Terzett Mai 2019

Page 17

Nachtzug Schauspiel Supervacuum

Feel the Dance Ein Tag mit der Theatertanzschule

Fokus auf das Schauspiel Stark beachtete April-Premieren

Wer sagt Dir, wen Du liebst? Welcher Algorithmus ersetzt Dich? Wer sagt Dir, was Du brauchst? Wer braucht Dich noch?

Breakdance oder Yoga, Pilates oder klassisches Ballett, Hip Hop oder Jazz: Die Theatertanzschule bietet während des ganzen Jahres eine breite Palette von Angeboten für bewegungsfreudige Menschen jeden Alters. Am Sonntag, 19. Mai, lädt sie nun unter dem Titel «Feel the Dance» zu einem Erlebnistag mit Getränken, Shows und Workshops in die Lokremise ein. Der Festtag des Tanzes und der Theatertanzschule beginnt mit Workshops in Pilates (10–11 Uhr), Contemporary (11.15–12.30 Uhr) und Dance & Music Jam (13–14 Uhr). Ab 14.30 Uhr geben die verschiedenen Tanzgruppen der Theatertanzschule Kostproben ihres Könnens, und ab 15.30 Uhr heisst es Tanzen und Plaudern. Der Erlebnistag ist offen für Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer mit Freunden und Familien – und für alle, die Lust haben auf einen Tag der Begegnung und der Bewegung.

sterben helfen «Schon wieder glückt dem Theater St.Gallen ein Meisterstreich. [...] Mit sterben helfen festigt das Schauspiel in St.Gallen seinen Ruf als Ur- und Erstaufführungstheater zeitgenössischer Stoffe von erheblichem Brennwert und gesellschaftlicher Brisanz. [...] Als Musical-Haus hat man einen Ruf über die Landesgrenzen. Doch die Nischen zu bespielen und sowohl Inhalt und Tiefe als auch politische Relevanz anzustreben, steht einem Mehrspartenhaus gut an. Wenn es denn nicht sogar sein Bildungsauftrag wäre. Diese Funktion erfüllt das Schauspiel unter Jonas Knecht.» NZZ

Wenn sich niemand zu uns umdrehte, wenn wir den Raum betreten, wenn niemand antwortete, wenn wir sprechen, wenn niemand wahrnähme, was wir tun; wenn wir von allen geschnitten und als nicht Existierende behandelt würden, dann würde eine derartige Wut und ohnmächtige Verzweiflung in uns aufsteigen, dass im Vergleich dazu die grausamste körperliche Qual eine Erlösung wäre. (William James, 1890) Albold, Losehand und Schäfer machen sich überflüssig – ein bunter Abend mit Musik.

Nachtzug Schauspiel Supervacuum Von und mit Matthias Albold, Oliver Losehand, Marcus Schäfer und der Band Sarkiss Samstag, 11. Mai 2019 21 Uhr, Lokremise

Feel the Dance Erlebnistag der Theatertanzschule mit Shows & Workshops Sonntag, 19. Mai 2019 10–17 Uhr, Lokremise

Szene aus Wunderland

«Eine höhere Dosis an Makabrem und Groteskem hätte zwar dem Abend gut getan. Aber man wird mit Denkanstoss und Mitgefühl bedient und nicht bedrängt. Vielleicht der wichtigste Kunstgriff: Regisseur Manuel Bürgin setzt das Publikum in die Szenerie, die mit rotem Teppich, Abreisskalender, Kronleuchtern und einem Klavier spartanisch gehalten ist. Entkommen kann man dem Thema nicht.» St.Galler Tagblatt Der Kirschgarten «Immer wieder erstaunlich, wie uneinig man sich nach einer Theateraufführung sein kann. Jemand fand die Inszenierung hamplig, eine war völlig hin und weg, während einer rätselte, worum es da überhaupt ging  … Hier die begeisterte Version, begeistert aus Neigung zum unverwüstlichen Tschechow, aber noch vielmehr darüber, was es zu entdecken gibt an dem Abend.» Saiten «Wenn der Kaufmann Lopachin (Tobias Graupner), dessen Vater noch als Leibeigener auf dem Gut gearbeitet hatte, das erste Mal vorschlägt, den alten Kirschgarten abzuholzen, erstarren alle zu einem Tableau. Solche leitmotivischen Tableaux strukturieren den Ablauf der Aufführung und dienen als visuelle Interpunktion.» Nachtkritik

17


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.