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Bandkeramisches Haus Info-Tafel erinnert an Fund

Infotafel erinnert an Fund eines bandkeramischen Hauses

Steinzeitliches Leben im Raum Schwiegershausen/Ührde

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So könnte jungsteinzeitliches Leben zwischen Schwiegershausen und Ührde ausgeschaut haben.

» Osterode-Schwiegershausen. Es war im Jahr 1980, als die beiden Schwiegershäuser Heimatforscher Klaus Bertram (†) und Wilhelm Sonntag bei Feldbegehungen auf dem Flurstück „Am Pfuhl“ zwischen ihrem Dorf und dem Stadtdorf Ührde außergewöhnliche Fundstücke aus ganz alter Zeit auf dem Acker entdeckten. Eine professionelle Grabung ergab: Die beiden Schwiegershäuser hatten Überreste eines mehr als 7000 Jahre alten Dorfes der jungsteinzeitlichen „Bandkeramischen Kultur“ gefunden. Es waren die ersten Ackerbauern, die im südwestlichen Harzvorland sesshaft geworden sind. Mehr als 40 Jahre später ist auf Initiative des Fördervereins Dorfgeschichte und Brauchtum Schwiegershausen e. V. in der Nähe der Grabungsstelle an der Straße nach Ührde eine Informationstafel aufgestellt worden. Dort führen der Radweg nach Ührde und neuerdings auch der TSV-Wanderweg S2 entlang.

» Überdurchschnittlich

gut erhalten

Bei dem von der Ackeroberfläche aufgesammelten Fundmaterial handelte es sich u.a. um verzierte Tonscherben, Flachhacken und Schuhleistenkeile aus Felsgestein, durch Feuereinwirkung orange-rot gefärbte Brocken vom einstigen Lehmverputz der Häuser und Bruchstücke von Mahlsteinen. Bereits kurz nach Entdeckung der Siedlungsstelle fand eine erste kleine Ausgrabung durch den damaligen Kreisheimatpfleger Wilhelm Reißner statt. Hierbei stellte sich heraus, dass die Überreste der Siedlung unter einem heute kaum mehr wahrnehmbaren mittelalterlichen Wölbackersystem teilweise noch überdurchschnittlich gut erhalten geblieben waren.

Fortschreitende Verluste an der Denkmalsubstanz führten in den Jahren 1993 und 1994 zu einer Notgrabung der Kreisarchäologie Osterode am Harz in Kooperation mit dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege. Hierbei gelang es, einen der zum damaligen Zeitpunkt besterhaltenen bandkeramischen Hausgrundrisse Deutschlands freizulegen (Fläche A, Haus 2). In den Jahren 1997 (Fläche B) und 2010 – 2011 (Fläche C) folgten weitere archäologische Grabungen mit dem Ziel, den Erhaltungszustand in anderen Bereichen der Siedlungsstelle zu klären.

Hintergrund – Die Bandkeramische Kultur

Zwischen etwa 6.100 und 5.700 vor

Christus hat sich in großen Teilen Süd-, Mittel- und Osteuropas ein Wechsel von der aneignenden Lebensweise der alt- und mittelsteinzeitlichen Jäger und Sammler zur produzierenden Wirtschaftsform der Ackerbauern und Viehzüchter vollzogen. Diese Zäsur in der Geschichte der Menschheit war so einschneidend, dass sie auch als „Neolithische = jungsteinzeitliche Revolution“ bezeichnet wird.

Kennzeichnend für die neue Epoche der Jungsteinzeit sind neben der nun allgemein vorherrschenden Sesshaftigkeit mit Ackerbau und Viehzucht vor allem der Bau von festen Häusern sowie die Herstellung von Gefäßkeramik und Steingeräten mit glatt geschliffenen Oberflächen.

» Ackerbau als

Lebensgrundlage

In Mitteleuropa ist zu Beginn der neuen Wirtschaftsweise um etwa 5.700 v. Chr. zunächst nur eine einzige Kulturgruppe mit einem überall sehr ähnlichen Erscheinungsbild verbreitet. Als die rund 750 Jahre währende Bandkeramische Kultur (ca. 5.700–4.950 v. Chr.) mit ihren Siedlungen auch das südliche Niedersachsen erreichte, waren die fruchtbaren Lössböden noch von dichten Eichen- Mischwäldern überzogen, die zur Anlage der meist recht kleinen Dörfer und der Felder gerodet werden mussten. Mit einer rund 2°C höheren Durchschnittstemperatur war das Klima deutlich milder als heute und begünstigte so die Einführung der Landwirtschaft in der hiesigen Region.

Lebensgrundlage der Bandkeramiker war in erster Linie der Ackerbau. Neben dem Ackerbau bildete die Viehzucht das zweite wichtige Standbein der bandkeramischen Wirtschaft. Bedeutendster Fleischlieferant war das Rind, gefolgt von Schwein, Schaf und Ziege.

HSG-Vertriebsgesellschaft präsentiert große Ausstellung

Innovative Gestaltungsideen für das moderne Bad

» Osterode. In ihren großzügigen Ausstellungsräumen in der Herzberger Straße stellt die HSG-Vertriebsgesellschaft mehr als 30 Beispiele für eine moderne Badgestaltung vor. Innovative Gestaltungsideen finden sich hier sowohl für das kleine Gäste-WC als auch für ein geräumiges Badezimmer mit Private-Spa-Charakter.

Ein absolutes Highlight ist die Trendbox von Villeroy & Boch mit freistehender Badewanne, stylischer Duschkabine und weiteren eleganten Badkomponenten. Eine große Fotowand mit einem farbenfrohen Motiv aus den Bergen wiederum löst beim Betrachten sofort Urlaubsstimmung auf. Diese außergewöhnliche Form einer Wandgestaltung kann der Kunde auch mit eigenen Fotos konzipieren, eine entsprechend hohe Auflösung der Bilddatei vorausgesetzt.

Da schaut jeder Besucher sofort hin: Die stylische Trendbox von Villeroy & Boch. HSG-Geschäftsführer Olaf Brücke erklärt: „Für viele unserer Kunden steht der Badkomfort im Vordergrund. Dazu zählen entsprechend angepasste Duschbereiche und WC-Höhen, aber auch pflegeleichte, sprich fugenfreie Wandverkleidungen. Die gibt es mittlerweile in verschiedenen schönen Optiken.“ Die Badausstellung wird durch eine große Fliesenausstellung sowie Badkomponenten und Saunazubehör ergänzt.

HSG Vertriebs GmbH

Herzberger Straße 26 37520 Osterode am Harz www.hsg-osterode.de

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Unternehmerteam Südharz schaut auf erfolgreiches erstes Jahr zurück

1,2 Mio. provisionsfreier Umsatz für Mitgliedsbetriebe

Das alte und das neue Führungsteam gemeinsam (v.l.): Christian Bleicher, Marlon Engel, Christiane Kilian, Ulf Brücke, Oliver Eikenroth, Indra Zahner und Martin Sundermann im Garten des Hotel Sauerbrey in Osterode-Lerbach.

» Südharz. Unter neuer Führung von Indra Zahner vom Social Media Büro als Teamdirektorin, Christian Bleicher vom Steuerbüro Bleicher und Christiane Kilian vom Ringer Zechenhaus in Clausthal-Zellerfeld kann das BNIUnternehmerteam Südharz auf ein herausforderndes, aber erfolgreiches erstes Jahr zurückschauen.

„Weil wir die Leistungen untereinander genau kennen, können wir uns bei Bedarf passend an eigene Kontakte und Kunden weiterempfehlen. Dann stimmt die Qualität und das Geld bleibt in der Region“, fasst Indra Zahner die Vorteile zusammen. 1,2 Millionen Euro seien im Team auf diese Weise schon durch regionale Kundenempfehlungen umgesetzt worden, sagt Schatzmeister

Christian Bleicher.

» Ergebnisorientierte

Treffen

Achtzehn regionale Unternehmer/innen und Selbstständige treffen sich im Team Südharz zum Empfehlungsaustausch und Netzwerken. Durch die genutzte BNI-Agenda sind die Treffen ergebnisorientiert und helfen den teilnehmenden Betrieben, mit guten Geschäftsempfehlungen durch diese Zeit zu kommen und regional passende Kunden zu fi nden.

„Trotz der besonderen Zeit hat sich BNI im Harz und in Südniedersachsen hervorragend entwickelt. Bereits seit März letzten Jahres fi nden unsere Treffen Corona-konform online statt und wir konnten unser Netzwerk mit allen Serviceleistungen aufrechterhalten“, freut sich Regionsleiter Martin Sundermann.

Zu den Leistungen des Netzwerks gehören auch Seminare in den Bereichen Netzwerken, Präsentieren und im Finden von Geschäftskontakten. Auf der Website https://bni-suedniedersachsen. de/suedharz/ kann man sich über die Mitglieder der Gruppe informieren und auch zu einem Besuch anmelden.

Hintergrund

Business Network International

BNI ist ein internationales Unternehmernetzwerk für Geschäftsempfehlungen mit derzeit mehr als 10.000 Unternehmerteams in mehr als 70 Ländern. In Niedersachsen sind über 650 regionale Unternehmen in 26 Unternehmerteams aktiv. Ihre wichtigsten Säulen sind verbindliche wöchentliche Arbeitstreffen, die um 07:00 Uhr beginnen. Diese Meetings sind klar strukturiert. Im Mittelpunkt stehen die Unternehmenspräsentationen der Mitglieder, Beziehungsaufbau und die Weitergabe von qualifi zierten Geschäftsempfehlungen, die zu mehr provisionsfreiem Umsatz für alle Beteiligten führen.

Martin Sundermann BNI Südniedersachsen

Reinhard Schrader Schrader Holzbau Oliver Eikenroth Creditweb GmbH

Simon Hammer Elektro Hammer Indra Zahner Social Media Marketing Beraterin

bni-suedniedersachsen.de/ suedharz Christiane Kilian Rheiner Wein im Ringer Zechenhaus

Uwe Hoff mann GP Finanzmakler GmbH Christian Bleicher Steuerbüro Bleicher

Christian Sander sander der rollende maler

Marlon Engel akkuteam Energietechnik GmbH Ulf Brücke HSG Vertriebsges. mbH Jens Trautmann Smart Repair Center Kai Lüer Praxis Hartmann Ralf Baars

Deutsche Vermögensberatung

Moritz Senkpiel Meiners Gartenbau OHG Andreas Neukirchner Rohr- und Kanalreinigung Colin Haase Kanzlei Brüning & Haase Marco Oelkers RoLigio & Wellness Ressort Romantischer Winkel Björn Goretzki GORETZKI IT

Gipskarstlandschaft Südharz: Neue Broschüre

25 Rundwanderwege – die Highlights

» Südharz. Die Arbeitsgemeinschaft „Drei Länder: Ein Weg – Karstwanderweg“ hat zu 25 Rundwegen entlang des Karstwanderwegs in den drei

Südharz-Landkreisen eine Broschüre veröffentlicht. Sie ist kostenlos in den Tourist-Infostellen sowie in einigen Hotels und Ausfl ugszielen erhältlich. zahlreichen Fotos allgemeine Erläuterungen und aktuelle Sicherheitshinweise zur Gipskarstlandschaft Südharz, zur Nutzung des Karstwanderwegs, zum Dachs als Maskottchen und zu den Verbindungen mit der Eisenbahn.

» Highlights des Südharzes

Das 60-seitige Heft gibt Beschreibungen zu den einzelnen Routen wieder, enthält jeweils eine Kartendarstellung und für die digitale Nutzung einen QRCode, mit dem der Track als gpx-Datei aufs Smartphone herabgeladen werden kann. Dazu fi nden sich neben Der Karstwanderweg misst im Ganzen 265 km zwischen Pölsfeld im Kreis Mansfeld-Südharz und Bad Grund im Landkreis Göttingen. Die Tourismusfachleute machen aber die Erfahrung, dass die große Mehrzahl der Anfragen sich auf Tages- oder Halbtagstouren mit Rückkehr zum Parkplatz und Einkehrmöglichkeiten richtet, deutlich weniger wollen den ganzen Weg binnen etwa zehn Tagen zurücklegen. Dem kommen die Akteure der Arbeitsgemeinschaft mit der neuen Broschüre nach, die Wege zwischen vier und 26 km Länge enthält.

Diese 25 Rundwege stellen natürlich die Highlights des ganzen Südharzes dar! Sie sind zu jeder Jahreszeit spannend, etwa im bunten Herbstlaub oder mit den ersten Frühjahrsblühern.

Kostenlos in den Tourist-Infostellen

Beim Wandern sich ganz den mystischen Orten hingeben

„Urfl üstern − Kraftplätze im Harz“

» Harz. Schon die Namen verraten es: Der Harz hat viele mystische Orte. Teufelsmauer, Teufelsloch, Hexentanzplatz und allen voran der Blocksberg, der Brocken, auf dem Goethe in seinem berühmten „Faust“ die Hexen tanzen lässt. Dazu die knorrigen Wälder, bizarre Felsformationen, alte Burgen und Klöster. Zu magischen Kraftplätzen im Harz führen 13 detailliert beschriebene Wanderungen in dem Buch „Urfl üstern“. Nikola Hollmann und Andrea Slavik laden zum Spüren, Fühlen, Wahrnehmen ein. Sich ganz den

Orten und der Natur hingeben, hören und verstehen, was diese Kraftorte und die Natur erzählen wollen.

» Kultur, Religion,

Spiritualität

Zweifellos lassen sich gerade im Harz besondere Natur- und Sinneserfahrungen machen. Die vielen Legenden und Sagen, die vielen Orte und mystische Stätten berichten von der Spiritualität der Menschen und regen die Phantasie an. Hören und verstehen, was die Kraftorte und die Natur dem Wanderer zufl üstern wollen.

In Resonanz gehen mit einem mystischen Platz, mit seiner Kultur, Religion und Spiritualität Kontakt aufnehmen, das verstehen die beiden

Autorinnen unter Urfl üstern.

„Der Weg des Lichts“ ist eine Wanderung vom Kloster Walkenried zum Himmelreich betitelt.

Nikola Hollmann und Andrea Slavik versuchen in „Urfl üstern“ einen Bogen zwischen den Religionen und den Kulturen zu spannen. Für sie gibt es kein Entweder-oder, sondern nur ein Sowohl-als-auch. Im Anschluss an jede Wanderung geben sie Hinweise zu Ritualen, Meditationen und Gebeten. Die mehrschichtige Erzählform zieht rasch in den Bann: Die jeweiligen Wegbeschreibungen, das Eintauchen in die Geschichte der Kraftplätze, die Informationen über Sagen, alte Riten, Mythen und Bräuche sowie die Schilderung persönlicher Eindrücke und Begegnungen bei den Wanderungen. Da freut man sich doch schon auf magische Stunden beim „Urfl üstern“ an einem der Kraftplätze im Harz.

„URFLÜSTERN“

Nikola Hollmann/Andrea Slavik mitteldeutscher verlag ISBN 978-3-96311-425-0

Hans Georg van Herste blickt auf erste Begegnung mit Margaretha Main zurück

Vom „Lausemädchen“ zur gestandenen „Lausefrau“

Hans-Georg van Herste: einfach gute Bücher

» Bad Lauterberg. Eines Tages, wir hatten mal wieder eine Verlagskonferenz angesetzt, begegnete ich zum ersten Mal Margaretha Main. Ich hatte sie zuvor noch nie gesehen und war neugierig auf diese Frau, die mir von ihrer Freundin, eine unserer Lektorinnen, angekündigt worden war. Frau Main hatte zwar nichts mit Büchern zu tun, wollte aber gern einmal hinter die Kulissen eines Verlages schauen. Dieser Bitte hatte ich gern entsprochen.

Und dann stand sie plötzlich vor mir. Sehr zurückhaltend, beinahe unsicher, gab sie mir die Hand und setzte sich still auf den ihr angebotenen Stuhl. Nachdem wir mit unseren stundenlangen und „hochwichtigen“ Gesprächen über Buchtitel, Umschlaggestaltung etc. fertig waren, erzählte ich einen Schwank aus meiner Jugendzeit, um die Anspannung etwas zu lockern. Nachdem alle herzhaft über meine jugendlichen Dummheiten gelacht hatten, bat ich Margaretha um eine Geschichte.

Unsicher saß sie mir gegenüber und erklärte, ihr fi ele spontan nichts ein. Dann erhellte sich ihre Miene und sie legte los. Nach zwanzig Minuten baten alle am Tisch um Gnade. Wir konnten nicht mehr. MM hatte nicht nur viel Blödsinn fabriziert, sondern war auch in der Lage, ihre Erlebnisse so lustig zu erzählen, dass unsere Bäuche vor Lachen wehtaten.

» Inzwischen neun

Bücher geschrieben

Daraufhin bat ich sie, ihre Geschichten aufzuschreiben. Anfangs wehrte sie ab, da sie der Ansicht war, „so ein Quatsch“ würde niemanden interessieren. Nach mehreren Anstößen meinerseits setzte sie sich dann aber doch hin und fi ng an zu schreiben. Schon ihr erstes Buch „Retha, das Lausemädchen“ wurde ein Erfolg. Nach und nach wurde sie sicherer und gab ihre Geschichten in Schulen, auf Buchmessen oder Lesungen dermaßen lustig zum Besten, dass sie immer wieder Lachanfälle auslöste.

Inzwischen hat sie neun Bücher geschrieben und etliche Buchpreise im Schrank stehen. Mit den Jahren ist aus dem Lausemädchen eine gestandene Lausefrau geworden, die mit ihrer satirischen Kolumne „Neues aus Narrenberge“, die auf Facebook veröffentlicht wurde, viele Menschen zum Lachen bringen konnte. Auch „Die Angst geht um in Narrenberge“, der ganz normale Wahnsinn in Buchform, konnte große Erfolge feiern. Ob ein Ufo im Moor landet, ein Chor, der aus Versicherungsvertretern besteht und Nabucco intoniert, ein Ministerpräsident sich in eine

Bäckereifachverkäuferin verliebt oder Omma sich im Sicherheitsgurt ihres Autos verheddert – nichts bleibt unkommentiert. Also: Bitte anschnallen und ablachen. Hans Georg van Herste Autor und Herausgeber Margaretha Main