




Das neue Jahr ist bei Erscheinen dieser Ausgabe gerade einmal zwei Monate alt, aber eines steht bereits jetzt zweifellos fest: aus Live-EntertainmentSicht wird es spektakulär!
US-Superstar Beyoncé, seit Anfang Februar 32-fache Grammy-Award Rekordgewinnerin, startet am 10. Mai ihre Renaissance-World-Tour und wird im Juni für drei Shows in Köln, Hamburg und Frankfurt live zu sehen sein. Ihr britischer Superstar Kollege Harry Styles, seines Zeichens frisch gekürter Album-des-Jahres Gewinner bei den Grammys und den Brit Awards, wird bei seinen sechs Shows in München, Düsseldorf und Frankfurt an je zwei aufeinanderfolgenden Tagen die Stadien zum Brodeln bringen. Aber damit ist noch lange nicht Schluss: Madonna, P!NK, Metallica, Iron Maiden, Red Hot Chili Peppers, Iron Maiden, Depeche Mode werden garantiert für unvergessliche Live-Konzert Erlebnisse sorgen.
Weitere spektakuläre Auftritte, wie z.B. den einzigen Gigs der Foo Fighters in diesem Jahr in Deutschland, wird es bei Rock am Ring/Rock im Park geben. Adel Tawil wird auf große Tour gehen und sein neues Album „Spiegelbild“ vorstellen ... mehr zu dazu im vorliegenden Heft ... Außerdem wird diese Ausgabe Sie mit einer Fülle an vielversprechenden Live-Spektakeln vor große Herausforderungen stellen.
– viel Spaß also und vor allem gute Unterhaltung!
Ihr event. Magazin Team
Marteria
Disturbed
Metallica
Slipknot
Santiano
Iron Maiden
Chris Brown
Depeche Mode
Alin Coen
Incubus
Nena
Deichkind
Zucchero
Andreas Gabalier
Lawrence
The Interrupters
Anna R.
Malik Harris
Limp Bizkit
Corrosion Of Conformity
Machine Gun Kelly
Roger Water
10 Adel Tawil
16 Madonna
26 Beyoncé
28 Pink
32 Red Hot Chili Peppers
Lollapalooza
Kunst!Rasen Bonn
Summer In The City Festival
Die Fantastischen Vier
Simply the best – Die Tina Turner Story
Luke Mockridge
Hans Zimmer
Cirque du Soleil
Alle
Okay, die „Vollkontakt“-Tour 2022 verlief wie erwartet triumphal – und es folgt noch ein Nachspiel und hier wird’s speziell. „Nachspiel“ ist das Schlagwort, denn der Rapper gibt ein Heimspiel und für das ganze Fußballvokabular gibt es gute Gründe. Der „verstrahlte“ Rapper Marteria war früher nämlich mal Marten Laciny, gebürtig in Rostock und wäre fast Profikicker geworden. In seiner Jugend war er Kapitän aller Jugendmannschaften von Hansa Rostock und auch Stammspieler der U-15-, U-16- und U-17-Nationalmannschaft. Die logische Konsequenz: Eine Show auf dem heimischen Rasen. Eine reicht aber nicht, aufgrund der riesigen Nachfrage sind es nun zwei ... Der Vollständigkeit halber sei noch der August-Gig beim Zeltfestival Ruhr in Bochum erwähnt.
Das kommt einem bekannt vor: Bereits 2007 kündigte Sänger und Bandkonstante Mick Hucknall anlässlich des Erscheinens des „Stay“-Albums das Ende der Soul-Pop-Institution samt großer Abschiedstour an. Der finale Gig fand dann am 19. Dezember 2010 in London statt und wurde in vielen Kinos in ganz England live übertragen. Man hätte Auf Wiedersehen dazu sagen können, denn 2015 erfolgte dann der Rücktritt vom Rücktritt, mit „Big Love“ (2015) und „Blue Eyed Soul“ (2019) kamen sogar zwei neue Alben und die Spielfreude hält zum Glück bis heute ungebrochen an. Im Sommer steht Deutschland wieder auf dem Tourplan, zwölf Konzerte unter freiem Himmel sind bestätigt. „We‘re In This Together“ hieß einer ihrer Mega-Hits von 1996 und das gilt heute mehr denn je.
8.7.-28.7. U.A. BERLIN, HALLE/SAALE, KIEL, MÖNCHENGLADBACH
Am 5. Februar war es wieder soweit, zum 65. Mal wurden die prestigeträchtigsten Auszeichnungen der Musikbranche, die Grammy Awards, verliehen. Erst mal Hut ab vor Beyoncé, die mit vier güldenen Grammophonen nach Hause ging und nun mit 32 Grammys den bisherigen Rekordhalter Sir Georg Solti (31) entthront hat. Aber in der Königskategorie „Album Of The Year“ musste selbst sie sich geschlagen geben. The winner is: Harry Styles für „Harry‘s House“. Der beispiellose weltweite Erfolg ist also nun auch mit künstlerischer Anerkennung gekrönt, da möchte man doch glatt auf einen weiteren Motivationsschub in Hinblick auf die kommenden Stadionshows hoffen. Fest steht so oder so: Wenn es einen Grammy für die beste Liveperformance gäbe – es gibt ihn aber nicht –dann wäre Harry der derzeit heißeste Anwärter.
17.5.-6.7.
LUCIANO Italienisch klingendes Pseudonym (er heißt eigentlich Patrick Großmann) und sein Stil klingt eher britisch – UK Drill nennt man das. „Majestic“ heißt das neue Album des Berliner Rappers und damit geht’s nun auf Tour.
12.03.2023-21.03.2023
JEREMIAS Es läuft richtig gut für die IndiePopper aus Hannover. Vorläufiger Karriere-Höhepunkt war der Support-Job auf der CRO-Tour 2022. Nun stehen die nächsten Headlinershows, vielleicht sogar mit neuem Album. 21.09.2023-14.10.2023
THUMPASAURUS Dieser Dino zählt zur Gattung der Brontosaurier, es wird also laut. Es steht aber kein urzeitliches Gebrüll zu befürchten, sondern geschmeidig bis heftig groovender Crossover-Funk mit einer Extraportion schrägem Humor. 28.05.2023-12.06.2023
geschmeidig bis heftig groovend
„GOOD OR BAD, LIKE IT OR NOT, IT’S THE ONLY ONE WE’VE GOT …“
Nik Kershaw
„WOLLN MEHR SEIN ALS NUR EIN MOMENT…“
Bereits seit 1994 prägen die harten Jungs aus Chicago die moderne Metalszene. Zwischen 2002 und 2015 schafften sie es mit fünf aufeinander folgenden Alben auf Platz eins in den US-Charts, das haben ansonsten nur noch Metallica gerockt. „Divisive“ heißt das neue, achte Werk und ist so eine Art Rolle rückwärts, denn hier orientieren sie sich wieder eindeutig am wütenden, ungeschliffenen Sound ihrer Anfangszeit. Kritik und Fans reagieren begeistert, nun steht der dazugehörige Live-Krawall an. Womit wir bei der weniger guten Nachricht angekommen wären, Disturbed haben ihr Konzertpensum seit etwa zehn Jahren merklich reduziert, damals spielten sie noch bis zu 200 Shows im Jahr und schlitterten nur knapp am Burnout vorbei. Und so ist zumindest vorläufig nur eine exklusive Show in Hamburg bestätigt – aber die wird die Härte.
12.6. HAMBURGDie erfolgreichste und einflussreichste Band des bekannten Metal-Universums ist nicht eben für Schnellschüsse bekannt. Und so hat es mal wieder gut sechs Jahre bis zum Albumnachfolger von „Hardwired ...To Self-Destruct“ gedauert. „72 Seasons“ erscheint am 14. April und der Titel steht für die 72 Jahreszeiten der ersten 18 Lebensjahre eines Menschen. Also möglicherweise (mal wieder) brachiale Konzeptkunst mit biographischem Hintergrund und die erste Auskopplung „Lux Æterna“ klingt auch konsequent rabiat nach ihren ungestüm brutalen Anfängen. Konzeptuell wird’s jedenfalls auf der kommenden „M72“-Tour. Für Deutschland sind zwei „No Repeat Weekends“ angekündigt. Das bedeutet jeweils zwei Shows in Hamburg und München mit komplett unterschiedlichen Setlists und zwei wechselnden Opening Acts – zur Auswahl stehen Architects, Mammoth, Five Finger Death Punch und Ice Nine Kills. Welcome to the Wundertüte …
26.5.2023 UND 28.5.2023 HAMBURG, 24.5.2024 UND 26.5.2024 MÜNCHEN
ELTON JOHN Man kann es nur noch einmal betonen: Das war‘s dann! Der große Elton John dreht die allerletzte Ehrenrunde und wer jetzt noch kein Ticket hat, der sollte absolut keine Zeit mehr verlieren. Ansonsten schnüff … 27.04.2023-19.05.2023
Es ist nicht übertrieben zu behaupten, dass die Horrorshow-Truppe aus Iowa seit 1995 den Extrem-Metal auf ein neues Level gehoben hat. Der neunköpfige Aberwitz aus Gitarrenwänden, Mülltonnen-Perkussion, DJing, Electroknarzen und Finsterweltlyrik ist zwar nichts für Puristen und trotzdem mit das Erfolgreichste, was das Genre hervorgebracht hat. Die neue Album-Kampfansage heißt „The End, So Far“ und spuckt wieder ordentlich Gift und Galle. Und anscheinend steht in diesem Jahr noch eine echte Überraschung ins Haus: Mit „Look Outside Your Window“ soll ein Album mit Aufnahmen aus dem Jahr 2008 erscheinen, das laut Perkussionist Shawn Graham, die „psychedelische Seite“ der Band einfängt. Man darf also gespannt sein! Und im Juni stehen sowieso erst mal wieder zwei ihrer berüchtigten psychoaktiven Live-Gesamtkunstwerke an – und das Ende ist noch lange nicht in Sicht.
SILBERMOND Die Zeichen mehren sich. Nach „Auf Auf“, das ist auch das Motto der kommenden Open-Air-Tour, gibt’s mit „Wenn‘s am schönsten ist“ einen weiteren neuen Song aus dem heiß erwarteten neuen Album. Wird schon … 26.05.2023-01.09.2023
YES Die britischen Prog-Legenden haben auch nach 55 Jahren noch nicht fertig. Diesmal steht ihr 1974er Kultalbum „Relayer“ auf dem Programm plus diverse klassische Songepen. Yes, they can ...immer noch und wie! 19.05.2023-02.06.2023
CHRIS DE BURGH Ein Klavier, eine Gitarre, mehr braucht‘s nicht bei seinen Soloshows, die er seit 2004 immer mal wieder spielt. Wer schon mal dabei war, weiß wie großartig das funktioniert, wer nicht hat nun wieder Gelegenheit. 28.06.2023-16.07.2023
Zeiten von Corona scheinen Adel Tawils introspektiven Ansatz noch einmal auf ein neues Level gehoben zu haben. „Spiegelbild“ dokumentiert auch den aktuellen Stand seiner inzwischen gut zehn Jahre währenden SoloKarriere. Die Anfänge des Musikers, Sängers und Produzenten Adel Tawil reichen aber weitere 20 Jahre zurück. Schauen wir uns diese Geschichte also einmal näher an und lassen sie von ihm selbst kommentieren.
Adel kommt 1978 als erstes von drei Kindern in Berlin zur Welt. Als Sohn eines Ägypters und einer Tunesierin erlebt er als Schüler auch Mobbing und Ausgrenzung. In der Musik, vor allem im HipHop und im R&B, findet er eine emotionale Zuflucht und in der Berliner Clubszene eine Welt, in der er als er selbst akzeptiert wird. Er beginnt zu singen und zu rappen. Die Schule versemmelt er gründlich, er bricht nach der 12. Klasse ab. Sein Plan A heißt The Boyz, die er gerade zusammen mit seinen Club-Bekanntschaften Florian Fischer und Tarek Hussein gegründet hat. Sie werden 1995 vom Produzententeam Triple M unter Vertrag genommen, das ihnen zwei weitere Boyz zur Seite stellt. 1996 tobt der Boyband-Hype und The Boyz werden gnadenlos in den Kommerz-Reißwolf geworfen – der erhoffte nachhaltige Erfolg bleibt aber aus. Mit „One Minute“ gelingt ihm 1998 ein Hit, der Text stammt von Adel, im gleichen Jahr ist aber wieder Schluss. Adel ist wenigstens um ein paar Erfahrungen reicher.
Er erinnert sich: „Wenn man wirklich lernen wollte, wie man es nicht macht
und die beiden beginnen zusammen zu komponieren und zu produzieren. Ich + Ich heißt das gemeinsame Projekt, das Debüt-Album kommt 2005. Die beiden Nachfolger „Vom selben Stern“ (2007) und „Gute Reise“ (2009) gehen auf Platz eins der Albumcharts. Adel ist endlich Popstar, doch 2010 trennen sich die Wege von Ich + Ich. Der nächste Schritt ist nur konsequent …
„Bei Ich + Ich hab‘ ich das Musikmachen wirklich neu erlebt, denn bei Typen wie Annette, da gibt es solche Schweinereien, wie ich sie vorher erlebt hatte, überhaupt nicht. Hier habe ich eben auch ein Selbstbewusstsein als Künstler entwickeln können und schließlich hatte ich das Gefühl, dass ich das auch allein stemmen kann. Ich hatte allerdings gedacht, es würde einfacher gehen.“ Aber es geht! Im Herbst 2013 landet seine erste Solo-Single „Lieder“ auf Platz zwei der Charts und auch das gleichnamige Soloalbum-Debüt wird ein Hit. Der Künstler Adel Tawil ist bei sich selbst angekommen und er wird angenommen.
Der Erfolg hat aber – wie eigentlich immer – seinen Preis: „Ich war halt 24/7
eine neue Möglichkeit für mich, mich nur meinen Songs zu widmen. Und das war eine ganz neue Erfahrung.“ Das Ergebnis heißt „So schön anders“ erscheint 2017 und landet auf Platz eins der Albumcharts. Die Songs reflektieren viel stärker als noch auf „Lieder“, den Mensch Tawil und seine Befindlichkeiten und zeigen auch Flagge, z.B. gegen politischen Populismus. Adel will mehr, als „nur fröhliche Tanzlieder“ produzieren. Selbstbewusst und persönlich geht’s auch 2019 mit „Alles lebt“ weiter: „Das Album speist sich auch aus den Erfahrungen vor und während der Produktionszeit. Aber ich will für meine Texte und Songs eigentlich gar nicht die Erklärung mitliefern müssen. Vieles entsteht einfach aus einer Beobachtung oder einem Gespräch. Und vor allem aber habe ich herausgefunden, dass nicht jede Produktion gleich über Leben und Tod entscheidet.“ Also eigentlich alles entspannt im Hause Tawil – doch dann kommt Corona …
und wenn man alle Abgründe des Musikgeschäfts auf einmal erleben wollte, dann musste man bei The Boyz gewesen sein. Zumindest bin ich irgendwie in das Business reingekommen. Na ja, dann hab‘ ich von meinem Boyz-Notgroschen mein eigenes kleines Studio aufgemacht.“ Damit schlägt er sich als Produzent für andere Produktionen durch, wodurch sich 2002 eine zufällige aber schicksalhafte Begegnung ereignet. Bei einer dieser Recordingsessions trifft er Annette Humpe – die hatte mit Ideal ihren eigenen Hype hinter sich und arbeitet nun als Produzentin. Aus Zeitnot singt er die Demos selbst ein. Annette verliebt sich in Adels Stimme
mit diesem neuen Karriereabschnitt beschäftigt, ich wollte alles kontrollieren und nichts dem Zufall überlassen. Und im Privaten ist ja dann auch was kaputt gegangen.“ 2014 zerbricht seine Ehe. Er stürzt sich in Arbeit und sich im Sommer 2016 während eines Ägypten-Urlaubs
leider auch leichtsinnig in einen Hotelpool: „Das war wirklich knapp, ich bin noch mal davongekommen. Ich habe mich bei einem Kopfsprung schwer an der Halswirbelsäule verletzt. Ich musste dann ein paar Monate lang eine Halskrause tragen. Also saß ich die ganze Zeit zuhause und habe Songs geschrieben. Diese drei Monate ohne Konzerte oder Termine waren tatsächlich mal
Die Pandemie und die Folgen werfen für Adel „Fragen nach Prioritäten, nach Sinn, auch nach Identität“ auf. Das „Spiegelbild“ wird zur Chiffre für das was bleibt, wenn das Leben, das wir für selbstverständlich hielten, einfriert. Adel lässt dunkle Bilder und düstere Stimmungen zu und übersetzt sie in für ihn ungewohnte Klänge und Texte: „Ich war die meiste Zeit meines Lebens darauf fokussiert, den Menschen ein positives Gefühl zu vermitteln. Es gibt Momente auf diesem Album, die ich früher definitiv gekillt hätte, weil sie mir zu persönlich, auch zu dark gewesen wären. Aber ich musste das machen. Alles andere wäre nicht ehrlich gewesen.“ „Spiegelbild“ ist Introspektive und Ausbruch zugleich. Und auch ein Grund zur Freude, denn natürlich geht es mit „Spiegelbild“ endlich wieder auf auf Open Air- und Hallentour. Da sind viele positive Gefühle wieder garantiert
„ALLES ANDERE WÄRE NICHT EHRLICH GEWESEN“
Zehn Jahre Santiano und eine höchst erfreuliche Bilanz im Logbuch. Die ShantyPopper aus Schleswig-Holstein können zum Beispiel auf fünf Studio-Alben und ein Live-Album zurückblicken, die allesamt auf Nummer eins stiegen. Das Jubiläums-Album „Die Sehnsucht ist mein Steuermann – Das Beste aus 10 Jahren“ fasst die irre Erfolgsgeschichte zusammen: mit neuen Versionen ihrer größten Hits und diversen Gästen und fünf neue Songs gibt’s zusätzlich noch obendrauf. Und selbstredend geht’s auch wieder auf große Fahrt, 25 Häfen steuert der Wellenbrecher in diesem Jubeljahr an, um dort seinen stürmischen Live-Orkan zu entfachen. Pflichttermine sowohl für Seebären als auch für Landratten, nur rechtzeitiges Aufentern wird dringend empfohlen.
12.5.-16.9. U.A. SCHWERIN, BAD SEGEBERG, DRESDEN, ZWICKAU
Seit 1986 wird in den USA eine der größten Ehrungen der Musikwelt vergeben: die Aufnahme in die Rock And Roll Hall Of Fame, die sich übrigens in Cleveland befindet. Und nominiert sind in diesem Jahr auch die Metal-Giganten aus London. Allerdings nicht zum ersten Mal, zweimal hat es bereits nicht geklappt, aber diesmal scheinen die Chancen wirklich gut zu stehen. Schließlich gehen etliche Klassiker auf ihr Konto, zum Beispiel das 1986er „Somewhere In Time“-Album. Eben das steht im Fokus der kommenden Tour, zusammen mit den Songs des aktuellen „Senjutsu“-Albums, die sie bislang noch nicht live präsentiert haben sowie den unvermeidlichen Evergreens. Die Abstimmung in Sachen Hall Of Fame läuft noch bis zum 28. April, vielleicht treten Iron Maiden dann also frisch gekürt auf die deutschen Bühnen. Oder eben nicht, wäre auch egal, Legende sind sie so oder so.
11.6.-1.8. U.A. LEIPZIG, HANNOVER, DORTMUND, FRANKFURT
12 rock. pop. folk.
Tappahannock ist eine Kleinstadt in Virginia, hat etwa 2.500 Einwohner und gilt nicht unbedingt als Wiege amerikanischer Popkultur. Mit Chris Brown hat das Kaff aber einen echten R&B- und HipHop-Weltstar hervorgebracht. Der Legende nach wurde er 2005 während der Arbeit auf der Tankstelle seines Vaters von einem Musikproduzenten entdeckt. Schon die erste Single „Run It!“ging in den USA auf eins, inzwischen sind wir bei etwa 100 Millionen verkauften Tonträgern und dem elften Album „Breezy“ angelangt. Der bislang größte Hit daraus heißt „Under The Influence“ und das ist auch der Titel der kommenden Europatour, die viermal in Deutschland Station macht. Als Special Guest tritt übrigens der jamaikanische Dancehall-Shootingstar Skillibeng an – das Gesamtpaket verspricht eine rauschende Party.
2018 und 2019 hatte Alin Coen mal Lust auf was anderes und spielte insgesamt sieben gemeinsame Konzerte mit der STÜBAphilharmonie. Moment, STÜBAwer? Die STÜBAphilharmonie ist ein Laien-Orchester aus Mitteldeutschland und ein richtig gutes, mit einem besonders offenen musikalischen Horizont noch dazu – auch Größen wie Clueso oder DePhazz haben schon mit ihnen zusammengearbeitet. Die besagten Coen-Konzerte verliefen jedenfalls ausnehmend erfolgreich und Alin wurde immer wieder um Wiederholungen gebeten. Genau die stehen nun an und noch so einiges mehr. Nämlich ein komplettes Album namens „Alin Coen & STÜBAphilharmonie“ samt dazugehöriger Tour. Ausgewählte Coen-Songs in noch mal neu arrangierten Versionen und großem neuen Rahmen. Diesmal stehen 10 Konzerte an, der Wiederholungstäter freut sich und alle anderen sollten möglichst rasch zugreifen.
10.4.-7.10. U.A.
Am 17. März erscheint also nun „Memento Mori“, das fünfzehnte Studioalbum von Depeche Mode. Und es stellt eine Zäsur dar, denn am 26. Mai 2022 verstarb überraschend Keyboarder und Gründungsmitglied Andrew Fletcher im Alter von 60 Jahren. „Fletch“ hat nie einen Song für die Band geschrieben, aber sein kreativer Input prägte 42 Jahre Bandgeschichte mit. Dave Gahan und Martin Gore entschlossen sich nach dem Schock die Arbeit an dem Album zu vollenden, denn „wir sind sicher, dass er das gewollt hätte“ und wohl wissend um die „besondere Bedeutung“ des Werks. Bei der kommenden Tour, es ist die erste seit über fünf Jahren, wird also eine andere Band auf der Bühne stehen – aber eben immer noch Depeche Mode, die Fletch‘s Vermächtnis würdig weiterführen. Ein überwältigendes Live-Erlebnis ist so oder so garantiert und da darf auch die Wiedersehensfreude überwiegen – wenn auch nicht mit allen.
26.5.-9.7. U.A. LEIPZIG, DÜSSELDORF, MÜNCHEN, FRANKFURT
Madonna: Legende, Ikone und nichts weniger, als die erfolgreichste weibliche Künstlerin überhaupt – über ihr rangieren nur noch die Beatles, Michael Jackson und Elvis. Keine Frau wurde mehr fotografiert und über keine wurde mehr diskutiert. Vor 40 Jahren erschien ihr erstes Album. Jetzt kommt die „Four Decades Of Celebration“-Tour. Und zum ersten Mal nach acht Jahren ist auch mal wieder Deutschland dran.
Madonna Louise Ciccone kommt 1958 in Bay City, Michigan zur Welt. Papa Silvio ist Automechaniker, Mama Madonna Louise Hausfrau, die die sechs gemeinsamen Kinder versorgt. Alles nicht so einfach, vor allem nicht, nachdem die Mutter 1963 an Brustkrebs stirbt. Madonna wird in einer Klosterschule unterrichtet und schafft schließlich ihren Highschool-Abschluss unter den besten zwei Prozent, wo man auch ihren IQ ermittelt – satte 140! Sie ist also sehr intelligent und sehr ehrgeizig und sie weiß, was sie will: tanzen und singen. 1978 geht sie nach New York. Sie hat gerade mal 30 Dollar in der Tasche, sie hat Großes vor, fängt aber klein an. Sie singt in unbekannten Pop- und NewWave-Bands (Breakfast Club, Emmy), hat Jobs als Backgroundsängerin und Tänzerin und knüpft Kontakte. Einer davon ist der DJ Mark Kamins, der sie dem Labelmanager Seymour Stein vorstellt und der erkannt das Potential. Im Juli 1983 erscheint ihr Debütalbum „Madonna“ und dann ...ja dann … ...Madonna wird zur alles überstrahlenden Pop-Diva der 80er- und 90erJahre und natürlich darüber hinaus. Die Album-Meilensteine heißen u.a. „Like A Virgin“, „True Blue“, „Bedtime Stories“ oder „Ray Of Light“, die Singlehits sind Legion (dazu gleich mehr). Gleichzeitig inszeniert und etabliert sie sich als Gallionsfigur für sexuelle Freiheit und Selbstbestimmung, sie wird zur Symbolfigur für Toleranz und liberale Ideale und Prinzipien. Die Kontroversen und Skandale häufen sich, vor allem in den USA. Madonna ist nicht einfach nur Popstar, sie wird zum politischen Thema. Eine ziemlich einmalige Geschichte und das ist sie bis heute. Zumindest den rein musikalischen Aspekt der epischen Erfolgs-Saga hat Madonna selbst nun mit ihrem aktuellen Album „Finally Enough Love: 50 Number Ones“ auf den Punkt gebracht. 220 Minuten Remixes ihrer 50 größten Songs und ja, die waren alle mal Nummer eins – es waren sogar einige mehr. Dieses Œuvre bildet dann auch das Repertoire-Fundament der kommenden Tour, die Dokumentation und Zeitreise zugleich ist, aber vor allem wie immer eines: Ein unvergleichliches Show-Erlebnis mit der Allergrößten.
20.06.2023
15.11.-16.11. KÖLN, 28.11.-29.11. BERLIN
19.07.2023 Hamburg Stadtpark Open Air
Die Band aus Calabasas, Kalifornien zieht schon seit 1991 ihr ureigenes Ding durch – nur hat sich besagtes Ding im Lauf der Zeit doch hörbar verändert. In ihren Anfängen standen Incubus für harten Funk Metal mit HipHopKante, im Lauf der Zeit wurde ihr Sound aber weicher und melodischer, man könnte auch Alternative Rock dazu sagen. Damit kam 2004 mit dem „A Crow Left Of The Murder ...“-Album auch der ganz dicke Durchbruch und ihre letzten drei Alben landeten allesamt auf Platz eins der US-Charts. Die letzte Pole ist allerdings schon eine Weile her, nämlich 2017. 2020 kam zwar noch die „Trust Fall (Side B)“-EP, trotzdem, neuer Incubus-Stoff ist rar. Bis jetzt, denn sie haben verlautbaren lassen, endlich wieder an einem neuen Album zu arbeiten. Auch mit Gigs geizen Incubus bislang noch, aber zwei Deutschlandtermine sind schon mal angekündigt. Immerhin – und da kommt hoffentlich noch was.
Gabriele Susanne Kerner aus Hagen hat einen weiten und manchmal holprigen Weg hinter sich. Ihre Anfänge 1977 in der erfolglosen Band The Stripes. Dann der ganz und gar beispiellose Hype als Nena zusammen mit Nena (der Band eben) in den 80er-Jahren. Die 90er liefen dann ziemlich an ihr vorbei, aber seit gut 20 Jahren zählt Nena wieder zum heimischen Pop-Hochadel. Obwohl man manchmal den Eindruck hatte, dass ihr das im Prinzip egal sei, denn Nena hat ihren eigenen Kopf und eckt immer wieder zum Beispiel mit vermeintlich esoterischen Aussagen an. Kann man sehen, wie man will, aber ihre Haltung zu Themen wie Gesellschaft und Freiheit ist eigentlich ganz einfach, grundehrlich und im Motto der kommenden Tour auch klar auf den Punkt gebracht: „Wir gehören zusammen“. Endlich wieder, könnte man sagen und verbunden durch die Nena-Hits aus gut 40 Jahren. 20.5.-22.8. U.A. GELSENKIRCHEN, BRUCHSAAL, HAMBURG, GERA
Seit dem 17. Februar ist es also raus – das achte Album „Neues vom Dauerzustand“. Wie erwartet ein doppelbödiger Konzeptkunstkracher zwischen HipHop, Electroknarz und Dada-Anarchie. Aber Stillstand und Erfolgsverwaltung gibt’s woanders. Deichkind entfernen sich hier inhaltlich doch deutlich von der gewohnten Dauerironisierung unserer gar nicht so heilen Wohlstandsgesellschaft. DJ Phono alias La Perla merkt an: „Wir hatten das Gefühl, dass wir nicht eins zu eins so weitermachen können wie bisher. Unsere Gespräche drehten sich dann ziemlich schnell um die Frage, welche Inhalte wir mit diesem Album in die Gesellschaft tragen wollten.“ Und das sind so einige, Klimakrise, Ukrainekrieg und Pandemie scheinen nicht spurlos an Deichkind vorbeigezogen zu sein – war eigentlich auch zu erwarten. Klug und schräg wie immer und live wohl nach wie vor der Inbegriff von Remmidemmi –wat mutt dat mutt …
22.6.-2.9. U.A. MÜNCHEN, LEIPZIG, DORTMUND, FRANKFURT
Das kann man sich heute kaum noch vorstellen, aber das Leben hat Adelmo Fornaciari einiges Durchhaltevermögen abverlangt, bevor sich neben der Berufung auch der Erfolg einstellte. Gut 17 Jahre lang wurschtelte sich Zucchero von Rückschlag zu Rückschlag, bis 1987 einigermaßen überraschend das „Blue‘s“-Album durch die Decke ging. Da hatte er dann sein Profil gefunden, diese typische Mischung aus Pop, Soul und Blues, transportiert von der einmaligen Reibeisenstimme. Das aktuelle Album „Discover“ ist ebenfalls eine Standortbestimmung, hier interpretiert er die Lieder „die mich ausmachen“ – dazu zählen Songs von U2, R.E.M. und Chris Isaac. Und die kommende „World Wild“-Tour soll vollends zur musikalischen Zeitreise werden und quer durch seine gesamte Karriere führen –jedenfalls der jenseits des langjährigen Jammertals.
8.7.-2.8. U.A. KONSTANZ, DRESDEN, LÖRRACH, BERLIN
Eigentlich könnte man feststellen, dass nach „Ein neuer Anfang“ doch alles beim Alten geblieben ist. Album Nummer sieben reiht sich lückenlos in die überwältigende Erfolgsgeschichte der Vorgänger ein. Und trotz erstaunlich reflektierten neuen Liedern wie „Liebesleben“ reißen die Kontroversen um seine vermeintlich reaktionäre Gesinnung nicht ab. Auf den „Volks-Rock‘n‘Roller“ ist also sozusagen Verlass und das wird auch durchaus geschätzt, vor allem wenn es um seine Live-Shows geht. Wo Gabalier draufsteht, da ist „Dirndl-Wahnsinn-Hulapalu!“ drin – jedenfalls bei der kommenden Tour und das absolut garantiert. Und in Sachen „Rock‘n‘Roll“ macht Gabalier ohnehin keiner was vor, seine erstaunliche Bühnenenergie ist höchstens noch mit dem jungen Springsteen vergleichbar. Wie schon gesagt, alles beim Alten und das passt auch so …
28.4.-4.11. U.A. BERLIN, FRANKFURT, KÖLN, HAMBURG
SUPPORT: SEETHER
Madonna
Four Decades The Celebration
Tour
November 2023
eventim.de/artist/madonna
Disney100 Die Ausstellung
Ab April 2023
In München
eventim.de/artist/disney100-die-ausstellung
Apache 207
Open Air Tour 2023
Diverse Termine
eventim.de/artist/apache-207
Sam Smith
Gloria The Tour
1. Mai 2023, Berlin
8. Mai 2023, Köln
eventim.de/artist/sam-smith
Helene Fischer
Rausch – Live – Die Tour
Diverse Termine
eventim.de/artist/helene-fischer
Das Musical
In Hamburg
eventim.de/artist/disneys-die-eiskoenigin-dasmusical Sido
Ab Oktober 2023
Diverse Termine
eventim.de/artist/sido
Viva Frida Kahlo
Immersive Experience
Ab April 2023, Hamburg
eventim.de/artist/viva-frida-kahlo-immersiveexperience
Roland Kaiser
Diverse Termine
eventim.de/artist/roland-kaiser
Luke Mockridge
Trippy Tour
Diverse Termine
eventim.de/artist/luke-mockridge
Lionel Richie
21. Juni 2023, Wiesbaden
22. Juni 2023, Mönchengladbach
eventim.de/artist/lionel-richie
Holiday On Ice
A New Day
Diverse Termine
eventim.de/artist/holiday-on-ice
Pet Shop Boys
Dreamworld – The Greatest Hits
Live
1. Juli 2023, Köln eventim.de/artist/pet-shop-boys
Dieter Nuhr
Nuhr auf Tour
Ab September 2023
Diverse Termine
eventim.de/artist/dieter-nuhr
EVENTIM-APP
Neu für das iPad
Überall Original-Tickets zum Original-Preis bestellen. Sie haben Zugriff auf über 200.000 Events jährlich und können alle Vorteile des Marktführers mobil nutzen.
eventim.de/app
In Erfurt eventim.de/artist/koerperwelten
Bastille
1. August 2023, Hamburg
2. August 2023, Bonn
4. August 2023, Schwetzingen eventim.de/artist/bastille
Ehrlich Brothers
Diverse Termine
eventim.de/artist/ehrlich-brothers
Jean Paul Gaultier’s
Fashion Freak Show
Juli 2023, München
eventim.de/artist/jean-paul-gaultier-fashionfreak-show
facebook.com/eventim.de
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Änderungen vorbehalten
Kopf und Herz von Lawrence sind die Geschwister Clyde und Gracie Lawrence aus New York. Deren große Leidenschaft ist schon seit Kindesbeinen an der Soul. Clyde schlug dann zwischendurch eine Karriere als Filmkomponist ein, er schrieb u.a. den Score für die Disney-Produktion „Noelle“, aber mit dem Erfolg des aktuellen Lawrence-Albums „Hotel TV“ dürfte sich das erledigt haben. Zusammen mit ihrer sechsköpfigen Band zünden die beiden hier ein Soul-Pop-Feuerwerk vom Feinsten, das inzwischen auch hierzulande für helle Begeisterung sorgt. Die Konzerte ihrer ersten Deutschlandtour mussten allesamt in größere Venues verlegt werden und auf die Schnelle wurde noch ein Zusatztermin in Berlin anberaumt. Aber das scheint alles nur der Anfang zu sein, denn spätestens mit der Hitsingle „Don‘t Lose Sight“ darf man vom internationalen Durchbruch sprechen. Völlig verdient, weil richtig gut … 21.3. STUTTGART, 22.3. HAMBURG, 23.3. KÖLN, 25.3. BERLIN
Der Ska-Punk hat seine Ursprünge in den späten 1970er-Jahren in England. Ab etwa Mitte der 80er-Jahre kamen auch US-Bands auf den Geschmack und schließlich entwickelte sich Kalifornien zum Mekka des Genres – populäre Vertreter sind u.a. The Mighty Mighty Bosstones, Less Than Jake oder Reel Big Fish. The Interrupters aus Los Angeles zählen zur jüngsten Generation und Sängerin Aimee Allen und die drei Bivona-Brüder Kevin, Justin und Jesse kennen auch keine Berührungsängste mehr in Richtung Pop – sie haben z.B. bereits Billie Eillishs „Bad Guy“ durch den Ska-Punk-Wolf gejagt. „Into The Wild“ heißt das neue Album, wie immer eine extrem spaßige und schweißtreibende Angelegenheit und live geht das Ganze sogar noch wesentlich hitziger ab. Im Sommer touren sie über die Festivals, aber zwischendurch bleibt noch Zeit für zwei Clubshows – und genau da finden die echten Ska-Punk-Partys statt!
28.6. MÜNCHEN, 3.7. SAARBRÜCKEN
Das Kapitel ESC 2022 sei hier nur noch mal der Vollständigkeit halber erwähnt. Der unrühmliche letzte Platz kann jedenfalls nicht durch mangelnde Qualität seines Songs „Rockstars“ erklärt werden. ESC-Entscheidungen sind eben manchmal ein wenig rätselhaft. Dass der junge Pop-Rapper aus Issing bei Vilgertshofen von Fans und Kritik stattdessen des öfteren mit Bruno Mars verglichen wird, trifft den Kern schon eher. Und Malik hat sich auch nicht runterziehen lassen und seit der ESC-Pleite drei neue, erfolgreiche Singles veröffentlicht. Die jüngste heißt „Dreamer“ und deutet wahrscheinlich auf einen kommenden Longplayer-Nachfolger des Albumdebüts „Anonymous Colonist“ von 2021 hin. Denn im September startet auch die „Dreamer“-Tour – der Traum geht also weiter und diesmal gibt’s auch garantiert ein gutes Erwachen.
Klar, AnNa R. (so will sie das geschrieben sehen) war das Gesicht und die Stimme von Rosenstolz. Zusammen mit Peter Plate mischte die Berlinerin zwischen 1991 und 2012 auf ebenso wundersame wie selbstverständliche Art und Weise Chanson, Pop und Rock zu einem irre erfolgreichen Hit-Cocktail mit Haltung – Lieder wie „Liebe ist alles“ avancierten zu Hymnen der damals aufblühenden LGBT-Bewegung. Danach wurde es mit Gleis 8 einen Tick rockiger und zwischendurch, zuletzt zwischen 2019 und 2022, verhalf sie als Nachfolgerin von Tamara Danz und Anna Loos der Ostrock-Legende Silly zum mindestens dritten Frühling. Nun folgt fast schon unerwartet, aber endlich ihre späte Emanzipation als Solo-Künstlerin. „Hinterm Mond“ heißt der erste Single-Teaser zum kommenden ersten AnNa R.-Album „König:in“. Die dazugehörige Tour folgt im Herbst, also Krönchen auf und nichts wie hin … 21.9.-6.10. U.A. HALLE/SAALE, MAGDEBURG, ERFURT, LEIPZIG
Bei der diesjährigen Verleihung der Grammy Awards gab es vor allem ein Thema – und es war nicht die Garderobe von Harry Styles. Würde Beyoncé den Rekord von Dirigenten-Titan Sir Georg Solti, der insgesamt 31 Trophäen gewinnen konnte, toppen können?
Mit 28 bereits gewonnenen Grammys ging sie ins Rennen und war in acht Kategorien nominiert. Mit insgesamt 88 Nominierungen hatte sie damit bereits den Rekord ihres Gatten Jay-Z eingestellt, der übrigens 22-mal gewonnen hat. Am Ende wurden es vier der begehrten Auszeichnungen, der neue Rekord steht und das wird er auch für lange Zeit – und weiter ausbaufähig ist er außerdem. Man darf also von einem rauschenden Comeback sprechen, schließlich hatte man über sechs Jahre lang auf neue Musik aus dem Hause Beyoncé warten müssen. Die war in letzter Zeit eher als Geschäftsfrau aktiv und etablierte mit Deréon und Ivy Park zwei höchst erfolgreiche Modelinien. Im August 2022 trat dann endlich wieder die Künstlerin ans Licht, und zwar mit dem sehnlichst erwarteten „Renaissance“-Album, übrigens ihr siebtes in Folge, das auf Platz eins der US-Charts ging – da hält noch nicht einmal Madonna mit. Und am 23. Mai startet nun die „Renaissance“Worldtour in Stockholm, die dann im Juni in Deutschland aufschlägt, bevor es weiter in die USA und in den Rest der Welt geht. Und auch diese Liveshows dürften für ein paar neue Rekorde gut sein, versprochen wird die aufwendigste BeyoncéProduktion ever. Aber man muss es auch nicht immer so olympisch sehen. Garantiert ist schlicht Entertainment der absoluten Extraklasse von der bedeutendsten Künstlerin der Gegenwart – das sollte reichen.
15.6. KÖLN, 21.6. HAMBURG, 24.6. FRANKFURT
Die Termine zur kommenden Tour haute P!NK bereits im vergangenen Oktober raus, in Sachen neues Album, ob, wann und was herrschte allerdings Rätselraten. Das hat nun ein Ende, seit dem 17. Februar ist „Trustfall“ draußen. Mit 13 neuen Songs und drei illustren Gastauftritten, nämlich von den Lumineers, Chris Stapleton und First Aid Kit. Musikalisch ist mal wieder Pop-Wundertüte angesagt und um die dazugehörige Live-Wundertüte hat bereits wenig überraschend das große Hauen und Stechen um die Tickets eingesetzt. Für München, Köln und Hannover wurden bereits Zusatztermine bestätigt, was aber wohl nicht verhindern wird, dass trotzdem etliche Fans leer ausgehen könnten. Denn die „Summer Carnival“-Tour verspricht die kolossalste P!NK-Live-Inszenierung ever zu werden und das mag dann mal wirklich was heißen! Also nichts wie ran …
28.6.-13.7. BERLIN, MÜNCHEN, KÖLN, HANNOVER
Seit 1994 sind die Nu-Metaller aus Florida nun schon erfolgreich dabei – und dass sie aktuell wieder in Originalbesetzung spielen darf als mittleres Wunder betrachtet werden. Gitarrenhexer Wes Borland stieg 2001 zum ersten Mal aus, kam 2005 zurück, um gleich wieder zu gehen, überlegte es sich 2009 aber wieder anders und ist seitdem fest gesetzt. Drummer John Otto und DJ Lethal wurden 2012 gefeuert, Otto kehrte dann im selben Jahr wieder zurück, DJ Lethal schließlich 2018. Diesen Turbulenzen ist es wohl auch zu verdanken, dass man seit 2012 vergeblich auf das immer wieder mal angekündigte „Stampede Of The Disco Elephants“-Album gewartet hat. Es ist noch immer nicht erschienen, stattdessen kam 2021 ein Album namens „Still Sucks“. Alles ein bisschen verwirrend aber auf der Bühne ist dann immer verlässlich alles klar. Die Originale rocken einfach wie sonst niemand.
COC ist nicht irgendeine Band, sie ist eine Metal-Institution. Seit 1982 bürgt COC für gnadenlose Härte gepaart mit oft gänzlich Genre-untypischen, konkret politischen Texten. Und auch musikalisch hat sie immer gegen die Konventionen angespielt, die Bandbreite reicht bis hin zum Hardcore-Punk, Stoner- und Southern-Rock. Die vier aus Raleigh, North Carolina, waren immer mehr Underground, als Mainstream, haben sich nie verbogen und sogar die Besetzung ist seit 1993 stabil. Jedenfalls fast, denn im Januar 2020 verstarb Gründungsmitglied und Schlagzeuger Reed Mullin, ihn ersetzt seitdem sein Drumroadie John Green. Derzeit wird am Nachfolger zum 2018er „No Cross No Crown“-Album gefeilt, erste Ergebnisse gibt’s vielleicht schon auf der kommenden Tour um die Ohren.
11.5. KÖLN, 13.5. ASCHAFFENBURG, 16.5. MÜNCHEN
Eigentlich sollte sein aktuelles Album ursprünglich „Born With Horns“ heißen und MGK war von dem Titel derart begeistert, dass er ihn sich auf den linken Unterarm tätowieren ließ. Aus irgendeinem Grund heißt das Werk aber nun „Mainstream Sellout“. Blöd gelaufen, aber es könnte schlimmer sein. Denn „Mainstream Sellout“ ging wie bereits der Vorgänger „Tickets To My Downfall“ auf Platz eins der US-Charts und etablierte den Texaner endgültig, als einen der erfolgreichsten Musiker der Gegenwart. Sein Markenzeichen: Dieser ganz spezielle Mix aus HipHop, Pop und regelmäßigen Ausbrüchen in Richtung ruppigen Punk. Kannte man bislang so am ehesten von den Beastie Boys der 90er, hat aber sein ganz eigenes Profil. Live überwiegt eher die ruppige Seite und auf die darf man sich bei seiner vorläufig einzigen deutschen Headlinershow freuen, nach der dann noch diverse Festivals gerockt werden.
7.6. BERLINEs ist mal wieder so weit, ein Live-Abschied kündigt sich an. Roger Waters wird nach seiner „This Is Not a Drill“-Farewelltour seinen 80. Geburtstag feiern und darf auf eine unglaubliche Karriere zurückblicken. Das Stichwort lautet natürlich Pink Floyd, aber auch solo lief‘s ab 1985 blendend. Kleckern war noch nie sein Ding, klotzen (Stichwort „The Wall“) dafür umso mehr. Angesagt ist eine „groundbreaking new rock and roll/ cinematic extravaganza“ mitsamt einem noch nie dagewesenem 600 qm LED-Kreuz, vom Lichtbombast und der Laserbatterie ganz zu schweigen. Gespielt und inszeniert werden 20 Waters-Klassiker von Pink Floyd bis zu einem ganz frischen Song namens „The Bar“. Das letzte Wort gebührt Waters: „Could be the last hurrah. Wow! Don‘t miss it!“
Die Geschichte der Red Hot Chili Peppers scheint in ihr finales Kapitel einzutreten. Das ist keine wirklich schlechte Nachricht, denn es könnte ein längeres werden. Und diese Geschichte wurde vor allem durch die Ein- und Ausstiege von Gitarrist John Frusciante geprägt. Aktuell steht es Drei zu Zwei – und das ist die wirklich gute Nachricht …
Die erste große Zäsur in der Bandbiographie ereignet sich im Juni 1988 und ist eine tragische. Die Peppers sind damals eine aufstrebende und berüchtigt wilde Funk-Punk-Crossover-Truppe aus L.A. mit großer kalifornischer Fangemeinde, als Gitarrist Hillel Slovak sich eine tödliche Heroin-Überdosis setzt. Drummer Jack Irons verlässt daraufhin traumatisiert die Band. Sänger Anthony Kiedis und Bassist Flea wollen trotzdem weitermachen und finden eher zufällig die Idealbesetzung: Drummer Chad Smith und das gerade mal 18-jährige Gitarrengenie John Frusciante. 1991 gelingt ihnen mit dem „Blood Sugar Sex Magik“-Album der völlig unverhoffte weltweite Durchbruch, auf einmal spielen sie in der Nirvana-Gewichtsklasse. Aber wie Kurt Cobain verkraftet auch Frusciante
den Superstar-Hype nicht und gerät in einen psychischen Abwärtsstrudel. Am 7. Mai 1992 steigt er während der laufenden Welt-Tour in Japan aus. Er isoliert sich, wird heroinabhängig, magert bis aufs Skelett ab, kann nicht mehr Gitarre spielen und verliert alle Zähne. Die Peppers machen mit Dave Navarro weiter, aber es funktioniert nicht wirklich. Flea hält aber weiter zu John und finanziert ihm Anfang 1998 im letzten Moment die lebensrettende Therapie. Im gleichen Jahr wird er wieder Bandmitglied – was dann folgt nennt man wohl „Geschichte“.
Die folgenden Alben „Californication“ (1999) und „By The Way“ (2002) geraten zu Meisterwerken und live füllen sie die Stadien, denn die Bühnenmagie mit Frusciante ist (wieder) einmalig. 2006 folgt
„Stadium Arcadium“ plus gigantischer Welt-Tournee, doch 2009 ist Frusciante auf eigenen Wunsch wieder draußen – diesmal einvernehmlich. Sein Nachfolger wird sein Freund Josh Klinghoffer. Der macht seine Sache richtig gut, trotzdem fehlt den Alben „I‘m With You“ (2011) und „The Getaway“ (2016) dieses gewisse Etwas. Ende 2019 geschieht dann das eigentlich Undenkbare: Frusciante ist wieder an Bord! 2022 dokumentieren dann gleich zwei neue Alben, „Unlimited Love“ und „Return Of The Dream Canteen“ die kreative Explosion, die offenbar nur zusammen mit Frusciante stattfinden kann. Und das gilt vor allem auf der Bühne. Am 26. Juni ist es endlich wieder in Mannheim so weit – aber dabei wird es sicher nicht bleiben.
26.6.
MANNHEIMPETER GABRIEL 20 Jahre lang gab‘s kein Album mehr mit neuen Songs, gut 10 Jahre war er nicht mehr live in Deutschland zu sehen. Nun kommt beides. Beim „i/o“-Album weiß man noch nicht genau wann, bei den Shows allerdings schon.
26.05.2023-13.06.2023
STING Selbsterklärend. Auf der „My Songs“-Tour zelebriert Sting seine Lieder – was sonst. Allerdings ist diesmal eher Rückblick angesagt, der Schwerpunkt liegt auf den alten Klassikern bis hin zurück zu Police-Zeiten.
06.06.2023-04.12.2023
LIONEL RICHIE
Der Soul-Pop-Großmeister geht heutzutage eher selten vor die Tür, aber hin und wieder packt‘s ihn doch noch, nicht weil er muss, sondern weil er will. Diesen Sommer stehen immerhin zwei Deutschlandshows an.
21.06.2023-22.06.2023
BLINK-182 Seit vergangenem Oktober spielen sie wieder in Originalbesetzung zusammen, Sänger und Gitarrist Tom DeLonge hat nach knapp acht Jahren blink-Pause wieder Bock. Also auf zur Wiedervereinigungs-Liveparty!
09.09.2023-17.09.2023
THE WEEKND Der kanadische HipHop-Megastar ist auf seiner ersten Stadion-Welttour und in den USA hat die „After Hours Til Dawn“-Show bereits etliche Rekorde pulverisiert. Nun schlägt der rappende Superlativ in Deutschland auf. 02.07.2023-04.08.2023
$UICIDEBOY$ Das rappende Selbstmord-Kommando aus New Orleans bringt seit 2014 jede Menge frischen Wind ins Genre. Hier kollidiert harter elektronischer Trap mit Punk und das ergibt eine hoch explosive Party-Mischung. 15.03.2023-26.03.2023
BEABADOOBEE Wer oder was ist ein Beabadoobee? Ganz einfach: Sie heißt eigentlich Beatrice Laus, ist gebürtige Philippinerin, lebt in London und schreibt wundervolle Songs irgendwo zwischen Elliott Smith und The Cure. Alles klar?
04.03.2023-16.03.2023
MACKLEMORE Am 3. März erscheint „Ben“, das dritte Album des Concious-Rappers aus Seattle. Endlich, denn fast sechs Jahre hatte man nach „Gemini“ auf Nachschub gewartet. Den gibt’s auch wieder live ...sagten wir schon endlich?
21.04.-30.04.2023
LOUIS TOMLINSON Richtig, ebenso wie Harry Styles hat auch Tomlinson seinen One-Direction-Hintergrund und hat ein markantes und ebenfalls sehr erfolgreiches Solo-Profil entwickelt. „Faith In The Future“ heißt das neue Album samt Tour.
29.08.2023 – 22.10.2023
Auch das Line-up der größten und traditionsreichsten deutschen Sommer Festivals hat inzwischen konkrete Formen angenommen und steht im Großen und Ganzen. Die Headliner, die 2023 den Nürburgring und die Zwillingsschwester in Nürnberg rocken werden, heißen: Die Toten Hosen, Kings Of Leon und Foo Fighters. Für letztere sind es übrigens die ersten Gigs auf deutschem Boden, seit dem tragischen Ableben ihres fantastischen Schlagzeugers Taylor Hawkins und es werden auch die vorläufig letzten bleiben. Ansonsten alles wie immer, also supergut – hier noch ein paar subjektiv ausgewählte Programmtipps: Giant Rooks, Incubus (nach längerer Zeit mal wieder am Start), Meshuggah, Hot Water Music, Die Nerven, The Distillers und Dead Sara. Und natürlich noch viel mehr. 2.6.-4.6.
Wieder mal ein Debüt in der eng getakteten Festival-Landschaft. Das Rolling Loud findet zum ersten Mal in Deutschland statt, genauer auf der Messe München. Das RL ist aber beileibe kein Neuling, seinen Ursprung hat es 2015 in Miami und expandierte dann rasch in alle Welt, u.a. nach Holland, Kanada, Australien und Portugal. Der Markenkern des Festivals ist der HipHop in all seinen internationalen Facetten und hier treten die Großen von gestern, heute und morgen auf. Wer genau das am 7., 8. und 9. Juli in München sein wird, ist leider noch nicht raus – bei Redaktionsschluss lag noch kein bestätigtes Line-up vor. Sicher ist aber, dass man es mit einem großartigen Aufgebot zu tun haben wird. Das RL hat nicht umsonst seinen Ruf, als führendes Genre-Festival und wird seinen Einstand in Germany garantiert nicht vermasseln.
7.7.-9.7. MÜNCHEN
Die „Große Geburtstagstournee“ zum 70. läuft ja aktuell noch (bis zum 25. März nämlich), doch es ist bereits noch Größeres angekündigt. Ab dem 20. Mai geht’s raus an die frische Luft, dann startet Kaiser seine „Alles O.K.!“-Open-Air-Tour. Woher der Großmeister des Schlagers mit Anspruch nach wie vor die Energie her nimmt bleibt sein Geheimnis. Jedenfalls folgen auf die 17 Arenenkonzerte nun sage und schreibe 27 „Alles O.K.!“-Shows und zwischendurch steht noch das Kultspektakel „Kaisermania“ in Dresden in vierfacher Ausfertigung an – letzteres ist übrigens (wie immer) bereits restlos ausverkauft. Bei den übrigen Freiluftveranstaltungen gibt’s ticketmäßig noch Luft, aber zaudern wäre kontraproduktiv, denn Kaiser befindet sich aktuell auf einem absoluten Karrierezenith – jedenfalls bis zur kommenden Mammut-Tour.
20.5.-2.9. U.A. BAD SEGEBERG, SCHWARZENBERG, KAMENZ, BRUCHSAL
mal wieder laut ...
RONCALLIPLATZ OPEN AIR Auf dem Roncalliplatz in Köln wird’s mal wieder laut, denn Sommerzeit ist Open-Air-Zeit. Vier Konzerte: nämlich Alvaro Sover und Jethro Tull – und die Lokalmatadoren Brings dürfen zweimal ran. 26.07.2023-19.08.2023
DEICHBRAND Es musste so kommen! Deichkind rocken als Headliner das Deichbrand-Festival in Cuxhaven. Weitere Zutaten der speziell deichigen HipHop-Indie-Punk-Mischung sind u.a K.I.Z., Marteria und die Beatsteaks. 20.07.-23.07.2023
PAROOKAVILLE Das Festival auf dem Flughafengelände in Weeze hat sich zum dicksten Ding in Sachen Electro-Sause etabliert und zieht gut 200.000 Fans. Dieses Jahr u.a. dabei: Alan Walker, Steve Aoki und (unvermeidlich) Scooter. 21.07.-23.07.2023
„GOOD OR BAD, LIKE IT OR NOT, IT’S THE ONLY ONE WE’VE GOT …“
Nik Kershaw
„ PLAY IT FUCKIN‘ LOUD …“
Bob Dylan
Das Lollapalooza startete ja 1991 als Abschiedstour der Grunger Jane‘s Addiction. Das Konzept, das alle möglichen Genres und nichtmusikalische Acts und Kunstspektakel integrierte, wurde derart begeistert angenommen, dass es sich als eigenständiges Festival etablierte. Seinen Sitz hat das Lollapalooza in Chicago, aber seit 2015 gibt‘s auch eine Zweigstelle in Berlin und hier steppt dann heuer wieder buchstäblich der Bär. Das Lollapalooza findet im Olympiastadion und dem Olympiapark statt und die großzügigen Anlagen bieten nicht nur Platz für die Bühnen, sondern auch für Eventlocations wie den Grünen Kiez, den Lolla Fun Fair, das Fashionpalooza oder das Kidzapalooza With Bummelkasten (aha). Plus natürlich handverlesene Acts wie Imagine Dragons, Alligatoah, Lost Frequencies oder Bilderbuch. Viel mehr, als nur ein Musikfestival.
9.9.-10.9. BERLIN
Das Programm des diesjährigen Kunst!Rasen ist nun komplett und bestätigt. 14 Konzerte finden diesmal zwischen dem 15. Juni und dem 18. August im wunderschön gelegenen Freizeitpark Rheinaue in Bonn/Gronau statt. Das Programm folgt einmal mehr der altbewährten Prämisse „Für jeden etwas dabei“ und glänzt durchgehend mit Hochkarätern. Die bunte Vielfalt 2023 im kompletten Überblick: Santiano, Bon Iver, Porcupine Tree, OneRepublic, Roland Kaiser, Simply Red, Broilers, Bastille, Brings, und noch mal Brings zusammen mit dem Beethoven Orchester Bonn, Placebo und Niedeckens BAP. Als Special obendrauf winken noch das KLASSIK!Picknick (wieder mit dem Beethoven Orchester Bonn) und das FOLK!Picknick mit diversen Künstlern. Warum ist es am Rhein so schön? Deshalb … 15.6.-18.8. BONN/GRONAU
festival.
Seit bereits gut zehn Jahren ergreift die Stadt Mainz im Sommer sinnvolle und wirksame Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität. Dann startet in den schönsten Open-Air-Location, der Zitadelle und dem Volkspark, das Summer In The City Festival und lädt die Stars auf die Bühne. In diesem Sommer sind das: Hollywood Vampires (ja genau, Johnny Depp an der Seite von Alice Cooper!), LEA, Eros Ramazzotti, Giovanni Zarrella, Pietro Lombardi, Simply Red, Alvaro Soler, Clueso, Calum Scott, Beth Hart und Philipp Poisel. Die ganze Breitseite zwischen Stimmungshit und Horror-Glam also, jeder Act hat seinen eigenen Abend und spielt eine volle Show – so genießt man das Stadtleben in vollen Zügen. Mainz, wie es singt und lacht (der musste jetzt einfach noch sein) … 30.6.-30.7. MAINZ
Wir schreiben das Jahr 34 in der Zeitrechnung der Fantas und ein Ende ist nicht abzusehen. Das neueste Kapitel könnte man mit „aus alt mach neu“ umschreiben, aber das trifft es nicht ganz. „The Liechtenstein Tapes“ heißt ihr neues Album, auf dem sie ihre 15 größten Hits so interpretieren „wie sie heute klingen müssen.“ Das Ergebnis ist überraschend: Die Vier haben alle Songs zusammen mit ihrer achtköpfigen Band live eingespielt und das auf gutem alten, analogen Tonband, das für den „durchtrainierten Punch“ sorgt. Ein fantastisch wohlklingender Anachronismus und eine hervorragende Einstimmung auf die kommenden Live-Ausschweifungen. Im Sommer stehen ein paar erlesene Open-Air- und Zeltshows an – und live vor Publikum ist bekanntlich noch eine andere Hausnummer, als live im Studio.
25.6.-2.9. U.A. MÜNCHEN, ULM, OSNABRÜCK, GIESSEN
DIE JA JA, HALTS MAUL. WIR SIND 20-TOUR
Als sich Tina Turner 2009 mit 70 Jahren von der Bühne verabschiedete, war das der Schlussstrich unter ein ganz besonderes Kapitel Popgeschichte: Die Story der Anna Mae Bullock, die in der Band ihres zukünftigen Gatten Ike Turner erfolgreich wird, mit ihm eine Ehehölle durchlebt, in die Obskurität versinkt und 1984 schließlich mit dem „Private Dancer“-Album das irrste Comeback seit Elvis landet. Dies ist der Stoff dieser vielfach preisgekrönten Show, die ebenfalls einen Star hervorgebracht hat. Coco Fletcher ist schlicht und (sehr) ergreifend die Tina-Idealbesetzung und das mit dem allerhöchsten Segen von ganz oben – nämlich von Tina selbst. Ein fantastischer Tribute mit jeder Menge Drama, Herzblut, großen Songs und einer unglaublich authentischen Coco. 15.6.-24.8. U.A. BERLIN, WÜRZBURG
Aktuell herrscht noch emsiger Betrieb im Abenteuermuseum Odysseum zu Köln – dort findet nämlich so eine Art Rückbau statt, in eine Welt vor unserer Zeit. Jedenfalls was die Bewohner angeht. Denn die heißen Velociraptor, Tyrannosaurus Rex, Indominus Rex oder Stygimoloch. Genau, Köln lädt ein zu einer Reise auf die Isla Nublar in die Jurassic World der weltbekannten Kino-Dinos. Es gibt bereits zwei solcher Anlagen im texanischen Grandscape und in London, jetzt verwandeln die weltbesten AnimatronicExperten und Kulissenbauer das Odysseum in die urzeitliche Filmwelt. Staunen und Abenteuer satt sind garantiert, die ganze Ausstellung ist interaktiv angelegt und bietet unzählige, nervenkitzelnde Geschichten. Am 31. März wird eröffnet und die Dinos sind gekommen, um zu bleiben.
AB DEM 31.3. KÖLN
Die Story von Benny, Björn, Agnetha und Anni-Frid dauerte im Prinzip zehn Jahre und zwischen 1972 und 1982 mischten sie das Pop-Universum auf, wie vorher nur Elvis und die Beatles. 2021 kam mit „Voyage“ noch das gefeierte Album-Comeback, aber das ist dann eher eine Art Coda. Wie das damals mit der ABBA-Mania wirklich gelaufen ist, erzählt nun „Thank You For The Music“. Und das tun Leute vom Fach, unter anderem die ZDF-Hitparade-Legende Uwe Hübner. Aber keine Angst, das hier ist kein Seminar, sondern ein überbordendes Live-Spektakel mit Mehrwert und einer optisch wie musikalisch perfekten Tribute-Band plus Multimedia-Didaktik. Am Ende haben alle eines gelernt: Der ABBA-Zauber wird nie verblassen. Danke auch dafür …
25.2.-3.4. U.A. FRANKFURT, CHEMNITZ, BERLIN, NEUBRANDENBURG
DAVID KEKEBUS Er ist der kleine Bruder von Carolin, das Comedy-Gen liegt offenbar in der Familie. „Überragend“ heißt sein zweites SoloProgramm und es geht nicht um Eigenlob, sondern um schräge Perspektiven auf Alltägliches. 03.2.2023 – 31.03.2024
TORSTEN STRÄTER Der umtriebige Mützenträger hat schon wieder ein neues Programm namens „Mach mal das große Licht an“ am Start. Versprochen wird ein „sich wölbender Abend, bis ich den Faden verliere ...und dann schauen wir mal.“
05.11.2023-25.05.2024
CAVALLUNA – DAS LAND DER 1000 TRÄUME Europas beliebteste Pferdeshow präsentiert eine weitere Produktion der Superlative. Ein Abenteuer im alten China mit prächtigen Kulissen, atemberaubenden (Kampf-) Choreographien – und den schönsten Pferden der Welt. 21.10.2023-18.02.2024
„GOOD OR BAD, LIKE IT OR NOT, IT’S THE ONLY ONE WE’VE GOT …“
Nik Kershaw
„WHAT YOU GET IS WHAT YOU SEE …“ Break every Rule, 1986
Hat Sie schon mal das Gefühl beschlichen, in einem (schlechten) Film zu leben? Hat die Realität die Fiktion bereits eingeholt oder sogar schon überholt? Gibt es ein Happy End oder sind wir bereits alle reif für die Klapse? Und was rauchen die mysteriösen Mächte des Weltgeschehens eigentlich? Keine Panik, Sie stehen mit ihrer Verwirrung nicht allein da. Auch Luke Mockridge kennt diese grassierende Form des Matrix-Syndroms und schafft mit seinem neuen Programm „Trippy“ Orientierung und Durchblick. Die entscheidende Frage dabei lautet: Kann und darf man über den ganzen Aberwitz eigentlich noch lachen? Die Antwort lautet: Ja, man muss sogar! Mockridge weiß warum und zeigt wie‘s geht. Und er kennt die besten Gegenmittel zu den Absurditäten der Gegenwart: Gelassenheit und Optimismus – und eine kräftige Zwerchfellmassage!
03.02.2023-30.06.2023
Man muss es eigentlich nicht erwähnen: Hans Zimmer ist der vielleicht produktivste und erfolgreichste Filmkomponist Hollywoods. Gut 150 Blockbuster-Scores hat er seit Mitte der 80er-Jahre geschrieben, Milliarden von Menschen haben irgendwann mal einen davon gesehen beziehungsweise gehört. Die Verbindung von bewegtem Bild und Musik ist das eine, Zimmer beweist aber bereits seit 2003, dass es ohne Leinwand und auf der Livebühne mindestens genauso gut funktioniert. Seit 2016 tourt er sogar ziemlich regelmäßig, zuletzt war er 2022 in Europa unterwegs und ließ dafür sogar die Verleihung seines zweiten Oscars für „Dune“ sausen. Weitere Aufträge müssen ebenfalls warten, denn ab April kehren er und das famose Odessa Opera Orchestra & Friends wieder für acht Shows zurück. Auf dem Programm stehen die „Hits“ aus „Gladiator“, „König der Löwen“, „Interstellar“ undundund. Ganz großes Kino eben … 23.4.-9.6. U.A. OBERHAUSEN, FRANKFURT, STUTTGART, HANNOVER
SUZI QUATRO Sie kommt aus Detroit, aber richtig groß wurde die kleine Rockerin in Europa, vor allem in Deutschland. Gut 50 Jahre dauert diese erstaunliche Karriere nun schon, und ja, sie ist kein bisschen leise. 11.02.2023-21.05.2023
STEFFEN HENSSLER Er hält den Weltrekord für das „Größte Publikum bei einer Live-Kochshow“. Denn er kocht nicht nur super, er unterhält auch großartig. Das neue Gourmet-Seminar heißt „Manche mögen‘s heiß!“ – und er „brennt“ dafür. 20.04.2023-31.05.2023
40 musical. show. comedy.
ÖZCAN COSAR Sein Programm „Cosar Nostra – Organisierte Comedy“ versucht sich an etwas Bahnbrechendem. Cosar forscht live nach nichts weniger, als einer Weltformel für Komik. Die Ergebnisse sind, nun ja, lachhaft. 01.03.2023-30.04.2023
Man möchte meinen, dass die Macher des Cirque du Soleil alle Hände voll zu tun haben, die neue heiß erwartete „Rausch“-Show von Helene Fischer an den Start zu bringen. Ist wohl auch so, aber für ein eigenes neues Programm hat es ebenfalls gereicht. Das verspricht eine „surreale Reise zwischen Traum und Wirklichkeit“. Das Thema von „Luzia“ ist ein „imaginäres Mexiko“ in das es einen Fallschirmspringer verschlägt. Wie eigentlich bei allen CDS-Produktionen muss man sich das als roten Faden vorstellen, der in diesem Fall in einer Filmkulisse beginnt, vom Ozean zu einem verrauchten Tanzsaal und weiter in eine Wüste führt. Das Ergebnis ist ein unglaublicher Bilderreigen, in dem sich die atemberaubende Akrobatik der CDS-Artisten entfalten darf. Das Ganze findet in Frankfurt in einem eigens errichteten Zelt Unter dem Grand Chapiteau statt und ist jede noch so weite Anreise wert.
14.6.-16.7. FRANKFURT
42 musical. show. comedy.
ATZE SCHRÖDER Fake News, gefilterte Selfies, alternative Fakten, die Welt ist ein einziger Bluff geworden. Aber uns Atze hält dagegen, „Echte Gefühle“ nämlich. Ein Humor-Trostpflaster für die Seele mit echt wahrem Kern. 03.02.2023-05.08.2023
LISA FELLER Im vergangenen Sommer hat sie die RTL-Show „Der unfassbar schlauste Mensch der Welt“ gewonnen – diese Comedienne verdient ihr Vertrauen! Diesmal geht’s um „Dirty Talk“ – und das sollte man seriös angehen. 09.02.2023-09.02.2024
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