Kolping Forum Juli 2015

Kolping

FORUM Informationen aus dem Kolpingwerk Diözesanverband Münster

30. Jahrgang • Nr. 180 • Ausgabe Juli 2015

t: Sch w erpu nk

Junge Erwachsene

Zwischen Pflicht und Freiheit

4

L eitartikel: Christoph Aperdannier

24

P olitische Bildung: „Steindorf kocht...”

Einladung zum

KOLPINGTAG

WIE MUTIG BIST DU?

LPINGS TRAUM« DAS MUSICAL »KO , Elend, 20 UHR Jahren: Barrikaden r 200 Deutschland vor übe hat eine Vision…

Aufruhr. Ein Mann

einem 35-köpfigen g wird erstmalig mit Die Neuinszenierun m Tanzensemble eine und r Cho ßen Orchester, einem gro gibt großflächige Prouern aufgeführt. Es vor 15.000 Zuscha ritt ist im Teilnahmezialeffekte. Der Eint Spe und n ione jekt preis enthalten.

JUGEND PARTY DER KOLPING LANXESS arena der er Foy 22.30 UHR –

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LT EIN »SCHENKT DER WE SICHT!« MENSCHLICHES GE S arena tung in der LANXES ft Abschlussveranstal ns, der Gemeinscha ein Fest des Glaube Der Sonntag wird bruchs.

Auf des und erk im Kolpingw nraum der Arena

in den Inne 9.00 UHR Einlass

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des Program 9.30 UHR Beginn

staltung der Abschlussveran 9.50 UHR Beginn einzug) (mit großem Banner

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Party der Kolpingj

19.30 UHR Vorprogramm mit dem Chor »Voices Unlimited« 20.15 UHR Große Eröffnungsveranstalt ung … mit Linus und Isabell Bea-John, Moderation … mit Show, Unterhaltung … u.a. mit der Big Band der Bundeswehr The Baseballs, Rock-’n’-Roll-Band Mathias Brodowy, Kabarettist Maximilian Mann, Sänger Florian Boger, Sänger und Kandid at bei »The Voice of Germany« Tanzgruppe KoKaGe, Wiesentheid Anschließend (22.30 UHR) gibt es Möglichkeiten zur Begegnung im Foyer der LANXESS arena

Logos, Flyer, ttesdienst Begrüßungsabend MusGo ter-The aft Pr ne es hne se nbü Kirche und Gesellsch te me xt f Fün u.v.m. stehen auf kolpingta PRÄSENTATIONEN g2015.de An fünf Hot Spots (Treffpunkten) zum Dow wird nl über oa died Handlungsfelder des Leitbildes sowie über das Engagebement reit.des Verbandes in Kirche

s Weitere Info in diesem 9.30 UHR Morgenlob in den Altstad tkirchen M Kolping-FOR U AB 10.00 UHR »Geistliches Zentru m« in der Minoritenkirche am Kolpingplatz auf Seite 16.

10.00 – > »Adolph Kolping – Spuren mutigen Lebens« 16.00 UHR > Ausstellungen > Präsentationen (Hot Spots) > Kultur auf dem Neumarkt 12.00 UHR Mittagsgebet in den Altstad tkirche

n

16.00 UHR SchuhpunktNeumarkt – »Mein Schuh

tut gut«

Die Angebote am Samstag widme n sich den Handlungsfeldern des Kolpingwerkes, dem Verban dsgründer und der Begegnung mit der Stadt Köln.

Jeder einzelne und jede Gruppe ist eingeladen, sich aus den zahlreichen Angeboten ein eigene s Programm zusammenzustellen. Alle Angebote befinden sich fußläufig erreichbar an zentralen Stellen in der Innenstadt.

Dies ermöglicht zugleich, wichtige Sehenswürdigkeiten und kulturelle Angebote Kölns kennenzulernen.

»ADOLPH KOLPING – SPUREN MUTI

GEN LEBENS«

Der Weg führt an Stationen des Lebens und Wirkens Adolph Kolpings vorbei. Dieser Weg mit Adolph Kolping durch die Stadt Köln kann entweder in eigener Regie oder unter fachlicher Führung gegangen werden.

Unter den Stationen befinden sich Maternushaus, Marzellenstraße, Dom, Minoritenkirche, Genera lsekretariat, Denkmal, Kolumbaschule, St. Maria in der Kupfer gasse, Kolpinghaus International.

und Gesellschaft informiert. Dazu gibt es Möglichkeiten zur Begegnung sowie zu Dialog, Interaktion und Kultur.

AUSSTELLUNGEN »Die Zukunft gehört Gott und den Mutigen« – Adolph Kolping 1813 – 1865 »Wer Menschen gewinnen will, muss sein Herz zum Pfande einsetzen« – Adolph Kolping und seine Nachfolger Mut tut gut – »Künstler sehen Kolping« KULTUR AUF DEM NEUMARKT und den anderen Plätzen mit Chören, Musikkapellen, Kabarett und Tanzgruppen SCHUHPUNKTNEUMARKT – »MEIN SCHUH TUT GUT« Gemeinsame Sammelaktion: Kolpin g und die Bürger von Köln spenden gemeinsam 15.000 Paar Schuhe für ein Sozialprojekt

Hot Spot | Groß St. Martin »Ehe, Familie, Lebenswege«

Minoritenkirche

Hot Spot | Kolpingplatz »Eine Welt«

SS arena

Mut tut gut

lle

te Multifunktionsha

Deutschlands größ

Hot Spot | Neumarkt »Arbeitswelt«

Eine Welt

Arbeitswelt

Hot Spot | St. Aposteln »Kirche und Gesellschaft«

Familie

Hot Spot | Rudolfplatz »Junge Menschen«

19.00 UHR Einlass in den Innenraum der LANXE

Bannerzug

en Abschlussfeier Auf Kolpings Spur Traum« Mutproben Musical »Kolpings

Stand: 26. Januar

17.30 – Aktionen im Außenbereich der LANXESS 20.00 UHR arena, Öffnung des Foyers mit Präsentationen und Aktionen, Walking Acts, z.B. Drum Corps Emsdetten

Mutige Aktionen

Spirituelle Angebote

mit chlussgottesdienst 11 – 12.30 UHR Abs l Rainer Woelki Erzbischof Kardina

SAMSTAG PROGRAMM | 19.09.20 15

FREITAG PROGRAMM | 18.09.2015

KONTAKT 015.de > www.kolpingtag2 kolping.de > E-Mail kolpingtag@ 20701-215 1) > Hotline Tel. (022 ag 2015 > Facebook Kolpingt g > Twitter #kolpingta

MM | 20.09.20 SONNTAG PROGRA

2015 | Programmände

heft assung im Programm rungen möglich | Endf

Teilnahmebeiträge: Familienfreundliche enlos > 0 bis 17 Jahre: kost Euro 22 e: > 18 bis 22 Jahr > ab 23 Jahre: 33 Euro Veranstaltungen, ein ittskarten zu allen ng und n sind u. a. die Eintr verbund. Verpflegu Darin eingeschlosse eis für den Verkehrs ausw Fahr der Programmheft und . darin nicht enthalten sind g htun rnac Übe haftsquartiere zur e Privat- und Gemeinsc ittelt stehen Hotels sowi s International verm Zur Übernachtung erturm/Kolpinghau Röm am el thot möglich unter Verfügung. Das Stad n: Buchungen sind chiedenen Kategorie merturm.de. vers l-roe in hote mer tadt lzim g@s Hote unter kolpingta -0 oder per E-Mail e melden sich bitte Telefon (0221) 2093 und Privatquartier die Gemeinschaftsper E-Mail unter Interessenten für (0221) 20701215 oder r unte üro agsb der sowie deren direkt beim Kolpingt alle Kolpingmitglie e. Eingeladen sind ing.d kolp ag@ ingt kolp . nten esse Freunde und alle Inter

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ling! Wir freuen ches Gänsehaut-Fee und Erlebe Dein persönli en Informationen htig wic Alle ng. eldu uns auf Deine Anm der Internetseite auf Du t älts erh 15.

Anmeldeunterlagen line Tel. (0221) 20701-2 .de oder über die Hot www.kolpingtag2015 rmiert. t Du stets aktuell info wirs ge epa Hom e Über dies

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SAMSTAG ABEND

Sei dabei!

Editorial

Inhalt: Schwerpunkt: Junge Erwachsene Zwischen Pflicht und Freiheit Zur Sache

Umbruch und Orientierung 4 – 13 14

Verband 15 Kolping-Bildungswerk 22 Aus unseren Häusern

„Freu‘ dich, dass du noch so jung bist! Dein Leben liegt vor dir, mach‘ was draus.“ Diesen Ausspruch hat sich bestimmt jeder von uns in seinem Leben schon mal anhören müssen. Vielleicht gerade jetzt haben wir ihn bei vielen den Schulabschlussfeiern gesagt – oder gesagt bekommen. Na toll. Und jetzt? „Woher soll ich wissen, was ich will?“, die Überschrift des Leitartikels von Christoph Aperdannier trifft wohl genau die Bredouille, in der die Protagonisten unseres Schwerpunktthemas stecken: „Junge Erwachsene – Zwischen Pflicht und Freiheit“.

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Kolping-Akademie 29 Kolpingjugend 30 Familien helfen Familien

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Kolping-Stiftung

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Geschmack am Glauben finden

33

Internationalität und Eine Welt

34

Zukunft von Arbeit und sozialer Sicherheit

34

Junge Erwachsene erleben den Umbruch von Schule oder Ausbildung zum ersten Job, verdienen zum ersten Mal eigenes Geld und können für sich selbst sorgen. Sie verlassen das Elternhaus – sicher auch ein Umbruch - und sind auf der Suche nach neuen Orientierungspunkten. Eigene Wohnung + neuer Job = neues Lebensumfeld. Da ändern sich womöglich auch langjährige Freundschaften oder Beziehungen. Man zieht vielleicht woanders hin, lernt neue Leute und neue Wertigkeiten kennen.

Junge Erwachsene wollen austesten, wo ihr Platz in der Welt ist: Hierbei ist „Welt“ durchaus wörtlich gemeint! Wie will ich leben, mit wem will ich leben?

Die jetzigen jungen Generationen haben eine bisher nie gekannte Fülle an Möglichkeiten, die nicht an den Umrissen der heimischen Landkarte enden muss. Und da fängt der Stress an. Noch vor wenigen Generationen bestimmte der Vater, dass man einen bestimmten Beruf ergriff, zum Kolping ging, weil Vater und Großvater auch im „Verein“ waren, und auf dem großen heimischen Gartengrundstück sein Häuschen baute. Das war zwar nicht immer im Sinne des jungen Menschen. Aber vielen war es beruhigend, ihren Lebenslauf im fest gefügten sozialen Umfeld vor sich zu sehen.

Reisen 35 Landesverband NRW

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Kreise, Bezirke, Regionen

36

Redaktionsschluss und Impressum

40

Das Kolpingwerk, hier besonders die Kolpingjugend, haben die 18 – 35-Jährigen ins Auge gefasst, dem immerhin ein Fünftel der Mitglieder unseres Diözesanverbandes angehören (S. 12.) In dieser Lebensphase des Umbruchs wollen sie Angebote zur Orientierung als Ausgleich in die Waagschale legen.

Vorbei sind die Zeiten des „Ich gehe da hin, weil ich da immer schon hingegangen bin“ ... Nicht nur im Hinblick auf Kolping ist die Frage nach dem Mehrwert von Angeboten wichtig. Es scheint, dass Junge Erwachsene in besonderer Weise hinterfragen, was ihnen dieses oder jenes Angebot, egal ob von Kirche, Kolping, oder irgendeinem anderen „Anbieter“ persönlich bringt.

Unsere „Kolping-Gesichter“ gehören diesmal allesamt dieser Zielgruppe an.

Was sie zu sagen haben, ist höchst lesenswert! Dieses Kolping-FORUM bietet eine Fülle von Denkanstößen und in Kolpingsfamilien umsetzbaren Angeboten. Wir hoffen, auch diese sind lesenswert und wünschen eine bereichernde Sommerlektüre.

Rita Kleinschneider

Thorsten Schulz

Thema der nächsten Ausgabe: ➲ Oktober 2015:

Nachhaltigkeit konkret – Vom ökologischen und fairen Umgang mit unseren Ressourcen 3

Leitartikel zum Titelthema

Woher soll ich wissen, was ich will?

Ein Blick auf die Junge Erwachsenen Pastoral: Auf eine Zielgruppe neu zugehen Letzte Woche bekam ich ein Gespräch zwischen zwei Jungen Erwachsenen mit. Eine junge Frau sagte zu ihrer Sitznachbarin: „Woher soll ich denn wissen, was ich will?“ Dieser Satz macht gut ein Lebensgefühl deutlich, das Junge Erwachsene wahrnehmen.

Alter zwischen 18 und 35 Jahren beschrieben. Sie sind nicht mehr Jugendliche, weil sie die Regelschulzeit beendet haben, aber noch nicht erwachsen, da sie wichtige Entwicklungsaufgaben und zentrale Weichenstellungen noch vor sich haben.

„Viele Junge Erwachsene haben das Gefühl, in unübersichtlichen Zeiten aufzuwachsen: Einerseits haben sie in vielen Lebensbereichen so viele Möglichkeiten wie keine andere Generation vor ihnen, anderseits bewirkt gerade das eine große Unsicherheit, denn die Vielzahl der Optionen und Lebensentwürfe führt auch zu einer Orientierungslosigkeit, oder zumindest einer Unklarheit, welcher Lebensentwurf der richtige ist.“ (Faix, Tobias u.a. (2014): Warum ich nicht mehr glaube.

Wenn Junge Erwachsene den Glauben verlieren).

Die moderne Entwicklungspsychologie hat neben den klassischen Phasen eine

Viele Möglichkeiten stehen offen zur Verfügung, und unglaublich viele Fragen müssen wahrscheinlich zum ersten Mal im Leben selbstständig beantwortet werden: Oft geht es bei diesen Fragen um die Suche nach persönlicher Identität (Wer bin ich? Woran glaube ich?), um die Frage nach sozialer Identität (Mit Foto: fotolia.de/freshidea wem möchte ich wie und wo leben?) und um die Suche nach beruflicher Identität (Wel- weitere eingefügt: Neben „Kindheit“, „Juche Möglichkeiten habe ich? Was ist mir gend“ und „Erwachsen sein“, die Phase wichtig?). Auch wenn diese Fragen im der „Jungen Erwachsenen“. Diese Alters­ Leben immer wieder eine große Rolle phase wird zudem als „auftauchendes spielen, so ist der große Unterschied, Erwachsenenalter“ definiert. Auch im dass Junge Erwachsene diese Themen Kinder- und Jugendbericht der Bundeszum ersten Mal direkt für sich entschei- regierung aus dem Jahre 2013 wird dieden müssen. se Zielgruppe erstmals beschrieben, hier lautet die Überschrift „Junges Erwachsenenalter: Von der Option zur Pflicht“.

Wer sind nun Junge Erwachse-

ne? Versuch einer Einordnung

Im Bistum Münster werden mit dieser Altersspanne Junge Erwachsene im 4

Weiter heißt es: „das klassische Bild einer herkömmlichen Übergangsphase

mit klarem Beginn- und Endzeitpunkt [wird] tendenziell obsolet […] vielmehr handelt es sich bei dem jungen Erwachsenenalter um eine eigene Lebensphase im Übergang“. Gemeint ist eine "offene Lebensphase". Gradlinige, vorgezeichnete Lebensläufe gibt es nicht, stattdessen existieren verschiedenste Lebensentwürfe.

Junge Erwachsene fühlen sich dazwischen Im Übergang zwischen Jugend und Erwachsenenalter, zwischen Struktur und Sicherheit von außen, zum Beispiel durch das Elternhaus oder die Schule und einer selbst entschiedenen Lebensstruktur, zwischen Ausbildung, Studium und konkretem Beruf, zwischen verschiedenen ersten beruflichen Schritten und Stellenwechseln, zwischen verschiedenen Jobs, Weiterbildungen und dem Wunsch nach einer festen Arbeitsstelle, zwischen dem Arbeitsort und dem Heimatort, zwischen den Orten, wo die Freunde sind und dort wo die Jungen Erwachsenen momentan wohnen.

Gleichzeitig ist dieses Gefühl „des Dazwischen seins“ geprägt von einer Unsicherheit, ob es denn einen guten Platz in der Berufs- und Alltagswelt für den einzelnen gibt: Wie zahle ich meine Miete, wie und wo finde ich einen Job, was kann und möchte ich mir leisten?

Zeitkonkurrenzen Ein weiteres Charakteristikum dieser Lebensphase, die der Kinder- und Jugendbericht als „Rush Hour“ des Lebens beschreibt, sind die wachsenden Zeitkonkurrenzen im Leben Junger Erwachsener. Der Alltag ist oft angefüllt: Neben Jobsuche, Ausbildung, Weiterbildung, Arbeit, intensiver Freizeitgestaltung, Beziehungen und Unterwegs

Leitartikel zum Titelthema

sein bleibt wenig Zeit für regelmäßiges Engagement im Allgemeinen. Eine Ausnahme machen Engagementformen, bei denen der Benefit für den einzelnen für die berufliche Qualifikation bedeutsam ist.

Der Satz „eigentlich sollten wir erwachsen werden“ beschreibt das Gefühl aus der Sicht der Zielgruppe gut. Auf der einen Seite die Energie, die Kreativität und die Mobilität, die Herausforderungen anzunehmen und das eigene Leben selbstbewusst zu gestalten und auf der anderen Seite die Angst und die Sorge, diese Herausforderungen nicht zu „packen“.

In einer Auseinandersetzung mit der Arbeit für und mit Jungen Erwachsenen macht es Sinn, zu Beginn den Sozialraum anzuschauen. So wird beim Blick auf den Stadtteil, das Dorf, die Pfarrgemeinde oder die Kolpingsfamilie vor Ort, der Facettenreichtum der jungen Zielgruppe sichtbar: Singles, Arbeitssuchende, Paare, Menschen in Ausbildung, Menschen in prekären Lebenssituationen, Väter und Mütter, top ausgebildete Frauen und Männer, Alleinerziehende... um nur einige zu nennen. Dabei unterscheiden sich die einzelnen Lebensentwürfe Junger Erwachsener tendenziell je nach Geschlecht, Bildungsstand und Milieus. Die einen gründen gerade eine Familie, andere bauen ein Haus, wieder andere verlieren ihren ersten Job – und manchmal passiert vieles davon gleichzeitig.

Die Kirchliche Situation Junger Erwachsener. Eine Ausgangslage mit Blick auf das Gemeindeund Verbandsleben Junge Erwachsene sind heute eine der am stärksten umworbenen Zielgruppen Deutschlands. Ob Banken, Reiseveranstalter, Versicherungen oder die Unterhaltungs- und Kommunikationsbranche, sie sind gern gesehene Kunden.

Wenn viele Junge Erwachsene bei der Ausrichtung ihres Lebens nach Orientierung suchen, darf und muss sich auch die Kirche als Sinnanbieter auf doppelte Art ins Spiel bringen. Einerseits ist eine „nach innen“ orientierte Junge Erwachsenen-Arbeit gefragt: Junge Erwachsene sind oft tragende, engagierte Mitarbeiter in der kirchlichen Jugendarbeit und in der Verbandsarbeit. Dies ist super!

Junge Erwachsene werden häufig in ihrer Funktion als Mitarbeitende, jedoch wenig mit eigenen persönlichen Lebens- und Glaubensfragen angesprochen. Eine Ausrichtung, die unverzweckt Lebens- und Glaubensthemen der Jungen Erwachsenen wahrnimmt und gezielt anspricht und so auch für Engagierte besondere Angebote entwickelt, ist hierbei wichtig. Anderseits muss eine Arbeit mit Jungen Erwachsenen auch immer eine „nach außen“ orientierte Pastoral sein, weil viele Junge Erwachsene sich in ihrer momentanen Lebenssituation von der Kirche nicht angesprochen fühlen. Hier geht es nicht um Rekrutierung, sondern darum, Junge Erwachsene als Subjekte wahrzunehmen, von ihnen zu hören.

Das Leben vieler Junger Erwachsener spielt sich an Orten ab, an denen Kirche, also auch Verbandsleben, nicht präsent ist. Hier ist es wichtig als Kirche und als Verband mit Jungen Erwachsenen in Kontakt zu kommen.

In ihren Übergangssituationen halten Junge Menschen Ausschau nach „mehr als Alltag“, so die Koblenzer Theologieprofessorin Angela Kaupp. Sie suchen Gemeinschaft und Halt, aber nur dort, „wo ich so sein darf, wie ich bin.“ Kirchliche Angebote müssten deshalb zum individuellen Lebensstil der einzelnen Jungen Erwachsenen passen, so Kaupp.

Vor Ort muss deshalb die Frage lauten: „Wollen wir Angebote für ein bestimmtes oder für alle gesellschaftlichen Milieus machen?“ Angesichts der Erosion traditioneller Gemeinde- und Verbandsstrukturen ist Letzteres jedoch schwierig umzusetzen. Häufig richten sich die klassische Kirchengemeinde und der klassische Verband an lokal stabile Zielgruppen: Kinder, Familie, Ältere. In ihrer Übergangsphase sind viele Junge Erwachsene jedoch äußerst mobil und müssen sich immer wieder an anderen Orten neue Bezugsgruppen suchen.

Ansätze für die kirchliche Verbandsarbeit: Auf Junge Erwachsene zugehen Wenn unser Glaube als Beziehungsgeschehen zu verstehen ist, dann haben die Verbände und Kirchengemeinden eine Menge zu bieten. Wichtig ist hierbei ein lebensweltlicher, diakonischer Ansatz mit einer positiven, ressourcenorientierten Ausrichtung. Wichtig sind die Angebotsform und die Ansprache:

Christoph Aperdannier ist Referent für Junge Erwachsene in der Abteilung Kinder, Jugendliche und Junge Erwachsene des Bistums Münster

1. Gruppen und Gremien sind für viele Junge Erwachsene heute eine Wirkungsgruppe Selbstverständlich wird die Frage gestellt: Was habe ich denn davon? Für diese Zielgruppe ist es wichtig, neben den traditionelleren Gemeinschaftsformen auch andere anzubieten. Dies können punktuelle, projekthafte, reale oder auch digitale Gruppen oder Events sein.

Die Gruppe ist eine Chance, hat aber im Vergleich zu früher nicht mehr das Monopol. Vielmehr kommt es Jungen Erwachsenen auf die Qualität der Begegnung an, nicht auf die Dauer.

2. Von der Biographie Junger Erwachsener ausgehen In der Arbeit mit Jungen Erwachsenen besteht eine große Chance der Kontaktaufnahme, wenn Jungen Erwachsenen die Verbindung zur individuellen Lebenslage deutlich wird (aktuelle berufliche, persönliche Herausforderungen etc.). Es muss darum gehen, Junge Erwachsene in der Übergangsphase zu unterstützen und ihre Lebensbiographie anzunehmen mit allem, was sie bisher erlebt und durchstanden haben. Es geht darum, Stärken aufzudecken und diese weiterzuentwickeln. Hierbei ist die personale Dimension entscheidend.

3. Lebens- und Glaubensthemen, oder weiter gefasst die Frage nach sinnhaftem, christlichem Leben, müssen in erfahrbaren, zeitgemäßen, lebensnahen Formen Platz finden Nehmen wir als Christen die Lebensund Glaubensthemen ernst, dann bedeutet dies, dass unsere Beziehungsangebote an diese Zielgruppe kommunikativ, ästhetisch sowie auch inhaltlich den Milieustilen dieser Altersgruppe gerecht werden müssen.

Ausblick und Chance „Woher soll ich denn nun wissen, was ich will?“ Die Antwort hierauf müssen die Jungen Erwachsenen natürlich selbst 5

Leitartikel zum Titelthema

entwickeln, aber ich bin mir sicher, dass Verbände und Kirchengemeinden gefragt sind, Junge Erwachsene in der Entwicklung von Antwortmöglichkeiten zu begleiten. Hierin kann eine große Chance der Kolpingjugend und des Kolpingwerkes liegen. Das Ziel muss sein, mit Jungen Erwachsenen in Kontakt zu kommen.

Engagierte Menschen, Experten für ihren Ort, Experten in ihrem Berufsfeld, Sinnsuchende, …: Menschen aus unterschiedlichen Milieus und Lebensphasen können authentisch ihre Lebenserfahrungen und Lebensgeschichten anbieten. Dies sollte nicht in einen blinden Veranstaltungsaktionismus umgesetzt werden. Junge Erwachsene entschei-

Der Ausgangspunkt muss immer der Junge Erwachsene mit seinen Themen vor Ort selbst sein. Wichtig ist eine Haltung der Offenheit, eine Lust etwas auszuprobieren, ob offene, niedrigschwellige Angebote, ob das Einbinden von Jungen Erwachsenen in zeitgemäße Engagementformen, oder das Entwickeln von thematischen, erlebnisorientierten, kulturellen oder gemeinschaftsstiftenden Veranstaltungen.

Junge Erwachsene sind mobil. Hieraus ergibt sich auch die Chance, etwas überörtlich oder überregional anzubie-

ZWISCHEN PFLICHT UND FREIHEIT

GESICHTER

Tim Schlotmann, 28 Jahre, Kolpingsfamilie Oelde, ehemals Vorstandsmitglied der KF Oelde und Diözesanleiter der Kolpingjugend DV Münster; außerdem: seit 2009 Mitglied der Arbeitsgruppe Jugend und Kirche der Kolpingjugend Deutschland

Welche Angebote gibt es bei euch für diese Zielgruppe?

Erfreulicherweise mischen sich die generationenübergreifenden Angebote mit denen, die explizit die Jungen Erwachsenen ansprechen sollen. Soweit ich das noch überblicken kann, sind es vor allem kulturelle Events (Karneval, Weihnachtsmarkt, Osterfeuer, Länderspielfahrten), die gerne angenommen werden.

JUNGE ERWACHSENE

Hat deine Kolpingsfamilie die Zielgruppe „Junge Erwachsene“ im Blick?

Die glückliche Fügung, dass die Zielgruppe der Jungen Erwachsenen eine Kernklientel meiner Kolpingsfamilie bildet, blickt schon auf eine lange Tradition zurück. Wer sich heute im Vorstand der Kolpingsfamilie Oelde engagiert, hat ein gewisses Interesse an Jungen Erwachsenen eigentlich in seinem Stammbuch stehen. Durch die starke Erweiterung der Freizeitangebote für Junge Erwachsene in der Gesellschaft und eine gewisse Tendenz zur Unverbindlichkeit bei der jüngeren Generation wird es jedoch nicht einfacher.

6

den sich für das, was ihnen für die individuelle momentane Lebensgestaltung weiterhilft.

Gibt es Themen, die Junge Erwachsene bewegen, die Kolping stärker in den Blick nehmen müsste?

Meiner Erfahrung nach haben Junge Erwachsene schon jetzt ein anderes Verhältnis zu ihrer Vereins- und Verbandsmitgliedschaft als das früher üblich war.

Sie kommen eher punktuell, wenn ihnen ein Angebot gefällt, lassen sich dann aber eher nicht für ein jahrelanges Engagement (z.B. im Vorstand) einspannen. Traditionell bewährte Strukturen wirken manchmal gar etwas abschreckend.

Wenn Junge Erwachsene auch vielleicht weniger politisch sind als früher, so sind sie doch gerne sozial engagiert. Dass es viele Felder gibt, in denen Junge Erwachsene sich zum Wohle ihrer Umgebung einset-

ten. Hier können aus neuen Kooperationen mit kirchlichen oder auch außerkirchlichen Partnern neue Chancen und ansprechende Angebote für die Zielgruppe entstehen.

Junge Erwachsene waren die erste Zielgruppe Adolph Kolpings. Es ist sinnvoll, diese Zielgruppe bzw. diese Lebensphase mehr in den Blick zu nehmen.

Ganz nach dem Zitat von Bischof Klaus Hemmerle ist hier ein Perspektivwechsel gefragt: „Lass mich dich lernen, dein Denken und Sprechen, dein Fragen und Dasein, damit ich daran die Botschaft neu lernen kann, die ich zu überliefern habe.

Christoph Aperdannier

zen könnten, gerät bei allem Engagement zugunsten der traditionellen Aktivitäten manchmal aus dem Blick. Meine Kolpingsfamilie hat sich jüngst in einem Flüchtlingsprojekt engagiert. Zu den hilfsbedürftigen Menschen (Flüchtlinge, Arbeitslose, Existenzbedrohte), die immer näher in unser Blickfeld zu rücken scheinen, gehören ja auch oft Junge Erwachsene. Wer könnte ihnen die Idee unseres Verbandes besser näherbringen als Gleichaltrige?

Welche konkreten Angebote für Junge Erwachsene vermisst du aktuell?

Angebote gibt es genügend. Der stetige Konkurrenzkampf mit Sportvereinen, Schützenvereinen und sonstigen Marktanbietern ist sehr kräftezehrend. Ich würde nicht weiter versuchen, bessere Angebote auf die ohnehin schon breite Palette zu stellen. Die ganz traditionellen Sachen (Ferienlager, Wanderwochenenden etc.) haben uns früher doch auch nicht ganz verdorben. Vielleicht geht es nicht um eine breitere Aufstellung, sondern um eine Vertiefung dessen, was schon geschieht. Aber vielleicht wirke ich mit dieser Meinung auch rückständig und komisch.

Titelthema

Junge Erwachsene – Erste Zielgruppe Adolph Kolpings Junge Erwachsene – sicher müssen wir uns hierbei von der rechtlichen Definition mit der Vollendung des 18. Lebensjahres oder der Altersgrenze der Kolpingjugend mit 29 Jahren lösen. Die Generalversammlung des Kolpingwerks beschloss Ende der 1950er Jahre ein neues Generalstatut, in dem das Kolpingwerk in die Gruppen Jungkolping, Kolping und Altkolping unterteilt wurde.

Damit begann die Geschichte der Kolpingjugend als Zielgruppe.

Die Frage nach den Jungen Erwachsenen betrifft heute nicht nur das Kolpingwerk. In der Beratung und Begleitung der Kolpingsfamilien, in den Pastoralplä-

die sich zwischen Jugendphase und Familiengründung befinden und deren Lebenssituationen vielfältig sind. In der Regel zeichnet sich diese Zielgruppe dadurch aus, dass sie allein oder in Partnerschaft leben, in der medialen Welt beheimatet sind, sich nach einer Schulbzw. Berufsausbildung befinden, die Familienphase eventuell geplant wird, aber sie bisher (noch) keine Kinder haben.(...)“. – Also eine Gruppe mit hoher Mobilität, medial gut vernetzt in einer Phase des Suchens und Findens, auch in einer Phase des „sich selbst Findens“ in der Gesellschaft. Die Beschreibung des Titelthemas „Zwischen Pflicht und Freiheit“ passt da sehr genau.

Zeiten großer gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Umbrüche war praktisch nicht gegeben und hing vom Engagement Einzelner ab. Nicht umsonst haben Kolping, KAB und EAB ihre Wurzeln in dieser Zeit.

Es ging darum, junge Menschen nicht nur wirtschaftlich oder mit Obdach zu unterstützen und zu begleiten, sondern damals wie heute galt und gilt es individuelle Stärken aufzudecken, diese weiterzuentwickeln und auch Junge Erwachsene zu ermutigen, Verantwortung für und in Gesellschaft zu übernehmen.

Auch gilt es gerade bei Kolping, Glauben und die Frage nach sinnhaftem, christlichem Leben zu erfahren, und in „zeitgemäßen, lebensnahen Formen, Jungen Erwachsenen die Chancen der Spiritualität für das eigene Leben aufzuzeigen.“ Eines wollen wir dabei im Sinne Adolph Kolpings aber auch nicht vergessen: „Ohne Freude, ohne Erheiterung kann das Menschenherz nicht sein, am wenigsten in der Jugend.“ Harold Ries, Diözesanvorsitzender

nen der Gemeinden, in Sportvereinen und auch in den politischen Parteien, stellt sich in der Altersstufe von Anfang 20 bis Ende 30 eine große Lücke dar.

Die Alterspyramide in der Mitgliederstruktur weist deutliche entsprechende Abweichungen auf. Konsens ist, hier neue Engagierte zu suchen, aber auch das gewohnte Programm in unseren Kolpingsfamilien im Hinblick auf diese Zielgruppe durchaus kritisch zu hinterfragen und neu zu strukturieren, zum Beispiel in der Bildungsarbeit. Wo finden wir beispielsweise unsere Bildungsprogramme als QR-Code oder werben wir flächendeckend in sozialen Netzwerken für unsere Veranstaltungen? Oder wo erleben wir örtlich einen „Kolping-Flashmob als Gebrauchtkleidersammlung“ oder „Kolping-twitter“ wie anlässlich der Geburtstagsfeiern für Adolph Kolping im Jahr 2013?

Die AG Junge Erwachsene der Kolpingjugend Deutschland definiert diese Lebensphase folgendermaßen: „Junge Erwachsene sind Menschen,

Die Sinus-Milieustudie, die zurzeit häufig bei der Erstellung von Pastoralplänen herangezogen wird, richtet ein Augenmerk auf diese Zielgruppe für die Zukunft der Gemeinden in den nächsten 20 Jahren. Im Bistum Münster gibt es ein eigenes Referat „Junge Erwachsene“, und nicht nur im Kolpingwerk fanden vielfältige Fachtagungen zum Thema Junge Erwachsene oder Jugendpastoral statt. Hier gibt es zum Beispiel das Netzwerk „Flügge“ für Junge Erwachsene. Das Kolpingwerk auf Bundesebene und alle Diözesanverbände widmen sich intensiv diesem Thema, unabhängig von der Familienarbeit bzw. der Kolpingjugend im klassischen Sinn.

Sicher waren die „jungen Erwachsenen“ zur Zeit Adolph Kolpings auch die klassische Zielgruppe, zwischen Jugendphase und Familiengründung, nach und in der Ausbildung. Damals gab es sicher auch keine vorgezeichneten Lebensläufe. Die gesellschaftlichen Vorzeichen waren allerdings dramatisch anders, das Schulsystem entließ die Menschen schon sehr früh, soziale Sicherheit in

ZWISCHEN PFLICHT UND FREIHEIT

JUNGE ERWACHSENE

GESICHTER Mario Piekatz, 24 Jahre, Kolpingsfamilie Saerbeck, Vorstandsmitglied Ich bin nun selbst schon 15 Jahre im Kolping, damals als Gruppenkind und heute bin ich im Vorstand der Kolpingjugend tätig. Somit hat mich Kolping nun schon fast mein ganzes Leben begleitet und ich würde es immer wieder tun. Die Vorstandsarbeit macht mir sehr viel Spaß, da man selber mitwirken kann, wenn es um die das Thema „Junge Erwachsene“ geht und die Fragestellung: Wie gestalten wir Kolping für „Junge Erwachsene“? In beck klappt es meines Erachtens Saer­ sehr gut, da wir in allen Altersgruppen sehr gut vertreten sind. Ich bin froh im Kolping Saerbeck zu sein!

7

Titelthema

Einfach mal was ausprobieren Innerhalb der Kolpingjugend gibt es bereits jetzt eine Menge Angebote für Junge Erwachsene. Nicht jede Veranstaltung bringt auf Anhieb den erhofften Erfolg, dennoch können auch scheinbar „gescheiterte“ Versuche Mut machen, etwas auszuprobieren. Einige Ideen und konkrete Angebote werden hier vor­gestellt. Dabei werden jeweils auch praktische Tipps gegeben, die bei der Planung eigener Angebote helfen können.

Beispiel: Segeltörn auf dem Ijsselmeer

➲M ehr Informationen auch auf der Webseite der Kolpingjugend www.kolpingjugend-ms.de/segeln.

Beispiel: Stammtisch der Kolpingsfamilie Münster-Zentral Einmal monatlich organisiert die Kolpingsfamilie Münster-Zentral einen Stammtisch für Junge Erwachsene: Studierende, Auszubildende, aber auch Berufstätige in der Lebensphase der Jungen Erwachsenen treffen sich zu ei-

Einzelne keine Zeit, Dank des „Kerns“ können sich aber alle darauf verlassen, dass irgendwer immer dabei ist.

Beispiel: Angebote der Kolpingsfamilie Hochmoor Aus der Erkenntnis heraus, dass Junge Erwachsene nach der aktiven Zeit in Gruppenstunden der Kolpingjugend häufig in ein „Angebotsloch“ fallen, ergab sich die Idee, ein eigenes Programm für Junge Erwachsene aufzubauen.

Das lange Wochenende um Christi Himmelfahrt verbrachten in diesem Jahr elf Teilnehmende auf dem Plattbodenschiff „De Arend“. Der Segeltörn, der speziell für die Zielgruppe „Junge Erwachsene“ ausgeschrieben war, bot Mitgliedern der Kolpingjugend über 18 Jahren die Möglichkeit, an und unter Deck gemeinsam in der Gruppe zu kochen, Segelerfahrungen zu machen und gemeinsam nett beisammen zu sein und die Zeit abseits vom Arbeits- und Studentenalltag zu genießen.

Die Route bestimmten die Teilnehmenden unter Anleitung des Skippers. Die Möglichkeit, die Umgebung rund um die Anlegehäfen auf Texel, in Heeg, Enkhuizen und Makkum zu erkunden, nutzten einige der Teilnehmenden beispielweise für einen Sprung ins Wattenmeer. Der Segeltörn war von einer angenehmen Atmosphäre und gutem Zusammensein geprägt, sodass nach der Wiederankunft am Starthafen in Makkum bereits die Frage nach einer Wiederholung aufkam.

Bereits zum zweiten Mal wurde der Segeltörn vom Diözesanverband angeboten. Für die Durchführung eines solchen Angebotes empfiehlt sich eine frühzeitige Teilnehmerwerbung und Gewinnung von finanziellen Zuschüssen zur Durchführung, da gerade die Charterkosten für das Schiff nicht gering sind.

8

nem festen Termin. Was mit einfachen Stammtischen in einer Kneipe, einem festen Ort und fester Uhrzeit begann, hat im zurückliegenden Jahr, neben den Treffen zu Gespräch und Getränk, weitere Angebote für Junge Erwachsene hervorgebracht. Tatort MünsterStadtführung, Grillabend oder Krimidinner sind nur einige Beispiele.

Die Veröffentlichung der Termine und Einladung erfolgt per Facebook und Infomail sowie hin und wieder per Inserat in Gratiszeitungen (nadann), wodurch sich bereits Kolpinger aus anderen Or➲W er mehr über den Stammtisch wissen möchte, informiert sich in der Facebook-Gruppe facebook.com/groups/ kolpingerinmuenster oder unter mail@kolpingsfamilie-ms.de.

ten und Diözesanverbänden, die zu Studium oder Arbeit nach Münster gekommen sind, haben einladen lassen.

Wichtig: Bei dem Angebot gibt es immer einen Kern der Organisatoren die teilnehmen können. Oft genug haben

Den Auftakt sollte eine Planwagentour bieten – niederschwellig und ohne Anmeldung, um Interessierte nicht schon durch organisatorische Hürden abzuschrecken. Das Ergebnis dieses ersten Versuchs war für die Verantwortlichen zunächst ernüchternd: Nur drei Personen wollten an der Tour teilnehmen, so dass diese kurzfristig abgesagt wurde.

Beim zweiten Versuch unter dem Titel „Fun – Input – Community“ luden die Verantwortlichen zu einem Wochenende in einem Selbstverpflegerhaus ein. Werbung wurde per Flyer bei allen 18- bis 30jährigen Kolpingmitgliedern, per Facebook, im offiziellen Programm der Kolpingsfamilie und per Mund-zu-Mund-Propaganda gemacht.

Schließlich machten sich 12 Personen auf den Weg in das gemeinsame Wochenende, an dem neben Spiel, Spaß und Gemeinschaft auch inhaltlich gearbeitet wurde. „Warum ist die Kirche so verklemmt“ stand als Frage über der Diskussion. Das Wochenende hat allen Teilnehmern sehr gut gefallen, so dass eine Wiederholung im Herbst 2015 oder Frühjahr 2016 geplant ist.

Titelthema

Vielfalt von Möglichkeiten Diese Angebot sind nur einige wenige Beispiele, die zeigen, wie vielfältig die Möglichkeiten sind. Nicht immer ist ein großer Aufwand nötig, um attraktive Angebote für Junge Erwachsene zu schaffen. Wichtig ist, die Bedürfnisse der jungen Menschen wahr- und ernstzunehmen. Und wo doch für ein

Angebot größere Anstrengungen nötig sind, lohnt sich eine Vernetzung – mit anderen Kolpingsfamilien oder mit anderen Gruppen, die die gleichen Ziele haben. Mit etwas Mut und gemeinsamer Anstrengung kann es gelingen, Neues auszuprobieren.

Ludger Klingeberg

Postulate für die Arbeit mit Jungen Erwachsenen Die folgenden Postulate sind als Unterstützung zu verstehen. Sie können eine gelungene Junge Erwachsenen-Arbeit ermöglichen. Es soll aber nicht der Druck entstehen, alle Postulate umzusetzen wie eine Checkliste.

1.

Blicke auf den Stadtteil, die Kolpingsfamilie, den Ort: Wo halten sich hier Junge Erwachsene auf?

2.

Nimm die Biographie Junger Erwachsener als Ausgangspunkt, schaffe hiervon einen Zugang zu Lebens- und Glaubensthemen. Was sind deren Themen und Lebensfragen?

3. Achte auf Ästhetik. Dies gilt bei der Gestaltung und Auswahl von Materialien und Flyern, wie auch bei der Auswahl der Räumlichkeiten.

4.

Nutze neue Medien. Dies gilt bei Werbewegen (z.B. soziale Netz­ werke), aber auch bei Veranstaltungen (Arbeit mit YouTube-Videos etc.).

5.

Sprich von Jungen Erwachsenen und behandle sie auch als solche.

Junge Erwachsene können sich selbst entscheiden. Zudem sind die Ansprüche anders als bei Jugendlichen.

sorgen und für sich das Passende heraussuchen können.

8. Überprüfe die geplante Veranstaltung und die Verbandsarbeit auf Sinn und Benefit für Junge Erwachsene. Denn diese stellen sich die Frage: „Was habe ich davon?“ 9. Frage Junge Erwachsene nach ihrer Meinung.

10. Nutze interessante Orte, an denen sich Junge Erwachsene wohlfühlen, die attraktiv sind und neue Erfahrungen ermöglichen.

11. Sei offen, authentisch, sprachfähig.

Arbeite ganzheitlich. Nimm den 12.

Jungen Erwachsenen mit Leib und Seele ernst.

13. Denke an deine Ressourcen. Nutze Kooperationen (und Netzwerke).

Junge Erwachsene sind mobil, dies ermöglicht auch Kooperationen mit anderen Kolpingsfamilien und anderen Partnern. Es muss nicht jeder Akteur jedes Thema anbieten, oder alle Milieus ansprechen. Hier ist eine bunte Vielfalt attraktiv.

ZWISCHEN PFLICHT UND FREIHEIT

JUNGE ERWACHSENE

GESICHTER Christopher van Deenen, 23 Jahre, Kolpingjugend Osterwick, Leiter Projekt­ arbeitskreis Wir sind Kolping?!, Mitglied des Motivationsteams der Kolpingjugend DV Münster Hat deine Kolpingsfamilie die Zielgruppe „Junge Erwachsene“ im Blick?

Meine Kolpingsfamilie hat die Zielgruppe Junge Erwachsene aktuell nicht im Fokus, aber sicherlich im Hinterkopf.

Gibt es Themen, die Junge Erwachsene bewegen, die Kolping stärker in den Blick nehmen müsste?

Ich denke, dass besonders die Ausbildungsberufe gestärkt werden sollten, da diese immer mehr in den Hintergrund rücken und eher ein Studium angestrebt wird.

Welche konkreten Angebote für Junge Erwachsene vermisst du aktuell?

Angebote für junge Erwachsene, die dabei sind Ihre Ausbildung abzuschließen. Junge Erwachsene sollten danach gefördert werden das weitere Leben in und um Beruf zu organisieren (Versicherungen, Finanzen, etc.).

14.

Vergewissere dich deines Zieles.

Warum möchten wir (anderen) Jungen Erwachsenen begegnen?

In Anlehnung an: Lebendige Seelsorge 2/2011 129f.

Junge Erwachsene. Echter Verlag.

Aktualisierung durch Christoph Aperdannier, Mai 2015.

6. Arbeite projektorientiert. Junge Erwachsene haben wenig freie Zeit.

Ziel können punktuelle, projekthafte, reale oder auch digitale Projekte sein.

7. Fördere Freiwilligkeit/Selbstbestimmung. Veranstaltungen sind Angebote. Hierbei geht es darum, dass Junge Erwachsene für sich selbst

Foto: istockphoto.de/ImageSource

9

Titelthema

Praxisbeispiele aus dem Bistum Münster Nicht nur Kolping nimmt Junge Erwachsene in den Blick. Auch andere Gruppen im Bistum Münster haben Angebote für diese Zielgruppen. Einiges ist im Hinblick auf diese Gruppe im Bistum Münster in Bewegung und Junge Erwachsene werden mit Ihren Lebens- und Glaubensthemen in den Blick genommen. Hier einige konkrete Beispiele, die zum Nachmachen anregen können:

„Soll ich´s wirklich machen, oder lass ich´s lieber sein: JEIN!“ Ein thematisches Wochenende rund um Entscheidungen Ja oder Nein: Ein Wochenende, um sich mit dem Thema „Meine Entscheidungen“ zu beschäftigen, an dem besonderen Ort des Klosters Vinneberg.

Entscheidungen gehören zu unserem Leben. Oft ist es nicht einfach, sich für etwas, und damit verbunden immer auch gegen etwas, zu entscheiden. Schwierig wird es, wenn große Entscheidungen im Leben anstehen: Neuer Wohnort? Partnerschaft? Beruf?

Diese Veranstaltung wurde im Frühjahr 2014 von der Diözesanstelle Berufe der Kirche und dem Referat Junge Erwachsene im NRW-Teil des Bistum Münster angeboten.

INTO THE WILD Ein Wochenende auf der Suche nach Freiheit Bei diesem erlebnisorientierten Zeltwochenende am Michaelturm im Sommer 2014 ging es darum, der eigenen Freiheit nachzuspüren. Wann bin ich angespannt, wann fühle ich mich frei, gelöst…? Das konnten die Teilnehmer unter anderem durch die Methode des Bogenschießens erkunden. Sonnenaufgang, Wälder, Wiesen genießen und über Impulse nachdenken, Zelte aufschlagen, am Lagerfeuer ins Gespräch kommen, die Seele baumeln lassen, Lebensthemen ins Visier nehmen, Bibel teilen…

Veranstalter: Michaelturm in Schaephuysen am Niederrhein, das Referat Junge Erwachsene im NRW-Teil des Bistums Münster

Offene Abendveranstaltungen für Junge Erwachsene im Stadtteil: SüdSinn Ziele: Verschiedene, neue Orte im Süd10

viertel entdecken; einen Impuls für mein Leben bekommen; über Gott und meine Welt nachdenken und ins Gespräch kommen; neue Leute kennen lernen; einen entspannten Abend genießen.

Angebot: Das Format setzt stark auf sinnliche, erlebnisorientierte und kommunikative Elemente. Durch unterschiedliche Angebotsformen, besonders an verschiedenen Orten, werden Lebens- und Sinnfragen gestellt. Dies geschieht durch ganz unterschiedliche Settings. Durch eine ästhetisch wertige Werbung, auch an nicht kirchlich geprägten Orten, wird sowohl eine kircheninterne als auch kirchenexterne Zielgruppe angesprochen. Das Konzept basiert insgesamt auf dem Prinzip „touch&go“, setzt also keine kontinuierliche Bindung voraus.

che wurde die Suche nach dem Glück und dem Flow im persönlichen Leben nachgegangen. Was sind die individuellen kurzfristigen Glückserlebnisse und langfristigen Glückserwartungen?

• Januar 2014: "Spur.Halten.“ Bei dieser Veranstaltung wurde im Rahmen einer Führung durch das Südviertel auf das Jahr 2014 geblickt. Passend zu den unterschiedlichen Orten wurde angeregt, über Richtungsentscheidungen, Aufbruchthemen, notwendige Ruhepunkte, besondere Wegbegleiter nachzudenken. Dies geschah durch ganz unterschiedliche Impulse wie Videoclips, Texte, Impulsfragen, Austausch…

• Winter 2014; SpielStand. – Gewinnen-Verlieren-Aussetzen: Besuch bei einer Spielemanufaktur, und Impulse und Austausch zu den Themen:

SpurHalten.

SüdSinn.

SichtbarGlücklich.

SüdSinn.

Durchgeführtes: Die Reihe umfasst mittlerweile neun Abendveranstaltungen (immer donnerstags, Start jeweils 19.00 Uhr). Einige Beispiele: • November 2013: "GeschmackVoll."

Hierbei geht es um die Frage: "Wie schmeckt mein Leben?" Diese Frage wurde im Rahmen einer Weinprobe in einem Weingeschäft im Südviertel aufgeworfen. Begleitet durch unterschiedliche Impulse und Methoden hatten die Teilnehmer die Chance diese Frage für sich zu bedenken.

• Dezember 2013: „SichtbarGlückllich.“ An diesem Abend in der Adventszeit im Chorraum der Josephskir-

Hauptgewinn oder schwere Schlappe: Erfolg und Siegtaumel auf der einen Seite. Das Verlieren, auf der anderen Seite, kann man entweder mit Fassung tragen oder sich schwarz ärgern.

Aussetzen hingegen ist manchmal ein ausgesprochen schwer zu erduldender Zustand.

• Herbst 2014; „Hot Shot: Das gibt mir den Kick“. Tausend Möglichkeiten, sechs und sechzig Ideen, neunzig Termine: Gemeinsam mit dem Kaffeefreund (Münsters erstes Fahrrad-Café) wurde über Kaffee und Kaffeeröstung gesprochen, Kaffee verkostet und über persönliche Kicks und langfristige Stärkung sinniert.

Titelthema

• 2015: „Süß und saftig“: Ein Besuch in einer Marmeladen-Manufaktur – Fragestellungen: Wie kommt es eigentlich, dass selbst gekochte Marmelade oder selbst gebackene Kekse so viel besser schmecken als gekaufte? Ist das nur eine Frage der Zutaten? Oder ist damit vielmehr eine Sehnsucht verbunden: Vielleicht danach, den Geschmack des Sommers oder der Kindheit zurückzuholen?

Ein Wochenende für Junge Paare. Hierbei geht es um Folgendes: • Genießen wir den Moment – planen wir die Zukunft?

• Neues entstehen lassen…

• Woran spürt der andere, dass ich liebe?

• Kaminabend, dinieren…

• Wie verändert sich Liebe?

• Woran sind wir erkennbar?

• Liebe – Beziehung – Spiritualität?

Veranstalter: St. Josef Münster und das Referat Junge Erwachsene im NRW-Teil des Bistums Münster

Veranstalter: Jugendburg Gemen in Kooperation mit dem Referat Junge Erwachsene im NRW-Teil des Bistums Münster

NUTZBAR Abendveranstaltungen zu lebenspraktischen Themen Junger Erwachsener • Pannenhelferkurs: „Unter der Haube“ • Finanzberatung – Versicherungsberatung: „Warum ist am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig?“ • Fairer Konsum: „Ich hab mich fairshoppt!“ • Heimwerken, renovieren: „Zu jedem Dübel passt eine Schraube“ (Arbeitstitel) Veranstalter: Projektreihe für Junge Erwachsene der CAJ in Kooperation mit dem Referat Junge Erwachsene im NRW-Teil des Bistums Münster

SelbstAuslöser.

Mal wieder rauskommen. Neues ausprobieren. Interessante Leute treffen, über Gott und die Welt nachdenken: Projektreihe mit unterschiedlichen offenen Veranstaltungsformen.

• Läuft…ne?! Lauftreff mit professioneller Anleitung durch eine Trainerin und mit Gedanken zu den Fragen: Was läuft eigentlich gerade bei mir?

Wo laufe ich hin und mit wem? Was ist mein Ziel?

• Grillgut! Gemeinsame Radtour, ausprobieren von neuen Grillrezepten, Gedankenaustausch, den Sommer genießen Veranstalter: Pfarrgemeinde Heilig Kreuz und St. Viktor Dülmen in Kooperation mit dem Referat Junge Erwachsene im NRW-Teil des Bistum Münster

„Es gibt nichts Schöneres…“ Das Paarwochenende auf der Jugendburg für junge Erwachsene

dE dEs GEldEs Warum ist am En t übriG? noch so viEl mona

Ich hab mIch faIrshoppt!

läuft … … ne?!

Reiseangebote für Junge Erwachsene „Hamburg … meine Perle“, Erleben des Schanzenviertels in Hamburg zu den Fragestellungen der Gentrifizierung.

Veranstalter: KjG Diözesanverband Münster in Kooperation mit dem Referat Junge Erwachsene im NRW-Teil des Bistums Münster „Sommer, Sonne, Segelboot – die Zweite“: Angebot für gemeindlich engagierte Junge Erwachsene: Auszeitwochenende. Die Pfarrgemeinde St. Laurentius in Warendorf bietet besondere Auszeitwochenenden für engagierte Junge Erwachsene an. Diese können ganz auf Auszeit ausgerichtet sein, oder nehmen ein Lebensthema Junger Erwachsener auf.

Veranstalter: Pfarrgemeinde St. Laurentius Warendorf Eine Sammlung von Christoph Aperdannier

ZWISCHEN PFLICHT UND FREIHEIT

JUNGE ERWACHSENE

GESICHTER Fabian Bocklage, 29 Jahre, Kolpingsfamilie Ahlhorn, ehemaliger Landesleiter der Kolpingjugend Land Oldenburg Die Altersgruppe „Junge Erwachsene“ wird in den Ortsverbänden meistens immer noch sehr „stiefmütterlich“ behandelt. Das hat zum einen mit den Lebensumständen der Altersgruppe zu tun und zum anderen mit den Gegebenheiten vor Ort. So ist es auch der Fall, dass oft attraktive Angebote für 20- bis 35jährige fehlen, wobei deren Fragen und Lebensanforderungen in die Zielsetzung des Verbandes fallen würden.

Junge Erwachsene sind die Gruppierung, deren Fragen im Allgemeinen auf Sinnsuche und Sehn-Suche gerichtet sind, die jedoch viel zu wenig gesellschaftlich beachtet werden, da der Leistungsdruck in der Arbeitswelt exakt auf dem Rücken dieser Altersgruppe ausgetragen wird.

Wichtig ist hier, ein Macher zu sein: Zu Schaffen und in der Arbeitswelt voranzukommen ist das primäre Ziel. Fragen nach Leben, Spiritualität, Familie und privater Zukunft haben hier keinen Platz.

Das sollten jedoch die Fragen sein, die sich das Kolpingwerk für diese Altersgruppe zur Aufgabe machen sollte. „Wie komme ich trotz des ganzen Leistungsdrucks, der von außen auf mich einwirkt, zu meinem Recht nach einem glücklichen und erfüllten Privatleben?“ Dazu ist es sinnvoll, kreative und aktive Angebote zu schaffen, in denen sich Junge Erwachsene ihren privaten Fragen nach der Sehnsucht, nach dem Sinn und der Spiritualität des Lebens stellen können und sich mit diesen befassen: Auszeit-Wochenenden in Form von kurzen exerzitienartigen Tagen an ruhigen Orten. Sportliche Aktivitäten, die weiterzielen als den sportlichen Erfolg und der Austausch mit Gleichaltrigen, die sich eben in gleicher Lebenssituation befinden. Gemäß dem Motto: Gemeinsam unterwegs, aber nicht allein mit meinen Fragen, Ängsten und Nöten.

Frei nach Kolpings Motto: „Froh sein, glücklich machen, trösten und erfreuen ist in Grunde das glücklichste und beste, was der Mensch auf dieser Welt ausrichten kann.“

11

Titelthema

Auf der Brücke zwischen „schon Erlebtem“ und „noch nicht Erreichtem“ Die Lebensphase des „jungen Erwachsenenalters“ grenzt sich nicht über eine klar definierte Altersspanne, sondern über die Lebenssituation junger Menschen ab. Auf der einen Seite erleben diese das Gefühl, nicht mehr jugendlich zu sein und entwickeln Struktur und Sicherheit im Leben, genießen aber gleichzeitig neue Freiheiten. Sie haben eine Ausbildung durchlaufen und machen erste Erfahrungen im Beruf. Auf der anderen Seite steht das Gefühl, noch nicht ganz erwachsen, nicht ganz in festen Strukturen oder endgültig im Beruf angekommen zu sein und noch keinen festen neuen Lebensraum gefunden zu haben. Sie sind auf der Suche nach Orientierung im Leben, in Beziehungen, im Beruf. Sie hinterfragen die eigene Identität und fragen nach Zielen, die sie erreichen wollen.

Mitglieder zwischen 18 und 39 Jahren, zeigt sich, dass der Anteil an der Gesamt-Mitgliederzahl rund 21 Prozent beträgt (Stand 31.12.2014). Nicht alle Mitglieder in dieser Altersspanne gehören tatsächlich zur Gruppe der Jungen Erwachsenen – wer bereits eine Familie gegründet, ein Haus gebaut oder Mitgliederstatistik 2013 und 2004 eine berufliche Karriere 12/2013 12/2004 aufgebaut hat, würde nach 18 – 22 Jahre: 1.598 18 – 22 Jahre: 1.591 der Definition nicht mehr 23 – 29 Jahre: 1.322 23 – 29 Jahre: 1.907 dazuzählen. Dennoch soll30 – 39 Jahre: 2.499 30 – 39 Jahre: 5.051 te diese Zahl im Gedächtnis bleiben: Ein Fünftel der rund 40.000 Mitglieder unseres DiöEin Blick in die Statistik zeigt, dass die zesanverbandes gehören potenziell zu „Jungen Erwachsenen“ einen nicht zu dieser Zielgruppe. vernachlässigenden Teil der Mitglieder unseres Diözesanverbandes aus- Grund genug, diese Mitglieder in den machen. Betrachtet man die Zahl der Blick zu nehmen. Das gilt vor allem

angesichts einer weiteren Statistik. Betrachtet man die Ein- und Austritts-Statistik, so stellt man fest, dass die Austrittszahlen bei den 18- bis 24-jährigen die höchsten Werte erreichen, während die Eintrittszahlen in diesem Altersbereich rapide abfallen.

Hier gilt es, anzusetzen. Fragen wir uns: Warum verlassen junge Menschen in diesem Alter den Verband?

Was können die Kolpingsfamilien vor Ort, im Bezirk, der Region oder im Diözesanverband bieten, um sie auf ihrer Sinn- und Positionssuche im Leben zu begleiten und wie können wir ihnen helfen, die Brücke zu schlagen zwischen schon Erlebtem und noch nicht Erreichtem?

Ludger Klingeberg

Angebote des Jugendreferates Das Jugendreferat ist der Anlaufpunkt für Verantwortliche der Kolpingsfamilien und Kolpingjugend-Gruppen, wenn es um Angebote der verbandlichen Jugendarbeit, aber auch um Angebote für die Lebensphase „Junge Erwachsene“ geht. Dabei versteht sich der Diözesanverband nicht als wesentlicher Träger entsprechender Angebote, sondern als subsidiäre Unterstützung der Kreis- und Bezirksebene sowie der Kolpingsfamilien bei der Entwicklung und Durchführung von Angeboten.

nen und Mitarbeiter des Jugendreferates für die Beratung und Begleitung bei der Entwicklung von neuen Aktivitäten der Kolpingsfamilien und KolpingjugendGruppen für die Altersgruppen der Kolpingjugend zur Verfügung. Die Ausgestaltung dieses Beratungsangebotes orientiert sich dabei aber nicht an einem festen Konzept, sondern ist vielmehr vom individuellen Stand, den Vorerfahrungen und Wünschen der Verantwortlichen abhängig. Folgende Elemente können daher beispielhaft vorkommen:

Beratung der Verantwortlichen

Abhängig vom eigenen Stand und Einblick in die Zielgruppe empfiehlt sich

Grundsätzlich stehen die Mitarbeiterin12

zunächst ein differenzierter Einblick in die Lebensphase „Junge Erwachsene“ sowie eine spezifische Betrachtung, wie diese in der eigenen Kolpingsfamilie oder Pfarrgemeinde aussieht und ob sie als Zielgruppe in Betracht kommt oder kommen könnte.

Titelthema

Das Ergebnis ist eine gemeinsame Betrachtung des Potenzials, dem sich eine Entwicklung von Ideen für mögliche Angebote und Angebotsformen, ausgehend von Kompetenzen, Interessen und vor allem auch dem Profil der Kolpingsfamilie und/oder Kolpingjugend, anschließt.

Eine Beratung zur Umsetzung und Ausgestaltung der Angebote kann sich zum Beispiel auf Rahmenbedingungen, wie mögliche Finanzierungsquellen für Drittmittel, oder auch auf Formen geeigneter Öffentlichkeitsarbeit für dieses Angebot beziehen.

Vernetzung mit Dritten Nicht in jeder Kolpingsfamilie gibt es Mitglieder in der Lebensphase „Junge Erwachsene“, die direkt als homogene Zielgruppe identifiziert und angesprochen werden können. Dennoch kann es sinnvoll sein, gezielt Angebote zu entwickeln um den vorhandenen Mitgliedern ein Angebot zu machen und vielleicht auch Nicht-Mitgliedern, die sich in dieser Lebensphase befinden und keine anderen Angebote vor Ort oder in der Region finden, ein Angebot zu unterbreiten.

Ebenso lohnt es sich, gerade bei inhaltlich sehr differenzierten Angeboten, ein Blick auf Kolpingsfamilien im Umfeld, im Bezirks- oder Kreisverband und möglicherweise auch die Entwicklung von Angeboten, die über die eigenen Pfarrgrenzen hinausgehen. Häufig vorhandene Mobilität und Flexibilität der Zielgruppe lassen annehmen, dass sich auch dezentrale Angebote und damit z. B. auch Angebote in Kooperation mehrerer Kolpingsfamilien oder weiterer Träger anbieten, um sehr spezifisch die Interessen einer expliziten Zielgruppe in der Lebensphase „Junge Erwachsene“ zu erreichen.

Als Diözesanverband bieten wir hierbei Unterstützung zur Vernetzung mit anderen Kolpingsfamilien und Kolpingjugend-Gruppen, im Bezirksoder Kreisverband oder anderen Jugendverbänden und Institutionen in der Region, die bereits entsprechende Angebote entwickeln oder entwickeln wollen. Das Jugendreferat bündelt Angebote, aber auch angemeldetes Interesse zur Durchführung entsprechender Angebote und versucht diese zu vernetzen und untereinander zu vermitteln.

Begleitung von Modellprojekten Gerade Modellangebote und innovative Projekte mit Signalwirkung und Vorbildcharakter für den Verband und andere Kolpingsfamilien können durch den Diözesanverband über die erste Unterstützung hinausgehend begleitet werden.

Wie das aussehen kann? Das sollten wir besprechen. Bitte nehmt dazu Kontakt mit dem Jugendreferat auf!

Benedikt Vollmer

➲W eitere Informationen zu Angeboten des Diözesanverbandes für Junge Erwachsene sowie Unterstützung auf der Webseite der Kolpingjugend unter www.kolpingjugend-ms.de/ junge-erwachsene Ansprechperson im Jugendreferat ist: Benedikt Vollmer Leiter Jugendreferat Tel.: 02541 – 803-474 Mail: vollmer@kolping-ms.de

Linksammlung www.bistum-muenster.de/junge-erwachsene Die Internetseite des Referates Junge Erwachsene im Bistum Münster mit vielen Arbeitshilfen und weiterführenden Informationen zum Thema.

www.kolpingjugend-ms.de/junge-erwachsene Informationen und Angebote der Kolpingjugend DV Münster für Junge Erwachsene

www.zeitzuleben.de Online-Magazin, das Fragen der Orientierung im Leben junger Menschen thematisiert

www.kolpingjugend.de/service/downloads

www.bmo-jugend.de/sachbereiche/ junge_erwachsene Sachbereich Junge Erwachsene im Offizialat Oldenburger Land

www.bistum-muenster.de/index.php ?cat_id=13250&myELEMENT=305783 Rückblick auf die Fachtagung „flügge – junge Erwachsene“ im April 2015 mit fachlich tiefergehenden Einblicken in die Lebensphase

www.netzwerk-fluegge.de Bald Online: Die Plattform zur Vernetzung von Angeboten für Junge Erwachsene im Bistum Münster

Hier kann man u.a. das Logo „Junge Erwachsene“ herunterladen

www.facebook.com/ groups/202184903233489/?fref=ts Facebook-Gruppe für Junge Erwachsene in Kolpingwerk und Kolpingjugend

13

Zur Sache

Wir nehmen euch ernst!

Sicherlich, die Rahmenbedingungen für Junge Erwachsene heute und zu Zeiten Adolph Kolpings sind nicht vergleichbar.

Lösten sich damals bestehende Strukturen auf und war die wirtschaftliche Not der jungen Generation sehr groß, sind die Problemlagen Junger Erwachsener heute ganz anders, aber ebenso existentiell. Mögen die Rahmenbedingungen früher und heute sehr unterschiedlich sein, Junge Erwachsene sind auf der ZWISCHEN PFLICHT UND FREIHEIT

JUNGE ERWACHSENE

GESICHTER

Suche nach Heimat, Glaube, Freunden und wollen Antworten finden auf die zentralen Fragen des Lebens. Adolph Kolping hat seine Antwort gegeben: Ihr seid wichtig! Ich helfe euch ins Leben!

Früher und heute war die Lebenssituation Junger Erwachsener eine Übergangsphase, insbesondere der Identitätsbildung. Wer meint, diese sei heute mit dem Eintritt ins Erwachsenenalter abgeschlossen, der irrt. Wegen langer Ausbildungszeiten und der langen finanziellen Abhängigkeit von den Eltern werden Lebensentscheidungen heute deutlich später getroffen. Damals waren die Kolpinghäuser die richtige Antwort auf die Suche nach Heimat.

Julia Wehofsky, 27 Jahre, Kolpingsfamilie Wadersloh, ehemals Diözesanleiterin der Kolpingjugend DV Münster Hat deine Kolpingsfamilie die Zielgruppe „Junge Erwachsene“ im Blick?

In meiner Kolpingsfamilie Wadersloh gibt es besondere Angebote für Junge Erwachsene, da sich vor ein paar Jahren die „Jukowa Wadersloh“ gegründet hat. Die Jukowa Wadersloh ist daraus entstanden, dass die Leiterrunde zu groß wurde und mit vielen Personen besetzt war, die zwar bei Aktionen und im Ferienlager dabei sind, aber keine wöchentlichen Gruppenstunden (mehr) durchführten.

Welche Angebote gibt es bei euch für diese Zielgruppe?

Es werden alle Angebote von dieser Gruppierung vorbereitet/durchgeführt, die nicht in den originalen Bereich der Leiterrunde fallen: Tannenbaumaktion, Hilfe bei der Berufsinformationsmesse, Treffen zum Fußball spielen, …

Gibt es Themen, die Junge Erwachsene bewegen, die Kolping stärker in den Blick nehmen müsste?

Ich wohne seit acht Jahren nicht mehr in Wadersloh und kann daher viele Angebote nicht wahrnehmen. Meine sozialen Kontakte bestehen aber weiterhin – viele entstanden und geprägt durch die gemeinsame Kolping-Zeit. Ich möchte meine Heimat-Kolpingsfamilie nicht „verlassen“. Die Mitgliedschaft in einer anderen Kolpingsfamilie birgt Ungewissheit und Unsicherheit – gleichzeitig fehlt dadurch aber auch die soziale Kolping-Einbindung am neuen Wohnort.

14

Heute sieht unsere Antwort anders aus, Heimat wollen wir aber im Sinne Adolph Kolpings weiter bieten. Junge Erwachsene sind häufig religiös unbeheimatet.

Wie können wir darauf antworten? Entscheidend ist das personale Angebot.

Junge Erwachsene sind nicht mehr automatisch in unseren Gruppenangeboten zu finden. Die Bereitschaft zu langfristigem Engagement ist eher gering.

Da müssen wir andere Formen des Engagements anbieten und andere Fragen stellen. Zum Beispiel: Wo suchen Junge Erwachsene Unterstützung im Beruf?

Ich sehe seitdem die Angebote zur beruflichen Fortbildung unserer Akademie mit ganz anderen Augen. Toll, dass Junge Erwachsene sich bei uns beruflich qualifizieren können. Toll, dass sie sagen können, bei Kolping da tun die etwas für uns. Übrigens ist unser Angebot des Jugendwohnens in Oldenburg auch aus dieser Motivation heraus entstanden. Wir wollen Junge Erwachsene begleiten und ihnen auch auswärts ein Zuhause bieten.

Als Verband müssen wir akzeptieren: Es gibt zwischen der Jugendphase und dem Erwachsensein eine Zielgruppe Junge Erwachsene, die wir stärker in den Blick nehmen müssen. Welche Angebo-

ZWISCHEN PFLICHT UND FREIHEIT

JUNGE ERWACHSENE

GESICHTER Michael König, 24 Jahre, Jugendvorstand in der Kolpingsfamilie Ascheberg; außerdem: verantwortlich für die Region Südkreis Coesfeld und Mitglied im Motivationsteam Angefangen bin ich als ausgebildeter Gruppenleiter mit der Leitung einer Jugendgruppe von anfangs über 20 Kindern zwischen 8 und 12 Jahren. Wir hatten dort immer wöchentlich Gruppenstunden und alle 4 bis 6 Wochen eine etwas größere Aktion.

Die Planung der größeren Aktionen wie Schlittschuhlaufen, Bowlen, Heinzelmännchenaktion, Fahrt in einen Freizeitpark etc. wurden auch immer groß angepriesen und durch alle Verteiler beworben, schließlich galt es in Ascheberg bis zu 100 Jugendliche zu erreichen. So gab es immer eine Menge an Vorbereitungen, Termine wurden ausgemacht oder für Fahrradtouren oder Tagesspiele Vorbereitungen getroffen, Material gebastelt und alles getan, was einen guten Tag ergeben hätte.

Leider waren die Anmeldezahlen oft so gering, dass die meisten meiner Veranstaltungen abgesagt werden mussten.

Sowohl für jüngere als auch für ältere Jugendliche und Junge Erwachsene fand sich wenig Interesse für Veranstaltungen.

Speziell für Junge Erwachsene wurde beispielsweise auch eine Brauereibesichtigung angeboten, aber nicht genutzt. Das hat mich immer etwas zurück geworfen und mir die Lust genommen, weiterhin viel zu organisieren. Es fehlt einfach die Patentlösung um alle so anzusprechen, dass sie auch teilnehmen.

te brauchen diese jungen Menschen?

Welche Unterstützung benötigen unsere Kolpingsfamilien im Umgang mit Jungen Erwachsenen? Die Kolpingjugend hat gerade wieder eine Segelfreizeit für diese Zielgruppe angeboten. Junge Erwachsene finden zukünftig auf unserer Homepage eine eigene Ansprache mit eigenen Angeboten. Ein erster Schritt, der zeigt, wir nehmen euch ernst!

Treu Kolping!

Uwe Slüter, Diözesangeschäftsführer

Verband

„Öffnet die Tore eures Herzens…“ Wallfahrtseröffnung in Kevelaer: Seit Generationen ein Kolpingtag „Tradition lebt!“ So fasst Diözesanvorsitzender Harold Ries noch spätabends seine Eindrücke von der Eröffnung der Wallfahrtssaison am 1. Mai in Kevelaer zusammen. Viele Pilger machten sich auf zum Niederrhein. Zu Fuß, mit dem Rad, per Bus oder in Fahrgemeinschaften mit dem Auto. Neben den Kolpingsfamilien aus dem Diözesanverband Münster nahmen auch Kolpingbrüder und -schwestern aus Essen, Köln, Aachen, Paderborn und den Niederlanden teil, wie an den vielen Bannerabordnungen auf dem Kapellenplatz eindrucksvoll zu erkennen war. Sie alle waren zur Verehrung der Mutter Gottes nach Kevelaer gekommen.

Ries möchte die Wallfahrtseröffnung in Kevelaer als traditionelle Kolpingveranstaltung auch nach 41 Jahren noch weiter stärken. „2014 nach dem 150.

Geburtstag der Basilika steht 2017 das 375-jährige Jubiläum der Kevelaer-Wallfahrt an.“ Sein Eindruck: „Pilgern nach Kevelaer hat seit so vielen Generationen bis heute in unserer technisierten Welt nichts von seinem Charisma verloren.“

„Ein bewegender Tag. Miteinander im Glauben unterwegs sein, Gebete und Gespräche mit anderen Kolpingern geben Kraft und Mut“, verspürt Harold Ries. „Eben wie bei unserer Kolping DiözesanFamilienWallfahrt nach Münster im August 2014 beRÜHRT.beWEGT.beSTÄRKT.“

Um 10 Uhr fand der Tag mit der Öffnung der Pilgerpforte durch Erzbischof Monsignore Laurent Lompo vom Niger seinen feierlichen Höhepunkt. Nach dreimaligem Hammerschlag und den Worten "Öffnet die Tore eures Herzens Christus, dem Erlöser" in mehreren Sprachen öffnete er die Pilgerpforte.

Zur Einstimmung hatte der Kreisverband Kleve ein Rosenkranzgebet vorbereitet und hierin auch die Katastrophen, Verfolgungen und das Flüchtlingselend in die Fürsprache der Gottesmutter gegeben.

Seit 41 Jahren prägen die zahlreichen Kolping-Bannerabordnungen das Bild auf dem Kapellenplatz. Die Eröffnung der Wallfahrtssaison am 1. Mai in Kevelaer war auch in diesem Jahr ein ganz besonderer Kolpingtag.

Foto: Gerhard Seybert

Ihm zur Seite stand der Generalpräses des Internationalen Kolpingwerkes, Monsignore Ottmar Dillenburg. Im Forum Pax Christi hielt der Generalpräses die Predigt zum Leitgedanken der Wallfahrtszeit 2015 „Habt Vertrauen, fürchtet euch nicht!“ (Mt 14, 27) Rita Kleinschneider

Vertrauen als Lebensfundament Im Forum Pax Christi hielt der Generalpräses des Internationalen Kolpingwerkes, Monsignore Ottmar Dillenburg, die Predigt zum Leitgedanken der Wallfahrtszeit 2015 „Habt Vertrauen, fürchtet euch nicht!“ (Mt 14, 27). Hier einige Auszüge: „Nicht nur an einem Wallfahrtsort wie diesem fällt einem beim Stichwort Vertrauen die Gottesmutter ein. Ihr vertraut Gott seine Sache mit den Menschen an.“ Der Vertrauensvorschuss Gottes bleibe nicht ohne Antwort. Maria ver-

traut der Verheißung Gottes, mit der ihr Leben eine ganz neue Wendung nimmt.

Dieser Vertrauenszuspruch Jesu habe auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts nichts von seiner Aktualität verloren, „wenn wir die Welt anschauen, auf der Millionen Menschen unter erbärmlichsten Bedingungen ihren Alltag organisieren müssen“, so der Generalpräses. „Es ist ein himmelschreiendes Unrecht, dass so viele Hunderttausende und Millionen aus Angst vor Krieg, Terror und Gewalt aus ihrer Heimat fliehen müssen, dass Menschen – quasi vor unseren Augen – im Mittelmeer auf der Flucht ertrinken, dass Kindern und Jugendlichen der adäquate Zugang zu Bildung versperrt ist.“

„Auch die teilweise katastrophalen ökologischen Ausgangslagen auf den verschiedenen Kontinenten unserer Erde zeigen, „es ist ‚fünf vor zwölf‘!“

Generalpräses Monsignore Ottmar Dillenburg bei der Öffnung der Pilgerpforte

Neben den globalen Problemen nahm Msgr. Dillenburg auch die persönlichen Sorgen des privaten Alltags in den Blick, die „insgesamt das Vertrauen in Jesus bitter nötig – lebensnotwendig – machen“. Da sei Vertrauen in Jesus das Le-

bensfundament, ohne dass es uns gehe wie Petrus: „wir versinken im Meer der Angst“. Wo das Vertrauen fehle oder zerstört ist, „verlieren Menschen den Sinn ihres Lebens, zerbrechen Freundschaften, Partnerschaften, Ehen, haben Kinder kein liebendes Zuhause mehr, fühlen sich Menschen an den Rand der Gesellschaft gedrängt, nutzlos und einsam…“ Vertrauen begründe sich auf eine Haltung des Glaubens in seinem ursprünglichen Sinn, „feststehend, fest verankert sein in etwas, das mir Halt und Sicherheit gibt, das mir Mut macht und mich hoffen lässt auf das Gute“. Aber auch ein Vertrauen überhaupt in den Menschen, das Leben und die Welt sei wichtig. „Dieses ist jedem Menschen von Gott geschenkt, das uns ins Herz gepflanzt ist.“ Zum Schluss der Predigt lenkte Generalpräses Dillenburg abermals den Blick auf Maria: „Die Gottesmutter und ihr großartiges Vorbild kann und will uns immer wieder daran erinnern, dass der, der auf Gott vertraut, Großes tun kann und dass durch ihn Großes möglich wird.“ Zusammenfassung von Rita Kleinschneider 15

Verband

Kolpingtag vom 18. bis 20. September in Köln 1.208 Teilnehmer bisher aus dem Diözesanverband Münster Ein Kolpingtag ist schon etwas ganz Besonderes. Der letzte war vor 15 Jahren…meist braucht es eine halbe Generation Zwischenzeit bis dieses Verbandsereignis abermals erlebt werden kann.

Darum: JETZT wird es ZEIT: „MUT TUT GUT“ – Auf nach Köln!

großflächigen Projektionen und Spezialeffekten. Der Eintritt ist im Teilnahmepreis enthalten! Am Sonntagmittag endet der Kolpingtag 2015 in der Lanxess-Arena mit einer Abschlussfeier und einem Gottesdienst, der von Erzbischof Kardinal Rainer Woelki zelebriert wird.

Dieser Aufruf, den wir Anfang April an alle Kolpingsfamilien verschickt hatten, blieb nicht ungehört:

oder auf unserer Homepage www.kolping-ms.de, finden sich viele Materialien und Informationen zur Weiterverbreitung. Hier ist auch ein Musterpressetext eingestellt um Mitfahrer zu werben oder als Ankündigung, dass sich die eigene Kolpingsfamilie auf den Weg machen wird.

Bis 1. Juni 2015 hatten sich 1.208 Personen aus dem Diözesanverband Münster angemeldet.

Ob ihr euch für das gesamte Wochenende in Köln einquartiert oder nur einen Tag in „Kolping-orange“ unterwegs seid, die Anreise lohnt sich auch für einen Tag. Die Teilnahmegebühr beträgt maximal 33 Euro! Das ist bei der Programmfülle auch für einen Tag ein fairer Preis!

Zur Teilnahme sind nicht nur die Mitglieder des Kolpingwerkes sondern alle Interessierten herzlich eingeladen. Fragt bitte in euren Kolpingsfamilien, aber auch in der Pfarrgemeinde, im Bekannten- und Freundeskreis. Hier bietet sich die einmalige Chance, auch Nicht-Kolpingern das Kolpingwerk eindrucksvoll zu präsentieren.

Münster präsentiert sich Alle unsere Diözesanfachausschüsse werden vertreten sein und ihre Engagements in Köln zeigen. Der Gospelchor „Voices Unlimited“ ist Garant für frohe (Glaubens-)Stimmung. Aus einem Kursangebot der Kolpingsfamilie Everswinkel entstanden, besteht der Chor mit rund 40 Mitgliedern zwischen 30 und 60 Jahren seit nunmehr 20 Jahren.

Am Samstagabend, 19.9., gibt es eine Neuinszenierung des Musicals „Kolpings Traum“ in der Lanxess-Arena mit

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➲A uf der Aktionshomepage des Kolpingwerkes Deutschland, www.kolpingtag2015.de,

„Voices Unlimited“, der Gospelchor der Kolpingsfamilie Everswinkel, begeisterte schon bei der DiözesanFamilienWallfahrt im August 2014. Jetzt wurde er vom Kolpingwerk Deutschland nach Köln eingeladen.

Foto: Rita Kleinschneider

➲W eitere Infos zum Kolpingtag auf der 2. Umschlagseite dieses KolpingFORUMs.

Freie Fahrt mit Bus und Straßenbahn Im Kölner Nahverkehr selber berechtigt das Kolpingtags-Ticket zur kostenfreien Nutzung von Bus oder Straßenbahn.

Die allermeisten Veranstaltungsorte sind fußläufig zu erreichen, also ein „Kolpingtag der kurzen Wege“.

Harold Ries, Diözesanvorsitzender Uwe Slüter, Diözesangeschäftsführer Franz Westerkamp, Diözesanpräses ➲ Anmeldungen sind direkt in Köln zentralisiert: per E-Mail: kolpingtag@kolping.de per Telefon: 0221 – 20701-215 per Post: Kolpingwerk Deutschland – Kolpingtag 2015 – 50606 Köln

Wir sehen uns!

Auf allen Kreisversammlungen wurde der Kolpingtag zum Thema gemacht. Einzelne Kreisverbände stellen Busse für einen Tagesausflug zum Kolpingtag zur Verfügung.

Andere Kreisverbände geben einen Zuschuss für eine gemeinsame Anreise mit dem Zug. Der Diözesanvorstand bezuschusst ein von der Kolpingjugend produziertes Mitbringsel, damit sich die Teilnehmer aus unserem Diözesanverband erkennen können.

Verband

„Der Katholikentag kann kommen“

Diözesankomitee erleichtert

Bistum Münster zum Katholikentags-Beschluss

Heveling: Politik ist die Kunst des Machbaren

Der Rat der Stadt Münster hat am 6. Mai entschieden, den Katholikentag 2018 in Dr. Klaus Münster mit Sachleistungen zu unterWinterkamp stützen. Zwar wird in dem Beschluss die Höhe der Sachleistungen nicht genau beziffert, allerdings hat der Rat mit großer Mehrheit zugestimmt, den Katholikentag auf Basis der Sachleistungen zu fördern, die Oberbürgermeister Markus Lewe und die Stadtverwaltung vorgeschlagen hatten.

Zur jüngsten Entscheidung stellt Dr. Klaus Winterkamp, Diözesanbeauftragter des Bistums Münster für den Katholikentag, fest: „ (…) das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) als Veranstalter des Katholikentags hat nun Sicherheit, dass ihm etwa für die Nutzung der Halle Münsterland oder für die Reinigung und den Energieverbrauch in Schulen keine Kosten in Rechnung gestellt werden. Auf dieser Grundlage kann das ZdK nun kalkulieren und planen – hier wird es den Stadtrat sicher auch beim Wort nehmen (…). Wir sind uns sicher: Das Bistum Münster wird ein guter Gastgeber sein.

Erleichtert hat das Diözesankomitee der Katholiken im Bistum Münster auf den Notburga Grundsatzbeschluss des münsterschen Heveling Rates reagiert. „Politik ist die Kunst des Machbaren – mehr ist in der gegenwärtigen politischen Konstellation nicht mehr möglich, aber das sollte hoffentlich reichen“, meinte Komitee-Vorsitzende Notburga Heveling. Sie hatte die Ratsdebatte live verfolgt und sah ein „Bemühen, die nötige Balance hinzubekommen zwischen schwieriger Haushaltslage der Stadt und dem Wunsch, dass der Katholikentag von der Stadt unterstützt wird“. Jetzt gelte es, die Realitäten anzuerkennen und das Beste daraus zu machen. „Die Stadt Münster wird in jedem Fall in hohem Maß von diesem bundesweit beachteten Treffen profitieren, denn wie wenige andere Veranstaltungen thematisiert ein Katholikentag all‘ die Themen, die gesellschaftlich relevant sind.“ Das ZdK in Würzburg habe letztlich darüber zu entscheiden, ob es die Einladung durch Bischof Felix Genn annehmen kann.

Auszüge aus Pressedienst Bistum Münster, 7.5.15

Auszüge aus Pressetext des Diözesankomitees, 7.5.15

ZdK-Generalsekretär Vesper begrüßt Münsteraner Ratsbeschuss Der Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Dr. Stefan Vesper, begrüßt den Beschluss des Rates der Stadt Münster, den 101. Deutschen Katholikentag im Jahr 2018 mit Sachleistungen in der erforderlichen Höhe zu unterstützen. ➲A usführlicher Bericht unter http://ourl.de/7f378

Appell des Kolpingwerkes Diözesanverband Münster vor der Ratssitzung am 6. Mai

Katholikentag muss in Münster stattfinden Nach der Ratsentscheidung vom 25.

März ist klar, die Stadt Münster zahlt keinen Barzuschuss für den Katholikentag 2018. Strittig sind Weg und Höhe einer möglichen Unterstützung mittels Sachleistungen durch die Stadt Münster. Hierüber hat am Mittwoch (6.5.) der Stadtrat zu entscheiden. „Unsere Kolpingmitglieder als Bürgerinnen und Bürger im weiten Einzugsbereich des Oberzentrums Münster erwarten, dass der Stadtrat den Katholikentag nachhaltig unterstützt.“ Uwe Slüter, Geschäftsführer des Kolpingwerkes Diözesanverband Münster, appelliert im Vorfeld der Ratssitzung an die Ratsvertreter aller Parteien, der Beschlussvorlage von Oberbürgermeister Markus Lewe „101. Deutscher Katholikentag vom 09. bis 13. Mai 2018 in Münster: Kommunale Unterstützung durch Sachleistungen / Sachleistungssurrogate“ zuzustimmen. Der Beschlussvorschlag

sieht die erforderliche Veranschlagung von Haushaltsmitteln bis zu einer Höhe von 982.000 Euro für den Haushaltsplan 2018 vor. „Die Menschen bei Kolping wollen einfach, dass ein solches ‚LeuchtturmEreignis‘ wie der Katholikentag in unserer Bischofsstadt Münster stattfinden kann“, so Uwe Slüter. Das Kolpingwerk Diözesanverband Münster mit seinen 41.000 Mitgliedern sichert seinerseits eine aktive Organisations- und Gestaltungsbeteiligung zu.

So wie ein Katholikentag mit seiner Vielfalt an Themen auch bei NichtKatholiken stets bundesweit positive Beachtung finde, habe das Parteienscharmützel um den Münsteraner Katholikentag deutschlandweit für negative Schlagzeilen gesorgt. „Leidtragende der Debatte ist die christliche Kultur in Münster", ärgert sich Slüter. Nun gelte

es, gemeinsam mit allen Institutionen, politischen wie kirchlichen, den Katholikentag in Münster auf den Weg zu bringen. „Die VerwaltungsUwe Slüter vorlage des Oberbürgermeisters ist eine gute Kompromisslinie.“ Vorbehalte gegenüber der katholischen Kirche dürften bei einer Entscheidung, deren Nutzen für Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung unstrittig sind, keine Rolle spielen, so das Kolpingwerk. Im Gegenteil: Ein Katholikentag in Münster biete die einmalige Chance, dass die Stadt Münster sich in Deutschland als tolerante, lebens- und glaubensfrohe Stadt präsentieren könne.

Rita Kleinschneider 17

Verband

Diözesanversammlung am 25. Oktober 2015 Kandidaten werden für Besetzung der Ehrenämter gesucht Die Diözesanversammlung findet, wie auf der Versammlung im Jahr 2014 beschlossen, schon am 25. Oktober 2015 statt. Im Jahr 2016 wird dann erstmals der Diözesanhauptausschuss tagen.

Die beiden Organe werden dann im jährlichen Wechsel tagen.

Die diesjährige Diözesanversammlung wird wesentlich durch wichtige Wahlen bestimmt sein. So stehen neben den Wahlen zum Diözesanvorsitzenden und den Stellvertretern auch zahlreiche Wahlen für die Diözesanfachausschüsse an. Kandidaten werden gesucht für die Mitarbeit in den Fachausschüssen „Internationalität und Eine Welt“, „Familie“ und „Glauben“, denn einige Amtszeiten laufen in diesem Jahr aus.

Neu zu besetzen ist ebenfalls der Finanzausschuss, der in diesem Jahr zum ersten Mal ins Leben gerufen wird und in Teilen die Aufgaben des bisherigen Rechnungsprüfungsausschusses übernimmt. Die genauen Ausschreibungen der Ämter werden in gewohnter Weise an die Vorsitzenden der Kolpingsfamilien, Bezirks- und Regionalverbände versandt und auf www.kolping-ms.de veröffentlicht.

Darüber hinaus muss die Versammlung in diesem Jahr auch wieder Delegierte für die Bundesversammlung im Jahr 2016 festlegen.

Interessierte mögen sich an den Wahlausschuss wenden. Ansprechpartner

Foto: pixelio.de/Tim Reckmann

sind Selina Kraskes (Kolpingsfamilie Münster, Kolpingjugend), Meik Libor (Kolpingsfamilie Oelde), Heinz Röttger (Kolpingsfamilie Oer), Michael Rübo (Kolpingsfamilie Kleve) und Thorsten Schulz. Kontakt über Verbandssekretariat, Tel.: 02541 – 803-400, Mail: verband@kolping-ms.de Thorsten Schulz

Hörfunk-Lokalsender tagte bei Kolping Auf Einladung des Diözesanverbandes tagte die Veranstaltergemeinschaft (VG) für den Lokalfunk im Kreis Coesfeld in der Kolping-Bildungsstätte. Rita Kleinschneider, Pressereferentin des Kolpingwerkes, ist als Vertreterin der katholischen Kirche Mitglied der VG Lokalfunk.

Die VG ist verantwortlicher Träger von Radio Kiepenkerl. Sie ist gemeinnützig und setzt sich zur Förderung der Meinungsvielfalt beim Lokalfunk aus verschiedenen gesellschaftlichen Gruppierungen zusammen. Sie hat die Programmverantwortung für Radio Kie-

penkerl. Zur VG gehören Vertreter aus Kreistag, Vereinen, Journalisten, kirchli-

Die Verantwortlichen von Radio Kiepenkerl lauschten interessiert den Erläuterungen von Uwe Slüter (vorn im Bild) zu den vielen Aufgabenfeldern des Diözesanverbandes.

chen Gremien und weiteren Institutionen. Die Mitglieder der Veranstaltergemeinschaft üben ihre Aufgaben privat und ehrenamtlich aus.

Uwe Slüter, Geschäftsführer des Kolpingwerkes, nutzte diese Gelegenheit, den im Lokalfunk des Kreises Coesfeld verantwortlichen Damen und Herren und dem Chefredakteur von Radio Kiepenkerl, Andreas Kramer, das Kolpingwerk und das Kolping-Bildungswerk mit seinen vielen Betätigungsfeldern vorzustellen.

Text und Foto: Rita Kleinschneider

Erfolgreiche Straßensammlungen Der Geschäftsführer der Kolping Recycling GmbH, Stephan Kowoll, zeigt sich erfreut über den Verlauf der Straßensammlungssaison. „Wir konnten mehr Sammelware vermarkten als im Vorjahr“, erklärte er in Fulda. Dies sei auf Grund der bekannten Probleme in den Zielländern Osteuropas sowie Syrien und Irak nicht immer ganz einfach gewesen. Besonders erfreulich sei es aus Sicht des Unternehmens, dass immer mehr Hilfsorganisationen und Verbände sich für die Zusam18

menarbeit mit der Kolping Recycling GmbH entscheiden.

Das hänge sicherlich mit der Struktur und dem Hintergrund des Unternehmens zusammen. Als Einrichtung im alleinigen Besitz gemeinnütziger Gesellschafter aus dem Kolpingwerk kann sich das Unternehmen auf die vielfältigen Anforderungen gemeinnütziger Sammler bestens einstellen. Die Straßensammlungen seien eine der großen Stärken des Unter-

nehmens, berichtet Kowoll. „Unsere Dienstleistung besteht in der kompletten logistischen Organisation der Sammelaktionen für unsere Sammelpartner.“ Ein Ärgernis seien allerdings nach wie vor die vielen illegalen gewerblichen Sammelangebote. Dem müsse man durch Information und Qualität entgegentreten. ➲A usführlicher Bericht unter http://ourl.de/a8cde

Verband

Dem Wallfahrtslied Stimme(n) geben!

Kolpingwerk Diözesanverband Münster

Katechesen der DiözesanFamilienWallfahrt 31. August 2014

Seit dem 31. August 2014 hat das Kolpingwerk Diözesanverband Münster ein Wallfahrtslied! Anselm Thissen, musikalischer Leiter der effata[!]-Band aus Münster, hatte es eigens zum Motto der Diözesanwallfahrt „beRÜHRT.beWEGT. beSTÄRKT.“ komponiert und getextet.

Während des Wallfahrtstages eifrig ge-

sungen, wurde es zu einem echten Ohrwurm.

Thissen, der auch Mitglied in der Kirchenmusikkommission des Bistums Münster ist, hat nun hierfür sogar einen dreistimmigen Chorsatz geschrieben.

Die Melodien sind leicht zu erlernen, der Text zeitlos und für viele Anlässe passend. Mit Genehmigung des Urhebers bieten wir den Notensatz und den Chorsatz zum Herunterladen an.

Wenn es aufgeführt wird, das gilt für alle Neuen geistlichen Lieder, sollte man es zur GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) melden. Aufgrund des Rahmenvertrages mit dem Verband der Diözesen (VDD) ist die Aufführung innerhalb der Pfarrgemeinde kostenfrei.

Anselm Thissen (li.) hat zum Wallfahrtslied einen dreistimmigen Chorsatz komponiert.

Text und Foto: Rita Kleinschneider ➲ Noten unter: http://ourl.de/bb460

Eine Stimme für die Gläubigen Uwe Slüter in den Diözesanrat gewählt Uwe Slüter, Geschäftsführer des Kolpingwerkes Diözesanverband Münster, wird das Diözesankomitee der Katholiken im Bistum Münster im Diözesanrat, dem obersten Beratungsgremium des Bischofs, vertreten. Die Frühjahrsvollversammlung des Diözesankomitees gab dem Dipl.-Theologen mit 47 Stimmen bei zwei Enthaltungen hierfür ein deutliches Votum.

Der Diözesanrat ist das oberste synodale Mitwirkungsgremium, durch das die Gläubigen des Bistums ihrer allgemeinen und besonderen Berufung entsprechend an der Leitung des Bistums durch den Bischof teilnehmen (Auszug aus Satzung für den Diözesanrat). Die Ernennung von Uwe Slüter für vier Jahre wurde von Dr. Felix Genn, Bischof von Münster, beurkundet.

Auf der Frühjahrsversammlung des Diözesankomitees appellierten die Delegierten ferner für einen differenzierten Umgang mit geschiedenen und wiederverheirateten Menschen und wehrten

sich gegen Diskriminierung und Ausgrenzung von Homosexuellen.

Katechesen der DiözesanFamilienWallfahrt als Broschüre Gerne blicken wir auf unsere DiözesanFamilienWallfahrt am 31. August 2014 in Münster zurück. Die Katechesen dieses Wallfahrtstages, die Predigt von Bischof Genn, die effata[!]-Band und Bildeindrücke vom Tag haben das Verbandssekretariat und die Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit in einer 48-seitigen Farbbroschüre im DIN A5-Format veröffentlicht. Allen Katecheten gilt unser Dank für die Bereitstellung ihrer Redemanuskripte. ➲D ie Broschüre „Katechesen“ kann im Verbandssekretariat angefordert werden, Tel. 02541 – 803-400, Mail: verband@kolping-ms.de

Kolping-Infos

Uwe Slüter

Papst Franziskus hat erneut zu einer Weltbischofssynode eingeladen, die im Oktober 2015 unter dem Thema "Die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute" in Rom zusammentreten wird. Das Diözesankomitee verabschiedete hierfür ein Positionspapier „Die Pastoralen Herausforderungen im Hinblick auf die Familie im Kontext der Evangelisierung“.

Der NRW-Regionalausgabe des Kolpingmagazins, Ausgabe JuliAugust, liegen die „Kolping-Infos“ des Kolpingwerkes Diözesanverband Münster mit aktuellen Angeboten zur allgemeinen Weiterbildung, beruflichen Fortbildung in der Kolping-Akademie, Bildungsangeboten der Kolpingjugend und des Kolping-Reisedienstes für das zweite Halbjahr 2015 bei.

Wir bitten unsere Leser um besondere Beachtung.

Rita Kleinschneider 19

Verband

Zimmer frei…“ Kolping Jugendwohnen Oldenburg hat noch Kapazitäten Der Ausbildungsbeginn 2015 rückt in großen Schritten auf uns zu und das heißt auch, dass im Kolping Jugendwohnen Oldenburg einiges los sein wird. Denn ein neues Ausbildungsjahr heißt auch, dass einige neue Bewohner und Bewohnerinnen ins Jugendwohnen einziehen. Zum Beispiel Tom aus NRW (19 Jahre), der ab dem 01.08.2015 seine Ausbildung als Gärtner beginnt.

Aber auch Serin (21 Jahre) und Hannes (19 Jahre) (Heimatorte Ostfriesland und Bremen), beide angehende Auszubildende des Kaufmanns im Einzelhandel, ziehen ins Jugendwohnen ein. Für eine Ausbildung als IT-Elektroniker wird Thomas im September nach Oldenburg ziehen und seinen Heimatort Meppen verlassen. „Ich freue mich schon sehr auf meinen Umzug nach Oldenburg und besonders auf den Einzug ins Jugendwohnen. Bei der Zimmerbesichtigung durfte ich kurz beim wöchentlich stattfindenden Kochabend vorbeischauen.

Das macht richtig Lust mitzumachen und bald selbst Teil der Gemeinschaft

zu sein. Aber ich bin auch sehr gespannt auf meine Ausbildung bei einem großen IT-Unternehmen in Oldenburg.“ (Tom, 19 Jahre). Auch Jana und Michelle (18 und 21 Jahre) werden ab dem Sommer nach Oldenburg ziehen. Beide streben die schulische Ausbildung des Ergotherapeuten an.

Das Kolping Jugendwohnen Oldenburg freut sich auf seine neuen Bewohner und Bewohnerinnen. Aber auch die „alten Bewohner“ sind schon gespannt auf ihre neuen Nachbarn. Durch die gute Gemeinschaft werden die „Neuen“ direkt integriert und somit kann der Start in Oldenburg gelingen.

Das mit insgesamt 47 vollmöblierten Zimmern ausgestattete Kolping Jugendwohnen hat zum Ausbildungsbeginn noch einige wenige Zimmer frei.

Mechthild Koopmann fragt: „Wenn Sie jemanden kennen den es nach Oldenburg ziehen wird für eine Ausbildung,

„Mehr als nur ein Zimmer mit Bett“, so heißt der Slogan beim Jugendwohnen. Im Haus finden sie Ansprechpartner, Unterstützung, Begleitung und Gemeinschaft.

betrieblich oder schulisch, oder ein Studium, kann sich gerne im Jugendwohnen melden. Auszubildende haben die Möglichkeit Berufsausbildungsbeihilfe bzw. Schüler-BAföG zu beantragen. Bei allen Fragen zu den Anträgen ist das Team Jugendwohnen sehr gerne behilflich.

Mechthild Koopmann

Viele Köche verderben nicht den Brei Kolping Jugendwohnen: POCO Möbel Markt spendet neue Küche Im Kolping Jugendwohnen Oldenburg gehören gemeinsame Kochabende zum festen Programm. Jetzt können sich die Bewohner auch über eine neue Küche im großen Gemeinschaftsraum

Mechthild Koopmann (vorn li.) und (re.) Bernd Petersen, Alexander Ohm und Eberhardt Waldeck vom POCO Möbelmarkt Oldenburg freuen sich, dass ihre gesponserte neue Küche bei den Bewohnern (li.) so gut ankommt.

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freuen. Zusammen mit Hausleiterin Mechthild Koopmann, Marén Feldhaus vom Kolping-Bildungswerk Land Oldenburg und einigen jugendlichen Bewohnern testeten sie die neue Küche gleich auf Gemeinschaftstauglichkeit. „Damit haben wir die Möglichkeit, in größerer Runde zu kochen. Das verbessert die Qualität unserer Einrichtung weiter“, freute sich Mechthild Koopmann.

Möglich gemacht hat dies eine Spende des POCO Möbel Marktes in Oldenburg. „Eine unserer Auszubildenden wohnt seit Beginn ihrer Ausbildung hier im Haus“, erklärte POCO Geschäftsführer Bernd Petersen. „Als ich das erste Mal hier war, konnte ich mich vom Konzept und der guten Idee des Jugendwohnens überzeugen. Dieses unterstützen wir mit dem Einbau der Küche gerne.“ Die Teilnahme am Kochabend ließen sich Petersen, Küchenverkäufer Alexander Ohm und Küchenmonteur Eberhardt Waldeck nicht entgehen. Sie hat-

Mechthild Koopmann, Hausleiterin, berät Interessenten gern und stellt das sozial-pädagogische Konzept vor, Telefon: 0441 – 249201-10.

Eindrücke vom Haus unter www.jugendwohnen-oldenburg.de Kolpingwerk Land Oldenburg e. V. das Kolping-Bildungswerk e. V und das Kolpingwerk Diözesanverband Münster e. V. sind Träger des Jugendwohnen Oldenburg.

ten ihre Freude daran, dass die Küche sofort von den jugendlichen Bewohnern in Beschlag genommen wurde.

Text und Foto: Marén Feldhaus

Verband

„Maria, Du meine Vertraute“ 32. Wallfahrt der Kolping-Frauen im Diözesanverband Etwa 400 Frauen aus dem gesamten Diözesanverband Münster kamen am 18. Mai bei bestem Wetter auf dem Annaberg in Haltern am See zur alljährlichen Frauenwallfahrt zusammen.

Gebet, Gesang, ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Diözesanpräses und jetzigem Dechant Heinrich Plaßmann sowie das Gemeinschaftsgefühl als Kolpingschwestern prägten diesen besonderen Tag.

Doris Büning berichtet von ihren Eindrücken auf dem Annaberg Gemeinsam mit 24 Frauen der Kolpingsfamilien Wüllen und Alstätte und Wessum fahren wir mit dem Bus zur Frauenwallfahrt. Wir finden eine schöne Rasenfläche zum späteren Kaffeetrinken auf dem es sich eine Gruppe aus Wesel schon gemütlich gemacht hatte um ihre mitgebrachten Lebensmittel zu verzehren. Unsere Gruppe wird gleich zünftig begrüßt, eine Wallfahrerin ver-

Ein besonderer Tag im KolpingJahreskreis: Die Diözesan – Frauenwallfahrt zum Annaberg. Auf dem Bild Dechant Heinrich Plaßmann mit dem Orga-Team.

teilt gerade für ihre Gruppe einen Eierlikör im Waffelbecher. „Zu jeder Wallfahrt gehört schließlich ein Schnaps“, lässt sie mich wissen.

Wir gehen den Kreuzweg: Ein wunderschön angelegter Weg vom Kapellenplatz durch den Annaberger Wald bis zur Lourdes-Grotte. Einige Wallfahrer gesellen sich zu uns um mit uns den Kreuzweg zu beten. Während wir von Station zu Station laufen, begleitet uns viel Vogelgezwitscher und etwas der Lärm der naheliegenden Autobahn.

Zum Impuls um 15 Uhr sind wir zur Einführung des diesjährigen Themas „Maria, du meine Vertraute“ in der Kirche. Bis zur Rosenkranzbetrachtung um 16.30 Uhr bleibt Zeit. Eine gemütliche Kaffeerunde an mitgebrachten Tischen mit weiteren Gruppen auf unserem Rasenplatz bei herrlichstem Sonnenschein beginnt. Andere haben einen Platz auf den Bänken rund um die Kirche gefunden oder ihren Tisch vorab im „Annaberger Hof“ reserviert.

Viele Kerzen sind inzwischen in der Kapelle für Familienangehörige und besondere Anliegen angezündet worden.

Um 17 Uhr ziehen viele Banner aus der Diözese gemeinsam mit dem Orgateam und unserem ehemaligen Diözesanpräses Heinrich Plaßmann in die Kirche ein. Rund 400 Frauen und einige wenige Männer feiern gemeinsam den Gottesdienst. Dechant Plaßmann zitiert in

Überall findet sich ein Plätzchen für’s gemeinsame Picknick.

seiner Predigt den Schriftsteller HannsJosef Ortheil: „Gott Vater und Maria, die Himmelskönigin, waren einfach so etwas wie die besten Zuhörer, denen man im Stillen zujubelte, wenn man froh war und zu denen man sich flüchtete, wenn es einem schlecht ging.“ Ebenso verglich er Maria mit einer Rose. So wie die Rose dornig ist, könne auch der Weg zu und mit Maria dornig sein. Er ermutigt alle, diesen sich lohnenswerten Weg zu wagen.

Zum Abschluss singen alle das „Wir sind Kolping“. Das Gemeinschaftsgefühl unter den Kolpingschwestern ist an diesem Nachmittag deutlich zu spüren und alle sind sich einig, dass es wieder ein besonderer Tag war. Dem Orgateam möchte ich – sicher im Namen vieler Wallfahrer – ein herzliches „Danke schön“ sagen, für die immer sehr schön vorbereiteten und ermutigenden Wallfahrten auf dem Annaberg.

Text und Fotos: Doris Büning Vorsitzende der Kolpingsfamilie Wessum und Mitglied des Orga-Teams Frauenwallfahrt

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Bildungswerk

Alles im Fluss?!

Eltern, Kinder und Jugendliche konnten am Palmsonntag bei einer La-Ola-Welle in der Kapelle der Kolping-Bildungsstätte in Coesfeld hautnah etwas von der Begeisterung der Menschen erleben, die damals beim Einzug nach Jerusalem Jesus zugejubelt hatten. Es war einfach „alles im Fluss“! Und so lautete auch das Motto der diesjährigen Karwoche und Ostern für Familien.

Klein und Groß stellten sich bei einem großen Piratenfest erfolgreich diversen Piratenprüfungen, bauten Ocean Drums oder originelle Papierschiffe. Das Motto führte die Teilnehmenden aber auch zu Themen wie Wasserverbrauch und -verschmutzung, spannende Erfahrungsberichte aus der Flüchtlingshilfe oder dem Druck ständiger Veränderungen. Besonders begeisterte ein Gang der Sinne in eine Unterwasserwelt, die eine Kindergruppe mit viel Engagement für alle aufbaute, sowie die von Kindern und Erwachsenen gemeinsam „erfundenen“ Kreuzwegstationen. Ein bisschen Phantasie war gefragt, als es darum ging am 1. April den Tagesplan zu lesen. Man verstand nicht gleich alles, aber eins sah man sofort: Das 10-köpfige ehrenamtliche Team rund um Präses Westerkamp und Familienreferentin Carolin Olbrich hatte auch in diesem Jahr viel Spaß bei der Arbeit. Über das diesjährige Give-Away staunten die Teilnehmer nicht schlecht: Gab es doch für jede Familie einen „Pömpel“, der von nun an dafür sorgen kann, dass auch zu Hause alles im Fluss bleibt.

Carolin Olbrich

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Bildungswerk

Spende für die Coesfelder Flüchtlingsinitiative: Gerburg Schwering (Mitte) freute sich über eine Spende in Höhe von 330 Euro zugunsten der Flüchtlingsinitiative Coesfeld. Überreicht wurde das Geld durch Franz Westerkamp, Kolping-Diözesanpräses, und Carolin Olbrich, Leiterin der „Karwoche und Ostern für Familien“ des Kolping-Bildungswerkes Diözesanverband Münster.

Das Geld stammt aus der Osterkollekte der rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Familienwoche in Coesfeld, denen Gerburg Schwering als Gründerin und Sprecherin der Flüchtlingsinitiative in der Karwoche beeindruckend und informativ von ihrer Arbeit berichtet hatte. Nach dem Vortrag war allen sofort klar: „Dieses tolle Engagement wollen wir unterstützen!“ Carolin Olbrich

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Bildungswerk

Äzeszupp und Rievkoche Jürgen Roters, Oberbürgermeister der Stadt Köln, zu Gast beim Kolping-Bildungswerk Bei der politischen Reihe des Kolping-Bildungswerkes Diözesanverband Münster „Steindorf kocht…“ band sich nach der Auftaktveranstaltung mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Karl Schiewerling nun ein SPD-Mann die Küchenschürze um: Jürgen Roters, amtierender Oberbürgermeister der Stadt Köln, sorgte in der Eventküche des Küchenstudios Stall in Coesfeld an der Seite von Hobbykoch Ralf Steindorf für das kulinarische Wohl der Gäste.

Nicht nur in der Küche wird Abwechslung gern gesehen.

Nach der Kommunalwahl hat das Kolping-Bildungswerk weitere Politiker eingeladen: „Steindorf kocht…“ am 18. September mit Friedrich Ostendorff, MdB, (Bündnis 90/Die Grünen). Ostendorf ist stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft sowie agrarpolitischer Sprecher seiner Bundestagsfraktion.

Während die Zubereitung des 5-GängeMenüs mit rheinischem Schwerpunkt keine Schwierigkeiten bereitete, offenbarte sich die Ankündigung der rheinischen Spezialitäten wie Äzeszupp, Rievkoche oder Röggelchen bei den Teilnehmern als wahre Herausforderung für deren westfälischen Gaumen.

Sehr offen beantwortete der Oberbürgermeister und frühere Regierungspräsident der Stadt Köln die vielen politischen Fragen aus dem Publikum, die vom Co Moderator des Abends Jürgen van Deenen gekonnt zusammen getragen wurden. Thema war auch die aktuelle Flüchtlingssituation in NRW oder das europäische Miteinander. „Wir haben in Europa viel gemeinsam aufgebaut“, so Jürgen Roters auf die Nachfrage zur europäischen Situation mit Griechenland. Jetzt müsse man auch eine Lösung finden und zusammen stehen.

Jürgen Roters, Oberbürgermeister der Stadt Köln (li.), und Hobbykoch Ralf Steindorf.

Foto: Sonja Wilmer-Kausch

➲B ericht und Fotoeindrücke unter: http://ourl.de/786ef

Neues Programm des Kolping-Bildungswerkes ist da

Das Kolping-Bildungswerk bietet aber zum Beispiel auch eine politische Spurensuche durch die Zeitgeschichte im 24

➲B eginn jeweils 18 Uhr in der Vorführküche des Möbelhauses STALL, Coesfeld. Kostenbeitrag incl. Menü und Getränke: 25 Euro für Kolpingmitglieder. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Anmeldung beim Kolping-Bildungswerk, Birgit Vormann, Tel.: 02541 – 803-473, Mail: vormann@kolping-ms.de

Sonja Wilmer-Kausch / rk

Bildung bei Kolping bleibt spannend und bunt Wer eine Auszeit braucht – auf Wangerooge oder zum Jahreswechsel in Salem – das neue Programm hat Angebote, die gut tun. Politisch Interessierte können neugierig sein, was die Politiker diesmal bei „Steindorf kocht…“ zwischen den Kochtöpfen so erzählen (siehe Artikel oben).

„Steindorf kocht…“ am 16. Oktober mit MdL Henning Höne, (FDP), und Katja Suding, FDP Fraktionsvorsitzende der Hamburgischen Bürgerschaft und stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende.

schönen Berlin an. Alle, die Paten- , Enkel- oder eigene Kinder haben, können mit ihnen bei unseren Kursen zu verschiedenen Themen spannende Tage erleben.

Da nicht Jedem der Umgang mit Computer und Co in die Wiege gelegt ist, finden sich entsprechende Kurse im Programm. Noch viele weitere Bildungsideen gibt es, jetzt zudem dargeboten in einem neuen frischen Design. Es lohnt

m ! ❤ ; 8 7

Kolping -Bildung swerk Diözesanverband Münster

Programm 2/2015 Hand Bildung mit Kopf, Herz und

sich also, einen Blick in das Programm des zweiten Halbjahres 2015 zu werfen! ➲W er das Programm bisher noch nicht persönlich zugeschickt bekommt, kann sich gerne bei Birgit Vormann melden: Tel.: 02541 – 803-473, Mail: vormann@kolping-ms.de

Bildungswerk

Die Netzwerkerin geht Kolping-Bildungswerk verabschiedet Marion Berghaus Marion Berghaus, seit über 21 Jahren in Diensten des Kolping-Bildungswerkes, wurde in einer Feierstunde im Kolpinghaus Warendorf verabschiedet. Immer wieder in unterschiedlichen Funktionen, „häufig als Feuerwehrfrau“, so Uwe Slüter, Geschäftsführer des Kolping-Bildungswerkes Diözesanverband Münster in seiner Laudatio, sei sie während ihres gesamten beruflichen Werdeganges an unterschiedlichen Standorten für das Kolping-Bildungswerk tätig gewesen. „Immer dort, wo jemand gebraucht wurde, waren Sie zur Übernahme von Verantwortung bereit.“ Sei es in Warendorf bei beruflichen Qualifizierungsmaßnahmen für SGB II Beziehende oder für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen, bei Einzelcoachings und Bildungsscheck-Beratungen, in Dülmen in Kooperation mit der Stadt Dülmen bei der sozialpädagogischen Beratung von Arbeit Suchenden, in Nottuln beim Kooperationspartner A & Qua oder für die Projekte von Jugend in Arbeit,

bei Bewerbungstrainings oder Praktikumsakquise.

Slüter attestierte der Dipl.

Sozialarbeiterin: „Diese Aufgabenfülle kann nur von einem Menschen mit besonderen fachlichen und persönlichen Die Kolleginnen und Kollegen beim Kolping-BildungsFähigkeiten übernomzentrum Warendorf verabschiedeten ihre Leiterin. men werden. Sie sind Marion Berghaus (im grünen Oberteil) leitet nun das eine Netzwerkerin der JAZ in Münster. es gelingt, alle beteiligten Akteure zusammen zu bringen: Fachkompetent, teamfähig, Ihre Chance genutzt! Anpackend, tatselbstständig und loyal!“ Auch die ei- kräftig und mutig.“ Die ohnehin schon gene Fortbildung hat Marion Berghaus enge Kooperation mit dem Jugendausnicht vernachlässigt. Bei der Kolping- bildungszentrum (JAZ) in Münster ließ Akademie absolvierte sie den seinerzeit Marion Berghaus nun zu 100 Prozent erstmals angebotenen Lehrgang zur als Leitung in’s JAZ wechseln. „Diesem nächsten Karriereschritt können wir „Betriebswirtin für soziale Berufe“. nicht im Wege stehen“, so Slüter. „Wir Zuletzt hatte man Marion Berghaus die wissen, Sie können das!“ Leitung des Kolping-Bildungszentrums Warendorf angetragen. „Und Sie haben Rita Kleinschneider

Anstellungen in Praktiumsbetrieben krönen Weiterbildung bei Kolping Erfolgreiche Qualifizierungen zum Betreuungsassistenten / Neue Kurse ab Herbst Drei Monate lang haben die Teilnehmenden des Weiterbildungslehrgangs „Betreuungsassistenz“ beim KolpingBildungswerk die Schulbank gedrückt und nach erfolgreicher Prüfung ihr Zertifikat erhalten. Sie dürfen sich jetzt „Betreuungsassistent/-in für die Alltagsbegleitung von Menschen mit Demenz in der Altenhilfe“ nennen. Mit 160 Unterrichtsstunden Theorie und 120 Stunden Praxis haben sie halbtags in drei Modulen in Teilzeitform gebüffelt. Die ersten Absolventen konnten zum Lehrgangsende schon stolz die Übernahme im Praktikumsbetrieb verkünden.

Die vom Kolping-Bildungswerk angebotene Weiterbildung zum Betreuungsassistenten erfüllt die Voraussetzungen nach § 87 b Abs. 3 SGB XI und richtet sich an Frauen und Männer, die sich eine neue berufliche Perspektive schaffen wollen oder in der Betreuung von alten Menschen tätig sind oder werden möchten.

Betreuungsassistenten sind zusätzliche Kräfte, die sowohl in Seniorenhilfeein-

richtungen oder in Privathaushalten Menschen mit Demenz aktivieren und betreuen. Sie verrichten nicht vorrangig Pflegetätigkeiten, sondern unterstützen vielmehr die Erkrankten im Alltag oder bieten ihnen anregende Gesellschaft.

Das Kolping-Bildungswerk bietet im Herbst 2015 weitere dreimonatige Qualifizierungsmaßnahmen an.

Das Kolping-Bildungswerk Warendorf verabschiedete jetzt den fünften Lehrgang mit 16 neuen Betreuungsassistenten in das Berufsleben. Bis in den Kreis Gütersloh reicht der Einzugsbereich des Bildungswerkes. Die Teilnehmerinnen kommen aus Warendorf, Sassenberg, Beelen, Ennigerloh-Ostenfelde, Enniger, Oelde, Drensteinfurt, Herzebrock-Clarholz und Münster.

➲ Informationen zu neuen Weiterbildungskursen zum Betreuungsassistenten: • Für den Schulungsort Coesfeld: Josef Vortman, Tel.: 02541 – 803-452, Mail: vortmann@kolping-ms.de • Für den Schulungsort Warendorf: Michaela Kohls, Tel.: 02581 – 78975-0, Mail: kohls@kolping-ms.de

Erfolgreicher Abschluss beim KolpingBildungswerk: Erstmalig am Schulungsort Coesfeld erhielten elf neue Betreuungsassistenten ihre Zertifikate aus den Händen der Lehrgangsleiter Josef Vortmann und Nicole Birkmann. Die Absolvent/-innen kommen aus Billerbeck, Coesfeld, Dülmen, Havixbeck, Nottuln, Osterwick, Reken, Lette, Lüdinghausen, Rorup.

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Bildungswerk

07. – 11. September 2015

Der Hoffnung Namen geben

(nach einem Buchtitel von Notker Wolf) Ort: Haus Meeresstern, Wangerooge Leitung: Heinz Wansing, Pastoralreferent, Geistlicher Begleiter, Dülmen Gesamtkosten: 338 Euro für Mitglieder (342 Euro für Nichtmitglieder), einschl.

Bustransfer und Kurbeitrag.

27. Dezember 2015 – 03. Januar 2016

Mut tut gut!

ONE

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IT Freitag, · 13.11.2015, 14 – 17 Uhr, ADM E · A I T O NMünster ADM M · Bistums MediothekIdes E N C Gebühr für Kolpingmitglieder: CINEMA 5 Euro

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Jahreswechsel in Gemeinschaft: bewegen, beten, singen, diskutieren, Bibel teilen, Wind und Wetter wahrnehmen, Gottesdienste feiern, den Jahreswechsel gemeinsam begehen, einander ermutigen, uns von Gott ermutigen lassen: Ort: Ferienland Salem Leitung: Ursula Hüllen, Diözesanseelsorgerin und Geistliche Begleiterin, August Werning, Pfarrer em.

Musikalische Unterstützung: Norbert Hüllen Gesamtkosten: 413 Euro für Mitglieder (440 Euro für Nichtmitglieder), einschl.

Bustransfer

Wer liebt originelle, bewegende, poetische, urkomische, nachdenkliche Filme? Wer ist in der Bildungsarbeit als Referent/-in aktiv oder will es werden? Dann wäre diese Veranstaltung ein interessanter Tipp: Julia Tüshaus, Leiterin der Mediothek Münster, stellt verschiedene Kurzfilme vor und zeigt auf, wie sich diese in der Erwachsenen- oder Familienbildung einsetzen lassen. Kurzfilme dienen in der Gruppenarbeit dazu, Fragen aufzuwerfen und Diskussionen anzustoßen indem sie die Teilnehmenden berühren, irritieren, provozieren oder überraschen.

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Verschiedene Hoffnungsgeschichten, sowohl die eigenen als auch Hoffnungstexte in der Literatur und der Heiligen Schrift werden diese Woche begleiten.

Ort: Haus Meeresstern, Wangerooge Leitung: Alexandra Damhus, Pastoralreferentin und Geistliche Begleiterin, Schöppingen Gesamtkosten: 338 Euro für Mitglieder (342 Euro für Nichtmitglieder), einschl.

Bustransfer und Kurbeitrag.

„Gönn dir Zeit. Es ist dein Leben.“

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Designed by Freepik.com

Für die Teilnehmer sind Einzelzimmer mit Vollverpflegung reserviert. Für Ehepaare stehen teilweise DZ zur Verfügung.

19. – 23. Oktober 2015

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Dieses Thema steht über dem Kolpingtag 2015 in Köln und damit über dem Gedenkjahr zum 150. Todestag von Adolph Kolping. So sollen auch die Angebote zu Besinnungstagen im Jahr 2015 vor allem Mut-machende Veranstaltungen sein, die zu einem Leben aus dem Glauben ermutigen.

Kurzfilm

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Auszeiten für Körper, Geist und Seele

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Mut tut gut!

Ausbildungsseminar für Ehrenamtliche Geistliche Leiter und Leiterinnen

Kolping-Bildungswerk Diözesanverband Münster

6. Ausgabe

Jedes Jahr aufs Neue will ein ansprechendes Bildungsprogramm für die Kolpingsfamilie auf die Beine gestellt werden. Da ist Ideenreichtum gefragt.

Zur Unterstützung für die Kolpingsfamilien haben die Referent/-innen der Diözesangeschäftsstelle die sechste Ausgabe der „Praxispäckchen“ gepackt. Wer das Päckchen „auspackt“, findet neue fertige Bildungsangebote, die bei den angegebenen Ansprechpartnern direkt abgerufen werden können. Selbstverständlich können auch die Angebote aus den ersten Ausgaben weiter genutzt werden. ➲A nforderung „Praxispäckchen“ bei: Christel Schellerhoff, Tel.: 02541 – 803-400, Mail: verband@kolping-ms.de 26

Das neue Ausbildungsseminar für Ehrenamtliche Geistliche Leiter und Leiterinnen in Kolpingsfamilien startet im Herbst. Es gliedert sich in sechs Module mit fachlich kompetenten Referenten. Von den Teilnehmern werden keine speziellen Kenntnisse erwartet. Das Seminar eignet sich für alle, die aktiv im Vorstand der Kolpingsfamilie mitarbeiten wollen und dabei den Schwerpunkt auf die geistliche Gestaltung legen möchten.

Es gibt ganz viele aktive Kolpingschwestern und Kolpingbrüder die dies bereits tun, indem sie religiöse Impulse setzen, Gottesdienste mitgestalten, zu Bibelarbeit oder Besinnungstagen anregen. Im Seminar werden theologische Inhalte und praktische Hilfen für die konkrete Arbeit vor Ort vermittelt.

Das Ausbildungsseminar startet am 12.

September mit methodischen und gruppenpädagogischen Grundlagen: „Geistlich-religiöse Impulse passend set-

zen“. Die Leitung dieses Moduls haben Ursula Hüllen, Diözesanseelsorgerin im Kolpingwerk, und Dorothee Hüllen, Dipl.

Pädagogin.

Im zweiten Modul am 21. November befasst sich Dipl. Theol. Tobias Kanngießer, Referent für geistliche Leitung im Kolpingwerk Diözesanverband Köln, mit den theologischen Grundlagen unseres Glaubens: „Den Glauben der Kirche entdecken“.

Diese Module finden jeweils von 9 bis 19 Uhr in der Diözesangeschäftsstelle, Gerlever Weg 1, 48653 Coesfeld, statt.

Die Kosten betragen jeweils 30 Euro.

Die Kolpingsfamilie sind gebeten, sich an den Kosten für ihre Ehrenamtlichen Geistlichen Leiter zu beteiligen.

Ursula Hüllen

Bildungswerk

Gut, dass es dich gibt

Abenteuer Arche

Ein Tag für Patenkinder (ab 3 J.) mit ihren Taufpaten: Paten und Patenkinder sind Freunde – und noch mehr. Vielleicht wichtiger noch als bei jeder anderen Freundschaft gilt es, Patenschaft zu pflegen. An diesem Wochenende nehmen sie sich dafür Zeit und sind gemeinsam und füreinander in Aktion.

Bildungsfreizeit für Großeltern mit ihren Enkelkindern im Alter von 5 bis 12 Jahren.

Referentinnen: Annabel Gremm, Carolin Olbrich

Foto: H. Montreal

Termin: Samstag, 03.10.2015, 10 – 16 Uhr, Kolping-Bildungsstätte Coesfeld

Gebühr: Erwachsene: Kolping-Mitglieder: 12 Euro (Nichtmitglieder: 15,50 Euro); Kinder: Kolping-Mitglieder: 7 Euro (Nichtmitglieder 9 Euro) In der Kursgebühr sind Mittagessen und Stehkaffee enthalten.

Fortbildungen auch für Eltern-Kindbzw. Spielgruppen Das Kolping-Bildungswerk bietet in Kooperation mit der KolpingBildungsstätte seit Jahren eintägige pädagogische Fortbildungen für Mitarbeitende in Kindertageseinrichtungen an. Diese Veranstaltungen richten sich ebenso an Tageseltern oder Gruppenleiter von Spiel- oder Eltern-Kind-Gruppen.

Forschungs- und Erlebnisreise in den Lebensraum Wald 01.10.2015, 9 – 17 Uhr, Coesfeld Was tun wenn meine Stimme versagt?

22.10.2015, 9 – 17 Uhr, Coesfeld Methoden professioneller Gesprächsführung, Anleitung und Beratung 04.11.2015, 9 – 17 Uhr, Coesfeld

Inseltage Religiöse Familientage für allein erziehende Frauen mit ihren Kindern (3-12 Jahre): Wind und Wellen, Ebbe und Flut prägen das Gesicht einer Insel. Auch unser Leben wird von Vielem beeinflusst und geprägt – und manches Mal fühlen wir uns dem allen ausgeliefert. Die Inseltage wollen einladen, von der Insel und ihren Symbolen zu lernen: zu verändern, was zu verändern ist und sich anzupassen, wo es sinnvoll und überlebens-notwendig scheint.

Gespräche, Entspannung, kreative und meditative Elemente sowie biblische Impulse, Zeiten der Stille und ausgedehnte Spaziergänge sollen helfen, neue Zugänge zu sich selbst, zueinander und vielleicht zu Gott zu eröffnen.

Termin: 05.10. – 09.10.2015, Haus Meeresstern, Wangerooge Gebühr: Erwachsene mit einem Kind: Kolpingmitglieder: 280 Euro (Nichtmitglieder 310 Euro), jedes weitere Kind 110 Euro (inklusive Bustransfer von zentralen Einstiegspunkten).

Carolin Olbrich

Kontakt, Flyer und Anmeldung für alle Angebote:

Ort: Franz-Dohrmann-Haus, Scharderstraße 41, 51790 Marienheide Termin 1: 12.10. - 16.10.2015 Termin 2: 29.03. - 02.04.2016 Gebühr: Erwachsene: Kolpingmitglieder 230 Euro (Nichtmitglieder 255 Euro), Kinder: bis 8 Jahre 140 Euro, ab 9 Jahre 150 Euro

Familienkreise auf Wochenendtour Ein thematisches Wochenende für den Familienkreis, das heißt: Spaß und Gemeinschaft erleben, Gespräch und Austausch, Spiel und Kreativität, Beziehungen stärken, neue Seiten an sich und anderen entdecken, Impulse für das Zusammenleben als (christlicher) Familienkreis, Anregungen für den Familienalltag, kurz: Familienbildung von A wie aufregend bis Z wie zusammen.

Die Themen werden in Absprache mit der jeweiligen Familiengruppe festgelegt. Ein Flyer mit Themenvorschlägen (wie z. B. Spiele, Natur, Märchen, Werte, Kinder stark machen, Advent und vieles mehr) kann angefordert werden. Referent/innen aus dem „Team Familienbildung“ begleiteen die Gruppe und bereiten zum ausgewählten Thema ein Programm vor.

Termine 2015 / 2016:

Birgit Vormann, 02541 – 803-473, Mail: vormann@kolping-ms.de.

27.11. – 29.11.2015 Bad Essen 11.03. – 13.03.2016 Salzbergen 09.09. – 11.09.2016 Salzbergen 28.10. – 30.10.2016 Salzbergen 18.11. – 20.11.2016 Salzbergen

Auch wer interessiert ist, aber die Teilnehmergebühr nicht aufbringen kann, melde sich vertrauensvoll.

Tagesveranstaltungen und weitere Wochenendtermine auch in anderen Häusern auf Anfrage.

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Aus unseren Häusern

„Regenbogenland“ gehört seit 1. April der Stadt Olpe Der Wagen von Uwe Slüter kennt den Weg ins's Sauerland fast schon allein. So häufig ist er in den letzten Monaten die Strecke von der Diözesangeschäftsstelle in Coesfeld zur Kolping-Familienferienstätte „Regenbogenland“ nach Olpe gefahren. Nach vielen Wegen, Gesprächen und Entscheidungen mit allen für die Ferienstätte Verantwortlichen und in ständigem Dialog mit der Stadt Olpe wurde am 18. März 2015 nun der Kaufvertrag unterschrieben.

Zum 1. April 2015 sind Gebäude und Areal in das Eigentum der Stadt Olpe übergegangen. Derzeit nutzt die Bezirksregierung Arnsberg das Regenbogenland um ihren gesetzlichen Auftrag zu erfüllen: Das Deutsche Rote Kreuz hat unter der Bezeichnung „DRK Regenbogenland“ hier eine Flüchtlingsunterkunft eingerichtet.

Rita Kleinschneider

Horst Müller, Bürgermeister der Stadt Olpe (Bildmitte), und Uwe Slüter (re.), Geschäftsführer des Kolpingwerkes Diözesanverband Münster und auch Geschäftsführer der Ferienstätte, unterzeichnen den notariellen Vertrag im Beisein von Jürgen van Deenen, ebenfalls Geschäftsführer der Ferienstätte.

Kunst- und Musikwoche Dieses neue Angebot richtet sich an Liebhaber der Kunst, Musik und Architektur! Eine Reise in die Vergangenheit mit Besuch von Schlössern und Kirchen, den einzigartigen Klang der ältesten Barockorgel Mecklenburgs erleben oder auf den Spuren von Ernst Barlach in Güstrow wandeln.

Termin: 19.09. – 24.09.2015 Preise incl. Busanreise und Programm: 480 Euro pro Person im DZ; (EZ-Zuschlag 50 Euro)

Zum Jahreswechsel nach Salem Das Ferienland Salem und die Kolpingsfamilie Ottmarsbocholt laden ein, MeckPomm im Dezember zu erkunden. Dazu gehören unter anderem Ausflüge nach Güstrow, Rostock und Bad Doberan mit Stadtführungen und weiteren Besichtigungen.

Höhepunkt ist eine große Silvesterparty mit Galabuffet, generationsübergreifender Musik von DJ Ralf

und Unterhaltung. Als Ruhepol lädt die hauseigene Kapelle zum Besinnen, Revue passieren lassen und Gebet ein.

Termin: 28.12.2015 – 02.01.2016 Preise: 400 Euro p. P im DZ; 50 Euro Einzelzimmer­ zuschlag; 50 Euro Rabatt bei Eigenanreise.

Inklusive Leistungen: Busanreise ab Senden mit weiteren Zusteigeorten, Bustransfer bei Ausflügen, fünf Übernachtungen im Ferienland Salem mit Halbverpflegung, Eintritte, Programm, Silvesterparty.

Das Ferienland Salem online Locker und frisch präsentiert sich das Ferienland Salem auf der neuen Homepage nicht nur zum Thema Familienurlaub, sondern es empfiehlt sich auch für Tagungen und Gruppenreisen. www.ferienland-salem.de Reiseangebote unter: www.ferienland-salem.de/Pauschalreisen.html Claudia Müller 28

➲N ähere Informationen und Anmeldung direkt im Ferienland Salem, Tel.: 03994 – 234-0, Mail: info@kolpingurlaub-mv.de

Akademie

Verantwortungsvoll Gesellschaft mitgestalten Neue Lehrgänge Fachwirt/-in im Sozial- und Gesundheitswesen starten in Vechta und in Münster Nach knapp 15 Monaten berufsbegleitender Fortbildung und 308 Unterrichtsstunden erhielten 18 Absolventen ihre Urkunden als „Fachwirt/-in im Sozial- und Gesundheitswesen (KA)“ überreicht. Sie wurden feierlich im Stadthotel Münster verabschiedet.

Martin Pälmke, Lehrgangsleiter für diese Qualifizierung an der Kolping-Akademie, begrüßte die Absolventen und deren Angehörige und gratulierte zum erfolgreichen Abschluss. Er betonte, dass Weiterbildung bei Kolping nie nur reine Wissensvermittlung darstellt. „Wir verstehen den Bildungsprozess ganzheitlich als Bildung mit Kopf, Herz und Hand.“ So motivierte er die Absolventen, Verantwortung in ihrem beruflichen Umfeld zu übernehmen, die anstehenden Aufgaben anzupacken und zu meistern. „Hierdurch gestalten Sie verantwortungsvoll ein Stück Gesellschaft mit.“ Markus Jantzen, Dozent für Personalmanagement an der Kolping-Akademie Münster, bescheinigte in seiner Festansprache den Absolventen, sich mit viel Motivation das Rüstzeug erarbeitet zu haben, Aufgaben mit betriebswirtschaftlichem Hintergrund in Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens zu übernehmen. Er ermunterte, das

erlangtes Wissen und die Erfahrungen aus dem Lehrgang mit Vorbildcharakter in die Praxis umzusetzen.

Birgit Seiffert ließ das Lehrgangsgeschehen aus Teilnehmersicht auf amüsante Art und Weise noch einmal in Reimen Revue passieren. Im Namen der Teilnehmer dankte sie den Dozentinnen und Dozenten für deren anschauliche und praxisnahe Lehrtätigkeit und die gute Zusammenarbeit.

➲ Die Kolping-Akademie Münster hat seit 1999 über 1.500 Absolventinnen und Absolventen erfolgreich aus ihren Lehrgängen verabschiedet.

Die Kolping-Akademie Münster verabschiedete 18 „Fachwirte im Sozial- und Gesundheitswesen (KA)“. Die Absolventen kommen aus Hamm, Stadtlohn, Ense, Nordkirchen, Münster, Dülmen, Warendorf, Nordwalde, Heek, Beckum, Datteln, Bergkamen, Lengerich, Greven, Selm.

Mit „schwierigen“ Kindern und Jugendlichen klarkommen Weiterbildung zur/zum Schemapädagogin/en® In sozialen und Bildungsberufen kommt es häufig zu Beziehungsstörungen zwischen den Personengruppen, die sich nur sehr schwer konstruktiv bearbeiten lassen. Die Kolping-Akademie Münster bietet in Zusammenarbeit mit dem Erziehungswissenschaftler und Psychologen Dr. Marcus Damm aus Worms eine „Weiterbildung zur/zum Schemapädagogin/en®“. Die Schemapädagogik® will die Kluft zwischen neuerer Psychotherapie und Schul-, Sozialpädagogik und Sozialer Arbeit theoretisch und praktisch schließen. Den Teilnehmenden werden neue Konzepte aus der Psychotherapie vorgestellt, die auch Pädagoginnen und Pädagogen in ihrer täglichen Arbeit bei

➲ Ein neuer Lehrgang zum/zur Fachwirt/-in im Sozial- und Gesundheitswesen (KA) startet am 19. September in Vechta und am 7. November in Münster.

Beziehungsaufbau und Konfliktmanagement unterstützen können.

Die Themenfelder dieser Weiterbildung wie Grundlagen der Schemapädagogik, das Konzept der Persönlichkeitsstörungen, Methoden des schemapädagogischen Konfliktmanagements oder der professionelle Umgang mit Manipulationstechniken werden vorgestellt.

KolpingAkademie Alle Lehrgangsangebote, Informationen und Anmeldemöglichkeiten zu den Weiterbildungen: Tel.: 02541 – 803-469 Mail akademie@kolping-ms.de www.akademie.kolping-ms.de

Die Weiterbildung startet am 9. Oktober 2015 im Stadthotel Münster mit einem Umfang von sechs Wochenenden (freitags 16 – 21 Uhr, samstags 9 – 16 Uhr).

Diese Maßnahme ist durch Bildungsscheck oder Bildungsprämie förderfähig.

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Kolpingjugend

Durchstarten als Gruppenleitung 50 Jugendliche qualifizieren sich für die Jugendleitercard Insgesamt 50 Jugendliche nutzten die Osterferien um sich in Gruppenleitungsgrundkursen auf ihre ehrenamtliche Tätigkeit in der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort vorzubereiten.

Die Kolpingjugend führte drei Kurse durch, in denen sich die Jugendlichen jeweils ganz praktisch mit Themen wie Gruppenrollen und -phasen, Prävention von sexualisierter Gewalt und Spielepädagogik auseinander setzten.

In einem „1, 2 oder 3 – Quiz“ konnten die Teilnehmenden ihre Kenntnisse im Bereich Rechtliche Grundlagen unter Beweis stellen und beim Tower of Power wurde bei strahlendem Sonnenschein

ein rekordverdächtiger Turm gestapelt.

Mit vielen neuen Erkenntnissen, neuen Bekanntschaften und einem Koffer voller neuer Spiele, Ideen und Methoden ging es nach einer Kurswoche wieder nach Hause, um die Erfahrungen aus dem Kurs mit der eigenen Kolpingjugend zu teilen.

Lena-Maria Lücken

Die nächste Chance auf einen Gruppenleitungsgrundkurs gibt es vom 05. – 09. Oktober 2015 in der JuBi Nordwalde. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.kolpingjugend-ms.de/grundkurs oder im Jugendreferat unter info@kolpingjugend-ms.de, Tel.: 02541 – 803-471.

So schnell vergeht ein Jahr!

Die Freiwilligendienste von uns, Johanna Timmer (BFD) und Johanna Everinghoff (FSJ), nähern sich langsam dem Ende. Im August 2014 haben wir unsere Büros im Jugendreferat bezogen und seitdem ist Einiges geschehen. Wir möchten nun einmal die vergangenen Monate Revue passieren lassen und auf unsere persönlichen Höhepunkte zurückblicken:

verteilt stattfanden, auch Einiges über uns.

Ein weiterer Höhepunkt war das Domjubiläum in Münster Ende September. Am Tag der Schulen wurde der Bungee Run der Kolpingjugend, der direkt vor dem Dom aufgebaut war, von Jung und Alt begeistert angenommen. Durch tatkräftige Unterstützung von Ehrenamtlichen hatten wir außerdem die Möglichkeit,

Unmittelbar nach unserem Start Ende August waren wir schon bei der Vorbereitung und Durchführung der großen Diözesanwallfahrt involviert. Unter dem Motto „Bereich[erung] für Dich!“ haben wir in der Petrikirche und in der näheren Umgebung Stationen, wie beispielsweise den Bungee Run und die Chill-Out Area, aufgebaut und betreut. Wir beide hatten einen aufregenden Tag und die Johanna Timmer (li.) und Johanna Everinghoff Möglichkeit, mit vielen ehrenamtlich Engagierten in Kontakt zu kommen, die uns im Laufe des auch die vielen anderen Angebote an diesem Tag wahrzunehmen.

Jahres noch häufig begegneten.

Auch die ersten Freiwilligendienst-Seminare ließen nicht lange auf sich warten. Hier lernten wir andere Freiwillige kennen und lernten an den insgesamt 25 Bildungstagen, aufgeteilt auf fünf Seminare, die gleichmäßig über das Jahr 30

Auch die Vorbereitung der Diözesankonferenzen bereitete uns große Freude. Für das Crime Scene Investigation (CSI) – Programm der Herbst-Diko am Samstagabend musste beispielsweise Kunstblut hergestellt und eine Plastik-

hand mit Hühnerknochen präpariert werden, schließlich sollten die TatortFotos echt aussehen.

Das Jahr verging wie im Flug und die Weihnachtsfeier der Diözesanleitung und des Jugendreferats stand Ende Dezember an. Im Jahr des 750-jährigen Domjubiläums durfte eine Domführung selbstverständlich nicht fehlen. Danach verbrachten wir gemütliche, unterhaltsame Stunden auf dem Weihnachtsmarkt und anschließend ließen wir den Tag beim gemeinsamen Abendessen ausklingen.

Gleich zu Anfang des neuen Jahres 2015 konnte das FSJProjekt, welches jeder FSJler innerhalb seines Freiwilligendienstes möglichst eigenständig organisieren soll, in Form des „Politischen Angrillens“ durchgeführt werden: An einem Sonntagnachmittag wurde in gemütlicher Atmosphäre gegrillt und zeitgleich wurde Feuer für Aktionsideen im Rahmen der politischen Bildung der Kolpingjugend entfacht.

Ein weiterer Höhepunkt war der Gruppenleitungsgrundkurs in den Osterferien in Maria Veen. In knapp einer Woche bereiteten wir die Ehrenamtlichen auf ihre Arbeit mit Kindern und Jugendli-

Kolpingjugend

chen vor und bildeten sie so als Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter aus.

Diese Tage waren von Ausgelassenheit, angenehmer Atmosphäre und auch vom Sonnenschein geprägt.

Getrennt voneinander erhielten wir über das komplette Jahr hinweg die Möglichkeit, in den verschiedenen Teams der Kolpingjugend, wie dem Redaktionsteam des „Ko-Pilot“, dem Beratungsteam und der OrientierungstageMitarbeiterrunde (OtMar) mitzuarbeiten.

Unsere Tätigkeiten bei der Kolpingjugend waren dadurch vielseitig und abwechslungsreich.

In den vergangenen zwölf Monaten durften wir u. a. lernen, uns vor Gruppen zu positionieren, Projekte vorzubereiten, durchzuführen und nachzubereiten,

selbstständig zu arbeiten, Verantwortung zu übernehmen und über uns hinaus zu wachsen. Für dieses ereignisreiche, besondere und lehrreiche Jahr möchten wir uns bei der kompletten Geschäftsstelle und insbesondere beim Jugendreferat bedanken. Vielen Dank für eure Mühe, Offenheit und das Vertrauen in uns.

Johanna Everinghoff und Johanna Timmer Michael König

Wer selbst ein Freiwilliges Soziales Jahr im Jugendreferat der Kolpingjugend machen möchte, schaut unter www.kolpingjugend-ms.de/fsj-bfd.

Die Stelle für das nächste Kursjahr (2015 – 2016) ist bereits besetzt.

Kolpingjugend stiftet mit Zündstoff an!

Einrichtung des Fonds „Junge Menschen“ in der Kolping-Stiftung Junge Menschen denken nicht an die Zukunft? Denkste! Mit einem Beschluss der Frühjahrs-Diözesankonferenz haben die Delegierten der Kolpingjugend genau eine solche Zukunftsentscheidung getroffen und sich für die Einrichtung eines Fonds „Junge Menschen“ in der Kolping-Stiftung Diözesanverband Münster ausgesprochen. Ziel des Fonds: innovative Ideen, Projekte und Initiativen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zu fördern. „Die Idee ist nicht neu, Stiftungen gibt es viele, aber mit dem Fonds Jugend in der bereits bestehenden Stiftung des Kolpingwerkes wollen wir gezielt langfristig die Aktivitäten unserer Kolpingjugend-Gruppen, gerade vor Ort in den Kolpingsfamilien, in den Blick nehmen“, so Maximiliane Rösner, die sich als Diözesanleiterin für das im Frühjahr gestartete Projekt verantwortlich zeichnet.

Im ersten Schritt geht es dabei um die Gewinnung von Zustiftungen. Dafür gibt es bereits die ersten Zusagen. Daneben soll eine Beteiligung am Münster Marathon zu Zustiftungen den Startschuss geben.

➲M ehr Informationen zur Stiftung ZÜNDSTOFF unter www.kolpingjugend-ms.de/zuendstoff sowie unter zuendstoff@kolpingjugend-ms.de und im Jugendreferat unter 02541 – 803-474.

Woran erkennt man eigentlich…

Im Mai feierten viele Kolpingsfamilien in Gedenken an den Heiligen Josef, den Handwerker aus Nazareth, und in der Tradition des Kolpingwerkes als ursprünglichen Gesellenverein, das Josefschutzfest. Aber Handwerk, was ist das eigentlich?

Was macht Handwerk aus? Woran erkennt man eigentlich ein gutes, handwerklich hergestelltes Produkt?

Fragen, die sich viele vielleicht gar nicht mehr stellen. Michael König, Mitglied der Kolpingjugend, Bäckermeister in einer mittelständischen Handwerksbäckerei im Münsterland hat diese Fragen, die auch ein Discounter derzeit in der Werbung versucht zu beantworten, aus einer anderen Perspektive beantwortet und gibt in einem Kommentar einen Einblick in seine Arbeit und die Geschichte und Faktoren für gutes Brot.

Michael König / BVol ➲ Der umfassende Kommentar auf www.kolpingjugend-ms.de/ gutesbrot

Benedikt Vollmer

Lennart, Maximiliane, Michael und Philip laufen für ZÜNDSTOFF …beim Münster-Marathon am 6. September als Kolpingjugend-Staffel! Und ihr könnt (ohne selbst mitzulaufen) den Lauf der vier Kolpingjugend-Mitglieder und damit auch die Stiftung der Kolpingjugend unterstützen.

Für den Auftakt der Stiftung ZÜND-

STOFF könnt ihr einen beliebigen Betrag pro gelaufenen Kilometer der vier Läufer in den Fonds ZÜNDSTOFF zustiften. Unter allen die sich am Zustiftungslauf mit einem Beitrag beteiligen, verlost die Kolpingjugend ein Tischfeuer, das immer an ZÜNDSTOFF erinnert.

➲A lle Informationen und Anmeldung als Sponsor für den Zustiftungslauf der Kolpingjugend gib es unter www.kolpingjugend-ms.de/marathon sowie im Jugendreferat bei Benedikt Vollmer unter 02541 – 803-474, Mail: zuendstoff@kolpingjugend-ms.de 31

Kolpingjugend

Kurzmeldungen der Kolpingjugend Die Diözesankonferenz der Kolpingjugend im Frühjahr 2015 hat beschlossen sich dem „Bündnis für Freiräume“ anzuschließen und sich mit unterschiedlichen Aktionen für die Forderungen des Bündnisses einzusetzen. Ziel ist es, mehr Freiräume für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Schule, Studium, Arbeitsplatz, Gesellschaft und im öffentlichen Raum zu schaffen. Mehr Informationen unter www.kolpingjugend-ms.de/freiraum

Maximiliane Rösner wiedergewählt Mit großer Mehrheit ist Maximiliane Rösner (Kolpingsfamilie Münster-Zentral) als Diözesanleiterin wiedergewählt worden. Die 24-jährige Studierende der Rechtswissenschaften ist bereits

dung unter www.kolpingjugend-ms.de/ diko-2015-02.

seit 2011 Diözesanleiterin der Kolpingjugend und setzt sich insbesondere für die Vertretung in BDKJ und Rechtsträgern sowie für die Partnerschaftsarbeit in der Kolpingjugend ein.

Blogpost vom Begegnungsprojekt Uganda

Noch mehr zu Wahlen, Beschlüssen und Bildimpressionen von der Frühjahrs-Diözesankonferenz 2015 gibt es im Internet unter www.kolpingjugend-ms.de/ diko-2015-01.

Diözesankonferenz im Herbst Die nächste Diözesankonferenz der Kolpingjugend tagt vom 06. bis 08.

November 2015 auf der Jugendburg in Borken-Gemen. Alle Vertreterinnen und Vertreter der Kolpingjugend-Gruppen sind zur (kostenfreien) Teilnahme aufgerufen. Weitere Infos und Anmel-

Neun junge Erwachsene reisen vom 08. bis 22. August 2015 in unser Partnerland Uganda um dort Land, Leute und Kultur kennenzulernen. Insbesondere die Aktivitäten von Nonprofit-Organisationen und Projekte des Kolpingwerks bzw. der Kolpingsfamilien in Uganda stehen im Fokus der zweiwöchigen Reise. Während der Reise können die Erlebnisse im Blog verfolgt werden: uganda2015.tumblr.com Grafik: fotolia.de/vector icon

Kolpingjugend setzt sich für Freiräume ein!

Benedikt Vollmer

Familien helfen Familien

Neue Geschäftsführung Der Verein „Familien helfen Familien“ hat auf seiner diesjährigen Mitgliederversammlung am 18. Mai 2015 Anne Scharfenberg aus dem Amt der Geschäftsführerin verabschiedet.

Anne Scharfenberg (Kolpingsfamilie Gescher) hat sich über Jahre in diesem Ehrenamt für den Verein engagiert und so ermöglicht, dass viele Familien Unterstützung erhalten haben. Die Mitgliederversammlung dankte ihr dafür ausdrücklich.

Zur Nachfolgerin wurde Hildegard Wübbeling (Kolpingsfamilie Billerbeck) gewählt. Mit ihr hat der Verein nun weiterhin eine engagierte und fähige Geschäftsführerin.

Die Mitglieder freuten sich sehr über ihre Bereitschaft, diese Aufgabe zu übernehmen.

Ursula Hüllen

Stabwechsel in der Geschäftsführung: Hildegard Wübbeling (Mitte) übernimmt das Amt als neue Geschäftsführerin von Anne Scharfenberg (re.).

Diözesanseelsorgerin Ursula Hüllen (Vorsitzende „Familien helfen Familien“) freut sich über weiterhin beste Unterstützung.

Foto: Sonja Wilmer-Kausch

Zentrales Ziel des Vereins ist es, die Familienerholung hilfsbedürftiger, vor allem kinderreicher Familien und Behinderter zu unterstützen. Daneben werden auch Maßnahmen zur Förderung von religiösen Veranstaltungen durchgeführt. Der Verein finanziert sich aus Spenden.

Bankverbindung: Familien helfen Familien e.V. DKM Darlehnskasse Münster · BLZ 400 602 65 · Konto Nr. 18 371 600 Oder: IBAN: DE81 4006 0265 0018 3716 00 · BIC: GENODEM1DKM 32

Kolping-Stiftung

4.000 Euro für die Kolping-Stiftung Kolpingsfamile Bösensell widmet Darlehn in Zustiftung um Den stolzen Betrag von 4.000 Euro hat die Kolpingsfamilie Bösensell der Kolping-Stiftung Diözesanverband Münster als Zustiftung überreicht. Der Vorsitzende der Kolping-Stiftung, Diözesanpräses Franz Westerkamp, und Thorsten Schulz, Geschäftsführer der Stiftung, fuhren nach Bösensell um sich persön-

Der Vorstand der Kolpingsfamilie Bösensell (v.l.) Ursula Nolte, Bastian Mersmann, Marion Sendes, Vorsitzender Bernhard Eggersmann, Josef Wiescher, Andreas Mersmann, Ellen Stamm mit Franz Westerkamp, Diözesanpräses und Vorsitzender der Stiftung.

lich beim Vorstand der Kolpingsfamilie zu bedanken. Als symbolische Anerkennung hatten sie dem Stiftungsmotto entsprechend „Stiften trägt Früchte“ eine Cocktail-Tomatenpflanze mitgebracht. „So wie viele kleine Tomaten an den Rispen gedeihen um Nahrung und Genuss für die Menschen zu werden, so ist es auch mit dem Geld im Kapitalstock unserer Stiftung. Wir können aus den Erträgen unserer Stiftung die Arbeit im Kolpingwerk unterstützen“, so Vorsitzender Westerkamp.

Doch dies war nicht die erste Zuwendung seitens der Kolpingsfamilie Bösensell. Schon seit 2009 hatte die Kolpingsfamilie in Form eines Darlehns der Stiftung geholfen. Thorsten Schulz erläutert: „Mit einem sogenannten Stifterdarlehn kann man die Stiftung unterstützen und nach einer zuvor vereinbarten Kündigungsfrist den Betrag zurückfordern. Während der Laufzeit verzichtet der Darlehnsgeber auf die Erträge zugunsten der Stiftung, die diese Mittel dann gemeinnützigen Zwecken zukommen lässt.“

Sicherheit behalten, Gutes erreichen „Als wir damals den Darlehnsvertrag abgeschlossen haben wollten wir die Sicherheit, auch in finanziell schlechten Zeiten wieder auf das Geld zugreifen zu können“, legt Vorsitzender Eggersmann die Beweggründe seiner Kolpingsfamilie dar, die nun auf diesen Anspruch verzichten aber das Geld bei der Stiftung belassen will, denn „hier ist es gut aufgehoben.“ Text und Foto: Thorsten Schulz ➲ Ausführliche Informationen unter www.kolping-ms.org/de/spendenund-helfen/stiftung.php

Mit den aktuellen Ausschüttungen kann die Stiftung in 2015 beispielsweise eine Reise von Kolpingjugendlichen nach Uganda im August und die Fahrt von 150 Jugendlichen zum Kolpingtag nach Köln im September unterstützen.

Geschmack am Glauben finden

Willkommenskultur für Flüchtlinge fördern Besinnungstag der Fachausschüsse Erstmalig zu einem gemeinsamen Besinnungstag trafen sich die Mitglieder des Landes- und des Diözesanfachausschusses „Geschmack am Glauben finden“ zum Thema „Auf der Flucht“ Ende April in der Kath. Landvolkshochschule in Oesede.

Im Mittelpunkt standen die aktuelle Situation der Flüchtlinge in aller Welt und die damit ausgelöste Diskussion auch hier bei uns in Deutschland und in Europa. Seinen besonderen Reiz bekam der Tag dadurch, dass sich die Teilnehmenden in die Situation der Flüchtlingsfamilie von Jesus und Maria aus Nazareth versetzten, die mit ihrem neugeborenen Kind Jesus vor dem sicheren Tod nach Ägypten fliehen mussten. Dieser

Perspektivwechsel weitete den Blick der Teilnehmer und führte zu neuen Überlegungen und Einsichten.

In spannenden Diskussionen wurde über verschiedene Möglichkeiten einer Willkommenskultur und aktiven Hilfe vor Ort gesprochen.

Den Abschluss bildete eine gemeinsame Andacht und der feste Wille, sich bald erneut zu einer solchen Kooperation zu treffen.

Andreas Bröring und Marcel Völtz

Mitglieder des Landes- und des Diözesanfachausschusses bei ihrer Zusammenkunft.

Foto: Marcel Völtz 33

Internationalität und Eine Welt

„Klappe auf…und dann?“ Fachtagung Gebrauchtkleidung ein voller Erfolg Die Fachtagung Gebrauchtkleidung im Stadthotel Münster fand viel Interesse.

Matthias Knauff, Vorsitzender des Diözesanfachausschusses „Internationalität und Eine Welt“, konnte 32 Teilnehmer/ -innen begrüßen.

Standen bei der abschließenden Podiumsdiskussion Rede und Antwort: (v. li.) Rita Hünteler, Vorsitzende der Kolpingsfamilie Ahaus, Thorsten Schulz, Leiter des Verbandssekretariates, und Stephan Kowoll, Geschäftsführer der Kolping Recycling GmbH.

Der Ausschuss hatte sich zum Ziel gesetzt, sammelnde Kolpingsfamilien dabei zu unterstützen, transparent Auskunft zu geben: was mit den Kleiderspenden geschieht, welche sozial gerechten Standards für Kolping gelten und wie die Spenden letztlich guten Zwecken dienen.

Dazu konnten mit Friedel Hütz-Adams vom Institut für Ökonomie und Ökumene Südwind und Stephan Kowoll, Geschäftsführer der Kolping Recycling GmbH, kompetente Referenten gewonnen werden. Sie wussten einen fachlich fundierten Bogen von der Theorie zum praktischen Wissen zu spannen.

Besonders fokussiert bei der abschließenden Podiumsdiskussion wurden das praktische Tun und die damit entstehenden Schwierigkeiten, Fragenstellungen,

Kolping-Fachleute unter sich: Aus vielen Regionen des Diözesanverbandes waren Verantwortliche für die Kleidersammlungen bei den Kolpingsfamilien gekommen.

Hilfen und Gegebenheiten. Nach der rundum gelungenen Fachtagung stand für den Diözesanfachausschuss schnell fest, dass dies nicht die letzte Tagung gewesen sein soll.

Text und Fotos: Sonja Wilmer-Kausch ➲W eitere Bildeindrücke unter http://ourl.de/19e73

Zukunft von Arbeit und sozialer Sicherheit

Sorge um Rentensystem: Die Mitglieder der AG „Soziales“ des Diözesanfachausschusses (DFA) „Zukunft von Arbeit und sozialer Sicherheit“ haben sich in ihrer Sitzung Anfang Juni intensiv mit dem Thema Rente und Rentenentwicklung beschäftigt. Sie sind in Sorge um die soziale Sicherheit im Alter. Deshalb haben sie sich zum Ziel gesetzt, darüber zu informieren und somit zur Aufklärung beizutragen, warum der demografische Wandel das Rentensystem unter Druck setzt, weshalb

das Rentenniveau in den letzten Jahren immer weiter gesunken ist und künftig noch weiter sinken wird.

Auf dem Foto der AG „Soziales“ des DFA sind folgende Mitglieder zu sehen: Johannes Beering, Stefan Ebler, Rainer Engelmann, Klemens Nolte, Josef Vortmann (nicht dabei sind Bernhard Wesbuer und Bernd Wiesel).

Josef Vortmann

Arbeit auf mehrere Schultern verteilen Klausurtag des Diözesanfachausschusses Die Mitglieder des Diözesanfachausschusses „Zukunft von Arbeit und sozialer Sicherheit“ trafen sich im April zum jährlichen Klausurtag in der Diözesangeschäftsstelle in Coesfeld.

Aufgrund der Größe des Fachausschusses war im letzten Jahr vereinbart worden, einige Themen in Unterarbeitsgruppen zu erarbeiten. Die jeweiligen Arbeitsgruppen berichteten: 34

· Die Arbeitsgruppe „Wahlen Handwerkskammer Münster“ hat ihre Arbeit im Herbst 2014 beendet und ruht bis zur Vorbereitung der nächsten Handwerkskammerwahlen, die im Jahre 2019 stattfinden. · Zu den Aufgaben der Arbeitsgruppe „Koordinierung Handwerksarbeit“ soll künftig neben der Gewinnung von Nachwuchskräften für das Ehren-

amt im Handwerk auch die Mitwirkung im AK „Kirche und Handwerk“ bei der Handwerkskammer Münster gehören. · Die Arbeitsgruppe „Soziales“ wird sich intensiv mit dem Thema Rente und Fragen zur sozialen Sicherheit und Begrenzung von Altersarmut beschäftigen. Dazu sind kurzfristig noch zwei weitere Treffen dieser AG geplant.

Zukunft von Arbeit und sozialer Sicherheit

· Die Arbeitsgruppe „Familienfreundliche Arbeitswelt“ wird in Kooperation mit Mitgliedern aus dem Diözesanfachausschuss „Lebenswege – Menschenwege“ durchgeführt. Es wurde vorgeschlagen, dass für diese AG offen geworben und auch außerhalb der DFA`s neue Mitglieder gewonnen werden sollen. Infos und Ansprechpartner unter: http://ourl.de/8030f

Werner Schniedermann berichtete über die vielfältigen Kontakte und Gespräche über den vom Bundeshauptausschuss verabschiedeten Antrag „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort“. Informationen über die Hintergründe und Entstehungsgeschichte

zu dieser Initiative sollen beim Kolpingtag 2015 in Köln im Rahmen der „Hot-Spots“ auf dem Heumarkt gegeben werden, wo unser Fachausschuss an einem eigenen Stand zur Diskussion und zum Austausch über aktuelle Beispiele und Entwicklungen einlädt.

Josef Vortmann

Reisen

Besondere Tipps für das Jahr 2015 Wo einst Preußens Majestäten und andere illustre Gäste zur Sommerfrische weilten, ist wieder mondäner Glanz und beschauliches Badeleben eingekehrt. Die Insel Usedom hat heute aber mehr zu bieten als nur eine beeindruckende Bäderarchitektur und 42 km strahlend weißen Sandstrand. Vom 13.

– 19.09.2015 entdecken Sie unter der Leitung von Franz-Josef Weyer die drei „Kaiserbäder“, das malerische Hinterland, verträumte Dörfer und das Naturparadies Achterwasser.

Foto: Zweckverband Bundesgartenschau

Unter dem Motto „Von Dom zu Dom – das blaue Band der Havel“ wird die Bundesgartenschau (BUGA) erstmalig 80 Kilometer entlang der Havel eine ganze Region in den Mittelpunkt stellen, die von Brandenburg bis SachsenAnhalt reicht. In der Zeit vom 20. – 23.

September 2015 haben Gartenfreunde die Möglichkeit, diese einzigarte BUGA zu entdecken. Die Standorte Brandenburg, Premnitz, Rathenow, Rhinow und Havelberg sorgen für ein paradiesisches und vielfältiges Gartenreich. Nehmen Sie sich Zeit und besuchen Sie die abwechslungsreiche Havelregion. Eindrücke unter: www.buga-2015-havelregion.de Kennen Sie das „Kolping Hotel Spa & Familiy Resort“ in Alsópáhok (Ungarn)? Hier können Sie in der Zeit vom 11. – 21.10.2015 unter der Leitung von Wolfgang Kemper Gesundheit und Entspannung „tanken“. Das Domizil wurde kürzlich renoviert. Alle Zimmer erstrahlen jetzt im farbenfrohen aktuellen Design und bieten eine zeitgemäße komfortable Ausstattung. Ganz gleich, ob Sie sich eine „Auszeit“ im entspannenden Wellness-Areal wünschen, oder Ihrem Körper eine Kur schenken möchten. Dieses Resort-Hotel kann Ihnen beides als Rundum-Paket bieten. Darüber hinaus gibt es ein abwechslungsreiches Ausflugsprogramm, das einen Ein-

druck von der malerischen Umgebung vermittelt und die pulsierende Metropole Budapest vorstellt.

Mit einer Reise in einem „schwimmenden Hotel“ auf der „schönen blauen Donau“ vom 23. – 30.10.2015 können Sie sich einen lang ersehnten Traum erfüllen. Auf den Spuren der beliebten Kaiserin Sissi erkunden Sie die prachtvolle Königin unter den europäischen Flüssen. Lernen Sie während der Landausflüge die Schönheiten von Melk, Wien, Budapest sowie Bratislava kennen und besuchen Sie das beschauliche Weinstädtchen Dürnstein mit seiner weithin sichtbaren blau-weißen Pfarrkirche. Ihr komfortables Zuhause während der Reise ist das moderne Flusskreuzfahrtschiff »MS Ariana«. Herzlich willkommen an Bord!

Kolping-Reisedienst Reiseberatung und Anmeldungen Manfred Eissing Mail: eissing@kolping-ms.de Tel.: 02541 – 803-419

Heiliges Jahr 2016 in Rom Im März hat Papst Franziskus ein neues Heiliges Jahr ausgerufen. Es ist das „Jubiläum der Barmherzigkeit“, das vom 08. Dezember 2015 bis zum 20. November 2016 gefeiert wird.

Der Kolping-Reisedienst wird in der Zeit vom 26. bis 31. Oktober 2016 eine Pilgerfahrt anbieten, bei der neben den Feierlichkeiten im Vatikan das 25-jährige Jubiläum der Seligsprechung Adolph Kolpings im Rahmen eines beson-

deren Gottesdienstes festlich begangen wird. Alle Reiseteilnehmer/-innen wohnen gemeinsam in einem komfortablen Pilgerhotel. Selbstverständlich werden die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des antiken und christlichen Roms erkundet und es bleibt genügend Zeit, um das „Dolce Vita“ in der Ewigen Stadt auf eigene Faust zu entdecken. Anmeldungen sind bereits jetzt möglich.

Manfred Eissing

Aufmarsch der Kolpingbanner aus aller Welt zur Seligsprechung von Adolph Kolping 1991 auf dem Petersplatz. Foto: Archivbild Kolpingwerk Deutschland 35

Landesverband

Kolping-NRW: Landesversammlung in Coesfeld Die Themen Familie und Bildung bilden die Kernschwerpunkte der inhaltlichen Arbeit der Kolpingwerkes Landesverband Nordrhein-Westfalen. „Familie“ stand bei der Landesversammlung im Juni in Coesfeld im Mittelpunkt. Das Kolpingwerk NRW will sich für die Landtagswahl in NRW inhaltlich positionieren.

Für den Studienteil zu Herausforderungen für Familien und ihre ökonomische Bedeutung für die Gesellschaft hatte man Notburga Ott, Professorin für Sozialpolitik und Institutionenökonomie an der Ruhr-Universität Bochum, eingeladen. „Bei der Verantwortung für die nachwachsenden Generationen kann es kein entweder oder geben. Vielmehr müssen Familie und Staat eng zusammenwirken“, so eine ihrer Thesen. Zudem plädierte die Volkswirtin für einen Umbau des Rentensystems.

Kolping-Landesvorsitzender Karl Schiewerling, MdB, reflektierte im Regularienteil die mit 20.000 Unterschriften zur

Aktion in 2014 ‚Aktiv gegen religiöse Verfolgung‘ als „starkes Zeichen“.

Dies sei aber nur ein erster Schritt. „Die Unterstützung von Flüchtlingsfamilien wird noch lange Zeit eine Aufgabe für unsere Kolpingsfamilien sein und von uns als Landesvorstand begleitet werden.“

Als Vertreter der Diözesanverbände wurde für Münster Heribert Knollmann im Landesvorstand bestätigt. Werner Sondermann (Geschäftsführer) und Martin Thees (Diözesanverband Aachen) beendeten ihre Arbeit im Landesverband.

Neben der inhaltlichen Arbeit will sich der Landesverband künftig auch mit organisatorischen Fragen zur Zusammenarbeit der verbandlichen Ebenen befassen. Die Landesversammlung folgte damit dem detaillierten Antrag der Diözesanverbände Münster und Paderborn.

Die neu gewählte Landesvorstand (v. l.): Landesgeschäftsführerin Reinlinde Steinhofer, Martin Rose, Hans-Josef Winkler, Landesvorsitzender Karl Schiewerling, Else Garske, Landespräses Franz Westerkamp und Maria Taube. Es fehlt Heribert Knollmann.

Pressetexte des Landesverbandes, zusammengefasst von Rita Kleinschneider ➲ Ausführliche Berichte und Fotos auf der Homepage unter: Studienteil: http://ourl.de/8ffc8 Regularien: http://ourl.de/50e27

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Gescher heißt Asylsuchende willkommen Kreisverband Borken. Neuaufnahmen sowie die Ehrung für besondere Verdienste füllten die Generalversammlung der Kolpingsfamilie Gescher, an der rund 100 Mitglieder teilnahmen. Ferner wurde über die Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen des Vereins in 2017 debattiert. Einstimmig in den Vorstand wurden Sarah Horstick als Leiterin der Kolpingjugend und Sonja Drees

Ehrenurkunde für Alfred Koller: Ehefrau Maria, Svenja Rüschoff und Hubert Lewerich (v. li) gratulieren.

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als Leiterin der Kreise „Junge Familien“ gewählt.

Alfred Koller, seit 18 Jahren im Vorstand tätig, beendete aus Altersgründen seine Vorstandsarbeit. Seit mehr als 50 Jahren gehört er dem Kolpingwerk an und „zählt zu unseren Aktivposten“, würdigte Vorsitzender Hubert Lewerich und überreichte die Ehrenurkunde des Diözesanverbandes für besondere Verdienste.

Kaplan Jakob erhielt einen Scheck in Höhe von 700 Euro für sein Projekt „Herzoperationen in Südindien“. Miriam Renic von der Caritas Borken referierte über Unterstützung und Mithilfe der örtlichen Vereine für Asylsuchende. Hildegard Blesenkemper konnte ergänzend berichten, dass in Gescher bereits rund 25 ehrenamtliche Helfer tätig seien, um eine Willkommensstruktur zu schaffen.

Text und Foto: Franz-Josef Schulenkorf

Kreisverband Borken. Frauen im Frühtau. Morgens durch die Vredener Landschaft zu wandern, sich unterhalten, andere Frauen kennen lernen, „das tut richtig gut“, so das Resümee von 17 Frauen, die im frischen März an der ersten KolpingFrauenwanderung teilnahmen. Frühmorgens ging es fast zwei Stunden vom Rathaus durch die Bauernschaft Kleinemast. Dann wartete ein gemeinsames Frühstück. „Spätestens im Herbst machen wir das wieder“, versprach Conny Feller vom Kolping – Vorstand den Teilnehmerinnen.

Cordula Trautmann

Kreise · Bezirke · Regionen

Kolping-Bildungswerk Emmerich stellt laufenden Betrieb ein

Kreisverband Coesfeld. Mehr als 60 Kolpinger des Bezirksverbandes Coesfeld waren zum Besinnungstag „Gott liebt die Fremden“ nach Osterwick gekommen. Pfarrdechant Johannes Büll, Präses des Kreisverbandes Steinfurt, leitete den Besinnungstag.

Anhand der Darstellung der Flucht nach Ägypten führte er in das Thema ein, sprach über das Buch Rut, in dem auch über Heimat und Flucht die Rede ist, und spannte dann einen Bogen

zu der heutigen Flüchtlingssituation.

Menschen, die ihre Heimat verlassen müssen, kommen unter als Fremde.

Wir hingegen fühlen uns ihnen gegenüber oft hilflos. Doch für ein erstes Gefühl des Willkommenseins genüge oftmals schon ein Lächeln. Der Tag endete mit einem Gottesdienst in der Osterwicker Pfarrkirche St. Fabian und Sebastian.

Text und Foto: Clemens Wübbeling

Wolfgang Kemper neuer Kreisgeschäftsführer

Kreisverband Kleve. Die Mitgliederversammlung des Kolping-Bildungswerkes Emmerich e.V. hat mehrheitlich den Beschluss gefasst, ab 1. September 2015 den laufenden Betrieb des KolpingBildungswerkes einzustellen. Die Mitglieder folgten den Vorschlägen des Vorstandes, da die wirtschaftliche Tragfähigkeit künftig nicht mehr gegeben sein wird. Der Vorstand wird klären, wie eine weitere Nutzung des Karl-KasterHauses vorstellbar und real umsetzbar ist, an erster Stelle als Jugend- und Erwachsenenförderungsstelle.

Die Förderrichtlinien und der Förderumfang haben sich seitens der Bundesagentur für Arbeit in Anbetracht sinkender Arbeitslosenzahlen und sinkender Schülerzahlen so geändert, dass für Förderangebote in Emmerich für die Jugendlichen aus Emmerich und Rees für berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen und Ausbildungsmaßnahmen keine Angebote mehr zur Verfügung gestellt werden. Ferner vollzieht sich in der Förderstrategie ein Wandel hin zur direkten Förderung in die Betriebe.

Kreisverband Borken. Zur Kreiskonferenz kamen auf Einladung des Kreisvorsitzenden Edmund Rösner zahlreiche Vertreter von Kolpingsfamilien nach Südlohn. Verbandsreferentin Sonja Wilmer-Kausch informierte über Angebote zur Begleitung und Beratung von Kolpingsfamilien (BuB), Bildungsarbeit in den Kolpingsfamilien und den Kolpingtag in Köln. Vielfältig sind die Möglichkeiten, die speziell auf jede Kolpingsfamilie zugeschnitten in Tagesveranstaltungen oder Wochenendklausuren erarbeitet werden können.

de Wolfgang Kemper (Kolpingsfamilie Reken, St. Heinrich) als neuer Kreisgeschäftsführer einstimmig gewählt.

Quelle: Pressemitteilung des KBW Emmerich

Nach der Analyse des Geschäftsberichtes und des Kassenberichtes wur-

Edmund Rösner Foto: Sonja Wilmer-Kausch

➲A usführlicher Bericht unter http://ourl.de/f16b1

Im Herbst verbleiben noch vier Auszubildende in der Lehrwerkstatt, zwei Teilnehmer werden in Kooperation bei hiesigen Betrieben ausgebildet.

Seniorenwochenende in Salem Kreisverband Steinfurt. Seniorenmitglieder und Freunde der Kolpingsfamilien aus dem Kreisverband Steinfurt verbrachten einige Erholungstage in der Kolping-Familienferienstätte Ferienland-Salem in Mecklenburg-Vorpommern. Dabei waren wieder einige Mitglieder der Kolpingsfamilie Püsselbüren und Brochterbeck wie Christian Schnieders aus Püsselbüren mitteilt.

Die Gruppe begleiteten Pfarrer Erich Elpers aus Rheine sowie Pastor John Kennedy Lubega aus Uganda, für dessen Projekt „Wasseraufbereitung“ spontan 475 Euro gesammelt wurden.

Der Kreisverband Steinfurt lud zur Erholung am Kummerower See. Foto: Herbert Lünnemann 37

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„Mindestlohn ist das Mindeste“ Kreisverband Steinfurt. „Aus Sicht des Kolpingwerks ist der Mindestlohn das Mindeste, was dem arbeitenden Menschen zusteht", so Heribert Knollmann, Vorsitzender der Kolpingsfamilie Rheine-Emstor, in seiner Begrüßung zum politischen Abend "Mut tut gut Mindestlohn" Ende April mit MdB Karl Schiewerling, arbeitsmarkt- und sozi-

Politischer Abend zum Mindestlohn mit (v .l.) Heribert Knollmann, Karl Schiewerling MdB, Dr. Peter Lüttmann, Dr. Klaus Effing.

alpolitischer Sprecher der CDU / CSU Bundestagsfraktion.

Karl Schiewerling zeigte den langen Weg bis zur Einführung des Mindestlohns in Deutschland auf, beleuchtete die Problembereiche und die Notwendigkeit von Kontrollen: „Der Mindestlohn kann für gerechtere Strukturen sorgen, er löst aber nicht alle sozialpolitischen Fragen.“ Letztlich wisse man nicht, wohin der Mindestlohn führt.

Dr. Peter Lüttmann, Bewerber für das Amt des Bürgermeisters der Stadt Rheine, sieht den Mindestlohn positiv, schon wegen der Wertschätzung der Arbeit.

Auch nach Ansicht von Dr. Klaus Effing, Bewerber für das Amt des Landrats des Kreises Steinfurt, ist der Mindestlohn gut für die Menschen. Er glaubt, dass sich in einigen Monaten positive Auswirkungen einstellen werden.

Paul Jansen

Kreisverband Steinfurt. Die Kolpingsfamilie Rheine-Emstor spendete 500 Euro. Bei der Mitgliederversammlung überreichten (v. li.) Eddi Dute und Heribert Knollmann die Spende an Pfarrer Erich Elpers für ein Wasserpumpenprojekt. Elpers betreut seit Jahren Hilfsprojekte in Uganda.

Den Erlös der Schrottaktion erhielt das Team der Suppenküche in Rheine. Eddi Dute und Ludwig Hebbeler (2. u. 3. v. re.) überreichten 500 Euro.

Jüngster Vorsitzender eines Kreisverbandes Kreisverband Warendorf. Als Mitglied im Vorstand der Kolpingsfamilie Herzfeld konnte der Student der Wirtschaftswissenschaften bereits Erfahrungen in der Vorstandsarbeit sammeln, jetzt schaffte Christian Scharwey auf Anhieb den Sprung an die Spitze des Kreisverbandes. Auf der Kreisversammlung Ende April in Westkirchen wurde der 21-Jährige von den Delegierten der Kolpingsfamilien einstimmig gewählt.

Er ist damit jüngster Vorsitzender eines Kreisverbandes im gesamten Kolpingwerk Diözesanverband Münster. Mit seiner Wahl löst Christian Scharwey nach sechs Jahren den bisherigen Vorsitzenden Meik Libor ab. Den Kreisverband wird Libor allerdings im Diözesanvorstand weiterhin vertreten.

Einstimmig wiedergewählt wurden Bernhard Wesbuer, Kolpingsfa­ 38

milie Everswinkel, als Beauftragter der Handlungsfelder betriebliche, wirtschaftliche und soziale Mitgestaltung sowie Annette Lakenbrink, Kolpingfamilie Oelde, als Beauftragte für Bildungsarbeit.

Paul Jansen

Annette Lakenbrink / rk ➲A usführlicher Bericht unter http://ourl.de/90dc4

Christian Scharwey (Mitte) mit den Mitgliedern des Kreisvorstandes Warendorf.

Foto: Thorsten Schulz

Schuhe gleich mitgesammelt Kreisverband Steinfurt. Dass bei der schon etablierten Alteisensammlung der Kolpingsfamilie Püsselbüren auch Altschuhe angenommen werden, kommt gut an. Die Erlöse sind für das Kinderhilfswerk „AFG“ in Brasilien bestimmt. Die Idee, alte Schuhe zu spenden, stammt von Shuzz.de, das mit Kolping-Recycling kooperiert.

Text: Christian Schnieders

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„Für Gott und die Menschen“ Landeswallfahrt des Kolpingwerkes Land Oldenburg führte nach Bethen Gebietsverband Land Oldenburg. Besonders einladend war das Wetter nicht, als sich etwa 350 Kolpingschwestern und -brüder am letzten April-Wochenende auf den Weg nach Cloppenburg machten, um von dort zur Gnadenkapelle St. Maria, Mutter der Sieben Schmerzen nach Bethen zu pilgern.

Trotz dicker Wolken konnten die mitgebrachten Schirme zusammengeklappt bleiben und zeitweise warf sogar die Sonne ein paar Strahlen auf die Pilger.

Der Fachausschuss „Geschmack am Glauben finden“ hatte die Wallfahrt mit Texten und Liedern zum Thema „Für Gott und die Menschen“ vorbereitet.

Landespräses Stefan Jasper-Bruns ging in seiner Predigt auf das Wallfahrtsthema ein: „Adolph Kolping hat sich nicht gegen seinen Beruf als Schumacher gestellt! Er hat sich für Gott und für die Menschen entschieden!“ Mit Blick auf die Flüchtlingssituation im Mittelmeer sagte er: „Es ist nicht zu akzeptieren, dass es Politiker gibt, die positiv herausstellen, dass es immerhin auch Überlebende in der Katastrophe gegeben

Kreisverband Recklinghausen. Pater Antony Areechalil ist der neue Präses der Kolpingsfamilie St. Joseph in Haltern am See. Herman Tomala (li.) vom Vorstandsteam der Kolpingsfamilie überreichte ihm die Ernennungsurkunde des Bischofs von Münster.

Dem Procedere entsprechend hatten zuvor der örtliche Pfarrer Martin Ahls und der Diözesanpräses des Kolpingwerkes, Franz Westerkamp, die Er-

hat. Die vielen Toten müssen uns aufrütteln!“ Und unter dem Eindruck immer wieder aufkommender Fremdenfeindlichkeit forderte er die Kolpingsfamilien auf, in ihren Orten und Gemeinden ein „Klima des Willkommen sein’s“ zu schaffen.

Text und Foto: Klaus Hanschen ➲ I nformationen über die Gnadenkapelle: http://ourl.de/2082b ➲W eitere Bildeindrücke: http://ourl.de/3d2c1

Angeführt von den Bannern des Landesvorstandes, waren weitere 26 Bannerabordnungen und etwa 350 Pilger auf dem Weg nach Bethen.

nennung befürwortet. Der indische Priester ist den Kolpingmitgliedern in Haltern kein Unbekannter. Wann immer es ihm möglich war, besuchte der schon lange als Priester in der Gemeinde Tätige die Veranstaltungen der Kolpingsfamilie. Alle wahlberechtigten Kolpinger stimmten auf der Generalversammlung für Pater Antony Areechalil als ihren neuen Präses.

Hermann Tomala / rk

Auch mal „Dinge geschehen lassen“

Kolping-Frauen aus dem Kreisverband Kleve waren zum Glaubensgespräch eingeladen.

Kreisverband Kleve. „Mit Maria die Freude des Glaubens erfahren“, zu diesem Glaubensgespräch mit Pfarrer Karl Sendker aus Kevelaer begrüßte Karin Koppers, Frauenbeauftragte im Kreisvorstand, 51 Frauen aus den Kolpingsfamilien Kevelaer, Goch, Elten, Emmerich, Issum, Wachtendonk und Kleve in Kevelaer.

Die Apostelgeschichte Lk 1,39-56 „ Maria bei Elisabeth“ stellte Pfarrer Sendker

in die heutige Zeit. Was würde uns die Gottesmutter heute sagen? Er ermutigte die Frauen, auch manchmal die „Dinge geschehen zu lassen“ und freudig auf Maria zu schauen. Pfarrer Karl Sendker konnte begeistern und endete mit den Worten: „Als Glaubende sind wir nicht allein.“ Der Glaubenstag schloss mit einer kurzen Andacht in der Kerzenkapelle im Wallfahrtsort Kevelaer ab.

Karin Koppers 39

I MPRESSUM Erscheinungsort: Coesfeld, erscheint vierteljährlich Herausgeber: Kolpingwerk Diözesanverband Münster e. V. Gerlever Weg 1 · 48653 Coesfeld Redaktion: Rita Kleinschneider -rk-, Ludger Klingeberg -lk-, Thorsten Schulz, V.i.S.d.P. Telefon: 02541 – 803-456 Telefax: 02541 – 803-455 E-Mail: presse@kolping-ms.de Gerlever Weg 1 · 48653 Coesfeld

Satz und Layout: Hötzel, RFS und Partner, im Gutenberghaus in Stadtlohn

H 12281

Kolpingwerk DV Münster e.v.

48653 Coesfeld, PVST-Deutsche Post AG „Entgelt bezahlt“, VKZ

Auflagenhöhe: 1.800 Exemplare Jahresabonnement: 6,50 EUR Für unverlangt eingesandte Fotos und Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich unterzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der ­Redaktion wieder.

Für die Ausgabe Oktober 2015 mit Berichten aus den Kolpingsfamilien ist Redaktionsschluss am 31. August 2015.

Ein „Extrablatt“ für Klaus Hanschen

Foto: istockphoto.de/STEEX

Urlaub Die Augen schließen einfach nur sein Träume geben der Sehnsucht Gestalt Die Ohren öffnen einfach nur sein Klänge singen Gottes Lob Die Luft spüren einfach nur sein Windhauch offenbart Gottes Geist Die Auszeit genießen einfach nur sein von Gottes Liebe durchströmt Text: Diözesanseelsorgerin Ursula Hüllen Die Mitglieder des Diözesanpräsidiums und des Diözesanvorstandes wünschen allen Leserinnen und Lesern des Kolping-FORUMs erholsame Ferien!

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Das Redaktionsteam und das Druckteam aus dem Gutenberghaus schließen sich diesem Sommergruß gerne an.

Gebietsverband Land Oldenburg.

Nach sechs Jahren im Ehrenamt als Presse- und Öffentlichkeitsbeauftragter des Landesverbandes Oldenburg wurde Klaus Hanschen auf der Delegiertenversammlung in Visbek verabschiedet.

Auf den Tag genau vor sechs Jahren, am 14. März 2009 auf der Delegiertenversammlung seinerzeit in Vechta, hatte er dieses Amt übernommen und mit viel Eifer und Einsatz ausgeübt.

`OID´ (Opa im Dienst) ein großes BilderWimmelbuch. Denn nach eigenem Bekunden möchte er zukünftig mehr Zeit für seine Enkelkinder haben.

In seine Amtszeit fällt die Einrichtung der ersten landeseigenen Homepage, die sich auf der Delegiertenversammlung am 14. März 2015 neu gestaltet präsentiert. Zudem hat er den Kolping Newsletter ins Leben gerufen und war hauptverantwortlich für die Erstellung der Jubiläumschronik `125 Jahre Kolpingwerk Land Oldenburg´.

Text und Foto: Andreas Bröring

Sichtlich bewegt nahm Klaus Hanschen, der zudem noch Vo r s i t z e n der der KolKlaus Hanschen pingsfamilie Wilhelmshaven ist, Abschied von seinem Amt und somit aus dem Landesvorstand. Dieser überreichte ihm ein eigens für ihn gestaltetes „Extrablatt“, ein Kolping Saunatuch und für seine neue Tätigkeit als

„Dies wünschen wir ihm von Herzen und sagen nochmals herzlichen Dank für sechs kreative Jahre!“, so Gaby Kuipers von Vorstandsteam und Andreas Bröring, Geschäftsführer des Landesverbandes.

➲ Bericht von der Delegierten­ versammlung: http://ourl.de/77515 Die Pressestelle des Diözesanverbandes Münster schließt sich gerne an mit Dankbarkeit für viele Berichte und Fotos für‘s Kolping-FORUM und Kolpingmagazin und für die sehr kooperative Zusammenarbeit.