KSU A-Technik AG • Magazin Nr. 5 Werkstatt-Technik im Fokus Qualität setzt sich durch!
ksu.ch Unser Verkaufsteam ist für Sie unterwegs! Bestellungen auchbequem überunseren eStore möglich.
Erhalten und Erneuern, ein Wechselspiel, welches unser alltägliches Leben prägt und uns als Individuum, wie auch als Gruppe und Gesellschaft fordert.
Tradition vermittelt das Gefühl von Stabilität und Sicherheit. Der Wandel verspricht Veränderung und mit ihm schwingt zum einen eine Euphorie des Neuen, aber auch die Unsicherheit des Unbekannten mit. Der Faktor Zeit erhöht den Druck und die Dynamik im Wandel, weshalb wir uns bewusst der Herausforderung stellen. Nicht allein Tätigkeiten, Strukturen und Zeiten wandeln sich, sondern auch wir Menschen. Unsere Bedürfnisse verändern sich, unsere Wünsche und Erwartungen transformieren sich.
Die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts sind vielfältig und Entwicklung ist stets dynamisch. Ob Globalisierung, Digitalisierung oder gesellschaftlich-soziale Transformation: Leben bedeutet Wandel und hat Veränderung zur Folge. Gerade die technische Entwicklung schreitet rasant voran, wodurch unternehmerische Tätigkeiten einem sich stetig wandelnden Innovationsumfeld unterliegen.
Wir von der KSU A-Technik AG sind denselben Herausforderungen auch ausgesetzt, weshalb wir uns bewusst mit der Entwicklung unserer Zukunft und den Trends der Zeit auseinandersetzten. Auch sind wir uns des zunehmenden Zeitdrucks und der Ressourcenengpässe im Klaren.
Die Konstante in jeder Veränderung bilden unsere Werte: für was wir einstehen, wie wir uns einsetzten. Diese Werte beinhalten unser Qualitätsversprechen und die verbindliche Zusage für Partnerschaft und Fairness.
Wandel und Veränderung kann nur im Team erfolgreich implementiert werden. Wir sind uns sicher, gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden, unseren Lieferanten und unseren Partnern, das richtige Team für unsere Kundschaft zu haben.
So nutze ich als Geschäftsführer der KSU A-Technik AG die Gelegenheit und bedanke mich für die Zusammenarbeit, Partnerschaft und Treue. Ich wünsche Ihnen viel Spass beim Lesen und bin zuversichtlich, dass der technologische Wandel uns neue Freiräume verschaffen wird.
Ferdinand Smolders, CEO
KSU ON TOUR EDITORIAL
Geschätzte Lesende, Geschätzte Kundschaft, Geschätzte Partner,
KSU ON TOUR Inhalt KSU on Tour 18 Sportgarage Schweizer PW 12 Kenny‘s Auto Center Das „Käfeli“ macht den Unterschied 14 Auto Walpen AG Zwischen Tradition und Technologie 18 Sportgarage Schweizer Werbung, die sich gewaschen hat 20 Garage Pro Auto Worb AG Standard: Verstehen, Mitanpacken, familiäre Betreuung LKW & ÖV 24 GEOTHERM AG Mit komplexen Geräten im Einsatz 28 Maschinencenter Wittenbach Alter Name, neuer Ort: Das Maschinencenter hat aufgerüstet 32 Öffentliche Verkehrsmittel der Region Lausanne (tl) Eine der größten Trolleybusflotten Europas wird erweitert 34 interBUS AG Von der Oldtimer-Reparatur bis zum Postauto-Ausbau BEHÖRDEN 38 StVA Wettingen Spezielle Herausforderungen brauchen individuelle Lösungen 44 SVKZ Giornico Sicherheit auf den Autobahnen 38 StVA Wettingen 46 Lutzigers Classic Cars AG 14 Auto Walpen AG
SCHIENENVERKEHR
50 BHB Waschanlagen Vertriebs GmbH
Der Nischenmarkt erfordert eine starke Partnerschaft
AM PULS DES KUNDEN
08 Andy Matsch
Im Rudel zum Erfolg
16 Samuel Siegrist
Verkaufsberater aus Leidenschaft
26 ASTAG
Im Einsatz für den Straßentransport
46 Lutzigers Classic Cars AG
Eine Klasse für sich
52 Morten Hannesbo
Mit Ambition zur Entwicklung und zum Erfolg
IMPRESSUM
Herausgeber: KSU A-Technik AG
Gesamtverantwortung: Zorica Savovic, KSU
Redaktion: Zorica Savovic, Janina Jonas
Layout und Realisation: Alexander Jonas KG
Fotografie: Philippe Wiget, Urs Häusermann
Koordination: Zorica Savovic, KSU
Druck: Printi Pronto AG
Auflage: Total 11 000 Exemplare, Deutsch und Französisch
KSU ON TOUR INHALT
24 GEOTHERM AG 52 Morten Hannesbo 32
28
Öffentliche Verkehrsmittel der Region Lausanne (tl)
Maschinencenter Wittenbach
Mitmachen & Gewinnen!
KSU ON TOUR
KSU A-Technik 3 5 1 2 DURA DURA DURA DURA DURA DURA DURA
Auf welchen Seiten sind die Bildausschnitte zu finden?
2. Preis
Werkzeug-Matte mit Power-Tools Set, 60-teilig im Wert von 1‘699,-
1. Preis
Werkstattwagen inkl. Werkzeug im Wert von 4‘999,-
A-Technik AG
3. Preis
Steckschlüssel-Satz 3/8“ Limited Edition im Wert von 696,-
Teilnahme per eMail mit Vermerk «KSU on Tour»
E-Mail an: mktg@ksu.ch
Über Homepage: ksu.ch
Einsendeschluss: 31.10.2023
Die Verlosung findet nach Zufallsprinzip am Freitag, 10.11.2023 ab 16.00 Uhr an der transport-ch, Halle 2.0, Stand B012 statt. Wir laden Sie zum Apéro ein. Der Gewinn kann dann auch gleich mitgenommen werden. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden innert einer Woche nach Verlosung per eMail benachrichtigt, bereits abgeholte Gewinne werden per eMail bestätigt. Längere Benachrichtigungsfristen bleiben vorbehalten.
Gewinnerinnen und Gewinner werden auf den Social Media Kanälen und der Website von ksu.ch mit Name und Foto publiziert. Mit der Teilnahme am Wettbewerb erklären sich die Gewinnerinnen und Gewinner zu einer solchen Publikation uneingeschränkt und vorbehaltlos einverstanden.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erklären sich durch ihre Teilnahme uneingeschränkt und vorbehaltlos einverstanden, dass ihre im Rahmen des Gewinnspiels gesammelten Daten zwecks Marketings verarbeitet werden.
Übertragbarkeit: Der Gewinn und alle damit verbundenen Rechte und Pflichten sind nicht auf Dritte übertragbar und können nicht abgetreten werden.
Mehrfacheinträge werden auf Verdacht hin gelöscht.
Teilnahmeberechtigt: Volljährige, handlungsfähige Personen mit Wohnsitz in der Schweiz.
Von der Teilnahme ausgeschlossen: KSU Mitarbeitende und Ihre Familien, Lieferanten, Zwischenhändler, Mitbewerb, Automatisierte Webseiten und Dienste
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Andy
Im Rudel zum Erfolg
Die Zusammenarbeit im Team: Dieses Stichwort fällt während des Interviews mit Andy Matsch gleich zweimal. Diese schätzt er nämlich sowohl in seinem neuen Job, als auch bei seinem Hobby. Bei letzterem besteht das Team hauptsächlich aus Tieren: der 45-Jährige fährt nämlich Schlittenhunderennen.
Bis zu zwölf Stunden am Stück steht Andy Matsch manchmal auf dem Hundeschlitten. Seine gute Grundkondition, sein Durchhaltevermögen sowie seine mentale Stärke kommen ihm da sehr zugute, wie Matsch erzählt. Fähigkeiten, die ihm auch im Job helfen, wenn er Probleme erkennt und löst. Seit Januar 2023 arbeitet er bei der KSU, in einer neu geschaffenen Stelle. Als Leiter für Konstruktion, Entwicklung und Produktion ist er für die KSU-Eigenentwicklung KSU JetWash zuständig. Die KSU JetWash ist eine Selbstbedienungs-Waschanlage auf dem neusten Stand, die die Kundenwünsche erfüllt und modular konfigurierbar ist.
Beispiellose Entwicklung
Die Entwicklung der KSU JetWash ist in der Branche bisher einzigartig. Und dazu hat Andy Matsch viel beigetragen. In seiner Tätigkeit geht es vor allem darum, Schwach-
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Matsch, Leiter Konstrukion und Entwicklung
stellen und Optimierungsmöglichkeiten zu erkennen, entsprechend den Korrekturen weiterzuentwickeln und die Produktion zu überwachen, damit rechtzeitig ausgeliefert werden kann. Dabei ist er auch die Schnittstelle zwischen Kunden, Servicetechniker und der Produktion. Dass die Produktion vor Ort stattfindet und nicht im Ausland, ist ein grosser Vorteil. «Wir können die Prozesse selber überwachen, koordinieren, kontrollieren und, wenn nötig, Änderungen einfliessen lassen». Unser Qualitätsstandard ist „swissness“!“
Die vielen Jobs, die Andy Matsch in seinem Leben bereits hatte, haben ihm gezeigt, dass ihm reine Büroarbeit gar nicht liegt. Mit der Kombination von Konstruktivem und Montage hat er genau das Richtige gefunden. Und hier kommt eben die geschätzte Teamarbeit zum Tragen: «Wir versuchen, Probleme gemeinsam zu lösen und uns wo es geht zu unterstützen», so Matsch.
Gemeinsam gewinnen
Zusammen mit einem Team auf ein Ziel hinzuarbeiten; darum geht es ihm auch bei
seinem Hobby, dem Schlittenhunderennen. Mit den Tieren macht Andy auch alpine Touren. «Die Tour zu fahren ist ein viel grösserer Erfolg, als ein Rennen zu gewinnen», findet er. Wer mit Hunden alpine Touren macht, begegnet vielen Herausforderungen und um diese zu meistern, muss man zusammenhalten. Ursprünglich ist Matsch durch seine Frau auf dieses Hobby gekommen.
Seit die Familie Nachwuchs bekommen hat, ist es aber vor allem er, der dieses mehrheitlich ausführt - aber immer noch mit voller Unterstützung seiner Frau, seinen drei Kindern und natürlich den zehn Schlittenhunden.
Andy Matschs grösster sportlicher Erfolg sind die vier Podestplätze an den vier Rennen innerhalb der Ultimate Sleddog Challenge. Ausserdem gewann er dieses Jahr das Nockberge Longtrail, das härteste Schlittenhundrennen in Österreich. Andy entschied sich für die längste Distanz: 75 Kilometer, drei Gipfel und 4500 Höhenmeter galt es innerhalb von drei Tagen zu be-
zwingen. Dabei musste mindestens einmal draussen übernachtet werden – und zwar bei minus zehn Grad. Andy Matsch und seine Hunde brauchten für die gesamte Laufzeit ohne Übernachtung nur fünf Stunden und gut zehn Minuten.
Gutes Teamwork lohnt sich!
KSU ON TOUR
«Wir versuchen, Probleme gemeinsam zu lösen und uns als Team zu unterstützen.»
Andy Matsch, Leiter Konstruktion und Entwicklung
IMPULS AM PULS DES KUNDEN – AM PULS DER ZEIT 9
«Premiumqualität in jeder Hinsicht für Kunden
Auto-Center
Kenny’s
und Mitarbeiter.»
Kenny’s Auto-Center Das «Käfeli» macht den Unterschied
Ein Flagship-Store, in dem die Neuwagenablieferung zur Show wird und eine Werkstatt, die mit der neuesten Ausrüstung auftrumpft: Der neue Standort von Kenny’s Auto-Center, einem der führenden Mercedes-Benz Händler in der Schweiz, bietet allerlei an Innovation, um den stets wachsenden Qualitätsansprüchen zu begegnen und den besten Kundenservice zu bieten.
Der Autokauf ist ein persönliches Erlebnis, findet Marc Eichenberger. Er ist CEO bei Kenny’s. «Dieses Erlebnis wollen wir bei uns zelebrieren», so Eichenberger. Das heisst: Nebst einer Kaffee-Lounge ist die Ablieferung der Autos im Flagship-Store in Dietlikon ein besonderes Highlight, denn diese wird von Licht, Musik und Nebel begleitet. Die Farben des Lichts und die Musik wählt der Kunde selbst aus. «Ich kriege immer noch jedes Mal Gänsehaut», schwärmt Eichenberger. Und er findet, der Aufwand lohnt sich, denn: «Die Kundschaft, die zu uns kommt, schätzt den ganzen Ablauf, den wir bieten, und will nicht einfach mit drei Mausklicks ein Auto kaufen».
KSU ON TOUR
Andreas Winkler, Leiter Einkauf & Unterhalt
Beratung auf Augenhöhe
Die Kaffee-Lounge mit eigenem Barista war für Marc Eichenberger ein Muss. Seinen Vater Kenny kennt man aus der Radiowerbung, in der er jedes Mal auf ein «Käfeli» einlädt. Aber wieso hat das Käfeli, welches man sogar in den Firmenwerten wiederfindet, einen so hohen Stellenwert?
«Beim Kaffeetrinken begegnet man sich auf Augenhöhe und kommt leichter ins Gespräch. Das ist bei Kenny’s bereits mein Vater 1976 seinen ersten Autohandel in Buchs ZH eröffnete Tradition», erklärt Marc Eichenberger.
Der Betrieb zeigt so seiner Kundschaft, dass hier Leistungen angeboten werden, denen man vertrauen kann.
Premiumqualität in jeder Hinsicht
Kenny’s in Dietlikon hat eine Werkstatt mit 25 Arbeitsplätzen. Um auch dort ein hohes Servicelevel und Nachhaltigkeit bieten zu können, hat sich Andreas Winkler, Verantwortlicher für den Einkauf und Unterhalt bei Kenny’s, für Snap-on Werkzeuge von KSU, inklusive auf Kenny’s angepasste Schaumstoffeinlagen entschieden - alles aus einer Hand. Jeder Wagen hat eine eigene Nummer und jedes Werkzeug ist mit
dieser beschriftet. So ist es einfacher, in der grossen Werkstatt Ordnung zu halten. Ausserdem wurden die Einlagen, in denen die Werkzeuge liegen, speziell für den Autohändler angefertigt, damit, nach der individuellen Werkzeugauswahl, auch Mercedes-Spezialwerkzeug integriert werden konnte.
Und warum gerade Snap-on-Werkzeuge? Die lebenslange Garantie und der gute Ruf bezüglich der Langlebigkeit des Premium-Werkzeugs, den sich Snap-on seit mehr als einem Jahrhundert auf dem Markt aufgebaut hat, haben Winkler überzeugt. Auch das Handling sowie die Beschriftung und die Schaumstoffeinlagen, welche durch die KSU geplant und organisiert wurden, waren wesentliche Beweggründe für Winkler. Was den Lieferanten betrifft, wollte das Team von Kenny’s einen Partner, der eine langjährige Zusammenarbeit mit fixem Ansprechpartner bietet – diesen Partner hat Kenny’s in der KSU gefunden. Die Kommunikation war stets offen und klar. «Das ist für mich genauso eine Vertrauenssache, wie der Autokauf selbst», sagt Winkler weiter. Premium arbeitet nun mal am liebsten mit Premium,
sowohl bei Produkten wie auch bei Dienstleistungen.
Qualitätsmerkmal Innovation
Andreas Winkler ist seit 2006 bei Kenny’s, die sich auf den Verkauf und Service von Mercedes-Benz sowie smart spezialisiert haben. Bis sich seine aktuelle Position über die Jahre hinweg durch das stetige Wachstum ergeben hat, war er als Leiter der Werkstatt in Wallisellen tätig. Um am Morgen in Ruhe zu arbeiten und Mängel zu entdecken oder Dinge zu erledigen, die im laufenden Betrieb nicht möglich sind, beginnt sein Arbeitstag bereits um 6:30 Uhr. Er kümmert sich um die Leitung der ganzen Beschaffungsstrategie der Firma, in Bezug auf Verbrauchsmaterial und Investitionsgüter. Auf der Website von Kenny’s Auto-Center wird der Standort in Dietlikon als eines der innovativsten Autocenter der Schweiz bezeichnet. Das bezieht sich unter anderem auch auf die Nachhaltigkeit im Unternehmen. Von der biologischen Abwasserreinigung zur Solaranlage auf dem Dach: «Wir wollten alles nutzen, was technisch möglich ist, um unseren Betrieb so nachhaltig wie möglich zu gestalten», so Winkler.
KSU ON TOUR
«Wir wollten alles nutzen, was technisch möglich ist, um unseren Betrieb so nachhaltig wie möglich zu gestalten.»
Andreas Winkler, Leiter Einkauf & Unterhalt
PW Werkstatteinrichtungen • Waschanlagen • Werkzeuge 13
Individualisierte Schaumstoffeinlagen mit Snap-on Werkzeug für den Fachmann
Zwischen Tradition und Technologie
Dienstleistungen statt Ölwechsel und Informatik
statt Mechanik: Elektroautos, neue Technologien und die Digitalisierung bringen markante Veränderungen für die Autobranche mit sich. Trotz aller Trends und Neuheiten ist es für Kevin Walpen, Garageninhaber der Auto Walpen AG, von oberster Priorität, dass dabei der Kundenkontakt nicht zu kurz kommt.
Tradition spielt für das Team der Garage Auto Walpen AG in Fiesch eine grosse Rolle. 2020 hat Kevin Walpen den Betrieb von seinem Vater mit seinem Schwager Michael Summermatter übernommen, gegründet wurde dieser bereits vor mehr
als 50 Jahren von seinem Grossvater. Kevin Walpen ist aber nicht das einzige Familienmitglied, das in der Garage tätig ist. «Wenn ein Walpen kommen und mit uns arbeiten will, nehmen wir ihn natürlich auf», sagt Kevin Walpen und lacht. Er selbst ist 34 Jahre alt, gelernter Elektriker und seit 2014 im Familienbetrieb tätig. Wie das so ist, mit so vielen Verwandten zusammenzuarbeiten? «Wir schauen, dass jeder in einem anderen Sektor arbeitet», so Kevin Walpen. Die klare Trennung von Zuständigkeiten hilft.
Familiäre Stimmung beim Kundenkontakt
Bei den Walpens geht es familiär zu und her: Kommt jemand in die Garage, und
Mercedes-Benz Systemtechniker
Inhaber, Geschäftsführer, Verkaufsleiter, zertifizierter Mercedes-Benz Serviceberater
Kevin
KSU ON TOUR
Auto Walpen AG
v.l.n.r.
Martin Walpen: Verkauf
Michael Summermatter: Inhaber, Geschäftsführer, Werkstattleiter und zertifizierter
Walpen:
Auto Walpen AG
teils kommt die Kundschaft von weit her, nur um ihre Räder zu wechseln, dann wird auch zusammen Kaffee getrunken. «Wir verbringen Zeit mit unseren Kundinnen und Kunden», so Kevin Walpen. «Auch wenn das bedeutet, dass wir am Abend länger arbeiten müssen» fügt er schmunzelnd hinzu. Das ist übrigens auch allgemein sein Tipp für alle, die eine neue Garage eröffnen: Man muss sich bewusst sein, dass man viel Zeit investiert. «Wir können nicht einfach um 18 Uhr nach Hause gehen. Auch am Wochenende meldet sich die Kundschaft manchmal.»
In den letzten 50 Jahren hat sich die Kundschaft und ihre Bedürfnisse verändert. Heute wollen die meisten ihr Auto vor-
beibringen und dann perfekt repariert, geprüft und geputzt wieder abholen. Es wird kaum noch etwas selbst gemacht. Ein Standardservice seit über 30 Jahren ist bei den Walpens die kostenlose Autowäsche für ihre Kundinnen und Kunden nach einem Werkstattbesuch. Da die Ressourcen im Betrieb für eine Handwäsche nicht vorhanden waren, haben sie sich vor etwa 35 Jahren dazu entschieden, eine eigene Waschanlage zu betreiben. Beim halbjährlichen Pneuwechsel kommt die Waschanlage an gewissen Tagen bis zu 60 Mal zum Einsatz.
Nachhaltige Lösungen in herausfordernden Zeiten
Die jetzigen vier Waschanlagen wurden, wie
bereits die zwei vorherigen, von der KSU geliefert. Die Auto Walpen AG und die KSU blicken auf eine langjährige Partnerschaft zurück, die von Vertrauen und Qualität geprägt ist. «Mir war es wichtig, dass der Kontakt persönlich ist und wir gemeinsam nachhaltige Lösungen finden», sagt Kevin Walpen und hat sich deshalb erneut für die KSU entschieden. Die Zusammenarbeit mit Samuel Siegrist, Verkaufsberater und Projektleiter der KSU, ist sehr speditiv und erfolgreich. Auch die Distanz zwischen Wohlen und Fiesch stellt kein Problem dar, da sich vieles mittels Fernwartung lösen lässt. Eine besondere Herausforderung hingegen war der Platz für die Waschanlagen: Da war kein Zentimeter mehr in den Hallen übrig.
Herausforderungen gibt es laut Kevin Walpen aber auch für Garagen allgemein. Besonders neues, gutes Personal zu finden ist schwierig. «Wir schauen deshalb immer, dass das Betriebsklima bei uns stimmt und, dass sich das Personal ständig weiterentwickeln kann, denn: Die Zukunft wird immer mehr Technologie bereithalten. Und wer weiss, vielleicht finden sich bald mehr Informatiker und Informatikerinnen als Fachpersonal für Mechanik in den Garagen,» erklärt Kevin Walpen.
KSU ON TOUR
«Wir verbringen Zeit mit unserer Kundschaft, auch wenn das bedeutet, dass wir am Abend länger arbeiten müssen.»
Kevin Walpen, Geschäftsführer
PW Werkstatteinrichtungen • Waschanlagen • Werkzeuge 15
In dritter Generation Istobal M’START
Mit «Sämi» on Tour
Verkaufsberater aus Leidenschaft
Vom Erstkontakt mit den Kundinnen und Kunden, über die Projektleitung nach dem Verkauf, bis hin zu der Kundenpflege nach der Inbetriebnahme:
Samuel Siegrist schätzt es, dass er bei der KSU die gesamte Klaviatur des Verkaufs anwenden kann. Die Grundhaltung «Hauptsache günstig» mag er gar nicht. Er setzt auf Qualität und Nachhaltigkeit.
Samuel Siegrist ist auf dem Weg zu einem Kunden. Das Wetter ist schön, er fährt mit dem Auto an schneebedeckten Bergen und grünen Wiesen vorbei. Als Verkaufsberater und Projektleiter für Waschanlagen ist er für den Bereich Schweiz Mitte bis ins deutschsprachige Wallis zuständig. Auf die Frage, welches denn die schönste Region sei, sagt er auf Anhieb: «Selbstverständlich
das Wallis, aber auch das Berner Oberland». Auf der Fahrt erzählt er von seinem Job und was er daran am meisten schätzt: die Selbständigkeit. «Wir haben klare Zielvorgaben, aber gleichzeitig auch viel Freiraum.»
Ein Blick hinter die Kulissen
Während der Fahrt bekommt Samuel Siegrist einen Anruf: ein Teamkollege. Die beiden sprechen über die Arbeit, die Stimmung ist gut, es wird gescherzt. Man merkt Siegrist die Leidenschaft für seinen Beruf und allem, was damit zu tun hat, an. Natürlich gibt es auch manchmal schwierige Situationen in seinem Arbeitsalltag. Eine Herausforderung ist es, das Vertrauen der Kundinnen und Kunden zu gewinnen, nachdem diese negative Erfahrungen gemacht haben.
Auch kommt es zu Diskussionen bei
KSU ON TOUR
Produkten, welche im höheren Preissegment sind.
Siegrist setzt auf Qualität und kennt sein Portfolio. Er bietet nicht Produkte an, sondern Lösungen. «Garagenbesitzer und -besitzerinnen merken sofort, ob ich wirklich Ahnung von der Materie habe, oder ob ich einfach Sprüche aufsage, die ich auswendig gelernt habe».
Kundenpflege als oberste Priorität
Samuel Siegrist ist seit rund drei Jahren bei der KSU. Auch davor hat der gelernte Mechaniker schon mit Kundschaft der KSU zusammengearbeitet und deshalb viele Mitarbeitende und Maschinen des Unternehmens bereits gekannt. Tatsächlich ist der 62-Jährige schon fast die Hälfte seines Lebens in dieser Branche tätig und somit ein absoluter Profi.
Siegrists Arbeit ist vielseitig und kein klassischer Aussendienstjob. Er ist mit Herz und Seele Verkäufer, sobald es zu einem Auftrag kommt, übernimmt er die Projektleitung dafür. Auch bei der Montage ist Samuel Siegrist häufig vor Ort, spätestens aber bei der Inbetriebnahme der Anlagen. «So hat die Kundin oder der Kunde immer die gleiche Ansprechperson». Für ihn ist klar: Kundenpflege geht auch nach dem Verkauf weiter.
Work-Life-Balance
Besonders gerne arbeitet Siegrist mit kleinen Unternehmen, wie zum Beispiel der Sportgarage Schweizer AG, bei der er als Verkaufsberater mit langjähriger Erfahrung unterstützend zur Seite steht. Doch er muss sich auch eingestehen: Mit all der Leidenschaft, die er für seine Arbeit hegt, kommt die Freizeit manchmal zu kurz. Im
Sommer fährt er gerne Velo. «Also E-Bike», fügt er an, und ergänzt schmunzelnd: «das ist ja eigentlich kein Velofahren, sondern einfach Beine bewegen».
Ein weiteres seiner Hobbys ist das Schiessen – 300 Meter Sturmgewehr und 25 Meter mit der Pistole.
Er ist Schiessoffizier im Aargau und überwacht in dieser Position das obligatorische Schiessen und kontrolliert Schiessanlagen. Auch entspannt er gerne beim Musikhören, die Musikrichtungen sind vielfältig, je nach Stimmung. Seine Freunde finden es immer wieder amüsant, dass er in der einen Woche eine Operette besucht und in der nächsten auf ein Heavy-Metal-Konzert geht. Im Job wie auch im Privaten lässt sich festhalten: Samuel Siegrist ist vielseitig interessiert, offen und mit Begeisterung dabei!
KSU ON TOUR
«Wir haben klare Zielvorgaben, aber gleichzeitig auch viel Freiraum.»
Samuel Siegrist, KSU Verkaufsberater Waschanlagen
IMPULS AM PULS DES KUNDEN – AM PULS DER ZEIT 17
Samuel Siegrist, Verkaufsberater Waschanlagen mit Adrian Schweizer, Sportgarage Schweizer
Samuel Siegrist, Verkaufsberater Waschanlagen mit Kevin Walpen, Auto Walpen AG
Sportgarage Schweizer Werbung, die sich gewaschen hat
Die Sportgarage Schweizer ist ein kleiner Betrieb. Und genau das macht ihn aus, findet der Inhaber Adrian Schweizer. Denn: So kann das Team flexibel und schnell auf Kundenwünsche eingehen und stets nachhaltig und auf hohem Qualitätsniveau arbeiten. So gehört zum Service auch die Autowäsche in der eigenen privaten Anlage.
Wenn die Kundschaft das eigene Auto in eine Garage bringt, ist das ein grosser Vertrauensbeweis, findet Adrian Schweizer. Und das entgegengebrachte Vertrauen darf nicht missbraucht, sondern sollte mit ausgezeichnetem Service belohnt werden. Deshalb achtet Schweizer darauf, Angestellte zu haben, denen er blind vertrauen kann und die den hohen Qualitätsanspruch
der Sportgarage widerspiegeln. Von diesen hat er im Moment vier. Als stop+go Betrieb arbeitet die Sportgarage Schweizer, die vor allem auf die Marken der AMAG-Gruppe spezialisiert ist, persönlich, flexibel, schnell und nachhaltig.
Insbesondere kleine Unternehmen stehen oft vor grossen Herausforderungen. Damit
ist der Garageninhaber nicht alleine: Über 90% der Unternehmen in der Schweiz sind kleine und mittlere Unternehmen. KMUs spielen eine bedeutende Rolle in der schweizerischen Wirtschaft, denn sie haben bis heute einen grossen Einfluss auf die Geschichte sowie Entwicklung des Landes.
Fokus: Kundenbindung
Adrian Schweizer hat die Sportgarage per 2011 übernommen, viele Jahre zuvor hatte er bereits seine Lehre dort absolviert. Ende März dieses Jahres ist die Garage dann von Wettswil nach Mettmenstetten umgezogen. «Unfreiwillig», erzählt Schweizer. Im ehemaligen Standort wurde ihnen gekündigt, da dort Mietwohnungen entstehen. Zuerst kamen beim Garageninhaber einige Fragen auf: Will er überhaupt weitermachen? Und: will er in der gleichen Grösse weitermachen? Doch die Antwort war schnell klar: Ja, genau das will er! Nachdem Schweizer sich zahlreiche Objekte angesehen hatte, wurde er fündig. Bei der Suche war ihm besonders wichtig, dass der neue Standort nahe am alten ist, um bestehende Kundinnen und Kunden zu behalten.
Nach der eher sportlichen Vorbereitungsphase ging der Umzug dann innerhalb von rund zwei Wochen über die Bühne, seit
KSU ON TOUR
Adrian Schweizer, Inhaber Sportgarage Schweizer
Istobal M’NEX 22 in action
April 2023 läuft der Betrieb wieder. Nur die Waschanlage ist nicht mitgekommen. Es wurde eine neue angeschafft. Ob es mal Thema war, die alte mitzunehmen?
«Ja, etwa fünf Minuten lang», antwortet Schweizer und lacht. Er erklärt: Die Waschanlage der KSU sei bereits 17 Jahre alt gewesen, weshalb eine Neuanschaffung sinnvoller war, nicht letztlich auch wegen der neueren Modelle.
Die neue Waschanlage hat die Sportgarage Schweizer dann erneut von der KSU bezogen. «Wenn eine solche Anlage 17 Jahre durchgehend läuft, ist es für mich klar, dass ich mich wieder für denselben Partner und Hersteller entscheide», findet Schweizer. Besonders schätzt er die Beratung von Samuel Siegrist, Verkaufsberater und Projektleiter KSU Waschanlagen und den Kundendienst der KSU – denn darauf legt er auch bei seinem eigenen Unternehmen grossen Wert.
Eine Investition in die Zukunft
Die Waschanlage ist ausschliesslich für die Werkstatt und nicht öffentlich. Aber lohnt sich diese Investition dann finanziell? «Nein!», antwortet Schweizer lachend. Doch die Anschaffung einer eigenen Waschanlage hat ganz andere Vorteile: Sie ist die beste Werbung für die Sportgarage. Schweizers Team wäscht jedes
Auto nach dem Werkstattaufenthalt – und die Kundschaft schätzt diesen zusätzlichen Service. Es ist eine nachhaltige Investition: Die Waschanlage sorgt für einen modernen Auftritt, verstärkt das gute Image und unterstreicht die hohe Qualität des kleinen Betriebs. Es rentiert sich also allemal, auch wenn es keine zusätzlichen Einnahmen generiert. Die Anlage läuft etwa fünfzehn Mal pro Tag. Ausser, es ist Radwechsel-Saison, dann schnell auch bis zu 30 Mal.
Adrian Schweizer liebt Autos – vor allem auch alte und spezielle Autos. Sein erstes war ein VW Golf 1 GTI. Die Zukunft der Autogaragen sieht er allerdings nicht nur rosig: Gutes Personal zu finden, ist eine grosse Herausforderung. Ausserdem ist es ungewiss, wie es mit dem Autogewerbe in 10 - 20 Jahren weitergeht. «Aber das ist wohl in jeder Branche so – gerade deshalb setze ich
lieber auf zukunftsorientierte Investitionen und kümmere mich darum, meiner Kundschaft den besten Standard zu bieten.» Und das lohnt sich – denn die Kundinnen und Kunden der Sportgarage kommen immer wieder und der Anteil an Stammkundschaft in der Garage wächst stetig.
SPORTGARAGE SCHWEIZER
KSU-PRODUKTE IM EINSATZ
Werkstatteinrichtungen
2x MAHA MA STAR Zwei-Säulenhebebühnen
MAHA IW2 WB Rollen-Bremsenprüfstand
Waschanlagen:
M‘NEX22 Portalwaschanlage seit 21.04.2023
Werkzeuge:
Snap-on Video/Standbildaufzeichnung ohne digitales Endoskop, Handwerkzeuge, Federvorspanngerät
KSU ON TOUR PW Werkstatteinrichtungen • Waschanlagen • Werkzeuge 19
«Wenn eine solche Anlage 17 Jahre durchgehend läuft, ist es für mich klar, dass ich mich wieder für den selben Partner und Hersteller entscheide.»
Adrian
Schweizer, Inhaber Sportgarage Schweizer
MA STAR Zwei-Säulenhebebühne von MAHA
KSU ON TOUR
Standard: Verstehen, Mitanpacken, persönliche Betreuung
Stefan Kohli hat das Privileg, seine Liebsten im eigenen Unternehmen um sich zu haben. Das braucht manchmal auch Fingerspitzengefühl, wie er erzählt. In der Garage Pro Auto Worb AG steht persönliche Betreuung im Vordergrund – sowohl bei den Kundinnen und Kunden als auch bei den Lieferanten. Hier ist Fingerspitzengefühl Standard: Rücksichtnahme, Verstehen und Mitanpacken.
Von einem Familienbetrieb spricht man schnell einmal. Bei der Garage Pro Auto Worb AG ist diese Umschreibung tatsächlich gerechtfertigt. Wie der Geschäftsführer Stefan Kohli erklärt, arbeiten seine Frau, seine Mutter sowie zwei Töchter in der Garage. Dass diese Konstellation auch Herausforderungen mit sich führen kann, liegt auf der Hand. «Ja, manchmal ist es ein Spagat. Ich schaue natürlich darauf, dass niemand bevorzugt wird und trenne Privates klar von Geschäftlichem.» Trotzdem ist es nicht immer einfach, mit allen 21 Mitarbeitenden gleich umzugehen.
Persönlichkeit gewinnt Kundschaft
Das Familiäre ist auf jeden Fall eines der Markenzeichen des Betriebs. Das andere: «Wir haben uns mit Fahrzeugveredelung und -tuning einen Namen gemacht.» In diesem Segment hat das Unternehmen Kundschaft aus der ganzen Schweiz und arbeitet mit namhaften Herstellern zusammen. Im optischen Bereich vor allem mit JE Design, im Bereich Leistungssteigerung mit ABT. Die PRO AUTO verkauft hauptsächlich Seat, Cupra und im Bereich der Nutzfahrzeuge Fiat und Iveco, übernimmt jedoch die Wartung aller Marken.
Die PRO AUTO blickt auf über 20 Jahre Erfahrung zurück – angefangen hat Stefan Kohli damals als Einmannbetrieb. Seit 2019 ist die Garage in Worb zu Hause. Die Ansprüche der Kundschaft hat sich in diesen 20 Jahren sehr stark verändert, findet Kohli. Und ergänzt nebenbei: «Die Probleme sind nicht kleiner geworden.» Die Kundinnen und Kunden erwarten viel, auch weil die Autos teurer geworden sind, aber es macht dem Team Spass, diese Erwartungen zu erfüllen. Generell ist sich Kohli aber bewusst: «Wir können es nicht allen recht machen.» Jene, die echte persönliche Betreuung bevorzugen, sind bei der PRO AUTO auf jeden Fall richtig. Auf Qualität und hervorragenden Kundenservice zu setzen, lohnt sich – selbst für kleine oder mittelständige Betriebe, bestätigt Stefan Kohli.
Auf exzellente Beratung vertrauen Enger Kontakt und eine persönliche Beziehung ist Stefan Kohli aber auch bei seinen Lieferanten wichtig. Die AUTO PRO hat von der KSU ein Achsvermessungssystem von Hunter, Scheinwerfereinstellgeräte von Maha, zwei Radwaschmaschinen und ein Partikelmessgerät bezogen. Und wenn Stefan Kohli jeweils Bestellungen für die Werkstatt tätigt, ist eines für ihn ganz klar: «Ich möchte gut betreut und beraten werden. Ich möchte die Leute sehen, die mir etwas verkaufen.» Und genau das ist beim Verkaufsberater für Werkstatteinrichtungen von der KSU, Thomas Schmid, der Fall. Mehr noch: «Thomas Schmid kam, auch wenn ich nichts gekauft habe.», erzählt Kohli und lacht. Natürlich soll es dann nicht zu aufdringlich sein, aber mit den vierteljährlichen Besuchen ist Kohli sehr zufrieden. Als Geschäftsführer hat er keine Zeit, stundenlang Produkte zu vergleichen. Deshalb setzt er auf das Vertrauen, dass er in die KSU und in Thomas Schmid hat. Was die Zukunft anbelangt, ist Stefan Kohli nicht übertrieben euphorisch. Vor allem, was kleinere Autogaragen betrifft: «Da werden viele wegfallen.» Aber auch heute schon sind kleine Garagen schwerwiegenden Herausforderungen ausgesetzt. Da braucht es einen regelmässigen Ausgleich zum Job. Im Falle von Stefan Kohli ist das: «Secklä!», oder einer anderen Sportart nachgehen. «Dann geht es mir gut», so Kohli.
KSU ON TOUR PW Werkstatteinrichtungen • Waschanlagen • Werkzeuge 21
Stefan Kohli, Geschäftsleitung/Verkauf und Thomas Schmid, KSU Verkaufsberater Werkstatteinrichtungen
«KSU im Dienste des Kunden.»
Technischer Kundendienst KSU A-Technik AG
Mit komplexen Geräten im Einsatz
Die GEOTHERM AG gehört zu den Anbietern in der Schweiz, die im Bereich Erdwärmesondenbohrung tätig sind. Michael Zurkinden erzählt, welches die Herausforderungen im täglichen Geschäft sind, was seinen Job so spannend macht und weshalb sich sein Betrieb für eine eigene Werkstatt entschieden hat.
«Wir haben wirklich schon in jeder Ecke der Schweiz gebohrt!», erzählt Michael Zurkinden. Er ist Geschäftsführer der GEOTHERM AG, ein Betrieb der KIBAG-Gruppe. Und während Zurkinden über seine Arbeit spricht und erwähnt, wie abwechslungsreich seine Tagesabläufe sind, wird seine Begeisterung für das Unternehmen mit der über 30-jährigen Geschichte spürbar. So spricht er etwa von den logistischen Meis-
terleistungen, mit denen er und seine Mitarbeitenden konfrontiert sind.
Mit einem Nischenprodukt zum Durchbruch
Die GEOTHERM AG hat ihren Sitz in Düdingen und eine Filiale in Bäch am Zürichsee. «Von diesen beiden Standorten aus bearbeiten wir die ganze Schweiz», so Zurkinden. Er selbst ist primär im operativen Bereich tätig und übernimmt die klassische Bauführertätigkeit im Büro: Er akquiriert und kalkuliert. Aber er ist auch regelmässig selbst auf der Baustelle anzutreffen. Das Kerngeschäft der GEOTHERM AG, das etwa 95 Prozent der Tätigkeiten ausmacht, ist die Erdwärmesondenbohrung. Das ist ein Nischenprodukt, so Zurkinden, und es gibt nur wenige Anbieter in der Schweiz. Herausfordernd sei in erster Linie die Ma-
KSU ON TOUR
GEOTHERM AG
Hebebühne Unterflur für Nutzfahrzeuge RAVAGLIOLI 835, Länge 9‘000 mm mit Achsabheber
MAHA Zweisäulen-Hebebühe MA POWER
terie selbst: Der Untergrund. «Beim Bohren stossen wir immer wieder auf Unvorhergesehenes, wie Wassereinbrüche oder Kavernen. Langweilig wird uns nie!», fügt Zurkinden an, der, um seinen Kopf zu lüften, gerne die Natur beim Golfen geniesst.
Nebst dem Boden, der häufig voller Überraschungen ist, sind vor allem die Regulationen der Behörden eine Herausforderung. Aber auch die qualitativen Voraussetzungen für das Heizsystem im Allgemeinen: «Man setzt heute auf Qualitätssicherung mit vielen Nachweispapieren.»
Autonom und flexibel
Die Drehbohrgeräte sind ausserdem höchst komplex. Zurkinden spricht sogar von «der komplexesten Baumaschine», die es gibt. Unter anderem aus diesem Grund hat sich die GEOTHERM AG dazu entschieden, eine eigene Werkstatt zu führen – unüblich für einen Technologiebetrieb, aber äusserst lohnend. In dieser Werkstatt haben sie ein riesiges Know-how und können dem Bedürfnis nachkommen, autonom zu sein. Ausserdem hat das Unternehmen über 100 immatrikulierte Fahrzeuge im Besitz, und die eigene Werkstatt erlaubt es, flexi-
Michael Zurkinden, Geschäftsführer GEOTHERM AG
bel und zeitnah Reparaturen eigenständig auszuführen. Neben Autos, Lastwagen und Drehbohrgeräte, trifft man in der Werkstatt auch Boote an. Denn die GEOTHERM repariert seit vielen Jahren Bootsmotoren. Um diese Synergien zu nutzen, wurde im Jahr 2018 eine Zweigstelle der KIBAG Marina am Standort Düdingen integriert.
Qualitätsstandard
Die GEOTHERM AG hat die Hebebühne und den Lastwagenlift von der KSU bezogen. Wie bei dem eigenen Unternehmen war für Zurkinden auch für den Lieferanten klar: «Wir wollen Ware, die hält!» Schliesslich hat ihn die Kompetenz des Aussendienstmitarbeiters überzeugt und zu einer zielführenden Zusammenarbeit geführt. Bei der Bauphase, inklusive Aussparungen in den Bodenplatten für den Lastwagenlift,
sei die Zusammenarbeit «hervorragend» gewesen. Dank den richtigen Vorabklärungen, dem proaktiven Projektleiter und guter Kommunikation seitens der KSU, ist die GEOTHERM AG eine äusserst zufriedene Kundin.
Der nachhaltige Weg in die Zukunft
Die Aufträge der GEOTHERM AG reichen vom kleinen Einfamilienhaus bis zu Einkaufszentren und Grossindustrieanlagen. Das Unternehmen steht nicht nur für Qualität, sondern auch für die geringe Fluktuation: «Das Schlüsselpersonal ist schon ewig dabei», so Zurkinden. Zu den Zielen der GEOTHERM AG sagt er: «Wir wollen unabhängig wachsen. Wir stehen nicht für den kurzen, grossen Gewinn, sondern für Nachhaltigkeit. Wir wollen auch in 20 Jahren noch da sein.»
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«Die eigene Werkstatt erlaubt es, flexibel und zeitnah Reparaturen eigenständig auszuführen.»
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ASTAGIm Einsatz für den Strassentransport
Der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG setzt sich für die Interessen und Anliegen des Strassentransports und des Transportgewerbes ein. Vizedirektor Gallus Bürgisser betont, dass das Gewerbe systemrelevant ist. Umso wichtiger ist es, auf die unterschiedlichen Herausforderungen einzugehen und adäquate Lösungen auszuarbeiten.
Ein Blick auf die Website der ASTAG verrät es bereits: Der Verband ist äusserst vielseitig tätig. Gallus Bürgisser erzählt von seiner Tätigkeit – «viele Besprechungen!» – und davon, was die ASTAG alles macht. Zusammengefasst: «Wir setzen uns für unsere Mitglieder ein.» Und das bedeutet eben allerlei. Als Branchenverband geht es ihnen darum, die Interessen der Mitglieder zu vertreten, sie zu informieren und Wissen zu vermitteln. Das tun sie etwa mit Beratung zu allen Fachthemen, die für die Branche relevant sind, mit Kursen und Lehrgängen sowie mit klassischem Lobbying. Aber auch mit vielen anderen Diensten. Gallus Bürgisser, der seit 25 Jahren beim Verband ist, findet eine bildliche Beschreibung: «Wir bieten unseren Mitgliedern eine Art Kochbuch, in dem sie alles finden, was sie brauchen – etwa Checklisten, Regeln oder Weiterbildungen.» Der Verband ist stark politisch geprägt. «Die Mitglieder erwarten von uns, dass wir uns für vernünftige Rahmenbedingungen einsetzen.» Das machen sie zum sowohl in der Verkehrs- als auch in der Energie-, Umwelt- und Klimapolitik oder im Bereich Arbeitssicherheit.
Systemrelevante Branche mit Herausforderungen
Die Strassentransportbranche ist systemrelevant, das hat man während der Pandemie gemerkt, betont Bürgisser. «Ohne sie hätten wir kein Toilettenpapier mehr gehabt.» Und trotzdem: Man kümmert sich zu wenig darum. «Alle brauchen einen Lastwagen, aber niemand will ihn. Das ist eine Herausforderung!» Und nur den Wenigsten ist bewusst, dass alles, «was auf dem Tisch oder im Regal landet, einmal in einem Lastwagen war.»
Die Berufsbildung ist unter anderem eine der wichtigen Aufgaben des Verbandes. Und so ist auch der Fachkräftemangel ein zentrales Thema bei der ASTAG, welcher von den Fahrerinnen und Fahrern bis hin zur Betriebsleitung merkbar ist. Die Zahl der lernenden Strassentransportfachmänner und -frauen steigt zwar, ist aber immer noch zu tief. «Momentan bilden wir jährlich ca. 300 Fachkräfte aus. Benötigt werden aber 6.000 bis 7.000. Die Branche lebt von den Quereinsteigern.» Und wie holt man die jungen Leute in den Lastwagen? Einerseits ist es unerlässlich, auf die Bedürfnisse der neuen Generation einzugehen – etwa bezüglich Teilzeitmöglichkeiten. Andrerseits wirbt der Verband damit, dass der Beruf krisenresistent und systemrelevant ist, viel Selbständigkeit bietet und grosse Verantwortung mit sich bringt. «Und es sind coole Fahrzeuge», so Bürgisser schmunzelnd.
Revisionen und Veränderungen 2025 gibt es wieder eine Revision der Grundbildungen. Dort spielen sicher alternative Antriebssysteme eine grosse Rolle, so Bürgisser. Die Ausbildung ist vielseitig - nicht nur Lastwagenfahren. «Man lernt, wie die Logistik funktioniert, wie die Ladung gesichert werden muss, und wie man mit Gefahrengütern umgeht. Auch die Staplerprüfung gehört zur Ausbildung und, dass man einfache Defekte am Lastwagen selbst reparieren kann.»
Die Fahrweise wird auch immer autonomer und sich somit stark verändern. «Sobald wir in der Schweiz so weit sind, dass der Fahrer zwar noch im Auto anwesend sein muss, aber während der Fahrt Zeitung lesen kann, wird das grossen Einfluss auf die Branche haben.» Aber davon sind wir wohl noch ein gutes Stück entfernt, auch wenn sich die Entwicklung dahin bewegt und heute sogar schon erste Testreihen laufen. Trotzdem ist die Sorge, dass es in der Zukunft keine Chauffeure und Chauffeurinnen mehr braucht, nicht begründet.
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Maschinencenter Wittenbach Alter Name, neuer Ort: Das Maschinencenter hat aufgerüstet
Das Maschinencenter Wittenbach deckt viele Geschäftsfelder ab: Landtechnik, Rasenpflege und Kommunaltechnik sowie Motorgeräte. Jeder Bereich hat seine eigenen Herausforderungen – welchen die langjährigen Mitarbeitenden mit fundiertem Fachwissen begegnen.
Der Name trügt: Das Maschinencenter Wittenbach ist in Lömmenschwil zu Hause. Den Ursprungsort Wittenbach mussten sie kürzlich verlassen. Einerseits, weil die alten Räumlichkeiten, insbesondere die Werkstatt, zu klein waren und somit nicht immer effizient gearbeitet werden konnte. Andererseits, weil sie dort eingemietet waren und mittlerweile Pläne existieren, den Platz für Wohnungen zu nutzen. Den neuen Standort mit selbst gebautem Gebäudekomplex haben sie Anfang Juli
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2023 eingeweiht und dabei auch gleich ihr 60-jähriges Bestehen gefeiert – mit einer Ausstellung und Betriebsführung. «Jetzt finden uns auch garantiert alle wieder», sagt Christoph Freund, Geschäftsführer und Leiter für den Bereich Rasenpflege-, Golf- und Kommunaltechnik.
Mit Beständigkeit in die Veränderung
Das Maschinencenter Wittenbach hat 25 Mitarbeitende. Viele sind schon Jahrzehnte im Unternehmen tätig. Wie gelingt das? «Indem wir schauen, wo welcher Schuh drückt und welches die Bedürfnisse sind», so Christoph Freund. Das heisst auch: Wenn sich jemand weiterbilden möchte, wird er unterstützt. «Und wir sind ein vielseitiger Betrieb. Es gibt auch die Möglichkeit, mal eine Zeit lang in einem anderen Bereich mitzuhelfen.»
Vielseitige Arbeitsbereiche heisst auch vielseitige Herausforderungen. Die Landwirtschaft und vor allem die Milchwirtschaft stehen unter grossem Druck. Das wirkt sich natürlich auf die Investitionen aus. «Andererseits wird dafür eher mal etwas repariert statt neu gekauft, was uns wiederum in der Werkstatt gut beschäftigt.» In den anderen Bereichen sind vor
allem die Umstellungen auf den elektrischen Antrieb ein grosses Thema. Mit ihrem Sortiment an Mährobotern oder Elektrofahrzeugen kann das Maschinencenter Wittenbach dabei aber einen Grossteil abdecken. «Vor allem die Nachfrage nach den Grossflächenmährobotern ist sehr gross», so Freund.
Der elektrische Antrieb wird auch bei den Traktoren zum Thema – allerdings gibt es noch Hürden zu überwinden. Da es bei Traktoren im Gegensatz zu Lastwagen etwa kaum Platz für Batterien gibt, ist die Batteriekapazität zurzeit noch nicht stark genug. Sicher ist aber: Die ganze Branche wird in den nächsten Jahren mehr und mehr auf elektrische und autonome Geräte, also Roboter, setzen. Die einzelnen Bereiche des Maschinencenters Wittenbach greifen ineinander, so Christoph Freund: Die Fahrzeuge der Landtechnik werden teilweise auch im Kommunalbereich eingesetzt und Elektrofahrzeuge in der Landtechnik. Was die Firma sonst noch ausmacht: das Fachwissen der langjährigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen «Unser Fachpersonal ist geschult auf neuen Technologien und unterstützt auch wenn ein Fahrzeug schon älter ist.»
Am Puls des Geschehens
Christoph Freund ist in stetem Austausch mit den Mitarbeitenden sowie der Kundschaft, da er auch im Verkauf tätig ist. Er betreut einige Golfplätze und Gemeinden persönlich. Auch der Kontakt mit den Lieferanten läuft grösstenteils über ihn.
Für den neuen Standort hat das Maschinencenter Wittenbach einen Bremsprüfstand von MAHA angeschafft. Von einer Partnerfirma, die denselben Bremsprüfstand schon ein Jahr im Einsatz hat, haben sie viel Gutes gehört. «Das war dann der Grund für unsere Entscheidung», erklärt Freund.
Mit der gesamten KSU-Betreuung und der Installation ist Christoph Freund sehr zufrieden. Auch die individuelle Lösung spricht für sich: «Den Bildschirm in der Werkstatt kann man auf Tablets spiegeln, damit man unabhängig draussen am Prüfstand arbeiten kann. Da die KSU andere Tablets im Einsatz hat als jene, mit denen wir arbeiten, installierte die KSU auf unseren Surface-Tablets eine Softwarelösung. Dies ermöglicht es, mit den gleichen Tablets zu arbeiten die wir auch für andere Diagnosetools nutzen. Jetzt ist alles genau so, wie wir es haben wollten.»
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«Die einzelnen Bereiche des Maschinencenters Wittenbach greifen ineinander.»
Christoph Freund, Geschäftsführer und Leiter für den Bereich Rasenpflege, Golf und Kommunaltechnik
Christoph Freund, Geschäftsführer und Leiter für den Bereich Rasenpflege, Golf und Kommunaltechnik
«Eine stabile Infrastruktur und zuverlässige Technologie.»
Öffentliche Verkehrsmittel der Region Lausanne (tl)
Öffentliche Verkehrsmittel der Region Lausa
Eine der grössten Trolleybusfl
Seit fast 40 Jahren dient das Depot La Borde oberhalb von Lausanne als Garage für einen Teil der Trolleybusse und für die Busse, die die regionalen Linien bedienen. Um den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden, wurden umfangreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt.
Die Hauptziele der Renovierung waren die Wiederinbetriebnahme der Werkstatt für die Doppelgelenk-Trolleybusse, die Neugestaltung des Servicegebäudes, die Modernisierung der Räumlichkeiten im Untergeschoss und der Gebäudehülle sowie die Reduktion der Gesamtfläche . Im Weiteren galt es, die Sicherheitsanforderungen zu erfüllen.
Die grösste Flotte der Schweiz Die tl stellen den öffentlichen Verkehr in der Stadt Lausanne und in 38 Gemeinden
der Agglomeration sicher. Zehn Trolleybuslinien und 28 klassische Buslinien sind im Einsatz. Mit dieser Anzahl an Bussen betreiben die tl eine der grössten Trolleybusflotten Europas. Dies wird jedoch in den kommenden Jahren nicht ausreichen.
Öffentliche Verkehrsmittel im Wandel
In den nächsten zehn Jahren wird die öffentliche Hand zwei Milliarden Franken in die Modernisierung und den Ausbau der Hauptachsen des öffentlichen Verkehrs investieren, wie auch z.B. in die Inbetriebnahme einer Strassenbahnlinie und einer dritten U-Bahn-Linie.
tl: „Das Busnetz wird um diese strukturierenden Achsen herum verdichtet. Um einen echten Wandel in Gang zu setzen, den Rückgang des motorisierten Individualverkehrs mit Verlagerung auf andere Mobilitätsformen aktiv mitzugestalten und gegen die Klimaerwärmung mitzuwirken, bauen wir das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln aus“.
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nne (tl) otten Europas wird erweitert
Um dem Ausbau des öffentlichen Verkehrsangebots in den nächsten Jahren gerecht zu werden, werden die tl ihren Personalbestand erhöhen. Das Unternehmen beschäftigt aktuell ca. 1800 Mitarbeiter und wird in den nächsten zehn Jahren um etwa 500 Mitarbeiter wachsen. Dieses Wachstum bestätigt die Richtung der Entwicklung des öffentlichen Verkehrs: eine Verdichtung des Netzes und eine Erhöhung der Frequenzen.
tl: „Bis 2026 wird die Kapazität am Standort La Borde 35 Doppelgelenk-Trolleybusse betragen, 25 mehr als heute. Wir arbeiten daran, einen genauen Zeitplan für den Einstellungs- und Ausbildungsbedarf an qualifiziertem Personal zu erstellen“.
novierung des Standorts La Borde nicht ausreicht, ist die Renovierung von Perrelet bereits in Planung.
Die Renovierungsarbeiten in La Borde begannen im Frühjahr 2020. Die Vorstudien war bereits 2017 durchgeführt worden.
Die KSU A-Technik AG plante, lieferte und installierte die Hebeanlage für die Doppelgelenk-Trolleybusse. Konkret wurden 4 Bahnen mit je 4 Hubsäulen von AC Hydraulik mit einer Tragfähigkeit von jeweils fünfzehn Tonnen installiert. Mit der drahtlosen Fernbedienung kann jede Säule auf Wunsch einzeln angehoben und eingestellt werden, was maximale Flexibilität bietet.
STEMPEL–HEBEBÜHNEN VON AC
Auf was kommt es bei einer Hebebühne für Nutzfahrzeuge, Busse und LKW’s an? Sie müssen sicher und schnell sein, aber auch einfach bedient werden können.
Eine
stabile Infrastruktur und zuverlässige Technologie
Im Wartungsbereich sind derzeit 90 Personen beschäftigt, die sich auf die Standorte Perrelet und La Borde verteilen. Da mehr Kapazitäten benötigt werden und die Re-
Eine solche Installation und Entwicklung setzt ein Know-how voraus, das solchen Ambitionen entspricht. Hier kommt die Firma KSU ins Spiel, insbesondere der Projektleiter und Verkaufsberater Génaël Tack, der Fachwissen einbringt, vor allem in Bezug auf die Einrichtung und deren Handhabung sowie alles, was eine solche Installation mit sich bringt.
Diese Anforderung erfüllen die Stempel-Hebebühnen von AC. Die quadratischen Hubsäulen sorgen für maximale Stabilität. Die optimale Sicherheit wird durch zwei unabhängige Hydraulikkreise in jeder Hubsäule garantiert. Die Hubsäulen lassen sich schnell und einfach verschieben, womit die Vorbereitungszeit reduziert wird. Bedient wird die Stempel-Hebebühne von AC mit einer drahtlosen Fernbedienung. Das Bedienfeld ist mit einem Touchscreen ausgestattet und die Updates der Software und der Support erfolgen per Fernwartung.
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Von der Oldtimer-Reparatur bis zum Postauto-Ausbau
Der Betriebsleiter der Mechatronik, Stefan Aeschlimann, und der Serviceberater
Nicola Wüthrich stehen den aktuellen Entwicklungen in der Branche mit gemischten Gefühlen gegenüber. «Wir sehen einen Aufschwung des Busverkehrs in der Schweiz, der steigende Wechsel zu Elektrofahrzeugen ist allerdings eine Herausforderung», erzählen sie. Und fügen an: «Wir sind aber gut darauf vorbereitet, diesen Weg mit unseren Kundinnen und Kunden zu beschreiten.» Es gilt aktiv dabeizubleiben und vorauszudenken, gleichzeitig aber nicht zu proaktiv zu agieren, denn schliesslich weiss man nie, welche Änderungen auch nachhaltig bestehen bleiben.
Zukunftsorientierte Ausstattung
Die Entscheidung für die zukünftige Ausstattung wurde aber schnell gefällt: Es musste eine Schnell-Ladestation für die
Die interBUS AG ist spezialisiert auf die Instandhaltung von Linien- und Reisebussen, ist aber auch was andere Fahrzeuge betrifft ein absoluter Allrounder. Dabei bieten sie ein Komplettpaket an und erledigen so gut wie alle Arbeiten inhouse. Herausfordernd ist dabei insbesondere die Lieferzeit der Ersatzteile, aber auch der technologischen Wandel, dem das Unternehmen «aktiv, aber nicht zu proaktiv» begegnet.
Elektrofahrzeuge angeschafft werden. Die Anforderungen an das Gerät waren klar: mobil, nicht zu schwer, umweltverträglich und für den Outdoor-Einsatz geeignet. Ausserdem musste die Möglichkeit bestehen, die Ladungen aufzuzeichnen. Nachdem sich
drei Produkte verschiedener Hersteller in der engeren Auswahl befunden hatten, fiel die Wahl schliesslich auf die Schnell-Ladestation Kempower T800, unter anderem deshalb, weil die KSU das Gerät innerhalb einer sehr kurzen Frist liefern konnte.
Projekt Ferienpass Kerzers: funktionsfähiger Elektrobus im Massstab 1 zu 3.5
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interBUS AG
Eine gute Wahl, denn die gewählte SchnellLadestation von Kempower erfüllte nicht nur alle gewünschten Kriterien, sondern sie schnitt auch in den Testperioden anderer Betriebe am besten ab. Die Inbetriebnahme musste nicht begleitet werden, «es ist ein simples Gerät». Und selbst, wenn es einmal zu einem kleinen Problem kam, präsentierte die KSU, dank der engen und unkomplizierten Zusammenarbeit, sofort eine schnelle Lösung.
Komplettpakete für den besten Kundenservice
Die interBUS AG betreibt sieben Standorte in der Westschweiz und im Berner Oberland. Auch wenn sie alle Nutzfahrzeuge unterhalten, sind die Busse – egal welcher Marke – ihr Kerngeschäft.
Dabei verfolgen sie eine One-Stop-ShopPhilosophie, indem sie ihrer Kundschaft
ein Komplettpaket anbieten. Die Marke spielt dabei keine Rolle. Sogar dann, wenn sie mit «exotischen», also aussergewöhnlichen und seltenen, Fahrzeugen in Berührung kommen, die meist kaum dokumentiert sind. Doch im Moment gestaltet sich der reibungslose Service nicht so einfach, wie gewünscht. Der Grund: Lieferengpässe bei Ersatzteilen. Diesbezüglich sehen Stefan Aeschlimann und Nicola Wüthrich nicht besonders optimistisch in die Zukunft: «Leider befürchten wir, dass sich die Situation rund um die Ersatzteile kaum entspannen wird.» Ausserdem ist auch die interBUS AG vom Fachkräftemangel betroffen, wenn auch etwas weniger, als die Autobranche: «Im Moment sind wir gut aufgestellt, da wir durch unsere spezielle Tätigkeit Leute motivieren können.» Auf die Lehrstellen hingegen gibt es «keinen grossen Run».
Vorpreschen trotz Hindernissen
Aber auch hier schaut die interBUS AG nicht tatenlos zu. Aschlimann: «Wir wollen den ganz jungen Leuten unsere Branche näherbringen.» Deshalb haben sie sich im Frühling 2023 dazu entschieden, beim Ferienpass für Kinder von Kerzers mitzumachen und haben sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen.«Wir haben mit den Kindern einen voll funktionsfähigen Elektrobus im Massstab 1 zu 3.5 gebaut.» Ein kleines Team, bestehend aus Fachpersonal aus den Bereichen Spenglerei, Lackierung und Mechatronik, hat in über 300 Arbeitsstunden – vorwiegend am Feierabend – aus einem Elektroantrieb einer alten Putzmaschine den Bus vorbereitet. An zwei Tagen wurde der Bus dann mithilfe der Kinder fertig zusammengebaut. Das absolute Highlight war natürlich die anschliessende Jungfernfahr auf dem selbst gezeichneten Parcours.
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«Die gewählte Schnell-Ladestation von Kempower erfüllte nicht nur alle gewünschten Kriterien, sondern sie schnitt auch in den Testperioden anderer Betriebe am besten ab.»
Stefan Aeschlimann, Geschäftsleitung/Betriebsleiter Mechatronik Kerzers
Kempower Schnell-Ladestation bei interBUS im Einsatz. Nicola Wüthrich, Mitarbeiter Kundendienst und Stefan Aeschlimann, Geschäftsleitung/Betriebsleiter Mechatronik Kerzers
André Hostettler, Leiter der Sektion Technik beim Strassenverkehrsamt Aargau
«Es braucht auf beiden Seiten viel Flexibilität»
André Hostettler, Leiter der Sektion Technik beim Strassenverkehrsamt Aargau und Roland Strebel, KSU Projektleiter Werkstatteinrichtungen am Begutachten des eigens für diesen Standort entwickelten Schiebesystems.
StVA Wettingen
Spezielle Herausforderungen brauchen individuelle Lösungen
Tagsüber werden Fahrzeuge geprüft, in der Nacht stehen Busse auf den Prüfbahnen: Am Standort des StVA in Wettingen entstand 2002 eine Zusammenarbeit, die in dieser Art sehr selten ist und so auch spezielle Herausforderungen mit sich bringt.
Zudem halten die Sanierung der Prüfhalle Schafisheim und der Betrieb von zwei Provisorien das Strassenverkehrsamt Aargau auf Trab.
«Dank gegenseitigem Verständnis, Rücksichtnahme und Flexibilität haben wir Erfolg», sagt André Hostettler, Leiter der Sektion Technik beim Strassenverkehrsamt Aargau. Er meint damit die Zusammenarbeit des Strassenverkehrsamts des Kantons Aargau (StVA) und der Regionalen Verkehrsbetriebe Baden-Wettingen (RVBW). Seit 2002 gilt die jährliche Nachkontrollpflicht für schwere Fahrzeuge. Um diesem höheren Ressourcenbedarf nachzukommen und den Betrieb aufrecht zu erhalten, suchte das StVA damals nach Lösungen bezüglich Infrastruktur – und hat diese tatsächlich in einer Halle der RVBW gefunden.
Stichwort «multifunktionale Nutzung»: Statt eine neue Halle zu bauen, wird die
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KSU
bestehende nun seit gut zwei Jahrzehnten doppelt genutzt. Letztes Jahr konnte das StVA dort sogar eine dritte Prüfbahn vollständig ausbauen. Dieses erweiterte Raumkonzept war insbesondere deshalb nötig, da die Prüfhalle in Schafisheim im Moment saniert und somit mit einem höheren Prüfaufkommen in Wettingen zu rechnen ist.
Erfolgreiche Partnerschaften
Mit Ausnahme von den Fahrzeugen, die Veteranenstatus haben, werden in Wettingen alle Arten von Fahrzeugen geprüft. Während tagsüber bis zu 140 Fahrzeuge in der Halle kontrolliert werden, dient diese in der Nacht als Depot für die Busse. Die Zusammenarbeit sei äusserst angenehm, so Hostettler, brachte allerdings auch Herausforderungen mit sich. Wegen der schweren
Gelenkbusse der RVBW müssen die Prüfgeräte des StVA mit zehn Tonnen Achslast überfahrbar sein. Ausserdem musste der Prüfstand abgedeckt werden, um sicherzustellen, dass die Buschauffeure nicht im ausgeschalteten Bremsprüfstand steckenbleiben können. «Hierbei war mir wichtig, dass unsere Mitarbeitenden nicht jeden Morgen und Abend schwere Lasten tragen müssen – aber auch keine Zeit verlieren», so Hostettler.
Eine individuelle Speziallösung musste also her. Und genau da kam die KSU, beziehungsweise der Projektleiter Roland Strebel zum Einsatz: «Strebel hat eine Lösung entwickelt, die mich überzeugt und die sich im täglichen Betrieb bereits bewährt hat», so Hostettler.
Überhaupt ist die Zusammenarbeit mit dem
Bereichsleiter Werkstatteinrichtungen Michael Gloor und dem Projektleiter Roland Strebel stets partnerschaftlich und lösungsorientiert. Die KSU kann dabei auf einige Erfahrungswerte mit Herausforderungen verschiedener Strassenverkehrsämter zurückgreifen.
Doch wie sieht diese Lösung, die Strebel individuell für die StVA errechnet hat, nun aus? Ein eigens entwickeltes Schiebesystem auf Schienen schafft Abhilfe. Ohne grossen Kraftaufwand kann eine einzelne Person die schweren Platten zur Seite schieben. Durch die leicht versenkte Schienenführung über dem Prüfstand sind die Platten im geschlossenen sowie im offenen Zustand beinahe bodeneben. Das garantiert ein einfaches Überfahren und minimiert das Stolperrisiko.
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«Eine individuelle Speziallösung musste also her. Und genau da kam die KSU, beziehungsweise der Projektleiter Roland Strebel zum Einsatz.»
A-Technik AG
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Oberste Priorität Sicherheit und einfache Handhabung
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Provisorische Prüfhalle in Frick AG
Herausforderungen gemeinsam meistern
Das Strassenverkehrsamt Aargau sieht sich zurzeit auch mit einer weiteren Herausforderung konfrontiert: Im Mai 2023 hat die Sanierung der Prüfhalle in Schafisheim begonnen, die mindestens eineinhalb Jahre dauern wird. Deshalb mussten zwei Provisorien eingerichtet werden: in Hendschiken und Frick, wo sich das StVA je in einer bestehenden Halle eingemietet hat. Zwei Hebebühnen wurden von Schafisheim in die Provisorien gebracht, der Rest der Einrichtung ist neu und wurde ebenfalls zu einem grossen Teil bei der KSU bezogen. «Der Umzug war aufwändig und zog weitere Investitionen nach sich», so Hostettler. Man konnte sich nicht ins gemachte Nest setzen, vieles musste neu eingerichtet werden. In Hendschiken gab es vor allem Schwierigkeiten mit der Breite der Halle. Es ist etwas eng für die acht Expertinnen und Experten, die dort prüfen. In Frick sind es zehn. Dort gab es ein ganz anderes Problem: Es besteht ein leichtes Gefälle in der Halle, was die korrekte Prüfung der Schweinwerfereinstellung erschwert. Aber auch dieses individuelle Problem hat der Projektleiter der KSU gelöst. Das Lichteinstellgerät befindet sich jetzt auf Schienen, die das Gefälle ausgleichen. Eine weitere grosse Herausforderung ist die Disposition, sagt Hostettler: «Im Moment ist es eine grosse Aufgabe, unsere Kundinnen und Kunden an den richtigen Ort zu bringen.» Dies gilt auch für die Verkehrsexpertinnen und Verkehrsexperten, denn diese wechseln beinahe täglich ihren Einsatzort.
Im Kanton Aargau sind 53 Expertinnen und Experten (FTE) im Einsatz. Als Herausforderung im täglichen Geschäft nennt Hostettler die heterogene Kundschaft, für die man jeweils den richtigen Umgangston finden muss. Dazu kommt die mittlerweile hochkomplexe Gesetzgebung, die eine schnelle Antwort auf spezifische Fragen erschwert. «Wir sehen uns als Dienstleistungsunternehmen. Deshalb behandeln wir unsere Kundschaft entsprechend und bieten ihnen durch unsere Prüftätigkeit und Beratung einen Mehrwert im Bereich Verkehrssicherheit.»
Ein Blick in die Zukunft
Wie sich die Fahrzeugprüfungen wohl entwickeln werden? Hostettler prognostiziert, dass man auch in absehbarer Zukunft nicht auf Fahrzeugprüfungen verzichten kann. Ausserdem: Die Komplexität wird weiter zunehmen – und damit auch der Zeitbedarf. «Aus diesem Grund suchen wir stets nach weiteren Optimierungsmöglichkeiten, um den Verkehrsexpertinnen und Experten bei der täglichen Arbeit wieder etwas mehr Raum und Zeit für die kommenden Herausforderungen zu bieten», so Hostettler weiter. Auch Elektroautos müssen geprüft werden und dabei bleibt der Prüfungsumfang mehr oder weniger gleich. Natürlich fallen Prüfpunkte im Zusammenhang mit dem Verbrennungsmotor weg, diese werden kompensiert mit neuen Prüfaufgaben – wie etwa der Kontrolle des Zustands von Isolierungen, Leitungen und Steckverbindungen. Die meisten Mängel sind erfahrungsgemäss in den Bereichen Beleuchtung, Sichtverhältnisse, Bremsanlage und Fahrgestell zu finden und in diesen kommt es nicht auf die Antriebsform an. Auch bei der Sanierung der Prüfhalle in Schafisheim ist es für alle Projektbeteiligten wichtig, die Weiterentwicklung voranzutreiben, um einen nachhaltigen Weg in die Zukunft zu gehen. Das Vertrauen des StVA in die Partnerschaft mit der KSU ist hierbei ein wichtiger Bestandteil der zukunftsorientierten Lösungen. Die grösste Herausforderung für André Hostettler persönlich ist es, alles unter einen Hut zu bringen – schliesslich hat er ein Team von sechs Bereichsleitern. Dieses Jahr feiert er beim Strassenverkehrsamt bereits sein 15-Jahr-Jubiläum. Aufregend und dynamisch geht es auch im kommenden Jahr mit dem Abschluss der bereits begonnenen Umbauarbeiten weiter.
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André Hostettler, Leiter der Sektion Technik StVA AG und Michael Gloor, Bereichsleiter Werkstatteinrichtungen bei KSU
«Man muss am Puls der Zeit bleiben.»
Franco D’Andrea, Direktor des SVKZ Giornico
SVKZ Giornico
Sicherheit auf den Autobahnen
Am 2. Dezember 2022 nahm das Bundesamt für Strassen ASTAG das neue Schwerverkehrskontrollzentrum (SVKZ) in Giornico TI, auf dem Gelände des stillgelegten Stahlwerks Monteforno, offiziell in Betrieb. Sicherheit und Verkehrsdosierung sind die Hauptaufgaben – und oberste Priorität! Franco
D’Andrea, Direktor des SVKZ in Giornico, gewährt uns Einblick in einen ausserordentlichen Standard der Schwerverkehrskontrolle.
Auf dem Gelände der 1995 stillgelegten Monteforno-Stahlwerke bei Giornico TI wurde das Schwerverkehrskontrollzentrum für die südliche Zufahrt zum Gotthard-Strassentunnel gebaut. Es soll den Verkehrsfluss durch die Alpen dosieren und die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden gewährleisten.
Das erste Kontrollzentrum ist 2008 in Betrieb genommen worden. Heute hat sich die Zahl auf 12 Zentren erhöht. Sie befinden sich an den wichtigen Nord-Süd- und WestOst-Achsen sowie an Autobahnabschnitten mit hohem Schwerverkehrsaufkommen. Das neue SVKZ in Giornico ergänzt das bestehende Zentrum in Ripshausen im Kanton Uri und ist eines der 12 Kompetenzzentren und mit dem SVKZ Ripshausen bei Erstfeld – seit 2009 in Betrieb – auch das Grösste.
Aufbau des SKVZ Giornico
Das Hautgebäude besteht aus einem unteren und einem oberen Bereich. Im unteren Bereich fahren die Lastwagen durch. Hier erfolgt auch die Triage der Fahrzeuge: Nach der Kontrolle von Gewicht und Höhe wird entschieden, ob die Chauffeurin oder der Chauffeur direkt weiterfahren darf oder weitere Überprüfungen erforderlich sind. Der obere Bereich ist das administrative
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2x
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Grubenheber MAHA MPJ 16.5
Zentrum, in welchem Büros, Konferenz-, Technik- und Lagerräume, die Kasse sowie ein Mindestangebot an Einrichtungen für die Chauffeurinnen und Chauffeure untergebracht ist.
Das zweite zentrale Gebäude ist eine grosse Halle, in der neben einer Werkstatt mit den nötigen technischen Einrichtungen für die Kontrolle der Bremsen, der Lichter und der Abgasanlage usw. auch die Arbeitsplätze des Kontrollpersonals mit den zugehörigen Betriebsräumen untergebracht sind. Fahrzeuge, welche aus dem Verkehr genommen werden müssen oder deren Ladung beschlagnahmt wird, sowie eingezogene Fahrzeuge finden ihren Platz im dritten Gebäude.
Das SVKZ Giornico ist mit modernen Betankungs- und Lademöglichkeiten für leichte und schwere Fahrzeuge ausgestattet. Vom klassischen Treibstoff über Flüssigerdgasund Wasserstofftankstellen bis zur Elekt-
roladestation ist das Angebot an aktuellen Möglichkeiten vielfältig ausgebaut.
Arbeitsalltag in dem Schwerverkehrszentrum Giornico Täglich werden mindestens 50 bis 60 Fahrzeugen kontrolliert. Im Gespräch mit Franco D’Andrea, der seit 01.01.2023 Direktor des SVKZ Giornico ist, erfahren wir: Im Fokus der Schwerverkehrskontrollen stehen sichere Fahrzeuge, eine sichere Infrastruktur und verbessertes Verkehrsverhalten –was nicht den Vorschriften entspricht, darf nicht fahren.
Er und sein Team von 50 Mitarbeitenden stellen sich dieser Aufgabe täglich und stehen auch oft vor vielseitigen Herausforderungen. Dies liegt insbesondere an den vielfältigen Begegnungen mit unterschiedlichen Persönlichkeiten und ihren individuellen Situationen. Jeden Tag werden neue Erfahrungen gesammelt, wie der Umgang bei nicht planbaren Sperrungen des Gotthardtunnels, ob durch Unfall oder Fahrzeugpanne ausgelöst.
«Was zählt ist, dass man jeder Situation und jeder Person neutral begegnet und den Auftrag der Sicherheit im Auge behält, auch ist Verständnis und Freundlichkeit ein Muss», erklärt Franco D’Andrea.
Langjährige Planung für höchste Investitionssicherheit
Der Planungsprozess für das Projekt begann im Jahr 2002 durch das Umwelt-, Verkehrs- und Baudepartement (Dipartimento del territorio) des Kantons Tessin. Im Zuge der Eigentumsübertragung wurde das Vorhaben 2008 vom Astra übernommen, angepasst und begonnen. In Giornico haben die Bauarbeiten im Januar 2018 gestartet, im Dezember 2022 wurde das SKVZ Giornico eingeweiht und in Betrieb genommen. Besonders viel Wert wurde auf Qualität, Automatisierung und Grösse gelegt. Auch bei den Lieferanten war der Aspekt der Nachhaltigkeit, höchster Qualität und Partnerschaft das oberste Kriterium. Eine der, für die Kontrolle der Fahrzeuge gestellten, Auflagen war das dynamische und auch statische Wiegen pro Achse oder Achsengruppe, wie auch das Wiegen des Gesamtgewichtes. Dank dem SVKZ kann künftig der Schwerverkehr in Richtung Norden dosiert werden, wodurch sich die heutigen logistischen, sicherheits- und umwelttechnischen Probleme deutlich entschärfen werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass bei Ereignissen (z. B. Pannen, Schneefall, Zollsperren) auch das Verkehrsaufkommen in Richtung Süden gesteuert werden kann und die Abstellplätze des SVKZ für die Nacht- und Ruhezeiten auch als Warteraum für Lastwagen dienen. Die Lage am Fusse der Auffahrtsrampe zum Gotthard-Strassentunnel ist strategisch ideal für die Kontrolle der Lastwagen. Der neue Autobahnanschluss Giornico-Bodio, der gleichzeitig mit dem Schwerverkehrskontrollzentrum für den Verkehr eröffnet wurde, verbindet das SVKZ direkt mit der Autobahn A2.
Die Zukunft des Verkehrsmanagements Auch das SVKZ Giornico sieht die neuen Herausforderungen auf sich zukommen. D’Andrea hält fest: «Verkehrsmanagement ist heute bereits das A und O. Man muss am Puls der Zeit bleiben und sich mit den technologischen Entwicklungen auseinandersetzten. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind in dieser dynamischen Zeit gefordert.» Letztendlich gilt es auch im Bereich des Schwerverkehrsmanagments die Vorschriften mit der Digitalisierung und den Wartungsmöglichkeiten zu verbinden und auf sich auf dem Fundament der Vorschriften und Gesetze im Arbeitsalltag weiterzuentwickeln.
Es gilt Dynamik mit hoher Qualität und zu einem fairen Preis zu vereinen, so Franco D’Andrea.
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Franco D’Andrea Direktor des SVKZ Giornico
«Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind in dieser dynamischen Zeit gefordert.»
Franco D’Andrea Direktor
des SVKZ Giornico
Lutziger Classic Cars AG
Eine Klasse für sich
Der Trend geht in Richtung Elektroautos und trotzdem sind Oldtimer nach wie vor gefragt. Die Lutziger Classic Cars AG handelt mit solchen. Als Geschäftsführer ist es Fabian Lutziger wichtig, dass die Autos in Top-Zustand wieder an die Käufer gelangen –zumindest, wo das möglich ist.
Früher waren Autos nur sein Hobby, heute handelt er täglich mit ihnen: Fabian Lutziger ist Geschäftsführer der Lutziger Classic Cars AG. Doch das war gar nicht so geplant: «Ich bin eigentlich nur eingesprungen, um 1-2 Monate auszuhelfen. Ich bin dann aber nie mehr gegangen». Und jetzt ist der frühere Eventmanager seit 20 Jahren in der Firma, die sein Vater Koni gegründet hat.
Der Vater ist immer noch im Geschäft tätig und auch sein Bruder Marc ist mit Herzblut dabei. Die Lutziger Classic Cars
handeln mit Sportrennwagen und exklusiven Sammlerautos. Der Tagesablauf von Fabian Lutziger ist dabei vielseitig und «immer anders, als ursprünglich geplant.»
Oldtimer als zeitloses Geschäft
Die meisten Autos, die sie kaufen, sind nicht offiziell auf dem Markt. Da kommt ihr gutes Netzwerk zum Tragen: «Man kennt uns. Meistens werden wir angerufen, nur selten schauen wir uns selbst nach Autos um.»
Häufig sind das dann Autos aus Erbschaften, welche die Lutzigers aufkaufen oder solche aus Sammlungen, welche reduziert werden sollen. «Die Besitzer haben dann keine Lust, selbst zu inserieren oder sich auf Diskussionen mit potenziellen Käufern einzulassen.» Der Kauf geht dann meist sehr schnell, in der Regel innerhalb von einem Tag. Manchmal kommt ein Auto auch plötzlich nach 20 Jahren wieder zu ihnen zurück.
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Fabian Lutziger ist überzeugt von der Qualität, die seine Firma bietet. «Wir haben einen sehr hohen Standard an den Zustand der Autos, wir schauen da ganz genau hin.» Und das ist nicht immer einfach: «Bei einem 80-jährigen Auto zum Beispiel muss man sehr viel machen. Und generell ist bei einem Oldtimer eigentlich schon fast garantiert, dass irgendetwas nicht funktioniert.»
Nur selten verkaufen sie ein Auto im selben Zustand weiter. Natürlich lassen sich gewisse Dinge nicht mehr reparieren. «Dann sprechen wir das offen mir der Kundschaft an.»
Tagesgeschäft ganz anders
In den 20 Jahren, in denen Fabian Lutziger im Unternehmen arbeitet, ist die Konkurrenz gewachsen.
Das hat einen bestimmten Grund: Die grossen Marken wie Ferrari, Porsche oder Mercedes haben sich früher nicht gross für die eigene Historie interessiert. «Jetzt haben sie gemerkt, dass ein Markt vorhanden ist und selbst Classic Centers gebaut.» Ausserdem gibt es viele Quereinsteiger, die denken, daraus ein einfaches Business machen zu können – von denen bleiben aber viele nicht lang bestehen.
Alte Verbrenner zu verkaufen, während alle nach Elektroautos schreien – ein gewagtes Unterfangen. Oder doch nicht? «Ich denke, ein Oldtimer mit Veteranenstatus wird immer eine Wertstabilität und damit Zukunft haben», sagt Fabian Lutziger. Einzige Unbekannte: Was die Politik macht. Aber eigentlich, findet Fabian Lutziger, gibt es doch kein grüneres Auto als einen Oldtimer: «Man fährt es ja so gut wie nie.» Ausserdem wurde es vor vielen Jahren gebaut, «das verschwinden zu lassen, wäre der grösste Fehler.»
Grundsätzlich schaut der Geschäftsführer optimistisch in die Zukunft seiner Branche. Aber er weiss auch: Es gibt eine Verschiebung der Käuferschaft. «Heute träumen die Menschen von anderen Autos und eine Rolly-Royce Limousine, die vor ein paar Jahren noch locker 300‘000 Franken Wert hatte, wird heute für etwa die Hälfte gehandelt.
Für all jene, die ihr Geld in einem Oldtimer anlegen wollen, hat Fabian Lutziger noch einen Tipp: Der Datsun 240Z habe zurzeit einen kontinuierlichen Wertzuwachs. Und: «911er und Ferrari gehen immer.»
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«Ich denke, ein Oldtimer mit Veteranenstatus wird immer eine Wertstabilität und damit Zukunft haben.»
Fabian Lutziger, Geschäftsführer Lutziger Classic Cars AG
IMPULS AM PULS DES KUNDEN – AM PULS DER ZEIT 47
Fabian Lutziger, Geschäftsführer und Marc Lutziger Leiter Administration (v.l.)
«Waschtechnik, Wassertechnik und die Tobias Straub, Geschäftsführer bei der BHB Waschanlagen Vertriebs GmbH
passende Waschchemie - alles aus einer Hand.»
BHB Waschanlagen Vertriebs GmbH
Der Nischenmarkt erfordert eine starke Partnerschaft
Die BHB Waschanlagen Vertriebs GmbH aus Deutschland stellt Waschanlagen für Schienen- und Nutzfahrzeuge her und bewegt sich damit in einer Nische. Die Zusammenarbeit mit der KSU ist eine klassische Win-Win-Situation und hat der BHB schon einige Schweizer Kundinnen und Kunden gebracht. Herausfordernd hingegen ist es, qualifiziertes Personal zu finden.
Tobias Straub ist seit 2019 Geschäftsführer bei der BHB Waschanlagen Vertriebs GmbH. Die Firma stellt nicht nur seit über 30 Jahren Waschanlagen her, sondern baut auch eine zertifizierte Wasseraufbereitungsanlage – den sogenannten Bioturbo – für die Rückgewinnung von Waschwasser. Gemeinsam mit ihrem Partner für Waschchemie, der Firma Nextzett, bieten sie ausserdem ganze Waschkonzepte
an. Ein ziemlicher Komfort: Waschtechnik, Wassertechnik und die passende Waschchemie kommen aus einer Hand.
Am Hauptstandort in Holzmaden bei Stuttgart sind 23 Mitarbeitende beschäftigt, bei der Tochter-GmbH in Österreich sind es neun. Die Anlagen der BHB gibt es nicht nur im DACH-Raum, sondern einige auch in den Niederlanden sowie in Thailand und
Malaysia. Und sogar Down Under: «Die am weitesten entfernte ist in Craigieburn, in Australien», so Straub.
Herausforderungen im Nischenmarkt
Die Bahnwaschtechnik ist eine Nische. Trotzdem sind laut Tobias Straub einige Mitbewerbende vorhanden, etwa aus Deutschland, Spanien und Schweden. Durch die Inflation und höheren Kosten,
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unter anderem für Material und Energie, steigt der Wettbewerb zunehmend. Eine andere Schwierigkeit ist das Personal. Genauer: «qualifiziertes Personal mit Reisebereitschaft zu finden und zu halten». Da die Anlagen in ganz Deutschland als auch in anderen Ländern verteilt sind, ist die Anreise zu einer Anlage häufig mit mehreren Stunden Fahrt verbunden. So kommt es, «dass unsere Service-Mitarbeitenden oft unterwegs sind und nicht jeden Abend zu Hause bei der Familie sein können», erklärt Tobias Straub. Die Montage einer Neuanlage braucht ausserdem etwa sechs bis acht Wochen und ist demnach auch mit langen Ausseneinsätzen verbunden. Kurz gesagt: «Der Fachkräftemangel ist allgegenwärtig und sehr
herausfordernd.» Straub sagt aber weiter, dass sie als kleines Familienunternehmen mit flachen Hierarchien, kurzen Entscheidungswegen, individuellen Möglichkeiten zur Weiterentwicklung, flexiblen Arbeitsmodellen und anderen Vorteilen punkten.
Gesucht und gefunden
Die BHB ist sehr froh mit der KSU A-Technik AG eine starke Servicepartnerin gefunden zu haben, um nicht auch noch in der Schweiz Fachkräfte rekrutieren zu müssen. Diese Zusammenarbeit hat ihre Wurzeln bei dem gemeinsamen Partner Istobal aus Spanien. Tobias Straub erzählt, dass der erste Kontakt mit der KSU an der Messe Uniti Expo in Stuttgart war, dann folgen weitere Treffen in der Schweiz bei
KSU Kunden wie auch bei der Firma Istobal in Spanien. Die Partnerschaft hat sich dann nach und nach entwickelt. Durch die Zusammenarbeit haben sich für beide Unternehmen Potenziale herauskristallisiert, nicht letztlich auch die Gewinnung von neuer Kundschaft. Die KSU ist die ideale Partnerin für die BHB, unterstreicht Straub, da sie jahrelanges Expertenwissen in der Waschtechnik vorweisen kann, hohe Qualitätsstandards in der Praxis lebt und ein gutes Service-Netz in der gesamten Schweiz hat.
Fachkompetenz auf beiden Seiten Wenn die BHB eine Anlage in die Schweiz verkauft, kommt also die KSU ins Spiel –egal zu welchem Zeitpunkt.
Tobias Straub erklärt: «Es gibt Fälle, bei denen wir über öffentliche Ausschreibungen ein Angebot einreichen und die KSU als unsere Partnerin für Montage und Service einbeziehen. Beim Kunden RVBW in BadenWettingen AG hat die KSU unsere Anlage als Auftragnehmerin angeboten und ist federführend bei der Projektkoordination.» Die BHB zählt in der Schweiz u.a. die VBZ, SOB, BLT, den Aargauer Verkehr, die Rhätische Bahn wie auch die Appenzeller Bahn zu ihrer Kundschaft.
SCHIENENVERKEHR Werkstatteinrichtungen • Waschanlagen • Werkzeuge 51
«Die KSU ist die ideale Partnerin für die BHB, da sie jahrelanges Expertenwissen in der Waschtechnik vorweist und hohe Qualitätsstandards lebt.»
Tobias Straub, Geschäftsführer bei der BHB Waschanlagen Vertriebs GmbH
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Im Gespräch mit Morten Hannesbo Mit Ambition zur Entwicklung und zum Erfolg
Bereits als CEO der AMAG Gruppe trieb Morten Hannesbo zahlreiche Veränderungen und Innovationen voran. Mit seinem umfangreichen Fachwissen und der jahrelangen Erfahrung
unterstützt er den Verwaltungsrat der KSU A-Technik AG als dessen Mitglied.
Im Gespräch mit dem Branchen-Profi betont Hannesbo nicht nur seine Begeisterung für die Kompetenzen, die hinter der KSU A-Technik AG stehen. Er spricht ausserdem über die Zukunft der Mobilität, die Veränderungen in der Automobilbranche und die damit verbundenen Probleme.
Herr Hannesbo, bitte stellen Sie sich doch kurz vor.
«Sehr gerne! Ich bin 60 Jahre alt, MultiVerwaltungsrat und Executive Search Senior Advisor sowie Mitinhaber von Boyden Executive Search in der Schweiz. Meine Karriere habe ich eigentlich als Schifffahrtskaufmann begonnen, ich habe einen MBA (Master of Business Administration) vom Henley Management College und bin ebenfalls Executive Coach. Privat liebe ich Sport und Menschen – am besten in Kombination auf dem Sportplatz oder auf dem Fahrrad. Ich bin ein ehrgeiziger Mensch und versuche immer die beste Version meiner selbst zu sein.»
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Was finden Sie an der KSU A-Technik AG so spannend?
«Die KSU A-Technik AG bewegt sich an der Front, am Puls der Zeit, in der Autobranche. Ich liebe diese Branche, und das KSU A-Technik AG-Team hat mich beeindruckt. Das Unternehmen ist seit Jahrzehnten im Familienbesitz und der nachhaltige Spirit einer verantwortlichen Familienfirma ist deutlich spürbar.»
Sie sind VR bei KSU A-Technik AG, Carvolution AG, Scott Corporation SA, Vize-Präsident von Swiss eMobility, Gründer von Dignitinis GmbH, Mitinhaber von Boyden und Qästor & Mitglied des Executive Komitees bei Lucerne Dialogue… und wann haben Sie Zeit für Sich und wie gestalten Sie diese?
«Der Tag hat ja 24 Stunden…, also früh auf und spät ins Bett. Spass beiseite; seitdem ich nicht mehr operativer CEO bin, habe ich viel mehr Zeit als früher. Jetzt reise ich gerne mit meiner Frau, meinen Söhnen, meiner Schwiegertochter und den Enkelkindern – die Reisen mit der Familie und die Zeit am frühen Morgen auf dem Rennrad geben mir Energie und Zeit, die wichtigsten Bereiche des Lebens zu geniessen.»
Die Evolution der Mobilität Sie sind geschäftlich stark mit dem Thema Mobilität verknüpft und dies schon länger – was fasziniert Sie daran?
«Ohne Mobilität gibt es kein Wachstum und keinen Wohlstand. Wir Menschen bewegen uns immer mehr, dabei bleibt das Auto unser bevorzugtes Bewegungsmittel – rund 80% der Personenkilometer finden im Auto statt. Aber die grossen Veränderungen passieren gerade in diesen Jahren – mehr Fahrradwege und mehr Elektrifizierung. Das ist alles gut für den Menschen und die Umwelt, aber gleichzeitig eine grosse Umstellung und Herausforderung für die Autobranche.»
Fast 14 Jahre lang waren Sie CEO der AMAG Gruppe. In dieser Zeit hat sich im Bereich Automobilität viel getan. Was waren aus Ihrer Sicht die grössten Veränderungen der Branche?
«Die Elektrifizierung unserer Autos war der Haupttreiber dieser Veränderungen in den letzten 15 Jahren. Wir dürfen aber die Konsolidierung und Professionalisierung in der Autobranche, den Trend zu grösseren Händlergruppen und den Weg hin zum Direktvertrieb (direct-2-consumer) nicht vergessen. Last but not least; die Autobran-
che ist nach wie vor eine der innovativsten Branchen und zeigt anderen Branchen und Industrien, wo die Reise hingeht.»
Was halten Sie von der momentanen Situation / Entwicklung betreffend E-Mobility, E-Fuel, Verbrennerverbot, Lieferengpässe, etc.?
«Von Verboten halte ich wenig, obwohl die Elektrifizierung des Autos sicher von einer klaren Haltung der Politik profitieren würde. Aber Verbrennerverbot eher nein. Unterstützung in Sachen Ladeinfrastruktur und finanzielle Förderung für Elektroautos, eher ja. Das Elektroauto ist dem Verbrenner in fast allen Bereichen weit überlegen und wird sich durchsetzen. Verbrenner werden aber auch in 20 oder 30 Jahren noch auf unseren Strassen zu sehen sein. Ab 2035 ist es wohl mit dem Verkauf von Neuwagen mit Verbrennungsmotor vorbei - so will es die EU. Und gibt es in unseren Nachbarländern keine Verbrenner zu kaufen, dann auch bei uns nicht.»
Trends der Automobilindustrie Welche Alternative zum klassischen Verbrenner, ausser E-Motoren, hat, ihrer Meinung nach, die grösste Chance und wieso? «Synthetische Treibstoffe gibt es bereits und sie werden in der Zukunft wichtiger werden, aber für den typischen Autofahrer ist diese Technologie irrelevant. Dafür ist die Herstellung von synthetischen Treibstoffen zu teuer und aufwendig. Aber für Oldtimer, Landwirtschaftsmaschinen, Flugzeuge usw. werden synthetische Treibstoffe eine Rolle spielen können. Aus heutiger Sicht ist auch die Brennstoffzelletechnologie (Wasserstoffauto) zu kompliziert, zu teuer und aus einer CO2-Perspektive zu ineffizient. Ein wasserstoffbetriebenes Auto ist auch ein Elektroauto, nur wird der Strom mit Wasserstoff produziert, mit einer deutlich tieferen Effizienz. Ich bin fest der Meinung, dass sowohl PHEVs (plug-in-Hybride) als auch BEVs (reine Elektroautos) die nächsten 10-15 Jahre eine führende Rolle im PKW-Bereich spielen werden. Langsam wird aber das reine Elektroauto dominieren und bis 2030 wohl über 80% von den Neuwagenverkäufen ausmachen. Für LKWs, Busse und für den Schiffsverkehr werden wir noch lange Verbrennungsmotoren haben – aber auch hier wird eine Elektrifizierung am Ende den Einzug nehmen.»
Abgesehen von der Antriebstechnik, welche Trends prägen momentan die Automobilindustrie?
«Neben dem Elektroauto ist die Innovationskraft der Autoindustrie beindruckend –das sehen wir in den Bereichen Fahrassistenzsysteme, Abgasreinigung, Design und natürlich auch im Vertrieb.»
Die Zukunft der Branche
Wie denken Sie, sieht die Autobranche in 20 Jahren aus? Was wird sich durchgesetzt haben?
«Ganz klar werden wir viele BEVs auf den Strassen sehen, und die Händler, resp. Händlergruppen, werden entweder deutlich grösser werden müssen (Umsatz über 100 Millionen CHF) oder die Hersteller machen Direktvertrieb. Natürlich werden auch kleinere Händler und Familienbetriebe einen Platz haben, aber der Trend geht klar in Richtung grössere Betriebe, resp. Betriebsverbünde.»
Wie wird sich der Fahrzeugunterhalt verändern?
«Je länger je mehr werden die Elektroautos von grosser Bedeutung sein – dies bedeutet weniger Arbeit in der Werkstatt, da die Elektroautos weniger Servicestunden benötigen. Kurz erklärt bedeutet das: Weniger Umsatz pro Fahrzeug. Um den gleichen Umsatz zu erreichen, muss der Garagist also mehr Durchgänge haben. Besteht dann auch eine Margenerosion, verstärkt sich dieser Trend. Aber Elektroautos benötigen auch Bremsklötze, Reifen und Karrosserie- oder Lackarbeiten. Vor allem sind die Elektroautos fahrende Computer, die auch mal abstürzen und dann die Hilfe des Garagisten benötigen. Nicht alle Probleme lassen sich «over-the-air» lösen. Die PHEVs benötigen ja mehr Service und bieten grosse Umsatzchancen in Sachen Unterhalt, Service, Reifen und Bremsen. Als kleiner oder mittelgrosser Garagist würde ich mich weiterhin darauf fokussieren, mit gut ausgebildeten Mitarbeitern sowie mit den besten Werkzeugen und Einrichtungen von KSU zu arbeiten und auch den besten Kundenservice für ein positives Kundenerlebnis sicher zu stellen.»
Welche Berufsgattungen werden weniger und welche werden neu dazu kommen?
«Unsere Autos sind heute schon Computer auf Rädern – hier wird die Arbeit zunehmen und der Beruf als Automobil-Mechatroniker wichtiger sein. Generell wird die Arbeit im Automobilgewerbe aber auch noch viele Jahre wichtig bleiben. Als Mitarbeiter in der Automobilbranche ist es wichtig, eine Leidenschaft für Autos sowie Freude an Elektrik, Elektronik und Mechanik zu haben.»
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