bachelorarbeit
Ländliches Wohnen -
Adaptive Nachnutzung einer italienischen Cascina
Bachelorarbeit
Susanne Kosch
Matr. Nr.: 00959119
Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg
Fakultät Design - Studiengang Innenarchitektur
9. Semester WiSe 2023/2024
Betreuung: Prof. Mark Phillips
Titelbild: Isometrische Darstellung des Dorfplatz 2.0 (eigene Abbildung)
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Meine Bachelorarbeit beinhaltet die Bearbeitung eines offiziellen Architektur-Ideenwettbewerbs. Im Folgenden werden die Ergebnisse der Bachelorarbeit aufgezeigt, die auf den Erkenntnissen der vorab bearbeiteten Konzeptarbeit beruhen.
Bei dieser Arbeit handelt es sich um die Darstellung von Entwurfskonzepten und zeigt eine mögliche Umnutzung der Cascina Lossano hin zu einer gebauten Gemeinschaft innerhalb der Gemeinde Sant´Alessio. Sowohl die dorfbaulichen, als auch sozialen Komponenten dieser Zukunftsversion sollen strukturell durch Architektur und Innenarchitektur gestützt werden.
3 prolog
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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in dieser Bachelorarbeit auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Formulierungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
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inhaltsverzeichnis
Kapitel Eins - Operationen
Kapitel Zwei - Außenanlagen
Kapitel Drei - Interior 10-23
Kapitel Vier - Modell
Kapitel Fünf - Fazit
Kapitel Sechs - Anhang
46-63 16-27 30-43 66-111 114-119
kapitel eins operationen
10-23 01 Retrospektive Konzept 02 Ordnung und Form 03 Dorf im Dorf 04 Umgang mit dem Bestand 05 Bestehendes 06 Öffnung und Zugang 07 Einfügen Operationen 14-15 12-13 10-11 16-17 20-21 18-19 22-23
Vor dem Beginn der Bachelorarbeit ein kurzer Rückblick auf den vorab erarbeiteten Konzeptrahmen.
Einer Nachnutzung folgen klar Additionen von neuen Elementen, die die Bedürfnisse der Nachnutzer notwendig machen. Diese sollen sich keinesfalls unterordnen oder das Alte übertreffen, sondern in einen Dialog miteinander treten, der aber klar unterscheidet zwischen Alt und Neu.
Dadurch, dass es sich um mehrere Gebäude handelt, die alle einen unterschiedlichen Ausgangspunkt haben in ehemaliger Nutzung, Zustand und auch teilweise Beschränkungen seitens des Wettbewerbs unterliegen, werde ich immer auf andere Dialogformen zurückgreifen müssen, die rechts mit den Begriffen Hülle und Kern, Restrukturierungen und Addition etc. formuliert sind.
Eine weitere Maxime ist der Rückgriff auf die Anordnung und Struktur der Innenräume. Die Analyse der Wohnhäuser und weitere Recherche hat verdeutlicht, dass in den Anfängen der Bauernhäuser die Innenräume keinerlei Spezialisierung oder konkreter Planung unterlagen, sie ergaben sich lediglich aus der Form der äußeren Hülle. Die Erschließung erfolgte längsseitig oder auch umlaufend über die vorgeschalteten Balkone, die die Geschosse über
Abb. 1: Zusammenfassung aller. Konzeptprinzipien (eigene Abbildung)
Außentreppen miteinander verbanden. So verlor man keine wichtige überdachte Innenfläche durch innere Erschließung. Die Räume im Inneren entwickelten sich so entlang dieser außen anliegenden Achse.
Ein weiterer bereits untersuchter Punkt ist der des Weiterbauens. Die Cascina Lossano befindet sich in ihrer Entwicklung zu einem großen landwirtschaftlichen Hof noch ganz am Anfang, ein stetiges Weiterbauen und Wachsen hätte die Cascina zu einem geschlossenen, in sich optimierten Konstrukt geführt, wie es in der Umgebung bei anderen Cascine der Fall ist. Eine weitere typische Hofform mit Umfassungsmauer, vorgeschalteten Arkaden und großem Zugangstor. Diese beiden Beobachtungen, die der außenliegenden Erschließung und die Verbindung der einzelnen Elemente des Hofes zu einer Einheit über eine Art Umfassung, möchte ich in meinen Entwurf mit einbinden, um die Verbindung der Generationen, die in Zukunft auf dem Hof miteinander leben werden, auch in der Architektur zu verdeutlichen.
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retrospektive konzept
alt und neu
zeitebenen
arkaden
emissionen
kommunikation
ordnung
belüftung weiterbauen
hülle und kern restrukturierung und addition
öffnung
tragwerk
generationen
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Abb. 2: Schematische Darstellung von Bestand, Abbruch und neuer Verbindung über Schräge (eigene Abbildung)
ordnung und form
Der Zustand der einzelnen Gebäude unterscheidet sich stark. In der Konzeptarbeit erwähnte ich bereits, dass von den Gebäuden, die nicht zum historischen Kern gehören, lediglich der Schweinestall zur Umnutzung zur Verfügung steht. Garage und Pergola werden abgebaut und deren Materialien möglichst an anderer Stelle weiter verwertet. An ihrer statt finden sich Elemente der Außenanlagen, zu denen ich zu einem späteren Zeitpunkt Näheres erläutere.
Abbildung 2 (oben) zeigt den aktuellen Bestand mit allen Elementen in ihrer derzeitigen Ausrichtung. In Abbildung 2 (mitte) folgt die Darstellung der abgebrochenen Elemente. Die einzelnen Gebäude sind nun leichter zu lesen und auch baulich getrennt. Zwei der historischen Strukturen verlaufen in West-Ost -Richtung, die Vorhalle in Nord- Süd- Richtung. Der Riegel des ehemaligen Schweinestalls ordnet sich dieser Struktur unter und folgt dieser Ausrichtung, nimmt sich jedoch durch die Verschiebung nach Norden leicht zurück.
Schon zu Beginn der Analyse fiel deutlich auf, dass der Stall eine andere Ausrichtung aufzeigt und so den Zugang vom Hof Richtung Hauptplatz verjüngt. Die dadurch entstehende Pfeilwirkung zielt zentral auf die Vorhalle (siehe Abbildung 2 (unten)). Um deutlich zu machen, dass sich im Zuge der Umnutzung nicht
mehr das Dreieck aus den historischen Gebäuden ein Ensemble ausbildet, sondern nun auch der ehemalige Schweinestall und die im Osten des Grundstücks befindlichen Strukturen Teil der Cascina Lossano sind, wird das zentrale Segment der Vorhalle geöffnet.
Nun entsteht aus der eben genannten Pfeilwirkung eine Sichtachse, durch die man vom Hauptzugang des Hofes einen Überblick über alle Gebäudeteile hat und gleichzeitig einen direkten Blick auf die dahinter befindliche Weite der Felder.
Diese wiederentdeckte Schräge wird Bestandteil des Entwurfs sein und diesen auf verschiedenen Ebenen und Detailstufen begleiten.
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Abb. 3: Übersichtsplan aller Bestandteile der Cascina und deren Zuordnung (eigene Abbildung)
Gemeinschaftsbereich
dorf im dorf
Wie bereits in der Konzeptarbeit beschrieben, gestaltet sich die Cascina Lossano als ein Dorf innerhalb einer bestehenden Dorfstruktur. Neben der Notwendigkeit der 9 unterzubringenden Wohneinheiten, gilt es auch weitere Elemente des Gemeinschaftslebens zu verorten.
Die Abbildung auf der rechten Seite zeigt die einzelnen Elemente der Cascina Lossano, ihre Intention und Zuordnung zueinander. Während die ehemaligen Wohnhäuser weiterhin in ihrer Funktion bestehen bleiben, vermischen sich in den weiteren Gebäudeteilen die Individualnutzung der Wohneinheiten mit gemeinschaftlich genutzten Flächen.
ehem.wohnhäuser
ehem.Stall
WE = Wohneinheit
Kochen |Zubereiten | Essen | Zeit Werkstatt | Materiallager | Reparieren Fahrradpark |Abstellen
14 WE02 WE03 WE01 WE04WE05
Gemeinschaftsbereich
Zeit verbringen | Kommunikation
Reparieren | Pflegen | Lernen
garteninsel
umlaufender Wassergraben
Bezug zu Regen und Landwirtschaft
Treffpunkt | Parkanlage |Begrünung
Schatten
bibliothek
Ruhezone |Arbeiten | Konzentrieren Schularbeiten | Bildung freier Zugang | Austausch
ehem.garage
Spielwürfel
Betreuung von Kindern | Aktivierung Sozialkontakte | Gemeinschaft | Gruppe
ehem.pergola ehem.vorhalle
naturbad
Bezug zu Wasser |Entspannung | Geselligkeit Flusskiesel | Sonnendeck
orangerie
Anbauen | Ernten | Pflegen | Lernen
15 WE06 WE07 WE08
WE09
ehem.schweinestall
umgang mit dem bestand
Da viele der Bestandsgebäude ehemals eine Scheunenoder Lagerfunktion innehatten, müssen für ihre Umnutzung strukturelle Anpassungen vorgenommen werden. Bereits bestehende Öffnungen müssen geschlossen oder in ihren Ursprungszustand zurückversetzt werden.
Andernorts müssen neue Öffnungen und Zugänge geschaffen werden, um die neuen Einheiten zu erreichen, zu belichten und zu belüften. Es folgen schematische Darstellungen, wie mit der vorhandenen Substanz an welchen Stellen umgegangen werden soll.
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öffnung zugang
Abb. 4: Schematische Darstellung zur Ausführung von Öffnungen und Zugängen (eigene Abbildung)
Abb. 5: Schematische Darstellung zur Ausführung von Schließungen durch Einfügen (eigene Abbildung)
einfügen
introvertiert extrovertiert geschlossen
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Soweit dies im Einzelfall möglich ist, werden bereits bestehende Fensteröffnungen rekonstruiert und somit in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Durch das Freilegen des Sichtmauerwerks werden somit die Segmentbögen oberhalb der Öffnungen sichtbar.
Zugänge, die nicht als solche genutzt werden, werden vermauert und mit einem Putz auf Kalksteinbasis (Chukum) bündig verputzt, der Putz soll hier ausfransend in das umliegende Material übergehen (siehe Abbildung 12)
Die nachträglich hinzugefügte Öffnung im Sichtmauerwerk der Vorhalle bleibt erhalten. Die Öffnung als solches bleibt bestehen, diese wird lediglich durch Einsetzen einer Verglasung verschlossen, hierbei ist darauf zu achten, dass sich die Anschlusspunkte und der Rahmen hinter der Laibung befinden und somit von außen unsichtbar sind
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a B
bestehendes
a B
Abb. 6: Schematische Darstellung zum Umgang mit bestehenden Öffnungen
(eigene Abbildung)
Abb. 7: Bestandsfenster an der Nordfassade der ehem. Wohnhäuser © TerraViva Competitions
Abb. 8: Fensterausführung Atelier Michel François © Philippe Vander Maren
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Abb. 9: Fensterausführungsdetail Natural House © Ideo arquitectura
Abb. 10: Zugangsdetail A Country Home In Chievo Studio Wok © Simone Bossi
Abb. 11: Bestandszugangssituation Nordfassade Wohnhäuser © TerraViva Competitions
Abb. 12: Ausführungsdetail neue Öffnungen Natural House © Ideo arquitectura
Abb. 13: Schematische Darstellung zur Ausführung von Öffnungen und Zugängen (eigene Abbildung)
öffnung und zugang
Neue Öffnungen, die für Belüftung und Belichtung notwendig sind, werden in das Mauerwerk eingestanzt. Die Fensteröffnung folgt der vorherrschenden rechteckigen Form und muss daher mit einem Sturz aus Naturstein abgesichert werden. Auch hier befinden sich Rahmen und Öffnungsflügel zurückgesetzt und unsichtbar im Innenraum (siehe Abb. 9).
Die Hauptzugänge orientieren sich an dem ehemals vermauerten Bogentor im Bauernhaus. Dieses wird wieder zu seiner ursprünglichen Form rekonstruiert und bildet die Vorlage für alle Hauptzugänge. Neue Zugänge werden nach diesem Schema gestaltet. Rundbogenöffnung, Laibung verputzt, dann nach außen auslaufend, zweiflügelige Tür mit großem Öffnungsflügel Vollholz Lärche, kleinerer Öffnungsflügel mit Glaseinsatz, Rahmen und Aufbau nach Innen versetzt.
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C D
C D
einfügen
Sowohl in der ehemaligen Vorhalle als auch im Stall sind die Räume größtenteils nur überdacht, aber an den Traufseiten offen, für Belüftung und Zugang mit großen Geräten. Diese Öffnungen sollen in ihrer Dimension erkennbar bleiben und durch ein sich am Raster orientierendes Fertigteilelement geschlossen werden, welches sich passgenau in die vorhandene Öffnung einschiebt. Je nach Gebäudeteil und deren Stützenraster ergeben sich unterschiedliche Unterteilungen. Hierbei wird das vorhande Stützenraster aufgenommen, auf die Größe der Öffnung skaliert und als solches reduziertes Rasterelement eingefügt.
Die so entstehenden Replika der Öffnungen im Gebäude werden je nach Situation anders ausgeführt. Die Grundrisse bestimmen die Position des Abschlusses der äußeren Hülle. Introvertiert, extrovertiert, geschlossen. Die innere Struktur der Grundrisse bleibt so von außen ablesbar. Der umgebende Rahmen, der die Öffnung einfasst, bildet die Ausmaße der Öffnung ab und orientiert sich an der neu definierten Geschosshöhe.
Abb. 14: Schematische Darstellung zur Schließung von Bestandsöffnungen (eigene Abbildung)
Abb. 15: Moodboard zur Materialität von Fassadenelementen (eigene Abbildung)
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E E
Sichtmauerwerk
Lärchenholz
Konstruktionsvollholz für Fenster und Türen
Konstruktionsvollholz für Fassadenelemente dauerhaft und witterungsbeständig in Europa heimisch, Alpenregion schwer entflammbar
fensterglas
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kapitel zwei aussenanlagen
26-41 01 Lageplan 02 Grundriss EG mit Umgriff 03 Dorfplatz 2.0 04 Chukum 05 Garteninsel und Brunnen 06 Naturbad und Wegeführung Außenanlagen 30-33 34-35 36-39 40-41 28-29 26-27
Abb. 16: Lageplan maßstabslos (eigene Abbildung)
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27 V i a Cicsaan Lonasso lageplan
N
maßstabslos
Abb. 17: Grundriss EG mit Umgriff (eigene Abbildung)
28 V a C a s c n a L o s s n o
Erdgeschoss mit umgriff maßstabslos
29 N
grundriss
dorfplatz 2.0
Abb. 18: Dorfplatz 2.0 Grundriss EG (eigene Abbildung)
30
31 N
Abb. 19: Schematische Darstellung zur Konstruktion und Aufbau des Dorfplatzes (eigene Abbildung)
Abb. 20: Isometrische Darstellung des Dorfplatzes an den Wohnhäusern (oben) und der Halle (unten) (eigene Abbildung)
Die vertikale Erschließung erfolgt über ein additives, annähernd skulpturales Element, welches sich an die bestehende Substanz andockt, sich aber dennoch klar als neu hinzugefügtes Element abgrenzt. Dieses Bauteil besteht im Wesentlichen aus drei Elementen. Zunächst die Plattform, die das Fundament ausbildet, sich durch eine leichte Erhöhung vom umliegenden Gelände abhebt und sich formal an der bereits herausgearbeiteten Sichtachse orientiert. Diese Plattform umklammert den betreffenden Gebäudeteil jeweils um eine Längs- und eine Stirnseite.
Das zweite Element orientiert sich an dem traditionellen Arkadengang, der wie in der Konzeptarbeit beschrieben ein wichtiges Element in den größeren und weiter entwickelten Cascine ist. Dieser Gang bildet einen Schwellenraum zwischen den einzelnen Wohneinheiten im Inneren und dem öffentlichen Bereich der Außenanlagen und bildet damit eine halböffentliche Zwischenzone innerhalb der Gebäudeteile aus.
Das dritte Element stellt eine Treppeninstallation dar. Diese bildet im Zusammenspiel mit dem Arkadengang auf der zweiten Ebene die vertikale Erschließung aus.
Alle drei Elemente überlagern sich an der Stirnseite der Gebäude und bilden durch ihre Überlappung verschiedene Zonen aus.
Die Einheit dieser Elemente bildet den Dorfplatz 2.0. Ein Ort, an dem sich die Wege der Bewohner kreuzen. Jeder Gebäudeteil stellt somit eine Einheit innerhalb des Dorfgefüges dar. Dieser Ort verbindet die Wohneinheiten und ihre Bewohner physisch miteinander. Er stellt einen Raum dar an dem man sich aufhalten, interagieren und kommunizieren kann, dabei ist er jedoch durch seine Erhöhung losgelöst von den öffentlichen Pfaden.
Kleinere Nischen und der Arkadengang selbst spenden Schatten, eine zusätzliche Integration von Bepflanzung, welche um diesen Platz herum angesiedelt wird, bietet Schutz und thermische Regulierung. Dieses Element dockt an den ehemaligen Wohnhäusern, dem Stall und der Vorhalle an, in dem seine Position kopiert und an die Maße der vorgefundenen Strukturen angepasst wird.
Die Elemente werden mit Mauerwerkssteinen aus regionaler Produktion und Restbeständen aus Abbruchmaterial gefertigt und anschließend mit Chukum verputzt. Die traditionelle Handwerkskunst steht hier im Vordergrund.
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chukum
Chukum ist ein Putz auf Kalkbasis. Seinen Namen und seine besonderen Eigenschaften erhält dieses Gemisch von den Chukum-Bäumen. Das Harz dieser Bäume wird durch Kochen aus der Rinde gewonnen und dem Kalk hinzugefügt. Nachdem die Maya in der Yucatan Region ausgestorben sind, war das Rezept dieses Putzes lange unbekannt. Der Architekt Salvador Reyes Rios entdeckte es 1996 wieder.1
Chukum hat eine glatte Textur und einen hellen, aber erdigen Farbton, der unter unterschiedlichen Lichteinstrahlungen einen rötlichen Unterton zeigt. Es ist auf Grund seiner Herkunft für heiße und feuchte Klimazonen optimiert und unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit, Wasser und Pilzen. Es ist natürlich, nachhaltig und bietet Mauerwerksbauten einen dauerhaften Schutz.2
Dieser Putz soll für alle Elemente des Dorfplatzes verwendet werden und außerdem die neu hinzugefügten Öffnungen wie zuvor beschrieben bedecken.
Abb. 21: Moodboard zur Materialität der Außenanlagen (eigene Abbildung)
1 Vgl. „Chukum“.
2 Vgl. „Ikal Chukum“.
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begrünung
Arkadengänge
Mauerwerk
chukum
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garteninsel und brunnen
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37 N Abb. 22: Grundriss Garteninsel
auf der Aia (eigene Abbildung)
und Brunnen
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Abb. 23: Moodbild Brunnenelement Promenade en Les Coves de Vinromà
© Oleh Kardash Horlay
Abb. 24: Moodbild Kanalführung Salk Institute Louis Kahn © Tom Kolnaar
Abb. 25: Moodbild Ausführung Sitzmöglichkeiten Casa AV
© Arkitetti Flore&Venezia
Abb. 26: Moodbild Kanalführung bodengleich
© D.A. Horchner/Design Workshop, Inc.
Abb. 27: Referenz Rasterung der Kanäle (eigene Abbildung)
Abb. 28: Referenz organische Anordnung der Vegetation Forest Retreat
© Uhlik architekti
Kanäle - rasterung vegetation - organisch
Da der Reisanbau in der Historie des Hofes eine wichtige Rolle spielt und auch heute noch Teil des kulturellen Erbes ist, stellt die Garteninsel und die umgebenden Außenanlagen in stilisierter Form die Reisfelder mit ihren künstlich angelegten Bewässerungskanälen dar.
Die Garteninsel befindet sich am ehemaligen Standort der Garage und zeichnet deren Fundament in groben Zügen nach. Sowohl die Aia, als auch die sie umgebenden Freiflächen sollen belebt werden. Am zentralen Punkt der Aia entsteht ein Brunnensystem, welches die Flucht des Stallgebäudes aufnimmt und sich somit formal der dominanteren Schräge unterordnet. Ähnlich wie in Abb. 23 zu sehen, setzt sich der Brunnen aus mehreren aneinander gereihten oder aufeinander gestapelten Einzelteilen zusammen. Ein Hauptkanal führt orthogonal zur Garteninsel und fügt sich dort in das
umgebende Kanalsystem ein. Alle künstlich angelegten Wasserführungssysteme sind geometrisch anzuordnen und aus vorgefertigten Betonelementen auszuführen.
Die umgebende, neu anzulegende Vegetation soll organisch ohne sichtbare Ordnung an die Kanalsysteme angegliedert werden. Ihre Systematik erfolgt im Kontrast zur streng geometrischen Wasserführung.
In der weiteren Ausarbeitung ist mit den Fachplanern auszuarbeiten, ob eine Erweiterung der Kanalsysteme möglich und sinnvoll ist. Eine Aufweitung des Wassernetzes über die Fallrohre der einzelnen Gebäudeteile und eine Sammelstelle für Regenwasser zur Bewässerung der Grünflächen und zur vereinfachten Regenwassernutzung im Haushalt über Grauwassernutzungsanlagen wäre hier denkbar und wünschenswert.
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N
naturbad und wegeführung
Der Naturpool orientiert sich an der Position der abgebrochenen Pergola und wird als in den Erdboden eingelassenes Becken ausgeführt. Die Wasseroberfläche schließt dabei bodengleich ab. Ein umlaufender Rahmen, der sich leicht über die Geländekante hebt, grenzt die Wasserfläche vom Erdreich ab. Trittstufen führen allmählich in das Becken hinein, eine Überdeckung aus Lärchenpaneelen überspannt das Bad im hinteren Bereich und bildet eine Liegefläche aus. Das Wasserbecken soll vorwiegend mit Regenwasser gespeist werden und wird über eine im hinteren Bereich angelegte biologische Pflanzenfilterzone gefiltert.
Die generelle Gestaltung der Plätze und des umgebenden Grundstücks erfolgen ähnlich der oben beschriebenen Vegetationsgestaltung der Garteninsel. Heimische Kräuter, Nutz- und Zierpflanzen sollen in einem losen Arrangement in die Landschaftsgestaltung eingebettet werden. Die Wegeführung ergibt sich aus den natürlichen Abläufen innerhalb der Cascina. Pfade bilden sich heraus und bilden wie selbstverständlich die Verbindungen zwischen den Gebäuden ab.
Abb. 29: Grundrissdarstellung Naturbad maßstabslos (eigene Abbildung)
Abb. 30: Moodboard Material und narrative Einbettung Naturbad (eigene Abbildung)
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kapitel drei interior
44-95 01 Vorhalle 02 Wohnhäuser 03 Stall 04 Schweinestall Interior 74-87 88-95 58-73 44-57
vorhalle
Abb. 31: Ansicht West Vorhalle (eigene Abbildung)
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Abb. 32: Übersichtsplan Gebäude (eigene Abbildung)
Abb. 33: Ansichten Vorhalle skizzenhafte Darstellung (eigene Abbildung)
Die Halle, in der zuvor die Ernte gelagert wurde, wird nun zum einen zu Wohneinheiten, zum anderen zu einer Bibliothek umgenutzt. Die Höhe der Halle ermöglicht eine Zweigeschossigkeit der Wohneinheiten, die übereinandergestapelt werden. Bei einer Höhe von +3,00m OK Bestandsboden beginnt auf der Ostfassade das für dieses Gebäude typische Lüftungsmauerwerk. Eine bestehende Teilung der Fassadenstruktur gibt somit die Position der neuen Geschossdecke bei OK Geschossdecke gleich +3,00 OK FFB vor. Der Durchbruch durch das Mittelsegment der Halle öffnet das Gelände nach Osten, ermöglicht den Zugang zu den Wohneinheiten, der über die Ostfassade zu erreichen ist und teilt zugleich die Halle in seine Nutzungseinheiten auf. In den beiden südlichen Segmenten befinden sich die Wohneinheiten mit je ca. 55 qm Wohnfläche. Ein Versorgungskern bestehend aus Sanitär, Küche und Lagermöglichkeit wird in den Hohlraum hineingestellt und schiebt sich durch beide Geschosse hindurch. Dieser zoniert durch seine Position die Wohnfläche in privaten und öffentlichen Raum. Die Fassade reagiert auf die Räume im Inneren und spiegelt deren Orientierung nach Außen oder Innen wider.
Die Regale fügen sich in die bestehenden Nischen zwischen den Hauptstützen ein. Das Lüftungsmauerwerk bleibt sichtbar, wird jedoch durch innenliegende Verglasung verschlossen, um eine thermische Hülle zu generieren. Ein Teil der Nischen innerhalb der nach außen gewandten Fassadenelemente bietet ebenfalls Platz für Bücher jeder Art. Sitzmöglichkeiten und weitere Lagermöglichkeiten werden ebenso, wie in den Wohneinheiten zentral als Inseln in den Raum platziert. Die beim Durchbruch der Halle erhaltenen Mauerwerkssteine werden für den Bodenbelag aus Ziegelmauerwerk verwendet. wohneinheiten
Die Bibliothek ist ein Element des öffentlichen Raumes. Es soll ebenso ein Ort für die Bewohner von Sant`Alessio sein und für alle Nutzer frei zugänglich. Dieser Raum öffnet sich nach oben und zeigt die bestehenden Strukturen der Halle. Sichtbar bleiben das Lüftungsmauerwerk und die Dachkonstruktion, die symbolisch das Wissen der Vorgänger darstellen. Die Bibliothek kann von den Nutzern selbst bestückt werden und wird somit auch von diesen gepflegt. Ein direkter uneingeschränkter Zugang zu Büchern soll nicht nur die Kinder, sondern alle Bewohner dazu anregen sich Zeit zum Lesen zu nehmen.
46
07
bibliothek
- 08 |
Ansicht nord
Ansicht west
Ansicht süd
Ansicht ost 47
48 0 0 1 1 5 0 1 0 2 10 1 5 2 0 5 2 4 5 2 0
eG grundriss maßstabslos
Abb. 34: EG Grundriss maßstabslos (eigene Abbildung)
Abb. 35: 1.OG Grundriss maßstabslos (eigene Abbildung)
49 N +0 10 3 0 0 3 00 55 40
maßstabslos
1. Og grundriss
konstruktion
Abb. 36: Isometrische Darstellung Konstruktionsaufbau Fassadenelement
(eigene Abbildung)
Abb. 37: Moodbild Fassadenelement raamwerk Van Gelder Tilleman
© Stijn Bollaert
Abb. 38: Moodbild Detail Leimbinder raamwerk Van Gelder Tilleman
© Stijn Bollaert
Abb. 39: Moodbild Textur, Licht und Schatten raamwerk Van Gelder Tilleman
© Stijn Bollaert
Am Beispiel der ehemaligen Lagerhalle zeigt die Abbildung 36 schematisch, wie Öffnungen geschlossen werden und in Verbindung damit eine notwendige Geschossdecke eingefügt werden kann. Die Geschossdecke baut sich aus Leimbindern auf, die als Auflager einerseits die aufrechtstehenden Elemente des Fassadenelements nutzen, auf der gegenüberliegenden Seite folgt ein zweiter Auflagerpunkt als Querträger. Massivholzstützen, die die Mauerwerksstützen beidseitig umklammern, nehmen diesen Querträger auf. Somit wird ein Eingreifen in die bestehenden Mauerwerkswände weitestgehend vermieden.
Die Fassadenelemente aus Lärchenholz werden geschossweise aufeinandergestapelt. Ein eingeschobenes Halbfertigteil aus Stahlbeton mit ca. 15 cm Stärke bildet die innenliegende Geschossdecke nach außen ab und spiegelt gleichzeitig das vorab erläuterte Prinzip des Sturzes oberhalb neuer Öffnungen mit gleichzeitiger Lastabtragung über die Mauerwerksstützen wider.
Oberhalb der Leimbinder folgt ein Deckenaufbau, der sich an einer traditionellen Holzbalkendecke orientiert. Die Gefache zwischen den Bindern bleiben unausgefüllt, ein Bodenbelag aus Fichtensperrholz deckt den Aufbau ab und schließt bündig mit dem vorgelagerten Halbfertigteil. Anschließend wird das zweite Fassadenelement aufgestellt.
50 G S E d u a o n V s n
51
bodenaufbau
Der Bodenaufbau in der Vorhalle orientiert sich wie bereits beschrieben an einer traditionellen Holzbalkendecke mit sichtbarer Balkenkonstruktion.
In der Schnittdarstellung auf der rechten Seite ist der Bodenaufbau und Anschluss der Fassadenkonstruktion zur Geschossdecke schematisch dargestellt. Die Fassadenteile aus Lärchenholz werden vorgefertigt und vor Ort montiert, im EG werden die Leimbinder über eine Aussparung mit dem Fassadenelement verbunden. Die aufrechtstehenden Schotten gelten hier als Auflager. Ein Halbfertigteil aus Beton als U-Profil ausgeformt wird auf das erste Fassadenelement aufgesetzt. Der Hohlraum ist bewehrt und wird mit Ortbeton aufgegossen, um eine kraftschlüssige Verbindung mit den Mauerwerksstützen einzugehen. Hierbei müssen zusätzlich Bewehrungseisen in die Bestandsstützen eingebracht werden.
Oberhalb der Leimbinder wird eine Dämmschicht aus Hanf aufgebracht, auf der eine Lage LärchenSperrholz aufliegt. Diese bildet die Grundlage für den nun aufzubringenden Leichtestrich aus Naturkalk und Reisschalen. Ein Produktdatenblatt ist im Anhang einzusehen (RH310 Fa. RiceHouse).
Dieser Leichtestrich wird aus Abfällen der Reisernte hergestellt. Die Firma RiceHouse befindet sich ca. 100 km nordwestlich von Pavia. Der Leichtbauestrich RH310 ist ein Produkt, das speziell für die thermischakustische Isolierung der Tragschichten horizontaler Flächen entwickelt wurde. Außerdem wurde er speziell für die thermische und hygrometrische Sanierung bestehender Gebäude konzipiert.3 Ein Fertigfußboden aus Lärchen-Sperrholz deckt den Bodenaufbau ab.
Vgl. „RiceHouse“.
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3
Abb. 40: Moodboard Material und Konstruktion Fassadenelement und Decke (eigene Abbildung)
A LÄRCHENHOLZ
B HALBFERTIGTEIL
C BETON - BEWEHRT
D LEIMBINDER
E DÄMMSTREIFEN
F SPERRHOLZ LÄRCHE
G LEICHTESTRICH RH310
H SPERRHOLZ LÄRCHE FFB
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dämmung
Die Bestandswände zeigen laut Aufmaß nur eine Wandungsstärke von 25 cm. Zusätzlich erkennt man an den Fotos eine starke Porosität und auch bereits fehlende Mauerwerkssteine an einigen Stellen. Ziel ist es, eine geschlossene thermische Hülle zu generieren, um eine Umnutzung möglich zu machen. Eine Außendämmung ist nicht anzubringen, da die Materialsichtigkeit nach außen bestehen bleiben soll, um mit den anderen Gebäuden im gleichen Kanon zu verbleiben. Als Innendämmung bietet sich die Isoliermatte RH50 von RiceHouse an. Ebenso wie der Leichtestrich besteht diese Dämmung aus Materialien, die bei der Reisernte anfallen. RH50 besteht aus 92% Reisstrohfasern. Sie ist ebenfalls für die thermische und hygrometrische Sanierung geeignet und lässt sich individuell auf unterschiedliche Anforderungen anpassen.4
Als Oberfläche kommt ebenfalls ein Produkt der RiceHouse- Familie zum Einsatz. RH120 ist ein natürlicher Putz aus Reisschalen und Luftkalk. Die Schalen des Reis sind bei dieser Verarbeitung sichtbar und zeichnen sich in der Oberflächenstruktur ab. So kann eine Verbindung zum Ursprung des Hofes subtil sichtbar gemacht werden. Die Reisschalen sind außerdem in der Lage C02 aus der Umgebung zu binden und sind somit optimal für die Nutzung in Innenräumen geeignet.5
Im ersten Obergeschoss muss das Lüftungsmauerwerk verschlossen werden. Um Belichtung und Belüftung weiterhin zu ermöglichen soll eine innenliegende Verglasung angebracht werden.
Die Produktdatenblätter befinden sich im Anhang.
5 Vgl. „RiceHouse“.
54 wandaufbau
4 Vgl. „RiceHouse“.
Abb. 41: Moodbaord Materialkanon, Textur Innenräume Vorhalle (eigene Abbildung)
kalkputz RH120
Lüftungsmauerwerk mit Verglasung
Grundmaterial der Isolierung ist Stroh
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Abb. 42: Grundrissausschnitt Wohneinheit 1. OG maßstabslos
(eigene Abbildung)
Abb. 43: Moodbild Schiebetür zur Abtrennung der Zonen © unbekannt
Abb. 44: Moodbild Küchenelement aus Sperrholz © Jérôme Galland
Abb. 45: Moodbild Sanitärelemente © Shareen Joel Design
Abb. 46: Moodbild Schrankelement aus Sperrholz © Jérôme Galland
versorgungskern
Dieses Element findet sich in beiden Wohneinheiten und beinhaltet mehrere Funktionen. Der Versorgungskern versteht sich als Volumen, hinter dessen Schale sich die Nutzung verbirgt. Im Inneren des Volumens befindet sich der Sanitärbereich mit WC und Dusche. Das Volumen steht frei im Raum und ist zu allen Seiten einsehbar. Eine Abtrennung des Sanitärbereiches oder des Privatbereiches wird durch im Kubus eingearbeitete Schiebeelemente möglich. Eine deutlich ausgearbeitete Fuge trennt den Kubus optisch von den angrenzenden Bauteilen ab.
Das Volumen wird aus Lärchensperrholz gefertigt, welches sich bereits in den Fassadenelementen findet. Im Nassbereich wird eine Oberfläche aus gewachstem Beton hergestellt.
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+3 10 +0 10 + 0 0 3 0 BH 0 1 0 BH 90 1 55 2 40
N 1. Og grundriss maßstabslos
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Abb. 47: Ansicht Nord Wohnhäuser skizzenhafte Darstellung (eigene
wohnhäuser
58
Abbildung)
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Abb. 48: Übersichtsplan Gebäude (eigene Abbildung)
Abb. 49: EG Grundriss maßstabslos (eigene Abbildung)
wohneinheiten 01 - 03
Bei den Wohnhäusern ist bereits eine gewisse Struktur vorzufinden, die sich für die Umnutzung in Wohneinheiten nutzen lässt.
Das Herrenhaus bleibt in seiner Aufteilung bestehen und bietet Platz für eine selbstständige Wohneinheit mit ca. 180 qm Wohnfläche. Dieses Gebäude verfügt bereits über eine Innentreppe, die weiterhin nutzbar ist. Das Herrenhaus benötigt deshalb keinerlei Erschließung von außen.
Im angrenzenden Bauernhaus bilden sich zwei annähernd baugleiche Wohneinheiten zu je ca. 100 qm aus. Ihre Erschließung erfolgt traditionell von außen. Alle Räume entwickeln sich in die Tiefe des Gebäudes, was einen zweiten parallellaufenden Erschließungsgang im Inneren notwendig macht. Diese Erschließungsfläche folgt der Ausrichtung des Arkadenganges im Außenbereich und kreiert somit im Inneren einen sich aufweitenden Trichter. Diese Schräge führt sich in zweiter Ebene in Form von Einbaumöbeln fort und läuft schließlich im Herrenhaus aus.
Die massiven Bestandswände gliedern die Geschosse und geben somit Form und Größe der unterschiedlichen Zonen vor. Innerhalb dieser Zonen entwickelt sich der Grundriss. Direkt an den Eingangsbereich angegliedert und flächenmäßig am größten, befinden sich die öffentlichen Bereiche. Weiter entfernt vom Eingang sind die Privatbereiche wie Schlafzimmer oder Arbeitszimmer.
Gesellschaft und Geselligkeit stehen im Vordergrund. Gemeinsam Essen und Zeit miteinander verbringen soll sich nicht nur räumlich darstellen. In den Wohnbereichen werden die Bestandskamine reaktiviert.
Erschließungsflächen, sowie Küche und Nassbereiche werden zusätzlich mit Hilfe von hellen Flusskieseln markiert. Alle anderen Bereiche werden mit einer Oberfläche aus Chukum versehen.
60
61 a 0 1 55 H 2 m 1 0 1 55 1 00 1 55 1 00 5 H 5 00 55 ± + 0 0 B H 0 B 0 2 5 B B 3 1 0 0 08 0 1 00 1 02 H 1 03 4 B 1 H 0 2 2 0 1 0 0 0 1 00 1 00 1 02 H 9 B B 1 5 H 5 1 01 5 1 01 1 05 H 5 1 0 1 0 H 9 1 01 1 0 H 9 1 B 5 5 1 55 2 04 1 0 2 4 N eg grundriss maßstabslos
62 3 1 + 3 0 + 0 0 + 4 4 0 + 0 5 1 1 0 0 1 0 1 02 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 0 2 0 1 H 00 2 B 3 0 2 H 1 0 1 0 H B H H 0 B 8 1 0 B 5 1 03 H 9 58 3 H 5 03 H 9 58 1 0 B 1 5 3 1.og
maßstabslos
grundriss
Abb. 50: 1.OG Grundriss maßstabslos (eigene Abbildung)
Abb. 51. 2. OG Grundriss | Dachaufsicht maßstabslos (eigene Abbildung)
2.og grundriss maßstabslos
63 + 7 + 5 0 + 7 5 7 H 0 5 1 03 H 58 3 B H 9 8 1 3 B 1 03 8 1 03 H 0 58 1 0 N
Abb. 52: Moodbild Textur und Stoff Fossil Tulum
© Nin Solis und Tami Christiansen
Abb. 53: Moodbild Kaminausgestaltung Potter´s House © Salva López
Abb. 54: Moodbild Kalkputz Potter´s House © Salva López
Abb. 55: Moodbild Esszimmer Potter`s House © Salva López
Abb. 56: Moodbild Aufenthaltsbereiche Es Raco d‘Artà © Jean-Marie del Moral
material & farbe
Die Holzbalkendecke, die in beiden Gebäuden sichtbar und in großen Teilen intakt ist, soll aufgearbeitet und ihrem natürlichen Farbton wieder angepasst werden. Alle vorhandenen Farb- und Putzschichten an Wänden, Decken und Böden werden entfernt. Chukum wird hier als Sichtoberfläche für Boden und Wandflächen genutzt. Verwendete Textilien bestehen aus Naturleinen oder Wolle und gleichen sich so an die Farbe und Textur des Chukum an. Das verwendete Holz für Möbel und Einbauten soll, wenn möglich aus Altholz bestehen und sich durch seine Alterungserscheinungen und eine dunkle Ölung an der Holzbalkendecke orientieren.
Der vorhandene Kamin wird bis auf das Nötigste zurückgebaut, ein einfaches Loch in der Wand konzentriert das Feuer auf einen Punkt. Jeder Wohnbereich der beiden Gebäude ist bereits mit einer Feuerstelle ausgestattet, die nun wieder genutzt werden soll.
64
65
mobiliar
Abb. 57: Schematische Darstellung der Einbauten (eigene Abbildung)
Abb. 58: Moodbild Möbelserie offene Regale The Ando Norm Architects
© Jonas Bjerre-Poulsen
Abb. 59: Moodbild Möbelserie Kleiderschrank Norm Architects
© Jonas Bjerre-Poulsen
Abb. 60: Moodbild Detailaufnahme sichtbare Scharniere Norm Architects
© Jonas Bjerre-Poulsen
Abb. 61: Moodbild Einlegeböden und Rückwand Norm Architects
© Jonas Bjerre-Poulsen
Das Mobiliar in den Wohneinheiten des Bauernhauses und im Herrenhaus ist nur an einigen Stellen festgelegt. Die Einbauschränke in den Schlafzimmern und im Erschließungsgang sowie die Küchen bedürfen einer konkreten Planung nach entsprechendem Aufmaß. Die Größe und Form der Schränke in den Zimmern ergibt sich aus der Nische, die das neue Wandelement entstehen lässt.
Baulich bedingte Differenzen in der Breite werden durch ein Passstück ausgeglichen. Die Einbaumöbel im Erschließungsgang passen sich der bereits erwähnten Schräge an und reagieren auf die Öffnungen in der Außenwand. Im Erdgeschoss werden die nicht nutzbaren, rudimentären Zugänge verschlossen, aus deren Einschub heraus entwickeln sich raumhohe Schrankmodule. Die jeweils niedrigeren Zwischenelemente passen sich der Brüstungshöhe der Fensteröffnungen der Außenwand an. Diese variieren zwischen 130 und 145 cm. Für jedes dieser Einbaumöbel gilt es eine individuelle Lösung zu finden, die in ihrer Typologie den Beispielen von Norm Architects folgen.
Die Abbildungen auf der rechten Seite zeigen Ausschnitte aus dem Projekt The Ando. Die Architekten planen in ihren Projekten individuelle Lösungen ein.
Abb. 57 zeigt das Grundprinzip des Entwurfsgedanken: umlaufender Rahmen in U-Form, der die Außenform des Möbels abformt. Außerdem senkrecht stehende Schotten, die das Möbel in Segmente unterteilen. Ein zurückgesetzter Sockel und zurückgesetzte Drehtüren bzw. Einlegeböden.
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Abb. 62: Isometrische Darstellung raumbildendes Küchenelement EG (eigene Abbildung)
Abb. 63: Moodbild Küchenmöbel als raumbildendes Element © blau.fi
Abb. 64: Moodbild Küchenmöbel Rasterung Forest Retreat House Norm Architects © Jonas Bjerre-Poulsen
Abb. 65: Grundrissausschnitt Küche maßstabslos (eigene Abbildung)
küche
68
Als Referenz für das Küchenmöbel sind die beiden auf der rechten Seite abgebildeten Projekte von Norm Architects vorgesehen. Im Forest Retreat House entwarfen die Architekten eine Möbelserie, die in der firmeneigenen Tischlerei verwirklicht werden. Das Möbel ist stark gerastert, sowohl die Vertikalen als auch die Horizontalen stehen hervor und strukturieren das Möbel in seine einzelnen Elemente. Ein zurückgesetzter Sockel verbindet das Möbel mit dem Boden.
Ein umlaufender Rahmen definiert die Gesamtbreite und Höhe des Objekts und faltet sich in die vorhandenen Räume hinein. Alle Bauteile, sowie die sichtbaren Rückwände werden aus dem gleichen Material gefertigt. Abb.62 zeigt beispielhaft eine Einbauvariante im Erdgeschoss des Bauernhauses. Alle weiteren Küchen orientieren sich anhand dessen.
69
± 0 0 0 + 0 1 0 + 1 6 0 + 0 1 0 + 0 1 0 + 0 , 1 0 + 0 , 1 0 B H 1 3 0 B H 1 4 5 1 00 1 02 1 03 1 54 1 00 1 02 B H 1 4 5 1 03 1 54 B H 1 3 0 1 00 1 02 B H 1 3 0 1 55 2 04 1 00 0 08 B H 9 0 1 00 1 02 1 00 1 02 B H 9 0 B H 9 0 B H 9 5 01,1 1 05 B H 9 5 1 01 05,1 B H 9 5 1 01 1 05 55,1 2 04 N
badezimmer
Die Nassbereiche werden in allen drei Wohneinheiten ähnlich ausgeführt und an die unterschiedlichen Gegebenheiten angepasst. Die Holzbalkendecke bleibt in allen Räumen sichtbar und dominiert farblich den Raum, alle anderen Elemente nehmen sich dezent zurück. Die Nähe zum Fluss und die starke Verbindung zum Wasser inspirierten mich dazu ein lokal oft genutztes Material wiedereinzusetzen.
Flusskiesel finden in vielen traditionellen Höfen und Wohnungen Anwendung, da diese leicht zu reinigen sind und in der Wärme des Sommers zu einem angenehmen Klima beitragen. Flusskiesel ermöglichen eine große Fläche fugenlos zu belegen und sind hoch beanspruchbar. Stark beanspruchte Flächen, wie die Erschließungswege, die Küchen und der Nassbereich bieten sich daher für diesen Belag an. Eine bodengleiche Dusche ermöglicht die Einheitlichkeit des Materials.
Alle Wandflächen und Oberflächen werden mit Chukum belegt und bilden somit eine wasserdichte Schutzschicht. Armaturen werden in Kupfer ausgeführt, eine Referenz an die ehemals vorherrschenden Wasser- und Heizleitungen aus Kupfer.
Abb. 66: Moodbild Nassbereiche mit Flusskieseln BV Can Berri © True Ibiza
Abb. 67: Moodboard Material und Ausstattung der Nassbereiche (eigene Abbildung)
70
altholz Balkendecke chukum
spritzschutz reed Glas
Flusskiesel
71
Armaturen Kupfer
Abb. 68: Isometrische Darstellung Verbindung Schreibtisch im Kinderzimmer 2.OG (eigene Abbildung)
Abb. 69: Moodbild Ausarbeitung der Treppenstufe hin zur hölzernen Oberfläche © La Maison d‘art Amelie
Abb. 70: Moodbild Ausarbeitung Treppe als vorgesetztes Element © Heju Studio
Abb. 71: Grundrissausschnitt maßstabslos 2. OG (eigene Abbildung)
kinderzimmer
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Im zweiten Obergeschoss des Herrenhauses war auf den Bestandsfotos ein Zwischengeschoss erkennbar. Dieses konnte über einige wenige Stufen und einen Bretterverschlag im Flur erreicht werden und befand sich ausschließlich über dem Treppenraum.
Da im zweiten Obergeschoss die Kinderzimmer verortet sind, bat sich die Möglichkeit diesen ungenutzten Raum als Verbindungstunnel zwischen den beiden Räumen auszuarbeiten.
Dazu wird ein Teil der Wand geöffnet und einige wenige Stufen errichtet, um auf das einen Meter höhere Plateau zu gelangen. Hier findet sich ein gemeinsam nutzbarer Bereich für die Kinder, der zur Südfassade mit einer kleinen Sichtluke ausgestattet ist. Aus diesem Möbel heraus entwickelt sich ein Tisch, der sich jeweils im anderen Zimmer gespiegelt fortführt.
73 5 7 + 5 0 6 7 + 0 0 + 5 0 H 5 1 03 H 8 1 3 B 8 3 H 0 8 1 0 B 58 3 B 5 03 H 8 1 0
N
Abb. 72: Übersichtsplan Gebäude (eigene Abbildung)
Abb. 73: Ansichten Stall skizzenhafte Darstellung (eigene Abbildung)
wohneinheiten 04 - 06 | gemeinschaftsküche | werkstatt
Der ehemalige Stall ist Teil des historischen Ensembles, weist aber auch durch das Vorkommen von BetonFertigbauteilen Anpassungen aus der späteren Historie des Hofes auf. Besonders ist die Ausrichtung in einem leicht geneigten Winkel in Richtung der Aia. Diese besondere Ausrichtung und die Tatsache, dass der Stall von allen anderen Gebäudeteilen eingesehen werden kann und er im Zentrum aller Zugangs- und Laufwege steht, veranlassten mich hier den Dreh- und Angelpunkt des Gemeinschaftslebens auf dem Hof zu positionieren.
Im Erdgeschoss befanden sich die Ställe der Kühe, der Raum war stützenfrei und verfügte über einen Zugang. Dieser Zugang bleibt erhalten und verbindet die beiden Themen der Werkstatt und der Gemeinschaftsküche miteinander. Über einen weiteren Nebenzugang gelangt man in den Fahrradabstellplatz. Ein Befahren des Grundstücks mit dem Auto ist nicht vorgesehen. Der Fahrradraum ist direkt verbunden mit der Werkstatt, in der an eigenen Projekten gearbeitet werden kann, eine Ausweitung des Arbeitsplatzes in den überdachten Außenraum ist über ein zweiflügeliges Tor möglich.
Der Gemeinschaftsbereich ist sowohl über den Haupteingang als auch über die Zugänge der Aia und die neu hinzugefügte Öffnung Richtung der Felder im Norden betretbar. So entsteht eine freie Bewegungs- und Nutzungsfläche, die den Außenraum und den dazwischen liegenden Schwellenraum natürlich miteinschließt.
Die Gemeinschaftsküche und die dazugehörigen Gemeinschaftsräume stehen zur freien Verfügung. Hier kann gemeinsam gekocht und gegessen werden, Gäste eingeladen und Veranstaltungen abgehalten werden.
Im ersten Obergeschoss befinden sich drei Wohneinheiten mit Loft-Charakter. Ihre Erschließung erfolgt ebenso von außen über den sich an der Stirnseite befindlichen Dorfplatz 2.0. Eine zusätzliche Ausführung der Arkadengänge ist in diesem Fall hinfällig, da die vorgeschaltete Stützenreihe der Überdachung diese Funktion bereits übernimmt. Siehe Abb. 73.
74
stall
Ansicht west
Ansicht nord
Ansicht ost
Ansicht süd
75
76 1 00 5 1 0 1 B H 8 B H 8 1 0 1 55 H 5 1 00 1 5 H 00 55 B H 8 0 55 B H 8 1 00 1 55 B 5 0 0 00 5 B H 1 0 1 55 H 5 1 55 4 1 00 2 04 1 58 4 1 5 2 04 8 5 2 0 8 2 0 eg grundriss maßstabslos
Abb. 74: Grundriss EG Stall maßstabslos (eigene Abbildung)
Abb. 75: Grundriss 1.OG Stall maßstabslos (eigene Abbildung)
1.og grundriss maßstabslos
77 + 3 5 + 2 5 + 3 2 5 3 2 + 3 5 N
2.og grundriss
maßstabslos
78 2 0 0 m 2 0 m 6 0 6 0 + 0 0 2 0 0 m 2 0 m
Abb. 76: Grundriss 2.OG Stall maßstabslos (eigene Abbildung)
Abb. 77: Dachaufsicht Stall maßstabslos (eigene Abbildung)
dachaufsicht maßstabslos
79 N
Abb. 78: Moodbild Gemeinschaftsküche © Benito Martin
Abb. 79: Moodbild Bodenbelag Ca´Pietra Terracotta © Tiles and Stone
Abb. 80: Moodbild Licht und Schatten durch Filterschicht im Außenbereich
Casa Mares © José Hevia
Abb. 81: Moodbild Gemeinschaftsbereich Sitzfenster Moc Little Farm © Phú Đào
Abb. 82: Moodbild Gemeinschaftsbereich Sitzgruppen
Moc Little Farm © Phú Đào
gemeinschaftsräume
Die Gemeinschaftsküche wird mit zwei Küchen ausgestattet, um auch größere Gruppen bekochen zu können. In der Mitte befindet sich eine Kochinsel, die als Monolith im Raum steht. Die Abbildungen 78 und 81 zeigen ein mögliches Material- und Farbkonzept. Der gesamte Bodenbelag besteht aus Terracottafliesen in Fischgrätoptik und zoniert die Gemeinschaftsbereiche. Es gibt einen zusätzlichen Lagerraum für Nahrungsmittel, Töpfe, Geschirr, Tischdecken und ähnliches.
Im Hauptraum Richtung Aia werden drei große Tafeln platziert, an denen gemeinsam gegessen werden kann. An den Fensterseiten Richtung Feld befinden sich kleinere Tischgruppen, die sich in den Außenbereich verlagern. In den sonnigen Monaten kann man Feierlichkeiten in den überdachten Außenraum übertragen und die Zeit im Freien verbringen.
Die vorgestellten Paneele lassen sich achsmittig drehen und bieten bei Bedarf Schallschutz für die umgebenden Wohneinheiten, sowie Witterungsschutz. Die eingefügte Ornamentik orientiert sich hierbei in stilisierter Form an dem Lüftungsmauerwerk. Siehe Modellfotos. (Kapitel 04)
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Abb. 83: Moodbild Bodenbelag Werkstatt © Tiles and Stone
Abb. 84: Moodbild Inspiration Werkstatt von Nicholas Shurey
© Kim Holtermand
Abb. 85: Arbeitsflächen aus Sperrholz Lofi Studio © Kristof Vrancken
Abb. 86: Moodbild Arbeitstisch und Workspace Lofi Studio © Kristof Vrancken
werkstatt | lager
Teil der Gemeinschaftsbereiche sind eine Werkstatt und ein damit verbundener Lagerraum. Hier können die Bewohner an eigenen Projekten arbeiten, Reparaturen vornehmen und haben somit die Möglichkeit sich handwerklich zu betätigen. Da die Cascina ein Ort ist, an dem das Handwerk von großer Bedeutung war, liegt es Nahe dieses Element zu integrieren.
Handwerkliche Betätigung bedeutet Eigenständigkeit und Unabhängigkeit aber auch Austausch und Hilfeleistung. Eine Grundausstattung an Arbeitsmitteln und Werkzeugen ermöglicht kreatives Arbeiten. In offenen Regalen können Mal-Utensilien, Leinwände, Ölfarbe oder Werkstücke gelagert werden. Auch die Integration einer kleinen Töpferwerkstatt ist denkbar.
82
83
wohneinheiten
Abb. 87: Isometrische Darstellung Nasszellen-Modul (eigene Abbildung)
Abb. 88: Moodbild Spindeltreppe Studio Okami © Olmo Peters
Abb. 89: Moodbild Dachöffnungen Studio Spellmann © Read McKendree
Abb. 90: Moodbild offene Galerie Riverside Tower by Studio Okami © Matthijs van der Burgt
Im ehemaligen Heulager des Stalls finden drei Wohneinheiten Platz, diese sind jeweils zweigeschossig auszuführen. Die Schlafzimmer befinden sich somit im zweiten Obergeschoss und sind über eine Spindeltreppe mit Galerie zu erreichen. Die beiden kleineren Wohneinheiten bieten ca. 50 qm Wohnfläche und sind für ein bis zwei Personen ausgelegt. Die größere Wohneinheit beansprucht die doppelte Grundfläche und bietet somit Platz für 4-5 Personen. Jede der Wohneinheiten verfügt über ein Badezimmer mit bodengleicher Dusche, sowie WC und Anschlüsse für Waschmaschinen. In den beiden kleineren Appartements beinhaltet das eingesetzte WC-Modul ebenfalls ein Küchenelement mit Kücheninsel und Theke. Der Wohn- und Aufenthaltsbereich der Wohneinheiten ist zweigeschossig und gibt den Blick auf die Deckenkonstruktion aus Beton und Ziegel frei. Der Betonrohboden bleibt erhalten und sichtbar. In den Schlafzimmern im zweiten Obergeschoss werden teilweise die Zwischensegmente des Daches herausgenommen und mit Dachflächenfenstern ersetzt, um die notwendige Belichtung herzustellen.
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85
Abb. 91: Moodboard Material Farbe und Oberfläche Loftwohnungen (oben) Nasszellen-Modul (unten) (eigene Abbildung)
material und farbe
Die Bestandsmaterialien und Oberflächen sollen so gut wie möglich erhalten bleiben. Die Stützen verbleiben in Sichtmauerwerk, der Boden als Sichtbeton. Die Spindeltreppe samt Podest ist ähnlich der Spindeltreppe im BV RiversideTower von Okami Studio auszuführen und den Gegebenheiten anzupassen.
Die Konstruktion erfolgt losgelöst von den Bestandswänden. Notwendige Unterzüge für den Aufbau des zweiten Obergeschosses erfolgen als sichtbare Stahlträger und werden ebenso wie die Spindeltreppe und Galerie im selben Farbton lackiert. Dieser Farbton richtet sich nach dem im Folgenden erwähnten Lavagestein und ist vorab daran anzugleichen.
Das Badezimmer steht als eingesetztes Volumen im harten Kontrast zum Bestandsgebäude. Alle Oberflächen werden in versiegeltem Kalkputz naturfarben ausgeführt. Die Versiegelung verhindert das Eindringen von Wasser im Nassbereich. Armaturen, Kleiderhaken und ähnliche Utensilien werden hier ebenfalls in Kupfer ausgeführt. Die Oberfläche des Waschtischs erfolgt aus Lavastein der Firma „Made a Mano“ in der Farbe ossido burgundy oss57.
Das Vulkangestein stammt vom Ätna aus Sizilien. Lavastein ist der einzige Naturstein, der glasiert und gebrannt werden kann. Er ist sehr robust und lange haltbar. „Made a Mano“ ist zwar eine dänische Firma, produziert allerdings mit Hilfe von Kunsthandwerkern in Italien und repräsentiert deren langjährige Erfahrung.6 Das Lärchenholz findet sich in den Fassadenelementen wieder und sorgt durch die Lichtreflexion für eine warme Atmosphäre. Gleichzeitig findet dieses Holz eine Verwendung bei der Herstellung des Waschtisches. 6 Vgl. „Made a Mano“.
86
stahl spindeltreppe
dachuntersicht ziegel und beton
sichtbeton bestand aufputzleitungen kupfer
sichtmauerwerk stützen
unterzüge stützen
lavastein
kalkputz versiegelt
kupfer armaturen
Lärchenholz
87
Abb. 92: Übersichtsplan Gebäude (eigene Abbildung)
Abb. 93: Schematische Darstellung Bestand | nutzbare Grundkonstruktion Einschub von Wohnmodulen in Hülle | Bestand mit Ergänzung
(eigene Abbildung)
schweinestall
wohneinheit 09 | spielwürfel | orangerie
Das ehemalige Gebäude des Schweinestalls stellt eine Besonderheit im Ensemble des Hofes dar. Seine Konstruktion besteht aus einem Stahlskelett mit Polonceau-Trägern als Dachbinder. Diese Konstruktion soll erhalten bleiben, da sie typisch für Hallenkonstruktionen ist und an die ehemalige Nutzung erinnert. Ein Großteil der Bestandswände und Öffnungen ist erhalten und soll mit entsprechender Innendämmung an die neue Nutzung angepasst werden.
Der ehemalige Schweinestall besteht aus 5 Segmenten, wobei das südlichste Segment bereits vollständig den Witterungsbedingungen ausgesetzt war und die Außenwände nicht mehr vorhanden sind. Somit ergibt sich eine klare Teilung in der Nutzung: 3 von 5 Segmenten, welche am besten erhalten sind, werden zu einer Wohneinheit mit ca. 130 qm umgenutzt. Die stützenlose Halle wird durch einzelne, eingeschobene Raummodule ergänzt. Zwei Schlafzimmermodule und ein Badmodul werden innerhalb des Volumens der Halle platziert und formen die Dachform nach. Ihre Positionierung erfolgt versetzt zueinander, so dass in den Leerräumen ein offener Grundriss für die öffentlichen Räume entstehen kann. In den Überschneidungsflächen der Segmente weichen die eingesetzten Module der Dachkonstruktion aus, so dass sich unterschiedliche Formen und Höhen bilden.
In dem angrenzenden Element befinden sich die Spielwürfel. Ein Ort speziell ausgelegt für Kinder, die hier gemeinsam ihre Zeit verbringen können und an dem es möglich ist eine Betreuungssituation zu schaffen, ohne jedoch den Standard einer Kindertagesstätte erreichen zu wollen.
Das letzte bereits abgebrochene Segment bleibt durch seine Beschaffenheit dem Außenbereich zugeordnet. Das Segment wird nach Süden verlängert, um ein in Länge und Breite identisches Element zu kreieren. In seinen Dimensionen zitiert dieser Anschluss an die Bruchkante des Bestandsgebäudes, die des Dorfplatzes.
88
89
ansicht süd
ansicht ost
90
Abb. 94: Ansichten ehem. Schweinestall skizzenhafte Darstellung (eigene Abbildung)
Abb. 95: Grundriss EG Schweinestall maßstabslos (eigene Abbildung)
eg grundriss maßstabslos
91 1 5 2 0 0 2 1 1 5 2 0 1 5 2 0 B 0 1 05 1 35 BH 1 0 5 5 BH 1 20 0 5 B 1 5 B 1 0 1 0 H 1 0 H 1 1 0 H 3 H 1 1 5 1 35 N
92 1. Og grundriss maßstabslos
Abb. 96: Grundriss 1. OG Schweinestall maßstabslos (eigene Abbildung)
Abb. 97: Dachaufsicht Schweinestall mit Orangerie maßstabslos (eigene Abbildung)
dachaufsicht
maßstabslos
93 N
94
Abb. 98: Schematische Darstellung der Spielwürfel im Raum (eigene Abbildung)
Abb. 99: Gespannte Tücher dienen zur Verdunklung Kennerly Architecture & Planning © Thomas Heinser
Abb. 100: Abdeckung der Dachfläche mit doppellagigen Polycarbonat Platten
Kennerly Architecture & Planning © Thomas Heinser
Inspiriert sind die Spielwürfel von einem Lernspiel für Geometrie. Es geht um die geometrischen Körper des Würfels, des Quaders, Pyramide, Zylinder, des Kegels und der Kugel, deren zweidimensionale Entsprechung findet sich in Ausschnitten auf der Oberfläche wieder. Zwei Würfel werden in das leere Segment gestellt und über eine Brücke miteinander verbunden. Ausschnitte der verschiedenen Formen bilden Eingänge und Öffnungen. Über ein Loch kann man vom Unterboden in den Würfel gelangen und an seinen Seiten hinauf auf die oberste Etage klettern. Ein Fangnetz lässt die Kinder über dem Boden schweben.
Die nach Osten gerichtete Dachseite wird in diesem Segment nicht mit Ziegeln bedeckt, sondern mit einer transluzenten Schicht abgedeckt. So haben die Kinder, wenn das Wetter ihnen nicht erlaubt auf den Feldern zu spielen, direkten Kontakt zum Außenraum. Lichteinstrahlung ist erlebbar und kann bei Bedarf über ein gespanntes Tuch reduziert werden.
Wie in der Konzeptarbeit in Kapitel 07 Lebensraum beschrieben haben viele Frauen offenkundig mit Schwierigkeiten zu rechnen sich als „arbeitende Mutter“ in der Gesellschaft einzufinden. Die nachbarschaftlichen Verbindungen innerhalb der Gemeinde können somit strukturell unterstützen, Familien entlasten und anderen die Möglichkeit geben sich im nachbarschaftlichen Netzwerk zu engagieren.
95 spielwürfel
kapitel vier das modell
98 -109 Modellfotos
modellfotos
Das Modell zeigt alle baulichen Anlagen und Außenanlagen im Maßstab 1:100. Ein Modell bietet mir die Möglichkeit alle Komponenten und Anpassungen, die ich vorgenommen habe, physisch zu erleben. In dieser abstrakten dreidimensionalen Darstellung kann der Betrachter das Zusammenspiel der Elemente und Gebäudeteile entdecken. Mir persönlich bietet es den größeren Mehrwert in der Darstellung eines Entwurfes, als ein digitales Modell.
Dieses Modell zeigt durch unterschiedliche Materialität und Ausführung das Zusammenspiel zwischen Alt und Neu. Bestandsgebäude wurden in Graupappe ausgeführt. Bestandsöffnungen zeigen sich lediglich als Rücksprung in der Fassade, während neu hinzugefügte Öffnungen die Fassade durchdringen und eine vereinfachte Verglasung erhalten. Neu eingesetzte bzw. hinzugefügte Elemente wurden aus KROMA® gefertigt. Die hellbeige Farbgebung des Modellbaumaterials unterscheidet sich deutlich von den Bestandsgebäuden und referenziert die Originalmaterialien Chukum und Lärchenholz.
Die Tragstrukturen der Bestandsgebäude wurden mit Hilfe von Leisten aus Balsa- bzw. Lindenholz gefertigt, da diese kaum Maserung aufweisen und so die Struktur der Gebäude dezent visualisieren.
Das Modell befindet sich auf einer Trägerplatte aus Pappelsperrholz, welches durch seine Maserung und Linierung das umgebende Grundstück widerspiegelt.
98 Abb. 101 bis 111: Modellfotos (eigene Abbildungen)
100
101
102
103
106
107
kapitel fünf fazit
01 Wettbewerb
02 Ein
112-117 118 112-118
vs. BA
Ausblick
Fazit
wettbewerb vs . ba
Da ich selbst nicht an dem offiziellen Wettbewerb teilnehmen konnte, folgt hier nun ein kurzer Vergleich zwischen der Bearbeitung des Wettbewerbs als solchen und der Bearbeitung innerhalb einer Bachelorarbeit.
„The challenge of this competition was to define new ways of living in the Italian countryside through the adaptive reuse of a traditional “Cascina”. The main goal was to transform this historical complex into contemporary homes immersed in the landscape. Participants were therefore encouraged to imagine a complete renovation of the disused farmhouse with the ambition of enhancing its most characteristic features.
The winning proposals successfully re-established connections between the existing structures using various design techniques. Some emphasised the significance of the traditional open space known as the “Aia,” highlighting its role as a core for social interaction and cohesion, while others integrated landscape and circulation elements to facilitate a more fluid relationship between the various buildings.
Attention to details and the subtle incorporation of contemporary materials were common features in most of the award-winning submissions. Furthermore, some designs demonstrated creative experimentation by combining common functions and activities tailored to potential new residents.
TerraViva thanks all the competitors for participating in Rural Housing!“71
112
7 „Rural Housing Results“.
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visualisierung | rendering grundrisse Schnitte axonometrie text pikto
1. Platz Corrado Kay Hwa Severino, Luca Quadro, Jacopo Leccia, Giorgio Martellono [Taiwan – Italy]
Bearbeitungszeit
22.05.23 – 22.09.23 4 Monate 21.08.23 – 14.01.24 4 Monate 3 Wochen
Die Bearbeitungszeit unterscheidet sich tatsächlich nicht wesentlich von den realen Gegebenheiten, allerdings konnte ich erst zu einem späteren Zeitpunkt beginnen und damit die Abgabefrist nicht einhalten.
bearbeiter
Das Gros der Wettbewerbsteilnehmer sind Gruppen aus vier bis fünf Personen. Allerdings gibt es auch Einzelpersonen, die an dem Wettbewerb teilgenommen haben. Die Teams stammen vor allem aus Europa, einige Einsendungen kamen jedoch auch aus den USA. Gerade im Team kann man sich Aufgaben teilen, hat einen regen Diskussionsaustausch und kann von unterschiedlichen Stärken und Erfahrungswerten profitieren.
gemeinsamkeiten | Unterschiede
Wie zu erwarten, gibt es Ähnlichkeiten in der Auffassung und Bearbeitung der Aufgabe. Die meisten Teilnehmer haben ebenso Wert auf die Instandhaltung der historischen Gebäude gelegt, wie ich. Einige nutzen auch einen Teil der nachträglich hinzugefügten Gebäude, wobei hier die Auswahl sehr unterschiedlich ausfiel. Die Nutzung der Wohnhäuser als reine Wohneinheiten ist eine naheliegende Entscheidung. Einbindung von öffentlichen Bereichen für die Bewohner und eine Verflechtung des Ensembles durch Erschließungsfläche und die Aufwertung des Außenraumes sind vorzufindende Ähnlichkeiten. Die Ausführung und der Detailgrad sind wiederum sehr unterschiedlich.
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visualisierung rendering grundrisse Schnitte pikto text
2. Platz Soufien Benmehdi [France]
Hauptbestandteil der Arbeiten sind die Visualisierungen. Hier variieren die Darstellungen von fotorealistisch bis abstrakt und sollen dem Betrachter eine eindeutige Atmosphäre und ein gesamtheitliches Bild vermitteln. Der prozentuale Anteil der Visualisierungen ist bei allen drei Beispielen der ersten Plätze sehr hoch. Als zweites Mittel stehen Explosionsaxonometrien im Vordergrund und ersetzen hier oft die Notwendigkeit von Grundrissen. Ein einfacher Grundriss des Erdgeschosses mit Umgriff ist oft die einzige detailliertere Aussage zum Inhalt. Ein obligatorischer Erläuterungstext und Piktogramme ergänzen die Lücken.
Auffällig ist bei Platz 3, dass hier vorwiegend eine Axonometrie gewählt wurde, um das bezeichnende Element, den „red thread“ darzustellen, alle anderen Inhalte jedoch sehr weit zurückweichen und kaum zu erkennen sind.
Die Bearbeitung der Bachelorarbeit kann ich nicht mit der tatsächlichen Bearbeitung als Wettbewerbsteilnahme gleichsetzen. Zwar wäre eine Umsetzung im entsprechenden Zeitplan möglich gewesen, aber die Herangehensweise hätte sich auf eine weniger detaillierte Auseinandersetzung beschränken müssen. Die ausführliche Recherchephase mit Rechtfertigung und Begründung. Vor allem der sozialen Aspekt, scheint in den Wettbewerbsabgaben nicht relevant zu sein. Außerdem fehlen mir für dieses Maß an Darstellungsformen definitiv die Mittel. Fotorealistische Renderings sind mir technisch nicht möglich, dazu fehlt die Rechenleistung, die Lizenzen und auch die Kompetenzen.
Diesen Wettbewerb allein zu bewältigen wäre eine große Herausforderung gewesen, der ich inhaltlich zwar im Vergleich zu einigen der Einsendungen gewachsen gewesen wäre, aber vermutlich an den Darstellungsformen mein Limit gesehen hätte.
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darstellungsformen fazit
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visualisierung rendering ansichten axonometrie text pikto
3. Platz Vittorio Elli, Andrea Caglio, Andrea Erbetta, Luca Vasapollo, Antonio Useli Bacchitta [Italy]
ein ausblick
In meinem Entwurf beschäftigte ich mich viel mit der Geschichte der Cascina. Die Umnutzung hin zum ländlichen Wohnungsbau ist eine Wandlung, die viele Änderungen mit sich bringt. Ihr Name ist jedoch geblieben und erinnert an die vergangenen Aufgaben, an das kulturelle Erbe. Die Cascina Lossano bewegt sich in der Zeit vorwärts, strukturell durch die Anpassung an neue Bedürfnisse, historisch durch die Bezugnahme auf traditionelle Baumethoden und -elemente, und sozial, indem sie auf die gegenwärtigen und zukünftigen Bedürfnisse des ländlichen Lebens reagiert.
Inhaltlich stärkt der Entwurf den Zusammenhalt und die Interaktion zwischen den Bewohnern und ihrer Gemeinde. Die Integration der verschiedenen Generationen an einem Ort und die Schaffung von Kommunikations- und Möglichkeitsräumen zielen darauf ab ein Gemeinschaftsleben strukturell zu ermöglichen, die Cascina Lossano neu zu beleben und somit das kulturelle Erbe der Gegend zu bewahren.
Dieser Entwurf ist eine erste Auseinandersetzung und Ideensammlung zum Thema adaptive Nachnutzung der Cascina und soll im Rahmen des Ideenwettbewerbs ein erstes Gesamtkonzept formulieren, auf dessen Basis ein gesamtheitlicher Entwurf entstehen kann.
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kapitel sechs anhang
01 Produktdatenblätter 02 Weitere Inhalte 03 Literaturverzeichnis 04 Abbildungsverzeichnis 05 Verfassererklärung 122-124 125 126-128 130-137 138 122-138 Anhang
produktdatenblätter
RH310
BASE LIGHTWEIGHT SCREED
Mortar for base lightweight screed compound for all types of floors.
Components
RH310 is a compound based on natural lime and filtered natural rice husk specifically designed for subfloors.
Product description RH310 base lightweight screed is a product created specifically for thermal-acoustic insulation of the base layers of horizontal surfaces; it is designed to offer a solution that minimizes drying time, ensuring good workability during installation. It is a very light, ductile and breathable product; designed for new construction and also for thermal and hygrometric rehabilitation of existing buildings. It is applied in thicknesses from 5 to 25 cm, making it ideal in interventions where a reduced load on the slabs is required, including green building interventions and in the renovation of buildings of historical interest.
reduction: It absorbs CO2 from the air inside the building structures through to the properties of its components; Insulation and thermal phase shifting: Amplifies the feeling of natural well-being in both summer and winter; Durability e integrity Due to the high silica content of the husk, the block is guaranteed to be resistant to attack by biological agents such as mold and insects; Acustic comfort: Its porosity generates a noise absorption effect; Enviromental impact: All components used are of natural origin and fully recyclable; Made in Italy: Composed only of raw materials produced in Italy from short supply chain; Fire resistance: Difficulty in burning due to the presence of silica in the husk.
WARNINGS!
Do not apply the product in temperatures below +5°C and above +30°C. Follow the procedures in this data sheet. For any doubt, consult our technical service at +39 329 1869562.
Due to the natural lime content RH310 turns out to be an alkaline material. It is recommended the use of a mask and gloves during work. In case of accidental contact with the eyes, wash thoroughly with water and consult a doctor. It does not contain substances and mixtures classified as dangerous to health and the environment.
Method of application
1. Preparation of the support
There are no special warnings for the surface preparation. However, it is necessary to completely remove rubble and debris from processing, otherwise that would result a lack of product cohesion.
2. Preparation of the mixture.
Pour and mix 20/24 liters of clean water, two bags of lime-based subgrade binder and three bags of Ricehouse's rice husk, until a doughy, homogeneous and lumpfree mixture is obtained.
3. Setting of the lightweight screed
The RH310 lightweight screed is applied by hand following the traditional procedures for making screeds: first by preparing the levelling bands, then pouring and compacting (beating) of the mixture and staking. Compact stage has a relevant importance in achieving the highest mechanical performance; indeed, it should be carried out immediately after paving. In the case of high thicknesses, beating should be repeated several times until the desired thickness is achieved. Also, it can be applied by machine with specific subfloor equipment for lightweight products. The total drying period, for a thickness of 15 cm, varies from 15 to 30 days, depending on the ambient.
4. Recommendations
During the processing of the product, the temperature of the surrounding environment and substrate should not fall below +5°C and not exceed +30°C. To avoid failure or damage once the installation is complete, it is advisable not to subject the subfloor with the application of loads. When the screed is complete, it will be the responsibility of the clerk of works to indicate which type of finishing will be most suitable for the flooring.
Since these are natural products, Ricehouse does not accept complaints regarding different color shades of material already applied, especially if purchased at different times.
5. Preservation
The product should be kept up to 12 months in dry places. Subject to frost.
Ricehouse products, which are easy to apply, are however subject to the ability of the implementation.The installation of the materials we produce must necessarily be subject to the instructions of our area managers. If deemed necessary, Ricehouse reserves the right to evaluate appropriate technical/qualitative improvements.
122
Datasheet
Blend Application Operative data Supply of ready-made lime-based binder powder type UNI EN 998-1. Packaging in 20 kg paper bags. Supply of filtered natural rice husks. Packaging in 20 kg paper bags. Join the bag compound by adding only clean water (20/24 liters). Application temperature between +5°C and +30°C. Indicative consumption: 20/24 litres of water + 2 bags of 20 kg binder + 1 bag of 20 kg lolla = 1m² x 20 cm thick The data shown refer to tests carried out by the CMR snc (VI) laboratory; during site application these can be significantly modified according to the conditions of installation. The user must however check the suitability of the product for the intended use, assuming all responsibility that derive from the use. Our products are subject to continuous controls both on raw materials and on the finished products, in order to guarantee constant quality. Our technicians and consultants are at your disposal for information, clarifications and questions about the use and pose of our products. Ricehouse srl SB reserves the right to make changes without prior notice. Technical features Page 1 of 2 Last update october 2023 Ricehouse srl SB via Aosta 4, 20155 Milano, Italia phone +39 329 1869562 info@ ricehouse.eu / ricehouse.it 5°C – 30°C 20/24 lt 20 Kg (X2) (X1) C L 20 kg Apparent density mass of hardened mortar 340 (kg/m³) Thermal conductivity 0,06 (W/mK) Specific heat 1300 (J/kgK) Resistance to water vapor diffusion µ 5 (-) Thermal resistance R 0,828 (m²K/W) Adhesion 0,1 FP type B (N/mm²) Fire reaction A2 Mechanical resistance to compression class CS1 Thermal conductivity Water absorption C 1,403 (W/m²K) W1 Quality RH310 base lightweight screed, thanks to the perfect symbiosis of natural materials, provides excellent qualities with regard to: Living comfort Improving the internal conditions of the environment and the health of those who live in it; Pollution
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FINISHING PLASTER
Natural plaster mixture of lime and rice husk, specially designed to be smoothed and treated in order to bring out the aesthetic effect of the material.
Components
RH120 is a compound based on rice husk, hydraulic lime and very pure air lime classified according to UNI EN 459-1 with CL 90-S classification.
Product description
RH120 plaster is a pre-packaged compound for finishing plaster. It lends itself easily to manual application, allowing the aesthetic and textural appearance of the husk to stand out. Its qualities include the reduction of indoor pollution, as the husk is able to absorb CO2 from the air present inside the building structures.
Quality
RH120 finishing plaster, thanks to the perfect symbiosis of natural materials, provides excellent performance.
Living comfort: Improving the internal conditions of the environment and the health of those who live in it; Pollution reduction It absorbs CO2 from the air inside the building structures through the properties of its components; Salubrity of masonry and breathability of walls Exploits its features for maximum living comfort; Performance compatibility: Good adhesion with all kinds of substrates; Environmental impact All components used are of natural origin and fully recyclable; Made in Italy: Composed only of raw materials produced in Italy from short supply chain;
WARNINGS!
Do not apply the product in temperatures below +5°C and above +30°C. Follow the procedures in this data sheet. For any doubt, consult our technical service at +39 329 1869562.
Due to the natural lime content RH120 turns out to be an alkaline material. It is recommended the use of a mask and gloves during work. In case of accidental contact with the eyes, wash thoroughly with water and consult a doctor. It does not contain substances and mixtures classified as dangerous to health and the environment.
Method of application
1. Preparation of the support
On existing brick masonry
Remove the old plaster. Wash masonry with pressure washer to remove salts, dust, oils and additives. Moisten the wall to be plastered well, to ensure gradual setting without “burning the mortar.
2. Preparation of the mixture.
_ Mix, adding 7.5 liters of clean water to the pre-packaged bag, until a pasty, lump-free mixture is obtained.
3. Plaster installation
The application can be done on any type of wall (plasterboard, rough plaster, etc.) after following the corresponding procedures. The background should be stabilized, homogeneous, free of dust and deteriorated parts, which, if present, should be removed carefully. Depending on the desired aesthetic effect, a minimum thickness of 1 cm is recommended, so as to allow for any sanding treatment. If necessary, the application can be finalized with protective treatments, and depending on the type of product used for the treatment, it is recommended preventive sampling.
4. Recommendations
During the processing of the product, the temperature of the surrounding environment and of the substrate should not fall below +5°C and exceed +30°C.
Since these are natural products, Ricehouse does not accept complaints regarding different color shades of material already applied, especially if purchased at different times.
5. Preservation
Be careful in the first 3 to 10 days after installation: if it is hit by splashes of mortar and dirt, the finishing plaster can stain indelibly (in fresco).
_The product should be kept up to 12 months in dry places. Subject to frost. Ricehouse products, which are easy to apply, are however subject to the ability of the implementation.The installation of the materials we produce must necessarily be subject to the instructions of our area managers. If deemed necessary, Ricehouse reserves the right to evaluate appropriate technical/qualitative improvements.
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Technical features Apparent density mass of hardened mortar 1420 (kg/m³) Thermal conductivity 0,07 (W/mK) Specific heat 1500 (J/kgK) Resistance to water vapor diffusion µ 5,5 (-) Thermal resistance R 0,89 (m²K/W) Adhesion 0,1 FP type B (N/mm²) Reaction to fire A2 Mechanical resistance to compression class CS1 Thermal conductivity Water absorption C 1,123 (W/m²K) W 0 Datasheet
The data shown refer to tests carried out by the CMR snc (VI) laboratory; during site application these can be significantly modified according to the conditions of installation. The user must however check the suitability of the product for the intended use, assuming all responsibility that derive from the use. Our products are subject to continuous controls both on raw materials and on the finished products, in order to guarantee constant quality. Our technicians and consultants are at your disposal for information, clarifications and questions about the use and pose of our products. Ricehouse srl SB reserves the right to make changes without prior notice. Page 1 of 2 Last Update october 2023 Ricehouse srl SB via Aosta 4, 20155 Milano, Italia phone +39 329 1869562 info@ ricehouse.eu / ricehouse.it BLEND APPLICATION 20 kg 8/10 lt 5°C – 30°C Operative Data Supply of pre-packaged powdered mortar type UNI EN 998-1. Packaging in 10 kg paper bags. Dilute by adding only clean water at an intake of 8/10 liters per bag. Application temperature between +5°C and +35°C. Indicative intake 8.5-9 kg/m² per cm thickness. _ Thickness: 0.8 - 1.2 cm. “COMPASSO D’ORO ADI XXVII” AWARD WINNER PRODUCT Category: “Materials and technological systems design”
RH120
INSULATING PANEL
Semi-rigid rice straw insulating panel.
Components
RH50 is a blend composed by 92% rice straw fibers, joined together by 8% polyester thermofusible fibers to form a semi-rigid insulating mat.
Product description
RH50 insulation panel is composed by rice straw collected from the field and directly used. It is designed for new construction, but is also suitable for thermal and hygrometric renovations of existing buildings. Guaranteeing excellent thermal and acoustic insulation performance, it finds application in many design spaces.
It does not have any health impact on the inhabitants, it is thermally and acoustically efficient, and it also ensures shape retention over time. In terms of durability, this inherently low-carbon plant fiber is extremely resistant to deterioration.
Quality
RH50 insulating panel, thanks to the perfect symbiosis of natural materials, provides excellent performance.
Living comfort: Improving the internal conditions of the environment and the health of those who live in it; Pollution reduction: It absorbs CO2 from the air inside the building structures through to the properties of its components; Salubrity of masonry and breathability of walls Exploits its features for maximum living comfort; Insulation and thermal phase shifting: Amplifies the feeling of natural well-being in both summer and winter; Durability and integrity: Due to the high silica content of the husk, the block is guaranteed to be resistant to attack by biological agents such as mold and insects; Acoustic comfort Its porosity generates a noise absorption effect; Performance compatibility Good adhesion with clay and lime plasters; Fire resistance Difficulty in combustion due to the presence of silica in the straw.
WARNINGS!
Technical
Declared
Do not apply the product with temperatures below
+5°C and above +23°C. Follow the procedures in this data sheet. For any doubt, please consult our technical service department at +39 329 1869562.
The product does not contain substances and mixtures classified as dangerous to health and the environment.
Method of application
1. Preparation of the support (in case of renovation). Remove the presence of any existing insulation.
Ensure that the existing structures, that will receive the insulation, can support the weight of the added insulation.
The substrates must be healthy, solid, dry and protected from rising damp.
2. Installation of insulating panels On roofs:
Insulations can be applied in one or two layers. In this case, installation is staggered or cross joints. It is not allowed to put on objects on the insulation. It is forbidden to step on the insulation. On walls:
The thickness of the insulation used is defined according to the desired thermal resistance. The dimensions of the mullions and rails of the structure should be matched to the thickness of the insulation used, so as to ensure continuous contact between the surface of the insulation and the retaining wall. Size needs to respect the width between the mullions the plus about 1.5 cm and is laid edge to edge to ensure thermal continuity of the wall. The air sealing system, acting as a vapor barrier, is installed on the entire wall, which is the warm room side. It is preferred that the installation is perpendicular to that of the mullions, the covering is required to be uninterrupted for 10 cm in all directions.
3. Preservation The product should be stored in a dry place, protected from bad weather.
4. Safety Maintain a safe distance between the insulation and any flame. Any direct contact between the insulatating panel and a heat source (spotlight, transformer, etc.) is forbitten.
Ricehouse products, which are easy to apply, are however subject to the ability of the implementation.The installation of the materials we produce must necessarily be subject to the instructions of our area managers. If deemed necessary, Ricehouse reserves the right to evaluate appropriate technical/qualitative improvements.
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Datasheet
Dimentions Application Operative Data Application temperature between + 5°C e + 23°C Thickness: 45-200 mm. _ Panel size: 120 x 60 cm. _ Load pallet size: 120 x 120 cm x 255 cm The data shown refer to tests carried out by the CMR snc (VI) laboratory; during site application these can be significantly modified according to the conditions of installation. The user must however check the suitability of the product for the intended use, assuming all responsibility that derive from the use. Our products are subject to continuous controls both on raw materials and on the finished products, in order to guarantee constant quality. Our technicians and consultants are at your disposal for information, clarifications and questions about the use and pose of our products. Ricehouse srl SB reserves the right to make changes without prior notice. Page 1 di 2 Last Update october 2022 Ricehouse srl SB via Aosta 4, 20155 Milano, Italia phone +39 329 1869562 info@ ricehouse.eu / ricehouse.it 5°C – 23°C 120 x 60 cm x 45-200 mm Wall with wooden structure: OSB, RH50 45 mm, vapor barrier and interior coating Plasterboard 13 mm onwards Fermacell 12,5 mm onward wooden sleepers wooden sleepers 46 (-1 ;-5) dB 47 (-1 ;-4) dB Distribution partition: Metal structure, plasterboard 13 mm per side, RH50 45 mm in the center metal structure metal structure 47 (-1 ;-5) dB 48 (-1 ;-4) dB 48 (-1 ;-4) dB Noise reduction Rw (C; Ctr) Strong sound absorption power RH50 45 mm: w = 0.5 (H), class D RH50 60 mm: w ≥ 0.9 (H), class A RH50 100 mm: w = 0.6 (H), class C RH50 120 mm and thicker: w = 0.8 (H), class B Density 50 (kg/m³) Thermal conductivity Composition 10 dry 0,039 (W/mK) 92% rice straw 8% binder, hot melt fiber Specific heat 1790 (J/kgK) Resistance to water vapor diffusion µ 2,8 (-) Sound absorption capacity Reaction to fire Euroclass E Indoor air quality A+ 0,5 < aw < 0,9 (according to thickness)
RH50
Features
organic compounds) and aldehydes Does not emit volatile or carcinogenic pollutants
VOC (volatile
Thermal conductivity D 0,045 (W/mK)
Page 2 di 2 Last Update october 2022 Ricehouse srl SB via Aosta 4, 20155 Milano, Italia phone +39 329 1869562 info@ ricehouse.eu / ricehouse.it
weitere inhalte
physisches Modell im Maßstab 1 zu 100 -- einsehbar zur Präsentation am 12.02.2024
Wettbewerbsplakate Zwei A1_Tafeln im Querformat -- einsehbar zur Präsentation am 12.02.2024
Gesamtgrundrisse EG | 1.OG | 2. OG -- im Planformat als Einlage DIN A0
125
literaturverzeichnis
Chukum. „6 Projects Reviving an Ancient Stucco - Architizer Journal“. Zugegriffen 02. Januar 2024. https://architizer.com/blog/inspiration/collections/chukum-stucco/
Ikal Chukum. „What is Ikal Chukum?“. Zugegriffen 01. Januar 2024. https://www.ikalchukum.com/about.
126
A
C
B
D E F G H I
Made a Mano. „Made a Mano“. Zugegriffen 05.Januar 2024. https://www.madeamano.com/about/.
Rice House. „Rice House products“. Zugegriffen 28. Dezember 2023. https://www.ricehouse.it/en/products/
127 J K L M
N O P Q R
TerraViva Competitions. „Rural Housing Results“. Zugegriffen 09. Januar 2024 https://www.terravivacompetitions.com/rural-housing-competition-results-2023/.
128 S T
U V W X Y Z
129
abbildungsverzeichnis
ABBILDUNGSBESCHRIFTUNG
Titelbild: Isometrische Darstellung des Dorfplatz 2.0 (eigene Abbildung)
Abb. 1: Zusammenfassung aller. Konzeptprinzipien (eigene Abbildung)
Abb. 2: Schematische Darstellung von Bestand, Abbruch und neuer Verbindung über Schräge (eigene Abbildung)
Abb. 3: Übersichtsplan aller Bestandteile der Cascina und deren Zuordnung (eigene Abbildung)
Abb. 4: Schematische Darstellung zur Ausführung von Öffnungen und Zugängen (eigene Abbildung)
Abb. 5: Schematische Darstellung zur Ausführung von Schließungen durch Einfügen (eigene Abbildung)
Abb. 6: Schematische Darstellung zum Umgang mit bestehenden Öffnungen (eigene Abbildung)
Abb. 7: Bestandsfenster an der Nordfassade der ehem. Wohnhäuser © TerraViva Competitions
Abb. 8: Fensterausführung Atelier Michel François © Philippe Vander Maren
Abb. 9: Fensterausführungsdetail Natural House © Ideo arquitectura
Abb. 10: Zugangsdetail A Country Home In Chievo Studio Wok © Simone Bossi
Abb. 11: Bestandszugangssituation Nordfassade Wohnhäuser © TerraViva Competitions
Abb. 12: Ausführungsdetail neue Öffnungen Natural House © Ideo arquitectura
Abb. 13: Schematische Darstellung zur Ausführung von Öffnungen und Zugängen (eigene Abbildung)
Abb. 14: Schematische Darstellung zur Schließung von Bestandsöffnungen (eigene Abbildung)
Abb. 15: Moodboard zur Materialität von Fassadenelementen (eigene Abbildung)
Abb. 16: Lageplan maßstabslos (eigene Abbildung)
Abb. 17: Grundriss EG mit Umgriff (eigene Abbildung)
Abb. 18: Dorfplatz 2.0 Grundriss EG (eigene Abbildung)
Abb. 19: Schematische Darstellung zur Konstruktion und Aufbau des Dorfplatzes (eigene Abbildung)
Abb. 20: Isometrische Darstellung des Dorfplatzes an den Wohnhäusern (oben) und der Halle (unten) (eigene Abbildung)
Abb. 21: Moodboard zur Materialität der Außenanlagen (eigene Abbildung)
Abb. 22: Grundriss Garteninsel und Brunnen auf der Aia (eigene Abbildung)
130
36 eigene Abbildung SEITE ABBILDUNGSNACHWEIS
eigene Abbildung
11 eigene Abbildung
13 eigene Abbildung
14 eigene Abbildung
16 eigene Abbildung
17 eigene Abbildung
18 eigene Abbildung
19 Zur Verfügung gestellt als Wettbewerbsgrundlagen von TerraViva Competitions
vai.be: Atelier Michel François: https://www.vai.be/en/buildings/gebouwen-met-gemengde-functies/atelier-michel-françois-sint-gillis#&gid=1&pid=2 (zugegriffen 18.10.2023)
20 Archdaily.com: Natural House Ideo Arquitectura: https://www.archdaily.com/977508/natural-house-ideo-arquitectura (zugegriffen 18.10.2023)
studiowok.com: Country Home in Chievo: https://www.studiowok.com/project/countryhome/(zugegriffen 18.10.2023)
Zur Verfügung gestellt als Wettbewerbsgrundlagen von TerraViva Competitions
Archdaily.com: Natural House Ideo Arquitectura: https://www.archdaily.com/977508/natural-house-ideo-arquitectura (zugegriffen 18.10.2023)
21 eigene Abbildung
22 eigene Abbildung
23 eigene Abbildung
26 eigene Abbildung
28 eigene Abbildung
30 eigene Abbildung
32 eigene Abbildung
33 eigene Abbildung
35 eigene Abbildung
131
ABBILDUNGSBESCHRIFTUNG
Abb. 23: Moodbild Brunnenelement Promenade en Les Coves de Vinromà © Oleh Kardash Horlay
Abb. 24: Moodbild Kanalführung Salk Institute Louis Kahn © Tom Kolnaar
Abb. 25: Moodbild Ausführung Sitzmöglichkeiten Casa AV © Arkitetti Flore&Venezia
Abb. 26: Moodbild Kanalführung bodengleich © D.A. Horchner/Design Workshop, Inc.
Abb. 27: Referenz Rasterung der Kanäle (eigene Abbildung)
Abb. 28: Referenz organische Anordnung der Vegetation Forest Retreat © Uhlik architekti
Abb. 29: Grundrissdarstellung Naturbad maßstabslos (eigene Abbildung)
Abb. 30: Moodboard Material und narrative Einbettung Naturbad (eigene Abbildung)
Abb. 31: Ansicht West Vorhalle (eigene Abbildung)
Abb. 32: Übersichtsplan Gebäude (eigene Abbildung)
Abb. 33: Ansichten Vorhalle skizzenhafte Darstellung (eigene Abbildung)
Abb. 34: EG Grundriss maßstabslos (eigene Abbildung)
Abb. 35: 1.OG Grundriss maßstabslos (eigene Abbildung)
Abb. 36: Isometrische Darstellung Konstruktionsaufbau Fassadenelement (eigene Abbildung)
Abb. 37: Moodbild Fassadenelement raamwerk Van Gelder Tilleman © Stijn Bollaert
Abb. 38: Moodbild Detail Leimbinder raamwerk Van Gelder Tilleman © Stijn Bollaert
Abb. 39: Moodbild Textur, Licht und Schatten raamwerk Van Gelder Tilleman © Stijn Bollaert
Abb. 40: Moodboard Material und Konstruktion Fassadenelement und Decke (eigene Abbildung)
Abb. 41: Moodbaord Materialkanon, Textur Innenräume Vorhalle (eigene Abbildung)
Abb. 42: Grundrissausschnitt Wohneinheit 1. OG maßstabslos (eigene Abbildung)
Abb. 43: Moodbild Schiebetür zur Abtrennung der der Zonen © unbekannt
Abb. 44: Moodbild Küchenelement aus Sperrholz © Jérôme Galland
Abb. 45: Moodbild Sanitärelemente © Shareen Joel Design
Abb. 46: Moodbild Schrankelement aus Sperrholz © Jérôme Galland
Abb. 47: Ansicht Nord Wohnhäuser skizzenhafte Darstellung (eigene Abbildung)
Abb. 48: Übersichtsplan Gebäude (eigene Abbildung)
Abb. 49: EG Grundriss maßstabslos (eigene Abbildung)
Abb. 50: 1.OG Grundriss maßstabslos (eigene Abbildung)
Abb. 51. 2. OG Grundriss | Dachaufsicht maßstabslos (eigene Abbildung)
Abb. 52: Moodbild Textur und Stoff Fossil Tulum © Nin Solis und Tami Christiansen
Abb. 53: Moodbild Kaminausgestaltung Potter´s House © Salva López
Abb. 54: Moodbild Kalkputz Potter´s House © Salva López
132
38
Archdaily.com: Promenade en les Coves: https://www.archdaily.com/963950/promenade-en-les-coves-de-vinroma-bona-fide-taller (zugegriffen 18.11.2023)
Archello. Com: Salk Institute: https://archello.com/project/salk-institute (zugegriffen 18.11.2023)
Arkitetti.it: Casa AV: https://arkitetti.it/progetti/casa-av/ (zugegriffen 28.12.2023)
Asla.org: 2011 award: https://www.asla.org/2011awards/088.html (zugegriffen 27.12.2023)
39 eigene Abbildung
archdaily.com: Uhlik Architekti: https://www.archdaily.com/520223/forest-retreat-uhlik-architekti (zugegriffen 04.12.2023)
40 eigene Abbildung
41 eigene Abbildung eigene Abbildung
46 eigene Abbildung
47 eigene Abbildung
48 eigene Abbildung
49 eigene Abbildung
50 eigene Abbildung
51 Hicarquitectura.com: Raamwerk: https://hicarquitectura.com/2017/06/raamwerk-van-gelder-tilleman-house-workshop-for-a-sculptor/ (zugegriffen 18.12.2023)
Hicarquitectura.com: Raamwerk: https://hicarquitectura.com/2017/06/raamwerk-van-gelder-tilleman-house-workshop-for-a-sculptor/ (zugegriffen 18.12.2023)
Hicarquitectura.com: Raamwerk: https://hicarquitectura.com/2017/06/raamwerk-van-gelder-tilleman-house-workshop-for-a-sculptor/ (zugegriffen 18.12.2023)
53 eigene Abbildung
55 eigene Abbildung
56 eigene Abbildung
57 terkultura.com: http://www.terkultura.com/2016/03/toloajtot-mindenhova.html (zugegriffen 02.01.2024)
Divisiare.com: Razzle Dazzle: https://divisare.com/projects/321489-razzle-dazzle-andrea (zugegriffen 03.01.2024)
Shareen Joel: Sorrento Beach Residence: https://shareenjoel.com/project/sorrento-beach-residence/ (zugegriffen 27.11.2023)
Divisiare.com: Razzle Dazzle: https://divisare.com/projects/321489-razzle-dazzle-andrea (zugegriffen 03.01.2024)
58 eigene Abbildung
60 eigene Abbildung
61 eigene Abbildung
62 eigene Abbildung
63 eigene Abbildung
65 Yinjispace.com: Terreo Studio: https://www.yinjispace.com/article/Terreo-Studio-Fosil-Tulum.html (zugegriffen 17.10.2023)
Salva Lopez: Potter´s House: https://salvalopez.com/keeping-toward-the-light-at-potters-house/ (zugegriffen 05.10.2023)
Salva Lopez: Potter´s House: https://salvalopez.com/keeping-toward-the-light-at-potters-house/ (zugegriffen 05.10.2023)
133
ABBILDUNGSNACHWEIS
SEITE
ABBILDUNGSBESCHRIFTUNG
Abb. 55: Moodbild Esszimmer Potter`s House © Salva López
Abb. 56: Moodbild Aufenthaltsbereiche Es Raco d'Artà © Jean-Marie del Moral
Abb. 57: Schematische Darstellung der Einbauten (eigene Abbildung)
Abb. 58: Moodbild Möbelserie offene Regale The Ando Norm Architects © Jonas Bjerre-Poulsen
Abb. 59: Moodbild Möbelserie Kleiderschrank Norm Architects © Jonas Bjerre-Poulsen
Abb. 60: Moodbild Detailaufnahme sichtbare Scharniere Norm Architects © Jonas Bjerre-Poulsen
Abb. 61: Moodbild Einlegeböden und Rückwand Norm Architects © Jonas Bjerre-Poulsen
Abb. 62: Isometrische Darstellung raumbildendes Küchenelement EG (eigene Abbildung)
Abb. 63: Moodbild Küchenmöbel als raumbildendes Element © blau.fi
Abb. 64: Moodbild Küchenmöbel Rasterung Forest Retreat House Norm Architects © Jonas Bjerre-Poulsen
Abb. 65: Grundrissausschnitt Küche maßstabslos (eigene Abbildung)
Abb. 66: Moodbild Nassbereiche mit Flusskieseln BV Can Berri © True Ibiza
Abb. 67: Moodboard Material und Ausstattung der Nassbereiche (eigene Abbildung)
Abb. 68: Isometrische Darstellung Verbindung Schreibtisch im Kinderzimmer 2.OG (eigene Abbildung)
Abb. 69: Moodbild Ausarbeitung der Treppenstufe hin zur hölzernen Oberfläche © La Maison d'art Amelie
Abb. 70: Moodbild Ausarbeitung Treppe als vorgesetztes Element © Heju Studio
Abb. 71: Grundrissausschnitt maßstabslos 2. OG (eigene Abbildung)
Abb. 72: Übersichtsplan Gebäude (eigene Abbildung)
Abb. 73: Ansichten Stall skizzenhafte Darstellung (eigene Abbildung)
Abb. 74: Grundriss EG Stall maßstabslos (eigene Abbildung)
Abb. 75: Grundriss 1.OG Stall maßstabslos (eigene Abbildung)
Abb. 76: Grundriss 2.OG Stall maßstabslos (eigene Abbildung)
Abb. 77: Dachaufsicht Stall maßstabslos (eigene Abbildung)
Abb. 78: Moodbild Gemeinschaftsküche © Benito Martin
Abb. 79: Moodbild Bodenbelag Ca´Pietra Terracotta © Tiles and Stone
Abb. 80: Moodbild Licht und Schatten durch Filterschicht im Außenbereich Casa Mares © José Hevia
Abb. 81: Moodbild Gemeinschaftsbereich Sitzfenster Moc Little Farm © Phú Đào
Abb. 82: Moodbild Gemeinschaftsbereich Sitzgruppen Moc Little Farm © Phú Đào
Abb. 83: Moodbild Bodenbelag Werkstatt © Tiles and Stone
Abb. 84: Moodbild Inspiration Werkstatt von Nicholas Shurey © Kim Holtermand
Abb. 85: Arbeitsflächen aus Sperrholz Lofi Studio © Kristof Vrancken
Abb. 86: Moodbild Arbeitstisch und Workspace Lofi Studio © Kristof Vrancken
Abb. 87: Isometrische Darstellung Nasszellen-Modul (eigene Abbildung)
134
https://openhouse-magazine.com/potters-house-luciano-giubbilei/ (zugegriffen 05.10.2023)
AnArchitecturalLife: Es Raco d'Artà: https://www.anarchitecturallife.com/hotel/27305-es-raco-d-arta-mallorca (zugegriffen 13.12.2023)
66 eigene Abbildung
67
Norm Architects: The Audo: https://normcph.com/design/shelving-storage-at-the-audo/ (zugegriffen 22.12.2023)
Norm Architects: The Audo: https://normcph.com/design/shelving-storage-at-the-audo/ (zugegriffen 22.12.2023)
Norm Architects: The Audo: https://normcph.com/design/shelving-storage-at-the-audo/ (zugegriffen 22.12.2023)
Norm Architects: The Audo: https://normcph.com/design/shelving-storage-at-the-audo/ (zugegriffen 22.12.2023)
68 eigene Abbildung
69 Blau.fi: Kitchenfronts: https://www.blau.fi/kitchen/lampiman-ja-kylman-pari/ (zugegriffen 21.12.2023)
Norm Architects: Forest Retreat: https://normcph.com/architecture/forest-retreat-sweden/ (zugegriffen 22.12.2023) eigene Abbildung
70 True Ibiza: Can Berri: https://www.trueibiza.com/project-can-berri/ (zugegriffen 02.01.2024)
71 eigene Abbildung
72 eigene Abbildung
73 AD: Amelie Du Chalard: https://www.architecturaldigest.com/story/amelie-du-chalard-makes-her-home-in-a-former-artists-studio-in-paris?epik=dj0yJn U9ZmdzVXFsR3lpNDBCTTB0VDNkTVZmdVlCakthcDd5WWYmcD0wJm49SnZNbWl4ckhhczlwS3hBdEt2ODBfdyZ0PUFBQUFBR1dtX0hV (zugegriffen 14.12.2023)
AD-magazin.de: Heju Studio: https://www.ad-magazin.de/artikel/kueche-unter-der-treppe-heju-studio (zugegriffen 14.12.2023)
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81 bedthreads.com: https://bedthreads.com.au/blogs/journal/emma-lane-house-tour-interview?redirected=true (zugegriffen 08.11.2023)
Tiles and Stone: https://tilesandstonetoyou.co.uk/collections/ca-pietra/products/marlborough-terracotta-parquet?_pos=1&_fid=2f564af43&_ss=c (zugegriffen 12.12.2023) Divisiare.com: Casa Mares: https://divisare.com/projects/449461-twobo-luis-twose-jose-hevia-casa-mares (zugegriffen 05.11.2023)
Phú Đào Studio: Moc Little Farm: https://phudaostudio.com/portfolio/moc-little-farm/ (zugegriffen 05.11.2023)
Phú Đào Studio: Moc Little Farm: https://phudaostudio.com/portfolio/moc-little-farm/ (zugegriffen 05.11.2023)
83 Tiles and Stone: https://www.tileandstoneonline.co.uk/terracotta-floor-tiles-from-tile-stone-online (zugegriffen 12.12.2023) designboom.com: Nicholas Shurey Studio: https://www.designboom.com/art/nicholas-shurey-interview-studio-visit-11-14-2020/ (zugegriffen 01.12.2023) lofi-studio.com: http://www.lofi-studio.com/installations/lofi-studio-space#image-2 (zugegriffen 01.12.2023) lofi-studio.com: http://www.lofi-studio.com/installations/lofi-studio-space#image-2 (zugegriffen 01.12.2023)
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SEITE ABBILDUNGSNACHWEIS
ABBILDUNGSBESCHRIFTUNG
Abb. 88: Moodbild Spindeltreppe Studio Okami © Olmo Peters
Abb. 89: Moodbild Dachöffnungen Studio Spellmann © Read McKendree
Abb. 90: Moodbild offene Galerie Riverside Tower by Studio Okami © Matthijs van der Burgt
Abb. 91: Moodboard Material Farbe und Oberfläche Loftwohnungen (oben) Nasszellen-Modul (unten) (eigene Abbildung)
Abb. 92: Übersichtsplan Gebäude (eigene Abbildung)
Abb. 93: Schematische Darstellung Bestand | nutzbare Grundkonstruktion Einschub von Wohnmodulen in Hülle | Bestand mit Ergänzung (eigene Abbildung)
Abb. 94: Ansichten ehem. Schweinestall skizzenhafte Darstellung (eigene Abbildung)
Abb. 95: Grundriss EG Schweinestall maßstabslos (eigene Abbildung)
Abb. 96: Grundriss 1. OG Schweinestall maßstabslos (eigene Abbildung)
Abb. 97: Dachaufsicht Schweinestall mit Orangerie maßstabslos (eigene Abbildung)
Abb. 98: Schematische Darstellung der Spielwürfel im Raum (eigene Abbildung)
Abb. 99: Gespannte Tücher dienen zur Verdunklung Kennerly Architecture & Planning © Thomas Heinser
Abb. 100: Abdeckung der Dachfläche mit doppellagigen Polycarbonat Platten Kennerly Architecture & Planning © Thomas Heinser
Abb. 101 bis 111: Modellfotos (eigene Abbildungen)
Abb. 112: Wettbewerbsplakate 1. Platz © Corrado Kay Hwa Severino, Luca Quadro, Jacopo Leccia, Giorgio Martellono
Abb. 113: Schematische Darstellung zur inhaltlichen Analyse der Plakate (eigene Abbildung)
Abb. 114: Wettbewerbsplakate 2. Platz © Soufien Benmehdi
Abb. 115: Schematische Darstellung zur inhaltlichen Analyse der Plakate (eigene Abbildung)
Abb. 116: Wettbewerbsplakate 3. Platz © Vittorio Elli, Andrea Caglio, Andrea Erbetta, Luca Vasapollo, Antonio Useli Bacchitta
Abb. 117: Schematische Darstellung zur inhaltlichen Analyse der Plakate (eigene Abbildung)
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85 Studio Okami: Riverside Tower: http://www.studiookami.com/rst-1314.html (zugegriffen 02.01.2024)
dwell.com: Sean Spellman Art Studio: https://www.dwell.com/article/sean-spellman-art-studio-315d6cfe (zugegriffen 23.11.2023)
Studio Okami: Riverside Tower: http://www.studiookami.com/rst-1314.html (zugegriffen 02.01.2024)
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88 eigene Abbildung
89 eigene Abbildung
90 eigene Abbildung
91 eigene Abbildung
92 eigene Abbildung
93 eigene Abbildung
94 eigene Abbildung
Kennerly Architecture: Photography Studio Workshop: https://kennerlyarchitecture.com/portfolio/photography-studio-workshop/ (zugegriffen 11.11.2023)
Kennerly Architecture: Photography Studio Workshop: https://kennerlyarchitecture.com/portfolio/photography-studio-workshop/ (zugegriffen 11.11.2023)
99 eigene Abbildung
113
TerraVivaCompetitions: Rural Housing Results: https://www.terravivacompetitions.com/rural-housing-competition-results-2023/ (zugegriffen 10.01.2024)
eigene Abbildung
115 TerraVivaCompetitions: Rural Housing Results: https://www.terravivacompetitions.com/rural-housing-competition-results-2023/ (zugegriffen 10.01.2024)
eigene Abbildung
117 TerraVivaCompetitions: Rural Housing Results: https://www.terravivacompetitions.com/rural-housing-competition-results-2023/ (zugegriffen 10.01.2024)
eigene Abbildung
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SEITE
ABBILDUNGSNACHWEIS
verfassererklärung
Hiermit versichere ich, dass die Arbeit selbständig verfasst und noch nicht anderweitig für Prüfungszwecke vorgelegt wurde. Es wurden keine anderen als die angegebenen Quellen oder Hilfsmittel benutzt. Wörtliche und sinngemäße Zitate sind als solche gekennzeichnet.
Coburg, 14.01.2024
Ort, Datum
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Susanne Kosch | Matr. Nr.: 00959119 Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg Fakultät Design |Studiengang Innenarchitektur
9. Semester WiSe 2023|2024