Delme Report vom 22.01.2023

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Anzeigenzeitung für Delmenhorst und Umgebung

SONNTAG, 22. JANUAR 2023

NR. 3332/33. JAHRGANG

Nur noch wenige Tage

Tipps für Ganderkesee

Ausleihe für Kunstwerke

Es gibt noch Karten für den ersten Büttenabend Seite 8

Sonderseite: Was bringt das Jahr 2023? Seite 12

Delmenhorster Artothek hat Leihbetrieb aufgenommen Seite 2

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Ausfall der Heizungsanlage Die Pellet-Heizungsanlage der Wärmekunden der Stadtwerkegruppe Delmenhorst am Eckermannweg ist komplett ausgefallen und muss ersetzt werden. Zur Zeit wird mit Hochdruck am Austausch gearbeitet. Die Raumwärme und Warmwasser soll voraussichtlich Montag wieder zur Verfügung stehen. (DR)

Trauer um Harald Söhlke Die Stadt Delmenhorst trauert um den Ehrenratsherrn Harald Söhlke. Er starb am 15. Januar im Alter von 84 Jahren. Der SPD-Politiker gehörte dem Rat der Stadt von 1986 bis 1995 und noch einmal von 2001 bis 2006 an. Nach seinem Ausscheiden aus dem Rat setzte sich Söhlke unter anderem für die Delmenhorster Städtepartnerschaften ein. (ble)

Aus für den „grauen Lappen“ Wer zwischen 1959 und 1964 geboren wurde, muss seit Donnerstag einen neuen Führerschein im fälschungssicheren ScheckkartenFormat haben. Der alte „graue Lappen“ ist für diese Personen nicht mehr gültig. Grund ist eine Gesetzesänderung. (DR) –Anzeige Anzeige –

Ausbildungder KlassenB, BE,C, CE,C1, C1E,T, L, AM,A1, A2,A DEKRA nach AZAV zertifiziert

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Ein respektvoller und mitfühlender Umgang mit Tieren sollte für alle Menschen selbstverständlich sein. Denn alle Lebewesen sind schätzensund schützenswert. Foto: Konczak

Jugendlicher misshandelt Tiere PETA fordert Tierhalteverbot für die Ganderkeseer Familie / Ermittlungen laufen B R I T TA L E H N E R Ein Jugendlicher verprügelt eine Katze, soll sie sogar mit einem Bügeleisen verletzt und getötet haben. Auf einem anderen Video ist zu sehen, wie der Ganderkeseer einen Hund schlägt und anschreit. Ein weiterer Clip zeigt, wie er eine Katze streichelt, die eine große, offene Wunde mit Hautfetzen entlang des gesamten Rückens hat. Ende vergangenen Jahres erhielt die Organisation „People for the Ethical Treatment of Animals“ (PETA) zahlreiche WhistleblowerMeldungen mit Links, Videos und Screenshots zu den Vorfällen. Die verschiedenen Videos zeigen darüber hinaus auch häusliche Gewalt innerhalb der Familie. PETA meldete den Fall umgehend dem Veterinäramt und dem Jugendamt des Landkreises Oldenburg sowie der Polizeibehörde Ganderkesee. Dazu äußert sich Albert Seegers, Pressesprecher der Polizeiinspektion Delmenhorst/OldenburgLand/Wesermarsch: „Die Videos wurden im November 2022 über

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die sozialen Medien verbreitet. Einige dieser Videos waren der Polizei bereits bekannt.“ Entsprechende Ermittlungen wegen des möglichen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz seien erstmals bereits 2021 eingeleitet worden. Zusätzlich baten die Ermittlungsbehörden die Öffentlichkeit, solche brutalen und verstörenden Filme nicht zu verbreiten. „Aktuell ermitteln wir gegen die Familie wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und auch wegen des Verdachts der Körperverletzung“, sagt Seegers. Das Material liegt der Staatsanwaltschaft Oldenburg vor. Zusätzlich besuchten Polizeibeamte gemeinsam mit dem sozialpsychiatrischen Dienst des Landkreises Oldenburg die Familie in Ganderkesee. Das Veterinäramt informierte man ebenfalls. Die Tierschutzorganisation PETA appelliert an die Veterinärbehörde, ein Tierhalteverbot gegen alle Beteiligten zu verhängen und eventuell noch in dem Haushalt befindliche Tiere zu retten. Die Organisation hat ebenfalls Straf-

anzeige gegen den Jungen erstattet. „Wir sind geschockt von der Grausamkeit der Taten, die der Jugendliche insbesondere an seiner Katze verübt hat“, so Monic Moll, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. Es habe den Eindruck, dass er nie gelernt habe, respektvoll und mitfühlend mit anderen Lebewesen umzugehen. „Die Verletzungen, die der Teenager der Katze zugefügt hat, haben das Tier nicht nur in Todesangst versetzt, sondern ihm natürlich auch extreme Schmerzen

TI ERSCH UTZGESETZ (PARAGRAF 17) Mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe wird bestraft, wer ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet oder einem Wirbeltier aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden oder länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügt.

Vorab online stöbern:

bereitet und es vermutlich das Leben gekostet“, beklagt Moll. In der Regel sei Tierquälerei bei Kindern ein Warnsignal und sollte niemals ignoriert werden. Nach intensiven Recherchen der Tierschutzorganisation würden diese Kinder oft selbst Gewalt im häuslichen Umfeld erfahren und die Folgen ihres seelischen und körperlichen Missbrauchs und der entstandenen Leere sowie Langeweile auf schutzlose Tiere übertragen. „Eltern stehen in der Verantwortung, ihren Kindern einen respektvollen Umgang mit allen Lebewesen beizubringen. Auch die Lehrkräfte in den Schulen haben die Pflicht, Mitgefühl für andere zu vermitteln – egal ob für Mitschüler, das Haustier oder andere Lebewesen. Erwachsene haben eine Vorbildfunktion“, sagt Sophie Burke, PETA-Pressereferentin. Die Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch hat 2021 im gesamten Zuständigkeitsbereich 23 Verstöße gegen das Tierschutzgesetz verzeichnet (2020: 34, 2019: 47, 2018: 52, 2017: 34).


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