KulturLAND ­ Das Magazin für Kultur in Rheinland-Pfalz

Das Magazin f端r Kultur in Rheinland-Pfalz

Edgar Reitz

www.kulturland-magazin.de

Nummer 2

2009

Das Fr端hwerk strahlt in neuem Glanz

Er旦ffnung der Theatersaison Villa Musica Hildegard von Bingen Tatort Eifel Interview

Jacques Berndorf Inklusive: KulturLANDkompass f端r Ihre Region

Stiftung Rheinland-Pfalz f端r Kultur

Stiftung Rheinland-Pfalz f端r Kultur

www.kulturstiftung-rlp.de

www.skulpturenweg.rlp.de

Skulpturenweg Rheinland-Pfalz e.V.

www.kunstportal-pfalz.de/veranstalter_vorschau_details.php?ID_va=2&id=731 www.kunstportal-pfalz.de/veranstalter_vorschau_details.php?ID_va=2&id=731

www.skulpturenweg.rlp.de

Kunst im Weg. Projekte f端r den 旦ffentlichen Raum www.kunstportal-pfalz.de/veranstalter_vorschau_details.php?ID_va=2&id=731 www.kunstportal-pfalz.de/veranstalter_vorschau_details.php?ID_va=2&id=731 www.kunstportal-pfalz.de/veranstalter_vorschau_details.php?ID_va=2&id=731 www.kunstportal-pfalz.de/veranstalter_vorschau_details.php?ID_va=2&id=731 www.kunstportal-pfalz.de/veranstalter_vorschau_details.php?ID_va=2&id=731 www.kunstportal-pfalz.de/veranstalter_vorschau_details.php?ID_va=2&id=73 www.kunstportal-pfalz.de/veranstalter_vorschau_details.php?ID_va=2&id=731 www.kunstportal-pfalz.de/veranstalter_vorschau_details.php?ID_va=2&id=73 www.kunstportal-pfalz.de/veranstalter_vorschau_details.php?ID_va=2&id=731 www.kunstportal-pfalz.de/veranstalter_vorschau_details.php?ID_va=2&id=731

Villa Otrang

www.villa-otrang.de

www.villa-otrang.de

www.kulturstiftung-rlp.de

Editorial

Wir danken Ihnen für die vielfältigen positiven Reaktionen auf die Erstausgabe von KulturLAND, dem Magazin für Kultur in Rheinland-Pfalz.

Unser Konzept, mit kompakten Beiträgen über aktuelle Top-Events zu informieren, angereichert mit Hintergrundberichten und Interviews aus den Regionen, trifft auf breites Interesse. Nicht nur bei unseren Lesern, sondern im Besonderen auch bei den Kulturmachern und den zahlreichen engagierten Mitarbeitern in öffentlichen und privaten Kultureinrichtungen.

Der große Zuspruch und die vielen Anregungen sind für uns Bestätigung und Ansporn zugleich. Nach der intensiven Vorbereitung auf den Start des Magazins hatten alle, die am Gelingen des Heftes und des Internet-Ausftrittes beteiligt waren, Grund, auf die gelungene Premiere stolz zu sein.

Viel Zeit blieb dazu nicht. Denn mit der zweiten Ausgabe unseres Magazins wollen wir Ihnen wieder jede Menge Ereignisse aus dem Kulturland Rheinland-Pfalz vorstellen. Und auch der Kultursommer geht mit herausragenden Veranstaltungen in allen Teilen des Landes weiter.

Und um Sie zukünftig noch umfassender zu informieren, werden wir in den kommenden Ausgaben des KulturLAND-Magazins weitere Schwerpunkte setzen. Dazu gehören Kulturtourismus und Kulturwirtschaft.

Wir sind wieder gespannt auf Ihre Resonanz. Denn Sie und die vielen Partner und Multiplikatoren unseres Magazins machen es zu einem lebendigen Medium.

Herzlichst, Dr. Yvonne Eisenkolb Chefredakteurin

KulturLAND

Filmpremiere

Das Leben der Hildegard von Bingen

Seite 18

Die neue Theatersaison

Katharina Wagner in Mainz Seite 11 Euroklassik

David Garrett

Denkmalschutz

Wissenswertes 端ber die GDKE

KulturLAND

Seite 46

Seite 40

Inhalt

Interview Edgar Reitz Eröffnung der Theatersaison

11

Rheinhessen

Grenzenlos Kultur No Strings Attached

David Shrigley

SWR-Literaturnacht

Hildegard von Bingen Villa Musica

14 15 16 17 18 21

,VMUVS-" /%LPNQ BTT 1GBM[ 6.#36$ )45*..6 7 '&4541*& -& -6%8*( /( 4)"'&/ 3IFJOUBM

1GBM[

3IFJOUBM

%). :%,4

)VOTS·DL /

BIF ü .PTFM

4BBS

,VMUVS-" /%LPNQ BTT #3*5*4$ )VOTS·D L /BIF )& 4*// ü .PTF &4&3'" + .%5% (/ )36/(& M 4BBS % 2):/.4% /

,VMUVS-" /%LPNQ BT

3IFJOIFTTFO

T

)VOTS·DL /

BIF ü .PTFM

&JGFM "IS ü 8 FTUFSXBME -B IO

,"#"3&55

4BBS

&JGFM "IS ü 8 FTUFSXBME -B IO

1GBM[

TTFO

#&*. Ģ4"5

İ'&45*7"-

&LORIAN 3

&JGFM "IS ü 8 FTUFSXBME -B IO

1GBM[

1GBM[

3IFJOIFTTFO

LPNQBT

T '&6&341 3IF *&-&3 6/ JOUBM 45*7"- 3 % '&6&3 )&*/ */ '8"44& "..&/ 3 )VOTS·DL /

3IFJOIFTTFO

3IFJOUBM

BIF ü .PTFM

4BBS

)VOTS·DL /

BIF ü .PTFM

4BBS

0!2+-53)

/% .64*,

,VMUVS-" /%

,VMUVS-" /%LPNQ BTT 4*&#&/ &JGFM "I S ü 5"(& / Ģ )"$)&/ &6&4 %& 8FTUFSXBME -BIO #63(&3 '*.'&45 654$)& 4 ,*/0

3IFJOIFTTFO

3IFJOUBM

3IFJOIF

"5.4%3

$0.&%: 6

&JGFM "IS ü 8 FTUFSXBME -B IO

("6,-&3'&

CHROEDE

HAEFER

R

'AUKLER

&OTO ! 4 3C

Außerdem im Heft: Der aktuelle KulturLANDkompass für Ihre Region

ab Seite 23

7

-ULTIME DIAL UND VIELFiLTI THEATER

G ¯ ALS 4ANZTHE ATER 3PR USIK &ILMEN

ECHTHEA 6IDEO )N DIE %INSA TER IN STALLATIO UND 6OR MKEIT DE NEN ,ES TRiGEN ¯ RADIKALE S )NDIVID UNGEN GEHEN D DER 6 &E R 5MBR~ UUMS IN IE 0RODU STSPIELE CHE AN 3 :EITEN (URTS KTIONEN ,UDWIG -ARAT :EIT DER AUS BER ¯ DI 0ETRUSHKA± U O AUCH Â,OVE SHAFEN I 5MBR~C WIRD D N EINER HE AUF D ND / DEN 7U E +OPROD ER &ILMP 2AHMEN IE 3UCHE RZELN DE KTO UKTION D REIS ERNE 0FALZBAU DER %RyF NACH R 'ESCHI ES 4HEAT UT IM UND $A FNUNG D VERGEBE CHTE ERS IM NCE 7OR ER &ESTSP SICH ZU 3 N /K KS #HICA $AS 7ER IELE TRAWINSK TOBER GO SETZT K 'EORG YS "ALLET +LiNGE A

"~CHNE ,EBEN LA T ERGiNZ US (IPHO RS DER SE NG INTEN T UM -ISCHUN P UND 4E !5& %).%. " IN KURZE SIV AUF D BILDET EI S DANCE M G AUS "ALLETT !RT CHNO IN EINER IESER 3U NEN 3CH ,)#+ CHE WAR WERPUN RUNGEN

,IEBE AU IT DEM ,EIDEN DE ISTIK UND 3TREET 6 &%343 KT DER !

(ANSG~ UFF~H 0)%,% ,5 NTHER (E R UNERW RUNG VON SEINAND $7)'3 YMES )N IDERTEN ER 7ILLIA Â$ANTON ERSTE AB (!&%.

7EITERE SZENIE M &ORSY SETZT SIC ENDF~LLE S 4OD± B )NFORMA THES H IN BES EISPIELSW NDE #HO TIFACT± IN TIONEN U 4ELEFON ONDERER REOGRA½ &ESTSPIE EINER )N NTER

7EISE M EISE E Â!R L 4HEMA TERPRETA "ALLET OF

WWW TH IT DEM AUSEINA TION DES *AHRE NA &LANDER EATER IM NDER 7E 2OYAL CH DEM S BESCHi $EKONST PFALZBA NIGE 5MBRUC FTIGT SICH %UROPA E RUKTION U DE H IN 3~D DES KLAS MIT DER RARBEITE .OV ).(!,4 /ST SISCHEN

DER &EST MIT 3CHA EMBER "ALLETTS SPIEL )NT USPIELER ENDANT N AM .A :AGREB " TIONAL 4 ~CHNERS "EI DEM HEATER 7ERK !

LEN KOM &ESTSPIE UF DEN & MT Â$AN L 4HEMA )*()-*()5 EINEN W ESTSPIE TONS 4OD LIEGT ES TE !NALY EITEREN 3 ± DIE VE NAHE

SE EINER CHWERPU 4 %REIGNIS RZWEIFEL GESCHEI ON IN KR DEUTSCH DES *AHRES NKT AUF DAS 70/ )&9& TERTEN 2 OATISCHE

EVOLUTI R 3PRACH

ZWANZI eBERTITE E %INHEI E MIT DE G *AHRE T ZU LEG LN ZUR !U GEN DER 7&3;"6#& / UTSCHEN EN )NSZE FF~HRUN 7ERKE 3

NIERUN G $EZ OPHOKOL 35 DIE !USW EMBER ES ANALY $IE WELT IRKUNG V SIEREN (&8*//41 WEIT ENT ON 5MB :USAMM

STANDEN R~CHEN U DES 4ANZ ENBRUCH EN 0RODU *&- THEATERP ND DEN ALTER 7 GUNG DE KTIONEN ERTE )N 7 ROGRAMM KONZEPT '050'&45* GEB~RTIGR 6ERDIENSTE DES I

IONELL EN ~RDI S LEHNEN G AN DIE SICH N ,UDWI EN 3CHA 7"- $ISKUSS GSHAFEN USPIELER 7ILLIAM ION UM

S UND 2E $IETERLE 1"-"5*" $

GISSEURS ZEICHNE DEU

T DIE 3TA -"44*$ TSCHSPRA DT SEIT CHIGE &IL 5"( %&4 0' MEMACH

ER

XXX LVMUVSMB OE SMQ EF

%&/,."-4

5*$,&3

+UNTERB )NA -~LL UNT WIRD ER DIE ERST WOCHE A E 3EPTEM UF DEM 4OBIAS BER $IREKT H AINZER , ANN INTER DE ERCHENB !U ERDE M :$& 0 ERG SCHLiGT M SIND E FyRTNERH DAS SAT INGELADE RISCH T~ iUSCHEN FESTIVAL -AL SEIN $JANGO DER -AINRKISCHE +ABARETTI N DER BAY ZU :ELT AUF !S~L M !BSOLU ST $JANG ¯ EBENSO ZER 3HOO KANN ALL T ERLEBE O !S~L

BUNT W DER OBER TINGSTAR E 6ERANS NSWERT IE DAS S AUCH DA 4OBIAS BAYERISC TALTUNGE &ESTIVALS AT :ELT I S 0ROGRA HE +ABA N DES ANN

3CHLEICH ¯ TEILS LI ST MM 3TA RETTIST ( #OMEDY

DER "ET VE TEILS GEZEICHN RS AUS +A ELMUT UND -U ROFFENHE AUF 3CHUBER ET ¯ AUF BARETT

SIK ZEIGE ITSLYRIKE 3EPTEM T UND DE DEM &ER "ILDSCHI R /LAF N VOM BER EINE R SELBSTE NSEH TERKABAR RM VERFO BIS N INTERE RNANNTE SCHNITT D ETTIST #H LGEN SSANTEN -EIS ER AKTUE RISTOPH 3 !5& %).%. " 1UER LLEN 3ZEN ONNTAG

E #ASSAND ,)#+ )NA -~LL RA 3TEHE 3!4 &% ER NORDI N EINST 'LASHAU 34)6!, SCHE 2OC &RONTFRA NET DAS S ZEIGT M BIS U VON KRyHRE E DIESJiHR ,EBEN 7 IT IHREM 3EPTEM RyFF IGE &ESTI AUS IHRE !LBUM Â IR± DASS BER VAL MIT 3 M ZWEIT HIESIGER $ARUM TENS SO I 7EITERE ONGS EN !LBUM 3OUL MI TAUB± + NNOVATIV )NFORMA NDES URZ VOR D Â,IEBE M

FRISCH U LICH KLIN TIONEN U WWW S ER "UND ACHT ND UNGE GEN KAN BEZIEHT NTER AT DE ESTAGSW N WIE AM &RANK ,~ WyHN $IE )NDI AHL DECKE IN ERIKANIS E 2OCKE 0ROGRAM SEINEM CHER R VON +E M ALS "E 3ONGS IH ).(!,4 NEUEN TTCAR BRI RLINER AL GRATIONS RES AKTU NGEN MI S +yLNER HINTERGR ELLEN !LB REI END T MIT -I UND UND UMS Â3Y 3CHWAB E TANZB ALS WAS E 3TELLUN ARE UND LT± MIT )*()-*()5 +LiNGE A CHECHTE LEIDENSC G ZUR ,A &LORIAN 3 UF DEN R HAFTLICH GE DER .

CHROEDE 4 AINZER ,E E ATION R LiDT SIC 3ATIRE 3H RCHENBE 70,"- +"; H ZU SEIN OW Â3EIT

RG %INEN W~ ER ENSPRUN SAT :EL RDIGEN ! ; 46..*5 T UND PA G± 'iSTE BSCHLUSS 1UAST U RLIERT ~B INS BILDEN "ESONDE ND 0HILIP .&4405*/

ER DAS ,E -ICHAEL REN UND P -OSET KOMMEN BEN IM IM !LLGE 50 TER MIT I 0ISPERS

TIERTEN $ MEINEN HRER SEIT MEH &AUST )± ARBIETUN (&8*//41 6OLKER R ALS * +ABARET 'EKONN

G VON Â 'OETHE AHREN PO TIST PRiS T PRiSEN NIVEAUV *&-

LITISCHER ENTIERT I TIEREN D JUNGE +O GRO E D OLL UND AUGENZW M SAT : IE BEIDE LLEGEN Ġğ +")3& .

N ELT DREI INKERND EUTSCHE DAS .ATIONA SELBST 'O .64*,40. "*/;&3 LEPOS SO ETHE %NT DASS HUSIASTE KOMMEN .&3 N AUF IHR 7ER KEI E +OSTEN NE +ARTE 5"( %&4 0'

N MEHR E RGATTERT

'&/&/

%&/,

'&/&/

."-4 5*$,&3

XXX LVMUVSMB OE SMQ

EF

-EHR OD ER WENIG ER STRING 0ARKMU SIK .EUE ENT KON ZIPIERT (O E RIZ "ESTEHE ONTE SEI N S #ARNYX T SEINEM EIN 0ROG NUNG AN &ESTIVAL NENVIRTU #O UM *OHN +EN RAMM IN DAS +UL IMPRESSI !NLEH TURSOMM Â#OOL "R OSE SPIE NY DER 0 ON ER -OTT ITANNIA± LT AUF DE OSAU EINES #A O KOMMT M .ACH 3IGUNE V RNYX ¯ E "6' &*/&/ # )NITIATO BAU INEM ~B ON /STE ALTEN SC RIN N SEHR G ER HOTTISCH NOCH NIE -*$, ELEGEN

*AHRE EN +RIEG BRITISCH UNGEHy 0!2+WAREN SHORN ¯ E +~NSTL RTE +LiN &ESTIVALS 53)+ .% BISLANG ER 4HEM GE 4ESSA -IT DEM &OLKMUS 5% (/ 42/-" A DES -ONTAG -ONTAG ,ONDON IC AUF DE % 2):/. !#(%2 UE SPIEL UE ALS Â# ER 3TEPH R ½ DDLE± U 4% TIN WHISTLE± (/&

T "!$ -e.34%2 !

OMPOSE EN ZIEHEN S

ND DER Â DIE 7E R IN 2ESI ICH ZUDE +~NSTLER )RISH UND RKE DER ) - 34%).

DENCE± M ERSTM EINES NO IN !LEX * NSTALLATI !UGUS ALS DIE 7 CH LEBEN ULYAN FE ONSß T ERKE SSELN DA DEN +OM EIN ROTE 7EITERE S !UGE R &ADEN PONISTEN $AS BES )NFORMA DURCH DA WIE ONDERE A TIONEN U 4ELEFON S 0ROGRA N 0ARKM (O E RIZ NTER

MM USIK .EU )N EINEM ONTE IST

WWW AR E SEINE )N 7ORKSH UND UM TPOINT T SZENIERU OP +ONZ PHEN DAS H COM NG AUF ERT WIRD ONTAGUE *AHRE AL +LOSTERG 3TE SEINE +O TE 4ROMB PRiSENTI UT (IER MPOSITIO ACHER EREN 4iN VERSCHM TIONEN M ).(!,4 NEN ELZEN NE ZER DER , PORARY $ IT 4RADITI UE +REA ONDON # ANCE 3CH ONEN OPTISCHE ONTEM OOL INTER 7ERKE IN USIK MIT %INDR~C PRETIERE .ATUR

KE MIT A EINER EI GE ZU EIN N SEINE NDRUCKS KUSTISCH MANCE I EM %RLEB )*()-*()5 VOLLEN 0 EN +LiN M 7ASS $IE TRAD NIS F~R A ERFOR ER DES 4R 0ERCUSSI ITIONELLE LLE 3INNE OMBACH ONISTEN !UENWA

DAS 0UB S $IE 3)&*/*4$)&4 DES ,OND NDERUNG BASH KRE LIKUM AU

ONER ENS F~HRT IEREN MI F EINEM DURCH DA EMBLE T #HOPST SCHMALE 'LiSERN 4 -"/ S HOHE ' .64&6. 5 ICKS &LAS

"RATPFA N 7EG %&4 RAS ZU ÂAUF DENE NNEN "~ CHEN

VARIATION N DIE +~ USIK )NSE 3*&3 RSTEN EIN SREICHE NSTLER PE !USKLAN LN±

01&/*/( ' E SCHEN A G BILDET RFORMEN ELANGE A

KTUELLEN SCHLIE L $EN KONZERT &45*7"- ICH DAS !

KLASSISC US AFRIKANI *AZZ &~R IN DER AR (&8*//41 HEN +LiN BEND (yRERLE CHAISCHE +APELLE

GEN UND BNISSE D N !RT SORG *&- "~HNE F IN DER EIN &ELS D ER BESON T AUCH D DEREN IE ("-&3*& 45& IE %DINB ~R DIE +~

URGHER & NSTLER BILDET ORMATIO ,L *# N

XXX LVMUVSMB OE SMQ

5"( %&4 0' %&/,."-4 '&/&/

5*$,&3

EF

"ESONDE RS WERTV OLLES +IN SCHE &ILM O AKTUE KULTUR F~ LLE DEUT UND DER R ALLE !LT DIREKTE ERSGRUP VON ,UD +ONTAK ZEICHNEN WIG 2EIN T ZU &ILM PEN ERS ZUSA DAS (AC 3AMMLU EMACHE HENBURG "EGEISTE "EN "ECK RN AUS DER NG DEUTSCHER ,Y MMENGESTELLTE ER &ILMFE RTE 2~CK ER RIK UND " MELDUN ST AUS KUM &IL "ECKER D !5& %).%. " GEN VON ALLADEN

MSCHAFF IE 'EDIC GRAMMS 0UBLI

ENDEN U HTE DES UND EINE AUSWiH ,)#+ ND 3PON 0RO STETIG W LTE 5M UND 3ON SOREN (!#( EINIGE ' ACHSEND BEKRiFTI GS ANDE %."52 EDICHTE GEN DIE E "ESUCH RER +~NS WIRD IN Â '%2 &), :IELSETZ TLER ERW ERZAHL REN 5LI ( $ER EWI BIS -&%34 UNG DER EITERT

GE "RUN ~SCH 7 $ICHTKU 3EPTEM )NITIATO NEN± DE ILMA (~ ,EICHER NST AUS BER

UTSCHE SCH UND ~BER TIERT !M 7EITERE +ARIN *AHREN 0IANO " )NFORMA PRiSEN EN "ECKE &REUND U TIONEN U 4ELEFON -IT 5NT NTER RS LANGJi ND MUSI

ERST~TZU

KALISCHE HRIGER 9OYO 2yH WWW HA NG DES + R 7EGBE 2HEINLAN M CHENBUR ULTURSOM GLEITER D 0FALZ

GER ½ LMFEST D MERS DER 3TAD (ACHEN ).(!,4 E T UND +U BURG UN :UM GRO D DES 6E LTURZEIT .EITERSE EN &INA REINS &ILM N WIRD D LE AM WERDEN KULT ER ROTE 4 3EPTEM ZUM DRIT DIE ,yWE EPPICH BER TEN -AL N DER 3TA VERLIEHE

AUSGERO DEUTSCH N ¯ DIE T DT (ACH )*() LLT UND G ES 0REM EILNEHM ENBURG -*()54 TRETEN IN RO ES

IERENKIN ENDEN & MINENTE SECHS 7 O MIT VIE ILME N 'iSTEN ETTBEWE ANDER AN ,&--&35)& LEN PRO GEBOTEN RBEN GEG

$IE *UR

YS F~R DI ENEIN 7ETTBEW E *UGEND :UR %INS ERBE SET $"4" #-"/ "5&3 TIMMUN ½ LM ZEN SICH 3CH~LERN G PRiSEN BEREITS A JEWEILS VERSCHIE $" TIERT "EN AUS M 3EP DENER 3C MEN DIE "ECKER (&8*//41 TEMBER FORMANC HULEN ZU *URY F~R

DIE ,ITER E Â$ER E DEN BES SAM .ACHWU ATUR 0ER WIGE "RU *&- TEN GEBEND &ACHBRA CHS½ LM BEST NNEN± .

IST DIE VO EHT AUS &/(-*4$)& AMENS

R ~BER F~ NCHE 0R ESSE UND NFZIG *AH +ULTURPO

REN )"/% LITIK +K

XXX LVMUVSMB OE SMQ

EF

4$)3*'5&/

5"( %&4 0' %&/,."-4 '&/&/

5*$,&3

Leserbriefe und Impressum

."-4 5*$,&3

XXX LVMUVSMB OE SMQ

EF

Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz Pfalz

Festival Euroklassik

Mittelalterliche Vokalmusik

Kammgarn Bluesfestival Rheintal

Landesmusikakademie

Generaldirektion Kulturelles Erbe

Lahnsteiner Bluesfestival Hunsrück / Nahe

Idar-Obersteiner Theatersommer

Puppentheaterkultur (PuK) Mosel / Saar

Mosel Musikfestival Westerwald / Lahn

Straßentheater Asphaltvisionen Eifel / Ahr

Interview: Jacques Berndorf Tatort Eifel

FEST

$AS 'AU KLER UND +LEINKU MACHT D NSTFESTIV IE +OBLE NZER )NN AL *AHR ZUM ENSTADT -AL FRIED SE IN DIESEM ZUR GRO !LTSTADT BEZAUBEINER DOMINANTEN EN "~HN WIRD DRE E $IE I 4AGE LA -UTTER FELD VON RNDEN 3C !5& %).%. " NG ZUM UND DER ~BER HWANEN !KTIONS

+~NSTLE SPiTER ST MAID ERZ ,)#+ RN %INE 7 EHT DER Â iHLEN $ER !NA OCHE 2HEIN IN 6ORHEIZE RCHO #LO +/",%. &LAMME WN UND N ~BERNI GEHT MIT :%2 +,% N± ¯ DAS 6ISIONIST MMT DA ).+5.

5.$ '! :IRKUSKU EINEM -IX AUS 3A S #AFm ( ,EO "AS AHN SI !,434! 5+,%2&%34)6!,34 Â$IE 7A NST AUF E TIRE +OM STELANDE INE PROV IK UND $4 +/" NACH Â5 R± EIN 0 OKANTE 2 TOPIA± & CUS 4HEA ,%.: *ULI B ROJEKT D EISE EUER SPI TER "UR GRAMM IS !UG ES !BA ELT IN SEI GER 1UE EINE EBE ,E "O 4RI UST NEM 0RO EN $AVE O 3TEVE NSO GRO 7OCHE S 2(%). )

$AVIS

2AWLING E 2OLLE W UND %RN PiTER $I . &,!S 4OM ,E ST :WER IE EINE E 'AUKLE AUS DER + -%.

/"%2%3 HEL 7ILL GENHAFT EINE !US -)44%, I $AF~R AB OBLENZER #ITY VE R SIND DANN ZWAR ¯ SIE SIN WAHL DE 2(%).4 !UGUS D NUR

R +~NSTL RSCHWUN LENZ EIN ER HEI T !, T ER DIE AU DEN E GRO ¾ ES Â2HE iCHIGE S +OB IN IN &LAM %INER AN 7EITERE -ANEGE DEREN !

MEN± Â2HEIN IN )NFORMA MACHEN RT VON :I SICH INDE TIONEN U &LAMME 4EL

RKUS WID SSEN (A NTER N± IST DA iLTESTE &

MET NS (ERM SEINEM S GRy TE EUERWER ODER WWW KO 3OLO 0RO ANN 4HIE UND K $EUTSC

"ESUCHE BLENZ TO GRAMM LKE )N HLANDS $ NACH DE R ERWART URISTIK D WWW RH Â%S GIBT R 0OST ± ET DIESES IE E AUS ACHT EIN IN ¾ EIN ,EBE UNTERMA AMMEN EINDRING WWW CA N -OTTO Â2 &EUERWERKEN DI *AHR EIN 2EIGEN UERT 4HI DE LICHEN " FEHAHN D ELKE MIT EISPIELEN E UNTER D 'EDANK ING OF &I E WWW SW

EN UND S EM

TIEFGR~ RE± DEKO %UROPAS R DE SWR NDIGEN KURRILEN RIERT SIND NEN DEN GRy TER RP VER $EMON 3CHIFFSK +RITIKAN

SOWIE ANSTALTU ER TAUCH STRATIO ONVOI "E SPRUCH D NGEN EN AM ).(!,4 NGALFEU ER 0OST !UGUST SCHEN "R DIE 2EGI .ICHT DE AUBACH ON ZWI R 0OST SO 3PAY UN %CK IN EI D DEM $ NDERN D Â3CHWAN NEN FANT EUTSCHE EM "ALLE ASTISCHE ENSEE± H +OBLENZ )*()-*()5 N TT N Â&EUER VERSCHRI ABEN SIC ER !DENA RING± !M EBEN Â3 H 4HE 0R UERUFER PROGRAM 4 WAN ,AK

IMITIVES GIBT ES " SEE IN E ¯ 3CHW DAS #AFm M 3CHON AM !U ~HNEN ALL SEINE ,6-563'& ġģ ANEN R +RAFT U VORGETRA (AHN DI GUST SCH ND 3CHy GEN VON E 4RIBUTE ICKT +INGS M 45*7" NHEIT #011"3% -ASTICS BAND 4H IHR 0ROG IT LEGEND - 0LASTICS E 1UEEN RAMM 4S iREN 1U 6ORHEIZE ± HEI T

CHAIKOW EEN 3ON KOMPOS N AUF DIE SKIS /RIG GS ZUM ITION DRy "RETTER LiSST 37 -6%8*(İ.

INAL

HNT DURC !M !U STEREOAN 2 DIE 3 H IHRE !U GUST CHLAGER¾ LAGE Wi !NTON A 64&6.

TO AMMEN HREND SI US 4IROL U LODERN E VON 0R ND DIE + SANNA 2O (&8*//41 ġħ INZ 3IEG 3TARS MU CCI -ICHAEL -ORGAISERLICHEN 2O *&- AN UND W SIZIEREN 5"( %&4 0' ZUM &EU EITERE

ERSPEKTA '&/& KEL %&/,

/

39 40 42 43 44 46 48 50 51 52 53 54 56 58

KulturLAND

Vocal Jazz Summit 4HE 2EAL 'ROUP

3CHWEDEN

4HE -ANHATTAN 4RANSFER

53!

4HE 3WINGLE 3INGERS

'RO BRITANNIEN

E ZZ 3ZEN A *

L A C

$IE 6O IFFT SICH R T

T L E

DER 7 D 0FALZ N A L N I E IN 2H HLIGHTS

IG NZERT ( LES O +

E G I T B R %INZIGA TEN *AZZENSEM HOPS S S DER BE E 7ORK H C I E R L H T :A Z

DER 7EL UM 6OCAL *AZ D RUN 0OP 2OCK www.vocal-jazz-summit.de

The Real Group

VOCAL SUMMIT

9

www.realgroup.se

+INDER 7ORKSHOP u&ELIX SWINGT h 3WINGEN 4ANZEN UND -USIZIEREN FàR +INDER ZWISCHEN UND *AHREN

#

-

$O 3A JEWEILS 5HR

MAINZ SEPTEMBER OKTOBER

-IT !NDREA :IEGLER )N +OOPERATION MIT DEM $EUTSCHEN #HORVERBAND UND 3CHOTT -USIC

#-

-9

The Manhattan Transfer #9

#-9

+

+ONZERTE

$O 3A VORMITTAGS

-I

/PENING #ONCERT

!FTERNOON #ONCERTS

MIT 6OCAL *OURNEY 7ITLOOF "AY UND ANDEREN $O

4HE 3WINGLE 3INGERS 5+ 3UPPORT 4OUCHÏ

&R

4HE -ANHATTAN 4RANSFER 53!

3UPPORT 0UST

www.manhattantransfer.org

The Swingle Singers

3A

4HE 2EAL 'ROUP 3

3A

6OCAL *AZZ .IGHT

4ICKETS

4EL WWW KULTURREGION MAINZ DE

WWW VOCAL JAZZ SUMMIT DE www.swinglesingers.com

Web-Service

> Ticket-Bestellung

http://www.vocal-jazz-summit.de/tickets.0.html

#OACHINGS

$IE 3TARS DER 6OCAL *AZZ 3ZENE ERLEBEN UND VON )HNEN LERNEN

-IT 4HE -ANHATTAN 4RANSFER

4HE 3WINGLE 3INGERS

4HE 2EAL 'ROUP U A

Interview

Edgar Reitz

Edgar Reitz

www.edgar-reitz.de

Edgar Reitz in der deutschen Internet Movie Database

Das Ende der Luxusneurosen In MAINZ IST IM SEPTEMBER DAS RESTAURIERTE FRÜHWERK VON EDGAR REITZ ZU SEHEN – Ein gespräch mit Dem Autor und regisseur Von wegen Ruhestand: Auch mit 76 Jahren arbeitet der weltweit bekannte und erfolgreiche Filmemacher Edgar Reitz wie ein Besessener. Von wegen Altersmilde: Der gebürtige Hunsrücker nimmt kein Blatt vor den Mund. Ein Gespräch über seine monumentale „Heimat“-Trilogie, die ihm Weltruhm einbrachte, über Fernsehmacher und den deutschen Film.

Auf einen Blick

Edgar Reitz – Filmwoche Residenz Filmtheater Mainz 20. bis 25. September

Weitere Informationen unter: Telefon: 06131/6692556 www.edgar-reitz.de

Herr Reitz, vor 25 Jahren, am 30. Juni 1984, hatte „Heimat“ Premiere. Daraus ist eine Trilogie mit dreißig Filmen geworden. Ist Heimat Ihr Lebensthema geworden?

Das konnte man ja nicht voraussagen.

Ich habe fünf Jahre an „Heimat“ gedreht und noch während der Dreharbeiten mit den Vorarbeiten für „Die zweite Heimat“ begonnen. Dessen Thema, das Weggehen aus der alten in die neue Heimat, ist darin ja schon angelegt. Das heißt also, dass sich der Stoff für mein „Heimat“-Projekt immer wieder ineinander verzahnt und neu belebt hat. Die Schubkraft dafür ist autobiografisch. Mein Vater war Uhrmacher, der erste in meiner Familie, in der die Männer seit jeher als Schmied gear-

www.imdb.de/name/nm0718671/

Fan-Site zur „Heimat“-Trilogie

beitet haben. Ich bin dann Filmemacher geworden. Von diesen großen Sprüngen von einer Handwerker- zu einer Künstler­ existenz erzählt „Heimat“, und deshalb kann man das in der Tat ein Lebensthema nennen.

Hat dieses Thema denn nun einen Abschluss gefunden?

Das kann überhaupt nie einen Abschluss finden, und zwar aus zwei Gründen. Zum einen bin ich der Überzeugung, dass die mächtigste künstlerische Inspirationsquelle aller Kunstschaffenden die eigene Kindheit und Jugend ist. Die in dieser Zeit eingeprägten Bilder sind von Dauer und oft von großer Rätselhaftigkeit. Sie zu ergründen ist ein wesentlicher Impuls.

KulturLAND

www.heimat123.de

Christian Reitz

www.christian-reitz.de

Christian Reitz in der deutschen Internet Movie Database Edgar Reitz bei Filmaufnahmen

Zum anderen führt das Geschichtenerzählen aus diesen Quellen heraus zu anderen Ergebnissen als das kommerzielle Geschichtenerzählen. Letzteres, zum Beispiel im amerikanischen Kino, ist immer auf das Ende hin konzipiert, auf die Auflösung der Geschichte. Bei den Geschichten, die ich erzähle, gibt es kein Ende. Mich interessieren Querverbindungen und Zusammenhänge, so wie in Volkserzählungen. Deswegen hat „Heimat“ kein Ende, sondern kann jederzeit weitergehen.

sein, dass ich bereit bin, die mit der Geldbeschaffung verbundenen Verletzungen noch zu ertragen.

Sie haben sich in dieser Zeit auch wieder mit ihrem Frühwerk beschäftigt.

Richtig. Gemeinsam mit meinem Sohn Christian habe ich das Frühwerk, bestehend aus Spiel-, Kurz- und Experimentalfilmen, digital restauriert. Möglich war diese Pionierarbeit mit Hilfe der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, und deshalb freuen wir uns darauf, diese Arbeiten im Rahmen einer Filmwoche in Mainz, die am 20. September beginnt, vorzustellen. Sie sind aber auch als DVD-Edition erhältlich.

Lieber ergreifend

als sexy www.imdb.de/name/nm0718668/

Ihr bislang letztes Filmprojekt, „HeimatFragmente – Die Frauen“, liegt drei Jahre zurück. Woran haben Sie seither gearbeitet?

Ich habe an mehreren Drehbüchern gearbeitet und auch die Möglichkeit einer Literaturverfilmung erwogen. Ich habe aber bislang von der Umsetzung dieser Stoffe abgesehen, weil ich mich nicht der Leidensgeschichte der Geldbeschaffung aussetzen wollte. Ich möchte mich nicht mehr von Leuten demütigen lassen, die alles besser wissen. Diese Erfahrungen habe ich zur Genüge gemacht. Ich habe sieben Jahre um die Finanzierung von „Heimat 3“ gekämpft. Heute hat sich die Situation in den Medien weiter verschärft, weil dort eine Generation von filmhistorisch militanten Ignoranten herangewachsen ist. Nach diesem 54-stündigen Lebenswerk „Heimat“ ist es wahnsinnig schwer, das nächste Projekt anzugehen. Da muss ich von dem, was ich machen möchte, so sicher und überzeugt

Edgar Reitz – Frühwerk (7 DVDs) bei amazon.de www.amazon.de/gp/product/B001O3AHR8?ie=UTF8&tag=heu-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=B001O3AHR8 www.amazon.de/gp/product/B001O3AHR8?ie=UTF8&tag=heu-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=B001O3AHR8 www.amazon.de/gp/product/B001O3AHR8?ie=UTF8&tag=heu-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=B001O3AHR8 www.amazon.de/gp/product/B001O3AHR8?ie=UTF8&tag=heu-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=B001O3AHR8 www.amazon.de/gp/product/B001O3AHR8?ie=UTF8&tag=heu-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=B001O3AHR8 www.amazon.de/gp/product/B001O3AHR8?ie=UTF8&tag=heu-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=B001O3AHR8 www.amazon.de/gp/product/B001O3AHR8?ie=UTF8&tag=heu-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=B001O3AHR8 www.amazon.de/gp/product/B001O3AHR8?ie=UTF8&tag=heu-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=B001O3AHR8 www.amazon.de/gp/product/B001O3AHR8?ie=UTF8&tag=heu-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=B001O3AHR8 www.amazon.de/gp/product/B001O3AHR8?ie=UTF8&tag=heu-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=B001O3AHR8 www.amazon.de/gp/product/B001O3AHR8?ie=UTF8&tag=heu-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=B001O3AHR8 www.amazon.de/gp/product/B001O3AHR8?ie=UTF8&tag=heu-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=B001O3AHR8 www.amazon.de/gp/product/B001O3AHR8?ie=UTF8&tag=heu-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=B001O3AHR8 www.amazon.de/gp/product/B001O3AHR8?ie=UTF8&tag=heu-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=B001O3AHR8 www.amazon.de/gp/product/B001O3AHR8?ie=UTF8&tag=heu-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=B001O3AHR8 www.amazon.de/gp/product/B001O3AHR8?ie=UTF8&tag=heu-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=B001O3AHR8 www.amazon.de/gp/product/B001O3AHR8?ie=UTF8&tag=heu-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=B001O3AHR8 www.amazon.de/gp/product/B001O3AHR8?ie=UTF8&tag=heu-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=B001O3AHR8 www.amazon.de/gp/product/B001O3AHR8?ie=UTF8&tag=heu-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=B001O3AHR8 www.amazon.de/gp/product/B001O3AHR8?ie=UTF8&tag=heu-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=B001O3AHR8 www.amazon.de/gp/product/B001O3AHR8?ie=UTF8&tag=heu-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=B001O3AHR8 www.amazon.de/gp/product/B001O3AHR8?ie=UTF8&tag=heu-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=B001O3AHR8

KulturLAND

2004 hat Ihnen Ministerpräsident Kurt Beck die Carl-Zuckmayer-Medaille verliehen. In Ihrer Dankesrede zitieren sie den Namensgeber des Preises mit dem Satz: „Das Welt-Gefühl ist die natürliche Steigerung des Heimat-Gefühls.“ Was bedeutet dieser Satz für Sie? Die Zeit zwischen dem zweiten und dritten und dem zehnten und zwölften Lebensjahr sind die innovativsten Lebensjahre eines Menschen, so wenig Eltern und Pädagogen das häufig begreifen. In dieser Zeit formt der Mensch seine Sicht auf die Welt. Dieser Prozess wird wesentlich beeinflusst vom Ort des Aufwachsens. In diesem Sinne habe ich Zuckmayer zitiert. Es kommt noch etwas hinzu, nämlich die inneren Maßstäbe. Wir leben in einer Überflussgesellschaft, die sich mit dem Problem herumschlägt, wie man

mit dem Zuviel glücklich wird. Ich denke, dass es in dieser Entwicklung einen Bruch geben wird. Wir werden wieder zu einer Mangelgesellschaft werden, in der es darum gehen wird, über die Runden zu kommen. Da wird dann keine Zeit mehr sein, die Neurosen des Luxus’ zu pflegen.

Ist das in Ihren Augen eine bittere ­Perspektive?

Gar nicht. Wir erleben doch, dass eine Gesellschaft, die nur auf der Ankurbelung von Konsum gründet, nicht funktioniert.

Ich glaube an eine Neuentdeckung des menschlichen Geistes, wie im 18. und 19.

Jahrhundert. Eine wirklich demokratische Gesellschaft ist ohne eine tiefe Achtung des Geistigen nicht denkbar. Wir brauchen eine solche Hinwendung zum Geistigen. Wenn die Medien das Geistesleben mit Füßen treten, wenn das Fernsehen keine Aufklärungs-, sondern eine Verdummungsinstitution wird, so wie dies leider der Fall ist, dann ist die Demokratie im Innersten gefährdet.

Damit liefern Sie das Stichwort für die nächste Frage. Ist im heutigen Fernsehen noch Platz für Geschichten, die mit großem epischem Atem erzählt werden?

Ist ein Projekt wie „Heimat“ heute noch zu realisieren?

Ich bin da Pragmatiker. In dem Moment, da einer kommt und es macht, hat das eine Intensität, die man nicht ignorieren kann. Ich habe in meine „Heimat“-Trilogie eine Wahnsinnskraft investiert. Diese Kraft macht jetzt erst mal eine Pause. Sie

Jean-Luc Godard in der englischen Internet Movie Database

müssen etwas anderes bedenken. Viele der Verantwortlichen in den Medien sind fantasielos, mittel bis wenig intelligent, arrogant und gefräßig. Sie wissen aber, dass sie für ein Qualitätsprogramm auf die Ideen und Impulse der Menschen von außen angewiesen sind. Das Problem ist dann halt immer, dass sie deren Pferd reiten wollen.

Liegt es an dieser Einflussnahme, dass „Heimat 3“ vom Publikum und der Kritik so zwiespältig aufgenommen worden ist?

Auch ich nehme „Heimat 3“ zwiespältig auf. Dieses Projekt ist in jahrelangen Kämpfen von Apparatschiks in den Rundfunkanstalten schwer beschädigt worden. Das Werk ist ein Schlachtfeld von Besserwisserei und Einflussnahme.

Ich weiß aber ganz genau, an welchen Stellen es dennoch gelungen ist, das zu erzählen, was ich erzählen wollte. Dass es nicht zur Einheitlichkeit gelangte, tut mir nach wie vor weh. Ich bin noch nicht fertig mit den Vorwürfen, die ich denen mache, die das zu verantworten haben.

Edgar Reitz, 1984

„Film ist Wahrheit, 24 mal pro Sekunde“, lautet ein berühmter Satz Ihres Kollegen Jean-Luc Godard. Hat Godard Recht?

Was ist denn Wahrheit? Ich habe noch keine Wahrheit getroffen, die am nächsten Tag noch wahr war. Wahrheit ist immer Teil einer Entwicklung.

Ganze Zuschauerscharen haben sich auf den Weg gemacht, um auf dem realen Hunsrück den Spuren der fiktiven Simons und Ihrer anderen Filmfiguren zu folgen.

Ist eine solche Vermischung von Realität und Fiktion für Sie als Künstler Freud oder Leid?

www.imdb.com/name/nm0000419/

Christian Petzold in der deutschen Internet Movie Database Edgar Reitz und Sohn Christian

Da beruht vieles auf einem Missverständnis, wenn zum Beispiel Menschen für die Filmtoten beten, so wie das schon mal vorkommt. Die Kunst ist eine Realität außerhalb der Realität, eine Zweitrealität.

Dass Menschen diese Realitätsebenen nicht mehr auseinanderhalten können, zeigt vor allem, wie sehr Kunst sie zu berühren vermag. Mit Hilfe von Fiktion kann man Menschen auf die Spuren ihres eigenen Lebens führen. Das ist etwas Großartiges, und dafür machen wir das ja. Aber ich nehme nicht Teil an der touristischen Vermarktung von „Heimat“.

Ich bin nicht der Zirkusdirektor, der Menschen auf Irrwege führt.

Wie beurteilen Sie den gegenwärtigen Stellenwert des deutschen Films jenseits von Kassenerfolgen wie „Keinohrhasen“ oder „Der Schuh des Manitu“?

Dass deutsche Filme Kasse machen, kenne ich aus den fünfziger Jahren.

Diese Filme waren alle belanglos. Kasse sagt nichts aus über Qualität, und mich interessiert nun mal Qualität, obwohl ich jedem seinen finanziellen Erfolg gönne. Was mich erfreut, ist, dass es im deutschen Film eine Rückbesinnung auf subjektiv erzählte Autorenfilme gibt. Wir haben im deutschen Film hervorragend ausgebildete Leute und einige höchst bemerkenswerte Regisseure, Christian Petzold oder Andreas Dresen zum Beispiel, um nur zwei zu nennen. Ich wünsche ihnen allen, dass sie es schaffen, auch international wahrgenommen zu werden.

Die Voraussetzungen dafür sind da.

Sie haben die Edgar-Reitz-Filmstiftung gegründet. Was hat Sie dazu veranlasst?

Ich wollte die Rechte an meinen Filmen sichern. Ich habe oft genug gesehen, wie schnell es passieren kann, dass sich ein Lebenswerk in alle Himmelsrichtungen zerstreut, weil Leute Geld brauchen und alles verscherbeln – und dann bekommt man nicht mal mehr die kleinste Retrospektive zustande. Mit dieser Stiftung entsteht auch eine neue Verbindung zu Rheinland-Pfalz, weil ihr Sitz Mainz ist.

Ein weiterer Stiftungszweck neben dem Erhalt meines Werks ist es, Projekte der Filmkultur in Rheinland-Pfalz zu fördern. K

www.imdb.de/name/nm0678857/

Andreas Dresen in der deutschen Internet Movie Database

Interview: Michael Au und Edmund Elsen

Edgar Reitz – Seine jüngsten Werke Ortswechsel: Versuch einer grund-

sätzlichen Aussage über die Beziehungen zwischen Film und Musik 2006/2007, Stummfilm, 21 Minuten

Heimat-Fragmente – Die Frauen: Die 35-jährige Lulu begibt sich auf die Suche nach der „alten Zukunft aus Kindertagen“; zugleich eine Skizze von Leben und Träumen von Frauen eines Jahrhunderts 2006, Spielfilm, 146 Minuten

www.imdb.de/name/nm0237527/

Heimat 3 – Chronik einer Zeitenwende:

Teil 3 der Heimat-Trilogie, bestehend aus sechs einzelnen Filmen 2002 bis 2004, 689 Minuten

KulturLAND

Villa Musica Die neue Kammermusiksaison in Mainz Villa Musica 7. Oktober 2009, 20 Uhr

Haydn und Mendelssohn Ensemble Villa Musica

Erthaler Hof 17. Oktober 2009, 19 Uhr

Bach in Dresden Camerata KĂśln

Villa Musica 24. Oktober 2009, 19 Uhr

Spektrum Villa Musica Ensemble Modern

Villa Musica 14. November 2009, 19 Uhr

Villa Musica 21. November 2009, 19 Uhr

Liederabend Kurt Widmer, Dozent Junge Sängerinnen und Sänger

Villa Musica 12. Dezember 2009, 19 Uhr

Geschwindigkeit Tim Vogler,Violine Juliane Klein, Komponistin Bianco Quartett Streicherstipendiaten

Villa Musica 30. Dezember 2009, 18 Uhr

Zum Jahreswechsel Christine Rauh,Violoncello Johannes Nies, Klavier Sektempfang und Imbiss im Anschluss an das Konzert

Villa Musica 2. Januar 2010, 19 Uhr

Mozart in Prag Ulf Rodenhäuser, Klarinette Frank Lloyd, Horn Stipendiatinnen und Stipendiaten

Neujahrskonzert Joseph Moog, Klavier

www.villamusica.de

Schloss Engers

www.villamusica.de www.schloss-engers.de

(AMBACHER 3CHLOSS 2ESTAURANT (INAUF

HINAUF ZUM 3CHLOSS

www.schloss-engers.de

4AGUNGEN $ER PRIVATE &ESTTAG 'ALAVERANSTALTUNGEN +ULTURPROJEKTE 7O DAS Ă‚(AMBACHER &ESTÂą INMITTEN VON 2UINEN ABGEHALTEN WURDE

EMPFiNGT HEUTE DAS 2ESTAURANT DEN AUF 3PEISEN UND !MBIENTE NEUGIERIGEN 'AST MIT SCHLICHTER %LEGANZ

$AS (AMBACHER &EST !USSTELLUNG IM (AMBACHER 3CHLOSS

Hambacher Schloss

!PRIL BIS /KTOBER 5HR .OVEMBER BIS -iRZ 5HR 4iGLICH yFFENTLICHE &~HRUNGEN

4ELEFON

4ELEFON VERANSTALTUNGEN HAMBACHERSCHLOSS EU

INFO HAMBACHER SCHLOSS DE

6ERANSTALTUNGEN $O

&R

3O

3A

3O

$O

3O

-I

&R

$EMOKRATIE &ORUM Ă‚0RESSEFREIHEITÂą (AMBACHER 'ESPRiCHE MIT 0ROF 3CHiCHTER :$& -EISTERSINGER 7ETTBEWERB Ă‚/PERNMATINEEÂą (AMBACHER $ISPUT MIT -INISTERPRiSIDENT +URT "ECK 6ILLA -USICA +ONZERT Ă‚(iNDEL IN (AMBACHÂą Ă‚%LEFANTENRUNDEÂą LIVE IM 372 &ERNSEHEN +ONZERT Ă‚3TREICHERKLASSE 5LF (OELSCHERÂą +ABARETT MIT &RANK ,~DECKE (AMBACHER 'ESPRiCHE MIT -INISTERPRiSIDENT +URT "ECK

-I

3O

3O

3A

-I

$O

-I

3O

$O

$EMOKRATIE &ORUM Ă‚ *AHRE -AUERFALLÂą 6ILLA -USICA +ONZERT Ă‚*AHRESTAGEÂą 6ILLA -USICA +ONZERT Ă‚'ESCHICHTE VOM 3OLDATENÂą 372 .AMENFORSCHER 0ROF 5DOLPH +ABARETT MIT (EINRICH 0ACHL (AMBACHER 'ESPRiCHE MIT "ISCHOF (UBER $EMOKRATIE &ORUM Ă‚$IE 'IER UND DIE +RISEÂą #AMERATA +yLN Ă‚"ACH IN $RESDENÂą 3ILVESTERBALL

www.hambacher-schloss.de WWW HAMBACHER SCHLOSS DE

www.hambacher-schloss.de 10

KulturLAND

Theatersaison 2009/10

Pfalztheater Kaiserslautern

www.pfalztheater.de

Foto: Enrico Nawrath

Staatstheater Mainz

www.staatstheater-mainz.com

Katharina Wagner

Theater der Stadt Koblenz

Theater belebt Hirn und Herz EIN AUSBLICK AUF DIE SPIELZEIT 2009/2010 AN DEN DREISPARTENHÄUSERN MAINZ, KAISERSLAUTERN, KOBLENZ UND TRIER „Das Theater war der Ort, wo Probleme, die alle angingen, behandelt wurden.

Es war der Ausdruck einer Zeit, die eine Antwort suchte.” Dies schrieb der Kritiker Hans Sahl im Rückblick auf seine jungen Jahre in der Weimarer Republik.

Jetzt sucht die in tiefe Krisenhaftigkeit gestürzte Gegenwart wieder nach Antworten. Das Theater kann sie nicht geben – aber es steuert ganz eigene Blickwinkel zum Diskurs bei. Das verdeutlicht unsere Vorschau auf die Spielzeit 2009/2010 an rheinland-pfälzischen Bühnen. Es wird eine spannende Saison.

Auf dem Tisch vier Spielzeithefte: Pfalztheater Kaiserslautern, Staatstheater Mainz sowie die Stadttheater Koblenz und Trier. Warum dieses Quartett? Es handelt sich bei den vieren um die „Großbetriebe“ der Kunstszene in Rheinland-Pfalz. Allesamt sind sie Dreispar-

tenhäuser, die mit eigenen Ensembles Musiktheater, Schauspiel und Ballett gestalten. Mehr als eine halbe Million Besucher können diese vier zusammen pro Spielzeit begrüßen.

Die Zahl wäre noch größer, würde man das Theater im Pfalzbau Ludwigshafen und die kleine Landesbühne im Schlosstheater Neuwied hinzurechnen. Die beiden stehen ebenfalls in Trägerschaft der öffentlichen Hand, arbeiten allerdings ohne eigene Ensembles und mit hohem Gastspielanteil. Der besteht in Luwigshafen aus „außergewöhnlichen Theaterproduktionen der ganzen Welt und Einblicken in die internationale Tanztheaterszene“, wie Intendant Hansgünther Heyme erklärt. Neuwied bietet traditionell einen boulevardesk angehauchten Spielplan mit Abstechern ins klassischernste Metier. Alle sechs Theater tragen

erheblich zu dem bei, was man Urbanität nennt: Sie sind an den meisten Tagen des Jahres wichtige Säule des innerstädtischabendlichen Kulturlebens.

Die vier Dreispartentheater mit eigenen Ensembles werden über die im September beginnende Spielzeit 2009/2010 nicht weniger als 95 Neuinszenierungen vors Publikum bringen. Bemerkenswert, dass davon mehr als die Hälfte Werke der klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts oder Gegenwartsstücke sind, darunter 25 Uraufführungen und deutsche Erstaufführungen. Schon die Zahlen zeigen: Das Theatergeschehen in RheinlandPfalz steht auf der Höhe der Zeit.

www.theater-koblenz.de

Theater Trier

Mainz holt Katharina Wagner

15 der 25 Ur- und Erstaufführungen kommen in Mainz auf die Bühne. Damit unterstreicht das größte Theater (zuletzt

KulturLAND

www.theater-trier.de 11

Premieren der Spielzeit 2009/2010 am Staatstheater Mainz www.staatstheater-mainz.com/typo3/index.php?id=674 www.staatstheater-mainz.com/typo3/index.php?id=674 www.staatstheater-mainz.com/typo3/index.php?id=674 www.staatstheater-mainz.com/typo3/index.php?id=674 www.staatstheater-mainz.com/typo3/index.php?id=674 www.staatstheater-mainz.com/typo3/index.php?id=674 www.staatstheater-mainz.com/typo3/index.php?id=674 www.staatstheater-mainz.com/typo3/index.php?id=674 www.staatstheater-mainz.com/typo3/index.php?id=674 www.staatstheater-mainz.com/typo3/index.php?id=674 www.staatstheater-mainz.com/typo3/index.php?id=674 www.staatstheater-mainz.com/typo3/index.php?id=674

Spielzeitheft 2009/2010 des Staatstheaters Mainz als PDF (ca. 5 Mb) www.staatstheater-mainz.com/sz0809/presse/pm/spielzeitheft0910.pdf www.staatstheater-mainz.com/sz0809/presse/pm/spielzeitheft0910.pdf www.staatstheater-mainz.com/sz0809/presse/pm/spielzeitheft0910.pdf www.staatstheater-mainz.com/sz0809/presse/pm/spielzeitheft0910.pdf www.staatstheater-mainz.com/sz0809/presse/pm/spielzeitheft0910.pdf www.staatstheater-mainz.com/sz0809/presse/pm/spielzeitheft0910.pdf www.staatstheater-mainz.com/sz0809/presse/pm/spielzeitheft0910.pdf www.staatstheater-mainz.com/sz0809/presse/pm/spielzeitheft0910.pdf www.staatstheater-mainz.com/sz0809/presse/pm/spielzeitheft0910.pdf www.staatstheater-mainz.com/sz0809/presse/pm/spielzeitheft0910.pdf www.staatstheater-mainz.com/sz0809/presse/pm/spielzeitheft0910.pdf www.staatstheater-mainz.com/sz0809/presse/pm/spielzeitheft0910.pdf

Staatstheater Mainz

rund 205.000 Besucher) und zugleich einzige Staatstheater im Land seine in den vergangenen zehn Jahren erarbeitete Position als eine der wichtigen deutschen Erstaufführungsstätten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf jungem Schauspiel und modernem Ballett. „Wir setzen auf Zeitgenossenschaft“, betont Intendant Matthias Fontheim.

Unter dem Motto „Geld Macht Gier“ soll in der Schauspielsparte das heutige Wirtschaftssystem und dessen Umgang mit den Menschen kritisch beleuchtet werden. Neue Stücke handeln in Mainz vom Ringen zwischen Würde und Entfremdung bei der Arbeit, vom Behauptungswillen der Senioren, vom Einfluss des Fernsehens aufs Denken oder von der „Abschaffung der Arten“ in einer sich selbst vernichtenden Zivilisation.

Neben den aktuellen Fragen kommen in klassischen Werken die ewigen Probleme von Herz und Verstand, Herrschaft und Knechtschaft, Liebe und Hass zur Sprache: etwa mit „Die Perser“ von Aischylos oder Shakespeares „Richard III.“, mit Bühnenadaptionen von Schnitzlers „Traumnovelle“ oder Tolstois „Anna Karenina“.

Artikel zum Intendanzwechsel am Theater Koblenz in der Ausgabe 1 des KulturLAND-Magazins: „Das Publikum nicht unterschätzen“ issuu.com/kulturland/docs/kulturland_magazin_1_2/31?mode=embed&documentId=090519111042-71836b7cf5a14805b49742fc5b02e82b&layout=white issuu.com/kulturland/docs/kulturland_magazin_1_2/31?mode=embed&documentId=090519111042-71836b7cf5a14805b49742fc5b02e82b&layout=white issuu.com/kulturland/docs/kulturland_magazin_1_2/31?mode=embed&documentId=090519111042-71836b7cf5a14805b49742fc5b02e82b&layout=white issuu.com/kulturland/docs/kulturland_magazin_1_2/31?mode=embed&documentId=090519111042-71836b7cf5a14805b49742fc5b02e82b&layout=white issuu.com/kulturland/docs/kulturland_magazin_1_2/31?mode=embed&documentId=090519111042-71836b7cf5a14805b49742fc5b02e82b&layout=white issuu.com/kulturland/docs/kulturland_magazin_1_2/31?mode=embed&documentId=090519111042-71836b7cf5a14805b49742fc5b02e82b&layout=white issuu.com/kulturland/docs/kulturland_magazin_1_2/31?mode=embed&documentId=090519111042-71836b7cf5a14805b49742fc5b02e82b&layout=white issuu.com/kulturland/docs/kulturland_magazin_1_2/31?mode=embed&documentId=090519111042-71836b7cf5a14805b49742fc5b02e82b&layout=white issuu.com/kulturland/docs/kulturland_magazin_1_2/31?mode=embed&documentId=090519111042-71836b7cf5a14805b49742fc5b02e82b&layout=white issuu.com/kulturland/docs/kulturland_magazin_1_2/31?mode=embed&documentId=090519111042-71836b7cf5a14805b49742fc5b02e82b&layout=white issuu.com/kulturland/docs/kulturland_magazin_1_2/31?mode=embed&documentId=090519111042-71836b7cf5a14805b49742fc5b02e82b&layout=white issuu.com/kulturland/docs/kulturland_magazin_1_2/31?mode=embed&documentId=090519111042-71836b7cf5a14805b49742fc5b02e82b&layout=white issuu.com/kulturland/docs/kulturland_magazin_1_2/31?mode=embed&documentId=090519111042-71836b7cf5a14805b49742fc5b02e82b&layout=white issuu.com/kulturland/docs/kulturland_magazin_1_2/31?mode=embed&documentId=090519111042-71836b7cf5a14805b49742fc5b02e82b&layout=white issuu.com/kulturland/docs/kulturland_magazin_1_2/31?mode=embed&documentId=090519111042-71836b7cf5a14805b49742fc5b02e82b&layout=white issuu.com/kulturland/docs/kulturland_magazin_1_2/31?mode=embed&documentId=090519111042-71836b7cf5a14805b49742fc5b02e82b&layout=white issuu.com/kulturland/docs/kulturland_magazin_1_2/31?mode=embed&documentId=090519111042-71836b7cf5a14805b49742fc5b02e82b&layout=white issuu.com/kulturland/docs/kulturland_magazin_1_2/31?mode=embed&documentId=090519111042-71836b7cf5a14805b49742fc5b02e82b&layout=white issuu.com/kulturland/docs/kulturland_magazin_1_2/31?mode=embed&documentId=090519111042-71836b7cf5a14805b49742fc5b02e82b&layout=white issuu.com/kulturland/docs/kulturland_magazin_1_2/31?mode=embed&documentId=090519111042-71836b7cf5a14805b49742fc5b02e82b&layout=white issuu.com/kulturland/docs/kulturland_magazin_1_2/31?mode=embed&documentId=090519111042-71836b7cf5a14805b49742fc5b02e82b&layout=white issuu.com/kulturland/docs/kulturland_magazin_1_2/31?mode=embed&documentId=090519111042-71836b7cf5a14805b49742fc5b02e82b&layout=white issuu.com/kulturland/docs/kulturland_magazin_1_2/31?mode=embed&documentId=090519111042-71836b7cf5a14805b49742fc5b02e82b&layout=white issuu.com/kulturland/docs/kulturland_magazin_1_2/31?mode=embed&documentId=090519111042-71836b7cf5a14805b49742fc5b02e82b&layout=white

Die Oper in Mainz bietet eine eher vertraute Stückauswahl, zusammengehalten von der Suche nach starken, leidenschaftlichen, gewitzten Frauen wie Carmen, Dido, Salome und Madama Butterfly. Dem Opernfreund sind das

12

KulturLAND

Theater der Stadt Koblenz

zwar alte Bekannte, doch gehört zu den ureigenen Möglichkeiten des Theaters, an den Figuren und ihren Geschichten stets noch unbekannte Seiten zu entdecken.

Für Puccinis „Butterfly“ hat die Mainzer Intendanz eine ebenso prominente wie für Überraschungen gute Meisterin ans Regiepult engagiert: Katharina Wagner, Urenkelin von Richard Wagner und CoChefin der Bayreuther Festspiele.

theaters. Er und seine neue Mannschaft treten mit einem Spielplan an, wie es ihn in solcher Modernität an diesem Haus wohl noch nie gegeben hat. Den Auftakt macht am 18. September Alban Bergs Oper „Wozzeck“. Es folgen im Schauspiel ein zeitgenössisches Kinderstück sowie „Jeff Koons“ von Rainald Goetz, eine Auseinandersetzung um Kunst, Künstler und das Theater.

Zwei andere Personalien werden die ganze Saison über besonderes Augenmerk auf Mainz und Koblenz ziehen. Nachdem Martin Schläpfer und seine Ballettkompagnie das Staatstheater Mainz Richtung Düsseldorf verlassen haben, gilt das Interesse nun Pascal Touzeau, dem neuen Chef eines ganz neu zusammengestellten ballettmainz. Die Erwartungen an den früheren Tänzer in der AvantgardeKompagnie von William Forsythe sind extrem hoch. Denn Mainz war zuletzt gewöhnt, in der ersten europäischen Ballettliga mitzuspielen. Bisweilen scheint man zu vergessen, dass auch Schläpfer einige Jahre gebraucht hat, zu solch künstlerischer Größe heranzureifen.

Damit eröffnet die neue Koblenzer Mannschaft vom Start weg eine Debatte über das Selbstverständnis des Theaters im 21. Jahrhundert. Sechs Uraufführungen bringt die erste Dietze-Saison mit sich, darunter im Musiktheater eine „Bordellballade“ von Franzobel und Moritz Eggert sowie von der früheren Mainzer Regisseurin Christina Gassen das Jugendprojekt „Warteschleife“. Zwischen all dem nicht oder kaum Bekannten findet sich indes auch vertrautes Terrain: etwa die Massenet-Oper „Don Quichote“ oder Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“; „Dantons Tod“ von Büchner, Gogols „Revisor“ oder Shakespeares „Sturm“.

Markus Dietze startet in Koblenz

In Koblenz steht ein genereller Neuanfang bevor. Wie in der vergangenen Nummer dieser Zeitschrift berichtet, übernimmt dort nach zehnjähriger Intendanz von Annegret Ritzel der junge Markus Dietze die Leitung des Stadt-

Anders als in manchem Vorjahr gibt es heuer kaum Überschneidungen zwischen den Spielplänen der vier Theater. Lediglich Koblenz und das Stadttheater Trier weisen zwei zufällige Gemeinsamkeiten auf. Beide Bühnen bringen Yasmina Rezas galliges Mittelstandsdrama „Der Gott des Gemetzels“ heraus. Und beiderorts

Spielzeitheft 2009/2010 des Theaters Trier als PDF (ca. 11 Mb)

Theater Trier

haben sich die Ballettchefs entschieden, Passionsmusik zu vertanzen: In Koblenz choreografiert Anthony Taylor die Johannes-Passion von Bach, für Trier kreiert Sven Grützmacher eine spartenübergreifende Collage zu Passions-Kompositionen, unter anderem von Bach, Händel und Schnittke.

Zweimal Faust in Trier

Ähnlich wie Fontheim in Mainz mit „Geld Macht Gier“ hat auch der Trierer Intendant Gerhard Weber ein politisches Spielzeit-Motto ausgerufen: „stand.ort. suche.deutschland“ – im sechzigsten Jahr der Bundesrepublik, siebzig Jahre nach Beginn des zweiten Weltkrieges, zwanzig Jahre nach Mauerfall. Im Zentrum stehen Albert Ostermaiers Schauspiel „Das Leben der Anderen“ nach dem gleichnamigen Film, Detlev Glanerts Oper „Joseph Süß“ über Antisemitismus im Deutschland des Barock sowie zwei Bearbeitungen des größten aller deutschen Dramen – Goethes „Faust“: in Gounods Opern-Form sowie als Schauspielproduktion, die interessanterweise beide Teile der Tragödie an einem Abend miteinander vernetzen will.

Kaiserslautern blickt aufs Individuum Vom Theater Trier (rund 130.000 Besucher) zum Pfalztheater Kaiserslautern (ebenfalls rund 130.000 Besucher). Mit dem Ruf „Und es bewegt sich doch“ lädt Intendant Johannes Reitmeier ein,

sich davon zu überzeugen, dass von der wiederholt behaupteten Krise der Bühnenkunst keine Rede sein kann. 26 Neuinszenierungen sollen beweisen: Das pfälzische Theater bewegt sich und kann Hirn wie Herz seiner Besucher bewegen.

Das Programm hält in etwa die Waage zwischen ernsten und leichten Stoffen, ebenso zwischen Klassikern, modernen Klassikern und Gegenwartsdramatik.

Das Musiktheater spannt 2009/2010 einen Bogen von Mozarts „Don Giovanni“ und Wagners „Fliegendem Holländer“ bis zum „Wunder der Heliane“ von Korngold und der Uraufführung einer neuen Kammeroper von Helmut Bieler. Dazu – wie an allen rheinland-pfälzischen Theatern inzwischen Usus – Musical und Rockoper.

In der Schauspielsparte reicht am Pfalztheater das ernste Spektrum von Goethes „Torquato Tasso“, Brechts „Mutter Courage“ und Williams’ „Katze auf dem heißen Blechdach“ bis zum Gegenwartsstück „Verbrennungen“ von Wajdi Mouawad über die Wirkungen des Krieges auf Individuen. Daneben bringt Kaiserslautern als erste deutsche Bühne das niederländische Stück „Perfect Happiness“ heraus – über drei Leute von heute, die trotz Erfolg und Wohlstand Glück nicht finden können.

Theater, das bedeutet auch in Rheinland-Pfalz immer wieder Unterhaltung

www.theater-trier.de/jsh/jsh0910_web.pdf

Pfalztheater Kaiserslautern

Premieren der Spielzeit 2009/2010 am Pfalzheater Kaiserslautern

und Genuss. Zugleich aber verdeutlichen die aktuellen Spielpläne, dass sich die öffentlichen Bühnen in Kaiserslautern, Mainz, Koblenz und Trier nicht zuletzt als Raum des Innehaltens, des Nachdenkens, des kritischen Diskurses begreifen. Orte eben, wo Probleme, die alle angehen, behandelt werden. Und das ist gut so. K

Andreas Pecht

Auf einen Blick Programmanforderung, Infos, Karten: Mainz:

Telefon: 06131/2851222 Spielzeitstart: 11. September www.staatstheater-mainz.de

www.pfalztheater.de/spielplan/premieren

Kaiserslautern:

Telefon: 0631/3675209 Spielzeitstart: 12. September www.pfalztheater.de

Koblenz:

Telefon: 0261/12928-40 u. -41 Spielzeitstart: 18. September www.theater-koblenz.de

Trier:

Telefon: 0651/7181818 Spielzeitstart: 26. September www.theater-trier.de

KulturLAND

13

Grenzenlos Kultur

Rheinhessen

www.grenzenlos-kultur.de

Deutschland –Land der Ideen Dance Theater Chang

Von fremden Ländern und Menschen DAS Theaterfestival Grenzenlos Kultur vol. 11 VEREINT DIE TALENTE BEHIndERTER UND NICHTBEHINDERTER KÜNSTLER Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler hat „Grenzenlos Kultur“ als einen der „365 Orte 2009“ ausgewählt. Das bundesweit einmalige Festival wird dafür im Rahmen eines ganztägigen Festes am 12. September im Kulturzentrum Mainz (KUZ) ausgezeichnet. Das KUZ ist neben der „Lebenshilfe gGmbH Kunst und Kultur“ Veranstalter des wichtigsten integrativen deutschen Theaterfestivals.

www.land-der-ideen.de

Kulturzentrum Mainz (KUZ)

Aber nicht die Auszeichnung steht im Vordergrund des Theaterfestivals, sondern spannende künstlerische Auseinandersetzungen in Schauspiel und Tanz, Performance und Live-Art, Konzerten und Lesungen. Erwartet werden rund 150 Künstler aus Deutschland, Großbritannien, Belgien, der Schweiz und Südkorea für ein Programm, das unter dem diesjährigen Festivalmotto „Von fremden Ländern und Menschen“ reale und imaginäre Lebenswelten und Reiseprojekte vorstellt.

www.kuz.de

14

KulturLAND

Von Südostasien zum Erdtrabanten

Von der koreanischen Tanzperformance über Lebensbedingungen behinderter Menschen bis zum skurril-fröhlichen Volkstheater „In 80 Tagen um die Welt“ spannt sich der Programmbogen. Mit Theater RambaZamba, Theater Thikwa, Station 17 und dem Blaumeier-Atelier gastieren einige der wichtigsten Ensembles, in denen sogenannte behinderte Künstler eine tragende Rolle spielen.

Der koreanische Tänzer und Choreograf Namjin Kim, der über Jahre zusammen mit Sidi Larbi Cherkaoui bei Les Ballets C de la B arbeitete, tritt erstmals in Deutschland mit seinem eigenen, 2006 in Südkorea gegründeten Dance Theatre Chang auf. Showcase Beat Le Mot präsentiert nach dem letztjährigen Riesenerfolg mit „Räuber Hotzenplotz“ nun mit „Peterchens Mondfahrt“ ihre zweite Performance für Kinder und Erwachsene. Forced Entertainment, die legendäre Kompanie aus Sheffield, die wie kaum eine andere Gruppe im Mittelpunkt der internationalen experimentellen

Theater- und Performancewelt steht, zeigt mit „Void Story“ ihre neueste Arbeit, angesiedelt zwischen Live-Art, Live-Hörspiel und Trickfilm. Und mit Anne Tismer und den Tiger Lillies kommen weltweit erfolgreiche Künstler nach Mainz, die als langjährige Wegbegleiter auch wesentlich Anteil haben am dauerhaften Erfolg von „Grenzenlos Kultur“.

Auf einen Blick Theaterfestival Grenzenlos Kultur vol. 11 Kulturzentrum Mainz 10. bis 26. September

Weitere Informationen unter: Telefon: 06131/286860 www.grenzenlos-kultur.de

Bild: Stuffed Puppet Theatre

No Strings Attached – Figurentheater & mehr

www.no-strings-attached.de

Neville Tranter Neville Tranter

Frech, lustvoll und politisch

www.stuffedpuppet.nl

NO STRINGS ATTACHED IN MAINZ – INNOVATIVES SPIEL MIT DEN PUPPEN „Theater mit Puppen gehört ins Kinder­ zimmer“, so lautet ein Vorurteil, mit dem die Figurentheaterszene besonders in Deutschland zu kämpfen hat.

Dabei, das beweist seit Jahren nicht nur die britische Kultur­szene, ist es eine spannende Theatersparte, die pointiert und frech gesellschaftliche Themen aufgreift.

So auch beim Figurentheater-Festival „No Strings Attached – Figurentheater & mehr“ in Mainz. „No Strings Attached“ will zeigen, wie tiefgründig das Spiel mit den Puppen sein kann. Der Spielplan 2009: Passend zum diesjährigen Motto des Kultursommers – „Cool Britannia“ – werden von September bis Oktober immer wieder Spotlights auf die Figurentheaterszene des britischen Königreichs gelegt.

Afghanistan und Intrigen

Der Australier Neville Tranter bedient sich der klassischen englischen Kasperfigur Mr. Punch und seiner Frau Judy und versetzt sie nach Afghanistan. Wer wird am Ende lachen, wenn der Osten den Westen trifft? Mit dem TranterStück wird gleich zum Auftakt von „No Strings Attached“ am ersten Septem-

berwochenende die ernste Seite des Figurentheaters gezeigt.

Der Schwerpunkt der Eröffnung liegt auf der Kasper-Figur. Neben Tranters „Mr. Punch“ wird Lutz Grossmann aus Berlin mit „Kasper tot. Schluss mit lustig“ in Mainz zu sehen sein. Dunkle Gestalten haben sich im Stück zu einer furchtbaren Macht verbündet und spinnen ­schlimmste Intrigen. Schon zu Beginn des Festivals wird klar: „Wir zeigen Kaspertheater als subver­sives Volkstheater und selbstironisches Spiel mit dem Genre“, sagt Organisatorin Nike Poulakos. Doch sie weiß, dass für ihre Theatersparte, das so genannte „andere Theater“, noch geworben werden muss.

Unterhaltsame Werbung im Vorfeld

Diese Funktion übernimmt ein Wochen­ ende lang das Straßentheater. „The Whalley Range All Stars“ machen mit einem Stück für Kinder und Erwachsene im öffentlichen Raum Station: Die Theatergruppe aus Manchester steckt in einem großen, aufblasbaren Plastikschwein und wird kleine Figurentheater­szenen spielen. Dazu passt das „Bootworks Theatre Collective“. In einer schwarzen Kiste sitzt ein Zuschauer und bekommt durch

The Walley Range All Stars

Gucklöcher filmartige Sequenzen gezeigt.

Drumherum steht das übrige Publikum und sieht, wie die Spieler eben diese Episoden aufführen. „No Strings Attached“ zeigt nicht nur originelles und zuweilen frech-anarchisches Puppentheater sondern bietet auch dem Objekt- und Bildertheater eine Platform.

Mit der Deutschlandpremiere von „The Cleasing of Constance Brown“ präsentieren „Stan‘s Cafe“ aus Birmingham in den Mainzer Kammerspielen visuelles Theater in einem 14 Meter langen und nur zwei Meter breiten Raum für maximal 45 Zuschauer. „Stan‘s Cafe“ wandeln mit ihren Inszenierungen auf dem Grat zwischen Theater, Performance und Installation.

Das ist „anderes Theater“ im besten Sinne.

Marco Pecht

www.wras.org.uk

The Bootworks Theatre Collective

www.bootworkstheatre.co.uk

Stan‘s Cafe

Auf einen Blick No Strings Attached Figurentheater & Mehr 4. bis 26. September

Weitere Informationen unter: Telefon: 06131/2883810 www.no-strings-attached.de

KulturLAND

www.stanscafe.co.uk 15

Rheinhessen

Fotos: Anders Sune Berg / Courtesy: Galleri Nicolai Wallner

David Shrigley

www.davidshrigley.com

Kunsthalle Mainz David Shrigley, Untitled (Frog), 2008

David Shrigley, Untitled (I bleed), 2008

Im verschwenderischen Kosmos DER SCHOTTISCHE KÜNSTLER DAVID SHRIGLEY WIDMET SICH MIT ZEICHNUNGEN, ANIMATIONSFILMEN UND SKULPTUREN DEN ABSURDITÄTEN MENSCHLICHEN DASEINS Mit trocken-schwarzem Humor und jenseits von Konventionen: David Shrigley weiß zu provozieren. Der Grundtenor seiner Arbeiten ist eine Auseinandersetzung mit der „Conditio humana“, der Natur des Menschen und den Bedingungen des Menschseins. Diesem bleischweren Anspruch begegnet der 1968 geborene Schotte markanterweise mit comic­ ähnlichen Zeichnungen, die nicht selten an Kinderkritzeleien erinnern – freilich nur auf den ersten Blick. Daneben arbeitet der Glasgower auch mit anderen Medien und in verschiedenen künstlerischen Bereichen wie Animationsfilm, Druckgrafik, Monotypie, Skulptur oder Objekt.

www.kunsthalle-mainz.de

Die Kunst des Überzeichnens

Shrigleys Zeichnungen bewegen sich meist im kleinen Format. Oft sind sie mit Texten oder Kommentaren versehen und geprägt von einem ungezwungenen, anarchischen Strich. Auf den ersten Blick erscheinen die Zeichnungen unbedarft, denn stets schwingt darin ein skurriler Humor mit. Doch sie entpuppen sich als ironische und düstere Kommentare zum Zustand der Gesellschaft und zu mensch-

16

KulturLAND

lichen Verhaltensweisen. Ähnlich wie bei tagebuchartigen Aufzeichnungen greift der Künstler alle denkbaren Situationen aus unterschiedlichen Lebenslagen, Befindlichkeiten und Handlungsmustern auf. Hierbei nutzt er meist das Mittel der Überzeichnung, um den Kern der Absurdität des menschlichen Daseins mit Humor und Ernsthaftigkeit zugleich auf den Punkt zu bringen. David Shrigley interessiert sich für die Brüche, die sich im gesellschaftlichen und zivilisatorischen Mit- und Gegeneinander auftun.

Raum bevölkerten. Die Tierchen fertigte er aus handelsüblichen Metallteilen. Im Allgemeinen gilt das Interesse des Künstlers weniger dem materiellen Aufwand oder dem äußerlich perfekten Schliff. Im Vordergrund steht vielmehr jener Moment, in dem die Präzision der Idee und der „Vision“ erreicht ist. Shrigley geht ökonomisch und präzise vor. Verschwenderisch im besten Sinn ist stattdessen der Kosmos, den er den Betrachtern eröffnet.

Es zählt der Moment

In der Kunsthalle Mainz zeigt David Shrigley mit seiner ersten Werkschau in Deutschland eine Auswahl aus seinem umfangreichen zeichnerischen Werk sowie einige seiner Animationsfilme.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Präsentation von Skulpturen und Objekten.

Vor allem im dreidimensionalen Bereich entwickelt David Shrigley seine Arbeiten oft orts- und raumbezogen. Etwa schuf er 2007 für die Kunsthalle Malmö eine Armada aus Krabbeltieren in verschiedenen Größen, die einen großflächigen

Auf einen Blick „New Powers/ Neue Kräfte“ – Werkschau David Shrigley Kunsthalle Mainz 22. August bis 8. November

Weitere Informationen unter: Telefon: 06131/126936 www.kunsthalle-mainz.de

SWR Literaturnacht

www.swr.de/literaturnacht

Literaturbüro Rheinland-Pfalz

Spiegelzelt vorm Osteiner Hof (Fotomontage)

Tim Parks

Schillerndes Spiegelzelt DER SWR UND DAS LITERATURBÜRO RHEINLAND-PFALZ VERWANDELN IM SEPTEMBER DEN MAINZER SCHILLERPLATZ IN EINEN LITERARISCHEN SCHMELZTIEGEL „Wäre Natur und Genie von allen Menschen verehret, Sag, was bliebe, Phantast, denn für ein Publikum dir?“ So äußerte sich einst Friedrich Schiller gegenüber „B.“. Dieser Äußerung wohnt etwas Schillertypisches inne; es ist nicht nur der spezielle poetische Singsang, sondern auch diese pathetische Nuance, diese Wortgewalt – wenngleich sich der wahrlich schillernde Ausspruch auf eine profane Wahrheit reduzieren lässt: Geschmäcker sind zum Glück verschieden.

Der 10. November 2009 ist der 250.

Geburtstag Schillers – gemäß kulturkaufmännischem Marketingjargon haben wir also ein „Schillerjahr“. Es ist naheliegend, eine Literaturnacht auf dem Schillerplatz zu veranstalten. Vor allem aber wird der Schillerschen Weisheit, dass kein Künstler allen Menschen gerecht werden könne, entsprochen. Der veranstaltende Südwestrundfunk (SWR) bringt auf und rund um den Platz im Herzen der Hauptstadt „Literatur in die Herzen des Publikums“.

Es sei vorweggenommen: Es wird moderner zugehen als in diesem Beitrag, der schamlos Schiller exhumiert.

Jagdrevier für Leseratten

Das historisch designte Spiegelzelt vorm Osteiner Hof ist das geografische Zentrum der Literaturnacht, die am Freitag, den 4. September, um 18 Uhr beginnt und um 2 Uhr endet. Hier diskutieren namhafte Autoren, hier treten Schauspieler auf, hier tragen Lyriker ihre Texte vor.

Thea Dorn und Felicitas von Lovenberg stellen in der Reihe „Literatur im Foyer“ die Schriftsteller des Herbstes vor. Deren Werke liegen im Osteiner Hof zum Reinschnuppern aus. Die Bestenliste wird in den barocken Räumlichkeiten präsentiert, dazu stellen so genannte Kritikerpaten zehn Autoren vor – ein willkommenes Jagdrevier für Leseratten auf Beutefang.

Im Weißfrauenkloster weichen Gebete Gedichten. Die „Pop Lyrics“ von SWR1 interpretieren Texte bekannter Songs.

Moderatorin Anja Höfer interviewt sieben Lyriker, die zudem aus ihren Werken vorlesen. Außerdem im Programm: Buchkabarett und ein Poetry Slam. Daneben wird eine Straßenbahn zur Bühne für die Irrfahrten des Odysseus: eine Irrfahrt auf Schienen – allein das Paradox hat literarischen Charakter.

www.literaturbuero-rlp.de

Very british

SWR Literatur im Foyer

Auf einen Blick

www.swr.de/literatur-im-foyer

Ab dem 5. September zieht das Literaturbüro Rheinland-Pfalz ins Spiegelzelt, und mit ihm neben dem bekannten britischen Autor Tim Parks auch Jochen Distelmeyer, Ex-Mitglied der Band Blumfeld. Distelmeyers exklusives Konzert gibt es am 5. September zu hören, Parks liest im Rahmen der „Beat Stories“-Reihe des Literaturbüros am Tag darauf. Hinzu kommen weitere Veranstaltungen der Reihe rund um das literarische Septemberwochenende.

Ingo Bartsch

SWR LiteraturNACHT SCHILLERpLATZ, MAINZ 4. bis 6. September

Eintrittskarten zu TV-Aufzeichnungen und Live-Veranstaltungen, weitere Informationen: Telefon: 06131/9290 www.swr.de/literaturnacht Weitere Informationen des Literaturbüros: Telefon: 06131/220202 www.literaturbuero-rlp.de

KulturLAND

17

Kino Fotos: Concorde Filmverleih

Margarethe von Trotta in der deutschen Internet Movie Database

www.imdb.de/name/nm0903137/

Vision. Aus dem Leben der Hildegard von Bingen Szenen aus „Vision. Aus dem Leben der Hildegard von Bingen“

Eine Nonne, die der Welt Wege weist IM SEPTEMBER KOMMT MARGARETHE VON TROTTAS Film ÜBER DAS LEBEN DER Hildegard von Bingen IN DIE KINOS Für eine große und unbedarfte Öffentlichkeit ist rund 900 Jahre nach Hildegard von Bingen eine ganze Palette an Produkten geblieben, gewissermaßen eine Heilige als Label. Kulturhistorisch Interessierte stoßen schnell auf eine riesige Auswahl von Hildegard-Produkten wie Dinkel, Cremes oder etwa wohltuende Hildegard-Tees, sogar Hildegard günstig! wird da proklamiert. Selbst Hildegard-Edelsteine und -Heilsteine sind zu bestellen. So findet sich der Informationssuchende leicht als potentieller Kunde wieder.

www.vision-derfilm.de

Barbara Sukowa in der deutschen Internet Movie Database

Zum zweiten Mal auf der Leinwand

Wer aber weiß schon, warum Hildegard „von Bingen“ heißt? Vermutlich wissen die Wenigstens, die einen „Hildegard-Tee“ trinken und sich einen „Hildegard-Heilstein“ um den Hals hängen, dass Bingen ein Ort in Rheinland-Pfalz ist. Wenn die „Washington Post“ den Film „In the Symphony of the World – A Portrait of

www.imdb.com/name/nm0837784 18

KulturLAND

Hildegard of Bingen“ aus dem Jahr 1999 als „A Heavenly Portrait of Hildegard“ bezeichnet und dieser Film „Winner of the Silver Documentary Award at the Philadelphia and Houston International Film Festivals“ wurde, erscheint Margarethe von Trottas Filmporträt umso ambitionierter.

Deren Spielfilm „Vision. Aus dem Leben der Hildegard von Bingen“ mit Barbara Sukowa in der Rolle der Hildegard sowie Heino Ferch und Hannah Herzsprung in weiteren Hauptrollen kommt am 24.

September in die Kinos. Er ist, so verkünden die Produzenten, „das ­mitreißende Por­trät einer der faszinierendsten Frauen­ gestalten des Mittelalters.“ Sie war Äbtissin, Seherin, Heilkundige und Komponistin. Eine außergewöhnlich engagierte, dem Leben zugewandte Frau, deren Ideen und Gedanken von zeitloser Strahlkraft sind und die den großen Mut besaß, aus den strengen kirchlichen Regeln ihrer Zeit auszubrechen, um ein eigenes

Frauenkloster zu gründen. Ihre Visionen wurden von Papst Eugen III. anerkannt, und Kaiser Friedrich ­Barbarossa hörte auf ihren Rat. Ihre Kräuter- und Heilkunde ist heute populärer denn je, und ihre Kompositionen erleben seit mehr als zwanzig Jahren ebenfalls eine lebhafte Renaissance.

Visionen schon im Kindesalter

Unter kulturtouristischem Aspekt betrachtet leben wir im „Land der Hildegard“, denn Hildegard von Bingen ist ein sinnliches und sehr breit positioniertes, imageträchtiges Themenfeld. Vieles ist in dieser Region der Hildegard erlebbar – von der „Musik der Hildegard“ in Kirchen und Klöstern über das Edelstein-Zentrum Idar-Oberstein bis zum geschichtlichen Umfeld der Hildegard auf dem Disibodenberg oder in der Kaiser­ pfalz in Ingelheim, den Hildegard-Klöstern Rupertsberg bei Bingen und jenseits des Rheins in Eibingen bei Rüdesheim.

Klosterruine Disibodenberg Geboren wurde Hildegard von Bingen wohl zur Zeit des ersten Kreuzzuges 1098 in Bermersheim bei Alzey, aufgewachsen ist sie, die schon als Fünfjährige Visionen hatte, bei Jutta von Sponheim im Benediktinerinnenkloster auf dem Disibodenberg an der Nahe. Nach deren Tod wird sie 1136 zu ihrer Nachfolgerin als Magistra – Leiterin der Frauenabteilung des Klosters – gewählt, 1150 übersiedelt sie mit etwa zwanzig Nonnen in das von ihr neu gegründete Kloster auf dem Rupertsberg bei Bingen. 1165 übernimmt sie das verlassene Kloster Eibingen bei Rüdesheim, wo die „Prophetissa teutonica“ als Äbtissin beider Klöster am 17.

September 1179 stirbt.

Bekannt ist der autobiografische Bericht Hildegards, wie es zur Abfassung ihres ersten Buches kam: Als neue Magistra im Kloster Disibodenberg „zwang mich Gottes Geißel auf das Krankenlager“, bis sie in einer ihrer Visionen gezwungen wird, „offen darzulegen, was ich gesehen und gehört habe“. Der göttliche Auftrag habe gelautet: „Schreibe, was du siehst und hörst“. Nach langem Zögern, nach Gesprächen mit ihren Vertrauten sowie mit dem Mainzer Erzbischof, die sie alle unterstützen, und schließlich mit der Erlaubnis des Papstes veröffentlicht sie ihr Hauptwerk „Scivias“, an dem sie zehn Jahre gearbeitet hat.

Aber es ist ja nicht nur diese Glaubenslehre von der Erschaffung und Erlösung der Welt, die ihren Namen überliefert hat und sie schon zu Lebzeiten zu einem als Heilige verehrten Vorbild werden ließ.

Ihre Biografin Barbara Beuys schreibt über sie: „Hildegard übertrifft mit ihrem schriftstellerischen Werk nicht nur alles, was Frauen bis dahin und für viele Jahrhunderte in der europäischen

Geschichte geschaffen und hinterlassen haben – selbst von männlichen Berühmtheiten des Mittelalters ist kaum je ein so umfangreiches Textwerk überliefert.“ Die Prophetin korrespondierte mit Königen und Päpsten und brach im hohen Alter zu Predigtreisen auf: „Ein radikalerer Verstoß gegen Traditionen und kirchliche Vorschriften ist für eine Frau kaum denkbar“, so Beuys.

Die Enthaltsamkeit wählen

Dieses unkonventionelle Leben, die Überzeugung davon, dass der Mensch von Gott mit Vernunft und mit allen Sinnen ausgestattet sei und deshalb beides nutzen müsse, aber auch diese Unerschrockenheit und dieses Selbstbewusstsein der eigenen missionarischen Aufgabe gegenüber machen ihre Nähe zu unserem Empfinden aus und helfen uns, einen Moment innezuhalten und in der Schnelligkeit unserer Zeit wieder auf Entschleunigung achten.

In einem Interview anlässlich der Vorpremiere von „Vision. Aus dem Leben der Hildegard von Bingen“ sagt die Regisseurin und Drehbuchautorin von Trotta

www.disibodenberg.de

auf die Frage, was sich seit den achtziger Jahren, als sie schon einmal einen Hildegard-Film drehen wollte und dafür weder Geld noch Interesse fand, geändert habe: „Vielleicht besinnen die Menschen sich auf andere Werte, und sie suchen erneut nach einem Sinn. Gerade die ­Finanzkrise zeigt doch, wo Habgier hinführt. Im Film gibt es eine Szene, in der Hildegard Barbarossa ermahnt: Wirf die Habgier ab und wähle die Enthaltsamkeit.“ Für von Trotta ist Hildegard von Bingen eine sehr vielseitige Frau: „Für viele bedeutet sie ja heute nur die Kräuterfrau und ‚alternative‘ Ärztin. Ich versuche, das Bild von ihr ein wenig zu vervollständigen.“

Abtei St. Hildegard, Eibingen

Was man denn heute noch von Hildegard lernen könne, wird weiter gefragt. Von Trottas Antwort: „So wie Hildegard auf die innere Stimme zu hören, Sie können sie auch als Stimme Gottes interpretieren. Und: Wenn Gott uns ein Talent gegeben hat, sind wir verpflichtet, es auszuüben. Das hat sie getan, gegen alle Widerstände. Sie hat gespürt, sie war zu etwas Besonderem berufen. Dass sie eine Aufgabe hatte. Die hat sie erfüllt, in Demut, aber auch mit weiblicher List.“ K

Heidi Schumacher und Siegfried Gauch

www.abtei-st-hildegard.de

Bingen am Rhein

Auf einen Blick „Vision. Aus dem Leben der Hildegard von Bingen“ Vorpremiere: Rheintal-Kongress-Zentrum Bingen 21. oder 23. September Infos und Karten ab 1. September: Telefon: 06721/990655 www.bingen.de Weitere Informationen zum Film unter: www.vision-derfilm.de

KulturLAND

www.bingen.de/de/2/hildegard_einleitung.html 19

Bingen am Rhein

Im Land der Hildegard von Bingen Am unteren Lauf der Nahe, zwischen Bad Sobernheim, Bingen und ­Ingelheim, ist die Heimat und Wirkungsstätte der Hildegard von Bingen

Hildegard-Bronze von Heinz Oswald

Auf den Spuren der Heiligen Hildegard

www.bingen.de

Hildegard-Herbst Bingen, Museum an Strom

Bingen ist die Stadt Hildegards – damals wie heute. Dort stand das von ihr gegründete Kloster Rupertsberg, dort findet sich, im Museum am Strom, die umfassendste Ausstellung zu Leben, Werk und Wirkung dieser großen Frau sowie ein „Hildegarten“ mit zahlreichen Pflanzen, die sie in ihrer Naturkunde („Physica”) beschrieben hat. Das ehemalige Gartenschaugelände am Rhein bietet einen einmaligen Blick auf den Eingang ins Weltkulturerbe „Romantisches Rheintal“ mit dem Mäuseturm und zum Rheingau mit dem Niederwalddenkmal und der Ruine Ehrenfels sowie der Abtei St. Hildegard.

Der geeignete Ort, um Kultur und Geschichte der Region lebendig werden zu lassen.

Hildegard-Herbst: Das Kulturfestival

Das Konzert mit dem Ensemble Cosmedin eröffnet den Hildegard-Herbst 2009

Der „Hildegard-Herbst“ bietet eine besonders gute Gelegenheit, sich mit Leben und Werk der Heiligen zu befassen. Das Festival findet in Bingen alljährlich um Hildegards Todestag am 17. September statt. In einem vielseitigen Programm (12. bis 26. September) aus Exkursionen, Vorträgen, Konzerten und Theateraufführungen nähert sich der Hildegard-Herbst der Stadtheiligen als Ordensfrau, Wissenschaftlerin und Visionärin. Auch die Filmpremiere des neuen Films von Margarete von Trotta gehört dazu, sowie Exkursionen und Kochen im Sinne von Hildegard und hochkarätige Konzerte mittelalterlicher Musik in der von Goethe beschriebenen Rochuskapelle von Bingen oder dem Museum am Strom.

Foto: Kaiserpfalz Ingelheim

Ein spiritueller Ort

www.bingen.de/de/4/hildegardherbst.html

Klosterruine Disibodenberg Die Aula der Kaiserpfalz in Ingelheim damals (grafische Rekonstruktion) …

Im Kloster Disibodenberg bei Bad Sobernheim lebte Hildegard die erste Hälfte ihres Lebens, dort empfing sie ihre Visionen, die sie in ihrem Klassiker „Scivias – Wisse die Wege“ niederlegte. Heute ist noch die Ruine zu besichtigen. Eindrucksvoll ist auch nach 1.200 Jahren die Kaiserpfalz in Ingelheim, wohin Hildegard von Kaiser Barbarossa als Beraterin geladen wurde. Und kurze Ausflüge von Bingen auf die andere Rheinseite, zur Abtei St. Hildegard und zum Kloster Eberbach im Rheingau vertiefen das Bild. In der Abtei leben die Schwestern in dem von Hildegard begründeten Kloster – dort werden auch ihre Reliquien aufbewahrt – und in Kloster Eberbach, das bereits Drehort von „Der Name der Rose“ war, entstanden einige Szenen des neuen Spielfilms über Hildegard von Bingen. Auch ein Besuch in der nicht weit entfernten Edelsteinstadt Idar-Oberstein ist lohnenswert.

Foto: Kaiserpfalz Ingelheim

Orte zum Genießen

Die Gegend bietet neben geistigen aber auch sehr weltliche Genüsse: ein fantastisches Weinangebot, exzellente gastronomische Angebote – wie Johann Lafer in Stromberg – und hervorragende Wellness-Hotels. Die Kurangebote und das Bäderhaus in Bad Kreuznach laden zur Entspannung ein und ebenso der Barfußpfad, die Draisinenstrecke oder das große Freilichtmuseum bei Bad Sobernheim.

Ein Wellnessaufenthalt in der Heimat der Hildegard von Bingen, bei dem Körper, Geist und Seele Nahrung finden, ist gewiss im Sinne dieser großen Frau.

Weitere Informationen:

… und heute

www.disibodenberg.de 20

KulturLAND

Hildegard-Herbst Telefon: 06721/990655 Tourist-Information Bingen Telefon: 06721/184205 www.bingen.de

Villa Musica

Foto: Manu Theobald

Kammermusik

www.villamusica.de

Hambacher Schloss

Schloss Engers, Sitz der Villa Musica in Neuwied

Ensemble Modern

Ein weites Feld blühender Jugend „Auf Reisen“ – Das Motto der Landesstiftung Villa Musica für Ihr Programm 2009/2010 Allein beruflich lege er um die 130.000 Kilometer jährlich zurück, und daher könne er sich „voll mit dem Motto der neuen Konzertsaison identifizieren“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Villa Musica, Kulturstaatssekretär Joachim HofmannGöttig. Klaus Arp, künstlerischer Leiter der Villa Musica, hält das Motto für „ein allgemeinplätziges“, merkt jedoch an, dass viele Musiker auf diese Weise erst zur Musik gekommen seien: „Auf Reisen“.

132 Konzerte an 42 Spielorten umfasst das Programm der Landesstiftung, man widmet sich vor allem Musikern auf Reisen: Mozart in Italien, Haydn in London, Schumann am Rhein, franzö­ sische Komponisten in Brasilien, verfolgte Komponisten im englischen Exil. Das Publikum indes kann sich auf kürzere Reisen einstellen: „Niemand muss mehr als fünfzig Kilometer bis zum nächsten Veranstaltungsort zurücklegen“, so Hofmann-­Göttig. Damit rückt die Villa Musica noch ein wenig näher an die rheinland-pfälzischen Liebhaber anspruchsvoller Musik heran.

Dem Nachwuchs geöffnet

Besonders groß ist die Nähe der Villa Musica zu jungen Menschen. Das betrifft zum einen die von ihr geförderten Musiker: Dieses Jahr kommen 95 Stipendiaten

und zehn junge Ensembles in den Genuss der Förderung. Für Letztere wurde mit „Cours et Concours“ ein neues Format entwickelt, das Meisterkurse unter der Leitung renommierter Dozenten und einen Wettbewerb beim Abschlusskonzert beinhaltet. Zum anderen erweitert die Landesstiftung ihr Programm für die jüngsten Zuhörer. „Wir stimmen nicht ein in das Gejammer von der Überalterung des Publikums. Man muss sich dem Nachwuchs öffnen, und wir wissen, die Kinder wollen zu uns“, sagt Hofmann-Göttig.

Demzufolge wurde das Angebot für Kinder auf 26 Veranstaltungen ausgedehnt, neun in Mainz, 17 in Schloss Engers. Ein anderes rheinland-pfälzisches Schloss, wohl das über die Landesgrenzen hinaus bekannteste, ist in der neuen Saison erstmalig und mit neun Konzerten unter den Spielorten: das Hambacher Schloss.

Intensiviert wurde die Zusammenarbeit mit dem Herrenhaus Edenkoben. Das im Besitz des Volkswirtschaftslehreprofessors Konrad Stahl befindliche Anwesen ist ein Künstlerhaus, in dem neben anderen Künstlern auch begabte Musiker ihr Talent entfalten können. Ausgewählt werden die Stipendiaten von einer internationalen Jury. Die Villa Musica verschafft in Edenkoben entstandenen Kompositionen eine breitere Öffentlichkeit.

Zweifellos weht ein frischer Wind durch

www.hambacher-schloss.de

die traditionsverhaftete Villa Musica.

Junges Publikum, junge Musiker und Komponisten prägen das Programm der neuen Saison zu beträchtlichen Teilen.

Einen weiteren und wichtigen, gleichsam juvenilen und sehr elitären Aspekt bildet die Neue Musik. Für eine Reise in ungewohnte Klangwelten konnte das „Ensemble Modern“ gewonnen werden, das deutsche Spitzenensemble von nur zweien weltweit, dessen Auftritte in Mainz und Schloss Engers im Herbst zu den absoluten Höhepunkten der Saison gezählt werden dürfen.

Herrenhaus Edenkoben

www.herrenhaus-edenkoben.de

Schon in der vergangenen Spielzeit erreichte die Villa Musica eine Auslastung von 92 Prozent. In Mainz etwa sind die allermeisten Vorführungen binnen kurzer Zeit ausverkauft. Mit dem Südwestrundfunk hat die Landesstifung einen Medien­partner und teilweisen Mitveranstalter, der zahlreiche Konzerte mitschneidet – das kann unter Umständen ein kleines Trostpflaster für Zuspätgekommene sein. K

Ingo Bartsch

Ensemble Modern

Auf einen Blick Villa Musica

www.ensemble-modern.de

Weitere Information unter: Telefon: 06131/9251800 www.villamusica.de

SWR

www.swr.de KulturLAND

21

,VMUVS-"/%LPNQBTT KulturLANDkompass Rheintal 1GBM[

3IFJOIFTTFO

)VOTS·DL /BIF ü .PTFM 4BBS

&JGFM "IS ü 8FTUFSXBME -BIO

3IFJOUBM

'&6&341*&-&3 6/% '&6&38"44&3

Augenblick mal !

("6,-&3'&45*7"- 3)&*/ */ '-"..&/

Hier gibt´s was zu sehen. Der KulturLANDkompass im KulturLANDMagazin hat den speziellen Blick auf die Regionen des Landes.

Auf die Pfalz, Rheinhessen, das romantische Rheintal, Hunsrück/Nahe und Mosel/Saar sowie Eifel/Ahr und Westerwald/Lahn.

www.kulturland-magazin.de/klk_rheintal 'AUKLERFEST

,VMUVS-"/%LPNQBTT

KulturLANDkompass Pfalz 1GBM[

$AS 'AUKLER UND +LEINKUNSTFESTIVAL FRIED SEINER DOMINANTEN -UTTER UND DER 3IFJOIFTTFO 3IFJOUBM )VOTS·DL /BIF ü .PTFM 4BBS &JGFM "IS ü 8FTUFSXBME -BIO MACHT DIE +OBLENZER )NNENSTADT IN DIESEM BEZAUBERNDEN 3CHWANENMAID ERZiHLEN *AHR ZUM -AL ZUR GRO EN "~HNE $IE !LTSTADT WIRD DREI 4AGE LANG ZUM !KTIONS $ER !NARCHO #LOWN UND 6ISIONIST ,EO "ASSI FELD VON ~BER +~NSTLERN %INE 7OCHE GEHT MIT EINEM -IX AUS 3ATIRE +OMIK UND SPiTER STEHT DER Â2HEIN IN &LAMMEN± ¯ DAS :IRKUSKUNST AUF EINE PROVOKANTE 2EISE 6ORHEIZEN ~BERNIMMT DAS #AFm (AHN NACH Â5TOPIA± &EUER SPIELT IN SEINEM 0RO GRAMM EINE EBENSO GRO E 2OLLE WIE EINE 7 '&4541*&-& -6%8*(4)"'&/ Â$IE 7ASTELANDER± EIN 0ROJEKT DES !BA 7OCHE SPiTER $IE 'AUKLER SIND DANN ZWAR CUS 4HEATER "URGER 1UEEN $AVE $AVIS

AUS DER +OBLENZER #ITY VERSCHWUNDEN ,E "O 4RIO 3TEVE 2AWLINGS 4OM ,EHEL 7ILLI $AF~R ABER HEI T ES Â2HEIN IN &LAMMEN± UND %RNST :WERGENHAFT ¯ SIE SIND NUR EINE !USWAHL DER +~NSTLER DIE AUS +OB Â2HEIN IN &LAMMEN± IST DAS GRy TE UND LENZ EINE GRO ¾ iCHIGE -ANEGE MACHEN iLTESTE &EUERWERK $EUTSCHLANDS $IE "ESUCHER ERWARTET DIESES *AHR EIN 2EIGEN %INER ANDEREN !RT VON :IRKUS WIDMET SICH INDESSEN (ANS (ERMANN 4HIELKE )N AUS ACHT &EUERWERKEN DIE UNTER DEM SEINEM 3OLO 0ROGRAMM Â%S GIBT EIN ,EBEN -OTTO Â2ING OF &IRE± DEKORIERT SIND SOWIE NACH DER 0OST ± UNTERMAUERT 4HIELKE MIT %UROPAS GRy TER 3CHIFFSKONVOI "ENGALFEU EINDRINGLICHEN "EISPIELEN TIEFGR~NDIGEN ER TAUCHEN AM !UGUST DIE 2EGION ZWI 'EDANKEN UND SKURRILEN $EMONSTRATIO SCHEN "RAUBACH 3PAY UND DEM $EUTSCHEN NEN DEN +RITIKANSPRUCH DER 0OST %CK IN EINEN FANTASTISCHEN Â&EUERRING± !M +OBLENZER !DENAUERUFER GIBT ES "~HNEN .ICHT DER 0OST SONDERN DEM "ALLETT PROGRAMM 3CHON AM !UGUST SCHICKT Â3CHWANENSEE± HABEN SICH 4HE 0RIMITIVES DAS #AFm (AHN DIE 4RIBUTEBAND 4HE 1UEEN VERSCHRIEBEN Â3WAN ,AKE ¯ 3CHWANEN +INGS MIT LEGENDiREN 1UEEN 3ONGS ZUM SEE IN ALL SEINER +RAFT UND 3CHyNHEIT 6ORHEIZEN AUF DIE "RETTER !M !UGUST VORGETRAGEN VON -ASTICS 0LASTICS± HEI T LiSST 372 DIE 3CHLAGER¾ AMMEN LODERN IHR 0ROGRAMM 4SCHAIKOWSKIS /RIGINAL !NTON AUS 4IROL UND DIE +AISERLICHEN 2O KOMPOSITION DRyHNT DURCH IHRE !UTO SANNA 2OCCI -ICHAEL -ORGAN UND WEITERE STEREOANLAGE WiHREND SIE VON 0RINZ 3IEG 3TARS MUSIZIEREN ZUM &EUERSPEKTAKEL

&OTO ! 4 3CHAEFER

6.#36$)45*..6/(

!5& %).%. ",)#+

+/",%.:%2 +,%).+5.34 5.$ '!5+,%2&%34)6!, !,434!$4 +/",%.: *ULI BIS !UGUST

2(%). ). &,!--%.

/"%2%3 -)44%,2(%).4!,

Als „Heft im Heft“, farblich gekennzeichnet, sind die regionalen Informationen dem KulturLAND-Magazin beigelegt. So erweitert das Heft seine Berichterstattung gezielt dort, wo Kultur zu Hause ist.

In Teilauflagen zwischen 30.000 und 60.000 Exemplaren liegt der KulturLANDkompass dem KulturLAND-Magazin bei.

(Gesamtauflage 200.000 Exemplare)

!UGUST

7EITERE )NFORMATIONEN UNTER 4EL ODER WWW KOBLENZ TOURISTIK DE WWW RHEIN IN ¾ AMMEN DE WWW CAFEHAHN DE WWW SWR DE SWR RP VERANSTALTUNGEN

).(!,4

)*()-*()54

ġģ

,6-563'&45*7"- #011"3%

-6%8*(İ.64&6.

ġħ

(&8*//41*&-

%&/,."-4

-ARAT

5*$,&3

www.kulturland-magazin.de/klk_pfalz 5"( %&4 0''&/&/

-ULTIMEDIAL UND VIELFiLTIG ¯ ALS -USIK THEATER 4ANZTHEATER 3PRECHTHEATER IN &ILMEN 6IDEO )NSTALLATIONEN ,ESUNGEN UND 6ORTRiGEN ¯ GEHEN DIE 0RODUKTIONEN DER 6 &ESTSPIELE ,UDWIGSHAFEN IN EINER :EIT DER 5MBR~CHE AUF DIE 3UCHE NACH DEN 7URZELN DER 'ESCHICHTE

DIE %INSAMKEIT DES )NDIVIDUUMS IN :EITEN RADIKALER 5MBR~CHE AN 3O AUCH Â,OVE (URTS 0ETRUSHKA± UND /KTO XXX LVMUVSMBOE SMQ EF BER ¯ DIE +OPRODUKTION DES 4HEATERS IM 0FALZBAU UND $ANCE 7ORKS #HICAGO SETZT SICH ZU 3TRAWINSKYS "ALLETT ERGiNZT UM +LiNGE AUS (IPHOP UND 4ECHNO IN EINER 1GBM[ 3IFJOIFTTFO 3IFJOUBM &JGFM "IS ü 8FTUFSXBME -BIO -ISCHUNG AUS "ALLETT !RTISTIK UND 3TREET $AS 7ERK 'EORG "~CHNERS DER SEIN KURZES DANCE MIT DEM ,EIDEN DER UNERWIDERTEN ,EBEN LANG INTENSIV AUF DIESER 3UCHE WAR ,IEBE AUSEINANDER 7ILLIAM &ORSYTHES BILDET EINEN 3CHWERPUNKT DER !UFF~H ERSTE ABENDF~LLENDE #HOREOGRA½ E Â!R RUNGEN (ANSG~NTHER (EYMES )NSZENIE TIFACT± IN EINER )NTERPRETATION DES 2OYAL RUNG VON Â$ANTONS 4OD± BEISPIELSWEISE "ALLET OF &LANDERS BESCHiFTIGT SICH MIT DER 0!2+-53)+ .%5% (/ % 2):/.4% SETZT SICH IN BESONDERER 7EISE MIT DEM $EKONSTRUKTION DES KLASSISCHEN "ALLETTS &ESTSPIEL 4HEMA AUSEINANDER 7ENIGE .OVEMBER *AHRE NACH DEM 5MBRUCH IN 3~D /ST %UROPA ERARBEITE DER &ESTSPIEL )NTENDANT "EI DEM &ESTSPIEL 4HEMA LIEGT ES NAHE

MIT 3CHAUSPIELERN AM .ATIONAL 4HEATER EINEN WEITEREN 3CHWERPUNKT AUF DAS :AGREB "~CHNERS 7ERK !UF DEN &ESTSPIE %REIGNIS DES *AHRES ZWANZIG *AHRE LEN KOMMT Â$ANTONS 4OD± DIE VERZWEIFEL DEUTSCHE %INHEIT ZU LEGEN )NSZENIERUN TE !NALYSE EINER GESCHEITERTEN 2EVOLUTI GEN DER 7ERKE 3OPHOKOLES ANALYSIEREN ON IN KROATISCHER 3PRACHE MIT DEUTSCHEN DIE !USWIRKUNG VON 5MBR~CHEN UND DEN eBERTITELN ZUR !UFF~HRUNG $EZEMBER :USAMMENBRUCH ALTER 7ERTE )N 7~RDI GUNG DER 6ERDIENSTE DES IN ,UDWIGSHAFEN $IE WELTWEIT ENTSTANDENEN 0RODUKTIONEN GEB~RTIGEN 3CHAUSPIELERS UND 2EGISSEURS DES 4ANZTHEATERPROGRAMMS LEHNEN SICH 7ILLIAM $IETERLE ZEICHNET DIE 3TADT SEIT KONZEPTIONELL ENG AN DIE $ISKUSSION UM DEUTSCHSPRACHIGE &ILMEMACHER

AUS WIRD DER &ILMPREIS ERNEUT IM 2AHMEN DER %RyFFNUNG DER &ESTSPIELE VERGEBEN /KTOBER

KulturLANDkompass ,VMUVS-"/%LPNQBTT Hunsrück / )VOTS·DL /BIF ü .PTFM 4BBS Nahe – Mosel / Saar

Wer es noch genauer wissen will, findet im Internet den umfassenden Überblick. Wo? Natürlich im Kulturland Rheinland-Pfalz!

!5& %).%. ",)#+

www.kulturland.rlp.de

6 &%3430)%,% ,5$7)'3(!&%.

7EITERE )NFORMATIONEN UNTER 4ELEFON WWW THEATER IM PFALZBAU DE

#3*5*4$)& 4*//&4&3'")36/(&/ ).(!,4

)*()-*()54

70/ )&9&/ 7&3;"6#&35

(&8*//41*&-

'050'&45*7"-

1"-"5*" $-"44*$

5"( %&4 0''&/&/ %&/,."-4

5*$,&3

,VMUVS-"/%LPNQBTT 1GBM[

www.kulturland-magazin.de/klk_hnms

XXX LVMUVSMBOE SMQ EF

3IFJOUBM

)VOTS·DL /BIF ü .PTFM 4BBS

&JGFM "IS ü 8FTUFSXBME -BIO

3IFJOIFTTFO

%). :%,4 "5.4%3 PTFM /BIF ü .

3IFJOIFTTF

KulturLANDkompass ,VMUVS-"/%LPNQBTT Eifel / Ahr –&JGFM "IS ü 8FTUFSXBME -BIO Westerwald / Lahn

,"#"3&55 $0.&%: 6/% .64*, #&*. Ģ4"5İ'&45*7"-

NQBTT "/%LP 1GBM[ ,VMUVS/( 5*..6 6$)4)4"'&/ 3 # . *( 6 41*&-& -6%8 O

3IFJOUBM

4BBS

ME -BIO 8FTUFSXB &JGFM "IS ü

,VMUVS-"/%LP NQBT

)VOTS·DL

1GBM[

)VOTS·DL /BIF ü .PTF M 4BBS

T

3IFJOUBM

&JGFM "IS ü 8FTUFSXBME -B IO

6/% '&6&38" 44&3 3)&*/ */ '-". .&/

("6,-&3'&45*7 "-

&LORIAN 3CHROEDER

7 '&45

3IFJOIFTTFO

'&6&341*&-&3

&ESTIVAL IMPRESSION

-EHR ODER WENIGER STRINGENT KONZIPIERT #ARNYX #O UM *OHN +ENNY DER 0OSAU 1GBM[ 3IFJOIFTTFO 3IFJOUBM )VOTS·DL /BIF ü .PTFM 4BBS 0ARKMUSIK .EUE (O E RIZONTE SEIT SEINEM NENVIRTUOSE SPIELT AUF DEM .ACHBAU "ESTEHEN SEIN 0ROGRAMM IN !NLEH EINES #ARNYX ¯ EINEM ~BER *AHRE NUNG AN DAS +ULTURSOMMER -OTTO ALTEN SCHOTTISCHEN +RIEGSHORN ¯ BISLANG Â#OOL "RITANNIA± KOMMT )NITIATORIN UNGEHyRTE +LiNGE 4ESSA -ONTAGUE SPIELT 3IGUNE VON /STEN SEHR GELEGEN WAREN &OLKMUSIC AUF DER ½ DDLE± UND DER Â)RISH NOCH NIE BRITISCHE +~NSTLER 4HEMA DES TIN WHISTLE± DIE 7ERKE DER )NSTALLATIONSß Ģ )"$)&/#63(&3 '*-.'&45 &ESTIVALS -IT DEM ,ONDONER 3TEPHEN +~NSTLERIN !LEX *ULYAN FESSELN DAS !UGE -ONTAGUE ALS Â#OMPOSER IN 2ESIDENCE± ZIEHEN SICH ZUDEM ERSTMALS DIE 7ERKE $AS BESONDERE AN 0ARKMUSIK .EUE EINES NOCH LEBENDEN +OMPONISTEN WIE (O E RIZONTE IST SEINE )NSZENIERUNG AUF EIN ROTER &ADEN DURCH DAS 0ROGRAMM UND UM DAS *AHRE ALTE 4ROMBACHER +LOSTERGUT (IER VERSCHMELZEN NEUE +REA )N EINEM 7ORKSHOP +ONZERT WIRD 3TE TIONEN MIT 4RADITIONEN -USIK MIT .ATUR

PHEN -ONTAGUE SEINE +OMPOSITIONEN OPTISCHE %INDR~CKE MIT AKUSTISCHEN +LiN PRiSENTIEREN 4iNZER DER ,ONDON #ONTEM GE ZU EINEM %RLEBNIS F~R ALLE 3INNE PORARY $ANCE 3CHOOL INTERPRETIEREN SEINE $IE TRADITIONELLE !UENWANDERUNG F~HRT 7ERKE IN EINER EINDRUCKSVOLLEN 0ERFOR DAS 0UBLIKUM AUF EINEM SCHMALEN 7EG MANCE IM 7ASSER DES 4ROMBACHS $IE DURCH DAS HOHE 'RAS ZU Â-USIK )NSELN±

0ERCUSSIONISTEN DES ,ONDONER ENSEMBLE AUF DENEN DIE +~NSTLER PERFORMEN $EN BASH KREIEREN MIT #HOPSTICKS &LASCHEN

!USKLANG BILDET SCHLIE LICH DAS !BEND 'LiSERN "RATPFANNEN "~RSTEN EINE KONZERT IN DER ARCHAISCHEN VARIATIONSREICHE -ELANGE AUS AFRIKANI +APELLE IN DER EIN &ELS DIE SCHEN AKTUELLEN KLASSISCHEN +LiNGEN UND "~HNE F~R DIE +~NSTLER *AZZ &~R (yRERLEBNISSE DER BESONDEREN BILDET ,L !RT SORGT AUCH DIE %DINBURGHER &ORMATION

"6' &*/&/ #-*$,

0!2+-53)+ .%5% (/ % 2):/.4% 42/-"!#(%2 (/&

"!$ -e.34%2 !- 34%).

4*&#&/ 5"(& /&6&4 %&654$)&4 ,*/0

-ARAT M

R 3CHAEFE &OTO ! 4

UND !UGUST

7EITERE )NFORMATIONEN UNTER 4ELEFON WWW ARTPOINT TH COM

).(!,4

)*()-*()54

3)&*/*4$)&4 -"/%&4 .64&6. 53*&3

01&/*/( '&45*7"- (&8*//41*&-

("-&3*& 45&*#

www.kulturland-magazin.de/klk_eawwl

XXX LVMUVSMBOE SMQ EF

3IFJOUBM

)VOTS·DL /BIF ü .PTFM 4BBS

&JGFM "IS ü 8FTUFSXBME -BIO

3IFJOIFTTFO

%). :%,4 "5.4%3

:UR %INSTIMMUNG PRiSENTIERT "EN "ECKER BEREITS AM 3EPTEMBER DIE ,ITERATUR 0ER FORMANCE Â$ER EWIGE "RUNNEN± .AMENS GEBEND IST DIE VOR ~BER F~NFZIG *AHREN

XXX

S PTFM 4BB BIF ü .

% (/ 3)+ .%5

BIS 3EPTEMBER 7EITERE )NFORMATIONEN UNTER 4ELEFON WWW HACHENBURGER ½ LMFEST DE

).(!,4

(&8*//41*&-

&/(-*4$)& )"/%4$)3*'5&/

4OBIAS -ANN

XXX LVMUVSMBOE SMQ EF

VSMBOE XXX LVMU

!U ERDEM SIND EINGELADEN DER BAY RISCH T~RKISCHE +ABARETTIST $JANGO !S~L

DER -AINZER 3HOOTINGSTAR 4OBIAS -ANN

DER OBERBAYERISCHE +ABARETTIST (ELMUT 3CHLEICH DER "ETROFFENHEITSLYRIKER /LAF 3CHUBERT UND DER SELBSTERNANNTE -EIS

$JANGO !S~L

KANN ALLE 6ERANSTALTUNGEN DES &ESTIVALS ¯ TEILS LIVE TEILS AUF GEZEICHNET ¯ AUF DEM &ERNSEH "ILDSCHIRM VERFOLGEN

!5& %).%. ",)#+

%INEN W~RDIGEN !BSCHLUSS BILDEN -ICHAEL 1UAST UND 0HILIPP -OSETTER MIT IHRER KOMMENTIERTEN $ARBIETUNG VON Â 'OETHE &AUST )± 'EKONNT PRiSENTIEREN DIE BEIDEN NIVEAUVOLL UND AUGENZWINKERND DAS GRO E DEUTSCHE .ATIONALEPOS SODASS SELBST 'OETHE %NTHUSIASTEN AUF IHRE +OSTEN KOMMEN 7ER KEINE +ARTEN MEHR ERGATTERT

!5& %).%. ",)#+ 3!4 &%34)6!,

BIS 3EPTEMBER 7EITERE )NFORMATIONEN UNTER WWW SAT DE

).(!,4

)*()-*()54

70,"- +";; 46..*5 .&4405*/50

(&8*//41*&- Ġğ +")3& ."*/;&3 .64*,40..&3 5"( %&4 0''&/&/ %&/,."-4 5*$,&3

,VMUVS"/%LPN QBTT 4*&#&/ 5"(& / &JGFM "IS ü 8FTUFSX Ģ )"$) BM &6&4 % &/#63( &3 '*-. &654$) E -BIO '&45 &4 ,*/0 1GBM[

3IFJOIFTTFO

3IFJOUBM

XXX LVMUVSMBOE SM

22

KulturLAND

5*$,&3

Q EF

.4% % 2):/

"ESONDE RS WERTV OLLE SCHE &ILM KULTUR F~ S +INO AKTUEL LE DEUT UND DER R ALLE !L DIREKTE TERSGRUP VON ,UD +ONTAKT PEN ZEICHNE WIG 2EIN ZU & N DAS (A ERS ZUSAM 3AMMLU CHENBURG ILMEMACHERN "EGEIST "EN "EC NG DEUTS MENGEST AUS ERTE KER ER &ILMFE CHER ,YRI ELLTE DER "ECK ST AUS KUM &ILM 2~CKMELDUN K UN !5& %).% GEN VON GRAMMS A ER DIE 'EDICHTE D "ALLADEN

SCHAFFEN 0UBLI UND EIN DEN UND . ",)#+ USWiHLT DES 0RO E STETIG W 3PONSOR UND 3ON E 5M E (!#( ACHSEND BEKRiFT EN INIGE 'E GS ANDE %."52' IGEN DIE E "ESUCH RER +~NS DICHTE WIRD IN Â :IELSETZ %2 &),TLER ERW ERZAHL REN 5LI ( $ER EWI BIS UNG DER EITERT

&%34 GE "RUNN ~SCH 7I 3EPTEM $ICHTKUN )NITIATO LMA (~S EN± ,EICHER BER ST A DEUTSCH

US ~BER CH UND + TIERT !M 7EITERE E ARIN 0IANO "E *AHREN PRiS )NFORMA &REUND U TION N "ECKER 4ELE EN EN U FON -IT 5NT NTER ND MUSIK S LANGJiH

ERST~TZU 9OYO 2yH ALISCHER RIGER WWW HA NG DES + 2HEINLA 7EGBEG M CHENBURG ULTURSOM ND 0FALZ LEITER ER ½ LMF

DER 3TA MERS (ACHEN EST DE ).(!,4 DT UND + BURG UND :UM GRO ULTURZEI DES 6ER .EITERSE EN &INA T EINS N WIRD D LE AM 3 WERDEN ER ROTE 4E &ILMKULT DIE ,yW ZUM DRIT EPTEMBE EN D PPICH TEN -AL VERLIEHE R AUSGERO

DEUTSCH N ¯ DIE TE ER 3TADT (AC )*()-*() HENBURG LLT UND G ES 0REM ILNEHME TRETEN I

RO ES

IERENKIN 54 N SECHS MINENTE NDE

N &IL O MIT VI 7ETTBEW ME N 'iSTEN ANDER A ELEN PRO ,&--&35 ERBE N $ GEBOTEN

7ETTBEW IE *URYS F~R DIE *U N GEGENEIN :UR %INS ERBE SETZ $"4" #- )&"5&3 GEND½ LM TIMMUNG 3CH~LERN EN SICH J "/$" PRiSENT BEREITS A VERSCHI EWEILS A IERT "EN EDE M US MEN DIE "ECKER (&8*// FORMANCE 3EPTEMBER *URY F~R NER 3CHULEN ZUSA

DIE , DEN BES Â$ER EW .ACHWU M 41*&- TEN GEBEND IGE "RUNN ITERATUR 0ER CHS½ LM IST DIE VO BESTEHT &ACHBRAN EN± .AM &/(-*4$

AUS R ~BER F~ CHE 0RE ENS NFZIG *A SSE )& +ULT UND URPO

HREN

)"/%4$ LITIK +K

XXX LVMUV SMBOE SMQ E F

)3*'5&/

5"( %&4 0' %&/,." '&/&/ -4 5*$,&3

5"( %&4 0''&/&/ %&/,."-4 5*$,&3

#ASSANDRA 3TEHEN EINST &RONTFRAU VON 'LASHAUS ZEIGT MIT IHREM !LBUM Â$ARUM ,EBEN 7IR± DASS HIESIGER 3OUL MINDES TENS SO INNOVATIV FRISCH UND UNGEWyHN LICH KLINGEN KANN WIE AMERIKANISCHER $IE )NDIE 2OCKER VON +ETTCAR BRINGEN MIT 3ONGS IHRES AKTUELLEN !LBUMS Â3YLT± MIT REI ENDE TANZBARE UND LEIDENSCHAFTLICHE +LiNGE AUF DEN -AINZER ,ERCHENBERG

KANN ALLE 6ERANSTALTUNGEN DES &ESTIVALS ¯ TEILS LIVE TEILS AUF GEZEICHNET ¯ AUF DEM &ERNSEH "ILDSCHIRM VERFOLGEN

SION

-*$,

AU %5% (/ DER 0OS 53)+ . +ENNY 0!2+(/&

M *OHN CHBAU !#(%2 ). #O U DEM .A 42/-" #ARNYX !- 34% *AHRE IELT AUF .34%2 IERT

UOSE SP

M ~BER T KONZIP "!$ -e NENVIRT ST BISLANG TRINGEN INEM RNYX ¯ EINE HORN ¯ UND !UGU NIGER S EINES #A TISCHEN +RIEGS E SPIELT NTE SEIT SE DER WE UNTER AGU RIZO HR O ONT LEH O E -E HOT ATIONEN !N A .EUE ( ALTEN SC Â)RISH GE 4ESS E )NFORM OGRAMM IN

7EITER UND DER 0ARKMUSIK RTE +LiN

LE± SEIN 0R EHy OTTO

DD NSß ½

UNG

ER Â EN MER TALLATIO 4ELEFON "ESTEH SIC AUF D TURSOM TH COM DER )NS RIN GE &OLKMU DAS +UL RTPOINT 7ERKE )NITIATO DAS !U LE± DIE WWW A NUNG AN NNIA± KOMMT AREN FESSELN TIN WHIST LEGEN W *ULYAN RITA SEHR GE Â#OOL " RIN !LEX DES +~NSTLE 4HEMA ON /STEN UE

3IGUNE V ITISCHE +~NSTLER USIK .E TEPHEN ).(!,4 G AUF AN 0ARKM E BR DONER 3

ENIERUN NOCH NI ONDERE EM ,ON IDENCE± INE )NSZ $AS BES ACHER S -IT D R IN 2ES

TE IST SE 4ROMB MPOSE &ESTIVAL ZON ERKE )54 ALTE Â#O E RI EA IE 7 (O *AHRE GUE ALS NEUE +R TMALS D %&4 )*()-*( DAS -ONTA WIE EM ERS MELZEN UND UM .ATUR

ICH ZUD R VERSCH MPONISTEN )&4 -"/

SIK MIT ZIEHEN S M GUT (IE NDEN +O +LOSTER ROGRAM IONEN -U TISCHEN +LiN CH LEBE 3)&*/*4$ 53*&3 IT 4RADIT EINES NO DEN DURCH DAS 0 IT AKUS TIONEN M

R &A ~CKE M .64&6. 45*7"- E 3INNE E EIN ROTE E %INDR RT S F~R ALL WIRD 3T OPTISCH '& BNI F~H ZERT ( UNG

NEM %RLE OP +ON NEN WANDER G 01&/*/ GE ZU EI POSITIO 7ORKSH LLE !UEN LEN 7E TEM )N EINEM AGUE SEINE +OM DITIONE SCHMA 41*&- DON #ON $IE TRA

ONT UF EINEM USIK )NSELN±

DER ,ON (&8*// LIKUM A PHEN SEINE Â 4iNZER 0UB EREN

S ZU EN

DAS $EN RETI 'RA TIER EN TERP 45&*#

PRiSEN AS HOHE CHOOL IN PERFORM END N 0ERFOR DURCH D ("-&3*& ~NSTLER $ANCE 3 !B CKSVOLLE &/ IE PORARY EN DIE + LICH DAS EINDRU ACHS $ AUF DEN SCHLIE IN EINER 4 0''&/ 4ROMB

%& G BILDET 7ERKE EN EMBLE ( SSER DES KLAN ISCH ENS 5" 7A !US RCHA IM NDONER MANCE IN DER A HEN

E N DES ,O ."-4 &ELS DI KONZERT KS &LASC /, IONISTE

EIN STIC USS %& DER HOP 0ERC

IN IT # INE TLER +APELLE EIEREN M ~RSTEN E IE +~NS BASH KR NNEN " RIKANI NE F~R D

"RATPFA 5*$,&3 E AUS AF D "~H ,L 'LiSERN -ELANG NGEN UN BILDET NSREICHE HEN +Li ATIO

SISC VARI EREN EN KLAS BESOND AKTUELL TION ISSE DER SCHEN

RMA EBN R &O GHE R (yRERL *AZZ &~ IE %DINBUR T AUCH D !RT SORG SMQ EF

(!#(%."52'%2 &),-&%34

,&--&35)&"5&3 $"4" #-"/$"

!U ERDEM SIND EINGELADEN DER BAY RISCH T~RKISCHE +ABARETTIST $JANGO !S~L

DER -AINZER 3HOOTINGSTAR 4OBIAS -ANN

DER OBERBAYERISCHE +ABARETTIST (ELMUT 3CHLEICH DER "ETROFFENHEITSLYRIKER /LAF 3CHUBERT UND DER SELBSTERNANNTE -EIS TERKABARETTIST #HRISTOPH 3ONNTAG

$AS 'AUKLER UN D +LEINKUNSTFEST IVAL MACHT DIE +OBLE FRIED SEINER DOM NZER )NNENSTADT INANTEN -UTTER !5& %).%. ",)#+ IN DIESEM *AHR ZUM -AL UND DER BEZAUBERNDEN 3

ZUR GRO EN "~HN CHWANENMAID E E $IE !LTSTADT WIRD DR RZiHLEN EI 4AGE LANG ZUM +/",%.:%2 +,% !KTIONS FELD VON ~BER ).+5.34 $ER !NARCHO #LO +~NSTLERN %INE 5.$ '!5+,%2 WN UND 6ISIONIS 7OCHE SPiTER STEHT DER &%34)6!, T ,EO "ASSI !,434!

GEHT MIT EINEM Â2HEIN IN &LAMM -IX AUS 3ATIRE + $4 +/",%.: EN± ¯ DAS :IRKUSKU 6ORHEIZEN ~BER OMIK UND *ULI B NIMMT DAS #AFm NST AUF EINE PRO IS !UGUST (AHN VOKANTE 2EISE NACH Â5TOPIA± & EUER SPIELT IN SE Â$IE 7ASTELAND 2(%). ). &,!INEM 0RO GRAMM EINE EBE ER± EIN 0ROJEKT -%.

NSO GRO E 2OLLE W DES !BA CUS 4HEATER "U /"%2%3 -)44%, IE EINE 7OCHE SPiTER $ RGER 1UEEN $AV 2(%).4!, IE 'AUKLER SIND E $AVIS

,E "O 4RIO 3TEVE DANN ZWAR !UGUST AUS DER +OBLENZ 2AWLINGS 4OM , ER #ITY VERSCHWU EHEL 7ILLI $AF~R AB UND %RNST :WER NDEN GENHAFT ¯ SIE SIN ER HEI T ES Â2HE 7EITERE )NFORMA D NUR IN IN &LAMMEN± EINE !USWAHL D TIONEN UNTER

ER +~NSTLER DIE 4EL AUS +OB ODER LENZ EINE GRO ¾ Â2HEIN IN &LAMM iCHIGE -ANEGE WWW KOBLENZ TO EN± IST DAS GRy T MACHEN %INER ANDEREN !

URISTIK DE E UND iLTESTE &EUERWE RT VON :IRKUS WI WWW RHEIN IN ¾ RK $EUTSCHLANDS DMET AMMEN SICH INDESSEN ( $IE DE "ESUCHER ERWART ANS (ERMANN 4 WWW CAFEHAHN ET DIESES *AHR EI HIELKE )N DE SEINEM 3OLO 0RO N 2EIGEN AUS ACHT &EUERW GRAMM Â%S GIBT WWW SWR DE SWR ERKEN DIE UNTER EIN ,EBEN -OTTO Â NACH DER 0OST ± RP VERANSTALT DEM UNGEN UNTERMAUERT 4H 2ING OF &IRE± DE IELKE MIT KORIERT SIND SOW EINDRINGLICHEN " %UROPAS GRy TER IE EISPIELEN TIEFGR ).(!,4 3CHIFFSKONVOI " ~NDIGEN 'EDANKEN UND ENGALFEU ER TAUCHEN AM SKURRILEN $EMO !UGUST DIE 2EG NSTRATIO NEN DEN +RITIKAN ION ZWI SCHEN "RAUBACH SPRUCH DER 0OST 3PAY UND DEM $ EUTSCHEN )*()-*()54 %CK IN EINEN FAN TASTISCHEN Â&EUE .ICHT DER 0OST S RRING± !M ġģ +OBLENZER !DEN ONDERN DEM "A AUERUFER GIBT ES LLETT Â3CHWANENSEE± ,6-563'&45*7" "~HNEN PROGRAMM 3CHO HABEN SICH 4HE N AM !UGUST SC - 0RIMITIVES DAS #AFm VERSCHRIEBEN Â3 HICKT #011"3% WAN ,AKE ¯ 3CHW (AHN DIE 4RIBUT ANEN EBAND 4HE 1UEE SEE IN ALL SEINE +INGS MIT LEGEN

N R +RAFT UND 3CHy DiREN 1UEEN 3O NHEIT VORGETRAGEN VON -6%8*(İ.64&6 NGS ZUM 6ORHEIZEN AUF DI -ASTICS 0LASTICS E "RETTER !M . ġħ ± HEI T IHR 0ROGRAMM 4 !UGUST LiSST 372 DIE 3 SCHAIKOWSKIS / CHLAGER¾ AMMEN RIGINAL (&8*//41*&- KOMPOSITION DRy LODERN !NTON AUS 4IROL HNT DURCH IHRE !

UND DIE +AISERLIC UTO

STEREOANLAGE W HEN 2O SANNA 2OCCI -IC )VOTS·DL / iHREND SIE VON HAEL -ORGAN UN 5"( %&4 0''&/& BIF ü .PTF 0RINZ 3IEG D WEITERE M 4BBS 3TARS MUSIZIERE / N ZUM &EUERSPE KTAKEL %&/,."-4

IMPRES &ESTIVAL

/ # "6' &*/&

)*()-*()54

$JANGO !S~L

4OBIAS -ANN

XXX LVMUVSMBOE SMQ EF

www.kulturland-magazin.de/klk_rheinhessen

+UNTERBUNT WIRD DIE ERSTE 3EPTEMBER WOCHE AUF DEM -AINZER ,ERCHENBERG $IREKT HINTER DEM :$& 0FyRTNERHiUSCHEN SCHLiGT DAS SATFESTIVAL ZUM -AL SEIN :ELT AUF !BSOLUT ERLEBENSWERT ¯ EBENSO BUNT WIE DAS SAT :ELT IST

)NA -~LLER NORDISCHE 2OCKRyHRE ERyFF NET DAS DIESJiHRIGE &ESTIVAL MIT 3ONGS AUS IHREM ZWEITEN !LBUM Â,IEBE MACHT TAUB± +URZ VOR DER "UNDESTAGSWAHL BEZIEHT &RANK ,~DECKE IN SEINEM NEUEN 0ROGRAMM ALS "ERLINER ALS +yLNER MIT -I GRATIONSHINTERGRUND UND ALS WASCHECHTER 3CHWABE 3TELLUNG ZUR ,AGE DER .ATION &LORIAN 3CHROEDER LiDT SICH ZU SEINER 3ATIRE 3HOW Â3EITENSPRUNG± 'iSTE INS SAT :ELT UND PARLIERT ~BER DAS ,EBEN IM "ESONDEREN UND IM !LLGEMEINEN 6OLKER 0ISPERS SEIT MEHR ALS *AHREN POLITISCHER +ABARETTIST PRiSENTIERT IM SAT :ELT DREI JUNGE +OLLEGEN

0!2+-5

!5& %).%. ",)#+

&LORIAN 3CHROEDER :UM GRO EN &INALE AM 3EPTEMBER WERDEN DIE ,yWEN DER 3TADT (ACHENBURG VERLIEHEN ¯ DIE TEILNEHMENDEN &ILME TRETEN IN SECHS 7ETTBEWERBEN GEGENEIN ANDER AN $IE *URYS F~R DIE *UGEND½ LM 7ETTBEWERBE SETZEN SICH JEWEILS AUS 3CH~LERN VERSCHIEDENER 3CHULEN ZUSAM MEN DIE *URY F~R DEN BESTEN .ACHWUCHS½ LM BESTEHT AUS &ACHBRANCHE 0RESSE UND +ULTURPOLITIK +K

)NA -~LLER

+UNTERBUNT WIRD DIE ERSTE 3EPTEMBER WOCHE AUF DEM -AINZER ,ERCHENBERG $IREKT HINTER DEM :$& 0FyRTNERHiUSCHEN SCHLiGT DAS SATFESTIVAL ZUM -AL SEIN :ELT AUF !BSOLUT ERLEBENSWERT ¯ EBENSO BUNT WIE DAS SAT :ELT IST AUCH DAS 0ROGRAMM 3TARS AUS +ABARETT

#OMEDY UND -USIK ZEIGEN VOM BIS 3EPTEMBER EINEN INTERESSANTEN 1UER SCHNITT DER AKTUELLEN 3ZENE

"EN "ECKER

"ESONDERS WERTVOLLES +INO AKTUELLE DEUT VON ,UDWIG 2EINERS ZUSAMMENGESTELLTE SCHE &ILMKULTUR F~R ALLE !LTERSGRUPPEN 3AMMLUNG DEUTSCHER ,YRIK UND "ALLADEN

,"#"3&55 $0.&%: 6/% .64*, #&*. Ģ4"5İ'&45*7"UND DER DIREKTE +ONTAKT ZU &ILMEMACHERN AUS DER "ECKER DIE 'EDICHTE DES 0RO ZEICHNEN DAS (ACHENBURGER &ILMFEST AUS GRAMMS AUSWiHLTE 5M EINIGE 'EDICHTE "EGEISTERTE 2~CKMELDUNGEN VON 0UBLI UND 3ONGS ANDERER +~NSTLER ERWEITERT

KUM &ILMSCHAFFENDEN UND 3PONSOREN WIRD IN Â$ER EWIGE "RUNNEN± DEUTSCHE UND EINE STETIG WACHSENDE "ESUCHERZAHL $ICHTKUNST AUS ~BER *AHREN PRiSEN BEKRiFTIGEN DIE :IELSETZUNG DER )NITIATO TIERT !M 0IANO "EN "ECKERS LANGJiHRIGER REN 5LI (~SCH 7ILMA (~SCH UND +ARIN &REUND UND MUSIKALISCHER 7EGBEGLEITER ,EICHER 9OYO 2yHM -IT 5NTERST~TZUNG DES +ULTURSOMMERS 2HEINLAND 0FALZ DER 3TADT UND +ULTURZEIT (ACHENBURG UND DES 6EREINS &ILMKULT .EITERSEN WIRD DER ROTE 4EPPICH ZUM DRITTEN -AL AUSGEROLLT UND GRO ES

DEUTSCHES 0REMIERENKINO MIT VIELEN PRO MINENTEN 'iSTEN GEBOTEN

'AUKLERFEST

)NA -~LLER

,VMUVS-"/%LPNQBTT KulturLANDkompass Rheinhessen 1GBM[

:E UMS IN E DIVIDU T DES )N 3O AUCH Â,OV SAMKEI KTO DIE %IN 5MBR~CHE AN D /

)#+ LER UN ERS IM USIK RADIKA SHKA± ).%. ", &%.

S 4HEAT ¯ ALS TZT N 0ETRU DUKTION DE )'3(! !5& % LFiLTIG ICAGO SE (URTS EATER I ND VIE ,5$7 PRO RKS #H

RECHTH EDIAL U DIE +O

30)%,% ZT UM NCE 7O TER 3P SUNGEN BER ¯ UNTER -ULTIM 6 &%34 NZTHEA UND $A "ALLETT ERGiN EINER NEN ,E EN AU ATIONEN R 4A ATIO ION IN KYS UKT 0FALZB THEATE )NSTALL E )NFORM AWINS

IE 0ROD 4ECHNO EET 6IDEO 7EITER ZU 3TR EHEN D FEN IN EINER LZBAU DE OP UND UND 3TR N SICH &ILMEN

¯ G IPH

TIK S ( PFA AU RTE RTRiGEN ,UDWIGSHA T !RTIS CH 4ELEFON TER IM ERWIDE +LiNGE "ALLET CHE NA UND 6O ELE W THEA DER UN YTHES NG AUS DIE 3U ESTSPI WW DEN CHU AUF 6 & ,EI -IS ORS DER

R~CHE IT DEM ILLIAM & ½ E Â!R HICHTE R 5MB DANCE M INANDER 7 :EIT DE GRA ER 'ESC !,4 S REO

LN D ).( USE YAL RZE #HO KURZE

,IEBE A DES 2O LLENDE DEN 7U ER SEIN T DER ETATION BENDF~ WAR

NERS D ERSTE A EINER )NTERPR iFTIGT SICH MI S 3UCHE G "~CH )54 DIESER IN RK 'EOR LETT SCH H TIFACT± EN "AL $AS 7E G INTENSIV AUF T DER !UFF~ DERS BE )*()-*( LASSISCH OF &LAN UNK LAN ENIE

"ALLET N DES K ,EBEN 9&/ CHWERP ES )NSZ TRUKTIO INEN 3 (EYM ISE 70/ )& #&35

$EKONS ~NTHER BEISPIELSWE BILDET E E

VEMBER (ANSG

OD± T DEM ES NAH 3;"6 .O RUNGEN Â$ANTONS 4 7& EISE MI GE A LIEGT R 7 S

ON HEM ERE F DA RUNG V SPIEL 4 ER 7ENI BESOND NKT AU /41*& M &EST ICH IN WERPU ANZIG *AHRE ST SEINAND "EI DE (&8*/ SETZT S EN 3CH 3~D / MA AU RUN WEITER

ZW "- RUCH IN )NTENDANT IEL 4HE EINEN &ESTSP AHRES GEN )NSZENIE M 5MB IEL

'&45*7

IS DES * TER REN ACH DE 50 &ESTSP U LE IGN HEA YSIE RE N '0

DER IT Z %RE NAL AL 4 *AH ITE *$

E %INHE KOLES A .ATION ERARBE ND DEN IE $-"44 %UROPA LERN AM !UF DEN &ESTSP DEUTSCH ERKE 3OPHO BR~CHEN U 5*" PIE -" IFEL R 7 RDI AUS

5M RK WE 1" GEN DE MIT 3CH CHNERS 7E E )N 7~ FEN NG VON IE VERZ ''&/&/ SWIRKU

"~ ER 7ERT SHA 4OD± D 2EVOLUTI 4 0 !U ALT WIG ONS DIE %& UCH :AGREB ANT

N S IN ,UD TERTEN MENBR 5"( ISSEURS MMT Â$ STE DE UTSCHE ESCHEI 4 :USAM LEN KO "ERDIEN IELERS UND 2EG EIT

.

EINER G RACHE MIT DE

ER 6 BER YSE EM %&/, 8FTUFSXBME -BIO GUNG D N 3CHAUSP 3TADT S TE !NAL ATISCHER 3P $EZ NET DIE IGE ER KRO ~HRUNG E ZEICH &JGFM "IS ü 3 GEB~RT ON IN EMACH UR !UFF EN 3IFJOUBM $IETERL GE &ILM O ITELN Z 5*$,& DUKTION 7ILLIAM CHSPRACHI eBERT 3IFJOIFTTF H 1GBM[ NEN 0RO UTS SIC NDE DE

ENTSTA LEHNEN LTWEIT UM RAMMS $IE WE ERPROG KUSSION EAT $IS ZTH DIE DES 4AN ENG AN TIONELL OE SMQ EF KONZEP LVMUVSMB

QBTT / "/%LPN )VOTS·DL 6/(&/ ,VMUVS)3 &4&3'" )& 4*// #3*5*4$ % 2):/.4%

5"( %&4 0''&/&/ %&/,."-4 5*$,&3

UT I IS ERNE ILMPRE ELE ESTSPI D DER & WIR G DER & AUS RyFFNUN N DER % 2AHME /KTOBER EN VERGEB

ITEN

Talentförderung

Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz

www.zirp.de

Landesstiftung Villa Musica www.villamusica.de LJO Brass

Martin Stadtfeld

Zukunftsmusik HIER WURDE SCHON MARTIN STADTFELD GEFÖRDERT: DIE ZIRP UNTERSTÜTZT JUNGE MUSIKTALENTE MIT EINEM JAHRESSTIPENDIUM Im März dieses Jahres folgten gut hundert Menschen dem berühmten Ruf „Hinauf, hinauf zum Schloss!“, der 1832 das Hambacher Fest einläutete. Diesmal aber waren die jungen, drängenden Bürger bereits oben, und die hinaufzogen, waren ihre Zuhörer: Mit dem Blechbläserquintett „LJO Brass“ und dem Blockflötenduo „Discorsi Salottieri“ gaben die Stipendiaten der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) ihr Frühjahrskonzert.

Seit 1997 fördert die ZIRP junge Musiktalente – nicht nur finanziell, sondern auch in Form von wertvollen Auftrittserfahrungen. Das Konzert auf dem Hambacher Schloss ist hier ein Beispiel von vielen: „Den Bekanntheitsgrad und damit das Netzwerk der jungen Nachwuchstalente erhöhen“, umreisst ZIRP-Geschäftsführer Dr. Joe Weingarten eines der Ziele des ZIRP-Musikstipendiums. Dass diese Art der Förderung Früchte trägt, zeigen die bis dato wohl prominentesten Stipendiaten. 1998 erhielten der heute weltweit bekannte Starpianist Martin Stadtfeld und die erfolgreiche Violinistin

Erika Geldsetzer (Fauré-Quartett) das Stipendium – damals waren sie 18 und 23 Jahre jung. Es geht jedoch durchaus noch jünger: Bruno Wipfler von „LJO Brass“ zählt zarte 15 Lenze, und Lina Alirezania vom „Duo Discorsi Salottieri“ ist nur ein Jahr älter.

Wer letztlich in den Genuss eines ZIRP-Stipendiums kommt, entscheidet eine Jury der Villa Musica unter Leitung von Professor Klaus Arp. Junge und begnadete Musiker gibt es in ganz ­Rheinland-­Pfalz, 33 bewarben sich für das Musikstipendium 2009. Die Wahl will also mit Bedacht getroffen sein. Neben ihrem praktischen Können werden die Nachwuchstalente auch mit Fragen zu ihrem Werdegang, ihren Ambitionen oder ihrem Verhältnis zur und Verständnis von Musik befragt. Felix Schauren, 16, LJOBrass-Mitglied, sagt: „Mein zukünftiger Beruf sollte sich auf jeden Fall mit Musik befassen.“ Das Stipendium kann eine gewichtige Rolle spielen, wenn es für Felix einmal darum geht, seinen Berufswunsch zu erfüllen. Mitunter gehen ZIRP-Stipen-

diaten während ihres Förderjahres sogar ins Tonstudio. So geschehen 2007, als die jungen Musiker ihre Lieblingsstücke für eine Kompilation der Initiative Arbeit im Bistum Mainz e.V. einspielten. Und wer weiß: Vielleicht ist bereits der nächste Stadtfeld oder die nächste Geldsetzer auf dem Weg zum Star – mit Zwischenstation ZIRP-Stipendium. K

Ingo Bartsch

www.martinstadtfeld.de

Auf einen Blick

Erika Geldsetzer – Fauré-Quartett

Die Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) widmet sich seit 1992 der Stärkung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, der Erhaltung der sozialen Grundlagen unseres Zusammenlebens und der kulturellen Vielfalt in Rheinland-Pfalz.

Mehr als siebzig Persönlichkeiten, Unternehmen und Institutionen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Kultur tragen diese bundesweit einmalige Form der öffentlich-privaten Zusammenarbeit.

Weitere Informationen unter: Telefon: 06131/165686 www.zirp.de

KulturLAND

www.faurequartett.de 39

David Garrett

Pfalz

www.david-garrett.com

Festival Euroklassik David Garrett

Musikalische Grenzgänger DAVID GARRETT UND NIGEL KENNEDY GASTIEREN BEIM FESTIVAL EUROKLASSIK, DAS MEHRERE REGIONEN VERBINDET Als „Grenzgänger“ können die Menschen in der Pfalz zu Recht bezeichnet werden: Alleine die Nähe zu Frankreich macht das regelmäßige Wechseln der Staaten möglich und nötig. Eine Mentalität, die sich auch in der Kultur widerspiegelt. Seit 1990 entwickelt sich das gemeinsame Kulturprojekt „Euroklassik“ der Region Südwestpfalz-Lothringen-Saarpfalz kontinuierlich weiter. Bis heute wird es als zweitgrößtes Musikfestival im Südwesten gefeiert: Spielstätten sind Zwei­brücken, Pirmasens, Blieskastel, ­Bitche und das Bitscher Land sowie die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land.

www.festival-euroklassik.de

Barclay James Harvest feat. Les Holroyd

Enfant Terrible und Weltrekordhalter

Was vor 19 Jahren mit einer ungewöhnlichen Idee begann, hat sich heute etabliert. Ähnlich erging es den beiden wohl prominentesten Musikern, die bei den diesjährigen Euroklassiks Konzerte geben: Nigel Kennedy und David Garrett.

Kennedy versteht sich als Grenzgänger zwischen den Musikstilen. „Wer will, kann mich einen klassischen Geiger nennen.

Ich selbst verstehe mich als einen Musiker, der einfach Musik spielt – und nicht nur eine Art von Musik“, beschreibt er sich selbst und setzt das Motto in seiner

www.barclayjamesharvest.co.uk 40

KulturLAND

Arbeit um. Nach der klassischen Ausbildung spielt er seit 1980 regelmäßig mit den Berliner Philharmonikern und gilt schnell als „Enfant terrible der klassischen Musikszene“. Dazu beigetragen hat sicher­ lich seine eigenwillige Interpretation: Beethoven, Vivaldi oder Bach treffen bei Kennedy auf Peter Gabriel, Jimi Hendrix oder The Doors. Mit seiner 1997 gegründeten Band „The Kennedy Experience“ widmete er sich der Musik von Hendrix.

Das trug ihm bald den Titel „Popstar der Klassik“ ein. Nigel Kennedy wird am 16.

Oktober in Zweibrücken auftreten.

Fast schon als Nachfolger von Kennedy lässt sich David Garrett bezeichnen, der am 25. September in Pirmasens gastiert: Er scheut nicht weniger den Weg hinein in die populäre Musik. Der 1981 in Aachen geborene Garrett stand schon als 13Jähriger bei der Deutschen Grammophon unter Vertrag. So richtig ins helle Scheinwerferlicht sprang er vergangenes Jahr, als Garrett in einer britischen Fernsehshow mit seiner Geige einen Weltrekord aufstellte. In nur 66,65 Sekunden spielte er den Hummelflug von Rimski-Korsakow fehlerfrei und gilt damit als schnellster Geiger der Welt.

Schwerpunkt Britannia

Die beiden Stars Kennedy und Garrett belegen den Stellenwert des Festivals Euro­ klassik für die Musikszene. Bei der Dichte an Interpreten versteht es sich ­nahezu von selbst, dass die Zuschauer gerne Landesgrenzen passieren werden, um ein gutes Konzert zu hören. Dazu wird es von September bis Oktober bei 23 Konzerten wieder reichlich Gelegenheit geben. Neben Nigel Kennedy, David Garrett und Barclay James Harvest feat. Les Holroyd werden Ensembles mit nationalem und internationalem Ruf, wie das Kammer­orchester der Deutschen Radiophilharmonie, das Landesjugend-Symphonie-­Orchester Saar oder die WDR Big Band Köln, zu Gast sein. Angelehnt an das Motto des Kultur­ sommers Rheinland-Pfalz, „Cool Britannia“, bilden englische Komponisten einen musikalischen Schwerpunkt.

Auf einen Blick Festival Euroklassik

11. September bis 18. Oktober Weitere Informationen unter: Telefon: 06332/871451 www.festival-euroklassik.de

Nigel Kennedy

www.nigelkennedy.de

Deutsche Radiophilharmonie

www.drp-orchester.de

Landesjugend-Symphonie-足Orchester Saar

Nigel Kennedy

www.ljo-saar.de KulturLAND

41

Pfalz Foto: piel-media

Vokalmusik entlang der romanischen Straße

www.vokalmusik-romanische-strasse.de Krypta Speyer

Benjamin Bagby

Wenn diese Steine singen könnten Foto: Franck Ferville

DIE „VOKALMUSIK ENTLANG DER ROMANISCHEN STRASSE“ HOLT DIE STARS DER MITTELALTERLICHEN VOKALMUSIK IN DIE HISTORISCHEN RÄUME DER PFALZ

www.bagbybeowulf.com

Trio Mediæval Benjamin Bagby

Bei der einzigen deutschen Musikreihe mit ausschließlich mittelalterlicher Musik geht es weder langweilig noch antiquiert zu. Jedes Konzert ist auf seine Weise eine faszinierende Reise zu den Wurzeln unserer Musik. Die Sänger, ausnahmslos die besten ihrer Zunft, sind meist nicht nur brillante Interpreten, sondern auch hervorragende Wissenschaftler und präsentieren damit eine ungewohnte Dichte von Forschung und Kunst.

www.triomediaeval.no 42

KulturLAND

In den sechs Konzerten in diesem Jahr unter dem Reihen-Motto „Musica Britannica“ wird das Kultursommer-Thema der durchgehende rote Faden sein. Die meist sakrale Literatur erklingt in den teils wunderschön renovierten romanischen Kirchen der Pfalz. Für den Auftakt haben die Projektleiter den Mönchssaal des ehemaligen Klosters Klingemünster ausgewählt. Das Heldenepos „Beowulf“ wird hier von Benjamin Bagby gesungen und auf der sechs-saitigen Leier ­gespielt. Neu ist in diesem Jahr der Spielort Worms, St. Martin, in dem die drei Damen von Trio Mediaeval die Fragmente einer schottischen Marienmesse vortragen.

Auch die Gemäuer machen Musik

Nicht zu unterschätzen ist der Beitrag der alten Mauern zum Gesamterlebnis Mittelalter-Konzert. Hier erklingt Musik in den Räumen, in denen sie vor rund tausend Jahren auch schon erklang, und in manchen Kirchen versteht man, dass sie nicht für das Wort, sondern den Gesang gebaut wurden. Ob es nun die großen Monumentalbauten wie der Dom

zu Speyer und die ehemalige Abteikirche Otterberg sind, oder die im Verhältnis dazu eher klein anmutenden Kirchen wie in Eußerthal oder das St. Fabianstift in Hornbach: Alle könnten viel und lange aus den vergangenen Zeiten erzählen.

Jeweils neunzig Minuten vor den Konzerten bieten die meisten Veranstaltungsorte eine kostenfreie Führung durch die alten Gemäuer an. Kulinarisch ist die Pfalz auch nicht zu verachten.

So stehen alle Zutaten bereit, um der ­mittelalterlichen Vokalmusik entlang der romanischen Straße zu folgen.

Lars Krüger

Auf einen Blick Vokalmusik entlang der Romanischen Strasse 6. bis 27. September

Weitere Informationen unter: Hotline: 0180/5003417 (Rheinpfalz-Ticket-Service, 0,14 e/min) www.vokalmusik-romanische-strasse.de

Kammgarn Kaiserslautern

www.kammgarn.de

Mick Taylor www.micktaylor.net Mick Taylor

Walter Trout

Mungo Jerry

Pete York

Lautern hat den Blues EX-STONE Mick Taylor, MUNGO JERRY, Stan Webb – DAS KAMMGARN INTERNATIONAL BLUES FESTIVAL WARTET MIT GROssEN NAMEN AUF Der Stilbegriff Bluesrock beschreibt die Verbindung aus Blues und Rockmusik.

Die Anfänge des Genres gehen auf die frühen sechziger Jahre zurück, als britische Bands wie die Rolling Stones Einflüsse von Bluesmusikern wie Elmore James, Howlin’ Wolf und Muddy Waters in ihrer Musik verarbeiteten.

Passend zum Kultursommer-Motto „Cool Britannia“ kommen in diesem Jahr deshalb einige der besten Vertreter dieser Szene zum Kammgarn International Blues Festival. Verglichen mit einem anderen rheinland-pfälzischen Bluesfestival könnte man sagen: Wenn Lahnstein das Mekka der Bluesfreunde im Land ist, dann ist Kaiserslautern mit seinem Bluesfestival in der Kammgarn mindestens das Medina.

Mick Taylor ist einer der filigransten Bluesrock-Gitarristen überhaupt. Als Leadgitarrist der Rolling Stones war er bis 1975 maßgeblich an der Produktion solch legendärer Alben wie „Sticky Fingers“, „Let it Bleed“ und „Exile on Main Street“ beteiligt. Nach seinem Ausstieg bei den Stones arbeitete er unter anderem mit Bob Dylan und Jack Bruce, bevor er sich ganz seiner

Solokarriere widmete, für die er sich wieder verstärkt seiner Blueswurzeln besann.

Zusammen mit den versierten Kollegen seiner British Allstar Band (deren Musiker etwa Chris Rea, Cat Stevens, Manfred Mann und Bob Dylan begleitet haben) ist er live in Kaiserslautern zu erleben. „In the Summertime“ von Mungo Jerry aus dem Jahr 1970 ist wahrscheinlich der erfolgreichste Sommerhit aller Zeiten.

Aber eigentlich ist Mungo Jerry eine britische Bluesrockband. 1971 wurde die Band als beste neue Gruppe vom Melody Maker ausgezeichnet und fand sich in den Topfive der besten Live-Bands neben den Rolling Stones und The Who. Seitdem erlebte diese Formation um den Frontmann, Sänger, Komponist und Gitarrist Ray Dorset viele Auf und Abs, blieb jedoch live immer ein Erlebnis. Und seit dem von internationalen Musikkritikern hochgelobten Album „Adults Only“ (2004) ist Ray Dorset mit seiner Mungo Jerry Blues Band wieder im Fokus der Szene.

Ebenfalls in Kaiserslautern dabei: Stan Webb’s Chicken Shack, eine englische, bluesorientierte Rockband, 1967 gegrün-

det. Ihr größter Erfolg war 1969 die Single „I‘d Rather Go Blind“ (geschrieben von Ellington Jordan und Bill Foster). Zum Repertoire der Band gehören viele BluesKlassiker wie „The Thrill Has Gone“ oder „Spoonfull“.

www.mungojerry.com

Stan Webb‘s Chicken Shack

Dagegen vertritt Danny Bryant’s Redeyeband die junge britische Bluesrockszene und ist in Deutschland eher noch ein Geheimtipp. Aber was für ein Gitarrist!

Bryant bietet Power, Gradlinigkeit und Schwung auf höchstem musikalischem Niveau. Zudem verfügt er über eine beeindruckende Stimme, die wie geschaffen ist für diese Musik.

Auf einen Blick Kammgarn International Blues Festival

www.stanwebb.co.uk

1. bis 3. Oktober

Weitere Informationen unter: Telefon: 0631/950034 www.kammgarn.de

KulturLAND

Danny Bryant‘s Redeyeband www.redeyeband.co.uk

43

Kulturstätten

Fotos: Ingo Bartsch

Landesmusikakademie Rheinland-Pfalz

www.landesmusikakademie.de

Juventis Vocalis

Schloss Engers und Meisterhaus

Herberge der Klänge Das MEISTERHAUS ZU ENGERS – Eine KLEINE, ABER SEHR FEINE FORTBILDUNGSUND RÜCKZUGSSTÄTTE FÜR MUSIKSCHAFFENDE Draußen lässt die Sonne den Rhein glitzern, Schiffe kriechen gemächlich wie metallene Schnecken auf dem ­Gewässer, gegenüber liegt wie hingemalt die schmucke, von Fachwerkhäusern dominierte Uferpromenade von Kaltenengers – eine Idylle an der Grenze zum Kitsch. Es ist ein Samstag Mitte Juni, der Sommer schickt sich an, endlich zu beginnen.

Postkartenromantik am Mittelrhein.

www.juventisvocalis.de

Drinnen, im Dachgeschoss des Meister­ hauses, dem Sitz der Landesmusik­ aka­demie (LMAK) unmittelbar neben Schloss Engers, entfaltet sich derweil künst­lerische Anmut. In Reihe haben sich sieben Mädchen und junge Frauen aufgestellt, um gemeinsam zu singen, zu tanzen und sich im Schauspiel zu üben – alles gleichzeitig, wohlgemerkt. Lisa, mit 19 Jahren die älteste, betont: „Wir sind ein Showdancechor!“ Wir, das sind Juventus Vocalis, ein junger Konzertchor aus dem rheinpfälzischen Dannstadt-Schauernheim. Über fünfzig Chormitglieder und ihre erwachsenen Begleiter bevölkern für fünf Tage die Akademie. Am heutigen

44

KulturLAND

Abend steht ein Minitalentwettbewerb auf dem Programm, in kleinen Gruppen treten die Jugendlichen gegeneinander an, das Stück der Dachraumgruppe heißt „Que Bueno!“, übersetzt: Das ist gut!

Nachbarschaftshilfe

Mit den fünf Dutzend Gästen sind die Kapazitäten der LMAK erschöpft. Sogar im Dozentenzimmer sind Kinder untergebracht. Klaus-Martin Heinz, Akademieleiter und Geschäftsführer des Träger­ vereins, gerät daher ins Schwärmen, wenn er über den Bauplan gebeugt von der anstehenden Erweiterung der Räumlichkeiten berichtet. Heinz, ­gelernter Schulmusiklehrer und studierter Fagottist, ein feingliedriger und freundlicher Mann, ist seit 1999 Akademieleiter in Vollzeit, er kennt die Einrichtung in- und auswendig, freilich auch ihre Grenzen.

Derzeit stehen rund achtzig Betten zur Verfügung, davon ein Teil in den 14 Zimmern im Meisterhaus, der Rest im benachbarten Kurfürstlichen Schloss, dort jedoch nur, wenn sie nicht für den Hotelbetrieb benötigt werden. Das wird

sich ändern, denn mit Ländermitteln und einem Baukredit wurde ein benachbartes Haus erstanden, an dessen Stelle sich bald ein neues Gästequartier mit eigener Rezeption befinden wird. Etwas anderes erlaubt das eng bebaute Engers mit seinen schmalen Gassen auch nicht; in dem pittoresken Stadtteil ist kein Raum für Neubauten. „Im bundesweiten Vergleich sind wir klein, aber verkehrstechnisch sind wir super gelegen“, sagt Heinz über den Standort. Die Nachfrage ist entsprechend groß. Somit setzt man auf nachbarschaftliche Synergien, gegen die der Kauf des kleinen Hauses nebenan beinahe schon radikal erscheint. Der Dachraum etwa, der größte seiner Art im Meisterhaus, ist für Juventus Vocalis bereits zu klein, der Chor weicht für Proben ins unweit gelegene Gemeindehaus aus, welches der Akademie zur Verfügung gestellt wird, ebenso wie die Turnhalle der ChristianeHerzog-Schule. Dass die Schule eine neue Aula braucht, kommt der LMAK gelegen.

Heinz schildert die Idee, die so schlau wie

Jahresprogramm 2009 der LMAK Rheinland-Pfalz als PDF (2 Mb) www.landesmusikakademie.de/fileadmin/pdf/JAHRESPROGRAMM_2009.pdf www.landesmusikakademie.de/fileadmin/pdf/JAHRESPROGRAMM_2009.pdf www.landesmusikakademie.de/fileadmin/pdf/JAHRESPROGRAMM_2009.pdf www.landesmusikakademie.de/fileadmin/pdf/JAHRESPROGRAMM_2009.pdf www.landesmusikakademie.de/fileadmin/pdf/JAHRESPROGRAMM_2009.pdf www.landesmusikakademie.de/fileadmin/pdf/JAHRESPROGRAMM_2009.pdf www.landesmusikakademie.de/fileadmin/pdf/JAHRESPROGRAMM_2009.pdf www.landesmusikakademie.de/fileadmin/pdf/JAHRESPROGRAMM_2009.pdf www.landesmusikakademie.de/fileadmin/pdf/JAHRESPROGRAMM_2009.pdf www.landesmusikakademie.de/fileadmin/pdf/JAHRESPROGRAMM_2009.pdf www.landesmusikakademie.de/fileadmin/pdf/JAHRESPROGRAMM_2009.pdf www.landesmusikakademie.de/fileadmin/pdf/JAHRESPROGRAMM_2009.pdf www.landesmusikakademie.de/fileadmin/pdf/JAHRESPROGRAMM_2009.pdf www.landesmusikakademie.de/fileadmin/pdf/JAHRESPROGRAMM_2009.pdf www.landesmusikakademie.de/fileadmin/pdf/JAHRESPROGRAMM_2009.pdf www.landesmusikakademie.de/fileadmin/pdf/JAHRESPROGRAMM_2009.pdf www.landesmusikakademie.de/fileadmin/pdf/JAHRESPROGRAMM_2009.pdf www.landesmusikakademie.de/fileadmin/pdf/JAHRESPROGRAMM_2009.pdf www.landesmusikakademie.de/fileadmin/pdf/JAHRESPROGRAMM_2009.pdf www.landesmusikakademie.de/fileadmin/pdf/JAHRESPROGRAMM_2009.pdf www.landesmusikakademie.de/fileadmin/pdf/JAHRESPROGRAMM_2009.pdf

Chorprobe im benachbarten Gemeindesaal

schlicht ist, und die aus der gepflegten Nachbarschaft zum Heinrich-Haus, zu dem die Schule gehört, erst entstehen konnte: „Wir beteiligen uns an den Baukosten und können damit das Gebäude, das zugleich den Vorgaben einer Schulaula und den Vorzügen einer Kulturspielstätte entspricht, als großen Probe- und Aufführungssaal nutzen. Die Idee wurde im Ministerium sofort angenommen, die Mittel zur Verfügung gestellt.“ Nun steht schon der Rohbau und vor ihm mit leuchtenden Augen der Akademieleiter, der begeistert vom Orchestergraben, dem Zuschauerraum und der barrierefreien Bauweise spricht: „So können alle Instrumente gerollt werden, überall sind Rampen.“

B-Betrieb und K-Betrieb

Die LMAK verschmilzt gewissermaßen immer weiter mit ihrem Heimatort Engers. Dabei besaß die 1982 ­gegründete Fortbildungseinrichtung über zwei Jahrzehnte lang nicht einmal einen festen Sitz, sondern war dezentral im Landesmusikrat organisiert. Erst 2003 zog man ins Meisterhaus – hundert Jahre nachdem dieses von den Preußen als neobarockes Abbild des benachbarten Schlosses erbaut und als Kriegsschule genutzt worden war. Ab 1928 brachte die St.-Josef-Gesellschaft dort Handwerks-

meister unter, woher der Name Meisterhaus rührt. Danach gab es Abrisspläne, Hotelketten wollten das Gebäude kaufen, doch der Denkmalschutz und schließlich die Landesstiftung Villa Musica als neue Besitzerin ab 1995 sorgten dafür, dass sich heute ein Chor wie Juventus Vocalis im rheinischen Idyll der Musik hingeben kann.

Verwaltungstechnisch zählt die junge Sanges- und Tanztruppe zur Kategorie ­ „B-Betrieb“: Belegung. Neben solchen Vereinen und Gruppen, die die Räumlichkeiten und das Equipment der LMAK buchen, gibt es noch den „K-Betrieb“, die Kurse.

Heinz verweist auf das neunzig Seiten starke Programmheft, in dem sich ein illustres Spektrum an Fortbildungs­angeboten findet: „Blockflöte in der ­Grundschule“, „Musik ab 50 plus“, „Händels Weg von Rom nach London“, „Demenz und Musik“, um nur ein paar zu nennen. Im Augenblick arbeitet man gemeinsam mit der Mainzer Musikhochschule an Fortbildungskursen, die den universitären Ausbildungsmodulen entsprechen.

Beide Einrichtungen sind einzigartig in Rheinland-Pfalz. „Diese einfache Struktur macht Kooperationen so unkompliziert“, erklärt Heinz, und das sei „gut so“, denn: „Wohin Größenwahn und fanatisches Wachstumsdenken führen, sehen wir an der derzeitigen Wirtschaftskrise.“

Beflügelt zur Probe

Während singende Kinder und Jugendliche dem Meisterhaus Leben einhauchen, sitzen zwei Gassen weiter die Betreuer vor einem Eiscafé. Nach dem gemeinsamen Mittagessen – gehobene Jugendherbergskost im Kellerrestaurant von Schloss Engers gehört zur Vollpension – genießt jeder die Pause auf seine Art. „Der Chor ist viel unterwegs“, erzählt Tanzpäda­ goge Ralph Frey. „Die Jugendlichen lernen dabei nicht nur den Umgang mit Körper und Stimme, sondern schärfen vor allem ihre sozialen Kompetenzen.“ Und aus ihrer über zwanzigjährigen Erfahrung als Chorleiterin weiß Judith Janzen: „Singen beflügelt.“ Gleich geht es in den ­Gemeindesaal zur Probe. Die Jugend­ lichen strömen, noch immer singend, aus dem Meisterhaus, neben ihnen der Rhein, über ihnen die Sonne. Kaum vorzustellen, dass hier einmal jungen Männern der Krieg beigebracht wurde. K

Ingo Bartsch

Auf einen Blick Landesmusikakademie Rheinland-Pfalz Weitere Information unter: Telefon: 02622/90520 www.landesmusikakademie.de

KulturLAND

45

Generaldirektion kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz

Denkmalschutz

www.gdke-rlp.de

Burgen, Schlösser, Altertümer Rheinland-Pfalz

Festung Ehrenbreitstein

Die Hüter unserer Altertümer Was ist und WAS will die GDKE? Eine Annäherung an die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz Wer sich in Rheinland-Pfalz als Tourist, Forscher oder sonst Interessierter mit Geschichte und Altertümern befasst, stößt alsbald auf das Kürzel GDKE. Das steht für „Generaldirektion Kulturelles Erbe“. Unter dem Dach dieser noch jungen Einrichtung des Landes haben sich mehrere Institutionen zusammengefunden, denen eines gemeinsam ist: Sie sind Hüter des wertvollsten Schatzes, den Rheinland-Pfalz neben Menschen und Natur besitzt – seiner Kunstschätze, Burgen, Schlösser, Denkmäler und historischen Artefakte.

www.burgen-rlp.de

Landesarchäologie Rheinland-Pfalz

Mainz, Schillerstraße 44, Erthaler Hof. Dort hat der „Herr der Altertümer“, wie Thomas Metz bisweilen augenzwinkernd genannt wird, sein Büro. Ein passender Dienstsitz für den Generaldirektor der größten Landeskultureinrichtung, in der sechs Direktionen und zwei Stabsstellen mit zentralen Querschnittsaufgaben wirken. Der barocke Adelssitz von 1741 hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich,

www.archaeologie-mainz.de 46

KulturLAND

ist heute eine bauliche Perle für Mainz, zumal nach der wissenschaftlich fundierten jüngsten Restaurierung. Die gilt als vorbildlich, was für ein Domizil erwartet werden darf, das neben dem Chef der ­Generaldirektion Kulturelles Erbe obendrein die Direktionen Landesdenkmalpflege beheimatet.

Die übrigen Mitglieder der GDKE-Familie sind andernorts ansässig. Da wäre die frühere Schlösserverwaltung, heute „Burgen, Schlösser, Altertümer“, mit Sitz auf der Koblenzer Festung Ehrenbreitstein. Da wären die drei Landes­ museen in Trier, Koblenz, Mainz sowie die Landesarchäologie mit Außenstellen in Mainz, Koblenz, Speyer und Trier. Seit 2007/2008 verweben sie sich als Direktionen zum landesweiten Netzwerk mit gut 350 Mitarbeitern. Darin behalten zwar die Fachbereiche ihre speziellen Zuständigkeiten. Doch nützen sie finanzielle und personelle Ressourcen jetzt gemeinsam.

Die Vorzüge der Vernetzung erkannt

„Das wichtigste an der GDKE aber ist“, betont Thomas Metz, „dass die unterschiedlichen Fachbereiche miteinander reden, ihre Kompetenzen bündeln und so gemeinsame Projekte auf neuem Qualitätsniveau ermöglichen.“ Im Idealfall ergeben sich Nutzeffekte gleichermaßen für Wissenschaft, Denkmalpflege, museale Präsentation sowie für die Steigerung des Publikumsinteresses an den Kulturschätzen im Land. Wie geht das? Metz schildert Beispiele.

Arbeiten im Verbund: der Fall Trier. Dort hatte sich früher das Landesmuseum mit der Archäologie um Grabungen und die Ausstellung vor allem der römischen Hinter­lassenschaft gekümmert. Die „Bespielung der Römerbauten“ war dann Sache von Burgen, Schlösser, Alter­tümer, derweil die Denkmalpflege darauf achtete, dass durch Veranstaltungen kein Schaden entsteht. Jeder für sich, manchmal wohl auch der eine gegen den

Rheinisches Landesmuseum Trier andern. Vorbei! Eine Besucherbefragung nach der großen Konstantin-Ausstellung unterfütterte die Erkenntnis, dass externes Publikum gemeinsame Angebote zur Antiken­metropole Trier wünscht.

Die Vernetzung verändert seither vieles.

Eine neue Dachmarke fällt auf, mit der die Spätantike nun international präsentiert wird: „Zentrum der Antike in Deutschland“. Das ist nicht großmäuliges Werbegeklapper, sondern zutreffender Schluss aus historischen Fakten. Diese werden durch die Trierer Römerstätten zusammen mit den Ausstellungen des Landesmuseums und den Forschungsergebnissen der Archäologie erhellt und handfest belegt. Und das keineswegs nur mittels Objektpräsentation. Neben die Ausweitung lebendiger Museumsdidaktik auf die Antikenstätten treten unter anderem szenische Erlebnisführungen.

In Trier spielt „Der Gladiator“ den Mittler zwischen Menschen von einst und heute, in Koblenz „Der ewige Soldat“ und „Die Muse“. Im GDKE-Netz werden positive Erfahrungen vom einen Ort auf andere übertragen: Auch in der Pfalz führen nun Profi-Schauspieler Besucher via sinn­ lichem Erlebnislernen in die Geschichte.

Arbeiten im Verbund: der Fall Bundesgartenschau Koblenz 2011. „Da wirken alle sechs Direktionen zusammen“, so Metz.

Die Restaurierung der Festung Ehrenbreitstein ist eine Mammutaufgabe für mehrere Fachbereiche; Forschung am historischen Objekt und dessen Sanierung sowie begleitende Darstellung des Prozesses in der Öffentlichkeit gehen Hand in Hand. Ein für die GDKE generell

Reichsburg Trifels

zusehends typisch werdendes Vorgehen.

Auch das Thema kurfürstliche Gärten am Koblenzer Schloss, die einst nach Entwürfen des Gartenbauers Lenné entstanden, bedarf der fachübergreifenden Zusammenarbeit von Landesarchäologie und Landesdenkmalpflege. Deren Erkennt­ nisse über Lenné dokumentiert dann eine Ausstellung im Landesmuseum Koblenz.

Parallel werden die anderen Landesmuseum das Thema Gärten in eigenen Ausstellungen erweitern: Trier mit Blick auf die antiken Villen, Mainz mit dem Aspekt „Wasser“.

Arbeiten im Verbund: der Fall „Staufer“Kampagne 2009/2010. Mehrere Direktionen haben mit einem Hessen, Baden-Württemberg und RheinlandPfalz überspannenden Großthema zu tun: „Die Staufer“, Herrschergeschlecht des 12. und 13. Jahrhunderts. Im Zentrum steht eine große Ausstellung 2010 im Reiss-Engelhorn-Museum Mannheim.

Das wissenschaftliche Symposium dazu findet im September im Mainzer Landesmuseums statt.

Landesmuseum Koblenz

Die Region begreifbar machen

Wer aufmerksam den Gedanken folgt, die Thomas Metz um die GDKE strickt, begreift: Hier geht es um viel mehr als bloß Aufwertung der Altertümer zum touristisch besser verwertbaren Standortfaktor. Es geht um Erforschung, Bewahrung, Vermittlung von ­Geschichte, um Schaffung eines öffentlichen Bewusstseins für die anhaltende Bedeutung unseres Herkommens. Nicht zuletzt geht es darum, das begreifbar zu machen als Region im Zentrum Europas, in der sich geschichtlich prägende Linien schnitten – von der Frühzeit über Antike und Mittelalter bis zur Romantik, im Guten wie im Schlechten. K

Landesmuseum Mainz

www.landesmuseum-trier.de

„Die GDKE“, so Metz, „wird das starke Interesse für das Thema nutzen, um die Aufmerksamkeit auf die Staufer-Spuren in Rheinland-Pfalz zu lenken.“ Die gibt es reichlich. Viele pfälzische Burgen, vorneweg der Trifels, sind mit den Staufern eng verbunden, ebenso Mainz. Selbst der Norden ist wichtig: In St. Kastor zu Koblenz wurde anno 1138 Konrad III., im Handstreich wider die Welfen, als erster Staufer zum König gewählt.

www.landesmuseumkoblenz.de

Landesmuseum Mainz

Andreas Pecht

Auf einen blick

www.landesmuseum-mainz.de

Über die zentrale Website der Generaldirektion führen Links zu den Internet-Auftritten aller sechs Fachdirektionen. Dort gibt es weitere Informationen über deren Arbeit, die von ihnen betreuten ­Objekte und Projekte sowie aktuelle Hinweise auf Ausstellungen, Führungen und zahlreiche Veranstaltungen.

Bundesgartenschau Koblenz 2011

Weitere Information unter: Telefon: 06131/20160 www.gdke-rlp.de

www.buga2011.de KulturLAND

47

Lahnstein Blues Festival

Rheintal

www.lahnsteiner-bluesfestival.de

Billy Wyman Oli Brown

Großbritannien und ein Schuss Mississippi

www.billwyman.com

29. LAHNSTEINer BLUESFESTIVAL mit urgestein bill wyman

Oli Brown Band

Milchgesichtige, junge Briten ­versetzten der schwarzen Musik vor fünfzig ­Jahren einen kräftigen Kick, der bis heute nachwirkt. Alexis Korner, die Rolling Stones und viele andere machten den Blues selbst in dessen amerikanischer ­Heimat wieder populär. Unter dem ­Motto „Blues Britannia“ nimmt sich das 29. Lahnsteiner Bluesfestival diesem Teil der Inselgeschichte an und bringt mit Ex-Stones-Bassist Bill Wyman, dem blutjungen Gitarristen Oli Brown sowie dem waschechten Engländer Mike Sanchez und vielen anderen Künstlern mehrere Generationen auf eine Bühne.

www.oliselectricblues.co.u

Mike Sanchez

Coole Urgesteine

Dem vor 25 Jahren verstorbenen Alexis Korner ist in der Lahnsteiner Stadthalle ein spezielles Projekt gewidmet. ­Bekannte Musiker der deutschen und europäischen Bluesszene wie Abi Wallenstein, Steve Baker, Inga Rumpf und Manfred Häder zollen dem „Vater des britischen Blues“ ihren Tribut. Die „Lahnstein Blues All Stars“ interpre­tieren Songs jenes Mannes, der Anfang der sechziger Jahre großen Bands wie den Rolling Stones, Cream und Led Zeppelin Impulse

www.mikesanchez.co.uk 48

KulturLAND

gab, und in dessen Bands spätere Stars wie John McLaughlin oder John Mayall erste Gehversuche unternahmen. Korner war es auch, bei dem Brian Jones zum ersten Mal einen Titel von ­Elmore James hörte. Er ging los, kaufte sich eine E-Gitarre und gründete die Rolling Stones. Deren Bassist, Bill Wyman, hat den britischen Blues mit aus der Taufe ­gehoben und spielt ihn bis heute. In seiner Band The Rhythm Kings finden sich bekannte Namen der britischen R&B-Szene, wie Organist und Sänger Georgie Fame (The Blue Flames, Van Morrison), Gitarrist Albert Lee (Joe Cocker, Emmylou Harris) und die schwarze Soulsängerin Beverly Skeete. Verstärkt durch weitere Musiker steht der 72-jährige Bill Wyman in Lahnstein für authentisches Bluesfeeling und ein besonderes Live-Erlebnis.

Laute und rohe Youngsters

Ein halbes Jahrhundert Lebenszeit trennen Wyman und Oli Brown. Der 19-jährige Gitarrist und Sänger könnte in jeder Boygroup die Mädels zum Kreischen bringen, so cool guckt er aus der Wäsche.

Doch Oli rackert lieber als Chef eines Bluesrock-Trios. Im März 2007 hatte er

seinen ersten Auftritt in einem kleinen Pub in Norwich. Seitdem ist er permanent „on the road“, veröffentlichte ein erstes Album und gewann viele neue Freunde.

Sein Blues ist hart, laut und voller Soul.

Wer da an Vorbilder wie Cream oder Stevie Ray Vaughan denkt, ist auf dem richtigen Weg. Nicht viel älter als Brown sind Slide-Gitarrist Benjamin Prosser und Sängerin Victoria Yeulet alias Congregation. Das Duo gräbt an den Wurzeln des Country-Blues im Mississippi-Delta.

Wie bei den White Stripes klingen ihre Interpretationen roh und hypnotisch zugleich, mit einer erotischen Stimme gesungen, die dutzende Dämonen auf einmal ­vertreiben könnte.

Milch­gesichtige, junge Briten haben’s also auch heute noch drauf.

Auf einen Blick LAHNSTEIN BLUES FESTIVAL 26. September

Weitere Informationen unter: Telefon: 0261/4090930 www.lahnsteiner-bluesfestival.de

Generaldirektion kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz

ab 13. Oktober 2009

[ Neu ] es ist soweit: auf 2000 Quadratmetern durch die Geschichte triers und der trierer region !

WER WILL WISSEN, WOHIN SIE FUHR?

Weimarer Allee 1 · 54290 Trier Telefon 0651/ 9774 -0 · Fax -222 info@landesmuseum-trier.de www.landesmuseum-trier.de Öffnungszeiten: Di bis So 9.30 –17.30 Uhr Mo geschlossen

a N t i k e N ca r d t r i e r Mit einem Ticket für nur 8,- € die Monumente und Schätze des römischen Trier entdecken.

www.gdke-rlp.de

Geführter Stadtrundgang mit Innenbesichtigung von Porta Nigra und Kaiserthermen, sowie Eintritt ins Rheinische Landesmuseum. termine 1. April bis 1. November Di bis So 13.30 Uhr Sa, So und Feiertage 11.00 und 13.30 Uhr Beginn an der Porta Nigra

Rheinisches Landesmuseum Trier

Ein starker Partner der lokalen Kultur Wir übernehmen Verantwortung für das Gemeinwohl. www.landesmuseum-trier.de

Leo Putz „Kahnfahrt“, Landesmuseum Mainz

Wir suchen nach Antworten: Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz

Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz

Burgen, Schlösser, Altertümer Landesarchäologie Q Landesdenkmalpflege Q Landesmuseum Koblenz Q Landesmuseum Mainz Q Rheinisches Landesmuseum Trier Q Q

Entdecken Sie mit uns:

„Historische Orte der Genüsse“ Tag des offenen Denkmals Sonntag, 13. September 2009

Lotto Rheinland-Pfalz - Stiftung · Ferdinand-Sauerbruch-Straße 2 · 56073 Koblenz Dresdner Bank AG · Konto: 01 032 008 00 · BLZ: 500 800 00 Stiftung Kultur 90x133.indd www.gdke.rlp.de

1

22.06.2009 15:40:28

www.lotto-rlp.de

Theatersommer Idar-Oberstein

Hunsrück / Nahe

www.idar-oberstein.de

ORTO-DA

www.orto-da.com

N.N. Theater

Color Dansa

Von wegen Sommerpause

www.nntheater.de

Color Dansa

DER THEATERSOMMER IDAR-OBERSTEIN BRINGT ANSPRUCHSVOLLE KUNST AUF DIE BÜHNE, WENN ANDERSWO DER VORHANG ZU BLEIBT Die Strahlen der Sonne sind unerbittlich.

Mit ihrer glühenden Kraft zwingen sie alljährlich Theater im ganzen Land dazu, ihre Kassen zu schließen und die Schauspieler nach Hause zu schicken. Freunde anspruchsvoller Unterhaltung lindern während dieser Wochen ihre Trauer mit Schokoladeneis, fliehen vor ihrem Schmerz an südeuropäische Küsten und schwitzen so dem Spielzeitbeginn im Herbst entgegen. Diesen Menschen kann geholfen werden: In Idar-Oberstein sorgen gleich zehn Produktionen dafür, dass der Sommer nicht ganz frei ist von Bühnenspiel.

www.colordansa.com

Ensemble Noisten

Den Anfang des Theatersommers IdarOberstein macht am 14. August die Gruppe Orto-Da aus Israel. Auf dem Platz Auf der Idar erweckt sie das Denkmal für den jüdischen Aufstand im ­Warschauer ­Ghetto zum Leben und nimmt das Publikum mit auf eine bewegende und amüsante Reise durch die Geschichte Europas und Israels. Das Stadttheater Idar-Oberstein füllt das Sommerloch

www.ensemble-noisten.de 50

KulturLAND

mit seiner ­Eigenproduktion „Sphericon – Schule der Arbeitslosen“. Nach dem Roman von Joachim Zeller schaffen hier profession­elle und nicht professionelle Schauspieler die bitterböse Utopie einer Gesellschaft voller Arbeitsloser und eines kontroll­wütigen Staates. Auch altbewährte Stücke tragen erheblich zur Verbesserung des sommerlichen Wohlbefindens bei. Auf Schloss Oberstein zeigt das Kölner N.N. Theater Shakespeares „­Macbeth“ und Theodor Storms „Regentrude“. Die Neue Bühne Senftenberg schließt sich diesem Ansatz an und präsentiert einen heiter-ironischen, unverklemmt ­erotischen „Sommernachtstraum“ sowie eine zeitgemäße Fortschreibung von Goethes Werther mit dem Titel „Feuerherz – Die neuesten Leiden des jungen W.“. Doch manchmal kann bei schwülem Klima nur noch ein gut gemachtes Tanztheater die Luft zum Zirkulieren bringen: Color Dansa aus Barcelona und der Stuttgarter Balletttänzer Eric Gauthier sorgen mit einer originellen

Kombination aus Hiphop und Flamenco für eine ange­nehme Brise auf den Zuschauerrängen. Die Schauspielerin Nina Hoger setzt eher auf geistige und emotionale Auffrischung. Sie liest Lyrik und Prosa der deutsch-jüdischen Dichterin Else Lasker-Schüler und wird dabei von Klezmer-Stücken des Ensembles Noisten begleitet. Zum Abschluss des Festivals am 6. September zeigt sich die Familie Flöz noch einmal sehr engagiert: Mit ­Musik, Tanz, viel Witz und völlig ohne Worte macht sie den Theatersommer zu einem durchweg positiven und aufbauenden Erlebnis.

Andrea Reiter

Auf einen Blick Theatersommer Idar-Oberstein 2009

14. August bis 6. September Weitere Informationen unter: Telefon: 06781/64881 www.idar-oberstein.de

Stadt Bad Kreuznach – PuK

www.stadt-bad-kreuznach.de/kultur-freizeit/museen.htm

Kobalt Figurentheater www.kobalt-luebeck.de

Foto: Klaus Zinnecker

Theater Laboratorium

Sommernachtstraum, Theater auf der Zitadelle

Puppendynamik

www.theater-laboratorium.org

Theater Kuckucksheim

DAS PUPPENTHEATERFESTIVAL IM BAD KREUZNACHER PUK WIRD ÄUSSERST MUSIKALISCH Dass im November in Bad Kreuznach die Puppen tanzen werden, darf wörtlich genommen werden. Das Museum für Puppentheaterkultur (PuK) stellt sein vorwinterliches Figurentheaterfestival unter das Motto „nach Noten“ – sämtliche Inszenierungen kennzeichnet also ihre Verbindung mit Musik. Zum Teil wird während den Vorstellungen live musiziert.

Den Auftakt macht Pavel Möller-Lück vom Oldenburger Theater Laboratorium, der in seiner Erwachsenenfassung das Märchen von den „Bremer Stadtmusikanten“ und damit tierische Altstars des Showgewerbes mit allzu menschlichen Schwächen auf die Bühne bringt. Dabei scheint es, als feierte Hildegard Knef als abgehalfterte Katze ihr Comeback als Sängerin. Mit „Die drei Musketiere“ (Theater Divadlo Alfa, Pilsen) und ­Goethes „Faust“ (Theater Kuckucksheim, Adelsdorf) finden sich noch weitere Klassiker im Programm.

Die Puppenspieler kommen dabei nicht nur aus deutschen Gefilden, etwa Hamburg (Ambrella Figurentheater mit „Die Stadtmaus und die Landmaus“), Dresden (Puppentheater Volkmar Funke, „Einfach weggeworfen“) oder Lübeck (Kobalt Figurentheater, „Der Barbier von Sevilla“). Mit dem bereits erwähnten Theater Divadlo Alfa sind Künstler aus der tschechischen Biermetropole Pilsen vertreten, das Stück „Elefantenmond“ wird von der Wiener Formation Theatro Piccolo aufgeführt.

Die meisten der Theaterstücke sind für Kinder ab vier oder fünf Jahren geeignet, wobei das die Unterhaltung der Eltern mitnichten ausschließt. Parallel zum Theaterfestival eröffnet am 6. November die Ausstellung „In 80 Briefmarken um die Welt des Puppentheaters“ im Foyer des PuK. K

www.kuckucksheim.de

Ambrella Figurentheater Paganini, Figurentheater Raphael Mürle

Auf einen Blick Puppentheaterfestival nach Noten PuK, Bad Kreuznach 31. Oktober bis 22. November

www.ambrella.de

Weitere Informationen unter: Telefon: 0671/8459185 www.stadt-bad-kreuznach.de/ kultur-freizeit/museen.htm

KulturLAND

Puppentheater Volkmar Funke www.puppentheater-funke.de 51

Mosel Musikfestival

Mosel / Saar

www.moselmusikfestival.de

Video

www.moselfestival.de/cgi-bin/cms?_SID=ee616db9541528081bab77d6a82da00f47d5709b00014701763758&_sprache=video&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100505 www.moselfestival.de/cgi-bin/cms?_SID=ee616db9541528081bab77d6a82da00f47d5709b00014701763758&_sprache=video&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100505 www.moselfestival.de/cgi-bin/cms?_SID=ee616db9541528081bab77d6a82da00f47d5709b00014701763758&_sprache=video&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100505 www.moselfestival.de/cgi-bin/cms?_SID=ee616db9541528081bab77d6a82da00f47d5709b00014701763758&_sprache=video&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100505 www.moselfestival.de/cgi-bin/cms?_SID=ee616db9541528081bab77d6a82da00f47d5709b00014701763758&_sprache=video&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100505 www.moselfestival.de/cgi-bin/cms?_SID=ee616db9541528081bab77d6a82da00f47d5709b00014701763758&_sprache=video&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100505 www.moselfestival.de/cgi-bin/cms?_SID=ee616db9541528081bab77d6a82da00f47d5709b00014701763758&_sprache=video&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100505 www.moselfestival.de/cgi-bin/cms?_SID=ee616db9541528081bab77d6a82da00f47d5709b00014701763758&_sprache=video&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100505

Konstantin Basilika, Trier

www.moselfestival.de/cgi-bin/cms?_SID=ee616db9541528081bab77d6a82da00f47d5709b00014701763758&_sprache=video&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100505 www.moselfestival.de/cgi-bin/cms?_SID=ee616db9541528081bab77d6a82da00f47d5709b00014701763758&_sprache=video&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100505 www.moselfestival.de/cgi-bin/cms?_SID=ee616db9541528081bab77d6a82da00f47d5709b00014701763758&_sprache=video&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100505 www.moselfestival.de/cgi-bin/cms?_SID=ee616db9541528081bab77d6a82da00f47d5709b00014701763758&_sprache=video&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100505

Gelungener Spagat

www.moselfestival.de/cgi-bin/cms?_SID=ee616db9541528081bab77d6a82da00f47d5709b00014701763758&_sprache=video&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100505 www.moselfestival.de/cgi-bin/cms?_SID=ee616db9541528081bab77d6a82da00f47d5709b00014701763758&_sprache=video&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100505 www.moselfestival.de/cgi-bin/cms?_SID=ee616db9541528081bab77d6a82da00f47d5709b00014701763758&_sprache=video&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100505 www.moselfestival.de/cgi-bin/cms?_SID=ee616db9541528081bab77d6a82da00f47d5709b00014701763758&_sprache=video&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100505 www.moselfestival.de/cgi-bin/cms?_SID=ee616db9541528081bab77d6a82da00f47d5709b00014701763758&_sprache=video&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100505 www.moselfestival.de/cgi-bin/cms?_SID=ee616db9541528081bab77d6a82da00f47d5709b00014701763758&_sprache=video&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100505 www.moselfestival.de/cgi-bin/cms?_SID=ee616db9541528081bab77d6a82da00f47d5709b00014701763758&_sprache=video&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100505 www.moselfestival.de/cgi-bin/cms?_SID=ee616db9541528081bab77d6a82da00f47d5709b00014701763758&_sprache=video&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100505 www.moselfestival.de/cgi-bin/cms?_SID=ee616db9541528081bab77d6a82da00f47d5709b00014701763758&_sprache=video&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100505

MOSEL MUSIKFESTIVAL ÜBERZEUGT MIT AUSGEFEILTEM PROGRAMM

www.moselfestival.de/cgi-bin/cms?_SID=ee616db9541528081bab77d6a82da00f47d5709b00014701763758&_sprache=video&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100505 www.moselfestival.de/cgi-bin/cms?_SID=ee616db9541528081bab77d6a82da00f47d5709b00014701763758&_sprache=video&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100505 www.moselfestival.de/cgi-bin/cms?_SID=ee616db9541528081bab77d6a82da00f47d5709b00014701763758&_sprache=video&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100505 www.moselfestival.de/cgi-bin/cms?_SID=ee616db9541528081bab77d6a82da00f47d5709b00014701763758&_sprache=video&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100505

Die Mosel ist das älteste Weinanbaugebiet Deutschlands, das mit Superlativen nicht zu sparen braucht: die steilsten Hänge, die lieblichste Kulisse, eine lange Tradition als Kulturlandschaft. Von den Kelten über die Römer bis in die Gegenwart hinein wird zwischen Trier und Koblenz von Menschenhand ein Stück Kultur geschaffen. In diesen Kontext passt das Mosel Musikfestival. Es ist das älteste und bedeutendste Klassik-Musikfestival in Rheinland-Pfalz. Zum 22. Mal werden knapp vier Monate lang 58 Konzerte an 28 Spielorten im Moseltal gegeben. Die erste Hälfte des Festivals ist schon über die Bühne gegangen – ein Blick zurück und nach vorne zeigt das besondere Profil.

www.moselfestival.de/cgi-bin/cms?_SID=ee616db9541528081bab77d6a82da00f47d5709b00014701763758&_sprache=video&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100505 www.moselfestival.de/cgi-bin/cms?_SID=ee616db9541528081bab77d6a82da00f47d5709b00014701763758&_sprache=video&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100505 www.moselfestival.de/cgi-bin/cms?_SID=ee616db9541528081bab77d6a82da00f47d5709b00014701763758&_sprache=video&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100505

Viktoria Mullova

Die Eröffnung des Mosel Musikfestivals macht den gelungenen künstlerischen Spagat deutlich. „Schwerpunkt ist die klassische Musik, aber auch musikalische Seitensprünge werden zu erleben sein“, kündigte Intendant Hermann Lewen an.

Passend zum Motto des Kultursommers „Cool Britannia“ bildet die englische Musikkultur den Schwerpunkt des Programms. Ein Leitsatz, den sich das erste Konzert am 5. Juni im Kloster Machern zu eigen machte. Mit A-cappella-Werken unter anderem von Henry Purcell beleuchtete „The English Vocal Consort“ unter Leitung des Grammy-Gewinners

www.viktoriamullova.com

Götz Alsmann

www.goetz-alsmann.de 52

KulturLAND

Simon Halsey die englische Chortradition.

Die 17 Sänger und eine Pianistin haben sich extra für dieses Konzert zusammengefunden und konnten mit schlichter, sehr klarer Interpretation der Kompositionen aus Barock und Romantik überzeugen. „Seit mehr als zwanzig Jahren ­verbinden wir Musikgenuss auf höchstem Niveau und die prächtige Kulisse des Kulturraums Mosel zu einer Labsal für die ­Seele“, umreißt Intendant Lewen die Philosophie des Musikfestivals. Dieser Genuss kam bisher in Form von Kammermusik, großen Orchestern und Chören daher. Ein bombastisches Bild bot das Konzert des Orchestra Filharmonica della Scala unter Leitung von Daniel ­Barenboim in Luxemburg.

Alsmann und Stadtfeld

Das Klassikjahr 2009 ist geprägt von wichtigen Komponisten-Jubilaren mit ganz persönlichem Bezug zur britischen Insel. Darum standen und stehen Georg Friedrich Händel, Felix Mendelssohn Bartholdy, Joseph Haydn und Henry Purcell auch an der Mosel im Zentrum. Einige reizvolle Musikerlebnisse warten noch: Da wäre beispielsweise Viktoria Mullova am 20. September. Die Geigerin ­Viktoria Mullova und der Cembalist ­Ottavio Dantone haben einen Ausflug in die

Barockwelt vorbereitet. Das Duo interpretiert Werke von Johann ­Sebastian Bach.

Für den frechen Blick auf die Klassik­szene steht der Entertainer Götz Alsmann.

Mit seinem neuen Open-Air-Programm „Engel oder Teufel?“ gastiert er am 22.

August beim Mosel Musikfestival. Ein regelmäßiger Gast ist der Pianist Martin Stadtfeld. Er widmet sich am 4. September in Trier den Werken von Bach, Brahms und Beethoven.

Zwei mit Großbritannien verbundene Komponisten stehen in der letzten Hälfte des Festivals im Fokus: Zu Ehren von ­Joseph Haydn, dessen Todestag sich 2009 zum 200. Mal jährt, werden die „Jahreszeiten“ unter freiem Himmel aufgeführt.

Und den offiziellen Schlussakkord setzt das Monumental-Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy am 3. Oktober in der KonstantinBasilika Trier.

Marco Pecht

Auf einen Blick Mosel Musikfestival 2009 noch bis 3. Oktober

Weitere Informationen unter: Telefon: 06531/500095 www.moselmusikfestival.de

Westerwald / Lahn

Haus Felsenkeller

www.kultur-felsenkeller.de

Mehrbachtaler Jugendblasorchester

Hupft, Theater Irrwisch

Wenn Kunst auf die Straße geht Asphaltvisionen in Altenkirchen geht in die zweite Runde Der Titel ist Programm. Hier kommt alles auf die Straßen und Plätze, was Kunst und Kultur hergeben. Asphaltvisionen: bunt gemischt zum Nachdenken, Träumen, Weinen und Lachen, aber immer mit Spiellust und Leidenschaft.

Nach der Eröffnung durch das 45-­köpfige Mehrbachtaler Jugendblasorchester geht es sofort weiter in schwindelnde Höhen mit dem Trapeztheater der Lotte Gruup aus Berlin. Eine Geschichte über ver­passte Momente im Leben. Ein Spiel ­zwischen Himmel und Erde, das mit Leichtsinn die Schwerkraft überlisten will. Der Einbruch der Dunkelheit ist die Zeit des Theater D.I.M. aus ­Schwerte mit „­Hitlers letzter Rede“. In seinem absurden, amüsanten und doch zugleich erschreckend kraftvollen Monolog rechnet Hitler mit allem ab, was als „deutsch an sich“ für ihn zugleich Ursprung seiner „Machtergreifung“ als auch Grund seines Scheiterns ist. Er drängt das amüsierte

zum mitmachen

wie schockierte Publikum in die Defen­sive. Erst gegen Ende gerät er ins Schlingern.

Spanien-Ska und Berlin-Punk

Weiter geht es mit Gästen aus Israel, der Gruppe Orto-Da, die in ihrem Stück „Stones“ das Mahnmal des Warschauer Ghettos zum Leben erwecken und wirkliche und unwirkliche Geschichten über Macht, Verfolgung, Krieg und Frieden erzählt. Den ersten Abend beendet die Band Sondenadie aus Spanien. Die neun Musiker werden mit ihrer Mischung aus Salsa, Ska, Reggae und Funk trübe Gedanken vertreiben, Jung und Alt zum Träumen und nicht zuletzt zum Tanzen bringen.

www.mehrbachtal.de

Bühnen einfach dort, wo es ihnen gefällt.

Für alle, die sich gerne Herz und Hirn ­kitzeln lassen, kommen die drei Gladiatoren der Liebe, das Theater Irrwisch aus Österreich, mit ihrem unglaublich männlichen Stück „Hupft!“. Diese „Helden um ein Haar“ spielen sich mit Rasseln, ­Stöcken und Loyalitäten ganz dezent in die Herzen ihrer Zuschauer. Den Soundtrack liefert an diesem Tag Budzillus aus Berlin, die fünfköpfige Kombo sorgt mit selbst gebauten Instrumenten, schrägen Outfits und ihrem Oriental Swing Punk für die richtige Stimmung. Zum Abschluss gibt das Theater Irrwisch noch mal ein Stelldichein mit seiner Feuershow „Loßt`s es brennan. Die Wölt is des, wos wir aus ihr mochn!“

ORTO-DA

www.orto-da.com

Sondenadie auf myspace.com

www.myspace.com/sondenadie

Theater Irrwisch

Auch am zweiten Tag des Festivals erwartet die Besucher ein spannendes Programm. Hier gehen die Poeten der deutschen Poetry Slam Szene beim Running Mike stiften und errichten ihre

Für alle 16- bis 28-Jährigen, denen „nur zuschauen“ zu langweilig ist, gibt es vom 16. bis 23. August eine „AKTIONS- Workshopwoche“ für kleines Geld mit einem Tanzund einem Videoworkshop mit Aufführung am 22. August im Rahmen des Festivals.

Thema ist diesmal „Körper/wahn/sinn“: Warum ist unsere Gesellschaft so fixiert auf den Körper? Was veranlasst Menschen sich halb unsichtbar zu hungern? Wie bewegen wir uns in der Gesellschaft? Welche Rolle spielt für uns der Körper? Anmeldung und Fragen unter: aktionstheater@gmx.de

Auf einen Blick Asphaltvisionen das Strassentheaterfestival in Altenkirchen 21. und 22. August

www.irrwisch.at

Weitere Informationen unter: Telefon: 02681/7118 www.kultur-felsenkeller.de

Budzillus auf myspace.com

KulturLAND

www.myspace.com/budzillus 53

Krimipreis Der Roland

Interview Morde am schönsten Arsch der Welt „Wenn der Plot nichts taugt, hilft die Regionalität überhaupt nicht“ – Im Gespräch mit der Eifelkrimi-Ikone Jacques BerndorF

www.tatort-eifel.de

Jacques Berndorf, Sie sind Mitglied der Jury für den „Roland“-Krimipreis, der im Rahmen von „Tatort Eifel“ verliehen wird. Verraten Sie uns, wer ihn dieses Jahr bekommen wird und warum?

Der Preis geht in diesem Jahr an Senta Berger, und sie hat zugesagt zu kommen und fühlt sich geehrt. Sie bekommt ihn, weil sie eine große Schauspielerin ist, weil sie grandios eine Frau gibt, die im ­Innenbereich der Polizei gegen ­Korruption ermittelt – ganz offensichtlich ein Ziel, das es in jeder Polizeibehörde gibt. Und die Atemlosigkeit und Verwunderung in jedem Film, die die Berger ausstrahlt, halte ich für beispiellos in der deutschen Krimiszene. Und sie ist eine zutiefst politisch denkende Bürgerin.

Also: eine hohe Ehre für uns.

Senta Berger in der deutschen Internet Movie Database

www.imdb.de/name/nm0000919

Außer TV-Krimis mit Senta Berger – ­welche Fernsehkrimis schaut Jacques Berndorf noch gerne?

Ich sehe oft den Tatort und finde, dass in letzter Zeit die Tatorte inflationieren. Es gibt zu viele und vor allem zu viele mittelmäßige. Da kann man die Lust verlieren.

Einige englische und skandinavische Reihen sind hervorragend, aber leider werden die immer so spät gesendet – und ein alter Mann brauch seinen Schlaf.

Tatort

Zur Person Jacques Berndorf heißt mit bürgerlichem Namen Michael Preute und wurde 1936 in Duisburg-Hamborn geboren. Er leitete die NRW-Redaktion des Stern, gehörte zur Chefredaktion von DM, ging dann zur Quick nach München, wurde Nachrichtenmann bei Burda und berichtete von Kriegen in Israel, Beirut, Vietnam, Südamerika und -afrika.

www.daserste.de/tatort 54

KulturLAND

Ihr Jurykollege, der Schauspieler Dietmar Bär, ist ja in seiner Rolle als Kölner TatortKommisar eher etwas brummig. Wie ist er denn so außerhalb seiner Rolle?

Mag sein, dass er als Tatort-Kommissar brummig wirkt, aber privat ist er ein gut gelaunter Kumpeltyp mit einer ausgeprägten eigenen Meinung und einer sehr stark sozial orientierten Einstellung. Er ist mit Sicherheit ein zutiefst empfindsamer Mensch, und weil ich das auch bin, kann ich ihn gut verstehen. Aber er lacht auch gern und blödelt herrlich herum. Und er mag Jazz, also mag ich ihn.

Das aktuelle Motto des Kultursommer Rheinland-Pfalz lautet „Cool Britannia“.

Sind Sie von britischen Krimiautoren beeinflusst?

Natürlich bin ich von Briten beeinflusst.

Besonders von Chandler, auch wenn er in Kalifornien lebte. Auch Miss Marple hat mir viel beigebracht, vor allem die ­Betrachtung bestimmter Hausfrauentypen, die Königsberger Klopse machen und dabei an Mord denken. Und dann John le Carré, der mit seinem Smiley und seinen Fernoststoffen das Medium neu erfand. Generell habe ich aber schon bei Hemingway zu klauen begonnen.

1976 ein Trennstrich – weg vom Alkohol.

Nach zwei trockenen Jahren schreibt er wieder: Reportagen für Spiegel und Stern sowie Sachbücher, nicht zuletzt über Drogen und Kriminalität. Ab 1989 entstehen die Eifel-Krimis unter dem Pseudonym Jacques Berndorf, dem Eifeldorf, in dem er sich niedergelassen ­hatte. „Der schönste Arsch der Welt“, sagt er selbst über seine Eifel. Er kreiert den Reporter Siggi Baumeister, um den

Ist „beeinflusst“ also gleich „klauen“?

Wir klauen alle mehr oder weniger, leider geben die Meisten es nicht zu. Ich freue mich, ein erfolgreicher Dieb zu sein.

Eines haben Sie sicher nicht geklaut, nämlich die Marke „Regionalkrimi“.

Ja, man sagt, ich habe den Regionalkrimi geschaffen. Das mag sein. Aber ich habe auch immer gesagt, wenn der Plot nichts taugt, hilft die Regionalität überhaupt nicht.

Woran arbeiten Sie augenblicklich?

Ich sitze an einem BND-Thriller für Heyne. Es ist der dritte und letzte, aber Heyne will eine Verlängerung auf fünf Titel. ­Sollen sie haben, kein Problem, ich ­schreibe jeden Tag bis ich müde werde. Und der BND hat auch nichts dagegen. Außerdem plane ich einen Eifelkrimi mit dem Thema „Geld über der Eifel“. Ich ­würde gern den Dreihundert­Millionen-Segen über dem Nürburgring ­beschreiben. Rein theoretisch liegt da hinter jedem dicken Baum eine Leiche.

Das wird Spaß machen.

Interview: Jürgen Hardeck

eine der erfolgreichsten europäischen Krimi-Serien mit mittlerweile mehr als zehn Romanen und einer Millionenauflage entstanden ist. Preute teilt dabei einige der Leidenschaften seines Protagonistin: Er lebt mit seinen Katzen, liebt seinen Garten und ist genüsslicher Pfeifenraucher. Und er ist längst zur Werbe-Ikone für Deutschlands Krimilandschaft Nummer eins geworden: die Vulkaneifel.

Jaques Berndorf

Jacques Berndorf

www.jaques-berndorf.de

Krimi-Couch

www.krimi-couch.de/krimis/jacques-berndorf.html

Jaques Berndorfs Werke auf amazon.de www.amazon.de/gp/redirect.html?ie=UTF8&location=http%3A%2F%2Fwww.amazon.de%2Fs%3Fie%3DUTF8%26x%3D0%26ref%255F%3Dnb%255Fss%255Fw%255F0%255F14%26y%3D0%26field-keywords%3Djaques%2520berndorf%26url%3Dsearch-alias%253Daps%26sprefix%3Djaques%2520berndor&site-redirect=de&tag=heu-21&linkCode=ur2&camp=1638&creative=19454 www.amazon.de/gp/redirect.html?ie=UTF8&location=http%3A%2F%2Fwww.amazon.de%2Fs%3Fie%3DUTF8%26x%3D0%26ref%255F%3Dnb%255Fss%255Fw%255F0%255F14%26y%3D0%26field-keywords%3Djaques%2520berndorf%26url%3Dsearch-alias%253Daps%26sprefix%3Djaques%2520berndor&site-redirect=de&tag=heu-21&linkCode=ur2&camp=1638&creative=19454 www.amazon.de/gp/redirect.html?ie=UTF8&location=http%3A%2F%2Fwww.amazon.de%2Fs%3Fie%3DUTF8%26x%3D0%26ref%255F%3Dnb%255Fss%255Fw%255F0%255F14%26y%3D0%26field-keywords%3Djaques%2520berndorf%26url%3Dsearch-alias%253Daps%26sprefix%3Djaques%2520berndor&site-redirect=de&tag=heu-21&linkCode=ur2&camp=1638&creative=19454 www.amazon.de/gp/redirect.html?ie=UTF8&location=http%3A%2F%2Fwww.amazon.de%2Fs%3Fie%3DUTF8%26x%3D0%26ref%255F%3Dnb%255Fss%255Fw%255F0%255F14%26y%3D0%26field-keywords%3Djaques%2520berndorf%26url%3Dsearch-alias%253Daps%26sprefix%3Djaques%2520berndor&site-redirect=de&tag=heu-21&linkCode=ur2&camp=1638&creative=19454 www.amazon.de/gp/redirect.html?ie=UTF8&location=http%3A%2F%2Fwww.amazon.de%2Fs%3Fie%3DUTF8%26x%3D0%26ref%255F%3Dnb%255Fss%255Fw%255F0%255F14%26y%3D0%26field-keywords%3Djaques%2520berndorf%26url%3Dsearch-alias%253Daps%26sprefix%3Djaques%2520berndor&site-redirect=de&tag=heu-21&linkCode=ur2&camp=1638&creative=19454 www.amazon.de/gp/redirect.html?ie=UTF8&location=http%3A%2F%2Fwww.amazon.de%2Fs%3Fie%3DUTF8%26x%3D0%26ref%255F%3Dnb%255Fss%255Fw%255F0%255F14%26y%3D0%26field-keywords%3Djaques%2520berndorf%26url%3Dsearch-alias%253Daps%26sprefix%3Djaques%2520berndor&site-redirect=de&tag=heu-21&linkCode=ur2&camp=1638&creative=19454 www.amazon.de/gp/redirect.html?ie=UTF8&location=http%3A%2F%2Fwww.amazon.de%2Fs%3Fie%3DUTF8%26x%3D0%26ref%255F%3Dnb%255Fss%255Fw%255F0%255F14%26y%3D0%26field-keywords%3Djaques%2520berndorf%26url%3Dsearch-alias%253Daps%26sprefix%3Djaques%2520berndor&site-redirect=de&tag=heu-21&linkCode=ur2&camp=1638&creative=19454 www.amazon.de/gp/redirect.html?ie=UTF8&location=http%3A%2F%2Fwww.amazon.de%2Fs%3Fie%3DUTF8%26x%3D0%26ref%255F%3Dnb%255Fss%255Fw%255F0%255F14%26y%3D0%26field-keywords%3Djaques%2520berndorf%26url%3Dsearch-alias%253Daps%26sprefix%3Djaques%2520berndor&site-redirect=de&tag=heu-21&linkCode=ur2&camp=1638&creative=19454 www.amazon.de/gp/redirect.html?ie=UTF8&location=http%3A%2F%2Fwww.amazon.de%2Fs%3Fie%3DUTF8%26x%3D0%26ref%255F%3Dnb%255Fss%255Fw%255F0%255F14%26y%3D0%26field-keywords%3Djaques%2520berndorf%26url%3Dsearch-alias%253Daps%26sprefix%3Djaques%2520berndor&site-redirect=de&tag=heu-21&linkCode=ur2&camp=1638&creative=19454 www.amazon.de/gp/redirect.html?ie=UTF8&location=http%3A%2F%2Fwww.amazon.de%2Fs%3Fie%3DUTF8%26x%3D0%26ref%255F%3Dnb%255Fss%255Fw%255F0%255F14%26y%3D0%26field-keywords%3Djaques%2520berndorf%26url%3Dsearch-alias%253Daps%26sprefix%3Djaques%2520berndor&site-redirect=de&tag=heu-21&linkCode=ur2&camp=1638&creative=19454 www.amazon.de/gp/redirect.html?ie=UTF8&location=http%3A%2F%2Fwww.amazon.de%2Fs%3Fie%3DUTF8%26x%3D0%26ref%255F%3Dnb%255Fss%255Fw%255F0%255F14%26y%3D0%26field-keywords%3Djaques%2520berndorf%26url%3Dsearch-alias%253Daps%26sprefix%3Djaques%2520berndor&site-redirect=de&tag=heu-21&linkCode=ur2&camp=1638&creative=19454 www.amazon.de/gp/redirect.html?ie=UTF8&location=http%3A%2F%2Fwww.amazon.de%2Fs%3Fie%3DUTF8%26x%3D0%26ref%255F%3Dnb%255Fss%255Fw%255F0%255F14%26y%3D0%26field-keywords%3Djaques%2520berndorf%26url%3Dsearch-alias%253Daps%26sprefix%3Djaques%2520berndor&site-redirect=de&tag=heu-21&linkCode=ur2&camp=1638&creative=19454 www.amazon.de/gp/redirect.html?ie=UTF8&location=http%3A%2F%2Fwww.amazon.de%2Fs%3Fie%3DUTF8%26x%3D0%26ref%255F%3Dnb%255Fss%255Fw%255F0%255F14%26y%3D0%26field-keywords%3Djaques%2520berndorf%26url%3Dsearch-alias%253Daps%26sprefix%3Djaques%2520berndor&site-redirect=de&tag=heu-21&linkCode=ur2&camp=1638&creative=19454 www.amazon.de/gp/redirect.html?ie=UTF8&location=http%3A%2F%2Fwww.amazon.de%2Fs%3Fie%3DUTF8%26x%3D0%26ref%255F%3Dnb%255Fss%255Fw%255F0%255F14%26y%3D0%26field-keywords%3Djaques%2520berndorf%26url%3Dsearch-alias%253Daps%26sprefix%3Djaques%2520berndor&site-redirect=de&tag=heu-21&linkCode=ur2&camp=1638&creative=19454 www.amazon.de/gp/redirect.html?ie=UTF8&location=http%3A%2F%2Fwww.amazon.de%2Fs%3Fie%3DUTF8%26x%3D0%26ref%255F%3Dnb%255Fss%255Fw%255F0%255F14%26y%3D0%26field-keywords%3Djaques%2520berndorf%26url%3Dsearch-alias%253Daps%26sprefix%3Djaques%2520berndor&site-redirect=de&tag=heu-21&linkCode=ur2&camp=1638&creative=19454

Foto: Alwin Ixfeld

www.amazon.de/gp/redirect.html?ie=UTF8&location=http%3A%2F%2Fwww.amazon.de%2Fs%3Fie%3DUTF8%26x%3D0%26ref%255F%3Dnb%255Fss%255Fw%255F0%255F14%26y%3D0%26field-keywords%3Djaques%2520berndorf%26url%3Dsearch-alias%253Daps%26sprefix%3Djaques%2520berndor&site-redirect=de&tag=heu-21&linkCode=ur2&camp=1638&creative=19454 www.amazon.de/gp/redirect.html?ie=UTF8&location=http%3A%2F%2Fwww.amazon.de%2Fs%3Fie%3DUTF8%26x%3D0%26ref%255F%3Dnb%255Fss%255Fw%255F0%255F14%26y%3D0%26field-keywords%3Djaques%2520berndorf%26url%3Dsearch-alias%253Daps%26sprefix%3Djaques%2520berndor&site-redirect=de&tag=heu-21&linkCode=ur2&camp=1638&creative=19454 www.amazon.de/gp/redirect.html?ie=UTF8&location=http%3A%2F%2Fwww.amazon.de%2Fs%3Fie%3DUTF8%26x%3D0%26ref%255F%3Dnb%255Fss%255Fw%255F0%255F14%26y%3D0%26field-keywords%3Djaques%2520berndorf%26url%3Dsearch-alias%253Daps%26sprefix%3Djaques%2520berndor&site-redirect=de&tag=heu-21&linkCode=ur2&camp=1638&creative=19454 www.amazon.de/gp/redirect.html?ie=UTF8&location=http%3A%2F%2Fwww.amazon.de%2Fs%3Fie%3DUTF8%26x%3D0%26ref%255F%3Dnb%255Fss%255Fw%255F0%255F14%26y%3D0%26field-keywords%3Djaques%2520berndorf%26url%3Dsearch-alias%253Daps%26sprefix%3Djaques%2520berndor&site-redirect=de&tag=heu-21&linkCode=ur2&camp=1638&creative=19454 www.amazon.de/gp/redirect.html?ie=UTF8&location=http%3A%2F%2Fwww.amazon.de%2Fs%3Fie%3DUTF8%26x%3D0%26ref%255F%3Dnb%255Fss%255Fw%255F0%255F14%26y%3D0%26field-keywords%3Djaques%2520berndorf%26url%3Dsearch-alias%253Daps%26sprefix%3Djaques%2520berndor&site-redirect=de&tag=heu-21&linkCode=ur2&camp=1638&creative=19454 www.amazon.de/gp/redirect.html?ie=UTF8&location=http%3A%2F%2Fwww.amazon.de%2Fs%3Fie%3DUTF8%26x%3D0%26ref%255F%3Dnb%255Fss%255Fw%255F0%255F14%26y%3D0%26field-keywords%3Djaques%2520berndorf%26url%3Dsearch-alias%253Daps%26sprefix%3Djaques%2520berndor&site-redirect=de&tag=heu-21&linkCode=ur2&camp=1638&creative=19454 www.amazon.de/gp/redirect.html?ie=UTF8&location=http%3A%2F%2Fwww.amazon.de%2Fs%3Fie%3DUTF8%26x%3D0%26ref%255F%3Dnb%255Fss%255Fw%255F0%255F14%26y%3D0%26field-keywords%3Djaques%2520berndorf%26url%3Dsearch-alias%253Daps%26sprefix%3Djaques%2520berndor&site-redirect=de&tag=heu-21&linkCode=ur2&camp=1638&creative=19454 www.amazon.de/gp/redirect.html?ie=UTF8&location=http%3A%2F%2Fwww.amazon.de%2Fs%3Fie%3DUTF8%26x%3D0%26ref%255F%3Dnb%255Fss%255Fw%255F0%255F14%26y%3D0%26field-keywords%3Djaques%2520berndorf%26url%3Dsearch-alias%253Daps%26sprefix%3Djaques%2520berndor&site-redirect=de&tag=heu-21&linkCode=ur2&camp=1638&creative=19454 www.amazon.de/gp/redirect.html?ie=UTF8&location=http%3A%2F%2Fwww.amazon.de%2Fs%3Fie%3DUTF8%26x%3D0%26ref%255F%3Dnb%255Fss%255Fw%255F0%255F14%26y%3D0%26field-keywords%3Djaques%2520berndorf%26url%3Dsearch-alias%253Daps%26sprefix%3Djaques%2520berndor&site-redirect=de&tag=heu-21&linkCode=ur2&camp=1638&creative=19454

KulturLAND

55

Krimifestival Tatort Eifel

Eifel / Ahr

www.tatort-eifel.de

Jaques Berndorf

Dietmar Bär

Zum Sterben schön AUCH 2009 GEBEN SICH BEIM KRIMIFESTIVAL TATORT EIFEL WIEDER DIE STARS DER SPANNENDEN TV- UND LITERATURUNTERHALTUNG DIE KLINKE IN DIE HAND Jacques Berndorf ist schuld. Denn alles fing mit dem großen Erfolg seiner EifelKrimis an. 1999 trafen sich dann die Mitglieder des „Syndikats“, des Verbands der Kriminalschriftsteller, bei der „Criminale“ in Daun. Kreis und Land erkannten den Bedarf und starteten 2001 ein Festival, das sich zum Ziel gesetzt hat, Fachtagung für die Krimi-Medienszene und Event für das Publikum zugleich zu sein: Tatort Eifel.

www.jaques-berndorf.de

Förderverein für deutschsprachige Kriminalliteratur - Das Syndikat

Das Festival, das längst bundesweite Aufmerksamkeit genießt, findet 2009 zum fünften Mal statt. An insgesamt zehn Festival-Tagen kommen Krimibegeisterte voll auf ihre Kosten, bei Filmpremieren, Konzerten, Kabarett und Lesungen, bei Krimiwanderungen, Übernachtungen in einer echten Gefängniszelle oder einem Besuch im Krimihaus Hillesheim mit seinem Café Sherlock.

www.das-syndikat.com 56

KulturLAND

Beim Tatort Eifel werden Themen entdeckt, bevor sie Trends werden. Deshalb kommen zahlreiche Drehbuchautoren, Produzenten, Regisseure, Redakteure und bekannte Darsteller in die Vulkaneifel, wenn diese zum Tatort Eifel einlädt. Nicht zuletzt wird mit dem „Roland“ ein renommierter Preis für Innovation im deutschen Fernsehkrimi vergeben.

Ochsenknecht, Bär und Doldinger

Mittlerweile wurde die Eifel auch ein ­beliebter Drehort. Mit „Brennendes Schweigen“, einer Berndorf-Verfilmung, fing es im Jahr 2000 an, es folgten „Die Bluthochzeit“ (2005) mit Armin ­Rohde und Uwe Ochsenknecht und 2008 „Tannöd“ mit Julia Jentsch und der inzwischen verstorbenen Monika Bleibtreu, „Tod in der Eifel“ sowie „Mord mit ­Aussicht“, einer witzigen Krimiserie, die demnächst fortgesetzt wird. Gerade fertig geworden ist übrigens Frank ­Schätzings apokalyptische Vision „Der

Vulkan“, ein Film der – wie einige andere – im Rahmen von Tatort Eifel erstmals dem Publikum präsentiert wird. Hier kann man mithin Krimis auf der Kinoleinwand sehen, bevor sie über die Mattscheibe zuhause flimmern. Dazu sind Stars wie Uwe Ochsenknecht und Klaus ­Doldinger, Dietmar Bär und Senta Berger beim Tatort Eifel 2009 zum Greifen nahe. Und zu alledem kann man auch noch die herrliche Landschaft genießen. Zum Sterben schön eben.

Auf einen Blick Tatort Eifel in Daun und Umgebung 11. bis 20. September

Weitere Informationen unter: Telefon: 06592/933219 www.tatort-eifel.de

Nehmen Sie Platz!

KulturLAND-Magazin

www.kulturland-magazin.de

Ramon Chormann

Hier gibt's was zu sehen. Das KulturLAND-Magazin und der KulturLANDkompass verschaffen Ihnen den Blick auf die kulturellen und touristischen Attraktionen von Rheinland-Pfalz und seine Regionen – und den Kontakt zu den Menschen, die daran teilhaben.

www.chormann.de

KulturLAND – Das Magazin für Kultur in Rheinland-Pfalz liegt mit einer Auflage von 200.000 Exemplaren an rund 4.000 Stellen im Land aus und begegnet seinen Lesern auf Schritt und Tritt.

ROOF Music

Der KulturLANDkompass ist im Innenteil des Magazins beigeheftet und zeigt den Weg zu den rheinland-pfälzischen Regionen: Pfalz, Rheinhessen, romantisches Rheintal, Hunsrück-Nahe und Mosel/Saar sowie Eifel/Ahr und Westerwald/Lahn.

Das virtuelle KulturLAND-Magazin präsentiert die Print-Ausgabe, erweitert um viele multimediale Angebote. Und ist vernetzt mit Portalen und Webseiten, die zusätzliche Informationen und Dienstleistungen bereit halten.

www.chormann.de

Wenn Sie Ihre Veranstaltungen, Ihre Kultureinrichtung oder Ihre touristischen Angebote im Land oder ganz speziell in Ihrer Region attraktiv bewerben wollen, liegen Sie hier garantiert richtig.

Mit dem KulturLAND-Magazin, dem KulturLANDkompass und dem virtuellen KulturLAND erreichen Sie die Öffentlichkeit gleich auf mehreren Wegen, ganz bequem und direkt dort, wo Kultur zuhause ist.

Informationen, Media-Daten und mehr unter:

www.kulturland-magazin.de

www.roofmusic.de www.roofmusic.de

Leserbriefe %BT .BHB[JO G¡S ,VMUVS JO 3IFJOMBOE 1GBM[

Impressum

Das Kultur-Magazin „KulturLAND“ ist hervorragend gestaltet. Die Texte sind bestens und die Bilder gestochen scharf.

Nicht zu vergessen, die umfangreiche Information. Man kann Ihnen zu diesem Magazin nur gratulieren.

Gerd Wolff, TC Big Band, HaĂ&#x;loch

).4%26)%7

.BSUJO 4UBEUGFME

'S¡IKBIS

'SJU[ 3BV 5PCJBT .BOO

XXX LVMUVSMBOE NBHB[JO EF

/VNNFS

/JCFMVOHFO 'FTUTQJFMF .PTFM .VTJLGFTUJWBM "SQ .VTFVN 1BMBUJB +B[[

,VMUVSTPNNFS 4QF[JBM

ă$PPM #SJUBOOJBĂ

KulturLAND-Titel, Heft Nr.1, 2009

Gratulation zum neuen Magazin, das ich mit groĂ&#x;em Interesse gelesen habe. Es ist ganz toll und sehr informativ. Auch die Gestaltung ist super! Ich lege es gern bei mir im BĂźro und in den Theatern aus.

Lilo Salten, Salten Theater Promotion, Limburgerhof

„Lieber ergreifend als sexy“ Interview mit Pianist Martin Stadtfeld

„Das Publikum nicht unterschätzen“ Neue Intendanz am Stadttheater Koblenz

Heute hielt ich die erste Ausgabe Ihres Magazins „Kulturland“ in Händen und las unter anderem das Interview mit Martin Stadtfeld. Bereits die Ăœberschrift „Lieber ergreifend als sexy“ erregte meinen Unmut. Und dann gleich davon der erste Satz, der beginnt: „Warum klassische Musik nicht sexy sein muss â€Śâ€œ war es, der mich vollends empĂśrte. Mir tat der junge KĂźnstler leid, welcher einen so schwachsinnigen Satz wie: „Die Behauptung, dass klassische Musik nicht sexy ist â€Śâ€œ vervollständigen musste. Oft glaubt man in der deutschen Medienwelt, besonders originell oder trendy zu sein, wenn man das Thema Sex in den Text einbringt. HĂźten Sie sich davor, auch in Ihrem Organ in das gleiche Horn zu stoĂ&#x;en.

Mit Unverständnis habe ich die Lob­ hudeleien ßber den designierten Intendanten des Koblenzer Theaters gelesen.

Seine Vorgängerin, Frau Ritzel, die mit keinem Wort erwähnt wurde, hat in den zehn Jahren ihrer Intendanz die drei Sparten des Hauses zu einem weit Ăźber seine regionalen Grenzen hinaus beachteten und hoch geschätzten, anspruchsvollen theatralischen SchmuckstĂźck gemacht. Wer ist Herr Dietze? In Stendal war man mit ihm offenbar unzufrieden, sonst hätte man ihm den Etat nicht um rund 1 Million Euro gekĂźrzt. Und Regieassistenz in Bayreuth? Man hat es bei einer Arbeit belassen. Wie heiĂ&#x;t es sinngemäĂ&#x; bei Wagner: „Meidet diesen Mann!“

Imre Henning Hochapfel, ZweibrĂźcken

Kai von Teichman und Logischen, Wiesbaden

Korrektur zu Heft Nr.1, 2009 In Ausgabe Nr. 1 schrieben wir fälschlicherweise, dass Shakespeares „Heinrich VIII.“ zuletzt im Jahr 1927 am Schauspielhaus Bochum gezeigt wurde.

Dazu bemerkte Walter Ullrich, Intendant der LandesbĂźhne Rheinland-Pfalz im Schloss­ theater Neuwied: „Dieses StĂźck steht seit vier Jahren auf dem Spielplan der LandesbĂźhne Rheinland-Pfalz und ist in nunmehr 70 AuffĂźhrungen nicht nur in Neuwied, sondern in zahlreichen Städten des Landes Rheinland-Pfalz und auch in anderen Bundesländern von uns zur AuffĂźhrung gebracht worden“.

Die Redaktion

Das Magazin fĂźr Kultur in Rheinland-Pfalz

Herausgeber und GeschäftsfĂźhrer Jochen Eisenkolb (V.i.S.d.P.) BĂźro Tel-A-Vision Media Networking GmbH Sophie-Christ-StraĂ&#x;e 4 55127 Mainz Telefon: 06131-96093-31 Telefax: 06131-96093-39 info@tel-a-vision.de www.tel-a-vision.de Chefredaktion Yvonne Eisenkolb Redaktion Ingo Bartsch

.BJ CJT 0LUPCFS

*OLMVTJWF ,VMUVS-"/%LPNQBTT

KulturLAND

Lektorat Manuela Schumacher Anzeigen Olaf Schilde

Autoren JĂźrgen Hardeck, Heidi Schumacher, Iris Kofoldt, Michael Au, Andreas Pecht, Marco Pecht, Lars KrĂźger, Edmund Elsen, Siegfried Gauch, Diethelm Gresch, Julia Heiser, Anne Kurtze, Martin Falk, Norbert Suhr, Christane Morsbach, Albert Hoehner, Ingo Bartsch, Julia Schrinner, Andrea Reiter Art Direktion Steven Murphy

Grafik / Illustrationen / Layout / Gestaltung Steven Murphy, Anna Zemann

FotoS / Abbildungen Ingo Bartsch (4), Anders Sune Berg (2), B. Bernhard/ G. Krass (1), Manfred Bogner (1), Marco Borggreve (1), Mathias Bothor (1), Barbara Braun (1), Concorde Filmverleih (3), Guri Dahl (1), Helmut DudenhĂśffer (1), Franck Ferville for Cinquième Cordes (1), Claus Graubner (1), T. GreenfieldSanders (1), Haus zum Dolder/ BeromĂźnster (1), Stephan Heinz (1), Historisches Museum der Pfalz (1), Alwin Ixfeld (1)‚ Kaiserpfalz Ingelheim (2), Walter Klein (1), Cornelius Meffert (1), Enrico Nawrath (2), Kirsten NuĂ&#x; (1), A.T. Schaefer (1), Katrin SchlĂśder (1), Ulrike Schmidt-Wolf (1), Heinz Setzer (2), Staatsarchiv Wertheim (1), JĂśrg Strehlau (1), Stuffed Puppet Theatre (1), Manu Theobald (1), Rudolf Uhrig (1), Klaus Zinnecker (1) Alle weiteren Fotos und Abbildungen wurden dem Kultursommer Rheinland-Pfalz bzw. dem Herausgeber des KulturLAND-Magazins von den Veranstaltern, KĂźnstlern und der Kulturszene mit freundlicher Genehmigung Ăźberlassen.

Druck pva, Druck und Medien-Dienstleistungs GmbH, Landau www.pva.de

KulturLAND Das Magazin fĂźr Kultur in Rheinland-Pfalz www.kulturland-magazin.de kulturland@tel-a-vision.de Projektmanagement Yvonne Eisenkolb

Webdesign Steven Murphy, Anna Zemann

Programmierung / Administration Thomas Botens Content management Julia Schrinner

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Nachdrucke von Fotos und Artikeln aus dem Inhalt, auch auszugsweise, sind nur mit vorheriger Genehmigung des Herausgebers gestattet. FĂźr unverlangt eingereichtes Material (Bilder, Manuskripte etc.) wird keine Haftung Ăźbernommen. Die Urheberrechte der vom Herausgeber konzipierten Anzeigen liegen beim Herausgeber.

Alle Veranstaltungsdaten sind ohne Gewähr, Verlosungen vom Rechtsweg ausgeschlossen.

KulturLAND Das Magazin fĂźr Kultur in Rheinland-Pfalz 2. Ausgabe 2009 Erscheinungstermin: 30. Juli 2009

Auflage & Verbreitung Druckauflage: 200.000 Verbreitung: 195.000 Vertrieb: 4.000 Auslagestellen

in Rheinland-Pfalz

KulturLAND Das Magazin fĂźr Kultur in Rheinland-Pfalz ist ein eingetragenes Warenzeichen.

Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe und E-Mails, die namentlich gekennzeichnet und mit Adresse versehen sind, in Auszßgen zu verÜffentlichen.

58

KulturLAND

Umschlag gedruckt auf 200 Gramm Papier Mantel gedruckt auf 80 Gramm Papier Beihefter gedruckt auf 80 Gramm Papier AusfĂźhrung 4/4 Euroskala/Euroskala

ztix

www.ztix.de

Kulturland Rheinland-Pfalz

www.kulturland.rlp.de