

Gesundheitsbarometer
Schwerpunktthema: Soziale Verantwortung

Das Fachmagazin für die Gesundheitswirtschaft Ausgabe 47 | 17. Jahrgang
02 / 24

Verantwortung: Übernehmen
Pflegepersonal: Fördern
Gleichberechtigung: Sicherstellen
Digitale Möglichkeiten: Nutzen
Das Gesundheitsbarometer
Mit dem KPMG-Gesundheitsbarometer, unserem großen Fachmagazin, fördern wir seit siebzehn Jahren regelmäßig den fachlichen Austausch in der spannenden und komplexen Gesundheitswirtschaft. Dabei konnten wir bereits zahlreiche impulsgebende Perspektiven hochkarätiger Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Forschung kennenlernen.
Wir erreichen rund 9.000 Führungskräfte und Interessierte aus den Bereichen Krankenhaus, Sozialversicherungsträger, Pflegeeinrichtungen, Rehabilitation und (Gesundheits-)Politik sowie Medizintechnik, pharmazeutische Industrie und Biotechnologie.
Über diese Ausgabe
Im Gesundheitssektor spielt soziale Verantwortung eine entscheidende Rolle und umfasst Themen wie Ressourcenverantwortung, Wertschätzung von Arbeitskräften, ein geschlechtssensibles Agieren und kulturelle Integration. Um den aktuellen Herausforderungen wie dem demografischen Wandel, dem Arbeitskräftemangel und der Digitalisierung zu begegnen, muss der Gesundheitssektor Verantwortung für eine nachhaltige und sozial gerechte Versorgung übernehmen. Dazu gehört beispielsweise die Verfolgung einer klaren Strategie, die Erkennung und das Vertreten eigener Werte und Offenheit für soziale sowie strukturelle Veränderungen innerhalb von Organisationen. Eine innovative und sozialbewusste Herangehensweise im Gesundheitssektor kann sowohl das Wohlbefinden von Patientinnen, Patienten und Personal verbessern als auch einen anhaltend positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten.
Diese Ausgabe des Gesundheitsbarometers beschäftigt sich daher mit der Frage, wie soziale Verantwortung gelebt werden kann. Wir haben uns mit Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen des Gesundheitssektors ausgetauscht, um tiefere Einblicke in ihre Erfahrungen und Vorstellungen zum Thema soziale Verantwortung zu gewinnen. Franz-Helmut Gerhards, Chief Digital Officer der DAK-Gesundheit, erläutert den Einsatz der elektronischen Patientenakte und erklärt, wie die Digitalisierung zu einer verbesserten Gesundheitsversorgung führen kann. Constance von Struensee, Personalvorständin der AGAPLESION gAG, gibt Einblicke, welche Effekte eine menschennahe und wertegeleitete Personalwirtschaft erzielen kann.
Auch Dr. Mechtild Schmedders, Referatsleiterin
Nachdem sich die vorherige Ausgabe des Gesundheitsbarometers mit den Themen Private Equity und Finanzierung beschäftigte, richtet die vorliegende Fassung den Fokus auf soziale Verantwortung.
Sie möchten regelmäßig über aktuelle Themen der Gesundheitsbranche informiert werden? Abonnieren Sie unser Gesundheitsbarometer kostenfrei als Print- oder Onlineexemplar.
www.kpmg.de/gesundheitsbarometer
Krankenhauspersonal / Qualitätssicherung der Abteilung Krankenhäuser beim GKV-Spitzenverband, betont die Bedeutung der Wertschätzung der Pflegekräfte nachdrücklich und zeigt Wege auf, diese zum Ausdruck zu bringen.
Prof. Dr. Anke Hinney und PD Dr. Andrea KindlerRöhrborn von der Universität Duisburg-Essen diskutieren die Bedeutung von Gendermedizin und geschlechterspezifische Unterschiede in der medizinischen Forschung. Anschließend stellt Gründerin Dr. Anne Latz ihr E-Health Start-up Hello Inside vor und legt die Erfolgsaussichten kontinuierlicher Blutzuckermessungen als individualisierte Präventionsmaßnahme dar. Corinna Glenz, Geschäftsführerin der Helios Kliniken GmbH, geht auf die aktuelle Ausbildungsstrategie ein, die von Digitalisierung und sozialem Engagement geleitet wird. Dr. Johannes Wimmer und Clemens Meyer-Holz, beide Mitgründer der Pflege ABC GmbH, stellen eine digitale Plattform für pflegende Angehörige vor und legen damit einen Meilenstein für eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Gabriele Blume, Geschäftsführerin der Stiftung Evangelische Altenheimat zeigt, welche positiven Auswirkungen die Verbindung von Tradition und Innovation in der Pflege schaffen kann. Turan Tahmas, Mitgründer des Healthtech Start-ups Novaheal GmbH, stellt eine speziell für Auszubildende entwickelte Lern-App vor, die relevantes Fachwissen auf Abruf zur Verfügung stellt. Abschließend gibt Dr. Bernadette Klapper, Bundesgeschäftsführerin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe e. V., Einblicke in ihre zukunftsorientierten Visionen für notwendige strukturelle und rechtliche Reformen im Pflegebereich.
Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
angesichts tiefgreifender struktureller Veränderungen und neuer Herausforderungen wie der digitalen Transformation, dem Fachkräftemangel und dem Klimawandel stehen Gesellschaften und Organisationen vor bedeutenden Umbrüchen. Diese Entwicklungen erfordern eine Anpassung von Arbeitsstrukturen und Weiterentwicklung von Kompetenzen. Zugleich zeigen sie die Bedeutung zielführender Zusammenarbeitsmodelle und nachhaltiger strategischer Leitplanken. Die Bekenntnis zur sozialen Verantwortung äußert sich auch durch die eigene Verpflichtung zur nicht finanziellen Nachhaltigkeitsberichterstattung und den sozialen Aspekten des ESG-Regelwerks. Unternehmen, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, Personalleiterinnen und Personalleiter sowie jede oder jeder Einzelne von uns, sollten sich der eigenen gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sein und sich fragen, wie sie soziales Engagement verstehen und umsetzen können.
Individuen und Organisationen tragen die Verpflichtung, positive Beiträge zur Gesellschaft zu leisten. Insbesondere Tätigkeiten und Entscheidungen von Unternehmen haben weitreichende Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt. Immer mehr Firmen beziehen klar Stellung und richten ihr Handeln entsprechend nachhaltiger und verantwortungsvoller aus, was sich in vielfältigen Maßnahmen und Initiativen widerspiegelt. Beispielhaft genannt seien die Förderung von Bildungs- und Ausbildungsprogrammen sowie nachhaltigeren Prozessen, Vorgaben und Richtlinien, die Stärkung der Gesundheit der Mitarbeitenden und die Unterstützung gemeinnütziger Organisationen.
Der Gesundheitssektor und die Sozialversicherung nehmen in diesem Kontext eine zentrale Rolle ein, da sie den Grundstock des sozialen Sicherungssystems bilden. Für Organisationen aus dem Gesundheitssektor ist eine reine Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben nicht maßgeblich, zusätzlich zu Wirtschaftlichkeit, Ökonomie und Effizienz ist vor allem der geleistete soziale Beitrag ausschlaggebend. Entsprechend liegt es in ihrer sozialen Verantwortung wieder verstärkt im Sinne der Patientinnen, Patienten, und Versicherten zu agieren. Der Gesundheitssektor ist nicht nur für die medizinische Versorgung der Bevölkerung verantwortlich, sondern auch für die Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden sowie die Sicherstellung eines gleichberechtigten Zugangs zur Gesundheitsversorgung. Relevante Themen wie Diversität, Frauenförderung und nachhaltige
Ausbildung stehen im Mittelpunkt gesellschaftlicher Diskussionen und beeinflussen die Zukunftsfähigkeit des Gesundheitssektors entscheidend.
Um den Anforderungen langfristig gerecht zu werden, ist es notwendig, das Gemeinwohl aller Beteiligten in den Mittelpunkt zu stellen und sich flexibel an wandelnde Gegebenheiten anzupassen. Nur durch umfassende Strategien können die Pflichten des Gesundheitssektors erfüllt und eine positive Entwicklung für die gesamte Gesellschaft erreicht werden. Angesichts dieser großen Verantwortung kann der Gesundheitssektor durch innovative Ansätze und gemeinschaftliches Engagement richtungsweisende Fortschritte bewirken und einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen schaffen.
Wir stehen am Beginn einer neuen Ära, in der gemeinschaftliches Engagement und nachhaltiges Handeln den Weg in eine positive Zukunft weisen. Um solche Fortschritte zu erzielen, bedarf es der Zusammenarbeit und Kooperation aller Akteure sowie transparenter Einblicke in unterschiedliche Erfolgsmodelle. Lassen Sie sich von den Ideen und Interviews in dieser Ausgabe inspirieren und uns gemeinsam eine verantwortungsvolle und erfolgreiche Zukunft gestalten.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen unserer neuen Ausgabe des Gesundheitsbarometers zum Thema soziale Verantwortung und freue mich auf Ihr Feedback.

Axel Bindewalt Partner
Head of Healthcare Deutschland
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Inhaltsverzeichnis
SCHWERPUNKT
KPMG-UMFRAGE
Alle Inhalte auf einen Blick
Impressum
Herausgeber
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Heidestraße 58 10557 Berlin
Redaktion



Julia Kaub (V.i.S.d.P.)
Partnerin
Healthcare T +49 89 9282 - 4 419 jkaub@kpmg.com
Sevilay Hüsman-Koecke
Director
Healthcare T +49 721 4613 - 8127 shuesmankoecke@kpmg.com
Paul Haag
Sector Manager
Healthcare
T +49 211 475 - 7553 phaag@kpmg.com
www.kpmg.de/gesundheit
www.kpmg.de/socialmedia
Anmeldungen / Abmeldungen / Anschriftenänderungen für die Printausgabe des Gesundheitsbarometers
Paul Haag T +49 211 475 - 7553 phaag@kpmg.com
Weitere Informationen www.kpmg.de/gesundheit
ISSN (Print) 2364 - 3145 ISSN (Online) 2364 - 3153
Sie wollen regelmäßig über aktuelle Themen der Gesundheitsbranche informiert werden? Abonnieren Sie unser Gesundheitsbarometer als Print- oder Onlineexemplar. www.kpmg.de/gesundheitsbarometer
Die enthaltenen Informationen sind allgemeiner Natur und nicht auf die spezielle Situation einer Einzelperson oder einer juristischen Person ausgerichtet. Obwohl wir uns bemühen, zuverlässige und aktuelle Informationen zu liefern, können wir nicht garantieren, dass diese Informationen so zutreffend sind wie zum Zeitpunkt ihres Eingangs oder dass sie auch in Zukunft so zutreffend sein werden. Niemand sollte aufgrund dieser Informationen handeln ohne geeigneten fachlichen Rat und ohne gründ l iche Analyse der betreffenden Situation.
Die Ansichten und Meinungen in Gastbeiträgen sind die des Interviewten / S tudienteilnehmers / Verfassers* und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten und Meinungen von KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht.
© 2024 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht und ein Mitglied der globalen KPMG-Organisation unabhängiger Mitgliedsfirmen, die KPMG International Limited, einer Private English Company Limited by Guarantee, angeschlossen sind. Alle Rechte vorbehalten. Der Name KPMG und das Logo sind Marken, die die unabhängigen Mitgliedsfirmen der globalen KPMG-Organisation unter Lizenz verwenden.