Unser Krumpendorf Juli 2015

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INFORMATIONSBLATT DER SPÖ KRUMPENDORF

20 1 5 AU G UST

V E R L A G S P O S TA M T 9 2 0 1 K R U M P E N D O R F A M W Ö R T H E R S E E | A N E I N E N H A U S H A LT . Z U G E S T E L LT D U R C H P O S T . AT


INHALT – L E ITA RTI K EL V izebü rg e rmeister An drea s Pregl

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S e ite 3

R E DA K TI O N STEAM _

S e ite 4

S PÖ K RU M PE N D O RF B E R I C HT D ES O RTS OBM AN N ES Redaktion Ma x imil a n Tu rrin i

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S e ite 5

AUS DE M AUSSCHUSS F ÜR A N GE LE GEN HE I TEN DE R FAM I LI E N Redaktion Fel iz it a s Tschern u t h- Ka risch

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S e ite 7

AUS DE M GE M EI N D ERAT _

S e ite 8

VO N FRAU E N F ÜR FRAU EN Redaktion Brigitte L eb itschn ig

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S e ite 10 – 11

DE R ROTE PHÖ N I X

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S e ite 12 – 13

Re d a k t i on H e r m a nn B ürg e r

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S eite 1 6

BERICH T NAHWÄRME _

S eite 1 8

SOZIAL DEMOKRATISCHER WIRTSCHAF TSVERBAND _

S eite 1 9

ÖBB SENIORENBERATER _

S eite 2 0

B3 NE TZWERK KRUMPENDORF _

S eite 2 2 – 2 3

TAUSCH KREIS KRUMPENDORF Re d a k t i on Da g m a r Ra ube rg e r

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S eite 2 4

RA DWA NDERTAG _

S eite 2 5

ES BEGA NN VOR 4 5 JA H REN IN KRUMPENDORF _

KO M M EN TAR VOM V IZ E BÜ RGERM EI STER

S eite 2 6

Redaktion An drea s Pregl

WA S MAN BEMERKT _

S e ite 14

S eite 2 8 – 3 3

S PÖ K ÄRN T EN

MINIMA X

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EUROPA FÄ NGT IN DER GEMEINDE A N

In Z us a mm e na r be i t m i t M i ni -M a x

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S eite 3 4 – 3 5


NEUES TEAM, NEUE AUFGABEN, NEUES DESIGN – LIEBE KRUMPENDORFERINNEN, LIEBE KRUMPENDORFER! Nach der Gemeinderatswahl im März hat es in unserem Team der SPÖ Krumpendorf einige Veränderungen gegeben. Mit Peter Nemec, Horst Mair, Ingrid Macher und Peter Stampfer haben vier Mandatare aus der ersten Reihe die politische Bühne verlassen. Ich durfte zwei Funktionsperioden lang miterleben, mit welchem Einsatz und Gestaltungswillen dieses Team im Interesse Krumpendorfs gearbeitet hat, und dafür möchte ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken. Jetzt verstärken uns neue Gesichter und frische Ideen haben Einzug gehalten. Das können Sie auch an unserer aktuellen Dorfzeitung erkennen, die wir einer „Frischzellenkur“ unterzogen haben. Besonders die neue grafische Gestaltung sticht gleich ins Auge. Die Anregungen von Bernhard Karisch haben unser Team sofort beeindruckt und wir sind überzeugt, dass sie auch bei Ihnen gut ankommen werden. Viele positive Rückmeldungen aus der Bevölkerungen haben uns bestätigt, dass unsere Dorfzeitung bisher gut aufgenommen wurde. Wir wollen daher Bewährtes beibehalten und mit neuen Inhalten auffrischen, damit das Medium weiterhin das bleibt, was es ist: Eine lokale Plattform, die das vielfältige Leben in Krumpendorf zeigt, wichtige Projekte vorstellt und auch zu politischen Fragen Stellung bezieht. Eben all das, was die Krumpendorferinnen und Krumpendorfer bewegt. Unsere Gemeinde liegt mir genauso am Herzen wie Ihnen. Mir ist Familienfreundlichkeit, Bildung, Sport und das aktive Vereinsleben in unserem Ort besonders wichtig. Für das Team der SPÖ und mich stehen die Anliegen der Krumpendorferinnen und Krumpendorfer im Mittelpunkt. Ich darf Ihnen unsere im Gemeinderat vertretenen Mitglieder und ihre Arbeitsbereiche kurz vorstellen:

2. Vbgm. Andreas Pregl - Referat III - Jugend, Familie, Sport, SeniorInnen, Gemeindebauten . GV Brigitte Lebitschnig - Referat VI - Soziales, Wanderwege, Müllentsorgung, Mobilität. GR Mag. Maximilian Turrini - Ortsparteivorsitzender, Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus, Ausschuss für Soziales und Familie. GR Maga Felizitas Tschernuth-Karisch Obfrau Ausschuss für Soziales und Familie, Ausschuss für Umwelt und Gemeindeentwicklung. GR Hermann Bürger - Ausschuss für Kommunales Service, Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus, Ausschuss für Kontrolle und Gebarung. GR Edda Türk - Ausschuss für Kommunales Service, Ausschuss für Soziales und Familie, Ausschuss für Kontrolle und Gebarung. GR Walter Zedrosser - Ausschuss für Kommunales Service, Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus, Ausschuss für Umwelt und Gemeindeentwicklung. Wir verstehen es – wie in der letzten Periode – als unsere zentrale Aufgabe, die Interessen der Gemeinde Krumpendorf und der Menschen, die hier leben und arbeiten, bestmöglich zu vertreten. Natürlich sehen wir es in der bestehenden politischen Konstellation auch als unsere Verantwortung, eine Kontrollfunktion auszuüben und, wo es uns notwendig erscheint, konstruktive Kritik zu üben. Über all das und noch viel mehr werden Sie in den kommenden Ausgaben lesen können. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und vor allem einen schönen, erholsamen Sommer! IHR VIZEBÜRGERMEISTER Andreas Pregl

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UNSER REDAKTIONSTEAM FÜR UNSER KRUMPENDORF –

BRIGIT TE LE BITSC H NIG _

E DDA T Ü RK _

Von Frauen f ür Frauen

Aus de m G e me i nde amt

F E LIZITAS TSC H E R NUT H KARISC H _

H ERMA N N BÜ RGER _

Aus dem Auss chuss f ür angel egen heiten der Fam i l i e n

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Europ a f äng t i n de r G e me i nde an

M AXIM IL AN T UR RINI _

AN D REAS PREGL _

SP Ö Kr ump endor fB er icht des Or ts obman ne s

L e it ar t i kel


S PÖ K RUMPENDORF - B E RIC H T DES O RTSOBMANNES

ALLES NEU MACHT DER MAI – Die Gemeinderatswahlen sind geschlagen, das Ergebnis ist allseits bekannt. Zwar haben wir uns auf der Mandatsebene nicht verschlechtert, jedoch mussten wir einen geringen Verlust an Prozentpunkten hinnehmen. Den Bürgermeister jedoch mussten wir an die ÖVP und Hilde Gaggl abgeben., als Folge davon legte Peter Nemec seine Funktion als Ortsparteivorsitzender nieder. Nun könnte dieser Bericht dazu dienen, Spekulationen anzustellen, warum es dazu gekommen ist. Tatsächlich ist diese Analyse von größter Wichtigkeit für die Zukunft, sie wird jedoch in unseren Gremien durchgeführt. In diesem Bericht jedoch ist es Zeit, Danke zu sagen. Wir sind sehr vorschnell, wenn es um Kritik und Schuldzuweisungen geht und sehr zurückhaltend, wenn ehrlicher Dank und Anerkennung des Geleisteten angebracht wären. Dem gilt es nun, Rechnung zu tragen. Ein aufrichtiges und herzliches Dankeschön gilt den Funktionären, die ihre politische Funktionen nicht mehr fortführen. Ich danke im Namen aller den Genossen Peter Stampfer und Horst Mair für ihren unermüdlichen Einsatz, ihre Tatkraft und die große Unterstützung im Wahlkampf. Krumpendorf und dessen Bevölkerung waren euch stets ein Anliegen und es steckte wahrlich euer Herzblut in eurem Amt. Ganz besonders danke ich unserem ehemaligen Bürgermeister Genossen Ing. Peter Nemec. Das Sprichwort „Der Glaube kann Berge versetzen“ kann in deinem Fall getrost abgewandelt werden. Nicht der Glaube an die Zukunft unseres Ortes war es, durch deine Tatkraft und deine Umsetzungsfähigkeit hast du wahrlich Berge versetzt, die du am selben Morgen wahrscheinlich gerade

bezwungen hast. Krumpendorf hat von dir profitiert und ist geradezu aufgeblüht. Diese Aufbruchsstimmung, die du geschaffen hast, werden wir in unserer Arbeit fortführen. Besonders aber freut es mich, dass du uns nicht nur als Ersatzgemeinderat, sondern auch im Ortsausschuss mit Rat und Tat zu Seite stehst. Nicht minder freut es mich, dass auch Genossin Mag.a Ingrid Macher noch als Ersatzgemeinderätin uns mit ihrem reichen Erfahrungsschatz zur Verfügung steht. Auch dir, Ingrid, sei ein großer Dank ausgesprochen. ZURÜCKKOMMEND AUF DEN TITEL DIESES BERICHTS: Am 12.05.2015 fand bei herrlichem Wetter die Mitgliederversammlung der SPÖ Krumpendorf statt. Im Zuge dieser Versammlung wurde ich aufgrund des Rücktritts von Ing. Peter Nemec als neuer Ortsvorsitzender gewählt. Mit der Freude eines Menschen, der bereits im Wahlkampf als Mitglied eines tollen Teams arbeiten durfte, nahm ich die Wahl an. Im Ortsausschuss sind sämtliche Vorfeldorganisationen unserer Gesinnungsgemeinschaft eingebunden, die politische Arbeit und das Erarbeiten neuer Strategien beschränkt sich jedoch nicht auf diesen Personenkreis. Unser Vorhaben muss es sein, jede Bürgerin und jeden Bürger, der sich in unserer sozialdemokratischen Bewegung einbringen will, einzubinden und unseren Mitmenschen stets mit offenen Ohren und Augen zu begegnen. „Freundschaft!“ ist der Gruß unser Gesinnungsgemeinschaft, es gilt, diesen Begriff nicht zur Worthülse verkommen zu lassen, sondern ihn zu leben. Ich freue mich auf tolle Menschen, interessante Gespräche, spannende Diskussionen und lustige Veranstaltungen.

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AUS DEM AUSS C H USS F Ü R ANGELEGENH EITEN D E R FAMILIEN

FAMILIENFREUNDLICHE GEMEINDE – Seit März 2015 hat sich in unserer Gemeinde vieles verändert und es ist auch vieles neu gestaltet worden. So hat sich auch der Ausschuss für Soziales und Familie neu zusammengestellt und ich darf mich Ihnen als Ausschussvorsitzende vorstellen.

8 Grundzertifikat

Wir sind zwischenzeitlich am Bearbeiten unserer Themen. An die Spitze möchte ich die Weiterführung der Zertifizierung „Familienfreundliche Gemeinde“ mit dem Zusatzzertifikat „Kinderfreundliche Gemeinde“ stellen. Nachdem die Gemeinde Krumpendorf bereits auf drei Jahre erfolgreicher Zertifizierung zurückblicken kann, haben wir uns entschlossen eine Re-Auditierung durchzuführen. Dahinter verbirgt sich ein Monate dauernder Prozess, welcher sich in 13 Punkten aufteilen lässt:

11 Zertifikat

INTERESSENSBEKUNDUNG 1 Teilnahme am Auditseminar Gemeinderatsbeschluss (zur Durchführung des Audit) 2 Projektstart (Öffentlichkeitsarbeit, Einrichtung einer repräsentativen Projektgruppe) 3 Feststellung des Ist-Zustandes (von familienfreundlichen Leistungen der Gemeinde) 4 Bürgerbeteiligung (Einbindung der Bevölkerung in den Prozess) 5 Feststellung des Soll-Zustandes (zur Umsetzung weiterer familienfreundlicher Leistungen) 6 Gemeinderatsbeschluss (zur Umsetzung von familienfreundlichen Maßnahmen) 7 Begutachtung

9 Umsetzungsphase 10 Begutachtung (Soll/Ist-Vergleich nach 3 Jahren)

Unter diesem Zertifikat können zwei wesentliche Säulen unserer Gesellschaft vereinbart werden, Familienfreundlichkeit und Mitbestimmung der Bevölkerung. Ich möchte den Begriff an sich noch erweitern. Krumpendorf soll eine Generationenfreundliche Gemeinde sein, da im Auditprozess die Anliegen und Bedürfnisse vom Säugling bis zu unseren Senioren berücksichtigt werden. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit unseren BürgerInnen diesen Ort weiterzuentwickeln, Konzepte und neue Modelle zu erarbeiten und am Tun unsere regionale Identität zu stärken, zusammenzurücken und gemeinsamen Zielen entgegenzublicken. Das Zertifikat erhöht zudem die Standortattraktivität sowie die Innovations- und Wettbewerbsdynamik innerhalb der ganzen Region. Nicht zuletzt wollen wir damit die Lebensqualität in unserem Ort für alle Generationen erhöhen und all den jungen Familien, die sich Krumpendorf als Wohnort gewählt haben, gerecht werden. Ich möchte mit meinem Einsatz dazu beitragen, Krumpendorf zu einem lebenswerten, liebenswerten und leistbaren Ort für alle Generationen zu machen. Ihre Anliegen und Sorgen werden bei mir auf offene Ohren stoßen und es wird immer einen Weg geben. Danke an alle Ausschussmitglieder für die gute Zusammenarbeit und ihr Engagement.

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AUS DEM G E M E INDER AT

BESCHLÜSSE AUS DEN LE TZTEN SITZUNGEN – 1. GEMEINDERATSSITZUNG

Konstituierende Sitzung am 09. April 2015

1 Angelobung der neugewählten Bürgermeisterin, der Vizebürgermeister, des Gemeindevorstandes, der Gemeinderatsmitgileder und Ersatzmitglieder. 2 Referatsaufteilung, Bildung des Gemeindevorstandes, Bildung der Ausschüsse. 3 Abänderungsantrag der SPÖ-Gemeinderatsmitglieder zur Reduktion von 6 auf 3 Referate mit folgender Begründung: Einerseits würde sich eine essentielle Kostenersparnis für die Krumpendorfer Bevölkerung ergeben, andererseits wäre eine rasche Bearbeitung und eine effektivere Arbeit im Gemeindeamt leichter möglich. Der Antrag wurde von allen anderen Fraktionen (7:16) ohne Begründung abgelehnt.

5 Nina Weratschnig holte im April bei den ICF Canoe Slalom Junior/U23 Worldchampionships in Fos do Iguassu (BRA) im Teambewerb Austria die Goldmedaille für Österreich. Dafür wurde sie im Rahmen der Parkbaderöffnung am 3.6.2015 besonders geehrt und ihr als Anerkennung 1000 Euro und die goldene Ehrenmünze der Gemeinde Krumpendorf übergeben. 3. GEMEINDERATSSITZUNG

am 25. Juni 2015

1 Die Finanzierungspläne für die Rathaussanierung (zusätzliche Leistungen), Dorfplatz, Straßensanierung nach Fernwäme-Arbeiten und Parkbad Krumpendorf wurden einstimmig beschlossen.

1 Die Jahresrechnung 2014 wurde mehrheitlich mit 19 Prostimmen und 4 Stimmenthaltungen (GRÜNE) beschlossen.

2 Den Subventionen für die Theatergruppe KULT und dem HSV Triathlon Kärnten wurde zugestimmt.

2. GEMEINDERATSSITZUNG am 29. April 2015

2 Der Löschung des Vorkaufsrechtes für das Grundstück 402, EZ12, KG 72104 Drasing wurde einstimmig zugestimmt, da von Seiten der Gemeinde kein Interesse mehr an einem Fußballplatz in Brenndorf besteht (die Gemeinde hatte das Grundstück von Frau Pirker als Kinderspielplatz – Fußballplatz gepachtet und ein Vorkaufsrecht eingetragen). 3 Für die Nachwuchsarbeit des KSK wurde einer finanziellen Unterstützung in der Höhe von € 2.000,- einstimmig zugestimmt.

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4 Für die Errichtung eines Ortskanals Liegenschaften Longoweg wurde die Auftragsvergabe an den Bestbieter Fa. Mandlbauer Bau GmbH mit einem Gesamtbetrag von € 39.486,92 einstimmig beschlossen.

4. GEMEINDERATSSITZUNG am 17. Juli 2015

1 Diese Sondersitzung wurde aus Anlass der Unterbringung einer hohen Anzahl von Asylanten in der Polizeikaserne Krumpendorf von SPÖ und FPÖ beantragt. Es ging dabei darum Sorgen, Anliegen und offene Fragen der Bevölkerung zu diskutieren, sowie um die Frage der Auswirkungen auf den Tourismus. Details finden Sie auf den Seiten 14 und 15.


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VO N FR AUEN F Ü R FR AUEN

LIEBE GEMEINDEBÜRGERINNEN! – Meinen ersten Artikel nach dem entscheidenden Tag X der GR-Wahl 2015 möchte ich dazu nutzen, um Ihnen meine damit einhergehenden persönlichen Emotionen und Gedanken zu vermitteln. Der Politologe Dr. Peter Filzmaier, dessen politische Analysen ich persönlich sehr gut finde und seine dessen kritisch-sachliche Meinung ich sehr schätze, bezeichnete in einer seiner zahlreich erschienenen Analysen das Jahr 2015 als das „Superwahljahr“- und recht hat er! Kaum ein Monat, in dem nicht in einem Bundesland eine Wahl stattfand oder findet. Und wer die Ergebnisse aufmerksam verfolgt, wird feststellen, dass diese tlw. schon bemerkenswert, aber auch nachdenklich stimmend sind. In Kärnten war es der 15.März – spannend, aufregend, hoch emotional und wohl auch eine große Herausforderung nach dem – was ich offen und ehrlich zugeben muss - auch für mich nicht erwarteten Ergebnis. Dem(r) geneigten LeserIN möge es jetzt in den Sinn kommen, damit könnte man wohl auch die Iden des März in Verbindung bringen- zur Erklärung und nachzulesen bei Wikipedia „Bei den Iden des März handelt es sich um eine in vielen Sprachen gebräuchliche Metapher für ein bevorstehendes Unheil, die auf die Ermordung Gaius Julius Caesar am 15. März 44 v.Chr. Bezug nimmt“: Derart krass möchte ich es aber nicht beschreiben. und Wie es wohl immer wieder auch geschieht, leben „Totgesagte einfach länger“. Unser ausgeprägtes Demokratieverständnis war es dann ja auch, welches uns das Ergebnis als solches akzeptieren ließ. Es gab schließlich ja dennoch eine Vielzahl an Menschen, für die jahrelang toll geleistete Gemeindearbeit ihre Stimme wert war. Jenen sind wir auch verpflichtet, den gegebenen Auftrag weiter zu führen. Ich schreibe deshalb so emotional, weil ich einfach erklären möchte, welches Wellental an FÜR

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& WIDER insbesondere ich als Politneuling durchwandert bin. Das Wahlergebnis hat es erfordert, die Karten neu zu mischen, sich aber auch zu fragen, wie es weiter gehen soll. Sich politisch zu engagieren heißt neben einer offiziellen Funktion für mich auch das persönliche Engagement und das Vermitteln einer ideologischen Meinung sowie die Motivation, Empathie und Bereitschaft, etwas weiter zu bringen. Um wieder an einen Artikel von Dr. Filzmaier anzuknüpfen, in dem er schreibt..

...geht es nach der Meinungsforschung, so misstrauen 94% der ÖsterreicherInnen den PolitikernINNEN. Ein schlechteres Image haben nur WaffenhändlerINNEN und ZuhälterINNEN…“. Und hier möchte ich ansetzen und daran arbeiten, dass es gerade in unserem schönen Heimatdorf niemals zu derlei gefasster Meinung kommt.

Ich habe mich nach wirklich ausführlicher Beratung mit meiner Familie, aber auch mit Freunden und politischen WegbegleiternINNEN entschlossen, diesen Weg für die Gemeinde Krumpendorf auch an vorderster Stelle die nächsten 6 Jahre zu gehen - einen Weg, auf dem mich sicherlich auch so manche Herausforderung ereilen wird. Mit Spannung und hoher Erwartung sehe ich dem entgegen.


VO N FR AUEN F Ü R FR AUEN

Meine Einleitung ist bewusst persönlich gewählt, ist es ja das Sozialreferat, welches einen gewichtigen Schwerpunkt (neben Mobilität & Wanderwege & Müll) der politischen Arbeit der nächsten 6 Jahre bilden wird. Zudem wurde ich auch vom Parteigremium zur Frauenvorsitzenden gewählt. Unser Programm wird sich durch ein aktives Miteinander ergeben. Für meine zukünftige politische Arbeit habe ich mir vorgenommen, ein offenes Ohr für IHRE Anliegen zu haben.

Zum Abschluss und aus Aktualität möchte ich unbedingt noch feststellen, dass ich unheimlich überaus stolz bin, in Krumpendorf leben zu dürfen. Bei all den berechtigten Unsicherheiten, Ängsten und Sorgen rund um die „Zeltstadt und deren Bewohner“ im Ort wurde es sehr deutlich, dass es sehr viel Menschlichkeit im Dorf gibt. Nicht gutheißen wir die Vorgangsweise, wie mit der Gemeinde umgegangen wurde, dass aber die leidgeprüften Menschen unserer Hilfe benötigen, stand nie in Frage. Dafür Ihnen allen auch von meiner Seite ein herzliches Dankeschön.

Ich möchte zuhören, Ihre Anliegen und Sorgen ernstnehmen und eine möglichst positive Lösung finden. Nicht alles wird möglich sein, aber zumindest einen Versuch sollte es wert sein. Ob ein Referatssprechtag erforderlich ist, wird vorerst beobachtet. Jedenfalls können Sie mich im Bedarfsfall zum einen über die Gemeindeverwaltung oder aber auch direkt telefonisch kontaktieren. Gerne kümmere ich mich dann um Ihr Anliegen.

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D E R ROTE PH Ö NIX

BRAUCHT KRUMPENDORF EIN AMPELPÄRCHEN? – Die folgenden Überlegungen haben allesamt das Potenzial, mit einem: „Haben wir denn keine anderen/wichtigeren Probleme!?“ abgetan zu werden. Diesem Personenkreis wird der sofortige Abbruch der Lesetätigkeit empfohlen, zumindest, was diese Abhandlung angeht. Und dennoch sei erwähnt, dass das genannte Argument keines ist. Es ist dies ein in Österreich gebräuchlicher Stehsatz, um sich unliebsamer Themen zu entledigen und Diskussionen auszuweichen, bei welchen sachliche Argumente ausgegangen sind, bevor ein Gespräch überhaupt begonnen hat. Ein anderes Argument gegen diese Aneinanderreihung aus Worten, die dennoch keinen Sinn ergeben, bot uns Sibylle Hamann in „Die Presse“ vom 02.07.2014, wenn diese schreibt: „Wäre die Sache, über die gestritten wird, tatsächlich nicht der Rede wert – warum meldet man sich dann überhaupt zu Wort?“ Wenn nun diese Vorfeldargumentation, um ein neues Wort erfunden zu haben, Sie umgestimmt hat, treten Sie näher und lauschen Sie den (gelesenen) Worten: Wien war für eine kurze Zeit der Nabel der Welt, als binnen einer Woche sowohl der Life Ball als auch der Song Contest über die Bühne ging. Offen, tolerant, kosmopolit, ja fast schon vorbehaltlos vorurteilsfrei gab sich Österreich in diesen Tagen, sehe man von Wortmeldungen Ewiggestriger und Andreas Gabalier ab, die jedoch in der Euphorie untergegangen sind. Am Life Ball tummelte sich die Prominenz, um gesehen und als liberal und geradezu „schwulen-freundlich“ erkannt zu werden. Conchita Wurst wurde mit frenetischem Applaus auf der Bühne willkommen geheißen, dass es sich hier um einen Mann in Frauenkleidung handelt, der vor seinem verdienten Ruhm mit Misstrauen betrachtet wurde, schien völlig vergessen. Man mag

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ein Zweckoptimist sein und hoffen, dass die schillernde Figur der Conchita Wurst die letzten Reste an Abneigung gegenüber LGBT (Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender ) beseitigt hat. Nach dieser Woche voll Toleranz und Aufbruchsstimmung ging unser Land wieder zur Tagesordnung über.

Tatsache ist, dass Österreich im europäischen Vergleich zu den aufgeschlossenen Ländern zählt. Knapp 50% der Bevölkerung befürworten die Verehelichung homosexueller Paare, knapp unter 45% befürworten das Adoptionsrecht.

Es ist dies jedoch nur die Hälfte, was die Frage aufwirft, was in den Köpfen jener anderen 50% vorgeht. Sind dies gläubige Christen, welche die Bibel und somit auch die Worte „Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist ein Gräuel.“ [Lev. 18, 22] zum Lebensinhalt erkoren haben? Sind es rechts der Mitte stehende Menschen, welche bei dem an Intelligenz vermissenden Zitat von Strache („... Wärmsten der Warmen...“) grölend ihr drittes Bier heben? Haben diese Menschen schlicht Angst und Vorbehalte vor „dem Fremden“? Interessant jedoch ist die Beobachtung, dass Menschen, die noch vor kurzem der Nachbar, der Arbeitskollege oder der alte Freund waren, nach ihrem Outing... … nach wie vor der Nachbar, der Arbeitskollege oder der alte Freund bleiben. Es sind der Argumentationen, unzählige, derer sich genannte Personenkreise bedienen. Das Wort „Argument“ sei in diesem Zusammenhang


D E R ROTE PH Ö NIX

nur in Ermangelung einer anderen Wortfindung zu sehen. An dieser Stelle seien zwei Lieblingsargumente des Autors genannt: Ein besonders bequemes Argument ist die „Achtung“ der „Kernfamilie“. Diese bestehe aus Vater, Mutter und Kind. Der Vater, so stand es schon in der Bibel, sei der Ernährer und das Oberhaupt, das Weib ihm untertan. Homosexualität habe in diesem Zusammenhang keinen Platz, widerspreche diese doch dem alleinigen Zweck der Menscheit und dem heiligen Bund der Ehe: der Fortpflanzung. Es sind dies typischerweise jene Menschen, die Gegenargumenten gegenüber ebenso aufgeschlossen sind, wie einer Freikarte für die Regenbogenparade. Noch profaner verhält es sich mit dem Argument, es sei dies „nicht normal“. Gefragt danach, was dem allgemeinen Verständnis entsprechend als normal zu verstehen sei, bleibt die Antwort wie durch ein Wunder aus, oder es wird mit dem Brustton der (vermeintlichen) Überzeugung geantwortet: „Jo normal holt!“ Auch hier hilft meist auch das beste intellektuelle Brecheisen nicht, um das Brett vor dem Kopf zu entfernen.

Was bleibt übrig? Worthülsen, verzweifelte Ausreden, um sich nicht mit dem Thema beschäftigen zu müssen, Zitate von Menschen, denen es an Menschlichkeit und Toleranz fehlte; mit anderen Worten: intellektueller Restmüll. Warum aber die ganzen Diskussionen, Demonstrationen und Paraden? Warum findet sich hier ein Artikel, wo doch allem Anschein nach Argumente nur begrenzt von Nutzen sind? GANZ EINFACH: Wenn jeder Artikel, jede Demonstration, jede Parade und jedes Mal, wenn das Ampelpärchen von Rot auf Grün umschaltet, jeweils eine Mauer der Homophobie durchbricht, oder ein Brett vor dem Kopf entfernt wird, finden wir nach 4,5 Millionen der genannten Aktionen ein Land vor, in dem Ampelpärchen nicht mehr notwendig oder längst Alltag sind und in denen sich Andreas Gabalier wieder seiner Musik zuwenden kann, anstatt sich Sorgen um die Kernfamilie und um die Rettung des Abendlandes machen zu müssen. Oder auf den Punkt gebracht: Ja! Krumpendorf braucht ein Ampelpärchen, auf dass es eines Tages nicht mehr notwendig sei!

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UNPROFESSIONELL UND UNMENSCHLICH! (Kommentar von Vizebürgermeister Andreas Pregl)

Donnerstag, 2.Juli, 16.00 Uhr: Eine einsame Entscheidung der österreichischen Bundesministerin für innere Angelegenheiten hat dafür gesorgt, dass unser Krumpendorf über Nacht zu einem jener Schauplätze wurde, die eindrucksvoll zeigen, dass Europa mit den derzeitigen Flüchtlingsströmen völlig überfordert ist. In einem lapidaren Telefonat hat die Innenministerin an diesem Freitag-Nachmittag unseren Landeshauptmann darüber informiert, dass in der Polizeikaserne in Krumpendorf binnen weniger Stunden eine Zeltstadt für bis zu 240 Flüchtlinge aus dem Boden gestampft wird. Ich war in mehrfacher Hinsicht fassungslos: Primär über die, diplomatisch formuliert, unprofessionelle Art der Kommunikation der Innenministerin. Aber natürlich auch über die Tatsache, dass man bereit ist, eine so große Zahl an Menschen für einen längeren Zeitraum in einer sensiblen Sicherheitseinrichtung in einer kleinen Tourismusgemeinde in Zelten unterzubringen. Meine ersten Gedanken: Unprofessionell, unmenschlich, unfair. Eine entsprechende Protestnote an die Bundesministerin und den Bundeskanzler wurde natürlich verfasst. Erst mit 21. Juli bekamen wir ein erstes Feedback von Seiten des Bundeskanzlerkabinetts. Mir ist natürlich völlig bewusst, dass speziell in der Frage der Aufnahme von Flüchtlingen wohl in ganz Europa das sog. „Floriani-Prinzip“ (überall, nur nicht bei uns) vorherrscht. Leider lässt die Solidarität in dieser heiklen Thematik aber auch in Österreich und in Kärnten zu wünschen übrig. Eine Lösung des Flüchtlingsproblems wird auch durch eine gerechtere Aufteilung (auf die Gemeinden, auf die Bezirke) nicht zu finden sein. Sie würde aber mit Sicherheit dafür sorgen, dass die Sorgen und Ängste jener Menschen in kleinen Kommunen, die sich durch die große Zahl der Flüchtlinge überfordert fühlen, nachhaltig verringert werden könnten. Ich denke, in Krumpendorf ist es bis dato gut gelungen, mit der uns aufgezwungenen Ausnahme-Situation umzugehen. Die Hilfebereitschaft der Bevölkerung ist enorm, zahlreiche private Initiativen beweisen eindrucksvoll, dass man den Flüchtlingen in unserer Gemeinde offen und ver-

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ständnisvoll gegenüber steht. Dafür möchte ich mich auf diesem Wege bei allen bedanken, die einen diesbezüglichen Beitrag geleistet haben. Mir ist aber auch bewusst, dass nicht alles eitel Wonne ist. Viele Ängste sind (wohl) unbegründet, einige Sorgen haben aber durchaus Substanz. Es muss gestattet sein und auch bleiben, Dinge in Zusammenhang mit den Flüchtlingen in unserer Gemeinde kritisch zu hinterfragen, ohne dadurch gleich in ein politisch fragwürdiges Eck gestellt zu werden. Das Bedürfnis der Bevölkerung nach Information ist enorm. Dem wollen wir Rechnung tragen. Zuletzt haben wir einen Sondergemeinderat initiiert, bei dem sich unser Landeshauptmann und der Zeltstadt-Koordinator Othmar Rositsch den Fragen der politischen Mandatare und auch der Bevölkerung stellten. Für mich persönlich war es sehr beruhigend zu sehen, dass es in dieser Sitzung möglich war, ein so kontroversielles und heikles Thema über alle Parteigrenzen hinweg sachlich und kompetent zu diskutieren. Abgesehen von dieser Sitzung hat die SPÖ-Fraktion im Krumpendorfer Gemeinderat aber noch weitere (politische) Initiativen gesetzt, um mit dem Flüchtlingsthema im Sinne der Bürgerinnen und Bürger konstruktiv umzugehen. Wir haben drei Anträge eingebracht, welche auch einstimmig angenommen wurden. Sie haben sinngemäß folgenden Inhalt: 1 Es sind alle Hebel in Bewegung zu setzen, damit die Unterbringung von Flüchtlingen in Zelten zeitlich befristet wird. 2 In der Gemeinde wird eine „Feedbackbox“ eingerichtet. Sie soll im Sinne einer aktiven Bürgerbeteiligung die Möglichkeit bieten, Anregungen, Sorgen und Wünsche zu diesem Thema (auch anonym) an uns heran zu tragen. 3 Es sind auf politischer Ebene (Land, Bund und EU) alle Hebel in Bewegung zu setzen, damit es hier endlich mehr Solidarität und Verteilungsgerechtigkeit gibt.


S PÖ K Ä R NTEN

ZELTE IN KRUMPENDROF SO RASCH WIE MÖGLICH ABBAUEN – Interview mit Landeshauptmann Peter Kaiser Herr Landeshauptmann, die überraschende Errichtung einer Zeltstadt für Flüchtlinge sorgt für großes Aufsehen. Was kann von Seiten des Landes getan werden, um den Abbau der Zelte zu beschleunigen? LH KAISER: Zelte als Herbergen für Kriegsflüchtlinge dürfen keine Dauerlösung sein. Wir haben auf die Entscheidung des Innenministeriums, Zelte am Gelände der Polizeikaserne zur Unterbringung von Flüchtlingen aufzustellen, keinen Einfluss und können sie auch nicht beeinspruchen. Seitens des Landes Kärnten werden wir alles unternehmen, um die Flüchtlinge aus den Zelten so schnell wie möglich in festen Quartieren in Kärnten unterzubringen. Wir bemühen uns mit Hochdruck täglich darum, die benötigten Plätze zu finden, damit die Zelte so rasch wie möglich wieder abgebaut werden. Von vielen Seiten gibt es Kritik an der Vorgehensweise der Innenministerin. Was hätte besser laufen können? LH KAISER: Bei diesem sensiblen Thema ist es wichtig, die Menschen zu informieren, alle politisch Verantwortlichen einzubinden und mit dem Thema äußerst sachlich umzugehen. Ich selbst wurde erst eine Stunde zuvor informiert, dass in Krumpendorf Zelte aufgestellt werden sollen. Kurzfristig und überraschend vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden, bringt aber eine andere Dynamik und erschwert allen Beteiligten die notwendigen Vorbereitungen und Planung. Sie sind der einzige Landeshauptmann in Österreich, der sich als Flüchtlingsreferent persönlich dieser schwierigen Aufgabe annimmt. Welche Erfahrung ha-

ben Sie im Zuge der Quartiersuche für Flüchtlinge gemacht? LH KAISER: Ich habe in den letzten Monaten festgestellt, dass die anfängliche Aufregung und der Widerstand vor dem Bezug der Quartiere durch Flüchtlinge in den meisten Fällen - nachdem die schutzsuchenden Menschen angekommen sind von der Menschlichkeit und der Einsicht, dass viele Ängste und Befürchtungen unbegründet und maßlos übertrieben worden sind, abgelöst wurde. Ich möchte an dieser Stelle allen Krumpendorferinnen und Krumpendorfern, die mit Verständnis, Menschlichkeit und großer Hilfsbereitschaft auf die Ankunft der Flüchtlinge reagiert haben, von ganzem Herzen danken. Ich weiß, dass es nicht einfach ist, mit dieser neuartigen und plötzlich eintretenden Situation umzugehen. Sie haben schon früh darauf hingewiesen, dass europaweit eine Lösung gefunden werden muss. Wie könnte die aussehen? LH KAISER: Wichtig ist eine EU-weite Quote bei der Unterbringung, um die Flüchtlinge gerechter aufzuteilen. Jene Mitgliedsstaaten, die die meisten Flüchtlinge aufnehmen, sollten von der EU auch auf finanzieller Basis größtmögliche Unterstützung erhalten. Zudem sollten die Asylkosten nicht den Maastricht-Kriterien zugeordnet werden. Warum Menschen fliehen müssen, kann politische, klimatische oder kriegsbedingte Ursachen haben, die aber nur auf höherer politischer Ebene wie UNO oder EU beseitigt werden können. Was jeder von uns tun kann, ist mit Menschlichkeit, Mitgefühl und Verständnis diesen Menschen zu begegnen, die alles verloren haben und bei uns um Schutz und Hilfe bitten.

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E U ROPA FÄNGT IN D E R GEMEINDE AN

HAT DIE BASIS EINFLUSS AUF ENTSCHEIDUNGEN DER EU? – Vor einigen Wochen wurde ich im Bekanntenkreis auf die Funktion von Europa-GemeinderätInnen angesprochen. Ich habe versucht, die Grundidee – auf der Ebene der Kommunalpolitik gut informierte Ansprechpartner bereitzustellen – als guten Ansatz darzustellen. Zugegebenermaßen ist mir das nicht vollends gelungen, aber es hat sich dann eine intensive Diskussion um Europa-Fragen entwickelt. Ich möchte im Folgenden auf ein Thema eingehen, das bei dieser Gelegenheit besonders emotional diskutiert wurde: Das Handels- und Investitionsabkommen TTIP zwischen den USA und der EU. Der Vorwurf an die EU war, kurz zusammengefasst, dass sie nur die Interessen der Wirtschaft, der Banken und der Konzerne vertreten würde, welche in diesem Fall klar im Widerspruch zu den Interessen der Menschen an der Basis stehen würden. Für die Implementierung von TTIP wurde in der Runde kaum argumentiert. Das Versprechen, durch das Handelsabkommen innerhalb der EU hunderttausende Arbeitsplätze zu schaffen, wurde nur belächelt, es würde auch Prognosen geben, laut denen TTIP etwa eine halbe Million Arbeitsplätze kosten würde. Selbst konservative Europa-Abgeordnete sind sich nicht sicher: „Was Jobs und Wachstum betrifft, kennen wir die Effekte nicht“, sagte eine EVP-Parlamentarierin“. Die Landwirtschaft könnte mit TTIP endlich das US-Importverbot von EU-Rindfleisch loswerden, das seit dem BSE-Skandal existiert. Aber gibt es in den USA nicht ohnehin eine riesige Rindfleisch-Produktion? Das Hauptargument gegen TTIP war der gewünschte Investorenschutz, der die Möglichkeit schaffen sollte, Staaten zu verklagen, wenn sie ihre Gewinnaussichten durch demokratische Beschlüsse verletzt sehen. Die Urteile würden keine staatlichen Richter fällen, sondern ausgewählte Wirtschaftsanwälte.

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Schon die Drohung solcher Klagen könnte reichen, Gesetze für den Konsumenten- und Umweltschutz aus der Welt zu schaffen, die Schadensersatzzahlungen können Staaten in den Ruin treiben. Weitere Argumente gegen TTIP möchte ich hier nur Stichwortartig aufzählen: Befürchtet wird der Wegfall von EU-Standards im Bereich von Verbraucher- und Tierschutz, der Import von gentechnisch veränderten Lebensmitteln würde erleichtert und die Kennzeichnungspflicht aufgeweicht, Bio-Bauern könnten durch einen Preiskampf bei Lebensmitteln massenweise zur Aufgabe gezwungen werden, befürchtet wird auch eine Welle von Privatisierungen im öffentlichen Bereich. Diese Argumente sind aus meiner Sicht alle stichhaltig, aber gerade die Vorgänge rund um TTIP möchte ich aber auch als Beispiel für das Funktionieren der Demokratie auf europäischer Ebene und als Zeichen dafür ins Treffen führen, dass die Basis sehr wohl die Möglichkeit hat, Entscheidungen zu beeinflussen. Wie schon bei ACTA haben die vielen Veranstaltungen und Demonstrationen, die Protestkundgebungen und die Aktionen in den sozialen Medien dazu geführt, dass der Beschluss des Vertragswerkes vorerst einmal gestoppt wurde. Die privaten Schiedsgerichte werden – vor allem auch durch die Initiativen der sozialdemokratischen EU-Parlamentarier – jetzt von einer überwiegenden Mehrheit im EU-Parlament abgelehnt auch in einem zukünftigen, abgeänderten Vertragswerk keinen Platz mehr finden. MEIN FAZIT: Wenn es gelingt, Menschen dazu zu bringen, sich auf die Themen einzulassen und Argumente für oder gegen eine anstehende Entscheidung abzuwägen, dann hat die Funktion der EU-GemeinderätInnen schon aufgrund der erschütternd niedrigen Wahlbeteiligung bei EU-Wahlen eine gewisse Rechtfertigung. Es sollte aus meiner von den Menschen als Verpflichtung empfunden werde, sich vielseitig zu informieren, aufmerksam und kritisch zu


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REGIONALWÄRME KRUMPENDORF – „Klimaschutz auf höchster Ebene“

Im Jahr 2012 entschied sich die Gemeinde Krumpendorf am Wörthersee für eine nachhaltige Wärmeversorgung auf Basis Biomasse, um sich mittel- bis langfristig von fossilen Energieträgern zu verabschieden und gleichzeitig eine positiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Der Bau der Regionalwärme Krumpendorf startete im Frühjahr 2014. Das derzeit noch im Ausbau befindliche Wärmenetz wird eine Leitungslänge von 10 km erreichen und ca. 250 Objekte mit umweltfreundlicher Fernwärme versorgen. Erwähnenswert ist insbesondere die Tatsache, dass dadurch 250 alte Ölanlagen stillgelegt werden. Es handelt sich um eine Gesamteinsparung von 850.000 Liter Heizöl jährlich! Das Heizwerk Krumpendorf wurde von der der Regionalwärmegruppe, mit Unternehmenssitz in der Gemeinde Köttmannsdorf geplant und errichtet. Es handelt sich um das derzeit modernste Biomasseheizwerk Kärntens und wurde aus diesem Grund sogar als Forschungsprojekt eingereicht. Kernstück des Projekts bildet die innovative Energiezentrale, welche sich nicht nur architektonisch durch den Einsatz von naturbelassenem Holz in das Ortsbild der Gemeinde eingefügt.

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Vor allem der einzigartige Technologiemix, bestehend aus Biomasse, Solarthermie und Wärmepumpe prägt den Innovationscharakter dieses Heizwerks. Zur Maximierung der Energiegewinnung wird insbesondere in den Sommermonaten zusätzlich zur Biomasse, welche für ca. 70% der Wärme- bzw. Energieversorgung verantwortlich ist, auch eine 190m² große Solaranlage am Dach des Heizwerkes aufgesetzt. Eine Industriewärmepumpe sorgt dafür, die letzte noch zur Verfügung stehende Energie aus den Rauchgasen zu entziehen. Gesteuert wird die Anlage von einer extra dafür entwickelten Regelungssteuerung, welche die verschiedenen Energiequellen optimal aufeinander abstimmt. Das restliche Rauchgas wird durch eine Kondensationsanlage geleitet welche den letzten Reinigungsprozess aus den Rauchgasen vollzieht. Die volle Leistungsfähigkeit des Heizwerks wird ab Oktober 2015 garantiert. Ab diesem Zeitpunkt können die Kunden der Fernwärme Krumpendorf die gesamten Vorzüge der unabhängigen und regionalen Energieversorgung nutzen.


AUS DEM SOZIALDEMOKRATISCHEN WIRTSCHAF TSVERBAND –

Nach der Ankündigung in einer der letzten Ausgaben, darf ein kurzer Nachbericht zur Wirtschaftskammerwahl in Kärnten auch nicht fehlen. Dem möchte ich an dieser Stelle nachkommen – auch wenn wichtige aktuelle Themen wie Hypo, Heta, Grexit und schließlich die Unterbringung der Kriegsflüchtlinge in Kärnten gedanklich immer wieder ablenken. Aber dazu an anderer Stelle! Kurz vor der Gemeinderatswahl wurde heuer die „neue“ Interessensvertretung der Unternehmer_ innen Österreichweit gewählt. Überraschenderweise lief diese Wahl auf ein unspektakuläres Ergebnis – ohne Überraschung – hinaus. Kurz gesagt konnte der schwarze Wirtschaftsbund seine Mehrheit trotz Verlust von -4,3% halten, der sozialdemokratische Wirtschaftsverband (SWV) wurde mit einem Verlust von -1,0% Zweiter. Gewonnen haben vor allem die grüne Wirtschaft (+3,3%), die NEOS-Gruppierung UNOS konnte beim ersten Antritt immerhin 2,0% der Wähler_innen von sich überzeugen. Der freiheitliche RFW lies vor allem in Kärnten Federn (-5,9%), insgesamt erreichte er aber ein +1,0%. Genug der trockenen Zahlen! Wir sind mit unserem SWV-Kärnten Ergebnis nicht unzufrieden, aber auch nicht zufrieden! Unser neuer Präsident Alfred „Fredy“ Trey hat seine erste Wahl geschlagen und konnte in Anbetracht eines kaum merklichen, aber doch vorhandenen Plus, das Haus von unserem Poldi Sever offenbar gut übernehmen und weiterführen. Subsummiert man auch das Ergebnis der Gemeinschaftslisten, also solche Fachgruppen, in denen wir nicht explizit als SWV angetreten sind, so könnten wir ein tolles Plus herausrechnen. Das tun wir aber nicht! Uns ist es nun in erster Linie wichtig, dass wir mit einem deutlichen Zugewinn an Mandaten hier in Kärnten besser im Sattel sitzen und die hier ansässigen Wirtschaftstreibenden somit auch besser unter-

stützen können. Wir bleiben unser Linie klar treu, haben unsere Bemühungen vor allem auf kleine Unternehmungen und Starter fokussiert und versuchen durch ein Herausverhandeln von besseren Sozialleistungen für ein wenig Lebensqualität der nicht unwesentlichen Leistungsträger_innen zu sorgen. Stichwort „EPU“ – nach wie vor ist es leider so, dass zum Beispiel ein Krankengeld für ein Ein-Personen-Unternehmen erst ab dem 43 Tag fällig wird. Derweil laufen die Zahlungen des Unternehmens weiter, auch die Sozialversicherung natürlich, und das obwohl der einzige Umsatzbringer in den meisten Fällen ausgefallen ist. Auch wenn wir nun wieder davon ausgehen müssen, dass weitere fünf Jahre unsere Anträge in den Gremien, wie auch im Wirtschaftsparlament von der schwarzen Mehrheit niedergestimmt werden – entgegen Wladimir Putins Äußerung: „Leitl sei ein Diktator*“, glauben wir an eine Demokratie und tun unseren Mund auf! Vielleicht erhört uns einmal auch der Wirtschaftsbund zum Wohle aller, sonst müsste er ja davon ausgehen, dass er bei der nächsten Wahl seine Absolute verlieren würde. Zeit für Veränderung, wir arbeiten weiter daran! (*Anm.: Christoph Leitl ist ÖVP-Politiker und Wirtschaftskammerpräsident. Putin nannte ihn anlässlich seines Österreich-Besuchs in Wien öffentlich einen Diktator, weil Leitl schon seit 15 Jahren für den Wirtschaftsbund den Präsident stelle. Nachzusehen in der ZiB2 vom 24.06.2014)

Bezirksvorsitzender Dr. Horst Kandutsch, Präsident Alfred Trey, Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser

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ÖBB SENIORENBERATER OSWALD OBERDORFER –

In die Jahre zu kommen heißt noch lange nicht, auf Reisen verzichten zu müssen. Deshalb haben die ÖBB spezielle Senior-Mobil-BeraterInnen ausgebildet. Einer davon ist Oswald Oberdorfer aus Krumpendorf, der seine Tätigkeit hier kurz vorstellt.

Mein Aufgabenbereich umfasst in erster Linie die Unterstützung der Senioren bei der Planung von Reisen mit den ÖBB sowie Beschaffung der Fahrkarten. Also Eruierung der möglichen Verbindungen und Verkehrsmittel, Feststellung des Fahrpreises unter Berücksichtigung der möglichen Ermäßigungen (z.B.: Vorteilscard Senior) sowie Beschaffung der Fahrkarten. Ein Hauptaugenmerk unserer Tätigkeit ist es jedoch unseren älteren Mitbürgern die Scheu vor den Fahrkartenautomaten zu nehmen. Daher möchte ich in weiterer Folge Schulungen am Fahrkartenautomaten für Kleingruppen organisieren.

Einen schönen Sommer 2015! 20

Ich bin zuständig für den Bereich Wörthersee, ausgenommen Klagenfurt, wobei hier vor allem die Nordseite von Bedeutung ist, da ja hier die Bahnstrecke verläuft. Derzeit bin ich gerade dabei, den Kontakt mit den örtlichen Seniorenvereinigungen herzustellen, um in weiterer Folge die Automatenschulungen (evtl. im Zuge einer kleinen Ausfahrt mit der Bahn) durchzuführen. Natürlich können sich auch nicht organisierte Senioren an mich wenden. Ich bin telefonisch unter der eigens eingerichteten Handynummer: 0664 / 61 736 93 (Mo 08:00 bis 11:00 Uhr) erreichbar, sowie per E-Mail unter: oswald.oberdorfer@gmx.net


Heute richtig vorgesorgt – für immer ausgesorgt: Extrapension*.

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B3 - ENGAGIERTE BEGLEITER IN EIN GELINGENDES LEBEN – Es gibt Zeiten, in denen das Leben mit einem ruhigen Fluss nur wenig gemeinsam hat. Durch unterschiedlichste Lebensumstände kann es passieren, dass Menschen in Situationen geraten, aus denen ein Ausweg alleine nur schwer möglich ist. Besonders hart trifft es dabei die Jüngsten unserer Gesellschaft, die Kinder und Jugendlichen. Die „B3-Netzwerk Kinder, Jugend und Familien gGmbH“ berät, betreut und begleitet Kinder, Jugendliche und Familien in solch schwierigen Lebenssituationen. Ein Einblick in das Wirken und Werken der gemeinnützigen Organisation, die ihren Firmensitz in Krumpendorf hat. Innovativer Träger der Kinder- und Jugendhilfe 1991 vom diplomierten Sozialarbeiter Gerald Uhl gegründet, prägte LSB-Netzwerk als innovativer Träger die Kinder- und Jugendhilfe in Kärnten entscheidend mit. Schon damals war das Unternehmen schwerpunktmäßig in der mobilen Familienbetreuung und im Betreuten Wohnen tätig. Über die Tochterfirma CONTRASTE betreibt LSB-Netzwerk bis heute insgesamt vier sozialpädagogische Wohngemeinschaften mit 46 Plätzen für Kinder und Jugendliche.

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2014 übernahm B3-Netzwerk die Dienstleistungen von LSB-Netzwerk. Der Betreuungsschwerpunkt von B3-Netzwerk liegt im Bereich der mobilen Familienbetreuung wie der Ambulanten Betreuung, der Familien-Intensivbetreuung sowie im Betreuten Wohnen. Dabei will das Team von B3-Netzwerk den Menschen Unterstützung bieten, um soziale Kompetenzen zu stärken, individuelle Bedürfnisse wahrzunehmen und Fähigkeiten zu entwickeln, die es möglich machen, diese eingebettet in die jeweiligen Kulturwerte zu leben. B3-Netzwerk ist in Kärnten flächendeckend und in der Steiermark in den Bezirken Murau und Murtal vertreten. Im Schnitt werden 400 Familien mit rund 1000 Kindern und Jugendlichen betreut. Segel hissen für eine gute Zukunft Am 3. Juli 2015 lud das Unternehmen zum Sommerfest auf das Areal in Krumpendorf. Unter dem Motto „B3 hisst die Segel - Wir pflegen Beziehungen“ wurde mit rund 300 Gästen der offizielle Start in die Zukunft gefeiert. Auf die Frage, wofür das „Segel hissen“ steht, antwortet Kathrin Partl, pädagogische Geschäftsführerin von B3-Netzwerk: „Ein Segel zu hissen löst bei vielen Menschen ein positives Bild aus. Ein Segel hissen steht

für den Aufbruch, für eine gute Reise. Wobei nicht der Wind, sondern das Segel die Richtung bestimmt. Darin sehe ich unsere Aufgabe bzw. unseren Hafen: die Segel richtig zu setzten, unabhängig davon wie stark der Wind weht und dabei auf die Kompetenzen und das Engagement unserer Mitarbeiter vertrauen.“ Einsatz für ein gelingendes Leben Die Diskussionen um steigende Ausgaben im Sozialbereich machen auch vor der Kinder- und Jugendhilfe nicht halt. Darauf angesprochen, antwortet Christian Sickl, wirtschaftlicher Geschäftsführer von B3-Netzwerk: „Schaffen es Jugendliche, durch unsere Unterstützung und Hilfe, eine Ausbildung oder Schule fertigzustellen und den Weg in ein selbstständiges Leben einzuschlagen, erzielen wir eine enorme Wirkung für die gesamte Gesellschaft: nicht nur, dass die jungen Menschen ein selbstbestimmtes Leben führen können, zahlen sie auch ein Leben lang Steuern und Abgaben und belasten so nicht das Sozialbudget. Jeden Euro, den man also in Kinder und Jugendliche investiert, bringt im Erfolgsfall ein Vielfaches an Einnahmen für den Staat.“


Wichtiger Arbeitgeber in der Region

Danke für ein gelungenes Fest

Mittlerweile beschäftigt das B3-Netzwerk gemeinsam mit Contraste und LSB-Netzwerk 140 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. „Wir sind nicht nur Arbeitgeber, sondern haben auch eine ganze Reihe von lokalen Lieferanten. Somit erreichen wir auch in diese Richtung eine hohe Wertschöpfung direkt im Land“, sagt Christian Sickl und schließt mit den Worten: „Mein Wunsch ist es, dass auch die Politik und die Öffentlichkeit Sozialausgaben nicht immer nur als Kostenfaktor sieht, sondern als wichtigen Wertschöpfungsbeitrag für die lokale Wirtschaft und Gesellschaft.“

Im Namen des gesamten Teams von B3-Netzwerk möchten wir uns bei Frau Gemeindevorständin Brigitte Lebitschnig für die herzlichen Worte und Grüße, die sie beim B3-Sommerfest im Namen von Landeshauptmann Peter Kaiser überbracht hat, bedanken. Weiters bedanken wir uns bei Herrn Vizebürgermeister Gernot Bürger, der in Vertretung der Bürgermeisterin Grußworte überbrachte. Großer Dank geht an die freiwillige Feuerwehr Krumpendorf, die über ein sicheres und geordnetes Abstellen der Fahrzeuge achtete. Zu einem gelungenen Fest gehören gute Speisen. Herzlichen Dank an

die Firma Koschu, die uns mit hervorragenden Fleischprodukten belieferte. Ganz besonders bedanken möchten wir uns bei unseren Nachbarn. Für ihr Kommen, ihr Dabeisein und für ihr Verständnis, dass junge Musiker es manchmal gerne etwas lauter haben. Kathrin Partl und Christian Sickl, Geschäftsführung B3

Die Segel wurden von den Gästen gestaltet und von den Kindern Daniel, Sherin und Niko gehisst

Die Gesellschafter von B3-Netzwerk: Christa Uhl, Gerald Uhl und Brigitta Prochazka

St. Veiter Ring 23 9020 Klagenfurt Tel 0463 57 2 44 Mob 0664 120 40 98 ra-nemec@aon.at

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TAUSCHEN UND VIELES MEHR – frisches Obst oder Gemüse, Selbstgenähtes, selbstgemachte Seifen, Cremen, Waschmittel etc. getauscht.

Mein Name ist Dagmar Rauberger und ich wohne seit über 27 Jahren in Krumpendorf. So begeistert wie ich von Krumpendorf bin, so begeistert bin ich seit über 14 Jahren auch vom Talentetausch Kärnten. Dies ist ein Verein für Kooperation, Selbsthilfe, Nachbarschaftshilfe und lokale Entwicklung. Er besteht seit über 20 Jahren und hat zur Zeit ungefähr 550 Mitglieder in ganz Kärnten. In den verschiedenen Bezirken stehen sognannte RegionalbetreuerInnen den Mitgliedern mit Rat und Tat zur Seite. Ich bin auch so eine Regionalbetreuerin und bei mir in Krumpendorf, wie auch in den anderen Regionen findet einmal im Monat ein sogenannter Stammtisch statt. Dabei treffen sich TK-Mitglieder aus der näheren oder auch weiteren Umgebung für ca. 2 Stunden in gemütlicher Atmosphäre in einem Lokal oder bei einem Regionalleiter/einer Regionalleiterin zu Hause. Der Stammtisch in Krumpendorf findet meistens am 1. Montag im Monat am Nachmittag oder frühen Abend (genaue Zeiten auf der Homepage oder telefonisch) in meinem Reihenhaus in der Pamperlallee 73 statt. Dabei werden z.B. selbstgemachte Lebensmittel,

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Bei Kaffee und Kuchen gibt es manchmal auch Vorstellungsrunden, bei denen jedes Mitglied seine Talente, die sachbezogen oder auch Dienstleistungen sein können, vorstellt und teilt den anderen TauschernInnen auch gleichzeitig mit, was er/sie braucht. Dabei wurde schon so manch anfangs unlösbar scheinendes Problem gelöst. Um das ganze etwas anschaulicher zu machen, möchte ich anhand meiner Person einige Beispiele bringen: Ich selbst biete Übernachtungsmöglichkeit in meinem Haus an, Benützung der Sauna, selbstgemachte Marmelade oder Säfte, manchmal eine Wohlfühlmassage oder Betreuung von Kindern und älteren Menschen... Gleichzeitig brauche ich manchmal Hilfe beim Rasenmähen, freue mich selbst auch über eine wohltuende Körperbehandlung, frisches Obst oder Gemüse oder eine für mich gekürzte Hose. Im TK wird in Stunden abgerechnet, deren Gegenwert 100 Talente ist. Jede Arbeitsstunde, egal ob für Babysitten, Kochen oder eine Massage ist gleich viel wert. Jedes Mitglied hat ein eigenes Konto mit einem Rahmen von plus / minus 30 Stunden. Dies funktioniert ähnlich wie beim Bankkonto, nur gibt es dabei keine Zinsen. Mit dem Konto kann ich meine Tauschgeschäfte entweder direkt im Internet oder beim Stammtisch über Buchungslis-

ten durchführen. Es ist sogar möglich, mit anderen Tauschkreisen aus anderen Bundesländern oder sogar mit bestimmten TK aus Deutschland und der Schweiz zu tauschen. Dafür hat der Verein Außenhandelskonten oder Zeitwertscheine. Bei mir haben auch schon Personen aus Wien oder Oberösterreich übernachtet und es war für mich sehr interessant, was sie von ihren Tauschkreisen oder über sich erzählten. Genauere Informationen stehen auch noch auf der Homepage des Vereins oder auf Facebook. Die Links sind: www.talentetausch.at facebook.com/talentetausch Erwähnenswert ist noch, dass es zwei bis drei Mal im Jahr ein größeres Tauschfest in einer der Regionen gibt, bei denen sich viele TauscherInnen aus dem ganzen Land treffen. Bei guter Musik und selbstgemachten Speisen werden Produkte und Informationen jeglicher Art präsentiert und ausgetauscht. Für mich ist der Tauschkreis ein Ort, an dem ich interessante gleichgesinnte Menschen kennenlernen kann und auch schon einige Freundschaften geschlossen habe. Das Ziel der Gleichwertigkeit jedes einzelnen fasziniert mich und ich versuche es immer mehr zu leben. Bei Interesse und zur Beantwortung etwaiger Fragen stehe ich gerne telefonisch zur Verfügung: Tel.: 0699 11 22 74 35 oder 04229 3451

Ich verbleibe mit freundlich getauschten Grüßen Dagmar Rauberger


ORTSGRUPPE KRUMPENDORF AM WÖRTHERSEE UND ZWEIRAD BEINL – SPÖ – FAMILIENRADWANDERTAG AM 13. SEPTEMBER 2015

E IN S O N N TAG I M WUN D ERS C HÖ N EN G AI LTAL PROGRAMM

– Um 08:00 Uhr fahren wir von der Gemeinde Krumpendorf über Villach nach Kötschach-Mauthen. Von hier aus geht es mit den Fahrrädern über den Gailradweg bis nach Goderschach. Dort besuchen wir einen Gailtaler Speckbauern nach ausgiebiger Stärkung radeln wir Richtung Hermagor weiter. Wer mit den bisherigen 36 km zufrieden ist, kann hier nach einem Konditoreibesuch mit dem Bus weiter bis nach Nötsch fahren. Für alle anderen Fahrer geht es weiter über Görtschach, Vorderberg, Emmersdorf bis nach Nötsch.

BESONDERHEITEN

– Bei Schlechtwetter findet das Ersatzprogramm statt – Speckjause und die Besichtigung des Fahrzeugmuseums Villach.

PREIS

– EUR 25,-Pauschalpreis pro Person EUR 15,-Kinder/Jugendliche bis einschließlich 15 Jahre bezahlen nur das Lebensalter.

LEISTUNGEN

– 1 Busfahrt auf angegebener Strecke in einem komfortablen Reisebus, inkl. sämtl. Straßenabgaben, Parkplatzgebühren, inkl. USt. lt. § 23 2 Radanhänger für Ihre Fahrräder

DAS TEAM UM DEN VIZEBÜRGERMEISTER ANDI PREGL FREUT SICH ÜBER IHRE TEILNAHME! Anmeldung ab sofort erbeten bei Mag. Maximilian Turrini, primär via E -Mail. mturrini@gmx.at oder telefonisch unter 0664 / 12 03 678 www.krumpendorf - spoe.at 25


ES BEGANN VOR 45 JAHREN IN KRUMPENDORF AM WÖRTHERSEE – Zu Beginn der 1970er Jahre entwickelte sich zwischen damals jungen KrumpendorferInnen und gleichaltrigen Gästen eine Freundschaft, die hauptsächlich im Parkbad und abends in den damals noch zahlreich vorhandenen Lokalen und Diskotheken gepflegt wurde. Die Runde von ungefähr 30 Gästen und Einheimischen traf sich regelmäßig Sommer für Sommer, bis bei den meisten Gästen durch berufliche und familiäre Veränderungen ein Urlaub in Krumpendorf nicht mehr möglich war.

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Hermann Steiner und Meinolf Hofer erinnerten sich gerne an diese unbeschwerte und schöne Jugendzeit und beschlossen, ein Wiedersehen mit alten Freunden zu organisieren. Am 17. Mai trafen Wolfgang aus Münster, Carl-Heinz aus Senden, Kurt aus Mallorca, Peperl, Günther und Walter mit einigen Bekannten aus Wien in Krumpendorf ein.

Der Tag endete mit einem Grillabend beim KSK-Wörthersee. Natürlich durfte auch der Sport für ältere Herren nicht zu kurz kommen und am Dienstag traf man sich bei der Minigolfanlage Hermann zu einem doch nicht allzu anstrengenden Minigolfturnier, ehe für einige schon wieder die Heimreise nach Deutschland, Mallorca und Wien begann.

Das Wiedersehen wurde in bester Laune im Restaurant Rosenheim gefeiert, wo die Gäste auch untergebracht waren. Am Montag ging´s mit der Thalia nach Velden, zurück nach Reifnitz und auf den Pyramidenkogel.

Die nächsten Treffen werden in Wien und Deutschland stattfinden und die schönen Jugendzeiten in Krumpendorf werden wieder lebendig werden.

Die alte Truppe am Krumpendorfer Landungssteg in Erwartung der „Thalia“

Kurt, Peter, Günther und Meinolf hoch oben am Pyramidenkogelturm

Der legendäre Pyramidenbau im Parkbad Krumpendorf 1972 schaffte sogar auf die Titelseite der „Kleinen Zeitung“

Die legendäre Runde vor dem Parkbadrestaurant, die Humpen Bier wurden gleich geliefert


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WAS MAN BEMERKT – Darts-Open in Krumpendorf Das 27. Krumpendorfer Darts-Open fand von 29. Mai bis 7. Juni wieder im Festsaal der Gemeinde statt. Die Veranstaltung war wie immer perfekt organisiert und mit zirka 300 Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus 7 Nationen gut besucht. Wie sich auch in dieser noch jungen Saison wieder zeigt, trägt das Motto ‚Darts bei Freunden‘ Früchte. Die Besucher sind begeistert und einige kommen wieder. Zusätzlich ist Darts ein Sport, der im Trend liegt und auch in Mitteleuropa immer mehr aktive Sportler zum Mitmachen motiviert. Darts ist auch ein attraktiver Sport zum Zuschauen und die Fan-Gemeinde wächst kontinuierlich. Das nächste Darts-Open ist schon in Vorbereitung, das 28. Turnier in Krumpendorf wird von 20. bis zum 29. Mai 2016 stattfinden.

Alexander Toniutti, Edwin Lautner vom OEAV und Hermann Steine bei der Übergabe des Erlöses aus dem Benefiz-Turnier.

Gestatten erlauchte Leserschaft… …ein paar Worte aus unserer geschätzten Monarchie. Nein, wir haben weder an der Uhr gedreht, noch eine Königin gekrönt – wir sind einfach wieder bei Adrienne Vadja eingekehrt. Die engagierte junge Krumpendorferin kocht heuer bereits das zehnte Jahr in ihrem Restaurant „Monarchie“ am Ende der Berthastraße (Kreuzung zur Schiffsanlegestelle) ungarische Spezialitäten aus! Viel zu wenige wissen davon, daher ist es uns ein Anliegen darüber aufzuklären!

EinSiegerfoto aus dem 26. Darts-Open mit Darts-begeisterten Kindern.

Nepal-Benefiz beim Darts-Open In diesem Jahr fiel das Darts-Open zeitlich mit dem verheerenden Erdbeben in Nepal zusammen. Peter Nemec organisierte einen Benefiz-Vortrag mit dem Nepal-Kenner Herbert Mayerhofer. Beim Darts-Open gab es einen spielfreien Tag, und die Organisatoren leiteten kurz entschlossen einen Wettkampf zugunsten der Erdbebenopfer in die Wege.

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Die stets fröhliche gebürtige Ungarin öffnet regelmäßig im Mai ihr Café und kurz darauf auch ihr Restaurant. Obwohl sie im Winter der anstrengenden Saison-Arbeit nachgeht, hat Adrienne täglich geöffnet!Automatisch stellt sich die Frage: „Was ist ungarische Küche?“ oder für die Foodies in Krumpendorf: „Ist das überhaupt im Trend?“, das lässt sich leicht beantworten! Ordentlich Appetit und ein Hemd dessen Ärmel man hochkrempeln kann sind jedenfalls kein Fehler. Ungarn kochen leidenschaftlich wie sie sind, das Lieblingsgewürz ist bekanntlich Paprika – und so herzhaft schmeckt es dann auch.


WAS MAN BEMERKT – Als Vorspeise empfehlen wir die Hortobagyi palacsinta, das ist keine Süßspeise, soviel sei verraten. Als Hauptspeise wählt man aus einer vielfältigen Karte, oder lässt sich am besten vom zumeist ungarischen Personal beraten. Als Dessert genießt man dann vielleicht noch ein Glas Wein, oder eine Eiskreation im Schatten der liebevoll in den Sitzgarten integrierten alten Bäume am Gelände. Trendy an unserer Monarchie ist jedenfalls, dass man einmal nicht im Frack stocksteif an seiner Nouvelle Cuisine herumfieselt, eine erfahrene Gastronomin serviert fleissig und engagiert die ungarische Hausmannskost, die man ganz gleich bei Österreichs wichtigstem Osthandelspartner vor Ort auch bekommen würde – nur spart man sich ein paar Stunden Fahrt! Auf die nächsten 10 Jahre Adrienne, bleib unserem Krumpendorf bitte weiterhin so treu! Die Monarchie findet man seit kurzem übrigens auch auf Facebook: www.facebook.com/MonarchieKrumpendorf

les Turnier, so wie heuer am 25. April mit 240 Teilnehmern. Heuer wird auch die Österreichische Stadtsmeisterschaft bereits zum zweiten Male in Krumpendorf ausgetragen. Die Veranstaltung findet von 14.08.-16.08. statt und ist jetzt bereits mit 288 Schützen absolut am Limit, da die Teilnehmerzahl damit schon erreicht ist. Der Obmann Adalbert Aichmann arbeitet mit seinen gesamten Vorstand bereits mit Volldampf an den Vorbereitungen für diese Veranstaltung, damit sie wieder ein voller Erfolg wird. Ein besonderes Anliegen des Vereins ist auch die Jugendarbeit. Das regelmäßige Training mit der Jugend trägt bereits Früchte, wie die tollen erfolge des Nachwuchses beweisen. Sind Sie Bogensport interessiert, dann rufen Sie einfach an, man kann auch gerne eine Schnupperstunde vereinbaren. Adalbert Aichmann (Obmann) Tel.: 0664 / 433 00 35

Größter Bogensportclub in Österreich! Der BSC Wörthersee in Krumpendorf ist Österreichs größter Bogensportclub, mit 380 Mitgliedern ist er nicht nur nach Mitgliedern gemessen der größte, sondern hat auch viele Top-Schützen in seinen Reihen. 3 Europameistertitel sind natürlich der große Stolz des Vereins, aber er hat auch noch viele Staatsmeistertitel nach Krumpendorf geholt. Der 2009 gegründete Verein veranstaltet auch jedes Jahr ein großes Internationa-

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WAS MAN BEMERKT – Fein tafeln und delikate Geschichten hören im SOLEO Am 23. April war der Tag des Buches und wir haben am Tag davor und am Tag danach zwei Schriftsteller eingeladen, bei uns aus ihren neuesten Büchern zu lesen. Unter dem Titel FEIN TAFELN UND DELIKATE GESCHICHTEN HÖREN hat der in Pritschitz lebende Autor Dr. Erwin Riess aus seinem Roman „Herr Groll und das Ende der Wachau“ die Gäste im Restaurant SOLEO mit seinem Sprachwitz auf vergnüglichste Weise unterhalten. Passend zum Tatort Wachau wurden zu einem 5-Gang-Menü Wachauer Steinfeder, Federspiel und Smaragd serviert. Herr Riess hat so ganz nebenbei die Ursprünge dieser Qualitätsbezeichnungen erklärt. Egyd Gstättner hat in seinem Erzählband „Am Fuß des Wörthersees“ heimatliche Gefilde, Niedertracht und Großmannssucht m Fadenkreuz. Zu einem Alpe-Adria-Menü mit Weinbegleitung im SOLEO in Krumpendorf, zu dem der Uniclub der Alpen-Adria-Universität lud, wurden vom Autor persönlich Kostproben vorgelesen. Aber immer wenn es spannend wird, bricht er ab und empfiehlt, die Pointe im Buch selbst nachzulesen... Auf den beigefügten Bildern von links nach rechts: Egyd Gstättner, Maria Frank (Restaurant SOLEO), Horst Gross (Präsident des Uniclubs). Auf dem anderen Foto ist Erwin Riess mit seiner Familie, die ihn zur Lesung begleitete. …ergänzend möchte ich noch ankündigen, dass wir im Herbst mit diesen Weinthemenmenüs mit Lesung fortfahren werden. Frau Dr. Duffek war bei Herrn Riess dabei und hat sich bereits angeboten, auch bei uns zu lesen.

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WAS MAN BEMERKT – Abstieg abgewendet!! KSK-Wörthersee bleibt 1. Klassig!! – Grundfundament Nachwuchsarbeit Nach dem letztjährigen Meistertitel in der 2. Klasse und dem damit verbundenen Aufstieg in die 1.Klasse, war es in dieser Saison kein Honigschlecken für unsere Fußballer!! Im Herbst konnte man trotz oft knapper Spiele lediglich einen einzigen Punkt, und dem im letzten Spiel gegen Glanegg ergattern. Aber man schwor sich auf das Frühjahr ein und wollte alles tun, um nicht wieder postwendend abzusteigen.

ein super Team sind und wirklich tolle Arbeit leisten um einmal den einen oder andern Kicker in die Kampfmannschaft oder vielleicht auch Bundesliga ;) zu führen. An dieser Stelle möchte ich mich im Namen des Vereines und der Mannschaft bei unseren Unterstützern und Fans recht herzlich bedanken!! Auf eine erfolgreichere Saison 2015/16. Liebe Grüße, Sportlicher Leiter/Trainer Kampfmannschaft Martin Tine Kaiser

Leider gab es im ersten Spiele im Frühjahr gleich eine 2:5 Auswärtsniederlage in Moosburg und gleich einen Dämpfer, doch nach diesem Spiel konnten unsere Burschen nach und nach den einen oder anderen Punkt auf ihr Konto schreiben lassen. Es dauerte trotz allem bis zum letzten Spiel. Ein Sieg musste gegen den HSV her, um aus eigener Kraft in der 1.Klasse zu bleiben. Es wurde ein 4:1 Sieg!! Man muss allen Burschen gratulieren, denn es war nicht immer einfach. Man konnte ja die gesamte Frühjahrssaison nicht aus dem vollem Kader schöpfen, man musste in jeden Spiel (Verletzungen Sperren Dienst usw.) wieder und wieder Spieler ersetzen (bis zu max. 8 Spieler). Gratuliere Burschen!! Wir bleiben in der 1.Klasse!! Auch unser Nachwuchs steht auf einem guten Fundament!! Die eine oder andere Nachwuchsmannschaft konnte heuer bei den Nachwuchsturnieren und in der Meisterschaft mit tollen Ergebnissen aufhorchen lassen!! Jetzt gilt es natürlich wieder einen Schritt in die nächst höhere Altersklasse zu schaffen, aber da mach ich mir keine Sorgen, den ich weiß, dass wir ein gutes Trainerteam haben. Im Nachwuchs gilt natürlich mein größter Dank an unsere Trainer und deren Gehilfen(Kriener Harald, Pschernig Stefan, Didzsun Andre, Lassnig Lukas, Spitaler Christian und Elternteile) die

Unter Dampf ins Gailtal Wir dürfen voller Freude wieder aus dem östlicheren Krumpendorf berichten – bei unserer „Zur Dampflok“, der Bahnhofsrestauration hat sich schon wieder einiges getan! Ja, es gab dort in jüngster Vergangenheit tolle Lesungen, u.a. Egyd Gstättner, an zwei Tagen gastierte der Kleinzirkus Dimitri dort, neue Gemälde werden aktuell ausgestellt, Ewald hat eine Boccia-Bahn errichtet, und so weiter, und so fort… Wir berichten aber von einer anderen bemerkenswerten Aktion unseres Gastronomen. Der weltoffene Nostalgiker hat seinen Krumpendorfer Stammkunden einen Waggon in der historischen Dampflok organisiert, Destination Speckfest im Gailtal! Und so trafen wir uns in lockerer Runde am 06.06. morgens am Bahnsteig und brachen zum Tagesausflug auf. Während wir uns kennenlernten, unterhielt uns Ewald immer wieder mit netten Zahlen, Daten und Fakten aus seinem schier unermesslichen Allgemeinwissens-Schatz und mahnte zum Genuss der Entschleunigung (auch zu anderem Genuss, der Buffetwagen war gleich nebenan, aber darüber schweigen wir lieber).

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WAS MAN BEMERKT – Tatsächlich bemühte sich eine 88 Jahre alte Dampflok mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 60 km/h zum Wasser-Auftanken nach Arnoldstein, und weiter nach Hermagor. „50er Jahre Flair“ raunte es öfter zwischen den Lokomotiv-Geräuschen und tatsächlich konnte man sich bald gut in die Zeit hineinversetzen. Auf der offenen Plattform zwischen den historischen Personenwaggons sorgte ein kühler Fahrtwind für Klimaersatz und so kamen wir dann noch recht frisch zum Speckfest. Nach ausreichend Zeit zum Verkosten der regionalen Schmankerl freuten wir uns wieder auf das alte schwarze Schienenmonster, erholten uns auf der Rückfahrt und verabschiedeten uns dankend von unserem engagierten Gastronomen und seiner Lebensgefährtin. Danke für dieses Ereignis Ewald, mach bitte weiter so – Du bewegst Krumpendorf, zumindest nicht unwesentliche Teile davon: nämlich seine braven Bürger, Deine Stammgäste!

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Building bridges Unter dem Motto „building bridges“ wurde heute das Schulfest unserer Volksschule mit großem Erfolg gefeiert. Nicht allein die 4b, welche mit ihrem erfolgreichen Lied zur Vorausscheidung des Song Contest 2015 fahren durfte, wurde geehrt. Schon die Kleinen wurden mit einer Schultüte für das kommende Jahr Willkommen geheißen. Es war ein schönes Schuljahr 2014/15, das hinter den vielen Schülern und LehrerInnen liegt. Ein Schuljahr mit vielen Aktivitäten, mit viel Schweiß aber auch mit viel Spass. Ebenso war der Abschluss mit dem Schulfest ein highlight und wir konnten bemerkenswerte Darbietungen der Schüler genießen. Danke dem Elternverein für die Organisation und allen Mitwirkenden für ihren tollen Einsatz! Den Schülern der beiden vierten Klassen wünschen wir ganz viel Erfolg auf ihrem weiteren Bildungsweg und möge die Freude nie zu kurz kommen. Allen Schülern und Lehrern jedoch schöne Ferien!


WAS MAN BEMERKT – Wörthersee-Triathlon

Großes Jubiläum

Der von Ing. Hannes Bürger perfekt organisierte Wörthersee Triathlon im Bereich des Parkbades Krumpendorf ist wieder erfolgreich abgelaufen Traumhaftes Sportwetter bei +23 ° C Außenund 19 ° C Wassertemperatur brachte zwei neue Streckenrekorde beim Sprint-Triathlon in Krumpendorf. Der Steirer Christian Grillitsch (LTV Köflach) gewann souverän in starken 1:00:49 Std. Bester Kärntner wurde Christoph Leitner (RTM Klagenfurt) als Tagesdritter in 1:01:45 Std vor Dr. Uwe Rascher (SV Trispoat).

Das 50-jährigen Jubiläum als SPÖ-Mitglied konnte im Februar des Jahres Herbert Justinek feiern – es gratulierten auch Peter Kaiser und Peter Nemec.

Bei den Frauen war die Steirerin Romana Slavinec (Kolland Topsport) ebenso eine Klasse für sich: mit 1:05:14 Std gewann sie 2 min vor der Salzburgerin Laura Karnouschek (Hallein). Beste Kärntnerin die erst 17jährige Ferlacherin Beatrice Weiß (HSV Triathlon) als Tagesdritte in 1:09:17 Std. Bei den Nachwuchs-Landesmeisterschaften im Triathlon gewann Rene Hilber (HSV Triathlon) souverän bei den Burschen und Leandra Schurz (HSV Triathlon) bei den Mädchen. Beim Parkbadlauf über 7,5 km gewann der steir. Fünfkämpfer Markus Weber vor Martin Pogelschek (Kelag Energy). Den Militär-Aquathlon sicherte sich Norbert Domnik (SanZ) bei den Männern und Luisa Geist (Bundeswehr) bei den Frauen.

KULT-Stück ‚der Mustergatte Die KULT-Komödie 2015 begeisterte das Publikum im gut gefüllten Krumpendorfer Festsaal. Im 13. Jahr führte zum ersten Mal Adi Peichl Jun. – in bewährter Manier – Regie: Wie sich zeigte, gab es ausreichend Training für die Lachmuskel.

Insgesamt nahmen 500 Teilnehmer bei den acht Bewerben teil. Der Triathlon selbst war der dritte Bewerb des „Kärnten Triathlon Cup“ und der erste Bewerb des „Alpe Adria Cups“.

IMPRESSUM

Herausgeber: SPÖ Krumpendorf. Für den Inhalt verantwortlich: SPÖ Krumpendorf. Zweck: Information der Bewohner Krumpendorfs über das aktuelle Ortsgeschehen.

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Alle helfen Mimo

Geschichte

A

n einem schon recht frischen Herbstmorgen streckte der kleine Igel Mimo vorsichtig das Schnäuzchen aus seinem Bau. Erst schnupperte er neugierig, dann kroch er aus seinem Versteck hervor. Der Himmel war von Wolken verhangen, die Bäume hatten schon fast alle ihr buntes Blätterkleid abgelegt und es roch nach feuchter Erde und Moos.

„Es wird immer kälter“, dachte sich der kleine Mimo, „bald kommt der Winter und ich werde das erste Mal Winterschlaf halten. Und das in meinem selbst gebauten super-tollen Laubhaufen.“ Mit Stolz begutachtete der Igel seinen Unterschlupf für die kommende Kälte. Zwei Monate lang hatte er daran gebaut. Mimo gähnte noch einmal ausgiebig, dann machte er sich auf die Suche nach seinem Frühstück. Doch kaum war er einige Meter von seinem Bau entfernt, hörte er ein Rascheln und Poltern. Schnell ging der Igel hinter einer Wurzel in Deckung und im nächsten Moment sprangen zwei junge Füchse aus dem Gebüsch hervor. Sie balgten sich und lachten übermütig. Doch – oh Schreck! – sie kullerten genau auf Mimos Winterbau zu. „Halt! Vorsichtig!“, schrie Mimo entsetzt, doch es war zu spät. Schon flogen die Blätter und Zweige und Mimos neuer Bau war dem Erdboden gleichgemacht.

Text & Zeichnung: von Marie-Christin Fritz

„Oh nein!“, jammerte Mimo und stürzte zu diesem wüsten Durcheinander. Wo sollte er nun im Winter schlafen? Noch einmal so einen Hügel zu errichten, würde ihn Monate kosten und die kalte Jahreszeit stand kurz bevor. Tränen der Verzweiflung kullerten dem armen Mimo über die Bäckchen und er begann zu schluchzen. Zerknirscht und mit hängenden Köpfen starrten die beiden jungen Füchse zu Boden. „Das tut uns leid, kleiner Igel“, stammelte der eine. „Wir haben dein Zuhause zerstört“, flüsterte der andere schuldbewusst, „das wollten wir nicht!“ Doch Mimo schniefte hoffnungslos: „Was soll ich denn jetzt nur machen?“ und er versuchte halbherzig, ein paar Blätter wieder zu einem kleinen Häufchen zusammenzuschieben. Mit ratlosem Blick sahen sich die Füchse an, da kam ihnen eine Idee. Sie tuschelten kurz miteinander, dann meinten sie: „Wir werden dir ein neues Zuhause bauen!“ Einer der beiden verschwand schnell im Dickicht und der andere warf Mimo einen geheimnisvollen Blick zu. Noch bevor der kleine Igel sich darüber wundern konnte, kam auch schon der erste Fuchs zurück – gefolgt von zahlreichen Bewohnern des Waldes. Da erschienen: Eichhörnchen, Kaninchen, Dachse, andere Igel und Füchse und sogar ein Reh war dabei.

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Staunend und mit offenem Mund beobachtete Mimo diese vielen Tiere, die gleich begannen, alle Zweige und Blätter wieder zusammen zu tragen. „Wir helfen dir, Mimo!“, meinte ein Eichhörnchen eifrig, „Wenn jemand Hilfe braucht, sind wir zur Stelle!“ „Äh…, danke!“, war das einzige, was der kleine Igel vor Rührung hervorbrachte. Und wirklich: Noch am selben Tag hatten die Tiere einen riesigen Berg aus Blättern errichtet, noch viel größer als der alte. „Vielen, vielen Dank!“, jubelte Mimo und umarmte seine neuen Freunde – darauf bedacht, sie nicht mit seinen Stacheln zu pieksen. Einer der beiden jungen Füchse strahlte: „War doch Ehrensache! Ich bin übrigens Zick – das da neben mir ist mein Bruder Zack. Ich hoffe, du bist uns nicht mehr böse!“ „Natürlich nicht!“, lachte der kleine Mimo und wurde an diesem Tag nicht nur um einen riesigen Unterschlupf reicher, sondern auch um viele treue Freunde.

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MINI-MAX

Findest du die 10 Unterschiede?

W it z e

Das Telefon klingelt. Der Hund nimmt den Hörer ab und sagt: „Wau! Wau!“. Der Anrufer fragt verwirrt: „Wie bitte!?“ Der Hund wiederholt: „WAU! WAU!“ Der Anrufer nochmals: „WIE BITTE!?“ Buchstabiert das Tier genervt: „WILHELMANTON-ULRICH! WILHELM-ANTONULRICH!“

Finde den richtigen Weg zum Schatz!

Opa will von seinem Enkel wissen: „Na, wie gefällt es dir in der Schule?“ Michi: „Eigentlich recht gut, aber irgendwie schade, dass unser Lehrer so wenig weiß.“ Opa: „Wie kommst du denn da drauf?“ Michi: „Na, er stellt andauernd so viele Fragen!“

Ein Mann geht mit seinem Pudel ins Kino. Der Pudel amüsiert sich köstlich über den Film und lacht und lacht. Da dreht sich eine Dame verwundert zu dem Herrn um: „Sie haben aber einen seltsamen Hund.“ „Ich wundere mich auch schon die ganze Zeit“, erwidert der Herr. „Das Buch hat ihm nämlich überhaupt nicht gefallen.“

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