 und 48 Sekunden öffnet sich die Tür zum Optikergeschäft, das nur magere sieben Schritte bzw. zwei vollständige Umdrehungen der Tretkurbel (vier Pi im Bogenmaß) in westlicher Richtung angesiedelt ist. Für knapp neun Sekunden leicht rückwärts tänzelnd, um den Augenkontakt mit Optiker P15Q16 maximal in die Länge zu ziehen, verlässt O seiner übrigen Umgebung völlig entrückt den Laden und wird in absoluter Kürze mit X zusammenstoßen. Von halblinks nach rechts oben also sind alle auf ihren Positionen: P15Q16, O, X, U, T und die Ks. Herrn Ks rechter Zeigefinger sticht deutend nach vorne, er zielt auf O in der Ferne, während E, der urplötzlich auch noch aufgetaucht ist, etwas murmelt. X fährt fort zu wedeln und zu stochern und nun deutet auch U retrograd zurück auf den Deutling. T sträuben sich die Nackenhaare. Die Daten, über welche allen Beteiligten in Gestalt unmittelbarer Sinneseindrücke verfügen, verdichteten sich zum höchst intensiven Knäuel, und bei jenen, deren Verarbeitungsorgan einen Ticken schneller kalkuliert als der Rest, zeichnet sich im Gesicht deutlich die Vorfreude auf den Schrecken ab, den der Zusammenstoß aller mit jedem im nächsten Splitter des Zeitglases exakt um 15 Uhr 21 und 54 Sekunden auslösen wird. E schnuppert misstrauisch. Ts Zeigefinger krümmt sich zum Haken, allerdings im konstruktiven Gleichklang mit den anderen Fingern ihrer Hand, um den Hebel der Bremse ruckartig zu ziehen. Frau K schließt die Augen, Herr K schnappt nach Luft, T erfasst P15Q16, kann sich jedoch im Sattel halten, während U blitzschnell erfasst, dass alle Aufmerksamkeit auf
O gerichtet ist, er somit völlig unbehelligt X dermaßen in die Eier tritt, dass die Eheleute K kurz den Blick zum Himmel richten, ob da nicht ein Düsenbomber die Schallmauer durchbrochen habe. E lächelt. Und dann ist der Spuk so schnell vorbei, wie er sich zusammengebraut hat, und die Ks verziehen sich mit ihrem Deuterium auf den Küchenbalkon.
und was macht theo WIRKLICH und sonst so? Naja, immer nicht so viel. Ein bisschen Forschung und so, hier und da mal irgendwas lehren. Wissen wir nicht so genau, ist auch egal. Ansonsten wälzt er sich im Ruhm und lässt sich bewundern, denn seine Sucht ist die nach Aufmerksamkeit. Theos Termine im April: Tote Hose. Nix. Dafür referiert er vom 6. bis 8. Mai über „Die Zukunft der Vergangenheit“ auf der re:publica in Berlin. Und dort: in der Station. Heimischer wird es wiederum am 9. Mai beim „Gipfeltreffen der Krimipreisträger“ im Kulturladen Nord, in der Wurzelbauerstraße 29 in Nürnberg. Den Thrill teilt er sich dort mit den Autorenkollegen Wohlgemuth, Spranger und McNeill. Kryptisch wird es offensichtlich eineinhalb Monate später, am 27. Juni. Titel: „Der General und das Bärtierchen: Die Dunkle Seite der Mondlandungen“, zusammen mit Keno Halilovic im Salon der unerfüllten Wünsche (Ort N.N.). Dass Theo jetzt schon weiß, was er im Herbst treibt, macht es nicht weniger verwirrend: Am 19. Oktober, während der „Lange Nacht der Wissenschaften“ wiederholt er das, was er im Mai (Achtung: Jetzt noch Zukunft, im Oktober aber längst Vergangenheit!) schon in Berlin geübt hat: „Die Zukunft der Vergangenheit“, diesmal in Nürnberg, im JOSEPHs.
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