Die Weser Report-Ausgabe für den Landkreis Verden
SONNTAG, 5. MÄRZ 2023
NR. 3641/53. JAHRGANG
„Dicke Bretter zu bohren“
Kadaver in blauer Tonne
Von der Spree bis an die Förde
Was Bettina Wilhelm zum Weltfrauentag zu sagen hat
Altpapier-Desaster des SV Baden fand Happy End
Viele Überraschungsmomente auf den Nebenflüssen des Nordens
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ACHIM/OY TEN/ VERDEN
Fahrer tödlich verunglückt Ein tödlicher Verkehrsunfall ereigOY TEN nete sich in der Nacht auf Samstag gegen 2.40 Uhr auf der Straße Brillkamp (L168). Der Fahrer eines Hondas, der in Richtung Ottersberg unterwegs war, kam aus bisher ungeklärter Ursache mit seinem Pkw nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Der Honda geriet in Brand. Die freiwillige Feuerwehr Bassen war im Einsatz und löschte das Feuer. Für den Fahrer aber kam jede Hilfe zu spät. Die Polizei bittet mögliche Zeugen unter Telefon 04202 / 99 60 um Hinweise zum Unfallgeschehen. (hb)
Frauenreden im Domherrenhaus Anlässlich des Fauentages hat das VERDEN Museumsteam des Domherrenhauses einige Reden und Aussagen bekannter Frauen der vergangenen 100 Jahre aus Politik, Wirtschaft und Kultur zusammengestellt, die als Texte oder Audiobeiträge im Ausstellungsraum im Erdgeschoss zu sehen und zu hören sind. Die Aktion läuft von Dienstag, 7., bis Sonntag, 19. März. (WR)
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Den Entwurf der Parc Bau zur Neuen Ortsmitte favorisieren Politik und Gemeinde derzeit, wenn auch einige Änderungen gefordert werden. Doch die Umsetzung dürfte auf sich warten lassen, muss doch zunächst wieder der Bebauungsplan geändert werden. Grafik: Parc Bau GmbH
Mitte wieder neu gedacht Oytens Kampf mit dem Sanierungskonzept für die Ortsmitte geht in eine weitere Phase H E N R I K BRU NS OY TEN Generationenwohnen in attraktiver Umgebung, Geschäftsverdichtung und ein multifunktionaler öffentlicher Platz: Im Juni 2010 standen einst zwei Siegerentwürfe zur Neuen Ortsmitte in Oyten fest, deren Schöpfer sich damit im Verlauf eines städtebaulichen Realisierungswettbewerbs unter 15 Teilnehmern durchgesetzt hatten. Bald 13 Jahre später ist zwar der „Hauptstraßen-Boulevard“ realisiert, doch das Sanierungsgebiet zwischen Kreissparkasse und ehemaligem Schützenhaus liegt seit Jahren brach. Letzteres Gebäude, das die Gemeinde gekauft hat und
in das zunächst die Gemeindebücherei einziehen sollte, ist im Zuge der Sanierung nun auch zum Abriss freigegeben. Die Investoren von einst sind längst Geschichte. Immerhin zwei Interessenten hatten nach einer Suche im vergangenen Jahr noch Entwürfe eingereicht. Zwar hatte damit diese Woche der zuständige Fachausschuss im Gemeinderat noch so etwas wie eine Wahl. Doch beide Planungen erscheinen nicht gerade als ideale Lösungen. Der erste Entwurf wirkt etwas mutlos: Über dem Lidl-Discounter, der als gesetzt gilt, ist kein Obergeschoss für zusätzliche Nutzungen, die eigentlich erwünscht sind, eingeplant. Ein eigentlich als
Geschäftshaus mit Gastronomie gedachtes Gebäude sehe lediglich die Nutzungen Bücherei und Wohnen vor, urteilte der Baufachbereich der Gemeinde. Der zweite Entwurf dagegen berücksichtigt all die netten Ideen, setzt neue Impulse. Er stelle „neue städtebauliche Überlegungen an, die (...) die Attraktivität der künftigen Neuen Ortsmitte gegenüber den bisherigen Planungen (...) durchaus steigern könnte“, ist das Bauamt voll des Lobes. Der geplante Marktplatz erhalte eine bessere räumliche Geltung, und gewerbliche wie wohnraumbezogene Ansätze seien durchdacht und zeitgemäß. Einstimmig votierten die Ausschussmitglieder
für dieses Konzept der Bruchhausen-Vilsener Parc Bau GmbH. Das jedoch hat einen anderen Haken: Während für Entwurf eins des Architekturbüros Bade aus Steinhude laut Bauamt gilt, dass „eine Umsetzung in der noch verbleibenden Frist für das städtebauliche Sanierungsverfahren möglich scheint“, hält sich der Parc-Bau-Entwurf „in weiten Teilen nicht an den Bebauungsplan“. Das also dürfte mindestens weitere Zeit, möglicherweise aber auch viel Geld kosten: Denn längst genehmigte Städtebaufördermittel könnten verfallen. Beim Oytener Bauamt rechnet man damit, sich um eine erneute Fristverlängerung bemühen zu müssen.
Demonstration anlässlich des Internationalen Frauentags VERDEN Unter dem Motto „Wir machen Demokratie! Feminismus 2.3“ ruft das Frauenbündnis Internationaler Frauentag im Landkreis Verden für Mittwoch, 8. März, 16 Uhr, zu einer Demonstration in der Verdener Innen-
stadt auf. Das Bündnis lädt alle, die sich für Feminismus 2.3 im Sinne von demokratischem Engagement, Gleichberechtigung und Gewaltschutz stark machen wollen, herzlich ein, sich an der Demonstration zu beteiligen. Vom
Domplatz zieht man zum Rathaus, wo eine Kundgebung vorgesehen ist. Rednerinnen sind Emily Karius (Fridays-for-Future-Aktivistin und 2020 Gewinnerin des Zonta Award „Young Women in public affairs“), Miriam Bömer
(DGB-Gewerkschaftssekretärin in Bremen) und Ulla Schobert (Leiterin des Verdener Frauenhauses und der BISS). Ein Info-Markt informiert über die Arbeit verschiedener Institutionen, die sich für Frauenrechte stark machen. (WR)
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