DI E UN SI CH TBA RE ZA HN SC HI EN E
in diesen Tagen leiden viele unter dem sogenannten Novemberblues. Krisen und schlechte Nachrichten aus aller Welt tun dazu ihr Übriges. Das führt oft zu einer Politikverdrossenheit. Bei allen? Nein, nicht bei allen. Eine quirlige junge Dame mischt die „Szene“ erfolgreich auf. Wir haben sie zu Hause besucht und mehr darüber erfahren. Hat Spaß gemacht.
Für gute Laune sorgen auch Blumen. Von daher hat Andreas Stelter aus Schwachhausen einen wunderbaren Job, mit dem er vielen Menschen Freude macht. Auch darüber können Sie lesen.
Ansonsten gibt es einen bunten Strauß an Themen gegen die trüben Tage, damit Sie munter bleiben. In diesem Sinne eine schöne Vorweihnachtszeit.
Ihre Bettina Gößler
13. NOVEMBER 2022
VERLAG: KPS Verlagsgesellschaft mbH Contrescarpe 75a, 28195 Bremen Tel. 0421 / 36 66-01
TITELFOTO: Martina Meyer
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Zurzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr 50 vom 1. Oktober 2022
Hobbyfotograf Jens Hagens macht den Profis Konkurrenz
Wie meistern Bremer die Krise
Doro Lutze: Mit Optimismus die Karriereleiter stets hinauf
Waldorfschule hat besonderes Konzept
Bei Stelter in Schwachhausen blüht es auch im Winter
Mit einem außergwöhnlichen Start-up durch die Pandemie
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24 Meldungen aus Bremen und umzu
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Wissen Sie wo sie wohnen? Details zu Alten Eichen
Einblicke in Bremens historisches Viertel
Vom Landsitz zwischen Horn und Oberneuland
Julia Winter
Garden
Außerdem unterstützen Sie mit Ihrer Mitglied schaft Projekte in unserer Region. In diesem Jahr durften wir über 6.000 m² Blühwiese anpflanzen Sie haben ein Projekt für das kommende Jahr, welches Ihnen am Herzen liegt dann freuen wir uns auf Ihren Vorschlag
Petra Hoya aus der Vahr hat auch in Krisenzeiten keine Zeit, Trübsal zu blasen. So engagiert ist die 53-Jährige. Zweimal im Monat geht die gelernte Bürokauffrau mit rund zehn Gleichgesinnten den Stadtteil säubern. „Die Initiative ‚Saubere Vahr‘ habe ich selbst gegründet“, sagt sie stolz. Frei nach dem Motto „Taten sprechen lassen, um etwas zu bewegen“, sitzt die agile Vahraonin auch noch für die CDU im Beirat ihres Stadtteils, setzt sich dort für Kin der und Bildung ein. Dem nicht genug, trifft sich die ehrenamtliche Sopranistin zudem alle zwei Wochen im „Bremerhavener Singkreis“, mit dem sie viermal im Jahr Auftritte in Gottesdiensten in und um Bremen und Bremerhaven hat.
„Positiv in dieser schweren Zeit ist, dass die Menschen wieder entdeckt haben, was wirklich wichtig ist“, sagt Michael Jonitz aus Osterholz. Der Zusammenhalt in unserer Nachbarschaft und die ge genseitige Unterstützung, sei es in den Lock downs oder bei Coronaerkrankungen, hätten die Menschen näher zusammenrücken lassen. Bei al len Schwierigkeiten sei so aus einem einfachen Gruß auf der Straße auch die ein oder andere neue Freundschaft entstanden, hat der 40-Jährige festgestellt. „Ich habe das Gefühl, dass wir jetzt wieder mehr aufeinander achten. Auch ha ben wir viele vergessene Sachen wieder entdeckt, für die man sonst vermeintlich keine Zeit hatte“, so der Lehrbeauftragte an der Jade-Hochschule.
Thomas Scheithau er aus Oslebshau sen steht vor einer neuen beruflichen Herausforderung: „In diesem Jahr habe ich die Ausbildung zum Psychosozialen Prozessbegleiter abgeschlossen“, sagt der 60-jährige So zialarbeiter In seiner langjährigen Tätigkeit beim Ju gendamt in Bremen habe er nicht wenige Fälle von Gewalttätigkeit und sexuellem Missbrauch erlebt, die in seine Zuständigkeit gefallen seien. Die Ausbildung habe ihm geholfen, diese Fälle wesentlich differenzierter und besser zu verstehen. Sexueller Missbrauch sei weit in der Gesellschaft verbreitet, die Dunkelziffer sehr hoch. Er freut sich darauf, in seiner neuen Tätigkeit die Opfer im Strafverfahren zu stabilisieren und damit auch einen Beitrag zu leisten, die Täter einer gerechten Bestrafung zuzuführen.
Wulf-Dieter Büscher aus Borgfeld ist auch in schweren Zeiten ein positiv denkender Mensch. Der Dipl.-Physiker geht ganz in seinem Nutz- und Ziergarten auf „Meine Frau erwartet Kartoffeln bis zum 1. Mai, 30 Gläser Bohnen und ausreichend Zwiebeln“, scherzt der 82-Jährige. Schon seine Großeltern hätten ihm beigebracht, einen Garten zur Selbstversorgung zu betreiben. Sein Leitspruch: Wer vorausdenkt, braucht nicht nachzudenken. In der verbleibenden Freizeit hat sich der Senior Borgfelds Geschichte verschrieben. Im Heimatarchiv des Bür gervereins Borgfeld arbeitet er an der Digitalisierung, Sichtung und Strukturierung von Akten und trifft sich regelmäßig mit den „Plattsnackers“, um die niederdeutsche Sprache zu pflegen.
Wulf-Dieter Büscher
Brandenstein
Schwungvoll öffnet Doro Lutze die Haustür: „Komm rein“, ruft sie ein ladend. Sonnenstrahlen durchflu ten ihre in Weiß- und Silbertönen durch gestylte Maisonettewohnung in Bremen-Horn. Mit ihrem perfekten Ma keup, den roten Lippen, wirkt die 57-jäh rige Friseurmeisterin darin wie ein fröh licher Farbtupfer. Ihre Wohnung ist ihr Refugium, alles hier hat eine Bedeutung: Die Friedenstaube in der Fächerpalme auf dem Balkon, das Bild von Brigitte Bardot („ist sich selbst treu geblieben“), das Poster eines muskulösen Mannes mit Teufelshörnern („brauchte ich“) oder die eingerahmten Porschecabriolets im Schlafzimmer („konnte ich mir nicht leisten, aber träumen darf man ja“)
„Hier fühl' ich mich wie eine Köni gin!“, sagt Doro Lutze und läuft strahlend auf den Balkon, der den Blick auf die gesamte Straßenflucht freigibt. Heu te hat sie frei, genießt den Sonnenuntergang bei einem Aperol Spritz. Normaler
weise steht Dorothea Lutze, wie sie ei gentlich heißt, sechs Tage die Woche in ihrem Friseursalon D1 an der Straßbur ger Straße in Schwachhausen. Und das seit fast 30 Jahren. Das D1 ist eine der angesagten Adressen für das Friseur handwerk, hat bei Google-Rezensionen fünf von fünf Sternen bekommen Kommentare im Netz zeugen von durchweg zufriedenen Kunden. „D“, wie Doro, aber warum „D1“? „Na, ursprünglich sollte es auch ein ‚D2‘ geben“, sagt Doro. Einen Laden in Borgfeld hatte sie schon ausgeguckt. Doch dann wurde die attraktive Blondine schwanger. Das war vor 23 Jah ren. Sohn Felix ist heute Doros ganzer Stolz. Vom Embryo bis zum jungen Mann zieren seine Bilder das Oberge schoss ihrer Wohnung. „Er ist Program
mierer, wohnt in München und finan ziert durch seine Arbeit noch sein Studi um der Wirtschaftsinformatik“, berichtet sie „Ganz anders als die jungen De monstranten, die sich freiwillig auf der Straße festkleben und auf Kosten der El tern studieren“.
In den knapp 30 Jahren ihrer Selb ständigkeit hat sie kaum einen Tag ge fehlt. Selbst zwei Wochen nach Felix‘ Geburt stand sie wieder in ihrem Salon und schnitt Haare. „Sonst wäre der La den zusammengebrochen“, blickt sie zu rück. Ein zweiter Standort, ein D2, war dann aber doch nicht mehr zu wuppen. Mit Fleiß, Kreativität und unermüd lichem Einsatz („Ich war in meinem Le ben keinen Tag arbeitslos“) hat sich Doro im Friseurhandwerk einen Ruf erarbei tet, der weit über Bremen hinausgeht. Ihre Kunden kommen aus ganz Deutsch land. Sie kommen wegen Doro, die zu weilen so exzentrisch auftritt wie ihr Sa lon eingerichtet ist (Schmetterlinge als Fußstützen!). Europaweit war die Bremerin auf Messen unterwegs, stellte neue Trends für Haarschnitte und Ma keup auf der Bühne vor. Auch eine Brustkrebserkrankung („für mich ein »
Stets gut gelaunt präsentiert Doro Lutze (links) die Trends auch auf Messen und anderen Bühnen.
„Hier fühle ich mich wie eine Königin.“
Weltuntergang“) vor 16 Jahren hat die agile Hornerin nicht in die Knie zwingen können Inzwischen ist sie auch im Vorstand der Friseurinnung, wirkte bei den Planungen zum 150-jährigen Jubiläum der Innung mit.
Als Doro Lutze 1965 im polnischen Marienwerder geboren wurde, war die erfolgreiche Friseurkarriere der Breme rin noch nicht absehbar „Als Deutsche in Polen litten wir unter der russischen Besatzung, da war blanker Hass“, erin nert sie sich. Mit Grauen denkt sie an den damals in Polen noch real existie renden Kommunismus zurück. „Als Kin der mussten wir in die kommunistische Partei eintreten, am Tag der Arbeit in kommunistischen Uniformen aufmar schieren“. Als sie im Alter von zwölf Jah ren ihrer Schuldirektorin mitgeteilt ha be, aus der Partei austreten zu wollen, habe diese ihr nur bedeutet, dass sich dann ihre guten Noten deutlich verschlechtern könnten. „Da war ich ganz schnell erwachsen, das hat mich poli tisch bis heute geprägt“, sagt Lutze. Mehrfach hätten ihre Eltern erfolglos Ausreiseanträge nach Deutschland ge stellt. Als die Übersiedlung im Mai 1980 endlich gelungen sei, habe sie kein Wort deutsch gesprochen, eine Vorsichtsmaß
nahme, um nicht als Deutsche in Polen identifiziert zu werden. In Bremen angekommen lernte sie innerhalb eines Jah res die deutsche Sprache
Dass sie nach der Schule ins Friseurhandwerk einstieg, sei eher ein Unfall gewesen, gesteht Doro Lutze augen zwinkernd ein. Eigentlich wollte sie tech nische Zeichnerin werden. Da war aber gerade kein Ausbildungsplatz frei Ein Jahr lang ihren Eltern auf der Tasche liegen, um auf das neue Ausbildungsjahr zu warten? Das kam für die damals 16-Jährige nicht in Frage. „Ich nahm, was angeboten wurde“, erinnert sie sich Mit 19 hatte sie die Friseurlehre abgeschlossen, mit 24 war sie Meisterin. Auf
schen Situation zusammen. Ihre sonst so fröhlichen Gesichtszüge verdüstern sich, als sie berichtet, dass die zwei Coronalockdowns 24.000 Euro ihrer Ersparnisse aufgefressen hätten. Sieben Monate war ihr Salon dicht. Coronahilfen gab es nur für Miete, Nebenkosten und den Steuer berater, nicht aber für den Unternehmerlohn selber „Zwei Friseure ha ben Selbstmord begangen, weil sie nicht mehr ein noch aus wussten“, weiß Lutze. Vor lauter Verzweiflung hätten sie und ihre Kollegen sich damals als Spargelste cher angeboten oder wollten Regale im Supermarkt einräumen. „Wir waren uns für keine Arbeit zu schade“, sagt Doro. Aber niemand habe Selbständige be schäftigen wollen. Als die Friseure nach Ende des Lockdowns dann endlich wie der Luft zum Atmen hatten, seien der Ukraine-Krieg und in der Folge die steigenden Energiepreise gekommen. „Wir haben die Befürchtung, dass die Kunden
der Meisterurkunde stand noch „Fräulein“, ein Sinnbild dafür, dass Frauen im Handwerk früher noch mit vielen Vorur teilen zu kämpfen hatten. „Der Schuldi rektor sagte uns damals: was wollt ihr denn, ihr kriegt doch sowieso Kinder und bleibt dann zu Hause.“ Nicht so Do ro: Mit 28 Jahren eröffnete sie ihren ei genen Salon, bereits ein halbes Jahr spä ter hatte sie ihre erste Mitarbeiterin. Zwischenzeitlich beschäftigte sie bis zu sieben Angestellte Dass sie mittlerweile wieder ganz allein in ihrem Laden arbei tet, hängt auch mit der aktuellen politi
durch die Rezession wegbleiben und wir die Energiekosten nicht mehr zahlen können“, so die Friseurmeisterin. Der Mittelstand sei in Gefahr Wenn die Mit telschicht wegbreche, könnten auch kein Bürgergeld und keine Flüchtlingsunterstützung mehr finanziert werden. „Wir können niemandem helfen, wenn wir uns selbst nicht mehr helfen können“. Dringend erforderlich sei es, die Mehrwehrsteuer auf Handwerksleistungen von 19 auf 7 Prozent zu senken, fordert Lutze. Die Krisen haben die 57-Jährige weiter politisiert. Bereits seit rund sechs Jahren sitzt sie im Beirat Horn-Lehe, für die CDU, in der sie seit acht Jahren Mit glied ist. „Eine andere Partei kam für mich nicht in Frage“. Jetzt kandidiert sie für die Bremische Bürgerschaft, will dem Handwerk durch ihre politische Arbeit eine Stimme geben. „Nur Handwerker selbst können die Sorgen und Nöte des Handwerks verstehen“, ist sie überzeugt.
„Wir waren uns für keine Arbeit zu schade.“Sie hat die Sonne im Herzen und auf ihrem schick dekorierten Balkon ist fast immer Sommer.
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Frauen in Deutschland zwischen 50 und 69 Jahren werden alle zwei Jahre zur Früherkennung von Brustkrebs zum Mammographie-Screeningeingeladen.DieTeilnahmeandiesem Programm wird international empfohlen, u.a. von der WHO. Sie erhalten die Einladung schriftlich von Ihrem Gesundheitsamt. Besuchen Sie uns auf www.mammascreening-bremen.de Zusätzlich zum Mammographie-Screening empfehlen wir Ihnen die jährliche Früherkennungs-Untersuchung in Ihrer gynäkologischen Praxis.
(Medicum)SchwachhauserHeerstraße50
(Aller),Rosenweg
Buntes Gewusel, ein Hof voller spielender beziehungsweise klö nender Kinder aller Alterklassen. In den Pausen geht es an der Waldorf schule zu wie in jeder anderen auch. Doch an der Schwachhauser Einrichtung ist mehr Bewegung als andernorts. Es beginnt beim Sportunterricht, der nicht wie sonst üblich überwiegend in einer geschlossenen Halle stattfindet. Viel mehr ist Fachlehrer Patrick Oeltjendiers mit seinen Schülern meistens mitten in der Natur aktiv „Auch in anderen Fä chern geht es uns darum, die Kinder nicht nur geistig, sondern auch im Hand werk für die Zukunft fit zu machen“, sagt Martin Karsten, der in dieser gemein schaftlichen Schulform als Geschäftsfüh rer und nicht als Leiter fungiert. Um die ses Motto zu untermauern, präsentiert er zunächst den Webraum, wo die Schü ler im Handarbeitsunterricht eigene Läu fer herstellen und somit etwas Bleiben des schaffen. Dann geht es in die Werk statt, wo ein Tischlermeister mit seinen „Schäfchen“ viele nützliche Dinge her
stellt und mit ihnen zudem Kunstfahrten unternimmt. Landwirtschaftsfahrten werden von einer weiteren Fachkraft an geboten „Bei uns sollen die Heranwach senden wirklich fürs Leben lernen“, so Karsten. Die Schulgemeinschaft versteht sich als Erziehungsgemeinschaft. Lehrer, Eltern und Schüler gestalten einen Schul- und Lebensraum, der wie ein le bendiger Organismus von Erfahrungen geprägt ist und Entwicklungen und Ver änderungen erfährt. Dazu gehört der Aufbau perönlicher Bindungen. Deshalb
hungsprozess teil. Beispielsweise schau en die jüngeren Kinder mit großem Inte resse auf das, was ihnen die Großen vor leben. Feste, Präsentationen und Auf führungen bieten neben dem gewohn ten Alltag immer wieder die Gelegen heit, sich in der Gemeinschaft gegensei tig wahrzunehmen. Deshalb spielen die Theatergruppe und deren öffentliche Aufführungen buchstäblich eine große Rolle am Standort an der Touler Straße.
werden die Schüler von der der ersten bis zur achten Klasse von ein und dem selben Lehrer betreut abgesehen na türlich von dem Fachunterricht, den wahre Experten gestalten „All unsere Lehrer brennen für ihr Fach“, freut sich Karsten. Neben Lehrern und Eltern neh men auch die Schüler aktiv am Erzie
Ganz bewusst bildet daher die Aula als zentraler Veranstaltungsraum den archi tektonischen Mittelpunkt des Schulge bäudes. Und die betritt Karsten gerade nur ganz leise, denn es wird mal wieder gesprobt.
„All unsere Lehrer brennen für ihr Fach.“
„Lasst Blumen sprechen“, dieses Motto gilt die ganze Jahreszeit und ist im Betrieb von Andreas Stelter Programm. Einladend ist schon der Eingangsbereich des Unter
nehmens an der Friedhofstraße 39 am ensberger Friedhof Vorgarten könnte man den Bereich mit Fug und Recht nen nen, denn dort werden die abwechs lungsreichen Pflanzen der Saison attr präsentiert.
Der Eingangsbereich des eigentlichen Geschäftes ist konsequent der Floristik gewidmet. Bunte Sträuße jeglicher Größe und Farbe säumen den Weg. Dazwischen gibt es viele attraktive Dekoartikel für jeden Anlass. „Das ist das Reich meiner Frau Birgit“, sagt der Chef nicht ohne Stolz auf die Mutter seiner vier Töchter. Er
selbst wollte eigentlich nicht in das Unternehmen einsteigen, das seine Eltern ter und Renate Stelter 1963 gründet haben. „Ich war tatch 15 Jahre in einer ande anche aktiv“, gesteht er lä . Doch dann kam es anders stieg letztlich doch in die apfen der Senioren und da auch öfter mal in Gummistiefel. Blumen Stelter übernimmt im der Hinterbliebenen auch Friedhofsgrabpflege. War man noch vornehmlich auf dem ger Friedhof tätig, so haben Andreas und ihre emsigen An mittlerweile auch Pflegearbeiten auf den Friedhö rneuland, Horn und Borgrnommen. „Aktuell betreuen mehr als tausend Gräber.“ So klingt, selbst in Zeiten von riert (man beachte das Wort spiel) das Geschäft. Zum Service gehö
ren unter anderem Grabneuanlagen, Grabprovisorien, Grabsteinreinigung und
Grabdauerpflege. So viel zu den Dienstlei stungen. Um hierfür stets frische Ware
zur Verfügung zu haben, muss man die Ausmaße des Unternehmens kennen. An fangs standen gerade einmal gut 20 Qua dratmeter Ladenfläche zur Verfügung. Mittlerweile befinden sich dahinter ein modernes Gewächshaus sowie weitere Außenverkaufsflächen auf insgesamt 1.600 Quadratmetern. Wirklich imposant, was sich hinter der vergleichsweise sch malen Front beziehungsweise dem Areal von Blumen Stelter so alles verbirgt.
„Wir
Text: Kira Kaschek / Fotos: pv/bilderbox
Onlinemarketing hat sich gewandelt: von der klassischen Werbeagentur vor allem hin zu vollständigen Unternehmensstrategien. Ganzheit liche Konzepte benötigen unbedingt eine kompetente Umsetzung. Ein junges Start up namens Targetlab aus dem Bremer Stadtteil Schwachhausen hat dies zu seinem obersten Ziel erklärt.
Die Online-Branche boomt nicht neu. In den zurückliegen ten hat sich durch den Lockdo trotzdem vor allem eins gezeig nemarketing wird immer wich Nicht nur wenn es darum geht dukte und Dienstleistungen on über ein eigenes Shopsystem fen, sondern eben auch um in geschäftsfähig zu bleiben. Erst des vergangenen Jahres mach Lennart Barfs und Sören Lind der eigenen Agentur Targetlab Bremen Schwachhausen selb ständig. Das war kurz vor Be ginn der Einschränkungen der Corona-Pandemie und ein wichtiger Schritt für die beiden jungen Unterneh mer hinein in die Selbst ständigkeit.
Mit Targetlab haben sich die beiden gebürtigen Bremer auf verschiedene Bereiche des Onlinemarketing konzentriert. Vorrangig geht es um die Themengebiete On line-Marketing-Beratung, Markenentwicklung, Suchma schinenoptimierung, Google Werbung, sowie Webdesign und E-Commerce (Online shops). „Einfach Online reicht heute nicht mehr Das hat die Corona-Pandemie eindeutig
bewiesen. Für Firmen, aber auch für Klei nunternehmer oder Dienstleister ist gutes Onlinemarketing essenziell. Neben den bereits genannten Bereichen, hilft Target lab Unternehmen auch dabei ihr Marketingbudget besser zu nutzen. Nach Opti mierung sind bei Google Ads zwischen 300 und 400 Prozent mehr Anfragen mög lich. Natürlich stellt einen ein guter Internetauftritt vor viele Anforderungen „Zu
ung mit Konzept sucht“, weiß Lennart Barfs, der schon von Kindesbeinen an technikaffin war.
Lennart Barfs
Sören
Kennengelernt haben sich die beiden Geschäftsführer von Targetlab übrigens, wie sollte es anders sein, über das Online Game World of Warcraft. Vor der Grün dung der eigenen Agentur waren der 34jährige Lennart Barfs und der 36-jährige Sören Lindhoff bereits selbststänAgenturen tätig. mehr als zwölf rung im Online zustande. Mit dem gemeinsamen Unternehmen wollen die bei den Freunde vor m durch hohe Fle ät und mit nach Konzepten aus Hand punkten. „Wir unseren Kunden keitfünfzehn Projekte e bieten. Lennart schon als Kinder HTML und CSS entes, die vielen verkreativ und indiVor allem werden durch die Ausbreitung des Coronavirus' ECommerce-Lösungen immer wichtiger Laut Targetlab lohnt sich ein Umstieg oder Ausbau der eigenen Marketingstrategie vor allem dann, wenn man Online Produkte oder Dienstleistungen verkaufen möchte Aber auch der Einzel handel kommt mittlerweile nicht mehr um Online Unternehmensdarstellungen herum. Mit der Agentur erfüllen sich die beiden Jungunternehmer nun einen Kindheitstraum.
Text: Gabi Piontkowski / Fotos: pv
Ich muss erstmal meine Arbeits brille aufsetzen“, sagt die fünfjährige Leni und setzt sich eine übergroße schwarze Plastikbrille auf die Nase. Dann hantiert sie geschäftig in der Kinderküche, schneidet Paprika und Zwiebeln, alles aus Holz, aber Spaß macht’s trotzdem. Erzieherin Janina Be zeyis schaut geduldig zu. Die kleine Leni ist eines von 13 Kindern, die den Spiel kreis „Die kleinen Sterne“ an der Kirch bachstraße 193 besuchen. Sie kommen aus Schwachhausen, Osterholz, Mahndorf und sogar aus Achim. Die Zu sammensetzung ist Mulitkulti, die Kids sind deutscher, italienischer, arabischer, usbekischer und türkischer Herkunft. „Alles Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen keinen Kita-Platz erhalten ha ben“, sagt Nuray Cöpür, die Geschäfts führerin des Vereins Nasr Nasr ist arabisch und bedeutet so viel wie „Hilfe,
Unterstützung“. Seit Dezember 2021 betreibt der rund zehnköpfige Verein den Spielkreis in dem 85 Quadratmeter großen Räumen als bewusst niedrig schwelliges Angebot, um die Kinder auf den Schulbesuch vorzubereiten. Er wird aus dem Programm „SLIQ“ (Soziales Lernen im Quartier) der Senatorin für Kinder und Bildung gefördert. Neunein
halb Stunden pro Woche geht das Be treuungsangebot. „Für mehr Stunden bräuchten wir eine spezielle Betriebser laubnis“, erläutert Nuray Cöpür, die selbst von Beruf Pädagogin ist. Daran werde aber gearbeitet, ebenso wie an einer zweiten Gruppe, „ein Wunsch un seres Bürgermeisters“, wie Cöpür be
tont. Dann könne der Spielkreis auch noch weitere Kinder aufnehmen. Fach personal sei kein Problem. Neben der Haupterzieherin Janina Bezeyis arbeiten hier Maksude Cakal, eine gelernte Kinderkrankenschwester mit Weiterbildung in Märchen und musikalischer Erzie hung, sie selber sowie die Studentinnen Lara Zühlke und Betül Top. Toberaum, Wickeltisch und ein kleiner Außenbe reich, alles ist vorhanden. „Jeden mor gen beginnen wir mit einem gesunden Frühstück“, berichtet Nuray Cöpür, während sie durch die freundlich gestalteten Räume geht, vorbei an kunstvoll gestalteten Bildern von Bahnhof, Müh le, Leuchtturm und Bremer Rathaus. „Die Bilder sind im Rahmen eines Kunstworkshops entstanden, gefördert aus dem Programm ‚Salam Bremen‘ des Kultursenators Andreas Bovenschulte“, sagt Cöpür nicht ohne Stolz. Eines der Bilder hat sie selber gemalt. Schnell wird deutlich, dass die Vereinsge-
Dem geschulten Personal macht die Aufgabe sichtlich Freude.
„
Mehr Stunden werden von allen gewünscht
schäftsführerin in Bremen gut vernetzt ist. Die kleinen Sterne sind nur ein Standbein des Vereins Nasr, der im Zug des von der Robert-Bosch-Stiftung ge förderten Projekts „Muslimische Frauen engagieren sich in der Öffentlichkeit“ gegründet wurde. In Kooperation mit dem Bürgerhaus Hemelingen führten seinerzeit Frauen aus einer Hemelinger Moschee Kreativworkshops durch, orga nisierten Flohmärkte, Ausflüge in Bremen und nach Groningen und informierten über psychische und physische Gesundheit. Auch nach Abschluss des Projekts blieb die Kooperation mit dem Bürgerhaus Hemelingen bestehen. Der kleine Verein arbeitete an der weiteren Vernetzung im Stadtteil, organisierte Kinder-Ferienbetreuung in Kooperation mit dem Verein Wald und Wiese e. V. und kümmerte sich um geflüchtete Menschen aus den Kampa-Häusern in der H.H.-Meier-Allee in Schwachhausen.
„Letztes Jahr haben wir heilpädagogisches Reiten für geflüchtete Frauen ermöglicht“, berichtet Cöpür Auf dem Gelände der Hans-Wendt-Stiftung in Borgfeld konnten die Frauen die Pferde erst streicheln und, als sie nach und nach Vertrauen gefasst hatten, sogar auf ihnen ausreiten. Auch ein Fahrrad kurs für geflüchtete Frauen hat der Verein angeboten. Dafür hatte Nasr eigens eine Kooperation mit der Verkehrsschu
le Bremen aufgebaut und gebrauchte Fahrräder beschafft. Und dann sind da noch die vielen weiteren Workshops: „Mutterschaft und Geburt, Depressi onen, Fitness, Ernährung, Rassismus“, zählt die umtriebige Geschäftsführerin nur einige der Themen auf, mit denen sich der Verein befasst. Jedes Mal werden Psychologen, Illustratoren oder Künstler eingeladen, um die Workshops fachlich zu begleiten Cöpür selbst ist
derweil unermüdlich auf Stadtteilkonferenzen, Beiratssitzungen und bei Behör den unterwegs, um Unterstützung für die vielfältigen Projekte zu organisieren. Ganz aktuell bietet Nasr einen Aquarellmalerei-Workshop an und ist dabei ein Sprachcafé für Frauen, die Deutsch ler nen wollen, zu organisieren. Berichte und Videos der Veranstaltungen und weitere Angebote finden sich auf der Homepage des Vereins nasr-verein.de
Kurz vor dem 1. Advent, der in diesem Jahr auf den 27. November fällt, findet im Oberneulander Mühlenquartier ein großer Weihnachtsmarkt statt. So bekommen die Bürger des Stadtteils einen Vorgeschmack auf das Fest mit Santa Claus. Sie können Bummeln, basteln, es gibt Spielmöglichkeiten für die kleinen Besucher, dazu Musik und natürlich Essen sowie Trinken Glühwein inklusive Der Markt findet am Samstag, 26. November, von 14 bis 19 Uhr statt.
Der gemeinnützige Verein „Trauerland Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche“ bietet jungen Menschen, bei denen ein naher Angehörigen gestorben ist, einen geschützten Raum für ihre Trauer. Die beiden Jahresgruppen 12+ (für Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren) sowie 16+ (für 16- bis 18-Jährige) starten im Januar 2023 in eine neue Runde. Es gibt noch freie Plätze. Die Treffen finden einmal monatlich in den Räumen an der Schwachhauser Heerstraße 268a statt.
Die 12plus-Gruppe trifft sich samstagnachmittags, die Termine der 16plusGruppe finden jeweils am frühen Montagabend statt Der Besuch der Gruppen
ist kostenfrei. Eine Voranmeldung ist erforderlich. In den Gruppen haben Jugendliche die Gelegenheit, andere trauernde Jugendliche kennenzulernen und sich untereinander auszutauschen. Die Gruppe bietet den Raum, sich Zeit zu nehmen für die Erinnerung an den geliebten Menschen, der gestorben ist. In der Gruppe kann man erzählen, zuhören, Fragen stellen, Rituale zum Abschied gestalten, gemeinsam Spaß haben und den eigenen Trauerweg finden. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter: beratung@ trauerland.org sowie telefonisch unter: 0421 / 69 66 72 80.
Knusprig
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Text: Bettina Gößler/ Fotos: Gößler/Hagens
Seine Bilder sind beliebt, bekannt und besonders. Wenn Jens Hagens davon welche im Internet postet, bekommt er Tausende von Likes. Wer hinter der Kamera steckt, wissen jedoch nur wenige. Denn der Hobbyfotograf ist dann auf Motivsuche, wenn andere nicht auf der Straße sind „Meistens früh mor gens oder ganz spät am Abend“, sagt der 60-Jährige. Das erklärt auch, warum auf seinen Aufnahmen selten Menschen zu sehen sind „Außerdem gibt es ja noch die Sache mit dem Recht am eigenen Bild. Da will ich nichts riskieren.“ Er hat sich deshalb darauf spezialisiert bekann
te Orte neu in Szene zu setzen. Beispiels weise Rathaus und Stadtmusikanten in außergwöhnlichem Licht. „Gerne bin ich
in der blauen Stunde sprich innerhalb der abendlichen oder morgendlichen Dämmerung unterwegs“, so Hagens, der als Selbstständiger hauptberuflich Han delsvertreter für Gartenbedarf ist. Das mit der Fotografie sei lediglich eine Lei denschaft, die ihm allerdings viel Auf
merksam keit ver schafft. „Schon seit mei ner Kindheit fotogra fiere ich gerne. In den vergan genen Jahren habe ich me Begeisterung entdeckt“, berich Zunächst wa fahrtschiffe, die er beim Ein- und Aus
„Gerne bin ich in der blauen Stunde unterwegs“
laufen in Hamburg festgehalten hat. Wenn ihm da nichts vor die Linse bürtige Brein seiner tstadt untergs. Mit Geld und Re genkleidung. „Manchmal belichte ich ein Objekt bis zu fünf Minuten.“ Spannend fände er zu dem Reflexe, sich ergeben, sich etwas in spiegelt. und Kamera immer gut und wasserdicht verpackt.
Aber er schaut nicht nur auf den Bo den, sondern gerne auch hoch hinaus oder von dort nach unten. Für Dubai mit den ganzen Skyscrapern hat er folglich ein Faible. Der Mann mit Wohnsitz in Horn-Lehe fliegt mindestens ein Mal pro Jahr in die Ermirate. Zunächst reist er, wen wundert es, mit einem Kreuzfahrt schiff an. Danach verbringt er mindestens eine Woche in der Metropole, um
diese vom Burj Khalifa (828 Meter über Normal Null) oder ähnlich hohen Gebäu den zu fotografieren. Damit kommt er selbst ebenfalls groß raus. Anfragen zum Kauf seiner Bilder gibt es reichlich. Eben so wie viele ihn zu Ereignissen wie Hochzeiten buchen wollen. „Sowas mache ich
allerdings nicht. Wenn man bei solchen Feiern den richtigen Moment, beispielsweise den Flug des Brautstraußes, verpasst, hat man doch alles verpatzt.“ Er will Fotografie also weiter nur als Hobby betreiben. „Alleine deshalb, weil ich so während des Rentenalters noch eine schöne Aufgabe habe.“
Am Beginn der Henri-Dunant-Straße in der Vahr sind der DRK-Landesverband und das BMW und Mini-Autohaus Bo brink seit vielen Jahre gute Nachbarn Und wie es sich für gute Nachbarn gehört, stattet man sich schon mal einen Besuch ab. Jüngst war der Auftakt der Sammlung für den DRK-Weihnachtsmarkt der Anlass für so einen Nachbarschaftsbesuch. Nadine Niemeyer-Glade (2. v. r., Spartenleiterin Verkauf Neue Automobile) und Heiko Windhorst (2. v. l., Leiter Verkauf Ge brauchte Automobile) staunten nicht schlecht darüber, dass schon an den er sten Sammeltagen reichlich Sachspenden von Bremerinnen und Bremern in die Hen ri-Dunant-Straße gebracht worden waren.
Nadine Niemeyer-Glade interessierte sich besonders für gespendete Weih nachtsbaum-Deko und kündigte an, dass sie bei ihrem nächsten Besuch gleich noch weitere Spenden aus dem eigenen Haus stand mitbringen werde. „Da ist mir gera de Verschiedenes eingefallen, das ich gern für den Verkauf in der Unteren Rathaus halle zur Verfügung stellen möchte“, er zählte sie Jürgen Tiedtke (r.), der im DRK Landesverband den Weihnachtsmarkt or ganisiert.
Die Spenden werden am 18. und 19. November in der Unteren Rathaushalle an thematisch unterschiedlichen Ständen zu
gunsten ehrenamtlicher DRK-Arbeit im Land Bremen verkauft. Explizit für die Un terstützung von Projekten aus der Kinder und Jugendarbeit des DRK sind in diesem Jahr die Künstlerinnen Dörte Schmidt und Edeltraud Hennemann dabei, die während Corona unter dem Titel „Sende mir dein Licht“ weltweit zu einer Mail-Art-Aktion aufgerufen hatten 210 Künstler aus 28 Ländern haben sich beteiligt und ihre klei nen Kunstwerke ganz klassisch per Post an die Nordbremer Lichthof Kunstfabrik ge sandt.
Seit 1738 gibt es sie, die Kälberverlosung der Stiftung Alten Ei chen von 1596. Damals verkauften Heimkinder Lose an Bremer Bürger als Werbung für die Tombola wurden geschmückte Kälber durch die Straßen getrieben. In diesem Jahr findet die Verlosung zum 392. Mal statt. Mit den Einnahmen finanziert die Stiftung Weih nachtsgeschenke für Kinder und Jugendliche, die in Wohngruppen leben. Zu gewinnen gibt es, genauso wie damals, Fleisch vom Rind, aber auch Geflügel und Kaffee Lose gibt es noch bis 14. Dezember bei der Stiftung Alten Eichen, Horner Heerstraße 19 (Telefon: 0421 / 204 62 49). Sie kosten 1 Eu ro. Das Büro ist von Montag bis Donnerstag von 8 bis 13 Uhr sowie von 13.30 bis 16.30 Uhr geöffnet, freitags von 8 bis 14 Uhr.Bei Über weisung des Betrages auf das Spendenkonto Alten Eichen bei der Sparkasse Bremen, IBAN DE29 2905 0101 0010 891 93 (unter Anga be des genauen Absenders) werden die Lose auch zugeschickt. Die
Zum Konzept gehört es, dass die Kunstwerke zugunsten von sozialen Projekten verkauft werden. Schmidt und Henne mann haben die Kinder und Jugendarbeit des DRK im Land Bremen als Empfänger ausgewählt und bieten deshalb die kleinen Werke internationaler Künstler beim DRK Weihnachtsmarkt zum Kauf an.
Der DRK-Weihnachtsmarkt findet am 18. und 19. November in der Innenstadt, in der Unteren Rathaushalle statt Öffnungszeiten an beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr
Ziehung der Gewinner findet öffentlich am 15. Dezember, 10 Uhr, unter notarieller Aufsicht in der Horner Heerstraße 19 statt. Die Gewinnnummern werden unter anderem auf der Homepage www.petriundeichen.de unter „Aktuelles“ veröffentlicht. Die Ausgabe der Preise erfolgt bis einschließlich 29. Dezember während der Bürozeiten gegen Rückgabe der Originallose
Dirk Herrmann, Rechtsanwalt VorsorgeAnwalt (VA e.V.), Berufsnachlasspfleger Unternehmensnachfolgeberater (zentUma e.V.), Zertifiz Testamentsvollstrecker (AGT e.V.),
Testamentgestaltung Erbrechtliche Beratung Vorsorgevollmacht
Alten Eichen ist eine kleine Ringstraße, deren Bogen an der Westseite der Horner Heerstra ße beginnt und endet. Als reine Anliegerstraße ist sie frei von Durchgangsverkehr Durch einen kleinen Stichweg können die Anwohner zu Fuß oder mit dem Rad direkt in die schattigen Grünwege
und Anlagen am Focke-Museum und am Riensberg gelangen.
Die Straße wurde Mitte der 1920er Jahre neu angelegt. Zu Wohlstand ge kommene Bremer Kaufleute errichteten auf dem parzellierten Gelände sowohl bescheidene als auch großzügige Einfamilienhäuser Trotz vereinzelter Neu bauten hat sich der ursprüngliche Charakter der Straße nicht zuletzt durch den
Die Straße beschreibt einen Bogen, viel Verkehr herrscht dort nicht.
Radf voungestört
Hochherrschaftliche Stadtvillen zierten einst die Straße Alten Eichen
Eine der schönsten Straßen in Horn-Lehe Alten Eichen
alten Baumbestand bis heute erhalten. Noch heute gehört sie zu den schönsten Straßen und zählt neben dem Gebiet um die Marcusallee zu den Nobeladressen in Horn-Lehe.
Ihren Namen hat die Straße vom al ten Baumbestand des Riensbergs und des Landguts Alten Eichen. Wegen sei ner Größe und seines verspielten Äuße ren wurde das im Stil der englischen Go tik errichtete Bauwerk an der Horner Chaussee im Volksmund auch Wätjens Schloss genannt. Vom Turm des imposanten Gebäudes hatte der Besitzer ei nen Blick bis nach Worpswede.
Das Herrenhaus Alten Eichen wurde 1873/74 vom Kaufmann und Bankier Eduard Wätjen (1848-1928) anstelle des alten Sommerhauses der Familie erbaut. Der ursprüngliche Garten wurde durch Zukauf verschiedener Ländereien erweitert und zu einem Park umgestaltet.
Wätjens Sohn Johann Theodor be schreibt in seinen Erinnerungen die aus gedehnte Gartenlandschaft und das Le ben auf dem Landgut:
„Der Garten, den mein Vater dort schuf, war etwas ganz Eigenartiges und Besonderes, dem man die Liebe und Sorgfalt, die darauf verwandt wurde, sichtbar anmerkte Wunderschöne alte Eichen, nach denen der Platz später „Alteneichen“ genannt wurde. Blutbuchen, eine besonders schöne Sumpfcypresse gaben dem Garten etwas Ehrwürdiges. Schöne Baumgruppen und Gebüsche rahmten die peinlichst von jedem Un kraut reingehaltenen englischen Rasen flächen ein, die immer kurz gehalten
und in trocknen Zeiten gesprengt wur den. Blumenrabatten und Blumen beete, Rhododendron und Azaleengebüsche brachten zu jeder Jahreszeit freundliche, bunte Farben in das schöne Gesamtbild Jeden Nachmittag, wenn
mein Vater nach seiner Comptoirarbeit nach Horn mit seinem schönen Fuchs gespann zurückkam, ging er mit dem al ten Hofmeier Lindemann alles genau in spizierend durch den Garten und traf seine Anordnungen. Nach dem unglück lichen Ausgang des ersten Weltkrieges, den dadurch völlig veränderten Zeiten, die eine furchtbare Inflation mit großen Kapitalverlusten zur Folge hatte, er
kannte mein Vater rechtzeitig, daß solch ein reiner Luxusbesitz, wie ihn Horn darstellte, nicht mehr aufrecht zu erhalten sei. So faßte er im Jahre 1923 den Entschluß, diesen schönen Besitz, an dem sein Herz hing und den er durch viel Mühe und liebevoller Sorgfalt zu solcher Vollendung gebracht hatte zu verkaufen. Eine Terraingesellschaft erwarb das Grundstück. Das schöne Haus wurde niedergerissen und Villen entstanden.“
Nach dem Verkauf des Grundstücks und dem Abriss von Herren- und Hof meierhaus wurde die Straße 1926 par zelliert und die Straße Alten Eichen an gelegt. Noch heute treffen Anwohner bei Gartenarbeiten auf Grundmauern und Steinornamente, die das im „Zu ckerbäckerstil“ vor 150 Jahren erbaute Anwesen zierten.
Schnoor·Marterburg 44
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Im Schnoor, Marterburg 44
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Im Schnoor, Hinter der Balge 1
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Im Schnoor, Schnoor 31-34
Kommt man von Rockwinkel auf der Landstraße nach Schorf, so baut sich das bezaubernde Bild des Gutes Landruhe vor einem auf. Über das freie Feld hinweg blickt man auf eine langgezogene Hecke mit drei schönen weißen Toren. Auf einem Hügel erhebt sich ein breitgelagertes wahrhaft vornehmes Herrenhaus.“ So beschreibt Gustav Brandes 1939 in seinem Buch über die Gärten der alten Hansestadt Bremen das Gut Landruhe.
Heute ist die Landruhe eingebettet zwischen neuen Wohnquartieren und versteckt hinter hohen Hecken. Nur noch durch die Lücken zwischen den massiven Holzstreben des elegant geschwungenen weißen Holztores ist es zu erspähen.
Eigentümer des seit 1973 unter Denk malschutz stehenden Anwesens ist heute die Gut Landruhe GmbH & Co. KG Ge schäftsführer Marco Fuchs hat es 2020 nach dem Untergang der Bremer Landes bank erworben und vermietet es vorran gig an OHB und die Nord/LB als Nachfolgerin der ehemaligen Bremer Landesbank.
Um 1800 erwarb Carl Philipp Cassel das Landgut, nachdem er vom Matrosen zum weit gereisten Kapitän, Makler und kaiserlich-österreichischen Konsul aufge stiegen war. Er ließ das Gutshaus vom Bremer Architekten Joachim Andreas Deetjen erbauen und nannte es „Ruhe auf dem Lande“ Klare geometrische Formen und Linien zeichnen das klassizisti-
zimmer des Landhauses.
Viele Geschichten umranken das Le ben des Weltmannes und Liebhabers der schönen Künste Im Alter von elf Jahren hatte er die Schule satt und begab sich, protegiert durch sein begütertes bürgerliches Elternhaus, in den Dienst der Holländisch-Ostindischen Compagnie, in der er sich bis zum Kapitän hochdiente
sche Gebäude aus. Bei genauerer Betrachtung gleicht jedoch keines der nach „Augenmaß“ handgefertigten Fenster dem anderen. Cassel ließ das Innere mit noch heute sichtbaren reich verzierten Kaminen, Kachelöfen, Stuckleisten, kunstvoll ziselierten Treppengeländern, Spiegeln und Gemälden aufwendig ge stalten. In goldenem Rahmen gefasst, ziert sein Porträt noch heute das Kamin-
Nicht immer ging es in seinem Leben friedlich zu: 1771 geriet Cassel mit dem Gouverneur der Kap-Provinz aneinander, tötete seinen Gegner im Duell und trat an Bord eines französischen Schiffs die Flucht an. 1773 kehrte er nach Bremen zurück. In einem langwierigen Rechtsverfahren erwirkte er von der OstindienKompagnie die Erstattung von 3.733 Gulden ausstehender Heuer und erwarb das Gut mit dem an dieser Stelle befindlichen Gebäuden nebst den zugehörigen Ländereien an der Grenze zwischen Horn-Lehe und Oberneuland
Seine besondere Aufmerksamkeit schenkte der eifrige und inzwischen sehr beleibte Theatergänger den weiblichen Schönheiten, die am damaligen Bremer Stadttheater reüssierten. Im Park des
Landguts ließ er eine Steinskulptur mit einem tonnenschweren massiven Sockel errichten. Die auf dem Sockel ruhende üppige Schönheit soll einer mit ihm eng verbundenen Dame aus der Theaterwelt nachempfunden sein. Mit dem Modell nicht ehelich verbunden, wurde das Kunstwerk von den Gästen aus der ehrenwerten Bremer Gesellschaft wohl mit gerümpfter Nase betrachtet. Am Ende seines bewegten 63-jährigen Lebens im mer noch Junggeselle soll Cassel seinen letzten Atemzug hinter den Kulissen des Bremer Theaters getan haben.
1836 wurde die Landruhe von G. C. Kulenkampff erworben. Er ließ die In nenräume durch den Maler und Architekten Heinrich Vogeler neu gestalten, der auch die im Jugendstil gehaltenen Einladungskarten für ein Festessen ge staltete.
In den 1920er Jahren wurde das Anwesen an die entfernte Verwandte Hedwig Menke verkauft. Bis 1989 erfüllte die Familie Menke mit Jagdhunden, Reitpferden und einer reichlichen Kinderschar Haus, Tennisplatz und Ländereien mit Leben. Sie sorgte dafür, dass die heruntergekommenen und beschädigten Gebäude wieder hergerichtet wurden. Nach zu nächst spärlichen Geschäften mit den Besatzungstruppen wurde der Weinhandel wieder aufgenommen und expandierte stark. Innerhalb einer Dekade ge
hörte das Unternehmen zu den größten Weinhandelshäusern in Bremen. Das jähe Ende der Menke-Wein-Dynastie kam 1980. Nach dem Tod des Seniors musste Henning Menke feststellen, dass die Firma hoffnungslos überschuldet war und der Konkurs unausweichlich war.
1985 kehrte die Schauspielkunst noch einmal in der „Ruhe auf dem Lan de“ ein. Zimmer und Gebäude dienten als Kulisse für die Verfilmung von Marga Bercks Briefroman „Sommer in Lesmo na“ mit Katja Riemann in der Hauptrolle.
Ende der 1990er wurde das Herrenhaus von der Bremer Landesbank über nommen. Zur Finanzierung des Kaufs und der umfangreichen Renovierungsar beiten verkauften die neuen Eigentümer den Großteil des Parks. Die geplante Be-
bauung wurde nach heftigem Wider stand aus der Bevölkerung reduziert. Dem Protest der Anwohner ist es zu verdanken, dass ein Teil der Anlage als „Menke Park“ der Öffentlichkeit erhalten geblieben ist. So lädt heute die mit altem Baumbestand gesäumte Eichenallee zum Spaziergang ein und auf der ehemaligen Pferdekoppel und dem Tennisplatz können sich selbstverständlich angeleint die Hunde beschnuppern.
Wer sich weiter auf die Spuren von Cassel, Menke und Riemann begeben will und den Hauch der Geschichte, den das Gut Landruhe trotz umgebender Moderne immer noch umweht, genießen will, der kann die Räumlichkeiten für Feierlichkeiten bei der Gut Landruhe GmbH anmieten.
Von der kulinarischen Vielfalt und liebenswerten Lebensart Tel Avivs inspiriert eröffnete Jürgen Lonius 2015 das kleine gemütliche Restaurant Isaak‘s Garden in der Wachmannstraße. Abwechslungsreiche, vegetarische und nicht vegetarische Gerichte mit regionalem und saisonalem Charme und internationalem Flair prägen den Stil der Küche. Dazu gibt es eine kleine individuelle Auswahl von Aperitifs, Weinen, Getränken und Spirituosen. Die Freude am Essen steht für Jürgen Lonius und sein Team im Mittelpunkt. So auch bei dem Spezialangebot „Dish to share“, bei dem zwei Personen drei Gerichte bestellen, die sie dann teilen können. Das Highlight: die Nachspeise gibt es kostenlos!
2-3 EL Haselnüsse
2 EL Kürbiskerne
je 1 TL Kreuzkümmel, Koriander Fenchelsamen
1 TL schwarzen Sesam
Dukkah in einer nicht beschichteten Pfanne anrösten, danach im Mörser zerkleinern und dann je 1 TL Sumach, Chiliflocken und Fleur de Sel zumischen.
250g Risotto-Reis Carnaroli 3 Schalotten ca 1,5l Gemüsefond 0,2l trockenen Weißwein 0,05l Olivenöl 50g Butter 100g geriebener Parmesan evtl. etwas Salz Abrieb von einer ½ Zitrone
1 kleiner Hokkaidokürbis
2 geschälte Schalotten
½ geschnittene Chili
5-6 Salbeiblätter
1 Orange
3 EL Honig ca 2-3 EL Dukkah ca 100 ml Olivenöl
Den Kürbis in Spalten schneiden, auf ein Backblech mit Backpapier legen. Dünne Scheiben von der Orange und Salbeiblätter darüber verteilen und mit Dukkah bestreuen, mit Olivenöl beträufeln und für ca 15 min im auf 185°C vorgeheizten Umluftofen goldbraun backen.
Das Olivenöl in einem Topf auf etwa 180°C (nicht höher) erhitzen, die gewürfelten Schalotten anschwitzen. Nun mit dem Weißwein ablöschen. Vorsicht! Der Wein verdampft. Alles ca 1 bis 2 Min. einkochen lassen, dann den ungewaschenen Reis dazu geben. Alles zusammen ter 1 Min anschwitzen und dabei umrühren und nach und nach gut 2/3 des Gemüsefonds aufgießen. Das noch unfertige Risotto sollte leicht bedeckt sein. Jetzt die Temperaturzufuhr 75% zurückregeln (etwa Stufe 2, schwache Hitze), die Hälfte des gebackenen Kürbis hinzufügen und weiter umrühren. Nach ca 15 Min kleine Stücke Butter, den Parmesan hinzufügen. Auf unterster Stufe und geschlossenem Deckel ca. 5-8 Min. langsam weiter garen und mehrmals unterrühren. Nach Bedarf noch den restlichen Fond aufgießen. Das Risotto sollte schön cremig werden, aber auch nicht zu flüssig. Die restlichen gebackenen Kürbisstücke als Topping auf dem Risotto anrichten.
Isaak’s Garden, Wachmannstraße 42A, 28209 Bremen, Telefon: 0421 84135370, www.isaaksgarden.de
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag von 12 bis 15 Uhr und 18 bis 23 Uhr
Die Borgfelder Pastorin Julia Win ter ist eine Frohnatur „Ich sehe immer das Positive, versuche, die Menschen mit meiner guten Laune an zustecken“, sagt die 29-Jährige. In ihrer täglichen Arbeit mit ihren 3.600
nachgelassen hat, ist Julia Winter über zeugt, dass der Glaube für viele Men schen weiter eine große Bedeutung hat. „Da ist das Bedürfnis, sich an etwas fest zuhalten, viele stellen sich die Sinnfrage“. Die Botschaften der Kirche seien wunderschön, sie müssten nur besser vermittelt werden. Fehler Einzelner dürf ten nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Kirche viel Gutes bewegt habe.
„Schäfchen“, wie sie die Gemeindemitglieder liebevoll nennt, hilft ihr diese Eigenschaft enorm. „Die tägliche Arbeit hat ganz viel mit Netzwerkarbeit zu tun“, er läutert sie und bringt auch gleich ein Bei spiel: Bei einer Taufe in der LiebfrauenGemeinde, ihrer vorherigen Stelle, war der Vater Landschaftsgärtner Pastorin Winter packte die Gelegenheit beim Schopfe und motivierte ihn gleich, im Chorraum ein Beet anzulegen, auf dem das Wort „Hoffnung“ mit vielen bunten Blumen geschrieben wurde.
Hoffnung ist auch ein Anker für Julia Winters Glauben: „Glaube bedeutet für mich ein sehr tiefgehendes Vertrauen, Dank für alles Schöne, Trost in schweren Zeiten, das eigene Schicksal in Gottes Hand legen.“ Auch wenn die Bindung an die Institution Kirche in der heutigen Zeit
Julia Winter war schon früh kirchlich en gagiert. In ihrer Heimatgemeinde in Bremen-Aumund be gleitete sie als Teamerin Projekte, jobbte als Babysitte rin bei ihrer Pastorin. „Zwar wollte ich ursprünglich Lehrerin werden, habe dann aber die Vielseitigkeit des Pastorenberufs zu schätzen ge lernt. Man arbeitet mit allen Ge nerationen zusammen, kann mit Worten viel bewegen, soziale Projekte auf bauen…“, zählt die junge Frau nur einige Vorteile auf Ein zweiwöchiges Praktikum stärkte ihren Entschluss, die Kirchenlauf
Borgfeld. Es gefällt ihr hier in dem „Dorf in der Stadt“. „Die Menschen sind hier sehr treu, schnell bauen sich tiefe Beziehungen auf“, hat die Pastorin beobachtet. Sie hat ihren Beitrag dazu geleistet, stieg in die Seniorenarbeit ein, organisierte Freizeiten im Haus Meedland auf Langeoog, plant Krippenspiele für die Weihnachtszeit und baute Gymnastik gruppen auf Gymnastik im Gemeindesaal? „Ja“, sagt Julia Winter fröhlich. Sie hat eine Ausbildung zur Gruppen-Fitnesstrainerin. Über den Sport komme man viel näher an die Menschen heran. Sie leitet zwei Gruppen, man duzt sich „Nach der Gymnastik kommen viele Leute auf mich zu, wollen reden, über Einsamkeit, Verluste, aber auch über Schönes wie Geburten.“ Sie höre zu, tröste, spreche Mut zu Die Zukunft der Kirche sieht die junge Pastorin auch in der Digi talisierung. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie wichtig es sei, persönliche Kontakte auch auf Distanz aufrecht zu erhalten. So seien neue Aufgabenfelder entstanden, beispielsweise der YoutubeAccount „Basis Kirche“. Bei der Digitalisierung sieht sie aber noch Luft nach oben, hat inzwischen selbst in Technik investiert, sich einen Beamer zugelegt, um „gephotoshoppte Bilder“ beim Krip
bahn einzuschlagen. Der Weg war lang: erst das Theologiestudium, dann ein zweieinhalbjähriges Vikariat, das Julia Winter in die Auferstehungsgemeinde und eben die Liebfrauengemeinde führte. In dem nachfolgenden Entsendungsdienst sind die jungen Pastoren dann zunächst einmal für ein bis zwei Jahre Springer, bis sie sich auf eine feste Stelle bewerben können. So kam Julia Winter vor einem knappen Jahr nach
penspiel auf eine Leinwand zu projizieren. Dennoch, nichts gehe über den per sönlichen Kontakt. Julia Winter ist gerne unter Menschen. In der Weihnachtszeit wird sie wieder Torten backen, Freunde einladen, gemeinsam Kochen. „Einige meiner Hobbys“, verrät sie. Kochen verbinde, Essen auch, am liebsten Meeresgetier, das ihr Mann manchmal von seiner Arbeit in einer Seafood-Firma in der Überseestadt mitbringt.
Julia Winter ist die neue Pastorin der Borgfelder Gemeinde „Ich sehe immer das Positive“
„Die tägliche Arbeit hat ganz viel mit Netzwerken zu tun.“
