Meret Oppenheim, Pelzhandschuhe, 1936/1984, Pelz, Holz und Nagellack, 5 × 21 × 10 cm, Ursula Hauser Collection, Schweiz, Foto: Stefan Altenburger Photography Zürich, © 2021, ProLitteris, Zürich
AGENDA 1–3 2022
Meret Oppenheim Jean-Frédéric Schnyder Heidi Bucher
Bis 13.2.22
Meret Oppenheim. Mon exposition Meret Oppenheim (1913–1985) gilt als bedeutendste Schweizer Künstlerin des 20. Jahrhunderts. Meret Oppenheim. Mon exposition zeigt als erste transatlantische Retrospektive das umfang reiche Gesamtwerk aus fünf Jahrzehnten. Im Laufe ihrer Karriere produzierte Oppenheim ein unkonventionelles Œuvre, das Objekte, Gemälde und Zeichnungen genauso umfasst wie Skulpturen im öffentlichen Raum und Gedichte. «Die Freiheit wird einem nicht gegeben», sagte sie 1975, «man muss sie nehmen.» Die Ausstellung verdeutlicht Oppenheims radikal offenes Kunstkonzept und ihre Verbundenheit mit den lebendigen Kunstszenen von Paris, Basel und Bern. Erstmals werden auch ihre Arbeiten nach dem 2. Welt krieg in einen zeitgenössischen Kontext gestellt. Eine Ausstellung von Kunstmuseum Bern; The Menil Collection, Houston; The Museum of Modern Art, New York. Kuratiert von Nina Zimmer, Kunstmuseum Bern; Natalie Dupêcher, The Menil Collection; Anne Umland, The Museum of Modern Art.
Margrit Baumann Meret Oppenheim in ihrem Atelier, 1982 (Ausschnitt) Fotografie, Barytabzug, selengetont 18,4 × 27,7 cm Kunstmuseum Bern, Bernische Stiftung für Foto, Film und Video © Margrit Baumann
4.2. – 29.5.22
Jean-Frédéric Schnyder Bern feiert den bedeutenden Schweizer Künstler Jean-Frédéric Schnyder mit einer Accrochage aus den Sammlungsbeständen des Kunstmuseum Bern und einer Einzelausstellung in der Kunsthalle (25.2. – 15.5.2022). Der Künstler selbst hat für die Ausstellung im Kunstmuseum eine Auswahl von 75 früheren Gemälden und Skulpturen getroffen und sie in einer Gesamt installation arrangiert. Mit seiner steten Suche nach dem Schönen im Alltäglichen, seiner nicht elitären Kunstauffassung und seinem beharrlichen Widerstand zum Modischen hat Schnyder ein künstlerisches Werk von überzeitlicher Ausstrah lung geschaffen. Die Ausstellung nimmt Besucher:innen mit auf eine schnydersche Gratwanderung zwischen Kitsch, Humor, Provokation und Ernsthaftigkeit und lädt zu einer intensiven Begegnung mit seinem künstlerischen Kosmos. Die Begleitveranstaltungen dazu entstehen in Koopera tion mit der Kunsthalle Bern.
Jean-Frédéric Schnyder Lorrainebrücke, 28.7.1983 (Ausschnitt) Öl auf vorgrundierter Leinwand 60 ×42 cm Sammlung Toni Gerber, Bern – Schenkung 1993
VORSCHAU 8.4. – 7.8.22
Heidi Bucher. Metamorphosen II Die bisher grösste Retrospektive zu Heidi Bucher in der Schweiz widmet sich dem umfassenden und vielseitigen Gesamtwerk der Schweizer Künstlerin. Gezeigt werden Arbeiten aus allen zen tralen Werkgruppen. Darunter frühe und weitgehend unbekannte Designstudien aus ihrer Studienzeit bei Johannes Itten, die «Bodyshells» genannten geschlechterlosen Körperskulpturen aus der experimentellen Zeit in New York und Los Angeles in den 1960er- und 1970er-Jahren sowie architektonische und mensch liche Latex-«Häutungen» aus ihrem Hauptwerk. Mit ihren Arbeiten lenkte Bucher den Blick auf den Körper im Raum, ergründete Zwänge und Befreiungsprozesse und thematisierte gesellschafts kritisch schmerzvolle Erinnerungen, problematische Räume und Machtstrukturen. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Haus der Kunst, München, und dem Muzeum Susch.
Filmstill aus Heidi Buchers Video Bodyshells, Venice Beach, Kalifornien, 1972 The Estate of Heidi Bucher
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Verein der Freunde Kunstmuseum Bern VdF
Bernische Kunstgesellschaft BKG
Die Mitglieder des VdF leisten einen wertvollen Beitrag an das Museum und an das Berner Kunstleben. Der Verein erwirbt mit den Beiträgen seiner Mitglieder hauptsächlich Kunstwerke für das Museum und rundet damit die Sammlung in ihren Schwerpunkten ab. Mitglieder profitieren von diversen Vergünstigungen, Einladungen zu Eröffnungen und exklusiven Veranstaltungen sowie Kunstreisen. Zudem erhalten sie freien Eintritt in die Sammlung und die Wechselausstellungen des Kunstmuseum Bern sowie ins Zentrum Paul Klee.
Die BKG fördert das Verständnis für die zeitgenössische Kunst und unterstützt insbesondere begabte junge Kunstschaffende, das Kunstmuseum Bern und die Kunsthalle Bern. Die BKG veranstaltet Führungen in Ausstellungen, Atelierbesuche und Kunstreisen im In- und Ausland. Ihren Mit gliedern bietet sie freien Eintritt in das Kunstmuseum Bern und das Zentrum Paul Klee. Jährlich vergibt sie mit dem Louise Aeschlimann und Margareta Corti-Stipendium den höchst- dotierten privaten Kunstpreis im Kanton Bern.
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