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Anders, als du denkst!

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Betriebl. Gesundheitsmanagement; Hansefit hauseigenes Diakonie Kolleg zur eigenen Fort-und Weiterbildung

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Noch Fragen zur Stelle? Dagmar

Corbach freut sich auf deinen Anruf unter 0541 35784-0 oder deine E-Mail an dagmar.corbach@diakonie-os.de jobs.diakonie-os.de

Wichtige Telefonnummern

Im

Sprechzeiten der Gemeindeverwaltung Bissendorf

Mo.-Fr. von 9:00-12:00 Uhr und Mo. von 15:00-18:30 Uhr

Bürgerbüro Schledehausen

Mo., Mi., Fr. u. Sa. von 9:00-12:00 Uhr und Mo. von 15:00-18:30 Uhr

19, 49326 Melle-Gesmold

Geöffnet: montags bis freitags von 08:00 bis 17:00 Uhr von 08:00 bis 13:00 Uhr

Niedersachsenstraße 19, 49124 Georgsmarienhütte

Geöffnet: montags bis freitags von 08:00 bis 17:00 Uhr samstags von 08:00 bis 13:00 Uhr

Den Annahmekatalog finden Sie im Internet unter www.awigo.de.

Grünabfallsammelplatz Jeggen ....................................... 05401 365555

Ecke Niederfeldweg/Heideweg

März bis Oktober: montags, mittwochs, freitags von 14:00 bis 18:00 Uhr samstags ................................................................... von 9:30 bis 15:00 Uhr

Aufsichtspersonal: Herr Manfred Gawylcyk, Herr Erwin Turowski. Der Wasserbeschaffungsverband Jeggen versorgt die Haushalte mit Wasser i. d. Ortschaften Jeggen, Wissingen, z. T. Natbergen und z. T. Wersche. Verbandsvorsteherin: Frau Retzlaff, Tel. 05402 607-740, Fax 05402 607-741

Abwasserbeseitigung Wasserverband Wittlage 05472 9443-0

Das vollständige Telefonverzeichnis erscheint an dieser Stelle 1x pro Quartal, bzw. wenn sich Änderungen ergeben. Die Telefonnummern aller Ansprechpersonen finden Sie jederzeit online unter www.bissendorf.de.

Frühjahrsputz

in der Gemeinde Bissendorf

Aber jeder kann natürlich auch für sich, wie in den vergangenen Jahren, in den jeweiligen Ortsteilen selbständig Abfälle und Wertstoffe sammeln. Zum Einsammeln des Kleinunrates werden von der AWIGO Säcke zur Verfügung gestellt, Glas sollte gleich in die in den Ortsteilen bereitstehenden Glascontainer eingeworfen werden, da Glascontainer am Baubetriebshof nicht vorgehalten werden. Zur Eigensicherung sollte möglichst auffällige Kleidung (am besten mit Leuchtfarben) getragen werden.

Ab 11:00 Uhr kann der Abfall am Baubetriebshof der Gemeinde Bissendorf, Auf dem Specken 2, im Ortsteil Wersche, abgegeben werden. Hier werden den Sammlerinnen und Sammlern vom DRK Bissendorf zur Stärkung Kaffee und belegte Brötchen angeboten.

Liebe Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Verbände und Gruppen!

Endlich ist es wieder soweit! In diesem Jahr findet der Frühjahrsputz in der Gemeinde Bissendorf wieder in Verbindung mit dem landkreisweiten AWIGO-Abfallsammelwochenende am Samstag, dem 25. Februar 2023, statt. Der Naturschutzbund (NABU), Ortsgruppe Bissendorf, sowie die Gemeinde Bissendorf freuen sich sehr, wenn sich am

Samstag, dem 25. Februar 2023, Beginn: 9:00 Uhr, zahlreiche Personen an der Aktion beteiligen. Mit dieser freiwilligen Abfallbeseitigungsaktion sollen die Spielplätze, Grünanlagen, Straßen- und Wegeseitenränder, Gräben usw. im gesamten Gemeindegebiet von Abfällen und Wertstoffen aller Art gesäubert werden. Die Bürgerinnen und Bürger, Initiativen, Vereine, Verbände, Schülerinnen und Schüler sowie private Gruppen sammeln gemeinsam Abfall, um selbst einen nachhaltigen Beitrag für die Säuberung der Landschaft zu leisten. Spezielle Einladungen werden nicht verschickt.

Die Freiwilligen treffen sich zum organisierten Sammeln um 9:00 Uhr unter anderem in

Schledehausen Parkplatz Kurgarten (ev. Kirche)

Bissendorf Kirchplatz

– Wissingen Parkplatz Sporthalle

Natbergen Bürgerhaus

– Nemden Alte Schule

Wersche Dorfplatz

Jeggen DRK-Feuerwehrzentrum

– Stockum Bauernschaft/Stockumer Dorfkasten

– Ellerbeck Feuerwehrhaus

Joachim

Bau- u. Architektenrecht

Beamten-, Dienst- u. Arbeitsrecht

Straßenverkehrsrecht

Straf- u. Strafverfahrensrecht

Inkasso/Zwangsvollstreckung

Astruper Straße 6

49143 Bissendorf/Schledehausen

Telefon (0 54 02) 607 37-65

Telefax (0 54 02) 607 37-66 pilgrim@rechtsanwalt-pilgrim.de www.rechtsanwalt-pilgrim.de

Für Rückfragen stehen Ihnen Bernd Stegmann, Gemeinde Bissendorf, Tel. 05402 404-113 sowie der Vorsitzende der NABU-Ortsgruppe Bissendorf, Mathias Brand, Tel. 05473 2827, sowie die jeweilige Ortsvorsteherin bzw. der Ortsvorsteher Ihres Ortsteils zur Verfügung.

Bitte schließen Sie sich durch Ihre Beteiligung diesem Aufruf an. Setzen Sie ein Zeichen für eine „saubere“ Gemeinde Bissendorf!

Der Vorstand der NABU-Ortsgruppe Bissendorf und die Gemeinde Bissendorf

Sonderabfallkleinmengen-Sammlung im Ortsteil Wissingen

Am Freitag, dem 17. März 2023, werden in Bissendorf-Wissingen, auf dem Bahnhofsvorplatz, von 15:00 bis 18:00 Uhr Sonderabfallkleinmengen entgegengenommen.

Zum Sonderabfall zählen z. B.: im Haushalt anfallende unbrauchbar gewordene Reste von Farbmitteln, Lack-, Klebe- und Lösungsmitteln, Holzschutz- und Abbeizmitteln, Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln, Reinigungs- und Desinfektionsmitteln, Leuchtstoffröhren, Spraydosen, Batterien und BleiAkkus, Energiesparlampen, FCKW-haltige Stoffe, Feuerlöscher, Quecksilber, Säuren und sonstige Chemikalien und Gifte.

Wichtig: Es werden nur Sonderabfallkleinmengen aus privaten Haushalten angenommen. An den Sammelplätzen dürfen vor dem Eintreffen und nach der Abfahrt der Sammelfahrzeuge keine Sonderabfälle abgestellt werden, weil sich hieraus Gefahren, insbesondere für spielende Kinder, ergeben können. Weitere Informationen erhalten Sie bei der AWIGO unter der Rufnummer 05401 365555.

Informationsveranstaltung Carsharing

Die Gemeinde Bissendorf wird ab März dieses Jahres in Zusammenarbeit mit der Stadtteilauto OS GmbH ein Carsharing im Gemeindegebiet anbieten. Von den insgesamt drei Fahrzeugen wird ein E-Fahrzeug seinen Standort am Bissendorfer Rathaus haben. Ein Hochdach-Kombifahrzeug wird auf dem Parkplatz bei der ev.-luth. Kirchengemeinde in Wissingen stehen und der Standort für ein weiteres Fahrzeug am Bürgerbüro in Schledehausen sein.

Kosten entstehen den Kunden des Carsharing-Angebotes nur für die Zeit, in der das Fahrzeug genutzt wird und für die gefahrenen Kilometer. Die Nutzung ist somit preiswert und umweltschonend. Ein Carsharing-Auto ersetzt bis zu 20 private Pkw und für die Nutzer entfallen die Kosten fürs Tanken, TÜV, Versicherung und weitere Aufwendungen, die für ein eigenes Fahrzeug zu Buche schlagen. Die drei Fahrzeuge in der Gemeinde Bissendorf sind standortgebunden. Sie müssen also nach der gebuchten Fahrt wieder an ihren festen Stellplatz zurückgefahren werden.

Die Anmeldung zum Carsharing erfolgt online unter www.stadtteilauto.info/bissendorf. Bei Bedarf kann die Anmeldung auch direkt im Rathaus oder im Bürgerbüro Schledehausen durchgeführt werden.

Am 14. März 2023 findet ab 18:00 Uhr im Bürgersaal des Rathauses Bissendorf eine Informationsveranstaltung statt, bei der das Prinzip des Carsharings im Detail vorgestellt wird, ebenso, wie der Anmeldeprozess abläuft und wie die Buchung der Fahrzeuge erfolgt. Zusätzlich können die drei Fahrzeuge im Rahmen der Veranstaltung vor Ort besichtigt werden. Zudem besteht die Möglichkeit, die Veranstaltung nach vorheriger Anmeldung online per Videokonferenz zu verfolgen. In diesem Fall senden Sie bitte eine Mail an berstermann@ bissendorf.de, damit wir Ihnen einen Einwahllink zukommen lassen können. Sofern Sie an der Informationsveranstaltung vor Ort im Bürgersaal teilnehmen möchten, ist eine Anmeldung nicht erforderlich.

Für Fragen zur Veranstaltung am 14. März steht Ihnen Mona Berstermann unter der o. g. Mailadresse sowie telefonisch unter 05402 404206 zur Verfügung. Weitere Informationen zum Carsharing erhalten Sie auf www.stadtteilauto.info/bissendorf sowie über das Stadtteilauto-Kundenbüro in Osnabrück unter 0541 6854458.

Preisverleihung 2022

Nur neun Kilometer weniger war Sabine Lohaus gefahren. Mit 693 Kilometern rundet sie die Top 5 ab und erhielt wie alle fünf TopRadler einen 30-Euro-Restaurant-Gutschein. Die meisten Team-Kilometer stehen für das Team der OBS Bissendorf zu Buche. Insgesamt waren Lehrer und Schüler 10.087 Kilometer unterwegs. Besonders aktiv zeigte sich dabei die Lehrerschaft, die mit ihrem Unterteam „Kette rechts“ mit 13 Teilnehmern allein 5.297 Kilometer schafften. Kein Wunder, dass drei der Teammitglieder auch in der Einzelwertung die Plätze zwei bis vier belegen.

Besonders erfreulich, so Schulleiter Markus Gerling, sei die Beteiligung der Schüler gewesen. 38 junge Radlerinnen und Radler hatten in die Pedale getreten. Allein die 8. Klasse im gymnasialen Zweig hatte 799 Kilometer erreicht und damit die 9. Klasse geschlagen, die „nur“ 787 Kilometer Rad gefahren sind. Um die Schüler zu motivieren, hatten die Lehrer entschieden, ihr Preisgeld vom Vorjahr als Preis für die Schüler auszuschütten. So soll es auch in diesem Jahr wieder sein.

Im vergangenen Jahr haben sich erneut viele Fahrradbegeisterte aus der Gemeinde Bissendorf an der Aktion STADTRADELN des Klimabündnisses beteiligt. Mit 99 aktiv Radelnden und über 27.400 zurückgelegten Kilometern wurden die Ergebnisse aus dem Vorjahr deutlich übertroffen. Vier Tonnen CO2-Emissionen wurden dabei gegenüber der Nutzung eines Autos auf gleicher Strecke vermieden, fast doppelt so viele wie im Vorjahr.

Die meisten Kilometer hat Stefan Baumann gesammelt: 1.111 Kilometer – eine Schnapszahl, die er unbedingt erreichen wollte. „Ich musste auf der letzten Tour noch eine kleine Sondereinheit drehen, um die Zahl zu erreichen“, lachte er. Dass es sich gelohnt hat, zeigt der zweite Platz: Dietmar Hildebrand kam dem Sieger mit 1.028 Kilometern ganz nahe. Auf Platz drei befindet sich die erste Frau: Lisa Radecker war 801 Kilometer auf dem Zweirad unterwegs, gefolgt von Sven Gärtner, der 702 Kilometer auf dem Weg zur Arbeit zurückgelegt hatte.

Den zweiten Platz in der Teamwertung erreichte das Team Werscherberg mit 19 Aktiven. „Wir haben die Teamgröße verdreifacht“, freute sich Peter Bernhardt. 5.725 Kilometer waren die Radelnden unterwegs. Stark unterwegs war auch die Grundschule Bissendorf, die mit zehn Fahrenden 1.624 Kilometer erradelte. Jedes der Teams erhielt Bissendorfer Trinkflaschen und einen Scheck über 250 Euro.

Ganz genau haben die Stadtradelnden in diesem Jahr 27.426 Kilometer unter die Reifen genommen. „Das sind 16.454 Kilometer mehr als in 2021“, freut sich Bürgermeister Guido Halfter. Radfahren sei eine gute Möglichkeit, die Gemeinde und die Gegend wortwörtlich zu erfahren und gleichzeitig etwas für die Fitness zu tun. „Das Rad ist eine individuelle Lösung“, so Halfter. Auch für dieses Jahr plant Bissendorf wieder die Teilnahme an der Aktion STADTRADELN. Im Zeitraum vom 25. August bis zum 15. September sind wieder alle eingeladen, mitzufahren. Vielleicht wird in 2023 die 100er-Marke bei den Teilnehmenden geknackt. Die Chancen stehen gut: 2021 gab es 63 Radler, 99 in 2022 – da sollte das Ziel doch zu erreichen sein.

Text und Foto: Robert Schäfer

Die Gleichstellungsbeauftragte informiert: Einladung zum Weltfrauentag

„Rebellinnen“ – Die Ausstellung über starke Frauen

Mädchen und Frauen haben in allen Epochen die Welt verändert. Manche haben es in die Geschichtsbücher geschafft, andere sind weitgehend unbekannt.

Die Leihausstellung „Rebellinnen – Frauen verändern die Welt“ stellt Frauen aus dem deutschsprachigen Raum vor, die für ihre Überzeugungen und Rechte kämpften, die Gesellschaft prägten, sie ein Stück besser machen wollten.

Ihre Geschichten erzählen von stillem Widerstand und lauter Rebellion, mutigen Taten und ungewöhnlichen Entscheidungen, Unangepasstheit und Willensstärke. Es sind Frauen, die bestehende Strukturen hinterfragten, die Gesellschaft herausforderten und sich über Konventionen und Normen hinwegsetzten – und es bis heute tun.

„Rebellinnen“ präsentiert berühmte und weniger bekannte Frauen aus verschiedenen Jahrhunderten. Vorgestellt werden z. B. die Widerstandskämpferin Sophie Scholl, die Reformatorin Argula von Grumbach, die Politikerin Elisabeth Schwarzhaupt, die Schauspielerin Marlene Dietrich, die Sozialarbeiterin Liselotte Nold, die Verlegerin Aenne Burda oder die Publizistin Wibke Bruhns.

Sie alle verbindet, dass sie sich dafür eingesetzt haben, die Gesellschaft zu verändern. Ihre Lebenswege ermutigen uns dazu, unseren eigenen Weg zu gehen und unsere Ziele nicht aus den Augen zu verlieren.

Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 8. März 2023

Ort: KulturRAUM, Mindener Str. 60, 49143 Bissendorf

Beginn: 18:00 Uhr mit einer kurzen Einführung in die Ausstellung. Ab 18:45 Uhr: Vortrag „Märchen von und für starke Frauen“ von Märchenerzählerin Sonja Fischer.

Eintritt: 10 €, inkl. Miniimbiss und 1 Glas Wein

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung bitte per E-Mail an rothe@bissendorf.de oder unter Tel. 05402 7667 (montags und donnerstags von 9 bis 12 Uhr). Sollten Sie mich nicht erreichen, sprechen Sie bitte auf den AB. Die Ausstellung kann zusätzlich am Sonntag, dem 12. März 2023 von 14 bis 17 Uhr besucht werden.

Grundsteuer: Ohne geht es nicht!

Lassen Sie sich nicht verunsichern!

Warum eine Reform der Grundsteuer?

Das Bundesverfassungsgericht hat 2018 entschieden, dass die bisherige Berechnung der Grundsteuer auf Basis veralteter Einheitswerte verfassungswidrig ist. Bund und Länder mussten daher eine neue Form der Berechnung entwickeln, die auch in Niedersachsen eine neue Bewertung der Grundstücke und Häuser erforderlich macht. Die maßgebenden Faktoren in Niedersachsen sind die Grundstücksgröße, die Nutzung und die Lage.

Drohen jetzt höhere Grundsteuern?

Von vornherein war es Ziel des Gesetzgebers, eine im Großen und Ganzen aufkommensneutrale Grundsteuerreform zu schaffen. Die Grundsteuerreform ist also keine versteckte Steuererhörung. Einzelne Steuerzahlerinnen und Steuerzahler könnten aber mehr als bisher bezahlen, andere weniger. Zudem kann es auch zu Erhöhungen kommen, die für eine Stadt oder Gemeinde unabhängig von der Reform immer wieder notwendig sind, um die eigenen Aufgaben erfüllen zu können.

Mein Finanzamt hat mir einen anderen Grundsteuermessbetrag als früher gemeldet; wie viel Steuern muss ich jetzt bezahlen?

Anlässlich der am 31. Januar 2023 ausgelaufenen Frist zur Abgabe der Grundsteuerklärung nimmt die Aufmerksamkeit für dieses wichtige Thema zu. Viele Bürgerinnen und Bürger haben bereits Feststellungsbescheide ihrer Finanzämter erhalten und sind in Sorge, künftig höhere Abgaben leisten zu müssen.

NSGB-Präsident Dr. Marco Trips und Bürgermeister Guido Halfter sorgen für Aufklärung: „In der öffentlichen Debatte wird derzeit viel durcheinandergebracht. Die Grundsteuerreform ist keine versteckte Steuererhöhung. Die Reform darf nicht dazu führen, dass die Grundsteuer als solche infrage gestellt wird. Mit ihr werden bedeutsame Aufgaben und Einrichtungen vor Ort erst möglich.“

Aus gemeindlicher Sicht ist nachvollziehbar, dass die Grundsteuerreform einige Menschen verunsichert. Es lohnt aber ein genauerer Blick auf die Gründe und Folgen:

Warum überhaupt eine Grundsteuer?

Die Grundsteuer ist eine der wenigen direkten Einnahmequellen der Städte und Gemeinden. Grundstücks- und Hauseigentümer tragen damit zur Finanzierung wichtiger Aufgaben und Einrichtungen vor Ort bei. Hierzu zählen die Straßen, die Schulen, die freiwillige Feuerwehr, Kindergärten und Freizeiteinrichtungen. Mit etwa 1,5 Mrd. Euro Steuereinnahmen zählt die Grundsteuer B zu einer der bedeutendsten Einnahmepositionen der niedersächsischen Kommunen. Ohne sie geht es nicht.

Die neuen Messbeträge werden erstmals 2025 für die Berechnung der Grundsteuer Anwendung finden. Bis dahin müssen die Städte und Gemeinden ihre Hebesätze vor Ort (neu) festlegen. Erst aus der Kombination aus Grundsteuermessbetrag und neuem Hebesatz ist die eigentliche Steuerlast zu berechnen. Wieviel ein Eigentümer tatsächlich zahlen muss, kann er erst wissen, wenn er seinen Grundsteuerbescheid erhält. Dies wird voraussichtlich im Jahr 2024 geschehen. Allein der Grundsteuermessbetrag sagt also noch nichts über die endgültige Höhe der Grundsteuer aus; er kann nicht auf die derzeitigen Hebesätze angewendet werden.

Ich habe meine Erklärung noch nicht abgegeben. Droht mir ein Bußgeld?

Soweit bekannt, wird die Finanzverwaltung nach Fristablauf (31. Januar 2023) zunächst Erinnerungsschreiben versenden. Später können Verspätungszuschläge und Zwangsgelder drohen. Weiterhin können ausstehende Fälle gegebenenfalls geschätzt werden.

NSGB-Präsident Dr. Marco Trips und Bürgermeister Guido Halfter betonen abschließend: „Wir nehmen die Sorgen der Menschen ernst, was die Grundsteuerreform betrifft. Was wir aber nicht verstehen können, ist die teilweise mediale Stimmung gegen die Grundsteuer an sich. Niemand auf kommunaler Ebene erhebt leichtfertig Steuern, sondern will ausschließlich Gutes vor Ort bewirken.“

Quelle: Presseartikel des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes