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Fenster- und Türsysteme prägen nicht nur die Architektur eines Gebäudes, sie haben auch entscheidenden Einfluss auf den Energieverbrauch. Foto: djd/Schüco

Modernisieren lohnt sich Alte Fenster durch wärmegedämmte Systeme ersetzen und so Energieverlusten vorbeugen Die Nebenkosten werden bei vielen Hausbesitzern und Mietern ihrem Namen längst nicht mehr gerecht: Aus einer Nebensache ist heute ein Hauptblock der laufenden monatlichen Ausgaben geworden, und das mit zunehmender Tendenz. Ursache dafür sind stetig steigende Energiepreise ebenso wie Versäumnisse bei der Instandhaltung des Gebäudes. Wer die energetische Bilanz der eigenen vier Wände verbessern möchte, tut gut daran, Prioritäten zu setzen: Eine moderne, verbrauchsarme Heizungsanlage nutzt beispielsweise wenig, wenn die wertvolle Energie durch eine ungedämmte Fassade und alte Fenster weiter ungehindert nach draußen verloren geht.

Das Gebäude dicht machen Im ersten Sanierungsschritt ist es daher stets sinnvoll, die Gebäudehülle dicht zu machen – und dabei keinesfalls die Fenster zu vergessen. Als Faustregel gilt, dass Fens-

ter, die älter als 20 bis 25 Jahre sind, eines Austausches bedürfen. Diese Fenster entsprechen bei weitem nicht mehr den Anforderungen der jetzt gültigen Energieeinsparverordnung (EnEV 2009). Wer also langfristig sein Heim sowohl ökonomisch als auch ökologisch für die Zukunft rüsten will, sollte mit neuen Fenstern UW-Werte anstreben, die über die heutigen Standards hinausgehen. Der UW-Wert kennzeichnet den Wärmeverlust eines Fensters (Rahmen inklusive Glas). Je kleiner dieser Wert ist, desto besser sind die Wärmedämmeigenschaften. Die Hersteller bieten mittlerweile verschiedene Fenstersysteme bis hin zum Niedrigenergiestandard.

Mehrere Hundert Euro pro Jahr sparen Über einen Fenstertausch lassen sich bei den Heizkosten einige Hundert Euro jährlich einsparen – eine Investition, die sich schnell bezahlt macht. Und je mehr die Preise für Öl und Gas zulegen, desto attraktiver wird die

Ersparnis. Ein wichtiger zusätzlicher Nutzen: Durch den geringen Energieverbrauch senken Eigenheimbesitzer den CO2-Ausstoß ihres Hauses um mehrere hundert Kubikmeter, was wiederum der Umwelt zugute kommt. Ein weiterer Vorteil: Der Austausch von Fenstern macht sich nicht nur kurzfristig bezahlt, sondern steigert auch langfristig den Wert der Immobilie. Zudem lassen sich bei der Neugestaltung architektonische Akzente nach eigenen Vorstellungen setzen: Zur Auswahl stehen die Werkstoffe Holz, Aluminium, Kunststoff oder Stahl. Alle Materialien lassen sich dabei mit einer Vielzahl von Formen, Farben und Designelementen kombinieren. Entscheidend für eine gelungene Modernisierung ist stets eine kompetente Beratung, zum Beispiel im bauraum Bremen e.V. Dort informieren Bauexperten neutral und produktunabhängig über die technischen Möglichkeiten eines Fenstertausches sowie über aktuelle Fördermittel. (djd/pt)


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