Headliner 2/2018

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HEADLINER Die total abhängige Hauszeitung der Kulturfabrik Lyss • 2/2018 COMIN'UP

20 JAHRE VEREIN KULTURFABRIK KUFA LYSS

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Wiederum glänzt das KUFA Programm mit High­ lights in allen Bereichen. So kommen mit «Hecht», ­und «Pegasus» Grössen aus der nationalen Musiksze­ ne. Auf dem Weg zu grossen Bühnenstars sind unter anderem «Danitsa», «One Lucky Sperm» und «Radio Havana». Auch beim Partyprogramm darf man sich wieder auf Klassiker und Neues freuen. DAS DORF

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Was mit zurückhaltenden «i weiss doch nüt me vo denn, das isch so lang här» anfängt, endet in einem wilden Durcheinander: «Weisch no dä? Weisch no die? Weisch no das?» Das passiert meistens an Klassenzusammenkünften oder wenn sich die Gründungsmitglieder der KUFA zum Bier treffen und darüber sprechen, dass früher eben nicht alles besser war.

Der Duft von frischen Produkten lockt einem an, die herzliche Wärme hält einem dort. Die Rede ist von Ein warmer Sommerabend im Juni 2018. damals an diesem Namen gestört, aber er der Gnossi Lyss. Herr Schmutz, der aktuelle Ge­ Sechs Menschen trinken ein Bier auf der Ter­ war Abstimmungssieger. Der Widerstand ge­ schäftsführer, erzählt von der Geschichte, den Über­ rasse der KUFA. Eine davon bin ich, Daniela gen den Namen wuchs jedoch immer mehr – schwemmungen und der Selbständigkeit. Denn in Eicher, Leiterin der KUFA und langjährige ein neuer Name musste her. Rasch kam aus den über 100 Jahren der Landwirtschaftlichen Genos­ Präsidentin des Vereins Kulturfabrik. Spezi­ aller Munde nur noch das Wort «Kulturfab­ senschaft ist viel passiert. ell an der eigentlich üblichen Situation ist, rik» und so wurde kurzerhand aus «Free­ 17 dass ich die Jüngste im Bunde bin (in der Regel time» die «KUFA». Hermann dachte sich da­ HINSCHAUEN bin ich in der KUFA bekanntlich die Älteste). Iris mals, «die spinnen doch die Jungen, jetzt Bangerter (ehemaliges Mitglied der Jugendkom- wechseln sie schon nach einem Jahr den Na­ mission und ehemalige Präsidentin des Vereins men». Aber was sein musste, musste sein. Kulturfabrik), Karin Christen (Gründungsmitglied, ehemaliges Mitglied der Jugendkommission, HANDGEZEICHNETE FLYER ehemalige Rechnungsrevisorin), Hermann Mo­ Iris bekommt beim Betrachten der auf dem ser (ehemaliger Gemeindepräsident, ehemaliger Tisch verteilten alten Flyer und Zeitungsarti­ Präsident der Jugendkommission und der Baukom- kel ein wenig Hühnerhaut. Ich selber war na­ mission der neuen KUFA), Marc Sonderegger türlich auch dabei, an der Eröffnung. Das Was aus Ideen, Hilfsbereitschaft und Not entsteht, (Gründungsmitglied, ehemaliges Mitglied der Ju- weiss ich schon noch. Aber ich überlege seit ist oft bemerkenswert. So auch die Geschichte des gendkommission, ein KUFA-Initiant), Dinu Ei­ Wochen, welche Band an der Eröffnung ge­ «Haus pour Bienne». Aus der Überzeugung, sich für cher (Gründungsmitglied, langjähriges Vor- spielt hat. Ich habe mein ganzes Archiv er­ Flüchtlinge einzusetzen, entstand an der Kontroll­ standsmitglied und ehemaliger Abwart) und ich – folglos durchwühlt auf der Suche nach einem strasse 22 in Biel ein Raum für Begegnungen. Ein Be­ wir alle haben etwas gemeinsam: wir alle Flyer (die haben wir damals noch liebevoll von such lohnt sich auf alle Fälle! kennen die KUFA seit der Geburt am Stein­ Hand gemalt und tagelang auf der Strasse verteilt). SPORT 23 Roman hilft mir auf die Sprünge: «ich spielte weg anno 1998. Ganz sicher fehlen einige wichtige Personen in dieser Runde, bspw. Roman Tschäppeler (Gründungsmitglied, Marketing- und Programmverantwortlicher, auch liebevoll der KUFA-Papi genannt), der zurzeit in Valencia lebt. Zum Glück gibt’s Internet, so wird auch er Teil die­ ses Berichts.

mit meiner damaligen Band ‹Just like that›. Zum Glück nur als Vorband, danach ging aller Druck in Freude über. Ich war richtig stolz.»

WIE ALLES BEGANN In Lyss gab es vor vielen Jahren eine Jugend­ kommission, in welcher Karin und Marc jah­ relang aktiv dabei waren und Hermann das Präsidium innehatte. Die Jugendkommission, FREETIME: EIN BESCHEUERTER NAME Es ist 20 Jahre her seit der Eröffnung der alten aber auch Iris, Roman und Dinu waren der KUFA – damals hiess sie noch «Freetime» – Meinung, dass in Lyss nichts los sei und tra­ am Steinweg beim Bahnhof in Lyss. Den Na­ ten mit dem damaligen Gemeindepräsiden­ men «Freetime» trug das Gebäude allerdings ten Hermann in Kontakt. Die Gemeinde ent­ nur für kurze Zeit. Viele von uns haben sich schied in einem ersten Schritt, in die neu ge­

Nach Fussball, Eis- und Rollhockey, Football und vie­ len weiteren bekannten Sportarten, widmet sich der Headliner in dieser Ausgabe einer Nischensportart – dem «Dachtennis». Woher die Idee stammt, wie die Weltrangliste funktioniert und wie du damit begin­ nen kannst auf Seite 23.


DIE KUFA

DIE KUFA – 20 JAHRE VEREIN KULTURFABRIK KUFA LYSS

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Daniela Eicher-Hulliger, Leitung KUFA

DIE CHEFIN SAGT…

20 Jahre Kulturfabrik Lyss. Da gibt’s gar nicht viel mehr zu sagen als «happy Birthday liebe KUFA – auf die nächsten 20!». So viele liebe und spannende Menschen habe ich in all diesen Jahren kennen – und gernhaben – gelernt. Das ist wie beim Reisen, das öffnet den Horizont – apropos, ich hoffe, Sie haben oder hatten oder haben noch schöne Sommerferien? Wir waren ganz schön fleissig in der «Sommerpause» der KUFA und starten voller Vorfreude in die Saison 9. Noch ein apropos, Kultur ist im Fall auch ganz schön horizonterweiternd. Wann waren Sie das letzte Mal an einem Konzert, obwohl Sie die Band vorher nicht kannten? Einfach nur, weil der Name irgendwie spannend, lustig oder abenteuerlich klingt. Zum Beispiel «One lucky Sperm» (genial, oder?), die spielen nämlich schon bald in der KUFA. Oder besuch eine der neuen «Fabrik Sessions» wo aufstrebende Bands eine erste Plattform erhalten. Item, und dann steht man so da, vor dieser fremden Band und denkt «wow» und kommt gar noch in ein Gespräch mit dem sympathischen Menschen an der Bar und dann… ja dann entstehen die wirklich guten Geschichten. Also los! Gelegenheiten gibt’s in der KUFA mehr als genug!

IMPRESSUM Chefredaktion: Thomas Hässig Redaktionsmitglieder: Daniela Eicher-Hulliger, Anina Tschanz, Yanik Stebler, Sabrina Guillod, Fränci Schnüriger, Meret Husy, Mireille Moser, Tobias Nydegger Lektorat: Schär Simone, Daniela Eicher-Hulliger Fotos: KUFA Fotografen-Team; Jan Holger Engberg, Ladina Schumacher, Michael Stalder, Christian Hunziker, Vanessa Grütter, Olaf Veit, Michael Stalder, Martina Knutti, Michel Lüthi, Rebekka Beer, Simon Marti und weitere.

baute Grentschel-Turnhalle in Lyss einen Jugendraum einzupla­ nen. Nur wollte dort leider kaum jemand etwas veranstalten. Kein Wunder: ein Luftschutzbunker mitten im Wohnquartier mit einer ungeeigneten Musikanlage, das schrie förmlich nach Konflikten. Roman und Dinu erinnern sich da­ ran, trotzdem unter denkbar un­ günstigen Bedingungen ein paar Konzerte veranstaltet zu haben. Parallel dazu entstand im Sieber­ huus Lyss ein Jugendcafé. Aber auch da waren einige Dinge nicht sehr befriedigend. Marc erklärt: «Das Sieberhuus konnte nur an Nachmittagen genutzt werden. Parallel dazu merkten wir, dass man ein solch grösseres Projekt als Kommission schlecht führen kann, also wurde kurzerhand ein Verein gegründet.» Als Verein konnte besser und schneller agiert werden. Roman schrieb unterdes­ sen einen Zweiseiter an Hermann über das Bedürfnis eines neuen Standortes. Schliesslich bot sich die Gelegenheit, am Steinweg zwei alte Gebäude der Bangerter AG (heute Creabeton) zu beziehen. So wurden das Jugendcafé und der Bunker im Grentschel zum «Free­ time» zusammengelegt. Hermann: «im Prinzip hatten wir einfach ganz viel Glück – auch das ist für ein solches Projekt nötig. Nebst einer gehörigen Portion Mut natürlich!» Marc fügt an: «und es gab nie Skandale». Hermann fragt schelmisch: «oder hattet ihr ein­ fach immer ein Händchen dafür, sie im richtigen Moment zu lö­ sen?». Ich muss schmunzeln und sage nichts, proste ihm zu und denke an die Dame – eine richtige KUFA Gegnerin – die mit einem Regenschirm auf den damaligen Gemeindepräsidenten Hermann Moser losging.

wischt, das letzte Regal im Kühl­ schrank aufgefüllt und der DJ schleppte seine mit Vinyl gefüll­ ten Taschen zu den Turntables (diese DJ’s hatten damals noch Muckis von der Plattenschlepperei). Noch am Tag der Eröffnung war das Gebäu­ de nicht beschriftet. Also rief je­ mand Oli Rossel an, er müsse noch schnell bis 20 Uhr ein Graffiti er­ stellen. Das Schild existiert heute noch (siehe Foto auf S.1). Dann – pünktlich auf die Minute, wurde das Schiebetor geöffnet. Wir hatten es geschafft. Nach un­ endlich vielen Wochenende des ehrenamtlichen Krampfens und nach mehreren Notfall-Nacht­ schichten war es soweit. Doch Karin bremst unsere Nostal­ gie abrupt: «Wisst ihr noch, die – wie hiess sie schon wieder, Nicole? – die sich vor der Eröffnung in letz­ ter Sekunde beim Plakatieren am Tor bündig in die Hand getackert hat?»

HANDGLISMET, ABER IMMER EINE LÖSUNG GEFUNDEN Einerseits war alles ein ziemliches Gebastel, aber für uns doch sehr ernsthaft. Nebenberufstätig ver­ brachten wir und unzählige weite­ re Jugendliche den grössten Teil unserer freien Zeit in der KUFA: Vorbereitung, Konzert, Party, Auf­ räumen, Flicken, Planen. «Als Pro­ grammleiter war ich eine Pfeife. Wir haben ein, vielleicht zwei For­ mate gemacht, die ein paar Jahre überlebten und mit ‹Versace lebt› etwas kultiges geschaffen. Aber wirklich erfolgreich waren die gu­ ten Fremdveranstalter» erzählt Roman. Marc und ich schauen uns an und nicken, waren wir doch zu­ sammen mit Stefan Schüpbach (auch ein jahrelang aktives Mitglied in und rund um die KUFA) das «cool running team», welches über mehrere Jahre hinweg dafür sorg­ DAS SCHIEBETOR KANN te, dass es so richtig rockte in der GEÖFFNET WERDEN! KUFA. Auf den letzten Drücker war alles Wie das Leben nun mal so spielt, bereit für die Eröffnung, noch in nicht nur die KUFA, auch wir wur­ den letzten Minuten wurde Werk­ den älter und gewisse Prioritäten zeug weggeräumt, Dreck wegge­ fingen an, sich zu verschieben. Wir

Die «Zwischenjahre» im Wagen der mobilen KUFA. mussten dafür sorgen, dass wir guten Nachwuchs finden konnten für die KUFA, was glücklicherwei­ se nie ein Problem darstellte. So folgte beispielsweise das Team um Fabian Gerber in der alten KUFA, welches dafür sorgte, dass sich die KUFA in den Folgejahren zum propenvollen Ausgehlokal und Konzertort für Lyss und die ganze Region entwickelte. Dinu Eicher erinnert sich: «Wir ha­ ben nach den Veranstaltungen tonnenweise Altglas rumge­ schleppt. Die Heizung aber war ein richtiges Sorgenkind, ständig ist sie ausgestiegen. Das Personal an der Bar ist im Winter fast erfroren, da war ja auch nichts isoliert. Ich musste oft mit Kanistern zur Tan­ ke laufen, um Diesel zu holen.» Ich erinnere mich daran, dass spä­ ter auch die Türen bei den Frau­ enklos gefehlt haben. Da wir wussten, dass die alte KUFA bald abgerissen würde, hängten wir pragmatisch einfach schwarze Vorhänge hin. Heute unvorstellbar. PFLÄSCHTERLI DRUUF UND WIITERMACHE GEHT NICHT MEHR Ja, wir waren alles Anfänger/­ innen in der KUFA, einfach mal drauflos, ausprobieren, auf die Nase fallen, Dreck wegwischen, Pfläschterli druuf, weitermachen. Aber läck – waren das gute Partys! Dinu und Roman schmunzeln: «ja, das waren sie...» Ihnen hatten es damals besonders die Salsapar­ tys angetan, an denen sie oftmals zusammen hinter dem DJ Pult stand. Es gab auch einige Schreckmo­ mente in der alten KUFA. Sie häuf­ ten sich mit den Jahren, das ganze Gebäude war ein Provisorium und

Satz und Gestaltung Thomas Hässig Druck: Hertig + Co. AG, Lyss Auflage: 19'000 Expl., ­erscheint zwei Mal pro Saison Willst du bei dieser Zeitung mitmachen? Dann melde dich auf headliner@kufa.ch

Die aktive Gesprächsrunde schwelgt in Erinnerungen von früher und philosophiert über Erfolg und Misserfolg.


DIE KUFA

Tief aus dem Archiv: Erinnerung aus der alten KUFA am Steinweg. es kamen immer mehr Gäste. Iris erinnert sich an die Lebensmittel­ inspektorin (die der alten KUFA glücklicherweise sehr wohlgesinnt war und oft beide Augen zudrückte zu Gunsten des Engagements all dieser jungen Menschen). Oder der Mo­ ment, als sie die Sicherheitsleute nach Hause geschickt hat und sich kurz darauf eine Schlägerei an­ bahnte. Dinu – sichtlich geprägt von dieser alten Heizung – hat sich oft vor einer möglichen Rauchver­ giftung des Personals und der Gäs­ te gefürchtet. Es war Zeit, keine neuen Zelte aufzuschlagen, son­ dern ein anständiges Haus mit Fundament zu bauen. «MEIN BESTES UND SINNVOLLSTES PROJEKT» 2007 war es so weit. Die alte KUFA musste einer Überbauung wei­ chen. Der Abriss wurde mit einem fulminanten Festival gefeiert. Gleichzeitig war klar: Lyss braucht eine neue KUFA. Der Steinweg platze an vielen Wo­ chenenden aus allen Nähten. «Das hier war nicht mehr aus Lyss weg­ zudenken. Es war ein grosser Vor­ teil, dass die alte KUFA so beliebt wurde. Das setzte der Politik Druck auf. Es war klar, dass wir sicher nicht wieder in eine löchrige Bara­ cke mit zwei Toiletten für Hunder­ te von Gästen ziehen werden», so Roman. Die Standortevaluation für die neue KUFA entpuppte sich jedoch als Knacknuss und heikle Entscheidung. Wir wollten nicht irgendwo an den hintersten Rand von Lyss abgeschoben werden. Die

Die alte KUFA kurz vor dem Abriss.

Bahnhofsnähe und beleuchtete Gehwege für die Sicherheit unse­ rer Gäste waren wichtige Kriterien für uns. Der Entscheid fiel dann schlussendlich für die Peripherie bei der Badi. Als damalige Präsi­ dentin hatte ich unterdessen ei­ nen grossen Teil der alten Crew zusammengetrommelt, was si­ cher ausschlaggebend auf das Ver­ trauen der Politik in uns war. Wir alle, die den Übergang von der alten zur neuen KUFA miterlebten, haben es nie bereut, diesen Schritt gemacht zu haben. Roman be­ schreibt dieses erneute Engage­ ment eindrücklich: «dass ich zur Planung der neuen KUFA viel bei­ tragen konnte, vergrösserte meine Verbundenheit zu ihr noch mehr. Ich glaube, die KUFA ist das beste und sinnvollste Projekt, bei dem ich je massgeblich beteiligt war.» Für Dinu war sogar klar, dass er sich auf eine Stelle in der neuen KUFA bewerben wollte und so wurde kurz darauf der «Abwart Ei­ cher (motzt)» (siehe Headliner 1/2011 ff.) aus ihm. Ebenso wenig muss­ ten er und ich darüber nachden­ ken, wo wir unsere Hochzeitspar­ WIR KOMMEN NICHT MEHR AUS DEM SCHWELGEN HERAUS ty veranstalten wollten. Hermann erinnert sich den Trä­ OHNE HERMANN KEINE KUFA nen nah an die Grundsteinlegung Ein solches Projekt brauchte einen der neuen KUFA, Marc an das Lys­ richtigen «Reisser», und wer das in ser Dorforiginal Panzerfränzu, der Bezug auf die KUFA war, ist auch die Fenster der alten KUFA zumau­ klar: Hermann Moser. Ohne ihn erte. Ich bin bei den KUFA Hoch­ hätte es die alte und die neue KUFA zeiten und den hausgemachten in Lyss nie gegebenen. Warum war KUFA Kindern hängen geblieben. ihm das Projekt so wichtig? «Als Als dann auf einmal die brisanten ich jung war, gab es nichts für uns. Backstage-Stories anfangen, ist es Darum hatte ich so ein Projekt für mich Zeit, das Aufnahmegerät auszuschalten. Klar, es gäbe noch so viele Ge­ schichten zu erzählen, und so bleiben wir noch viel zu lange sit­ zen und geniessen diese Erinne­ rungen an den Anfang der wich­ tigsten Institution der Seeländer Kulturlandschaft.

1   Wir könnten den Headliner füllen, wenn wir uns bei allen bedanken würden, die wesentlich zur KUFA und ihrer Geschichte beigetragen haben, da dies nicht möglich ist, an dieser Stelle ein grosses, kollektives, von Herzen kommendes MERCI.

KREDITKARTE Jede/r hat es schon mal erlebt: Es ist morgens um 3 Uhr, du hast Durst und in deinem Portemon­ naie herrscht gähnende Leere. Wie mühsam ist das denn? Seit längerem ist das kein Problem mehr. Denn du hast an der KUFABar die Möglichkeit, bequem mit deiner Kreditkarte zu bezahlen. Ganz einfach danach fragen und ohne grossen Aufwand mit dem Plastikgeld bezahlen. Du musst also nie wieder bei Schnee und Regen zum Bank­ omat pilgern oder Dir schon im Voraus genügend Bazzeli abhe­ ben. Ab sofort kannst du auch mal das Papiergeld vergessen und musst trotzdem nicht ver­ dursten.

SCHNITTE

Du kennst die KUFA Schnitte si­ cher schon. Am Foodstand auf dem Vorplatz gibt’s jeden Abend frisch aufgebackene Stärkungen. Vegan oder mit Fleisch – und für die Abwechslung auch immer eine Saisonschnitte. Lass Dich überraschen, was aktuell im An­ gebot ist oder frag beim Personal nach. Die Verpflegung hat schon manchem Hungrigen den Abend gerettet.

MEMBER

Als KUFA Member erhältst du das volle Paket der Vorteile, wie Gra­ tis-Garderobe, CHF 5 Reduktion auf alle nicht bestuhlten Anlässe und ein speziell für Member re­ serviertes Ticketkontingent im Vorverkauf, damit du am nächs­ ten Full-House Konzert ohne Pro­ bleme an Tickets kommst – auch wenn du dich kurzfristig ent­ scheidest, in den Kulturtempel an der Werdtstrasse in Lyss zu kom­ men. Wer möchte nicht von all diesen Vorzügen profitieren? Die KUFA freut sich auf jeden Fall schon jetzt auf deine Anmeldung als Member. Jetzt auf www.kufa.ch/member anmelden.

GÖNNER

Du glaubst auch, dass die Kultur­ fabrik eine unterstützungswerte Institution ist, kommst aber zu selten in die KUFA, um Member zu werden? Kein Problem. Werde Gönner der Kulturfabrik KUFA Lyss und un­ terstütze mit deinem Beitrag das kulturelle Angebot im Seeland. Trage Dich noch heute für deine Gönnerschaft ein auf: www.kufa.ch/goenner

Die KUFA – INTERNA

wohl schon immer ganz fest im Kopf.» Hermann hat verstanden, dass viele, die nicht ins Castello gingen, (das war damals die angesagte Disco weit über die Lysser Grenzen hinaus) einen alternativen Ort brauchen, wo sie eine sinnvolle Aufgabe bekommen, wo sie mitge­ stalten und veranstalten können, wo eben auch alternative Jugend­ kultur stattfinden kann. Iris bringt es auf den Punkt: «Her­ mann, du hast dich ohne zu zö­ gern ‹uf d’ Äscht useglah› und hast dich für die Jungen eingesetzt, du wusstest ja nicht, ob das gut kommt». Marc ergänzt: «viele wa­ ren aus Prinzip gegen diesen Ort für die Jungen, aber als deine Per­ son und dein Engagement in den Mittelpunkt rückten, konnten sie nicht mehr dagegen sein.» Auch in Bezug auf die neue KUFA spielte Hermann eine sehr wichti­ ge Schlüsselrolle. Sein Geschick, seine Beliebtheit und sein Wissen führten einerseits zu sehr wichti­ gen Kontakten und finanziellen Mitteln. Ohne diese Grundsteine baut man nämlich keine Location wie die KUFA. So ein wichtiger Kontakt war zweifelsohne Fran­ ziska Borer Winzenried (Präsidentin der Stiftung Kulturhalle KUFA Lyss). Ohne ihr persönliches Enga­ gement und die grosszügige finan­ zielle Unterstützung der Stiftung Vinetum hätte die Geburt der neu­ en KUFA um einiges länger gedau­ ert.1 Andererseits führte Hermann uns in die richtigen politischen Prozesse und letztendlich zum richtigen Bau.

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COMIN’UP

comin’up – WAS LÄUFT IN DER KUFA?

4 PRODUKTIONS BLOG

SEPTEMBER

SEPTEMBER

19 01

19 08 FLOH- & KOFFERMARKT

Yanik Stebler, Produktion Das ist so eine Sache mit der Ver­ bindlichkeit. In der heutigen Zeit legt man sich nicht mehr gerne fest. Man will flexibel bleiben, spontan sein. Diese Veränderung der Gesellschaft wirkt sich auf viele Bereiche im Leben aus, un­ ter anderem auch auf das Aus­ gehverhalten. Hat man noch vor ein paar Jah­ ren unter Freunden spätestens am Montag mit der Planung des nächsten Wochenendes begon­ nen, so plant die neue Generati­ on oft gar nicht mehr und lässt sich einfach ins Wochenende treiben. Hat man sich dann für eine Wo­ chenendaktivität entschieden, heisst das noch lange nicht, dass man auch dabei bleibt. Aus dem Konzertbesuch wird dann ein Konzertbesuch mit anschlies­ sender Bar-Tour oder man geht dann doch noch ins Duplex-Kino. Aus dem Clubbesuch wird eine Partynacht in mehreren Clubs. Man springt von Hotspot zu Hot­ spot, man darf ja nichts verpas­ sen. Kurz: Keine Verbindlichkeit, sondern maximaler Konsum. Ich persönlich mag es ja auch, das schnelle Leben, das immer auf Achse sein, aber manchmal tut auch eine Entschleunigung gut. Gerade beim Besuch von Konzerten und Partys lohnt es sich, einen Gang zurück zu schalten. Denn nur wenn man sich voll und ganz auf einen Kon­ zertabend oder die musikalische Reise eines guten DJs einlässt, lässt sich die Musik und die At­ mosphäre auch richtig genies­ sen. Da bietet unsere KUFA natürlich die besten Voraussetzungen, denn es gibt keine Ablenkungen rund herum, man muss sich ein­ fach nur darauf einlassen.

ROCK THE KUFA Es ist an der Zeit die neue KUFA-Saison #9 einzu­ rocken! Dafür lädt die Kulturfabrik zum rockigsten aller Feste! Auch dieses Jahr steht das «Rock the KUFA» ganz im Zeichen der Schweizer Rockszene und präsentiert euch fünf Bands, eine energiegela­ dene Stimmung und einen garantiert unvergessli­ chen Abend. Sei dabei, wenn sich Hello Cleveland, Jengi, Eaglewow, Bonosera und The Last Moan die Bühne teilen. Nach dem Pogo ist vor der Afterparty! Wenn die Instrumente auf der Hallen-Bühne ver­ stummen, wechselt das Geschehen an die Sai­ sonstart-All-Styles-Party im Club! SEPTEMBER

19 06

Auch im Herbst 2018 lädt die KUFA wieder zum Handeln, Tauschen und Trödeln ein. Dabei ver­ wandelt sich die Kulturfabrik in einen bunten Markt, welcher jedes Flohmarktherz höher schla­ gen lässt. In der Halle und auf dem Vorplatz findet der Flohrum Flohmarkt statt und in einem wetter­ festen Festzelt der alljährliche Koffermarkt. Um das Ganze abzurunden bietet der Club bereits zum zweiten Mal ‘Kunst im Club’ und damit eine Werbeund Verkaufsfläche für Kunstliebhaber. Kommen lohnt sich also auf jeden Fall, denn auch für dieje­ nigen, die den Samstag lieber etwas ruhiger ange­ hen möchten, hat die KUFA mit Kaffee und Gipfeli vorgesorgt. SEPTEMBER

CANAL3 SOUNDCHECK

19 14

TOMAZOBI

Tomazobi sind ein Haufen Herren aus Bern. Freunde, die mit viel Leidenschaft und nicht wenig Humor die weite Welt des Berner Mundart Troubadour auslo­ ten. Von Flamenco über Italo-Disco via Ragtime und Doo-Wop zum Blues und Jazz. Seit den Anfängen dieses Jahrtausends haben sie sechs Tonträger ver­ öffentlicht und Hunderte von Konzerten gegeben. Jetzt ist es an der Zeit für ein neues Album. «Los Gringos en directo» wurde an Silvester 2017 live in Bern aufgenommen. Das Album beinhaltet ihre grössten Meilensteine und vergessene Perlen. Die Jungs zeigen auf ihrem neuen Album die Vielfalt und Lebendigkeit, die in ihrer Musik steckt. Mit ­ihren wilden Auftritten und der frechen «Schnurre» sind sie seit fast 20 Jahren in der Schweiz unterwegs und begeistern damit Schwiegermütter, Jazz-Lieb­ haber und Punks. SEPTEMBER

19 07

FABRIK SESSION

PRINCE JELLEH Bei der ersten Ausgabe der «Fabrik Session» gehört die Bühne Prince Jelleh. Diese neue Konzert-Serie ist für die Besucher gratis (mit Kollekte) und soll dazu anre­ gen, Konzerte von Bands zu besuchen, die nicht dem Radio-Mainstream entspringen. Die sechs sympathi­ schen Winterthurer brettern mit ihrer Mischung aus Folk, Indie und Rock über die Bühne. Ihre Melodien sind eingängig und sanft und die Stimmen kräftig. SEPTEMBER

19

21–23

ROCKABILLY FESTIVAL

Die siebte Ausgabe des Rockabilly Festivals findet vom 21. bis 23. September 2018 statt. Das Rockabilly Festival steht ganz im Zeichen der 50/60er Jahre. In diesem Sinne gibt es alte US-Classic Cars und ein reichhaltiges BBQ-Angebot im wetterfesten Festzelt. Ergänzt wird das Rahmenprogramm mit einer Open­air-Bühne, einer Tikki-Bar und einem Markt rund um die KUFA der alles anbietet, was das Rocka­ Unglaublich erfrischende, eingängige Songs, coole billy-Szene-Herz begehrt. Wenn der Himmel über Synthesizer-Sounds und knackige Beats: das sind Lyss langsam eindunkelt, wechselt das Geschehen One Lucky Sperm, die kreative Schweizer Freak- des Festivals in die Halle der Kulturfabrik, wo mit Pop-Band rund um Tizian von Arx, auch bekannt als The Jets, Roy Thompson & The Mellow Kings Legen­ Frontmann der Band 7 Dollar Taxi! Die Grooves ge­ den der Szene auf der Bühne stehen. Am Freitag gibt hen direkt in die Beine, die Melodien kleben sofort es dieses Jahr erstmals eine Burlesqueshow, die im Ohr und alles klingt fresh. Das Album stieg sen­ auch beim Eindunkeln der Nacht etwas für das Auge sationell ein auf Platz 7 der Schweizer Album Charts. bietet. Sonntags kommen die Gäste in den Genuss des Boogie-Woogie-Genies Nico Brina. Und die Songs werden im Radio auf und ab gespielt.

ONE LUCKY SPERM


COMIN’UP OKTOBER

19 06

19 LOCO ESCRITO

Loco Escrito ist der Schweizer Latin Sänger der Stun­ de! 2017 erreichte seine Hitsingle «Sin Ti» den Gold­ status und mit seiner aktuellen Single «Adiós» hat er bereits den nächsten Sommerhit gelandet. Südame­ rikanisches Temperament und Schweizer Boden­ ständigkeit zeichnen den Schweiz-Kolumbianer aus und das spürt man auch bei seinen Liveshows. Am 6. Oktober 2018 spielt er ein exklusives Konzert in der Kulturfabrik Lyss. Nach der Show geht’s dann gleich weiter mit der Barrio Latino, der Latin Party der KUFA. OKTOBER

19 12

KUFA MIETEN

ANNAKIN

Beat-lastig sollte das sechste Album «The End of Eter­ nity» werden – das stand für Annakin schon beim Komponieren des ersten Songs fest. Entstanden ist ein ergreifendes, verspieltes und gereiftes Gesamt­ kunstwerk. Annakin ist die ehemalige Frontfrau der Trip-Hop Band Swandive, die von 1995 bis 2002 in der Schweiz und in Europa für Furore sorgte. Sie sucht immer wie­ der genreübergreifende Zusammenarbeiten mit Or­ chestern und Musikern aus anderen Sparten und ver­ knüpft diese Inputs mit ihrem eigenen Stil. NOVEMBER

19 09 FABRIK SESSION

FABRIK SESSION

MEIMUNA + GUY MANDON Gleissende Melodien, die ein zutiefst melancholi­ sches Universum offenbaren: Meimuna heisst das strahlend schöne Projekt der Unterwalliser Künstle­ rin Cyrielle Formaz. 2017 produzierte Meimuna die «Demo of the Year» im Rahmen des m4music und ge­ wann den Award in der Kategorie Pop. Das Debütalbum des Wahlbaslers Guy Mandon ist mehr als nur eine Ansammlung von elf Songs, son­ dern beschreibt Veränderung, Weiterentwicklung und Wechsel im Leben. «Stream» kann dabei als «Stream of life», «Stream of consciousness» oder auch als «Live-stream» gedeutet werden – immer im Jetzt, immer live, ohne Zwischenspeicher oder Redo-Taste.

STEINER & MADLAINA + FRANK POWERS

Die KUFA ist vielseitig und kann für Veranstaltungen aller Art ge­ mietet werden: – Konzerte & Parties – Firmenanlässe – Hochzeiten – Apéros – Weihnachtsessen – Geburtstage – Klassenzusammenkünfte – Privatanlässe – usw. Alles ist möglich! Die KUFA freut sich auf alle An­ fragen! Und steht dir in allen Fra­ gen mit Rat und Tat zur Seite. Mit langjähriger Erfahrung, egal ob Catering, Technik, Unterhaltung oder Rahmenprogramm. Einfach eine E-Mail an mieten@kufa.ch oder per Telefon im Büro 032 384 79 40.

comin’up – WAS LÄUFT IN DER KUFA?

OKTOBER

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DRINK & DONATE

Hast du gewusst, dass du mit je­ dem Ticket, welches du auf Star­ ticket.ch kaufst, auch ein Trink­ wasserprojekt von «Drink & Do­ nate» unterstützen kannst? Ein­ Die Band Steiner & Madlaina entstand spontan auf ei­ fach das CHF 1 teurere Ticket nem Pausenhof in Zürich. Die Stadt und ihre Men­ anwählen und schon hast du ein schen lieferten den Stoff für die sechs Songs auf Trinkwasserprojekt in einem Ent­ «Speak», der zweiten EP von Nora Steiner und Madlai­ wicklungsland unterstützt. Ein na Pollina. Mal tiefgründig, mal poppig, mal rebellisch. Franken für dich, Trinkwasser für Frank Powers’ neues Album «Juheminee» will von der ein ganzes Dorf. alternativen Liste in den Bundesrat. Das dreisprachige (EN, DE, CH) «Juheminee» ist ein Stück weltoffene, schweizer Popmusik. Nach Freiheit strotzend will es Am günstigsten sind die gehört werden und abermals gilt: «Wer genau hinhört, KUFA-Tickets im Vorverkauf. kriegt noch viel mehr». Am Besten auf www.star­ ticket.ch oder via KUFA-­ NOVEMBER Webseite www.kufa.ch. Dazu brauchst du einen PC, Internet und einen Drucker. Dann einfach frühzeitig bestellen oder eine Kredit­ karte besitzen, mit dieser geht’s auch noch am Tag des Konzerts. Wer’s lieber analog 80s Forever geniesst bereits Kultstatus in der KUFA – mag, der kriegt Starticketdie 80er Party mit den originalen Videoclips. Ob De­ Tickets schweizweit an peche Mode in Lederkluft, Jacko’s Moonwalk oder Axl Post-Stellen und an ausgeRose in einer knackigen Radlerhose: Die Songs wer­ wählten Bahnhöfen. den zum visuellen Spektakel auf Grossleinwand und Dort kostet’s halt noch ein du als Gast bist mittendrin. Statt den ewig gleichen oder zwei Fränkli mehr – VorMitgröhltracks erwarten dich viele vergessene Song­ verkaufsgebühren halt. Und perlen, die zum Tanzen und Schwelgen einladen. am Ende gibt es für viele Gigs auch noch an der Abendkasse NOVEMBER Tickets – wobei auch hier der Preis meistens 3 – 5 Fränkli über dem Vorverkaufspreis liegt.

19 10

80S FOREVER

OKTOBER

19 13 MACBETH JOKER STAGE

VENUES DE

Anfang 2015 gestartet, hat es das Stuttgarter Sextett Venues geschafft, ihre Botschaft aufrichtiger und energetischer moderner Musik in ganz Deutschland zu verbreiten. Anfang des Jahres schickte man sich an, zu erschaffen, was schlussendlich ihre zwei neu­ en Singles «Ignite» und «The Epilogue» werden soll­ ten. Ausserdem wurde kürzlich das Debütalbum ­«Aspire» fertiggestellt, das am 27. Juli erschien. Mit einer starken, hämmernden Rhythmusabteilung, verträumten Leads und aussergewöhnlichen Darbie­ tungen sind Venues beileibe keine DurchschnittsPost-Hardcore-Band, sondern ein Unikat in einer Sze­ ne, die sich minütlich selbst zu kopieren scheint.

19 16

DANITSA

Sie vereint Einflüsse von Hip-Hop, Soul, Funk und Reg­ gae: Danitsa, die junge Musikerin aus Genf ist die neue Schweizer Hoffnungsträgerin der urbanen Szene. Mit ihrer unvergleichlichen Stimme holte sie sich kürz­ lich den Swiss Music Award für «Best Act Romandie».

Für jede «WIN»-Show gibts 2×2 Tickets zu gewinnen Sende «BANDNAME» an headliner@kufa.ch Gewinner werden per Mail benachrichtigt, keine Nachricht = schlechte Nachricht

W IN


COMIN’UP

comin’up – WAS LÄUFT IN DER KUFA?

6 COUPE ROMANOFF OKTOBER

19 25 MICHEL GAMMENTHALER In seinem sechsten Comedy-Zauber-Programm überbringt uns der Moderator von «Comedy aus dem Labor» auf SRF gute Nachrichten: Frauen sind über­ sinnlicher als Männer und Drogenkonsum hat ge­ waltige Vorteile. Gammenthaler zeigt, wie sich mit ein, zwei Handgriffen eine eigene Realität basteln lässt bis wir alle «Hä … ? Wie hat er das bloss ge­ macht?» denken, bis wir sicher sind, dass hier gar nichts mehr sicher ist. NOVEMBER

19 29 NILS ALTHAUS

NOVEMBER

NOVEMBER

19 17

19 30 HECHT

CoreLeoni ist das Projekt von Leo Leoni, Gründungsmitglied von Hecht haben sich in den vergangenen Jahren mit ih­ Gotthard. Zusammen mit Band­ ren Livequalitäten sämtliche grosse Konzert- und kollegen von Gotthard und be­ Festivalbühnen erspielt und ihre Shows sind gnadeten Musikern nahm er sein schweizweit ausverkauft. Mit ihrem neuen Album aktuelles, rockiges Album auf. Es «OH BOY» haben sie einen weiteren Meilenstein in verbindet die Nostalgie der Gott­ der Erfolgsgeschichte der Band gelegt. Hecht spielen hard Hits, die alle immer wieder Konzerte voll mit Lieblingsmomenten, die das Pub­ zum brennen bringen mit neuen, likum mit überschäumender Euphorie dankt. Schon genauso rockigen Elementen. beim ersten Ton springt der Funke, man spürt die DEZEMBER Spiellust der Band und der Zuschauer ist mittendrin. Die Band gibt alles auf der Bühne und hinterlässt überall ein euphorisiertes Publikum. NOVEMBER

19 17

RADIO HAVANNA

19 20

JANUAR

20.10.

DADDY & THE WILLYSHAKERS

19 31

27.10.

BEST OF 2000

10.11.

LGBTI PARTY

Bei einem Poetry Slam in Schaffhausen machte es Klick: Stoll liess auf der Bühne die Hose runter – Kai­ ser war direkt verliebt. Und so blieben sie unzer­ trennlich und bildeten ein Team mit dem Namen «Der Schöne und das Biest». Sie haben das Herz auf der gleichen Bühne, das Heu am richtigen Fleck. In der KUFA treffen sie sich wieder, schlagfertig und voller Liebe: Kaiser und Stoll – Die Sprache der Hiebe.

22.11. ME + MARIE KEEP IT INDIE PRODUCTION 23.11. ALIOSE CANAL3 SOUNDCHECK 23.11. BEST OF 2010 24.11. YNÄBLÄTÄ  1.12. TROPICAL SOUNDS 15.12.

19 08

WE TELL’EM

Wenn Mütter ihre Burnouts vergleichen und Väter sich um Barbiepuppen prügeln, dann kann er nicht MACBETH JOKER STAGE mehr weit sein – der Advent. Und diese eilige Zeit ist Nils Althaus heilig. Deshalb ist der Liedermacher und DE Schauspieler einen Monat (und nur einen Monat!) im Jahr mit seinem Spezialprogramm «Apfänt, Apfänt!» unterwegs, ein Programm so vielseitig und abwechs­ Es gibt wohl keine bessere Zeit für wütende, bis in lungsreich wie der Künstler selbst. Musikalisch, ka­ die Knochen motivierte Politpunk-Bands wie Radio Havanna, die sich mit ganzer Kraft für politische barettistisch, poetisch, skurril. und soziale Zwecke einsetzen. Dass die Hoffnung DEZEMBER zuletzt stirbt will das Berliner Quartett mit seinem neuen Album «Utopia» beweisen. Dass sich Radio Havanna auch auf ihrem sechsten Album ihre Pop-Momente bewahrt haben, schmä­ lert die Kraft ihrer Message dabei kein Stück. Der mitreissende Drive kombiniert mit den klaren Posi­ tionen und dem Sinn für grosse Hymnen schlägt BINGO SHOW sich auch in den explosiven Live-Shows nieder. Ein rasantes Spiel mit lukrativen Gewinnchancen, einmaligen Preisen und raffiniertem Entertainment! WEITERE KONZERTE & PARTIES Kein Abend ist wie der andere, wenn Komiker Beat  8.9. ROCK OUT THE SUMMER Schlatter, Komödiantin Anet Corti und Musiker Christian Häni (Halunke) mit dem Publikum BINGO 15.9. AIM AT THE SUN, FLIEGER, BENZIN spielen. Die Spannung steigt mit jeder Zahl, denn nie 28.9. SPIELEABEND ist man sicher, was mehr zu fürchten ist: leer auszu­ gehen oder falsch zu rufen. (Ja: alle spielen zusammen  5.10. BEST OF 90S richtiges Bingo an Tischen!) 19.10. 70S DISCO

RENATO KAISER & LARA STOLL

CORE LEONI

BEST OF BRAVO HITS TIMELINE

24.12. FAMILIENSCHLAUCH 25.12. PARTYHÜTTE CHRISTMAS EDITION

Das sechste «We Tell’Em» Festival geht über die Bühne und euch er­ warten wie gewohnt die heisses­ ten Acts der Schweizer Hip HopSzene! Die beiden Headliner kom­ men diesmal aus der Romandie: Der Exportschlager Slimka und die Senkrechtstarterin KT Gorique konnten verpflichtet wer­ den. Aus Luzern reist zudem LCOne an und aus Zürich kommt LUUK nach Lyss. Auch Lokalma­ tadoren dürfen nicht fehlen und so sind Cobee & Chico Chicago aus Bern, sowie Babs Cool aus Biel auch am Start. Das grösste CHHip Hop Festival beweist erneut, wie vielseitig die hiesige Szene ist und dass man keinen internatio­ nalen Headliner braucht, um die KUFA Halle zu füllen. DEZEMBER

19 14 PEGASUS Nach über einem Jahr in den Charts mit ihrem aktuellen Al­ bum «Beautiful Life», drei Single­ hits und ausverkauften Shows kündigen Pegasus neue Herbst­ daten und damit gleichzeitig den Abschluss ihrer Tour an. Die für ihre wuchtige Performan­ ces bekannte Bieler Erfolgs-PopBand freut sich auf den vielver­ sprechenden Abschluss in ihrer Heimat.


COMIN’UP PARTYINSEL STARTER KIT Das Hawaii-Hemd rocken

Sonnenbrille im Club ist leider geil

Fake-Sonnenbrand auftragen

Die Sommerpause ist vorbei und die KUFA öffnet wieder ihre Tore. Das muss natürlich gefeiert werden und zwar mit der traditi­ onellen Saisonstart-Party! Die beiden KUFA-Resident-DJs «Skywalker Beats» und «FlowerSound» schmeissen euch die ak­ tuellsten Hits um die Ohren und das Barteam zeigt euch wie ge­ wohnt «wo Bartli dr Moscht hout»! Eine All-Styles-Party, wel­ che die neue Saison gebührend in Empfang nimmt. Für Member und «Rock The KUFA»-Ticketkäu­ ferInnen gratis. SEPTEMBER

01

«Tropical Sounds» gibt’s auch in der neuen Partysaison und kommt gleich mit einer Special Edition um die Ecke: Bei der «Tro­ pical Sounds – Neon Edition #2» ist nämlich nicht nur Future House, Deep House und Techno vom Feinsten angesagt, sondern auch ganz viel Neon. Gute elekt­ ronische Musik und knallige Far­ ben, das passt zusammen wie Topf und Deckel. Hinter dem DJ Pult stehen übrigens nebst dem Gastgeber FlowerSound, auch Fr3akmaster & 1Nikle. Die KUFA freut sich auf bunte Partynacht. SEPTEMBER

29

Kaum ist die Som­ merpause vorbei steht die Partyinsel Deluxe in den Start­ löchern! Im Früh­ ling wurde der Sommer mit einer bombastischen Party begrüsst und im Oktober wird er nun ebenso euphroisch verabschie­ det. An der Partyinsel Deluxe er­ lebst du noch einmal SommerFeeling pur, sommerliche Drinks und die grössten Hits aus der ganzen Welt inklusive. Am DJPult stehen DJ Tin on Table und DJ Timo-G und die Halle verwan­ delt sich wie gewohnt in eine Südsee-Partylocation. OKTOBER

13

Bevor du den alljähr­ lichen HerbstwetterDepressionen ver­ fällst, lädt DJ Vest ein in den tanzfreu­ digen, aufgeheizten Club zur drit­ ten Ausgabe seiner Party «Hit!». Mit seinen Mashups und DJ-Küns­ ten hat Vest bereits mehrfach be­ wiesen, dass er die Hütte zum Ko­ chen bringen kann. Denn bei die­ ser Party ist der Name Programm. Alle Hits und Lieblingssongs der letzten paar Jahrzehnte sind mit dabei. Schwing das Tanzbein, ge­ niesse kühle Drinks und lass’ dir die Hits um die Ohren hauen!

20

Bikini-Figur checken

Du möchtest DJ in der KUFA werden? Kein Problem – folgende, ganz einfache, Schritte helfen dir dabei! Du hast schon DJ Erfahrung: melde dich auf www.kufa.ch/bandbewerbung und teil uns mit, was du kannst und auflegen möchtest! Du hast keine DJ Erfahrung: Dann besuch den «DJ-Kurs» den die KUFA zusammen mit der Kinder& Jugendfach­stelle Lyss & Umgebung anbietet. www.kjfs-lyss.ch

W IN

OKTOBER

Musikalische Vorbereitung

Alle Jahre wieder verwandelt sich die KUFA an Halloween in eine Spukhöhle, in welcher Vampi­ re, Werwölfe und Zombies Ein­ zug halten. Der Tag der Untoten will ja gefeiert und das Gruseln gelernt werden. Pack dein «gefür­ chigstes» Outfit aus dem Schrank und schminke dir dein Totenge­ sicht. Für die musikalische Un­ termalung sorgen auch dieses Jahr wieder DJ C.Stone und die Bieler DJs DFF DFF. Kommt vorbei und feiert mit ... wenn ihr euch traut. OKTOBER

27

Bei «OH JUNGE!» geht’s um die Vibes. Die Vibes, die aus den Boxen direkt in die Körper der Gäste übergehen und so für eine unver­ gessliche Nacht sorgen. Das Beste und vor allem das Neuste aus der Hip Hop, Trap und Afrotrap Welt wird euch präsentiert von DJ Ruff und seinen Gästen. Draussen wird’s kalt, drinnen heiss. Ambi­ ente und Bar sind auch dement­ sprechend ready. Nicht verpas­ sen, denn «OH JUNGE!» ist die neue Hip Hop-Party der KUFA mit zertifizierter «Turn up Garantie». NOVEMBER

03

Du hast eine tolle Eventidee? Egal ob eine Partyserie, eine Konzertreihe oder ein kleines Festival – die KUFA hilft dir gerne bei den ersten Schritten und erklärt dir alle Möglichkeiten! Schreib uns deine Idee kurz in einer E-Mail und sende diese an info@kufa.ch. Gerne checkt die KUFA deine Idee und wird sich bei dir melden. Die Erfahrung zeigt, dass viele erfolgreiche Parties und Events aus einem einfachen ersten Kontakt heraus entstanden sind. Zögere nicht und melde dich bei der KUFA!

comin’up – WAS LÄUFT IN DER KUFA?

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DAS DORF

Das Dorf – DIE GESCHICHTE DER GNOSSI LYSS

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­ B esitz eines Einzelnen. Herr Schmutz war zu diesem Zeit­ punkt, 63 Jahre alt. Auch für ihn persönlich war dies ein Meilen­ stein. Von der Genossenschaft wurde die Vorlage des Fusions­ projektes einstimmig abgelehnt. Der Verkauf an Herrn Schmutz wurde hingegen klar angenom­ men.

DIE GESCHICHTE DER

DIE «GNOSSI LYSS» HEUTE UND MORGEN Wir sind in der Gegenwart ange­ kommen. Herr Schmutz ist zu­ frieden. Trotz seines Alters, wel­ ches die 70 bereits überschritten hat, ist er gesund und hat Freude an seiner Arbeit. Der Standort und das Haus sind gegeben und war für alle Beteiligten ein schwe­ die Entwicklung der Gesellschaft rer Schlag und wurde zu einem auch. Das Klima unter den Mitar­ einschneidenden Ereignis in der beitenden und der Kundschaft Geschichte der Genossenschaft. stimmten. Nach dem Hochwasser stand der Alles, was die Gnossi ausmacht, Betrieb von Aussen betrachtet scheint wie auf Schienen zu lau­ fast zwei Jahre still. Im Inneren fen. Herr Schmutz erklärt mir, wurde gebaut und renoviert. Der dass es sinnvoller ist, sich daran Schaden sei immens gewesen, zu erfreuen, was man hat, statt sagt Herr Schmutz, der zu diesem immer davon zu träumen, was Zeitpunkt der Geschäftsführer man nicht hat. des Ladens war. Im Jahr 2009 entstand dann das REGIONAL, SCHWEIZERISCH, Fusionsprojekt Landi Seeland AG. QUALITÄT – EINE PHILOSOPHIE Sämtliche landwirtschaftliche Bei einer Führung durch das Haus, Geschäfte schlossen sich dieser fällt schnell auf, was schon der Fusion an, nur die «Landi» Lyss Eingansbereicht verspricht: nicht. Nachdem die Kartoffeln Die Gnossi setzt auf regionale, unter Wasser standen, der ganze schweizerische Qualitätsproduk­ untere Stock renoviert wurde und te. Was nicht lokal erworben wer­ die Fusionierung anstand, muss­ den kann, kommt von woanders, te man sich als Genossenschaft aber sicher aus der Schweiz. Ein­ überlegen, wie es mit dem Ge­ zig beim Weinsortiment gibt es schäft zukünftig weiter gehen einzelne Ausnahmen aus Frank­ soll. reich und Italien. Herr Schmutz kennt sein Sorti­ 63 UND PLÖTZLICH ment und die Personen dahinter SELBSTSTÄNDIG genau. Hinter jedem Produkt Den Mitgliedern der Genossen­ steht eine Idee. So kommen die schaft wurden zwei mögliche Kartoffeln, wie auch andere Pro­ Wege für die Zukunft des Ladens dukte, nach wie vor von ehemali­ vorgelegt. Zum einen, dem Fusi­ gen Genossenschaftsmitgliedern. onsprojekt der «Landi Seeland Der Laden selbst hat eine sehr AG» zuzustimmen und mitzuzie­ menschliche Note. So treffen sich hen, zum anderen, das Geschäft in der Ladenmitte Lieferanten zu verkaufen. Für einen Verkauf und Kundschaft auf engem Raum. kam für die Genossenschaft kein Die «GnossiLyss» hat nämlich nur anderer Käufer, als Herr Schmutz einen Eingang. in Frage. Seit über 20 Jahren war Als wichtigsten Teil seiner Philo­ er zu diesem Zeitpunkt bereits sophie sieht Herr Schmutz die Zu­ Geschäftsführer der «Landw. Ge­ friedenheit der Kundschaft. Denn nossenschaft Lyss & Umgebung». die ist ihm wichtiger als grosse fi­ Und so kam es, dass aus dem lan­ nanzielle Gewinne zu machen. gen Namen, ein kurzer wurde Von schönen Begegnungen lebe er und aus einer Genossenschaft ein besser als von viel Geld.

GNOSSI LYSS An der Kreuzgasse 5 steht das grosse helle Gebäude mit der Aufschrift «Landw. Genossenschaft Lyss & Umg.» sowie «GnossiLyss». Was für eine Geschichte dieses Haus und diese Schilder mit sich bringen und was alles dahintersteckt, das wollte ich wissen. Khandela Walthert dern alles praktisch gestapelt auf Palletten gerollt wird, ist es noch immer ein Knochenjob. Im Laufe der Zeit hat sich die Ge­ nossenschaft von einem rein landwirtschaftlichen Geschäft zu weitaus mehr entwickelt. Die Nachfrage durch nicht-bäuerli­ che Kundschaft wurde grösser. Besonders aufgrund der Lage des Ladens und der Entwicklung des Dorfes zeigten immer mehr Haus­ halte Interesse an den Produkten der Genossenschaft. Dieser Wan­ VON DER BEKB BIS ZUR LANDI del machte sich auch im Marke­ Durch einen Zusammenschluss ting bemerkbar. So hiess die land­ von Landwirten aus der Umge­ wirtschaftliche Genossenschaft bung wurde im Jahr 1892 die land­ Lyss & Umgebung ab den 80er Jah­ wirtschaftliche Genossenschaft ren «Landi». Lyss & Umgebung gegründet. Die Genossenschaft hatte ihren Sitz EIN HAUS FÜR DIE EWIGKEIT zu diesem Zeitpunkt im Gebäude Trotz Entwicklungen und Wech­ der heutigen Berner Kantonal­ seln, das Gebäude an der Kreuz­ bank. Zu diesem Zeitpunkt diente gasse hat sich seit dem Bau kaum sie ausschliesslich den Bauern verändert. Grössere Renovations­ zum Beziehen von Futter und arbeiten gab es erst im Jahr 2007. Werkzeug. Auch im Inneren des Hauses hat 1958 wurde das Gebäude dann an sich nicht viel verändert. Herr die BEKB verkauft und das neue Schmutz zeigt mir Waagen im Haus, bis heute an der Kreuzgas­ ganz alten Stil. «Sie seien diesbe­ se 5, wurde erbaut. Die Bauart ist züglich altmodisch geblieben», sehr typisch für die damalige Zeit. sagt er. Die Qualität und Hand­ Die Rampe vor dem Haus, welche arbeit sei ihnen wichtig und sei das Ein- und Ausladen der Ware etwas, das die «Gnossi» bis heute vereinfacht und der weite Dach­ ausmache. vorsprung zum Schutz vor Sonne und Regen sind alles Elemente, KARTOFFELN UNTER WASSER die zur Erleichterung der Arbeit Die Überschwemmung im Jahr dienen. Mit der Weiterentwick­ 2007 forderte viel. So auch einen lung kam in den 60er Jahren die grossen Teil der «landw. Genos­ Tankstelle hinter dem Haus hin­ senschaft Lyss & Umgebung». Das zu. Herr Schmutz schätzt diese Geschäft wurde während des Vorzüge bis heute. Auch wenn Hochwassers mehrmals schwer heute nicht mehr schwere Säcke getroffen. Beim dritten Mal dann herumgeschleift werden, son­ am Schlimmsten. Das Jahr 2007

Das Haus wirkt von Anfang an sympathisch und heimelig für ein ehemaliges Landkind wie mich. Der Geruch, eine Mischung aus Tierfutter, Dünger und fri­ scher Ware gibt dem Haus eine wohlige Note. Herr Schmutz, In­ haber der «GnossiLyss», empfängt mich mit einem sympathischen Lächeln. Obwohl er viel beschäf­ tigt ist, hat er sich Zeit für mich genommen, um mir alles über die «Gnossi­Lyss» zu erzählen.


KUFA KÖPFE ros, da er sich nach einer Mem­ ber-Karte erkundigen wollte, um eine solche Situation ein nächs­ tes Mal zu vermeiden. So wurde schlussendlich auch das KUFABüro auf ihn aufmerksam. Neben der Memberkarte bot man Pate an, in der KUFA arbeiten zu kom­ men, was den jungen Mann so­ fort begeisterte. Schon wenig später hatte Pate seinen ersten Arbeitseinsatz.

DIE KUFA ALS INTEGRATIONSHILFE Pate gehört mittlerweile seit et­ was mehr als einem Jahr zum KUFA Team und er ist froh und dankbar darüber, diese Möglich­ keit erhalten zu haben. Die Ar­ beit in der KUFA macht ihm gros­ sen Spass und er meint auch, dass sie ihm enorm bei der Integ­ ration geholfen hat. Einerseits konnte er so natürlich seine sprachlichen Fähigkeiten ver­ bessern, vor allem aber hat er die Schweizer Mentalität kennen ge­ lernt und konnte endlich die lang ersehnten sozialen Kontakte In der KUFA arbeiten seit jeher verschiedene Nationen knüpfen. Etwas, was er in den Hand in Hand zusammen. Das sorgt für einen spannenletzten Jahren in der Schweiz den, kulturellen Austausch und eröffnet allen immer mal UND WIE PASST DIE KUFA DA sehr vermisst hat und das für ihn wieder einen neuen Blickwinkel. Eine eindrückliche Ge- REIN? sehr viel zählt. Umso schöner ist schichte ist diejenige von Pate Jallow, einem jungen Mann Pate beschreibt sich selbst als ei­ es daher zu hören, dass er mitt­ nen Menschen, der gerne aktiv lerweile auch auf der Strasse von aus Gambia. Wie er seinen Weg in die KUFA gefunden ist und Dinge unternimmt. So Menschen angesprochen wird, hat, erfahrt ihr in diesem Bericht. Fränci Schnüriger kommt es auch, dass er an den die in der KUFA des Öfteren als Wochenenden die Abende lieber Gast begrüsst werden – denn Pate stammt ursprünglich aus welche ein wichtiger Bestandteil einmal ausser Haus verbringt wenn man eines nicht so schnell Gambia und kam im Jahr 2012 im in seinem Leben wurde. Die Fa­ und soziale Kontakte pflegt. Die vergisst, wenn man Pate einmal Alter von 19 Jahren ohne Beglei­ milie, die selber zwei Söhne in KUFA war nicht nur einer der ers­ getroffen hat, dann sein ein­ tung mit einem kleinen Fischer­ Pates Alter hat, war gerade in der ten Orte, die er in der Schweiz drucksvolles Strahlen und seine boot über das Mittelmeer nach ersten Zeit nach seiner Ankunft kennenlernte, sondern war in Freundlichkeit und Offenheit im Italien und dann in die Schweiz. in der Schweiz ein wichtiger An­ seinen Augen auch einer der ge­ Kontakt. mütlicheren Orte, weshalb er Zufälligerweise lernte Pate eines ker für ihn. schnell einmal zu einem Stamm­ Tages die Mutter seiner jetzigen gast wurde. Man kannte ihn, Gastfamilie im Zug kennen, als DER STEINIGE WEG DER auch ohne, dass er in der KUFA er auf dem Heimweg von seiner ANKUNFT Arbeit war, die beiden kamen ins Die Einreise in die Schweiz war arbeitete. Pate erinnert sich noch Gespräch. Während einem Jahr für Pate alles andere als leicht. Er sehr gut an einen Abend zurück, leistete er Freiwilligenarbeit in beherrschte die deutsche Spra­ welcher der eigentliche Grund der Landschaftspflege im Rah­ che nicht, er war Analphabet, er dafür war, dass er heute zum men des Integrationsprogramms kannte unsere Mentalität sowie KUFA Team gehört. der Stadt Bern, was ihm sehr ge­ die Werte und Normen nicht und Es fand an diesem Abend eine fiel. Er wollte unbedingt arbeiten generell war hier alles anders, Party statt, welche bei seiner An­ und nützlich sein. Die Worte von als bekannt. Pates grösster kunft bereits ausverkauft war. Pate «ich möchte leben aber ich Wunsch ist, dass er ein selbstän­ Aus diesem Grund durfte er – darf nicht leben» und seine Angst diges und finanziell unabhängi­ Stammgast hin oder her – nicht und Verzweiflung liess die Gast­ ges Leben hier in der Schweiz mehr in die KUFA. Pate verlangte mutter nicht mehr los. So nahm führen kann. Er wollte sich so gut daraufhin die Nummer des Bü­ sie nach dieser Zugfahrt Kontakt und so rasch wie möglich in der mit dem jungen Mann auf und Schweiz integrieren und er war ging seiner tragischen Geschich­ bereit, alles dafür zu tun. Doch Wohnort: Ammerzwil te in seinem Herkunftsland nach. der steinige Weg ging weiter und Seit wann bist du in der KUFA tätig? Etwas mehr als ein Jahr Mit Hilfe von Amnesty Internati­ er musste unendlich viele Hür­ Welche Jobs hast du in der KUFA alle schon gemacht? onal und anderen Institutionen den überwinden. Seine Gastmut­ Garderobe, Allrounder, Stagehand recherchierte sie nach den Grün­ ter unterstützte ihn, baute ihn Was ist dein Lieblingsgetränk an der KUFA-Bar? den seines Weggehens aus sei­ auf und half ihm dabei, die Stei­ Kellerfrisch von Aarebier oder einfach Cola/Eistee nem Herkunftsland. So kam Pate ne aus dem Weg zu schaffen. Und von wem lässt du dich am Liebsten bedienen …? zu seiner Gastfamilie in Ammer­ Nach den traumatischen Ereig­ Es gibt keinen bestimmten Favoriten zwil, bei der er seit 2015 lebt und nissen in seinem Herkunftsland

PATE JALLOW KUFA KÖPFE

KUFA Köpfe – PATE JALLOW

und auf der Flucht brauchte er vorerst einfach Sicherheit, Halt und Vertrauen. Dann lernte sie ihm die Buchstaben, das Schrei­ ben und das Lesen. Während ei­ nem Jahr hat Pate ein Praktikum in einem Maxi-Laden und ein weiteres Praktikum in einer Kü­ che absolviert. An freien Nach­ mittagen und den Abenden be­ suchte er weitere Deutschkurse. Mit viel Fleiss lernte Pate schrei­ ben und lesen. Letztes Jahr konn­ te er das berufsvorbereitende Schuljahr BPI1 im BBZ Biel absol­ vieren. Im August 2018 fängt Pate eine Vorlehre im Bereich Haus­ wirtschaft in einem Altersheim an, mit Anschluss auf eine Lehr­ stelle. Pate ist ein unermüdlicher Kämpfer und ein Stehaufmänn­ chen aber ohne die Hilfe und Un­ terstützung der Gastfamilie wäre dies alles kaum möglich ge­ wesen. Die Arbeit hat ihm laut eigener Aussage sehr geholfen, erste Kontakte mit anderen Men­ schen zu knüpfen, wenn auch nicht wirklich Freundschaften entstanden.

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Vorverkauf: starticket.ch Post Manor

Türe: 19:00 / Show: 20:00 www.couperomanoff.ch

25.10.2018

MICHEL GAMMENTHALER 29.11.2018

NILS ALTHAUS

20.12.2018

SCHLATTER, CORTI & HALUNKE 31.01.2019 RENATO KAISER & LARA STOLL 28.02.2019 DUO LUNATIC 28.03.2019 BARBARA HUTZENLAUB

Hauptsponsoren

Sponsoren

Spielort

Kulturfabrik, Werdtstrasse 17, Lyss

H217-g

18.04.2019 FABIAN UNTEREGGER


THE INSIDE STORY

mind. ein Band-T-Shirt im Schrank

Interesse an Konzerten & Parties

Gewöhnliche und aussergewöhnliche Ideen

Geduld um den Alten etwas Neues zu erklären

Ein Kostüm für deine erste KUFATeamparty

Immer ein Block neben dem Bett für Einschlaf-Ideen

LAUDATIO

In aller Stille hat sich diesen Frühling ein gewisser Hermann Moser aus dem Stiftungsrat der Kulturhalle Lyss verabschiedet. Ein Abschied aus dem letzten Gremium für den grössten KUFAUnterstützer aller Zeiten. Denn ohne Hermann gäbe es die Kul­ turfabrik Lyss, so wie wir sie heute kennen, nicht! Als ehemaliger Gemeindepräsi­ dent erkannte Moser früh, wie wichtig ein Kulturzentrum für die Jugendlichen der Region ist. Egal, ob in seiner aktiven Zeit im Gemeinderat oder später als Mit­ glied des Stiftungsrates: Her­ mann hatte für die KUFA immer ein offenes Ohr, eine helfende Hand oder eine kritische Stimme. Je nachdem, was gerade ge­ braucht wurde, fand er immer genau die richtige Lösung. Ohne dich, Hermann, gäbe es keine KUFA und dafür sind wir dir alle von Herzen dankbar! Ein dreifaches Hip Hip –Hurra …

DER KUFA VORSTAND SUCHT DICH! Wer einmal hinter die Kulissen der KUFA gesehen hat weiss ge­ nau, was es bedeutet, strategisch und vorausschauend zu handeln, geschickt im Umgang mit diver­ sen Playern zu agieren und wie ein Adler über die KUFA und ihr Dasein zu wachen. Hinter all den unzähligen Teammitgliedern, die Abend für Abend die KUFA am Laufen halten, dem Leitungsteam, welches das Daily-Business fest im Griff hat und dafür sorgt, dass unsere KUFA das Kulturlokal Nummer eins bleibt, steckt ein Vorstand, der als Kopf der ganzen Organisation fungiert. WAS MACHT DIESER VORSTAND? Wir sind ein Team aus sieben bis neun Personen, welche aus diver­ sen beruflichen Fachrichtungen kommen und zusammen den Vor­ stand der KUFA bilden. Unsere Aufgabe besteht darin, die KUFA für die nächsten 20 Jahre fit zu machen und zu halten – ganz im Sinne eines Unternehmens setz­ ten wir Ziele, analysieren aktuel­ le, vergangene und künftige Situ­ ationen und sind dabei immer be­ strebt, die KUFA für alle Besu­ chende attraktiv zu gestalten.

Jedes Vorstandsmitglied hat die Verantwortung über ein be­ stimmtes Ressort (z.B. Kommunikation/Werbung, Human Resources, Finanzen usw.), welches auf Grund persönlicher Qualifikationen des jeweiligen Mitglieds besetzt wird. Wir erarbeiten strategische Ziele, kommunizieren eng mit den ver­ antwortlichen Behörden und ar­ beiten Hand in Hand mit unserem Leitungsteam zusammen. Ob es sich um Themen aus dem KUFA Alltag, um Lieferanten-Anliegen oder politische Aufgaben handelt – im Vorstand wird darüber disku­ tiert, gebrainstormt und gewirkt, um die KUFA als Ganzes voran zu bringen. UND NUN SUCHEN WIR DICH! Bist du zwischen 18 und 30 Jahre alt, vielleicht schon in der KUFA aktiv oder hast noch nie ein Fuss in die KUFA gesetzt? Hast du Herzblut und bist am Puls der Zeit? Weisst du, wie deine Genera­ tion tickt und hast Freude daran, dich strategisch mit dieser Frage auseinander zu setzen? Dann bist du genau die richtige Person für unseren Vorstand. Wir sind auf der Suche nach Menschen, welche

INKLUSIONSSTELLE

Ich bin Meret und seit einem hal­ ben Jahr arbeite ich als freiwillige Mitarbeiterin im KUFA-Büro mit. Am Tag nach einem Konzertbe­ such in der KUFA war eine meiner ersten Handlungen, deren Websi­ te aufzurufen. Ich wünschte mir einen neuen Job und die KUFA war mir sehr sympathisch. Ich wünschte mir, dort einzustei­ gen, am liebsten als Allrounderin im Büro und als Schreiberling. Bald stand mein erstes Gespräch mit meiner Beraterin von Pro In­ firmis und zwei KUFA-Leiterinnen an. So kam es, dass ich nun seit Beginn des Jahres 2018 an zwei Vormittagen pro Woche in der KUFA arbeiten darf. Die übrigen drei bin ich an meinem alten Ar­ beitsort, in einem Sekretariat ei­ nes Rehazentrums im Jura. WARUM NUR MORGENS ARBEITEN? WIESO PRO INFIRMIS? Richtig erahnt – ich beziehe eine IV-Rente. Mit 18 Jahren, ich ging noch zur Schule, erlitt ich bei ei­

uns und die KUFA weiterbringen, mit uns Denken und Handeln möchten und denen die Kultur unseres Hauses am Herzen liegt. Egal, welchen beruflichen Hinter­ grund du hast, wir sind offen für neue Inputs – denn genau darum geht es: Wir möchten unseren Vorstand um neue Horizonte und Perspektiven erweitern. IST DEIN FEUER ENTFACHT... ... dann freuen wir uns, dich per­ sönlich kennen zu lernen! Du kannst dich gerne jederzeit bei unserem Präsi melden und ein­ mal bei uns reinschauen! daniel.burkhard@kufa.ch Vorstandsmitglieder Daniel Burkhard (Präsident) Stefan Nobs (Gemeinderat) Sandra Petris ( Human Resources) Hans Tschanz (Finanzen) Cyril Hersche ( Bau & Infrastruktur) Lukas Läderach (Sekretariat) Mirjam von Dach ( Kommunikation) Benedikt Stalder (Beirat) und du?

FUNDGRUBE

Die Nacht war lang und die Erin­ nerung etwas getrübt? Kann ja mal passieren… Doch hups, das Handy fehlt, das Cap auch und den Schlüsselbund findest du auch nicht mehr. nem schweren Unfall ein Schädel- Ob das wohl noch in der KUFA liegt? Kann sein… Hirn-Trauma. Aufenthalte in Rehakliniken, eine In solchen Fällen gehst du am berufliche Abklärung, dann eine Besten auf www.kufa.ch/fund­ Lehre im geschützten Rahmen grube und füllst das Formular waren weitere Schritte. 100% zu vollständig aus. Sobald die KUFA arbeiten wäre eine zu grosse Be­ was gefunden hat, wird sich je­ lastung, schnelleres Ermüden ist mand bei dir melden. Meldet eine Folge meiner Hirnverletzung. sich niemand, wurde leider Auch das Kurzzeitgedächtnis und nichts gefunden. das schlechte Gleichgewicht ma­ chen mir heute noch zu schaffen. Das Gehirn hat sich zwar zu gros­ Mal wieder keine Ahnung wer sen Teilen regeneriert, ganz so die Bands auf dem KUFA Mo­ wie es mal war, wird es aber nie natsprogramm sind? mehr. Wie klingen die neuen Stars, die Ich bin auf einen Inklusionsar­ ich gar nicht kenne oder die al­ beitsplatz, einen Arbeitsplatz zur ten Herren, die früher mal be­ Wiedereingliederung von Perso­ kannt waren? Hilfe gefällig? Kein Problem – ab sofort gibts nen mit Handicap, angewiesen. Zurück zum neuen Arbeitsort: auf der Musik-Stream-Plattform Endlich bin ich auf einen Platz «Spotify» jeden Monat eine gestossen, der mich im Arbeitsle­ KUFA-Playlist mit den Acts der ben erfüllt! Das Umfeld und die nächsten 30 Tage. Einfach auf Thematik der Arbeit sind für mich Spotify in der Suche «KUFA Play­ die wichtigsten Faktoren für die list» eingeben und die jeweili­ Zufriedenstellung. Und dies habe gen Bands schon Monate im ich in der KUFA gefunden! ­Voraus abchecken.

SPOTIFY

The Inside Story

VORSTANDS STARTER KIT

11


29.11. • COUPE ROMANOFF 30.11. • GOTTHARD GRÜNDER «LEO LEONI»

CORE LEONI THE TIMELINE 15.12.

COUPE ROMANOFF

BINGO SHOW

MIT SCHLATTER, CORTI UND HÄNI • 20.12.

22.12.

23.11. • CANAL3 SOUNDCHECK

RADIO HAVANNA

24.11. • MACBETH JOKER STAGE

WE TELL’EM

SLIMKA, KT GORIQUE, 8.12. LCONE, LUUK, COBEE, CHICO CHICAGO UVM.

SILVESTER À LA KUFA 31.12.

PEGASUS 14.12.

PARTIES & MEHR

PABLO INFERNAL 8.9.

HALTESTELLE: LYSS, KUFA

HIER GIBTS TICKETS

1.9. SAISONSTART PARTY 8.9. KUNST IM CLUB ROCK OUT THE SUMMER 29.9. TROPICAL SOUNDS BEST OF 90S 13.10. PARTYINSEL DELUXE 5.10.

KULTURFABRIK LYSS • WWW.KUFA.CH

PROGRAMMVORSCHAU


ROCK THE KUFA

14.9. • FABRIK SESSION

PRINCE JELLEH

6.9. • CANAL3 SOUNDCHECK

TOMAZOBI

ANNAKIN

VENUES

13.10. • MACBETH JOKER STAGE

9.11. • FABRIK SESSION

STEINER & MADLEINA + FRANK POWERS

19.10.

MIT THE JETS, ROY THOMPSON & THE MELLOW KINGS UVM.

21.–23.9.

ROCKABILLY FESTIVAL

FLOH- & KOFFERMARKT

8.9.

1.9. • MIT JENGI, EAGLEWOW, HELLO CLEVELAND UVM.

7.9.

ONE LUCKY SPERM LOCO ESCRITO 6.10. • BARRIO LATINO

MEIMUNA + GUY MANDON

12.10. • FABRIK SESSION

MICHAEL GAMMENTHALER 25.10. • COUPE ROMANOFF

27.10.

16.11.

22.11. • KEEP IT INDIE PRODUCTION

10.11.

DANITSA 80S FOREVER ME + MARIE ALIOSE

HALLOWEEN PARTY 17.11.

HECHT NILS ALTHAUS


KUFA GRUNDSÄTZE

PRÄVENTION UND HANDELN BEI GEWALT / ÜBERGRIFFEN

Im Nachtleben sind (körperlich und verbal) ge­ walttätige, sexuell orientierte oder auch ras­ sistische Übergriffe leider immer wieder Thema. Gerade unter dem Einfluss von Al­ kohol oder anderen Substanzen wirken per­ sönliche Grenzen oft verschwommen. Per­ sonen, die eine der unzähligen Formen einer Grenzüberschreitung oder gar Gewalt erle­ ben, realisieren oftmals erst im Nachhinein, dass ihre «Wohlfühlzone» überschritten wurde. Eine solche Situation als Drittperson zu er­ kennen und richtig zu handeln, ist schwie­ rig. Als Veranstaltungsort dagegen vorzuge­ hen ebenfalls. Auch in der KUFA kam es schon zu Übergrif­ fen oder wurden Leute auf Grund ihrer Se­ xualität oder ihres Aussehens diskriminiert. Toleriert hat dies die KUFA noch nie, will aber noch klarer Stellung diesbezüglich be­ ziehen. «Die KUFA ist für alle da» ist wohl ei­ ner der aussagekräftigsten Sätze, der die Kulturstätte in Lyss beschreibt. So soll es sein und auch bleiben. Die Gäste sollen sich in den vier Wänden und dem grünen Gang wohlfühlen. Die KUFA will darum dieses Thema in der kommenden Saison offensiver angehen und jeglicher Art von Übergriffen vorbeugen. Wie funktioniert das? Schnell wurde klar, die Umsetzung dieses Vorhabens bedarf ei­ nes klaren Konzepts, welches die wichtigs­

ten Punkte der Thematik definiert. Was ist ein Übergriff? Wo fängt er an? Wie kann man diesem vorbeugen? Wie kann man ihn verhindern? Und am wichtigsten, wie re­ agiert die KUFA als Veranstaltungsort und wie gehen die Mitarbeitenden mit Personen um, die in solch eine Situation verwickelt wurden? Mit dem Wissen und dem Rat von Fachper­ sonen schult die KUFA ihre Mitarbeitenden gezielt zu diesem Thema. Im Rahmen von zwei Workshops lernt das KUFA-Team, wie sie präventiv gegen solche Übergriffe vorge­ gangen und reagiert werden kann. Die Fach­ stellen der Opferhilfe Bern, Thun und Biel unterstützen die KUFA dabei. Auch steht eine Fachperson der Berner Gesundheit mit Rat und Tat zur Seite. Der KUFA ist wichtig, dass die Problematik von TEAM und Gästen ernstgenommen wird. Ab der Saison 9 werden in der Kulturfabrik Lyss für alle und gut ersichtlich Plakate hän­ gen, auf welchen alle Grundsätze der KUFA festgehalten werden. Unter der Auflistung der «Grundsätze» sind Nummern sowie Standorte vermerkt, wo sich Betroffene melden können. Niemand wünscht sich oder jemand ande­ rem, ein solches Erlebnis zu haben. Aber sollte dieser Fall doch eintreffen, dann bitte melde dich! Wir alle können in solch eine Si­ tuation geraten.

Partnerschaftlich versorgt. Inserat_Seelandgas_195x135_35J.indd 1

Grundsätze

Die KUFA distanziert sich von… …D iskriminierungen auf Grund des Geschlechts oder der Sexualität. …D iskriminierungen auf Grund der Herkunft oder kultureller Merkmale. …G ewalt jeglicher Art (körperlich wie psychisch). … j eglicher Art von Übergriffen, bspw. sexueller, körperlicher oder rassistisch orientierter Art. Der Freiraum anderer Party- und Konzertgäste muss respektiert werden.

Die KUFA fördert…

…e inen respektvollen Umgang miteinander. …e in gewaltfreies Lösen von Konflikten. …e inen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol. Du hast eine der oben genannten Situationen beobachtet? Du hast selbst einen Übergriff, Gewalt oder eine Diskriminierung erlebt? Dann melde dich bei den Securitys oder dem Barpersonal oder unter: 032 384 79 40 Die KUFA wünscht sich ein respektvolles Zusammensein! So fägts für aui!

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KUFA GRUNDSÄTZE – PRÄVENTION UND HANDELN BEI GEWALT UND ÜBERGRIFFEN

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25.07.18 12:08


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BESCHEIDWISSEN

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BUCHTIPP

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beeinflussen und verein­ sache, dass er von dem le­ Sternzeichen ca 2Kufa cm gross ben konnte, was er am nahmen lassen und wieder liebsten (was sich wohl je- auf Wassermann die guten alten BasicsFisch Krebs ca 2 cmtat gross der Musiker wünscht), fühlte zurückgreifen. er eine Unzufriedenheit Das Buch predigt aber auch und Unruhe in sich. Er nicht oder zwingt dazu in brauchte Abstand ca und2 cm nurgross eine Richtung zu den­ Zwiling Jungfrau Schützin musste wieder seinen Weg ken, sondern bewirkt genau finden,Sternzeichen ohne dieZwiling Musik.Kufa So das Gegenteil. Man soll wie­ Jungfrau Schützin Widder Sternzeichen Kufa fing er an, Meditationskurse der selbst anfangen zu den­ Waage Löwe Mei­ Stier Fisch Krebs zu besuchenWassermann und ging dafür ken, sich seine eigene Wassermann Fisch Krebs später sogar nach Indien, nung über das Geschriebe­ Waage Löwe Sternzeichen um nochKufa intensiver in sich ne machen und das Be­ gehen zu können. wusstsein erweitern für ca 2 cm gross Wassermann Fisch Dinge, die wir vorher Krebs viel­ Steinbock Danach absolvierte eine ca 2 cmer gross Ausbildung als Systemati­ leicht gar nicht wahrge­ Vielen, die sich mit deut­ scher Coach, um das, was er nommen haben. schem Rap beschäftigen, ist selbst lernen musste, als er Es stellt eine Art Anleitung Waage Löwe Stier Curse ein Begriff. Seit Jah­ in einer Krise steckte, an an­ dar, aber es ist auch mit viel ren macht er Musik. Seine dere weiterzugeben. Dafür Humor und Selbstironie Texte sind meistens selbst­ hat er sogar eine Methode verbunden. Fazit in seinem reflektierend sowie poli­ entwickelt, welche er die Leben war wohl, dass er Musikwelt ab­ nennt. sich von derJungfrau tisch und gesellschaftskri­ OOOO+X-Methode Zwiling Schützin Dabei darf man sich jetzt nabeln musste, um sich tisch. Zwiling Jungfrau Schützin In den letzten paar Jahren nicht vorstellen, dass mit wieder selbst zu finden, um wurde es still um den Rap­ Räucherstäbchen herumge­ so schlussendlich wieder per. Genau um diese Zeit wedelt wird oder man ums zur Musik, die er machen Zwiling Schützin zurückzufinden.Jungfrau geht es in seinem Buch, wel­ Feuer tanzt. Die Methode möchte, Waage Löwe So ist dann auch sein neues soll darauf aufmerksam ches Anfang dieses Jahres Sternzeichen Kufa erschienen ist. Er erzählt machen, sich wieder mehr Album «Die Farbe von Was­ ca 2 cm gross Waage Löwe wel­ Stier selbst auseinander­ von seiner eher schwierigen mit sich ser» entstanden, mit Wassermann Fisch Krebs Steinbock ca 2 cmchem grosser nun wieder durch Schulzeit bis hin zu seiner zusetzen. Um herauszufin­ Löwe Stier Skorpion erfolgreichen Karriere als den, Waage Österreich was man im Leben Deutschland, ca 2 cm gross Rapper, was wohl auch ein wirklich braucht und was und die Schweiz tourt. Wie­ Schlüsselerlebnis hervor­ man getrost in die Tonne der mit voller Freude, Ener­ brachte. Denn trotz all sei­ werfen kann. Man soll sich gie und innerer Ruhe. Anina Tschanz nes Erfolges und der Tat­ weniger von Social Media

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HIP HOP ABC

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HOROSKOP Schützin

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ca 2 cm gross ca 2 cm Sprung von den USA nach Europa ge­ Sprache und Hip Hop sind seit jeher eng dengross miteinander verbunden. Rap (auch Sprech- schafft haben. In den 90er Jahren began­ gesang) hat sich zum mit Abstand bekann­ nen aber auch die europäischen Hip Hoptesten Element der Hip Hop-Kultur entwi­ Heads ihren eigenen Slang zu entwickeln. ckelt und Begriffe aus dem Hip Hop-Kos­ So wurden etwa in Deutschland schon mos prägen die Jugendsprache weltweit. früh Begriffe wie «Digger», «Derbe» oder Ein aussergewöhnlicher Umgang mit der «Fett» etabliert. Heutzutage schaffen es Sprache zeichnet jeden guten Rapper aus, aber immer mehr Slangbegriffe in den sei es in einem Song oder in einem Battle. Mainstream und werden sogar in den Du­ Ausserdem erschuf man sich eine eigene den aufgenommen. «Brudi», «Babo», «Läuft Zwiling Jungfrau Schützin Hip Hop-Sprache, um sich vom Establish­ bei dir» oder «AMK», sind nur ein paar Bei­ ment abzugrenzen. So wurde aus Gang­ spiele. Der deutsche Slang ist zudem sehr codes, Abkürzungen und Einflüssen aus stark von den Einflüssen aus anderen den verschiedensten Sprachen der heuti­ Sprachen (v.a. Arabisch und Türkisch) ge­ ge «Hip Hop-Slang». Ein Slang, welcher prägt. Den Vorwurf, dass die Jugend des­ vom Leben auf der Strasse inspiriert ist halb nicht mehr richtig Deutsch kann, las­ ca schwer 2 cm grosssen viele etablierte Sprachwissenschaftler und für Herrn Otto Normalo nur verständlich ist. Waren es am Anfang vor aber nicht gelten. Im Gegenteil! Noch nie allem Wörter wie «Dope», «Cool», «Skills» war die Jugend so kreativ im Umgang mit oder «Yo», sind es heute Wörter wie «Lit», der Sprache und das ist vor allem auch «Yolo», «Savage» oder «Trappin», welche dem Hip Hop zu verdanken. Yanik Stebler

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HINSCHAUEN

«Ein Haus für Biel» – klingt doch interessant oder? Muss irgendwas mit sozialem Hintergrund sein, in dem sich verschiedene Anspruchsgruppen treffen. Doch was steckt genau dahinter? Wie und wieso wurde es gegründet? Meret Husy und Mireille Moser vom KUFA-Team sind der Sache auf den Grund gegangen. Sie ha­ ben Michel Angele, ein KUFAMitglied und Mitgründer des Hauses im «Haus pour Bienne» getroffen, um mehr über ihn und über das Projekt zu erfahren. WIE ALLES BEGANN Michel ist schon lange sozial tä­ tig. Das Wohl von benachteilig­ ten Menschen liegt ihm sehr am Herzen. Deshalb setzte er sich schon früh politisch in der JUSO ein. Im November 2015 bot sich ihm die Gelegenheit, in einem Durchgangszentrum in Kroatien mitzuhelfen. Er reiste nach Sla­ vonski Brod. Das während der humanitären Krise. Mit dem Wissen um die menschenunwür­ digen Situationen der Geflüchte­ ten wollte er seinen Beitrag zur Verbesserung der Lebensum­ stände vor Ort leisten. «Es war schwierig, mit anzuse­ hen: Jeden Tag kamen neue Leu­

te mit dem Zug an. Sie waren durchgefroren, hungrig und oft krank. Die wenigen Ärzte hatten alle Hände voll zu tun, wir halfen mit der Versorgung von Decken und Lebensmitteln», erzählt uns Michel Angele. Die Geflüchteten seien sehr dank­ bar gewesen. Doch für die ande­ ren Menschen, die das Geschehe­ ne nicht vor Ort mitansahen, war es schwierig, die Situation und die Not nachzuvollziehen. So ent­ stand langsam aber sicher ein Wiederstand. Auch bei den Ge­ flüchteten kam mit der Angst vor dem Ungewissen ein Unmut auf. Michel ist sehr froh, diese Erfah­ rung gemacht zu haben. Durch die geknüpften Kontakte wurde der erste Grundstein für das «Haus pour Bienne» gelegt. STAND UP FOR REFUGEES Während Michel sich in Kroatien befand, gründete sich der Verein «Stand up for Refugees». Die Mit­ glieder waren sich einig, dass die­ ser Verein den Leuten näherge­ bracht werden musste. Der Ver­ ein, der seinen Ursprung als Face­ book-Gruppe hat, sollte durch Marketing, Crowdfunding und Merchandising Aufmerksamkeit erregen. Die Initianten wollten mit Vorträgen sensibilisieren und der Gesellschaft die Krise an­ schaulicher darstellen. Davon be­ kam Michel in Kroatien anfangs gar nichts mit, er stiess erst spä­ ter zur Gruppe dazu. In der Region Biel war bald schon das erste Projekt in den Startlö­ chern: «Home sleep Home», wel­ ches zusammen mit dem Verein «Fair» initiiert wurde. Der Verein

«Fair» setzt sich für eine nachhal­ tige Entwicklung weltweit ein. Globales Denken und bewusstes Handeln gehören zu den Haupt­ ideen von «Fair». Der Verein un­ terstützt Frauen, Männer und Kinder auf der Flucht mit dem Notwendigsten (Essen, Wasser, Kleider, Hygieneartikel usw.). Zurück zu «Home sleep home»: Im Projekt ging es darum, dass Privatpersonen geflüchtete Men­ schen bei sich zu Hause aufneh­ men würden. Leider kam es nie zu Stande. Der Kontakt zwischen den Vereinen «Stand up for Refu­ gees» und «Fair» blieb aber erhal­ ten und bald schon entstand die Idee für einen Treffpunkt für die Geflüchteten. HAUS POUR BIENNE An der Kontrollstrasse 22 in Biel steht ein grosses Haus, das bis im Jahre 2016 von der reformier­ ten Kirchengemeinde Biel ge­ führt wurde und in dem früher die Heilsarmee einquartiert war. Danach stand das Haus einige Zeit leer und wurde für eine ge­ wisse Zeit besetzt. Da die Idee für einen Treffpunkt für Geflüchtete schon bestand, war es kein grosser Sprung zum «Haus pour Bienne». Die refor­ mierte Kirche Biel stellte den Vereinen das Haus unter der Be­ dingung zur Verfügung, dass es für ein soziales Projekt genutzt wird. Sie stellten den Initianten ein Budget zur Verfügung. Aber welches Angebot soll jetzt bereit gestellt werden? WAS GENAU IST MACHBAR UND WAS IST SINNVOLL? Das Haus soll ein Begegnungsort und eine Bildungsplattform sein. Ein Ort, an dem sich Menschen auf Augenhöhe treffen, um von­ einander zu lernen und sich aus­ zutauschen.

Nach der Eröffnung des Hauses Ende 2016 wurde das Zentrum zu einer Drehscheibe der Freiwilli­ genarbeit. Da das Haus durch Freiwilligenarbeit geführt wird, kann sich jede/r, der Zeit und Lust hat, daran beteiligen. Die Helfer/innen sollten sich aber be­ wusst sein, dass Freiwilligenar­ beit immer noch Arbeit ist, auch wenn es sich um einen Job ohne Lohn handelt. Dass man sich Zeit dafür nehmen muss und genau­ so viel Engagement wie für einen bezahlten Job aufbringen soll. Eine Beteiligung an einem sol­ chen Projekt ist etwas sehr Schö­ nes, aber auch etwas, bei dem man sich einer gewissen Verant­ wortung bewusst sein muss. Obwohl das Gebäude der Kirche gehört, ist das «Haus pour Bien­ ne» konfessionell unabhängig, neutral und es besteht kein Kon­ sumzwang. Der Kreativität und Motivation der Mitarbeitenden sind fast keine Grenzen gesetzt. Von Montag bis Donnerstag bie­ tet das Haus verschiedene Kurse an, an den Wochenenden ist das Haus frei und für alle zugänglich. Das Angebot des «Haus pour Bi­ enne» geht von Sprachkursen über Mathematikkurse bis hin zu Yoga, Kinderbetreuung und Me­ ditation. Am Wochenende finden zum Bespiel Konzerte, Open Mic Nights, Flohmärkte oder Film­ abende statt. Die Message, die uns die Mitarbei­ tenden des Hauses weitergeben möchten und die sich auch beim Gespräch mit Michel Angele her­ auskristallisiert hat, ist: «Das Haus soll für alle sein, es soll politisch neutral sein. Alle res­ pektieren sich gegenseitig, egal ob Teilnehmende oder Kursleitende und das Haus soll gegen Aussen immer transparent sein. Ein Ort für jeden, für alle, für mich und vielleicht auch für dich?» Es lohnt sich, dieses tolle Projekt mal persönlich anzusehen und wer weiss, vielleicht bald auch mal einen Kurs zu besuchen oder sogar selbst mit anzupacken. Meret Husy & Mireille Moser Bilder: zvg

HINSCHAUEN – EIN HAUS POUR BIENNE

EIN HAUS POUR BIENNE

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STAND UP PADDLING

PACKENDE FORTBEWEGUNG Ganz anders war das, als ich mich zum ersten Mal im Stand Up Paddling (SUP) versucht habe. Der Start verlief zwar noch etwas wackelig, aber bereits nach kurzer Zeit hat mich diese Art der Fort­ bewegung fasziniert und gepackt. Meine ersten Versuche machte ich in Nidau, wo man vom Bielersee aus die Aare hinunter fährt und anschliessend via Zihlkanal die Rundfahrt zurück nach Nidau ab­ schliesst. Diese Strecke ist 5.2 km lang und kann übrigens in den Monaten Juni, Juli und August in Form eines Zeitfahrens zurück— gelegt werden. TREND-SPORT ODER TRENDMEDITATION? Allgemein ist SUP zwischenzeit­ lich zu einer richtigen Trendsport­ art aufgestiegen und erfreut sich grosser Beliebtheit bei Jung und Alt. Für mich steht aber (zumindest im Moment) nicht der sportliche Faktor im Mittelpunkt, sondern das Abschalten und Erholen auf dem Wasser. Noch bei keiner an­

deren Aktivität konnte ich mich so gut entspannen und meinen Gedanken freien Lauf lassen. TESTEN BEVOR KAUFEN Nachdem ich verschiedene Bret­ ter ausprobiert hatte, fasste ich den Entschluss, selber eines zu kaufen. Es gibt nur schon in der Schweiz unzählige Anbieter für SUP-Produkte. Allerdings ist der ganze Spass nicht ganz günstig. Ein qualitativ gutes Brett mitsamt dem wichtigsten Zubehör kostet schnell einmal gegen die 800 Fran­ ken. Letztlich durfte ich mir mein Brett selbst aussuchen und mir zum Geburtstag schenken lassen. Ich habe mich für ein aufblasba­ res Brett entschieden, weil damit der Transport leichter fällt. Gerade im (Profi-)Sportbereich sind aber harte Bretter beliebter. Wer sich für den Kauf eines eigenen Bretts interessiert, sollte sich genügend Zeit fürs Testen und Ausprobieren nehmen. Meist überall dort wo man Bretter mieten kann, ist auch fachkundiges Personal vor Ort, das einen gut beraten kann.

nein

Trinkst du oft?

Shöttlis

JA

nein

Wie feierst du?

alleine

zu zweit

in der gruppe

wie kleidest du dich im ausgang?

egal

Sportlich / bequem / Modisch

chic und elegant

Cüpli apérol Spritz

Bier

was hörst du für musik?

Rock, Metal NATURNAH UND UNABHÄNGIG Einer meiner ersten Ausflüge mit dem eigenen Brett machte ich in Niederried bei Kallnach. Während der Abenddämmerung war ich vollkommen alleine auf der Aare unterwegs. Dieses Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit war einfach unbeschreiblich. Nicht zu­ letzt finde ich beim SUP auch so genial, dass man in der Natur und an der frischen Luft ist. Ich konnte beispielsweise hautnah Biber be­ obachten. Noch nie bin ich einem wilden Tier so nahe gekommen. Einfach toll. Auch Enten scheinen sich durch uns Paddler nicht be­ droht oder verfolgt zu fühlen. Eine ganze Entenfamilie mit sieben Küken ist friedlich vor mir her ge­ schwommen. Der Hersteller meines Bretts hat übrigens darauf hingewiesen, dass man darauf auch Yoga ma­ chen könnte. Wer weiss, viel­ leicht scheint mir ja der Sonnen­ gruss etwas mehr zuzusagen, wenn ich mich dabei auf dem Wasser befinde. Ich werde das gelegentlich mal ausprobieren. Sabrina Guillod

JA

Trinkst du alkohol?

Hip Hop / R'n'b

Pop / Schlager

alles

Rum Cola amaretto sour

Electro/Techno

Gin Tonic Gumibärli

Wie würdest du dich beschreiben?

Gesellig, Wortgewandt

Aufgeschlossen, Fröhlich

schüchtern

Cocktail

Somersby

Pflegst du einen gesunden lebensstil? JA

Wasser

Nein

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… und wer jetzt immer noch keine ahnung hat, was er/sie bestellen soll, der/die schaut am besten in die neue getränkekarte oder fragt das barpersonal der kufa!

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SABRINAS KOLUMNE Lange Zeit war ich auf der Suche nach einem für mich passenden Ausgleich zum Berufsalltag, wo es oft hektisch und laut zu und hergeht. Lesen tue ich zwar sehr gerne, doch muss ich dazu in Stimmung sein. Wenn ich nach einem stressigen Tag im Büro nach Hause komme und den Kopf noch voller Gedanken ist, fällt es mir immer etwas schwer, mich auf ein Buch zu konzentrieren. Das ist für mich persönlich eher etwas während den Ferien. Ob im Garten, am Wasser oder weit weg unter Palmen, da liest sich ein Buch immer besonders gut. Eine weitere Möglichkeit, einen Ausgleich zu schaffen, sah ich beim Yoga. Ich besuchte gemein­ sam mit meiner Schwester einen Kurs, doch wirklich mitgerissen hat es mich leider nicht. Ich weiss nicht, ob es an der Lehrerin lag, oder ob ich mich vorgängig zu we­ nig mit dem Thema beschäftigt habe und daher gar nicht so genau wusste, was da auf mich zukom­ men wird. Auf alle Fälle habe ich nach nur gerade zehn Lektionen bereits wieder damit aufgehört.

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21.–23. SEPTEMBER 2018

DAS ROCKABILLY FESTIVAL GEHT IN DIE SIEBTE RUNDE! Jedes Jahr versetzen sich die Organisatoren geistig in die 50er/60er Jah­ re zurück und gehen aufs Ganze, um ihrem Publikum den Rock’n’Roll in seiner reinsten Form weiterzugeben. Bereits in den vergangenen Jahren verwöhnten sie alle Sinne. Bunte Bilder für die Augen, schmack­ haftes Essen mit Süss- und Barbecue-Geschmack, der Kontrabass in den Ohren und die schön gefertigten Kleider auf der Haut. Die Jahrmarktstände und die Classic Cars waren nur ein Highlight der letzten sieben Jahre. Künstler wie Hillbilly Moon Explosion, Restless, Matchbox, uvm. rollten über die KUFA Bühne. Das Rockabilly Festival bietet für jede/n etwas, der sich zu Schmiere und Kirschen im Haar hin­ gezogen fühlt. Das Rockabilly-Team verführt sein Publikum auch die­ ses Jahr mit bunten Marktständen, American Food und der spritzigen Tickibar. Am Freitag, verlegt die bekannte Usine Rouge Burlesque-Show ihren Auftritt exklusiv in den sonnigen September. Lass dich verzau­ bern von Federn, Glitter und nackter Haut! Also los! Das Tüchlein festgebunden, das Karo-Hemd sitzt und ab geht’s ans Rockabilly Festival der KUFA Lyss. Schwing das Tanzbein zu den musikalischen Rythmen von Roy Thompson & the Mellow Kings, The Jets, The Crackerjacks uvm. Drei Tage Erlebnis, die niemand so schnell vergisst! Khandela Walthert

KLEIDERTAUSCH

freudige Stöbern konnte nun also beginnen! Erstmals gab es zusätz­ lich zum Kleidertausch einen Bü­ chertausch. Gemäss dem Motto «Bring eins, hol eins» wurden auch Romane und Krimis getauscht. Gemütlich war das Ganze auf je­ den Fall: Alle bestimmten ihre Pausen selber, in denen bei Kaffee und selbstgemachten Gebäcken neue Energie für die Kleidersuche getankt werden konnte. Man tauschte sich freudig mit anderen Kleiderliebhabenden aus und prä­ sentierte dabei stolz die besten Errungenschaften. Nach zwei Stunden machten sich Am 17. Juli 2018 lud die KUFA ein­ die Leute langsam wieder auf den mal mehr zum Kleidertausch ein Heimweg. Mit Taschen vollge­ und die Leute kamen zahlreich packt mit neuer Kleidung, mit ei­ vorbei. Grössere, kleinere, ältere, nem vollen Bäuchlein und mit ei­ jüngere, einige männliche, vor al­ nem zufriedenen Lächeln auf den lem aber weibliche – alle waren Lippen ging der Nachmittag zu Ende – die KUFA ist für alle da! sie anwesend. Meret Husy Ab 13.00 Uhr ging es los. Zuerst muss die gebrachte Ware dem «Kleider-Kontrollteam» der KUFA präsentiert werden, denn Klei­ dung mit Flecken oder Löchern wird nicht akzeptiert. Auch muffi­ ge, ausgeleierte oder verwasche­ ne Kleidungsstücke gehen zurück an die Absender. Die sortierte Ware wird schön nach Grösse angeordnet auf Ti­ schen in der Halle ausgestellt. Das

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5 JAHRE KOFFERMARKT

Der Koffermarkt-Ursprung findet sich in Amerika, wo Händler auf Ver­ kaufstouren die Ware aus dem Kofferraum ihres Autos anpriesen. In Europa hat man diese Idee aufgegriffen und verkaufte Handelswaren zwar nicht aus dem Kofferraum, dafür aus Koffern. Bald entstanden daraus Märkte. Vor 5 Jahren startete auch die KUFA mit der Organisati­ on eines Koffermarktes. Seither ist er nicht mehr aus dem Programm wegzudenken. INTERVIEW MIT NINA WIEDMER (Koffermarkt-Organisatorin der KUFA) Wer sind die Koffermarkt-Verkäufer der KUFA? Kreative Köpfe, welche ihre selbstgefertigten Produkte persönlich an Märkten verkaufen. Dies sind oft Leute, welche ihr Hobby professiona­ lisiert haben. Wie seid ihr auf diese gestossen? Durch unsere Ausschreibung via Koffermarkt-Plattformen im Internet, Facebook und Flyer können sich die Ausstellenden bewerben. Welches sind die beliebtesten Kaufgegenstände? In den letzten Jahren wurde sehr viel Schmuck verkauft – davon kann man ja auch nie genug haben :) Fünf Jahre sind seit dem ersten Koffermarkt in der KUFA vergangen. Haben die Verkäufer/Verkaufsgegenstände gewechselt oder bewährt sich das ursprüngliche Sortiment? Anfangs war der «Shabby Chic»-Trend zu spüren, der ist nun wieder ­etwas abgeflacht. Momentan ist «Häkeln» wieder total in. Kinder- und Baby­k leider wie auch Taschen jeder Art sind seit Jahren Klassiker an Koffermärkten. Meret Husy

21 programm stories – DIE SPEZIELLSTEN EVENTS IN DER VORSCHAU

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SPORT schnell wechseln, denn der Sie­ ger des jeweils letzten Spiels ist automatisch Weltranglisteners­ ter, der Verlierer auf der zweiten Position, alle anderen Spieler tei­ len sich den dritten Rang. Somit finden alle ihren Platz auf dem Podest und sind glücklich. So­ wieso ist die Freude beim Dach­ tennis am wichtigsten – bei den KLARE REGELN Die Regeln sind klar definiert: Spielern sowie bei der immer Etwa muss der Spielball das Dach grösser werdenden Fangemein­ mindestens einmal berühren de. Sogar das Regelwerk nimmt und nach der Berührung gegen zu den Fans Stellung, so schreibt oben aufspringen. Fliegt der Ball es klar: die Zuschauer befinden über das Dach hinaus, bleibt hin­ sich ausserhalb des Spielfelds ter dem Kamin hängen oder fällt oder kommen den Spieler zu­ Sport gehört zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen: neben dem Dach runter auf den mindest nicht in die Quere. «Flit­ sei es um gesund zu bleiben, wegen der Figur oder um Boden, gilt der Spielball als verlo­ zen» ist ausdrücklich erlaubt. ren. Plop! Plop! Der Ball darf ein­ Fertigkeiten zu erlernen. Doch unter den bekannten mal auf dem Rasen aufspringen. Dachtennis. Wie Tennis - nur krasSportarten wie Fussball oder Leichtathletik versteckt sich Ist dies der Fall, darf der Ball nur ser! Plop! Plop! eine merkwürdige, aber nicht minder interessante Er- noch einmal mit dem Schläger berührt werden. Das Spielfeld ist scheinung: Dachtennis. Tobias Nydegger abgegrenzt durch einen (Kuh-) Zaun, der Ball muss im Spielfeld Hinter den Bergen, abgeschottet auch scheint, hier spielen sich landen. Falls der Ball von einem und rund um das Maiensäss wilde Szenen ab: Leute sprinten, Pfosten oder dem Draht zurück «Rote Härd» in Zweisimmen Bälle fliegen und es wird gejohlt, ins Feld springt, gilt der Ball als w urde der Grundstein für den geklatscht und vor allem ge­ spielbar. ­ Dachtennis-Sport gelegt. Das schwitzt. Plop! Plop! EINE SPORTART MIT Dach des Hauses verfügt über WELTVERBAND UND -RANGLISTE eine perfekte Höhe und Neigung SCHWEIZER SIND Gegründet wurde der Dach­ und ist mit Wellblech bedeckt, SPORTFREUNDE was die Bälle äusserst fies ab­ Über 20’000 Sportvereine sorgen tennis Weltverband, wie er sich lenkt. Die Umgebung, welche in der Schweiz für ein breites nennt, im Jahre 2017. Das Ziel ist, in der Dachtennis-Nebensaison und vielfältiges Sportangebot. den Dachtennis-Sport zu fördern von Kühen abgegrast wird, bildet Ein Viertel der Schweizer Wohn­ und bald die erste Dachtennisein natürliches Amphitheater, bevölkerung treibt in einem Weltmeisterschaft in Zweisim­ welches dem Publikum eine per­ Sportverein Sport. Den Schwei­ men zu veranstalten. Den Grün­ fekte Sicht auf das Spielgesche­ zern scheint wichtig zu sein, sich dern fehlt es sichtlich nicht an hen ermöglicht. So abgelegen einem gemeinsamen Spiel hin­ Ehrgeiz und Seriosität. und beinahe einsam das Ganze zugeben und Freude sowie spie­ Im Dachtennis spielen Kraft und lerische Kämpfe zusammen zu Ausdauer weniger eine Rolle als ein geschicktes Händchen und erleben. Zurück nach Zweisimmen: wor­ einiges an Glück. Die Spieler um geht es beim Dachtennis ge­ spielen oft Barfuss, das Frei­ nau? Anstelle eines Stadions heitsgefühl sei so grösser und du dient ein altes Bauernhaus als spürst die Nähe zur Natur. Dach­ Spielstätte, idyllisch umgeben tennis scheint mehr und mehr von Kühen, Weiden und Wald. eine Ideologie zu sein statt eine Die Spieler stehen nebeneinan­ simple Sportart. Die Weltranglis­ der, den Blick aufs Hausdach ge­ te wird hart umkämpft und kann

DACHTENNIS: PLOP! PLOP!

richtet und den Tennisschläger in der Hand. Plop! Plop! Der Ball fliegt aufs Dach, springt zurück, der Gegner sprintet zum Ball, hechtet und schiesst den Ball zu­ rück aufs Dach. Plop! Plop! Der Ball hüpft zurück auf den Boden, Punkt für den Gegner. Plop! Plop!

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Ja, etwas so einfaches wie ein Verbot für «Plastik- afrik. AbkomStadt in Trockenmen Indien gebiet 8 1 Röhrli» kann nachhaltig die Welt verändern. Fast schon täglich sieht man in den sozialen Netzwerken FrühBegriff im Internetstücksanschluss Golf getränk Bilder von Stränden aus Müll, Wellen die Plastik hin 3 und her wirbeln und Flüsse, von welchen nicht mal Figur aus OrtsbeGuardians Arbeitsverstimmung of the weigerung mehr die Oberfläche sichtbar ist. «Und bei dem Weg7 Galaxy werfverhalten in Asien soll es etwas bringen, wenn ich auf Abk. neue KUFA FarbAnhänger VeranstalTurnverein Hip Hop katalog im einer tung im mein Röhrli verzichte...?». Ja! Genau das bringt etwas – Party DruckKunstBreiten(2 Worte) bereich richtung sport in Betrieb denn auch wenn die 10 Gramm d ­ eines Strohhalms US Bundesstaat (2W) auf die Tonnen von Plastik in den Ozeanen (Schätzun- CH Kanton 6 engl. Typ gen von WWF zu Folge rund 86'000'000 Tonnen) ein heftiger Sturm Klacks sind. Denn die Zweifler und Verpöhner hörte Tierlaut 11 afrik. Staat man auch beim Verbot von Glühbirnen – und heute span. später gesponist es selbstverständlich, dass diese verschwunden GartenInitialen nener pflanze Dalis HolzblasFaden sind. Wenn du also das nächste Mal im Ausgang dei­ instrumente nen Longdrink bestellst, mit dem Röhrli kurz um­ männl. unnötiger Gedanke Pronomen Aufwand rührst und es dann zu Boden wirfst, überleg dir, ob 9 Customer das wirklich nötig ist! Oder bestell im Schnellimbiss RelatiInternetSchiffsRelation vitätsengl. jetzt adresse seil Manageeinfach den Becher ohne Plastik-Deckel, dann formel 10 ment brauchst du auch kein Röhrli. Oder nutze die StoffDifferenz Seckli, die beim Grosshändler neu neben dem Ge­ müse liegen. Jeder Wandel beginnt klein und jede/r leichtes engl. ZaumEinzelne kann etwas dazu beisteuern. Jedesmal, Lauchpflanze träumen zeug wenn du in den Wald gehst, nimm drei Stücke Abfall Wohnmit und wirf sie in den Müll. Oder in den Ferien am gebühr 5 2 Strand, jeden Tag ein paar Gegenstände auf­sammeln und wegwerfen. Das mag zwar auf 86 Mio. Tonnen Sende das Lösungswort bis am 30.10.2018 an headliner@kufa.ch und gewinne 1 Monat Gästeliste! Plastikabfall nicht die Welt bewegen, aber stell dir vor – wenn schon nur ein Bruchteil der acht Milliar­ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 den Menschen auf der Erde täglich drei Dinge auf­ LÖSUNG AUSGABE 1/2018: SCHEINWERFER / GEWINNER/IN: SELINA ZIMMERLI hebt und sie wegwirft!


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