Teruko Yokoi, Blackout, 1960, Gouache auf Papier, 37,8 x 28 cm (Ausschnitt), Teruko Yokoi, Bern, © the artist
AGENDA 01– 03 2020 Johannes Itten Freundeswerke Alles zerfällt Teruko Yokoi El Anatsui
30.08.2019 – 02.02.2020
Johannes Itten: Kunst als Leben. Bauhaus utopien und Dokumente der Wirklichkeit Anlässlich des Bauhaus-Jubiläums 2019 widmet das Kunst museum Bern dem bedeutenden Schweizer Künstler und Bauhaus-Meister Johannes Itten eine Ausstellung, die zum ersten Mal dessen utopisches Projekt, Leben und Kunst auf ganzheitliche Weise zu verschmelzen, ins Auge fasst. Zentrale Ausstellungsstücke bilden die neu erforschten und bislang nicht in diesem Umfang ausgestellten Tage- bzw. Skizzenbücher. Im Zusammenspiel von Schlüsselwerken seines malerischen Werks gelingt dieser umfangreichen Präsentation ein neuer Blick auf Ittens bislang verborgene Form der Welterschliessung und auf seine hiervon ausgehenden künstlerischen Werkprozesse. Die Ausstellung entschlüsselt zentrale Leitmotive in Johannes Ittens Leben und Schaffen und offenbart unbekannte Facetten dieses vielschichtigen progressiven Künstlers. Johannes Itten Alles in Einem, 1920, Aquarell und Tusche auf Papier, 29 × 23 cm Kunstmuseum Bern, Johannes-Itten- Stiftung, Schenkung Matthis Itten © 2019, ProLitteris, Zürich
13.09.2019 – 02.02.2020
Freundeswerke: 100 Jahre Verein der Freunde Kunstmuseum Bern Der Verein der Freunde Kunstmuseum Bern ist hundert Jahre alt. Seine Mitglieder fühlen sich dem Museum in besonderer Weise verbunden, sie unterstützen es ideell und materiell. Eines der wichtigsten Ziele des Vereins ist es, die Sammlungserweiterung des Kunstmuseum Bern mitzutragen. So hat er sich am Ankauf der Antonius-Tafeln von Niklaus Manuel beteiligt wie auch Paul Klees Ad Parnassum erworben. Bis heute wurden mehr als 300 Werke von 92 Künstlerinnen und Künstlern angekauft. Die Ausstellung präsentiert Höhepunkte aus der Sammlung des Vereins. Bedeutende Gemälde von Josef Albers, Cuno Amiet, Arnold Böcklin, Giovanni Giacometti, Paul Klee und Félix Vallotton sind ebenso zu sehen wie ein Pastell von Edvard Munch und die Bronzeplastik Fechterin mit Maske von Germaine Richier. Gezeigt werden zudem ein Gemälde und eine Zeichnungsgruppe von Oleg Vassiliev sowie die Eichenskulptur Mimi von Markus Raetz. Karl Walser Kabuki-Schauspieler in der Onnagata-Rolle (Studie zum Ölgemälde «Theaterszene»), 1908 Graphitstift, Aquarell auf Papier, 32,6 × 24,7 cm Kunstmuseum Bern, Verein der Freunde
13.12.2019 – 20.09.2020
Alles zerfällt. Schweizer Kunst von Böcklin bis V allotton Eine Stimmung der Unsicherheit, die Entzauberung der Welt, aber auch die Weltflucht und Sehnsucht nach Sagenhaftem war bezeichnend für die Zeit des späten 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Ausgangspunkt der Ausstellung ist Sigmund Freuds Schrift zu den narzisstischen Kränkungen der Menschheit – die Einsicht, dass der Mensch nicht der Mittelpunkt des Universums und auch nicht Herrscher über die Natur und sich selbst ist. Die Schau zeigt Schweizer Kunst des 19. Jahrhunderts bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs. Darunter bedeutende Werke von Ferdinand Hodler, Arnold Böcklin, Félix Vallotton, Alexandre Calame sowie Arbeiten von bisher weniger beachteten Künstlerinnen wie Annie Stebler-Hopf oder Clara von Rappard.
↓ Teruko Yokoi Shizen (Natur), 1960 Öl auf Leinwand 145 × 113 cm Teruko Yokoi, Bern © the artist
Gabriel Loppé Das Matterhorn, 1867 Öl auf Leinwand, 79,5 × 63,5 cm Kunstmuseum Bern Geschenk Hanna Bohnenblust, Bern
31.01. – 10.05.2020
Teruko Yokoi. Tokyo – New York – Paris – Bern Die monografische Schau zeichnet die Geschichte einer äusserst kraftvollen und dynamischen Künstlerin nach, deren Werk sich im Schatten einiger der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts entwickelte. Die Ausstellung folgt dem wechselhaften Lebensweg Teruko Yokois zwischen Tokyo, New York, Paris und ihrer Niederlassung in Bern und zeigt Höhepunkte ihrer Schaffensperiode ab Mitte der 1950er- bis zu den späten 60er-Jahren. Im Spannungsfeld zwischen moderner Abstraktion und japanischer Tradition fordert Yokoi in diesem Zeitraum ihre künstlerische Sprache neu heraus. Die Werke bezeugen nicht nur eine immense schöpferische Energie, sondern spiegeln in ihrer Zerrissenheit zwischen Orient und Okzident gleichzeitig die Debatten der Nachkriegsmalerei der Moderne.
13.03. – 21.06.2020
El Anatsui. Triumphant Scale In Kooperation mit dem Haus der Kunst, München zeigt das Kunstmuseum Bern eine grossangelegte Ausstellung des ghanaischen Künstlers El Anatsui. Er ist wohl Afrikas prominentester Künstler der Gegenwart und bekannt für seine monumentalen Skulpturen aus rezyklierten Schraubverschlüssen, die wie prächtige Teppiche ganze Wände zieren. Diese zwischen Textilkunst, Skulptur und Wandmalerei oszillierenden Werke f aszinieren die globale Kunstwelt und stellen hergebrachte disziplinäre Kategorien auf den Kopf. Gleichzeitig reflektieren die ehemaligen Schnappsflaschenmanschetten das (post-)koloniale Verhältnis zwischen Europa, Afrika und der Neuen Welt. Die Ausstellung konzentriert sich auf das Monumentale seines Werkes und zeigt dessen Entwicklung aus dem lebens langen Zeichnen, den mit Kettensäge bearbeiteten Holzskulpturen sowie der Keramik der frühen Schaffensjahre.
El Anatsui Awakened, 2012 Gefundenes Aluminium und Kupferdraht 337,8 × 266,7 cm, (einschliesslich Quasten) Privatsammlung, USA © El Anatsui. Courtesy of the Artist and Jack Shainman Gallery, New York
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Verein der Freunde Kunstmuseum Bern (VdF)
Bernische Kunstgesellschaft BKG
Die Mitglieder des VdF leisten einen wertvollen Beitrag an das Museum und an das Berner Kunstleben. Der Verein erwirbt mit den Beiträgen seiner Mitglieder hauptsächlich Kunstwerke für das Museum und rundet damit die Sammlung in ihren Schwerpunkten ab. Mitglieder profitieren von diversen Vergünstigungen, Einladungen zu Eröffnungen und exklusiven Veranstaltungen sowie Kunstreisen. Zudem erhalten sie freien Eintritt in die Sammlung und Wechselausstellungen des Kunstmuseum Bern sowie ins Zentrum Paul Klee.
Die BKG fördert das Verständnis für die zeitgenössische Kunst und unterstützt insbesondere begabte junge Kunstschaffende, das Kunstmuseum Bern und die Kunsthalle Bern. Die BKG veranstaltet Führungen in Ausstellungen, Atelierbesuche und Kunstreisen im In- und Ausland. Ihren Mit gliedern bietet sie freien Eintritt in das Kunstmuseum Bern und das Zentrum Paul Klee. Jährlich vergibt sie mit dem Louise Aeschlimann und Margareta Corti-Stipendium den höchst- dotierten privaten Kunstpreis im Kanton Bern.
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