Bremens DGB-Chef fordert im Interview ein Mitwirkungsgesetz
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SAMSTAG, 31. MAI 2025
Posing statt Pause
Warum der Sielwall diesen
Sommer nicht gesperrt wird
NR. 3758/55. JAHRGANG
Lust auf mehr
Dänemark bietet seinen Besuchern
Kultur, Erholung und viel Meer
Welterbe-Tage mit Besichtigungen
Zu den Welterbe-Tagen erwartet die Besucher an diesem Wochenende ein buntes Programm um Rathaus und Roland. Höhepunkt sind am Sonntag von 11 bis 16.30 Uhr die kostenlosen Führungen durch das Rathaus. Wer keine Zeit dafür findet, kann sich mit dem weiter erhältlichen RathausBuch aus der Edition Temmen trösten: Wir verlosen 10 x 1 Buch „Das Bremer Rathaus“. Rufen Sie uns an bis Dienstag, 3. Juni, 15 Uhr, unter 01 37 / 87 80 201 Ein Anruf kostet 0,50 Euro inklusive Mehrwertsteuer aus dem Festnetz. Mobilfunkpreise weichen ab. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, der Gewinner wird benachrichtigt. Die Teilnahme von Personen unter 18 ist ausgeschlossen. weserreport.de/datenschutzerklaerung/ mb/Foto: Schlie
Der bundesweite Aktionstag gegen den Schmerz findet am 3. Juni von 9 bis 18 Uhr statt: Patientinnen und Patienten könne sich kostenfrei unter der Nummer 0800 / 181 81 20 beraten lassen. Auch Imke Starp vom Schmerzzentrum am Bremer Roten Kreuz Krankenhaus berät am Telefon. rf
WFB bilanziert mit Besucherplus
Die Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2024: Dazu zählten 4.925 Beratungen und Gespräche mit Unternehmen. Einen neuen Bestwert verzeichnet die WFB im Tourismus: 2,5 Millionen Übernachtungen und damit ein Plus von 5,5 Prozent zu 2023. mas
Telefonische Sprechstunde Werder ab sofort ohne Werner
Werder Bremen hat seinen langjährigen ChefTrainer Ole Werner in dieser Woche freigestellt. Werner führte die Grün-Weißen 2022 aus der zweiten Liga und stand rund dreieinhalb Jahre an der Seitenlinie. Seine Nachfolge war zum Redaktionsschluss noch nicht bestätigt. pb
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Einheimische Insekten gefährdet
Keine gezielte Bekämpfung: Asiatische Hornisse breitet sich rasant auch in Bremen aus
ches Problem.“
MARTIN BOLLMANN
Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) ist in Deutschland und auch in Bremen immer häufiger zu sehen. Über den französischen Raum hat sich die invasive Art aus Südostasien seit 2014 in ganz Europa ausgebreitet. Die EU hat Vespa velutina deshalb 2018 auf die Unionsliste der invasiven Arten nach Artikel 16 aufgenommen. So kann jedes Mitgliedsland Maßnahmen zur Bekämpfung umsetzen. Statt die invasive Art allerdings gezielt zurückzudrängen, haben die deutschen Behörden ihr im Frühjahr den Status einer etablierten Art erteilt. Nach Artikel 19 der EU-Verordnung entfällt damit die Verpflichtung, Vespa velutina systematisch zu bekämpfen oder auszurotten.
Das komme faktisch einer Kapi-
tulation des Staates vor der Verbreitung der Asiatischen Hornisse gleich, findet sowohl der Deutsche Imkerbund als auch August-Wilhelm Schinkel, der Vorsitzende des Imkervereins Bremen von 1875. Die Verbreitung der Asiatischen Hornisse stelle dabei eine echte Gefahr für Tier und Mensch dar: Die eingeschleppte Art ist laut Schinkel eine anpassungsfähige Räuberin. In einer aktuellen Studie aus England haben Forscher Spuren von 1.450 unterschiedlichen Tierarten in den Mägen der Hornissenbrut nachgewiesen. Zur Hauptbeute von Vespa velutina zählen dabei neben der Honigbiene noch 43 weitere Arten, die als Bestäuber auftreten. Schinkel wehrt sich deswegen auch dagegen, die Asiatische Hornisse sei ein reines Imkerproblem: „Die Bekämpfung von Vespa velutina ist ein Gesamtgesellschaftli-
Bis zu 6.000 Hornissen mit vielleicht 250 Königinnen können in einem Nest leben. Von diesen so genannten Sekundärnestern geht in der Regel aber keine Gefahr für Menschen aus, da sie zumeist in sehr großer Höhe in den Wipfeln der Bäume gebaut werden. Anders sehe es aber mit den kleineren Primärnestern aus, die in normaler Höhe in Baumhöhlen, Schuppen und sogar Erdlöchern gebaut werden, erklärt Schinkel. Da Vespa velutina die Nester sehr stark verteidige, könne es da für Menschen gefährlich werden. Das gelte übrigens auch für Imker, durch deren Schutzkleidung Vespa velutina hindurch stechen könne, erklärt Schinkel, zumal die Asiatische Hornisse ihr Gift auch noch bis zu 40 Zentimeter weit spritzen könne. Nachdem es in Bremen 2024 zu
vier Sichtungen der Asiatischen Hornisse und deren Nestern (zwei Nester wurden entfernt) gekommen ist, rechnet Schinkel für dieses Jahr mit einer deutlichen Steigerung: „Wir können davon ausgehen, dass dieses Jahr ein Vielfaches an Nestern gesichtet wird.“ Ob es tatsächlich nach der ersten Sichtung von Vespa velutina bis zur kompletten Durchseuchung etwa drei Jahre brauche, mag Schinkel nicht bestätigen, da dies noch von einer ganzen Reihe weiterer Faktoren abhänge. Auf jeden Fall solle die Bevölkerung weiter Sichtungen der Asiatischen Hornisse melden, damit man eine klare Datenlage über deren Verbreitung bekomme. Sichtungen der asiatischen Hornisse (am besten mit Foto) und deren Nester kann man unter velutina.info oder das Monitoring Portal neobiota-nord.de melden.
Schneller ins Gesundheitswesen Arbeitszeiterfassung für Lehrkräfte
655.000 Euro stellt der Senat zur Kofinanzierung für ein WelcomeCenter für Gesundheitsberufe bereit. Mit dem Welcome-Center soll der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen verringert werden. Vor Ort sollen Fachkräfte aus
dem Ausland schneller an die Begebenheiten in Bremen herangeführt werden, um einen Einstieg auf dem Arbeitsmarkt zu erleichtern. Die ersten Fachkräfte sollen 2026 ihre Kenntnisprüfungen ablegen können. WR
Lehrerinnen und Lehrer im Land Bremen sollen ab dem Schuljahr 2026/2027 im Rahmen eines Pilotprojekts ihre Arbeitszeiten erfassen. Das hat der Senat am Dienstag beschlossen. Bremen ist nach Angaben der Bildungsbehörde damit das ers-
te Bundesland, das ein solches Projekt zur Arbeitszeiterfassung startet. Es bedeute zudem einen großen Eingriff in den Berufsalltag der Lehrkräfte, die künftig ihre Arbeitszeiten und Aufgaben genauer dokumentieren müssen. pb
Vespa velutina bekämpfen
MARTIN BOLLMANN
Die Asiatische Hornisse Vespa velutina ist nicht nur für unsere Honigbienen eine Gefahr, sondern für eine Vielzahl der heimischen Insekten. Ein Volk der Vespa velutina vertilgt pro Saison deutlich mehr als zehn Kilo Insekten und dezimiert damit den Insektenbestand weiter, der in den vergangenen Jahrzehnten ohnehin schon massiv eingebrochen ist. Statt die invasive Art gezielt zu bekämpfen, haben sich die Länder weitgehend aus der Verantwortung zurückgezogen, indem sie die Asiatische Hornisse als etablierte Art eingestuft haben. Nun aber einfach der weiteren Ausbreitung zuzuschauen ist genauso wenig eine Lösung, w ie den Imkern den ‚schwarzen Peter‘ der Bekämpfung zuzuschieben. Nein, Vespa velutina ist eine invasive Art, deren Bekämpfung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe bleibt.
Erfolg in dritter Generation
Unternehmerin des Jahres ausgezeichnet
Neele Ahlers, Geschäftsführerin der Ospig GmbH, ist Bremer Unternehmerin des Jahres. Die 39-Jährige führt seit 2016 das Familienunternehmen. In dritter Generation ist der Modehersteller Ospig GmbH international mit eigenen Marken wie Paddock’s und Nagano im Geschäft. Hauptsitz des Unternehmens ist Bremen. Ahlers und ihr Team setzen auf Nachhaltigkeit und Produktion in eigenen Betrieben in Vietnam, China, Bangladesch und Tunesien mit
mehr als 6.000 Mitarbeitenden. Die Auszeichnung Unternehmer oder Unternehmerin des Jahres vergibt die Sparkasse Bremen jährlich gemeinsam mit den Verbänden Die Familienunternehmer und Die Jungen Unternehmer. „Neele Ahlers und Ospig verkörpern, was den deutschen Mittelstand und erfolgreiche Familienunternehmen auszeichnet“, sagt Klaus W indheuser, Firmenkundenvorstand der Sparkasse Bremen. rf
Neele Ahlers (2. v. r.) erhielt die Auszeichnung von Michael Kleine (v. l.) und Lene Knoll (Die Familienunternehmer) sowie Klaus Windheuser (r., Sparkasse Bremen). Foto: Schlie
Kultur: Bettina Meister
Das BLV: Regina Drieling, Nikolas Janßen, Antje Spitzner
Büro Osterholz-Scharmbeck Marius Roskamp, Annemarie Utke
Vergessen werden frustriert am meisten
Vorsitzender des DGB arbeitet mit Parteien am Mitwirkungsgesetz für ältere Menschen
MARCUS SCHMIDT
WESER REPORT: Herr Harder, am 3. Juni laden Sie Politikerinnen und Politiker der CDU, der Grünen, der FDP und SPD zur Aktionskonferenz „ Seniorinnen- und Senioren-Mitwirkungsgesetz“. Was ist Ihr Ziel?
ERNESTO HARDER: Uns geht es darum, die Diskussion um ein Senioren-Mitwirkungsgesetz neu zu entfachen. Es gab ja im vergangenen Jahr einen Antrag der CDU. Der ist dann von der Regierungskoalition abgelehnt worden. Dann ist dort stattdessen ein Entschluss gefasst worden, mit Seniorenkonferenzen im Bundesland zu arbeiten. In der Stadt Bremen ist das die Seniorenvertretung, wo über Möglichkeiten und Themen gesprochen wird. Aber eben nicht gesetzlich verankert.
Einsamkeit, Altersarmut, kaum Teilhabe an der Kultur: Was macht Sie als Gewerkschafter wütend oder traurig?
Es gibt ganz vieles. Es ist einfach so, dass ein großer Teil unserer Gesellschaft betroffen ist. Uns ist es wichtig, dass diese gesellschaftliche Gruppe nicht vergessen wird und dass sie eine entsprechende Mitwirkungsmöglichkeit hat. Vergessen werden ist das, was mich frustriert. Welche drei Forderungen sind Ihnen am wichtigsten?
Für uns ist wichtig, dass die Teilhabe gesetzlich verankert wird. Also, dass Senioren-Mitwirkung nicht nur ein Nice-to-have ist, sondern dass sich der Senat verpflichtet, da eine Struktur gesetzlich zu verankern. Das ist das Erste. Zweitens, dass es dort eine Plattform gibt, wo die verschiedenen zivilgesellschaftlichen Strukturen, die wir in der Seniorenschaft haben, eine Möglichkeit haben ihre Wün-
sche fest zu verankern. Das Dritte ist, dass die Politik sich mit diesen Wünschen auch auseinandersetzen muss. Wir wollen nicht, dass ein Parallel-Parlament entsteht. Der Souverän sind die Wählerinnen und Wähler, aber es ist vor allem auch die Bremer Bürgerschaft. Diese muss natürlich über alles entscheiden.
Es gibt schon eine Seniorenvertretung in Bremen. Warum braucht man noch ein Gesetz?
Weil sie nicht gesetzlich abgesichert ist. Ähnliches gibt es aber schon in anderen Bundesländern. Unser Text basiert letztendlich auf einem Entwurf, den der DGB auf Bundesebene für Flächenländer entwickelt hat. Den haben wir für den ZweiStädte-Staat Bremen/Bremerhaven angepasst.
Bis wann, glauben Sie, wird Ihr Gesetz so oder ähnlich die Bürgerschaft und den Senat durchlaufen haben?
Also das wird nicht mehr in die-
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zu
ser Legislaturperiode passieren. Die geht bis 2027. Unser Ansatz ist: Wir wollen die Diskussion am Laufen halten. Wir werden die Forderung an alle demokratischen Parteien im Vorfeld der nächsten Bürgerschaftswahl aufstellen: Nehmt das bitte in eure Wahlprogramme auf. Und dann versuchen wir das Seniorenmitwirkungsgesetz im Koalitionsvertrag zu verankern.
Haben Sie schon Rückmeldungen aus den zur Konferenz eingeladenen Parteien?
Zum Teil haben wir natürlich das Gespräch vorher gesucht und grundsätzlich erleben wir Aufgeschlossenheit für die Anliegen von Seniorinnen und Senioren in den politischen Parteien. Wir machen das jetzt zur öffentlichen Diskussion. Grundsätzlich gibt es also Aufgeschlossenheit aber wenn es um eine Gesetzesinitiative geht und erst recht um die konkrete Ausformulierung, da gibt es sehr große Unterschiede und auch zig Möglichkeiten.
Zur Definition: Was sind Senioren – Menschen ab 60, 65 oder 67 Jahren?
Für uns sind das Leute, die vor allen Dingen im Ruhestand sind. Bei den Gewerkschaften ist das eine naheliegende Definition – also Rentnerinnen und Rentner, Pensionärinnen und Pensionäre.
Binden Sie auch die Menschen, die noch arbeiten müssen, weil die Rente nicht reicht?
Klar, die gibt es auch. Ob sie aufstocken oder nicht, das differenzieren wir nicht. Bei uns geht es darum, welchen arbeitsrechtlichen Status sie haben. Das ist keine soziale Klassifizierung sondern einfach nur eine sehr statistische Erfassung von Mitgliedern. Das ist es übrigens, was mich am meisten frustriert: dass es viele Menschen gibt, die immer gearbeitet haben und am Ende ihr Geld nicht ausreicht. Das wird gerne vergessen insbesondere bei der augenblicklichen Debatte, ob die Deutschen genügend arbeiten.
Bauarbeiten für das Projekt „Linie 2 verbindet“ starten
Senatorin
Özlem Ünsal: „Wir machen Bremen ein Stück weit mobiler und vernetzter“
Mobilitätssenatorin Özlem Ünsal, Rick Graue, Leiter des ASV, und Thorsten Harder, Technischer Vorstand der BSAG, haben in der vergangenen Woche das Startsignal für den Bau der Querspange Ost gegeben.
„Heute ist ein guter Tag für Bremen, weil wir einen guten
Schritt voran gehen“, freute sich Ünsal beim symbolischen Baubeginn. Bis die Linie 2 dann tatsächlich auf neuen Wegen zwischen Gröpelingen, der Neuen Vahr und sogar Tenever unterwegs ist, dauert es a llerdings noch ein Weilchen. Bis die 1,3 Kilometer lange, neue Gleisverbindung zwischen Hastedter Heerstraße und Julius-Brecht-Allee in Betrieb geht, braucht es voraussichtlich noch bis mindestens ins Jahr 2028. Der erste und zweite Bauabschnitt starten Montag am künftigen Gleisviereck Bennigsenstraße. Ab 2027 bis Mitte 2028 ist dann der dritte Bauabschnitt Stresemann- bis Steubenstraße dran. An der Steubenstraße schließt der vierte Bauabschnitt an, bevor es dann mit dem fünften noch einmal an die Bennigsenstraße geht. mb
Ernesto Harder, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Bremen, fordert demokratische Parteien dazu auf, die Mitwirkung für Senioren
sichern. Foto: Marcus Schmidt
Freie Fahrt durchs Viertel
Posing statt Pause: Warum der Sielwall diesen Sommer nicht gesperrt wird
PHILIPP BEHRBOM
Es wird wieder eng auf dem Sielwall. Mit den steigenden Temperaturen zieht es die Menschen raus aus den Wohnungen und Kneipen – und rauf auf die Bänke der Außengastronomien. Zwischen 2021 und 2024 war das an Wochenenden kein Problem: Eine temporäre Straßensperrung hinderte Autoposer an der Durchfahrt und schuf Platz für Besucherinnen und Besucher. In diesem Sommer ist eine Wiederholung nicht vorgesehen. Jahr für Jahr forderte der Beirat Östliche Vorstadt ein härteres Vorgehen gegen Autoposer – mit dem Ziel, die Lärmbelästigung für Anwohnende zu verringern und den Besuchern und Besucherinnen des Viertels mehr Sicherheit zu bieten. Im August 2021 führte die damalige Verkehrssenatorin Maike Schäfer eine temporäre Straßensperrung ein. Ein Erfolg, meint Ralph Saxe, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Die Durchfahrtssperrung milderte merklich das Problem im Viertel.“
Im vergangenen Jahr kassierte das Verkehrsressort die Sperrung. Der Grund: „Das Durchfahrverbot, welches von der Amtsvorgängerin erlassen wurde, ist nach erneuter Prüfung rechtswidrig“, erklärt Aygün Kilincsoy, Sprecher der Mobilitätssenatorin Özlem Ünsal. Die Vielzahl an Konflikt- und Gefährdungssituationen sowie der Lärm seien
ohne Lautstärkemessung, Verkehrszählungen und Kennzeichenerfassung nicht nachweisbar. „Eine nachträgliche Verkehrserhebung wurde meines Wissens nicht mehr durchgeführt“, erklärt Kilincsoy. Deswegen kann derzeit keine Sperrung des Sielwalls erfolgen. Zudem erachte man eine Überwachung als angemessenere Maßnahme, so Kilincsoy. Die einzige Möglichkeit, um Autoposer jetzt von der Straße auszuschließen, sei das straßenrechtliche Instrument der „Einziehung der Nutzungszwecke“. Dass hätte aber Auswirkungen auf den gesamten motorisierten Verkehr, da es keine rechtliche Definition des
Nahverkehrs-Rekord dank des Deutschland-Tickets
Deutlich mehr Fahrgäste im Raum Bremen
Etwa 187,4 Millionen Menschen fuhren 2024 mit Bussen, Straßenbahnen und Regionalbahnen wie dem Metronom im Gebiet des Verkehrsverbundes Bremen/Niedersachsen (VBN).
Das waren 7,4 Prozent mehr als 2023. Damit wurde der Rekord aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 (175,4 Millionen) übertroffen.
„Der Anstieg ist erfreulich und wäre ohne das DeutschlandTicket kaum möglich gewesen – doch es gibt noch Herausforderungen zu meistern”, betont
Rainer Counen, Geschäftsführer des VBN. 47.000 Euro aus der Mobilitätsgarantie zahlten VBN-Unternehmen ihren Kunden für Verspätungen, so Zweckverbands-Chef Christof Herr.
Auch deswegen müsse die Finanzierung zum Erhalt und zum Ausbau des ÖPNV gewährleistet werden, fordert Herr: „Das attraktivste Ticket nutzt den Fahrgästen nichts, wenn am Ende weniger Busse und Bahnen fahren.“ mas
Rainer Counen (VBN, l.) und Christof Herr (ZVBN) freuen sich über 128.000 verkaufte Abos – 50 Prozent mehr als gegenüber dem Jahr 2019. Foto: Schmidt
Drei Jahre war die SielwallKreuzung an Wochenenden für Durchgangsverkehr gesperrt. Für diesen Sommer plant das Verkehrsressort keine temporäre Sperrung.
Foto: Schlie
Pro Bettina Hornhues Arbeitsmarktpolitische Sprecherin der CDUBürgerschaftsfraktion
Die starre tägliche Höchstarbeitszeit passt nicht mehr in eine moderne Arbeitswelt, die längst digital, projektbezogen und global ist. Wer heute flexibel arbeitet, sollte das auch gesetzlich dürfen. Eine wöchentliche, statt täg-
Miriam Bömer Gewerkschaftssekretärin beim Deutschen Gewerkschaftsbund DGB in Bremen
Wir fordern: Hände weg vom Arbeitszeitgesetz! Dieses Gesetz ist ein Schutzgesetz, das Erholung und Gesundheit sichert. Aktuell stoßen bereits viele Beschäftigte an ihre Belastungsgrenzen. Schon jetzt sind 60 Stunden die Woche gesetzliche
„Autoposings“ gebe. Innerhalb der rot-grün-roten Koalition gibt es Kritik an der Situation und Forderungen nach konsequenterem Durchgreifen. Saxe meint, man sollte den sogenannten „Hamburger Weg“ gehen. Der Hamburger Innensenator Andy Grote veranlasste 2017 die Gründung der „Sonderkommission Autoposer“. Das Ziel: Lärmbelästigung, Tempoüberschreitungen und Fahrzeugmanipulationen effektiver zu bekämpfen. Im vergangenen Jahr überprüfte die Dienstgruppe laut Verkehrssicherheitsbilanz dort über 1.500 Fahrzeuge. Ein Viertel davon wies einen Manipulationsverdacht auf.
Für Bremen fordert Saxe
Ähnliches: „Intensive Kontrollen, Begutachtungen, Unterlassungsverfügung und erhebliche Kosten für gesundheitsgefährdende Autoposer. Die Poser nerven nicht nur, sondern gefährden durch Lärm massiv die Gesundheit.“ Gründe dafür gebe es genug. Laut Saxe seien Polizei und Innenressort jetzt in der Pflicht – auch wenn eine Durchfahrtsperrung das Problem in andere Stadtteile verlagern könne. Erneut auf die Tagesordnung setzen will der Beirat Östliche Vorstadt das Thema in diesem Jahr nicht, wie Beiratssprecherin Carola Schirmer erklärt. Zumindest für diesen Sommer bleibt die Kreuzung also erneut ein Hotspot für Autoposer.
Neue Meldefrist beachten
Wer umzieht, muss ab dem 1. Juni die neue Meldefrist für Strom-, Erdgas- und Wasserverträge bei der swb beachten: Ein- und Auszüge müssen dann spätestens 14 Tage vor
dem Termin gemeldet werden. Eine rückwirkende Änderung ist künftig nicht mehr möglich. swb rät daher, den Umzug frühzeitig beim Kundenservice anzumelden. rf
Sollte es statt einer täglichen eine wöchentliche Höchstarbeitszeit geben?
liche Begrenzung der Arbeitszeit ermöglicht Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mehr Selbstbestimmung: Wer Montag länger arbeitet, darf Freitag früher ins Wochenende starten. Familien, Pflege, Weiterbildung – all das lässt sich besser koordinieren, wenn Menschen ihre Woche selbst strukturieren können. Auch Unternehmen gewinnen: Mehr Planungsspielraum, weniger Bürokratie, mehr Wettbewerbsfähigkeit, mehr zufriedene Mitarbeiter. Klar, der Gesundheitsschutz bleibt, durch Pausen- und Ruhezeiten. Aber die Pflicht zur Stechuhr ist von gestern. Wir trauen allen zu, verantwortungsvoll mit Freiheit umzugehen.
Das Arbeitszeitgesetz braucht ein Update – nicht für mehr Druck, sondern für mehr Lebensqualität.
Höchstarbeitszeit erlaubt –reicht das nicht aus? Mit dem aktuellen Vorschlag könnten 13-Stunden-Schichten der neue Standard werden. Gerade in Bremen arbeiten viele Menschen, insbesondere Frauen, unfreiwillig in Teilzeit, weil es unter anderem an verlässlicher Kinderbetreuung fehlt. Wer Arbeitszeiten weiter flexibilisiert, riskiert mehr Belastung und weniger Planbarkeit. Wir brauchen keine Liberalisierung der Arbeitszeit, sondern faire Arbeitsbedingungen, die Leben und Arbeit besser vereinbar machen. Wir Gewerkschaften regeln das mit den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern besser und passgenauer als jedes Gesetz. Deshalb brauchen wir mehr Tarifbindung und nicht mehr Eingriffe in Schutzgesetze.
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Kantine mit Blick ins Grüne
Das Café K im Roten-Kreuz-Krankenhaus in der Neustadt punktet mit idyllischem Blick
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Das Café K ist eine Kantine –aber eine ganz hübsche: Ihre Größe erschließt sich nicht auf den ersten Blick, denn ein Teil der Sitzplätze befindet sich um die Ecke und somit beim Eintritt außer Sicht. Dazu ist es schön lichtdurchflutet und helle, warme Farben bestimmen die Atmosphäre. Als optischen Gegenpart kommen rote Stühle und Vorhänge ins Spiel. Das Beste: die breite Fensterfront gibt den Blick auf eine – bei gutem Wetter – stark frequentierte Terrasse mit Gartenmöbeln und viel Grün frei. Wir ergattern gerade noch einen Außenplatz und freuen uns über den Ausblick auf den kleinen See, die Piepe, und das Rauschen der vielen großen Bäume drumherum.
Seelachsfilet und Backkartoffeln im Café K.
ESSEN
Von den drei angebotenen Gerichten entscheiden wir uns für Backkartoffeln mit Kräuterquark mit Leipziger Allerlei, Krautsalat und Kirschspeise für 8,90 Euro sowie den Seelachs in Eihülle mit Kräutersoße, Salzkartoffeln, Krautsalat und Kirschspeise für 8,60 Euro. Leider zeigt sich auch hier wieder einmal, dass Kantinenessen nicht in allen Bereichen punkten kann: So sind fast alle Komponenten der Gerichte nur lauwarm bis bereits abgekühlt. Das heißt, nicht ganz: ein paar einzelne Gemüsestücke sind heiß, vermutlich lagen sie in der Warmhalteschale ganz unten. Insgesamt ist ebenjenes Leiziger Allerlei quasi totgekocht. Kein Biss mehr in den labbrigen Pilzen, dem wässrigen Spargel,
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den Erbsen und kleingewürfelten Karotten. Dafür sind die Kartoffeln in einer angenehm würzigen Marinade gebacken, mit geräucherter Paprika und Kräutern, aber wenig Salz. Der dazu gereichte (natürlich kalte) Kräuterquark ist frisch angerührt und schmeckt gut. Genauso, wie das schön säuerlich-saftige Schälchen mit geriebenem Weißkohl und Möhren.
Der Seelachs liegt schon etwas länger da, die Panade ist weich, das Filet bissfest. Andersherum wäre es besser. Dazu gibt es einen Schöpflöffel dünnflüssige Dillsauce, erstaunlich schmackhafte Salzkartoffeln und den leckeren Krautsalat. Weil sie auf unserem Laufweg nicht auftaucht, vergessen wir leider komplett, uns die Kirschspeisen mitzunehmen.
SERVICE
Foto: Bettina Meister
Sehr freundlich wird uns das Essen aufgetan. Weil es in der Schlange schnell vorangehen muss, wird der Teller natürlich nicht hübsch hergerichtet. Das haben wir auch gar nicht erwartet. Aber es steht schon in Kontrast zu der Aufschrift auf der Markise: „Das Auge isst mit“. PREISE
Wir werden satt und finden 8,90 Euro und 8,60 Euro absolut gerechtfertigt für die Essen. Ein Wasser (0,25l) kostet günstige 2,35 Euro, Softdrinks (0,2l) ebenfalls und alkoholfreies Bier (0,33l) normale 3,40 Euro.
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Abwarten hilft nicht mehr
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Am kommenden Donnerstag tagt wieder der EZB-Rat. Aufgrund der Aussagen zahlreicher Vertreter der Notenbank ist fest damit zu rechnen, dass die Leitzinsen gesenkt werden. Alles andere wäre eine Überraschung für die Kapitalmärkte. In der Folge werden Banken ihre Zinssätze etwa für Tagesgeldkonten anpassen. Da der Leitzins nur noch bei 2,0 Prozent liegen wird, werden Angebote tiefer liegen. In Anbetracht von Inflationsraten um 2 Prozent, wird das „Parken“ hoher Summen auf Tagesgeldkonten damit endgültig unattraktiv. Ja, eine „eiserne Reserve“ muss sein und ja, Investitionen am Kapitalmarkt sind mit Risiken verbunden und können zu einem Verlust führen. Aber Gelder „herumliegen zu lassen“ – und zwar mit einem Ertragspotenzial, das unterhalb der Inflationsrate liegt – führt durch die Geldentwertung mit einer Wahrscheinlichkeit von 100 Prozent zu einem realen Kapitalverlust. Abwarten hilft also nicht mehr weiter.
KLIMATIPP
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Vorbereitung ist das halbe Risiko
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Nach langen Trockenphasen kann starker Regen schnell zur Gefahr werden –vor allem, wenn das Wasser nicht versickert oder die Kanalisation überlastet ist. Umso wichtiger ist es, frühzeitig baulich vorzusorgen. So lassen sich etwa durch abgedichtete Fenster, wasserdichte Türen und erhöhte Schwellen Schäden am Gebäude deutlich reduzieren. Auch Rückstauklappen in der Hausentwässerung schützen den Keller vor eindringendem Abwasser. Darüber hinaus lohnt sich ein Blick aufs Grundstück: Rigolen, Mulden oder Versickerungsbecken helfen dabei, Regenwasser gezielt aufzunehmen und abzuleiten. Ebenso fördern wasserdurchlässige Beläge auf Wegen und Einfahrten die Versickerung. Idealerweise leitet auch ein leichtes Gefälle das Wasser vom Haus weg. Nicht zuletzt gilt: Wer sich regelmäßig über Wetterwarnungen informiert, kann im Ernstfall rechtzeitig handeln – und ist mit baulicher Vorsorge langfristig gut geschützt. Wer eine neutrale Beratung zum Thema wünscht, kann bei Hansewasser einen kostenfreien Termin buchen.
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20 Jahre Magie auf dem Hügel
Noch heute und morgen: Summer-Sounds-Festival mit Abor & Tynna / Summer Sunday
RIKE FÜLLER
NEUSTADT – Was vor zwei Jahrzehnten als Stadtteilinitiative von und mit Musikerinnen und Musikern aus der Neustadt begann, hat sich inzwischen zu einem der größten kostenlosen Open-Air-Festivals in Bremen und Umgebung entwickelt. Zum 20. Geburtstag schenkt das Stadtteilmanagement Neustadt als Organisatorin gemeinsam mit den ehrenamtlichen Helfenden dem Publikum nicht nur ein besonders vielseitiges Programm, sondern auch einen ganzen zusätzlichen Festivaltag: den Summer Sunday mit Summer-Brunch, DJ-Set, LiveKonzerten und Floh- sowie Handwerkermarkt.
„Ich habe die Schatzkiste Summer Sounds schon von meinem Vorgänger geerbt und sie nun an meine Nachfolgerin weitergegeben“, sagt AstridVerena Dietze, zehn Jahre lang Stadtteilmanagerin in der Neustadt. Ihre Nachfolgerin ist seit dem 1. April Carina Henkel, die bereits seit 2022 das Summer Sounds mitorganisiert. „Es ist ein wahnsinnig schöner Augenblick, wenn wir auf dem magischen Hügel stehen und unsere Blicke über das Festival schweifen lassen“, verrät Dietze, die das Festival letztmalig mitorganisiert.
An diesem Wochenende wird das Summer-Sounds-Jubiläum in den Neustadtswallanlagen zwischen Leibnizplatz und Hochschule Bremen gefeiert, begonnen hat es bereits am Freitagabend. Mehr als 20 LiveActs und zahlreiche DJ-Sets bieten von Indie über Funk, Jazz und Rap bis zu orientalischen und afro-karibischen Rhythmen für jeden Geschmack etwas. „Uns war schnell klar, dass wir zum 20. Geburtstag dem Publikum etwas schenken wollen: Einen zusätzlichen Tag“, sagt Carina Henkel.
Auf der Hügelbühne verzaubern unter anderem am heuti-
Der „magische Hügel“ wird dieses Wochenende wieder zur Summer Sounds Kulisse und lockt Tausende in die Neustadt. Foto: Summer Sounds
gen Samstag das ESC-Geschwisterduo Abor & Tynna, Indie-Pop von Katha Pauer, Singer-Songwriter Myller und die lokal gefeierten Mad Monks mit Ska-Punk. Auf der Campusbühne gibt es Amapiano, Bailefunk und Afro-Beats die Tanzfläche übernimmt – gekrönt vom Headliner Theo Junior. Jazzliebhaber kommen im Innenhof der Shakespeare Company auf ihre Kosten: Die Musikerinitiative Bremen feiert ihr 50-jähriges Bestehen mit sechs hochkarätigen Konzerten. Summer Sounds steht schon lange im Zeichen von Kulturvielfalt und Nachhaltigkeit. Erstmals dabei ist in diesem Jahr die Kunstausstellung Summer Art, kuratiert von Youth For Art mit Werken junger regionaler Künstlerinnen und Künstler zum Thema Klima und Umwelt. Im CoachCafé gibt es am Samstag von 11 bis 18 Uhr die Chance auf Blitz-
coachings in unterschiedlichen Bereichen.
Ebenfalls neu und Teil des Summer Sunday: der Bonusmarkt für kreatives Kunsthandwerk sowie ein FestivalFlohmarkt für nachhaltigen Konsum. Ergänzt wird das Angebot durch den Pop-up-Store von Defibrillator Secondhand. Mit dem Summer Brunch am Sonntagmorgen rückt die Nachbarschaft in den Fokus. Gemeinsames Frühstück im Grünen, organisiert mit dem Beirat Neustadt, lädt zum generationsübergreifenden Dialog ein. Das Festival bleibt ein Familienevent: Die Kinderspielwiese „Little Summer Sounds“ lockt mit Glitzer-Tattoos, Hüpfburg, Tanzshows, Musik von Der Die Das Sammy und Mitmachaktionen wie Upcycling mit Precious Plastic. Gleichzeitig setzt das Festival ein Zeichen für gesellschaftliche Teilhabe: Mit Initiativen wie Belladonna,
Anstoß für die Träume
dem Wünschewagen des ASB oder Infoständen zu Balkonkraftwerken und Umweltbildung wird Summer Sounds zum Stadtlabor für Zukunftstrends. Die Hochschule Bremen arbeitet im Rahmen des Festivals an zwei Projekten zum Thema Barrierefreiheit auf Kulturevents sowie zur Nachhaltigkeit des Festivals.
Wer vom Tanzen nicht genug bekommt, ist bei der spanischen Tapas-Bar Muchos Mas mit Salsa-Kursen genau richtig. Auf der „spanischen Plaza“ gibt es zum Summer Sunday ein großes Picknick mit Wein, Oliven und mediterraner Stimmung.
Rund 40.000 Besucher und Besucherinnen werden auch in diesem Jahr in den Neustadtswallanlagen bei freiem Eintritt erwartet.
Summer Sounds: Samstag, 31. Mai (11 bis 24 Uhr) und Sonntag, 1. Juni (11 bis 17 Uhr); summersounds.de
Fußball-Nationalspielerinnen besuchen Mädchenfußball der Oberschule am Waller Ring
PHILIPP BEHRBOM
Montag, 14 Uhr, die Schulglocke läutet zur siebten Stunde. In der Turnhalle der Oberschule am Waller Ring treffen sich um diese Zeit immer die Schülerinnen des MädchenfußballSportkurses. Eigentlich alles wie immer. Doch an der Seitenlinie der Turnhalle steht an diesem Tag nicht nur eine Lehrkraft – sondern stehen zusätzlich fünf Spielerinnen der deutschen Nationalmannschaft.
„Wir haben genau wie ihr angefangen“, erklärt Selina Cerci den Schülerinnen. Cerci ist seit 2016 im Profifußball aktiv. Sie durchlief die Jugendakademien von Holstein Kiel und Bayern München, ehe sie zwei Jahre in Bremen beim SV Werder spielte. Seit vergangenem Jahr steht sie bei der TSG Hoffenheim unter Vertrag – heute jedoch steht sie in der Turnhalle. Bei der ersten Übung beobachten Cerci, Sara Däbritz, Sophia Kleinherne, Sarai Linder und Sjoeke Nüsken das Geschehen.
Die Nationalspielerinnen stehen an der Seitenlinie und dienen den Jugendlichen als Anspielstationen. „Treffer nach Ablage zählen doppelt!“, ruft Sportlehrer Ali Erdal zum Anstoß. Das sorgt für Motivation bei den Neuntklässlerinnen.
Tore werden bejubelt, Ballverluste lautstark bedauert. Auch Cerci gibt über die quietschenden Turnschuhe hinweg Kom-
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Pop-up-Store zu Ausbildungsplätzen
JOACHIM OSSMANN
Vorsitzender der Geschäftsführung
Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven
In der nächsten Woche kommt die Jugendberufsagentur allen Jugendlichen, die noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz für dieses Jahr sind, im wahrsten Sinne des Wortes entgegen: Unter dem Motto „Nicht ohne Ausbildungsplatz in die Ferien“ schlägt die Jugendberufsagentur ihre Zelte vom 4. bis zum 7. Juni in einem Pop-up-Store im Einkaufszentrum Weserpark auf. Von Mittwoch bis Freitag gibt es in der Zeit von 14 bis 18 Uhr und am Sonnabend von 11 bis 18 Uhr vielfältige Angebote wie beispielsweise Ausbildungsvermittlung, Studien und Berufsberatung. Man kann mit Virtual-Reality-Brillen jede Menge Berufe erkunden. Dazu gibt es ein vielseitiges Rahmenprogramm und auch eine Umstyling-Aktion mit der Möglichkeit, anschließend ein kostenloses Bewerbungsfoto mit nach Hause zu nehmen. Am besten die Gelegenheit nutzen und beim Shoppen einfach mal vorbeischauen, sich beraten lassen und gleich den eigenen Ausbildungsplatz „klarmachen“. Wer keine Zeit hat, kann die Jugendberufsagentur natürlich auch so jederzeit kontaktieren. Mehr Infos unter jugendberufsagentur-bremen.de.
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Fettuccine ist ein ganz lieber Kerl
Der etwa zwei Jahre alte Kater Fettuccine kam Mitte März als Fundtier ins Tierheim. Er zeigt sich gerade anfangs sehr schüchtern und unsicher und es dauert etwas, bis er Vertrauen aufgebaut hat. Dann ist er aber ein ganz lieber Kerl, der sich auch immer mehr für Streicheleinheiten begeistern kann. Die Tierheim-Mitarbeiter suchen für Fettuccine ein Zuhause bei katzenerfahrenen Menschen, die ihm mit Geduld begegnen. Nach einer mehrwöchigen Eingewöhnungszeit möchte er Freigang genießen dürfen. Mit Artgenossen ist er verträglich, Kinder sollten aufgrund seiner Unsicherheit nicht
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Viel los auf dem Spielfeld: Schülerinnen der Oberschule am Waller Ring spielen unter Anleitung von Selina Cerci. Foto: Schlie
mandos, die prompt umgesetzt werden. „Hä, wie, schon fertig?“, ist nach dem Abpfiff zu hören. Manchen Schülerinnen verging die Übung offenbar zu schnell. Heute bleibt ihnen ohnehin weniger Zeit – sie wollen den Nationalspielerinnen noch Fragen stellen.
Der Kurs setzt sich aus vier Klassen zusammen, erklärt Sportlehrer Ali Erdal und lobt seine Gruppe: „Ich bin wirklich unglaublich stolz auf die Mädels. Die sind jede Woche mit unfassbar viel Engagement und Spaß dabei.“ Besonders hebt er den Zusammenhalt hervor: „Die Jugendlichen ergänzen sich gegenseitig sehr gut. Fußball ist einfach ein Teamsport
– und genau das fördern wir hier jedes Mal aufs Neue.“
Auch die Nationalspielerinnen schätzen den Zusammenhalt in ihrem Team. Auf die Frage einer Schülerin, was jede Spielerin mitbringe, antwortet Sara Däbritz: „Vor allem viel Freude und Bock auf unser Team.“ Die Schülerinnen wollen außerdem wissen, wie es sich anfühlt, vor so vielen Menschen zu spielen. „Großartig“, meint Nüsken. Doch die neue Rolle des Frauenfußballs gehe über volle Stadien und TVÜbertragungen hinaus, betont Däbritz: „Dass wir euch heute in einem Fußballkurs für Mädchen besuchen können – das gab es zu meiner Schulzeit
nicht.“
„Und wie seid ihr zum Fußball gekommen?“, fragt Sarai Linder zurück in die Runde. Die Antworten der Schülerinnen fallen ganz unterschiedlich aus: Einige verfolgen schon seit Jahren den Männerfußball, andere wurden bei der letzten FrauenWeltmeisterschaft aufmerksam. Und manche lieben einfach das Kicken – ganz ohne je ein Spiel zu schauen. „So, und wer baut jetzt die Tore ab?“, fragt Linder zum Abschluss. Die Mädchen aus der Neunten übernehmen – die Nationalspielerinnen müssen weiter. Vom Nachwuchstraining in der Turnhalle geht es direkt zum Profitraining auf den Rasen.
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Fettuccine ist seit Mitte Februar im Dorf der Tiere. Foto: pv
im Haushalt leben. Das Tierheim befindet sich an der Hemmstraße 491. Infos zu Öffnungen und Tieren gibt es unter Telefon 35 11 33 und bremer-tierschutzverein.de mb
INTERESSANTE TIPPS UND INFORMATIONEN AUS DEN STADTTEILEN
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Urlauber müssen nicht unbedingt die nackte Haut anderer Hotelgäste erdulden. Schon gar nicht am Pool. Die ARAGExperten verweisen auf einen konkreten Fall, in dem ein Ehepaar ein Hotel auf Kuba buchte, ohne zu wissen, dass es auch bei FKK-Fans beliebt war. Weder im Katalog noch in den Buchungsunterlagen gab es dazu einen entsprechenden Hinweis. Die Überraschung war groß – und das Unbehagen angesichts so vieler nackter Miturlauber auch. Erschüttert reisten die Urlauber ab, FKK hatten sie schließlich nicht gebucht.
Zu Hause angekommen, zog das Paar verärgert gegen den Reiseveranstalter vor Gericht. Dort hatten sie Erfolg und bekamen eine Reisepreisminderung von 20 Prozent zugesprochen. Vor allem die Tatsache, dass man den nackten Tatsachen in der Abgeschlossenheit von Hotelanlagen nicht entgehen kann, führt zu großen Unannehmlichkeiten und kann das Scham- oder Ästhetikempfinden erheblich stören. Anders verhält es sich allerdings bei ausgewiesenen FKK-Stränden. Dort muss man zwingend mit nackten Tatsachen rechnen (Oberlandesgericht Frankfurt, Aktenzeichen 16 U 143/02).
Zwei Neubauten für Aida Cruises
Der deutsche Marktführer für Kreuzfahrten hat zwei Schiffe bei der italienischen Werft Fincantieri bestellt. Laut Aida Cruises werden die Neubauten in fünf Jahren zur Flotte zustoßen. Der erste Neubau wird im Frühjahr 2030, der zweite im Winter 2031/2032 in Dienst gestellt. Die neuen Schiffe werden sowohl mit LNG betrieben werden können als auch perspektivisch auf künftige Bio- und E-Fuels vorbereitet sein. WR
Sehnsucht nach Meer und mehr
Dänische Nordseeküste: Strände, Dünen, Bernsteine und großes Kulturangebot
MARTIN BOLLMANN
Wer die deutschen Küsten mag, wird auch Dänemark lieben. Ganz gleich, ob auf dem Campingplatz, im Ferien- oder dem sogenannten Sommerhus – Dänemark steht für entspannten Urlaub. An der dänischen Nordsee entdeckt man echte Perlen der Natur, wie etwa in der Region rund um Blåvand, Henne Strand oder Hvide Sande. Dort finden Erholungsuchende kinderfreundliche Strände, einsame Abschnitte und urige Wege entlang von sandgrasbewachsenen Dünen und Waldstücken. Während für die Kinder natürlich das Meer Dauerabenteuerspielplatz ist, freuen sich viele Erwachsene besonders auf ihr Feriehus, vor allem, wenn es sich um einen der typischen, auch Klitgård genannten Dünenhöfe handelt. Einfach hyggelig, den Tag nach aufregenden Stunden am Meer dort gemütlich ausklingen zu lassen. Die dänische Küste hat aber
noch einiges mehr zu bieten: Wie wäre es etwa mit einer Schatzsuche? An der Küste kann man nicht nur Bernstein finden, sondern bei RAV (Houvig Klitvej 51, 6950 Ringkøbing) auch an einer Bernsteinsafari teilnehmen. Wer auch dabei noch nicht
fündig geworden ist, kann im RAV Museum garantiert etwas vom Gold des Nordens entdecken.
Rund um den Naturschatz Bernstein geht es auch in einer Ausstellung im Tirpitz-Museum in Blåvand, wo ganz besonders
In solchen Klitgård genannten Dünen- oder auch Vierseitenhöfen lässt sich besonders entspannend der Urlaub verbringen. Die Ferienhäuser verfügen oft über eine idyllische Lage. Fotos: Bollmann
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große und kunstvoll bearbeitete Stücke ausgestellt sind. Ansonsten beschäftigt sich das Museum eher mit einem düsteren Teil der deutschen Geschichte: Das Museum wurde mitten in den Dünen und rund um einen historischen Kanonenbunker errichtet. In der Bunkeranlage wird beklemmend hautnah über die Auswirkungen des Weltkrieges hingewiesen. Mit einer ähnlichen Thematik beschäftigt sich auch das 2022 in Oksbøl eröffnete FLUG-Museum. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der deutschen Flüchtlingsgeschichte an Dänemarks Westküste. Die Deutschen sind aber nicht nur in der Geschichte präsent, sondern auch weitaus positiver in der Gegenwart. Schließlich verfügt die Region auch über viel Kultur, Kunsthandwerk und Tradition. Nur ein paar Kilometer von Hvide Sande entfernt, hat sich zum Beispiel 2012 die Bildhauerin Doris Leuschner zusammen mit ihrem Mann niedergelassen. In dem historischen Vierseitenhof hat sie ihr Atelier eingerichtet und auch schon Dänisch gelernt. Sie stellt in der Region nicht nur ihre ganz besonderen Skulpturen aus, sondern bietet auch regelmäßige Kurse an, die auch von Einheimischen gern besucht werden. Im Künstlerhaus am alten „Tyskerhavn“ (deutscher Hafen) in Hvide Sande können Künstler sogar bis zu 14 Tage wohnen und arbeiten und dabei ganz besondere Kunstwerke schaffen. So etwa wie die Hamburger Künstlerin Lena Kaufmann. Mit ihrer ganz eigenen Handschrift bearbeitet und bemalt sie antike Rettungsringe und schafft so ganz eigene Unikate mit maritimem Grundcharacter. In der Region gibt es so viel Besuchenenwertes, dass ein
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einziger Urlaub nicht reichen kann, schließlich gibt es ja auch noch die excellente einheimische Gastronomie oder das „Naturkraft“-Erlebniszentrum zu entdecken, Surfkurse auszuprobieren und nicht zu vergessen ein Besuch von Lyngvis Fyr: Von Dänemarks höchstem Leuchtturm hat man nicht nur grandiose Ausblicke, sondern kann sich auch noch – betreut – von ihm abseilen. Ein ganz besonderes Erlebnis.
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„Zur Postkutsche“ ist geöffnet
Eine neue Postfiliale hat an der Findorffer Admiralstraße eröffnet
Handy, egal wo sie sind!
Das wird viele freuen: Kürzlich hat an der Admiralstraße 154 in Findorff unter dem Namen „Zur Postkutsche“ eine weitere Postfiliale eröffnet. Betrieben wird sie von einer „alten Bekannten“ im Stadtteil: Inhaberin Maria Gabriel führt auch die Postfiliale „Zur Wunderlampe“ an der Münchener Straße.
griffen, weil wir uns in Findorff schon lange wohlfühlen“, sagt Maria Gabriel. Auch die Aktivitäten des Vereins der Findorffer Geschäftsleute haben sie ermutigt, hier zu investieren: „Der Verein unterstützt uns in vielerlei Hinsicht und schafft eine starke Präsenz für die Geschäftsleute vor Ort“.
Ausstellung: Montag bis Freitag 9-13 und 14-16 Uhr
Nun hat die passionierte Geschäftsfrau ein Ladenlokal an der Admiralstraße übernommen und dort eine Postfiliale eröffnet, die Ersatz für den geschlossenen Standort im Jan-Reiners-Center schafft. „Als wir gehört hatten, dass die Post Betreiber für einen weiteren Standort in Findorff sucht, haben wir gerne zuge-
Im Angebot hat Maria Gabriel das klassische Postsortiment von Briefmarken über Einschreiben und ExpressVersand bis zu Warensendungen. Weitere Schwerpunkte sind DHL-Pakete sowohl als Abgabe- als auch als Abholstation sowie Guthaben- und Geschenkgutscheine diverser Anbieter.
Zusätzlich bietet sie ein passendes Sortiment an Büromaterial, von Briefumschlägen über Verpackungsmaterial bis hin zu Ordnern und Kopierpapier. Daneben gibt es Schreibwaren wie Schulhefte und Stifte, aber auch Zeitungen und Zeitschriften sowie nicht-alkoholische Erfrischungsgetränke und Snacks. Der gebürtigen Bremerin Maria Gabriel wurde die Selbstständigkeit quasi in die Wiege gelegt, da sie schon früh ihren Vater in seiner Änderungsschneiderei von der Bedienung bis zur Buchhaltung unterstützt hat. Nach ihrer Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notariatsgehilfin ging sie mit ihrem Bruder
in die Selbstständigkeit und führte die Reinigung Wichmann in Walle und der Überseestadt. Anschließend arbeitete sie als Sachbearbeiterin in der Energiewirtschaft. Da sie das Angestelltendasein nicht erfüllte, machte sie sich erneut selbstständig und übernahm 2023 einen eigenen Kiosk mit Postfiliale an der Münchener Straße, den sie in „Zur Wunderlampe“ umbenannte. Jetzt freut sie sich, mit „Zur Postkutsche“ eine Lücke im Stadtteil schließen zu können. Die neue Postfiliale „Zur Postkutsche“ an der Admiralstraße 154 hat montags bis sonnabends von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. WR
Vorbereitungen auf das „Findorffer Dorfffest“ am 29. Juni
Hier schlägt das Findorffs.
Alles unter einem Dach!
Einkaufs- und Gesundheitszentrum, Dienstleistung und Kultur.
Treffpunkt der Findorffer.
Zu seinem monatlichen „Evening Talk“ lädt der Findorffer Geschäftsleute e. V. am kommenden Mittwoch, 4. Juni, um 19.15 Uhr alle Geschäftsleute
und -freunde sowie alle, die es werden wollen, ins Café Ihretwegen (Neukirchstraße 44) ein. Die Themen des Abends sind diesmal unter anderem
die Planung und Vorbereitung des „Findorffer Dorfffests“, das in diesem Jahr am 29. Juni stattfinden wird, sowie die Neuzugänge im Stadtteil. Der
Kostenbeitrag pro Person beträgt 10 Euro inklusive Snacks und Getränken. Eine Anmeldung unter info@findorff.de ist erforderlich. WR
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Mit „Zur Postkutsche“ hat Maria Gabriel eine weitere Postfiliale in Findorff eröffnet.
Foto: Eggert Peters
Schulen als smartphonefreie Zone
Fokus auf Konzentration und Leistung: Verbot privater Handynutzung ab dem 1. Juni 2025
VON NIKOLAS JANSSEN
WESER REPORT: Frau Aulepp, Sie haben ein Pauschalverbot privater Handynutzung an allen Bremer Schulen erlassen. Was soll damit denn erreicht werden?
SASCHA KAROLIN AULEPP : Handys lenken ab, stören die Konzent ration und behindern die Schülerinnen und Schüler beim Lernen. In den Pausen sollen die Kinder und Jugendlichen miteinander sprechen, sich bewegen, den Kopf frei haben, damit sich das Gelernte festigt, und nicht aufs Handy starren. Das bestätigen uns die Bildungsforscher sehr einhellig. Auch die Kinder- und Jugendärzte sagen mir, sie sind so froh, dass die Kinder in Kita und Grundschule einen handyfreien Raum haben, für die psychische und für die körperliche Gesundheit der Kinder und Jugendlichen.
Wenn man die Schüler danach fragt, werden sie sagen: Handys sind doch eh schon verboten und ihre Eigenverantwortung betonen…
Ja, das stimmt, ich habe mit Schülerinnen und Schülern gesprochen, das wird mir auch gesagt. Aber es gibt auch diejenigen, die genau wissen: eine Auszeit, oder „Digital Detox“, wie sie das nennen, würde mir gut tun. Aber wenn alle anderen weiter online sind, schaffe ich das nicht. Es ist eine Entgrenzung, das Gefühl, etwas zu verpassen, immer sofort antworten zu müssen, weil sonst die anderen vielleicht sogar anfangen zu lästern. Wenn alle das Handy aus und in der Tasche haben, sollte das auch allen leichter fal-
Bildungssenatorin
len.
Wie schätzen Sie denn die Verantwortlichkeit der Eltern ein? W ie erklären die es den Jugendlichen?
Es ist völlig klar, dass Schule nicht alles regeln oder die Welt retten kann. Schule kann zeigen, dass es ohne Handys geht, und Medienkompetenz lehren. Wir haben dafür eine Eins-zueins-Ausstattung: Jedes Schulkind verfügt über ein Tablet. Die Lehrkräfte sind mit den angebotenen Fortbildungen gut aufgestellt, den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien zu vermitteln. Aber Eltern haben schon die Verantwortung, mit gutem
Beispiel voranzugehen. Wenn das Handy beim Essen ständig auf dem Tisch liegt, ist das blöd. Und wenn es klingelt, muss man es nicht direkt zur Hand nehmen. Es ist wichtig, dass Eltern mit ihren Kindern direkt reden, Interesse zeigen. Gerade im Grundschulalter sollte man schon fragen, wofür die Kinder das Handy überhaupt brauchen. Auch das Bedürfnis von Eltern, immer zu wissen, wo ihr Kind ist und es immer erreichen zu wollen, ist eine Form der Entgrenzung. Wie soll die praktische Umsetzung des Verbots aussehen?
Die Schulleitungen haben gesagt, sie finden ein generelles
Verbot gut. Das konkrete Kontrollieren, die praktische Umsetzung können wir als Behörde ihnen nicht abnehmen, aber wir können ihnen den Rücken stärken. Es gibt verschiedene Möglichkeiten: Handy ausgeschaltet in der Tasche lassen, oder auch „Handygaragen“ in denen die Geräte während der Schulzeit aufbewahrt werden. Die Lehrkraft kann nun das Verbot durchsetzen und sich dabei auf die Behörde berufen. Man könnte sagen: „Steck es jetzt ein, beim zweiten Mal steck ich es ein.“ Dann bleibt es definitiv bis Unterrichtsende außer Reichweite „geparkt“.
Bremen wurde mal als Versuchslabor für die Republik bezeichnet. Denken Sie, dieser Schritt könnte auch andere Bundesländer dazu bewegen, dem Beispiel zu folgen?
Wir diskutieren das unter den Bildungsministern der Länder schon eine ganze Weile. Ich habe nun gesagt, wir machen das jetzt, wir schaffen eine klare Regelung. Und auch die neue Bildungsministerin im Bund, Karin Prien, vorher Bildungsministerin in SchleswigHolstein, findet die Idee gut. Sprache ist die Grundlage für alle Lernerfolge, und darauf wollen wir uns fokussieren. Da gehört auch zu, miteinander zu sprechen. Wir haben in den Grundschulen mit dem „Leseband“ eine gute Grundlage dafür geschaffen. Dringend und unbedingt brauchen wir aber nun Bildungsinvestitionen, um Schulbau, Sanierung und Ganztag zu ermöglichen. Daher halten wir daran fest, dass sich der Mitteleinsatz hier mindestens an den anderen Stadtstaaten orientiert.
Die Revue der Schlagerstars
Ferber stellt erfolgreiche
Es gibt viele Schlagerinterpreten, die auch als Texter oder Komponist unterwegs sind. Doch bei weitem nicht alle erreichen damit den Erfolg, wie zum Beispiel Kristina Bach. Ihren bisher größten Erfolg inDeutschland landete sie mit dem Tophit von Helene Fischer „Atemlos durch die Nacht“. Uwe Busse wiederum war es, der die Flippers nach etlichen Jahren relativer Erfolglosigkeit bei anderen Produzenten ab 1985 wieder zu Topstars machte. Jean Frankfurter schließlich hat sich als Produzent, Arrangeur und Komponist für sehr viele erfolgreiche Schlagerstars einen großen Namen gemacht. Um diese drei Persönlichkeiten geht es am kommenden Mittwoch im Begegnungszentrum plus des Nachbarschaftshauses Helene Kaisen beim neuen Musikvortrag von Jürgen Ferber. Es wird eine Gala der Stars geboten, denn allein Jean Frankfurter hat die Musik für so viele Berühmtheiten geschrieben und arrangiert, das die Aufzählung viel Platz beanspruchen würde. Er machte zum Beispiel Stefanie Hertel zum sehr gefragten Kinderstar, arbeitete mit Andy Borg zusammen, schrieb erfolgreiche Schlager für Nicole, Ireen Sheer, Kristina Bach, Patrick Lindner, Fernando Express und weitere Stars, wurde zum erfolgreichsten Produzenten gewählt und blieb dabei stets nahbar. Uwe Busse, der selbst als Sänger unterwegs ist, brachte Mitte der 1980er Jahre mit „Barbados“
für die Flippers einen Superhit heraus und setzte damit ein Zeichen für eine lange Karriere von Bernd, Manne und Olaf, die als Flippers etliche Millionen Plattenverkäufe erreichten. Kristina Bach wiederum konnte als Sängerin in Japan unter anderem Namen mit „Phantom of the opera“ einen Nummer-1-Hit platzieren, sorgte in Deutschland zum Beispiel mit „Antonio“, „Er schenkte mir den Eiffelturm“ und „Erst ein Cappuccino“ für Schlager zum Wohlfühlen und wurde schließlich auch als Autorin für andere Stars eine sehr gefragte Person. Als in den 1990er Jahren in Berlin bei einer Probe für die ZDFHitparade ihre Stimme schwächelte, konnte ihr Jürgen Ferber, der sie interviewte, durch die Gabe eines homöopathischen Mittels schnell helfen. Es ist also ein buntes Kaleidoskop, das am Mittwoch im Begegnungszentrum plus des kurz na‘ genannten Nachbarschaftshauses Helene Kaisen (Beim Ohlenhof 10) in Gröpelingen geboten wird. Der Musikvortrag heißt „Drei erfolgreiche Schlagermacher: Kristina Bach, Uwe Busse und Jean Frankfurter“, beginnt um 15 Uhr, dauert rund zwei Stunden (inclusive einer kleinen Pause) und wird von Jürgen Ferber locker dargeboten. Der Eintritt kostet 3 Euro. Ab 14.30 besteht die Möglichkeit zum Genuss von Kaffee und Kuchen. Anmeldungen werden unter der Bremer Telefonnummer 691 45 80 entgegen genommen. mb
Summer Sounds
An diesem Wochenende wird das Summer-Sounds-Jubiläum in den Neustadtswalla nlagen zwischen Leibnizplatz und
Hochschule gefeiert. Heute und morgen lockt den ganzen Tag ein buntes Programm auf den magischen Hügel. W R
Sascha Karolin Aulepp steht in Sachen Handyverbot im Austausch mit den Schulleitungen. Foto: WR-Archiv
Kurze Geschichten über Paula
„Short
Wer davon ausgegangen ist, die namensgebende Künstlerin des Paula-Modersohn-Becker-Museums schon in- und auswendig zu kennen, der kann sich ab sofort vom Gegenteil überzeugen: Bis zum 18. Januar 2026 laden thematische Sammlungspräsentationen dazu ein, sich in ausgewählte Momente aus Leben, Werk und Rezeption Paulas zu vertiefen.
Unter dem Titel „Short Stories“ dreht sich in insgesamt acht Sälen des Hauses alles um unterschiedlichste Bruchstücke ihres Lebens. Ergänzt durch Texte, Dokumente und Gegenstände erzählt die Präsentation ihrer Bilder spannende, facettenreiche und auch kuriose Kurzgeschichten rund um das Schaffen der Künstlerin. Dabei rückt das Museum unter anderem die Abreise der jungen Künstlerin nach Paris in der Silvesternacht 1899 in den Fokus, folgt ihr im Frühjahr 1906 erneut in die pulsierende Kunstmetropole, gewährt Einblicke in die Mal-
Stories“ im Paula Modersohn-Becker Museum
Neue Facetten von Paula Modersohn-Becker kennenlernen – jetzt in der Böttcherstraße. Foto: Schlie
techniken von Paula Modersohn-Becker und stellt Fragen an ihr ikonisches Rätselbild „Selbstbildnis am 6. Hochzeitstag“.
50.000 Euro fürs Theater
Bremer Haus erhält Förderung des Bundes
Wie können wir Veränderungen nicht nur überstehen, sondern aktiv an ihnen mitwirken? Diese Frage stellen sich ab sofort 50 deutsche Institutionen, die im Programm „Übermorgen –Neue Modelle für Kulturinstitutionen“ der Kulturstiftung des Bundes für eine Förderung ausgewählt wurden – das Bremer Theater ist eine davon. Die teilnehmenden Einrichtungen entwickeln bis Ende 2026 Konzepte, die sie als offene Orte des künstlerischen Schaffens und der gesellschaftlichen Verständigung in die Zukunft zu führen. Die ausgewählten Institutionen werden mit jeweils 50.000 Euro unterstützt. W R
Insgesamt sind rund 55 Bilder und 20 Zeichnungen von Paula Modersohn-Becker sowie je ein Werk von Arthur Fitger und Otto Modersohn ausgestellt.
Weitere Informationen zu der Ausstellung gibt es auch online unter museenboettcherstrasse.de bm
Von Barock bis Blues
Neues
Terzett der Philharmoniker spielt heute
Aus den Reihen der Bremer Philharmoniker hat sich ein neues Trio gebildet: Bratschist Steffen Drabek und die beiden Violinisten Oleh Dulyba und Gert Gondosch spielen als Terzetto con fuoco Unterhaltungsmusik von Barock bis Blues. Ihr erster Auftritt findet im Rahmen der Fotoausstellung
„Musik Sport“ am heutigen Samstag, 31. Mai, 19 Uhr, im Arthotel Bremen (Kunstgalerie, Hastedter Heerstraße 104) statt. Zu hören ist beschwingte Unterhaltungsmusik aus den letzten 300 Jahren, von Barock bis Tango, mit Werken von Beethoven, Haydn und anderen. Der Eintritt ist frei. W R
Bibliothek für 2 Millionen Euro aus Spenden
Unterirdisch ausgebaut, überirdisch gut: Ab dem 2. Juni ist das Marcks-Haus aufgrund umfassender Baumaßnahmen geschlossen. Ziel ist der Bau einer für alle Besucher zugänglichen Bibliothek, mit der gezeigt und nachvollziehbar gemacht werden soll, dass Wissenschaft und Forschung das Fundament der Arbeit des Hauses sind. Das Museum versteht seine Bibliothek als Herzstück für professionelle wissenschaftliche Forschung und als Knotenpunkt für die gemeinsame Arbeit mit eigenen und externen Wissenschaftlern. Gleichzeitig auch als Ort, wo Interessierte suchen, finden und lernen können. Sie wird aus dem Bestand der Büchersammlungen und der Bibliothek der Stiftung Arp zusammenfließen. Mit der stilistischen Spanne zwischen den
Generationsgenossen Gerhard Marcks (1889-1981) und Hans Arp (1886-1966) umfasst sie das Feld der Bildhauerei zwischen 1920 und 1980. Der Museumsumbau wird in zwei Phasen vollzogen: Die erste Stufe erfolgt ab Montag mit den Tiefbaumaßnahmen. Ab dem 16. November eröffnet das Haus dann mit neuen Ausstellungen. Die weiteren Baumaßnahmen werden bei laufendem Betrieb weitergeführt und sollen im Spätsommer 2026 abgeschlossen sein.
Die Baukosten der neuen Bibliothek betragen rund 2 Millionen Euro, ermöglich nur durch private Spender, darunter die Stiftung Arp, die Karin und Uwe Hollweg Stiftung sowie die Waldemar-Koch-Stiftung.
Mehr Infos unter marcks.de bm
KURZKRITIK Kann ich reinkommen?
Ehebruch ist gewiss kein neues Thema fürs Theater und ganz besonders nicht für eine Komödie. Dennoch ist es Boulevardtheater-Intendant Kay Kruppa mit „Kann ich reinkommen?“ gelungen, daraus eine zeitgemäße und lustige Geschichte zu stricken. Er hat den Stoff auch gleich selbst inszeniert und die Hauptrolle übernommen. Mit Erfolg: Zum Ende der Spielzeit 24/25 gibt es im Tabakquartier noch mal leichte Kost zum Ablachen.
Die Story: Marc (Kay Kruppa) will das Mädels-Wochenende seiner Ehefrau Tina (Inga Jamry) für einen ersten Seitensprung nutzen. Doch statt Celina (Lisa Herrmann) steht
erstmal Kumpel Michael (Markus Weise) in der Tür. Rudis Frau hat ihn rausgeworfen. Also ab mit Rudi ins Gästezimmer, denn schon steht die junge Verführerin in der Tür. Dann kehrt auch noch Tina vorzeitig zurück und das Chaos ist perfekt. Gut gesetzte Pointen, Wortwitz und ein paar überraschende Wendungen sorgen f ür einen unterhaltsamen Abend. Nur Markus Weise ist im ersten Teil ein paar Nuancen zu schrill. Schade, denn damit überdeckt er ein wenig den feinen Humor, den Kruppa neben den Schenkelklopfern eben auch in sein Stück eingewoben hat. Robert Lürssen