KV-Intern 1/2011

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Leitartikel von KV-Vize Dr. Noack: Vergütung 2011, ein Schiedsspruch und seine fatalen Folgen Erste KVBB-Vertreterversammlung: Neues Ärzteparlament wählte seine Vertreter in die Ausschüsse Brandenburgs vdek-Chefin Leyh: Für erfolgreiche Zukunftslösungen sind wir alle in der Pflicht



Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser Hoffentlich sind Sie gut reingerutscht ins neue Jahr, haben es jedoch nicht allzu wörtlich genommen. Was wird es praxistechnisch bringen? Aus Sicht der KV Brandenburg erst einmal weniger „Papierkram“, denn der allgegenwärtige „Grüne Vertragsordner“ ist Geschichte. Ab sofort finden Sie alle praxisrelevanten Informationen – neue und modifizierte Verträge, Vereinbarungen mit den Kassen, Änderungen beispielsweise in der Satzung der KVBB und anderes mehr – auf der Website der KV Brandenburg unter www.kvbb.de. Damit entfällt für Sie oder Ihr Praxispersonal das leidige Einsortieren der Ergänzungslieferungen. Die Information, wann es Neuerungen oder Veränderungen gibt, erhalten Sie über „KV-Intern“ sowie über einen E-Mail-Adress-Verteiler; sofern Sie sich dort haben registrieren lassen. Weitere Informationen dazu entnehmen Sie bitte dem Beitrag auf Seite 22. Das jedoch wird nicht die einzige Neuerung bleiben. Die Kodier-Richtlinien werden ab 1. Juli dieses Jahres „scharf“ geschalten. Bis dahin bleibt allerdings noch genügend Zeit, sich mit den Details vertraut zu machen. Umfangreiche Informationen, Hinweise sowie die Beantwortung konkreter Fragen dazu finden Sie ebenfalls auf unserer Website. Sie können sich jedoch auch an unsere Hotline wenden, die wir zum richtigen Kodieren eingerichtet haben (01801 58 22 4310) oder per E-Mail icd-hotline@kvbb.de Ihre Fragen stellen. Auch 2011 werden wir unseren Serviceleistungen für Sie besondere Aufmerksamkeit schenken. Apropos: Noch im alten Jahr hat Sie sicherlich der neue EBM erreicht. Die Finanzierung hat die KVBB über eine Sammelbestellung übernommen. Sie müssen also nichts direkt bezahlen. Wer ein weiteres Exemplar möchte, das allerdings bezahlt werden muss, wendet sich bitte an die Innere Verwaltung der KVBB. Lassen Sie uns gemeinsam gut in dieses neue Jahr starten. Ralf Herre Pressesprecher der KV Brandenburg

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Inhaltsverzeichnis

Berufspolitik

Praxis aktuell

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Ein Schiedsspruch und seine fatalen Folgen Leitartikel von MUDr./CS Peter Noack, Stellv. Vorsitzender des Vorstandes der KVBB

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Ausschüsse besetzt VV-Mitglieder wählten ihre Vertreter/Stand der Honorarverhandlungen erläutert

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Für erfolgreiche Zukunftslösungen sind alle in der Pflicht Aktuell im Gespräch mit Gabriele Leyh, Leiterin der Landesvertretung Berlin/Brandenburg des vdek

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Arzt und Begleiter - Hausarztvertrag mit den Ersatzkassen

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(Auf)gelesen

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Ausgedient Der “Grüne Vertragsordner” der KVBB ist passè

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Richtig kodieren - umfangreiches Service- und Informationsangebot

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Versorgung von Rheumapatienten weiter verbessert Vertrag zwischen AOK Berlin-Brandenburg und KVBB setzt auf interdisziplinäres Fallmanagement

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Brandenburger Rheuma-Liga mit neuem Präsidium

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Förderung der Weiterbildung - Rückzahlung der Sonderumlage

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Internetportal “Verordnete Leistungen”

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Termine für die Abschlagszahlungen 2011

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Neuer EBM ausgeliefert


Inhaltsverzeichnis

Service

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Onlineabrechnung ab I/2011

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Rahmenvereinbarung über Reha-Sport geändert

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Qualitätsgesicherte Versorgung für Blutgerinnungsstörung

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Änderung der Arzneimittel-Packungsgrößen

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Bürokratieabbau: Vereinbarung mit AOK zu Rabattverträgen

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Valproinsäure zur Migräneprophylaxe

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Ausgabenvolumen und Richtgrößen 2011

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Abzocke - Einträge in Online-Verzeichnissen

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Marketinginstrumente für Ärzte

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Niederlassungen im Dezember 2010

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Zulassungen und Ermächtigungen

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Zulassungssperren

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Nachbesetzungen

45

Praxisbörse

50

Fortbildungen

55

Glückwünsche

U3

Impressum

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Berufspolitik

Ein Schiedsspruch und seine fatalen Folgen Leitartikel von MUDr./CS Peter Noack, Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der KV Brandenburg Plus 9 Prozent, plus 2 Prozent, plus 4,734 Prozent – so lesen sich die Steigerungsraten der Gesamtvergütungen für die Jahre 2009 und 2010 sowie der sogenannten Morbiditätsabhängigen Gesamtvergütung (M-GV) für 2011. Das sind Ergebnisse, die sich sehen lassen können, auf die wir als KV Brandenburg berechtigterweise auch ein Stück weit stolz sind. Trotzdem erreichen uns immer wieder kritische Stimmen von Kollegen, die diese Steigerungsraten in ihren Praxen, bei ihrem Honorar nicht nachvollziehen oder feststellen können. Die Gründe liegen auf der Hand – keine Praxis ist wie die andere, keine Patientenklientel gleicht der anderen. Diese Steigerungsraten sind Durchschnittswerte und Durchschnitt heißt immer, es liegen einige darunter und einige darüber – das Gros jedoch immer genau in diesem Durchschnitt. Das eingangs benannte positive Ergebnis wird in 2011 insofern etwas getrübt, dass das Landesschiedsamt Mitte Dezember 2010 mit den Stimmen der Kassen und jener ausschlaggebenden des unparteiischen Vorsitzenden

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entschied, die extrabudgetäre Gesamtvergütung für 2011 einzufrieren und lediglich eine Steigerungsrate von 0,3 Prozent effektiv zuzulassen. In der Konsequenz bedeutet dies, dass die Honorare für ambulante Operationen, belegärztliche Leistungen, Strahlentherapie, Vakuumstanzbiopsien an der Brust, Wegegebühren und die künstliche Befruchtung praktisch auf dem Niveau von 2010 eingefroren werden. Oder anders ausgedrückt: Wird die Leistungsmenge dieser ärztlichen Tätigkeiten ausgeweitet, sind wir wieder im berühmt-berüchtigten Hamsterrad angekommen, der Wert der einzelnen Leistung verfällt. Um diese Ergebnisse richtig einordnen zu können, sind ein paar Worte zur Vorgeschichte dringend geboten. Zuerst zur Morbiditätsabhängigen Gesamtvergütung. Mit Einführung des GKV-Finanzierungsgesetzes ist die Weiterentwicklung regionaler Gesamtvergütungen sehr stark an Bundesvorgaben geknüpft. Die mehr als 4-prozentige Steigerung unserer MGV 2011 ist deshalb ein unmittelba-


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res Ergebnis der sogenannten asymmetrischen Honorarverteilung auf Bundesebene. Sie verfolgte das Ziel, so die Argumentation der KBV, die finanziellen Zuwendungen je Versicherten für die einzelnen KV-Bereiche anzugleichen. Dabei hatte man insbesondere solche Länder wie Bayern oder Baden-Württemberg im Auge, die bei den Steigerungsraten 2009 und 2010 aufgrund dessen, dass sie ohnehin im Bundesvergleich mehr Geld pro Versicherten zur Verfügung hatten, in diesen beiden Jahren geringere Steigerungsraten verzeichnen mussten. Wir alle erinnern uns sicher noch an das unüberhörbaren Wehklagen aus diesen Regionen, in denen nun die ambulante Versorgung komplett den Bach hinunter gehen sollte. Wie ernst diese Kritik zu nehmen ist, zeigen die aktuellen Daten. Obwohl für Brandenburg im Bereich der M-GV ca. 34 Mio. Euro mehr Geld fließt, bedeutet dies im Ergebnis, dass wir mit 336 Euro/ Versichertem immer noch unter dem Bundesdurchschnitt – 344 Euro/Versichertem – liegen. Das heißt, wir hinken immer noch hinterher und haben demzufolge einen weiteren Anpassungsbedarf. Wie soll der erfolgen? Woher soll das Geld kommen? Natürlich von den brandenburgischen Krankenkassen. Schließlich erhalten sie aus dem Gesundheitsfonds aufgrund der Tatsache, dass ihre Versicherten eine höhere Morbidität auf-

weisen, auch proportional mehr Geld. Dieses Plus ist eben nicht dafür gedacht, gebunkert zu werden, sondern es muss natürlich zur Versorgung der Versicherten zur Verfügung gestellt werden. 34 Mio. Euro Steigerung ist absolut gesehen eine enorme Zahl. Aber unter Berücksichtigung der Quartalsaufteilung, der Aufteilung auf zwei große Honorartöpfe – den der Hausärzte und den der Fachärzte -, eines Versichertenrückgangs von ca. 0,6 Prozent und der Verrechnung von Vorwegabzügen sowie eines hohen Fremdkassenzahlungsausgleichs verbleiben je Versorgungsbereich nur noch 2,7 Mio. Euro je Quartal. Da bei den Hausärzten ein leichter Fallzahlrückgang zu verzeichnen war, steigen da die Fallwerte um ca. 4 Prozent an. Anders bei den Fachärzten, bei denen die Fallzahlen um ca. 3,5 Prozent anstiegen, so dass die Fallwerte sich nur auf dem Niveau des Vorquartales bewegen. Nun zur extrabudgetären Gesamtvergütung (eGV). Für sie sieht das GKVFinanzierungsgesetz vor, dass zur Vermeidung medizinisch nicht begründbarer Ausgabensteigerungen der Zuwachs nicht höher als 0,9 Prozent sein soll. Deshalb forderten die Kassen, ungeachtet von möglichen Ermessensspielräumen, die ja letztlich den Kassenversicherten unmittelbar zugutekommen, von der KVBB, diese Begrenzung für Teile der eGV konsequent umzusetzen und zugleich wegen der 34 Mio. Euro Steigerung in der M-GV die Zusatzpunktwerte um 60 Prozent abzusenken.

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Berufspolitik

Da aus medizinischer Sicht eine Begrenzung indizierter Operationen, der Strahlentherapie oder Vakuumstanzbiopsien an der Brust nicht möglich ist, die Häufigkeitssteigerungen vergangener Zeiträume mit ca. 13 Prozent für die Strahlentherapie oder 4 bis 5 Prozent für ambulante Operationen belegen, wieviel Dynamik hier besteht, konnte die KVBB einer solchen Vertragslösung nicht zustimmen. Insofern sahen wir keine andere Lösung, als das Landesschiedsamt anzurufen. Eine Anmerkung ist an dieser Stelle noch zwingend: Dass die Kassen bei ambulanten, stationsersetzenden Leistungen viel Geld sparen, scheinen sie bei den Verhandlungen mit uns vollkommen ausgeblendet zu haben. Ebenso übrigens das Landesschiedsamt, bei dem unsere Argumente auch auf taube Ohren stießen. Im Gegenteil. Wir wurden aufgefordert nachzuweisen, was denn konkret in 2011 mehr an Leistungen anfallen wird und damit zwingende Versorgungsgründe zu benennen, die über das Maß von 2010 hinausgehen. Leider gehen uns solch hellseherische Fähigkeiten gänzlich ab. Und so kam es, wie es aus Sicht der Kassen kommen sollte, deren Antrag wurde gegen die Stimmen der KVBB positiv entschieden. Noch mehr Verwunderung, vor allem aber Verärgerung, löst ein weiterer Beschluss des Landesschiedsamtes gegen die Stimmen der KV aus: Die Streichung der Zusatzpunktwerte. Schließ-

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lich bedeutet dies einen unmittelbaren Vergütungsverlust beispielsweise im Bereich der ambulanten Operationen von ca. 5 Prozent, beim Hautkrebsscreening gar von 20 Prozent. Dass jedoch gerade dieses Landesschiedsamt solch eine Streichorgie vornimmt, war so nicht zu erwarten gewesen. Immerhin hatte dasselbe Schiedsamt vor 2 Jahren eben diese Zusatzpunktwerte für notwendig erachtet und beschlossen. Dass sich seitdem nichts geändert hat, die Fortführung dieser Regelungen sogar vom Gesetzgeber vorgesehen und vom erweiterten Bewertungsausschuss ermöglicht worden war, wurde vollkommen ausgeblendet. Die Auswirkungen der vorher genannten Regelungen sind Ihnen im Informationsschreiben zum Zuweisungsbescheid für das I. Quartal 2011 ausführlich erläutert worden. Wenn uns ein schriftlicher Beschluss des Landesschiedsamtes vorliegt, werden wir diesen rechtlich bewerten und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen ergreifen. In Zusammenarbeit und mit Unterstützung der Berufsverbände versuchen wir, die Kassen zu individuellen Ausnahmeregelungen zu drängen. Denn die Auswirkungen dieser Begrenzungsbeschlüsse sind letztlich sowohl für die Kassen - nämlich finanziell - als auch für die Patienten – versorgungstechnisch nur negativ.


Berufspolitik

Ausschüsse besetzt VV-Mitglieder wählten ihre Vertreter / Stand der Honorarverhandlungen erläutert Diese erste Zusammenkunft der neu gewählten Vertreterversammlung der KV Brandenburg fand nicht an einem Freitag, sondern einem Mittwoch statt, und sie war zweigeteilt. Teil eins setzte die Konstituierende Vertreterversammlung vom 19. November 2010 fort. Gewählt wurden die Mitglieder des Disziplinar- und des Haushaltsausschusses sowie der drei Beratenden Fachausschüsse Hausärzte, Fachärzte und Psychotherapie.

Nachrücken ist notwendig, da die drei Vorstandsmitglieder aus der VV ausscheiden. So sieht es die Satzung vor.

Vorausgegangen war diesem, sich vollkommen unkompliziert ergebenden Wahlmarathon, die Annahme der Vorstandsmandate durch Dr. HansJoachim Helming, Dipl.-Med. Andreas Schwark und MUDr./CS Peter Noack. Alle drei bedankten sich unisono für das in sie gesetzte Vertrauen und versprachen, auch dies geradezu im Gleichklang, sich insbesondere für eine Stabilisierung der Honorare und eine Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen einzusetzen.

Nach einer kurzen Pause fügte sich nahtlos Teil zwei der VV an: Die erste „richtige“ Versammlung des neu gewählten Ärzteparlamentes. Dieses Mal noch ohne einen Bericht des Vorstandes, da dieser sich erst in den kommenden Tagen zu seinem Konzept mit den wesentlichen inhaltlichen und strukturellen Zielen beschäftigen wird.

Die Annahme der Vorstandsmandate hatte zur Folge, dass die ersten beiden „Nachrücker“ bei den Fachärzten – Dr. Lüdcke und Dr. Ledwon – sowie Dr. Gall bei den Hausärzten ab sofort Mitglieder der VV sind. Dieses

Auf Vorschlag des Vorstandes beschloss die Vertreterversammlung, dass entsprechend des Stasi-Unterlagengesetzes alle VV-Mitglieder einer Überprüfung durch die Behörde zustimmen. Der Vorstand hatte dies bereits in seinen Dienstverträgen verankert.

Dafür gab es jedoch einen umfassenden Vortrag von Dr. Noack (siehe Leitartikel auf den Seiten 4 bis 6) zum Stand der Honorarverhandlungen, inklusive der Entscheidung des Landesschiedsamtes in den letzten Dezembertagen zur Gesamtvergütung 2011. Sie wurde von Dr. Noack scharf kritisiert, insbesondere die Ent-

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scheidung zur Begrenzung der extrabudgetären Vergütung, beispielsweise beim Ambulanten Operieren oder der Strahlentherapie. Ebenso scharf kritisierte der KV-Vize auch die unsäglichen Verhandlungen mit den Kassen zur Bereinigung bei Selektivverträgen. Am Beispiel des Vertrages der Augenärztlichen Genossenschaft mit der AOK erläuterte er den enormen Aufwand, den die KV damit habe, vor allem bei den umfänglichen Abrechnungsprüfungen all derer, die an Selektivverträgen mit Bereinigung teilnähmen. Dieser Aufwand stehe in keinem Verhältnis zum

eigentlichen Nutzen. Ganz im Gegenteil. Dazu entwickelte sich mit den Vertretern der Augenärzte in der VV ein lebhafter Disput über die Notwendigkeit derartiger Prüfungen. Dr. Helming stellte klar, dass das Verfahren eben nicht im Ermessen der KVBB läge, sondern auf Bundesebene verbindlich vorgegeben sei. Daher hätte die KV vor Abschluss dieses Vertrages der Augenärztlichen Genossenschaft mit der AOK so intensiv ihre Mitwirkung angeboten, von der jedoch seitens der Augenärzte kein Gebrauch gemacht worden sei. R.H.

Die Vertreterversammlung fasste am 5. Januar 2011 auf Vorschlag des Vorstandes folgende Beschlüsse: Beratender Fachausschuss für die hausärztliche Versorgung Mitglieder Dr. med. Johannes Becker Dr. med. Hanjo Pohle Dipl.-Med. Jens-Uwe Köhler Dipl.-Med. Gisela Polzin Dr. med. Andreas Huth

Stellvertreter Dr. med. Reinhold Schrambke Dr. med. Sabine Lerche Dr. med. Stephanie Lenke Dipl.-Med. Volker Patzschke Dr. med. Ralph Gall

Beratender Fachausschuss für die fachärztliche Versorgung Mitglieder Dr. med. Torsten Braunsdorf Dr. med. Gerald Gronke Dr. med. Hans-Joachim Lüdcke Dipl.-Med. Klaus-Dieter Priem Dipl.-Med. Frank-Ullrich Schulz

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Stellvertreter Werden von der Vertreterversammlung im März gewählt.


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Beratender Fachausschuss für Psychotherapie Mitglieder Ärzte Dr. med. Roger Kirchner Dr. med. Silke Felgentreff Dr. med. Susanne Jödicke-Fritz MR Dr. med. Sigmar Scheerer Rainer Suske Dr. med. Stephan Alder

Stellvertreter Ärzte Dr. med. Karin Walz Regine Rieger N.N. N.N.

Mitglieder psychologische Psychotherapeuten Dipl.-Psych. Hartmut Uhl Dr. phil. Claudia Busse-Engelhardt Dr. phil. Klemens Färber Dipl.-Psych. Jürgen Golombek Dipl.-Psych. Johannes Grünbaum

Stellvertreter psychologische Psychotherapeuten Dipl.-Psych. Friedemann Belz Dipl.-Psych. Ulrike Kaschel Dipl.-Psych. Helga Schäfer Dr. rer. nat. Corina Wartenberg Dipl.-Psych. Ilka Zänker

Mitglieder Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten Dipl.-Soz. päd. Jutta Köhler (KJP)

Stellvertreter Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten Dipl.-Psych. Merle Heim

Haushaltsausschuss Mitglieder Dipl.-Med. Gisela Polzin Dipl.-Med. Klaus-Dieter Priem Dr. med. Johannes Becker Dipl.-Psych. Hartmut Uhl Dipl.-Med. Frank-Ullrich Schulz

Neuruppin Storkow/Mark Ruhland Potsdam Brandenburg/Havel

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Berufspolitik

Disziplinarausschuss Vorsitzender mit Befähigung zum Richteramt Ass. Bernd Schulz-Dusenschön, Wittenborn

Stellv. Vorsitzender mit Befähigung zum Richteramt Dr. Gernot Steinhilper, Bredenbeck

Ärztliche Beisitzer Dipl.-Med. Irina Ewald, Forst Dipl.-Med. Torsten Ruhnke, Panketal Dr. med. Jörg Reibig, Falkenberg/Elster Dipl.-Med. Christian Friedrich, Spremberg

Stellv. ärztliche Beisitzer Dipl.-Med. Hartmut Rohde, Schwedt/Oder Dipl.-Med. Wolfgang Stiller, Wittstock/Dosse N.N. N.N.

Psychotherapeuten Dr. rer. nat. Edeltraut Rose, Königs Wusterhausen Dr. med. Wolfgang Loesch, Potsdam

Stellv. Psychotherapeuten Dipl.-Psych. Johannes Grünbaum, Lübben Dipl.-Med. Ulrike Kusnick, Potsdam

Änderung der Gebührensatzung Die VI. Vertreterversammlung der KVBB beschloss, in der Gebührensatzung dem Gebührenverzeichnis der KVBB folgenden Punkt beizufügen: • Besonderer Aufwand zur Prüfung der Einhaltung der Abrechnungsbestimmung bei Verträgen gemäß §§ 73b, c bzw. § 140d SGB V im Zusammenhang mit der Bereinigung der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung

Betrag je Quartal*: 0,60 Euro je Abrechnungsfall bzw. Versicherten, mind. jedoch 25 Euro je teilnehmendem Arzt

*Betrag verringert sich entsprechend bei vollständiger/anteiliger Erstattung des Aufwandes durch die Krankenkassen

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Berufspolitik

Die VI. Vertreterversammlung der KV Brandenburg

Vordere Reihe v. l. n. r.: Gisela Damaschke (Stellvertreterin für Reiner Studt), Dr. med. Anke Speth, Dipl.-Med. Birgit Köhler, Catrin Steiniger, Dr. med. Torsten Braunsdorf, Dipl.-Med. Gisela Polzin, Dr. med. Sabine Lerche, Dr. med. Antje Nimtz-Talaska, Kathrin Neubert, Dipl.-Med. Michael Kirsch Mittlere Reihe v. l. n. r.: Dr. med. Andreas Huth, Dr. med. Hans-Joachim Lüdcke, Dr. med. Gerd Neubüser, Dr. med. Reinhold Schrambke, Dr. med. Johannes Becker, Dipl.-Med. Heinz Uhlmann, Dr. med. Holger Siggel, Dipl.-Psych. Hartmut Uhl, Dr. med. Ralph Gall, Dipl.-Med. Jens-Uwe Köhler, Dr. med. Björn Matthies Hintere Reihe v. l. n. r.: Dr. med. Gerald Gronke, Dipl.-Med. Klaus-Dieter Priem, Dr. med. Peter Ledwon, Dr. med. Hanjo Pohle, Dr. med. Ralph Schürer, Dipl.-Med. Uwe Müller, Dipl.-Med. Ulrich Piatkowiak, Dipl.-Med. Frank-Ullrich Schulz Nicht abgebildet: Dr. med. Christine Gronke

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Berufspolitik

Grandios gescheitert! Aus, vorbei. Einer der streitbarsten und zugleich umstrittensten Vertreter der verfassten Ärzteschaft wirft den Bettel hin – Dr. Wolfgang Hoppenthaller. Der bayerische Hausärzteverbandschef ist mit seinen Absichten und Ambitionen zum zweiten Mal grandios gescheitert, seine hausärztlichen Kollegen sind ihm nicht in dem Maße gefolgt, wie er sich erträumt hatte. Nürnberg am 22. Dezember 2010. 6.000 Hausärzte jubeln ihrem Chef zu. Ziel der Veranstaltung: Ausstieg aus dem GKV-System, Rückgabe der Kassenarztzulassung. Mindestens 60 Prozent der bayerischen Hausärzte müssen ihre Zulassung zurückgeben, am Ende sind es knapp 40 Prozent. Das ist viel, es ist praktisch jeder Dritte, allein – es reicht nicht. Wieder nicht. Bereits zwei Jahre vorher waren es die Ärzte Hoppenthaller und Baumgärtner, der MEDI-Chef, die mit einem sogenannten Korbmodell ihre Kollegen zur kollektiven Zulassungsrückgabe aufforderten. Auch damals vergeblich. Ist die Zeit nicht reif dafür? Der Frust nicht groß genug? Die Forderungen unannehmbar? Die Zukunft zu ungewiss? Es war wohl von allem etwas. Besonders aber die Art und Weise, mit der die Hoppenthaller und Co ihre Ansprüche durchsetzen wollten; überzogen, unglaubwürdig, Seite 12 | AUSGABE 1 / 2011

unsachlich. Der Ton macht die Musik, wie wahr. Doch es war nicht nur der falsche Ton, es waren auch und vor allem die überzogenen Forderungen, verpackt in eine Wortwahl, die letztlich viele vor den Kopf gestoßen hat. Wer angesichts der Besserstellung hausärztlicher Vergütung in Bayern im Vergleich mit den anderen Bundesländern immer noch und immer wieder vom Ausbluten der hausärztlichen Versorgung und der Gefährdung von Menschenleben spricht, muss sich nicht wundern, nicht mehr ernst genommen zu werden. Und nun? Zurück bleibt ein Stück weit ein Scherbenhaufen. Die Ärzteschaft ist zerstritten wie nie zuvor, die Partner in der gemeinsamen Selbstverwaltung verärgert, die Politik, die in Gestalt des bayerischen Gesundheitsministers Söder, der vor Kurzem noch den Dr. Hoppenthaller in seinen Aktionen ermuntert hatte, wettert und hat den Sündenbock ausgemacht. Die Hoppenthallers, Weigeldts, Mehls und Kossows haben der Ärzteschaft einen Bärendienst erwiesen. In unverantwortlicher Weise haben sie die Interessen ihrer Kollegen verraten und die Spaltung zwischen Haus- und Fachärzten mit ihrer einseitigen Interessenvertretung forciert.


Berufspolitik

Es ist gut, dass es so gekommen ist, wie es gekommen ist. Und doch: Die Ursachen, die Unzufriedenheit mit Teilen dieses Systems, die Intransparenz und die immer weiter ausufernde B端rokratie sollten damit nicht ignoriert werden. Im Gegenteil. Mehr denn je gilt es, diese Schwachstellen zu beseitigen. Das aber gelingt nur, wenn man zusammensteht. Es gelingt nicht, wenn jeder sein eigenes S端pp-

chen kochen will und dies auch noch auf Kosten der anderen. Wie sagte doch k端rzlich der Vorsitzende unserer KV? Der Weg zum Erfolg ist das Generieren des eigenen Vorteils aus dem Vorteil des Anderen. Nur: Es geht nicht immer auf. Zum Gl端ck! R.H. Anzeige

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Aktuell im Gespräch

Für erfolgreiche Zukunftslösungen sind alle in der Pflicht Aktuell im Gespräch mit Gabriela Leyh, Leiterin der Landesvertretungen Berlin und Brandenburg des Verbandes der Ersatzkassen e.V. Frau Leyh, seit zwei Jahren haben Sie neben Berlin auch die Leitung der vdek-Landesvertretung in Brandenburg übernommen, wie fällt Ihre Bilanz aus? Bei allen, insbesondere politischen, Turbulenzen – es ist ein positives Fazit. Als Interessenvertreter und Dienstleister der sechs Ersatzkassen haben wir unsere Organisation noch stärker auf unsere Kassen ausgerichtet, zusätzliche Aufgaben übernommen, die Arbeitsteilung zwischen den Krankenkassenverbänden in Berlin und Brandenburg neu ausgerichtet und damit auch die Prozesse insgesamt verschlankt. Wir sind in den wichtigen gesundheitspolitischen Themen kompetenter Ansprechpartner in der Region.

rung: Das Flächenland Brandenburg mit überversorgtem Ballungszentrum in der Mitte liegend. Denn so unterschiedlich beide Länder und ihre Probleme sind, so unterschiedlich sind auch die Menschen, ihre Erwartungen und die Herangehensweisen. Dennoch ist eine Zusammenarbeit beider Länder auch in der Gesundheitswirtschaft von gegenseitigem Vorteil.

Nun sind Berlin und Brandenburg zwei grundverschiedene Länder mit sicher ebensolchen grundverschiedenen Herausforderungen … Aber das ist gerade auch die spannende, die besondere Herausforde-

Beispielsweise den kurz vor Weihnachten 2010 noch vor der Schiedsperson zustande gekommenen HzV-Vertrag mit den brandenburgischen Hausärzten? Ja, beispielsweise. Wir wussten,

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Wie hoch ist eigentlich der Anteil der Ersatzkassenversicherten? Wir haben in Brandenburg einen hohen Marktanteil von 43 Prozent der Versicherten, das sind etwa eine Million. In Berlin sind es 48 Prozent, rund 1,3 Millionen. Vor diesem Hintergrund hatte ich von Anfang an Respekt vor diesem Amt und habe gemeinsam mit meinen Mitarbeitern länderübergreifend Kompetenzen konzentriert, aber jeweils spezifische Lösungen entwickelt.


Aktuell im Gespräch

dass sich die brandenburgischen Hausärzte für einen sogenannten Add-on-Vertrag unter Beteiligung der KVBB und eben gegen einen Vollversorgungsvertrag über die Hausärztliche Vertragsgemeinschaft in Köln ausgesprochen hatten. Der von HÄVG und BDA beantragte Vollversorgungsvertrag bestätigte die berechtigte Skepsis in jeder Hinsicht. Wir hatten daher begrüßt, dass sich die brandenburgischen Hausärzte anders als ihre Berliner Kollegen für einen Add-onVertrag, d. h. ohne Bereinigung eingesetzt haben. Dass es zu diesem Schiedsspruch gekommen ist, scheint Sie jedoch nicht gerade euphorisch zu stimmen. Ich bin kein Fan von Parallelstrukturen, die letztlich kein Plus an Versorgungsqualität für die Versicherten bedeuten, sondern über die – das ist mein Eindruck – zuallererst eine Art Honorarzuwachs oder -gerechtigkeit hergestellt werden soll. Nun gibt es aber diesen Vertrag. Und das Bundesversicherungsamt muss jetzt für die davon beteiligten Ersatzkassen prüfen, ob es ihn beanstandet. Sie erwarten dies? Auf Grund der fehlenden Festsetzung eindeutiger Vorgaben des Gesetzgebers und nahezu naiver Formulierungen zum Thema Beitragssatzstabilität durch die Schiedsperson müssen wir realistisch eine Beanstan-

dung durch das Bundesversicherungsamt in Betracht ziehen. Warum? Im GKV-Finanzierungsgesetz steht ganz klar, dass eine höhere Vergütung gegenüber der Regelversorgung aus Einsparungen in anderen Bereichen finanziert werden muss. Und die sehe ich so nicht. Aber ich habe auch generell meine Probleme mit diesen Verträgen nach Paragraph 73b SGB V. Inwiefern? Da die Ersatzkassen überwiegend keine guten Erfahrungen mit Hausarztverträgen in Bezug auf eine Verbesserung der Versorgung ihrer Versicherten gemacht haben, ist unsere Position zu diesem Thema nicht überraschend. Das Vertragsgeschehen in der Grundversorgung wird mit Parallelstrukturen unübersichtlicher, komplizierter und weniger handhabbar. Übrigens für alle Beteiligten! Vor dem Hintergrund der Vorgehensweisen des Hausarztverbandes in Bayern bin ich froh, dass sich die brandenburgischen Hausärzte nicht vom Kollektivvertrag haben abbringen lassen, sondern an Bewährtem festhalten und so auch die KV beim HzV mit ins Boot bringen möchten. Selektivverträge werden auch 2011 ein Thema sein. Es kommt immer darauf an, wie man sie anlegt. Wenn gezielt Anreize für eine Verbesserung der Versorgung oder die Einsparung von Ressourcen

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Aktuell im Gespräch

gegeben sind, machen sie durchaus Sinn. Und da lohnt es sich auch, einzelne Pflänzchen zu hegen und zu pflegen. Beispiele der Ersatzkassen zeigen in Brandenburg, dass sich ein gemeinsames Engagement mit den Ärzten zur Vernetzung von Haus- und Fachärzten sowie stationären Angeboten lohnt. Aber leider ist das Vorhergesagte bei den Vertragsangeboten nicht immer das Gelbe vom Ei. Da dominieren meist der rein monetäre Aspekt und gewaltige, oft leere Worthülsen oder Selbstverständlichkeiten ärztlichen Handelns als besonderes und gesondert zu vergütendes Highlight. Wie schätzen Sie das Miteinander von vdek und KVBB ein? Wir verhandeln hart in der Sache. Ich schätze das offene Klima. Natürlich wäre es schön, wenn wir beispielsweise den Gang vors Landesschiedsamt vermeiden und innerhalb der gemeinsamen Selbstverwaltung zu Ergebnissen kommen würden. Wenn letztlich Außenstehende entscheiden, macht mich das alles andere als glücklich. Aber oft lassen die auf Bundesebene getroffenen Rahmenbedingungen so wenig regionalen Spielraum, dass Schiedsamtentscheidungen geradezu vorprogrammiert sind. Leider. Woran denken Sie? Zum Beispiel an jüngste Beschlüsse Seite 16 | AUSGABE 1 / 2011

des Erweiterten Bewertungsausschusses. Erst werden Versichertengelder ganz großzügig verteilt, um dann - wenn die Ausgaben den Einnahmen davon laufen - die extrabudgetäre Vergütung zu begrenzen, zu deckeln. Was haben wir dann noch für Spielräume auf Landesebene? Keine. Und so werden wir auch der spezifischen Versorgungssituation vor Ort nicht gerecht werden. Apropos Verhandlungsspielräume. Es gibt auf Seiten der KBV die Überlegung, dass die Honorarverteilung wieder ausschließlich durch die KVen erfolgt und es nur noch, wie vor geraumer Zeit, eine Benehmensherstellung mit den Kassen gibt. Was halten Sie davon? Sicher kann die KV die Honorarverteilung mit ihren Möglichkeiten derzeit besser als wir. Das ist unstrittig. Aber: Über die Honorarverteilung kann man Versorgungssituationen schaffen. Und da möchten wir schon ernsthaft mit von der Partie sein. Im Übrigen, unsere Auseinandersetzungen erfolgten in letzter Zeit weniger bei der Honorarverteilung als vielmehr bei den Verhandlungen über die Gesamtvergütung. Insofern denke ich, es sollte derzeit so bleiben, wie es ist. Sie sprachen die Versorgungssituationen vor Ort an, die oft kompliziert sind. Gerade in den ländlichen Regionen wird es mit Sicherheit in den kommenden Jahren nicht besser. Ich hatte am Anfang darauf hingewiesen, dass wir sehr unterschiedliche


Aktuell im Gespräch

Situationen in Berlin und Brandenburg haben. Dort in vielen Disziplinen eine Überversorgung, hier mancherorts gegenteilige Tendenzen. Wichtig ist, dass wir gemeinsam – und da meine ich die Kassen ebenso wie die Ärzteschaft, aber auch die Kommunen und das Land – Lösungen finden, die nicht per se dem Versicherten permanent mehr abverlangen. Vielmehr muss es um eine Umverteilung zwischen überversorgten und unterversorgten Bereichen geben. Und an derartigen Lösungsansätzen müssen wir gemeinsam arbeiten, ohne absehbare Probleme in der Zukunft zu verschärfen. Mehr Geld allein bringt erst einmal gar nichts. Das kann nicht der Ansatz sein. Sondern? Wir benötigen zum einen eine finanzielle Umverteilung – und zwar auch zwischen den Ländern. Es muss mehr Geld dorthin fließen, wo die Versorgungssituation es erfordert. Und wir benötigen darüber hinaus abgestimmte Konzepte, bei denen alle Akteure ihren Part verantwortungsbewusst und verantwortungsvoll wahrnehmen.

Da höre ich einen kritischen Unterton heraus … Dabei sollten Land und Kommunen auch ihren Teil übernehmen, um im Rahmen der Daseinsvorsorge auch für attraktive Rahmenbedingungen in der Fläche zu sorgen. Und das geschieht ja auch schon hier und da. Ich würde mir auch wünschen, dass die Politik nicht nur für die Beteiligung an Modellen wirbt, sondern sich gleichzeitig für einen fairen Wettbewerb der Kassen mit gleichen Rahmenbedingungen einsetzt. Ich denke da z.B. an die bisher ausgebliebene Honorarangleichung im Zahnarztbereich, denn hier zahlen die Ersatzkassen noch immer höhere Honorare als andere Kassen, bekommen aber dafür keine höheren Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds. In Thüringen beispielsweise beteiligt sich die Landesregierung finanziell an den Investitionskostenzuschüssen bei Praxisübernahme und Praxisgründung. Das wäre eine Möglichkeit. In Brandenburg werden solche Zuschüsse bisher ausschließlich zu je 50 Prozent von den Kassen und der KVBB gestemmt. Andere Möglichkeiten wären die Beteiligung an ausgelobten Stipendien – wie im Landkreis ElbeElster - oder ressortübergreifende Ansätze zur Entwicklung der Infrastruktur in dünn besiedelten Regionen in Sachsen-Anhalt.

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Aktuell im Gespräch

Auch da geht es aber nicht ohne finanzielle Anreize. Ja, das liegt wohl heute in der Natur der Sache, dass Anreize geschaffen werden müssen, um die Niederlassung von Ärzten bzw. die ärztliche Versorgung in einigen Regionen sicherzustellen. Aber … Wenn es um finanzielle Anreize geht, darf nicht vergessen werden, dass Ärzte, Krankenhäuser und Zahnärzte in 2011 wieder alle mehr Geld bekommen werden, während sich auf der anderen Seite der Anteil der Arbeitgeber am Krankenversicherungsbeitrag nach derzeitiger Gesetzeslage nicht mehr erhöhen wird und die Versicherten künftig alle Steigerungen allein tragen müssen. Deshalb schlage ich so etwas wie eine Anschubfinanzierung nach dem Grundmodell vor, wie dies bereits für Integrationsverträge praktiziert wurde. Allerdings möglichst mit finanzieller Beteiligung des Landes. Dies könnte unter breiter Mitfinanzierung für die wirklich betroffenen Regionen die Situation verbessern bzw. regionale Modelle zur Versorgung ermöglichen. Die Politik hat der GKV mehr Wettbewerb verordnet. Im Verband der Ersatzkassen stehen dessen Mitglieder untereinander in diesem Wettbewerb. Wie passt das zusammen? Bislang recht gut. Im nächsten Jahr begehen wir unseren 100-jährigen Geburtstag. Die meisten gesetzlich Versicherten haben den VersicheSeite 18 | AUSGABE 1 / 2011

rungsschutz bei einer Ersatzkasse gewählt. Wettbewerb bedeutet ja nach dem Verständnis unserer Kassen, dass mit bestem Service- und Versorgungsangebot auf die Bedürfnisse der Versicherten eingegangen wird. Wir verstehen uns alle als Dienstleister. Und im Kollektivvertrag muss sich die Kassenseite ohnehin auf einen gemeinsamen Nenner nach Marktanteilen verständigen. Die Interessen gehen hier auch nicht so weit auseinander. Natürlich benötigen wir eine intensive Abstimmung. Aber die erfolgt, und sie klappt gut. Frau Leyh, die räumliche Zusammenlegung der beiden Landesvertretungen von Potsdam nach Berlin steht an. Wann ist es soweit, und hat dies Einfluss auf unsere Partnerschaftlichkeit? Mitte März 2011 wird der Umzug erfolgen, dann sitzt die gemeinsame vdek-Landesvertretung Berlin/Brandenburg in Berlin, dort wo auch unsere Kassen ihren Sitz in der Region haben. Wir können nicht von allen Leistungserbringern Effizienzsteigerungen erwarten und bei uns alles beim Alten lassen. Auch wenn uns der Schritt nicht leicht fällt, sehen wir darin eine Chance, die Prozesse zu optimieren und unsere Arbeit zu verbessern. Beeinträchtigt wird dadurch unsere gute Zusammenarbeit nicht, davon bin ich fest überzeugt. Vielen Dank für dieses Gespräch und für die Zukunft alles Gute. Gefragt und notiert von Ralf Herre


Berufspolitik

Arzt und Begleiter – HausarztVertrag mit den Ersatzkassen Am 21. Dezember 2010 erfolgte der Schiedsspruch zu einem HzV-Vertrag der brandenburgischen Ersatzkassen mit dem BDA Berlin und Brandenburg. Die gute Nachricht vorweg: Es handelt sich um einen sogenannten Add-on-Vertrag, das heißt, es erfolgt keine Bereinigung der Gesamtvergütung. Damit hat sich die Brandenburger Sektion der Hausärzte behauptet – wir hatten in „KV-Intern“ 12/2010 über die diesem Schiedsspruch vorausge-

gangenen Querelen berichtet. Jetzt liegt es in der Hand des Bundesversicherungsamtes, ob es diesem Schiedsspruch zustimmt, oder ob es ihn beanstandet. Eine Entscheidung ist wohl kaum vor Ende Februar zu erwarten. Was sagt der Schiedsspruch über die Aufgaben der teilnehmenden Hausärzte aus? Im Vertragstext liest es sich wie folgt: „Der Hausarzt übernimmt bei der Versorgung der eingeschriebenen Versicherten die Funktion des

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AUSGABE 1 / 2011 | Seite 19


Berufspolitik

Koordinators und begleitet die Versicherten durch das Versorgungssystem. Dies umfasst neben der Durchführung der hausärztlichen Betreuung die Koordination der fachärztlichen und der Krankenhausbehandlung sowie die Koordination von Verordnungen insbesondere von Arznei-, Heil- und Hilfsmitteln, Krankenfahrten und häuslicher Krankenpflege.“ Neben diesen grundsätzlichen verbalen Erläuterungen interessiert bei einem solchen Vertrag natürlich vor allem auch die Frage der Vergütung von zusätzlich angebotenen Leistungen. Was ist dazu an Details geschiedst worden? Eine Pauschale für den erhöhten Beratungs- und Betreuungsaufwand bei Aufnahme der Versicherten in den Hausarztvertrag in Höhe von 11 Euro je Versichertem. Hinzu kommt eine Grundpauschale für alle koordinierenden Aufgaben von 7,50 Euro je Behandlungsfall. Darüber hinaus wurden für besonders förderungswürdige Leistungen spezielle Vergütungsregelungen getroffen. Eine solche ist die Förderung der Besuchsleistungen. Hier erhält der Hausarzt einen Zuschlag zur GOP 01410 von 7,50 Euro, zur GOP 01413 von 3,75 Euro und zur GOP 01415 von 15 Euro.

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Zusätzlich finanziert werden soll ebenfalls die Überprüfung der Medikation bei den am HzV-Vertrag teilnehmenden Versicherten; und zwar nach Beantragung durch die Krankenkassen. Die entsprechende Pauschale beträgt 15 Euro. Finanziell gefördert wird auch der Einsatz einer nichtärztlichen Praxisassistentin als Zuschlag zu den GOP 40870 und 40872 in Höhe von jeweils 5 Euro. Diese ersten Informationen stehen allerdings noch, wie eingangs erwähnt, unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Bundesversicherungsamtes, der Aufsichtsbehörde für die Ersatzkassen. Dessen Zustimmung oder Ablehnung hängt maßgeblich davon ab, inwieweit das BVA einschätzt, ob die hier zusätzlich geregelte Vergütung durch Einsparungen an anderer Stelle kompensiert werden (können). Denn genau das ist die Kernforderung des GKV-Finanzierungsgesetzes beim Abschluss von HzV-Verträgen. Nun heißt es also erst einmal abwarten.

R.H.


Berufspolitik

(Auf)gelesen Was machen andere wie? „(Auf)gelesen“ soll genau darüber Auskunft geben. Und es soll uns anregen, selbst in die eine oder andere Richtung zu schauen, Ideen aufzunehmen und an unsere brandenburgischen Verhältnisse anzupassen. Oder wir nehmen es einfach nur zur Kenntnis, auch das ist schon oft hilfreich. Ärzte Zeitung, 11.1.2011 Zum IV-Versorgungsnetz prosper Lausitz „(…) Mittlerweile sind die Teilnehmerzahlen sowohl auf der ärztlichen als auch auf der Versichertenseite beachtlich. Neben den 30.000 Versicherten nehmen nach Angaben der DAK 275 Mediziner an prosper Lausitz teil – 152 Haus- und 123 Fachärzte. (…)“ Märkische Allgemeine, 6.1.2011 Zu Stipendien für Medizinernachwuchs in Elbe-Elster „Der Landkreis Elbe-Elster hat erstmals in diesem Jahr fünf Stipendien an Medizinstudenten vergeben. (…) Die Fördervereinbarung sieht vor, dass die Medizinstudenten für die Dauer von höchstens vier Jahren eine monatliche Beihilfe in Höhe von 500 Euro erhalten. (…) Als Gegenleistung haben sich alle fünf Stipendiaten verpflichtet, nach der bestandenen Facharztweiterbildung für mindestens vier Jahre als Arzt im Elbe-Elster-Kreis tätig zu sein. (…)“

Pressemitteilung KV Bremen, 28.12.2010 Zum gemeinsamen Hausarztvertrag „(…) In Bremen haben diverse Krankenkassen und die Kassenärztliche Vereinigung gemeinsam ein Versorgungsangebot geschaffen, das seinesgleichen sucht. In das Programm „Ihr Hausarzt: Das Hausarztmodell für Bremen und Bremerhaven“ können sich Versicherte etlicher Krankenkassen einschreiben. Das sind zurzeit die AOK Bremen/Bremerhaven, die hkk, die Innungs- sowie 24 Betriebskrankenkassen. (…) Mittlerweile bieten mehr als 67 Prozent aller Hausärzte in Bremen und Bremerhaven ihren Patienten das Programm an. (…)“ Ärzte Zeitung, 16.12.2010 Zum Modellprojekt „agnes zwei“ „Brandenburg will Schwester Agnes mehr Kompetenzen übertragen. Das sieht ein Pilotprojekt von KV, Kassen und Landesregierung vor. So sollen Ärzte aus Brandenburg künftig nicht nur Aufgaben an die Assistentin delegieren, sondern sie auch als Fallmanagerin einsetzen können. (…) Das neue Projekt wird nicht mehr auf die unterversorgten oder die von Unterversorgung bedrohten Regionen beschränkt sein, (…) Zunächst werde Agnes II in fünf Regionen an den Start gehen. (…)“

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Praxis aktuell

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Ausgedient Der „Grüne Vertragsordner“ der KV Brandenburg ist passé, alle aktuellen Informationen ab sofort im Internet abrufbar Ein Zeitalter geht zu Ende. Der “Grüne Vertragsordner” der KV Brandenburg, seit 20 Jahren fester Bestandteil in jeder Arztpraxis, hat ausgedient. Ab sofort gibt es deshalb auch keine Ergänzungslieferungen mit neuen oder modifizierten Verträgen mehr. Die Vertreterversammlung der KV Brandenburg hat mit einer Satzungsänderung den Weg frei gemacht ins „elektronische Zeitalter“. Ab sofort sind alle praxisrelevanten Informationen, alle Verträge, Vertragsänderungen und –ergänzungen im Internet einsehbar. In der monatlichen Publikation „KV-Intern“ wird jeweils darauf hingewiesen, was sich ge- oder verändert hat. Alle Details finden Sie dann auf der Website der KVBB unter www.kvbb.de. Auch wenn dies im Praxisalltag eine Umstellung sein sollte – sie ist ebenso zeitgemäß wie notwendig, weil auch wirtschaftlich sinnvoll. Rund 80.000 Euro gab die KVBB pro Jahr in der Vergangenheit für den Druck der Inhalte des Vertragsordners aus. Eine enorme Summe, die den Verwaltungshaushalt belastete.

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Angesichts der Tatsache, dass alle Ärzte zur elektronischen Abrechnung ab diesem Jahr verpflichtet sind, ist davon auszugehen, dass alle auch über einen Internetanschluss verfügen. Ungeachtet dessen bietet die KV natürlich an, dass all jenen, die dies wünschen, auf Anfrage der Ausdruck eines Vertrages, einer Vertragsänderung oder Vertragsergänzung in Papierform zugeschickt wird. Allerdings zum Unkostenpreis von 0,10 Euro pro ausgedruckter Seite. Diesbezügliche Wünsche richten Sie bitte telefonisch an: 01801/58 22 435*. Zugleich weisen wir darauf hin, dass bitte die aktuelle Fassung des Vertragsordners vorerst nicht „entsorgt“ wird. Der Grund liegt in den unterschiedlichen Prüfungen; beispielsweise zur Wirtschaftlichkeit, der Verordnungsweise usw. Da diese in der Regel rückwirkend erfolgen, kann es durchaus hilfreich sein, die für diesen Zeitraum gültigen vertraglichen Regelungen parat zu haben. Künftig wird es deshalb auf der Website der KV Brandenburg ein


Praxis aktuell

Archiv geben, in dem Sie alle Verträge und Vereinbarungen ab 2011 einsehen und, so wie die anderen Informationen, auch downloaden können. Das Internet ist nicht nur kostengünstiger, es ist vor allem auch um ein Vielfaches schneller, als der Versand der Ergänzungslieferungen. Das heißt, Sie erhalten Informationen aktueller. Voraussetzung ist jedoch, dass Sie möglichst kontinuierlich die Website der KVBB anklicken, um sich die neuesten Informationen anzusehen. Hierbei möchten wir Sie durch einen „Newsticker“ unterstützen, in dem wir Sie auf alle aktuellen Veränderungen speziell hinweisen. Dies

setzt jedoch voraus, dass Sie uns Ihre E-Mail-Adresse mitteilen. Von rund einem Drittel der Ärzte und Psychotherapeuten haben wir diese bereits erhalten. Wer in den Newsticker-Verteiler mit aufgenommen werden möchte, füllt bitte das dieser Ausgabe von „KV-Intern“ beiliegende Anmeldeformular aus und faxt es an den Bereich Kommunikation (0331/28 68-197). Übrigens, wenn Sie zu den „Twitter-Fans“ gehören, können Sie auch dort die aktuellen Änderungen nachlesen. * 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute aus den Mobilfunknetzen.

Richtig kodieren – umfangreiches Service- und Informationsangebot Rund um die Ambulanten KodierRichtlinien gibt es viele aktuelle Informationen, die Ihnen die Beschäftigung mit diesem Thema erleichtern und Sie bei der praktischen Umsetzung unterstützen sollen ; als Broschüre, als Flyer sowie auf den Websiten der KV Brandenburg (www.kvbb.de) und der KBV (www.kbv.de). Mitte Dezember lag dem Deutschen Ärzteblatt (Ausgabe 50) die

Servicebroschüre „Richtig kodieren“ bei, die KV Brandenburg hat Ihnen, gespickt mit zahlreichen brandenburgspezifischen Informationen, ebenfalls im Dezember eine A4-Broschüre zugesandt. Sie ist auch auf der Internetseite der KVBB einzusehen. Ergänzend dazu finden Sie auf der Website der KVBB einen Fragen-Antworten-Katalog. Bitte beachten Sie auch das dieser Ausgabe beiliegende Informationsblatt.

AUSGABE 1 / 2011 | Seite 23


Praxis aktuell

Versorgung von Rheumapatienten weiter verbessert Vertrag zwischen AOK Berlin-Brandenburg und KV Brandenburg setzt auf interdisziplinäres Fallmanagement Ein neuer Rheumavertrag der AOK Berlin-Brandenburg mit der KV Brandenburg ist am 1. Januar dieses Jahres in Kraft getreten. Vorerst auf ein Jahr begrenzt, setzt er auf stärkere interdisziplinäre Zusammenarbeit und ein gezieltes Fallmanagement. Er berücksichtigt die besonderen Versorgungsstrukturen des Flächenlandes Brandenburg, indem Haus- und Fachärzte noch enger und strukturierter zusammenarbeiten. Initiiert wurde dieser Vertrag durch die Etablierung einer konzertierten Aktion Rheuma durch Dr. Hans-Joachim Helming, KVBB-Vorsitzender, Anfang 2010. Das Hauptproblem bei der Versorgung von Rheumapatienten ist die häufig erst spät gestellte Diagnose. Für Nicht-Rheumatologen ist es oft schwierig, zu erkennen, ob eine rheumatische Erkrankung vorliegt und um welche es sich handelt. Der Hausarzt soll durch Schulungen unterstützt werden, frühzeitig die Anzeichen zu erkennen. "Durch die frühzeitige Diagnose können Spätfolgen wie Gelenk- oder Augenschäden vermieden werden. Die Lebensqualität der Versicherten erhöht sich damit beträchtlich", sagt Frank Michalak,

Seite 24 | AUSGABE 1 / 2011

Vorstandsvorsitzender der AOK Berlin-Brandenburg. Bei Verdacht auf eine rheumatische Erkrankung überweist der Hausarzt an den Rheumatologen. Dazu muss er vorher einen Befundbogen ausfüllen. Dort werden Laborwerte und Röntgenbefunde eingetragen. Auch ein Rheuma-Check gehört dazu. Die Übernahme dieser Voruntersuchungen durch den Hausarzt entlastet den Facharzt und setzt zeitliche Kapazitäten frei. Das wiederum ermöglicht es dem Rheumatologen, dem Versicherten spätestens 14 Tage nach Überweisung einen Termin zu geben. Zudem erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass vor allem Patienten mit einem begründeten Verdacht auf Rheuma beim Spezialisten vorstellig werden. "Die interdisziplinäre Zusammenarbeit und das gezielte Fallmanagement werden durch die Kassenärztliche Vereinigung mit diesem Vertrag weiter verbessert. Mehr Versorgungsqualität und eine höhere Wirtschaftlichkeit sind unsere Ziele", so Dr. Helming. "Daran werden die Vertragspartner den Rheumavertrag auch messen."


Praxis aktuell

Den entsprechenden logistischen Mehraufwand bekommt der Hausarzt mit einer Früherkennungspauschale vergütet. Der Rheumatologe erhält eine Akutpauschale für die zeitnahe Terminvergabe. Weitere Pauschalen sind vorgesehen für die leitliniengerechte Behandlung nach hohen Qualitätsstandards. Dazu zählen engmaschige regelmäßige Kontrolluntersuchungen und eine einwandfreie Dokumentation.

Zusätzlich müssen die Hausärzte jährlich vier, die Fachärzte jährlich 30 Fortbildungspunkte nachweisen. Der Rheumatologe ist verpflichtet, eine rheumatologische Fachassistentin zu beschäftigen. Sie unterstützt ihn beim Fallmanagement. Ziel dieses Vertrages, der die Verbesserung der interdisziplinären Zusammenarbeit beschreibt, ist auch die Neugestaltung des Landesrheumaplanes 2011.

Brandenburger Rheuma-Liga mit neuem Präsidium Der Landesverband Brandenburg der Deutschen Rheuma-Liga hat eine neue Führungsspitze. Werner Dau ist neuer Präsident der größten märkischen Selbsthilfevereinigung. Er löste im November 2010 seinen langjährigen Vorgänger in diesem Amt, Dr. Johannes Mai, ab, der aus Alters- und gesundheitlichen Gründen nicht mehr kandidierte. Neue Vize-Präsidentin ist Barbara Krahl. Auf einer Pressekonferenz anlässlich des 20jährigen Bestehens der Brandenburger Rheumaliga hob der neue Präsident die Wichtigkeit des

Engagements der Selbsthilfeorganisation hervor. Es gehe darum, Menschen mit rheumatischen Erkrankungen die Teilhabe am beruflichen und gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Dau kritisierte den Mangel an internistischen Rheumatologen in der Bundesrepublik, aber auch in Brandenburg, wo es derzeit einen Rheumatologen auf 100.000 Einwohner geben und forderte mehr „Versorgungsgerechtigkeit“ für Rheumatiker. Das Ziel des Verbandes sei ein Rheumatologe für 50.000 Einwohner ute

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Praxis aktuell

Förderung der Weiterbildung Rückzahlung der Sonderumlage Mit den Beschlüssen der KVBB-Vertreterversammlungen vom 20.11.2009 und 26.3.2010 wurde festgelegt, zur Finanzierung der Förderung der Weiterbildung in der Allgemeinmedizin von allen Vertragsärzten und nichtärzt-lichen Psychotherapeuten eine Sonderumlage in Höhe von jeweils 0,05 Prozent im III. und IV. Quartal 2009, von jeweils 0,25 Prozent im I. und im II. Quartal 2010 zu erheben. Die Vertreterversammlung beschloss am 11.6.2010, dass die für die Förderung der Weiterbildung in der Allgemeinmedizin zu erhebende

Sonderumlage ab dem 1.7.2010 in Höhe von 0,35 Prozent nur unter Beteiligung aller an der hausärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte unter Ausschluss der Kinderärzte erfolgt. Mit Änderung der Umlagesystematik ab dem III. Quartal 2010 wurde der Finanzbedarf für die Quartale III/2009 bis II/2010 gesondert ermittelt. Nicht verbrauchte Mittel werden zurückerstattet. Die Rückführung erfolgt mit der Restzahlung für das III. Quartal 2010 im Januar 2011.

Internetportal „Verordnete Leistungen“ Die KBV hat ihr Internetportal „Verordnete Leistungen“ weiter ausgebaut und mit zusätzlichen Informationen zur Arbeitsunfähigkeit, zu häuslicher Krankenpflege, Krankenhausbehandlung, Krankentransport und spezialisierter ambulanter Palliativversorgung angereichert. Auf den Seiten der einzelnen Themenbereiche finden Sie wichtige

Seite 26 | AUSGABE 1 / 2011

Rechtsgrundlagen, Verordnungsvordrucke sowie Hinweise zum Verordnungsverfahren und zur Wirtschaftlichkeit. Das Internetportal ist über den KBV-Internetauftritt http://vl.kbv.de oder unter www.verordnete-Leistungen.de erreichbar.


Praxis aktuell

Termine für die Abschlagszahlungen 2011 Abschlagsmonat

Zahlungstermin

Wochentag

Januar

03.02.2011

Donnerstag

Februar

03.03.2011

Donnerstag

März

04.04.2011

Montag

April

05.05.2011

Donnerstag

Mai

06.06.2011

Montag

Juni

04.07.2011

Montag

Juli

04.08.2011

Donnerstag

August

05.09.2011

Montag

September

04.10.2011

Dienstag

Oktober

07.11.2011

Montag

November

05.12.2011

Montag

Dezember

03.01.2012

Dienstag

Neuer EBM ausgeliefert Noch im alten Jahr ist der neue EBM an alle Ärzte und Psychotherapeuten versandt worden. Anders als in vorangegangenen Fällen hat hierfür die KV Brandenburg die Kosten übernommen. Das heißt, es erfolgt im Nachgang keine individuelle Verrechnung.

Alle, die ein weiteres Exemplar wünschen, wenden sich bitte an die Innere Verwaltung der KV Brandenburg, Tel.: 0331/23 09-400. Die Zusendung erfolgt dann jedoch gegen Erstattung der Kosten.

AUSGABE 1 / 2011 | Seite 27


Praxis aktuell

Onlineabrechnung ab Quartal I/2011 Unabhängig von der Verpflichtung zur Onlineabrechnung sind folgende Unterlagen weiterhin in Papierform bei der KVBB im Rahmen der Quartalsabrechnung einzureichen: • Vierteljahreserklärung von allen Beteiligten unterschrieben • Mitteilung der Vertragskasse über ihre Leistungspflicht für Psycho-/ Verhaltenstherapie (Anerkennungsbescheid) • Dokumentationen entsprechend den vertraglichen Vorgaben (z. B. Gestationsdiabetes)

• Kopie der Zahlungsaufforderung für Versicherte, die die Zuzahlung gemäß § 28 Abs. 4 SGB V nicht entrichtet haben • Behandlungsausweise für besondere Kostenträger • sonstige Nachweise. Ansprechpartner: Abrechnungshotline 01801/58 22 433* * 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute aus den Mobilfunknetzen.

Rahmenvereinbarung geändert Die Rahmenvereinbarung über den Rehabilitationssport und das Funktionstraining wurde überarbeitet und tritt geändert zum 1. Januar 2011 in Kraft. In einem Rundschreiben verweist die KBV auf die nachfolgend aufgelisteten wichtigsten Änderungen: • Alle Angaben über die Leistungsdauer haben einen Klammersatz erhalten: „Richtwert“. Damit soll die Leistungsbegrenzung deutlich gemacht werden (Kapitel 4.1). • Neuer Bestandteil des Rehabilitationssports sind „Übungen zur Stärkung des Selbstbewusstseins“ (Kapitel 4.1). Seite 28 | AUSGABE 1 / 2011

• Die Indikationen, für die Rehabilitationssport in Herzgruppen verordnet werden kann, sind erweitert worden (Kapitel 4.2). • „Weitere“ Verordnungen müssen begründet werden (Kapitel 15.2, Nr. 5). „Die Änderungen machen eine Überarbeitung des Vordruckes erforderlich“, heißt es in dem KBV-Rundschreiben. Allerdings seien die Beratungen dazu noch nicht abgeschlossen, sodass die bisherigen Formulare auch für das I. Quartal 2011 Gültigkeit haben. Die Rahmenvereinbarung ist auf der Internetseite der KBV unter www.kbv.de einsehbar.


Praxis aktuell

Qualitätsgesicherte Versorgung für Blutgerinnungsstörung Weitere innovative Lösung aus der KBV-Vertragswerkstatt Ziel dieses neuen Vertrages zur ambulanten Versorgung von Patienten mit Blutgerinnungsstörung ist es, alle Möglichkeiten der Heimselbstbehandlung auszuschöpfen sowie durch Früherkennung von Komplikationen einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes rechtzeitig entgegenzuwirken. Der Versorgungsauftrag umfasst im Kern folgende ärztliche Aufgaben: • Ausdifferenzierung des Behandlungspfades anhand anerkannter Leitlinien • Einbeziehung des familiären Umfelds • Sicherstellung einer Rund-um-dieUhr-Rufbereitschaft

• Vorhaltung von krankheitsspezifischen Notfallplänen Weitere Elemente sind die interdisziplinäre, teamorientierte Zusammenarbeit der Spezialisten unter konsequenter Einbeziehung der Patienten und deren Familien. Teilnahmevoraussetzungen für die Ärzte sind eine Zusatzweiterbildung Hämostaseologie oder einer vergleichbaren Qualifikation, definierte Patientenzahlen sowie definierte Qualitätsindikatoren. Alle weiteren Informationen finden Sie auf der Website der KBV unter www.kbv.de. Anzeige

AUSGABE 1 / 2011 | Seite 29


Praxis aktuell

Änderung der Arzneimittel-Packungsgrößen Mit dem Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz trat zum 1. Januar 2011 auch eine Novelle der Packungsgrößenverordnung in Kraft. Die Packungsgrößen sollen sich zukünftig an der Behandlungsdauer orientieren. Ab 2013 ist vorgesehen, dass eine N1-Packung eine Behandlungsdauer von 10 Tagen abdeckt. Eine N2 soll künftig für 30 Tage reichen, eine N3 für 100 Tage. Bei der Wahl des Packungsinhaltes muss sich der Hersteller innerhalb festgelegter Spannen bewegen: Eine N1-Packung darf um bis zu 20 Prozent nach oben oder unten abweichen, eine N2 um 10 Prozent. Eine N3-Packung darf maximal 5 Prozent kleiner sein als die vorgegebene Messzahl. Aus diesen Neuregelungen ergeben sich für die Jahre 2011 und 2012 ganz praktische Probleme, da in dieser Übergangszeit eine Mischung aus „Alt“ und „Neu“ gilt. Die Spannen für die Über- bzw. Unterschreitung der Messzahl müssen die pharmazeutischen Hersteller bereits ab diesem Jahr einhalten. Dadurch verlieren viele Arzneimittelpackungen auf dem Markt ihre Normgrößeneinstufung. Trotzdem dürfen sie auch weiterhin zu Lasten der Krankenkassen abgegeben werden, wenn der Arzt keine Seite 30 | AUSGABE 1 / 2011

N-Größe auf dem Rezept vermerkt, sondern eine Stückzahl verordnet hat. Hier ein Beispiel: Die Packungsgrößenverordnung sieht für orale Antidiabetika 200 Tabletten für eine N3-Packung vor. Wegen der maximalen Abweichung von -5 Prozent dürfen solche Packungen jetzt zwischen 190 und 200 Tabletten enthalten, um als N3 deklariert werden zu können. Für den Wirkstoff Metformin hat das bisher kaum ein Hersteller getan, sodass eine N3-Packung durch die Apotheke nicht geliefert werden kann. Die bisherigen N3-Packungen mit 180 Tabletten verlieren ihre Einstufung, da sie um mehr als 5 Prozent von der vorgegebenen Messzahl von 200 Tabletten abweichen. Trotzdem dürfte die Apotheke diese Alt-Packungen an den Patienten liefern, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass der Arzt die Tablettenanzahl (hier 180 Stück) auf das Rezept geschrieben hat. Wurde aber eine N3-Packung verordnet, dürfen nur 190 bis 200 Tabletten pro Packung abgegeben werden, die aber möglicherweise nicht ausreichend verfügbar sind. Aus diesem Beispiel können Sie ersehen, warum es momentan viel-


Praxis aktuell

leicht häufiger Nachfragen oder Bitten um Rezeptänderungen aus den Apotheken gibt. Diese Umstellungsphase dürfte für alle Beteiligten einige Verwirrung mit sich bringen. Ab sofort gelten Packungen mit gleicher Normgrößenangabe (N1, N2, N3) im Sinne der aut-idem-Regelung als identisch und sind untereinander

austauschbar, auch wenn die Stückzahl voneinander abweicht. Als weitere Erleichterung muss nur noch ein übereinstimmendes Anwendungsgebiet vorliegen. Ansprechpartner: Beratende Apotheker

Bürokratieabbau: Vereinbarung mit AOK zu Rabattarzneimitteln Rabatte, die die Krankenkassen mit den pharmazeutischen Herstellern ausgehandelt haben, zeigen bislang keine positiven Auswirkungen auf die Verordnungskosten des Arztes. Für ihn werden ungeachtet der Rabatte die in der Praxis-Software ausgewiesenen Bruttopreise erfasst. Um den Verordnungsanteil rabattierter Arzneimittel zu erhöhen und damit die Wirtschaftlichkeit der Versorgung zu verbessern, gleichzeitig aber auch die Interessen der Ärzte zu berücksichtigen, haben die KVBB und die AOK Berlin-Brandenburg eine Vereinbarung mit folgendem Inhalt geschlossen: Ab dem Verordnungsjahr 2011 soll die Verordnung von rabattierten Arzneimitteln für AOK-Versicherte bereits

bei der Vorab-Prüfung (der Richtgrößenprüfung) gesondert berücksichtigt werden. Wenn in der Apotheke ein rabattiertes Arzneimittel abgegeben wird, entweder durch Verordnung des Rabattarzneimittels, durch Zulassen des Austausches (kein autidem-Kreuz) oder durch eine Wirkstoffverordnung, soll vor Einleitung eines Prüfverfahrens eine positive Differenz zwischen dem Bruttopreis des Rabattarzneimittels und dem Bruttopreis des günstigsten Generikums als Praxisbesonderheit berücksichtigt werden. Ist also das Präparat eines Rabattpartners nach Listenpreis teurer als das preiswerteste Nachahmerprodukt, entsteht dem Arzt kein Nachteil, wenn er durch Zulassen des Austausches die Rabattverträge unterstützt.

AUSGABE 1 / 2011 | Seite 31


Praxis aktuell

Die Vereinbarung ersetzt einen entsprechenden Antrag des Arztes an die Prüfungsstelle und spart damit erheblichen bürokratischen Aufwand. Arzneimittel, die bereits als Praxisbesonderheit in der Anlage 2 der Prüfvereinbarung aufgeführt sind (Symbolnummern 993xx), sind von

dieser Regelung ausgenommen. Die Prüfungsstelle wird über das vereinbarte Verfahren informiert. Ansprechpartner: Fachbereich Verordnungs- und Wirtschaftlichkeitsberatung/Beschwerde Fachbereich Verträge

Valproinsäure zur Migräneprophylaxe AkdÄ empfiehlt aut-idem-Kreuz bei Off-Label-Verordnung Laut Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses kann Valproinsäure off label zur Migräneprophylaxe bei Erwachsenen zulasten der GKV verordnet werden, wenn zugelassene Arzneimittel aufgrund mangelnder Wirksamkeit, Nebenwirkungen oder Kontraindikation nicht in Frage kommen (Anlage VI der ArzneimittelRichtlinie). Doch nur fünf der 24 Hersteller von Valproinsäure-Präparaten haben dem Off-Label-Einsatz zugestimmt. Das hat Konsequenzen für die Verordnung. Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) fordert alle Ärzte auf, durch Setzen des autidem-Kreuzes sicherzustellen, dass nur Valproinsäure der Hersteller abgegeben wird, die mit der Off-LabelAnwendung einverstanden sind. Zu diesen Herstellern gehören nach

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AkdÄ: AWD.pharma, Dolorgit, Hexal, IIP-Institut für industrielle Pharmazie und TAD-Pharma. Bei Nichtbeachtung drohen haftungsrechtliche Konsequenzen für den verordnenden Arzt. Die AkdÄ gibt darüber hinaus wichtige Hinweise für den Einsatz der Valproinsäure zur Migräneprophylaxe: • sorgfältige Nutzen-RisikoAbwägung bei Frauen im gebärfähigen Alter bzw. Frauen ohne Kontrazeption • nicht bei Kindern und Jugendlichen • Vorsicht bei Patienten mit Depressionen. Ansprechpartner: Beratende Apotheker


Praxis aktuell

Ausgabenvolumen und Richtgrößen 2011 Ende 2010 haben die Krankenkassen und die KVBB über die Ausgabenvolumina für Arznei- und Heilmittel verhandelt. Bei den Heilmittelverordnungen konnte für 2011 mit ca. 112,8 Mio. Euro eine Steigerung um 6,25 Prozent erreicht werden, zuzüglich einer nachträglichen Anpassung der Berechnungsbasis 2010 um 2 Prozent. Unter den Vertragspartnern besteht Konsens darüber, die derzeitigen Heilmittelrichtgrößen um diese Anpassungsraten zu erhöhen. Sobald die entsprechenden vertraglichen Veränderungen der Prüfvereinbarung (z.B. Höhe der Heilmittelrichtgrößen) vorgenommen wurden, werden wir Sie informieren. Für das Arzneimittelausgabenvolumen konnte eine Steigerung von insgesamt 1,11 Prozent verhandelt werden. Aufgrund der bereits in Kraft getretenen gesetzlichen Maßnahmen zur Arzneimittelmarkt-Regulierung – Preismoratorium und erhöhter Herstellerrabatt bei Arzneimitteln sinkt jedoch das Ausgabenvolumen von 923,2 Mio. Euro für 2010 auf 911,6 Mio. Euro für 2011. Die Rahmenvorgaben der Bundesebene hatten die Anpassungsfaktoren für 2010

nachträglich deutlich nach unten korrigiert. Zum Thema Arzneimittelrichtgrößen hat die KVBB den Vertragspartnern einen konkreten Vorschlag unterbreitet, wie eine richtgrößenablösende Regelung gestaltet werden kann. Das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) hat hier die Möglichkeit eröffnet, die Prüfung von Wirkstoffauswahl und Wirkstoffmenge in einem bestimmten Anwendungsgebiet unabhängig von der Preisgestaltung aufzugreifen. Dieser Vorschlag stieß bei den Krankenkassen auf offene Ohren und soll nun gründlich geprüft werden. Ob und wie die bisherigen Arzneimittelrichtgrößen bis zum Inkrafttreten der ablösenden Regelung anzupassen sind, wird derzeit ebenfalls noch diskutiert. Auch hier werden wir Sie über das Ergebnis dieser Verhandlungen umgehend informieren.

Ansprechpartner: Beratende Ärzte Beratende Apotheker Fachbereich Verträge

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Praxis aktuell

Abzocke Das Thema Einträge in (branchenspezifische) Online-Verzeichnisse verliert nicht an Aktualität. Immer wieder erreichen uns Informationen von Ärzten, die Post von in diesem Bereich tätigen, dubiosen Firmen erhalten haben. So wurden Ärzte zum Beispiel von Firmen kontaktiert, die regionalisierte Branchenverzeichnisse im Internet anbieten und aufgefordert, die der Firma bekannten Daten zu prüfen, zu korrigieren und ggf. zu ergänzen. Der aus der Adresse bestehende „Grundeintrag“ sei kostenlos. Mit der Ergänzung dieses Grundeintrages um eine Telefon-, Faxnummer, E-Mailund/oder Internetadresse würde der Arzt ausweislich des „Kleingedruckten“ einen kostenpflichtigen Auftrag erteilen (Kostenpunkt: 1.000 Euro/ netto). Natürlich zielte die Firma mit der Gestaltung des Formulars darauf ab, dass der Arzt das „Kleingedruckte“ überliest. In jüngster Zeit traten außerdem vermehrt Anbieter auf, die den Anschein erwecken wollten, es ginge um Einträge in behördliche Verzeichnisse wie das amtliche Gewerberegister. Vorgehensweise und (Kosten-) Folgen decken sich.

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Deshalb warnen wir eindringlich davor, leichtfertig mit derartigen Formularen umzugehen. Jegliche Dokumente, die die Verwendung Ihrer Adressdaten betreffen, sollten auf eine versteckte Kostenfalle untersucht werden. In Zweifelsfällen raten wir Ihnen, sich an uns oder die Landesärztekammer Brandenburg zu wenden. Auch lassen sich Firmen, die mit dieser Masche Ärzte „abzocken“ wollen, in der Regel sehr leicht über das Internet identifizieren.

An Frechheit kaum zu überbieten In diesem Jahr gibt es darüber hinaus ganz offensichtlich noch eine fiesere Methode, um ans Geld fremder Leute zu gelangen: Die „Neue Robinsonliste“. Unter dem Slogan „Wir kämpfen gegen unerwünschte Werbung“ werden unter anderem Ärzte aufgefordert, detaillierte Eintragungen in diese Robinsonliste vorzunehmen, kostenfrei natürlich. Dafür leitet diese Agentur, Sitz in Frankfurt/Main, dann jene Daten weiter an Callcenter und andere Werbetreibenden, damit diese einen Abgleich vornehmen. Zugleich werden diese Firmen durch die Robinsonliste aufgefordert, oder wie es im


Praxis aktuell

Schreiben heißt „angehalten“, diese Ihre Daten aus den Werbedateien zu streichen. Kosten dafür bescheidene 350 Euro. Dafür werden Ihre Daten dann zweimal jährlich an über 320 verschiedene Werbetreibende mit der Bitte um Löschung weitergeleitet.

Das kommt dem Austreiben des Teufels mit dem Beelzebub sehr nahe … Ansprechpartner: Rechtsabteilung, 0331/23 09 202

Marketinginstrumente für Ärzte Info-Tipp Marketing wird für Praxen zunehmend wichtiger. Einige Ärzte setzen bereits heute auf einen eigenen Internetauftritt. Der Ratgeber „Marketing in der Praxis“ bietet einen Überblick von der Marketingstrategie, über rechtliche Aspekte zur Werbung bis hin zum richtigen Umgang mit Journalisten und Agenturen. Einen Schwerpunkt des Buches bilden Marketingmaßnahmen im Internet. Anzeigen in den Medien sind oft teuer, daher wird das Internet als eine günstigere Alternative vorgeschlagen: von der eigenen Praxishomepage über einen Eintrag mit Spezialisierung

in Arzt-Such-Verzeichnissen, den Einsatz von Empfehlungsmarketing in Arzt-Bewertungsportalen bis hin zum eigenen Internet-Blog. Ärzte finden in diesem Ratgeber konkrete Marketinghinweise mit vielen Checklisten und Tipps. Das Inhaltsverzeichnis sowie eine Leseprobe finden Sie unter: www.ratgeberverlag.de/marketingin-der-praxis-leseprobe „Ratgeber für Ärzte – Marketing in der Praxis“ Der Ratgeber Verlag ISBN 978-3-931688-15-8

Heilmittelpreisliste Auf der Internetseite der KVBB finden Sie ab sofort die aktualisierte Zusammenstellung der Heilmittelpreise, wie sie zu Beginn des Jahres 2011 Gültigkeit haben. Die Tabellen sind in der Rubrik „Verordnungen“ im PraxisMenü untergebracht. Ansprechpartner: Beratende Apotheker

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Sicherstellung

Niederlassungen im Dezember 2010 Planungsbereich Cottbus Kornelia Hofsommer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin/Psychoanalyse Inselstr. 27, 03046 Cottbus

Zulassungen und Ermächtigungen Neuzulassungen Nachstehende Entscheidungen haben noch keine Bestandskraft erlangt, sodass dagegen noch Widerspruch eingelegt bzw. Klage erhoben werden kann. Dipl.-Psych. Dipl.-Soz. Ronald James Coon Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut in Cottbus ab 01.02.2011 Dr. med. Sebastian Dannehl Facharzt für Allgemeinmedizin in Fürstenberg/Havel ab 01.01.2011 Dr. med. Lars Dragendorf Facharzt für Orthopädie in Potsdam ab 01.01.2011

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Gabriele Hansdorfer Fachärztin für Allgemeinmedizin in Ludwigsfelde ab 01.04.2011 Dipl.-Psych. Markus Hückelheim Psychologischer Psychotherapeut in Jüterbog ab 01.01.2011 Dipl.-Psych. Angela Kirchner Psychologische Psychotherapeutin in Cottbus ab 01.01.2011 Dr. med. Alexa Krumme Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Birkenwerder ab 01.01.2011 Dr. med. Camilla Kuchenbecker Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Glienicke/Nordbahn ab 01.04.2011


Sicherstellung

Dr. med. Christiane Madloch Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin in Strausberg ab 01.01.2011 Dr. med. Detlef Scholz Facharzt für Innere Medizin / HA in Oberuckersee/Warnitz ab 01.04.2011 Dr. med. Maja Thyen Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin in Potsdam ab 01.01.2011 Irene Warmuth Fachärztin für Allgemeinmedizin in Biesenthal ab 01.01.2011 Dr. med. Petra Wolter Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Potsdam ab 01.04.2011 Bernd Zell Facharzt für Innere Medizin / HA in Bad Wilsnack ab 01.01.2011 Einrichtungen gem. § 311 Abs. 2 SGB V Nachstehende Entscheidungen haben noch keine Bestandskraft erlangt, sodass dagegen noch Widerspruch eingelegt bzw. Klage erhoben werden kann.

Med. Dienstleistungszentrum Havelland in Falkensee Genehmigung zur Anstellung von: Nico Wagner Facharzt für Chirurgie ab 01.01.2011 Poliklinik Ernst v. Bergmann GmbH in Potsdam Genehmigung zur Anstellung von: Claudia Müseler Fachärztin für Allgemeinmedizin ab 01.01.2011 Medizinische Versorgungszentren gem. § 95 Abs. 1 SGB V Nachstehende Entscheidungen haben noch keine Bestandskraft erlangt, sodass dagegen noch Widerspruch eingelegt bzw. Klage erhoben werden kann. MVZ Märkisch-Oderland GmbH in Bad Freienwalde Genehmigung zur Anstellung von: Heide Görner Fachärztin für Lungen- und Bronchialheilkunde ab 01.01.2011 Dr. med. Roland Horn Facharzt für Orthopädie ab 01.01.2011 Thomas Wustrack Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie ab 01.01.2011

AUSGABE 1 / 2011 | Seite 37


Sicherstellung

MVZ des Ev.-Freikirchl. Krankenhaus und Herzzentrum Brandenburg in Bernau in Wandlitz/OT Klosterfelde Genehmigung zur Anstellung von: Katharina Steer-Beck Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe ab 01.01.2011 MVZ f. Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Potsdam West Genehmigung zur Anstellung von: Dipl.-Psych. Josefine Heimburger Psychologische Psychotherapeutin ab 01.01.2011 MVZ hospital Laborverbund Schwedt Genehmigung zur Anstellung von: Prof. Dr. med. Rainer Moog Facharzt für Transfusionsmedizin ab 01.01.2011 Dr. med. Thomas Talaska Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie ab 01.01.2011 MVZ Schwedt Genehmigung zur Anstellung von: Elke Reißig Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin ab 01.01.2011 Karamfila Todorova Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin ab 01.01.2011

Seite 38 | AUSGABE 1 / 2011

Ermächtigungen Nachstehende Entscheidungen haben noch keine Bestandskraft erlangt, sodass dagegen noch Widerspruch eingelegt bzw. Klage erhoben werden kann. Dr. med. Thomas Barz Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie am Asklepios Klinikum Uckermark in Schwedt ermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV auf Überweisung von zugel. FÄ f. Chirurgie, FÄ f. Orthopädie, FÄ f. Orthopädie und Unfallchirurgie sowie FÄ f. Innere Medizin/Rheumatologie sowie entspr. Ärzten in zugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V und von am Klinikum Schwedt für eine neuropädiatrische Sprechstunde erm. Kinderärzte sowie auf Überweisung der erm. FÄ f. Innere Medizin/Rheumatologie, Frau Soldan, zur Mit- und Weiterbehandlung auf dem Gebiet der Orthopädie für Problemfälle für die Zeit vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2012. Priv.-Doz. Dr. med. Christoph Grüber Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Frankfurt (Oder) ermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV auf Überweisung von zugel. Ärzten sowie Ärzten in zugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V für die Diagnostik und Therapie von Patienten mit Mucoviscidose-cystischer Fibrose sowie auf Überweisung von zugel. FÄ f. Kinder- und Jugend-


Sicherstellung

medizin mit der Zusatzbez. Kinderpneumologie und/oder Allergologie sowie entspr. Ärzten in zugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V auf dem Gebiet der Pneumologie und Allergologie für die Zeit vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2012. Dr. med. Carsten Johl Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie am Klinikum Dahme-Spreewald in Lübben ermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV auf Überweisung von zugel. FÄ f. Chirurgie, FÄ f. Orthopädie, FÄ f. Orthopädie und Unfallchirurgie und FÄ f. Innere Medizin/SP Rheumatologie sowie entspr. Ärzten in zugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V für Problemfälle auf dem Gebiet der Chirurgie/Unfallchirurgie, der Orthopädie und der Rheumatologie für die Zeit vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2012. Sergej Kruopis Facharzt für Neurologie am Asklepios Klinikum Uckermark in Schwedt/O. ermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV auf Überweisung von zugel. Ärzten sowie Ärzten in zugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V auf dem Gebiet der Neuroelektrodiagnostik für die Zeit vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2012. Dr. med. Uve Kurtz Facharzt für Chirurgie am Elbe-Elster Klinikum in Herzberg ermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV

auf Überweisung von zugel. Chirurgen und Orthopäden sowie entspr. FÄ in zugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur konsiliarischen Inanspruchnahme in Problemfällen bei Schulter- und Kniegelenkserkrankungen für die Zeit vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2012. Dr. med. Dietmar Mildner Facharzt für Innere Medizin am Ev.-Freikirchl. KH u. Herzzentrum in Bernau b. Bln. ermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV auf Überweisung von zugel. Ärzten sowie Ärzten in zugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur Durchführung endoskopischer Untersuchungen im oberen und unteren Gastrointestinaltrakt und auf dem Gebiet der präventiven Koloskopie für die Zeit vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2012. Dr. med. Mathias Okoniewski Facharzt für Orthopädie am Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus ermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV auf Überweisung von zugel. FÄ f. Orthopädie oder Orthopädie/Unfallchirurgie und FÄ f. Innere Medizin/Rheumatologie sowie entspr. FÄ in zugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V für Problemfälle auf dem Gebiet der rheumatoiden Arthritis und Weichteilrheumatismus sofern es sich nicht um vor- u. nachstationäre Untersuchungen gem. § 115a SGB V handelt und keine Patienten gem. § 116b SGB V behandelt wer-

AUSGABE 1 / 2011 | Seite 39


Sicherstellung

den für die Zeit vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2012. Prof. Dr. med. Berno Tanner Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an den Oberhavel Kliniken in Oranienburg ermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV auf Überweisung von zugel. Gynäkologen sowie Gynäkologen in zugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V für die urogynäkologische Diagnostik und ermächtigt gem. § 5 Abs. 2 BMV-Ä und § 9 Abs. 2 BMV-Ä/EK in Verbindung mit den Mutterschaftsrichtlinien gem. Teil B Nr. 6 auf Überweisung von zugel. Gynäkologen sowie Gynäkologen in zugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur Planung der Geburtsleitung im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge für die Zeit vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2012. Dipl.-Med. Kerstin Tober Fachärztin für Kinder- u. Jugendmedizin am Asklepios Klinikum Uckermark in Schwedt ermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV auf Überweisung von zugel. Ärzten sowie Ärzten in zugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V auf dem Gebiet der pädiatrischen Ultraschalldiagnostik für die Zeit vom 01.01.2011 bis zum 31.03.2011. Dr. med. Andrea Werner Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin am Werner Forßmann KH in Eberswalde

Seite 40 | AUSGABE 1 / 2011

ermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV auf Überweisung von zugel. Ärzten sowie Ärzten in zugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V auf dem Gebiet der KinderEndokrinologie und –Diabetologie für die Zeit vom 01.01.2011 bis zum 31.03.2011. Zweigpraxen gem. § 24 Abs. 3 und 4 Ärzte-ZV Labor Dr. Berthold und Koll. MVZ GbR in Frankfurt Zweigpraxis in Strausberg MVZ hospital Laborverbund BerlinBrandenburg in Bernau b. Berlin Zweigpraxis durch Dr. Jansen und Dr. Köster in Rüdersdorf b. Bln. Martin Welschinger Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde in Neustadt/Dosse Zweigpraxis in Kyritz Verlegung des Praxissitzes Dipl.-Psych. Silke Ahrend Psychologische Psychotherapeutin in Peitz neue Adresse: Mühlspreeweg 4 in 03096 Burg Dipl.-Med. Hans-Michael Beeking Facharzt für Allgemeinmedizin in Wendisch-Rietz neue Anschrift: Kleine Promenade 8


Sicherstellung

Dr. med. Tom Fischer Facharzt für Innere Medizin/ Nephrologie in Bernau b. Bln. neue Adresse: Ladeburger Str. 13

Dipl.-Med. Anja Schromm Fachärztin für Allgemeinmedizin in Bad Freienwalde neue Anschrift: Fischerstr. 23

Dipl.-Psych. Kirsten Grastorf Psychologische Psychotherapeutin in Cottbus neue Adresse: Calauer Str. 70

Dipl.-Med. Petra Sittig Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Senftenberg neue Anschrift ab 01.04.2011: WilhelmPieck-Str. 22, 01983 Großräschen

Dr. med. Susanne Precht Fachärztin für Innere Medizin/ Nephrologie in Bernau b. Bln. neue Adresse: Ladeburger Str. 13 Dipl.-Psych. Helga Schäfer Psychologische Psychotherapeutin in Potsdam neue Adresse: Mühlenstr. 12 A

Dipl.-Med. Ralf Tarnow Facharzt für Innere Medizin / HA in Brüssow neue Anschrift ab 01.04.2011: Prenzlauer Str. 6 Dr. med. Katrin Wüllenkemper Fachärztin für Allgemeinmedizin in Potsdam neue Anschrift ab 01.03.2011: Kopernikusstr. 32

Info-Kasten zu Planungsbereichen auf Seite 42 Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass gemäß der Bedarfsplanungs-Richtlinie eine Überversorgung dann angezeigt ist, wenn durch einen Vergleich zwischen der für den Planungsbereich maßgeblichen allgemeinen Verhältniszahl für die Arztgruppe und der für den Planungsbereich ermittelten örtlichen Verhältniszahl eine Überschreitung von 10 v. H. festgestellt wird. Insofern ist nicht grundsätzlich davon auszugehen, dass für die in der Übersicht noch nicht gesperrten Planungsbereiche/Arztgruppen eine Unterversorgung angezeigt ist. Wir empfehlen daher dringend jedem niederlassungswilligen Arzt, sich vor der Antragstellung in der KV Brandenburg, Unternehmensbereich Qualitätssicherung/Sicherstellung, über die jeweilige Versorgungssituation zu informieren.

AUSGABE 1 / 2011 | Seite 41


Sicherstellung

Anästhesie

Augen

Chirurgie

Fachärztlich Internisten

Frauen

HNO

Hautkrankheiten

Kinder

Nerven

Orthopädie

Psychotherapie

Diagn. Radiologie

Urologie

Hausärzte

Übersicht der Entscheidungen des Landesausschusses der Ärzte und Krankenkassen des Landes Brandenburg zur Anordnung bzw. Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen im Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg nach § 103 Abs. 1-3 SGB V i.V.m. § 16b Ärzte-ZV

Potsdam/Stadt

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Brandenb./Havel/St. Potsdam-Mittelmark

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Havelland

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Oberhavel

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Ostprignitz-Ruppin

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Prignitz

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(1)

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Teltow-Fläming

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Cottbus/Stadt

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Dahme-Spreewald

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Elbe-Elster

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OberspreewaldLausitz

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Spree-Neiße

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2* x1**

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Frankfurt/Stadt Oder-Spree

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Barnim

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Märkisch-Oderland

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Uckermark

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Planungsbereich

(5)

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(19)

Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschusses per 5.11.2010 für die Arztgruppen in den jeweiligen Planungsbereichen bis einschließlich des Beschlusses Nr. 52/10. In diesen Regionen werden Zulassungen gefördert. x

gesperrte Planungsbereiche

* **

Zulassungsmöglichkeit für ärztliche Psychotherapeuten Zulassungsmöglichkeit für Psychotherapeuten, die ausschließlich Kinder und Jugendliche behandeln

Seite 42 | AUSGABE 1 / 2011

(1)

mögliche Zulassungen


Sicherstellung

Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB V In Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen eine Zulassungssperre angeordnet hat, schreibt die KV Brandenburg gem. § 103 Abs. 4 SGB V nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung aus:

Bewerbungsfrist bis 10.3.2011 Kennziffer

Fachrichtung

Planungsbereich

01/2011

Augenheilkunde

Frankfurt (Oder)/OderSpree

02/2011

Haut- und Oberhavel Geschlechtskrankheiten

03/2011

Innere Medizin/FA

Frankfurt (Oder)/OderSpree

sofort

04/2011

Innere Medizin/HA

Frankfurt (Oder)/OderSpree

30.09.2011

Potsdam/Stadt

01.04.2011

Oberhavel

01.07.2011

05/2011 06/2011

Nervenheilkunde (1/2 Vertragsarztsitz)

Diagnostische Radiologie

Ansprechpartnerinnen: Karin Rettkowski Tel.: 0331/23 09 320 Ingeborg Prößdorf Tel.: 0331/23 09 323

Übergabetermin sofort 02.01.2012

Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmen können Sie unserer Homepage unter www.kvbb.de (Stichwort: Praxisbörse) entnehmen.

AUSGABE 1 / 2011 | Seite 43


Sicherstellung

Bewerbungsfrist bis 10.2.2011 Kennziffer

Fachrichtung

Planungsbereich

Übergabetermin

90/2010

Innere Medizin/HA

Potsdam/Stadt

1./2. Quartal 2011

91/2010

Urologie

Uckermark

92/2010

Innere Medizin/FA

Dahme-Spreewald

01.04.2011

93/2010

Allgemeinmedizin

Potsdam/Stadt

01.04.2011

94/2010

Allgemeinmedizin

Elbe-Elster

95/2010 96/2010 97/2010 98/2010

Diagnost. Radiologie (1/2 Vertragsarztsitz)

Diagnost. Radiologie (1/2 Vertragsarztsitz)

Orthopädie (1/2 Vertragsarztsitz)

Psychotherap. Medizin

Januar 2012

sofort

Havelland

01.04.2011

Havelland

01.04.2011

Frankfurt (Oder)/OderSpree

01.07.2011

Havelland

sofort

99/2010

Kinder- u. JugendOberhavel lichenpsychotherapeut

sofort

100/2010

Kinder- und Jugendmedizin

(1/2 Vertragsarztsitz)

Ostprignitz-Ruppin

• Die schriftliche Bewerbung für die ausgeschriebenen Vertragsarztsitze ist zwingend erforderlich. Sie muss die Bewerbungskennziffer, die Anschrift, die Telefonnummer, die Facharztanerkennung sowie Angaben zum möglichen Praxisübernahmezeitpunkt enthalten.

01.04.2010

• Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass in der Warteliste eingetragene Ärzte nicht automatisch als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen gelten.

Unter dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagen bei der KV Brandenburg, Friedrich-Engels-Str. 103/104, 14473 Potsdam, einzureichen.

Seite 44 | AUSGABE 1 / 2011


Service

Praxisbörse Praxisangebot •Gutgehende internistische Hausarztpraxis in einer Kleinstadt in der Lausitz (Spreewaldnähe) aus Altersgründen schnellstmöglich abzugeben. Leistungsprofil: Ergometrie, Spirometrie, Langzeit-EKG, Langzeit-RR, DMP (COPD, KHK, DM2) Kontakt: 03563/39170 •Gutgehende Kinderarztpraxis in hochattraktiver Lage zwischen Berlin und Potsdam mit ausgewogenem Patientenklientel (Kasse und Privat) in modernem Mietobjekt und bester Verkehrslage gelegen altershalber abzugeben. Chiffre: 11/01/02 •Facharzt für Allgemeinmedizin möchte langjährige, gut etablierte Hausarztpraxis an Nachfolger/in möglichst bald, auch sofort, aus Altersgründen abgeben. Infrage kommt ein Allgemeinmediziner/in oder hausärztliche/r Internist/in. Praxis liegt in einer Kleinstadt im Süden Brandenburgs mit guter Verkehrsanbindung. Sie hat eine Fläche von 110 qm, modern eingerichtet, Apotheke am Ort, stabile Scheinzahl von ca. 1.000 Fällen/Quartal mit treuem Patientenstamm. Steigerung der Patientenzahl ist jederzeit möglich.

Praxis kann gemietet oder preisgünstig gekauft werden, ebenso das Haus mit Wohnung und Grundstück. Genauere Details gern mündlich/persönlich. Bew.-kennziffer: 94/2010 •Sehr gut etablierte Allgemeinarztpraxis, Niederlassung seit Dezember 1991, ideal für den Einstieg in die allgemeinärztl. Tätigkeit. Komplett und modern ausgestattet, 100 qm, zwei separate Sprechzimmer, Behandlungsraum sowie Kabine, Warteraum, Anmeldung, Sanitär, Sozialraum, alles up to date. Durchgängig elektronische Patientenkarteiführung. Hervorragend eingespieltes PraxisTeam mit zwei teilzeitangestellten Helferinnen, praxisinternes QMS. Durchschnittlich 1.000 Pat. pro Quartal. Kleinstadt mit hist. Altstadt in landschaftlich sehr schöner Umgebung mit Schulen, Kindergärten und Einkaufsmöglichkeiten, unmittelbare Berlin-Nähe (40 Minuten p. Auto od. Regionalbahn im Stundentakt, Haltepunkt am Ort), sehr gute Infrastruktur für diverse Freizeitmöglichkeiten (Rad, Laufen, Angeln, Wassersport), kulturelle Highlights, in nur zwei Stunden zur Ostsee. Praxis liegt zentrumsnah in eigener Immobilie, Übergabe auf Mietbasis möglich, optional Immobilienkauf, außerdem schöne

AUSGABE 1 / 2011 | Seite 45


Service

Fünf-Zimmer-Maisonette-Wohnung im Haus für Privatnutzung vorhanden. Chiffre: 11/01/03 •Facharzt für Allgemeinmedizin Partner in einer Praxisgemeinschaft im Zentrum von Cottbus - möchte aus Altersgründen seine ärztliche Tätigkeit beenden. Gut frequentierte Praxis, stabiler Patientenstamm, erfahrene und engagierte Mitarbeiterinnen, vergleichsweise gute Wirtschaftlichkeit. Abgabe bis spätestens März 2012, vorzeitiger Termin möglich. Chiffre: 11/01/04 Praxisgesuch •Ärzte-Ehepaar sucht hausärztlichinternistische Praxis im Raum Potsdam und Umgebung ab Mitte 2011. Kontaktaufnahme über E-Mail: schroederklm@web.de Stellenangebot •Allgemeinarztpraxis sucht Kollegen/in zur Mitarbeit in Teilzeit (ca. 5 bis 25 Stunden pro Woche an höchstens 4 Tagen sind möglich). Praxis ist sehr gut erreichbar (von Berlin Mitte ca.30 Min. mit der Bahn, Autobahnabfahrt 5 Min entfernt). Sie bietet neben schulmedizinischen Therapien auf Wunsch auch Akupunktur u.a. NHV an. Das Interesse dafür ist aber keine Bedingung zur Mitarbeit. Tel. 033205-54 370, E-Mail: jasmin1@email.de

Seite 46 | AUSGABE 1 / 2011

Stellengesuch •Junger Facharzt für Allgemeinmedizin mit Schwerpunkt Naturheilverfahren sucht ab Sommer/Herbst 2011 eine Gemeinschaftspraxis im Landkreis Barnim (Eberswalde-AngermündeJoachimstal), die kollegiale Verstärkung benötigt. Chiffre: 11/01/01 Weiterbildungsassistent gesucht •Große Gemeinschaftspraxis für Allgemeinmedizin mit breitem Spektrum im Stadtgebiet von Cottbus sucht Arzt in Weiterbildung. Eine Weiterbildungsermächtigung zum FA Allgemeinmedizin über 3 Jahre liegt vor. Chiffre: 10/11/20W •Allgemeinmedizinerin in Senftenberg sucht ab Februar 2012 Arzt/ Ärztin für 5 Stunden oder 2-3 Tage in der Woche. Weiterbildungsermächtigung vorhanden. Auch Assistenzarzt/ -ärztin ist eine Alternative. Praxisschwerpunkte: Hausarzt, Naturheilkunde, Akupunktur, Homöopathie, Ernährungsmedizin E-Mail: Dr.Lenke@t-online.de •Weiterbildungsassistent/in ab sofort in allgemeinmedizinischer Gemeinschaftspraxis mit breitem hausärztlichen Spektrum in Brieselang gesucht. Praxis besteht seit 1990 im westlichen "Speckgürtel", ca. 40 Minuten Fahrzeit vom Berliner Zentrum. Die WBErmächtigung liegt für 3 Jahre vor.


Service

Unser Spektrum umfasst EKG, Lungenfunktion, pädiatrische Vorsorgen ab U4 - J1, DMP (KHK und COPD), Hausbesuche, Ernährungsberatung, Naturheilkunde und Homöopathie. Scheinzahl 1700/Quartal, Neupatienten ca. 80 Patienten/Quartal. Zusätzliche Vergütung möglich, flexible Arbeitszeiten, nettes Team, gutes Arbeitsklima. Kontakt: Dipl. med. Marion Zug, Tel.: 033232 - 41288 oder Mobil: 0171-4230677 •Allgemeinmedizinische Praxis in Schönborn (Landkreis Elbe-Elster) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Arzt in Weiterbildung. Langfristig ist eine Praxisübernahme möglich. Zum Leistungsspektrum der fallzahlstarken Praxis zählen EKG, Ergometrie, Lufu, ABI-Messung, Allergiediagnostik und –therapie, DMP (Diabetes, KHK, Asthma, COPD), betriebsmedizinische Tätigkeit, Palliativmedizin. Eine Weiterbildungsbefugnis für 2,5 Jahre liegt vor. Durch die Einbindung ins Ärztenetz Südbrandenburg besteht die Möglichkeit der organisatorischen Unterstützung bei

der Hospitation in anderen Fachgebieten. Ebenso ist eine Unterstützung bei der Wohnungssuche möglich. Kontakt: Dr. Rebhahn, Tel.: 035326/ 9800, dr.rebhahn@t-online.de Kooperationsgesuch •FA für Allgemeinmedizin, Chirotherapie, Neuraltherapie, NHV, Psychosomatik sucht nach Verkauf der eigenen Praxis Mitarbeit in einer Hausarztpraxis mehrmals halbtags pro Woche im Umland Potsdam. Kontakt: 0171/2447191 Sonstiges •Hausärztliche Praxis in Stahnsdorf sucht ab sofort Medizinische Fachangestellte (Sprechstundenschwester) für 15-20 Stunden/Woche mit 1 Spätdienst/Woche. PC-Kenntnisse sind erforderlich; Kenntnisse im Abrechnungsbereich wünschenswert. Kontakt: 0171/4481405

AUSGABE 1 / 2011 | Seite 47


Fortbildung

Brandenburg gehört zu den Besten Kommentar Eine Information der KBV Ende vergangenen Jahres in ihrem Qualitätsbericht ließ uns zusammenzucken: Ihre Fortbildungspflicht schienen die brandenburgischen Ärzte nicht allzu ernst zu nehmen, lediglich 93,8 Prozent wären ihr bislang nachgekommen, war da zu lesen. Nun, niemand ist vor Fehlern gefeit, auch unsere Dachorganisation nicht. Eingeschlichen hatte sich ein lapidarer Zahlendreher mit oben genannter katastrophaler Schlussfolgerung: Nicht 93,8 Prozent, sondern stolze 98,3 Prozent der brandenburgischen Ärzte und Psychotherapeuten wiesen zum erforderlichen Zeitpunkt ihr Fortbildungs-Zertifikat nach. Glückwunsch! Dies ist im Bundesvergleich nicht nur ein sehr gutes Ergebnis, es ist eines der besten Ergebnisse! Und es erfährt noch eine Aufwertung, wenn man bedenkt, dass die wenigen, die kein Fortbildungszertifikat der Landesärztekammer vorweisen konnten,

Seite 48 | AUSGABE 1 / 2011

überwiegend kurz vor der Abgabe ihrer Praxis standen. Insofern ist dieser „Mangel an Pflichterfüllung“ zu einem gewissen Teil durchaus nachvollziehbar. Trotzdem fließt, zumindest ein wenig Wasser in den Wein: Bis zum jetzigen Zeitpunkt musste in 59 Fällen eine mindestens einmalige Honorarkürzung in Höhe von 10 Prozent vorgenommen werden. Und: 26 Ärzte sind ungeachtet dessen den Nachweis gegenüber der KVBB weiterhin schuldig geblieben. Hier wird es Honorarkürzungen von nun 25 Prozent geben müssen, so schreibt es der Gesetzgeber vor. R.H.

Ansprechpartner: Fachbereich Qualitätssicherung Bereich Kommunikation


Fortbildung

Erfahrungen Kennen Sie das? Immer kommt jemand zu spät, immer werden jene Plätze im Kino zuletzt besetzt, die in der Mitte liegen, ständig gehen bei Veranstaltungen, oder wie man ja jetzt sagen muss, Meetings, Leute rein und raus, telefonieren, essen, schwatzen.

Angemeldet? Nein, warum auch. Aber aufregen, dass das Platzangebot im Saal nicht ausreicht. Pünktlich? Selten, dafür dann permanent raus und rein rennen. Und motzen, dass es keinen Kaffee gibt, das Wasser zu warm oder zu kalt ist und dazu auch noch etwas kostet. Skandal!

Und fast immer sind es die gleichen Pappenheimer, die sich zwar über alles aufregen, was ihnen nicht passt – und das natürlich lautstark, muss ja jeder mitbekommen -, sich selbst aber weder an Regeln noch an gewisse (Anstands)Gepflogenheiten halten.

Alles überhöht und so nicht wahr? Stimmt – zumindest ein Stück weit. Aber in Ansätzen durchaus bereits bittere Realität. Tendenz steigend. Leider. Allerdings gibt es eine, wenn auch sehr leise, Mehrheit von Besuchern, die sehr wohl die angebotenen Veranstaltungen schätzt und sich entsprechend zu benehmen weiß. Aber so ist das nun mal: Die Lauten fallen immer zuerst auf, meint ihr kräftig drauflos pochender …

Wenn Ihnen jetzt einige der jüngsten Fortbildungsveranstaltungen einfallen, wo Sie einen ebensolchen Eindruck hatten, dann kann, nein, dann muss ich Ihnen uneingeschränkt zustimmen. Es ist zunehmend schwerer zu ertragen, hinzunehmen, wie sich einige meinen aufführen zu müssen.

…specht

AUSGABE 1 / 2011 | Seite 49


Fortbildung

Aktuelles Fortbildungsprogramm Seminare für Ärzte Termin | Ort

Thema | Referent | Punkte

Kosten

12.02.2011 09.00-16.00 Potsdam

Aktuelles zum Hautkrebsscreening Dr. med. Reinhold Schrambke, FA f. Allgemeinmedizin, Gisela Rambow, FÄ f. Haut- und Geschlechtskrankheiten Zertifizierung beantragt

85 Euro

16.02.2011 14.00-19.00 18.02.2011 09.00-18.00 Potsdam

Behandlungs- und Schulungsprogramm für Patienten mit Hypertonie (ZI) Dipl.-Med. Marlies Brun, FÄ f. Innere Medizin Fortbildungspunkte 5

23.02.2011 15.00-17.00 Potsdam

Praxisabgabe/Praxisveräußerung Betriebswirtschaftlicher Berater der KVBB

23.02.2011 14.00-19.00 26.02.2011 09.00-18.00 Cottbus

Behandlungs- und Schulungsprogramm für Patienten mit Hypertonie (ZI) Michela-Doreen Gereke, FÄ f. Innere Medizin Fortbildungspunkte 5

200 Euro pro Team (2 Pers.)

25.02.2011 15.00-17.00 Potsdam

Qualitätsgesicherte Arzneimittelverordnung in der ärztlichen Praxis Beratende Apothekerinnen der KVBB 2 Fortbildungspunkte

40 Euro

Ansprechpartner:

Seite 50 | AUSGABE 1 / 2011

Frau Thiele Frau Stezaly

200 Euro pro Team (2 Pers.)

für KVBBMitglieder kostenfrei

Tel.: 0331/23 09 459 Fax: 0331/23 09 288 Tel.: 0331/23 09 426


Fortbildung

Termin | Ort

Thema | Referent | Punkte

Kosten

26.02.1011 09.30-15.00 BlankenfeldeMahlow

Kombinierte DMP-Fortbildungsveranstaltung •COPD/Asthma •KHK •Diabetes mellitus Typ II KVBB & Partner Zertifizierung beantragt

85 Euro

26.02.2011 09.00-16.00 Potsdam

Das Praxisteam wirksam bilden und führen Torsten Klatt-Braxein, Praxis- und Unternehmensentwicklung, Coach und Dozent

85 Euro

02.03.2011 15.00-18.00 Potsdam

Buchführung in der Arztpraxis Martin Muthmann, Wirtschaftsprüfer/Steuerberater, Muthmann & Schäfers

40 Euro

09.03.2011 14.00-19.00 Potsdam

Die Patientenbefragung in der Arztpraxis Dipl.-Ök. Oec.-Med. Lutz-Ingo Sauer, Praxis Management Consulting

65 Euro

09.03.2011 15.00-18.00 Potsdam

Die ärztliche Leichenschau MR PD Dr. med. Wolfgang Mattig, FA f. Rechtsmedizin Fortbildungspunkte

40 Euro

Ansprechpartner:

Frau Thiele Frau Stezaly

4

Tel.: 0331/23 09 459 Fax: 0331/23 09 288 Tel.: 0331/23 09 426

AUSGABE 1 / 2011 | Seite 51


Fortbildung

Aktuelles Fortbildungsprogramm Seminare für Praxispersonal Termin | Ort

Thema | Referent

Kosten

16.02.2011 14.00-19.00 Potsdam

Telefontraining für das Praxispersonal Dipl.-Phil. Joachim Hartmann, Personal- und Persönlichkeitsentwicklung

65 Euro

19.02.2011 09.00-16.00 Potsdam

Und plötzlich verstehen wir uns - Das Praxispersonal im Gespräch mit Patienten Dipl.-Phil. Joachim Hartmann, Personal- und Persönlichkeitsentwicklung

85 Euro

23.02.2011 15.00-17.00 Potsdam

Die GOÄ - speziell für Augenärzte Daniela Bartz, Privatärztliche Verrechnungsstelle Berlin/Brandenburg

60 Euro

23.02.2011 15.00-17.00 Cottbus

Das diabetische Fußsyndrom Karola Nakonz, Anwendungsberaterin, Lohmann & Rauscher

40 Euro

02.03.2011 15.00-17.00 Frankfurt/O.

Der anaphylaktische Zwischenfall Michael Biedermann, Lehrrettungsassistent der Johanniter-Unfall-Hilfe

40 Euro

04.03.2011 15.00-17.00 Cottbus

Die GOÄ - Abrechnung leicht gemacht Uta Kallet, Privatärztliche Verrechnungsstelle Berlin/Brandenburg

60 Euro

05.03.2011 09.00-16.00 Potsdam

Führungsseminar f. leitendes Praxispersonal Dipl.-Phil. Joachim Hartmann, Personal- und Persönlichkeitsentwicklung

100 Euro

12.03.2011 09.00-16.00 Potsdam

Und was machen wir, wenn es knallt? Teamkommunikation in Konfliktsituationen Elke Stoll, Kommunikationstrainerin

100 Euro

16.03.2011 15.00-17.00 Potsdam

EBM-Schulung für das Praxispersonal Abrechnungsmanagerinnen der KVBB

Seite 52 | AUSGABE 1 / 2011

Ansprechpartner: siehe Seiten 50/51

30 Euro


Fortbildung

Externe Fortbildungsangebote für Ärzte und Psychotherapeuten

„Kurs Psychosomatische Frauenheilkunde“ Anrechnungsfähig auf die Weiterbildung zum Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe und zur Abrechnung der EBM-Ziffern 35100 und 35110 (Psychosomatische Grundversorgung) Termine: Ort: Kosten: Punkte: Leitung: Anmeldung:

16. / 17. April 2011 14. / 15. Mai 2011 28. / 29. Mai 2011 25. / 26. Juni 2011 15. / 16. Oktober 2011 jeweils Samstag und Sonntag 9.00 bis 16.00 Uhr Hotel Brandenburg, Königs Wusterhausen (Übernachtung mögl.) Gesamtkurs (80 Stunden) 1.200 Euro 80 Fortbildungspunkte Dr. med. Roger Kirchner, FA f. Frauenheilkunde u. Psychotherapeutische Medizin/Psychoanalyse Dipl.-Med. Carmen Dietrich, FÄ f. Frauenheilkunde/Psychotherapie bis zum 28. Februar 2011 Dr. med. Roger Kirchner, Finsterwalder Str. 62, 03048 Cottbus Tel.: 0355/47 28 28 Fax: 0355/47 26 47 Mail: mail@roger-kirchner.de

Pharmakotherapie in der Onkologie Während des 2. Brandenburger Krebskongresses am 25. und 26. Februar 2011 in Potsdam findet am Freitag, den 25.2., im Hasso-Plattner-Institut in der Potsdamer Prof.-Dr.-Helmert Straße von 13.30 bis 15.30 Uhr ein Workshop zur „Rationellen und wirtschaftlichen Pharmakotherapie in der Onkologie“ statt. Dieser Workshop wird durch die KV Brandenburg anerkannt als Nachweis im Rahmen der Onkologievereinbarung.

AUSGABE 1 / 2011 | Seite 53


Fortbildung

„Röntgen-Aktualisierungskurs” (8 Stunden) Termine: Kosten: Punkte: Leitung: Anmeldung:

13. April 2011 Dahlewitz-Blankenfelde 18. Mai 2011 Carl-Thiem-Klinikum Cottbus 9. November 2011 Dahlewitz-Blankenfelde 120 Euro Mit 9 Fortbildungspunkten durch die Landesärztekammer Brandenburg zertifiziert. Prof. Dr. med. habil. C.-P. Muth, Cottbus LÄK Brandenburg, Referat Fortbildung Postfach 10 14 45, 03014 Cottbus Tel.: 0355/78 01 024 Fax: 0355/78 01 044 Mail: akademie@laekb.de

Erwerb der Sachkunde gemäß § 4 Medizinprodukte-Betreiberverordnung (40 Stunden) Fortbildung für Arzthelferinnen Termine: Ort: Kosten: Anmeldung:

29./30. April und 27./28. Mai 2011 30. Sept./1. Okt. und 21./22. Oktober 2011 Beginn jeweils freitags 9.00 Uhr Potsdam 360 Euro LÄK Brandenburg, Referat Fortbildung Postfach 10 14 45, 03014 Cottbus Tel.: 0355/78 01 024 Fax: 0355/78 01 044 Mail: akademie@laekb.de

!!! Bitte beachten !!! Alle aktuellen Fortbildungsangebote finden Sie im Internet unter www.kvbb.de

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50

Herzliche Glückwünsche Dipl.-Med. Ramona Fleischer, Lauchhammer-Mitte

Dipl.-Med. Anna Anton, Neuenhagen b. Berlin

Dipl.-Med. Frank Förster, Eberswalde

Dr. med. Werner Bär, Cottbus

Dr. med. Matthias Grothues-Spork, Potsdam

Gabriele Eichelbaum, Treuenbrietzen

Georg Hoffmann, Lübbenau/Spreewald

Dr. med. Eckehard Lehmann, Michendorf

Dr. med. Christoph Jotzo, Finsterwalde

Dr. med. Margitta Oppermann, Perleberg

Dr. med. Matthias Lehmann, Senftenberg

Dr. med. Christa Schmaler, Guben

Dipl.-Med. Gudrun Lexow, Lauchhammer-Mitte Dr. med. Charis Mai, Neuruppin Dipl.-Med. Marion Nesimi, Wildau Dr. med. Sylvia Paulig, Cottbus

Geburtstage

60

Dr. med. Gudrun Wendel, Werder (Havel)/OT Glindow Dipl.-Med. Gisela Giermann, Hennigsdorf

65

Dr. med. Bodo Krocker, Cottbus

Dipl.-Med. Angela Rütz, Oranienburg/OT Germendorf

Dipl.-Med. Wolfgang Schwarz, Falkensee

Dr. med. Uwe Tiedemann, Wittenberge

Dr. med. Margarete Steger, Rathenow

Dipl.-Med. Angela Wiedau, Potsdam

Erika Waßmuth, Fehrbellin

66

Holger Ziemer, Brandenburg an der Havel

AUSGABE 1 / 2011 | Seite 55


Geburtstage

67

Herzliche Glückwünsche

MR Dr. med. Wolfgang Loesch, Potsdam

Dr. med. Hans-Joachim Demmig, Hoppegarten/Dahlwitz-Hoppegarten

Dr. med. Lutz Meyer, Potsdam

Dr. med. Hans-Eckart Haufe, Plattenburg/OT Kleinow

Dr. med. Ellen Petzold, Bernau b. Bln. Dr. med. Eberhard Vetterlein, Eberswalde

68

69

Dr. med. Brigitte Radig, Bad Freienwalde

Dr. med. Gerda Bewer, Schwedt/Oder

Ulrich Müller, Schwielowsee/OT Caputh

Dr. med. Wolfgang Hänsel, Plattenburg/OT Glöwen

MR Dr. med. Helmut Redlich, Kleinmachnow

Dr. med. Reinhard Holtschke, Friedland

Wolf-Dieter Stroh, Ruhland

Jeanne-Annette Rösler, Groß Kreutz (Havel)

Dr. med. Wolfgang Möbius, Falkenberg/Elster

73

Dr. med. Margitta Berg, Hennigsdorf

Dr. med. Gerhard Ziethen, Eberswalde

74

Dr. med. Eva Maria Grella, Hennigsdorf

75

OMR Hubert Streibing, Kyritz

77

Dr. med. Ludwig Spatta, Wittstock/Dosse

70

71

Horst Albustin, Rietz-Neuendorf/OT Glienicke Dr. med. Monika Meyer, Neuruppin SR Dr. med. Edeltraut Noack, Senftenberg/OT Hosena

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72


“Reinigungsfachkraft Elfriede. Nein, Dr. Hoppenthaller ist nicht mehr im Büro. Ich versuche gerade, die Scherben zu beseitigen.” Zeichnung: A. Purwin


Impressum

Monatsschrift der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg Herausgeber: Landesgeschäftsstelle der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg Gregor-Mendel-Str. 10-11 14469 Potsdam Telefon: 0331/28 68 100 Telefax: 0331/28 68 175 Internet: http://www.kvbb.de Email: info@kvbb.de Redaktion: Dr. med. H. J. Helming (ViSP) MUDr./CS Peter Noack Dipl.-Med. Andreas Schwark Andreas Förster, Ralf Herre Redaktionsschluss: 18. Januar 2011 Satz und Layout: KV Brandenburg Bereich Kommunikation Telefon: 0331/28 68 196 Telefax: 0331/28 68 197 Druck: Druckerei Humburg Berlin Zimbelstraße 26, 13127 Berlin Telefon: 030/47 49 78 0 Telefax: 030/47 49 78 99 E-Mail: info@humburg-berlin.de Anzeigenverwaltung: Druckerei Humburg Berlin Zimbelstraße 26, 13127 Berlin Telefon: 030/47 49 78 0 Telefax: 030/47 49 78 99 E-Mail: info@humburg-berlin.de Anzeigenannahmeschluss: Jeder 5. des Monats Zur Zeit gilt die Preisliste vom 1. Januar 2010 Erscheinungsweise: Monatlich Auflage: 4.700 Exemplare 5


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