Headliner 1/2023

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HEADLINER

Die total abhängige Hauszeitung der Kulturfabrik Lyss • 1/2023

DJING HAT VIELE GESICHTER

Manch einer stellt sich unter einem DJ oder einer She-DJ einfach jemanden vor, der auf der Bühne ein paar Knöpfli drückt. Ist ja eh nur Show – könnte man meinen, wenn man den grossen Star-DJs an Festivals zuschaut. Doch wie eingangs gesagt: DJing hat viele Gesichter. Es gibt verschiedene Arten aufzulegen, es gibt verschiedene Setups, es gibt DJ-Duos, es gibt DJ-Battles und viele weitere Aspekte des DJings. Gerne gebe ich euch einen kleinen Einblick in das Leben verschiedener DJs, Erfahrungen, Weltmeisterschaften und den Herausforderungen und dem Wandel in der Szene.

WAS BEDEUTET ES, DJ ZU SEIN?

Der Einfachheit halber verwende ich im ganzen Text die männliche Form eines DJs – eines Diskjockeys. Denn um die Wortwahl für weibliche DJs dreht sich eine ganz eigene Diskussion, ob es nun She-DJ oder DJane heisst.

«So ein paar Songs spielen, das kann doch jede:r» hört man als DJ oft, und ich würde mich noch nichtmal wirklich als DJ bezeichnen. Ich lege seit beinahe 10 Jahren unregelmässig als (Bravo-)Hitsund Oldies-DJ auf und beherrsche noch heute nur einen Bruchteil davon, was ein professioneller DJ aus Turntables und DJ-Software rausholt. Und da trennt sich die Spreu

vom Weizen. Mit einem Abend üben bringt man eine Person dazu, das Programm oder die digitalen Mixer zu nutzen und Songs abzuspielen – das hat man an der Weihnachtsparty gesehen, als das KUFA-Büro mehrere DJ-Neulinge stellte. Wie das am Ende klang, ist eine andere Geschichte – denn zum Auflegen gehört doch etwas mehr als das Programm nutzen können. Ein guter DJ kann von Song zu Song wechseln, ohne dass, es zu hörbaren Unterbrechungen kommt, er kann mit seiner Songauswahl die Stimmung beeinflussen und versteht es, jederzeit den Puls des Publikums zu spüren. All das erlernt sich nicht an einem

Abend. Da ist viel Lerning-by-doing, lange Stunden am Turntable zu Hause und viele missglückte Übergänge an den ersten Partys. Und irgendwann ist man soweit, dass das Publikum mit vollem Elan dabei ist. Ein Drop (plötzliches Ändern des Beats oder des Rhythmus) im richtigen Moment, ein ruckartiges Zurückfahren der Lautstärke und die ganze Halle singt mit, ein perfekter Übergang und mehr kann man sich nicht wünschen.

DIE DJ-TECHNIK

So verschieden wie die Musikgenres sind auch die DJ-Techniken unterschiedlich. Es gibt die DJs, welche alle Songs auf einem USB-Stick

haben und die Songauswahl über den Mixer auf dem Pult steuern. Andere DJs legen mit der SeratoTechnik auf – dabei kommt eine Platte zum Einsatz, welche nur eine Tempo-Rille besitzt. Diese Rille sendet ein Signal an den Laptop des DJs, wo sich die Nadel befindet. Aus dieser Position wiederum spielt das DJ-Programm die Songauswahl am Computer ab. Dabei gibt es unterschiedliche Anbieter dieser Technologie – manche mit Platten, andere mit alternativen Turntables, die Anwendung bleibt allerdings dieselbe. Wieder andere DJs legen auf wie früher und nutzen noch echte Platten und eine ganz andere Sparte legt mit CDs auf und wählt die Tracks von der CD aus. Ein Richtig und Falsch gibt es dabei nicht –die Wahl hängt stark von den eigenen Vorlieben ab.

DJ ALS JOB

Yanik Stebler, ehemaliges KUFALT-Mitglied und Anlassleiter der KUFA legt seit fast 18 Jahren auf –begonnen hat alles in der «alten KUFA» mit einer Soli-Party, wo er gleich selbst auflegte. Seine Karriere trug ihn allerdings weit über die Räumlichkeit der KUFA hinaus –im Jahr 2022 legte er an 93 Gigs auf. Wie es ist, einen Grossteil seiner Zeit hinter einem DJ-Pult zu verbringen und mit dem Auflegen seinen Lebensunterhalt zu verdienen, erzählt uns DJ Ruff im Gespräch. Was sind die Herausforderungen, mehrmals pro Woche aufzulegen?

Wenn man seit Jahren jede Woche mehrmals spielt, dann muss man auf jeden Fall aufpassen, dass das Privatleben nicht darunter leidet. Der Grossteil der Menschen ist am Wochenende «privat» unterwegs

Wenn das Wetter wieder etwas taut und wärmer wird, nimmt auch die KUFA-Saison wieder Fahrt auf. Im Live-Bereich mit Highlights wie «Jack Broadbent», einem Blues-Rock-Virtuosen, «Tarja», die ehemalige Nightwish-Frontfrau, oder «Seven». Ebenso gibt es Live-Podcasts auf der KUFA-Bühne mit «Übertribe mit Stiu» und natürlich jede Menge Comedy und Partys.

Fotos sind deine Leidenschaft? Du kannst dir vorstellen, Bands oder Partypeople abzulichten?

Bist dir aber nicht ganz sicher, was das alles beinhaltet? Kein Problem, die KUFA-Fotografin Fabienne Ruch beschreibt ihren ersten Einsatz und nimmt dich mit auf eine Reise an die «Kiss The Rainbow»-Party. Ob du auch das Zeug zum/zur KUFA-Fotograf:in hast, erfährst du auf Seite 8.

In der Schweiz gibt es unzählige Sportarten und Sportvereine – und kaum einer polarisiert wie der Schiesssport. Weshalb das so ist, wie die Geschichte des Schweizer Schiesssports aussieht, was die Athletinnen und Athleten beherrschen müssen und was deren Erfolge waren, hat die Headliner-Redakteurin Elina Villard für euch recherchiert.

COMIN'UP 4 – 7 SPORT 19 INSIDE STORY 8
SO FACETTENREICH WIE UNTERSCHIEDLICH

und dann bist du halt am Auflegen. Nach ein paar Jahren Auflegen kommen deine Freunde auch nicht mehr mit an jeden Gig. Mehrere Nächte bis in die Morgenstunden Party machen – wie gehst du damit um? Ich hab das Glück, dass ich einerseits nicht so viel Schlaf brauche und andererseits einen guten Schlaf habe, sprich wenn ich schlafen kann, dann schlafe ich auch tief und fest. Zudem ist Auflegen für mich Erholung pur. Klingt komisch, aber nirgendwo anders kann ich so abschalten und mich nur auf den Moment konzentrieren. Ihr fragt euch vielleicht, ob man vom DJing leben kann? Yanik Stebler meint dazu: «Wenn ich möchte, könnte ich. Aber da ich auch sonst in der Musikindustrie arbeite, ist es eine Mischrechnung und ich mach auch nur die Gigs, auf die ich wirklich Bock habe.»

DJ ALS TEIL EINER BAND

Manche DJs schaffen den Sprung von der Party-Bühne weg und werden Teil einer Band. So der 22-jährige Bieler «DJ OVE». Was der Unterschied zum Party-DJing ausmacht, verrät er uns im Gespräch:

Wie waren deine DJ-Anfänge?

Ich begann sehr früh und machte bereits mit 16 meine ersten DJ-Erfahrungen. Ich hatte das Glück, viel von DJ Ruff lernen zu können. Als dann Corona kam, habe ich begonnen, mich vor allem auf das Produzieren zu fokussieren.

Wie wurdest du zum Live-DJ und welche Bands begleitest du nun? Durch das Produzieren und Arbeiten im Studio ist man so eng mit den Künstler:innen verflechtet, da ist es am Ende naheliegend, die Shows ebenfalls zu begleiten. Mittlerweile bin ich mit Buds, Di-Meh, Noel, Jamal und machmal Kwam.E und Tom Hengst unterwegs. Was unterscheidet das Live-DJing vom Party-DJing? Und was sind die Voraussetzungen fürs LiveDJing?

Wohin bewegt sich die DJ-Szene? Nach einer Phase, wo jede und jeder plötzlich DJ wurde, trennt sich gerade wieder etwas die Spreu vom Weizen. Trotz technischem Fortschritt beobachte ich gerade low-key eine Steigerung von der Relevanz von «richtigen» DJs. Wichtig ist auch noch, dass die Generation, die das «Usgangs-Alter» während Corona erreichte, lernt, dass der DJ keine Jukebox ist ;) Was war der Gig, den du am besten in Erinnerung hast?

Ich war als Co-Headliner für die Eröffnungsparty des Openair Frauenfeld 2019 gebucht. Durch einen Ausfall war ich plötzlich der Headline-DJ und das war absolut crazy.

Der Unterschied zum Party-DJing ist die ganze Vorbereitung. Shows sind viel geplanter als Partys. Man probt viele Male und so wird die Show ein einstudiertes und eingespieltes gemeinsames Projekt mit den Rappern. Voraussetzungen sind ein grosses technisches Wissen wie beispielsweise die Vocal Controls der Rapper, wenn Auto-Tune verwendet wird.

SHE-DJS IN EINER MÄNNERDOMÄNE

Der Titel sagt es, hinter den Turntables der Clubs stehen nach wie vor mehr Männer als Frauen. Daher habe ich bei Dibbasey, 21, nachgefragt, wie sie die DJ-Szene als Frau erlebt.

Gleich vorneweg: DJane oder She-DJ oder weder noch?

Weder noch. DJ ist ein englisches Wort und da muss keine Unterscheidung gemacht werden. Ausserdem tönen all diese weiblichen DJ-Begriffe in meinen Ohren immer so verniedlicht.

Daher denke ich, müsste sich unsere ganze Sozialstruktur dahingehend ändern, dass das Geschlecht nicht mehr mit gewissen Attributen verbunden wird.

Seit wann bist du DJ und wie waren deine Anfänge?

Ich habe im Sommer 2021 angefangen, Musik aufzulegen – und bin dabei gleich ins kalte Wasser

geworfen worden. Ich habe quasi ohne Übung meinen ersten Gig an einer Party in Baden gespielt, mir danach erst ein PioneerMischpult gekauft und angefangen zu üben, üben, üben. Die DJ-Szene wird mehrheitlich von Männern dominiert – worin siehst du die Gründe? Und was müsste sich ändern?

Ich glaube, das hat viel mit Sozialisation zu tun. Männer werden solche expressionistischen Hobbys oder Tätigkeiten einfach eher zugetraut, wenn auch meistens nur ganz implizit. Daher denke ich, müsste sich unsere ganze Sozialstruktur dahingehend ändern, dass das Geschlecht nicht mehr mit gewissen Attributen verbunden wird. Wirst du in der Szene anders wahrgenommen als deine männlichen Kollegen? Merkt man Unterschiede?

Klar! Ich bezweifle, dass sich männliche Kollegen Kommentare anhören müssen wie: «Ach, so schön, endlich wieder mal eine Frau – da haben die Gäste endlich wieder mal was zu gucken.» Oder dass sie von Technikern/Abendverantwortlichen am DJ-Pult angegrabscht und den ganzen Abend abwechslungsweise angemacht oder gemansplaint werden. Mit solchen Situationen rechne ich mittlerweile, sie sind Standard. Auch männliche Gäste kennen ihre Grenzen manchmal nicht. Song-Wünsche kennen wohl alle

DJs. Aber dass dann endlose Diskussionen oder Flirtversuche folgen, ist bei weiblichen DJs wohl häufiger. Das hat wahrscheinlich damit zu tun, dass ich körperlich weniger bedrohlich wirke als männliche DJs oder dass Männer anderen Männern noch immer mehr Respekt zollen als einer Frau. Dass man als DJ den ganzen Abend am selben Ort steht und sich den Blicken von Creeps, die sich bereits den ganzen Abend an einem erlüstern, nicht entziehen kann, ist ein weiterer Punkt. Ich werde als weibliche DJ sehr oft sexualisiert.

Wohin bewegt sich die DJingSzene in deinen Augen?

In eine bessere Richtung was Diversität angeht. Ich kenne immer mehr weibliche DJs und merke, wie wir einander versuchen zu empowern. Meine Freundinnen und ich haben beispielsweise ein Party-Label in Baden (Real Housewives of Baden), wo wir zum Beispiel nur weibliche DJs engagieren. Im Allgemeinen stört mich an der DJ-Szene momentan aber ein wenig, dass man sich so selbstinszenieren muss, um Promo für ein Booking zu machen.

DJ AN DER WELTMEISTERSCHAFT

Dass DJing nicht «nur» ein Hobby ist, hat sich in den vorangegangenen Zeilen gezeigt. Und es gibt sogar eine DJ-Weltmeisterschaft (eigentlich gar mehrere) – der Bieler DJ Wiz, 38, durfte im Jahr

2 DIE KUFA –DJING HAT VIELE GESICHTER DIE KUFA
Wenn deine Music Selection, dein Timing und dein Crowd-Reading fire sind, ist mir egal, wenn du den Snyc-Button brauchst ;) DJ Ruff in seinem Element. Dibbasey, bei einem ihrer Gigs als DJ. © Moana Luna Weiss DJ OVE im Einsatz als Live-DJ.

2015 die Schweiz an der Weltmeisterschaft in Tokio vertreten. Wie bist du zum DJ geworden?

Angefangen habe ich Ende der 90er-Jahre mit dem Fokus auf Underground Hip-Hop, später dann auch RnB, kommerzieller HipHop, Funk, Soul, Dancehall bis zu den heutigen gängigen Stilen. Anfangs eher bei kleineren Anlässen und dann folgten die ersten grösseren Auftritte im Coupole und anderen Lokalen in Biel, Festivals usw. Damals noch mit echten Schallplatten musste man sich zuerst eine kleine Sammlung zusammenkaufen, bevor es losging mit Mixen, Scratchen, Beatjuggling usw. Was waren deine Stationen bis an die Weltmeisterschaft?

Meine Stationen waren vom «Rümli-DJ» zum Warm-Up-DJ im Chessu Biel und anderen Lokalen, zum Maintime-DJ in Clubs von Genf nach Zürich. Einen Boost bekam ich ab 2007 als Teil der schweizweit bekannten «DoubleTrouble»-Crew. Zwischenzeitlich kamen auch An-

fragen und Auftritte aus dem Ausland.

Worum geht es überhaupt bei einer DJ-Weltmeisterschaft?

Es gibt bzw. gab verschiedene DJMeisterschaften: DMC (DiscoMixClub), ITF ( International Turntable Federation), Redbull 3Style, Goldie Awards. Die beiden Letzteren setzen vor allem auf technisches Können in diversen Kategorien. Beim Redbull 3Style, bei welchem ich mitgemacht habe, wurden folgende Punkte bewertet: Originalität des Sets zu 40%, Technik (Scratching, Juggling, Bodytricks) zu 25%, die Musikauswahl zu 20% und letztendlich die Reaktion des Publikums zu 15%.

Zudem muss die Zeit von 15 Minuten exakt eingehalten werden und in dieser Zeit im Minimum drei diverse Musikstile gespielt werden (deswegen der Name 3Style)

Was war der Gig, den du am besten in Erinnerung hast?

Da sind einige Auftritte zusammengekommen über die Jahre. Natürlich waren die Auftritte in

Tokio und in der Schweiz im Rahmen der Weltmeisterschaft «one of a kind» und werden für immer unvergessen bleiben. Jedoch hatte ich auch sehr oft die Gelegenheit, mit anderen DJs (National wie auch International) die Plattenspieler zu teilen und so magische Momente zu erleben.

Wohin bewegt sich die Szene in deinen Augen?

Alles ist viel schnelllebiger geworden und diese Trend-Wellen flachen jeweils auch schnell ab –dementsprechend müssen die DJs mit ihren Playlists auf Zack

sein. Denn die Kunden haben unterdessen selber ständig Zugang zu den aktuellsten Titel. Die Wertschätzung für Musik hat aufgrund der hohen Verfügbarkeit und der hohen Anzahl von Releases natürlich auch abgenommen. Man ersäuft quasi in neuer Musik – kann diese gar nicht mehr so geniessen, wie man das früher mal konnte. Es bleibt jedenfalls spannend, in welche Richtung sich das Ganze entwickeln wird und ob man wieder mehr auf Klasse statt Masse setzen wird in Zukunft.

Auf die Saison 13 hin gab es im KUFA-Büro wieder personelle Veränderungen. Melanie Kobel und Jacqueline Käser haben das Büro verlassen, Fabienne Ruch, Lucy Reber und Lena Bärtschiger sind neu dazugekommen. Wer sie sind und was sie im KUFA-Alltag bewegt, erfahrt ihr gleich von ihnen selbst.

WER BIST DU UND WAS IST DEINE FUNKTION?

Fabienne: Mein Name ist Fabienne Ruch und ich bin Mediamatikerin

Lucy: Mein Name ist Lucy und ich durfte per Oktober 2022 die Verantwortung der Hospitality/Gastronomie in der KUFA übernehmen.

Lena: Ich bin Lena Bärtschiger, Praktikantin und zukünftige KVLernende.

WIE SIEHT DEIN TYPISCHER TAGESABLAUF AUS?

Fabienne: Einen typischen Arbeitstag gibt es bei mir nicht, für mich ist jeder Tag anders.

Lucy: Der Tag beginnt mit einem letzten Check der Bandwünsche, gefolgt vom Grosseinkauf, und

sobald ich in der KUFA bin, gehts ans Kochen und Backstage vorbereiten. Anschliessend die Band in Empfang nehmen, das Haus zeigen, Food servieren und dann gehts schon ans Aufräumen. Danach gibts entweder Feierabend oder es geht direkt ans Konzert.

Lena: Meine Arbeit umfasst viele Aufgaben wie zum Beispiel die Personalplanung, Eventproduktion, Social-Media-Marketing, Hauswirtschaft und auch Finanzen.

WARUM GERADE DIE KUFA?

Fabienne: Ich habe mich für die KUFA entschieden, weil ich da mich selbst sein kann. Zusätzlich ist es super, dass ich meine Arbeitszeiten frei einteilen kann, sodass ich Studium und Arbeit gut unter einen Hut bringe.

Lucy: «Die KUFA ist für alle da», mir gefällt dieses Motto sehr.

Lena: Ich arbeite gerne in der KUFA, weil ich hier einen umfassenden Einblick hinter die Kulissen eines Kulturbetriebes erhalte. Die Arbeit ist nie langweilig und ich lerne täglich etwas dazu.

DU BIST NUN SEIT EIN PAAR MONATEN HIER – WAS GEFÄLLT DIR AM MEISTEN?

Fabienne: Am besten gefällt mir das Team, der abwechslungsreiche Arbeitsalltag und mein Nebenjob an der KUFA-Bar.

Lucy: Ganz nach ihrem Motto arbeiten in der KUFA ganz viele verschiedene Menschen. Es freut und motiviert mich täglich, wie dieser «bunte Haufen» täglich Hand in Hand arbeitet. Noch nie habe ich ein so grosses Team mit einer solch offenen und toleranten Haltung erleben dürfen.

Lena: Die Möglichkeit, im Rahmen dieses Praktikums noch eine KVGrundausbildung machen zu können, ist ein Bonus auf alles andere obendrauf. Das Team ist sehr familiär und die Leidenschaft ist deutlich spürbar.

tiger genutzt wird und dass unser Foodstandangebot bis über die Kantonsgrenze bekannt ist.

Lena: Für die Zukunft wünsche ich mir, dass noch mehr Kultur in der KUFA stattfindet und die Vielfalt weiterhin gelebt werden kann.

WAS WAR DEIN BISHER BESTES KONZERT-ERLEBNIS (EGAL OB KUFA ODER NICHT)?

Fabienne: Ich war schon auf so vielen Konzerten, dass ich kaum mehr einschätzen kann, was das beste war. Aber das «Troubas Kater»-Konzert kurz nach dem Lockdown im Kollegium in Solothurn war für mich das schönste Erlebnis, weil «endlich wieder Konzerte!»

Lucy: Das ist eine wirklich schwierige Frage: Es gab Dutzende von Konzerten, die ich hier aufführen könnte.

Ein «bestes» Konzerterlebnis ist für mich immer dann, wenn eine für mich kaum bekannte Band auf die Bühne kommt und ich vom ersten Ton an begeistert bin, als würde ich die Songs in- und auswendig kennen. Zwei solche Erlebnisse hatte ich im letzten Jahr in der KUFA.

WAS

WÜNSCHST DU DIR FÜR DIE ZUKUNFT DER

KUFA?

Fabienne: Für die Zukunft wünsche ich mir, dass die KUFA auch in meiner Heimatstadt Solothurn einen Namen hat.

Lucy: Dass das Haus noch vielsei-

Lena: Mein bisher bestes Konzert war «Troubas Kater» auf der Waldbühne des Gurtenfestivals. Ich kannte die Band bis dahin nicht, es hat geregnet und die Musik in dieser Stimmung hat mich richtig tiefgehend berührt.

3 D IE KUFA –DJING HAT VIELE GESICHTER DIE KUFA KUFA-BÜRO
13.0
DJ Wiz nach seinem 3. Platz an der Red Bull 3Styles Weltmeisterschaft.

LIEBE KUFA

Du kleiner widerspenstiger Teenager. Du willst alles und verlangst alles ab. Du bist launisch und störrisch und manchmal stimmen deine Proportionen irgendwie nicht. Gleichzeitig bist du wunderbar, alles, was du bereits erlebt und geleistet hast, all das Schöne, was du in dir und mit-trägst, hat dich geprägt und wird nie vergessen werden. Ich versuche, dich zu verstehen, hinter die Mauern zu schauen, alles zu sehen und zu hören und zu erkennen, was du brauchst, um weiter zu wachsen und dich weiterzuentwickeln. Dich zu stärken, damit du für die Welt, die da kommt, gewappnet bist. Ich möchte gerecht sein, dir gerecht werden und nichts vergessen. Das alles ist nicht leicht, manchmal machst du mich fertig und manchmal mag ich nicht mehr. Und dann seid da ihr. All die Menschen, die mithelfen, mitdenken, immer wieder einspringen und Mut machen. Ihr, die ihr kritisch hinterfragt und herausfordert und gleichzeitig aufbaut und unterstützt. Es war ein steiler Einstieg, aber langsam kommen wir an und fühlen uns schon ein bisschen zu Hause in diesem grossen Haus mit all den grossartigen Menschen.

DANKE!

IMPRESSUM

Chefredaktion: Thomas Hässig

Redaktionsmitglieder: Elena Mato Torres, Elina Villard, Angela Brotschi, Meret Husy, Lena Bärtschiger, Renée Leanza, Stefan Glantschnig, Pascal Amez, Fabienne Ruch

Lektorat: Benedikta Lehmann

Fotos: KUFA-Fotografen-Team: Jan Holger Engberg, Ladina Schumacher, Michael Stalder, Christian Hunziker, Olaf Veit, Michael Stalder, Rebekka Beer, Simon Marti, Mauro Mancini, Andrea Egli, Marc Bühler und weitere

Satz und Gestaltung:

Thomas Hässig

Druck: Hertig + Co. AG, Lyss

Auflage: 27 000 Expl., erscheint zwei Mal pro Saison Willst du bei dieser Zeitung mitmachen? Dann melde dich auf headliner@kufa.ch

MITTELALTERMARKT

Seid dabei, wenn wilde und unbändige Musik zum Tanze spielt und Schwerter aufeinanderklirren. Den ganzen Tag über bis in die späten Abendstunden spielen Barden auf und verbreiten draussen und drinnen ihre wunderbaren Klänge. Auch das Wohl des Leibes soll nicht zu kurz kommen, schlemmt unsere süssen wie auch salzigen Köstlichkeiten und geniesst dazu einen Becher Met oder Bier. Für die Heranwachsenden haben wir spannende Aktivitäten. Lasst sie entweder fantastischen Geschichten lauschen oder selbst kreativ arbeiten. Bummelt über unseren vielseitigen Markt und besucht das Lager von «Mitgard Ulf Kjeden» und lasst euch entführen in die Welt der Wikinger! Keine Minute soll vergehen, ohne dass ihr nicht etwas Neues entdecken könnt.

MÄRZ

TARJA FI

Tarja wurde als erste Frontfrau der finnischen Chartstürmer-Band Nightwish bekannt. 2019 veröffentlichte sie ihr fünftes Solo-Studioalbum und im März 2022 präsentierte die finnische Sängerin ihre neuen Songs dann endlich auch auf Tour in Europa – wobei sie natürlich auch eine Schatztruhe voller Klassiker im Gepäck hat! Ihre Songs stellen eine perfekte Kombination aus anspruchsvoller und raffinierter Orchestrierung, einem Chor und der klassisch ausgebildeten Stimme von Tarja mit einem rohen, dunklen, schweren, musikalischen Kern dar.

Noch ist nicht klar, wer im Superbowl LVII gegeneinander antreten wird. Sobald die Playoffs beginnen wird Woche für Woche klarer, wer sich im Endspiel gegenüberstehen wird. Wie alle Jahre zeigt die KUFA den Match live und in HD auf Grossleinwand (6,3×3,6 m). Übertragen mit englischem Originalton und dazu gibts authentischer US-Food und amerikanisches Bier. Wie schon im letzten Jahr wird es vor dem Spiel ein NFL-Pubquiz mit 25 Fragen rund um das Thema «American Football» und NFL geben. Das Quiz beginnt um 22.30 Uhr und dauert rund eine Stunde. Pro Team gibt es eine Startgebühr von CHF 20, zu gewinnen gibt es Bierrunden, Hot-Dogs und Überraschungspreise. Im Nachgang werden die Saisonhighlights und die Spielvorbereitungen des NFL Networks gezeigt.

Die Band Naked Sheep tauft ihre Platte – breitwinklig, vielseitig, verspielt. Mit dieser Idee kreiert das Kollektiv seine Musik. Mal bekömmlich, mal fordernd, mal ernst, mal (selbst)ironisch, mal zart und mal hart. Die Musik entspringt aus den Einflüssen der elf Musiker – die Texte fliessen aus dem Leben dazu. Dabei entsteht die spezielle und dennoch greifbare Collage aus Songs und Tunes, welche man am besten live als Menu Surprise geniesst. Vater Morgana aus Bern versprechen echten HipHop: Kopfnicker-Beats. Mundart-Texte. Live-Band. Die Sechs mit MC Rety del Rey legen sich mal nachdenklich die Aareschlaufe um den Hals. Mal appellieren sie eindringlich an die Moral. Mal rennen sie getrieben durch ihre Hood. Immer dabei: Groove. Melodie. Wortwitz.

FREDI STEINACHER

Ein Hofknicks dem Austropop. Fredi Steinacher besingt in seinem Programm «Frauengschichtn und Männersachn» eine Lebensreise eines Österreichers mit allem, was dazugehört und Österreich mit dessen Kultur von Sprache bis Verhaltensmuster ausmacht. Ein musikalisch höchst genussvoller Abend mit unterhaltsamen Geschichten in und zwischen den Liedern untermalt von der Crème de la Crème der Schweizer Jazz-Szene mit: Philip Henzi, Francis Coletta, André Pousaz, Rico Baumann und Simon Stirnimann.

Hände hoch! QL taufen ihre neueste Platte mit dem verheissungsvollen Namen «PUNKerknacker». Die Scheibe ist laut, schnell und schweisstreibend. Mit im Gepäck hat der Kult-Vierer vom Rand des Juras neben Material aus mehr als 15 Jahren BandGeschichte auch die Songs der beiden jüngsten Albums «PUNKüberfall», das Anfang 2022 an den Start ging, und «PUNKERknacker», das Anfang 2023 in jedem gut sortieren Plattenladen der analogen und digitalen Welt steht!

In bekannter und bewährter Manier verpassen QL alten Hits und neuen Shits ein umfassendes Upstyling: laut, schnell und immer voll auf die 12! Daneben packen die Jungs immer mal wieder einen eigenen Song mit ein oder schicken eine kecke Ukulele-Nummer mit an den Start.

4 C om IN ’ U p –WAS LÄUFT IN DER KUFA? COMIN’UP FEBRUAR
MÄRZ MÄRZ FEBRUAR
FEBRUAR
NAKED SHEEP QL SUPERBOWL LVII UND VATER MORGANA
LICHTERFEST
11 24 10 11 12 WIN
Renée Leanza, Co-Leitung KUFA
01

Der Titel des neuen Albums lautet «after all» und lässt vermuten, dass Juraya die zwei letzten Jahre bewusst hinter sich lässt, die Lebensfreude zelebriert und den Moment lebt. Die Bandmitglieder haben eine Gemeinsamkeit: den ungewollten Drang, kraftvoll und melodiös abzurocken.

Ebenfalls auf der Bühne an dem Abend eine Band die explosiver als Mentos im Cola, energiegeladener als ein Kaffee mit Redbull, ausgefallener als ein iPad in Woodstock und vor allem ernsthafter als ernst ist. Seriously Serious machen Spass und bieten eine Live-Show, die man gesehen haben muss!

80S FOREVER

In der Halle läuft einmal mehr die berühmte 80s Forever. Mit den originalen Videoclips steht sie erneut in den Startlöchern und reisst jedes nostalgische Musikherz zurück in die wilden 80er-Jahre. Statt den ewig gleichen Mitgröhltracks erwarten dich viele vergessene und rare Songperlen, damit ja kein Tanzbein stillsteht.

Gleichzeitig läuft im Club die Depeche Mode Party, die mit elektronischer Musik und dem damals klassischen Synthesizer-Boom die Vergangenheit erneut zum Leben erweckt. Nebst zahlreichen Songs der Ausnahmeband Depeche Mode wird an diesem Abend auch viel Musik aus den Sparten 80er, Synthpop und Wave zu hören sein.

MEMBER

Als Besitzer:in der KUFA-Memberkarte profitierst du von folgenden Vorteilen:

– Gratis Garderobe (nie mehr 2-Fränkler suchen!)

– Ein speziell für dich reserviertes Ticketkontingent bei Ticketmaster, damit du auch beim nächsten Full-HouseEvent vorne mitsingen kannst! – Zusätzlich sparst du bei jedem Event CHF 5, damit es in der KUFA auch noch für ein Cola oder Bierli reicht.

Als Gold-Member profitierst du zusätzlich von 5× pro Jahr 100% Rabatt auf einen Event nach Wahl. Und alle Member haben neu diverse Vergünstigungen in der ganzen Region. Also – los an die Memberkarten und bis bald in der KUFA! Werde jetzt Member auf www.kufa.ch/member

SHOP

Du möchtest jemandem aus deinem Umfeld eine Freude machen und etwas schenken?

Von Bootsy Collin mit «The Blues has not seen such Good News in quite some time» bezeichnet und vom Montreux Jazz Festival mit «The new master of the slide guitar» gebrandet, macht die Jack Broadbent Show schon jetzt Vorfreude. Wie viele andere junge britische Singer-Songwriter begann Jack als Strassenmusiker auf der härtesten Bühne der Welt.

Seine Live-Shows und sein einmaliger Stil an der Slide-Gitarre haben immens davon profitiert und heute gilt er als grosser Geheimtipp der europäischen Blues- und Folk-Szene. John Lee Hooker, Peter Green und Robert Johnson, aber auch Crosby, Stills, Nash & Young zählen zu seinen frühen Einflüssen, aber seinen ureigenen Stil hat er sich in erster Linie durch seine jahrelangen Erlebnisse als reisender Troubadour auf den Strassen der Welt erarbeitet.

ÜBERTRIBE MIT STIU

Nach etlichen ausverkauften Live-Shows gehen Nico Siempre und Marco «Güschä» Gurtner mit ihrer Bingo-Show in die nächste Runde. Es wird noch grösser, noch glamouröser, noch geiler!

Im Podcast Übertribe mit Stiu reden die Beiden Woche für Woche über alles und doch irgendwie nichts. Das ist live nicht viel anders. Auch auf der Bühne philosophieren, plaudern, prahlen sich Güschä und Siempre um Kopf und Kragen. Aber das Ganze ist wunderbar eingebettet in die wohl ehrlichste und aufregendste Bingo-Show der Neuzeit. Mit Prosecco, Geschichten, dem Publikum im Freudentaumel und wie es sich für einen richtigen Bingo-Abend gehört: mit tollen Preisen. Die grosse «Übertribe mit Stiu»Bingo-Show ist ein Event, bei dem kein Auge und keine Kehle trocken bleibt. Versprochen!

ELLIS MANO BAND

Die Ellis Mano Band wurde 2016 in einem zufälligen Late-Night-Gespräch zwischen Sänger Chris Ellis und Gitarrist Edis Mano geboren. Die beiden entdeckten, dass sie die Liebe zum amerikanischen Blues und Southern Rock teilen und heckten den Plan aus, ein eigenes Projekt zu starten. Aus langjährigen Freunden und Mitmusikern ist eine Truppe zusammengewachsen, welcher der eigentlich überstrapazierte Begriff der Supergroup durchaus gerecht wird! Blues, Rock und Soul haben die Band ein Musikerleben lang geprägt, und dieser alten Liebe haben sich die Mitglieder nun mit ganzem Herzen und ganzer Seele vermacht. Mit «Ambedo» knüpft die Ellis Mano Band nun nahtlos dort an, wo sie vor zwei Jahren bereits angefangen haben.

KUFA GOES BEA

Am KUFA-Stand an der diesjährigen BEA gibt es ein tägliches Bühnenprogramm, Workshops und Barbetrieb. Wer während des Gewusels an der BEA mal eine Verschnaufpause sucht, ist in der KUFA-Lounge genau richtig. Eine hübsch bepflanzte Oase mit Sitzgelegenheiten, eine kreative Atmosphäre, ein tolles Team und die legendäre KUFA-Bar laden euch zum Entspannen, Werkstättlen, Lauschen und gemütlichen Austausch ein.

Die KUFA bietet jungen und junggebliebenen Künstler:innen eine Plattform auf der KUFA-BEA-Bühne und rundet diese künstlerischen Intermezzos mit diversen Workshops ab.

Dann schau im KUFA-Shop auf www.kufa.ch/shop vorbei. Egal ob Beanie, Gutscheine, Fan-Sets, Lanyards oder Turnseckli. Du findest im Shop alles, was das KUFA-Herz begehrt.

Am günstigsten sind die Tickets im Vorverkauf. Am besten direkt beim TicketingPartner www.ticketmaster.ch oder via KUFA-Webseite www.kufa.ch.

Zu kaufen gibts die KUFATickets bis 14 Tage vor der Show auf Rechnung, Kreditkartenzahlung oder SofortÜberweisung. Die Sofort-Überweisung öffnet ein Fenster deiner Bank und verlangt dein e-Banking-Login. Die Verbindung zur Bank ist gesichert. Eine Vorverkaufsstelle für den physischen Ticketkauf gibt es vorläufig noch nicht.

Für jede «WIN»-Show gibts 2×2 Tickets zu gewinnen Sende «BANDNAME» an headliner@kufa.ch

Gewinner werden per Mail benachrichtigt, keine Nachricht = schlechte Nachricht

5 C om IN ’ U p –WAS LÄUFT IN DER KUFA? COMIN’UP
WIN APRIL MÄRZ APRIL
UND SERIOUSLY SERIOUS
JURAYA JACK BROADBENT UK
14 31 08 WIN WIN WIN APRIL APRIL/MAI
28
28.4. BIS 7.5.
APRIL
22

SERAINA TELLI SEVEN LÄNDERFEST ARGENTINIEN

Für Seven und seine Band war klar: wenn die 2022-Tourdaten mit sitzendem Publikum gespielt werden müssen, dann wird es weitere Daten geben, wo dann stehend getanzt, gewippt und eine Party gefeiert werden kann! Daher wurde bis ins Jahr 2023 gewartet, um in legendären Clubs frische, moderne und mit fetten Beats unterlegte Songs aus dem «Ich Bin Mir Sicher!»-Album zu performen. Natürlich werden auch Seven-Klassiker zur energiegeladenen Show gehören. Es wird ein ausgelassener GuteLaune-Abend, da kann man sich sicher sein!

Nach der erfolgreichen Erstausgabe des «Länderfests» mit dem Cuba-Festival geht das Fest in die zweite Runde. In diesem Jahr mit dem Gastland «Argentinien». Sofort gehen die Gedanken in Richtung Tango, Wein und Assado. Erneut steht das Land und die Kultur im Mittelpunkt. Tagsüber gibt es Tanzkurse in lateinischen Tänzen, Weinverköstigungen von argentinischen Weingütern und ein Verpflegungsangebot mit authentischem Essen. Abends geht das Fest in die zweite Runde mit LiveMusik und einer «Suave Latina»Afterparty. ¡La KUFA le espera!

Bunt-laut-anders – und vor allem – nicht artig! Mit einem Musikstil, den «Straight in your Face Rock» nicht besser beschreiben könnte. All das und noch viel mehr ist Seraina Telli. Sie vereint alles, was die moderne Rockwelt aktuell dringend braucht: Tolles Songwriting, Stimmgewalt, musikalische Vielseitigkeit, künstlerischen Tiefgang und eine richtig starke Attitude. Gepaart mit ihrer Authentizität ist die Schweizerin die ideale Mischung aus Powerfrau und vielversprechender Künstlerin, welche nicht nur die Schweiz, sondern die Welt im Sturm erobern wird.

WEITERE KONZERTE & PARTYS

15.2. KINDERDISCO + ELTERNCAFÉ

17.2. PUB QUIZ DRINKS-EDITI o N

17.2. PARTY 4 TEENS

15.3. KINDERDISCO + ELTERNCAFÉ

17.3. PARTY 4 TEENS

5.4. KINDERDISCO + ELTERNCAFÉ

6.4. BEST OF 2010

9.4. BUNNYWOOD 18+

15.4. HIT!

21.4. PUB QUIZ 80S-EDITI o N

5.5. BEST OF 90S

28.5. SAISONSCHLUSS #13

4.6. KINDERMARKT

Reeto von Gunten präsentiert mit seinem elften Programm «2050» eine Geronto-Science-Fiction. Ein Abend voller Geschichten aus einer Zukunft, wie sie sich nur einer ausdenken kann, der sich auf die Zeit im Altersheim freut. Dort, wo herrschsüchtige Direktoren gemobbt, brandgefährliche Hobbys gepflegt und wahnwitzige Gruppenspiele ausgeheckt werden.

Man kann es kaum erwarten, nichts mehr zu verlieren zu haben. «2050» wird einmalig.

«Oh nein Papa…» ist eine witzige Konfrontation zwischen Geschlechtern und Generationen, welche keine Fragen offenlässt. Im Programm von s’Rindlisbachers ist Spannung garantiert. Ebenso sorgen auch altbekannte und beliebte Bühnenfiguren dafür, dass es auch neben den humorvollen, familiären Differenzen sehr viel zu lachen gibt. Natürlich dürfen auch altbekannte und beliebte Bühnenfiguren wie Alfonso oder Bruno Waldvogel nicht fehlen.

Wer mal wieder einen ganzen Abend lang durchgehend lachen möchte und dabei noch dazu einen tiefgründigen Einblick in die menschliche Psyche erhalten will, dem sei das aktuelle Programm des Comedian Maddin empfohlen. Auf hessisch-bodenständige Art gibt er Tipps für den Umgang mit negativen Gedankenmustern. Der Komiker gewährt dem Publikum einen freien Blick ins Oberstübchen, denn dort tummeln sich die aberwitzigsten Gedanken.

Heinzer gegen Heinzer und Heinzer. Die amtliche Komödie von und mit Mike Müller ist eine komplexe Angelegenheit: eine strenge Richterin, zwei mittelmässige Anwälte und drei verkrachte Geschwister sollen die Erbmasse eines Verstorbenen teilen. Da werden unterschiedliche Interpretationen des Testaments verhandelt, Sinn und Unsinn des Erbens erörtert und Familienfehden ausgetragen. Mittendrin Polizisten, Pflegerinnen, ein Arzt und nicht zu letzt ihr, das Publikum.

6 C om IN ’ U p –WAS LÄUFT IN DER KUFA?
COMIN’UP
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12 COUPE ROMANOFF FEBRUAR MAI MÄRZ APRIL ZUSATZSHOW!
MADDIN
REETO VON GUNTEN MIKE MÜLLER S’RINDLISBACHERS
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06 20 WIN WIN

Aufgepasst, ihr Singles da draussen, es ist wieder soweit: Die heissbegehrte Single Party kehrt zurück und findet auch dieses Mal wieder in der Halle statt! Egal ob du kommst, um neue Leute zu treffen oder mit deinen Freundinnen und Freunden zu feiern. Die Single Party ist für alle da –egal ob in festen Händen oder auf der Suche nach der Liebe fürs Leben. Das Bändelisystem mit Rot (vergeben), Orange (mal schauen) und Grün (let’s go) sorgt dafür, dass du nicht die falschen Personen anflirtest.

Manch eine Party entwickelt einfach einen legendären Status, und die Hit! ist eine davon… Denn wie immer geht es vor allem um ein Motto: #Vestpower! DJ Vest bringt mal für mal die volle Halle zum Beben und lässt euch zu den aktuellsten Hits aus den Genres Pop, Urban, Hip-Hop und Latin Beats tanzen. Sei also mit dabei, wenn euch die besten Songs und die besten Mixes um die Ohren gehauen werden und holt euch euer Ticket früh: die letzten Partys waren alle restlos ausverkauft.

«Die KUFA ist für alle da»! Egal wie oder was du bist, «Kiss the Rainbow» veranlasst deine Individualität gebührend zu feiern. Alle LGBTIQ’s und ihre Freund:innen sind herzlich eingeladen zur Musik von DJ Jasi Pink, die Vielfalt aller Menschen zu feiern! Die erste LGBTIQ-Party im Seeland geht in die nächste Runde und es wird wieder bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Eine Party für alle, welche den Regenbogen im Herzen oder, dem Partynamen entsprechend, auf den Lippen tragen.

Die KUFA wird abermals zum heiligen und zentralen Ort für alle EDM-, Hardstyle-Fans und für alle Bassliebhaber:innen und Defqonverehrer:innen. Denn bereits zum dritten Mal findet die ELYSSium-Party in der KUFA statt. Bei den Griechen gab es die selige Insel Elysium, jetzt gibt es ein Update dafür. Dieses Jahr auf dem Lineup: Phrantic, DJ Timo-G, ATS, Jan Black, Bleeper, Black Lynx. Die Vielfalt der Künstler und somit der Stilrichtungen ergeben den optimalen Elektromix um im Garten Eden anzukommen.

Wie klingen die neuen Stars, die ich gar nicht kenne, oder die alten Herren, die früher mal bekannt waren?

HILFE BEIM KUFAPROGRAMM GEFÄLLIG?

Kein Problem – ab sofort gibts auf Spotify jeden Monat eine KUFA-Playlist mit den Acts der nächsten Saison. Einfach auf Spotify in der Suche «KUFAPlaylist» eingeben und die jeweiligen Bands schon Monate im Voraus abchecken.

Das Beste aus den 2000er-Jahren in einer Partynacht! Mit Hits von Lady Gaga, Amy Macdonald, No Angels, Sean Paul, Eminem, Kesha, Timbaland und vielen weiteren Stars. Das Zero To Hero DJ Team präsentiert alle Hits aus den Jahren 2000 bis 2010 und lässt dabei keine Wünsche offen. Ob wohl euer Guilty-Pleasure dabei ist? Oder der Song, zu dem du damals in deiner Jugend getanzt hast? All das und längst vergessene Perlen am 10. März in der KUFA Lyss. 18+

Die letzte Ausgabe der Bad Taste Party war crazy! Bereits zum ersten Mal ausverkauft und absoluter Wahnsinn! Deshalb haben sich Nocaout Events und die KUFA etwas Besonderes für die nächste Party überlegt. Noch grösser, verrückter und lauter… Die nächste Bad Taste Party findet am Samstag, 25. März 2023, in der Halle statt. Als Special Guests kommen die Legenden «Moser & Schelker» vorbei. Diesen Abend darfst du nicht verpassen. 18+

Wenn die Hit-Songs wieder von Jahr zu Jahr neuer werden und sich die KUFA in legendäre Klänge hüllt, heisst es wieder «Seid ihr ready für die Timeline?». Skywalker Beats, Jamis Graig und das Zero to Hero DJ Team führen euch durch 33 Jahre Musik-Highlights und Mitgröhl-Hits. Begonnen bei David Hasselhoff, weiter über Crazy Town bis hin zu Lil Nas X und Ed Sheeran. Der Club ab 20 Jahren macht das Ganze rückwärts – begonnen im Jahr 2023 und Jahr für Jahr werden die Songs älter.

Du möchtest selbst mal DJ oder DJane werden?

Dann besuch den «DJ-Kurs», den die KUFA zusammen mit der Kinder& Jugendfachstelle Lyss und Umgebung anbietet. www.kjfs-lyss.ch.

7 COMIN’UP C om IN ’ U p –WAS LÄUFT IN DER KUFA? KULTURFABRIK KUFA LYSS MITTWOCH VOR AUFFAHRT, 17. MAI 2023 22.00 BIS 05.30 UHR | CLUB AB 20 J | KUFA.CH | TICKETMASTER.CH KULTURFABRIK KUFA LYSS SAMSTAG, 10. MÄRZ 2023 | DOORS 22.00 UHR WWW.KUFA.CH | WWW.TICKETMASTER.CH BEST OF ZERO TO HERO DJ TEAM mit all den hits der jahre 2000 bis 2010 bis 23 Uhr CHF 13, danach chf 18 | ab 18 Jahren U DOORS 22.00 UHR | SAMSTAG, 25. FEBRUAR 2023 WWW.KUFA.CH MIT DJ JASI PINK oN STAGE: MISS MISS CHRIS & MISS DRAG A LOT KULTURFABRIK KUFA LYSS DIE ERSTE LGBTIQ–PARTY IM SEE LAND LGBTIQ+ LESBIAN, GAY, BISEXUAL, INTERSEX, QUEER AND MORE Gli erbox
FEBRUAR FEBRUAR FEBRUAR MÄRZ 18 MÄRZ MAI
25 25 04 MÄRZ
10 17
25

23.03.2023

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Dr. med. dent.

Fabienne Egli

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Christian Schütz

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Steinweg 26 (im Lyssbachpark) | 3250 Lyss

Tel: 032 384 15 00 | info@kieferortho-lyssbachpark.ch

www.kieferortho-lyssbachpark.ch

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Hauptsponsoren Sponsoren
S’RINDLISBACHERS
KULTURFABRIK KUFA LYSS WERDTSTRASSE 17 TICKETS: WWW.TICKETMASTER.CH K LTURFA K KUALYSS ZUSATZSHOW H334–1/4 PRINT Hertig + Co. AG Telefon +41 32 343 60 00 Werkstrasse 34 E-Mail info@hertigprint.ch 3250 Lyss Web www.hertigprint.ch
Plakate, Briefpapiere, Visitenkarten, Flyer, Broschüren, Trauerzirkulare, Kataloge, Dankeskarten, Roll-Ups, Anzeigen H346-1/4

terschiede zwischen einer Fotograf:innen- und Bar-Schicht. Als Fotograf:in kannst du dich easy mit deinen Freund:innen unterhalten und nachher weitermachen. An der Bar warten immer Menschen, und sich mit Bekannten über Gott und die Welt zu unterhalten, liegt bei solchen Einsätzen weniger drin.

NACHBEARBEITUNG

GEHÖRT DAZU

DAS ERSTE MAL IM EINSATZ

ALS KUFA-FOTOGRAFIN

Als Erstes stellte ich mir die Frage, was man als KUFA-Fotograf:in eigentlich macht? Die Antwort ist banal gesagt: Man fotografiert in der KUFA (Höhö)… Aber ist es wirklich so einfach, wie gerade eben gesagt? Kommt man einfach und fotografiert wild drauflos? Kann da jede*r kommen und einfach drauflos knipsen? Wie ist das so mit den Bildrechten und wo werden diese Bilder dann abgelegt?

Gerne erzähle ich von meinem ersten Erlebnis als Fotografin in der Kulturfabrik KUFA Lyss. Kurz zu mir: Mein Name ist Fabienne Ruch, ich bin 23 Jahre alt und ich arbeite als Mediamatikerin im KUFA-Büro. Neben meinen Büroarbeiten bin ich an Partys und Konzerten entweder hinter der Bar oder als Fotografin anzutreffen. Wenn ich nicht in der KUFA bin, studiere ich in Luzern. Damit ich schnell in Lyss und Luzern bin, wohne ich zirka in der Mitte, in Solothurn.

SPRUNG INS KALTE WASSER

Bereits in meiner ersten Woche im KUFA-Büro hat sich eine super Gelegenheit ergeben, die KUFA

(meine neue Arbeitgeberin) besser kennenzulernen. Für die «Kiss The Rainbow»-Party war der Fotograf:innen-Posten noch nicht vergeben. Als motivierte, neue Mitarbeiterin habe ich mich natürlich gemeldet und habe dies nicht bereut.

DOCH WAS BEINHALTET ES NUN, «FOTOGRAF:IN» ZU SEIN?

Beginnen tut alles ein paar Tage vor dem Event mit dem Erhalt der Tagessheets. Dort kannst du deine Start- und Einsatzzeit entnehmen. Meine FotografinnenSchicht für die Party begann um 23 Uhr. Gerade bei solchen Einsätzen muss ein:e Fotograf:in nicht von Anfang an anwesend sein. Im Gegensatz zu Einsätzen an Konzerten, wo ab der ersten Vorband fotografiert wird. Manchmal kommt es auch vor, dass in der KUFA gleichzeitig zwei Events stattfinden und die Kamerageeks hin und her wechseln müssen. Für meinen ersten Einsatz war das glücklicherweise nicht so und ich konnte mich auf den kleinen Raum konzentrieren.

WAS LÄUFT AM EVENT SELBST?

Somit machte ich mich um Viertel nach zehn auf den 40-minütigen Weg von Solothurn nach Lyss. Dort angekommen habe ich am Eingang meinen Namen genannt und mich als Fotografin vorgestellt. Dem Sicherheitspersonal «Hallo» gesagt und (weil mich wohl noch nicht alle kennen) mich dem gewöhnlichen Sicherheitsritual unterzogen (Tasche zeigen usw.) und mich bei der Anlassleitung gemeldet. Von da an war ich frei und durfte nach Lust und Laune fotografieren. Artists, Partymenschen, Drinks, Seifenblasenmaschine, drinnen und draussen. Der Abend war in vollem Gange und ich wechselte oft vom Partygeschehen im Club nach draussen auf den Vorplatz, wo man als Fotograf oft von Gruppen angesprochen wird, um ein Foto zu schiessen.

Für mich sind Menschen und Fotos am schönsten, wenn die Natürlichkeit bleibt. Fabienne Ruch

ALS PARTYNEULING IN DER KUFA Zu diesem Zeitpunkt war ich absoluter KUFA-Neuling. Ich hatte keine Ahnung, wie eine Party in der Kulturfabrik so aussieht, was mich erwartet und wie ich mich eventuell hätte vorbereiten sollen… Nichtsdestotrotz kam ich voll in den Foto-Flow und fand grosse Freude am Job. Per Zufall habe ich an dem Abend ein paar Freunde getroffen und konnte mich kurz mit ihnen unterhalten. Denn das ist einer der tollen Un-

Gegen ein Uhr früh wurden es langsam weniger Leute und so meldete ich mich bei der Anlassleitung ab. Für mich ging es auf direktem Weg nach Hause. Im Gegensatz zur Barschicht, die, wenn sie fertig ist, wirklich fertig ist, geht die Fotograf:innenSchicht zu Hause noch in Runde zwei. Einmal da angekommen habe ich kurz meine Fotos aussortiert. Bearbeitet wurden sie dann am Sonntagnachmittag. Viel zu bearbeiten gab es nicht, ich habe bei einigen das Licht ein bisschen mehr hervorgehoben und bei anderen versucht, die Stimmung noch ein wenig mehr zum Vorschein zu bringen. Ich habe bewusst drauf verzichtet, einzelne Personen im Bild zu retuschieren. Für mich sind Menschen und Fotos am schönsten, wenn die Natürlichkeit bleibt. Abschliessend werden die Bilder ans KUFA-Büro übermittelt, welches die Bilder im Verlauf der Woche auf Facebook hochlädt.

WILLST DU AUCH ZUM KUFA-FOTO-TEAM GEHÖREN?

Party- und Konzertfotos schiessen und Partys und Konzerte aus einem anderen Blickwinkel erleben? Dann melde dich jetzt auf www.kufa.ch/mitmachen.

9 T HE I NSIDE S T o R y –TEIL DES KUFA-F o T o -TEA m S THE INSIDE STORY
KUFA-Fotograf:in zu sein hat viele Seiten und Aspekte, egal ob live oder Party!
HIER GIBTS TICKETS HALTESTELLE: LYSS, KUFA KULTURFABRIK LYSS • WWW.KUFA.CH PROGRAMMVORSCHAU 15.2. KINDERDISCO 17.2. PARTY4TEENS 18.2. SINGLE PARTY 10.3. BEST OF 2000 25.3. FLOHRUM –FLOHMARKT 31.3. JURAYA 22.4. DEPECHE MODE PARTY SEVEN HIT! TELLI SERAINA SAISoNSCHLUSS #13 mADDIN ÜBERTRIBE mIT STIU MIKE MÜLLER pUB QUIz 28.5. ZUSATZSHOW 20.5. • ARGENTINIEN 28.4. • NEXT LEVEL BINGO SHOW 27.4. • DE • COUPE ROMANOFF 26.5. • COUPE ROMANOFF 21.4. • 80S-SPECIAL 12.5. • SUPPOPT: CHIARA CASTELLI 6.10. 17.5. 15.4. TIMELINE LÄNDERFEST
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KENNST DU DEINE SEXUELLEN RECHTE?

Wenn das Wort Sex(ualität) fällt, wird oftmals ausgeblendet, dass sehr viele Bereiche im Leben eines Menschen davon beeinflusst werden. Bei den sexuellen Rechten geht es um den eigenen Körper, Beziehungen, Sex, Kinderkriegen sowie sexuelle und romantische Orientierung. Sie zeigen auf, was der Idealzustand ist, auf welchen die Gesellschaft gemeinsam hinarbeiten sollte. Die sexuellen Rechte basieren auf den Menschenrechten und verfolgen somit das gleiche Ziel: der Mensch und seine Würde, Freiheit und Gleichstellung sollen geschützt werden. Zentrale Voraussetzungen für die sexuelle Gesundheit sind demnach die Einhaltung der Menschenrechte sowie die Möglichkeit einer selbstbestimmten Sexualität als Grundlage.

Die Formulierung der sexuellen Rechte hat zum Ziel, die Vision einer Welt, in der alle Menschen frei über ihren eigenen Körper und somit ihr eigenes Leben bestimmen können, einen Schritt näherzukommen. Das heisst: Alle haben das Recht, Sexualität frei von Zwang, frei von Diskriminierung und frei von Gewalt zu leben.

Die Erklärung der Rechte bedeutet noch keine Umsetzung. Aber sie ermöglicht es uns, die sexuellen Rechte klar zu benennen, zu fördern und sie einzufordern. Um für die eigenen Rechte einstehen zu können, ist es unumgänglich, diese auch zu kennen. War dir bereits bewusst, dass du einen Anspruch auf die untenstehenden Rechte hast?

Recht auf…

1. …GLEICHSTELLUNG UND DISKRIMINIERUNGSSCHUTZ VON GESCHLECHT, SEXUALITÄT UND GENDER (=GESCHLECHTERIDENTITÄT)

Niemand darf dich aufgrund deines Geschlechts (Frau*, Inter*, Mann*), deiner Sexualität (wen und was magst du), deiner Geschlechteridentität (Mann*, Frau* oder divers) oder Beeinträchtigungen/Behinderungen anders behandeln oder dir schaden.

2. …PARTIZIPATION UNABHÄNGIG VON GESCHLECHT, SEXUALITÄT ODER GENDER

Du hast das Recht darauf, am kulturellen, politischen und öffentlichen Leben und dessen Veranstaltungen teilzuhaben.

3. …LEBEN, FREIHEIT, SICHERHEIT DER PERSON UND KÖRPERLICHE UNVERSEHRTHEIT UNABHÄNGIG VON GESCHLECHT, SEXUALITÄT ODER GENDER

Sexualität kann und darf in verschiedenen Formen gelebt werden. Deine Sexualität und dein Körper gehören ausschliesslich dir und dies gilt in allen Lebenssituationen.

4. …PRIVATSPHÄRE IN BEZUG AUF GESCHLECHT, SEXUALITÄT ODER GENDER

Alle Menschen haben das Recht darauf, selbstbestimmt Entscheidungen bezüglich ihrer Sexualität ohne Einmischung anderer zu treffen. Auch über die Veröffentlichung von Informationen und Angelegenheiten der eigenen Sexualität kann jeder Mensch selbst bestimmen.

5. …SELBSTBESTIMMUNG UND ANERKENNUNG VOR DEM GESETZ UNABHÄNGIG VON GESCHLECHT, SEXUALITÄT ODER GENDER

Vor dem Gesetz muss jede Person gleich sein. Du hast das Recht, als eigenständige Person zu leben, und deine Entscheidungen zu Sexualität, Beziehungen und zu deinem Körper müssen vom Gesetz anerkannt werden.

6. …GEDANKEN, MEINUNGSFREIHEIT, FREIE MEINUNGSÄUSSERUNG UND VERSAMMLUNGSFREIHEIT UNABHÄNGIG VON GESCHLECHT, SEXUALITÄT ODER GENDER

Du hast das Recht deine Meinung frei zu äussern und dich so auszudrücken, wie du es wünschst.

7. GESUNDHEIT UND TEILHABE AN WISSENSCHAFTLICHEM FORTSCHRITT UNABHÄNGIG VON GESCHLECHT, SEXUALITÄT ODER GENDER

Deine Gesundheitsversorgung muss jederzeit gesichert sein. Das heisst auch, dass du Zu-

gang zu Verhütung, Behandlung und Testing von sexuell übertragbaren Infektionen und Schwangerschaftsberatung, -begleitung und -abbruch hast.

8. …BILDUNG UND INFORMATION ZU DEN THEMEN GESCHLECHT, SEXUALITÄT ODER GENDER

Du hast das Recht darauf, über Themen der Sexualität aufgeklärt zu werden und umfängliche Informationen zu Sexualität, sexuelle Rechte und sexuelle Gesundheit zu erhalten. Nur so kannst du deine Entscheidungen absolut selbstbestimmt treffen.

9. …ENTSCHEIDUNGSFREIHEIT IN BEZUG AUF EHESCHLIESSUNG UND FAMILIENPLANUNG

Ab 18 Jahren darfst du in der Schweiz heiraten. Du darfst entscheiden, ob, wann und wenn du heiraten möchtest. Dasselbe gilt für das Eintragen von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften. Auch alle sonstigen Beziehungsformen müssen anerkannt werden und du darfst deine Partnerschaftsvereinbarung völlig frei wählen.

10. …RECHENSCHAFTSPFLICHT UND ENTSCHÄDIGUNG (Z.B. DURCH ZUGANG ZU RECHTSMITTELN)

Deine Rechte müssen geschützt werden und bei einer Verletzung stehen dir Dienste zur Verfügung, die dich dabei unterstützen, deine Rechte einzufordern.

Möchtest du mehr über deine Rechte erfahren? Du liebst jemanden und deine Eltern sind damit nicht einverstanden? Melde dich bei uns!

Grundsätzliche Haltung; Einhaltung und Förderung der Menschenrechte, Gleichbereitung aller Geschlechter/Gender, Individualität und Akzeptanz.

Durch das breite Angebot der KJFS können die Fachpersonen der KJFS auf ein grosses Erfahrungswissen bei der Begleitung und Beratung von Kindern und Jugendlichen zurückgreifen. Um den Zielen und Wünschen der Adressat*innen gerecht zu werden, wollen wir Selbstwirksamkeit, Wohlbefinden, Individualität und Akzeptanz vermitteln. Die Entwicklung dieser Kompetenzen führt dazu, dass Kinder und Jugendliche die Grundlagen für eine gelingende Lebensführung erhalten und dadurch zu mündigen Erwachsenen und zu einem wichtigen Teil unserer Gesellschaft werden.

Gerne darfst du dich bei Fragen, Anliegen oder Anregungen bei uns melden.

Kinder- und Jugendfachstelle Lyss und Umgebung

Mühleplatz 8 | 3250 Lyss 032 387 85 55 | jugendfachstelle@lyss.ch www.kjfs-lyss.ch

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K INDERUND J UGENDFACHSTELLE –KENNST DU DEINE SEXUELLEN RECHTE? KINDER- UND JUGENDFACHSTELLE

PODCAST-TIPP

BUCH-TIPP

COUCH-POTATO BINGE-TIPP!

Ich hatte nie viel übrig für die britische Königsfamilie (Königshäuser allgemein). Dann starb Elisabeth II. und das machte erstaunlicherweise etwas mit mir. Ich bin allgemein nicht so interessiert an Promis und deren Leben, aber da war wohl in meinem Unterbewusstsein immer diese Frau in einer Führungsposition, eine Art Vorbild – nun war sie weg und mir wurde klar, dass ich mein Leben lang keine Frau auf diesem Thron mehr sehen werde. Das brach mir irgendwie das Herz. Noch am selben Tag fing ich an mit «The Crown». Tatsächlich ging es keine zwei Folgen, bis ich süchtig war und so begann das Bingewatching.

Jede Staffel bildet grob ein Jahrzehnt im Leben von Queen Elisabeth II. ab, angefangen 1947. Alle zwei Staffeln wurden die Schauspieler ausgetauscht, um das steigende Alter der Protagonist:innen zu zeigen. Die Besetzung finde ich persönlich super, die schauspielerische Leistung grandios. Klar wurde das eine oder andere Mal vom Aussehen her ein bisschen danebengegriffen oder man musste sich beim Wechsel der Schauspieler:innen etwas gar stark umgewöhnen, aber das hat mich nicht sonderlich gestört. Irgendwie zeigt es ziemlich realistisch auf, wie sehr sich ein Mensch im Laufe des Lebens immer wieder verändert.

Der Podcast von und mit Coldmirror ist perfekt für alle HarryPotter-Fans. Coldmirror ist eine Youtube-Legende und analysiert bis ins kleinste Detail den ersten Teil der Harry-Potter-Filme «Harry Potter und der Stein der Weisen». Dabei wird pro Folge immer 5 Minuten, Frame für Frame analysiert und von Coldmirror besprochen. In Folge #1 erfährt man beispielsweise die Bedeutung von Liguster. Da Harry dort bei seiner Pflegefamilie, denn Dursleys, am Ligusterweg Nr. 4 wohnt. Der Ligusterweg liegt in der fiktiven britischen Kleinstadt Little Whinging. Liguster selbst ist eine Hecke, also eine Pflanze, die man in verschiedenen Formen schneiden kann. Etwas sehr Gewöhnliches und Langweiliges, was aber sehr zu den Dursleys passt, da auch sie sehr gewöhnlich und langweilig sind. Das und weitere zufällige Fakten gibt es in diesem lustigen Podcast, welcher, zum Erinnern, zum Kichern, zum Einschlafen und zum Wachbleiben gedacht ist. Kathrin Fricke, alias Coldmirror selbst wuchs mit den Harry-Potter-Filmen und Büchern auf und die fiktive und magische Welt gaben ihr Halt in schwierigen Zeiten. Elena Mato Torres

Die Handlung ist unaufgeregt und trotzdem spannend, wenn man sich für Weltgeschichte und auch Monarchie-Gossip interessiert. Ich habe einiges gelernt über das System einer konstitutionellen Monarchie, das Commonwealth of Nations und einige bedeutende Veränderungen im letzten Jahrhundert. Allerdings sass ich auch mit dem Handy vor dem Bildschirm und informierte mich laufend im Internet über die angesprochenen Themen. Was die persönlichen Probleme der Figuren anging, war ich oft im Konflikt mit mir. Natürlich baut man eine Beziehung zu den Charakteren auf und fühlt sich in deren Sorgen ein. Ich vergass jedoch zwischendurch, dass hier reale Menschenleben abgezeichnet werden und dass es eben keine Seifenoper ist mit fiktiven Problemen von fiktiven Personen. Oft staunte ich über die detaillierten Informationen aus den Privatleben aller Familienmitglieder der königlichen Familie, dachte, da seien bestimmt Dinge dazuerfunden worden und stellte dann mit Schrecken fest, dass die Thematik damals wirklich öffentlich ausgestellt wurde. Ich finde, das mediale Interesse an dieser einen Familie hat ungesunde Ausmasse angenommen und dürfte gerne zurückgeschraubt werden auf ein Level, mit dem sich die Betroffenen vielleicht etwas wohler fühlen. Denn der menschliche Voyeurismus darf durchaus Grenzen haben. Bisher gibt es fünf Staffeln und die sechste soll auch die letzte Staffel sein, die Geschichte soll kurz nach der Jahrtausendwende enden. Die Dreharbeiten wurden durch den Tod der Königin unterbrochen, das genaue Erscheinungsdatum ist noch nicht fix. Ich empfehle die Serie allen Menschen, die in Königin Elisabeth II. eine starke Frau sehen, ob bewusst oder unterbewusst.

Dankbar für das eigene Leben, sorgenfreie Gedanken, viel Lebenslust, Liebe und mit einem offenen Herzen und voller Vertrauen durch das Leben laufend, das war Lara Christ. Doch als sie nach einer Reise aus dem Flugzeug stieg, kam sie verändert nach Hause. Gefangen in ihrem Körper, dem sie nicht mehr vertraute. Sie machte sich Gedanken, mit welchen sie sich selbst Steine in den Weg legte und war an einem Punkt angekommen, an dem sie sich nicht mehr erkannte. Diagnose: Magersucht. Welche Hürden sich das Leben für einen ausgesucht hat, kann man nicht immer steuern, doch die Entscheidung, wie man mit ihnen umgeht und was man aus seinem Leben machen will, die kann man selber fällen. Es gilt, mutig zu sein, humorvoll und, ganz besonders, man selbst zu sein, denn es beginnt immer bei einem selbst. Wenn man selbst entscheidet, erst dann ist das Leben der wertvollste Besitz. Lara, die junge Autorin aus Biel, gibt mit diesem Werk einen sehr ehrlichen Einblick in ihr Leben, welches durch die Krankheit und den damit einhergehenden Belastungen eine Wendung genommen hat. Sie zeigt die Wichtigkeit auf, über Themen, auch wenn sie schwierig sind, zu sprechen. Dazu gehört sehr viel Mut und das Bewusstsein mit dem eigenen Selbst. Ein schönes Zitat aus dem Buch, welches sehr beschreibend ist, für den mutigen Weg, welcher Lara gegangen ist, lautet: «Das Leben ist nicht einfach, manchmal sogar schwer oder untragbar und doch sind es die anderen, besonderen Momente, die uns zeigen, wie wertvoll, bereichernd und wunderschön es doch sein kann.»

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10 JAHRE ROCKABILLY FESTIVAL

RAFFI UND JAN, IHR HABT DIE LETZTEN 10 JAHRE DAS ROCKABILLY FESTIVAL VERANSTALTET. WAS BEWEGTE EUCH DAZU?

Raffi: Es begann alles mit der Hillybilly Rockabilly Party im Jahr 2010, welche explizit als Party aufgezogen war. Daraufhin wollte ich das Ganze professionell, mit Live-Musik und alldem Drumherum aufziehen.

Jan: Für mich begann es, weil Raffi im zweiten Jahr der Durchführung das Bein kaputt hatte und an allen Ecken Hilfe brauchte. Ich bin eingesprungen und einfach geblieben.

WAS WAR EUER HIGHLIGHT IN DEN 10 JAHREN?

Raffi: Es gibt verschiedenste Highlights – das erste Bier, das Rekordjahr 2014 und eigentlich war jedes einzelne Festival wieder ein Highlight. Ich freue mich auf jede Ausgabe und bin nach den drei intensiven Tagen und den Wochen im Vorfeld, aber auch jedes Mal froh, wenn es ohne Zwischenfälle über die Bühne geht und der ganze Trubel zu Ende ist.

WAS WAREN DIE SCHWIERIGKEITEN?

Raffi: Alles ist irgendwie schwierig – ein Festival dieser Grösse entsteht nicht einfach so. Es braucht immer Koordination, einen Aufbau, eine intensive Zeit vor und während des Festivals.

Jan: Dazu kommt alles, was man halt nicht steuern kann. Man kann sich noch so sehr Mühe geben, es gibt immer wieder Unvorhergesehenes – Absagen von Bands, von Helfer:innen oder auch das Wetter, welches besonders in diesem Jahr wohl viele Gäste zu Hause bleiben liess.

DÖMU WIRD ZUSAMMEN MIT DER KUFA DAS FESTIVAL ÜBERNEHMEN – WIE KAM ES DAZU?

Raffi: Wir zwingen ihn! Nein, Spass, es ist für mich die einzige beruhigende und zufriedenstellende Lösung. Es ist nach unseren gemeinsamen sechs/ sieben Jahren mit Dömu meine Wunschlösung. Er kennt das ganze Festival und weiss alles.

WAS HAST DU FÜR PLÄNE FÜR DAS FESTIVAL?

Dömu: Einfach mal alles Neue setzen lassen. Es hat sich ja mit dem neuen Aussenplatz viel verändert. Und dann mal überlegen, was man ändern oder anpassen könnte. Aber grundsätzlich funktioniert vieles ja sehr gut und man muss das Rad nicht neu erfinden – wichtig ist, dass es mit dem Festival weitergeht und die Qualität bleibt. Ein grosser Verdienst des Festivals ist sicher auch die Professionalität der KUFA mit allen Ressourcen, dem ganzen Staff und den Leuten, die hier sind. Die Infrastruktur stimmt, im Team weiss jede:r, was zu tun ist, und solange man das hat, hat man eine solide Basis.

WAS WÜNSCHT IHR EUCH FÜR DIE ZUKUNFT DES FESTIVALS?

Raffi: Ich habe blindes Vertrauen in Dömu. Grundsätzlich wär es schade, wenn es zu einer HalligalliChilbi wird. Es soll bei der Bevölkerung der Region weiterhin Freude auslösen. Sodass auch Familien vorbeikommen und tagsüber das Gratisprogramm rund um die KUFA geniessen können. Einfach halt auch Kultur für Familien oder Besucher:innen, bei denen das Budget vielleicht gerade etwas knapp ist, welche doch auf dem Vorplatz den Sound und das Angebot geniessen können. Und einfach den Rockabilly Lifestyle näherbringen.

RAFFI UND JAN, WIRD MAN EUCH TROTZDEM NOCH AM FESTIVAL SEHEN?

Dömu: Raffi wird sicher ein mühsamer Gast, der dann immer alles besser weiss *Zwinker*

Raffi: Genau, darauf freue ich mich, dumm rumstehen und murren «früher war alles besser». Nein, Spass, ich freue mich einfach, als Gast da zu sein und alles zu geniessen.

ABSCHLIESSENDE WORTE?

Raffi: Grundsätzlich einfach ein grosses Merci an ALLE. Ein Dankeschön an alle, welche mit anpacken, alle, welche mir den Rücken freihalten und mir Lasten abnehmen. Danke an die KUFA für das ganze Drumherum, danke den Marktständen, welche teils seit Jahren dabei sind, und danke auch den Stammgästen, die uns seit 10 Jahren begleiten. Es war eine schöne Zeit, in der viele Freundschaften entstanden sind, und ich freue mich darauf, dass es weitergeht.

Rüebli, Tomate und Peperoni, das sind die Highlights der Schweizer Gemüseküche, wenn wir die meistverkauften Gemüsesorten der Schweiz anschauen. Dabei spielt Gemüse die Nebenrolle in der Ernährung von uns Schweizer:innen. Vielleicht fehlt es in deiner Küche auch fast gänzlich?

Kein Wunder, es erscheint als weichgekochte Beilagen als der unliebsame Teil, der gegessen werden muss. Die so beliebten Tomaten sind während drei Viertel des Jahres knackig wie Äpfel und Peperoni schmecken nur gut, bis man einmal eine sonnenwarme, reife Peperoni im Sommer gegessen hat. Und neben diesen saisonalen Veränderungen sieht das Gemüse im Supermarkt immer gleich aus. Die Sorten sind so gewählt, dass die Produkte nach langen Vertriebswegen wohlbehalten im Regal ankommen –in intensiver Farbe und als makelloser Einheitsbrei.

Dabei ist die Vielfalt an Gemüse so gross, wie die Natur Formen aufweist und damit gibt es eine unglaubliche Menge verschiedener Sorten, die auf dein Ausprobieren warten – und dich mit mehr Aroma (und einem besseren ökologischen Fussabdruck) belohnen.

Dafür musst du nicht einmal woanders einkaufen – die Gemüsesorten gibt es im Standard-Supermarkt. Sie sind auch ausgewählt, aber durch die saisonale Ernteperiode sehr viel geschmackvoller als ihre Kumpanen aus Südeuropa. Wir essen im Winter zwar weniger Fruchtgemüse, doch Kohlund Wurzelgemüse lässt sich genauso zubereiten wie Tomate und Co.

Wir lieben zum Beispiel geröstete Pastinaken, packen Schwarzwurzeln in Gratins und geniessen Wirz und Chinakohl dünn geraspelt als geschmackvollen, knackigen Salat. Bislang gibt es für uns kein Gemüse, das nicht in eine Gemüsepfanne passt oder im Ofen gebacken schmeckt.

Wenn du also beim Einkaufen das nächste Mal zur 0815-Rispentomate greifst: Nimm auch ein Gemüse mit, das du noch nicht kennst und röste es, mariniert mit Öl, Salz und Pfeffer im Ofen oder bereite es als Salat zu. Das wird der Anfang deiner Entdeckungsreise sein. Dutzende von Gemüsesorten warten darauf, von dir entdeckt zu werden.

«Urkraut» ist ein Blog von Melissa und Pascale mit dem Fokus auf regionale Köstlichkeiten und saisonale Geschichten und Rezepte. Mehr dazu auf www.urkraut.ch

15 DIES & DAS D IES & D AS
URKRAUT
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Wir

MERETS GEDANKEN

SIND WIR ZU VIELE?

Ameisen gibt es neuen Schätzungen nach 20 Billiarden. Diese haben wir noch nicht ganz eingeholt in der Ausbreitung, aber Ameisen sind auch um einiges kleiner als wir Menschen, nehmen nicht so viel Platz wie wir in Anspruch und zerstören mit ihrem Lebensstil nicht den Planeten. Eine Billiarde ist 1015 oder eine Zehn mit 15 Nullen hintendran. Unvorstellbar viele. Wir Menschen hinken da etwas hinterher, unvorstellbar viele sind wir dennoch. Falls ihr ein Baby kennt, das Mitte November 2022 zur Welt gekommen ist, kennt ihr vielleicht die achtmilliardste Person (8 000 000 000), die aktuell auf der Erde lebt. Acht Milliarden sind viermal so viele wie vor hundert Jahren (2 Milliarden). Zum Vergleich: In den hundert Jahren davor betrug das Wachstum der Weltbevölkerung weniger als eine Milliarde. Klar hätten wir Freude, wenn dieses Baby ein KUFATeammitglied werden würde, wir würden es mit offenen Armen willkommen heissen! Gerne würden wir mit unserem neuen KUFA-Mitglied anstossen auf die acht Milliarden oder auch auf was anderes. Auf die KUFA und auf ihre Menschen, oder so! Wir könnten es auch gerne im Betrieb einsetzen, sei es an der Garderobe, an der Bar oder als Techniker:in. Aber mal weniger KUFA-egoistisch gesehen: Es gibt zu viele Menschen auf unserem Planeten. Wir leben immer länger, was zusammen mit den Neugeborenen einen Anstieg darstellt. Auch wenn dieser Anstieg nicht mehr so gross ist wie auch schon, werden es immer mehr von uns. Wir verdrängen Tiere aus ihren Lebensräumen, verbauen ihre Daseinsgrundlage (verschmutzen Gewässer, verbrennen Erde, vergiften Böden, lassen die Polargebiete schmelzen) und lassen sie so, langsam, Art nach Art, aussterben. Noch viel langsamer scheint es uns, da es nicht wie nach der Eiszeit grossen Tieren, Mammuts beispielsweise, an den Kragen geht, sondern Insekten und Kleinstlebewesen (z. B. Mikroben oder Einzeller). Die Erde hat nicht genug Kapazitäten für uns alle. Dir, liebes achtmilliardstes Baby, im Nachhinein trotzdem Happy Birthday! Meret Husy

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EIN PARKPLATZ IN AFRIKA ZEIGT MIR MEINE WURZELN

Ich bin ein Stadtmensch. Als Erwachsener behagt mir das Leben in belebten Räumen schlicht mehr als das an ruhigen Orten. Ursprünglich bin ich in Niederried im Berner Seeland aufgewachsen, doch wurden mir die Schranken des Dorflebens als Teenager schnell zu eng. Ich vermisste die Vielfalt –im politischen Meinungsspektrum, bei den sich mir bietenden Möglichkeiten und den Menschen, die mir im Alltag begegneten. Indes war die Kindheit auf dem Land schön. Ich erinnere mich gerne daran, wie sich sämtliche Kinder des Dorfes zum gemeinsamen Fussball- oder Landhockeyspielen auf dem Pausenplatz getroffen haben oder an das Skateboarden auf der offenen Strasse. Ich genoss auch die Schwimmausflüge an die Aare, oder das Buschhüttenbauen entlang des Kanals. Wir haben mit allem gespielt, was wir finden konnten. Städter, so lernte ich es von meiner Grossmutter während der Wanderausflüge, waren diejenigen, die beim Kreuzen nicht zurückgrüssen. Das leuchtete mir ein. In Niederried hielt ich bei meinen Nachbarn auch beim dritten Zusammentreffen des Tages zu einem kurzen Schwatz inne. Zu diesem Zeitpunkt war dies das einzige Leben, das ich mir vorstellen konnte. Das sollte sich allerdings bald ändern. Schon als Kind erschloss sich mir nicht, weshalb meine bosnischen Freunde anders sein sollten als ich. Diese Phrasen hörte ich häufig in der Schule, auf der Strasse oder beim Einkaufen. Ebenso wenig ergab für mich der Argwohn Sinn, mit der das Dorf die vier Flüchtlinge beäugte, die es temporär beherbergte. Die vier Männer, die mit uns Kindern spielten, uns Tee machten und zum Essen einluden, waren einfach nett. Zu diesem Zeitpunkt – ich glaube, ich war zehn Jahre alt – merkte ich erstmals, dass ich mehr von der Welt sehen wollte und das Dorf diese kulturelle und gesellschaftliche Diversität nicht für mich bereithält. Also packte ich mit 18 Jahren meine sieben Sachen, zog nach Bern und später nach Zürich. Gleichzeitig nahm auch meine Reiselust zu, die mich in viele Länder brachte und die bis dato anhält. So sitze ich gerade wie-

GÖNNER

Du findest auch, dass die Kulturfabrik eine unterstützenswerte Institution ist, kommst aber zu selten in die KUFA, um Member zu werden? Kein Problem, werde Gönner:in der Kulturfabrik KUFA Lyss und unterstütze mit deinem Beitrag das kulturelle Angebot im Seeland. Melde dich jetzt auf www.kufa.ch/goenner

der mal in Südafrika, einem Land mit einer enormen Vielfalt an Sprachen, Hautfarben, kulturellen Hintergründen.

Dass genau diese Diversität das Land seit hunderten Jahren vor Probleme stellt – was ich auch in vielen anderen Ländern beobachtet habe – hilft mir zu verstehen, weshalb auf dem Land ein interkulturelles Misstrauen herrscht. Der Mensch assoziiert sich gerne mit Seinesgleichen, basierend auf persönlichen Erlebnissen. Oder er kapselt sich ab, wenn eben diese fehlen. Das «Seinesgleichen» könnte viel offener sein, was die Gemeinsamkeiten unterschiedlicher Kulturen offenbaren.

Klar, auf den ersten Blick fallen meine Freundin und ich auf als Abelungu, die Weissen, wenn wir in einem afrikanischen Dorf ankommen. Sobald wir das Auto abstellen und aussteigen, ertappe ich mich bei meinen eigenen Vorurteilen. Ich fühle mich unwohl, wenn ich nur Blicke sehe, die uns mustern. Just in dem Moment kommt ein strahlender Herr auf uns zu und versichert uns, für zehn Rand auf das Auto aufzupassen. Das macht er auch. Die restlichen Bedenken verflüchtigen sich dank der gegenseitigen Offenheit und den vielen Schwätzchen hier und da, die wir mit den Menschen abhalten.

Communities achten auf sich. Wenn ich in ärmeren Ländern ein selbstgemachtes Souvenir kaufe oder mich achte, wo ich esse, dann profitiert meistens ein ganzes sozioökonomisches System davon. Ich kenne diesen Gedanken gut. Meine Familie achtete stets darauf, in allen Läden der Region gleichmässig einzukaufen, denn als Dorfarzt war mein Vater Teil eines kleinen Lebensraums.

Ich wünsche mir ein globales Bewusstsein dafür, dass sich die Ziele und Absichten zwischen Kulturen und Menschen kaum unterscheiden. Dass Misstrauen oft auf Unwissen basiert und es Offenheit braucht, um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen und sich aneinander zu erfreuen. Was ich überall erlebt habe, ist, dass ein offenherziges Lächeln fast alle Dämme bricht.

FUNDGRUBE

Die Nacht war lang und die Erinnerung etwas getrübt? Kann ja mal passieren… Doch hups, das Handy fehlt, das Cap auch und den Schlüsselbund findest du auch nicht mehr. Ob das wohl noch in der KUFA liegt? Kann sein… In solchen Fällen gehst du am besten auf www.kufa.ch/fundgrube und füllst das Formular vollständig aus. Sobald die KUFA was gefunden hat, wird sich jemand bei dir melden. Meldet sich niemand, wurde leider nichts gefunden.

17 D IES & D AS DIES & DAS
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«Beton ist cool, und meine Lehre bei MÜLLER-STEINAG Gruppe fägt. Denn hier fördert man uns Lernende, und die Auswahl an Lehrstellen ist gross. Die Unterstützung bei meiner Karriereplanung schätze ich sehr. Deshalb habe ich nie gezögert. Beton ist nachhaltig und der Werkstoff der Zukunft: Ich stehe auf Beton. Und du?»

Marcelo Alves Morais, ehemaliger Lernender Logistiker EFZ betonlink.ch/aus

Melden Sie sich jetzt für den Informationsanlass vom Dienstag, 24. Januar 2023 um 18 Uhr im BWZ Lyss an! www.bwzlyss.ch/weiterbildung

An unserem Informationsanlass erfahren Sie mehr über die Angebote und können gratis einen Einstufungstest machen H337–1/8

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Wenn Sie uns zu Ihrer ersten Bank machen, dankt es Ihnen die ganze Region.

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Wir machen den Weg frei

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In der Schweiz gibt es rund 2600 Schützenvereine. Viele davon kämpfen mit Nachwuchsproblemen. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass das Schiessen eine der wohl umstrittensten Sportarten ist. Doch ist die Kritik am Schiesssport tatsächlich berechtigt und was beinhaltet dieser Hochleistungssport überhaupt?

Seit jeher verbindet Menschen und Waffen eine spezielle Beziehung. Während Gewehre und Pistolen einerseits eine unglaubliche Faszination auf uns ausüben können, sind sie andererseits auch der Auslöser für Angst und Leid. In jedem Fall will der korrekte Umgang mit einer Schusswaffe gelernt sein. Nur mit absoluter Körperbeherrschung und einem präzisen Auge ist ein treffsicherer Schuss möglich. In Anbetracht dessen ist auch verständlich, dass das Schiessen als Sportart ausgeübt werden kann. Das Sportschiessen ist seit 1896 eine olympische Disziplin. In der Schweiz hat der Schiesssport eine lange Tradition. Dies spiegelt sich in den rund 130'000 Mitgliedern des Schweizer Schiesssport Verbands wider. Er ist damit der fünftgrösste Sportverband der Schweiz. Und auch im internationalen Vergleich kann sich die Schweiz im Schiesssport sehen lassen. So holte die Schweizerin

Nina Christen an den Olympischen Spielen 2021 Olympia Gold und Bronze. Aber auch an der Weltmeisterschaft 2022 in Ägypten feierte das Schweizer Team viele Erfolge, unter anderem zwei Goldmedaillen.

IM SPANNUNGSFELD ZWISCHEN SKEPSIS UND SPORT

Die Erfindung der Schusswaffen hat den Menschen für die Jagd bereichert und gleichzeitig führen Waffen seit jeher auch viel Leid herbei. Bereits in der Schule lernen Kinder, dass Schüsse tödlich sind. Trotzdem sind Schiessereien und Gewalt allgegenwärtig. Zwei Cowboys stehen sich in einem Westernfilm gegenüber. Beide haben die Hände an ihrer Seitentasche, damit sie ihren Revolver schnellstmöglich zücken können. Einer wird das Duell gewinnen, der andere wird sein Leben lassen. Spiel mir das Lied vom Tod. Filme sind Fiktion, genau wie Videospiele. Letztere ver-

folgen ebenfalls häufig das Ziel, möglichst viele Gegner durch Erschiessen zu bekämpfen. Doch Waffengewalt macht auch vor der Realität keinen Halt. SchwarzWeiss-Aufnahmen des Ersten Weltkriegs. Soldat um Soldat fällt in den für diesen Krieg typischen Schützengräben. Sie sind den Schüssen der Gegner chancenlos ausgeliefert. In der heutigen Zeit häufen sich Artikel von Zeitungen, die über Amokläufe in amerikanischen Schulen berichten, wo unschuldige Kinder ihr Leben an die übermächtigen Schusswaffen verlieren. Es verwundert also nicht, dass der Schiesssport mit einem Imageproblem zu kämpfen hat. Doch fördert das Schiessen, als Hobby, tatsächlich die Gewaltbereitschaft? Dieser Befürchtung hält der Schweizerische Schiesssport Verband entgegen. Schliesslich pflegen Sportschützinnen und -schützen einen ganz anderen Umgang zu Waffen. So betrachten Sportschützen ihre Waffe als reines Sportgerät. Das Sportschiessen verfolgt auch in keinster Weise das Ziel, einen Gegner zu bekämpfen, sondern höchste Präzisionsleistungen zu erbringen. Dies ist nur mit absoluter Selbstbeherrschung und emotionaler Stabilität möglich. Wut und Aggressionen würden die Leistung, einer Sportschützin oder eines Sportschützen massiv beeinträchtigen. Hinzu kommen strenge Regeln, damit die Sicherheit gewährleistet ist. Hier spielt nicht nur das Schweizerische Waffengesetz eine tragende Rolle, sondern auch der Verband hat Sicherheitsregeln aufgestellt.

PRÄZISION, KONZENTRATION UND KÖRPERBEHERRSCHUNG

Das Schiessen ist bei Weitem kein reines Drauflosgeballere. Im Gegenteil. Schiessen ist ein Hochleistungssport, der absolute Konzentration und eine gute körperliche Fitness voraussetzt. Schützinnen und Schützen kennen ihren Körper bestens und können jeden einzelnen Muskel kontrollieren. Vor und während des Abfeuerns eines Schusses muss der Köper völlig entspannt sein, denn angespannte Muskeln sind unruhig und zittern. Folglich führt schon die kleinste Muskelzuckung dazu, dass der Schuss danebengeht. Wer im Schiesssport gute Leistungen erzielen will, muss aber nicht nur eine gute Körperbeherrschung mitbringen, sondern auch eine ausgeprägte mentale Stärke. Der perfekte Schuss verlangt höchste Konzen-

tration, ein scharfes Auge, ruhige Hände und eine gute Körperhaltung. Nur wenn Körper und Geist im Einklang sind, trifft der Schuss das Ziel.

SICHERHEIT IST DAS OBERSTE GEBOT

Wie bei allen Sportarten steht auch im Schiesssport die Sicherheit an oberster Stelle. Dies gilt für alle Disziplinen, mit allen Sportgeräten und auf allen Ausbildungswesen des Schiesssports. So werden Personen, die sich nicht an die Regeln halten, unverzüglich des Platzes verwiesen. Des Weiteren sind immer geschulte Trainer, Schützenmeister oder Richter im Schiessstand, die darauf achten, dass alle Sicherheitsvorschriften und Regeln eingehalten werden. Als weitere Sicherheitsmassnahme dürfen ungeübte Schützinnen und Schützen nie alleine im Schiessstand stehen, sondern werden immer individuell betreut. So ist die Sicherheit aller Beteiligter konsequent gewährleistet.

START IN EINE KARRIERE ALS SPORTSCHÜTZE ODER SPORTSCHÜTZIN

Der Einstieg in den Schiesssport ist bereits im Alter von acht Jahren möglich. Kinder in diesem Alter dürfen mit einem Luftgewehr oder einer Luftpistole auf eine Distanz von 10 Metern schiessen. Im Laufe der Jahre können Kinder immer weitere Gewehre und Pistolen bedienen. Dabei ändern sich nicht nur die Sportgeräte, sondern auch die Distanz, auf die geschossen wird. Mit dem Kleinkalibergewehr wird beispielsweise auf eine Distanz von 50 Metern geschossen. Jugendliche, die mindestens 15 Jahre alt sind, können einen Jungschützenkurs absolvieren und dürfen dann mit dem Sturmgewehr 90 der Schweizer Armee schiessen. In dieser Kategorie wird dann bereits auf eine Distanz von 300 Metern geschossen. Die letzte Stufe sind die Ordonnanz- oder die Zentralfeuerpistole. Für beide wird vom Schiessverband ein Mindestalter von 17 Jahren empfohlen.

19 SPORT Spo RT –S po RTSCHIESSEN
IM SPANNUNGSFELD ZWISCHEN SKEPSIS UND SPORT
SPORTSCHIESSEN
Olympiasiegerin Nina Christen im Training. ©Swiss Shooting ©Bettensee Schützen ©Swiss Shooting (www.swissshooting.ch)

DIE GEDANKEN DES CHEFREDAKTEURS

«Stellt euch vor die Welt geht unter und niemand schaut hin.» Ja, ich habe schon oft über die Umwelt geschrieben und ja ich sammle auf dem Weg ins Coop Müll vom Strassenrand auf. Auf der Kehrseite, ja ich fahre gleichzeitig ein Auto mit zuviel PS und einen Oldtimer mit Bleizusatz – mir ist der Zynismus bewusst. Doch darum geht es heute nicht. Heute geht es mir um die vielen Beispiele, die einem die Hoffnung nicht verlieren lassen. Es beginnt ganz klein bei meinen Nichten, welche sich von meinem «Müllsammeln» haben anstecken lassen und nun mit eigenen Greifzangen durch Aarberg laufen. Es geht weiter bei Vereinen, die das Ufer der (alten) Aare oder ihren Dorfkern entrümpeln und Gemeinden, die zum «Clean Up Day» etwas organisieren. Über den Tellerrand der Region hinausgeblickt, gibt es unzählige bekannte oder weniger bekannte, herzerwärmende Beispiele. Die Organisation «The Ocean Clean Up», welche ambitioniert sowohl den «Great Garbage Patch» im Pazifik aufsammelt, wie auch die grossen Müllzuläufe, die Flüsse der Welt, versucht zu reinigen und zumindest den schwimmenden Dreck aufzusammeln.

Oder das Kunstprojekt «Ocean Sole» aus Nairobi, welches aus angeschwemmten Flip-Flops Kunst herstellt. Pro Woche werden von den Einheimischen rund eine Tonne Flip-Flops aufgesammelt. Grosse Zahlen, welche in Kontext gesetzt werden, wenn man hört, dass in manchen Teilen der Welt Flip-Flops ein Viertel des angeschwemmten Mülls ausmachen! Nach der Reinigung werden die Resten verklebt und zu Skulpturen verarbeitet (mehr dazu im Headliner 2/2023).

Es sind nur ganz wenige Beispiele, von denen es da draussen unzählige gibt – ich möchte damit eigentlich nur sagen: «Es steht gar nicht so schlecht um unsere Gesellschaft.» Aus den Medien erfährt man halt immer nur die negativen Geschichten. Wichtig ist bloss, dass wir alle etwas dazu beisteuern. Auf dem Weg draussen mal kurz nach dem Müll bücken, an der Aare nichts liegen lassen und die Zigistummel nicht auf sorglos in den Gulli werfen. Veränderung beginnt immer im Kleinen. Thomas Hässig

Naturpark bei Lugano

Sänger von U2

Chili Sorte aus Mexico Schweizer Bier Private Netzwerkverbindung

Song von Cardi B.

WebDomain Chinas Fruchtzucker

Griechische Göttin lat. vergleiche

Film mit Jean Reno «… der Profi»

Abk. franz. Presseagentur

Endspiel der NFL

Körperteil und Längenmass Briefaufdruck

böse Verwünschung

Nachname des ehem.

Formel 1 Piloten Niki

Vermählung Soloprojekt d. ehem. Nightwish Sängerin

Chemisches Element Gold Abkürzung für «das heisst»

asiatische Währungsmünze Abhörgerät

Kleidungsstück

Abkürzung der lettischen Währung Notruf Berner Kulturlokal

Entlastende Hilfe

Speisefisch Stadt in Kirgistan Niederländisches Pronomen

Frage nach einer Person

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1 2 3 4 7 6 9 10 8 5 z U m SCHLUSS –C om IC & RÄTSEL
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