Künker Auktion 311 Orden und Ehrenzeichen

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AUKTION 311 Die Sammlung Peter Groch - Teil 1 Auszeichnungen militärischer Konflikte des 19. Jahrhunderts Orden und Ehrenzeichen Bulgarien 1878-1991

Die Lippe-Sammlung Gunther Wiegrebe Bedeutende Orden und Ehrenzeichen aus aller Welt ZEIT

Freitag, 05. Oktober 2018 10.00 Uhr - 13.00 Uhr, 14.00 Uhr - 18.30 Uhr

ORT

In unseren Geschäftsräumen, Nobbenburger Straße 4a, Osnabrück

TELEFON FAX

+49 541 96 202 0 +49 541 96 202 22

Auktionen 311-315, Oktober 2018 05. OKTOBER 2018

Auktion 311 Die Sammlung Peter Groch - Teil 1 Auszeichnungen militärischer Konflikte des 19. Jahrhunderts Orden und Ehrenzeichen Bulgarien 1878-1991 Die Lippe-Sammlung Gunther Wiegrebe Bedeutende Orden und Ehrenzeichen aus aller Welt

Die Ordensauktion 311 findet in unseren Geschäftsräumen in der Nobbenburger Straße 4a statt 08. OKTOBER 2018

Auktion 312 Keltenwelt und Keltengeld - Die Sammlung Dr. W. R., Teil 1 Münzen der antiken Welt, u. a. die Elektronprägungen aus der Sammlung Eberhard Link

09. OKTOBER 2018

Auktion 313 Geprägte Kölner Geschichte Die Münzsammlung des Bankhauses Sal. Oppenheim

09.-11. OKTOBER 2018

Auktion 314 Spezialsammlung Mecklenburg Saxonia in Nummis Münzen und Medaillen aus Mittelalter und Neuzeit

11./12. OKTOBER 2018

Auktion 315 Goldprägungen, u. a. Spezialsammlung Bayern und die Mainzsammlung von Eberhard Link Deutsche Münzen ab 1871 Russische Münzen und Medaillen


Zeitplan/Timetable Auktion 311

Die Sammlung Peter Groch - Teil 1

Auszeichnungen militärischer Konflikte des 19. Jahrhunderts Orden und Ehrenzeichen Bulgarien 1878-1991

Die Lippe-Sammlung Gunther Wiegrebe Bedeutende Orden und Ehrenzeichen aus aller Welt

Freitag, 05. Oktober 2018

10.00 Uhr - 13.00 Uhr Nr. 1 bis Nr. 653 Die Sammlung Peter Groch - Teil 1 Konflikte des 19. Jahrhunderts, Bulgarien 14.00 Uhr - 18.30 Uhr Nr. 654 bis Nr. 1440 Bulgarien Die Sammlung Gunther Wiegrebe Orden und Ehrenzeichen aus aller Welt

Die Ordensauktion 311 findet in unseren Geschäftsräumen in der Nobbenburger Straße 4a statt Auktion 312

Keltenwelt und Keltengeld Die Sammlung Dr. W. R., Teil 1 Münzen der antiken Welt u. a. Elektronprägungen aus der Sammlung Eberhard Link

Montag, 08. Oktober 2018 10.00 Uhr - 13.00 Uhr Nr. 1501 bis Nr. 2098 14.00 Uhr - 20.00 Uhr Nr. 2099 bis Nr. 3146

Auktion 313

Dienstag, 09. Oktober 2018

Auktion 314

14.00 Uhr - 19.00 Uhr Nr. 4207 bis Nr. 4926

Geprägte Kölner Geschichte Die Münzsammlung des Bankhauses Sal. Oppenheim

Spezialsammlung Mecklenburg Saxonia in Nummis

Münzen und Medaillen aus Mittelalter und Neuzeit

10.00 Uhr - 13.00 Uhr Nr. 3501 bis Nr. 4206

Mittwoch, 10. Oktober 2018 10.00 Uhr - 13.00 Uhr Nr. 4927 bis Nr. 5455 14.00 Uhr - 19.00 Uhr Nr. 5456 bis Nr. 6109

Donnerstag, 11. Oktober 2018 10.00 Uhr - 13.00 Uhr Nr. 6110 bis Nr. 6633

Auktion 315

Goldprägungen u. a. die Spezialsammlung Bayern und die Mainzsammlung von Eberhard Link

14.00 Uhr - 19.00 Uhr Nr. 7001 bis Nr. 7880

Freitag, 12. Oktober 2018

10.00 Uhr - 13.00 Uhr Nr. 7881 bis Nr. 8305 Deutsche Münzen ab 1871 Russische Münzen und Medaillen

14.00 Uhr - 18.30 Uhr Nr. 8306 bis Nr. 8995


Verehrte Kunden, wir freuen uns, Ihnen die neuen Kataloge zu unseren Herbst-Auktionen 2018 präsentieren zu dürfen. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Studium und hoffen, Sie finden einige schöne Stücke für Ihre Sammlung. Wie gewohnt haben wir unsere Kataloge mit Sorgfalt und Präzision entstehen lassen. Diesen hohen Standard verdanken wir einem Team von numismatischen Experten, die auf jahrzehntelange Erfahrung in der Erstellung von Auktionskatalogen zurückblicken können. Bei Künker können Sie sich daher auf eine exakte Bewertung und Beschreibung der Auktionsobjekte verlassen. Wir gehen in unserem Qualitätsversprechen sogar noch einen Schritt weiter: Wenn Sie bei uns ein Stück erwerben, geben wir Ihnen eine Echtheitsgarantie – und diese gilt bei uns zeitlich unbegrenzt. Wir gewährleisten damit über die gesetzliche Frist hinaus, dass die von uns verkauften Objekte echt sind beziehungsweise exakt den Beschreibungen im Katalog entsprechen. Neben der fachlichen Kompetenz und unserem Qualitätsversprechen sehen wir den Kontakt zu Ihnen als unsere wichtigste Aufgabe. Es ist eine Freude für uns, die Begeisterung für die Numismatik mit Ihnen teilen zu dürfen. Ihre Zufriedenheit ist unser Bestreben. Wir stehen Ihnen stets bei allen Fragen mit Lösungsvorschlägen zur Verfügung. Für uns ist es wichtig, Sie bereits ab dem ersten Kontakt persönlich und kompetent beraten zu können. Deswegen sind wir stolz darauf, Sie in insgesamt sieben Sprachen (Deutsch/Englisch/Französisch/ Italienisch/Spanisch/Arabisch/Russisch) begrüßen zu dürfen.

Oli Oliver Köpp Leiter Auktionsabteilung Director Numismatic Department

Um stets für Sie persönlich da sein zu können und Sie beim Aufbau oder dem Verkauf Ihrer Sammlung optimal zu betreuen, haben wir über die letzten Jahre ein Netz an Dependancen und Partnern aufgebaut. Darüber hinaus können Sie uns auf vielen großen Münzbörsen und Messen persönlich antreffen. Wir wünschen Ihnen nun viel Freude mit den Katalogen und viel Erfolg beim Bieten!

Dear Customers, We are delighted to present you our new catalogues for the 2018 fall auction sales. We wish you much enjoyment in your perusal of the catalogues, and we hope you may find some nice items you wish to add to your collection.

Dr. A D Andreas d K Kaiser i Geschäftsführer/Managing Director

We have, as usual, created our catalogues with care and attention to detail. These high standards, which you as a customer have come to appreciate, come to you courtesy of our team of numismatic experts, who benefit from decades of experience to create the auction catalogues. Thus when you consign to Künker or place a bid, you may depend on a precise, professional assessment and description of the objects to be auctioned. At Künker we even go one step further with our assurance of quality: when you acquire an item from us, we give you a warranty of authenticity – with no time limit. This means we warrant, beyond the time period set by law that the objects bought from us are authentic and correspond to the descriptions in the catalogues, precisely. Along with expert competence and our assurance of quality, we consider good relations with you, our customers, to be our most important priority. It is a great pleasure for us to share your enthusiasm and passion for numismatics. Our object in view will be your satisfaction. Our Customer Service is always more than happy to answer your questions and gives proposals for solution. It is important to us to advise you personally and competently, from the very first time you contact us. Therefore we’re proud that we can greet you in a total of seven languages (German/English/French/Italian/Spanish/Arabic/Russian).

Ulrich Ul i h Künker K k Geschäftsführer/Managing Director

In order to be at your disposal constantly, and help you in building or selling your collection, we have developed a worldwide network of branches and partners in recent years which brings us even closer to you. In addition you can meet us personally at many major coin conventions and coin fairs around the world. And now, allow us to wish you a pleasant experience with the catalogues, and much success in your bidding! With Best Wishes,

Eike Müller Eik M ll Leiter Goldhandel Director Gold Coin Trading Oliver Köpp and Dr. Andreas Kaiser

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Wichtige Information/Important Information Die Auktion 311 findet am 5. Oktober 2018 in unseren Räumen in der Nobbenburger Straße 4a, Osnabrück, statt. Parkmöglichkeiten stehen nebenan auf dem Gelände des Combi-Verbrauchermarktes zur Verfügung. The auction sale 311 will take place on October 5, 2018 in our head office, Nobbenburger Strasse 4a, Osnabrück. Parking is available next door on the Combi supermarket site.

Besichtigung/On View Orden und Ehrenzeichen/Orders and Decorations 311

KUENKER.DE

KÜNKER OSNABRÜCK Nobbenburger Straße 4a (nach Terminabsprache/by prior appointment) • bis einschließlich Freitag, den 5. Oktober 2018 • until Friday, October 5, 2018

Münzen/Coins 312 - 315 KÜNKER OSNABRÜCK Nobbenburger Straße 4a (nach Terminabsprache/by prior appointment) • bis einschließlich Sonntag, den 7. Oktober 2018 • until Sunday, October 7, 2018

STEIGENBERGER HOTEL REMARQUE OSNABRÜCK Steigenberger Hotel Remarque, Natruper-Tor-Wall 1 • 8. - 12. Oktober 2018 ab 9.00 Uhr • October 8 to 12, 2018 from 9 am

Online-Katalog/Online Catalogue Betrachten Sie unsere Auktionskataloge im Internet! Unter www.kuenker.de und www.sixbid.com haben Sie die Möglichkeit, Abbildungen zu vergrößern, Ihre Gebote direkt abzugeben und die Ergebnisse der Auktionen abzurufen. Please browse our auction catalogues at www.kuenker.com or at www.sixbid.com! You will have the possibility to zoom all images, to place your bids and to view all auction results online.

Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG Als Europas führendes Auktionshaus für Münzen, Medaillen und Orden hat sich unser Dienstleistungsspektrum für Sie als unsere Kunden stetig verbessert und erweitert. Einen kleinen Überblick über unsere Angebote finden Sie hier. As Europe´s leading auction company for coins, medals and decorations our range of services for our customers has been steadily improving and expanding. Following is a short overview of our offers.

AUKTIONEN/AUCTIONS Besuchen Sie unsere international bedeutenden Auktionen, die Ihnen viermal jährlich zahlreiche Raritäten bieten. Profitieren Sie als Bieter oder Einlieferer von unserer Erfahrung und Kompetenz. Visit our internationally recognized auctions which take place four times a year and offer many rarities. Benefit from our experience and competence while being a bidder or consigner.

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GOLDHANDEL/GOLD COIN TRADING Wir bieten Ihnen ein ständiges Angebot sowie den Ankauf von Anlagemünzen aus Deutschland, Europa und aller Welt zu fairen tagesaktuellen Preisen. We are constantly offering as well as purchasing a vast range of German, European and World bullion coins. We buy and sell gold assets at a fair, daily updated market price.

ONLINE-SHOP Wir bieten Ihnen in unserem Online-Shop auf www.kuenker.de ein täglich aktualisiertes Münz-Angebot von der Antike bis zur Neuzeit. Kaufen Sie hier unkompliziert zum Festpreis und ohne Risiko. We offer you an exclusive daily updated selection of coins from ancient to modern times. You can order at www.kuenker.com without hassle or risk.

eLIVE AUCTION Mit unseren eLive Auctions können Sie über das Internet an regelmäßigen Auktionen mit einem virtuellen Auktionator teilnehmen. Sie können Vorgebote bequem online abgeben und abschließend die Auktion live am Bildschirm für sich entscheiden. With our eLive Auctions, we offer you an opportunity to participate in regular auctions live over the Internet. You can submit preliminary bids online, and up to the last moment of the sale you can win auctions live on your computer screen.

ORDEN UND EHRENZEICHEN/ORDERS AND DECORATIONS Einmal im Jahr findet unsere besondere Ordensauktion statt, die sich ganz den dekorativen Ehrenzeichen widmet. Profitieren Sie als Bieter oder Einlieferer von unserer Erfahrung und Kompetenz im Bereich Phaleristik. Once a year there is a special auction dedicated to medals and decorations. Benefit from our experience in the field of phaleristik becoming our bidder or consigner.

Künker-Service Wir sind mittlerweile mit neun eigenen Standorten in Deutschland und Europa vertreten. So können wir Ihnen unseren beliebten Künker-Service auch in Ihrer Nähe anbieten. Unsere Leistungen vor Ort: • Persönliche Beratung und Betreuung in Ihrer Nähe. • Sie können Ihre Münzen nach Vereinbarung direkt einliefern oder verkaufen, ersteigerte Münzen abholen und sich Einlieferungen auszahlen lassen. • Sie können sich von unserem Kooperationspartner auf den Künker-Auktionen vertreten lassen. We are now represented with eight locations in Germany and Europe so that we can also provide you the best service in your vicinity. Our local services: • You always have a point of contact nearby. • You can directly consign or sell your coins, collect purchases and receive payment for consignments. Please contact your local Künker team for an appointment. • You can have our cooperation partner represent you at our auctions.

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Standorte/Locations OSNABRÜCK Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG, Nobbenburger Straße 4a, 49076 Osnabrück Tel. +49 541 96202 0, service@kuenker.de

MÜNCHEN MAXIMILIANSPLATZ Stammhaus Osnabrück

Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG, Maximiliansplatz 12a, 80333 München Frank Richardsen, Olaf Niebert, Tel. +49 89 24216990, muenchen@kuenker.de

MÜNCHEN LÖWENGRUBE Künker Numismatik AG, Löwengrube 12, 80333 München Dr. Hubert Ruß, Tel. +49 89 5527849 0, service@kuenker-numismatik.de Frank Richardsen

Dr. Hubert Ruß

HAMBURG Künker Hamburg, c/o Roland Trampe Roland Trampe, Tel. +49 40 22861362, roland.trampe@kuenker.de

KONSTANZ Künker Konstanz, c/o Michael Autengruber, Schulthaißstraße 10, 78462 Konstanz Roland Trampe

Michael Autengruber

Michael Autengruber, Tel. +49 7531 2829059, michael.autengruber@kuenker.de

STRASSBURG Künker France Sarl, 4 rue des Francs-Bourgeois, 67000 Strasbourg, Frankreich Régis Poinsignon, Tel. +33 388 321050, contact@kuenker.fr

WIEN Künker Wien, c/o Numfil GmbH, Seidengasse 16, 1070 Wien, Österreich Régis Poinsignon

Petr Kovaljov, Tel. +43 676 4838 733, kuenker@numfil.com

ZNOJMO Künker Znojmo, c/o Numfil s.r.o., 17. Listopadu 18, 66902 Znojmo, Tschechien Petr Kovaljov, Tel. +420 603 81 10 31, petr.kovaljov@kuenker.de

ZÜRICH Künker Zürich, c/o Hess-Divo AG, Löwenstraße 55, 8001 Zürich, Schweiz Petr Kovaljov

Ulf Künker

Ulf Künker, Tel. +41 44 2254090, zuerich@kuenker.de

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Das „Haus für geprägte Geschichte“ Seit der Firmengründung im Jahre 1971 ist die Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG mit der Friedensstadt Osnabrück verbunden. Unser Firmensitz ist heute eines der größten Kompetenzzentren der Münzenkunde und beherbergt zudem eine der bedeutendsten Bibliotheken ihrer Art. Diese steht den numismatischen Experten zur Verfügung, um immer eine exakte Bewertung und Beschreibung sowie geschichtliche Hintergründe der Auktionsobjekte für unsere hochwertigen Auktionskataloge zu liefern. Im Stammhaus in Osnabrück berät und unterstützt Sie unser Kundenservice in allen Belangen rund um Münzen und Orden sowie zu den Saalauktionen und eLive Auctions. Um Sie auch in Ihrer Nähe betreuen zu können, haben wir ein internationales Netzwerk aufgebaut. Das zweite Standbein unseres Unternehmens ist der Handel mit Gold- und Anlagemünzen, der unseren Kunden eine interessante und reichhaltige Auswahl an numismatischen Objekten bietet.

The “House of Minted History” Since the company’s founding in 1971, the Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG has been strongly associated with the “City of Peace” Osnabrück, Germany. Today, our central offices are home to one of the most important centers of competence in the worldwide coin sphere, and contain one of the most significant libraries in the field as well. Künker makes this library available to numismatic experts, in order to always be in a position to provide precise assessments and descriptions, and of course historic background, of the auction items for our highly-valued auction catalogues. From the company’s Osnabrück headquarters, the Customer Service team can advise and support you in all issues having to do with coins and medallions, and with matters related to the gallery auctions and eLive Auctions. In order to further serve you in your own region, we have built an international network. Our company’s second division, too, deals with minted history: the trading department offers customers a wide variety of outstanding gold bullion and collecting gold coins.

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Was ist fĂźr Ihre schriftliche Auktionsteilnahme besonders wichtig?

DEUTSCH

• Bitte senden Sie uns Ihre Aufträge mĂśglichst frĂźhzeitig zu. Wenn uns Ihr Auftrag erst kurz vor der Auktion erreicht, kĂśnnen sich bei der Bearbeitung Fehler einschleichen. Das beiliegende Formular erleichtert Ihnen die Abgabe eines schriftlichen Gebots. Gerne nehmen wir Ihre Gebote per Post, Fax oder Email entgegen. • Wenn Sie noch nicht bei uns gekauft haben, bitten wir Sie, uns als Referenz eine MĂźnzhandlung anzugeben, mit der Sie bereits in Geschäftsverbindung stehen. • Wir gewährleisten die Echtheit aller verkauften Objekte auch Ăźber die gesetzliche Frist hinaus.

Sie mĂśchten telefonisch an der Auktion teilnehmen? Die telefonische Teilnahme an der Auktion ist bei uns selbstverständlich mĂśglich. Wir rufen Sie während der Auktion gerne an und helfen Ihnen, die gewĂźnschten StĂźcke zu ersteigern. Aus organisatorischen GrĂźnden bitten wir Sie, die folgenden Punkte zu beachten: • Telefonisches Bieten ist nur bei Losen mit einer Taxe von mind. â‚Ź 500,– mĂśglich. • Bitte teilen Sie uns mindestens 48 Stunden vor der Auktion mit, zu welchen StĂźcken Sie angerufen werden mĂśchten. • Bitte achten Sie darauf, dass Sie erreichbar sind, wenn Ihre StĂźcke versteigert werden. Der Zeitplan in diesem Katalog hilft Ihnen dabei, den Zeitpunkt der Versteigerung abzuschätzen. Barbara Westmeyer, deutschsprachige Kundenbetreuung

• Wir empfehlen, zusätzlich zu Ihrem Anrufwunsch auch ein Gebotslimit abzugeben, damit wir fĂźr Sie auch dann bieten kĂśnnen, falls die Verbindung nicht zustande kommt. • Bitte beachten Sie, dass telefonisches Bieten eine unsichere Variante der Auktionsteilnahme sein kann. Wir kĂśnnen keine Garantie fĂźr das Zustandekommen der telefonischen Verbindung Ăźbernehmen. Wenn Sie sicher gehen wollen, besuchen Sie bitte unsere Auktion persĂśnlich oder geben Sie uns ein schriftliches Gebot.

Telefon: +49 541 96202 0 Fax: +49 541 96202 22 GebĂźhrenfrei: 0800 5836537 E-Mail: service@kuenker.de Internet: www.kuenker.de Montag - Donnerstag, 8.30 - 17.00 Uhr Freitag, 8.30 - 16.00 Uhr

Was passiert nach der Auktion? • Der Versand der Auktionsware startet sofort nach Beendigung der Auktion und dauert in der Regel 8 Tage. • Alle Kunden, die an unserer Auktion schriftlich teilgenommen haben, erhalten innerhalb von 2 Wochen nach der Auktion unsere Ergebnisliste gratis. • Alle Ergebnisse sind spätestens einen Tag nach Auktionsende auf unserer Internetseite verfĂźgbar.

Sie mĂśchten Ihre MĂźnzen in unsere Auktion einliefern? Sollten Sie sich zum Verkauf Ihrer MĂźnzen entschlossen haben, kommen Sie zu uns. Seit 1985 beweisen wir mit derzeit 4 Auktionsterminen und ca. 15 Katalogen pro Jahr unsere Kompetenz und Zuverlässigkeit. Wichtige Informationen fĂźr Sie im Ăœberblick: • Ihre MĂźnzen werden von unseren Experten nach neuestem numismatischem Standard bestimmt und in hochwertigen Farbkatalogen präsentiert. • Wir verfĂźgen mit mehr als 10.000 Kunden Ăźber eine der besten Kundendateien weltweit. Im Durchschnitt verkaufen wir mehr als 95 % der StĂźcke einer Auktion, nicht selten erzielen wir dabei Rekordzuschläge. FĂźr nicht verkaufte Objekte werden keine GebĂźhren erhoben. • Ab der Ăœbergabe an uns sind Ihre MĂźnzen mit dem doppelten Schätzwert versichert. Unsere Kundenbetreuung bespricht gerne mit Ihnen wie Ihre StĂźcke sicher zu uns gelangen kĂśnnen. • Ihre Einlieferung wird Ihnen sofort nach der Ăœbernahme quittiert. Spätestens 5 Wochen vor der Auktion erhalten Sie eine Auistung Ihrer StĂźcke inkl. Katalognummern und Schätzpreisen. • Unmittelbar nach der Auktion erhalten Sie die Ergebnisliste und kĂśnnen dann alle erzielten Preise feststellen. Den AuktionserlĂśs erhalten Sie innerhalb von 45 Tagen nach der Auktion.

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Important facts for a written participation in the auction • Please send us your instructions as early as possible. The likelihood of errors occurring increases if we receive your instructions only shortly before the auction. The enclosed form should make it simple for you to submit a written bid, you may send your bids by mail, fax or e-mail.

ENGLISH

• If you are a new customer who has not yet purchased from us, we do request references. Please name a coin dealer with whom you have already done business. • The genuineness of all objects sold is warranted beyond the statutory length of time.

Do you wish to participate by telephone? You are welcome to participate in our auction by telephone. We are glad to call you during the auction and to assist you in bidding for your items. Please take notice of the following conditions: • Telephone bidding is accepted exclusively on lot numbers with estimates at 500 Euro or above. • Please inform us at least 48 hours in advance if you wish to register for telephone bidding, even for single lots. We do need 48 hours to schedule all incoming requests. • Please be available, when your lots will be sold. The time schedule in the catalogue will help you to estimate the approximate time when your items are going to be sold.

Alexandra Elflein-Schwier, M. A. English, Français, Deutsch, Italiano

• When you register for telephone bidding, we recommend to leave a written bid in addition. This bid will only be executed, should the telephone bidding be interrupted or not be achieved. • Please be aware that telephone bidding is a risky way of participation in our auction. We do not assume liability should the telephone line be interrupted or not be achieved. We advise you to attend the auction in person or to send written bids.

What occurs after the auction? • The shipment of all auction goods starts immediately after the completion of the entire auction week and it usually takes 8 days to be completed. • All auction results are available on our website one day after the end of the auction week.

Marion Künker English, Deutsch

• All clients who submitted bids for the auction will automatically receive the list of auction results free of charge within two weeks after the end of auction.

Do you wish to consign your coins to our auction? Should you decide to sell your coins, we are ready to assist you. Since 1985 we have earned our bona fides in conducting over 4 auctions and in publishing 15 catalogues per year. In the following you will find the most important information on consigning:

Phone: +49 541 96202 0 Fax: +49 541 96202 22 E-Mail: service@kuenker.de Website: www.kuenker.com

• We guarantee the professional handling of your consignment following the latest numismatic level of expertise including its presentation in colour catalogues of outstanding quality.

Monday - Thursday 8.30 am - 5 pm Friday 8.30 am - 4 pm

• We possess one of the best customer lists worldwide. On average we sell more than 95 % of all items in our auction, and it is not unusual for us to achieve record hammer prices for lots submitted. Unsold items incur no fees. • Once the coins are consigned they are covered by our insurance at double the estimate. Upon consultation with our customer service we try to advise you on the safest way of shipping for your coins. • Your delivery will be confirmed in writing immediately on receipt. At least five weeks before the auction, you will receive an exact list of your objects with the relevant catalogue numbers and descriptions. • Within a week of the end of auction, you will receive a list of auction results in order to see what prices were reached for each individual lot. As a consignor, you will receive the auction proceeds within 45 days after the end of auction.

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Votre participation par écrit – Les points essentiels

FRANÇAIS

• Veuillez nous faire parvenir vos ordres le plus tôt possible. Si vos ordres nous parviennent juste avant la vente aux enchères, des erreurs risquent d’être commises lors de leur traitement. Le formulaire ci-joint vous aidera à rédiger facilement votre offre. Vous pouvez nous envoyer vos ordres par la poste, par fax ou par e-mail. • Si vous n’avez encore fait aucune acquisition chez nous, nous vous prions de nous indiquer une ou deux références d’autres maisons numismatiques où vous avez déjà acheté. • L’authenticité des pièces vendues est garantie même au-delà des délais légaux.

Vous voulez participer par téléphone? La participation par téléphone est bien sûr possible. Nous vous appelons volontiers pour vous aider à acquérir les pièces voulues. Pour des raisons d´organisation veuillez noter les points suivants: • La participation par téléphone est possible seulement pour les lots estimés plus de 500 Euros chacun. • Veuillez nous informer au moins 48 heures avant la vente de la liste des pièces pour lesquelles vous voudriez être appelé. • Veuillez prendre soin d´être joignable quand vos pièces seront mises en vente. L’ordre de vente dans ce catalogue vous aidera à estimer l´heure de la vente. Kmar Chachoua Français, Deutsch, English, Arabic Leiterin Kundenbetreuung Director Customer Service

• Vus les risques de la participation téléphonique, nous vous recommandons néanmoins d’indiquer une limite maximale pour chaque lot, pour que nous puissions enchérir pour vous, même si la communication téléphonique était interrompue ou ne pouvait pas être établie. • La participation par téléphone présentant des risques, nous déclinons toute responsabilité si la communication téléphonique est interrompue ou ne peut être établie.

Ce qui se passe après la vente Tél. +49 541 96202 0 Facs. +49 541 96202 22 E-Mail: service@kuenker.de Site: www.kuenker.de Lundi à Jeudi de 8h30 à 17h00 Vendredi de 8h30 à 16h00

• L´expédition des biens va commencer immédiatement après la fin de la vente complète, et prend généralement 8 jours. • Tous les clients qui ont participé à l’une de nos ventes aux enchères recevront gratuitement une liste de résultats dans les deux semaines qui suivent. • Les résultats seront disponibles sur notre site internet, au plus tard un jour après la fin de la vente.

Vous voulez confier vos monnaies pour nos ventes aux enchères? Contactez nous si vous envisagez de vendre vos pièces. Notre compétence et fiabilité est prouvée depuis 1985 par actuellement 4 ventes aux enchères et environ 15 catalogues par an. Le plus important pour vous est que: • Vos pièces seront décrites par notre équipe d’experts selon les standards numismatiques les plus récents, et elles seront présentées dans des catalogues de haute qualité en couleurs. • Nous avons un des meilleurs fichiers-clientèle du monde avec plus de 10.000 clients. Nous vendons en moyenne plus de 95% de la vente aux enchères, et obtenons souvent des prix records. Les monnaies invendues n’encourent aucun frais. • Notre service clientèle est disponible pour vous conseiller pour l’envoi de vos pièces, et dès leur réception vos pièces seront assurées pour le double de la valeur d´estimation. • Vous recevrez une liste détaillée des pièces fournies au moment de la prise en charge, puis, au plus tard cinq semaines avant la vente aux enchères, vous recevrez leur liste exacte avec les numéros de catalogue correspondants. • Immédiatement après la vente aux enchères, vous recevrez la liste des résultats et pourrez prendre connaissance des prix obtenus. Vous recevrez le produit de la vente dans les 45 jours après les enchères.

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I punti piú importanti per la Sua partecipazione per iscritto • La preghiamo di farci pervenire i Suoi ordini al piú presto possibile. Se i Suoi ordini ci arrivano poco prima dell´inizio dell´asta possono verificarsi errori. Il formulario allegato Le faciliterá l´invio dei Suoi ordini per iscritto. Ci puó far pervenire i Suoi ordini per posta, per fax o per email.

ITALIANO

• Se non ha mai acquistato presso di noi, La preghiamo di volerci indicare a titolo di referenza il nome di uno o due commercianti numismatici presso i quali è giá cliente. • L’autenticità di tutti gli oggetti venduti viene garantita anche oltre i termini previsti dalla legge.

Desidera partecipare telefonicamente alla nostra asta? La partecipazione telefonica è naturalmente da noi possibile. La chiameremo durante l´asta e La assisteremo volentieri per ottenere l´aggiudicazione dei pezzi desiderati. Per motivi di organizzazione La preghiamo di voler tenere conto dei seguenti punti: • La partecipazione telefonica è possibile solo per lotti stimati con almeno 500,– € l´uno. • La preghiamo di volerci comunicare almeno 48 ore prima dell´inizio dell´asta per quali pezzi desidera essere chiamato. • La preghiamo di aver cura di essere raggiungibile telefonicamente al momento in cui vengono messi all´asta i pezzi che Le interessano. Lo schema orario in catalogo La aiuterá a stimare a che ora verranno messi all´asta i pezzi che Le interessano.

Cristina Welzel Italiano, Deutsch, English, Français

• Consigliamo di indicare sempre assieme alla richiesta di partecipazione telefonica anche un´ importo massimo, per permetterci di fare per Lei l´offerta anche nel caso in cui la telefonata non fosse possibile. • La partecipazione telefonica è un modo incerto di partecipare alle aste. Non assumiamo nessuna responsabilità se per esempio la linea telefonica è occupata o interrotta o se Lei non sará raggiungibile per altri motivi.

Cosa succede dopo l´asta? • La spedizione del materiale d´asta comincia subito dopo la fine dell´intera asta e termina normalmente entro 8 giorni.

Sonia Russo, M. A. Italiano, Deutsch, English, Español

• Tutti i clienti che hanno partecipato all´asta ricevono entro 2 settimane dopo l´asta la lista dei prezzi di realizzo. • I prezzi di realizzo sono visionabili sul nostro sito internet al piú tardi un giorno dopo la fine dell´intera asta.

Vuole consegnarci le Sue monete per una nostra asta? Ci contatti se ha deciso di vendere le Sue monete. Dal 1985 la nostra competenza ed affidabilità è dimostrata da attualmente 4 aste e circa 15 cataloghi all´anno. Quali sono i punti di maggior importanza per Lei: • Le Sue monete vengono valutate dal nostro staff di esperti secondo i piú attuali standard numismatici e vengono presentati in cataloghi di alto valore a colori.

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什么是书面竞价要注意的? • 请尽早将您的竞价单寄给我们。如果我们在拍卖前很短时间内才收到您 的竞价单,可能会产生工作上的失误。后面附加的竞价表会辅助您完成 您的书面竞价。我们很愿意通过邮件,传真及电子邮件的方式接受您的 竞价。

CHINESE

• 如果您以前从未参与过我们的拍卖,请将一个与您有过生意往来的钱币 公司作为介绍人告知我们。 • 我们承诺所有拍品为真品,即使过了法律追诉期。

您想通过电话竞拍吗? 您当然也可以参加电话竞价。我们会在拍卖进行时致电给您,并协助您拍得 拍品。我们请您注意以下几点: • 电话竞价只针对估价为500欧元以上的拍品。 • 请在至少拍卖48小时前告知我们您要电话竞价的拍品。 • 请您注意,在您的拍品进行竞拍时,我们能够与您联系上。拍卖目录中 所附的时间表能帮助您推测您的拍品竞拍时间。 • 如果我们不能与您联系上,我们会以您的名义出价到您书面竞价的最高 价,最低不低于我们的起拍价。

Petr Kovaljov Czech, Deutsch, English

• L请您注意,电话竞价是一种不保险的参拍方式。我们并不能保证电话线 路的畅通无阻。如果您想确保参拍,请亲临现场或书面竞价。

• 在拍卖结束后我们将立即开始寄出拍品,通常需要8个工作日。

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• 所有参加书面竞价的顾客,将在拍卖结束的2周内免费收到我们的拍品成 交价目单。

Monday - Thursday 8.30 AM - 5 PM Friday 8.30 AM - 4 PM

拍卖售后服务

• 所有拍品成交价目单最晚在拍卖结束一天后登载在我们的主页上。

您想送拍您所收藏的钱币到我们的拍卖会? 如果您想出售您的钱币,请联系我们坤客拍卖公司。自1985年我们就通过一 年四拍和大约每年15本拍卖目录来证明了我们的专业技能和可信度。请过目 以下的重要信息: • 您的钱币将由我们的专家通过最新币识标准来鉴定并刊登到高品质的彩 色目录上。 • 我们拥有全球超过10000个顾客,平均在每场拍卖会上有95%的拍品成 交,并多次创造了新的成交记录。对于没有成交的拍品我们不收取任何 费用。 • 从我们收到您的钱币开始,拍品会以双倍起拍价保险,我们的客户服务 很愿意为您解说您的钱币如何能安全的递交于我们。 • 我们在收到您的钱币后会立即给您开具书面收据,最晚至拍卖开始前5星 期您会收到所送拍品明细清单及其目录号和起拍价。 • 拍卖结束后您会收到成交价目录单并从中确认您的送交拍品成交价。45 天后您会收到您的拍品拍卖所得款项。

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INHALT AUKTION 311 Los-Nr.

DIE SAMMLUNG PETER GROCH - TEIL 1

1

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1183

Auszeichnungen militärischer Konflikte des 19. Jahrhunderts Koalitions-, Napoleonische und Befreiungskriege (1792-1815) Militärische Konflikte der Epoche des "Vormärz" zwischen 1815 und 1848 Militärische Konflikte zur Zeit der Revolutionen von 1848 und 1849 Erster Schleswig-Holsteinischer Krieg 1848/1849 und Deutsch-Dänischer Krieg 1864 Die italienischen Unabhängigkeits-Kriege zwischen 1848 und 1870 Der Krimkrieg von 1853 bis 1856 Der Deutsche (Preußisch-Österreichische) Krieg von 1866 Der Deutsch-Französische Krieg 1870-1871 Die Serbisch-Osmanischen Kriege von 1876 bis 1878 und der Russisch-Osmanische Krieg 1877/1878 Der Serbisch-Bulgarische Krieg 1885/1886 Weitere Konflikte der Zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts

1 1

-

575 148

149 173

-

172 215

216 251 317 333 358

-

250 316 332 357 501

502 553 569

-

552 568 575

Orden und Ehrenzeichen Bulgarien 1878-1991 Fürstentum, Zarentum (Königreich) und Volksrepublik Bulgarien 1878-1991 Volksrepublik Bulgarien, 1946-1991

576

-

1183

576 1067

-

1066 1183

DIE LIPPE-SAMMLUNG GUNTHER WIEGREBE

1184

-

1324

BEDEUTENDE ORDEN UND EHRENZEICHEN AUS ALLER WELT

1325

-

1440

Deutsche Orden und Ehrenzeichen Bayern Paderborn Preußen Sachsen Württemberg Deutsches Reich 1871-1918 Deutsches Reich 1919-1933, sogen. "Weimarer Republik" Deutsches (1933-1938) bzw. Großdeutsches (1938-1945) Reich ("Drittes Reich") Deutsche Demokratische Republik (1949-1990) Bundesrepublik Deutschland Bundesrepublik Deutschland, Freistaat Bayern (seit 1918 bzw. 1945) Rotary International

1325

-

1327 1335

-

1339

-

1345 1325 1326 1334 1336 1337 1338 1340

Europäische Orden und Ehrenzeichen Bulgarien Dänemark Estland Frankreich Großbritannien und Nordirland Italien Luxemburg Malta Niederlande

1346

-

1347

-

1351

-

1355

-

1360 1362

-

1341 1342 1343 1344 1345 1390 1346 1349 1350 1353 1354 1358 1359 1361 1363


Los-Nr. Österreich Rumänien Rußland Schweden Serbien Spanien Heiliger Stuhl, Kirchenstaat und Vatikanstaat Orden und Ehrenzeichen aus Übersee Argentinien Brasilien China Gabun Japan (Süd-) Korea Liberia Malaysia Nepal Pakistan Philippinen Siam bzw. Thailand

1364

-

1369 1374

-

1379 1382

-

1391 1391

-

1395

-

1408 1413 1420 1422 1431

-

1436 1439

-

1367 1368 1373 1377 1378 1381 1390 1440 1393 1394 1406 1407 1412 1419 1421 1430 1434 1435 1438 1440


Sehr geehrte Sammler, verehrte Kunden! Vor Ihnen liegt der 15. phaleristische Auktionskatalog unseres Hauses mit ca. 1.440 Auktionslosen: Orden, Ehren- und Abzeichen, Miniaturen, Ordensschnallen, Urkunden und Dokumente aus Deutschland, Europa und der ganzen Welt, vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir Ihnen hier den ersten Teil der schon fast legendären Sammlung Orden, Ehren- und Abzeichen von Peter Groch, Berlin, anbieten können, nämlich zunächst die „Militärischen Konflikte des 19. Jahrhunderts“, beginnend mit den napoleonischen Kriegen und den Befreiungskriegen, gefolgt u. a. von den militärischen Konflikten der Revolutionsjahre 1848/1849, der Kriege zwischen 1848 und 1870, die zur Einheit Italiens führten, den Konflikten zwischen Deutschland und Dänemark von 1848/1849 und 1864, dem Deutschen Krieg von 1866, dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/1871, dem Russisch-Osmanischen Krieg von 1877/1878 und den zahlreichen militärischen Konflikten des Balkans. Daran schließt sich Peter Grochs Sammlung von „Orden, Ehren- und Abzeichen des Fürstentums, Zarentums und der Volksrepublik Bulgarien von 1878 bis 1991“ an, die wohl umfangreichste, die weltweit je auf dem Markt angeboten wurde. Nach diesem ersten Hauptteil unserer Versteigerung bieten wir die Sammlung von Gunther Wiegrebe, Barntrup an: „Orden und Ehrenzeichen von Fürstentum und Freistaat Lippe“. Sie bildete ursprünglich einen Teil seiner umfangreichen Münzsammlung „Münzen und Medaillen der Grafen und Fürsten zur Lippe“, die unser Haus im Juni dieses Jahres mit großem Erfolg versteigern konnte. Den letzten Teil bildet wieder eine ganze Reihe bedeutender Ordensinsignien und Ehrenzeichen aus verschiedenem Besitz. Darunter ragt heraus der historisch bedeutsame Bruststern des Sächsischen Haus-Ordens der Rautenkrone, den sich Kaiser Napoléon I. von seinem Juwelier Biennais anfertigen ließ; er wurde am Ende der Schlacht von Waterloo von den Preußen erbeutet und von Feldmarschall Blücher einem jungen Offizier aus seinem Stab geschenkt. Weiter sind u. a. zu finden: ein preußischer Pour le mérite mit Eichenlaub von 1917/18; eine preußische Goldene Militärverdienstmedaille 1793; sowohl ein Kleinod zum Großkreuz des französischen Ordens des hl. Ludwigs aus der Zeit des Ancien Régime als auch ein Kleinod zum Grand Aigle der Ehrenlegion aus der Regierungszeit Napoleons I.; eine KommandeursDekoration des napoleonischen Ordens der Eisernen Krone; eine Halsdekoration des österreichischen Ordens vom Goldenen Vlies von vor 1918; eine Kollane mit Kleinod des rumänischen Ordens „Carol I.“; einige Bischofs-Pektorale, verschenkt von Papst Johannes Paul II.; eine Reihe von Bruststernen eines persischen Ministers, darunter je einer des St. Anna- und des St. Stanislaus-Ordens in der Ausführung für Nichtchristen und ein Kleinod zum Großkreuz des kaiserlich brasilianischen Ordens vom Kreuz des Südens; sowie Orden und Ehrenzeichen aus einigen fernöstlichen Staaten. Der gesamte Katalog wurde wieder unter langjährig bewährten wissenschaftlichen Gesichtspunkten nach bestem Gewissen erstellt. Sollten Sie dennoch einen Fehler entdecken oder über detailliertere Informationen zu einem Objekt verfügen, wären wir Ihnen sehr dankbar für diesbezügliche Hinweise an unsere Kundenbetreuung unter service@kuenker.de. Der Katalog ist umfangreich in Farbe bebildert; darüber hinaus sind weitere Aufnahmen der angebotenen Objekte auf unserer Homepage in unserem Online-Katalog unter den entsprechenden Katalognummern zu sehen. Dort haben Sie auch die Möglichkeit, die Stücke im Detail zu betrachten. Lassen Sie mich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass ich stets sehr darum bemüht bin, Einschränkungen in der Erhaltung so weit wie möglich zu benennen, dass aber dennoch der in römischen Ziffern angegebene Erhaltungsgrad bei der Bewertung der Stücke unbedingt miteinbezogen werden muss. Ich wünsche Ihnen, sehr geehrter Sammler und Kunde, viel Freude beim Studium dieses Kataloges; und ich würde mich freuen, wenn eines oder gar mehrere der hier angebotenen Objekte den Weg auch in Ihre Sammlung finden würden. Konstanz, im August 2018

Michael Autengruber


Erhaltungs- und Seltenheitsgrade

Orden und Ehrenzeichen, Medaillen und Miniaturen, Urkunden, Dokumente und sonstige historische Sammlungsgegenstände sind Objekte, die zum Tragen bzw. zum täglichen Gebrauch bestimmt sind und somit einer naturgemäßen Abnutzung unterliegen. Besonders bei frühen Exemplaren berücksichtigt die Erhaltungseinstufung das Alter. Mängel oder Beschädigungen, die über das übliche Maß hinausgehen, werden in der Beschreibung ausdrücklich erwähnt. Wir weisen in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, daß der Kunde die Möglichkeit zur Vorbesichtigung vor der Versteigerung hat. Erhaltungsangaben als Ergebnis subjektiver Betrachtung sind kein Bestandteil der Beschreibung. Der jeweilige Erhaltungszustand ist nach der Beschreibung wie folgt angegeben: I II III IV

= Prachtexemplar, neuwertig oder neu; = vorzüglich erhalten, mit kleinen Gebrauchsspuren; = gut erhalten, mit Gebrauchsspuren; = mit sehr deutlichen Gebrauchsspuren.

Auch Seltenheitsgrade als Ergebnis subjektiver langjähriger Marktbeobachtung sind kein Bestandteil der Beschreibung. Der jeweilige Seltenheitsgrad ist nach der Beschreibung wie folgt angegeben: R RR RRR RRRR

= selten; = sehr selten; = von allergrößter Seltenheit; = extrem selten. Die Abbildungen sind, sofern nicht anders angegeben, auf ¾-Größe verkleinert. Das Literaturverzeichnis befindet sich am Ende des Kataloges.

Indication of Condition and Rarity Orders and decorations, medals and miniatures, documents and other historical collectibles are objects originally intended for wearing resp. use and therefore they are subject to a certain wear and tear. Especially for early pieces the grade of condition is considering its age. Important defects or damages are mentioned in the description. The client herewith is informed that he has the possibility before the auction for a personal view and control of the objects he might be interested in. The degrees of condition as a result of subjective consideration are not part of the description. The relative condition is indicated after the description as follows: I II III IV

= extremely fine condition; = good very fine condition; = in fine condition; = in bad condition.

Also the indication of rarity as a result of a subjective observation of the market is not part of the description. The relative rarity is indicated after the description as follows: R RR RRR RRRR

= rare; = very rare; = of highest rarity; = extremely rare. If not otherwise stated, images are reduced to ¾ of the original size. The bibliography is to be found at the end of the catalogue.


Begriffsabgrenzung von Michael Autengruber unter Mitarbeit von Klaus H. Feder Anders als in der Numismatik ist in der Phaleristik das Spannungsfeld zwischen Original und Kopie allumfassend. Aufgrund des unterschiedlichen Gebrauchs von Orden und Ehrenzeichen (im Gegensatz zu MĂźnzen) hat sich mit der Zeit eine Vielzahl von Kategorisierungen herausgebildet. Die Ăœbergänge im Bereich der nicht originalen Anfertigungen sind flieĂ&#x;end und manchmal nicht leicht voneinander abzugrenzen. Dennoch wird im Folgenden eine solche Begriffsabgrenzung versucht, um bei unseren Katalogbeschreibungen von Orden und Ehrenzeichen noch präziser sein zu kĂśnnen. So soll dem Leser dieses Kataloges eine bessere Einordnung der beschriebenen Objekte ermĂśglicht werden. 1.

Gruppe 1 Ein projektiertes, Vorlage- oder Muster-Exemplar ist ein Objekt, das im Rahmen von Stiftungsvorbereitungen angefertigt worden ist und das dem daraus entstandenen Originalobjekt nicht entspricht und/oder eine Kennzeichnung als Muster trägt. Eine Rekonstruktion ist ein Objekt, von dem keine Realien bekannt sind und das auf Basis erhaltener Statuten, Stiftungsurkunden oder Abbildungen deutlich nach der Verleihungszeit zu Dokumentationszwecken hergestellt worden ist. Als Abschlag wird eine Medaille bezeichnet, die mit den originalen Prägewerkzeugen, jedoch in anderen Metallen als das originale Exemplar angefertigt worden ist.

2.

Gruppe 2 Als (probemäĂ&#x;iges) Original wird grundsätzlich ein verliehenes Objekt bezeichnet. DarĂźber hinaus wird so ein Objekt bezeichnet, das im Verleihungs-Zeitraum im Auftrag von Berechtigten hergestellt worden ist oder wird und das die wesentlichen gestalterischen und materiellen Merkmale eines verliehenen Exemplars aufweist. Ein reduziertes Exemplar ist ein Original, bei dem im Auftrag des Beliehenen Entfernungen von Teilen (z. B. politischer Symbole gem. § 6 Abs. 1 Nr. 2, Satz 2 OrdensG (Gesetz Ăźber Titel, Orden und Ehrenzeichen vom 26. Juli 1957) vorgenommen wurden. DemgegenĂźber bezeichnet ein transformiertes Exemplar ein Original, an dem Veränderungen und/oder HinzufĂźgungen vorgenommen worden sind, um politischen Veränderungen Rechnung zu tragen (z. B. durch Austausch der Medaillons bei den napoleonischen Dekorationen der Ehrenlegion während der Restauration).

3.

Gruppe 3 Als Ersatz-, Privat-, Trage- oder Schnallen-Anfertigung wird ein Objekt bezeichnet, das nicht im Auftrag von Berechtigten als Ersatz angefertigt worden ist (z. B. fĂźr die Trageweise an der groĂ&#x;en Ordensschnalle). Es weist meist geringe gestalterische oder materielle Unterschiede zu einem Original auf (z. B. durch das Fehlen der Stempelschneider-Signatur). Als Zweitanfertigung (in der britischen Phaleristik wird hierfĂźr der Begriff taylor’s copy verwendet) wird hierbei ein Objekt bezeichnet, das während der Verleihungszeit hergestellt worden ist, und als Nachfertigung ein Objekt, das nach der Verleihungszeit hergestellt worden ist (z. B. ein Pour le mĂŠrite, der nach 1918 fĂźr Beliehene hergestellt worden ist), worunter auch die gem. § 6 Abs. 1 Nr. 2, Satz 2 OrdensG angefertigten sogenannten 1957er-Exemplare der Orden und Ehrenzeichen des Deutschen Reiches von 1933 bis 1945 fallen. Eine Juweliers-Anfertigung ist ein Objekt, das während der Verleihungszeit im Auftrag von Berechtigten hergestellt worden ist, und das wesentliche gestalterische oder materielle Unterschiede zum zu diesem Zeitpunkt verliehenen Original aufweist (z. B. Bruststerne aus Metall in der Verleihungszeit von gestickten Bruststernen).

4.

Gruppe 4 Eine Fälschung ist ein Objekt, das, in Täuschungsabsicht (zum Schaden der Sammler) hergestellt, vortäuscht, in allen Teilen ein Original zu sein, und/oder in dieser Absicht in Umlauf gebracht worden ist oder wird. Eine Verfälschung ist ein ursprßngliches Original, das durch Zustands-Veränderung deutlich nach der Verleihungszeit in Täuschungsabsicht (zum Schaden der Sammler) manipuliert worden ist, und vortäuscht, in allen Teilen ein Original zu sein (z. B. durch die Anbringung oder Entfernung von Schwertern). Eine ursprßngliche Fälschung oder Verfälschung, die mit einer eindeutig identifizierbaren und nicht revidierbaren Kennzeichnung (z. B. COPY) versehen ist, wodurch die Täuschungsabsicht (zum Schaden der Sammler) entfallen ist, kann als Sammleranfertigung bezeichnet werden.


5.

Gruppe 5 Als Kopie, Replik, Reproduktion, Nachbildung, Sammler-, Museumsanfertigung oder Beleg-Exemplar wird ein Objekt bezeichnet, das in Gänze deutlich nach der Verleihungszeit ohne jegliche Täuschungsabsicht hergestellt und in Umlauf gebracht worden ist und das aufgrund von gestalterischen und materiellen Unterschieden nicht vortäuscht, ein Original zu sein. (Hierunter fallen z. B. sowohl die sog. Göde-Exemplare als auch die Rothe-Anfertigungen nach 1918/1922, wobei bei letzteren der Übergang zu Nachfertigungen, was in den 1920er und 1930er Jahren angefertigte Exemplare betrifft, fließend ist.) Als Gruftorden werden solche Objekte bezeichnet, die in sehr einfacher Gestaltung und Fertigung Originale nachahmen, jedoch mit deutlichen gestalterischen und materiellen Unterschieden, und die wohl für Kostümierungszwecke hergestellt worden sind. Eine tatsächliche Verwendung solcher Objekte im Zusammenhang mit Trauerfeierlichkeiten konnte bisher nicht nachgewiesen werden.

6.

Gruppe 6 Als Phantasieschöpfung werden Objekte bezeichnet, deren Gestaltung auf reiner Erfindung beruht, die es so nie gegeben hat und deren Entstehung auch nicht beabsichtigt war, und die meist in Täuschungsabsicht (zum Schaden der Sammler) hergestellt und/oder in Umlauf gebracht worden sind oder werden, und die vortäuschen ein besonders seltenes Original zu sein. Als Theaterorden bezeichnet man Objekte, deren Gestaltung ebenfalls auf reiner Erfindung beruht, die aber ohne Täuschungsabsicht zum Schaden der Sammler für Kostümierungszwecke hergestellt worden sind und werden.

Rechtlicher Hinweis zu Objekten des Deutschen Reiches von 1933 bis 1945 (sogen.: „Drittes Reich“): Solange sich Kunde und Verkäufer nicht gegenteilig äußern, versichern sie, daß sie Gegenstände und Bücher aus der Zeit des Deutschen Reiches von 1933 bis 1945 nur zu Zwecken der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder zu ähnlichen Zwecken erwerben. Diese Gegenstände und Bücher werden grundsätzlich nur unter diesen Voraussetzungen angeboten und abgegeben. Somit stellt der Erwerb von Gegenständen und Büchern aus dieser Zeit unter den oben aufgeführten Voraussetzungen gemäß der §§ 86a Abs. 3 bzw. 86 Abs. 3 StGB keinen Straftatbestand im Sinne des § 86a Abs. 1 StGB dar. Unter diesen Umständen ist es also grundsätzlich erlaubt, Orden und Ehrenzeichen, die in § 6 Abs. 1 Gesetz über Titel, Orden und Ehrenzeichen nicht aufgeführt sind, sowie Abzeichen mit nationalsozialistischen Emblemen zu verkaufen und zu erwerben, und dies entgegen den Bestimmungen des § 6 Abs. 2 Gesetz über Titel, Orden und Ehrenzeichen. Deshalb hat der Bundesminister der Justiz mit Schreiben 4021-2-2 II-23 584/81 vom 18.10.1981 dem seinerzeitigen Vorsitzenden des Bundes deutscher Ordenssammler e. V. ausdrücklich erklärt, daß der Erwerb von Orden und Ehrenzeichen aus der Zeit des sogenannten „Dritten Reiches“ durch ernsthafte und organisierte Sammler mit dem Ziel, diesen Gegenstand in eine Sammlung einzufügen, keinen Straftatbestand im Sinne des Gesetzes darstellt. Rechtlicher Hinweis zu Objekten der Republik Finnland: Zur Staats-Symbolik der Republik Finnland gehört neben dem Löwen im finnischen Staatswappen auch ein als „Freiheitskreuz“ bezeichnetes Hakenkreuz. Dieses Freiheitskreuz wurde bereits während des Ersten Weltkriegs zum Symbol der finnischen Freiheitsbewegung gegen die zaristisch-russische Herrschaft und hat somit nichts gemein mit dem erst später entstandenen Symbol des Nationalsozialismus. Bis heute ist es auf dem höchsten finnischen Orden, dem Orden des Freiheitskreuzes zu sehen und dient z. B. auch als Symbol für den finnischen Staatspräsidenten bzw. die Staatspräsidentin in dessen bzw. deren Standarte. Somit kann ausdrücklich festgestellt werden, daß dieses Freiheitskreuz als nicht dem Nationalsozialismus zugehöriges Symbol nicht unter die Bestimmungen der §§ 86a Abs. 3 bzw. 86 Abs. 3 StGB fällt. Rechtlicher Hinweis zu mehrteiligen Konvoluten: An dieser Stelle wird noch einmal darauf hingewiesen, daß es sich gemäß unseren Versteigerungsbedingungen bei Stückzahlen in den Beschreibungen von Losen mit mehreren Stücken (z. B. „Konvolut“, „Sammlung“ oder „Bestand“) grundsätzlich nur um ca.-Angaben handelt. Gewährleistungsansprüche wegen Sach- und Rechtsmängeln (z. B. hinsichtlich Anzahl, Originalität der Stücke oder Erhaltungszustand) sind ausgeschlossen. Dies gilt auch dann, wenn ein Interessent aus Gefälligkeit vorab ein oder mehrere Bilder mit den Objekten eines solchen Loses mit mehreren Stücken erhalten hat. Solche Bilder dienen alleine einer allgemeinen Orientierung über den Inhalt und können nicht als Beleg für einen Gewährleistungsanspruch wegen eines Sach- und Rechtsmangels (z. B. hinsichtlich Anzahl, Originalität der Stücke oder Erhaltungszustand) herangezogen werden.


Sehr geehrte Sammler, verehrte Kunden! Vor über 25 Jahren lernte ich Peter Groch in Gunzenhausen im bayerischen Mittelfranken kennen, im Verlauf einer Sammlerbörse, an der wir beide als Händler teilnahmen. Ich erwarb damals von ihm ein ausländisches ordenskundliches Fachbuch, das er in seiner Auslage hatte, und wurde natürlich sofort in ein tiefgründiges Fachgespräch verwickelt. Über die Jahre entwickelte sich hieraus zunächst eine phaleristische Bekanntschaft, später dann eine Freundschaft. Trotz mehrerer Einladungen, seine Sammlung zu besichtigen, hatte mich mein Weg aber doch nie zu ihm nach Berlin geführt. Am Ende letzten Jahres rief Peter mich an und bat mich, ihn doch baldmöglichst zu besuchen, weil er etwas Wichtiges mit mir zu besprechen hätte. Anfang Januar 2018 war ich dann in Berlin und habe mit ihm zusammen Teile seiner wahrhaft monumentalen Sammlung besichtigt. Und ich war überwältigt! Nicht nur von der schieren Menge der Auszeichnungen, sondern auch wegen des Aufbaus und der Strukturen seiner Sammlung. Er wusste zu vielen einzelnen Stücken nicht nur die Bezeichnung und historischen Hintergründe, sondern auch wann und wo er sie erworben hatte und zu welchem Preis, oder für was er sie eingetauscht hatte. Am Ende teilte er mir dann mit, dass er meine Auktionskataloge sehr schätzte und mir deshalb seine gesamte Sammlung anvertrauen wollte, damit ich sie über das Auktionshaus Künker auf den Markt bringen sollte. Die Ordens- und Ehrenzeichen-Sammlung Peter Grochs, oder besser gesagt seine Sammlungen können grob gesehen in mehrere große Hauptteile gegliedert werden: 1. 2. 3. 4. 5. 6.

Auszeichnungen militärischer Konflikte des 19. und des 20. Jahrhunderts. Auszeichnungen der deutschen Staaten bis 1918, des Deutschen Reichs von 1871 bis 1945, der Deutschen Demokratischen und der Bundesrepublik Deutschland. Auszeichnungen osteuropäischer Staaten und des Balkans. Auszeichnungen sozialistischer Staaten der ganzen Welt. Sondersammlungen sonstiger Bereiche. Deutsche Kleinabzeichen.

Es ist beabsichtigt, diese Sammlungen in den kommenden Jahren sukzessive anzubieten, wobei besonderer Wert darauf gelegt werden soll, die von Peter entwickelten Sammlungs-Strukturen so weit wie möglich zu erhalten und sie in den Auktionskatalogen wiederzugeben. Auch der große Reichtum an Varianten soll besonders berücksichtigt werden, denn ich konnte wiederholt feststellen, dass es für das Vorhandensein von fünf nebeneinander liegenden identischen Stücken immer einen Grund gab – Dubletten wurden ja an anderer Stelle aufbewahrt. Man musste nur lange genug hinschauen, um Präge- oder HerstellungsUnterschiede zu entdecken, wenn diese nicht auf einem beiliegenden Zettelchen erläutert waren. Und in der Tat konnte ich sehr viele neue Erkenntnisse über Varianten gewinnen. Ja – und jeder wird mir beipflichten, der jemals bei Peter zu Besuch war – ja, es ist ein wahres Mammut-Vorhaben, diese Sammlungen zu bearbeiten und aufzubereiten, um sie der interessierten Öffentlichkeit präsentieren zu können. Doch es ist eine Aufgabe, auf die ich mich sehr freue, die ich mit Freude und großem Interesse begonnen habe, und ich bin stolz darauf, der geneigten Leser- und Kundschaft die ersten Ergebnisse in diesem Katalog vorlegen zu können. Peter Eberhard Groch wurde am 27. Oktober 1941 in Dresden geboren. Ab 1954 besuchte er in der Bundesrepublik ein Internat, wo er 1962 das Abitur machte. Danach studierte er ab 1962 in Göttingen Wirtschaftswissenschaften. Nach einem Auslandssemester 1964 in Portugal studierte er in Marburg weiter. 1968 zog er nach West-Berlin. Mit seiner Frau, von der er seit 1981 geschieden ist, hat Peter eine Tochter. Im Jahr 1967 begann er mit dem Sammeln von Orden und Ehrenzeichen. Seine sich rasch entwickelnde Sammler-Leidenschaft führte ihn schon während des sog. „Kalten Krieges“ mehrfach in alle Staaten des sog. „Ostblocks“, wo er hervorragende Kontakte zu dortigen Sammlern aufbauen konnte – nur Albanien konnte er erst nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ besuchen, wo er sich mit einem Schild in albanischer Sprache „Kaufe Orden und Medaillen“ auf die Marktplätze setzte und mit einer reichen Ausbeute der bis dahin in Westeuropa kaum bekannten albanischen Auszeichnungen zurück kam. Aber auch in Frankreich, Italien und Spanien war er mit der jeweiligen Sammlerschaft sehr gut „vernetzt“, wie man heute sagt. Dabei war


ihm seine Begabung für fremde, auch für slawische Sprachen, von großem Nutzen, konnte er doch auf diese Weise im Laufe der Zeit ein ungeheuer großes Detailwissen erwerben. Peter betrieb seine Sammelleidenschaft geradezu als Beruf; mit Sammlern und Experten aus der ganzen Welt stand er dabei in regelmäßigem Kontakt, zunächst brieflich, später per E-Mail. So gelang es ihm auch, von unzähligen phaleristischen Büchern Kenntnis zu erhalten, von denen sonst nahezu niemand in Deutschland etwas wusste. Seine Forschungsergebnisse schrieb er teils mit der Schreibmaschine, teils in sehr feiner Handschrift auf unzähligen kleinen Zetteln und Etiketten nieder, die er den entsprechenden Stücken beifügte. Einige seiner Forschungsergebnisse veröffentlichte er auch in phaleristischen Zeitschriften wie dem Orden-Militaria-Magazin (OMM), INFO und Orden und Ehrenzeichen (OuE). Der phaleristischen Forschung und Publizistik stand Peter immer sehr aufgeschlossen gegenüber: Mit überwältigender Hilfsbereitschaft stellte er allen Autoren, die ihn darum baten, seine Sammlungen zur Verfügung, damit sie Fotos für ihre Arbeit anfertigen konnten. So stellte er u. a. auch Dr. Gert Scharfenberg (Berlin) Objekte seiner Sammlung für unzählige Fotografien zur Verfügung, für dessen Neubearbeitung der 17. Auflage des von Jörg Nimmergut begründeten Kataloges „Deutsche Orden und Ehrenzeichen 1800-1945“ (OEK). Diese erschien 2008 erstmals bei Battenberg in der Gietl-Verlagsgruppe in Regenstauf, und auch die nunmehr 21. Auflage aus dem Jahr 2017 zeigt diese Aufnahmen. Ebenso stellte Peter Groch für das zweibändige Werk „Das Eiserne Kreuz - 1813 - 1870 - 1914 - Geschichte und Bedeutung einer Auszeichnung“ von Frank Wernitz und Volker Simons, das 2013 im Verlag Militaria in Wien erschien, eine Reihe von Eisernen Kreuzen zur Verfügung. Auch für die Bereitstellung von Objekten für Ausstellungen im In- und Ausland war Peter immer zu haben; und gerne teilte er sein umfangreiches Wissen mit jedem, der ihn in Anspruch nahm. Peter, ich fühle mich sehr geehrt, dass Du der Firma Künker und mir Dein Lebenswerk anvertraut hast! Konstanz, im August 2018

Michael Autengruber



Sammlung Peter Groch Militärische Konflikte des 19. Jahrhunderts


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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Ein wesentlicher Schwerpunkt der umfangreichen Sammlungen Peters Grochs liegt bei den Auszeichnungen der kriegerischen Auseinandersetzungen des 19. und 20. Jahrhunderts, hauptsächlich in Europa aber auch in anderen Teilen der Erde. Als Ăźberzeugter Pazifist beschäftigte er sich also mit dem Zeitraum nach der franzĂśsischen Revolution, in dem die Grundlagen fĂźr die politischen Entwicklungen gelegt wurden, die nach einer ganzen Reihe von Kriegen, Auseinandersetzungen und FeldzĂźgen in der sog. "guten alten Zeit" und schlieĂ&#x;lich nach zwei katastrophalen Weltkriegen zum heutigen Europa und zur Europäischen Union gefĂźhrt haben. Wenn der preuĂ&#x;ische Generalmajor, Militärwissenschaftler und Kriegstheoretiker Carl von Clausewitz (1780-1831) in seinem erst nach seinem Tode im Jahre 1832 erschienen Werk "Vom Kriege" schreibt: "Der Krieg ist also ein Akt der Gewalt, um den Gegner zur ErfĂźllung unseres Willens zu zwingen." (Buch I, Kapitel 1, Abschnitt 2), und: "Der Krieg ist eine bloĂ&#x;e Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln." (Buch I, Kapitel 1, Abschnitt 24), dann hatte er, als Kind seiner Zeit wie auch als reflektierender Wissenschaftler theoretisch, analytisch und historisch gesehen, durchaus recht. Allerdings hat der Lauf der Geschichte der letzten zweihundert Jahre gezeigt, daĂ&#x; sich eben die politischen Mächte, so wie es Clausewitz schon "vorausgesehen" hatte, nicht an die von ihm postulierten Grundsätze zur Begrenzung von Kriegen hielten, obwohl sein Werk in viele Sprachen Ăźbersetzt und wohl auch gelesen wurde. Wenn man sich näher mit diesem Thema beschäftigt, wie es Peter Groch und auch der Autor dieser Zeilen getan haben, wird Ăźberaus deutlich, wie Monarchen, Potentaten und Politiker des 19. Jahrhunderts, so u. a. Kaiser NapolĂŠon I. (1769-1821, von 1799 bis 1804 Erster Konsul, von 1804 bis 1814 und 1815 als NapolĂŠon I. Kaiser der Franzosen), der preuĂ&#x;ische KĂśnig Wilhelm I. (1797-1888, reg. seit 1861, ab 1871 auch als Deutscher Kaiser) und sein Ministerpräsident Otto Graf von Bismarck-SchĂśnhausen (1815-1898, 1865 Graf, 1871 FĂźrst und 1890 Herzog zu Lauenburg), Kaiser NapolĂŠon III. (1808-1873, Kaiser von 1852 bis 1870), der italienische KĂśnig Vittorio Emanuele II. (1820-1878, reg. seit 1849) und sein Ministerpräsident Camillo Benso Graf von Cavour (1810-1861), alles daran setzten, ihre jeweiligen politischen Ziele zugunsten der Festigung ihrer eigenen Vormachtstellung zu verfolgen, unter Verwendung von durchaus auch schon damals als Ăźberaus zweifelhaft einzuschätzenden Methoden. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daĂ&#x; die beteiligten Machthaber die europäische Politik eher als ein Schachspiel betrachteten, in dem alle Tricks erlaubt waren um ihr Ziel zu erreichen, und daĂ&#x; es dabei recht wenig weder um das Schicksal der an vorderster Front kämpfenden Soldaten ging, die am Ende mit einem "Blechle" (einer Auszeichnung) abgespeist wurden, noch um das der drangsalierten ZivilbevĂślkerung. Es ist durchaus bemerkenswert, wie in diesem 19. Jahrhundert, also nach der franzĂśsischen Revolution von 1789 und ihren Errungenschaften, und auch nach der Revolution von 1848, mit militärischen Mitteln, also Gewalt, ganze Territorien einfach verschoben, annektiert (=enteignet!), getauscht und verschachert (Land gegen UnterstĂźtzung) wurden, ohne auch nur daran zu denken, die jeweilige BevĂślkerung zu fragen, und dies Ăźbrigens in deutlich umfangreicheren MaĂ&#x;e als im gesamten 18. Jahrhundert. Erst die katastrophalen und letztendlich vollkommen unkontrollierbaren Ereignisse des Ersten und Zweiten Weltkrieges haben in Europa zur Erkenntnis gefĂźhrt, daĂ&#x; heute der Krieg aufgrund seines absolut unkalkulierbaren ZerstĂśrungspotentials nicht mehr als Mittel der Politik gesehen werden kann. Und diese Einsicht auf vielen Seiten hat zur europäischen Einheit, zur Europäischen Union und zu Ăźber 70 Jahren, wenn auch zeitweise "wackeligen" Frieden in Europa gefĂźhrt. Reden (Verhandeln) ist eben besser als Kämpfen, besonders deshalb, weil diejenigen, die reden, in der Regel nicht diejenigen sind, die kämpfen (mĂźssen). Aber gerade heute scheinen aus den verschiedensten GrĂźnden in Europa wieder Konflikte aufzukeimen, die das in den letzten 70 Jahren Erreichte wieder in Frage stellen, was verschiedenste GrĂźnde hat, vielleicht auch und gerade die europäische Omnipräsenz einiger Politiker/Innen. Da sollte vielleicht der eine oder die andere einmal Clausewitz' Buch lesen und dessen Analysen auf die heutige Zeit Ăźbertragen, so wie dies der Autor dieser Zeilen in Vorbereitung auf sein Abitur vor Ăźber 35 Jahren "musste". Es war dem Bearbeiter dieser Sammlung ein sehr groĂ&#x;es Anliegen, hier besonders die Intentionen des Sammlers und die strukturelle Organisation seiner Sammlung weitestmĂśglich wiederzugeben, um diese auch fĂźr die Zukunft, vor allem auch fĂźr die Geschichtsschreibung zu dokumentieren. Denn Orden und Ehrenzeichen sind nicht nur Abbild der historischen Entwicklung eines Landes, sondern auch Abbild der Entwicklung militärischer Konflikte, was die Phaleristik eben wirklich zu einer "historischen Hilfswissenschaft", zu einer historische Entwicklungen erläuternde und dokumentierende Disziplin macht.


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH. Den jeweiligen mit den einzelnen Kriegen, Auseinandersetzungen und FeldzĂźgen in Zusammenhang stehenden Auszeichnungen werden im Folgenden kurze Darstellungen der Konflikte vorangestellt. Hierbei werden wichtige kriegerische Ereignisse nur kurz und oberflächlich skizziert, hingegen wird besonderer Wert auf die Aufzählung der Konfliktparteien gelegt, denn diese stehen ja im kausalen Zusammenhang mit der Entstehung der jeweiligen Auszeichnungen. Bei regionalen Konflikten und kriegerischen Auseinandersetzungen sind die betreffenden historischen Erläuterungen in den Anmerkungen der einzelnen Lose zu finden. Innerhalb der Teile, die sich mit den einzelnen Epochen, Kriegen, FeldzĂźgen und Konflikten beschäftigen, folgen aus organisatorischen und auktionstechnischen GrĂźnden zunächst die deutschen Staaten und Länder in alphabetischer Reihenfolge aufeinander, danach die europäischen Staaten und schlieĂ&#x;lich die Ăźberseeischen. Die Betrachtung dieser Sammlung mĂśge uns auch daran erinnern, trotz aller Probleme und politischer Konflikte das groĂ&#x;e Ganze, nämlich ein einiges Europa ohne innere Grenzen nicht aus dem Blick zu verlieren, ein Ergebnis harter politischer Arbeit aller politischen Richtungen in Ăźber 70 Jahren Frieden.

-1#.+6+105 0#21.'10+5%*' 70& $'(4'+70)5-4+')' Die Epoche der Revolutions-, der Napoleonischen und der Befreiungskriege von 1792 bis 1815. Der Zeitraum zwischen dem Ausbruch der FranzĂśsischen Revolution (1789) und dem Wiener Kongress (1815) war bekanntermaĂ&#x;en durch eine ganze Reihe von kriegerischen Auseinandersetzungen geprägt, die letztendlich zu einer vollständigen Neuordnung ganz Europas, aber vor allem Deutschlands fĂźhrten. Da es sich hierbei um eine historisch und politisch wie auch inhaltlich und strukturell zusammenhängende Epoche handelt, sollen im Folgenden wichtige kriegerische Ereignisse dieser Zeit kurz und oberflächlich skizziert werden, wobei natĂźrlich nicht auf die Details der oft sehr komplexen Abläufe eingegangen werden kann. Noch vor Ausrufung der Ersten FranzĂśsischen Republik (am 21. September 1792), erklärte Frankreich den Ă–sterreichern am 20. April 1792 den Krieg. Das Haus Habsburg war seit der Pillnitzer Deklaration vom 27. August 1791 mit dem KĂśnigreich PreuĂ&#x;en in der sog. Ersten Koalition gegen die revolutionären Entwicklungen in Frankreich verbĂźndet. Dieser Koalition traten im Jahre 1793 GroĂ&#x;britannien, die franzĂśsische Armee CondĂŠ, die Vereinigten Niederlande, der Kirchenstaat, Spanien, das Heilige RĂśmische Reich Deutscher Nation, Portugal, Sardinien und Neapel und die Toskana bei, und schlieĂ&#x;lich 1795 das Russische Reich. Durch wechselseitige Kriegserklärungen kam es somit zum Ersten Koalitionskrieg, der im Wesentlichen aus sechs FeldzĂźgen (1792, 1793, 1794, 1795, 1796 und 1796/97) bestand. Erster Koalitionskrieg 1792-1797 Den Franzosen gelang es, ihr Staatsgebiet bis an den Rhein zu erweitern, was PreuĂ&#x;en im Frieden von Basel (vom 6. April 1795) bestätigen musste. Ebenfalls in Basel erklärte sich am 17. Mai 1795 ein Teil der Reichsstände fĂźr neutral; am 22. Juli schlossen Frankreich und Spanien einen Separatfrieden und schlieĂ&#x;lich am 28. August 1795 Hessen-Kassel und Frankreich. Die verbliebenen Mächte fĂźhrten weiter Krieg gegen Frankreich, was zu weiteren Gebietsverlusten von Reichsgebiet an Frankreich fĂźhrte. Im März 1796 Ăźbernahm General NapolĂŠon Bonaparte (1769-1821, von 1799 bis 1804 Erster Konsul, von 1804 bis 1814 und 1815 als NapolĂŠon I. Kaiser der Franzosen) den Oberbefehl Ăźber die Italienarmee, mit der er ab April 1797 mit Erfolg gegen Italien vorrĂźckte. Mit dem Frieden von Campoformio vom 17. Oktober zwischen Frankreich und Habsburg fand der Erste Koalitionskrieg sein Ende, mit groĂ&#x;em franzĂśsischem Zugewinn an Gebieten und Einflusssphären in Italien. Alleine GroĂ&#x;britannien fĂźhrte den Krieg gegen Frankreich fort. Nachdem sich die franzĂśsische Einflusssphäre in Italien und inzwischen auch in der Schweiz durch die GrĂźndung neuer, von Frankreich dominierten Republiken gefestigt hatte, fĂźhrte Napoleon Bonaparte im Sommer 1798 seine Armee nach Ă„gypten. Auf dem Weg in den Orient eroberte er die strategisch wichtige Insel Malta vom Malteserorden. Diese Ereignisse fĂźhrten zu neuen politischen Spannungen in Europa und zur Bildung der Zweiten Koalition gegen Frankreich, die aus dem Heiligen RĂśmischen Reich Deutscher Nation, GroĂ&#x;britannien, dem Russischen Reich (bis 1799), Portugal, Neapel, der Toskana, dem Malteserorden, dem Osmanischen Reich, den franzĂśsischen Royalisten und sogar den Vereinigten Staaten von Amerika (bis 1800) bestand. Zweiter Koalitionskrieg oder Erster Napoleonischer Krieg 1799-1802 1799 wurden dann die kriegerischen Auseinandersetzungen erneut aufgenommen. Es kam zu Kämpfen in Nord- und SĂźditalien, in der Schweiz und in den Niederlanden. Im Frieden von LunĂŠville vom 9. Februar 1801 zwischen Frankreich, Ă–sterreich und dem Heiligen RĂśmischen Reich Deutscher Nation wurden weitere franzĂśsische Erwerbungen gesichert. Im Herbst 1801 schloss Frankreich Frieden mit dem Russischen Reich. Nachdem die Briten im September 1800 die Insel Malta wieder zurĂźckgewonnen hatten, kam es am 27. März 1802 zum Frieden von Amiens zwischen Frankreich und GroĂ&#x;britannien, womit dieser Zweite Koalitions- bzw. Erste Napoleonische Krieg formal endete.


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

Dritter Koalitionskrieg oder Zweiter Napoleonischer Krieg 1805 In diesem Krieg standen sich einerseits Frankreich und seinen süddeutschen Verbündeten Bayern, Württemberg und Baden und andererseits die Alliierten Großbritannien, Österreich, Russland, Schweden und Neapel gegenüber. In der Schlacht von Ulm vom 8. bis 20. Oktober 1805 und in der Drei-Kaiser-Schlacht bei Austerlitz (in Südost-Böhmen) am 2. Dezember 1805 besiegte Napoléon die Alliierten. Die Franzosen wurden jedoch am 21. Oktober in der Seeschlacht bei Trafalgar (an der Südküste Spaniens) von den Briten besiegt. Österreich schloss daraufhin am 26. Dezember 1805 mit Frankreich den Frieden von Pressburg, worin es u. a. Tirol und Vorarlberg und weitere Gebiete an Bayern, den Breisgau an Baden, weitere Teile von Vorderösterreich an Württemberg und Venetien und Dalmatien an das Königreich Italien abtreten musste. Der Malteserorden und der Deutsche Orden wurden aufgelöst. Russland und Großbritannien führten den Krieg weiter. Vierter Koalitionskrieg oder Dritter Napoleonischer Krieg 1806/1807 Nach der Gründung des Rheinbundes in Konföderation mit Frankreich durch 16 deutsche Staaten am 12. Juli 1806 und deren Austritt aus dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, wurde dieses durch den Rücktritt Kaiser Franz II. (1768-1835, römischer Kaiser von 1792 bis 1806, österreichischer Kaiser seit 1804) aufgelöst. Das hierdurch brüskierte Königreich Preußen erklärte Frankreich am 9. Oktober 1806 den Krieg. Am 14. Oktober kam es zur schweren preußischen Niederlage in der Schlacht von Jena und Auerstedt. Das mit Preußen verbündete Sachsen wechselte auf die französische Seite, und Napoléon zog in Berlin ein, während König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840, reg. seit 1797) nach Ostpreußen floh. Zum Jahresende 1806 griffen die Russen in den Krieg ein, die am 26. April 1807 im Vertrag von Bartenstein ein Bündnis mit Preußen schlossen, dem kurz darauf auch Großbritannien und Schweden beitraten. Nach der von Napoléon am 14. Juni gewonnenen Schlacht bei Friedland (in Ostpreußen) kam es zu Waffenstillstands-Verhandlungen, die am 7. Juli zum Frieden von Tilsit zwischen Frankreich und Russland und am 9. Juli zum Frieden von Tilsit zwischen Frankreich und Preußen mündeten. Preußen verlor darin alle Gebiete westlich der Elbe, woraus größtenteils das Königreich Westphalen gebildet wurde, die ursprünglich polnischen Gebiete Preußens fielen an das Herzogtum Warschau, das wiederum in Personalunion an das neue Königreich Sachsen fiel. Preußen blieb von den Franzosen besetzt, bis die auferlegten Kriegsentschädigungen an Frankreich bezahlt waren. Die Napoleonischen Kriege auf der Iberischen Halbinsel 1807-1814 Da es Napoléon nicht gelang, nach der Berliner Verfügung der gegen Großbritannien gerichteten Kontinentalsperre vom 21. November 1806 Portugal darin einzubeziehen, beabsichtigte er die Besetzung des Landes. Im geheimen Vertrag von Fontainebleau vom 27. Oktober 1807 kamen Spanien und Frankreich darin überein, Portugal zu erobern und untereinander aufzuteilen, wobei Spanien den Franzosen den Durchmarsch gewährte. Bis Ende des Jahres 1807 war das Land besetzt. Anfang 1808 begannen die Franzosen, strategisch wichtige Orte in Spanien zu besetzen. Aufgrund ausgebrochener Unruhen floh König Carlos IV. (1748-1819, reg. von 1788 bis 1808) mit Familie und Hof nach Aranjuez, südlich von Madrid, worauf sein ältester Sohn Ferdinand VII. (1784-1833, reg. 1808 und ab 1814) vom Volk zum König ausgerufen wurde. Ferdinand reiste am 10. April nach Bayonne zu Verhandlungen mit Napoléon, wo er am 20. April eintraf, wo er am 6. Mai die Krone niederlegte. Nach Ausbruch einer Meuterei in Aranjuez flüchtete Carlos ebenfalls nach Bayonne, wo er Ende April eintraf. Dort wurde er gezwungen, zugunsten von Napoléons älterem Bruder Joseph Bonaparte (1768-1844, reg. von 1808 bis 1813) als neuem König von Spanien abzudanken. Schon am 2. Mai war in Madrid ein Volksaufstand ausgebrochen. Die harten französischen Gegenmaßnahmen und die Erhebung Josephs auf den spanischen Thron führten unmittelbar zu Aufständen und zu einem intensiven Guerillakrieg im ganzen Land. Im August 1808 landete ein britisches Expeditionskorps unter Leitung von Generalleutnant Arthur Wellesley (1769-1852) in Portugal, um die Aufständischen gegen die französischen Besatzungstruppen und ihre (auch deutschen) Verbündeten zu unterstützen. Da die Briten von der aus Hannoveranern gebildeten Kings German Legion unterstützt wurde, kämpften so auf beiden Seiten deutsche Soldaten gegeneinander. Im Oktober wurden die französischen Truppen in Spanien massiv verstärkt, und am 8. November übernahm Napoléon selbst den Oberbefehl auf dem spanischen Kriegsschauplatz. Die folgenden Monate waren geprägt von zahlreichen Schlachten im gesamten Land, wobei die Franzosen mehr und mehr in die Defensive gerieten. Nach dem missglückten Feldzug nach Russland Ende 1812, sah sich Napoléon gezwungen, viele Soldaten aus Spanien abzuziehen. Dies führte schließlich zum britischen Vormarsch Richtung Südfrankreich, wobei Stadt um Stadt zurückerobert wurde. Am 7. Oktober 1813 wurde französischer Boden erreicht. Mit dem Vertrag von Valençay am 11. Dezember 1813 erhielt Ferdinand VII. die spanische Krone zurück. Die Briten rückten weiter in Frankreich vor, bis Napoléon am 12. April 1814 auf seinen Thron verzichtete, worauf am 18. April 1814 ein Waffenstillstand den Krieg in Südfrankreich beendete


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH. Fünfter Koalitionskrieg oder Österreichisch-Französischer Krieg 1809 Das Kaiserreich Österreich eröffnete den Krieg am 10. April 1809 durch einen Angriff seiner Truppen unter Erzherzog Carl von Österreich-Teschen (1771-1847) auf Bayern, dessen Truppen rasch zurückweichen mussten. Die inzwischen mobilisierten französischen Truppen unter Napoléon rückten ebenfalls nach Bayern vor, wodurch die Österreicher wieder zurückgedrängt wurden. Die Franzosen rückten weiter nach Wien vor, das am 13. Mai besetzt wurde. Nach einem Sieg der Österreicher über die Franzosen bei Aspern am 22. Mai besiegte Napoléon am 6. Juli die Österreicher entscheidend. Bei Znaim in Mähren wurde am 12. Juli ein Waffenstillstand zwischen den Österreichern und den Franzosen geschlossen. Erst am 14. Oktober wurde der Frieden von Schönbrunn geschlossen, wodurch Österreich Salzburg, Berchtesgaden und das Innviertel an Bayern verlor. Westgalizien fiel an Warschau, die dalmatische Küste und Triest an Frankreich. Feldzug nach Russland 1812 Seit dem Frieden von Tilsit vom 7. Juli 1807 waren Kaiser Alexander I. (1777-1825, reg. seit 1801) und Napoléon Verbündete, jedoch begannen 1811 beide Seiten mit Kriegsvorbereitungen gegeneinander. Am 23. Juni 1812 überschritt die 600.000 Mann starke (darunter 150.000 Preußen, Österreicher und Kontingente des Rheinbundes) Grande Armée die Memel und rückte ins Innere des Russischen Reiches vor. Die russischen Truppen zogen sich weit ins Landesinnere zurück und hinterließen verbrannte Erde. Am 14. September wurde das von den Russen militärisch geräumte Moskau eingenommen und besetzt. Schon an demselben Abend kam es durch gezielte russische Brandanschläge zu den ersten Bränden in der Stadt, die sich in der ganzen Stadt rasch ausbreiteten, wodurch nahezu 75 % der Stadt zerstört wurden. Napoléon ließ sich im Kreml nieder und wartete auf ein Friedensangebot Alexanders, was nicht eintraf. Daraufhin ergriff Napoléon seinerseits die Initiative und bot Verhandlungen an, worauf sich Alexander jedoch nicht einließ. Daraufhin beschloss Napoléon am 13. Oktober den Rückzug, und setzte die schon deutlich reduzierte Grande Armée in Marsch in Richtung Südwesten, die französische Nachhut verließ die Stadt am 23. Oktober. Auf dem Rückzug wurde die Grande Armée immer wieder angegriffen und weiter dezimiert. Inzwischen war ab 6. November auch der Winter ausgebrochen, der den Rückmarsch ebenfalls deutlich erschwerte und weitere Opfer kostete. Am 5. Dezember verließ Napoléon seine Armee, um schnellstens nach Frankreich zurückzukehren. Preußen erklärte sich am 30. Dezember 1812 in der Konvention von Tauroggen neutral, worauf preußische Truppen nicht mehr in die Kriegshandlungen eingriffen. Dem folgte am 5. Januar das österreichische Kontingent. Viele Franzosen gerieten in Gefangenschaft, wobei die meisten umkamen. Im Frühjahr 1813 wurden entlang des Rückzugweges der Grande Armée mehr als 240.000 Tote verbrannt oder in Massengräbern beigesetzt. Befreiungskriege 1813-1815 Veranlasst durch die Niederlage der Grande Armée nach dem Russland-Feldzug, schlossen Preußen und Russland am 28. Februar 1813 im Vertrag von Kalisch ein Militärbündnis, das zur Keimzelle des Widerstands gegen Napoléon wurde. Am 4. März zogen die Russen in das eben von den französischen Truppen verlassene Berlin. Nachdem Kaiser Alexander I. am 16. März 1813 bei König Friedrich Wilhelm III. in Breslau eingetroffen war, erklärte dieser am folgenden Tag Frankreich den Krieg. Bald darauf schlossen sich Großbritannien und Schweden der Koalition an, und Österreich erklärte Frankreich am 11. August den Krieg. Damit stand Napoleon zum ersten Mal einem Bündnis aller europäischen Großmächte gegenüber. In den Allianzverträgen von Teplitz vom 9. September vereinbarten Österreich, Preußen und Russland im Kern die Wiederherstellung des europäischen Gleichgewichts auf Basis der Grenzen von 1805. In der Völkerschlacht bei Leipzig vom 16. bis 19. Oktober 1813 zwischen den Alliierten einerseits und den Franzosen und den mit ihnen verbündeten Rheinbundstaaten andererseits erlitt Napoléon eine schwere Niederlage, wobei die Sachsen zu den Alliierten überliefen. In der Folge begann sich der Rheinbund aufzulösen, besonders die größeren Staaten wechselten zu den Alliierten. Diese rückten nunmehr nach Frankreich vor und nahmen Ende März die französische Hauptstadt ein. Napoléon verzichtete am 11. April 1814 im Vertrag von Fontainebleau auf den Thron. Unter Beibehaltung seines Titels als Kaiser der Franzosen erhielt er die Insel Elba als Fürstentum. Im Pariser Frieden vom 30. Mai 1814 wurde das Königreich Frankreich als europäische Großmacht in den Grenzen von 1792 wiederhergestellt und Louis XVIII. (1755-1824, reg. seit 1814) als König des Landes bestätigt. Während des Wiener Kongresses vom 18. September 1814 bis 9. Juni 1815 wurde unter Leitung des österreichischen Außenministers (faktisch Chef der Regierung, deshalb oft fälschlicherweise als "Staatskanzler" bezeichnet) Klemens Wenzel Lothar Fürst von Metternich (1773-1859, Außenminister von 1809 bis 1848) eine deutsche und europäische postnapoleonische Ordnung geschaffen, die im Prinzip trotz aller nachfolgenden Kriege bis zum Ersten Weltkrieg halten sollte. Am 1. März 1815 kehrte Napoléon überraschen von Elba zurück und betrat bei Antibes an der Côte d’Azur französischen Boden, wo er am 20. März feierlich in Paris einzog, wo er, nach der Flucht Louis' XVIII. wieder die Macht übernahm, was später als die Herrschaft der Hundert Tage bezeichnet


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH. wurde. Als die Nachricht davon den Wiener KongreĂ&#x; erreichte, erklärten die dort anwesenden Mächte Napoleon am 13. März fĂźr geächtet. GroĂ&#x;britannien, Russland, Ă–sterreich und PreuĂ&#x;en erneuerten am 25. März die Kriegskoalition. Dabei verpflichteten sie sich, so lange zu kämpfen, bis Napoleon endgĂźltig besiegt sei. So kam es bei dem heute belgischen Ort Waterloo am 18. Juni 1815 zur Entscheidungsschlacht zwischen den Franzosen unter NapolĂŠon I. und den Briten unter Feldmarschall Arthur Wellesley, Herzog von Wellington (1769-1852) und den mit ihnen verbĂźndeten PreuĂ&#x;en unter Generalfeldmarschall Gebhard Leberecht von BlĂźcher (1742-1819), die der franzĂśsische Kaiser verlor. NapolĂŠon flĂźchtete nach Paris, verfolgt von den durch die Ă–sterreicher und Russen verstärkten Briten und PreuĂ&#x;en. Am 22. Juni dankte NapolĂŠon in Paris endgĂźltig zugunsten seines Sohnes ab. Auf Beschluss der Alliierten wurde NapolĂŠon auf die im SĂźdatlantik gelegene Insel St. Helena verbannt, wo er am 5. Mai 1821 starb und am 9. Mai auch beigesetzt wurde. Louis-Philippe, KĂśnig der Franzosen (1773-1850, reg. von 1830 bis 1848), lieĂ&#x; NapolĂŠons Leichnam am 15. Oktober 1840 exhumieren und nach Paris in den Invalidendom ĂźberfĂźhren, wo er seit 15. Dezember 1840 in einem Sarkophag ruht.

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Befreiungskriege 1813-1815: Kriegsdenkzeichen fßr 1814-1815. Eisen geschwärzt, an späterer Blech-Tragespange mit aufgelegtem, wohl originalen Band. BWK2 63; OEK21 51. II

Scharfenberg (in SB S. 223) gibt 624 Verleihungen der Medaille an.

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*'4<1)67/ #0*#.6 &'55#7 Befreiungskriege 1813-1815: Feldzugskreuz fĂźr 1813, 1815. Ausgabe mit unlackiertem Kranz, am originalen, alten Band. BWK2 76; OEK21 59/1. II

200,--

200,--

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*'4<1)67/ #0*#.6 -¤6*'0

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Befreiungskriege 1813-1815: Eiserne Kriegsdenkmßnze. Ausgabe mit der Jahreszahl "1813", Eisen geschwärzt, am originalen Bandring, am neuen Band. BWK2 82; OEK21 33. RRR II

Von groĂ&#x;er Seltenheit. Scharfenberg (in SB S. 175) schätzt maximal 60 Verleihungen der Medaille.

400,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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5 Rv. (1:1)

Befreiungskriege 1813-1815: Eiserne Kriegsdenkmünze. Ausgabe mit der Jahreszahl "1814", Eisen geschwärzt, etwas verschmutzt, am originalen Bandring, am neuen Band. BWK2 83; OEK21 34. R II

Scharfenberg (in SB S. 176) schätzt maximal 200 Verleihungen der Medaille.

5

Befreiungskriege 1813-1815: Eiserne Kriegsdenkmünze. Ausgabe mit der Jahreszahl "1815", Eisen geschwärzt, am originalen Bandring, am alten, doch wohl nicht originalen Band. BWK2 85; OEK21 36. RR II

Scharfenberg (in SB S. 177) schätzt maximal 100 Verleihungen der Medaille.

6 (1:1)

6

Befreiungskriege 1813-1815: Eiserne Kriegsdenkmünze. Ausgabe mit den Jahreszahlen "1813.1815", Eisen geschwärzt, am originalen Bandring, am alten, doch wohl nicht originalen Band. BWK2 86; OEK21 37. RRR II

Von großer Seltenheit. Scharfenberg (in SB S. 177) schätzt maximal 60 Verleihungen der Medaille.

7

Befreiungskriege 1813-1815: Eiserne Kriegsdenkmünze. Ausgabe mit den Jahreszahlen "1814.1815", Eisen geschwärzt, am originalen Bandring, am alten, doch wohl nicht originalen Band. BWK2 87; OEK21 38. RR II

Scharfenberg (in SB S. 179) schätzt maximal 100 Verleihungen der Medaille.

300,--

300,--

7 Rv. (1:1)

400,--

300,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

8 (Detail)

8 (1:1)

8 (1:1)

)4155*'4<1)67/ $#&'0

8

Befreiungskriege 1813-1815: Felddienst-Auszeichnung. Bronze, am alten, jedoch etwas späteren Band, mit Bandspange "1814 - 1815." (fßr den Feldzug gegen Frankreich). BWK2 64; OEK21 278, 290. RRR II

Anlässlich des 25. Jahrestages des Ausmarsches der badischen Landwehr gegen Frankreich (im Jahre 1814) fand am 1. Februar 1839 in Offenburg ein groĂ&#x;es Fest statt, in dessen Verlauf die "AllerhĂśchste EntschlieĂ&#x;ung" GroĂ&#x;herzog Leopolds (1790-1852) Ăźber die Stiftung der Felddienst-Auszeichnung vom 27. Januar 1839 verkĂźndet und die ersten Verleihungen vorgenommen wurden. GemäĂ&#x; § 3 der "Vorschriften Ăźber die Felddienst-Auszeichnung" erlangte jeder darauf Anspruch, "der bisher in dem GroĂ&#x;herzoglichen Armee-Corps, in der Linie oder der Landwehr gut gedient und einem Feldzug tadellos beigewohnt, oder ein frĂźheres Vergehen, durch später vorzĂźgliche Dienstleistung wieder gutgemacht hat".

300,--

Laut Volle (in VL2 S. 398) ist nicht bekannt, wieviele Gefechtsspangen "1814 - 1815." augegeben worden sind.

9 (1:1)

-¤0+)4'+%* $#;'40

9

Napoleonische und Befreiungskriege 1798-1815: Militär-Verdienstmedaille. 3. Modell (mit Portrait von KĂśnig Max I. Joseph - ab 1806), 1. Ausgabe (mit kleinerem Kopf und Stempelschneider-Signatur "LOSCH"), 1. Prägung (Sockel auf dem Revers reicht nicht in den Rand hinein), Silber, groĂ&#x;e runde BandĂśse (auĂ&#x;en flach, innen rund!), deutliche Tragespuren und einige Randdellen, am späteren, jedoch alten Band. BWK2 13; OEK21 488. III

Nach der von Walter Kinast in seinem Aufsatz "Die Prägevarianten der kÜniglich-bayerischen Militär-VerdienstMedaille im Vergleich" (In "Militaria & Phaleristik" Nr. 1 vom Mai 2018, S. 4 ff.) erstellten Systematik handelt es sich hierbei um den "Typ 1a."

300,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

10 (1:1)

10

1,5:1

10 (1:1)

Befreiungskriege 1813-1815: Militär-Sanitätsehrenzeichen. 2. Prägung, Silber, mit StempelschneiderSignatur "LOSCH F." (1815-1870), Durchmesser 40,4 mm, im Rand durch das AnlĂśten der Ă–se verursachter Spanndraht-Abdruck, groĂ&#x;e grunde BandĂśse (auĂ&#x;en flach, innen rund!), alter Bandring mit groĂ&#x;em Durchmesser, am originalen, alten Dreiecksband (wohl nach 1850), 33,1 g (mit Band). BWK2 20; OEK21 496. II

11

1.500,--

12

11

Revolutions-, Napoleonische und Befreiungskriege 1792-1815: Veteranen-Denkzeichen fßr die Feldzßge 1790-1813. Bronze, tlw. geschwärzt, am originalen, alten Band. BWK2 30; OEK21 506. I-II

Sehr gute Erhaltung!

12

-74(ª456'067/ $+5 70& -¤0+)4'+%* *#0018'4

Die KĂśnigliche Deutsche Legion [King's German Legion - K.G.L.] war ein militärischer GroĂ&#x;verband, der auf Anordnung des britischen KĂśnigs Georgs III. (1738-1820, reg. seit 1760), KurfĂźrst von Braunschweig-LĂźneburg ("Kur-Hannover"), am 19. Dezember 1803 aus durch die Konvention von Artlenburg vom 5. Juli 1803 aufgelĂśsten braunschweigisch-lĂźneburgischen Truppenteilen gebildet wurde. Die Legion war organisiert in: acht Linien-Infanterie-Bataillonen [1st - 8th Line Battalion], zwei leichten Infanterie-Bataillonen [1st - 2nd Light Infantry Battalion], zwei Dragoner-Regimentern [1st - 2nd Regiment of (ab 1812: Light) Dragoons], drei Husaren-Regimentern [1st - 3rd Regiment of Hussars], zwei berittenen Artillerie-Batterien [1st - 2nd King's German Artillery Horse Battery], vier FuĂ&#x;-Artillerie-Batterien [1st - 4th King's German Artillery Foot Battery], und dem Ingenieurs-Korps [King's German Engineers]. Ab 1809 gehĂśrten der Legion auch das Braunschweigische Husaren-Regiment und das Leichte Infanterie-Regiment Braunschweig-Oels an. 1816 wurde die Legion aufgelĂśst und die Soldaten zum groĂ&#x;en Teil in die Streitkräfte des 1815 auf dem Wiener Kongress neu gebildeten KĂśnigreichs Hannover aufgenommen, wo sie als Elitesoldaten galten.

Napoleonische und Befreiungskriege 1798-1815: KriegsdenkmĂźnze fĂźr die Freiwilligen der groĂ&#x;britannischen KĂśniglich Deutschen Legion. Bronze, am alten, aber wohl späteren Band. BWK1 23; OEK21 743. II

50,--

75,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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-¤0+)4'+%* $#;'40

13

Befreiungskriege 1813-1815: Militär-Denkzeichen fßr 1813, 1814, 1815. Ausgabe fßr Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften, Bronze, tlw. geschwärzt, am originalen, alten Band. BWK2 25; OEK21 508. I-II

Sehr gute Erhaltung!

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Befreiungskriege 1813-1815: Medaille des Militär-Denkzeichens fßr 1813, 1814, 1815 fßr Militärbeamte. Bronze, am alten, verschmutzten Band. BWK227; OEK21 509. RR II

Laut Gerd M. Schulz in seinem Aufsatz "Die Feldzugsdenkzeichen des KÜnigreichs Bayern" (in "Das militärhistorische Archiv" Nr. 13 vom Juni 1996) wurden nur 200 Exemplare dieser Medaille in Auftrag gegeben und hergestellt.

50,--

200,--

1,5:1

15 (1:1)

15 (1:1)

*'4<1)67/ $4#705%*9'+) $+5

15

Befreiungskriege 1813-1815: Civil-Verdienstmedaille 1815. Silber, mit Stempelschneider-Signaturen "LECLERC F." und "LEVEQUE.ED", am alten Brustband. BWK2 18; OEK21 609 (Abbildung genau dieses Exemplars). II

Es handelt sich hierbei um exakt die bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 172) abgebildete Medaille. Laut Finkam (in FKM S. 10, Nr.10) wurde die Medaille nur drei Mal verliehen. Nimmergut nennt (in NI1 S. 295, Nr.732) sieben Vorkommen der Medaille.

1.500,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

16 (1:1)

16

1,5:1

16 (1:1)

Napoleonische Kriege 1798-1813: Kreuz für den Feldzug 1809. 1. Modell (mit dem Namen Herzog Carls), Goldenes Kreuz für Offiziere, Silber, hohl gefertigt (!) und vergoldet, die Eichenblattzweige zwischen den Kreuzarmen Gold (!) emailliert, am alten, jedoch späteren Band. BWK2 3; OEK21 615. RRR II

Von allergrößter Seltenheit!

1.500,--

18 (1:1)

17 (1:1)

17 (1:1)

Napoleonische Kriege 1798-1813: Kreuz für den Feldzug 1809. 1. Modell (mit dem Namen Herzog Carls), Bronzenes Kreuz für Unteroffiziere und Mannschaften, Bronze, am alten, jedoch späteren Band. BWK2 4; OEK21 616. II

400,--

18

Die Napoleonischen Kriege auf der Iberischen Halbinsel 1807-1814: Peninsula-Medaille. 1. Modell (mit Spiegelmonogramm "CC" Herzog Carls), Bronzene Medaille für Unteroffiziere und Mannschaften, Bronze, mit Stempelschneider-Signatur "BRASSEUX FRERES", am späteren, jedoch alten Band. BWK2 8; OEK21 620. I-II

400,--

Hervorragende Erhaltung!

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SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

19 (1:1)

20 (1:1)

Die Napoleonischen Kriege auf der Iberischen Halbinsel 1807-1814: Peninsula-Medaille. 2. Modell (mit Monogramm "W" Herzog Wilhelms, Bronzene Medaille für Unteroffiziere und Mannschaften, Bronze, mit Stempelschneider-Signatur "F.STREURER", deutliche Tragespuren, von dem Monogramm "W" im Schild ist nur noch die linke Schlaufe zu erkennen, am alten, jedoch späteren Band. BWK2 14; OEK21 626. III

75,--

20

Befreiungskriege 1813-1815: Militär-Verdienstmedaille 1815. Ausführung mit vertikal angebrachter Öse, Silber, mit Stempelschneider-Signaturen "LECLERC F." und "LEVEQUE.ED", am alten, jedoch etwas späteren Band. BWK2 16; OEK21 627 RR I-II

500,--

Hervorragende Erhaltung!

19

21 (1:1)

21

22

22 (1:1)

Befreiungskriege 1813-1815: Waterloo-Medaille. Bronze, im Rand eingeschlagener Trägername "HEINR. HEUER. R. ART.", am originalen, alten Band. BWK2 2; MY23 100; OEK21 629. II

300,--

Befreiungskriege 1813-1815: Waterloo-Medaille. Bronze, im Rand eingeschlagener Trägername "SIEGM. ZIMMERMANN. HUS. RGT.", am neuen Band. BWK2 2; MY23 100; OEK21 629. II-

300,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

23 (1:1)

1,5:1

23 (1:1)

)4155*'4<1)67/ (4#0-(746

23

Napoleonische Kriege 1798-1813: Ehren-Medaille des GroĂ&#x;herzogs. 2. Modell (mit Inschrift ". . . GROSHERZOG . . . ", Silberne Medaille, Silber, mit Stempelschneider-Zeichen "L", am alten, jedoch späteren Band. BWK2 8; OEK21 664. RRRR II

Von allergrĂśĂ&#x;ter Seltenheit! Laut von Heyden (in HYF S. 54) und LĂśbner und Lombard (in LĂ–L S. 41) wurde die Medaille 13 Mal geprägt, wobei aber nur eine Verleihung nachzuweisen ist..

24 (1:1)

25 (1:1)

)'0'4#.)178'40'/'06 (4#0-(746

24

Befreiungskriege 1813-1815: KriegsdenkmĂźnze fĂźr die Schar der Freiwilligen 1814. Silberne Medaille, Silber, am neuen Band. BWK2 15; OEK21 666. I-II

Sehr schĂśne Erhaltung! Laut von Heyden (in HYF S. 59) und LĂśbner und Lombard (in LĂ–L S. 46) wurde die Medaille 373 Mal verliehen.

25

Befreiungskriege 1813-1815: Ehrenkreuz fßr Offiziere der Linie 1814-1815. 1. Ausfßhrung, Bronze, tlw. geschwärzt, am originalen alten Band. BWK2 13; OEK21 667. RR II

1.500,--

300,--

500,--

Laut von Heyden (in HYF S. 55) und LĂśbner und Lombard (in LĂ–L S. 49) wurde das Ehrenkreuz nur 101 Mal verliehen; 42 Pweitere Personen erhielten lediglich die Urkunde und muĂ&#x;ten sich das Kreuz selbst beschaffen.


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

26 (1:1)

27 (1:1)

26

Befreiungskriege 1813-1815: Ehrenkreuz des 2. Landwehr-Bataillons Fulda. Kreuz fßr Offiziere, Silber vergoldet, am späteren, wohl kßnstlich gedunkelten Band. BWK2 11; OEK21 668. RRR II

Von allergrĂśĂ&#x;ter Seltenheit! Laut von Heyden (in HYF S. 70 ff.) und LĂśbner und Lombard (in LĂ–L S. 53) wurden vom Ehrenkreuz fĂźr Offiziere vom Frankfurter Silberarbeiter Heinrich Philipp Schott insgesamt 28 Exemplare geliefert, wovon 27 verliehen wurden.

27

Befreiungskriege 1813-1815: Ehrenkreuz des 2. Landwehr-Bataillons Fulda. Kreuz fßr Unteroffiziere und Mannschaften, Bronze vergoldet, am späteren, aber alten Band. BWK2 12; OEK21 669. R II

28 (1:1)

Befreiungskriege 1813-1815: KriegsdenkmĂźnze fĂźr Offiziere und Mannschaften aus dem Gebiet der Stadt fĂźr 1815, 1816. Silberne Medaille, Silber, stark getragen, am originalen, alten Band. BWK2 15; OEK21 672. III

Laut von Heyden (in HYF S. 54) und LĂśbner und Lombard (in LĂ–L S. 90) wurde die Silberne Medaille 336 mal verliehen.

(4'+' 56#&6 (4#0-(746

29

Befreiungskriege 1813-1815: KriegsdenkmĂźnze fĂźr Offiziere und Mannschaften der Linie und Landwehr aus dem Gebiet der Stadt 1814. AusfĂźhrung mit BĂźgelĂśse, Silber, am kurzen, alten BandstĂźck. BWK2 23; OEK21 670 RRR I-II

750,--

29 (1:1)

28

1.500,--

Sehr schĂśne Erhaltung! Von groĂ&#x;er Seltenheit. Laut von Heyden (in HYF S. 86) und LĂśbner und Lombard (in LĂ–L S. 49) wurde die Medaille nur 84 Mal verliehen.

300,--

750,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

30 (1:1)

31 (1:1)

-74(ª456'067/ $+5 70& -¤0+)4'+%* *#0018'4

30

Befreiungskriege 1813-1815: Guelphen-Medaille fßr Militärverdienst im Kriege. Silberne Medaille, Ausfßhrung mit Silberklammer, Silber, im Rand gravierter Trägername "DRAGONER. GOTTFR. HELLER", deutliche Tragespuren, mit originalem Bandring, aber wohl späterem Band. BWK2 2; OEK21 744/1. R II

Hessenthal und Schreiber (in HS S.142) geben 595 Verleihungen der Medaille an, Finkam (in FKM) 593, Thies und Hapke (in TH S. 3.10.2) wahrscheinlich 585 und Vigors (in Vigors D. D.: The Guelphic Medal Roll 1818 1843. Salisbury 1982, S. 4), der die komplette Liste der Beliehenen verĂśffentlicht, 585 Verleihungen.

31

Befreiungskriege 1813-1815: KriegsdenkmĂźnze fĂźr die Freiwilligen von 1813. Bronze, am alten Band. BWK2 22; OEK21 742. II

1.000,--

50,--

32 (1:1) 33 (1:1) 34 (1:1)

32

Befreiungskriege 1813-1815: Inoffizielle Erinnerungs-Medaille zum 50-jährigen-Jubiläum der Schlacht von Waterloo (1865). Goldene Medaille, Buntmetall vergoldet, ohne Band. II

Am 18. Juni 1865 fand in Hannover eine von der Stadt organisierte "50-jährige Jubelfeier" statt, aus deren AnlaĂ&#x; diese Medaille geprägt wurde.

33

Befreiungskriege 1813-1815: Inoffizielle Erinnerungs-Medaille zum 50-jährigen-Jubiläum der Schlacht von Waterloo (1865). Bronze Medaille, Bronze, ohne Band. II

(4'+' *#05'56Â?&6' )'/'+05#/

34

Befreiungskriege 1813-1815: Gemeinsame Kriegsdenkmßnze fßr die Hanseatische Legion 1813/ 1814. Silberne Medaille, Silber, am alten, aber wohl späteren Band. BWK2 2; OEK21 761. II+

25,--

10,--

75,--

Laut Galperin (in GP S. 16) wurden von der Firma Bartsch in Berlin insgesamt 4.400 Exemplare geliefert, die nach einem Entwurf des kĂśniglich preuĂ&#x;ischen Hof-Medailleurs Daniel Friedrich Loos (1735-1819) wohl von der PreuĂ&#x;schen MĂźnze in Berlin hergestellt wurden.


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

35 (1:1)

36

)4155*'4<1)67/ *'55'0 &#4/56#&6 70& $'+ 4*'+0

35

Revolutions-, Napoleonische und Befreiungskriege 1792-1815: Erinnerungszeichen fĂźr Kriegsveteranen (1869). Buntmetall-Blech vergoldet, an Nadel. BWK2 47; OEK21 932. II

250,--

36

Revolutions-, Napoleonische und Befreiungskriege 1792-1815: Felddienstzeichen. Helle Bronze, am alten Eisenring, am Band. BWK2 7; OEK21 933 (Abbildung genau dieses Exemplars). II

25,--

Es handelt sich hierbei um exakt die bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 239) abgebildete Medaille.

1,5:1 37 (1:1)

37 (1:1)

.#0&)4#(5%*#(6 *'55'0 *1/$74) $+5

37

Befreiungskriege 1813-1815: Schwerterkreuz 1814-1815. Silbernes Kreuz, AusfĂźhrung mit horizontaler Ă–se, 58,3 (mit Ă–se) x 43,8 mm, Silber, aus zwei Hälften zusammengelĂśtet, deutliche Tragespuren, nur noch wenige Reste der ursprĂźnglichen Schwärzung vorhanden, Bandring relativ neu ergänzt, am neuen Band. BWK2 218; OEK21 965. RR III

Das Kreuz weist, wenn auch tragebedingt stark abgenutzt, exakt die von Dr. Peter Sauerwald in seinem Artikel "Das Schwerterkreuz von Hessen-Homburg" (in OUE Nr. 69, S. 258) verĂśffentlichten Kennzeichen (u. a. die langen Abstriche der Ziffern "1" in der Jahreszahl "1814") auf. Laut Nimmergut (in NI2 S. 159) sind von dem Frankfurter Goldarbeiter Hessenberg nur 159 Exemplare hergestellt worden.

1.500,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

38

38

1,5:1

.#0&)4#(5%*#(6 $+5 70& $+5 70& -74(ÂŞ456'067/

*'55'0 -#55'.

38

Befreiungskriege 1813-1815: Orden vom Eisernen Helm. 2. Modell (mit dem sog. "deutschen Kreuz" - 1815), Anfertigung der Firma Kompff, Eisen brĂźniert, Zarge, Auflagen des Helms, Ă–se und Bandring Silber, der Helm auf dem Revers doppelt vernietet, eine Nieten-Abdeckung fehlt, mit Herstellerbezeichnung auf dem Revers, am alten Band. BWK2 257; OEK21 995. RRR II

4.000,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

41 (1:1) 40 (1:1)

39 (1:1)

39

Befreiungskriege 1813-1815: Kriegsdenkmßnze 1814/1815. Eiserne Medaille fßr Nichtkämpfer, Eisen geschwärzt, am originalen, alten Band. BWK2 230; OEK21 1007. II+

Von groĂ&#x;er Seltenheit! Laut Hessenthal in Schreiber (in HS S. 186) wurden 63 Exemplare des 2. Modells verliehen, laut Sauer (in HKA S. 23 . 25), bei dem die Namen und Daten aller Verleihungen verĂśffentlicht sind, 68 Exemplare des 2. Modells.

40

Befreiungskriege 1813-1815: KriegsdenkmĂźnze 1814/1815. Bronzene Medaille fĂźr Kämpfer, Bronze, mit Randprägung "AUS EROBERTEM GESCHĂœTZ", am originalen, alten Band. BWK2 229; OEK21 1006. II

(ÂŞ456'067/ +5'0$74) $+456'+0

41

Befreiungskriege 1813-1815: Silberne Kriegsdenkmßnze 1814-1815. Ausfßhrung mit Quaste an langer Schnur an der linken untersten Fahne, Silber, mit Bandring, am späteren, jedoch älteren Band. BWK2 1; OEK21 1080. RRR I-II

50,--

500,--

Zweifelsfreie Originalprägung, nicht zu verwechseln mit den zuweilen vorkommenden GuĂ&#x;fälschungen!

42 (1:1)

43 (1:1)

(ÂŞ456'067/ 5%*#7/$74) .+22' $+5

42

Napoleonische und Befreiungskriege 1798-1815: Militär-Denkmßnze fßr die Kriege 1808-1815. Silber, mit Stempelschneider-Signatur "ALSING", am kurzen, alten, aber wohl etwas späteren Band. BWK2 18; OEK21 1248. RR II

'4<56+(6 &'5 -74(ÂŞ456 '4<$+567/5 /#+0< $+5

43

Revolutions- und Napoleonische und Befreiungskriege 1792-1813: Tapferkeitsmedaille fĂźr den Mainzer Landsturm. Silberne Medaille, Silber, am originalen alten Band. BWK2 5; OEK21 1276. RRR II

100,--

400,--

750,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

1,5:1 44 (1:1)

44 (1:1)

*'4<1)67/ $+5 70& )4155*'4<1)67/ /'%-.'0$74) 5%*9'4+0

44

Befreiungskriege 1813-1815: Militär-Verdienstmedaille. Goldene Medaille, Gold, am späteren Band, 9,0 g (mit Band). BWK2 16; OEK21 1321. II+

1.500,--

45 (1:1)

45

Befreiungskriege 1813-1815: Kriegsdenkmßnze fßr 1808-1815, mit Jubiläumsspange "1813-1863". Helle Bronze, an alter Bandspange, Band etwas verschmutzt mit aufgelegter Tragespange "1813 [gekreuzte Schwerter] 1863", an Nadel. BWK2 23, 24; OEK21 1324. R II

46 (1:1)

400,--

47 (1:1)

*'4<1)67/ 0#55#7

46

Befreiungskriege 1813-1815: Waterloo-Medaille. Silberne Medaille, Silber, mit StempelschneiderZeichen "I.L.", am neuen Band. BWK2 9; MY23 102; OEK21 1473. II-

*'4<1)67/ $+5 70& )4155*'4<1)67/ 1.&'0$74)

47

Befreiungskriege 1813-1815: Zivil-Verdienstmedaille (1813) Silberne Medaille, Silber, mit Stempelschneider-Zeichen "L.I.", am originalen, alten Bandring, mit neuem Band. BWK2 2; OEK21 1543. RRR II

Von auĂ&#x;erordentlicher Seltenheit. Laut BeyreiĂ&#x; (in BYO S. 89) sind nur 25 Exemplare der Silbernen Medaille nach Oldenburg geliefert worden, von denen jedoch keines verliehen wurde. Vgl. auch: BeyreiĂ&#x;, Friedhelm: GroĂ&#x;herzogtum Oldenburg - Fälschungen von Ehrenzeichen" (in MIL 24. Jahrgang (2001), Heft 1).

150,--

1.000,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

48 (1:1)

48

Befreiungskriege 1813-1815: Kriegsdenkmßnze fßr den Feldzug 1815. Silber, auf dem Rand eingeschlagener Trägername "H.C.SOLFF.", am alten, beschädigten Band. BWK2 3; OEK21 1556. II

Die Medaille wurde am 30. April 1816 vom Regenten Peter Friedrich Ludwig (1755-1829, reg. von 1785 bis 1810 und von 1813 bis 1823 als Prinzregent und ab 1823 als Herzog) auf Anregung des preuĂ&#x;ischen Feldmarschalls Gebhard Leberecht von BlĂźcher, FĂźrst von Wahlstatt (1742-1819) fĂźr alle "wirklich im Feld und gegen den Feind gestandenen Offiziere und Mannschaften" (StiftungsverfĂźgung) gestiftet. Im Februar 1816 erfolgte in der PreuĂ&#x;ischen MĂźnze zu Berlin die Prägung von 1.750 Exemplaren, die im April nach Oldenburg geliefert wurden. Insgesamt wurden 1.581 StĂźck verliehen, einschlieĂ&#x;lich der Nachverleihungen, wovon die letzte am 26. November 1834 erfolgte. Die Medaille kommt gelegentlich mit einer Randgravur des Namens des Beliehenen vor. (Vgl. BYO S. 106 ff.)

300,--

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Befreiungskriege 1813-1815: Luisen-Orden. 1. Modell (mit den Jahreszahlen "1813" und "1814"), Ordenskreuz (ab 1864 als I. Abteilung bezeichnet), Anfertigung wohl aus dem zweiten Quartal des 19. Jahrhunderts, 33,8 x 30,3 mm, Gold emailliert, nahezu unsichtbare Emaille-Reparaturen auf Avers- und Revers-Medaillon, an originaler alter, etwas zerschlisssener Damenschleife, 16,0 g (mit Schleife). BWK2 390; OEK21 1806. II

Als die beliebte preuĂ&#x;ische KĂśnigin Luise (1776-1810), geborene Prinzessin von Mecklenburg-Schwerin und Ehefrau KĂśnig Friedrich Wilhelms III. (1770-1840, reg. seit 1797) am 19. Juli 1810 verstarb, hinterlieĂ&#x; sie Ehemann, Kinder und das ganze Land in groĂ&#x;er BestĂźrzung. Schon 1810 wurde dem KĂśnig die Errichtung eines "Louisen-Ordens" vorgeschlagen, und mit Datum vom 10. März 1814 erfolgte die Stiftung durch den KĂśnig. Der zunächst einklassige, in Gold gefertigte Orden zeigt auf dem Revers-Medaillon die Jahreszahlen "1813-1814" (1. Modell) und wurde so, ab 1817 nur noch vereinzelt, bis 1849 verliehen. Mit AllerhĂśchster Ordre vom 15. Juli 1850 erneuerte KĂśnig Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861, reg. seit 1840) den Orden und änderte die Jahreszahlen auf dem Revers-Medaillon in "1848-1849" (2. Modell).

1.500,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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Befreiungskriege 1813-1815: Eisernes Kreuz, Ausgabe 1813. Zusatz-Dekoration zum Eisernen Kreuz I. Klasse, 2. Ausführung (aus Metall, mit Ösen - 1813), leicht gewölbt, 41,1 x 41,3 mm, Silber, mit Samt-Einlage, berieben, auf dem Revers acht schräg angebrachte Befestigungsösen. BWK2 37; OEK21 1898 (Abbildung genau dieses Exemplars). RRRR II

7.500,--

Exemplar von außerordentlicher Seltenheit, eines der wenigen bekannten Exemplare überhaupt! Es handelt sich hierbei um exakt das bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 482) abgebildete Exemplar. Genau dieses Exemplar ist auch bei Wernitz (in WEK Band II, S. 52, T39) abgebildet und beschrieben. Das Eiserne Kreuz wurde am 10. März 1813 auf persönliche Initiative von König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840, reg. seit 1797) in drei Klassen (Eisernes Kreuz II. Klasse, Eisernes Kreuz I. Klasse, Großkreuz des Eisernen Kreuzes) als Kriegs-Ehrenzeichen (im bestehenden Verteidigungsfall) für " . . . Verdienst, welches in dem jetzt ausbrechenden Kriege entweder im wirklichen Kampf mit dem Feinde, oder außerdem, im Felde oder daheim, jedoch in Beziehung auf diesen großen Kampf um Freiheit und Selbständigkeit erworben wird, . . . " (Stiftungsurkunde). Es sollte nach dem ausdrücklichen Willen des Königs in der 1. und 2. Klasse ohne Ansehen von Person und Herkunft an jeden Mann verliehen werden, der sich dessen als würdig erwies. In der Folgezeit wurde das Eiserne Kreuz zum Symbol der Befreiungskriege und erreichte ein hohes Ansehen. Zunächst bestand die I. Klasse aus dem Kreuz der II. Klasse mit einer Zusatz-Dekoration, dem sog. "Bandkreuz", das aus zwei kreuzförmig übereinander gelegten und miteinander vernähten Bändern bestand (1. Ausführung). Diese Gestaltung folgte einer eigenhändigen Skizze König Friedrich Wilhelms III. auf einem Memorandum über eine Volkserhebung von Oberst August Wilhelm Neidhardt (1760-1831, ab 1814 August Wilhelm Graf Neidhart von Gneisenau) vom August 1811 im Absatz über die Schaffung eines integrativen Ehrenzeichens. Da sich dieses "Bandkreuz" als überaus unpraktisch erwies, kam es noch 1813 zur Entwicklung einer Brustdekoration mit Silberrahmen und schwarzer Stoff-Einlage bzw. geschwärztem Eisenkern, die mittels Ösen auf der linken Brustseite zu befestigen war und die ab der zweiten Jahreshälfte 1813 zur Ausgabe kam (1. Ausführung). Zur gleichen Zeit wurde auch die Ausführung mit Broschierung entwickelt, die ebenfalls ab der zweiten Jahreshälfte 1813 zur Ausgabe kam (3. Ausführung). Gottschalck (in GS1 S.144 ff.) führt 106 mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse Beliehene namentlich auf. Previtera (in PEK2 S. 58) nennt insgesamt 638 Verleihungen der I. Klasse und gliedert diese nach militärischen Rängen auf. Durch verschiedene von König Friedrich Wilhelm III. von 1834 an ergangene Erlasse und Verordnungen erfolgte in den folgenden Jahren der Eintritt der Verleihung durch Vererbung, abschließend durch den Erlaß vom 31. Dezember 1837 "Über die Verleihung des Eisernen Kreuzes an alle noch vorhandenen Erbberechtigten". Dies machte die Herstellung neuer Exemplare nötig, die sich nach Heyde (in HFA S. 6, Nr.C6) von den bisher verliehenen Exemplaren dadurch unterschieden, das ihr Eisenkern am Rand nicht abgestuft war. Mit dieser Maßnahme wurden die Verleihungen des Eisernen Kreuzes für die Jahre 1813 bis 1815 abgeschlossen. Vgl. auch u. v. a. Schneider, Louis: Die Preußischen Orden, Ehrenzeichen und Auszeichnungen. - Das Buch vom Eisernen Kreuze. Berlin 1872. - Hütte, Werner Otto: Die Geschichte des Eisernen Kreuzes und seine Bedeutung für das preußische und deutsche Auszeichnungswesen von 1813 bis zur Gegenwart. Bonn 1968. - Nimmergut, Jörg (Hg.): Das Eiserne Kreuz 1813-1939. Lüdenscheid 1990. - Geisler, Harald: Das Eiserne Kreuz von 1813 bis heute. Norderstedt 1995. - Bowen, V. E.: The Prussian and German Iron Cross. 2. Auflage, ohne Ort und Jahr. Previtera, Stephen Thomas: The Iron Time - A History of The Iron Cross. 2. Auflage 2007. - Schulze-Wegener, Guntram: Das Eiserne Kreuz in der deutschen Geschichte. Graz 2012. - Wernitz, Dr. Frank: Das Eiserne Kreuz 1813-1870-1914 - Geschichte und Bedeutung einer Auszeichnung. Wien 2013.


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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Befreiungskriege 1813-1815: Eisernes Kreuz, Ausgabe 1813. Zusatz-Dekoration zum Eisernen Kreuz I. Klasse, alte Zweitanfertigung eines Kreuzes der 2. AusfĂźhrung (Aus Metall, mit Ă–sen - 1813) wohl aus dem zweiten Quartal des 19. Jahrhunderts, 43,8 x 63,6 mm, Eisenkern geschwärzt, etwas flugrostig, Silberzarge, 18,4 g, mit acht jeweils parallel zu den Kreuzarm-Rändern angebrachten Befestigungs-Ă–sen, mit Trägergravur "von Romberg". RRRR II Alexander Wilhelm Friedrich Heinrich Conrad Anton Freiherr von Romberg wurde am 25. April 1783 als einziger Sohn von Friedrich Gisbert Wilhelm Christian Freiherrn von Romberg (1730- ca.1809) und dessen Ehefrau Eleonore Sophie Albertine Wilhelmine geb. von Krosigk (1760-1829) in Hamm geboren. 1806 diente er als Secondelieutenant im Garde du Corps. Mit Datum vom 13. Januar 1807 verlieh ihm KĂśnig Friedrich Wilhelm III. (1770-1840, reg. seit 1797) den Orden pour le mĂŠrite fĂźr seine Verdienste um den Ăœberfall beL 6FKLSSHQEHLO LQ 2VWSUHX‰HQ KHXWH 6ÄŠSRSRO LQ 3ROHQ DQ GHU *UHQ]H ]XP UXVVLVFKHQ 2EODVW .DOLQLQJUDG >.|QLJVEHUJ@ DXI HLQ IHLQGOLFKHV DXV 3IHUGHQ EHVWHKHQGHV .DYDOOHULH 'HWDFKHPHQW DP -DQXDU Zu welchem Zeitpunkt er das Eiserne Kreuz I. Klasse erhalten hat, konnte leider nicht ermittelt werden. Gottschalck (in GS1 S. 144) fĂźhrt ihn in seiner nicht alphabetisch geordneten Aufstellung an der 33. Stelle auf. Ebenfalls laut Gottschalck (in GS1 S. 160) wird von Romberg in seiner nicht alphabetisch geordneten Aufstellung der Ritter des Johanniter-Ordens an 25. Stelle aufgefĂźhrt. Am 20. April 1833 starb er in GroĂ&#x;-Cammin im Alter von 49 Jahren als Oberst a. D. (zuletzt Kommandeur des (Brandenburgischen) Dragoner-Regiments Nr. 2). Von Romberg war seit 1818 mit Amalie Constanze, geb. Gräfin von DĂśnhoff (1798-1879) verheiratet, und hatte mit ihr eine Tochter, Marianne Sophie Eleonore Freiin von Romberg (1821-1884), die 1838 Conrad Graf zu Stolberg-Wernigerode (1811-1851) heiratete.

2.000,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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Befreiungskriege 1813-1815: Eisernes Kreuz, Ausgabe 1813. Eisernes Kreuz II. Klasse, 2. Ausführung mit breiteren Zargenrändern, 40,0 (ohne Öse) x 40,0 mm, beidseitig gestufter Eisenkern, dieser wohl aufgrund der vertieften Blattadern Anfertigung der Berliner Eisengießerei, zweiteilige aufeinander gelötete Silberzarge, am Bandring und originalem, alten Band. BWK2 39; OEK21 1899 (Abbildung genau dieses Exemplars). II

1.000,--

Es handelt sich hierbei um exakt das bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 482) abgebildete Exemplar. Genau dieses Exemplar ist auch bei Wernitz (in WEK Band II, S. 25, T13) abgebildet und beschrieben.

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Befreiungskriege 1813-1815: Eisernes Kreuz, Ausgabe 1813. Eisernes Kreuz II. Klasse, 2. Ausführung mit breiteren Zargenrändern, möglicherweise alte Zweit- oder Ersatzanfertigung aus dem ersten Drittel des 19. Jahrhunderts, 42,2 (ohne Öse) x 41,9 mm, beidseitig gestufter Eisenkern, zweiteilige aufeinander gelötete Silberzarge, Öse alt ergänzt, am Bandring und originalem alten Band. (BWK2 39; OEK21 1899.) II

Wernitz (in WEK Band II, S. 28, T16) bildet genau dieses Exemplar ab und beschreibt es ausführlich, meint jedoch, daß es sich hierbei (wohl aufgrund der etwas größeren Abmessungen) um "privat beschafftes Zweitstück bzw. Fertigung Mitte oder Zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts" handelt. Dieser Datierung ist nach Meinung des Autors jedoch zu widersprechen, besonders aufgrund der Tatsache, daß bei diesem Stück ein beidseitig gestufter Eisenkern verwendet wurde, und ja bereits für die "Schluß-Verleihungen" ab 1834 Exemplare mit nicht gestuftem Eisenkern angefertigt wurden.

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Befreiungskriege 1813-1815: Eisernes Kreuz, Ausgabe 1813. Eisernes Kreuz II. Klasse, zwei kurze originale Bandstücke. II

750,--

25,-


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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Befreiungskriege 1813-1815: Kriegsdenkmünze 1813-1815. Ausgabe für Kämpfer mit der Jahreszahl "1813", 1., sog. "Pariser" Prägung (mit abgerundeten Kreuzarm-Enden), Bronze, mit Randprägung "AUS EROBERTEM GESCHUTZ", am alten, aber wohl nicht originalen Band. BWK2 59; OEK21 1915. II

Von der Heyde nimmt diese Einordnung (1. Ausgabe mit runden Kreuzarm-Enden und 2. Ausgabe mit geradlinigen Kreuzarm-Enden) aufgrund des Umstandes vor, das es von den ersteren keine Ausgabe für 1815 gibt, sie also vor 1815 hergestellt worden sein müssten. Vgl. Heyde, Heiko von der - Die preußischen Kriegsdenkmünzen. In: INFO 2. Jg., Nr. 21. (München 1982), S. 8 ff.

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Befreiungskriege 1813-1815: Kriegsdenkmünze 1813-1815. Ausgabe für Kämpfer mit den Jahreszahlen "1813/1814", 1., sog. "Pariser" Prägung (mit abgerundeten Kreuzarm-Enden), Bronze, mit Randprägung "AUS EROBERTEM GESCHUTZ", am alten, aber wohl nicht originalen Band. BWK2 61; OEK21 1917. II

50,--

Befreiungskriege 1813-1815: Kriegsdenkmünze 1813-1815. Ausgabe für Kämpfer mit der Jahreszahl "1814", 1., sog. "Pariser" Prägung (mit abgerundeten Kreuzarm-Enden), Bronze, mit Randprägung "AUS EROBERTEM GESCHUTZ", am alten, aber wohl nicht originalen Band. BWK2 59; OEK21 1915. II

50,--

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50,--

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Befreiungskriege 1813-1815: Kriegsdenkmünze 1813-1815. Ausgabe für Kämpfer mit der Jahreszahl "1813", 2., sog. "Berliner" Prägung (mit geradlinigen Kreuzarm-Enden), Bronze, mit Randprägung "AUS EROBERTEM GESCHUTZ", am alten, aber wohl nicht originalen Band. BWK2 55; OEK21 1911. II

50,--

Befreiungskriege 1813-1815: Kriegsdenkmünze 1813-1815. Ausgabe für Kämpfer mit den Jahreszahlen "1813/1814", 2., sog. "Berliner" Prägung (mit geradlinigen Kreuzarm-Enden), Bronze, mit Randprägung "AUS EROBERTEM GESCHUTZ", am alten, aber wohl nicht originalen Band. BWK2 57; OEK21 1913. II

50,--

Befreiungskriege 1813-1815: Kriegsdenkmünze 1813-1815. Ausgabe für Kämpfer mit der Jahreszahl "1814", 2., sog. "Berliner" Prägung (mit geradlinigen Kreuzarm-Enden), Bronze, mit Randprägung "AUS EROBERTEM GESCHUTZ", am alten, aber wohl nicht originalen Band. BWK2 56; OEK21 1912. II

50,--

Befreiungskriege 1813-1815: Kriegsdenkmünze 1813-1815. Ausgabe für Kämpfer mit der Jahreszahl "1815", 2., sog. "Berliner" Prägung (mit geradlinigen Kreuzarm-Enden), Bronze, mit Randprägung "AUS EROBERTEM GESCHUTZ", am alten, aber wohl nicht originalen Band. BWK2 58; OEK21 1914. II

50,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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65 Rv. (1:1)

Befreiungskriege 1813-1815: Kriegsdenkmßnze 1813-1815. Ausgabe fßr Nichtkämpfer mit der Jahreszahl "1813", sog. "Eiserne Pflaume", Eisen geschwärzt, am originalen, alten Band. BWK2 62; OEK21 1918. II

150,--

Befreiungskriege 1813-1815: Kriegsdenkmßnze 1813-1815. Ausgabe fßr Nichtkämpfer mit den Jahreszahlen "1813/1814", sog. "Eiserne Pflaume", Eisen geschwärzt, am alten, jedoch späteren Band. BWK2 64; OEK21 1920. II

100,--

Befreiungskriege 1813-1815: Kriegsdenkmßnze 1813-1815. Ausgabe fßr Nichtkämpfer mit der Jahreszahl "1814", sog. "Eiserne Pflaume", Eisen geschwärzt, am originalen, alten, zerschlissenen Band. BWK2 63; OEK21 1918. II

150,--

Befreiungskriege 1813-1815: Kriegsdenkmßnze 1813-1815. Ausgabe fßr Nichtkämpfer mit der Jahreszahl "1815", sog. "Eiserne Pflaume", Eisen geschwärzt, am originalen alten, zerschlissenen Band. BWK2 65; OEK21 1921. II

75,--

66 (1:1)

66

64 Rv. (1:1)

67 (1:1)

Befreiungskriege 1813-1815: Erinnerungs-Kriegsdenkmßnze fßr 1813-1815 (1863). Medaille fßr Kämpfer, helle Bronze, am originalen, alten Band. BWK2 94; OEK21 1922. II

25,--

Befreiungskriege 1813-1815: Erinnerungs-Kriegsdenkmßnze fßr 1813-1815 (1863). Medaille fßr Nichtkämpfer, Eisen geschwärzt, am schmalen alten Band. BWK2 95; OEK21 1923. II

75,--

68 (1:1)

69 (1:1)

68

Befreiungskriege 1813-1815: Erinnerungs-KriegsdenkmĂźnze fĂźr 1813-1815 (1863). Medaille fĂźr Nichtkämpfer, Anfertigung mit horizontaler Ă–se, EisenguĂ&#x;, am schmalen alten Band. II

Ob es sich hierbei um ein nicht realisiertes Entwurfs-Exemplar oder um etwas anderes handelt, konnte leider nicht geklärt werden. Jedenfalls kann fßr dieses Stßck keine Garantie auf Originalität gegeben werden.

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Befreiungskriege 1813-1815: Ehrenkreuz fĂźr die FeldzĂźge 1814/1815 Bronze vergoldet, tlw. lackiert, kleine Abplatzungen auf dem Revers, am neuen Band. BWK21; OEK21 2021 (Abbildung genau dieses Exemplars). RR II

Es handelt sich hierbei um exakt die bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 518) abgebildete Medaille.

50,--

400,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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Befreiungskriege 1813-1815: Civilverdienstmedaille. 1. Modell (1816-1834), GrĂśĂ&#x;ere Civilverdienstmedaille, Ausgabe mit Inschrift "CAROLUS / AUGUSTUS / MAGNUS DUX / SAXONIAE", Bronzene Medaille, tragbare AusfĂźhrung, mit Stempelschneider-Signatur "ANDRIEU F.", am alten, jedoch späteren Band. BWK2 304; OEK21 2347/1. II

Laut Klee (in HKK S. 201) sind 200 Bronzemedaillen geprägt worden..

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Befreiungskriege 1813-1815: Militär-Verdienstmedaille "TREUEN KRIEGERN". Silberne Medaille, Silber, am späteren Band. BWK2 320; OEK21 2396/1. RRR II

Laut Klee (in HKK S. 211) wurde die Medaille nur 24 Mal geprägt; von diesen wurden im Jahre 1817 zwÜlf verliehen.

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200,--

300,--

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Befreiungskriege 1813-1815: Militär-Verdienstmedaille "TREUEN KRIEGERN". Bronzene Medaille, Bronze, am späteren Band. BWK2 319; OEK21 2396. II

Laut Klee (in HKK S. 211) lieferte G. Loos insgesamt 2.000 Medaillen.

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Befreiungskriege 1813-1815: KriegsdenkmĂźnze fĂźr 1814/1815. Ausgabe fĂźr Sachsen-Coburg-Saalfeld (auf dem Avers "ERNST H.z.S.C.S. "), Silber, am neuen Band. BWK2 147; OEK21 2432/1. II

Zweifelsfreie Originalprägung, nicht zu verwechseln mit den zuweilen vorkommenden GuĂ&#x;fälschungen!

75,--

300,--

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Befreiungskriege 1813-1815: Medaille fßr die Freiwilligen des V. Deutschen Armeekorps 1814. Ausgabe fßr Offiziere (mit breitem Silberrand), Eisen geschwärzt, breiter Silberrand, am originalen alten, kurzen Bandstßck. BWK2 148; OEK21 2437. RRR II

750,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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Befreiungskriege 1813-1815: Medaille fßr die Freiwilligen des V. Deutschen Armeekorps 1814. Ausgabe fßr Unteroffiziere und Mannschaften (mit schmalem Silberrand), Eisen geschwärzt, Silberrand, am originalen alten, kurzen Bandstßck. BWK2 149; OEK21 2438. II

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200,--

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Befreiungskriege 1813-1815: Kriegs-DenkmĂźnze 1814/1815. Ausgabe fĂźr Offiziere, Bronze original vergoldet, tlw. berieben, mit Randprägung "HERZOGTH‡GOTHA‡UND‡ALTENBURG‡ MDCCCXIV‡MDCCCXVÂ?‡", am originalen alten, kurzen BandstĂźck. BWK2 164; MY23 103; OEK21 2439. RRR II

750,--

Befreiungskriege 1813-1815: Kriegs-DenkmĂźnze 1814/1815. Ausgabe fĂźr Unteroffiziere, Bronze, alle erhabenen Teile sowie KugelĂśse und Bandring vergoldet, Avers- und Revers-Feld gedunkelt, mit Randprägung "HERZOGTH‡GOTHA‡UND‡ALTENBURG‡MDCCCXIV‡MDCCCXVÂ?‡", am späteren Band. BWK2 165; MY23 103; OEK21 2441. II

250,--

Befreiungskriege 1813-1815: Kriegs-DenkmĂźnze 1814/1815. Ausgabe fĂźr Mannschaften, Bronze, alle erhabenen Teile der Felder vergoldet, mit Randprägung "HERZOGTH‡GOTHA‡UND‡ALTENBURG‡ MDCCCXIV‡MDCCCXVÂ?‡", am späteren Band. BWK2 166; MY23 103; OEK21 2442. II

200,--

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Befreiungskriege 1813-1815: KriegsdenkmĂźnze fĂźr 1814/1815. Ausgabe fĂźr Sachsen-Hildburghausen (auf dem Avers "FRIEDRICH H.z.S.H. "), Silber, am neuen Band. BWK2 169; OEK21 2432/2. RRR II

Zweifelsfreie Originalprägung, nicht zu verwechseln mit den zuweilen vorkommenden GuĂ&#x;fälschungen!

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Befreiungskriege 1813-1815: Erinnerungszeichen fĂźr Veteranen (1863) Ausgabe mit den Jahreszahlen "1813" und "1815", Buntmetall vergoldet, an Tragespange, Buntmetall vergoldet, mit originalem Band, an Nadel. BWK2 28; OEK21 2606. RR II+

400,--

750,--

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*'4<1)67/ 5#%*5'0 /'+0+0)'0 $+5

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Befreiungskriege 1813-1815: KriegsdenkmĂźnze fĂźr 1814/1815. Ausgabe fĂźr Sachsen-Meiningen (auf dem Avers "LOUISE ELEONORE / v.H.Z.S.O.V.u.L.R."), Silber, am neuen Band. BWK2 172; OEK21 2432. II

Zweifelsfreie Originalprägung, nicht zu verwechseln mit den zuweilen vorkommenden GuĂ&#x;fälschungen!

400,--

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(ÂŞ456'067/ 5%*9#4<$74) 47&1.56#&6 $+5

82

Befreiungskriege 1813-1815: Erinnerungskreuz fĂźr 1814/1815. Normal-AusfĂźhrung, 31,5 x 26,9 mm, Silber hohl gefertigt und zusammengelĂśtet, Ă–se abgebrochen und beigefĂźgt, am originalen alten Band. BWK13 1; OEK21 2763 var. RR III

250,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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84 (1:1)

Befreiungskriege 1813-1815: Erinnerungskreuz fĂźr 1814/1815. GrĂśĂ&#x;ere AusfĂźhrung, 37,9 x 32,4 mm (!), Silber, am originalen, alten Band. BWK13 1; OEK21 2763 var. RRR II

(ÂŞ456'067/ 5%*9#4<$74) 510&'45*#75'0 $+5

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Befreiungskriege 1813-1815: Kriegs-Denkmßnze 1814/15. 1. Ausgabe (mit horizontaler RingÜse), Bronze, am späteren Band. Dazu das originale alte Band. BWK3 45; OEK21 2821. RR II

300,--

150,--

86 (1:1)

85 (1:1)

8'4'+0+)6'5 5'+6 (ÂŞ456'067/ 9#.&'%- 70& 2;4/106 $+5

85

Befreiungskriege 1813-1815: Feldzugsmedaille 1813-1815. Ausgabe mit der Jahreszahl "1814", Bronze, am neuen Band. BWK3 11; OEK21 2879 (Abbildung genau dieses Exemplars). RR II

Es handelt sich hierbei um exakt die bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 732) abgebildete Medaille.

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86

Napoleonische Kriege 1798-1813: Ehrenmedaille. 2. Modell (oval - 1809-1813), Silberne Medaille, Ausgabe mit jeweils sieben Kanonenkugeln, Silber, am alten Band. BWK3 4. RR II

Als Original-Exemplar von groĂ&#x;er Seltenheit.

750,--

1.000,--

87 (1:1)

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87

Napoleonische und Befreiungskriege 1798-1815: Militärverdienstmedaille. 2. Modell mit Monogramm "FR" - 1806-1818), Silberne Medaille, Koppelung des Avers-Stempels 2 und des Revers- Stempels 1 (laut SMK11), Silber, deutliche Tragespuren, am alten Band. BWK3 4; OEK21 3027. RRR II-III

Klein und Raff weisen (in SMK11 S. 25 ff.) insgesamt sieben verschiedene Avers-Stempel und sechs verschiedene Revers-Stempel nach, die sich vor allem in der Form der Krone, der Kränze und der Kranzschleifen unterscheiden, und stellen unter Nr. 12.7 auch eine Koppelung verschieder Stempel vor, allerdings nicht die hier angebotene.

750,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

89 (1:1)

88 (1:1)

88

Befreiungskriege 1813-1815: Ehrenmedaille für den Sieg am 1. Februar 1814 bei Brienne. Altes Beleg-Exemplar, wohl Zentenars-Anfertigung von 1914 der Goldenen Medaille, Koppelung des Avers-Stempels 1 und des Revers-Stempels 2 (laut SMK11), Buntmetall vergoldet, am alten Band. Zu OEK21 3038 (Abbildung genau dieses Exemplars). R II

Es handelt sich hierbei um exakt die bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 762) abgebildete Medaille. Wohl aus Anlass der Einhundertjahrfeier des Sieges bei Brienne wurden mit den originalen, tlw. recht abgenützten und angerosteten Avers-Stempel 1 und Revers-Stempel 2 numismatische Beleg-Exemplare angefertigt.

89

Befreiungskriege 1813-1815: Ehrenmedaille für den Sieg am 25. März 1814 bei La Fère Champenoise. Altes Beleg-Exemplar, wohl Zentenars-Anfertigung von 1914 der Goldenen Medaille, Koppelung des Avers-Stempels 1 und des Revers-Stempels 2 (laut SMK11), Buntmetall vergoldet, am alten Band. Zu OEK21 3040 (Abbildung genau dieses Exemplars). R II

100,--

100,--

Es handelt sich hierbei um exakt die bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 762) abgebildete Medaille, wie aus einem Vergleich von Medaille und Band eindeutig und unzweifelhaft ersichtlich ist. Wohl aus Anlaß der Einhundertjahrfeier des Sieges bei La Fère Champenoise wurden mit den originalen, tlw. recht abgenützten und gesprungenen Avers-Stempel 1 und Revers-Stempel 2 numismatische Beleg-Exemplare angefertigt.

1,5:1 90 (1:1)

90

90 (1:1)

Befreiungskriege 1813-1815: Ehrenmedaille für den Sieg am 25. März 1814 bei La Fère Champenoise. Silberne Medaille, Koppelung des Avers-Stempels 1 und des Revers-Stempels 2 (laut SMK11), gelochte Ausführung, am Bandring, am originalen, alten Band. BWK337; OEK21 3041 (Abbildung genau dieses Exemplars). II Es handelt sich hierbei um exakt die bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 763) abgebildete Medaille.

1.500,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

91 (1:1) 93 (1:1)

92 (1:1)

91

Revolutions-, Napoleonische und Befreiungskriege 1792-1815: Kriegsdenkmünze 1793-1815. Medaille für einen Feldzug, 1. Ausführung (mit engem Lorbeerkranz, kleinem Schild und ohne Stempelschneider-Zeichen), Bronze, am neuen Band. BWK3 71; OEK21 3051. II

Laut Klein und Raff (in SMK11 S. 226, in Anlehnung an "Veteranen-Chronik." Cannstatt 1840, S. III) wurde diese Medaille 10.905 Mal verliehen.

92

Revolutions-, Napoleonische und Befreiungskriege 1792-1815: Kriegsdenkmünze 1793-1815. Medaille für zwei Feldzüge, 1. Ausführung (mit engem Lorbeerkranz, kleinem Schild und ohne Stempelschneider-Zeichen), Bronze, am alten, jedoch nicht originalen Band. BWK3 72; OEK21 3053. II-III

Laut Klein und Raff (in SMK11 S. 226, in Anlehnung an "Veteranen-Chronik." Cannstatt 1840, S. III) wurde diese Medaille 9796 Mal verliehen.

93

Revolutions-, Napoleonische und Befreiungskriege 1792-1815: Kriegsdenkmünze 1793-1815. Medaille für drei Feldzüge, 1. Ausführung (mit engem Lorbeerkranz, kleinem Schild und ohne Stempelschneider-Zeichen), Bronze, am alten, jedoch nicht originalen Band. BWK3 73; OEK21 3055. II

Laut Klein und Raff (in SMK11 S. 226, in Anlehnung an "Veteranen-Chronik." Cannstatt 1840, S. III) wurde diese Medaille 3878 Mal verliehen.

25,--

50,--

100,--

96 (1:1) 94 (1:1)

95 (1:1)

94

Revolutions-, Napoleonische und Befreiungskriege 1792-1815: Kriegsdenkmünze 1793-1815. Medaille für vier Feldzüge, 1. Ausführung (mit engem Lorbeerkranz, kleinem Schild und ohne StempelschneiderZeichen), Bronze, etwas verschmutzt, am alten, jedoch nicht originalen Band. BWK3 74; OEK21 3057. II

Laut Klein und Raff (in SMK11 S. 226, in Anlehnung an "Veteranen-Chronik." Cannstatt 1840, S. III) wurde diese Medaille 971 Mal verliehen.

95

Revolutions-, Napoleonische und Befreiungskriege 1792-1815: Kriegsdenkmünze 1793-1815. Medaille für fünf Feldzüge, 1. Ausführung (mit engem Lorbeerkranz, kleinem Schild und ohne StempelschneiderZeichen), Bronze, an alter Einer-Trageschnalle. BWK3 75; OEK21 3059. II

Laut Klein und Raff (in SMK11 S. 226, in Anlehnung an "Veteranen-Chronik." Cannstatt 1840, S. III) wurde diese Medaille nur 275 Mal verliehen.

96

Revolutions-, Napoleonische und Befreiungskriege 1792-1815: Kriegsdenkmünze 1793-1815. Medaille für "eilf" (elf) Feldzüge, 2. Ausführung (mit weitem Lorbeerkranz, größerem Schild und mit Stempelschneider-Zeichen "A/D"), Bronze, am alten Band. BWK3 81; OEK21 3067/1 (Abbildung genau dieses Exemplars). RRRR II

Es handelt sich hierbei um exakt die bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 766) abgebildete Medaille. Laut Klein und Raff (in SMK11 S. 226, in Anlehnung an "Veteranen-Chronik." Cannstatt 1840, S. III) wurde diese Medaille nur zweimal (!) verliehen.

200,--

300,--

1.000,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

98 (1:1) 97 (1:1)

99 (1:1)

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97

Aufstand in den Ă–sterreichischen Niederlande 1789-1790: Medaille fĂźr die UnabhängigkeitsKämpfer gegen die Ăśsterreichische Herrschaft. Bronze Medaille fĂźr freiwillige Kämpfer, Bronze, am korrekten alten, aber wohl etwas späteren Band. HYB 7. II

Die nur von Januar bis Dezember 1790 bestehenden Vereinigten Belgischen Staaten waren eine KonfÜderation gegen die Üsterreichische Herrschaft in den Üsterreichischen Niederlanden, dem späteren Belgien. Fßr die Teilnehmer an den Kämpfer zur Unabhängigkeit 1789 wurde diese zweistufige (Silber und Bronze) Medaille 1790 von der Regierung gestiftet.

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98

Revolutions-, Napoleonische und Befreiungskriege 1792-1815: St. Helena-Medaille [MÊdaille de Saint HÊlène] (1857). Bronzene Medaille, Normal-Ausfßhrung, Bronze, am alten Band. BB1-2 S. 313; BWK2 249. II

Die Medaille wurde am 12. August 1857 mit Dekret Kaiser Napoleons III. gestiftet, um alle noch lebenden "MilitärangehĂśrigen zu ehren, die in den GroĂ&#x;en Kriegen von 1792 bis 1815 unter den Fahnen Frankreichs gekämpft haben". Albert Barre hat sie entworfen. Sie war sowohl fĂźr franzĂśsische wie auch ausländische MilitärangehĂśrige bestimmt, die im genannten Zeitraum mindestens an einer Schlacht auf der Seite Frankreichs teilgenommen hatten. FĂźr die Verteilung im Inland waren die DĂŠpartements zuständig, im Ausland die jeweiligen Gesandtschaften. So erhielten sie auch belgische, deutsche, italienische, luxemburgische, niederländische, polnische, portugiesische, Schweizer und spanische Veteranen. Nachforschungen haben ergeben, das die Medaille insgesamt Ăźber 400.000 Mal vergeben worden ist, davon ca. 55.000 an Nicht-Franzosen (davon 2.100 an PreuĂ&#x;en und 400 an WĂźrttemberger). (Vgl. auch: Werba, Daniel: La MĂŠdaille de Sainte Helene 1857. In: Symbole et Traditions. Nr. 102. S. 33f.)

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99

Die Napoleonischen Kriege auf der Iberischen Halbinsel 1807-1814: Militärische Allgemeine Einsatz-Medaille 1792-1814 [Military General Service Medal 1792-1814] (1847). Silber, mit Stempelschneider-Signatur "W.WYON.‡‡", mit Randprägung "FRIEDERICH LINDAN, 2nd. Lt. Bn. K.G.L.", am späteren Band mit sechs Gefechtsspangen "NIVE", "NIVELLE", "St SEBASTIAN", "VITTORIA", "SALAMANCA" und "ALBUHERA". BWK2. II

Das 2. Leichte Bataillon war ein Teil der 2. Brigade der britischen KĂśniglich Deutschen Legion [Kings's German Legion], unter dem Befehl von Oberst Christian Friedrich Wilhelm Freiherr von Ompteda (1765-1815). Vom 2. Leichten Bataillon waren 109 Soldaten fĂźr die Spange NIVE" berechtigt, 107 fĂźr die Spange "NIVELLE", 118 fĂźr die Spange "St SEBASTIAN", 115 fĂźr die Spange "VITTORIA", 114 fĂźr die Spange " SALAMANCA" und 97 fĂźr die Spange "ALBUHERA".

200,--

50,--

1.500,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

100 (1:1)

100

Befreiungskriege 1813-1815: Waterloo-Medaille [Waterloo Medal] 1815. Silber, mit Stempelschneider-Signatur "T.WYON .JUN. 8", mit Randprägung "FERDINAND.SCHOTTLAR, 3rd LINE BATT. K.G.L. .", mit originalem Bandring, am späteren Band. BWK2 54; MY23 99. II-

750,--

Die Stärke des 3. Bataillons der britischen KĂśniglich Deutschen Legion [King’s German Legion] betrug 494 Mann, zwĂślf Hornisten, 40 Unteroffiziere, fĂźnf Stabsoffiziere und 34 Offiziere.

102 (1:1)

101 (1:1)

101 (1:1)

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101

Napoleonische Kriege 1798-1813: Militärische Medaille "Ehre dem Verdienst" [Medaglia militare "Onore al Merito"]. Silberne Medaille mit Krone, dritte Prägung der FranzĂśsischen MĂźnze in Paris um 1840, Silber, im Rand zweifach später punziert "COPY", min. Randdellen, mit Kronen-ĂœberhĂśhung, am kannelierten Bandring, mit altem späteren Band mit aufgelegter Rosette. RRR II

Exemplar unserer 103. Auktion am 25. Juni 2005, Kat.-Nr. 8036, davor in einer bedeutenden Sammlung in altem Adelsbesitz. Weder Barac (in BWK3 S. 1078), noch Brambilla (in BB1-2 S. 96), noch Bourdier (in BD1 und BD2), noch Collignon (in CL S. 302 f.), noch von Heyden (in HDI) kennen eine AusfĂźhrung dieser 1810 gestifteten und in der Neapolitanischen MĂźnze 1810 und 1813 im Original geprägten Medaille mit einer Kronen-ĂœberhĂśhung.

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102

Befreiungskriege 1813-1815: Medaille von Den Haag [Medaille van Den Haag] (1815). Ausfßhrung mit KugelÜse, Silber, mit Stempelschneider-Signatur "H.D.HEUS F.", am späteren, nicht ganz korrekten Band. BWK3 8. II

100,--

250,-


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

103 (1:1)

103

Befreiungskriege 1813-1815: Belohnungs-Medaille für die Belagerung von Naarden [Leloningspenning Beleg van Naarden] (1816). Silberne Medaille, Ausführung mit Namensgravur, Silber, mit Stempelschneider-Signatur "H. DE / HEUS F.", auf dem Revers Namensgravur "Medel", Öse angebrochen (leicht restaurierbar!), mit altem, jedoch späteren Band. BWK3 11. R IV

104 (1:1)

104

105

300,--

105 (1:1)

Befreiungskriege 1813-1815: Belohnungs-Medaille für die Belagerung von Naarden [Beloningspenning Beleg van Naarden] (1816). Bronzene Medaille, Ausführung mit Namensgravur, Silber, mit Stempelschneider-Signatur "H. DE / HEUS F.", auf dem Revers Namensgravur "G. de Roos", mit altem, jedoch späteren Band. BWK3 12. R II

300,--

Befreiungskriege 1813-1815: Belohnungs-Medaille der Stadt Brüssel [Beloningspenning van Brussel] (1816). Bronzene Medaille, am alten, möglicherweise jedoch nicht korrekten Band. BWK3 14. II

100,--

106 (1:1)

106

Befreiungskriege 1813-1815: Abzeichen zum 50. Jahrestag der Befreiung der Niederlande 1863. Silber, mit Hersteller-Punze "[Stern] und [Halbmond]" und und Punze für kleine Werke in 833er-Silber von 1814 bis 1953 ("Schwert"), aufgelegt auf originaler Bandschleife. S II

50,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

107 (1:1)

107

108

Befreiungskriege 1813-1815: Silbernes Kreuz 1813-1815 [Zilveren Kruis 1813-1815] (1865). Silber, mit Hersteller-Punze "P&Z/‌" und Punze fßr kleine Werke in 833er-Silber von 1814 bis 1953 ("Schwert"), am neuen, nicht ganz korrekten Band. BWK3 119. II

¤56'44'+%* *#$5$74)+5%*' '4$.�0&'4 $+5

108

Revolutions- und Napoleonische Kriege 1792-1813: Tapferkeitsmedaille. 2. Modell (mit Portrait Franz II. - 1792-1804), Silberne Medaille, Silber, mit Stempelschneider-Signatur "I.N.WIRT.F.", am originalen alten, etwas verschmutzten Band. BWK1 67. II+

-#+5'44'+%* ¤56'44'+%*

109

Befreiungskriege 1813-1815: Armeekreuz 1813/1814 (sog. "Kanonenkreuz"). Moderne Sammleroder Beleg-Anfertigung [modern copy] des Goldenen Kreuzes, Buntmetall vergoldet, tlw. lackiert, ohne Halsband. II

750,--

10,--

Gute, moderne Sammleranfertigung dieser nur einmal, an Feldmarschall Carl Philipp FĂźrst zu Schwarzenberg (1771-1820) verliehenen Auszeichnung.

110 (1:1)

110

100,--

111 (1:1)

Befreiungskriege 1813-1815: Armeekreuz 1813/1814 (sog. "Kanonenkreuz"). Bronzenes Kreuz, Bronze vergoldet, mit Rand-Gravuren "GENERAL", "BARON" und "WATLET", am alten, aber späteren Band. BB1-2 S. 116; BWK1 173. RRR II

Wenzel Freiherr von Watlet (?-1840), k. k. Feldmarschall-Leutnant (1820). "Im Jahre 1800 war Freiherr Wenzel Hauptmann in dem 1798 aus dem Infanterie-Regimente GrĂźn-Laudon errichteten leichten Bataillon Nr. 3, zeichnete sich in der Schlacht bei Marengo aus, in welcher er blessirt wurde, und rĂźckte darauf zum Major des Bataillons vor. In der Folge zum Obersten bei Czartoryski-Infanterie Nr. 9 befĂśrdert, that er sich als solcher am 22. April 1809 im Tressen von EckmĂźhl so hervor, daĂ&#x; er und mit ihm zugleich sein Oberstlieutenant Baron Malicot in der Relation Ăśffentlich belobt wurden. Bald danach zeichnete sich der Oberst am 21. Mai d. J. in der Schlacht bei Aspern aus, in welcher das Regiment fĂźr seine vorzĂźgliche Haltung auf dem Schlachtfelde den persĂśnlichen Dank des Generalissimus Erzherzogs Karl empfing, Oberst Watlet aber, noch auf der Wahlstatt zum Generalmajor befĂśrdert, ward in der Schlachtrelation unter den Helden des Tages gerĂźhmt. Im Jahre 1815 erhielt General Watlet den Orden der eisernen Krone dritter Classe und rĂźckte 1820 zum Feldmarschall-Lieutenant vor, als welcher er zuerst Divisionär in Peterwardein, später in Prag, dann Festungscommandant in Josephstadt und 1838 Oberlieutenant bei der Arcierengarde wurde. Im Jahre 1823 verlieh ihm der Kaiser das Infanterie-Regiment Nr. 41." (Aus: Wurzbach-Tannenberg, Constantin Ritter von: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 53. Teil. Wien 1886.)

111

Befreiungskriege 1813-1815: Armeekreuz 1813/1814 (sog. "Kanonenkreuz"). Bronzenes Kreuz, Bronze, tlw. geschwärzt (berieben), am originalen, alten, etwas gedunkelten und verschmutzen Dreiecksband. BB1-2 S. 116; BWK1 173. II

300,--

100,-


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH. 112

Befreiungskriege 1813-1815: Civil-Ehrenkreuz. Nicht ganz korrekt ausgefĂźhrte moderne Sammleroder Beleg-Anfertigung [modern copy] des GroĂ&#x;kreuzes, Buntmetall vergoldet, am HalsbandAbschnitt. II

Moderne Sammleranfertigung dieser nur einmal, an den Ăśsterreichischen AuĂ&#x;enminister Klemens Wenzel Lothar von Metternich (1773-1859) verliehenen Auszeichnung.

113

Befreiungskriege 1813-1815: Civil-Ehrenkreuz. Moderne Sammler- oder Beleg-Anfertigung [modern copy] des Silbernen Kreuzes, Buntmetall versilbert, am Band. II

Moderne Sammleranfertigung dieser nur 149 Mal verliehenen Auszeichnung.

114 (1:1)

Befreiungskriege 1813-1815: Civil-Ehrenkreuz. Bronzenes Kreuz, Bronze, mit Restvergoldung, ohne Band. RRRR II

Ob es sich bei diesem eindeutig alten und wohl zeitgenĂśssischen Exemplar um eine Zweitanfertigung des nur 40 Mal verliehenen Goldenen Kreuzes handelt, oder um etwas anderes, kann leider nicht festgestellt werden. Jedenfalls war eine Bronzestufe statuarisch definitiv nicht vorgesehen.

¤56'44'+%* ¤56'44'+%*+5%*' 0+'&'4.#0&' $+5

115

Aufstand in den Ă–sterreichischen Niederlanden 1789-1790: Tapferkeitsmedaille während des Aufstandes (1790). Silber, am alten, jedoch späteren Band. BWK1 378. R II

116

100,--

300,--

117 (1:1)

Aufstand in den Ă–sterreichischen Niederlanden 1789-1790: Limburg-Medaille. Silberne Medaille fĂźr Unteroffiziere und Mannschaften, Silber, Ă–se alt ergänzt, am deutlich späteren, nicht ganz korrekten Band. BWK1 381. RR II

¤56'44'+%* '4<*'4<1)67/ ¤56'44'+%* 706'4 &'4 '005 $+5

117

Revolutions-Kriege 1792-1798: Erinnerungsmedaille fĂźr das NiederĂśsterreichische Aufgebot 1797. GrĂśĂ&#x;ere Silberne Medaille fĂźr Offiziere, Durchmesser 41,8 mm, Silber, mit Stempelschneider-Signatur "I.N.WIRT.F.", am späteren, nicht korrekten Band. BWK1 141. II

10,--

115 (1:1)

114

116 (1:1)

10,--

500,--

250,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

118 (1:1)

118

119 (1:1)

Revolutions-Kriege 1792-1798: Erinnerungsmedaille fßr das NiederÜsterreichische Aufgebot 1797. Kleinere Silberne Medaille fßr Unteroffiziere, Durchmesser 39,0 mm, Silber, mit StempelschneiderSignatur "I.N.WIRT.F.", am späteren, nicht korrekten Band. BWK1 142. II

¤56'44'+%* )'(ª456'6' )4#(5%*#(6 6+41. $+5

119

Revolutions-Kriege 1792-1798: Militärverdienstmedaille fĂźr das Tiroler Aufgebot 1796/1797. GrĂśĂ&#x;ere Silbermedaille fĂźr Offiziere, Durchmesser 40,3 mm, Silber, mit Stempelschneider-Signatur "I.N.WIRT.F.", am späteren, jedoch korrekten Band. BB1-2 S. 17; BWK1 392. II-

75,--

400,--

120 (1:1)

121 (1:1)

120

121 (1:1)

Revolutions-Kriege 1792-1798: Militärverdienstmedaille fßr das Tiroler Aufgebot 1796/1797. Kleinere Silbermedaille fßr Unteroffiziere und Mannschaften, Durchmesser 36,1 mm, Silber, mit Stempelschneider-Signatur "I.N.WIRT.F.", am späteren, jedoch korrekten Band. BB1-2 S. 17; BWK1 393. II-

¤56'44'+%* .#0& 814#4.$'4)

121

Napoleonische Kriege 1798-1813: Erinnerungsmedaille zur Jahrhundertfeier der Befreiungskämpfe Vorarlbergs in Bregenz 1909. Bronze, am originalen Dreicksband. R II

150,--

50,-


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

122 (1:1)

122 (1:1)

1,5:1

4755+5%*'5 4'+%* $+5

122

FranzĂśsischer Feldzug nach Russland 1812 und Befreiungskriege 1813-1815: Kaiserlicher Orden des hl. GroĂ&#x;märtyrers Georg des Siegreichen [É‚ÉŚÉŠÉ&#x;ɪåɏɨɪɍɤɢɣ ɨɪÉžÉ&#x;ɧ ɋɜɚɚɏɨÉ?ɨ ČźÉ&#x;ɼɢɤɨɌɭɹÉ&#x;ɧɢɤÉš ɢ ɉɨÉ›É&#x;ÉžɨɧɨɍɰÉš Č˝É&#x;ɨɪÉ?ɢɚ@ *HRUJV .UHX] >Č˝É&#x;ɨɪÉ?ɢÉ&#x;ÉœɢÉ&#x;ɍɤɢɣ É„ÉŞÉ&#x;ÉŤÉŹ@ 0RGHOO HLQNODVVLJ [ PP 6LOEHU DXI GHP 5HYHUV QXPPHULHUW GHXWOLFKH 7UDJHVSXUHQ PLW ZRKO HUJänztem Bandring, am originalen alten Band. Band. BWK4 263; DIA 317.1. III

Nachdem Kaiser Alexander I. Pawlowitsch (1777-1825, reg. seit 1801) das St. Georgs-Soldatenkreuz gestiftet hatte, wurde es laut Diakov (in DIA2 S. 94) bis zum 23. Januar 1809 in ca. 9000 Exemplaren unnummeriert verliehen. Deren Nummerierung erfolgte später durch nachträgliche Gravur. Insgesamt wurden in der Regierungszeit Kaiser Alexanders I. 46.527 St. Georgs-Soldatenkreuze verliehen.

123 (1:1)

1.500,--

123 (1:1)

1,5:1

123

FranzĂśsischer Feldzug nach Russland 1812 und Befreiungskriege 1813-1815: Kaiserlicher Orden des hl. GroĂ&#x;märtyrers Georg des Siegreichen [É‚ÉŚÉŠÉ&#x;ɪåɏɨɪɍɤɢɣ ɨɪÉžÉ&#x;ɧ ɋɜɚɚɏɨÉ?ɨ ČźÉ&#x;ɼɢɤɨɌɭɹÉ&#x;ɧɢɤÉš ɢ ɉɨÉ›É&#x;ÉžɨɧɨɍɰÉš Č˝É&#x;ɨɪÉ?ɢɚ@ *HRUJV .UHX] >Č˝É&#x;ɨɪÉ?ɢÉ&#x;ÉœɢÉ&#x;ɍɤɢɣ É„ÉŞÉ&#x;ÉŤÉŹ@ 0RGHOO HLQNODVVLJ TXDOLWätsvolle alte Juweliers-Anfertigung [jeweller's manufacturing], 40,7 x 35,7 mm, Silber, hohl geprägt und zusammengelĂśtet, auf dem Revers nummeriert "40 776", am originalen alten Band. RRR II

300,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

124 (1:1)

1,5:1

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FranzĂśsischer Feldzug nach Russland 1812 und Befreiungskriege 1813-1815: Kaiserlicher Orden des hl. GroĂ&#x;märtyrers Georg des Siegreichen [É‚ÉŚÉŠÉ&#x;ɪåɏɨɪɍɤɢɣ ɨɪÉžÉ&#x;ɧ ɋɜɚɚɏɨÉ?ɨ ČźÉ&#x;ɼɢɤɨɌɭɹÉ&#x;ɧɢɤÉš ɢ ɉɨÉ›É&#x;ÉžɨɧɨɍɰÉš Č˝É&#x;ɨɪÉ?ɢɚ@ *HRUJV .UHX] >Č˝É&#x;ɨɪÉ?ɢÉ&#x;ÉœɢÉ&#x;ɍɤɢɣ É„ÉŞÉ&#x;ÉŤÉŹ@ 0RGHOO HLQNODVVLJ $XVIĂźhrung mit Boden unter dem Drachen, 39,5 x 33,6 mm, Silber, auf dem Revers nummeriert "71 190", am alten Band. BWK4 263; DIA 449.2. RRR II

Anhand der Verleihungsnummer kann festgestellt werden, daĂ&#x; es sich hierbei um ein im Jahre 1837 an einen preuĂ&#x;ischen aktiven Soldaten und Veteranen der Befreiungskriege von 1813 bis 1815 verliehenes Georgs-Kreuz handelt, das bei Schubersky und Groch mit Avers und Revers abgebildet ist. (Schubersky, Erast, und Groch, Peter: "Zur Frage der Verleihungen des russischen Georgskreuzes an preuĂ&#x;ische Soldaten im Jahre 1835 und ihrer Numerierung" In: Orden-Militaria-Magazin 8 (1982), S.197/82 f., nach dem Artikel von E. S. Mollo: "Snak Otlitschija Woenowo Ordnena. In: Woenno-Istoritsceskil Westnik. Paris 1978.) Kaiser Nikolaus I. Pawlowitsch (1796-1855, reg. seit 1825) verfĂźgte mit einem Ukas vom Dezember 1835, daĂ&#x; gemäĂ&#x; den Regeln der Vererbung des Eisernen Kreuzes 1813 (sic!) den niederen Dienstgraden der Teilnehmer an den FeldzĂźgen von 1813 bis 1815, die noch im aktiven Dienst standen, das Georgs-Kreuz verliehen werden sollte. Auf Anfrage beim preuĂ&#x;ischen Staats- und Kriegsminister Karl Ernst Job Wilhelm von Witzleben (1783-1837) erhielt das russische Kapitel der kaiserlichen und kĂśniglichen Orden im Dezember 1836 eine Liste mit 827 in Frage kommenden Personen. Daraufhin wurde diese Anzahl Georgs-Kreuze nach Berlin gesandt, von wo aus sie an die Beliehenen weitergesandt wurden. Mit Datum vom 22. Februar 1838 wurden dann diese Verleihungen an preuĂ&#x;ische MilitärangehĂśrige fĂźr die FeldzĂźge von 1813/1815 (sog. "preuĂ&#x;ische Verleihungsgruppe" unter den Nummern "71 386" bis "72 213" in die heute noch vorhandenen Matrikel des Georgs-Kreuzes eigetragen. Dabei ist zu berĂźcksichtigen, daĂ&#x; die Nr. der Eintragung in der Matrikel grundsätzlich der auf dem Revers des Kreuzes eingeschlagenen Verleihungsnummer entspricht.

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FranzĂśsischer Feldzug nach Russland 1812 und Befreiungskriege 1813-1815: Kaiserlicher Orden des hl. GroĂ&#x;märtyrers Georg des Siegreichen [É‚ÉŚÉŠÉ&#x;ɪåɏɨɪɍɤɢɣ ɨɪÉžÉ&#x;ɧ ɋɜɚɚɏɨÉ?ɨ ČźÉ&#x;ɼɢɤɨɌɭɹÉ&#x;ɧɢɤÉš ɢ ɉɨÉ›É&#x;ÉžɨɧɨɍɰÉš Č˝É&#x;ɨɪÉ?ɢɚ@ St. Georgs-Soldatenkreuz, Ausgabe fĂźr die preuĂ&#x;ischen Alliierten 1839, 39,4 x 32,8 mm, Silber, auf dem Revers Trägernummer "N 1135", deutliche Tragespuren, am alten Band. BWK4 265; DIA 553. II

Laut Peters (in DIP S. 75) ist dieses Kreuz an den ehemaligen Unteroffizier Wilhelm Lukk vom AltpreuĂ&#x;ischen Infanterie-Regiment Nr. 12 verliehen worden. Kaiser Nikolaus I. Pawlowitsch (1796-1855,reg. seit 1825) stiftete das Kreuz im Juli 1839 aus AnlaĂ&#x; der EnthĂźllung des Denkmals fĂźr die Schlacht von Borodino (7. September 1812) und verlieh es an alle noch lebenden preuĂ&#x;ischen Veteranen der Schlachten zwischen 1813 und 1815.

2.000,--


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Französischer Feldzug nach Russland 1812: Medaille "Zur Erinnerung an den Vaterländischen Krieg von 1812". Silberne Medaille, größere Ausführung, Durchmesser 28,6 mm, Silber, am neuen Band des St. Andreas-Ordens. BWK4 448; DIA 358.1. II

Die Medaille wurde am 5. Februar 1813 von Kaiser Alexander I. Pawlowitsch (1777-1825, reg. seit 1801) gestiftet, die Bronzestufe am 30. August 1840. Da die Bronzemedaille nur an zivile Adlige und Kaufleute verliehen wurde, die zum Krieg beigetragen hatten, ist sie wesentlich seltener als die Silberne Medaille, die an Militärangehörige ohne Unterschied des Ranges verliehen wurde.

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Französischer Feldzug nach Russland 1812: Medaille "Zur Erinnerung an den Vaterländischen Krieg von 1812". Silberne Medaille, kleinere Ausführung, Durchmesser 24,9 mm, Silber, am Band des St. Andreas-Ordens. BWK4 448; DIA 358.2. R II

150,--

75,--

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Französischer Feldzug nach Russland 1812: Medaille "Zur Erinnerung an den Vaterländischen Krieg von 1812". Bronzene Medaille, größere Ausführung, Durchmesser 28,4 mm, dunkle Bronze (Kupfer), am alten, jedoch späteren Band des St. Wladimir-Ordens. BWK4 449; DIA 358.1. II

100,--

Französischer Feldzug nach Russland 1812: Medaille "Zur Erinnerung an den Vaterländischen Krieg von 1812". Bronzene Medaille, kleinere Ausführung, Durchmesser 23,6 mm, Bronze, tlw. geschwärzt, am Band des St. Wladimir-Ordens. BWK4 448; DIA 358.2. R II

50,--

Französischer Feldzug nach Russland 1812: Kreuz "Zur Erinnerung an den Vaterländischen Krieg von 1812" für den Klerus. Bronze, 80,3 x 45,7 mm, am kurzen, späteren Halsbandstück. BWK4 452; DIA 357.1. II

150,--


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Befreiungskriege 1813-1815: Medaille "Für die Einnahme von Paris" (1814). Größere Ausführung, Durchmesser 28,7 mm, Silber, am neuen, jedoch korrekten Band. BWK4 453; DIA 375.1. II+

100,--

Befreiungskriege 1813-1815: Medaille "Für die Einnahme von Paris" (1814). Kleinere Ausführung, mit Kugelöse, Durchmesser 24,5 mm, Silber, am alten, jedoch nicht originalen, etwas verschmutzten Band. BWK4 455; DIA 375.2. R II

100,--

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Französischer Feldzug nach Russland 1812: Medaille "Zur Erinnerung an den Vaterländischen Krieg 1812". Bronzene Medaille, Bronze, an alter Pentagonal-Bandspange. BWK4 632; DIA 1527.3. II

25,--

Französischer Feldzug nach Russland 1812: Medaille "Zur Erinnerung an den Vaterländischen Krieg 1812". Silberne Medaille, Buntmetall wohl privat nachversilbert, ohne Band. II

25,--

Weder Barac (in BWK4 S. 1495) noch Diakov (in DIA Part 7 S. 349) oder andere russische Autoren kennen eine Ausführung in versilberter Bronze oder in Silber. Es dürfte sich hierbei um eine private Nachversilberung handeln.

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Befreiungskriege 1813-1815: Medaille "Für Tapferkeit im Felde" [Medaljen "För tapperhet i felt"]. 3. Modell (mit dem Kreuz des Schwert-Ordens - 1809), Silberne Medaille, Silber, mit wohl ergänztem Bandring und altem, jedoch etwas späteren Band. BWK4 16. II

300,--

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Befreiungskriege 1813-1815: Carl Johanns-Medaille [Carl Johansmedaljen]. Silberne Medaille, Normalausführung ohne Krone, Silber, am alten Band. BWK4 31. II

50,-


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Befreiungskriege 1813-1815: Verdienstmedaille "TREUE UND EHRE - MDCCCXV" (auch "Medaille von Yverdon" genannt). AusfĂźhrung mit groĂ&#x;em Lorbeerkranz, Perlrand und Henkel, von Christian Fueter, Durchmesser 29,3 mm, Silber, am alten roten Band mit weiĂ&#x;em Mittelstreifen und weiĂ&#x;en Kanten. BWK4 21; LEU 151 var. II

Die Medaille wurde von der Schweizerischen Tagsatzung am 20. April 1815 gestiftet zu Ehren der in franzÜsischem Sold stehenden Schweizer Regimenter, die während der Märztage 1815 Louis XVIII. treu geblieben waren. Es wurden 2019 Medaillen verliehen. Vgl. Grunau, Gustav: Treue und Ehre - Zwei schweizerische militärische Verdienst-Medaillen. In: Revue Suisse de Numismatique, Band 15, Heft 2.

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Gestiftet fßr die Offiziere und Mannschaften fßr ihre Hilfe bei der Unterdrßckung von Putschversuchen gegen die Solothurner Regierung vom 21. Oktober und 12. November 1814. Fßr Offiziere wurden 15 Exemplare in Gold geprägt; die Mannschaften erhielten silberne Medaillen.

Befreiungskriege 1813-1815: Militär-Verdienstmedaille fĂźr 1814. Silberne Medaille fĂźr Unteroffiziere und Soldaten, Ausgabe mit vertikaler Ă–se, ohne Jahr, Durchmesser 31,0 mm, Silber, am alten Band. BWK4 20; LEU 1034. II

300,--

200,--

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Gestiftet fßr die Offiziere der eidgenÜssischen Kontingente, die halfen den Aufstand der Bauern am Zßrichsee ("Seebuben�) im sog. "Bockenkrieg" 1804 niederzuschlagen. Galiffe (Galiffe, J.B.G. . In: Bulletin de la SocietÊ Suisse Numismatique 4 (1885), S. 34) unterscheidet zwei Varianten, eine grÜssere mit 35-36 mm (mit und ohne Öse) und eine kleinere mit 33 mm (die er nur ohne Öse kennt). Es ist mÜglich, dass die Farbe des Bandes mit dem Kanton des Beliehenen wechselte.

Sog. "Bockenkrieg" 1804: Militär-Verdienstmedaille 1804 des Kantons ZĂźrich. Silberne Medaille fĂźr Offiziere, datiert 1804, von Johannes Aberli, Durchmesser 36,3 mm, Silber, auf dem Avers Stempelschneider-Signatur "I. ABERLI F.", deutlich getragen, mit vertikaler Ă–se, am alten Band. BWK4 15; LEU 247. III+

200,--


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Die Napoleonischen Kriege auf der Iberischen Halbinsel 1807-1814: Ehrenzeichen fĂźr die Schlacht von Chiclana [DistinciĂłn "Chiclana"]. Silber vergoldet und emailliert, min. Emaille-Abplatzungen im Dornenkranz, Dekoration von der Kronen-ĂœberhĂśhung abgebrochen (restaurierbar!), am alten, fast korrekten, jedoch späteren Band (wohl des badischen Ordens vom Zähringer LĂśwen). BWK4 72. II

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200,--

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Die Napoleonischen Kriege auf der Iberischen Halbinsel 1807-1814: Medaille zur EinhundertjahrFeier der Belagerung von Saragossa 1908. Silberne Medaille, Silber, mit Stempelschneider-Signatur "C.PALAO", am Band. BWK4 145. II

25,--

Die Napoleonischen Kriege auf der Iberischen Halbinsel 1807-1814: Medaille zur EinhundertjahrFeier der Belagerung von Saragossa 1908. Silberne Medaille, Buntmetall mit Restversilberung, ohne Stempelschneider-Signatur, am Band mit Tragespange. BWK4 148. III

10,--

Die Napoleonischen Kriege auf der Iberischen Halbinsel 1807-1814: Medaille zur EinhundertjahrFeier der Verteidigung der BrĂźcke von Sampayo 1909. Silberne Medaille, Silber, am Band. BWK4 156. II

25,--

Die Napoleonischen Kriege auf der Iberischen Halbinsel 1807-1814: Medaille zur EinhundertjahrFeier der Belagerung von Gerona 1910. Silberne Medaille, Silber, tlw. vergoldet, am späteren, jedoch korrekten Band "Fßr Verteidiger", an Tragespange. BWK4 159. II

50,--

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Die Napoleonischen Kriege auf der Iberischen Halbinsel 1807-1814: Medaille zur EinhundertjahrFeier der Belagerung von Gerona 1910. Silberne Medaille, Ausführung mit variantem ReversMedaillon und varianter Aufhängung, Silber, tlw. vergoldet, am Band "Für Verteidiger". BWK4 159. R II

50,--

Die Napoleonischen Kriege auf der Iberischen Halbinsel 1807-1814: Medaille zur EinhundertjahrFeier der Verfassung und der Belagerung von Cadiz 1910. Silberne Medaille, Silber, am Band mit aufgelegter grüner Rosette "für Teilnehmer". BWK4 163. II

25,--

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Die Napoleonischen Kriege auf der Iberischen Halbinsel 1807-1814: Medaille zur EinhundertjahrFeier der Belagerung von Astorga 1910. Silberne Medaille, Silber, am wohl späteren Band mit Tragespange.BWK4 166. II

25,--

Die Napoleonischen Kriege auf der Iberischen Halbinsel 1807-1814: Medaille zur EinhundertjahrFeier der Belagerung von Ciudad Rodrigo 1911. Silberne Medaille, Silber, tlw. vergoldet, am Band. BWK4 172. II

25,--


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/+.+6 4+5%*' -10(.+-6' &'4 '21%*' &'5 814/ 4< <9+5%*'0 70& Französische Julirevolution 1830 Auch Charles X. (1757-1836, reg. von 1824 bis 1830), Nachfolger König Louis XVIII. (1755-1824, reg. seit 1814/1815), reagierte ebenso reaktionär wie sein älterer Bruder. Nachdem er durch die sog. "Juliordonnanzen" vom 26. Juli 1830 die Abgeordnetenkammer aufgelöst, den Wahlzensus erhöht und die Pressefreit weiter eingeschränkt hatte, brachen am 27. Juli in Paris heftige Barrikadenkämpfe aus, die Charles X. noch am gleichen Tag zur Flucht nach Großbritannien zwangen. Da ein republikanisches Frankreich wohl ein Eingreifen der Heiligen Allianz zwischen Russland, Österreich und Preußen provoziert hätte, setzte sich die gemäßigte Partei des Großbürgertums unter Adolphe Thiers (1797-1877) durch, dem späteren (von 1871 bis 1873) ersten Präsidenten der Dritten Republik, wodurch Louis-Philippe, Herzog von Orléans (1773-1850, reg. von 1830 bis 1848), einer Seitenlinie der Bourbonen entstammend, am 30. Juli 1830 zuerst zum Generalleutnant des Königreiches berufen, und am 7. August durch die Abgeordnetenkammer zum König der Franzosen (nicht König von Frankreich und Navarra) erklärt wurde, nachdem sein Vorgänger für abgesetzt erklärt worden war. Belgische Revolution 1830. Die Juli-Ereignisse in Frankreich hatten auch in das zentralistisch strukturierte Vereinigte Königreich der Niederlande ausgestrahlt, wo die katholisch geprägte Bevölkerung der südlichen, bis 1794 österreichischen Provinzen der dominierenden Politik der mehrheitlich protestantisch-calvinistischen nördlichen Provinzen überdrüssig war. Schon seit 1825 befanden sich die Niederlande somit in einer permanenten Krisensituation. So brachen am 25. August 1830, nach einer Opernaufführung in Brüssel Unruhen aus, gefolgt von weiteren Unruhen in anderen Städten, die durch Bürgerwehren schnell wieder unter Kontrolle gebracht werden konnten. Eine Gruppe des Großbürgertums entsandte am 28. August eine Abordnung mit Forderungen zu König Wilhelm I. (1772-1843, Fürst der Niederlande von 1813 bis 1815, von 1815 bis 1840 König), denen er jedoch nicht entsprach. So kam es in der zweiten Septemberhälfte zu erneuten Unruhen vor allem in Brüssel, denen man mit dem Einzug einer Armee von 12.000 Mann zu begegnen suchte, wodurch der Volkszorn in einen nationalen Aufstand umschlug. Nach viertägigen blutigen Gefechten zog die niederländische Armee in der Nacht vom 26. auf den 27. November aus Brüssel ab, da die Truppen selbst mehr und mehr vom revolutionären Gedankengut angesteckt wurden und es zu zahllosen Befehlsverweigerungen und Desertationen kam. Schon während der Gefechte hatte sich am 23. September ein Verwaltungsausschuss gebildet, der am 29. September erklärte, die Regierungsgewalt des Königs zu übernehmen. Am 4. Oktober wurde die Unabhängigkeit der belgischen Provinzen proklamiert und am 6. eine Kommission zur Ausarbeitung eines Verfassungsentwurfs ernannt. Am 3. November erfolgten Wahlen zu einem Nationalkongress, der sich am 10. November konstituierte. Seine wichtigste Aufgabe bestand in der Erarbeitung einer Verfassung. Am 22. November wurde die Errichtung einer parlamentarischen Monarchie beschlossen. Am 4. Juni 1831 wurde der in Großbritannien lebende Prinz Leopold von Sachsen-Coburg und Gotha (1790-1865, reg. seit 1831) zum König gewählt, und am 21. Juli legte er in Brüssel den Eid auf die Verfassung ab. In den Londoner Protokollen vom 20. Dezember 1830 und vom 20. Januar 1831 erkannten die europäischen Großmächte Großbritannien, Frankreich, Österreich, Preußen und Russland die Unabhängigkeit Belgiens an. Die darauf erfolgte Inthronisation König Leopolds I. veranlasste die Niederlande erneut zum militärischen Eingreifen und am 2. August 1831 überschritten die niederländischen Truppen die Grenze. Es kam zu mehreren für die Niederländer siegreichen Gefechte, worauf Leopold französische Truppen ins Land rief. Auf Vermittlung Großbritanniens wurde am 12. August ein Waffenstillstand geschlossen, worauf sich die Niederländer am 20. August aus Belgien zurückzogen. Nur die niederländische Besatzung der Zitadelle von Antwerpen konnte erst nach französischer Belagerung am 24. Dezember 1832 zum Abzug gezwungen werden. Mit dem sog. Endvertrag von 1839 wurde die Trennung endgültig vollzogen, von den Niederlanden anerkannt und Belgien erhielt seine staatliche Unabhängigkeit. Die belgischen Landesteile, die vor 1794 nicht zu den österreichischen Niederlanden gehört hatten, wurden wieder an die Niederländer zurück gegeben. Griechische Revolution und Griechischer Unabhängigkeitskrieg 1821-1829 und Russisch-Türkischer Krieg 1828/1829. Mit der Eroberung Konstantinopels am 29. Mai 1453 fiel auch der bis dahin noch byzantinische Peloponnes in osmanische Hand, womit nunmehr der gesamte griechische Sprachraum zum osmanischen Reich gehörte. 'LH YRQ $QIDQJ DQ GXUFK GLH VRJ )UHXQGVFKDIWVJHVHOOVFKDIW >ĭȚȜȚțȒ ǼIJĮȚȡİȓĮ@ VHKU GXUFKGDFKWH XQG VWUXNWXULHUWH 5HYROXWLRQ EUDFK DP 0ärz 1821 gleichzeitig in verschiedenen Regionen des Osmanischen Reiches aus. Während sie in Konstantinopel und in der Walachei scheiterten, errangen die


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH. Revolutionäre auf dem Peloponnes Erfolge. Schon am 20. Dezember 1821 trat in Nea Epidavros die erste griechische Nationalversammlung zusammen. Den Osmanen gelang es nicht, die Revolution zu unterdrĂźcken, wodurch fĂźr vier Jahre der Status quo erhalten blieb. Dies änderte sich 1825, als auf osmanischer Seite ägyptische und tunesische Streitkräfte eingriffen und auf dem Peloponnes landen wollten. Dies bewirkte ein Eingreifen der europäischen GroĂ&#x;mächte Frankreich, GroĂ&#x;britannien und Russland, die die ägyptisch-tunesische Flotte am 20. Oktober 1827 in der Seeschlacht von Navarino teilweise vernichteten, womit die Osmanen auf dem Peloponnes faktisch machtlos wurden. Die seit 1822 bestehende Vorläufige Verwaltung Griechenlands wurde 1827 zum republikanischen Griechischen Staat, unter einem Gouverneur (Staatsoberhaupt) proklamiert. Aufgrund der verlorenen Seeschlacht von Navarino sperrten die Osmanen fĂźr russische Schiffe die Durchfahrt durch den Bosporus und kĂźndigten das Abkommen von Akkerman von 1826. Daraufhin marschierten russische Truppen und FĂźhrung Kaiser Nikolaus I. (1796-1855, reg. seit 1825) in die osmanische Dobrudscha (heutige rumänische SchwarzmeerkĂźste) vor, nachdem ebenfalls russische Truppen Bukarest erobert hatten. Ein zweiter VorstoĂ&#x; Richtung Osmanisches Reich erfolgte Ăźber den Kaukasus. Ab 2. Juli 1829 rĂźckten die Russen durch Bulgarien direkt auf Konstantinopel vor, worauf die Osmanen umgehend um Frieden baten. Am 14. September 1829 erfolgte in Edirne die Unterzeichnung des Friedensvertrages zwischen dem Russischen und dem Osmanischen Reich. Das Londoner Protokoll vom 22. März 1829, das von GroĂ&#x;britannien, Frankreich und Russland unterzeichnet wurde, erklärte Zentral-Griechenland, den Peloponnes und die Kykladen zum autonomen griechischen Staat unter Oberherrschaft des Osmanischen Reiches. Im Londoner Protokoll vom 3. Februar 1830 einigten sich GroĂ&#x;britannien, Frankreich und Russland auf ein unabhängiges KĂśnigreich Griechenland. Nach Ablehnung des von den GroĂ&#x;mächten zunächst favorisierten Prinzen Leopold von Sachsen-Coburg und Gotha (1790-1865, reg. seit 1831), des späteren KĂśnigs von Belgien, fiel die Wahl auf den erst 16-jährigen Prinzen Otto von Bayern (1815-1867, reg. von 1832 bis 1862), den jĂźngeren Sohn des bayerischen KĂśnigs Ludwig I. (1786-1868, reg. von 1825 bis 1848). Das Londoner Protokoll vom 7. Mai 1832 ernannte Otto zum KĂśnig von Griechenland, wo er am 6. Februar 1833 eintraf. Polnischer November-Aufstand 1830 und Polnisch-Russischer Krieg (1830-1831) Aufgrund der Russifizierungs-MaĂ&#x;nahmen ab 1825 in Ostpolen kam es, angeregt durch die revolutionären Ereignisse in Frankreich im Juli, am 29. November zu einem Angriff von VerschwĂśrern auf die Residenz des faktischen polnischen VizekĂśnigs, GroĂ&#x;fĂźrst Konstantin Pawlowitsch (1779-1831), den Bruder Kaiser Nikolaus I., in der Absicht, ihn zu tĂśten. Dieser konnte jedoch entkommen. Am 3. Dezember konstituierte sich eine provisorische polnische Regierung, und am 25. Januar 1831 erklärte der Sejm, das polnische Parlament, Nikolaus I. als KĂśnig von Polen fĂźr abgesetzt. Am 30. Januar 1831 bildete sich die polnische Nationalregierung. Ab 5. Februar 1831 marschierte eine russische Armee mit 118.000 Mann in Richtung Warschau vor, wo es am 25. Februar bei GrochĂłw zu einer blutigen Schlacht kam. Nach weiteren verlorenen Schlachten am 26. Mai und 6./7. September muĂ&#x;te Warschau am 8. September kapitulieren, worauf Teile der polnischen Armee und zahlreiche Revolutionäre - insgesamt Ăźber 50.000 Personen - ins Ausland flohen, wovon die meisten später wieder zurĂźckkehrten. In der Folgezeit wurde die Verfassung von 1815 zugunsten von repressiven organischen Statuten aufgehoben, individuelle Freiheitsrechte beschnitten, 80.000 Polen nach Sibirien verbannt und die polnische Kultur gedemĂźtigt.

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Bourquin-Aufstand im Kanton Neufchâtel 1831: Neufchâteler Erinnerungsmedaille (1832). von François-Henri Brandt, Durchmesser 24,5 mm, Silber, am alten Band. II

Gestiftet von KĂśnig Friedrich Wilhelm III. von PreuĂ&#x;en als FĂźrst von Neuenburg am 18. Januar 1832 fĂźr die Truppen, die den sog. "Bourquin-Aufstand" vom September 1831 niederschlugen. Es wurden 7.283 Medaillen geprägt und 7.006 ausgegeben. Rund die Hälfte der Medaillen wurde in Berlin (mĂśglicherweise von Godet & Sohn) geprägt, die Ăźbrigen von Ch.-Aug. Bourquin in La Chaux-de-Fonds, an vierfarbig gestreiftem Band (in den Farben PreuĂ&#x;ens und Neuenburgs). Vgl. Galiffe, J. B. G. In: Bulletin de la SocietĂŠ Suisse Numismatique 4 (1885), Nr. 7.

100,--


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Belgische Revolution 1830: Medaille für die Städtische Garde [Médaille pour la Garde Urbaine] (1830). 2. Modell (mit Mauerkrone), Durchmesser 15,0 mm, am späteren Bändchen. BWK1 4. R II

50,--

Trotz ihre kleinen Durchmessers handelt es sich hierbei nicht um eine Miniatur, sondern um die Original-Ausgabe der Medaille, wie sie auch von von Heyden (in HYB S. 243, Nr. 33) beschrieben wird.

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Belgische Revolution 1830: Medaille für die Teilnehmer an den Straßenkämpfen in Brüssel (1830). Goldene Medaille, Buntmetall vergoldet, auf dem Revers Stempelschneider-Signatur "VEYRAT", am alten, tlw. zerschlissenen Bandstück. BWK1 11. II

50,--

Belgische Revolution 1830: Medaille für die Teilnehmer an den Straßenkämpfen in Brüssel (1830). Silberne Medaille, Weißmetall versilbert, Versilberung tlw. berieben, auf dem Revers StempelschneiderSignatur "VEYRAT", ohne Band. RR II

50,--

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Weder Barac (in BWK1 S. 133) noch von Heyden (in HYB S. 245, Nr. 40) kennen eine "Silberne Medaille", weder in Silber noch in Weißmetall.

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Belgische Revolution 1830: Eisernes Kreuz [Croix de Fer] 1833. Goldenes Kreuz, Kreuzarme Eisen, Fassung Gold, im Bandring Hersteller-Punze "J [Pfeil] A", am originalen, alten Band. BWK2 20. II

400,--

Belgische Revolution 1830: Eisernes Kreuz [Croix de Fer] 1833. Eiserne Medaille, Eisen, auf dem Revers Stempelschneider-Signatur "JOUVENEL F.", am originalen alten Band. BWK1 22. II

200,--

Belgische Revolution 1830: Erinnerungskreuz für die Freiwilligen von 1930 (1878). Silber vergoldet und emailliert, am originalen Band. BWK1 114. II

25,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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FranzÜsische Julirevolution 1830: Juli-Kreuz [Croix de Juillet] (1830). Silber, Medaillons Gold, emailliert, nicht identifizierbare Punze in den Bändern der Kranzschleife, Emaille-Reparaturen, am alten Originalband. BWK2 202. II

300,--

FranzÜsische Julirevolution 1830: Juli-Medaille [MÊdaille de Juillet] (1830). Silberne Medaille (ohne Mauerkrone), Silber, auf der KugelÜse nicht identifizierbare Punze, am späteren Band. BWK2 204. II

150,--

157

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FranzĂśsische Julirevolution 1830: Medaille "FĂźr die furchtlosen Pariser BĂźrger an den Barrikaden" [MĂŠdaille "Aux intrĂŠpides citoyens de Paris - Barricades"] (1830). Buntmetall versilbert, ohne Band. II-III

25,--

FranzĂśsische Julirevolution 1830: Medaille "FĂźr die Verteidiger unserer Freiheit" [MĂŠdaille "Aux DĂŠfenseurs de nos LibertĂŠs"] (1830). Durchmesser 17,0 mm, Silber, an originaler alter, tlw. zerschlissener Band-Rosette. II

25,--

160 (1:1)

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160

Griechischer Unabhängigkeitskrieg 1821-1829: Kreuz fßr den Unabhängigkeitskrieg. Bronzenes Kreuz fßr Unteroffiziere, Buntmetall tlw. versilbert, Tragespuren, am modernen, nicht korrekten Band. BWK3 8. II-III

50,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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Belgische Revolution 1830: Metallkreuz 1830-1831 [Het Metalen Kruis 1830-1831]. Bronzenes Kreuz, NormalausfĂźhrung, Bronze, am alten Band. BWK3 26. II

10,--

Belgische Revolution 1830: Metallkreuz 1830-1831 [Het Metalen Kruis 1830-1831]. Bronzenes Kreuz fĂźr Freiwillige, Bronze, am alten Band. Dazu: ein Kreuz in NormalausfĂźhrung, ohne Band. BWK3 27, 26. II (2)

10,--

Belgische Revolution 1830: Medaille fßr die Besatzung der Zitadelle von Antwerpen [Medaille van de Citadel van Antwerpen] (1833). Bronze, auf dem Revers Stempelschneider-Signatur "J.P.SCHOUBERG F.", deutliche Tragespuren, am späteren, nicht ganz korrekten Band. III

10,--

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Polnischer November-Aufstand 1830 und Polnisch-Russischer Krieg (1830-1831): Erinnerungsmedaille des Vorstands des Rapperswiler Volksmuseums zum 50. Jahrestag der Polnischen Revolution von 1830-1831. Durchmesser 33,8 mm, Bronze zapponiert, mit Stempelschneider-Zeichen "L.A.M.", am Band. RR II

25,--

Polnischer November-Aufstand 1830 und Polnisch-Russischer Krieg (1830-1831): Medaille "Zum 85. Jahrestag der November-Revolution am 29. November 1830" (1915). Silber, ohne Band. R II

25,--

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SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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Polnischer November-Aufstand 1830 und Polnisch-Russischer Krieg (1830-1831): Militär-Orden Polens (Orden "Virtuti Militari"). 6. Modell (mit der Jahreszahl "1831" - 1832), Kreuz 5. Klasse, 33,4 x 29,5 mm, Silber, am originalen Bandring und mit originalem alten Band. BWK4 178. II

Der Orden wurde während des polnischen Aufstandes "das" Symbol des Wiederstandes gegen die russische Herrschaft und besonders in den unteren Klassen in einer grĂśĂ&#x;eren Anzahl (5. Modell) verliehen. Um nach der endgĂźltigen Niederschlagung im Herbst 1831 das polnische aufständische Militär zu demĂźtigen, nahm Kaiser Nikolaus I. (1796-1855, reg. seit 1825) den Orden unter die russischen auf, mit der Jahreszahl 1831 auf der RĂźckseite (6. Modell), und vergab 1832 diesen fĂźr Tapferkeit an die siegreichen russischen Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten, wobei ebenfalls die 5. Klasse häufig zur Verleihung kam. Polnische Phaleristiker betrachten tlw. dieses 6. Modell als nicht dem Orden zugehĂśrig.

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Polnischer November-Aufstand 1830 und Polnisch-Russischer Krieg (1830-1831): Medaille "FĂźr die ErstĂźrmung von Warschau" 1831 [ɆÉ&#x;ɞɚɼɜ É Éš ÉœɥɚɏɢÉ&#x; ɊɪɢɍɏɭɊɨɌ ȟɚɪɲÉšÉœÉľ @ Kleinere Medaille, AusfĂźhrung mit horizontaler Ă–se, Durchmesser 26,1 mm, Silber, am neuen Band. BWK4 575; DIA 498.2. II

100,--

200,--

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Polnischer November-Aufstand 1830 und Polnisch-Russischer Krieg (1830-1831): Medaille "FĂźr die ErstĂźrmung von Warschau" 1831 [ɆÉ&#x;ɞɚɼɜ É Éš ÉœɥɚɏɢÉ&#x; ɊɪɢɍɏɭɊɨɌ ȟɚɪɲÉšÉœÉľ @ Kleinere Medaille, AusfĂźhrung mit vertikaler Ă–se, Durchmesser 25,9 mm, Silber, deutliche Tragespuren, am neuen Band. BWK4 575; DIA 498.2. III

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Dekoration der Gesellschaft der Arkebuse und der Navigation [DĂŠcoration de la SociĂŠtĂŠ de l'Arquebuse et de la Navigation]. Silber, hohl gearbeitet, an Bandrahe, mit altem (korrektem?) Band. II

Eine zuweilen vorkommende (z. B. in der Klenau-Merkur-Liste vom Januar 1976, Nr. 10.037) Zuschreibung als "Ehrenzeichen fßr die in der Revolution in Genf mobilisierten Kämpfer" ist nicht korrekt.

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FreischarenzĂźge 1844 und 1845 in der Schweiz: Militärische Verdienstmedaille des Kantons Obwalden von 1845. Silberne Verdienstmedaille, Durchmesser 32,8 mm, Silber, deutlicher Kratzer im Revers, mit Ă–se und Bandring, am wohl späteren weiĂ&#x;-roten Band. BWK4 29; LEU 974. II

Im 2. Freischarenzug fielen am 31. März 1845 etwa 3500 Freischärler im Kanton Luzern ein. Zu dessen unrßhmlichen Ende trugen Hilfstruppen aus Uri, Schwyz und Obwalden bei. Die Medaille wurde fßr die Freiwilligen des Kantons Obwalden gestiftet und an diese verliehen.

200,--

25,--

200,--


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FreischarenzĂźge 1844 und 1845 in der Schweiz: Militär-Verdienstmedaille des Kantons Uri von 1845. Silberne Verdienstmedaille fĂźr Mannschaften, von K. Fr. Voigt in MĂźnchen, Durchmesser 29,8 mm, Silber, mit Ă–se und Bandring, am wohl etwas späteren weiĂ&#x;-roten Band. BWK4 27; LEU 903. II

100,--

Im 2. Freischarenzug fielen am 31. März 1845 etwa 3500 Freischärler im Kanton Luzern ein. Zu dessen unrßhmlichem Ende trugen Hilfstruppen aus Uri, Schwyz und Obwalden bei. Der Landrat des Kantons Uri stiftete am 15. Mai 1845 fßr seine Truppen eine Medaille. Major Joseph Maria Jauch erhielt eine goldene und 20 Offiziere vergoldete Medaillen. 353 silberne Medaillen gingen an die Mannschaften. Im Ganzen wurden 371 Medaillen geprägt. Die Namensliste der Inhaber ist im Staatsarchiv Uri vorhanden. Die Medaille war ursprßnglich nicht zum Tragen bestimmt, wurde aber in vielen Fällen privat zum Tragen eingerichtet. - Freundliche Mitteilung von Herrn Peter Roubik vom Staatsarchiv Uri.

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0HGDLOOH GHU 6LHJHV 0RVFKHH >&DPL L 1XVUHW 0DGDO\DVČš@ Silberne Medaille, grĂśĂ&#x;ere Ausgabe, Durchmesser 30,5 mm, Silber, stark getragen, deutlicher Randschaden, mit ergänztem neuen Bandring, am wohl alten Band. BWK4 9; EL S. 148; ER S. 165 f. R III

150,--

Zur Entstehung dieser Medaille vertreten einschlägige Autoren verschiedene Thesen. ErĂźreten (in ER S. 166) bringt ihre Ausgabe in Zusammenhang mit der erzwungenen AuflĂśsung des Korps der Janitscharen am 15. Juni 1826 durch Sultan Mahmud II. (1785-1839, reg. seit 1808). Eldem hingegen (in EL S. 137) sieht in ihr eher eine allgemeine Verdienstmedaille fĂźr Zivil und Militär, die erste osmanische Medaille seit Ausgabe der Medaille fĂźr den Feldzug in Ă„gypten [Vaka-i Misriye MadalyasČš@ Auf dem Revers zeigt die Medaille eine Darstellung der sog. "Sieges-Moschee", die ebenfalls im Jahre 1826 errichtet, jedoch bereits im April 1826, also zwei Monate vor der AuflĂśsung des Janitscharen-Korps, von Mahmud II. eingeweiht worden war. Jedenfalls wurde die Auszeichnung 1831 [AH 1240] als Orden in zwei Stufen (jeweils mit einem Diamanten-Kranz von unterschiedlicher Stärke) und als Medaille in zwei Stufen (Gold und Silber) gestiftet. Bei den auch in Bronze vorkommenden AusfĂźhrungen der Medaille dĂźrfte es sich um nicht offizielle Bronze-Abschläge handeln.


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/+.+6Â?4+5%*' -10(.+-6' <74 <'+6 &'4 4'81.76+10'0 810 70& Beginnend mit der Februar-Revolution im Frankreich des Jahres 1848 fegte ein Sturm von Revolutionen und Aufständen unterschiedlichster Ausrichtungen Ăźber ganz Europa hinweg, denen meist von der jeweiligen Obrigkeit mit militärischen Mitteln begegnet wurde und deren Ergebnisse deshalb auch in den meisten Fällen, abgesehen vielleicht von Frankreich, nicht von längerer Dauer blieben. Die FranzĂśsische Revolution von 1848 Am 24. Februar 1848 brach in Paris die Revolution gegen den ursprĂźnglich eher liberal regierenden KĂśnig der Franzosen Louis-Philippe (1773-1850, reg. von 1830 bis 1848), den sog. "BĂźrgerkĂśnig" aus, was am 25. Februar zur Ausrufung der Zweiten FranzĂśsischen Republik fĂźhrte. Die nach der EinfĂźhrung des allgemeinen Wahlrechts fĂźr Männer am 23. April durchgefĂźhrten Wahlen zur Nationalversammlung bestätigten im Wesentlichen die Ablehnung der Monarchie und die Errichtung der Republik. Aufgrund der weiterhin bestehenden sozialen Konflikte kam es Ende Juni zu einem Aufstand von Arbeitern und Handwerkern, der jedoch durch den Kriegsminister Louis-Eugène Cavaignac (1802-1857) mit groĂ&#x;er Härte militärisch unterdrĂźckt wurde. In der Präsidentenwahl vom 10. Dezember konnte sich Louis NapolĂŠon Bonaparte (1808-1873, reg. von 1852 bis 1870 als Kaiser NapolĂŠon III.), der Neffe des "groĂ&#x;en Korsen" klar gegen Cavaignac durchsetzen. Nach dem erfolgreichen Staatsstreich vom 2. Dezember 1851 nahm Bonaparte durch Senatskonsult vom 7. November 1852 und einer Volksasbtimmung den Titel eines Kaisers der Franzosen an. Die Badische Revolution 1848/1849 Nachdem es in verschiedenen Städten und Gebieten des GroĂ&#x;herzogtums Baden (u. a. in Mannheim, Freiburg i. Br. und Offenburg) seit Februar zu revolutionären "Umtrieben" gekommen war, rief Friedrich Hecker (1811-1881) am 12. April 1848 in Konstanz die Deutsche Republik aus und die BevĂślkerung zur bewaffneten Erhebung auf. Der hieraus entstandene "Heckerzug" machte sich in Richtung Rheintal auf, wurde jedoch schon am 20. April von den seitens des badischen Regierung zu Hilfe gerufenen hessischen Truppen bei Kandern im sĂźdwestlichen Schwarzwald vernichtend geschlagen. Weitere revolutionäre ZĂźge wurden von badischen und wĂźrttembergischen Truppen besiegt, weitere Aufstände unterdrĂźckt. Im Zuge der Maiaufstände 1849 kam es am 9. Mai 1849 in der Bundesfestung Rastatt zu einer Meuterei von Soldaten der badischen Garnison. In der Folge kam es verschiedenenorts zur VerbrĂźderung badischer MilitärangehĂśriger mit den Aufständischen. Aufgrund weiterer revolutionärer MaĂ&#x;nahmen sah sich GroĂ&#x;herzog Leopold von Baden (1790-1852, reg. seit 1830) veranlasst, am 13. Mai zusammen mit seiner Familie von Karlsruhe nach Koblenz zu fliehen, wo er bis August 1849 verblieb. Im Juni 1849 drangen Bundestruppen und zwei preuĂ&#x;ische Armeekorps unter dem Befehl Prinz Wilhelms von PreuĂ&#x;en (1797-1888, reg. seit 1861 als KĂśnig, seit 1871 als Deutscher Kaiser) nach Baden vor und eroberten das Land. Am 23. Juli 1849 kapitulierte Rastatt nach dreiwĂśchiger Belagerung, womit die Revolution ihr Ende fand. Viele Revolutionäre flohen ins Ausland, die badische Armee wurde aufgelĂśst und später unter "preuĂ&#x;ischer FĂźhrung" neu aufgebaut. Aufstände in weiteren deutschen Staaten 1848/1849 Neben Baden war es auch in weiteren deutschen Staaten bzw. Städten zu Aufständen gekommen, so. z. B. im Herzogtum Anhalt-Bernburg (März-Aufstände 1848), in Berlin (Märzrevolution 1848), in Frankfurt am Main (Septemberrevolution 1848), in Dresden (Dresdner Maiaufstand 1849) und in der bayerischen Pfalz (Pfälzischer Aufstand im Mai und Juni 1849). Nachdem im März 1848 "revolutionäre Umtriebe" auch die Stadt Sigmaringen im FĂźrstentum Hohenzollern-Sigmaringen erfasst hatten, lieĂ&#x; Erbprinz Karl Anton von Hohenzollern-Sigmaringen (1811-1885, von 1848 bis 1849) bayrische Truppen in Sigmaringen einmarschieren, um die Ordnung wiederherzustellen. Nach der Abdankung seines Vaters Karl (1785-1853, reg. von 1831 bis 1848) Ăźbernahm er am 27. August selbst die Regierung. Nach Abzug der bayerischen Truppen erstarkte die revolutionäre Bewegung jedoch wieder. Hierdurch sah sich Karl Anton veranlasst, im Geheimen mit PreuĂ&#x;en Ăźber eine Ăœbernahme der beiden hohenzollernschen FĂźrstentĂźmer (-Sigmaringen und -Hechingen) zu verhandeln. Nach der Kapitulation von Rastatt rĂźckten auf Wunsch des FĂźrsten preuĂ&#x;ische Truppen in beide FĂźrstentĂźmer ein. Nachdem am 7. Dezember 1849 die Verhandlungen abgeschlossen waren, erfolgte am 6. April 1850 die feierliche Ăœbergabe der nunmehrigen Hohenzollernschen Lande an das KĂśnigreich PreuĂ&#x;en. Die Revolution in Ă–sterreich 1848 BegĂźnstigt durch den sog. "Hungerwinter" 1847/1848 brach in Wien am 13. März 1848 ebenfalls die Revolution aus, die sich zunächst gegen die Regierung des AuĂ&#x;enministers (faktisch Chef der Regierung, deshalb oft fälschlicherweise als "Staatskanzler" bezeichnet) Klemens Wenzel Lothar FĂźrst von Metternich (1773-1859, AuĂ&#x;enminister von 1809 bis 1848) richtete, der noch gleichentags zurĂźcktrat und nach GroĂ&#x;britannien floh. Kaiser Ferdinand I. (1793-1875, reg. von 1835 bis 1848) machte daraufhin einige Zugeständnisse, die jedoch auf wenig GehĂśr stieĂ&#x;en, worauf Ferdinand am 17. Mai nach Innsbruck flĂźchtete. Am 16. Juni 1848 schlugen Ăśsterreichische Truppen den Prager Pfingstaufstand nieder.


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH. Am 6. Oktober 1848 erhob sich die BevĂślkerung Wiens im sog. "Wiener Oktoberaufstand" was Ferdinand, der im August 1848 nach Wien zurĂźckgekehrt war, erneut veranlaĂ&#x;te, am folgenden Tag erneut aus Wien zu flĂźchten, dieses Mal mit dem Hof nach OlmĂźtz. Der Wiener BevĂślkerung gelang es bald darauf, die Stadt unter Kontrolle zu bringen, nachdem die Regierungstruppen geflohen waren. Aber schon am 31. Oktober wurde Wien von den Regierungstruppen zurĂźckerobert und danach hart gegen die Aufständischen vorgegangen. In OlmĂźtz wurde Kaiser Ferdinand I., selbst kinderlos, von seiner Familie nahegelegt, dem Thron zugunsten seines Neffen Erzherzog Franz Joseph Karl (1830-1916, reg. seit 1848 als Franz Joseph I.) zu entsagen, was am 2. Dezember erfolgte. Die Ungarische Revolution und der Ungarische Unabhängigkeitskrieg 1848/1849 Die Revolution in Ungarn begann am 15. März 1848, als in Pest und Buda gewaltlose Massendemonstrationen den kaiserlichen Gouverneur dazu zwangen, die zwĂślf von ungarischen Revolutionären geforderten Forderungen zu akzeptieren. Die hierauf folgenden Aufstände in ganz Ungarn fĂźhrten zu einer neuen reformorientierten Regierung fĂźr Ungarn. Diese geriet allerdings in Gegensatz zu den ebenfalls zur Krone Ungarns gehĂśrenden, aber habsburgertreuen Kroaten, die sich der zunehmenden Magyarisierungspolitk wiedersetzten. Kaiser Franz Joseph I. verweigerte der ungarischen Regierung jedoch die Akzeptanz, worauf es am 3. Oktober 1848 zum Ungarischen Unabhängigkeitskrieg zwischen Ă–sterreich und Ungarn kam. Da es den Ă–sterreichern nicht gelang, Ungarn alleine wieder unter ihre Kontrolle zu bringen, bat Kaiser Franz Joseph Kaiser Nikolaus I. (1796-1855,reg. seit 1825) um militärischen Beistand. So rĂźckte ab Mitte Mai 1849 eine russische Armee nach Nordungarn und SiebenbĂźrgen vor. Am 13. August kapitulierten die Ungarn gegenĂźber den Russen. Die AnfĂźhrer der Revolution, derer man habhaft werden konnte, wurden von den Ă–sterreichern hingerichtet. Der zum ungarischen Statthalter ernannte Erzherzog Albrecht Friedrich Rudolf von Ă–sterreich-Teschen (1817-1895) unterdrĂźckte in der Folgezeit jegliche Unabhängigkeits- oder Autonomiebestrebungen. Erst nach der Ăśsterreichischen Niederlage im Deutschen Krieg von 1866 kam es 1867 zum sog. "Ă–sterreichisch-Ungarischen Ausgleich". Durch die im Februar 1867 erfolgte Wiederherstellung des ungarischen Reichstags und die Bildung einer eigenen ungarischen Regierung entstand aus dem Kaiserreich Ă–sterreich die sog. "Doppelmonarchie Ă–sterreich-Ungarn" und am 8. Juni 1867 kam es zur KrĂśnung Franz Josephs I. zum KĂśnig von Ungarn. Die Länder der ungarischen Krone waren nun von Ă–sterreich innenpolitisch unabhängig; bei AuĂ&#x;enpolitik und Militär hatte Franz Joseph aber auf einer Realunion zwischen Ă–sterreich (juristisch und politisch in Ă–sterreich oft als "Cisleithanien" bezeichnet) und Ungarn ("Transleithanien") bestanden. Diese Realunion wurde von Ungarn erst 51 Jahre später kurz vor dem Ende des Ersten Weltkriegs am 31. Oktober 1918 aufgekĂźndigt. Die Rumänische Revolution von 1848 Mit dieser Bezeichnung sind verschiedene, voneinander unabhängige und grĂśĂ&#x;tenteils niedergeschlagene revolutionäre Bestrebungen im FrĂźhjahr und Sommer des Jahres 1848 gemeint, die die Ă„nderung der sozialen und politischen Strukturen in der Walachei, Moldau und den von Rumänen besiedelten Teilen von SiebenbĂźrgen zum Ziel hatten. Ziel war die Vereinigung der FĂźrstentĂźmer zu einem Staat. Durch die vereinten russischen und osmanischen Anstrengungen konnte das Vorhaben jedoch zu diesem Zeitpunkt noch vereitelt werden. Erst 1859 entstanden unter FĂźrst Alexandru Ioan Cuza (1820-1873, reg. von 1859 bis 1866) die vereinigten FĂźrstentĂźmer Moldau und Walachei, 1861 in FĂźrstentum Rumänien unbenannt.

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Aufstände im Herzogtum Anhalt-Bernburg: Alexander-Carl-Denkmßnze. Bronze, am schmalen alten Band. BWK2 71; OEK21 52. II

75,--

Scharfenberg (in SB S. 239) schätzt die Anzahl der Verleihungen auf ßber 500.


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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Revolution in Baden 1848 und 1849: Militärische Carl Friedrich-Verdienstmedaille. Silberne Medaille, 7. Prägung, Ausgabe 1849 ("Ăœ"-Punkte in "FĂœR" verschwunden, Stempelschneider-Zeichen "D" nur noch rudimentär erkennbar), Silber, auf dem Revers Namensgravur "Gau", am alten Band. BWK2 47d; OEK21 120 (Abbildung genau dieses Exemplars). RRRR I-II

In hervorragendem Zustand! Es handelt sich hierbei um exakt die bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 59) abgebildete Medaille. Nach der von Volle (in VL2 S. 329 ff.) erarbeiteten Systematik handelt es sich hierbei um die 7. Prägung in der AusfĂźhrung, wie sie an Soldaten des Deutschen Bundes aus Anlass der Niederschlagung der Badischen Revolution 1849 zur Verleihung gelangten. Laut Zelosko (in ZEL 2. Band S. 61) wurde dem FĂźsilier Gau vom kĂśniglich preuĂ&#x;ischen 20. Infanterie-Regiment die Medaille am 18. August 1849 verliehen, die Ausfertigung der Verleihungsurkunde erfolgte am 27. Oktober 1849. Laut Klugmann (in: Klugmann, H.: Die Geschichte des 3. Brandenburg’schen Infanterie-Regiments Nr. 20. Luxemburg 1863. S. 178 bzw. 191) handelte es sich hierbei um den FĂźsilier Alexander Gau aus Berlin von der 12. Kompagnie des FĂźsilier-Batallons, der auch fĂźr das preuĂ&#x;ische Militär-Ehrenzeichen vorgeschlagen worden war, fĂźr seinen Einsatz bei einem Gefecht am 8. Juli 1849 im Verlaufe der EinschlieĂ&#x;ung von Rastatt. Gau erhielt die Medaille durch Wahl (!) zusammen mit drei weiteren Personen des FĂźsilier-Bataillons, bzw. mit elf weiteren des Regiments. Das 20. preuĂ&#x;ische Infanterie-Regiment nahm im Verbund mit der 3. Division des II. Armeekorps am 21. Juni 1849 an den Gefechten bei Ladenburg, am 29. Juni am Federbach, am 30. Juni bei NiederbĂźhl und schlieĂ&#x;lich vom 1. bis zum 13. Juli an der EinschlieĂ&#x;ung von Rastatt teil.

1.500,--

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Revolution in Baden 1848 und 1849: Gedächtnis-Medaille (1849) - sog. "Brudermordmedaille". Sog. "badische Prägung" mit breitem Bandbßgel, Bronze, mit Stempelschneider-Zeichen "K" (fßr Kachel) auf dem Revers, am alten Originalband. BWK2 76; OEK21 298. II

Die Medaille wurde am 29. August 1849 von GroĂ&#x;herzog Leopold (1790-1852, reg. seit 1830) gestiftet (verĂśffentlicht im Regierungsblatt Nr. LXVI von 1849, S. 533). Sie wurde den preuĂ&#x;ischen und den mit ihnen verbĂźndeten hessischen und anderen deutschen Truppen (u. a. sogar aus dem FĂźrstentum Liechtenstein) fĂźr die Niederschlagung des republikanischen Aufstandes unter Friedrich Hecker 1849 im GroĂ&#x;herzogtum Baden verliehen. Der GroĂ&#x;herzog wählte bewusst das Band des badischen Hausordens der Treue fĂźr diese Auszeichnung. Laut EV S. 43 erhielt Prinz Wilhelm von PreuĂ&#x;en, der spätere KĂśnig Wilhelm I. und Deutsche Kaiser, als Oberbefehlshaber der vereinigten Truppen das erste fertiggestellte Exemplar dieser Medaille. Weil die liberale badische Ă–ffentlichkeit die Teilnahme "ausländischer" deutscher Truppen als "Brudermord" empfand, wurde die Medaille von ihr auch als "Brudermordmedaille" bezeichnet.

25,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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Revolution in der Pfalz 1849: Denkzeichen fßr das Jahr 1849. Bronze mit Restverkupferung, am alten, jedoch späteren Band. BWK2 31; OEK21 510. II

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Revolution von 1848: Abzeichen des BĂźrger-Militärs (1848). WeiĂ&#x;metall, auf dem Revers Trägernummer "269", am alten, aber wohl späteren Band. HS 525a; OEK21 -. R II

Dieses Abzeichen wurde laut Hessenthal und Schreiber (in HS, S.157) von dem zur Aufrechterhaltung der Ordnung im Jahre 1818 im Dienst befindlichen Bßrgermilitär getragen.

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Aufstände in Hohenzollern 1848-1849: KĂśniglicher Hausorden von Hohenzollern. Hohenzollernsche DenkmĂźnze fĂźr Kombattanten, offizielle Ausgabe mit gerillter Ă–se, Buntmetall, am älteren Band. BWK2 90; OEK21 1796/1. II

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50,--

25,--

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Aufstände in Hohenzollern 1848-1849: KĂśniglicher Hausorden von Hohenzollern. Hohenzollernsche DenkmĂźnze fĂźr Nicht-Kombattanten, offizielle Ausgabe mit gerillter Ă–se, altes Original-Exemplar, Buntmetall, Revers Reste von Schwärzung, etwas verschmutzt, am älteren Band. BWK2 91; OEK21 1796/2. II

50,--

März-Revolution in Berlin 1848: Erinnerungsmedaille fĂźr die Berliner Kämpfer im März 1848 und an die Volksabstimmung. WeiĂ&#x;metall-GuĂ&#x;, am modernen Band. II

25,--

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Aufstände in Sachsen 1849: Erinnerungskreuz fßr 1849. Buntmetall vergoldet, am alten Band. BWK2 506; OEK21 2291. I-II

50,--

50,--

Laut Keil (in TES S. 99) wurden ca. 2.000 Kreuze verliehen.


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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FranzÜsische Revolution 1848: Verwundeten-Medaille [MÊdaille des BlessÊs]. Silberne Medaille, Durchmesser 21,1 mm, am alten, aber wohl späteren Bändchen. BWK2 211. RR II

100,--

Trotz des geringen Durchmessers handelt es sich hierbei um eine Original-Medaille und nicht um eine Miniatur oder Reduktion!

183

FranzÜsischen Revolution 1848: Medaille der Nationalgarde von Paris fßr ihre Gäste aus Coulommiers - 8. Oktober 1848 [MÊdaille de la Garde Nationale de Paris à ses hôtes de Coulommiers - 8 octobre 1848]. Bronze, am alten, aber wohl späteren Band. RR II

50,--

184

FranzÜsische Revolution 1848: Medaille auf Louis-Eugène Cavaignac. Durchmesser 23,5 mm, Buntmetall versilbert, Versilberung berieben, am alten, etwas zerschlissenen Band. R II

50,--

Louis-Eugène Cavaignac (1802-1857) war franzÜsischer Divisions-General und Gouverneur von Algier, und 1848 zweimal fßr kurze Zeit franzÜsischer Kriegsminister. In den Präsidentschaftswahlen vom 10. Dezember 1848 unterlag Cavaillac mit ca. 1,5 Mio Stimmen seinem Gegenkandidaten Prinz Louis NapolÊon Bonaparte (1808-1872, von 1848 bis 1852 franzÜsischer Präsident und von 1852 bis 1870 Kaiser der Franzosen unter dem Namen NapolÊon III.), der 5,5 Mio. Stimmen erhielt.

185 (1:1)

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185 186 187 188

FranzĂśsische Revolution 1848: Medaille zur Erinnerung an den Juni-Aufstand 1848. BuntmetallGuĂ&#x;, ohne Band. RR II

25,--

FranzĂśsische Revolution 1848: Medaille zur Erinnerung an die erste Sitzung der Nationalversammlung am 4. Mai 1848. WeiĂ&#x;metall, ohne Band. RR II

25,--

FranzĂśsische Revolution 1848: Medaille zur Erinnerung an die Toten während des Juni-Aufstands von 1848. WeiĂ&#x;metall versilbert, ohne Band. RR II

25,--

FranzÜsische Revolution 1848: Abzeichen der Revolutionäre 1848. Messingblech vergoldet, mit Emaille-Resten, am neuen, nach von Heyden korrekten Band. HYB 231. III

25,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

189 (1:1)

189 (1:1)

1,5:1

-#+5'44'+%* ¤56'44'+%*

189

Revolutionen von 1848 und 1849: Tapferkeitsmedaille. 4. Modell (mit Portrait Ferdinand I. - 18391849), GroĂ&#x;e Silberne Medaille 1. Klasse, Silber, mit Stempelschneider-Signatur "I.D.BOEHM.F.", am originalen alten Band. BWK1 73. II+

190 (1:1)

191 (1:1)

192 (1:1)

190

1.500,--

192 (1:1)

Revolutionen von 1848 und 1849: Tapferkeitsmedaille. 5. Modell (mit Portrait Kaiser Franz Josephs I. ohne Bart - 1849-1859), Kleine Silberne Medaille 2. Klasse, Silber, mit Stempelschneider-Signatur "K. LANGE", am originalen alten Dreiecksband. BWK1 77. II

¤56'44'+%* )'(ª456'6' )4#(5%*#(6 6+41. $+5

191

Revolutionen von 1848 und 1849: DenkmĂźnze fĂźr die Tiroler Landesverteidigung 1848. Silber, mit Stempelschneider-Signatur "K. LANGE", am originalen alten Band. BB1-2 S. 281; BWK1 402. II-

-#+5'44'+%* ¤56'44'+%*

192

Revolution in Ă–sterreich 1848: Medaille fĂźr Reichstags-Abgeordnete in Wien 1848. Bronze, mit Avers-Inschrift "REICHSTAGS / ABGEORDNETER" und Revers-Inschrift "WIEN / - / 1848", am Band. RRR II

200,--

75,--

100,-


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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197

194

Revolution in Ă–sterreich 1848: Medaille fĂźr Gemeinderaths-Abgeordnete der Stadt Wien 1848. Bronze, mit Revers-Inschrift "DER / GEMEINDERATH / DER / STADT WIEN / 1848". RRR II

100,--

Revolution in Ă–sterreich 1848: Erinnerungsmedaille der Ăśsterreichischen Sozialdemokratischen Partei fĂźr die Freiheitskämpfer von 1848. GroĂ&#x;e Silberne Medaille, Durchmesser 50,0 mm, Buntmetall versilbert, an (alter?) Damenschleife. PGA 633. R II

25,--

195 (1:1)

195

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197 (1:1)

Revolution in Ă–sterreich 1848: Erinnerungsmedaille der Ăśsterreichischen Sozialdemokratischen Partei fĂźr die Freiheitskämpfer von 1848. Kleine Goldene Medaille, Durchmesser 29,4 mm, Buntmetall vergoldet, am Dreiecksband. II

10,--

Revolution in Ă–sterreich 1848: Erinnerungsmedaille der Ăśsterreichischen Sozialdemokratischen Partei fĂźr die Freiheitskämpfer von 1848. Kleine Silberne Medaille, Durchmesser 29,4 mm, Buntmetall versilbert, am Dreiecksband. PGA 635. II

10,--

Revolution in Ă–sterreich 1848: Erinnerungsmedaille der Ăśsterreichischen Sozialdemokratischen Partei fĂźr die Freiheitskämpfer von 1848. Kleine Bronzene Medaille, Durchmesser 29,4 mm, dunkle Bronze, am Dreiecksband. PGA 536. II

10,--

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199 (1:1)

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198

Rumänische Revolution von 1848: Medaille zur Erinnerung an die Rumänische Epoche der Befreiung und an den 11. Juni 1848. Silber, am Bändchen. RRR II

100,--

199

Rumänische Revolution von 1848: Medaille fĂźr Militärische Tugend 1848 (1860). Kupfer, mit Hersteller-Signatur "CAQUÉ.F.GRAVEUR DE L'EMPEREUR A PARIS.", auf dem Rand punziert "CUIVRE", am alten, jedoch späteren und wohl nicht ganz korrekten Band. BWK4 1. RRR II

750,--

Es handelt sich hierbei um die erste offizielle Auszeichnung der Vereinigten FĂźrstentĂźmer Moldau und Walachei. Sie wurde am 24. Mai 1860 von FĂźrst Alexandru Ioan Cuza (1820-1873, reg. von 1859 bis 1866) gestiftet.


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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2418+514+5%*' 70)#4+5%*' 4')+'470)

200

Ungarischer Aufstand 1848/1849: Ungarischer Militärverdienstorden [Magyar Kantonai Érdemrend] (1849). Dekoration III. Klasse, Ausgabe mit sog. "Bem"-Kranz, Silber, am Originalband. BWK3 81. RR II

250,--

202 (1:1)

201 (1:1)

203 (1:1)

201

Ungarischer Aufstand 1848/1849: Ungarischer Militärverdienstorden [Magyar Kantonai Érdemrend] (1849). Dekoration III. Klasse, Ausgabe mit sog. "GeĂśrgei"-Kranz, Silber, am Originalband. BWK3 84. II

250,--

-¤0+)4'+%* 70)#40 $+5

202

Ungarischer Aufstand 1848/1849: Ungarischer Militärverdienstorden [Magyar Kantonai Érdemrend] (1863). Spätere Anfertigung [later copy], Silber vergoldet und emailliert, Emaille-SprĂźnge im Wappen, am Band. BWK3 89. II

100,--

Ungarischer Aufstand 1848/1849: Medaille fßr die ungarischen Legionäre der HonvÊd in Italien 1848-1849 (1863). Silber, am alten Band. BWK3 1. RRRR II

300,--

203

204 (1:1)

205 (1:1)

204

Ungarischer Aufstand 1848/1849: Medaille fĂźr die freiwilligen ungarischen Freiheitskämpfer der HonvĂŠd 1848/1849. Silberne Medaille, 1. Ausgabe (mit horizontaler Ă–se), Silber-GuĂ&#x; [silver cast] (!), am alten, etwas zerschlissenen Dreiecksband. PGA 1112. R II

FĂźr die Originalität dieses Exemplars kann keine Garantie Ăźbernommen werden. Die "HonvĂŠd", zu deutsch "Verteidiger des Vaterlandes" war zunächst eine Landwehr-Truppe von Freiwilligen, die 1848 gegen die Kroaten und Serben kämpften. Zu Beginn der Auseinandersetzungen mit Ă–sterreich wurde der Begriff zur Bezeichnung der gesamten ungarischen, gegen Ă–sterreich gerichteten Truppen. Nach dem Ăśsterreichisch-ungarischen Ausgleich von 1867 erhielt die Landwehr in den Ländern der ungarischen Krone die offizielle Bezeichnung "HonvĂŠdsĂŠg", verkĂźrzt "HonvĂŠd".

205

Ungarischer Aufstand 1848/1849: Medaille fßr die freiwilligen ungarischen Freiheitskämpfer der HonvÊd 1848/1849. Silberne Medaille, 3. Ausgabe (mit KugelÜse), Buntmetall versilbert, am Dreiecksband. PGA 1112. II

50,--

50,-


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

206 (1:1)

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206

Ungarischer Aufstand 1848/1849: Medaille fßr die freiwilligen ungarischen Freiheitskämpfer der HonvÊd 1848/1849. Bronzene Medaille, 2. Ausgabe (mit TonnenÜse), Buntmetall mit Restvergoldung, am Dreiecksband. PGA 1112 var. II

-¤0+)4'+%* 70)#40 $+5

207

Ungarischer Aufstand 1848/1849: Erinnerungsmedaille zur EnthĂźllung des HonvĂŠd-Denkmals in Budapest am 21. Mai 1893. Bronze, mit Dreiecksband. PGA 1113. II

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208

209

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25,--

209 (1:1)

Ungarischer Aufstand 1848/1849: Inoffizielle Erinnerungsmedaille der HonvĂŠd zum 100. Geburtstag von Lajos Kossuth 1902. Buntmetall, etwas verschmutzt, am Dreiecksband. II

25,--

Ungarischer Aufstand 1848/1849: Inoffizielle Erinnerungsmedaille zum 100. Geburtstag von Lajos Kossuth 1902. Buntmetall, am Dreiecksband. II

10,--

210 (1:1)

210

50,--

211 (1:1)

Ungarischer Aufstand 1848/1849: Inoffizielle Erinnerungsmedaille an Lajos Kossuth. Buntmetall, am Dreiecksband. II

10,--

Ungarischer Aufstand 1848/1849: Inoffizielle Erinnerungsmedaille an SĂĄndor PetĂśfi (1823-1849) und JĂłzef Bem (1794-1850). Buntmetall, am Dreiecksband. II

10,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

212 (1:1)

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213 (1:1)

Ungarischer Aufstand 1848/1849: Inoffizielle Erinnerungsmedaille an das fßnzigjährige Jubiläum des Ungarischen Aufstandes von 1848 (1898). Buntmetall, am Dreiecksband. II

4755+5%*'5 4'+%* $+5

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Ungarischer Aufstand 1848/1849: Medaille "FĂźr die Befriedung von Ungarn und SiebenbĂźrgen" 1849 [ɆÉ&#x;ɞɚɼɜ É Éš ɭɍɌɢɪÉ&#x;ɧɢÉ&#x; ČźÉ&#x;ɧÉ?ɪɢɢ ɢ ÉŒÉŞÉšɧɍɢɼɜɜɚɧɢɢ @ Silber, am neuen Pentagonalband. BWK4 545; DIA 589. II

Nachdem im April 1848 in Ungarn ein Aufstand gegen die Ăśsterreichische Herrschaft ausgebrochen und Ungarn zur Republik ausgerufen worden war, sah sich der Ăśsterreichische Kaiser Franz Joseph I. (1830-1916, reg. seit 1848) gezwungen, Kaiser Nikolaus I. (1796-1855, reg. seit 1825) um Entsendung von in Polen stationierten russischen Truppen nach Ungarn zur UnterstĂźtzung zu bitten. Am 13. August 1849 kapitulierten die Ungarn bei VilĂĄgos in West-SiebenbĂźrgen vor den Russen. Die Medaille wurde von Kaiser Nikolaus I. mit Ukas vom 22. Januar 1850 gestiftet und an alle AngehĂśrigen der russischen Armee verliehen, die aktiv an der Niederwerfung des Aufstandes teilgenommen hatten.

214 (1:1)

10,--

250,--

215 (1:1)

*'+.+)'4 567*. -+4%*'056##6 70& 8#6+-#056##6

214

Aufstände im Kirchenstaat 1831-1832: Benemerenti-Medaille fßr erwiesene Tapferkeit bei der Niederschlagung der Aufstände [Medaglia al Valore militare in Occasione della Repressione dei Moti revoluzionari]. Bronzene Medaille, 2. Ausgabe (mit Avers-Stempelschneider-Signatur "NIC.CERBARA" und Revers-Stempelschneider-Zeichen "N.C."), Bronze, am originalen alten Band. BB1-2 S. 184 B; BWK4 112. R II

Gleich nach seiner Wahl lieĂ&#x; Papst Gregor XVI. (1765-1846, Papst seit 1831), der politisch sehr dem Ăśsterreichischen AuĂ&#x;enminister Clemens Wenzel FĂźrst von Metternich (1773-1859, AuĂ&#x;enminister von 1809 bis 1848) nahestand, mit Ăśsterreichischer Militärhilfe die durch die von den Carbonari (politische, den Freimaurern nahestehende GeheimbĂźnde in den italienischen Staaten) getragenen revolutionären Bewegungen im Kirchenstaat niederschlagen. Die dreistufige Medaille (Gold, Silber und Bronze) wurde im Sommer 1832 fĂźr die an diesen militärischen Einsätzen beteiligten Truppen gestiftet.

6ÂŞ4-'+ 15/#0+5%*'5 4'+%* $+5

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Aufstand in Bosnien 1849: Bosnien-Medaille >%RVQD 0DGDO\DVČš@ Silberne Medaille, Silber, am wohl ergänztem Band, mit altem, jedoch späteren Band. BWK4 42; EL S. 153; ER S. 187. R II

Seit 1384 gehĂśrten Bosnien und Herzegowina zum Osmanischen Reich. 1849 kam es in der von Serben besiedelten %RVQLVFKHQ .UDMLQD >%RVDQVND .UDMLQD@ ]XP $XIVWDQG JHJHQ GLH RVPDQLVFKH +HUUVFKDIW GHU GXUFK 2VPDQLVFKH 7UXSSHQ XQWHU GHP %HIHKO YRQ 2PDU 3DVFKD >gPHU /ÄŚWIv 3DĂşD@ EOXWLJ QLHGHUJHVFKODJHQ ZXUGH FĂźr die an der Niederschlagung des Aufstands beteiligten Offiziere und Soldaten wurde unter Sultan AbdĂźlmecid I. (1823-1861, reg. seit 1839) 1849 [AH 1266] diese zweistufige (Gold und Silber) Medaille ausgegeben.

100,--

300,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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Die GrĂźnde fĂźr diese Konflikte sind zu sehen in der komplizierten staatsrechtlichen Konstellation des teils deutsch- (heutiges SĂźdschleswig), teils dänisch-sprachigen (heutiges Nordschleswig) Herzogtums Schleswig, bei dem es sich um ein kĂśniglich dänisches Lehen handelte, und des deutschsprachigen Herzogtums Holstein, das seit 1474 ein Reichslehen (Fahnlehen) des Heiligen RĂśmischen Reiches Deutscher Nation war. Dessen Herzog war in Personalunion der jeweilige dänische KĂśnig als deutscher ReichsfĂźrst. 1815 wurde das Herzogtum Mitglied des Deutschen Bundes, womit der dänische KĂśnig auch deutscher BundesfĂźrst wurde. Von Dänemark wie auch vom lokalen Adel und später auch von Deutschland wurden beide HerzogtĂźmer immer als eine Einheit gesehen. Allerdings bezieht sich, wie Dr. Carsten Jahnke vom Historischen Seminar der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, deutlich hervorheben und belegen konnte, die in der Handfeste von Ripen, dem sog. "Vertrag von Ripen" oder "Ripener Privileg", vom 5. März 1460 (eigentlich die Wahlkapitulation des dänischen KĂśnigs Chrisitans I. (1426-1481, reg. seit 1448) zu seiner Wahl als Herzog von Schleswig und Graf von Holstein), vorkommende Aussage "dat se bliven ewich tosamende ungedelt" [daĂ&#x; sie bleiben ewig ungeteilt zusammen], später reduziert auf das Schlagwort "up ewich ungedelt" [auf ewig ungeteilt] dort eben nicht auf die Territorien, sondern auf die Ritterschaft, also den Adel des Herzogtums Schleswig und der Grafschaft (erst ab 1474 Herzogtum) Holstein. (Vgl. Jahnke, Carsten: "dat se bliven ewich tosamende ungedelt" - Neue Ăœberlegungen zu einem alten Schlagwort. In: Zeitschrift der Gesellschaft fĂźr Schleswig Holsteinische Geschichte. Band 128. NeumĂźnster 2003. S. 45-59). Obwohl das Ripener Privileg mit dem Tode KĂśnig Christians I. 1481 eigentlich seine Rechtswirksamkeit verlor, bildete es zusammen mit der Huldigungskapitulation der Ritterschaft beider Territorien vom 4. April 1460 die Basis ihrer ZugehĂśrigkeit zur Krone Dänemarks. (Klaus Feder, Tøndern/Dänemark, sei fĂźr diesen wichtigen Hinweis herzlich gedankt!) Somit reichte das KĂśnigreich Dänemark mit dem Herzogtum Schleswig in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis vor die Tore von Rendsburg und Kiel; die mit Dänemark in Personalunion verbundenen HerzogtĂźmer Holstein und Lauenburg bis vor die Tore der Freien und Hansestadt Hamburg. (Z. B. war der heutige Hamburger Stadtteil Altona damals noch unter dänischer Hoheit.) Im Zuge des aufkeimenden deutschen Nationalismus kam die alte Aussage als Schlagwort "up ewich ungedelt" zu besonderer Bedeutung, nicht nur in den HerzogtĂźmern Schleswig und Holstein selbst, sondern in ganz Deutschland. Die Schleswig-Holsteinische Erhebung 1848 und der Schleswig-Holsteinische Krieg 1848-1850 KĂśnig Christian VIII. (1786-1848, reg. seit 1839) hatte in einem offenen Brief am 8. Juli 1846 versucht, die fĂźr Holstein geltende Salische Erbfolge-Regelung zugunsten der fĂźr Dänemark und Schleswig geltenden Erbfolge-Regelung aufzuheben, nach der auch eine weibliche Thronfolge mĂśglich war. Die ursprĂźngliche Rechtslage hätte ein Wegbrechen der HerzogtĂźmer Holstein und Lauenburg von der Krone Dänemarks bedeutet. Dieser Versuch sorgte jedoch fĂźr groĂ&#x;e Aufregung in den beiden HerzogtĂźmern. In Folge der im Februar 1848 in Paris ausgebrochenen Revolution kam es im März in vielen deutschen Staaten und auch in Dänemark ebenfalls zu revolutionären Ereignissen. Der neue dänische KĂśnig Fredrik VII. (1808-1863, reg. seit 1848) gewährte die Ausarbeitung einer Gesamtverfassung fĂźr Dänemark unter Einbeziehung der HerzogtĂźmer Schleswig, Holstein und Lauenburg, was natĂźrlich den Widerstand der deutschsprachigen Bewohner hervorrief. Vertreter ihrer Ständeversammlung forderten daraufhin vom KĂśnig auch die Aufnahme des Herzogtums Schleswig in den Deutschen Bund und die Bildung einer schleswig-holsteinischen Volksarmee, was faktisch die LoslĂśsung von Dänemark bedeutet hätte, nur noch verbunden durch den in Personalunion regierenden KĂśnig. Am 24. März 1848 wurde in Kiel eine provisorische Regierung fĂźr Schleswig-Holstein ausgerufen. Herzog Christian August von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg (1798–1869), der politisch fĂźr die Unabhängigkeit von Schleswig und Holstein eintrat, meldete seine ErbansprĂźche auf beide HerzogtĂźmer an. Am 24. August 1848 gelang es schleswig-holsteinischen Truppen die dänische Festung Rendsburg zu Ăźberrumpeln und einzunehmen. Inzwischen waren Truppen des Deutschen Bundes, vorwiegend aus PreuĂ&#x;en, in Marsch gesetzt worden, die mit Erfolg Richtung Dänemark vordrangen. Aufgrund des Einflusses von Frankreich, GroĂ&#x;britannien und Russland kam es am 26. August zum Waffenstillstand von Malmø zwischen Dänemark und PreuĂ&#x;en, demzufolge Schleswig und Holstein sowohl von dänischen als auch von deutschen Truppen zu räumen waren und fĂźr beide HerzogtĂźmer eine Gemeinsame Regierung gebildet werden sollte.


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

Am 27. Februar 1849 kĂźndigte Dänemark den Waffenstillstand von Malmø auf, wonach der Krieg wieder ausbrach. Die seit dem 28. Juni 1848 bestehende deutsche sog. "Provisorische Zentralgewalt" in Frankfurt am Main setzte im März 1849 eine Statthalter-Regierung in Schleswig und Holstein ein und fĂźhrte den Krieg weiter, unter FĂźhrung PreuĂ&#x;ens, verstärkt durch Truppen weiterer deutscher Staaten. Nach dem fĂźr die Deutschen siegreichen Gefecht bei EckernfĂśrde am 5. April 1849 rĂźckten die Bundestruppen weiter in Richtung des dänischen Kernlandes vor, wo die Stadt Fredericia von Mai bis Juni belagert wurde. Auf Druck GroĂ&#x;britanniens und Russlands kam es jedoch am 10. Juli 1849 zu einem Waffenstillstand, dem am 2. Juli ein Sonderfrieden zwischen Dänemark und dem Deutschen Bund und am 10. Juli der Friede von Berlin zwischen Dänemark und PreuĂ&#x;en folgten. Holstein stand weiter unter der Regierung der Statthalterschaft; Schleswig wurde nunmehr von einer Gemeinsamen Regierung, bestehend aus einem dänischen, einem britischen und einem preuĂ&#x;ischen Vertreter regiert. Die Schleswig-Holsteiner fĂźhrten den Kampf weiter und erlitten am 24. und 25. Juli 1850 eine groĂ&#x;e Niederlage gegen die Dänen. Schleswig blieb damit unter dänischer Kontrolle, Holstein wurde durch preuĂ&#x;ische und Ăśsterreichische Bundestruppen befriedet, die schleswig-holsteinische Armee am 1. April 1851 aufgelĂśst. Das Londoner Protokoll, das am 8. Mai 1852 von GroĂ&#x;britannien, Frankreich, Russland, PreuĂ&#x;en und Ă–sterreich unterzeichnet wurde, garantierte die dänische Herrschaft Ăźber alle drei HerzogtĂźmer bei Wahrung ihrer Eigenständigkeit. Erst danach Ăźbernahmen die dänischen BehĂśrden wieder die Verwaltung von Holstein und Lauenburg. Der Deutsch-Dänische oder Zweite Schleswig-Holsteinischer Krieg 1864 Im November 1863 erlieĂ&#x; die dänische Regierung das "Grundgesetz fĂźr die gemeinsamen Angelegenheiten des KĂśnigreichs Dänemarks und des Herzogtums Schleswigs" [Grundlov for Kongeriget Danmarks og Hertugdømmet Slesvigs FĂŚllesanliggender], kurz "Novemberverfassung" entgegen den Absichten des Londoner Protokolls, das von Dänemark nicht unterzeichnet worden war. Damit sollte einerseits Schleswig stärker an die Krone Dänemarks gebunden werden, Holstein jedoch aus dänisch-schleswigschen Angelegenheiten herausgehalten werden. Da KĂśnig Fredrik VII. am 15. November 1863 noch vor Unterzeichnung der neuen Verfassung starb, konnte diese erst sein Nachfolger Christian IX. (1818-1906, reg. seit 1863) am 18. November in Kraft setzen. Ebenfalls im Widerspruch zum Londoner Protokoll meldete Prinz Friedrich Christian August von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg (1829-1880) AnsprĂźche auf die Thronfolge in den HerzogtĂźmern an und proklamierte sich zum Herzog Friedrich VIII. Um eine RĂźcknahme der Novemberverfassung zu erwirken, besetzten im Dezember 1863 Truppen des Deutschen Bundes im Rahmen einer Bundesexekution die HerzogtĂźmer Holstein und Lauenburg. Unter deutlichem Protest des Deutschen Bundes und zahlreicher deutscher Staaten (!) Ăźberschritten allerdings am 1. Februar 1864 preuĂ&#x;ische und Ăśsterreichische Truppen auch die Eider, den GrenzfluĂ&#x; zum Herzogtum Schleswig und markierten so den Beginn des Deutsch-Dänischen Krieges. Mit der Besetzung Schleswigs sollte Dänemark zum Einlenken gebracht werden, die Novemberverfassung zurĂźckzunehmen. Die Dänen zogen sich, verfolgt von PreuĂ&#x;en und Ă–sterreichern, nach Norden auf die Insel Alsen zurĂźck, die am 29. Juni 1864 von diesen erobert wurde, nachdem sie schon am 18. April die dänischen Verteidigungsanlagen bei DĂźppel, die sog. "DĂźppeler Schanzen" gestĂźrmt hatten. Am 18. Juli 1864 wurde zwischen den dänischen Truppen einerseits und den preuĂ&#x;ischen und Ăśsterreichischen Truppen andererseits ein Waffenstillstand geschlossen, der am 20. Juli in Kraft trat. Der Krieg fand mit dem Frieden von Wien vom 30. Oktober 1864 zwischen Dänemark, PreuĂ&#x;en und Ă–sterreich ein Ende, wobei KĂśnig Christian IX. auf seine Rechte an den HerzogtĂźmern Schleswig (einschlieĂ&#x;lich des dänisch-sprachigen Teils), Holstein und Lauenburg verzichtete. Die drei HerzogtĂźmer wurden ab diesem Zeitpunkt von PreuĂ&#x;en und Ă–sterreich gemeinsam als Kondominium regiert. In der Gasteiner Konvention vom 14. August 1865 regelten PreuĂ&#x;en und Ă–sterreich ihre gemeinschaftliche Herrschaft Ăźber die HerzogtĂźmer Schleswig, Holstein und Lauenburg. Als Folge des Deutschen Krieges von 1866 wurden 1867 die HerzogtĂźmer Schleswig und Holstein als nunmehrige preuĂ&#x;ische Provinz Schleswig-Holstein annektiert und das Herzogtum Lauenburg 1876 als Kreis Herzogtum Lauenburg der Provinz Schleswig-Holstein zugeschlagen. Das Ăźberwiegend dänisch besiedelte Nordschleswig gelangte nach dem Ersten Weltkrieg als Folge der Volksabstimmung in Schleswig 1920 wieder an Dänemark.


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Erster Schleswig-Holsteinischer Krieg 1848/1849: Felddienst-Auszeichnung. Bronze, am alten, jedoch etwas späteren Band, mit den Bandspangen "1848." und "1849.". BWK2 64; OEK21 278, 292, 293. RRR II

Laut Volle (in VL2 S. 398) ist nicht bekannt, wieviele Gefechtsspangen "1848." (fĂźr den Feldzug in SchleswigHolstein) und "1849." (fĂźr den Feldzug in Schleswig-Holstein oder fĂźr die Niederwerfung des Aufstandes in Baden) ausgegeben wurden.

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Erster Schleswig-Holsteinischer Krieg 1848/1849: Feldzugs-Denkzeichen 1849. Dunkle Bronze, etwas verschmutzt, am alten Band. BWK2 43; OEK21 511. II

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50,--

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Erster Schleswig-Holsteinischer Krieg 1848/1849: Erinnerungsmedaille fĂźr 1848/1849. Buntmetall, mit Stempelschneider-Zeichen "C.P.", am neuen Band. BWK2 36; OEK21 630. II

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Erster Schleswig-Holsteinischer Krieg 1848/1849: Felddienstzeichen fĂźr die Teilnahme des Linien-Bataillons der Freien Stadt an den FeldzĂźgen 1848 und 1849. Bronze, am alten, jedoch nicht ganz korrekten Band. BWK2 24; OEK21 673. II

Laut von Heyden (in HYF S. 96) und LĂśbner und Lombard (in LĂ–L S. 60) wurde das Kreuz am 26. Mai 1854 an 612 Personen verliehen.

300,--

150,--

200,--


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.#0&)4#(5%*#(6 *'55'0 *1/$74) $+5

220

Erster Schleswig-Holsteinischer Krieg 1848/1849: Felddienstzeichen (1850). Bronze, am kurzen originalen alten Band. BWK2 225; OEK21 966 (Abbildung genau dieses Exemplars). II

Es handelt sich hierbei um exakt die bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 248) abgebildete Medaille. Laut Nimmergut (in NI1 S. 494) wurden ca. 200 Medaillen an die Hessisch-Homburgische Jäger-Kompanie, die in Schleswig-Holstein eingesetzt war, verliehen.

(ÂŞ456'067/ 5%*#7/$74) .+22' $+5

221

Erster Schleswig-Holsteinischer Krieg 1848/1849: Gedenkkreuz fĂźr den Feldzug 1849. Buntmetall vergoldet, am alten Bande. BWK2 29; OEK21 1249. II

222 (1:1)

200,--

200,--

223 (1:1)

)4155*'4<1)67/ /'%-.'0$74) 5%*9'4+0

222

Erster Schleswig-Holsteinischer Krieg 1848/1849: Militärverdienstkreuz. 1. Ausgabe mit der Jahreszahl "1848", Buntmetall, am alten, jedoch späteren Band. BWK2 44; OEK21 1332 (Abbildung genau dieses Exemplars). II

Es handelt sich hierbei um exakt das bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 345) abgebildete Kreuz.

223

Erster Schleswig-Holsteinischer Krieg 1848/1849: Militärverdienstkreuz. 2. Ausgabe mit der Jahreszahl "1849", Buntmetall, am alten, jedoch späteren Band. BWK2 44; OEK21 1332 (Abbildung genau dieses Exemplars). II

Es handelt sich hierbei um exakt das bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 345) abgebildete Kreuz.

250,--

300,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

225 (1:1)

224 (1:1)

224

Erster Schleswig-Holsteinischer Krieg 1848/1849: KriegsdenkmĂźnze fĂźr 1848/1849 (1879). Buntmetall, am originalen, alten Band. BWK2 71; OEK21 1323 (Abbildung genau dieses Exemplars). II

Es handelt sich hierbei um exakt die bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 343) abgebildete Medaille.

225

Deutsch-Dänischer Krieg 1864: Militärverdienstkreuz. 4. Ausgabe mit der Jahreszahl "1864", Buntmetall, am originalen alten Dreiecksband. BWK2 50; OEK21 1338 (Abbildung genau dieses Exemplars). II

Es handelt sich hierbei um exakt das bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 346) abgebildete Kreuz.

400,--

200,--

227 (1:1)

226 (1:1)

226

Deutsch-Dänischer Krieg 1864: Militärverdienstkreuz. Verdienstkreuz fßr Frauen, mit der Jahreszahl "1864", Buntmetall vergoldet, an neuer Damenschleife. BWK2 51; OEK21 1339 (Abbildung genau dieses Exemplars). II

Es handelt sich hierbei um exakt das bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 346) abgebildete Kreuz.

*'4<1)67/ 0#55#7

227

Erster Schleswig-Holsteinischer Krieg 1848/1849: Erinnerungsmedaille fĂźr EckernfĂśrde. Silber, mit Stempelschneider-Signatur "C.ZOLLMANN", am neuen Band. BWK2 20; OEK21 1474. RR II

250,--

300,--

228 (1:1)

)4155*'4<1)67/ 1.&'0$74)

228

Erster Schleswig-Holsteinischer Krieg 1848/1849: Erinnerungsmedaille fßr die Veteranen von 1848 und 1849. Bronze, am wohl späteren Band. BWK2 25; OEK21 1557. II

Erst mit Datum vom 4. Juni 1898 stiftete GroĂ&#x;herzog Nicolaus Friedrich Peter (II.) (1827-1900, reg. seit 1853) die Medaille, "um den Veteranen, die vor nunmehr fĂźnfzig Jahren an den Kriegen fĂźr Schleswig und Holstein in den Jahren 1848 und 1849 theilgenommen haben, ein äuĂ&#x;eres Zeichen der Erinnerung an jene Zeiten zu gewähren" (Stiftungsverordnung). Da die diesbezĂźglichen Akten Anfang der 1920er Jahre auf behĂśrdliche Anordnung hin vernichtet wurden, konnten keine präzisen Verleihungszahlen mehr ermittelt werden. BeyreiĂ&#x; schätzt jedoch (in BYO S. 109), gestĂźtzt auf die Stammrollen von 1848 und 1849, daĂ&#x; ca. 2.700 oldenburgische Unteroffiziere und Soldaten an dieses FeldzĂźgen teilgenommen haben, wovon nach 50 Jahren noch ca. 800 Personen am Leben gewesen sein dĂźrften, die die Medaille erhalten haben kĂśnnten. (Vgl. BYO S. 108 f.)

100,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

1,5:1

229 (1:1)

-¤0+)4'+%* 24'755'0

229

Deutsch-Dänischer Krieg 1864: Luisen-Orden. 3. Modell (mit der Jahreszahl "1864"), Kreuz der I. Abteilung, 35,9 x 32,2 mm, Gold, emailliert, an der originalen alten Damenschleife, 11,7 g (mit Schleife!). BWK2 393; OEK21 1808 (Abbildung genau dieses Exemplars, fälschlicherweise jedoch unter der Nr. 1811). RRR II

Es handelt sich hierbei um exakt das bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 454) jedoch unter der falschen Nummer (1811 statt 1808) abgebildete Exemplar. Laut Sauerwald (Sauerwald, Peter: "Der Luisen-Orden 1813/1814 und 1848/1849 sowie Erste Abteilung ab 1864 mit den Jahreszahlen 1864, 1865 und 1866. In: BDOS Jahrbuch 2002, S. 54 ff.) wurden nur elf Kreuze der I. Abteilung mit der Jahreszahl 1864 verliehen.

230 (1:1)

230 231

232

1.500,--

231 (1:1)

Deutsch-Dänischer Krieg 1864: DĂźppeler Sturmkreuz 1864. Offizielle Ausgabe (mit gerillter Ă–se), WeiĂ&#x;metall, am alten, jedoch etwas späteren Band fĂźr Kämpfer. BWK2 101; OEK21 1928. II

25,--

Deutsch-Dänischer Krieg 1864: DĂźppeler Sturmkreuz 1864. Offizielle Ausgabe (mit gerillter Ă–se), WeiĂ&#x;metall versilbert (sic!), am alten, jedoch etwas späteren Band fĂźr Nicht-Kämpfer. BWK2 102; OEK21 1929. II

25,--

Deutsch-Dänischer Krieg 1864: DĂźppeler Sturmkreuz 1864. Offizielle Ausgabe (mit gerillter Ă–se), WeiĂ&#x;metall, am originalen alten Band fĂźr Reservetruppen. BWK2 103; OEK21 1930. II

25,-


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

233 (1:1)

236 (1:1)

237 (1:1)

Deutsch-Dänischer Krieg 1864: Alsen-Kreuz 1864. Offizielle Ausgabe (mit gerillter Ă–se), Buntmetall, am originalen alten Band fĂźr Kämpfer. BWK2 105; OEK21 1932. II-III

25,--

Deutsch-Dänischer Krieg 1864: Alsen-Kreuz 1864. Offizielle Ausgabe (mit gerillter Ă–se), Buntmetall vergoldet, Vergoldung tlw. berieben, am originalen alten Band fĂźr Nicht-Kämpfer. BWK2 106; OEK21 1933. II

25,--

Deutsch-Dänischer Krieg 1864: Alsen-Kreuz 1864. Offizielle Ausgabe (mit gerillter Ă–se), Buntmetall, am originalen, alten Band fĂźr Reservetruppen. BWK2 107; OEK21 1934. II

25,--

236

Deutsch-Dänischer Krieg 1864: Kriegs-DenkmĂźnze 1864. DenkmĂźnze fĂźr Kämpfer, offizelle preuĂ&#x;ische Ausgabe (mit Monogrammen "W" und "FJ", mit gerillter Ă–se), Bronze, mit Randprägung "AUS EROBERTEM GESCHUETZ", am neuen Band. BWK2 109; OEK21 1936 (Abbildung genau dieses Exemplars). II

10,--

Es handelt sich hierbei um exakt die bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 1936) abgebildete Medaille.

237

Deutsch-Dänischer Krieg 1864: Kriegs-DenkmĂźnze 1864. DenkmĂźnze fĂźr Nicht-Kämpfer, offizielle Ausgabe (mit gerillter Ă–se), Stahl, am wohl originalen alten Band. BWK2 110; OEK21 1937 (Abbildung genau dieses Exemplars). II

Es handelt sich hierbei um exakt die bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 493) abgebildete Medaille.

233 234

235

238 (1:1)

239 (1:1)

238 (1:1)

(ÂŞ456'06ÂŞ/'4 4'755 )'/'+05#/

238

Erster Schleswig-Holsteinischer Krieg 1848/1849: Erinnerungskreuz fßr EckernfÜrde 1849. Eisen, tlw. geschwärzt, an neuem Band. BWK2 2; OEK21 2022 (Abbildung genau dieses Exemplars). RR II

Es handelt sich hierbei um exakt das bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 539) abgebildete Kreuz.

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239

Erster Schleswig-Holsteinischer Krieg 1848/1849: Erinnerungskreuz fßr Kämpfer in SchleswigHolstein 1849. Buntmetall vergoldet, am alten Band mit Tragerahe. BWK2 495; OEK21 2290. II

Laut Keil (in TES S. 93) wurde 1874 eine Gesamtzahl von 3.500 Kreuzen geprägt.

75,--

300,--

50,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

240 (1:1)

240

241 (1:1)

Deutsch-Dänischer Krieg 1864: Erinnerungskreuz an die Bundes-Exekution in Schleswig-Holstein 1863/1864 (1890). Buntmetall vergoldet, am originalen alten Band. BWK2 507; OEK21 2292. II

*'4<1)67/ 5#%*5'0 #.6'0$74)

241

Erster Schleswig-Holsteinischer Krieg 1848/1849: Erinnerungsmedaille fĂźr den Feldzug 1849 (1874). Buntmetall vergoldet, am alten Band. BWK2 32; OEK21 2609. II

Laut SchloĂ&#x;- und Spielkartenmuseum Altenburg (in AB S. 31) wurde die Medaille 654 Mal verliehen.

242 (1:1)

100,--

243 (1:1)

*'4<1)67/ 5#%*5'0 %1$74) 70& )16*#

242

Erster Schleswig-Holsteinischer Krieg 1848/1849: Erinnerungskreuz fĂźr EckernfĂśrde 1849. Kreuz (I. Klasse) fĂźr Offiziere, Bronze versilbert, Versilberung tlw. berieben, am alten Band. BWK2 113; OEK21 2676. RRR II-III

Laut Hans (in HA S. 119) wurde das Kreuz (I. Klasse) fĂźr Offiziere nur 21 Mal verliehen.

243

Erster Schleswig-Holsteinischer Krieg 1848/1849: Erinnerungskreuz fĂźr EckernfĂśrde 1849. Kreuz (II. Klasse) fĂźr Unteroffiziere und Mannschaften, Bronze, am alten Band. BWK2 114; OEK21 2677. II

Laut Hans (in HA S. 119) wurde das Kreuz (II. Klasse) fĂźr Unteroffiziere und Mannschaften 758 Mal verliehen.

244 (1:1)

50,--

300,--

200,--

245 (1:1)

*'4<1)6ÂŞ/'4 5%*.'59+) 70& *1.56'+0 $+5

244

Erster Schleswig-Holsteinischer Krieg 1848/1849: Erinnerungskreuz an die schleswig-holsteinische Armee. Ausfßhrung mit glattem Revers ohne Ränder, Eisen geschwärzt, am alten Band. BWK3 5; OEK21 2734. II

-¤0+)4'+%* 9ª466'/$'4)

245

Erster Schleswig-Holsteinischer Krieg 1848/1849: Kriegsdenkmßnze fßr den Feldzug 1848. Ausgabe fßr einen Feldzug, Bronze, mit Stempelschneider-Zeichen "D", am alten, jedoch späteren Band. BWK3 82; OEK21 3071 (Abbildung genau dieses Exemplars). II

Es handelt sich hierbei um exakt die bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 767) abgebildete Medaille.

75,--

400,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

246 (1:1)

247 (1:1)

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246

Erster Schleswig-Holsteinischer Krieg 1848/1849: Medaille fĂźr Beteiligung am Krieg [Medalje for Detalgelse i Krigerne] (1875). Ausgabe fĂźr 1848-1850, Bronze, an Bandrahe, mit originalem altem, etwas zerschlissenem Band. BWK2 141. II

10,--

Deutsch-Dänischer Krieg 1864: Medaille fßr Beteiligung am Krieg [Medalje for Detalgelse i Krigerne] (1875). Ausgabe fßr 1864, Bronze, an Bandrahe, am neuen Band. BWK2 142. II

10,--

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249 (1:1)

Deutsch-Dänischer Krieg 1864: Medaille fßr Beteiligung am Krieg [Medalje for Detalgelse i Krigerne] (1875). Ausgabe fßr 1864, Bronze, an Bandrahe, mit neuem Band. BWK2 142. II

10,--

Erster Schleswig-Holsteinischer Krieg 1848/1849 und Deutsch-Dänischer Krieg 1864: Medaille fßr Beteiligung am Krieg [Medalje for Detalgelse i Krigerne] (1875). Ausgabe fßr 1848-1850 und fßr 1864, Bronze, an Bandrahe, mit originalem altem Band. BWK2 143. R II

100,--

250 (1:1)

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250

Deutsch-Dänischer Krieg 1864: Kriegs-DenkmĂźnze 1864. Ă–sterreichische DenkmĂźnze (mit Monogrammen "FJ" und "W"), offizielle Ausgabe (mit gerillter Ă–se), Bronze, mit Randprägung "AUS EROBERTEM GESCHUETZ", am alten Dreiecksband. BWK1 278. II

75,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

&+' +6#.+'0+5%*'0 70#$*Â?0)+)-'+65 -4+')' <9+5%*'0 70& Die Ausgangslage in Italien vor 1848 zeigte ein erstarkendes KĂśnigreich Sardinien, das zu Ă–sterreich gehĂśrende KĂśnigreich Lombardo-Venetien, die Ăśsterreichischen Sekondogenituren Toskana (GroĂ&#x;herzogtum) und Modena (Herzogtum), das (spanisch-) bourbonische Herzogtum Parma, das (spanisch-)bourbonische KĂśnigreich Beider Sizilien und den Kirchenstaat. Der erste italienische Unabhängigkeitskrieg 1848/1849 Im März 1848 brachen in Mailand ("Cinque Giornate") und Venedig in Lombardo-Venetien Aufstände gegen die Ăśsterreichische Herrschaft aus, die der Ăśsterreichische Generalkommandant Feldmarschall Josef Wenzel Graf Radetzky von Radetz (1766-1858) mit harter Hand zu unterdrĂźcken suchte. Von vielen Italienern aufgefordert, sich an die Spitze der Einigungsbewegung zu stellen, erklärte KĂśnig Carlo Alberto von Sardinen-Piemont (1798-1849, reg. von 1831 bis 1849) am 23. März 1848 Ă–sterreich den Krieg. Der zunächst erfolgreich vorrĂźckenden sardinischen Armee schlossen sich Truppen der Toskana (!), des Kirchenstaates und des KĂśnigreiches Beider Sizilien an. Im Juli gelang es den Ă–sterreichern, die Oberhand zu gewinnen und die Sardinier zurĂźck zu drängen. Inzwischen war es jedoch auch in Sardinien zu Unruhen gekommen, worauf Carlo Alberto zugunsten seines Sohnes Vittorio Emanueles II. (1820-1878, reg. seit 1849) abdanken musste. Am 26. März 1849 wurde zwischen Sardinien und Ă–sterreich der Waffenstillstand von Vignale geschlossen. Auch in anderen Teilen Italiens, so in der Toskana und auf Sizilien war es zu Aufständen gekommen, die aber erfolgreich bekämpft wurden. Nachdem am 15. November 1848 aufgrund der Aufstände Papst Pius IX. (1792-1878, Papst seit 1846) in die neapolitanische Festung Gaeta geflohen war, wurde am 9. Februar 1849 die RĂśmische Republik ausgerufen. Der franzĂśsische Präsident Louis NapolĂŠon Bonaparte (1808-1873, Präsident seit 1848, reg. als Kaiser NapolĂŠon III. von 1852 bis 1870) entsandte Truppen zur Befreiung der Stadt, die von Freiwilligen unter Giuseppe Garribaldi (1807-1882) verteidigt wurde. Rom kapitulierte am 2. Juli 1849, aber erst im FrĂźhjahr 1850 kehrte Pius IX. in seine Hauptstadt zurĂźck. Der zweite italienische Unabhängigkeitskrieg (einschlieĂ&#x;lich des Sardinischen Krieges) 1859-1861 Nachdem Ministerpräsident Camillo Benso Graf von Cavour (1810-1861) die 1850er Jahre dazu genutzt hatte, umfangreiche militärische Reformen im KĂśnigreich Sardinien-Piemont durchzufĂźhren, gelang es ihm, ein Beistands-BĂźndnis mit Frankreich zu schlieĂ&#x;en, wofĂźr er das Kaiserreich Nizza und Hoch-Savoyen erhalten sollte. Im März 1859 marschierte Garribaldi mit 3.000 Mann an der sĂźdlichen Grenze der Lombardei auf, die jedoch von den Ă–sterreichern besiegt wurden. Eine franzĂśsische Armee unter FĂźhrung NapolĂŠons III. rĂźckte in Italien nunmehr erfolgreich gegen Ă–sterreich vor und eroberte die Lombardei, womit die dortige Ăśsterreichische Herrschaft beendet wurde. Im Frieden von ZĂźrich vom 10. November 1859 zwischen Ă–sterreich, Frankreich und Sardinien wurde der Sardinische Krieg beendet und die Lombardei wurde an Frankreich abgetreten, die das Territorium an Sardinien "weitergab", im Tausch gegen Nizza und Hoch-Savoyen. Nach dem Ausbruch der Revolution in Florenz verlieĂ&#x; der toskanische GroĂ&#x;herzog Leopold II. (1797-1870, reg. von 1824 bis 1859) das Land; und nach einer Volksabstimmung wurde die Toskana an das KĂśnigreich Sardinien angeschlossen. Ebenso erging es den HerzogtĂźmern Modena und Parma. Garribaldi war inzwischen mit Truppen nach SĂźditalien gezogen, um die dortige bourbonische Herrschaft zu Fall zu bringen. Nach dem kampflosen Einzug in Neapel gelang es ihm am 1. Oktober 1860 die bourbonischen Truppen in der Schlacht am Volturno zu besiegen. Schon am 18. September 1860 hatten die nach SĂźden drängenden sardinischen Truppen in der Schlacht von Castelfidardo die päpstlichen Truppen besiegt und das zum Kirchenstaat gehĂśrende Umbrien und die Marken erobert. Die sardinischen Truppen rĂźckten weiter in den SĂźden vor, wo sich Franz II. (1836-1894, reg. von 1859-1861), der KĂśnig Beider Sizilien in die Festung Gaeta geflĂźchtet hatte. Dort unterzeichnete er am 13. Februar 1861 die Kapitulation. Am 17. März 1861 wurde Vittorio Emanuele II. in Turin zum KĂśnig von Italien proklamiert, die Hauptstadt 1865 von Turin nach Florenz verlegt. Der dritte italienische Unabhängigkeitskrieg 1866 Nach dem Sieg Ăźber Dänemark im Deutsch-Dänischen Krieg von 1864 versuchte der preuĂ&#x;ische Ministerpräsident (von 1862 bis 1872 und von 1873 bis 1890) Otto Graf von Bismarck-SchĂśnhausen (1815-1898, 1865 Graf, 1871 FĂźrst und 1890 Herzog zu Lauenburg) Ă–sterreich aus dem Deutschen Bund zu drängen, um die preuĂ&#x;ische Hegemonie in Deutschland zu festigen. Bereits am 8. April 1864 hatte Bismarck mit Italien ein geheimes, gegen Ă–sterreich gerichtetes AngriffsbĂźndnis (!) geschlossen. In einem weiteren Geheimvertrag mit Frankreich sicherte man sich dessen Neutralität. Nach Ausbruch der Kriegshandlungen in Deutschland in der ersten Junihälfte 1866 erklärte Italien am 20. Juni 1866 Ă–sterreich den Krieg. Obwohl die Ă–sterreicher in nahezu allen Schlachten und Gefechten siegreich waren (so bei Custozza am 24. Juni und in der Seeschlacht von Lissa am 20. Juli 1866), war


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH. Ă–sterreich gezwungen, infolge seiner Niederlage gegen PreuĂ&#x;en schon am 3. Juli bei KĂśniggrätz, im Vorfrieden von Nikolsburg vom 26. Juli zwischen PreuĂ&#x;en und Ă–sterreich, die Abtretung Venetiens an Frankreich (sic!) zu akzeptieren. Dies wurde im Prager Frieden vom 23. August 1886 bestätigt. Frankreich reichte nunmehr Venetien an Italien weiter, was durch den Wiener Frieden vom 3. Oktober 1866 zwischen Ă–sterreich und Italien bestätigt wurde. Die Einnahme Roms 1870 Nachdem Garribaldis Einheiten bei einem neuerlichen Versuch, Rom zu besetzen, von päpstlichen und franzĂśsischen Truppen bei Mentana zurĂźckgedrängt wurden, kam es drei Jahre später zum Finale. Wegen des am 19. Juli 1870 ausgebrochenen Deutsch-FranzĂśsischen Krieges musste Frankreich seine Truppen aus Italien abziehen, worauf die sardinischen Truppen auf Rom marschierten und am 20. September in die Stadt einzogen. Dies bedeutete das definitive Ende des Kirchenstaates, Papst Pius zog sich in den Vatikan zurĂźck und Rom wurde am 26. Juni 1871 zur Hauptstadt proklamiert.

251 (1:1) 252 (1:1)

)4155*'4<1)67/ /'%-.'0$74) 5%*9'4+0

251

Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1859-1860: Militärverdienstkreuz. 3. Ausgabe, mit der Jahrezahl "1859", Buntmetall, am alten, jedoch späteren Band. BWK2 48; OEK21 1336. RRR II

Laut Nimmergut (in NI2 S. 676 f.) waren mehrere mecklenburg-schwerinische Offiziere als Beobachter auf den oberitalienischen Kriegsschauplatz kommandiert. Sie erhielten das Militärverdienstkreuz mit der Jahreszahl "1859", ebenso wie einige Üsterreichische Offiziere. Diese Stßcke sind dementsprechend selten.

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252

Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1859-1860: Medaille fßr den Italien-Feldzug 1859 [MÊdaille de la Campagne d'Italie] (1859). 2. Modell (mit Krone), Silber, mit StempelschneiderSignatur "BARRE", am alten Band. BB1-2 S. 331; BWK2 251. RR II

253 (1:1)

253

254

500,--

150,--

254 (1:1)

Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1859-1860: Medaille fßr den Italien-Feldzug 1859 [MÊdaille de la Campagne d'Italie] (1859). 3. Modell (Normalausfßhrung, ohne Krone), Silber, mit Stempelschneider-Signatur "BARRE", am späteren Band. BB1-2 S. 332; BWK2 252a. II

10,--

Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1859-1860: Inoffizielle Erinnerungsmedaille an den Sieg in der Schlacht von Magenta am 4. Juni 1859. Buntmetall, am neuen Band. II

10,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

255 (1:1)

255 256

256 (1:1)

257 (1:1)

Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1859-1860: Inoffizielle Erinnerungsmedaille an den Sieg in der Schlacht von Solferino am 24. Juni 1859. Buntmetall, am neuen Band. II

10,--

Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1859-1860: Erinnerungsmedaille auf die franzÜsischpiemontesische Allianz 1859. Buntmetall, am neuen Band. II

10,--

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257

Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Erinnerungs-Medaille an die "Cinque Girornate" [Medaglia commemorativa delle "Cinque Giornate"] (1848). 1. Ausgabe (mit kleinerer ReversInschrift), Bronzene Medaille, Bronze, am neuen Band. BB1-2 S. 239 A. II

Pius IX. (1792-1878, Papst seit 1846) begann sein Pontifikat mit einigen liberalen Reformen. 1848 zeigte er zunächst Sympathien fĂźr die italienischen Unabhängigkeits-Bewegungen, und wurde deshalb vor allem in der Lombardei als Papa Re [Papst KĂśnig] betrachtet, weshalb sein Portrait auf einer ganzen Reihe lombardischer Auszeichnungen und Erinnerungs-Medaillen zu finden ist. Seine Haltung verkehrte sich jedoch radikal ins Gegenteil, als auch in Rom Aufstände ausbrachen. So floh er schlieĂ&#x;lich nach der Ermordung von Pellegrino Rossi (1787-1848), Innen- und Finanzminister und Regierungschef des Kirchenstaates, am 24. November 1848 nach GaĂŤta in Exil, wo er bis 1852 verblieb.

258 (1:1)

258

259

50,--

259 (1:1)

Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Erinnerungs-Medaille an die "Cinque Girornate" [Medaglia commemorative delle "Cinque Giornate"] (1848). 3. Ausgabe (mit grĂśĂ&#x;erer ReversInschrift), Bronzene Medaille, Bronze, Avers beschädigt, am alten Band. BB1-2 S. 239 C. III/II

50,--

Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Medaille fßr die franzÜsichen und piemontesischen Verwundeten in den Spitälern Mailands [Medaglia per i feriti francesi e peimontesi raccolti negli ospidali di Milano] (1859). Silber (!), am späteren Band. BB1-2 S. 320 B. R II

50,--

260 (1:1)

260

Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Medaille der Stadt fĂźr die Ăœberlebenden der "Cinque Giornate" 1848 [Medaglia del comune ai superstiti delle "Cinque Giornate" del 1848] (1884). 1. Ausgabe (mit Stempelschneider-Signatur "E.CRESPI INV. / A.CAPPUCCIO.INV."), Bronze, am alten, tlw. zerschlissenen Band. BB1-2 S. 449 A. II

50,-


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261 (1:1)

261

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Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Medaille der Stadt fĂźr die Ăœberlebenden der "Cinque Giornate" 1848 [Medaglia del comune ai superstiti delle "Cinque Giornate" del 1848] (1884). 2. Ausgabe (ohne Stempelschneider-Signatur), Bronze, am späteren, tlw. zerschlissenen Band. BB1-2 S. 449 B. II

+6#.+'0 4¤/+5%*' 4'27$.+- 70& 70& 56#&6 41/

262

Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Ehrenmedaille fßr die rÜmischen Freiwilligen bei der Verteidigung von Vicenza [Medaglia d'onore per i volontari alla difesa di Vicenza]. Silberne Medaille, 3. Prägung, Silber, am späteren Band. BB1-2 S. 258. R II

263 (1:1)

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100,--

264 (1:1)

Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Ehrenmedaille fßr die rÜmischen Freiwilligen bei der Verteidigung von Vicenza [Medaglia d'onore per i volontari alla difesa di Vicenza]. Bronzene Medaille, 1. Prägung (Anfertigung der RÜmischen Mßnze), Bronze geschwärzt, am alten Band. BB1-2 S. 257 B. II

100,--

Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Ehrenmedaille fßr die rÜmischen Freiwilligen bei der Verteidigung von Vicenza [Medaglia d'onore per i volontari alla difesa di Vicenza]. Bronzene Medaille, 3. Prägung, Bronze, am späteren Band. BB1-2 S. 258. II

50,--

265 (1:1)

265

50,--

266 (1:1)

Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Medaille fĂźr die Teilnahme am an den Kämpfen im Veneto [Medaglia per la partecipitazione alla campagna militare nel Veneto] (1849). Silberne Medaille, 3. Prägung (mit grĂśĂ&#x;erem Eichenblatt- und Lorbeerzweig), Silber, am neuen Band. BB1-2 S. 273 C. R II

100,--

Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Medaille fĂźr die Teilnahme am an den Kämpfen im Veneto [Medaglia per la partecipitazione alla campagna militare nel Veneto] (1849). Bronzene Medaille, 3. Prägung (mit grĂśĂ&#x;erem Eichenblatt- und Lorbeerzweig), Bronze, am neuen Band. BB1-2 S. 273 C. II

50,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

268

267

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Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Medaille fßr Verdienst und bßrgerliche Tapferkeit [Medaglia al merito e al valore civile] (1849). Bronzene Medaille, Bronze, mit Stempelschneider-Zeichen "N.C.", am alten Band. BB1-2 S. 275. II

50,--

Eroberung von Rom 1870: Erinnerungs-Medaille an die Befreiung von Rom [Medaglia commemorativa della liberazione di Roma] (1870 und 1883). Erste Verleihung (1870), Bronzene Medaille, Bronze, mit Stempelschneider-Zeichen "C.M" und -Signatur "C.MOSCETTI", am neuen Band. BB1-2 S. 400. II

50,--

269 271

270

269

270

Eroberung von Rom 1870: Erinnerungs-Medaille an die Befreiung von Rom [Medaglia commemorativa della liberazione di Roma] (1870 und 1883). Wohl zweite Verleihung (1883), Bronzene Medaille, Bronze, ohne Stempelschneider-Zeichen oder -Signatur, am neuen Band. BB1-2 S. 443. II

50,--

Eroberung von Rom 1870: Erinnerungsmedaille an die Nationale Wallfahrt zum Pantheon zum Grab des KĂśnigs Viktor Emanuel I. [Medaglia commemorativa del pellegrinaggio nazionale al Pantheon alla tomba di Re Vittorio Emanuele II] (1884). 1. Ausgabe (mit Stempelschneider-Signatur "L.GIORGI IN."), Bronze, am originalen alten bestickten Band. BB1-2 S. 451. II

50,--

+6#.+'0 -¤0+)4'+%* 5#4&+0+'0 2+'/106

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Zweiter und Dritter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1859-1860 und 1866: Medaille fßr militärische Tapferkeit [Medaglia al valore militare]. 7. Modell (mit Inschrift "GUERRA CONTRO L'IMPERO D'AUSTRIA" - 1859 und 1866), wohl franzÜsische Prägung (mit KugelÜse), Silber, ohne Stempelschneider-Zeichen und ohne Verleihungsgravur, am etwas verschmutzten, wohl späteren Band. BWK3 244. II

100,-


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1859-1860: Medaille fßr militärische Tapferkeit [Medaglia al valore militare]. 8. Modell (mit Inschrift "GUERRE D'ITALIE" - 1859), Silberne Medaille, italienische Prägung (mit Bßgel), 2. Ausfßhrung (Kreuz der Krone reicht bis zum Rand), Durchmesser 33,5 mm, Silber, mit Stempelschneider-Zeichen "F.G.", mit Verleihungs-Inschrift "GUERRE D'ITALIE / Lanen / A. F. / Capitaine / 7e Ch. / 1859", am neuen Band. BB1-2 S. 317 B; BWK3 247. II

300,--

Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1859-1860: Medaille fßr militärische Tapferkeit [Medaglia al valore militare]. 8. Modell (mit Inschrift "GUERRE D'ITALIE" - 1859), Silberne Medaille, italienische Prägung (mit Bßgel), 2. Ausfßhrung (Kreuz der Krone reicht bis zum Rand), Durchmesser 33,5 mm, Silber, mit Stempelschneider-Zeichen "F.G.", mit Verleihungs-Inschrift "GUERRE D'ITALIE / St REMY / CH D'ESC / D'ART. / 1859", am neuen Band. BB1-2 S. 317 B; BWK3 247. II

300,--

274 (1:1)

274

275

273 (1:1)

275 (1:1)

Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1859-1860: Medaille fĂźr militärische Tapferkeit [Medaglia al valore militare]. 8. Modell (mit Inschrift "GUERRE D'ITALIE" - 1859), Silberne Medaille, franzĂśsische Prägung (mit KugelĂśse), grĂśĂ&#x;ere AusfĂźhrung, Durchmesser 33,5 mm, Silber, ohne Verleihungs-Inschrift, am neuen Band. BB1-2 S. 318 A; BWK3 248. II

100,--

Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1859-1860: Medaille fßr militärische Tapferkeit [Medaglia al valore militare]. 8. Modell (mit Inschrift "GUERRE D'ITALIE" - 1859), Silberne Medaille, franzÜsische Prägung (mit KugelÜse), kleinere Ausfßhrung, Durchmesser 30,5 mm, Silber, ohne Verleihungs-Inschrift, am alten Band. BB1-2 S. 318 B; BWK3 248. II

100,--

276 (1:1)

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+6#.+'0 -¤0+)4'+%* $'+&'4 5+<+.+'0

276

Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Medaille fßr die Verteidiger der Zitadelle von Messina [Medaglia ai difensori della cittadella di Messina] (1849). 1. Ausgabe, Silberne Medaille, Buntmetall versilbert, am späteren Band. BB1-2 S. 276; BWK3 93. RR II

300,--

Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Medaille fßr die Unterdrßckung der Aufstände in Sizilien [Medaglia per la repressione die moti di Sicilia] (1849). Bronzene Medaille, Bronze, am alten Dreiecksband. BB1-2 S. 279; BWK3 101. II

100,--

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SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1859-1860: Erinnerungsmedaille für die Expedition der "Eintausend" [Medaglia commemorativa della spedizione dei "Mille"] (1860). 2. Prägung der Firma Stefano Johnson in Mailand (erkennbar am Stempelriss am rechten Flügel), Silber, am neuen Band. BB1-2 S.351; BWK3 105. II

200,--

Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1859-1860: Medaille für die Kämpfe im September und Oktober 1860 [Medaglia per la campagna di Settembre-Ottobre 1860]. Bronze, am alten Band. BB1-2 S. 349; BWK3 107. II

300,--

280 (1:1)

280

Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1859-1860: Medaille für die Kämpfe im September und Oktober 1860 [Medaglia per la campagna di Settembre-Ottobre 1860]. Miniatur der Medaille, Durchmesser 10,8 mm, Bronze, am originalen alten Bändchen. RRR II

50,--

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281 (1:1)

281 (1:1)

281

Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1859-1860: Medaille zur Erinnerung an die Verteidigung von Gaeta [Medaglia a ricordo della difesa di Gaeta] (1861). 1. Ausgabe (mit Ansicht der ganzen Festung), Silberne Medaille, Durchmesser 37,1 mm, Silber (!), mit in Papier rekonstruiertem "Band". BB1-2 S. 365 A; BWK3 111. RRR II

Laut Brambilla (in BB1-2 S. 365) wurde diese Ausgabe in Silber nur 36 Mal geprägt, und laut Barac (in BWK3 S. 1083, Nr. 114) wurde sie nur 19 Mal verliehen.

282

Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1859-1860: Medaille der Stadt Catania "Ehre dem Verdienst" [Medaglia municipale di Catania "Onore al Merito"] (1860). Silberne Medaille, Silber, am alten Band 2. Typs. BB1-2 S. 353 B. RR II

750,--

50,-


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

284 (1:1)

283 (1:1)

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Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1859-1860: Erinnerungsmedaille der General-Statthalterei des KĂśnigs in Sizilien fĂźr die Befreiung Siziliens [Medaglia commemorativa della luogotenenza generale del Re nella Sicilia per la liberazione della Sicilia] (1860). Silberne Medaille, 4. Ausgabe (NormalgrĂśĂ&#x;e, mit Stempelschneider-Zeichen "S.J."), Durchmesser 30,8 mm, WeiĂ&#x;metall, am späteren Band. BB1-2 S. B22 C; BWK3 290b. II

75,--

Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1859-1860: Erinnerungsmedaille der General-Statthalterei des KÜnigs in Sizilien fßr die Befreiung Siziliens [Medaglia commemorativa della luogotenenza generale del Re nella Sicilia per la liberazione della Sicilia] (1860). Bronzene Medaille, 1. Ausgabe (mit Stempelschneider-Signatur "BARONE F."), Durchmesser 30,7 mm, Bronze, am späteren Band. BB1-2 S. 352; BWK3 291a. II

25,--

285 (1:1)

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Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1859-1860: Erinnerungsmedaille der General-Statthalterei des KÜnigs in Sizilien fßr die Befreiung Siziliens [Medaglia commemorativa della luogotenenza generale del Re nella Sicilia per la liberazione della Sicilia] (1860). Bronzene Medaille, 2. Ausgabe (kleiner, mit Stempelschneider-Zeichen "S.J."), Durchmesser 27,8 mm, Bronze, am späteren Band. BB1-2 S. B22 A; BWK3 291b. II

+6#.+'0 )4155*'4<1)67/ 615-#0# $+5

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Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Erinnerungsmedaille des Krieges fßr die italienische Unabhängigkeit 1848 [Medaglia commemorativa della guerra d'Indipendenza italiana del 1848]. Bronzene Medaille, 1. Ausgabe (linke Schleife vorne), Bronze mit Restvergoldung, mit Stempelschneider-Zeichen "G.N.", im Hals des Portaits deutliche Kerbe, an Bandrahe mit altem Band. BB1-2 S. 254; BWK3 883. II-III

50,--

75,--

287 (1:1)

+6#.+'0 2418+514+5%*' 4')+'470) 70& 4'27.+- 810 5#0 /#4%1

70& 56#&6 8'0'&+)

287

Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Ehrenmedaille fßr die Befreiung von Venedig [Medaglia d'onore della liberazione di Venezia] (1848). 4., kleinere Ausgabe mit Girlande auf dem Avers und KugelÜse, Durchmesser 25,9 mm, Silberne Medaille, Silber, am älteren Band. BB1-2 S. 245 D; BWK3 929. II

100,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Ehrenmedaille für die Befreiung von Venedig [Medaglia d'onore della liberazione di Venezia] (1848). 2., größere Ausgabe, Durchmesser 30,2 mm, Bronze-Medaille, Bronze-Guß [bronze cast] (!) verkupfert, am neuen Band. BB1-2 S. 244 B var.; BWK3 930. II

Diese Ausgabe ist eigentlich nur in Silber bekannt! Für die Originalität dieses Exemplars kann keine Garantie übernommen werden.

289

Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Ehrenmedaille für die Befreiung von Venedig [Medaglia d'onore della liberazione di Venezia] (1848). 3., kleinere Ausgabe mit Tonnenöse, Durchmesser 26,9 mm, Bronze-Medaille, Bronze zapponiert, am neuen Band. BB1-2 S. 245 C; BWK3 930. II

290

290

291

293

50,--

291

Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Ehrenmedaille für die Befreiung von Venedig [Medaglia d'onore della liberazione di Venezia] (1848). 4., kleinere Ausgabe mit Girlande auf dem Avers und Kugelöse, Durchmesser 25,8 mm, Bronzene Medaille, Bronze, am neuen Band. BB1-2 S. 245 D; BWK3 930. II

50,--

Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Ehrenmedaille für die Befreiung von Venedig [Medaglia d'onore della liberazione di Venezia] (1848). 5., kleinere Ausgabe mit "- -" auf dem Avers und Kugelöse, Durchmesser 25,8 mm, Bronzene Medaille, Bronze, am neuen Band. BB1-2 S. 245 E; BWK3 930. II

50,--

292

292

25,--

293

Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Medaille der Mitglieder der venezianischen Bürgergarde [Medaglia per i componenti della Guardia Civica Veneta] (1848). Bronzene Medaille, Buntmetall vergoldet, am alten Band. BB1-2 S. 247; BWK3 932. II

50,--

Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Erinnerungsmedaille an die Verteidigung von Venedig 1848-49 [Medaglia commemorativa per la difesa di Venezia 1848-49] (1888). Silberne Medaille, Silber, am neuen Band. BB1-2 S. 472; BWK3 933. II

100,-


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Medaille zur Erinnerung an den 50. Jahrestag des Aufstands von 1848 [Medaglia del 50° anniversario della sollevazione di Venezia del 1848] (1898). Bronzene Medaille, Bronze, am neuen Band. BB1-2 S. 491 B; BWK3 938. II

75,--

-¤0+)4'+%* +6#.+'0

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Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Erinnerungs-Medaille der Kriege fßr die Unabhängigkeit und Einheit Italiens [Medaglia commemorativa delle guerre per l'indipendenza e l'unità d'Italia] (1865). Ausgabe ohne Stempelschneider-Signatur oder -Zeichen, Silber, am späteren Band, mit zwei Durchzugs-Bandspangen "1848" und "1849" mit rundem Draht. BB1-2 S. 377; BWK3 292v. II

50,--

Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1859-1860: Erinnerungs-Medaille der Kriege fßr die Unabhängigkeit und Einheit Italiens [Medaglia commemorativa delle guerre per l'indipendenza e l'unità d'Italia] (1865). Ausgabe mit Stempelschneider-Signatur "CANZANI", Silber, am alten Band, mit zwei Durchzugs-Bandspangen "1859" und "1860:61" mit flachem Draht. BB1-2 S. 377; BWK3 292a. II

50,--

Dritter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1866: Erinnerungs-Medaille der Kriege fßr die Unabhängigkeit und Einheit Italiens [Medaglia commemorativa delle guerre per l'indipendenza e l'unità d'Italia] (1865). Ausgabe mit Stempelschneider-Signatur "CANZANI", Silber, am alten Band, mit Durchzugs-Bandspange "1866" mit flachem Draht. BB1-2 S. 377; BWK3 292a. II

50,--

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SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

298 (1:1)

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Dritter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1866: Erinnerungs-Medaille der Kriege für die Unabhängigkeit und Einheit Italiens [Medaglia commemorativa delle guerre per l'indipendenza e l'unità d'Italia] (1865). Ausgabe mit Stempelschneider-Signatur "CANZANI", Silber geschwärzt (sic!), am alten Band, mit geschwärzter (sic!) Durchzugs-Bandspange "1866" mit rundem Draht. BB1-2 S. 377 var.; BWK3 292a var. RR II

Medaille und Bandspange sind definitiv geschwärzt und nicht nur "angelaufen"!

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Italienische Unabhängigkeitskriege 1848-1870: Medaille zur Erinnerung der Einigung Italiens [Medaglia a ricordo dell'unità d'Italia] (1883). 1. Modell (mit Portrait König Humbert I. und Jahreszahlen "1848 - 1870", Ausgabe mit Stempelschneider-Zeichen "C.A."), Silber, am späteren Band. BB1-2 S.442; BWK3 351. I-II

300 (1:1)

300

301

50,--

50,--

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Italienische Unabhängigkeitskriege 1848-1870: Medaille zur Erinnerung der Einigung Italiens [Medaglia a ricordo dell'unità d'Italia] (1883). 1. Modell (mit Portrait König Humbert I. und Jahreszahlen "1848 - 1870", Ausgabe ohne Stempelschneider-Zeichen oder -Signatur), Silber, am alten Band. BB1-2 S.442; BWK3 357. II

10,--

Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Medaille für die überlebenden Verteidiger der Verteidigung des Cadore 1848 [Medaglia ai difensori superstiti della difesa del Cadore nel 1848] (1898). Bronze, am neuen Band ohne Rosette. BB1-2 S. 490 A. RR II

100,--

Die Talschaft Cadore liegt, von den Dolomiten umrahmt, im norditalienischen Venezien. Seit 1815 unter österreichischer Herrschaft, kam es im Mai 1848 zu einem von Pietro Fortunato Calvi (1817-1855) angeführten Volksaufstand gegen die österreichische Herrschaft, der sich im Juni der österreichischen Übermacht beugen musste. Infolge des Dritten Italienischen Unabhängigkeitskrieges von 1866 kam das Cadore schließlich zusammen mit ganz Venetien an das Königreich Italien. Interessanterweise wird das Cadore auch als das "Tal der Gelatieri [Eismacher]" bezeichnet, weil von hier die Mehrheit der italienischen Eisdielen-Besitzer stammte, die seit den 1920er Jahren in ganz Deutschland und Österreich Eisdielen eröffnet haben.


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Erinnerungsmedaille fßr die Teilnehmer des IV. Kongresses der neapolitanischen Veteranen von 1848-1849. Kupfer vergoldet, am alten Band. RRR II

50,--

Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1859-1860: Erinnerungsmedaille des PiemontesischLombardischen Komitees fßr die italienischen Veteranen zum fßnfzigsten Jahrestag von 1859 [Medaglia commemorativa del comitato piemontese-lombardo ai veterani italiani nel cinquantesimo anniversario del 1859] (1909). Buntmetall versilbert, am alten Band. RR II

50,--

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-#+5'44'+%* ¤56'44'+%*

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Erster und Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849 bzw. 1859-1860: Tapferkeitsmedaille. 5. Modell (mit Portrait Kaiser Franz Josephs I. ohne Bart - 1849-1859), GroĂ&#x;e Silberne Medaille 1. Klasse, Silber, ohne Stempelschneider-Signatur, deutliche Tragespuren, am alten, jedoch späteren Dreiecksband. BWK1 76. III

305 (1:1)

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Erster und Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849 bzw. 1859-1860: Tapferkeitsmedaille. 5. Modell (mit Portrait Kaiser Franz Josephs I. ohne Bart - 1849-1859), Kleine Silberne Medaille 2. Klasse, Silber, ohne Stempelschneider-Signatur, deutliche Tragespuren, am alten, jedoch späteren Dreiecksband. BWK1 77 var. III

¤56'44'+%* )'(ª456'6' )4#(5%*#(6 6+41. $+5

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Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1859-1860: Denkmßnze fßr die Tiroler Landesverteidiger (1909). Silber, mit Stempelscheider-Signatur "R.PLACHT", am wohl späteren Dreiecksband. BWK1 405. I-II

Selten in dieser hervorragenden Erhaltung. Laut Schwarz (In: Schwarz, Walter A.: Die DenkmĂźnze fĂźr die Tiroler Landesverteidiger vom Jahre 1859. In: Zeitschrift der Ă–sterreichischen Gesellschaft fĂźr Ordenskunde. Nummer 15 vom August 1994, S. 11) wurden von den 2.500 geprägten Exemplaren nur 597 verliehen. Von den restlichen StĂźcken sollen mĂśglicherweise 1.800 wieder eingeschmolzen worden sein.

150,--

50,--

50,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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Dritter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1866: Tiroler Landesverteidigungsmedaille 1866. Silber, mit Stempelschneider-Signatur "TAUTENHAYN", am alten, etwas beschädigten Dreiecksband. BWK1 403. II

¤56'44'+%* *#.$ 70& +01((+<+'..' 14&'0 70& '*4'0<'+%*'0

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Dritter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1866: Inoffizielle Erinnerungsmedaille an die Schlacht bei Custozza und die Seeschlacht von Lissa 1866. Buntmetall versilbert, Versilberung tlw. berieben, am alten Dreiecksband. II

In der Schlacht bei Custozza (bei Verona in Italien) besiegten am 24. Juni 1866 74.000 Ă–sterreicher unter dem Kommando von Feldmarschall Erzherzog Albrecht von Ă–sterreich, Herzog von Teschen (1817-1895) 84.000 Italiener unter General Alfonso La Marmora (1804-1878). In der Seeschlacht von Lissa (vor der KĂźste Kroatiens) besiegte am 20. Juli 1866 die Ăśsterreichische Flotte unter Vizadmiral Wilhelm von Tegetthoff (1827-1871) die italienische Flotte unter Admiral Carlo Pellion conte di Persano (1806-1883).

75,--

25,--

310

309

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Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Ehrenmedaille fĂźr die Truppen, die die Päpstliche Souveränität wiederhergestellt haben [Medaglia Commemorativa per le truppe che restaurono la SovranitĂ Pontificia] (1850). Goldene Medaille, 2. Ausgabe (ohne StempelschneiderZeichen), Buntmetall-GuĂ&#x; vergoldet, am alten, etwas zerschlissenen Dreiecksband. BB1-2 S. 285; BWK4 168. II

Gestiftet 1850 von Papst Pius IX. (1792-1878, Papst seit 1846), wurde die Medaille an die franzÜsischen, Üsterreichischen, spanischen und neapolitanischen Truppen ausgegeben, die zur Wiederherstellung der päpstlichen Souveränität im Kirchenstaat beigetragen und die Stadt Rom von der Besetzung durch die garibaldinischen Truppen befreit hatten.

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Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Ehrenmedaille fßr die Truppen, die die Päpstliche Souveränität wiederhergestellt haben [Medaglia Commemorativa per le truppe che restaurarono la Sovranità Pontificia] (1850). Bronzene Medaille, 1. Ausgabe (mit Stempelschneider- Zeichen "N.C."), Bronze, am alten, etwas zerschlissenen Dreiecksband. BB1-2 S. 285; BWK4 169. II

25,--

25,-


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Medaille "Fidelitati" für die Papst Pius IX. während seines Exils in Gaeta treu Gebliebenen [Medaglia "Fidelitati" per i rimasti Fedeli a Pio IX durante l'esilio a Gaeta] (1850). Bronzene Medaille, Bronze geschwärzt, mit StempelschneiderZeichen "N.C.", am neuen Band. BB1-2 S. 286 B; BWK4 176. R I-II

Unmittelbar nach der Rückkehr aus seinem Exil in Gaeta nach Rom stiftete Papst Pius IX. (1792-1878, Papst seit 1846) wohl Anfang Mai 1850 (mit Sicherheit vor September des Jahres) diese vierstufige (Gold, Silber vergoldet, Silber und Bronze) Medaille, die an alle Personen verliehen wurde, "die von ihren zivilen oder militärischen Verpflichtungen demissioniert haben, um nicht der durch die republikanische Regierung von 1849 erfolgten Verpflichtung Folge leisten zu müssen". Die Medaille wurde auch denjenigen Zivil- und Militärangehörigen verliehen, die Pius IX. ins Exil nach Gaeta folgten.

312 (1:1)

300,--

313 (1:1)

Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1859-1860: Medaille "Pro Petri Sede" [Numisma "Pro Petri Sede"] (sog. "Castelfidardo-Medaille"). Medaille für Offiziere, Silber, tlw. vergoldet, Vergoldung etwas verblasst, am originalen, alten Band, mit inoffizieller Bandspange "1860". BB1-2 S. 342; BWK4 191. RR II-

300,--

313

Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1859-1860: Medaille "Pro Petri Sede" [Numisma "Pro Petri Sede"] (sog. "Castelfidardo-Medaille"). Medaille für Unteroffiziere und Mannschaften, Weißmetall, am originalen alten Band. BB1-2 S. 342; BWK4 193. II

100,--

Während des Zweiten Italienischen Unabhängigkeitskriegs von 1859/1860, auch als Sardinischer Krieg bezeichnet, erlagen die päpstlichen Truppen mit einer Stärke von 10.000 Mann unter dem Kommando der Generale Georges de la Vallée de Rarecourt Marquis de Pimodan (1822-1860), der in der Schlacht gefallen ist, und Christophe Louis Léon Juchault de Lamoricière (1806-1865) der vierfachen Übermacht der piemontesischen Truppen unter den Generalen Enrico Cialdini (1811-1892) und Manfredo Fanti (1806-1865). Am 29. September 1859 ergaben sich die päpstlichen Truppen in der Hafenstadt Ancona an der Adria den piemontesischen Truppen. Diese Niederlagen hatte die Annektierung nahezu fast des gesamten Territoriums des Kirchenstaates, mit Ausnahme Latiums und Roms, zur Folge, was letztendlich am 17. März 1861 zur Ausrufung des Königreichs Italien in Florenz führte. Die Medaille wurde am 12. November 1860 von Papst Pius IX. (1792-1878, Papst seit 1846) gestiftet und an alle Truppen verliehen, die in diesem Krieg gekämpft hatten. Dabei erhielten sie die Offiziere in Silber, die Unteroffiziere und Mannschaften in versilbertem Weißmetall. Besonders tapfere Offiziere erhielten sie in Gold, und Kommandeure in Gold mit emailliertem Schriftring. Personen, die an bestimmten Schlachten oder Gefechten teilgenommen hatten, erhielten die Medaille mit folgenden Bandspangen: "Cel. FIDARDO" oder "CASTELFIDARDO", St. ANGELO", "ANCONA", "SPOLETO", "MONTE-PELAGO" und "PERUGIA".

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SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1859-1860: Medaille für die Freiwilligen [Medaglia per i Volontari] (1860). Bronzene Medaille, Bronze, mit Stempelschneider-Zeichen "L.P.", am späteren, nicht korrekten Band. BB1-2 S. 345; BWK4 195. R II

300,--

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Garribaldisten-Feldzug gegen Rom 1867: Kreuz "Fidei et Virtuti" [Crux "Fidei et Virtuti"] (sog. "Mentana-Kreuz"). Offizielle Prägung der Münze in Rom, Weißmetall, am originalen, alten, etwas verschmutzten Brustband. BB1-2 S. 392. BWK4 210. II

Am 3. November 1867 stellten und besiegten päpstlich-französische Truppen unter dem Kommando des badisch-stämmigen päpstlichen Generals Hermann Kanzler (1822-1888) und des französischen Generals Balthazar Alban Gabriel, Baron de Polhès (1813-1904) bei dem Städtchen Mentana, nordöstlich von Rom, mit ca. 5.000 Mann eine Freischärler-Armee unter Giuseppe Garibaldi (1807-1882), deren Stärke je nach Quelle zwischen 4.000 und 10.000 Mann schwankt. Das Kreuz wurde von Papst Pius IX. (1792-1878, Papst seit 1846) am 14. November 1867 für die siegreichen päpstlich-französischen Truppen gestiftet. Durch päpstliche Verfügung vom 23. Dezember 1867 wurde die Verleihung des Kreuzes an alle Personen verliehen, die an der Verteidigung des Kirchenstaates beteiligt waren. An die päpstlichen Truppen wurde das Kreuz, je nach Teilnahme, mit folgenden Gefechtsspangen verliehen: "BAGNOREA", "VITERBO", "NEROLA", "ACQUAPENDENTE", "MONTE-LIBRETTI", "MONTE-ROTONDO", "MENTANA" und "ROMA". Kaiser Napoleon III. (1808-1873, Kaiser von 1851 bis 1870) gab am 3. März 1868 die Trageerlaubnis des Kreuzes für seine Truppen. Entgegen den Ausführungen v. Heydens (in HDI S. 266 ff.) wurde das Kreuz offiziell nur in einer Ausführung (in Weißmetall) für Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaft geprägt. Bei den wesentlich aufwendiger in Silber gearbeiteten und in Frankreich hergestellten Kreuzen (in mehreren Herstellungvarianten mit breiteren oder schmäleren Kreuzarmen) handelt es sich um Juweliers-Anfertigungen, die die heimgekehrten Soldaten ohne Unterschied ihres Ranges in Frankreich erwerben konnten. Die (schon durch v. Heyden verwendete) Bezeichnung "Ausführung für Offiziere" ist deshalb falsch.

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Erster Italienischer Unabhängigkeitskrieg 1848-1849: Erinnerungsmedaille für die Kämpfe von 1848-1849 [Medaglia Commemoratva delle Campagne 1848-1849] (1859). Silberne Medaille, Silber, am alten Band. BB1-2 S. 324. R II

50,--

50,-


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

&'4 -4+/-4+') 810 $+5

In den späten 1840er und frĂźhen 1850er Jahren kam es in der Grabeskirche in Jerusalem wie auch in der Geburtskirche in Betlehem wiederholt zu Konflikten zwischen den griechisch-orthodoxen und den katholischen Christen, damals allgemein als "MĂśnchsgezänk" bezeichnet. Nachdem er hiervon Kenntnis erhalten hatte, sah sich Kaiser Nikolaus I. (1796-1855, reg. seit 1825) veranlasst, vom Osmanischen Reich zum Schutz der orthodoxen Christen das Protektorat Ăźber alle Christen in Palästina zu fordern. Dies lehnte die Hohe Pforte ab, da sie sich nicht mit einer orthodoxen Vorherrschaft Ăźber Christen anderer Konfessionen (vor allem die Katholiken) einverstanden erklären konnte. Ende Februar 1853 sandte Nikolaus I. den General und Admiral Alexander Sergejewitsch FĂźrst Menschikow (1787-1869) nach Konstantinopel, um dort eine Reihe von ultimativen Forderungen an das Osmanische Reich zu Ăźbergeben. Da die Hohe Pforte hierauf nicht einging, reiste Menschikow im Mai wieder ab. Ende Juni befahl Nikolaus I. mit 80.000 Mann in die FĂźrstentĂźmer Moldau und Walachei vorzudringen, worauf das Osmanische Reich am 16. Oktober 1853 dem Russischen Reich den Krieg erklärte. Im März 1854 traten Frankreich und GroĂ&#x;britannien durch offizielle Kriegserklärung an das Russische Reich in den Krieg ein, um eine russische Machtausweitung zu verhindern. 1855 folgte das KĂśnigreich Sardinien. Die Russen mobilisierten insgesamt 701.000 Mann, die von 1.000 Mann einer griechischen freiwilligen Legion verstärkt wurden. Das Osmanische Reich kämpfte mit 300.000 Mann, die Franzosen entsandten 400.000 Mann, die Briten 200.000 und die Sardinier 18.000. Am Ende des Krieges hatten die Russen 143.000 Gefallene zu beklagen, bei Gesamtverlusten (Tod, Verwundung, Gefangennahme, Desertion) von Ăźber 400.000 Mann. Die Zahl der osmanischen Gefallenen belief sich auf geschätzte 95.000 bis 175.000 Mann. Die Franzosen hatten 95.000 Tote zu beklagen, wovon 10.240 gefallen waren, 20.000 ihren Verwundungen erlegen und 60.000 an Cholera gestorben waren. Bei den Briten waren 2.755 Mann gefallen, 2.019 ihren Verwundungen erlegen und 16.323 an Cholera gestorben. Die Sardinier hatten insgesamt 2.050 Tote zu beklagen. In zahlreichen, teils sehr blutigen Schlachten und Gefechten auf der Krim an der Alma, bei Balaklawa, bei Inkerman und schlieĂ&#x;lich bei der Belagerung von Sewastopol von September 1854 bis September 1855, aber auch im Ostseeraum, im Donau-Raum, im Kaukasus, in Transkaukasien und sogar im Fernen Osten auf der Halbinsel Kamtschatka versuchten die Gegner jeweils die Oberhand zu gewinnen. Hierbei entwickelten sich die Schlachten in Folge der industriellen Revolution geradezu zu Materialschlachten "moderner" Prägung, weshalb der Krimkrieg zuweilen als "erster moderner Krieg" bezeichnet wird. Noch vor dem Fall Sewastopols starb Kaiser Nikolaus I. am 18. Februar (jul.) [2. März] 1855 an einer LungenentzĂźndung. Bei Regierungsantritt seines Sohnes und Nachfolgers Alexander II. (1818-1881, reg. seit 1855) zeichnete sich bereits eine Niederlage des Russischen Reiches ab, die nach dem Fall Sewastopols am 9. September 1855 unabwendbar war. Nach einem Besuch auf der Krim im November und der Drohung Ă–sterreichs, ebenfalls in den Krieg gegen Russland einzutreten, gewann Alexander II. die Ăœberzeugung, daĂ&#x; Frieden geschlossen werden musste. Am 30. März 1856 wurde zwischen dem Russischen Reich einerseits und dem Osmanischen Reich, GroĂ&#x;britannien, Frankreich, Sardinien andererseits, sowie den nicht beteiligten Mächten PreuĂ&#x;en und Ă–sterreich der Dritte Frieden von Paris geschlossen. Darin wurde u. a. die territoriale Integrität und der Bestand des Osmanischen Reiches festgeschrieben. Die DonaumĂźndungen und ein Teil Bessarabiens gingen an das FĂźrstentum Moldau. Die Schiffahrt auf der Donau wurde freigegeben, die Kommission der Donau-Uferstaaten gegrĂźndet und das Schwarze Meer zum neutralen Gebiet erklärt.


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8'4'+0+)6'5 -¤0+)4'+%* 810 )4155$4+6#00+'0 70& 014&+4.#0&

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Krimkrieg 1853-1856: Krimkriegs-Medaille [Crimean Medal]. Silber, mit Stempelschneider-Signaturen "WYON" und "B.WYON SC.", ohne Randnamen, am alten, jedoch wohl späteren Brustband, mit vier Gefechtsspangen "ALMA", "BALAKLAVA", "INKERMANN" und "SEBASTOPOL", BB1-2 S. 309; BWK3 92; MY21 119. II

Medaillen ohne Trägernamen wurden vorwiegend an franzÜsische Soldaten verliehen, die unter britischem Kommando standen.

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Krimkrieg 1853-1856: Baltikum-Medaille [Baltic Medal] (1856). Silber, mit Stempelschneider-Signaturen "WYON" und "L.C.WYON", ohne Trägernamen, am alten, aber wohl nicht originalen Band. BWK3 91; MY21 118. II

Medaillen ohne Trägernamen wurden vorwiegend an franzÜsische Soldaten verliehen, die unter britischem Kommando standen.

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200,--

100,--

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+6#.+'0 -¤0+)4'+%* 5#4&+0+'0 2+'/106

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Krimkrieg 1853-1856: Medaille fĂźr Tapferkeit [Medaglia al valore]. 6. Modell (mit Inschrift "SPEDIZIONE / D'ORIENTE / 1855 / 1856"), Silberne Medaille, offizielle Ausgabe (mit Stempelschneider-Zeichen "F.G"), Silber, ohne Verleihungsgravur, am neuen Band. BB1-2 S. 306 A; BWK3 239. RR I-II

500,--

Krimkrieg 1853-1856: Medaille fßr den Krim-Feldzug [Medaglia per la campagna di Crimea] (1856). Silber, mit Stempelschneider-Signatur "G.FERRARIS", am späteren Band. BB1-2 S. 307; BWK3 281. RR II

500,--

320


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4755+5%*'5 4'+%* $+5

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Krimkrieg 1853-1856: Medaille "FĂźr die Verteidigung von Sebastopol" [ɆÉ&#x;ɞɚɼɜ É Éš ÉĄÉšɳɢɏɭ É‹É&#x;ɜɚɍɏɨɊɨɼɚ @ Silber, an späterem, pentagonal gefaltetem Band. BWK4 546; DIA 632.1. II

Nach fast elfmonatiger Belagerung durch die Alliierten (Frankreich, GroĂ&#x;britannien, Osmanisches Reich, Sardinien) kapitulierte die fast vĂśllig zerstĂśrte russische Schwarzmeer-Festung Sebastopol auf der Krim, nachdem die Franzosen unter General Patrice de Mac-Mahon das Fort Malakoff am 8. September 1855 erobert hatten. Dies entschied praktisch den seit 1854 dauernden Krimkrieg. Am 30. März 1856 schloss Russland schlieĂ&#x;lich mit seinen Kriegsgegnern den Frieden von Paris.

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.ULPNULHJ 0HGDLOOH =XU (ULQQHUXQJ DQ GHQ .ULP .ULHJ >ɆÉ&#x;ɞɚɼɜ Čź ÉŠÉšɌɚɏɜ É„ɪɾɌɍɤɨɣ Éœɨɣɧɜɿ 1853-1856"]. "Goldene" Medaille, Buntmetall, privat nachvergoldet, am neuen, auf pentagonalem Karton montierten Band des St. Andreas-Ordens fĂźr alle militärischen indirekten Kriegsteilnehmer. BWK4 -; DIA -. II

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324 (1:1)

100,--

50,--

325 (1:1)

Krimkrieg 1853-1856: Medaille "Zur (ULQQHUXQJ DQ GHQ .ULP .ULHJ >ɆÉ&#x;ɞɚɼɜ Čź ÉŠÉšɌɚɏɜ É„ɪɾɌɍɤɨɣ Éœɨɣɧɜɿ @ Medaille in dunkler Bronze, am späteren, auf pentagonalem Karton montierten Band des St. Wladimir-Ordens fĂźr Mitglieder der Miliz und Zivilisten, die am Krieg teilgenommen hatten. BWK4 557; DIA 654.2. II

50,--

.ULPNULHJ 0HGDLOOH =XU (ULQQHUXQJ DQ GHQ .ULP .ULHJ >ɆÉ&#x;ɞɚɼɜ Čź ÉŠÉšɌɚɏɜ É„ɪɾɌɍɤɨɣ Éœɨɣɧɜɿ @ Medaille in dunkler Bronze, am neuen, auf pentagonalem Karton montierten Band des St. Georg-Ordens fĂźr aktive militärische Kriegsteilnehmer zu Lande und zur See. BWK4 557; DIA 654.2. II

50,--

.ULPNULHJ 0HGDLOOH =XU (ULQQHUXQJ DQ GHQ .ULP .ULHJ >ɆÉ&#x;ɞɚɼɜ Čź ÉŠÉšɌɚɏɜ É„ɪɾɌɍɤɨɣ Éœɨɣɧɜɿ @ Medaille in heller Bronze, am neuen, auf pentagonalem Karton montierten Band des St. Georg-Ordens fĂźr aktive militärische Kriegsteilnehmer zu Lande und zur See. BWK4 557; DIA 654.2. II

50,--

326 (1:1)

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Krimkrieg 1853-1856: Medaille "Zur Erinnerung an den Krim-KrLHJ >ɆÉ&#x;ɞɚɼɜ Čź ÉŠÉšɌɚɏɜ É„ɪɾɌɍɤɨɣ Éœɨɣɧɜɿ @ Medaille in heller Bronze, ohne Band, jedoch mit zwei BandstĂźcken des St. Wladimir- und des St. Anna-Ordens. BWK4 557; DIA 654.2. II

25,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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Krimkrieg 1853-1856: Kreuz "Zur Erinnerung an den .ULP .ULHJ >É„ÉŞÉ&#x;ÉŤÉŹ Čź ÉŠÉšɌɚɏɜ É„ɪɾɌɍɤɨɣ Éœɨɣɧɜɿ @ IĂźr den Klerus). Kupfer, am originalen langen Halsband (des. St. Wladimir-Ordens). BWK4 559; DIA 654.1. R II

Mit dem originalen langen Halsband selten!

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Krimkrieg 1853-1856: Medaille zur Erinnerung an den fĂźnfzigsten Jahrestag der Verteidigung von Sebastopol 1905. Silberne Medaille, Silber, am neuen, auf pentagonalem Karton montierten Band des St. Georg-Ordens. BWK4 620; DIA 1404.2. RRR II

6ÂŞ4-'+ 15/#0+5%*'5 4'+%* $+5

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.ULPNULHJ ,IWLKDU 0HGDLOOH >øIWLKkU 0DGDO\DVČš@ DXFK DOV 0HGDLOOH GHV ,IWLKDU 2UGHQV >1LĂşkQ Čš øIWLKkU 0DGDO\DVČš@ EH]HLFKQHW 3. Modell (1853-1884), Silberne Iftihar-Medaille, Silber, am wohl späteren Band. BWK4 19; EL S. 149; ER S. 191. II

8QWHU 6XOWDQ $EG OPHFLG , UHJ VHLW ZXUGH LP -DKUH >$+ @ GDV GULWWH 0RGHOO GHU ,IWLKDU 0HGDLOOH >øIWLKkU 0DGDO\DVČš@ LQ ]ZHL 6WXIHQ *ROG XQG 6LOEHU HLQJHIĂźhrt und ab 1854 als Zivil- und 0LOLWlU 9HUGLHQVWPHGDLOOH YHUJHEHQ 6LH ZXUGH DXFK DOV 0HGDLOOH GHV ,IWLKDU 2UGHQV >1LĂşkQ Čš øIWLKkU 0DGDO\DVČš@ EH]HLFKQHW

100,--

300,--

50,--

330 (1:1)

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.ULPNULHJ .ULP 0HGDLOOH >.Ă•UĂ•P 0DGDO\DVĂ•@ 3. Ausgabe (mit Inschrift: "LA CRIMEA" - sog. "sardinische" Ausgabe), AusfĂźhrung ohne Stempelschneider-Zeichen, Silber, mit Tragespuren und Randdellen, am neuen Band. BB1-2 S.B24 B; BWK4 46; EL S. 214; ER S. 192; MY23 120. II

Ende 1855 wurde unter Sultan AbdĂźlmecid I. (1823-1861, reg. seit 1839) die HLQVWXILJH 6LOEHU .ULP 0HGDLOOH >.ČšUČšP 0DGDO\DVČš@ IĂźr die Offiziere und Soldaten der britischen, franzĂśsischen und sardinischen Kriegsteilnehmer gestiftet, die ab 1856 in drei AusfĂźhrungen geprägt wurde: die AusfĂźhrung fĂźr die Briten mit der Inschrift "CRIMEA" (allgemein als 1. oder britische Ausgabe bezeichnet), die AusfĂźhrung fĂźr die Franzosen mit der Inschrift "LA CRIMEE" (allgemein als 2. oder franzĂśsische Ausgabe bezeichnet) und die AusfĂźhrung fĂźr die Sardinier mit der Inschrift "LA CRIMEA" (allgemein als 3. oder sardinische Ausgabe bezeichnet).

50,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

Laut Hayward, Birch and Bishop (in BM7 S. 276) hatte das britische War Office 99.913 Medaillen fĂźr die britische Armee und Marine angefordert. Im Juni 1859 (!) wurde die erste Lieferung von 40.000 StĂźck versandt, eine zweite Lieferung mit 22.000 Medaillen sank mit dem Schiff "Pomona" im Februar 1860 bei Malta, und eine dritte Lieferung in HĂśhe von 18.000 wurde im August 1860 geliefert, und schlieĂ&#x;lich eine vierte Lieferung von 932 Exemplaren im September 1862. Somit scheinen in GroĂ&#x;britannien insgesamt nur ca. 59.000 Medaillen eingetroffen zu sein. Zu der von Eldem (in EL S. 207) gemachten Angabe, daĂ&#x; viele britische TruppenangehĂśrige statt der verlorenen englischen Ausgaben franzĂśsische oder sardinische Ausgaben erhielten, schreiben Hayward, Birch and Bishop nichts. Allerdings spricht fĂźr Eldems Aussage die Tatsache, daĂ&#x; sowohl britische wie auch sardinische Ausgaben mit inoffiziellen Randgravuren britischer TruppenangehĂśriger zu finden sind. Ăœber die AuflagenhĂśhe der franzĂśsischen und der sardinischen Ausgaben scheint es bisher keine detaillierten Informationen zu geben. Auch darĂźber, ob diese Medaille, in welcher Ausgabe auch immer, an osmanische Offiziere und Soldaten verliehen wurde, gibt es nur wenige Informationen: Eldem (in EL S. 207) zitiert aus einem Schreiben des sardinischen Gesandten an die Hohe Pforte von 1856/1857, daĂ&#x; 400 sardinische Medaillen an osmanische Soldaten verliehen wĂźrden.

331

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.ULPNULHJ 6LOLVWUD 0HGDLOOH >6LOLVWUH 0DGDO\DVČš@ Silberne Medaille, Silber, am TragebĂźgel mit altem Band. BM7 75; BWK4 48; EL S. 212; ER S. 196. II

Im Verlauf des Krimkriegs von 1853 bis 1856 wurde die am nordĂśstlichen Rand des heutigen Bulgarien gelegene, seit 1828/1829 befestigte Stadt 6LOLVWUD DE GHP $SULO YRQ UXVVLVFKHQ 7UXSSHQ EHODJHUW 2VPDQLVFKH 7UXSSHQ XQWHU *HQHUDO 2PDU 3DVFKD >gPHU /ÄŚWIv 3DĂşD@ EHVHW]WHQ DP -XQL GLH 6WDGW XQG ]HUVW|UWHQ LKU EXOJDULVFKHV 9LHUWHO FĂźr die an diesem Feldzug beteiligten Offiziere und Soldaten wurde unter Sultan AbdĂźlmecid I. (1823-1861, reg. seit 1839) die zweistufige (Gold und Silber) Silistra-Medaille [Silistre MadalyasČš@ JHSUägt und verliehen. Laut Eldem (in EL S. 207) sollen insgesamt 13.862 Medaillen geprägt worden sein.

100,--

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.ULPNULHJ .DUV 0HGDLOOH >.DUV 0DGDO\DVČš@ Silberne Medaille, Silber, am alten Band. BM7 76; BWK4 53; EL S. 213; ER S. 199. II Während des Krimkriegs (1853-1856) wurde die im äuĂ&#x;ersten Nordosten der heutigen TĂźrkei an der Grenze zu Georgien gelegene, strategisch wichtige, befestigte Stadt Kars 1855 von einer russischen Armee von 40.000 Mann unter dem Befehl von General Nikolay Muravyov (1794-1866, ab 1855 Muravyov-Karsky) belagert. Im November 1855 muĂ&#x;ten die Verteidiger der Stadt, 30.000 Mann unter dem Befehl des britischen Oberst William Fenwick Williams (1800-1883, ab 1856 1st Baronet of Kars), auch wegen der in der Stadt ausgebrochenen Cholera vor der Ăœbermacht der Russen kapitulieren. Die Eroberung der Stadt gestattete dem Russischen Reich, trotz des Verlustes von Sewastopol, moderate Friedensverhandlungen zu fĂźhren, infolge derer Kars an das Osmanische Reich zurĂźckgegeben wurde. FĂźr die an der Verteidigung von Kars beteiligten Offiziere und Soldaten wurde unter Sultan AbdĂźlmecid I. (1823-1861, reg. seit 1839) die zweistufige (Gold und Silber), nach ErĂźreten (in ER S. 199) dreistufige (Gold, Silber und Bronze) Kars-Medaille [Kars MDGDO\DVČš@ JHSUägt und verliehen. Eldem (in EL S. 207) gibt eine Anzahl von 20.000 geprägten Medaillen an.

100,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

&'4 &'765%*' 24'755+5%* ¤56'44'+%*+5%*' -4+') 810 Die Ursachen des Krieges lagen in der Konkurrenz um die FĂźhrungsrolle zwischen PreuĂ&#x;en und Ă–sterreich im Deutschen Bund, wobei PreuĂ&#x;en zu Lasten der traditionellen FĂźhrungsrolle Ă–sterreichs nach der Hegemonie in Deutschland strebte. Direkter Anlass dafĂźr war der Streit zwischen beiden Mächten um die Verwaltung der HerzogtĂźmer Schleswig und Holstein nach dem Ende des Deutsch-Dänischen Krieges von 1864. Da Ă–sterreich in dem von ihm verwalteten Herzogtum Holstein gegen den Willen PreuĂ&#x;ens die "Nebenregierung" Herzog Friedrich VIII. von Schleswig-Holstein (-Sonderburg-Augustenburg 1829-1880) tolerierte, marschierten am 9. Juni 1866 preuĂ&#x;ische Truppen in Holstein ein. Hierauf stellte Ă–sterreich beim Bundestag in Frankfurt einen Antrag auf Mobilisierung von Bundestruppen fĂźr eine Bundesexekution gegen PreuĂ&#x;en, dem der Bundestag mit Mehrheit zustimmte. Daraufhin erklärte der preuĂ&#x;ische Ministerpräsident (von 1862 bis 1872 und von 1873 bis 1890) Otto Graf von Bismarck-SchĂśnhausen (1815-1898, 1865 Graf, 1871 FĂźrst und 1890 Herzog zu Lauenburg) den Deutschen Bund fĂźr aufgelĂśst. Der Deutsche Bund war nunmehr faktisch zweigeteilt, auf der einen Seite PreuĂ&#x;en, mit seinen VerbĂźndeten Oldenburg, Mecklenburg-Schwerin und -Strelitz, Braunschweig, Anhalt, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg und Gotha, Lippe, Waldeck-Pyrmont und den freien Hansestädten. Im Verlauf des Krieges stieĂ&#x;en ReuĂ&#x; jĂźngere Linie und Sachsen-Weimar-Eisenach hinzu, und nach dem Ende der Kampfhandlungen die beiden Schwarzburg und Schaumburg-Lippe. Die anderen deutschen Staaten des Deutschen Bundes waren auf der Seite Ă–sterreichs: Baden, WĂźrttemberg, Bayern, Sachsen, Hannover, beide Hessen, Nassau, Sachsen-Meiningen und die Freie Stadt Frankfurt, sowie Liechtenstein. Luxemburg und Limburg blieben neutral. Nach verschiedenen Gefechten, u. a. bei Langensalza am 17. Juni 1866, kam es am 3. Juli 1866 zur Entscheidungs-Schlacht bei KĂśniggrätz in NordbĂśhmen, in der die PreuĂ&#x;en aufgrund ihrer moderneren AusrĂźstung Ăźber die Ă–sterreicher und Sachsen siegten. Im durch den franzĂśsischen Kaiser NapolĂŠon III. (1808-1873, Kaiser von 1852 bis 1870) vermittelten Präliminarfrieden von Nikolsburg vom 26. Juli 1866 akzeptierte Ă–sterreich die dominante Rolle PreuĂ&#x;ens bei der tlw. Neuordnung der deutschen Staaten ohne eigene Beteiligung. Dies wurde im Prager Frieden vom 23. August 1866 festgeschrieben, wobei PreuĂ&#x;en die vollständigen Rechte an Schleswig und Holstein erhielt, und gleichentags lĂśste sich der Deutsche Bund in Augsburg auf. Als direkte Folge des Kriegs annektierte PreuĂ&#x;en, von den europäischen GroĂ&#x;mächten toleriert, am 1. Oktober Hannover, Nassau, Hessen-Kassel, Hessen-Homburg und einige weitere Territorien, womit es sein Staatsgebiet um ca. ein FĂźnftel erweitern konnte. Konsequent verfolgte PreuĂ&#x;en seine Hegemonial-Bestrebungen durch militärische Anbindung seiner norddeutschen VerbĂźndeten mit der GrĂźndung des Norddeutschen Bundes.

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Armeedenkzeichen (1866). Bronzenes Kreuz, Buntmetall, am originalen, alten Band. BWK2 41; OEK21 513. II

10,--

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Felddienst-Auszeichnung. Bronze, am originalen alten Band, mit Bandspange "1866.". BWK2 64; OEK21 278, 294. II

50,--

Felddienst-Auszeichnung. Bandspange "1866.". BWK2 64; OEK21 294.

25,--

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II


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-¤0+)4'+%* $#;'40

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Verdienstkreuz fĂźr freiwillige Krankenpflege (1901). Silber, tlw. emailliert, Emaille-Malerei, an Spange "1914", Silber, am alten Band, mit aufgelegter Bandspange "1866." BWK2 57; OEK21 504. II

.aut Hessenthal und Schreiber (in HS S. 63) und ihnen folgend Nimmergut (in NI1 S. 232) soll es, obwohl mÜglich, keine Spange "1866." gegeben haben. Deshalb kann fßr die Originalität der Bandspange "1866." keine Garantie ßbernommen werden.

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Erinnerungskreuz fßr verdienstliche Leistungen im Kriegsjahr 1866 fßr Zivilärzte. Ausfßhrung mit rundem Nadelhaken, geÜffnet nach rechts, Buntmetall oxidiert, an Nadel, diese mit PapierrÜllchen "Nach Urteil von Sascha Zimmermann . . . ein einwandfreies Original". BWK244; OEK21 513/1. II

150,--

300,--

340 339 338

-¤0+)4'+%* *#0018'4

338

Langensalza-Medaille. Buntmetall, mit Randprägung "H.BUHSE", am originalen alten Band. BWK2 34; OEK21 749. II

339

)4155*'4<1)67/ *'55'0 &#4/56#&6 70& $'+ 4*'+0 Felddienstzeichen. Bronze, am originalen alten Band. BWK2 7; OEK21 933.

50,--

II

10,--

(ÂŞ456'067/ .+22' &'6/1.& $+5

340

Erinnerungs-Medaille fĂźr den Feldzug 1866. Bronze, am neuen Band. BWK2 10; OEK21 1187 (Abbildung genau dieses Exemplars). II

50,--

Es handelt sich hierbei um exakt das bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 302) abgebildete Exemplar. Die Erinnerungs-Medaille wurde am 13. Feburuar 1867 von Leopold III. FĂźrst zur Lippe (1821-1875, reg. seit 1851) gestiftet. Mit dem vom preuĂ&#x;ischen Hofmedailleur Emil Weigand (1837-1906) geschnittenen Stempel prägte die KĂśniglich PreuĂ&#x;ische MĂźnze in Berlin 1.000 Exemplare, von denen laut Schwark (in SK S. 124) ab März 1867 insgesamt 988 verliehen wurden.


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

342 (1:1)

341 (1:1)

341

)4155*'4<1)67/ /'%-.'0$74) 5%*9'4+0

Es handelt sich hierbei um exakt das bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 346) abgebildete Kreuz.

342

Militärverdienstkreuz. 5. Ausgabe (mit der Jahreszahl "1866"), Buntmetall vergoldet, Vergoldung tlw. berieben, am originalen alten Band. BWK2 53; OEK21 1341. II

Militärverdienstkreuz. 5. Ausgabe (mit der Jahreszahl "1866"), Steckkreuz, Buntmetall vergoldet, Vergoldung tlw. berieben, an Nadel, mit zwei seitlichen Fixierhaken. BWK2 52; OEK21 1340 (Abbildung genau dieses Exemplars). II

500,--

150,--

343 (1:1)

*'4<1)67/ 0#55#7

343

Herzoglich Nassauischer Militär- und Zivil-Verdienstorden Adolphs von Nassau. 1. Modell (18581866), Silbernes Verdienstkreuz mit Schwertern (1860-1866), Silber, am alten, jedoch späteren Band. BWK42; OEK21 1451. II

Schoos (in SO S. 218) nennt 54 Verleihungen fßr das Kreuz (ohne und mit Schwertern zusammen). Rosenwald (Rosenwald, Walter: Der Herzoglich Nassauische Militär- und Civil-Verdienstorden Adolphs von Nassau. In Orden-Militaria-Magazin Nr. 18/19 (1984), S. 444-458) fßhrt fßr die Jahre 1861 bis 1865 27 Beliehene des Verdienstkreuzes mit Schwertern namentlich auf.

344 (1:1)

450,--

345 (1:1)

344

Feldzeichen fßr 1866. Buntmetall vergoldet, am späteren Band. BWK2 24; OEK21 1475.

II

50,--

345

Feldzeichen fßr 1866. Nicht offizielle spätere Prägung in Silber (!), Silber, am originalen alten Band. RRR I-II

100,--

Hervorragende Erhaltung!


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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347 (1:1)

)4155*'4<1)67/ 1.&'0$74)

346

Erinnerungsmedaille an den Feldzug 1866. Bronze, mit Stempelschneider-Signatur "R. KĂ–BEL", mit altem Originalband. BWK2 15; OEK21 1558 (Abbildung genau dieses Exemplars). II

Es handelt sich hierbei um exakt das bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 393) abgebildete Exemplar. Gestiftet am 22. September 1866 von GroĂ&#x;herzog Nicolaus Friedrich Peter (II.) (1827-1900, reg. seit 1853), "um jedem Einzelnen Truppencorps, welches während seiner Teilnahme an dem nunmehr beendeten ruhmreichen Feldzuge sowohl durch sein braves Benehmen gegen den Feind wie durch die unter allen Umständen bewiesene gute FĂźhrung dem Oldenburger Namen von Neuem Ehre und Achtung erworben, ein bleibendes Erinnerungszeichen Meiner besonderen Zufriedenheit und Anerkennung zu geben . . ." (Stiftungsurkunde). Der Stempel fĂźr die Medaille wurde von dem Medailleur Rudolph KĂślbel (1826-1910) in Oldenburg geschnitten. Die Prägung erfolgte durch die Berliner Medaillen-MĂźnze L. Ostermann, vormals G. Loos. Das oldenburgische Militärkommando erhielt 3.687 Medaillen geliefert, wovon 3.685 zur Verleihung gelangten. Es gibt nicht-offizielle Prägungen mit Stempelschneider-Zeichen "D" und solche ganz ohne StempelschneiderSignatur. (Vgl. BYO S. 108 ff.; und: Klie, Ernst: Der Medailleur Rudolph KĂślbel und sein Medaillenschaffen fĂźr Oldenburg. In: OMF03 S. 59, Nr. 1.04.)

-¤0+)4'+%* 24'755'0

347

Erinnerungskreuz "KĂśniggrätz". Offizielle Ausgabe (mit gerillter Ă–se), Bronze, am alten Band. BWK2 111; OEK21 1938 (Abbildung genau dieses Exemplars). II

Es handelt sich hierbei um exakt das bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 493) abgebildete Kreuz.

348 (1:1)

348

349 (1:1)

25,--

350 (1:1)

Erinnerungskreuz "Der Main-Armee". Offizielle Ausgabe (mit gerillter Ă–se), Bronze, am alten Band. BWK2 113; OEK21 1940 (Abbildung genau dieses Exemplars). II

Es handelt sich hierbei um exakt das bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 493) abgebildete Kreuz.

349

Erinnerungskreuz "Treuen Kriegern". Offizielle Ausgabe (mit gerillter Ă–se), Buntmetall, am alten Band. BWK2 113; OEK21 1940 (Abbildung genau dieses Exemplars). II

Es handelt sich hierbei um exakt das bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 494) abgebildete Kreuz.

350

Erinnerungskreuz "Pflichttreue im Kriege" fĂźr Nichtkämpfer. Offizielle Ausgabe (mit gerillter Ă–se), Buntmetall, am alten Band. BWK2 114; OEK21 1941 (Abbildung genau dieses Exemplars). II

Es handelt sich hierbei um exakt das bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 494) abgebildete Kreuz.

50,--

25,--

10,--

75,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

352 (1:1)

351 (1:1)

351 (1:1)

351

352

Erinnerungszeichen des Central-Comitee's des PreuĂ&#x;ischen Vereins zur Pflege verwundeter und erkrankter Krieger von 1866. Silbernes Erinnerungszeichen, Silber, tlw. emailliert, an horizontaler Broschierung. HP27.267.1 II

-¤0+)4'+%* 5#%*5'0 KÜniglich Sächsischer Militär-St. Heinrichs-Orden. Silberne Medaille des Ordens, 5. Modell (mit Stempelschneider-Signatur "ROTHE" im Halsabschnitt - 1866), Silber, am alten, etwas verfleckten Band. BWK2 424; OEK21 2098. RR II

354

500,--

Bei Ausbruch des Krieges hatten die sächsischen Truppen Sachsen geräumt, worauf das Land von preuĂ&#x;ischen Truppen besetzt wurde. Deshalb wurden bei der Firma Rothe und Neffe in Wien einige Goldene und Silberne Medaillen des Militär-St. Heinrichs-Ordens bestellt, die diese nach der Herstellung neuer Stempel auch produzierten.

353 (1:1)

353

100,--

354 (1:1)

Erinnerungskreuz fßr 1866. Buntmetall vergoldet, am originalen alten Band fßr Kämpfer. BWK2 489; OEK21 2293. II

25,--

Erinnerungskreuz fßr 1866. Buntmetall vergoldet, am originalen alten Band fßr Nichtkämpfer. BWK2 489; OEK21 2293 (Abbildung genau dieses Exemplars). II

25,--

Es handelt sich hierbei um exakt das bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 581) abgebildete Kreuz.


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

355 (1:1)

-¤0+)4'+%* 9ª466'/$'4)

355

KriegsdenkmĂźnze fĂźr den Feldzug 1866. Ausgabe fĂźr einen Feldzug, Bronze, am alten Band. BWK3 83; OEK21 3073. II

25,--

356 (1:1)

1,5:1

1,5:1

356

KriegsdenkmĂźnze fĂźr den Feldzug 1866. Ausgabe fĂźr zwei (!) FeldzĂźge, Bronze, am neuen Band. BWK3 84; OEK21 3074 (Abbildung genau dieses Exemplars). RRR II

Es handelt sich hierbei um exakt die bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 767) abgebildete Medaille. Laut Klein und Raff (in SMK12 S. 33) erhielten Personen, die schon den Feldzug in Schleswig Holstein (1848) bzw. gegen die badischen Revolutionäre (1849) mitgemacht hatten, die Ausgabe fßr zwei Feldzßge. Um wieviele es sich dabei gehandelt hat, geht jedoch aus den Unterlagen nicht hervor.

500,--

357 (1:1)

¤56'44'+%* -¤0+)4'+%* $¤*/'0 $+5

357

Prager BĂźrgerwehrmedaille 1866. Silber, am alten Dreiecksband. BWK1 371.

II

250,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

&'4 &'765%* (4#0<¤5+5%*' -4+')

In Folge des fĂźr PreuĂ&#x;en siegreich verlaufenen Deutschen (PreuĂ&#x;isch-Ă–sterreichischen) Krieges von 1866 trachtete der preuĂ&#x;ische Ministerpräsident (von 1862 bis 1872 und von 1873 bis 1890) Otto Graf von Bismarck-SchĂśnhausen (1815-1898, 1865 Graf, 1871 FĂźrst und 1890 Herzog zu Lauenburg) weiterhin danach, die preuĂ&#x;ische Hegemonie in Deutschland vor allem in sĂźdliche Richtung auszubauen, um dort ein Wieder-Erstarken des Ăśsterreichischen Einflusses zu verhindern. Das Zweite franzĂśsische Kaiserreich unter NapolĂŠon III. (1808-1873, Kaiser von 1852 bis 1870) hegte jedoch gewisse (gegen PreuĂ&#x;en gerichtete) BĂźndnis-Interessen mit den sĂźddeutschen Staaten Baden, WĂźrttemberg und Bayern, die jeweils gute Beziehungen "nach Westen" unterhielten. Im Verlaufe der spanischen Auseinandersetzungen um die Thronfolge fĂźr die seit 1868 im Exil weilende spanische KĂśnigin Isabella II. (1830-1904, reg. von 1833 bis 1868) fiel die spanische Wahl auf den von Bismarck zur Kandidatur gedrängten Prinz Leopold von Hohenzollern (-Sigmaringen 1835-1905, ab 1885 FĂźrst von Hohenzollern), was den deutlichen Wiederspruch Frankreichs provozierte, da es sich durch eine solche Wahl von den Hohenzollern "eingekreist fĂźhlen" musste. Die franzĂśsische Regierung drohte mit Krieg, worauf Leopold seine Kandidatur zurĂźckzog. Der franzĂśsische Gesandte in PreuĂ&#x;en, Graf Vincent Benedetti (1817-1900), suchte daraufhin den in Bad Ems zu Kur weilenden preuĂ&#x;ischen KĂśnig Wilhelm I. (1797-1888, reg. seit 1861) auf, um bei diesem weitere franzĂśsische Forderungen durchzusetzen. Wilhelm I. sollte sich als Chef des Hauses Hohenzollern fĂźr die Kandidatur Prinz Leopolds ausdrĂźcklich entschuldigen und zusichern, daĂ&#x; jedwede ähnliche Kandidatur in Zukunft ausgeschlossen sein sollte, was der KĂśnig jedoch ablehnte. In einem Telegramm vom 13. Juli 1870, der sog. "Emser Depesche" wurde Bismarck Ăźber die Vorgänge informiert und gebeten, die Presse zu informieren. Allerdings nahm Bismarck die Gelegenheit wahr, die Presse in provozierender Weise und somit nicht ganz wahrheitsgemäĂ&#x; Ăźber den tatsächlichen Verlauf der sog. "Emser Audienz" zu informieren, was sowohl in Deutschland als auch in Frankreich erhebliche nationalistische EmpĂśrung provozierte. Hierauf sah sich NapolĂŠon III. gezwungen, dem KĂśnigreich PreuĂ&#x;en am 19. Juli 1870 den Krieg zu erklären. Anders als von ihm erwartet traten die sĂźddeutschen Staaten auf der Seite PreuĂ&#x;en in den Krieg mit ein. Die europäischen GroĂ&#x;mächte verhielten sich neutral, weil sie Frankreichs Kriegserklärung als unbegrĂźndet betrachteten. Innerhalb nur weniger Wochen im Spätsommer 1870 wurden mehrere franzĂśsische Armeen besiegt, bis am 2. September, direkt nach der Schlacht von Sedan, Kaiser NapolĂŠon III. in Kriegsgefangenschaft geriet und kapitulieren musste. Daraufhin wurde im Rathaus von Paris am 4. September 1870 die franzĂśsische Republik ausgerufen und eine Regierung der Nationalen Verteidigung [Gouvernement de la DĂŠfense nationale] unter dem Vorsitz von General Louis Jules Trochu, Gouverneur von Paris (1815-1896) gebildet, um den Krieg fortzufĂźhren. Aufgrund der sich abzeichnenden Belagerung der franzĂśsischen Hauptstadt durch die deutschen Truppen und der wachsenden Unruhen wichen Teile der Regierung [DĂŠlĂŠgation] nach Bordeaux aus. Allerdings wurden alle weiteren Schlachten von den Franzosen entweder verloren oder gingen fĂźr sie unentschieden aus. Schon mit Datum vom 31. Dezember 1870 erschien eine redigierte Verfassung des nunmehrigen Deutschen Bundes unter Einschluss von Baden und Hessen, nicht jedoch Bayern und WĂźrttemberg, die zum 1. Januar 1871 in Kraft trat. Noch während der Belagerung von Paris durch die deutschen Truppen wurde am 18. Januar 1871 unter der "Regie" Bismarcks im Spiegelsaal des Schlosses von Versailles das Deutsche Reich proklamiert und der preuĂ&#x;ische KĂśnig Wilhelm I. zum Deutschen Kaiser ausgerufen, was naturgemäĂ&#x; von den Franzosen als sehr groĂ&#x;e DemĂźtigung empfunden werden musste und wurde. Mit Datum vom 16. April 1871 wurde dann schlieĂ&#x;lich Verfassung des Deutschen Reiches verkĂźndet, oft als "Bismarcksche Reichsverfassung" bezeichnet. Erst nach dem Fall der franzĂśsischen Hauptstadt kam es am 26. Februar 1871 zum Vorfrieden von Versailles, der durch den Friedensvertrag von Frankfurt vom 10. Mai 1871 bestätigt wurde. Wesentlicher Inhalt betraf die Abtretung von Territorien im ElsaĂ&#x; und in Lothringen, die als Reichslande ElsaĂ&#x;-Lothringen unter deutsche Kontrolle kamen, sowie die Leistung von Reparations-Zahlungen in HĂśhe von fĂźnf Milliarden Gold-Francs innehrhalb von drei Jahren. In diesen insgesamt von den Franzosen als sehr demĂźtigend empfundenen MaĂ&#x;nahmen sind u. a. die GrĂźnde fĂźr den sich bildenden, gegen Deutschland gerichteten franzĂśsischen Revanchismus einerseits, aber auch fĂźr die sich auf deutscher Seite bildende "Mär" von der sog. "Erbfeindschaft" gegenĂźber Frankreich zu sehen. Diese belasteten das deutsch-franzĂśsische Verhältnis, bis in zwei Weltkriege hinein, bis weit ins 20. Jahrhundert.


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

Nachdem schon Gustav Stresemann (1878-1929) auf deutscher und Aristide Briand (1862-1932) auf franzĂśsischer Seite Erfolge bei der Verbesserung der deutsch-franzĂśsischen Beziehungen Ende der 1920er-Jahre Erfolge erzielen konnten (die jedoch durch die MachtĂźbernahme Adolf Hitlers (1889-1945) und den Zweiten Weltkrieg alle wieder zunichte gemacht wurden), kam es aufgrund der Initiative des franzĂśsischen Präsidenten Charles de Gaulle (1890-1970, Präsident von 1944 bis 1946 und von 1959 bis 1969) in Zusammenarbeit mit dem deutschen Bundekanzler Dr. Konrad Adenauer (1876-1967, Bundeskanzler von 1949 bis 1963) zur franzĂśsisch-deutschen Annäherung und schlieĂ&#x;lich zur deutsch-franzĂśsischen AussĂśhnung und Freundschaft, die, getragen nicht nur von den Politikern, sondern auch und gerade von der BevĂślkerung beider Länder, einen wesentlichen Kern der Europäischen Union bilden.

360 (1:1)

358 (1:1)

359 (1:1)

)4155*'4<1)67/ $#&'0

358

Felddienst-Auszeichnung. Bronze, am originalen alten Band, mit Bandspangen "1870." und "1871.". BWK2 64; OEK21 278, 295, 297. II

75,--

Felddienst-Auszeichnung. Bronze, am originalen alten Band, mit Bandspange "1870 - 1871.". BWK2 64; OEK21 278, 296. II

25,--

Felddienst-Auszeichnung. Bandspange "1870 - 1871.", variante AusfĂźhrung. BWK2 64; OEK21 296. II

10,--

359

360

361 (1:1)

361

362 (1:1)

Erinnerungskreuz fĂźr freiwillige Krankenpflege (1871). Buntmetall, am originalen alten Band. BWK2 83; OEK21 299 (Abbildung genau dieses Exemplars). II

Es handelt sich hierbei um exakt die bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 85) abgebildete Medaille.

362

Inoffizielle Dankmedaille der Stadt Baden (-Baden) fĂźr die Krieger von 1870-71 (1896). Durchmesser 40,6 mm, Silber, deutliche Tragespuren, ohne Band. R III

50,--

75,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

363 (1:1)

364 (1:1)

363

Inoffizielle Silberne Gedächtnismedaille der Stadt Konstanz fßr die Krieger von 1870-71 (1895). Durchmesser 33,6 mm, Silber, ohne Band. R I-II

Laut Groch (in: Groch, Peter: Die "Silberne Gedächtnismedaille" der Stadt Konstanz fßr die Veteranen von 1870/71. In: INFO 8. Jahrgang, Heft 52 (September 1987), S. 9-10, mit Abbildung genau dieser Medaille) wurde diese vom Konstanzer Gemeinderat mit Datum vom 22. Juli 1895 in 386 Exemplaren verliehen.

364

Inoffizielle Dankmedaille der Stadt Schopfheim fĂźr die Krieger von 1870-71 (1895). Durchmesser 33,5 mm, Silber, deutliche Tragespuren, ohne Band. III

Genau diese Medaille ist in INFO 8. Jahrgang, Heft 52 (September 1987), S. 11, Nr. 2), abgebildet und beschrieben.

365 (1:1)

100,--

50,--

366 (1:1)

365

Inoffizielle Dankmedaille der Stadt Ăœberlingen fĂźr die Krieger von 1870-71 (1895). Durchmesser 28,5 mm, Silber, ohne Band. II-

Genau diese Medaille ist in INFO 8. Jahrgang, Heft 52 (September 1987), S. 11, Nr. 3), abgebildet und beschrieben.

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366

Inoffizielle Erinnerungsmedaille zur Sedanfeier 1895 fĂźr die Krieger von 1870-71. Durchmesser 34,8 mm, Silber, am originalen alten Dreiecksband. I-II

75,--

50,--

367 (1:1) 368 (1:1)

Verdienstkreuz fĂźr die Jahre 1870/71. Silber, Gold, tlw. emailliert, Emaille-Malerei, am alten Band. BWK2 45; OEK21 500. II

150,--

368

Inoffizielle Dankmedaille der Stadt FĂźrth fĂźr die Krieger von 1870-71 (1910). Durchmesser 33,4 mm, Buntmetall, ohne Band. II

25,--

Genau diese Medaille ist in INFO 8. Jahrgang, Heft 52 (September 1987), S. 12, Nr. 6), abgebildet und beschrieben.

367


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

370 (1:1)

369 (1:1)

369

Inoffizieller Erinnerungsmedaille der Stadt Ingolstadt zur Sedanfeier 1895 für die Krieger von 1870-71. Durchmesser 28,5 mm, Buntmetall, ohne Band. II

Genau diese Medaille ist in INFO 8. Jahrgang, Heft 52 (September 1987), S. 11, Nr. 4), abgebildet und beschrieben.

370

Inoffizielle Dankmedaille der Gemeinde Ködnitz für die Veteranen von 1870-71 (1895). Anfertigung von Lauer in Nürberg. Durchmesser 33,3 mm, Silber, ohne Band. RRR II

Ködnitz ist eine Gemeinde im Landkreis Kulmbach im Regierungsbezirk Oberfranken in Bayern.

25,--

75,--

372 (1:1)

371 (1:1) 373 (1:1)

371 (1:1)

371

Inoffizielle Dankmedaille der Gemeinde St. Georgen für die Veteranen von 1870-71 (1895). Anfertigung von Lauer in Nürberg. Durchmesser 33,4 mm, Silber, an der originalen, alten Bandschleife. RRR I-II

Laut Kull (in: Kull, Johann Veit: Repertitorium zur Münzkunde Bayerns - Erste Fortsetzung. München 1900. S. 635) handelt es sich hierbei um eine Medaille der Gemeinde St. Georgen bei Bayreuth.

372

Inoffizielle Dankmedaille der Stadt Plattling für die Veteranen von 1870-71 (1895). Durchmesser 30,5 mm, Silber, ohne Band. II

Die Stadt Plattling liegt im Landkreis Deggendorf in Niederbayern.

373

Inoffizielle Dankmedaille der Stadt Lauf für die Veteranen von 1870-71 (1895). Durchmesser 33,4 mm, Silber, ohne Band. II

Die Stadt Lauf an der Pegnitz ist Kreisstadt des mittelfränkischen Landkeises Nürnberger Land in Bayern. Genau diese Medaille ist in INFO 8. Jahrgang, Heft 52 (September 1987), S. 12, Nr. 5), abgebildet und beschrieben.

50,--

50,--

50,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

374 (1:1)

375 (1:1)

376 (1:1)

374

Inoffizielle Dankmedaille des Kreis-Krieger-Verbands Heiligenstadt fĂźr die Veteranen des Krieges von 1870-1871 (1895). 28,2 mm, Buntmetall, ohne Band. R II

Heiligenstadt ist eine Markt-Gemeinde im Landkreis Bamberg in Oberfranken.

375

Inoffizielle Erinnerungsmedaille des kĂśniglich bayerischen 9. Infanterie-Regiments an den Krieg von 1870-71 (1895). Buntmetall versilbert, Versilberung berieben, am alten BandstĂźck. II

25,--

Verdienstkreuz fĂźr freiwillige Krankenpflege (1901). Silber, tlw. emailliert, Emaille-Malerei, min. Chips in der blauen Emaille, am alten Band, mit aufgelegter Bandspange "1870/71." BWK2 57; OEK21 503. II

150,--

376

377 (1:1)

50,--

379 (1:1) 378 (1:1)

*'4<1)67/ $4#705%*9'+) $+5

377

Erinnerungsmedaille des Braunschweigischen Infanterie-Regiments Nr. 92 fßr seine Veteranen von 1870/71 (1895). Silberne Medaille, Silber, am Bändchen mit Nadel. RRR I-II

In Silber selten! Die Medaille wurde behandelt von Tony Colson (in: Colson, Tony: Veteran Association Badges of Brunswick. In: The Journal of the Orders and Medals Society of America. Vol. 43 (1992), No. 1/2, S. 15-24).

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Erinnerungsmedaille des Braunschweigischen Infanterie-Regiments Nr. 92 fßr seine Veteranen von 1870/71 (1895). Bronzene Medaille, Buntmetall, am Bändchen mit Nadel. R II

(4'+' *#05'56#&6 $4'/'0 $+5 70& 5'+6

379

Inoffizielle Erinnerungsmedaille an den Krieg 1870-71. Buntmetall, an alter Schleife.

R II

50,--

25,--

25,-


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

380 (1:1)

381 (1:1)

)4155*'4<1)67/ *'55'0 &#4/56#&6 70& $'+ 4*'+0

380

Militär-Verdienst-Kreuz 1870/71. Buntmetall vergoldet, Vergoldung deutlich berieben, am späteren Band. BWK2 50; OEK21 934. II-III

150,--

Militär-Verdienst-Kreuz 1870/71. Wohl alte Zweitanfertigung [taylor's copy], mit vertikaler Ă–se und gekĂśrnten Armfeldern, Buntmetall-GuĂ&#x; vergoldet, an alter glatter Einer-Schnalle. BWK2 50; NI1 1172. II

25,--

381

383 (1:1)

382 (1:1)

382 383

Militär-Sanitäts-Kreuz 1870/71. Buntmetall, am originalen alten Dreiecksband. BWK2 48; OEK21 935. II

75,--

Militär-Sanitäts-Kreuz 1870/71. Wohl alte Zweitanfertigung [taylor's copy], mit horizontaler Ă–se und gekĂśrnten Armfeldern, Buntmetall-GuĂ&#x; vergoldet, am alten Band. BWK2 50. II

25,--

384 (1:1)

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384

Ehrenkreuz des FĂźrstlich Lippischen Gesamthauses (1869-1871) bzw. FĂźrstlich Lippisches Ehrenkreuz (1871-1877) 1. Modell (auf der RĂźckseite das Monogramm "LA" - 1869-1890), Ehrenkreuz 3. Classe mit Schwertern (1871-1872), Anfertigung der Firma J. Godet und Sohn in Berlin, von Schwark (in SK S. 27) als "SpangenstĂźcke" (also Zweitanfertigungen) bezeichnet, Silber tlw. vergoldet, Gold, emailliert, kleiner Emaille-Chip im Revers-Medaillon, am alten Band. BWK2 46; OEK21 1109; SK 1.a.14. II

300,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

Aufgrund der Ausfßhrung des Blßtenzentrums (fßnfzackiger Stern, graviert, tlw. emailliert) lässt sich unzweifelhaft die Firma J. Godet & Sohn in Berlin als Hersteller identifizieren. Laut Schwark (in SK S. 27) wurden in Lippe vom 20. April 1871 bis 5. Juli 1872 nur 68 Ehrenkreuze 3. Classe mit Schwertern verliehen. Die Anzahl der Schaumburg-Lippeschen Verleihungen ist nicht genau bekannt. Einer Aufstellung vom Dezember 1870 zufolge hatte Lippe bis zu diesem Zeitpunkt 70 Ehrenkreuze 3. Classe mit Schwertern und Schaumburg-Lippe nur sechs Ehrenkreuzes 3. Classe mit Schwertern verliehen, womit also insgesamt 76 Verleihungen dieses Kreuzes nachweisbar sind.

385 (1:1)

386 (1:1)

(ÂŞ456'067/ 5%*#7/$74) .+22' $+5

385

Militär-Verdienstmedaille (1850). 1. Modell (mit Klauen-Halterung), 2. Ausfßhrung (ohne Randgravur, mit Säbeln), Silber, am alten, tlw. verfärbten Band mit aufgelegten gekreuzten Säbeln. BWK2 21; OEK21 1251 (Abbildung genau dieses Exemplars). II

Es handelt sich hierbei um exakt das bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 318) abgebildete Exemplar.

(ÂŞ456'067/ 5%*#7/$74) .+22' $+5

386

Kreuz fĂźr treue Dienste (1870/71). Buntmetall, am neuen Band. BWK2 31; OEK21 1254 (Abbildung genau dieses Exemplars). RR II

150,--

300,--

Es handelt sich hierbei um exakt das bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 319) abgebildete Exemplar.

388 (1:1) 387 (1:1)

)4155*'4<1)67/ /'%-.'0$74) 5%*9'4+0

387

Militärverdienstkreuz. 6. Ausgabe (mit der Jahreszahl "1870"), wohl alte Zweitanfertigung [taylor's copy] des Steckkreuzes, leicht gewÜlbt, Buntmetall vergoldet, an Nadel. BWK2 55; OEK21 1343. II

50,--

Militärverdienstkreuz. 6. Ausgabe (mit der Jahreszahl "1870"), Ausfßhrung mit DrahtÜse, Buntmetall vergoldet, am alten Dreiecksband fßr Kämpfer. BWK2 56; OEK21 1344. II

75,--

388


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

390 (1:1)

389 (1:1)

389 390

Militärverdienstkreuz. 6. Ausgabe (mit der Jahreszahl "1870"), wohl alte Zweitanfertigung [taylor's copy] , Buntmetall-GuĂ&#x; vergoldet, am alten Band fĂźr Nichtkämpfer. II

25,--

Militärverdienstkreuz. 6. Ausgabe (mit der Jahreszahl "1870"), Reduktion des Kreuzes (sog. "PrinzengrĂśĂ&#x;e") in etwas varianter Form, Buntmetall-GuĂ&#x; vergoldet, am langen alten, schmalen Band fĂźr Kämpfer. RRR II

50,--

391 (1:1)

392 (1:1)

391

Militärverdienstkreuz. Verdienstkreuz fßr Frauen, mit der Jahreszahl "1870", Buntmetall vergoldet, mit alter, jedoch nicht korrekter Bandschleife des Bandes fßr die Silberne Medaille fßr eine rßhmliche Handlung von 1885. BWK2 58; OEK21 1345. RRR II

Laut Grochs Informationen von F. Heinrich soll dieses Kreuz nur 27 Mal verliehen worden sein.

)4155*'4<1)67/ /'%-.'0$74) 564'.+6<

392

Kreuz fĂźr Auszeichnung im Kriege. 1. Modell (mit Spiegel-Monogramm "FW" auf dem AversMedaillon), Kreuz "FĂźr Tapferkeit", Silber, Ă–se wohl alt repariert, am neuen Band. BWK2 12; OEK21 1408. II

Laut Ohm-Hieronymussen (in MST S. 144) wurde dieses Kreuz nur 14 Mal verliehen, acht an Generale, drei an Oberste und drei an Majore.

250,--

750,--

393 (1:1)

393

Kreuz fĂźr Auszeichnung im Kriege. 1. Modell (mit Spiegel-Monogramm "FW" auf dem AversMedaillon), ältere Zweitanfertigung [taylor's copy] des Kreuzes "Tapfer und Treu", SilberguĂ&#x;, am neuen Band. II

Laut Ohm-Hieronymussen (in MST S. 144) wurde dieses Kreuz im Original 269 Mal verliehen.

50,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

394 (1:1)

)4155*'4<1)67/ 1.&'0$74)

394

Erinnerungsmedaille 1870-1871. Wohl Entwurfs- oder Vorlage-Exemplar bzw. inoffizielles BelegExemplar, feiner Buntmetall-GuĂ&#x;, am Band des Verdienstkreuzes fĂźr Aufopferung und Pflichttreue. RRR II

Von allergrĂśĂ&#x;ter Seltenheit. Unter dem Mikroskop weist das Exemplar einerseits deutliche Hinweise auf eine GuĂ&#x;-Herstellung auf, andererseits erweisen sich die Konturen jedoch als deutlich schärfer und präziser gearbeitet als bei den seit den 1970er Jahren auf den Markt gebrachten Fälschungen der Silbernen Medaille, wie ein optischer Vergleich ergab. Dies lässt darauf schlieĂ&#x;en, daĂ&#x; es sich hierbei keinesfalls um eine Herstellung zu Fälschungszwecken aus einem durch Abdruck einer Original-Medaille gewonnenen GuĂ&#x;werkzeug handelt. MĂśglicherweise handelt es sich hierbei um ein Entwurfs- oder Vorlage-Exemplar bzw. inoffizielles BelegExemplar. BeyreiĂ&#x; schreibt (in BYO S. 112), daĂ&#x; "Bronzeabschläge" in verschiedene Sammlungen gelangt seien und diesbezĂźgliche Anfragen der Sammler an die Ordenskanzlei stets mit dem Hinweis beantwortet wurden, daĂ&#x; diese Medaille nur in Silber verliehen worden sei. Dies beweist jedoch, daĂ&#x; AusfĂźhrungen in Bronze, wenn auch nicht offizielle, schon vor 1918 existierten. Gestiftet wurde die Medaille am 5. Mai 1871 von GroĂ&#x;herzog Nicolaus Friedrich Peter (II.) (1827-1900, reg. seit 1853) fĂźr das Zivilpersonal seines Stabes "zum Andenken an ihren Aufenthalt in unserem Hauptquartier" (StiftungsverfĂźgung). Der Stempel wurde von dem Medailleur Rudolph KĂślbel (1826-1910) in Oldenburg geschnitten. Die Prägung der Originalmedaillen in Silber erfolgte durch die Berliner Medaillen-MĂźnze L. Ostermann, die 50 Exemplare nach Oldenburg lieferte, wovon 21 StĂźck verliehen wurden. 20 StĂźck gelangten an die groĂ&#x;herzogliche MĂźnz- und Medaillensammlung und ein Exemplar wurde an den Sammler HĂśhn, Polizeirat in Wiesbaden abgegeben. Ăœber den Verbleib der weiteren acht Exemplare ist nichts bekannt. (Vgl. BYO S. 112; und: Klie, Ernst: Der Medailleur Rudolph KĂślbel und sein Medaillenschaffen fĂźr Oldenburg. In: OMF03 S. 59, Nr. 1.06.)

395 (1:1)

395

100,--

396 (1:1)

Verdienstkreuz fĂźr Aufopferung und Pflichttreue. Buntmetall vergoldet, tlw. emailliert, EmailleMalerei, am alten Band. BWK2 19; BYO 29; OEK21 1561. II

Gestiftet am 12. Juni 1871 von GroĂ&#x;herzog Nicolaus Friedrich Peter (II.) (1827-1900, reg. seit 1853) fĂźr "Personen . . . welche sich während des Krieges gegen Frankreich im GroĂ&#x;herzogtum Oldenburg durch freiwillige Tätigkeit fĂźr durch den Krieg veranlaĂ&#x;te Zwecke ausgezeichnet oder durch besondere Treue dienstliche PflichterfĂźllung in dieser Richtung Anspruch auf Anerkennung erworben haben" (Stiftungsverordnung). Im Jahre 1871 lieferte die Firma Georg Knauer in Hannover 300 Kreuze, wovon bis 1878 (einschlieĂ&#x;lich der Nachverleihungen) insgesamt 163 StĂźck verliehen wurden.

-¤0+)4'+%* 24'755'0

396

Rote Adler-Medaille. 2. Modell (mit Monogramm "W" auf dem Revers, silberfarben - 1871-1908), Silber, am alten Band des KĂśniglichen Hausordens von Hohenzollern. BWK2 377; OEK21 1709. II

200,--

75,-


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

397

397

KĂśniglicher Kronen-Orden. 3. Modell (mit groĂ&#x;er "preuĂ&#x;ischer" KĂśnigskrone im Avers-Medaillon 1869-1918), Kreuz III. Klasse mit dem roten Kreuz, Anfertigung der Firma J. Wagner & Sohn in Berlin, Gold emailliert, Emaille-Malerei, min. Haarrisse und Emaille-Fehler in der weiĂ&#x;en Emaille des roten Kreuzes, auf dem Rand des unteren Kreuzarms Ritzmarke "W", am alten, sog. "Erinnerungsband". BWK2 512; OEK21 1761. II

300,--

FĂźr die Originalität der roten Kreuz-Auflage kann keine Garantie gegeben werden. Laut Sauerwald (in: Sauerwald, Peter: Der KĂśnigliche PreuĂ&#x;ische Kronenorden der 3. Klasse. Geschichte, bildlich und statistisch. In: Orden-Militaria-Magazin 20. Jahrgang (2001), Heft 97, S. 16) wurde dieses Kreuz 395 Mal verliehen.

399

398

398

398

KĂśniglicher Kronen-Orden. 3. Modell (mit groĂ&#x;er "preuĂ&#x;ischer" KĂśnigskrone im Avers-Medaillon 1869-1918), Kreuz IV. Klasse mit dem roten Kreuz, Buntmetall vergoldet, Medaillons Gold emailliert, Emaille-Malerei, am alten, sog. "Erinnerungsband". BWK2 516; OEK21 1764. II

FĂźr die Originalität der roten Kreuz-Auflage kann keine Garantie gegeben werden. Laut Sauerwald (in: Sauerwald, Peter: Der KĂśnigliche PreuĂ&#x;ische Kronenorden der 4. Klasse. Geschichte, bildlich und statistisch. In: Orden-Militaria-Magazin 20. Jahrgang (2001), Heft 98, S. 27) wurde dieses Kreuz 1.787 Mal verliehen.

399

Allgemeines Ehrenzeichen Allgemeines Ehrenzeichen, 2. Ausgabe (mit preuĂ&#x;ischer KĂśnigskrone 1847-1918), 1. AusfĂźhrung (mit dem kleineren Flachdraht-Ring - 1847-1885), Silber, am sog. "Erinnerungsband". BWK2 15; OEK21 1825/1. II

100,--

25,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

400 (1:1)

400

Medaillon "Arbeit für das Vaterland" (1870-1871). Gold, Silber tlw. emailliert, Glas, auf dem Avers mehrere Druckstellen und Kratzer, an späterer Damenschleife. BWK2 115; OEK21 1868 (Abbildung genau dieses Exemplars). RRR II/III

Es handelt sich hierbei um exakt das bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 472) abgebildete Exemplar.

1.000,--

401 (1:1)

401

Verdienstkreuz für Frauen und Jungfrauen (1871). Ausführung ohne Hersteller-Kennzeichnung, Silber, tlw. graviert, emailliert, großflächiger, oberflächlicher Emaille-Chip auf dem Avers des oberen Kreuzarms, an originaler alter Damenschleife. BWK2 116 va.; OEK21 1869. II-III/II

300,--

402 1:1,5

402

Eisernes Kreuz, Ausgabe 1870. Alte, einteilige Beleg- oder Museums-Anfertigung des Großkreuzes, Weißmetall versilbert, tlw. lackiert, min. Lack-Abplatzungen, am alten Halsbandstück. II

50,--

Als Folge der Kriegserklärung Frankreichs an Preußen am 19. Juli 1870 erneuerte König Wilhelm I. von Preußen das Eiserne Kreuz wenige Tage später, rückdatiert auf den Tag der Kriegserklärung. Das Großkreuz der Ausgabe 1870 wurde nur achtmal verliehen, und von König Wilhelm I. (1797-1888, reg. seit 1861) zum Einzug der aus Frankreich zurückkehrenden Truppen am 16. Juni 1871 selbst angelegt.


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

403 (1:1)

403

Eisernes Kreuz, Ausgabe 1870. Eisernes Kreuz I. Klasse, Anfertigung der Firma J. Wagner in Berlin unter Verwendung eines Kerns der Berliner Eisengießerei, Eisenkern geschwärzt, Silberzarge, auf dem Revers punziert "I.WAGNER & S.", "14" und "LÖTH:", an Nadel. BWK2 44; OEK21 1903. II

Genau dieses Exemplar ist in Großformat abgebildet und ausführlich beschrieben bei Wernitz und Simons (in: WEK Band 2, S. 134, T112).

1.500,--

404 (1:1)

405 (1:1)

405 (1:1)

404

Eisernes Kreuz, Ausgabe 1870. Eisernes Kreuz II. Klasse, Anfertigung ohne Hersteller-Kennzeichen unter Verwendung eines Kerns der Berliner Eisengießerei, Eisenkern geschwärzt und gebrochen, Silberzarge, am alten Band für Kämpfer. BWK2 45; OEK21 1904. II

Genau dieses Exemplar ist in Großformat abgebildet und ausführlich beschrieben bei Wernitz und Simons (in: WEK Band 2, S. 90, T62). Die tatsächlich während des Deutsch-Französischen Krieges verliehenen Exemplare des Eisernen Kreuzes II. Klasse mit matt geschwärztem (nicht lackiertem!) Eisenkern dürfen nicht verwechselt werden mit den viel häufiger vorkommenden, später (vor allem ab 1895) angefertigten Nachfertigungen mit vorwiegend lackiertem Eisenkern.

405

Eisernes Kreuz, Ausgabe 1870. Eisernes Kreuz II. Klasse, Anfertigung ohne Hersteller-Kennzeichen unter Verwendung eines Kerns der Berliner Eisengießerei, Eisenkern geschwärzt, Schwärzung etwas berieben, Silberzarge, am alten Band für Nichtkämpfer. BWK2 45; OEK21 1904. II

Genau dieses Exemplar ist in Großformat abgebildet und ausführlich beschrieben bei Wernitz und Simons (in: WEK Band 2, S. 91, T63).

150,--

200,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

406 (1:1)

406

Eisernes Kreuz, Ausgabe 1870. Eisernes Kreuz II. Klasse mit Jubiläumsspange "25", Anfertigung ohne Hersteller-Kennzeichen unter Verwendung eines Kerns der Berliner Eisengießerei, Eisenkern geschwärzt, Silberzarge, Jubiläumsspange Silber, mit zwei Flachsplinten, am alten Band für Kämpfer. BWK2 45, 47; OEK21 1904, 1905. II

Genau dieses Exemplar ist in Großformat abgebildet und ausführlich beschrieben bei Wernitz und Simons (in: WEK Band 2, S. 102, T74).

300,--

408 (1:1)

407 (1:1)

407 (1:1)

407

Eisernes Kreuz, Ausgabe 1870. Eisernes Kreuz II. Klasse mit Jubiläumsspange "25", Anfertigung ohne Hersteller-Kennzeichen unter Verwendung eines Kerns der Berliner Eisengießerei, Eisenkern geschwärzt, Silberzarge, Jubiläumsspange Silber, mit zwei Flachsplinten, am alten Band für Nichtkämpfer. BWK2 45, 47; OEK21 1904, 1905. II

Genau dieses Exemplar ist in Großformat abgebildet und ausführlich beschrieben bei Wernitz und Simons (in: WEK Band 2, S. 103, T75).

408

Eisernes Kreuz, Ausgabe 1870. Eisernes Kreuz II. Klasse, Reduktion, sog. "Prinzengröße", Anfertigung ohne Hersteller-Kennzeichen, Eisenkern geschwärzt, min. Rostflecken, Silberzarge, am alten Band für Kämpfer. II

Genau dieses Exemplar ist in Großformat abgebildet und ausführlich beschrieben bei Wernitz und Simons (in: WEK Band 2, S. 119, T91).

300,--

100,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

409 (1:1)

409 410 411

411 (1:1)

410 (1:1)

Eisernes Kreuz, Ausgabe 1870. Privat gefertigte Brosche in Form des Eisernen Kreuzes 1870, 39,3 x 38,8 mm, Buntmetall, auf dem Avers emailliert, mit horizontaler Broschierung. II

50,--

Eisernes Kreuz, Ausgabe 1870. Privat gefertigte Brosche in Form des Eisernen Kreuzes 1870, 39,4 x 39,3 mm, Buntmetall versilbert, auf Avers und Revers emailliert, mit horizontaler Broschierung. II

50,--

Eisernes Kreuz, Ausgabe 1870. Privat gefertigte Brosche in Anlehnung an das Eiserne Kreuz 1870, 35,2 x 35,1 mm, Buntmetall emailliert, auf dem Revers zwei Luftdruck-Ausgleichs-Öffnungen, mit horizontaler Broschierung. II

50,--

413 (1:1)

412 (1:1)

414 (1:1)

415 (1:1)

416 (1:1)

Eisernes Kreuz, Ausgabe 1870. Runde Brosche mit dem Eisernen Kreuz 1870, Durchmesser 32,8 mm, Buntmetall mit Restversilberung, emailliert, Emaille-Malerei, Emaille-Sprünge, mit horizontaler Broschierung. II-

25,--

413

Eisernes Kreuz, Ausgabe 1870. Runde Brosche mit dem Eisernen Kreuz 1870, Durchmesser 30,4 mm, Buntmetall emailliert, mit horizontaler Broschierung. II

25,--

414

Eisernes Kreuz, Ausgabe 1870. Runde Brosche mit dem Eisernen Kreuz 1870 "ZUR ERINNERUNG AN 1870", Durchmesser 30,3 mm, Buntmetall versilbert und emailliert, mit horizontaler Broschierung. II

25,--

415

Eisernes Kreuz, Ausgabe 1870. Runde Brosche mit dem Eisernen Kreuz 1870 "ZUR ERINNERUNG AN 1870", Durchmesser 24,5 mm, Buntmetall emailliert, mit etwas verbogenem Befestigungsknopf. II

25,--

Eisernes Kreuz, Ausgabe 1870. Runde Brosche mit weiß emailliertem Eisernen Kreuz "ZUR ERINNERUNG AN 1870", Durchmesser 24,4 mm, Buntmetall emailliert, am Befestigungsknopf. II

25,--

412

416

419 (1:1) 417 (1:1)

418 (1:1)

Eisernes Kreuz, Ausgabe 1870. Privat gefertigter Ketten-Anhänger in Form des Eisernen Kreuzes 1870, 21,3 x 18,0 mm, Buntmetall lackiert. II

25,--

418

Eisernes Kreuz, Ausgabe 1870. Privat gefertigter Ketten-Anhänger in Form des Eisernen Kreuzes 1870, 20,3 x 15,7 mm, Buntmetall emailliert, mit Schleifchen der Kriegsdenkmünze "1870-1871". II

25,--

Wohl als Miniatur des Eisernen Kreuzes 1870 II. Klasse getragen.

419

Eisernes Kreuz, Ausgabe 1870. Privat gefertigter Ketten-Anhänger mit dem Eisernen Kreuz, 40,0 x 16,9 mm, Buntmetall emailliert. II

417

25,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

424 (1:1)

423 (1:1)

420 (1:1)

422 (1:1)

421 (1:1)

420

Eisernes Kreuz, Ausgabe 1870. Privat gefertigter Ketten-Anhänger mit dem Eisernen Kreuz, 31,8 x 20,3 mm, Buntmetall emailliert. II

10,--

421

Kriegsdenkmünze "1870-1871". Ausführung für Kämpfer, offizielle Ausgabe (mit gerillter Öse), Bronze, mit Randprägung "AUS EROBERTEM GESCHUETZ", am alten Band. BWK2 119; OEK21 1941/1. II

10,--

422

Kriegsdenkmünze "1870-1871". Ausführung für Kämpfer, offizielle Ausgabe (mit gerillter Öse), Bronze, mit Randprägung "AUS EROBERTEM GESCHUETZ", an großer, glatter Einer-Schnalle mit aufgelegten Gefechtsspangen "VIONVILLE-MARS-LA TOUR", "GRAVELOTTE-ST.PRIVAT", "METZ", "NOISSEVILLE", "BEAUNE LA ROLANDE", "BEAUGENCY-CRAVANT" und "LE MANS". BWK2 119, z), l), o), q), f), d) und m); OEK21 1941/1, /6, /7, /26, /9, /12; /16 und /19. R II Mit sieben zusammengehörigen Gefechtsspangen nicht häufig!

100,--

423

Kriegsdenkmünze "1870-1871". Ausführung für Kämpfer, offizielle Ausgabe (mit gerillter Öse), Bronze, mit Randprägung "AUS EROBERTEM GESCHUETZ", an großer, krauser Einer-Schnalle mit aufgelegten Gefechtsspangen "GRAVELOTTE-ST.PRIVAT", "BEAUMONT", "SEDAN", "VILLIERS" und "PARIS". BWK2 119, l), e), u), y) und s); OEK21 1941/1, /7, /8, /10, /13 und /24. II

75,--

424

Kriegsdenkmünze "1870-1871". Ausführung für Kämpfer, offizielle Ausgabe (mit gerillter Öse), Bronze, mit Randprägung "AUS EROBERTEM GESCHUETZ", an großer, glatter Einer-Schnalle, etwas verschmutzt und Bänder etwas beschädigt, mit aufgelegten Gefechtsspangen "SPICHERN", "VIONVILLEMARS-LA TOUR" (!), "GRAVELOTTE-ST.PRIVAT" und "PARIS". BWK2 119, v), z). l) und s); OEK21 1941/1, /3, /6, /17 und /24. II

50,-


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

425

426

425

Kriegsdenkmünze "1870-1871". Sammlung von ca. zwölf verschiedenen massiv geprägten Gefechtsspangen zur Medaille für Kämpfer in derselben Gestaltung in Format (Breite ca. 39,1 mm) und Schriftyp: "SEDAN", "BELFORT", "ST.QUENTIN", "BAPAUME", "AN DER LISAINE", "BEAUMONT", "METZ", "NOISSEVILLE", "STRASSBURG", "GRAVELOTTE-ST.PRIVAT", "PARIS" und "VILLIERS", Buntmetall, teils vergoldet, in unterschiedlichen Erhaltungen, mit verschiedenen Splinten, einige fehlend, teils repariert. II (12)

Die Gefechtsspange "BAPAUME" ist selten, allerdings fehlt bei ihr ein Splint.

426

Kriegsdenkmünze "1870-1871". Sammlung von ca. zehn verschiedenen massiv geprägten DurchzugsGefechtsspangen zur Medaille für Kämpfer in derselben Gestaltung in Format (Breite ca. 34,5 mm) und Schriftyp: "VIONVILLE-MARS LA TOUR" (!), "WÖRTH", "AMIENS", "SEDAN", "PARIS", "WEISSENBURG", "BEAUNE LA ROLANDE", "METZ", GRAVELOTTE-ST.PRIVAT" und "SPICHEREN" (!), Buntmetall, teils vergoldet, in unterschiedlichen Erhaltungen, bei drei Spangen sind die Durchzugs-Bleche aufgeschnitten. II (10)

427

Kriegsdenkmünze "1870-1871". Sammlung von ca. 14 verschiedenen hohl geprägten Gefechtsspangen zur Medaille für Kämpfer in derselben Gestaltung in Format (Breite ca. 35,6 mm) und Schriftyp: "PARIS", "LE MANS", "STRASSBURG", "AN DER HALLUE", "AMIENS", "BEAUNE LA ROLANDE", "NOISSEVILLE", "WEISSENBURG", "BELFORT", "SEDAN", "BEAUGENCY- CRAVANT", "ORLÉANS", "LOIGNY-POUPRY" und "WÖRTH", Buntmetall, teils vergoldet, in unterschiedlichen Erhaltungen, an runden Splinten, außer bei zweien alle Splinte vorhanden. II (14)

Die Gefechtsspange "AN DER HALLUE" ist selten.

428

Kriegsdenkmünze "1870-1871". Sammlung von ca. 16 verschiedenen hohl geprägten Gefechtsspangen zur Medaille für Kämpfer in derselben Gestaltung in Format (Breite ca. 31,5 mm) und Schriftyp: "PARIS", "MONT VALÉRIEN", "METZ", "WÖRTH", "ORLE'ANS" (!), "BELFORT", "VILLIERS", "STRASSBURG", "AN DER LISAINE", "LOIGNY-POUPRY", "WEISSENBURG", "SPICHEREN" (!), "GRAVELOTTE-ST.PRIVAT", "BEAUNE LA ROLANDE", "BEAUGENCY- CRAVANT" und "VIONVILLE-MARS-LA TOUR" (!), Buntmetall, teils vergoldet, in unterschiedlichen Erhaltungen, an runden und flachen Splinten, außer bei zweien alle Splinte vorhanden. II (16) Die Gefechtsspange "MONT VALÉRIEN" ist selten.

100,--

428

427

150,--

150,--

200,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

430

429

429

Kriegsdenkmünze "1870-1871". Sammlung von ca. elf verschiedenen massiv geprägten Gefechtsspangen zur Medaille für Kämpfer in derselben Gestaltung in Format (Breite ca. 31,5 mm) und Schriftyp: "AN DER HALLUE", "WÖRTH", "ORLÉANS", "METZ", "PARIS", "BEAUGENCYCRAVANT", "LE MANS", "SEDAN", "MONT VALÉRIEN", "BAPAUNE" und "BEAUMONT", Buntmetall, teils vergoldet, in unterschiedlichen Erhaltungen, an runden und flachen Splinten, außer bei einer alle Splinte vorhanden. II (11)

Die Gefechtsspangen "AN DER HALLUE", "MONT VALÉRIEN" und "BAPAUNE" (ein Splint fehlt, einer ist repariert) sind selten.

430

Kriegsdenkmünze "1870-1871". Sammlung von ca. 10 verschiedenen massiv geprägten Gefechtsspangen zur Medaille für Kämpfer in derselben Gestaltung in Format (Breite ca. 32,3 mm) und Schriftyp: "AN DER HALLUE", "ST.QUENTIN", "COLOMBEY-NOUILLY", "LOIGNY-POUPRY", "VILLIERS", "METZ", "BEAUGENCY-CRAVANT", "AMIENS", "ORLÉANS" und "LE MANS", Buntmetall, teils vergoldet, in unterschiedlichen Erhaltungen, an runden und flachen Splinten, nur bei fünf alle Splinte vorhanden. II (10)

431

431

432

150,--

75,--

432 (1:1)

Kriegsdenkmünze "1870-1871". Sammlung von ca. neun verschiedenen massiv geprägten Gefechtsspangen zur Medaille für Kämpfer in derselben Gestaltung in Format (Breite ca. 33,0 mm) und Schriftyp: "WÖRTH", "PARIS", "LOIGNY-POUPRY", "GRAVELOTTE-ST.PRIVAT", "VIONVILLE-MARS LA TOUR" (!), "SEDAN", "SPICHEREN" (!), "BEAUMONT" und "METZ", Buntmetall, teils vergoldet, in unterschiedlichen Erhaltungen, an runden Splinten, bei acht alle Splinte vorhanden. II (9)

100,--

Erinnerungsbrosche 1870. 47,6 x 39,5 mm, Buntmetall versilbert, Versilberung etwas berieben, mit horizontaler Broschierung. II

50,-


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

433 (1:1)

433

434 435

435 (1:1)

434 (1:1)

Kriegsdenkmünze "1870-1871". Ca. vier verschiedene hohl geprägten Gefechtsspangen zur Medaille für Kämpfer in derselben Gestaltung in Format (Breite ca. 32,3 mm) und Schriftyp: "PARIS", "BEAUMONT", "SEDAN" und "ORLÉANS", Buntmetall, teils vergoldet, in unterschiedlichen Erhaltungen, an flachen Splinten, bei zweien alle Splinte vorhanden. II

25,--

Kriegsdenkmünze "1870-1871". Ausführung für Nichtkämpfer, offizielle Ausgabe (mit gerillter Öse), Stahl, am Band für Kämpfer. BWK2 118; OEK21 1941/2. II

10,--

Kriegsdenkmünze "1870-1871". Ausführung für Nichtkämpfer, offizielle Ausgabe (mit gerillter Öse), Stahl, am Band für Nichtkämpfer. BWK2 118; OEK21 1941/2. II

10,--

436 (1:1)

437 (1:1)

Rundes Abzeichen "1870". Durchmesser 28,9 mm, Silber, hohl verbödet, auf dem Revers Hersteller-Punze "E & S. INV.", mit Bandschleife, an Trageknopf. II

50,--

437

Inoffizielle Dankmedaille der Stadt Bad Ems für die Veteranen des Krieges von 1870-1871 (1895). Durchmesser 36,2 mm, Silber, ohne Band. R I-II

75,--

Genau diese Medaille ist in INFO 8. Jahrgang, Heft 52 (September 1987), S. 12, Nr. 10 abgebildet und beschrieben.

436

438

438 439

439 (1:1)

Inoffizielle Dankmedaille der Stadt Düsseldorf für die Veteranen des Krieges von 1870-1871 (1895). Durchmesser 28,9 mm, Buntmetall versilbert, an alter Schleife. II

50,--

Inoffizielle Dankmedaille der Stadt Frankfurt an der Oder für die Veteranen des Krieges von 1870-1871 (1895). Durchmesser 33,5 mm, Weißmetall, ohne Band. II

25,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

440 (1:1)

441 (1:1)

440

Inoffizielle Dankmedaille der Stadt Halle an der Saale für die Veteranen des Krieges von 1870-1871 (1895). Durchmesser 30,7 mm, Buntmetall, Randkerbe, am Bändchen. II

Genau diese Medaille ist in INFO 8. Jahrgang, Heft 52 (September 1987), S. 12, Nr. 7 abgebildet und beschrieben.

441

Inoffizielle Dankmedaille der Gemeinde Hofstede für die Veteranen des Krieges von 1870-1871 (1895). Durchmesser 30,5 mm, Silber, am alten Band mit Nadel. R II

25,--

50,--

Die Gemeinde Hofstede wurde 1904 nach Bochum eingemeindet.

443 (1:1)

444 (1:1)

442 (1:1)

442

443

444

Rundes Abzeichen "1871". Durchmesser 29,0 mm, Silber, hohl verbödet, auf dem Revers Hersteller-Punze "E & S. INV.", an Trageknopf. II

50,--

Inoffizielle Erinnerungsmedaille des Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regimets Nr. 1 zur Sieges-Jubiläumsfeier 1895. Durchmesser 34,4 mm, Buntmetall, mit Filzstift bezeichnet, ohne Band. II

25,--

Inoffizielle Erinnerungsmedaille des königlich preußischen Garde-Pionier-Bataillons Kaiser Alexander zur Sieges-Jubiläumsfeier 1895. Silberne Medaille, Durchmesser 34,5 mm, Buntmetall versilbert, Versilberung etwas berieben, ohne Band. II

25,--

445 (1:1)

445

446

446 (1:1)

Inoffizielle Erinnerungsmedaille des königlich preußischen Garde-Pionier-Bataillons Kaiser Alexander zur Sieges-Jubiläumsfeier 1895. Bronzene Medaille, Durchmesser 34,3 mm, Buntmetall, an Bandschleife. II

25,--

Inoffizielle Erinnerungsmedaille für die Kriegsfreiwilligen der Garde zur Sieges-Jubiläumsfeier 1896. Durchmesser 34,5 mm, Buntmetall, an Schleife. II

25,-


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

447 (1:1)

448 (1:1)

(ÂŞ456'067/ 4'755 Â?.6'4' .+0+' $+5

447

Silberne Ehrenmedaille fĂźr Treue und Verdienst. Ehrenmedaille mit Schwertern, Silber, mit aufgelĂśteten Schwertern, am originalen alten Band. BWK2 23; OEK21 2038 (Abbildung genau dieses Exemplars). II

Es handelt sich hierbei um exakt die bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 523) abgebildete Medaille.

(ÂŞ456'067/ 4'755 ,ÂŞ0)'4' .+0+'

448

Inoffizielle Erinnerungsmedaille des 7. Thßringischen Infanterie-Regiements Nr. 96 zum 25. jährigen Jubiläum des Krieges 1870-1871 (1895). Durchmesser 33,4 mm, Silber, im Rand Silberpunze "[Halbmond] [Krone] 0,990", ohne Band. R II

250,--

75,--

449 (1:1)

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449

Kronprinzessin Carola-Medaille des Albert Vereins. Silberne Medaille, Silber, an mÜglicherweise etwas später gefertigter Damenschleife. BWK2 509; OEK21 2259. II

Es handelt sich hierbei um exakt die bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 572) abgebildete Medaille.

500,--

450

450

Erinnerungskreuz fĂźr Krankenpflege fĂźr die Jahre 1870/71. Buntmetall vergoldet, tlw. emailliert, an alter Damenschleife. BWK2 490; OEK21 2294 (Abbildung genau dieses Exemplars). II

25,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

Es handelt sich hierbei um exakt die bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 581) abgebildete Medaille. Das Erinnerungskreuz wurde von König Johann von Sachsen (1801-1873, reg. seit 1854) mit Datum vom 6. März 1871 für Frauen, Jungfrauen und Männer gestiftet, die sich um die Krankenpflege verdient gemacht oder sich durch andere aufopfernde Handlungen während des Krieges von 1870-1871 ausgezeichnet hatten. Laut Keil (in TES S. 51) wurden 1.080 Exemplare verliehen.

451 (1:1)

451

Erinnerungskreuz für Krankenpflege für die Jahre 1870/71. "Sonderstufe" in Übergröße, 40,0 x 33,9 mm (!), Anfertigung der Firma F. Rothe und Neffe in Wien, Gold (!), tlw. emailliert, im Bandring Hersteller-Punze "FR" und Punze für kleine Werke in 580er Gold "A [Hundekopf] 4", an originaler alter, tlw. zerschlissener Damenschleife. RRRRR II

Von außerordentlicher Seltenheit, möglicherweise ein Unikat! Das Exemplar ist außerordentlich detailliert gearbeitet, alleine das Avers-Medaillon besteht aus vier separat gefertigten Teilen. Über eine "Sonderstufe" in Übergröße haben sich bisher weder statuarisch noch archivalisch Belege oder Hinweise finden lassen. Bemerkenswert erscheint auch die Anfertigung durch die Firma Rothe in Wien, und nicht durch eine der Dresdner Ordensfirmen. Vielleicht handelt es sich hierbei auch um eine privat beschaffte und angefertigte luxuriös gestaltete Zweitanfertigung für eine hochgestellte österreichische Persönlichkeit, möglicherweise des österreichischen Kaiserhauses, mit dem die sächsische königlich Familie in mehrfacher Hinsicht enge verwandtschaftliche Beziehungen pflegte.

452 (1:1)

750,--

453

452

Inoffizielles Dankeskreuz der Stadt Reichenbach für seine Kämpfer von 1870-1871. Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet, am korrekten, alten Dreiecksband mit Nadel. R II

Die Stadt Reichenbach im Vogtland liegt im Vogtlandkreis in Sachsen. Genau diese Dekoration ist in INFO 8. Jahrgang, Heft 52 (September 1987), S. 12, Nr. 8 abgebildet und beschrieben.

453

Dankmedaille der Gemeinde Kappel für die Veteranen von 1870-1871. Durchmesser 29,4 mm, Silber, ohne Band. II

Die Gemeinde Kappel wurde 1900 nach Chemnitz eingemeindet. Genau diese Medaille ist in INFO 8. Jahrgang, Heft 52 (September 1987), S. 12, Nr. 9 abgebildet und beschrieben.

50,--

50,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

454

455

454 455

455

Inoffizielle Gedenkmedaille des 4. ThĂźringischen Infanterie-Regiments Nr. 72 zum 25. Jahrestag der Schlacht bei Vionville-Mars-La-Tour (1895). Buntmetall, StempelsprĂźnge, ohne Band. R II

25,--

Inoffizielle Erinnerungsmedaille der 2. Leichten Batterie des kÜniglich sächsischen 1. FeldartillerieRegiments Nr. 12 fßr 1870-1871 (1895). Durchmesser 49,7 mm, Buntmetall, hohl gefertigt, an originaler alter Schleife. RRR II

50,--

456

457

457

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456

Verdienstmedaille. 2. Modell (mit dem jugendlichen Portrait Carl Alexanders), 2. Ausgabe mit der Jahreszahl "1870" auf dem Revers, Silberne Verdienstmedaille, Silber, mit Stempelschneider-Signatur "HELFRICHT F.", Randdelle, am alten Band. BWK2 314; OEK21 2400. II

Die Medaille ohne Schwerter wurde fßr zivile Verdienste während des Deutsch-FranzÜsischen Krieges 1870/1871 verliehen, und zwar laut Klee (in HKK S. 222) mindestens 68 Mal.

457

Verdienstmedaille. 2. Modell (mit dem jugendlichen Portrait Carl Alexanders), 2. Ausgabe mit der Jahreszahl "1870" auf dem Revers, Silberne Verdienstmedaille mit Schwertern, Silber, mit StempelschneiderSignatur "HELFRICHT F.", Randdelle, an Schwertspange, am alten Band. BWK2 314a); OEK21 2401. II

Laut Klee (in HKK S. 224) wurde die Medaille mit Schwertern 831 Mal verliehen.

100,--

200,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

458 (1:1)

459 (1:1)

458

Verdienstmedaille. 3. Modell (mit dem älteren Portrait Carl Alexanders), 2. Ausgabe mit der Jahreszahl "1870" auf dem Revers, Silberne Verdienstmedaille mit Schwertern, Silber, mit Stempelschneider-Signatur "HELFRICHT F.", im Rand Silberpunze "[Halbmond] [Krone] 0,990", an Schwertspange, am alten Band. BWK2 315a); OEK21 2403 (Abbildung genau dieses Exemplars). RRRR II

Von auĂ&#x;erordentlicher Seltenheit. Es handelt sich hierbei um exakt die sowohl bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 609) als auch bei Fritsche (in FRW2 S. 172, Nr. 436 und 437) abgebildete Medaille. Laut Klee (in HKK S. 226) sollen von dieser Medaille (ohne und mit Schwertspange) nur 10 Exemplare geprägt worden sein. Diese Medaille war wohl auch in der vor kurzem versteigerten bedeutenden Weimar-Sammlung Lutz Fritsche nicht vorhanden.

459

Ehrenzeichen "fßr rßhmliche Tätigkeit". Silber, an Tragering, dieser mit Bezeichnung "C.KOCH", an originaler alter Damenschleife. BWK2 339; OEK21 2404. II

Laut Klee (in HKK S. 227) hat der Weimarer Juwelier und Goldarbeiter Carl Koch um die Jahreswende 1870/1871 insgesamt 456 Exemplare geliefert, wovon jedoch nur insgesamt 285 verliehen wurden: 252 an Frauen und 43 an Männer.

460 (1:1)

460

461

750,--

250,--

461 (1:1)

Inoffizielle Erinnerungsmedaille des 3. Thßringischen Infanterie-Regiments Nr. 71 zur Jubiläumsfeier von 1870-1871 (1895). Silberne Medaille, Buntmetall versilbert, Versilberung tlw. berieben, ohne Band. II

25,--

Inoffizielle Erinnerungsmedaille des 3. Thßringischen Infanterie-Regiments Nr. 71 zur Jubiläumsfeier von 1870-1871 (1895). Bronzene Medaille, Buntmetall, am alten Dreiecksband. II

25,--

462 (1:1)

463 (1:1)

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462

Herzoglich Sachsen-Ernestinischer Hausorden. Silberne Schwerterspange "1870/1" zu den Silbernen Verdienstmedaillen von Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg und Gotha und Sachsen-Meiningen, Silber. II

50,--

Herzoglich Sachsen-Ernestinischer Hausorden. Silberne Schwerterspange "1870/1" zu den Silbernen Verdienstmedaillen von Sachsen-Altenburg, Sacchen-Coburg und Gotha und Sachsen-Meiningen, Silber. II

50,--

463


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

465 (1:1)

464 (1:1)

464 (1:1)

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464

Herzoglich Sachsen-Ernestinischer Hausorden. Verdienstmedaille fĂźr Sachsen-Altenburg, 2. Modell (mit Portrait Herzog Ernst I.), 1. AusfĂźhrung (mit beidseitigem Backenbart - 1871-1891), Silberne Medaille, Silber, mit Stempelschneider-Signatur "HELFRICHT F.", am alten Dreiecksband mit Schwerter-Spange "1870/1". BWK2 9 b); OEK21 2510. II

200,--

465

Erinnerungsmedaille 1870/1871. Buntmetall, am neuen Band. BWK2 31; OEK21 2610 (Abbildung genau dieses Exemplars). II

300,--

Es handelt sich hierbei um exakt die bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 661) abgebildete Medaille.

466

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466

Herzoglich Sachsen-Ernestinischer Hausorden. Vedienstmedaille fĂźr Sachsen-Coburg und Gotha, 1. Modell (mit dem Portrait Herzog Ernsts - 1835-1892), 1. Ausgabe (mit Stempelschneider-Signatur "F. HELFRICHT FEC."), Silberne Medaille mit Schwerterspange "1870/1", zusammen mit der preuĂ&#x;ischen KriegsdenkmĂźnze 1870-1871, offizielle Ausgabe, Bronze, mit Randprägung "AUS EROBERTEM GESCHUETZ", Ă–se ergänzt, und preuĂ&#x;ischer Zentenarmedaille 1897, Bronze, an alter flacher Ordensschnalle. BWK2 119, 66b), 136; OEK21 1941/1, 2523, 1965/1 (unter 2523 Abbildung genau dieser Ordensschnalle). II

Es handelt sich hierbei um exakt die bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 639) abgebildete Ordensschnalle.

150,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

467 (1:1)

468 (1:1)

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467

Inoffizielle Erinnerungsmedaille an die 25-jährige Jubiläumsfeier des Krieges von 1770-1871 in Meiningen (1895). WeiĂ&#x;metall, am wohl nicht korrekten Band. II

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468

Erinnerungsmedaille fĂźr Kriegsverdienst 1870. Silber, mit Kratzern und Kerben auf Avers und Revers, Ă–se mĂśglicherweise alt repariert, am späteren Band. BWK3 40; OEK21 2764 (Abbildung genau dieses Exemplars). II-

Es handelt sich hierbei um exakt die bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 700) abgebildete Medaille.

25,--

500,--

469 (1:1)

(ÂŞ456'067/ 5%*9#4<$74) 510&'45*#75'0 $+5

469

Silberne Ehrenmedaille fĂźr Kriegsverdienst 1870. Silber, am Band. BWK3 105; OEK21 2822 (Abbildung genau dieses Exemplars). II

Es handelt sich hierbei um exakt die bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 712) abgebildete Medaille.

470 (1:1)

200,--

471 (1:1)

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470

Inoffizielle Dankmedaille fĂźr die Veteranen von 1870-1871 (1895/1896). Buntmetall versilbert, ohne Band. II

25,--

Erinnerungsmedaille auf die "Wacht am Rhein" (Niederwalddenkmal) "1870-1871" (nach 1883). Durchmesser 26,8 mm, Silber, gefasst und an Kettchen. II

25,--

471


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

472 (1:1)

472

473

473 (1:1)

Inoffizielle, nicht identifizierte Dankmedaille einer Stadt für die Kämpfer von 1870-1871 (1895). Durchmesser 28,0 mm, Silber, deutliche Tragespuren, ohne Band. RR III-

25,--

Inoffizielles Erinnerungskreuz and die Rückkehr der deutschen Truppen 1871. 25,0 x 22,1 mm, Silber, ohne Band oder Kettchen. II

25,--

474 (1:1)

475 (1:1)

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474

Veteranen-Kreuz 1870-1871 [Croix des Anciens Militaires 1870-1871]. Goldenes Kreuz, Ausführung mit offener Krone, Buntmetall vergoldet, am originalen alten Band. BWK1 123. II

10,--

Veteranen-Kreuz 1870-1871 [Croix des Anciens Militaires 1870-1871]. Silbernes Kreuz, Ausführung mit geschlossener Krone, Silber, am originalen alten Band. BWK1 123. II

10,--

475

476 (1:1)

476

477

477 (1:1)

Erinnerungsmedaille für 1870-1871 [Médaille commémorative de 1870-1871] (1911). Buntmetall, am originalen alten Band. BWK1 127. II

25,--

Medaille für die Mitglieder des Central-Komitees für die Pflege Verwundeter 1870-1871. Durchmesser 23,5 mm, Silber, mit Stempelschneider-Signatur "WURDEN", am originalen alten Dreiecksbändchen. HYB (Belgien) Nr. 161. II

25,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

479 (1:1)

478 (1:1)

480 (1:1)

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478

Militär-Medaille [MÊdaille Militaire]. 3. Modell (mit der Jahreszahl 1870), 1. Ausfßhrung (die rßckseitig ausgeprägte Trophäe starr mit der Medaille verbunden), Silber, mit teilweiser Restvergoldung, tlw. emailliert, Avers und Revers mit kaum sichtbaren Emaille-Reparaturen, auf dem Revers Stempelschneider-Signatur "BARRE", am alten, wohl originalen Band. BWK2 221. RR II

100,--

Kriegs-Erinnerungsmedaille 1870-1871 [MÊdaille commÊmorative de la Guerre 1870-1871] (1911). Normalausfßhrung, Ausgabe fßr Kriegsfreiwillige, Buntmetall, mit Stempelschneider-Signatur "GEORGES / LEMAIRE", am originalen alten Band mit Bandspange "ENGAGÉ VOLONTAIRE". BWK2 364. II

10,--

Kriegs-Erinnerungsmedaille 1870-1871 [MĂŠdaille commĂŠmorative de la Guerre 1870-1871] (1911). GroĂ&#x;e AusfĂźhrung in "Silber", Durchmesser 36,3 mm, Bronze-GuĂ&#x; versilbert, mit StempelschneiderSignatur "GEORGES / LEMAIRE", im Rande punziert "BRONZE" und Hersteller-Zeichen im Dreieck, am alten Band. II

10,--

479

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482 (1:1)

481 (1:1)

481

482

Kriegs-Erinnerungsmedaille 1870-1871 [MĂŠdaille commĂŠmorative de la Guerre 1870-1871] (1911). GroĂ&#x;e AusfĂźhrung, Durchmesser 36,4 mm, Bronze-GuĂ&#x;, mit Stempelschneider-Signatur "GEORGES / LEMAIRE", im Rande punziert "BRONZE" und Hersteller-Zeichen im Dreieck, am originalen, alten Band mit Bandspange "ENGAGÉ VOLONTAIRE". BWK2 364. II

10,--

Kreuz fßr freiwillige Kämpfer [Croix du Combattant volontaire] (1936). Ausgabe fßr 1870-1871, Buntmetall, am originalen alten Band. BWK2 457. II

50,-


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

483 (1:1)

484

483

Inoffizielle Medaille auf die Regierung der Nationalen Verteidigung in Bordeaux (1870-1871) und deren Innnenminister LĂŠon Gambetta. Durchmesser 23,2 mm, Buntmetall, ohne Band. II

Nach der Kapitulation Kaiser NapolĂŠons III. wurde im Rathaus von Paris am 4. September 1870 die franzĂśsische Republik ausgerufen und eine Regierung der Nationalen Verteidigung [Gouvernement de la DĂŠfense nationale] unter dem Vorsitz von General Louis Jules Trochu, Gouverneur von Paris (1815-1896) gebildet. FĂźr diese Regierung wurde der Abgeordnete und Oppositionelle der Monarchie LĂŠon Gambetta (1838-1882) zum Innenminister berufen. Aufgrund der sich abzeichnenden Belagerung der franzĂśsischen Hauptstadt durch die deutschen Truppen und der wachsenden Unruhen wichen Teile der Regierung [DĂŠlĂŠgation] nach Bordeaux aus. So floh Gambetta am 7. Oktober mit einem Ballon aus Paris, um anderenorts den Krieg gegen die Deutschen zu organisieren. Am 6. Februar 1871 trat Gambetta von seinem Amt zurĂźck. Bis zu seinem Tode 1882 hatte er noch mehrere offizielle Ă„mter der Dritten Republik inne.

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484

Medaille der Gesellschaft zur Hilfe Militär-AngehĂśriger [MĂŠdaille de la SociĂŠtĂŠ au secours des BlessĂŠ Militaires]. 2. Modell (in Kreuzform mit den Jahreszahlen "1870" und "1871"), 1. Ausgabe (mit Revers-Inschrift "SOCIÉTÉ FRANÇAISE / DE SECOURS / AUX BLESSÉS DES ARMÉES / DE TERRE ET DE MER" und glattem Revers), Buntmetall, am originalen alten, etwas zerschlissenen Band mit eingewebtem roten Kreuz. DC3 2-096 2. II

485

485

25,--

486 (1:1)

Medaille der Gesellschaft zur Hilfe Militär-AngehĂśriger [MĂŠdaille de la SociĂŠtĂŠ au secours des BlessĂŠ Militaires]. 2. Modell (in Kreuzform mit den Jahreszahlen "1870" und "1871"), 1. Ausgabe (mit Avers-Inschrift "SOCIÉTÉ FRANÇAISE / DE SECOURS / AUX BLESSÉS DES ARMÉES / DE TERRE ET DE MER" und glattem Revers), Buntmetall, am späteren Band mit eingewebtem roten Kreuz. DC3 2-096 2B. II

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486

Medaille fĂźr die Verteidiger von Belfort [MĂŠdaille des DĂŠfenseurs de Belfort] (1910). AusfĂźhrung mit beweglichem Bandring, Buntmetall versilbert, am alten Band. DC3 2-010. II

25,--

25,--

50,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

488 (1:1)

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487

488

Medaille für die Verteidiger von Belfort [Médaille des Défenseurs de Belfort] (1910). Ausführung mit mit starrem Bandring, sog. "modèle monobloc", Buntmetall versilbert, am alten Band. DC3 2-010. R II

75,--

Medaille der freiwilligen Mineure von 1870-1871 [Médaille des Engagés Volontaires Mineurs de 1870-1871]. Buntmetall, ohne Band. DC3 2-046. II

25,--

490 (1:1)

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Medaille der Freundes-Gesellschaft der alten Kriegsgefangenen von 1870-1871 [Médaille de l'Association amicale des anciens prisoniers de guerre 1870-1871]. Silberne Medaille, Buntmetall versilbert, am originalen, alten Band. VR04 2.5. R II

50,--

Medaille der Pupilles von Frankreichs [Médaille des Pupilles de France]. Buntmetall vergoldet, auf dem Revers nahezu vollständig vergangene Widmungs-Inschrft "À / J.SÉNAMAUD / JUIN 1874", am neuen, jedoch korrekten Band. VR04 2.14. II/III

25,--

Medaille der Stadt Dünkirchen für die Kämpfer von 1870-1871 [Médaille de la ville de Dunkerque pour les combattants de 1870-1871]. Silber, tlw. vergoldet und emailliert, am wohl späteren, fast korrekten Band. VR04 4.17. R II

50,-


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

492 (1:1)

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Nationale Gesellschaft der Veteranen der Armeen zu Lande und zur See [La SociĂŠtĂŠ Nationale des Retraites des VĂŠtĂŠrans des ArmĂŠes de Terre et de Mer]. Abzeichen fĂźr Veteranen und Mitglieder des Sektions-Kaders, Buntmetall vergoldet, tlw. emailliert, am originalen alten Band mit Bandspange "1870 - 1871", Buntmetall vergoldet, an Trageknopf. VR01 S. 107. II

25,--

Nationale Gesellschaft der Veteranen der Armeen zu Lande und zur See [La SociĂŠtĂŠ Nationale des Retraites des VĂŠtĂŠrans des ArmĂŠes de Terre et de Mer]. Abzeichen fĂźr Mitglieder und Pupilles, Buntmetall versilbert, auf dem Revers "DEPOSE", am originalen alten Band an Trageknopf. VR01 S. 107. II

10,--

Nationale Gesellschaft der Veteranen der Armeen zu Lande und zur See [La SociĂŠtĂŠ Nationale des Retraites des VĂŠtĂŠrans des ArmĂŠes de Terre et de Mer]. Abzeichen fĂźr Veteranen und Mitglieder in Bronze, Buntmetall, am originalen alten Band mit Bandspange "1870 - 1871", Buntmetall, an Trageknopf. II

10,--

495 (1:1)

495

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497 (1:1)

Nationale Gesellschaft der Veteranen der Armeen zu Lande und zur See [La SociĂŠtĂŠ Nationale des Retraites des VĂŠtĂŠrans des ArmĂŠes de Terre et de Mer]. Verdienstmedaille, 1. Modell (mit grĂśĂ&#x;erer Trophäe), Silberne Medaille, Silber, am originalen, alten Band. VR01 S. 120. II

25,--

Nationale Gesellschaft der Veteranen der Armeen zu Lande und zur See [La SociÊtÊ Nationale des Retraites des VÊtÊrans des ArmÊes de Terre et de Mer]. Verdienstmedaille, 2. Modell (mit kleinerer Trophäe), Silberne Medaille, Silber, am originalen, alten Band. VR01 S. 123. II

25,--

Nationale Gesellschaft der Veteranen der Armeen zu Lande und zur See [La SociÊtÊ Nationale des Retraites des VÊtÊrans des ArmÊes de Terre et de Mer]. Verdienstmedaille, 2. Modell (mit kleinerer Trophäe), Bronzene Medaille, Buntmetall, am originalen alten Band. VR01 S. 123. II

10,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

498

498

499

499 (1:1)

Nationale Gesellschaft der Veteranen der Armeen zu Lande und zur See [La Société Nationale des Retraites des Vétérans des Armées de Terre et de Mer]. Sog. "Erinnerungs-"Medaille, Durchmesser 50,7 mm, Buntmetall vergoldet, Vergoldung etwas berieben, ohne Widmungsgravur, ohne Band. VR01 S. 125. II

10,--

Abzeichen "Lothrigen - Elsaß - Hoffnung" [Insigne "Lorraine - Alsace - Espoir"]. Durchmesser 27,8 mm, Buntmetall emailliert, an Tragekreuz. VR04 6.4.2. II

25,--

500 (1:1)

501

-¤0+)4'+%* &'4 0+'&'4.#0&'

500

Erinnerungsmedaille 1870-1871 der Niederländischen Vereinigung für die Hilfeleistung für kranke und verletzte Krieger in Kriegszeiten [Herinneringsmedaille 1870-1871 van de Nederlandsche Vereeniging tot het verleenen van hulp aan zieke en gewonde krijgslieden in tijd van oorlog]. Silberne Medaille, Durchmesser 42,4 mm, Silber (und nicht Weißmetall!), am originalen, alten Halsband. RR II

Diese Medaille wurde verschiedentlich als Medaille auf die Erste Genfer Konvention vom 22. August 1864, also die Gründung des Roten Kreuzes und das Wirken desselben im Deutsch-Französischen Krieg von 1870-1871, interpretiert und beschrieben. Tatsächlich handelt es sich jedoch um eine Erinnerungsmedaille 1870-1871 der Niederländischen Vereinigung für die Hilfeleistung für kranke und verletzte Krieger in Kriegszeiten [Herinneringsmedaille 1870-1871 van de Nederlandsche Vereeniging tot het verleenen van hulp aan zieke en gewonde krijgslieden in tijd van oorlog]. Aus dieser Vereinigung ging 1896 die Vereinigung des Niederländischen Roten Kreuzes [Vereeniging Het Nederlandsche Roode Kruis] hervor. Die zweistufige (Silber und Bronze) Medaille wurde von König Wilhelm III. (1817-1890, reg. seit 1949), dem Schirmherren der Vereinigung, als inoffizielle Auszeichnung gestiftet. Laut Eric Müller (der unter www.onderscheidingen.nl die Liste der Beliehen veröffentlicht) wurde die Silberne Medaille nur 57 Mal verliehen.

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Erinnerungsmedaille 1870-1871 der Niederländischen Vereinigung für die Hilfeleistung für kranke und verletzte Krieger in Kriegszeiten [Herinneringsmedaille 1870-1871 van de Nederlandsche Vereeniging tot het verleenen van hulp aan zieke en gewonde krijgslieden in tijd van oorlog] Bronzene Medaille, Durchmesser 42,7 mm, Buntmetall, am alten, jedoch nicht korrekten weißen Band mit eingewebtem roten Kreuz. II

Laut Eric Müller (der unter www.onderscheidingen.nl die Liste der Beliehen veröffentlicht) wurde die Bronzene Medaille 208 Mal verliehen.

200,--

75,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

&+' 5'4$+5%* 15/#0+5%*'0 -4+')' 810 $+5 70& &'4 4755+5%* 15/#0+5%*' -4+')

Da diese Kriege thematisch zusammengehĂśren, werden sie im Folgenden auch zusammen betrachtet: Die GrĂźnde fĂźr diese kriegerischen Auseinandersetzungen lagen in dem seit Beginn des 19. Jahrhunderts stetig schwelenden Konflikt zwischen den nach Autonomie strebenden (christlich-orthodoxen) VĂślkern des Balkans und dem dominierenden Osmanischen Reich. Erster Serbisch-Osmanischer Krieg 1876/1877 $XV GHP HUIROJUHLFK YHUODXIHQHQ =ZHLWHQ 6HUELVFKHQ $XIVWDQG YRQ ELV ZDU HLQ XQWHU RVPDQLVFKHU 2EHUKRKHLW VWHKHQGHV ) UVWHQWXP 6HUELHQ XQWHU ) UVW 0LORĂŁ 2EUHQRYLĂź ) UVW YRQ XQG XQG YRn 1858 und 1860) hervorgegangen. In der Folgezeit gelang es dem FĂźrstentum mehr und mehr, seine Autonomie zu festigen, was schlieĂ&#x;lich 1867 zum erzwungenen Abzug der Osmanen aus der Festung von Belgrad fĂźhrte. 1875 kam es in der Herzegowina zu einem Aufstand gegen die Osmanen, der in Montenegro, Serbien und Bulgarien rege UnterstĂźtzung fand. So erklärten Serbien und Montenegro 1876 dem Osmanischen Reich den Krieg. Allerdings erfuhren die serbischen Streitkräfte schwere Niederlagen gegen die Osmanen, die nahezu das gesamte FĂźrstentum unter ihre Kontrolle brachten. Am 28. Februar 1877 wurde zwischen Serbien und dem Osmanischen Reich der auf dem "Status quo ante" beruhende Frieden von Konstantinopel geschlossen. Russisch-Osmanischer Krieg 1877/1878 Der Aufstand in der Herzegowina von 1875 lĂśste u. a. den Bulgarischen April-Aufstand 1876 gegen die Osmanen aus. Da sich das Russische Reich schon vor der Mitte des 19. Jahrhunderts mehr und mehr als Schutzmacht der orthodoxen Christen auf dem Balkan verstand, kam es zwangsläufig zur russischen UnterstĂźtzung dieser Aufstands-Bewegungen. Am 8. Juli 1876 teilten das Russische Reich und Ă–sterreich-Ungarn in der Vereinbarung von Reichstadt den Balkan in jeweilige Einflussbereiche auf. Da das Osmanische Reich den Forderungen nach weitergehenden Strukturreformen in Bosnien-Herzegowina unter Aufsicht der europäischen GroĂ&#x;mächte nicht nachkam, erklärte das Russische Reich am 24. April 1877 dem Osmanischen Reich den Krieg, wobei Ă–sterreich-Ungarn sich neutral erklärte. Der Krieg wurde an zahlreichen Schauplätzen auf dem Balkan und auch im Kaukasus ausgetragen. Zunächst versuchten die Russen, aus dem Kaukasus heraus in das Territorium des Osmanischen Reiches vorzudringen, was ihnen auch gelang. Ăœber das Gebiet des seit 1861 faktisch bestehenden FĂźrstentums Rumänien unter dem seit 1866 regierenden FĂźrsten Carol I. von Hohenzollern-Sigmaringen (1839-1914, ab 1866 FĂźrst und ab 1881 KĂśnig) rĂźckten die Russen, denen sich rumänische Streitkräfte anschlossen, sĂźdwärts nach Bulgarien vor, wo es ihnen gelang, in mehren, teilweise sehr verlustreichen Schlachten, die Osmanen zurĂźckzudrängen. In den Schlachten am Schipkapass im zentralen Teil des Balkangebirges zwischen Sommer 1877 und Anfang 1878 gelang es schlieĂ&#x;lich den Russen am 9. Januar 1878, die Entscheidung herbeizufĂźhren und die gesamte osmanische Armee mit 32.000 Mann gefangen zu nehmen und weiter in Richtung Konstantinopel vorzudringen. Zweiter Serbisch-Osmanischer Krieg 1877/1878 Am 13. Dezember 1878 trat Serbien auf der Seite des Russischen Reiches in den Krieg gegen das Osmanische Reich ein, der jedoch ohne groĂ&#x;e Ergebnisse fĂźr Serbien mit dem Frieden von San Stefano am 3. März 1878 ein Ende fand. Kriegsende Ende Januar 1878 bat das Osmanische Reich um Waffenstillstand, der zum Friedensvertrag von San Stefano fĂźhrte, der jedoch wiederum tlw. durch den Berliner Kongress revidiert wurde. Dieser tagte unter dem Vorsitz des deutschen Reichskanzlers Otto FĂźrst (seit 1871) von Bismarck (1815-1898) vom 13. Juni bis zum 13. Juli 1878, unter Teilnahme von Gesandten des Russischen Reiches, Ă–sterreich-Ungarns, Frankreichs, GroĂ&#x;britanniens, Italiens und des Osmanischen Reiches, sowie Griechenlands, Rumäniens und Serbiens (jeweils ohne Stimmrecht). Als wesentliches Ergebnis erreichte das Russische Reich die Bestätigung von Gebietserweiterungen sĂźdlich des Kaukasus, Ă–sterreich die Genehmigung zur Besetzung Bosnien-Herzegowinas, die Bulgaren, die keinen Vertreter hatten, die Errichtung eines unter osmanischer Oberhoheit bleibendes FĂźrstentums, und Serbien, Rumänien und Montenegro die Bestätigung ihrer jeweiligen Souveränität, jeweils mehr oder weniger zu Lasten des Osmanischen Reiches.


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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)4155*'4<1)67/ /'%-.'0$74) 5%*9'4+0

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Russisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Militärverdienstkreuz. 7. Ausgabe (mit der Jahreszahl "1877"), Kreuz 1. Klasse, Buntmetall vergoldet, an breiter Nadel. BWK2 59; OEK21 1346 (Abbildung genau dieses Exemplars). RRR II

Es handelt sich hierbei um exakt das bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 348 und in NI2 S. 680, Nr. 1732) abgebildete Exemplar. Das Kreuz 1. Klasse wurde, laut Groch, nur an elf, laut Schubersky russische und rumänische Fßrstlichkeiten verliehen (in: Schubersky, Erast: Das Mecklenburg-Schweriner Militär-Verdienstkreuz von 1877 an der Ordensschnalle eines russischen Generals. In: Orden-Militaria-Magazin, 10. Jahrgang (1991), Heft 44, S. 8).

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Russisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Militärverdienstkreuz. 7. Ausgabe (mit der Jahreszahl "1877"), Kreuz 2. Klasse, Buntmetall vergoldet, am alten Band. BWK2 60; OEK21 1347 (Abbildung genau dieses Exemplars). II

Es handelt sich hierbei um exakt das bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 349 und in NI2 S. 680, Nr. 1733) abgebildete Exemplar. Das Kreuz 2. Klasse wurde laut Groch an ca. 60, laut Schubersky mecklenburgische Offiziere verliehen, die als Beobachter am Feldzug teilgenommen hatten (in: Schubersky, Erast: Das MecklenburgSchweriner Militär-Verdienstkreuz von 1877 an der Ordensschnalle eines russischen Generals. In: Orden-MilitariaMagazin, 10. Jahrgang (1991), Heft 44, S. 8).

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300,--

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(ÂŞ456'067/ $7.)#4+'0

504

Russisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Erinnerungsmedaille "FĂźr die Befreiung 1877-1878" >ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ É Éš 2FÉœRÉ›RÉ ÉžHɧɢHÉŹR É? @ Bronze, am späteren, jedoch korrekten Dreiecksband. BWK1 2. II

Nach der blutigen Niederschlagung des April-Aufstandes der Bulgaren von 1876 gegen die seit 500 Jahren währende osmanische Herrschaft und dem Scheitern der von GroĂ&#x;britannien und Russland einberufenen Konferenz von Konstantinopel 1876/1877 erklärte Russland dem Osmanischen Reich am 24. April 1877 den Krieg. Er wurde nach hohen Verlusten auf beiden Seiten am 3. März 1878 mit dem Frieden von San Stefano beendet. FĂźrst Alexander I. stiftete die Medaille mit Verordnung Nr. 129 vom 19. Juli 1880, dem ersten Jahrestag der Schlacht von Stara Zagora. Der Moskauer MĂźnzhof fertigte sie nach einem Entwurf von K. V. Piccolo.

505

5XVVLVFK 2VPDQLVFKHU .ULHJ (ULQQHUXQJVPHGDLOOH -DKUH $SULO $XIVWDQG >ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ Č˝RÉžɢɧɢ $ɊɪɢɼFɤR %É´FÉŹDɧɢH @ Bronze, am originalen alten Band. BWK1 79. II

750,--

50,--

50,--

Am 20. April 1876 brach in der osmanischen Provinz Bulgarien ein Aufstand der BevÜlkerung gegen die seit 500 Jahren währende Herrschaft des Osmanischen Reiches im Lande aus. Obwohl von den Tßrken blutig niedergeschlagen, gilt er als Beginn einer Entwicklung, an deren Ende die Proklamation der vollkommenen Unabhängigkeit des KÜnigreichs Bulgarien vom Osmanischen Reich am 5. Oktober 1908 stand. Aus Anlass des 25. Jahrestages des Beginns des Aufstands stiftete Fßrst Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918) mit Reskript vom 19. April 1901 diese Medaille, die, beginnend am folgenden Tag, dem Jahrestag, an alle noch lebenden Teilnehmer des Aufstandes verliehen wurde. Sie wurde vom ukrainisch-jßdischen Bildhauer Boris Schatz (1866-1932) entworfen und von der Firma Nikola Sabev in Sofia hergestellt.


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81.-54'27$.+- $7.)#4+'0 Russisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Konvolut von drei verschiedenen Medaillen: Jubiläums-Medaille "100 Jahre April-Aufstand 1876-1976"; 2) Jubiläums-Medaille "100 Jahre seit Befreiung vom osmanischen Joch 1878-1978"; 3) Erinnerungsmedaille fßr die Nachkommen bulgarischen Kämpfer am Schipkapass 1877/1878; jeweils Buntmetall vergoldet, zwei Pentagonal-Bandspange, eine mit Rahespange mit Bändchen. II Weitere bulgarische Auszeichnungen aus diesem Zeitraum siehe unter dem im Folgenden angebotenen Sammlungsteil "Bulgarien 1878-1991" ab Kat. Nr. 575.

1) der der mit (3)

10,--

(ÂŞ456'067/ /106'0')41

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Erster und Zweiter Serbisch-Osmanischer Krieg 1876/1877 und 1877/1878: Medaille fĂźr den Befreiungskrieg von 1875 bis 1878. Goldene Medaille, Buntmetall vergoldet, am alten, nicht korrekten Dreiecksband. BWK3 23. II

25,--

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509 (1:1)

Erster und Zweiter Serbisch-Osmanischer Krieg 1876/1877 und 1877/1878: Medaille fĂźr den Befreiungskrieg von 1875 bis 1878. Bronzene Medaille, Buntmetall, am alten, korrekten Dreiecksband. BWK3 23. II

(ÂŞ456'067/ 47/Â?0+'0

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Russisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Donau-Ăœbergangs-Kreuz [Crucea "Trecerea Dunarei"]. Kreuz fĂźr MilitärangehĂśrige, Eisen geschwärzt, am originalen alten Band fĂźr Kämpfer. BWK4 16. II

25,--

50,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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511 (1:1)

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Russisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Donau-Übergangs-Kreuz [Crucea "Trecerea Dunarei"]. Kreuz für Zivilisten, Eisen geschwärzt, mit späterem Dreiecksband für Zivilisten. BWK4 17. II

50,--

511

Russisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Donau-Übergangs-Kreuz [Crucea "Trecerea Dunarei"]. Kreuz für Hinterbliebene, Eisen geschwärzt, an altem Brustband in rumänischer Nähart, mit aufgeklebter Bandspange "TRADITIE". BWK4 18. II

50,--

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Russisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Medaille "Verteidigung der Freiheit" [Medalia "Aparatorii Independentei"]. "Goldene" Medaille, 1. Ausführung (mit Stempelschneider-Signatur "E.PALOT"), Buntmetall vergoldet, am schmäleren späteren Band für Zivilisten. BWK4 27b). II

50,--

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Russisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Medaille "Verteidigung der Freiheit" [Medalia "Aparatorii Independentei"]. "Goldene" Medaille, 2. Ausführung (ohne Stempelschneider-Signatur), Buntmetall vergoldet, am Bandstück für Zivilisten, auf dem Revers alt beschriftet. BWK4 28b). II

75,--

Aufgrund der rechteckigen Form des Bandes und der rückseitigen handschriftlichen Bezeichnung lässt sich dieses Exemplar eindeutig der legendären Orden- und Ehrenzeichen-Sammlung Hermann von Heydens in Frankfurt am Main zuordnen!


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Russisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Medaille "Verteidigung der Freiheit" [Medalia "Aparatorii Independentei"]. Bronzene Medaille, 2. Ausfßhrung (ohne Stempelschneider-Signatur), Buntmetall, am schmalen, späteren Band fßr Zivilisten in rumänischer Nähart. BWK4 28b). II

50,--

Russisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Elisabeth-Medaille [Crucea "Elisabeta"]. Silber vergoldet, an der originalen alten Damenschleife. BWK4 29. II

200,--

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Russisch-Osmanischer Krieg 0HGDLOOH 0LOLWlULVFKH 7DSIHUNHLW I U GHQ .ULHJ >0HGDOLD 9LUWXWHD 0LOLWDUă GH UD]ERLX@ 2. Modell (mit dem kleineren Medaillon und Zwischenräumen und mit Inschrift "CAROL I DOMN AL ROMĂ‚NIEI" - 1880-1881), Medaille (Kreuz) 1. Klasse, Buntmetall vergoldet, am neuen, nicht ganz korrekten Band. BWK4 31. II

25,--

5XVVLVFK 2VPDQLVFKHU .ULHJ 0HGDLOOH 0LOLWlULVFKH 7DSIHUNHLW I U GHQ .ULHJ >0HGDOLD 9LUWXWHD 0LOLWDUă GH UD]ERLX@ 2. Modell (mit dem kleineren Medaillon und Zwischenräumen und mit Inschrift "CAROL I DOMN AL ROMĂ‚NIEI" - 1880-1881), Medaille (Kreuz) 2. Klasse, variante Prägung, Buntmetall versilbert, am neuen, nicht ganz korrekten Band. BWK4 33. II

25,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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-¤0+)4'+%* 47/�0+'0

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Russisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Erinnerungsmedaille an die Proklamation der Unahängigkeit [Medalia comemorativa "A Proclamarii Independenteis"] (1927). Silber, am originalen alten Brustband in rumänischer Nähart. BWK4 114. II

51<+#.+56+5%*' 4'27$.+- 47/Â?0+'0

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Russisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Erinnerungs-Abzeichen zur Einhundertjahr-Feier der Proklamation der Unahängigkeit (1977). Buntmetall lackiert, an Nadel. II

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50,--

10,--

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4755+5%*'5 4'+%* $+5

520

Russisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Medaille fĂźr den Russisch-TĂźrkischen Krieg 1877-1878 [ɆÉ&#x;ɞɚɼ ÉŠɭɍɍɤɨ ÉŹÉ­ÉŞÉ&#x;ɰɤɚɚ ÉœɨɣɧÉš É?ɨɞɚ @ Silberne Medaille fĂźr die Teilnehmer an der Verteidigung des Schipkapasses, der Blockade von Bayazet und der ErstĂźrmung der Festung von Kars, Silber, am auf pentagonalem Karton montierten alten Band. BWK4 591; DIA 845.1. II

Die dreistufige Medaille (Silber, helle und dunkle Bronze) wurde von Kaiser Alexander II. Nikolajewitsch (1818-1881, reg. seit 1855) mit Ukas vom 17. April 1878 gestiftet. Sie wurde in Silber an alle AngehÜrigen der Russischen Armee verliehen, die an der Verteidigung des Passes bei Schipka vom 21. bis 26. August und erneut vom 9. bis 17. September 1877 sowie an der Blockade von Bayazet und an der Erstßrmung der Festung von Kars teilgenommen hatten. In heller Bronze erhielten sie Teilnehmer an den Schlachten und Gefechten der kaukasischen Front oder im Schwarzen Meer und in dunkler Bronze alle diejenigen MilitärangehÜrigen, die nicht an einer Schlacht teilgenommen hatten. Der Russisch-Tßrkische Krieg von 1877 bis 1878 fßhrte zur Errichtung des Fßrstentums Bulgarien und zu dessen Anerkennung auf dem Berliner Kongress von 1878.

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Russisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Medaille fĂźr den Russisch-TĂźrkischen Krieg 1877-1878 [ɆÉ&#x;ɞɚɼ ÉŠɭɍɍɤɨ ÉŹÉ­ÉŞÉ&#x;ɰɤɚɚ ÉœɨɣɧÉš É?ɨɞɚ @ Medaille in heller Bronze fĂźr die Teilnehmer an den Gefechten der kaukasischen Front, Buntmetall, etwas gedunkelt, am auf pentagonalem Karton montierten alten Band. BWK4 593; DIA 845.1. II

25,--

Russisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Medaille fĂźr den Russisch-TĂźrkischen Krieg 1877-1878 [ɆÉ&#x;ɞɚɼ ÉŠɭɍɍɤɨ ÉŹÉ­ÉŞÉ&#x;ɰɤɚɚ ÉœɨɣɧÉš É?ɨɞɚ @ Medaille in heller Bronze fĂźr die Teilnehmer an den Gefechten der kaukasischen Front, wohl nicht russische Anfertigung mit KugelĂśse (!), Buntmetall, am alten, pentagonal gefalteten Band. BWK4 593; DIA 845.1. II

25,--

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100,--


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Russisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Medaille fĂźr den Russisch-TĂźrkischen Krieg 1877-1878 [ɆÉ&#x;ɞɚɼ ÉŠɭɍɍɤɨ ÉŹÉ­ÉŞÉ&#x;ɰɤɚɚ ÉœɨɣɧÉš É?ɨɞɚ @ Goldene Medaille (wohl als Medaille in heller Bronze gedacht), wohl nicht russische Anfertigung mit TonnenĂśse (!), Buntmetall vergoldet, am alten, pentagonal gefalteten Band. BWK4 593; DIA 845.1. R II

25,--

Russisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Medaille fĂźr den Russisch-TĂźrkischen Krieg 1877-1878 [ɆÉ&#x;ɞɚɼ ÉŠɭɍɍɤɨ ÉŹÉ­ÉŞÉ&#x;ɰɤɚɚ ÉœɨɣɧÉš É?ɨɞɚ @ Medaille in dunkler Bronze fĂźr MilitärangehĂśrige, die nicht an Schnlachten teilgenommen hatten, und fĂźr Zivilisten, Buntmetall, am auf pentagonalem Karton montierten alten Band. BWK4 592; DIA 845.1. II

25,--

Russisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Medaille fßr die Befreiung von Bulgarien. Bronzene Medaille, Buntmetall, Tragespuren, am alten pentagonal vernähten Band des St. Annen-Ordens. DIA 846.1. R III

75,--

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Russisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Ehrenzeichen des Roten Kreuzes fĂźr den RussischTĂźrkischen Krieg 1877-1878. AusfĂźhrung fĂźr Christen, 55,0 x 32,3, sehr qualitätsvolle Anfertigung der Firma Iwan Petrovich Khelbnikov in Sankt 3HWHUVEXUJ 6LOEHU WOZ HPDLOOLHUW DXI GHQ $YHUV GHU %DQGHQGHQ 0HLVWHU]HLFKHQ É‚É? XQG 6LOEHUSXQ]H DQ 6FKUDXEH RKQH 6FKUDXEVFKHLEH 3% II

Die Firma Iwan Petrovich Khelbnikov wurde als Gold- und Silberwarenfirma 1867 in Sankt Petersburg gegrßndet und 1871 nach Moskau verlegt, wo sie sich zu einer der wichtigsten ganz Russlands entwickelte. Als Hoflieferant beschäftigte sie 1882 ca. 150 bis 200 Meister und Handwerker und erwirtschaftete einen Jahresumsatz von 300.000 Rubel.

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Russisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Ehrenzeichen des Roten Kreuzes fĂźr den Russisch- TĂźrkischen Krieg 1877-1878. AusfĂźhrung fĂźr Christen, 45,4 x 26,0, Silber, tlw. emailliert, min. EmailleChip, auf den Bandenden nicht identifizierbare Hersteller-Punze und Sankt Petersburger Silberpunze zu 84 Kokoschniki von 1865 bis 1898, an Nadel, Nadelhaken abgebrochen. PB1 7.1. II

75,--

25,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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=ZHLWHU 6HUELVFK 2VPDQLVFKHU .ULHJ 2UGHQ GHV .UHX]HV YRQ 7DNRYR >2ÉŞÉžÉ&#x;ɧ ɌɚɤɨÉœɍɤɨɿ É„ÉŞÉŤÉŹÉš@ .UHX] 9 .ODVVH PLW 6FKZHUWHUQ $XVI KUXQJ PLW 0RQRJUDPP 02 ,,, ) UVW 0LKDLORV ,,, 2EUHQRYLĂź .UHX] ZRKO $QIHUWLJXQJ YRQ & ) 5RWKH LQ :LHQ PLW HLQWHLOig gefertigtem AversMedaillon), Buntmetall hohl geprägt und vergoldet, die Schwerter gegossen (!) und wohl später hinzugefĂźgt (aufgelĂśtet), am altem Dreiecksband. (BWK4 170). II

/DXW &DU XQG 0XKLĂź LQ &$0 6 ZXUGH LP $UWLNHO GHV *HVHW]HV YRQ  EHU 2UGHQ XQG 0HGDLOOHQ EHVWLPPW GD‰ MHQH GLH GHQ 2UGHQ GHV 7DNRYR .UHX]HV DOV .lPSIHU I U .ULHJVYHUGLHQVWH HUKDOWHQ KDEHQ JHPHLQW VLQG KLHU GLH 9HUOHLKXQJHQ ZlKUHQG GHV Ersten und des Zweiten Serbisch-Osmanischen Krieges von 1876/1877 und 1877/1878 - Anm. des Verfassers), ihn ab jetzt, im Unterschied zu den anderen, mit Schwertern am roten Bande tragen werden. Sie haben die Pflicht, sich innerhalb von sechs Monaten bei der Kanzlei zu melden, die ihnen das Recht auf Tragen des Ordens des Takovo-Kreuzes mit Schwertern anerkennen wird." Weiter wird erläutert, daĂ&#x; eine Umarbeitung der bereits verliehenen Kreuze nur in begrenztem MaĂ&#x;e (aber eben dennoch!) erfolgte. Ob es sich hierbei um ein solches "nachgerĂźstetes" Exemplar einer Verleihung des Zweiten Serbisch-Osmanischen Krieges 1877/1878 oder aber um eine Verfälschung zum Schaden der Sammler handelt, kann leider nicht mit Sicherheit festgestellt werden. Deshalb kann auch auf die Originalität der Schwerter keine Garantie gegeben werden.

100,--

'HU ]XQlFKVW HLQNODVVLJH QLFKW HPDLOOLHUWH 2UGHQ ZXUGH YRQ )Â UVW 0LKDLOR ,,, 2EUHQRYLĂź UHJ YRQ ELV XQG ZLHGHU DE JHVWLIWHW 0RGHOO HUIROJWH XQWHU )Â UVW 0LODQ ,9 2EUHQRYLĂź UHJ YRQ ELV DOV )Â UVW XQG YRQ ELV DOV .|QLJ 0LODQ , GLH 8QWHUWHLOXQJ LQ HLQ +DOV XQG LQ HLQ %UXVWNUHX] EHLGH QLFKW HPDLOOLHUW ZREHL DXFK VHLQ 0RQRJUDPP 02 ,9 LQ GDV 0HGDLOORQ HLQJHIÂ JW wurde (2. Modell). 6FKRQ HUIROJWHQ ZHLWHUH JUXQGVlW]OLFKH bQGHUXQJHQ LQ *HVWDOWXQJ XQG 6WUXNWXU GHV 2UGHQV (V ZXUGH HLQH 6FKXOWHUEDQG .ODVVH PLW %UXVWVWHUQ HLQJHIÂ KUW GDV 0HGDLOORQ ]HLJWH QXQPHKU ZLHGHU GDV 0RQRJUDPP YRQ )Â UVW 0LKDLOR ,,, 2EUHQRYLĂź "MO III" und Kreuz und Medaillon der Dekorationen der Schulterband- und Hals-Klasse waren nunmehr emailliert (nicht jedoch der die Dekoration ĂźberhĂśhende FĂźrstenhut!) (3. Modell). 1878 wurde dann die endgĂźltige Gestaltung festgelegt, wobei der Orden nunmehr in fĂźnf (I. bis V. Klasse) Klassen unterteilt wurde, wobei herstellerbedingt die Insignien sowohl die Monogramme "MO III" als auch "MO IV" zeigten, die sich einer zeitlichen Zuordnung entziehen (4. Modell). 1883 erfolgte fĂźr alle Klassen die Stiftung der Schwerter fĂźr Verdienste im Krieg. ZXUGH GHU 2UGHQ YRQ .|QLJ 3HWHU , .DUDĂżRUĂżHYLĂź UHJ YRQ ELV DXIJHKREHQ

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Erster Serbisch-Osmanischer Krieg 1876/1877: Medaille "FĂźr Tapferkeit 1876". "Goldene" Medaille, AusfĂźhrung mit horizontaler Ă–se, Silber vergoldet, am alten, jedoch späteren Band. II

50,--

Erster Serbisch-Osmanischer Krieg 1876/1877: Medaille "FĂźr Tapferkeit 1876". Silberne Medaille, AusfĂźhrung mit horizontaler Ă–se, Silber, deutliche Tragespuren, am alten, jedoch späteren Band. BWK4 6. III

50,--

Erster Serbisch-Osmanischer Krieg 1876/1877: Medaille "FĂźr Tapferkeit 1876". Silberne Medaille, AusfĂźhrung mit horizontaler, angeprägter Ă–se und kurzem Zwischensteg, Silber, am alten, jedoch späteren Dreiecksband. BWK4 6. II

50,-


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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532 (1:1)

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Erster Serbisch-Osmanischer Krieg 1876/1877: Medaille "FĂźr Tapferkeit 1876". Silberne Medaille, AusfĂźhrung mit horizontaler, angeprägter Ă–se und kurzem Zwischensteg, Silber, am alten, jedoch späteren Band. BWK4 6. II

50,--

Erster Serbisch-Osmanischer Krieg 1876/1877: Medaille "FĂźr Tapferkeit 1876". Silberne Medaille, AusfĂźhrung mit horizontaler, angeprägter Ă–se und langem Zwischensteg, Silber, am alten, jedoch späteren Band. BWK4 6. II

50,--

Erster Serbisch-Osmanischer Krieg 1876/1877: Medaille "FĂźr Tapferkeit 1876". Silberne Medaille, AusfĂźhrung mit TonnenĂśse, Silber, am alten Dreiecksband. BWK4 7. II

50,--

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536 (1:1)

Erster Serbisch-Osmanischer Krieg 1876/1877: Medaille "FĂźr Tapferkeit 1876". Silberne Medaille, AusfĂźhrung mit KugelĂśse, Silber, am alten Dreiecksband. BWK4 7 var. II

50,--

Erster Serbisch-Osmanischer Krieg 1876/1877: Medaille "FĂźr Tapferkeit 1876". Silberne Medaille, AusfĂźhrung mit DrahtĂśse, Silber, am neuen Dreiecksband. BWK4 7 var. II

50,--

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Erster Serbisch-Osmanischer Krieg 1876/1877: Medaille "FĂźr Tapferkeit 1876". Silberne Medaille in ĂœbergrĂśĂ&#x;e, Durchmesser 34,8 mm (statt ca. 27 mm), Silber, am späteren Band. RR II

100,--

Erster Serbisch-Osmanischer Krieg 1876/1877: Kreuz der Serbischen Gesellschaft vom Roten Kreuz. 1. Modell (ohne Krone - 1876-1882), Durchmesser 39,0 mm, Silber emailliert, am originalen, alten Dreiecksband. BWK4 9. R II

200,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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Erster und Zweiter Serbisch-Osmanischer Krieg 1876/1877 und 1877/1878: Goldene Medaille "FĂźr Tapferkeit" (1877). AusfĂźhrung mit TonnenĂśse, Buntmetall vergoldet, mit Stempelschneider-Signatur "A.SCHARFF", am alten Dreiecksband. BWK4 11. R II

/DXW &DU XQG 0XKLß LQ &$0 6 ZXUGH GLH 0HGDLOOH LP =ZHLWHQ 6HUELVFK 2VPDQLVFKHQ .ULHJ insgesamt 302 Mal verliehen. Wieviele Verleihungen nachträglich fßr den Ersten Serbisch-Osmanischen Krieg 1876/1877 erfolgten, ist unbekannt.

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Erster und Zweiter Serbisch-Osmanischer Krieg 1876/1877 und 1877/1878: Goldene Medaille "FĂźr Tapferkeit" (1877). AusfĂźhrung mit KugelĂśse, Buntmetall vergoldet, mit Stempelschneider-Signatur "A.SCHARFF", am alten Dreiecksband. BWK4 11. R II

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250,--

250,--

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Zweiter Serbisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Medaille "FĂźr Tapferkeit 1877-1878". Silberne Medaille, AusfĂźhrung mit horizontaler, angeprägter Ă–se, Silber, am alten, jedoch späteren Band. BWK4 17. II

50,--

Zweiter Serbisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Medaille "Fßr Tapferkeit 1877-1878". Silberne Medaille, Ausfßhrung mit TonnenÜse, Silber, am alten, jedoch späteren Band. BWK4 18. II

50,--

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Zweiter Serbisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Medaille "Fßr Tapferkeit 1877-1878". Silberne Medaille, Ausfßhrung mit DrahtÜse, Silber, am alten, jedoch späteren Band. BWK4 18 var. II

25,--

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Zweiter Serbisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Medaille fĂźr Diensteifer. Ausgabe fĂźr 1877/1878, Goldene Medaille, Buntmetall vergoldet, am alten Dreiecksband. BWK4 19. RR II

200,--

/DXW &DU XQG 0XKLĂź LQ &$0 6 N|QQHQ 9HUOHLKXQJHQ GLHVHU 0HGDLOOH LP Zweiten Serbisch-Osmanischen Krieg 1877/1878 nachgewiesen werden. Die Anzahl der erhaltenen Exemplare deute jedoch darauf hin, daĂ&#x; es mehr Verleihungen gegeben haben kĂśnne.

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SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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Zweiter Serbisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Medaille fĂźr Diensteifer. Ausgabe fĂźr 1877/1878, Silberne Medaille, Buntmetall versilbert, am alten Dreiecksband. BWK4 20. R II /DXW &DU XQG 0XKLĂź LQ &$0 6 N|QQHQ 9HUOHLKXQJHQ GLHVHU 0HGDLOOH LP =ZHLWHQ 6HUELVFK 2VPDQLVFKHQ .ULHJ QDFKJHZLHVHQ ZHUGHQ

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Erster und Zweiter Serbisch-Osmanischer Krieg 1876/1877 und 1877/1878: Erinnerungsmedaille fĂźr die Serbisch-TĂźrkischen Kriege von 1876 bis 1878. AusfĂźhrung mit angeprägter horizontaler Ă–se, Buntmetall, am späteren Band fĂźr Kämpfer. BWK4 21. II+

25,--

Erster und Zweiter Serbisch-Osmanischer Krieg 1876/1877 und 1877/1878: Erinnerungsmedaille fĂźr die Serbisch-TĂźrkischen Kriege von 1876 bis 1878. AusfĂźhrung mit angeprägter horizontaler Ă–se, Buntmetall, am späteren Band fĂźr Nichtkämpfer. BWK4 22. II

25,--

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150,--

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Erster und Zweiter Serbisch-Osmanischer Krieg 1876/1877 und 1877/1878: Erinnerungsmedaille fĂźr die Serbisch-TĂźrkischen Kriege von 1876 bis 1878. AusfĂźhrung mit horizontaler Ă–se, Buntmetall-GuĂ&#x; versilbert, Versilberung berieben, ohne Band. II

10,--

Erster und Zweiter Serbisch-Osmanischer Krieg 1876/1877 und 1877/1878: Erinnerungsmedaille fßr die Serbisch-Tßrkischen Kriege von 1876 bis 1878. Ausfßhrung mit vertikal angebrachter DrahtÜse, Buntmetall vergoldet, am Bandstßck fßr Kämpfer. BWK4 23 var. II

25,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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Zweiter Serbisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Medaille auf die Proklamation der vollständigen Unabhängigkeit Serbiens am 10. August 1878. %XQWPHWDOO PLW 6WHPSHOVFKQHLGHU =HLFKHQ ɉ ɢ Čť DP %DQG R II

25,--

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Zweiter Serbisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Medaille auf die Proklamation der vollständigen Unabhängigkeit Serbiens am 10. August 1878. 8QJHKHQNHOWHU =LQQ $EVFKODJ PLW 6WHPSHOVFKQHLGHU =HLFKHQ ɉ ɢ Čť R II

10,--

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Russisch-Osmanischer Krieg 1877/1878: Medaille fĂźr die Belagerung von Plevna [Plevne Muhârebesi MadalyasČš@ Silber, Durchmesser 26,8 mm, am alten Originalband. BWK4 73; EL S. 269; ER S. 248. II

200,--

Im Verlauf des Russisch-Osmanischen Krieges von 1877/1878 kam es vom 20. Juli bis zum 10. Dezember 1877 zur Belagerung der unter dem Kommando von Feldmarschall Osman Nuri Pascha (1832-1900) stehenden Stadt Plevna im nĂśrdlichen heutigen Bulgarien, wobei ihm eine 67.000 Mann starke Truppe zur VerfĂźgung stand. In vier Schlachten versuchten 130.000 russische Soldaten und mit ihnen verbĂźndete Rumänen und Bulgaren die Festung zu erobern. Nachdem die Russen 40.000 Mann und die Osmanen 25.000 Mann Verluste hingenommen hatten, kapitulierte Osman Nuri Pascha schlieĂ&#x;lich am 10. Dezember 1877. FĂźr die Verteidiger der Festung wurde unter Sultan AbdĂźlhamid II. (1842-1918, reg. von 1876 bis 1909) im Jahr 1878 [AH 1294] diese einstufige Medaille ausgegeben, die in ihrer Gestaltung der 2. Ausgabe der Russland-Kriegs-Medaille [Rusya Muhârebesi MadalyasČš@ VHKU ähnlich ist, jedoch etwas kleiner im Durchmesser und mit der alt-osmanischen Inschrift "Plevne Muhârebesi" [Belagerung von Plevna] auf dem Halbmond der RĂźckseite. Laut ErĂźreten (in ER S. 248) wurden insgesamt 15.581 Exemplare dieser Medaille geprägt.


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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Nach der teilweisen ZurĂźckdrängung des Osmanischen Reiches vom Balkan infolge des RussischOsmanischen Krieges 1877/1878 und des Berliner Kongresses von 1878 gerieten das noch unter osmanischer Oberhoheit stehende FĂźrstentum Bulgarien unter FĂźrst Alexander I. (von Battenberg 1857-1893, reg. von 1879 bis 1886) und das nunmehr vollständig unabhängige FĂźrstentum bzw. (ab 1882) KĂśnigreich Serbien unter FĂźrst, ab 1882 KĂśnig Milan I 2EUHQRYLĂź UHJ YRQ ELV LPPHU PHKU LQ .RQNXUUHQ] XP GLH UHJLRQDOH 9RUKHUUVFKDIW DXI GHP %DONDQ Nachdem es 1885 in der autonomen osmanischen Provinz Ostrumelien (der sĂźdliche Teil des heutigen Bulgariens) zu einem von der BevĂślkerung unterstĂźtzten Offiziersputsch gegen die Osmanische Herrschaft gekommen war, Ăźbernahm FĂźrst Alexander I. die Herrschaft Ăźber das Gebiet und proklamierte seinen Zusammenschluss mit dem FĂźrstentum Bulgarien, wodurch sich dessen Territorium (vorerst) fast verdoppelte. Vom Russischen Reich in dieser MaĂ&#x;nahme isoliert, provozierte Bulgarien so den direkten Widerspruch Serbiens, weil dieses ein VorrĂźcken auf die osmanische Provinz Makedonien befĂźrchtete, was wiederum den direkten Interessen des KĂśnigreichs widersprochen hätte. So erklärte Serbien, unterstĂźtzt von Ă–sterreich-Ungarn, Bulgarien am 1. November 1885 den Krieg, und marschierte auf bulgarisches Territorium vor. Obwohl sowohl Bulgarien als auch Ostrumelien nominell unter der Oberhoheit des Osmanischen Reiches standen, griff dieses nicht in den Krieg ein, um kein Eingreifen des Russischen Reiches zu provozieren. Nach der fĂźr die Bulgaren siegreichen Schlacht von Sliwniza (bei Sofia in West-Bulgarien) vom 5. bis zum 7. November 1885 rĂźckten diese nunmehr auf serbisches Territorium vor. Nach der fĂźr die Serben ebenfalls verlorenen Schlacht von Pirot erfolgte die Kapitulation des KĂśnigreichs. Im Frieden von Bukarest vom 3. März 1886, der unter "Aufsicht" eines Vertreters des Osmanischen Reiches unterzeichnet wurde, wurde der "Status quo ante" wieder hergestellt. In der Konvention von Tophane (Stadtteil von Konstantinopel) vom 24. März 1886 zwischen dem FĂźrstentum Bulgarien und dem Osmanischen Reich wurde unter Anwesenheit der Vertreter der europäischen GroĂ&#x;mächte die Vereinigung eines Teils Ostrumeliens mit Bulgarien international anerkannt, wodurch das Territorium des Landes um 50 % vergrĂśĂ&#x;ert wurde. Ein kleinerer Teil fiel an das Osmanische Reich zurĂźck. Da das Russische Reich die VergrĂśĂ&#x;erung Bulgariens nach wie vor nicht befĂźrwortete, geriet es deutlich in Opposition zu Ă–sterreich-Ungarn, worĂźber der 1881 abgeschlossene Dreikaiserbund zwischen dem Deutschen Reich, Ă–sterreich-Ungarn und dem Russischen Reich zerbrach. In der folgenden Zeit war die russische Politik deutlich gegen Bulgarien gerichtet. Schon am 9. August 1886 erfolgte in Bulgarien ein durch das Russische Reich initiierter Militärputsch, der FĂźrst Alexander I. zur Abdankung zwang. Daraufhin gelang es Ă–sterreich-Ungarn seinen Favoriten Ferdinand von Sachsen-Coburg-Gotha-KohĂĄry (1861-1948, FĂźrst seit 1887, Zar von 1908 bis 1918) in der Wahl des bulgarischen Parlaments vom 25. Juni 1887 zum FĂźrsten durchzusetzen, was allerdings erst 1896 durch das Osmanische Reich und die europäischen GroĂ&#x;mächte bestätigt wurde.

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(ÂŞ456'067/ $7.)#4+'0

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Orden "FĂźr Verdienst" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 3. Modell (mit dem jĂźngeren Portrait FĂźrst Ferdinands - 1887-1908), II. Stufe, Silber, mit Stempelschneider-Signatur "A. SCHARFF", am pentagonal gefalteten Band des Ordens "FĂźr Tapferkeit". BWK1 220. II

Laut Petrov (in PE5 S. 315) wurde die II. Stufe unter Fßrst Ferdinand zwischen 1887 und 1908 insgesamt 1.319 Mal verliehen, davon 64 Mal an Ausländer.

75,--


SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

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Erinnerungsmedaille "FĂźr den 6HUELVFK %XOJDULVFKHQ .ULHJ >ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ É Éš &ÉŞÉ´É›FɤR %É´ÉĽÉ?DÉŞFɤDÉŹD %RɣɧD É? @ 1. Modell (mit Portrait von FĂźrst Alexander I. - 1885), 1. Ausgabe (mit ". . . 1885 KAMɉ$+,É‚ DXI GHP 5HYHUV %URQ]HQH 0HGDLOOH %URQ]H DP DOWHQ 3HQWDJRQDO %and. BWK1 49. II

75,--

Der Berliner KongreĂ&#x; von 1878 hatte Ostrumelien und Makedonien, die im Frieden von San Stefano an das neue Bulgarien gelangt waren, wieder dem Osmanischen Reich zugesprochen. Als Folge eines Offiziersputsches 1885 in Ostrumelien Ăźbernahm FĂźrst Alexander I. die Herrschaft Ăźber die bis dahin autonome osmanische Provinz. Daraufhin erklärte KĂśnig Milan I. von Serbien, mit UnterstĂźtzung von Ă–sterreich-Ungarn dem FĂźrstentum Bulgarien den Krieg. Nachdem Ă–sterreich-Ungarn dem im Verlaufe des Krieges dem in Bedrängnis geratenen Serbien zu Hilfe gekommen war, wurde mit dem Frieden von Bukarest am 3. März 1886 der Status "quo ante" wieder hergestellt. Im Tophane-Vertrag vom 5. April 1886 wurde die Vereinigung des FĂźrstentums Bulgarien mit Ostrumelien im Herbst 1885 international anerkannt. Mit Ukas Nr. 29 vom 19. Februar 1886 stiftete FĂźrst Alexander I. die zweiklassige (Silber und Bronze) Medaille (1. Modell). Kurz nach Abdankung FĂźrst Alexanders I. wurde die Verleihung der Medaille eingestellt.

Erinnerungsmedaille "FĂźr den Serbisch-Bulgarischen Krieg 1885" [ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ É Éš &ÉŞÉ´É›FɤR %É´ÉĽÉ?DÉŞFɤDÉŹD %RɣɧD É? @ 1. Modell (mit Portrait von FĂźrst Alexander I. - 1885), 1. Ausgabe (mit ". . . 1885 KAMɉ$+,É‚ DXI GHP 5HYHUV %URQ]HQH 0HGDLOOH ungehenkelt. BWK1 49 var. II

50,--

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Erinnerungsmedaille "FĂźr den Serbisch-Bulgarischen Krieg 1885" [ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ É Éš &ÉŞÉ´É›FɤR %É´ÉĽÉ?DÉŞFɤDÉŹD %RɣɧD É? @ 1. Modell (mit Portrait von FĂźrst Alexander I. - 1885), 2. Ausgabe (mit ". . . 1885 Č˝2Čž auf dem Revers), Bronzene Medaille, Henkel entfernt. BWK1 51 var. RRR II-III

100,--

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Erinnerungsmedaille "FĂźr den Serbisch-Bulgarischen Krieg 1885" [ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ É Éš &ÉŞÉ´É›FɤR %É´ÉĽÉ?DÉŞFɤDÉŹD %RɣɧD É? @ 2. Modell (mit zwei Wappen - 1886), Silberne Medaille, Silber, mit Stempelschneider-Signatur "SCHILLER", am alten Pentagonal-Band. BWK1 52. II

25,--

Nach der Abdankung FĂźrst Alexanders I. stifteten die Regenten die zweiklassige (Silber und Bronze) Medaille mit Ukas Nr. 238 vom 14. November 1886 neu (2. Modell). Diese wurde bis 1891 verliehen.

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Erinnerungsmedaille "FĂźr den Serbisch-Bulgarischen Krieg 1885" [ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ É Éš &ÉŞÉ´É›FɤR %É´ÉĽÉ?DÉŞFɤDÉŹD %RɣɧD É? @ 2. Modell (mit zwei Wappen - 1886), Silberne Medaille, Silber, die Stempelschneider-Signatur nahezu nicht erkennbar, am alten Pentagonal-Band. BWK1 52. II

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25,-


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Erinnerungsmedaille "FĂźr den Serbisch-Bulgarischen Krieg 1885" [ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ É Éš &ÉŞÉ´É›FɤR %É´ÉĽÉ?DÉŞFɤDÉŹD %RɣɧD É? @ 2. Modell (mit zwei Wappen - 1886), Bronzene Medaille, Bronze, mit Stempelschneider-Signatur "SCHILLER", am alten, etwas verfärbten Pentagonal-Band. BWK1 53. II Der Serbisch-Bulgarische Krieg 1885/1886: Weitere bulgarische Auszeichnungen aus diesem Zeitraum siehe unter dem im Folgenden angebotenen Sammlungsteil "Bulgarien 1878-1991" ab Kat. Nr. 576.

-¤0+)4'+%* 5'4$+'0

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2UGHQ GHV .UHX]HV YRQ 7DNRYR >2ÉŞÉžÉ&#x;ɧ ɌɚɤɨÉœɍɤɨɿ É„ÉŞÉŤÉŹÉš@ Kreuz V. Klasse mit Schwertern, AusfĂźhrung mit Monogramm "MO III" FĂźrst Mihailos III. 2EUHQRYLĂź ZRKO $QIHUWLJXQJ GHU )LUPD .DUO )OHLVFKKDFNHU LQ :LHQ PLW VHSDUDW JHIHUWLJWHP 0HGDLOORQ 5LQJ %XQWPHWDOO KRKO JHSUlJW XQG YHUJROGHW DP RULJLQDOHQ DOWHQ 'UHLHFNVEDQG %:. II

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25,--

300,--

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Medaille "FĂźr Tapferkeit 1885-1886". Silberne Medaille, AusfĂźhrung mit TonnenĂśse, Silber, am alten Band. BWK4 82. II

50,--

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Medaille fĂźr Diensteifer. Ausgabe fĂźr 1885/1886, Goldene Medaille, Buntmetall vergoldet, am alten Dreiecksband. BWK4 79. RRR II

300,--

/DXW &DU XQG 0XKLß LQ &$0 6 kÜnnen nur 20 Verleihungen dieser Medaille im Serbisch-Bulgarischen Krieg 1885/1886 nachgewiesen werden. Die Liste sei aber mÜglicherweise nicht vollständig.

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Medaille fĂźr Diensteifer. Ausgabe fĂźr 1885/1886, Silberne Medaille, WeiĂ&#x;metall, am alten Dreiecksband. BWK4 80. RRR II

/DXW &DU XQG 0XKLĂź LQ &$0 6 N|QQHQ QXU 9HUOHLKXQJHQ GLHVHU 0HGDLOOH LP 6HUELVFK %XOJDULVFKHQ .ULHJ QDFKJHZLHVHQ ZHUGHQ 'LH /LVWH VHL DEHU P|JOLFKHUZHLVH QLFKW YROOVWlQGLJ

250,--


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Kreuz für den Krieg mit Bulgarien 1885/1886 (1886). Eisen geschwärzt, am originalen alten Band. BWK4 83. II

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50,--

Königin-Natalia-Medaille. Ausführung mit kyrillischem Monogramm "H" [N], Goldene Medaille, Silber vergoldet, Vergoldung etwas berieben, ohne Punzierung, am alten, jedoch nicht korrekten Dreiecksband. BWK4 84. II

250,--

Königin-Natalia-Medaille. Ausführung mit kyrillischem Monogramm "H" [N], Silberne Medaille, Silber, ohne Punzierung, am alten, jedoch nicht korrekten Dreiecksband. BWK4 85. II

300,--

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Königin-Natalia-Medaille. Ausführung mit lateinischem Monogramm "N", Silberne Medaille, Silber, ohne Punzierung, an späterer Damenschleife. BWK4 87. II

300,--

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Abzeichen auf die Zusammenarbeit des Serbischen mit dem Britischen Roten Kreuz im SerbischBulgarischen Krieg 1885/1886. 44,9 x 38,9 mm, Anfertigung der Firma Vinc. Meyer in Wien, Silber vergoldet und tlw. emailliert, min. Emaille-Reparatur in der britischen Flagge, in den unteren Enden der Fahnenstangen Hersteller-Punze "BM" und österreichische Punze für 900er-Silber von 1866 bis 1922 (2 [Dianakopf] A), ohne Band. II

50,--

Aufgrund der österreichischen Herstellung lässt sich dieses Abzeichen eindeutig und unzweifelhaft als von Serbien und nicht von Großbritannien initiiert interpretieren.

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SLG. GROCH: MILIT. KONFLIKTE IM 19. JH.

9'+6'4' -10(.+-6' &'4 <9'+6'0 *Â?.(6' &'5 ,#*4*70&'465

Der Aufstand in Montenegro 1861 und der Erste Montenegrinische Unabhängigkeitskrieg 1861/1862. Nachdem das heutige Montenegro sich im 11. Jahrhundert von der byzantinischen Oberhoheit gelĂśst hatte, konnte es fĂźr Jahrhunderte seine Autonomie ganz oder in Teilen mehr oder weniger wahren. Allein einige KĂźstenorte unterstanden quasi andauernd der osmanischen Kontrolle. Im Jahre 1603 anerkannte das Osmanische Reich unter Sultan Ahmed I. (1590-1617, reg. seit 1603) die Autonomie Montenegros unter den orthodoxen BischĂśfen von Cetinje, als Vladika bezeichnet, formell an. Von 1697 an war dieses Amt in der FamLOLH GHU 3HWURYLĂź 1MHJRVFK LQ GHU )RUP GHU 2QNHO 1HIIH 1DFKIROJH HUEOLFK 'LH 9ODGLNDV YHUWHLGLJWHQ LKU +HUUVFKDIWVJHELHW LQ GHQ IROJHQGHQ -DKUKXQGHUWHQ JHJHQ ZLHGHUKROWH RVPDQLVFKH (UREHUXQJVYHUVXFKH 9ODGLND 'DQLOR 3HWURYLĂź 1MHJRĂŁ 9ODGLND YRQ 1851 bis 1852, FĂźrst seit 1852) wandelte das FĂźrstbistum 1852 in ein weltliches FĂźrstentum um, versuchte sich militärisch von der osmanischen Oberherrschaft zu lĂśsen und sich stärker an das Russische Reich anzulehnen. Nach der Ermordung FĂźrst Danilos am 2 $XJXVW EHVWLHJ VHLQ 1HIIH 1LNROD , 3HWURYLĂź 1MHJRĂŁ UHJ YRQ ELV DE DOV .|QLJ GHQ 7KURQ 6FKRQ YHUVXFKWH HU VLFK HUIROJORV GXUFK HLQHQ ELV LQV IROJHQGH -DKU ZlKUHQGHQ .ULHJ YRP 2VPDQLVFKHQ 5HLFK DOV 5HEHOOLRQ JHVHKHQ XQG EH]HLFKQHW HUQHXW YRQ GHU RVPDQLVFKHQ 2EHUKRKHLW ]X O|VHQ 'LH RVPDQLVFKHQ 7UXSSHQ XQWHU GHP %HIHKO YRQ 2PDU 3DVFKD >gPHU /ÄŚWIv 3DĂşD@ VFKOXJHQ GLH PRQWHQHJULQLVFKHQ 6WUHLWNUlIWH Der Polnische Januar-Aufstand 1863/1864 Der sog. "Januar-Aufstand" brach am 22. Januar 1863 aus, da der FĂźhrer der Kaiser Alexander II. (1818-1881, reg. seit 1855) direkt unterstellten polnischen Regierung, Aleksander Graf Wielopolski (1803-1877) eine Einberufung von 10.000 der Konspiration verdächtigen jungen Polen zum 15 Jahre dauernden russischen Militärdienst ankĂźndigte. Der vor allem von polnischen Adligen angefĂźhrte Aufstand griff rasch auf ganz Polen wie auch auf litauische und weiĂ&#x;russische Gouvernements Ăźber, fĂźhrte allerdings nicht zu einem allgemeinen Aufstand. Die von GroĂ&#x;britannien, Frankreich und Ă–sterreich erhobene Forderung nach Wiederherstellung der polnischen Verfassung von 1815 fand bei den Russen kein GehĂśr. Russland setzte eine 300.000 Mann starke Armee ein, wobei es jedoch anders als 1830 nicht zu groĂ&#x;en Schlachten sondern "nur" zu kleinen Gefechten im Partisanenkrieg kam. Warschau konnte von den Aufständischen nicht unter Kontrolle gebracht werden. Dem seit Sommer 1863 als neuer Statthalter tätigem baltisch-russischem General Friedrich Wilhelm Rembert Graf von Berg (1794-1874) gelang es mit harter Hand, die Aufständischen, die harten Strafen entgegensahen, unter Kontrolle zu bringen. Dies fĂźhrte in der Folge dazu, daĂ&#x; das polnische Leben fast vollkommen unterdrĂźckt wurde. Aufstand auf Kreta 1866-1869. Während des 6. Venezianischen TĂźrkenkriegs (1645-1669) eroberte das Osmanische Reich 1646 die bis dahin venezianische Insel Kreta. Nach mehreren, immer wieder unterdrĂźckten Aufständen, besonders mit Beginn der griechischen Revolution 1821 und der darauffolgenden griechischen Unabhängigkeit, kam es aufgrund zunehmender Spannungen zwischen den griechisch-orthodoxen Christen und den osmanischen Muslimen im Sommer 1866 auf der Insel zum sog. "GroĂ&#x;en kretischen Aufstand". Im Oktober erreichte Mustafa Naili Pasha (1798-1871), erneut zum Gouverneur von Kreta berufen (ein Amt, das er schon von 1830 bis 1851 innegehabt hatte), mit seinen Truppen die Insel. Im November 1866 begann eine 15.000 Mann starke osmanische Armee die Belagerung des revoltierenden Klosters Arkadi, wo sich neben 259 bewaffneten Verteidigern Ăźber 700 dorthin geflĂźchtete Männer, Frauen und Kinder befanden. Nachdem es den Osmanen gelungen war, in das Kloster einzudringen, legte der Abt selbst Feuer in der Pulverkammer, wodurch es zu einer groĂ&#x;en Explosion kam, bei der 864 Verteidiger, Frauen und Kinder ums Leben kamen. Dieser Vorfall schockierte die europäische Ă–ffentlichkeit und warf Fragen zur Legitimität der osmanischen Herrschaft Ăźber Kreta auf. Nachdem die Aufständischen zu Beginn einige Erfolge verzeichnen und Territorien fĂźr sich gewinnen konnten, kam im Oktober 1867 GroĂ&#x;wesir Mehmed Emin Ă‚li Pasha (1815-1871) nach Kreta, wo er fĂźr vier Monate verblieb. In dieser Zeit wurde damit begonnen, die verlorenen Teile schrittweise von den Aufständischen zurĂźckzuerobern. Gleichzeitig erlieĂ&#x; der GroĂ&#x;wesir jedoch ein Organgesetz zur Herstellung der Gleichberechtigung zwischen Christen und Moslems und der lokalen Selbstverwaltung der Christen. Im FrĂźhjahr 1869 befand sich die ganze Insel wieder unter osmanischer Kontrolle.


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(ÂŞ456'067/ /106'0')41

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Der montenegrinische Aufstand 1858: Erinnerungsmedaille an die Schlacht von Grahovac 1858. WeiĂ&#x;metall, am alten, jedoch nicht korrekten Dreiecksband. BWK3 20. II

100,--

Erster Montenegrinischer Unabhängigkeitskrieg 1861/1862: Erinnerungsmedaille "Fßr Tapferkeit" 1862. Silber, mit Stempelscheider-Zeichen "S", am neuen Dreieckband. BWK3 22. II

50,--

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21.'0

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Der Polnische Januar-Aufstand 1863/1864: Medaille auf den Aufstand von 1863. Silber, am alten, schwarzen Dreiecksband. RR II

'456' 4'27$.+- 21.'0

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Der Polnische Januar-Aufstand 1863/1864: Ehrenzeichen zur Erinnerung an den 70. Jahrestag des Ausbruchs des Januar-Aufstands von 1863 am 22. Januar 1933. Buntmetall versilbert und emailliert, auf dem Revers eingeschlagene Trägernummer "40", am alten Band. RRR II

100,--

100,-


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4755+5%*'5 4'+%* $+5

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Der Polnische Januar-Aufstand 1863/1864: Medaille "Fßr die Befriedung der Polnischen Rebellion" 1863-1864. Medaille in dunkler Bronze fßr nicht kämpfende Einheiten und Zivilisten, Bronze, Tragespuren, am auf pentagonalem Karton montierten späteren Band. BWK4 573; DIA 722.1. II

25,--

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6ÂŞ4-'+ 15/#0+5%*'5 4'+%* $+5

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Aufstand in Montenegro 1861: Montenegro-Medaille >.DUDGDá 0DGDO\DVČš@ Silber, am neuen, nicht korrekten Band. BWK4 62. II

FĂźr die an diesem Krieg, aus osmanischer Sicht, an der Niederschlagung der Rebellion beteiligten osmanischen Truppen wurde unter Sultan AbdĂźlaziz (1830-1876, reg. seit 1861) im Jahr 1863 diese einstufige Medaille ausgegeben.

100,--

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Aufstand auf Kreta 1866-1869: Kreta-Gefechts-Medaille 1868 [AtĂŽk Girit MadalyasČš@ Silber, am neuen, nicht korrekten Band. BWK4 70. II

FĂźr die an der Niederschlagung des Aufstandes beteiligten Truppen wurde unter Sultan AbdĂźlaziz (1830-1876, reg. seit 1861) schon 1868 diese Silbermedaille gestiftet und verliehen.

100,--


Sammlung Peter Groch FĂźrstentum, Zarentum und Volksrepublik Bulgarien 1878 - 1991


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(ÂŞ456'067/ <#4'067/ -¤0+)4'+%* 70& 81.-54'27$.+$7.)#4+'0 Orden und Ehrenzeichen eines Landes sind auch immer Abbild seiner historischen Entwicklung, weshalb im Folgenden kurz auf die Geschichte Bulgariens eingegangen werden soll: Nach dem Untergang des Zweiten Bulgarischen Reiches im 14. Jahrhundert gehĂśrte das Land 500 Jahre lang zum Osmanischen Reich. Schon im 18. Jahrhundert begann sich ein bulgarisches NationalgefĂźhl zu entwickeln, was im 19. Jahrhundert deutlich stärker wurde. Dies fĂźhrte schlieĂ&#x;lich zu mehreren Aufständen, zuletzt zum sehr blutigen sog. "April-Aufstand" von 1876. Nach dem Scheitern der Konferenz von Konstantinopel im Dezember und Januar 1876/77 kam es zum Russisch-TĂźrkischen Krieg von 1877/1878, in dem das Russische Reich zugunsten der Bulgaren obsiegte. Als Folge wurde auf dem Berliner KongreĂ&#x; 1878 Bulgarien zu einem autonomen FĂźrstentum unter der Oberhoheit der Hohen Pforte, und 1879 wurde Prinz Alexander von Battenberg (1857-1893, reg. von 1879 bis 1886) zum FĂźrsten des Landes gewählt. Ihm folgte 1887, nach der erzwungen Abdankung, Ferdinand (I.) Prinz von Sachsen-Coburg-KohĂĄry (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918), aus einer ungarischen (katholischen) Seitenlinie der deutschen Dynastie Sachsen-Coburg und Gotha. Ferdinand erklärte am 5. Oktober 1908 die formelle Unabhängigkeit des Zarentums Bulgarien von der Hohen Pforte und sich selbst zum Zar. Im Ersten Balkankrieg 1912/13 erlangte das Land groĂ&#x;e territoriale Zugewinne, die jedoch im Zweiten Balkankrieg 1913 tlw. wieder verloren gingen. 1915 trat Bulgarien auf der Seite der Mittelmächte in den Ersten Weltkrieg ein, weil Zar Ferdinand weitere Gebietsgewinne zu Lasten seiner Nachbarn erwartete. Dies fĂźhrte allerdings zur Niederlage und Kapitulation vor den Alliierten im Herbst 1918, woraufhin Zar Ferdinand I. am 3. Oktober 1918 zugunsten seines ältesten Sohnes Boris III. (1894-1943, reg. seit 1918) abdankte und nach Coburg ins Exil ging. Der Frieden von Neuilly 1919 brachte erneut Gebietsverluste, darunter auch den Zugang zum Mittelmeer. Im März 1936 erlangte Zar Boris III. die volle Macht und regierte von da an autokratisch in einer sog. "KĂśnigsdiktatur". Mitten im Interessengebiet der Sowjetunion als auch des Deutschen Reichs gelegen, versuchte Bulgariens Zar Boris bis in den Zweiten Weltkrieg hinein eine strikte Neutralitätspolitik zu wahren. Aufgrund des zunehmenden Drucks des Deutschen Reiches genehmigten Zar und Regierung den Einmarsch deutscher Truppen "zum Schutze des Landes". SchlieĂ&#x;lich trat Bulgarien am 1. März 1941 den sog. "Achsenmächten" bei und an deren Seite in den Krieg gegen Jugoslawien und Griechenland ein. Am 13. Dezember 1941 erklärte es GroĂ&#x;britannien und den U.S.A. den Krieg, nicht jedoch der Sowjetunion (!). Nach dem plĂśtzlichen und unerwarteten Tod Zar Boris' III. am 28. August 1943, unmittelbar nach der RĂźckkehr von einem Besuch in Berlin, Ăźbernahm ein Regentschaftsrat unter dem Vorsitz von Prinzregent Kyrill von Bulgarien (1895-1945) fĂźr den gerade sechsjährigen KĂśnig Simeon II. (geb. 1937, von 1943 bis 1946 Zar und von 2001 bis 2005 Ministerpräsident unter dem Namen Simeon Borissow Sakskoburggotski) die Regentschaft. Im September 1944 besetzte die Sowjetunion das Land, welches daraufhin politisch unter den dominierenden EinfluĂ&#x; der Bulgarischen Kommunistischen Partei unter Georgi Dimitroff (1882-1949) im Rahmen der Vaterländischen Front geriet, die durch einen Putsch am 9. September 1944 an die Macht kam. In Folge der Volksabstimmung Ăźber die Abschaffung der Monarchie am 8. September 1946 erfolgte am 15. Dezember 1946 unter der Leitung Dimitroffs die Proklamation des Landes zur kommunistischen Volksrepublik, worauf Zar Simeon II. zusammen mit seiner Mutter, KĂśnigin Giovanna (1907-2000; geb. Prinzessin von Italien) am folgenden Tag das Land verlassen musste. Am 4. März 1954 wurde Todor Schiwkow (1912-1998) Erster Sekretär der Bulgarischen Kommunistischen Partei und Staatschef von Bulgarien. Beide Ă„mter hatte er bis zu seinem erzwungenen RĂźcktritt am 10. November 1989 inne. Das Ende der kommunistischen Ă„ra wurde 1990 durch freie Wahlen eingeleitet, worauf das Land mit der neuen Verfassung 1990 zur Republik Bulgarien wurde.


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2UGHQ +O $SRVWHOJOHLFKH .\ULOO XQG 0HWKRGLXV >Ɉɪɞɟɧ ɋɜ ɋɜ Ɋɚɜɧɨɚɩɨɫɬɨɥɢ Ʉɢɪɢɥ ɢ Ɇɟɬɨɞɢɣ @ Kleinod zur Großen Kollane, mit Seraphim-Überhöhung, Anfertigung der Firma Rothe und Neffe in Wien, Silber, tlw. feinst ziseliert und graviert, vergoldet und emailliert, feinste Emaille-Malerei, die Revers-Abdeckung der Seraphim-Überhöhung fehlt. RRRR II

5.000,--

Außergewöhnlich schöne Anfertigungsqualität in allerbester Erhaltungsqualität, ein bedeutendes Kleinod einer der seltensten Ordenskollanen überhaupt. Im Jahre 2010 wurde am 25. Juni in unserer Auktion 173 unter Kat.-Nr. 8251 eine vollständige Große Kollane mit Kleinod im Originaletui für ¼ 65.000,00 zugeschlagen. Der Orden wurde gestiftet mit königlichem Reskript von Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918) am 18. Mai 1909, als einklassiger höchster bulgarischer Orden, der höchsten Würdenträgern vorbehalten war. Die Große Kollane des Ordens, bestehend aus 24 Kettengliedern, war statuarisch dem Zar vorbehalten, konnte jedoch als besondere Auszeichnung an fremde christliche Souveräne und in Ausnahmefällen auch an Bulgaren verliehen werden. Der Zar selbst trug zu besonderen Anlässen eine sog. "Großmeisterkollane" mit 40 großen Kettengliedern. Die Ordensinsignien wurden von dem aus Gießen stammenden österreichischen Heraldiker Friedrich Heyer von Rosenfeld (1828-1897) entworfen. Deren Anfertigung erfolgte durch die Firmen Rothe und Neffe in Wien und C. F. Zimmermann in Pforzheim. Die Kollane wurde, als höchste Auszeichnung des Zarentums Bulgarien, vom Stiftungsjahr 1909 bis zum 9. September 1944 nur an neun Bulgaren verliehen: an Zar Ferdinand und seine beiden Söhne Prinz Boris und Prinz Cyril, an Exarch Yossif I. (1912), Ivan Geshow (1913), Dr. Vassil Radoslavov (1918), Ivan Vazov (1920), Bischof Simeon (1922) und General Danail Nikolaev (1936). Ausländische Inhaber der großen Kollane waren u. a. Zar Nikolaus II. von Russland, der Deutsche Kaiser Wilhelm II., Kaiser Franz Joseph I. von Österreich, König von Ungarn und König Georg VI. von Großbritannien und Irland, Kaiser von Indien. Nach 1944 wurde der Orden nicht mehr verliehen und schließlich nach der am 15. September 1946 erfolgten Ausrufung der Volksrepublik abgeschafft.


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Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 2. Modell (mit grünem bzw. weißem Medaillon-Ring, auf dem Avers mit einem sechszackigen Stern, beidseits begleitet von einer stilisierten Lilie oder Blüte und zwei Punkten 1887-1916), Kreuz II. Stufe, Buntmetall vergoldet und emailliert, min. kaum sichtbarer Emaille-Chip auf dem Revers des unteren Kreuzarms, am alten Bandstück. BK1 1.2.1.09; BWK1 118. RR II

2.000,--

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Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 2. Modell (mit grünem bzw. weißem Medaillon-Ring, auf dem Avers mit einem sechszackigen Stern, beidseits begleitet von einer stilisierten Lilie oder Blüte und zwei Punkten 1887-1916), Kreuz III. Stufe, Buntmetall vergoldet und emailliert, am alten Dreiecksband, im originalen, alten, schwarzen Verleihungsetui mit goldfarbenem Monogramm Fürst Alexanders I., mit losem Verschluß. BK1 1.2.1.10; BWK1 119. II

200,--


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Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 2. Modell (mit grünem bzw. weißem Medaillon-Ring, auf dem Avers mit einem sechszackigen Stern, beidseits begleitet von einer stilisierten Lilie oder Blüte und zwei Punkten 1887-1916), Kreuz IV. Stufe, Ausführung mit durchbrochenener Lilien-Agraffe und aufgelegtem Löwen und Monogramm, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, am alten Dreiecksband. BK1 1.2.1.11 B var.; BWK1 120. II

100,--

Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 2. Modell (mit grünem bzw. weißem Medaillon-Ring, auf dem Avers mit einem sechszackigen Stern, beidseits begleitet von einer stilisierten Lilie oder Blüte und zwei Punkten 1887-1916), Kreuz IV. Stufe, Ausführung mit sog. "Öhrchen-Agraffe" und in die Emaille eingelegtem schlanken Löwen und Monogramm, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, am alten Dreiecksband. BK1 1.2.1.11 A; BWK1 120. II

75,--

Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 2. Modell (mit grünem bzw. weißem Medaillon-Ring, auf dem Avers mit einem sechszackigen Stern, beidseits begleitet von einer stilisierten Lilie oder Blüte und zwei Punkten 1887-1916), Kreuz IV. Stufe ohne Schwerter (!), Ausführung mit sog. "Öhrchen-Agraffe" und in die Emaille eingelegtem "schlanken" Löwen und Monogramm, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet, Medaillon-Ringe Gold (!), emailliert, am alten Dreiecksband. Zusammen mit älterem, bulgarisch beschriftetem Zettel. BK1 1.2.1.12; BWK1 -. R II

150,--

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584

Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 2. Modell (1887-1916), Miniatur des Kreuzes IV. Stufe, inoffizielle Ausführung mit der Jahreszahl "1912" auf dem Avers-Medaillon-Ring, Buntmetall versilbert und emailliert, an Schraube mit Schraubscheibe. II

25,--

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Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 2. Modell (1887-1916), Miniatur des Kreuzes IV. Stufe, inoffizielle Ausführung mit der Jahreszahl "1912" auf dem Avers-Medaillon-Ring, Silber, tlw. emailliert, Emaille-Schaden in einem Kreuzarm, an Schraube mit Schraubscheibe. II

25,--

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Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 2. Modell (auf dem Avers-Medaillon-Ring mit einem sechszackigen Stern, beidseits begleitet von einer stilisierten Lilie oder Blüte und zwei Punkten - 1887-1916), Soldatenkreuz für Tapferkeit I. Stufe, 2. Ausführung (in einem Stück gefertigt), Buntmetall versilbert, am Brustband mit Querband. BK1 1.2.1.13; BWK1 121. II

25,--

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Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 2. Modell (auf dem Avers-Medaillon-Ring mit einem sechszackigen Stern, beidseits begleitet von einer stilisierten Lilie oder Blüte und zwei Punkten - 1887-1916), Soldatenkreuz für Tapferkeit II. Stufe, 2. Ausführung (in einem Stück gefertigt), Buntmetall vergoldet, am Brustband. BK1 1.2.1.14; BWK1 122. II

25,--

Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 2. Modell (auf dem Avers-Medaillon-Ring mit einem sechszackigen Stern, beidseits begleitet von einer stilisierten Lilie oder Blüte und zwei Punkten - 1887-1916), Soldatenkreuz für Tapferkeit II. Stufe, 2. Ausführung (in einem Stück gefertigt), Weißmetall vergoldet, am Brustband. BK1 1.2.1.14; BWK1 122. II

25,--

Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 2. Modell (auf dem Avers-Medaillon-Ring mit einem sechszackigen Stern, beidseits begleitet von einer stilisierten Lilie oder Blüte und zwei Punkten - 1887-1916), Soldatenkreuz für Tapferkeit II. Stufe, 2. Ausführung (in einem Stück gefertigt), Typ mit dünnen Schwertern, Buntmetall vergoldet, am Brustband. BK1 1.2.1.14; BWK1 122. II

25,--

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Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 2. Modell (1887-1916), nicht statutengemäßes Steckkreuz des Soldatenkreuzes für Tapferkeit II. Stufe, 2. Ausführung (in einem Stück gefertigt), Buntmetall-Guß vergoldet, an Nadel. II

25,--

Worum es sich bei dieser nicht statutengemäßen Ausführung handelt, konnte leider nicht geklärt werden. Deshalb kann für die Originalität des Exemplars keine Garantie abgegeben werden.

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Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 2. Modell (auf dem Avers-Medaillon-Ring mit einem sechszackigen Stern, beidseits begleitet von einer stilisierten Lilie oder Blüte und zwei Punkten - 1887-1916), Soldatenkreuz für Tapferkeit III. Stufe, 2. Ausführung (in einem Stück gefertigt), Weißmetall versilbert, am Brustband mit Querband. BK1 1.2.1.15; BWK1 123. II

10,--

Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 2. Modell (auf dem Avers-Medaillon-Ring mit einem sechszackigen Stern, beidseits begleitet von einer stilisierten Lilie oder Blüte und zwei Punkten - 1887-1916), Soldatenkreuz für Tapferkeit IV. Stufe, 1. Ausführung mit gekörnzen Kreuzarmfelder und jeweils dreteiligen Avers- und Revers-Medaillons (!), Buntmetall versilbert, am alten Brustband. BK1 1.2.1.16; BWK1 124. R II

50,--

Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 2. Modell (auf dem Avers-Medaillon-Ring mit einem sechszackigen Stern, beidseits begleitet von einer stilisierten Lilie oder Blüte und zwei Punkten - 1887-1916), Soldatenkreuz für Tapferkeit IV. Stufe, 2. Ausführung (in einem Stück gefertigt), Weißmetall versilbert, am Brustband. BK1 1.2.1.16; BWK1 124. II

10,--

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Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 2. Modell (1887-1916), Miniatur des Soldatenkreuzes für Tapferkeit IV. Stufe, inoffizielle Ausführung mit der Jahreszahl "1912" auf dem Avers-Medaillon-Ring, Revers glatt, am Dreiecksbändchen. II

10,--

Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 2. Modell (1887-1916), Miniatur des Soldatenkreuzes für Tapferkeit IV. Stufe, inoffizielle Ausführung mit der Jahreszahl "1912" auf dem Avers-Medaillon-Ring, aufgelegt auf einem achtstrahligen Stern, Silber, an Schraube mit Schraubscheibe. II

25,--

Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 2. Modell (1887-1916), Miniatur des Soldatenkreuzes für Tapferkeit IV. Stufe, inoffizielle Ausführung mit der Jahreszahl "1912" auf dem Avers-Medaillon-Ring, aufgelegt auf einem achtstrahligen Stern, Silber, tlw. emailliert, min. Emaille-Abplatzungen an den Spitzen, an Schraube mit Schraubscheibe. II

25,--

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Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 3. Modell (mit der Jahreszahl "1915" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1916-1918), Kreuz II. Stufe, Buntmetall vergoldet und emailliert, am späteren Bandstück. BK1 1.3.1.17; BWK1 127. II

1.500,-


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Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 3. Modell (1916-1918), Kreuz III. Stufe, I. Klasse, 1. Ausgabe (mit den Jahreszahlen "1915" und "1916" auf den Kreuzarmen), Buntmetall vergoldet und emailliert, auf der Rückseite eines Schwertes punziert "F", an Nadel. BK1 1.3.1.18; BWK1 128. R II

500,--

597 (1:1)

597

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 3. Modell (1916-1918), Kreuz III. Stufe I. Klasse, 2. Ausgabe (mit den Jahreszahlen "1915" und "1917" auf den Kreuzarmen), Buntmetall vergoldet und emailliert, Revers-Abdeckung möglicherweise ergänzt, an Nadel. BK1 1.3.1.19; BWK1 129. R II

500,--

598

598

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 3. Modell (mit der Jahreszahl "1915" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1916-1918), Kreuz III. Stufe, II. Klasse, Buntmetall vergoldet und emailliert, am alten Dreiecksband. BK1 1.3.1.20; BWK1 130. II

200,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

601

600

599

599

600

601

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 3. Modell (mit der Jahreszahl "1915" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1916-1918), Kreuz III. Stufe, II. Klasse, Buntmetall vergoldet und emailliert, am Dreiecksband. BK1 1.3.1.20; BWK1 130. II

200,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für 7DSIHUNHLW >Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 3. Modell (1916-1918), Kreuz IV. Stufe, I. Klasse, 1. Ausgabe (mit den Jahreszahlen "1915" und "1916" auf den Kreuzarmen), Typ mit "schlankem" Löwen, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, an Nadel. BK1 1.3.1.21; BWK1 131. II+

150,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 3. Modell (1916-1918), Kreuz IV. Stufe, I. Klasse, 1. Ausgabe (mit den Jahreszahlen "1915" und "1916" auf den Kreuzarmen), Typ mit "schlankem" Löwen, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, Emaille-Sprung im rechten Kreuzarm, auf der Rückseite eines Schwertes punziert "F", an Nadel. BK1 1.3.1.21; BWK1 131. II-

150,--

602

602

603

603

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 3. Modell (1916-1918), Kreuz IV. Stufe, I. Klasse, 1. Ausgabe (mit den Jahreszahlen "1915" und "1916" auf den Kreuzarmen), Typ mit "schlankem" Löwen, Ausführung in dunkelroter Emaille, Buntmetall, Versilberung und Vergoldung teilweise vergangen, emailliert, auf der Rückseite eines Schwertes punziert "F", an Nadel. BK1 1.3.1.21; BWK1 131. II-III

150,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 3. Modell (1916-1918), Kreuz IV. Stufe, I. Klasse, 1. Ausgabe (mit den Jahreszahlen "1915" und "1916" auf den Kreuzarmen), Typ mit "dickerem" Löwen, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, auf der Rückseite eines Schwertes punziert "F", an Nadel. BK1 1.3.1.21; BWK1 131. R II

150,-


SLG. GROCH: BULGARIEN

604

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 3. Modell (1916-1918), leeres Verleihungsetui fĂźr eine kleine AusfĂźhrung des Kreuzes IV. Stufe, I. Klasse, 1. oder 2. Ausgabe, HĂśchstmaĂ&#x;e der Einlage-Form (von Kreuzspitze zu Kreuzspitze) 49 x 49 mm (Nadel nicht hervorstehend!), mit goldfarbener Bezeichnung und Monogramm Zar Ferdinands I., Boden etwas gelĂśst. R II

25,--

605

605

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 3. Modell (1916-1918), Kreuz IV. Stufe, I. Klasse, 2. Ausgabe (mit den Jahreszahlen "1915" und "1917" auf den Kreuzarmen), Typ mit "schlankem" LĂśwen, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, an Nadel. BK1 1.3.1.22 A; BWK1 132. II

606

606

150,--

606

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr TapferNHLW >ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 3. Modell (1916-1918), Kreuz IV. Stufe, I. Klasse, 2. Ausgabe (mit den Jahreszahlen "1915" und "1917" auf den Kreuzarmen), Typ mit "schlankem" LĂśwen, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, an Nadel, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung und Monogramm Zar Ferdinands I. BK1 1.3.1.22 A; BWK1 132. II

200,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

608

607

609

607

608

609

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 3. Modell (19161918), Kreuz IV. Stufe, I. Klasse, 2. Ausgabe (mit den Jahreszahlen "1915" und "1917" auf den Kreuzarmen), tlw. vergoldet und emailliert, das Medaillon durch eines des 5. Modell (1944-1946) ergänzt, an Nadel. BK1 1.3.1.22; BWK1 132. II

75,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 3. Modell (1916-1918), Kreuz IV. Stufe, I. Klasse ohne Schwerter, 2. Ausgabe (mit den Jahreszahlen "1915" und "1917" auf den Kreuzarmen), Anfertigung der Firma Bachruch, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, an Nadel, diese mit Herstellerbezeichnung. BK1 1.3.1.23; BWK1 134. R II

300,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 3. Modell (mit der Jahreszahl "1915" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1916-1918), Kreuz IV. Stufe, II. Klasse, Ausführung mit größeren Buchstaben, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, am Dreiecksband, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung und Monogramm Zar Ferdinands I. BK1 1.3.1.24 B; BWK1 135. II

100,--

610

610

611

612

611

612

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 3. Modell (mit der Jahreszahl "1915" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1916-1918), Kreuz IV. Stufe, II. Klasse, Ausführung mit größeren Buchstaben, Buntmetall, Versilberung bzw. Vergoldung tlw. vergangen, emailliert, am Dreiecksband, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung und Monogramm Zar Ferdinands I. BK1 1.3.1.24 B; BWK1 135. II-III

75,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 3. Modell (mit der Jahreszahl "1915" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1916-1918), Kreuz IV. Stufe, II. Klasse ohne Schwerter, Ausführung mit größeren Buchstaben, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, am Dreiecksband. BK1 1.3.1.25 B; BWK1 136. R II

200,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Tapferkeit" [Ɉɪɞɟɧ Ɂɚ ɏɪɚɛɪɨɫɬ @ 3. Modell (mit der Jahreszahl "1915" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1916-1918), Soldatenkreuz für Tapferkeit I. Stufe, Buntmetall vergoldet, Vergoldung etwas berieben, am Band mit Querband. BK1 1.3.1.26; BWK1 137. II-

25,-


SLG. GROCH: BULGARIEN 613

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Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 3. Modell (mit der Jahreszahl "1915" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1916-1918), Soldatenkreuz fĂźr Tapferkeit I. Stufe, Buntmetall vergoldet, am Band mit Querband. BK1 1.3.1.26; BWK1 137. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 3. Modell (mit der Jahreszahl "1915" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1916-1918), Soldatenkreuz fĂźr Tapferkeit I. Stufe, Buntmetall vergoldet, am Band mit Querband. BK1 1.3.1.26; BWK1 137. II

25,--

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Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 3. Modell (mit der Jahreszahl "1915" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1916-1918), Soldatenkreuz fĂźr Tapferkeit II. Stufe, Buntmetall vergoldet, am alten Pentagonalband. BK1 1.3.1.27; BWK1 138. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 3. Modell (mit der Jahreszahl "1915" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1916-1918), Soldatenkreuz fĂźr Tapferkeit II. Stufe, Buntmetall vergoldet, am Band. BK1 1.3.1.27; BWK1 138. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 3. Modell (mit der Jahreszahl "1915" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1916-1918), Soldatenkreuz fĂźr Tapferkeit II. Stufe, Buntmetall vergoldet, am Band, mit VerleihungstĂźte. BK1 1.3.1.27; BWK1 138. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 3. Modell (mit der Jahreszahl "1915" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1916-1918), Soldatenkreuz fĂźr Tapferkeit III. Stufe, Buntmetall versilbert, am Band mit Querband. BK1 1.3.1.28; BWK1 139. II

10,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 3. Modell (mit der Jahreszahl "1915" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1916-1918), Soldatenkreuz fĂźr Tapferkeit III. Stufe, Buntmetall versilbert, am Band mit Querband. BK1 1.3.1.28; BWK1 139. II

10,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 3. Modell (mit der Jahreszahl "1915" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1916-1918), Soldatenkreuz fĂźr Tapferkeit III. Stufe, Buntmetall versilbert, am Band mit Querband. BK1 1.3.1.28; BWK1 139. II

10,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 3. Modell (mit der Jahreszahl "1915" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1916-1918), Soldatenkreuz fĂźr Tapferkeit IV. Stufe, Buntmetall versilbert, am Band, mit VerleihungstĂźte. BK1 1.3.1.29; BWK1 140. II

10,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 3. Modell (mit der Jahreszahl "1915" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1916-1918), Soldatenkreuz fĂźr Tapferkeit IV. Stufe, Buntmetall versilbert, am Band, mit VerleihungstĂźte fĂźr die III. Stufe, handschriftlich geändert fĂźr die IV. Stufe. BK1 1.3.1.29; BWK1 140. II

100,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr TapferkeLW >ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 3. Modell (mit der Jahreszahl "1915" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1916-1918), Soldatenkreuz fĂźr Tapferkeit IV. Stufe, Buntmetall versilbert, am Band. BK1 1.3.1.29; BWK1 140. II

10,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 3. Modell (mit der Jahreszahl "1915" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1916-1918), Soldatenkreuz fĂźr Tapferkeit IV. Stufe, Zink (!), ein Schwertgriff abgebrochen, am neuen Band. BK1 1.3.1.29; BWK1 140. R III

10,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

625

626

625

FĂźrstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 3. Modell (mit der Jahreszahl "1915" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring 1916-1918), Soldatenkreuz fĂźr Tapferkeit IV. Stufe ohne Schwerter (!), Zink mit Restversilberung, am späteren Dreiecksband. BK1 -; BWK1 -. RRRR III

Dieses Exemplar einer laut Statuten nicht exisierenden Stufe weist keinerlei Bearbeitungsmerkmale am Zylinder auf, die auf eine mÜgliche spätere Entfernung von Schwertern hinweisen wßrden. Dennoch kann fßr die Originalität dieses Exemplars keine Garantie ßbernommen werden.

626

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 3. Modell (mit der Jahreszahl "1915" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1916-1918), Soldatenkreuz in Bronze (!), Buntmetall verkupfert, Verkupferung tlw. berieben, am alten, etwas vergilbten Band. BK1 -; BWK1 -. RR II-

Es handelt sich hierbei eindeutig nicht um ein Kreuz der I. bis IV. Stufe, bei dem die Vergoldung oder Versilberung später entfernt worden ist, sondern um eine nicht statuarische Ausfßhrung aus verkupfertem Buntmetall, die auch getragen wurde, wie die Erhaltung zeigt. Bekannterweise wurde die Bronzestufe jedoch offiziell erst 1941 eingefßhrt.

100,--

50,--

627

627

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 3. Modell (mit der Jahreszahl "1915" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1916-1918), Konvolut von ca. vier Soldatenreuzen fĂźr Tapferkeit: I., II., III. und IV. Stufe, Bunt- bzw. WeiĂ&#x;metall vergoldet bzw. versilbert, an Bändern, zwei mit Querbändern. II (4)

75,--

628

628

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 3. Modell (mit der Jahreszahl "1915" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1916-1918), Konvolut von ca. vier Soldatenreuzen fĂźr Tapferkeit: I., II., III. und IV. Stufe, Bunt- bzw. WeiĂ&#x;metall vergoldet bzw. versilbert, an Bändern, zwei mit Querbändern. II (4)

75,-


BULGAREIN

629

630

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Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 5. Modell (mit der Jahreszahl "1941" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1941-1944), Kreuz III. Stufe, I. Grad, Buntmetall vergoldet und emailliert, an Nadel. BK1 1.5.1.01; BWK1 145. R II

Nach Ende des Ersten Weltkriegs und der Abdankung Zar Ferdinands I. bestieg sein Sohn als Zar Boris III. (1894-1943, reg. seit 1918) den Thron. Statt der Jahreszahl "1915" erhielten die Vorderseiten-Medaillons nunmehr drei fĂźnfzackige Sterne (4. Modell - sog. "3-Punkte-Modell"). Nachdem Bulgarien am 1. März 1941 den sog. "Achsenmächten" beigetreten und mit der Kriegserklärung an GroĂ&#x;britannien und an die Vereinigten Staaten von Amerika am 13. Dezember 1941 in den Zweiten Weltkrieg eingetreten war, wurden die Insignien des Ordens diesen Gegebenheiten angepasst, und es wurde auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring die Jahreszahl "1941" eingefĂźgt (5. Modell - sog. "1941er-Modell"). Dieses Modell wurde nur in beiden Klassen der 3. und 4. Stufen, sowie als nunmehr dreistufiges Soldatenkreuz (Gold, Silber und Bronze) verliehen, wobei die bisherige Querschleife der I. Stufe entfiel.

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Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 5. Modell (mit der Jahreszahl "1941" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1941-1944), Kreuz III. Stufe, I. Grad, Buntmetall vergoldet und emailliert, an Nadel, im originalen, goldfarben bezeichmeten Verleihungsetui mit entferntem Monogramm Zar Boris III. BK1 1.5.1.01; BWK1 145. II

632

300,--

Die originale ZusammengehĂśrigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

631

631

300,--

632

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 5. Modell (mit der Jahreszahl "1941" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1941-1944), Kreuz III. Stufe, II. Grad, Buntmetall vergoldet und emailliert, am alten Dreiecksband. BK1 1.5.1.02; BWK1 146. R II

250,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 5. Modell (mit der Jahreszahl "1941" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1941-1944), Kreuz IV. Stufe, II. Grad, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet, emailliert, am alten Dreiecksband, im originalen, goldfarben bezeichneten Verleihungsetui mit dem Monogramm Zar Boris III. (1894-1943, reg. seit 1918). BK1 1.5.1.05; BWK1 149. R II

200,--

Das Mongramm Zar Boris III. weist auf eine Ausgabe zwischen 1941 und ca. September 1943 hin, da er am 28. August 1943 verstarb, und die Verleihungsetuis ab da nur noch die Zarenkrone ohne Monogramm aufwiesen.


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Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 5. Modell (mit der Jahreszahl "1941" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1941-1944), Soldatenkreuz fĂźr Tapferkeit I. Stufe, Buntmetall vergoldet, am Band mit Querband. BK1 1.5.1.07; BWK1 152. R II

150,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 5. Modell (mit der Jahreszahl "1941" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1941-1944), Soldatenkreuz fĂźr Tapferkeit I. Stufe, Buntmetall vergoldet, auf dem Revers Korrosionsfleck, am Band. BK1 1.5.1.07; BWK1 152. R II

150,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 5. Modell (mit der Jahreszahl "1941" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1941-1944), Soldatenkreuz fĂźr Tapferkeit I. Stufe, Buntmetall vergoldet, an deutscher krauser Einer-Ordensschnalle, Revers mit Abdecktuch, an Nadel. BK1 1.5.1.07; BWK1 152. R II

150,--

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Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 5. Modell (mit der Jahreszahl "1941" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1941-1944), Soldatenkreuz fĂźr Tapferkeit II. Stufe, Buntmetall versilbert, am Band mit Querband. BK1 1.5.1.08; BWK1 153. R II

100,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 5. Modell (mit der Jahreszahl "1941" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1941-1944), Soldatenkreuz fĂźr Tapferkeit II. Stufe, Buntmetall versilbert, am Band. BK1 1.5.1.08; BWK1 153. R II

100,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 5. Modell (mit der Jahreszahl "1941" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1941-1944), Soldatenkreuz fĂźr Tapferkeit II. Stufe, Buntmetall versilbert, am ergänzten, neuen Dreiecksband. BK1 1.5.1.08; BWK1 153. R II

75,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 5. Modell (mit der Jahreszahl "1941" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1941-1944), Miniatur des Soldatenkreuzes fĂźr Tapferkeit II. Stufe, Buntmetall versilbert, am Knopf fĂźr das Knopfloch. R II

10,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 5. Modell (mit der Jahreszahl "1941" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1941-1944), Soldatenkreuz fĂźr Tapferkeit III. Stufe, Buntmetall, am alten Band. BK1 1.5.1.09; BWK1 154. R II

100,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 5. Modell (mit der Jahreszahl "1941" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1941-1944), Soldatenkreuz fĂźr Tapferkeit III. Stufe, Buntmetall, am neuen Band. BK1 1.5.1.09; BWK1 154. R II

100,-


SLG. GROCH: BULGARIEN

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644 (1:1)

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 6. Modell (mit sechszackigem Stern mit zwei Linien auf dem Medaillon-Ring des Avers, LĂśwe mit Krone - 1944-1946), Kreuz IV. Stufe, I. Grad, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, an Nadel. BK1 1.6.1.05 B; BWK1 156. R II

250,--

Am 9. September 1944, infolge des Einmarsches der Sowjetunion, Ăźbernahm die sog. "Vaterländische Front" unter FĂźhrung der Kommunisten die Macht und entmachtete faktisch den fĂźr den minderjährigen KĂśnig Simeon seit 1943 regierenden Regentschaftsrat, worauf auch die Insignien des Ordens verändert wurden: Die Jahreszahl "1941" auf dem Vorderseiten-Medaillon wurde ersetzt durch einen sechszackigen Stern, beidseitig begleitet von zwei horizontalen Strichen, wobei der LĂśwe im Avers-Medaillon jedoch weiterhin gekrĂśnt war. Laut Petrov (in PE5 S. 93) wurde 1944 auch die ĂźberhĂśhende Krone durch einen stilisierten Eichenblätter- und Ă„hrenkranz ersetzt (6. Modell - 1944er Modell). 1945 kam es zur nicht autorisierten Ausgabe von inoffiziellen Soldatenkreuzen mit der Jahreszahl "1945", die wohl in Frontfertigung im GuĂ&#x;verfahren angefertigt wurden.

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Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 6. Modell (mit sechszackigem Stern mit zwei Linien auf dem Medaillon-Ring des Avers, LĂśwe mit Krone - 1944-1946), Kreuz IV. Stufe, I. Grad, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, an Nadel. BK1 1.6.1.05 B; BWK1 156. II

250,--

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 6. Modell (mit sechszackigem Stern mit zwei Linien auf dem Medaillon-Ring des Avers, LĂśwe mit Krone - 1944-1946), Kreuz IV. Stufe, I. Grad, Variante mit silberfarbenem Medaillon-Ring, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, an Nadel. BK1 1.6.1.05 B; BWK1 156. II

250,--

644

645

645

646

646

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 6. Modell (mit sechszackigem Stern mit zwei Linien auf dem Medaillon-Ring des Avers, LĂśwe mit Krone - 1944-1946), Kreuz IV. Stufe, II. Grad, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, am Dreiecksband. BK1 1.6.1.07; BWK1 158. II

100,--

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 6. Modell (mit sechszackigem Stern mit zwei Linien auf dem Medaillon-Ring des Avers, LĂśwe mit Krone - 1944-1946), Kreuz IV. Stufe, II. Grad, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, min. Emaille-Chips im Avers-Medaillon-Ring und Emaille-Sprung auf dem Avers des rechten Kreuzarms, am Dreiecksband. BK1 1.6.1.07; BWK1 158. II-

100,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

648

647

649

647

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 6. Modell (1944-1946), Ausgabe mit der Jahreszahl "1945", Soldatenkreuz I. Stufe, Buntmetall vergoldet, am Band. BK1 1.6.1.09; BWK1 -. RRR II

Es handelt sich bei den StĂźcken mit der Jahreszahl "1945" um inoffizielle, das heiĂ&#x;t nie autorisierte, wohl in Frontfertigung im GuĂ&#x;verfahren angefertigte Ausgaben, die aufgrund der geringen Verbreitung sehr selten sind.

648

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 6. Modell (1944-1946), Ausgabe mit der Jahreszahl "1945", Soldatenkreuz II. Stufe, Buntmetall versilbert, am Band. BK1 1.6.1.10; BWK1 -. RRR II

100,--

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 6. Modell (1944-1946), Ausgabe mit der Jahreszahl "1945", Soldatenkreuz II. Stufe, Buntmetall versilbert, am Band. BK1 1.6.1.10; BWK1 -. RR II

100,--

649

650

651

100,--

652

650

Volksrepublik (1946-1991): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 7. Modell (mit fĂźnfackiem Stern mit zwei Linien auf dem Medaillon-Ring des Avers - 1946-1950), Kreuz III. Stufe, I. Grad, Variante mit gekrĂśntem LĂśwen (!), Buntmetall mit Restvergoldung, emailliert, umgearbeitet aus einem ursprĂźnglich broschiertem Exemplar, an Schraube mit Schraubscheibe, diese mit Herstellerbezeichnung der Firma Moloschew in Sofia. BK1 -; BWK1 -. RRR III

Nachdem am 8. September 1946 in einer Volksabstimmung die Monarchie abgeschafft worden war, rief Georgi Dimitroff (1882-1949) am 15. September 1946 die Republik aus, worauf die Insignien des Ordens abermals geändert wurden: Der Stern auf dem Medaillon-Ring wurde fĂźnfzackig; die auf dem Kopf des Wappen-LĂśwen im Avers-Medaillon sitzende Krone wurde entfernt. Die KronenĂźberhĂśhung des Kreuzes wurde nun durch einen stilisierten Eichenblätter- und Ă„hrenkranz ersetzt. (7. Modell - sog. "1946er-Modell"). Die letzten Verleihungen des Ordens erfolgten Pavlov (PA S. 12) zufolge am 28. März 1950.

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Volksrepublik (1946-1991): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 7. Modell (mit fĂźnfzackigem Stern mit zwei Linien auf dem Medaillon-Ring des Avers, LĂśwe ohne Krone 1946-1950), Kreuz IV. Stufe, I. Grad, Anfertigung der Firma Miloschew in Sofia, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, auf dem Revers Herstellerbezeichnung, an Schraube mit Schraubscheibe. BK1 -; BWK1 -. RR II

300,--

Volksrepublik (1946-1991): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 7. Modell (mit fĂźnfzackigem Stern mit zwei Linien auf dem Medaillon-Ring des Avers - 1946-1950), Kreuz IV. Stufe, I. Grad, Variante mit gekrĂśntem LĂśwen im Avers-Medaillon (!), Anfertigung der Firma Miloschew in Sofia, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, auf dem Revers Herstellerbezeichnung, an Nadel. BK1 -; BWK1 -. RRR II

300,--

652

300,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

653 (1:1)

653

Volksrepublik (1946-1991): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 7. Modell (mit fĂźnfzackigem Stern mit zwei Linien auf dem Medaillon-Ring des Avers, LĂśwe ohne Krone 1946-1950), Kreuz IV. Stufe, I. Grad ohne Schwerter, Anfertigung der Firma Miloschew in Sofia, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, auf dem Revers Herstellerbezeichnung, an Schraube mit Schraubscheibe. BK1 -; BWK1 -. RRR II

3.000,--

654 (1:1)

654

FĂźrstentum (1878-1908): Orden "St. Alexander" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É‹Éœ ȺɼÉ&#x;ɤɍÉšɧɞɴɪ @ 1. Modell (1881-1900), Bruststern zur I. Stufe, 3. Ausgabe (mit zweiteiligem Avers- und Revers-Medaillon - 1887-1900), franzĂśsische Anfertigung, Silber, tlw. vergoldet und emailliert, die Schrift und die Lorbeerzweige separat auf den Medaillon-Ring aufgelegt, die Nadel fehlt. BK2b 2.2.1.04 B; BWK1 157. R II/IV Laut Petrov (in PE5 S. 314) wurde unter FĂźrst Ferdinand zwischen 1887 und 1908 insgesamt 347 Mal die I. Stufe verliehen , davon 320 Mal an Ausländer. Mit Ukas vom 25. Dezember 1881 stiftete Alexander I. von Battenberg, FĂźrst von Bulgarien (1857-1893, reg. von 1879 bis 1986), den zunächst fĂźnfklassigen (I. bis V. Stufe) allgemeinen Verdienstorden mit affiliiertem Silbernem Zeichen (1. Modell). Er wurde zu Ehren der russischen Befreier Bulgariens nach dem russischen Nationalhelden und -heiligen GroĂ&#x;fĂźrst St. Alexander Newsky (ca. 1220-1263) benannt. Die Insignien des Ordens wurden von dem aus GieĂ&#x;en stammenden Ăśsterreichischen Heraldiker Friedrich Heyer von Rosenfeld (1828-1897) entworfen, der FĂźrst Alexanders persĂśnlicher Berater in Auszeichnungs-Angelegenheiten war. FĂźr den FĂźrsten als GroĂ&#x;meister des Ordens war eine Kollane (ab 1886 "GroĂ&#x;e Kollane" genannt) vorgesehen. 1886 wurden fĂźr Kriegszeiten Schwerter durch die Mitte fĂźr Tapferkeit vor dem Feinde und Schwerter Ăźber dem Kreuz gestiftet. Mit Ukas Nr. 10 FĂźrst Ferdinands I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918) vom 2. August 1888 wurde das Silberne Kreuz in VI. Stufe umbenannt und die sog. "Kleine Kollane" fĂźr fremde Souveräne und deren Familienmitglieder sowie fĂźr hervorragende PersĂśnlichkeiten gestiftet. Dem Orden waren der zunächst ein-, später zweiklassige Orden "FĂźr Verdienst" (bis 1944) und die anfangs drei(Gold, Silber und Bronze), später sechsklassige (jeweils mit und ohne Krone) Verdienstmedaille affiliiert.

500,--


SLG. GROCH: BULGARIEN 655

FĂźrstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden 6W $OH[DQGHU >ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É‹Éœ ȺɼÉ&#x;ɤɍÉšɧɞɴɪ @ 1. bis 4. Modell (1881-1944), originales, konfektioniertes Halsband zum Kreuz der II. oder der III. Stufe. Dazu: Orden "FĂźr Militär-Verdienst" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É D ȟɨÉ&#x;ɧɧÉš É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ DXFK 0LOLWärVerdienstorden" genannt), 1. bis 4. Modell (1900-1944/1946), kurzes, konfektioniertes Halsband zur III. Stufe. Dazu drei Dreiecksbänder und ein weiteres BandstĂźck. II (4)

656

657

656

FĂźrstentum (1878-1908): Orden "St. Alexander" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É‹Éœ ȺɼÉ&#x;ɤɍÉšɧɞɴɪ @ 1. Modell (1881900), Kreuz IV. Stufe, AusfĂźhrung mit horizontaler Ă–se an der Agraffe, 3. Ausgabe (mit zweiteiligem Avers- und Revers-Medaillon - 1887-1900), Anfertigung der Firma Rothe & Neffe in Wien, Silber vergoldet und emailliert, auf der Agraffe Ăśsterreichische Punze fĂźr 800er-Silber ("Windhundkopf") von 1866 bis 1922, im Bandring Hersteller-Punze "FR" und doppelte Wiener Amtspunze "A" "A", am originalen Dreiecksband mit aufgelegter Rosette, im originalen Verleihungsetui von Rothe mit goldfarbener Bezeichnung und sog. "groĂ&#x;em" fĂźrstlichem Wappen bis 1908, mit Zettel in bulgarischer Sprache. BK2b 2.2.1.33 A; BWK1 171. II

Laut Petrov (in PE5 S. 314) wurde unter Fßrst Ferdinand zwischen 1887 und 1908 insgesamt 920 Mal die IV. Stufe verliehen, davon 552 Mal an Ausländer.

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FĂźrstentum (1878-1908): Orden "St. Alexander" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É‹Éœ ȺɼÉ&#x;ɤɍÉšɧɞɴɪ @ 1. Modell (1881900), Kreuz IV. Stufe, 3. Ausgabe (mit zweiteiligem Avers- und Revers-Medaillon - 1887-1900), AusfĂźhrung mit horizontaler Ă–se an der Agraffe, wohl franzĂśsische Anfertigung, Silber vergoldet und emailliert, am alten Dreiecksband ohne Rosette. BK2b 2.2.1.33 B; BWK1 171. II

658

658

659

25,--

250,--

200,--

659

FĂźrstentum (1878-1908): Orden "St. Alexander" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É‹Éœ ȺɼÉ&#x;ɤɍÉšɧɞɴɪ @ 1. Modell (18811900), Kreuz IV. Stufe, 3. Ausgabe (mit zweiteiligem Avers- und Revers-Medaillon - 1887-1900), AusfĂźhrung mit horizontaler Ă–se an der Agraffe, wohl franzĂśsische Anfertigung, Silber vergoldet und emailliert, sechs Armflächen vergilbt (wohl alt nachemailliert), am Pentagonalband ohne Rosette. BK2b 2.2.1.33 B; BWK1 171. II-III

100,--

FĂźrstentum (1878-1908): Orden "St. Alexander" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É‹Éœ ȺɼÉ&#x;ɤɍÉšɧɞɴɪ @ 1. Modell (1881900), Kreuz V. Stufe, 2. Ausgabe (mit zweiteiligem Avers- und einteiligem Revers-Medaillon - 1886 (?)), wohl russische Anfertigung, Silber, Medaillon-Feld wohl Gold, kleine, alte Emaille-Reparatur auf dem Avers des rechten Kreuzarms, mit länglichem Bandring, am alten BandstĂźck, mit Zettel in bulgarischer Sprache. BK2b 2.1.2.20; BWK1 174. RR II-

200,--

Laut Petrov (in PE5 S. 314) wurde unter Fßrst Alexander I. zwischen 1881 und 1886 insgesamt nur 161 Mal die V. Stufe verliehen, davon 110 Mal an Ausländer.


SLG. GROCH: BULGARIEN

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660

FĂźrstentum (1878-1908): Orden "St. Alexander" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É‹Éœ ȺɼÉ&#x;ɤɍÉšɧɞɴɪ @ 1. Modell (1881900), Kreuz V. Stufe, 3. Ausgabe (mit zweiteiligem Avers- und Revers-Medaillon - 1887-1900), AusfĂźhrung mit horizontaler Ă–se an der Agraffe, Anfertigung der Firma Rothe & Neffe in Wien, Silber tlw. vergoldet und emailliert, auf der Agraffe Ăśsterreichische Punze fĂźr 800er-Silber ("Windhundkopf") von 1866 bis 1922 und Hersteller-Punze "FR", letztere auch auf dem Bandring, am originalen Dreiecksband, im originalen, etwas beschädigten Verleihungsetui mit aufgelegtem Monogramm "A" mit Krone. BK2b 2.2.1.36 A; BWK1 174. II

Laut Petrov (in PE5 S. 314) wurde unter Fßrst Ferdinand zwischen 1887 und 1908 insgesamt 1.537 Mal die IV. Stufe verliehen, davon 733 Mal an Ausländer.

661

FĂźrstentum (1878-1908): Orden "St. Alexander" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É‹Éœ ȺɼÉ&#x;ɤɍÉšɧɞɴɪ @ 1. Modell (1881900), Silbernes Verdienstkreuz bzw. Kreuz VI. Stufe, 3. Ausgabe (mit zweiteiligem Avers- und Reversedaillon - 1887-1900), AusfĂźhrung mit horizontaler Ă–se an der Agraffe, WeiĂ&#x;metall versilbert, ohne Band. BK2b 2.2.1.39; BWK1 177. II

Laut Petrov (in PE5 S. 314) wurde unter Fßrst Ferdinand zwischen 1887 und 1908 insgesamt 910 Mal die VI. Stufe verliehen, davon 457 Mal an Ausländer.

200,--

100,--

662 (1:1)

662

FĂźrstentum (1878-1908): Orden "St. Alexander" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É‹Éœ ȺɼÉ&#x;ɤɍÉšɧɞɴɪ @ 1. Modell (18811900), Silbernes Verdienstkreuz bzw. Kreuz VI. Stufe mit Schwertern Ăźber dem Kreuz (sog. "Schwerter am Ring"), 3. Ausgabe (mit zweiteiligem Avers- und Revers-Medaillon - 1887-1900), AusfĂźhrung mit direkt Ăźber dem Kreuz befestigten Schwertern, WeiĂ&#x;metall versilbert, am originalen, alten Dreiecksband. BK2b 2.2.1.41; BWK1 179. RRR II Laut Petrov (in PE5 S. 314) wurde unter FĂźrst Ferdinand zwischen 1887 und 1908 insgesamt nur zehn Mal die VI. Stufe mit Schwertern Ăźber dem Kreuz verliehen, davon sieben Mal an Ausländer.

200,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

663 (1:1)

663

FĂźrstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É‹Éœ ȺɼÉ&#x;ɤɍÉšɧɞɴɪ @ 2., 3. und 4. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" - 1900-1946), Set der I. Stufe (1900-1908) bzw. des GroĂ&#x;kreuzes (ab 1908) mit Schwertern Ăźber dem Kreuz (sog. "Schwerter am Ring"), 1. Ausgabe (1900-1918), bestehehend aus: Kleinod mit Schwertern Ăźber dem Kreuz, AusfĂźhrung ohne Kronen-Pendilien, Silber vergoldet und emailliert, ohne Schulterband, und Bruststern "mit Schwertern Ăźber dem Kreuz", Silber, tlw. vergoldet und emailliert, die Schwerter mittels Schraube und Mutter befestigt, an Nadel, diese innen mit nicht identifierzierbarer Punze. BK2b 2.3.1.11, 2.3.1.12; BWK1 185, 186. II (2)

Entgegen den unbelegten Feststellungen im grĂśĂ&#x;ten Teil der bisherigen Fachliteratur wurde bereits im Jahr 1900 im Zusammenhang mit der Stiftung des Ordens "FĂźr Militär-Verdienst" die sog. "eckige bulgarische Zarenkrone" statt der bisherigen heraldischen KĂśnigskrone auch beim Orden "St. Alexander" eingefĂźhrt (2. Modell). Beleg hierfĂźr ist nicht nur die Tatsache, daĂ&#x; AusfĂźhrungen dieses Modells in Etuis mit dem sog. "groĂ&#x;en" oder "mittleren" fĂźrstlichen Wappen (bis 1908) vorkommen und daĂ&#x; Verdienstmedaillen mit dem FĂźrsten-Portrait Ferdinands und der "eckigen" Zarenkrone existieren, sondern vor allem die Existenz der sieben sehr seltenen Ordenstafeln der Orden "St. Alexander", "FĂźr Verdienst", "FĂźr BĂźrgerliches Verdienst" und "FĂźr Militär-Verdienst" sowie der Medaillen "FĂźr Verdienst" und "FĂźr Kunst und Wissenschaft", auf denen diese tlw. als "fĂźrstlich" bezeichnet werden, und die 1900 oder kurz danach bei I. Prase in Sofia gedruckt wurden. Ein solcher Satz dieser Tafeln gelangte am 31. Oktober 2008 bei Thies in dessen 36. Auktion unter den Nummern 723 bis 726 zur Versteigerung. In Folge der Erlangung der vollständigen Unabhängigkeit Bulgariens und seiner Proklamation zu Zarentum im Jahre 1908 wurden die Kollanen neu gestaltet, die bisherige "I. Stufe" in "GroĂ&#x;kreuz" umbenannt und eine neue "I. Stufe" mit grĂźn emailliertem Kleinod gestiftet, sowie die III. Stufe neu (grĂźn emailliert) gestaltet (3. Modell). Das GroĂ&#x;kreuz und die I. bis III. Stufe konnten nun auch in Brillanten verliehen werden. Zwischen 1912 und 1915 wurde mutmaĂ&#x;lich die GroĂ&#x;meister-Kollane noch einmal neu gestaltet. Nach seiner RegierungsĂźbernahme unterteilte Zar Boris III. (1894-1943, reg. seit 1918) die V. und die VI. Stufe in zwei Stufen (jeweils mit und ohne Krone).

2.000,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

Am 9. September 1944, in Folge des Einmarsches der Sowjetunion, übernahm die sog. "Vaterländische Front" unter Führung der Kommunisten die Macht und entmachtete faktisch den für den minderjährigen König Simeon seit 1943 regierenden Regentschaftsrat. Bis auf die Entfernung des Sachsenschildes auf der Brust des Wappen-Löwen des Bruststerns der I. und des Kreuzes der III. Stufe erfolgten keine weiteren Veränderungen (4. Modell).

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664

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1944), Set der I. Stufe (ab 1908), 2. Ausgabe (1918/19-1944), bestehend aus: Kleinod, Silber vergoldet und emailliert, am originalen, konfektionierten Schulterband, und Bruststern, Silber, tlw. vergoldet und emailliert, Versilberung des Löwen fast vergangen, an Nadel. BK2b 2.3.2.15, 2.3.2.16; BWK1 187, 188. II (2)

2.000,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

665 (1:1)

665

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1944), Kleinod der I. Stufe mit Schwertern (ab 1908), 2. Ausgabe (1918/19-1944), Anfertigung der Firma Georg Adam Scheid in Wien, Silber vergoldet und emailliert, im Tragering punziert "G.A.S.", ohne weitere Punzen, am originalen, konfektionierten Schulterband. BK2b 2.3.2.19; BWK1 189. R II

750,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

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Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1944), Set der I. Stufe mit Schwerter über dem Kreuz (sog. "Schwerter am Ring"), 2. Ausgabe (1918/19-1944), bestehend aus: Kleinod mit Schwertern über dem Kreuz, Silber vergoldet und emailliert, am originalen, konfektionierten Schulterband, und Bruststsern "Schwerter über dem Kreuz", Silber, tlw. vergoldet und emailliert, an Nadel. BK2b 2.3.2.23, 2.3.2.24; BWK1 191, 192. RR II (2)

2.000,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. und 4. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1946), altes und getragenes konfektioniertes Schulterband zur I. Stufe, mit Bandring (ohne Kreuz). II

50,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. und 4. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1946), altes, nicht konfektioniertes Schulterband-Stück zur I. Stufe, ca. 113 cm lang, etwas zerschlissen. II

25,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

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Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1944), Set der II. Stufe, 1. Ausgabe (1900/1908-1918), bestehend aus: Kreuz II. Stufe, Silber vergoldet am originalen, konfektionierten Halsband, und Bruststern, Anfertigung der Firma Rothe und Neffe in Wien, Silber tlw. vergoldet und emailliert, an Nadel, diese mit Herstellerbezeichnung, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung und sog. "großem" Wappen ab 1908. BK2b 2.3.1.27, 2.3.1.28 A; BWK1 193, 194. II (2)

1.000,--

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!


SLG. GROCH: BULGARIEN

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Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ ɋɜ Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 2., 3. und 4. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung 1900-1946), Set der II. Stufe, 1. Ausgabe (1900/1908-1918), bestehend aus: Kreuz II. Stufe, Anfertigung der Firma Georg Adam Scheid in Wien, Silber vergoldet und emailliert, im Tragering punziert "G.A.S.", am originalen, konfektionierten Halsband, und Bruststern, Silber tlw. vergoldet und emailliert, kleiner Emaille-Ausbruch im Medaillon-Feld, an Nadel. BK2b 2.3.1.27 A, 2.3.1.28; BWK1 193, 194. II

750,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

671 (1:1)

671

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. und 4. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1946), Set der II. Stufe, 2. Ausgabe (1918/19-1946), wohl deutsche Anfertigung, bestehend aus: Kreuz II. Stufe, Ausführung mit flacherem Medaillon, Silber vergoldet und emailliert, am unkonfektionierten Halsband-Abschnitt, und Bruststern, Silber tlw. vergoldet und emailliert, an Nadel, diese punziert "SILBER". BK2b 2.3.2.27, 2.3.2.28; BWK1 193, 194. I-II (2)

1.000,-


SLG. GROCH: BULGARIEN

672

672

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. und 4. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1946), Kreuz II. Stufe, 2. Ausabe (1918/19-1946), wohl deutsche Anfertigung, Ausführung mit flacherem Medaillon, Silber vergoldet und emailliert, die Rückseite des oberen Kreuzarms nachemailliert, am kurzen Halsband. BK2b 2.3.2.27; BWK1 193. II

250,--

673

673

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. und (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1946), Kreuz II. Schwertern, 2. Ausgabe (1918/19-1946), wohl deutsche Anfertigung, Ausführung mit Medaillon, Silber vergoldet und emailliert, am neuen, konfektionierten Halsband. BK2b BWK1 195.

4. Modell Stufe mit flacherem 2.3.2.31; II

500,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

674 (1:1)

674

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. und 4. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1946), Set der II. Stufe mit Schwertern, 2. Ausgabe (1918/19-1946), wohl deutsche Anfertigung, bestehend aus: Kreuz II. Stufe mit Schwertern, Ausführung mit flacherem Medaillon, Silber vergoldet und emailliert, am unkonfektionierten Halsband-Abschnitt, und Bruststern mit Schwertern, Silber tlw. vergoldet und emailliert, die Schwerter auf dem Revers verschraubt, an Nadel. BK2b 2.3.2.31, 2.3.2.32; BWK1 195, 196. II (2)

1.250,-


SLG. GROCH: BULGARIEN

675 (1:1)

675

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ "É‹Éœ. ȺɼÉ&#x;ɤɍÉšɧɞɴɪ @ 3. und 4. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1946), Set der II. Stufe mit Schwertern Ăźber dem Kreuz (sog. "Schwerter am Ring"), 2. Ausgabe (1918/19-1946), wohl deutsche Anfertigung, bestehend aus: Kreuz II. Stufe mit Schwertern Ăźber dem Kreuz, AusfĂźhrung mit flacherem Medaillon, Silber vergoldet und emailliert, am konfektionierten Halsband, und Bruststern "mit Schwertern Ăźber dem Kreuz", Silber tlw. vergoldet und emailliert, die Schwerter auf dem Revers mit Hohlniete befestigt, an Nadel, diese mit Silberpunze "800". BK2b 2.3.2.35, 2.3.2.36, ; BWK1 197, 198. R II (2)

1.500,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

676

676

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1944), Kreuz III. Stufe, 1. Ausgabe (1908-1918), Silber vergoldet und emailliert, am konfektionierten Halsband. BK2b 2.3.1.39; BWK1 199. II

300,--

Etui 1:2 677

677

677

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1944), Kreuz III. Stufe, 2. Ausgabe (1918/19-1944), wohl deutsche Anfertigung, Silber vergoldet und emailliert, im Feld des Revers-Medaillons Emaille-Reparatur, am konfektionierten Halsband, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung und Monogramm Zar Boris III. (1894-1943, reg. seit 1918), mit fehlendem Verschluss. BK2b 2.3.1.39; BWK1 199. II/II-III

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

300,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

678

678

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1944), Kreuz III. Stufe mit Schwertern, 1. Ausgabe (1908-1918), Anfertigung der Firma Rothe und Neffe in Wien, Silber vergoldet und emailliert, im Tragering österreichische Punze für 800er-Silber ("Windhundkopf") von 1866 bis 1922 und Hersteller-Punze "FR" am alten kurzen konfektionierten Halsband. BK2b 2.3.1.41; BWK1 200. II

300,--

679

679

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1944), Kreuz III. Stufe mit Schwertern, 1. Ausgabe (1908-1918), Silber vergoldet und emailliert, am breiten unkonfektionierten Halsbandbschnitt. BK2b 2.3.1.41; BWK1 200. II

400,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

680

680

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1944), Kreuz III. Stufe mit Schwertern über dem Kreuz (sog. "Schwerter am Ring"), 1. Ausgabe (1908-1918), Ausführung mit KronenPendilien, wohl deutsche Anfertigung, Silber vergoldet und emailliert, im Tragering Silberpunze "SILBER", am alten konfektionierten Halsband. BK2b 2.3.1.43; BWK1 201. II

400,--

681

681

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1944), Kreuz III. Stufe mit Schwertern über dem Kreuz (sog. "Schwerter am Ring"), 2. Ausgabe (1918/19-1944), Ausführung ohne KronenPendilien, wohl deutsche Anfertigung, Silber vergoldet und emailliert, am alten konfektionierten Halsband. BK2b 2.3.2.43; BWK1 201. II

400,-


SLG. GROCH: BULGARIEN

Etui 1:2 682

682

682

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1944), Kreuz IV. Stufe mit Krone, 1. Ausgabe (1900/1908-1918), Silber vergoldet und emailliert, am alten Dreiecksband mit aufgelegter Rosette, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung und Monogramm Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887/1908 bis 1918). BK2b 2.3.1.45 B; BWK1 202. II

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

100,--

Etui 1:2 683

683

683

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1944), Kreuz IV. Stufe mit Krone, 2. Ausgabe (1918/19-1944/1946), Buntmetall vergoldet und emailliert, am alten Dreiecksband mit aufgelegter Rosette, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung und Monogramm Zar Boris III. (1894-1943, reg. seit 1918). BK2b 2.3.2.45; BWK1 202. II

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

100,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

685 684

684

685

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. und 4. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1946), Kreuz IV. Stufe mit Krone, 2. Ausgabe (1918/19-1944/1946), Buntmetall vergoldet und emailliert, am alten Dreiecksband mit aufgelegter Rosette. BK2b 2.3.2.45; BWK1 202. II

100,--

Fürstentum (1878-1908) / Fürstentum (1878-1908): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ ɋɜ Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 2. und 3. Modell (1900-1944), Kreuz IV. Klasse 1. Ausführung (ohne Krone) mit Schwertern, Ausführung mit Kugelöse (!), Silber vergoldet und emailliert, am alten Dreiecksband mit aufgelegter Rosette. BK2b 2.3.1.46 A; BWK1 -. II

125,--

Etui 1:2 686

686

686

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1944), Kreuz IV. Stufe mit (Krone und) Schwertern, 1. Ausgabe (1900/1908-1918), Silber vergoldet und emailliert, am alten Dreiecksband mit aufgelegter Rosette, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung und Monogramm Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887/1908 bis 1918). BK2b 2.3.1.46 B; BWK1 203. II

100,--

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!


SLG. GROCH: BULGARIEN

688

687

687

688

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. und 4. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1946), Kreuz IV. Stufe mit (Krone und) Schwertern, 1. Ausgabe (1900/1908-1918), Silber vergoldet und emailliert, am alten Dreiecksband mit aufgelegter Rosette. BK2b 2.3.1.46 B; BWK1 203. II

125,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. und 4. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1946), Kreuz IV. Stufe mit (Krone und) Schwertern, 1. Ausgabe (1900/1908-1918), Silber vergoldet und emailliert, am alten Dreiecksband mit aufgelegter Rosette. BK2b 2.3.1.46 B; BWK1 203. II

125,--

689

689

Etui 1:2

689

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1944), Kreuz IV. Stufe mit (Krone und) Schwertern, 2. Ausgabe (1918/19-1944/1946), Buntmetall vergoldet und emailliert, am alten Dreiecksband mit aufgelegter Rosette, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung und Monogramm Zar Boris III. (1894-1943, reg. seit 1918). BK2b 2.3.2.46; BWK1 203. II Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

125,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

690

690

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1944), Kreuz IV. Stufe mit (Krone und) Schwertern über dem Kreuz (sog. "Schwerter am Ring"), 1. Ausgabe (1900/1908-1918), Ausführung ohne Kronen-Pendilien, Silber vergoldet und emailliert, am alten Dreiecksband mit aufgelegter Rosette, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung und Monogramm Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887/1908 bis 1918). BK2b 2.3.1.47 B; BWK1 204. II

692

150,--

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

691

691

690

Etui 1:2

692

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. und 4. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1946), Kreuz IV. Stufe mit (Krone und) Schwertern über dem Kreuz (sog. "Schwerter am Ring"), 1. Ausgabe (1900/1908-1918), Ausführung ohne Kronen-Pendilien, Silber vergoldet und emailliert, am alten Dreiecksband mit aufgelegter Rosette. BK2b 2.3.1.47 B; BWK1 204. II

150,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. und 4. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1946), Kreuz IV. Stufe mit (Krone und) Schwertern über dem Kreuz (sog. "Schwerter am Ring"), 2. Ausgabe (1918/19-1946), 1. Ausführung ohne Kronen-Pendilien, Buntmetall vergoldet und emailliert, am alten Dreiecksband mit aufgelegter Rosette. BK2b 2.3.2.47 A; BWK1 204. II

150,-


SLG. GROCH: BULGARIEN

693

693 Etui 1:2

693

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1944), Kreuz IV. Stufe mit (Krone und) Schwertern über dem Kreuz (sog. "Schwerter am Ring"), 2. Ausgabe (1918/19-1944/1946), 2. Ausführung mit Kronen-Pendilien, Buntmetall vergoldet und emailliert, am alten Dreiecksband mit aufgelegter Rosette, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung und Monogramm Zar Boris III. (1894-1943, reg. seit 1918). BK2b 2.3.2.47 B; BWK1 204. II

150,--

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

694

694

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1944), Kreuz IV. Stufe mit (Krone und) Schwertern über dem Kreuz (sog. "Schwerter am Ring"), 2. Ausgabe (1918/19-1944/1946), 2. Ausführung mit Kronen-Pendilien, Buntmetall vergoldet und emailliert, am alten Dreiecksband mit aufgelegter Rosette, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung (ohne Angabe der Schwerter über dem Kreuz) und Zarenkrone (ohne Monogramm) aus der Zeit der Regentschaft von 1943 bis 1944. BK2b 2.3.2.47 B; BWK1 204. R II Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

150,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

695

696

695

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1944), Kreuz V. Stufe mit Krone, 2. Ausgabe (1918/19-1944/46), Buntmetall versilbert und emailliert, am alten Dreiecksband, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung und Monogramm Zar Boris III. (1894-1943, reg. seit 1918). BK2b 2.3.2.48; BWK1 205. II

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

696

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1944), Kreuz V. Stufe mit Krone, 2. Ausgabe (1918/19-1944/46), Buntmetall versilbert und emailliert, am alten Dreiecksband, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung und Monogramm Zar Boris III. (1894-1943, reg. seit 1918). BK2b 2.3.2.48; BWK1 205. II

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

75,--

75,--

697

697

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1944), Kreuz V. Stufe mit Krone mit Schwertern, 2. Ausgabe (1918/19-1944/46), Buntmetall versilbert und emailliert, am alten Dreiecksband, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung und Monogramm Zar Boris III. (1894-1943, reg. seit 1918). BK2b 2.3.2.49; BWK1 206. II

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

75,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

699

698

698

699

700

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ "É‹Éœ. ȺɼÉ&#x;ɤɍÉšɧɞɴɪ @ 3. und 4. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1946), Kreuz V. Stufe mit Krone mit Schwertern, 2. Ausgabe (1918/19-1944/46), Silber emailliert, am alten Dreiecksband. BK2b 2.3.2.49; BWK1 206. II

75,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ "É‹Éœ. ȺɼÉ&#x;ɤɍÉšɧɞɴɪ @ 3. und 4. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1946), Kreuz V. Stufe mit Krone mit Schwertern Ăźber dem Kreuz (sog. "Schwerter am Ring"), 2. Ausgabe (1918/19-1944/46), 2. AusfĂźhrung mit Kronen-Pendilien, Silber emailliert, am alten Dreiecksband. BK2b 2.3.2.50 B; BWK1 207. II

100,--

FĂźrstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É‹Éœ ȺɼÉ&#x;ɤɍÉšɧɞɴɪ @ 2., 3. und 4. Modell (1900-1946), Kreuz V. Stufe (ohne Krone), 1. Ausgabe (1900/1908-1918), Silber emailliert, am alten Dreiecksband. BK2b 2.3.1.48; BWK1 208. II

50,--

701 1:2

701

702

703

700

702 1:2

703 1:2

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ "É‹Éœ. ȺɼÉ&#x;ɤɍÉšɧɞɴɪ @ 3. Modell (1908-1944), leeres Verleihungsetui zum Kreuz V. Stufe (ohne Krone), 2. Ausgabe (1918/19-1944), mit goldfarbener Bezeichnung und Monogramm Zar Boris III. (1894-1943, reg. seit 1918), etwas berieben. II

10,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ "É‹Éœ. ȺɼÉ&#x;ɤɍÉšɧɞɴɪ @ 3. Modell (1908-1944), leeres Verleihungsetui zum Kreuz V. Stufe (ohne Krone), 2. Ausgabe (1918/19-1944), mit goldfarbener Bezeichnung (ohne Angabe der Schwerter Ăźber dem Kreuz) und Zarenkrone (ohne Monogramm) aus der Zeit der Regentschaft von 1943 bis 1944, tlw. berieben. II-III

10,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ "É‹Éœ. ȺɼÉ&#x;ɤɍÉšɧɞɴɪ @ 3. Modell (1908-1944), leeres Verleihungsetui zum Kreuz V. Stufe (ohne Krone), 2. Ausgabe (1918/19-1944), mit goldfarbener Bezeichnung (ohne Angabe der Schwerter Ăźber dem Kreuz) und Zarenkrone (ohne Monogramm) aus der Zeit der Regentschaft von 1943 bis 1944. II

10,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

704

705

706

704

Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ ɋɜ Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 2., 3. und 4. Modell (1900-1946), Kreuz V. Stufe (ohne Krone), 1. Ausgabe (1900/1908-1918), Silber emailliert, am alten Dreiecksband, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung und Monogramm Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887/1908 bis 1918). BK2b 2.3.1.49; BWK1 209. II

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

705

Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ ɋɜ Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 2., 3. und 4. Modell (1900-1946), Kreuz V. Stufe (ohne Krone), 1. Ausgabe (1900/1908-1918), Silber emailliert, am alten Dreiecksband, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung und Monogramm Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887/1908 bis 1918). BK2b 2.3.1.49; BWK1 209. II

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

706

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 2., 3. und 4. Modell (1900-1946), Kreuz V. Stufe (ohne Krone), 2. Ausgabe (1918/19-1944), Silber emailliert, am alten Dreiecksband, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung (ohne Angabe der Schwerter über dem Kreuz) und Zarenkrone (ohne Monogramm) aus der Zeit der Regentschaft von 1943 bis 1944. BK2b 2.3.1.49; BWK1 209. II

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

707

708

75,--

75,--

75,--

709

707

Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ ɋɜ Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 2., 3. und 4. Modell (1900-1946), Kreuz V. Stufe (ohne Krone) mit Schwertern über dem Kreuz (sog. "Schwerter am Ring"), 1. Ausgabe (1900/1908-1918), Silber emailliert, am alten Dreiecksband, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung und Monogramm Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887/1908 bis 1918). BK2b 2.3.1.50; BWK1 210. II

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

708

Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ ɋɜ Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 2., 3. und 4. Modell (1900-1946), Kreuz V. Stufe (ohne Krone) mit Schwertern über dem Kreuz (sog. "Schwerter am Ring"), 1. Ausgabe (1900/1908-1918), Silber emailliert, am alten Dreiecksband, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung und Monogramm Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887/1908 bis 1918), mit beschädigtem Verschluss. BK2b 2.3.1.50; BWK1 210. II

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

709

Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ ɋɜ Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 2., 3. und 4. Modell (1900-1946), Kreuz V. Stufe (ohne Krone) mit Schwertern über dem Kreuz (sog. "Schwerter am Ring"), 1. Ausgabe (1900/1908-1918), Silber emailliert, am alten Dreiecksband, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung und Monogramm Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887/1908 bis 1918), mit beschädigtem Verschluss. BK2b 2.3.1.50; BWK1 210. II

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

75,--

75,--

75,-


SLG. GROCH: BULGARIEN

710

710

711

712

711

712

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ "É‹Éœ. ȺɼÉ&#x;ɤɍÉšɧɞɴɪ @ 3. und 4. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1946), Kreuz VI. Stufe mit Krone, 2. Ausgabe (1918/19-1944/46), 2. AusfĂźhrung mit einteiligem Avers-Medaillon, Buntmetall versilbert, am alten Dreiecksband. BK2b 2.3.2.54; BWK1 211. II

50,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ "É‹Éœ. ȺɼÉ&#x;ɤɍÉšɧɞɴɪ @ 3. und 4. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1946), Kreuz VI. Stufe mit Krone und Schwertern, 2. Ausgabe (1918/19-1944/46), 1. AusfĂźhrung mit separat gefertigtem Avers-Medaillon-Ring, Buntmetall versilbert, am alten Dreiecksband. BK2b 2.3.2.55; BWK1 212. II

50,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ "É‹Éœ. ȺɼÉ&#x;ɤɍÉšɧɞɴɪ @ 3. und 4. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" und neuer Stufen-Einteilung - 1908-1946), Kreuz VI. Stufe mit Krone und Schwertern Ăźber dem Kreuz (sog. Schwerter am Ring), 2. Ausgabe (1918/19-1944/46), 1. AusfĂźhrung mit separat gefertigtem Avers-Medaillon-Ring und ohne Kronen-Pendilien, Buntmetall versilbert, am alten Dreiecksband. BK2b 2.3.2.56; BWK1 213. II

75,--

713

714

715

713

FĂźrstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É‹Éœ ȺɼÉ&#x;ɤɍÉšɧɞɴɪ @ 2. und 3. Modell (1908-1946), Kreuz VI. Stufe (ohne Krone), 1. Ausgabe (1900/1908-1918), AusfĂźhrung mit separat gefertigtem Avers-Medaillon-Ring, Buntmetall versilbert, am alten Dreiecksband, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung und Monogramm Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887/1908 bis 1918). BK2b 2.3.1.51; BWK1 214. II

Die originale ZusammengehĂśrigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

714

FĂźrstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É‹Éœ ȺɼÉ&#x;ɤɍÉšɧɞɴɪ @ 2. und 3. Modell (1908-1946), Kreuz VI. Stufe (ohne Krone), 1. Ausgabe (1900/1908-1918), AusfĂźhrung mit separat gefertigtem Avers-Medaillon-Ring, Buntmetall versilbert, am alten Dreiecksband, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung und Monogramm Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887/1908 bis 1918). BK2b 2.3.1.51; BWK1 214. II

Die originale ZusammengehĂśrigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

715

FĂźrstentum (1878-1908) / Zarentum 2UGHQ 6W $OH[DQGHU >ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É‹Éœ ȺɼÉ&#x;ɤɍÉšɧɞɴɪ @ 2. und 3. Modell (1908-1944), Kreuz VI. Stufe (ohne Krone) mit Schwertern, 1. Ausgabe (1900/1908-1918), AusfĂźhrung mit separat gefertigtem Avers-Medaillon-Ring, Buntmetall versilbert, am alten Dreiecksband, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung und Monogramm Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887/1908 bis 1918). BK2b 2.3.1.52; BWK1 215. II

Die originale ZusammengehĂśrigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

50,--

50,--

50,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

718

716

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722

720 721

716

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722

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. und 4. Modell (1908-1946), Kreuz VI. Stufe (ohne Krone) mit Schwertern, 2. Ausgabe (1918/19-1946), 1. Ausführung mit separat gefertigtem Avers-Medaillon-Ring, Buntmetall versilbert, am alten Dreiecksband. BK2b 2.3.1.58; BWK1 215. II

50,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. und 4. Modell (1908-1946), Kreuz VI. Stufe (ohne Krone) mit Schwertern, 2. Ausgabe (1918/19-1946), 1. Ausführung mit separat gefertigtem Avers-Medaillon-Ring, Buntmetall versilbert, ohne Band. BK2b 2.3.1.58; BWK1 215. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. und 4. Modell (1908-1946), Kreuz VI. Stufe (ohne Krone) mit Schwertern, 2. Ausgabe (1918/19-1946), 2. Ausführung mit einteiligem Avers-Medaillon, Buntmetall versilbert, am alten Dreiecksband. BK2b 2.3.1.58; BWK1 215. II

50,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. und 4. Modell (1908-1946), Kreuz VI. Stufe (ohne Krone) mit Schwertern, 2. Ausgabe (1918/19-1946), 2. Ausführung einteiligem Avers-Medaillon, Silber (!), am alten Dreiecksband. BK2b 2.3.1.58; BWK1 215. II

50,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "St. Alexander" [Ɉɪɞɟɧ "ɋɜ. Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ 3. und 4. Modell (1908-1946), Kreuz VI. Stufe (ohne Krone) mit Schwertern über dem Kreuz (sog. "Schwerter am Ring"), 2. Ausgabe (1918/19-1946), 1. Ausführung mit separat gefertigtem Avers-Medaillon-Ring, Buntmetall versilbert, am alten Dreiecksband. BK2b 2.3.1.59; BWK1 216. I-II

75,--

9RONVUHSXEOLN 2UGHQ 6W $OH[DQGHU >Ɉɪɞɟɧ ɋɜ Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ E]Z 2UGHQ 6W $OH[DQGHU 1HZVN\ >Ɉɪɞɟɧ ɋɜ Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ ɇɟɜɫɤɢɣ @ DE 947). 5. Modell (Überhöhung in Form eines stilisierten Eichenblätter- und Ährenkranzes - 1946-1948), leeres Verleihungsetui zur II. Stufe, mit goldfarbener Bezeichnung und ungekröntem bulgarischen Löwen. RRR II

75,--

Nachdem am 8. September 1946 in einer Volksabstimmung mehrheitlich gegen die Monarchie votiert worden war, rief Georgi Dimitroff (1882-1949) am 15. September 1946 die Republik aus. Daraufhin wurde laut Petrov (in PE5 S. 105) die auf dem Kopf des Wappen-Löwens der Insignien sitzende Krone entfernt und die Kronen-Überhöhung durch einen stilisierten Eichenblätter- und Ährenkranz ersetzt (5. Modell). Dieses Modell verfügte weder über eine Großmeister-Kollane noch über eine sog. "Kleine Kollane". Die Ordensetuis zeigten jetzt den ungekrönten bulgarischen Löwen. Im Juli 1947 wurde der Name in "Orden St. Alexander Newsky'" geändert. Die letzten Verleihungen des Ordens erfolgten laut Petrov (in PE5 S. 105) am 15. Juni 1947. Am 15. Juni 1948 wurde der Orden per Ukas des Ministerrates abgeschafft. Allerdings wird der Orden von Simeon, dem letzten König von Bulgarien bis in die Gegenwart als Hausorden weiter verliehen. Dessen Insignien zeigen nunmehr generell den gekrönten bulgarischen Löwen im Aversmedaillon (5. Modell).

9RONVUHSXEOLN 2UGHQ 6W $OH[DQGHU >Ɉɪɞɟɧ ɋɜ Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ @ E]Z 2UGHQ 6W $OH[DQGHU 1HZVN\ >Ɉɪɞɟɧ ɋɜ Ⱥɥɟɤɫɚɧɞɴɪ ɇɟɜɫɤɢɣ @ DE 5. Modell (Überhöhung in Form eines stilisierten Eichenblätter- und Ährenkranzes - 1946-1948), Kreuz IV. Stufe mit Schwertern über dem Kreuz (sog. "Schwerter am Ring"), Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen Dreiecksband mit aufgelegter Rosette. BK2b 2.5.1.24; BWK1 -. RRR II

200,-


SLG. GROCH: BULGARIEN

723 (1:1)

723

Fürstentum (1878-1908): Medaille "Für Verdienst" >Ɉɪɞɟɧ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 1. Modell (mit runden Schwerter-Enden, sog. "Ketten-Modell - 1881-1883), Silber, am alten Pentagonal-Band des Ordens "Für Tapferkeit". BWK1 217. II

Von allergrößter Seltenheit. Laut Petrov (in PE5 S. 315) wurde das 1. (Medaille) und 2. Modell (Orden) unter Fürst Alexander I. zwischen 1881 und 1886 insgesamt nur 312 mal verliehen, davon 87 Mal an Ausländer, wobei zu berücksichtigen ist, daß wohl der größere Anteil hiervon Exemplare des 2. Modells waren. Gleichzeitig mit dem Orden "St. Alexander" stiftete Alexander von Battenberg, Fürst von Bulgarien (1857-1893, reg. von 1879 bis 1986), mit Ukas vom 25. Dezember 1881 die mit ihm affiliierte einklassige Medaille "St. Alexander" als Militär-Verdienstauszeichnung in Friedens- und in Kriegszeiten (1. Modell - sog. "Ketten-Modell"). Den Entwurf für die Auszeichnung fertigte der königlich württembergische Hofmedailleur Karl Schwenzer (1843-1904). Die Medaille wurde in Friedenszeiten am Bande des Ordens "St. Alexander" und in Kriegszeiten am Bandes des Ordens "Für Tapferkeit" verliehen. Mit Ukas vom 24. März 1883 erhielt sie unter der neuen Bezeichnung "Orden "Für Verdienst"" (weiterhin mit dem Orden "St. Alexander" affiliiert) eine etwas veränderte Gestaltung (2. Modell). Nach der Regierungsübernahme Fürst Ferdinands I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918) im Jahr 1887 erhielt die Vorderseite mit Ukas Nr. 10 vom 2. August 1888 dessen jüngeres Portrait (3. Modell). Den Entwurf hierfür fertigte der österreichische Medailleur Anton Karl Rudolf Scharff (1845-1903). Die Auszeichnung wurde in zwei Stufen - I. Stufe in Gold und II. Stufe in Silber - unterteilt, wobei die I. Stufe dieses Modells nur zweimal zur Verleihung gelangte.

724 (1:1)

724

725

500,--

725 (1:1)

Fürstentum (1878-1908): Orden "Für Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 3. Modell (mit dem jüngeren Portrait Fürst Ferdinands I. - 1887-1908), Beleg-Exemplar der I. Stufe durch Nachvergoldung einer II. Stufe, Silber vergoldet, mit nicht mehr ganz vollständiger Stempelschneider-Signatur "A. SCHARFF" (späte Prägung!), am alten Dreiecksband. II

100,--

Fürstentum (1878-1908): Orden "Für Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 3. Modell (mit dem jüngeren Portrait Fürst Ferdinands - 1887-1908), Beleg-Exemplar der I. Stufe durch Nachvergoldung einer II. Stufe, Silber vergoldet, mit nicht mehr ganz vollständiger Stempelschneider-Signatur "A. SCHARFF" (späte Prägung!), am farblich nicht ganz korrekten Dreiecksband. I-II

100,--

Laut Baramov, zitiert von Pavlov (in PA S. 44), wurde die I. Stufe dieses Modells nur zweimal (1885 an Oberst R. Petrov und 1900 an General D. Nikolaev) verliehen, wohl beides mal in echt Gold.


SLG. GROCH: BULGARIEN

727

726 Etui 1:2

726

Fürstentum (1878-1908): Orden "Für Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 3. Modell (mit dem jüngeren Portrait Fürst Ferdinands - 1887-1908), II. Stufe, Silber, mit Stempelschneider-Signatur "A. SCHARFF", am originalen Dreiecksband, im originalen Verleihungsetui der Firma Rothe und Neffe in Wien, mit goldfarbener Bezeichnung und etwas beriebenem sog. "großem" fürstlichem Wappen bis 1908. BWK1 220. II

Die originale Zusammengehörigkeit von Dekoration und Etui kann nicht garantiert werden! Laut Petrov (in PE5 S. 315) wurde unter Fürst Ferdinand zwischen 1887 und 1908 insgesamt 1.319 mal die II. Stufe verliehen, davon 64 Mal an Ausländer.

727

Fürstentum (1878-1908): Orden "Für Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 3. Modell (mit dem jüngeren Portrait Fürst Ferdinands - 1887-1908), II. Stufe, Silber, mit fast nicht mehr sichtbarer Stempelschneider-Signatur "A. SCHARFF", am originalen Dreiecksband des Ordens "Für Tapferkeit". BWK1 220. II

100,--

100,--

728 729

728

730

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 4. Modell (mit dem älteren Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1924), I. Stufe, 2. Ausgabe (ohne Stempelschneider-Signatur), Silber vergoldet, am originalen Dreiecksband. BWK1 223. II

100,--

Nach der Annahme des Zarentitels 1908 erhielt die Vorderseite das ältere Portrait Ferdinands (4. Modell). Den Entwurf fertigte der österreichische Bildhauer und Medailleur Stefan Schwartz (1851-1924).

729

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 4. Modell (mit dem älteren Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1924), I. Stufe, 2. Ausgabe (ohne Stempelschneider-Signatur), Silber vergoldet, am originalen Dreiecksband des Ordens "Für Tapferkeit". BWK1 223. II

100,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 4. Modell (mit dem älteren Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1924), I. Stufe, 2. Ausgabe (ohne Stempelschneider-Signatur), Silber vergoldet, am originalen Dreiecksband des Ordens "Für Tapferkeit". BWK1 223. II

100,--

730


SLG. GROCH: BULGARIEN

Etui 1:2

731

731

732

732

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 4. Modell (mit dem älteren Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1924), II. Stufe, 1. Ausgabe (mit Stempelschneider-Signatur "P. TELGE"), Silber, am originalen Dreiecksband, im originalen, goldfarben bezeichneten, etwas beriebenen Verleihungsetui mit beschädigtem Verschluss. BWK1 224. II

100,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Verdienst" >Ɉɪɞɟɧ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 4. Modell (mit dem älteren Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1924), II. Stufe, 1. Ausgabe (mit Stempelschneider-Signatur "P. TELGE"), Silber, am originalen Dreiecksband des Ordens "Für Tapferkeit". BWK1 224. II

75,--

735 (1:1) 733

733

734

735

734

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 4. Modell (mit dem älteren Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1924), II. Stufe, 2. Ausgabe (ohne StempelschneiderSignatur), Silber, am originalen Dreiecksband des Ordens "Für Tapferkeit", im originalen, goldfarben bezeichneten Verleihungsetui. BWK1 225. II

100,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 4. Modell (mit dem älteren Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1924), II. Stufe, 2. Ausgabe (ohne StempelschneiderSignatur), Silber, am originalen Dreiecksband des Ordens "Für Tapferkeit". BWK1 225. II

75,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 5. Modell (mit dem Portrait Zar Boris III. - 1924-1944/1947), 1. Ausgabe (mit dem Wappen des Vorgänger-Modells), mögliches Vorlage-Exemplar in Kupfer, ohne Band. BWK1 -. RRRR II

100,--

Es handelt sich hierbei wohl um ein Vorlage-Exemplar für eine eventuell projektierte, jedoch nie realisierte III. Stufe des Ordens in Bronze, und dürfte somit von allerhöchster Seltenheit sein. Unter Zar Boris III. (1894-1943, reg. seit 1918) zeigte der Orden ab 1924 dessen Portrait (5. Modell, 1. Ausgabe), die Wappenzeichnung auf der Rückseite wurde kurze Zeit später etwas verändert (5. Modell, 2. Ausgabe). Während der Zeit der Regentschaft für den minderjährigen König Simeon von 1943 bis 1944 wurde der Orden mit dem Portrait Zar Boris III. weiterhin verliehen, jedoch in einem Etui mit einer Zarenkrone statt mit dem Monogramm Zar Boris III. Nachdem am 9. September 1944 eine sog. "Regierung der Vaterländischen Front" die Macht in Bulgarien übernommen hatte, scheint der Orden nicht mehr verliehen worden zu sein. Laut Petrov (in PE5 S. 113) wurde der Orden mit Dekret Nr. 18 des Ministerrates vom 18. Juli 1947 abgeschafft.


SLG. GROCH: BULGARIEN

737

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738

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 5. Modell (mit dem Portrait Zar Boris III. - 1924-1944/1947), I. Stufe, 2. Ausgabe (mit neuer Wappenzeichnung), Silber vergoldet, am alten Dreiecksband. BWK1 226. II

100,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 5. Modell (mit dem Portrait Zar Boris III. - 1924-1944/1947), I. Stufe, 2. Ausgabe (mit neuer Wappenzeichnung), Silber vergoldet, am alten Dreiecksband des Ordens "Für Tapferkeit". BWK1 226. II

100,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 5. Modell (mit dem Portrait Zar Boris III. - 1924-1944/1947), II. Stufe, 2. Ausgabe (mit neuer Wappenzeichnung), Silber, am alten Dreiecksband. BWK1 227. II

75,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 5. Modell (mit dem Portrait Zar Boris III. - 1924-1944/1947), II. Stufe, 2. Ausgabe (mit neuer Wappenzeichnung), Silber, am alten Dreiecksband des Ordens "Für Tapferkeit". BWK1 227. II

75,--

740 (1:1)

741 (1:1)

740

Fürstentum (1878-1908): Medaille "Für Verdienst" [Ɇɟɞɚɥ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 3. Modell (mit dem jüngeren Portrait Fürst Ferdinands - 1887-1908), Goldene Medaille (mit Krone), 3. Ausgabe (mit sog. eckiger Zarenkrone - 1900-1908), Buntmetall vergoldet, am alten Dreiecksband. BWK1 14. R II

Gleichzeitig mit dem Orden "St. Alexander" stiftete Alexander I. von Battenberg, Fürst von Bulgarien (1857-1893, reg. von 1879 bis 1986), mit Ukas vom 25. Dezember 1881, die dem ersteren affiliierte, zunächst dreistufige (Gold, Silber und Bronze) Medaille "Für Verdienst" (1. Modell). 1883 erhielt die Vorderseite ein älteres Portrait des Fürsten Alexander nach einem Entwurf des königlich württembergischen Hofmedailleurs Karl Schwenzer (1843-1904) (2. Modell). Nach der Wahl Ferdinands I. von Sachsen-Coburg-Kohary (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918) im Jahr 1887 zum Fürsten von Bulgarien zeigte das Avers der Medaille das jüngere Portrait des neuen Fürsten (3. Modell, 1. Ausgabe), nach einem Entwurf des österreichischen Medailleurs Anton Karl Rudolf Scharff (1845-1903). Laut Baramov, zitiert von Pavlov (in PA S. 228f) wurde die Medaille 1893 von drei auf fünf Stufen erweitert: die Gold-Stufe erhielt grundsätzlich eine sog. "runde" Zarenkrone als Überhöhung (Goldene Medaillen ohne Krone gab es ab diesem Zeitpunkt nicht mehr), die bisherige Silber- und Bronze-Stufen wurden in zwei Grade aufgeteilt, "mit" und "ohne" Krone (3. Modell, 2. Ausgabe). Im Jahre 1900 wurde die bisherige "runde" durch die sog. "eckige" Zarenkrone ersetzt (3. Modell, 3. Ausgabe).

741

Fürstentum (1878-1908): Medaille "Für Verdienst" [Ɇɟɞɚɥ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 3. Modell (mit dem jüngeren Portrait Fürst Ferdinands - 1887-1908), Goldene Medaille (mit Krone), 3. Ausgabe (mit sog. eckiger Zarenkrone - 1900-1908), Buntmetall vergoldet, am alten Dreiecksband. BWK1 14. R II

739

100,--

100,--

Es kann keine Garantie für die Originalität des Exemplars übernommen werden.


SLG. GROCH: BULGARIEN

743 (1:1)

742

742

Fürstentum (1878-1908): Medaille "Für Verdienst" >Ɇɟɞɚɥ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 3. Modell (mit dem jüngeren Portrait Fürst Ferdinands - 1887-1908), Goldene Medaille, 1. Ausgabe (ohne Krone 1887-1893), Silber vergoldet, die Vergoldung deutlich berieben, 1. Ausführung (mit StempelschneiderSignatur "A. SCHARFF"), am alten Dreiecksband. BWK1 15. III

Es kann keine Garantie für die Originalität des Exemplars übernommen werden.

743

Fürstentum (1878-1908): Medaille "Für Verdienst" [Ɇɟɞɚɥ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 3. Modell (mit dem jüngeren Portrait Fürst Ferdinands - 1887-1908), Goldene Medaille, 1. Ausgabe (ohne Krone 1887-1893), Buntmetall vergoldet, 2. Ausführung (ohne Stempelschneider-Signatur), am alten, jedoch nicht korrekten Band des Ordens "Für Tapferkeit" (das erst 1913 für das folgende Modell eingeführt wurde). BWK1 15. R II

75,--

75,--

Es kann keine Garantie für die Originalität des Exemplars übernommen werden. Die Goldene Medaille, seit 1893 generell mit Krone, war laut Petrov (in PE4 S. 157) seit ihrer Stiftung bis 1940 insgesamt nur 69 Mal verliehen worden, wovon alleine 23 Verleihungen (16 an Ausländer und sieben an Bulgaren) der Jahre 1881 bis 1886 in die Regierungszeit Fürst Alexanders I. fielen. Gleichzeitig mit dem Orden "St. Alexander" stiftete Alexander I. von Battenberg, Fürst von Bulgarien (1857-1893, reg. von 1879 bis 1986), mit Ukas vom 25. Dezember 1881, die dem ersteren affiliierte, zunächst dreistufige (Gold, Silber und Bronze) Medaille "Für Verdienst" (1. Modell). 1883 erhielt die Vorderseite ein älteres Portrait des Fürsten Alexander nach einem Entwurf des königlich württembergischen Hofmedailleurs Karl Schwenzer (1843-1904) (2. Modell). Nach der Wahl Ferdinands I. von Sachsen-Coburg-Kohary (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918) im Jahr 1887 zum Fürsten von Bulgarien zeigte das Avers der Medaille das jüngere Portrait des neuen Fürsten (3. Modell, 1. Ausgabe), nach einem Entwurf des österreichischen Medailleurs Anton Karl Rudolf Scharff (1845-1903). Laut Baramov, zitiert von Pavlov (in PA S. 228f) wurde die Medaille 1893 von drei auf fünf Stufen erweitert: die Gold-Stufe erhielt grundsätzlich eine sog. "runde" Zarenkrone als Überhöhung (Goldene Medaillen ohne Krone gab es ab diesem Zeitpunkt nicht mehr), die bisherige Silber- und Bronze-Stufen wurden in zwei Grade aufgeteilt, "mit" und "ohne" Krone (3. Modell, 2. Ausgabe). Im Jahre 1900 wurde die bisherige "runde" durch die sog. "eckige" Zarenkrone ersetzt (3. Modell, 3. Ausgabe).

745 744

Etui 1:2

Fürstentum (1878-1908): Medaille "Für Verdienst" [Ɇɟɞɚɥ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 3. Modell (mit dem jüngeren Portrait Fürst Ferdinands - 1887-1908), Silberne Medaille mit Krone, 2. Ausführung (mit sog. "eckiger" Zarenkrone - 1900-1908), Silber, ohne Stempelschneider-Signatur, am alten Dreiecksband. BWK1 17. II

75,--

745

Fürstentum (1878-1908): Medaille "Für Verdienst" [Ɇɟɞɚɥ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 3. Modell (mit dem jüngeren Portrait Fürst Ferdinands - 1887-1908), Silberne Medaille, 2. Ausgabe (ohne Stempelschneiderignatur), Silber, am alten Dreiecksband, im originalen, etwas beriebenen und zerdrückten Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung und sog. "großem" fürstlichem Wappen bis 1908. BWK1 18. II

50,--

Die originale Zusammengehörigkeit von Medaille und Etui kann nicht garantiert werden!

744


SLG. GROCH: BULGARIEN

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Fürstentum (1878-1908): Medaille "Für Verdienst" [Ɇɟɞɚɥ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 3. Modell (mit dem jüngeren Portrait Fürst Ferdinands - 1887-1908), Bronzene Medaille mit Krone, 2. Ausführung (mit sog. "eckiger" Zarenkrone - 1900-1908), Bronze, mit Resten der Stempelschneider-Signatur "A. SCHARFF", am alten Dreiecksband. BWK1 20. II

50,--

Fürstentum (1878-1908): Medaille "Für Verdienst" [Ɇɟɞɚɥ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 3. Modell (mit dem jüngeren Portrait Fürst Ferdinands - 1887-1908), Bronzene Medaille, helle Bronze, mit Resten der Stempelschneider-Signatur "A. SCHARFF", am alten Dreiecksband. BWK1 21. II

25,--

Fürstentum (1878-1908): Medaille "Für Verdienst" [Ɇɟɞɚɥ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 3. Modell (mit dem jüngeren Portrait Fürst Ferdinands - 1887-1908), Bronzene Medaille, variante Anfertigung in dunkler Bronze, mit Resten der Stempelschneider-Signatur "A. SCHARFF", am alten Dreiecksband. BWK1 21. II

25,--

749

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "Für Verdienst" [Ɇɟɞɚɥ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 4. Modell (mit dem älteren Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1924), Goldene Medaille (mit Krone), 2. Ausgabe (ohne Stempelschneider-Signatur), Buntmetall vergoldet, ohne Band. BWK1 22. II

75,--

Es kann keine Garantie für die Originalität des Exemplars übernommen werden.

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750 751 (1:1)

752

750

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "Für Verdienst" [Ɇɟɞɚɥ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 4. Modell (mit dem älteren Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1924), Goldene Medaille (mit Krone), 1. Ausgabe (mit Stempelschneider-Signatur "P. TELGE"), Buntmetall vergoldet, Öse repariert, am alten Band des Ordens "Für Tapferkeit". BWK1 22. RR II

Es kann keine Garantie für die Originalität des Exemplars übernommen werden. Nach der Annahme des Zarentitels 1908 erhielt die Vorderseite das ältere Portrait Ferdinands (4. Modell). Am 23. Juli 1913 wurde für Verleihungen für Kriegsverdienst das Band des Ordens "Für Tapferkeit" eingeführt.

751

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "Für Verdienst" [Ɇɟɞɚɥ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 4. Modell (mit dem älteren Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1924), Miniatur der Goldenen Medaille (mit Krone), Silber vergoldet, die Kronen-Überhöhung Kupfer, ohne Bändchen. Dazu: Eine Miniatur der Goldenen Medaille (ohne Krone), zwei Miniaturen der Silbernen Medaille (Buntmetallvergoldet bzw. versilbert) und eine der Bronzenen Medaille, jeweils am Dreiecksbändchen. R II (5)

25,--

752

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "Für Verdienst" [Ɇɟɞɚɥ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 4. Modell (mit dem älteren Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1924), Sammleranfertigung der Goldenen Medaille (ohne Krone), Ausführung ohne Stempelschneider-Signatur, Buntmetall vergoldet, am alten Dreiecksband des Ordens "Für Tapferkeit". BWK1 23. II

25,--

Diese Stufe der Goldenen Medaille ohne Krone hat es seit 1893 nicht mehr gegeben, womit es sich hierbei um eine privat vergoldete Ausführung handelt. Somit kann natürlich keine Garantie auf die Originalität des Exemplars gegeben werden.

75,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

753 (1:1)

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755 (1:1)

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Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr Verdienst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 4. Modell (mit dem älteren Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1924), Silberne Medaille mit Krone, 1. Ausgabe (mit Stempelschneider-Signatur "P. TELGE"), Silber, am alten Dreiecksband des Ordens "FĂźr Tapferkeit". BWK1 24. II

50,--

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr Verdienst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 4. Modell (mit dem älteren Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1924), Silberne Medaille mit Krone, 2. Ausgabe (ohne Stempelschneider-Signatur), Silber, ohne Band. BWK1 24. II

50,--

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr Verdienst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 4. Modell (mit dem älteren Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1924), Silberne Medaille, Silber, am originalen alten Dreiecksband, im originalen alten, goldfarben bezeichneten und etwas beriebenen Verleihungsetui. BWK1 25. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr Verdienst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 4. Modell (mit dem älteren Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1924), Silberne Medaille, Silber, am neuen Dreiecksband. BWK1 25. II

25,--

757 (1:1)

757

754 (1:1)

758 (1:1)

759

760

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr Verdienst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 4. Modell (mit dem älteren Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1924), Silberne Medaille, Silber, am Band des Ordens "FĂźr Tapferkeit". BWK1 25. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr Verdienst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 4. Modell (mit dem älteren Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1924), Silberne Medaille, Buntmetall versilbert, am Band des Ordens "FĂźr Tapferkeit". BWK1 25. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr Verdienst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 4. Modell (mit dem älteren Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1924), Silberne Medaille, Silber, ohne Band. BWK1 25. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr Verdienst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 4. Modell (mit dem älteren Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1924), Silberne Medaille, Buntmetall versilbert, ohne Band. BWK1 25. II

25,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

762 (1:1)

761 (1:1)

761

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764

763 (1:1)

764 (1:1)

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr Verdienst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 4. Modell (mit dem älteren Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1924), Bronzene Medaille, 1. Ausgabe (mit StempelschneiderSignatur "P. TELGE"), Buntmetall verkupfert, dunkle Bronze, am Dreiecksband des Ordens "FĂźr Tapferkeit". BWK1 26. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr Verdienst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 4. Modell (mit dem älteren Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1924), Bronzene Medaille, 2. Ausgabe (ohne StempelschneiderSignatur), Buntmetall dunkel bronziert, am Band des Ordens "FĂźr Tapferkeit". BWK1 26. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr Verdienst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 4. Modell (mit dem älteren Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1924), Bronzene Medaille, 1. Ausgabe (mit StempelschneiderSignatur "P. TELGE"), dunkle Bronze, am Band des Ordens "FĂźr Tapferkeit". BWK1 27. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr Verdienst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 4. Modell (mit dem älteren Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1924), Bronzene Medaille, 2. Ausgabe (ohne StempelschneiderSignatur), hell verkupfertes Buntmetall, berieben, am Band des Ordens fĂźr Tapferkeit. BWK1 27. II

10,--

765 (1:1)

766 (1:1)

767 (1:1)

768 (1:1)

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr Verdienst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 4. Modell (mit dem älteren Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1924), Bronzene Medaille, 2. Ausgabe (ohne StempelschneiderSignatur), dunkel verkupfertes Buntmetall, berieben, am Band des Ordens fĂźr Tapferkeit. BWK1 27. II

10,--

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr Verdienst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 4. Modell (mit dem älteren Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1924), Bronzene Medaille, 2. Ausgabe (ohne StempelschneiderSignatur), dunkle Bronze, ohne Band. BWK1 27. III

10,--

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr Verdienst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 4. Modell (mit dem älteren Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1924), Bronzene Medaille, 2. Ausgabe (ohne Stempelschneider-Signatur), helle Bronze, ohne Band. BWK1 27. II

10,--

768

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr Verdienst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 5. Modell (mit dem Portrait Zar Boris III. - 1908-1924), Goldene Medaille (mit Krone), Silber vergoldet, am originalen Dreiecksband. BWK1 28. II

75,--

Es kann keine Garantie fßr die Originalität des Exemplars ßbernommen werden.

765

766

767

8QWHU %RULV ,,, UHJ VHLW ]HLJWH GLH 0HGDLOOH DE GHVVHQ 3RUWUDLW 0RGHOO %HL GLHVHP 0RGHOO H[LVWLHUW LQ DOOHQ 6WXIHQ HLQH 9DULDQWH EHL GHU DXI GHP $YHUV LP :RUW ȝɔɅȽȺÉŠÉ‚ÉŒď >GHU %XOJDUHQ@ GDV $ IHKOW DOVR QXU ČťÉ”É…Č˝ÉŠÉ‚ÉŒď ]X OHVHQ LVW


SLG. GROCH: BULGARIEN

769 (1:1)

770 (1:1)

771 (1:1)

Etui 1:2

769

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr Verdienst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 5. Modell (mit dem Portrait Zar Boris III. - 1908-1924), Goldene Medaille (mit Krone), Buntmetall vergoldet, am originalen Dreiecksband. BWK1 28. II

Es kann keine Garantie fßr die Originalität des Exemplars ßbernommen werden.

770

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr Verdienst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 5. Modell (mit dem Portrait Zar Boris III. - 1908-1924), Goldene Medaille (mit Krone), Prägevariante mit "ČťÉ”É…Č˝ÉŠÉ‚ÉŒď VWDWW ȝɔɅȽȺÉŠÉ‚ÉŒď LP $YHUV 0HGDLOORQ %XQWPHWDOO YHUJROGHW DP %DQG GHV 2UGHQV )Ăźr Tapferkeit". BWK1 28. II

Es kann keine Garantie fßr die Originalität des Exemplars ßbernommen werden.

771

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr Verdienst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 5. Modell (mit dem Portrait Zar Boris III. - 1908-1924), Silberne Medaille mit Krone, Prägevariante mit "ČťÉ”É…Č˝ÉŠÉ‚ÉŒď VWDWW ȝɔɅȽȺÉŠÉ‚ÉŒď LP $YHUV 0HGDLOORQ 6LOEHU DP originalen Dreiecksband, im originalen, goldfarben bezeichneten, etwas beschädigten Verleihungsetui. BWK1 30. II

Die originale ZusammengehĂśrigkeit von Medaille und Etui kann nicht garantiert werden!

75,--

75,--

25,--

774 (1:1) 775 (1:1) 772 (1:1)

772

773

774

775

773 (1:2)

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr 9HUGLHQVW >ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 5. Modell (mit dem Portrait Zar Boris III. - 1908-1924), Silberne Medaille mit Krone, Prägevariante mit "ČťÉ”É…Č˝ÉŠÉ‚ÉŒď VWDWW ȝɔɅȽȺÉŠÉ‚ÉŒď LP $YHUV 0HGDLOORQ 6LOEHU DP %DQG GHV 2UGHQV )Ăźr Tapferkeit". BWK1 30. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr Verdienst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 5. Modell (mit dem Portrait Zar Boris III. - 1908-1924), leeres Verleihungsetui zur Silbernen Medaille mit Krone, mit goldfarbener Bezeichnung. II

10,--

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr Verdienst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 5. Modell (mit dem Portrait Zar Boris III. - 1908-1924), Silberne Medaille (ohne Krone), Silber, am späteren, farblich nicht ganz korrekten Dreiecksband. BWK1 31. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr Verdienst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 5. Modell (mit dem Portrait Zar Boris III. - 1908-1924), Silberne Medaille (ohne Krone), Prägevariante mit "ČťÉ”É…Č˝ÉŠÉ‚ÉŒď VWDWW ȝɔɅȽȺÉŠÉ‚ÉŒď LP $YHUV 0HGDLOORQ 6LOEHU GHXWOLFKH 5DQGGHOOH DP %DQd des Ordens "FĂźr Tapferkeit". BWK1 31. II

25,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

Etui 1:2

777 (1:1)

776 (1:1)

778 (1:1)

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr Verdienst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 5. Modell (mit dem Portrait Zar Boris III. - 1908-1924), Silberne Medaille (ohne Krone), Buntmetall versilbert, ohne Band. BWK1 31. II

25,--

777

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr Verdienst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 5. Modell (mit dem Portrait Zar Boris III. - 1908-1924), Bronzene Medaille mit Krone, Prägevariante mit "ČťÉ”É…Č˝ÉŠÉ‚ÉŒď VWDWW ȝɔɅȽȺÉŠÉ‚ÉŒď LP $YHUV 0HGDLOORQ %URQ]H DP originalen Dreiecksband, im originalen, goldfarben bezeichneten Verleihungsetui. BWK1 32. II

25,--

Die originale ZusammengehĂśrigkeit von Medaille und Etui kann nicht garantiert werden!

778

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr Verdienst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 5. Modell (mit dem Portrait Zar Boris III. - 1908-1924), Bronzene Medaille mit Krone, Prägevariante mit "ČťÉ”É…Č˝ÉŠÉ‚ÉŒď VWDWW ȝɔɅȽȺÉŠÉ‚ÉŒď LP $YHUV 0HGDLOORQ %URQ]H DP %DQG GHV 2UGHQV )Ăźr Tapferkeit". BWK1 32. II

776

779 (1:1)

25,--

781 (1:1) Etui 1:2

780 (1:1)

779

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr Verdienst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 5. Modell (mit dem Portrait Zar Boris III. - 1908-1924), Bronzene Medaille (ohne Krone), Bronze, ohne Band, im originalen, goldfarben bezeichneten, etwas beschädigten Verleihungsetui. BWK1 33. II

Die originale ZusammengehĂśrigkeit von Medaille und Etui kann nicht garantiert werden!

780

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr Verdienst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 5. Modell (mit dem Portrait Zar Boris III. - 1908-1924), Bronzene Medaille (ohne Krone), Prägevariante mit "ČťÉ”É…Č˝ÉŠÉ‚ÉŒď VWDWW ȝɔɅȽȺÉŠÉ‚ÉŒď LP $YHUV 0HGDLOORQ XQG QDKH]X RKQH 5DQGVWDE %URQ]H DP %DQG GHV 2UGHQV )Ăźr Tapferkeit". BWK1 33. II

10,--

781

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946): Medaille "FĂźr Verdienst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ 6 .Modell (mit bulgarischem LĂśwen im Avers - 1944-1946), Goldene Medaille mit Krone, Buntmetall vergoldet, am Band des Ordens "FĂźr Tapferkeit". BWK1 34. II

75,--

Nachdem am 9. September 1944 eine sog. "Regierung der Vaterländischen Front" die Macht in Bulgarien ßbernommen hatte, wurde auf der Vorderseite statt des Zarenportraits der ungekrÜnte bulgarische LÜwe eingefßgt nach einem Entwurf von Onik Adabasyan (6. Modell).

10,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

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785 (1:1)

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946) / Volksrepublik (1946-1991): Medaille "Für Verdienst" [Ɇɟɞɚɥ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 6. und 7. Modell (mit bulgarischem Löwen im Avers 1944-1948), Goldene Medaille (ohne Krone oder Kranz), Buntmetall vergoldet, am farblich nicht ganz korrekten Dreiecksband. BWK1 35. II

75,--

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946) / Volksrepublik (1946-1991): Medaille "Für Verdienst" [Ɇɟɞɚɥ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 6. und 7. Modell (mit bulgarischem Löwen im Avers 1944-1948), Goldene Medaille (ohne Krone oder Kranz), Buntmetall vergoldet, am Band des Ordens "Für Tapferkeit". BWK1 35. II

75,--

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946): Medaille "Für Verdienst" [Ɇɟɞɚɥ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 6 .Modell (mit bulgarischem Löwen im Avers - 1944-1946), Silberne Medaille mit Krone, Buntmetall versilbert, am wohl originalen Dreiecksband. BWK1 36. II

50,--

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946): Medaille "Für Verdienst" [Ɇɟɞɚɥ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 6. Modell (mit bulgarischem Löwen im Avers - 1944-1946), Silberne Medaille mit Krone, Buntmetall versilbert, am neuen, farblich nicht ganz korrekten Dreiecksband. BWK1 36. II

50,--

786 (1:1)

786

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783 (1:1)

787 (1:1)

788 (1:1)

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946): Medaille "Für Verdienst" [Ɇɟɞɚɥ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 6. Modell (mit bulgarischem Löwen im Avers - 1944-1946), Silberne Medaille mit Krone, Buntmetall versilbert, am Band des Ordens "Für Tapferkeit". BWK1 36. II

50,--

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946) / Volksrepublik (1946-1991): Medaille "Für Verdienst" [Ɇɟɞɚɥ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 6. und 7. Modell (mit bulgarischem Löwen im Avers 1944-1948), Silberne Medaille (ohne Krone oder Kranz), Buntmetall versilbert, am wohl originalen Dreiecksband. BWK1 37. II

25,--

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946) / Volksrepublik (1946-1991): Medaille "Für Verdienst" [Ɇɟɞɚɥ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 6. und 7. Modell (mit bulgarischem Löwen im Avers 1944-1948), Silberne Medaille (ohne Krone oder Kranz), Buntmetall versilbert, am Band des Ordens "Für Tapferkeit". BWK1 37. II

25,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

791 (1:1) 789 (1:1)

789

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791

790 (1:1)

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946): Medaille "Für Verdienst" [Ɇɟɞɚɥ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 6. Modell (mit bulgarischem Löwen im Avers - 1944-1946), Bronzene Medaille mit Krone, Buntmetall, am Band des Ordens "Für Tapferkeit". BWK1 36. II

25,--

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946) / Volksrepublik (1946-1991): Medaille "Für Verdienst" [Ɇɟɞɚɥ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 6. und 7. Modell (mit bulgarischem Löwen im Avers 1944-1948), Bronzene Medaille (ohne Krone oder Kranz), Buntmetall, am Band des Ordens "Für Tapferkeit". BWK1 39. II

10,--

Volksrepublik (1946-1991): Medaille "Für Verdienst" [Ɇɟɞɚɥ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 7. Modell (mit bulgarischem Löwen im Avers - 1946-1948), Goldene Medaille mit besonderer Erhöhung (mit stilisiertem Eichenblätter- und Ährenkranz), Buntmetall vergoldet, am Dreiecksband des Ordens "Für Tapferkeit". II

100,--

792 (1:1)

792

793

793 (1:1)

Volksrepublik (1946-1991): Medaille "Für Verdienst" [Ɇɟɞɚɥ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 7. Modell (mit bulgarischem Löwen im Avers - 1946-1948), Silberne Medaille mit besonderer Erhöhung (mit stilisiertem Eichenblätter- und Ährenkranz), Buntmetall versilbert, am Dreiecksband des Ordens "Für Tapferkeit". II

75,--

Volksrepublik (1946-1991): Medaille "Für Verdienst" >Ɇɟɞɚɥ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 7. Modell (mit bulgarischem Löwen im Avers - 1946-1948), Bronzene Medaille mit besonderer Erhöhung (mit stilisiertem Eichenblätter- und Ährenkranz), Buntmetall bronziert, am Dreiecksband des Ordens "Für Tapferkeit". II

50,-


SLG. GROCH: BULGARIEN

794 795

794

795

796

Volksrepublik (1946-1991): Medaille "Für Verdienst" [Ɇɟɞɚɥ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 7. Modell (mit bulgarischem Löwen im Avers - 1946-1948), leeres Verleihungsetui für die Medaille "Für Verdienst" mit besonderer Erhöhung [Ɇɟɞɚɥ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ ɡɚ ɋɩɚɫɹɜɚɧɟ ɉɨɝɢɛɚɸɳɢ@ PLW Kranz), goldfarben bezeichnet und mit bulgarischem Löwen. RRR II

25,--

Fürstentum (1878-1908): Orden "Für Bürgerliches Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 1. Modell (mit sog. "runder" Zarenkrone - 1891-1900), leeres Verleihungsetui zur IV. Stufe für ein Kreuz mit kleinerem Durchmesser, mit goldfarbener, tlw. beriebener Bezeichnung und sog. "großem" fürstlichem Wappen bis 1908, tlw. berieben. R II-

25,--

Fürst Ferdinand I. von Bulgarien (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918) stiftete den Orden für zivile Verdienste mit fürstlichem Reskript vom 2. August 1891. Er umfaßte zu Beginn sechs Stufen (I. bis VI. Stufe) für Herren, wobei die beiden untersten in zwei Grade (mit und ohne Krone) unterteilt waren, und drei Stufen für Damen (I. bis III. Stufe), wobei auch hier die II. und die III. Stufe mit und ohne Krone verliehen werden konnten (11. Modell). Die Insignien der I. bis III. Stufe für Herren und der I. Stufe für Damen konnten als besondere Auszeichnung auch "in Brillanten" verliehen werden. Schon ab diesem 1. Modell bis zum Beginn des 3. Modells kommen die Kreuze der IV. und V. Stufe in leicht unterschiedlichen Größen vor.

796

Fürstentum (1878-1908): Orden "Für Bürgerliches Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 2. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone 1900-1918), leeres Verleihungsetui zur IV. Stufe für ein Kreuz mit kleinerem Durchmesser, mit goldfarbener Bezeichnung und sog. "mittlerem" fürstlichem Wappen bis 1908, mit beschädigtem Verschluss. R II

Laut Pavlov (in PA S. 96) wurde die sog. "eckige" Zarenkrone (2. Modell) ebenso wie beim Orden "St. Alexander" bereits 1900 (im Zusammenhang mit der Stiftung des Militär-Verdienstordens am 18. Mai 1900) eingeführt. Dem ist entgegen anderer unbelegter Feststellungen in einem Teil der bisherigen Fachliteratur zuzustimmen. Beleg hierfür ist nicht nur die Tatsache, daß Ausführungen dieses Modells in Etuis mit dem fürstlichen sog. "großen" oder "mittlerem" Wappen (bis 1908) vorkommen, sondern vor allem die Existenz der sieben sehr seltenen Ordenstafeln der Orden "St. Alexander", "Für Verdienst", "Für Bürgerliches Verdienst" und "Für Militär-Verdienst" sowie der Medaillen "Für Verdienst" und "Für Kunst und Wissenschaft", auf denen diese tlw. als "fürstlich" bezeichnet werden, und die 1900 oder kurz danach bei I. Prase in Sofia gedruckt wurden. Ein solcher Satz dieser Tafeln gelangte am 31. Oktober 2008 bei Thies in dessen 36. Auktion unter den Nummern 723 bis 726 zur Versteigerung.

25,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

797

Etui 1:2

797

797

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Bürgerliches Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 2. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone - 1900-1918), Kreuz V. Stufe mit Krone, kleinere Ausführung, Buntmetall versilbert und emailliert, am originalen alten Dreiecksband, im originalen, etwas beriebenen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichung und Monogramm Zar Ferdinands I. (1861-1948, reg. von 1887/1908 bis 1918). BWK1 246. II

Nach der Erlangung der vollständigen Unabhängigkeit Bulgariens und seiner Proklamation zum Zarentum im Jahre 1908 erfolgten bei den Insignien dieses Ordens keinerlei Änderungen; nur die Etuis zeigten jetzt entweder das sog. "große" oder "mittlere" Wappen ab 1908 oder das bekrönte Monogramm "Ɏ =DU )HUGLQDQGV ,

798

799 (1:2)

75,--

800

798

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Bürgerliches Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK als "Zivil-Verdienstorden" bezeichnet). 2. Modell (1900-1918), Kreuz V. Stufe (ohne Krone), größere Ausführung, Buntmetall versilbert und emailliert, am originalen alten Dreiecksband, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung und sog. "mittlerem Wappen ab 1908. BWK1 247. II

Die originale Zusammengehörigkeit von Medaille und Etui kann nicht garantiert werden!

799

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Bürgerliches Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK DOV "Zivil-Verdienstorden" bezeichnet). 2. Modell (1900-1918), leeres Verleihungsetui zur V. Stufe (ohne Krone), kleinere Ausführung, von Huguenin Frères & Co. in Le Locle (Schweiz), mit goldfarbener Bezeichung und sog. "mittlerem" Wappen seit 1908. II

10,--

Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Bürgerliches Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 2. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone - 1900-1918), Kreuz VI. Stufe mit Krone, kleinere Ausführung, Buntmetall versilbert, am originalen alten Dreiecksband. BWK1 248. II

50,--

800

50,--

Laut Petrov (in PE4 S. 315) wurden von Fürst Ferdinand I. von 1891 bis 1908 (!) insgesamt nur 187 Kreuze VI. Stufe mit Krone verliehen, davon 59 an Bulgaren.


SLG. GROCH: BULGARIEN

801

802 (1:2)

801

802

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Bürgerliches Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 2. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone 1900-1918), Kreuz VI. Stufe mit Krone, kleinere Ausführung, Buntmetall versilbert, am originalen alten Dreiecksband. BWK1 248. II

50,--

Fürstentum (1878-1908): Orden "Für Bürgerliches Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 2. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone 1900-1918), leeres Verleihungsetui zur VI. Stufe mit Krone für ein Kreuz mit kleinerem Durchmesser, mit goldfarbener Bezeichnung und sog. "mittlerem" fürstlichem Wappen bis 1908. RR II

25,--

803

804 (1:2)

803

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Bürgerliches 9HUGLHQVW >Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 2. Modell (1900-1918), Kreuz VI. Stufe (ohne Krone), kleinere Ausführung, Buntmetall versilbert, am originalen alten Dreiecksband, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichung und Monogramm Zar Ferdinands I. (1861-1948, reg. von 1887/1908 bis 1918). BWK1 249. II

Die originale Zusammengehörigkeit von Medaille und Etui kann nicht garantiert werden!

804

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Bürgerliches Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 2. Modell (1900-1918), leeres Verleihungsetui zur VI. Stufe (ohne Krone), kleinere Ausführung, von Huguenin Frères & Co. in Le Locle (Schweiz), mit goldfarbener Bezeichung und sog. "mittlerem" Wappen seit 1908. II

25,--

10,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

805 (1:1)

805

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr BĂźrgerliches Verdienst" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É D ȽɪÉšÉ ÉžÉšɧɍɤÉš É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 3. Modell (Oberfläche der Kreuzarme flacher gestaltet - 1918/19-1933), Set der II. Stufe, bestehend aus: Kreuz der II. Stufe, Silber vergoldet und emailliert, am Halsband, und Bruststern, Silber, tlw. vergoldet und emailliert, an Nadel, BWK1 242, 243. II (2)

500,--

0CEJ FGT ªDGTPCJOG FGT 4GIKGTWPI FWTEJ <CT $QTKU +++ TGI UGKV YWTFGP CNNG +PUKIPKGP MNGKPGT WPF FGTGP 1DGTHN¡EJG HNCEJGT IGUVCNVGV /QFGNN #WEJ YWTFGP FKG 'KEJGNP CP FGP 'KEJGP\YGKIGP \YKUEJGP FGP -TGW\CTOGP FGT + DKU +8 5VWHG PWPOGJT TQVDTCWP GOCKNNKGTV


SLG. GROCH: BULGARIEN

806

806

807

807

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr BĂźrgerliches Verdienst" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É D ȽɪÉšÉ ÉžÉšɧɍɤÉš É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 3. Modell (Oberfläche der Kreuzarme flacher gestaltet - 1918/19-1933), Kreuz III. Stufe, Silber vergoldet und emailliert, am Halsband. BWK1 244. II Orden "FĂźr BĂźrgerliches Verdienst" >ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É D ȽɪÉšÉ ÉžÉšɧɍɤÉš É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ (auch als "Zivil-Verdienstorden" bezeichnet). 5. Modell (mit flachem Revers-Medaillon mit ɎȿɊȞɂɇȺɇȞɔ , * 2. VIII. 1891 * - 1936), Kreuz IV. Stufe, Buntmetall emailliert, am originalen Dreiecksband mit aufgelegter Rosette, im originalen goldfarben bezeichneten Originaletui mit dem sog. "mittleren" Wappen ab 1908. BWK1 251.

200,--

200,--

&KG QTKIKPCNG <WUCOOGPIGJĂŒTKIMGKV XQP -TGW\ WPF 'VWK MCPP PKEJV ICTCPVKGTV YGTFGP Allerdings wurde 1936 auch (und nicht erst 1937 wie Denkov und Pavlov annehmen), mĂśglicherweise im Zusammenhang mit der Neufassung der Statuten, fĂźr bestimmte Verleihungen (und nicht generell!) ein besonderes einteiliges Revers-Medaillon (in der Fachliteratur "flaches" Revers-Medaillon genannt) eingefĂźhrt (5. Modell), das in der Umschrift den Namen Zar Ferdinands ɎȿɊȞɂɇȺɇȞɔ , , das Stiftungsdatum des Ordens "2. VIII. 1891" und den LĂśwen ohne Sachsenschild zeigt. Verleihungsgruppen mit beigefĂźgten Urkunden haben gezeigt, daĂ&#x; es sich hierbei um Verleihungen handelte, die auf Vorschlag des sich seit Ende 1918 im deutschen Exil befindlichen Zaren Ferdinand I., jedoch im Namen von Zar Boris III. erfolgten, und die auch Ăźber das Hofmarschallamt Ferdinands in Coburg (und nicht Ăźber die Ordenskanzlei oder das Kabinett von KĂśnig Boris in Sofia) "abgewickelt" wurden (Uwe Bretzendorfer, Ludwigsburg, sei fĂźr diesbezĂźgliche Hinweise und die Ăœberlassung entsprechender Unterlagen herzlichst gedankt!)“

808

808

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809

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr BĂźrgerliches Verdienst" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É D ȽɪÉšÉ ÉžÉšɧɍɤÉš É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 3. Modell (Oberfläche der Kreuzarme flacher gestaltet - 1918/19-1933), Kreuz V. Stufe mit Krone, Buntmetall versilbert und emailliert, kleine Korrosionsspuren auf Avers und Revers, am originalen Dreiecksband. BWK1 246. II Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr BĂźrgerliches Verdienst" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É D ȽɪÉšÉ ÉžÉšɧɍɤÉš É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 3. Modell (Oberfläche der Kreuzarme flacher gestaltet - 1918/19-1933), Kreuz V. Stufe (ohne Krone), AusfĂźhrung mit emaillierten (auf Avers und Revers) Eichenlaubzweigen, Silber (!) emailliert, min. Emaille-Reparatur auf dem Avers des rechten Kreuzarms, am originalen Dreiecksband, im originalen, goldfarben bezeichneten Originaletui mit dem sog. "mittleren" Wappen ab 1908. BWK1 247. II Die originale ZusammengehĂśrigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

50,--

100,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

810

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810

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Bürgerliches Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 3. Modell (Oberfläche der Kreuzarme flacher gestaltet - 1918/19-1933), Kreuz III. Stufe für Damen mit Krone, Buntmetall versilbert, kleine Korrosionsspuren auf Avers dem der Krone, an der originalen Damenschleife, im originalen, goldfarben bezeichneten Verleihungsetui mit dem Monogramm Zar Boris III. (1894-1943, reg. seit 1918). BWK1 -. R II

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

811

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Bürgerliches Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 3. Modell (Oberfläche der Kreuzarme flacher gestaltet 1918/19-1933), Kreuz III. Stufe für Damen (ohne Krone), Weißmetall versilbert, an der originalen Damenschleife. BWK1 -. R II

75,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Bürgerliches Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 3. Modell (Oberfläche der Kreuzarme flacher gestaltet - 1918/19-1933), Kreuz III. Stufe für Damen (ohne Krone), Weißmetall versilbert, an der originalen Damenschleife. BWK1 -. R II

75,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Bürgerliches Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 4. Modell (etwas einfachere Gestaltung der Insignien - 1933-1944), Kreuz IV. Stufe, Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen Dreiecksband mit aufgelegter Rosette, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung und Zarenkrone (ohne Monogramm) aus der Zeit der Regentschaft von 1943 bis 1944. BWK1 245. II

100,--

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100,--

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden! 1933 ordnete Zar Boris III. eine Reorganisation des Ordens an (4. Modell), die sofort wirksam wurde, aber erst mit Datum vom 15. Mai 1936 statuarisch festgehalten wurde. Wesentlich dabei war die Einführung des Großkreuzes mit einem brillantierten Bruststern über der I. Stufe (nunmehr mit einem einfachen achtstrahligen Bruststern). In dieser Form wurde der Orden bis auf wenige Ausnahmen bis 1944 verliehen. Aufgrund des vollkommen unerwarteten und nie aufgeklärten Todes Zar Boris III. kurz nach einem Besuch im Deutschen Reich, bestieg sein gerade erst sechsjähriger Sohn Simeon II. (geb. 1937, von 1943 bis 1946 Zar und von 2001 bis 2005 Ministerpräsident unter dem Namen Simeon Borissow Sakskoburggotski) den Thron, den er formal bis 1946 innehatte. Tatsächlich regierte jedoch für ihn ein dreiköpfiger Regentschaftsrat. Die Verleihungen zwischen 1943 und 1944 erfolgten in Etuis ohne Monogramm des Zaren. Stattdessen wiesen sie eine Zarenkrone ohne Monogramm auf.


SLG. GROCH: BULGARIEN

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Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Bürgerliches Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 4. Modell (etwas einfachere Gestaltung der Insignien - 1933-1944), leeres Verleihungstui zum Kreuz IV. Stufe aus der Zeit der Regentschaft von 1943 bis 1944, mit goldfarbener Bezeichnung und Zarenkrone (ohne Monogramm). II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Bürgerliches 9HUGLHQVW >Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 4. Modell (etwas einfachere Gestaltung der Insignien 1933-1944), leeres Verleihungsetui zum Kreuz V. Stufe mit Krone aus der Zeit der Regentschaft von 1943 bis 1944, mit goldfarbener Bezeichnung und Zarenkrone (ohne Monogramm). II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Bürgerliches Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 4. Modell (etwas einfachere Gestaltung der Insignien 1933-1944), leeres Verleihungsetui zum Kreuz V. Stufe mit Krone aus der Zeit der Regentschaft von 1943 bis 1944, mit goldfarbener Bezeichnung und Zarenkrone (ohne Monogramm). II

25,--

817

817

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Bürgerliches 9HUGLHQVW >Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 4. Modell (etwas einfachere Gestaltung der Insignien - 1933-1944), Kreuz V. Stufe (ohne Krone), Buntmetall versilbert und emailliert, am originalen Dreiecksband, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung und Monogramm Zar Boris III. (1894-1943, reg. seit 1918). BWK1 247. II

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

50,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

818

818

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr BĂźrgerliches Verdienst" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É D ȽɪÉšÉ ÉžÉšɧɍɤÉš É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 0RGHOO PLW IODFKHP 5HYHUV 0HGDLOORQ PLW ɎȿɊȞɂɇȺɇȞɔ , 9,,, .UHX] ,,, 6WXIH %XQWPHWDOO HPDLOOLHUW DP RULJLQDOHQ NRQIHNWLonierten Halsband. BWK1 252. RRR II

300,--

Die Insignien dieses Modells sind in allen Stufen von allergrĂśĂ&#x;ter Seltenheit! Allerdings wurde 1936 auch (und nicht erst 1937 wie Denkov und Pavlov annehmen), mĂśglicherweise im Zusammenhang mit der Neufassung der Statuten, fĂźr bestimmte Verleihungen (und nicht generell!) ein besonderes einteiliges Revers-Medaillon (in der Fachliteratur "flaches" Revers-Medaillon genannt) eingefĂźhrt (5. Modell), das in der Umschrift den Namen Zar Ferdinands ("ɎȿɊȞɂɇȺɇȞɔ , GDV Stiftungsdatum des Ordens "2. VIII. 1891" und den LĂśwen ohne Sachsenschild zeigt. Verleihungsgruppen mit beigefĂźgten Urkunden haben gezeigt, das es sich hierbei um Verleihungen handelte, die auf Vorschlag des sich seit Ende 1918 im deutschen Exil befindlichen Zaren Ferdinand I., jedoch im Namen von Zar Boris III. erfolgten, und die auch Ăźber das Hofmarschallamt Ferdinands in Coburg (und nicht Ăźber die Ordenskanzlei oder das Kabinett von KĂśnig Boris in Sofia) "abgewickelt" wurden (Uwe Bretzendorfer, Ludwigsburg, sei fĂźr diesbezĂźgliche Hinweise und die Ăœberlassung entsprechender Unterlagen herzlichst gedankt!)

819

819

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr BĂźrgerliches Verdienst" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É D ȽɪÉšÉ ÉžÉšɧɍɤÉš É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 5. 0RGHOO PLW IODFKHP 5HYHUV 0HGDLOORQ PLW ɎȿɊȞɂɇȺɇȞɔ , 9,,, .UHX] 9 6WXIH %XQWPHWDOO HPDLOOLHUW DP RULJLQDOHQ 'UHLHFNVEDQG %:. RRR II

150,--

Die Insignien dieses Modells sind in allen Stufen von allergrĂśĂ&#x;ter Seltenheit!


SLG. GROCH: BULGARIEN

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Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946): Orden "Für Bürgerliches Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 6. Modell (Löwe im Avers-Medaillon ohne Krone, mit bulgarischer Trikolore auf dem Revers, Kreuz von der Zarenkrone überhöht - 1944-1946): Kreuz III. Stufe, Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen, konfektionierten Halsband. BWK1 264. RR II

300,--

Die höheren Stufenn dieses Modells sind von großer Seltenheit. Am 9. September 1944, in Folge des Einmarsches der Sowjetunion, übernahm eine sogenannte "Regierung der Vaterländischen Front" die Macht und entmachtete faktisch den für den minderjährigen König Simeon regierenden Regentschaftsrat, worauf auch die Insignien des Ordens verändert wurden, indem das Zentrum des Rückseitenmedaillons (der aufrecht schreitende gekrönte Löwe), jedoch ungekrönt (!) an Stelle des "Ɏ,´ ), DXI GHU 9RUGHUVHLWH SODW]LHUW XQG VWDWW GHVVHQ DXI GHU 5ückseite die bulgarische Trikolore schräg eingefügt wurde (6. Modell). Die Zarenkrone als Überhöhung blieb bei dieser manchmal fälschlicherweise als "Regentschafts-Modell" bezeichneten Ausführung erhalten.

821

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Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946): Orden "Für Bürgerliches Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 6. Modell (Löwe im Avers-Medaillon ohne Krone, mit bulgarischer Trikolore auf dem Revers, Kreuz von der Zarenkrone überhöht - 1944-1946): Kreuz IV. Stufe, Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen Dreiecksband mit aufgelegter Rosette. BWK1 265. R II

200,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

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Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946): Orden "Für Bürgerliches Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 6. Modell (Löwe im Avers-Medaillon ohne Krone, mit bulgarischer Trikolore auf dem Revers, Kreuz von der Zarenkrone überhöht - 1944-1946): Kreuz V. Stufe mit Krone, Buntmetall versilbert und emailliert, am originalen Dreiecksband. BWK1 266. R II

150,--

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946) / Volksrepublik (1946-1991): Orden "Für Bürgerliches Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 6. und 7. Modell (Löwe im Avers-Medaillon ohne Krone, mit bulgarischer Trikolore auf dem Revers - 1944-1947/1950): Kreuz V. Stufe (ohne Krone), Buntmetall versilbert und emailliert, am originalen Dreiecksband, zusammen mit Interimsschnalle. BWK1 267. II

100,--

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823

825

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946): Orden "Für Bürgerliches Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 6. Modell (Löwe im Avers-Medaillon ohne Krone, mit bulgarischer Trikolore auf dem Revers, Kreuz von der Zarenkrone überhöht - 1944-1946): Kreuz VI. Stufe mit Krone, Buntmetall versilbert, am originalen Dreiecksband. BWK1 268. II

50,--

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946) / Volksrepublik (1946-1991): Orden "Für Bürgerliches Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWorden" bezeichnet). 6. und 7. Modell (Löwe im Avers-Medaillon ohne Krone, mit bulgarischer Trikolore auf dem Revers - 1944-1947/1950): Kreuz VI. Stufe (ohne Krone), Buntmetall versilbert, am originalen Dreiecksband. BWK1 269. II

50,-


SLG. GROCH: BULGARIEN

826

826

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946) / Volksrepublik (1946-1991): Orden "Für Bürgerliches Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 6. und 7. Modell (Löwe im Avers-Medaillon ohne Krone, mit bulgarischer Trikolore auf dem Revers - 1944-1947/1950): Kreuz VI. Stufe (ohne Krone), Buntmetall versilbert, am originalen Dreiecksband. BWK1 269. II

50,--

827 (1:1)

827

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946) / Volksrepublik (1946-1991): Orden "Für Bürgerliches Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 6. und 7. Modell (Löwe im Avers-Medaillon ohne Krone, mit bulgarischer Trikolore auf dem Revers - 1944-1947/1950): Kreuz II. Stufe für Damen (ohne Krone), Buntmetall versilbert und tlw. emailliert, an der originalen Damenschleife. BWK1 -. RR II

100,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

828 (1:1)

828

Volksrepublik (1946-1991): Orden "Für Bürgerliches Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 7. Modell (Löwe im Avers-Medaillon ohne Krone, mit bulgarischer Trikolore auf dem Revers, überhöht von einem stilisierten Eichenblätter- und Ährenkranz - 1946-1947/1950): Set der II. Stufe bestehend aus: Kreuz II. Stufe, Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen, konfektionierten Halsband, und Bruststern, Silber (!), tlw. vergoldet und emailliert, an Nadel. BWK -. RRR II (2)

Alles Insignien des 7. Modells sind von großer, die höheren von außerordentlicher Seltenheit. Infolge der Volksabstimmung über die Abschaffung der Monarchie am 8. September 1946 erfolgte am 15. Dezember 1946 unter der Leitung Georgi Dimitroffs (1882-1949) die Proklamation des Landes zur kommunistichen Volksrepublik, worauf Zar Simeon II. zusammen mit seiner Mutter, Königin Giovanna (1907-2000; geb. Prinzessin von Italien) am folgenden Tag das Land verlassen mußte. Nunmehr wurde in den Ordenskreuzen die Zarenkrone durch einen stilisierten Eichenblätter- und Ährenkranz ersetzt ersetzt (7. Modell). Obwohl der Orden im Jahre 1947 vom Ministerrat abgeschafft wurde, erfolgten noch weitere Verleihungen bis in das Jahr 1950 hinein. Mit dem "Akt über die Orden und Medaillen der Republik Bulgarien" der XXXIX. Volksversammlung vom 29. Mai 2003, Ukas Nr. 230 vom 9. Juni 2003 (veröffentlicht in der Staats-Gazette, Ausgabe 54 vom 13. Juni), dem "Akt über die Änderung und Erweiterung der Orden und Medaillen der Republik Bulgarien" der XXXIX. Volksversammlung vom 20. Mai 2004 und dem Ukas Nr. 184 vom 20. Mai 2004 (veröffentlicht in der Staats-Gazette, außerordentliche Ausgabe 43 vom 21. Mai) wurde ein neues System staatlicher Auszeichnungen geschaffen, womit auch der nunmehr zweiklassige Orden wieder errichtet und die Gestaltung der Insignien an den Orden der Zarenzeit angelehnt wurde (8. Modell).

750,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

Etui 1:2 829

829

829

Volksrepublik (1946-1991): Orden "Für Bürgerliches Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 7. Modell (Löwe im Avers-Medaillon ohne Krone, mit bulgarischer Trikolore auf dem Revers, überhöht von einem stilisierten Eichenblätter- und Ährenkranz - 1946-1947/1950): Kreuz III. Stufe, Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen, konfektionierten Halsband, und Bruststern, im originalen, goldfarben bezeichneten Verleihungsetui mit ungekröntem bulgarischen Löwen. BWK -. RR II

Bei dem Etui handelt es sich um eines aus dem Zarentum (mit Einlage für ein Exemplar mit Zarenkrone), das durch Überkleben des Deckels den neuen politischen Verhältnissen angepasst worden ist.

250,--

830

830

Volksrepublik (1946-1991): Orden "Für Bürgerliches 9HUGLHQVW >Ɉɪɞɟɧ ɁD Ƚɪɚɠɞɚɧɫɤɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK DOV =LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ EH]HLFKQHW 7. Modell (Löwe im Avers-Medaillon ohne Krone, mit bulgarischer Trikolore auf dem Revers, überhöht von einem stilisierten Eichenblätter- und Ährenkranz - 1946-1947/1950): Kreuz II. Stufe für Damen mit besonderer Erhöhung (mit stilisiertem Eichenblätter- und Ährenkranz), Buntmetall versilbert und emailliert, an der originalen Damenschleife. BWK -. RRR II

150,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

Stern 1:1,3

831

831

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Militär-Verdienst" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É D ȟɨÉ&#x;ɧɧÉš É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 1. Modell (grĂśĂ&#x;ere Insignien - 1900-1918), Set der I. Stufe, bestehend aus: Kreuz der I. Stufe, AusfĂźhrung mit flachem und graviert aussehendem Revers der Kronen-Pendilien, Buntmetall vergoldet und emailliert, mit originalem, unkonfektioniertem (!) Schulterband, und Bruststern, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, an Nadel, im originalen, goldfarben bezeichneten Verleihungsetui mit dem sog. "mittlerem" Wappen, mit ergänzter, neuer Einlage. BWK1 270, 271. II (2)

1.500,--

Die originale ZusammengehĂśrigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden! FĂźrst Ferdinand I. von Bulgarien (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918) stiftete den Militärverdienstorden in Erweiterung des Zivil-Verdienstordens fĂźr Militärpersonen mit fĂźrstlichem Reskript vom 18. Mai 1900, und wie jener durchlief er in den folgenden Jahren die gleichen Entwicklungsstufen. Er umfasste zu Beginn sechs Stufen (I. bis VI. Stufe), wobei die beiden untersten in zwei Grade (mit und ohne Krone) unterteilt waren (1. Modell). Die Insignien der I. bis III. Stufe konnten als besondere Auszeichnung auch "in Brillanten" verliehen werden. Schon ab diesem 1. Modell bis zum Beginn des 3. Modells kommen die Kreuze der IV. und V. Stufe in leicht unterschiedlichen GrĂśĂ&#x;en vor. Nach der Erlangung der vollständigen Unabhängigkeit Bulgariens und seiner Proklamation zu Zarentum im Jahre 1908 erfolgten bei den Insignien dieses Ordens keinerlei Ă„nderungen, nur die Etuis zeigten jetzt entweder das sog. "groĂ&#x;e" oder "mittlere" Wappen ab 1908 oder das bekrĂśnte Monogramm "ÉŽ =DU )HUGLQDQGV , $E NRQQWHQ GLH ,9 9 XQG 9, 6WXIH DXFK DP %DQG GHV 2UGHQV )Ăźr Tapferkeit" verliehen werden, wobei die Bänder der IV. Stufe keine Rosette aufwiesen. 1916 wurde fĂźr Verleihungen der 1. bis 5. Stufe in Kriegszeiten nach dem Vorbild Ăśsterreichischer Orden eine sog. "Kriegsdekoration", bestehend aus einem Eichen- und Lorbeerblätterkranz, aufgelegt auf das Kreuz, gestiftet, wobei die IV. und V. Stufe mit der Kriegsdekoration grundsätzlich am Band des Ordens "FĂźr Tapferkeit" verliehen wurden.


SLG. GROCH: BULGARIEN

832 (1:1)

832

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Militär-Verdienst" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É D ȟɨÉ&#x;ɧɧÉš É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 1. Modell (grĂśĂ&#x;ere Insignien - 1900-1918), Set der I. Stufe mit der Kriegsdekoration (ab 1916), bestehend aus: Kreuz der I. Stufe, Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen, konfektionierten Schulterband, und Bruststern, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, an Nadel. BWK1 272, 273. II (2)

1.500,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

833

833

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "Für Verdienst" [Ɇɟɞɚɥ ɁD Ɂɚɫɥɭɝɚ @ 1. Modell (größere Insignien - 1900-1918), Bruststern zur I. Stufe mit der Kriegsdekoration (ab 1916), Buntmetall verilbert, tlw. vergoldet und emailliert, an Nadel. BWK1 273. II

750,--

834

834

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 1. Modell (größere Insignien - 1900-1918), Set der II. Stufe, bestehend aus: Kreuz der II. Stufe, Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen, konfektionierten Halsband, und Bruststern, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, an Nadel, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichung und Monogramm Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887/1908 bis 1918). BWK1 278, 279. II

750,--

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!


SLG. GROCH: BULGARIEN

835 (1:1)

835

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 1. Modell (größere Insignien - 1900-1918), Set der II. Stufe mit der Kriegsdekoration (ab 1916), bestehend aus: Kreuz der II. Stufe, Ausführung mit flachem und graviert aussehenden Revers der Kronen-Pendilien, Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen, konfektionierten, etwas verfärbten Halsband, und Bruststern, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, an Nadel. BWK1 280, 281. II (2)

750,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

Etui 1:2 836

836

836

Fürstentum (1878-1908): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ (auch "Militär-Verdienstorden" genannt). 1. Modell (größere Insignien - 1900-1918), Kreuz III. Stufe, Variante mit linkseitigen Schwertgriffen, Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen, konfektionierten Halsband, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung und sog. "mittlerem" fürstlichen Wappen. BWK1 282. RRRR II

300,--

Laut Petrov (in PE4 S. 315) wurden von Fürst Ferdinand I. von 1900 bis 1908 insgesamt 246 Kreuze III. Stufe verliehen, davon 31 an Bulgaren. Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden! Hier handelt es sich offensichtlich um ein fertigungstechnisches Versehen, bei dem die Schwerter verkehrt angebracht wurden.

837

837

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" >Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 1. Modell (größere Insignien - 1900-1918), Kreuz III. Stufe mit der Kriegsdekoration (ab 1916), Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen, konfektionierten Halsband. BWK1 283. II

300,-


SLG. GROCH: BULGARIEN

838

839 Etui 1:2

838

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 1. Modell (größere Insignien - 1900-1918), Kreuz IV. Stufe, Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen Dreiecksband mit aufgelegter Rosette, im originalen, goldfarben bezeichneten Verleihungsetui mit dem sog. "mittleren" Wappen ab 1908. BWK1 284. II

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

839

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 1. Modell (größere Insignien - 1900-1918), Kreuz IV. Stufe, Ausführung ohne (!) Kronen-Überhöhung, Buntmetall vergoldet und emailliert, min. Ausbrüche im Medaillon-Ring, am originalen Dreiecksband mit aufgelegter Rosette. BWK1 -. II

Diese Ausführung war statuarisch nicht vorgesehen!

840

840

841

100,--

50,--

841

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK "Militär-Verdienstorden" genannt). 1. Modell (größere Insignien - 1900-1918), Kreuz IV. Stufe, Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen Dreiecksband mit aufgelegter Rosette, im originalen, goldfarben bezeichneten Verleihungsetui mit Monogramm Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918). BWK1 284. II

100,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 1. Modell (größere Insignien - 1900-1918), Kreuz IV. Stufe, Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen Dreiecksband mit aufgelegter Rosette. BWK1 284. II

100,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

842 1:2

842

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 1. Modell (größere Insignien - 1900-1918), leeres Verleihungsetui zur IV. Stufe, mit goldfarbener Bezeichnung und sog. "mittleren" Wappen ab 1908. II

25,--

Etui 1:2 843

843

843

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK "Militär-Verdienstorden" genannt). 1. Modell (größere Insignien - 1900-1918), Kreuz IV. Stufe mit Schwertern und Kriegsdekoration, Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen Dreiecksband des Ordens "Für Tapferkeit" (ohne Rosette), im originalen, goldfarben bezeichneten Verleihungsetui mit Monogramm Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918). BWK1 286. II

100,--

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!


SLG. GROCH: BULGARIEN

844

845

844

Fürstentum (1878-1908): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 1. Modell (größere Insignien - 1900-1918), Kreuz V. Stufe mit Krone, Buntmetall versilbert und emailliert, am originalen Dreiecksband, im originalen, goldfarben bezeichneten Verleihungsetui von Johann Schwerdtner in Wien mit dem sog. "mittleren" fürstlichen Wappen bis 1908. BWK1 287. II

Laut Petrov (in PE4 S. 315) wurden von Fürst Ferdinand I. von 1900 bis 1908 insgesamt 343 Kreuze V. Stufe mit Krone verliehen, davon 206 an Bulgaren. Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

845

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 1. Modell (größere Insignien - 1900-1918), Kreuz V. Stufe mit Krone, Buntmetall versilbert und emailliert, am originalen Dreiecksband, im originalen, goldfarben bezeichneten Verleihungsetui mit Monogramm Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918). BWK1 287. II

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

846 (1:3)

75,--

847

846

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 1. Modell (größere Insignien - 1900-1918), leeres Etui zum Kreuz V. Stufe mit Krone, mit goldfarbener Bezeichnung und Monogramm Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918), wasserfleckig. II-

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

847

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 1. Modell (größere Insignien - 1900-1918), Kreuz V. Stufe (ohne Krone), Buntmetall versilbert und emailliert, am originalen Dreiecksband, im originalen goldfarben bezeichneten Verleihungsetui mit dem sog. "mittleren" Wappen ab 1908. BWK1 290. II

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

100,--

10,--

50,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

848

849

848

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 1. Modell (größere Insignien - 1900-1918), Kreuz V. Stufe mit Krone und Kriegsdekoration, Buntmetall versilbert und emailliert, am originalen Dreiecksband des Ordens "Für Tapferkeit" (ohne Rosette), im originalen, goldfarben bezeichneten Verleihungsetui mit Monogramm Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918). BWK1 289. II

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

849

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 1. Modell (größere Insignien - 1900-1918), Kreuz V. Stufe mit Krone und Kriegsdekoration, Buntmetall versilbert und emailliert, am originalen Dreiecksband des Ordens "Für Tapferkeit" (ohne Rosette). BWK1 289. II

850

851

100,--

100,--

852

850

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 1. Modell (größere Insignien - 1900-1918), Kreuz V. Stufe (ohne Krone), Buntmetall versilbert und emailliert, am originalen Dreiecksband, im originalen, goldfarben bezeichneten Verleihungsetui mit Monogramm Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918). BWK1 290. II

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

851

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 1. Modell (größere Insignien - 1900-1918), Kreuz V. Stufe (ohne Krone), Buntmetall versilbert und emailliert, am originalen Dreiecksband, im originalen, goldfarben bezeichneten Verleihungsetui mit Monogramm Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918). BWK1 290. II

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

852

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 1. Modell (größere Insignien - 1900-1918), Kreuz V. Stufe (ohne Krone), Buntmetall versilbert und emailliert, ohne Band. BWK1 290. II

50,--

50,--

25,-


SLG. GROCH: BULGARIEN

853 1:2

855

854

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 1. Modell (größere Insignien - 1900-1918), leeres Etui zum Kreuz V. Stufe (ohne Krone), mit goldfarbener Bezeichnung und Monogramm Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918). II

10,--

854

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 1. Modell (größere Insignien - 1900-1918), Kreuz V. Stufe (ohne Krone) mit der Kriegsdekoration, Buntmetall versilbert und emailliert, am originalen Dreiecksband des Ordens "Für Tapferkeit", im originalen, goldfarben bezeichneten Verleihungsetui mit Monogramm Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918). BWK1 292. II

75,--

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

853

856

856 Etui 1:2

855

Etui 1:2

855

855

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 1. Modell (größere Insignien - 1900-1918), Kreuz VI. Stufe mit Krone, Buntmetall versilbert, am originalen Dreiecksband, im originalen, goldfarben bezeichneten Verleihungsetui mit Monogramm Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918). BWK1 293. II

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

856

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 1. Modell (größere Insignien - 1900-1918), Kreuz VI. Stufe (ohne Krone), Buntmetall versilbert, am originalen Dreiecksband, im originalen, goldfarben bezeichneten Verleihungsetui mit dem sog. "mittleren" Wappen ab 1908. BWK1 294. II

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

50,--

50,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

858

857

857

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK "Militär-Verdienstorden" genannt). 1. Modell (größere Insignien - 1900-1918), Kreuz VI. Stufe (ohne Krone), Buntmetall versilbert, am originalen Dreiecksband, im originalen, goldfarben bezeichneten Verleihungsetui mit Monogramm Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918). BWK1 294. II

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

858

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 1. Modell (größere Insignien - 1900-1918), Kreuz VI. Stufe (ohne Krone), Buntmetall versilbert, am originalen Dreiecksband des Ordens "Für Tapferkeit", im originalen, goldfarben bezeichneten und etwas beriebenen Verleihungsetui mit Monogramm Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918), mit etwas gelöstem Deckel. BWK1 294. II

50,--

50,--

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

859

859

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 2. und 3. Modell (kleinere Insignien mit flacheren Kreuzarmen 1918/19-1944), III. Stufe, Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen, konfektionierten Halsband. BWK 282. II

Nach der Übernahme der Regierung 1918 durch Zar Boris III. (1894-1943, reg. seit 1918) wurden alle Insignien kleiner und deren Oberfläche flacher gestaltet (2. Modell).

250,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

860

860

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Militär-Verdienst" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É D ȟɨÉ&#x;ɧɧÉš É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ (auch "Militär-Verdienstorden" genannt). 2. und 3. Modell (kleinere Insignien mit flacheren Kreuzarmen 1918/19-1944), Kreuz III. Stufe, AusfĂźhrung mit Kronen-Pendilien ohne emaillierte "Edelsteine", Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen, konfektionierten Halsband. BWK 282. II

250,--

861 862

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Militär-Verdienst" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É D ȟɨÉ&#x;ɧɧÉš É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 2. und 3. Modell (kleinere Insignien mit flacheren Kreuzarmen 1918/19-1944), Kreuz III. Stufe, AusfĂźhrung mit flachem und graviert aussehendem Revers der Kronen-Pendilien, Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen, konfektionierten Halsband. BWK 282. II

250,--

862

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Militär-Verdienst" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É D ȟɨÉ&#x;ɧɧÉš É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 2. und 3. Modell (kleinere Insignien mit flacheren Kreuzarmen 1918/19-1944), Kreuz IV. Stufe, Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen Dreiecksband mit aufgelegte Rosette, im originalen goldfarben bezeichneten Verleihungsetui mit Monogramm Zar Boris III. (1894-1943, reg. seit 1918). BWK 284. II

100,--

Die originale ZusammengehĂśrigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

861


SLG. GROCH: BULGARIEN

863

865

864

866

863

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 2. und 3. Modell (kleinere Insignien mit flacheren Kreuzarmen 1918/19-1944), Kreuz V. Stufe mit Krone, Buntmetall versilbert und emailliert, am originalen Dreiecksband, im originalen goldfarben bezeichneten und etwas beriebenen Verleihungsetui mit Monogramm Zar Boris III. (1894-1943, reg. seit 1918). BWK1 287. II

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

864

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 2. und 3. Modell (kleinere Insignien mit flacheren Kreuzarmen 1918/19-1944), Kreuz V. Stufe mit Krone, Buntmetall versilbert und emailliert, am originalen Dreiecksband, im originalen, goldfarben bezeichneten und etwas beriebenen Verleihungsetui mit Monogramm Zar Boris III. (1894-1943, reg. seit 1918). BWK1 287. II

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

865

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 2. und 3. Modell (kleinere Insignien mit flacheren Kreuzarmen 1918/19-1944), Kreuz V. Stufe (ohne Krone), Buntmetall versilbert und emailliert, am originalen Dreiecksband. BWK1 290. II

50,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 2. und 3. Modell (kleinere Insignien mit flacheren Kreuzarmen 1918/19-1944), Kreuz VI. Stufe mit Krone, Buntmetall versilbert, am originalen Dreiecksband des Ordens "Für Tapferkeit". BWK1 293. II

50,--

866

75,--

75,--

867

867

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 2. und 3. Modell (kleinere Insignien mit flacheren Kreuzarmen 1918/19-1944), "Goldenes" Kreuz VI. Stufe (ohne Krone), Buntmetall vergoldet, am originalen Dreiecksband. BWK1 -. RR II

Laut beiliegendem Zettel soll es sich hierbei um eine nicht statuarische Auszeichnung für Regimentsfahnen handeln, wofür jedoch kein Beleg erbracht werden kann.

50,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

868 (1:1)

869

868

869

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Militär-Verdienst" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É D ȟɨÉ&#x;ɧɧÉš É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ DXFK 0Llitär-Verdienstorden" genannt). 2. und 3. Modell (kleinere Insignien mit flacheren Kreuzarmen 1918/19-1944), Kreuz VI. Stufe (ohne Krone), Buntmetall versilbert, am originalen Dreiecksband. BWK1294. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Militär-Verdienst" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É D ȟɨÉ&#x;ɧɧÉš É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 3. Modell (1933-1944/1946), leeres Verleihungsetui zum GroĂ&#x;kreuz, mit goldfarbener Bezeichnung und Monogramm Zar Boris III. (1894-1943, reg. seit 1918). II

100,--

1933 ordnete Zar Boris III. eine Reorganisation des Ordens an (3. Modell), die sofort wirksam, aber erst mit Datum vom 15. Mai 1936 statuarisch festgehalten wurde. Wesentlich dabei war die EinfĂźhrung des GroĂ&#x;kreuzes mit einem brillantierten Bruststern Ăźber der I. Stufe (nunmehr mit einem einfachen achtstrahligen Bruststern). In dieser Form wurde der Orden bis auf wenige Ausnahmen bis 1944 verliehen. Allerdings wurde 1936 auch (und nicht erst 1937 wie Denkov und Pavlov annehmen), mĂśglicherweise im Zusammenhang mit der Neufassung der Statuten, fĂźr bestimmte Verleihungen (und nicht generell!) ein besonderes einteiliges Revers-Medaillon (in der Fachliteratur "flaches" Revers-Medaillon genannt) eingefĂźhrt (4. Modell), das in der Umschrift den Namen Zar Ferdinands ("ɎȿɊȞɂɇȺɇȞɔ , GDV 6WLIWXQJVGDWXP GHV 2UGHQV 9,,, XQG GHQ /Ăśwen ohne Sachsenschild zeigt. Verleihungsgruppen mit beigefĂźgten Urkunden haben gezeigt, das es sich hierbei um Verleihungen handelte, die auf Vorschlag des sich seit Ende 1918 im deutschen Exil befindlichen Zaren Ferdinand I., jedoch im Namen von Zar Boris III. erfolgten, und die auch Ăźber das Hofmarschallamt Ferdinands in Coburg (und nicht Ăźber die Ordenskanzlei oder das Kabinett von KĂśnig Boris in Sofia) "abgewickelt" wurden (Uwe Bretzendorfer, Ludwigsburg, sei fĂźr diesbezĂźgliche Hinweise und die Ăœberlassung entsprechender Unterlagen herzlichst gedankt!). Aufgrund des vollkommen unerwarteten und nie aufgeklärten Todes Zar Boris III. kurz nach einem Besuch im Deutschen Reich, bestieg sein gerade erst sechsjähriger Sohn Simeon II. (geb. 1937, von 1943 bis 1946 Zar und von 2001 bis 2005 Ministerpräsident unter dem Namen Simeon Borissow Sakskoburggotski) den Thron, den er formal bis 1946 innehatte. Tatsächlich regierte jedoch fĂźr ihn ein dreikĂśpfiger Regentschaftsrat. Die Verleihungen zwischen 1943 und 1944 erfolgten in Etuis ohne Monogramm des Zaren. Statt dessen wiesen sie eine Zarenkrone ohne Monogramm auf.


SLG. GROCH: BULGARIEN

870 (1:1)

870

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 3. Modell (1933-1944/1946), Set der I. Stufe bestehend aus: Kreuz der I. Stufe (ab 1933/1936), Buntmetall vergoldet und emailliert, mit originalem, unkonfektioniertem (!) Schulterband, und Bruststern, Silber (!), tlw. vergoldet und emailliert, an Nadel, im originalen, goldfarben bezeichneten Verleihungsetui mit dem Monogramm Zar Boris III. (1894-1943, reg. seit 1918). BWK1 276, 277. II

1.000,--

Die originale Zusammengehörigkeit von Insignien und Etui kann nicht garantiert werden!


SLG. GROCH: BULGARIEN

871

872

873

874

871

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 3. Modell (1933-1944/1946), Kreuz IV. Stufe, Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen Dreiecksband mit aufgelegter Rosette, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung (ohne Angabe der Schwerter über dem Kreuz) und Zarenkrone (ohne Monogramm) aus der Zeit der Regentschaft von 1943 bis 1944. BWK1 284. II

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

872

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 3. Modell (1933-1944/1946), Kreuz IV. Stufe mit der Kriegsdekoation, Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen Dreiecksband des Ordens "Für Tapferkeit" (ohne Rosette). BWK1 286. II

150,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK "Militär-Verdienstorden" genannt). 3. Modell (1933-1944/1946), Kreuz IV. Stufe mit der Kriegsdekoation, Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen Dreiecksband des Ordens "Für Tapferkeit" (ohne Rosette). BWK1 286. II

150,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 3. Modell (1933-1944/1946), Kreuz V. Stufe mit Krone und Kriegsdekoration, Buntmetall versilbert und emailliert, am originalen Dreiecksband des Ordens "Für Tapferkeit". BWK1 289. II

100,--

873

874

150,--

875

875

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 3. Modell (1933-1944/1946), Kreuz V. Stufe (ohne Krone) und Kriegsdekoration, Buntmetall versilbert und emailliert, am originalen Dreiecksband des Ordens "Für Tapferkeit". BWK1 292. II

75,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

1,5:1

876 (1:1)

876

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946) / Volksrepublik (1946-1991): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXch "Militär-Verdienstorden" genannt). 5. und 6. Modell (mit ungekröntem Löwen im Avers-Medaillon - 1944-1947), Bruststern zum Großkreuz, Silber brillantiert und reperciert, tlw. vergoldet, tlw. emailliert, an Nadel. BWK1 314. RRRR II

Von außerordentlicher Seltenheit. Laut des beigefügten Beschreibungszettels soll dieser Bruststern (zusammen mit dem nicht vorhandenen Kleinod) an General Wladimir Dimitrow Stojtschew (1892-1990) verliehen worden sein. Während des Zweiten Weltkriegs war Stojtschew kommandierender General der Ersten Bulgarischen Armee, von 1945 bis 1947 bulgarischer Botschafter in den U.S.A. und bei den Vereinten Nationen von 1959 bis 1982 Präsident des Bulgarischen Olympischen Komitees und von 1952 bis 1987 Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (von 1956 bis 1959 auch dessen Exekutiv-Mitglied). Stojtschew war neben vielen weiteren auch Inhaber des Ordens für Tapferkeit I., II. III. und IV. Stufe, zweifacher Held von Bulgarien (1978 und 1982), bulgarischer Held der Sozialistischen Arbeit (1964), dreifacher Inhaber des Ordens "Georgi Dimitroff" (1964, 1973 und 1976) und Inhaber der I. Klasse des sowjetischen Kurusov- und des Suworow-Ordens.

1.000,--

877

877

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946): Orden "Für Militär-VeUGLHQVW >Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 5. Modell (mit Trikolore im Revers-Medaillon, Löwe im Avers-Medaillon nicht gekrönt, überhöht von einer Zarenkrone - 1944-1946), Kreuz IV. Stufe, Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen Dreiecksband. BWK1 323. II

Am 9. September 1944, als Folge des Einmarsches der Sowjetunion, übernahm eine sogenannte "Regierung der Vaterländischen Front" die Macht und entmachtete faktisch den für den minderjährigen König Simeon regierenden Regentschaftsrat, worauf auch die Insignien des Ordens verändert wurden, indem das Zentrum des Revers-Medaillons (der aufrecht schreitende gekrönte Löwe), jedoch ungekrönt (!) an Stelle des "Ɏ,´ ), DXI GHU 9RUGHUVHLWH SODW]LHUW XQG Vtatt dessen auf der Rückseite die bulgarische Trikolore schräg eingefügt wurde (5. Modell). Die Zarenkrone als Überhöhung blieb bei dieser manchmal fälschlicherweise als "Regentschafts-Modell" bezeichneten Ausführung erhalten.

150,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

878

878

879

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 5. Modell (mit Trikolore im Reversedaillon, Löwe im Avers-Medaillon nicht gekrönt, überhöht von einer Zarenkrone - 1944-1946), Kreuz IV. Stufe mit der Kriegsdekoration, Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen Dreiecksband des Ordens "Für Tapferkeit" (ohne aufgelegte Rosette). BWK1 325. II

150,--

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 5. Modell (mit Trikolore im Reversedaillon, Löwe im Avers-Medaillon nicht gekrönt, überhöht von einer Zarenkrone - 1944-1946), Kreuz V. Stufe mit Krone, Buntmetall versilbert und emailliert, am originalen Dreiecksband. BWK1 326. II

75,--

880

880

881

879

881

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 5. Modell (mit Trikolore im Revers-Medaillon, Löwe im Avers-Medaillon nicht gekrönt, überhöht von einer Zarenkrone 1944-1946), Kreuz V. Stufe mit Krone und Kriegsdekoration, Buntmetall versilbert und emailliert, am originalen Dreiecksband des Ordens "Für Tapferkeit". BWK1 328. II

75,--

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946) / Volksrepublik (1946-1990): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 5. und 6. Modell (mit Trikolore im Revers-Medaillon, Löwe im Avers-Medaillon nicht gekrönt - 1944-1947), Kreuz V. Stufe (ohne Krone), Buntmetall versilbert und emailliert, am originalen Dreiecksband. BWK1 329. II

75,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

882

882

883

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946) / Volksrepublik (1946-1990): Orden "Für MilitärVerdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 5. und 6. Modell (mit Trikolore im Revers-Medaillon - 1944-1947), Kreuz V. Stufe (ohne Krone), Ausführung mit gekröntem Löwen im Avers-Medaillon, Buntmetall versilbert und emailliert, am originalen Dreiecksband. BWK1 329. II

75,--

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946) / Volksrepublik (1946-1990): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 5. und 6. Modell (mit Trikolore im Revers-Medaillon - 1944-1947), Kreuz V. Stufe (ohne Krone) mit der Kriegsdekoration, Ausführung mit gekröntem Löwen im Avers-Medaillon, Buntmetall versilbert und emailliert, am originalen Dreiecksband des Ordens "Für Tapferkeit". BWK1 331. R II

50,--

884

884

885

883

885

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 5. Modell (mit Trikolore im Revers-Medaillon, Löwe im Avers-Medaillon nicht gekrönt, überhöht von einer Zarenkrone - 1944-1946), Kreuz VI. Stufe mit Krone, Buntmetall versilbert, am originalen Dreiecksband. BWK1 332. II

75,--

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 5. Modell (mit Trikolore im Revers-Medaillon, Löwe im Avers-Medaillon nicht gekrönt, überhöht von einer Zarenkrone - 1944-1946), Kreuz IV. Stufe mit Krone, Buntmetall versilbert, am originalen Dreiecksband. BWK1 332. II

75,-


SLG. GROCH: BULGARIEN

887

886

886

887

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946) / Volksrepublik (1946-1990): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 5. und 6. Modell (mit Trikolore im Revers-Medaillon - 1944-1947), Kreuz VI. Stufe (ohne Krone), Buntmetall versilbert und emailliert, am originalen Dreiecksband. BWK1 334. II

50,--

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946) / Volksrepublik (1946-1991): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 5. und 6. Modell (mit Trikolore im Revers-Medaillon - 1944-1947), Kreuz VI. Stufe (ohne Krone), Buntmetall versilbert und emailliert, am originalen Dreiecksband des Ordens "Für Tapferkeit". BWK1 334. II

50,--

888 (1:1)

888

Volksrepublik (1946-1991): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 6. Modell (mit Trikolore im Revers-Medaillon und Eichenblätterund Ährenkranz als Überhöhung - 1946-1947), Kreuz III. Stufe, Buntmetall vergoldet und emailliert, min. Emaille-Ausbrüche auf Avers und Revers der Spitze des oberen Kreuzarms, ohne Halsband. BWK1 -. RRR II

Alle Insignien dieses Modells sind von großer Seltenheit. Als Folge der Volksabstimmung über die Abschaffung der Monarchie am 8. September 1946 erfolgte am 15. Dezember 1946 unter der Leitung Georgi Dimitroffs (1882-1949) die Proklamation des Landes zur kommunistischen Volksrepublik, worauf Zar Simeon II. zusammen mit seiner Mutter, Königin Giovanna (1907-2000; geb. Prinzessin von Italien) am folgenden Tag das Land verlassen mußte. Nunmehr wurde in den Ordenskreuzen die Zarenkrone durch einen stilisierten Eichenblätter- und Ährenkranz ersetzt. Das bisherige Band wurde durch das Orden "Für Bürgerliches Verdienst" ersetzt. Die Kriegsdekoration geriet in Wegfall, das Band des Ordens "Für Tapferkeit" wurde jedoch beibehalten (6. Modell). Mit Beschluß Nr. 18 des Ministerrates vom 18. Juni 1947 wurde der Orden schließlich abgeschafft. Mit dem "Akt über die Orden und Medaillen der Republik Bulgarien" der XXXIX. Volksversammlung vom 29. Mai 2003, Ukas Nr. 230 vom 9. Juni 2003 (veröffentlicht in der Staats-Gazette, Ausgabe 54 vom 13. Juni), dem "Akt über die Änderung und Erweiterung der Orden und Medaillen der Republik Bulgarien" der XXXIX. Volksversammlung vom 20. Mai 2004 und dem Ukas Nr. 184 vom 20. Mai 2004 (veröffentlicht in der Staats-Gazette, außerordentliche Ausgabe 43 vom 21. Mai) wurde ein neues System staatlicher Auszeichnungen geschaffen, womit auch der nunmehr zweiklassige Orden wieder errichtet und die Gestaltung der Insignien an den Orden der Zarenzeit angelehnt wurde (7. Modell).

300,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

889

889

Volksrepublik (1946-1991): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 6. Modell (mit Trikolore im Revers-Medaillon und Eichenblätterund Ährenkranz als Überhöhung - 1946-1947), Kreuz IV. Stufe, Buntmetall vergoldet und emailliert, am nicht korrekten Dreiecksband des 1. bis 5. Modells, im originalen, goldfarben bezeichneten Verleihungsetui mit ungekröntem Löwen. BWK1 -. RRR II

891

200,--

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

890

890

889

Etui 1:2

891

Volksrepublik (1946-1991): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 6. Modell (mit Trikolore im Revers-Medaillon und Eichenblätterund Ährenkranz als Überhöhung - 1946-1947), Kreuz IV. Stufe, Buntmetall vergoldet und emailliert, am nicht korrekten Dreiecksband des 1. bis 5. Modells mit aufgelegter Rosette. BWK1 -. II

150,--

Volksrepublik (1946-1991): Orden "Für Militär-Verdienst" [Ɉɪɞɟɧ ɁD ȼɨɟɧɧɚ Ɂɚɫɥɭɝɚ @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 6. Modell (mit Trikolore im Revers-Medaillon und Eichenblätterund Ährenkranz als Überhöhung - 1946-1947), Kreuz IV. Stufe mit der Kriegsdekoration, Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen Dreiecksband Ordens "Für Tapferkeit (ohne aufgelegte Rosette). BWK1 -. R II

150,-


SLG. GROCH: BULGARIEN

892

892

893

Volksrepublik (1946-1991): Orden "FĂźr Militär-Verdienst" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É D ȟɨÉ&#x;ɧɧÉš É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 6. Modell (mit Trikolore im Revers-Medaillon und Eichenblätterund Ă„hrenkranz als ĂœberhĂśhung - 1946-1947), Kreuz V. Stufe mit besonderer ErhĂśhung (mit Eichenblätter- und Ă„hrenkranz), Buntmetall versilbert und emailliert, am nicht korrekten Dreiecksband des 1. bis 5. Modells. BWK1 -. RR II

100,--

Volksrepublik (1946-1991): Orden "FĂźr Militär-Verdienst" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É D ȟɨÉ&#x;ɧɧÉš É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 6. Modell (mit Trikolore im Revers-Medaillon und Eichenblätterund Ă„hrenkranz als ĂœberhĂśhung - 1946-1947), Kreuz V. Stufe mit besonderer ErhĂśhung (mit Eichenblätter- und Ă„hrenkranz) und Kriegsdekoration, Buntmetall versilbert und emailliert, am originalen Dreiecksband Ordens "FĂźr Tapferkeit. BWK1 -. R II

150,--

894

894

895

893

895

Volksrepublik (1946-1991): Orden "FĂźr Militär-Verdienst" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É D ȟɨÉ&#x;ɧɧÉš É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 6. Modell (mit Trikolore im Revers-Medaillon und Eichenblätterund Ă„hrenkranz als ĂœberhĂśhung - 1946-1947), Kreuz VI. Stufe mit besonderer ErhĂśhung (mit Eichenblätter- und Ă„hrenkranz), Buntmetall versilbert, am nicht korrekten Dreiecksband des 1. bis 5. Modells. BWK1 -. RR II

75,--

Volksrepublik (1946-1991): Orden "FĂźr Militär-Verdienst" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É D ȟɨÉ&#x;ɧɧÉš É ÉšÉŤÉĽÉ­É?Éš @ DXFK 0LOLWär-Verdienstorden" genannt). 6. Modell (mit Trikolore im Revers-Medaillon und Eichenblätterund Ă„hrenkranz als ĂœberhĂśhung - 1946-1947), Kreuz VI. Stufe mit besonderer ErhĂśhung (mit Eichenblätter- und Ă„hrenkranz), Buntmetall versilbert, am originalen Dreiecksband Ordens "FĂźr Tapferkeit". BWK1 -. II

75,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

896 (1:1)

896

Zarentum (1908-1944/1946): Ehrenzeichen "Für den Ansporn zur Menschlichkeit" [ɉɨɱɟɬɟɧ Ɂɧɚɤ Ɂɚ ɇɚɫɴɪɱɟɧɢɟ ɤɴɦ ɑɟɥɨɜɟɤɨɥɸɛɢɟ @ DXFK 2UGHQ Iür Wohltätigkeit" genannt oder fälschlicherweise als "Orden vom Roten Kreuz" bezeichnet). 1. Modell (mit Monogrammen Zar Ferdinands I. zwischen den Kreuzarmen - 1917-1944), Bruststern zur I. Stufe für Herren bzw. Kreuz I. Stufe für Damen, Silber emailliert, an Nadel. BWK1 341. RRR II

1.000,--

Von größter Seltenheit! Laut Petrov (in PE5 S. 150) wurde die I. Stufe für Herren nur 20 Mal verliehen, davon sechs Mal an Bulgaren, und die nur aus dem Bruststern bestehende I. Stufe für Damen nur elf Mal, davon drei Mal an Bulgarinnen. Mit Reskript vom 30. Mai 1917 stiftete Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918) das Ehrenzeichen. Es umfasste vier Stufen (I. bis IV. Stufe) für Herren und drei Stufen für Damen (I. bis III. Stufe). Entworfen wurden die Insignien von dem bulgarischen Künstler Haralambi Tachev (1. Modell). Obwohl Reskript und Statut von einem Ehrenzeichen sprechen, weist es alle Charakteristika eines Ordens auf. Die bereits am 15. Oktober 1908 gestifteten dreistufigen (Gold, Silber und Bronze) Medaillen "Für den Ansporn zur Menschlichkeit" und "Für die Rettung von Menschenleben" wurden dem Ehrenzeichen bei dessen Stiftung affiliiert. Nach Regierungsantritt Zar Boris III. im Jahr 1918 (1894-1943, reg. seit 1918) erfolgten keine Veränderungen.

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897

Zarentum (1908-1944/1946): Ehrenzeichen "Für den Ansporn zur Menschlichkeit" [ɉɨɱɟɬɟɧ Ɂɧɚɤ Ɂɚ ɇɚɫɴɪɱɟɧɢɟ ɤɴɦ ɑɟɥɨɜɟɤɨɥɸɛɢɟ @ DXFK 2UGHQ Iür Wohltätigkeit" genannt oder fälschlicherweise als "Orden vom Roten Kreuz" bezeichnet). 1. Modell (mit Monogrammen Zar Ferdinands I. zwischen den Kreuzarmen - 1917-1944), Kreuz II. Stufe, Silber emailliert, Bandring fehlt, mit originalem, konfektioniertem Halsband. BWK1 340. RRR II

750,--

Von großer Seltenheit! Laut Petrov (in PE5 S. 150) wurde die II. Stufe für Herren nur 58 Mal verliehen.


SLG. GROCH: BULGARIEN

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900

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Zarentum (1908-1944/1946): Ehrenzeichen "Für den Ansporn zur Menschlichkeit" [ɉɨɱɟɬɟɧ Ɂɧɚɤ Ɂɚ ɇɚɫɴɪɱɟɧɢɟ ɤɴɦ ɑɟɥɨɜɟɤɨɥɸɛɢɟ @ DXFK 2UGHQ Iür Wohltätigkeit" genannt oder fälschlicherweise als "Orden vom Roten Kreuz" bezeichnet). 1. Modell (mit Monogrammen Zar Ferdinands I. zwischen den Kreuzarmen - 1917-1944), Kreuz II. Stufe für Damen, Buntmetall versilbert (!) und emailliert, an Damenschleife, mit Nadel. BWK1 344. RR II

Von großer Seltenheit! Laut Petrov (in PE5 S. 150) wurde die II. Stufe für Damen nur 79 Mal verliehen.

899

Zarentum (1908-1944/1946): Ehrenzeichen "Für den Ansporn zur Menschlichkeit" [ɉɨɱɟɬɟɧ Ɂɧɚɤ Ɂɚ ɇɚɫɴɪɱɟɧɢɟ ɤɴɦ ɑɟɥɨɜɟɤɨɥɸɛɢɟ @ DXFK 2UGHQ Iür Wohltätigkeit" genannt oder fälschlicherweise als "Orden vom Roten Kreuz" bezeichnet). 1. Modell (mit Monogrammen Zar Ferdinands I. zwischen den Kreuzarmen - 1917-1944), Kreuz III. Stufe für Herren, Silber emailliert, am originalen Dreiecksband. BWK1 345. R II

Laut Petrov (in PE5 S. 150) wurde die III. Stufe für Herren nur 116 Mal verliehen.

900

Zarentum (1908-1944/1946): Ehrenzeichen "Für den Ansporn zur Menschlichkeit" [ɉɨɱɟɬɟɧ Ɂɧɚɤ Ɂɚ ɇɚɫɴɪɱɟɧɢɟ ɤɴɦ ɑɟɥɨɜɟɤɨɥɸɛɢɟ @ DXFK 2UGHQ Iür Wohltätigkeit" genannt oder fälschlicherweise als "Orden vom Roten Kreuz" bezeichnet). 1. Modell (mit Monogrammen Zar Ferdinands I. zwischen den Kreuzarmen - 1917-1944), Kreuz III. Stufe für Damen, Buntmetall versilbert (!) und tlw. emailliert, an Damenschleife, mit Nadel. BWK1 346. RR II

Laut Petrov (in PE5 S. 150) wurde die III. Stufe für Damen nur 85 Mal verliehen.

901

Zarentum (1908-1944/1946): Ehrenzeichen "Für den Ansporn zur Menschlichkeit" [ɉɨɱɟɬɟɧ Ɂɧɚɤ Ɂɚ ɇɚɫɴɪɱɟɧɢɟ ɤɴɦ ɑɟɥɨɜɟɤɨɥɸɛɢɟ @ DXFK 2UGHQ Iür Wohltätigkeit" genannt oder fälschlicherweise als "Orden vom Roten Kreuz" bezeichnet). 1. Modell (mit Monogrammen Zar Ferdinands I. zwischen den Kreuzarmen - 1917-1944), Kreuz IV. Stufe für Herren, Buntmetall versilbert (!) und tlw. emailliert,am originalen Dreiecksband. BWK1 -. RR II

Laut Petrov (in PE5 S. 150) wurde die III. Stufe für Herren nur 29 Mal verliehen.

901

300,--

200,--

200,--

200,--

902

902

Volksrepublik (1946-1991): Ehrenzeichen "Für den Ansporn zur Menschlichkeit" [ɉɨɱɟɬɟɧ Ɂɧɚɤ Ɂɚ ɇɚɫɴɪɱɟɧɢɟ ɤɴɦ ɑɟɥɨɜɟɤɨɥɸɛɢɟ @ DXFK 2UGHQ Iür Wohltätigkeit" genannt oder fälschlicherweise als "Orden vom Roten Kreuz" bezeichnet). 3. Modell (mit ungekröntem Löwen ohne Sachsenschild im Revers-Medaillon - 1946-1947), Kreuz III. Stufe für Herren, Buntmetall versilbert (!) und emailliert, am originalen Dreiecksband. BWK1 -. RRRR II

Von außerordentlicher Seltenheit! Nach der Machtübernahme der sog. "Regierung der Vaterländischen Front" im Jahre 1944 wurden die Monogramme Zar Ferdinands I. zwischen den Kreuzarmen entfernt; allerdings behielt der Löwe auf der Rückseite seine ursprüngliche Form mit Zarenkrone und Sachsenschild (2. Modell). Nach Ausrufung der Volksrepublik 1946 wurden die bisherigen Löwen auf dem Revers durch nunmehr ungekrönte Löwen ohne Sachsenschild ausgetauscht. Mit Dekret des Ministerrates vom 18. Juli 1947 wurde schließlich das Ehrenzeichen abgeschafft.

300,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

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Volksrepublik (1946-1991): Ehrenzeichen "FĂźr den Ansporn zur Menschlichkeit" [ɉɨɹÉ&#x;ÉŹÉ&#x;ɧ É É§Éšɤ É Éš ɇɚɍɴɪɹÉ&#x;ɧɢÉ&#x; ɤɴɌ É‘É&#x;ɼɨÉœÉ&#x;ɤɨɼɸÉ›ɢÉ&#x; @ DXFK 2UGHQ IĂźr Wohltätigkeit" genannt oder fälschlicherweise als "Orden vom Roten Kreuz" bezeichnet). 3. Modell (mit ungekrĂśntem LĂśwen ohne Sachsenschild im Revers-Medaillon - 1946-1947), Kreuz IV. Stufe fĂźr Herren, Silber tlw. emailliert, am originalen Dreiecksband. BWK1 -. RRRR II

Von auĂ&#x;erordentlicher Seltenheit!

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FĂźrstentum (1878-1908): Erinnerungsmedaille "FĂźr die Erwählung des FĂźrsten Alexander von Battenberg" [ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ É Éš %ɴɥɲHFÉŹÉœɢHÉŹR ɧD .ɧɚɥ $ÉĽHɤFDɧɞɴɊ ČťDÉŹHɧÉ›HÉŞÉ? @ Miniatur der Medaille, alter SilberguĂ&#x;, mit altem Bändchen. RRRR II

200,--

50,--

Als Miniatur von auĂ&#x;erordentlicher Seltenheit, weitaus seltener als die ohnehin schon seltene Medaille. Als Folge des Berliner Kongresses 1878 wurde Bulgarien ein autonomes FĂźrstentum unter der Oberhoheit des Osmanischen Reiches. Am 10. Februar 1879 wurde in Weliko Tarnowo, der mittelalterlichen Hauptstadt Bulgariens, die erste Bulgarische Nationalversammlung unter dem Vorsitz des ehemaligen Exarchen und Oberhaupt der bulgarisch-orthodoxen Kirche Anthim I. (1816-1888, Exarch von 1872 bis 1877), erĂśffnet, die am 16. April 1879 eine Verfassung beschloĂ&#x;. Am Tag danach, dem 17. April, wählte die "GroĂ&#x;e Nationalversammlung" Alexander Joseph Prinz von Battenberg (1857-1893, reg. von 1879 bis 1986), Sohn von Prinz Alexander von Hessen-Darmstadt (1823-1888) und dessen morganatischer Ehefrau Julia Hauke (1825-1895, ab 1851 Gräfin und ab 1858 FĂźrstin von Battenberg), zum FĂźrsten Alexander I. von Bulgarien. Entgegen des Artikels 58 der Verfassung von Tarnovo stiftete er unmittelbar nach Ăœbernahme der Regierung die einstufige Medaille, die vom kĂśniglich wĂźrttembergischen Hofmedailleur Karl Schwenzer (1843-1904) entworfen und in Wien hergestellt wurde. Die ersten 53 Verleihungen der als persĂśnliche Erinnerungsmedaille des FĂźrsten geltenden Auszeichnung erfolgten im Januar 1880, die letzte Verleihung (an Major K. Panitsa) am 26. August 1886, dem Tag der Abdankung FĂźrst Alexanders I.

905

905

FĂźrstentum (1878-1908): Erinnerungsmedaille "FĂźr die Befreiung 1877-1878" [ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ É Éš 2FÉœRÉ›RÉ ÉžHɧɢHÉŹR É? @ Bronze, am späteren, jedoch korrekten Dreiecksband. BWK1 2. II

Nach der blutigen Niederschlagung des April-Aufstandes der Bulgaren von 1876 gegen die seit 500 Jahren währende osmanische Herrschaft und dem Scheitern der von GroĂ&#x;britannien und Russland einberufenen Konferenz von Konstantinopel 1876/1877 erklärte Russland dem Osmanischen Reich am 24. April 1877 den Krieg, der nach hohen Verlusten auf beiden Seiten am 3. März 1878 mit dem Frieden von San Stefano beendet wurde. FĂźrst Alexander I. stiftete die Medaille mit Verordnung Nr. 129 vom 19. Juli 1880, dem ersten Jahrestag der Schlacht von Stara Zagora. Der Moskauer MĂźnzhof fertigte sie nach einem Entwurf von K. V. Piccolo.

50,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

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Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "FĂźr Wissenschaft und Kunst" [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É Éš ɇɚɭɤÉš ɢ É‚ɥɤɭɍɏÉœɨ @ 3. Modell (mit dem älteren Portait Zar Ferdiands I. - 1908-1925), Silberne Medaille, Anfertigung der Firma P. Telge in Berlin, Silber, mit Stempelschneider-Signatur "P. Telge", am originalen Dreiecksband, im originalen, jedoch beschädigten Verleihungsetui mit Bezeichnung. BWK1 45. RRR II

Laut Petrov (in PE4 S. 167) wurden von Zar Ferdinand I. von 1908 bis 1918 nur 25 Silberne Medaillen verliehen. Die zweiklassige (Gold und Silber) Medaille wurde am 24. Mai 1883 von FĂźrst Alexander I. (1857-1893, reg. von 1879 bis 1986) gestiftet (1. Modell). Entworfen wurde sie vom kĂśniglich wĂźrttembergischen Hofmedailleur Karl Schwenzer (1843-1904). Nach der RegierungsĂźbernahme von FĂźrst Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918) 1887 erhielt sie dessen jĂźngeres Portrait (2. Modell) nach einem Entwurf des Ăśsterreichischen Medailleurs Anton Karl Rudolf Scharff (1845-1903). Ab 1908 zeigte das Avers das ältere Portrait Zar Ferdinands I., entworfen von Paul Telge in Berlin, der die Medaillen auch geliefert hat. Zudem wurde sie ab diesem Zeitpunkt von einer Zarenkrone ĂźberhĂśht (3. Modell). Nach der Thronbesteigung Zar Boris III. (1894-1943, reg. seit 1918) zeigte die Medaille ab 1925 dessen Portrait (4. Modell). Die Fertigung erfolgte zunächst durch die Firma Rothe und Neffe in Wien, später durch die Firma B. Mayer in Pforzheim. Nach dem Ăźberraschenden Tod Zar Boris III. am 28. August 1943 wurde die Medaille während der Regentschaft fĂźr den minderjährigen KĂśnig Simeon bis zum 9. September 1944 noch in einigen Exemplaren weiterverliehen. Während der sog. "Regierung der Vaterländischen Front"" scheint die Medaille nicht verliehen worden zu sein. Als Folge der Ausrufung der Volksrepublik am 15. September 1946 wurde die Medaille abermals verändert, indem das bisherige Revers zum Avers wurde und das Revers blank blieb. Gleichzeitig wurde die die Medaille ĂźberhĂśhende Zarenkrone durch einen stilisierten Eichenblätter- und Ă„hrenkranz ersetzt (5. Modell). Mit Datum vom 18. Juli 1947 wurde die Medaille unter Beibehaltung ihrer Gestaltung in den "Orden fĂźr Wissenschaft und Kunst" umbenannt. Mit Dekret der Nationalversammlung vom 13. Dezember 1950 wurde der Orden abgeschafft.

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FĂźrstentum (1878-1908): Erinnerungsmedaille "FĂźr den Serbisch-Bulgarischen Krieg 1885" [ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ É Éš &ÉŞÉ´É›FɤR %É´ÉĽÉ?DÉŞFɤDÉŹD %RɣɧD É? @ 1. Modell (mit Portrait von FĂźrst Alexander I. - 1885), 1. Ausgabe (mit ". . . 1885 KAMɉ$+,É‚ DXI GHP 5HYHUV %URQ]HQH 0HGDLOOH Bronze, am alten Pentagonal-Band. BWK1 49. II

Der Berliner KongreĂ&#x; von 1878 hatte Ostrumelien und Makedonien, die im Frieden von San Stefano an das neue Bulgarien gelangt waren, wieder dem Osmanischen Reich zugesprochen. Als Folge eines Offiziersputsches 1885 in Ostrumelien Ăźbernahm FĂźrst Alexander I. die Herrschaft Ăźber die bis dahin autonome osmanische Provinz. Daraufhin erklärte KĂśnig Milan I. von Serbien, mit UnterstĂźtzung von Ă–sterreich-Ungarn dem FĂźrstentum Bulgarien den Krieg. Nachdem Ă–sterreich-Ungarn dem im Verlaufe des Krieges in Bedrängnis geratenen Serbien zu Hilfe gekommen war, wurde mit dem Frieden von Bukarest am 3. März 1886 der Status "quo ante" wieder hergestellt. Im Tophane-Vertrag vom 5. April 1886 wurde die Vereinigung des FĂźrstentums Bulgarien mit Ostrumelien im Herbst 1885 international anerkannt. Mit Ukas Nr. 29 vom 19. Februar 1886 stiftete FĂźrst Alexander I. die zweiklassige (Silber und Bronze) Medaille (1. Modell). Kurz nach Abdankung FĂźrst Alexanders I. wurde die Verleihung der Medaille eingestellt.

750,--

75,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

908 (1:1)

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FĂźrstentum (1878-1908): Erinnerungsmedaille "FĂźr den Serbisch-Bulgarischen Krieg 1885" [ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ É Éš &ÉŞÉ´É›FɤR %É´ÉĽÉ?DÉŞFɤDÉŹD %RɣɧD É? @ 2. Modell (mit zwei Wappen - 1886), Silberne Medaille, Silber, mit Stempelschneider-Signatur "SCHILLER", am alten Pentagonal-Band. BWK1 52. II

Nach der Abdankung FĂźrst Alexanders I. stifteten die Regenten die zweiklassige (Silber und Bronze) Medaille mit Ukas Nr. 238 vom 14 November 1886 neu (2. Modell). Diese wurde bis 1891 verliehen.

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FĂźrstentum (1878-1908): Erinnerungsmedaille "FĂźr den Serbisch-Bulgarischen Krieg 1885" [ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ É Éš &ÉŞÉ´É›FɤR %É´ÉĽÉ?DÉŞFɤDÉŹD %RɣɧD É? @ 2. Modell (mit zwei Wappen - 1886), Silberne Medaille, Silber, mit Stempelschneider-Signatur "SCHILLER", am neuen Dreiecksband. BWK1 52. II

25,--

FĂźrstentum (1878-1908): Erinnerungsmedaille "FĂźr den Serbisch-Bulgarischen Krieg 1885" [ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ É Éš &ÉŞÉ´É›FɤR %É´ÉĽÉ?DÉŞFɤDÉŹD %RɣɧD É? @ 2. Modell (mit zwei Wappen - 1886), Bronzene Medaille, Bronze, mit Stempelschneider-Signatur "SCHILLER", am alten Pentagonal-Band. BWK1 53. II

25,--

FĂźrstentum (1878-1908): Erinnerungsmedaille "FĂźr den Serbisch-Bulgarischen Krieg 1885" [ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ É Éš &ÉŞÉ´É›FɤR %É´ÉĽÉ?DÉŞFɤDÉŹD %RɣɧD É? @ 2. Modell (mit zwei Wappen - 1886), Miniatur der Bronzenen Medaille, Bronze, am alten, jedoch nicht korrekten Bändchen mit Nadel. R II

10,--

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912 (1:1)

Etui 1:2

25,--

912 (1:1)

912

FĂźrstentum (1878-1908): Erinnerungsmedaille (sic!) "FĂźr die Erwählung des FĂźrsten )HUGLQDQG , >ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ É Éš %ɴɥɲHFÉŹÉœɢHÉŹR ɧD .ɧɚɥ ÉŽHÉŞÉžɢɧDɧÉž , ÉŠÉŞHÉĄ @ Kreuz I. Stufe, Anfertigung der Firma Rothe und Neffe in Wien, Buntmetall vergoldet und tlw. emailliert, am originalen Dreiecksband, im originalen, im mit goldfarbenem sog. "groĂ&#x;em" fĂźrstlichen Wappen bedruckten Verleihungsetui von Rothe. BWK1 54. II

Nach dem Frieden von Bukarest (vom 3. März 1886) versagte Zar Alexander III. Fßrst Alexander I. die weitere Unterstßtzung und zwang diesen durch einen pro-russischen Putsch zur Abdankung am 9. August 1886. Nachdem dieser noch einmal auf den Thron zurßckgekehrt war, verzichtete er am 7. September 1886 endgßltig auf den bulgarischen Thron. Nach langen innenpolitischen Wirren wurde Ferdinand, Prinz von Sachsen-Coburg-Gothaohåry, Sohn von Prinz August Ludwig Viktor von Sachsen-Coburg-Gotha-Kohåry, zum Fßrst Ferdinand I. von Bulgarien gewählt. Entgegen des Artikels 58 der Verfassung von Tarnova stiftete er am 21. Dezember 1887 das dreistufige (I. bis III. Stufe) Erinnerungskreuz, das von der Firma Rothe in Wien hergestellt wurde. Vom 28. Oktober 1887 bis 1906 wurden laut Pavlov (in PA S. 245f) 699 Kreuze der I. Stufe verliehen.

150,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

914 Rv. (1:1)

913 (1:1)

915 (1:1)

916 (1:1)

913

FĂźrstentum (1878-1908): Erinnerungsmedaille (sic!) "FĂźr die Erwählung des FĂźrsten Ferdinand I. 1887" [ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ É Éš %ɴɥɲHFÉŹÉœɢHÉŹR ɧD .ɧɚɥ ÉŽHÉŞÉžɢɧDɧÉž , ÉŠÉŞHÉĄ @ Kreuz II. Stufe, Anfertigung der Firma Rothe und Neffe in Wien, Buntmetall vergoldet, am originalen Dreiecksband, im originalen, mit goldfarbenem, sog. "groĂ&#x;em" fĂźrstlichen Wappen bedruckten Verleihungsetui von Rothe. BWK1 55. II

Die originale ZusammengehĂśrigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden! Vom 28. Oktober 1887 bis 1906 wurden laut Pavlov (in PA S. 245f) 1.019 Kreuze der II. Stufe verliehen.

914

FĂźrstentum (1878-1908): Erinnerungsmedaille (sic!) "FĂźr die Erwählung des FĂźrsten Ferdinand I. 1887" [ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ É Éš %ɴɥɲHFÉŹÉœɢHÉŹR ɧD .ɧɚɥ ÉŽHÉŞÉžɢɧDɧÉž , ÉŠÉŞHÉĄ @ Kreuz II. Stufe, Anfertigung der Firma Rothe und Neffe in Wien, Buntmetall vergoldet, am originalen Dreiecksband. BWK1 55. II

50,--

915

FĂźrstentum (1878-1908): Erinnerungsmedaille (sic!) "FĂźr die Erwählung des FĂźrsten )HUGLQDQG , >ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ É Éš %ɴɥɲHFÉŹÉœɢHÉŹR ɧD .ɧɚɥ ÉŽHÉŞÉžɢɧDɧÉž , ÉŠÉŞHÉĄ @ Kreuz III. Stufe, Anfertigung der Firma Rothe und Neffe in Wien, Buntmetall versilbert, Versilberung tlw. berieben, am originalen Dreiecksband, im originalen, mit goldfarbenem, sog. "groĂ&#x;em" fĂźrstlichen Wappen bedruckten Verleihungsetui von Rothe. BWK1 56. II

100,--

Die originale ZusammengehĂśrigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden! Vom 28. Oktober 1887 bis 1906 wurden laut Pavlov (in PA S. 245 f.) 475 Kreuze der III. Stufe verliehen.

916

FĂźrstentum (1878-1908): Erinnerungsmedaille (sic!) "FĂźr die Erwählung des FĂźrsten Ferdinand I. 1887" [ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ É Éš %ɴɥɲHFÉŹÉœɢHÉŹR ɧD .ɧɚɥ ÉŽHÉŞÉžɢɧDɧÉž , ÉŠÉŞHÉĄ @ Kreuz III. Stufe, Anfertigung der Firma Rothe und Neffe in Wien, Buntmetall versilbert, Versilberung tlw. berieben, am originalen Dreiecksband. BWK1 56. R II-III

917 (1:1)

75,--

918 (1:1)

917

FĂźrstentum (1878-1908): Medaille fĂźr den Bau der Eisenbahnlinie Jambol-Burgas [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É Éš ɉRFÉŹSRÉšDÉœɧH É€HÉĽHÉĄRɊɴɏɧDÉŹD É…ɢɧɢɚ əɌɛɨɼ ȝɭɪɚɍ@ Silberne Medaille, Silber, im Rand Hersteller-Punze "J.C" und Ăśsterreichische Punze fĂźr 900er-Silber von 1866 bis 1922 ("Dianakopf"), am neuen Dreiecksband. BWK1 57. II

Im Jahre 1890 wurde zwischen der Stadt Jambol im Ăśstlichen Bulgarien und der Hafenstadt Burgas am Schwarzen Meer vom bulgarischen Pionier-Regiment eine Eisenbahnlinie erbaut. Aus diesem Anlass stiftete das bulgarische Finanzministerium diese dreistufige (Gold (nicht tragbar), Silber und Bronze) Medaille. Sie wurde vom Ăśsterreichischen Medailleur Josef Christian Christlbauer (1827-1897) aus Wien entworfen und hergestellt.

918

FĂźrstentum (1878-1908): Medaille fĂźr den Bau der Eisenbahnlinie Jambol-Burgas [ɆÉ&#x;ɞɚɼ É Éš ɉRFÉŹSRÉšDÉœɧH É€HÉĽHÉĄRɊɴɏɧDÉŹD É…ɢɧɢɚ əɌɛɨɼ ȝɭɪɚɍ@ Bronzene Medaille, helle Bronze, am neuen Dreiecksband. BWK1 58. II

75,--

75,--

50,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

919 (1:1)

919 (1:1) Etui 1:2

919

Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Ehrenzeichen "Für langen Dienst in der Bulgarischen Armee" [ɋɧɚɤ Ɂɚ ɉɪɨɫɥɭɠɟɧɢ Ƚɨɞɢɧɢ ɜ Ȼɴɥɝɚɪɫɤɚɬɚ ȼɨɣɫɤɚ @ 1. Modell (mit Monogram Ferdinands I. - 1889/1899-1918), Ehrenzeichen für X Dienstjahre der Offiziere, Silber, am originalen Dreiecksband, im originalen Verleihungsetui mit dem Monogramm Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918). BWK1 58. II Fürst Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918) stiftete mit Ukas Nr. 94 vom 2. August 1889 die zweistufige (in Silber für Offiziere und in Bronze für Unteroffiziere) Auszeichnung für 10 Dienstjahre in der Bulgarischen Armee, die am Tag der Stiftung zum ersten Mal verliehen wurde. 1899 wurde die Dienstauseichnung für Offiziere für 20 Dienstjahre eingeführt (1. Modell). Nach der Erlangung der vollständigen Unabhängigkeit Bulgariens und seiner Proklamation zum Zarentum im Jahre 1908 wurden die Kreuze nicht geändert.

920 (1:1)

920

921

922

923

50,--

921 (1:1)

922 (1:1)

923 (1:1)

Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Ehrenzeichen "Für langen Dienst in der Bulgarischen Armee" [ɋɧɚɤ Ɂɚ ɉɪɨɫɥɭɠɟɧɢ Ƚɨɞɢɧɢ ɜ Ȼɴɥɝɚɪɫɤɚɬɚ ȼɨɣɫɤɚ @ 1. Modell (mit Monogramm Ferdinands I. - 1889/1899-1918), Ehrenzeichen für X Dienstjahre der Offiziere, Silber, am originalen Dreiecksband. BWK1 58. II

25,--

Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Ehrenzeichen "Für langen Dienst in der Bulgarischen Armee" [ɋɧɚɤ Ɂɚ ɉɪɨɫɥɭɠɟɧɢ Ƚɨɞɢɧɢ ɜ Ȼɴɥɝɚɪɫɤɚɬɚ ȼɨɣɫɤɚ @ 1. Modell (mit Monogramm Ferdinands I. - 1889/1899-1918), Ehrenzeichen für X Dienstjahre der Offiziere, Buntmetall versilbert, am originalen Dreiecksband. BWK1 58. II

25,--

Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Ehrenzeichen "Für langen 'LHQVW LQ GHU %XOJDULVFKHQ $UPHH >ɋɧɚɤ Ɂɚ ɉɪɨɫɥɭɠɟɧɢ Ƚɨɞɢɧɢ ɜ Ȼɴɥɝɚɪɫɤɚɬɚ ȼɨɣɫɤɚ @ 1. Modell (mit Monogramm Ferdinands I. - 1889/1899-1918), Ehrenzeichen für X Dienstjahre der Unteroffiziere, Buntmetall vergoldet, am originalen Dreiecksband. BWK1 59. II

25,--

Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Ehrenzeichen "Für langen Dienst in der Bulgarischen Armee" [ɋɧɚɤ Ɂɚ ɉɪɨɫɥɭɠɟɧɢ Ƚɨɞɢɧɢ ɜ Ȼɴɥɝɚɪɫɤɚɬɚ ȼɨɣɫɤɚ @ 1. Modell (mit Monogramm Ferdinands I. - 1889/1899-1918), Ehrenzeichen für X Dienstjahre der Unteroffiziere, Buntmetall verkupfert, am originalen Dreiecksband. BWK1 59. II

25,-


SLG. GROCH: BULGARIEN

924

925

926

926 (1:1)

925 (1:1)

924 (1:1)

Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Ehrenzeichen "Für langen Dienst in der Bulgarischen Armee" [ɋɧɚɤ Ɂɚ ɉɪɨɫɥɭɠɟɧɢ Ƚɨɞɢɧɢ ɜ Ȼɴɥɝɚɪɫɤɚɬɚ ȼɨɣɫɤɚ @ 1. Modell (mit Monogramm Ferdinands I. - 1889/1899-1918), Ehrenzeichen für XX Dienstjahre der Offiziere (ab 1899), Silber vergoldet und emailliert, am originalen Dreiecksband. BWK1 60. II

75,--

Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Ehrenzeichen "Für langen Dienst in der Bulgarischen Armee" [ɋɧɚɤ Ɂɚ ɉɪɨɫɥɭɠɟɧɢ Ƚɨɞɢɧɢ ɜ Ȼɴɥɝɚɪɫɤɚɬɚ ȼɨɣɫɤɚ @ 1. Modell (mit Monogramm Ferdinands I. - 1889/1899-1918), Ehrenzeichen für XX Dienstjahre der Offiziere (ab 1899), Silber vergoldet und emailliert, min. Chip auf dem Avers des rechten Kreuzarms, am originalen Dreiecksband. BWK1 60. II-

75,--

Fürstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Ehrenzeichen "Für langen Dienst in der Bulgarischen Armee" [ɋɧɚɤ Ɂɚ ɉɪɨɫɥɭɠɟɧɢ Ƚɨɞɢɧɢ ɜ Ȼɴɥɝɚɪɫɤɚɬɚ ȼɨɣɫɤɚ @ 1. Modell (mit Monogramm Ferdinands I. - 1889/1899-1918), Ehrenzeichen für XX Dienstjahre der Offiziere (ab 1899), Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen Dreiecksband. BWK1 60. II

75,--

927 (1:1)

928 (1:1)

927

Zarentum (1908-1944/1946): Ehrenzeichen "Für langen Dienst in der Bulgarischen Armee" [ɋɧɚɤ Ɂɚ ɉɪɨɫɥɭɠɟɧɢ Ƚɨɞɢɧɢ ɜ Ȼɴɥɝɚɪɫɤɚɬɚ ȼɨɣɫɤɚ @ 2. Modell (mit Monogramm Zar Boris III. 1918/19), Ehrenzeichen für X Dienstjahre der Offiziere, Buntmetall versilbert, am originalen Dreiecksband. BWK1 62. II

Nach Regierungsantritt Zar Boris III. im Jahr 1918 (1894-1943, reg. seit 1918) wurde dessen Monogramm auf der Vorderseite an Stelle des bisherigen Monogramms Ferdinands I. angebracht, und bei den Auszeichnungen für 10 Dienstjahre entfiel der Sachsenschild auf der Brust des bulgarischen Löwen (2. Modell). 1928, aus Anlass seines zehnjährigen Thronjubiläums, erhielt Zar Boris III. von der Bulgarischen Armee eine besondere Dienstauszeichnung in Form eines achtstrahligen Bruststerns, tlw. mit Brillanten besetzt, ebenso 1938 aus Anlass seines zwanzigjährigen Thronjubiläums. 1933 wurde eine Dienstauszeichnung für Unteroffiziere für 20 Jahre eingeführt. 1944, nach der Machtübernahme der sog. "Regierung der Vaterländischen Front" behielt die Auszeichnung ihr Aussehen bei, nur das Band wurde durch das Band des Ordens "Für Bürgerliches Verdienst" ersetzt. Nachdem am 15. September 1946 die Volksrepublik ausgerufen worden war, wurde das Monogramm auf der Vorderseite durch den ungekrönten bulgarischen Löwen ersetzt und das Revers-Medaillon zeigte die Anzahl der Dienstjahre "X" oder "XX" Jahre. Mitte 1947 wurde die Auszeichnung "Für Langen Dienst in der Bulgarischen Armee" durch Beschluß des Ministerrates abgeschafft.

928

Zarentum (1908-1944/1946): Ehrenzeichen "Für langen Dienst in der Bulgarischen Armee" [ɋɧɚɤ Ɂɚ ɉɪɨɫɥɭɠɟɧɢ Ƚɨɞɢɧɢ ɜ Ȼɴɥɝɚɪɫɤɚɬɚ ȼɨɣɫɤɚ @ 2. Modell (mit Monogramm Zar Boris III. 1918/19), Ehrenzeichen für X Dienstjahre der Unteroffiziere, Buntmetall vergoldet, am originalen Dreiecksband. BWK1 63. II

25,--

25,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

929 (1:1)

929 (1:1) Etui 1:2

929

Zarentum (1908-1944/1946): Ehrenzeichen "Für langen Dienst in der Bulgarischen Armee" [ɋɧɚɤ Ɂɚ ɉɪɨɫɥɭɠɟɧɢ Ƚɨɞɢɧɢ ɜ Ȼɴɥɝɚɪɫɤɚɬɚ ȼɨɣɫɤɚ @ 2. Modell (mit Monogramm Zar Boris III. 1918/19), Ehrenzeichen für XX Dienstjahre der Offiziere, Silber vergoldet und emailliert, am originalen Dreiecksband, im originalen Verleihungsetui mit dem Monogramm Zar Boris III. (1894-1943, reg. seit 1918). BWK1 64. I-II

Die originale Zusammengehörigkeit von Kreuz und Etui kann nicht garantiert werden!

75,--

932 (1:1) 930 (1:2)

930

931

932

931 (1:1)

Zarentum (1908-1944/1946): Ehrenzeichen "Für langen Dienst in der Bulgarischen Armee" [ɋɧɚɤ Ɂɚ ɉɪɨɫɥɭɠɟɧɢ Ƚɨɞɢɧɢ ɜ Ȼɴɥɝɚɪɫɤɚɬɚ ȼɨɣɫɤɚ @ 2. Modell (mit Monogramm Zar Boris III. 1918/19), leeres Verleihungsetui zum Ehrenzeichen für XX Dienstjahre der Offiziere, mit goldfarbener Bezeichnung und Zarenkrone (ohne Monogramm) aus der Zeit der Regentschaft von 1943 bis 1944. II

10,--

Zarentum (1908-1944/1946): Ehrenzeichen "Für langen Dienst in der Bulgarischen Armee" >ɋɧɚɤ Ɂɚ ɉɪɨɫɥɭɠɟɧɢ Ƚɨɞɢɧɢ ɜ Ȼɴɥɝɚɪɫɤɚɬɚ ȼɨɣɫɤɚ @ 2. Modell (mit Monogramm Zar Boris III. 1918/19), Ehrenzeichen für XX Dienstjahre der Unteroffiziere (ab 1933), Buntmetall vergoldet. BWK1 65. RR II

50,--

Fürstentum (1878-1908): Medaille für Arbeit und Leistung der ersten Internationalen LandwirtschaftsAusstellung in Plovdiv 1892. Silberne Medaille, kleinere Ausführung, tragbar, Silber, an Bandrahe mit Band und Tragespange, eine Nadel abgebrochen. R II

50,-


SLG. GROCH: BULGARIEN

934 (1:1)

933 (1:1)

933

934

933 (1:1)

FĂźrstentum (1878-1908): Medaille fĂźr Arbeit und Leistung der ersten Internationalen LandwirtschaftsAusstellung in Plovdiv 1892. Bronzene Medaille, grĂśĂ&#x;ere AusfĂźhrung, nicht tragbar, 59,9 x 46,8 mm, Bronze. II

25,--

Fßrstentum (1878-1908): Erinnerungsmedaille an die erste Internationale LandwirtschaftsAusstellung in Plovdiv 1892. Silber, am späteren Dreiecksband. II

25,--

935 (1:1)

936 (1:1)

FĂźrstentum (1878-1908): Erinnerungsmedaille an die erste Internationale LandwirtschaftsAusstellung in Plovdiv 1892. Buntmetall versilbert, Versilberung berieben, ohne Band. II

10,--

936

FĂźrstentum (1878-1908): Erinnerungsmedaille "Zur Verehelichung von Ferdinand I. und MarieLouise" [ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ É Éš ȝɪDɤRFÉ´ÉąHÉŹDɧɢHÉŹR ɧD ÉŽHÉŞÉžɢɧDɧÉž , F 0Dɪɢɚ É…\ɢɥD @ Verfälschung einer Goldene Medaille (ohne Krone), Silber (!) vergoldet, am späteren Pentagonal-Band. BWK1 71. II

25,--

Es handelt sich hierbei um eine Stufe (ohne Krone), die laut Stiftungsdekret gar nicht existierte und die durch Vergoldung einer Silbernen Medaille (ohne Krone) angefertigt wurde. Am 20. April 1893 heiratete FĂźrst Ferdinand I. von Bulgarien (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918) in der Villa delle Pianore bei Via Reggio in Italien Prinzessin Marie Louise von Bourbon-Parma (1870-1899), Tochter Herzog Roberts von Parma (1848-1907), des letzten regierenden Herzogs von Parma, Piacenza und Guastalla, und Halbschwester der späteren letzten Kaiserin von Ă–sterreich und KĂśnigin von Ungarn, Zita von Bourbon-Parma (1892-1989). Das Paar hatte vier Kinder, Kronprinz Boris (1894-1943), der spätere Zar Boris III., Prinz Kyrill (1895-1945), der spätere bulgarische Regent, Prinzessin Eudoxia (1898-1985) und Prinzessin Nadejda (1899-1958). Aus Anlass der Trauung stiftete Ferdinand diese fĂźnfstufige (Gold mit Krone, Silber und Bronze, jeweils mit oder ohne Krone) Erinnerungsmedaille, die vom Ăśsterreichischen Medailleur Anton Karl Rudolf Scharff (1845-1903) gestaltet und von der Firma Rothe und Neffe in Wien hergestellt wurde. Bemerkenswert ist der Umstand, daĂ&#x; bei dieser Medaille schon 1893 zum ersten Mal die sog. "eckige Zarenkrone" sieben Jahre vor Stiftung des Ordens "FĂźr Militär-Verdienst" und fĂźnfzehn Jahre vor der EinfĂźhrung in die staatliche Heraldik (1908) offiziell in Erscheinung trat.

935


SLG. GROCH: BULGARIEN

937 (1:1)

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938 (1:1)

939 (1:1)

Fürstentum (1878-1908): Erinnerungsmedaille "Zur VereKHOLFKXQJ YRQ )HUGLQDQG , XQG 0DULH /RXLVH >ȼɴɡɩɨɦɟɧɚɬɟɥɟɧ Ɇɟɞɚɥ Ɂɚ ȻɪDɤRFɴɱHɬDɧɢHɬR ɧD ɎHɪɞɢɧDɧɞ , F 0Dɪɢɹ Ʌ\ɢɡD @ Silberne Medaille mit Krone, Silber, mit Stempelschneider-Signatur "A. SCHARF", am originalen Dreiecksband. BWK1 72. R II

100,--

Laut Petrov (in PE5 S. 179) wurde die Silberne Medaille mit Krone nur 220 Mal verliehen.

938

Fürstentum (1878-1908): Erinnerungsmedaille "Zur Verehelichung von Ferdinand I. und MarieLouise" [ȼɴɡɩɨɦɟɧɚɬɟɥɟɧ Ɇɟɞɚɥ Ɂɚ ȻɪDɤRFɴɱHɬDɧɢHɬR ɧD ɎHɪɞɢɧDɧɞ , F 0Dɪɢɹ Ʌ\ɢɡD @ Silberne Medaille (ohne Krone), Silber, mit Stempelschneider-Signatur "A. SCHARF", am späteren Pentagonal-Band. BWK1 73. II

50,--

Fürstentum (1878-1908): Erinnerungsmedaille "Zur Verehelichung von Ferdinand I. und MarieLouise" >ȼɴɡɩɨɦɟɧɚɬɟɥɟɧ Ɇɟɞɚɥ Ɂɚ ȻɪDɤRFɴɱHɬDɧɢHɬR ɧD ɎHɪɞɢɧDɧɞ , F 0Dɪɢɹ Ʌ\ɢɡD @ Bronzene Medaille (ohne Krone), Bronze, mit Stempelschneider-Signatur "A. SCHARF", am originalen Dreiecksband. BWK1 75. II

25,--

939

940 (1:1)

940

941 (1:1)

Fürstentum (1878-1908): (Inoffizielle) Erinnerungsmedaille "Zur Trauung von Fürst Ferdinand I. und Prinzessin Marie-Louise" [ȼɴɡɩɨɦɟɧɚɬɟɥɟɧ Ɇɟɞɚɥ Ɂɚ %HɧɱDɜɤDɬD ɧD .ɧɹɡ ɎHɪɞɢɧDɧɞ , F ɉɪɢɧɰHFD 0Dɪɢɹ Ʌ\ɢɡD @ Goldene Medaille, Buntmetall vergoldet, am alten Pentagonal-Band, dazu die Bronzene Medaille, Bronze, ohne Band. KÜ173 8240. II (2)

Aus Anlass der Trauung von Fürst Ferdinand I. mit Prinzessin Marie Louise von Bourbon-Parma am 20. April 1893 wurde auch diese Medaille als Erinnerungsmedaille ausgegeben.

941

Fürstentum (1878-1908): (Inoffizielle) Erinnerungsmedaille "Zum Tod der Fürstin Marie-Louise" [ȼɴɡɩɨɦɟɧɚɬɟɥɟɧ Ɇɟɞɚɥ Ɂɚ &ɦɴɪɬɬD ɧD .ɧɹɝɢɹ 0Dɪɢɹ Ʌ\ɢɡD @ Kleine Goldene Medaille, Buntmetall vergoldet, und kleine Bronzene Medaille, Buntmetall verkupfert, beide an späteren Dreiecksbändern. II

Kurz nach der Geburt Ihrer jüngsten Tochter Prinzessin Nadejda (1899-1958) verstarb Fürstin Marie Louise am 31. Januar 1899 im Alter von nur 29 Jahren. Aus diesem Anlass wurde diese Medaille ausgegeben.

10,--

25,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

942

943 (1:1)

FĂźrstentum (1878-1908): (Inoffizielle) Erinnerungsmedaille "Zum Tod der FĂźrstin Marie-Louise" [ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ É Éš &ÉŚÉ´ÉŞÉŹÉŹD ɧD .ɧɚÉ?ɢɚ 0Dɪɢɚ É…\ɢɥD @ Kleine und GroĂ&#x;e Bronzene Medaille, jeweils helle Bronze, die letztere mit deutlichen Tragespuren, beide an späteren Dreiecksbändern. KĂœ173 8243. II; III-IV (2)

25,--

943

FĂźrstentum (1878-1908): Erinnerungsmedaille "Zum 80. Geburtstag der FĂźrstinmutter Klementine" [ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ ɉR &ÉĽ\ÉąDÉŁ É?RÉžɢɲɧɢɧDÉŹD ɧD .ɧɚÉ?ɢɧɚ .ÉĽHÉŚHɧɏɢɧD :VSRPHQDWHOHQ 0HGDO @ Silberne Medaille, Buntmetall versilbert, am Dreiecksband. BWK1 77. R II

150,--

FĂźrstinmutter Clementine von Bulgarien (1817-1907), geborenen Prinzessin von OrlĂŠans, war die jĂźngste Tochter des franzĂśsischen "BĂźrgerkĂśnigs" Louis Philippe (1773-1850, reg. von 1830 bis 1848) und hatte 1843 Prinz August Ludwig Viktor von Sachsen-Coburg-Gotha-KohĂĄry (1818-1881) geheiratet. Am 3. Juni 1897 beging sie Ihren 80. Geburtstag. Aus diesem Anlass stiftete FĂźrst Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918) am 22. Mai 1899 die dreistufige (Gold, Silber und Bronze) Medaille. Sie wurde in Gold an die Stabsoffiziere, in Silber an die sonstigen Offiziere und in Bronze an die Unteroffiziere und Mannschaften des 9. Infanterie Regiments Plovdiv, dessen Chef(in) sie war, verliehen.

942

944 (1:1)

945 (1:1)

FĂźrstentum (1878-1908): Erinnerungsmedaille "Zum 80. Geburtstag der FĂźrstinmutter Klementine" [ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ ɉR &ÉĽ\ÉąDÉŁ É?RÉžɢɲɧɢɧDÉŹD ɧD .ɧɚÉ?ɢɧɚ .ÉĽHÉŚHɧɏɢɧD :VSRPHQDWHOHQ 0HGDO @ Bronzene Medaille, Buntmetall, mit altem, jedoch nicht ganz korrekten BandstĂźck. BWK1 78. R II

75,--

945

FĂźrstentum (1878-1908): Erinnerungsmedaille "25 Jahre April-Aufstand" [ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ Č˝RÉžɢɧɢ $ɊɪɢɼFɤR %É´FÉŹDɧɢH @ Bronze, am originalen alten Band. BWK1 79. II

50,--

Am 20. April 1876 brach in der osmanischen Provinz Bulgarien ein Aufstand der BevÜlkerung gegen die seit 500 Jahren währende Herrschaft des Osmanischen Reiches im Lande aus. Obwohl von den Tßrken blutig niedergeschlagen, gilt er als Beginn einer Entwicklung, an deren Ende die Proklamation der vollkommenen Unabhängigkeit des KÜnigreichs Bulgarien vom Osmanischen Reich am 5. Oktober 1908 stand. Aus Anlass des 25. Jahrestages des Beginns des Aufstands stiftete Fßrst Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918) mit Reskript vom 19. April 1901 diese Medaille, die, beginnend am folgenden Tag, dem Jahrestag, an alle noch lebenden Teilnehmer des Aufstandes verliehen wurde. Sie wurde vom ukrainisch-jßdischen Bildhauer Boris Schatz (1866-1932) entworfen und von der Firma Nikola Sabev in Sofia hergestellt.

944


SLG. GROCH: BULGARIEN

946 (1:1)

946

Fürstentum (1878-1908): Erinnerungsmedaille an den Russischen Zaren Alexander II. und an den 25. Jahrestag der Schlacht von Schipka von 1877 im Jahre 1902. Goldene Medaille, Bronze vergoldet, ohne Band. KÜ173 8248. II

Während des Russisch-Osmanischen Krieges von 1877/1878 hatte in der Nähe der Stadt Schipka vom 21. bis 26. August und erneut vom 9. bis 17. September 1877 die für diesen Krieg bedeutende Schlacht am Schipka-Pass stattgefunden, in der die Russen, tlw. unter hohen Verlusten, den Ansturm der Osmanen wiederholt abgewehrt hatten. Am 9. Januar 1878 konnte schließlich die gesamte osmanische Armee mit 32.000 Mann gefangen genommen werden. Im Zusammenhang mit Feiern zum 25. Jahrestag der "Befreiung Bulgariens vom osmanischen Joch" wurden umfangreiche Militärmanöver in der Stadt Schipka und am Schipka-Pass durchgeführt. Aus diesem Anlass wurde die Erinnerungsmedaille in Bronze und in Aluminium ausgegeben, von der aber nur wenige Exemplare hergestellt wurden.

947 (1:1)

948 (1:1)

25,--

949 (1:1)

947

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "Für den Ansporn zur Menschlichkeit" [Ɇɟɞɚɥ Ɂɚ ɇɚɫɴɪɱɟɧɢɟ ɤɴɦ ɑɟɥɨɜɟɤɨɥɸɛɢɟ @ DXFK "Medaille für Wohltätigkeit" genannt). 1. Modell (mit dem Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1944), 1. Ausgabe (mit der Stempelschneider-Signatur "P. TELGE"), Goldene Medaille, Silber (!) vergoldet, am originalen Dreiecksband. BWK1 81. II

Am 15. Oktober 1908 stiftete Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918) die dreistufige (Gold, Silber und Bronze) Medaille. Entworfen wurde die Medaille von P. Telge in Berlin, der sie zunächst auch hergestellte. Weitere Hersteller waren später die Firmen Joh. Scheid in Wien, C. F. Zimmermann und die Firma Otto Schickle, beide in Pforzheim. Bei der Stiftung des Ehrenzeichen "Für den Ansporn zur Menschlichkeit" 1917 wurde die Medaille diesem affiliiert. Auch nach der Abdankung Zar Ferdinands im Herbst 1918 wurde die Medaille weiterhin bis 1944 in dieser Form (mit dem Portrait Zar Ferdinands) verliehen (1. Modell). Nach der Machtübernahme der sog. "Regierung der Vaterländischen Front" im Jahre 1944 wurde das Portrait Zar Ferdinands auf dem Avers durch das bisherige Revers ersetzt, wobei das Revers nunmehr blank blieb. Die Überhöhung der Zarenkrone blieb zunächst erhalten (2. Modell). Nach Ausrufung der Volksrepublik wurde die die Medaille überhöhende Zarenkrone durch einen stilisierten Eichenblätter- und Ährenkranz ersetzt (3. Modell). Mit Dekret des Ministerrates vom 18. Juli 1947 wurde schließlich die Medaille zusammen mit dem Ehrenzeichen abgeschafft.

948

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "Für den Ansporn zur Menschlichkeit" [Ɇɟɞɚɥ Ɂɚ ɇɚɫɴɪɱɟɧɢɟ ɤɴɦ ɑɟɥɨɜɟɤɨɥɸɛɢɟ @ DXFK 0HGDLOOH Iür Wohltätigkeit" genannt). 1. Modell (mit dem Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1944), 1. Ausgabe (mit der Stempelschneider-Signatur "P. TELGE"), Goldene Medaille, Buntmetall (!) vergoldet, am alten Dreiecksband der Medaille "Für die Retttung von Menschenleben". BWK1 81. II

250,--

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "Für den Ansporn zur Menschlichkeit" [Ɇɟɞɚɥ Ɂɚ ɇɚɫɴɪɱɟɧɢɟ ɤɴɦ ɑɟɥɨɜɟɤɨɥɸɛɢɟ @ DXFK 0HGDLOOH Iür Wohltätigkeit" genannt). 1. Modell (mit dem Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1944), 1. Ausgabe (mit der Stempelschneider-Signatur "P. TELGE"), Silberne Medaille, Silber, am originalen Dreiecksband. BWK1 82. II

200,--

949

300,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

952 (1:1) 950 (1:1)

950

951

952

951 (1:1)

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "Für den Ansporn zur Menschlichkeit" [Ɇɟɞɚɥ Ɂɚ ɇɚɫɴɪɱɟɧɢɟ ɤɴɦ ɑɟɥɨɜɟɤɨɥɸɛɢɟ @ DXFK 0HGDLOOH Iür Wohltätigkeit" genannt). 1. Modell (mit dem Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1944), 1. Ausgabe (mit der Stempelschneider-Signatur "P. TELGE"), Silberne Medaille, Silber, am alten Dreiecksband der Medaille "Für die Retttung von Menschenleben". BWK1 82. II

200,--

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "Für den Ansporn zur Menschlichkeit" [Ɇɟɞɚɥ Ɂɚ ɇɚɫɴɪɱɟɧɢɟ ɤɴɦ ɑɟɥɨɜɟɤɨɥɸɛɢɟ @ DXFK 0HGDLOOH Iür Wohltätigkeit" genannt). 1. Modell (mit dem Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1944), 2. Ausgabe (ohne Stempelschneider-Signatur), Silberne Medaille, Silber, am originalen Dreiecksband. BWK1 82. II

100,--

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "Für den Ansporn zur Menschlichkeit" [Ɇɟɞɚɥ Ɂɚ ɇɚɫɴɪɱɟɧɢɟ ɤɴɦ ɑɟɥɨɜɟɤɨɥɸɛɢɟ @ DXFK 0HGDLOOH Iür Wohltätigkeit" genannt). 1. Modell (mit dem Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1944), 2. Ausgabe (ohne Stempelschneider-Signatur), Silberne Medaille ohne Kronen-Überhöhung, wohl Zweitanfertigung eines deutschen Herstellers, Buntmetall versilbert, ohne Band; mit passender Miniatur-Medaille, Buntmetall versilbert, ohne Bändchen. BWK1 82. II (2)

25,--

Die einschlägige Fachliteratur (Denkov, Pavlov, Petrov und Romanoff) kennt diese Ausführung ohne Krone nicht.

953 (1:1)

953

954

954 (1:1)

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "Für den Ansporn zur Menschlichkeit" [Ɇɟɞɚɥ Ɂɚ ɇɚɫɴɪɱɟɧɢɟ ɤɴɦ ɑɟɥɨɜɟɤɨɥɸɛɢɟ @ DXFK 0HGDLOOH Iür Wohltätigkeit" genannt). 1. Modell (mit dem Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1944), 1. Ausgabe (mit der Stempelschneider-Signatur "P. TELGE"), Bronzene Medaille, Buntmetall verkupfert, am originalen Dreiecksband. BWK1 83. II

150,--

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "Für den Ansporn zur Menschlichkeit" [Ɇɟɞɚɥ Ɂɚ ɇɚɫɴɪɱɟɧɢɟ ɤɴɦ ɑɟɥɨɜɟɤɨɥɸɛɢɟ @ DXFK 0HGDLOOH Iür Wohltätigkeit" genannt). 1. Modell (mit dem Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1944), 1. Ausgabe (mit der Stempelschneider-Signatur "P. TELGE"(!)), Bronzene Medaille ohne Kronen-Überhöhung, wohl Zweitanfertigung, Buntmetall verkupfert, ohne Band. BWK1 83. II

25,--

Die einschlägige Fachliteratur (Denkov, Pavlov, Petrov und Romanoff) kennt diese Ausführung ohne Krone nicht.


SLG. GROCH: BULGARIEN

957 (1:1)

955 (1:1) 956 (1:1)

955

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "Für die Rettung von Menschenleben" [Ɇɟɞɚɥ Ɂɚ ɋɩɚɫɹɜɚɧɟ ɉɨɝɢɛɚɸɳɢ @ 1. Modell (mit dem Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1918/25), Silberne Medaille, Silber, mit Stempelschneider-Signatur "P. TELGE", am originalen alten Dreiecksband. BWK1 85. II

Am 15. Oktober 1908 stiftete Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918) die dreistufige (Gold, Silber und Bronze) Medaille (1. Modell). Entworfen wurde die Medaille von Paul Telge in Berlin, der sie zunächst auch hergestellte. Weitere Hersteller waren später die Firmen Nikola Sabev in Sofia und B. Meyer in Pforzheim. Bei der Stiftung des Ehrenzeichen "Für den Ansporn zur Menschlichkeit" 1917 wurde die Medaille diesem affiliiert.

956

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "Für die Rettung von Menschenleben" [Ɇɟɞɚɥ Ɂɚ ɋɩɚɫɹɜɚɧɟ ɉɨɝɢɛɚɸɳɢ @ 1. Modell (mit dem Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1918), Bronzene Medaille, Bronze, mit Stempelschneider-Signatur "P. TELGE", am originalen alten Dreiecksband. BWK1 86; II

100,--

957

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "Für die Rettung von Menschenleben" [Ɇɟɞɚɥ Ɂɚ ɋɩɚɫɹɜɚɧɟ ɉɨɝɢɛɚɸɳɢ @ 2. Modell (mit dem Portrait Zar Boris III. - 1918/25-1944), Goldene Medaille, Silber vergoldet, am originalen alten Dreiecksband. BWK1 87. II

200,--

Nach Regierungsantritt Zar Boris III. im Jahr 1918 (1894-1943, reg. seit 1918) wurde zu einem unbestimmten Zeitpunkt zwischen 1919 und 1925 das Portrait Zar Ferdinands auf dem Avers durch das Portrait Zar Boris III. ersetzt (2. Modell).

958 (1:1)

958

959

960

959 (1:1)

100,--

960 (1:1)

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "Für die Rettung von Menschenleben" [Ɇɟɞɚɥ Ɂɚ ɋɩɚɫɹɜɚɧɟ ɉɨɝɢɛɚɸɳɢ @ 2. Modell (mit dem Portrait Zar Boris III. - 1918/25-1944), Goldene Medaille, Buntmetall vergoldet, am originalen alten Dreiecksband. BWK1 87. II

150,--

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "Für die Rettung von Menschenleben" [Ɇɟɞɚɥ Ɂɚ ɋɩɚɫɹɜɚɧɟ ɉɨɝɢɛɚɸɳɢ @ 2. Modell (mit dem Portrait Zar Boris III. - 1918/25-1944), Silberne Medaille, Silber, am originalen alten Dreiecksband. BWK1 88. II

150,--

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "Für die Rettung von Menschenleben" [Ɇɟɞɚɥ Ɂɚ ɋɩɚɫɹɜɚɧɟ ɉɨɝɢɛɚɸɳɢ @ 2. Modell (mit dem Portrait Zar Boris III. - 1918/25-1944), Bronzene Medaille, Buntmetall verkupfert, am originalen alten Dreiecksband. BWK1 89. II

100,-


SLG. GROCH: BULGARIEN

961 (1:1) 962 (1:1)

963 (1:1)

961

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946): Medaille "Für die Rettung von 0HQVFKHQOHEHQ >Ɇɟɞɚɥ Ɂɚ ɋɩɚɫɹɜɚɧɟ ɉɨɝɢɛɚɸɳɢ @ 3. Modell (ehem. Revers-Text nach vorne - 1944-1946), Goldene Medaille, Buntmetall vergoldet, am Dreiecksband. BWK1 -. RRRR II

Nach der Machtübernahme der sog. "Regierung der Vaterländischen Front" im Jahre 1944 wurde das Portrait Zar Boris III. auf dem Avers durch das bisherige Revers ersetzt, wobei das Revers nunmehr blank blieb. Dazu wurden noch vorhandene Exemplare des 1. Modells überarbeitet, indem das Portrait durch Rundfräsen entfernt und die Rückseite nach vorne gedreht wurde. Die Überhöhung der Zarenkrone blieb zunächst erhalten (3. Modell).

962

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946): Medaille "Für die Rettung von Menschenleben" [Ɇɟɞɚɥ Ɂɚ ɋɩɚɫɹɜɚɧɟ ɉɨɝɢɛɚɸɳɢ @ 3. Modell (ehem. Revers-Text nach vorne - 1944-1946), Silberne Medaille, Buntmetall versilbert, am Dreiecksband. BWK1 -. RRR II

250,--

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946): Medaille "Für die Rettung von Menschenleben" [Ɇɟɞɚɥ Ɂɚ ɋɩɚɫɹɜɚɧɟ ɉɨɝɢɛɚɸɳɢ @ 3. Modell (ehem. Revers-Text nach vorne - 1944-1946), Bronzene Medaille, Buntmetall bronziert, am Dreiecksband. BWK1 -. RRR II

200,--

963

300,--

964 (1:1) 965 (1:1)

966 (1:1)

964

Volksrepublik (1946-1991): Medaille "Für die Rettung von Menschenleben" [Ɇɟɞɚɥ Ɂɚ ɋɩɚɫɹɜɚɧɟ ɉɨɝɢɛɚɸɳɢ @ 4. Modell (mit stilisierten Eichenblätter- und Ährenkranz als Überhöhung - 1946-1947), Goldene Medaille, Buntmetall vergoldet, am Dreiecksband. BWK1 -. RRR II

Nach Ausrufung der Volksrepublik wurde bei den bereits umgearbeiteten Medaillen die sie überhöhende Zarenkrone durch einen stilisierten Eichenblätter- und Ährenkranz ersetzt (4. Modell). Mit Dekret des Ministerrates vom 18. Juli 1947 wurde schließlich die Medaille zusammen mit dem Ehrenzeichen abgeschafft.

965

Volksrepublik (1946-1991): Medaille "Für dLH 5HWWXQJ YRQ 0HQVFKHQOHEHQ >Ɇɟɞɚɥ Ɂɚ ɋɩɚɫɹɜɚɧɟ ɉɨɝɢɛɚɸɳɢ @ 4. Modell (mit stilisierten Eichenblätter- und Ährenkranz als Überhöhung - 1946-1947), Silberne Medaille, Buntmetall versilbert, am Dreiecksband. BWK1 -. RRR II

250,--

Volksrepublik (1946-1991): Medaille "Für die Rettung von Menschenleben" [Ɇɟɞɚɥ Ɂɚ ɋɩɚɫɹɜɚɧɟ ɉɨɝɢɛɚɸɳɢ @ 4. Modell (mit stilisierten Eichenblätter- und Ährenkranz als Überhöhung - 1946-1947), Bronzene Medaille, Buntmetall bronziert, am Dreiecksband. BWK1 -. RRR II

200,--

966

300,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

967 (1:1)

968 (1:1)

967

FĂźrstentum (1878-1908): (Inoffizielle) Erinnerungsmedaille an die Hochzeit FĂźrst Ferdinands I. mit Eleonore Prinzessin ReuĂ&#x; zu KĂśstritz am 17. Februar 1908. Goldene Medaille, Buntmetall vergoldet, am späteren Dreiecksband. II

Nachdem seine erste Frau Marie Louise am 31. Januar 1899 mit nur 29 Jahren an den Folgen der Geburt ihrer jĂźngsten Tochter gestorben war, heiratete FĂźrst Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918) am 17. Februar 1908 Prinzessin Eleonore ReuĂ&#x; zu KĂśstritz (1860-1917), Tochter des FĂźrsten Heinrich IV. ReuĂ&#x; zu KĂśstritz (1821-1894) und dessen Gemahlin Luise, geb. Prinzessin ReuĂ&#x; zu Greitz (1822-1875). Aus diesem Anlass wurde diese Erinnerungsmedaille ausgegeben.

968

FĂźrstentum (1878-1908): (Inoffizielle) Erinnerungsmedaille an die Hochzeit FĂźrst Ferdinands I. mit Eleonore Prinzessin ReuĂ&#x; zu KĂśstritz am 17. Februar 1908. Aluminium-Medaille, Aluminium, am späteren Dreiecksband. II

25,--

10,--

969 970

969

971

Zarentum (1908-1944/1946): Erinnerungsmedaille (sic!) "FĂźr die Unabhängigkeit Bulgariens 1908" [ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D +HÉĄDÉœɢFɢɌRFÉŹÉŹD ȝɴɼÉ?DɪɢD É?RÉžɢɧD @ AusfĂźhrung mit horizontalen Kronen auf den Kreuzarmen, Bronze, mit Herstellerbezeichnung "P. TELGE" auf dem Revers des unteren Kreuzarms, am originalen Dreiecksband. BWK1 90. II

25,--

Unter Ausnutzung von Machtkämpfen zwischen den europäischen GroĂ&#x;mächten, gelang es FĂźrst Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918) mit tatkräftiger UnterstĂźtzung Russlands, am 22. September 1908 in der mittelalterlichen bulgarischen Hauptstadt Weliko Tarnovo die vollständige Unabhängigkeit seines Landes vom Osmanischen Reich zu proklamieren und sich selbst zum Zar zu krĂśnen, wodurch Bulgarien zum KĂśnigreich wurde. Die Erinnerungsmedaille fĂźr diesen Anlass in Form eines Kreuzes wurde in der ersten Jahreshälfte 1909 von der XIV. Volksversammlung gestiftet und an Veteranen, Offiziere und Beamte, die bei den Feierlichkeiten anwesend gewesen waren, verliehen. Sie wurde von der Firma Paul Telge in Berlin entworfen und hergestellt.

970

Zarentum (1908-1944/1946): Erinnerungsmedaille (sic!) "FĂźr die Unabhängigkeit Bulgariens 1908" [ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D +HÉĄDÉœɢFɢɌRFÉŹÉŹD ȝɴɼÉ?DɪɢD É?RÉžɢɧD @ AusfĂźhrung mit horizontalen Kronen auf den Kreuzarmen, inoffizielle Ausgabe in Silber, Bronze alt versilbert, mit Herstellerbezeichnung "P. TELGE" auf dem Revers des unteren Kreuzarms, an der originalen, alten, etwas zerschlissenen Damenschleife. BWK1 91. R II

25,--

971

Zarentum (1908-1944/1946): Auszeichnung "FĂźr Verdienste - Rotes Kreuz" >+DÉ?ÉŞDÉžHɧ É É§Dɤ É D É DFÉĽ\É?D É‘HÉŠÉœHɧ .ÉŞÉ´FÉŹ @ Kreuz II. Stufe, Buntmetall versilbert und emailliert, am originalen Dreiecksband. BWK1 -. II

100,--

Gestiftet 1908 von Zar Ferdinand I. in drei Stufen (I. bis III. Stufe) und bis zum Ende der Monarchie in Bulgarien 1946 verliehen.


SLG. GROCH: BULGARIEN

972 (1:1)

973 (1:2)

972

Zarentum (1908-1944/1946): Jubiläumsmedaille "25 Jahre Regierung von Ferdinand I." [ɘɛɢɼHHɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ Č˝RÉžɢɧɢ É?DÉŞ\ÉœDɧH ɧD ÉŽHÉŞÉžɢɧDɧÉž , @ Goldene Medaille, Buntmetall vergoldet, mit Stempelschneider-Signatur "R. MARSCHALL FEC.", am originalen Band. BWK1 92. RRR II

Laut Petrov (in PE4 S. 187) wurde die Goldene Medaille in nur 100 Exemplaren hergestellt. 1912 beging Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918) sein 25-jähriges Thronjubiläum. Aus diesem Anlass stiftete er mit Ukas vom 1. August 1912 diese Medaille in zwei Stufen (tragbar in Gold und nicht tragbar in Bronze). Sie wurde vom Üsterreichischen Bildhauer und Medailleur Prof. Rudolf Marschall (1873-1967) aus Wien entworfen, in Wien hergestellt und vom Zaren persÜnlich an Personen seines direkten Umfeldes, an Minister, Generäle und Offiziere, auch nach seiner Abdankung 1918, verliehen.

973

Zarentum (1908-1944/1946): Jubiläumsmedaille "25 Jahre Regierung von Ferdinand I." [ɘɛɢɼHHɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ Č˝RÉžɢɧɢ É?DÉŞ\ÉœDɧH ɧD ÉŽHÉŞÉžɢɧDɧÉž , @ Bronzene Medaille, nicht tragbar, Durchmesser 89,8 mm, Bronze, mit Stempelschneider-Signatur "R. MARSCHALL FEC.", im originalen runden Etui. BWK1 -. II

Laut Petrov (in PE4 S. 187) wurde die Bronzene Medaille in 1.100 Exemplaren hergestellt.

974 (1:1)

974

=DUHQWXP (ULQQHUXQJVPHGDLOOH ,Q GLHVHP =HLFKHQ ZHUGHW ,KU VLHJHQ >ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ & ÉŹRɥɢ &ɢɌÉ›RÉĽ ÉłH ÉŠRÉ›HÉžɢɲ @ Bronzene Medaille, dunkle Bronze, am originalen Dreiecksband. BWK1 94. II 1912 bildeten Bulgarien und Serbien unter dem Patronat Russlands den Balkanbund, dem sich noch im gleichen Jahr auch Griechenland und Montenegro anschlossen. Damit richtete sich der Bund nicht mehr nur gegen Ă–sterreich-Ungarn, sondern auch gegen das Osmanische Reich. Ziel des Bundes war die Befreiung des Balkans sowohl von den TĂźrken als auch die ZurĂźckdrängung Ă–sterreich-Ungarns. Am 8. Oktober 1912 erklärte Montenegro dem Osmanischen Reich den Krieg, worauf dieses am 16. Oktober Bulgarien den Krieg erklärte. Am 17. Oktober erklärten Bulgarien, Griechenland und Serbien gemeinsam dem Osmanischen Reich den Krieg. Die am 16. Oktober 1912 durch das Osmanische Reich erfolgte Kriegserklärung an Bulgarien wurde von den VĂślkern des Balkans als islamischer Angriff gegen die christlich-orthodoxen VĂślker verstanden, der auch im Namen der christlichen Religion zu begegnen war. Zum Ansporn dieses Gedankens wurde diese Medaille ausgegeben, die in Bronze verliehen wurde. Nur Zar Ferdinand erhielt ein Exemplar in Gold.

975

=DUHQWXP (KUHQ]HLFKHQ =DULQ (OHRQRUH >ɉRÉąHɏɧɢ É É§Dɤ É?DɪɢɧÉš ȿɼÉ&#x;ɨɧɨɪÉš @ 1. Modell (mit den Jahreszahlen "1912-1913"), Ehrenzeichen in Gold, Buntmetall vergoldet und tlw. emailliert, am Band. BWK1 -. II

25,--

975

300,--

Das zweistufige (Gold und Silber) Ehrenzeichen fßr Verdienste um das Rote Kreuz während der Balkankriege wurde von Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918) am 15. August 1913 gestiftet (1. Modell). Nach Eintritt Bulgariens in den Ersten Weltkrieg wurde das Ehrenzeichen 1916 von Zar Ferdinand I. erneuert und bis 1918 verliehen (2.Modell).

50,--

100,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

977 (1:1) 976 (1:1)

976

977

=DUHQWXP (KUHQ]HLFKHQ =DULQ (OHRQRUH >ɉRÉąHɏɧɢ É É§Dɤ É?DɪɢɧÉš ȿɼÉ&#x;ɨɧɨɪÉš @ 1. Modell (mit den Jahrenszahlen "1912-1913" auf dem Avers), Ehrenzeichen in Silber, Buntmetall versilbert und tlw. emailliert, am Band. BWK1 95 var. II

50,--

=DUHQWXP 0HGDLOOH 5RWHV .UHX] >0HÉžDÉĽ É‘HÉŠÉœHɧ .ÉŞÉ´FÉŹ @ 1. Modell (mit der Jahreszahl "1915" und ohne Emaille auf dem Avers - 1918-1929), Silberne Medaille, Buntmetall versilbert, am originalen alten Dreiecksband. BWK1 96. I-II

25,--

Gestiftet von Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918) mit Ukas Nr. 9 vom 15. Februar 1918 in zwei Stufen (Silber und Bronze). 1929 nahm Zar Boris III. (1894-1943, reg. seit 1918) einige Veränderungen vor: Die Medaille verfßgte nunmehr ßber eine Gold- und eine Silberstufe, auf der Vorderseite entfiel die Jahreszahl "1915" und das Mittel-Medaillon war jetzt emailliert.

978 (1:1)

978

979

980

981

979 (1:1)

980 (1:1)

981 (1:1)

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "Rotes .UHX] >0HÉžDÉĽ É‘HÉŠÉœHɧ .ÉŞÉ´FÉŹ @ 1. Modell (mit der Jahreszahl "1915" und ohne Emaille auf dem Avers - 1918-1929), Silberne Medaille, Buntmetall versilbert, am originalen alten Dreiecksband. BWK1 96. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "Rotes .UHX] >0HÉžDÉĽ É‘HÉŠÉœHɧ .ÉŞÉ´FÉŹ @ 1. Modell (mit der Jahreszahl "1915" und ohne Emaille auf dem Avers - 1918-1929), Bronzene Medaille, Buntmetall verkupfert, am originalen alten Dreiecksband. BWK1 97. II

10,--

Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "Rotes .UHX] >0HÉžDÉĽ É‘HÉŠÉœHɧ .ÉŞÉ´FÉŹ @ 1. Modell (mit der Jahreszahl "1915" und ohne Emaille auf dem Avers - 1918-1929), Bronzene Medaille, Buntmetall verkupfert, am originalen alten, etwas zerschlissenen Dreiecksband. BWK1 97. II

10,--

Zarentum 0HGDLOOH 5RWHV .UHX] >0HÉžDÉĽ É‘HÉŠÉœHɧ .ÉŞÉ´FÉŹ @ 2. Modell (mit emailliertem Medaillon - ab 1929), Goldene Medaille, Variante noch mit Jahreszahl "1915" auf dem Avers, Buntmetall vergoldet, am originalen alten Dreiecksband. BWK1 98. II

75,-


SLG. GROCH: BULGARIEN

982

Zarentum (1908-1944/1946): Erinnerungsmedaille "FĂźr den Krieg 1912-1913" [ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ É Éš ȟɨɣɧɢɏÉ&#x; É? @ Satz von drei Medaillen, Anfertigungen der Firma Huguenin Frères in Le Locle (Schweiz), 3,8 bzw. 3,7 bzw. 3,8 mm dick, Buntmetall versilbert, an den Dreiecksbändern fĂźr MilitärangehĂśrige, fĂźr Zivilisten und fĂźr Hinterbliebene. Dazu zwei weitere Exemplare wohl deutscher Fertigung, 2,9 und 3,0 mm dick, Buntmetall versilbert, an den Dreiecksbändern fĂźr MilitärangehĂśrige und fĂźr Hinterbliebene, sowie Miniatur ohne Bändchen. BWK1 100-102. II (5)

Nachdem sowohl die beiden Balkankriege 1912/1913 und 1913 wie auch der Erste Weltkrieg von Bulgarien verloren wurden, wurden zunächst keine Kriegs-Erinnerungsmedaillen gestiftet und ausgegeben. Erst Zar Boris III. (1894-1943, reg. seit 1918) stiftete beide Medaillen zusammen mit Ukas Nr. 22 vom 9. Dezember 1933. Die Medaille "FĂźr den Krieg 1912-1913" wurde an die bulgarischen Teilnehmer des Ersten und Zweiten Balkankrieges, die Medaille "FĂźr den Krieg 1915-1918" an alle Kriegsteilnehmer Bulgariens und der verbĂźndeten Mächte verliehen, die während des Krieges auf dem bulgarischen Kriegsschauplatz eingesetzt waren. MilitärangehĂśrige erhielten erstere an einem grĂźnen Dreiecksbrand mit weiĂ&#x;-rot-weiĂ&#x;en Randstreifen und letztere an einem roten Dreiecksband mit schmalen weiĂ&#x;-grĂźn-weiĂ&#x;en Randstreifen, Zivilisten am jeweils gleichen Band mit einem zusätzlichen weiĂ&#x;en Mittelstreifen und Hinterbliebene am jeweils gleichen Band mit einem zusätzlichen schwarzen Mittelstreifen. Die Medaillen wurden von mehreren Firmen hergestellt, so u. a. von GebrĂźder Gloerfeld und von Steinhauer & LĂźck, beide in LĂźdenscheid, Otto Schickle in Pforzheim, Huguenin Frères in Le Locle (Schweiz) und Bedj Kerestedjiev in Sofia. Laut Pavlov (in PA S. 277) waren die in Deutschland hergestellten Exemplare um die 2,8 mm dick, die in der Schweiz gefertigten jedoch 3,6 (bis 3,8) mm dick. Die Verleihungen der Medaillen wurden zum 31. Dezember 1939 abgeschlossen.

983

Zarentum (1908-1944/1946): Erinnerungsmedaille "FĂźr den Krieg 1915-1918" [ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ É Éš ȟɨɣɧɢɏÉ&#x; É? @ Konvolut von fĂźnf Medaillen, Anfertigungen verschiedener Hersteller, unterschiedliche Stärken (von 2,6 bis 3,7 mm dick), zwei an Dreiecksbändern fĂźr Zivilisten und zwei fĂźr Hinterbliebene, sowie eine am normalen Band fĂźr Zivilisten. Dazu: Miniatur an Anstecknadel. BWK1 103-105. II

984 (1:1)

50,--

25,--

984 (1:1) Etui 1:1,3

984

Zarentum (1908-1944/1946): (Inoffizielle) Erinnerungsmedaille "Zur Verehelichung von Zar Boris III. und 3ULQ]HVVLQ -RKDQQD >ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D ȝɪDɤRFÉ´ÉąHÉŹDɧɢHÉŹR ɧD É?DÉŞ ČťRɪɢF ,,, ɢ ɉɪɢɧɰHFD ɃRDɧɧD @ Goldene Erinnerungsmedaille, Durchmesser 29,9 mm, Buntmetall vergoldet, mit Stempelschenider-Signatur "E.MONTI" und Hersteller-Signatur "JOHNSON" der Firma Stefano Johnson in Mailand und Rom, ohne Band, im originalen braunen Etui mit der goldfarbenen Zarenkrone, umgeben von den sog. "Liebesknoten" des Hauses Savoyen. DE 280. II Am 25. Oktober 1930 heiratete Zar Boris III. von Bulgarien (1894-1943, reg. seit 1918) in Assisi Prinzessin Giovanna von Italien (1907-2000), Tochter KĂśnig Vittorio Emanueles III. von Italien (1869-1947, reg. von 1900 bis 1945). Die Hochzeit war vom seinerzeitigen Apostolischen Visitator in Bulgarien (von 1925 bis 1931), Erzbischof Angelo Roncalli (1881-1963, von 1931 bis 1934 Apostolischer Delegat in Bulgarien, von 1944 bis 1953 Nuntius in Frankreich, von 1953 bis 1958 Patriarch von Venedig, seit 1958 Papst Johannes XXIII.) vermittelt worden. Das Paar hatte zwei Kinder, Kronprinz Simeon (geb. 1937, von 1943 bis 1946 Zar Simeon II. und von 2001 bis 2005 Ministerpräsident unter dem Namen Simeon Borissow Sakskoburggotski) und Prinzessin Marie Louise (geb. 1933). Aus Anlass der Hochzeit wurden verschiedene inoffizielle Erinnerungsmedaillen ausgegeben.

25,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

985 (1:1)

985

=DUHQWXP ,QRIIL]LHOOH (ULQQHUXQJVPHGDLOOH =XU 9HUHKHOLFKXQJ YRQ =DU %RULV ,,, XQG 3ULQ]HVVLQ -RKDQQD >ȟɴɥɊɨɌÉ&#x;ɧɚɏÉ&#x;ÉĽÉ&#x;ɧ ɆÉ&#x;ɞɚɼ É D ȝɪDɤRFÉ´ÉąHÉŹDɧɢHÉŹR ɧD É?DÉŞ ČťRɪɢF ,,, ɢ ɉɪɢɧɰHFD ɃRDɧɧD @ Set von ca. drei Erinnerungsmedaillen in Gold, Silber und Bronze, Durchmesser 29,9 mm, Buntmetall vergoldet bzw. Silber bzw. Bronze, ohne Bänder. DE 281; KĂœ173 8414. II (3)

25,--

986 (1:1)

986

Zarentum (1908-1944/1946): Preismedaille "Erste Bulgarische Ausstellung der 1DKUXQJVPLWWHO 3URGX]HQWHQ >ɆÉ&#x;ɞɚɼ ,ɜɚ ȝɴɼÉ?ÉšɪɍɤÉš É?ÉŞÉšɧɢɏÉ&#x;ɼɧÉš É ÉšɧÉšɚɏɹɢɣɍɤÉš É‚ÉĄÉĽÉ¨É É›Éš @ Goldene Medaille, Buntmetall vergoldet, am alten Pentagonalband. R II

25,--

Die Ausstellung fand 1938 in Sofia statt.

988 (1:1) 987 (1:1)

987

988

Zarentum (1908-1944/1946): Ehrenzeichen des KĂśniglich Bulgarischen Jagdverbandes. Ehrenzeichen 2. Stufe, Buntmetall vergoldet und tlw. emailliert, am originalen Dreiecksband. RR II

50,--

Zarentum (1908-1944/1946): Preismedaille einer Sportveranstaltung vom 20. bis 21. Juni 1942 in Sofia. Buntmetall-GuĂ&#x;, am Dreiecksband. R II

25,-


SLG. GROCH: BULGARIEN

989 (1:1)

989

FĂźrstentum (1878-1908) / Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 2. Modell (mit grĂźnem bzw. weiĂ&#x;em Medaillon-Ring, auf dem Avers mit einem sechszackigen Stern, beidseits begleitet von einer stilisierten Lilie oder BlĂźte und zwei Punkten 1887-1916), Bruststern zur I. Stufe, 56,3 x 57,1 mm (!), AusfĂźhrung ohne silberfarbenen Medaillonkranz, Buntmetall vergoldet und emailliert, an Nadel. BK1 1.2.1.08; BWK1 117. II

1.500,--

Gestiftet von FĂźrst Alexander I. von Bulgarien (1857-1893, reg. von 1879 bis 1986) mit Ukas Nr. 1 vom 1. Januar 1880 (verĂśffentlicht in der Staats-Gazette Nr. 19 vom 1. Januar) als zunächst vierklassiger (1. bis 4. Stufe) Verdienstorden fĂźr militärische Tapferkeit mit affiliiertem, zunächst dreistufigen Soldatenkreuz. 1884 wurde fĂźr Ă„rzte, Feldgeistliche, Musiker etc. eine 4. Stufe ohne Schwerter gestiftet. Am 1. Dezember 1885 erfolgte die Stiftung des Soldatenkreuzes 4. Stufe und am 1. März 1886 die der GroĂ&#x;kreuz-Stufe (mit und ohne TotenkĂśpfe), die dem FĂźrsten als GroĂ&#x;meister vorbehalten war. Die 1. Stufe mit TotenkĂśpfen war wohl ebenfalls nur dem FĂźrsten vorbehalten. Kennzeichnend fĂźr dieses 1. Modell ist der goldfarbene Avers-Medaillon-Ring. Nach der RegierungsĂźbernahme FĂźrst Ferdinands I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918) erhielten die Insignien 1887 jeweils einen grĂźnen bzw. in der 4. Stufe einen weiĂ&#x;en Avers-Medaillon-Ring mit einem sechszackigen Stern, beidseits begleitet von einer stilisierten Lilie oder BlĂźte und zwei Punkten. (2. Modell - sog. "7-Punkte-Modell").

990

990

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 2. Modell (auf dem Avers-Medaillon-Ring mit einem sechszackigen Stern, beidseits begleitet von einer stilisierten Lilie oder BlĂźte und zwei Punkten - 1887-1916), Soldatenkreuz fĂźr Tapferkeit III. Stufe, 1. AusfĂźhrung mit glattten Kreuzarm-Feldern und jeweils dreteiligen Avers- und Revers-Medaillons (!), Buntmetall versilbert, am originalen alten Pentagonalband mit aufgelegter Rosette. BK1 1.2.1.15; BWK1 123. RR II

100,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

991 (1:1)

991

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 3. Modell (mit der Jahreszahl "1915" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1916-1918), Kreuz I. Stufe, Buntmetall vergoldet und emailliert, kaum sichtbare Emaille-Reparaturen in einigen Spitzen, am späteren BandstĂźck. BK1 1.3.1.15; BWK1 125. II

2.500,--

Nachdem Bulgarien 1915 auf Seite der Mittelmächte in den Ersten Weltkrieg eingetreten war, stiftete Zar Ferdinand im Januar 1916 jeweils die 3. Stufe 1. Klasse, die 4. Stufe 1. Klasse und die 4. Stufe 1. Klasse ohne Schwerter als Steckkreuze mit den Jahreszahlen "1915-1916" und "1915-1917" (1917), wodurch die bisherigen Insignien der jeweiligen Stufen zur 2. Klasse der jeweiligen Stufen wurden. Kurz darauf erhielten die Insignien auf dem Avers-Medaillon-Ring die Jahreszahl "1915" (3. Modell - sog. "1915er-Modell"). Auf Befehl Zar Ferdinands I. konnte jeweils die gleiche Stufe mehrmals an ein und dieselbe Person verliehen werden.

992 (1:1)

992

Zarentum (1908-1944/1946): Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 3. Modell (mit der Jahreszahl "1915" auf dem vorderseitigen Medaillon-Ring - 1916-1918), Bruststern zur I. Stufe, Buntmetall vergoldet, tlw. versilbert und emailliert, an Nadel. BK1 1.3.1.16; BWK1 126. II

2.500,-


SLG. GROCH: BULGARIEN

993 (1:1)

993

994 (1:1)

Zarentum (1908-1944/1946): Abzeichen fßr ausgezeichneten Militärdienst. 1. Modell (?-1944), Abzeichen I. Stufe (fßr Generäle), Silber tlw. vergoldet, tlw. emailliert, Buntmetall, auf dem Revers Herstellerbezeichnung der Firma Strachil Miloschew in Sofia, an Schraube mit Schraubscheibe, diese mit Herstellerzeichen. BWK1 354. II

Das dreistufige Abzeichen wurde in der Regierungszeit von Zar Boris III. zwischen 1919 und 1943 eingefĂźhrt.

994

Zarentum (1908-1944/1946): Abzeichen fßr ausgezeichneten Militärdienst. 1. Modell (?-1944), Abzeichen II. Stufe (fßr Offiziere), Silber, tlw. emailliert, Buntmetall wohl verchromt, auf dem Revers Herstellerbezeichnung der Firma Strachil Miloschew in Sofia, an Schraube ohne Schraubscheibe. BWK1 355 II

995 (1:1)

995

996

997

998

996 (1:1)

997 (1:1)

100,--

50,--

998 (1:1)

Zarentum (1908-1944/1946): Abzeichen fßr ausgezeichneten Militärdienst. 1. Modell (?-1944), Abzeichen III. Stufe (fßr Unteroffiziere), 1. Ausfßhrung (Feld rot emailliert), Buntmetall verkupfert, tlw. vergoldet, tlw. emailliert, an Schraube mit Schraubscheibe, diese mit Herstellerzeichen. BWK1 356. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Abzeichen fßr ausgezeichneten Militärdienst. 1. Modell (?-1944), Abzeichen III. Stufe (fßr Unteroffiziere), 2. Ausfßhrung (Feld nicht emailliert), Buntmetall verkupfert, tlw. vergoldet und emailliert, an Schraube mit Schraubscheibe. BWK1 356. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Verwundeten- und Trauer-Abzeichen. 1. Modell (?-1946), Goldenes Abzeichen fĂźr eine Verwundung, WeiĂ&#x;metall tlw. versilbert, tlw. vergoldet, tlw. emailliert, auf dem Revers Herstellerbezeichnung der Firma C. Mardirosow in Sofia, an Schraubscheibe. BWK1 359. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Verwundeten- und Trauer-Abzeichen. 1. Modell (?-1946), Silbernes Abzeichen fĂźr eine Verwundung, Silber (!), Buntmetall, tlw. emailliert, auf dem Revers Herstellerbezeichnung der Firma C. Mardirosow in Sofia, an Schraubscheibe. BWK1 359. II

25,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

999 (1:1)

1000 (1:1)

999

Abzeichen fĂźr Beobachter. 1. Modell (1916-1918), Abzeichen in sog. "Luxus-AusfĂźhrung", Silber hohl gefertigt und verbĂśdet, mit tlw. Restvergoldung, mit einer Luftdruck-Ausgleichs-Ă–ffnung auf dem Revers, an Nadel. BWK1 368. II-III

Das Abzeichen wurde 1916 von Zar Ferdinand I. eingefĂźhrt.

1000

Abzeichen fßr Militär-Flugzeugfßhrer. 1. Modell (1916-1918), Silber, hohl verbÜdet, tlw. vergoldet, an Nadel. BWK1 374. II

Das Abzeichen wurde 1916 von Zar Ferdinand I. eingefĂźhrt.

300,--

300,--

1003 (1:1)

1001 (1:1)

1002 (1:1)

Volksrepublik (1946-1991): Fallschirmjäger-Abzeichen. 4. Modell (mit rot emailliertem Innenfeld 1946-1947?), Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet, tlw. emailliert, an Schraube mit Schraubscheibe. RRRR II

Von auĂ&#x;erordentlicher Seltenheit!

250,--

1002

Zarentum (1908-1944/1946): Kavallerie-Abzeichen "FĂźr hervorragendes Reiten". Buntmetall, an Nadel. BWK1 382. R II

100,--

Zarentum (1908-1944/1946): Abzeichen fĂźr Artillerie-Inspektoren. Abzeichen I. Stufe, 33,4 x 24,3 mm, Buntmetall vergoldet und tlw. emailliert, an Schraube mit Schraubscheibe, diese mit Herstellerbzeichnung der Firma C. Mardirosow in Sofia. BWK1 389. II

50,--

1001

1003


SLG. GROCH: BULGARIEN

1004 (1:1) 1005 (1:1)

1006 (1:1)

1008 (1:1)

1007 (1:1)

1009 (1:1)

1004

1005

1006

1007

Zarentum (1908-1944/1946): Abzeichen fĂźr Artillerie-Inspektoren. Abzeichen II. Stufe, 33,9 x 24,4 mm, Buntmetall versilbert und tlw. emailliert, an Schraube mit Schraubscheibe. BWK1 390. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Abzeichen fßr Ingenieure. Abzeichen I. Stufe, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, Emaille-Schäden in der Krone, an Nadel. BWK1 394. II-III

50,--

Zarentum (1908-1944/1946): Abzeichen fĂźr Ingenieure. Abzeichen III. Stufe, Buntmetall, an Schraube mit Schraubscheibe. BWK1 396. II

25,--

Ehrenzeichen "FĂźr die Rettung einer Fahne" [HaÉ?ÉŞDÉžHɧ É É§Dɤ É D &ÉŠDFɚɜɧH ɧD É É§DÉŚH @ Silber vergoldet und Bronze, auf dem Revers Verleihungsnummer "XI", an Schraube mit Schraubscheibe. BWK1 401. RR II

250,--

Vom Ordensrat des Kriegsministeriums am 16. Juli 1920 vorgeschlagen, wurde seine Stiftung am 30. März 1922 vom bulgarischen Kriegsminister befohlen. 1924 wurden 100 Exemplare in Ă–sterreich hergestellt, von denen laut Petrov (in PE4 S. 152) insgesamt (also auch im Zweiten Weltkrieg) nur etwas mehr als 50 zur Verleihung kamen. 1947 wurde das Ehrenzeichen abgeschafft.

1008

FĂźrstentum (1878-1908): ScharfschĂźtzen-Abzeichen. 1. Modell (mit Monogramm FĂźrst Alexanders I. - 1883-1888), Buntmetall vergoldet, an zwei Klammern. BWK1. 402 II

Das Abzeichen wurde 1883 von Fßrst Alexander I. (1857-1893, reg. von 1879 bis 1986) eingefßhrt (1. Modell) und in den Jahren 1888 (2. Modell), 1902 (3. Modell), 1909/1910 (4. Modell), 1920 (5. Modell), 1936 (6. Modell), 1944 (7. Modell) und 1948 (8. Modell) verändert.

1009

Zarentum (1908-1944/1946): ScharfschĂźtzen-Abzeichen. 4. Modell (mit Zarenkrone und Monogramm Zar Ferdinand I. - 1909-1920), Buntmetallblech versilbert, an Nadel. BWK1 405. II

75,--

25,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

1012 (1:1)

1010 (1:1)

1010

1011

1012

1013

1013 (1:1)

1011 (1:1)

Zarentum (1908-1944/1946): ScharfschĂźtzen-Abzeichen. 4. Modell (mit Zarenkrone und Monogramm Zar Ferdinand I. - 1909-1920), Buntmetallblech mit Restversilberung, an Nadel. BWK1 405. III

250,--

Zarentum (1908-1944/1946): ScharfschĂźtzen-Abzeichen. 4. Modell (mit Zarenkrone und Monogramm Zar Ferdinand I. - 1909-1920), WeiĂ&#x;metallblech verchromt, Nadel abgebrochen. BWK1 405. IV

10,--

Zarentum (1908-1944/1946): ScharfschĂźtzen-Abzeichen. 6. Modell (mit Monogramm Zar Boris III. 1936-1944), Abzeichen I. Stufe, 2., kleinere Ausgabe, 39,7 x 26,3 mm, Buntmetall vergoldet, an Schraube mit Schraubscheibe. BWK1 408. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): ScharfschĂźtzen-Abzeichen. 6. Modell (mit Monogramm Zar Boris III. 1936-1944), Abzeichen II. Stufe, 2., kleinere Ausgabe, 39,9 x 26,2 mm, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet, an Schraube mit Schraubscheibe. BWK1 409. II

25,--

1015 (1:1)

1016 (1:1)

1014 (1:1)

1014

1015

1016

Zarentum (1908-1944/1946): ScharfschĂźtzen-Abzeichen. 6. Modell (mit Monogramm Zar Boris III. 1936-1944), Abzeichen III. Stufe, 1., grĂśĂ&#x;ere Ausgabe, 56,6 x 37,8 mm, Buntmetall, tlw. vergoldet, roter Stoff, an Nadel. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Scharfschßtzen-Abzeichen. 6. Modell (mit Monogramm Zar Boris III. 1936-1944), Abzeichen III. Stufe, 2., kleinere Ausgabe, 39,4 x 26,2 mm, Buntmetall versilbert, mit rotem Stoff hinterlegt (Mottenschäden), an Schraube mit Schraubscheibe. BWK1 410. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Absolventen-Abzeichen der juristischen Fakultät der MilitärAkademie. Silber hohl verbÜdet, tlw. vergoldet, mit rotem Stoff hinterlegt, auf dem Revers bulgarische Punze fßr 750er-Silber ab 1910, an Nadel. RR II

100,-


SLG. GROCH: BULGARIEN

1017 (1:1)

1017

1019 (1:1)

1018 (1:1)

1020 (1:1)

Zarentum (1908-1944/1946): Abzeichen fĂźr erfĂźllte Arbeitspflicht in Arbeits-Einheiten. 1. Modell (1928-1944/1946), Abzeichen I. Stufe, Buntmetall vergoldet und tlw. emailliert, auf dem Revers Herstellerbezeichnung der Firma C. Mardirosow in Sofia, an Nadel. BWK1 432. II

25,--

Das dreistufige Abzeichen wurde 1928 eingefĂźhrt.

1018

Zarentum (1908-1944/1946): Abzeichen fĂźr erfĂźllte Arbeitspflicht in Arbeits-Einheiten. 1. Modell (1928-1944/1946), Abzeichen II. Stufe, Buntmetall versilbert und tlw. emailliert, min. Emaille-Abplatzung, auf dem Revers Herstellerbezeichnung der Firma C. Mardirosow in Sofia, an Nadel. BWK1 433. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Abzeichen fĂźr erfĂźllte Arbeitspflicht in Arbeits-Einheiten. 1. Modell (1928-1944/1946), Abzeichen III. Stufe, Buntmetall, an Nadel. BWK1 434. II

25,--

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946) oder Volksrepublik (1946-1991): Abzeichen fßr erfßllte Arbeitspflicht in Arbeits-Einheiten. 2. Modell (ab 1944/1946), Abzeichen III. Stufe, Buntmetall, an Nadel. BWK1 -. II

25,--

1019

1020

1021 1022 (1:1)

1023 (1:1)

1021

1022

Zarentum (1908-1944/1946): Sport-Ehrenzeichen. Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet, emailliert, auf dem Revers Hersteller-Zeichen "K.O.", an Nadel. BWK1 438. Dazu weiteres Sport-Abzeichen, Buntmetall vergoldet und emailliert, an Nadel, mit Schraubscheibe. II (2)

100,--

Zarentum (1908-1944/1946): Eisenbahner-Abzeichen. Abzeichen in Silber, Buntmetall-Blech versilbert, tlw. emailliert, an Schraube mit Schraubscheibe. BWK1 -. II

75,--

Barac (in BWK1 S. 232) kennt das Abzeichen nur in einer Stufe, der Gold-Stufe.

1023

Zarentum (1908-1944/1946): Eisenbahner-Abzeichen. Abzeichen in Bronze, Buntmetall-Blech verkupfert, tlw. emailliert, an Schraube mit Schraubscheibe. BWK1 -. II

50,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

1025 (1:1)

1024 (1:1)

1024

1025

1026

Zarentum (1908-1944/1946): Absolventen-Abzeichen der KĂśniglich Bulgarischen Polizei-Akademie. Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet, tlw. emailliert, an Nadel. BWK1 450. II

100,--

Zarentum (1908-1944/1946): Ehrenzeichen der KĂśniglich Bulgarischen Polizei. 1. Modell, Abzeichen fĂźr besondere Taten, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, an Schraube mit Schraubscheibe, diese mit Herstellerbezeichnung der Firma C. Mardirosow in Sofia. BWK1 451. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Ehrenzeichen der KĂśniglich Bulgarischen Polizei. 1. Modell, Abzeichen fĂźr hervorragenden Dienst, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, an Schraube mit Schraubscheibe, diese mit Herstellerbezeichnung der Firma C. Mardirosow in Sofia. BWK1 453. II

25,--

1027 (1:1)

1027

1028

1029

1030

1026 (1:1)

1028 (1:1)

1029 (1:1)

1030 (1:1)

Zarentum (1908-1944/1946): Ehrenzeichen der KĂśniglich Bulgarischen Polizei. 1. Modell, Abzeichen fĂźr guten Dienst, AusfĂźhrung mit gelbem Feld, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, an Schraube mit Schraubscheibe, diese mit Herstellerbezeichnung der Firma C. Mardirosow in Sofia. BWK1 454. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Ehrenzeichen der KĂśniglich Bulgarischen Polizei. 1. Modell, Abzeichen fĂźr guten Dienst, AusfĂźhrung mit blauem Rand, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, an Schraube mit Schraubscheibe, diese mit Herstellerbezeichnung der Firma C. Mardirosow in Sofia. BWK1 454. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Ehrenzeichen der KĂśniglich Bulgarischen Polizei. 1. Modell, Abzeichen fĂźr guten Dienst, AusfĂźhrung mit rotem Rand, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, min. Emaille-Abplatzungen im Wappen, an Schraube mit Schraubscheibe, diese mit Herstellerbezeichnung der Firma C. Mardirosow in Sofia. BWK1 454. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Ehrenzeichen der Polizei von Sofia. Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, auf dem Revers Herstellerbezeichnung der Firma S. Rachil in Sofia, an Nadel. II

25,-


SLG. GROCH: BULGARIEN

1031 (1:1)

1032 (1:1)

1033 (1:1)

1031

Zarentum (1908-1944/1946): (KUHQ]HLFKHQ 5RWHV .UHX] >ɉRÉąHɏɧɢ É É§Dɤ É‘HÉŠÉœHɧ .ÉŞÉ´FÉŹ @ 2. Modell (mit rotem Kreuz auf weiĂ&#x;em Grund - 1888-1892), Ehrenzeichen I. Stufe fĂźr Herren, Buntmetall vergoldet, tlw. emailliert, an Nadel. BWK1 456. II

Gestiftet von FĂźrst Alexander I. (1857-1893, reg. von 1879 bis 1886) mit fĂźrstlichem Reskript vom 13. April 1886 (1. Modell) als Auszeichnung fĂźr Verwundetenhilfe im Krieg. 1888 lieĂ&#x; es FĂźrst Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918) neu gestalten (2. Modell). Am 5. April 1908 wurde das Ehrenzeichen tiefgreifend verändert (3. Modell): Von diesem Zeitpunkt konnte es auch fĂźr Rot-Kreuz-Aktivitäten in Friedenszeiten verliehen werden. Das Ehrenzeichen, nunmehr als Ehrenzeichen I. Stufe, erhielt eine neue Gestaltung und ein Ehrenzeichen II. Stufe (1. AusfĂźhrung) wurde gestiftet. Zu einem bisher unbekannten Zeitpunkt wohl während der Regierung Zar Boris III. (1894-1943, reg. seit 1918) erhielt das Ehrenzeichen II. Stufe statt der bisherigen heraldischen KĂśnigskrone die sog. "eckige Zarenkrone". 1940 wurde eine solche Veränderung auch fĂźr die I. Stufe projektiert, kam aber nie zur AusfĂźhrung. Das Ehrenzeichen wurde bis zum Ende der Monarchie verliehen. Frauen trugen die Insignien mit einer Bandschleife, Männer als Steckdekoration.

1032

=DUHQWXP (KUHQ]HLFKHQ 5RWHV .UHX] >ɉRÉąHɏɧɢ É É§Dɤ É‘HÉŠÉœHɧ .ÉŞÉ´FÉŹ @ 3. Modell (mit groĂ&#x;er Kartusche und heraldischer Krone - 1992-1918), Ehrenzeichen II. Stufe fĂźr Herren, Buntmetall vergoldet, tlw. emailliert, an Nadel, im originalen Verleihungsetui. BWK1 459. II

25,--

=DUHQWXP (KUHQ]HLFKHQ 5RWHV .UHX] >ɉRÉąHɏɧɢ É É§Dɤ É‘HÉŠÉœHɧ .ÉŞÉ´FÉŹ @ 3. Modell (mit groĂ&#x;er Kartusche und heraldischer Krone - 1992-1918), Ehrenzeichen II. Stufe fĂźr Herren, deutsche Anfertigung, Buntmetall vergoldet, tlw. emailliert, an Nadel. BWK1 459. II

25,--

1033

1034 (1:1)

1034

1035

25,--

1035 (1:1)

=DUHQWXP (KUHQ]HLFKHQ 5RWHV .UHX] >ɉRÉąHɏɧɢ É É§Dɤ É‘HÉŠÉœHɧ .ÉŞÉ´FÉŹ @ 3. Modell (mit groĂ&#x;er Kartusche und heraldischer Krone - 1992-1918), Ehrenzeichen II. Stufe fĂźr Damen, deutsche Anfertigung, Silber vergoldet, tlw. emailliert, auf dem Revers Punzierung "[Halbmond][Krone] 800", ohne Bandring, mit unvernähtem Bogenband. BWK1 459. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Kreuz fĂźr Kriegshilfsdienste des Bulgarischen Roten Kreuzes. Ausgabe mit goldfarbener Krone, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, an Nadel. BWK1 462 var. II

50,--

Das Kreuz wurde 1916 von Zar Ferdinand I. gestiftet und bis 1918 verliehen.


SLG. GROCH: BULGARIEN

1037 (1:1)

1036 (1:1)

1036 1037

1038

1039

1039 (1:1)

1038 (1:1)

Zarentum (1908-1944/1946): Kreuz fĂźr Kriegshilfsdienste des Bulgarischen Roten Kreuzes. Ausgabe mit silberfarbener Krone, Buntmetall versilbert und emailliert, an Nadel. BWK1 462 var. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Kreuz fĂźr Kriegshilfsdienste des Bulgarischen Roten Kreuzes. Ausgabe mit silberfarbener Krone, variante AusfĂźhrung, Zink tlw. versilbert und emailliert, an Nadel. BWK1 462 var. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Kreuz fĂźr Kriegshilfsdienste des Bulgarischen Roten Kreuzes. Ausgabe mit silberfarbener Krone, variante AusfĂźhrung, Zink tlw. versilbert und emailliert, an Nadel. BWK1 462 var. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Kreuz fĂźr Kriegshilfsdienste des Bulgarischen Roten Kreuzes. Ausgabe ohne Krone (!), Buntmetall versilbert und emailliert, an Nadel. BWK1 462 var. II

25,--

1040 (1:1) 1041 (1:2)

1040 1041 1042 1043

1045

1043 (1:1)

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Leeres Etui fĂźr ein nicht identifiziertes Abzeichen des Bulgarischen Roten Kreuzes. Deckel mit goldfarbenem Aufdruck mit Kreuz und vier bulgarischen Buchstaben. II

10,--

Zarentum (1908-1944/1946): Abzeichen fĂźr Militärfahrer. Buntmetall, tlw. versibert, tlw. vergoldet, tlw. emailliert, an Schraube mit Schraubscheibe. KĂœ173 8441. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Abzeichen fĂźr Militärfahrer. Buntmetall, tlw. versibert, tlw. vergoldet, tlw. lackiert, an Schraube mit Schraubscheibe. KĂœ173 8441. II

25,--

1044 (1:1)

1044

1042 (1:1)

Zarentum (1908-1944/1946): Nicht identifiziertes Abzeichen des Bulgarischen Roten Kreuzes. Buntmetall vergoldet, tlw. emailliert, an Schraube mit Schraubscheibe. R II

1045 (1:1)

Zarentum (1908-1944/1946): Abzeichen des Ehren-Verbandes der Marine 1920. Buntmetall versilbert und emailliert, an Nadel. PEZ 65. R II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Abzeichen fĂźr Abgeordnete. Goldenes Abzeichen, Silber vergoldet, an Nadel. KĂœ173 8445. RR II

100,-


SLG. GROCH: BULGARIEN

1046 (1:1)

1046 1047

1047 (1:1)

Zarentum (1908-1944/1946): Abzeichen für Abgeordnete. Silbernes Abzeichen, Silber, mit Restvergoldung (!), an Nadel. KÜ173 8445. R III

100,--

Zarentum (1908-1944/1946): Erinnerungs-Abzeichen an den Ersten Weltkrieg. Ausgabe mit den Jahreszahlen "1915-1917", Buntmetall vergoldet und emailliert, an Nadel. PEZ 166. II

10,--

1048 (1:1) 1049 (1:1)

1048 1049

Dienstabzeichen der Stadt Ruse. 58,3 x 42,5 mm, Buntmetall vergoldet, an Trageklammer, zusammen mit identischem Kleinabzeichen, an Nadel. II (2)

10,--

Zarentum (1908-1944/1946): Jubiläums-Jagdabzeichen 1891-1941. Buntmetall tlw. versilbert, tlw. emailliert, an Schraube mit Schraubscheibe. II

25,--

1050 (1:1)

1050

1051

1052

1051 (1:1)

1052 (1:1)

Zarentum (1908-1944/1946): Abzeichen der Militär-Organisation "Kubrat". Weißmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, auf dem Revers Matrikelnummer "1055", am emaillierten Trageknopf. PEZ 168. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Abzeichen der Militär-Organisation "Kubrat". Weißmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, auf dem Revers Matrikelnummer "1101", am emaillierten Trageknopf. PEZ 168. II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Abzeichen der Militär-Organisation "Kubrat". Weißmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, auf dem Revers Matrikelnummer "1292", am emaillierten Trageknopf. PEZ 168. II

25,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

1054 (1:1)

1053 (1:1)

1053 1054

1053 (1:1)

Zarentum (1908-1944/1946): Ehrenzeichen für die mazedonischen Beteiligten an den Aufständen gegen die Türken im Jahre 1908. Buntmetall-Guß, am Band. PEZ 163. RR II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Nicht identifiziertes Abzeichen, möglicherweise für Leuchtturmwärter. Silberguß, an Nadel. RR II

25,--

1056 (1:1) 1055 (1:1)

1055 1056

(ULQQHUXQJVDE]HLFKHQ -DKUH %HIUHLXQJ YRQ %XOJDULHQ >ɉRɱHɬHɧ .ɪɴɫɬ ɝ ɨɬ Ɉɫɜɨɛɨɠɞɟɧɢɟɬɨ ɧɚ Ȼɴɥɝɚɪɢɹ @ Vergoldet, emailliert, an Nadel. PEZ 165. II

50,--

Zarentum (1908-1944/1946): Gurguljat-Erinnerungskreuz. Ca. fünf Exemplare, unterschiedliche Ausführungen, Buntmetall vergoldet und emailliert, teils mit Matrikelnummern, vier an Nadeln, eines mit Schraubscheibe. PEZ 154. II (5)

25,--

1058 (1:1)

1057 (1:1)

1057

1058

1057 (1:1)

Zarentum (1908-1944/1946): Erinnerungs-Abzeichen des 5. Donau-Regiments an den Krieg 1915-1918. Anfertigung der Firma Chr. Lauer in Nürnberg, Zink, auf dem Revers Herstellerbezeichnung, an Nadel. PEZ 164. R II

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Miniatur-Bajonett. 50,4 mm Holz-Griffschalen, mit Gravur in bulgarischer Schrift, an Nadel.

10,--

lang,

mit

separat

eingelegten II


SLG. GROCH: BULGARIEN

1059

1059

1060

1060 (1:2)

Zarentum (1908-1944/1946): Konvolut von ca. neun verschiedenen Medaillen. Zu unterschiedlichen Anlässen, verschiedene Metalle (Aluminium, Buntmetall vergoldet oder versilbert oder verkupfert, in unterschiedlichen Erhaltungen, ohne Bänder. Dazu zwei nicht tragbare Medaillen, Zink und Messing. II, II-III (11)

25,--

Zarentum (1908-1944/1946): Konvolut von ca. zehn Blechabzeichen, wohl meist aus dem Ersten Weltkrieg. Verschiedene Metalle, teils versilbert, teils bronziert, teils verkupfert, an Nadeln. II (10)

25,--

1061

1061

Zarentum (1908-1944/1946): Konvolut von ca. 26 Kleinabzeichen und Anstecknadeln. Verschiedene Metalle, teils vergoldet, teils versilbert, teils verkupfert, teils emailliert, meist an Nadeln, vorwiegend in sehr ordentlicherr Erhaltung. II (26)

25,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

1064

1063

1062

1062

Zarentum (1908-1944/1946): Plakette "Auf die Befreiung Mazedoniens 1915-1916" Nicht tragbar, 70,2 x 50,4 mm, Zink, mit Stempelschneider-Signatur "G. HERRMANN". II

25,--

1063

Zarentum (1908-1944/1946): Deutsche oder รถsterreichische Medaille auf Zar Ferdinand I. 1915-1916. Nicht tragbar, Durchmesser 54,2 mm, Zink mit Rest-Bronzierung.Dazu: nahezu passender runder Lorbeerkranzrahmen mit Zarenkrone, Zink lackiert. III

25,--

1064

Zarentum (1908-1944/1946): Deutsche oder รถsterreichische Medaille auf Zar Ferdinand I. 1915-1916. Nicht tragbar, Durchmesser 54,2 mm, Zink bronziert. II

25,--

1065

1066

1065

Zarentum (1908-1944/1946): Deutsche oder รถsterreichische Medaille auf General Kliment Bojadjieff 1915-1916. Nicht tragbar, Durchmesser 54,2 mm, Zink. R II

General Bojadjieff (1861-1933) war kommandierender General der Ersten bulgarischen Armee im Ersten Weltkrieg.

1066

Zarentum (1908-1944/1946): Deutsche oder รถsterreichische Plakette auf Zar Ferdinand I. 65,9 x 45,5 mm, Zink, mit Stempelschneider-Signatur "WEINBERGER". II

25,--

25,-


SLG. GROCH: BULGARIEN

Etuideckel 1:3

1067

81.-54'27$.+- $7.)#4+'0

1067

Ehrentitel "Held der Volksrepublik Bulgarien". Set zum Ehrentitel, bestehend aus: Dekoration zum Ehrentitel, Gold massiv, an Tragespange mit Bändchen, zusammen 15,1 g, und Orden "Georgi Dimitroff", Gold, "dickwandig" hohl gefertigt, Ausfßhrung ohne Luftdruck-Ausgleichs-Loch, tlw. emailliert, an Pentagonal-Spange, zusammen 44,0 g (!), mit Miniatur des Ordes "Georgi Dimitroff", Buntmetall vergoldet und tlw. emailliert, an Nadel, im originalen Verleihungsetui, belegt mit goldfarbenem metallenem Wappen der Volksrepublik Bulgarien von 1971 bis 1990. ZK2 357, 382. RRR II (3)

Die originale ZusammengehĂśrigkeit von Auszeichnungen und Etui kann nicht garantiert werden! Der Ehrentitel "Held der Volksrepublik Bulgarien" wurde mit Dekret Nr. 960 des Präsidiums der GroĂ&#x;en Nationalversammlung vom 15. Juni 1948 gestiftet. Nachdem mit Dekret Nr. 286 des Präsidiums der GroĂ&#x;en Nationalversammlung vom 7 Juni 1950 der Orden "Georgi Dimitroff" als hĂśchster Orden des Landes gestiftet worden war, gelangten nunmehr, nach dem Vorbild der Sowjetunion (wo der Ehrentitel "Held der Sowjetunion" zusammen mit dem Lenin-Orden verliehen wurde) beide Auszeichnungen immer zusammen zur Verleihung. Bis zu seiner Abschaffung im Jahre 1990 wurde der Ehrentitel laut Petrov (in PE5 S. 197) insgesamt nur 58 Mal an In- und Ausländer verliehen. So war z. B. - laut Feder (in FEH S. 159) - Todor Christow Schiwkow (1911-1998, Erster Sekretär der Kommunistischen Partei Bulgariens von 1952 bis 1989, Vorsitzender des Staatrates von 1971 bis 1989) dreifacher Held von Bulgarien (1961, 1971 und 1981), ebenso wie Leonid Iljitsch Breschnew (1906-1982, seit 1964 Erster bzw. General-Sekretär der KPdSU, von 1960 bis 1964 und seit 1977 Staatsoberhaupt der Sowjetunion); laut Feder (in FEH S. 166 f.) wurde es letzterer in den Jahren 1973, 1976 und 1981.

2.500,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

1068 (1:1)

1068

1068 (1:1) Etui (1:1)

Ehrentitel "Held der Sozialistischen Arbeit". Offizielle Zweitanfertigung der Dekoration zum Ehrentitel, Buntmetall vergoldet, auf dem Revers punziert "R", an Tragespange mit Bändchen, im originalen, goldfarben bedruckten Etui. ZK2 358. II

50,--

Der Ehrentitel "Held der Sozialistischen Arbeit" wurde mit Dekret Nr. 960 des Präsidiums der Großen Nationalversammlung vom 15. Juni 1948 gestiftet. Nachdem mit Dekret Nr. 286 des Präsidiums der Großen Nationalversammlung vom 7. Juni 1950 der Orden "Georgi Dimitroff" als höchster Ordens des Landes gestiftet worden war, gelangten nunmehr, nach dem Vorbild der Sowjetunion (wo der Ehrentitel "Held der Sozialistischen Abeit" zusammen mit dem Lenin-Orden verliehen wurde) beide Auszeichnungen immer zusammen zur Verleihung. Bis zu seiner Abschaffung im Jahre 1990 wurde der Ehrentitel laut Petrov (in PE5 S. 197) insgesamt 1.718 Mal an In- und Ausländer verliehen.

1069 (1:1) 1070 (1:1)

1069

1070

1071 (1:1)

Ehrentitel "Held der Sozialistischen Arbeit". Offizielle Zweitanfertigung der Dekoration zum Ehrentitel, Buntmetall vergoldet, auf dem Revers punziert "R", an Tragespange mit Bändchen. ZK2 358. II

50,--

Ehrentitel " . . . des Volkes". Medaille zum Ehrentitel, Buntmetall vergoldet, an Tragespange, Buntmetall vergoldet und emailliert. DE 226. II

50,--

Der Ehrentitel wurde mit Dekret Nr. 960 des Präsidiums der Großen Nationalversammlung vom 15. Juni 1948 gestiftet. Bis zu seiner Abschaffung durch ein Dekret des Staatsrates der Volksrepublik Bulgarien vom 30. Dezember 1987 wurde er laut Petrov (in PE5 S. 199) 705 Mal verliehen.

1071

Ehrentitel "Geehrter . . . ". Medaille zum Ehrentitel, Buntmetall versilbert, an Tragespange, Buntmetall versilbert und emailliert. DE 225. II

25,--

Der Ehrentitel wurde mit Dekret Nr. 960 des Präsidiums der Großen Nationalversammlung vom 15. Juni 1948 gestiftet. Bis zu seiner Abschaffung durch ein Dekret des Staatsrates der Volksrepublik Bulgarien vom 30. Dezember 1987 wurde er laut Petrov (in PE5 S. 199) 4.725 Mal verliehen.


SLG. GROCH: BULGARIEN

1072 (1:1)

1072

1073 (1:1)

Ehrentitel "Geehrter Pilot". Medaille zum Ehrentitel, Buntmetall vergoldet, tlw. versilbert, an Tragespange, Buntmetall vergoldet, mit Bändchen. DE 230. R II

Der Ehrentitel wurde mit Entscheidung des Staatsrats vom 18. Januar 1979 gestiftet. Bis zu seiner Abschaffung durch ein Dekret des Staatsrates der Volksrepublik Bulgarien vom 30. Dezember 1987 wurde er laut Petrov (in PE5 S. 199) nur 28 Mal verliehen.

1073

Ehrentitel "Laureat des Dimitroff-Preises". 1. Modell (dreistufig, mit Jahreszahl - 1948-1960), Medaille II. Stufe zum Ehrentitel, Ausgabe für 1951, Buntmetall vergoldet und Silber, an Tragespange, Buntmetall vergoldet, mit Bändchen, an Schraube mit Schraubscheibe. DE 227. R II

1075

150,--

Nach dem Vorbild des sowjetischen Stalin-Preises wurde der dreistufige (1., 2. und 3. Stufe) Preis mit Dekret Nr. 9.614 der Großen Nationalversammlung vom 23. Mai 1949 gestiftet. Die Medaillen wurden nach einem Entwurf von Lyuben Dimitrov von der Staatlichen Münze [Ɇɨɧɟɬɟɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD KHUJHVWHOOW 0LW 'HNUHW 1U GHU *URßen Nationalversammlung vom 30. Juli 1960 wurde der Preis einstufig. Zu einem unbekannten Zeitpunkt (wohl um 1990) wurde der Preis abgeschafft.

1074 (1:1)

1074

100,--

1075 (1:1)

Ehrentitel "Laureat des Dimitroff-Preises". 1. Modell (dreistufig, mit Jahreszahl - 1948-1960), Medaille zum Ehrentitel III. Stufe, Ausgabe für 1950, Silber und Gold, an Tragespange, Buntmetall vergoldet, mit Bändchen. DE 227. R II

150,--

Ehrentitel "Laureat des Dimitroff-Preises". 2. Modell (einstufig, mit Jahreszahl - 1960-?), Probeprägung der Rückseite einer Ausgabe für 1972, Buntmetall, ohne Öse. II

10,--

1076 (1:1)

1076

Ehrentitel "Laureat des Dimitroff-Preises". 3. Modell (einstufig, ohne Jahreszahl), Medaille zum Ehrentitel, Buntmetall vergoldet, auf dem Revers Kratzspur, an Tragespange, Buntmetall vergoldet, mit Bändchen. DE 227. II

50,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

1077 (1:1)

1077

Ehrentitel "Laureat des Internationalen Botev Preises". Medaille zum Ehrentitel, Gold, an Tragespange, Buntmetall vergoldet, mit Bändchen, zusammen 31,3 g. DE 229. RRRR II

750,--

Von außerordentlicher Seltenheit! Der Preis wurde mit Dekret Nr. 1695 des Staatsrates der Volksrepublik Bulgarien vom 24. Juli 1972 gestiftet. Bis zu seiner Abschaffung im Jahre 1990 wurde er laut Petrov (in PE5 S. 201) nur 12 Mal verliehen.

1078 (1:1)

1078

*HRUJL 'LPLWURY 2UGHQ >2ɪɞɟɧɢ Ƚɟɨɪɝɢ Ⱦɢɦɢɬɪɨɜ @ Ordens-Dekoration, Gold, "dickwandig" hohl gefertigt, Ausführung mit zwei Luftdruck-Ausgleichs-Löchlein auf dem Revers, tlw. emailliert, an Pentagonal-Spange, zusammen 37,1 g (!), mit Miniatur, Buntmetall vergoldet und tlw. emailliert, an Nadel, im originalem Verleihungsetui, und Interimsspange, belegt mit goldfarbenem metallenem Wappen der Volksrepublik Bulgarien von 1971 bis 1990. ZK2 3828. II

1.500,--

Die originale Zusammengehörigkeit von Auszeichnung und Etui kann nicht garantiert werden! Der Orden wurde mit Dekret Nr. 286 des Präsidiums der Großen Nationalversammlung vom 17. Juni 1950 gestiftet und war der höchste Orden der Volksrepublik. Bis zu seiner Abschaffung im Jahre 1990 wurde er nach Petrov (in PE5 S. 217) 4.518 Mal verliehen, wobei es sich jedoch bei den meisten Verleihungen um die späteren leichteren, aus Goldblech gefertigten Exemplare gehandelt haben dürfte.


SLG. GROCH: BULGARIEN

1079

1079

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946) / Volksrepublik (1946-1991): Orden "9. September 1944" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É‹É&#x;ÉŠÉŹÉ&#x;ÉŚÉœɪɢ @ 0RGHOO %XFKVWDEHQ % XQG É… QHEHQ GHP 3RUWUDLW /HZVNLV LP Avers-Medaillon- 1945-?) Dekoration III. Stufe mit Schwertern, Anfertigung der Firma Strachil Miloschew in Sofia, Buntmetall vergoldet und tlw. emailliert, an Schraube, mit Schraubscheibe, diese mit Herstellerbezeichnung. ZK2 vor 365. RRR II

100,--

Der dreistufige Orden (I. Stufe - Halsdekoration, II. und III. Stufe - jeweils Steckdekoration mit Schraube und Schraubscheibe) wurde im Auftrag der Regierung der Vaterländischen Front vom Regentschaftsrat des KĂśnigreiches aus Anlass des ersten Jahrestages des Putsches der Vaterländischen Front mit Direktiv-Gesetz vom 9. September 1945 gestiftet. Der Orden wurde von Boris Angeluscheff entworfen und zeigt im Avers-Medaillon das Portrait des bulgarischen Revolutionärs und "Apostels der Freiheit" Wassil Lewski (18 ]ZLVFKHQ GHQ ,QLWLDOHQ VHLQHV 1DPHQV % XQG É… 0RGHOO 'LH $QIHUWLJXQJ GHU ,QVLJQLHQ HUIROJWH ELV GXUFK YHUVFKLHGHQH +HUVWHOOHU GDQDFK DOOHLQH GXUFK GLH 6WDDWOLFKH 0Ăźnze [ɆɨɧÉ&#x;ÉŹÉ&#x;ɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD (U ZXUGH IĂźr Verdienste um die Errichtung und Konsolidierung der "Volksherrschaft" und die Festigung der sozialistischen Herrschaft verliehen, an MilitärangehĂśrige mit, an Zivilisten ohne Schwerter. Bei diesem Modell kommt die I. Stufe ohne erkennbaren Grund sowohl mit weiĂ&#x;er als auch mit roter Emaillierung vor. Zu einem unbekannten Zeitpunkt entfielen die Buchstaben im Avers-Medaillon (2. Modell). Wieder zu einem unbekannten Zeitpunkt wurde die Trageweise der Dekorationen verändert, wobei nunmehr alle drei Stufen an einer Pentagonal-Bandspange zu tragen waren (3. Modell). In dieser Form wurde der Orden bis zu seiner Abschaffung im Jahre 1990 verliehen.

1080

1080

2UGHQ 6HSWHPEHU >ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É‹É&#x;ÉŠÉŹÉ&#x;ÉŚÉœɪɢ @ 2. Modell (ohne Buchstaben im Avers-Medaillon), Dekoration I. Stufe (Halsdekoration!), Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen, jedoch ungetragenen Halsband. RR II

200,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

1081 1082

1081

1082

2UGHQ 6HSWHPEHU >Ɉɪɞɟɧ ɋɟɩɬɟɦɜɪɢ @ 2. Modell (ohne Buchstaben im Avers-Medaillon), Dekoration I. Stufe mit Schwertern (Halsdekoration!), Buntmetall vergoldet und emailliert, am alten Halsband. RR II

250,--

2UGHQ 6HSWHPEHU >Ɉɪɞɟɧ ɋɟɩɬɟɦɜɪɢ @ 2. Modell (ohne Buchstaben im Avers-Medaillon), Dekoration II. Stufe (Steckdekoration!), Buntmetall vergoldet und emailliert, an Schraube mit Schraubscheibe. ZK2 367. II

25,--

1083

1083

1084

1085

1084

1085

2UGHQ 6HSWHPEHU >Ɉɪɞɟɧ ɋɟɩɬɟɦɜɪɢ @ 2. Modell (ohne Buchstaben im Avers-Medaillon), Dekoration II. Stufe (Steckdekoration!), variante Ausführung mit silberfarbenem (statt goldfarbenem) Portraitmedaillon, Buntmetall vergoldet und emailliert, tlw. versilbert, an Schraube mit Schraubscheibe. ZK2 367. II

25,--

2UGHQ 6HSWHPEHU >Ɉɪɞɟɧ ɋɟɩɬɟɦɜɪɢ @ 2. Modell (ohne Buchstaben im Avers-Medaillon), Dekoration II. Stufe mit Schwertern (Steckdekoration!), Buntmetall vergoldet und emailliert, an Schraube mit Schraubscheibe. ZK2 368. II

25,--

2UGHQ 6HSWHPEHU >Ɉɪɞɟɧ ɋɟɩɬɟɦɜɪɢ @ 2. Modell (ohne Buchstaben im Avers-Medaillon), Dekoration III. Stufe (Steckdekoration!), Buntmetall vergoldet und emailliert, tlw. versilbert, an Schraube mit Schraubscheibe. ZK2 369. II

25,--

1086

1086

2UGHQ 6HSWHPEHU >Ɉɪɞɟɧ ɋɟɩɬɟɦɜɪɢ @ 2. Modell (ohne Buchstaben im Avers-Medaillon), Dekoration III. Stufe (Steckdekoration!), frühe Variante mit Klammer auf dem Revers (statt Schraube mit Schraubscheibe), Buntmetall vergoldet und emailliert. ZK2 369. RRR II

50,-


SLG. GROCH: BULGARIEN

1087

1087

1088

1088

2UGHQ 6HSWHPEHU >Ɉɪɞɟɧ ɋɟɩɬɟɦɜɪɢ @ 2. Modell (ohne Buchstaben im Avers-Medaillon), Dekoration III. Stufe mit Schwertern (Steckdekoration!), Anfertigung der Firma Strachil Miloschew in Sofia, Buntmetall vergoldet und emailliert, tlw. versilbert, auf dem Revers Herstellerbezeichnung, an Schraube mit Schraubscheibe. ZK2 370. II

50,--

2UGHQ 6HSWHPEHU >Ɉɪɞɟɧ ɋɟɩɬɟɦɜɪɢ @ 3. Modell (alle drei Stufen am Pentagonalband, Portrait Lewskis noch mit Schulteransatz), Dekoration I. Stufe, Buntmetall vergoldet und emailliert, etwas verschmutzt, an Pentagonal-Bandspange. ZK2 365. R II

25,--

Alle Dekorationen dieses nur kurzzeitig verausgabten Modells sind selten.

1091

1089

1089

1090

1091

1090

2UGHQ 6HSWHPEHU >Ɉɪɞɟɧ ɋɟɩɬɟɦɜɪɢ @ 3. Modell (alle drei Stufen am Pentagonalband, Portrait Lewskis noch mit Schulteransatz), Dekoration I. Stufe mit Schwertern, Buntmetall vergoldet und emailliert, min. Emaille-Chip unterhalb der Öse, an Pentagonal-Bandspange. ZK2 366. R II

25,--

2UGHQ 6HSWHPEHU >Ɉɪɞɟɧ ɋɟɩɬɟɦɜɪɢ @ 3. Modell (alle drei Stufen am Pentagonalband, Portrait Lewskis noch mit Schulteransatz), Dekoration I. Stufe mit Schwertern, gefertigt aus einer ursprünglichen Dekoration I. Stufe mit Schwertern des 2. Modells (Halsdekoration), Buntmetall vergoldet und emailliert, an Pentagonal-Bandspange. ZK2 366 RR II

50,--

Aufgrund der horizontal (und nicht vertikal) durchbohrten Kugelöse läßt sich dieses Exemplar eindeutig und unzweifelhaft als ursprüngliche Dekoration I. Stufe mit Schwertern des 2. Modells, also der Halsdekoration identifizieren.

2UGHQ 6HSWHPEHU >Ɉɪɞɟɧ ɋɟɩɬɟɦɜɪɢ @ 3. Modell (alle drei Stufen am Pentagonalband, Portrait Lewskis noch mit Schulteransatz), Dekoration II. Stufe mit Schwertern, Buntmetall vergoldet und emailliert, etwas verschmutzt, das Medaillon auf dem Revers mit Schraube und Mutter befestigt, an Pentagonal-Bandspange. ZK2 368. R II

25,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

1093

1092

1092

2UGHQ 6HSWHPEHU >ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É‹É&#x;ÉŠÉŹÉ&#x;ÉŚÉœɪɢ @ 3. Modell (alle drei Stufen am Pentagonalband, Portrait Lewskis noch mit Schulteransatz), Dekoration III. Stufe, Variante mit goldfarbenem Portrait-Medaillon, Buntmetall vergoldet und emailliert, das Medaillon auf dem Revers mit Schraube und Mutter befestigt, an Pentagonal-Bandspange, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung und Wappen bis 1971. ZK2 369. II

Die originale ZusammengehĂśrigkeit von Auszeichnungen und Etui kann nicht garantiert werden!

1093

Orden "9. September 1944" >ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É‹É&#x;ÉŠÉŹÉ&#x;ÉŚÉœɪɢ @ 3. Modell (alle drei Stufen am Pentagonalband, Portrait Lewskis noch mit Schulteransatz), Dekoration III. Stufe mit Schwertern, Buntmetall vergoldet und emailliert, tlw. versilbert, das Medaillon auf dem Revers mit Schraube und Mutter befestigt, an Pentagonal-Bandspange. ZK2 370. R II

70,--

1097

1095 1094

25,--

1096

2UGHQ 6HSWHPEHU >ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É‹É&#x;ÉŠÉŹÉ&#x;ÉŚÉœɪɢ @ 4. Modell (alle drei Stufen am Pentagonalband, Portrait Lewskis nur noch mit Kragen, ohne Schulteransatz - ?-1990), Dekoration I. Stufe, 1. AusfĂźhrung mit opaker grĂźner Emaille, Buntmetall vergoldet und emailliert, an Pentagonal-Bandspange. ZK2 365. II

10,--

2UGHQ 6HSWHPEHU >ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É‹É&#x;ÉŠÉŹÉ&#x;ÉŚÉœɪɢ @ 4. Modell (alle drei Stufen am Pentagonalband, Portrait Lewskis nur noch mit Kragen, ohne Schulteransatz - ?-1990), Dekoration I. Stufe, 2. AusfĂźhrung mit transluzider grĂźner Emaille, Buntmetall vergoldet und emailliert, an Pentagonal-Bandspange. ZK2 365. II

10,--

2UGHQ 6HSWHPEHU >ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É‹É&#x;ÉŠÉŹÉ&#x;ÉŚÉœɪɢ 1944"]. 4. Modell (alle drei Stufen am Pentagonalband, Portrait Lewskis nur noch mit Kragen, ohne Schulteransatz - ?-1990), Dekoration II. Stufe, 1. AusfĂźhrung mit opaker grĂźner Emaille, Buntmetall vergoldet und emailliert, an Pentagonal-Bandspange. ZK2 367. II

10,--

1097

2UGHQ 6HSWHPEHU >ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É‹É&#x;ÉŠÉŹÉ&#x;ÉŚÉœɪɢ @ 4. Modell (alle drei Stufen am Pentagonalband, Portrait Lewskis nur noch mit Kragen, ohne Schulteransatz - ?-1990), Dekoration II. Stufe, 1. AusfĂźhrung mit opaker grĂźner Emaille, VariaQWH PLW /RFK DXI GHP 5HYHUV %XQWPHWDOO YHUJROGHW XQG HPDLOOLHUW HWZDV YHUVFKPXW]W DQ 3HQWDJRQDO %DQGVSDQJH VRZRKO DXI GHP 5HYHUV GHU 'HNRUDWLRQ DOV DXFK GHU 6SDQJH EH]HLFKQHW Čť =. II

25,--

Aufgrund der Nummerierung kĂśnnte es sich hierbei um ein Archiv- oder Ausstellungsexemplar handeln.

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SLG. GROCH: BULGARIEN

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2UGHQ 6HSWHPEHU >Ɉɪɞɟɧ ɋɟɩɬɟɦɜɪɢ @ 4. Modell (alle drei Stufen am Pentagonalband, Portrait Lewskis nur noch mit Kragen, ohne Schulteransatz - ?-1990), Dekoration II. Stufe mit Schwertern, 1. Ausführung mit opaker grüner Emaille, Buntmetall vergoldet und emailliert, an Pentagonal-Bandspange. ZK2 368. II

10,--

2UGHQ 6HSWHPEHU >Ɉɪɞɟɧ ɋɟɩɬɟɦɜɪɢ @ 4. Modell (alle drei Stufen am Pentagonalband, Portrait Lewskis nur noch mit Kragen, ohne Schulteransatz - ?-1990), Dekoration II. Stufe mit Schwertern, 2. Ausführung mit transluzider grüner Emaille, Buntmetall vergoldet und emailliert, an Pentagonal-Bandspange. ZK2 368. II

10,--

Orden "9. September 1944" >Ɉɪɞɟɧ ɋɟɩɬɟɦɜɪɢ @ 4. Modell (alle drei Stufen am Pentagonalband, Portrait Lewskis nur noch mit Kragen, ohne Schulteransatz - ?-1990), Dekoration III. Stufe, 1. Ausführung mit opaker grüner Emaille, Buntmetall vergoldet und emailliert, an PentagonalBandspange. ZK2 369. I-II

10,--

2UGHQ 6HSWHPEHU >Ɉɪɞɟɧ ɋɟɩɬɟɦɜɪɢ @ 4. Modell (alle drei Stufen am Pentagonalband, Portrait Lewskis nur noch mit Kragen, ohne Schulteransatz - ?-1990), Dekoration III. Stufe, 2. Ausführung mit transluzider grüner Emaille, Buntmetall vergoldet und emailliert, an Pentagonal-Bandspange. ZK2 369. II

10,--

1102

1103

1104

2UGHQ 6HSWHPEHU >Ɉɪɞɟɧ ɋɟɩɬɟɦɜɪɢ @ 4. Modell (alle drei Stufen am Pentagonalband, Portrait Lewskis nur noch mit Kragen, ohne Schulteransatz - ?-1990), Dekoration III. Stufe mit Schwertern, 2. Ausführung mit transluzider grüner Emaille, Buntmetall vergoldet und emailliert, an Pentagonal-Bandspange. ZK2 370. II

10,--

1103

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946) / Volksrepublik (1946-1991): Orden "Freiheit des Volkes 1941-1944". 1. Modell (Steckdekorationen, Portait Botevs nach rechts gewandt 1945-?), Dekoration I. Stufe, Buntmetall vergoldet und emailliert, an Schraube mit Schraubscheibe. ZK2 371. II

25,--

Der zweistufige (I. und II. Stufe - Steckdekorationen) Orden wurde im Auftrag der Regierung der Vaterländischen Front vom Regentschafts-Rat des Königreiches aus Anlaß des 1. Jahrestages des Putsches der Vaterländischen Front mit Direktiv-Gesetz vom 9. September 1945 gestiftet. Der Orden wurde von Boris Angeluscheff entworfen und zeigt im Medaillon das Portrait des Dichters und Revolutionärs Christo Botev (1848-1876), einer der Anführer des Bulgarischen April-Aufstandes gegen die osmanische Herrschaft im Jahre 1876. Die Anfertigung erfolgte zunächst durch mehrere Firmen, ab 1952, nach ihrer Gründung, durch die Staatliche Münze in Sofia (1. Modell). Ab einem unbekannten Zeitpunkt wurden die Dekorationen an einer Pentagonal-Bandspange verliehen und getragen (2. Modell). Wieder zu einem späterenn Zeitpunkt wurde das Portrait Botevs dahingehend geändert, daß er nun nach links blickt, statt bisher nach rechts. In dieser Form ist er bis zu seiner Abschaffung im Jahre 1991 verliehen worden.

1104

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946) / Volksrepublik (1946-1991): Orden "Freiheit des Volkes 1941-1944". 1. Modell (Steckdekorationen, Portait Botevs nach rechts gewandt - 1945-?), Dekoration I. Stufe, Variante mit kleineren Buchstaben, Buntmetall vergoldet und emailliert, an Schraube mit Schraubscheibe. ZK2 371. II

1102

25,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

1105

1105

1106

1107

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946) / Volksrepublik (1946-1991): Orden "Freiheit des Volkes 1941-1944". 1. Modell (Steckdekorationen, Portait Botevs nach rechts gewandt - 1945-?), Dekoration II. Stufe, Buntmetall versilbert und emailliert, an Schraube mit Schraubscheibe. ZK2 372. II

25,--

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946) / Volksrepublik (1946-1991): Orden "Freiheit des Volkes 1941-1944". 1. Modell (Steckdekorationen - 1945-?), Dekoration II. Stufe, Variante mit nach links gewandten Portrait Botevs (wie eigentlich erst später im 3. Modell vorkommend), Buntmetall versilbert und emailliert, an Schraube mit Schraubscheibe. ZK2 372. RR II

50,--

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946) / Volksrepublik (1946-1991): Orden "Freiheit des Volkes 1941-1944". 2. Modell (an Pentagonal-Bandspangen, Portait Botevs nach rechts gewandt), Dekoration I. Stufe, Buntmetall vergoldet und emailliert, Medaillon auf dem Revers mit Schraube und Mutter befestigt, an Pentagonal-Bandspange. ZK2 373. II

10,--

1108

1108

1109

1110

1107

1106

1109

1110

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946) / Volksrepublik (1946-1991): Orden "Freiheit des Volkes 1941-1944". 2. Modell (an Pentagonal-Bandspangen, Portait Botevs nach rechts gewandt), Dekoration II. Stufe, Buntmetall versilbert und emailliert, Medaillon auf dem Revers mit Schraube und Mutter befestigt, an Pentagonal-Bandspange. ZK2 374. II

10,--

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946) / Volksrepublik (1946-1991): Orden "Freiheit des Volkes 1941-1944". 3. Modell (an Pentagonal-Bandspangen, Portait Botevs jetzt nach links gewandt ?-1991), Dekoration II. Stufe, Buntmetall versilbert und emailliert, an Pentagonal-Bandspange. ZK2 374. II

10,--

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946) / Volksrepublik (1946-1991): Orden "Freiheit des Volkes 1941-1944". 3. Modell (an Pentagonal-Bandspangen, Portait Botevs jetzt nach links gewandt ?-1991), Dekoration II. Stufe, späte Anfertigung (Medaillon-Ring mit Kaltemaille), Buntmetall versilbert und emailliert, an Pentagonal-Bandspange. ZK2 374. II

10,-


SLG. GROCH: BULGARIEN

1111

1112

1111

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946) / Volksrepublik (1946-1991): Volksorden der Arbeit. 1. Modell (mit Ährenkranz, am Dreiecksband - 1945/46-1950), Satz der I., II. und III. Stufe, Buntmetall vergoldet bzw. versilbert bzw. brüniert, an Dreiecksbändern. DE 178. II (3)

Noch unter der Regierung der Vaterländischen Front wurde der zunächst zweistufige (Gold und Silber) "Volksorden der Arbeit" mit Datum vom 21. Juni 1945 gestiftet (1. Modell). Die Insignien wurden von Dechko Uzunoff und Lyuben Dimitroff entworfen, und die ersten Verleihungen erfolgten am 30. April 1946. Von Herren wurde die Dekoration an einem Dreiecksband getragen, von Damen an einer Schleife. Etwas später, möglicherweise erst Anfang 1950, wurde als dritte Stufe die Bronze-Stufe eingeführt.

1112

Volksorden der Arbeit. 1. Modell (mit Ährenkranz, am Dreiecksband - 1945/46-1950), Dekoration der I. Stufe, Buntmetall vergoldet, an Pentagonal-Bandspange ab 1950. Dazu ein Exemplar der II. Stufe, Metallguß verchromt, mit Pentagonal-Bandspange ab 1950. II (2)

Nach Einführung der neuen Trageweise an der Pentagonal-Bandspange scheinen Dekorationen des Ersten Modells "ummontiert" worden zu sein. Es kann keine Garantie für die Originalität übernommen werden.

1113

50,--

25,--

1114 1115

1113

Volksorden der Arbeit. 2. Modell (ohne Ährenkranz, an Pentagonal-Bandspange - 1950-1974/77), Dekoration der I. Stufe, 1., "kleinere" Ausführung, Durchmesser 33,1 mm, Buntmetall vergoldet, an Pentagonal-Bandspange. DE 178. II

Mit der Veröffentlichung neuer Statuten mit Dekret Nr. 649 des Präsidiums der Nationalversammlung vom 13. Dezember 1950 geriet der die Dekoration überhöhende Ährenkranz in Wegfall und an Stelle von Dreiecksband und Damenschleife wurde nun eine Pentagonal-Bandspange eingeführt (2. Modell). Von diesem Modell gibt es vier Ausführungen, die 1., "kleinere" Ausführung mit einem Durchmesser von ca. 33,1 mm, die 2., "mittlere" Ausführung mit einem Durchmesser von ca. 33,9 mm, die 3., "größere" Ausführung mit einem Durchmesser von ca. 34,5 mm und schließlich die 4. Ausführung, bei der im Zentrum des Zahnrades auf dem Avers ein Punkt zu sehen ist.

1114

Volksorden der Arbeit. 2. Modell (ohne Ährenkranz, an Pentagonal-Bandspange - 1950-1974/77), Dekoration der III. Stufe, 2., "mittlere" Ausführung, Durchmesser 33,9 mm, Buntmetall brüniert, an Pentagonal-Bandspange. DE 178. II

10,--

Volksorden der Arbeit. 2. Modell (ohne Ährenkranz, an Pentagonal-Bandspange - 1950-1974/77), Satz der I., II. und III. Stufe, 3., "größere" Ausführung, Durchmesser jeweils 34,6 mm, Buntmetall vergoldet bzw. versilbert bzw. brüniert, an Pentagonal-Bandspangen. DE 178. II (3)

25,--

1115

10,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

1116 (1:2)

1116

1117

1117 (1:2)

Volksorden der Arbeit. 2. Modell (ohne Ährenkranz, an Pentagonal-Bandspange - 1950-1974/77), Satz der I., II. und III. Stufe, 4. Ausführung (mit Punkt im Zentrum des Zahnrades auf dem Avers), Buntmetall vergoldet bzw. versilbert bzw. brüniert, an Pentagonal-Bandspangen. DE 178. II (3)

25,--

Orden der Arbeit. 3. Modell (neue Gestaltung - 1974/77-1991), Satz der I. II. und III. Stufe, Buntmetall vergoldet bzw. versilbert und tlw. vergoldet bzw. versilbert und tlw. brüniert, an PentagonalBandspangen. ZK 412-414. II (3)

25,--

Mit Dekret Nr. 1094 des Staatrats der Volksrepublik Bulgarien vom 28. Mai 1974 erhielt der Orden nunmehr die Bezeichnung "Orden der Arbeit". Gleichzeitig wurde eine neue Gestaltung beschlossen, entworfen von einem Team unter der Leitung von B. Kozarev und M. Markov, die jedoch erst ab 1977 zur Verleihung kam (3. Modell). Mit Dekret vom 29. März 1991 wurde der Orden abgeschafft.

1118

1119

1118

Orden der Arbeit. 3. Modell (neue Gestaltung - 1974/77-1991), nicht realisiertes Muster-Exemplar zur II. Stufe, Buntmetall versilbert, die Dreiecke zwischen den Sternstrahlen vergoldet (!), an Pentagonal-Bandspange. RRRR II

Als Muster-Exemplare von außerordentlicher Seltenheit!

1119

Orden der Arbeit. 3. Modell (neue Gestaltung - 1974/77-1991), nicht realisiertes Muster-Exemplar zur III. Stufe, Buntmetall brüniert, tlw. versilbert, die Dreiecke zwischen den Sternstrahlen vergoldet (!), an Pentagonal-Bandspange. RRRR II

Als Muster-Exemplare von außerordentlicher Seltenheit!

50,--

50,--

1120 (1:1)

1120

Orden "Volksrepublik Bulgarien". 1. Modell (Wappen mit Datum "9 IX 1944" - 1947-1971), Dekoration I. Stufe, 1. Ausführung (mit Matrikelnummern), Buntmetall vergoldet, tlw. versilbert und emailliert, Wappen auf dem Revers mit Schraube befestigt, mit großer Matrikelnummer "25" auf dem Revers, an originaler Pentagonal-Bandspange. ZK2 375. II

Der ursprünglich fünfstufige Orden (I. bis V. Stufe) wurde mit Dekret Nr. 24 des Vorstands der Volksrepublik Bulgarien vom 18. Juni 1947, als zu dieser Zeit höchste Auszeichnung des Landes gestiftet und Georgi Dimitroff (1882-1949) noch gleichen Tags die I. Stufe verliehen. Ursprünglich in fünf Stufen vorgesehen, approbierte jedoch das Präsidium der Großen Nationalversammlung mit Dekret Nr. 649 vom 13. Dezember 1950 nur drei Stufen (I. III. Stufe). Entworfen wurde der Orden von Onik Odabashyan (1. Modell). Zu Beginn wiesen die Dekorationen auf dem Revers Matrikelnummern auf.

75,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

1121

1121

1122

Orden "Volksrepublik Bulgarien". 1. Modell (Wappen mit Datum "9 IX 1944" - 1947-1971), Dekoration I. Stufe, 2. Ausführung (ohne Matrikelnummern), Anfertigung mit poliertem Revers, Buntmetall vergoldet, tlw. versilbert und emailliert, Wappen auf dem Revers mit Schraube befestigt, an originaler Pentagonal-Bandspange. ZK2 375. II

50,--

Orden "Volksrepublik Bulgarien". 1. Modell (Wappen mit Datum "9 IX 1944" - 1947-1971), Dekoration I. Stufe, 2. Ausführung (ohne Matrikelnummern), Buntmetall vergoldet, tlw. versilbert und emailliert, Wappen auf dem Revers mit Schraube befestigt, an originaler Pentagonal-Bandspange. ZK2 375. II

50,--

1123

1123

1124

1122

1124

Orden "Volksrepublik Bulgarien". 1. Modell (Wappen mit Datum "9 IX 1944" - 1947-1971), Dekoration II. Stufe, 1. Ausführung (mit Matrikelnummern), Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, Wappen auf dem Revers mit Schraube befestigt, mit großer Matrikelnummer "25" auf dem Revers, an originaler Pentagonal-Bandspange. ZK2 376. II

50,--

Orden "Volksrepublik Bulgarien". 1. Modell (Wappen mit Datum "9 IX 1944" - 1947-1971), Dekoration II. Stufe, 2. Ausführung (ohne Matrikelnummern), Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, Wappen auf dem Revers mit Schraube befestigt, an originaler Pentagonal-Bandspange. ZK2 376. II

25,--

1125

1126

1125

Orden "Volksrepublik Bulgarien". 1. Modell (Wappen mit Datum "9 IX 1944" - 1947-1971), Dekoration III. Stufe, 1. Ausführung (mit Matrikelnummern), Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, Wappen auf dem Revers mit Schraube befestigt, mit großer Matrikelnummer "6" auf dem Revers, an originaler Pentagonal-Bandspange. ZK2 377. II

Die Dekoration III. Stufe ist in ihrer Gestaltung der der II. Stufe gleich, jedoch etwas kleiner im Format.

1126

Orden "Volksrepublik Bulgarien". 1. Modell (Wappen mit Datum "9 IX 1944" - 1947-1971), Dekoration III. Stufe, 1. Ausführung (mit Matrikelnummern), Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, Wappen auf dem Revers mit Schraube befestigt, mit kleiner Matrikelnummer "27" und zwei Punzen ("AU im Kreis" und "Kreuz unter Feuerpfanne") auf dem Revers, an originaler Pentagonal-Bandspange. ZK2 377. II

25,--

Orden "Volksrepublik Bulgarien". 2. Modell (Wappen mit den Jahreszahlen "681" und "1944" 1971-1991), Satz der Dekorationen I., II. und III. Stufe, Buntmetall tlw. vergoldet, tlw. versilbert, tlw. bronzefarben, tlw. emailliert, an originaler Pentagonal-Bandspange. ZK2 378-380. II (3)

25,--

1127

25,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

1129

1128

1130

1128

Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 8. Modell (mit fĂźnfstrahligem Stern mit aufgelegtem LĂśwen - 1948/50-1991), I. Stufe, 3. AusfĂźhrung (mit hellrotem Band), Buntmetall vergoldet und emailliert, Emaille-Schaden auf einem Sternstrahl, an Pentagonal-Bandspange. ZK 383. III

Mit Dekret Nr. 960 des Präsidiums der GroĂ&#x;en Nationalversammlung vom 15. Juni 1948 wurde der "neue", zunächst in fĂźnf Stufen projektierte Orden gestiftet. Er wird, in Kontinuität zum bisherigen Orden "FĂźr Tapferkeit", als dessen 8. Modell betrachtet. Pavlov (in PA S. 12) zufolge erfolgten die letzten Verleihungen des bisherigen, 1946 letztmals veränderten Ordens "FĂźr Tapferkeit" am 28. März 1950. Erst mit Dekret Nr. 649 des Präsidiums der Nationalversammlung vom 13. Dezember 1950 wurden die Statuten festgelegt, durch die der Orden auf drei Stufen (I. - III. Stufe) reduziert wurde. Die Anfertigung der Insignien erfolgte ab 1952, nach ihrer GrĂźndung, durch die Staatliche MĂźnze [ɆɨɧÉ&#x;ÉŹÉ&#x;ɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD 'LH HUVWHQ $QIHUWLJXQJHQ ]HLJWHQ DXI GHP 5HYHUV 0DWULNHOQXPPHUQ =X HLQHP späteren, bisher nicht bekannten Zeitpunkt wurde die Bandfarbe von dunkel- in hellrot geändert. Laut Petrov (in PE5 S. 219) sind die I. und II. Stufe nie verliehen worden, von der III. Stufe erfolgten bis 1991 nur 40 Verleihungen. 1991 wurde der Orden mit Dekret vom 29. März abgeschafft.

1129

Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 8. Modell (mit fĂźnfstrahligem Stern mit aufgelegtem LĂśwen - 1948/50-1991), II. Stufe, 1. AusfĂźhrung (mit Matrikelnummer und dunkelrotem Band), Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, mehrere Emaille-Chips und -Reparaturen, der Stern auf dem Revers mit Schraube und Mutter besfestigt, auf dem Revers Matrikelnummer "28", an Pentagonal-Bandspange. ZK 384. R III

25,--

Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 8. Modell (mit fĂźnfstrahligem Stern mit aufgelegtem LĂśwen - 1948/50-1991), II. Stufe, 2. AusfĂźhrung (ohne Matrikelnummer, mit dunkelrotem Band), Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, an Pentagonal-Bandspange. ZK 384. II

10,--

1130

1131

10,--

1132

1131

Orden "FĂźr Tapferkeit" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ É Éš É?ɪɚɛɪɨɍɏ @ 8. Modell (mit fĂźnfstrahligem Stern mit aufgelegtem LĂśwen - 1948/50-1991), III. Stufe, 3. AusfĂźhrung (mit hellrotem Band), Buntmetall vergoldet, an Pentagonal-Bandspange. ZK 385. RRR II

Diese Stufe scheint von groĂ&#x;er Seltenheit zu sein, da sie auf dem Markt fast nie zu finden ist und Petrov (in PE5 S. 219) zufolge bis 1991 nur 40 Mal verliehen wurde.

1132

(Militärischer) Orden "Rote Fahne". Frßhe Ausgabe, Buntmetall vergoldet und emailliert, auf dem Revers Matrikelnummer "32", an Pentagonal-Bandspange. ZK2 389. R II

Der einstufige Orden wurde mit Dekret Nr. 649 des Präsidiums der Nationalversammlung vom 13. Dezember 1950 gestiftet. Nach einem Entwurf von Onik Adabasyan wurde er ab 1952, nach ihrer GrĂźndung, von der Staatlichen MĂźnze [ɆɨɧÉ&#x;ÉŹÉ&#x;ɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD KHUJHVWHOOW :LH ODQJH HU PLW 0DWULNHOQXPPHUQ DXI GHP 5HYHUV DXVJHJHEHQ ZXUGH LVW QLFKW EHNDQQW ZXUGH GHU 2UGHQ DEJHVFKDIIW

50,--

50,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

1133

1134

(Militärischer) Orden "Rote Fahne". Buntmetall vergoldet und emailliert, auf dem Revers Matrikelnummer "8817", an Pentagonal-Bandspange. ZK2 389. II

10,--

1134

Orden "Mutter-Ruhm". 1. Modell, Dekoration II. Stufe, 1. Ausgabe (mit Matrikelnummer), Buntmetall versilbert und tlw. emailliert, auf dem Revers Matrikelnummer "20 485", an Damenschleife. ZK2 392. II

10,--

Nach sowjetischem Vorbild wurde der dreistufige (I. - III. Stufe) Orden mit Dekret Nr. 649 des Präsidiums der Nationalversammlung vom 13. Dezember 1950 gestiftet. Die Verleihung der I. Stufe erfolgte an MĂźtter mit acht oder neun Kindern, die II. an MĂźtter mit sechs oder sieben Kindern und die III. Stufe an MĂźtter mit vier oder fĂźnf Kindern (1. Modell). Die Dekorationen wurden ab 1952, nach ihrer GrĂźndung, von der Staatlichen MĂźnze [ɆɨɧÉ&#x;ÉŹÉ&#x;ɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD KHUJHVWHOOW %HPHUNHQVZHUW LVW GDĂ&#x; der Orden das Band des ehemaligen Ordens "FĂźr Tapferkeit" erhielt. In den 1970er Jahren wurde die Bandschleife durch eine emaillierte Tragespange ausgetauscht (2. Modell). Vorgesehen war fĂźr die I. Stufe ein rot emailliertes Spruchband, fĂźr die II. ein hellblau emailliertes und fĂźr die III. ein grĂźn emailliertes. Allerdings scheint man es mit dieses Farben nicht allzu genau genommen zu haben, denn es kommen sowohl Dekorationen der II. Stufe (silberfarben) mit grĂźn emailliertem Spruchband als auch solche der III. Stufe (bronzefarben) mit hellblau emailliertem Spruchband vor. Längere Zeit wurde der Orden mit Matrikelnummern verliehen (1. Ausgabe), die ab einem unbestimmten Zeitpunkt entfielen (2. Ausgabe). 1991 wurde der Orden abgeschafft.

1133

1136

1135

1135

1136

Orden "Mutter-Ruhm". 1. Modell, Dekoration II. Stufe, 1. Ausgabe (mit Matrikelnummer), Buntmetall versilbert und tlw. emailliert, auf dem Revers Matrikelnummer "35 255", an Damenschleife. ZK2 392. II

10,--

Orden "Mutter-Ruhm". 1. Modell, Dekoration II. Stufe, 1. Ausgabe (mit Matrikelnummer), Variante mit grĂźn emailliertem Spruchband, Buntmetall versilbert und tlw. emailliert, auf dem Revers Matrikelnummer "17 688", an Damenschleife. ZK2 392. II

10,--

1137

1137

1138

Orden "Mutter-Ruhm". 1. Modell, Dekoration III. Stufe, 1. Ausgabe (mit Matrikelnummer), Variante mit hellblau emailliertem Spruchband, Buntmetall hell bronziert und tlw. emailliert, auf dem Revers Matrikelnummer "10 336", an Damenschleife. ZK2 393. II

10,--

Orden "Mutter-Ruhm". 1. Modell, Set der I., II. und III. Stufe, 2. Ausgabe (ohne Matrikelnummer), Buntmetall vergoldet bzw. versilbert bzw. hell bronziert und tlw. emailliert, an Damenschleifen. ZK2 391-393. II (3)

25,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

1139 1140 (1:1)

1139

1140

Orden "Stara Planina". Miniatur zur III. Stufe, Buntmetall versilbert und emailliert, an Nadel.

R II

10,--

Der dreistufige Orden (Stufe "mit Schulterband", I. und II. Stufe) wurde mit Dekret Nr. 606 des Präsidiums der Nationalversammlung vom 4. August 1966 gestiftet. Zunächst (bis 1994) nur Ausländern vorbehalten wurde er an Zivilisten ohne und an Militär-AngehĂśrige mit Schwertern verliehen. Dabei kam die Dekoration mit "mit Schulterband" zusammen mit einem Bruststern, beide goldfarben und weiĂ&#x; emailliert, die I. Stufe silberfarben und weiĂ&#x; emailliert, am Halsband zu tragen, und die III. Stufe silberfarben und rot emailliert, ebenfalls am Halsband zu tragen, zur Verleihung. Entworfen wurden die Insignien von einem Team unter der Leitung der Bildhauer Prof. Valentin Starchev und Krum Damyanov und angefertigt von der Staatlichen MĂźnze [ɆɨɧÉ&#x;ÉŹÉ&#x;ɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD 'LH ,QVLJQLHQ DOOHU 6WXIHQ VLQG UHFKW VHOWHQ ]X ILQGHQ Nach 1991 wurde der Orden nicht abgeschafft, und mit einem Dekret des Präsidenten der Republik Bulgarien Schelju Mitew Schelew (1935-2015, Präsident von 1992 bis 1997) vom 20. Juli 1994 wurde die Gestaltung des Ordens etwas verändert und seine Verleihung auch an bulgarische StaatsbĂźrger ermĂśglicht. Heute ist er der hĂśchste Orden Bulgariens.

Orden "Reiter von Madara". Dekoration I. Stufe, Buntmetall vergoldet und tlw. emailliert, am kurzen Halsband-Abschnitt. ZK2 401. RR II

300,--

Der zweistufige (I. und II. Stufe) wurde mit Dekret Nr. 606 des Präsidiums der Nationalversammlung vom 4. August 1966 gestiftet. Er wurde an Zivilisten ohne und an Militär-AngehĂśrige mit Schwertern fĂźr diplomatisches Verdienst verliehen. Entworfen wurde er von einem Team unter der Leitung von Prof. Dechko Uzunow und angefertigt von der Staatlichen MĂźnze [ɆɨɧÉ&#x;ÉŹÉ&#x;ɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD Name und Motiv des Ordens beziehen sich auf ein frĂźhmittelalterliches monumentales Felsrelief in der Nähe des Ortes Madara [Ɇɚɞɚɪɚ@ LP 1RUGRVWHQ %XOJDULHQV GDV DXI GHQ $QIDQJ GHV DFKWHQ -DKUKXQGHUWV GDWLHUW ZLUG XQG GDV HLQHQ 5HLWHU ]HLJW GHU HLQHQ /Ăśwen tĂśtet. GemäĂ&#x; Dekret Nr. 1094 vom FrĂźhjahr 1991 wurde der Orden unverändert beibehalten.

1141

1141

Orden "Fßr Militärische Tapferkeit und Verdienst". Set der I. und II. Stufe, Buntmetall vergoldet bzw. versilbert und tlw. vergoldet, tlw. emailliert, an Pentagonal-Bandspangen. ZK2 410, 411. RRR II (2)

25,--

Der zweistufige Orden (I. und II. Stufe) wurde mit Dekret Nr. 1094 des Staatsrats der Volksrepublik Bulgarien vom 28. Mai 1974 gestiftet. Er wurde nach einem Entwurf von Bozhidar Kozarew und Marko Markov von der Staatlichen MĂźnze [ɆɨɧÉ&#x;ÉŹÉ&#x;ɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD KHUJHVWHOOW (U ZXUGH DEJHVFKDIIW


SLG. GROCH: BULGARIEN

1142 1143

1142

Regierung der Vaterländischen Front (1944-1946): Medaille "Für den Patriotischen Krieg". Ca. zwei Exemplare, jeweils Buntmetall versilbert, eines am normalen Band 2. Typs, das zweite am Band für posthume Verleihungen. DE 288. II (2)

Die Medaille wurde mit Direktiv-Gesetz vom 9. September 1945 gestiftet. Sie war für diejenigen bestimmt, die zwischen dem 9. September 1944 und dem 9. September 1945 im Kampf gegen das Deutsche Reich zur Befreiung Bulgariens im Einsatz waren. Sie konnte auch Angehörigen der verbündeten Staaten verliehen werden. Zunächst war ein trapezförmiges rotes Band vorgesehen (Band 1. Typs), doch mit Datum vom 18. Dezember 1946 wurde ein Dreiecksband in den bulgarischen Farben grün-weiß-rot eingeführt. Posthume Verleihungen erfolgten an einem Band mit einem schwarzen Streifen. Die Medaille wurde nach einem Entwurf von Onik Odabashyan in der ehemaligen Militär-Fabrik in Kazanlik hergestellt. Das Ende der Verleihungen war für den 31. Dezember 1950 vorgesehen.

1143

Medaille "Für langen Dienst für das Armee-Personal". Vollständiges Set der I., II. und III. Stufe, sowohl des 1. (1959-1971) als auch des 2. Modells (1971-1991), Buntmetall vergoldet, bzw. versilbert bzw. vermessingt, jeweils an Pentagonal-Bandspangen. DE 295. II (3)

10,--

25,--

Die dreistufige (I. Stufe für 20 Dienstjahre, II. Stufe für 15 Dienstjahre und III. Stufe für 10 Dienstjahre) Medaille wurde mit Dekret Nr. 352 des Präsidiums der Nationalversammlung vom 18. Juli 1959 gestiftet und von der Staatlichen Münze [Ɇɨɧɟɬɟɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD KHUJHVWHOOW 0RGHOO Nach der Änderung des Staatswappens im Jahre 1971 wurde auch die Wappen-Abbildung dementsprechend angepasst (2. Modell). In dieser Form wurde die Medaille bis zu ihrer Abschaffung im Jahre 1991 verliehen.

1144

1144

Medaille "Für langen Dienst für die Organe des Innenministeriums". Set der I., II. und III. Stufe des 1. Modells, der I. und II. Stufe des des 2. Modells und der I., II. und III. Stufe des 3. Modells, Buntmetall vergoldet, bzw. versilbert bzw. vermessingt, jeweils an Pentagonal-Bandspangen. DE 296. II (8) Die dreistufige (I. Stufe für 20 Dienstjahre, II. Stufe für 15 Dienstjahre und III. Stufe für 10 Dienstjahre) Medaille wurde mit Dekret Nr. 306 des Präsidiums der Nationalversammlung vom 27. August 1960 gestiftet und von der Staatlichen Münze [Ɇɨɧɟɬɟɧ ɞɜɨɪ] in Sofia hergestellt. Das 1. Modell zeigt auf dem Revers das erste Wappen der Einheiten und die Buchstaben "MBP" (Abkürzung für Innenministerium) ohne Punkte (1. Modell). Ab einem unbekannten Zeitpunkt enthielt das Wappen die Buchstaben "MBP"; und darunter wiesen die gleichen Buchstaben nunmehr Punkte auf: "M.B.P." (2. Modell). Wieder ab einem unbestimmten Zeitpunkt zeigte das Revers ein neues, flacher gestaltetes Wappen (mit einem Stern im Zentrum) und die Buchstaben "M.B.P." (3. Modell). So wurde die Medaille bis zu ihrer Abschaffung 1991 verliehen.

25,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

1145

1145

Medaille "FĂźr langen Dienst fĂźr die Organe des Innenministeriums". FĂźnf Varianten: II. (2x) und III. Stufe des 1. Modells und II. und III. Stufe des 3. Modells, Buntmetall versilbert bzw. bronziert, jeweils an Pentagonal-Bandspangen. DE 296. II (5)

1146

1147

1146

Medaille "FĂźr langen Dienst fĂźr die Organe des Innenministeriums". Ausgabe fĂźr die Feuerwehr (ohne Buchstaben "MBP" oder "M.B.P."), 1. Modell, Medaille II. Stufe, Buntmetall versilbert, an Pentagonal-Bandspange. DE 296. RR II

Einheiten der Feuerwehr erhielten die Medaille ohne die AbkĂźrzungen "MBP" bzw. "M.B.P.". Ob von dieser Medaille nur Ausgaben des 1. Modells existieren, oder aber auch solche des 2. und 3. Modells, ist nicht bekannt.

1147

Medaille "20-jähriges Jubiläum der KĂśrperschaften des Komitees fĂźr Nationale Sicherheit" (ɄȞɋ

>6WDDWVVLFKHUKHLW@ Buntmetall vergoldet, an Pentagonal-Bandspange. DE 299. RR II

25,--

1149

Medaille "Dienstauszeichnung fßr das Personal des Komitees fßr Nationale Sicherheit" (ɄȞɋ

>6WDDWVVLFKHUKHLW@ Medaille I. Stufe, Buntmetall vergoldet, an Pentagonal-Bandspange. DE 300. R II

Die dreistufige (I. Stufe fĂźr 20 Dienstjahre, II. Stufe fĂźr 15 Dienstjahre und III. Stufe fĂźr zehn Dienstjahre) Medaille wurde in der zweiten Jahreshälfte des Jahres 1964 gestiftet. Bis auf die Buchstaben "ɄȞɋ LVW VLH GHU 'LHQVWDXV]HLFKQXQJ GHU KĂśrperschaften des Innen-Ministeriums" gleich. Sie wurde von der Staatlichen MĂźnze [ɆɨɧÉ&#x;ÉŹÉ&#x;ɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD KHUJHVWHOOW 1DFKGHP GDV ,QQHQPLQLVWHULXP XQG GDV .RPLWHH IĂźr Nationale Sicherheit im Jahre 1969 zusammengelegt worden waren, wurde die Medaille abgeschafft. Sie ist somit nur fĂźnf Jahre lang verliehen worden und in allen drei Stufen selten.

1149

Medaille "Dienstauszeichnung fßr das Personal des Komitees fßr Nationale Sicherheit" (ɄȞɋ >6WDDWV VLFKHUKHLW@ Medaille II. Stufe, Buntmetall versilbert, an Pentagonal-Bandspange. DE 300. R II

20,--

Die Medaille wurde in der zweiten Jahreshälfte des Jahres JHVWLIWHW %LV DXI GLH %XFKVWDEHQ ɄȞɋ LVW VLH GHU 0HGDLOOH Mähriges Jubiläum der KĂśrperschaften des Innen-Ministeriums" gleich. Sie wurde von der Staatlichen MĂźnze [ɆɨɧÉ&#x;ÉŹÉ&#x;ɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD KHUJHVWHOOW XQG QXU DQ 3HUVRQHQ YHUOLHKHQ GLH PLQGHVWHQV zehn Jahre im Dienste des Komitees gestanden waren.

1148

1148

10,--

25,--

25,--

Da die Medaille nur fĂźnf Jahre lang verliehen wurde, ist sie als selten zu betrachten.


SLG. GROCH: BULGARIEN

1151

1150

Medaille "Dienstauszeichnung fßr das Personal des Komitees fßr Nationale Sicherheit" (ɄȞɋ

>6WDDWVVLFKHUKHLW@ Medaille III. Stufe, Buntmetall vermessingt, an Pentagonal-Bandspange. DE 300. R II

Da die Medaille nur fĂźnf Jahre lang verliehen wurde, ist sie als selten zu betrachten.

25,--

1151

Medaille "FĂźr Verdienste um die Sicherheit und die Ă–ffentliche Ordnung". Einseitiges Probe-Exemplar des 2. Modell der Medaille, mit glattem Revers, Buntmetall vergoldet und kalt emailliert, ohne Bandspange. Dazu: zwei Ausgaben des 1. Modells, an unterschiedlichen Pentagonal-Bandspangen, und eine Ausgabe des 2. Modells, an Pentagonal-Bandspange. DE 304. II (4)

25,--

Die einstufige Medaille wurde mit Dekret Nr. 340 des Präsidiums der Nationalversammlung vom 10. April 1969 gestiftet und von der Staatlichen MĂźnze [ɆɨɧÉ&#x;ÉŹÉ&#x;ɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD QDFK HLQHP (QWZXUI YRQ 5D\FKR 3HHY hergestellt. (1. Modell). Nachdem die Organe des Innenministeriums zu einem unbekannten Zeitpunkt ein neues Wappen erhalten hatten, musste auch die Vorderseite der Medaille dementsprechend angepasst werden (2. Modell). In dieser Form wurde die Medaille bis 1991 verliehen.

1150

1152

1152

Medaille "Fßr langen Dienst in den Bautruppen". Vollständiges Set der I., II. und III. Stufe, sowohl des 1. (1969-1971) als auch des 2. Modells (1971-1991), Buntmetall vergoldet, bzw. versilbert bzw. vermessingt, jeweils an Pentagonal-Bandspangen. DE 305. RRR II (3)

Die dreistufige (I. Stufe fĂźr 20 Dienstjahre, II. Stufe fĂźr 15 Dienstjahre und III. Stufe fĂźr 10 Dienstjahre) Medaille wurde mit Dekret Nr. 604 des Präsidiums der Nationalversammlung vom 5. Juni 1969 gestiftet und von der Staatlichen MĂźnze [ɆɨɧÉ&#x;ÉŹÉ&#x;ɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD QDFK HLQHP (QWZXUI YRQ 5D\FKR 3HHY XQG GHP %LOGKDXHU 6WR\DQ /D]DURY KHUJHVWHOOW 0RGHOO 'D GLHVHV 0RGHOO QXU ]ZHL -DKUH ODQJ YHUOLHKHQ ZXUGH LVW VLQG GLHVH 6WĂźcke dementsprechend selten. Nach der Ă„nderung des Staatswappens im Jahre 1971 wurde auch die Wappen-Abbildung dementsprechend angepasst (2. Modell). In dieser Form wurde die Medaille bis zu ihrer Abschaffung im Jahre 1991 verliehen.

25,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

1153 (1:1)

1153

Medaille "25. Jahrestag des Sieges über den Faschismus". Probe-Exemplar der nicht realisierten Erinnerungsmedaille, Buntmetall vergoldet, ohne Bandspange. RRRR II

75,--

Zum 25. Jahrestag des 9. September 1944 sollte wohl ursprünglich eine Medaille "25. Jahrestag des Sieges über den Faschismus" gestiftet und verliehen werden. Das Projekt wurde jedoch verworfen und statt dessen mit Dekret Nr. 670 des Präsidiums der Nationalversammlung vom 10. Juli 1969 die Medaille "25. Jahrestag der Volksherrschaft" gestiftet.

1154

1154

Erinnerungsmedaille "90. Geburtstag Georgi Dimitroffs". Offizielle Medaille, Buntmetall vergoldet, an Tragespange, Buntmetall vergoldet, mit Bändchen. DE 309. Dazu eine silberfarbene Ausführung, wobei es sich wohl um ein sehr seltenes, nicht realisiertes Muster-Exemplar handeln dürfte, Buntmetall versilbert, an Tragespange, Buntmetall versilbert, mit Bändchen. RRRR II (2) Die einstufige Erinnerungsmedaille wurde mit Dekret Nr. 1307 des Staatrates der Volksrepublik Bulgarien vom 12. Juni 1972 gestiftet und nach einem Entwurf von Dimitar Toshew von der Staatlichen Münze [Ɇɨɧɟɬɟɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD KHUJHVWHOOW 9RQ HLQHU VLOEHUIDUEHQHQ 6WXIH GHU 0HGDLOOH LVW QLFKWV EHNDQQW

1155

1155

1156

Medaille "30 Jahre Bugarische Volksarmee". Vorlage-Exemplar der Medaille, Buntmetall versilbert, an Pentagonal-Bandspange, dazu zwei Ausführungen der Medaille, Buntmetall vergoldet bzw. vermessingt, jeweils an Pentagonal-Bandspange. DE 311. RR II (3)

Die einstufige Medaille wurde mit Dekret Nr. 1051 des Staatsrats der Volksrepublik Bulgarien vom 22. Mai 1974 gestiftet und nach einem Entwurf von Raycho Peev von der Staatlichen Münze [Ɇɨɧɟɬɟɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD KHUJHVWHOOW

1156

Medaille "Veteran der Arbeit". Buntmetall bronziert, an Pentagonal-Bandspange. DE 315. Dazu ein weiteres Exemplar, Buntmetall vergoldet (!), an einer varianten Pentagonal-Bandspange (mit dem Band des Ordens der Arbeit). II (2)

25,--

25,--

10,--

Die einstufige Medaille wurde mit Dekret Nr. 1094 des Staatsrats der Volksrepublik Bulgarien vom 28. Mai 1974 gestiftet und nach einem Entwurf von Bozhidar Kozarev und Marko Markov von der Staatlichen Münze [Ɇɨɧɟɬɟɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD KHUJHVWHOOW ZXUGH VLH DEJHVFKDIIW


SLG. GROCH: BULGARIEN

1158

1157

1157

Medaille "Kliment von Ohrid". Buntmetall vergoldet, an Pentagonal-Bandspange. DE 316.

R II

25,--

Die einstufige Medaille wurde mit Dekret Nr. 1094 des Staatsrats der Volksrepublik Bulgarien vom 28. Mai 1974 gestiftet und nach einem Entwurf von Lyubomir Prhob und Petar Braykov von der Staatlichen MĂźnze [ɆɨɧÉ&#x;ÉŹÉ&#x;ɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD KHUJHVWHOOW 6LH ZXUGH QDFK .Oiment von Ohrid (ca. 840-916) benannt, einem Gelehrten und SchĂźler der Slawenapostel hl. Kyrill von Saloniki (ca. 826/827-869) und hl. Methodius von Saloniki (ca. 815-885), der später Erzbischof von Belica und Ohrid wurde. Die Medaille wurde fĂźr Verdienste um die Kultur verliehen.

1158

Medaille "FĂźr Auszeichnung fĂźr das Personal des Eisenbahn-Korps" bzw. "FĂźr Auszeichnung fĂźr das Personal der Korps des Transport-Ministeriums". Buntmetall vergoldet, an Pentagonal-Bandspange. DE 320. II

Die einstufige Medaille "FĂźr Auszeichnung fĂźr das Personal des Eisenbahn-Korps" wurde mit Dekret Nr. 1094 des Staatsrats der Volksrepublik Bulgarien vom 28. Mai 1974 gestiftet und nach einem Entwurf von Raycho Peev und Dimitar Belev von der Staatlichen MĂźnze [ɆɨɧÉ&#x;ÉŹÉ&#x;ɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD KHUJHVWHOOW 0LW 'HNUHW 1U GHV 6WDDWVUDWV GHU 9RONVUHSXEOLN %XOJDULHQ YRP 0DL ZXUGH VLH LQ 0HGDLOOH )Ăźr Auszeichnung fĂźr das Personal der Korps des Transport-Ministeriums" umbenannt. 1991 wurde sie abgeschafft.

1159

25,--

1160

1159

Medaille "FĂźr Verdienst fĂźr das Personal des Eisenbahn-Korps" bzw. "FĂźr Verdienst fĂźr das Personal der Korps des Transport-Ministeriums". Buntmetall vergoldet, an Pentagonal-Bandspange. DE 321. II

Die einstufige Medaille "FĂźr Verdienst fĂźr das Personal des Eisenbahn-Korps" wurde mit Dekret Nr. 1094 des Staatsrats der Volksrepublik Bulgarien vom 28. Mai 1974 gestiftet und nach einem Entwurf von Raycho Peev und Dimitar Belev von der Staatlichen MĂźnze [ɆɨɧÉ&#x;ÉŹÉ&#x;ɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD KHUJHVWHOOW 0LW 'HNUHW Nr. 904 es Staatsrats der Volksrepublik Bulgarien vom 8. Mai 1978 wurde sie in Medaille "FĂźr Auszeichnung fĂźr das Personal der Korps des Transport-Ministeriums" umbenannt. 1991 wurde sie abgeschafft.

1160

Medaille "Fßr die Stärkung der Waffen-Bruderschaft". Buntmetall vergoldet, an Pentagonal-Bandspange. DE 324. R II

Die einstufige Medaille wurde mit Dekret Nr. 455 des Staatsrats der Volksrepublik Bulgarien vom 4. März 1975 gestiftet und nach einem Entwurf von Raycho Peev von der Staatlichen MĂźnze [ɆɨɧÉ&#x;ÉŹÉ&#x;ɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD KHUJHVWHOOW ZXUGH VLH DEJHVFKDIIW

10,--

25,--

1161

1161

Medaille "25 Jahre Zivilschutz der Volksrepublik Bulgarien". Buntmetall vergoldet, an PentagonalBandspange. DE 327. Dazu zwei Exemplare mit varianter Prägung des Revers, wohl MusterExemplare, Buntmetall dunkel bzw. hell vergoldet, an Pentagonal-Bandspangen. RRR II (3)

Die einstufige Medaille wurde mit Dekret Nr. 502 des Staatsrats der Volksrepublik Bulgarien vom 23. April 1976 gestiftet und von der Staatlichen MĂźnze [ɆɨɧÉ&#x;ÉŹÉ&#x;ɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD KHUJHVWHOOW

25,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

1162

1163

1162

Medaille "Für Verdienste um die Sicherung der Staatsgrenzen". Buntmetall vermessingt, an PentagonalBandspange. DE 3329. Dazu zwei Vorlage-Exemplare, Buntmetall vergoldet bzw. Buntmetall versilbert, jeweils an Pentagonal-Bandspangen. RRR II (3)

Die einstufige Medaille wurde mit Dekret Nr. 724 des Staatsrats der Volksrepublik Bulgarien vom 29. Mai 1976 gestiftet und von der Staatlichen Münze [Ɇɨɧɟɬɟɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD KHUJHVWHOOW wurde sie abgeschafft.

1163

Medaille "100 Jahre Bulgarisches Rotes Kreuz". Buntmetall vergoldet und emailliert, am Brustband. DE 332. II

Die einstufige Medaille wurde mit Dekret Nr. 1849 des Staatsrats der Volksrepublik Bulgarien vom 16. November 1977 gestiftet und nach einem Entwurf von Stefan Nenow und Georgi Chapkanow von der Ungarischen Staatlichen Münze hergestellt.

1164

25,--

1165

1164

Medaille "Für Freundschaft und Zusammenarbeit mit der Volksrepublik Bulgarien". Buntmetall vergoldet, an Pentagonal-Bandspange. DE 333. II

Die einstufige Medaille wurde mit Dekret Nr. 2059 des Staatsrats der Volksrepublik Bulgarien vom 20. Dezember 1977 gestiftet und nach einem Entwurf von Marko Markov von der Staatlichen Münze [Ɇɨɧɟɬɟɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD hergestellt. 1991 wurde sie abgeschafft.

1165

Medaille "Für Freundschaft und Zusammenarbeit mit der Volksrepublik Bulgarien". Nicht realisiertes Muster-Exemplar der Medaille, Buntmetall versilbert, an Pentagonal-Bandspange. RRRR II

1166

50,--

25,--

50,--

1167

1166

Medaille "Für Frieden und Übereinstimmung mit der Volksrepublik Bulgarien". Buntmetall vergoldet, an Pentagonal-Bandspange. DE 334. II

Die einstufige Medaille wurde mit Dekret Nr. 2059 des Staatsrats der Volksrepublik Bulgarien vom 20. Dezember 1977 gestiftet und nach einem Entwurf von Marko Markov von der Staatlichen Münze [Ɇɨɧɟɬɟɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD KHUJHVWHOOW ZXUGH VLH DEJHVFKDIIW

1167

Medaille "100 Jahre Bestehen der Bulgarischen Kommunikation" (Postwesen). Buntmetall vergoldet, an Pentagonal-Bandspange. DE 338. II

Die einstufige Medaille wurde mit Dekret Nr. 906 des Staatsrats der Volksrepublik Bulgarien vom 20. Dezember 1977 gestiftet und nach einem Entwurf von Stefan Kanchev und Petar Georgiev von der Staatlichen Münze >Ɇɨɧɟɬɟɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD KHUJHVWHOOW

25,--

10,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

1168 (1:1)

1169 (1:1)

1168

Medaille "100 Jahre Bestehen des Bulgarischen Zollwesens". Buntmetall vergoldet, an PentagonalBandspange. DE 339. RRR II

Die einstufige Medaille wurde mit Dekret Nr. 110 des Staatsrats der Volksrepublik Bulgarien vom 29. Januar 1979 gestiftet und nach einem Entwurf von Stefan Kanchev und Petar Georgiev von der Staatlichen MĂźnze [ɆɨɧÉ&#x;ÉŹÉ&#x;ɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD KHUJHVWHOOW $OOHUGLQJV ZXUGH VLH ODXW 'HQNRY LQ '( 6 LQ QXU ZHQLJHQ ([HPSODUHQ YHUOLHKHQ EHYRU Gie Verleihung untersagt wurde. Die meisten Exemplare wurden in der Staatlichen MĂźnze [ɆɨɧÉ&#x;ÉŹÉ&#x;ɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD YHUQLFKWHW

1169

Medaille "100 Jahre Bulgarisches Finanzwesen". Voralge-Exemplar, Buntmetall vergoldet, ohne Bandspange. RRRR II

ie einstufige Medaille wurde mit Dekret Nr. 502 des Staatsrats der Volksrepublik Bulgarien vom 12. April 1979 gestiftet und von der Staatlichen MĂźnze [ɆɨɧÉ&#x;ÉŹÉ&#x;ɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD DOV 9RUODJH ([HPSODU DXV YHUJROGHWHP E]Z YHUVLO EHUWHP %XQWPHWDOO KHUJHVWHOOW $XI Anordnung des Finanzministeriums wurde die Herstellung jedoch untersagt und die Medaille nie verliehen.

1170

1171

75,--

1172

1170

Medaille "100 Jahre Bulgarische Geologie". Buntmetall vergoldet, an Tragespange, Buntmetall vergoldet, mit Bändchen. DE 343. II

Die einstufige Medaille fĂźr Verdienste um die Erkundung und den Abbau von Bodenschätzen in Bulgarien wurde mit Dekret Nr. 1707 des Staatsrats der Volksrepublik Bulgarien vom 21. August 1980 gestiftet und nach einem Entwurf eines Teams unter der Leitung von Dimitar Serezliev von der Staatlichen MĂźnze [ɆɨɧÉ&#x;ÉŹÉ&#x;ɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD KHUJHVWHOOW

1171

Medaille "1300 Jahre Bulgarien". Medaille fßr Ausländer, Buntmetall vergoldet, an quadratischer Bandspange. Dazu die normale Ausfßhrung fßr Bulgaren, Buntmetall vergoldet, an Pentagonal-Bandspange. DE 346, 345. II (2)

Die Medaille (je nach Beliehenen in unterschiedlichen Trageweisen) wurde mit Dekret Nr. 2192 des Staatsrats der Volksrepublik Bulgarien vom 16. Oktober 1981 gestiftet aus Anlass des 1.300 jährigen Bestehens Bulgariens (681-1981). Dabei bezieht sich das Jahr 681 auf das Datum eines Friedensvertrages zwischen dem byzantinischen Kaiser Konstantin IV. Pogonatos (650-685, seit 668 Kaiser) und den Bulgaren, mit dem der neue Staat der Bulgaren formell anerkannt wurde, aus dem sich das Erste Bulgarische Reich entwickelte, das bis Anfang des 11. Jahrhunderts bestand. Die Medaille wurde nach einem Entwurf von Boyan Radoslavov entworfen und von der Staatlichen MĂźnze [ɆɨɧÉ&#x;ÉŹÉ&#x;ɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD KHUJHVWHOOW $Q EXOJDrische BĂźrger gelangte sie an einer Pentagonal-Bandspange zur Ausgabe, an Ausländer an einer quadratischen Bandspange und an hochrangige PersĂśnlichkeiten an einer Eichenund Lorbeerblatt-Tragespange.

1172

Medaille "1300 Jahre Bulgarien". Medaille fßr hochrangige PersÜnlichkeiten und Leiter ausländischer Delegationen, Buntmetall vergoldet, an Eichen- und Lorbeerblatt-Tragespange, Buntmetall vergoldet, mit Bändchen. PA 705. RRR II

50,--

25,--

10,--

50,--


SLG. GROCH: BULGARIEN

1173

1174

Medaille "1300 Jahre Bulgarien". Medaille für hochrangige Persönlichkeiten und Leiter ausländischer Delegationen, Buntmetall vergoldet, an Eichen- und Lorbeerblatt-Tragespange in varianter Ausführung, Buntmetall vergoldet, mit variantem Bändchen. PA 705. RRR II

50,--

1174

Medaille "1300 Jahre Bulgarien". Variante Ausgabe mit den Jahreszahlen "681", "1944" und "1981", Buntmetall versilbert, an Pentagonal-Bandspange. DE -. II

10,--

Es gibt noch eine weitere Ausgabe mit den drei Jahreszahlen "681", "1944" und "1981", ebenfalls in zwei Trageweisen, an Pentagonal-Bandspange bzw. an einer Eichen- und Lorbeerblatt-Tragespange, über die jedoch keiner weiteren Informationen verfügbar waren. Somit konnte auch nicht geklärt werden, ob es sich hierbei um nicht realisierte Muster-Exemplare handelt.

1173

1175

1176

Medaille "1300 Jahre Bulgarien". Variante Ausgabe mit den Jahreszahlen "681", "1944" und "1981", Buntmetall versilbert, an Eichen- und Lorbeerblatt-Tragespange, Buntmetall versilbert, mit Bändchen. DE 348 II

10,--

1176

Medaille "für Verdienste in den Freiwilligen Arbeiter-Detachements". Buntmetall vergoldet, an Pentagonal-Bandspange. DE 352. II

10,--

Die einstufige Medaille wurde mit Dekret Nr. 1081 des Staatsrats der Volksrepublik Bulgarien vom 13. April 1984 gestiftet und von der Staatlichen Münze >Ɇɨɧɟɬɟɧ ɞɜɨɪ@ LQ 6RILD KHUJHVWHOOW ZXUGH VLH DEJHVFKDIIW

1175

1177 (1:1)

1177

Nicht identifizierte Medaille. Buntmetall versilbert, an Kettchen.

II

10,-


SLG. GROCH: BULGARIEN

1178 (1:1)

1178

Nicht identifizierte Medaille nach 1971. Silber (!), ohne Pentagonal-Banspange.

Aufgrund des erst ab 1971 gĂźltigen Wappens auf dem Revers kann die Herstellung der Medaille zeitlich eingegrenzt werden.

1179

Konvolut von ca. vier Medaillen in jeweils zwei verschiedenen AusfĂźhrungen: 1) Medaille "30 Jahre Innenministerium"; 2) Medaille "30 Jahre Bautruppen"; 3) Medaille "Zur Auszeichnung fĂźr die Bautruppen"; 4) Medaille "FĂźr Verdienste der Bautruppen"; jeweils in zwei verschiedenen AusfĂźhrungen: Buntmetall vergoldet bzw. vermessingt, tlw. emailliert, an Pentagonal-Bandspangen. II (8)

1182

II

10,--

25,--

1183 1181

Sammlung von ca. 39 Verdienst- und Jubiläumsmedaillen: darunter auch einige Dubletten und Varianten, Buntmetall, teils vergoldet, teils versilbert, teils vermessingt, teils emailliert, meist an Pentagonal-Bandspangen, einige an Damenschleifen oder Tragespangen mit Bändchen. In vorwiegend ordentlichen Erhaltungen. II (39)

50,--

1181

Volksrepublik (1946-1991) / Orthodoxes Patriarchat Bulgarien (seit 1953): Medaille des hl. Zaren Boris I. Nicht tragbar, Buntmetall versilbert und tlw. emailliert, tlw. vergoldet. RR II

25,--

Die Medaille ist benannt nach Zar Boris I. von Bulgarien (gest. 907), von 852 bis 889 Herrscher des Ersten Bulgarischen Reiches, der 864 zum Christentum Ăźbertrat und getauft wurde. Die Orthodoxe Kirche verehrt ihn als Heiligen.

1182

Volksrepublik (1946-1991) / Orthodoxes Patriarchat Bulgarien (seit 1953): Medaille des hl. Kliment von Ohrid. Buntmetall vergoldet, an Tragespange, Buntmetall vergoldet. RR II

1180

Die Medaille wurde nach Kliment von Ohrid (ca. 840-916), einem Gelehrten und Schßler der Slawenapostel hl. Kyrill von Saloniki (ca. 826/827-869) und hl. Methodius von Saloniki (ca. 815-885), benannt, der später Erzbischof von Belica und Ohrid wurde. Die Orthodoxe Kirche verehrt in als Heiligen.

1183

Volksrepublik (1946-1991) / Orthodoxes Patriarchat Bulgarien (seit 1953): Medaille der hl. Kyrill und Methodius. Buntmetall versilbert, an Tragespange, Buntmetall versilbert. RR II

Die Medaille wurde nach den Slawenaposteln hl. Kyrill von Saloniki (ca. 826/827-869) und hl. Methodius von Saloniki (ca. 815-885), benannt, die sowohl von der Orthodoxen als auch von der Katholischen Kirche als Heilige verehrt werden. Papst Johannes Paul II. (1920-2005, Papst seit 1978, selig gesprochen 2011, heilig gesprochen 2014) erklärte sie 1980 zu Patronen Europas, zusammen mit dem hl. Bendeikt von Nursia (ca. 480-547).

Ende der Sammlung Peter Groch 1. Teil

10,--

10,--


Sammlung Gunther Wiegrebe Orden und Ehrenzeichen des FĂźrstentums und des Freistaats Lippe


SLG. WIEGREBE

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,QJCPP 9QNHICPI XQP )QGVJG Gunther Wiegrebe, ein Sammler mit Leidenschaft

Der Apotheker Gunther Wiegrebe wurde am 27. Juli 1934 in Barntrup geboren. Dort starb er auch nach einem erfüllten Leben am 30. Oktober 2017. Barntrup ist eine Stadt mit ungefähr 9.000 Einwohnern im Kreis Lippe, der zu Nordrhein-Westfalen gehört. Der Kreis Lippe ist aus dem ehemaligen Fürstentum Lippe hervorgegangen. Lippe wurde 1919 Freistaat, musste aber nach dem 2. Weltkrieg seine Selbstständigkeit aufgeben. 1947 trat Lippe dem 1946 neu gegründeten Land Nordrhein-Westfalen bei, das dem Kreis Lippe eine Sonderstellung einräumte. So wurde die lippische Hauptstadt Detmold nicht nur Sitz des Kreises Lippe, sondern auch des Regierungsbezirks Detmold, der die gesamte Region Ostwestfalen-Lippe umfasst. Ein Ergebnis der Beitrittsverhandlungen nach dem 2. Weltkrieg war die Gründung des Landesverbandes Lippe mit heutigem Sitz in Lemgo, um das ehemalige fürstliche Vermögen zu verwalten. Aus vielschichtigen Gründen konnte Lippe seine Eigenständigkeit teilweise bewahren. Dazu beigetragen hat sicherlich das kulturelle Engagement der fürstlichen Familie, die einen positiven Einfluss in der Öffentlichkeit ausübt. Daher weht auch heute noch der Geist der 1918 untergegangenen Monarchie über Schloss Detmold und ist in der lippischen Bevölkerung verankert. Im Fürstentum Lippe regierte von 1905 bis 1918 Fürst Leopold IV. aus der Linie Lippe-Biesterfeld, unter dessen Regierung Lippe einen starken wirtschaftlichen Aufschwung nahm. Am 12. November 1918 musste Fürst Leopold IV., wie alle anderen Fürsten im Deutschen Reich, auf seinen Thron verzichten. Der Fürst starb 1949. Vorher hatte er noch seinen jüngsten Sohn Prinz Armin zum zukünftigen Chef des Hauses bestimmt. Der promovierte Biologe Prinz Armin und seine Ehefrau Dr. Traute Prinzessin zur Lippe haben sich hohes Ansehen in der Bevölkerung erworben. Prinz Armin war der letzte Sohn eines regierenden deutschen Fürsten. Er war ein enger Verwandter des holländischen Königshauses und starb am 20. August 2015 im Alter von 91 Jahren. Zusammen mit seiner Frau war er eine moralische Instanz in Lippe. Nachfolger ist ihr Sohn Prinz Stephan. Die Menschen in Lippe haben ein Bewusstsein für Tradition und Geschichte, sind aber wie die Fürstenfamilie bekannt für Sparsamkeit und bescheidenes Auftreten. Dieser lippischen Tradition fühlt sich auch die Familie Wiegrebe verbunden. Schon der Vater und Großvater von Gunther Wiegrebe waren Apotheker in Barntrup. Gunther Wiegrebe studierte Pharmazie in Marburg. Von 1964 bis 2000 leitete er die Ostertor-Apotheke in Barntrup. 1960 heiratete er seine Frau Dorothea, mit der er 57 Jahre verheiratet war. Dorothea Wiegrebe stammt aus Marienburg/Westpreußen. Aus der Ehe gingen zwei Töchter und ein Sohn hervor. Die Familientradition setzt der Sohn Dr. Hans Wiegrebe fort, der mit seinem Team die Einhorn-Apotheke in Barntrup betreibt. Zum Team gehört auch seine Schwester Barbara Wiegrebe. Die Tochter Carola Wiegrebe lebt im Rheinland. Es muß um 1970 gewesen sein, als Gunther Wiegrebe eine kleine Sammlung preußischer und lippischer Taler und Medaillen von seinem Vater geschenkt bekam. Dieses Ensemble war durch Geschenke von Familienangehörigen eher zufällig zustande gekommen und löste bei Gunther Wiegrebe eine Sammelleidenschaft aus, die ihn bis an sein Lebensende begleitet hat. Seine Frau Dorothea hat ihren Mann dabei wohlwollend unterstützt. So konnte man auf den traditionellen Münzsammlertreffen in Hannover das Ehepaar Wiegrebe meistens gemeinsam antreffen. Auf Reisen in die ehemaligen deutschen Kolonien in Afrika, Deutsch-Südwest (Namibia) und Kamerun wurde auch deutsches Kolonialgeld erworben. So entstand im Laufe von fast fünf Jahrzehnten eine sehr beachtliche Sammlung von Münzen, Banknoten und Orden, deren numismatischer Teil in unserer Auktion 309 am 20. Juni 2018 versteigert worden ist. Die Ordenssammlung wird nun in diesem Katalog angeboten. Neben den Münzen des Deutschen Reiches und der Bundesrepublik Deutschland hat Gunther Wiegrebe vor allem die Prägungen seiner Heimat Lippe gesammelt. Die lippische Münzgeschichte ist schon im 13. Jahrhundert von besonderer Bedeutung gewesen. Die in Schatzfunden vorkommenden Sterlinge weisen auf größere Handelsbeziehungen des westfälischlippischen Raumes mit England hin. In diesen Gebieten war der englische Sterling so beliebt, dass ab ca. 1240 Sterlinge nach englischem Vorbild in Lemgo, Schwalenberg, Blomberg, Horn und Bösingfeld


SLG. WIEGREBE geprägt wurden. Die numismatische Wissenschaft, allen voran Peter Berghaus und Heinrich Ihl, hat die Bedeutung der lippischen Münzen im Mittelalter erforscht und publiziert. Neben den lippischen Münzen des Mittelalters hat Gunther Wiegrebe auch eine beachtliche Sammlung des gräflichen und fürstlichen Hauses Lippe zusammengetragen. Es ist sicher ganz im Sinne von Gunther Wiegrebe, dass sich zukünftig andere Sammler an seinen Schätzen erfreuen dürfen. Für das Haus Künker ist es eine Ehre, dem liebenswürdigen Sammler und der Persönlichkeit Gunther Wiegrebe mit diesem Katalog ein kleines Denkmal zu setzen. Osnabrück, im April 2018 Fritz Rudolf Künker

5#//.70) )706*'4 9+')4'$' 14&'0 70& '*4'0<'+%*'0 &'5 (ª456'067/5 70& (4'+56##65 .+22' Neben den Münzen der Grafschaft und des Fürstentums Lippe, des Deutschen Reiches und der Bundesrepublik Deutschland sammelte Gunther Wiegrebe auch die Orden und Ehrenzeichen seiner Heimat Lippe. Dabei ließ er sehr durch sein Interesse am großen Modell- und Varianten-Reichtum der lippischen Auszeichnungen leiten, wie seine Sammlung deutlich zeigt. Diese Reichhaltigkeit wurde von Reiner Schwark in vielen Jahren wissenschaftlich erforscht, woraufhin im Jahre 2006 seine umfangreiche Monographie "Orden und Ehrenzeichen des Fürstentums Lippe Detmold" als VI. Band der Reihe "Schriften des Lippischen Landesmuseums" erschien, ein Buch, das als das Standardwerk der lippischen Phaleristik bezeichnet werden muß. Auf Basis dieses Werkes und auch mit Hilfe von Reiner Schwark selbst, wofür wir ihm an dieser Stelle unseren recht herzlichen Dank aussprechen, wurde die im Folgenden angebotene Sammlung bearbeitet. Hinsichtlich der zahlreich existierenden Fälschungen von Orden und Ehrenzeichen des Fürstentums Lippe, die meist aus den 1970er und 1980er Jahren stammen und die in den vergangenen Jahren zur Verunsicherung der Liebhaber dieses sehr interessanten und variantenreichen Sammelgebietes geführt haben, weisen wir an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin, daß alle im Folgenden angebotenen Objekte dieser Sammlung intensiv (durch mikroskopische und andere Untersuchungen) auf ihre Originalität überprüft wurden. Auch für diese Objekte gilt natürlich, wie für alle unsere Auktionslose – sofern nicht anders vermerkt – unsere zeitlich unbegrenzte Originalitäts-Garantie. Dennoch besteht natürlich die Möglichkeit, daß wir uns vereinzelt trotz größtmöglicher Sorgfalt getäuscht haben; und wir wären für diesbezügliche Hinweise sehr dankbar. Osnabrück, im Juni 2018 Michael Autengruber

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Ehrenkreuz des Fürstlich Lippischen Gesamthauses (1869-1871) bzw. Fürstlich Lippisches Ehrenkreuz (1871-1877) bzw. Fürstlich Lippischer Hausorden (1877-1890). 1. Modell (auf der Rückseite das Monogramm "LA" - 1869-1890), Ehrenkreuz I. Classe mit Krone (auch als Kleinod zum Großkreuz am Schulterband verliehen), Anfertigung der Firma J. Godet & Sohn in Berlin zwischen 1869 und 1877, Gold emailliert, 39,8 g, tlw. graviert, min. Emaille-Sprung auf dem Avers des unteren Kreuzarms und min. Ausbruch in einer Ecke auf dem Revers des unteren Kreuzarms, mit originalem, getragenem Halsband, im Etui mit goldfarbener Bezeichnung "Krone / E.K.I.Cl.". BWK2 35; OEK21 1097; SK 1.a.5. R II Aufgrund der Ausführung des Blütenzentrums (fünfzackiger Stern, graviert, tlw. emailliert) lässt sich unzweifelhaft die Firma J. Godet & Sohn in Berlin als Hersteller identifizieren, die die Kreuze auch entworfen und laut Schwark (in SK S. 26) nur von 1869 bis 1877 hergestellt hat. Laut Schwark (in SK S. 21) wurden in Lippe vom 25. Oktober 1869 bis 24. September 1889 nur 62 Ehrenkreuze I. Klasse verliehen, davon zehn Verleihungen mit Schaumburg-Lippe gemeinsam; die Zahl der schaumburglippischen Verleihungen im gleichen Zeitraum ist nicht genau bekannt, dürfte aber nicht höher, sondern eher noch geringer gewesen sein. Somit dürfte die Gesamtzahl der von Godet hergestellten Exemplare des Ehrenkreuzes I. Klasse mit Krone deutlich unter 100 gelegen haben. Ex 103. Auktion von Fritz Rudolf Künker am 25. Juni 2005, Kat.-Nr. 7061, zugeschlagen für ¼ 3.000,00 plus Aufgeld (ohne Etui!). Das Ehrenkreuz wurde am 25. Oktober 1869 von Leopold III. Fürst zur Lippe (1821-1875, reg. seit 1851) und Adolph I. Georg Fürst zu Schaumburg-Lippe (1817-1893, reg. seit 1860) als gemeinsamer Hausorden mit Stern und Cordon für beide Landesherren, mit drei Klassen und affiliierter zweistufiger Verdienstmedaille gestiftet. Entworfen und bis 1877 auch hergestellt wurden die Insignien von der Firma J. Godet & Sohn in Berlin. Am 11. April 1871 erfolgte die Umbenennung der "Verdienstmedaille" in "Ehrenzeichen". Vom 10. September 1877 bis 4. November 1887 wurde die 1. Klasse in zwei Stufen (mit und ohne Krone) verliehen. Am 4. November 1887 wurden weitere Änderungen dekretiert: Die bisherige 1. Klasse mit Krone wurde 1. Klasse; neu gestiftet wurde eine 2. Klasse mit Eichenlaub; die bisherige 1. Klasse ohne Krone wurde 2. Klasse; die bisherige 2. Klasse wurde 3. und die bisherige 3. wurde 4. Anstelle der Ehrenzeichen wurde ein zweistufiges Verdienstkreuz eingeführt. Für Auszeichnung im Krieg 1870-1871 wurden die Ehrenkreuze mit Schwertern (durch die Mitte) verliehen. In den Jahren 1887 und 1888 erfolgten Verleihungen der 2. und der 3. Klasse mit Schwertern am Ring. Am 18. April 1890 wurde der Orden zwischen den beiden Fürstentümern aufgeteilt.

2.000,--


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Ehrenkreuz des Fürstlich Lippischen Gesamthauses (1869-1871) bzw. Fürstlich Lippisches Ehrenkreuz (1871-1877) bzw. Fürstlich Lippischer Hausorden (1877-1890). 1. Modell (auf der Rückseite das Monogramm "LA" - 1869-1890), Miniatur des Ehrenkreuzes I. Classe mit Krone, 25,9 x 15,7 mm, Gold emailliert, 2,3 g, die Rose im Avers-Medaillon mit Emaille-Abplatzungen, ohne Bändchen. RR II

Sehr seltene Miniatur.

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Fürstlich Lippisches Ehrenkreuz (1871-1877). 1. Modell (auf der Rückseite das Monogramm "LA" 1869-1890), Gemeinsame Verleihungsurkunde von Lippe und Schaumburg-Lippe zum Ehrenkreuz 2. Klasse (1. Ausführung als Band-Dekoration) für den Königlich Preußischen Ober-Regierungs-Rath a. D. Sack in Münster, datiert Detmold und Bückeburg am 15. Oktober 1875, ohne Siegel und ohne Unterschriften, doppelseitig, einmal gefaltet. II

75,--

Ehrenkreuz des Fürstlich Lippischen Gesamthauses (1869-1871) bzw. Fürstlich Lippisches Ehrenkreuz (1871-1877) bzw. Fürstlich Lippischer Hausorden (1877-1890). 1. Modell (auf der Rückseite das Monogramm "LA" - 1869-1890), leeres Etui für das Ehrenkreuz 3. Classe (1869-1887) für ein frühes Exemplar der Firma Carl Büsch in Hannover zwischen 1871 und 1887, mit violetter Einlage, goldfarben bezeichnet. R II

75,--

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75,--

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Ehrenkreuz des Fürstlich Lippischen Gesamthauses (1869-1871) bzw. Fürstlich Lippisches Ehrenkreuz (1871-1877) bzw. Fürstlich Lippischer Hausorden (1877-1890). 1. Modell (auf der Rückseite das Monogramm "LA" - 1869-1890), Ehrenkreuz 3. Classe mit Schwertern (1871-1872), Anfertigung der Firma J. Godet und Sohn in Berlin, von Schwark (in SK S. 27) als "Spangenstücke" (also Zweitanfertigungen) bezeichnet, Silber tlw. vergoldet, Gold, emailliert, kleiner Emaille-Ausbruch im Avers-Medaillon, ohne Band. BWK2 46; OEK21 1109; SK 1.a.14. II

Aufgrund der Ausführung des Blütenzentrums (fünfzackiger Stern, graviert, tlw. emailliert) lässt sich unzweifelhaft die Firma J. Godet & Sohn in Berlin als Hersteller identifizieren. Laut Schwark (in SK S. 27) wurden in Lippe vom 20. April 1871 bis 5. Juli 1872 nur 68 Ehrenkreuze 3. Classe mit Schwertern verliehen. Einer Aufstellung vom Dezember 1870 zufolge hatte Lippe bis zu diesem Zeitpunkt 70 Ehrenkreuze 3. Classe mit Schwertern und Schaumburg-Lippe nur sechs Ehrenkreuzes 3. Classe mit Schwertern verliehen, womit also insgesamt 76 Verleihungen dieses Kreuzes nachweisbar sind.

300,--


SLG. WIEGREBE

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Ehrenkreuz des Fürstlich Lippischen Gesamthauses (1869-1871) bzw. Fürstlich Lippisches Ehrenkreuz (1871-1877) bzw. Fürstlich Lippischer Hausorden (1877-1890). 1. Modell (auf der Rückseite das Monogramm "LA" - 1869-1890), Ehrenkreuz 3. Classe (1869-1887) bzw. Ehrenkreuz 4. Klasse (1887-1989), Anfertigung der Firma Carl Büsch in Hannover zwischen 1871 und 1890, Silber tlw. vergoldet, Gold, emailliert, die Rose im Avers mit Emaille-Reparatur, am Band. BWK2 45; OEK21 1114; SK 1.a.13.a/b. II-III/II Aufgrund der geschachten Ausführung des Blütenzentrums läßt sich unzweifelhaft die Firma Carl Büsch in Hannover als Hersteller identifizieren. Laut Schwark (in SK S. 26) ist dieses Kreuz in Lippe vom 6. November 1869 bis 18. April 1887 nur 98 Mal als Ehrenkreuz 3. Classe verliehen worden, davon viermal mit SchaumburgLippe gemeinsam, und vom Dezember 187 bis 24. September 1889 38 Mal als Ehrenkreuz 4. Klasse; also erfolgten insgesamt von lippischer Seite nur 136 Verleihungen dieses Kreuzes. Die Zahl der schaumburg-lippischen Verleihungen im gleichen Zeitraum ist nicht genau bekannt, dürfte aber nicht höher, sondern eher noch geringer gewesen sein

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300,--


SLG. WIEGREBE

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Fürstlich Lippischer Hausorden. 2. Modell (mit Monogramm "L" im Revers-Medaillon - ab 1890), Ehrenkreuz I. Classe (auch als Kleinod zum Großkreuz am Schulterband verliehen), Anfertigung der Firma C. Büsch in Hannover zwischen 1890 und 1911, Gold emailliert, 53,0 g, tlw. feinst graviert, mit Halsband-Abschnitt im originalen ledernern Verleihungsetui von Büsch mit goldfarbener Krone und "E.K.I.Cl.". BWK2 54; OEK21 1122; SK 1.b.5.a. II

1.500,--

Laut Schwark (in SK S. 30) wurde dieses Kreuz zwischen dem 24. November 1890 und dem 4. Juli 1918 insgesamt (in Gold und Silber vergoldet) 127 Mal als Ehrenkreuz I. Classe und zehn Mal als Großkreuz verliehen. Mit der einseitigen Erneuerung der Statuten durch Fürst Woldemar (1824-1895, reg. seit 1875) mit Datum vom 18. April 1890 wurde der Hausorden vom gemeinsamen Hausorden abgetrennt. Als äußeres Zeichen wurde das gekrönte Monogramm "LA" der beiden Stifter Leopold III. Fürst zur Lippe (1821-1875, reg. seit 1851) und Adolph I. Georg Fürst zu Schaumburg-Lippe (1817-1893, reg. seit 1860) durch das alleinige Monogramm Fürst Leopolds III. nach einem Entwurf von Carl Büsch in Hannover geändert. Die bisherige Klasseneinteilung (Stern und Cordon für den Fürsten, vier Klassen, wobei die 2. Klasse mit und ohne Eichenlaub verliehen wurde, und zweistufiges (in Gold und Silber) Verdienstkreuz) wurde beibehalten. Mit Datum vom 30. Mai 1906 wurden die Insignien für die Fürstin eingeführt und mit Datum vom 30. Mai 1907 auch die 3. Klasse in zwei Grade unterteilt (mit und ohne Eichenlaub) sowie ein zwischen der 4. Klasse und dem Goldenen Verdienstkreuz angesiedeltes Zivil-Ehrenkreuz eingeführt. Mit Datum vom 30. Mai 1911 wurde der Verleihung des Sterns nebst Cordon auch an fremde Souveräne und Prinzen souveräner Häuser ermöglicht. Mit Datum vom 30. Mai 1913 wurde an Stelle der bisherigen 3. Klasse mit Eichenlaub das Offiziersehrenkreuz gestiftet und am 22. Juni des gleichen Jahres das "Zivil-Ehrenkreuz" in "Ehrenkreuz 4. Klasse 2. Abteilung" umbenannt. Mit der Abschaffung der Monarchie im November 1918 wurden auch die staatlichen Verleihungen des Ordens eingestellt; allerdings lebt der Orden als Hausorden der fürstlichen Familie weiter.


SLG. WIEGREBE

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Fürstlich Lippischer Hausorden. 2. Modell (mit Monogramm "L" im Revers-Medaillon - ab 1890), Ehrenkreuz I. Classe mit Schwertern (auch als Kleinod zum Großkreuz am Schulterband verliehen), Anfertigung der Firma J. Godet & Sohn in Berlin aus dem Jahre 1914, Silber vergoldet und emailliert, tlw. flinkiert und feinst graviert, Emaille-Ausbruch in der unteren Ecke auf dem Revers des linken Kreuzarms, mit späterem Halsband-Abschnitt, im originalen Verleihungsetui von Godet, goldfarben bezeichnet mit bekrönter Rose und "Ehrenkreuz / I. Cl.". BWK2 55; OEK21 1123; SK 1.b.6.b. RR II/II-III In der Anfertigung von Godet sehr selten. Laut Schwark (in SK S. 32) wurde dieses Kreuz zwischen dem 3. Oktober 1914 und 26. Juli 1918 insgesamt sechs Mal als Kleinod zum Großkreuz mit Schwertern und 17 Mal als Ehrenkreuz I. Classe verliehen.

2.000,--


SLG. WIEGREBE

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Fürstlich Lippischer Hausorden. 2. Modell (mit Monogramm "L" im Revers-Medaillon - ab 1890), Ehrenkreuz II. Classe, Anfertigung der Firma Carl Büsch in Hannover zwischen 1890 und 1911, Gold emailliert, 42,2 g, tlw. feinst graviert, mit originalem, konfektioniertem und getragenem Halsband, im originalen ledernen Verleihungsetui von Büsch, mit goldfarbener Krone und Bezeichnung E.K.II.Cl." BWK2 59; OEK21 1130; SK 1.b.14.a. I-II

1.500,--

Laut Schwark (in SK S. 36) erfolgten zwischen 18. April 1890 und 5. Juli 1918 insgesamt 173 Verleihungen des Ehrenkreuzes II. Classe sowohl in Gold als auch in Silber vergoldet.


SLG. WIEGREBE 1193

Fßrstlich Lippischer Hausorden. 2. Modell (mit Monogramm "L" im Revers-Medaillon - ab 1890), Besitzzeugnis zum Ehrenkreuz II. Klasse mit Schwertern fßr den Fßrstlich Lippischen Kammerherrn Bernhard von François in Freiburg i. Br., datiert Detmold am 10. November 1918 (!), mit Prägesiegel und Original-Unterschrift des Wirklichen Geheimen Rates Dr. Freiherr von Ennstein. Doppelseitig und doppelt gefaltet. II

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Etui 1:1,3

100,--

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FĂźrstlich Lippischer Hausorden. 2. Modell (mit Monogramm "L" im Revers-Medaillon - ab 1890), Offizierehrenkreuz (seit 1913), Anfertigung der Firma J. Godet & Sohn in Berlin zwischen 1913 und 1915, Silber vergoldet und emailliert, alte Emaille-Reparatur in der oberen Ecke des rechten Kreuzarms, min. Haarrisse in drei weiteren Ecken, an Nadel, diese mit Hersteller-Punze "GODET" und Silberpunze "938", im originalen Verleihungsetui von Godet mit goldfarbener Bezeichnung "Offizier-/Ehrenkreuz". BWK2 66; OEK21 1132; SK 1.b.19. RR II-

750,--

Nicht nur wegen der Herstellerbezeichnung auf der Nadel, sondern auch aufgrund des Blßtenzentrums (fßnfstrahliger Stern, tlw. emailliert) lässt sich unzweifelhaft die Firma J. Godet & Sohn in Berlin als Hersteller identifizieren, die das Kreuz laut Schwark (in SK S. 41) auch entworfen hat. Laut Schwark (in SK S. 41) wurden vom 30. Mai 1913 und 11. November 1918 nur 48 Offizierehrenkreuze verliehen.

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Fßrstlich Lippischer Hausorden. 2. Modell (mit Monogramm "L" im Revers-Medaillon - ab 1890), Offizierehrenkreuz mit Schwertern (seit 1914), Anfertigung der Firma C. F. Zimmermann in Pforzheim (mit beidseitig ausgefßhrten Schwertern) zwischen 1916 und 1918, Silber vergoldet und emailliert, an Nadel. BWK2 67; OEK21 1131/1; SK 1.b.20.b. RRR II Aufgrund der geschachten Ausfßhrung des Blßtenzentrums lässt sich unzweifelhaft die Firma C. F. Zimmermann in Pforzheim als Hersteller des Kreuzes identifizieren. Laut Schwark (in SK S. 42) wurden zwischen dem 30. Oktober 1914 und dem 12. November 1918 nur 37 Offizierehrenkreuze mit Schwertern verliehen.

1.000,--


SLG. WIEGREBE

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Fürstlich Lippischer Hausorden. 2. Modell (mit Monogramm "L" im Revers-Medaillon - ab 1890), Ehrenkreuz III. Klasse, Anfertigung der Firma Carl Büsch in Hannover zwischen 1890 und 1911, Gold emailliert, 24,3 g, am kurzen Bandstück. BWK69; OEK21 1133/3; SK 1.b.22.a. II

Aufgrund der geschachten Ausführung des Blütenzentrums lässt sich unzweifelhaft die Firma Carl Büsch in Hannover als Hersteller des Kreuzes identifizieren. Laut Schwark (in SK S. 43) wurden zwischen dem 13. Juni 1890 und dem 11. November 1918 insgesamt 276 Ehrenkreuze 3. Klasse verliehen.

500,--

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Fürstlich Lippischer Hausorden. 2. Modell (mit Monogramm "L" im Revers-Medaillon - ab 1890), Ehrenkreuz III. Klasse mit Schwertern (ab 1914), Anfertigung der Firma C. F. Zimmermann in Pforzheim zwischen 1916 und 1918, Silber vergoldet und emailliert, am Bogenband. BWK2 70; OEK21 1134; SK 1.b.23.c. RRR II

1.000,--

Aufgrund der geschachten Ausführung des Blütenzentrums lässt sich unzweifelhaft die Firma C. F. Zimmermann in Pforzheim als Hersteller des Kreuzes identifizieren. Laut Schwark (in SK S. 44) wurden zwischen dem 30. Oktober 1914 und dem 11. November 1918 insgesamt nur 25 Ehrenkreuze 3. Klasse mit Schwertern verliehen.

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Fürstlich Lippischer Hausorden. 2. Modell (mit Monogramm "L" im Revers-Medaillon - ab 1890), Miniatur des Ehrenkreuzes III. Klasse mit Schwertern (ab 1914), mehrteilige Fertigung, Buntmetall vergoldet und emailliert, an Knopfloch-Schleife mit nicht korrektem Band (des badischen Berthold-Ordens). II

50,-


SLG. WIEGREBE

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Fürstlich Lippischer Hausorden. 2. Modell (mit Monogramm "L" im Revers-Medaillon - ab 1890), Ehrenkreuz IV. Klasse (ab 1913 "erste Abteilung" (A)), wohl Anfertigung der Firma Sy und Wagner in Berlin zwischen 1898 und 1904 (!), ohne Band, im originalen, deutlich beschädigten, goldfarben bedruckten (mit gekrönter Rose und "E.K.IV.Kl.") Verleihungsetui. BWK2 72; OEK21 1139; SK 1.b.25.b. RR II

Eine mögliche Zuordnung zur Firma Wagner ist begründet in der von Büsch, Godet und Zimmermann vollkommen verschiedenen Ausführungen der Rose auf dem Avers-Medaillon wie auch der Krone über dem "L" des Revers-Mogramms. Von diesem Hersteller von außerordentlicher Seltenheit. Laut Schwark (in SK S. 46) wurden zwischen dem 18. April 1890 und dem 11. November 1918 ingesamt 560 Ehrenkreuze 4. Klasse (1890-1913) bzw. Ehrenkreuze 4. Klasse, erste Abteilung (A) (1913-1918) verliehen.

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Fürstlich Lippischer Hausorden. 2. Modell (mit Monogramm "L" im Revers-Medaillon - ab 1890), 1) Übersendungsschreiben des Lippischen Staatsministeriums zum Ehrenkreuz 4. Klasse (Ritterkreuz 2. Klasse) für den Oberbahnhofsvorsteher Ferdinand Brandes in Hannover, datiert Detmold am 6. Juni 1906, mit Original-Unterschrift des lippischen Staatsministers Max von Gevekot (1845-1916); sowie 2) Übersendungsschreiben des Lippischen Staatsministeriums zur Verleihungsurkunde und den Statuten, datiert Detmold am 19. Juni 1906, mit Original-Unterschrift des lippischen Staatsministers von Gevekot; und 3) Preußische Annahme- und Tragegenehmigung der Königlichen Eisenbahn-Direktion in Hannover, datiert am 7. September 1906, mit Stempeln und Unterschriften; dazu: 4) Übersendungsschreiben des Fürstlich Schaumburg-Lippischen (!) Hofkammer-Präsidenten zum Ehrenkreuz 4. Klasse des Fürstlichen (schaumburg-lippischen) Hausordens, ebenfalls für Brandes, datiert Bückeburg am 14. Februar 1907, mit Original-Unterschrift des Hofkammer-Präsidenten von Frese. Jeweils doppelseitig und einfach oder doppelt gefaltet. II (4)

200,--

50,--

Sehr interessante Belege zur Verleihung der gleichen Ordensklasse sowohl des lippischen als auch des schaumburglippischen Hausordens an dieselbe Person!

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Fürstlich Lippischer Hausorden. 2. Modell (mit Monogramm "L" im Revers-Medaillon - ab 1890), Verleihungs-Patent zum Ehrenkreuz IV. Klasse 1. Abteilung (A) für den Bürgermeister Ernst Becker in Lünen, datiert Detmold am 1. November 1918, mit Oblatensiegel und Original-Unterschrift von Fürst Leopold IV. (1871-1949, reg. von 1904/1905 bis 1918). Doppelseitig und gefaltet. II

75,--

Fürstlich Lippischer Hausorden. 2. Modell (mit Monogramm "L" im Revers-Medaillon - ab 1890), Ehrenkreuz IV. Klasse, erste Abteilung (A) mit Schwertern (seit 1905), 2. Ausgabe (mit silberfarbenen Schwertern - 1916-1924), Anfertigung der Firma C. F. Zimmermann in Pforzheim zwischen 1916 und 1924, Silber, tlw. vergoldet und emailliert, am späteren Bandstück, im originalen Verleihungsetui mit goldfarbener Bezeichnung "(Krone) / E. K. IV. Kl. / (Rose) / (gekreuzte Schwerter)". BWK2 75; OEK21 1140/1; SK 1.b.26.c. RR II

500,--

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Anhand des geschachten Blütenzentrums des Avers-Medaillons und aufgrund der silberfarbenen Schwerter lässt sich die Firma C. F. Zimmermann in Pforzheim als Hersteller identifizieren. Laut Schwark (in SK S. 47) erfolgten zwischen dem 30. Mai 1905 und dem 11. November 1918 nur 82 Verleihungen des Ehrenkreuzes 4. Klasse (1890-1913) bzw. des Ehrenkreuzes 4. Klasse, erste Abteilung (A) (1913-1918).


SLG. WIEGREBE

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Fürstlich Lippischer Hausorden. 2. Modell (mit Monogramm "L" im Revers-Medaillon - ab 1890), Ehrenkreuz IV. Klasse, zweite Abteilung (B), Anfertigung der Firma C. Büsch in Hannover zwischen 1907 und 1915, Silber, tlw. vergoldet und emailliert, Rose Gold emailliert, am neuen Band-Abschnitt. BWK2 74: OEK21 1141; SK 1.b.28. II

300,--

Laut Schwark (in SK S. 48 wurden vom 4. Juni 1907 bis zum 11. November 1918 insgesamt 151 Ehrenkreuze IV. Klasse, zweite Abteilung (B) verliehen.

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Fürstlich Lippischer Hausorden. 2. Modell (mit Monogramm "L" im Revers-Medaillon - ab 1890), leeres Etui zum Ehrenkreuz IV. Klasse, zweite Abteilung (B), mit violetter Einlage, innen tlw. ausgebleicht, braunes Leder mit goldfarbener Bezeichnung. II

50,--

Fürstlich Lippischer Hausorden. 2. Modell (mit Monogramm "L" im Revers-Medaillon - ab 1890), Verleihungs-Patent zum Ehrenkreuz IV. Klasse 2. Abteilung (B) für den Bürgermeister Ernst Becker in Lünen, datiert Detmold am 28. September 1917, mit Oblatensiegel und Original-Unterschrift von Fürst Leopold IV. (1871-1949, reg. von 1904/1905 bis 1918); doppelseitig und gefaltet. Zusammen mit Übersendungsschreiben des Lippischen Staatsministeriums für ein Formular zur Ausfertigung der Verleihungsurkunde, datiert Detmold am 4. Juli 1917; doppelseitig, gelocht und gefaltet. II (2)

75,--

1205

1206 (1:1)

1206

Fürstlich Lippischer Hausorden. 2. Modell (mit Monogramm "L" im Revers-Medaillon - ab 1890), Ehrenkreuz IV. Klasse, zweite Abteilung (B) mit Schwertern (seit 1905), Anfertigung der Firma J. Godet und Sohn in Berlin, Ausführung mit glattem Revers-Medaillon-Feld, Silber, tlw. emailliert, am alten Bandstück. BWK2 75; OEK21 1142; SK 1.b.29.b. RRR II

300,--

Aufgrund des sternförmigen Blütenzentrums lässt sich unzweifelhaft die Firma J. Godet und Sohn in Berlin als Hersteller identifizieren, die laut Schwark (in SK S. 49) 1919 über mehrere Exemplare in ihrem Lagerbestand verfügte. Ebenfalls laut Schwark (in SK S. 49) wurden zwischen dem 31. August 1914 und dem 12. November 1918 nur 47 Ehrenkreuze IV. Klasse, zweite Abteilung (B) mit Schwertern verliehen.


SLG. WIEGREBE

1208 (1:1)

1209 (1:1)

1210 (1:1)

1207 (1:1)

1207

Fürstlich Lippischer Hausorden. 2. Modell (mit Monogramm "L" im Revers-Medaillon - ab 1890), Ehrenkreuz IV. Klasse, zweite Abteilung (B) mit Schwertern (seit 1905), Anfertigung der C. F. Zimmermann in Pforzheim, Silber, Rose Silber vergoldet, tlw. emailliert, ohne Band. BWK2 75; OEK21 1142; SK 1.b.29.c. RR II

Laut Schwark (in SK S. 49) wurden zwischen dem 31. August 1914 und dem 12. November 1918 nur 47 Ehrenkreuze IV. Klasse, zweite Abteilung (B) mit Schwertern verliehen.

1208

Fürstlich Lippischer Hausorden. 2. Modell (ab 1890), Goldenes Verdienstkreuz, Anfertigung der Firma Carl Büsch in Hannover zwischen 1888 und 1911, Gold hohl gefertigt, 9,0 g, am kurzen Band. BWK2 47; OEK21 1142/4; SK 1.c.3.a. RR II

300,--

500,--

Laut Schwark (in SK S. 51) gelangten zwischen dem 12. März 1889 und dem 11. November 1918 insgesamt nur 107 Goldene Verdienstkreuze (in Gold und in Silber vergoldet) zur Verleihung.

1209

Fürstlich Lippischer Hausorden. 2. Modell (ab 1890), Goldenes Verdienstkreuz, Anfertigung der Firma Sy & Wagner in Berlin aus dem Jahre 1898 für das Hofmarschallamt in Detmold, Gold hohl gefertigt, 11,1 g, im Bandring punziert "S.W", am kurzen Band. BWK2 47; OEK21 1142/4; SK 1.c.3.b. RRR I-II

500,--

1210

Fürstlich Lippischer Hausorden. 2. Modell (ab 1890), Goldenes Verdienstkreuz, Anfertigung der Firma C. F. Zimmermann in Pforzheim aus dem Jahre 1918, Silber-Guß (!) vergoldet, 26,2 g, Vergoldung etwas berieben, am späteren Band. BWK2 47; OEK21 1142/4; SK 1.c.3.c. R II

100,--

Es handelt sich hierbei eindeutig und unzweifelhaft um eine saubere Gußanfertigung unter Verwendung einer ordentlich gefertigten Gußform und nicht um eine mit Hilfe einer Abdruck-Gußform gefertigten Silber vergoldeten Fälschung aus den 1970er bzw. 1980er Jahren. Zum Thema originaler und zeitgenössischer Gußanfertigungen siehe die ausführliche Vorbemerkung "Keine Regel ohne Ausnahme - Zur Frage von Guß-Anfertigungen originaler lippischer Auszeichnungen durch J. Godet & Sohn in Berlin und C. F. Zimmermann in Pforzheim." vor Kat.-Nr. 1233. Das Exemplar verfügt als besondere Kennzeichen u. a. über die drei "Punkte" auf der Avers-Seite des oberen Kreuzarms, die auch auf dem Exemplar des Staatsarchivs Detmold (Nr. D 74C Nr. 32) zu sehen sind, das bei Schwark (in SK S. 53) unter den Nummern 124 und 125 abgebildet ist. Laut Schwark (in SK S. 51) gelangten zwischen dem 12. März 1889 und dem 11. November 1918 insgesamt nur 107 Goldene Verdienstkreuze (in Gold und in Silber vergoldet) zur Verleihung.


SLG. WIEGREBE

1212 (1:1) 1211

1213

1211

1214

1215 (1:1,5)

Fürstlich Lippischer Hausorden. 2. Modell (ab 1890), Goldenes Verdienstkreuz, Anfertigung der Firma C. F. Zimmermann in Pforzheim aus dem Jahre 1918, Silber-Guß (!) vergoldet, 26,2 g, Vergoldung etwas berieben, am späteren Band. BWK2 47; OEK21 1142/4; SK 1.c.3.c. II

100,--

Es handelt sich hierbei eindeutig und unzweifelhaft um eine saubere Gußanfertigung unter Verwendung einer ordentlich gefertigten Gußform und nicht um eine mit Hilfe einer Abdruck-Gußform gefertigten, Silber vergoldeten Fälschung aus den 1970er bzw. 1980er Jahren. Zum Thema originaler und zeitgenössischer Gußanfertigungen siehe die ausführliche Vorbemerkung "Keine Regel ohne Ausnahme - Zur Frage von Guß-Anfertigungen originaler lippischer Auszeichnungen durch J. Godet & Sohn in Berlin und C. F. Zimmermann in Pforzheim" vor Kat.-Nr. 1233. Das Exemplar verfügt als besondere Kennzeichen u. a. über die drei "Punkte" auf der Avers-Seite des oberen Kreuzarms, die auch auf dem Exemplar des Staatsarchivs Detmold (Nr. D 74C Nr. 32) zu sehen sind, das bei Schwark (in SK S. 53) unter den Nummern 124 und 125 abgebildet ist.

1212

Fürstlich Lippischer Hausorden. 2. Modell (ab 1890), Miniatur des Goldenen Verdienstkreuzes, Silber vergoldet. II

50,--

Fürstlich Lippischer Hausorden. 2. Modell (ab 1890), Silbernes Verdienstkreuz, Anfertigung der Firma Carl Büsch in Hannover zwischen 1888 und 1911, Silber, am ergänzten Band. BWK2 48; OEK21 1142/6; SK 1.c.4. II

100,--

1213

Aufgrund der senkrecht schraffierten Zwischenblättchen der Rose lässt sich eindeutig und unzweifelhaft die Firma Carl Büsch in Hannover als Hersteller dieses Kreuzes identifizieren. Laut Schwark (in SK S. 53) erfolgten zwischen dem 18. April 1888 und dem 11. November 1888 insgesamt 392 Verleihungen.

1214

Fürstlich Lippischer Hausorden. 2. Modell (ab 1890), Silbernes Verdienstkreuz, Anfertigung der Firma C. F. Zimmermann in Pforzheim aus dem Jahre 1918, Silber-Guß (!), am späteren Band. BWK2 48; OEK21 1142/6; SK 1.c.4.c. II

Es handelt sich hierbei eindeutig und unzweifelhaft um eine saubere Gußanfertigung unter Verwendung einer ordentlich gefertigten Gußform und nicht um eine mit Hilfe einer Abdruck-Gußform gefertigten, Silber vergoldeten Fälschung aus den 1970er bzw. 1980er Jahren. Zum Thema originaler und zeitgenössischer Gußanfertigungen siehe die ausführliche Vorbemerkung "Keine Regel ohne Ausnahme - Zur Frage von Guß-Anfertigungen originaler lippischer Auszeichnungen durch J. Godet & Sohn in Berlin und C. F. Zimmermann in Pforzheim" vor Kat.-Nr. 1233. Das Exemplar verfügt als besondere Kennzeichen u. a. über die drei "Punkte" auf der Avers-Seite des oberen Kreuzarms, die auch auf dem Exemplar des Staatsarchivs Detmold (Nr. D 74C Nr. 32) zu sehen sind, das bei Schwark (in SK S. 53) unter den Nummern 124 und 125 abgebildet ist.

1215

Fürstlich Lippischer Hausorden. 2. Modell (ab 1890), leeres Etui zum Silbernen Verdienstkreuz, mit dunkelblauer Einlage, bordeauxrot mit goldfarbener Bezeichnung, außen deutlich berieben. II-III

100,--

25,-


SLG. WIEGREBE

1216 (1:1)

1216

Leopold-Orden. 1. Modell (dreistufig, mit einfacher gestallteten Monogrammen "L" zwischen den Kreuzarmen - 1906/1907/1909-1910), Leopold-Orden ohne Krone, Anfertigung der Firma Carl Büsch in Hannover zwischen 1906 und 1910, Silber, Gold tlw. emailliert, 28,0 g, das Avers-Medaillon-Feld eingedrückt, die Rose entweder nachemailliert oder ergänzt, am neuen Band. BWK2 80; OEK21 1144; SK 2.a.1. RRR III/II Laut Schwark (in SK S. 60) erfolgten zwischen dem 5. November 1906 und dem 14. März 1910 nur 30 Verleihungen dieser Klasse. Der zunächst zweistufige (mit und ohne Krone - 1906-1908) Leopold-Orden wurde von Fürst Leopold IV. zur Lippe (1871-1949, reg. von 1904/1905 bis 1918) mit Datum vom 24. Juli 1906 (seinem 35. Geburtstag) für besondere Verdienste um das Land Lippe gestiftet (1. Modell). Der Entwurf und die erste Anfertigung der Insignien erfolgt durch die Firma Carl Büsch in Hannover. Mit Datum vom 29. März 1908 erfolgten folgende Erweiterungen: Das Kreuz mit Krone wurde in eine Steckdekoration umgewandelt, und es wurde ein einstufiges "Kreuz zum Leopold-Orden" und eine zweistufige (Silber und Bronze) Medaille hinzugefügt. Mit Datum vom 30. Mai 1910 erfolgten durch eine erneute Statuten-Änderung wesentliche Erweiterungen. Der Orden wurde nunmehr dreistufig (Großehrenkreuz (I. Klasse), Leopold-Orden mit der Krone (II. Klasse) und Leopold-Orden ohne Krone (III. Klasse)), und erhielt als Sonderstufe die Kette. Des weiteren wurde auch noch eine Goldene Medaille eingeführt. Die Kreuzarme aller Klassen waren ab jetzt emailliert (2. Modell). Mit Datum vom 27. März 1913 wurde das Kreuz zum Leopold-Orden mit der Krone eingeführt. Mit Datum vom 30. Mai 1916 wurde in das Avers-Medaillon der Ordenskreuze und der Kettenglieder das Wappenbild von Schwalenberg (eine Schwalbe auf einem Stern), ehemaliger Paragialbesitz der Linie Lippe-Biesterfeld, eingefügt (3. Modell). In dieser Form wurde der Orden bis zum Ender der Monarchie im November 1918 verliehen. Alle Insignien des Ordens sind als Original-Exemplare von allergrößter Seltenheit. Zwar wurden laut Schwark (in SK S. 59 bzw. 75 und 80) Ende 1914 einige Musterstücke der goldenen, silbernen und bronzenen Medaille mit Schwertern (am Ring) von der Firma Carl Büsch in Hannover an das Hofmarschallamt in Detmold geliefert (die sich heute im Lippischen Landesmuseum in Detmold bzw. in den Sammlungen von Schloß Detmold befinden). Allerdings sind diese Stücke nie ausgegeben worden, und waren statuarisch auch nie vorgesehen. Des weiteren ist der Leopold-Orden auch nie mit Schwertern verliehen worden, und es sind damals auch keinerlei Musterexemplare angefordert oder angefertigt worden (obwohl solche schon im Handel aufgetaucht sind, bei denen es sich jedoch um Fälschungen von nach 1945 handelt).

1.000,--


SLG. WIEGREBE

1217 (1:1)

Etui 1:2

1217 (1:1)

1217

Leopold-Orden. 2. und 3. Modell (1910-1918), Kreuz zum Leopold-Orden (ab 1908), 2. Ausgabe (einteilige Anfertigung), Anfertigung der Firma J. Godet und Sohn in Berlin zwischen 1910 und 1912/19, Silber, mit originalem, alten Band-Abschnitt, im originalen, goldfarben bezeichneten Verleihungsetui von Godet. BWK2 -; OEK21 1149; SK 2.d.2.b. I-II

Laut Schwark (in SK S. 70) wurde das Kreuz zum Leopold-Orden zwischen dem 29. Februar 1908 und dem 11. November 1918 insgesamt 214 Mal verliehen.

1219 (1:1)

1220 (1:1)

200,--

1222 (1:1)

1218 (1:1)

Leopold-Orden. 2. und 3. Modell (1910-1918), Kreuz zum Leopold-Orden (ab 1908), 2. Ausgabe (einteilige Anfertigung), wohl Anfertigung der Firma J. Godet und Sohn in Berlin zwischen 1910 und 1912/19, Silber, an krauser Einer-Schnalle, mit Nadel.. BWK2 -; OEK21 1149; SK 2.d.2.b. II

200,--

Leopold-Orden. 1. bis 3. Modell (1906-1918), Silberne Medaille zum Leopold- Orden (seit 1908), 2. Ausgabe (mit Kugelöse), Anfertigung der Firma J. Godet & Sohn in Berlin zwischen 1910 und 1912/19, Silber, auf dem Rand punziert "990", am alten, schmalen Band. BWK2 83; OEK21 1151; SK 2.d.4.b. II-III

100,--

1220

Leopold-Orden. 3. Modell (1916-1918), Silberne Medaille zum Leopold-Orden, 3. Ausgabe (mit Drahtöse), Anfertigung der Firma C. F, Zimmermann in Pforzheim aus dem Jahre 1918, Silber, im Bandring punziert "900 SILBER", am schmalen alten Band. BWK2 83; OEK21 1151; SK 2.d.4.c. II

100,--

Laut Schwark (in SK S. 72) erfolgten zwischen dem 2. Mai 1908 und dem 11. November 1918 insgesamt 331 Verleihungen.

1221

Leopold-Orden. 2. Modell (1910-1916), Verleihungsurkunde zur Silbernen Medaille zum LeopoldOrden für den Hofmarschallamtsgedell (!) August Möllenbrok in Detmold, datiert Detmold am 16. Juni 1910, mit Drucksiegel und Original-Unterschrift des lippischen Staatsministers Max von Gevekot (1845-1916); doppelseitig und gefaltet; mit Übersendungsschreiben vom gleichen Datum, den Satzungen des Leopold-Ordens und Original-Kuvert mit Klebesiegel des Staatsministeriums. II (4)

50,--

1222

Leopold-Orden. 1. - 3. Modell (1906-1918), Bronzene Medaille zum Leopold-Orden, 2. Ausgabe (mit Kugelöse), Anfertigung der Firma J. Godet in Berlin zwischen 1910 und 1912/19, Bronze, ohne Band. BWK2 84; OEK21 1152; SK 2.d.5.b. II

100,--

Laut Schwark (in SK S. ) erfolgten zwischen dem 2. Mai 1908 und dem 11. November 1918 insgesamt 335 Verleihungen.

1218

1219


SLG. WIEGREBE

1223 (1:1)

1223 (1:1) 1,5:1

1223

Leopold-Orden. 2. Modell (vierklassig, mit Rose im Avers-Medaillon - 1910-1916), Leopold-Orden ohne Krone (III. Klasse), 1. Ausgabe (mit dunkelroter Rose), von der Firma J. Godet & Sohn in Berlin zwischen 1910 und 1913 umgearbeitetes Exemplar eines ursprünglich von C. Büsch in Hannover gefertigten Exemplars des 1. Modells (mit einfacher gestaltenen Monogrammen "L" zwischen den Kreuzarmen), Silber, Medaillon-Auflage Gold, tlw. emailliert, 28,8 g, am später ergänztem, neuen, nicht ganz korrekten Band. BWK2 88; OEK21 1156; SK 2.b.5. RRRR II

Laut Schwark (in SK S. 64) stellte die Firma J. Godet & Sohn in Berlin von dieser Klasse zwischen 1910 und 1913 nur 22 Exemplare her, wobei auch von Carl Büsch in Hannover zwischen 1906 und 1910 gefertigte Exemplare des Leopold-Ordens ohne Krone des ersten Models zur Verwendung kamen. Von diesen 22 hergestellten Exemplaren wurden zwischen dem 10. Juni 1910 und dem 31. März 1916 nur 16 Exemplare verliehen.

1.500,--

1225 (1:1) 1224 (1:1)

1224

Leopold-Orden. 2. Modell (vierklassig, mit Rose im Avers-Medaillon - 1910-1916), Leopold-Orden ohne Krone (III. Klasse), 2. Ausgabe (mit hellrosa-farbener Rose), Anfertigung der Firma J. Godet & Sohn in Berlin zwischen 1910 und 1913, Silber, Medaillon-Auflage Silber vergoldet, tlw. emailliert, 30,2 g, kleiner Chip in der Rose, am originalen, alten Band. BWK2 88; OEK21 1156; SK - (!). RRRR II

Laut Schwark (in SK S. 64) stellte die Firma J. Godet & Sohn in Berlin von dieser Klasse zwischen 1910 und 1913 nur 22 Exemplare her, wobei 22 von Carl Büsch in Hannover zwischen 1906 und 1910 gefertigte Exemplare des Leopold-Ordens ohne Krone des ersten Modells zur Verwendung kamen.

1225

Leopold-Orden. 2. und 3. Modell (1910-1918), Kreuz zum Leopold-Orden mit Krone (ab 1913), 1. Ausgabe (mit separat gefertigten Medaillons), Anfertigung der Firma C. Büsch in Hannover aus dem Jahre 1913, Silber, 16,0 g, ohne Band. BWK2 82; OEK21 1157; SK 2.d.1.a. RRR II

Laut Schwark (in SK S. 68) wurde das Kreuz zum Leopold-Orden mit Krone zwischen dem 2. April 1913 und dem 11. November 1918 nur 20 Mal verliehen.

750,--

400,--


SLG. WIEGREBE

1226 (1:1)

1226

Leopold-Orden. 2. und 3. Modell (1910-1918), Goldene Medaille zum Leopold-Orden, 2. Ausgabe (Buntmetall!), Anfertigung der Firma Carl Büsch (erkenntlich an der rechtsseitig gestuften Kugelöse und an den Lorbeerzweig-Enden) in Hannover zwischen 1912 und 1914, originaler Buntmetall-Guß (!), Buntmetall vergoldet, 10,8 g, mit altem, schmalen Band. BWK2 89; OEK21 1158 var.; SK - (!). RRR II

300,--

Es handelt sich hierbei eindeutig und unzweifelhaft um eine saubere Gußanfertigung unter Verwendung einer ordentlich gefertigten Gußform und nicht um eine mit Hilfe einer Abdruck-Gußform gefertigten Silber vergoldeten Fälschung aus den 1970er bzw. 1980er Jahren. Zum Thema originaler und zeitgenössischer Gußanfertigungen siehe die ausführliche Vorbemerkung "Keine Regel ohne Ausnahme - Zur Frage von Guß-Anfertigungen originaler lippischer Auszeichnungen durch J. Godet & Sohn in Berlin und C. F. Zimmermann in Pforzheim." vor Kat.-Nr. 1233. Laut Schwark wurden zwischen dem 30. Mai 1910 und dem 11. November 1918 nur 84 Goldene Medaillen zum Leopold-Orden verliehen.

1227 (1:1)

1227

Leopold-Orden. 2. und 3. Modell (1910-1918), Goldene Medaille zum Leopold-Orden, 3. Ausgabe (Silber vergoldet, mit Drahtöse), Anfertigung der C. F. Zimmermann in Pforzheim zwischen 1917 und 1918, Silber vergoldet, 9,2 g, mit altem, schmalen Band. BWK2 89; OEK21 1158.; SK 2.d.3.c. II

300,--

1228 (1:1)

1228

Leopold-Orden. 3. Modell (mit Schwalbe im Avers-Medaillon - 1916-1918), Leopold-Orden mit der Krone (II. Klasse), Anfertigung der Firma C.F. Zimmermann in Pforzheim zwischen 1916 und 1919, Silber, Medaillon-Feld flinkiert, tlw. emailliert, an Nadel, diese mit Punze "SILBER". BWK2 92; OEK21 1161; SK 2.c.4. RRR II

750,--

Laut Schwark (in SK S. 67) wurden durch die Firma C. F. Zimmermann in Pforzheim zwischen 1916 und 1919 insgesamt 19 Exemplare geliefert, wovon zwischen dem 3. Juli 1916 und dem 11. November 1918 insgesamt 18 Exemlare verliehen wurden.


SLG. WIEGREBE

1,5:1

1229 (1:1)

1229 (1:1)

1229

Leopold-Orden. 3. Modell (mit Schwalbe im Avers-Medailon - 1916-1918), Leopold-Orden ohne Krone (III. Klasse), Anfertigung der Firma C.F. Zimmermann in Pforzheim zwischen 1916 und 1919, Silber, Medaillon-Feld flinkiert, tlw. emailliert, am später ergänzten, neuen Band. BWK2 93; OEK21 1162; SK 2.c.5. RRRR II

Laut Schwark (in SK S. 68) wurden zwischen dem 9. Februar 1916 und dem 11. November 1918 nur acht Leopold-Orden ohne Krone verliehen.

1230

Leopold-Orden. 3. Modell (1916-1918), Besitzzeugnis zur III. Klasse fßr den Bßrgermeister Becker in Lßnen, datiert Detmold am 1. November 1918, mit Prägesiegel und Original-Unterschrift des Wirklichen Geheimen Rates Dr. Freiherr von Ennstein; doppelseitig und doppelt gefaltet. II

1.000,--

50,--

1231 (1:1)

1231

Leopold-Orden. 3. Modell (1916-1918), Silberne Medaille zum Leopold-Orden mit Schwertern, Anfertigung der Firma C. Bßsch in Hannover aus dem Jahre 1914, Silber, auf dem unteren Rand Stempelschneider-Signatur "SCHULTZ F.", am später ergänzten, nicht ganz korrekten, neuen Band. BWK2 95; OEK21 1164; SK 2.d.7. RRRR II

Diese Medaille wurde weder formell gestiftet, noch sind irgendwelche Verleihungen nachweisbar. Dennoch wurden laut Schwark (in SK S. 76) im Jahre 1914 durch die Firma C. BĂźsch in Hannover sieben Exemplare an das Lippische Hofmarschallamt geliefert.

250,--


SLG. WIEGREBE

1,5:1 1232 (1:1)

1232 (1:1)

1232

Bertha-Orden. Bertha-Orden ohne Krone, 1. Ausgabe, Anfertigung der Firma J. Godet & Sohn in Berlin aus dem Jahre 1910, Silber emailliert, 19,5 g, an der originalen, alten und getragenen Bandschleife. BWK2 98; OEK21 1167; SK 3.b.1.a. RRRR II

Von außerordentlicher Seltenheit. Aufgrund der Kugelöse lässt sich unzweifelhaft die Firma J. Godet & Sohn in Berlin als Hersteller identifizieren, die die Kreuze auch entworfen und laut Schwark (in SK S. 81) im Jahre 1910 nur acht Exemplare hergestellt hat. Zwischen dem 30. Mai 1910 und dem 11. November 1918 gelangten nur sechs Bertha-Orden ohne Krone zur Verleihung. Am 10. Mai 1910 stiftete Fürst Leopold IV. zur Lippe (1871-1949, reg. von 1904/1905 bis 1918) den zweistufigen (mit und ohne Krone) Bertha-Orden zusammen mit dem affiliierten Frauenverdienstkreuz und der affiliierten Frauenverdienstmedaille, ". . . um verdienstvolle Tätigkeiten von Frauen und Jungfrauen im öffentlichen Leben besonders ehren zu können, . . . " (SK S. 79). Entworfen und 1910 auch hergestellt wurden die Insignien von der Firma J. Godet & Sohn in Berlin. Nach der Abdankung Fürst Leopolds IV. am 11. November 1918 wurde die Verleihung des Ordens, des Frauenverdienstkreuzes und der Frauenverdienstmedaille eingestellt.

Keine Regel ohne Ausnahme - Zur Frage von Guß-Anfertigungen originaler lippischer Auszeichnungen durch J. Godet & Sohn in Berlin und C. F. Zimmermann in Pforzheim. Im Verlauf der Bearbeitung dieser Sammlung ergab sich für den Bearbeiter die Frage, ob es sich bei dem folgenden Exemplar des Frauenverdienstkreuzes und den beiden Exemplaren der Frauenverdienstmedaille, die eindeutig und unzweifelhaft Spuren einer Herstellung im Gußverfahren aufwiesen, tatsächlich um Kopien oder Fälschungen handelte, wie wohl jeder Kenner der Materie zunächst annehmen würde, oder etwa doch um Original-Exemplare. Zunächst konnte bei der Überprüfung des Angebotes in den Katalogen einschlägig bekannter Auktionshäuser aus den 1970er und 1980er Jahren kein reiches Vorkommen von Exemplaren des Frauenverdienstkreuzes und der Frauenverdienstmedaille festgestellt werden. Und dies trotz des jeweils vorhandenem Angebots zahlreicher Insignien der verschiedensten Klassen des Fürstlich Lippischen Hausordens, des lippischen Leopold-Ordens und der Lippischen Rose, Ehrenzeichen bzw. Ordens für Kunst und Wissenschaft. Diese Kataloge liefern aufgrund der Häufigkeit des Angebots an selteneren oder seltenen Orden und Ehrenzeichen nicht nur der deutschen Staaten, sondern auch einiger europäischer wie auch überseeischer Ordensinsignien, die sich, wie man heute allgemein weiß, als Guß-Fälschungen aus den 1970er Jahren erwiesen haben, wertvolle Indikationen dafür, wann welche Fälschungen auf dem Markt aufgetaucht sind. Solche Auktions-Nachweise bewirken einen grundsätzlichen Erstverdacht bezüglich der Originalität bestimmter Objekte, weil sie darüber Auskunft geben, welche Stücke tatsächlich gefälscht wurden und als vermeintliche Original-Exemplare mehrfach oder gar zahlreich in den Handel gelangten. Dies mußte schließlich bei der aufmerksamen Sammlerschaft zu dem Schluß führen - abgesehen von einigen in geringer Anzahl ausgegebenen Auszeichnungen für die Befreiungskriege zu Beginn des 19. Jahrhunderts - daß Guß-Herstellung immer gleich auch Fälschung bedeutet, gemäß der einfach formulierten Gleichung "Guß = Fälschung".

2.500,--


SLG. WIEGREBE

Die in der technischen Entwicklung der letzten Jahre begründete fortschreitende Verfeinerung und stetige Verbesserung der Aufnahmequalität, auch und gerade im Bereich der digitalen Photographie, hat nicht nur dazu geführt, daß zahlreiche Objekte, deren Teile eigentlich als geprägt und damit als original gegolten hatten, tatsächlich als gegossene Fälschungen entlarvt werden konnten, sondern auch dazu, daß man sich heute viel intensiver sowohl allgemein als auch speziell mit der Herstellung und den damit einhergehenden handwerklichen Vorgängen beschäftigen kann. Zu Ende des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts haben sich im Deutschen Reich, begründet durch die Bismarcksche Sozialgesetzgebung, auch die Lebensverhältnisse der Arbeiter, Handwerker und Kunsthandwerker im Allgemeinen verbessert. Der Anstieg ihrer Löhne führte natürlich auch, wenn dieser nicht durch technische Rationalisierung ausgeglichen werden konnte, zu einer Verteuerung ihrer Produkte. Dies zeigte sich besonders im Bereich des Kunsthandwerks, in dem technische Rationalisierung nur bedingt kostensenkend wirken konnte. Wollte man ein qualitativ hochwertiges Produkt haben, war nach wie vor viel Handarbeit und damit viel Zeit im Spiel, was natürlich eine Erhöhung der Produktionskosten bewirkte. Wenn man in diesem Zusammenhanghang die Kosten für die komplizierte Herstellung von Prägestempeln betrachtet, woran sowohl Künstler als auch Kunsthandwerker mit viel Handarbeit beteiligt waren, fällt auf, daß auch die Kosten hierfür von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 stetig gestiegen sind, wie man durch die Erforschung von einschlägigen Rechnungsbelegen (vor allem im Bereich der Numismatik und der Medaillenkunde) in den verschiedenen Archiven feststellen kann. Damit einher ging aber auch im gleichen Zeitraum ein stetig zunehmendes Kosten-Bewusstsein auf Seiten der Auftraggeber. Gleichzeitig darf auch nicht unberücksichtigt gelassen werden, daß im Bereich der staatlichen Orden und Ehrenzeichen der deutschen Länder in demselben Zeitraum deren Verleihungen in einem stetigen Maße zugenommen haben, worüber verschiedenste tabellarischer Aufstellungen in der in jüngerer Zeit erschienenen Fachliteratur beredt Auskunft geben. Auch dies hat natürlich zu einem deutlichen Anstieg der staatlichen Ausgabe für das Auszeichnungswesen geführt. Der teilweise erhaltene Schriftverkehr in den verschieden Archiven belegt deutlich, wie zunehmend für die Herstellung von Ordensinsignien und Ehrenzeichen verschiedene Angebote eingeholt wurden, wovon oft das preiswerteste den Zuschlag erhielt. Es versteht sich von selbst, daß man immer mehr sowohl preiswertere Materialien zur Herstellung gebrauchte, als auch versuchte, die Herstellungskosten in anderer Weise zu senken, letzteres besonders bei Auszeichnungen, die in sehr niedriger Auflagenhöhe bestellt wurden. Es ist eine Tatsache, daß die Herstellung einer Gußform, die ja nicht einem schweren Prägedruck ausgesetzt werden musste, weitaus weniger zeitaufwändig und damit deutlich kostengünstiger war als die komplexe Herstellung eines Prägestempels, was sich natürlich bei niedrigen Auflagenzahlen auch auf die Stückkosten der zu liefernden Objekte auswirkte. Darum ist es durchaus plausibel, daß für die Herstellung insbesondere rangniedrigerer Auszeichnungen in geringer Auflage eben auch ein Gußverfahren zur Herstellung in Betracht gezogen werden kann und muß. Wenn man zum Ausgangspunkt dieser Anmerkungen, dem Frauenverdienstkreuz und der Frauenverdienstmedaille des Fürstentums Lippe zurückkehrt, drängt sich einem genau dieser Verdacht buchstäblich auf. Laut Schwark (in SK S. 82 und 83) wurden vom Frauenverdienstkreuz von der Firma J. Godet & Sohn in Berlin nur zwölf Exemplare im Jahre 1910 und von der Firma C. F. Zimmermann in Pforzheim nur fünf Exemplare im Jahre 1918 hergestellt bzw. geliefert, und von der Frauenverdienstmedaille von der Firma J. Godet & Sohn in Berlin nur 24 Exemplare im Jahre 1910 und von der Firma C. F. Zimmermann in Pforzheim nur zehn Exemplare zwischen 1918 und 1922. Ebenfalls laut Schwark (in SK S. 82 und 83) erfolgten vom Frauenverdienstkreuz zwischen dem 25. Oktober 1910 und dem 11. November 1918 nur 15 Verleihungen, und von der Frauenverdienstmedaille zwischen dem 30. Mai 1910 und dem 15. März 1918 nur 20 Verleihungen. Ein optischer Vergleich eindeutiger und zweifelsfreier Original-Exemplare mit den zu bearbeitenden Stücken dürfte eine Lösung des Problems bieten. Und hier war jetzt ein Experte wie kein anderer für die Auszeichnungen des Fürstentums Lippe gefragt, der auf Anfrage die entsprechenden digitalen Original-Aufnahmen aus seinem umfangreichen Werk (in SK S. 82 und 83) sofort zur Verfügung stellte: Reiner Schwark. Und in der Tat: Auf diesen hochauflöslichen Photographien der Exemplare des Staatsarchivs Detmold bzw. des Lippischen Landesmuseums in Detmold bzw. aus den Sammlungen des Schlosses Detmold sind eindeutig Gußmerkmale festzustellen, ganz ähnlich denen der im Folgenden angebotenen Stücke. Somit kann eindeutig und unzweifelhaft festgestellt werden, daß diese Stücke, alle mit eindeutiger und unzweifelhafter Provenienz, in einem Gußverfahren von den genannten Firmen hergestellt wurden, weil sie die entsprechenden Merkmale aufweisen. Und somit handelt es sich auch bei den durch den Autor beschriebenen und im Folgenden angebotenen Exemplaren eindeutig um originale Anfertigungen.


SLG. WIEGREBE

Es versteht sich von selbst, daß es keinesfalls die Absicht des Autors ist, durch diese Zeilen seltene Gußanfertigungen grundsätzlich als Originale zu deklarieren. Aber es erscheint absolut notwendig, die Gleichung "Guß = Fälschung" dahingehend zu relativieren, daß man die Angelegenheit jeweils differenziert betrachten muß, um zu einer korrekten Einschätzung zu gelangen. Es gilt eben auch hier: Keine Regel ohne Ausnahme! Michael Autengruber

1233 (1:1)

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Frauenverdienstkreuz des Bertha-Ordens. 2. Ausgabe, Anfertigung der Firma C. F. Zimmermann in Pforzheim aus dem Jahre 1918, Bronzeguß (dennoch zweifelsfreies Original-Exemplar - siehe Anmerkungen vor dieser Kat.-Nr.), dunkel gebeizt, mit verlötetem Bandring, an der originalen, alten Damenschleife. BWK2 99; OEK21 1168/1; SK 3.c.1.b. RRRR II

Von außerordentlicher Seltenheit. Aufgrund der Drahtöse läßt sich unzweifelhaft die Firma C. F. Zimmermann in Pforzheim als Hersteller identifizieren, die, nachdem die zwölf von Godet angefertigten Exemplare verliehen waren, laut Schwark (in SK S. 82) im Jahre 1910 noch einmal fünf Exemplare hergestellt hat, von denen bis zum 11. November 1918 noch drei verliehen wurden.

750,--

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Frauenverdienstkreuz des Bertha-Ordens. Miniatur, Ausführung mit separat gefertigten Medaillons, Bronze dunkel gebeizt, am originalen Damenschleifchen. RRRR II

75,--

Auch als Miniatur von außerordentlicher Seltenheit. Zwischen dem 25. Oktober 1910 und dem 11. November 1918 wurden insgesamt nur 15 Frauenverdienstkreuze verliehen.


SLG. WIEGREBE

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Frauenverdienstmedaille des Bertha-Ordens. 1. Ausgabe, Anfertigung der Firma J. Godet & Sohn in Berlin aus dem Jahre 1910, Bronzeguß (dennoch zweifelsfreies Original-Exemplar - siehe Anmerkungen vor Kat.-Nr. 1233), dunkel gebeizt, an der originalen, alten Damenschleife. BWK2 100; OEK21 1169; SK 3.d.1.a. RRR II

Von außerordentlicher Seltenheit. Aufgrund der Details läßt sich unzweifelhaft die Firma J. Godet & Sohn in Berlin als Hersteller identifizieren, die die Kreuze auch entworfen und laut Schwark (in SK S. 83) auch nur 24 Exemplare im Jahre 1910 hergestellt hat. Diese wurden bis 1918 verliehen, woraufhin die Firma C. F. Zimmermann in Pforzheim zwischen 1918 und 1922 noch zehn Exemplare angefertigt hat. Insgesamt sind laut Schwark (in SK S. 83) zwischen 16. Juni 1910 und 15. März 1918 nur 20 Verleihungen erfolgt.

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Frauenverdienstmedaille des Bertha-Ordens. 2. Anfertigung der Firma C. F. Zimmermann in Pforzheim zwischen 1918 und 1922, Bronzeguß (dennoch zweifelsfreies Original-Exemplar - siehe Anmerkungen vor Kat.-Nr. 1233), dunkel gebeizt, am Band. BWK2 100; OEK21 1169; SK 3.d.1.b. RRR II

Von außerordentlicher Seltenheit. Aufgrund der Details läßt sich unzweifelhaft die Firma C. F. Zimmermann in Pforzheim als Hersteller identifizieren, die, nachdem die laut Schwark (in SK S. 83) zwischen 1918 und 1922 noch einmal zehn Exemplare hergestellt hat. Insgesamt sind laut Schwark (in SK S. 83) zwischen 16. Juni 1910 und 15. März 1918 nur 20 Verleihungen erfolgt.

500,--

500,--

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Lippische Rose, Ehrenzeichen für Kunst und Wischenschaften (1898-1916) bzw. Orden für Kunst und Wissenschaft (1916-1918). 2. Modell (ab 1910), Dekoration 1. Klasse mit der Krone, Anfertigung der Firma C. F. Zimmermann zwischen 1917 und 1924, Silber, tlw vergoldet, tlw. emailliert, 25,1 g, am kurzen Halsband-Abschnitt. BWK2 76; OEK21 1170/1; SK 4.a.2.b. RRR II

1.500,--


SLG. WIEGREBE

Exemplar aus unserer Auktion 103 am 25. Juni 2005 "Orden und Ehrenzeichen - Eine Sammlung aus altem Adelsbesitz", Kat.-Nr. 7062. An seinem 56. Geburtstag stiftete der lippische Graf-Regent Ernst Graf zur Lippe-Biesterfeld (1842-1904, reg. seit 1897) mit Datum vom 9. Juni 1898 die dreistufige Lippische Rose mit der Krone bzw. mit Eichenlaub bzw. am Ringe, Ehrenzeichen für Kunst und Wissenschaften. Die Statuten hierzu ergingen mit Datum vom 9. Juni 1899. Das Ehrenzeichen wurde von August Schreitmüller (1871-1958), akademischer Bildhauer in Dresden, für die Münz-Anstalt Richard Diller in Dresden entworfen und dort auch bis zum Jahre 1914 hergestellt. Mit Datum vom 23. Februar 1910 wandelte Fürst Leopold IV. zur Lippe (1871-1949, reg. von 1904/1905 bis 1918) die Lippische Rose mit der Krone von einer Brust- in eine Halsdekoration um. Mit Urkunde vom 30. Mai 1916 erfolgte schließlich, unter Beibehaltung der bisherigen Insignien, die Umwandlung in den dreiklassigen (1. Klasse mit der Krone, 2. Klasse mit Eichenlaub und 3. Klasse am Ringe) Orden für Kunst und Wissenschaft. Ab 1917 bis 1924 stellte die Firma C. F. Zimmermann in Pforzheim die Ordensinsignien her. Allerdings wurden mit der Abdankung Fürst Leopold IV. am 11. November 1918 auch die Verleihungen eingestellt. Laut Schwark (in SK S. 87) wurde die 1. Klasse mit der Krone als Halsdekoration zwischen dem 5. Mai 1910 und dem 3. Mai 1916 nur zwölf Mal als Ehrenzeichen und zwischen dem 7. Februar 1917 und dem 5. November 1918 nur 16 Mal als Orden verliehen.

1238

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Lippische Rose, Ehrenzeichen für Kunst und Wissenschaften (1898-1916) bzw. Orden für Kunst und Wissenschaft (1916-1918). 2. Modell (ab 1910), Dekoration 2. Klasse mit Eichenlaub, Anfertigung der Münzanstalt Richard Diller in Dresden zwischen 1901 und 1914, Silber tlw. vergoldet, tlw. emailliert, 23,1 g, am ergänzten, neuen Band. BWK2 77; OEK21 1171; SK 4.b.1.a. II

400,--

Laut Schwark (in SK S. 88) wurde diese Dekoration zwischen dem 27. Februar 1901 und dem 30. Mai 1918 insgesamt 43 Mal verliehen.

1239

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Lippische Rose, Ehrenzeichen für Kunst und Wissenschaften (1898-1916) bzw. Orden für Kunst und Wissenschaft (1916-1918). 1. und 2. Modell (1899-1918), Miniatur der Dekoration 3. Klasse, dreiteilige Anfertigung, Silber, tlw. vergoldet und emailliert, am nicht korrekten Bändchen. RRR II

75,--

Laut Schwark (in SK S. 88) wurde die Dekoration 3. Klasse insgesamt nur 130 Mal verliehen. Als Miniatur von allergrößter Seltenheit.


SLG. WIEGREBE

1240 (1:1)

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Stiftsdekoration der Damenstifte Cappel und St. Marien zu Lemgo. Bruststern, 2. Modell (aus Metall - seit 1888), 2. Ausgabe (mit glatten Strahlen), Anfertigung der Firma J. Godet und Sohn in Berlin, Silber tlw. vergoldet und emailliert, Emaille-Malerei, an Nadel. SK 25.d.1.a.2. RRR II

Der Bruststern entspricht in allen Details (bis auf die fehlende Herstellerbezeichnung auf der Nadel) dem bei Schwark auf S. 153 unter der Nr. 25.d.1.a.2 abgebildeten Exemplar des Lippischen Landesmuseums Detmold (Nr. 116/93). In der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts wurde das Prämonstratenserinnen-Kloster Cappel (bei Lippstadt) gegründet. Schon früh war es mit den Herren von der Lippe verbunden. Infolge der Reformation wurde das Kloster ab 1571 in ein evangelisches freiweltliches Damenstift umgewandelt, was 1588 vollzogen war. Zwischen 1628 und 1906 stammten die Äbtissinnen des Klosters stets aus der gräflichen bzw. fürstlichen Familie zur Lippe. Das Stift überlebte die Säkularisation und wurde 1971 mit dem Stift St. Marien zu Lemgo vereinigt. Im Jahre 1306 zogen 40 aus Minden stammende Dominikanerinnen in die schon seit ca. 1260 bestehende St. Marienkirche in der sog. Neustadt von Lemgo. Infolge der Reformation wurde 1575 das Kloster in ein evangelisches Jungfrauenkloster umgewandelt und schließlich 1713 in ein weltliches Damenstift. Das Stift überlebte die Säkularisation und wurde 1971 mit dem Stift Cappel vereinigt. Im Jahre 1778 stiftete Elisabeth Henriette Amalie Gräfin zur Lippe (1721-1793), Äbtissin von Cappel und Lemgo (seit 1751) mit Zustimmung ihres Bruders Simon August, Graf zur Lippe (1727-1782) eine Stiftsdekoration (1. Modell, mit den Buchstaben "SA" zwischen den Kreuzarmen - 1778-1826). Die Äbtissin und die Dechantin trugen ein großes Kreuz an einem Schulterband und dazu einen gestickten Bruststern, und dazu ein kleines Kreuz an der Damenschleife. Die Kapitularinnen trugen das kleine Kreuz an der Damenschleife. Es blieb dem Landesherren vorbehalten, einzelnen Kapitularinnen für besondere Verdienste das große Kreuz am Schulterband mit Bruststern zu verleihen. Von 1826 bis 1851 befanden sich die Buchstaben "PAL" zwischen den Kreuzarmen der Insignien (2. Modell) und von 1851 bis 1888 die Buchstaben "PFEL" (3. Modell). Im Jahre 1888 wurden schließlich die Buchstaben zwischen den Kreuzarmen durch goldene Strahlen ersetzt (4. Modell).

2.000,--

1241

1241

Silberne Verdienst-Medaille am Bande. 1. Ausgabe (mit horizontalem Bandring), Anfertigung durch Daniel Friedrich Loos im Jahre 1816, Silber, am originalen, alten Band. BWK2 1; OEK21 1173; SK 5.a. I-II

Am alten Originalband selten! - Eine formelle Stiftung der Medaille ist nie erfolgt. Am 9. Januar 1816 fertigte Fürstin-Regentin Pauline zur Lippe (1769-1820, reg. seit 1802 für ihren Sohn Leopold II.) Entwurfszeichnungen an und verfügte die Anfertigung der Medaille. Nach diesem Entwurf stellte der kgl. preußische Hofmedailleur Daniel Friedrich Loos noch im gleichen Jahr 300 Exemplare her (1. Ausführung). Im Jahre 1902 erfolgte durch die Berliner Medaillen Münze L. Ostermann, vormals G. Loos, die Herstellung weiterer, mit dem alten Stempel gefertigten 100 Exemplare, die jedoch mit einer Kugelöse versehen waren (2. Ausführung). Laut Schwark (in SK. S. 92) wurden zwischen dem 6. September 1817 und dem 30. März 1918, also innerhalb von wenig mehr als einhundert Jahren, nur 267 Medaillen verliehen.

150,--


SLG. WIEGREBE

1242 (1:1)

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1242

Verdienst-Medaille (von 1888). Goldene Verdienstmedaille, 1. Ausgabe (mit StempelschneiderSignatur), Anfertigung der Firma Carl Büsch in Hannover zwischen 1888 und 1917, Ausführung mit der größeren Krone, Silber vergoldet, auf dem Avers Stempelschneider-Signatur "WEIGAND F.", auf dem Revers Stempelschneider-Zeichen "E.W"., einige Kratzer auf Avers und Revers und einige Randkerben, am neuen, nicht ganz korrekten Band. BWK 13; OEK21 1176; SK 6.1.a. II-III

Laut Schwark (in SK S. 95) wurden zwischen dem 25. Oktober 1888 und dem 30. Mai 1913 insgesamt 173 Goldene Verdienst-Medaillen verliehen. Mit Datum vom 25. Mai 1888 erließ Günther Friedrich Woldemar, Fürst zur Lippe (1824-1895, reg. seit 1875), eine Verordnung über die Stiftung der zweistufigen (Gold und Silber) Verdienstmedaille "Zur Belohnung und Anerkennung besonderer Verdienste, namendlich langjähriger, treuer Dienstleistungen und rühmlicher Handlungen . . . ". Die Stempel schnitt der preußische Hofmedailleur Emil Weigand (1837-1906) in Berlin, die Herstellung übernahm die Firma Carl Büsch in Hannover (bis 1917). Fürst Leopold IV. (1871-1949, reg. von 1904/1905 bis 1918) verfügte mit Datum vom 24. September 1906, daß die Medaille für Tapferkeit vor dem Feind oder für hervorragende Leistungen in der mobilen Armee mit auf dem Bande aufgelegten gekreuzten Schwertern erfolgen sollte. Mit der Abdankung Fürst Leopold IV. am 11. November 1918 (letzte Verleihungen) wurde auch die Verleihung der Medaille eingestellt.

1243

Verdienst-Medaille (von 1888). Goldene Verdienstmedaille, 2. Ausgabe (ohne StempelschneiderSignatur), Anfertigung der Firma C. F. Zimmermann aus dem Jahre 1918, Silber vergoldet, im Bandring punziert "SILBER", am Band. BWK 13; OEK21 1176/1; SK 6.1.c. II

100,--

75,--

1245 (1:1)

1244 (1:1) Etui 1:2

1244

Verdienst-Medaille (von 1888). Alte Zweitanfertigung der Goldenen Verdienstmedaille der Firma Sy und Wagner in Berlin ab 1898, Silber vergoldet, hervorragende Erhaltung, mit Bandstück, im originalen, goldfarben bedruckten Etui. SK6.1.b. RR I-

Schwark (in SK S.96) schreibt, daß die Firma SY & Wagner in Berlin ab 1898 die Medaille für den privaten Bedarf, also ohne Auftrag des Lippischen Hofmarschallamtes hergestellt und angeboten hat.

1245

Verdienst-Medaille (von 1888). Silberne Verdienst-Medaille, 1. Ausgabe (mit StempelschneiderSignatur), Anfertigung der Firma Carl Büsch in Hannover zwischen 1888 bis 1917, Ausführung mit der größeren Krone, Silber, auf dem Avers Stempelschneider-Signatur "WEIGAND F.", auf dem Revers Stempelschneider-Zeichen "E.W"., am neuen, nicht ganz korrekten Band. BWK 14; OEK21 1177; SK 6.2.a. II

Laut Schwark (in SK S. 97) wurden zwischen dem 25. Oktober 1888 und dem 30. Mai 1913 insgesamt 593 Silberne Verdienst-Medaillen verliehen.

100,--

100,--


SLG. WIEGREBE 1246

Verdienst-Medaille (von 1888). Verleihungsurkunde zur silbernen Verdienst-Medaille für den Leibkutscher Schlüter in Detmold, datiert Obercassel am 9. Juni 1903, mit Oblatensiegel und Original-Unterschrift des Graf-Regenten Ernst Graf zur Lippe-Biesterfeld (1842-1904, reg. seit 1897), mit Gegenzeichnung des lippischen Staatsministers Max Gevekot (1845-1916); etwas stockfleckig, doppelseitig und gefaltet. II

1247 (1:1)

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1248 (1:1)

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50,--

1251 (1:1)

Denkmünze auf den Einzug des Graf-Regenten Ernst in Detmold 1897. Bronze, an originaler, alter, glatter Einer-Spange. BWK2 23; OEK21 1180; SK 9. II

50,--

Nach dem Tod Fürst Woldemars zur Lippe (1824-1895, reg. seit 1875) am 20. März 1895 gelangte, da er selbst kinderlos geblieben war, dessen jüngster Bruder Alexander (1831-1905), das letzte noch lebende Mitglied der älteren Linie Lippe-Detmold, auf den lippischen Thron. Da er aufgrund seiner Geisteskrankheit schon 1871 entmündigt und somit auch regierungsunfähig war, trat aufgrund eines zwischen Fürst Woldemar und dem Fürstenhaus zu Schaumburg-Lippe im Jahre 1890 geschlossenen Geheimvertrages Prinz Adolf zu SchaumburgLippe (1859-1916) im Jahre 1895 die Regentschaft für Alexander an. Die nach dem lippischen Hausgesetz zur Erbfolge berechtigten gräflichen Linien Lippe-Biesterfeld und Lippe-Weißenfeld erhoben dagegen Einspruch. Der lippische Landtag und Prinz-Regent Adolf kamen überein, die Angelegenheit einem Schiedsgericht vorzulegen. Dieses traf unter dem Vorsitz König Alberts von Sachsen (1828-1902, reg. seit 1873) am 22. Juni 1897 die Entscheidung, wonach das Recht der Nachfolge und somit auch die Regentschaft des Fürstentums an die gräfliche Linie Lippe-Biesterfeld in der Person von Ernst Graf zu Lippe-Biesterfeld (1842-1904) fallen sollte. Am 17. Juli 1897 zog Graf-Regent Ernst feierlich in Detmold ein und übernahm die Regentschaft. In Erinnerung dieses Anlasses stiftete Graf-Regent Ernst mit Datum vom 1. Dezember 1897 diese Medaille. Nach einem Entwurf von August Schreitmüller (1871-1958), akademischer Bildhauer in Dresden, wurde die Medaille von der Münz-Anstalt Richard Diller in Dresden hergestellt und geliefert. Laut Schwark (in SK S. 109) erfolgten zwischen November 1897 (sic!) und Mai 1899 insgesamt 1.023 Verleihungen.

1248

Denkmünze auf den Einzug des Graf-Regenten Ernst in Detmold 1897. Bronze, am neuen, langen Band-Abschnitt. BWK2 23; OEK21 1180; SK 9. II

50,--

Denkmünze auf den Einzug des Graf-Regenten Ernst in Detmold 1897. "Übergabe"-Urkunde für den Nebenlehrer Bergemann in Alverdissen, datiert Detmold im Dezember 1897, mit Stempel-Unterschrift. II

50,--

Denkmünze auf den Erstrittenen Thronanspruch 1905. Buntmetall vergoldet, auf dem ReversHersteller-Signatur "D", am neuen Band. BWK2 24; OEK21 1181; SK 10. II

100,--

1249

1250

Nach dem Tod des Graf-Regenten Ernst zu Lippe-Biesterfeld (1842-1904, reg. seit 1897) trat dessen Sohn Leopold (1871-1949, reg. von 1904/05 bis 1918) als Graf-Regent die Regentschaft für den geisteskranken und entmündigten Fürsten Alexander zur Lippe (1831-1905) an. Nach dessen Tod am 13. Januar 1905 übernahm er als Fürst Leopold IV. die Regierung im Fürstentum. Aus diesem Anlaß stiftete er mit Datum vom 4. November 1905 die Denkmünze, die nach einem Entwurf des Münchner Professors F. Echteler von der Münz-Anstalt Richard Diller in Dresden hergestellt und geliefert wurde. Laut Schwark (in SK S. 111) erfolgten 1906 und 1907 nur 176 Verleihungen der Denkmünze.

1251

Denkmünze auf den Erstrittenen Thronanspruch 1905. Buntmetall vergoldet, auf dem Revers Hersteller-Signatur "D", mit ergänztem, kleinem Bandring, am neuen Band. BWK2 24; OEK21 1181; SK 10. II

75,--


SLG. WIEGREBE

1254 (1:1)

1252 (1:1)

1252

Rettungs-Medaille. 2. Prägung (ohne Stempelschneider-Zeichen), Anfertigung der Firma Carl Büsch in Hannover zwischen 1902 und 1912, Silber, am Band. BWK2 20; OEK21 1183; SK 7.1.b. RRR I-

In außerordentlich guter Erhaltung! Laut Schwark (in SK S. 101) lieferte die Firma Carl Büsch zwischen 1902 und 1912 insgesamt nur zwölf Exemplare. Zwischen dem 6. Juli 1900 und dem 15. Juli 1918 wurden insgesamt 20 Medaillen verliehen. Mit Datum vom 25. Mai 1888 erließ Günther Friedrich Woldemar, Fürst zur Lippe (1824-1895, reg. seit 1875), eine Verordnung über die Stiftung einer Rettungs-Medaille. Die Stempel schnitt laut Schwark (in SK S. 101) der preußische Hofmedailleur Emil Weigand in Berlin, die Herstellung (von 10 Medaillen) übernahm die Firma Carl Büsch in Hannover (1. Prägung). Von 1902 bis 1912 wurde von Büsch für die Herstellung weiterer zwölf Medaillen ein neuer Stempel (ohne Stempelschneider-Zeichen) verwandt (2. Prägung). Im Jahre 1918 lieferte die Firma C. F. Zimmermann in Pforzheim zehn Medaillen, die jedoch schon in deren Preisliste vom Dezember 1914 zu finden waren (3. Prägung). Mit dem Ende der Monarchie im November 1918 wurden die Verleihungen eingestellt.

1253

Rettungs-Medaille. Verleihungsurkunde für den Ziegler Wilhelm Brans aus Silixen (heute Teil der Gemeinde Extertal), datiert Detmold am 24. Februar 1914, mit Oblatensiegel und Original-Unterschrift von Fürst Leopold IV. (1871-1949, reg. von 1904/1905 bis 1918) und Gegenzeichnung; doppelseitig, gefaltet und etwas gedunkelt. II

75,--

1254

Rettungs-Medaille. Miniatur, Anfertigung wohl von J. Godet & Sohn in Berlin, Silber, ohne Bändchen. RRR II

75,--

Als Miniatur von außerordentlicher Seltenheit!

750,--

1255 (1:1) 1256 (1:1)

1255

Feuerwehr-Dienst-Ehrenzeichen. Silber, an Nadel. BWK2 22; OEK21 1184; SK 8.1.

1256 (1:1)

RR II

250,--

Das Ehrenzeichen wurde von Günther Friedrich Woldemar, Fürst zur Lippe (1824-1895, reg. seit 1875) mit Verordnung vom 22. März 1894 gestiftet. Die Anfertigung erfolgte durch die Firma C. Büsch in Hannover. Vom 3. Januar 1895 bis zum 7. Januar 1919 wurden laut Schwark (in SK S. 106) insgesamt ca. 1.230 Ehrenzeichen verliehen, dennoch ist es von großer Seltenheit.

1256

Militair-Verdienstmedaille. 1. Modell (ohne Schwerter - 1832-1915), Anfertigung der Berliner Medaillen Münze Gottfried Bernhard Loos in Berlin im Jahre 1832, Bronze, auf dem Revers Hersteller-Signatur "G. LOOS / DIR.", am alten Originalband. BWK2 3; OEK21 1185; SK 12.a. II

Die Medaille wurde von Leopold II., Fürst zur Lippe (1796-1851, reg. seit 1820) mit Verordnung vom 16. Mai 1832 gestiftet. Die Medaillen Münze Gottfried Bernhard Loos in Berlin fertigte und lieferte laut Schwark (in SK S. 116) im gleichen Jahr 200 Exemplare, von denen im Jahre 1908 durch die Firma C. Büsch in Hannover 100 Exemplare "aufgefrischt" (Schwark) wurden. Ebenfalls laut Schwark (in SK S. 116) wurden zwischen dem 22. Mai 1832 und dem 20. November 1915 (!) insgesamt nur 148 Medaillen verliehen. Mit Verordnung vom 25. Oktober 1908 fügte Fürst Leopold IV. (1871-1949, reg. von 1904/1905 bis 1918) für im Felde erworbene Verdienste silberfarbene gekreuzte Schwerter auf dem Band hinzu. Laut Schwark (in SK S. 116) wurde diese Ausführung zwischen 1908 und 1914 nur vier Mal verliehen.

150,--


SLG. WIEGREBE

1258 (1:1)

1257 (1:1)

1257

Militär-Verdienstmedaille. 2. Modell (mit Schwertern - 1914-1918), Bronze, am wohl späteren Band. BWK2 5; OEK21 1186; SK 12.c. II

FĂźrst Leopold IV. zur Lippe (1871-1949, reg. von 1904/1905 bis 1918) verfĂźgte am 17. Dezember 1914, daĂ&#x; die bisher auf dem Band aufgelegten Schwerter in Wegfall kommen und dafĂźr diese auf dem Avers mitgeprägt werden sollten. Die Herstellung und Lieferung erfolgte durch die Firma C. F. Zimmermann in Pforzheim zwischen 1914 und 1918. Laut Schwark (in SK S. 117) erfolgten zwischen dem 16. Dezember 1914 (sic!) und dem 11. November 1918 insgesamt 1.945 Verleihungen der Medaille.

1258

Militär-Verdienstmedaille. 2. Modell (mit Schwertern - 1914-1918), Bronze, am wohl späteren Band. BWK2 5; OEK21 1186; SK 12.c. Dazu eine alte Zweit-Anfertigung mit minimal geringerem Durchmesser und minimal geringerer Stärke (!), etwas verschmutzt, am Band. II (2)

50,--

Militär-Verdienstmedaille. 2. Modell (mit Schwertern - 1914-1918), Verleihungsurkunde fßr den Landsturmmann Heinrich Hildebrand, datiert Detmold am 17. Februar 1917, mit Drucksiegel und Original-Unterschrift; doppelseitig und gefaltet. II

50,--

1259

1260 (1:1)

50,--

1262 (1:1) 1261 (1:1)

1260

Erinnerungs-Medaille fßr den Feldzug 1866. Bronze, auf dem Revers deutlich getragen, am kurzen alten, verfärbten Bandstßck. BWK2 10; OEK21 1187; SK 15. II/III

Die Erinnerungs-Medaille wurde am 13. Feburuar 1867 von Leopold III. FĂźrst zur Lippe (1821-1875, reg. seit 1851) gestiftet. Mit dem vom preuĂ&#x;ischen Hofmedailleur Emil Weigand (1837-1906) geschnittenen Stempel prägte die KĂśniglich PreuĂ&#x;ische MĂźnze in Berlin 1.000 Exemplare, von denen laut Schwark (in SK S. 124) ab März 1867 insgesamt 988 verliehen wurden.

1261

Erinnerungs-Medaille fĂźr den Feldzug 1866. Alte Zweitanfertigung der Medaille (mit DrahtĂśse), Bronze, ohne Band. I-II

25,--

1262

Lippisches Kriegervereins-Kreuz. Buntmetall bronziert, am Band, zusammen mit der Miniatur. BMK2 25; OEK21 1188; SK 16. II (2)

100,--

Das Kreuz wurde von FĂźrst Leopold IV. (1871-1949, reg. von 1904/1905 bis 1918) mit Verordnung vom 30. Mai 1906 gestiftet. Die Anfertigung erfolgte durch die Firma C. BĂźsch in Hannover. Laut Schwark (in SK S. 125) erfolgten zwischen dem 30. Mai 1906 und dem 30. Mai 1918 insgesamt 226 Verleihungen.

1263

Lippisches Kriegervereins-Kreuz. Miniatur des Kreuzes, Buntmetall mit Restversilberung, ohne Bändchen. R III

50,--

1263 (1:1)

25,--


SLG. WIEGREBE

1264 (1:1)

1265 (1:1)

1264

Lippisches Kriegervereins-Kreuz. Alte Zweitanfertigung, Bronzeguß vergoldet, am Band.

1265

Kriegsehrenkreuz für heldenmütige Tat. Anfertigung wohl der Firma C.F. Zimmermann in Pforzheim zwischen 1914 und 1918, Bronze vergoldet, an Nadel. BWK2 26; OEK21 1189; SK 18 (mit varianter Broschierung!). II

Das Kriegsehrenkreuz für heldenmütige Tat wurde durch Fürst Leopold IV. (1871-1949, reg. von 1904/1905 bis 1918) mit Höchstem Erlaß vom 8. Dezember 1914 zusammen mit dem Kriegsverdienstkreuz als jeweils einstufiges Kriegsehrenzeichen gestiftet. Laut Schwark (in SK S. 131) wurden vom 17. Januar 1915 bis zum 4. Februar 1921 insgesamt 740 Kriegsehrenkreuze verliehen.

II-III

25,--

150,--

1266 (1:1)

1266

Kriegsverdienstkreuz. Steckkreuz, flache Ausführung, Bronze vergoldet, auf dem Revers Etikett-Reste, an Nadel, Tragespuren. BWK2 - ; OEK21 1189/2; SK -. II

Das Kriegsverdienstkreuz wurde durch Fürst Leopold IV. (1871-1949, reg. von 1904/1905 bis 1918) mit Höchstem Erlaß vom 8. Dezember 1914 zusammen mit dem Kriegsehrenkreuz für heldenmütige Tat als einstufiges Kriegsehrenzeichen gestiftet, das für Verdienste im Felde am sog. "Kriegsbande" und für Verdienste in der Heimat am sog. "weißen Bande" verliehen wurde. Laut Schwark (in SK S. 127) wie auch Volle (in VWK S. 148) ist jedoch über die Stiftung eines Steckkreuzes des Kriegsverdienskreuzes ohne die Inschrift "FÜR / HELDEN" / MÜTIGE / TAT" nichts bekannt. Allerdings befindet sich ein Exemplar in dem im Lippischen Landesmuseum in Detmold befindlichen Offiziers-Nachlass von Rheden, wobei nicht davon auszugehen ist, daß der betreffende Offizier diese Ausführung unberechtigterweise getragen hat. Schwark vermutet (in SK S. 127), daß es sich um eine Ausführung handelt, die von Fürst Leopold IV. persönlich ohne Erweiterung der Statuten an Personen seines engsten Umkreises vergeben wurde, ähnlich dem Kreuz für Treue Dienste 1914 für Fürstliche Personen des Fürstentums Schaumburg-Lippe.

1267 (1:1)

1267 1268

100,--

ex 1268 (1:1)

Kriegsverdienstkreuz. Steckkreuz, leicht gewöbte Ausführung, Anfertigung wohl der Firma C. F. Zimmermann in Pforzheim, Bronze vergoldet, an Nadel. BWK2 - ; OEK21 1189/2; SK 17.c. II

150,--

Kriegsverdienstkreuz. Bronze vergoldet, am originalen alten "gelben" Band, dazu Miniatur, Buntmetall, und langer, alter schmaler "gelber" Band-Abschnitt. BWK2 27; OEK21 1190; SK 17.a. II (2)

25,-


SLG. WIEGREBE Kriegsverdienstkreuz. Bronze vergoldet, am späteren "gelben" Bandabschnitt. BWK2 27; OEK21 1190; SK 17.a. II

25,--

Kriegsverdienstkreuz. Besitzzeugnis für den Unteroffizier der Landwehr Gustav Benning vom Feldartillerie-Regiment 269, datiert Detmold am 19. Juli 1917, mit Drucksiegel und gedruckter Unterschrift des Staatsministers Karl Ludwig Freiherr von Biedenweg, sehr verschmutzt und beklebt. III-IV

10,--

Kriegsverdienstkreuz. Besitzzeugnis für den Unteroffizier Wilhelm Büngener in der 2. Eskadron des Husaren Regiments Nr. 5, datiert Detmold am 24. Juli 1915, mit Prägesiegel und Original-Unterschrift des Staatsministers Karl Ludwig Freiherr von Biedenweg (1864-1914), etwas stockfleckig. II

25,--

1272

Kriegsverdienstkreuz. Miniatur, Buntmetall, ohne Bändchen.

10,--

1273

Kriegsverdienstkreuz. Für Verdienste in der Heimat, Buntmetall vergoldet, am neuen "weißen" Band. BWK2 27; OEK21 1190/1; SK 17.b. II

25,--

Kriegsverdienstkreuz. Besitzzeugnis zum Kriegsverdienstkreuz am weißen Bande für den Direktor Albert in Berlin-Schöneberg, datiert Detmold am 20. Juni 1917, mit Drucksiegel und gedruckter Unterschrift des Staatsministers Karl Ludwig Freiherr von Biedenweg, teils eingerissen, vor allem am oberen Rand. III

25,--

Kriegsverdienstkreuz. Besitzzeugnis zum Kriegsverdienstkreuz am weißen Bande für den Fürstlich Lippischen Hof-Gartendirektor F. Strate, datiert Detmold am 10. November 1918 (!), mit Prägesiegel und nahezu vollständig verblasster Original-Unterschrift des Wirklichen Geheimen Rates Dr. Freiherr von Ennstein, starke Wasserflecken; doppelseitig und doppelt gefaltet. III

25,--

1269 1270

1271

1274

1275

II

1276 (1:1)

1276

Kriegs-Ehrenmedaille. Für Verdienste in der Heimat, Buntmetall vergoldet, an originaler, alter, etwas verschmutzter "weißer" Damenschleife für Verdienste in der Heimat. BWK2 28; OEK21 1191/1; SK 19.b. II

Die Medaille wurde von Fürst Leopold IV. (1871-1949, reg. von 1904/1905 bis 1918) mit Höchstem Erlaß vom 25. Oktober 1915 für Verdienste um die Verwundetenpflege gestiftet. Sie konnte am "gelben Band für Verdienste im Feindesland" oder am "weißen Band für Verdienste in der Heimat" verliehen werden. Die Herstellung erfolgte durch die Firma C. F. Zimmermann in Pforzheim. Laut Schwark (in SK S. 133) wurden zwischen dem 10. Oktober 1915 und dem 21. Januar 1931 insgesamt 459 Medaillen am Band für Verdienste im Feindesland verliehen, und vom 29. November 1915 bis zum 30. Mai 1919 insgesamt 1.249 Medaillen am "weißen" Bande für Heimat-Verdienste.

50,--

1278 (1:1) 1277 (1:1)

1277 1278

Kriegs-Ehrenmedaille. Für Verdienste in der Heimat, Buntmetall vergoldet, am alten "weißen" Band in der Heimat. BWK2 28; OEK21 1191/1; SK 19.b. II

50,--

Kriegs-Ehrenmedaille. Miniatur, Buntmetall, ohne Bändchen.

10,--

II


SLG. WIEGREBE

1280 (1:1)

1279 (1:1)

1279

Goldenes Dienst-Auszeichnungs-Kreuz der Offiziere. Kreuz für 25-jährige Dienstzeit, 1. Ausgabe mit separat geprägten Medaillons und kleinerem Monogramm. Buntmetall vergoldet, Medaillons Gold (!), am originalen Band. BWK2 7 (Abbildung genau dieses Exemplars!); OEK21 1192; SK - (!). RRRR II

Das Kreuz wurde von Fürst Leopold III. (1821-1875, reg. seit 1851) mit Bekanntmachung vom 11. Juni 1851 in zwei Stufen (für XXV [25] und für L [50] Dienstjahre) gestiftet. Die Lieferung von zwei Kreuzen für L Dienstjahre und zwölf Kreuzen für XXV Dienstjahre erfolgte laut Schwark (in SK S. 119) mit Rechnung vom 18. Juni 1851 durch die Gold- u. Silberwaren-Fabrik u. Juwelen Handlung Ascher & Badt in Berlin. Dabei könnte es sich um die erste Ausführung mit separat geprägten Medaillons in Gold gehandelt haben. Ab wann und vom wem die zweite, in einem Stück gefertigte Ausführung geliefert wurde, ist nicht bekannt. Ebenfalls laut Schwark sind zwischen dem 11. Juni 1851 und dem 28. Mai 1873 nur 14 Dienst-Auszeichnungs-Kreuze für XXV Dienstjahre verliehen worden.

1280

Goldenes Dienst-Auszeichnungs-Kreuz der Offiziere. Kreuz für 25-jährige Dienstzeit, 2., in einem Stück gefertigte Ausgabe mit größerem Monogramm. Buntmetall vergoldet, ohne Band. BWK2 7; OEK21 1192; SK 13.a. RRR II

500,--

300,--

1,5:1 1281 (1:1)

1281

1281 (1:1)

Goldenes Dienst-Auszeichnungs-Kreuz der Offiziere. Kreuz für 25-jährige Dienstzeit, Sonderausführung in Gold (!), Gold, tlw. feinst graviert und poliert, tlw. emailliert, 10,6 g, ohne Band. BWK2 -; OEK21 -; SK -. RRRRR I

1.000,--

Es dürfte sich hierbei um eine Einzelanfertigung und somit um ein Unikat (!) handeln. Laut Angaben des Einlieferers soll dieses Exemplar aus dem Nachlass von Calixta Agnes Prinzessin zur Lippe-Biesterfeld (1895-1982) stammen, der ältesten Tochter von Friedrich Wilhelm Graf bzw. Prinz zur Lippe-Biesterfeld (1858-1914) und dessen Gemahlin Gisela Gräfin zu Ysenburg-Büdingen (1871–1964). Calixta Agnes war seit 1919 verheiratet mit Waldemar Prinz von Preußen (1889-1945). Es könnte sich somit um ein Exemplar ursprünglich aus dem Besitz von Friedrich Wilhelm Graf bzw. Prinz zur Lippe-Biesterfeld oder sogar eher dessen Vater Graf Julius zur Lippe-Biesterfeld (1812-1884) handeln.


SLG. WIEGREBE

1282 (1:1)

1282

1283 (1:1)

1284 (1:1)

Dienstauszeichnung. Silberne Schnalle für 20 Dienstjahre, Silberblech, montiert auf Tragespange mit aufgelegtem, vernähtem Band, an Nadel. BWK2 8; OEK21 1193; SK 14.2. RR II

300,--

Gestiftet durch Fürst Paul Friedrich Emil Leopold III. (1821-1875, reg. seit 1851) mit Landesherrlicher Bekanntmachung vom 11. Februar 1875 in zwei Stufen, in Silber für 20 Dienstjahre und in Eisen für 10 Dienstjahre für die Unteroffiziere und Mannschaften des Bataillons Lippe und der Lippischen Gendarmerie. Schon im Januar 1857 hatte laut Schwark (in SK S. 121) die Firma J. R. Sterbel in Berlin 40 Stück mit silbernen und über 100 Stück mit eisernen Platten geliefert. Laut Schwark (in SK S. 122) wurden vom 17. Februar 1857 bis 23. Dezember 1868 nur 71 Silberne Schnallen verliehen.

1283

Dienstauszeichnung. Alte Zweitanfertigung der Silbernen Schnalle für 20 Dienstjahre, Weißmetall versilbert, montiert auf Tragespange mit aufgelegtem, vernähtem Band, an Nadel. II

50,--

Dienstauszeichnung. Eiserne Schnalle für 10 Dienstjahre. Eisenblech, montiert auf Tragespange mit aufgelegtem, vernähtem Band, an Nadel. BWK2 9; OEK21 1194; SK 14.1. RR II

250,--

1284

Laut Schwark (in SK S. 121) wurden vom 17. Februar 1857 bis 1. September 1867 nur 92 Eiserne Schnallen verliehen.

1286 (1:1) 1285 (1:1)

1285

1286

Dienstauszeichnung. Alte Zweitanfertigung der Eisernen Schnalle für 10 Dienstjahre, Messingblech schwarz lackiert, die Lackierung tlw. abgeplatzt, montiert auf Tragespange mit aufgelegtem, vernähtem Band, an Nadel. II

50,--

Freistaat Lippe: Rettungsmedaille. Rettungsmedaille, Anfertigung der Firma Ernst Thalheim aus dem Jahre 1922, Silber (geprüft - entgegen der Angabe bei Schwark und anderenorts, z. B. BLR!), ohne Band. BWK2 30; OEK21 1195; SK 7.2. RRRR I-II

500,--

Von allergrößter Seltenheit. Mit Datum vom 12. Mai 1932 führte die Lippische Landesregierung mit Bekanntmachung im Staatsanzeiger die Rettungsmedaille wieder ein. Der Juwelier Ernst Thalheim aus Detmold lieferte laut Schwark (in SK S. 103) 1932 zehn Exemplare, von denen nur ein Exemplar (am 18. Mai 1932 an den Oberwachtmeister Amendt) verliehen wurde.


SLG. WIEGREBE

1288 (1:1)

1287 (1:1)

1287

Freistaat Lippe: Erinnerungszeichen für Verdienste um das Feuerlöschwesen. 1. Ausgabe mit aufgesetzter Rose, Buntmetall vergoldet, teilweise emailliert, die Rose auf der Rückseite mit Hohlniete befestigt, an Nadel. BWK2 29; OEK21 1195; SK 8.2.a. R II

Das Erinnerungszeichen wurde vom Lippischen Landespräsidium mit Beschluss vom 28. Februar 1927 eingeführt. Der Entwurf von Abzeichen und Urkunde erfolgte durch den Maler und Grafiker Walter Kramme (1888-1949) in Detmold. Geliefert wurden sie von der Firma L. Lülwes in Detmold, die sie durch die Firma Paul Küst in Berlin herstellen ließ. Laut Schwark (in SK S. 106) wurden zwischen 1927 und 1934 ungefähr 390 Erinnerungszeichen geliefert, wovon ca. 350 verliehen wurden. Zu welchem Zeitpunkt die zweite Ausführung eingeführt wurde, ist nicht bekannt.

1288

Freistaat Lippe: Erinnerungszeichen für Verdienste um das Feuerlöschwesen. 2. Ausgabe, in einem Stück gefertigt, Buntmetall vergoldet und tlw. emailliert, an Nadel. BWK2 29; OEK21 1195; SK 8.2.b. R II

250,--

250,--

1289 (1:1)

1290 (1:1)

1289

1290

1290 (1:1)

Freistaat Lippe: Ehrenzeichen des Lippischen Landesvereins vom Roten Kreuz. Ehrenzeichen für 10 Jahre verdienstvolle Tätigkeit, Anfertigung der Firma J. Godet in Berlin, Buntmetall versilbert, tlw. vergoldet und emailliert, min Emaillechip, auf dem Revever Herstellerbezeichnung, an Nadel. SM 171. RR II

150,--

Freimaurer-Loge "Zur Rose am Teutoburgerwalde" in Detmold. Logen-Bijou, Silber, teilweise vergoldet, am originalen, alten, min. zerschlissenen Halsband. GPP 588. II

25,--

Die Loge wurde 1845 in Detmold gegründet.


SLG. WIEGREBE

1291 1292

1292

1291 1292

Freimaurer-Loge "Zur Rose am Teutoburgerwalde" in Detmold. Logen-Bijou, Buntmetall vergoldet, tlw. versilbert, ohne Band. GPP 588. II

25,--

Freimaurer-Loge "Zur Rose am Teutoburgerwalde" in Detmold. Jubiläums-Bijou zur 50-jährigen Logen-Mitgliedschaft, Buntmetall vergoldet, Silber tlw. vergoldet, mit Revers-Gravur "Br. Ferd. Schmidt / Bielefeld, Br. Ferd. Beissenhirtz / Lage / 28./11.1857 - 1./12.1907", ohne Band. GPP 588. RR II

50,--

1293 1:2

1293

Große glatte Ordensschnalle mit sechs eingehängten Auszeichnungen: 1) Preußen: Königlicher KronenOrden, 3. Modell (1869-1918), Kreuz IV. Klasse, Bronze vergoldet, Medaillons Gold tlw. emailliert, ohne Herstellerzeichen; 2) Preußen: Kriegsdenkmünze 1870-1871, Geschützbronze, mit Randprägung "AUS EROBERTEM GESCHUETZ", mit zwei Bandspangen "GRAVELOTTE-ST.PRIVAT" und "SEDAN"; 3) Preußen: Zentenarmedaille 1897; 4) Hessen: Allgemeines Ehrenzeichen, 3. Modell (mit Portrait von Ernst Ludwig - 1894-1918), Medaille "FÜR / TREUE / ARBEIT", Silber, deutliche Tragespuren auf dem Revers; 5) Sachsen-Altenburg: Herzoglich Sachsen-Ernestinischer Hausorden, Goldene Verdienstmedaille, Ausgabe für Sachsen-Altenburg, 3. Modell (mit Portrait Herzog Ernsts II. 1908-1918), Ausführung ohne Signaturen, Silberne Verdienstmedaille, Silber vergoldet, im Rand punziert "SILBER"; 6) Lippe: Silbernes Verdienstkreuz des Fürstlich Lippischen Hausordens, Anfertigung wohl der Firma C. F. Zimmermann in Pforzheim zwischen 1918 und 1919. Das erste Band etwas zerschlissen, an Nadel. II (6)

Für die Originalität der Zusammengehörigkeit der Auszeichnungen kann leider keine Gewähr übernommen werden!

250,--


SLG. WIEGREBE

1294 (1:1)

1294

Große glatte Ordensschnalle wohl eines Arztes mit fünf eingehängten Auszeichnungen: 1) Preußen: Roter Adler Orden, 5. Modell (mit historisiertem Adler in ziegelroter Ausführung - 1854-1918), Kreuz IV. Klasse, 2. Ausgabe (mit gekörnten Kreuzarm-Feldern - 1885-1918), Silber, tlw. emailliert, Emaille-Malerei, ohne Herstellerzeichen; 2) Preußen: Königlicher Kronen-Orden, 3. Modell (1869-1918), Kreuz IV. Klasse, Anfertigung der Firma J. Wagner & Sohn in Berlin, Bronze vergoldet, Medaillons Gold tlw. emailliert, kleine Emaille-Absplitterungen im Avers-Medaillon, auf dem Rand des unteren Kreuzarms Ritzmarke "W"; 3) Lippische Fürstentümer gemeinsam: Ehrenkreuz des Fürstlich Lippischen Gesamthauses (1869-1871) bzw. Fürstlich Lippisches Ehrenkreuz (1871-1877) bzw. Fürstlich Lippischer Hausorden (1877-1890), Ehrenkreuz II. Klasse (1869-1887) bzw. III. Klasse (1887-1890), Anfertigung der Firma J. Godet und Sohn in Berlin zwischen 1869 und 1872, Gold emailliert, 23,1 g; 4) Preußen: Königlicher Kronen-Orden, 3. Modell (1869-1918), Kreuz IV. Klasse mit dem Roten Kreuz, Anfertigung der Firma Zehn in Berlin, Bronze vergoldet, Medaillons Gold tlw. emailliert, Rotes Kreuz Silber vergoldet und emailliert, Emaille-Malerei, auf dem Zylinder Herstellerbezeichnung "ZEHN". 5) Bayern: Verdienstkreuz für die Jahre 1870/71, Silber, tlw. vergoldet, Gold, tlw. emailliert, Emaille-Malerei, min. Emaille-Ausbruch und -Chip im Avers-Medaillon. Mit rückseitigem Abdecktuch, an Nadel. RRR II (5)

Für die Originalität der Zusammengehörigkeit der Auszeichnungen kann leider keine Gewähr übernommen werden!

1.000,--


SLG. WIEGREBE

1295

1295

Große krause Frackschnalle mit zwei Auszeichnungen. Von rechts nach links: 1) Lippe: Kriegsverdienstkreuz, Buntmetall vergoldet, am "weißen Band" für Verdienste in der Heimat; 2) Osmanisches Reich: Silberne Medaille vom Roten Halbmond, Silber, tlw. emailliert. Mit rückseitigem Abdecktuch, an Nadel. II (2)

100,--

1296

1296

Große krause Frackschnalle eines lippischen Bürgers mit fünf Auszeichnungen. Von rechts nach links: 1) Lippe: Silberne Verdienst-Medaille, Anfertigung der Firma Carl Büsch in Hannover zwischen 1888 bis 1917, 1. Ausgabe mit der etwas größeren Krone, Silber, auf dem Avers Stempelschneider-Signatur "WEIGAND F.", auf dem Revers Stempelschneider-Zeichen "E.W"; 2) Lippe: Silberne Medaille zum Leopold-Orden, Anfertigung der Firma C. Büsch in Hannover aus dem Jahre 1914, Silber, auf dem unteren Rand Stempelschneider-Signatur "SCHULTZ F."; 3) Preußen: Zentenarmedaille 1897; 4) Preußen: Allgemeines Ehrenzeichen (II. Klasse - ab 1890), Silber; 5) Preußen: Militär-Dienstauszeichnung für Unteroffiziere und Mannschaften, 2. Modell (1913-1920), Buntmetall vergoldet. Auf dem Revers Abdecktuch mit Herstellerstempel der Firma Wilhelm Küster in Bückeburg, an Nadel. Ordensspange des 1. Weltkrieges mit fünf Auszeichnungen. 1) Preußen: Dienstauszeichnung für den Soldatenstand nach 15 Dienstjahren; 2) Preußen: Allgemeines Ehrenzeichen, 2. Klasse; 3) Preußen: Centenarmedaille 1897 4) Lippe: Silberne Medaille zum Leopold Orden; 5) Lippe: Silberne Verdienstmedaille von 1888. I-II II (5)

300,--


SLG. WIEGREBE

1297 1298

1297

Große glatte Ordensschnalle eines lippischen Veteranen des Deutsch-Französischen Krieges 1870-1871 mit drei einhängbaren Auszeichnungen: 1) Lippe: Fürstlich Lippischer Hausorden (1877-1918), Silbernes Verdienstkreuz (ab 1888) mit Silbernen Schwertern auf dem Bande (ab 1908), Anfertigung der Firma Carl Büsch in Hannover zwischen 1888 und 1914, Silber, auf das Band aufgelegte gekreuzte Schwerter, Buntmetall versilbert; 2) Preußen: Kriegsdenkmünze 1870-1871, Geschützbronze, mit Randprägung "AUS EROBERTEM GESCHUETZ"; 3) Preußen: Zentenarmedaille 1897. An Nadel. RR II (3)

Für die Originalität der Zusammengehörigkeit der Auszeichnungen wie auch für die gekreuzten Schwerter kann leider keine Gewähr übernommen werden! Fürst Leopold IV. (1871-1949, reg. von 1904/1905 bis 1918) stiftete mit Datum vom 24. September 1906 auf dem Band anzubringende gekreuzte Schwerter, für "Inhaber der silbernen Ehrenzeichen, welche diese für erworbene Verdienste im Krieg 1870/71 erhalten haben" (Schwark). Laut Schwark (in SK. S. 55) erfolgten 174 Verleihungen dieser Schwerter an die noch lebenden Inhaber (von ursprünglich 178). Die Schwerter konnten auch künftig für "im Felde erworbene Verdienste" zum bereits innehabenden Silbernen Verdienstkreuz hinzu verliehen werden, was dann jedoch nur einmal (1908) erfolgt ist.

1298

Große krause Ordensschnalle wohl eines lippischen Staatsbediensteten mit zwei Auszeichnungen: 1) Lippe: Fürstlich Lippischer Hausorden (1877-1918), Silbernes Verdienstkreuz (ab 1888) mit Silbernen Schwertern auf dem Bande (ab 1908), Anfertigung der Firma Carl Büsch in Hannover zwischen 1888 und 1914, Silber; 2) Lippe: Denkmünze auf den Einzug des Graf-Regenten Ernst 1897 in Detmold, Bronze. An Nadel. II (2)

150,--

200,--

1299 1:2

1299

Große krause Ordensschnalle eines lippischen Veteranen des Ersten Weltkriegs mit fünf eingehängten Auszeichnungen: 1) Preußen: Eisernes Kreuz 1914 II. Klasse, Eisenkern geschwärzt, Silberzarge; 2) Lippe: Kriegsverdienstkreuz, Buntmetall vergoldet, am "gelben" Band; 3) Lippe: Miltär-Verdienstmedaille, 2. Modell (mit Schwertern - 1915-1918), Bronze; 4) Deutsches Reich: Ehrenkreuz des Weltkrieges 1914-1918, Eisen bronziert, auf dem Revers Herstellerbezeichnung "14 / R. V. / PFORZHEIM"; 5) Preußen: Militär-Dienstauszeichnung für Unteroffiziere und Mannschaften, 2. Modell (1913-1920), Buntmetall vergoldet. Auf dem Revers Abdecktuch, an Nadel. Dazu Feldschnalle, an Nadel, und Revers-Schleifchen, an Knopf, für 1), 2) und 3). II (7)

Für die Originalität der Zusammengehörigkeit der Auszeichnungen kann leider keine Gewähr übernommen werden!

100,--


SLG. WIEGREBE

1300

1300

GroĂ&#x;e krause Ordensschnalle eines lippischen Veteranen des Ersten Weltkriegs mit vier Auszeichnungen: 1) PreuĂ&#x;en: Eisernes Kreuz 1914 II. Klasse, Eisenkern geschwärzt, Silberzarge; 2) Lippe: Kriegsverdienstkreuz, Buntmetall vergoldet, am "gelben" Band; 3) Deutsches Reich: Ehrenkreuz des Weltkrieges 1914-1918, Eisen bronziert, auf dem Revers Herstellerbezeichnung "R.V. 24 / PFORZHEIM"; 4) Lippe: Lippisches Kriegervereins-Kreuz, Buntmetall bronziert. Auf dem Revers Abdecktuch, an Nadel. II (4)

100,--

1301

1301

GroĂ&#x;e krause Ordensschnalle eines lippischen Veteranen des Ersten Weltkriegs mit vier Auszeichnungen: 1) PreuĂ&#x;en: Eisernes Kreuz 1914 II. Klasse, Eisenkern geschwärzt, Silberzarge; 2) Lippe: Nachfertigung (!) der Kriegs-Ehrenmedaille, Buntmetall-GuĂ&#x; bronziert, am "gelben" Band fĂźr Verdienste im Felde; 3) PreuĂ&#x;en: Rote Kreuz-Medaille, Zink; 4) Deutsches Reich, Ehrenkreuz des Weltkrieges 1914-1918 fĂźr Kriegsteilnehmer, Eisen bronziert, auf dem Revers Herstellerzeichen "G 8". Etwas verfärbt, mit rĂźckseitigem Abdecktuch, an Nadel. II- (4)

Fßr die Originalität der ZusammengehÜrigkeit der Auszeichnungen kann leider keine Gewähr ßbernommen werden!

50,--

1302

1302

GroĂ&#x;e glatte Ordensschnalle mit drei anhängenden Auszeichnungen. 1) PreuĂ&#x;en: Eisernes Kreuz 1914 II. Klasse, Eisenkern geschwärzt, Silberzarge; 2) Lippe: Kriegsverdienstkreuz, Buntmetall vergoldet, am "weiĂ&#x;en" Band, dieses wohl erneuert; 3) Lippe: Nachfertigung der (!) Silbernen Medaille zum Leopold-Orden, Silber, Band nach 1945. An Nadel. II (3)

Fßr die Originalität der ZusammengehÜrigkeit der Auszeichnungen kann leider keine Gewähr ßbernommen werden!

25,--


SLG. WIEGREBE

1303 1:2

1303

Große glatte Ordesschnalle eines Veteranen des Ersten Weltkriegs mit sechs Auszeichungen: 1) Preußen: Eisernes Kreuz 1914 II. Klasse, Eisenkern geschwärzt, Silberzarge; 2) Lippe: Kriegsverdienstkreuz, Buntmetall vergoldet, am nicht ganz korrekten Band der badischen Felddienst-Auzeichnung; 3) Schaumburg-Lippe: Kreuz für treue Dienste 1914-1918 am Band für Kämpfer; Bronze; 4) Lippe: Militär-Verdienstmedaille, 2. Modell (mit Schwertern - 1915-1918), Bronze; 5) Deutsches Reich: Ehrenkreuz des Weltkrieges 1914-1918, Eisen bronziert, auf dem Revers Herstellerbezeichnung "JK" im Dreieck; 6) Österreich: Kriegsdenkmünze 1914-1918, Bronze, auf dem Revers Stempelschneider-Signatur "GRIENAUER". Mit rückseitigem Abdecktuch, an Nadel. II (6)

Für die Originalität der Zusammengehörigkeit der Auszeichnungen kann leider keine Gewähr übernommen werden!

150,--

1304

1304

Große krause Ordensschnalle eines Veteranen der Ersten Weltkriegs mit zwei Auszeichnungen: 1) Preußen: Eisernes Kreuz 1914 II. Klasse, Eisenkern geschwärzt, Silberzarge; 2) Lippe: Kriegsverdienstkreuz, Buntmetall vergoldet, am "gelben" Band. Dazu die passende krause Miniaturenschnalle. Jeweils mit rückseitigem Abdecktuch und an Nadel. II (4)

50,--

1305 1:2

1305

Große krause Ordensschnalle eines preußischen Veteranen des Ersten Weltkrieges mit vier Auszeichnungen: 1) Eisernes Kreuz 1914 II. Klasse, Eisenkern geschwärzt, Silberzarge; 2) Offiziers-Dienstauszeichnung, letzte Ausführung, Buntmetall vergoldet, etwas verklebt und korrodiert; 3) Roter Adler Orden, 5. Modell (mit historisiertem Adler in ziegelroter Ausführung - 1854-1918), Kreuz IV. Klasse, 2. Ausgabe (mit gekörnten Kreuzarm-Feldern - 1885-1918), Anfertigung der Firma Neuhaus in Berlin, Silber, tlw. emailliert, Emaille-Malerei, auf dem Rand des unteren Kreuzarms Ritzmarke "N"; 4) Zentenarmedaille 1897. Mit rückseitigem Abdecktuch, an Nadel. Dazu: Deutsches Reich: Ehrenkreuz des Weltkrieges 1914-1918, Eisen bronziert, auf dem Revers Herstellerbezeichnung "14 / R. V. / PFORZHEIM", am schmalen langen Band. II (5)

100,-


SLG. WIEGREBE

1306

1307

1306

Große glatte Ordensschnalle mit zwei anhängenden Auzeichnungen, mit passendem Miniaturenkettchen und Feldschnalle: 1) Preußen: Eisernes Kreuz 1914 II. Klasse, Eisenkern geschwärzt, Silberzarge, etwas angerostet, am Band für Nichtkämpfer; 2) Lippe: Kriegsverdienstkreuz für Heimatverderdienst, Buntmetall vergoldet, am "weißen" Band für Heimatverdienst. Die Bänder etwas verschmutzt, mit rückseitigem Abdecktuch, an Nadel. Die Miniaturen am Kettchen mit Nadel und Knopf der Firma Sedlatzek in Berlin, die Feldschnalle zusätzlich mit dem Bändchen des Ehrenkreuzes des Weltkrieges für Kriegsteilnehmer. II (5)

Für die Originalität der Zusammengehörigkeit der Auszeichnungen kann leider keine Gewähr übernommen werden!

1307

Große krause Ordensschnalle mit drei Auszeichnungen und passender Feldschnalle: 1) Preußen: Eisernes Kreuz 1914 II. Klasse, Eisenkern geschwärzt, Silberzarge; 2) Lippe: Kriegsverdienstkreuz, Buntmetall vergoldet, am "gelben" Band; 3) Württemberg: "Goldene" Militärverdienstmedaille, 5. Modell (mit dem Portrait König Wilhelms II. - 1892-1918), Buntmetall (!) vergoldet, mit StempelschneiderSignatur "K. SCHWENZER". Auf dem Revers Abdecktuch mit starken Mottenschäden, an Nadel. Mit "passender", dreiteiliger Feldschnalle. II (4)

Bei der württembergischen "Goldenen" Militärverdienstmedaille handelt es sich tatsächlich um eine private Ausprägung einer Goldenen Medaille in Bronze vergoldet bzw. um ein privat nachvergoldetes Exemplar der Silbernen Militärverdienstmedaille in Bronze versilbert. Vgl. hierzu die Ausführungen von Klein und Raff (in SMK 12 S.140 f.), denen zufolge die Goldenen Militärverdienstmedaillen ab 1915/16 in (333er-) goldhaltiger Legierung und die Silbernen Militärverdienstmedaillen ab 1916/17 in (250er-) silberhaltigen Legierung geprägt und geliefert wurden. Dennoch ist bemerkenswert, daß dieses Exemplar mit der Stempelschneider-Signatur "K. SCHWENZER" definitiv in Bronze geprägt und anschließend vergoldet bzw. versilbert und dann nachvergoldet wurde.

50,--

50,--

1308 1:2

1308

Große gewölbte glatte Ordensschnalle mit drei Auszeichnungen, mit passender Feldschnalle, Miniaturenkettchen und Miniaturen-Anstecknadel: 1) Preußen: Eisernes Kreuz 1914 II. Klasse, Eisenkern geschwärzt, Silberzarge; 2) Lippe: Kriegsverdienstkreuz , Buntmetall vergoldet, etwas verschmutzt, am "gelben" Band; 3) Deutsches Reich: Ehrenkreuz des Weltkrieges 1914-1918, Eisen bronziert, auf dem Revers Herstellerbezeichnung " R. V. / PFORZHEIM / 21". Die Bänder von 2) und 3) etwas zerschlissen. Mit passendem Miniaturenkettchen, an zwei Nadeln, Miniaturen-Anstecknadel und Feldschnalle, diese noch mit Bändchen der Luftwaffen-Dienstauszeichnung des Deutschen Reiches für 4 Jahre, an Nadel. II (8)

Für die Originalität der Zusammengehörigkeit der Auszeichnungen kann leider keine Gewähr übernommen werden!

50,--


SLG. WIEGREBE

1309

1310 (1:1)

1309

Große krause Ordensschnalle mit zwei Auszeichnungen: 1) Kriegs-Ehrenmedaille für HeimatVerdienst, Buntmetall vergoldet, am deutlich zerschlissenen "weißen" Band für Heimatverdienst; 2) Deutsches Reich: Ehrenkreuz des Weltkrieges 1914-1918 für Hinterbliebene, Eisen geschwärzt, Farbe tlw. abgeplatzt, auf dem Revers Herstellerbezeichnung "R. V. 6 / PFORZHEIM", an Nadel. II (2)

Originale, interessante Kombination.

1310

Frackkettchen eines lippischen Veteranen des Ersten Weltkrieges mit vier AuszeichnungsMiniaturen. Von rechts nach links: 1) Preußen: Eisernes Kreuz 1914, II. Klasse; 2) Ehrenkreuz IV. Klasse, zweite Abteilung (B) mit Schwertern des Fürstlich Lippischen Hausordens, mehrteilige Fertigung, Buntmetall tlw. versilbert, tlw. vergoldet, tlw. emailliert; 3) Lippe: Kriegsverdienstkreuz; 4) Deutsches Reich: Ehrenkreuz des Weltkrieges für Frontkämpfer. An zwei Nadeln. RR II (4)

Für die Originalität der Zusammengehörigkeit der Auszeichnungen kann leider keine Gewähr übernommen werden! Laut Schwark (in SK S. 49) wurden zwischen dem 31. August 1914 und dem 12. November 1918 nur 47 Ehrenkreuze IV. Klasse, zweite Abteilung (B) mit Schwertern verliehen.

50,--

75,--

1311 (1:1)

1311

Miniaturenkettchen mit 10 Auszeichnungs-Miniaturen. Von rechts nach links: 1) Preußen: Eisernes Kreuz 1914 II. Klasse; 2) Preußen: Zentenarmedaille 1897; 3) Lippe: Kriegsverdienstkreuz; 4) Preußen: Königlicher Kronen-Orden IV. Klasse; 5) Preußen: Landwehr-Dienstauszeichnung I. Klasse; 6) Lippe: Militärverdienstmedaille mit Schwertern; 7) Deutsches Reich: Ehrenkreuz des Weltkrieges 1914- 1918 für Frontkämpfer; 8) Preußen: Silbernes Verwundetenabzeichen; 9) Ungarn: Kriegs- Erinnerungsmedaille 1914-1918 mit Helm und Schwertern; 10) Bulgarien: Kriegs-Erinnerungsmedaille 1915-1918. An Nadel und Knopf mit Herstellerbezeichnung der Firma Gebr. Godet & Co. in Berlin. II (10)

Für die Originalität der Zusammengehörigkeit der Auszeichnungen kann leider keine Gewähr übernommen werden!

75,--

1312

1312

Miniaturenkettchen mit drei Auszeichnungs-Miniaturen. Von rechts nach links: 1) Preußen: Eisernes Kreuz 1914, II. Klasse; 2) Lippe: Kriegsverdienstkreuz; 3) Kriegs-Ehrenmedaille. An zwei Nadeln. II (3)

Seltene Kombination! Für die Originalität der Zusammengehörigkeit der Auszeichnungen kann leider keine Gewähr übernommen werden!

25,--


SLG. WIEGREBE

1313 1314 (1:1)

1313

1314

Erinnerungsmedaille der Lippischen Wirtschaftsgemeinschaft an die Kriegsarbeit in der Heimat 1915-1917. Nicht tragbar, Eisen lackiert, min. Abplatzungen, im Originaletui mit gelöstem Deckel. II

25,--

Großherzogtum Baden: Großherzoglich Badischer Orden vom Zähringer Löwen. Ritterkreuz II. Klasse mit Schwertern, Anfertigung der Firma C. F. Zimmermann in Pforzheim, Silber, tlw. vergoldet, Medaillon-Ringe Gold, Glasfluss, tlw. emailliert, Emaille-Malerei, ohne Bandring. BWK2 170; OEK21 157. II

200,--

1315 (1:1)

1315

Kurfürstentum Hessen-Kassel: Hausorden vom Goldenen Löwen (1818-1851) bzw. Kurfürstlich Hessischer Wilhelms-Orden (1851-1866). Kommandeurs- bzw. Komturkreuz 2. Klasse, Gold, teils graviert, ziseliert und poliert, emailliert, und Silber, 42,7 g, am originalen alten, konfektionierten Halsband; der ursprünglich vorhandene Knopf fehlt, zusammen mit der originalen Verleihungsurkunde (Beglaubigungs-Schreiben) für den Oberst Wiegrebe, Direktor des topographischen Büreau's, datiert Wilhelmshöhe am 30. September 1856, mit Lacksiegel und Original-Unterschrift Kurfürst Friedrich Wilhelms I. (1802-1875, reg. von 1847 bis 1866), und Übersendungsschreiben der Kurfürstlichen Ordens-Commission für die Verleihungsurkunde, datiert Cassel am 1. October 1856, mit Originalunterschrift "Lossberg", jeweils doppelt gefaltet, und Statutenheft vom 20. August 1851, acht Seiten und fünf Tafeln, im roten Umschlag. Angeboten mit ausführlichem Lebenslauf Wiegrebes von Carl von Stamford, in: Allgemeine Deutsche Biographie (1897), Onlinefassung auf www.deutsche-biographie.de/pnd117361399.html. BWK2 250; OEK21 977. II+ (4)

Sehr qualitätsvolle Anfertigung aus dem zweiten Quartal des 19. Jahrhunderts. Obwohl gestaltungsmäßig (siehe unten) den Insignien des Hausordens zwischen 1818 und 1851 zugehörig, wurde dieses Kreuz mit Datum vom 30. September 1856 dem Oberst a. D. Wiegrebe verliehen. Weitere Informationen zur militärischen Karriere Wiegrebes siehe Kat. Nr. 1317a.

2.000,--


SLG. WIEGREBE

Mit Datum vom 20. August 1851 löste Kurfürst Friedrich Wilhelm von Hessen-Kassel (1802-1875, reg. von 1847 bis 1866) die von seinem Großvater, Kurfürst Wilhelm I. von Hessen-Kassel (1743-1821, reg. von. 1803 bis 1806 und von 1813 bis 1821) im Jahre 1818 gestifteten unteren Klassen (Kommandeur 1. und 2. Klasse und Ritter) vom Hausorden vom Golden Löwen los und schuf daraus, unter Hinzufügung einer Großkreuz- und einer unterhalb des Ritterkreuzes angesiedelten Inhaber-Klasse den neuen, vom vorigen unabhängigen, fünfklassigen (Großkreuz, Komtur 1. und 2. Klasse, Ritter und Inhaber) Kurfürstlich Hessischen Wilhelms-Orden. Die Gestaltung der einzelnen Insignien blieb im Prinzip gleich, wiewohl immer wieder zu lesen ist, daß der Unterschied zwischen den vollkommen gleich gestalteten Komtur- und Ritterkreuzen des Haus-Ordens vom Goldenen Löwen von 1816 bis 1851 und des Wilhelms-Ordens von 1851 bis 1866 im Prinzip in der Darstellung des Löwen im Avers-Medaillon liege: Bei den Komtur- und Ritter-Insignien des Hausordens ist der Löwe heraldisch "steigend' dargestellt, d. h. die eine Hinterpfote ist höher dargestellt als die andere Hinterpfote; bei denen des Wilhelms-Ordens erscheint der Löwe heraldisch "schreitend', d. h. beide Pfoten sind in gleicher Höhe dargestellt. Allerdings trifft dies wohl nur für Anfertigungen dieser Stücke ab 1851 zu: Denn einerseits ist nicht bekannt, daß Stücke des Hausordens diesbezüglich umgearbeitet wurden. Zum zweiten wurden auch, wie dieses hier angebotene, aus Familienbesitz der Wiegrebe stammende Exemplar beweist, auch eindeutig nach dieser "Regel" als Kreuze des Hausordens zu identifizierende Stücke ab 1851 als Insignien des Wilhelms-Ordens weiter verliehen. Nach der Annexion des Kurfürstentums Hessen-Kassel im Jahre 1866 wurden die offiziellen Verleihungen des Wilhelms-Ordens eingestellt. Für den Zeitraum der Verleihungen des Kommandeurskreuzes 1. und 2. Klasse des Hausordens liegen leider bislang noch keine Verleihungszahlen vor. Laut Werner Sauer (in HKA S. 17) erfolgten zwischen 1851 und 1866 insgesamt 32 Verleihungen des Komturkreuzes 1. Klasse und 94 Verleihungen des Komturkreuzes 2. Klasse des Wilhelms-Ordens.

1316 (1:1)

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1317

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Kurfürstentum Hessen-Kassel: Kriegsdenkmünze 1814/1815. Kriegsdenkmünze 1814/1815 für Kämpfer, Bronze, mit Randprägung "AUS EROBERTEM GESCHÜTZ", am alten schmalen Bändchen, zusammen mit dem Legitimations-Document für den Capitain Ernst Wiegrebe, vormals Leutnant in der Artillerie, datiert Cassel am 28. Julius 1821, mit Original-Unterschrife "v. Bardeleben" von der Kurfürstlichen Ordens-Kommission und Übersendungs-Schreiben des General Kriegs-Departements, datiert Cassel, am 30. July 1821, mit zwei Unterschriften, jeweils mehrfach gefaltet. Angeboten mit ausführlichem Lebenslauf Wiegrebes von Carl von Stamford, in: Allgemeine Deutsche Biographie (1897), Onlinefassung auf www.deutsche-biographie.de/pnd117361399.html. BWK2 229; OEK21 1006. II-III (3)

50,--

Kurfürstentum Hessen-Kassel: Dienstauszeichnung für Offiziere. Kreuz für 25 Dienstjahre, Silber vergoldet, deutlich getragen, am alten Originalband, zusammen mit Legitimations-Document des Kurfüstliche Hessischen Kriegs-Ministeriums, datiert Cassel am 1. Mai 1849, ,it Prägesiegel und Originalunterschrift, doppelt gefaltet. BWK2 239; OEK21 1008. Dazu: Kriegsdenkmünze 1814/1815 für Kämpfer, Bronze, mit Randprägung "AUS EROBERTEM GESCHÜTZ", die Öse alt repariert, am alten Originalband. BWK2 229; OEK21 1006. Angeboten mit ausführlichem Lebenslauf Wiegrebes von Carl von Stamford, in: Allgemeine Deutsche Biographie (1897), Onlinefassung auf www.deutsche-biographie.de/pnd117361399.html. III (3)

100,--


SLG. WIEGREBE 1317a

Kurfürstentum Hessen-Kassel: Dokumenten-Teil-Nachlass des Oberst a. D. Ernst Heinrich Wiegrebe, bestehend aus insgesamt 26 Dokumenten: 1) Mathematik-Zeugnis des Dr. Wild, datiert Cassel am 18. October 1813, mit Lacksiegel und Unterschrift; 2) Bescheinigung der am 26. Dezember 1812 erfolgten Ernennung zum Eleven der Ecole royale d’Artillerie et Génie in Kassel, datiert Cassel am 1. November 1813, mit Siegel und Unterschrift; 3) Bestätigung über den Besuch der Vorlesungen über Genie, Physik und Naturkunde, datiert Cassel am 12. November 1813, mit Unterschrift. 4) Befähigungs-Bestätigung , datiert Kaßel am 20. Dezember 1813. mit Lacksiegel und Unterschrift; 5) Patent zum Secondlieutenant, datiert Cassel am 19. Januar 1814, mit Originalunterschrift Kurfürst Wilhelms I. (1743-1821, reg. seit 1785 als Landgraf, von 1803 bis 1807 und seit 1813 als Kurfürst); 6) Rescript über die Ernennung zum 2. Lehrer der Mathematik und Lehrer im Planzeichnen im Cadetten-Corps, datiert Cassel am 24. April 1816, mit Originalunterschrift Kurfürst Wilhelms I.; 7) Patent zum Premier-Lieutenant, datiert Cassel am 6. Mai 1817, mit Originalunterschrift Kurfürst Wilhelms I.; 8 + 9) Aufnahme-Urkunde der St. Johannis-Loge Wilhelm zur Standhaftigkeit in Cassel zum Lehrling, datiert Cassel am 2. April 5818 (1818), mit Lacksiegel in metallener Siegelkapsel, mit vier Unterschriften. Dazu das Mitglieder-Verzeichnis der Loge aus dem Jahr 5821/22; 10) Aufnahme-Urkunde als wirkliches Mitglied des Casinos in Cassel, datiert Cassel am 4. October 1819, mit Unterschrift; 11) Patent zum Stabs-Capitain, datiert Cassel am 23. December 1820, mit Oblatensiegel und Originalunterschrift Kurfürst Wilhelms I.; 12) Patent über die Versetzung in den General-Stab, datiert Cassel am 1. Mai 1821, mit Oblatensiegel und Originalunterschrift Kurfürst Wilhelms II. (1777-1847, reg. seit 1821); 13 + 14) Patent zum Major im General-Stab, datiert Cassel am 19. April 1835, mit Oblatensiegel und Originalunterschrift des Kurprinzen und Mitregenten Friedrich Wilhelm (1802-1875, reg. von 1847 bis 1866 als Kurfürst), mit Taxstempel über 35 Thaler auf separatem Blatt; 15 + 16) Patent zum Oberstlieutenant im General-Stab, datiert Cassel am 2. Juni 1843, mit Oblatensiegel und Originalunterschrift des Kurprinzen und Mitregenten Friedrich Wilhelm, mit Taxstempel über 40 Thaler auf separatem Blatt; 17) Quittung über 2 Thaler, datiert Cassel am 13. Juni 1843, mit Unterschrift; 18 + 19) Patent über die Versetzung ins Kriegs-Ministerium, datiert Cassel am 25. Juni 1843, mit Oblatensiegel und Originalunterschrift des Kurprinzen und Mitregenten Friedrich Wilhelm, mit Taxstempel über 2 Thaler auf separatem Blatt; 20 - 22) Verleihungs-Document zum Ritterkreuz des Hausordens vom Goldenen Löwen, datiert Cassel, am 26. Juni 1847, mit Prägesiegel und drei Unterschriften der Kurfürstlich Hessischen OrdensCommission, mit zugehörigem Übersendungsschreiben, datiert Cassel am 26. Juni 1847, mit drei Unterschriften der Kurfürstlich Hessischen Ordens-Commission, sowie die erneuerten Statuten des Kurfürstlich Hessischen Haus=Ordens vom Goldnen (sic!) Löwen, in der Ausgabe vom 1. Januar 1818, zwölf Seiten, innen mit großem Oblatensiegel, und zwei Tafeln. 23 - 25) Patent zum Oberst im General-Stab, datiert Cassel am 10. April 1849, mit Oblatensiegel und Originalunterschrift des Kurfürsten Friedrich Wilhelm I., mit Taxstempel über 45 Thaler auf separatem Blatt und Quittung für die 45 Thaler, datiert Cassel, am 2. Mai 1849, mit Unterschrift; 26) Gedrucktes Informationsschreiben bezüglich der Umbildung der unteren Klassen des Hausordens vom Goldenen Löwen in den Wilhelmsorden (was auch die bisher verliehenen Stücke betrifft!), und die Übersendung des neuen Ordensbandes, datiert Cassel am 1. Januar 1852, mit Unterschrift. Die Dokumente in unterschiedlichem Zustand, teils ein- oder mehrfach eingerissen, teils etwas vergilbt und/oder stockfleckig, ein- oder mehrfach gefaltet. Angeboten mit ausführlichem Lebenslauf Wiegrebes von Carl von Stamford, aus: Allgemeine Deutsche Biographie (1897), Onlinefassung auf www.deutsche-biographie.de/pnd117361399.html. R II und II-III (26) Besonderer und in seiner Vollständigkeit (abgesehen von den unter den vorangegangenen Katalognummern mit den entsprechenden Auszeichnungen angebotenen Auszeichnungen) sehr seltener Dokumenten-Nachlass eines langgedienten kurhessischen Offiziers und bedeutenden Kartographen, mit zahlreichen originalen Unterschriften der hessischen Kurfürsten Wilhelm I., Wilhelm II. und Friedrich Wilhelm. Ernst Heinrich W. Wiegrebe (1793-1872) wurde am 16. April 1793 in Betheln bei Hildesheim im Kurfürstentum Hannover als Sohn des dortigen protestantischen Pastors geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Hildesheim nahm er an der Georg-August-Universität in Göttingen das Studium der Mathematik und Physik auf. Am 26. Dezember 1812 wurde er in Kassel, Hauptstadt des 1807 entstanden Königreichs Westphalen unter König Jérôme Bonaparte (1784-1860, reg. von 1807 bis 1813), dem jüngsten Bruder Kaiser Napoléons I., als Eleve-Souslieutenant in die dortige Ecole royale d’Artillerie et Génie [Königliche Artillerie- und Ingenieursschule] aufgenommen, wo er sich vorwiegend dem Studium der Mathematik widmete.

1.000,--


SLG. WIEGREBE Im Zusammenhang mit der Einnahme Kassels durch die Truppen des russischen Generals Alexander Iwanowitsch Tschernyschow (1786-1857) wurde er am 28. September 1813, zwei Tage vor der Kapitulation der Stadt, als Leutnant zur Artillerie versetzt. Nach dem endgültigen Zusammenbruch des Königreichs Westphalen, der Wiederherstellung des Kurfürstentums (korrekt: Landgrafschaft unter der Regierung eines Kurfürsten) und der Rückkehr Kurfürst Wilhelms I. (1743-1821, reg. seit 1785 als Landgraf, von 1803 bis 1807 und seit 1813 als Kurfürst) am 21. November 1813 zog Wiegrebe im Februar 1814 mit den kurfürstlichen hessischen Truppen gegen die Franzosen ins Feld und nahm nach Stamford an den Belagerungen von Thionville und der Festung von Luxemburg teil. Mit Patent vom 19. Januar 1814 ernannte Kurfürst Wilhelm I. ihn zum Second-Lieutenant im Artillerie-Regiment. Mit Reskript vom 24. April 1816 ernannte ihn Wilhelm I. unter Beibehaltung seiner bisherigen Position zum 2. Mathematik-Lehrer und Lehrer im Planzeichnen des kurfürstlichen Kadetten-Corps. Mit Patent vom 6. Mai 1817 erfolgte die Beförderung zum Premier-Lieutenant. Mit Urkunde vom 2. April 5818 [1818] wurde er als Lehrling in die St. Johannis-Loge Wilhelm zur Standhaftigkeit in Kassel der großen Mutterloge von Kurhessen aufgenommen. Mit Datum vom 4. Oktober 1819 folgte seine Aufnahme als wirkliches Mitglied des Casinos zu Kassel. Nach seiner Beförderung zum Stabs-Capitain mit Patent vom 23. Dezember 1820 erfolgte mit Patent vom 1. Mai 1821 seine Versetzung in den kurfürstlichen Generalsstab. Als Mitglied der Kommission des deutschen Bundes war er im Jahre 1821 bis zum September bei Übernahme der Festung Landau in der Pfalz tätig. Am 28. Juli 1821 wurde ihm die kurhessische Kriegsdenkmünze 1814-1815 für Kämpfer verliehen. Im Frühjahr 1821 wurde auf Befehl des neuen Kurfürsten Wilhelms II. (1777-1847, reg. seit 1821) eine Kommission zur Landesaufnahme [Vermessung] des Kurfürstentums (Landgrafschaft) unter Leitung von Oberst Christian Friedrich von Cochenhausen (1769-1839), dem späteren Generalleutnant und kurhessischen Kriegsminister eingerichtet. Wiegrebe, der in die Kommission berufen worden war, wurde die Vermessung der Herrschaft Schmalkalden übertragen, die er mit Bravour abschloss. Unter Verwendung der Ergebnisse anderer Vermesser führte er die Vermessung des Kurstaates fort. Mit Patent vom 19. April 1835 beförderte ihn Kurprinz Friedrich Wilhelm (1802-1875, reg. von 1847 bis 1866 als Kurfürst) im Namen seines Vaters, Kurfürst Wilhelm II., zum Major, und ernannte ihn am 20. Mai zum Vorsitzenden einer Kommission, die die Arbeiten der Landesaufnahme fortführen sollte, unter Mitarbeit des Mathematikers Professor Christian Ludwig Gerling (1788-1864) von der Philipps-Universität Marburg. Am 6. Juni 1839 wurde Wiegrebe zum Direktor der gesamten Landesaufnahme des Kurfürstentums (Landgrafschaft) ernannt. Kurprinz und Mitregent Friedrich Wilhelm beförderte ihn mit Patent vom 2. Juni 1843 zum Oberstlieutenant. Am 15. November befahl Kurprinz und Mitregent Friedrich Wilhelm der Kommission die Erstellung von lithographierten Landkarten im Maßstab 1/50 000, die in der Folgezeit entstanden. Mit Patent vom 25. Juni 1843 erfolgte Wiegrebes Versetzung in das kurhessische Kriegs-Ministerium. Im Februar 1847 erschien Wiegrebes "Sammlung verschiedener Bestimmungen und Notizen nach den bis dahin gemachten Erfahrungen". Dies brachte ihm das Ritterkreuz des kurfürstlich hessischen Hausordens vom Goldenen Löwen ein, das ihm mit Datum vom 26. Juni 1847 von Kurprinz und Mitregent Friedrich Wilhelm verliehen wurde. Weiter erschienen im August desselben Jahres die "Hilfstafeln für die topographische Landesaufnahme von Kurhessen nach Walbeck's Elementen des Erdsphäroids, Abo 1819" und 1848 die ersten sechs (von insgesamt 40 projektierten) Blatt der Landesaufnahme, also topographische Karten von Teilen des Kurfürstentums (Landgrafschaft). Mit Patent vom 10. April 1849 erfolgte durch Kurprinz und Mitregent Friedrich Wilhelm Wiegrebes Beförderung zum Oberst im Generalstab, und am 1. Mai 1849 erhielt er das kurz zuvor gestiftete Dienstauszeichnungs-Kreuz für Officiere. Im März 1850 wurden Wiegrebes neue "Vorschriften für die Meßtischarbeiten und die Zeichnungsarten der topographischen Aufnahme von Kurhessen" veröffentlicht. Einer ihm während der kurhessischen Verfassungskrise von 1850 vom Oberbefehlshaber General Wilhelm Carl von Haynau (1779-1856) angebotene Position als Kommandant von Kassel konnte er ausweichen. Nachdem im Jahre 1852 die Gesamtfläche des Kurfürstentums (Landgrafschaft) auf nur 174,7 Quadratmeilen (statt der bisher angenommenen 208) festgelegt werden konnte, fiel er beim nunmehrigen Kurfürsten Friedrich Wilhelm I. vorübergehend in Ungnade. Am 16. März 1855 genehmigte der Kurfürst die Erarbeitung topographischer Generalkarten im Maßstab 1/350 000 und 1/200 000). In einer Denkschrift des Hauptmanns Matthias vom Generalstab schrieb dieser "Wir besitzen ein Kartenwerk, dessen sich nach höherem Urtheil kein anderer Staat bis dahin rühmen kann, ein Werk, dem Dirigenten der Landesaufnahme zum bleibenden Denkmal!" Nachdem ihm mit Datum vom 30. September 1856 das Kommandeurkreuz 2. Classe verliehen worden war, ersuchte Oberst Wiegrebe nach Vollendung seiner Arbeiten um seinen Abschied, den ihm der Kurfürst mit Datum vom 7. März 1858 auch gewährte. Er zog sich auf sein Gut in Elmshagen zurück, wo er sich weiter seinen topographischen Studien hingab. Mit Datum vom 10. Mai 1862 verlieh ihm die philosophische Fakultät der Philipps-Universität Marburg den Doktor-Titel für seine Verdienste um die Landesaufnahme. Nach der Annektion Kurhessens durch Preußen im Jahre 1866 erfuhr seine Arbeit hohe Anerkennung, indem sie zum Vorbild für die für die eigene Landesvermessung genommen wurde, die von einer Kommssion unter der Leitung des Chefs des preußischen Generalstabs, Helmuth Karl Bernhard von Moltke (1800-1891) in Angriff genommen wurde. So schrieb ihm sei ehemaliger Mitarbeiter J. A. Kaupert im Februar 1868 aus Berlin: "Man hat hier im Generalstabe, General v. Moltke an der Spitze, die volle Ueberzeugung durch die That gewonnen, daß die unter Ihrer Leitung entstandenen topographischen Karten alles in sich vereinigen, was man nur von einer solchen Karte verlangen und erwarten kann. Dieses mustergiltige Werk haben Sie hervorgerufen; Ihre mathematischen Principien gaben den Grundstein für das zu errichtende Gebäude, Ihre exacten Forderungen zeigten dem gewissenhaften Arbeiter die Bahn, auf welcher der Bau in aller Schöne entstehen konnte … der Bau gelang. Hier ist in der Topographie noch viel zu thun; feste Anschauungen haben noch keine Wurzeln gefaßt …" 1872 starb Oberst a. D. Ernst Heinrich Wiegrebe im Alter von fast 79 Jahren auf seinem Gut im Kreise seiner Familie. Erstellt u. a. auf Basis der Ausarbeitung "Wiegrebe, Ernst Heinrich" von Carl von Stamford, in: Allgemeine Deutsche Biographie (1897), Onlinefassung auf www.deutsche-biographie.de/pnd117361399.html.


SLG. WIEGREBE

1320 (1:1)

1318 (1:1)

1318 (1:1)

1318

Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin: Militärverdienstkreuz. Ausgabe 1870, Militärverdienstkreuz, Buntmetall mit Restvergoldung, etwas verschmutzt, am originalen alten, etwas verschmutzten Bogenband für Kämpfer. OEK21 1344. II-II

Aus dem Nachlass eines Mitglieds der Familie Wiegrebe.

1319

Königreich Preußen: Eisernes Kreuz, Ausgabe 1870. Eisernes Kreuz II. Klasse, verliehenes Exemplar, Eisenkern geschwärzt, Silberzarge, mit angeklemmter Jubiläumsspange "25", Silber, mit zwei Messingsplinten, am originalen, alten Band; sowie zugehöriger Miniatur, ohne Jubiläumsspange, an Knopfloch-Schleifchen, zwei Kriegsdenkmünzen 1870-1871 für Kombattanten, mit Randprägung, eine am falschen Band, die zweite ohne Band, und Offiziers-Dienstauszeichnung, wohl letzte Ausführung, vernäht am alten Bogenband. Dazu: Ehrenkreuz des Weltkrieges 1914-1918 für Frontkämpfer ("W.D. / L.") und für Hinterbliebene (3803/1, "R.V. 6 / PFORZHEIM"), jeweils an Bändern. II (7)

Aus dem Nachlass eines Mitglieds der Familie Wiegrebe.

1320

Königreich Preußen: Kriegsdenkmünze "1813-1814" für Kombattanten. 2. Prägung (gerade Kreuzarm-Enden), Bronze, mit Randprägung "AUS EROBERTEM GESCHUTZ", ohne Band. OEK21 1913. II

Aus dem Nachlass eines Mitglieds der Familie Wiegrebe.

75,--

150,--

50,--

1321 (1:1)

1321

Sächsische Herzogtümer gemeinsam: Herzoglich Sachsen Ernestinischer Hausorden. 2. Modell (1864-1935), Ritterkreuz I. Klasse mit Schwertern, Ausführung mit römischen (geraden) Parierstangen der Schwerter, Gold emailliert, 21,5 g, mehrere tlw. deutliche Emaille-Abplatzungen und -Chips auf Avers und Revers, ohne Bandring und ohne Band. BWK2 284; OEK21 2475. III-

Aus dem Nachlass eines Mitglieds der Familie Wiegrebe.

200,--


SLG. WIEGREBE

1322 (1:1)

1322

Fürstentum Waldeck: Militär-Verdienstkreuz. Kreuz 2. Klasse, Silber vergoldet (sehr angelaufen), Avers-Medaillon Gold (!), am originalen, alten, etwas verschmutzten Bogenband. BWK3 19; OEK21 2868. RR II

750,--

Aus dem Nachlass eines Mitglieds der Familie Wiegrebe. Laut Efler (in EFW2 S. 60) wurde das Militär-Verdienstkreuz 2. Klasse zwischen 1861 und 1896 nur 133 Mal verliehen, wovon 38 Exemplare nach dem Tod der Beliehenen zurückgegeben wurden

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1324

1323

1324

Deutsches Reich: Abzeichen für Beobachtungs-Offiziere in Flugzeugen. Anfertigung der Firma C. E. Juncker in Berlin, Silber, hohl verbödet, die Auflage Buntmetall emailliert, 32,8 g, mit alter Emaille-Abplatzung, die Herstellerbezeichnung auf dem Revers unkenntlich gemacht, mit Punzen "[Halbmond]" und "800", an Nadel. OEK21 3287. II-III

200,--

Königreich Preußen / Deutsches Reich: Offiziers-Geschenk zum Abschied in Form eines großen (tragbaren) Lorbeerkranzes. Größe passend für Trageweise auf dem Kopf, Buntmetall versilbert, 24 Lorbeerblätter graviert mit den Nachnamen der Offiziers-Kameraden "Dr. Spieker", "von Heyne", "Ermekeil", "Schmidt", "Grossmann", "von Winterfeld", "Brecht", "von Zchlinski", "Petri" , "Frh. von Türcke", "Lüttich", "von Kleist", "von Rosenberg", "von Plato", "Arent", "von Wickede", "Ottow", "von Buch", "Pistor", "Dietz", "Ebmeier", "Spielberg", "von Raumer", "Dr. Claus", die Bandschleife mit Gravur "In tiefster / Verehrung / dem / scheidenden / Kameraden"; einige kleine Korrosionsstellen, an einer Stelle etwas zerkratzt. II

100,--

Sehr kurios! Aus dem Nachlass eines Mitglieds der Familie Wiegrebe.

Ende der Lippe-Sammlung Gunther Wiegrebe.



Bedeutende Orden und Ehrenzeichen aus Deutschland und aus aller Welt


DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN

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Militär-Verdienstmedaille bzw. (ab März 1918) Tapferkeitsmedaille. 3. Modell (mit Portrait von KĂśnig Max I. Joseph - ab 1806), 3. Ausgabe (grĂśĂ&#x;erer Kopf, mit Stempelschneider-Signatur "J.RIES" 1872-1921), Silberne Medaille, 2. Prägung (LĂśwe ohne Zunge, mit tropfenfĂśrmiger Ă–se), Silber, Durchmesser 34,2 mm, Dicke (am Rand) 3,0 mm, Gewicht 19,9 g (mit Bandring), min. Randdellchen und -kerbchen, am nicht korrekten alten Dreiecksband. BWK2 18; OEK21 492. II

Nach der von Walter Kinast in seinem Aufsatz "Die Prägevarianten der kÜniglich-bayerischen Militär-Verdienst-Medaille im Vergleich" (In "Militaria & Phaleristik" Nr. 1 vom Mai 2018, S. 4 ff.) erstellten Systematik handelt es sich hierbei um den "Typ 2b".

500,--

1326

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Kapitelskreuz des Metropolitan-Kapitels des Erzbistums Paderborn. 67,8 x 50,8 mm, Silber vergoldet und emailliert, nahezu unsichtbarer, oberflächlicher Emaille-Chip in der linken Ecke des oberen Kreuzarms, an der originalen Kette, Silber vergoldet. RRRR II

Ă„uĂ&#x;erst seltenes und unserer Meinung noch nie im Handel vorgekommenes Kapitelskreuz!

1.000,--


DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN

Das Bistum Paderborn wurde im Jahre 799 von Papst Leo III. (ca. 750-816, Papst seit 795) und dem fränkischen KĂśnig Karl "dem GroĂ&#x;en" (ca. 747/748-814, fränkischer KĂśnig seit 868, rĂśmischer Kaiser seit 800) errichtet. Im Verlaufe des Mittelalters erwarb das Bistum eigene Territorien, die als Hochstift Paderborn bis 1801 unter der Landesherrschaft des FĂźrstbischofs standen. Durch den Reichsdeputationshauptschluss vom März 1803 fiel das Territorium des Hochstifts als FĂźrstentum Paderborn an das KĂśnigreich PreuĂ&#x;en. 1806 gelangte das FĂźrstentum mit anderen Territorien an das neu gebildete KĂśnigreich Westphalen unter JĂŠrĂ´me, KĂśnig von Westphalen (1784-1860, reg. von 1807 bis 1813), der das Domkapitel des Bistums, das zuletzt aus acht Domherren bestand, am 1. Dezember 1810 aufhob. Nachdem das FĂźrstentum 1813 wieder an PreuĂ&#x;en gefallen war, wurde mit der Bulle "De salute animarum" Papst Pius' VII. (1742-1823, Papst seit 1800) vom 16. Juli 1821 das Bistum bestätigt und neu strukturiert, und ein neues Domkapitel errichtet. Nach der Erhebung zum Erzbistum im Jahre 1929 wurde das Kapitel 1930 zum Metropolitan-Kapitel erhoben. Heute besteht es neben dem Dompropst und dem Domdechanten aus weiteren acht sog. "residierenden" Domkapitularen / Domherren und vier sog. "nicht residierenden" Domkapitularen / Domherren und einer unbestimmten Anzahl (derzeit sieben) an Ehren-Domherren. Als äuĂ&#x;eres Zeichen tragen die residierenden und die nicht residierenden Domkapitulare / Domherren ein solches Kapitelskreuz, das auf der einen Seite in einem ovalen Medaillon den Patron des Erzbistums, den hl. Liborius, Bischof von Le Mans (4./5. Jahrhundert) und auf der anderen Seite Karl den GroĂ&#x;en in idealisierter Herrscherpose in RĂźstung, mit Krone, Mantel und Zepter zeigt.

1327 (1:1)

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Orden "pour le mĂŠrite". Miniatur des Ordenskreuzes, AusfĂźhrung mit SegmentĂśse, Breite 17,7 mm, Silber vergoldet und emailliert, kaum sichtbare Emaille-Chips auf Avers und Revers, an altem Bandschleifchen mit Trageknopf. Zusammen mit ca. 16 cm langem HalsbandstĂźck des Ordens, im nicht zugehĂśrigen Etui. II-

500,--


DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN

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1328

Orden "pour le mérite". Ordenskreuz mit Eichenlaub, 53,2 x 53,6 mm, Anfertigung der Firma J. Wagner & Sohn in Berlin aus den Jahren 1917 oder 1918, Silber vergoldet und emailliert, 24,5 g (ohne Eichenlaub), auf dem Rand des unteren Kreuzarms Punze "W", auf der Vorderseite der Öse Punze "938", oberflächliche Emaille-Chips auf dem Avers der drei unteren Kreuzarme, eine min. Emaille-Reparatur auf dem Avers des unteren Kreuzarms, am Eichenlaub, 17,4 x 19,6 mm (Höhe des Rings: 24,2 mm, Dicke des Drahtes: 1,3 mm), Silber vergoldet, 2,3 g, Vergoldung etwas berieben, mit ca. 9 cm langem originalen Halsbandstück und weiterem späteren schmalen ca. 14 cm langem Bandstück, im originalen schwarzen Verleihungsetui mit Druckknopf. BWK2 198 var.; OEK21 1594. II-/II Seltenes Exemplar aus der zweiten Hälfte des Ersten Weltkriegs, dessen Bedeutung durch die tragebedingten Einschränkungen der Erhaltung der Emaille auf dem Avers nicht wesentlich eingeschränkt wird. Laut Nimmergut (in NI2 S. 790) wurden in der Regierung Wilhelms II. (1856-1941, reg. von 1888 bis 1918) nur 124 Pour le Mérite mit Eichenlaub bzw. Eichenlaube zum Pour le mérite verliehen, wovon 122 in die Zeit des Ersten Weltkriegs fallen. Previtera hingegen (in PLM S. 351) nennt nur 123 Verleihungen.

12.500,--


DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN

2:1


DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN

1329 (1:1)

1329

Königlicher Kronen-Orden. 3. Modell (mit großer "preußischer" Königskrone im Avers-Medaillon 1869-1918), Bruststern zur I. Klasse, Anfertigung der Firma Joh. Wagner & Sohn in Berlin, Silber, Medaillon Gold emailliert, unterhalb des Nadelhakens Ritzmarke "W", an silbervergoldeter Nadel. BWK2 485; OEK21 1741. I-II Laut Angaben des Einlieferers hat sein Großvater, ein kaiserlich persischer Minister, diesen Bruststern um 1900 verliehen bekommen. Weitere Bruststerne aus dem Besitz dieses Ministers siehe Kat.-Nr. 1337, 1346, 1362, 1363, 1365, 1369, 1370 und 1378.

1.500,--


DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN

1,5:1

1330 (1:1)

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Militär-Verdienstmedaille. 1. Modell (mit der Jahreszahl 1793 - 1793-1795), Goldene Medaille zu vier Dukaten, Durchmesser 30,3 mm, Prägung der Königlichen Münze zwischen Mai 1793 und Februar 1795, 986/000 Gold, mit probemäßig doppelt gerillter angelöteter Öse, 13,7 g, tragebedingt Kratzerchen auf Avers und Revers, zwei kleine Dellen im Revers-Feld und eine im Rand, am alten, aber möglicherweise späteren schwarzen Band, zusammen mit einem weiteren Bandstück in einem deutlich späteren roten Etui der Generalordenskommission mit Druckknopf. BWK2 1; OEK21 1880. RRRRR II-

13.000,--

Exemplar von außerordentlicher Seltenheit, eine große Besonderheit für jede wichtige Preußen-Sammlung! Die zweistufige Medaille (Gold und Silber) wurde am 14. Juni 1793 von König Friedrich Wilhelm II. (1744-1797, reg. seit 1786) für tapfere Unteroffiziere gestiftet. Die Stempel wurden von Friedrich Wilhelm Loos (ca. 1767-1816/1819), Sohn des kgl. preußischen Hofmedailleurs Daniel Friedrich Loos (1735-1819) geschnitten, die Medaillen von der Königlichen Münze in Berlin ausgeprägt. Die Anbringung der Ösen erfolgte durch den Goldund Silberarbeiter Jungerwirth in Berlin. Gemäß den Archivalien der Berliner Münze wurden zwischen Mai 1793 und Februar 1795 insgesamt 1.024 Goldene Medaillen geprägt, und 1810 noch einmal weitere zehn Exemplare. Trotz der relativ großen Auflage war die Goldene Medaille zur Zeit der Regierung König Wilhelms I. (1797-1818, reg. seit 1861) nicht mehr beschaffbar, so daß nach einem in der Generalordenskommission vorhandenen Exemplar für die Sammlung des Berliner Zeughauses eine galvanoplastische Kopie angefertigt werden musste.


DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN

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1,5:1

1331

Militär-Verdienstkreuz. 2. Ausführung, (Silber vergoldet - 1916-1918), Anfertigung der Firma J. Wagner & Sohn in Berlin, in einem Stück geprägt, Silber vergoldet, Vergoldung tragebedingt etwas berieben, auf dem Rand des unteren Kreuzarms Silberpunze "938" und Hersteller-Punze "W", etwas angelaufen, am langen Bandstück, mit zweitem Bandstück, im originalen, roten Verleihungsetui mit Druckknopf. BWK2 98; OEK21 1890. II Umgangssprachlich wurde diese höchste preußische Auszeichnung für Unteroffiziere und Mannschaften als "Pour le Mérite für Unteroffiziere" bezeichnet. Laut Patzwall (in MVK S. 129 ff.) wurden während des Ersten Weltkrieges vom 15.10.1916 bis zum 03.11.1918 insgesamt 1.760 Militär-Verdienstkreuze verliehen. Laut Nimmergut (in NI2 S. 1004) waren nur die ersten 16 verliehenen, noch aus dem Bestand der General-Ordenskommission stammenden Exemplare in Gold gefertigt; danach verlieh man nur noch in vergoldetem Silber gefertigte Stücke. So kann von einer Gesamtzahl von 1.744 Verleihungen von Exemplaren in vergoldetem Silber ausgegangen werden.

1.250,--


DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN

1332

1332

Militär-Verdienstkreuz. Miniatur, Anfertigung der Firma Paul Küst in Berlin, Durchmesser 14,7 mm, Buntmetall vergoldet, an Schleifchen mit Trageknopf, dieser mit Firmenbezeichnung, mit Bandabschnitt, im modernen Etui. II

250,--

1334

1333 (1:1)

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1333 (1:1)

Militär-Ehrenzeichen. 3. Modell (1864-1918), Kreuz I. Klasse, 41,7 x 37,8 mm, Anfertigung der Firma J. Wagner & Sohn in Berlin, einteilige Prägung, Silber, 18,0 g, auf dem Rand des unteren Kreuzarms Ritzmarke "W", mit langem Bandstück, dazu Band für Nichtkämpfer, im originalen roten Verleihungsetui mit Druckknopf. BWK2 99; OEK21 1891. II

1.000,--

Kreuz für Verdienste um das Militär-Brieftaubenwesen. Eisen, am Band, im nicht korrekten Etui des preußischen Kronen-Orden III./IV. Klasse. BWK2 166; HP3 7.512; OEK21 3297. R II

500,--

Laut Hüsken (in HP3, S. 178) wurde das Kreuz am 17. Dezember 1917 durch das Kgl. Preußische Kriegsministerium gestiftet. Nach einem Entwurf und Modell von Professor Paul Sturm, staatlichem Medailleur und Bildhauer, prägte die Königliche Münze in Berlin insgesamt 549 Exemplare, wovon bis 1921 469 verliehen wurden.


DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN

1335 (1:1)


DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN

1335 1,5:1


DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN

1335 1,5:1

Etui mit Stern ca. 1:1,3


DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN

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KĂśniglich Sächsischer Haus-Orden der Rautenkrone. Bruststern des Ordens, (Zweit-)Anfertigung des kaiserlich franzĂśsischen Hofjuweliers Marie-Guillaume Biennais in Paris zwischen der zweiten Jahreshälfte des Jahres 1807 und wohl 1808, 107,5 x 108,1 mm, Silber, Medaillon Gold, tlw. feinst graviert und ziseliert, tlw. emailliert, Silber tlw. feinst ziseliert, 93,6 g, min. Chips an mehreren Stellen der grĂźnen Emaille, die Buschstaben "N" und "T" in "DENTIAE" etwas eingedrĂźckt, eine "SpitzenSchlaufe" auf 1/2 5 abgebrochen, ohne Revers-Abdeckung des Medaillons (war konstruktionsgemäĂ&#x; nie vorhanden), mit Broschiersystem aus Eisen, darauf die Herstellerbezeichnung "BIENNAIS". Im alten, speziell fĂźr diesen Bruststern wohl zwischen 1815 und 1820 gefertigtem grĂźnledernen Etui mit blauer Einlage, der Deckel mit goldener Bezeichnung "KĂśn: Sächs: Rauten-Orden / (Haus=Orden) / Eigenthum Napoleons / - / Erhalten in der Schlacht / bei Belle Alliance". Angeboten mit umfangreichem Dokumentationsmaterial (Photokopien). BWK2 534; OEK21 2067/2 var. RRRRR II

75.000,--

Unikales Exemplar von Ăźberragender phaleristischer, hĂśchster historischer und wahrlich musealer Bedeutung, nachweisbar aus dem persĂśnlichen Besitz des Mannes, der wie kein Zweiter die politische Landkarte Europas und Kultur zu Beginn des 19. Jahrhunderts und somit auch die heutige europäische Staatenlandschaft entscheidend geprägt hat, auf dem Schlachtfeld erbeutet zum Zeitpunkt seiner grĂśĂ&#x;ten Niederlage, die sein endgĂźltiges Schicksal besiegeln sollte, von seinem militärischen Gegner verschenkt an den damals noch jungen späteren Generaladjutanten des preuĂ&#x;ischen KĂśnigs, und trotz aller Wirrnisse der Geschichte nicht untergegangen. Im Verlauf des Vierten Koalitionskrieges, bzw. Dritten Napoleonischen Krieges kam es am 14. Oktober 1806 zur Schlacht bei Jena und Auerstedt, in der auch 22.000 sächsische Soldaten auf preuĂ&#x;ischer Seite gegen die siegreichen Franzosen unter Kaiser NapolĂŠon I. (1769-1821, Kaiser von 1804-1814/15) kämpften, woraufhin Sachsen unter eine kurzzeitige franzĂśsische Besatzung kam. Nach dem Waffenstillstand vom 23. Oktober 1806 wurde im Frieden von Posen vom 11. Dezember 1806 zwischen Frankreich und Sachsen das KurfĂźrstentum zum KĂśnigreich erhoben und in den am 12. Juli 1806 gegrĂźndeten Rheinbund aufgenommen. KurfĂźrst Friedrich August III. (1750-1827, reg. seit 1763) wurde zum KĂśnig Friedrich August I., und Sachsen stellte nunmehr ein Kontingent von 20.000 Mann auf franzĂśsischer Seite im fortdauernden Krieg gegen PreuĂ&#x;en. Im Frieden von Tilsit vom 7. bis 9. Juli 1807 zwischen dem russischen Kaiser Alexander I. (1777-1825, reg. seit 1801) und dem preuĂ&#x;ischen KĂśnig Friedrich Wilhelm III. (1770-1840, reg. seit 1797) einerseits und NapolĂŠon I. andererseits, erhielt Sachsen von PreuĂ&#x;en die Herrschaft Cottbus zugesprochen. Gleichzeitig wurde KĂśnig Friedrich August I. zum in Personalunion regierenden Herzog von Warschau erhoben. Der RĂźckweg von Tilsit fĂźhrte NapolĂŠon Ăźber Bautzen nach Dresden, wo er, Ăźberaus prunkvoll empfangen, am 17. Juli eintraf und bis zum 22. verweilen sollte. Schon im Vorfeld waren allenthalben erhebliche Vorbereitungen getroffen worden. In diesem Zusammenhang sind auch die Vorbereitungen zur Stiftung des Hausordens zu sehen, worĂźber der Generaladjutant KĂśnig Friedrich Augusts I, Generalleutnant Karl Wilhelm Ferdinand von Funck (1761-1828) ausfĂźhrlich (in: Brabant, Artur: Im Banne Napoleons - Aus den Erinnerungen des sächsischen Generalleutnants und Generaladjutanten des KĂśnigs Ferdinand von Funck. Dresden o. J. S. 246) berichtet wie folgt: "In Warschau hatte der FĂźrst von ČźÉ&#x;QÉ&#x;YÉ&#x;ÉŠW $QP &KDUOHV 0DXULFH GH 7DOOH\UDQG 3ĂŠrigord, ab 1806 FĂźrst von Benevent, ab 1807 Herzog von Talleyrand-PĂŠrigord, AuĂ&#x;enminister NapolĂŠons - 1754-1838) zu mir gesagt, die Franzosen hätten "ein wenig den Ordensvogel", und da der KĂśnig wahrscheinlich einen eigenen Orden errichten wĂźrde, so riet er ihm, bald dazu zu tun, ihn dem Kaiser anzubieten, der sich geschmeichelt fĂźhlen wĂźrde, wenn der KĂśnig dagegen den Wunsch äuĂ&#x;erte, das Band der Ehrenlegion zu tragen. Alsdann wĂźrden wir ein wohlfeiles Mittel haben, uns einige von den Umgebungen des Kaisers zu verbinden, um so mehr, wenn der KĂśnig seinen Orden in Wert erhielte, indem er ihn nicht gar zu freigebig verteilte. Ich berichtete dieses sofort nach Dresden, aber obgleich der KĂśnig es schon frĂźher gewollt hatte, die Statuten des Ordens bereits aufgesetzt waren, und der Graf Bose (Anm.: Carl August Carl Graf von Bose, Wirklicher Geheimer Rat und kĂśnigl. sächsischer Hofmarschall - 1787-1862) die Sache unterstĂźtzte, konnte man sich doch nicht dazu entschlieĂ&#x;en. Als ich im April wieder nach Warschau kam, erinnerte mich ÉŒDOOÉ&#x;É­É?DQG GDUDQ XQG LFK WULHE QXQ QDFK PHLQHU 5Ăźckkehr bei dem Grafen Bose. Der KĂśnig sprach selbst darĂźber mit mir, aber die Sache stieĂ&#x; sich daran, daĂ&#x; der FĂźrst von Benevent mir den Rat nur im Gespräch, nicht offiziell, nicht schriftlich gegeben hatte. Wir wollten nun ein fĂźr allemal zu allem Befehl erhalten; ich schlug daher dem Grafen Bose vor, darĂźber an ÉŒDOOÉ&#x;É­É?DQG ]X VFKUHLEHQ XQG VREDOG GLH $QWZRUW NDP ZXUGHQ JOHLFK GLH Bänder, Sterne und Kreuze in groĂ&#x;er Eile verfertigt. Es wurden GroĂ&#x;kreuze der RautenkroÉŠH XQG GHV +HLQULFKVRUGHQV JHPDFKW EHL GHU $QNXQIW GHV .DLVHUV VROOWHQ VLH HLQJHZHLKW ZHUGHQ Ăœber den eigentlichen formalen Stiftungsakt sind bisher keine Informationen bekannt geworden, jedoch datieren die nach den Vorgaben KĂśnig Friedrich August I. in deutscher und franzĂśsischer Sprache verfaĂ&#x;ten und von Camillo Graf Marcolini-Ferretti (1739-1814 - von 1769 von 1799 sächsischer Oberhofmeister, von 1799 bis 1809 Oberstallmeister und von 1809 bis 1813 kĂśniglich sächsischer Kabinettsminister) unterzeichneten Statuten vom 20. Juli 1807. Darin wird in der Präambel ausgefĂźhrt (laut Statuten des Ordens im Sächsischen Staatsarchiv): "Nachdem Wir das BedĂźrfniĂ&#x; eines Haus-Ordens bereits lange gefĂźhlt haben; So wollen Wir jetzt, nach hergestelltem Frieden und nach angenommener KĂśnigswĂźrde, der AusfĂźhrung dieses Wunsches um so lieber Platz geben, als Wir dadurch Unsere Nachfolger im Reiche an die Zeiten erinnern, wo die Vorsehung zu Unserer und Unserer Staaten Erhaltung so kräftig gewirkt hat, und dabei Gelegenheit finden, mehrere um Uns und Unsere Lande verdienten Männern, Unsere Achtung und Zuneigung Ăśffentlich zu bezeigen." "Eines Morgens fand ich den KĂśnig mit dem grĂźnen Bande geziert, und er befahl mir, ihn bei dem Kaiser anzumelden. Napoleon antwortete mir sehr freundlich, und ich holte nun den KĂśnig, der mir ein Paket Bänder zu tragen gab. Er ging mit dem Kaiser, der ihm im Vorzimmer entgegen kam, in das innere Zimmer und sagte ihm, er


DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN hätte sich entschlossen, diesen Zeitpunkt durch die Errichtung des Ordens von der Rautenkrone zu feiern, und er ersuchte den Kaiser, diesen neuen Orden dadurch zu ehren, daĂ&#x; er der erste Ritter desselben werde, so wie er selbst sich sehr geschmeichelt finden wĂźrde, wenn er dagegen das Band der Ehrenlegion tragen kĂśnnte. Napoleon nahm dieses Kompliment sehr freundlich auf und der KĂśnig Ăśffnete nun die TĂźr, um sich von mir das Band geben zu lassen, aber der Kaiser hatte sein eigenes Band schon abgenommen, hing es dem KĂśnig, eigenhändig um und bat sich dagegen dasjenige aus, welches dieser selbst getragen hatte. Da sie mit dem Umhängen nicht recht fertigwerden konnten und niemand zugegen war, während ich an der offenen TĂźr stand, hatte ich die Ehre, bei beiden den Kammerdiener zu machen. Sie traten nun gleich zusammen in das Vorzimmer heraus, und es nahm sich ziemlich seltsam aus, daĂ&#x; das lange grĂźne Band des KĂśnigs dem Kaiser fast bis an das Knie reichte, während Friedrich August das rote Band von Napoleon ganz kurz, wie eine Patronentasche, trug." Weiter berichtet er, daĂ&#x; an diesem Tag auch Prinz JĂŠrĂ´me, der Bruder des Kaiser (1784-1860, von 1807 bis 1813 KĂśnig von Westphalen), der FĂźrst von Benevent, General GĂŠraud de Michel du Roc de Brion, Herzog von Friaul (1772-1813) und General Armand Augustin Louis, Marquis von Caulaincourt und Herzog von Vicenza (1773-1827), sowie auf sächsischer Seite die Grafen Bode und Marcolini, den Orden erhielten. Das Kleinod KĂśnig Friedrich Augusts I., das wie oben berichtet, NapolĂŠon I umgelegt worden war, wurde, zusammen mit dem Schulterband, stets von ihm mit seinen weiteren Ordensinsignien auf seinen Reisen durch Europa in einem besonderen Kasten in der kaiserlichen Equipage mitgefĂźhrt. So gelangte es laut Wodey und Autengruber (in N1 S. 72 ff.) schlieĂ&#x;lich am späten Abend der Schlacht von Waterloo (Belle Alliance) am 18. Juni 1815 als Kriegsbeute an die PreuĂ&#x;en und am kommenden Morgen in den Besitz des preuĂ&#x;ischen Feldmarschalls Gebhard Leberecht von BlĂźcher (1742-1819), der das Kreuz laut Chefdebien (in N1 S. 217) zusammen mit weiteren Dekoration an den anwesenden niederländischen General Willem Benjamin van Panhuys (1764-1816) als Geschenk Ăźbergab. Diese Gruppe Auszeichnungen erwarb der spätere FĂźrst Louis II. von Monaco (1870-1949, reg. seit 1922) Anfang des 20. Jahrhunderts fĂźr seine bedeutende NapolĂŠonica-Sammlung. Das StĂźck befand sich bis zum Jahre 2014 im NapolĂŠon-Museum im fĂźrstlichen Schloss von Monaco, als es am 16. Dezember 2014 in der Auktion des zweiten Teils des Bestandes des inzwischen aufgelĂśsten Museums bei Osenat in Fontainebleau (Osenat: Collection napolĂŠonienne du Palais princier de Monaco - Dimanche 16 novmbre 2014 - Fontainebleau. S. 180 ff., Kat.-Nr. 123) angeboten und an Unbekannt verkauft wurde. Doch zurĂźck zu dem hier angebotenen Bruststern. Zum Kleinod des Hausordens der Rautenkrone gehĂśrte damals noch ein gestickter Bruststern, den NapolĂŠon ebenfalls erhalten hatte. Aus praktischen GrĂźnden mochte er keine solchen gestickten Bruststerne, mussten diese jedoch stets bei notwendigen Gelegenheiten auf der Uniform angenäht und danach wieder abgetrennt werden. Deshalb hat er bei seinem Hofjuwelier Marie-Guillaume Biennais in Paris (Zweit-)Anfertigungen aus Metall anfertigen lassen, z. B. vom preuĂ&#x;ischen Hohen Orden vom Schwarzen Adler, vom badischen Hausorden der Treue, und eben auch, wohl gleich nach seiner RĂźckkehr aus Dresden, vom sächsischen Hausorden der Rautenkrone.

Auch dieses Exemplar begleitete ihn auf seinen Reisen, hielt er sich doch insgesamt elf Mal im Zeitraum zwischen 1807 und 1813 in Dresden auf. Und so gelangte auch dieser Bruststern am späten Abend der Schlacht von Waterloo am 18. Juni 1815 als Kriegsbeute an die PreuĂ&#x;en und am kommenden Morgen in den Besitz des preuĂ&#x;ischen Feldmarschalls Gebhard Leberecht von BlĂźcher. Dieser schenkte den Bruststern dem preuĂ&#x;ischen Premierlieutenant (seit 9. Juni 1815) Johann Georg Philipp von Wussow (1792-1870), der seit 22. März 1815 im Generalstab des FĂźrsten BlĂźcher diente. Wussow lieĂ&#x; sich zu dessen Aufbewahrung ein besonderes Etui anfertigen, in dem er sich heute noch befindet. Im Verlauf seiner Karriere brachte er es zum preuĂ&#x;ischen General der Infanterie und Generaladjutant (1863) des preuĂ&#x;ischen KĂśnig Wilhelms I. (1797-1888, reg. seit 1861). Nach Wussows Tod 1870 verblieb der Bruststern in seiner Familie. Nach einem Schreiben der groĂ&#x;herzoglich hessischen Ordenskanzlei in Darmstadt vom 30. Juni 1913, stellte Anna Maria Charlotte Luise von Wussow, Witwe des preuĂ&#x;ischen Generalleutnants Botho von Wussow (1828-1891), des jĂźngeren Sohns Johann Georg Philipps von Wussow, den Bruststern fĂźr die Ausstellung aus Anlass der Jahrhundertfeier der Befreiungskrieg 1813-1913 zur VerfĂźgung. Der Autor des Schreibens, der kĂśnigl. sächsische (sic!) Oberleutnant Wilhelm Grimm informierte die kĂśniglich sächsische Ordenskanzlei in Dresden Ăźber das Vorhandenseins des Bruststerns in der Ausstellung und regte an, daĂ&#x; man dort den Bruststern vielleicht erwerben wolle. Allerdings zeigten sich laut einem Beschluss der sächsischen Ordenskanzlei vom 2. Juli 1913 weder die Ordenskanzlei noch das Ministerium des KĂśniglichen Hauses an dem Bruststern interessiert. Zu einem unbekannten Zeitpunkt geriet das Exemplar auf privatem Wege an einen Sammler und zu einem späteren Zeitpunkt auf privatem Wege zu einem weiteren Sammler, dem Einlieferer des Exemplars.


DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN Dieser Bruststern war als Leihgabe auch in der bedeutenden Ausstellung "La Berline de NapolĂŠon - Le mystère du butin de Waterloo" [Das Berlin NapolĂŠons - Das Geheimnis der Waterloo-Beute] vom 7. März bis 8. Juli 2012 im Nationalen Museum der Ehrenlegion und der Ritterorden [MusĂŠe national de la LĂŠgion d’honneur et des ordres de chevalerie] zu sehen, zusammen mit anderen StĂźcken der preuĂ&#x;ischen Waterloo-Beute, so vor allem den ELV LP %HUOLQHU =HXJKDXV EHILQGOLFKHQ XQG KHXWH LP 6WDDWOLFKHQ +LVWRULVFKHQ 0XVHXP >ȽɨɍɭÉžÉšÉŞÉŤÉŹÉœÉ&#x;ɧɧɾɣ É‚ɍɏɨɪɢɹÉ&#x;ɍɤɢɣ ÉŚÉ­ÉĄÉ&#x;ÉŁ@ LQ 0RVNDX DXVJHVWHOOWHQ 2UGHQVLQVLJQLHQ GHV .DLVHUV ,P JOHLFKQDPLJHQ XPIDQJUHLFKHQ .DWDORJ ]XU $XVVWHOOXQJ ZXUGH HU YRQ $QQH GH &hefdebien, Kuratorin des Museums der Ehrenlegion, unter Mithilfe des Autors dieser Zeilen, ausfĂźhrlich dargestellt und beschrieben (in N1 S. 216-219), nachdem er zuvor in den wissenschaftlichen Labors des Louvre in Paris sehr ausfĂźhrlich, so auch auf Alter und Originalität untersucht worden war. Aber auch in weiteren Werken wurde dieser Bruststern abgebildet und dokumentiert, so in dem 1987 in Offenbach am Main erschienenen Buch "Die Orden des KĂśnigreichs Sachsen" von Dieter Weber, Paul Arnold und Peter Keil (WB) auf Seite 57, Abbildung Nr. 41. Auch Karsten Klingbeil und Andreas Thies zeigen in Band II ihres vierbändigen Werkes "Orden 1700-2000" (KB2) auf Seite 158, Abbildung Nr. 2215 Avers und Revers dieses auch dort NapolĂŠon I. zugeschriebenen Bruststerns.

1336

Lithographie "1815 - Blßcher empfängt bei Genappe die erbeuteten Orden, Hut und Degen Napoleons". Von L. Arndt, gedruckt von Carl Sabo in Berlin, um 1890 (wohl aus: Moderne Kunst, Berlin (bei R. Bong) o. J.), Innenformat 47 x 65 cm, nach einem Gemälde von Rudolf Eichstädt (1857-1924), unter Glas, im Holzrahmen, etwas wurmstichig, Gesamtformat 72 x 92 cm. II

Diese Lithographie von L. Arndt, von der sich auch ein Exemplar im Museum der Ehrenlegion und der Ritterorden [MusĂŠe de la LĂŠgion d’honneur et des ordres de chevalerie] in Paris befindet, wurde nach dem Gemälde des Genre-, Portrait und Historien-Malers Rudolf Eichstädt (1857-1924) gefertigt. Sie gibt den Moment wieder, in dem der durch einen Sturz vom Pferde leicht verwundete preuĂ&#x;ische Feldmarschall Gebhard Leberecht von BlĂźcher (1742-1819) am frĂźhen Morgen des 19. Juni 1815, also am Folgetag der Schlacht von Waterloo, in der Stube des Wirtshauses von Genappe, im Kreise von Offizieren seines Stabes, den Degen NapolĂŠons in der rechten Hand haltend, nachdenklich den Hut des Kaisers betrachtet. Hut und Degen waren in der eben vergangen Nacht zusammen mit den Orden des Kaisers und unzähligen weiteren Preziosen und Nahrungsmitteln von preuĂ&#x;ischen Soldaten aus der vor Genappe liegen gebliebenen Equipage des Kaisers erbeutet worden. Auf der linken Seite des Bildes sind der preuĂ&#x;ische Major von Witzleben und der Trompeter Schmidt zu sehen, die soeben das Reise-Etui NapolĂŠons mit dessen Ordensinsignien, Hut und Degen dem Feldmarschall als Geschenk der Truppe Ăźberreicht haben, wobei Schmidt das geĂśffnete Etui mit den Ordensinsignien in Händen hält. Nachdem BlĂźcher das Geschenk akzeptiert hatte, hat er Schmidt die Summe von zehn Friedrich d’or als Geschenk Ăźberreicht. Später wurde auf Veranlassung BlĂźchers von Witzleben mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse und Schmidt mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. (Vgl.: Autengruber, Michael, und Wodey, Laurence: Histoire du "butin de BlĂźcher". In: N1, S. 72 ff.)

200,--

1337

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1337

KĂśniglich-WĂźrttembergischer Friedrichs-Orden. 2. Modell (mehrklassig - 1856-1918), Bruststern zum Komturkreuz 1. Klasse, 1. AusfĂźhrung (mit hochgewĂślbten Kreuzarm-Feldern), Anfertigung des Hofjuweliers Franz oder Friedrich Steinam in Stuttgart zwischen 1856 und 1886, Silber, die hochgewĂślbten Kreuzarm-Felder hohl gefertigt, auf dem Revers mit vier Luftdruck-AusgleichsĂ–ffnungen, Strahlen in Gold aufgelegt und auf dem Revers verschraubt, Medaillon Gold, tlw. emailliert, Emaille-Abplatzung, auf dem Revers Hersteller-Bezeichnung, an Nadel. BWK3 190; OEK21 2977. R II

2.000,--

Nach Angaben des Einlieferers hat sein GroĂ&#x;vater, ein kaiserlich persischer Minister, diesen Bruststern um 1900 verliehen bekommen. Weitere Bruststerne aus dem Besitz dieses Ministers siehe Kat.-Nr. 1329, 1346, 1362, 1363, 1365, 1369, 1370 und 1378. Laut Klein und Raff (in SMK S. 474) wurde das Komturkreuz I. Klasse zwischen 1864 und 1886 insgesamt 204 Mal verliehen.


DEUTSCHES REICH - WEIMARER REPUBLIK

1338

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1338

Ehrenmedaille des Deutschen Reichsamtes des Innern fĂźr FĂśrderer der Deutschen UnterrichtsAusstellung bei der Weltausstellung St. Louis 1904. Nicht tragbar, Durchmesser 69,3 mm, Silber, 103,6 g, im originalen, goldfarben bedruckten Verleihungsetui. Zusammen mit Ăœbersendungsschreiben des Reichskommissars fĂźr die Weltausstellung in St. Louis 1904 fĂźr Professor Dr. Hecker vom Geodätischen Institut in Potsdam, datiert Berlin, am 12. Juli 1906, mit Original-Unterschrift des Reichskommissars Theodor Lewald, doppelt gefaltet. II

250,--

Professor Oskar Hecker (1864-1938) war ein bedeutender deutscher Geophysiker. Die Deutsche Unterrichts-Ausstellung bildete den wesentlichen Teil der deutschen Präsenz an der Weltausstellung in St. Louis (eigentlich die Louisiana Purchase Exposition) im vom 30. April bis zum 1. Dezember 1904. Fßr FÜrderer, Aussteller und Helfer stiftete das Deutsche Reichsamt des Innern diese Medaille. Sie wurde vom Bildhauer und Medailleur Georges Morin (1874-1950) entworfen und in der Berliner Prägeanstalt von Otto Oertel geprägt.

1339

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1339

Erinnerungsabzeichen fĂźr Heeres-Luftschiffer. Buntmetall massiv, keine Lackspuren ersichtlich, mit kurzer Broschur, mit Nadelsicherung. BWK2 34; OEK21 3309. RR II

1.000,--


WEIMARER REPUBLIK

1340 (1:1)

1340 (1:1)

Etui 1:2

1340

Ehrenzeichen fĂźr FĂśrderer der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft. Anfertigung der Firma J. Wagner & Sohn in Berlin, 800/000 Silber, auf dem Revers des Bandrings Silberpunze "800 [Halbmond] [Krone]", am originalen Halsband, im originalen, goldfarben bedruckten Verleihungsetui. HĂœ3 02.05.11/2. RRR II

Das Ehrenzeichen "Den FÜrderern der Deutschen Wissenschaft ein Dankeszeichen" wurde zwischen 1925 und 1929 vom deutschen Reichsministeriums des Innern gestiftet. Die Medaillen fertigte Professor Alfred LÜrcher von der Wßrttembergischen Staatlichen Kunstgewerbeschule in Stuttgart nach einem eigenen Entwurf in den Werkstätten der Schule an, die Fertigstellung und Konfektionierung erfolgte durch die Firma J. Wagner & Sohn in Berlin. Laut Tewes und Bannicke (in: Tewes, Lothar, und Bannicke, Elke: Zwei tragbare "verkappte" Reichsauszeichnungen der Weimarer Republik - Spurensuche in Angelegenheiten der Meteor- und FÜrderermedaille der "Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft e. V.". In: Orden und Ehrenzeichen. 19. Jahrgang (2017) Nr. 111, S. 277.) ist die Auflage zwar unbekannt, sie vermuten jedoch zwÜlf bis maximal 20 Exemplare.

1.500,--

Etui verkleinert 1341 (1:1)

1341 (1:1)

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1341

Verdienstorden vom Deutschen Adler. 2./3. Modell (im Einschnitt des oberen Kreuzarmes Akanthus-Agraffe - 1939-1945), Verdienstkreuz 1. Stufe (1939-1943) bzw. Kreuz 3. Klasse (1943-1945), Silber vergoldet und emailliert, ohne Herstellerpunze, in der Ă–se Silberpunze "900", am originalen Halsband, im originalen, etwas beriebenen, mit goldfarbenem Hoheitsadler bedruckten Verleihungsetui, auf der Innenseite des Deckels bezeichnet "Verdienstkreuz I. Stufe / des /Ordens vom Deutschen Adler". KDO10 20; OEK21 3477. I-II

750,-


WEIMARER REPUBLIK - BRD

1342 (1:1)

&'765%*' &'/1-4#6+5%*' 4'27$.+-

1342

Vaterländischer Verdienstorden. Vaterländischer Verdienstorden in Gold, 1. Ausfßhrung (900er-Gold - 1954-1972), 900er-Gold, emailliert, auf dem Revers punziert "900", an Tragespange mit Bändchen, 900er-Gold, auf der Rßckseite punziert "900", Gesamtgewicht (mit Tragespange) 89,9 g, mit Randkerbe. BA3/01 3a); KDO10 1006. II

1343

1343

$70&'54'27$.+- &'765%*.#0&

1343

Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Set des GroĂ&#x;en Verdienstkreuzes mit Stern, Anfertigung der Firma Steinhauer & LĂźck in LĂźdenscheid, bestehend aus: GroĂ&#x;es Verdienstkreuz, Buntmetall vergoldet und emailliert, am konfektionierten Halsband mit MetallschlieĂ&#x;e, zusammen mit Bandsteg mit Auflage. Und: Bruststern, Silber vergoldet, tlw. emailliert, ohne Herstellerbezeichnung, auf dem Revers unterhalb des Nadelhakens Silberpunze "800", an Nadel, zusammen mit Bandsteg mit Auflage. Jeweils im originalen, mit goldfarbenem Bundesadler bedruckten Verleihungsetui von Steinhauer & LĂźck. Dazu: GroĂ&#x;es Verdienstkreuz des Niedersächsischen Verdienstorden, 1. AusfĂźhrung mit emaillierter RĂźckseite, Anfertigung der Firma Steinhauer & LĂźck in LĂźdenscheid, Buntmetall versilbert und emailliert, am konfektionierten Halsband mit MetallschlieĂ&#x;e, zusammen mit Bandsteg mit Auflage, im originalen Verleihungsetui. SL4 8,10, 1122; KDO10 2221, 2223, 2575. II (3)

3.000,--

Aus dem Nachlass einer bedeutenden PersĂśnlichkeit der deutschen Industrie. Da sich die beiden Auszeichnungen in separaten Etuis befinden, ist davon auszugehen, dass dem Beliehenen zunächst das GroĂ&#x;e Verdienstkreuz verliehen wurde und erst zu einem späteren Zeitpunkt der Stern dazu, er also in die nächsthĂśhere Klasse promoviert wurde. Weitere Auszeichnungen aus dem Besitz des Beliehenen siehe Kat.-Nr. 1344, 1394, 1409 und 1435.

200,--


BRD - ROTARY INTERNATIONAL

1344

$70&'54'27$.+- &'765%*.#0& (4'+56##6 $#;'40 5'+6 $<9

1344

Bayerischer Verdienstorden. Anfertigung der Firma Gebrßder Hemmerle in Mßnchen aus den späten 1960er Jahren, Silber vergoldet und emailliert, am originalen, konfektionierten Halsband, zusammen mit beiden Knopfloch-Rosetten im originalen Verleihungsetui von Hemmerle. II

Aus dem Nachlass einer bedeutenden PersÜnlichkeit der deutschen Industrie, der den Orden Anfang der 1970er Jahre von Ministerpräsident Alfons Goppel (1905-1991, Ministerpräsident von 1962 bis 1978) verliehen bekommen hat. Weitere Auszeichnungen aus deren Besitz siehe Kat.-Nr. 1343, 1394, 1409 und 1435.

250,--

1,5:1

1345 1345

1345

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1345

Paul Harris Fellow-Medaille der Rotary Fondation [Paul Harris Felow Medal of the Rotary Foundation]. Durchmesser 38,5 mm, Buntmetall, tlw. emailliert, am Halsband, zusammen mit ReversMiniatur, Buntmetall vergoldet, tlw. emailliert, an Nadel, im originalen Verleihungsetui. Zusammen mit zweiter Miniatur, Buntmetall tlw. emailliert, an Nadel, im Etui. Dazu zwei Studentenbänder der Katholischen Deutschen Studentenverbindung Sauerlandia in Mßnster, davon eines mit Bouillonstickerei "100 Semester". II (5)

Die Auszeichnung wurde 1957 eingefĂźhrt, um Spendenleistungen zu wĂźrdigen und zugleich einen Spendenanreiz fĂźr das damals einzige Programm der Foundation, das Stipendienprogramm Rotary Foundation Fellowships for Advanced Study (Vorgänger der heutigen Ambassadorial Scholarships ) zu bieten. Zu den ersten Paul Harris Fellows gehĂśrten RI Director 1937/38 Allison G. Brush und der langjährige RI Schatzmeister Rufus F. Chapin. Als erste Frau erhielt Mrs. Adan Vargas 1953 die Ehrung. Bis 1969 erhielten Paul Harris Fellows nur eine Urkunde. Auf der RI Convention in Honolulu 1969 wurde die kleine Medaille vorgestellt, die der japanische KĂźnstler Fiju Tsuda entworfen hatte. Heute erhalten Paul Harris Fellows eine Urkunde und Anstecknadel (das Medaillon gibt es aber weiterhin zu kaufen). Es ist zu betonen, daĂ&#x; sich Traditionen der PHF-Vergabe durchaus unterschiedlich entwickelt haben. Während Rotarier in Nordamerika und Asien die Ehrung hauptsächlich als Spenden-Stimulus ansehen und demgemäĂ&#x; fĂśrdern (indem zum Beispiel manche Clubs danach streben, daĂ&#x; alle Ihre Mitglieder Paul Harris Fellows sind), so stellt sie in Europa eine Ehrung dar, die fĂźr besondere Verdienste verliehen wird und die man sich nicht einfach "kauft". Allgemein aber hat sich etabliert, daĂ&#x; die Ehrung an oder genauer, im Namen anderer vergeben wird, nicht zuletzt, um auf die wohltätige Arbeit der Rotary Foundation aufmerksam zu machen. Prominente Empfänger sind unter anderem Mutter Theresa, der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter, der ehemalige russische Präsident Boris Jelzin, der Astronaut James Lovell, UNO-Generalsekretär Javier Perez de Cuellar und - nicht zuletzt, der "Vater" des Polio-Impfstoffs, Jonas Salk."

10,--


BULGARIEN - DĂ„NEMARK

1346

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1346

Orden "St. Alexander" [ÉˆÉŞÉžÉ&#x;ɧ "É‹Éœ. ȺɼÉ&#x;ɤɍÉšɧɞɴɪ @ 2. Modell (mit sog. "eckiger" Zarenkrone" 1900-1908), Bruststern zum GroĂ&#x;kreuz, Anfertigung der Firma Rothe & Neffe in Wien zwischen 1900 und 1908 Silber, tlw. vergoldet und emailliert, auf dem Revers Hersteller-Punze "FR", Garantie-Punze fĂźr 800er-Silber (3 [Windhundkopf] A) zwischen 1866 und 1922 und Wiener Amtspunze "A", an Nadel, diese mit Herstellerbezeichnung und doppelter Wiener Amtspunze "A". BWK1 182. II Nach Angaben des Einlieferers hat sein GroĂ&#x;vater, ein kaiserlich persischer Minister, diesen Bruststern um 1900 verliehen bekommen. Weitere Bruststerne aus dem Besitz dieses Ministers siehe Kat.-Nr. 1329, 1337, 1362, 1363, 1365, 1369, 1370 und 1378.

1347

Etui 1:2

1347

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1347

Dannebrog-Orden [Dannebrog-Ordenen]. 2. Modell (seit 1808), 7. Ausgabe (mit Monogramm KĂśnig Frederik IX. - 1947-1972), Kommandeurskreuz, Anfertigung des Hof- und Ordensjuweliers A. Michelsen in Kopenhagen, Silber vergoldet und emailliert, am originalen, konfektionierten Halsband mit MetallschlieĂ&#x;en schwedischer Art, im originalen, goldfarben bedruckten Verleihungsetui von Michelsen. BWK2 240. II

750,--

300,--


DĂ„NEMARK - ESTLAND

1348 (1:1)

1348 (1:1)

1348

Belohnungsmedaille KÜnig Christians IX. [Kong Christian 9.s Belønningmedalje]. Kleinere Goldmedaille mit Krone, Durchmesser 25,0 mm, Gold, 11,7 g, auf dem Avers Stempelschneider-Signatur "F.SCHMAHLFELD SC:", auf dem Revers "V.CHRISTESEN", mit originalem alten, langen Bandabschnitt, im originalen Verleihungsetui. BWK2 -. RRR II

Laut Stevnsborg (in STV05 S. 345) wurden von der Kleineren Goldenen Belohnungsmedaille mit Krone ca. 110 Exemplare geprägt, von welchen jedoch nur 68 Verleihungen registriert wurden und drei Exemplare dem Mßnzkabinett ßberwiesen wurden.

1349 (1:1)

750,--

1350

1349

Belohnungmsmedaille KÜnig Christians X. [Kong Christian 10.s Belønningmedalje]. Goldmedaille, 1. Prägung (mit Stempelschneider-Signatur "LINDAHL" auf dem Avers und Hersteller-Signatur "AUG.THOMSEN" in kleinen Buchstaben auf dem Revers und mit korrektem "S" - 1912- ca.1914), Durchmesser 27,5 mm, Gold, 10,2 g, am Band. BWK2 138. RRR II

Ăœber die Präge- und Verleihungszahl dieser in Gold nur von 1912 bis 1914 von der Firma August Thomsen geprägten Medaille macht Stevnsborg (in STV05 S. 347 ff.) keine Angaben. Es dĂźrften jedoch nur sehr wenige Exemplare gewesen sein. In den Jahren von 1914 bis 1920 wurden ihm zufolge ebenfalls von Thomsen ca. 150 Goldene Medaillen in vergoldeter Bronze und von 1922 bis 1939 von der KĂśniglichen MĂźnze nur 50 Exemplare in vergoldetem Silber geprägt.

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1350

Orden vom Adlerkreuz [Kotkaristi]. 1. Modell (1928-1940), Kreuz 3. Klasse, Anfertigung der Firma Roman Tavast in Tallin, Buntmetall vergoldet und emailliert, Silber tlw. emailliert, mit originalem, konfektionierten Halsband , im originalen Verleihungsetui mit Etikett der Firma Tavast mit wackeligem Deckel, zusammen mit der Verleihungsurkunde fĂźr den kĂśniglich schwedischen Fregattenkapitän Ă…. W. H. Grefberg, datiert Tallinn am 29. Oktober 1937, mit Prägesiegel und zwei Original-Unterschriften, ein kleiner Einriss, gerollt, in der originalen Papprolle. BWK2 35; ZK2 519. II

Mit Urkunde selten. Laut Walter (WAL S. 137f) wurde die 3. Klasse dieses Ordens von 1928 bis 1940 insgesamt 570 Mal verliehen, davon nur 20 Mal an schwedische StaatsbĂźrger. Ă…. W. H. Grefberg ist in den Schwedischen Staatskalendern von 1921 und 1931 als Kapitän [Kapten] der kĂśniglich schwedischen Flotte eingetragen Der vierklassige Orden wurde 1928 von der Nationalen Liga fĂźr Verteidigung gestiftet und erst 1936 vom estnischen Staat mit nunmehr fĂźnf Klassen Ăźbernommen. Mit der Annektion Estlands durch die Sowjetunion 1940 erlosch auch der Orden. Am 5. Mai 1994 wurde er von der zweiten estnischen Republik wieder ins Leben gerufen.

500,--

500,--


FRANKREICH

1,5:1


FRANKREICH

1351 (1:1)

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1351

KĂśniglicher und Militärischer Orden vom hl. Ludwig [Ordre Royal et Militaire de Saint Louis]. 2. Modell, 2. Ausgabe (mit KĂźgelchen an den Kreuzarm-Spitzen - bis 1791/1792), Kleinod zum GroĂ&#x;kreuz, 73,7 x 67,6 mm, voluminĂśse und schwere AusfĂźhrung. Gold, tlw. graviert und ziseliert, emailliert, 69,5 g (!), das Avers-Medaillon mĂśglicherweise alt ergänzt und mit zahlreichen oberflächlichen Emaille-Abplatzungen und -Kratzern, mit kanneliertem Bandring, darauf Auktions-Punze fĂźr 750er-Gold [Uhu mit "75"] seit 1893, ohne Schulterband. RRR II

25.000,--

Dieses bedeutende Exemplar wurde in der Auktion von Dominique Ribeyre und Florence Baron am 19. Juni 1996 in Paris, unter Kat.-Nr. 145 angeboten, vom Experten Jean-Pierre Stella beschrieben und fĂźr 49.500 FFR plus Aufgeld zugeschlagen. Der KĂśnigliche und Militärische Orden vom heiligen Ludwig wurde mit Edikt KĂśnig Louis XIV. (1638-1715, reg. seit 1643) vom 5. April 1693 als dreiklassiger (GroĂ&#x;kreuz, Kommandeur und Ritter) Orden fĂźr Militärverdienste gestiftet. Er ist somit der älteste mehrklassige Verdienstorden und Vorbild fĂźr zahlreiche spätere europaweite Ordensstiftungen, bis hin zur Ehrenlegion Napoleons I. (1769-1821, Kaiser von 1804 bis 1814/15). Er beinhaltete in Anlehnung an die Ritterorden noch gewisse religiĂśse Aspekte (so war er ausschlieĂ&#x;lich Katholiken vorbehalten), war aber dennoch Ausdruck eines sich entwickelnden modernen Staatswesens. Nachdem im Verlauf der franzĂśsischen Revolution alle kĂśniglichen Orden abgeschafft worden waren, wurde mit Dekret vom 1. Januar 1791 das Ritterkreuz des Ordens unter der Bezeichnung "Militär-Ehrenzeichen" [DĂŠcoration militaire] beibehalten, um jedoch bereits mit Dekret vom 15. Oktober 1792 ebenfalls zu verschwinden. Während des Exils wurde der Orden mehrfach an exilierte kĂśnigstreue Offiziere verliehen. Unmittelbar nach seiner ersten RĂźckkehr nach Frankreich im April 1814 erneuerte KĂśnig Louis XVIII. (1755-1824, reg. seit 1814) den Orden, der schlieĂ&#x;lich erneut - in Folge der Julirevolution von 1830 - zusammen mit allen anderen kĂśniglichen Orden (auĂ&#x;er der Ehrenlegion) abgeschafft wurde. Jedoch war es den Inhabern erlaubt, die Insignien weiter zu tragen, die Bourbonen-Lilien zwischen den Kreuzarmen allerdings waren zu entfernen.


FRANKREICH

1,5:1


FRANKREICH

1352 (1:1)

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1352

Ehrenlegion [LĂŠgion d'honneur] (1802-1814/15). 2. Modell (mit Krone - 1806-1814/15), Dekoration des Grand Aigle, Anfertigung zwischen 1809 und 1814/15, 92,9 x 69,5 mm, Gold, tlw. graviert und ziseliert, 70,8 g, min. Chips und nahezu unsichtbare SprĂźnge in der weiĂ&#x;en und min. Chips in der grĂźnen Emaille, auf dem Revers auf zwei Armen (oben und links unten) kleine bzw. min. alte Emaille-Reparaturen, im Bandring kleine Garantie-Punze fĂźr Gold von 1809 bis 1817 [Hahnenkopf nach rechts] und Pariser Bestätigungs-Punze seit 1838 [Adlerkopf], ohne Schulterband. RRR II

40.000,--

Herausragendes Exemplar von groĂ&#x;er Seltenheit, das in den Details seiner Gestaltung und der AusfĂźhrung exakt den beiden Dekorationen des Grand Aigle gleicht, die laut Collignon (in CL S. 189, Nr. 313) dem Divisions-General CĂŠsar Charles Étienne Graf Gudin (1768-1812, Grand Aigle 1809) und (in CL S. 189, Nr. 314) dem Marschall Jean Lannes, Herzog von Monetebello (1769-1809, Grand Aigle 1805) als EigentĂźmer zugeschrieben werden kĂśnnen. Laut Wattel (in WT S. 546-551) wurden zwischen 1809 und 1815 von Kaiser NapolĂŠon I (1769-1821, Kaiser von 1804 bis 1814/15) insgesamt 42 Grand Aigles, davon elf an Franzosen und 31 an Ausländer verliehen. Mit Gesetz der franzĂśsischen Nationalversammlung vom 29. FlorĂŠal des Jahres X (19. Mai 1802) wurde entsprechend eines Vorschlags von NapolĂŠon Bonaparte (1769-1821), Erster Konsul der FranzĂśsischen Republik, die Ehrenlegion [LĂŠgion d'honneur] gegrĂźndet, nach rĂśmischem militärischem Vorbild (mit 16 Kohorten, die jeweils aus 350 Legionären, 30 Offizieren, 20 Kommandeuren und 7 GroĂ&#x;offizieren bestanden), als eine Gemeinschaft von Personen ohne Ansehen von Stand, Rang oder Konfession, die sich sowohl auf zivilem wie auch militärischen Felde um Staat und Gesellschaft verdient gemacht hatten, wobei zu Beginn noch keine Insignien vorgesehen waren. Per Senats-Dekret vom 18. Mai 1804 zum Kaiser proklamiert, stiftete NapolĂŠon I. mit Dekret vom 11. Juli 1804 die Legionärs- und die Offiziers-Dekoration, jeweils ohne Krone, wobei letztere fĂźr Offiziere, Kommandeure und GroĂ&#x;offiziere der Ehrenlegion identisch war (1.Modell). Das Avers-Medaillon zeigt den Kopf des Kaisers nach links oder rechts mit der Umschrift "NAPOLEON EMP. DES FRANCAIS" [Napoleon Kaiser der Franzosen] und das Revers-Medaillon den Napoleonischen Adler mit Kopf nach links oder nach rechts, mit der Umschrift "HONNEUR ET PATRIE" [Ehre und Vaterland]. Zu seiner KrĂśnung am 2. Dezember 1804 trug Napoleon als GroĂ&#x;meister der Ehrenlegion eine Kollane (1. AusfĂźhrung) mit anhängender Dekoration, die in dieser Form auch an BrĂźder des Kaisers und an weitere hohe WĂźrdenträger verliehen wurde, später in veränderter Gestaltung (2. AusfĂźhrung). Mit Dekret vom 30. Januar 1805 stiftete der Kaiser das als "Grand Aigle" bezeichnete GroĂ&#x;kreuz mit Bruststern. Im Verlaufe seiner Regierung verlieh NapolĂŠon I. zwischen 1805 und 1815 laut Wattel (in WT S. 546-551) den Grand Aigle an 80 Franzosen und 69 Ausländer. Nach seiner Thronbesteigung bestätigte KĂśnig Louis XVIII. (1755-1824, reg. seit 1814/15) mit kĂśniglicher Ordonnanz vom 19. Juli 1814 die Ehrenlegion und erklärte sich selbst und seine Nachfolger zum GroĂ&#x;meister. Gleichzeitig wurde sie in "KĂśniglicher Orden der Ehrenlegion" [Ordre Royal de la LĂŠgion d’honneur] umbenannt, ebenso wie der Grand Aigle in Grand Croix [GroĂ&#x;kreuz], und Louis XVIII. ernannte laut Wattel (in WT S. 549-550) bis zum Februar 1815 insgesamt 34 GroĂ&#x;kreuze.


FRANKREICH (Vgl. auch: Bonneville de Marsagny, L, Ducourtial, Claude und du Pasquier, Isabelle: La Légion d'honneur. Paris und Limoges 1992; Chaffanjon, Arnaud: Les Grands maîtres et les Grand chanceliers des la Légion d'honneur de Napoleon Ier à François Mitterand. Paris 1983 ; Collignon, Jean-Pierre: Ordre de Chevalerie - Décorations et médailles de France (des origines à la fin du Second Empire). La Mothe-Archard 2004.; Daniel, Jean: La Légion d'honneur: Condé-sur-Noireau 2002; Miquel, Pierre: Deux siècles de Légion d'honneur. Paris 2002; Renault, Jules: La Légion d'honneur. Paris 1930; Wodey, Laurence: Guide de Recherches en histoire de la Légion d'honneur. Paris 2002; Wodey, Lorence: L'insigne de l'honneur - de la légion à l'étoile. Paris 2005.)

1353

1353

Ehrenmedaille für die Helfer bei der Hochwasser-Katastrophe des Rheins im Januar 1809. Durchmesser 45,5 mm, Eisen geschwärzt, die ursprünglich vorhandene Öse fehlt, auf dem Revers Widmungsgravur "A / JEAN GEOFFROY / HOPMAN / DU DEPARt. DE LA ROER / - / POUR SON / DEVOUEMENT / -" [Für Jean Geoffroy Hopman aus dem Departement Roer für seine Hingabe]. RRRRR II Nach der Besetzung des linken Rheinufers durch die Franzosen im Jahre 1792 wurde aus den Distrikten Aachen, Köln, Kleve und Krefeld das Département Roer gebildet, das bis 1814 als Teil des Französischen Kaiserreichs bestand. Mitte Januar 1809 trat der Rhein über die Ufer, was sich mancherorts am Niederrhein zur schlimmsten Hochwasserkatastrophe in der Geschichte entwickelte. Für Helfer wurden Dankmedaillen in Silber und Eisen ausgegeben. Laut Tewes und Bannicke (In: Tewes, Lothar, und Bannicke, Elke: Silberne und eiserne Lorbeeren für Katastrophenhelfer beim Rheinhochwasser im Januar 1909. In: Orden und Ehrenzeichen. 15. Jahrgang (1913), Nr. 86, S. 225) wurde die Medaille vom Medailleur Droz entworfen und unter Direktor Denon in der Kaiserlichen Münze in Paris hergestellt. Es scheint sich hierbei um das einzig bekannte Exemplar zu handeln, denn weder das Stadtarchiv in Kleve noch das Museum und Stadtarchiv in Kalkar verfügen über ein Exemplar oder über diesbezügliche Archivalien. Auch in der deutschen und französischen Literatur über die napoleonischen Medaillen ist eine solche Medaille nicht nachzuweisen.

1354

500,--


GROSSBRITANNIEN

1354 (1:1)

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Der Sehr Ehrenwerte Bath-Orden [The Most Honourable Order of the Bath]. 2. Modell (seit 1815), zivile Abteilung, Set der Ritter des Großkreuzes (Knight Grand Cross - G.C.B.), Anfertigung des Kronjuweliers Garrard & Co. Ltd. in London, bestehend aus: Kleinod, Silber vergoldet, auf Avers und Revers u. a. Hersteller-Punze und Londoner Jahrespunze "B" für 1937, am originalen alten und getragenen Schulterband, und Bruststern, Ausführung mit gefütterten Kronen, Silber brillantiert und reperciert, Medaillon tlw. Gold emailliert, an echt goldener Nadel, im originalen, goldfarben mit ""G.C.B." bedruckten Verleihungsetui von Garrard & Co. in London. BWK2 743, 741; MY21 4; ZK2 1026, 1027. II

König Georg I. (1660-1727, ab 1714 König von Großbritannien) rief den als Erneuerung eines älteren Bath-Ordens, der schon 1399 von König Heinrich IV. (1366/1267-1413, reg. seit 1499) gestiftet worden war, wieder ins Leben. 1815 wurde der ursprünglich einklassige Orden durch Prinz-Regent Georg, dem späteren König Georg IV. (1762-1830, König seit 1820), in eine zivile und in eine militärische Abteilung mit unterschiedlichen Insignien, mit jeweils drei Klassen unterteilt. Die Beleihung mit den beiden höchsten Klassen führt für Briten (und früher auch für Kanadier, Australier, Neuseeländer, etc.) die Aufnahme in die Ritterschaft mit sich, mit dem Recht, die Anrede "Sir" oder "Dame" zu führen. Die zivile Abteilung wird für hervorragende zivile Verdienste, vorwiegend im Bereich der Diplomatie, verliehen, die militärische für hervorragende militärische Verdienste. Frauen werden seit 1971 in den Orden aufgenommen. Ausländische Staatsoberhäupter erhalten, sofern es sich nicht um befreundete Monarchen handelt, das Großkreuz verliehen. Vgl. auch: Risk, James C.: The History of The Order of the Bath and its Insignia. London 1972. Und: Galloway, Peter: The Order of the Bath. London 2006.

3.000,--


ITALIEN

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1355

KĂśniglicher Orden vom heiligen Ferdinand und des Verdienstes [Real Ordine di San Ferdinando e del Merito]. Ritter-Dekoration, Anfertigung aus dem ersten Quartal des 19. Jahrhunderts, Gold, tlw. ziseliert, tlw. emailliert, 25,0 g (mit Band) am originalen, alten Band. BWK3 143. RRR II

1.500,--

FrĂźhes und hervorragend erhaltenes Exemplar von groĂ&#x;er Seltenheit. Der dreiklassige (GroĂ&#x;kreuz, Kommandeur und Ritter) allgemeine Verdienstorden wurde von KĂśnig Ferdinand IV. (von Neapel) / III. (von Sizilien) (1751-1825, reg. seit 1759) mit Dekret vom 1. April 1800 gestiftet und nach Ferdinand I. "dem GroĂ&#x;en" (1018-1065, reg. seit 1035), KĂśnig von LeĂłn, Kastilien und Galicien benannt. Nach dem Fall der Bourbonischen Monarchie im KĂśnigreich Beider Sizilien und dem Anschluss an das neu entstandene KĂśnigreich Italien 1861 wurde der Orden formal aufgehoben. Der italienische Zweig der kĂśniglichen Familie der Bourbonen-Beider Sizilien nahm jedoch zu Beginn des 21. Jahrhunderts die Verleihungen des Ordens als nunmehr dynastischen Orden vereinzelt wieder auf.

1356 (1:1)

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1356

Orden der Eisernen Krone [Ordine della Corona di ferro - Ordre de la Couronne de fer]. Kommandeurs-Dekoration, 34,6 x 23,9 mm, AusfĂźhrung mit italienisch-sprachigem Motto "DIO ME LA DIEDE GUAI A CHI LA TOCCA", Gold, tlw. graviert und ziseliert, original-emailliert, 19,9 g (mit Band), oberflächliche Emaille-Chips im rechten Kronenstrahl des Avers, Emaille-SprĂźnge im rechten äuĂ&#x;eren Kronenstrahl, am kannelierten Bandring, am originalen, alten Band mit Bandschleife. BWK2 628. RRR II

15.000,--


ITALIEN

1,5:1

Ein vergleichbares Exemplar im gleichen Format, allerdings mit neuem Band, wurde in der Auktion von Thierry de Maigret am 18. und 19. April 2013 in Paris, unter Kat.-Nr. 396 zum Schätzpreis von ¼ 10.000,00 / 12.000,00 angeboten, vom Experten Bernard Croissy beschrieben und für ¼ 24.000 plus Aufgeld zugeschlagen. Nach der Annahme des Titels eines Königs von Italien ließ sich Napoleon I. (1769-1821, Kaiser von 1804 bis 1814/15) am 26. Mai 1805 im Dom zu Mailand mit der sog. "Eisernen Krone von Monza" zum König krönen und machte sie so zum Symbol seines Königreichs. Mit königlichem Dekret vom 5. Juni stiftete er nur wenige Tage später den dreiklassigen (Dignitar, Kommandeur und Ritter) Orden zur Belohnung für "der Krone geleistete Dienste" sowohl militärischer als auch magistraler, administrativer und künstlerischer Natur. Nachdem im Jahre 1815 als Folge des Wiener Kongresses das "Königreich" Lombardo-Venetien österreichisch geworden war, wurden die Ritter des durch Napoleons Abdankung faktisch erloschenen Ordens noch im selben Jahr aufgefordert, ihre "französischen" Insignien an die österreichische Obrigkeit abzugeben, da diese nicht weiter getragen werden durften. Sie erhielten dafür im Gegenzug die Insignien des von Kaiser Franz I. (1768-1835, römischer Kaiser von 1794 bis 1806, Kaiser von Österreich seit 1804) am 12. Februar 1816 als dreiklassiger allgemeiner Verdienstorden neu gestifteten Österreichisch-Kaiserlichen Ordens der Eisernen Krone, die sie fortan tragen durften.


ITALIEN

1357 (1:1)

1357

Orden der Eisernen Krone [Ordine della Corona di ferro - Ordre de la Couronne de fer]. Ritter-Dekoration, 34,3 x 22,4 mm, AusfĂźhrung mit italienisch-sprachigem Motto "DIO ME LA DIEDE GUAI A CHI LA TOCCA", Silber, tlw. graviert und ziseliert, Gold, emailliert, die Emaille der Kronenstrahlen nur noch tlw. erhalten, die des Schriftringes nahezu Ăźberhaupt nicht mehr, am kannellierten Bandring, am langen, neuen Band. BWK2 629. III-IV

1358 (1:1)

1358 (1:1)

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1358

Verdienstmedaille fßr das Erdbeben vom 28. Dezember 1908 [Medaglia ai benemeriti del terremoto del 28 dicembre 1908] (1909). Goldene Verdienstmedaille fßr Personen, Durchmesser 35,0 mm, Prägung der Zecca Reale [KÜnigliche Mßnze] in Rom, Gold,30,7 g, auf dem Avers Stempelschneider-Signatur "L.GIORGI", auf dem Revers Hersteller-Zeichen "Z" mit Krone, am originalen Band, im originalen braunledernen Verleihungsetui mit dem Monogramm KÜnig Vittorio Emanueles III. (1869-1947, reg. von 1900 bis 1946). BB2 S. 535; BWK3 481. RRRR II

1.500,--

Die dreistufige (Gold, Silber, und Bronze) Verdienst-Medaille [Medaglia di benemerenza] (nicht zu verwechseln mit der nur einstufigen silbernen Erinnerungsmedaille) fĂźr Personen (mit einem Durchmesser von jeweils 35 mm) und fĂźr Institutionen (mit einem Durchmesser jeweils 40mm) wurde von KĂśnig Vittorio Emanuele III. von Italien (1869-1947, reg. von 1900 bis 1946) mit kĂśniglichem Dekret 338 vom 6. Mai 1909 gestiftet. Mit kĂśniglichem Dekret vom 5. Juni 1910 erfolgten die Verleihungen der Medaille, verĂśffentlicht mit den Namen aller Beliehenen in der Gazzetta Ufficiale del Regno d’Italia des Jahres 1910, Nr. 131 (straordinario) vom 5. Juni. Diesem zufolge wurde die Goldene Medaille fĂźr Personen an insgesamt nur 53 Einzelpersonen des In- und Auslands, darunter auch Souveräne, so z. B. Kaiser Wilhelm II., Kaiserin Auguste Viktoria, Kaiser Franz Joseph I. und KĂśnig Frederik VIII. von Dänemark verliehen. Die Goldene Medaille fĂźr Institutionen wurde demzufolge, entgegen anderslautenden VerĂśffentlichungen, an insgesamt 71 in- und ausländische Regierungen, Ministerien, Ă„mter, Provinzen, Städte, Vereinigungen, Vereine und Komitees verliehen.

2.000,--


LUXEMBURG - MALTESER RITTERORDEN

1359

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1359

Zivil- und Militär-Verdienstorden Adolphs von Nassau [Ordre de Mérite civil et militaire d'Adolphe de Nassau]. 2. Modell (ab 1909), Kleinod zum Großkreuz mit Schwertern, moderne Anfertigung mit einfarbigen Schwertern, Buntmetall vergoldet und emailliert, großflächiger, oberflächlicher Emaille-Chip auf dem Revers des linken Kreuzarms, ohne Schulterband. BWK3 69. RR II/II-III

300,--

1360 1361 1:2

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1360

Ordensinsignien. Internationale Form (mit Lilien zwischen den Kreuzarmen), Kreuz der Ehren-Konventual-Großkreuz-Kapäne, wohl Anfertigung der Firma Rothe in Wien, Silber vergoldet, Wappen Buntmetall vergoldet, tlw. emailliert, die einzelnen Kreuzarm-Felder separat gefertigt und aufgestiftet, am langen Pektoral-Halsband für Geistliche mit Bouillonstickerei, mit Etui von Rothe für das Kreuz. ZK2 4606. R II

500,--

Ritterorden für Maltesisches Verdienst [Militaris Ordo Equitum Melitense Benemerenti] (auch "Verdienstorden des Souveränen Malteser Ritterordens" genannt). 5. Modell (seit 1971), zivile Abteilung, Verdienstkreuz bzw. Ritterkreuz, Anfertigung der Firma Cravanzola Succ. Gardino in Rom, Silber vergoldet und emailliert, im Bandring Silberpunze "800", am Band, und Miniatur, Silber vergoldet und emailliert, am Bändchen, zusammen mit Miniatur-Ordenskreuz, Buntmetall vergoldet und emailliert, Emaille-Sprünge, im originalen, etwas beriebenen, mit goldfarbenem Ordenskreuz bedruckten Verleihungsetui von Cravanzola, mit gebrochener Deckelbindung. II (3)

150,--

1361


NIEDERLANDE

1362

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1362

(Zivil-)Verdienstorden vom Niederländischen Löwen [Orde van de Nederlands Leeuw]. Bruststern zum Kommandeurskreuz, offizielle gestickte Ausführung, Anfertigung aus dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts, Bouillon- und Pailleten-Stickerei, Seiden-Stickerei und Samt, Medaillon Silber, Vergoldung vergangen, tlw. emailliert, Emaille-Schaden, auf dem Revers grünes Abdeckleder, mit vertikaler, tlw. gelöster Broschur mit Hersteller-Bezeichnung der Firma van Wieliik in Den Haag. III

Nach Angaben des Einlieferers hat sein Großvater, ein kaiserlich persischer Minister, diesen Bruststern gegen Ende des 19. Jahrhunderts verliehen bekommen. Weitere Bruststerne aus dem Besitz dieses Ministers siehe Kat.-Nr. 1329, 1337, 1346, 1363, 1365, 1369, 1370 und 1378. Der dreiklassige (Großkreuz, Kommandeur und Ritter) Zivil-Verdienstorden wurde am 29. September 1815 von König Wilhelm I. (1772-1843, König von 1815 bis 1840) gestiftet. Er wird für aufopfernde Taten für das Vaterland, besonderen Eifer und Treue in der Erfüllung der Bürgerpflicht und außerordentliche Leistungen auf dem Gebiete der Wissenschaft und Kunst, in besonderen Fällen außerdem Militärpersonen und Ausländern verliehen.

200,--

1363 (1:1)

1363

Oranien-Nassau-Orden [Orde van Oranje-Nassau]. Bruststern zum Großkreuz mit Schwertern, Anfertigung der Firma J. M. J. van Wielik in Den Haag zwischen 1882 und 1898, Silber, Medaillon Gold tlw. graviert, emailliert, Schwertgriffe Gold ziseliert, die Schwerter auf dem Revers vernietet, an Nadel, diese mit Hersteller-Punze "WS" zwischen 1884 und 1898 und Silberpunze von 1814-1906 [Schwert]. R I-II

1.000,--


NIEDERLANDE

Nach Angaben des Einlieferers hat sein Großvater, ein kaiserlich persischer Minister, diesen Bruststern um 1900 verliehen bekommen. Weitere Bruststerne aus dem Besitz dieses Ministers siehe Kat.-Nr. 1329, 1337, 1346, 1362, 1365, 1369, 1370 und 1378. Gestiftet am 4. April 1892 von der Regentin und Königinwitwe Emma (1858-1934, Regentin von 1890 bis 1898) im Namen ihrer Tochter, Königin Wilhelmina (1880-1962, reg von 1890/1898 bis 1948), als fünfklassiger (Großkreuz, Großoffizier, Kommandeur, Offizier und Ritter) allgemeiner Verdienstorden, dem eine dreistufige (Gold, Silber und Bronze) Medaille affiliiert war. Für militärische Verdienste wird der Orden mit gekreuzten Schwertern verliehen.

1364 1,5:1


Ă–STERREICH

1364 (1:1)

1364 (1:1)

Etuis verkleinert

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1364

Orden vom Goldenen Vlies [Ordre de la Toison d’or]. Halsdekoration der Ordensritter mit Coulant, Anfertigung der Firma Rothe in Wien wohl um 1900, Gold 42,6 g und 8,3 g (Coulant), tlw. feinst graviert, Emaille, in der Ă–se des Vlieses Hersteller-Punze "FR" und Garantie-Punze fĂźr 750er Gold von 1866 bis 1922 (3 [Gamskopf] A). MaĂ&#x;e des Kleinods: GesamthĂśhe: 93,1 mm; Breite der "Stahlschlaufen": 28,9 mm; Breite der Flammen des Feuersteines: 54,5 mm; Breite des Vlieses: 24,4 mm; MaĂ&#x;e des Coulants: HĂśhe: 28,2 mm; Breite: 22,5mm. Am originalen, etwas getragenen Halsband, im originalen Etui der "KuK Kammerjuweliere Rothe und Neffe" in Wien in Maroquin-Leder, an den Rändern etwas berieben, mit goldfarbenem Wappen auf dem Deckel, mit hellgrauer Einlage. RRR I

Hochseltene originale Halsdekoration in einer äuĂ&#x;erst qualitätsvollen Anfertigung des bedeutenden Wiener Ordensjuweliers um 1900, in tadelloser Erhaltung, ohne jegliche erkennbare Einschränkungen, aus dem Besitz eines Mitgliedes des Ăśsterreichischen Hochadels. Vergleiche ein sehr ähnliches Exemplar aus dem Besitz Erzherzog Leopold Salvators von Ă–sterreich-Toskana (1863-1931), das in der Auktion 5 der SINCONA ZĂźrich am 23. Mai 2013 unter Kat.-Nr. 23 fĂźr 10.000,00 CHF angeboten und fĂźr CHF 42.000,00 plus Aufgeld zugeschlagen wurde.

15.000,--


ÖSTERREICH

1365 (1:1)

1365

Österreichisch-Kaiserlicher Orden der Eisernen Krone. 3. Modell (1850er Jahre -1918), Bruststern zur I. Klasse, wohl Anfertigung der Firma Rothe in Wien um 1900 (ohne Herstellerbezeichnung und ohne Punzierung!), 93,6 x 86,4 mm (!), Silber, brillantiert und reperciert, die Strahlenspitzen verstärkt, Medaillon Gold, tlw. feinst graviert, emailliert, min. Abplatzungen oder Sprünge in einigen Perlen der Eisernen Krone, an Nadel. BWK1 587. R II

2.000,--

Nach Angaben des Einlieferers hat sein Großvater, ein kaiserlich persischer Minister, diesen Bruststern um 1900 verliehen bekommen. Weitere Bruststerne aus dem Besitz dieses Ministers siehe Kat.-Nr. 1329, 1337, 1346, 1362, 1363, 1369, 1370 und 1378. In dieser, leicht hoch-oblonger Ausführung selten! Ortner und Ludwigstorff bilden (in: ÖOE1D S. 226) einen nahezu identischen, ebenfalls nicht punzierten Bruststern ohne Herstellerbezeichnung ab, den sie der Firma Rothe zuschreiben.


ÖSTERREICH

1366 (1:1)

Etui verkleinert

1366 (1:1)

1366

Kaiserlich Österreichischer Franz Joseph-Orden. Komturkreuz mit der Kriegsdekoration, Anfertigung der Firma Vincent Mayer's Söhne in Wien zwischen 1916 und 1918, Buntmetall emailliert, etwas korrodiert, auf dem Tragering Herstellerbezeichnung und Sternchen-Punze, am konfektionierten Kriegsband (=Kriegsdekoration), im mit goldfarbenem "F.J.O" bedruckten Verleihungsetui der Etuis und Cassetten-Fabrik J. G. Bergmann in Wien. BWK1 645. II

Der zunächst nur dreiklassige allgemeine Verdienstorden wurde am 2. Dezember 1849 von Kaiser Franz Joseph I. (1830-1916, reg. seit 1848) kurz nach seiner Thronbesteigung gestiftet. Er wurde mehrfach verändert und erweitert: 1869 (Komtur mit Stern), 1872 (Änderung der Bruststerne), 1901 (Offizierskreuz), 1915 Kiegsdekoration zu allen Klassen) und 1917 (Schwerter). Somit bestand der Orden ab 1901 aus fünf Klassen (Großkreuz, Komtur mit und ohne Stern, Offizierskreuz, Ritterkreuz). Mit dem Verzicht Kaiser Karls I. auf die Ausübung der Regierung im österreichischen Reichsteil am 11. November 1918 erlosch der Orden faktisch.

750,--

1367 (1:1)

1367

Kaiserlich Österreichischer Franz Joseph-Orden. Ritterkreuz, Ausführung mit nicht gefütterter Kaiserkrone, Anfertigung der Firma V. Meyers Söhne in Wien zwischen 1870 und vor 1914, Gold emailliert, 13,8 g (mit Band), Revers-Medaillon zu öffnen, Kreuzchen der Krone etwas verbogen, auf dem Bandring Herstellerbezeichnung und Punze für 750er-Gold von 1866 bis 1922 (2 [Gamskopf] A), am alten Brustband. BWK1 668. II

500,--


RUMÄNIEN

1368


RUMÄNIEN

1368 (1:1)


RUMĂ„NIEN

1368

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1368

Orden "Carol I." [Ordinul "Carol I"]. Ordens-Kollane, Anfertigung der Firma Paul Telge in Berlin wohl zwischen 1908 und 1914, mit zwĂślf Monogramm-, zehn Wappen- (die zwei Hohenzollern-Schilde mit Emaille-Chips), einem Trage- und einem Verschluss-Glied, dieses auf dem Revers mit Herstellerbezeichnungen, Silber, grĂśĂ&#x;tenteils vergoldet, tlw. emailliert, alle Glieder auf dem Revers graviert und Kleinod, Silber, tlw. vergoldet, Gold, emailliert, min. Emaille-Ausbruch im rĂźckseitigen Medaillon-Ring, im originalen, rotledernen Verleihungsetui mit goldfarbenem Monogramm KĂśnig Carols I. (1839-1914, reg. seit 1866 als FĂźrst und seit 1881 als KĂśnig). BWK4 311. RRR II

15.000,--

Zweifelsfreies Original-Exemplar in hervorragender Anfertigungsqualität, nicht zu verwechseln mit den deutlich einfacher ausgefĂźhrten Fälschungen aus den 1970er Jahren. Die auf dem Monitorul Official und anderen Quellen basierende von D. Acovic publizierte Ordensmatrikel (D. Acovic: List of Recipients of the Rumanian Order of Carol the First. In: Informatsje Srpskog Cheralditschlog Druschtwa. March 1995. S. 7 ff.) fĂźhrt insgesamt 77 Inhaber des GroĂ&#x;kreuzes auf, wovon 45 auch die Kette erhalten haben. Zwischen 1906 und 1914 haben demzufolge nur folgende 17 Personen die Kollane erhalten (die nächste Verleihung der Kollane erfolgte erst wieder 1922): # Kronprinz Ferdinand von Rumänien (1906); Georghe G. Cantacuzino, Premier- und Innenminister (1906); General Gheorghe Manu, Kriegsminister (1906); Senator Dimitrie A. Sturdza, ehemaliger Premierminister (1906); Kaiser Franz Joseph I. (1906); Kaiser Wilhelm II. (1906); KĂśnig Leopold II. der Belgier (1906); KĂśnig Vittorio Emanuele III. von Italien (1906); KĂśnig Eduard VII. von GroĂ&#x;britannien und Irland, Kaiser von Indien (1906); Alfons XIII. von Spanien (1906); GroĂ&#x;herzog Friedrich I. von Baden (1906);


RUMĂ„NIEN - RUSSISCHES REICH der osmanische Sultan Abdul Hamid II. (1907); der franzĂśsische Präsident Armand Fallières (1908); Prinz Carol von Rumänien (1911); KĂśnig Christian X. von Dänemark (1912); Prinzregent Ludwig von Bayern (1913); Titu Maiorescu, Premier- und AuĂ&#x;enminister. Der Orden wurde von KĂśnig Karol I. von Rumänien am 9. Mai 1906 aus AnlaĂ&#x; seines 40-jährigen Regierungsjubiläums mit den kĂśniglichen Dekreten Nr. 1776/9 V 1906 und 1777/9 V 1906 zunächst als vierklassiger und hĂśchster Orden des Landes gestiftet. Laut Klietmann (in KRU S. 14 und 15) wurden die Ordensinsignien vom Ăśsterreichischen Heraldiker Friedrich Heyer von Rosenfeld (1828-1897) entworfen. Ihre Anfertigung erfolgte in den ersten Jahrzehnten durch die Firma Paul Telge in Berlin. Bis 1938 war die Anzahl der rumänischen Beliehenen statutengemäĂ&#x; bis 1938 auf fĂźnf Kollanen, danach auf zehn Kollanen begrenzt. Mit kĂśniglichem Dekret Nr. 1590/9 V 1932 KĂśnig Carols II. (1893-1953, reg. von 1930 bis 1940) gerieten die GroĂ&#x;offiziers- und die Kommandeursklasse in Wegfall. Der Orden wurde von KĂśnig Michael (1921-2017, reg. von 1927 bis 1930 und von 1940 bis 1947) im Exil vergeben. (Vgl. auch: Pankey, C.H.: The Royal Romanian Order of Carol I. In: The Journal of the Order and Medals Society of America 53 (2002), Nr. 2. S. 10-16. Und: Weber, Wilhelm: Das rumänische Ordenswesen und seine zwei ranghĂśchsten Orden. In: Orden und Ehrenzeichen 2 (2000) Nr. 10. S. 22-26.)

1369 (1:1)

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1369

.DLVHUOLFKHU 2UGHQ GHU KO $QQD >É‚ÉŚÉŠÉ&#x;ɪåɏɨɪɍɤɢɣ ɨɪÉžÉ&#x;ɧ É‹Éœɚɏɨɣ Ⱥɧɧɜɿ@ 3. Modell (ab 1828), Bruststern (zur 1. und 2. Klasse) fĂźr Nichtchristen (ab 1846, in Metall offiziell ab 1854), Anfertigung der Firma Albert Konstantin Keibel zwischen 1882 und 1898, 91,0 x 91,6 mm (!), Silber, tlw. emailliert, Medaillon-Zentrum Gold, tlw. emailliert, Revers vergoldet, auf dem Revers Doppeladler-Punze der Hoflieferanten von 1840 bis 1917, Herstellerbezeichnung "Keibel" und Sankt Petersburger Silberpunze zu 84 Zolotniki zwischen 1865 und 1898, an Nadel, diese mit Doppeladler-Punze der Hoflieferanten von 1840 bis 1917, Herstellerbezeichnung "Keibel" und Sankt Petersburger Stadtpunze. BWK4 730. RRR II

Zweifelsfreies Original-Exemplar von groĂ&#x;er Seltenheit! Nach Angaben des Einlieferers hat sein GroĂ&#x;vater, ein kaiserlich persischer Minister, diesen Bruststern um 1900 verliehen bekommen. Weitere Bruststerne aus dem Besitz dieses Ministers siehe Kat.-Nr. 1329, 1337, 1346, 1362, 1363, 1365, 1370 und 1378. Albert Konstantin Keibel (1854-1910) trat laut Tammann (in TRP S. 31) 1874 in das Geschäft seines Vaters Julius "Ivan" Eduard Keibel (1825-1882) ein und hat es nach dessen Tod 1882 Ăźbernommen. Von 1882 bis 1905 hatte er als offizieller Ordensjuwelier einen Exklusiv-Vertrag mit dem Ordenskapitel. Da dieser Vertrag 1905 nicht erneuert wurde, lieferte er dorthin nur bis 1905. Laut Sergey Lewin, dem Experten des Staatlichen Historischen Museums in Moskau, maĂ&#x;en die Bruststerne der Fabrikation Albert Keibels stets unter 90 mm im Durchmesser, diejenigen aus der Herstellung seines Sohnes Albert stets Ăźber 90 mm. Zweifelsfreies Original-Exemplar von groĂ&#x;er Seltenheit! Nach Angaben des Einlieferers hat sein GroĂ&#x;vater, ein kaiserlich persischer Minister, diesen Bruststern um 1900 verliehen bekommen. Weitere Bruststerne aus dem Besitz dieses Ministers siehe Kat.-Nr. 1329, 1337, 1346, 1362, 1363, 1365, 1370 und 1378.

7.500,--


RUSSISCHES REICH

Albert Konstantin Keibel (1854-1910) trat laut Tammann (in TRP S. 31) 1874 in das Geschäft seines Vaters Julius "Ivan" Eduard Keibel (1825-1882) ein und hat es nach dessen Tod 1882 Ăźbernommen. Von 1882 bis 1905 hatte er als offizieller Ordensjuwelier einen Exklusiv-Vertrag mit dem Ordenskapitel. Da dieser Vertrag 1905 nicht erneuert wurde, lieferte er dorthin nur bis 1905. Laut Sergey Lewin, dem Experten des Staatlichen Historischen Museums in Moskau, maĂ&#x;en die Bruststerne der Fabrikation Albert Keibels stets unter 90 mm im Durchmesser, diejenigen aus der Herstellung seines Sohnes Albert stets Ăźber 90 mm.

1370 (1:1)

1370

Kaiserlicher und KĂśniglicher Orden vom hl. Stanislaus >É‚ÉŚÉŠÉ&#x;ÉŞÉ›ɏɨɪɍɤɢɣ ɢ ɤɨɪɨɼɣÉœɍɤɢɣ ɨɪÉžÉ&#x;ɧ É‹ÉœɚɏɨÉ?ɨ É‹ÉŹÉšɧɢɍɼɚɜɚ@ 2. Modell (1831-1917), Bruststern (zur 1. und 2. Klasse) fĂźr Nichtchristen (ab 1846, in Metall offiziell ab 1854), Anfertigung der Firma Albert Konstantin Keibel zwischen 1882 und 1898, 90,5 x 89,5 mm (!), Silber, tlw.vergoldet und emailliert, Medaillon-Zentrum Gold, tlw. emailliert, min. oberflächlicher Emaille-Chip sowie -SprĂźnge in der weiĂ&#x;en Emaille des inneren Medaillon-Rings, Revers vergoldet, auf dem Revers Doppeladler-Punze der Hoflieferanten von 1840 bis 1917, Herstellerbezeichnung "Keibel" und Sankt Petersburger Silberpunze zu 84 Zolotniki zwischen 1865 und 1898, an Nadel, diese mit Doppeladler-Punze der Hoflieferanten von 1840 bis 1917, Herstellerbezeichnung "Keibel" und Sankt Petersburger Stadtpunze. BWK4 768. RRR II

5.000,--

Zweifelsfreies Original-Exemplar von groĂ&#x;er Seltenheit! Laut Angaben des Einlieferers hat sein GroĂ&#x;vater, ein kaiserlich persischer Minister, diesen Bruststern um 1900 verliehen bekommen. Weitere Bruststerne aus dem Besitz dieses Ministers siehe Kat.-Nr. 1329, 1337, 1346, 1362, 1363, 1365, 1369 und 1378. Albert Konstantin Keibel (1854-1910) trat laut Tammann (in TRP S. 31) 1874 in das Geschäft seines Vaters Julius "Ivan" Eduard Keibel (1825-1882) ein und hat es nach dessen Tod 1882 Ăźbernommen. Von 1882 bis 1905 hatte er als offizieller Ordensjuwelier einen Exklusiv-Vertrag mit dem Ordenskapitel. Da dieser Vertrag 1905 nicht erneuert wurde, lieferte er dorthin nur bis 1905. Laut Sergey Lewin, dem Experten des Staatlichen Historischen Museums in Moskau, maĂ&#x;en die Bruststerne der Fabrikation Albert Keibels stets unter 90 mm im Durchmesser, diejenigen aus der Herstellung seines Sohnes Albert stets Ăźber 90 mm. 'HU GUHLNODVVLJH DE 'H]HPEHU YLHUNODVVLJH N|QLJOLFK SROQLVFKH 2UGHQ YRP KO 6WDQLVODXV ZXUGH DP 0DL YRQ .|QLJ 6WDQLVĂĄDZ ,, $XJXVW Poniatowski (1732-1798, reg. von 1764 bis 1795) gestiftet (1. Modell) und dem polnischen Nationalheiligen Stanislaus, Bischof von Krakau (1030-1079; kanonisiert 1253) gewidmet. Durch neue Statuten vom 17. November 1831 wurde er von Kaiser Nikolaus I. Pawlowitsch (1796-1855, reg. seit 1825) unter die kaiserlich russischen Orden aufgenommen (2.Modell). Zwischen 1831 und 1841 wiesen die offiziell verliehenen Kreuze Adler mit weit ausgebreiteten Schwingen auf (2. Modell, 1. AusfĂźhrung), die inoffiziell sogar bis in die 1850er Jahre hergestellt wurden. 1841 genehmigten die damals offiziellen Ordensjuweliere Keibel & Kämmerer Insignien mit nach oben gerichteten Adler-Schwingen. Als besonderer Gnadenerweis konnte die 1. und 2. Klasse von 1831 bis 1874 mit kaiserlicher Krone verliehen werden. Mit neuen Statuten von 1839 wurde die 4. Klasse abgeschafft. Am 9. August 1844 wurden die Kreuze und am 27. Oktober 1846 die Bruststerne fĂźr Nichtchristen genehmigt. 1854 wurde die Verleihung von Bruststernen in Metall offiziell genehmigt. Mit kaiserlichem Ukas Kaiser Alexanders II. Nikolajewitsch (1818-1881, reg. seit 1855) vom 5. August 1855 wurden gekreuzte Schwerter auf den Insignien fĂźr Verleihungen "fĂźr Tapferkeit im Kampf" genehmigt. Am 3. April 1857 erhielt die dritte Klasse fĂźr Militärverdienst eine auf dem Band angebrachte Schleife. Ab ungefähr dem gleichen Jahr konnten, nach einer jeweiligen persĂśnlichen Entscheidung des Kaisers, Ritter des St. Andreas-Ordens, die den St. Stanislaus-Orden noch nicht erhalten hatten, diesen gleichzeitig mit jenem erhalten. Nachdem er 1917 von der Provisorischen Regierung Ăźbernommen worden war (3. Modell), wurde er von den Bolschewiki 1918 abgeschafft. 1990 wurde der Orden in Polen als halboffizieller Orden unter dem Patronat der katholischen Kirche wiederbelebt.


RUSSISCHES REICH

1371

1371

Abzeichen zum 50-jährigen Jubiläum der Einfßhrung der Gerichtsordnungen 1914. Buntmetall vergoldet, tlw. versilbert, an Schraube mit Schraubscheibe. SA2 S. 364. II

100,--

Das Abzeichen wurde am 10. November 1914 eingefĂźhrt.

1372

1372 1,5:1

1372

Jeton zum 75-jährigen Jubiläum 1833-1908 des Artels des Baron Stiglitz. [ PP *ROG WOZ HPDLOOLHUW DXI GHP $YHUV ,QVFKULIW ȺɪɏÉ&#x;ÉĽÉś ɛɚɪɨɧÉš É’ɏɢÉ?ɼɢɰÉš >$UWHO YRQ %DURQ 6FKWLJOLW]@ XQG DXI GHP 5HYHUV ɋȿɆ ȟɅȺɋ ČźÉ…ČşÉ‹ÉˆČź >6HP 9ODV 9ODVRY@ LQ GHU Ă–se nicht identifizierbare Meistermarke und St. Petersburger Kokoschnik-Goldpunze zu 56 Zolotniki von 1899 bis 1908 mit dem Probiermeister-Zeichen "AP" fĂźr A. Richter. RR II Von diesem Jeton sind auch Exemplare mit anderen Namen bekannt. Das Artel (freiwilliger Zusammenschluss von Menschen zur Organisation gemeinsamer wirtschaftlicher Aktivitäten) des Barons Stiglitz wurde von Ludwig Johann (Ljubim Iwanowitsch) Baron von (seit 1826) Stiglitz (1779-1843) in St. Petersburg im Jahre 1833 unter Fusion des bereits bestehenden Sharapova-Artels und des Betlingovskaya-Artels gegrĂźndet. 1917 wurde es in Petrograder "Artel fĂźr Soziale Arbeit" und 1924 in "Leningrader Artel fĂźr Soziale Arbeit" umbenannt, und es soll bis gegen Ende der 1920er Jahre bestanden haben. Ludwig Johann (Ljubim Iwanowitsch) Baron von (seit 1826) Stiglitz (1779-1843), in Arolsen geboren, war ein russischer Unternehmer und Bankier deutsch-jĂźdischer Herkunft. Er grĂźndete in Sankt Petersburg u. a. das Bankhaus Stieglitz & Co., das Teil der Firmengruppe des Barons Stiglitz war, und wurde von Kaiser Alexander (1777-1825, reg. seit 1801) zum Hofbankier ernannt. Nachdem Stiglitz zum Christentum konvertiert war, erhob ihn Kaiser Nikolaus I. (1796-1855, reg. seit 1825) mit Datum vom 22. August 1826 in den erblichen Adelsstand im Range eines Barons. 1840 wurde er in das Verzeichnis des Kurländischen Adels aufgenommen. Sein Sohn Alexander Baron von Stiglitz (1814-1884) war als sei Nachfolger zunächst Chef des Bankhauses Stiglitz & Co., bevor es 1863 auf freiwilligger Basis liquidiert wurde. Daraufhin wurde er Chef der 1860 gegrĂźndeten Staatsbank des Russischen Reiches. Kaiser Alexander II. (1818-1881, reg. seit 1855) bestätigte mit Ukas vom 3. April 1862 den Erbadel von Ludwig Johann (Ljubim Iwanowitsch) Baron von Stiglitz und dessen Nachkommen.

1.000,--


RUSSISCHE FÖDERATION

1,5:1

1373

1373

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1373

Abzeichen zur 850-Jahrfeier der Stadt Moskau 1997. 74,0 x 46,5 mm, 18 ct. Gold (!), tlw. emailliert, besetzt mit drei weißen und 12 roten Similisteinen, 26,8 g (!), an Tragespange, diese mit kleinem Chip in der blauen Emaille. RRRR II

1.250,--

Trotz sehr intensiver Recherchen konnte leider nicht ermittelt werden, ob es sich bei diesem extrem seltenen Abzeichen um eine offizielle Auszeichnung der Stadt Moskau, um ein Entwurfs- oder Vorlageexemplar für eine projektierte Auszeichnung oder nur um eine privat initiierte Fertigung handelt.


SCHWEDEN

1374

1374

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1374

Königlicher Nordstern-Orden [Kungliga Nordstjärneorden]. Großkreuz-Set [storkors] für Geistliche (!), Anfertigung des Königl. Hof- und Ordersjuewliers C. F. Carlman in Stockholm, bestehend aus: Kleinod, 2. Ausführung (mit Kügelchen an den Kreuzspitzen), Silber vergoldet und emailliert, ohne Punzierung, am originalen blau-gelben (seit 1975) Pektoral-Großkreuzband für Geistliche (!), und Bruststern, 4. Ausgabe (mit glatten Kreuzarm-Feldern - seit 1951), 1. Ausführung (dünnes Silberblech), Silber, auf dem Nadelbock u. a. Hersteller-Punze "CFC", Silberpunze "S" und Jahrespunze "Q10" für 1990, an Nadel, im originalen Verleihungsetui von Carlman. BWK4 235, 243; ZK2 3434, 3435. RRR II (2)

Am 23. Februar 1748 stiftete König Fredrik I. von Schweden (1676-1751, seit 1720 König von Schweden, seit 1730 Landgraf von Hessen-Kassel) den zunächst zweiklassigen (Kommandeur und Ritter) Orden zusammen mit dem Königlichen Seraphim-Orden und dem Königlichen Schwert-Orden. 1762 stiftete König Gustav III. (1746-1792, König seit 1771) Kollanen für die Kommandeure. König Oscar I. (1799-1859, König seit 1844) schuf 1844 die Großkreuz-Klasse, genannt "Kommandeur mit Großkreuz". König Carl XV. (1826-1872, König seit 1859) stiftete 1860 einen Bruststern zum Kommandeur und König Oscar II. (1829-1907, König seit 1872) unterteilte 1873 aus Anlass seiner Krönung die Kommandeure in Kommandeure 1. Klasse (mit Bruststern) und Kommandeure 2. Klasse (ohne Bruststern, ab 1952 "Kommandeur" genannt), wobei letztere bis 1889 Ausländern vorbehalten waren. Bereits am 14. Dezember 1871 waren die bis dahin gestickten Bruststerne offiziell in Metallsterne umgewandelt worden, deren Armflächen bis 1919 brillantiert, von 1919 bis 1951 geschuppt und seit diesem Zeitpunkt glatt waren bzw. sind. In besonderen Fällen konnten die Insignien aller Klassen auch mit Brillanten verliehen werden. Auf Beschluss des Schwedischen Reichstages vom 6. Juni 1973 wurde die Verleihung des Nordstern-Ordens an schwedische Staatsbürger mit Wirkung vom 1. Januar 1975 eingestellt. Mit der Reform des schwedischen Ordenswesens von 1975 wurde auch die Ritterklasse in Ritter 1. Klasse und Ritter aufgeteilt, sowie eine neue Bandfarbe (Blau mit gelben Randstreifen) eingeführt. 1986 wurde von König Carl XVI. Gustav die dem Orden affiliierte Nordsternmedaille gestiftet. Mit Datum vom 1. August 1995 erhielt der Orden neue Statuten.

500,--


SCHWEDEN

1375 (1:1)

1375

Königlicher Schwert-Orden [Kungliga Svärdsorden]. 2. Modell (1772-1975), Ritterzeichen [riddartecken], 2. Ausführung (mit Kügelchen an den Kreuzspitzen), Anfertigung des Hönigl. Hof- und Ordens-Juweliers C. F. Carlman in Stockholm, 750/000 Gold emailliert, 22,6 g (mit Band), ohne Punzierung, mit Goldpatina, am Brustband an Nadelspange schwedischer Art im originalen Verleihungsetui von Carlman. BWK4 255. II

Am 23. Februar 1748 stiftete König Fredrik I. von Schweden (1676-1751, seit 1720 König von Schweden, seit 1730 Landgraf von Hessen-Kassel) den zunächst zweiklassigen (Kommandeur und Ritter) Orden zusammen mit dem Königlichen Seraphim-Orden und dem Königlichen Nordstern-Orden. 1772 reorganisierte König Gustav III. (1746-1792, König seit 1771) den Orden, indem er ein Großkreuz stiftete (wobei die Inhaber dieser Klasse "Kommandeur mit Großkreuz" genannt wurden und werden). 1788 stiftete er für Kriegszeiten die Klasse der Ritter mit dem Großen Kreuz 1. Klasse des Schwert-Ordens (Ritterkreuz am Hals mit aufrecht stehendem Schwert auf der linken Brust), die durch König Karl XIII. (1748-1818, König seit 1809) 1814 um die Klasse der Ritter mit dem Großen Kreuz des Schwert-Ordens (Ritterkreuz am Hals mit gekreuzten Schwertern auf der linken Brust) erweitert wurde. Am 26. Juni 1850 stiftete König Oscar I. (1799-1859, König seit 1844) das affiliierte Schwertzeichen und die affiliierte Schwertmedaille für Unteroffiziere und Mannschaften. Im Mai 1875 wurde Kaiser Wilhelm I. (1797-1888, König von Preußen seit 1861, Deutscher Kaiser seit 1871) von König Oscar II. (1829-1907, König seit 1872) eine goldene Schwertmedaille verliehen, die zwar ebenfalls 1860 gestiftet worden war, aber nur einmal verliehen wurde, eben an Kaiser Wilhelm I. (vgl. EV S. 104 f.). König Carl XV. (1826-1872, König seit 1859) stiftete 1860 einen Bruststern zum Kommandeur, und König Oscar II. unterteilte 1873 aus Anlass seiner Krönung die Kommandeure in Kommandeure 1. Klasse (mit Bruststern) und Kommandeure 2. Klasse (ohne Bruststern, ab 1952 "Kommandeur" genannt), wobei letztere bis zum 25. September 1889 Ausländern vorbehalten waren. Bereits am 14. Dezember 1871 waren die bis dahin gestickten Bruststerne offiziell in Metallsterne umgewandelt worden, deren Armflächen bis 1919 brillantiert, von 1919 bis 1951 geschuppt und seit diesem Zeitpunkt glatt waren. Mit den neuen Statuten vom 25. November 1889 wurde auch die Ritterklasse in Ritter 1. Klasse und Ritter 2. Klasse (ab 1952 "Ritter" genannt) unterteilt, wobei letztere zunächst ebenfalls nur Ausländern vorbehalten war. 1896 wurde das Schwertzeichen ohne Schwerter von König Oscar II. gestiftet. Am 22. März 1952 erließ König Gustav VI. Adolf (1882-1973, König seit 1950) neue Statuten, mit denen für Kriegszeiten ein dreiklassiges affiliiertes Kriegskreuz des Schwert-Ordens gestiftet wurde. Auf Beschluss des Schwedischen Reichstages vom 6. Juni 1973 wurde die Verleihung des Schwert-Ordens mit Wirkung vom 1. Januar 1975 generell eingestellt.

1376

Königlicher Schwert-Orden [Kungliga Svärdsorden]. 2. Modell (1772-1975), Gekreuzte Brustschwerter zum Ritter mit dem Großen Kreuz des Schwert-Ordens (seit 1788), 2. Ausführung (in Metall - 1871-1975), 28,0 x 54,0 mm, Anfertigung aus dem Jahre 1932, Silber, feinst graviert, auf dem Revers u. a. Herstellerpunze "K.C.M.G.4", Punze "S" für 830er-Silber und Jahrespunze "F8" für 1932, an Nadel. BWK4 263. RRRR II

300,--

1376 (1:1)

1.000,--

Von außerordentlicher Seltenheit! Die nur in Kriegszeiten verliehenen und über dem Großkreuz angesiedelten Klassen Ritter mit dem Großen Kreuz 1. Klasse und Ritter mit dem Großen Kreuz wurden 1788 gestiftet und seither in nur ganz wenigen Fällen verliehen, so z. B. die 1. Klasse an den finnischen Marschall Carl Gustav Emil Freiherr von Mannerheim (1867-1951). Ein vergleichbares Exemplar wurde in unserer 235. Auktion am 21. Juni 2013 (Kat.-Nr. 8895) für ¼ 1.900,00 plus Aufgeld zugeschlagen.


SCHWEDEN

1377 (1:1)

1377

Königlicher Wasa-Orden [Kungliga Vasaorden]. 2. Modell (1866-1975), Kommandeurszeichen [kommendörstecken], Anfertigung des Hönigl. Hof- und Ordens-Juweliers C. F. Carlman in Stockholm, Gold 750/000 emailliert, 30,2 g, auf dem Rand des rechten Kreuzarms u. a. Goldpunze "18K" und Herstellerpunze "CFC", ohne Jahrespunze, am originalen konfektionierten Halsband mit Metallschließen schwedischer Art, im originalen Verleihungsetui von Carlman. BWK4 297. II Der Wasa-Orden wurde am 26. Mai 1772 von König Gustav III. (1746-1792, König seit 1771) als zunächst dreiklassiger (Kommandeur mit Großkreuz, Kommandeur und Ritter) Orden für Verdienste um die Landwirtschaft, Handel, Gewerbe und Industrie, Kunst und Wissenschaft gestiftet. Durch eine Verordnung König Oscars I. (1799-1859, König seit 1844) erhielten 1844 das Kleinod des Großkreuzes und die Kommandeurs-Dekoration jeweils definitiv eine königliche Krone als Überhöhung. Am 27. April 1860 reorganisierte König Carl XV. (1826-1872, reg. seit 1859) den Orden, gab den Insignien eine neue Gestalt und führte einen Bruststern zum Kommandeur ein. Aus Anlass seiner Krönung teilte König Oscar II. (1829-1907, reg. seit 1872) 1873 die Kommandeursklasse in Kommandeure 1. Klasse (mit Bruststern) und Kommandeure 2. Klasse (ohne Bruststern, ab 1952 "Kommandeur" genannt), wobei letztere bis zum 25. September 1889 Ausländern vorbehalten war. Bereits 1871 waren die bis dahin gestickten Bruststerne offiziell in Metallsterne umgewandelt worden, deren Armflächen bis 1919 brillantiert, von 1919 bis 1951 geschuppt und seit diesem Zeitpunkt glatt waren. Mit neuen Statuten vom 25. November 1889 wurde auch die Ritterklasse in Ritter 1. Klasse und Ritter 2. Klasse (ab 1952 "Ritter" genannt) unterteilt, wobei letztere zunächst ebenfalls nur Ausländern vorbehalten war. Am 25. November 1895 stiftete Oscar II. das Wasa-Zeichen und die mehrstufige Wasa-Medaille in Gold und Silber. Am 6. Juni 1973 beschloss der Reichstag, das schwedische Parlament, dass die schwedischen Orden, und somit auch der Wasa-Orden, künftig nur noch Ausländern vorbehalten wären, und mit den neuen Statuten der schwedischen Orden vom 1. August 1975 wurde die Verleihung des Wasa-Ordens (wie auch des Schwert-Ordens) generell eingestellt.

500,--


SERBIEN

1378 (1:1)

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1378

2UGHQ GHV .UHX]HV YRQ 7DNRYR >2ÉŞÉžÉ&#x;ɧ ɌɚɤɨÉœɍɤɨɿ É„ÉŞÉŤÉŹÉš@ 0RGHOO I QINODVVLJ %UXVWVWHUQ ]XU , .ODVVH $XVI KUXQJ PLW 0RQRJUDPP 02 ,9 ) UVW 0LODQV ,9 2EUHQRYLĂź [ PP Anfertigung der Firma G. A. Scheid in Wien, Silber brillantiert und reperciert, tlw. vergoldet und emailliert, an Nadel, diese mit Herstellerbezeichnung und doppelter Wiener Amtspunze "A". BWK4 158. I-II

1.500,--

Nach Angaben des Einlieferers hat sein GroĂ&#x;vater, ein kaiserlich persischer Minister, diesen Bruststern um 1900 verliehen bekommen. Weitere Bruststerne aus dem Besitz dieses Ministers siehe Kat.-Nr. 1329, 1337, 1346, 1362, 1363, 1365, 1369 und 1370. Der zunächst einklassige, nicht emaillierte 2UGHQ ZXUGH YRQ ) UVW 0LKDLOR ,,, 2EUHQRYLĂź UHJ YRQ ELV XQG ZLHGHU DE JHVWLIWHW 0RGHOO HUIROJWH XQWHU ) UVW 0LODQ ,9 2EUHQRYLĂź UHJ YRQ ELV DOV ) UVW XQG YRQ ELV DOV .|QLJ Milan I.) die Unterteilung in ein Hals- und in ein Brustkreuz, beide nicht emailliert, wobei auch sein Monogramm "MO IV" in das Medaillon eingefĂźgt wurde (2. Modell). Schon 1877 erfolgten weitere grundsätzliche Ă„nderungen in Gestaltung und Struktur des OrdHQV (V ZXUGH HLQH 6FKXOWHUEDQG .ODVVH PLW %UXVWVWHUQ HLQJHI KUW GDV 0HGDLOORQ ]HLJWH QXQPHKU ZLHGHU GDV 0RQRJUDPP YRQ ) UVW 0LKDLOR ,,, 2EUHQRYLĂź 02 ,,, XQG .UHX] XQG 0HGDLOORQ GHU 'HNRUDWLRQHQ GHU 6FKXOWHUEDQG XQG +DOV .ODVVH ZDUHQ QXQPHKU HPDLOOLHrt (nicht jedoch der die Dekoration ĂźberhĂśhende FĂźrstenhut!) (3. Modell). 1878 wurde dann die endgĂźltige Gestaltung festgelegt, wobei der Orden nunmehr in fĂźnf (I. bis V. Klasse) Klassen unterteilt wurde, wobei herstellerbedingt die Insignien sowohl die Monogramme "MO III" als auch "MO IV" zeigten, die sich einer zeitlichen Zuordnung entziehen (4. Modell). 1883 erfolgte fĂźr alle Klassen die Stiftung der Schwerter fĂźr Verdienste im Krieg. ZXUGH GHU 2UGHQ YRQ .|QLJ 3HWHU , .DUDĂżRUĂżHYLĂź UHJ von 1903 bis 1918) aufgehoben.


SPANIEN

1379

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1379

Ziviler Orden fĂźr Wohltätigkeit [Orden Civil de Beneficencia]. 1. Modell (1856-1868, 1875-1910), Bruststern zum GroĂ&#x;kreuz und Bruststern "Kreuz 1. Klasse", Anfertigung der Firma Castells in Barcelona wohl aus der ersten Dekade des 20. Jahrhunderts, Silber brillantiert und durchbrochen gearbeitet, Auflagen Buntmetall vergoldet und emailliert, auf dem Revers Herstellerbezeichnung, an Nadel, mit zwei seitlichen Fixierhaken, im modernen Präsentations-Etui. BWK4 781. II

Dieser Bruststern wurde sowohl als Bruststern zum GroĂ&#x;kreuz als auch als sog. "Kreuz 1. Klasse" alleine verliehen und getragen. Anfertigung aus der ersten Dekade des 20. Jahrhunderts. Der vierklassige Orden wurde mit KĂśniglichem Dekret Isabellas II. (1830-1904, reg. von 1833/1843 bis 1868) vom 17. Mai 1856 (verĂśffentlicht in der Gaceta de Madrid vom 25. Mai), ergänzt durch KĂśnigliches Dekret vom 30. Dezember 1857 gestiftet (1. Modell). Zwischen 1868 und 1875 wurde er nicht verliehen. Mit KĂśniglichem Dekret vom 29. Juli 1910 (verĂśffentlicht in der Gaceta de Madrid vom 29. Juli 1910) reorganisierte ihn KĂśnig Alfons XIII. (1886-1941, reg. von 1886/1902 bis 1931) vollkommen neu (nunmehr vier Abteilungen mit jeweils vier Klassen) und gab den Insignien eine vollkommen neue Gestaltung. Von der Zweiten Republik aufgehoben, wurde er von Staatschef General Francisco Franco y Bahamonde (1892-1975, reg. seit 1936) unverändert erneuert. KĂśnig Juan Carlos I. (geb. 1938, reg. von 1975 bis 2014) hob mit KĂśniglichem Dekret 407/1988 vom 22. April 1998 (verĂśffentlicht im BOE 104 von 1988) den Orden zu Gunsten des neu gestifteten Zivilen Ordens der Sozialen Solidarität auf.

300,--

Etui verkleinert 1380

1380

1380

KĂśniglicher Orden der Edlen Damen der KĂśnigin Maria Luisa [Real Orden de las Damas Nobles de la Reina MarĂ­a Luisa]. Ordenskreuz, AusfĂźhrung mit starrem Lorbeerkranz und beweglicher Kette, Anfertigung der Firma M. Cejalvo in Madrid wohl aus der letzten Dekade des 19. Jahrhunderts, 91,0 x 45,7 mm, Gold feinst ziseliert und emailliert, feinste Emaille-Malerei, am originalen alten Schulterband, im originalen violettsamtenen Verleihungsetui von Cejalvo (Succ. de Garcia) mit dem kĂśniglichen spanischen Wappen. BWK4 R II

2.000,--


SPANIEN

Äußerst qualitätsvolle Anfertigung des bedeutenden Madrider Ordensjuweliers aus der Zeit der Regentschaft der Königin Maria Christina (1858-1929, Regentin von 1885 bis 1902) für ihren Sohn König Alfons XIII. (1886-1941, reg. von 1886/1902 bis 1931). Da die Verleihungen der Regierungszeit König Alfons XII. (1857-1885, reg. seit 1874) nachweislich in Etuis mit seinem Monogramm "A XII" erfolgten und Verleihungen der definitiven Regierungszeit (ab 1902) König Alfons XIII. in Etuis mit dessen Monogramm "A XIII" erfolgten, können Verleihungen in Etuis mit dem spanischen Wappen dem Zeitraum der Regentschaft Königin Maria Christinas zwischen 1885 und 1902 zugeordnet werden. Laut Ceballos-Esacalera (in CE06 S. 282 ff.) erfolgten zwischen dem 25. November 1885 (Todestag König Alfons XII.) und dem 17. Mai 1902 (Tag der Volljährigkeits-Erklärung König Alfons XIII.) 93 Verleihungen des Ordens, wobei jedoch in der Matrikel nicht zwischen Band [Banda] und Kreuz [Cruz] unterschieden wird. Der ausschließlich Damen vorbehaltene zunächst einklassige Orden (am Schulterband, "Banda" genannt) wurde von König Carlos IV. (1748-1819, reg. von 1888 bis 1808) von Spanien auf Initiative seiner Gemahlin Maria Luisa (1751-1819) mit Königlichem Dekret vom 21. April 1792 gestiftet und die Statuten am 15. März 1794 verabschiedet. Mit Königlichem Dekret vom 29. November 1878 stiftete König Alfons XII. die als "Kreuz" [cruz] bezeichnete untere Klasse, die an einer Schleife an der Brust getragen wurde. Die obere Klasse wurde von da ab als "Band" [banda] bezeichnet. Der Orden, der bis heute existiert, war stets an die Person des (bourbonischen) Königs bzw. des Thronprätendenten gebunden und wurde weder von der Provisorischen Regierung, noch in den beiden Republiken, noch von König Amadeo oder Staatschef Franco verliehen.

1381 (1:1)

1381

Königlich Amerikanischer Orden Isabellas der Katholischen [Real Orden Americana de Isabel la Catolica]. 2. Modell (mit Monogramm "FOR7" oder "FR" bei französischen Anfertigungen 1847-1931), Bruststern eines Kommandeurs von Nummer [Comendador de Número], hochqualitative französische Anfertigung der Firma A. Kretli in Paris aus dem letzten Quartal des 19. Jahrhunderts, Gold (auch der Sternkorpus!), tlw. brillantiert, feinst graviert und ziseliert, tlw. emailliert, 42,6 g, kleines ovales Medaillon unterhalb der Krone weggebrochen, auf dem Revers Hersteller-Bezeichnung, an Nadel, diese mit Gold-Punze seit 1838 [Adlerkopf], mit zwei seitlichen Fixierhaken. BWK4 761. § II

1.000,--

Der Bruststern dieser Klasse wurde und wird ohne weitere Insignien wie Hals- oder Brustkreuz verliehen und getragen. Der ursprünglich dreiklassige (Großkreuz, Kommandeur und Ritter) Orden für Verdienste in den amerikanischen Kolonien wurde mit Königlichem Dekret vom 24. März 1815 (veröffentlicht in der Gaceta de Madrid vom 25. März) von König Ferdinand VII. (1784-1833, reg. 1808 und seit 1813) gestiftet, das erste Reglamento datiert vom 7. Oktober 1816 (1. Modell). Königin Isabella II. (1830-1904, reg. von 1833/1843 bis 1868) erweiterte den Orden um die Klasse der unterhalb des Großkreuzes angesiedelten Kommandeure von Nummer und veränderte die Gestaltung der Insignien mit Königlichem Dekret vom 26. Juli bzw. mit Verordnung vom 6. September 1847 (2. Modell). Die bisher weit verbreitete Ansicht, daß von diesem Zeitpunkt an die Insignien das Monogramm "JR" Königin Isabellas II. zeigen würden, beruht auf einer Fehlinterpretation des vereinfachten Monogramms "FR" Ferdinands VII. (eigentlich "FRO7"), das in dieser mißverständlichen Ausführung ausschließlich auf in Frankreich gefertigten Insignien vorkommt. Das Monogramm Isabellas, zu sehen z. B. auf dem Revers-Medaillon des Kreuzes 1. Klasse des 1. Modells des Militär-Verdienstordens lautet nämlich tatsächlich "Y2". Nachdem am 11. Februar 1873 die Erste Spanische Republik ausgerufen worden war, wurde per Dekret vom 29. März 1873 der Orden zusammen mit den anderen zivilen Orden abgeschafft. Mit Königlichem Dekret vom 7. Januar 1875 (veröffentlicht in der Gaceta de Madrid Nr. 8 vom 8. Januar) stellte ihn König Alfons XII. (1857-1885, reg. seit 1875) nach seiner Thronbesteigung am 30. November 1874 in seiner alten Form wieder her.


SPANIEN - HEILIGER STUHL Der amerikanische Bezug im Namen des Ordens geriet mit KĂśniglichem Dekret vom 15. April 1889 (verĂśffentlicht in der Gaceta de Madrid Nr. 110 vom 20. April) in Fortfall. Mit KĂśniglichem Dekret vom 16. März 1903 (verĂśffentlicht in der Gaceta de Madrid Nr. 76 vom 17. März) fĂźhrte KĂśnig Alfons XIII. (1886-1941, reg. von 1886/1902 bis 1931) das Silberne Kreuz und mit KĂśniglichem Dekret vom 15. April 1907 (verĂśffentlicht in der Gaceta de Madrid Nr. 108 vom 18. April) die Medaille in Silber und Bronze ein. Des weiteren wurde der Orden mit KĂśniglichem Dekret 1118/1927 vom 22. Juni 1927 (verĂśffentlicht in der Gaceta de Madrid Nr. 175 vom 24. Juni) um die Kollanen-Klasse, sowie die Klassen "Band" [Banda] und "Schleife" [Lazo] fĂźr Damen erweitert. Die Zweite Republik Ăźbernahm den Orden mit Dekret vom 24. Juli 1931 (verĂśffentlicht in der Gaceta de Madrid Nr. 208 vom 27. Juli), und erlieĂ&#x; mit Dekret vom 10. Oktober 1931 (verĂśffentlicht in der Gaceta de Madrid Nr. 289 vom 16. Oktober) ein neues Reglamento, durch das die monarchischen Monogramme der Insignien durch ein Segelschiff ersetzt wurden und zur Kollanen-Klasse gesonderte Schulterband-Insignien eingefĂźhrt wurden (3. Modell). Staatschef General Francisco Franco y Bahamonde (1892-1975, reg. seit 1936) Ăźbernahm den nunmehr (inklusive der Medaillen) achtklassigen Orden mit Dekret vom 15. Juni 1938 (verĂśffentlicht im BoletĂ­n Oficial del Estado Nr. 603 vom 17. September) und erlieĂ&#x; mit Dekret vom 29. September 1938 (verĂśffentlicht im BoletĂ­n Oficial del Estado Nr. 93 vom 1. Oktober) ein neues Reglamento (4. Modell). Mit Dekret 1353/1971 vom 5. Juni 1971 (verĂśffentlicht im BoletĂ­n Oficial del Estado Nr. 152 vom 26. Juni) wurde die Offiziers-Klasse eingefĂźhrt. Nach der Thronbesteigung von KĂśnig Juan Carlos I. (geb. 1938, reg. von 1975 bis 2014) im Jahre 1975 wurde die sog. "imperiale" Krone der katholischen KĂśnige auf den Bruststernen durch eine KĂśnigskrone ersetzt. Mit KĂśniglichem Dekret 2395/1998 vom 6. November 1998 (verĂśffentlicht im BoletĂ­n Oficial del Estado Nr. 279 vom 21. November) wurde ein neues Reglamento erlassen, das nunmehr alle Klassen in entsprechender Trageweise auch Frauen Ăśffnete und dementsprechend die bisherigen Damen-Klassen "Band" [Banda] und "Schleife" [Lazo] abschaffte (5. Modell).

1382

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1382

Geschenk-Pektorale Papst Johannes Paul II. fĂźr BischĂśfe und ErzbischĂśfe. 101,2 x 67,1 mm, Anfertigung der Firma Savi in Rom, Silber, auf dem Revers Silberpunze "925", an Kette, Silber, Verschluss mit Silberpunze "925", im originalen rotsamtenen Geschenk-Etui mit aufgelegter Medaille mit dem Wappen Papst Johannes Paul II. RR II

250,--


HEILIGER STUHL

1383

1383

Geschenk-Pektorale Papst Johannes Paul II. für Bischöfe und Erzbischöfe. 97,4 x 67,1 mm, Silber vergoldet, etwas angelaufen, auf dem Avers Künstler-Signatur "E.Manfaini", auf dem Revers Wappen Papst Johannes Paul II., Silberpunze "800" und nicht identifizierbare Herstellerpunze, an Kette, Silber vergoldet, Verschluss mit Silberpunze "925" und nicht identifizierbarer Herstellerpunze, im originalen bordeauxroten Geschenk-Etui mit goldfarbenem Wappen Papst Johannes Paul II. RR II

250,--

1384

1384

Geschenk-Pektorale "Marianisches Kreuz" zum Marianischen Jahr 1987/1988 für Bischöfe und Erzbischöfe. 85,6 x 59,8 mm, Anfertigung der S.A.C.R.O. OSIMO, Weißmetall versilbert, mit Erläuterungstext in italienischer Sprache, im originalen Präsentations-Etui. RR II

Das Kreuz wurde vom Domus Ecclesiæ Studio in Rom entworfen, die Prägewerkzeuge von B. Bandoli in Mailand geschnitten.

100,--


HEILIGER STUHL

1386

1385

1385

Geschenk-Pektorale Papst Johannes Paul II. aus Anlass der ökumenischen Vesper zu Ehren der hl. Birgitta von Schweden am 4. Oktober in Rom für Bischöfe und Erzbischöfe. 120,4 x 77,2 mm, feinste Filligran-Arbeit in Silber vergoldet, an Kette, Silber vergoldet, jeweils nicht punziert, im Präsentantions-Etui, mit Übergabe-Karte. II

300,--

1386

Offizielle Erinnerungs-Medaille an die Seligsprechung von Maria Elisabeth Hesselblad am 9. April 2000 durch Papst Johannes Paul II. in Rom. Durchmesser 59,7 mm, wohl Bronze, zusammen mit Reliquien-Kapsel mit Stoff-Relique im originalen Präsentations-Etui. II

25,--

Maria Elisabeth Hesselblad (1870-1957) wurde in Schweden geboren. 1902 wurde sie in den U.S.A. in die katholische Kirche aufgenommen. 1911 bzw. 1919 belebte sie in Rom den schwedischen Zweig des Orden des Allerheiligsten Erlösers (Brigittenorden) neu, der auf die hl. Birgitta von Schweden (1303-1373) zurückgeht. Während des Zweiten Weltkriegs beherbergte der Orden mit ihrer Zustimmung Juden und politisch Verfolgte. Die israelische Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem ehrte sie im Jahr 2005 postum als Gerechte unter den Völkern. Papst Johannes Paul II. (1920-2005, Papst seit 1978) sprach sie während des Heiligen Jahres am 9. April 2000 selig. Am 5. Juni 2016 wurde sie in Rom heiliggesprochen.

1385

1387

1387

Orden des hl. Gregors des Großen [Ordo Sanctus Gregorius Magnus]. 2. Ausführung (mit emaillierten Revers-Seiten der Kreuzarme - seit ca. 1870), Bruststern zum Großkreuz und zum Großoffizier (größere Ausführung), Anfertigung der Firma Cravanzola Succ. E. Gardino in Rom, Silber, tlw. vergoldet und emailliert, auf dem Revers Herstellerbezeichnung, an Doppelnadel (!), zusammen mit Knopfloch-Rosette im etwas beriebienen Etui. BWK4 375. II

150,--


HEILIGER STUHL

1389 1388

1388

1389

Orden des hl. Gregors des Großen [Ordo Sanctus Gregorius Magnus]. 2. Ausführung (mit emaillierten Revers-Seiten der Kreuzarme - seit ca. 1870), Komturkreuz für Damen (seit ca. 2000), Anfertigung der Firma A. Gammarelli in Rom, Silber vergoldet und emailliert, an Damenschleife, im Originaletui. BWK4 377 var. II

75,--

Ritterorden vom Hl. Grab von Jerusalem [Ordo Equestris Sancti Sepulcri Hierosolymitani]. 4. Modell (seit 1949), Bruststern zum Komtur mit Stern [Commendatore con placca], Anfertigung der Firma A. Casazza in Rom, Silber brillantiert, Medaillon Buntmetall vergoldet, rückseitige Medaillon-Abdeckung fehlt, an Nadel, zusammen mit Miniatur, Silber, tlw. vergoldet und emailliert, am Bändchen, mit langem Pektoralhalsband für Geistliche ohne Komturkreuz (!), im originalen, goldfarben bedruckten Verleihungsetui von Casazza zum Komtur mit Stern, mit beschädigtem Verschluss. BWK4 402 II (2)

75,--

1390

1390

1390

Ehrenzeichen (auch als "Ehrenkreuz" bezeichnet) "Pro Ecclesia et Pontefice" [Signum Honoris "Pro Ecclesia et Pontefice"]. 1. Modell (1888- ca. 1971), 2. Ausgabe (größere Kreuze - Durchmesser ca. 42 bis 44 mm), Ehrenzeichen in Gold für Herren, Buntmetall vergoldet, am originalen alten Brustband, im originalen Verleihungsetui mit dem Wappen Papst Pius XI. (1857-1939, Papst seit 1922). BWK4 299. II

25,-


ARGENTINIEN

1391 (1:1)


ARGENTINIEN

1391 (1:1)

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1391

Orden des Befreiers San Martín [Orden del Libertador San Martín]. Großkreuz-Set, Anfertigung der Firma Ricciardi in Buenos Aires und Paris, bestehend aus: Kleinod, Gold 750/000, 93,9 g (!), tlw. emailliert, am originalen konfektionierten Schulterband, und Bruststern, Gold 750/000, 101,0 g (!), tlw. emailliert, an horizontaler Nadel, mit einem Fixierhaken, zusammen mit Miniatur, Gold, tlw. emailliert, Emaille tlw. abgeplatzt, am Bändchen mit aufgelegter goldfarbener Litze und Rosette, im originalen blauen, mit goldfarbenem Wappen bedruckten, etwas beriebenen Lederetui von Ricciardi. BWK1 114, 115. R II (3)

6.000,--

Der Orden ist in allen Klassen sehr selten, besonders in der hier vorliegenden echt goldenen, zusammen nahezu 200 g schweren Ausführung! Der sechsklassige (Kollane, Großkreuz, Großoffizier, Kommandeur, Offizier und Ritter) höchste Orden des Landes für allgemeine Verdienste wurde von Präsident General Pedro Pablo Ramírez (1884-1962, Präsident von 1943 bis 1944) mit Dekret Nr. 5.000 vom 17. August 1943 gestiftet. Durch das Gesetz Nr. 13.202 vom 21. Mai 1948 wurde er verändert, diese Veränderungen jedoch durch Gesetzes-Dekret Nr. 16.628 vom 17. Dezember 1957 wieder aufgehoben, das den Orden in seiner ursprünglichen Form wiederherstellte. Das heute gültige Reglement wurde von Präsident General Juan Carlos Onganía (1914-1995, Präsident von 1966 bis 1970) mit Dekret Nr. 16.643 vom 18. Dezember 1967 in Kraft gesetzt. Das Großkreuz wurde am 16. März 1962 auch an den ersten deutschen Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer (1876-1967, Bundeskanzler von 1949 bis 1963) verliehen.


ARGENTINIEN

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1392 (1:1)

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Kaiserlicher Orden vom Kreuz (auch "Orden vom Kreuz des Südens" genannt) [Ordem Imperial do Cruzeiro]. 1. Modell (1822-1889), Kleinod zum Großkreuz [Grão cruz], ca. 138 x 76,4 mm (!), Anfertigung wohl aus der Mitte des 19. Jahrhundert, Gold, tlw. feinst graviert und ziseliert, tlw. emailliert, 88,6 g, kleiner oberflächlicher Emaille-Chip auf dem Avers jeweils in einer Spitze des oberen und des linken unteren Kreuzarms, sowie nahezu unsichtbare Emaille-Kratzerchen in zwei weiteren Kreuzarm-Feldern, ohne Schulterband. BWK1 77. RRR II

In dieser frühen Ausführung von großer Seltenheit. Laut Poliano (in PO S. 135 und 136 wurde das Großkreuz des Ordens zwischen 1822 und 1830, also in der Regierungszeit Kaiser Dom Pedros I. (1798-1834, Kaiser von 1822 bis 1831) nur 17 Mal, und in der Regierungszeit Kaiser Dom Pedros II. (1825-1891, Kaiser von 1831 bis 1889) zwischen 1837 und 1860 nur sieben Mal und zwischen 1861 und 1889 nur 27 Mal verliehen. Der vierklassige (Großkreuz, Dignitar, Offizier und Ritter) Orden des Kreuzes wurde als höchster Orden des Landes 1822 von Kaiser Dom Pedro I. gestiftet. Der Stern des Ordens ist häufiger zu finden als das Kleinod, weil der Stern von den ersten drei Klassen getragen wurde.

1393

Kaiserlicher Orden vom Kreuz (auch "Orden vom Kreuz des Südens" genannt) [Ordem Imperial do Cruzeiro]. 1. Modell (1822-1889), Offiziers- und Ritterdekoration, frühere, kleinere Ausführung (1822-1834), 46,4 x 29,4 mm, Gold, 6,8 g, emailliert, Emaille-Ausbruch auf der Rückseite des oberen Arms und Ausbrüche in der blauen Emaille des Revers-Medaillons, ohne Band. BWK2 81/82. R III

Exemplar aus unserer eLive-Auktion 49 vom 17. Mai 2018, Kat. Nr. 2255.Offiziers- und Ritterdekoration unterscheiden sich nur durch den bei ersterer dazu getragenen Bruststern.

5.000,--

500,--


BRASILIEN - CHINA

1394

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1394

Nationaler Orden vom Kreuz des SĂźdens [Ordem National do Cruzeiro]. 3. Modell (seit 1933), 2. AusfĂźhrung (mit Medaillon-Text "REPUBLICA FEDERATIVA DO BRASIL" - seit 1967), KommandeursDekoration, Anfertigung der Firma H. Stern in Rio de Janeiro, Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen, konfektionierten Halsband, zusammen mit Knopfloch-Rosette im originalen, mit goldfarbenem Staatswappen bedruckten Verleihungsetui der Firma Stern. R II

75,--

Aus dem Nachlass einer bedeutenden PersĂśnlichkeit der deutschen Industrie. Weitere Auszeichnungen aus deren Besitz siehe Kat.-Nr. 1343, 1344, 1409 und 1435.

1395

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-#+5'44'+%* %*+0# $+5 Kaiserlicher Orden des Erhabenen Sterns vom Doppelten Drachen >ášš ăˆˇ 㞏 ăą&#x; á‘Œ áŤ? @ 3. Modell (1902-1911), Dekoration 3. Klasse >➨ ŕ­• âžź @ . Grad >➨ ŕ­? ရ @ 98,3 x 90,0 mm, chinesische Anfertigung, Silber, tlw. vergoldet, mit blauem Glas-Cabochon, ohne Korallen-Perle, ohne Band. BWK1 47. II

1.000,--

Die verwirrende Vielgestaltigkeit der Insignien des 2. Modells (1896-1902) des am 7. Februar 1882 von KaiserinRegentin Tz'u-Hsi (1835-1908) genehmigten Ordens vom Doppelten Drachen fĂźhrte schlieĂ&#x;lich zu einem neuen, einheitlich gestalteten 3. Modell, das 1902 eingefĂźhrt wurde und dessen Insignien in China hergestellt wurden. Eine offizielle Beschreibung der neuen Insignien ist nicht bekannt (Vgl. King Kwok: The Order of the Precious Star of the Double Dragon (2nd Type). In: Journal of the Orders and Medals Society of America, 53 (2002), Nr. 6. S. 3-10). Die Klassenbezeichnung befindet sich in Man-Schriftzeichen im Medaillon-Ring auf der 7- und 8-Uhr-Position. Bis zur Reorganisation des chinesischen Ordenswesens zu Ende des Jahres 1911 weisen die Insignien des 3. Modells nur geringe Variationen in GrĂśĂ&#x;e und in einigen Details auf. In Europa, vor allem in Frankreich hergestellte Dekorationen weichen tlw. jedoch deutlicher von den chinesischen AusfĂźhrungen ab. Die weiterhin fortlaufenden Verleihungszahlen auf den Verleihungsdiplomen lassen den Schluss zu, daĂ&#x; etwa 4000 Insignien aller Klassen des 3. Modells zwischen 1902 und 1911 zur Verleihung kamen. Dieses Modell wurde bis Ende 1911 verliehen, als es durch ein vollkommen neu gestaltetes, aber aufgrund des baldigen Ende des Kaiserreiches (1912) nur sehr kurzlebiges Ordenssystem ersetzt wurde.


CHINA

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1396

Kaiserlicher Orden des Erhabenen Sterns vom Doppelten Drachen >ášš ăˆˇ 㞏 ăą&#x; á‘Œ áŤ? @ 3. Modell (1902-1911), Dekoration 3. Klasse >➨ ŕ­• âžź @ *UDG >➨ ŕ­• ရ @ 82,9 x 75,8 mm, chinesische Anfertigung, Silber, tlw. vergoldet, mit blauem Glas-Cabochon und Korallen-Perle, in der Ă–se franzĂśsische Import-Punze fĂźr Silber von 1893 bis 1970 [Schwan], mit franzĂśsischem Bandring, Silber, mit nicht identifizierbarer Herstellerpunze, ohne Band. BWK1 49. II

750,--

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1397

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500,--


CHINA

1398

1398

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1399 (1:1)

1399

250,--

1399 (1:1)

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500,--

Der achtklassige allgemeine Verdienstorden wurde nach dem Vorbild des japanischen Ordens der aufgehenden Sonne von Kaiser Aisin Gioro Puyi (1906-1967, Kaiser von China von 1908 bis 1912, Kaiser von Mandschukuo von 1934 bis 1945) mit kaiserlichem Dekret vom 1. März 1934, dem Tage seiner offiziellen Thronbesteigung als Kaiser von Mandschukuo (der ehemaligen chinesischen Provinz Mandschurei), gestiftet. Mit der AuflÜsung des Kaiserreichs in Folge der sowjetischen Besetzung des Landes ab 8. August 1945 hÜrte auch der Orden auf zu bestehen.


CHINA

1400 1401

1400

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100,--

1401

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200,--

Der achtklassige allgemeine Verdienstorden wurde nach dem Vorbild des japanischen Ordens des Geheiligten Schatzes von Kaiser Aisin Gioro Puyi (1906-1967, Kaiser von China von 1908 bis 1912, Kaiser von Mandschukuo von 1934 bis 1945) mit kaiserlichem Dekret vom 1. März 1934, dem Tage seiner offiziellen Thronbesteigung als Kaiser von Mandschukuo (der ehemaligen chinesischen Provinz Mandschurei), gestiftet. Mit der AuflÜsung des Kaiserreichs in Folge der sowjetischen Besetzung des Landes ab 8. August 1945 hÜrte auch der Orden auf zu bestehen.

1404 1402

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1404

1403

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150,--

2UGHQ GHU 6lXOHQ GHV 6WDDWHV >Ꮢ㞟ᅧá?™ᨭá°•@ 'HNRUDWLRQ .ODVVH >ŕ­?➟Ꮢ㞟ᅧá?™ᨭá°•@ 6LOEHU WOZ YHUJROGHW XQG HPDLOOLHUW DP RULJLQDOHQ NRQIHNWLRQLHUWHQ %UXVWEDQG LP -DSDQLVFK 0DQGVFKXNXR 6WLO PLW ]ZHL %DQGVSDQJHQ MHZHLOV 6LOEHU %:. II

125,--

2UGHQ GHU 6lXOHQ GHV 6WDDWHV >Ꮢ㞟ᅧá?™ᨭá°•@ 'HNRUDWLRQ .ODVVH >ŕśľâžźáŹ’ăžźá…§á?™ᨭá°•@ 6LOEHU WOZ HPDLOOLHUW DP RULJLQDOHQ NRQIHNWLRQLHUWHQ %UXVWEDQG LP -DSDQLVFK 0DQGVFKXNXR 6WLO PLW %DQGVSDQJH 6LOEHU %:. II

100,--


CHINA - GABUNISCHE REPUBLIK

1406 (1:1)

1405 (1:1)

1405

Erinnerungs-Medaille an die Thronbesteigung Kaiser Puyis (1935). Silber, tlw. vergoldet, am originalen, konfektionierten Brustband im Japanisch-Mandschukuo-Stil. BWK1 508. II

Am 1. März 1934 bestieg "Henry" Aisin Gioro Puyi (1906-1967, Kaiser von China von 1908 bis 1912, Kaiser von Mandschukuo von 1934 bis 1945), seit 1932 Präsident der von Japan dominierten Republik Mandschukuo (der ehemaligen chinesischen Provinz Mandschurei), in einer feierlichen Zeremonie in Changchun, seit 1932 Hauptstadt, den Thron des in ein Kaiserreich umgewandelten Landes, unter dem Regierungnamen "Kangde" [ 1ĂşR@ LQ $QZHVHQKHLW GHV MDSDQLVFKHQ 3ULQ]HQ &KLFKLEX <DVXKLWR GHV M QJHUHQ %UXGHUV GHV 7HQQÇ€ 6KÇ€ZD .DLVHU +LURKLWR UHJ VHLW XQG GHV MDSanischen Generals Masahiko Amakasu (1891-1945). Aus diesem Anlass wurde am gleichen Tag mit Edikt Nr. 19 diese Medaille gestiftet und verliehen.

1406

Erinnerungs-Medaille an den kaiserlichen Besuch in Japan (1935). Silber, am originalen, konfektionierten Brustband im Japanisch-Mandschukuo-Stil. BWK1 509. II

75,--

75,--

,P $SULO EHVXFKWH .DLVHU $LVLQ *LRUR 3X\L .DLVHU YRQ &KLQD YRQ ELV .DLVHU YRQ 0DQGVFKXNXR YRQ ELV 7RN\R XQG ZXUGH GRUW SUXQNYROO YRQ 7HQQÇ€ 6KÇ€ZD .DLVHU Hirohito - 1901-1989, reg. seit 1926) empfangen. Mit kaiserlichem Edikt Nr. 116 vom 21. September 1935 wurde diese Erinnerungsmedaille gestiftet.

1407 (1:1)

)#$70+5%*' 4'27$.+1407

Orden des Ă„quator-Sterns [Ordre de l'Etoile equatoriale]. 2. Modell (Staatswappen auf dem Revers ohne Trikolore - seit 1960), Bruststern zum GroĂ&#x;kreuz und zum GroĂ&#x;offizier, Anfertigung der Firma Arthus-Bertand in Paris, Silber, tlw. vergoldet und emailliert, kaum sichtbare oberflächliche Chips und SprĂźnge in der gelben Emaille, an Nadel, diese mit Hersteller- und Silberpunze von Arthus-Bertrand, mit zwei seitlichen Fixierhaken. II

150,-


JAPAN

1408 (1:1)


JAPAN

(1:1)

1408 (1:1)

-#+5'44'+%* ,#2#0 1408

2UGHQ GHU $XIJHKHQGHQ 6RQQH >᪍᪼â?ś .\RNXMLWVX VKÇ€@ 0RGHOO 6HW GHU .ODVVH $QIHUWLJXQJ GHU NDLVHUOLFK MDSDQLVFKHQ 0 Q]H LQ 2VDND EHVHKHQG DXV 'HNRUDWLRQ GHU .ODVVH 6LOEHU YHUJROGHW XQG HPDLOOLHUW DP RULJLQDOHQ NRQIHNWLRQLHUWHQ 6FKXOWHUEDQG XQG %UXVWVWHUQ 6LOEHU WOZ YHUJROGHW XQG HPDLOOLHUW DQ 1DGHO PLW ]ZHL VHLWOLFKHQ )L[LHUKDNHQ LP RULJLQDOHQ /DFN (WXL PLW JROGIDUEHQHU %H]HLFKQXQJ %:. II (2)

1.250,--

'HU 2UGHQ ZXUGH DP $SULO GXUFK GHQ .DLVHUOLFKHQ 6WDDWVUDW XQWHU .DLVHU 0HLML WHQQÇ€ 0XWVXKLWR UHJ VHLW PLW 'HNUHW 1U DOV HUVWHU GHU japanischen Orden gestiftet. Er wurde vom Zeitpunkt der Stiftung an in acht Klassen verliehen, die auch, beginnend mit der 1. Klasse als GroĂ&#x;kreuz-Stufe, als solche bezeichnet wurden. Die Insignien, die bis in die Gegenwart nahezu unverändert verliehen werden, wurden von dem bedeutenden CloissonnĂŠ-KĂźnstler Haruyuki Hirata und von Seikichi Sugimura gestaltet. Durch Regierungsentscheid wurde 1946 die Verleihung sämtlicher japanischer Orden (mit Ausnahme des Orden fĂźr Verdienste um die Kultur) - und damit auch des Ordens der Aufgehenden Sonne - an Japaner ausgesetzt. Auch mit Annahme der neuen Verfassung im Mai 1947 blieb die Verleihung von Orden an Inländer bis auf Weiteres suspendiert; allerdings wurden u. a. im Zusammenhang mit der nationalen Flutkatastrophe 1953 einzelne Verleihungen vorgenommen. (UVW DP -XOL ZXUGH LQ HLQHU 6LW]XQJ GHV .DELQHWWV GHV 3UHPLHUPLQLVWHUV ,NHGD HQWVFKLHGHQ JHQHUHOO GLH 9HUOHLKXQJ YRQ 2UGHQ DQ ,QOlQGHU ]X /HE]HLWHQ ZLHGHU ]X HUP|JOLFKHQ 'LH XQWHU .DLVHU +HLVHL WHQQÇ€ (Akihito - geb. 1933, reg. seit 1989) 2003 durchgefĂźhrte Revision reduzierte den Orden auf sechs Stufen, wobei die bisherige siebte und achte Klasse ersatzlos gestrichen wurden. Die Gestaltung der Insignien selbst wurde nicht verändert. Auch Frauen kĂśnnen jetzt mit diesem Orden beliehen werden, und es ist anzunehmen, daĂ&#x; die Insignien der bisherigen zweiten bis sechsten Klasse in diesem Fall an Damenschleifen, ähnlich wie beim Orden des geheiligten Schatzes, zur Verleihung gelangen werden.


JAPAN

1409 (1:1)

1409

1409

1409

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750,--


JAPAN

1410 (1:1)

1410

1410

1410

2UGHQ GHU $XIJHKHQGHQ 6RQQH >склскетЭ╢ .\RNXMLWVX VK╟А@ 0RGHOO 6HW GHU .ODVVH $QIHUWLJXQJ GHU NDLVHUOLFK MDSDQLVFKHQ 0┬БQ]H LQ 2VDND EHVWHKHQG DXV 'HNRUDWLRQ GHU .ODVVH 6LOEHU YHUJROGHW XQG HPDLOOLHUW DP ODQJHQ +DOVEDQG PLW 0HWDOOVFKOLH┬ЙHQ XQG %UXVWVWHUQ 6LOEHU WOZ YHUJROGHW XQG HPDLOOLHUW DQ 1DGHO PLW ]ZHL VHLWOLFKHQ )L[LHUKDNHQ LP RULJLQDOHQ /DFN (WXL PLW JROGIDUEHQHU %H]HLFKQXQJ PLW HLQHU PLQ /DFN %HVFKlGLJXQJ %:. II (2)

750,-


JAPAN

1411 (1:1)

1:1,3


JAPAN

1411 (1:1)

1411

2UGHQ GHV *HKHLOLJWHQ 6FKDW]HV >â?ž á?† â?ś =XLKÇ€ VKÇ€@ 0RGHOO RKQH 3DZORZQLD %OÂ WH DOV hEHUK|KXQJ 6HW GHU .ODVVH $QIHUWLJXQJ GHU NDLVHUOLFK MDSDQLVFKHQ 0Â Q]H LQ 2VDND EHVHKHQG DXV 'HNRUDWLRQ GHU .ODVVH 6LOEHU YHUJROGHW XQG HPDLOOLHUW DP RULJLQDOHQ NRQIHNWLRQLHUWHQ 6FKXOWHUEDQG XQG %UXVWVWHUQ 6LOEHU WOZ YHUJROGHW XQG HPDLOOLHUW DQ 1DGHO PLW ]ZHL VHLWOLFKHQ )L[LHUKDNHQ LP RULJLQDOHQ VFKZDU]HQ XQG JROGIDUEHQ EHGUXFNWHQ 9HUOHLKXQJVHWXL IÂ U $XVOlQGHU VR YHUZHQGHW ZRKO ELV (QGH GHU HU -DKUH PLW YLROHWWHQ .RUGHOQ PLW 4XDVWHQ PLW HLQLJHQ /DFNDEVSOLWWHUXQJHQ %:. II (2)

1.000,--

Der Orden wurde am 4. Januar 1888 durch Kaiser Meiji-tennÇ€ 0XWVXKLWR UHJ VHLW PLW .DLVHUOLFKHP (GLNW 1U JHVWLIWHW (U ZXUGH YRP =HLWSXQNW GHU 6WLIWXQJ DQ LQ DFKW .ODVVHQ YHUOLHKHQ GLH DXFK EHJLQQHQG PLW GHU .ODVVH DOV *UR‰NUHX] 6WXIH DOV VROFKH EH]HLFKQHW ZXUGHQ %HUHLWV DP 0DL 1919 wurde der Orden durch kaiserliches Edikt auch fĂźr Frauen zugänglich gemacht. Dennoch wurden seither nur wenige Verleihungen an Frauen vorgenommen, insbesondere in den hĂśheren Klassen. Durch Regierungsentscheid wurde 1946 die Verleihung sämtlicher japanischer Orden (mit Ausnahme des Ehrenzeichens fĂźr Verdienste um die Kultur), und damit auch des Ordens des Geheiligten Schatzes, an Japaner ausgesetzt. Auch mit Annahme der neuen Verfassung im Mai 1947 blieb die Verleihung von Orden an Inländer bis auf Weiteres suspendiert, allerdings wurden u. a. im Zusammenhang mit der nationalen Flutkatastrophe 1953 einzelne Verleihungen vorgenommen.


JAPAN - KOREA Erst am 12. Juli 1961 wurde in einer Sitzung des Kabinetts des Premierministers Ikeda entschieden, generell die Verleihung von Orden an Inländer zu Lebzeiten wieder zu ermĂśglichen. 'LH XQWHU .DLVHU +HLVHL WHQQÇ€ $NLKLWR JHE UHJ VHLW GXUFKJHI KUWH 5HYLVLRQ YHUlQGHUWH ]XQlFKVW GLH lX‰HUH (UVFKHLQXQJVIRUP GHV .OHLQRGV GHP DOV hEHUK|KXQJ lKQOLFK dem Orden der Aufgehenden Sonne, ein weiĂ&#x; und rot emailliertes Pawlownia-Blatt mit BlĂźtenständen beigefĂźgt wurde, wie auch das Ordensband, dessen Grundfarbe von leichtem Himmelblau in intensives Hellblau geändert wurde. DarĂźber hinaus wurde der Orden durch ersatzlose Streichung der bisherigen siebten und achten Klasse auf sechs Stufen reduziert.

1412

1412

1412

$E]HLFKHQ GHV GUHLEHLQLJHQ 5DEHQ ><DWD QR .DUDVX@ GHU .DLVHUOLFKHQ /LJD IÂ U 6ROGDWHQ +LOIH $E]HLFKHQ IÂ U EHVRQGHUH 0LWJOLHGHU >7RNXEHWVX@ 6LOEHU WOZ YHUJROGHW XQG HPDLOOLHUW DXI GHP 5HYHUV SXQ]LHUW DQ 1DGHO LP RULJLQDOHQ VFKZDU]HQ JROGIDUEHQ EH]HLFKQHWHQ 9HUOHLKXQJVHWXL R II

75,--

'LH .DLVHUOLFKH /LJD IÂ U 6ROGDWHQ +LOIH ZXUGH JHJUÂ QGHW XQG GXUFK 7HQQÇ€ 6KÇ€ZD .DLVHU +LURKLWR UHJ seit 1926) mit kaiserlicher Order vom 3. Oktober 1938 anerkannt, wobei er selbst 300 Millionen Yen fĂźr die Liga stiftete. Ihr Ziel war es, verwundeten Soldaten und ihren Familien wirtschaftliche und soziale Hilfeleistung zu geben. Das Abzeichen des dreibeiQLJHQ 5DEHQ HULQQHUW DQ GHQ P\WKLVFKHQ GUHLEHLQLJHQ 5DEHQ GHU -LPPX Y &KU .DLVHU VHLW Y &KU HLQ 8UXUXUHQNHO GHU MDSDQLVFKHQ 6RQQHQJ|WWLQ GHV 6KLQWÇ€ $PDWHUDVX XQG P\WKLVFKHU HUVWHU .DLVHU YRQ -DSDQ LP :LQWHU GHV -DKUHV Y &KU DXf des Expedition in den Osten Japans durch das Gebirge fĂźhrte.

1413

4'27$.+- 5ÂŞ& -14'# 5'+6 1413

9HUGLHQVWRUGHQ GHU 1DWLRQDOHQ *U QGXQJ >Ѥ Ҵ ള ੢ @ 0RGHOO 6HW GHU .ODVVH >о ੼ Զ ࢠ0HGDLOOH GHV 3UlVLGHQWHQ@ EHVWHKHQG DXV +DOVGHNRUDWLRQ %XQWPHWDOO YHUJROGHW XQG WOZ HPDLOOLHUW DXI GHP 5HYHUV 0DWULNHOQXPPHU DP RULJLQDOHQ +DOVEDQG XQG %UXVWVWHUQ %XQWPHWDOO YHUJROGHW XQG WOZ HPDLOOLHUW DXI GHP 5HYHUV 0DWULNHOQXPPHU DQ 1DGHO RR II Der ursprünglich dreiklassige Orden wurde am 27. April 1949 gestiftet. 1962 erhielt er eine neue Gestaltung. 1967 wurde die Gestaltung abermals geändert. 1990 wurde er auf fünf Klassen erweitert und die Bänder wurden geändert.

300,--


KOREA

1414

1414

$UEHLWV 9HUGLHQVWRUGHQ 0RGHOO %UXVWVWHUQ ]XU .ODVVH %XQWPHWDOO YHUJROGHW XQG WOZ HPDLOOLHUW GLH $XIODJH HWZDV EHZHJOLFK DXI GHP 5HYHUV 0DWULNHOQXPPHU DQ 1DGHO RRR II

300,--

Der mehrklassige Orden wurde am 26. Juli 1961 gestiftet. Am 14. Dezember 1963 erfuhr er einige Änderungen. Am 28. Februar 1967 erhielt der Orden die Bezeichnung "Boguk-Orden für Verdienste um die Arbeit". Mit Datum vom 17. November 1970 erhielten der jetzt fünfklassige Orden die Bezeichnung Dienst-Verdienst-Orden [鞱뇊쁽녚] und die Insignien eine vollkommen neue Gestaltung.

1415

1415

1416

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100,--

Der fünfklassige Orden wurde am 22. Juni 1951 gestiftet, wobei die jeweiligen Klassen in ihrer Gestaltung vollkommen verschieden voneinander waren. 1967 erhielten die Insignien eine neue, einheitliche Gestaltung. 1973 wurde die heutige Gestaltung der Insignien eingeführt.

1416

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1417

1417

1418

75,--

1418

=LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ >Ҵ޹ള੢@ 0RGHOO PLW 0 W]H LP 0HGDLOORQ .ODVVH >ּ ԰ ࢠ 0RQJQ\HRQ 0HGDLOOH@ %XQWPHWDOO YHUJROGHW XQG HPDLOOLHUW DXI GHP 5HYHUV 0DWULNHOQXPPHU DP RULJLQDOHQ %DQG PLW 1DGHOVSDQJH II

75,--

=LYLO 9HUGLHQVWRUGHQ >Ҵ޹ള੢@ 0RGHOO PLW 0 W]H LP 0HGDLOORQ .ODVVH >۱ զ ࢠ 6HRQJQ\X 0HGDLOOH@ %XQWPHWDOO YHUJROGHW XQG HPDLOOLHUW DXI GHP 5HYHUV 0DWULNHOQXPPHU DP RULJLQDOHQ %DQG PLW 1DGHOVSDQJH II

75,-


KOREA - LIBERIA

1419 (1:1)

1419

0LOLWlU 9HUGLHQVWRUGHQ >‍ ޖ‏ҕ ŕ´ł ੢ @ 0RGHOO 'HNRUDWLRQ .ODVVH >঻ ‍& ה‏KXQJPX@ 6LOEHU HPDLOOLHUW DXI GHP 5HYHUV 0DWULNHOQXPPHU DP RULJLQDOHQ %DQG PLW 1DGHOVSDQJH II

125,--

Der ursprĂźnglich vierklassige Orden wurde am 18. Oktober 1950 gestiftet, wobei die jeweiligen Klassen in ihrer Gestaltung vollkommen verschieden voneinander waren. 1963 wurde er auf fĂźnf Stufen erweitert und die Insignien erhielten eine neue Gestaltung, ebenfalls vollkommen verschieden voneinander. 1967 wurde die Gestaltung der Insignien abermals verändert und einander angeglichen. Die letzte Ă„nderung der Insignien erfolgte 1973.

1421 (1:1) 1420 (1:1)

4'27$.+- .+$'4+# 1420

Orden der afrikanischen ErlĂśsung [Order of the African Redemption]. Bruststern zum GroĂ&#x;kreuz, Silber vergoldet und tlw. emailliert, an Nadel, franzĂśsische Import-Punze fĂźr Silber von 1893 bis 1970 [Schwan], ebenso am Nadelhaken. BWK3 10. I-II

Hervorragende Erhaltung! Schon am 13. Januar 1879 unter der Bezeichnung "Orden der afrikanischen Befreiung" gestiftet, ist dieser Orden einer der ältesten (und der erste republikanische) des Kontinents. 1897 erhielt er seine heutige Bezeichnung. Seine Gestaltung hat sich praktisch seit der Stiftung bis zur Gegenwart nicht verändert, und er gilt zusammen mit den japanischen Orden zu den am längsten unveränderten Verdienstorden der Welt.

1421

Orden des Sterns von Afrika [Order of the Star of Africa]. Bruststern zum GroĂ&#x;kreuz, 1. Modell (Medaillon-Ring nicht emailliert!), Anfertigung der Firma A. Chonillon in Paris aus den 1920er Jahren, Silber tlw. vergoldet, tlw. emailliert, die blauen Sterne auf dem Revers verstiftet, an Nadel, diese mit Hersteller- und Silberpunze von Chobillon, mit zwei seitlichen Fixierhaken. RRR II

StĂźcke mit nicht emailliertem Medaillon-Ring sind von groĂ&#x;er Seltenheit! Der sechsklassige (ursprĂźnglich fĂźnfklassige) Orden (Kollane, GroĂ&#x;kordon, Kommandeur-Ritter, Kommandeur, Offizier und Ritter) fĂźr zivile Verdienste um die Republik oder um Afrika wurde 1920 wohl nach dem Vorbild des portugiesischen Ordens Unserer Lieben Frau zur Empfängnis von Vila Viçosa gestiftet.

150,--

150,--


MALAYSIA

1422 (1:1) 1423 (1:1)

1423 (1:1)

-¤0+)4'+%* /#.#;5+#

1422

Der Sehr Erhabene Orden der Krone von Malaysia [Darjah Utama Seri Mahkota Negara - The Moset Exalted Order of the Crown of Malaysia]. Kleinod zum GroĂ&#x;kordon, Silber vergoldet, tlw. emailliert, ohne Schulterband. RRR II

Der einklassige Orden wurde von KĂśnig Tuanku Abdul Rahman ibni Almarhum Tuanku Muhammad, Sultan von Negeri Sembilan (1895-1960, KĂśnig von Malaysia seit 1957) mit Dekret vom 16. August 1958 gestiftet.

-¤0+)4'+%* /#.#;5+# 57.6#0#6 ,1*14'

1423

Medaille fĂźr langen Dienst und gute FĂźhrung (1886). Silber, am nicht korrekten Band. BWK4 1. RR II

Die Dienstauszeichnungs-Medaille wurde von Sultan Abu Bakar Ibni Al-Marhum Tun Temenggung Raja Daing Ibrahim (1833-1895, reg. seit 1882 bzw. 1868, seit 1886 als Sultan) mit Dekret vom 31. Juli 1886 gestiftet.

1424

200,--

75,--

1425

1424

Sultan Ibrahim-Medaille (1895). Silberne Medaille, Silber, am originalen Band, mit Tragespange. BWK4 7. II

Die dreiklassige (Gold, Silber und Bronze) Medaille wurde zum Regierungsantritt von Sultan Sir Ibrahim Al Masyhur Ibni Al-Marhum Sultan Abu Bakar Al-Khalil Ibrahim Shah GCMG GBE (1873-1959) am 7. September 1895 gestiftet.

1425

Medaille fĂźr langen und verdienstvollen Dienst (1922). Silber, am Band mit Tragespange, im originalen Verleihungsetui. BWK4 9. R II

Die einstufige Dienstauszeichnung wurde von Sultan Sir Ibrahim Al Masyhur Ibni Al-Marhum Sultan Abu Bakar Al-Khalil Ibrahim Shah GCMG GBE (1873-1959, reg. seit 1895) mit Dekret vom 17. September 1922 gestiftet.

75,--

75,--


MALAYSIA

1426 (1:1)

-¤0+)4'+%* /#.#;5+# 57.6#0#6 -'.#06#0

1426

Ahli Kelantan-Verdienstmedaille (1925). Mehrteilige Anfertigung, Silber, am neuen, jedoch korrekten Band. BWK4 2. RRR II

Von groĂ&#x;er Seltenheit!

75,--

1427 (1:1)

-¤0+)4'+%* /#.#;5+# (ª456'067/ 70& $70&'556##6 5#4#9#-

1427

Der sehr hervorragende Orden des Sterns von Sarawak [The Most Excellent Order of the Star of Sarawak]. 1. Modell (1928-1946), Ordens-Dekoration, Durchmesser 68,6 mm, Anfertigung der Firma John Pinches in London, Silber vergoldet, tlw. emailliert, am originalen langen Halsband, im originalen, mit goldfarbenem Wappen bedruckten Verleihungsetui. II

Der dreiklassige (Meister, Kompagnon und Offizier) Orden wurde von Sir Charles Vyner Brooke GCMG, Rajah von Sarawak (1874-1963, reg. von 1917 bis 1946) mit Dekret vom 26. September 1928 gestiftet.

200,--


MALAYSIA

1428 (1:1)

1428

Orden vom Stern des Nashornvogels von Sarawak [Darjah Yang Amat Mulia Bintang Sarawak - The Order of the Star of the Hornbill of Sarawak]. 1. Modell (1973-1988), Dekoration 3. Klasse [Pegawai Bintang Sarawak] (P.B.S.), Silber emailliert, am originalen Halsband, im originalen, goldfarben bedruckten Verleihungsetui. R II

1429 (1:1)

1429

1430 (1:1)

Dienst-Ehrenzeichen [Long Service Decoration]. Silber, am späteren, vielleicht korrekten Band. BWK4 1. II

Die Dienstauszeichnung wurde von Sir Charles Vyner Brooke GCMG, Rajah von Sarawak (1874-1963, reg. von 1917 bis 1946) wohl 1928 gestiftet.

1430

Medaille für langen Dienst [Long Service Medal]. Silber, am späteren, vielleicht korrekten Band. BWK4 6. II

150,--

150,--

150,--

Die Medaille wurde von Sir Charles Vyner Brooke GCMG, Rajah von Sarawak (1874-1963, reg. von 1917 bis 1946) wohl 1940 gestiftet.


NEPAL

1432

1433

1431

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1431

2UGHQ GHU 5HFKWHQ +DQG GHV *XUNKD >úğÄ“Úĭ ऌि ण एञ *RUNKD 'DNVKLQD %DKX@ %UXVWVWHUQ ]XU .ODVVH > िसध एल úğÄ“Úĭ ऌि ण एञ 3UDVLGKD 3UDEDOD *RUNKD 'DNVKLQD %DKX@ QHSDOHVLVFKH $QIHUWLJXQJ 6LOEHU WOZ YHUJROGHW DQ 1DGHO %:. II

Der fßnfklassige Orden mit affiliierter Medaille wurde 1896 von KÜnig Prithvi Bir Bikram Shah (1875-1911, reg. seit 1881) als ältester Orden des Landes gestiftet. Mit Dekret vom 7. September 1932 wurde er durch KÜnig Tribhuwan Bir Bikram Shah (1900-1955, reg. von 1911 bis 1950 und seit 1951) erneuert und verändert. 1936 wurde die Medaille hinzugefßgt. Nach der Abdankung KÜnig Gyanendra Bir Bikram Shah Dev (geb. 1946, reg. von 1950 bis 1951 und von 2001 bis 2007/2008) am 28. Mai 2008 wurde der Orden unverändert von Präsident Ram Baran Yadav (geb. 1948, Präsident von 2008 bis 2015) fßr die Republik ßbernommen.

1432

2UGHQ GHU 5HFKWHQ +DQG GHV *XUNKD >úğÄ“Úĭ ऌि ण एञ *RUNKD 'DNVKLQD %DKX@ 'HNRUDWLRQ .ODVVH > एल úğÄ“Úĭ ऌि ण एञ 3UDEDOD *RUNKD 'DNVKLQD %DKX@ QHSDOHVLVFKH $QIHUWLJXQJ 6LOEHU WOZ YHUJROGHW DP RULJLQDOHQ NRQIHNWLRQLHUWHQ +DOVEDQG LP RULJLQDOHQ 9HUOHLKXQJVHWXL %:. II

75,--

1433

2P 5DPD 3DWWD 2UGHQ >2P 5Ć—PD 3DWWD@ Ordens-Set, indische oder nepalesiche Anfertigung, bestehend aus Kleinod, Silber, tlw. vergoldet, auf dem Revers nicht identifizierbare Punze, ohne Schulterband, und Bruststern, Silber, tlw. vergoldet, tlw. emailliert, auf dem Revers nicht identifizierbare Punze, an Nadel. RRRR II (2)

500,--

Der Orden ist von auĂ&#x;erordentlicher Seltenheit! Der einklassige und ausschlieĂ&#x;lich Hindus vorbehaltene Orden wurde von KĂśnig Tribhuwan Bir Bikram Shah (1900-1955, reg. von 1911 bis 1950 und seit 1951) mit Dekret vom 31. Oktober 1946 gestiftet.

200,--

1434

1434

Orden GHV 6WHUQV YRQ 1HSDO >1HSDO 7DUĆ—@ Bruststern der 3. Klasse [Manyabara-Nepal-Tara], wohl europäische (britische?) Fertigung, Silber vergoldet und emailliert, mit feinster Emaille-Malerei, an echt goldener (!) Nadel. RRRR II

Der Bruststern der 3. Klasse des Ordens wurde alleine ohne Hals- oder Brust-Dekoration verliehen und getragen! Der fĂźnfklassige Orden mit affiliierter Medaille wurde von KĂśnig Tribhuwan Bir Bikram Shah (1900-1955, reg. von 1911 bis 1950 und seit 1951) mit Dekret vom 29. November 1918 gestiftet. Die Insignien der 1., 2. und 3. Klasse sind von auĂ&#x;erordentlicher Seltenheit.

500,--


PAKISTAN

1:1,3

1435 (1:1)

+5.#/+5%*' 4'27$.+- 2#-+56#0

1435

2UGHQ GHV *UR‰HQ ) KUHUV > ‍ ďş?ďť‹ďťˆ‏Ϊ΋Ύϗ ‍ ﺸﺎ‏1LVKDQ H 4XDLG L $]DP@ 0RGHOO PLW NDOOLJUDSKLVFKHU =HLFKQXQJ LQ 8UGX LP =HQWUXP 6WHUQ GHV *UR‰HQ ) KUHUV 6WXIH > ‍ ďş?ďť‹ďťˆ‏Ϊ΋Ύϗ ‍ ďşłďş˜ďşŽﺭ‏ 6LWDUD H 4XDLG L $]DP@ PLW 'XUFKPHVVHU PP *ROG HPDLOOLHUW J DP +DOVEDQG DXI GHP 5HYHUV JUDYLHUWHU 7UlJHUQDPH XQG 9HUOHLKXQJVMDKU LP RULJLQDOHQ 9HUOHLKXQJVHWXL EHOHJW PLW JROGIDUEHQHP PHWDOOHQHP 6WDWVZDSSHQ XQG %H]HLFKQXQJ 6 4 $ RRR I-II

2.000,--

Aus dem Nachlass einer bedeutenden PersĂśnlichkeit der deutschen Industrie. Weitere Auszeichnungen aus deren Besitz siehe Kat.-Nr. 1343, 1344, 1394 und 1409. Der vierstufige (Orden, Halbmond, Stern und Medaille) Orden des groĂ&#x;en FĂźhrers wurde mit Datum vom 19. März 1957 als allgemeiner ziviler und militärischer Verdienstorden vom ersten Präsidenten der Islamischen Republik Pakistan, Iskander Mirza (1899-1969, Präsident von 1956 bis 1958) gestiftet. Er ist nach dem "GroĂ&#x;en FĂźhrer" Muhammad Ali Jinnah (1876-1948), dem geistigen Vater und eigentlichen GrĂźnder Pakistans benannt. 1975 erfolgten Ă„nderungen und 1986 erhielt er seine heutige Gestaltung, die das Portrait Jinnahs zeigt.


PHILIPPINEN

1438 1:2

1436 1:2

1437

4'27$.+- &'4 2*+.+22+0'0

1436

Philippinische Ehrenlegion [Lehiyong Pandangal ng Pilipinas - Philippine Legion of Honor]. Set eines Chief Commander (Großkreuz) [Punong Komandante - CCLH], Anfertigung der Firma "El Oro" J. Tupaz, Jr., in Manila, bestehend aus: Kleinod, Bronze emailliert, auf dem Revers Herstellerbezeichnung und Punze "BRONZE", am originalen konfektionierten Schulterband, und Bruststern, Bronze emailliert, an Nadel, zusammen mit Interimsspange mit Auflage und Revers- Abzeichen. R II (4)

Der ursprünglich vierklassige (Chief Commander, Kommandeur, Offizier und Legionär) Orden für zivile und militärische Verdienste wurde von Präsident Manuel Acuña Roxas (1892-1948, Präsident seit 1946) mit Armee-Rundschreiben Nr. 60 vom 3. Juli 1947 nach dem Vorbild der amerikanischen Ehrenlegion [Legion of Honor] gestiftet. Er verfügt über eine militärische und eine zivile Abteilung, deren Insignien zwar gleich sind, jedoch über unterschiedliche Verleihungs-Regularien verfügen. Im Zusammenhang mit der von Präsidentin Maria Gloria Macaraeg Macapagal Arroyo (geb. 1947, Präsidentin von 2001 bis 2010) durch Exekutiv-Order Nr. 236 (bezeichnet als "Ehren-Kodex der Philippinen") durchgeführten Reform des philippinischen Auszeichnungswesens im Jahre 2003 wurde die Ehrenlegion auf sechs Klassen (Chief Commander, Groß-Kommandeur, Groß-Offizier, Kommandeur, Offizier und Legionär) erweitert und somit den internationalen Gepflogenheiten angepasst.

1437

Sikatuna-Orden [Orden ni Sikatuna - Order of Sikatuna]. 1. Modell (vierklassig), KommandeursDekoration [Lakan - CS], Anfertigung der Firma "El Oro" J. Tupaz, Jr. in Manila, Silber vergoldet und emailliert, auf dem Revers Träger-Gravur "Jean Brionval", Silberpunze "STERLING" und Herstellerpunze, am originalen, konfektionierten Halsband. R I

Jean Marie Brionval hat diese damals zweithöchste Stufe des Ordens als französischer Botschafter auf den Philippinen von 1953 bis 1956 erhalten. Davor war er bis 1952 als französischer Gesandter in Moskau tätig. Als solcher hat er am 10. März 1952 von Andrei Andrejewitsch Gromyko (1909-1989), dem späteren sowjetischen Außenminister, die später als erste "Stalin-Note" bekannt gewordene Notifikation erhalten, mit der die sowjetische Regierung den Westmächten vorschlug, mit einem in den Grenzen der Konferenz von Potsdam geeinten und neutralisierten Deutschland einen Friedensvertrag abzuschließen (Vgl.: Meyer-Landrut, Nikolaus: Frankreich und die deutsche Einheit: Die Haltung der französischen Regierung und Öffentlichkeit zu den Stalin-Noten 1952. München 1988. S. 7). Von 1957 bis 1959 war er als französischer Botschafter in Indonesien akkreditiert, von 1959 bis 1962 in Island und von 1964 bis 1968 als französischer Botschafter in Ceylon (Sri Lanka). Der urprünglich vierklassige (Chief Commander, Kommandeur, Offizier und Mitglied) Orden für diplomatische Verdienste wurde von Präsident Elpidio Rivera Quirino (1890-1956, Präsident von 1948 bis 1953) mit Exekutiv-Dekret Nr. 571 vom 27. Februar 1953 gestiftet. Unter den Präsidenten Diosdado Pangan Macapagal (1910-1997, Präsident von 1961 bis 1965) und Ferdinand Emmanuel Edralin Marcos (1917-1989, Präsident von 1965 bis 1986) erweitert, erhielt er im Zusammenhang mit der von Präsidentin Maria Gloria Macaraeg Macapagal Arroyo (geb. 1947, Präsidentin von 2001 bis 2010) durch Exekutiv-Order Nr. 236 (bezeichnet als "Ehren-Kodex der Philippinen") durchgeführten Reform des philippinischen Auszeichnungswesens seine heutige sechsklassige (Kollane, Großkreuz, Großoffizier, Kommandeur, Offizier und Mitglied) Gestaltung.

1438

Stern für ausgezeichnete Führung [Distinguished Conduct Star]. 3. Modell (Halsdekoration), Buntmetall vergoldet und emailliert, etwas korrodiert, am Halsband. II

Diese zweithöchste (nach der Medaille für Tapferkeit) militärische Auszeichnung der Philippinen wurde 1939 von Präsident Manuel L. Quezon (1878-1944, Präsident seit 1935) gestiftet. Zunächst am Brustband verliehen, erhielt sie zu einem unbekannten Zeitpunkt eine neue Gestaltung nach dem Vorbild des 3. Modells (1904-1944) der US-amerikanischen Army Medal of Honour. Wie diese im Jahre 1944, wurde sie zu einem noch späteren Zeitpunkt ebenfalls in eine Halsdekoration umgewandelt. Als solche wird sie bis heute verliehen.

200,--

150,--

150,--


THAILAND

1439 (1:1)


THAILAND

1:1,3

1439 (1:1)

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1439

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Neueste Forschungen des Phaleristikers Jean-Claude Gelhaar, verĂśffentlicht auf einem Vortrag während der 8. European Phaleristic Convention in Paris vom 26. bis 28. September 2014 haben bewiesen, dass es sich bei den bisher so bezeichneten 1. und 2. Modellen des Elephanten- und dem 1. Modell des Kronen-Ordens nicht um Insignien dieser Orden handelt, sondern im Prinzip um Amtsinsignien ["Dhara Airapot" bzw. "Dhara Chang Pheuak"], die man hĂśchsten als Vormodelle der beiden Orden betrachten kann. Der ursprĂźnglich vierklassige Zivil- und Militär-Verdienstorden wurde 1861 von KĂśnig Mongkut (Rama IV. 1804-1863, reg. seit 1851) gestiftet. 1873 wurde er von KĂśnig Chulalongkorn (Rama V. "der GroĂ&#x;e" - 1853-1910, reg. seit 1868) auf fĂźnf Klassen erweitert und seine Kollane und die Gestaltung seiner Insignien wesentlich verändert. 1902 wurde der Orden um die Goldene und Silberne Medaille als unterste Klassen erweitert. 1941 wurde der Orden unter KĂśnig Ananda Mahisol (Rama VIII. - 1925-1946, reg. seit 1935) reorganisiert, auf acht Klassen erweitert und den Insignien ihre jetzige Gestaltung gegeben.

1.000,--


THAILAND

1440 (1:1)

1440

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200,--


DIE IN UNSEREN KATALOGEN 311 - 315 ANGEBOTENEN OBJEKTE UNTERLIEGEN DER DIFFERENZBESTEUERUNG MIT AUSNAHME DER NACHFOLGENDEN AUFGEFÃœHRTEN LOSNUMMERN, DIE DER REGELBESTEUERUNG UNTERLIEGEN:

ALL LOTS IN OUR AUCTIONS 311 - 315 CAN BE SOLD UNDER THE MARGIN SCHEME TAXATION SYSTEM, EXCEPT FOR THE FOLLOWING LOT NUMBERS:

Auktion 313: Nrn. 3501 bis 3823

Auktion 314: Nrn. 5398, 5401, 5402, 5403, 5404, 5405, 5489, 6034, 6066, 6430, 6542, 6543

Auktion 315: Nr. 8871


L ITERATU RVERZEICHNIS AB

AC3 BÄ 3 BA3/ 01 BA3/ 02 BA3/ 03 BA3/ 04

BA3/ 05

BA3/ 06 BA3/ 07 BA3/ 08 BA3/ 09

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BA4/ 2 BA4/ 3 BAL D BB1-2

BD2 BDE

Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg (Hg.): Ehrenzeichen des Herzogtums Sachsen-Altenburg - Dekorationen des Herzoglich Sachsen Ernestinischen Hausordens 1814-1918 - Katalog zur Ausstellung vom 8. September 2002 bis 2. F ebruar 2003. Altenburg 2002. Acovic, Dragomir: Orders, Decorations and Medals of Bulgaria. Belgrad, 3. Auflage 1981. Nimmergut, Jörg: Bänderkatalog - Orden & Ehrenzeichen Deutschland 1800-1945 (3. Auflage). Regenstauf, 3. erweiterte und aktualisierte Auflage 2008. Bartel, Frank: DDR Spezialkatalog 1949- 1990 Band I. DDR Spezialkatalog 1949- 1990 Band I: Staatliche Auszeichnungen. 3. Auflage Berlin 2003. Bartel, Frank: DDR Spezialkatalog 1949- 1990 Band II. DDR Spezialkatalog 1949- 1990 Band II: Auszeichnungen der bewaffneten Organe der DDR. Cottbus 3. Auflage 2009. Bartel, Frank: DDR Spezialkatalog 19 49 -19 9 0 Band III. DDR Spezialkatalog 19 49 -19 9 0 Band III: Auszeichnungen ziviler Ministerien und zentraler Staatsorgane der DDR. 3. Auflage Cottbus 2013. Bartel, Frank: DDR Spezialkatalog 1949- 1990 Band IV. DDR Spezialkatalog 1949- 1990 Band IV: Auszeichnungen des Gewerkschaftsbundes, der Parteien und der Nationalen F ront der DDR. 3. Auflage Cottbus 2010. Bartel, Frank: DDR Spezialkatalog 1949- 1990 Band V. DDR Spezialkatalog 1949- 1990 Band V: Auszeichnungen der F reien Deutschen Jugend und der Pionierorganisation " Ernst Thälmann . 3. Auflage Cottbus 2008. Bartel, Frank: DDR Spezialkatalog 1949- 1990 Band VI. DDR Spezialkatalog 1949- 1990 Band VI: Auszeichnungen der Sportorganisationen der DDR. 3. Auflage Cottbus 2007. Bartel, Frank: DDR Spezialkatalog 1949- 1990 Band VII. DDR Spezialkatalog 1949- 1990 Band VII: Auszeichnungen der Gesellschaft für Sport und Technik. 3. Auflage Cottbus 2006. Bartel, Frank: DDR Spezialkatalog 1949 - 1990 Band VIII. DDR Spezialkatalog 1949- 1990 Band VIII: Auszeichnungen des Deutschen Roten Kreuzes der DDR. 3. Auflage Cottbus 2007. Bartel, Frank: DDR Spezialkatalog 1949- 1990 Band IX . DDR Spezialkatalog 1949- 1990 Band IX : Auszeichnungen des Verbandes der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter. 3. Auflage Cottbus 2012. Bartel, Frank: DDR Spezialkatalog 19 49 -19 9 0 Band X . DDR Spezialkatalog 19 49 -19 9 0 Band X : Auszeichnungen gesellschaftlicher Organisationen der DDR 1949-1990. 3. Auflage Cottbus 2011. Bartel, Frank: Katalog der Auszeichnungen und Abzeichen der DDR - Band 1. Katalog der Auszeichnungen und Abzeichen der DDR - Band 1 - F reie Deutsche Jugend und Pionierorganisation " Ernst Thälmann" . Regenstauff 2015. Bartel, Frank: Katalog der Auszeichnungen und Abzeichen der DDR - Band 2 - Sportgemeinschaften. Regenstauf 2016. Bartel, Frank: Katalog der Auszeichnungen und Abzeichen der DDR - Band 3 - Sportorganisationen und ihre Meisterschaften. Regenstauf 2017. Baldes, Carsten: Abzeichen und Ehrenpreise der F liegertruppe von 19 13 bis 19 20. Neu-Ulm 2012. Brambilla, Alessandro: L e Medaglie Italiane negli ultimi 200 anni - Parte Prima [ Die italienischen Medaillen der letzten 200 Jahre - Erster Teil . (Le Medaglie Italiane) 1784-1900 . Mailand 2012. Bourdier, C.: Les Orders Fran ais et les Récompenses Nationales. Paris, 2. Auflage 1977. Düzyan Efendi, Boghos: Z t- hazret-i cih nd r ve ehz deg n hazer t ve vükel -y fih m ve ulema-y iz m ve bi lcümle me m r n ve ümer -y as kir-i h ssa ve niz miye-i h ne ve teb a-i saltanat- seniyye ve süfer -y düvel-i ecnebiyye ve s -ireye mahs s ni an- -z - nlar n resimleridir. Handschrift, Istanbul ca. 1851. Vollständig als F aksimile veröffentlicht in: Erüreten, Metin: Osmanl Madalyalar ve Nisanlar - Belgelerle Tarihi / Ottoman Medals and Orders - Documented History. Istanbul 2001.


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Autengruber, Michael: F ritz Rudolf Künker GmbH & C o. KG - Münzenhandlung Katalog zur 253 . Auktion der F ritz Rudolf Künker GmbH & C O. KG am 4. Oktober 2014 - Orden und Ehrenzeichen. 10. Ordensauktion des Hauses Künker - U. a. die Sammlung Friedhelm Beyreiß, Oldenburg, sowie bedeutende Sammlungen Italien, Rußland und Skandinavien. Osnabrück 2014. Autengruber, Michael: F ritz Rudolf Künker GmbH & C o. KG - Münzenhandlung Katalog zur 259. Auktion der F ritz Rudolf Künker GmbH & C O. KG am 9. März 2015 - Orden und Ehrenzeichen aus aller Welt. Heiliger Stuhl und Vatikan - Die Sammlung Dr. Norbert Herkner, Berlin. Osnabrück 2015. Autengruber, Michael: F ritz Rudolf Künker GmbH & C o. KG - Münzenhandlung Katalog zur 265. Auktion der Fritz Rudolf Künker GmbH CO. KG am 26. September 2015 - Orden und Ehrenzeichen aus aller Welt. Sammlung Burger u. a. Osnabrück 2015. Autengruber, Michael: F ritz Rudolf Künker GmbH & C o. KG - Münzenhandlung Katalog zur 284. Auktion der Fritz Rudolf Künker GmbH CO. KG am 30. September und 5./6. Oktober 2016 - Orden und Ehrenzeichen aus aller Welt, u. a. bedeutende Sammlung Deutsche Bundesstaaten. Osnabrück 2016. Autengruber, Michael: F ritz Rudolf Künker GmbH & C o. KG - Münzenhandlung Katalog zur 299. Auktion der Fritz Rudolf Künker GmbH CO. KG am 29. September 2017 - Orden und Ehrenzeichen aus aller Welt - Das Osmanische Reich: The Ottoman C ollection, Teil 2. Osnabrück 2017 Bank L eu AG (Hg.): Schweizer Medaillen aus altem Privatbesitz. Z ürich 1989. L öbner, Volker, und L ombard, Tilman: F rankfurter Militär Band I F rankfurter Orden und Ehrenzeichen 1806 - 1866. Frankfurt am Main, 2014. L eser, Jacob und Oscar: Die Ritter- und Verdienstorden, Ehren-, Verdienst- und Denkzeichen sowie Dienstaltersauszeichnungen des Königreichs Bayern. Straubing 1910. Ohm-Hieronymussen, Peter: Die Mecklenburg-Strelitzer Orden und Ehrenzeichen. Kopenhagen 2000. Patzwall, Klaus D. (Hg.): Das preußische Goldene Militärverdienstkreuz. Norderstedt 1986. Mussell, John W . (Hg.): Medal earbook 2017. Honiton 23. Auflage 2016. Nimmergut, Jörg: Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945 (Band 1) Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945 (Band 1) Anhalt - Kurland. München 1997. Nimmergut, Jörg: Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945 (Band 2). Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945 (Band 2) Lippe - Reuss. München 1997. Nimmergut, Jörg: Deutsche Orden und Ehrenzeichen (Band 3) Deutsche Orden und Ehrenzeichen (Band 3) Sachsen - Württemberg I. München 199. Nimmergut, Jörg: Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945 (Band 4). Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945 ( Band 4) Württemberg II - Drittes Reich. München 2001. Nimmergut, Jörg: Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945 (Band 5) Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945 ( Band 5) Nachtrag und Register. München 2004. Nimmergut, Jörg: Bibliographie zur deutschen Phaleristik - Ü bersicht über das gesamte Schrifttum zu deutschen Orden und Ehrenzeichen. Regenstauf 2010. Nimmergut, Jörg: Abzeichen und Auszeichnungen deutscher Kriegervereine 1800-1943. Regenstauf 2012. Niemann, Detlev: Bewertungs-Katalog Deutschland - Price Guide Germany - Ka a o 1871-1945 / Orden, Ehrenzeichen, Verleihungs-Urkunden, Miniaturen und Etuis - Orders, Decorations, Award Documents, Miniatures and Cases of Issue - O , a o , , . Hamburg, 3. Auflage 2008.


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SB SK SL 4 SMK11 SMK12 SMT SO STV05 SZ0; SZ1; SZ2

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Leitfaden zur erfolgreichen schriftlichen Auktionsteilnahme • Studieren Sie den Katalog sorgfältig und notieren Sie alle Lose, die interessant für Sie sind. • Legen Sie für jedes Los Ihr persönliches Limit fest, das Sie maximal zu zahlen bereit sind. • Füllen Sie das beiliegende Formular aus (siehe unten) und tragen Sie für jedes Los Ihr Höchstgebot ein. • Schicken Sie uns Ihren Auftrag frühzeitig. Bei gleich hohen Geboten erhält das zuerst eingegangene Gebot den Zuschlag. • Sie haben interessante Lose für insgesamt € 10.000,– gefunden, möchten jedoch nur € 2.000,– ausgeben. Kein Problem: Sie geben als Gesamtlimit (ohne Aufgeld) € 2.000,– an. • Wenn Sie Fragen haben: Die MitarbeiterInnen unserer Kundenbetreuung sind für Sie da: Telefon 0800 5836537 (gebührenfrei). • Wenn Sie telefonisch an unseren Auktionen teilnehmen möchten, ist das ab einer Schätzung von € 500,– pro Los möglich. Bitte teilen Sie uns diesen Wunsch mindestens einen Werktag vor Beginn der Versteigerung schriftlich mit.

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Ihre vollständige Anschrift ist wichtig, damit wir Ihren Auktionsauftrag annehmen und bearbeiten können. Ihre Telefonnummer brauchen wir, um Sie bei Rückfragen zu Ihren Geboten schnell erreichen zu können.

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Die Angabe Ihrer Kundennummer unterstützt uns bei der Bearbeitung Ihres Auktionsauftrages. Viele Vorarbeiten für die Auktion werden dadurch einfacher und es werden Fehler vermieden.

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Hier können Sie die Gesamtsumme Ihrer Gebote begrenzen und festlegen, was Sie insgesamt maximal bereit sind, auszugeben. Aufgeld und Mehrwertsteuer kommen später noch hinzu.

In der Praxis zeigt sich, dass oft mehrere Bieter mit ihren Geboten dicht beieinander liegen. Deshalb empfiehlt es sich, an dieser Stelle einer geringfügigen Überschreitung Ihrer Gebote zuzustimmen. Dadurch erhöhen sich Ihre Chancen, im Wettbewerb mit anderen den Zuschlag zu erhalten.

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Wenn Sie sich für mehrere Münzen interessieren, aber nur ein Stück davon erwerben wollen, können Sie Ihre Gebote einfach mit einem „Oder“ verbinden. Wichtig: bei den „Oder“-Geboten können Sie nicht auf frühere Katalognummern zurückgreifen (z. B. 2890 oder 1558), da die Nr. 1558 dann bereits versteigert ist.

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Listen Sie alle Lose, für die Sie sich interessieren, mit ihrer Katalognummer auf und legen Sie für sich selbst fest, wie viel Sie bereit sind, für jedes einzelne Los zu bieten.

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... nachdem Sie Ihre Angaben noch einmal überprüft haben. Ihre Unterschrift ist wichtig, denn damit bestätigen Sie uns, dass Sie tatsächlich teilnehmen wollen.

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Wie entsteht der Preis einer Auktion? Der im Auktionskatalog angegebene Preis ist ein Schätzpreis, der durch unsere Experten festgelegt wurde. Das Mindestgebot liegt bei 80 % dieses Wertes. Die Zuschlagpreise sind oft deutlich höher als die Schätzpreise. Als Auktionshaus müssen wir bereits vor der Auktion alle schriftlichen Gebote koordinieren. Folgende Beispiele sind im Bietverfahren möglich:

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Es liegt kein schriftlicher Auftrag vor: Der Auktionator ruft das Los in der Auktion mit € 800,– aus. Wenn im Saal nur ein Bieter darauf ein Gebot abgibt, erhält der Saalbieter den Zuschlag für € 800,–.

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Bieter 1: Limit € 2.900,– Bieter 2: Limit € 1.800,– Bieter 3: Limit € 800,– Nach der Versteigerungsordnung muss der Auktionator im Interesse von Bieter 1 und 2 angemessen überbieten (um ca. 5 bis 10 %). Der Ausrufpreis in der Auktion beträgt daher im Interesse von Bieter 1 € 1.900,– (obwohl die Schätzung € 1.000,– beträgt). Falls keine höheren Gebote aus dem Saal erfolgen, erhält Bieter 1 den Zuschlag für € 1.900,–. Das Höchstangebot von € 2.900,– musste nicht ausgeschöpft werden.

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Es liegt dem Auktionator nur ein schriftliches Gebot von € 850,– vor: Das Los wird in der Auktion mit € 800,– ausgerufen. Falls kein Bieter im Saal ein Gegenangebot abgibt, erhält der schriftliche Bieter den Zuschlag bei € 800,–.

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Es liegen dem Auktionator drei schriftliche Gebote vor:

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Es liegt dem Auktionator nur ein schriftliches Gebot von € 1.200,– vor: Der Auktionator ruft das Los mit € 800,– aus. Gibt es im Saal keinen Gegenbieter, erhält der schriftliche Bieter den Zuschlag bei € 800,–. Falls es im Saal Gegenbieter gibt, bietet der Auktionator für seinen schriftlichen Bieter bis maximal € 1.200,– und erteilt einem Gegenbieter im Saal erst bei mehr als € 1.200,– den Zuschlag.

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,

Es liegen drei Gebote von je € 975,– vor: Um Missverständnisse zu vermeiden, überzieht der Auktionator das zuerst eingegangene Gebot geringfügig und erteilt den Zuschlag bei € 1.000,–.

Antworten auf Fragen, die uns oft gestellt werden • Zuschlagpreis/Aufgeld: Wir berechnen für Kunden in Deutschland und Ländern der Europäischen Union ein Aufgeld von 23 % auf den Zuschlagpreis, darin ist die gesetzliche Mehrwertsteuer enthalten. Wir berechnen Kunden in Drittländern, z. B. Norwegen, Schweiz, USA, ein Aufgeld von 20 %, wenn die Münzen durch uns exportiert werden. es e , un e n eutsc an

Zuschlagpreis

100,00

Aufgeld 23 % (inkl. MwSt)

23,00

Versandkosten, z. B.

5,90

Rechnungs-Betrag

128,90

es e , un e n Nor egen

Zuschlagpreis

€ 1.000,00

Aufgeld 20 %

200,00

Versandkosten, z. B.

15,00

Rechnungs-Betrag

1.215,00

• Mehrwertsteuer: In Deutschland und Ländern der Europäischen Union ist die Mehrwertsteuer im Rechnungsbetrag enthalten. In Ausnahmefällen unterliegen die Objekte der Vollbesteuerung. Das wird durch eine Liste im Auktionskatalog angezeigt. Seit dem 01.01.2000 sind einige Goldmünzen, die nach 1800 geprägt wurden, steuerfrei. Bei Fragen zu der MwSt-Berechnung rufen Sie uns an, gebührenfrei unter: 0800 5836537. • Rücklosverkauf: Alle Lose, die in der Auktion nicht verkauft wurden, können Sie innerhalb von vier Wochen nach der Versteigerung zu 80 % des Schätzpreises (zzgl. 23 % Aufgeld inkl. Mehrwertsteuer) erwerben. Achtung: Viele Rücklose sind schnell vergriffen. • Unser Spezialservice: Alle Bieter erhalten gratis die Ergebnisliste innerhalb von zwei Wochen nach der Auktion. Im Internet können Sie die Ergebnisliste der Auktion sofort nach der Auktion unter www.kuenker.de einsehen. Die Kosten für Versand und Versicherung werden nach Aufwand berechnet.

Besuchen Sie uns doch einmal persönlich auf der Auktion! • Wir freuen uns sehr, wenn Sie persönlich nach Osnabrück kommen möchten. Das Flair einer Auktion und die Stimmung im Auktionssaal sind ein besonderes Erlebnis für Sie als Sammler. Osnabrück ist außerdem immer eine Reise wert und die persönliche Betreuung durch unsere Mitarbeiter wissen immer mehr Kunden zu schätzen. • Bitte rufen Sie uns rechtzeitig an, damit wir Ihnen Tipps für die Anreise geben und Ihnen ein Hotelzimmer reservieren können. Sie erreichen uns gebührenfrei unter: 0800 5836537. • Als erfolgreicher Bieter können Sie Ihre neu erworbenen Stücke gleich persönlich mit nach Hause nehmen. Als guter Kunde unseres Hauses haben Sie 20 Tage Zahlungsziel nach der Auktion.

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Важная информация об участии на аукционе • Наши аукционные правила и условия Вы можете найти в конце каталога. • Мы просим Вас присылать Ваши ставки заранее. В противном случае вероятность ошибки при обработке заказа, присланного перед самым аукционом, возрастает. • Приложенный образец заполнения письменного заказа поможет Вам при отправлении Ваших письменных ставок. тавки можно отправить как по почте, так и по факсу : +49 541 96202 22 круглосуточно. • Успешные заказы будут обрабатываться в порядке их поступления к нам. Все участники, которым не удалось что-либо купить на аукционе, будут также проинформированы после аукциона. • Если Вы впервые принимаете участие в нашем аукционе, то мы рекомендуем Вам сообщить нам Ваш референц – аукционные дома, с которыми Вы уже сотрудничали. Или свяжитесь с нами по телефону. • Мы гарантируем подлинность всех предметов, проданных на нашем аукционе, в течении неограниченного времени. • Все участники нашего аукциона получают в течении 2-ух недель результаты торгов бесплатно. • У Вас есть вопросы по определенной монете? Вы хотели бы лично принять участие в аукционе? У Вас возникли другие вопросы? Звоните нам по телефону +49 541 96202 68, и мы будем рады Вам помочь.

Мое заочное участие на аукционе • Тщательно изучите наш каталог и запишите те лоты, которые Вас заинтересовали. •

пределите для ебя ту максимальную сумму, которую Вы готовы заплатить за каждый лот.

• Заполните приложенный формуляр. •

тправьте нам Ваш заказ заранее. При 2-ух и более равных ставок на один и тот же лот преимущество получает ставка, пришедшая к нам первой ( ранее других ).

• Если стоимость выбранных Вами лотов составляет например 10.000 евро, а Вы могли бы потратить только 2.000 евро, то в этом случае укажите Ваш общий лимит в размере 2.000 евро. • Если у Вас возникли вопросы по заполнению формуляра, звоните нам по телефону +49 541 96202 68. Наши сотрудники будут рады Вам помочь.

Мое личное участие в снабрюке • Мы будем рады Вашему личному присутствию в снабрюке. тмосфера, которая стоит во время аукционных торгов в зале, особенная и непередаваемая. • Для получения более подробной информации по Вашей поездке в снабрюк, в частности, бронирования номеров в гостинице, мы просим Вас заранее связаться с нами по телефону: +49 541 96202 68. • Приобретенные на аукционе лоты Вы можете лично забрать после окончания торгов. Наши постоянные клиенты осуществляют оплату в течение 20 дней после получения счета. Участвующие в аукционе впервые осуществляют 100%-ую предоплату.

Участие по интернету Все каталоги доступны для просмотра на нашем сайте в интернете по адресу www.kuenker.de. На сайте Вы можете выбрать интересующие Вас лоты и отправить Ваши ставки на нашу электронную почту service@kuenker.de. Если у Вас возникнут дополнительные вопросы, мы просим Вас связаться с нами по телефону +49 541 96202 68.

Участие по телефону Для участия в торгах по телефону просим Вас связаться с нами не позднее 48 часов до начала аукциона. Условием проведения телефонных торгов является письменное подтверждение ставки, равной как минимум стартовой цене. Участие в телефонных торгах возможно только для лотов со стартовой ценой свыше 500 евро. Для получения дополнительной информации и регистрации на аукционе звоните настасии Кепселль до аукциона по телефону +49 541 96202 68 и во время аукциона по телефону, указанному на первой странице каталога.

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Как образовывается цена на аукционе? • Все лоты в нашем каталоге были предварительно оценены нашими экпертами. Минимальная ставка составляет 80 % от оценочной стоимости лота. Конечные цены зачастую намного превышают оценочные. • Ваши письменные ( заочные ) ставки должны быть обязательно обработаны нашими сотрудниками до начала аукциона. Рассмотрим несколько возможных примеров:

, Заочных ставок нет. укционатор начинает торги с € 800,–. Если в зале только один человек, желающий приобрести этот лот, то соответственно он получит его за € 800,–.

, У аукционатора имеется только 1 заочная ставка в размере € 850,–. укционатор начнет торги с € 800,–. Если среди очных участников никто не даст более высокую ставку, то заочный участник получит этот лот за € 800,–. 4

, У аукционатора имеются 3 заочные ставки: Заочный участник 1 : имит € 2.900,– Заочный участник 2 : имит € 1.800,– Заочный участник 3 : имит € 800,– По правилам аукциона аукционатор в интересах заочного участника 1 и 2 должен повышать ставку равномерно ( приблизительно на 5 – 10 % ). Поэтому в нашем случае в интересах заочного участника 1 аукционатор начнет торги с € 1.900,– ( хотя оценочная стоимость составляет € 1.000,–). Если среди очных участников никто не даст более высокую ставку, то заочный участник 1 получит этот лот за € 1.900,–. Его лимит в € 2.900,– ни в коем случае не будет исчерпан.

,

У аукционатора имеется только 1 заочная ставка в размере € 1.200,–. укционатор начнет торги с € 800,–. Если среди очных участников никто не даст более высокую ставку, то заочный участник получит этот лот за € 800,–. Если же в зале очный участник согласен на более высокую ставку ( больше € 800,– ), то в этом случае аукционатор в интересах заочного участника имеет право тоговаться до € 1.200,–. ледовательно только при ставке, превышающей € 1.200,–, данный лот получит очный участник в зале. , У аукционатора имеются 3 заочные ставки, каждая в размере € 975,–. реди очных участников интереса к лоту не имеется. В этом случае чтобы избежать недоразумений, аукционатор имеет право ненамного повысить лимит и сделать ставку равной € 1.000,–. Данный лот за € 1.000,– получит тот заочный участник, чей письменный формуляр мы получили раньше всего.

тветы на часто задаваемые вопросы • Комиссионные для клиентов, проживающих в Евросоюзе составляют 23 % к удару молотка, эти проценты уже содержат НД . Для наших клиентов, проживающих не в Евросоюзе ( например в Норвегии, вейцарии, ) комиссионные составляют 20 %, если экспорт будет осуществлен через фирму Кюнкер . ,

Удар молотка

100,00

Комиссионные 23 %

23,00

Почтовые расходы

5,90

Итого к оплате

128,90

,

Удар молотка

€ 1.000,00

Комиссионные 20 %

200,00

Почтовые расходы

15,00

Итого к оплате

1.215,00

• Непроданные на аукционе лоты Вы можете приобрести в течение 4 недель за 80 % от их оценочной стоимости, прибавив к ним комиссионные и почтовые расходы.

Как я могу получить приобретенные лоты? Вывоз приобретенных на аукционе предметов осуществляется одним из следующих способов по Вашему выбору: • Вы можете лично забрать Ваши лоты. По окончании торгов мы готовим все необходимые документы на вывоз из ермании. При вывозе за пределы Евросоюза, НД Вам возвращается. • Почтовые отправки в Россию ( Беларусь, Украину ) приобретенных Вами лотов осуществляются по предварительной договоренности. Для связи с нами звоните нам по телефону +49 541 96202 68. 1971 года имя Кюнкер является гарантией надежности и компетентности. Мы не станем изменять нашим принципам и в будущем. пасибо Вам за Ваше доверие, которое является не только самым сильным стимулом в нашей работе, но и наилучшей ее оценкой. желаю Вам успехов на нашем аукционе!

Фриц-Рудольф Кюнкер

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Versteigerungsbedingungen § 1 Geltungsbereich Wir versteigern als Kommissionär im eigenen Namen und für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Durch die Teilnahme an der Versteigerung werden die Versteigerungsbedingungen anerkannt. § 2 Vertragsschluss Der Zuschlag erfolgt nach dreimaligem Ausruf des höchsten Gebotes und verpflichtet zur unverzüglichen Abnahme der Ware. Bei Vorlage besonderer Gründe können wir den Zuschlag verweigern oder uns vorbehalten. Geben mehrere Bieter gleich hohe Gebote ab, können wir nach freiem Ermessen einem Bieter den Zuschlag erteilen, durch Los über den Zuschlag entscheiden oder die Nummer noch einmal ausrufen. Der Versteigerer ist berechtigt, aus wichtigem Grund Nummern zu vereinigen oder zu trennen, in einer anderen als der im Katalog vorgesehenen Reihenfolge aufzurufen oder zurückzuziehen. Erfolgt ein Zuschlag unter Vorbehalt, erlischt das Gebot mit Ablauf von 4 Wochen ab dem Tag des Zuschlags, es sei denn, wir haben dem Bieter innerhalb dieser Frist die vorbehaltlose Annahme des Gebotes mitgeteilt. Das Eigentum an der Ware geht erst mit vollständiger Bezahlung auf den Käufer über. Sofern nichts anderes vereinbart wird, ist der Kaufpreis von anwesenden Käufern sofort, bei schriftlichen bzw. telefonischen Bietern spätestens 20 Tage nach Erhalt der Rechnung zu zahlen. Bei Zahlungsverzug werden Zinsen i. H. v. 1 % pro Monat berechnet. Verweigert der Käufer ernsthaft und endgültig die Abnahme der Ware, können wir vom Kaufvertrag zurücktreten und Schadensersatz verlangen mit der Maßgabe, dass wir den Gegenstand nochmals versteigern und unseren Schaden in derselben Weise wie bei Zahlungsverzug des Käufers geltend machen können, ohne dass dem Käufer ein Mehrerlös aus der erneuten Versteigerung zusteht. Der Versand erfolgt schnellstmöglich nach der Auktion beziehungsweise in Absprache mit dem Käufer und auf seine Kosten und Gefahr. Soll ein Versand in das Ausland erfolgen, ist unter Umständen die Einholung einer Ausfuhrgenehmigung nach dem Kulturgutschutzgesetz erforderlich. Dadurch bedingte Verzögerungen oder eine etwaige Versagung der Ausfuhrgenehmigung gehen nicht zu unseren Lasten und lassen die Verpflichtung des Käufers zur Abnahme der Ware und fristgerechten Zahlung des Kaufpreises unberührt. § 3 Gebote, Saalauktion Wir berücksichtigen bestmöglich schriftliche oder fernmündliche Gebote bzw. Gebote via Internet und behandeln diese grundsätzlich gleich wie Angebote aus dem Versteigerungssaal. Aufträge von uns unbekannten Sammlern können wir nur ausführen, wenn ein Depot hinterlegt wird oder Referenzen benannt werden. Schriftliche Gebote können nur bis 24 Stunden vor Auktionsbeginn berücksichtigt werden, telefonische Bieter müssen sich mindestens zwei Werktage vor der Auktion voranmelden. Im Bedarfsfall sind wir berechtigt, die Limits um 3 - 5 % zu überschreiten. Gebote, die unter 80 % des Schätzpreises liegen, werden nicht berücksichtigt. § 4 Gebote, eLive Premium (Online-Auktion) Jedes Gebot des Kunden im Rahmen der eLive Premium Auction stellt ein verbindliches Angebot zum Abschluss eines Kaufvertrages dar. Dieses ist solange wirksam, bis ein höheres Gebot

(Übergebot) abgegeben oder die eLive Premium Auction ohne Erteilung eines Zuschlages geschlossen wird. Die Vorgebote für die Online-Auktion eLive Premium Auction können über die Website www.elive-auction.de abgegeben werden, sobald die Auktion online verfügbar ist. Während der Auktion erfolgt das „live bidding“ bis zum finalen virtuellen Zuschlag. Für die Abgabe von Geboten wird ein myKünker-Zugang benötigt, der auf www.kuenker.de erstellt werden kann. Eine Neuregistrierung oder Passwortänderung ist nach dem Start der Auktion technisch nicht mehr möglich. Da wir für Neuregistrierungen und Aufträge von uns unbekannten Sammlern ein Depot oder eine Referenzen benötigen, muss die Neuregistrierung mindestens 48 Stunden vor Auktionsbeginn auf www.kuenker.de abgeschlossen sein. Darüber hinaus berücksichtigen wir bestmöglich schriftliche oder fernmündliche Gebote. Schriftliche Gebote können nur bis 24 Stunden vor Auktionsbeginn berücksichtigt werden. Geht während der Bearbeitung eines schriftlichen Gebots ein gleich lautendes Vorgebot über www.elive-auction.de bei uns ein, wird dieses bevorzugt. Bei mehreren gleichhohen schriftlichen Geboten erhält das zuerst eingegangene den Zuschlag. Bei schriftlichen Geboten sind wir im Bedarfsfall berechtigt, die Limits um 3 - 5 % zu überschreiten. Gebote, die unter 100 % des Schätzpreises liegen, werden in der eLive Premium Auction nicht berücksichtigt. § 5 Übermittlung von Geboten Unlimitierte Aufträge haben keinen Anspruch auf unbedingte Ausführung. Schriftliche, fernmündliche und Internet-Gebote werden von uns ohne Auftragsprovision ausgeführt sie müssen den Gegenstand mit Katalognummer und dem gebotenen Preis, der sich als Zuschlagsumme ohne Aufgeld und Umsatzsteuer versteht, benennen und sind bindend. Unklarheiten oder Ungenauigkeiten gehen zu Lasten des Bieters. Wir übernehmen für diese Gebote jedoch keinerlei Haftung, insbesondere nicht für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung von Übermittlungsfehlern, ebenso wenig für Ausfall- und Verzögerungszeiten, verursacht durch Wartungen und Wiederherstellungen des jeweiligen Servers, durch Störungen und Probleme im Internetverkehr, durch höhere Gewalt sowie weitere Störungen, die durch Umstände begründet sind, die außerhalb unserer Verantwortung liegen. Dies gilt nicht für den Fall, dass uns hieran der Vorwurf grober Fahrlässigkeit oder Vorsatz trifft. § 6 Gebotsschritte, Saalauktion Die Mindeststeigerungsstufen für das Bietungsverfahren betragen: bis zu € 100,– € 5,– bis zu € 200,– € 10,– bis zu € 500,– € 20,– bis zu € 1.000,– € 50,– bis zu € 2.000,– € 100,– bis zu € 5.000,– € 200,– bis zu € 10.000,– € 500,– bis zu € 20.000,– € 1.000,– bis zu € 50.000,– € 2.000,– ab € 50.000,– € 5.000,– (bzw. 10 %)

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§ 7 Gebotsschritte, eLive Premium Auction (Online-Auktion) Die Mindeststeigerungsstufen für das Bietungsverfahren während des live-biddings online betragen: bis zu € 50,– bis zu € 200,– bis zu € 500,– bis zu € 1.000,– bis zu € 2.000,– bis zu € 5.000,– bis zu € 10.000,– bis zu € 20.000,– bis zu € 50.000,– ab € 50.000,–

€ 2,– € 5,– € 10,– € 25,– € 50,– € 100,– € 250,– € 500,– € 1.000,– € 2.500,–

Wir geben durch Vorbesichtigung Gelegenheit, sich vom Erhaltungszustand der Ware zu überzeugen. Fehler, die sich bereits aus den Abbildungen ergeben, berechtigen nicht zur Beanstandung. Bei der Auktion anwesende Käufer kaufen grundsätzlich wie besehen . Bei Losen mit mehreren Stücken sind die Stückzahlen nur Cirkaangaben. Gewährleistungsansprüche wegen Sach- und Rechtsmängeln oder irrtümlichen Zuschreibungen sind ausgeschlossen. Innerhalb der gesetzlichen Gewährleistungsfrist vorgetragene und begründete Mängelrügen des Käufers leiten wir jedoch unverzüglich an den Einlieferer der bemängelten Sache weiter. Nach unserer Wahl treten wir unsere gegen den Einlieferer aus der Verletzung des Kommissionsvertrages zustehenden Ansprüche an den Käufer ab bzw. stellen den Käufer durch Rückabwicklung des Kaufvertrages schadlos, wobei ein über die Erstattung des Kaufpreises hinausgehender Anspruch des Käufers ausgeschlossen ist.

§ 8 Zahlung und Aufgeld

§ 10 Umgang mit Grading-Unternehmen

Der Zuschlagpreis bildet die Berechnungsgrundlage für das vom Käufer zu zahlende Aufgeld. Für Käufer aus EU-Ländern gilt: Für Endverbraucher wird einheitlich ein Aufgeld von 23 % einschließlich der gesetzlichen Umsatzsteuer erhoben. Für Unternehmer i. S. d. UStG wird bei differenzbesteuerter Ware ein Aufgeld von 23 % einschließlich der gesetzlichen Umsatzsteuer erhoben. Bei mehrwertsteuerfreier sowie regelbesteuerter Ware beträgt das Aufgeld 20 % (bei regelbesteuerter Ware zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer auf Gesamtbetrag von Zuschlag und Aufgeld).

Wir übernehmen keine Verantwortung dafür, dass die durch uns versteigerte Ware von den sogenannten Grading-Unternehmen angenommen oder die Erhaltungsqualität in einer ähnlichen Form eingeschätzt wird, wie durch uns. Reklamationen, die daraus resultieren, dass ein Grading-Unternehmen zu einer abweichenden Qualitätsbewertung gekommen ist, berechtigen nicht zu einer Rückabwicklung des Kaufes.

Institutionelle Käufer (eingetragene Münzhändler) mit gültiger Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (UST-ID), die in einem EU-Mitgliedsstaat eingetragen ist, können sich die Umsatzsteuer erstatten lassen, sofern sie uns die dafür gesetzlich erforderlichen Dokumente vorlegen. Diese bestehen aus der UST-ID und der Eingangsbestätigung auf dem Territorium des EU-Mitgliedsstaates, in dem die UST-ID ausgestellt wurde (Gelangensbestätigung). Für den Fall, dass wir die Ware ausführen und eine gültige UST-ID vor dem Kauf vorgelegt wurde, wird keine Umsatzsteuer berechnet. Für Käufer mit Wohnsitz in Drittländern (außerhalb der EU) gilt: Das Aufgeld beträgt einheitlich 20 % (wird die Ware vom Käufer selbst oder durch Dritte in Drittländer ausgeführt, wird die gesetzliche Umsatzsteuer berechnet, jedoch bei Vorlage der gesetzlich geforderten Ausfuhrnachweise erstattet. Führen wir diese Ware selbst in Drittländer aus, wird die gesetzliche Umsatzsteuer nicht berechnet). Der Versand nach Russland und in die GUS-Staaten ist nicht möglich. Kunden aus diesen Ländern geben mit Abgabe eines Gebotes die Erklärung ab, das ersteigerte Auktionsgut selbst oder durch Boten in Osnabrück abzuholen und die gesetzliche Umsatzsteuer zu bezahlen. Liegt uns der gesetzlich geforderte Ausfuhrnachweis vor, wird die bezahlte Umsatzsteuer rückerstattet. Im Ausland anfallende Steuern (z. B. Umsatzsteuern, Einfuhrumsatzsteuern o. ä.) und Zölle trägt in jedem Fall der Käufer. Die Versandkosten werden dem Käufer nach Aufwand berechnet. § 9 Mängelhaftung Die Katalogbeschreibungen sind keine vertraglich vereinbarten Beschaffenheiten i. S. d. 434 BGB, sondern dienen lediglich zur Information und zur Abgrenzung der Ware. Die Angabe der Erhaltung wird streng nach den im deutschen Münzhandel üblichen Erhaltungseinstufungen vorgenommen und erfolgt nach persönlicher Beurteilung. Die Echtheit der Stücke wird gewährleistet, sofern nichts Gegenteiliges im Katalog oder bei der Versteigerung angegeben wird hier haften wir gegenüber dem Käufer für einen insoweit entstandenen Schaden bis zur Höhe des Kaufpreises. Im Übrigen übernehmen wir keine Verantwortung für etwaige Rechtsoder Sachmängel bezüglich der im Katalog aufgeführten Ware.

Bei Stücken, die uns in den sogenannten „Slabs“, (Münzen sind eingeschweißt in Plastikholder, ausgegeben von den GradingUnternehmen) eingeliefert werden, entfällt die oben genannte Echtheitsgarantie. Auch für versteckte Mängel, z. B. Randfehler, Henkelspuren, Schleifspuren, etc., die durch den Plastikholder verdeckt werden, übernehmen wir keine Mängelhaftung. § 11 Haftungsbeschränkung Schadensersatzansprüche des Käufers gegen uns sind – gleich aus welchem Rechtsgrund – ausgeschlossen. Dies gilt nicht für Schäden, die auf einem vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Verhalten von uns, unseren gesetzlichen Vertretern oder Erfüllungsgehilfen beruhen bzw. ihre Ursache in der Verletzung von vertraglichen Kardinalpflichten haben im letzteren Fall ist Haftung jedoch auf den vorhersehbaren, vertragstypischen Schaden beschränkt. Die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Der Käufer kann nicht aufrechnen, es sei denn, seine Gegenansprüche sind rechtskräftig festgestellt, unbestritten oder von uns anerkannt. Zurückbehaltungsrechte des Käufers sind ebenfalls ausgeschlossen, es sei denn, er ist nicht Unternehmer i. S. d. 14 BGB und sein Gegenanspruch beruht auf demselben Vertragsverhältnis. § 12 Anzuwendendes Recht, Gerichtsstand Es gilt ausschließlich das Recht der Bundesrepublik Deutschland. Das Übereinkommen der Vereinten Nationen über Verträge über den internationalen Warenkauf (CISG) findet keine Anwendung. Gegenüber Unternehmern i. S. d. 14 BGB und Käufern ohne allgemeinen Gerichtsstand im Inland ist Erfüllungsort und ausschließlicher Gerichtsstand bei allen aus dem Vertragsverhältnis unmittelbar oder mittelbar sich ergebenden Streitigkeiten Osnabrück. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Die unwirksame ist durch eine wirksame zu ersetzen, die dem wirtschaftlichen Gehalt und Zweck der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt. Gleiches gilt für eine Lücke. Soweit die Versteigerungsbedingungen in mehreren Sprachen vorliegen, ist stets die deutsche Fassung maßgebend.

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Auction Terms and Conditions § 1 Scope We auction objects on commission in our own name, but for the account of the submitting party whose identity will not be disclosed. Participation in any auction shall be deemed acceptance of these Auction Terms and Conditions. § 2 Establishment of Contract After the highest bid has been called out three times, this bid is deemed to be accepted, and the bidder is under the obligation to accept the goods without delay. At our reasonable discretion, we are entitled to refuse acceptance of a bid or accept it only on special terms. If several bidders make a bid in the same amount, we are entitled to choose to accept a bid from any one of these at our reasonable discretion. The auctioneer is authorised to combine or separate numbered lots if there are important reasons, or to call them up in another order than listed in the catalogue, or to withdraw them. If a bid is conditionally accepted, its acceptance expires at the end of 4 weeks from the original acceptance date, unless we have notified the bidder of unconditional acceptance of the bid within this period. Title to any goods shall only pass to the purchaser upon payment in full. Unless otherwise agreed, the purchase price shall be paid immediately by any purchaser present, at the latest within 20 days of receipt of an invoice in the case of bids submitted in writing or by telephone. Interest will be charged on late payments at a rate of 1 % per month. Should the buyer seriously and finally refuse to accept the goods, we shall be entitled to withdraw from the purchase contract and demand compensation we shall then be entitled to re-auction the goods and cover our loss in the same manner as in the event of late payment by the buyer, without the latter being entitled to any additional proceeds from the re-auction. Shipment will be effected as soon as reasonably possible after the auction, or as agreed with the buyer, and at his cost and risk. For shipments abroad, an export license which is in accordance to the German Cultural Property Law may be necessary. We cannot be held liable for delays in delivery caused by obtaining the export licence or in case that export licence will not be approved. It also has no effect on the buyer’s acceptance of the goods and payment in time.

Offers may be made before an online auction through the website www.elive-auction.de, as soon as access to the online auction has been facilitated. During the auction, “live bidding” will continue until final virtual acceptance. In order to be able to bid, the bidder will require access to myKünker, which can be established through www.kuenker.de. For technical reasons, new registrations or password changes are not possible after the start of the auction. Since we require a security deposit or references from collectors not known to us, new registrations must be completed at least 48 hours before the start of the auction through www.kuenker.de. In addition, we shall allow for written bids (via letter, e-mail, fax or telephone) to the best of our ability. Written bids cannot be accepted later than 24 hours before the start of an auction. During processing of written bids, any identical bid received via www.elive-auction.de will be given priority. In the event of receipt of several equal written bids, the first one received will be accepted. We shall be entitled to exceed any limits by 3 to 5 % in cases of bids submitted in writing. Bids below 100 % of the estimated price will not be taken into consideration in the eLive Premium Auction. § 5 Transmission of Bids Instructions without a quoted limit are not dealt with unconditionally. Written, telephonic and internet bids shall be executed by us without any additional commission payment. Such bids must state the object with catalogue number and bid limit, net of all premiums and taxes and shall be binding. Unclear or inaccurate instructions are the bidder’s responsibility. We do not accept any liability for such bids, in particular no liability for occurance and persistance of transmission errors, nor for any failure or delays caused by maintenance and restoration of any servers, or breakdowns, or problems occurring during internet communication, due to force majeure and any other disruptions occurring for reasons beyond our control. This does not apply in cases where we are accused of gross negligence or malicious action. § 6 Bidding Scale, Floor Auction The minimum bid scale is set out below:

§ 3 Bids, Floor Auction

up to € 100.00

€ 5.00

Wherever possible, we shall take into consideration written or telephone or internet bids to the best of our ability and shall treat them in the same manner as auction room bids. We can only accept orders from collectors not known to us if a deposit is lodged, or if references are quoted. Written bids will only be taken into consideration if received 24 hours before commencement of the auction at the latest telephone bidders must lodge their application to participate two working days before the auction at the latest.

up to € 200.00

€ 10.00

up to € 500.00

€ 20.00

up to € 1,000.00

€ 50.00

up to € 2,000.00

€ 100.00

up to € 5,000.00

€ 200.00

We shall be entitled to exceed any limits by 3 to 5 %. Bids below 80 % of the estimated price will not be taken into consideration.

up to € 10,000.00

€ 500.00

up to € 20,000.00

€ 1,000.00

§ 4 Bids, eLive Premium Auction (Online Auction)

up to € 50,000.00

€ 2,000.00

Every submission by a customer within the scope of an eLive Premium Auction constitutes a binding offer to enter into a purchase contract. This offer shall remain in force until a higher bid is received, or until the eLive Auction is closed without acceptance of any bid.

from € 50,000.00

€ 5,000.00

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§ 7 Bids, eLive Premium Auction (Online Auction) The minimum bid scale for online-bidding is set out below: up to € 50.00

€ 2.00

up to € 200.00

€ 5.00

up to € 500.00

€ 10.00

up to € 1,000.00

€ 25.00

up to € 2,000.00

€ 50.00

up to € 5,000.00

€ 100.00

up to € 10,000.00

€ 250.00

up to € 20,000.00

€ 500.00

up to € 50,000.00

€ 1,000.00

from € 50,000.00

€ 2,500.00

§ 8 Payment and Premiums The accepted hammer price shall be the reference amount for the premium to be paid by the buyer. The following terms apply to EU buyers: A premium of 23 % (statutory Value Added Tax included) is levied on private clients. If bidders are companies within the meaning of the VAT legislation, for differentially chargeable items a premium of 23 % is levied (statutory VAT included). Tax-free goods and goods subject to regular taxation are underlying a premium of 20 % (for regularly taxable items plus statutory VAT on the total of bid price and premium). Institutional buyers (registered coin dealers) with a valid VAT number registered in an EU member state can apply for VAT reimbursement, if they provide us with the requisite statutory registration documents. These documents comprise the VAT registration number and the acknowledgement of receipt from the territory of the EU member state in which the VAT registration was issued. Should we ourselves effect the export of any items, and provided a valid VAT registration document was submitted to us before purchase, VAT will not be charged. For buyers, who are residents of non-EU countries, the following rules apply: The premium shall be 20 % (where the goods are exported to a non-EU country by the buyer himself or by a third party, the statutory VAT will be charged but reimbursed on presentation of the statutory evidence of export. If we ourselves effect the export to non-EU countries, no VAT will be charged). We are not able to ship items to Russia and the CIS-States. When submitting a bid, customers from these territories shall issue a declaration that the items acquired at the auction will be collected in person or by courier in Osnabrück, where the statutory VAT will become payable. If we are in possession of the statutory documentation proving export, Value Added Tax paid will be reimbursed. Any import (and/or turnover) tax and duty payable abroad is on buyer’s account in every case. Any shipping costs shall be charged to the buyer as incurred. § 9 Liability for Defects Catalogue descriptions do not constitute contractually agreed warranties within the meaning of 434 German Civil Code (BGB) and serve merely for identification and definition of the goods. The description of condition is based strictly on the customary gradings applied by the German Coins Trade and is subject to personal verification. Items are warranted as genuine, unless information to the contrary is provided in the catalogue or during the auction.

Here our liability to the buyer is limited to the purchase price. We accept no further liability statutory or other in respect of any item included in the catalogue. We afford potential buyers an opportunity to verify the condition of any item before an auction. Defects already apparent from illustrations do not entitle a bidder to complain. Buyers who are present at the auction buy on an “as seen” basis as a matter of principle. In the case of lots that comprise several items, the numbers are approximate only. Warranty claims on grounds of material or legal defects or accidental attribution are excluded. However, justified complaints by the buyer about defects on substantiated grounds lodged within the statutory time limit will be passed on to the party that has submitted the defective article. At our choice, we will either assign any rights on grounds of breach of the commissioning agreement against the party submitting an article to the buyer, or we will indemnify the buyer through rescission of the purchase agreement. Any claims the buyer may have that exceed the purchase price are excluded. § 10 Handling with Grading-Companies We do not accept any responsibility for acceptance by the socalled Grading-Companies nor for a similar assessment of the condition of goods. Complaints based on a different quality assessment by a Grading-Company do not entitle the buyer to rescind from the purchase transaction. For pieces consigned to us in so-called „slabs“ (plastic holders from grading companies) the stated Künker warranty of authenticity is not applicable. Also we are not liable for defects such as rim damages, traces of mounting or filing etc. that are covered by the plastic holder. § 11 Limitation of Liability Claims against us by a buyer for any legal reason whatsoever are excluded. This does not apply in cases of malicious or grossly negligent action by us, by our legal representatives or agents, or caused by a breach of cardinal contractual obligations. However, in the latter case our liability shall be limited to the foreseeable typical loss under the terms of contract. Our liability for loss of live, bodily injury or damage to health remains unaffected. The buyer has no offsetting rights, unless any claims he may have against us have been legally established, are undisputed, or have been accepted by us. The buyer shall have no lien to the goods, provided he is not a company within the meaning of 14 BGB and his counter claim is based on the same contractual relationship. § 12 Applicable Law, Place of Jurisdiction The law of the German Federal Republic is exclusively applicable. The UN Convention on the International Sale of Goods (CSIG) does not apply. The place of performance generally and the exclusive place of jurisdiction for companies within the meaning of 14 BGB for all disputes arising from, or in connection with the contractual relationship is Osnabrück. Should any term or condition be or become and remain partially or wholly inapplicable, this is without prejudice to the remaining terms. Any ineffective term or condition shall be replaced by an effective one with which the intended economic effect and purpose comes closest to that of the ineffective term or condition. The same applies to any omissions. Where these Auction Terms and Conditions are issued in several languages, the German version shall be the binding one.

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Numismatische Ausdrücke/Numismatic Terms/Expressions Numismatiques/ Termini di Numismatica/Нумизматические Термины DEUTSCH

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Abschlag Am Rand Berieben Blei Dezentriert Doppelschlag Einfassung Einseitig Emailliert Erhaltung Etwas Exemplar Fassungsspuren Fehlprägung

struck at the rim/border slightly polished lead uncentered double struck frame uniface enamelled condition/preservation slightly specimen, copy trace of mounting mis-strike

frappe en tranche frotté plomb décentré double frappe encadrement uniface émaillé conservation un peu exemplaire traces de monture défaut de frappe

coniazione al bordo trattato piombo non centrato ribattitura cornice uniface smaltato conservazione un poco esemplare tracce di montatura difetto di coniazione

Feld(er) Gedenkmünze Geglättet Gelocht Geprägt Gewellt Goldpatina Henkelspur Hübsch Jahrh. = Jahrhundert Kl. = klein Korrosionsspuren Kratzer Kupfer Legierung Leicht(e) l. = links Min. = minimal Nachahmung Prachtexemplar Prägeschwäche Randdelle Randfehler Randschrift r. = rechts Rückseite Schriftspuren

field(s) commemorative coin tooled holed minted bent golden patina mount mark attractive century small traces of corrosion scratch(es) copper alloy slightly left minimal imitation attractive, perfect piece weakly struck edge nick edge faults lettered edge to right reverse traces of inscription

champ monnaie commémorative retouché troué frappé ondulé patine dorée trace de monture joli siècle petit traces de corrosion rayure cuivre alliage légèrement gauche minime imitation pièce magnifique de frappe faible défaut sur la tranche choc sur la tranche tranche inscrite droite revers traces de légende

campo moneta commemorativa liscio bucato coniato ondolato patina d´oro tracce di appicagnolo carino secolo piccolo segni di corrosione graffio(i) rame lega leggero sinistra minimamente contraffazione esemplare magnifico conio stanco ammaccatura al bordo errore nel bordo inscrizione sul bordo destra rovescio tracce di leggenda

Schrötling

flan

flan

tondello

оттиск на гурте потертая свинец ассиметричный двойной чекан кайма односторонняя эмалированная сохранность слегка экземпляр следы обработки ошибка в процессе чеканки поле памятная монета отглаженная проколатая отчеканенная волнистая золотая патина следы от ушка красивая столетие маленький следы коррозии царапина медь сплав легкий слева минимальный имитация превосходный экземпляр издержкн при чеканкe вмятина на гурте ошибка на гурте гуртовая надпись справа реверс следы предыдущей надписи заготовка

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Schrötlingsfehler Schwach ausgeprägt Selten in dieser Erhaltung

flan defect weakly struck rare in this condition

flan défectueux de frappe faible rare en cet état

errore di tondello conio stanco conservazione rara

Seltener Jahrgang Stempel Stempelfehler Überdurchschnittlich erhalten Überprägt Unediert Unikum Vergoldet Von allergrößter Seltenheit Vorderseite Winz.= winzig Zain Zierrand Zinn ziseliert

rare year die(s) mistake in the die extraordinary condition

année rare coin erreur de frappe conservation extraordinaire

overstruck unpublished unique specimen gilt extremely rare averse tiny flan ornamental border tin chased

surfrappé inédit unique doré de toute rareté en face petit flan tranche ornée étain ciselé

annata rara conio errore di conio conservazione estraordinaria ribattuto inedito pezzo unico dorato di estrema raritá diritto veramente piccolo tondello taglio ornato stagno cesellato

брак заготовки слабо отчеканeна редкая в такой сохранности редкий год штамп ошибка штампа сохранность выше среднего перечекан неопубликованная монета уникальная позолоченная наиредчайшая аверс незначительный заготовка декоративный гурт цинк гравированный

Erhaltungsgrade/Grading Terms/Degrès de Conservation/Gradi di Conservazione/ кала сохранности DEUTSCH

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Polierte Platte Stempelglanz Vorzüglich Sehr schön Schön Gering erhalten

Proof Uncirculated Extremely fine Very fine Fine Very good

Flan bruni Fleur de coin Superbe Très beau Beau Très bien conservé

Fondo specchio Fior di conio Splendido Bellissimo Molto Bello Bello

полированная превосходная отличная очень хорошая хорошая удовлетворительная

Seltenheitsgrade/Rarity Terms/Degrés de Rareté/Grado di Raritá/

кала редкости

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R = Selten RR = Sehr selten Von großer Seltenheit Von größter Seltenheit Von allergrößter Seltenheit Unediert

R = Rare RR = Very rare Very rare Extremely rare Extremely rare Unpublished

Rare Très rare De grande rareté Extrêmement rare De la plus extrême rareté Inédit

raro molto raro di grande raritá di grandissima raritá di estrema raritá inedito

редкая очень редкая большой редкости наибольшей редкости наиредчайшая ранее не описанная

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IMPRESSUM PHALERISTISCHE BEARBEITUNG FOTOS LAYOUT DRUCK

Michael Autengruber, Konstanz; Tanja Pfeifer, Konstanz Malte Gärtner, Osnabrück; Reiner Schwark, Beverungen Firma Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG, A. Friedrich/M. Gärtner danner pc - gesteuerte systeme waiblingen Druck- und Verlagshaus Fromm GmbH & Co. KG, Osnabrück

Jeglicher Nachdruck, auch auszugsweise, bedarf der Genehmigung des Auktionshauses

BANKVERBINDUNGEN – BANK DETAILS Deutsche Bank Osnabrück

IBAN: DE11 2657 0090 0017 7006 00 BIC: DEUTDE3B265 (BLZ 265 700 90) Konto-Nummer 0 177 006

Commerzbank Osnabrück

IBAN: DE27 2658 0070 0780 5202 00 BIC: DRESDEFF265 (BLZ 265 800 70) Konto-Nummer 780 520 200

Sparkasse Osnabrück

IBAN: DE50 2655 0105 0000 2473 20 Swift-Code: NOLADE22XXX (BLZ 265 501 05) Konto-Nummer 247 320

Volksbank eG Bad Laer-Borgloh-Hilter-Melle

IBAN: DE26 2656 2490 1200 2224 00 BIC: GENODEF1HTR (BLZ 265 624 90) Konto-Nummer 1 200 222 400

Bankhaus Lampe KG, Bielefeld

IBAN: DE81 4802 0151 0000 1740 76 BIC: LAMPDEDD (BLZ 480 201 51) Konto-Nummer 174 076

Postbank Hannover HypoVereinsbank München Oldenburgische Landesbank AG Oldenburg

IBAN: DE73 2501 0030 0290 0603 08 Swift-Code: PBNKDEFF (BLZ 250 100 30) Konto-Nummer 2900 60-308 IBAN: DE06 7002 0270 0002 4179 52 BIC: HYVEDEMMXXX (BLZ 700 202 70) Konto-Nummer 24 17 952 IBAN: DE30 2802 0050 5085 0338 00 BIC: OLBODEH2XXX (BLZ 280 200 50) Konto-Nummer 508 50338 00

Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG  Nobbenburger Str. 4a  49076 Osnabrück  Germany Telefon +49 541 96202 0  Fax +49 541 96202 22  www.kuenker.de  www.eLive-auction.de  service@kuenker.de USt.-IdNr. DE 256 270 181  Sitz Osnabrück  AG Osnabrück HRA 200 755 Komplementärin: Fritz Rudolf Künker Verwaltungs-GmbH  Sitz Osnabrück  AG Osnabrück HRB 201 274 Geschäftsführer: Dr. Andreas Kaiser, Ulrich Künker




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