marlowski Februar 2017

VERLOS

106 METER

Meer hinter Glas

KULTURF UNG OR U M , METRO U LUMPEN ND BALL

MARLOWSKI-KRIMI Ochsenblut

PALIM, PALIM Chopper-King

ULI KUNZ

unbezahlbar 67 / 02.2017

Der Mann geht ins Meer

Gutes tun ist einfach.

Und es ist unglaublich erfüllend. Was ist Ihnen wichtig? Bildung, Kultur, Wissenschaft, Soziales, Sport oder Umwelt - haben Sie ein Thema, das Ihnen besonders am Herzen liegt und für das Sie sich einsetzen möchten?

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MARLOWSKI ERMITTELT

W

as wir im letzten Monat angekündigt haben, ist jetzt schwarz auf weiß im Heft nachzulesen.

Der Privatdetektiv Marlowski ermittelt in Kiel. Ihr könnt dabei sein, wenn Marlowski in seinem neusten Fall »Ochsenblut« in unserer Lieblingsstadt dem Verbrechen auf der Spur ist. Ein mysteriöser Entführungsfall im unmittelbaren Umfeld von Marlowski erfordert seinen ganzen Scharfsinn und Körpereinsatz. In zwölf Folgen könnt ihr Marlowski auf seinen Ermittlungen begleiten und mitfiebern.

Wird er den Fall lösen können? Außerdem habt ihr die Möglichkeit einige Details im Krimi mitzuentscheiden, sozusagen

titelstory 18 Kieler Kerl Uli Kunz

KIEL

Matthias Fehrke

Uli Kunz, unser Kieler Kerl im Februar, taucht immer wieder von alleine ab, um mit neuen Erkenntnissen und Bildern wieder aufzutauchen. Warum er so gern Zeit im kalten Wasser verbringt hat er den Warmduschern von marlowski brühwarm erzählt und auch wie wichtig es ist, dass man sich beim Höhlentauchen aufeinander verlassen muss.

Viel Spaß und wir lesen uns im März wieder!

17 Kiel Historisch775 / Die Stadtgründung

28 metro Kino, Kultur & Genuss /

29 Holstein Kiel / Ein neuer Matchplan

31 my Boo / Ja, mir san für's Radl da!

30 plattgemacht / Dat Füer Brennt

Verschossen in Kiel / Leserfoto

Der Februar Poets Corner / Von und mit Björn Högsdal

33 Das ist gut / Buch, Film

5 Veranstaltungen / Sky du Mont, Lumpenball

Bargeflüster / Was wollen wir trinken…!?

7 Marlowski ermittelt / Ochsenblut

6 TAO / Tanz & Drums

8 Baltic Hurricanes / Kiel macht sich bereit für den Super Sunday

UND SONST SO

15 Palim Palim / Kommt Maschine ins Geschäft...

32 Katar 2022 / beINhart

9 THW Kiel / Zebras im Galopp

24 Das geht los / marlowskis Veranstaltungskalender

22 Autos von Gestern / VW New Beetle

10 Hundertsechs Meter Kiel / Das Aquarium 14 Kiel in HDR / Einzigartiges Esemble 16 Wir gehen stiften / Naturschutz Schleswig-Holstein

© 2016 Kronshagener Agentur & Haase Verlag GmbH

alles über die Stadtgründung und wann Kiel das Stadtrecht erhalten hat. Für jeden Kieler ein Muss.

KULTUR

4 marlowski präsentiert / Alex Mofa Gang, Milliarden

www.marlowski-magazin.de

interaktiv. Nach jeder Episode stellen wir eine Frage, die dann in der nächsten Folge mitberücksichtigt wird. Für 106 Meter Kiel hat sich unser rasender Reporter und bekennender Nichtschwimmer wieder gefährlich nah dem nassen Element genähert und die Bewohner abgelichtet. Dabei sind ihm die Schuppen von der Linse gefallen und er zeigt uns das Aquarium in all seiner Schönheit und Vielfalt. Holstein und THW starten im Februar wieder. Wie kommen die Vereine aus den Startlöchern und können sie den Grundstein für erfolgreiche Saisonabschlussfeiern legen? Wir freuen uns, dass der Ball bei beiden wieder rollt und fiebern wie immer mit. In Kiel historisch erfahrt ihr

IMPRESSUM

Ausgabe: Februar 2017 herausgeber Matthias Fehrke chefredakteur Matthias Fehrke (V. i. S. d. P.) Kontakt: mf@marlowski-magazin.de redaktion Christopher Voges (cv) stv. Chefredakteur Kontakt: cv@marlowski-magazin.de, Maschine, Marco Knopp (mk), Niko Leiser (nl), Johannes Rosenplänter (jr), Jan Bommes (jb) Kontakt: redaktion@marlowski-magazin.de

Die Legende von marlowski

32 Bier des Monats / Cigar City Brewing – Jai Alai IPA

26 Maschines Monatlicher Almanach / Über wo die Musik spielt

34 Unser Kochpeter / Frikadellen

27 Alles Theater / Das Programm im Februar

anzeigenkoordination & mediaberatung Matthias Fehrke Kontakt: mf@marlowski-magazin.de

titelfoto Marco Knopp

M

Musik

F

Film

B

Bühne

Benks kleine Ginschule / Hendricks Gin

Sämtliche enthaltenen Beiträge, Abbildungen und von der Kronshagener Agentur & Haase Verlag GmbH gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages genutzt werden. Speziell namentlich gekennzeichnete Beiträge und Kolumnen geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion, sondern die des Verfassers wieder. Es wird für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder keinerlei Haftung übernommen. Ebenso wird keine Veröffentlichungsgarantie gegeben.

marlowski erscheint im Kronshagener Agentur & Haase Verlag GmbH Tonberg 11a | 24113 Kiel Telefon: 0431/647999-80 Fax: 0431/647999-11 Handelsregister: Amtsgericht Kiel, HRB 1296

grafik & gestaltung die zwei CONTEXT GmbH Tonberg 11 a 24113 Kiel

Lesung

fotos © Marco Knopp; © Baltic Hurricanes (S. 8); © Stiftung Naturschutz (S. 16)

druck nndruck, Kiel Auflage: 15.000

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MAHLZEIT

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Events und so

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MARLOWSKI PRÄSENTIERT

»

Mudder sagt es ist ok«, dass die fünf Berliner Jungs am Donnerstag, 23.02. auf ihrer Tour einen Zwischenstopp im Orange Club (Einlass 19:00 Uhr, Beginn 20:00 Uhr) machen werden, um von hier aus mit ihrem aktuellen Album »Die Reise zum Mittelmaß der Erde« fortzuführen.

Wie so viele bedeutende Gangs vorher wurde auch die Alex Mofa Gang an einem verrauchten Abend zwischen Tisch und Theke geboren. Die langjährigen Freunde Tommy, Matze, Michi, Rotscher und Sascha kehrten von ihren Leben als Tontechniker, Tourmanager, Lichttechniker, Backliner

und Mercher in die Heimat zurück und schlossen zusammen, damit sie von dort an selbst die Bühne rocken werden. Sänger und Texter Sascha hatte bereits vorher die Schubladen voll von Songs, die den literarischen Rahmen und roten Faden für jeden Song der Band bilden und den Soundtrack zur Geschichte »Die Reise Zum Mittelmaß Der Erde« entstehen lassen haben. Es ist eine Dekade voller Verlust und Exzess, Hoffnung und Liebe, dem Heranwachsen und Scheitern an Banalitäten im Leben von dem Protagonisten Alex Mofa. Und jeder einzelne Abschnitt wird hier Stück für Stück vertont und entwickelt. Der Blick

Milliarden A

ußergewöhnliche Umstände erfordern außergewöhnliche Maßnahmen.

Oder im Falle von Milliarden besser gesagt, außergewöhnliche Ausdrucksarten. Mit dem Berliner Rock-Duo meldet sich nun eine Newcomerformation zu Wort, die die deutschsprachige Musiklandschaft so richtig aufmischen wird. Ach was sage ich? Die es mit Songs wie »Freiheit is ne Hure« und »Im Bett verhungern« schon längst getan hat.

Die Zwei von Milliarden sind Frontmann Ben Hartmann sowie Johannes Aue. Milliarden – ein Begriff der starke Assoziationen weckt, ein Schlagwort, das in riesigen Lettern über diesen turbulenten Zeiten zu schweben scheint. Irgendwo zwischen Börsencrash und Megagehältern, zwischen Insolvenz und neuen Chancen, zwischen Kommerz, Kultur und Kunst. Eine irgendwie absurde Zahl, deren Bedeutung ambivalent und kaum fassbar ist. Ebenso wie der Sound der beiden Berliner. In Wörter geworfene Emotionsentladungen. Kleine und große Dramen; Geschichten im Impulsrausch, die jeder irgendwann selbst erlebt. »Die Welt braucht neue Lieder«, heißt es in dem Song »Vergiss mich nicht«. Milliarden haben sie: Außergewöhnliche Songs für außergewöhnliche Zeiten.

Auf ihrer Betrüger Tour 2017 kommen Milliarden am 09.03. in den Orange Club nach Kiel (Einlass 19:00 Uhr, Beginn 20:00 Uhr). Tickets bekommt ihr für 18,- Euro (zzgl. Gebühren) unter 0431 / 9 14 16 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

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richtet sich stets auf das Wesentliche, aber ohne dabei an Detail zu verlieren. Um zu erleben, welche musikalischen Wege die Band auf Ihrer Reise gehen wird, könnt ihr euch Tickets für 14,- Euro (zzgl.

Gebühren) unter 0431 - 9 14 16, auf www.mittendrin-gmbh.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen holen.

STEH ICH JETZT UNTER DENKMALSCHUTZ? Diese Frage stellt sich Schauspiel-Grand Seniore Sky du Mont am 7. Februar im KulturForum Kiel. Seine Philosophie über das Älterwerden ist ein Trost für alle, die auch vom Steh- zum Sitzpinkler geworden sind oder sich schon fast dafür schämen, wenn sie mal einer Frau unter fünfzig hinterherschauen. Älterwerden ist nichts für Spaßbremsen. Und genau deshalb nähert sich Santa Maria aus »Der Schuh des Manitu« diesem Thema mit viel Humor und äußerst pointiert. Wer sich nicht über die eigenen Unzulänglichkeiten amüsieren kann, der ist sowieso verratzt.

LUMPENBALL 2017 Am 25.02.2017 ab 21.00 Uhr steigt Kiels größte und wildeste Verkleidungsparty, der Lumpenball, in der Halle 400. Nach Jahren der Abstinenz bekommt Kiel endlich wieder eine Faschingsparty. Das DJ Duo Crazy Ardo und Gary Z. alias Chaos Brothers wird mit unzähligen Showeinlagen, Überraschungen und mit faschingsrelevanter Mucke von Micky Krause bis Tim Toupet nicht nur dafür sorgen, dass sich jeder Mal mit dem roten Pferd auf der Tanzfläche drehen kann, sondern auch die Halle zum Beben bringen.

Karten dafür bekommt ihr an allen bekannten Vorverkaufsstellen ab 14,- Euro zzgl. Gebühr und an der Abendkasse zum Preis von 19,- Euro. Weil wir nett sind, verlosen wir dazu 3x2 Eintrittskarten.

Egal, ob ihr zum alten Eisen oder jungen Gemüse gehört, diese Lesung sei euch ans Herz gelegt und deswegen verlosen wir 3x2 Eintrittskarten dafür.

Email an: gewinner@marlowski-magazin.de Stichwort: Oldie but Goldie Einsendeschluss: 05.02.2017 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

VERLOSUNG

3 MAL 2 TICKETS

VERLOSUNG

Email an: gewinner@marlowski-magazin.de

3 MAL 2 TICKETS

Stichwort: Du Lump!

Einsendeschluss: 19.12.2016 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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DO 23.02. ALEX

MOFA GANG

ORANGE CLUB KIEL

"MUDDER SAGT, ES IST OK" TOUR 2017

SA 04.03.

KÖRNER

MAX KIEL

GÄNSEHAUT TOUR 2017

DO 09.03. - ORANGE CLUB KIEL

MI 05.04. - KIELER SCHLOSS

BETRÜGER TOUR 2017

DAS NEUE SOLOPROGRAMM 2017

MILLIARDEN

RAINALD GREBE

FR 10.03. - MAX KIEL

SA 08.04. - ORANGE CLUB KIEL

AN JEDEM EINZELNEN TAG

LIVE 2017

STAUBKIND

ERIK COHEN

FR 24.03. - KIELER SCHLOSS

SA 22.04. - DIE PUMPE KIEL

MIDGARD TOUR 2017

SEX IS MUSS - TOUR 2017

FAUN

FEUERSCHWANZ

SA 25.03. - ORANGE CLUB KIEL

FR 05.05. - KIELER SCHLOSS

GENERATION GOODBYE - TOUR 2017

DAS FETTE STÜCK FLIEGT WIE 'NE EINS

SO 26.03. - MAX KIEL

FR 12.05. - MAX KIEL

KISSIN' DYNAMITE EURE MÜTTER NEW MODEL ARMY "WINTER" TOUR 2017 - PART 2 SA 01.04. - DIE PUMPE KIEL

POHLMANN WEGGEFÄHRTEN 2017

SA 20.05. - MAX KIEL

LORD OF THE LOST ALEXA FESER RAINING STARS TOUR 2017 ZWISCHEN DEN SEKUNDEN TOUR 2017 SA 27.05. - MAX KIEL

AUDIO88 & YASSIN SPORTFREUNDE STILLER "HALLELUJAH" TOUR 2017 SA 01.04. - ORANGE CLUB KIEL

STURM & STILLE

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Weitere Veranstaltungen und Infos: 0461 - 97 88 81 60 · Fax 97 88 81 68

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TAO Drums & Tanz Die Japaner von TAO vereinen in ihrer Trommel- und Tanzakrobatik Widersprüche: explosiv und dennoch klassisch, ursprünglich und trotzdem modern.

Millionen Zuschauer ließen sich bereits von dem Trommel-Ensemble bei seinen weltweiten Gastspielen begeistern. In ihrer perfekten Performance verbinden sie die jahrhundertealte, überlieferte Wadaiko-Kunst mit Elementen der Pop-Musik. Und alles eingebunden in eine minutiös darauf abgestimmte Choreografie.

Um die wirklich imposant anmutenden Trommeln mit einem Durchmesser von bis zu 1,70 Meter erklingen zu lassen, wird der elfköpfigen Truppe neben einem ausgesprochenen Rhythmusgefühl vor allem eines abgefordert: Voller körperlicher Einsatz und eine Menge Kraft! Allerdings muss hier niemand lediglich martialisches Getrommel und Schwingungen erwarten, die den Körper von den Zehenspitzen bis zu den Haarwurzeln durchdringen. Das, was TAO veranstaltet, ist ein Erlebnis, das in seiner Intensität und Klangfülle wohlwollend den Gehörgang erreicht. Keinem Zuhörer entgehen die furiosen Rhythmen, die sich zu einem aufpeitschenden Trommelgewitter steigern, und beim Hinsehen nimmt jeder die außerordentliche Präzision, Wucht und Ausdauer wahr, die hier vonnöten ist.

Am 26.02. (Beginn: 19:00 Uhr) durchdringt das harmonische Grollen die Sparkassen-Arena in Kiel, während TAO ihr aktuelles Programm »The Samurai of the Drum« auf ihren riesenhaften Wadaiko-Trommeln präsentieren.

Karten (ab 39,85 Euro) gibt es im Ticketcenter der Sparkassen-Arena, auf www.eventim.de sowie an allen angeschlossenen Vorverkaufsstellen und unter 0431 / 98 210 226.

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MARLOWSKI ERMITTELT

Episode I – »Der Storch und die Rote«

Ein Krimi von Hendrik Neubauer

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in später Freitagnachmittag im Frühsommer. Bin auf dem Weg zur Pokerrunde ins Casino. Die Sonne sticht über dem Bootshafen. Mein Schatten schlägt lang hin, die Straßenlaternen gehen viel zu früh an. Ich japse die Treppen hoch, über den roten Teppich, bin spät dran. Was für 'ne Nacht, ich hab's mir gut gehen lassen, hier in der Lounge bei guten Gesprächen und geistigen Getränken. So was steckt einem dann in den Knochen. Ich setze einen Fünfer auf die 13 und lasse mich in der Südkurve der Bar nieder, brauche 'nen Wachmacher. Von hier habe ich die Roulettetische im Blick, die Anzeige mit den zuletzt gefallenen Zahlen. Vincent, der Tischaufseher, hockt oben auf seiner Stange, grinst rüber. Ach, die 13, wieder nix. Hinter ihm glimmt die blaue Stunde über dem Hafen durch die Fenster. Um diese Zeit swinge ich hier wie in einem langen coolen R'n'B-Song. Später am Abend ist die Uptempo-Nummer angesagt, hat auch was. Ich bewundere ja die Croupiers, haben bei dem Gedrängel um die Tische die Ruhe weg. »Marlowski, die nehmen den Storch aus«, empfängt mich Bella, die Barkeeperin. »Weiß ich doch. Mach mir bitte einen Espresso! Gibt's denn was Neues?«

»Madame Adebar hat bei mir angerufen«, Bella lehnt sich zu mir rüber, »Sie soll für Sohnemann eine Million Lösegeld zahlen.

Euro, nicht Kronen. Seine Entführer sind kurz davor ihn zu rupfen. Nur sie weigert sich.« Krass. Wir reden über Manfred Adebar, genannt der Storch. Unser vollschlanker Pokerkumpel hat ›Adebar Immobilien‹ an die Wand gefahren. Mit Göteborger Investoren hatte er die Seniorenresidenz ›Ochsenblut‹ am Start. Der Storch träumte von einem Saltkrokan für Omi und Opi. Sein Plan war bei Kappeln in Holzbauweise und im Ochsenblut-Anstrich ein fünf Hektar großes barrierefreies Wohnareal zu bauen. Eine Smart City für Senioren mit eigenem Strand. Die Sache lief an, die erste rote Hütte steht bereits.

Dann kam der Baustopp, Schlamperei im Bauamt brachte den Plan zu Fall. Der Storch schuldet den Schweden Millionen, die stehen selbst vor der Pleite. Da haben die den Storch kassiert.

Ich sage das Bella, sie nickt. »Ich gehe nach oben zu Max.« Unaufgefordert stellt mir Bella einen Marlowski hin. Dass der Storch auch noch unseren Kumpel Max Schildknecht in die Sache hineinziehen musste. Ich weiß von Bella, unser Pleitier hat hier im Casino mit einer rothaarigen

Die Charaktere des Krimis könnt ihr auf www.marlowski-magazin.de nachlesen. Bleibt am Ball!

Schwedin herumpoussiert. Die Rote und der Storch, sie schmeißt wie nichts mit Geld um sich, das regt nicht nur Storchs Bürzel an, im Geiste schwillt bereits die klamme Brieftasche. Er fängt an, vor der Roten zu prahlen, letzter Sommer, dänische Südsee, »seine« Yacht, ein Traum.

Sie schütten sich zu, stechen dann in See. Ich steige die Galerietreppe hoch, setze mich zu Max an den Pokertisch: »Wie konntest du so blöd sein und dem Pleitegeier vor einer Woche deine Yacht leihen?« Eiswürfel klimpern. »Du glaubst es nicht«, Max weint fast, »Als der Storch anrief, war ich dabei, die Praktikantin in der Galerie flottzumachen. In meinem Brass bin ich ran und dann sein Genöle, der gab keine Ruhe. Ich wollte nicht rüde erscheinen, auflegen. Greta hätte das nicht gut gefunden.« »Greta hätte das nicht gut gefunden«, blaffe ich ihn an, »Durftest du ran bei Greta?« Max schüttelt den Kopf, flüstert: »Der Kahn ist mein Ein und Alles. Bring mir das Ding zurück.« Der Tisch ist komplett. Geht los, im Ärmel 'nen ›Full House‹, dank dir für den Auftrag, Max.

Im Casino hat Marlowski seinen eigenen Drink und ihr könnt entscheiden welchen. Variante A: einen ›Monkey Gland« (Gin, O-Saft, Grenadine & ein Strich Absinth) oder Variante B: einen ›Kamikaze‹ (Wodka, Limettensaft, Orangenlikör)?

Schreibt uns an: redaktion@marlowski-magazin. de. Ab 15.02.2017 steht der Drink dann als „Marlowski“ auf der Karte des Casino Kiel. Taste it!

BALTIC HURRICANES

SUPERSUNDAY KIEL MACHT SICH BEREIT FÜR DEN

D

er erste Sonntag im Februar ist in den USA beinahe so was wie ein Feiertag – der Super Bowl Sunday. Denn auch wer sich während der NFL-Saison nicht sonderlich für Football interessiert, der kommt an diesem Tag kaum am größten Einzelsportereignis der Welt vorbei.

Der Super Bowl zieht weltweit Aufmerksamkeit auf sich. Das Spiel, das in den USA um 18 Uhr Ostküstenzeit beginnt und damit in Europa mitten in der Nacht läuft, lässt auch in Deutschland jährlich mehr Menschen vor den Bildschirmen sitzen. In Kiel haben Footballfans dabei seit einigen Jahren die Möglichkeit, den Super Bowl auf der großen Kinoleinwand im CinemaxX zu sehen.

»Wir feiern diese tolle Footballnacht jedes Jahr mit ca.

600 Leuten im CinemaxX und diesen spektakulären Sport auf der größten Leinwand Kiels zu sehen, ist jedes Jahr etwas Besonderes«, so Gunnar Peter, »Auch wenn für uns Bundesligateams natürlich unser eigenes Endspiel, der German Bowl Anfang Oktober, das Jahreshighlight ist, so markiert das gemeinsame Schauen des Super Bowls inzwischen so etwas wie den Auftakt für das deutsche Footballjahr.

Und die Veranstaltung ist einfach ein Event der Superlative.« Da beim Football immer gern Statistiken herangezogen werden, bietet natürlich auch der Super Bowl einige interessante Zahlen: 167 MILLIONEN ZUSCHAUER Im vergangenen Jahr sahen allein in den USA insgesamt 167 Millionen Menschen das Endspiel, wobei die tatsächliche Zahl höher sein dürfte, da die Nielsen-Zählungen Public Viewings nicht mit einrechnen.

34 SPRACHEN Der Super Bowl wird nicht nur in den USA geguckt. Er wird in insgesamt 34 Sprachen übertragen. Auch ein Sat.1-Team wird wieder vor Ort sein und das Spiel nach Deutschland (und auch ins CinemaxX Kiel) senden.

30 MINUTEN HALBZEITSHOW Während die Halbzeitpause bei regulären Spielen nur 15-20 Minuten beträgt, dauert sie beim Super Bowl 30 Minuten und ist dabei selbst ein Event, das teilweise sogar noch mehr Zuschauer hat. In diesem Jahr tritt Lady Gaga auf. Der erste musikalische Act war Up with the People beim 10. Super Bowl. Michael Jacksons Halbzeitshow sechzehn Jahre später sollte den neuen Standard setzen für die großen Shows, die seither Teil des Events sind.

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5 MILLIONEN DOLLAR FÜR EINEN WERBESPOT Die Platzierung eines 30-Sekunden-Werbespots kostet ca. 5 Millionen Dollar und die Hersteller lassen sich dazu auch die Produktion der Super Bowl-Spots einiges kosten. Doch dieser Aufwand lohnt sich, denn 77 % der Zuschauer betrachten die Spots deshalb nicht als Werbung sondern als Unterhaltung. In den 60er Jahren kostete ein Spot noch 37.500 Dollar.

46,8 % FRAUEN Der große Unterhaltungswert der Veranstaltung als Gesamtpaket mag auch ein Faktor dafür sein, dass der Super Bowl jährlich knapp zur Hälfte von Frauen gesehen wird. »Auch bei den Hurricanes liegt der Anteil an Frauen bei deutlich über 40 Prozent«, so Hurricanes-Pressesprecherin Bettina Büll. Für die Canes ist das auch mit ein Grund für die familiäre und hooliganfreie Atmosphäre bei den Footballspielen.

Auch wenn in Deutschland der Saisonbeginn noch in etwas weiterer Ferne liegt, ist die Vorbereitung bei den Baltic Hurricanes schon in vollem Gange. Der Weg im Kampf um den deutschen Titel beginnt für die Kieler mit dem ersten Saisonspiel am 6. Mai im Kilia Stadion gegen den Aufsteiger aus Köln.

Super Sunday im CinemaxX Sonntag, 5. Februar // Einlass ab 22 Uhr Kinosaal 5 // Feste Sitzplätze in Kombination mit dem »Canes Menü« (erhältlich im CinemaxX oder über die Webseite des Kinos)

THW KIEL

Zebras im Galopp Kurzer Monat – viele Spiele

N

ach der Handball-Weltmeisterschaft geht es für unsere Zebras mit Volldampf wieder los im Kampf um Pokale und Meisterschaft. Sechs Begegnungen sind im Februar zu absolvieren und der Start ist alles andere als ein leichter Aufgalopp in das Handballjahr 2017. Am 08.02. müssen die Zebras zum ewig jungen Duell nach Flensburg reisen und sich dort ihrer Haut erwehren. Da gibt es gleich zu Anfang kein vorsichtiges Abtasten, da muss jeder sofort auf Betriebstemperatur sein. Das Gute daran ist, mit

einem Sieg können die Jungs von Alfred Gislason die Tabellenspitze übernehmen, wo sie nach ihrem und unserem Selbstverständnis auch hingehören. Komplettiert wird der spannende Titelkampf in der Bundesliga durch den amtierenden deutschen Meister, den Rhein-NeckarLöwen, die nur auf einen Ausrutscher der beiden Nordlichter warten. Mit Sicherheit wird Anfang Februar noch nicht die Meisterschaft entschieden, aber ein Sieg würde auf jeden Fall reichlich Rückenwind für die kommenden Aufgaben

geben. Schließlich hat der THW Kiel noch Großes vor. Meisterschaft, DHB-Pokal und Champions-League-Pokal dürfen gern wieder den Kieler Trophäenschrank auffüllen. Wichtig, damit diese Aufgaben auch ordentlich angepackt werden können, ist natürlich, dass die Jungs verletzungsfrei bleiben und die Leistungsträger ihre Form über einen längeren Zeitraum stabilisieren. Gespannt sind wir natürlich auch, wie sehr die Kieler Nationalspieler die abgelaufene WM in den Knochen und vor allem wie unsere Bad Boys das unnötige frühe Aus verkraftet haben werden. Wobei wir uns bei marlowski alle Mann sicher sind, dass sie daraus gestärkt hervorgehen.

Also, es heißt wieder: Alle in die Halle, um die Zebras leidenschaftlich auf ihrem Weg zum Erfolg zu unterstützen! (mf)

Heimspiele im Februar 15.02. 18:30 Uhr Telekom Veszprem 19.02. 15:00 Uhr HSG Wetzlar 22.02. 20:15 Uhr MT Melsungen 25.02. 17:30 Uhr Bjerringbro Silkeborg

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106 m

HUNDERTSECHS METER KIEL

DAS AQUARIUM GEOMAR KIEL 20.000 MEILEN UNTER DER OSTSEE Ey, du! Clownfisch!« Ich drehe mich um und schaue über die Schreibtische des Großraumbüros. Dieses zärtliche Brüllen, welches sich immer an der Schwelle zum cholerischen Kreischen bewegt, kenne ich nur zu gut. »Was kann ich für Sie tun, Herr Chefredakteur?«, frage ich und verbeuge mich leicht. Wenn seine Stimme diese bedrohliche Tonlage annimmt, ist es besser, sich unterwürfig zu zeigen. Den letzten Redakteur, der seine Alphatierstellung anzweifelte, suchen wir noch heute.

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»Hast du ›Findet Nemo‹ gesehen?«, fragt er barsch. Ich nicke verdutzt. »Aber sicher!«, antworte ich ehrlich, »Ich habe auch ›Findet Dorie‹ gesehen. Obwohl ich bei Nemo mehr geweint habe, hat die innere Zerrissenheit von Dorie mich doch mehr zum Nachdenken angeregt«, setze ich strebermäßig zum Referat an. Der Chefredakteur schüttelt verständnislos den Kopf und bedeutet mir zu schweigen: »Du hast den Job.« Dann dreht er sich um und ruft durch den Raum: »Der mit dem Fisch tanzt macht den Artikel über das Aquarium.

Gebt ihm alle Infos, die er braucht!« Dann verschwindet er in seinem Büro, wo er sofort ein paar Praktikanten zusammenschreit. Das muss Schicksal sein. Noch vor ein paar Stunden habe ich in ›Findet Dorie‹Bettwäsche geschlafen und jetzt darf ich sie porträtieren. Was für ein Tag?!

Nur wenig später stehe ich mit Schwimmweste gesichert am Rand vom Außenbereich des Seehundbeckens. Eine Horde Kinder steht auf der Seite zur Kiellinie hinter einer Scheibe und lacht laut. »Das tut mir leid«, sagt der Wärter schmunzelnd neben mir und wirft noch ein paar Fischhappen ins Wasser. »Da hat Kielius wohl etwas falsch verstanden. Normalerweise spritzt er die Presse-Besucher nicht nass.« »Kein Problem!«, antworte ich, während ich mir das frische Ostseewasser aus meinen langen dunklen Locken schüttle, »Ich habe den Großteil des Wassers mit meiner Kamera abgefangen.« Als hätte er mich verstanden, schwimmt Kielius dicht am Beckenrand vorbei und wedelt mit seiner Flosse.

Für die Seehunde gibt es nicht nur freitags Fisch.

Ich winke zurück und verlasse die Plattform. Die Zuschauer interessieren sich eh wieder voll und ganz für die Wärter und ihre vier Seehunde. Sechsmal die Woche findet zweimal täglich eine solche Fütterung statt. Sie sorgt immer wieder für Menschentrauben an der Kiellinie, strahlende Kindergesichter und plattgedrückte Nasen an den Scheiben zum Becken. Mit geschätzten 80.000 Gästen pro Jahr gehören das Aquarium Kiel und natürlich seine Seehunde zu den touristischen Hauptattraktionen Kiels.

Der vollständige Titel lautet übrigens »Aquarium des GEOMAR HelmholtzZentrum für Ozeanforschung Kiel«. So viel Zeit muss sein.

Die drei Weibchen Sally, Krümmel und Luna sind zusammen mit dem Männchen Kielius nicht nur in Kiel bekannt. Dass sie ihre neue Heimat an der Kieler Förde gefunden haben, verdanken sie den Olympischen Spielen 1972. Als olympischer Standort wollte Kiel seinen Besuchern und Bürgern etwas bieten und hat sich daher das Aquarium mit angeschlossenem Seehundgehege gegönnt.

Das gesamte Aquarium Kiel wurde erst 2008 grundlegend erweitert und modernisiert.

Die Seehunde können 24 Stunden am Tag über und unter Wasser beobachtet werden.

Schautafeln informieren über die Lebensweise der vier Bewohner. Einmal pro Woche wird das Becken gereinigt. Dazu werden jeden Freitag die 250.000 Liter Ostseewasser in die Förde gepumpt und die Mitarbeiter rücken mit Hochdruckstrahlern den Algen und anderem Schmutz im Becken zu Leibe.

FOTOS _ MARCO KNOPP

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HUNDERTSECHS METER KIEL

»Das machen wir für die Zuschauer und nicht für die Tiere«, erklärt mir Herr Gruber, Technischer Leiter im Aquarium Kiel, »Den Tieren sind die Algen vollkommen egal.

Nur die Zuschauer beschweren sich dann, da sie die Seehunde nicht mehr so gut erkennen können, und wir wollen ja, dass jeder den Besuch im Aquarium und am Seehundbecken genießt und in freudiger Erinnerung behält«.

Einmal pro Woche wird das Becken gereinigt, damit die Besucher freie Sicht haben.

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Mittlerweile sind wir von den Seehunden zu den Fischen gewandert. Im Hauptraum des Aquariums wuselt es in allen Ecken und Enden hinter dicken Acrylglasscheiben durcheinander. Die Ausstellung zeigt auf 350 Quadratmetern Lebewesen aus Nord- und Ostsee, dem Mittelmeer und den Tropen. 15 Schaubecken mit 500 bis 14.000 Litern sind an verschiedene Kreislaufsysteme für die Wasseraufbereitung angeschlossen. Allein im Nordsee- bzw.

Ostseekreislauf zirkulieren insgesamt 30.000 bzw. 50.000 Liter Seewasser mit Temperaturen zwischen 10 und 15ºC sowie einem Salzgehalt zwischen 13 bzw. 36 ‰. In insgesamt 5 der 15 Becken widmet sich das Aquarium Kiel den Bewohnern der Ostsee. Durch Nachbauten der Mole in Kiel-Schilksee oder des Nord-OstseeKanals kann man einen Blick in die faszinierende Unterwasserwelt werfen, die sich eigentlich nur wenige Meter vom Aquarium selbst entfernt befindet. In einem runden Spezial-Aquarium kann man sich von einem ganzen Heringsschwarm hypnotisieren lassen, während dieser gleichmäßig seine Runden dreht

»Sehr beliebt bei den kleineren Besuchern sind natürlich unsere Tropenfische. Besonders seit Nemo und Dorie ist das Interesse an diesem Becken stark gestiegen«, sagt Herr Gruber. »Darauf möchte ich wetten«, entgegne ich gedankenverloren und verfolge einen blauen Doktorfisch durch den Sucher meiner Kamera. »Dorie«, flüstere ich. Hinter mir schwenkt Herr Gruber von den Tropen zur Nordsee: »Aber auch die Rochen, Katzenhaie oder Hummer sind echte Highlights bei uns. Bei der Modernisierung wurden die Becken extra tiefer gebaut, damit besonders die Kinder eine freie Sicht in die Becken haben. Das ist dann schon ein aufregender Moment, wenn ein Rochen oder Katzenhai einem ein paar Zentimeter am Gesicht vorbeischwimmt.«

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DAS IST DANN SCHON EIN AUFREGENDER MOMENT, WENN EIN ROCHEN ODER KATZENHAI EINEM EIN PAAR ZENTIMETER AM GESICHT VORBEISCHWIMMT.

Einige Minuten später hat sich Herr Gruber freundlich verabschiedet. Unter dem Vorwand noch ein paar Fotos schießen zu wollen, setze ich mich auf eine Bank vor dem Tropenbecken und rede noch eine Weile mit Dorie. Wir sind uns einig, dass ihr Film der bessere war und ich mal wieder zum Psychiater sollte.

Das Aquarium Kiel – Hundertsechs Meter, in die jeder Kieler einmal eingetaucht sein sollte.

Eintrittspreise: Kinder bis 5 Jahren frei, Erwachsene 3 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren sowie Ermäßigungte kosten 2Euro Alle weiteren Infos findet ihr unter: www.aquarium-kiel.de

KIEL IN HDR

EINMALIGES

ENSEMBLE

marlowski ist dafür bekannt, dass wir euch Kiel aus jeder möglichen Perspektive vorstellen wollen. Jan Bommes (www. arcanumurbex.de) zeigt euch bei uns jeden Monat Kiels verlassene Seite.

Hier hat der General schon lange nicht mehr sauber gemacht.

Das ehemalige Marinelazarett im Anscharpark in der Wik war der erste »Lost Place«, den ich in Kiel besuchte habe und ist mit 25 Besuchen bis heute derjenige, den ich am häufigsten und am intensivsten erkundet habe. Neben der einmaligen – fast schon mystischen – Stimmung, die verlassene Krankenhäuser ausstrahlen, haben mich auch die architektonischen Eigenheiten und

die bewegte Geschichte dieses Ensembles als Militärkrankenhaus, Universitätsklinik, Aussiedlerunterkunft und Kulturstätte gefesselt. Es ist schade, dass jetzt einige der Gebäude Neubauten weichen mussten, aber ich bin froh, dass einige erhalten werden und so den ursprünglichen Flair des Viertels erhalten. (mf)

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KOMMT MASCHINE INS GESCHÄFT ...

HEUTE:

‚SPEEDMONSTERS‘

WILLKOMMEN IM DUNKELMONAT FEBRUAR, DEM GRAUEN. So schlimm ist es nun allerdings nicht, denn es gibt Dinge, die man sogar im Februar gut machen kann. Basteln und Schrauben wären 2 davon, im Idealfall am eigenen Moped. Alles schick für den Frühling sozusagen. Einiges kann sicher selbst erledigt werden, putzen sowieso, :) doch für die umfangreicheren Arbeiten sucht man sich jemanden, der sich damit besser auskennt.

Insofern wäre der schönere Titel für diesen Monat: Willkommen in der Welt des schnörkellosen Customizings! (Titel is geklaut von der Webseite, hehe…) ‚Speedmonsters‘ kann reparieren wie so einige, aber aus dem Schrotthaufen, den man noch im Keller oder Schuppen stehen hat etwas Eigenes, Besonderes zu machen… - da braucht man die Richtigen. Malte und Krauti (und natürlich auch der Rest des Teams) von ‚Speedmonsters‘ wären solche. Ob eine komplette Restauration oder ein Umbau von was Vorhandenem, Motor besser machen und/oder veredeln…, in den heiligen Hallen in der Preetzer Strasse 304 ist schon so manches Liebhaberstück in Auftragsarbeit entstanden. Den Laden selbst gibt es schon über 30 Jahre. Angefangen in Gaarden gings über mehrere Stationen dann 2013 hierher nach Kiel-Elmschenhagen und das soll nun so bleiben, wenn nichts dazwischenkommt.

Manchmal werden für alle Moped-Freaks Ausritte in Form von Schnitzeljagden organisiert, es gibt ein

Sommer BBQ auf dem Hof und in Zusammenarbeit mit Mike & Friends (Amiparts) und Budenzauber (Catering) wird am 29.April auf dem Gelände des alten Güterbahnhofs im Tonberg der erste ‚US Car & Bike Clash‘ stattfinden. Da gibt’s viel zu sehen, zu hören von den Live-Bands und, ich nehme an, auch einiges an bester Verpflegung. Sich im Laden umzuschauen lohnt sich, na klar, auch und hat man was in der Richtung vor, ist ein Anruf bei ‚Speedmonsters‘ sicher von Vorteil. :) Maschinenraum Ende Speedmonsters// Preetzer Straße 304 // www.speedmonsters.de // Tel. 0431 323303 // offen täglich 9-18 Uhr / Samstag 10-13 Uhr / Sonntags is dicht

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WIR GEHEN STIFTEN!

NATURSCHUTZ

STIFTUNG SCHLESWIG-HOLSTEIN

V

iele Leute verbinden mit Stiftungen immer einen gewissen Reichtum.

Vermögende Menschen tun etwas Gutes mit ihren Stiftungen und stellen es der Gesellschaft auch nach Ihrem Ableben zur Verfügung. Es gibt unterschiedliche Arten von Stiftungen wie zum Beispiel Förderstiftungen, die Tätigkeiten Dritter finanziell fördern, und operative Stiftungen, die zur Erfüllung des Stiftungszwecks selbst Projekte durchführen. Meist sind Stiftungen auf ewig angelegt. Es werden aber auch Stiftungen mit begrenzter Lebensdauer gegründet, die ihr Vermögen nach und nach aufbrauchen (Verbrauchsstiftungen). Wir stellen euch Stiftungen aus verschiedenen Bereichen vor, die in Kiel tätig sind. In diesem Monat: Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein

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Seit 1978 kümmert sich die Landesstiftung Naturschutz Schleswig-Holstein um ein natürliches, lebenswertes und vielfältiges Leben zwischen Mensch und Natur in Schleswig-Holstein. Nicola Brockmüller von der Stiftung Naturschutz erklärt: »Für uns ist es ganz wichtig, dass wir den Menschen unsere Arbeit nahebringen und zeigen können. Deshalb bieten wir viele Führungen, wie unsere Froschkonzerte, an.

Wir möchten Erlebnisräume für Mensch und Lebensräume für heimische Tiere und Pflanzen gestalten, diesen Einklang wollen wir mit unserer Arbeit schaffen. Als Stiftung verfügen wir über viele Flächen, auf denen wir die unterschiedlichsten Projekte zur Erhaltung der Vielfalt der Lebensräume und der Artenvielfalt oder Lebensraumerhaltung durchführen.« Hier in Kiel bzw. in der näheren Umgebung können zwei Projekte besucht werden. Einmal die Wilde Weide in Kiel-Hammer und der Stodthagener Urwald. In Hammer »bewirtschaften« Exmoor-Ponys und Galloways

ganzjährig die Flächen. Ein Wanderweg führt durch die Weiden, die jeder gern betreten kann. Es gehört kein Mut zum Durchqueren dazu, denn die Pferde und Rinder sind sehr friedfertig, nur sollte man seinen eigenen Vierbeiner besser nicht mitnehmen. Auch im kalten Winter versehen die Tiere dort ihren »Dienst« als Landschaftspfleger. Minus fünf bis plus zehn Grad gehören für die Ponys und Rinder zur Wohlfühltemperatur.

Besonders die Beweidung im Winter ist wichtig, weil die Tiere gerade die weniger schmackhaften Pflanzen verbeißen.

So werden die Weideflächen für das Frühjahr wieder schier gemacht. Nicola Brockmüller: »Unsere Finanzierung der Stiftungsprojekte fußt auf mehreren Säulen. Neben privaten Spenden werben wir Mittel aus Förderprogrammen des Landes, des Bundes und der EU ein.« Ca. 70 Mitarbeiter/innen in den verschiedensten Arbeitszeitmodellen arbeiten für die Stiftung. (mf)

KIEL HISTORISCH775

Stadt gründung Die

A

nno 1242 bekam Kiel das Lübische Stadtrecht verliehen. Ergo feiern wir just in diesem Jahre 2017 den 775. Geburtstag unserer Lieblingsstadt.

Dieses Jubiläum nimmt marlowski zum ­Anlass zusammen mit dem Kieler Stadtarchiv die Rubrik »Kiel Historisch« mal etwas zu modifizieren und sich in einem zwölfmonatigen Abriss der Kieler Stadt­ geschichte zu widmen.

Es war der 22. Juli 1227 als die norddeutsche Fürstenkoalition unter ihrem Befehlshaber Adolf IV., Graf von Schauenburg und Holstein, in der sagenumwobenen Schlacht von Bornhöved die dänische Krone und ihre deutschen Verbündeten bezwang. Dieser Sieg bescherte Graf Adolf IV. nicht nur die erneute Herrschaft über Holstein, sondern es ist auch ein Meilenstein für die Gründung Kiels gewesen, die 15 Jahre später erfolgte.

An dem Tag der Schlacht, so heißt es, suchte Adolf IV. ob des bis dahin übermächtigen Drucks der gegnerischen Truppen himmlischen Beistand und gab sein Gelübde ab, dass er im Falle eines siegreichen Abschneidens seiner Truppen, sein Leben in den Dienst Gottes stellen würde. Daher nutzte er die Folgejahre nicht nur, um seine wiedereroberte Grafschaft von der Siegesburg in Segeberg aus zu führen, sondern unter anderem stiftete er auch dem damals noch winzigen Kiel – der Ort erstreckte sich wohl gerade einmal über eine 18 Hektar große Halbinsel – ein Franziskanerkloster.

Schon 1239 wurde Adolf FranziskanerZentrum die Nikolaikirche – Kiels ältestes mönch und trat zunächst in das Hamburger erhaltenes Gebäude. Im Nordosten wurde Kloster ein, bis das Kieler Kloster etwa um aus Schutzgründen eine Burg errichtet, 1245 fertiggestellt war. Dort lebte er als die später zum Schloss umgebaut wurde – Mönch und Priester bis zu seinem Tod 1261. heute kaum noch zu erkennen. Kiel wuchs Kiel, das eigentlich als ein Handelsplatz weiter, erhielt schließlich das Lübische errichtet wurde, um der Grafschaft Holstein Stadtrecht und genoss von da an jegliche Zugang zur Ostsee zu verschaffen, konnte Privilegien einer »echten« Stadt. Die Bürger in diesen Jahren mächtig gedeihen. Aufdurften nun ihre Stadt selbst verwalten. grund nur einer einzigen Verbindung zum Dazu wurde ein Rat mit zwei BürgermeisFestland – im Nordosten des Gebietes – war tern eingesetzt.

Kiel ein gut zu verteidigendes Örtchen, umrahmt von der Förde und dem Kleinen Kiel.

Kiel war somit also schon in seiner AnDiese damalige Halbinsel war das, was wir fangszeit bestens aufgestellt in Glaubensheutzutage als Altstadt zwischen Holstenund Verteidigungsfragen und gerüstet für eine bewegte Zukunft, die heute schon brücke und Schloss kennen. Der Grundriss Vergangenheit ist. Und wie es weitergeht, der Stadt war clever erdacht: Zwei doppelte erfahrt ihr in der nächsten Folge. (jr/cv) Straßenachsen bildeten das Grundgerüst der Stadt (Holsten- und Schlossstraße, Kehden- und Dänische Straße, Küter- und SchuhIhr Baufinanzierungsmacherstraße, Haß- und Spezialist in Kiel Flämische Straße). Wo sie sich kreuzten, entstand ein viereckiger Marktplatz, das Kauf Herz der Stadt. Parallel Neubau entstand zu dieser Zeit, Umschuldung natürlich veranlasst durch Forward-Darlehen Hol g e r P aa s c h Adolf IV., im Osten des AlModernisierung Dipl.-Betriebswirt (FH) ten Marktes als geistliches Blankodarlehen 54 B a uf i n a n z i

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Ratenkredit

Holstenstraße 14-16 · 24103 Kiel · Tel. 0431/64 08 28 21 holger.paasch@drklein.de · www.drklein.de

Uli Kunz ist mal wieder aufgetaucht

kieler kerl

KIELER KERL

Uli Kunz im marlowski-Interview

» Einen sehr spannenden Moment hatte ich, als ich mir das alles zum ersten Mal angeschaut habe in Kiel. «

Meeresbiologe, Forschungstaucher, Unterwasser-Fotograf, Expeditionsleiter und Polarreisender – alles in einer Person. Gibt's nicht? Gibt's doch! Und die Person heißt Uli Kunz. marlowski hat den Kieler Weltenbummler bei einem seiner kurzen Zwischenstopps in unser Fördestadt aufgesucht und ausgefragt.

Moin, Uli! Super, dass Du so zwischen zwei Expeditionen Zeit für marlowski gefunden hast. Sehr gerne doch.

Wenn ich richtig informiert bin, bist Du kein gebürtiger Kieler. Wo bist Du denn aufgewachsen? Ich komme ursprünglich aus Baden-Württemberg. Bin in Offenburg geboren und in Kehl am Rhein mit einer vier Jahre älteren Schwester aufgewachsen.

Und wie hast Du Deine Kindheit dort in Baden-Württemberg verbracht? Mein Vater hat mich relativ schnell zum Schnorcheln gebracht. Außerdem fand ich Jacques Cousteau und Hans Hass unfassbar geil und habe die Bücher gelesen, alles noch Schwarzweißbilder. Und dann habe ich angefangen zu tauchen, als ich 13, 14 Jahre alt war.

Aber nicht im Rhein? Nee, aber dort gibt es ganz viele Baggerseen, die auch teilweise vom Rhein mit Wasser gespeist werden. Auch wirklich schöne Altrheinarme, die jetzt nicht sonderlich tief sind, dafür aber sehr klares Wasser haben. Man hat große Sichtweiten, schöne Wasserpflanzen und tolle Fische.

Was gab es außerhalb des Wassers für Beschäftigungen, bestimmte Hobbys? Ich habe reichlich Ballsportarten gemacht – Basketball, Volleyball, Fußball. Immer wieder angefangen und aufgehört. Außerdem habe ich viel Musik gemacht: Angefangen mit Klavier bin ich schnell ans Schlagzeug gewechselt und war in einer Funk-Band, mit der wir viele Konzerte gegeben haben.

In der Schule habe ich sehr intensiv Theater gespielt. Das war eine richtig tolle Zeit, weil ich mich dabei sehr gut entfalten konnte. Während ich studiert habe, habe ich auch im Sechseckbau gespielt. Das macht noch heute viel aus, dass ich so eine Rampensau geworden bin und einfach Bock habe, auf der Bühne zu stehen und den Leuten etwas zu erzählen.

Hat Dich Dein Weg direkt von Kehl nach Kiel getrieben? Nein, ich habe erst angefangen, Medizin in Freiburg zu studieren.

Aufgrund meiner Zivildienstzeit hatte ich eine sehr intensive Zeit mit Epilepsiekranken und wollte mich daher der Neurologie widmen. Habe aber schnell festgestellt, dass – obwohl es zwar Spaß machte – ich die Meeresbiologie viel spannender finde und nicht nur ein Lebewesen sehr gut

kennenlernen will, sondern eben möglichst viele Organismen und Ökosysteme. Und für die Meeresbiologie hatte ich eben seit Kindertagen eine große Faszination.

Ist Deine Wahl denn schnell auf Kiel gefallen oder hat es noch Alternativen gegeben? Es gab ja damals noch diese ZVS – Zentrale Vergabestelle für Studienplätze – da konnte man seine Wunschplätze angeben. In Sachen Meeresbiologie war ganz klar, dass ich nach Kiel wollte. Es waren und sind gute Institute hier, es liegt direkt am Meer. Einen sehr spannenden Moment hatte ich, als ich mir das alles zum ersten Mal angeschaut habe in Kiel.

Mit dem Nachtzug bin ich hierher gefahren und saß neben einer fürchterlich dicken Frau, die unglaublich geschnarcht hat, sodass ich kein Auge zumachen konnte.

Als ich morgens angekommen bin, bin ich schnurstracks ins Institut gelaufen und es hat die ganze Zeit in Strömen geregnet.

Da konntest Du Dich ja aber gleich schon mal an unser gutes Wetter gewöhnen. Ich dachte nur, was ist hier denn los!? Das war im Juni oder Juli – zu der Zeit war bei uns im Süden Sommer.

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KIELER KERL

Foto_Andreas Hutter

haben zumindest schon einen ersten Teil ausgelegt, der befestigt bleibt für alle nachfolgenden. Aber natürlich kann auch mal eine Leine reißen. Aber das Gute ist, die sind nicht einmal durchgelegt, sondern immer an einzelnen Steinen festgemacht.

Wenn da etwas reißt, dann maximal vielleicht 15 Meter oder so was und dieses Stück kann man dann meist auch flicken.

Aber du musst halt immer wissen, wo sie ist. Bei unseren Forschungen bleibt immer einer in der Nähe der Leine, damit jeder weiß, wo er hin muss.

Als ich dann im Institut ankam, war der damalige Studienberater auch noch ein richtiger Kotzbrocken, der einem alles irgendwie völlig verleiden wollte: »Was wollen Sie denn aus Baden-Württemberg hier im Norden? Mit Meeresbiologie werden Sie doch sowieso nichts.« Danach bin ich ziemlich deprimiert in die Jugendherberge nach Gaarden und habe mich schlafen gelegt. Und am nächsten Morgen?

Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel, die Förde lag still und glatt da und ich habe mir gedacht: ›Mensch, hier ist das ja doch ganz geil.‹ So bin ich direkt noch mal in die Uni, habe sehr nette Leute kennengelernt und mit Profs gesprochen, die mir ein ganz anderes Bild von dem Studium vermittelten.

Und die wären zum Beispiel? Ich bin ein großer Fan von Kaltwasser. Klar mag ich Warmwasser, das ist angenehm, man zieht einfach nur einen Shortie über und springt dann in das tropische, blaue Wasser. Aber ich finde Kaltwasser viel exotischer, weil man eben, was die wenigsten wissen, eine unglaubliche Vielfalt an bunten Tieren hat. Es gibt riesengroße Fischschwärme, wahrscheinlich viel größer als die, die man in tropischen Gewässern haben kann, und man findet dort die Kelpwälder. Das sind 20, 30 Meter hohe Dschungel unter Wasser, durch die man durchtauchen kann. Es gibt für mich kaum etwas Faszinierenderes, da es so unglaubliche Lebensräume sind.

Hast Du während des Studiums auch eine Taucherbildung absolviert? Nach meiner Diplomarbeit habe ich eine Forschungstaucherausbildung in Angriff genommen. Die benötigt man hier in Deutschland, um als Taucher im öffentlichen Dienst arbeiten zu können.

Das Tauchen hier in der Förde ist ja sicher eher so ein bisschen milchig, oder? Kommt drauf an. Natürlich hast Du Recht, die Sichtweisen sind teilweise sehr bescheiden, aber an einem guten Tag, bei ruhigem Wasser, kann das hier unter Wasser auch echt toll aussehen, wenn da die Lichtfinger, die gleißenden Lichtstrahlen von oben reinkommen. Man hat in der Ostsee schon eine sehr große Diversität. Hier gibt es spannende Stellen, auch viele Wracks.

Trotzdem muss man ganz einfach sagen, dass es vom Tauchen her sicher eines der schlechtesten Reviere auf der Erde ist und es andere gibt, die erwähnenswerter sind.

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Du tauchst auch oft in Höhlen ab. Kann man sich da in so einer Höhle nicht ganz leicht verirren? Doch, das kannst du sehr gut. Es gibt manchmal Räume, die sind locker 20 Meter im Durchmesser, sodass man die Wände nicht sieht, auch wenn die Sicht gut ist. Aber wir spannen immer eine Leine entlang des Weges, sodass wir wissen, wo es zum Ausgang geht. Das ist die wichtigste Regel im Höhlentauchen.

Was muss ich denn da aber bitte für eine lange Leine haben? Und vor allem, was ist, wenn sie reißt? Das sind zusammengeflickte Leinen aus vielen einzelnen.

Oft waren schon Explorer vor uns da und

Hast Du feste Tauchpartner auf den Expeditionen oder wechselt das? Das wechselt teilweise schon mal, aber grundsätzlich sind wir ein großes Team. Wir haben vor drei Jahren unsere Forschungstauchfirma Submaris hier in Kiel gegründet und sind insgesamt zu fünft – ein Unterwasserarchäologe und vier Meeresbiologen. Wir sind sowohl für Forschungseinsätze, als auch für die Medien unterwegs. Das heißt wir sind auch Unterwasser-Kameramänner und Fotografen. Unter anderem haben wir bereits für Terra X gedreht und auch für den Tatort waren wir schon im Wasser, um die Unterwasseraufnahmen zu realisieren.

Zusätzlich hältst Du auch immer wieder Vorträge in Form von Multivisions-Shows, die von deinen Expeditionen handeln. Sind diese dann eher Infotainment als ein rein wissenschaftlicher Vortrag? Genau. Ich möchte den Leuten die Welt zeigen, die ich da draußen sehe, denn die wenigsten Menschen haben die Chance, das auch so zu sehen. Gerade diese Kaltwassertauchgänge oder solche Höhlenwelten, die mich wahnsinnig faszinieren – was es da für Quallen gibt, für Schleimaale, für unglaubliche Tiere, die wahnsinnig wichtig sind für das Ökosystem, aber die wenigsten Menschen kennen. Die Besucher sollen verstehen, was im Ozean passiert und ihn im Endeffekt dadurch auch schützen.

Du startest demnächst eine neue Vortragsreihe. Was ist das Thema? Die Reihe heißt »Leidenschaft Ozean« und es geht um die Ökosysteme im Ozean und meine Abenteuer, die ich als Forschungstaucher erlebt habe. Ich zeige natürlich viele schöne Bilder, aber es geht auch um die Bedrohung der Meere. Ich möchte, wie gesagt, viele Menschen erreichen, um denen zu zeigen, was für Bedrohungen auf den Ozean lauern, wenn wir so weitermachen wie bisher. Wir vermüllen den Ozean im unglaublichen Maße. Du fährst

in den Pazifik auf die kleinste denkbare Insel, da wohnt kein Mensch, aber dort liegen Hundert Kilo Plastikmüll, überall.

Jedes Jahr kommen schätzugsweise 10 bis 15 Millionen Tonnen Plastikmüll in den Ozeanen dazu.

Wann bist Du hier in Kiel mit der Show?

Am 5. März, das ist eine Matinee im metro Kino um 11 Uhr. Da hatte ich bereits zwei Vorträge. Die waren beide voll, das hat echt Spaß gebracht. (Alle Infos und Termine auf www.greenpeace.de/leidenschaftozean, Anm. d. Red.) Wann ist bei Dir überhaupt die Fotografie dazugekommen? Die kam im ersten Semester dazu. Mein Vater hat mir seine uralte Kamera in die Hand gedrückt – eine Pentax, analog mit Film. Hier im Studentenwerk habe ich dann alle Foto-Kurse belegt, die es gab, und als ich alle durch hatte, habe ich halt selber welche angeboten.

Zu dem Zeitpunkt arbeitete ich nebenbei im Fotohaus am Wilhelmplatz. Das gibt es bestimmt schon seit 15 Jahren nicht mehr.

Irgendwann kam jemand mit der legendären Nikonos V, einer kleinen, orangenen Unterwasserkamera, ins Geschäft. Ich hatte diese Kamera schon lange auf dem Zettel, konnte sie mir aber nie leisten. Passenderweise wollte er sie uns verkaufen. Aber die kam nie bei uns in die Vitrine, die habe ich mir sofort geschnappt. Alles noch auf Film, 36 Aufnahmen unter Wasser, sodass man sich immer gut überlegen musste, was man aufnimmt.

Im Volksmund heißt es, der Hai sei gefährlich. Bist Du Tieren begegnet, von denen Du sagst, die gehen auf alles los, was sich bewegt? Oder ist da unten alles peacig? (lacht) Also, da gibt es tatsächlich auch wieder eine falsche Vorstellung von dem, was unter Wasser passiert. Ich habe viele Tauchgänge mit Haien gemacht, mit großen Haien, mit kleinen Haien, die sind unfassbar entspannt, weil sie uns nicht auf der Speisekarte haben. Es gibt weltweit vielleicht 10, 15 Todesfälle pro Jahr durch Haie, wir Menschen töten aber Millionen von Haien, um sie zu Haiflossensuppe oder ominösen Medikamenten zu verarbeiten.

Es sind große Raubtiere, keine Frage, aber man erkennt sehr, sehr gut, wann so ein Raubtier tatsächlich von einem angepisst ist. Sie geben einem schon deutliche Zeichen. Vor allen Dingen kann man sie ja kaum in die Enge treiben, was an Land eher der Fall ist. Unter Wasser haben die so unendlich viel Platz um sich herum.

Nur ein Tier, das sich wirklich bedroht und bedrängt fühlt, wird aggressiv. Aber ansonsten sind die Haie nur neugierig, finden es spannend, dass du da bist, kommen mal nah ran, berühren dich, aber dann schwimmen sie wieder weg. Tolle Tiere.

Kann ich jedem nur empfehlen, zu denen mal ins Wasser zu gehen. (lacht) Sind da unten trotzdem andere gefährliche Arten? Seeschlangen besitzen eines der stärksten Gifte, die es gibt auf der Welt.

Aber auch hier gibt es nur Unfälle mit Menschen, die sie anfassen und bedrängen, vielleicht sogar mit ihnen spielen wollen. Die gefährlichsten Tiere unter Wasser sind eigentlich die, die man nicht so gut sieht – zum Beispiel der Steinfisch.

Der liegt nur zwischen Korallenblöcken oder im Sand und wenn Leute drauftreten, richtet er einfach nur seine Rückenstacheln auf und dann hat man das Malheur. Der aggressivste Fisch ist vermutlich der Drückerfisch. Wenn der brütet und sein Nest bewacht, dann würde der auch einen Walhai angreifen. Wenn du als Fotograf um die Ecke schießt, beißt dir so ein Viech in alles rein – Ohrläppchen, Maske, Flossen. (lacht) Der ist wirklich aggro.

Nun vermute ich, dass es länger dauert aufzuzählen, wo Du überall warst. Von daher frage ich, wo Du unbedingt noch hin willst? Da ich, wie gesagt, das kalte Wasser so liebe, möchte ich mal in die Antarktis. Da gibt es den Ort Südgeorgien, eine Insel im Südatlantik, wo vermutlich die größten Tieransammlungen sind, die man sich vorstellen kann. Über Wasser sind riesige Pinguinkolonien von 150.000 Tieren, Kilometer voll mit Pinguinen.

Es gibt dort riesige Seeelefanten und eine tolle Unterwasserflora, auch diese Kelpwälder. Leider liegt das so weit ab von jeglicher Reiseroute, da kannst du nicht einfach hinfliegen, da brauchst du dann ein Schiff, um da hinzukommen.

oder ein Kelpwald ist. Aber man weiß natürlich nicht, was man dort findet. Wenn ich ein Tier fotografieren möchte, begebe ich mich halt an die Stelle, wo die sind, und muss es immer wieder versuchen, so lange wie möglich. Da fängt es dann an, dass man sich selber motivieren muss. Für ein Orka-Bild bin ich mal drei Wochen in der Polarnacht bei vier Grad Wassertemperatur jeden Tag ins Wasser: Die Orkas sind immer weitergezogen, das Licht war scheiße, Sturm zog auf, aber irgendwann passte es halt mal und ich war zufällig am richtigen Ort. Eine letzte Frage noch: Hast Du da unten eigentlich schon mal einen Schatz gefunden? Ich habe tatsächlich mal einen archäologischen Schatz gefunden. Aber als Meeresbiologe wusste ich gar nicht, was ich damit anfangen sollte. Bei der Ausbildung zum Forschungstaucher bin ich mit einer Archäologin in Dänemark getaucht.

Wir trieben so über 5, 6 Meter tiefen Sandboden und plötzlich war da ein kleiner schwarzer Fleck im Sand. Als ich drauffasste, habe ich gemerkt, dass da noch mehr dranhängt, den Sand weg gewedelt und dann ein altes Steinbeil aus dem Sediment geholt. Der Archäologin sind fast die Augen rausgefallen, weil es vermutlich mehrere Tausend Jahre alt war. Na gut, für die Archäologen natürlich höchst wertvoll – so ein Stück Stein. (lacht) Ich behaupte mal, die vorangegangenen Zeilen waren sehr wertvoll für den marlowski-Leser. Wir sehen uns dann wahrscheinlich bei Deinem Vortrag im metro. Das würde mich sehr freuen. (cv)

Wenn man sich jetzt mal TV-Dokus über Tierfotografie an Land ansieht, dann hocken die da irgendwo mit 'nem Grasbüschel auf dem Kopf und warten zwei Tage darauf, dass ein Tier um die Ecke kommt.

Bei uns sind es Algenbüschel. (lacht) Wie oft musst Du runtergehen, um einen Fisch oder eine Art anzutreffen und die dann auch ablichten zu können? Natürlich total unterschiedlich. An vielen Tauchplätzen weiß man zwar schon, was einen dort erwartet, ob es ein Korallenriff, eine Höhle

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AUTOS VON GESTERN

N I E K R BE A , !

T W E H C N I T -S R E F Ä I K e 1,9 TD l t e e B ew

VW New Beetle

1,9 TDI

ür viele der Generation 40 plus war der VW Käfer das erste eigene Auto. Dem Retro-Trend geschuldet brachte Volkswagen 1998 mit dem New Beetle einen Enkel des guten alten Käfers heraus. Allerdings hatte dieser nicht mehr viel von dem Charme seines Großvaters, aber das war ja auch beabsichtigt. Der auf der Golfbasis produzierte New Beetle hatte erstaunlich wenig Platz im Innenraum zu bieten.

Größere Erwachsene mussten sich hinter das ausladende Armaturenbrett zwängen und im Fond hatten, wenn überhaupt, nur Kinder genügend Platz. Serienmäßig gab es ein kleines Detail aus der längst vergangenen Wirtschaftswunderzeit: die kleine Blumenvase. Dieses schöne Accessoire trieb dem alten Käfer-Fahrer eine kleine Träne der Rührung in die Augen. Beim 90 PS-Dieselaggregat vermisst man den typischen Käfersound, den der luftgekühlte Motor damals von sich gab. Dafür sind die Fahrleistungen beim New Beetle deutlich besser. Mit über 170 km/h über die Autobahn zu brausen, macht schon Spaß, auch wenn der Motor Richtung Höchstgeschwindigkeit sehr brummig wird. Weitere Details wie elektrische Fensterheber gehören einfach in die Zeit bzw. zu einem modernen Auto dazu.

Es war mit Sicherheit für viele diese kugelige Form, die es einem angetan hat, sich für einen New Beetle zu entscheiden. Gerade in Zeiten von immer ähnlicheren Autos setzt sich der New Beetle mit seinen breiten Hüften von der Masse ab. (nl)

Foto_CC BY 2.0

- Spanish Coches

nN k swage l o V : e t Heu

AUTOQUARTETT

km/h PS 171 CM Faktor 90 ccm 8 1.896 Zylinder 0-100 km/h 4 13,1 Sek.

Autos, die das kieler stadtbild prägten.

Wo sind sie nur geblieben?

In den 80ern und bis Ende der 90er Jahre prägten sie unser Straßenbild. Wir kümmern um die Autos, die wir alle noch kennen, die aber heute fast von der Straße verschwunden sind.

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20:00 Uhr

StorytellersPrinz Willy, Lutherstraße 9 Eintritt: 1,50 / ein Hut geht rum

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Nina Reloaded STATT-Café, Andreas-Gayk-Str. 31 Eintritt frei / Hut geht rum

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15:00 Uhr/ 17:30 Uhr/ 20:00 Uhr

Roland Marske Die Pumpe, Haßstr. 22 VVK je 9,- zzgl. Geb. / AK 11,-

9. Februar M

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20:00 Uhr

20:00 Uhr

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20 Jahre Rock & Pop Schule KulturForum, Andreas-Gayk-Str. 31 VVK 11,- / AK 12,-

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19:00 Uhr

Ball der Technik 2017 Kieler Schloss, Dänische Str. 44 Kostenbeitrag: 37,- (Anmeldung bis 12.02.)

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11:00 Uhr

120 Jahre Dieselmotor Maschinenmuseum Kiel-Wik, Am Kiel-Kanal 44 Eintritt frei, Spende erbeten

21. Februar

10. Februar B

20:00 Uhr

Trude Träumt Von Afrika KulturForum, Andreas-Gayk-Str. 31 VVK 22,- zzgl. Geb. / AK 26,-

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20:00 Uhr

Der große Loriot-Abend Kieler Schloss, Dänische Str. 44 VVK 34,35 – 49,75

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20:00 Uhr

Funny van Dannen Die Pumpe, Haßstr. 22 VVK 20,- zzgl. Geb. / AK 24,-

L

20:00 Uhr

Vortrag über die Festung Friedrichsort Kulturladen Leuchtturm, An der Schanze 44 Eintritt frei, Spende erbeten

23. Februar

11. Februar 20:00 Uhr

Glenn Miller Orchestra Kieler Schloss, Dänische Str. 44 VVK 34,10 – 47,30

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20:00 Uhr

Rainer von Vielen Die Pumpe, Haßstr. 22 VVK 12,- zzgl. Geb. / AK 15,

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20:00 Uhr

André Rieu Sparkassen-Arena, Europaplatz 1 VVK ab 44,-

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24. Februar

12. Februar E

11:00 Uhr

Roland Heinrich – Frühstück bei Live Musik Kulturladen Leuchtturm, An der Schanze 44 Eintritt: 14,- inkl. Buffet

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19:00 Uhr

23. Kieler Orgelnacht Ansgar-Kirche, Holtenauer Str. 91 Eintritt frei / Spende erbeten

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20:00 Uhr

Goitse KulturForum, Andreas-Gayk-Str. 31 20:00 Uhr, VVK 15,40 / AK 18,-

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20:00 Uhr

Teesy Die Pumpe, Haßstr. 22 VVK 24,- zzgl. Geb.

The United Kingdom Ukulele Orchestra Kieler Schloss, Dänische Str. 44 VVK 39,85 – 45,35

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27. Februar

13. Februar M

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Carolin Kebekus Sparkassen-Arena, Europaplatz 1 VVK ab 34,25

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KulTourBörse Nr. 49 – Shutter Release Vereinsheim TSV Russee, Rendsburger Landstr. 251 Eintritt frei / Hut geht rum Poetry Slam Die Pumpe, Haßstr. 22 20:00 Uhr, AK 8,-

20:00 Uhr

20:00 Uhr

19:00 Uhr

Events und so

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Bühne

Irgendwas mit Möwen Die Kieler Slamlesebühne Die Pumpe, Haßstr. 22 AK 6,-

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B

20:00 Uhr

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Film

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15. Februar B

2. Februar

Der kleine Prinz – Das Musical Kieler Schloss, Dänsiche Str. 44 VVK 44,- bis 58,-

FilmFörde #12 KulturForum, Andreas-Gayk-Str. 31 Eintritt: 5,-

Musik

20:00 Uhr

20:00 Uhr

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Lesung

1. Februar

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Flintbek

Foto_Marvin Kampermann

16.02. – Moritz Neumeier Seine Berichte aus dem Leben treffen schonungslos und zwar jeden, der ihm über den Weg läuft. Das bleibt niemanden erspart - weder Randgruppen, noch sein eigenes Kind sind davor gefeit. Aber auch vor sicher selbst macht er keinen Halt.

Die Pumpe, Haßstr. 22 20:00 Uhr, VVK 13,- zzgl. Geb.

02.02., 20:00 Uhr: Helle Helle – »Wenn du magst« 16.02., 20:00 Uhr: Arne Rautenberg – »nulluhrnull«

Foto_Birgit Rautenberg

Lesungen im Literaturhaus Schleswig-Holstein

23.02., 20:00 Uhr: Teresa Präauer – »Oh Schimmi« Schwanenweg 13, Eintritt: 8,- / 5,- erm.

Außerdem im Literaturhaus: 07.02.: Anthologie-Präsentation – »Wäre mein Klavier doch ein Pferd« (6,- / 3 erm.)

15.02. // Apollo Brown & Skyzoo

Klar, Hip Hop ist nicht jedermanns Sache. Aber wenn man auf fundierten und authentischen Rap steht, ist man beim Detroiter Beatgenie Apollo Brown und dem Wortakrobaten Skyzoo aus Brooklyn genau richtig. Ihr Collabo-Album »The Easy Truth« gehört zu den besten Rap-Scheiben des vergangenen Jahres.

Luna Club, Bergstr. 17 21:30 Uhr, VVK 11,70 zzgl. Geb.

Antik & Trödel

ANSCHRIFT Freeweid 14 • 24220 Flintbek ÖFFNUNGSZEITEN Jeden Samstag 10:00 - 18:00 KONTAKT Stefan Schmidt • Fon 04347 - 90 90 440 schatzkammer-flintbek@t-online.de

WWW.SCHATZKAMMER-FLINTBEK.DE

MUSIK MASCHINES MONATLICHER ALMANACH

Maschines monatlicher Almanach über wo (nicht nur) die (Live) Musik spielt im Februar 2017!

Kiel im Februar. Die so ziemlich leidenschaftsloseste, brutalst übergangsmäßige Zeit des Jahres, für meine Empfindung. Man sollte meinen ,die meisten der Menschen, die sich umbringen wollen, würden das jetzt tun, aber seltsamer Weise haben Mai und Juni die höchste Suizid-Rate. Oh weh, ihr merkt schon… :) Mal schnell ran an alles, was ablenkt. Abgesehen davon ist auch bald wieder Frühling.

glühen. Gespielt werden VideogameKlassiker auf verschiedenen Konsolen wie Sega Mega Drive, Super NES oder Playstation 1. Eigene Konsolen und Spiele können gerne mitgebracht werden, is aber auch genug da. Wer dienstags lieber singt, geht natürlich in den Pub (Pogue Mahone an dieser Stelle). :) Dit mach ick und freu mich uff euch.

So. Frage: Was haben Alice Cooper, Aerosmith, Guns n' Roses, Billy Idol, Van Halen, Michael Jackson, Kim Wilde, Bon Jovi, Madonna, Europe, Bonnie Tyler, Cyndi Lauper, KISS, Heart, Roxette, Men at work, Belinda Carlisle, W.A.S.P., Madness, Blondie, Pat Benatar, Prince, Talk Talk, Journey, Fleetwood Mac, Bruce Springsteen, Joan Jett, Whitesnake, Stevie Nicks, Melissa Etheridge, Queen und Phil Collins gemeinsam? Riiiichtiiich: Alle sind zu hören am 3.02 in der Schaubude beim ‚Get laid - Hairsprayed! 80s at it's best and worst‘. Großartiger Party-Start diesen Monat mit Mitch an der Drehorgel, da Kikston mal Pause macht. CUT YOUR SWEATERS, PREPARE YOUR JEANS AND FIX YOUR HAIR FOR GOING WILD

Im ‚Ben Briggs‘ ändert sich was. Am 11.02 löst ‚NOISED‘ den‘ HÖRSTURZ‘ als Garant für satte Riffs und dicke Bretter ab. Der Name ändert sich, aber der Musikrichtung wird treu geblieben: von richtig zart bis herrlich hart wird alles gespielt, was Gitarre hat. Nicht nur Gitarrenliebhaber/innen hauen sich hier was Noisiges auf die Ohren.

Wenn was richtig Spaß macht, dann sind das Geburtstage. Insofern komplettiere ich das erste Partywochenende so, indem ich zum ‚Sternstundengeburtstag‘ der Sternstunde gehe. Am 4.02. isses damit soweit. Schicke Party, flüssige Sofortgewinne und viele Leute vom Vortag, bestens!

Wer am 4.02. in der Sternstunde nur mächtig vorglühen möchte, geht danach am besten Punkt 23.59 Uhr in den Rathausbunker, denn ‚ JACK IS BACK mit Mat.Joe (Mother Rec. / Katermukke)‘.

Freuen wir uns!

Ganz schöne Menge gleich zu Beginn. Recht fein zur Bekämpfung der Februar-Depression (haben sich die Ver­anstalter sicher auch gedacht). Hoffentlich habt ihr alle das aktuelle Heftchen hier vorliegen!?!

Immer noch früh im Monat, aber schon Dienstag, der 7.02. (fast rum). :) Genauso gut, um entspannt rauszugehen. Jeden ersten Dienstag des Monats wird im ‚Hot Rock‘ gezockt, bis die Daumen

Nu hatten wir ne Menge Party und DJ und so, Live gibt’s aber auch. Sehr schön: Punk. Die ‚Alte Meierei‘ wartet, neben anderem, am 18.02. mit 2 fabelhaften Bands auf. Aus dem Vereinigten Königreich kommen die ‚Subhumans‘ über den Kanal, um uns auf den Kopf zu kloppen, musikalisch natürlich. Unterstützt von den ‚Nasty Jeans‘, Skate Punk aus Lübeck, wird das ein fröhlicher Abend. Sicher auch feucht, denn Bier is immer günstig hier.

Wie immer gewohnt spät (insofern Rathausbunker) sind ‚Gwen Wayne & Jacob Jonas (RSNZRFLXN / Hamburg)‘ zu Gast bei WIRED im Bunker. Sind wir mal gespannt und lassen uns überraschen. Das am 25.02. ab 23.55 Uhr. Richtig viel Live gibt’s, meist etwas ruhiger, selbstverständlich wieder im ‚Prinz Willy‘. Mein letzter Tipp für Februar ist an eben diesem außerordentlich wundervollen Veranstaltungsort ‚Martin Goldenbaum‘ aus Berlin. Auch am 25.02., so um acht.

Die Qual der Wahl. Ein jedes Mal schrecklich und schön… Nach ausgiebiger Nutzung phänomenaler Superlative von höchster Qualität hier nun noch ein allerletzter Tipp: Schaut mal ein bisschen rum. Ich weiß, dass in all den unten genannten Läden ohne Ende was los is. Schaut rein und kommt mir nich mit ihr hättet es nicht gewusst. :) Schreibt mir, wenn was besonderes ansteht, oder für ein Interview an maschine@marlowski-magazin.de

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Kneipen und Läden mit Live Musik in Kiel, einfach im Netz suchen, die gibt’s alle da!!!

Schaubude, Alte Meierei, Roter Salon und Saal in der Pumpe, Räucherei, Prinz Willy, Pogue Mahone, Hansa 48, Blauer Engel, W8, Bar Cultura, Phollkomplex, Palenke, Rathausbunker, Unrat, Orange Club, MAX, Bistro Aufschlag, Alte Mu, und und und…

Alle st h eat e r NIEDERDEUTSCHE BÜHNE KIEL »TUSSIPARK« VON CHRISTIAN KÜHN, NDDT. MARKUS WEISE Hangover meets Sex and the City: Männer sind wie Zähne, erst kriegt man sie schlecht, und wenn man sie hat muss man sie pflegen oder sie verursachen dauernd Beschwerden. Zu dieser Einsicht kommen auch vier Frauen, die am Samstagabend kurz vor Ladenschluss im Parkhaus eines Einkaufszentrums aufeinander treffen: Die gestresste Hausfrau und Mutter Grit, die frisch entlassene Verkäuferin und Karaoke-Fan Jennifer, die männerverschleißende Geschäftsfrau Pascaline und Wanda, die sich nach geplatzter Hochzeit in ihrem Auto in der Tiefgarage verschanzt hat. Der Zufall würfelt diese Damen zusammen und so verschieden die Leben der einzelnen Damen sind, so unterschiedlich sind ihre Träume, ihre Sehnsüchte und… ihre Männer. Zeit für eine Frauengemeinschaft, die zusammenhält und sich zum Kampf wappnet: der Tussipark ist gegründet! Regie: Karen Dietmair

POLNISCHES THEATER KIEL »EMIGRANTEN« VON SŁAWOMIR MROŻEK

THEATER DIE KOMÖDIANTEN »ANSICHTEN EINES CLOWNS« VON HEINRICH BÖLL

AA, der Intellektuelle, und XX, der Gastarbeiter, teilen sich einen Kellerraum als Unterkunft und gehen sich nach Kräften auf die Nerven. Zwar sind sie beide Emigranten, doch sind die Verbindungen zwischen dem politischen Flüchtling und dem sich für materiellen Wohlstand abschuftenden bäuerlichen Gastarbeiter nur allzu brüchig. Am Silvesterabend kommt es zum Showdown.

Regie: Jutta Ziemke

»Ansichten eines Clowns« ist die berühmte Geschichte des Clowns Hans Schnier, offizielle Berufsbezeichnung »Komiker« und seiner großen Liebe Marie. Hans Schnier hat sich gegen alle Widerstände seiner zutiefst bürgerlichen Familie dazu entschlossen, Künstler zu werden. Er reist als freier Künstler durch die Lande, hat Erfolg auf ganzer Linie und lebt sechs Jahre mit seiner Jugendliebe Marie zusammen. Doch Marie verlässt ihn und der Clown verzweifelt….

Regie: Christian Lugerth

»Mrożek ist Humorist - also meint er es besonders ernst. Er ist Satiriker - also verspottet er die Welt, um sie zu verbessern.

Er ist Surrealist - also geht es ihm um die Wirklichkeit, die er mit überwirklichen Motiven verfremdet, um sie zu verdeutlichen.

Er ist ein Mann des Absurden — also zeigt er das Widersinnige, um die Vernunft zu provozieren.« Marcel Reich-Ranicki TERMINE Februar: am 17. (Premiere), 18., 19, 23., 24., 25., 26. um 20 Uhr

TERMINE Februar: Do., Fr., Sa. am 2., 3., 4., 9., 10., 11., 16., 17., 18., 23., 24., 25. um 20 Uhr

KARTEN VVK 13,50,Kartenreservierung: Telefon: 0431 / 17704 Online: www.niederdeutschebuehne-kiel.de

KARTEN VVK 20,- / erm. 11,Kartenreservierung: Telefon: 0431 / 804099 Online: www.polnisches-theater-kiel.de

Der Roman »Ansichten eines Clowns« von Heinrich Böll ist eine der berührendsten Liebesgeschichten der deutschen Nachkriegsliteratur und gleichzeitig die Geschichte über die Unmöglichkeit, die erdrückenden Konventionen, die Gesellschaften vorgeben, zu durchbrechen. So ist dieser Roman heute ganz aktuell und ein wunderbarer Stoff, für die Bühne.

TERMINE Februar: Do., Fr., Sa. am 9., 10., 11., 16., 17., 18., 23., 24., 25. um 20 Uhr März: Fr., Sa. am 3., 4., 10., 11., 17., 18., 24., 25., 31. um 20 Uhr KARTEN VVK 20,- / erm. 11,Kartenreservierung: Telefon: 0431 / 553401 Online: www.komoedianten.com Vorverkauf auch bei Konzertkasse Streiber

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KINO

Kino

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Kultur

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Genuss

Das Traditionskino metro Kino im Schloßhof hat sich zu einer Kulturinstanz in Kiel entwickelt. Und das nicht nur für Kinogänger, sondern auch für Freunde von Comedy, Kabarett und Lesungen. Was diesen Monat dort ansteht, sagen euch die beiden Köpfe des Veranstaltungshauses.

Thomas Lüdtke

André Liebmann

Wenn ihr diesen Monat einen Film nicht verpassen solltet, dann ist das:

Wenn ihr auf Gesellschaftssatire steht, seid ihr hier genau richtig:

Geschäftsführer

Lion – Der lange weg nach Hause Kinostart: 23. Februar 2017 Ein Tag wie jeder andere im Leben des fünfjährigen Saroo: Auf dem Bahnhof der indischen Kleinstadt, in der sein Bruder ihn für einige Stunden zurückgelassen hat, sucht er nach Münzen und Essensresten.

Vor Erschöpfung schläft er schließlich in einem haltenden Zug ein und findet sich nach einer traumatischen Zugfahrt am anderen Ende des Kontinents in Kalkutta wieder.

Auf sich allein gestellt irrt er wochenlang durch die gefährlichen Straßen der Stadt, bis er in einem Waisenhaus landet, wo er von Sue (Nicole Kidman) und John Brierley (David Wenham) adoptiert wird, die ihm ein liebevolles Zuhause in Australien schenken. Viele Jahre später lebt Saroo in Melbourne, ist beruflich erfolgreich und wohnt mit seiner Freundin Lucy (Rooney Mara) zusammen.

Er könnte rundum glücklich sein, doch die Frage nach seiner Herkunft lässt ihn nicht los. Nacht für Nacht fährt er mit Google Earth auf seinem Laptop das Zugnetz Indiens ab, zoomt auf hunderte von Bahnhöfen und sucht nach Hinweisen auf seinen früheren Wohnort und seine leibliche Familie. Er hat die Hoffnung schon fast aufgegeben, als das Unglaubliche passiert und er im Internet auf ein Dorf stößt, das seiner Erinnerung entspricht…

Lust auf den Film bekommen?

Wir verlosen 3x2 Eintrittskarten für eine der Vorstellungen.

Email an: gewinner@marlowski-magazin.de Stichwort: Kinobesuch Einsendeschluss: 21. Februar 2017 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Weitere Filmstarts:

Die irre Heldentour des Billy Lynn

Künstlerische Leitung

Frank Lüdecke »Über die Verhältnisse« 19. Februar, 20 Uhr Frank Lüdecke bedient sich mit seinem Kabarettprogramm in der Philosophie und steht zudem damit für Originalität und Uneingeschränktheit. Er wirft einen Blick in die Seele zivilisationsgestresster Mitteleuropäer und deckt dabei die Verhältnisse und essentielle Fragen auf: Könnten sich noch mehr Menschen in Deutschland ehrenamtlich engagieren, wenn es bezahlt würde? Bedeutet Chancengleichheit, dass der Langsamste die Reisegeschwindigkeit aller bestimmt?

Sind die staatlichen Schulen die AOK des Bildungswesens? Und was ist heute politischer? Wählen gehen? Oder Äpfel aus der Region kaufen? Tickets gibt es für 23,- Euro (inkl. VVK) direkt im metro, online unter www.metrokino-kiel.de oder bei uns in der Verlosung. Zumindest 3x2 davon.

Email an: gewinner@marlowski-magazin.de Stichwort: In Relation gesehen Einsendeschluss: 16. Februar 2017 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Weitere Veranstaltungen:

Lilo Wanders »Endlich 60! – gaga, geil und gierig!« 05. Februar, 20 Uhr

Walter Sittler liest Dieter Hildebrandt »Letzte Zugabe« 06. Februar, 20 Uhr

Kinostart: 02. Februar 2017

The Salesman Kinostart: 02. Februar 2017

Timm Thaler oder das verkaufte Lachen Kinostart: 02. Februar 2017

Madame Christine und ihre unerwarteten Gäste

Jochen Malmsheimer – »Drogensuppe Herzogin – ein Austopf mit Einlage« 28. Februar, 20 Uhr in der Stadthalle Eckernförde

Kinostart: 09. Februar 2017

Fifty Shades of Grey – Gefährliche Liebe Kinostart: 09. Februar 2017

Bibi & Tina – Tohuwabohu total!

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Kinostart: 23. Februar 2017

metro Kino im Schloßhof Holtenauer Straße 162-170 | 24105 Kiel Telefon: 0431 220789-0 E-Mail: kontakt@metrokino-kiel.de Web: www.metrokino-kiel.de

HOLSTEIN KIEL

EIN NEUER MATCHPLAN

W

as für uns Fans wie in der vergangenen Winterpause oder eben wie in jeder Sommerpause eher langweilig ist – nämlich die mannigfaltigen Freundschaftsspiele –, bleibt für sämtliche Proficlubs elementar. Und so hat sich die KSV in diesem Bereich neu aufgestellt oder besser gesagt, mit Match IQ einen neuen Kooperationspartner für den Bereich Test- und Vorbereitungsspiele ins Boot geholt. Die Hamburger Sportberatungsfirma wird Holstein bei der Vermittlung und Organisation von Testspielen vor und während der Spielzeiten unterstützen.

Außerdem wird Match IQ für die organisatorische Abwicklung der Auswärtsfahrten zuständig sein.

Als offizieller und langfristiger Partner berät Match IQ deutschlandweit über 25 Bundesligavereine im Bereich Internationalisierung, Spieltags-Abwicklung sowie bei der Entwicklung, Akquise und Umsetzung von Freundschaftsspielen, Turnieren, Trainingslagern und Auslandsreisen. Die Beratungsfirma greift hierbei auf ein großes internationales Netzwerk zurück und kreiert gemeinsam mit den Clubs und Sponsoren neue Ansätze, um auf dadurch wirtschaftliche Mehrwerte zu erzeugen.

Ralf Becker führte die Gespräche, die sowohl die Kieler als auch die Hamburger Seite mit viel Freude erfüllt. Der Geschäftsführer Sport zu der Kooperation: »Wir freuen uns sehr darüber, dass wir mit Match IQ einen Partner gefunden haben,

der uns mit seiner Kompetenz dabei helfen wird, unsere Ziele zu erreichen.« »Holstein Kiel ist ein Verein mit viel Perspektive.

Die Kieler bieten perspektivisch gesehen mit dem Holstein-Stadion im Rücken einen interessanten Standort für attraktive Testspiele gegen Teams aus den nationalen und internationalen Top-Ligen vor einer tollen Kulisse“, erklärt Alexander Hartwig, Director Football bei Match IQ seinerseits.

Die ersten Ergebnisse der Zusammenarbeit soll es im Sommer geben. Genauer gesagt, soll dann das erste gemeinsam organisierte Testspiel stattfinden. Derzeit laufen die intensiven Gespräche. Ferner kann es aber auch sehr gut passieren, dass die Störche in Zukunft auch während der Länderspielpausen als Gegner für Bundesligisten fungieren oder kurzfristig sozusagen als Sparringspartner an spielfreien Tagen einspringt. Das wird sich alles dann in den nächsten Wochen zeigen. Auf das eine oder andere Top-Team würden wir uns ja mal freuen. In diesem Sinne KIIIIIIIIIEEEEEEEELLLLL!!! (cv) Wir sehen uns im Stadion:

2016

Gast

SA, 04.02./14:00

VfR Aalen

SA, 18.02./14:00

SC Fortuna Köln

Anzeige

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PLATTGEMACHT

DAT FÜER

BRENNT

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at brennt dor achtern an den Oostseestrand? Is dor en Huus, wat hitt afbraken warrt? Ne doch, ganz wat anners – wi hebbt doch den 21. Februar! Is Biikebrennen vundaag. Ach, nu besinnt wi uns – dat hebbt wi doch annerletzt in’t Blatt leest un uns wunnert. Bet nu hebbt wi dacht, de dore Bruuk geev dat blots bi de Noordfresen. Man dat is lang nich mehr so.

Fröher, ja fröher in’t Middelöller – do schull so en Füer böse Geister wegdrieven un de frische Saat Schutz geven. So glöövt man tominnst. Later maken de Fruunslüüd op de noordfreeschen Inseln för ehr Mannslüüd langs de Küst en Reeg vun Füer an, dormit de seker losfohren kunnen un Wale fangen. En ole Geschicht vun de Insel Sylt vertellt, dat düsse Füersignalen ok för de däänschen Mannslüüd op dat Festland gullen. Denn wüssen de Bescheed – de Inselfruuns weren nu alleen un bruken Hölp op den Hoff bi de Arbeit un bi annerswat. Na sowat!

beten feucht is. Dat Kommando hett heten: »Tjen di Biiki ön!« Dat is Sölring, dat Sylter Freesch, de ole Spraak vun de Fresen. Nu snackt de Börgermeister – eerst en Stück op Freesch, dorna denn ok noch wat Hoochdüütsches. De Touristen köönt ja sünst nix verstahn. Denn kaamt de olen Biikeleder, ok in freesche Spraak. De köönt ok nich mehr all mitsingen – maakt ja nix, Spaaß hebbt se liekers. Noch en poor mehr Lüüd snackt wat – wat över de Politik un över Heimat – un freut sik, dat dat Biikebrennen siet en poor Johr op de List vun dat Immaterielle Weltkulturarv steiht.

what´s platt

iPlatt

As dat so is mit schöne Traditschonen – de gaht mitünner ok en Stück wieder. Un so gifft dat siet Johren al in Flensborg en grote Biikefüer, ok an en plattstore poor Steden an de Oostsee un ok in’t Binnenland.

Maakt doch nix – un de olen Wiehnachtsbööm sünd nochmal so richtig to wat nütt ween. Un wenn dat Füer denn so langsam daalbrennt is, denn kümmt noch wat achterna: en richtig feine Gröönkohleten mit allens, wat dorto höört. Swiensback un Kaakwust, Kasseler un söte Kantüffeln. Un bidde keen Champagner dorto – de Noordüütschen bruukt denn Kööm un Beer.

Denn laat uns doch mitmaken – man villicht weer dat doch ganz schöön, wenn wi den freeschen Text för dat Biike-Leed noch gau mal butenkopps lehrt: »Üüs Söl’ring Lön« …

An’n annern Dag, den 22. Februar, weer de Petridag. Denn güng dat wedder los na de Winterpaus mit dat Schippern un Fischen.

In’n 17. un 18. Johrhunnert weren de Füer man lütt – eerst in de Mitt vun dat 19. Johrhunnert geev dat de groten Füerhopens. De kennt wi bet vundaag, seht ut as woanners dat Oosterfüer.

Marianne Ehlers, Dipl.-Bibl. Referentin für Niederdeutsch und Friesisch beim Schleswig-Holsteinischen Heimatbund

marlowski-PaperApp zum Ausschneiden, Sammeln und Angeben! (54) Bruuk // Brauch, hier: Biikebrennen däänsch // dänisch freesch // friesisch Füerwehrkapell // = Feuerwehrkapelle, früher für jedwede Musik auf dem Lande zuständig Gröönkohl // beliebtes norddeutsches Traditionsessen Allens kloor? Wenn nicht, einfach anrufen beim SchleswigHolsteinischen Heimatbund, Tel. 0431-98 384-15 oder per Mail an m.ehlers@heimatbund.de. Marianne Ehlers hilft Ihnen gerne weiter!

Dinge, an die man denken kann, wenn man in diesen Zeiten mal zu fröhlich ist.

• Hipster in Kleinstädten auf dem Land, bei denen der Trend jetzt gerade erst ankommt.

• Ehemalige Bubbletea-Ladenbesitzer.

• Fotos von gealterten Provinz-Rock bands, die Lederjacken speckig geworden, das Haupt kahl, Bauspar verträge und Elternabende tief in die Gesichtszüge gebrannt. Der große Erfolg immer ausgeblieben, den Traum daran dennoch nie aufgegeben.

• Die Tatsache, dass es eine Zukunft geben könnte, in der rückblickend klar wird, dass Donald Trump nicht der schlimmste US-Präsident der Mensch heitsgeschichte war. Einfach, weil jemand noch Schlimmeres kam.

• Die Vorstellung von einem komplett gefliesten Planeten und die Auf forderung einmal kurz durchzuwischen.

• Dass die AfD nicht den Mut hat, sich offen dazu zu bekennen, dass sie Todesser sind und du weißt schon wen zurückbringen wollen. Sobald sie an der Macht ist, will die Partei alle 7 Horkruxe in Deutschland zusammenbringen, die derzeit noch verteilt sind auf Donald Trump, Recep Erdogan, Kazschinski, Marie Le Pen, Franz Hofer, Putin, und Frauke Petry. In der Zwischenzeit werde man aber die die Gelder für Imper, äh Kanzler Palpatines Todes sternbau bewilligen. Hayl Hydra! Sorry, der ist mir etwas entglitten.

• Ein kleiner Junge, der alleine vor seiner Schule sitzt und nicht hereinkommt, weil er nicht wusste, dass Sonntag ist.

True story.

• Niedliche Katzenbabys, die vor dem Ertrinken gerettet werden und dann auf dem Weg zu einer sehr netten Pflege familie bei einem schlimmen Autounfall sterben.

• Die Geschichte von der Frau, die ihren Unterkörper verkauft hat, um sich die Brüste vergrößern zu lassen als Weihnachtsüberraschung für ihren Mann, der wiederum seine Hände ver kauft hatte, für eine Penisvergrößerung.

• Beatrix von Storch • 2016

Text Björn Högsdal; www.bjoernhoegsdal.de

Dat Biikebrennen is also en Bruuk vun de Noordfresen – vun de Inseln un ok vun’t Festland. Buschwark, ole Wiehnachtsbööm un Holt, wat weg schall – dat is denn opstapelt un warrt an’n Avend anmaakt. Woans geiht dat denn nu to an so en Festavend?

Beluert wi doch mal de Biike op Sylt. Klock halvig 6 maakt sik de Lüüd op den Weg, de Füerwehrkapell vörweg – mit en poor hunnert Minschen achter de Muskanten. Welk hebbt ok Fackeln in de Hannen. De jungen Lüüd ut Westerland bringt den Kraam nu in de Gang. Dorbi hett de Füerwehr holpen, mit en beten Heu un en poor Liter Diesel, Denn brennt dat beter, ok wenn dat mal en

Ja, mir san für's Radl da!

I

n der Adalbertstraße 11 öffnete vergangenen Dezember mit dem Küstenrad Kiel wieder ein klassisches Fahrradgeschäft. In dem Eckhaus mit Front zur Feldstraße haben Fahrräder seit 40 Jahren Tradition, die nun durch das Küstenrad fortgeführt wird. Der erstklassige Werkstattbetrieb der bisherigen Kieler Fahrradwerkstatt wird wie gewohnt mit ähnlichem Personal im Küstenrad weitergeführt. Darüber hinaus bietet der Vollsortiments-Fahrradladen

jetzt auch Manufakturräder, hochwertige Alltagsräder und eine gute Auswahl an E-Bikes an. Natürlich findet hier auch jeder Fahrradfreund Zubehör wie Helme, Schlösser, Taschen und ergonomische Sättel. »Wir bieten unverwüstliche Cityund Trekkingräder, hochwertige Manufakturräder sowie praktische Falträder an«, zählt Filialleiter Karl Feldner auf, »Für uns ist eine fachmännische Beratung sowie eine sorgfältige Reparatur und gründliche Inspektion selbstverständlich. Bei der Auswahl unseres Sortiments setzen wir ausschließlich auf qualitativ hochwertige und langlebige Produkte von Markenherstellern.« Geschäftsführend bleibt weiterhin das Team der my Boo Bambusfahrräder, das seinerseits mit Büro, Manufaktur und Showroom in die Hardenbergstraße 21 gezogen ist. Wer also gerne ein Bambusfahrrad testen möchte, der sollte unbedingt mal dort vorbeischauen. Das Thema Ergonomie wird im Küstenrad Kiel großgeschrieben. »Wir bieten unseren Kunden eine Sitzknochenvermessung an,

um den perfekten Sattel für unsere Kunden zu finden. Rückenschmerzen haben damit ein Ende«, erklärt Zweiradmechaniker Dennis Stasiak. Auch bei dem absoluten Trendthema »Fahrrad-Leasing« hilft das Küstenrad weiter. »Die Tendenz geht vom Dienstwagen zum Dienstrad«, verrät Karl Feldner mit einem Augenzwinkern.

Interessierte Unternehmen können ihren Angestellten unkompliziert Dienstfahrräder ermöglichen. Das Küstenrad berät und unterstützt bei der Auswahl des richtigen Fahrrads und allen anderen Fragen zum Thema Fahrradleasing. Alles zu dem Laden findet ihr unter www.kuestenrad-kiel.de.

Küstenrad Kiel Adalbertsraße 11 0431 / 300 342 28

verschosseninkiel powered by

Am Kieler Westring in unmittelbarer Nähe zur Uni finden wir den Kieler Wissenschaftspark. Schickt auch eure Leserfotos an redaktion@marlowski-magazin.de

Quasi der Vorsteher des KiWi – das Neufeldt-Haus.

Aufnahme von Ralf Jablonski, Kronshagen Kamera Ricoh GR | Brennweite 18 mm | Blende F/2.8 | Zeit 1/30 Sek

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KATAR 2022

beINhart

W

ährend ich mich gerade mit dieser unsäglichen Rubrik für die Februar-Ausgabe, die ihr just in euren Händen haltet, befassen muss, kommt mir in diesen Tagen permanent nur eine ganz einfache Frage in den Sinn: Warum? Warum konnte man gegen diesen Legionärshaufen nicht gewinnen? Da ich mich nicht mehr so aufregen soll, werde ich mich diesem Thema auch nur kurz widmen, denn eigentlich sind die kommenden Zeilen einem anderen Thema vorbehalten.

Klar, man hatte noch schlechte Erinnerungen an 2015 und das Viertelfinal-Aus, für das man sich in Rio aber schon längst revanchiert hat. Und zwei Jahre später war der einst klangvoll zusammengekaufte Wüstentrupp doch ohnehin kein Schwergewicht

mehr. »Nur noch eine kleine Hürde« – wie die Süddeutsche in ihrer Ausgabe vor dem Duell titelte. Der Glanz verflogen und der Exotik beraubt. Ein auf – nach europäischen Maßstäben – leicht überdurchschnittliches Team, nichts gegen unsere aufstrebenden Bad Boys. Das Erreichen der Viertelfinales in Frankreich also ein Muss für die deutsche Handball-Nationalmannschaft.

Und zack – raus. Jetzt haben auch noch diejenigen, die daran Schuld sind, dass wir die Spiele nur über einen popeligen InternetStream und nicht im Live-TV verfolgen konnten, uns auch noch aus dem Turnier geworfen. In Form des katarischen Unternehmens beIN Sports hatten sich die Scheichs die Übertragungsrechte für die WM '17 gesichert und da unsere Öffentlich-Rechtlichen

nicht ausschließen konnten, dass bei einer ihrer Übertragungen nicht auch Augen im Ausland erreicht werden könnten, gab es eben keine Rechte. Und wie zum Hohn schmeißen gerade die uns raus?

Das Allerschlimmste daran – wenn ihr mich fragt – ist, dass unsere DHB-Jungs auch noch selber Schuld sind. 44 Minuten eine gute Leistung, 17:13-Führung und fragwürdige Schiedsrichter-Entscheidungen hin oder her – stellt sich eine weitere Frage: Wie kann man nur? Und dann sagt auch noch ein Gerhard Schröder 'ne Fußball-WM da ist super. Ich glaub', es hackt. Aber dem Thema kann ich mich gar nicht mehr widmen, wie ich gerade merke, denn die halbe Seite ist voll. Und vor lauter Aufregen komme ich nun doch nicht mehr dazu. (cv)

BIERDESMONATS CIGAR CITY BREWING JAI ALAI IPA

Steckbrief Herkunft: Tampa, Florida (USA) Charakter: rasant Eltern: Amarillo, Simcoe, Cascade, Motueka, Centennial, CTZ Umdrehungen: 7,5 % vol.

Bittere : 70 Typ: obergärig Look: exotisch Outfit: Dose 12 fl oz (0,355 l) Betriebstemperatur: 9-11 °C

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»Warum stellst du ein Bier vor, das man hier gar nicht kaufen kann? Bist du irre?«, fragte es von der einen Schulter. Und von der anderen erwiderte es: »Warum? Du hast eine Dose. Trink und schreib einfach was über dieses geile Zeug!« So oder so ähnlich lief das leicht schizophrene Auswahlverfahren für das neue Bier des Monats. Tatsächlich ist es wenig verkaufsfördernd, wenn hier etwas über das Jai Alai IPA aus Florida zu lesen ist. Ein amerikanischer Kollege hat es in Kleinstmenge per Luftfracht nach Kiel transportiert. Aber es ist jetzt leer. Ihr werdet es nicht so leicht bekommen.

Schade, denn das Jai Alai, benannt nach einer Variante des baskischen Pelotaspiels, das Auswanderer mit in die USA brachten, ist wirklich ein Paradebeispiel amerikanischer Craft-Braukunst. Man sollte dieses

stilgetreue American India Pale Ale mit der famosen Hopfenschelle unbedingt einmal getrunken haben. Es greift zwar mit einer herausfordernden Bittere an, wird durch die ausufernden Mandarinen- und Orangenaromen aber im Zaum gehalten.

Und mit dem subtil karamelligen Malzbett hat Cigar City es geschafft, für Harmonie und Trinkbarkeit zu sorgen. Die Dose, die man natürlich in ein passendes IPA-Glas einschenken sollte, ist zügig ausgetrunken. Der Bezug zu dem temporeichen Sport Jai Alai kommt nicht von ungefähr.

Das Bier passt nebenbei hervorragend zu spanischer Küche und würzigen Gerichten.

Spielt aber keine Rolle mehr. Zum Glück kommen in Deutschland zwar auch immer mehr IPAs auf den Markt. Bis sie so behände sind, müssen sie aber wahrscheinlich noch ein wenig trainieren.

BARGEFLÜSTER

Das ist gut Army of One // Erscheint am: 24.02.2017 FSK: 12 // DVD-Tipp von Film Peter, Deliusstr. 7

Quelle: VideoMarkt

Cary Faulkner ist ein Otto Normalverbraucher, wie er im Buche steht. So richtig hat er es in seinem Leben zu nichts gebracht. Bis ihm eines Tages Gott persönlich erscheint und ihm den Auftrag erteilt, in Pakistan Osama Bin Laden ausfindig zu machen. Nach ersten Zweifeln beginnt sich Cary auf seine Mission vorzubereiten und tatsächlich nach Pakistan zu reisen, mit Gottes Segen. Der besagt aber auch, dass der meistgesuchte Terrorist der Welt lebend gefasst werden muss.

Nach einer besonders aberwitzigen wahren Geschichte realisierte »Borat«-Macher Larry Charles diese nicht minder aberwitzige Actionkomödie über einen von dem Glauben besessenen Amerikaner, Gott persönlich habe ihn mit der Ergreifung Bin Ladens beauftragt.

Seinem Star Nicolas Cage gibt diese Prämisse Gelegenheit, seiner an bizarren Rollen nicht gerade armen Karriere eine weitere absolut überdrehte Figur hinzuzufügen. Ganz zum Gaudium des Publikums.

Elefant // Martin Suter Diogenes Verlag // Buchtipp von Jens Helmerichs Ein Wesen, das die Menschen verzaubert: ein kleiner rosaroter Elefant, der in der Dunkelheit leuchtet. Plötzlich ist er da, in der Höhle des Obdachlosen Schoch, der dort seinen Schlafplatz hat.

Wie das seltsame Geschöpf entstanden ist und woher es kommt, weiß nur einer: der Genforscher Roux. Er möchte daraus eine weltweite Sensation machen. Allerdings wurde es ihm entwendet.

Denn der burmesische Elefantenflüsterer Kaung, der die Geburt des Tiers begleitet hat, ist der Meinung, etwas so Besonderes müsse versteckt und beschützt werden.

Martin Suter ist mit dem brisanten Thema der Genmanipulation wie immer am Puls der Zeit und dieser zudem ein Stück weit voraus. Er hat selbige wie auch das Milieu der Obdachlosen gewohnt gründlich recherchiert – ein Poet, der das Handwerkszeug virtuos bedient, was die Geschichten so glaubhaft macht.

Was wollen wir trinken…!?

Die meist gestellte Frage meiner Freunde an mich zu Jahresbeginn lautet: Was wird denn dieses Jahr Trend? So gerne man das auch pauschal beantworten möchte, stellt sich der Blick in die Kristallkugel immer wieder als schwierig dar. Bleibt Gin das bestimmende Thema oder steht Regionalität im Vordergrund (#Korn)?

Meine Prognose fällt jedenfalls anders aus, denn nicht nur die Frage nach Kategorie oder Herkunftsland steht heute im Mittelpunkt der Entscheidung unserer Gäste, sondern eine Vielzahl von ganz persönlichen Vorlieben wie auch Eigenschaften des Gastes werden entscheiden, was sein persönlicher Spirituosentrend im Jahr 2017 werden wird. Immer mehr Abenteurer werden in der südamerikanischen Spirituose Pisco ihren neuen Favoriten finden – dem Traubendestillat und Nationalgetränk in Peru. Der WhiskeyFreund, häufig Gewohnheitstier, wird durch meist wegfallende Altersangabe auf den Etiketten sicherlich neue Abfüllungen und vielleicht sogar Whiskeys anderer Länder entdecken. Am meisten wird aber die Rückbesinnung auf die Saison und dazu passende Drinks die Trends des Jahres bestimmen. Werft einen Blick auf Aktionskarten und Tafeln oder – noch besser – sprecht mit dem Barkeeper! So verpasst man garantiert keinen Trend! ***Die Trenddrinks des Jahres und über 230 Spirituosen könnt ihr in der Astor Bar entdecken.

Holstenplatz 1-2 – Kiel***

UNSER KOCHPETER

MEAT LOVE

Dunsen, Dellen, Buletten oder Frikadellen

D

ie Begrifflichkeiten für diese Fleischkugeln sind so vielfältig wie die Geschmacksrichtungen, die es für Frikadellen gibt: Lammfrikadellen, mit Schafskäse gefüllt oder mit Pilzen. Hier ist die Produktkreation genauso kreativ wie die Namensfindung. Wir widmen uns aber der Mutter aller Dellen, der einfachen, schnöden Hackfrikadelle. Beim Schreiben läuft einem schon das Wasser im Munde zusammen und der Duft der großen weiten Frikadellenwelt hält im Geiste Einzug. Also ran an den Speck bzw. das Hack.

Was Brauchen wir? Frisches Hackfleich – gemischt oder nicht ist dabei unerheblich –, altes Brot (am besten Weißbrot), Milch, Eier, Butter, Zwiebeln, Salz, Pfeffer und Petersilie.

So wird vorbereitet! Zuerst wird das Brot in 100 ml Wasser und Milch 15 Minuten gebadet. Wer Lust hat guckt die ganze Zeit dem Brot beim Baden zu, der versierte Koch unter uns würfelt aber in dieser Zeit schon die Zwiebeln und hackt die Petersilie. Danach werden die Zwiebelwürfel mit Öl etwas glasig gedünstet und die

TIPP AM RANDE: Die geformten Frikadellen gerne 15 Minuten gekühlt ruhen lassen, dann kann das Hack so richtig schön entspannen.

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Petersilie wird dazugegeben. Alles dann abkühlen lassen. Mittlerweile ist das Brot mit dem Bad fertig. Jetzt müssen wir die Flüssigkeit mit den Händen schön aus dem Brot drücken. Danach vermengen wir alle Zutaten und würzen die appetitliche Masse mit Salz und Pfeffer wie es uns beliebt.

Zum Schluss formen wir daraus gleich große Frikadellen, beachten den Tipp am Rande (siehe unten links, Anm. der Red.) und stellen die Frikadellen kalt.

So wird heiß gemacht! Nun ist es endlich so weit! Die Dunsen können zu Pfanne gelassen werden. Öl in einer ofenfesten Pfanne erhitzen. Buletten von beiden Seiten goldbraun anbraten. Dann im Ofen bei 200 Grad auf der untersten Schiene 10 Minuten weiter garen (Gas 3, Umluft 180 Grad). Schmecken tut die Frikadelle am besten mit Senf. Bitte nicht in Ketchup baden, Senf ist die Königsbeilage. Ach ja, guten Hunger!

BENKS KLEINE GIN SCHULE Klassiker für Kassenwarte Als oberster Geschmacksbeauftragter des Club of Gin, kümmere ich mich natürlich weniger um die etablierten Anbieter als vielmehr um die Exoten und Neuankönmmlinge auf dem täglich wachsenden Markt.

Wenn wir mit unserem kleinen, aber engagierten Vorstand des Förderveins für Kinder und Jugendliche mit Diabetes in Kiel e.V. in der Hafenwirtschaft tagen, verlangt Freund Christopher zum Abschluss gern nach einer Runde Hendricks. Auf jeden Fall mit Gurke - natürlich. Okay, denk HENDRICKS GIN Herkunft: Schotland Alkoholgehalt: 44% vol.

Botanicals: u.a. Koriander, Rosenblätter, Gurkenextrakten und Zitrusschalen Flaschengröße: 0,7 ltr.

Preis: ab ca. 30,- Euro

ich und schon kommt der Stoff auf den Tisch.

Kaum einem anderen Gin ist es in so kurzer Zeit gelungen, sich mit »Gegurke« und einem prägnanten, aber dennoch klassischem Packaging so als Klassiker zu etablieren. Erst seit zwei Jahrzehnten destillieren William Grant & Sons diesen feinen Gin in Kupferblasen… (blablabla) und nach tollem Rezept… (blablabla) - also die übliche Geschichte. Zumindest kommt das Zeug mal aus Schottland.

Was unverwechselbar hervorsticht, ist die Rosenblüte, wenn man das Glas mal kurz ruhen lässt und nicht einfach gleich runterkippt (Da kommen wir dann auch noch hin, lieber Mitvorstand). Geschmack geht eben auch klassisch - aber mit Gurke.

THE HOMEBASE

German Benk ist Mitbegründer des Club of Gin von 1995. Er betreibt mit seinen Partnern die Hafenwirtschaft in Holtenau mit der wohl größten Gin-Auswahl in Kiel. Dort werden auch regelmäßig Gin-Tastings angeboten.

Die Stiftung „Bildung macht stark“ mit seinem Förderverein Mach MITTAG e.V. bedankt sich herzlich bei marlowski für den kostenfreien Abdruck dieser Anzeige!

ICH MACH MITTAG Mein Freund, der kriegt manchmal nur das Essen, was es in der Mensa gibt. Und das auch nur, wenn der eine Euro, den seine Mami eigentlich dazugeben müsste, gespendet wird.

Oder er sammelt Pfandflaschen und kauft sich davon ne Tüte Chips. Ich finde das krass.

Total ungerecht. Damit mein Freund weiter wenigstens jeden Mittag was zu essen kriegt, müssen Sie mittagmachen. Jetzt spenden: www.machmittag-kiel.de

Eine Kampagne der „Stiftung Bildung macht stark“

Foto: Pepe Lange, Konzept / Umsetzung: boy | Strategie und Kommunikation

Kein Kinderhunger in Kiel.

E I D R Ü F R E I H S A R WAS D Ü F R I W D N I S , T AUGEN IS .

N E R H O E I D