30 Jahre Ausstellungsgemeinschaft Neustadt in Holstein

30 Jahre 1979 – 2009

Kunst in der StadtbĂźcherei Neustadt in Holstein

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Eine Dokumentation der Ausstellungsgemeinschaft Neustadt in Holstein

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Grußwort der Stadt Neustadt in Holstein

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or 30 Jahren, im September 1979, schlossen sich verschiedenartig künstlerisch tätige Bürgerinnen und Bürger der Stadt Neustadt in Holstein zur "Ausstellungsgemeinschaft Neustädter Maler und Grafiker" zusammen, um ehrenamtlich Kunstausstellungen zu organisieren und zu gestalten. Damals ahnte wohl noch keiner, welche Bedeutung diese Gemeinschaft für die künstlerische und kulturelle Entwicklung unserer Stadt und unseres Kreises entwickeln würde. 142 Ausstellungen wurden in der Stadtbücherei seitdem durchgeführt, mehrere Kalender wurden veröffentlicht, und ein vorläufiges Zwischenergebnis halten Sie gerade in den Händen – die Festschrift zum dreißigsten Jubiläum, die ausführlich über alle Ereignisse und Anekdoten zu berichten weiß.

Die Ausstellungsgemeinschaft hat im Rahmen ihrer umfangreichen Tätigkeit aber nicht nur eigene Werke akademischer Künstler und von Laien ausgestellt, sie hat darüber hinaus auch viele Künstler der Region zu uns in die Stadt geholt. Auch hat sie in manchem Neustädter ein schlummerndes künstlerisches Talent geweckt, so zum Beispiel im Rahmen eines Fotowettbewerbes anlässlich des 750-jährigen Jubiläums der Stadt.

Die Stadt Neustadt in Holstein hat die Bemühungen der Ausstellungsgemeinschaft von Anfang an unterstützt. Schon zu Beginn stellte die Stadt Räumlichkeiten in der Stadtbücherei zur Verfügung – genutzt werden sie noch heute.

Wir wünschen der Ausstellungsgemeinschaft, aber auch dem interessierten Publikum von nah und fern, noch lange Freude und Engagement bei der Bereicherung des kulturellen Angebotes unserer vielseitigen Stadt.

Sönke Sela Bürgervorsteher

Henning Reimann Bürgermeister

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Ausstellungsort Stadtbücherei Neustadt

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Dokumentation einer Gemeinschaft – Wie alles begann von Heiner Tonn

Die Leiterinnen der Stadtbücherei Greta Diepenbroock Angelika Stisser

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Sabine Stryga

ie Ausstellungsgemeinschaft Neustadt ist aus der Volkshochschularbeit hervorgegangen. Etwa von 1960 bis 1980 war Greta Diepenbroock Leiterin der Stadtbücherei und gleichzeitig Geschäftsführerin der Volkshochschule. Damals lagen fast alle kulturellen Veranstaltungen in den Händen der Volkshochschule (VHS). Greta Diepenbroock gab auch die Anregungen für Kunstausstellungen, erst im Vorraum der Realschule und dann im Treppenhaus des alten Büchereigebäudes.

1979 bekam die Bücherei neue Räume, und es ergab sich plötzlich die Möglichkeit, den Vortragssaal und den Eingangsbereich zu nutzen. Inzwischen hatte sich auch eine kleine Gruppe von Helfern herausgebildet, und es lag nahe, Kunstausstellungen in eigener Regie zu organisieren. Man konnte damit unabhängig von der VHS mit Künstlern verhandeln und mit der Stadt Abmachungen treffen. Die Gründung eines Vereins wurde als zu aufwendig verworfen.

Man wollte sich auch nicht "Neustädter Künstler" nennen.

Man beschränkte sich bewusst und wählte den Namen "Ausstellungsgemeinschaft". Das Ziel war, auswärtige Künstler einzuladen, um so, neben Theater und Musik, der bildenden Kunst einen höheren Stellenwert zu geben. Erst in zweiter Linie ging es um Ausstellungen der Mitglieder oder Neustädter Künstler.

Man gründete also im September 1979 die "Ausstellungsgemeinschaft Neustädter Maler und Grafiker". Es war ein Zusammenschluss verschiedenartig künstlerisch tätiger Menschen, die bereit waren, je nach ihren Fähigkeiten, unentgeltlich an der Organisation und Gestaltung von Kunstausstellungen mitzuarbeiten. Sie sollten Neustädter Bürger sein oder zumindest hier arbeiten. Man war tolerant, und man akzeptierte unterschiedliche künstlerische Standpunkte und Qualitäten. Damit beabsichtigten wir von vornherein, die so unerquicklichen Eifersüchteleien unter Künstlern auszuschalten.

Die VHS war in den ersten 15 Jahren immer einbezogen in die Arbeit, zumal einige der Mitglieder jahrelang als Kursleiter tätig waren. Diese Organisationsform hat sich bewährt. Es waren immer etwa 12 Mitglieder, einige sind inzwischen ausgeschieden, neue kamen hinzu. Am Anfang war geplant, den Sprecher jährlich zu wechseln, aber im Laufe der Zeit wurden daraus immer mehrere Jahre.

Mit der Stadt Neustadt, das heißt dem damaligen Bürgermeister Birkholz, konnten wir einige wichtige Abmachungen treffen, die eine erfolgreiche Arbeit erst möglich machten.

Man stellte uns die Räume unentgeltlich zur Verfügung, und die Werbung für Ausstellungen wurde aus dem städtischen Etat bezahlt, soviel ich weiß, unter dem Titel: "Werbung für kulturelle Veranstaltungen". Mit Peter Grotz, dem Leiter des Amtes für Schule und Kultur, ergab sich eine hervorragende Zusammenarbeit. Er hat uns bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 2008 immer unterstützt, sodass die administrativen Abwicklungen funktionierten. Nachfolgende Bürgermeister, Dr. Kratzmann und Henning Reimann haben diese Vereinbarungen übernommen, sodass über 30 Jahre die Kontakte zur Stadt erhalten blieben.

Kunstausstellungen in kleinen Städten haben meist ein Problem mit der Aufsicht. Künstler müssten es selber machen oder eine Fachkraft bezahlen. Kunst über mehrere Wochen zu zeigen, scheitert oft daran, dass Künstler nicht bereit sind, ihre Zeit zu opfern oder eine Aufsichtskraft einzustellen. Bei uns löste sich dieses Problem durch die enge Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei. Greta Diepenbroock, Angelika Stisser und Sabine Stryga sowie das Personal der Bücherei waren immer bereit, uns zu unterstützen. Wir können dort in einem separaten Raum unsere Rahmen und Wandhaken lagern, wir haben Schlüssel für die Räume, und die Bewachung ist sichergestellt, weil unsere Ausstellungen nur zu den Öffnungszeiten der Bücherei für Besucher zugänglich sind.

Bürgermeister Hans-Joachim Birkholz

Bürgermeister Dr. Horst Kratzmann

Leiter des Amtes für Schule und Kultur Peter Grotz

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Frauke Pätau führt in die Ausstellung von Lilo Peters ein (1987)

... und was wir erreichten

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nsere Dokumentation soll in einer Übersicht die Ausstellungen der einzelnen Jahre widerspiegeln und sie mit Bildern von Einladungen, Plakaten und Presseberichten lebendig machen. Dabei werden einzelne wichtige Ausstellungen und Ereignisse besonders hervorgehoben.

Im Laufe der Jahre sind es 142 Ausstellungen in der Stadtbücherei geworden. Viele Künstler haben gerne die Möglichkeit wahrgenommen, bei uns ihre Werke zu zeigen.

Wir wollten vor allem Künstler der Region Ostholstein ausstellen, aber auch Künstler aus Flensburg, Kiel, Lübeck und Hamburg kamen zu uns. Verbindungen zum Ausland wurden gepflegt, wenn sie sich ergaben. Wir waren immer bemüht, einen möglichst hohen Qualitätsstandard zu halten, z.B. die Holzschnitte von Peter Kleinschmidt aus Lübeck, die Bilder und Entwürfe des dänischen Künstlers Peer Bruun aus Nykøbing, der Bildzyklus "Lange Straße – Kinderbilder" der Professorin Barbara Tucholski, aber auch die Ausstellungen von Uwe Bangert aus Bad Segeberg, von Walther Kunau aus Bad Oldesloe und von Professor Gerd Uschkereit aus Flensburg sowie Dieter Ohlhaver aus Bad Schwartau. Sie alle gehören zur ersten Garde schleswigholsteinischer Künstler.

In unserem Kreis Ostholstein ist die Möglichkeit, Kunst der Öffentlichkeit vorzustellen, sehr eingeschränkt. Einheimischen Malern bleibt das Kreismuseum Eutin oder die Landesgalerie im Kloster Cismar meist verschlossen, weil diese Einrichtungen ein völlig anderes Ausstellungskonzept vertreten. Öffentliche Galerien haben durch Künstlerhonorare, Transportkosten, Versicherung und Werbung erheb8

liche Ausgaben. Wir konnten durch unsere Kontakte zu Künstlerkollegen und durch Eigenarbeit unsere Ausstellungen fast kostenlos organisieren. Wir haben die Verhandlungen mit Künstlern geführt, die Transporte der Bilder übernommen, die Plakate und Einladungen selber gestaltet und ausgetragen, die Ausstellungen aufgebaut, die Künstler betreut und die Gäste bei der Eröffnung bewirtet.

Die Arbeit der Gruppe ist nach Neigung und Fähigkeit verteilt.

Am meisten belastet ist der für einige Jahre gewählte Sprecher.

Er muss Verhandlungen führen, Termine festlegen, den Schriftverkehr bewältigen und die Veranstaltungen leiten. In 30 Jahren haben wir zehn verschiedene Sprecher gehabt, und jeder hat seine besonderen Verdienste. Aber hier muss einmal die Arbeit von Hans-Georg Riewe gewürdigt werden. Er hat nach 20-jährigem Bestehen der Ausstellungsgemeinschaft schon einmal eine Chronik zusammengestellt. Er hat die Akten, die Zeitungsartikel und Eröffnungsreden gesammelt und ausgewertet. Ohne diese Grundlage hätten wir diese Dokumentation nicht machen können.

Im Laufe der Zeit erweiterten wir die Ziele unserer Arbeit.

Einige Beispiele seien hier angeführt: Drei Mitglieder unserer Gemeinschaft waren als Kunsterzieher an Neustädter Schulen tätig. So kamen bei der Wahl von Ausstellungsthemen auch kunsterzieherische Aspekte zum Tragen. Wir haben Kinderkunst vom Kindergarten bis zum Gymnasium gezeigt. In Erweiterung dieser Idee stellten ehemalige Schüler des Neustädter Gymnasiums, die Kunst zu ihrem Beruf machen wollten, ihre Studienergebnisse vor.

Einige unserer selbst gestalteten Einladungskarten

In den Jahren 1984 und 1986 gestalteten wir einen Kunstkalender mit jeweils 12 Bildern unserer Mitglieder. Im Jahre 1994 feierte die Stadt Neustadt ihr 750-jähriges Jubiläum. Dazu organisierten wir mit Hilfe der Volkshochschule einen Fotowettbewerb mit dem Titel “Neustädter fotografieren ihre Stadt”. Es beteiligten sich 65 Fotografen mit 217 Bildern. Die besten 12 Bilder wurden zu einem “Kalender 1995” zusammengestellt.

Eine Ausstellung galt der kunsttherapeutischen Arbeit des Psychatriums. In Zusammenarbeit mit der Klinik konnten wir zeigen, dass Kunst auch bei der Heilung psychisch Kranker eine wichtige Funktion haben kann. Diese Aufgabe nimmt heute das Hans Ralfs-Haus der Ameos-Klinik wahr. Wir sind um eine gute Zusammenarbeit bemüht und haben dort bereits drei Ausstellungen unserer Gemeinschaft aufgebaut.

Uns als Künstlergruppe zu bezeichnen, ist vielleicht etwas zu hoch gegriffen, dazu sind wir zu verschieden. Aber dass Laien- und akademische Künstler sich zu einer Gemeinschaft zusammenfinden, die dann 30 Jahre zusammenhält, das ist schon etwas Besonderes. Voraussetzungen dazu sind Toleranz und Achtung voreinander und die Freude an der gemeinsamen Arbeit.

Unter diesem Aspekt konnten wir auch als Gruppe auftreten und auswärts ausstellen. Im Rahmen der Städtepartnerschaft reisten wir 1984 nach Rønne auf Bornholm (siehe Seiten 12/13) und konnten dort in der Zentralbücherei unsere Bilder vorstellen. Wir wurden nach Eutin zum Stadtjubiläum eingeladen, und auch in Schönwalde und im Kurmittelhaus in Dahme sah man uns als willkommene Gäste.

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ie Anregung, 1984 einen Kalender mit Bildern Neustädter Maler herauszugeben, ging von der Druckerei Muchow aus. Günther Muchow übernahm auch die Kosten für den Druck und vertrieb den Kalender auf eigene Rechnung. Beim Herbstball in der Gogenkroghalle stellte Bürgervorsteherin Bärbel Schulz den “Neustadt-Kalender 1984” vor. Er wurde von unserer Stadtbevölkerung gut angenommen und oft als Weihnachtsgeschenk für auswärtige Freunde gekauft. Man fand noch Jahre später eingerahmte Kalenderblätter an den Wänden Neustädter Firmen und Familien.

Dieser Erfolg ermutigte uns, 1986 noch einmal dieses Unternehmen auf eigene Rechnung zu wagen, und wir legten 1200 Stück auf. Die Kosten betrugen 17.500 DM. Die Auswahl der Bilder war nicht einfach. Es sollten 13 Bilder ausgesucht werden, und sie sollten zu den Jahreszeiten passen, aber auch der “Handschrift” des jeweiligen Künstlers entsprechen.

Auch dieser Kalender wurde ein Erfolg, aber wir hatten große Mühe mit der Vermarktung. Kalender müssen bis zum Januar verkauft sein, sonst sind sie Ladenhüter. Letzten Endes konnten wir die Kosten, die uns Christa Panse vorgeschossen hatte, wieder einspielen und sogar noch einen kleinen Überschuss erzielen. Nach diesen Erfahrungen beschlossen wir, künftig auf solche geschäftlichen Risiken zu verzichten.

Acht Jahre später, zur 750-Jahr-Feier der Stadt Neustadt, war ein Fotowettbewerb ausgeschrieben mit dem Titel “Neustädter und Gäste fotografieren ihre Stadt”. Es beteiligten sich 65 Fotografen mit 217 Bildern. Zusammen mit der Volkshochschule wählte die Ausstellungsgemeinschaft 150 Bilder aus und stellte sie zu einer Fotoschau in der Stadtbücherei und im “Haus des Gastes” in Pelzerhaken zusammen. Beide Ausstellungen wurden mit großem Interesse besucht. So entstand der Wunsch, die besten 10

Fotos in Form eines Kalenders über die Ausstellungszeit hinaus festzuhalten. Die Auswahl der Monatsbilder sollte die Preisträger berücksichtigen, wichtige Stadtansichten zeigen, überraschende Motive bringen und auch die Menschen nicht vergessen.

Die Volksbank hatte den Druck des Kalenders durch ein zinsloses Darlehen gesponsert, daher wurde er im Mai 1994 in der Volksbank vorgestellt. Bankdirektor Hubert Frahm freute sich, das “gelungene Jubiläumsbaby” aus der Taufe heben zu können. Bei der Präsentation waren der Bürgermeister, der Bürgervorsteher, die 13 Fotografen und die Mitglieder der Ausstellungsgemeinschaft anwesend. Der Kalender wurde in einer Auflage von 1500 Stück hergestellt und kostete 28 DM. Er vertrieb sich leichter, weil die Bank, die Stadt und andere Institutionen größere Posten übernommen hatten.

Eine Episode sei hier am Rande erwähnt. Einer der Einsender des Fotowettbewerbs hatte auf einer öffentlichen Veranstaltung eine in Neustadt sehr bekannte Bauchtänzerin fotografiert, als Neustadt-typisch gesehen und mit eingereicht. Ausgerechnet dieses Foto erschien in der Presse, und die Dame wollte uns wegen Verletzung des Copyrights verklagen. Wir konnten sie aber besänftigen.

Neustadt-Kalender

1984, 1986 und 1995

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ie noch junge Ausstellungsgemeinschaft machte im Juli 1984 ihren ersten "Betriebsausflug" nach Rønne auf Bornholm, der Partnerstadt Neustadts. Die Partnerschaft der beiden Hafenstädte sollte auch auf kulturellem Gebiet mit Leben erfüllt werden, sagten wir uns und stellten unsere Idee einer Ausstellung in Rønne dem damaligen Bürgermeister Neustadts, Herrn Birkholz, vor.

Er trat mit seinem dänischen Amtskollegen in Kontakt: eine Einladung nach Rønne folgte.

Die Mitglieder unserer Ausstellungsgemeinschaft, Erika und Klaus Ammann, Rainer Bendfeldt, Antje Burger, Max Clausen, Erich Förster, Hans Riewe, Christa Panse, Frauke Pätau, Klaus Pikull, Heiner Tonn und Gerhard Ullrich, packten ihre Bilder in einen VW-Bus und einen Pkw und fuhren in Travemünde auf die Fähre "Nils Holgersson" nach Trelleborg. In Schweden ging es weiter nach Ystad und nochmals per Fähre nach Rønne. In der Bornholmer Zentralbibliothek wurden wir herzlich empfangen, bauten unsere Ausstellung auf und machten eine Inselrundfahrt nach Hammershus, zu bunten Dörfern und Häfen und zur Østerlars-Rundkirche.

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Zur Eröffnung unserer Ausstellung kam sogar der dänische Generalkonsul aus Hamburg angeflogen. Die Bornholmer Zeitung titelte: Danskere talte tysk – tyskerne talte dansk, (die Dänen sprachen deutsch, die Deutschen dänisch): Der Bürgermeister von Rønne, Johs Schou, und der Kulturbeauftragte Knud Jeppsen sprachen deutsch, und der neue Neustädter Bürgermeister Dr. Kratzmann und die Sprecherin der AuGe, Antje Burger, sprachen dänisch. Frau Blankenburg schrieb in den "Lübecker Nachrichten", dass die Neustädter Delegation mit der Bürgervorsteherin Bärbel Schulz und den beiden Bürgermeistern, Hans-Joachim Birkholz und Dr. Kratzmann, sich den Empfang "nicht annähernd so gastfreundlich und herzlich vorgestellt hatten”. Dr. Kratzmann überreichte als Gastgeschenk ein Aquarell von Erika Ammann mit einem Motiv von Bornholm.

Nach 2-monatiger Ausstellungszeit wurden unsere Bilder verladen und von Klaus Ammann und Hans Riewe nach Nykøbing/Falster gebracht, wo wir sie in den Räumen der Gruppe Syd aufbauten. Der Leiter dieser dänischen Gruppe stellte im Gegenzug am 22.September 1985 in unserer Stadtbücherei aus.

Antje Burgers Rede auf Dänisch zur Eröffnung der Ausstellung:

Kære hr. borgmester, kære damer og herrer,det glæder os meget, at I har inviteret os til Rønne og hermed gir' os lejlighed til at udstille vores billeder. Det er forste gang at en såden kulturudveksling finder sted, mellem vores to venskabsbyer. Ideen med at udstille i Rønne bestär allerede gennem laengere tid. Nu er den, tak jeres venli imødekommenhed...

Reise nach Rønne, unserer Partnerstadt auf Bornholm

Ausstellung in der Centralbibliothek von Rønne

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in der Stadtbücherei

ie Ausstellungsgemeinschaft Neustädter Maler und Grafiker zeigte Zeichnungen und Malerei von Kindern aus dem Vorschulalter. Die Hälfte der Arbeiten kam aus Neustädter Kindergärten, die andere Hälfte aus privaten Sammlungen.

Warum das? Warum werden Kinderzeichnungen gesammelt, gerahmt, an die Wände gebracht?

Selten, sagte Klaus Ammann bei der Eröffnung der Ausstellung, zeigen sich Kreativität, Fantasie und der Wunsch, sich auszudrücken, so deutlich, wie in diesen frühen Jahren. Mit einfachen grafischen Mitteln (Punkt, Punkt, Komma, Strich...), die sich im Laufe der Jahre differenzieren, kann vom Kind eine Welt gestaltet werden.

Diese besondere Bildsprache und der künstlerische Reichtum, die in den Arbeiten des Kindes sichtbar sind, wurden im 20. Jahrhundert von Künstlern erkannt und genutzt. Klee, Dubuffet und Mirò seien genannt.

Die Erwachsenen müssen dafür sorgen, dass den Kindern möglichst lange ihre eigene, unverfälschte, spontane Bildsprache erhalten bleibt.

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Jedes Kind ist gewissermaßen ein Genie. Jedes Genie ist gewissermaßen ein Kind.

Arthur Schopenhauer, 1788-1860

Peter Kleinschmidt Holzschnitte

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“Schuppen 9”, 1960

as zehnte Jahr ihres Bestehens fängt für die Ausstellungsgemeinschaft Neustädter Maler und Grafiker gut an: Vor großem Publikum wurde jetzt in der Stadtbücherei eine höchst eindrucksvolle Ausstellung mit Holzschnitten von Peter Kleinschmidt eröffnet."

So beginnt Marianne von Salis am 27. Januar 1988 ihre Besprechung in den Lübecker Nachrichten. 60 Holzschnitte zeigte der Lübecker Künstler. Sie boten in ihrer strengen Schwarzweißwirkung ein beeindruckendes Ganzes. Eine Einführung in das Werk gab der Freund und Kunstkenner Horst Hannemann. Er hatte 1987 ein Werkverzeichnis der Holzschnitte herausgegeben.

Peter Kleinschmidt wurde 1923 in Hinterpommern geboren. Er studierte in Hamburg und war anschließend Kunsterzieher in St. Peter-Ording und Lübeck. Viele Ausstellungen seiner Malerei, seiner Grafik und Zeichnungen zeigen ein umfangreiches, engagiertes Werk. Peter Kleinschmidt starb im April 2007.

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Bundestagsabgeordeneter Dr. Rolf Olderog und Bundesfinanzminister Dr. Gerhard Stoltenberg mit Künstlerinnen und Künstlern aus Ostholstein

Vier Ausstellungungen ostholsteinischer Künstler(innen) in Bonn

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m März 1987 lud der Bundestagsabgeordnete Dr. Rolf Olderog 25 Künstler aus Ostholstein, seinem Wahlkreis, nach Bonn ein. Er sagte: "Dass sich Künstler einer bestimmten Region Schleswig-Holsteins in Bonn präsentieren, geschieht hier zum ersten Mal. Am Beispiel Ostholsteins soll deutlich werden, wie reich und lebendig das künstlerische Schaffen auch außerhalb der großen kulturellen Zentren der Bundesrepublik ist". Bei einer Ausstellung in Burg auf Fehmarn wurden unter 300 Arbeiten von 100 Künstlern 68 Arbeiten von 25 Künstlern ausgewählt.

Unter ihnen waren auch fünf Neustädter unserer Ausstellungsgemeinschaft.

Die Eröffnung der Bonner Ausstellung fand in den Räumen der Schleswig-Holstein-Vertretung mit viel Prominenz und Presse statt. Die Malerin Barbara Camilla Tucholski sprach für die Künstler. .

In den Jahren 1988, 1994 und 1998 fanden drei weitere Ausstellungen in Bonn auf Einladung von Dr. Olderog und der Bonner Landesvertretung Schleswig-Holsteins statt.

Auch daran nahmen Mitglieder der Ausstellungsgemeinschaft teil.

Dr. Olderog hatte jedesmal ein umfangreiches Programm vorbereitet: Wir besuchten das Bundeskanzleramt und standen am Schreibtisch des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl und im Palais Schaumburg an dem von Konrad Adenauer mit dem uralten Telefon und seiner geflick16

ten Aktentasche Wir waren dabei, als der Neustädter Reeder Peter Deilmann sein Modell der "Deutschland" präsentierte im Beisein von Kanzler Helmut Kohl und einem großen Aufgebot von Journalisten und Fernsehteams. Wir besuchten das "Haus der Geschichte" und das Gästehaus der Bundesrepublik auf dem Petersberg.

In Dr. Olderog fanden wir einen interessierten Förderer der Kunst in Ostholstein. Er ist auch nach seinem Ausscheiden als Bundestagsabgeordneter gern gesehener Gast und Redner auf den Ausstellungen in Ostholstein.

Bei Dr. Rolf Olderog in Bonn zu Gast

Britta Matthies

Karin Zimmermann

Zwei Künstlerinnen aus dem Kreis Wismar

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ald nach der Wiedervereinigung suchte die Ausstellungsgemeinschaft Kontakt zu Künstlern aus der ehemaligen DDR. Wir besuchten Britta Matthies und Karin Zimmermann in Mecklenburg, um die Künstlerinnen kennenzulernen und mit ihnen Arbeiten für die Ausstellung auszusuchen. Sie leben mit ihren Familien auf dem Land inmitten der Felder auf individuell umgebauten Bauernhöfen mit vielen Tieren. Im August 1991 konnten wir die Arbeiten der beiden in der Stadtbücherei Neustadt vorstellen. Marianne von Salis schrieb zur Ausstellungseröffnung in den Lübecker Nachrichten: Mit der Präsentation der im Kreis Wismar beheimateten Britta Matthies und Karin Zimmermann hatte die "Ausstellungsgemeinschaft Neustädter Maler und Graphiker" nicht nur eine qualitativ äußerst ansprechende Veranstaltung zu bieten. Die für neue Eindrücke und Entwicklungen stets offene Künstlergruppe wirkte auch ideell hilfreich.

Zum einen wurde der mühsame Brückenschlag zwischen den neuen und den alten Bundesländern mit wohltuend leichter Hand ein Stück vorangetrieben, zum anderen wurde der Blick auf eine Kunstform gelenkt, der wissbegierige Aufmerksamkeit gebührt.

In der Tradition des deutschen Expressionismus verhaftet, habe sich in der

ehemaligen DDR eine völlig eigenständige Kunstauffassung entwickelt, der mit vorurteilsfreier Wertschätzung zu begegnen sei, unterstrich Eröffnungsredner Heiner Tonn die Notwendigkeit der Auseinandersetzung mit den neuen Künstlerkollegen. Tonn: "Es wäre ein Jammer, wenn diese Kunst nach der Mode des Westens schielte und dabei unterginge."

Die Neustädter Kunstfreunde gingen mit der gedanklichen Richtung offenbar konform, hatten nichts im Sinn mit dem andernorts schon festgestellten Desinteresse an der ostdeutschen Kreativität und fanden sich so zahlreich wie erfreut zur Ausstellungseröffnung am Sonntag ein. ”Die Bilder faszinieren sehr, sie ziehen unseren Blick an", fasste Bürgervorsteherin Bärbel Schulz die allgemeine Sympathie zusammen.

Karin Zimmermann Britta Matthies Da waren zum einen die Stadtbilder und Landschaftseindrücke von Karin Zimmermann, zum anderen die Radierungen, Holzschnitte, Buchillustrationen von Britta Matthies. Bei aller formalen Unterschiedlichkeit wirkten vor allem die überraschenden Gemeinsamkeiten der Bilder belebend und künstlerisch überzeugend: Die Gelassenheit und gleichzeitige Kraft im Ausdruck, die gradlinige Gestaltung, die ohne Manieriertheit und stilistische Floskeln auskam.

In die optisch stimmige Szene fügte sich ohne Mühe eine ergänzende Lesung von Horst Matthies, der mit unverkniffener Direktheit und sprachlichem Witz die kleinbürgerlichen Unsinnigkeiten des DDR-Alltags nachzeichnete.

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Ein provozierender Satz – und seine Folgen von Heiner Tonn

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m Januar 1989 wurden in der Stadtbücherei unsere Arbeiten der Bonn-Ausstellung gezeigt. Im Gedränge der Besucher konnte man auch viel Polit-Prominenz des Kreises Ostholstein beobachten. Und so war es nicht verwunderlich, dass kritische Töne der Eröffnungsrede Gehör fanden. Zitat aus der Presse: "Unabhängig von der künstlerischen Gewichtung unterstrich Heiner Tonn nachhaltig den Wert der Bonner Gemeinschaftsleistung unter allgemeinen Aspekten. Da Künstler eine "unterpriviligierte Randgruppe" seien, die sich in ihren Ateliers einspinnen, müsse man jede Möglichkeit nutzen, um diese Isolation zu überwinden. In Bonn sei man sich auch menschlich näher gekommen, gab der Redner zu verstehen und fügte mit einem Seitenblick auf Dr. Olderog hinzu: "Wir hätten die Hilfe auch von jedem anderen Politiker angenommen." Öffentliche Unterstützung lasse aber im Kreis Ostholstein zu wünschen übrig. Im Vergleich zu Theater und Musik komme die Bildende Kunst, die auch im ländlichen Raum blühe, zu kurz. Förderungen erfahren Künstler, die nun einmal "Einzelkämpfer" seien, nur punktuell von einigen Städten wie Neustadt und Heiligenhafen. “Aber”, so Tonn, "unser Kreis tut nichts für seine Künstler."."

Von dieser Klage fühlte sich der CDU-Kreisvorsitzende Dr. Olderog offensichtlich angesprochen. Seine Partei werde den Kreis "stärker in die Pflicht nehmen" und die Kreistagsfraktion auffordern, die Bildenden Künstler finanziell zu unterstützen. Olderog präzisierte seine Vorstellungen: "Mit fünf- bis zehntausend Mark können wir schon viel machen."

Die Resonanz in der Presse hatte zur Folge, dass die Künstler sowohl von der CDU als auch von der SPD zu Gesprächen eingeladen wurden. Ergebnis des Gesprächs mit der CDU: Die Fraktion ist bereit, sich für eine finanzielle Förderung einzusetzen. Der Kreis wolle aber nicht selber als Veranstalter auftreten. Es wurde auch die Möglichkeit einer Stiftung von Kunstpreisen und Stipendien für junge Künstler erörtert.

Das Gespräch mit der SPD fand im Kreissaal in Eutin statt. Anwesend war der Fraktionsvorsitzende Dr. Berg und Mitglieder des Kulturausschusses sowie zahlreiche Künstler. Es ging hier vor allem um Ausstellungsmöglichkeiten. Da schon bei der Einweihung des Neubaus der Kreisverwaltung eine Kunstausstellung in diesen Räumen 18

Überraschendes Presse-Echo auf eine provokative Rede und die darauf folgende politische Reaktion

stattgefunden hatte, wurde die Möglichkeit diskutiert, hier jährlich eine Kreis-Kunstausstellung zu veranstalten.

Insgesamt waren es positive Gespräche mit der Aussicht auf förderliche Zusammenarbeit.

Unsere Denkanstöße hatten konkrete Folgen. Erst einmal "kriegten sich die SPD und die CDU in die Wolle". Es gab einen Leserbrief der CDU-Kreistagsfraktion mit dem Titel "Kulturpolitik nicht politisch ausschlachten!". Es wurde darauf hingewiesen, dass die Stiftung eines Kulturpreises bereits in den Ausschüssen beraten werde.

Schließlich konnten wir zwei Ergebnisse dieser Diskussionen verbuchen: Der Kreis stiftete einen Kulturpreis, der alle zwei Jahre vergeben wird und mit 5000 Mark dotiert ist. Und als im September 1990 der Kreispräsident Rolf Buck bei uns eine Ausstellung eröffnete, verkündete er stolz, dass der Kreistag zugestimmt habe, jedes Jahr im Kreishaus eine Kunstausstellung durchzuführen.

“Nico. Gesicht”, 1989 Öl auf Leinwand

“Jana mit Stirnband”, 1992 Öl auf Leinwand

“Jana mit Hund”, 1990 Öl auf Leinwand

Barbara Camilla Tucholski – Lange Straße – Kinderbilder

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arbara Camilla Tucholski arbeitet in Zyklen. Bestimmte Themen nehmen sie für Monate, für Jahre gefangen. Sie nähert sich ihnen mit Bleistift und Ölfarbe. Einer dieser Zyklen ist "Lange Straße – Kinderbilder". Barbara Camilla Tucholski ist Kunstprofessorin an der Christian-Albrecht-Universität in Kiel. Sie lebt und arbeitet in Oevelgönne bei Neustadt.

1989 fuhr die Künstlerin nach Loitz in Vorpommern, in die Kleinstadt, in der sie geboren wurde und in der sie fünf Jahre ihrer Kindheit verbrachte. Sie lernte dort die Kinder Nico (3) und Jana (7) kennen.

Sie mögen die Malerin an ihre eigene Kindheit mit ihrem jüngeren Bruder erinnert haben. Barbara Camilla Tucholski malte in Öltechnik und zeichnete die Kinder über viele Jahre. So entstand eine umfangreiche Werkreihe, die bis 1997 bereits in Kaiserslautern und Würzburg, in Stettin und Rostock gezeigt wurde.

Die Ausstellungsgemeinschaft Neustädter Maler und Grafiker konnte einen Teil dieser Arbeiten nach Neustadt holen. Am 25. Mai 1997 wurde die Ausstellung vor großem Publikum in der Stadtbücherei eröffnet.

1997 erhielt Barbara Camilla Tucholski gemeinsam mit dem Bildhauer Pierre Schumann den Kulturpreis des Kreises Ostholstein.

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von links:

Karsten Brunckhorst

Elisabeth Gevaert

Doris Runge und Karsten Brunckhorst

Elisabeth Gevaert und Karsten Brunckhorst in der Stadtbücherei

Aus der Serie “Geträumte Welten”

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rechts: “Briefschreiber”

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as Künstler-Ehepaar Gevaert-Brunckhorst ist bekannt in Ostholstein, in Norddeutschland, in Europa.

Elisabeth Gevaert wurde in Antwerpen geboren. Sie studierte an der Kunsthochschule in Hamburg. Dort lernte sie Karsten Brunckhorst kennen, mit dem sie nun eine lange Partnerschaft verbindet. Zunächst hatte das Paar einen Wohnsitz in Cismar und dann in Wahrendorf, einen zweiten in Hamburg.

Die Ausstellungsgemeinschaft Neustadt konnte die Arbeiten der Künstler mehrfach ausstellen. Karsten Brunckhorst zeigte im März 1994 „Geträumte Bilder”. Dabei hatte er in der Dichterin und Essayistin Doris Runge jemanden

gefunden, der sich kompetent und sensibel mit seinem Werk auseinandersetzte.

Im September 1995 konnte das Neustädter Publikum dann die erzählenden Bilder von Elisabeth Gevaert kennen lernen, die sie zuvor in München, Brüssel, Antwerpen und Amsterdam gezeigt hatte. Kleine Geschichten werden in diesen Ölbildern erzählt, ruhig, fast statuarisch, als wollte die Künstlerin alle Hektik aus unserem Alltag verbannen und damit die Poesie des Lebens retten.

Beide Künstler präsentierten dann im Juni 2002 gemeinsam ihre neuesten Arbeiten.

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Nach dem Motivklau erwischt:Der Mann, der die Neustädter Gruppe heimlich mitfotografierte

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Das geklaute Gruppenmotiv

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ie Neustädter Ausstellungsgemeinschaft war im

Jahr 1997 gerade mal 18 Jahre alt – und schon musste sie als Vorzeige-Rentner-Truppe herhalten.

Während eines Ausflugs nach Schwerin wurden die Ausflügler von einem “Paparazzo” en passant fotografiert, als sie sich für ein eigenes Erinnerungsfoto auf der dortigen Museumstreppe aufgebaut hatten. Das “unautorisierte” Foto erschien Monate später in der Berliner taz als Illustration für einen Beitrag über die Altersversorgung in Deutschland. Das nun wieder war Sylvia Blankenburg von den Lübecker Nachrichten eine Kurzmeldung wert (siehe Textspalte links “Ahnungslose Models”).

Die Redakteurin versorgt übrigens die Lokalpresse immer wieder mit Beiträgen über die Aktivitäten der Neustädter Gruppe, insbesondere über deren Vernissagen von Gemeinschafts- und Einzelausstellungen.

HARRY FRENCH wurde 1943 im Rossendale Valley, Lancashire, geboren.

Er studierte am “Bolton College of Art and Design” von 1958-1963 und Kunsterziehung an der Univesität Leeds. Er arbeitete als Lehrer und lebt jetzt als freier Künstler in Lincoln, er ist verheiratet mit Regina, einer Neustädterin, die 1950 nach England kam.

Er hatte viele Ausstellungen in Großbritannien und Deutschland. In der Neustädter AuGe stellte er 1981 und 1998 aus.

Harry's artwork is avaiable on his website : www.harryfrenchartworks.co.uk

Interview mit HARRY FRENCH aus Lincoln, Großbritannien

AuGe: Harry, why do you come to Neustadt every summer?

H a rr y: For me Ostholstein is God’s own country and artist’s paradise.

AuGe: Do you paint in Ostholstein, too?

H arr y: Yes. It is an English tradition among artists to take sketchbooks wherever they go in search of inspiration. I have about 15 sketchbooks with drawings and watercolour studies of SchleswigHolstein, especially Ostholstein.

AuGe: What are your favourite artistic techniques, Harry, and what themes do you prefer?

H arr y: I prefer woodprints, watercolours and oil paintings. I was trained as an illustrator and therefore use all forms to express ideas. At the moment I am building up an exhibtion of "Holstein Land der Horizonte" (an idea picked up from a

road sign on the motorway whilst driving to Neustadt from Esbjerg).

AuGe: Has your involvement with our Ausstellungsgemeinschaft helped your career in any way?

H arr y: Indeed it has. The first exhibition enabled me to realize an ambition to exhibit in Europe which in turn helped secure other venues in England.

However. what I never envisaged was to gain many friends in the Ausstellungsgemeinschaft.

Meeting with the art members is an important event during our summer visits.

AuGe: Thank you, Harry, for answering our questions.

We are looking forward to another one of your exhibitions here.

gemeinschaft AuG Ge = Ausstellungsg

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Die Spundwandbohle als Titelthema der Ostholsteiner Nachrichten

Heiner Tonn in Rostock mit der wiedergefundenen Bohle

Von der Idee ....

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m Sommer 1998 wurden die Einwohner am Hafen jeden Tag durch die lauten Schläge einer riesigen Ramme gestört. Die Stadt baute an der Ostseite eine neue Hafenmauer. Eines Tages lag auf dem Netzplatz eine Spundwandbohle, deren Enden wie von einem Dosenöffner aufgedreht waren. Sie sah aus wie eine überdimensionale Plastik, immerhin war sie 13 Meter lang. Als ich dieses Artefakt bestaunte, traf ich Reinhart Esser von den Stadtwerken, und er meinte, so etwas sollte man am Hafen aufstellen. Ich stimmte der Idee begeistert zu.

Die Bohle lag dann lange Zeit am Netzplatz, aber eines Tages war sie weg. Am Ende des Sommers, die Hafenmauer war fast fertig, traf ich Esser und erkundigte mich nach der Spundwandbohle. Er erzählte, dass er die Idee einer Aufstellung dem Stadtwerke-Ausschuss vorgetragen habe, aber dieser habe die Idee als Schnapsidee abgelehnt, die Bohle sei jetzt in Rostock, dem Sitz der Baufirma.

Das ließ mir keine Ruhe. Mit dem Ehepaar Ammann fuhr ich nach Rostock, um die deformierte Bohle wiederzufinden. Wir entdeckten sie bei der Firma Siemer-Müller, und die erklärte sich bereit, sie der Stadt Neustadt kostenlos zu überlassen, wenn sie auf eigene Kosten transportiert und dann am Hafen mit einem Hinweisschild

Die Bohle als Kunstwerk im Neustädter Fischerhafen

aufgestellt werde. Das erzählte ich meinem Freund Nils Janus, und der war sofort bereit, das immerhin 2 Tonnen schwere Präsent mit einem Lastzug seiner Firma zurückzuholen. 14 Tage später lag sie in Neustadt auf dem Bauhof.

Nun galt es, Überzeugungsarbeit zu leisten. Wir erklärten die Bohle zum Kunstwerk, und dafür war nun der Kulturausschuss zuständig. Ich baute ein Modell 1:10, dann fertigten Erika Ammann und ich eine Fotomontage an, die das Objekt am künftigen Standort vor dem Fischeramt zeigte. Das wurde auf einer Kunstausstellung präsentiert und der Presse vorgestellt. Sylvia Blankenburg schrieb einen schönen Artikel in den Lübecker Nachrichten, mit einem fast halbseitigen Bild . Ein reich illustrierter Antrag ging an den Kulturausschuss. Dieser Antrag überzeugte und wurde einstimmig genehmigt. Aber dann passierte – nichts. Denn das Bauamt war nicht gefragt worden und forderte jetzt erst einmal von den Stadtwerken einen Bauantrag mit genauem Lageplan samt Statik.

Im Frühjahr 2000 war es dann soweit. Reinhart Esser rief mich an: “Morgen früh um 11 wird die Bohle eingesetzt.”

... zur Wirklichkeit

von Heiner Tonn

Als ich um 11 kam, stand die Bohle an ihrem Platz, umgeben von einem großen Kran und einer Menschenmenge, aber oh Schreck, sie stand seitenverkehrt, sodass man die Spiralen von der Schauseite kaum erkennen konnte. Meine Proteste hatten Erfolg: Reinhart Esser kam und veranlasste, die Bohle wieder aus dem Loch zu ziehen. Der Beton war, Gott sei Dank, noch warm. Der Kran wäre bei dieser Arbeit fast in den Hafen gekippt. Der Beton wurde aus dem Loch gekratzt und die Bohle richtig eingesetzt.

Nun steht das Artefakt am Hafen. Was macht es zum Kunstwerk? Es gehört der Blick des Künstlers dazu, die Einzigartigkeit dieser zufällig entstandenen Form zu erkennen.

Diese wird dann leicht verändert, um die Wirkung zu verstärken, das heißt, wir ließen die Bohle der Länge nach aufschneiden, um sie schmaler zu machen. Dann wurde die Höhe bestimmt und die Schauseite festgelegt.

Eigentlich ist die Spundwandbohle das erste Kunstwerk des Neustädter Kunstkilometers, aber das anzuerkennen, war den Offiziellen vom Kultur- und Bauamt zu gewagt. Als Denkmal der Hafenerneuerung kam es dagegen sehr gut an, sogar die Fischer waren einverstanden.

Wann gibt es das schon mal: eine acht Meter hohe Eisenskulptur – und die noch fast umsonst!

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Kunstausstellung der Ausstellungsgemeinschaft Neustadt im Hans Ralfs-Haus Das Hans Ralfs-Haus auf dem Gelände der AMEOS-Klinik

Kunst in der AMEOS-Klinik Eine Begegnung der besonderen Art

I

m Mai-Juni 1999 fand in der Stadtbücherei eine Ausstellung mit Bildern und Plastiken von Psychiatrie-Patienten statt. Sie hatte den Titel "Grenzbereiche".

Auf der Einladung stand: Diese Ausstellung soll auf Begegnungsräume hinweisen. Zum einen auf Begegnungsebenen menschlichen Ausdrucks. Zum anderen: Berührungen in der Kunst, in der alle Menschen gleich sind, in der sie kreatives Geschöpf sind, abgesehen von Stand und Ansehen, Gesundheit und Krankheit, Alter und Entwicklung, Sprache und Kultur.

Zur Eröffnung sprachen Berhard Wehde, Geschäftsführer des Ostseezentrums und der Kunsttherapeut Reimer Tank.

Die Ausstellung kam zustande, weil Mitglieder der Gemeinschaft Kenntnis hatten von der mühevollen, aber wichtigen Arbeit der Kunsttherapeuten. Wir wussten auch, dass Künstler wie Hans Ralfs und der in den ersten Nachkriegsjahren sehr bekannte Surrealist Schröder-Sonnenstern lange Jahre in der Neustädter Psychiatrie gelebt hatten. Es erschien uns wichtig, außerhalb der Mauern des Krankenhauses auf diese Kunst hinzuweisen. So skizzierte auch Reimer Tank in seiner Rede die Botschaft der Veranstaltung: "Sie ist ein Fenster, durch das wir hinaussehen und durch das man zu uns hineinsieht. Wir öffnen 26

uns dem Nachbarn; wir überwinden scheinbare Grenzen, wir schlagen Brücken und treten in einen konstruktiven Dialog."

Bei der Vorbereitung dieser Ausstellung hatten die Therapeuten viele künstlerische Arbeiten der Patienten zusammengetragen, und wir durften Exponate für die Ausstellung mit auswählen. Dabei konnten wir Einblick gewinnen, wie wichtig künstlerische Äußerung und Gestaltung für psychisch Kranke sein können. Es waren zum Teil erschreckende Einblicke in menschliche Seelenzustände. Wie wir später hörten, war dieser Brückenschlag auch ein Anstoß zur Entstehung des Hans Ralfs-Hauses als Ausstellungsraum.

In einer Sommerausstellung 2006 haben die Neustädter Maler zum ersten Mal die Gelegenheit genutzt, Kunst in die AMEOS-Klinik hineinzutragen. In dem großen, hellen Raum kann man Malerei aus größerer Entfernung betrachten. Man macht auch hier die Erfahrung, dass die Umgebung den Charakter einer künstlerischen Arbeit stark beeinflusst.

130 Besucher kamen zur Eröffnung unserer ersten Ausstellung. Eine zweite folgte 2007 zum großen Neustadt-Treffen unserer Stadt; im Jahr 2009 die dritte.

Heiner Tonn Ein Maler sieht seine Stadt

I

ch habe mich entschieden, das zu malen, was mir Spaß macht. Und Neustadt zu malen macht mir Spaß, weil ich diese Stadt liebe." Einen eindeutigeren Liebesbeweis für seine Stadt konnte Heiner Tonn während der Ausstellungseröffnung nicht erbringen.

Die Grußworte sprach Bürgervorsteher Volker Weber. Er umriss kurz den Werdegang des Malers und würdigte seine Arbeit für die Stadt. Nicht nur, dass die Schüler von seinem engagierten Kunstunterricht begeistert waren, dass die Volkshochschule 15 Jahre unter seinem Vorsitz zu großer Blüte gelangte, die Kurse für Malen und Zeichnen mit Kunstgeschichtsvorträgen das Angebot für Neustadts Kunstinteressierte bereicherte, sondern auch, dass Heiner Tonn sich darüber hinaus kulturpolitisch engagierte.

Zur Ausstellung sagte er: “Die Bilder sind ausnahmslos Neustadt-bezogen. Dabei handelt es sich um Motive Neustädter Wirklichkeiten, Schiffe, Hafen und Wasser. Eine historische Dimension ist dabei unübersehbar. Im Vergleich zu heute sind Motive dargestellt, die eine prägende Aussage besaßen und heute im Stadtbild fehlen. Dabei wirken viele Bildelemente zunächst statisch gruppiert, in ihrer Klarheit, in Farbgebung und Form wie für eine Sekunde der Wirklichkeit abgenommen. Erst längeres Betrachten führt zu einer Aufhebung des Erstarrten, das Bild wird lebendig.”

Das Bild "Ansteuerungstonne Neustadt", von Seglern liebevoll "Großmutter" genannt, wurde von den Stadtverordneten in einer Gemeinschaftsaktion angekauft und zum 750-jährigen Jubiläum der Stadt geschenkt. Es hängt heute im Rathaus.

Oldtimer-Mast

Am Jungfernstieg Ansteuerungstonne

Neustadt-Bilder aus drei Jahrzehnten

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Besucherkommentare Lob, Kritik, Verriss

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Gästebücher

Der stille Dialog mit den Künstlern

W

arum ein Gästebuch? Für uns, als Ausstellungsgemeinschaft, ist das Buch ein wichtiger Impulsgeber, spiegelt sich doch in seinen Eintragungen die Akzeptanz dieser Künstlergruppe in der Öffentlichkeit. Es ist ein Feedback über unsere kulturelle Arbeit, an der die Stadt Neustadt in Holstein partizipiert.

Die Besucher honorieren durch ihre Eintragungen ins "Stammbuch" einerseits die geleistete Arbeit, eine gute Performance auf die Beine gestellt zu haben, andererseits geben sie aber auch ihrem augenblicklichen Gemütszustand durch Mitteilungen an die Künstler Ausdruck. Das bestätigt der Blick in unsere Gästebücher. Fünf Besuchertypen hinterlassen dort ihre schriftlichen Spuren:

Da gibt es die große Zahl der “Sprachlosen”, die mehr oder weniger schwungvoll lediglich ihren Namen hinterlassen.

Dann sind da die Bewunderer, denen die Exponate ganz einfach gefallen oder die sie besonders beeindrucken.

Aber es gibt auch “kunstengagierte” Besucher, die uns neben ihrem Namen eine positive Rückmeldung übermitteln und Anregungen geben, Bilder wirkungsvoller zu gestalten.

Zu den eher Zufälligen gehören wohl Besucher der Bücherei, die Stille und Ruhe in der Ausstellung suchen oder ganz profan Wartezeiten überbrücken müssen.

Schließlich dürfen auch solche Besucher nicht fehlen, die uns schriftlich an ihrem momentanen Seelenzustand beziehungsweise ihrer Frustration teilnehmen lassen.

Die Eintragungen der letzten Gruppe tangieren uns peripher.

Toleranz muss für beide Seiten gelten. Wir freuen uns darüber, dass regelmäßig Schulklassen unsere Ausstellungen besuchen und von ihren Lehrern animiert werden, sich mit gegenständlicher und abstrakter Kunst auseinanderzusetzen.

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Elmar Gehlen “Goethe” und “In der Großstadt”

Elmar Gehlen und Martina Feldmann:

Malerei und Theater

Am 18.Februar 2004 fand eine besonders bemerkenswerte Ausstellung statt: Elmar Gehlen und Martina Feldmann zeigten ihre Arbeiten. Darüber berichtet “der reporter”:

U

m die 200 Gäste müssen es gewesen sein, die am Mittwochabend in die Stadtbücherei strömten, um die Ausstellungseröffnung von Elmar Gehlen und Martina Feldmann mitzuerleben. Einführende Worte sprach Heiner Tonn von der Ausstellungsgemeinschaft, die seit über 25 Jahren Kunst in Neustadt fast zum Null-Tarif anbietet.

Neben Ausstellungen ihrer Mitglieder präsentieren immer wieder auswärtige und bekannte Maler ihre Bilder. “Als Elmar Gehlen Interesse an einer Ausstellung zeigte, griffen wir sofort zu”, so Heiner Tonn.

Elmar Gehlen ist ein vielseitiger Künstler. Seine realitätsnah und überzeugend dargestellte Rolle als Leitender Ingenieur in der seit acht Jahren in Neustadt gedrehten und erfolgreich beim ZDF gesendeten Serie “Küstenwache” ist für ihn nur eine Nebenaktion. Elmar Gehlen investiert seine Zeit darüber hinaus in die Theater-Schauspielerei, er inszeniert und musiziert. Und er ist Maler.

Diese Vielseitigkeit zeigt sich in seiner Kunst. Neben den Einflüssen der abstrakten Kunst nutzt er die Medien des Zeitgeistes und zeichnet mit der Maus Computergrafiken.

Seine Kunst zeigt sich kritisch und lebensfroh, nachdenklich und präzise. “Ich habe mich nie festlegen lassen.

Vielleicht kann ich zu wenig...,” so Gehlen. Seine kleinen “Mouse-Geschichten” konnten am Abend zu einem Son30

Modell der Spiegel-Bühnenbildkonstruktion von Elmar Gehlen

derpreis von 45 Euro erworben werden. Das Geld der ersten fünf verkauften Bilder wird er dem Neustädter Jugendcafe spenden .

Während der “kreative Gehlen” Arbeiten ab 1996 und das Modell der von ihm entwickelten Spiegel-Bühnenbildkonstruktion zu Janáceks “Das schlaue Füchslein” zeigt, präsentiert seine Partnerin Martina Feldmann Kostümentwürfe zu dieser modernen Oper. Martina Feldmann, die seit 1984 als Kostümbildnerin an deutschen Bühnen tätig ist, entwirft derzeit Kostüme zur “Unendlichen Geschichte”, die in Weimar am Nationaltheater uraufgeführt wird. Die Ausstellung kann bis zum 31. März 2004 zu den üblichen Öffnungszeiten der Stadtbücherei besucht werden.

Martina Feldmann und Elmar Gehlen bei der Ausstellungseröffnung

Martina Feldmann “Das schlaue Füchslein” Elmar Gehlen “König Lear”

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Welche Bilder kommen wo hin?

Wie wirken sie auf einer Backsteinwand?

Ohne Leiter geht im Treppenhaus nichts

Eine Ausstellung wird aufgebaut

F

ür die Arbeiten eines Künstlers in den Räumen der Stadtbücherei die richtigen Plätze zu finden, sie zu hängen, ist eine schwierige Arbeit. Noch komplizierter ist es, eine Gruppenausstellung zu organisieren.

Jedes unserer Mitglieder bringt im November für die Jahresausstellung seine Arbeiten, ist gespannt auf die Reaktion der Kollegen, ist selbst neugierig auf deren neue Bilder. Im oberen Raum werden alle Arbeiten an die Wände gestellt, auf Stühle, auf den Boden.

Und nun beginnt für jeden von uns eine ungemein spannende Seh- und Entdeckungsreise, die Emotionen verschiedenster Art auslöst, wie Begeisterung, Uberraschung, Erstaunen, ein Lächeln – und manchmal auch Unverständnis. Denn wir entdecken neue Themenbereiche, ungewöhnliche Formate, aufregende Farbkombinationen und interessante Techniken.

Aber zugleich sitzen wir auch vor einem Chaos. Wie soll man die so verschiedenen Arbeiten in ein Ganzes bringen? Wie soll 32

Großformatige Bilder werden zu zweit gestemmt

Wer die Wahl hat, hat die Qual

Vernissage-Publikum im Gespräch

man jedem Mitglied gerecht werden? Eine Weile ist es still im Raum, aber es knistert vor Energie.

Schließlich macht einer von uns einen ersten Vorschlag, meistens für die Stirnwand. Sie verträgt große Formate. Hier finden auch die Eröffnungsreden statt. Zögernd beginnen einige, ihre Arbeiten in Gruppen dazuzuordnen. Es dauert lange, bis alle Bilder ihren vorläufigen Platz gefunden haben. Kritisch wird beurteilt, ob eine Bildreihe gelungen ist. Oder muss alles wieder umgestellt werden? Was soll, was kann in das Treppenhaus? Auch der Eingangsflur zur Stadtbücherei ist wichtig. Dort ist viel Publikumsverkehr, zugleich muss aber die Wirkung der roten Backsteinwand auf die Bilder bedacht werden.

Nach eineinhalb Stunden ist dann meist diese intensive Vorarbeit geschafft. Nun erst beginnt das Hängen. Höhe und Abstände müssen stimmen. Die verstellbaren Bildhaken an den Perlonschnüren erleichtern zwar die Arbeit.

Aber immer wieder rutschen einige Haken tiefer, müssen korrigiert, muss Schiefes wieder geradegerückt werden. Aber dann haben wir es geschafft.

Nach drei Stunden angespannter Arbeit gleiten unsere Blicke noch einmal über die Wände. Wieder die Erkenntnis, dass sich mit jeder neuen Ausstellung die uns so vertrauten Räume völlig verändern. Wir sind zufrieden, wenn alle Arbeiten ihren individuellen Platz gefunden haben und stimmig zueinander hängen.

Schließlich sitzen wir bei mitgebrachtem Kaffee und Kuchen beisammen, sind entspannt. Diese Runde bietet dann jedem von uns die Gelegenheit, noch Ungeklärtes zu besprechen. Auch für die Eröffnung der Ausstellung ist noch einiges vorzubereiten. Aufgaben werden verteilt, Bildtitel und Listen müssen geschrieben werden.

Dann können sie kommen, die kunstinteressierten Besucher.

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Dieter Ohlhaver – Malerei

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in kleines Haus mit Terrasse und Garten, am Rande eines Dorfes, 400 m über dem Meer. Der Blick geht nach Westen. Das Ganze im Süden Griechenlands, auf dem Peloponnes. Dort steht das Haus des KünstlerEhepaares Ohlhaver, dort leben und arbeiten sie einige Monate im Jahr.

Zuvor, von 1974-1979, war Dieter Ohlhaver als Kunsterzieher an der Deutschen Schule in Teheran tätig, erkundete das Land, skizzierte, malte. Das alles muss man wissen, wenn man die farbigen, zum Teil ganz abstrakten Arbeiten von Dieter Ohlhaver betrachtet. Wenn man eine ganze Ausstellung wie die im Sommer 2003 in der Stadtbücherei auf sich einwirken lässt. Denn hier spürt man sehr wohl: Die Seh-Erlebnisse von Atmosphäre, von Landschaft, von Architektur, Menschen und Märkten prägten sich dem Maler ein. Sie können, wie Dieter Ohlhaver es auch getan hat, direkt vor Ort mit Kohle, farbigen Kreiden oder Aquarell aufgezeichnet werden. Oder aber: Sie wirken lange in ihm nach und erscheinen später in einer großformatigen, abstrakten Acryl- oder Ölmalerei. Dieser Bezug auf gesehene, erlebte Landschaft wird auch deutlich in Bildtiteln wie “Horizonte", "Mani", "Faergegaard".

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Im Katalog "Face to Face" schreibt der Leiter des Möllner Museums, M. Packheiser, zu Dieter Ohlhaver: "Aus den Arbeiten dieses Malers und Zeichners, wie auch aus der Person, spricht das Interesse für eine intensive Beobachtung von Eindrükken, Stimmungen, die, vom realen Landschaftsbild ausgehend, sich in eine abstrakte Komposition von verschiedenartigen Farbstrukturen auflösen, bzw. sich zu einer fast monochromen Farbfeldmalerei verdichten." Und später: "Seine Landschaften scheinen nur geistig, meditativ zugänglich zu sein, sich seinen eigenen Imaginationshorizont zu eröffnen."

Die Ausstellung "Face to Face" mit Arbeiten von Dieter Ohlhaver und seiner Frau Germa Ohlhaver v. Heydebreck wurde 1998-2000 in Mölln, Reinbek, Bad Schwartau, Neumünster, Eutin, Rendsburg und München gezeigt. Wir von der Ausstellungsgemeinschaft Neustadt waren froh, Dieter Ohlhavers Arbeiten 2003 bei uns zeigen zu können.

“Peripeteia”, 1999

Jan Matthiesen – Malerei

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ann man im 21. Jahrhundert, in einer Zeit, da in der Kunstszene anscheinend nur noch Extreme Aufmerksamkeit erregen – kann man in dieser Zeit noch Landschaften malen?

Ja, man kann es. Jan Matthiesen, ein 35-jähriger Künstler, beweist es. In seine großformatigen, farbkräftigen Landschaften wird man hineingezogen, geht Wege, verliert sich im Gehölz, in Dunkelheiten. Man trifft auf Tiere, auf Steine, findet Kristalle. Eine Welt der Stille und des Geheimnisses, die an die Romantik erinnert, an C.D. Friedrich, aber auch an den großen zeitgenössischen Maler aus Dänemark, an Kirkeby.

Die Ausstellung in der Stadtbücherei hatte die vertrauten Räume wieder einmal völlig verändert. In einem Einführungsgespräch wurde der junge Maler vorgestellt. Er wuchs in Ostholstein auf, ging in Eutin zur Schule. Einen Teil seiner künstlerischen Ausbildung hat er in Köln erhalten, wo er jetzt lebt und arbeitet.

Zur Eröffnung schrieben die LN über den Künstler: "Jan Matthiesen sieht sich als Autodidakt, der sich von der Natur inspirieren lässt. Sinneseindrücke, die er auf langen Wanderungen sammelt, überlagern sich in seinen Bildern in Schichten. In starken Farben und kühnen Pinselstrichen lotet er das Verhältnis von Mensch und Natur aus.”

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Eine Auswahl von 145 Plakaten, die

Unsere “Aushängeschilder”

Die ersten Plakate h aben wir noch selbst hergestellt: Reproduktionen der Hauptmotive wurden auf großformatige Bogen aufgeklebt und handschrif tlich mit Text versehen. Erst nach und nach wurden d ie Plakate komplett von einer Druckerei hergestellt.

Solche Plakate sollen für den Besuch einer Kunst ausstellung werben. Und: sie sind S ignale, dass es Kunst in unserer Stadt gibt.

wir entworfen, gestaltet und verteilt haben

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30 Jahre Ausstellungen – eine Chronologie 1979

Nov./Dez. Erste Jahresausstellung. Es waren dabei: Erika und März/April "Schülerarbeiten aus Neustädter Schulen". Gezeigt Klaus Ammann, Antje Burger, Rainer Bendfeldt, Horst werden hervorragende Einzelarbeiten, aber auch Bünning, Volker Capell, Max Clausen, Erich Förster, Ruth thematisch zusammengestellte Reihen, sodass die Möller-Sporleder, Christa Panse, Klaus Pikull, Hansganze Vielfalt kunstpädagogischer Arbeit deutlich wird.

Georg Riewe, Gisela Sommer, Heiner Tonn.

In der Eröffnungsrede wird auf die Probleme des Kunstunterrichts an unseren Schulen aufmerksam gemacht.

Jan./Feb. "Aquarelle und Gebrauchsgrafik" von Erika Ammann.

Ausschnitte aus der Eröffnungsrede von Heiner Tonn: Sept./Okt. "Fotoausstellung". Die Ausstellungsgemeinschaft hatte “Das Ehepaar Ammann war nach 9 Jahren Aufenthalt zu einem Fotowettbewerb mit dem Titel: "Neustädter in Mexiko wieder in Neustadt gelandet, und hier sieht fotografieren ihre Stadt" aufgerufen. Jetzt wurden die unser Publikum zum ersten Mal Erika Ammanns geFotos der 32 Teilnehmer ausgestellt. Die Stadt und der brauchsgrafische Arbeiten. Es sind Prospekte, FestGewerbeverein hatten Preise von 1000,- DM gestiftet. schriften, Neustadt-Karten usw., aber auch das Logo für den "Reporter" wurde von ihr entworfen. Ihre großen Dezember Jahresausstellung der Mitglieder. 12 Aussteller zeigten Arbeiten haben das Bild unserer Stadt mitgeprägt. Ich 90 Arbeiten. denke an das Mosaik in der Realschule, und das eiserne Wandbild über dem Eingang der Gogenkroghalle.

Man darf auch die Aquarelle nicht vergessen, die auf Schülerarbeit Reisen entstanden sind. Sie waren schon auf Ausstellungen in Lübeck und auf Jahresschauen schleswig.Mosaik von holsteinischer Künstler in Kiel zu sehen.”

Erika Ammann

1980

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1981

Mai/Juni "Gedächtnisausstellung Erich Graetsch."

Erich Graetsch arbeitete als Schachtmeister bei einer Tiefbaufirma. Er war ein einfacher Mann, aber sozial sehr engagiert. Er kämpfte für die Rechte der kleinen Leute und gegen die Mächte der Finsternis, wie er sagte.

Er versuchte diesen Kampf in Bilder umzusetzen.

Heraus kamen Arbeiten, die in ihrer Naivität und Ehrlichkeit sehr beeindruckten. Max Clausen hatte ihn entdeckt und diese Ausstellung organisiert.

Juli

Als Beitrag zur Europäischen Trachtenwoche stellt die Gemeinschaft "Europäische Landschaften" in der Realschule aus.

August Der Engländer Harry French zeigt Zeichnungen, Ölbilder und Linolschnittte.(siehe Seite 23)

Sept./Okt. Max Clausen stellt Bilder aus den letzten zehn Jahren aus.

Ammann findet seine Motive in der Landschaft, meist auf Reisen in fremde Länder. Das entspricht vielleicht seiner Abenteuerlust. Aber er macht keine Reiseillustrationen, er macht kein Abbild, er wandelt um und macht daraus ein Mosaik farbiger Flächen, manchmal geometrischer, meist aber organischer Formen. Die äußere Wirklichkeit steuert einzelne Elemente zum Aufbau der neuen bildnerischen Ordnung bei. Man erkennt Architektonisches, Vegetatives und Landschaftsfragmente. Sie werden eingefügt in seinen eigenen Bildrhythmus. Und nur da, wo es das im Entstehen begriffene Bild zulässt, gibt er Assoziationen nach und lässt wieder Gegenständliches erscheinen.”

Juni/Juli Die dänische "Gruppe Syd" aus Lolland stellt bei uns Grafiken und Objekte aus. Da die Künstler von einer Galerie vertreten wurden, waren die Preise sehr hoch.

Vielleicht hofften die Dänen, im Ausland gut verkaufen zu können. Vermutlich wurden sie sehr enttäuscht.

Nov./Dez. 3. Jahresausstellung der Gemeinschaft. Klaus Pikull Aug./Sept. Ausstellung der Bilder aus dem Wettbewerb “Neustädter und Gäste malen und zeichnen ihre Stadt." Die Stadt dankt der Stadt für einen bereitgestellten Betrag von hatte 1000 DM für Preise gestiftet.

2000 Mark, der für den Ankauf von Bildern verwendet werden soll. Sechs Arbeiten wurden gekauft und im Oktober Ehepaar Schäfer aus Langenhagen zeigte Bilder und Rathaus aufgehängt.

Keramiken. Hartmut Schäfer war Kunsterzieher am Gymnasium Neustadt. Er war Meisterschüler der Städelschen Kunstakademie in Frankfurt. Mit seiner Frau, Januar Erich Förster zeigt seine Bilder. einer Keramikmeisterin, hatte er die alte Dorfschule in Langenhagen zum Künstlerhaus ausgebaut.

März/Apr. "Kunst aus dem Container". Wir bekamen vom Landesverband des BBK Schleswig-Holstein eine Sammlung von Original-Grafiken aus den Landes- Nov./Dez. Die 4. Jahresausstellung der Gemeinschaft wurde wieder von Bürgermeister H.J. Birkholz eröffnet. 13 Maler zeigten schauen. Zitat Heiner Tonn: "Ich erinnere mich: Als wir 84 Bilder. Antje Burger sprach die einführenden Worte die großen Kisten mit Glasrahmen aus Kiel abholten, zur Ausstellung und kündigte die Herausgabe eines ging mein Auto so in die Knie, dass wir nur mit Tempo 5o Neustadt-Kalenders an. Ein Zitat aus ihrer Rede: "Der Neustadt erreichten." englische Landschaftsmaler Constable sagte, die Natur zu sehen sei eine Kunst, die man ebenso lernen müsste April/Mai Klaus Ammann zeigt Aquarelle, Zeichnungen und wie das Lesen ägyptischer Hieroglyphen."

Siebdrucke. Ein Auszug aus der Eröffnungsrede: “Klaus

1982

Max Clausen

Klaus Ammann

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Uwe Bangert, Walther Kunau, Horst Kluger

1983

stellung “Mahlau und seine Schüler.” Er ist ein gesuchter Portraitmaler, weil er in der Lage ist, psychologisch-fein erfühlte Bildnisse mit hoher malerischer Qualität zu verbinden.

Da Uwe Bangert Mitglied des Rotary Clubs war, lud der Rotary-Club Neustadt zum Besuch der Ausstellung ein.

Uwe Bangert führte durch die Abendveranstaltung. Dem wollte der Lions-Club nicht nachstehen und veranstaltete ebenfalls einen Abendbesuch.

Jan./Febr. Horst Kluger stellt Malerei. Grafik und keramische Plastik aus. Antje Burger kannte den Künstler aus Kiel und konnte ihn für diese Ausstellung gewinnen. Sie hielt auch die Eröffnungsansprache. Kluger ist Jahrgang 1922, er geriet im Krieg in russische Gefangenschaft und konnte erst 1953 sein Studium in Hamburg bei Prof. A. Mahlau wieder aufnehmen. Er arbeitet als Kunsterzieher am Gymnasium Kiel Altenholz. Seine Kunst umfasst ein großes Themenspektrum, gilt aber vor allem der Porträtmalerei .

Nov./Dez. Bei der 5. Jahresausstellung zeigten 12 Mitglieder 75 Arbeiten. Die Eröffnungsansprache hielt BürgervorsteMärz/Apr. Walther Kunau "Radierungen von 1955-1982" Der herin Bärbel Schulz. Sie brachte dabei den Gedanken Kunsterzieher am Gymnasium Oldesloe, Walther Kuan eine Kulturwoche an die Öffentlichkeit. nau, gehört zu den bedeutenden Künstlern SchleswigHolsteins. Er führte selbst in seine Ausstellung ein.

Dabei schilderte er die Techniken der Radierung und dann die Phasen seines Schaffens, beginnend vom Jan./Febr. Rainer Bendfeldt stellt seine Bilder und Zeichnungen aus. Klaus Ammann eröffnete die Ausstellung seines "Hafengedicht" des Kunststudenten, bis zu der Reihe Kunsterzieherkollegen aus der Realschule. Die Presse "Fensterbilder". besprach die Ausstellung unter dem Titel: "Jetzt zeigt Juni/Aug. Anlässlich seines 70. Geburtstages stellt Max Clausen sich Vielseitigkeit". In seiner ausgeprägten Handschrift verstehe es Bendfeldt, die Landschaften, Stillleben, Malerei, Zeichnungen und Grafik aus. Erich Förster Innenräume, Menschen und Selbstbildnisse nach führte in die Ausstellung ein. Er schilderte den Lebensbildnerischen Gesetzen auf die Fläche zu bringen. weg Max Clausens. Zitat: "Ein Nordfriese von Föhr, der sich von keiner noch so modernen Kunstrichtung aus seiner gradlinigen und handwerklich bestimmten März/Apr. Gedächtnisausstellung für den verstorbenen Rudolf Kressner, Kunsterzieher an der Neustädter Realschule. künstlerischen Entwicklung auf Abwege bringen Einführende Worte sprach sein Freund, Realschulließ.”.Die Ausstellung zeigte 84 Bilder. direktor a.D. H. Engling aus Plön.

Oktober Beim Herbstball in der Gogenkroghalle stellte Bürgervorsteherin Bärbel Schulz unseren "Neustadt Kalender Mai/Juni Antje Burger zeigt Zeichnungen, Aquarelle und Radierungen. Heiner Tonn hielt die Laudatio und meinte, 1984" vor. wenn Antje Burger ein Bild malt wie die Marktfrau vor dem Rathaus, das ja vielen aus dem Kalender bekannt Okt./Nov. Uwe Bangert "Porträts, Landschaften und Stillleben." ist, dann zeigt sie einen Blick, ein Empfinden für die Auszüge aus dem Pressebericht der Kieler Nachrichten: liebenswerten Seiten unseres Lebens. Solchen Szenen "Ein Hauch von Melancholie". Uwe Bangert hat als sind typisch für ihre subtilen Darstellungen. realistischer, freischaffender Maler in SchleswigHolstein einen guten Namen. Er hatte schon große Ausstellungen im Kieler Schloss, in der Evangelischen Juli/Aug. Ausstellung in Rønne auf Bornholm (siehe Seite 12).

Akademie in Bad Segeberg, auch im Ausland und zuletzt im Kunsthaus Hamburg im Rahmen der Aus- Aug./Sep. Ausstellung in Nykøbing (siehe Seite 12).

1984

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Rainer Bendfeldt Heiner Tonn.

Hans Riewe Sept./Okt. Ausstellung Klaus Stolley. Parallel zu unserer Ausstel- Sept./Okt. Peer Bruun aus Nyköbing zeigt Zeichnungen, Mosaike und Skulpturen unter dem Motto "Fläche und Raum". lung in Dänemark konnten wir mit Unterstützung des Bei der Eröffnung stellte er sich in gewinnender, lockerer Nordfriesischen Museums in Husum Aquarelle und Art selbst vor. Wenn man nach Nyköbing fährt, sieht Zeichnungen des 1965 verstorbenen Malers Claus man vor der Stadt eine große Zuckerfabrik. Dort steht Stolley, zuletzt wohnhaft in Fockbek, zeigen. Die Auseine riesige Plastik von Peer Bruun. Sie sieht aus wie stellung wurde von Max Clausen organisiert. Er war mit übereinander geschachtelte Zuckerwürfel. dem Maler befreundet.

Nov./Dez. Die 6. Jahresausstellung der Gemeinschaft wurde von der Bürgervorsteherin Bärbel Schulz eröffnet. Dabei forderte sie auf, mehr Neustadt-Bilder zu malen.

1985

Okt./Nov. Gerhard Ullrich stellt Zeichnungen, Bilder und Objekte zu seinem 60. Geburtstag aus. Die Presse schreibt: “Gerhard Ullrich ist gelernter Werbefachmann, der über das Industriedesign zur Yachtkonstruktion gekommen ist. Als Mitarbeiter der ancora-Werft hat er die ancoraYachten wesentlich in der Form beeinflusst. Er zeigt neben frühen Bildern seit 1942 auch Objekte, z.B. eine Weltkugel, die mit kleinen Hügeln übersät und mit zwei Raketen an den beiden Polen garniert, von der Decke hängt. Sie trägt den Titel: "Balance-Akt ohne Netz" und soll Denkanstöße geben.”

Jan./Febr. 6 Neustädter Kunst- und Designstudenten stellen ihre Arbeiten vor. Beteiligt waren: Bettina Czerwensky, Martina Dannehl, Petra Hülser, Ingrid Maschke, Friderike Tonn und Günter Bredfeldt. Ziel dieser Ausstellung ist es, zum ersten Mal den jungen Künstlern Gelegenheit zu geben,ihre Arbeiten der Öffentlichkeit zu zeigen.

Andererseits dürfte es für die Kunstfreunde interessant sein zu erfahren, was Kunststudenten heute machen, Nov./Dez. 7. Jahresausstellung mit Bildern der Mitglieder. H.-G. Riewe hält die Eröffnungsrede und meint, die Besucher wie ihr Ausbildungsprogramm ist und welche Tendenzen sollten ihr Augenmerk jenen Arbeiten schenken, die im moderner Kunst von ihnen realisiert und präsentiert unteren Flur ausgestellt sind. Es sind die Originale des werden.

Kalenders. Er macht noch einmal Werbung für den Apr./Mai Brigitta Borchert und Luise Wulf aus Kiel stellen Malerei Kalender 1986, der für 22 Mark zu erwerben ist. und Grafik aus. Max Clausen kannte die Künstlerinnen und hat sie bei uns vorgestellt.

Juni/Juli

1986

Aus Anlass seines 25-jährigen Bestehens stellte der Feb./März Hans Möller, Wintershagen. Auf der Einladung heißt es: Wir zeigen Arbeiten aus dem Berufsleben: Filmplakate, Bornholmer Kunstverein bei uns Malerei, Grafik und Schallplattenhüllen, Originale von veröffentlichten IlluKeramik aus. Bürgervorsteherin Schulz eröffnete die strationen sowie Aquarelle und Porträts als freier MaAusstellung. Die Stadt kaufte zwei Bilder von Hanne ler. Das Interessante an dieser Ausstellung war, dass wir Mailand für 500, - DM an. hier zum ersten Mal Arbeiten eines Künstlers zeigen Aug./Sept. Heiner Tonn mit Bildern und Zeichnungen aus 4 Jahrzehnkonnten, der in der Werbebranche sein Geld verdienen musste. Er gestaltete z.B. das Plakat für den ersten ten zu seinem 60. Geburtstag. Zur Eröffnung der Aussteldeutschen Nachkriegsfilm "Die Mörder sind unter uns". lung trug Klaus Ammann seine Gedanken dazu vor, wie ein Bild entsteht und schilderte dann den Werdegang des Malers und Kunsterziehers Heiner Tonn. Anschließend Apr./Mai Ausstellung von Zeichnungen der Mitglieder. sprach der Künstler selbst zu seinen Arbeiten.

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Juni/Juli

1987

Jürgen Grenzemann aus Weitewelt zeigte Malerei und Grafik. Er plauderte über den Umgang mit Druckplatte und Walze. Die Eröffnung wurde durch Musik von vier Feb./März Wir zeigen Zeichnungen von Kindern im Vorschulalter (siehe Seite 14).

Gymnasiasten eingeleitet .

März

Aug./Okt. Friderike Tonn stellte in ihrer ersten Einzelausstellung Landschaften und Stillleben vor. Ausschnitt aus einem Artikel der Lübecker Nachrichten: “Und schließlich hatte die in Neustadt beheimatete, in Paris lebende und studierende junge Künstlerin das Glück, höchst offiziell von einer Kollegin beurteilt zu werden, die dem guten Ruf längst nicht mehr nacheilen muss”: Erika Ammann hatte sich die Eröffnungsrede zum persönlichen Anliegen gemacht. Den Gewinn hatten die Zuhörer, die gleichermaßen sachkundig und warmherzig an die Landschaftsbilder und Stillleben von Friderike Tonn herangeführt wurden.

April

Wir beteiligten uns an der Ausstellung ostholsteinischer Künstler in Burg auf Fehmarn, die auf Initiative von MDB Dr. Olderog durchgeführt wurde. Unsere Mitglieder Erika Ammann, Rainer Bendfeldt, Antje Burger, Klaus Pikull und Heiner Tonn stellten mit anderen ausgewählten Künstlern vom 12. bis 26. März 1987 in der Bonner Landesvertretung Schleswig-Holstein aus .

Die in Bonn ausgestellten Bilder sowie Plastiken von Pierre Schumann wurden in unseren Ausstellungsräumen gezeigt. Bürgermeister Dr. Kratzmann hielt die Eröffnungsrede. Hierzu waren umfangreiche Vorbereitungen nötig. Die Künstler mussten einverstanden sein (schriftlich!), der Transport musste organisiert werden, und die Kunstobjekte wurden mit 75.000 DM versichert.

Nov./Dez. Im Rahmen der Neustädter Kulturtage fand die 8.Jahresausstellung der Gemeinschaft statt. Sie wurde von Frau Kornblum, der Vorsitzenden des Kulturaus- Mai/Juni Hanne Heiede aus Odense, Dänemark, zeigt 31 Collagen. Die Überschrift des Presseartikels hieß: "Plasschusses der Stadt, eröffnet Die musikalische Einleitiktüten und Kronkorken" . tung hatten vier Mitglieder der Kreismusikschule übernommen. Zum ersten Mal stellte Gero Steffen mit Juni/Aug. Lilo Peters aus Timmendorfer Strand stellt Ölbilder, aus.

Aquarelle und Bilder in Mischtechnik aus. Frauke Pätau Ein Zitat aus der Rede von Frau Kornblum: “Die vielen übernahm die Organisation der Ausstellung, weil sie mit Arbeiten, die mit der Gestaltung der Ausstellung der Künstlerin befreundet war. Sie charakterisierte die verbunden sind, werden von der Gruppe ohne viel Auf74jährige Künstlerin mit dem Satz: "Liebe und Kunst hebens selbständig erledigt. Um finanzielle Unterstütlassen einen Menschen ewig jung bleiben". Lilo Peters zung wurde fast nie gebeten. Die Ausstellungsgemeinhatte Urlaub vom Krankenhaus genommen, in dem sie schaft schenkt uns Kultur, und das bereits seit sieben sich einer Herzoperation unterziehen sollte. Sie meinte: Jahren. Im Namen der Stadt und ihrer Bürger möchte "Es wäre schade, wenn ich jetzt schon aufhören muss ich ganz herzlich dafür danken.” zu malen!" Ihre Bilder sind bei zahlreichen Reisen in alle Welt entstanden, die sie allein und unter abenteuerlichen Umständen unternahm.

Okt./Nov. Einige Mitglieder zeigen grafische Arbeiten.

Nov./Dez. Die 9. Jahresausstellung mit Arbeiten aller Mitglieder wird gezeigt.

Friderike Tonn Lilo Peters Pierre Schumann

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1989

1988

Jan./Feb. Peter Kleinschmidt aus Lübeck zeigt Holzschnitte aus Jan./Feb. Die 20 ostholsteinischen Künstler, deren Arbeiten in vier Jahrzehnten. Wie schon in Lübeck beeindruckten Bonn ausgestellt wurden, zeigen ihre Arbeiten bei uns. seine Holzschnitte auch bei uns in der Stadtbücherei Bürgermeister Dr. Kratzmann eröffnet die Ausstellung. Ein (siehe Seite 15).

Satz in der Eröffnungsrede von Heiner Tonn, "Unser Kreis tut nichts für seine Künstler", löste erhebliche Reaktionen März/Apr. Gero Steffen zeigt "Aquarelle, Acryl und Kohle". Es ist die aus. Sowohl SPD als auch CDU des Kreistages luden die erste Einzelausstellung von Gero Steffen. Er spricht Künstler zu Gesprächen ein (siehe S. 18). selber über seine Arbeiten und seinen künstlerischen Werdegang. "Es klingt kaum glaublich, dass ich vor fünf März/Apr. Martina Dannehl aus Neustadt stellt Fotos aus, die sie Jahren noch keinen Aquarellkasten und keinen Pinsel für ihr Examen an der Fachhochschule für Gestaltung in hatte". Ein Kurzlehrgang im Aquarellieren öffnete ihm Hamburg gemacht hat. dann die Augen für die Schönheit der heimischen Umgebung:: "Ich sah plötzlich alles mit den Augen eines Juni/Aug. Erika Ammann, Antje Burger und Frauke Pätau zeigen Malers."

Aquarelle und Zeichnungen.

Juni

Im Rahmen der Landeskulturwochen in Eutin stellen wir 58 Bilder im Offizierskasino der Rettberg-Kaserne aus.

Dazu ein Kommentar von Heiner Tonn: “Wir wurden aufgefordert, uns an der Kulturwoche zu beteiligt. Uns wurde das Offizierskasino der Rettberg-Kaserne als Ausstellungsraum zur Verfügung gestellt. Und so platzierten wir in den vornehmen Räumen unter großer Mühe unsere Bilder, wussten aber nicht so recht, was uns am Abend erwarten würde. In der Chronik steht: Bei der Eröffnungsveranstaltung wurden wir von der Eutiner Prominenz sehr freundlich aufgenommen. Das waren alle Offiziere samt Ehefrauen, an der Spitze ein General, eine Herzogin von Oldenburg,und sämtliche Politprominenz, insgesamt etwa 200 Personen. Ich war froh, dass ich zu meiner Eröffnungsrede ein Jackett mit Schlips und Kragen angezogen hatte.”

Oktober Die Ausstellung von Klaus Käselau aus Plön war der Höhepunkt dieses Ausstellungsjahres. Käselau gehört zur ersten Garnitur schleswig-holsteinischer Künstler. Er ist fast auf jeder Jahresschau des Landesverbandes vertreten. Da dies seit längerem die erste Einzelausstellung war, kam sein ganzer Anhang aus Plön, samt Bürgermeister, mit nach Neustadt. Er sprach selbst zu seinen Bildern: Zitate: "Ich lasse parallel zur Natur etwas entstehen...Ich mag die Dinge, die vom Leben gezeichnet sind...Ich arbeite dem Verfall entgegen, indem ich die Dinge durch meine Komposition abstütze." Seine Arbeitsmaterialien sind rauh und grob: er verwendet in Kombination mit wasserlöslichen Farben Sand, Pappe, Packpapier, Mehl und mitunter auch Haferflocken. Zu seiner großen Freude wurden viele Bilder verkauft. Am 3. Oktober erläutert er bei einem Vortragsabend in der Stadtbücherei seine Arbeitsweise bei der Herstellung seiner Materialbilder. Ein hierbei entstandenes Bild wurde verlost.

Juni/Juli Reinhold Liebe aus Süsel zeigt in seinem 60. Lebensjahr Zeichnungen, Aquarelle und Eigendrucke. Die Eröffnung wird von Liebes Tochter und anderen MusikNov./Dez. Alle 11 Mitglieder stellen bei der 11. Jahresschau ihre studentinnen musikalisch umrahmt..

Arbeiten vor. Wir bewirten die Gäste mit Sekt und Saft.

Aug./Sept. Max Clausen zeigt in seinem 75. Lebensjahr Malerei, Zeichnungen, Druckgrafik und Plastik aus fünf Jahrzehnten. Er stellt seine Arbeiten selbst vor.

Nov./Dez. Unsere 10.Jahresausstellung wird von Bürgervorsteherin Schulz eröffnet. Wir verlosen drei Bilder (von E. Ammann, A. Burger, M. Clausen) als Dank an unsere Besucher. Musikalische Umrahmung durch Herrn Torlitz und drei Flötistinnen.

Klaus Käselau

Martina Dannehl

43

1990

Feb./März Jos de Kleijn stellt Zeichnungen von 1980-90 aus. Die Reporterin der Lübecker Nachrichten, M. von Salis, wählt die Überschrift "Mit fotografischer Präzision gemalt". Und weiter: "Volles Haus für die Ausstellungsgemeinschaft. Mit Jos de Kleijn präsentiert sich derzeit einer der meistdiskutierten Künstler Ostholsteins in der Bücherei. Es war der Zwiespalt im ausgestellten Werk des gebürtigen Holländers, der dem Betrachter sichtlich zu schaffen machte." Frau von Salis würdigt dann die technisch und künstlerisch hochwertigen Zeichnungen, nimmt aber Anstoß am Inhalt, der ungewohnten Darstellung des nackten Menschen. Es war eine Kritik, die auch viele Ausstellungsbesucher teilten. Aber andererseits fand die Zeichnung der hochschwangeren Frau soviel Interesse, dass sie gekauft wurde.

Apr./Mai Arno Gurtmann aus Hamburg zeigt Holschnitte und Farbradierungen. Klaus Pikull hatte den Künstler kennengelernt und die Ausstellung organisiert..

Mai/Aug. Ausstellung von Schülerarbeiten aus Neustädter Schulen anlässlich der “Woche des Kunstunterrichts”. In der Eröffnungsrede wurde auf den häufigen Unterichtsausfall der Fächer Kunst und Werken aufmerksam gemacht. Auch der Etat für die Unterrichtsmittel sei gekürzt worden. Zitat: "Wir haben einmal ausgererechnet, dass man nicht einmal eine Tube Uhu pro Schüler und Schuljahr kaufen kann." Diese Kritik ließ Bürgermeister Dr. Kratzmann nicht ruhen, und er schrieb einen Rechtfertigungsartikel in den Lübecker Nachrichten. Aber das mit der Tube Uhu konnte er nicht widerlegen.

Mai/Juni. Wir zeigen unsere Bilder in den Räumen des Kurmittelhauses in Dahme.

Sept./Okt. Der Künstlerkreis Ostholstein e.V. stellt bei uns aus. Zur Eröffnung spricht Jos de Kleijn, und im Publikum herrschte drangvolle Enge. Auch viel Politprominenz war anwesend. Kreispräsident Rolf Buck als Schirmherr der Ausstellung machte sich für die Künstler stark und meinte, der Kreis habe deshalb die Stiftung für Kultur und Erwachsenenbildung geschaffen, mit einem Etat von 122.000 Mark. Aber momentan schmore eine Summe von 4500 Mark als Zuschuss für eine Ausstellung vor sich hin. Wenn wir das gewusst hätten!!!

Nov./Dez. 12.Jahresausstellung im Rahmen der 2. Neustädter Kulturwoche.

1991 März

Mai/Juni

Renate Ursula Schürmeyer, Edda Rosa Claußen rechts: Annelies Hölscher, Klaus Ammann

Aug./Sept. Die Malerinnen Britta Matthies und Karin Zimmermann aus Wismar zeigen Malerei und Grafik. Zur Eröffnung spricht Bürgervorsteherin Schulz (siehe Seite 17).

Fast alle Mitglieder der Ausstellungsgemeinschaft beteiligen sich an der Ausstellung "Steine" im Neubau des Okt./Nov. Edda Claußen zeigt Ölbilder unter dem Motto "Was Kreishauses in Eutin.

Worte nicht ausdrücken". Zur Eröffnung musizieren Schüler der Kreismusikschule. Gero Steffen spricht Annelies Hölscher zeigt Bilder und Collagen. “der reporter” einführende Worte. Wir bewerben uns um den vom schreibt zur Ausstellung: Auf fast all ihren Bildern sind Kreis ausgeschriebenen Kulturpreis.

Menschen oder menschenähnliche Tiere zu sehen: Energiegeladene, lebenszugewandte, humorvolle, heitere, verschmitzte, schlaue, hingebungsvolle, kernige, sinnliche, Nov./Dez. 13. Jahresausstellung aller 11 Mitglieder. Zur Eröff-nung sprach Volker Weber als Vorsitzender des Schul- und clowneske, hexige, närrische Wesen, häufig erinnernd an Kulturausschusses. die Welt der Mythen, Märchen und Legenden.

44

Aug./Sept. Der 60-jährige Klaus Ammann zeigt Bilder aus vier Jahrzehnten. Sylvia Blankenburg,, die seit Jahren die Ausstellungen der Gemeinschaft kommentierend begleitet, schreibt in den LN: “Klaus Ammann lässt sich auf seinen Reisen nicht nur von Landschaften, sondern auch von fremden, rätselhaften Inschriften inspirieren. Seine Ausstellung ist nicht eine chronologische Abfolge seiner Arbeiten, sondern sie ist in thematischen Gruppen organisiert. Diese Ordnung macht die Werkschau spannend und aussagekräftig zugleich, betont sie doch die technische und stilistische Vielseitigkeit.”

Sept./Nov. Ursula Zimmerling aus Bad Schwartau zeigt ihre Arbeiten unter dem Titel "Bilder sind Gedanken". Jos de Kleijn stellt seine Eröffnungsworte unter das Motto “Bunte Bilder gegen den grauen Alltag”.

Nov./Dez. 14. Jahresausstellung von 11 Mitgliedern. Heiner Tonn spricht zur Eröffnung.

1993

März/Apr. Der Künstlerkreis Ostholstein stellt aus. Zur Eröffnung spricht die Vorsitzende des Vereins, Frau Dr. Sabine Reiher.

Mai/Juni Max Clausen, der am 8.6.1993 80 Jahre alt wird, zeigt Arbeiten aus 6 Jahrzehnten. Die Presse würdigt seine Arbeit mit den Titeln: "Die Kunst hält ihn jung" und "Auch manch malerischer Winkel Neustadts ist dabei!". Bei der Eröffnung würdigt Gero Steffen die Verdienste Max Clausens für die Ausstellungsgemeinschaft und für die Volkshochschule. Max Clausen spricht dann selber zu seinen Arbeiten.

Nov./Dez. 15. Jahresausstellung. Alle 11 Mitglieder zeigen ihre Werke.

1994

Feb./März Fotoausstellung "Neustädter und ihre Gäste fotografieren ihre Stadt”. Die Ausstellung wird später in der Kurverwaltung Pelzerhaken gezeigt.

1992

Feb./März Ausstellung "Grenzenlos". Mit fünf ausländischen Künstlern: Ahmad Jan Amini, Afghanistan. Betty Brache, Ghana. Sung Yon Lee, Korea. Fernando de Brito, Portugal. Karel Novostad, Tschechei. Einführende Worte spricht der Maler Dieter Wien, der die Wanderausstellung organisiert hat.

März/Mai Karsten Brunckhorst zeigt seine Arbeiten unter dem Titel "Geträumte Bilder". Einführende Worte spricht Doris Runge aus Cismar (siehe Seite 20).

Juni/juli Die gebürtige Neustädterin Lore Köpp, die jetzt in Bremen zu Hause ist, stellt ihre Arbeiten aus. Zur Eröffnung spricht Künstlerkollege Jos de Kleijn aus Göhl. Hier ein kurzer Auszug aus der Presse: “Die Arbeiten von Lore Köpp sind keine Abbildungen von Artefakten, sondern es sind, wie sie selbst sagt; durch Streichen, Schaben, Kratzen, Zerreißen und Kleben entstandene Bildelemente, die sich zum Ganzen im Bild zusammenfügen.”

Okt./Dez. 16. Jahresausstellung. .

März/Mai Zur Eröffnung der neuen Kurverwaltung in Pelzerhaken stellen wir dort Bilder aus. Einige Werke werden von der Feb./März Manfred Holz aus Bad Segeberg zeigt Grafik und AquaStadt angekauft. relle. Er führt am Eröffnungstag selbst in seine grafischen Techniken ein.

Mai/Juni Renate Ursula Schürmeyer zeigt ihre Arbeiten. Jos de Kleijn spricht einführende Worte.

1995

45

Mai

Juni/Juli

Aus Anlass seines 70. Geburtstages zeigt Heiner Tonn Juni/Aug. Antje Burger, Erika Ammann und Frauke Pätau stellen unter dem Thema: "Ein Maler sieht seine Stadt" Neuunter dem Motto: "Drei unterwegs" aus. Einführende stadt-Bilder aus drei Jahrzehnten. Grußworte am EröffWorte spricht Klaus Ammann. nungstag spricht Bürgervorsteher Volker Weber. Danach stellt Heiner Tonn seine Arbeiten vor und erzählt Sept.

In den Räumen der Amtsverwaltung Schönwalde werden von seinem Lebensweg als Maler (sieh Seite 27).

Bilder der Ausstellungsgemeinschaft gezeigt.

Die Ausstellungsgemeinschaft stellt in der Asklepios- Nov./Dez. 18. Jahresausstellung. Gut besucht, nette Atmosphäre, Klinik in Bad Schwartau ihre Bilder aus. Veranstalter ist Rotwein und Schmalzbrote.Wir haben für diese Art der der Förderverein Ostholstein.

Veranstaltung eigene Gläser gekauft.

Sept./Okt. Elisabeth Gevaert aus Wahrendorf zeigt Oelbilder und Zeichnungen unter dem Motto "Erzählende Bilder". Einführende Worte spricht ihre Schwiegertochter Natalie Landerschier. Die Malerin war wegen einer Reise nach Amerika nicht anwesend (siehe Seite 20).

Nov./Dez. 17. Jahresausstellung, eröffnet mit Rotwein und Schmalzbroten. Erstmals ist Ingrid Maschke dabei.

Dezember Die Ausstellungsgemeinschaft füllt mit ihren Bildern die wegen Geschäftsaufgabe leeren Fenster der Firma Fink & Nehls an der Marktecke. Die ausgestellten Bilder wurden von der Öffentlichkeit mit Interesse wahrgenommen; man meinte, durch die Gemälde würden die beleuchteten Schaufenster zu einer schönen Kunstgalerie.

1996

1997 Mai

Die Malerin Barbara Camilla Tucholski stellt bei uns aus (siehe Seite 19).

Sept. Corinna Altenhof aus Eckernförde zeigt Arbeiten mit Wachs und Pigment. Zur Eröffnung spricht Brigitte Wetzel vom Landesmuseum in Schleswig: “Die in Neustadt gezeigten Bilder sind Botschaften, die mit dezenten Tönen in der Palette von Weiß bis Schwarz, mit minimalen Farbgaben und unspektakulären Formen, Flächen und Zeichen auskommen. Was wir hier sehen”, charakterisierte Brigitte Wetzel, "ist Poesie. Da werden Worte in Bildsprache umgesetzt.”

Sept. Ausflug nach Schwerin. (siehe Seite 22 )

Nov./Dez. 19..Jahresausstellung. Es nehmen alle 13 Mitglieder teil. Seit Mai ist Edda Claußen neues Mitglied.

1998

März/Juni Gerhard Ullrich zeigt Malereien aus 5 Jahrzehnten. März/Apr. "Spiel ohne Ende". Unter diesem Titel stellt Gero StefGezeigt werden Ölbilder, Aquarelle und Pastellzeichfen seine neuen abstrakten Bilder vor. "Bisher kennt nungen, Landschaften, Architektur und Stillleben. Es ist man mich vor allem als Blumen- und Landschaftsmaein eindrucksvoller Querschnitt durch das Lebenswerk ler, aber es kam mir bei den Blumenbildern nie auf Geeines Künstlers, der sich selbst mehr als "Handwerker" nauigkeit an, sondern es ging gewissermaßen um die sieht.

Idee des betreffenden Blumenstraußes", so Gero StefDie ältesten Werke gehen auf die frühen Kriegsjahre fen. zurück. Aber er möchte seine Bilder nicht nur als "SofaSeine neuen, abstrakten Bilder sind stimmige, harmoBilder" verstehen. Arbeiten mit zeitkritischen Aspekten nische Kompositionen voller Eleganz, Fantasie und zur Wendezeit nach 1989 zwingen den Betrachter zu Freundlichkeit, die absichtlich ohne Titel bleiben. genauem Hinsehen und zum Bewerten. Die Arbeiten Gleichwohl erkennt man in seinen Collage-ähnlichen waren zuvor in der Amtsverwaltung Schönwalde Bildern die reale Wirklichkeit. Jos de Kleijn sprach zur ausgestellt.

Eröffnung.

46

Mai/Juni Max Clausen zeigt aus Anlass seines 85. Geburtstages Aquarelle, Zeichnungen und Druckgrafik. Einführende Worte sprach seine Enkelin Sigrun Clausen aus Kiel.

Auszug aus der Presse: “Wie anhand eigener Erinnerungen der Enkelin auf die genaue Beobachtungsgabe, auf die exakte und abwechslungsreiche Arbeitsweise und auf die Poesie von Max Clausen hingewiesen wurde, das verlieh der Ausstellung eine zusätzliche Lebendigkeit und Farbigkeit.”

1999

Grund könne Neustadt sich der Reihe kultureller Zentren in Ostholstein zurechnen, dazu habe nicht unerheblich auch die Neustädter Ausstellungsgemeinschaft beigetragen.

Heiner Tonn als Gründungsmitglied zeichnete den Werdegang der Kunstlergruppe nach und beleuchtete einige markante Stationen.

Feb./Apr. "Augenblicke" Fotografien von Sylvia Blankenburg. Seit 1981 lebt und arbeitet Sylvia Blankenburg in Neustadt als Redakteurin für die Lübecker Nachrichten. In dieser Ausstellung zeigt sie farbige Menschenbilder, die zwischen 1986 und 1998 auf Reisen entstanden sind. Es war ihre erste öffentliche Fotoausstellung. Klaus Ammann meinte zur Begrüßung: "Der Begriff Kunst verändert und erweitert sich". Sylvia Blankenburg zu ihrem fotografischen Arbeitsstil: "Ich bin ein Chronist des Augenblicks." Sie verzichtet auf Bildserien, auf anschließende Manipulation und veränderte Bildausschnitte. Ihre Kunst wurzelt in einem grundsätzlichen Welt- und Menscheninteresse.

Mai/Juni "Grenzbereiche". Bilder und Plastiken von PsychiatriePatienten. Zur Einführung sprachen Bernhard Wehde, Geschäftsführer des Ostseezentrums und der Kunsttherapeut Reimer Tank (siehe Seite 26).

linke Seite: Gerhard Ullrich Frauke Pätau

rechte Seite: Gero Steffen Sylvia Blankenburg

Aug./Sept. Harry French stellt aus. Der Engländer hat bei uns seine zweite Ausstellung (siehe Seite 23).

Nov./Dez. 20. Jahresausstellung. Sie wird eröffnet durch den Kreispräsidenten Dr. Berg. Der prominente Gast würdigte das "eindrucksvolle Jubiläum" sowie das "langjährige, ehrenamtliche Engagement, bei dem Laien und Berufskünstler an einem Strang ziehen". Mit gutem

47

Professor Gerd Uschkereit Ingrid Maschke Helga Ludwig

Juni/Aug. Gerd Uschkereit: “Malerei, Grafik, Mischtechniken”. Zur Mai Gemeinsame Fahrt zum Landesmuseum Schleswig.

Eröffnung hielt Professor Dr. Manfred Korte, ein Freund Führung durch die Ausstellung "Cobra" und "Spur". Bedes Künstlers, einen sehr philosophisch gefärbten such des Haithabu-Museums.

Vortrag. Uschkereit war Professor für bildende Kunst und ihre Didaktik an der P.H. Flensburg. Er war uns August Anlässlich eines Treffens der Partnerstädte konnten vier bekannt als Leiter von Kunstkursen auf dem Scheersunserer Mitglieder in Rönne, Bornholm ausstellen berg, und einige unserer Mitglieder nahmen daran und an seinen Mal- und Studienreisen teil. Zitat aus der Nov./Dez. 22. Jahresausstellung.

Presse: “Immer wieder gehören Boote, Häfen, Reisebilder und Orte wie Bornholm, Kreta, Mallorca und Norwegen zu den Motiven Uschkereits.”

Feb./Apr. Themenausstellung "Stillleben". In der Einladung heißt es: “Diese Gattung der Malerei wird in der heutigen Nov./Dez. Jahresausstellung der Mitglieder. Die Malerin Helga Kunstszene unterschätzt. Dabei haben Stillleben auch Ludwig und die Keramikerin Edith Loef sind dazugein der Entwicklung der modernen Malerei, z.B. im kommen. Der Name: Ausstellungsgemeinschaft NeuKubismus, ihre Bedeutung gehabt. In der "Pop Art" und städter Maler und Grafiker wurde umbenannt in "Ausder Objektkunst unserer Tage tauchen sie in veränstellungsgemeinschaft Neustadt." derter Form wieder auf. Wir wollen zeigen, wie sie in unserer Arbeit gesehen und gestaltet werden”.

2001

2000

Feb./März Jens Peter Mardersteig: Landschaften und Portaits auf Mai/Juni "Sichtweisen" Ausstellung der Fotogruppe 13X18. Die Papier. Aus einem Bericht der Lübecker Nachrichten: Gruppe hat sich vor drei Jahren im Anschluss an einen “Am Beginn des neuen Jahres, das sich gern als neues VHS-Kurs, der von dem Fotografen Harald Poppke geJahrtausend aufplustert, kann aber auch manches leitet wurde, zusammengefunden. Seitdem wurde regelanders sein als gewohnt. Und so erlebte das Publikum, mäßig an verschiedenen Themen gearbeitet, auch die das dieses Mal sogar auf Stehplätze im Treppenflur Labortechnik gehörte dazu. Eine gemeinsame Fotoreise zurückgreifen musste, überrascht eine humanistisch nach Prag war im Programm. leicht durchgeknallte Spaßveranstaltung. Protagonisten Die Ausstellungsgemeinschaft war gerne bereit, die waren der Kunstausübende Jens Peter Mardersteig und Ergebnisse dieser Arbeit der Öffentlichkeit zu präsender kunstverständige Professor Rolf Zander. Die beiden tieren. Sie stellte ihre Bilderrahmen zur Verfügung.

Herren begeisterten nicht nur als wendig miteinander parlierende Männerfreunde. Sie verstanden auch den Aug./Sept. "Photographiken" von Ingrid Maschke. Die Ausstellung Feinsinn höherer Bildung so filigran und prächtig zu stand unter dem Motto: "Begrenzung als Herausfordeverhäkeln, dass es jedem grau und fad gewordenen rung, Transparenz als Ausdrucksmittel." Die PhotografiGymnasiasten sehr zu denken geben musste.” ken entstehen in einer ganz besonderen Kombinationstechnik. Sie besteht aus manueller Gestaltung und fotoApr./Mai "Rückblicke". Heiner Tonn zeigt Bilder aus 52jähriger technischer Realisierung. Die Originalentwürfe entstehen künstlerischer Arbeit. Zur Eröffnung sprach sein langauf kleinster, vorgegebener Fläche. Die eingesetzten jähriger Freund, Professor Rolf Zander von der HfbK Farben und Materialien haben lichtdurchlässige EigenHamburg. M. von Salis charakterisierte Heiner Tonns schaften. Durch Fotoabzug und Vergrößerung werden die Malweise in den LN: “Seine Stärke ist ein schlüssiges Werke zu ausstellungsreifen Papierbildern.

Zusammenspiel von Klarheit, Eindeutigkeit und ruhiger Ingrid Maschke: "Meine Photografiken beinhalten überPräzision. Heiner Tonn ergreift sein Motiv, ohne die wiegend Kompositionen aus Zeichnung, Malerei und Coleigene Berührung zu thematisieren.” lage mit wechselnder Schwerpunktsetzung".

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Antje Burger

Edith Günter Nov./Dez.

23. Jahresschau der Ausstellungsgemeinschaft

2002 Inge Niebuhr, Fotografie. Linie-Form-Farbe April/Mai

Briefwechsel zwischen Antje Burger und Horst Janssen

Karl Niebuhr, Zeichnung, Graphit-Farbstift Aus der Presse: Gemeinsam eigene Wege gehen. Sie arbeitet mit der Kamera, er mit dem Zeichenstift. Inge und Karl Niebuhr aus Oldenburg-Dannau stellen ihre Arbeiten aus. Inspiriert von der Zeichnung "Don Quichote mit Bleistift" ermutigte Heiner Tonn beide Aussteller, die allen Künstlern auferlegte Auseinandersetzung mit Widerständen fortzusetzen: “Liebe Niebuhrs, sucht Euch neue Ziele Eurer Einbildungskraft, gürtet die Kamera, zückt den Bleistift, und weiter geht der Kampf gegen die Windmühlenflügel."

Juni/Juli E. Gevaert und K. Brunckhorst: Ölbilder und Zeichnungen (siehe Seite 20).

Sept./Okt. Albrecht Zumbruch zeigt Radierungen, Ölbilder und Aquarelle. Aus der Presse: Statt erklärender Worte zu seinen Bildern leistete sich Zumbruch eine kleine Abrechnung mit der Ausstellungsgemeinschaft. "Ich habe mich immer ein bisschen außen vor gefühlt", erklärte der Maler. Solche Vorwürfe fanden wir nicht angemessen, hatten wir doch gerade diese Ausstellung für ihn organisiert.

Nov./Dez. 24. Jahresschau der Mitglieder. 50 Bilder, zwei Objekte und eine Vitrine voller Keramik. Ihre verschiedenen künstlerischen Sichtweisen erläuterten Erika Ammann, Edda Claußen und Heiner Tonn.

2003

März/Apr. Einzelausstellung Antje Burger. Auszug aus der Presse: “Nebenbei und irgendwann las Antje Burger, dass Horst Janssen Postkarten liebt. Also malte sie zu Weihnachten 1986 eine geflügelte Maus mit großen rosa Ohren in der Pose eines Raffael-Engels und schickte sie nach Hamburg. Der skurrile, geniale Zeichner bedankte sich zunächst mit einem Selbstbildnis. Später folgte sein Porträt, bei dem die roten Ohren der Burgerschen Maus zu Brillengläsern und die Spitznase zu einer Zigarre mu-

tiert sind. "Na denn, Antje" betitelte Janssen die "überkritzelte" Postkarte.”

In ihrer Ausstellung zeigt Antje Burger ausdrucksvolle Kinderporträts, zarte Blumenaquarelle, naive Katzenstudien und moderne Collagen. Aber auch eine andere Seite ihrer künstlerischen Arbeit wird vorgestellt. Antje Burger schrieb und illustrierte Kinderbücher, Rätsel, Spiele und Rezepte, unter anderem für die Zeitschrift "Brigitte".

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Mai/Juli

Dieter Ohlhaver "Persische Fluchten – Griechische Küsten" Zeichnung und Malerei (siehe Seite 34).

Aug./Okt. “Blumenbilder”. Malerei der Mitglieder und Fotografien von Heinz Prasse.

Nov./Dez. 25. Jahresausstellung der Mitglieder Oberbaurat Reimer Claußen hielt die einführende Rede. Ein besonderes Ereignis war die Versteigerung von Bildern zugunsten des Orgelbauvereins durch den Altbürgermeister Hans-Joachim Birkholz. Die fünf gespendeten Werke von Erika Ammann, Antje Burger, Heiner Tonn, Edith Günter und Helga Ludwig wurden mit viel Einsatz und Herz versteigert. Sie erbrachten die stattliche Summe von 640 Euro.

2004

Februar Elmar Gehlen und Martina Feldmann: Malerei und Theater (siehe Seite 30/31)

Mai/Juni Gero Steffen "Neue Arbeiten". Die Presse schreibt: “Gero Steffen bringt La Palmas Farben nach Neustadt. Die Kanaren-Insel, die seit 1995 sein Lebensmittelpunkt ist, eröffnet dem experimentierfreudigen Autodidakten neue künstlerische Horizonte.” Jos de Kleijn, der die Ausstellung eröffnete, sagte, bis heute sei eine ständige Entwicklung in Steffens künstlerischer Auseinandersetzung sichtbar.

Sept. Hülser. Drei Geschwister stellen aus: Malerei, Möbeldesign, Werbegrafik. Frauke Pätau stellt in ihrer Einführungsrede die Geschwister Hülser vor: “Sie passen in unser Konzept, Neustädter Talente auszustellen, denn Bildende Kunst ist nicht nur das, was an der Wand hängt oder auf einem Podest steht, sondern das, was im täglichen Leben erfahrbar und erkennbar ist.”

Nov./Dez. 26. Jahresausstellung der Gemeinschaft.

Die Kunsthistorikerin und Galeristin Tanja Zielinski referierte über Kunsthandel und Ausstellungswesen in Deutschland.

2005 Ireneus Stosik. ”Sport in Neustadt”

Geschwister Hülser Heiner Tonn Edith Holtz-Raber

Jan./Feb. Der Sportfotograf Ireneus Stosik ist seit fünf Jahren bei allen wichtigen Ereignissen dabei.

Aug./Sept. Edith Holtz-Raber: Malerei und Druckgrafik. Aus der Presse: “Nordische Landschaften und Horizonte in beHeiner Tonn: "Positionen". Bilder der Jahre 2000 bis eindruckenden Farbklängen und ungewöhnlichen April 2005.

Techniken sind jetzt in der Stadtbücherei zu sehen.” Die Gezeigt werden neue Bilder von Schiffen und Häfen und Künstlerin führte selbst in ihre Ausstellung ein und allerlei Schiffszubehör. Dagegen setzt Heiner Tonn erklärte ihre verschiedenen Holzschnitttechniken. Die Bilder aus früherer Zeit, um die Positionen eines Malers Kombination von Hochdruck und Zeichnung ermöglicht zu dokumentieren. Edda Claußen begrüßte die Gäste Unikate in drei Zuständen. Für die Drucke bevorzugt sie und nennt die Bilder "Gemalte Heimat”. Sie zeigen die feine Japanpapiere und ölhaltige Offsetfarben. Jede der besondere Liebe zur maritimen Seite seiner Stadt." In "geradezu explodierenden Farben" mischt die Künstlerin diese Kerbe schlug auch Bürgermeister Henning Reiper Hand und trägt sie mittels Schüttel- und Schichtmann: "Heiner Tonn hat mit seinem Wirken auch zur technik auf.

Positionsbestimmung in der Stadt beigetragen."

Nov./Dez. 27. Jahresschau der Mitglieder.

50

2006

Feb./März. Ilka Koch & Hans Jörg Schick: Fotografik, Malerei, Nov./Dez. 28. Jahresausstellung der Mitglieder. 13 Künstler sind mit 46 Arbeiten vertreten. In der Eröffnungsrede erläuObjektkunst. Als Überraschungsgast stimmte der terte Klaus Ammanm seinen Kunstbegriff.

Erzähler Gerhard P. Bosche auf eine interessante und vor allem “junge" Ausstellung ein. Bei der Begrüßung wurde besonders darauf hingewiesen, dass man sich freue, zwei neue Mitglieder der Gemeinschaft mit ihren Feb./März Imke Zaun: "Positionen". Arbeiten zum Thema Glaube und Krieg. Imke Zaun ist in Berlin geboren und lebt in Werken vorzustellen. Sie gehören nicht nur einer jünHamburg. Sie gehört dem Förderverein Bildende Kunst geren Generation an, sie erweitern auch das Spektrum Ostholstein an. Die Presse schreibt: "Sie hängen von der der üblichen Bilderaustellungen. Die KommunikationsDecke, sind in Käfige gesperrt oder hinter Gaze designerin Ilka Koch präsentiert Fotografik, Fotomischverborgen. Gewehre aus Filz und Papier irritieren und techniken, Radierungen, Holzdruck und Malerei. Sie war provozieren zum Nachdenken über die Positionen von im vergangenen Jahr schon auf der Landesschau Imke Zaun." Sie will ihre Arbeiten nicht verkaufen, vertreten. Der Polizeibeamte und gelernte Kfz-Meister sondern zur Diskussion stellen. Sie will damit eine Hans-Jörg Schick zeigt Objektkunst, Arbeiten aus Metall, andere Sichtweise auf die Probleme unserer Zeit erHolz, Stein, häufig unter Verwendung von Glasmurmeln. öffnen. Wie wird Glaube, wie wird Krieg heute wahrgenommen, fragt die Künstlerin.

2007

Otto Beckmann Hans-Jörg Schick Ilka Koch Jürgen Werner

Mai/Juni Otto Beckmann. Die Presse stellte seine Arbeiten, unter die Überschrift "Meister der Vielseitigkeit." Seine Werke sind unterschiedlich in Technik, Motiv, Darstellung und Größe. Großformatige gegenständliche Bewegungsstudien, Abstraktionen, wie die "Briefe an das Meer", kleine piktogrammartige Zeichen auf asiatischen Texten, verwunschene Wasserlandschaften und wunderbare Buchillustrationen – alles Beckmann-Werke.

Erinnerungen weckte auch sein Besuch in Neustadt, das er aus den späten 60er Jahren kennt. Sein Fazit: "Hut ab, da hat sich was getan, aber der Marktplatz war früher schöner."

August 1. Sommerausstellung – erstmals im Hans Ralfs-Haus. Über 130 Besucher strömten zur Eröffnung in das Hans Ralfs-Haus, goutierten die kunstsinnige Einführung von Edda Rosa Claußen, die italienischen Häppchen und die passende Musik von Eros Ramazotti und machten Entdeckungen in dem Ausstellungsraum. Das Ehepaar Gläser hatte die Raummiete gesponsert .

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April/Mai Fritz Wutzdorff: Druckgrafik, neue Arbeiten. Als renomierter Kupferdrucker hat Fritz Wutzdorff in der Vergangenheit sein Können in den Dienst großer Maler wie Horst Janssen oder Otto Beckmann gestellt. Mittlerweile hat er selbst ein eigenes grafisches Werk geschaffen. Er zeigt neben Landschaften eine Arbeitsreihe "Stille Tage in Clichy" nach Henry Miller, in der er Textpassagen mit Grafik kombiniert.

Mai/Juni

2. Sommerausstellung im Hans Ralfs-Haus. Diese Ausstellung war gedacht als Beitrag zum großen Neustadt-Treffen mit Werken, die unsere Stadt aus künstlerischer Perspektive würdigt. Aus dem allgemein gehaltenen Titel wurde ein farbenfrohes, variantenreiches Thema, das im lichten Atrium des Hans Ralfs-Hauses sommerliche Gefühle weckte.

Nov./Dez. 29. Jahresausstellung.

2008

Feb./März Ingrid Maschke: Neue Photografiken und Objekte.

Der Ehrenvorsitzende des Fördervereins Bildende Kunst Ostholstein, Dr. Rolf Olderog, eröffnete die Ausstellung und zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt und Fülle der ausgestellten Exponate. Es ist die zweite Einzelausstellung Ingrid Maschkes in Neustadt. Das Arbeitsfeld der ausgebildeten Diplom-Designerin ist die Diarahmen-Ausschnittgröße. Auf dieser begrenzten Fläche verbindet sie die unterschiedlichsten Techniken wie Zeichnung, Druck, Radierung und Collage. Die Ergebnisse werden wie ein belichtetes Dia auf Fotopapier abgezogen. Der Reiz dieser selbst erfundenen Technik liegt in der Gewissheit, sich vom sonstigen Kunstbetrieb zu unterscheiden. "Man muss sich eine Nische suchen", sagt Ingrid Maschke. Wir wissen das zu schätzen, denn "die Eigenart ihrer Kunst bereichert unser Spektrum". Zum ersten Mal zeigt die DiplomDesignerin Objekte aus Edelstahl, die durch ihre klare Formgebung bestechen.

Juli/Aug. Jan Matthiesen: “Malerei” (sieh Seite 33)

Sept./Okt. Monika Holtz: "Fotografien und Montagen". In der Eröffnungsrede hieß es: “Die Künstlerin hat hier einige Bilder, bei denen allein das Foto und der richtige Bildausschnitt genügt, um die Aussage zu tragen. Aber die meisten Bilder sind mit den Mitteln moderner Technik gestaltet. Digitalfotografie ermöglicht den Einsatz des Computers, und auf dem kann man spielen, vergrößern, zerschneiden, überblenden, zusammensetzen und Farben verändern. Monika Holtz beherrscht diese Techniken.

Was sie zeigt, ist hochmodern, technisch ausgereizt und künstlerisch auf hohem Niveau.”

Fritz Wutzdorf Ingrid Maschke Monika Holtz

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Nov./Dez. 30. Jahresausstellung. 14 Künstler sind mit 60 Arbeiten vertreten. Die Töpferin Angela Christiansen ist zu Gast und stellt ihre Bildgestaltungen aus Holz und Metall vor. Jürgen Werner, der vor einigen Jahren aus München nach Neustadt gezogen ist, wird als neues Mitglied begrüßt. Während der Veranstaltung wird ein Bild von Heiner Tonn verlost. Als Glücksfee greift die vierjährige Emma Schick in den Lostopf. Die Einnahme von 140 Euro wird die Grundlage zur Finanzierung der vorliegenden Dokumentation.

2009

März/Mai Lilo Müller. "Malerei".

Ihre Arbeiten waren uns durch Ausstellungen des Fördervereins Bildende Kunst Ostholstein bekannt. Sie unterhält seit Jahren in Eutin eine Malschule, in der sie ihre Kenntnisse und Erfahrungen an viele Schüler weitergibt. Unser Mitglied Helga Ludwig hat bei ihr gearbeitet. Gezeigt wurden bei uns große abstrakte Bilder, die in ihrer Farbigkeit, ihrer Farbharmonie, ihrem Farbklang und auch in der Farbfantasie überzeugten.

Die Bilder schmückten auch die Räume der Bücherei, als in einer persönlichen Lesung der literarische Nachlass des in Neustadt geborenen Schriftstellers Kay Hoff vor großem Publikum vorgestellt wurde.

Juli/Aug. Franziska Koschmidder und Wolfgang Christophersen Unter dem Motto "Tünkram und wahre Ansichten" zeigte das Lübecker Ehepaar Malerei und Zeichnungen. Was an der Kunst ist wahr? Wo ist der "Tünkram"? Das versuchte man zu Beginn der Ausstellungseröffnung in einem gemeinsamen Gespräch mit dem Publikum zu klären. Dabei liegt der Anteil des Tünkrams wohl eher bei Franziska Koschmidder, die ihre Erfindungen sehr frei und spontan auf die Fläche bringt. Wolfgang Christophersen dagegen zeigte eines seiner Hauptthemen, die Landschaft, in einer ausdrucksstarken, dynamischen Malweise.

oben: Lilo Müller links: Franziska Koschmidder Wolfgang Christophersen rechts: Erika Ammann

August

3. Sommerausstellung im Hans Ralfs-Haus der AmeosKlinik in Neustadt.

“Künstler reisen – Reisebilder” Das Motto auf der Einladung: "Künstler sehen die Welt – Aquarellieren-Fotografieren-Malen – werden inspiriert zu neuen Arbeiten”, gab vor, wie die Ausstellung aufgebaut wurde. Bilder, meist Aquarelle, die direkt vor Ort entstanden sind, machten den Hauptteil der Exponate aus. Da viele Mitglieder von ihren Reisen einen reichen Schatz an Fotos nach Hause brachten, wurden Großfotografien fremder Länder ausgestellt, zum Beispiel Na-

mibia, Irland, Ägypten, Thailand. Es ging der Ausstellung aber auch darum zu zeigen, wie Künstler die Welt sehen und angeregt werden zu neuer Gestaltung. Reisen verändert den Kunstbegriff. Jeder hatte seine eigene Art, Reisemotive umzusetzen.

Als Gast nahm die Künstlerin Sophie Semmelhack an der Ausstellung teil.

Wir freuten uns über den zahlreichen Besuch von Künstlerkollegen, die Anwesenheit des Bürgervorstehers Sönke Sela und von Mitgliedern unserer Stadtvertretung.

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Unsere verstorbenen Mitglieder

Max Clausen

M

von Heiner Tonn

ax Clausen kam aus einem technischen Beruf, aber Malen, Zeichnen, Kunst zu machen, war für ihn ein Teil seines Lebens, vielleicht sogar der wichtigste. Sein spezielles Interesse galt der Druckgrafik, und er hat über viele Jahre seine Kenntnisse in Volkshochschulkursen weitergegeben. Eine Leistung, für die man ihm eigentlich zu wenig gedankt hat.

Er war einer unserer Gründungsmitglieder, war ein Jahr Sprecher unserer Gruppe und hat viele Ausstellungen verantwortlich organisiert. Eines muss ich besonders hervorheben: Er übernahm die Aufgabe, Ausstellungsplakate in Neustadt zu verteilen. Und das über 20 Jahre! Dabei hat er jeweils ein Plakat aufbewahrt, sodass wir zu unserer Überraschung zur 20. Jahresschau die Sammlung dieser Plakate als Zeugnis unserer Arbeit präsentieren konnten.

Max Clausen hatte schon in der Volkshochschule in den Jahren 1960–79 einen wesentlichen Teil der künstlerischen Arbeit mitgetragen. Er wurde der wichtigste Befürworter zur Gründung der Ausstellungsgemeinschaft. Im Rhythmus von fünf Jahren gestaltete er bei uns immer eine Einzelausstellung, die seine stetige künstlerische Arbeit widerspiegelte. Er nahm auch oft an auswärtigen Ausstellungen teil, z.B. im Kreishaus Eutin und in Bonn. Eine besondere Freude für ihn war, dass seine Enkeltochter Sigrun, die in Kiel Kunstgeschichte studierte, zu seiner Ausstellung 1998 die einführenden Worte sprach.

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laus Pikull gehörte zu unseren Gründungsmitgliedern.

1982 war er Sprecher und damit Leiter unserer Gruppe. Sein Verdienst ist es, die Kontakte nach Dänemark geknüpft zu haben. Er arbeitete als freischaffender Architekt in Neustadt, aber er war auch an allen öffentlichen Angelegenheiten lebhaft interessiert.

Ich kannte ihn aus der Zusammenarbeit in der Volkshochschule und später in der Bürgergemeinschaft. Er war auch politisch tätig als Mitglied im Stadtparlament. Dort leitete er zeitweilig den Bauausschuss. Ich habe miterlebt, wie er als Architekt seine Raumvorstellungen entwickelte.

Er hatte Visionen, die machbar waren ohne ins Utopische zu verfallen. Er hat dadurch das Bild unserer Stadt mitgestaltet.

Einige seiner Ideen zur Stadtplanung wurden realisiert.

Pelzerhaken hat ihm mitzuverdanken, dass dort nicht noch mehr Hochhäuser in den Himmel wuchsen. Seine letzte Aufgabe als Architekt galt der Renovierung und Umgestaltung des Marienhofes. In seiner Kunst war er vor allem Zeichner. Seine Skizzen mit Filzstift oder Kohle hatten unverwechselbaren Charakter.Er starb im Oktober 2006 mit 67 Jahren. Auf seiner Todesanzeige steht der Satz: "Die Spuren seines Lebens und die Zeit mit ihm werden in uns lebendig sein."

Klaus Pikull

Die Sprecher der Ausstellungsgemeinschaft

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ie Arbeit in der Gruppe ist nach Neigung und Fähigkeit verteilt. Die Hauptarbeit hat der für einige Jahre gewählte Sprecher. Er muss Verhandlungen führen, Termine festlegen, den Schriftverkehr bewältigen und die Veranstaltungen leiten. In 30 Jahren haben wir zehn verschiedene Sprecher gehabt, und jeder hat seine besonderen Verdienste für die Gruppe.

1979, 1988 - 1990, 2000 - 2001

Heiner Tonn

1981

Klaus Pikull

1980, 1996 - 1999

1982 1983

1984

1985 - 1987 1991 - 1995

2002 - 2004 2005 - 2007

ab 2008

Klaus Ammann Antje Burger

Max Clausen

Rainer Bendfeldt

Hans-Georg Riewe Gero Steffen

Frauke Pätau

Edda Rosa Claußen Erika Ammann

Die ehemaligen Mitglieder: Erich Förster Karl-Gunter Busch Horst Bünning Rainer Bendfeldt Edith Loef Frauke Pätau Edda Claußen Christa Panse

Die Mitglieder stellen sich vor: 55

G G

G

G G

Erika Ammann

Hainholz 10, 23730 Neustadt Tel./Fax: 04561 2569 E-Mail: ek.ammann@t-online.de

“Seidenstraße”, 2008 Acryl, 100 x 155 cm

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G

1936 in Hamburg geboren, verheiratet, eine Tochter 1953-56 Lehre als grafische Zeichnerin 1957-59 Hochschule für Bildende Künste Hamburg.

Seitdem freiberuflich tätig als Malerin und Grafikerin, 1966 bis 1974 in Mexiko.

Zurück in Deutschland Fortführung der Malerei und grafischen Arbeit, u. a. für das Schleswig-Holstein-MusikFestival und für die Stadt Neustadt.

Bevorzugte Techniken: Collage, Acryl-Malerei, Aquarell.

Kunst im öffentlichen Raum in Metall, Keramik und Mosaik.

Einzelausstellungen in Lübeck, Neustadt und Preetz.

Teilnahme an Landesschauen des BBK Schleswig-Holstein, an den Jahresschauen der Gemeinschaft Lübecker Künstler und an Gruppenausstellungen im In- und Ausland.

Mitglied des BBK Schleswig-Holstein, der Gemeinschaft Lübecker Künstler e.V. und der Ausstellungsgemeinschaft Neustadt/Holstein.

Geboren 1932 in Hamburg 1954 bis 1959 Ausbildung an der Hochschule für Bildende Künste, Hamburg G Ab 1959 Lehrer und Kunsterzieher in Neustadt/Holstein G 1966 bis1974 an der Deutschen Schule in Mexico-Stadt, danach wieder im Schuldienst in Neustadt bis 1992 G Mitglied in der Gemeinschaft Lübecker Künstler (seit 1982), im BBK Schleswig-Holstein und in der Ausstellungsgemeinschaft Neustadt G Bevorzugte Techniken: Objekte und Installationen aus Fundstücken, Bearbeiten von Farbfotos, Acryl G Teilnahme an Landesschauen des BBK Schleswig-Holstein und an Jahresschauen der Lübecker Künstler. Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland G

Klaus Ammann

Hainholz 10, 23730 Neustadt Tel./Fax: 04561 2569 E-Mail: ek.ammann@t-online.de

“Erbstück”, 2003 22x46x5 cm

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Antje Burger

Vigölensoll 53, 23730 Neustadt Tel.: 04561 16755 E-Mail: r.a.burger@gmx.de

“Ostholstein”, Collage + Aquarell, 24 x 34 cm

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1940 geboren in Hamburg 1959 Studium der Anglistik und Romanistik in Freiburg, Grenoble, Edinburgh, Hamburg 1965 Staatsexamen für das Lehramt.

1965 Heirat, drei Kinder.

1965-1981 Schuldienst in Kiel und Neustadt.

1979 Mitglied der Ausstellungsgemeinschaft. Einzelausstellungen und Teilnahme an Gruppenausstellungen in Neustadt, Lübeck, Bonn, Rønne und Nyköbing.

Arbeitsgebiete: Aquarell, Zeichnung, Collage, Radierung,.

Illustration von Kinderbüchern.

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Edith Günter

Kortenkamp 9, 23730 Merkendorf Tel./Fax: 04561 8361

“Regatta”, 2002, Aquarell 47x36 cm

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Geboren 1941 in Neustadt in Holstein Verheiratet, drei Kinder 1956 bis 1959 Lehre als Einzelhandels-Kauffrau; bis 1963 im Bereich Textil Managerin eines Familienunternehmens und im Fremdenverkehr tätig 1989 bis 1992 Werkkunstschule Lübeck.

Freiberuflich tätig als Malerin und Grafikerin 1992 bis 2005 Kunst-Dozentin an der VHS Neustadt in den Techniken: Bleistift, Kohle, Pastell und Aquarell Seit 2000 Mitglied der Ausstellungsgemeinschaft Neustadt Einzel- und Gruppenausstellungen

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Diplom-Kommunikationsdesignerin, Techniken: Fotografie, Fotomischtechnik, Radierung/Holzdruck, Malerei, Objektkunst G 1998 - 2002 Mitglied; 2001 - 2002 Vorstandsmitglied "Förderverein Bildende Kunst Ostholstein e.V." Seit 2005 Mitglied "Ausstellungsgemeinschaft Neustadt in Holstein" Seit 2005 Mitglied im Kulturverband Schleswig-Holstein Seit 2006 Mitglied der Landesarbeitsgemeinschaft Kunst Schleswig-Holstein G Ausstellungen: (Auswahl) 1998 bis 2001 Gemeinschaftsausstellungen Förderverein Bildende Kunst OH e.V. 2001 "Foto-Reflektion" im Kulturforum Burgkloster Lübeck, 2001/06 Jahresschau der Lübecker Maler und Bildhauer 2005 Teilnahme an der 52. Landesschau des BBK, Bundesverband Bildender Künstler Schleswig-Holstein Seit 2005 Teilnahme an den Jahresschauen/Sommerausstellungen der Ausstellungsgemeinschaft G G

Ilka Koch

Seestraße 44, 23747 Dahme Tel.: 04364 470435 www.ilkakoch.de E-Mail: koch@whizzo.de

“Paranoia”, Fotomischtechnik, 2005

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“Hauptsache Gesund” 2008, Installation/Wabe “Stille”, Bronze, 2007

“Cutted”, Fotomischtechnik, 2006

Helga Ludwig

Burgstraße 25, 23730 Neustadt Tel.: 04561 6958 E-Mail: hl.bilder-und-skulpturen@gmx.de

“männlich” Alabaster Höhe 25 cm

Helga Ludwig lebt und arbeitet in Neustadt/Holstein Fernstudium Neue Kunstschule Zürich Arbeit im Atelier Jürgen Runge in Cismar Freie Malerei im Atelier Lilo Müller in Sielbeck Arbeit im Atelier des Bildhauers Wolfram Heumann in Damlos Besuch der Musik- und Kunstschule Lübeck Kurse in Freier Malerei, Zeichnen und Linolschnitt bei Tiemo Schröder Arbeit im Atelier der Bildhauerin Alexandra Huth in Hasselburg Mitglied der Ausstellungsgemeinschaft Neustadt Mitglied im Förderverein Bildende Kunst Ostholstein e.V. Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen

Passage aus “Auflösung” 120x140 cm

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Ingrid Maschke

Weidenkamp 10, 23730 Neustadt Tel.: 04561 2244 E-Mail: ingrid.maschke@gmx.de

“Where is Watson”, Radierung/Collage, Photo-Unikat 30x30 cm

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1980-84 Studium an der FHS Hannover, Fachbereich Kunst & Design, Studiengang Textildesign Dozenten- und freiberufliche Tätigkeit Weiterbildung zum Computer-Grafik-Designer Seit 1994 Mitglied im Förderverein Bildende Kunst Ostholstein e.V. (2006 im Vorstand) Seit 1995 Mitglied in der Ausstellungsgemeinschaft Neustadt in Holstein Seit 1999 Mitglied im Bundesverband Bildender Künstler – Landesverband Schleswig-Holstein Einzelausstellungen und regelmäßige Teilnahme an Gemeinschaftsaustellungen in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Berlin, Belgien Bevorzugte Techniken: Mixed Media: Diarahmen als Arbeitsfläche: manuelle Gestaltung/fototechnische Realisierung Objekte aus Edelstahl

“O. T.”, Zeichnung/Druck/Faltung, Photo-Unikat 30x30 cm

Geboren 1922 in Stettin-Finkenwalde Besuch des Schiller-Realgymnasiums in Stettin G Berufsausbildung bei der Post 1939 bis1945 Arbeits- und Militärdienst G nach dem Krieg Postbeamter in Plön G 1952 bis 1959 Postamtsleiter in Kellinghusen/Mittelholstein 1959 bis 1985 Postamtsleiter in Neustadt/Holstein G ab 1974 Besuch verschiedener Malkurse in der Volkshochschule Neustadt G Techniken: Aquarell, Gouache, Öl, Materialbilder G ab 1979 Mitglied der Ausstellungsgemeinschaft Neustädter Maler und Grafiker G Regelmäßige Teilnahme an den Ausstellungen dieser Gemeinschaft Einzelausstellungen: 1989 und 1997 im Amt Schönwalde a.B. 2005 in der Praxis Bräutigam in Schönwalde a.B. G

Hans Riewe

Cap-Arcona-Weg 5, 23730 Neustadt Tel.: 04561 2224 E-Mail: schaefer.riewe@t-online.de

“Sommer vor Neustadt”, 1993, Aquarell 60x40 cm

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Hans-Jörg Schick

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Geboren 1965 in Neustadt in Holstein Verheiratet, ein Sohn und eine Tochter Ausbildung zum Polizeivollzugsbeamten (1985-1988) Ausbildung zum KFZ-Mechaniker-Meister (1994) Mitglied im Förderverein Bildende Kunst OH e.V., Mitglied der Ausstellungsgemeinschaft Neustadt in Holstein Teilnahme an mehreren Ausstellungen Techniken/Arbeitsweisen: Bau von Lampen und Designmöbeln, Skulpturen in Stahl, Holz, Stein und Kunststoff, Mobiles, Akkumulationen, Windspiele. Häufige Einbeziehung von Herzmotiven, Glasmurmeln und Edelstahl Seit 2002 Mitglied der Künstlergruppe "Die Vier"

Postweg 4 23730 Groß Schlamin Tel. 04564 592

“Flamme”

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“13 Pistols”

“Zahnradlampe”

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Geboren 1940 in Bonn am Rhein Von 1962 bis 1965 Studium an der Päd. Hochschule Kiel Von 1965 bis 1997 Grund- und Hauptschullehrer 1983 Malkurs bei Ute Patell-Mißfeldt Autodidakt, Blumen-und Landschaftsmotive in Aquarell und Acryl Seit 1994 entstehen abstrakte Bilder in verschiedenen Techniken 2008 Fotoarbeiten "Lichtwelten", Malerei mit der Kamera Seit 1998 arbeitet und lebt Gero Steffen mehrere Monate des Jahres auf der Insel La Palma Seit 1986 regelmäßige Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen in Schleswig-Holstein, Hamburg, Lübeck und München

Gero Steffen

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Foto “Lichtwelten”, 52,5 x 75 cm

ohne Titel, Acryl-Mischtechnik, 52,5 x 75 cm

Eutiner Straße 1, 23730 Neustadt Tel.: 04561 8414 www.gero-steffen.de

ohne Titel, Acryl-Mischtechnik, 52,5 x 75 cm

Foto “Lichtwelten”, 52,5 x 75 cm

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Heiner Tonn

Am Heisterbusch 21, 23730 Neustadt Tel.+Fax 04561 4595

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Geboren 1925 in Bockhorn Kreis Segeberg Künstlerische Ausbildung: 1949-51 private Kunstschule Plön bei den Prof. Erik Richter und Karl Storch 1954-58 Kunstakademie Hamburg bei den Professoren Mahlau, Ortner und Kluth 1959-87 Kunsterzieher am Gymnasium Neustadt Ausstellungen: 7 x Landesschau schleswig-holsteinischer Künstler, 1960 in der Bonner Beethovenhalle, Teilnahme an Ausstellungen in der Landesvertretung Schleswig-Holstein und der Parlamentarischen Gesellschaft in Bonn Einzelausstellungen in der Stadtbücherei Neustadt Öffentl. Ankäufe: Kultusministerium Kiel, Kreis Ostholstein, Stadt Neustadt, Possehl-Stiftung Lübeck, Altarbild der Kirche in Kellenhusen Die Themenkreise meiner Malerei reichen von altmeisterlichen Stillleben bis zu expressiven Bildern von Schiffen und Häfen

“Blick über die Mauer”, 2006

“Stillleben”, 1949

“Selbstportrait”, 1949

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“Strandspaziergang”, 2008

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Gerhard Ullrich

Bültsaal 22, 23730 Neustadt Tel.: 04561 16685

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1925 geb. in Marienwerder, Westpreußen Ausbildung zum Werbefachmann, 4 Semester freie Malerei u. Architekturzeichnen an der Landeskunstschule Danzig Wehrdienst Kriegsmarine, Internierung bis September 1945 Ab 1948 Arbeit als freier Maler und Graphiker und in der Werbung 1961 Bootsmodellbau mit Glasfiberkunststoff in einer Fachfirma.

1967 selbständiger Bootsbauer, Mitglied des Boots- und Schiffbauerverbandes. Leitung des Technischen Büros (Konstruktion, Modellbau, Formbau, Schiffbau ) der ancoraYachtwerft Seit 1981 Mitglied der Ausstellungsgemeinschaft Neustadt

“Verblassende Erinnerungen”, Kreide und Aquarell 50x65 cm (Nach Originalskizzen, Köln 1948)

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Jürgen Werner

Malzmühlenberg 10, 23730 Neustadt Tel.: 04561 527655 E-Mail: jwernerneu@t-online.de

“Seebrücke Pelzerhaken”, Acryl 50 x 60 cm

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Geboren 1937 in Hamburg Studium der Naturwissenschaften an der Technischen Hochschule Karlsruhe Privat: umfangreiche Zeichen- und Malstudien (Landschaft, Portrait, Karikatur) Stellvertretender Chefredakteur der Zeitschrift “Photo Revue” (München) Mitglied der “Deutschen Gesellschaft für Photographie” Wiederholt Jury-Mitglied beim Kodak-Fotobildband- und Fotokalender-Wettbewerb (Stuttgart) Chefredakteur der Luftfahrtzeitschrift “fliegermagazin” (München/Hamburg) Derzeit: Journalist im (Un-)Ruhestand mit reaktivierter Aquarell- und Acryl-Malerei Seit 2008 Mitglied der Ausstellungsgemeinschaft Neustadt

“Feuerschiff Fehmarnbelt”, Acryl 50 x 60 cm

Die Ausstellungsgemeinschaft an ihrem Arbeitsplatz in der Stadtb端cherei Neustadt 69

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Wir danken unseren Sponsoren

Stiftung zur Förderung der Kultur und der Erwachsenenbildung in Ostholstein

Augenärztliche Gemeinschaftspraxis Neustadt in Holstein

Dr. med. Bernd Heuvels Dr. med. Axel Brandis Dr. med Peter Zielinski Tanja Flimm

Ralf Clostermann Königstraße 2 23730 Neustadt i.H.

Fachärzte für Augenheilkunde Lienaustr. 2 23730 Neustadt in Holstein Tel.: 04561 - 45 45 www.augenarzt-neustadt.de

Am Markt 13 23730 Neustadt Tel.: 04561 / 44 11

Susanne Bimberg

Hochtorstraße 2 23730 Neustadt Tel.: 04561 / 88 83

Gabriela Bendtfeldt

Neustadt in Holstein

DR. ROLF KOHLMORGEN Am Markt 5 • 23730 Neustadt in Holstein

Telefon 0 45 61 / 5 19 60 • Telefax 0 45 61 / 51 96 14

www.buchstabe-neu.de info@buchstabe-neu.de

fon 0 45 61 - 513 513 fax 0 45 61 - 513 514

GRAFIK DESIGN HOLTZ www.gdholtz.de

Das Familienwochenblatt

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Impressum

Herausgeber : Texte :

Fotos: Gestaltung :

Grafische Ausführung :

Realisierung : Auflage:

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Ausstellungsgemeinschaft Neustadt in Holstein

Heiner Tonn, Klaus Ammann, Jürgen Werner, Antje Burger, Ingrid Maschke, Edith Günter, Auszüge aus Artikeln der “Lübecker Nachrichten” (Sylvia Blankenburg und Marianne von Salis) und “der reporter” Mitglieder der Ausstellungsgemeinschaft, Wolfgang Wiese, Lübecker Nachrichten, “der reporter” und privat Erika Ammann Jürgen Werner

Balticum Verlag, Neustadt in Holstein 500 Stück

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