ZBB Ausgabe 2/2014

Zahnärzteblatt

Brandenburg OffizielleS Mitteilungsblatt für die Zahnärzte im Land Brandenburg

Präventiv Jede Zahnarztpraxis kann helfen, frühkindliche Karies zu vermeiden S. 10

Medial

Fragen zum neuen Internetauftritt der KZVLB ausführlich beantwortet S. 30

Aufgeklärt

Einige deutliche Worte zur richtigen Patientenaufklärung S. 38

Beschlossen

Beratungsforum sorgt für Klarheit bei der GOZ S. 22 Ausgabe 2

April 2014

Die Seite 3

Die Autobahn kommt Autor: Dr. Eberhard Steglich, Potsdam Wenn man innerhalb einer Woche zu drei Diskussionsforen geht und dann das Thema Telematik, auch im weiteren Sinne, immer auf der Tagesordnung steht, muss es von tragender Bedeutung und großer Aktualität sein.

Dass die digitale Welt bei jedem von uns schon längst Einzug gehalten hat, ist eine Binsenweisheit. Jeder Mensch, ob er nun will oder nicht, hat zu diesem neuen „Medium“ Berührungspunkte, es sei denn, er lebt nach den Regeln der Steinzeit. Es kommt doch heute niemand auf die Idee, seinen Urlaubsweg zum Beispiel in die Alpen nur auf Nebenstraßen oder gar Waldwegen zu suchen. Viele mögen keine Autobahn, zumindest nicht vor der eigenen Nase, aber genutzt wird sie auch von diesen Mitmenschen. Und wie jedes Ding hat auch dieses zwei Seiten: Man kann das Ganze verteufeln und sich verweigern oder man nutzt es zum eigenen Vorteil. Hier fangen dann die Probleme an und die Fragen zur praktischen Umsetzung müssen gestellt werden.

Schnell soll sie sein, sicher soll sie sein und sie soll nichts zusätzlich kosten – die Datenautobahn. Die Geschwindigkeit liegt 25 Jahre nach der Geburt in vielen, meist ländlichen, Regionen immer noch im „Krabbeltempo“Bereich. Sollte dies so bleiben, wird eine Umsetzung nicht gelingen, da es zu erheblichen Einschränkungen der zahnärztlichen Praxistätigkeit führen würde. Beim Thema Sicherheit

wird nach heutigem Stand von allen Beteiligten auf der Seite der technischen Dienstleister ein scheinbar „totsicheres“ System beschrieben.

In der Zeit der Datenskandale – NSA, Google, SSL-Verschlüsselungsleck, … – bleibt dennoch mehr als nur ein großes Unbehagen. Und in der Frage der Kosten sind längst nicht alle Fragen gelöst.

Gerade die angerissenen Fragen zwingen geradezu, sich den Möglichkeiten einer digitalen Welt in der Berufstätigkeit zu öffnen. Die Skepsis bei der Einführung von Neuerungen war immer sehr groß, doch wich sie nach einer Einführungsphase immer einer großen Erleichterung, da es damit letzten Endes bei ständig zunehmender Datenmenge doch – schneller, einfacher und sicherer – geht.

Dr. Eberhard Steglich, Vorsitzender des Vorstands der KZVLB

Das alles entbindet uns nicht von einer kritischen, aber offensiven Begleitung. Nur der Berufsstand selbst kennt die wahren Probleme in der täglichen praktischen Umsetzung. Leider war die Kommunikation in den letzten zehn Jahren – das weiß die Führung der gematik und erkennt dies auch an – mehr als ein Stiefkind.

Heute kommen wir nun endlich in ein Umfeld gegenseitiger Ergänzung und Berücksichtigung von Anwenderfragen.

Die Fragen einer sicheren Verschlüsselung und einer elektronischen Signatur werden uns in den kommenden Jahren im großen Umfang begleiten. Wir sind bereit, uns der Aufgabe zu stellen und im Interesse unserer Zahnärzte zu lösen.

Bis Mitte 2015 soll die Prüfung des Stammdatenabgleichs für die elektronische Gesundheitskarte (eGK) abgeschlossen sein. Erst dann geht die qualifizierte elektronische Signatur (QES) in die Erprobung. Die QES soll den Ärzten die Arbeit erleichtern, da sie die gleiche Rechtsverbindlichkeit wie die handschriftliche Unterschrift besitzt. Die QES können Ärzte und Zahnärzte bei den verschiedenen Angeboten der Telematikinfrastruktur, wie zum Beispiel für die Abrechnung am Quartalsende, nutzen. Laut Hauptgeschäftsführer der gematik, Professor Arno Elmer, soll die Einführung der Telematikinfrastruktur ohne zusätzliche Kosten vonstatten gehen. Quelle: Ärzte Zeitung

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Inhalt

Seite 10 – Ein neues Konzept der BZÄK und KZBV möchte erreichen, dass frühkindliche Karies vermieden wird

Seite 6 – Frühjahrstagung der Kammerversammlung am 22. März Der Präsident und die Vorstandsmitglieder resümierten die standespolitischen Aktivitäten der Kammer im vergangenen halben Jahr und gaben Einblick in kommende Aufgaben.

Zudem standen der Haushaltsabschluss 2013, zwei Satzungsänderungen sowie der Bericht des Versorgungswerkes der Zahnärztekammer Berlin auf der Tagesordnung.

Für diesen Punkt begrüßten die Kammerversammlungsmitglieder den Vorsitzenden

Seite 12 – Zwischen Schein und Sein: Von Möglichkeiten,

des Verwaltungsausschusses, Dr. Ingo Rellermeier (Foto vorn).

für den Berufsstand am Image zu arbeiten

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Die Seite 3 Die Autobahn kommt

Berufspolitik Kammerversammlung: Mit „Jeder Zahn zählt“ aus Fehlern lernen Gemeinsam frühkindliche Karies vermeiden Zwischen Schein und Sein Treffen der VV-Vorsitzenden in Münster

6 10 12 14

Fortbildung Pfaff: Erfolgreiche Abschlüsse intensiver Fortbildung Neue orale Antikoagulantien Brandenburgische Referenten gesucht

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Privates Gebührenrecht Bericht: Koordinierungskonferenz der GOZ-Referenten Vier aktuelle Urteile zu einigen GOZ-Positionen

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Abrechnung Fragen und Antworten zur Abrechnung

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Praxis Neuzulassungen im Land Brandenburg Fragen und Antworten zum Internetportal der KZVLB Falltabelle zur Handhabung der eGK Babyglück und Mutterschutz – in der Praxis Förderprogramm „Gesundheit online“ gestartet Gemeldete Infektionskrankheiten im Land (Auswahl)

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Inhalt

Seite 21 – Wer sich vorstellen kann, als Referent für Kurse

Seite 30 – Die neuen Internetseiten der KZVLB haben bei

der Kammer tätig zu werden, melde sich bitte ganz schnell

den Nutzern so manche Frage aufgeworfen

Seite 26 – Bei Fragen und Antworten zur Abrechnung geht

Seite 32 – Babyglück und Mutterschutz greifen tief in die

es unter anderem um die Geb.-Nr. 153 und Wegegeld

gewohnten Praxisabläufe ein

Praxismitarbeiter Praktikum: Nur gucken – aber nichts anfassen!

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Recht & Steuern Patientenaufklärung in der zahnärztlichen Praxis Angestellte Zahnärzte und ihre Außenwirkung

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Verschiedenes Neuerscheinung: Daten und Fakten 2013 Alle interessierte Zahnärzte zum iADH-Weltkongress eingeladen Mitläufer für einen internationalen Staffellauf gesucht Immer einen Ausflug wert: das Dentalhistorische Museum in Zschadraß Verabschiedung des Beschwerdeausschusses Aktiv Kick – Fachtagung zur Kindergesundheit Der Einsatz von Dascams verstößt gegen Datenschutz

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Termine Wir trauern um unseren Kollegen Wir gratulieren ganz herzlich zum Geburtstag – auch nachträglich für März und April

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Inhaltsverzeichnis Jahrgang 24/2013

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ZahnRat-Fax-Formular für Nachbestellungen

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Impressum

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Verlagsseite

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Berufspolitik

Blick ins Präsidium (v.l.n.r.): Dipl.-Stom.

Bettina Suchan, Zahnarzt Thomas Schwierzy, Geschäftsführerin Maria-Luise Decker, Präsident Dipl.-Stom. Jürgen Herbert und Dr. Heike Lucht-Geuther – nicht im Bild Dr. Thomas Herzog

Mit „Jeder Zahn zählt“ aus Fehlern lernen Zu den Stichworten der jüngsten Kammerversammlung gehörten Altenpflegeheime und Bildungsmessen. Vor allem standen der Haushaltsabschluss 2013, zwei Satzungsänderungen sowie der Bericht aus dem Versorgungswerk auf dem Plan.

Autorin: Anne Nestler, 4iMEDIA Leipzig Während bei der Kammerversammlung im November die Frage nach der neuen Regierung noch offen stand, gibt es nun Klarheit: Die Große Koalition steht. Doch was das Gesundheitssystem betrifft, so habe sie bisher noch nicht aktiv agiert. Mit diesem kritischen Einstieg eröffnete Kammerpräsident Dipl.-Stom.

Jürgen Herbert seinen Bericht. Mit der Aussage von Bundesgesundheitsminister Herrmann Gröhe, dass Kollegialität und Selbstverwaltung die Grundlagen des deutschen Gesundheitssystems seien, gab sich der Kammerpräsident nicht zufrieden. „Es sind mehr Aufgaben in den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) gegeben worden, wo nun Entscheidungen getroffen werden sollen“, bedauert er in diesem Zusammenhang. Dem obersten Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung der Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Krankenhäuser und Krankenkassen in Deutschland obliegt insbesondere derzeit das Thema Qualitätsförderung. Unter anderem soll das zahnärztliche Fehlermanagementsystem „Jeder Zahn zählt“ 6

in die QM-Richtlinie implementiert werden.

Zwar gibt es dieses schon eine Weile, doch noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Bei den Ärzten gibt es Fehlermanagementsysteme seit mehr als fünf Jahren, die alle öffentlich sind.

Einen Teil von Jürgen Herberts Bericht nahmen die von der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) bevorstehenden Kooperationsverträge innerhalb des Alters- und Behindertenzahnheilkunde (AuB)-Konzeptes ein.

Danach könnten bestimmte Leistungen nur erbracht werden, wenn eigene Verträge mit dem jeweiligen Pflegeheim geschlossen werden. Wichtig sei dabei zum einen die Feststellung des Behandlungsbedarfs am Patienten und zum anderen die fachliche Beratung des Pflegepersonals. Beide Leistungen seien weder delegations- noch substitutionsfähig, so Jürgen Herbert, der weiterhin zu bedenken gab: „Wir müssen dabei Acht geben, dass die freie Arztwahl für den Patienten erhalten bleibt“. Gerade ältere Menschen seien froh, wenn sie auch weiterhin von ihrem gewohnten Zahnarzt behandelt werden können.

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Berufspolitik

Erfolgreicher Zahnärztetag

nommen hatte. Sie berichtete über fünf neue Beschlüsse des Beratungsforums (siehe Beitrag S. 22), unter anderem zur Berechnungsfähigkeit OP-Mikroskop und zur Trennung von Liquidation und Erstattung. „Damit erkennt die PKV erstmals diese Trennung an, was für uns eine berufspolitisch wertvolle Hilfestellung ist“, so Dr. Lucht-Geuther. Bei kürzlich gesprochenen Gerichtsurteilen ging es um die Trepanation als eigenständige Leistung sowie um die analoge Abrechnung beim Entfernen von subgingivalen Belegen. Anfragen zur Rechnungslegung gibt es auch regelmäßig in der GOZ-Sprechstunde, die nach wie vor sehr gut kontaktiert wird.

Da Dr. Erwin Deichsel nicht anwesend sein konnte, übernahm Kammerpräsident Dipl.Stom. Jürgen Herbert die Ausführungen des Referats Fort- und Weiterbildung und leitete damit den Bericht des Vorstandes ein. „Der 23. Brandenburgische Zahnärztetag Ende November 2013 verlief wieder einmal erfolgreich. Mit rund 1.250 Zahnärzten und Zahnmedizinischen Fachangestellten waren erneut sehr hohe Teilnehmerzahlen zu verzeichnen“, resümierte der Präsident. Die Aussteller seien ebenfalls sehr zufrieden gewesen. Auch der Gesellschaftsabend war sehr gut besucht. Die Vorbereitungen für den kommenden Zahnärztetag am 21./22. November 2014 zum Thema Im weiteren Teil ihres Berichtes verwies Dr. „Prothetik“ seien inzwischen abgeschlossen. Lucht-Geuther auf die KoordinierungskonErfolgreich verlief auch die periphere Fortbil- ferenz des Ausschusses Beruf, Familie, Pradung im Jahr 2013: Etwa 600 Teilnehmer wur- xismanagement, welche im November 2013 den im vergangenen Jahr gezählt, wobei die stattfand. Schwerpunkte waren die Umfrage begehrtesten Kurse die zum Thema Praxisbe- „Was Zahnärztinnen sich wünschen“ sowie die Themen Schwangerschaft und Mutterschutz gehung und Parodontologie waren. bei Selbstständigen. „In unserer Kammer ist Aus dem Finanzressort berichtete Jürgen Her- dazu ein wertvoller Ratgeber mit Tipps zum bert, dass es laut Finanzprüfung für den Haus- Einklang von Familie und Beruf in Arbeit, der haltsabschluss 2013 keine Beanstandung gab. sich allerdings nicht nur an Zahnärztinnen „Der Kammer wurde eine sparsame und wirt- richtet, sondern alle jungen Zahnärzte ansprechen soll“, so Dr. Lucht-Geuther. schaftliche Haushaltsführung bescheinigt“.

Dipl.-Stom. Reimund Zlobinski (l.) und Dr.

Erste Urteile zur novellierten GOZ

Z-QMS zertifiziert

Ingo Frahm (r.) gehörten zu den Kam-

Ende Januar diesen Jahres fand die Koordinierungskonferenz der GOZ-Referenten in Berlin statt, an der auch Vorstandsmitglied und GOZBeauftragte Dr. Heike Lucht-Geuther teilge-

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Thomas Schwierzy ging in seinem Bericht über den Bereich Zahnärztliche Berufsausübung unter anderem auf die „Studie zur manuellen Aufbereitung zahnärztlicher Instrumente“,

merversammlungsmitgliedern, die sich mit Anregungen in die Diskussion einbrachten

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Berufspolitik

November einen Vortrag für Praxismitarbeiter zum Thema Gruppenprophylaxe geben“, kündigte das Vorstandsmitglied an.

Nachdem Dr. Harald Renner (l.) den Antrag für den Haushaltsabschluss 2013 vortrug, gab es Nachfragen von Dr. Eckehart Schäfer.

Dr. Thomas Herzog

kurz MAZI-Studie ein, nach der die manuelle Aufbereitung der zahnärztlichen Instrumente weiterhin möglich ist. Auch das Thema Trinkbleibt weiterhin aktuell für die Zahnarztpraxen. „Darüber hinaus betrafen die Anfragen zur Berufsausübung vor allem die Themen Mutterschutz für angestellte Zahnärztinnen und anstehende Praxisbegehungen“, fasste Zahnarzt Thomas Schwierzy zusammen.

In seinen weiteren Ausführungen ging Thomas Schwierzy auf das Zahnärztliche QualitätsManagementSystem Z-QMS ein. „Anfang des Jahres gab es ein Update aufgrund der neuen DIN EN 15224. Sie enthält elf Kernfaktoren, die widerspiegeln, was im System erfasst werden soll“, erklärte Thomas Schwierzy der Kammerversammlung. Das Z-QMS ist ein zertifiziertes System und wird bereits von 750 Kollegen in Brandenburg genutzt.

10 Jahre Bündnis „Gesund aufwachsen“ Dipl.-Stom. Bettina Suchan, verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit und Prävention, kündigte den anwesenden Zahnärzten das Thema des diesjährigen Tages der Zahngesundheit am 25. September an: „Ein Herz für Zähne“. Das Motto sei angelehnt an „Ein Herz für Kinder“ und soll auf die Fürsorgepflicht bei Kindern, vor allem auch in Bezug auf die Mundgesundheit, aufmerksam machen. In diesem Zusammenhang betonte Bettina Suchan auch die gute Arbeit des Bündnisses „Gesund aufwachsen“, welches seit mittlerweile zehn Jahren in Brandenburg aktiv ist. „Anlässlich dieses Jubiläums wird es auf dem kommenden Zahnärztetag im 8

In ihrem Bericht ging es jedoch nicht nur um gesunde Kinderzähne, sondern auch um alte und pflegebedürftige Patienten. „Mit den Kooperationsvereinbarungen der Politik sind die Träger nicht ganz glücklich. Die Heime haben Angst vor zusätzlichen Pflichten, die sie nicht erfüllen können“, so Dipl.-Stom. Bettina Suchan. Wichtig sei vor allem die richtige Schulung des Pflegepersonals zum fachgerechten Umgang mit Alterszahnersatz. Mit „alten“ Zähnen befasst sich auch die fünfte Mundgesundheitsstudie, die erstmals Menschen im Alter 75plus befragt. „Von dieser Untersuchung versprechen wir uns Erkenntnisse darüber, welcher Bedarf in Altenheimen zum Thema Zahnpflege vorherrscht“, erklärte Bettina Suchan.

Aus- und Fortbildung der ZFA mit steigenden Zahlen Aufschluss über die aktuellen Zahlen im Bereich Aus- und Fortbildung der Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) brachte Dr. Thomas Herzog der Kammerversammlung nahe. Für das Jahr 2013 konnte das Vorstandsmitglied für das ZFA-Referat 126 neue Ausbildungsverhältnisse und damit einen kleinen Zuwachs gegenüber dem Vorjahr 2012 verkünden. Ein Erfolg waren auch die Bildungsmessen in Cottbus, Potsdam und Frankfurt (Oder), auf denen am Stand der LZÄKB zahlreiche Beratungsgespräche mit Schülerinnen und Schülern geführt worden sind.

Die Bildungsmessen waren in der anschließenden Diskussionsrunde dahingehend ein Thema, als dass die Kammerversammlungsmitglieder Unterstützung – auch finanzielle – für die zahlreichen regionalen Bildungsmessen in allen Teilen des Landes wünschten. Diese Messen haben einen hohen Stellenwert bei der Berufswahl der Schüler – da sollte auf keinen Fall der Beruf der ZFA fehlen. Zudem müsse auch an die erforderliche Schülerzahl an den Oberstufenzentren, beispielsweise in Neuruppin, gedacht werden.

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Berufspolitik

Innerhalb der Aufstiegsfortbildung zeigte Dr. Herzog positive Entwicklungen auf: Insgesamt wurden 30 brandenburgische ZFA erfolgreich zur Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin (ZMP) bzw. Verwaltungsassistentin (ZMV) am Philipp-Pfaff-Institut Berlin fortgebildet.

Als weiterer Abstimmungspunkt stand die Änderung der Bereitschaftsdienstordnung auf dem Plan. Auf Antrag von Kammerpräsident Jürgen Herbert wurde diese jedoch zurück in den Satzungsausschuss gegeben und wird zur nächsten Kammerversammlung zur Abstimmung kommen.

Haushalt 2013: Vorstand entlastet Versorgungswerk gut aufgestellt Nachdem der Kammer durch die Wirtschaftsprüfer eine sparsame Haushaltsführung bescheinigt wurde, legte der Finanzausschuss den Mitgliedern der Kammerversammlung den Haushaltsabschluss für das Jahr 2013 zur Abstimmung vor. Die 39 anwesenden Zahnärzte entlasteten den Vorstand mehrheitlich.

Zwei Satzungsänderungen Auf der Tagesordnung standen zudem die erste Satzung zur Änderung der Wahlordnung sowie die dritte Satzung zur Änderung der Hauptsatzung der LZÄKB. Die Anwesenden beschlossen einstimmig die erste Satzung zur Änderung der Wahlordnung – hier wurde entsprechend des geltenden Heilberufsgesetzes korrigiert, dass für je 50 Angehörige der Landeszahnärztekammer ein Mitglied der Kammerversammlung zu wählen ist.

Die ebenfalls einstimmig beschlossene dritte Satzung zur Änderung der hauptsatzung besagt, dass zukünftig die Kammerversammlung den Vertreter zur Vertretersammlung des Versorgungswerkes der Zahnärztekammer Berlin wählt.

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Zum Abschluss der Kammerversammlung in Motzen gab es einen Sachstands-Bericht aus dem Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin. Das Verhältnis zwischen aktiven Zahnärzten und Rentnern ist nach wie vor konstant, insgesamt ist aber seit 1991 ein Anstieg der Rentner zu verzeichnen. Aufgrund der Entwicklung seien die Beiträge nicht immer gleich hoch. Allerdings verzeichnet das Versorgungswerk einen Überschuss an Einnahmen gegenüber den fälligen Ausgaben für die Altersrenten. Das Eintrittsalter für die Rente ist stetig gesunken und liegt derzeit bei etwa 60 Jahren.

Finanziell ist das Versorgungswerk mit einem aktuellen Vermögenswert von über einer Milliarde Euro gut aufgestellt. Auch in den kommenden Jahren wird ein klarer Anstieg erwartet – so Dr. Ingo Rellermeier, Vorsitzender des Verwaltungsausschusses. Mehr Informationen über: www.vzberlin.org.

v.l.n.r.: Dr. Jörg Lips und Dipl.-Stom. Sven Albrecht beteiligten sich an den Diskussionen; Dr. Ingo Rellermeier

Hinweis:

referierte für das

Die nächste Kammerversammlung findet am Samstag,

Versorgungswerk

dem 11. Oktober 2014, in Motzen statt.

der Zahnärztekammer Berlin

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Berufspolitik

Gemeinsam frühkindliche Karies vermeiden Ein Konzept der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) zur zahnmedizinischen Prävention bei Kleinkindern – vorgestellt während einer Pressekonferenz am 7. Februar in Berlin Autorin: Dr. Gudrun Rojas, Beirat für Zahngesundheit Die frühkindliche Karies zu vermeiden, das ist das gemeinsame Anliegen von BZÄK, KZBV und des Deutschen Hebammenverbandes unter wissenschaftlicher Begleitung der Universität Greifswald. Gemeinsam entwickelteten die Partner ein Vorsorgekonzept. Anlässlich der Vorstellung des Konzepts wurden die epidemiologische Ausgangslage und Auswirkungen der frühkindlichen Karies sowie Möglichkeiten der Vermeidung dargestellt und das Konzept detailliert erläutert.

Drei neue Untersuchungen

Das Konzept liegt vor – der Prozess der Umsetzung kann beginnen

Es beinhaltet drei neue Früherkennungsuntersuchungen für Kinder vor dem 30. Lebensmonat. Die Kinderärzte sollen bei den U-Untersuchungen auf diese zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchungen hinweisen.

Die Bestätigung erfolgt im „gelben Untersuchungsheft“ der Kinder. Für das Erreichen der Zielstellung 80 Prozent Kariesfreiheit für die 6-Jährigen bis zum Jahr 2020 soll das Konzept Lösungswege aufzeigen, um Versorgungsprobleme zu lösen. Es bezieht mit den Hebammen

eine Berufsgruppe ein, die einen guten Zugang zu Müttern hat und zu gesundheitlichen Themen berät.

Brandenburgische Erfahrungen eingeflossen Aus brandenburgischer Sicht ist erfreulich, dass Erfahrungen und Ergebnisse unserer präventiven Betreuung in das Konzept eingeflossen sind. Die Landeszahnärztekammer empfiehlt bereits seit 2005 mit dem „Zahnärztlichen Prophylaxe-Pass Mutter & Kind“ die erste zahnärztliche Untersuchung des Babys zwischen dem 6. und 9. Lebensmonat und die Beratung der Eltern sowie zwei weitere Untersuchungen bis zum 24. Lebensmonat des Kindes. Hinweise für die Gesunderhaltung der werdenden Mutter sind ebenfalls Bestandteil des Passes, der in der Regel gemeinsam mit dem Mutterpass von den Gynäkologen ausgegeben wird.

„Mutter & Kind“-Pass auch von Zahnarztpraxen bestellbar Aus den bisherigen Erfahrungen ist bekannt, dass noch nicht alle werdenden Mütter einen Pass bekommen. Die Kammerversammlung hat sich daher in ihrer Herbstsitzung dafür ausgesprochen, dass Schwangere auch in Zahnarztpraxen den „Zahnärztlichen ProphylaxePass Mutter & Kind“ bekommen sollten.

Ab dem zweiten Geburtstag werden die Kinder seit 1993 gruppenprophylaktisch betreut. Eine Bestätigung und Information hierüber erhalten die Eltern im „Zahnärztlichen Prophylaxe-Pass für Vorschulkinder“. Das Prophylaxeprogramm für das Land Brandenburg sieht seit 2010 die Betreuung ab dem ersten Milchzahn vor, so dass keine Versorgungslücke besteht. Dass die Gruppenprophylaxe auf der Pressekonferenz

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Berufspolitik

Das Deckblatt sowie die Innenseiten des „Zahnärztlichen Prophylaxe-Passes Mutter & Kind“, wie er für das Land Brandenburg konzipiert wurde. Wer Pässe bestellen möchte, wendet sich bitte an die LZÄKB, Ulrike Stieler, Fax: 0355 38148-48 oder per E-Mail: ustieler@lzkb.de.

als das Angebot zur Vorsorge und Gesundheitsförderung mit der größten Reichweite in Kindertagesstätten bezeichnet wurde, kann für das Land Brandenburg mit einer Flächendeckung von 93 Prozent betreuter Kindertagesstätten bestätigt werden.

Karies die nächtliche Fläschchengabe ist. Soziale Lage und das Alter des Kindes sind weitere wesentliche Einflussfaktoren.

Somit werden die im Konzept dargestellten Präventionsstrategien, welche gruppenbezogene und individuelle Aspekte sowie interdisziplinäre Herangehensweisen beinhalten, zu einer Fläschchen in der Nacht am weiteren Verbesserung der Mundgesundheit schädlichsten kleiner Kinder und der Erreichung der MundgeDie Ergebnisse eines Kooperationsprojektes sundheitsziele auf Bundes- und Landesebene des Brandenburgischen Gesundheitsminis- beitragen. teriums mit der Universität Jena zum Thema frühkindliche Karies haben neben der vergleichsweise niedrigen Kariesprävalenz auf Dentinkariesniveau von 5,3 Prozent der 13 bis 36 Monate alten Kinder gezeigt, dass die Hauptursache für das Auftreten der frühkindlichen

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Kontakt: Dr. Gudrun Rojas, Brandenburg a. d. H. g.rojas@stadt-brandenburg.de

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Berufspolitik

Die Öffentlichkeitsarbeiter befassten sich mit der Frage, wie durch ihre Arbeit das zahnärztliche Image weiter verbessert werden kann.

Zwischen Schein und Sein In einer Zahnmedizin, die zunehmend Markttendenzen unterliegt, wird das Image immer wichtiger für den Erfolg und war deshalb Thema der Koordinierungskonferenz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am 4. und 5. März in Mainz.

Autorin: Christina Pöschel, Potsdam Feuerwehrleute und Krankenpfleger haben das beste überhaupt. BMW und Mercedes Benz können ebenfalls zufrieden sein. Investmentbanker haben ihres dermaßen verspielt, dass die ganze Branche in Misskredit geriet.

Christina Pöschel Abteilung Kommunikation der KZVLB

Die Rede ist vom Image. Es lässt sich schwer messen und übt doch größten Einfluss aus. Es bestimmt die Vorstellung der Menschen von einer Firma, einer Organisation oder einer Person und ist weit mehr als der „gute Ruf“. Es ist ein träges Produkt – ein Bild, das über lange Zeit entstanden und nicht so leicht zu kippen ist. Unzählige PR-Berater feilen an ihm mit dem Ziel, ihre Auftraggeber im bestmöglichen Licht erscheinen zu lassen.

Ein derart wirkungsvolles und mächtiges Instrument, das starken Einfluss auf Kaufentscheidungen und Verhalten ausübt, verdient eine genauere Betrachtung. Wie entsteht es?

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Lässt es sich gezielt aufbauen? Was unternimmt man, wenn es kippt?

Zahnärzte mischen vorn mit Im Image-Ranking belegen Zahnärzte seit jeher einen Platz weit vorne. Man schätzt sie als vertrauenswürdig, verantwortungsbewusst und kompetent ein – allesamt wichtige Faktoren in der Patientenwahrnehmung. Der zunehmende Fokus auf Präventionsthemen verbessert diese Wahrnehmung noch weiter. Auch der Wandel des Zahnarztes vom Halbgott in Weiß zum Spezialisten für die Mundhöhle, der seinem Patienten partnerschaftlich gegenübertritt, wirkt sich positiv auf das zahnärztliche Image aus. Änliches gilt im Bereich der Kommunikation: Dominierten noch vor wenigen Jahren Themen wie Budget, Honorar und Zulassungsbeschränkungen, geht es heute um Prävention, Teilhabe am wissenschaftlichen Fortschritt und Patientenzufriedenheit. Zahnärztliche Konzepte, die sich speziell an einzelne Bevölkerungsgruppen ZBB Ausgabe 2/2014

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richten, wie „Mundgesund trotz Handicap und hohem Alter“ oder „Frühkindliche Karies vermeiden“, unterstützen die positive Sicht und schaffen Vertrauen – beides unabdingbar für das Funktionieren der Praxis in einem zunehmend von Konkurrenz geprägten Umfeld, in dem der Zahnarzt gleichermaßen als Gesundheits- und Geschäftsperson wahrgenommen wird. Da auch die Zahnmedizin einer zunehmenden Ökonomisierung ausgesetzt ist und immer mehr zum Markt wird – ein Ende dieser Entwicklung ist nicht abzusehen –, geht es umso mehr darum, Patienten zu finden und dauerhaft an die Praxis zu binden,

materielle Nutzen für die Praxis – zumindest langfristig betrachtet – zweifelhaft.

Imageverbesserung durch Kampagnen?

Es gibt einige Beispiele für erfolgreiche ImageKampagnen, beispielsweise, als das Handwerk auf der Suche nach Azubis mit enormem Werbeaufwand für sich trommelte. Auch die Kampangne der Ärzte, die derzeit mit großflächigen Porträts und dem Slogan „Ich arbeite für Ihr Leben gern“ auf sich aufmerksam machen, dient der verstärkten Wahrnehmung und Imageverbesserung. Doch um dieses Ziel zu erreichen, muss nicht zwingend die Kampagne her, die Nicht alles Negative schadet ein riesiges Budget verschlingt. Da sich das Neben den vielen positiven Faktoren wirken Image langsam über einen langen Zeitraum auch negative Bilder, wie Angst und Schmerz, bildet, bringt die tägliche Aktion oft mehr, als die in der Regel aus Vorurteilen entstanden die großangelegte Kampane. Wichtiger sind sind, auf das zahnärztliche Image. Ein wirkli- das Zugehen auf den Patienten und die Uncher Schaden entsteht daraus jedoch nicht, terstützung bei Problemen. Hierbei sorgen die denn derartige Vorstellungen lassen sich in der Patientenberatungsstellen der Körperschaften für ein dickes Plus in der poPraxis im Umgang mit dem sitiven Wahrnehmung. ÄhnPatienten leicht korrigieren.

Es sind nicht die Dinge lich verhält es sich auch mit selbst, sondern die Vorallen Veranstaltungen, die Doch ein gutes Image kann dazu dienen, mit Patienten auch ruiniert werden. Gift stellungen, die wir uns in Kontakt zu kommen, seifür den positiven Eindruck davon machen.

Epiktet en es Vorträge, Messen oder sind exzessive Werbung für Aktionen, wie zum Tag der zahnärztliche DienstleistunZahngesundheit.

All die viegen und das Angebot rein ästhetischer (Wunsch)Behandlungen. Auch len Einzelaktionen der Praxen und der Körperwenn Praxen zu stark als profitorientierte Un- schaften, durch die der Patient die Botschaft ternehmen wahrgenommen werden, wandelt übermittelt bekommt: „Du kannst dich auf uns sich die Sicht der Patienten, die sich nicht verlassen, wir sind für dich da“, verstärken das mehr vertrauensvoll auf den zahnärztlichen positive Image.

Rat verlassen, sondern als Kunden um die besten Preise feilschen und fordernd auftreten. Hin und wieder kann auch ein Image-Wandel Eine Bindung lässt sich zu ihnen nie herstel- von Vorteil sein: Wurden alle Zahnärzte früher len. Sie folgen finanziellen Reizen oder dem mit Porsche- oder Ferraribesitzern mit dickem Mainstream. Neben dem Verstoß gegen das Bankkonto gleichgesetzt, verschwindet dieses Berufsrecht, ist mit Lifestyle-Image auch der Klischee zunehmend aus den Köpfen.

In der Zahnmedizin ist das Image auf unterschiedlichen Ebenen ein zentrales immaterielles Wirtschaftsgut: 1.

Für den Zahnarzt in der Praxis ist entscheidend, was die Patienten über ihn denken.

2.

Das gute Image des gesamten Berufsstandes kann junge Menschen für eine freiberufliche Tätigkeit als Zahnarzt be-

3.

Ein positives Image unterstützt die berufspolitischen Organisationen dabei, ihre Ideen und Forderungen in Selbstver-

geistern. waltung und Politik erfolgreich zu artikulieren.

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Berufspolitik

Die Vorsitzenden der Vertreterversammlungen der Kassenzahnärztlichen Vereinigungen vor dem Zahnärztehaus in Münster

Treffen der VV-Vorsitzenden in Münster Die Vorsitzenden der Vertreterversammlungen der Kassenzahnärztlichen Vereinigungen treffen sich in regelmäßigem Abstand, um Informationen auszutauschen und ihr Handeln abzustimmen. Am 28. und 29. März 2014 fand diese Tagung in Münster statt.

Autor: Dr. Konrad Koch, Münster VV-Vorsitzender der KZV Westfalen-Lippe

•

das Urteil des SG Münster vom 9. Dezember 2013, die VV der KZVWL betreffend das Urteil des BSG vom 30. Oktober 2013 – Klage der KZVBW gegen das Land BadenWürttemberg Versagung der Genehmigung der satzungsändernden Beschlüsse der VV der KZBV zur Einführung eines Datenkoordinationsausschusses durch das BMG die gesetzliche Zustimmungserfordernis für Vorstandsdienstverträge (in Vorbereitung). Welche Schlüsse (Versagung) die VV und der Vorstand der KZBV daraus ziehen, wird Thema der Sommer-VV der KZBV am 4. und 5. Juli in Köln sein.

• Die Vorsitzenden der Vertreterversammlungen der KZVen Deutschlands trafen sich auf Einladung der KZV Westfalen-Lippe zum zwei- • ten Mal in Münster. Dieses turnusmäßige Treffen der VV-Vorsitzenden nahm in Münster am 16. und 17. September 2005 seinen Anfang.

Die Kollegen Dr. Konrad Koch, VV-Vorsitzen- • der, und sein Stellvertreter, Dr. Markus Voß, hießen die Kollegin Fotiadis-Wentker, stv. VVVorsitzende Berlin, sowie die weiteren Amtskollegen der KZVen herzlich willkommen. Beim gemeinsamen Abendessen begrüßte der Vorsitzende des Vorstandes der KZVWL, Dr. Bernhard Reilmann, sowie sein Stellvertreter, Dr. Neben anderen Fragestellungen aus den TheBurkhard Branding, ebenfalls die angereisten menfeldern der einzelnen KZVen, die behanGäste. Nach dem Essen am Begrüßungsabend delt wurden, will sich die Runde der VV-Vorsitkonnten in entspannter Runde Fragen und zenden im Jahre 2015 in besonderer Weise mit Antworten direkt ausgetauscht werden. Herr dem gesetzlichen Zustimmungserfordernis zu Evelt, Hauptgeschäftsführer der KZVWL, stand Vorstandsdienstverträgen befassen. für die Verwaltung betreffenden Fragestellungen ebenfalls zur Verfügung. Den standespo- Das nächste Treffen ist für den 26./27. Septemlitischen Erfahrungsaustausch kennzeichneten ber in Stuttgart vorgesehen, die weiteren Treffen für 2015 in Würzburg und Düsseldorf. folgende Punkte: 14

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Fortbildung

Erfolgreiche Abschlüsse intensiver Fortbildung Wer Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin werden möchte, muss 450 Fortbildungsstunden absolvieren. Bei den Dentalhygienikerinnen sind es 950 Stunden, die auf dem Plan stehen. Am Philipp-Pfaff-Institut wurden die jüngsten Lehrgänge verabschiedet.

Autorin: Sabine Berg, Philipp-Pfaff-Institut Berlin

Neuer Kurs für ZMP ab August 2014

Sabine Berg, Marketingleitung | PR am Philipp-PfaffInstitut Berlin

Seit Anfang März verstärken über 60 am Philipp-Pfaff-Institut fortgebildete Zahnmedizinische Prophylaxeassistentinnen die Praxen in Berlin und Brandenburg. Mit 450 Kursstunden wurden die Absolventinnen sehr nachhaltig und umfassend auf ihre Tätigkeit als ZMP vorbereitet.

Einen besonders hohen Stellenwert in der Fortbildung nimmt das Training der praktischen Fertigkeiten ein. Für das erste Üben stehen jedem Teilnehmer eine eigene dentale Simulationseinheit mit Phantomkopf zur Verfügung.

Später werden die Patienten im Prophylaxesaal des Pfaffs behandelt und dabei intensiv von Zahnärzten und erfahrenen ZMP begleitet.

Ziel ist es, die ZMP bestmöglich auf ihren Praxisalltag vorzubereiten. Sie sollten nach dem Abschluss der Aufstiegsfortbildung sicher und kompetent mit den Patienten umgehen und arbeiten können.

Dr. Thilo Schmidt-Rogge gratulierte den Teilnehmerinnen sehr herzlich und wünschte ih-

Von Anfang an professionell – Fortbildungsangebote für Assistenten und Berufseinsteiger Unter diesem Titel bietet das Philipp-Pfaff-Institut erstmalig eine Fortbildungsreihe speziell für Assistenten und Zahnärzte an, die noch neu in ihrem Beruf arbeiten. Inhaltlich ste-

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nen viel Erfolg als nun fertige ZMP. Die nächste Aufstiegsfortbildung zur ZMP beginnt im August 2014. Interessierte können sich gern persönlich beraten lassen. Bitte vereinbaren Sie einen Termin oder rufen Zahnärztin Ilona Kronfeld-Möhring an. Sie erreichen sie unter 030 414725-18 (-0 Zentrale).

Höchst mögliche Qualifikation für ZFA geschafft Geschafft haben es auch die Dentalhygienikerinnen, die allen Grund zum Feiern hatten: Nach 950 nebenberuflichen Unterrichtseinheiten konnten die Urkunden an die glücklichen Absolventinnen überreicht werden. Sie dokumentieren die höchste Qualifikation, die eine ZFA derzeit in ihrem Berufsleben anstreben kann und kennzeichnen einen neuen Berufsabschnitt für die Teilnehmerinnen. „Der Weg dorhin ist spannend und abwechselungsreich. Er verlangt aber auch von den Teilnehmerinnen viel Engagement, Wissensdurst und vor allem die Liebe zum Beruf“, so Prof. Bernd-M. Kleber, wissenschaftlicher Leiter des DH-Seminars.

Die Aufstiegsfortbildung am Philipp-Pfaff-Institut ist nebenberuflich organisiert, was für die Teilnehmer und deren zahnärztlichen Praxen den großen Vorteil hat, parallel zur Fortbildung

hen nicht zahnmedizinische Fachthemen im Fokus, sondern betriebswirtschaftliche und Kommunikationsthemen. Dazu gehören Abrechnungskurse genauso wie Fortbildungen zur Personalführung oder auch zum Thema, wie die eigene Integration in bestehende Praxiskonzepte optimal verlaufen kann. Alle Angebote werden auf www.pfaff-berlin.de vorgestellt oder können telefonisch unter: 030 414 725-0 erfragt werden.

ZBB Ausgabe 2/2014

Fortbildung

weiterhin Patienten betreuen zu können. Die hohe Fortbildungsqualität wird dadurch gewährleistet, dass alle 950 Fortbildungsstunden als Präsenzzeit abgehalten werden. Die anwesenden Referenten können sich so optimal auf die Teilnehmer einstellen; Fragen werden sofort und individuell beantwortet.

Wie im ZMP-Seminar ist auch im DH-Seminar ein wesentliches Qualitätsmerkmal der hohe praktische Anteil. Im Rahmen der Aufstiegsfortbildung werden praktische Übungen an modernen dentalen Simulationseinheiten (nicht nur isolierten Phantomköpfen) durchgeführt. Zusätzlich werden in der achtmonatigen klinischen Phase in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik der Charité rund 20 verschiedene Patienten mit parodontaler Erkrankung unterschiedlicher Ausprägung behandelt. Dies alles geschieht unter intensiver Anleitung und Aufsicht durch ein Team aus zehn erfahrenen Parodontologen und drei Lehr-DHs und sichert so optimale Lern- und Fortbildungsergebnisse.

Die nächste Aufstiegsfortbildung zur DH beginnt im April 2015. Bitte vereinbaren Sie einen Termin für eine persönliche Beratung bei Zahnärztin Ilona Kronfeld-Möhring.

lohnt sich also auf jeden Fall, sich individuell über die Finanzierungsmöglichkeiten auf www. meister-bafoeg.info zu informieren. Zurzeit werden auf Antrag bei erfolgreich absolvierter Abschlussprüfung 25 Prozent der Darlehnssumme erlassen.

oben: die 60 Absolventinnen des ZMP-Kurses unten: die Teilnehmerinnen des jüngsten erfolgreich beendeten DH-Kurse am PPI

Freie ZMV-Kursplätze für das Nachtschwärmer-Konzept Am Freitag, dem 16. Mai, findet der kostenfreie Informationsabend zum ZMV-Nachtschwärmer-Seminar statt. Merken Sie sich diesen Termin vor, um mehr über die Möglichkeit zu erfahren, sich nicht am Wochenende, sondern werktags nach Feierabend zur ZMV zu qualifizeren. Nach erfolgreichem Aufnahmetest können Sie mit dem ZMV-Seminar bereits im September 2014 beginnen und bereits im Juni 2015 fertige Verwaltungsassistentin sein.

Meister-Bafög möglich Übrigens: alle Aufstiegsfortbildungen am Philipp-Pfaff-Institut können über das MeisterBafög gefördert werden. Dies ist möglich durch die erneute erfolgreich durchlaufende DIN EN ISO 9001 Re-Zertifizierung, die eine wichtige Voraussetzung für die Förderung darstellt. Es ZBB Ausgabe 2/2014

Aus organisatorischen Gründen bitten wir Sie, sich formlos für den kostenfreien Informationsabend anzumelden (E-Mail: ilona.kronfeld@ pfaff-berlin.de; Fax: 030 4148967). Telefonisch erreichen Sie Zahnärztin Ilona KronfeldMöhring unter 030 414725-18 (-0 Zentrale), um sich persönlich beraten zu lassen.

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Fortbildung

Neue orale Antikoagulantien Eine Standortbestimmung für die antithrombotische Therapie bei Vorhofflimmern sowie Empfehlungen zum perioperativen Management insbesondere unter dem Aspekt zahnärztlicher Eingriffe Autor: Dr. med. Axel Harnath, Leitender Oberarzt im Sana-Herzzentrum Cottbus

1. Antithrombotische Therapie bei Vorhofflimmern

Dr. med.

Axel Harnath

Risikofaktoren für Vorhofflimmerpatienten

Die antithrombotische Therapie in Form der oralen Antikoagulation ist entsprechend der Leitlinien die wichtigste Therapiemaßnahme bei Patienten mit Vorhofflimmern. Das Schlaganfallsrisiko bei Patienten mit Vorhofflimmern ist abhängig von begleitenden Risikofaktoren und steigt mit zunehmendem Alter.

Diese Aussagen gelten sowohl für Patienten mit chronischem – also permanentem oder persistierendem Vorhofflimmern – als auch für Patienten mit anfallsweisem, so genanntem paroxysmalem Vorhofflimmern.

Das thrombembolische Risiko eines Vorhofflimmerpatienten richtet sich nach dem so genannten CHADS-Vasc-Score. In diesen Risikoscore gehen folgende Risikofaktoren ein:

zeigen, dass diese Empfehlungen in der Praxis häufig nicht eingehalten werden. Die Daten zeigen zum einen eine „Übertherapie“ bei acht bis zehn Prozent der Patienten mit Vorhofflimmern und geringem thrombembolischem Risiko, die keiner Antikoagulation bedürften. Zum anderen zeigen sie jedoch eine „Untertherapie“ bei etwa 25 Prozent der Patienten mit Vorhofflimmern, welche auf Grund ihres Risikoscores eine orale Antikoagulation benötigen würden.

Die Rate der entsprechend ihres Embolierisikos adäquat behandelten Patienten liegt bei lediglich 2/3.

Große multizentrische Studien konnten klar belegen, dass die Hemmung der plasmatischen Gerinnungskaskade durch Vitamin-KAntagonisten das thrombembolische Risiko bei Patienten mit Vorhofflimmern um etwa 60 Prozent reduzieren kann.

Trotz dieser eindeutig belegbaren Wirksamkeit der Vitamin-K-Antagonisten bestehen sowohl bei Ärzten als auch bei Patienten erhebliche Vorbehalte gegenüber dieser Therapie. Ursachen hierfür sind neben dem erhöhten Blutungsrisiko die individuell unterschiedliche Wirksamkeit, die zahlreichen Interaktionen mit Nahrungsmitteln sowie die häufig erforderlichen Gerinnungskontrollen.

2. Neue orale Antikoagulantien (NOAK) – Übersicht

Die aktuellen Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie empfehlen die orale Antikoagulation bereits ab einem CHADS-Vasc-Score ab 1, für eine alleinige ASS-Therapie besteht wiederum nur noch eine sehr eingeschränkte Empfehlung. Registerdaten aus dem deutschen Vorhofflimmer-Netzwerk (AFNET) 18

Seit 2010 wurden drei neue orale Antikoagulanzien zugelassen. In der plasmatischen Gerinnungskaskade nehmen die Gerinnungsfaktoren Faktor Xa und Faktor IIa (Thrombin) eine zentrale Position ein. Die neuen, oral verfügbaren Antikoagulanzien (NOAKs) hemmen entweder den Faktor Xa (Rivaroxaban = Xarelto, Apixaban = Eliquis) oder aber Thrombin (Dabigatran = Pradaxa).

ZBB Ausgabe 2/2014

Fortbildung

Alle drei neuen oralen direkten Antikoagulanzien konnten in Studien gegenüber den VitaminK-Antagonisten ein überlegenes Sicherheits-/ Wirksamkeitsprofil nachweisen und werden zukünftig die Antikoagulationsstrategien bei Patienten mit Vorhofflimmern entscheidend verändern. Da die NOAKs eine Überlegenheit in der Wirksamkeit bzw. zumindest eine Nichtunterlegenheit gegenüber Vitamin-K-Antagonisten nachweisen konnten und ein überlegenes Sicherheitsprofil zeigen (insbesondere signifikante Reduktion intracerebraler Blutungen), werden sie bei der Neueinstellung von Patienten mit Vorhofflimmern auf eine Therapie mit Antikoagulanzien in den Leitlinien bevorzugt empfohlen.

Alle drei NOAKs zeichnen sich durch eine deutlich einfachere Handhabung aus, da sie in fixen Dosierungen verabreicht werden. Auch die Lebensqualität der Patienten steigt, da keine routinemäßigen Gerinnungskontrollen erforderlich sind und keine Interaktionen mit Nahrungsmitteln bekannt sind. Ein weiterer Vorteil ist die kurze Halbwertszeit der Substanzen einhergehend mit einem raschen Wirkeintritt und einem schnellen Abklingen der Wirkung

Glossar

nach Beendigung der Therapie. Damit entfällt das bisher übliche „bridging“, also das Ab- und Umsetzen der Therapie von Vitamin-K-Antagonisten auf eine Heparintherapie vor elektiven invasiven oder operativen Eingriffen.

NOAKs – pharmakokinetische Eigenschaften in Übersicht

3. Empfehlungen zum perioperativen Managment Die Fortführung einer oralen Antikoagulation bei anstehenden Operationen oder invasiven Maßnahmen stellt ein erhöhtes Blutungsrisiko dar, während eine Unterbrechung der Antikoagulation das Risiko für thrombembolische

Mit der aPPT werden die Gerinnungsfaktoren des endogenen Systems (Faktoren XII, XI, IX, VIII, X, V, II, I) erfasst.

CHADS-Vasc-Score: Um das Schlaganfallrisiko von Patienten mit Vorhofflim-

Hemoclot-Test:

mern (VHF) abzuschätzen und einzuordnen, wird mit

HEMOCLOT® THROMBIN INHIBITORS ist ein Gerinnungs-

dem CHA2DS2-VASc-SCORE das individuelle Risiko eines

test zur quantitativen Bestimmung von direkten Thrombin

betroffenen Patienten ermittelt und mit Punkten bewer-

Inhibitoren (DTI) wie Hirudin, Argatroban® und Dabiga-

tet. Anschließend wird versucht, das Risiko mit einer

tran im Citratplasma.

antithrombotischen Therapie weitestgehend zu reduzieren und zu minimieren.

TZ: Thrombinzeit misst die Umwandlung von Fibrinogen zu

ASS-Therapie:

Fibrin nach Zugabe einer Testlösung von Thrombin (Faktor

Acetylsalicylsäure-Behandlung

IIa) zu Citratplasma (Gerinnungstest).

NOAK oder DOAC:

Kreatinin Clearance (CrCl in ml/min):

... neue orale Antikoagulantien | direkte orale Antikoagu-

... dient der Bewertung der Nierenfunktion

lantien (zum Beispiel: Pradaxa) Hämostase: Bridging:

Ist ein lebenswichtiger Prozess, der die bei Verletzungen

Ab- und Umsetzen der Therapie von Vitamin-K-Antago-

der Blutgefäße entstehenden Blutungen zum Stehen

nisten auf eine Heparintherapie (zum Beispiel Clexane,

bringt.

Monoembolex) Faktor-IIa / Xa: aPTT:

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Teile der Gerinnungskaskade

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Fortbildung

Ereignisse erhöht. Somit ist in jedem Einzelfall individuell das Blutungsrisiko gegen das Risiko einer Thrombembolie abzuwägen.

Wie hoch ist das assoziierte Blutungsrisiko bei bestimmten Eingriffen?

Bei niedrigem und mittlerem thrombembolischem Risiko bei Patienten mit Vorhofflimmern (CHADS-Vasc-Score 1 bis 3) kann die Antikoagulation mit den neuen oralen Antikoagulanzien vorübergehend pausiert werden. Bei hohem thrombembolischem Risiko und geringem Blutungsrisiko sollte eine Antikoagulation möglichst nicht unterbrochen werden. Zusätzlich sind patientenspezifische Risiken, insbesondere eine höhergradig eingeschränkte Nierenfunktion zu beachten.

renfunktion oder vor größeren Operationen mit höherem Blutungsrisiko 36 bis 48 Stunden vor dem Eingriff. Eine Wiederaufnahme der Antikoagulation sollte in Abhängigkeit vom Blutungsrisko erfolgen. Da eine Hämostase nach operativen Eingriffen nach etwa acht Stunden zu erwarten ist, kann in der Regel die Wiedereinnahme des Antikoagulans am Folgetag durchgeführt werden, sofern keine Nachblutung besteht. Im Vergleich zu Vitamin-K-Antagonisten ist zu beachten, dass die antikoagulatorische Wirkung bereits nach zwei bis drei Stunden nach der Einnahme der ersten Tablette eintritt.

Zahnextraktionen werden als Eingriffe mit geringem Blutungsrisiko bewertet. Hier wird bei Patienten mit NOAKs empfohlen, die morgendliche Einnahme des Medikamentes zu pausieren. Auf Grund der kurzen Halbwertszeit der Substanzen ist eine Überbrückungstherapie mit Heparinen nicht erforderlich.

4. Labormonitoring und Blutungsmanagement

Beispielhaft für den praktischen Umgang mit den NOAKs bei elektiven operativen oder invasiven Eingriffen zeigt die folgende Tabelle die Empfehlungen zum Absetzen von Dabigatran (Pradaxa).

Empfehlungen zum Absetzen von Dabigatran (Pradaxa)

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Ähnlich lauten die Herstellerempfehlungen für Rivaroxaban (Xarelto) und Apixaban (Eliquis).

So empfiehlt der Hersteller auch bei Rivaroxaban und weitestgehend unauffälliger Nierenfunktion (Kreatinin Clearance > 60 ml/min) das Absetzen des Präparates 24 Stunden vor elektiven Eingriffen, bei eingeschränkter Nie-

Auf Grund der fixen Dosierung und der vorhersagbaren antikoagulatorischen Wirkung der NOAKs ist ein Routinemonitoring nicht erforderlich. In Notfall- oder Blutungssituationen bzw. bei Verdacht auf Überdosierung sind im Einzelfall jedoch Laborkontrollen erforderlich.

Unter einer Therapie mit NOAKs ist die INRBestimmung nicht verwertbar. Bei Einnahme von Dabigatran sind sowohl die aPTT als auch die Thrombinzeit Parameter für eine rein qualitative Abschätzung einer erhöhten antikoagulativen Wirksamkeit. Eine quantitative Analyse der antikoagulatorischen Wirkung von Dabigatran bietet der Hemoclot-Test. Unter Rivaroxaban und Apixaban sind dosisabhängig die Prothrombinzeit und die aPTT verändert. Hier ist eine quantitative Gerinnungskontrolle mittels Bestimmung der Anti-Faktor-Xa-Aktivität möglich.

Die Interpretation von Gerinnungstests bei Einnahme von NOAKs ist abhängig vom Zeitpunkt der Blutabnahme nach Einnahme der letzten Medikamentendosis. Am aussagekräftigsten sind Talspiegelbestimmungen, also Messwerte ZBB Ausgabe 2/2014

Fortbildung

vor der nächsten regulären Medikamenteneinnahme. Normalwerte zum Zeitpunkt der Talspiegelmessung schließen ein erhöhtes Blutungsrisiko aus. Für die Praxis bedeutet dies, dass eine normale aPTT unter Dabigatrantherapie und ein normaler Anti-Faktor-Xa-Test unter Therapie mit Rivaroxaban oder Apixaban eine erhöhte Blutungsneigung ausschließen.

Blutstillende Massnahmen unter NOAKs entsprechen dem Blutungsmanagement unter Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten. Bei leichten Blutungen sollte die nächste Medikamenteneinnahme verschoben werden. Bei moderaten bzw. schwereren Blutungen wird neben einer lokalen Kompressionsbehandlung gegebenenfalls ein Flüssigkeitsersatz bzw. die Gabe

von Blutprodukten empfohlen. Desweiteren ist die Gabe eines spezifischen Prokoagulanz wie ein Prothrombin-Komplex-Konzentrat (PPSB) möglich.

Unter Dabigatrantherapie kann auch die Einnahme von Aktivkohle bis zwei Stunden nach Dabigatraneinnahme empfohlen werden. Das Medikament ist im Gegensatz zu Rivaroxaban und Apixaban dialysierbar.

Spezifische Antidote sind bisher nicht verfügbar. Auf Grund der kurzen Halbwertszeit der NOAKs nimmt die Wirkung der Antikoagulation jedoch rasch ab. Nach 16 bis 24 Stunden ist daher nur noch eine geringe Beeinflussung der Hämostase zu erwarten.

Brandenburgische Referenten gesucht [ZBB] Der nächste Fortbildungsausschuss der LZÄKB tagt am Mittwoch, dem 7. Mai, um für die brandenburgischen Zahnärzte und Praxismitarbeiter ein attraktives und interessantes Fortbildungsprogramm zu erarbeiten.

Einerseits stehen bewährte und immer wieder interessierende Themen wie Notfallmedizin, QM, Abrechnung, Prophylaxe – um nur einige zu nennen – auf dem Programm. Andererseits sollen Themen angeboten werden, die den aktuellen Stand der Zahnheilkunde reflektieren.

Gerade Updates stehen hoch im Kurs der Fortbildungswilligen.

chen bzw. anderen Kollegen weitergeben. Hier sollten wir unser Licht nicht unter den Scheffel stellen. Sprich: Trauen Sie sich, nennen Sie uns Ihre Themen, sprechen Sie uns an. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Wissensvermittlung von Kollege zu Kollege an der Basis oftmals authentischer ist als hochkarätige Wissenschaft.“

Zahnarzt Mathias Groth aus Neuruppin erklärte sich bereit, für den Kurs „Fit für die praktische (ZFA)

In diesem Sinne hofft der Ausschuss auf Ihre Mitarbeit: Bringen Sie sich ein in den Kreis der Referenten. Meldungen und Themenvorschläge können bei Margit Harms per Fax: 0355 381 48-48 oder E-Mail: mharms@lzkb.de abgegeben werden.

Abschlussprüfung“ als Referent tätig zu werden.

Für die ehrenamtlich tätigen Auswschussmitglieder ist es nicht immer leicht, bei dem allgemeinen Überangebot an Fortbildungsveranstaltungen die richtige Wahl zu treffen. Meist sind es Referenten von Hochschulen oder Fortbildungsinstituten außerhalb des Landes Brandenburg, da unser Land nun mal keine eigene medizinische Ausbildungseinrichtung besitzt.

Doch Dr. Hans-Georg Luh wünscht sich als Vorsitzender des Fortbildungsausschusses: „Was wir haben, sind aber viele kluge Köpfe. Erfahrene Zahnärzte mit einem hohen Stand an praktischem Wissen, die ihrer Arbeit nachgehen, vieles dokumentieren, aber nicht veröffentliZBB Ausgabe 2/2014

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Privates Gebührenrecht

Koordinierungskonferenz der GOZ-Referenten Die Koordinierungskonferenz der GOZ-Referenten trägt bundesweit zur einheitlichen Meinungsbildung über die Interpretation der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) bei und stellt somit ein wichtiges Instrument für das private Gebührenrecht dar.

Autorin: Dr. Heike Lucht-Geuther, Hennigsdorf

Dr. Heike Lucht-Geuther, Vorstandsmitglied der LZÄKB

Sie haben Einsicht in die Beschlüsse auch über die Seite der LZÄKB: www.lzkb.de >> Zahnärzte >> GOZ

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Während der Koordinierungskonferenz treffen sich die GOZ-Referenten aller Bundesländer zum Auseinandersetzen mit speziellen Problemen, um eine Einheitlichkeit in der Auslegung der GOZ zu erreichen. Dr. Menke ist der Vorsitzende des Ausschusses Gebührenrecht der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und leitete die Konferenz am 31. Januar in Berlin.

gleichen chirurgischen Leistungen erfolgen, wenn eine Unterbrechung dieser notwendig wird, weil die Blutung das typische Maß deutlich übersteigt (beispielsweise bei Patienten, die unter Antikoagulantientherapie stehen).

4. Die GOZ-Nr. 2197 ist bei einer adhäsiven Befestigung der Wurzelfüllung neben der Nr. 2440 berechnungsfähig (je Kanal).

5. Bestimmungen, welche tarifbedingte Vertragsbestandteile des Versicherungsvertrages sind, haben keinen Einfluss auf die Berechenbarkeit von Leistungen nach der GOZ.

Er informierte zunächst über die Beschlüsse des Beratungsforums von BZÄK, PKV-Verband und Beihilfe. Im Beratungsforum werden Auslegungsfragen der novellierten GOZ und Un- Gerade dass der PKV-Verband den Beschluss klarheiten angesprochen sowie Beschluss- Nr. 5 zur Trennung von Liquidation und Erstatvorschläge unterbreitet. Das BMG ist hieran tung anerkennt, ist positiv hervorzuheben! nicht beteiligt; vielmehr sollen die Differenzen So kommen wir Zahnärzte nicht in den Ruf, im Sinne einer Selbstverwaltung gelöst wer- „falsch“ abgerechnet zu haben, wenn die Verden. Das Beratungsforum hat fünf Beschlüsse sicherung nicht den gesamten Rechnungsbegefasst, die von den Gremien vor kurzem be- trag erstattet. stätigt wurden und die eine Beseitigung von Unsicherheiten und eine Erleichterung in den Da die nächste Sitzung des Beratungsforums Praxen beim Umgang mit den Sachbearbeitern am Ende März stattfand, wurde auf der Koordinierungskonferenz über die aktuellen Themen darstellen. diskutiert: unter anderem um ...

• die Berechnung von unzumutbar hohen MaBeschlüsse des Beratungsforums terialkosten, zusammengefasst • die Analogabrechnung bei der Entfernung von Fragmenten und Füllungsmaterialien 1. Der Zuschlag für die Anwendung des OP-Mibei Wurzelbehandlungen, kroskops ist nur für die in der GOZ-Nr. 0110 abschließend aufgezählten Gebührenposi- • die analoge Berechnung bei Verschlüssen von Wurzelperforationen, bei Apexifikatiotionen berechnungsfähig. Die Anwendung nen, bei der Exstirpation der devitalen Puldes OP-Mikroskops bei anderen als den pa. aufgezählten Leistungen kann nicht analog abgerechnet, sondern der Aufwand nur mittels Steigerungssatz abgebildet werden.

Erste Urteile erfolgt 2. Die GOZ-Nr. 2197 ist im Zusammenhang mit der Versiegelung nach Nr. 2000 nicht Informiert wurde in der Konferenz weiterhin zusätzlich berechnungsfähig. über die ersten gerichtlichen Entscheidungen 3. Die Stillung einer übermäßigen Blutung zur Auslegung der GOZ, die von uns schon nach GOZ-Nr. 3050 kann dann neben orts- sehr erwartet wurden. Das Verwaltungsgericht ZBB Ausgabe 2/2014

Privates Gebührenrecht

Stuttgart hat mit dem Urteil vom 25. Oktober 2013, welches die Trepanation auch neben anderen endodontischen Leistungen berechenbar ist, unsere Auffassung gerichtlich bestätigt.

Allerdings ist das Urteil noch nicht rechtskräftig, da Berufung eingelegt wurde. Ebenfalls das Verwaltungsgericht Stuttgart hat unsere Sichtweise vertreten, dass die Entfernung subgingivaler Beläge analog neben der Nr. 1040 berechnet werden kann.

Die tabellarische Auflistung der wesentlichen knochenchirurgischen Leistungen ist von einer Systematik geprägt, die in Zusammenarbeit mit der DGMKG und DGZMK entwickelt wurde.

Auf www.lzkb.de >> Zahnärzte >> GOZ >> Informationsblätter ist die Stellungnahme zum Knochenmanagment unter dem Titel „Knochenchirurgische Leistungen / Leistungskombinationen“ veröffentlicht.

Wann ist GOÄ novelliert?

Stellungnahme zum Thema Knochenmanagement Der Ausschuss Gebührenrecht der BZÄK hat ein Papier entwickelt, das sich unter dem Titel „Knochenmanagement“ dem Konglomerat der Gebührennummern 4110, 9090, 9100, 9140 und Ä2442 widmet. In dieser Zusammenstellung sind verschiedene Leistungen und Leistungskombinationen strukturiert und gebührenrechtlich eingeordnet worden. In der Konferenz wurde von Dr. Striebe die Stellungnahme zum Knochenmanagement sehr detailliert erläutert und anschließend diskutiert.

Dr. Menke informierte auf der Konferenz über den Stand des Novellierungsverfahrens der GOÄ. Die in Abschnitt O verankerten Röntgenleistungen sollen in ihrer Bewertung unverändert bleiben und sogar gesenkt werden! Der aus zahnärztlicher Sicht längst fällige Digitalzuschlag für zahnärztliche Röntgenleistungen soll nicht eingeführt werden; vielmehr soll der Zuschlag bei allen Röntgenleistungen entfallen. Die Teilnehmer der Konferenz sprachen sich deshalb für ein Schreiben an die Bundesärztekammer aus, in dem eine Beteiligung am Novellierungsprozess eingefordert wird.

Vier aktuelle Urteile zu einigen GOZ-Positionen Der GOZ-Ausschuss der LZÄKB traf sich am 5. März zu seiner diesjährigen ersten Arbeitssitzung. Anlass waren unter anderem gebührenrechtliche Einzelfragen aus dem GOZ-Referat und den GOZ-Sprechstunden.

Autoren: Dipl.-Stom. Roland Kobel, Cottbus | Carola Kirsch, LZÄKB Zusammenfassend ist festzustellen, dass sich mittlerweile die Fragenwelle zur GOZ 2012 im GOZ-Referat sowie in den jeden Mittwoch stattfindenden GOZ-Sprechstunden wieder normalisiert hat.

Jedoch ergeben sich aus der täglichen Arbeit in der Praxis spezifische Abrechnungsfragen, welche wir auch zukünftig im Zahnärzteblatt veröffentlichen werden. Vier aktuelle Urteile liegen dem GOZ-Ausschuss zur GOZ 2012 vor.

Nachfolgend geben wir Ihnen dazu folgende Kurzkommentierungen: ZBB Ausgabe 2/2014

Urteil zur PZR Das VG Stuttgart hat mit Urteil vom 13.

Februar 2013, Az: 3 K 3921/12, entschieden, dass die zusätzliche analoge Berechnung der subgingivalen Belagsentfernung im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung (PZR) möglich ist. Im hier vorliegenden, strittigen Fall wurde neben der Gebührenposition 1040 (Faktor 2,3) für die PZR sechs Mal zusätzlich mit einem Faktor 1,0 für subgingivale Belagsentfernung gemäß § 6 (1) GOZ die Gebührenposition 4005 (Gingival- oder Parodontalindex) analog berechnet.

Die Postbeamtenkasse lehnte die Erstattung ab und erkannte nur einen Mehraufwand, den

Dipl.-Stom.

Roland Kobel, GOZ-Ausschussmitglied der LZÄKB

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Privates Gebührenrecht

sie willkürlich auf einen 3,5-fachen Faktor festsetzte und erstattete, bei der Gebührenposition 1040 an. Diese Verfahrensweise, wie auch die diesbezügliche Argumentation der beklagten PoBeKasse, wurde vom Gericht verworfen.

Es führt dazu in den Entscheidungsgründen aus: „… ist die Rechnung … nach den Vorgaben der Gebührenordnung … erstellt worden.

Denn nach der Leistungslegende der Gebühren-Nr. 1040 GOZ umfasst die professionelle Zahnreinigung das Entfernen der supragingivalen/gingivalen Beläge auf Zahn- und Wurzeloberflächen, einschließlich Reinigung der Zahnzwischenräume, das Entfernen des Biofilms, die Oberflächenpolitur … Gebührenziffer 1040 umfasst danach nicht das Entfernen von subgingivalen Belägen. … ist daher auf nicht chirurgischem Wege gemäß § 6 Abs. 1 analog berechenbar.“ Die Heranziehung der Analogposition 4005 GOZ neben der PZR ist hier also gerechtfertigt, wie dies im Kommentar Liebold/Raff/Wissing empfohlen ist. Im Übrigen seien die Aufwendungen für die zusätzlich berechneten Leistungen nach 4005 a durchaus angemessen und eine derartige Auslegung der GOZ sei „… durch den behandelnden Zahnarzt … jedenfalls vertretbar.“

Für die Entfernung eines Bogens die 2290 sowie 2197 neben 6100 Ein zweites, ebenfalls interessantes Urteil, ist kürzlich vor dem Amtsgericht (AG) PankowWeißensee vom 10. Januar 2014, AZ 6 C 46/13, ergangen. Ausgangspunkt war die Weigerung einer privaten Krankenversicherung, entstandene Behandlungskosten für die Entfernung eines Bogens, welche der behandelnde Zahnarzt nach der GOZ-Nr. 2290 berechnet hatte, sowie für die Nr. 2197 neben 6100 zu erstatten.

Auch hier hatte der private Kostenerstatter, nach Gutdünken und Kulanzgründen diese Leistung nach der Nr. 6140 (Eingliederung eines Teilbogens) mit einem Faktor von 1,0 erstattet. Das Gericht verwarf jedoch diese will24

kürliche und durch die Vorschriften der GOZ nicht gedeckte Verfahrensweise. Statt dessen wies es in seiner Urteilsbegründung darauf hin, dass die Entfernung eines Bogens in der Gebührenordnung keine entsprechende Abbildung gefunden habe, stattdessen „… ist für die Anwendbarkeit der Nummer 6140 auf die Entfernung eines Teilbogens kein Raum, und ist diese Leistung vielmehr nach der ausdrücklich offen formulierten Nummer 2290 GOZ abzurechnen.“ Weiterhin folgte das Gericht auch bezüglich der zusätzlichen Berechnung der Nummer 2197 (adhäsive Befestigung) neben Nummer 6100 (Eingliederung eines Klebebrackets) der Argumentation des klagenden Versicherten. Nach dem Wortlaut der Leistungsbeschreibungen der betroffenen GOZ-Positionen, aber auch die Höhe der jeweiligen Punktzahl spräche dagegen, dass die adhäsive Befestigung nach Nr. 2197 bereits im Leistungsbild der Nummer 6100 enthalten wäre.

Berechnung endodontischer Behandlung und deren Erstattung Ein drittes Urteil ebenfalls des Verwaltungsgerichtes Stuttgart vom 25. Oktober 2013, AZ 6 K 4261/12, hatte sich mit einer Reihe von Gebührenpositionen für eine endodontische Behandlung und deren Erstattung durch die Beihilfe zu befassen. Das Verwaltungsgericht bestätigte dabei die Ablehnungsbescheide bezüglich einiger berechneter Positionen der zahnärztlichen Liquidation: Das betrifft die Berechnung einer Analogposition 2012 a für eine präendodontische Aufbaufüllung, einer Analogposition 2410 a für die Wurzelkanalsterilisation mittels Laser sowie die Begründung zur Höherbemessung der Röntgenleistung wegen digitalen Röntgens.

Bemerkenswert allerdings ist die Anerkennung und Klarstellungen des Gerichtes hinsichtlich der Berechnung der Trepanation nach GOZ-Nr. 2390 als selbstständige Leistung – ein Urteil mit erheblicher täglicher und praktischer Relevanz. Das Gericht folgt in seiner Entscheidung der Argumentation der Zahnärzteschaft und ZBB Ausgabe 2/2014

Privates Gebührenrecht

stützt sich dabei auf die Aussagen des Kommentars von „Liebold/Raff/ Wissing“. Es verwirft andererseits die Argumentation, welche sich aus der Begründung des Bundesministeriums zur GOZ 2012 herleitet, wonach die GOZ-Nr. 2390 nur als Zugangsleistung zu den GOZ-Nummern 2410, 2430 und 2440 berechnungsfähig sei!

Ferner hebt es auf den Unterschied zwischen alleiniger und selbstständiger Leistung ab. In dem Urteil heißt es unter anderem: „Die hingegen in Rechnung gestellte GOZ-Ziffer 2390 durfte abgerechnet werden. Die Beklagte nimmt für ihre ablehnende Entscheidung Bezug auf die Begründung zur GOZ des Bundesministeriums, wonach der Ansatz der Leistung nach der Nummer 2390 allenfalls im Rahmen einer Notfallbehandlung angezeigt sein könnte. Sie sei nur als selbstständige Leistung berechnungsfähig und nicht zum Beispiel als Zugangsleistung zur Erbringung der Leistungen nach den Nummern 2410, 2430 und 2440. Der vorliegenden Leistungslegende lässt sich eine derartige Einschränkung aber nicht entnehmen.

Nach dem Wortlaut ist die Trepanation eines Zahnes (Eröffnung der Pulpenhöhle durch Entfernung des die Pulpa umschließenden Hartgewebes wie Zahnschmelz und Dentin) nicht als alleinige Leistung definiert, sondern lediglich als selbstständige Leistung. Wonach es durchaus auch zahnmedizinisch gute Gründe gebe, dass sich eine solche Einschränkung in der Leistungsziffer nicht finde. Denn die Trepanation sei keine ‚Zugangsleistung‘ zur Erbringung anderer Leistungen (also eine unselbstständige Teilleistung), sondern stelle eine eigene selbstständige Therapiemaßnahme dar. Die Trepanation stelle also auch keinen methodisch zwingenden Bestandteil einer Wurzelbehandlung dar.“ Das Urteil weist aber auch darauf hin, dass die Begründungen „geringe Strahlenbelastung“ ZBB Ausgabe 2/2014

oder „Umweltschonung“ durch digitale Bildgebung für einen höheren Steigerungsfaktor bei Röntgenleistungen keine ausreichenden Begründungen darstellten, da diese nicht in der Person des Klägers begründet seien und nur allgemein eine bestimmte Art der Behandlung beschrieben. Der Aspekt der höheren Investitionskosten einer digitalen Röntgenanlage wird als besonderer Umstand bei der Ausführung des Röntgens gemäß § 5 Abs. 2 GOÄ nicht berücksichtigt. Modernere, teurere und schonendere Diagnostikverfahren sind zwar offensichtlich erwünscht, die Kosten dafür muss aber der Zahnarzt alleine tragen. Zu beachten ist, dass das Urteil nach unserer Information noch nicht rechtskräftig ist, da eine Berufung noch möglich ist.

Foto von der jüngsten Sitzung des GOZ-Ausschusses (v.l.n.r.): Dipl.-Stom.

Roland Kobel, Carola Kirsch, Dr. Heike Lucht-Geuther, Dr. Ulfilas Rühtz, Dipl.-Stom. Carsten Neumann sowie Dr. Rica Retzlaff

Ein negatives Urteil Ein ablehnendes Urteil zur Berechnung der GOZ-Pos. 2197 neben Nr. 6100 (Eingliederung von Klebebrackets) ist anders als am zuvor bereits kommentierten AG Pankow-Weißensee vom AG Hildesheim per Urteil vom 7. Februar 2014, AZ 81 C91/13, ergangen. Das Gericht beruft sich in seiner Urteilsbegründung darauf, dass GOZ-Nr. 2197 nur in Verbindung mit konservierenden Leistungen berechenbar wäre, es somit keine Berechtigung für dessen Ansatz außerhalb des Geltungsbereiches gäbe.

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Abrechnung

Fragen und Antworten zur Abrechnung „Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge – solange sie nur genau den alten gleichen.“ Charles F. Kettering (amerik. Industrieller, zuständig für Forschung und Entwicklung bei General Motors)

Autoren: Rainer Linke, Anke Kowalski

Rainer Linke Stellv. Vorsitzender des Vorstandes der KZVLB

Aus gegebenen Anlass: • neue bzw. modifizierte Besuchsgebühren seit dem 01.04.2014, • Abrechnungsfehler in der laufenden Abrechnung, • Berichtigungsanträge der Krankenkassen, • Nachfragen aus den Praxen widmen wir uns in dieser Ausgabe ausschließlich speziellen Abrechnungsmodalitäten rund um die Besuchsgebühren.

Abrechnung der Geb.-Nr. 03 neben dem Besuch Frage: Ist die Nr. 03 (Zuschlag für Leistungen außerhalb der Sprechstunde) neben den Besuchsgebühren ansatzfähig?

Anke Kowalski Stellv. Abteilungsleiterin Abrechnung

Antwort: Nein!

03

Zuschlag für Leistungen außerhalb der Sprechstunde, bei Nacht (20 Uhr bis 8 Uhr) oder an Sonn- und Feiertagen

15 Pkt.

Auszug aus den vereinbarten Abrechnungsbestimmungen zur Geb.-Nr. 03: 3. Eine Leistung nach Nr. 03 kann nicht neben Leistungen nach Abschnitt B. IV*1 der Gebührenordnung für Ärzte abgerechnet werden.

Nr. 03 ergibt sich, dass diese Gebühr nicht als Zuschlag für Besuche (ungeachtet der Abrechnungsnummern) berechnungsfähig ist.

Die Besuche haben seit dem 01.04.2013 bzw.

01.04.2014 eigene Zuschlagspositionen, die je nach Gegebenheit nach den Geb.-Nrn. 161, 162, 165, 171 und 172 zum Ansatz kommen.

Besuch nach der Geb.-Nr. 153 Frage 1: Wann erfolgt die Abrechnung eines Besuches nach der Geb.-Nr. 153?

Antwort: Der Ansatz der Geb.-Nr. 153 ist nur dann gegeben, wenn der Besuch eines pflegebedürftigen Patienten in einer stationären Pflegeeinrichtung*2 erfolgt und dieser Besuch zudem zu einer vorher vereinbarten Zeit geschieht. Zudem muss der Vertragszahnarzt regelmäßig in dieser stationären Pflegeeinrichtung tätig sein; und zwar ohne, dass seitens des Zahnarztes ein Kooperationsvertrag nach § 119 b SGB V mit der Pflegeeinrichtung geschlossen wurde.

Bezogen auf die „vorher vereinbarten Zeiten“ spielt es keine Rolle, ob der Zahnarzt die „vorher vereinbarte Zeit“ tatsächlich einhält oder sich – z. B. aufgrund eines andernorts zu versorgenden Notfalls – verspätet. Entscheidend ist vielmehr, dass der Besuch des Patienten in der stationären Pflegeeinrichtung bereits im vorhinein (etwa im Sinne eines Routinebesuchs) vereinbart worden ist.

*1Dieser Abschnitt der GOÄ beinhaltet die Visiten, Konsilartätigkeit, Besuche sowie Assis- *2Der Terminus „stationären Pflegeeinrichtung“ tenz. findet seine Definition im § 71 Abs. 2 des SGB XI: „(2) Stationäre Pflegeeinrichtungen (PfleDie bis zum 31.03.2013 gültigen GOÄ-Besuchs- geheime) im Sinne dieses Buches sind selbnummern (Ä 48 – 51) sind seit dem 01.04.2013 ständig wirtschaftende Einrichtungen, in debzw. 01.04.2014 in den BEMA-Teil 1 mit den nen Pflegebedürftige: Nummern 151 - 155 überführt worden. Aus der 1. unter ständiger Verantwortung einer auso. g. Abrechnungsbestimmung Nr. 3 zur Geb.gebildeten Pflegefachkraft gepflegt werden, 26

ZBB Ausgabe 2/2014

Abrechnung

2.

ganztägig (vollstationär) oder nur tagsüber oder nur nachts (teilstationär) untergebracht und verpflegt werden können.“

In stationären Pflegeeinrichtungen (Pflegeheime) steht die Pflege und nicht die Integration des Bewohners in das soziale Umfeld im Vordergrund.

Frage 2: Ist die Geb.-Nr. 153 auch dann anzusetzen, wenn ein Zahnarzt (ohne Kooperationsvertrag) außerhalb der vorher vereinbarten routinemäßigen Zeiten einen pflegebedürftigen Patienten unverzüglich auf dringende Anforderung hin in einer stationären Pflegeeinrichtung besucht?

Antwort: Nein! Da ein dringend angeforderter und unverzüglich durchgeführter Besuch kein Routinebesuch nach der Geb.-Nr. 153 (28 Punkte) ist, handelt es sich bezogen auf den konkreten Fall um eine Besuchsgebühr nach Geb.-Nr. 151 (36 Punkte).

Angewandt auf die derzeitige vertragszahnärztliche Abrechnung und bezogen auf die konkrete Fragestellung, sind folgende Leistungen berechnungsfähig: Besuch: Geb.-Nrn. 151 Zuschlag (dringend angeforderten und unverzüglich durchgeführter Besuch): Geb.Nr. 161a • Zuschlag nach § 87 Abs. 2i SGB V: Geb.-Nr. 171a sowie • Wegegeld und erbrachte vertragszahnärztliche Leistungen (ausgeschlossen sind lediglich die Beratung bzw. die eingehende Untersuchung, da diese Leistungen zum Leistungsinhalt des Besuches zählen; s. nachstehende Ausführungen).

Abrechnung der Nrn. 01 und Ä 1 neben dem Besuch Frage: Ist neben den Besuchsgebühren die Geb.-Nr. 01 (Eingehende Untersuchung) bzw. die Geb.- Nr. Ä 1 (Beratung) ansatzfähig?

Antwort: Nein! Der Besuch nach den Geb.Nrn. 151 bis 155 schließt die Beratung nach der Geb.-Nr. Ä 1 und die eingehende Untersuchung nach der Geb.-Nr. 01 in den Leistungsinhalten mit ein. Somit sind die Beratung und die eingehende Untersuchung nicht neben diesen Besuchsgebühren abrechnungsfähig.

151

Besuch eines Versicherten, einschließlich Beratung und eingehende Untersuchung

36 Pkt.

152

Besuch eines weiteren Versicherten in derselben häuslichen Gemeinschaft oder Einrichtung in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang mit einer Leistung nach Nr. 151 – einschließlich Beratung und eingehende Untersuchung

34 Pkt.

153

Besuch eines pflegebedürftigen Versicherten in einer stationären Pflegeeinrichtung zu vorher vereinbarten Zeiten und bei regelmäßiger Tätigkeit in der Pflegeeinrichtung einschließlich Beratung und eingehende Untersuchung, ohne Vorliegen eines Kooperationsvertrags …

28 Pkt.

154

Besuch eines pflegebedürftigen Versicherten in einer stationären Pflegeeinrichtung (§ 71 Abs. 2 SGB XI) im Rahmen eines

28 Pkt.

• •

Nicht berechnungsfähig ist eine der vier Gebühren nach Nr. 172, da der Zahnarzt mit dieser stationären Pflegeeinrichtung keinen Kooperationsvertrag für die ambulante Behandlung pflegebedürftiger Patienten abgeschlossen hat.

ZBB Ausgabe 2/2014

Kooperationsvertrags nach § 119b Abs. 1 SGB V, einschließlich Beratung und eingehende Untersuchung 155

Besuch je weiterem pflegebedürftigen Versicherten in derselben stationären Pflegeeinrichtung (§ 71 Abs. 2 SGB XI) im Rahmen eines Kooperationsvertrags nach § 119b Abs. 1 SGB V, in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang mit einer Leistung nach Nr. 154 – einschließlich Beratung und eingehende Untersuchung

26 Pkt.

Wegegeld Frage: In unmittelbarer Nähe (ca. 500 m) meiner Praxis befindet sich ein Pflegeheim. Wenn ich Patienten in diesem Heim besuche, gehe ich zu Fuß dorthin. Ist in diesem Fall auch Wegegeld ansatzfähig?

Antwort: Ja! Entsprechend dem § 8 Abs. 1 der GOÄ kann sich der Zahnarzt für jeden Besuch ein Wegegeld berechnen. Berechnungsgrundlage ist die einfache Entfernung zwischen Pra27

Abrechnung

xis und Besuchsort. Somit können Sie für die zu Fuß zurückgelegte Strecke die Abr.-Nr. 7810 (Wegegeld für Entfernung bis zu 2 Kilometern) zum Ansatz bringen.

Hinweis: Werden mehrere Patienten in derselben häuslichen Gemeinschaft, in einer Einrichtung im Sinne einer sozialen Gemeinschaft oder in einer stationären Pflegeeinrichtung besucht, darf der Arzt das Wegegeld unabhängig von der Anzahl der besuchten Patienten und deren Versichertenstatus insgesamt nur einmal und nur anteilig berechnen.

Die Anzahl der besuchten Patienten (= Divisor) muss auf Leistungsebene vermerkt werden.

Erfolgt keine Angabe zur Anzahl insgesamt besuchter Patienten in derselben häuslichen Gemeinschaft oder Einrichtung, erscheint die Fehlermeldung „454 Fehlerhafte oder keine Angabe zur Anzahl besuchter Patienten“.

28

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Abrechnungsbeispiel Besuchsgebühr und Wegegeld: Besuch von drei Patienten in einer 500 m entfernten stationären Pflegeeinrichtung (kein Kooperationsvertrag, keine regelmäßige Tätigkeit zu vorher vereinbarten Zeiten)

Patient

Geb.-Nr.

Nr. 1

151, 171a, 7810

3

Nr. 2

152, 171b, 7810

3

Nr. 3

152, 171b, 7810

3

Divisor für Wegegeld (Nr. 7810)

12:35 ZBB Ausgabe19.08.13 2/2014

Praxis

Neuzulassungen im Land Brandenburg Am 20. März tagte der Zulassungsausschuss für Zahnärzte turnusgemäß in der KZV. Auf dieser Sitzung wurde fünf Anträgen auf Zulassung eines Vertragszahnarztsitzes im Land Brandenburg positiv beschieden. Wir sagen: „Herzlich willkommen“.

Name

Planungsbereich

Vertragszahnarztsitz

Zahnarzt Dr. med. dent. Deichsel, Martin

Brandenburg-Stadt

Luckenberger Str. 3 14770 Brandenburg a.d. Havel

Zahnärztin Häusler, Stefanie

Uckermark

Prenzlauer Str. 9 16278 Angermünde

Zahnarzt Dr. med. dent. Frenkert, Kai

Oberhavel

Waldstr. 56 16761 Hennigsdorf

Zahnärztin Riewaldt-Hahn, Sandy

Märkisch-Oderland

Am Markt 21 15345 Petershagen/Eggersdorf

Zahnärztin Dr. med. dent. Anetsmann, Katja

Spree-Neiße

Zahnarzt Ast, Sebastian

Oder-Spree

Karl-Tietz-Str. 6 15537 Erkner

Zahnärztin Liesegang, Aileen

Elbe-Elster

Berliner Str. 23 04924 Bad Liebenwerda

Zahnärztin Al-Wakeel, Eman

Oberhavel

Schönfließer Str. 5 16548 Glienicke

Zahnarzt Regen, Michael

Barnim

Prenzlauer Chaussee 164 16348 Wandlitz

Zahnarzt Saupe, Sascha

Potsdam-Mittelmark

Lichterfelder Allee 79a 14513 Teltow

Zahnarzt Booß, Falk

Potsdam-Stadt

Großbeerenstr. 16 14482 Potsdam

Zahnärztin Gawrilow, Helena

Brandenburg-Stadt

Am Südtor 8d 14774 Brandenburg a.d. Havel

Zahnarzt Dr. (Univ. Nis) Vucinic, Nikola Zahnarzt Dr. med. dent. Miatke, Sven

ZBB Ausgabe 2/2014

Spree-Neiße

Cottbus-Stadt

Berliner Str. 60 03099 Kolkwitz

Berliner Str. 12 03172 Guben Carl-Thiem-Klinikum Cottbus Thiemstr. 111 03048 Cottbus

Die nächste Sitzung des Zulassungsausschusses findet am 12. Juni 2014 statt.

Annahmestopp für die Unterlagen ist der 16. Mai 2014.

29

Praxis

Fragen und Antworten zum Internetportal KZVLB Wenn ich die KZV-Internetseite aufrufe, bekomme ich nur eine Fehlermeldung.

Bitte löschen Sie in Ihrem Browser Verlauf, cache und cookies. Im Internet-Explorer und bei Google chrome rufen Sie dafür „Einstellungen“ auf und gehen dann auf „Browserdaten löschen“. Bei Firefox können Sie den Verlauf unter „chronik“ löschen. Wer die KZV-Seite bisher über ein Lesezeichen aufgerufen hat, sollte dieses ebenfalls löschen. Nach dem Neustart des Browsers sollte dann die neue Seite erreichbar sein.

Das Praxisteam hat neuerdings keinen Zugang mehr zum Downloadbereich.

Alle informationen für das Praxisteam befinden sich im geschützten Bereich „Service für die Praxis“, den man über das „Praxislogin“ erreicht. Das Passwort dafür erhielten Sie von der KZV per Brief zugeschickt. Ist man im Servicebereich angemeldet, besteht Zugriff auf alle Rundschreiben, das Downloadcenter und viele weitere wichtige Informationen.

Wo kann man die Abrechnung hochladen?

Auf der Startseite befindet sich eine Kachel „Online-Abrechnung“. Von dort gelangt man auf die vertraute „alte“ Abrechnungsseite der KZVLB. Hier ändert sich nichts, auch die bekannten Zugangsdaten bleiben erhalten.

Wo findet man Verträge, Anträge, Formulare und Vordrucke? nach Bereichen gegliedert finden sich alle dieses Informationen im Downloadcenter im Bereich „Service für die Praxis“. Zutritt erhält man nach der Anmeldung im „Praxislogin“ (siehe Frage 2). Die Bestellung von Vordrucken und Formularen ist jetzt unter „Bestellung Vordrucke/Formulare“ mit wenigen Klicks möglich.

Der gesamte Servicebereich wird fortlaufend ergänzt und zu einem umfassenden Infomationsportal ausgebaut. Hierbei sind wir jedoch 30

auf Ihre Hilfe angewiesen. Bitte informieren Sie uns, welche Themen Sie vermissen und welche weiteren Informationen Sie benötigen.

Die Anwendung des Stellenportals ist komplizierter geworden als auf der alten Seite ...

Das scheint vielleicht auf den ersten Blick so, weil das Portal viel mehr Möglichkeiten bietet, als man bisher gewohnt war. über das Einstellen eines kurzen Textes hinaus ist jetzt ein Bewerbungsmanagement möglich. Zusätzliche Informationen können bereitgestellt werden und sollen helfen, die Stellenausschreibung akttraktiver zu gestalten. Dabei ist es möglich, verschiedene Dokumente, die man anlegt und speichert, so beispielsweise Einsatzorte, Bilder von der Praxis oder Stellenbeschreibungen, auch für spätere Stellenanzeigen zu verwenden. Eingegangenen Bewerbungen können auf der Seite verglichen und verwaltet werden.

Wird das Rundschreiben bald nicht mehr gedruckt versandt?

Vorstand und Vertreterversammlung sind immer bestrebt, Kosten zu reduzieren. Deshalb wurde der Verwaltung den Auftrag erteilt, die Möglichkeit des elektronischen Versands des Vorstandsrundschreibens rechtlich und von der technischen Seite zu prüfen. über weitere Modalitäten, beispielsweise ob eine elektronische und eine gedruckte Ausgabe des Vorstandsrundschreibens nebenenander existieren sollen, entscheidet ebenfalls die Vertreterversammlung. Bereits heute ist die Online-Nutzung des Rundschreibens möglich, da alle Inhalte auf der KZV-Website bereitgestellt werden. nutzer des internets profitieren dabei auch vom Zeitvorsprung, denn noch bevor ein Rundschreiben gedruckt wird, findet man sämtliche aktuellen Informationen, beispielsweise über Punktwerte, Vertragsabschlüsse sowie rechtliche und fachliche Themen als „Praxisnews“ auf der Webseite. Für alle, die immer gut informiert sein möchten, zahlt es sich aus, regelmäßig ins Internet zu schauen.

ZBB Ausgabe 2/2014

Praxis

Falltabelle zur Handhabung der eGK Seit Januar ist die elektronische Gesundheitskarte (eGK) gültig. Wie in jeder Einführungsphase können auch hier Probleme auftreten. Die verschiedenen Situationen und ihre Lösungen finden Sie in der nachfolgenden Tabelle.

Nr.

Fall

1

Patient verfügt über keine eGK und legt alte Krankenversicherungskarte bis zum 30. September 2014 vor.

2 Patient legt KVK nach dem 30. September 2014 vor.

Patient legt eGK mit Lichtbild vor.

Einlesen möglich. Identitätsprüfung auf offensichtliche Unstimmigkeiten hinsichtlich Alter, Geschlecht und Lichtbild.

Patient legt eGK ohne Lichtbild vor (Kinder bis 15 Jahre, Versicherter legt der Kasse kein Lichtbild vor).

Einlesen möglich. Identitätsprüfung auf offensichtliche Unstimmigkeiten hinsichtlich Alter und Geschlecht.

4

Patient legt eGK mit Lichtbild vor, die für den Zahnarzt erkennbar diesem offensichtlich nicht zugeordnet werden kann (Beweislast obliegt der Krankenkasse).

6

7

8

Einlesen wie bisher möglich.

Einlesen nicht mehr möglich. Privatvergütung (sofort) zulässig, aber rückzuzahlen, wenn eGK oder Versicherungsnachweis innerhalb von 10 Tagen nachgereicht wird.

3

5

Verfahrensweise

Patient legt eGK mit oder ohne Lichtbild vor, die für den Zahnarzt nicht erkennbar falsch oder ungültig ist bzw. missbräuchlich verwendet wird.

Patient legt innerhalb desselben Quartals, nach Status- oder Kassenwechsel, eine entsprechend neue eGK vor.

Patient legt eGK vor, weist aber darauf hin, dass er die Kasse gewechselt oder sich sein Versicherungsstatus geändert hat.

Einlesen ist nicht zulässig, ansonsten Regress möglich, weil keine Haftung der Krankenkasse für Honorierung. Privatvergütung wie Fall 2.

Einlesen der eGK und Abrechnung der Leistungen zulässig. Krankenkasse haftet gegenüber dem Zahnarzt für Honorierung.

Einlesen der eGk und Abrechnung als zweiter Fall desselben Patienten.

Einlesen ist nicht zulässig. Privatvergütung wie Fall 2.

Patient wird als Notfall behandelt und ist nicht im Besitz einer eGK bzw. eines gültigen Versicherungsnachweises

Privatvergütung. Rückerstattung an den Versicherten, wenn er innerhalb von zehn Tagen eine eGK bzw. einen gültigen Versicherungsnachweis nachreicht. Behandlung darf nicht von der Vergütung abhängig gemacht werden.

10

Karte kann nicht eingelesen werden (Lesegerät defekt, Karte nicht lesbar, Hausbesuche ohne Termi-

Ersatzverfahren. Erfassungsschein ist mit den Daten der eGK (Krankenkasse, Vor- und Nachname, Geburtsdatum, Versichertennummer) auszufüllen.

Unterschrift Patient.

11

Patient legt schriftlichen Versicherungsnachweis vor.

ZBB Ausgabe 2/2014

Baden-Württemberg für die Nachdrucker-

9

nal).

Wir danken der KZV

laubnis.

Ersatzverfahren ist entsprechend anzuwenden.

Siehe Fall 10.

31

Praxis

Babyglück und Mutterschutz – in der Praxis Nach Bekanntgabe der Schwangerschaft in der Zahnarztpraxis unterliegen schwangere Mitarbeiterinnen (zum Beispiel die ZFA oder die angestellte Zahnärztin) und stillende Mütter besonderen gesetzlichen Schutzvorschriften.

Autor: Zahnarzt Thomas Schwierzy, Strausberg

Zahnarzt Thomas Schwierzy, Vorstandsmitglied der LZÄKB

Schwangere Zahnarztpraxis besonderen Schutzmaßnahmen

Weiterführende Informationen finden Sie unter: www.z-qms.de

32

gegebenenfalls Anpassung des Arbeitsplatzes Freistellung der schwangeren Mitarbeiterin zu den Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen

• Fast jeder Praxisinhaber kennt diese Situation: Eine Mitarbeiterin teilt Ihnen mit, dass sie schwanger sei. Ab diesem Zeitpunkt ist jeder Arbeitgeber gesetzlich dazu verpflichtet, die Zu der unverzüglichen Meldung an die zustänBestimmungen des Mutterschutzgesetzes und dige Behörde LAS gehören folgende Angaben: der Verordnung zum Schutze der Mütter am • Name, Vorname • Geburtsdatum der Mutter Arbeitsplatz einzuhalten.

• voraussichtlicher Entbindungstermin

Pflichten des Arbeitgebers Nach Bekanntgabe der Schwangerschaft durch die Mitarbeiterin und Vorlage des Mutterpasses/der ärztlichen Bescheinigung muss der Arbeitgeber folgende Maßnahmen veranlassen bzw. durchführen: • Meldung der Schwangerschaft an die zuständige Behörde (Landesamt für Arbeitsschutz – LAS) • Überprüfung der Gefährdungsbeurteilung des Arbeitsplatzes

unterliegen in einer

•

Ein Mustervordruck für die Mitteilung der Beschäftigung einer schwangeren Praxismitarbeiterin sowie die Kontaktdaten des LAS finden Sie im Service-Portal des Z-QMS.

Mögliche Gefährdung am Arbeitsplatz neu beurteilen Die Gefährdungsbeurteilung dient der Ermittlung von möglichen Gefahren für Mutter und Kind am Arbeitsplatz. Das Maß der Gefährdung der schwangeren Mitarbeiterin wird, in Zusammenarbeit mit der Fachkraft für Arbeitssicherheit und dem Betriebsarzt, nach bestimmten Bewertungskriterien ermittelt. Die Gefährdungsbeurteilung enthält mitunter Vorgaben zur Umsetzung geeigneter Schutzmaßnahmen im Falle einer Weiterbeschäftigung während der Schwangerschaft der Praxismitarbeiterin.

Wird eine schwangere Mitarbeiterin im gefährdenden Bereich weiterbeschäftigt, macht sich der Praxisinhaber strafbar. Dies gilt auch dann, wenn die jeweilige Praxismitarbeiterin (ZFA, angestellte Zahnärztin oder Andere) den Wunsch ausdrücklich äußert, dass sie weiterbeschäftigt werden möchte. Sofern es aus praxisorganisatorischen Gründen möglich ist, sollte die schwangere Mitarbeiterin zur Vermeidung von Gesundheitsgefahren ihr Tätigkeitsfeld auf den Bereich der Praxisverwaltung beschränken.

ZBB Ausgabe 2/2014

Praxis

Tätigkeitsverbote für schwangere Mitarbeiter kein direkter Kontakt mit infektiösem Material (Blut, Speichel; Aerosole, Spritzentätigkeit, chirurgische Eingriffe, Reinigung kontaminierter Instrumente) kein Umgang mit chemischen Gefahrstoffen (sehr giftig, giftig, chronisch schädigenden Gefahrstoffen) kein Umgang mit spitzen, scharfen, stechenden oder bohrenden Instrumenten kein Umgang mit Röntgenstrahlen oder Aufenthalt im Kontrollbereich keine Beschäftigung an Sonn- und Feiertagen keine Nachtarbeit (zwischen 20:00 und 6:00 Uhr) oder Mehrarbeit

Arbeitszeiten und Erholungsurlaub Die Arbeitszeiten werdender und stillender Mütter sind auf 8,5 Stunden täglich und max.

90 Stunden pro Doppelwoche begrenzt. Sofern die werdende oder stillende Mutter unter 18 Jahre alt ist, begrenzt sich die Arbeitszeit auf acht Stunden täglich und max. 80 Stunden pro Doppelwoche. Auch für die Zeit der Mutterschutzfristen besteht für die schwangere Mitarbeiterin ein Anspruch auf Erholungsurlaub.

Fehlzeiten aufgrund mutterschutzrechtlicher Beschäftigungsverbote oder Mutterschutzfristen gelten als Beschäftigungszeiten. Die Arbeitnehmerin erwirbt also in dieser Zeit Urlaubsansprüche. Dieser Urlaub ist übertragbar.

Der Urlaub kann somit auch nach der Elternzeit von der Arbeitnehmerin in Anspruch genommen werden.

Beschäftigungsverbote Der mutmaßliche Entbindungstermin ist die Grundlage für die Berechnung der Mutterschutzfrist. Die gesetzlichen Mutterschutzfristen beginnen sechs Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin und enden in der Regel acht Wochen nach der Entbindung. Bei Frühund Mehrlingsgeburten gelten 12 Wochen nach der Entbindung. Individuelle Beschäftigungsverbote (§ 3 Abs. 1 MuSchG), welche den individuellen Gesundheitszustand der Schwangeren berücksichtigen, werden durch den: • Arbeitgeber oder • behandelnden (Fach-)Arzt ausgesprochen. Der Arbeitgeber (Praxisinhaber) kann ein Beschäftigungsverbot immer dann aussprechen, wenn eine ArbeitsplatzverZBB Ausgabe 2/2014

lagerung der schwangeren Mitarbeiterin nicht realisiert werden kann. Beschäftigungsverbote gelten auch für stillende Mütter.

Teilzeitbeschäftigungsverbote als Alternative?

Ruhepausen und Fahrtzeit sind keine

Ist eine Arbeitsplatzverlagerung in die Praxisverwaltung nur begrenzt möglich (Bedarf für Teilzeit-, aber nicht Vollzeittätigkeit), besteht die Möglichkeit, ein Teilzeitbeschäftigungsverbot für die Mitarbeiterin zu veranlassen.

Arbeitszeit!

Denkbar ist, dass eine schwangere Mitarbeiterin sich in dieser Zeit neben der Abrechnung, Patientenannahme und Buchführung auch mit Aufgaben zur Einführung oder Weiterentwicklung eines praxisinternen QM-Systems vertraut macht und bis zum Beginn der Mutterschutzfrist eine Teilzeittätigkeit in der Zahnarztpraxis ausführt. Weitere Informationen zum (Teilzeit-) Beschäftigungsverbot erhalten Sie beim Landesamt für Arbeitsschutz.

Kriterien der Gefährdungsbeurteilung

33

Praxis

Infektionsprophylaxe und mögliche Infektionskrankheiten

Die Kosten für die Vorsorgeuntersuchung, Feststellung der Immunitätslage und empfohlener Impfungen trägt der

Sind Schwangere in der Praxis regelmäßig im direkten Kontakt zu Kindern, muss der Arbeitgeber eine entsprechende Vorsorgeuntersuchung veranlassen (ArbMedVV). Neben der Beratung umfasst die Vorsorgeuntersuchung auch das Impfangebot gegen folgende Krankheiten: • Keuchhusten • Masern • Mumps • Röteln • Windpocken

Arbeitgeber.

Darüber hinaus ist der Immunschutz gegen • Ringelröteln und • Zytomegalie sowie gegebenenfalls gegen • Hepatitis A und B abzuklären. Für nicht immune Schwangere besteht ein generelles Beschäftigungsverbot, sofern sie regelmäßig direkten Kontakt zu Kindern haben (KFO-Praxis).

Arbeitsentgelt und Lohnkostenausgleich Die Entgeltfortzahlungsversicherung ist eine Pflichtversicherung.

34

Das Gesetz zum Ausgleich der Arbeitgeberaufwendungen für Entgeltfortzahlung – auch Umlageverfahren genannt – beschreibt diesbezüglich Regelungen, welche unter bestimmten Umständen (so bei einer Schwangerschaft) Mehrkosten für den Praxisinhaber verursachen können. Es gibt zwei Umlageverfahren: •

Beim U1-Verfahren wird der Ausgleich der Arbeitgeberaufwendungen im Krankheitsfall des Arbeitnehmers festgesetzt.

•

Das U2-Verfahren beschreibt die Verfahrensweise der Entgeltfortzahlung bei Mutterschaft. Grundsätzlich sind alle Arbeitgeber in das U2-Verfahren einbezogen. Der Erstattungssatz beim U2-Verfahren von 100 Prozent gilt bei allen gesetzlichen Krankenkassen. Ein Erstattungsanspruch besteht grundsätzlich für den Zeitraum des gewährten Zuschusses zum Mutterschaftsgeld, während der Mutterschutzfristen. Denkbar

und in der Praxis oftmals vorliegend ist der Erstattungsanspruch für den Zeitraum eines verordneten Beschäftigungsverbotes aufgrund von Komplikationen während der Schwangerschaft oder aus dem Mangel der Möglichkeiten, den Arbeitsplatz organisatorisch von der Arbeit mit biologischen Arbeitsstoffen abzugrenzen.

In beiden Fällen werden die Erstattung des Arbeitsentgelts sowie die darauf anfallenden Sozialversicherungsbeiträge des Arbeitgebers bei der entsprechenden Krankenkasse des Arbeitnehmers beantragt.

Pflichten der schwangeren Arbeitnehmerin Die Elternzeit schließt unmittelbar an die Mutterschutzfrist an. Nach Ende der Schutzfrist können Mütter ihre Arbeit wieder aufnehmen und die Elternzeit zu einem späteren Zeitpunkt in Anspruch nehmen. Im Normalfall schließt die Elternzeit jedoch unmittelbar an die Mutterschutzfrist an. Die Arbeitnehmerin ist verpflichtet, ihrem Arbeitgeber den Zeitraum der Inanspruchnahme der Elternzeit mitzuteilen, spätestens sieben Wochen vor ihrem Beginn.

Weiterführende Fragen zur Beschäftigung werdender und stillender Mütter werden durch die zuständige Behörde „Landesamt für Arbeitsschutz“ beantwortet. Darüber hinaus können Sie sich auf der Internetseite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend den „Leitfaden zum Mutterschutz“ und die Broschüre „Elterngeld und Elternzeit“ kostenfrei herunterladen oder als Druckexemplar bestellen (siehe Kasten).

Linkstipps: www.z-qms.de – Service Portal - Behördenübersicht www.bmfsfj.de – Familie www.lasa-brandenburg.de – Informationen, Broschüren

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Praxis

An Aktualisierung der Kenntnisse im Strahlenschutz denken Gemäß § 18a Abs. 2 und 3 Röntgenverordnung müssen die Kenntnisse im Strahlenschutz mindestens alle fünf Jahre durch erfolgreiche Teilnahme an einem anerkannten Kurs aktualisiert werden (Kursdauer: vier Stunden). Die Röntgenverordnung sieht keine Ausnahmeregelungen für die Überschreitung der Fünf-Jahres-Frist vor. Sollte die Frist durch Schwangerschaft und Elternzeit verstrichen sein, ist zur Fortgeltung der Kenntnisse für Zahnmedizinische Fachan-

gestellte die erfolgreiche Teilnahme an einem 24-Stunden-Kurs „Erwerb von Kenntnissen im Strahlenschutz bei der Anwendung von Röntgenstrahlen in der Zahnheilkunde“ notwendig.

Aus diesem Grund sollte rechtzeitig geprüft werden, ob die Fünf-Jahres-Frist in der Zeit der Schwangerschaft oder in der Elternzeit abläuft und eine rechtzeitige Teilnahme der werdenden Mutter an einem Aktualisierungskurs, beispielsweise noch vor Beginn der Schutzfristen, möglich ist.

Förderprogramm „Gesundheit online“ gestartet [PM] Der Förderverein für regionale Entwicklung e. V. entwickelt seit zehn Jahren Internetseiten für Kommunen, öffentliche Einrichtungen, Vereine und Unternehmen. Bislang konnten über 3.000 Projekte erfolgreich erstellt werden. Nun ist für Azubi- und Studierendenprojekte das Förderprogramm „Gesundheit online“ ins Leben gerufen worden. Hierfür werden Zahnärzte und andere Heilberufler gesucht, die sich vom Förderverein kostenfrei eine Internetseite erstellen lassen möchten. Nur die Einrichtung der Internetadresse und die Bereitstellung des entsprechenden Speicherplatzes sind gebührenpflichtig.

Über die optische und inhaltliche Gestaltung der Internetseite entscheider der Projektpartner allein. Die Auszubildenden benötigen lediglich die Wünsche und Vorstellungen sowie Text- und Bildmaterial. Die Homepage kann von Ihnen und Ihren Mitarbeitern nach der Fertigstellung eigenständig und ohne Programmierkenntnisse selbst aktualisiert werden. Beispiele von bereits abgeschlossenen Projekten aus dem Gesundheitsbereich gibt es unter: www.gesundheit.azubi-projekte.de zu sehen.

Mit diesem QR-Code gelangen Sie direkt auf die Seite von: www.gesundheit. azubi-projekte.de

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an: info@azubi-projekte.de.

Gemeldete Infektionskrankheiten im Land (Auswahl) 10. - 13. MW Norovirus** Rotavirus Campylobacter Windpocken Salmonellose Influenza Keuchhusten Lyme-Borreliose MRSA E-coli Enteritis Yersiniose EHEC/STEC Listeriose

474 302 111 94 85 80 57 34 16 14 12 5 1

Kumulativwert (30.12.13 bis 30.03.2014)* 2.202 810 381 294 220 172 182 134 49 52 29 11 3

Die Übersicht stellt einen Auszug aller Fälle im Land Brandenburg dar.

Quelle: Abteilung Gesundheit im Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (LUGV) * vorläufige Zahlen, Stand: 11. April 2014 (durch Nachmeldungen kann es Differenzen zwischen der Summe der Einzelmonate und dem aktuellen Kumulativwert geben) ** ausschließlich labordiagnostische Fälle MW = Meldewoche

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Praxismitarbeiter

Nur gucken – aber nichts anfassen!

Nach dem Abschluss der Schulausbildung stellt sich vielen jungen Menschen die Frage: Was möchte ich werden? Zur Berufsorientierung bieten sich Praktika an, die zum Beispiel auch die Arbeit in einer Zahnarztpraxis deutlich machen.

Autorin: Ass. jur. Katharina Beckmann, Zahnärztekammer Nordrhein

Die LZÄKB beteiligt sich mit einem Informationsstand bei den großen Bildungsmessen in Cottbus (Foto), Potsdam und Frankfurt (Oder), um junge Leute für das Berufsbild der ZFA zu begeistern. In der Zahnarztpraxis kann das Interesse mit einem Praktikum gefestigt werden.

Der Grundsatz „nur gucken − nichts anfassen“ stellt (leider) die Basis eines Praktikums in der Zahnarztpraxis dar. Die Prämisse ist, einen gelungenen Spagat zu schaffen zwischen dem Versuch, einen möglichst umfassenden Einblick in den zahnärztlichen Berufsalltag zu vermitteln, und der Obliegenheit, Gesundheitsgefahren für den Praktikanten und die Patienten zu vermeiden. Es ist daher wichtig, die Praktikanten bereits im Vorfeld umfassend und ausreichend verständlich über mögliche Unfallgefahren bzw. Verletzungs- und Infektionsrisiken während der Anwesenheit in der Praxis zu informieren und zu entsprechend gefahrenbewusstem Verhalten anzuhalten.

Diese Hinweise sollten schriftlich erfolgen und mit der Unterschrift sowohl des Praktikanten als auch des/der Erziehungsberechtigten (des minderjährigen Praktikanten) archiviert werden. Prinzipiell gilt, dass der Praktikant stets vom Praxisinhaber und seinen Mitarbeitern zu beaufsichtigen ist.

Rechtliche Hintergründe Ein Schülerpraktikum begründet weder ein Arbeits- noch ein Ausbildungsverhältnis. Die Praktikanten behalten ihren jeweiligen Schülerstatus. Dennoch müssen die einschlägigen Vorgaben des Jugendarbeitsschutzgesetzes (JArbSchG) Beachtung finden, um die dort verankerten Grundsätze zum Schutz der Schüler entsprechend analog umzusetzen. Gemäß den Vorgaben des § 2 JArbSchG werden „Kinder“ als Minderjährige unter 15 Jahren und „Jugendliche“ als Minderjährige ab 15 bis 18 Jahren definiert.

Arbeitszeiten und Ruhepausen Kinder dürfen gemäß § 5 JArbSchG grundsätzlich nicht beschäftigt werden. Ausnahmen gelten aber für den Fall eines verpflichtenden Schülerpraktikums sowie im Falle eines freiwilligen Praktikums von Kindern über 13 Jahren mit der schriftlichen Einwilligung des/der Erziehungsberechtigten. Kinder dürfen maximal sieben Stunden täglich und nicht mehr als 35 Stunden wöchentlich beschäftigt werden. Jugendliche dürfen maximal acht Stunden täglich und nicht mehr als 40 Stunden pro Woche beschäftigt werden. Ferner müssen die Ruhepausen bei einer Arbeitszeit von mehr als 4,5 bis zu sechs Stunden mindestens 30 Minuten und bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs Stunden 60 Minuten betragen. Die Ruhepausenvorgaben gelten für Kinder und Jugendliche gleichermaßen. Sofern eine krankheitsbedingte Abwesenheit des Praktikanten gegeben ist, ist dies der Praxis unverzüglich mitzuteilen.

Beschäftigungsverbote Das Jugendarbeitsschutzgesetz verbietet eine Beschäftigung von Kindern und Jugendlichen mit Arbeiten, bei denen sie schädlichen Ein36

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Praxismitarbeiter

wirkungen von biologischen Arbeitsstoffen ausgesetzt sind. Auf die Zahnarztpraxis bezogen bedeutet dies, dass eine aktive Mitarbeit der Praktikanten im Bereich der Stuhlassistenz und der Instrumentenaufbereitung verboten ist! Gleiches gilt im Kontext des Strahlenschutzes selbstverständlich auch für den Bereich des Röntgens. Im Bereich der Stuhlassistenz und der Instrumentenaufbereitung ist lediglich ein „Zusehen“ mit ausreichendem Abstand zum Arbeitsplatz möglich. Hierbei muss den Praktikanten dieselbe Ausstattung an persönlicher Schutzausrüstung zur Verfügung gestellt werden wie den Mitarbeitern. Die aktive Mitarbeit beschränkt sich daher (leider) auf die administrativen Tätigkeiten am Empfang und in der allgemeinen Praxisverwaltung.

Da ein Infektionsrisiko trotz des zuvor Erwähn-

Hinweis: Die zuvor gemachten Ausführungen zum Beschäftigungsverbot gelten gemäß § 22 Abs. 2 JArbSchG nicht für Auszubildende (ZFA)!

xisbetreiber hingegen (anders als bei seinen Mitarbeitern) nicht übernehmen.

Das Einweisen in eine ordnungsgemäße Händehygiene (zu Beginn jedes Praktikumstages und nach Rückkehr aus einer Pausenzeit außerhalb der Praxis sowie regelmäßig nach dem Toilettengang) sollte ungeachtet der geltenden Prämisse „nichts anfassen!“ ebenfalls erfolgen.

Unfallversicherungsschutz Da der Praktikant wie bereits erwähnt seinen Schülerstatus beibehält, ist er auch während der Dauer eines Schülerpraktikums über den jeweiligen Träger der Schülerunfallversicherung versichert (Wegeunfälle und Unfälle, die während der Anwesenheit im Praxisbetrieb passieren). Rechtlich anders gelagert ist der Fall in der Regel dann, wenn der Minderjährige das Praktikum in den Ferienzeit freiwillig ableistet. In diesem Fall sollte sich der Praxisbetreiber zuvor bei der für Zahnarztpraxen zuständigen Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) erkundigen.

Datenschutz ten – gerade in Anbetracht der üblichen Hektik eines Praxisalltages − de facto natürlich nie zu 100 Prozent ausgeschlossen sein kann (heruntergefallene benutzte Instrumente, versehentlich falsch entsorgte Spritzen im Abfall etc.), sollten der Praktikant und dessen Erziehungsberechtigte im Vorfeld des Praktikums dennoch auf einen ausreichenden Impfschutz hingewiesen werden (unverbindliche Empfehlung: Hepatitis B und gerade in einer Praxis mit Schwerpunkt Kinderbehandlung zudem Masern, Mumps und Röteln).

Der Praktikant bzw. die Erziehungsberechtigten sollten insofern rechtzeitig vor Beginn der Praktikumszeit Rücksprache mit dem eigenen Hausarzt halten und dem Praxisbetreiber einen entsprechenden Nachweis (Impfpass) vorlegen. Der Praxisbetreiber kann zudem diesbezüglich auch noch Informationen bei dem für seine Praxis beauftragten Betriebsarzt erfragen. Kosten für die Impfungen muss der PraZBB Ausgabe 2/2014

Praktikanten unterfallen – infolge ihrer fehlenden Mitarbeitereigenschaft − nicht dem eigentlichen Begriff der „berufsmäßig tätigen Gehilfen“ im Sinne des § 203 Strafgesetzbuch (StGB). Eine Strafbarkeit im Falle der unerlaubten Weitergabe von der Schweigepflicht unterliegenden Daten und Sachverhalte ist insofern rechtlich umstritten. Dennoch sollten der Praktikant und im Falle der Minderjährigkeit auch dessen Erziehungsberechtigte im Vorfeld über die für die Praxismitarbeiter bestehende Schweigepflicht ausdrücklich aufgeklärt werden. Auch hierzu sollte eine entsprechende schriftliche Information seitens des Praxisinhabers ergehen, welche vom Praktikanten und gegebenenfalls den Erziehungsberechtigten zu unterschreiben ist. Hierin aufgenommen werden sollte der ausdrückliche Hinweis, dass sich die Verschwiegenheit auch auf die Weitergabe in den modernen Kommunikationswegen wie Facebook & Co. bezieht.

Nachdruck aus: Rheinisches Zahnärzteblatt 02/2014

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Recht & Steuern

Patientenaufklärung in der zahnärztlichen Praxis Die Pflicht zur Patientenaufklärung wurde im Patientenrechtegesetz erstmals gesetzlich verankert. Diesem, für alle Praxen bedeutsamen Thema, widmet sich eine Artikelserie in mehreren Folgen. Teil 1 ist im ZBB 1/2014 nachzulesen.

Autor: Rechtsanwalt Christoph Sorek, Meißen

Formelle Anforderungen an die Patientenaufklärung

Christoph Sorek Rechtsanwalt und

In diesem Teil der Fortsetzungsreihe zur Aufklärung des Patienten werden die formellen Anforderungen an die richtige Patientenaufklärung behandelt.

Durch das Patientenrechtegesetz wurde mit § 630e BGB nunmehr eine gesetzliche Regelung geschaffen, in der die formalen Anforderungen an die Aufklärung des Patienten bestimmt werden. Gegenüber dem bisher geltenden Zustand hat sich durch das Gesetz keine wesentliche Änderung ergeben.

Des Weiteren folgt aus der gesetzlichen Regelung, wonach die Aufklärung nur durch einen Arzt gemacht werden könne, der die entsprechende Ausbildung für die durchzuführende Maßnahme hat, dass bei gesonderten Maßnahmen auch gesondert durch den jeweiligen Arzt aufzuklären ist. Bei fachübergreifenden Eingriffen (zum Beispiel Unfallchirurg, MKGChirurg und Anästhesist) hat jeder der Ärzte über die in seinem Fachgebiet bestehenden Risiken gesondert aufzuklären.

Die Aufklärung ist durch den Behandelnden – also den Arzt, der die Behandlung auch selbst durchführt – oder durch eine andere Person durchzuführen, die die zur Durchführung der Behandlung erforderliche Ausbildung hat. Damit ist klar gestellt, dass die Aufklärung über ärztlich durchzuführende Maßnahmen nur durch einen Arzt erfolgen kann. Die Aufklärung kann insoweit nicht auf das Personal übertragen werden. Selbstverständlich können vorbereitende Maßnahmen durch das Personal in der Praxis wahrgenommen werden, wie etwa die Übergabe von Aufklärungsbögen an den Patienten oder auch Vorgespräche zwischen dem Patienten und dem Personal. Soweit die Aufklärung auf einen anderen Arzt übertragen werden soll, muss dieser die für die Maßnahme, über die aufgeklärt werden soll, erforderliche Ausbildung verfügen, also ggf. auch entsprechende Fortbildungsmaßnahmen durchlaufen haben. Teilweise wird in der Formulierung des Gesetzes die Einführung des Facharztstandards für die Aufklärung gesehen, mit der Folge, dass dann die Übertragung von

Die Aufklärung hat gegenüber dem Patienten zu erfolgen. Ist der Patient nicht in der Lage, die Aufklärung zu verstehen oder ist er nicht einwilligungsfähig (beispielsweise Kinder oder Patienten mit einem Betreuer), so hat die Aufklärung gegenüber den Sorgeberechtigten oder gegenüber dem Betreuer zu erfolgen.

Was sich wie selbstverständlich anhört, bringt in der täglichen Praxis aber doch immer wieder Probleme mit sich. Zum einen wird oftmals nicht beachtet, dass die Aufklärung sich nicht an Familienmitglieder zu richten hat, also beispielsweise Aufklärungsbögen zu bestimmten medizinischen Maßnahmen nicht den Familienmitgliedern des Patienten auszuhändigen sind.

Auch gegenüber Familienmitgliedern gilt die Schweigepflicht des Arztes. Schwerwiegender sind aber heutzutage die Fälle, in denen eine ordnungsgemäße Aufklärung daran scheitert, dass nicht der tatsächlich sorgeberechtigte Elternteil von Kindern aufgeklärt wird. Gerade in Patchwork-Familien kommen Kinder nicht immer mit den leiblichen Eltern, sondern mit einem Stiefelternteil in die Zahnarztpraxis.

Fachanwalt für Medizinrecht Partner der Rechtsanwälte Ratajczak & Partner Berlin - Essen Freiburg - Jena Meißen - München Sindelfingen

Kontakt: Büro Meißen Teichstraße 3 01662 Meißen Tel.: 0049 (0) 3521 – 75880 (Zentrale) Fax: 0049 (0) 3521 - 758817

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Aufklärung auf Assistenzärzte nicht zulässig wäre. Zu dieser Frage liegt aber soweit ersichtlich noch keine Rechtsprechung vor, so dass derzeit der Rat erteilt werden muss, die Aufklärungsgespräche nicht auf Assistenzärzte ohne Facharztabschluss zu übertragen.

ZBB Ausgabe 2/2014

Recht & Steuern

Diesen gegenüber kann aber keine wirksame Aufklärung erfolgen und auch von diesen keine wirksame Einwilligung abgegeben werden. Bei einfachen Eingriffen bleibt dann nur die Möglichkeit, einen der Eltern telefonisch aufzuklären und von diesem die Einwilligung einzuholen, was dann auch gut dokumentiert werden sollte. Bei schwierigen oder risikobehafteten Eingriffen muss die Aufklärung dann gegenüber dem oder den Sorgeberechtigten persönlich erfolgen. Die Aufklärung am Telefon kann immer nur in einfach gelagerten Fällen erfolgen.

Bei Minderjährigen kann die Aufklärung dann gegenüber dem Minderjährigen und nicht gegenüber den Eltern erfolgen, wenn die Minderjährigen hinreichend einsichtsfähig sind, um die Aufklärung zu verstehen und die Risiken abwägen zu können. Dies dürfte für Patienten in einem Alter von ungefähr 15 bis 16 Jahren gelten. Für die Praxis ist zu empfehlen, den Minderjährigen eine Erklärung mitzugeben, die sie von den Erziehungsberechtigten unterzeichnen lassen mögen, in der die Eltern erklären, dass ihr Kind hinreichend einsichtsfähig sei und die Eltern daher auf eine eigene Aufklärung verzichten und die Aufklärung gegenüber dem Minderjährigen selbst erbracht werden möge.

Die Aufklärung hat nach § 630e Abs. 2 Nr. 1 BGB mündlich durch den Arzt zu erfolgen. Aus diesem Mündlichkeitsprinzip folgt, dass die Übergabe von Aufklärungsbögen an den Patienten zum Selbststudium keine ausreichende Aufklärung darstellt. Dem Patienten muss in dem Aufklärungsgespräche der wesentliche Inhalt der aufzuklärenden Umstände erläutert werden und er muss die Möglichkeit erhalten, auch Rückfragen stellen zu können.

Im Rahmen des Aufklärungsgespräches kann sich der Zahnarzt an Aufklärungsbögen oder zwischenzeitlich am Markt erhältlichen guten EDV-gestützten Aufklärungs-Tools orientieren, diese dürfen aber das persönliche Gespräch nicht ersetzen. Die Aufklärungsbögen können aber zum einen den Nachweis der Aufklärung überhaupt erbringen, wenn der Patient sie ZBB Ausgabe 2/2014

unterzeichnet hat und nach Ansätzen in der Rechtsprechung auch die mündliche Aufklärung inhaltlich ergänzen, wenn in den Bögen auf weitergehende Risiken hingewiesen wurde, als in dem mündlichen Gespräch.

Mit dem Patientenrechtegesetz sind die Anforderungen an die Patientenaufklärung gewachsen

Der Patient ist so rechtzeitig über aufzuklären, dass er eine wohlüberlegte Entscheidung treffen kann. Eine exakte Bestimmung einer bestimmten Frist für die Zeit zwischen Aufklärung und Eingriff ist damit nicht gegeben. Die Rechtsprechung hat bereits seit Langem bei ambulanten Eingriffen die Aufklärung am Tag des Eingriffs als ausreichend angesehen (BGH VI ZR 178/93, 14. Juni 1994). Um vermeidbaren Risiken vorzugreifen, sollte die Aufklärung bei elektiven Maßnahmen, auch dann wenn diese ambulant erbracht werden, einige Tage vor dem Eingriff durchgeführt werden. Bei stationär durchgeführten Eingriffen sieht die Rechtsprechung die Aufklärung am Tag des Eingriffs regelmäßig als verspätet an, so dass hier eine Aufklärung prästationär erfolgen sollte.

Grundsätzlich ist die Frist zwischen Aufklärung und Eingriff länger zu wählen, je schwerer die mit dem Eingriff verbundenen potentiellen Beeinträchtigungen des Patienten bei Realisierung eines Risikos sind. Daneben kann auch die Dringlichkeit einer Behandlung eine entscheidende Rolle für die Zeit zwischen Aufklärung und Eingriff spielen. In diesen Fällen sollte sorgfältig die besondere Dringlichkeit des Eingriffes dokumentiert werden.

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Recht & Steuern

Schließlich soll die Aufklärung in einer dem Patienten verständlichen Sprache erfolgen.

Diese Anforderung hat Auswirkungen in zwei Richtungen. Zum einen ist die Aufklärung intellektuell an den möglichen Verständnishorizont des Patienten anzupassen, also so zu formulieren, dass der Patient den Ausführungen des Arztes folgen kann. Gerade in dieser Hinsicht sind zwischenzeitlich auch gut brauchbare EDV-gestützte Aufklärungs-Tools am Markt erhältlich, bei denen mit (Zeichentrick-) Filmen und vorgefertigten Skizzen die wesentlichen Umstände dem Patienten präsentiert werden können und so zu einem besseren Verständnis ansonsten verbal schwierig zu beschreibender Phänomene führen. Zum anderen folgt aus dieser Regelung bei Patienten, die nicht Deutsch sprechen, die Aufklärung entweder in deren Muttersprache durchzuführen oder einen Dolmetscher hinzu zu ziehen, der dann die Aufklärung für den Patienten übersetzt.

Die Hinzuziehung eines Dolmetschers erfolgt auf Kosten des Patienten, worauf dieser zuvor auch hinzuweisen ist. Der Arzt muss sich selbst die Gewissheit verschaffen, dass der Patient die Aufklärung hat verstehen können.

Es empfiehlt sich daher, Umstände, aus denen der Arzt das Sprachverständnis des Patienten

geschlossen hat, zu dokumentieren (zum Beispiel: „mit Pat. war Gespräch über aktuelle Tagesthemen möglich“).

Die Aufklärung des Patienten soll zudem bei therapeutischen Maßnahmen möglichst schonend für diesen verlaufen. Diese Anforderung ergibt sich schon seit längerem aus der ständigen Rechtsprechung der Gerichte und folgt auch aus der Verpflichtung zur verständlichen Aufklärung.

Ganz andere Anforderungen gelten jedoch bei kosmetischen Eingriffen. In diesen Fällen ist der Patient umfassend darüber zu informieren, welche Ergebnisse er bestenfalls erwarten kann und bestehende Risiken müssen ihm schonungslos und deutlich vor Augen geführt werden, wobei auch auf nur entfernt mögliche Risiken hingewiesen werden muss. Nachdem gerade im zahnärztlichen Bereich die Grenzen zwischen therapeutischer und kosmetischer Maßnahme nicht immer ganz scharf gezogen werden können, ist die Art und Weise der Aufklärung darauf abzustellen und dann, wenn kosmetische Aspekte eine Rolle spielen, dementsprechend drastischer auf die bestehenden Risiken hinzuweisen.

Neuerscheinung: Daten und Fakten 2013 Jährlich geben KZBV und BZÄK eine Zusammenfassung von Kennzahlen zur zahnärztlichen Versorgung heraus.

Die Statistik kann im Internet www.kzbv.de oder www. bzaek.de eingesehen bzw. heruntergeladen werden.

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ZBB Ausgabe 2/2014

Recht & Steuern

Angestellte Zahnärzte und ihre Außenwirkung Es besteht häufig ein Interesse des Praxisinhabers, nach außen kenntlich zu machen, dass die Zahnärztin XY oder der Zahnarzt YZ in seiner Praxis tätig ist. Ob Praxisschild oder Bestellzettel – die zu beachtenden rechtlichen Aspekte sind hier aufgeführt.

Autorin: Wencke Boldt, RAin, Fachanwältin für Medizinrecht, Hannover Ist der Zahnarzt nicht als Selbstständiger in der Praxis tätig, sondern angestellt, ist zu beachten, dass stets darauf hinzuweisen ist, dass Frau/Herr XY nicht Praxisinhaber, sondern nur angestellt ist.

Zahnärzte sind, wird rechtlich von einer so genannten Scheinsozietät, zum Beispiel einer Schein-Gemeinschaftspraxis, ausgegangen.

Für angestellte Zahnärzte bedeutet dies, dass sie, weil sie den Rechtsschein eines Partners in der Öffentlichkeit setzen, für Fehler und Schulden des Praxisinhabers haften.

Beispiel „Rechtsschein“ Behandlungsvertrag Kommt der Patient in die Praxis und lässt sich beispielsweise von der angestellten Zahnärztin behandeln, schließt der Patient den Behandlungsvertrag nicht mit der angestellten Zahnärztin, sondern mit dem Praxisinhaber ab.

Diesem schuldet der Patient das Honorar, der Zahnarzt die Behandlung nach zahnmedizinischem Standard.

Behandlungsfehler | Haftung Begeht die angestellte Zahnärztin einen Behandlungsfehler, haftet der Praxisinhaber neben der angestellten Zahnärztin. Unterläuft dem Praxisinhaber ein Fehler, haftet nur er dem Patienten für diesen Fehler. Wird in der Öffentlichkeit der Eindruck vermittelt, dass Frau/Herr XY Partner und nicht angestellte

Alle interessierte Zahnärzte zum Weltkongress eingeladen Der Weltkongress der International Association for Disability and Oral Health (iADH) findet vom 1. bis 4. Oktober 2014 in Berlin unter Schirmherrschaft der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und dem Motto „Medicine meets Disability“ statt. Die Arbeitsgemeinschaft „Zahnärztliche Behindertenbehandlung” des Berufsverbands Deutscher Oralchirurgen

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Ein solcher Rechtsschein wird beispielsweise gesetzt, wenn der angestellte Zahnarzt auf dem Briefkopf mit aufgeführt wird, ohne dass auf sein Anstellungsverhältnis hingewiesen wird. Gleiches gilt für Praxisflyer oder die Vorstellung der Praxis im Internet.

Soll der angestellte Zahnarzt auf das Praxisschild mit aufgenommen werden, damit für die Öffentlichkeit deutlich wird, dass er in der Praxis tätig ist, so ist zugleich eindeutig und unmissverständlich – für jeden Dritten erkennbar – der Zusatz aufzunehmen, dass er in der Praxis innerhalb eines Anstellungsverhältnisses tätig ist.

Eine eindeutige Darstellung der rechtlichen Verhältnisse liegt im Interesse des Praxisinhabers und des angestellten Zahnarztes.

Kontakt: Wencke Boldt Hildesheimer Str. 33 30169 Hannover Tel. 0511 8074-995 Fax:

-997

Nachdruck aus: NZB April 2013

(BDO) wird den Weltkongress ausrichten. Der Ausschuss für die zahnärztliche Betreuung von Menschen mit Behinderung der BZÄK ruft alle Interessenten zu einer aktiven Teilnahme auf. Die Kongressregistrierung zu reduzierten Teilnahmegebühren (early bird registration) ist bis zum 30. Juni 2014 möglich.

Alle Informationen rund um den Weltkongress unter: www.iadh2014.com

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ZahnRat-Fax-Bestellformular

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Milchzähne • Wechselgebiss • Bleibende Zähne • Zahnpflege • Ernährung • Früherkennung

Altersveränderungen • Mundhygiene • Zahnersatz-/Prothesenpflege • Mundgesundheit in der Pflege

Prophylaxe heißt Vorsorge treffen

Alt werden mit Biss!

Der Mund ist das Tor zu unserem Körper und Wächter für unsere Gesundheit Der Mund ist der „Vorhof“ zu unserem inneren Organismus. Er macht die lebensnotwendige Nahrungsaufnahme möglich, lässt medizinische Wirkstoffe in unseren Körper gelangen und kann auch das Ein- und Ausatmen übernehmen.

Je sauberer diese Elemente der Außenwelt in unseren Organismus gelangen, desto gesünder arbeitet er – und wir bleiben gesund. Voraussetzung dafür ist ein intakter Vorhof – ein gesunder Mund also.

Was gehört zu einem gesunden Mund?

Zuallererst gesunde und restaurierte Zähne in möglichst lückenloser Aufstellung. Genauso wichtig sind Zahnbett und Zahnhalteapparat.

Das Zahnbett ist der Kieferknochen, in dem die Wurzel steckt und mit dem der Zahn über die sogenannten Sharpey’schen Fasern verbunden ist. Der Zahnhalteapparat sind das Zahnfleisch und das Fasergeflecht, das den Zahn zu zwei Drittel fest umschließen muss, damit der Zahn fest an seinem Platz steht und die empfindliche Wurzeloberfläche gegen die Außenwelt dicht abgeschlossen wird. Kieferknochen und Zähne bilden die beiden Zahnbögen.

Was gehört noch zur Mundhöhle? Die

Schleimhäute, die die Wangeninnenflächen sowie den Gaumen und den Zungenboden bedecken. Und natürlich die Zunge.

Doch es gelangt nicht nur etwas hinein über unseren Mund, sondern umgekehrt hinterlassen die Prozesse im Inneren unseres Körpers auch Zeichen in unserer Mundhöhle – Signale, die sehr oft zuerst der Zahnarzt vor anderen Medizinern erkennen kann.

In diesem ZahnRat finden Sie Wissen für den Alltag, was Mund und Zähnen

Alter ist kein Grund mehr für Zahnlosigkeit In Deutschland leben derzeit etwa 82 Millionen Menschen, davon sind 25 Prozent 65 Jahre alt und älter.

Experten zufolge werden es im Jahr 2020 über 35 Prozent und im Jahr 2040 bereits 50 Prozent sein.

War es vor Jahren noch üblich, dass alte Menschen keine eigenen Zähne mehr hatten und die „Dritten“ in aller Munde waren, zeigt die Vierte Deutsche Mundgesundheitsstudie des Instituts der Deutschen Zahnärzte, dass unter den 65- bis 74-Jährigen heute nur noch gut jeder Fünfte zahnlos ist.

Gesunde Ernährung und das Bewusstsein für eine gute Mundhygiene haben dazu beigetragen, dass die Zähne ein Leben lang halten können. Gesunde Zähne tragen zu einem gepflegten,

gut tut, welchen Einfluss die Ernährung auf unsere Mundgesundheit hat, wo der Zahnarzt helfen kann, welche Krankheiten er in der Mundhöhle erkennen kann und welche Prophylaxemaßnahmen für welche Altersgruppe sinnvoll sind:

angenehmen Äußeren bei und sind entscheidend für körperliches und seelisches Wohlbefinden. Ein gesundes Kausystem ist notwendig für eine genussvolle Nahrungsaufnahme und ist Ausdruck von Vitalität und Lebensfreude. Gesunde Zähne sind wichtig für korrektes Sprechen und die Kom-

S. 2–3 für Kleinkinder und Schulkinder S. 4–5 für Teenager und junge Erwachsene S. 6–7 für die Generationen „50+“

Patientenzeitung der Zahnärzte

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in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen

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www.zahnrat.de

Kauorgan · Funktionseinschränkungen · Untersuchungsmethoden · Behandlungsmöglichkei ten

Professionelle Zahnreinigung

Craniomandibuläre Dysfunktionen

Auch gründliches Putzen braucht die Hilfe von Profis

der Unterkieferbewegungen sowie in Kiefergelenkgeräuschen wie Knacken und/oder Reiben. Begleitsymptome können Kieferschmerzen, Zahnschmerzen und Ohrenschmerzen sowie vor allem Kopf- und Gesichtsschmerzen sein.

Abb. 1: Schmerzen in den Wangen beim Kauen und in Ruhephasen als Zeichen von Überlastung

In einem gesunden Gebiss gibt es über 100 Risikoflächen, an denen Zahnbelag haften kann. Dieser Zahnbelag ist der Nährboden für viele Bakterien, die Zähnen und Zahnfleisch schaden können. Einige Bakterien bilden Säuren, welche die Zahnsubstanz zerstören. Andere können Auslöser für Infektionen sein, die den Zahnhalteapparat vernichten. Sowohl Karies als auch Parodontitis sind bakteriell bedingte Erkrankungen. Außerdem sorgen Bakterien in der Mundhöhle für den oft beklagten Mundgeruch.

Lesen Sie in diesem ZahnRat, worauf man im Alter bei der Zahn- und Mundhygiene achten sollte!

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Bakterien · Zahnbelag · Zahnstein · Feinreinigung · Politur · Fluoridierung · Kosten

Setzen Sie sich bitte in Gedanken einmal auf Ihre Zunge und schauen Sie sich um! Sicher werden Sie verschiedene Stellen finden, die Sie mit Ihrer alltäglichen Zahnpflege zuhause nicht vollständig erreichen: Tiefe Fissuren in den Kauflächen, Zahnhalsbereiche entlang der Zahnfleischränder oder tiefe Zahnzwischenräume sind für eine normale Zahnbürste nur schwer zugänglich. Noch schwieriger wird es, wenn Zähne verschachtelt stehen oder ein festsitzender Zahnersatz mit Kronen und Brücken enge Nischen bildet.

munikation und damit für die Teilnahme am sozialen Leben. Das ist am Ende eines Lebens nicht weniger wichtig als am Anfang.

Die einzige Möglichkeit zur Reduzierung der Bakterien ist die gründliche mechanische Entfernung des Zahnbelags. Spülungen oder Medikamente allein reichen nicht. Im Prinzip ist es ganz einfach: Kein Zahnbelag – keine Bakterien. Keine Bakterien – keine Karies oder Zahnfleischentzündung.

Begriff

Ursachen

Der Begriff „craniomandibuläre Dysfunktionen (CMD)“ umfasst eine Reihe klinischer Symptome der Kaumuskulatur und/ oder des Kiefergelenks sowie der dazugehörenden Strukturen im Mund- und Kopfbereich. Der Begriff Myoarthropathie sowie die englischsprachigen Ausdrücke „Temporomandibular Disorders“ (TMDs) und „Craniomandibular Disorders“ (CMD) entsprechen im Wesentlichen der oben genannten Bezeichnung.

Das Kauorgan (Fachbegriff: „Craniomandibuläres System“) ermöglicht uns, durch geordnetes Zusammenspiel von im Wesentlichen fünf Muskelpaaren sowie dem linken und rechten Kiefergelenk und einem komplexen Band- und Gelenkkapselapparat den Mund zu öffnen, den Unterkiefer seitwärts und nach vorn zu bewegen und wieder zu schließen. Bei Störungen gerät dieses System aus dem Gleichgewicht, und es kann zu Schmerzen in der Kaumuskulatur und/oder in den Kiefergelenken kommen. Außerdem können Veränderungen im Bewegungsablauf des Unterkiefers eintreten, und es kann passieren, dass die Mundöffnung eingeschränkt wird oder Geräusche im Kiefergelenk (Knacken, Reiben) auftreten.

Die Ursachen für diese und eine Reihe weiterer Krankheitszeichen im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich können in einer Über- oder Fehlbelastung der Kaumuskulatur und der Kiefergelenke liegen.

Eine häufige Ursache hierfür ist Bruxismus, also das Pressen oder Knirschen mit den Zähnen (Näheres dazu im Ab-

Leitsymptome Leitsymptome craniomandibulärer Dysfunktionen sind Schmerzen und Funktionseinschränkungen des Kauorgans.

Schmerzen treten auf in der Kaumuskulatur (Abb. 1), im Bereich vor den Ohren (präaurikulär) und/oder im Bereich der Kiefergelenke. Oft werden diese Beschwerden durch Kauen oder andere Unterkieferbewegungen verschlimmert.

Lesen Sie in diesem ZahnRat, wie Sie mit einer Professionellen Zahnreinigung (PZR) in der Zahnarztpraxis Ihrem Ziel gesunder und schöner Zähne näher kommen!

Weitere häufige Symptome sind starke Ausprägung (Hypertrophie) der Kaumuskulatur sowie übermäßige Abnutzungserscheinungen der Zahnhartsubstanzen infolge von Kieferpressen und Zähneknirschen (Bruxismus). Vor allem bei akuten Beschwerden berichten die Betroffenen, dass ihre Zähne nicht mehr richtig aufeinanderpassen.

Funktionsstörungen zeigen sich in Einschränkungen (Abb. 2) und Asymmetrien

Patientenzeitung der Zahnärzte

Abb. 2: Blockaden in der Mundöffnungsbewegung können die Folge von Verlagerungen der Gelenkscheibe (Discus articularis) sein

schnitt „Bruxismus“). Angewohnheiten wie das Kauen auf Fingernägeln, den Lippen bzw. Wangen oder Schreibgeräten sowie übermäßiges Kaugummikauen können ebenfalls zu einer schmerzhaften Überlastung führen. Veränderte Zahnkontakte, Zahnfehlstellungen und Probleme mit dem Zusammenbiss (Okklusionsstörungen) können – insbesondere bei Patienten, die in der Vergangenheit bereits an CMD-Problemen litten – zur Auslösung von Symptomen beitragen.

Die engen Beziehungen zum Halte- und Stützapparat, insbesondere zur Halswirbelsäule, führen dazu, dass Fehlhaltungen des Kopfes Beschwerden auslösen können. Dies kann im Zusammenhang mit Besonderheiten der Körperhaltung auftreten, speziell bei Vorverlagerungen von Kopf und Hals, aber auch beim Schlafen auf dem Bauch mit zur Seite gedrehtem Kopf. Beschwerden können auch im Zusammenhang mit der Kopfhaltung bei der Arbeit am Bildschirm entstehen, insbesondere bei Verwendung ungenügend an-

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Implantologie: Biomaterialtechnik auf höchstem Niveau

Implantate: Wann? Wie? Wo? Wer?

Mit der „Krone“ wieder lachen können Unser Ratgeber für alle, denen eine „Krönung“ bevorsteht – mit Hinweisen zur Materialauswahl

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Was ist Implantologie?

Die zahnärztliche Implantologie ist die Wissenschaft, die sich mit den Werkstoffen, den Operationsmethoden und der Gestaltung des Zahnersatzes auf Implantaten beschäftigt. Im weiteren Sinne gehört dazu auch die Entwicklung von Methoden, den Knochen und das Zahnfleisch zu ersetzen, wenn diese im Laufe der Zeit verloren gegangen sind.

Was sind Implantate?

Das zahnärztliche Implantat ist ein dübelartiger Formkörper, der anstelle einer Zahnwurzel in den Knochen eingeschraubt wird und der Befestigung von Zahnersatz dient. Das kann eine einzelne Zahnkrone sein, aber auch eine Brücke oder eine abnehmbare Prothese.

Inhalt:

In diesem ZahnRat wollen wir Ihnen erläutern, welche künstlichen Kronen

Menge

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Sie mögen gerade nicht gern so richtig lachen? Es gibt einen abgebrochenen Eckzahn oder eine dunkle Verfärbung?

Eine künstliche Krone kann hierbei genau die richtige Behandlungsform sein.

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es gibt, welche Aufgaben sie haben und wie eine Behandlung ablaufen könnte. Wir zeigen Ihnen auch auf, welche Materialien möglich sind.

vorschlägt, können Sie Ihre Entscheidung treffen – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer gelungenen Behandlung!

Darüber hinaus verweisen wir auf Probleme, die es mit einer Krone geben kann. Nur wenn Sie genau verstehen, was Ihnen Ihr Hauszahnarzt

Unser gemeinsames Ziel ist es, dass Sie möglichst bis ins hohe Alter herzhaft zubeißen und ganz besonders herzlich lachen können!

Wer implantiert?

Wann wird implantiert?

Wann sind Implantate sinnvoll?

Wann sind Implantate nicht möglich?

Chirurgische Behandlung Prothetische Behandlung Nachsorge und Recall Einzelzahnersatz Zahngruppenersatz Versorgung (nahezu) zahnloser Kiefer

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Alt werden mit Biss! –Alter ist kein Grund mehr für Zahnlosigkeit

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Mit der „Krone“ wieder lachen können

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Eine Übersicht früherer Ausgaben senden wir Ihnen gerne zu.

Zahnarztpraxis

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Verschiedenes

Mitläufer für internationalen Staffellauf gesucht!

Ein Lauferlebnis der besonderen Art sind Mannschafts- oder Teamwettkämpfe. Gemeinsam eine Strecke in guter Zeit zu erreichen, ist dabei oft das Ziel. Der Großstaffellauf zwischen Cottbus und Zieloná Gora stellt dabei noch etwas ganz besonderes dar:

Die Mannschaft der Zahnärzte (mit ärztlicher Unterstützung) 2007 vor dem Start zum großen internationalen Staffellauf. Dipl.Stom. Roland Kobel (r.) wünscht sich für

Von Rathaus zu Rathaus in 15 Etappen, 100 km, fünf Läufer, zwei Staaten! Mehrfach gelang es, eine Zahnarztmannschaft an den Start zu bringen, letztmalig 2007.

Wer ist ambitioniert? Wer hat Zeit? Wer läuft mit? Auch Mitarbeiter/-innen oder Zahntechniker/-innen sind herzlich willkommen beim:

dieses Jahr wieder eine Zahnärztemannschaft.

22. Staffellauf Zieloná Gora – Cottbus, Start am 12. Juli 2014 um 9:00 Uhr in Zieloná Gora.

Immer einen Ausflug wert: das Dentalmuseum [ZBB] Die Geschichte des Dentalhistorischen Museum – so der korrekte Name – beginnt mit der Wiedervereinigung im Jahre 1990. Der Betreiber des Museums, Andreas Haesler, übernahm damals das staatliche Dentallabor im sächsischen Grimma. Hier befanden sich zahlreiche alte Materialien, Instrumente und Geräte, die für eine Weiternutzung nicht geeignet waren. Doch der Sammler brachte es nicht übers Herz, die Stücken zu entsorgen.

Im Gegenteil – es sprach sich herum. Zahnärzte, Zahntechniker, Dentalfirmen oder Fachlehrer brachten im Laufe der nächsten Jahre noch mehr Erhaltenswertes aus dem Bereich der Zahnmedizin. Aus der Idee, mehr aus diesem Sammelsorium zu machen, entstand das erste zahnmedizinische Fachmuseum, welches im

September 2000 zunächst im Schloss Colditz seine Eröffnung feierte. Von Anfang an fanden erstaunlicher Weise vor allen Dingen fachfremde Besucher ihren Weg in das Museum. Mit den Jahren kamen noch aus allen Richtungen Exponate hinzu, was wiederum Andreas Haesler dazu bewog, das Museum auch in Richtung Wissenschaftsstandort auszubauen.

Seit Mai 2006 befindet sich das Dentalhistorische Museum im Colditzer Ortsteil Zschadraß, weil dort die besseren Räumlichkeiten gegeben waren. Inzwischen befinden sich mehr als 500 Sammlungen aus privaten Nachlässen, Zahnarztpraxen, Dentallaboren, Universitäten und Bibliotheken im Fundus. Für interessierte Zahnärzte und Praxismitarbeiter ganz sicher ein lehrreicher Ausflug.

Kontakt: Dentalhistorisches Museum Im Park 9B 04680 Colditz OT Zschadraß Tel. 0174 3261161 www.dentalmuseum.de

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Verschiedenes

Verabschiedung des Beschwerdeausschusses genen Jahren. Als unverzichtbar in ihrer Arbeit würdigte er auch Dr. Sabine Vogler, Mitglied des Beschwerdeausschusses, und Dr. Gerhard Jensch, Mitglied des Beraterpools für die Prüfstelle, die von Anbeginn als zahnärztliche Vertreter in der Prüfstelle aktiv waren.

v. l. Dr. Eberhard Steglich, Dr. Sabine Vogler, Herwig Schirmer, Carla Jasper (Stellv. Leiterin der Prüfstelle) und Dirk

[ZBB] Am 13. März verabschiedeten der Vorstand der KZVLB und die Mitarbeiter der Prüfstelle in Potsdam die Mitglieder des Prüf- und Beschwerdeausschusses, dessen Amtsperiode am 31. März 2014 endete.

Brouër

Dr. Eberhard Steglich, Vorstandsvorsitzender der KZVLB, dankte dem langjährigen Vorsitzenden des Beschwerdeausschusses Herwig Schirmer für sein Engagement in den vergan-

Zwischenzeitlich liegt auch die Zustimmung der Landesverbände der Krankenkassen und der Ersatzkassen zur Neubestellung der neuen Besetzung des Beschwerdeausschusses vor. Demnach rückte am 1. Januar 2014 der bisherige Stellvertreter Dirk Brouër in das Amt des Vorsitzenden auf. Brouër war vom 1. Mai 2002 bis 30. September 2010 als Direktor des Bundesrates Stellvertretender tätig. Stellvertretender Vorsitzender des Beschwerdeausschusses ist ebenfalls seit dem 1. Januar 2014 Gerd Schmitt, ebenfalls Direktor des Bundesrates a. D..

Der Vorstand der KZVLB verbindet mit der Neuaufstellung die Hoffnung auf eine kontinuierliche Fortsetzung der guten Zusammenarbeit in einem immer schwieriger werdenden Prüfgeschäft.

„Aktiv Kick“ – Fachtagung zur Kindergesundheit

In vier Arbeitsgruppen wurden Empfehlungen erarbeitet und präsentiert

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[ZBB] Am 7. April, dem Weltgesundheitstag, fand in der Stadtteilschule Drewitz der Fachtag zur Kindergesundheit statt. In Referaten und Arbeitsgruppen erarbeiteten die etwa 60 Teilnehmer Handlungsempfehlungen für

die Landespolitik. Die Potsdamer Akteure schenken nicht nur am Weltgesundheitstag der Kindergesundheit ihre Aufmerksamkeit.

Ein breites Netzwerk, bestehend aus Politik und Verwaltung, Stadtquartieren, Experten auf dem Fachgebiet Kinderheilkunde, Krankenkassen, Trägern der Kinder- und Jugendhilfe, Schulen, freien Trägern, Vereinen und Eltern sorgt in der Landeshauptstadt für ein großes Engagement in Sachen Kindergesundheit. Der Fachtag dient dazu, die einzelnen Themenbereiche und Akteure noch enger miteinander zu vernetzen und die Angebote zielsicher auf den Bedarf abzustimmen. Vorgestellt wurde der Gesundheitsatlas, der erstmalig durch die Stadt Potsdam herausgegeben wurde und der das Zusammenspiel aus Armuts-, Bildungsund Gesundheitsfaktoren darstellt.

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Verschiedenes | Termine

Einsatz von Dashcams verstößt gegen Datenschutz [www.polizei-beratung.de] So genannte Dashcams sind der neueste Trend auf dem Markt der Videoüberwachung. Diese Kameras werden wie Navigationsgeräte an der Windschutzscheibe oder auf dem Armaturenbrett eines Fahrzeugs befestigt und filmen das Verkehrsgeschehen, um insbesondere bei Unfällen das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer zu dokumentieren.

Dashcams an § 6b Abs. 1 Nr. 3 und Abs. 3 des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) zu messen. Danach ist eine Beobachtung und Aufzeichnung mittels Videokameras nur zulässig, soweit dies zur Wahrnehmung berechtigter Interessen für konkret festgelegte Zwecke erforderlich ist und keine Anhaltspunkte bestehen, dass schutzwürdige Interessen der Betroffenen überwiegen.

In Deutschland nicht zulässig

Diese Voraussetzungen sind nach Ansicht der Datenschutzaufsichtsbehörden in aller Regel nicht erfüllt, da die schutzwürdigen Interessen der anderen Verkehrsteilnehmer überwiegen.

Das informationelle Selbstbestimmungsrecht umfasst auch das Recht des Einzelnen, sich in der Öffentlichkeit frei zu bewegen, ohne befürchten zu müssen, ungewollt und anlasslos zum Objekt einer Videoüberwachung gemacht zu werden.

In Deutschland ist der Einsatz solcher Kameras jedoch in der Regel datenschutzrechtlich unzulässig. Darauf haben jetzt die Aufsichtsbehörden des Bundes und der Länder für den Datenschutz im nicht-öffentlichen Bereich aufmerksam gemacht („Düsseldorfer Kreis“ vom 25./26.02.2014). Wie bei einer herkömmlichen Videoüberwachung ist auch der Betrieb von

Weitere Informationen Weitere Informationen zum Datenschutz gibt es unter: • www.datenschutz.de oder • www.datenschutzbeauftragter-online.de ANZEIGEN

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Wir trauern um unseren Kollegen Zahnarzt Dietrich Dupke aus Birkenwerder geboren am 9. Dezember 1936 verstorben im März 2014

ZBB Ausgabe 2/2014

45

Termine

Das Schönste an einem ruhigen Lebensabend ist, dass kein Mensch einen daran hindern kann, von Jahr zu Jahr etwas klüger zu werden.

(Charlie Chaplin 1889-1977, britischer Komiker, Schauspieler und Regisseur)

Wir gratulieren ganz herzlich zum Geburtstag ... und wünschen allen Zahnärztinnen und Zahnärzten, die in den Monaten März, April, Mai und Juni ihren Ehrentag feierten oder feiern werden. Wir entschuldigen uns bei allen Jubilaren vom März und April für die Geburtstagsseite, die im ZBB 1/2014 fehlte.

Alles Gute – auch nachträglich noch – insbesondere ... * im März

zum 87. am 26. März

zum 82. am 2. März

zum 80. am 29. März

SR Dr. med. dent. Michael Pincus aus Panketal

Dr. med. dent. Manfred Schröter aus Templin

Dr. med. dent. Franziska Brandt aus Potsdam

zum 86. am 10. März

zum 82. am 17. März

zum 75. am 6. März

MR Dr. med. dent. Horst Schmidt aus Frankfurt (Oder)

Zahnärztin Waltraud Jacoby aus Zepernick

zum 86. am 17. März

zum 81. am 6. Märzr

Dr. med. dent. Karl-Heinz Lemnitzer aus Groß Schönebeck

Dr. med. dent. Dorothea Jörß aus Kyritz

Dr. med. dent. Günter Schröder aus Guben

zum 75. am 7. März

SR Lothar Günther aus Schöneiche

zum 81. am 17. März

zum 70. am 1. März

Dr. med. dent. Helmut Paatsch aus Falkensee

Dr. med. Karin Wachner aus Lübben

zum 80. am 4. März

zum 70. am 2. März

zum 88. am 24. März

zum 84. am 15. März

Zahnärztin Ursula Eckerle aus Glienicke

MR Dr. med. dent. Karl-Heinz Arendt aus Eberswalde

Zahnarzt Eberhard Müller aus Oranienburg

Dr. med. Birgit Rödel aus Zernsdorf

zum 80. am 18. März

zum 70. am 4. März

zum 87. am 23. März

zum 83. am 28. März

Dr. med. dent. Heinrich Rheinländer aus Prenzlau

Dr. med. dent. Hansjürgen Schöttner aus Frankfurt (O.)

Zahnarzt Rolf Müller aus Potsdam

Dr. med. dent. Erhard Meier aus Berlin

zum 89. am 6. März Dr. med. dent. Wolfgang Jahn aus Lindow

zum 89. am 8. März Dr. med. dent. Horst Gehrke aus Eisenhüttenstadt

zum 88. am 19. März SR Franziska Graßmann aus Herzberg

zum 88. am 20. März

zum 85. am 25. März

Zahnärztin Margarete Pittelkow aus Lehnin

Dr. med. Waltraud Häußer aus Teupitz

* Zahnärzte, die keine Gratulation wünschen, wenden sich bitte spätestens drei Monate vorher an: Jana Zadow-Dorr, LZÄKB, Tel. 03 55 381 48-15.

46

ZBB Ausgabe 2/2014

Termine

zum 70. am 6. März

zum 70. am 15. April

zum 80. am 3. Mai

zum 85. am 2. Juni

Zahnarzt Horst Naumann aus Stahnsdorf

Zahnarzt Wolfgang Viets aus Zossen

Dr. med. dent. Jutta Hageneier aus Falkensee

Dr. med. Siegbert Gendritzki aus Schwarzheide

zum 70. am 17. März

zum 70. am 16. April

zum 75. am 3. Mai

zum 85. am 8. Juni

Dr. med. Helga Fischer aus Maust

Dr. med. Brigitte Gelitschke aus Heckelberg

Dr. med. dent. Goetz Seiter aus Eisenhüttenstadt

SR Dr. med. dent. Rolf Hagin aus Premnitz

zum 70. am 18. März

zum 70. am 24. April

zum 70. am 8. Mai

zum 85. am 28. Juni

Dr. med. dent. Ingelore Lippmann aus Neupetershain

Dr. med. dent. Ute Langhammer aus Jüterbog

Zahnärztin Marita Dörfer aus Potsdam

SR Wolfgang Renner aus Eberswalde

zum 70. am 25. März

zum 70. am 25. April

zum 70. am 14. Mai

zum 84. am 18. Juni

Dr. med. dent. Jürgen Pehl aus Zehdenick

Zahnärztin Ingrid Nicol aus Neuzelle

Dipl.-Med. Heiko Blank aus Rathenow

MR Dr. med. dent. Kurt Wollenhaupt aus Teupitz

zum 70. am 31. März

zum 65. am 7. April

zum 70. am 25. Mai

zum 82. am 13. Juni

Dr. med. Doris Dittmann aus Bad Freienwalde

Dipl.-Med. Carmen Strassberger aus Potsdam

Dipl.-Med. Annemarie Knust aus Potsdam

Dr. med. dent. Sylva Pallenschat aus Petershagen

zum 65. am 6. März

zum 65. am 14. April

zum 65. am 8. Mai

zum 75. am 4. Juni

Zahnärztin Ingrid Pahlke aus Potsdam

Dipl.-Med. Gisela Seyfarth aus Bad Freienwalde

Dipl.-Stom. Christine Hänisch aus Senftenberg

Dr. med. dent. Margareta Ketzmerick aus Leuthen

__________________________

im Mai zum 93. am 26. Mai

zum 65. am 16. Mai

zum 75. am 6. Juni

MR Dr. med. Sabine Blume aus Cottbus

Zahnärztin Regina Metag aus Hönow

zum 65. am 26. Mai

zum 75. am 9. Juni

Zahnärztin Karin Brenmöhl aus Lichterfelde

Zahnärztin Christa Wittig aus Woltersdorf

Dr. med.dent. Margot Kraus aus Glienicke

zum 75. am 16. Juni Dr. med. dent. Manfred Langhammer aus Jüterbog

zum 90. am 24. Mai

im April

Dr. med. dent. Eva Hoth aus Hönow

zum 92. am 6. April

zum 86. am 10. Mai

Dr. med. dent. Hermann Gleistein aus Stahnsdorf

Dr. med. dent. Hens-Georg Huhle aus Templin

zum 87. am 25. April

zum 86. am 26. Mai

SR Dr. med. dent. Konrad Döring aus Bad Saarow-Pieskow

Dr. med. dent. Gertraud Köhler-Peter aus Forst (L.)

zum 84. am 21. April

zum 85. am 5. Mai

SR Eugen Geyer aus Brüssow

Dr. med. dent. Gisela Jagusch aus Senftenberg

zum 75. am 23. April Zahnärztin Christa Kaiser aus Falkensee

zum 70. am 15. Juni Dr. med. Wolfgang Richter aus Bernau

zum 70. am 17. Juni Dr. med. dent. Karin Hölsken aus Golzow

zum 70. am 17. Juni Zahnärztin Monika Unger aus Schwedt/Oder

im Juni

zum 85. am 10. Mai

zum 93. am 24. Juni

Zahnarzt Hans-Theo Weidner aus Calau

Zahnärztin Eva Gleistein aus Stahnsdorf

Zahnärztin Barbara-Christine Wolff aus Bergholz-Meyenburg

zum 85. am 25. Mai

zum 88. am 24. Juni

Dr. med. dent. Ulrich Sikora aus Cottbus

SR Rotraud Ragotzky aus Potsdam

zum 70. am 1. April

zum 70. am 8. April

zum 84. am 18. Mai

zum 87. am 1. Juni

Zahnarzt Hartmut Heidrowski aus Berlin-Tiergarten

SR Dr. med. dent. Gisela Hellwig aus Mühlenbeck

Zahnarzt Günter Zwick aus Hennigsdorf

zum 70. am 12. April

zum 83. am 4. Mai

zum 87. am 10. Juni

Zahnärztin Regine Boettcher aus Neu-Fahrland

Dr. med. dent. Dieter König aus Strausberg

Dr. med. dent. Heinz Zylla aus Falkensee

ZBB Ausgabe 2/2014

zum 70. am 18. Juni Dr. med. Claus Werner Eichelberger aus Kolkwitz

zum 65. am 2. Juni Dipl.-Med. Ilka Eifrig aus Herzberg

zum 65. am 6. Juni Dr. med. Herbert Marten aus Neustadt (Dosse)

zum 65. am 11. Juni Dipl.-Med. Mareike Treß aus Potsdam

47

Verlagsseite

48

ZBB Ausgabe 2/2014

Inhaltsverzeichnis Jahrgang 24/2013

Heft 1

Gemeldete Infektionskrankheiten

33

Von der Bundespolitik bis zur Provinzposse

3

Elektronischer Versand von Röntgenbildern

34

Forum: Mundgesundheit bei älteren Menschen

6

Über den Umgang mit dem Gebührenfaktor

36

Horizonte 2013 setzt Hoffnung auf dieses Jahr

7

Vorgestellt: Der Bereich der GOZ im Internet-Portal

Ein Tropfen auf den heißen Stein

8

von „Z-QMS“

38

Notdienst ist nicht Kür, sondern Pflicht

8

Fragen und Antworten zur Abrechnung

40

Teil III: Infektionskrankheit Parodontitis

10

Das neue Patientenrechtegesetz Teil 2

42

Parodontaler Knochenabbau (Teil 3b und Ende)

12

Nachruf auf unseren Kollegen Jochen Rosenkranz

48

Curriculum Kinderzahnheilkunde zu empfehlen

16

Landesapothekerkammer wählte ihren Vorstand

49

Vortragsreihe zum Patientenrechtegesetz

17

Ausschreibungsfrist für Hufeland-Preis verlängert

50

Senioren – eine Herausforderung für die Praxis

18

Wir gratulieren ganz herzlich zum Geburtstag

51

Über Behandlungskosten offen sprechen

19

Wir trauern um unsere Kollegen

52

Schweigepflicht bei Kooperationen

21

Konzert des European Doctors Orcestra in Berlin

52

Das neue Patientenrechtegesetz

22

Seit einem Jahr ist das Portal „Z-QMS“ online

28

Warnung vor Verschleiß am Röntgensystem Crystal

29

Heft 3

Delegation kontra Substitution am Stuhl

30

Korruptionsgesetz für Mediziner unnötig

3

Bildungsmessen im Land erfolgreich gestartet

31

Geänderter Verteilungsmaßstab beschlossen

6

Wettbewerb um die besten Azubis

32

ZE-Gutachtertagung der KZVLB

8

GOZ 2012 im Detail – Teil 5

34

Gemeinsame Linien suchen

9

Fragen und Antworten zur Abrechnung

36

Zeit für einen Fortbildungspunkte-Check

10

Familienpraxis mit Zahnarzt-Gen

38

Neuzulassungen im Land Brandenburg

11

Zeit für Fortbildung und Gedankenaustausch

40

Zahnärztliche Versorgung im Bereich der KZVLB

12

Mitarbeiter der Körperschaften stellen sich vor

42

KFO-Versorgung im Bereich der KZVLB

13

Berliner Vorstand fast komplett wiedergewählt

43

Prophylaxekoffer für Schulungen nutzen

14

Dr. Udo Wolter wieder Präsident der Ärztekammer

43

Aktuelle Nachrichten vom Philipp-Pfaff-Institut

16

Der Mann mit Faible für Tradition und Technik

44

Pflegesituation bei Schwerstpflegebedürftigen

18

Schwester Fabian ist jetzt Kollegin

46

Hilfe für Kollegen - Spendenaufruf

21

Wir gratulieren ganz herzlich zum Geburtstag

47

Vorsicht beim Einsatz von Lasertechnik

22

Termin Kammerversammlung

48

Datenbank des BfArM jetzt öffentlich zugänglich

25

Charité sucht Jubilare

48

Gemeldete Infektionskrankheiten im Land (Auswahl)

25

Gemeldete Infektionskrankheiten

48

Inhaltsverzeichnis Jahrgang 2012

26

Fragen und Antworten zur Abrechnung

28

Nebeneinanderberechnung BEMA-Nrn. 40 und 41

30

GOZ 2012 im Detail – Abschnitte J, K und L

34

Heft 2 Ein Baustein sozialer Kompetenz

3

Aktuelle Rechtsprechung zur GOZ 2012

38

Aufgaben der Kammer steigen beständig

6

Anfragen privater Krankenversicherer

39

VV-Vorsitzende tagten in Berlin

10

Zahninfos im Potsdamer Berufsbildungswerk

42

Patientenberatung als kompetenter Partner

12

Rekordzahlen beim Schülergesundheitstag

42

Erstmals Daten zu den jüngsten Kindern

14

Operationskampagne für peruanische Kinder

44

Risikogruppen erreichen, aber wie?

16

Wir ganz herzlich zum Geburtstag

48

Zahnrat bleibt eine Zeitschrift für Patienten

18

Versorgungswerk zieht in neue Räume

50

Neuzulassungen im Land Brandenburg

18

Ausgewählte Termine von Kammer und KZV

50

Pfaff: Die 100. Dentalhygienikerin verabschiedet

20

Wir trauern um unsere Kollegen

50

Einladung zum nächsten Arbeitskreis Behindertenbehandlung

22

Pflegesituation bei Schwerstpflegebedürftigen

22

Heft 4

Gute Mitarbeiterführung dank Coaching

26

Einheitskasse - Einheitspflege - Einheitskonto?

Leidiges Thema: Standardarbeitsanweisungen

28

Bürgerversicherung: Wolf im Schafspelz oder Erfolgsmodell? 6

DIN für Röntgendiagnostik überarbeitet

32

Bundestagswahl: Gesundheitspolitische Parteiprogramme 10

ZBB Ausgabe 2/2014

3

49

Inhaltsverzeichnis Jahrgang 24/2013

Pfaff: Direkte Ästhetik mit Kompositfüllungen

12

Angebote für ausbildende oder suchende Praxen

23

Teil IV: Infektionskrankheit Parodontitis

14

Fragen und Antworten zur Abrechnung

24

Zahnärztetag: Termin und Anmeldemöglichkeit

17

GOZ 2012 im Detail – Abschnitte J, K und L

28

Fachexkursion: Eine Reise zum Dach der Welt

18

Faltenunterspritzung durch einen Zahnarzt

30

Z-QMS: Praxisbegehungen leicht gemacht

20

Wem gehört mein Foto?

32

Vom Stammtisch zur Fachgesellschaft

34

Desinfektion: Validierbarkeit der manuellen Aufbereitung belegt

21

Sommerliches Kräftemessen auf dem Green

36

LUGV: Gemeldete Infektionskrankheiten im Land

21

Zahnarzt-App braucht noch mehr Teilnehmer

38

Beitragsordnung der LZÄKB

23

Bezirksstellen: Aktueller geht‘s nicht

39

Änderung der Satzung des Versorgungswerkes der

Cottbus bietet Studium der Pflege- und Gesundheitsberufe 41

ZÄK Berlin

25

Neue BEL kommt 2014

41

Prüfungstermine für den Zeitraum 2013/2014

27

Wir trauern um unsere Kollegen

42

Mit Faltblättern in den Praxen für den Beruf werben

27

Dentalkalender kann wieder erworben werden

42

Wir gratulieren ganz herzlich zum Geburtstag

45

Koordinierungskonferenz: Zu Fragen der GOZ bundesweit abgestimmt

28

Die GOZ 2012 im Detail

30

Fragen und Antworten zur Abrechnung

32

Heft 6

Anfragen privater Krankenversicherer

34

Dualität von Selbstverwaltung und Freiberuflichkeit

3

Verwaltungsausschussmitglieder vorgestellt

38

Kammerversammlung mit Hausaufgaben

6

Mehrere Überleitungsabkommen abgeschlossen

39

Vertreterversammlung 2013 erfolgreich - 2014

Nach Umzug des Versorgungswerks neue Kontaktdaten

39

kann kommen

10

Zahnarzt-App demnächst am Start

40

Bekenntnis zur Freiberuflichkeit und Selbstverwaltung

12

Stagnationstrend im Zahntechniker-Handwerk

40

Gutes Klima auch beim Neuen - Treffen der Freiberufler

Apo-Bank macht fit für SEPA

41

mit dem Ministerpräsidenten

14

Zahnärztetag rückt Chirurgie in Blickpunkt

16

Brandenburger schätzen ihre medizinische Versorgung (PM KZVLB)

42

Der autogene Knochen ist der beste Ersatz Interview mit Prof. Dr. Dr. Hoffmeister

18

von Tchibo (PM KZVLB)

43

Anspruchsvolles Programm für Mitarbeiter

20

Motorradtreffen

44

AS Akademie verabschiedet 7. Studiengang

22

Ausschreibungen wissenschaftlicher Preise

45

Fragen und Antworten zur Abrechnung

24

Termin Kammerversammlung

46

Häufige Fragen zur GOZ 2012

28

Veranstaltungshinweise für September

46

Polyiomeyelitis- Gefahr ernst nehmen

29

Wir trauern um unsere Kollegen

46

Schmuckstücke in der Zahnarztpraxis

30

Wir gratulieren ganz herzlich zum Geburtstag

47

So einfach funktioniert Marketing

32

Aktuelle Übersicht über Bisphosphonate

35

Wenig Begeisterung für ZE-Schnäppchen

Honorarrückforderungen durch private Heft 5

Krankenversicherungen?

36

Herbstliche Farbenspiele

3

Senionrenausflug auf Berliner Gewässern

37

Mehr Mundgesundheit durch Prävention

6

Neuzulassungen im Land Brandenburg

39

Neues Vorsorgeprogramm für die Jüngsten

8

Datenschutzleitfaden ist online verfügbar

40

Die Sprache so einfach wie möglich halten

10

Verdienstmedaille für brandenburgische Zahnärztin

41

Der Zahnarzt kommt jetzt auch nach Hause

11

Schulungen zur neuen BEL II

41

Ästhetischer Aspekt wichtig für soziale Kontakte

12

Schulen machen sich stark für Kinderzähne

42

20 Jahre Philipp-Pfaff-Institut und mehr gefeiert

13

Aktionstage im Land bunt und einprägsam

43

Moderne Aspekte chirurgischer Therapien

14

Schwedter Symposium – von Kollegen für Kollegen

46

Neuzulassungen im Land Brandenburg

17

Ausschreibung „Hufeland-Preis 2014“

47

Fortbildungsnachweis wird 2014 fällig

17

Aufruf für Großeinsatz in der Mongolei 2014

47

Anstellung rechtssicher gestalten

18

Berufsbildungsmessen mit Beteiligung der Kammer

48

Z-QMS als aktives Element im Praxisalltag

20

Wir gratulieren ganz herzlich zum Geburtstag

49

Karrierestart nach beruflicher Ausbildung

22

50

ZBB Ausgabe 2/2014

25. Jahrgang

SIE HABEN FORMAT UND WIR HABEN DIE GRÖSSE, DIE ZU IHNEN PASST! im Zahnärzteblatt Brandenburg Kleinanzeigenteil Mindestgröße: 43 mm Breite x 30 mm Höhe 2 Spalten: 90 mm Breite Private Gelegenheitsanzeigen: Stellenangebote: Stellengesuche: Chiffregebühr:

Impressum

Zahnärzteblatt Brandenburg Herausgeber: Kassenzahnärztliche Vereinigung Land Brandenburg (KZVLB) Helene-Lange-Str. 4-5, 14469 Potsdam Landeszahnärztekammer Brandenburg (LZÄKB) Hausanschrift: Parzellenstraße 94, 03046 Cottbus Postanschrift: Postfach 100722, 03007 Cottbus

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Dr. Eberhard Steglich (verantwortlich) Christina Pöschel Telefon: 0331 2977-0 / Fax: 0331 2977-318 E-Mail: christina.poeschel@kzvlb.de Internet: http://www.kzvlb.de

Für dIe LZÄKB Redaktion: Maria-Luise Decker (verantwortlich) Jana Zadow-Dorr Telefon: 0355 38148-0 / Fax: 0355 38148-48 E-Mail: jzadow-dorr@lzkb.de Internet: http://www.lzkb.de gemeinsames Internetportal: http://www.zahnaerzte-in-brandenburg.de

Redaktionsbeirat: Redaktionsbeirat: KZVLB: Dipl.-Stom. Sven Albrecht, Dr. med. dent. Romy Ermler LZÄKB: Dipl. -Stom. Jürgen Herbert, Dipl.-Stom. Bettina Suchan

Hinweis der Redaktion:

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* unter Textspalte; ** außen, neben Textspalte im red. Teil

Anzeigenschluss: am 20. des Vormonats Druckunterlagen: am 25. des Vormonats Anzeigen: Klaudia Simonov Telefon 0 15 77 / 027 54 34 Fax: 030 / 761 80-680 simonov@quintessenz.de

ZBB Ausgabe 2/2014

„Zahnarzt“ ist die formelle Bezeichnung gemäß Zahnheilkundegesetz. Im Interesse einer besseren Lesbarkeit wird auf die weibliche und männliche Form der Berufsbezeichnung verzichtet. Das gleiche gilt für die Berufsbezeichnungen „Zahnmedizinische Fachangestellte“, „Zahnmedizinische Verwaltungsassistentin“, „Zahnmedizinische Pro­phylaxeassistentin“, „Zahnmedizinische Fachassistentin“ und „Dentalhygienikerin“.

BZÄK, Dr. Konrad Koch, Seiring Design, proDente e. V., Christina Pöschel, Jana Zadow-Dorr Das Zahnärzteblatt beinhaltet zugleich amtliche Mitteilungen gemäß § 25 der Hauptsatzung der LZÄK Brandenburg. Zuschriften redaktioneller Art bitten wir nur an die Herausgeber zu richten. Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernehmen wir keine Haftung. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Leserbriefe gekürzt zu veröffentlichen. Gezeichnete Artikel, Anzeigen und Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck der in dieser Zeitschrift veröffentlichen Beiträge ist nur mit Genehmigung der Redaktion gestattet. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zulässigen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages nicht erlaubt.

Verlag, Anzeigenverwaltung und Vertrieb: Quintessenz Verlags-GmbH, Ifenpfad 2-4, 12107 Berlin Telefon: 030 76180-5, Telefax: 030 76180-680 Internet: http://www.quintessenz.de E-Mail: info@quintessenz.de Konto: Commerzbank, Konto-Nr. 180215600, BLZ 100 400 00.

Zur Zeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 14/2011 gültig.

Geschäftsleitung: Horst-Wolfgang Haase/Alexander Ammann Verlagsleitung: Johannes W. Wolters Herstellung: René Kirchner Vertrieb: Angela Köthe Anzeigen: Klaudia Simonov

Druck und Weiterverarbeitung: Das Druckteam Berlin, Gustav-Holzmann-Straße 6, 10317 Berlin

ISSN 0945- 9782 Die Zeitschrift erscheint sechs Mal im Jahr, Erscheinungstermin ist jeweils der 20. des geraden Monats. Die Zeitschrift wird von allen Brandenburgischen Zahnärzten im Rahmen ihrer Mitgliedschaft zur Landeszahnärztekammer bezogen. Der Bezugspreis ist mit dem Mitgliedsbeitrag abge­golten. Bezugsgebühr: jährlich 26,– € zzgl. Versandkosten Einzelheft 3,– €. Bestellungen werden vom Verlag entgegengenommen. Die Kündigungsfrist für Abonnements beträgt 6 Wochen zum Ende des Kalenderjahres.

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