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„Dauerlager“ im Wald Harzer Holz im Überfl uss

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„Rund um die Uhr“ beregnen oder luftdicht verpacken

Harzer Holz im Überfluss: Zwischenlagerung im Wald

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» Harz. Das folgende Szenario kann man schon seit etlichen Jahren beim Durchfahren des Untere-Innerste-Tals besichtigen: Auf einer großen Freifläche zwischen Straße und Flüsschen stapeln sich Berge von Baumstämmen. Ein Bewässerungssystem mit zahlreichen Sprinklern sorgt für eine Beregnung des Holzes „rund um die Uhr“. „Riecht“ das nicht geradezu nach Wasserverschwendung, wo sich doch die zunehmenden Dürrephasen auch im Harz bemerkbar machen?

Luftdicht verpackt: Biologische Holzkonservierung unter Folie Leise rieselt der Regen: Das Nassholzlager im Untere-Innerste-Tal.

Szenenwechsel: Einige Kilometer entfernt stößt man auf eine „Installation“ aus Kunststoff. Um eine ausgefallene Kunstaktion in der Tradition des Verpackungskünstlers Christo handelt es sich aber nicht. Vielmehr werden hier große Mengen von Baumstämmen in Folien biologisch konserviert. Die Niedersächsischen Landesforsten sind deutschlandweit führend in diesem „Wood Packer“-Verfahren. Beide Varianten einer auf längere Sicht geplanten Holzlagerung dienen dazu, Holzmengen von dem durch Borkenkäfer, Trockenschäden und Windbruch überspannten Markt zu nehmen, um sie später zu einem vernünftigen Preis verkaufen zu können. Zudem profitieren die überlasteten Sägewerke von der Holzlagerung.

» Holz bleibt

lange Zeit frisch

Auf den Nasslagern wie dem im Untere-Innerste-Tal wird wertvolles Bauholz in der warmen Jahreszeit dauerhaft beregnet. Dies verhindert nach Angaben der Nds. Landesforsten, dass Pilze oder Insekten das Holz zerstören. Die Konservierung erfolgt ausschließlich mit Wasser aus Bächen, Flüssen oder unterirdischen Quellen. Nach der Beregnung fließt das Wasser zurück in den natürlichen Kreislauf. Das biologische Verfahren erspart den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. 20.000 Baumstämme und mehr können auf diesen Nasslagerplätzen für einige Jahre gelagert werden. Das Holz bleibt frisch und verdirbt nicht, bleibt innen gesund, sägefähig und weiß.

» Holzfeuchtigkeit bleibt erhalten

Eine Lageroption bietet die biologische Holzkonservierung in Folie unter Sauerstoffentzug. Fichten-Rundholz wird luftdicht verpackt, so dass Sauerstoff durch natürliche Prozesse wie Atmung und Gärung unter Folie verbraucht wird und sich CO2 bildet. Alle Verrottungsprozesse, die Besiedlung und Entwicklung von Holz zerstörenden Pilzen werden gestoppt und die für die Weiterverarbeitung wichtige Holzfeuchtigkeit bleibt erhalten. Durch die Folie ist das Holz von außen geschützt und kann so mindestens vier Jahre lang ohne Einbußen gelagert werden.

Ersin Anlama und „seine Jungs“ bieten Musik für jeden Geschmack

Disco „Check In“: Feiern wie in besten Osteroder Zeiten

» Osterode. Mit seiner Disco „Check In“ im einstigen legendären „Party-Bermuda-Dreieck“ in der Auenstraße haben Inhaber Ersin Anlama und seine vier Söhne das zuletzt doch fast völlig erloschene Osteroder Nachtleben neu entfacht. „Wir möchten etwas für junge Leute und Junggebliebene tun und Nachtschwärmer aus einem weiten Umkreis in die Stadt holen. Unser freundliches Personal sorgt dafür, dass die Gäste schöne Stunden im ‘Check In’ verbringen und entführt sie aus dem Alltag.“

Im „Check In“ wird Musik für alle Altersgruppen und für jeden Geschmack aufgelegt. R & B, Hip Hop, Deutsch-Rap, Schlager und viele andere Musikrichtungen. Der Eintritt ist frei (Einlass ab 18 Jahren). Hinzu kommen wechselnde Events mit Gast-DJs und zum Beispiel orientalische Nächte mit

Die Disco „Check In“ der Auenstraße im einstigen legendären „Party-BermudaDreieck.“ Bauchtänzerinnen. Einen Wechsel gibt es zuweilen auch bei den Getränkeangeboten.

Besonderen Wert legt Ersin Anlama auf Sicherheit und Hygiene, damit die Gäste unbeschwert feiern und tanzen können. Der Disco-Chef ist in der Region bestens bekannt durch seine langjährige Tätigkeit als Pizzeria-Betreiber im selben Gebäude in der Auenstraße.

„CHECK IN“

Auenstraße 6-8 37520 Osterode am Harz Mobil: 0176/31 61 04 16 Öff nungszeiten: Freitags und samstags von 22.30 Uhr bis „Open End“ am frühen Morgen

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Das Foto entstand bei der Nominierung der Kandidaten für die Kommunalwahl.

BI Bad Lauterberg nominierte Kandidaten für Kommunalwahlen

Politisch gemeinsam zum Wohl der Region wirken

» Bad Lauterberg. 1977 von einigen bekannten Bad Lauterberger Bürgern gegründet, ist die Bürgerinitiative (BI) Lauterberg e. V. vermutlich die älteste freie Wählergemeinschaft im Altkreis Osterode. Nach wie parteiunabhängig und durchaus auch parteikritisch agierend, hat die Wählergemeinschaft die Kandidaten für die Kommunalwahlen am Sonntag, dem 12. September nominiert. „Wir haben nicht nur Kandidaten und Kandidatinnen für den Stadtrat Bad Lauterberg gefunden und nominiert, sondern kandidieren auch wieder für den Kreistag Göttingen“, erklärt 1. Vorsitzender Klaus Richard Behling. Somit wolle man dem Altkreis Osterode, Bad Lauterberg und dem Südharz wieder eine gut zu hörende Stimme verleihen.

» Eine den Menschen zugewandte Politik

Alwin Holzapfel führte als Erster die 1977 gegründete BI, ihm folgte Wilhelm Roegener. Bereits seit 1978 ist die Bürgerinitiative im Rat der Stadt Bad Lauterberg vertreten und war auch in den letzten Legislaturperioden des Altkreises Osterode dort als politische Kraft aufgestellt. Vorsitzender Behling erläutert: „Wir möchten nicht die ständigen Nörgler und Kritiker per se sein, sondern sind der einhelligen Auffassung, dass wir für unsere Stadt, unseren Altkreis Osterode und die Region nur gemeinsam etwas erreichen können, wenn wir weiterhin zusammen wirken. Und das setzt die Zusammenarbeit aller Agierenden voraus.“

BI-Vorsitzender Klaus-Richard Behling

In der Aufstellungsversammlung der Bürgerinitiative sei es, so Vorsitzender Behling, durchaus gelungen ein Abbild der Gesellschaft zu schaffen, welches viele Bereiche aus der Bevölkerung wiederspiegelt. Unter dem Motto: „Bürger helfen ihrer Stadt“ möchte die BI Bad Lauterberg für eine bürgerfreundliche, demokratiestärkende und transparente Kommunalpolitik einstehen. Klaus Richard Behling: „Wir sind gegen eine Kritik gegen Alles, sondern wünschen uns eine den Menschen zugewandte Politik, welche sachorientierte Kritik zulässt und trotzdem radikale Tendenzen aus allen Richtungen verurteilt. Möglichst durch sachorientierte Aufklärung der Bürgerinnen und Bürger. Denn: Egal was wir meinen und denken, die Bürger müssen wir mitnehmen, im Sinne unserer Demokratie und der freiheitlich demokratischen Grundlinie, für welche wir einstehen.

Mit der Seilbahn hinauf „aufs Dach“ von Bad Lauterberg.

Neuer Erkenntnisweg in St. Adreasberg

Thema „Wasserkraft – Früher und Heute“

» St. Andreasberg. Der neue barrierefreie Welterbe-Erkenntnisweg „Wasserkraft – Früher und Heute“ ergänzt ab Mitte September die bislang vorhandenen drei Welterbe-Erkenntniswege in Zellerfeld („Ideen und Innovationen“), rund um das Polsterberger Hubhaus („Pumpen und Speichern“) und am Ottiliae-Schacht („Spurensuche im großen Clausthal“).

Der neue Weg „Wasserkraft – Früher und Heute“ in Sankt Andreasberg wird über das Welterbe informieren und auf zwei inhaltlichen Vertiefungsschleifen im Bereich des Rehberger Grabens und der Grube Samson das Thema „Energie“ näher beleuchten.

» Wie vor 300 Jahren

Bis heute wird in Sankt Andreasberg aus Wasserkraft Energie wie vor mehr als 300 Jahren erzeugt. Nur treibt man damit heute keine Wasserräder mehr an, um Erze und Personen zu fördern oder Wasser aus dem Berg zu pumpen, sondern erzeugt Strom mit Turbinen. Im Schacht der Grube Samson befi nden sich zwei Kavernenkraftwerke, mit der die Wasserkraft des Oderteiches zu Elektroenergie gewandelt wird. Sie deckt den größten Teil der in der Bergstadt benötigten elektrischen Energie (etwa 95 Prozent). langen Grünhirscher Stollen (Gesamtlänge 10,2 km) zur Sperrlutter abgeleitet wird. Das Kraftwerk Sieberstollen wurde 1912 installiert. Es liegt in einer Tiefe von 190 m und wird über den 3,1 km langen Sieberstollen (Gesamtlänge 13,1 km) in die Sieber entwässert.

In 130 m Tiefe befi ndet sich das Kraftwerk Grüner Hirsch (installiert 1922), dessen Wasser durch den 1,4 km (Quellen: Stiftung Welterbe im Harz Goslar und Wikipedia)

Energieerzeugung wie vor 300 Jahren: Das Kraftwerk Grüner Hirsch im Schacht der Grube Samson.

Führungen durch den Roeder-Stollen

Dem Weg des Wassers folgen

» Goslar. Bei einer Führung unter Tage durch den Roeder-Stollen am Weltkulturerbe Rammelsberg lässt sich ein beeindruckendes Beispiel für Nachhaltigkeit täglich erleben. Dem Bergbau stand als einziger Energieträger über Jahrhunderte nur eine Quelle zur Verfügung: das Wasser.

Es diente der Erzförderung und trieb die Pumpen an. Der Herzberger Teich als Speicher und die untertägigen Wasserräder geben auch in der Gegenwart ein beeindruckendes Zeugnis, der ausschließlich auf Wasserkraft basierenden Energienutzung im Bergbau, die erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts am Rammelsberg ihr Ende fand. Für die Bergleute in alten Zeiten war es die pure Notwendigkeit, die zum Gebrauch des Wassers veranlasste. Aus heutiger Sicht könnte man dies als nachhaltige Energieerzeugung defi nieren, auch wenn dies nie die Absicht der Bergleute war.

Treff punkt: Museumskasse Weltkulturerbe Rammelsberg Start: täglich zu jeder vollen Stunde zwischen 10 und 16 Uhr; Dauer: 1 ¼ Std.

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