Terzett März 2020

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März 2020


Fr 27. März 2020, 19.30 Uhr, Tonhalle So 29. März 2020, 17 Uhr, Tonhalle

Licht

Einführung eine Stunde vor Konzertbeginn

Mussorgski Sibelius Prokofjew 8. Tonhallekonzert Modestas Pitrenas Leitung Baiba Skride Violine Modest Mussorgski Morgendämmerung und Abreise des Fürsten Golizyn aus Chowanschtschina Jean Sibelius Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 47 Sergei Prokofjew Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100

8.3.

22.3.

Märchenbilder

Alessandro Quartett

4. Meisterzyklus-Konzert 17 Uhr, Tonhalle

Sonntags um 5 17 Uhr, Tonhalle


Franziska Frey Konzertdramaturgin

Vielleicht haben Sie sich, verehrte Leserin, verehrter Leser, gewundert beim Umblättern der ersten Seite dieser Terzett-Ausgabe. Denn für einmal haben wir kein Sujet einer Musiktheater-, Tanz- oder Schauspielproduktion, sondern ein Konzertplakat ins Licht der Aufmerksamkeit gerückt. Es steht stellvertretend für die Tonhallekonzerte, die das Sinfonieorchester St.Gallen mit seinem Chefdirigenten Modestas Pitrenas, seinem Ersten Ständigen Gastdirigenten Michael Balke und einer ganzen Reihe internationaler Gast­ dirigenten und Solisten die Saison hindurch gestaltet – so wie das 8. Tonhallekonzert unter dem Motto Licht. Ende März kommt dafür die lettische Geigerin Baiba Skride mit dem berühmten, magieverströmenden Violinkonzert von Jean Sibelius nach St.Gallen. In der Tonhalle erwarten Sie im März ausserdem ein vorzügliches Trio um Bratschist Nils Mönkemeyer im 4. Meisterzyklus-Konzert sowie Kammermusik im Rahmen der von unseren Musikerinnen und Musikern selbst programmierten und interpretierten Reihe Sonntags um 5. Das Sinfonieorchester St.Gallen bildet eine der vier Sparten unseres Hauses, gleichzeitig spielt es die überwiegende Mehrheit der Musiktheaterproduktionen. Auf der Bühne der Tonhalle ist konzertante Strahlkraft, im Orchestergraben agiler Sinn fürs Begleiten gefragt – vielseitige Aufgaben also für die Musikerinnen und Musiker unseres Orchesters! Am 21. März findet im Grossen Haus die Premiere einer auch für sie nicht ganz alltäglichen Produktion statt. Denn die Ausgestaltung barocker Werke wie Georg Friedrich Händels Giulio Cesare in Egitto verlangt, selbst wenn auf «modernen» Instrumenten gespielt wird, nach einem ganz spezifischen stilistischen Werkzeugkasten. Ebenso abwechslungsreich wie die Aufgaben unseres Sinfonieorchesters ist das Musik- und Theaterangebot im März. Erfahren Sie mehr darüber – ein Blick in dieses Heft genügt. Ich wünsche Ihnen gute Unterhaltung!

4 «Träume einer Sommernacht»

als Finale des jungspundFestivals

6 Die Oper «Giulio Cesare

in Egitto» spielt lustvoll mit Klischees

9 Kurz notiert 10 Ein Tanzstück über

die Enge des Raums

13 Mise en Scène 17 Kurz notiert 18 «Wüstenblume» im

Spiegel der Kritik

20 Märchenbilder:

Gassenhauer und Volkston

21 Magisch wie ein Nordlicht 23 Rückblick auf die Gastspiele

des Sinfonieorchesters

24 UM!BAU-Countdown 25 Veranstaltungskalender

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Liebe, Leid und Leidenschaften Träume einer Sommernacht als Finale des zweiten jungspund-Festivals

Träume einer Sommernacht Komödie frei nach William Shakespeare von Theo Fransz [15+] Koproduktion mit jungspund – Theaterfestival für junges Publikum St.Gallen Uraufführung Samstag, 7. März 2020 20 Uhr, Lokremise Leitung Inszenierung: Theo Fransz Ausstattung: Mareile Krettek Musik: Markus Reyhani Licht: Rolf Irmer Dramaturgie: Anja Horst Spiel: Anna Blumer, Tabea Buser, Tobias Graupner, Fabian Müller, Frederik Rauscher Öffentliche Vorstellungen Dienstag, 10. März 2020, 20 Uhr (mit Nachgespräch, moderiert von den Voyeuren St.Gallen) Freitag, 13. März 2020, 20 Uhr Sonntag, 15. März 2020, 17 Uhr Mittwoch, 18. März 2020, 20 Uhr Montag, 23. März 2020, 20 Uhr Donnerstag, 26. März 2020, 20 Uhr (zum letzten Mal) Schulvorstellungen Dienstag, 10. März 2020, 14 Uhr Freitag, 13. März 2020, 14 Uhr Dienstag, 17. März 2020, 10 Uhr Freitag, 20. März 2020, 10 Uhr Montag, 23. März 2020, 14 Uhr Donnerstag, 26. März 2020, 10 Uhr

Shakespeares Sommernachtstraum gehört seit mehr als 400 Jahren zu den beliebtesten Bühnenstücken überhaupt. Die Interpretationsansätze und Regiekonzeptionen gehen dabei weit auseinander. Vom zauberhaften Märchenspiel bis hin zur reduzierten Komödie über das Ausgeliefertsein des Menschen an seine Triebhaftigkeit. Mit Plüsch und Firlefanz oder schlicht und anarchisch. Die Vielschichtigkeit des Sommernachtstraums scheint Literaturwissenschaftler und Theatermacher bis heute immer wieder aufs Neue zu inspirieren.

Shakespeare schrieb seine Komödie zwischen 1594 und 1596 anlässlich einer Hochzeitsfeier in Adelskreisen. Es ist anzunehmen, dass er bei der Entwicklung seiner Figuren den ein oder anderen Hochzeitsgast im Auge hatte und Klatsch und Tratsch der adeligen Gesellschaft in seiner Komödie unterhaltsam verarbeitete. Der niederländische Autor, Schauspieler und Regisseur Theo Fransz hat aus diesem Stoff eine Bearbeitung für fünf Spielerinnen und Spieler geschaffen und angesichts der kleinen Besetzung die komplexen Handlungsebenen vereinfacht. Träume einer Sommernacht wird am 7. März im Rahmen von «jungspund – Theaterfestival für junges Publikum St.Gallen» als letzte Premiere das Festival beschliessen und wendet sich an junge Menschen ab 15 Jahren und Erwachsene. «Shakespeare darf nicht heilig sein» – Zur Probenarbeit von Theo Fransz Am 20. Januar haben die Proben zu Träume einer Sommernacht begonnen. Theo Fransz lässt sich viel Zeit zur Findung der Figuren und erarbeitet ein Stück gerne gemeinsam mit den Spielerinnen und Spielern. Der Einstieg in die Produktion war ungewöhnlich, denn die Rollen waren bei Probenbeginn noch nicht verteilt. Ersten Improvisationen, die nicht an das Stück gebunden waren, folgte eine längere Phase am Tisch, in der erst-

Tabea Buser, Tobias Graupner, Frederik Rauscher, Fabian Müller und Anna Blumer (v. l.) verkörpern insgesamt 14 Rollen.

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Als Schattenfiguren: Tobias Graupner als Zettel (l.), Anna Blumer als Titania.

mal nur gelesen wurde. Dabei wurden Haltungen und Situationen geklärt und nach und nach die Rollen verteilt. Vor allem die Beschäftigung mit Shakespeares Sprache, die Fransz nur sehr behutsam bearbeitet hat, stand dabei im Vordergrund. «Shakespeares Sprache darf nicht heilig sein», meint Fransz. Es ginge nicht um Spieler­Innen, die demonstrieren, wie schön sie sprechen können. Die Sprache müsse direkt, heutig und temporeich sein und die Emotionen der Figuren transportieren, um das Publikum zu berühren. In dieser Probenphase gab es darüber hinaus Raum für konzeptionelle Ideen. So führte eine Diskussion über das veraltete Frauenbild in Shakespeares Komödie zu einem Dreh in der Textverteilung der beiden jungen Liebespaare. Wenn Helena und Hermia als Frauen die Texte von Lysander und Demetrius übernehmen und umgekehrt, entsteht eine Irritation, die beim Zuschauer sofort Aufmerksamkeit erregt. Was gerade für ein junges Publikum erstmal altertümlich und fremd erscheint, wird plötzlich fassbar und heutig.

Es geht um Liebe, Betrug, Enttäuschung, Sehnsucht und Macht. Fransz legt das Augenmerk in seiner Version auf die unterschiedlichen, ganz und gar nicht unkomplizierten Beziehungen. Verzwickte Beziehungen Theseus, der Herrscher von Athen, ruft die Stadt zum Festefeiern auf. Er will seine Braut, Amazonenkönigin Hippolyta, heiraten, hat gleichzeitig aber ein Verhältnis mit Titania, der Königin der Elfen. Die wiederum ist mit dem Elfenkönig Oberon verheiratet, der seinerseits nichts anbrennen lässt. Und auch vier junge Menschen sind zum ersten Mal verliebt und zugleich verzweifelt. Demetrius liebt Helena, die aber schwärmt für Lysander und der wiederum hat nur Augen für Hermia. Doch Lysanders Vater Egeus will für seinen Sohn die Heirat mit Helena erzwingen. Als Lysander und Hermia in den Wald fliehen, um sich dem Willen des Vaters zu entziehen, nehmen Demetrius und Helena die Verfolgung auf. Und als ob all das noch nicht kompliziert genug

wäre, treffen die Verliebten im Wald auf Puck, Oberons Hofnarr, der Spass daran hat, mit seinen Zauberkräften für noch mehr Verwirrung zu sorgen. Wer am Ende wen liebt, bleibt abzuwarten. Entstanden ist ein herrlich rasantes, mal komisches, mal berührendes Verwirrspiel von fünf Spielern in 14 Rollen. (ah)

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Veni, vidi, vici Georg Friedrich Händels Giulio Cesare in Egitto als lustvolles Spiel mit Klischees

Giulio Cesare in Egitto Oper von Georg Friedrich Händel In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Premiere Samstag, 21. März 2020 19 Uhr, Grosses Haus Einführungsmatinee Sonntag, 8. März 2020 11 Uhr, Foyer, Eintritt frei Leitung Musikalische Leitung: Rubén Dubrovsky Inszenierung: Fabio Ceresa Bühne: Massimo Checchetto Kostüm: Giuseppe Palella Licht: George Tellos Choreografie: Mattia Agatiello Dramaturgie: Marius Bolten

«Ich kam, ich sah, ich siegte» – mit diesen berühmten Worten kommentiert C. Iulius Caesar gleich zu Beginn von Georg Friedrich Händels Oper Julius Caesar in Ägypten seinen Sieg über seinen Gegenspieler Cn. Pompeius Magnus, den er bis nach Ägypten verfolgt. In Alexandria wird er in die Rivalität des Geschwister-Königspaares Ptolemaios XIII. und Kleopatra VII. verwickelt, was reichlich Gelegenheit für effektvolle Opernszenen gibt.

Besetzung Giulio Cesare: Terry Wey Cleopatra: Jeanine De Bique Tolomeo: Luigi Schifano Sesto Pompeo: Jennifer Panara Cornelia: Taisiya Labetskaya / Sonja Runje Achilla: Samuli Taskinen Nireno: Vasily Khoroshev Curio: David Maze Sinfonieorchester St.Gallen Die nächsten Vorstellungen Samstag, 28. März 2020, 19 Uhr Mittwoch, 1. April 2020, 19.30 Uhr Sonntag, 19. April 2020, 14 Uhr Mit grosszügiger Unterstützung

Bühnenentwürfe von Massimo Checchetto

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Nach der historischen Überlieferung soll Caesar seine alliterierende Siegesmeldung erst ein Jahr später, nach dem Sieg über Pharnakes II . von Pontos im Sommer 47 v. Chr., nach Rom geschrieben haben, aber um historische Exaktheit geht es in der Oper wie zumeist in der Kunst nicht. Ausserdem erschien der sogenannte Alexandrinische Krieg, Caesars ägyptische Expedition und Begegnung mit Kleopatra, dem letzten weiblichen Pharao, schon den römischen Zeitgenossen als exotisches Abenteuer. Obwohl oder weil der junge Ptolemaios und seine Ratgeber Pompeius, Caesars Gegner im römischen Bürgerkrieg, haben töten lassen, stellt Caesar sich auf die Seite Kleopatras, der ihr Bruder die vom Vater verfügte Mitregentschaft verweigert. Hinzu kommt – oder mitursächlich dafür ist – Kleopatras erotische Faszination. Zahlenmässig weit unterlegen und in fremdem Land, besiegt Caesar schliesslich den jungen Pharao und seine Truppen. Er setzt Kleopatra als Alleinherrscherin ein. Der Beziehung der beiden entstammt der vermutlich einzige Sohn des römischen Alleinherrschers, Ptolemaios XV. Caesar oder Caesarion. Ägypten blieb als Klientelstaat bis zur Eroberung Alexandrias durch Octavianus und dem Selbstmord von Marcus Antonius und Kleopatra 30 v. Chr. nominell unabhängig.


Bereits die antiken, gut 100 Jahre später entstandenen Geschichtswerke schmücken diese historischen Ereignisse mit spektakulären Legenden aus: Plutarch berichtet vom Brand der weltbekannten Bibliothek von Alexandria als Folge des von Caesar im Hafen gelegten Feuers, was wenig wahrscheinlich ist, da die Bibliothek nicht am Hafen lag und auch später noch bestand. In der Naturgeschichte Plinius’ des Älteren steht folgende Anekdote über Kleopatra, die drei Jahre nach Caesars Tod spielt: Um den neureichen Plebejer Marcus Antonius zu beeindrucken, habe sie mit ihm gewettet, sie könne 10 Millionen für ein Abendessen ausgeben. Und indem sie eine ihrer kostbarsten Perlen in Essig auflöste und trank, habe sie die Wette gewonnen. In Asterix und Kleopatra ist aus dieser einmaligen Extravaganz das Lieblingsmahl der prunksüchtigen Königin geworden; in der Realität lösen sich Perlen in Essig nicht so leicht auf. Aber in der Kunst ist alles möglich. Entsprechend den Konventionen der italienischen Barockoper fächert Nicola Francesco Hayms Libretto – eine Bearbeitung eines 50 Jahre älteren Librettos Giacomo Francesco Bussanis – das Geschehen als Abfolge mehr oder weniger stereotyper Affekte von Stolz über Wut und Trauer bis zu Koketterie und Liebe auf, die Händel zu einigen der

schönsten Arien in seinem ganzen Œuvre inspirierte. Die Uraufführung 1724 in London wurde zu einem der grössten Erfolge des 1685 in Halle (Saale) geborenen Komponisten, der seit 1712 bis zu seinem Tod 1759 in London lebte. Giulio Cesare in Egitto geriet – wie alle Opern Händels – für fast 200 Jahre in Vergessenheit, wurde im 20. Jahrhundert

wiederentdeckt und ist heute ein fester Bestandteil des Opernrepertoires. Der Mythos Kleopatra lebt fort, nicht zuletzt dank des Monumentalfilms Cleopatra von 1963 mit Elizabeth Taylor, dessen Aufwand und Prunk sich nahtlos in die Geschichte der schönen und selbstbewussten Königin einfügen. Für die szenische Umsetzung am Theater St.Gallen haben Regisseur Fabio Ceresa, Bühnenbildner Massimo Checchetto (Künstlerischer Leiter des Carnevale di Venezia 2020), Kostümbildner Giuseppe Palella und Choreograf Mattia Agatiello sich entschieden, das Spiel mit Klischees aufzugreifen und weiterzuspielen. Ceasar kommt als eine Art Indiana Jones oder Hiram Bingham in einen orientalischen Fantasie-Urwald. Die westliche Gesellschaft steigt im Old Cataract Hotel in Assuan ab; so wird die Welt Agatha Christies evoziert, und Caesar entkommt denn auch nur dank seiner Schwimmkünste einem Tod auf dem Nil (bzw. im Hafen von Alexandria). Ptolemaios residiert in einem maurischen Palast mit Serail; seine gebildete Schwester Kleopatra hat sich in die Bibliothek zurückgezogen. Dem entsprechen die abwechslungsreichen und farbigen Kostüme, auch wenn das Theater es nicht ganz mit den berühmten 65 Kostümwechseln von Elizabeth Taylor in der Titelrolle des Films aufnehmen kann. Die musikalische Leitung dieser Neuproduktion hat der argentinische Dirigent 7


Rubén Dubrovsky. Er dirigiert an verschiedenen europäischen Theatern vor allem italienisches Opernrepertoire von Monteverdi bis Rossini. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf den Werken Händels, so zuletzt Alcina in Hannover und Serse in Bonn. Gemeinsam mit dem Regisseur hat er die Spielfassung für St.Gallen entwickelt. Händels Partitur umfasst 44 durch zumeist kurze Rezitative verbundene Musiknummern, die meisten davon sogenannte Da-capo-Arien, d. h. Sologesangsnummern, bei denen der erste Teil nach einem kurzen zweiten Teil wiederholt und dabei mit virtuosen Verzierungen variiert wird. Dies entsprach der barocken Theaterpraxis, doch wurden damals während der Akte weder die Saaltüren verschlossen noch das Licht im Zuschauerraum gelöscht. Die für heutige Theatergewohn-

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heiten ermüdende Abfolge langer Arien galt es behutsam und beherzt zu straffen und dabei die Charakteristika der Barockoper zu bewahren. Seit der Uraufführung lebt eine Oper wie Giulio Cesare von den Sängerinnen und Sängern. Wir freuen uns, dass unser hauseigenes Solistenensemble durch renommierte Gäste ergänzt wird, darunter drei Countertenöre: Vasily Khoroshev als Nireno, Luigi Schifano, der 2018 als Luc Meynet in Matterhon in St. Gallen debütierte, als Tolomeo und Terry Wey in der Titelpartie. Terry Wey wurde in Bern geboren und in Wien ausgebildet. Er hat in den letzten Jahren insbesondere Händel-Partien an Häusern wie der Deutschen Oper am Rhein, dem Nationaltheater Mannheim, Badischen Staatstheater Karlsruhe und den drei Berliner Opernhäusern gesun-

gen. Als Cleopa­t ra kehrt Jeanine De Bique nach St.Gallen zurück. Die auf Trinidad geborene Sopranistin gab ihr St.Gallen-Debüt 2017 als Musetta in La bohème. Sie ist seitdem u. a. als Annio (La clemenza di Tito) an De Nationale Opera Amsterdam, in der Titelpartie von Händels Rodelinda an der Opéra de Lille und am Théâtre des Champs-Elysées Paris, als Donna Anna (Don Giovanni) an der Opéra National du Rhin, als Susanna (Le nozze di Figaro) an der San Francisco Opera und als Helena (A Midsummer Night’s Dream) an der Deutschen Oper Berlin aufgetreten. (mb)


Wüstenblume Noch mehr Gänsehautmomente

Rampenfieber Ost 2020 JugendtheaterclubTreffen im Thurgau

Sechste Schultheatertage Ostschweiz 12. bis 24. März in Weinfelden, St.Gallen und Buchs

Wüstenblume hat schon vor der Weltpremiere vom 22. Februar Rekorde gebrochen, wie Operndirektor Peter Heilker in einem Interview verraten hat. Noch keine andere unserer Musical-Uraufführungen hat so lange im Voraus ein derartiges Echo ausgelöst, dass noch vor der Weltpremiere die ersten Vorstellungen praktisch ausverkauft waren. Und das Interesse an der Lebensgeschichte von Waris Dirie hält nach den begeisterten PremiereKritiken (siehe Seite 18) an. Deshalb haben wir mittlerweile bereits drei Zusatzvorstellungen angesetzt. Zu den zwei bereits neu terminierten Vorstellungen vom Freitag, 6. M ärz, 19.30 Uhr, und Samstag, 4. April, 19 Uhr, kommt eine weitere dazu am Mittwoch, 3. Juni, 19.30 Uhr. «Gänsehautmomente beim Musical Wüstenblume», der Titel der Deutschen Presseagentur, darf also ergänzt werden: Noch mehr Gänsehautmomente in St. Gallen.

Bereits zum achten Mal trafen sich am 16. Februar junge Theaterfreaks aus der ganzen Ostschweiz zu einem Arbeits- und Austauschtag. Initiiert vom Momoll Theater, Theater Bilitz, Theater St.Gallen, Theater U21 und Jungen Theater Thurgau ging Rampenfieber Ost 2013 erstmals über die Bühne und ist inzwischen fester Bestandteil der Ostschweizer Jugendtheaterszene. Heuer ging es nach Weinfelden, wo rund 50 Jugendliche das Theaterhaus Thurgau einnahmen. Ausgehend von einem kurzen Textausschnitt aus S.O.S., dem neuen Stück des Theaters Bilitz, entwickelten die Jugendlichen in gemischten Gruppen eigene Szenen. Dabei befassten sie sich mit je verschiedenen Theaterformen. Nach der Präsentation der Szenen und einem Austausch unter den Gruppen ging es in die Vorstellung des Forumtheaters S.O.S. Neben dem interaktiven Austausch über das Thema war insbesondere auch das Forumtheater für viele eine neue Erfahrung. Wie der inzwischen vertraute Textausschnitt von den Profis umgesetzt wurde und weitere Fragen diskutierte man bei einem geselligen Abendessen. Das nächste Rampenfieber Ost kommt bestimmt! (mf)

24 Ostschweizer Klassen – aus Amriswil, Appenzell, Arbon, Balterswil, Buchs, Diepoldsau, Frümsen, Goldach, Gossau, Grabs, Montlingen, Mörschwil, Speicher, Teufen, Tobel, Unterterzen, Walzenhausen, Widnau und Wil – haben eines gemeinsam: Seit mehreren Wochen entwickeln sie mit ihren Lehrerinnen und Lehrern Theaterstücke zum Thema «R. D.». Wofür das Kürzel stehen soll, entscheiden die Klassen selber. Eine Fachperson in Theaterpädagogik unterstützt sie punktuell beim Probenprozess. An den Schultheatertagen zeigen sich die Klassen gegenseitig ihre Stücke – während jeweils zwei Tagen im Theaterhaus Thurgau, Palace St.Gallen und Fabriggli Buchs. Im Zentrum stehen die Begegnung und der Austausch mit und über Theater. Fachleute aus Theater und Kultur sind ebenfalls mit dabei und geben Rückmeldungen aus ihrer Perspektive. Die Schultheatertage Ostschweiz sind ein Kooperationsprojekt von Theater St.Gallen, Theater Bilitz und der Pädagogischen Hochschule St.Gallen. Neben 470 Kindern und Jugendlichen sind heuer 30 Lehrpersonen und 30 Theaterfachleute im Einsatz. Das Theater St.Gallen freut sich, bei der sechsten Durchführung dieses kantons- und institutionenübergreifenden Projekts erneut eine tragende Rolle zu spielen. (mf)

Zusatzvorstellungen Freitag, 6. März 2020, 19.30 Uhr Samstag, 4. April 2020, 19 Uhr Mittwoch, 3. Juni 2020, 19.30 Uhr

Rampenfieber Ost 2020: Workshoptag in Weinfelden.

Schultheatertage Ostschweiz 2019 in der Lokremise.

Enormes Interesse: Kerry Jean als Waris Dirie.

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Die Enge des Raums In Colossus stehen Profis und Hobbytänzer gemeinsam auf der Bühne

Colossus Tanzstück von Stephanie Lake Premiere Mittwoch, 1. April 2020 20 Uhr, Lokremise Öffentliche Probe Dienstag, 17. März 2020 18 Uhr, Lokremise Einführungsmatinee Samstag, 21. März 2020 12 Uhr, Lokremise Leitung Choreografie: Stephanie Lake Musik: Robin Fox Kostüm: Harriet Oxley Licht: Bosco Shawl Dramaturgie (St.Gallen): Caroline Damaschke Tanzkompanie des Theaters St.Gallen Pamela Campos, Sami Charfeddine, Guang-Xuan Chen, Bérénice Durozey, Manuel Fernández Zunino, Stefanie Fischer, Samory Flury, Swane Küpper, Mei-Yun Lu, Lorian Mader, Naiara Silva de Matos, Lena Obluska, Florent Operto, Emily Pak, Chen-Chiang Wu, Minghao Zhao

Am 1. April feiert das Tanzstück Colossus Premiere. Die Choreografin Stephanie Lake macht das Zusammenleben auf engem Raum zum Thema ihrer Choreografie, bei der nicht nur die Tanzkompanie, sondern auch Tänzerinnen und Tänzer der Theatertanzschule und aus dem Raum St. Gallen auf der Bühne zu erleben sind.

Im April zeigen wir mit Colossus eine Produktion, die in der Heimat der Choreografin grosse Wellen geschlagen hat. Colossus wurde 2018 in Melbourne uraufgeführt und behandelt in einer Choreografie, die 50 Tänzer auf die Bühne bringt, das Zusammenleben auf engem Raum. Mit diesem Thema traf Stephanie Lake den Nerv der Zeit: Das Werk wurde mehrfach von Kritikern ausgezeichnet, und das Publikum wählte es zur besten Show des Jahres. In den Metropolen wird der Wohnraum immer weniger, es wird enger und man ist zwangsweise mit seinen Nachbarn konfrontiert. Aber nicht nur dort – in der U-Bahn, auf der Strasse, in den Cafés, aber auch bei Demos und Protesten, überall rückt man zusammen. Doch diese Nähe kann die verschiedensten Auswirkungen haben und die Dynamik der Menschengruppen bestimmen, und nicht immer läuft alles harmonisch. Die Menge setzt sich aus Individuen zusammen – diese verlieren sich in der Gruppe, können Veränderungen anstossen, ausgegrenzt werden oder zum Mittelpunkt des Geschehens werden. Das komplexe Verhältnis, das zwischen Menschen auf engs-

Mit Tänzerinnen und Tänzern der Theatertanzschule und aus St.Gallen und Umgebung Weitere Vorstellungen Mittwoch, 8. April 2020, 20 Uhr Donnerstag, 16. April 2020, 20 Uhr Sonntag, 19. April, 17 Uhr Mit grosszügiger Unterstützung

Hedy Kreier, St.Gallen

Colossus: Szenenbilder der Uraufführungs-Inszenierung vom September 2018 in Melbourne.

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tem Raum entsteht, dient als Ausgangspunkt für die Entwicklungen, die in Colossus auf der Bühne zu entdecken sind. Intim, dynamisch und komplex beschreibt Lakes Werk die Freude und die Spannungen, die Gemeinschaft hervorbringt, und diskutiert zugleich die Stellung des Individuums in einer solchen Umgebung.

In St.Gallen wird dieses Werk von der Tanzkompanie des Theaters St.Gallen auf die Bühne gebracht. Dazu kommen 35 Tänzerinnen und Tänzer aus St.Gallen und der Umgebung, die gemeinsam mit den 16 Mitgliedern der Tanzkompanie die Choreografie Lakes erarbeiten werden.

Die zeitgenössische, elektronische Musik von Robin Fox begleitet Lakes Choreografie. Die schlichte Fläche in der Lokremise wird durch das Licht von Bosco Shaw in verschiedene Räume verwandelt, in denen sich die Tänzer in Kostümen von Harriet Oxley bewegen. (cd)

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DomMusik St.Gallen

Je anm t zt elde

n

Passionsmusik Kathedrale St.Gallen

So 29. März 17.30 2020

wie Ferienkurse und viele weitere Öffentliche Kurse 2020 gbssg.ch

Tomás Luis da Victoria 1548-1611

Lamentationes leremiae Prophetae

Gregorio Allegri 1582-1652

Miserere

Ola Gjeilo *1978

Ubi caritas et amor

Eintritt frei | Kollekte

Ubi caritas et amor

Collegium Vocale

Maurice Duruflé 1902-1986 Felix Mendelssohn 1809-1847

Drei geistliche Gesänge Psalm 43 Richte mich Gott Johannes Brahms 1833-1897

Wie lieblich sind deine Wohnungen u.a.

Energiegeladene Performance

der Kathedrale St.Gallen Ruth Bischofberger | Flöten Orlando Ribar | Perkussion Dompfarrer Beat Grögli |Texte Domorganist Willibald Guggenmos Domkapellmeister Andreas Gut

www.hubermonsch.ch

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Damit Kultur in unserer Stadt zum unvergesslichen Erlebnis wird. Dafür engagieren wir uns.

sgsw.ch 12

Cloud Infrastruktur Netzwerk Sicherheit Computer Telekommunikation IT Service und Wartung Office 365


Der Prozess Schauspiel von Anita Augustin nach dem Roman von Franz Kafka Freitag, 20. März 2020, 19.30 Uhr Freitag, 3. April 2020, 19.30 Uhr

Mit grosszügiger Unterstützung von

Jutta Marxer Stiftung

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Wüstenblume Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert Dienstag, 3. März 2020, 19.30 Uhr Freitag, 6. März 2020, 19.30 Uhr Samstag, 7. März 2020, 19 Uhr Mittwoch, 11. März 2020, 19.30 Uhr Samstag, 14. März 2020, 19 Uhr Sonntag, 22. März 2020, 17 Uhr Freitag, 27. März 2020, 19.30 Uhr Dienstag, 31. März 2020, 19.30 Uhr Samstag, 4. April 2020, 19 Uhr Sonntag, 5. April 2020, 19 Uhr

Mit grosszügiger Unterstützung von Hauptsponsoren

Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung Co-Sponsoren

Medienpartner

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Coal, Ashes and Light Tanzstück von Kinsun Chan Sonntag, 1. März 2020, 14 Uhr Sonntag, 8. März 2020, 19 Uhr Montag, 23. März 2020, 19.30 Uhr Sonntag, 29. März 2020, 14 Uhr Donnerstag, 2. April 2020, 19.30 Uhr Dienstag, 7. April 2020, 19.30 Uhr Samstag, 25. April 2020, 19 Uhr (zum letzten Mal)

Mit grosszügiger Unterstützung von

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Hedy Kreier


«Das Publikum im Sturm erobert» Das Echo auf Coal, Ashes and Light

Heidelberger Stückemarkt St.Galler Projekt eingeladen

Glückwunsch! 400 Jahre Oratorienchor St. Gallen

Der neue Leiter der Tanzkompanie spielte gekonnt mit Farben, Formen, Licht und Musik. […] Das begeisterte Publikum bedankte sich mit stehendem Applaus. Schweizerische Depeschenagentur

Der Heidelberger Stückemarkt ist ein renommiertes Festival für zeitgenössische Dramatik aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Er wird organisiert vom Theater und Orchester Heidelberg und findet dieses Jahr bereits zum 37. Mal statt. Zwischen dem 24. April und dem 3. Mai sind unter anderem Inszenierungen des Deutschen Theaters Berlin, des Schauspielhauses Bochum, des Düsseldorfer Schauspielhauses, des Schauspiels Frankfurt, des Schauspielhauses Graz, des Schauspiels Leipzig, des Residenztheaters München, des Staatstheaters Nürnberg, des Deutschen Nationaltheaters Weimar sowie Produktionen aus der freien Szene zu sehen. Mitten in dieser illustren Reihe findet sich auch das Theater St.Gallen. Wir sind eingeladen mit dem von Barbara-David Brüesch inszenierten Schauspielprojekt Verminte Seelen, welches am 28. Mai 2019 in der Lokremise seine Uraufführung erlebte und das dunkle Kapitel der administrativen Versorgung thematisiert. Es steht am Samstag, 25. April, um 18 Uhr im Zwinger auf dem Programm. Einen St.Galler Bezug gibt es auch beim diesjährigen DeutschsprachigenAutor*innenwettbewerb. Nominiert dafür sind sechs unaufgeführte Stücke, aus denen Heidelberger Ensemblemitglieder lesen werden. Im Rennen ist auch das Stück Das Haus brennt von Philippe Heule – dem Autor und Regisseur des Rheintaler Volksstücks Spekulanten, das wir 2018 in unserem Container uraufgeführt und auf einer Tournee rheintalaufwärts bis Chur gezeigt haben.

Bis ins Jahr 1620 reichen die Wurzeln des Oratorienchors St. Gallen zurück. Somit besteht der traditionsreiche Chor in diesem Jahr bereits seit 400 Jahren – eine Zahl, die es zu feiern gilt! Im Jubiläumsjahr 2020 realisierte der Oratorienchor bereits ein aufwendiges Buchprojekt zu seiner langen Geschichte, eine Ausstellung mit Preziosen aus dem umfangreichen Archiv des Chores wird im September ihre Tore öffnen. Den grossen Höhepunkt stellen aber sicherlich die festlichen, ebenfalls zur langen Tradition des Oratorienchors zählenden Palmsonntagskonzerte dar, bei denen das Sinfonieorchester jeweils als musikalischer Partner mitwirkt. Am 4. und 5. April kommt in der Kirche St.Laurenzen das bei Alfons Karl Zwicker in Auftrag gegebene Werk Ohr der Menschheit, würdest du hören? zur Uraufführung. Darin vertont der St.Galler Komponist zwei Gedichte der deutsch-jüdischen Schriftstellerin und Lyrikerin Nelly Sachs. Als zweites Werk interpretiert der Oratorienchor das Deutsche Requiem von Johannes Brahms.

Coal, Ashes and Light, so hat Kinsun Chan seine erste Choreografie im Grossen Haus des Theaters St.Gallen genannt. In Farben übersetzt: Schwarz, Grau, Weiss. In Emotionen übersetzt: vom Grab ins Leben ins Licht. Drei eigenständige Werke hat der neue Tanzchef kreiert, und doch ergibt sich ein Bogen im Gesamten. Am Ende des gut eineinhalbstündigen Tanzabends bricht das Premierenpublikum in Bravorufe aus, wie man es an einer St.Galler Tanzpremiere noch nicht erlebt hat. Kinsun Chan hat sein Publikum im Sturm erobert. St.Galler Tagblatt Der aus Kanada stammende Kinsun Chan war längere Zeit Solist in Heinz Spoerlis Zürcher Ballett und danach bei Richard Wherlock in Basel. Von beiden Künstlern hat er das Beste mitgenommen: von Heinz Spoerli die feine Musikalität und die Stilsicherheit, von Richard Wherlock die nonchalante Verbindung von Tradition und Pop-Kultur. […] Das Publikum war begeistert und auf den Beinen, sobald der Vorhang fiel. Kinsun Chan ist in St.Gallen angekommen. Neue Zürcher Zeitung Der humorvolle Auftakt zeigt eine Qualität des Choreografen und Ausstatters Kinsun Chan: den Blick für Raumformen und den Sinn für Witz. Saiten

theaterheidelberg.de/festival/heidelbergerstueckemarkt/

Palmsonntagskonzerte Oratorienchor St.Gallen Samstag, 4. April 2020, 18.30 Uhr, Kirche St.Laurenzen Sonntag, 5. April 2020, 16.30 Uhr, Kirche St.Laurenzen Uwe Münch, Leitung Hanna Zumsande, Sopran Günter Haumer, Bariton Oratorienchor St.Gallen, Kinder- und Jugendchor der Domsingschule St.Gallen Sinfonieorchester St.Gallen Alfons Karl Zwicker Ohr der Menschheit, würdest du hören? (UA) Johannes Brahms Ein deutsches Requiem Vorverkauf ab 14. März 2020 unter: oratorienchorsg.ch oder St. Gallen-Bodensee Tourismus Tel. 071 227 37 37 Abendkasse zwei Stunden vor Konzertbeginn

Verminte Seelen in der Inszenierung von Barbara-David Brüesch

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«Wüstenblume» berührt und begeistert Umjubelte Musical- Weltpremiere mit Gänsehautmomenten

Die Weltpremiere des Musicals Wüstenblume in Anwesenheit von Waris Dirie wurde frenetisch und mit einer Standing Ovation gefeiert. Berührt und begeistert äus­ serte sich auch die nationale und internationale Presse. Es war nach einem berührenden, aufwühlenden und mitreissenden Musical-Abend noch ein emotionaler Höhepunkt: Zum Schluss­ applaus trat Waris Dirie unter tosendem Applaus ins Scheinwerferlicht, streifte sich am Bühnenrand die Schuhe ab und ging zum Ensemble – barfuss, wie sie vor über vierzig Jahren als Mädchen durch die Wüste geflüchtet war. Sie bedankte und verneigte sich vor den Musical-Machern und dem Ensemble. In Interviews sagte sie: «Ich fand es grossartig, und ich bin glücklich über die Musik. Es ist seltsam, das eigene Leben vor sich zu sehen. Es war sehr kraftvoll, sehr bewegend und wunderschön. Ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen. Ich war nie stolz auf etwas in meinem Leben. Aber in diesem Moment bin ich es.» In den Jubel der Zuschauerinnen und Zuschauer stimmten auch die rund dreissig anwesenden Medienschaffenden ein – Kritiker der schreibenden Zunft, Online-Journalistinnen und Kamerateams. Aus Genf war die Schweiz-Korrespondentin der Deutschen Presseagentur nach St.Gallen gereist. Ihr Artikel fand über die Online-Portale der gros­ sen deutschen Zeitungen und Zeitschriften wie Süddeutsche Zeitung, Die Zeit, Focus oder Stern Verbreitung. Christine Oelrich schrieb unter dem Titel «Gänsehautmomente beim Musical Wüstenblume», es sei mehr als ein Abend mit einfühlsamer Musik und schönen Texten, mit energiegeladenen Darstellerinnen und exotischem Bühnenbild, und es gehe um mehr als um das Leben eines Nomadenmädchens aus Somalia: «Es ist ein Abend, der starke Frauen feiert.» «Überzeugendes Gesamtkunstwerk» Von einem «überzeugenden Gesamtkunstwerk» berichtete Die Ostschweiz, für die Wüstenblume im Vergleich aller sechs St. Galler Musical-Uraufführungen der letzten Jahre 18

«die anspruchsvollste und gelungenste» war. «Dass dieses Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen (Musik) und Gil Mehmert (Buch und Regie) ausgerechnet in St.Gallen Weltpremiere feiert, ist keine Überraschung. Jedenfalls gibt es kaum irgendwo in Europa ein Haus, das so konsequent neue Stoffe sucht und so stark auf Eigenproduktionen setzt», schrieb Roger Tinner in der Ostschweizer Online-Zeitung. Das St.Galler Tagblatt bezeichnete das neue Musical als «starke, mutige und Mut machende Inszenierung». Die Frage, ob das schwierige Thema als Musical gelinge, könne man nach der Premiere nur bejahen, schrieb Martin Preisser in seinem Bericht, der ausser im St.Galler Tagblatt auch in der Aargauer Zeitung, in der Luzerner Zeitung, der Solothurner Zeitung und in weiteren Titeln der CH-Media-Gruppe erschien. Die Musik überzeuge durch virtuosen Umgang mit Pop-Rock-Ideen und noch mehr durch die gekonnte Einfühlung in afrikanische Musik; sie habe Fluss, sei facettenreich und schenke dem Hörer eindringliche Balladen. Das Musical sei unterhaltsam, aber nie kitschig, und es schlachte das Thema Genitalverstümmelung nie reisserisch aus. Bestnoten gibt Martin Preisser auch dem «durchgehend stimmstarken Cast». «Künstlerisch erstklassig, emotional eine Wucht» Der Premierenbericht der Schweizerischen Depeschenagentur wurde wenige Stunden nach der Premiere auf gegen dreissig Medienportalen der deutschen Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein aufgeschaltet. Die stimmgewaltige Amerikanerin Kerry Jean habe der Figur der Waris Dirie alle Ehre gemacht, schrieb sda-Redaktor Michael Nyffenegger: «Sie verkörperte glaubhaft die erst naive, dann wütende und schliesslich kämpfende Frau, die ihren Weg trotz des schweren Leids findet.» Im Südkurier bezeichnet Maria Schorpp die Aufarbeitung des Themas zum Musical als «ungewöhnlich, aber richtig». Das Theater St.Gallen habe mit dieser Produktion in vielerlei Hinsicht einen gros­ sen Coup gelandet: «Künstlerisch ist Wüstenblume erstklassig, emotional eine Wucht, interkulturell ein gelungener Spagat und für ein Musical thematisch so unorthodox wie letztlich einfach richtig. Die Geschichte von Waris Dirie passt in die Zeit, in der Frauen es sind, die erstarrte Verhältnisse aufzubrechen versuchen. Sie wird in der St. Galler Inszenie-

rung auf klassische Musical-Art umgesetzt: grosse Oper, grosse Gefühle und trotzdem mit grosser Sensibilität für das Thema.» In den Vorarlberger Nachrichten bilanziert Christa Dietrich: «Das ist treffend gewählt, anrührend, witzig und mitunter mit einfachen Mitteln gut auf den Punkt gebracht. Es geht um eine starke Frau, um eine immens wichtige Botschaft, ihr im Rahmen eines Musicals ein Forum zu bereiten, hat sich in diesem Fall bewährt.» Gil Mehmert habe die enorme Herausforderung, das schwierige Thema mit den Mechanismen eines Musicals aufzufächern, «bewältigt, indem er mit Frank Ramond, der für die eigentlichen Liedtexte zuständig ist, dichte, qualitätsvolle Dialoge entwirft und für die unfassbaren Qualen und die Gewalt, die das Mädchen erleiden musste, behutsam Bilder entwickelt.» «Der grösste Clou» Julia Stöhr-Schlosser weist in ihrer OnlineKritik, die sie gleich auch in englischer Sprache ins Netz gestellt hat, auf die raffinierte Behandlung des Themas Beschneidung hin: «Der grösste Clou des Musicals ist es, dass das Thema Beschneidung zu Beginn überhaupt nicht thematisiert wird. Es nimmt dem Musical die Schwere, die unweigerlich aufgetreten wäre, würde dieses Ereignis von Beginn an über der erzählten Lebensgeschichte schweben. Es würde alles überdecken und man würde alles in der Folge dieses Ereignisses sehen. Damit wäre ein Weg vorgegeben. Man wäre um vieles weniger empfänglich als Zuschauer und würde so weniger offen sein für die darüber hinaus reichende Lebensleistung dieser Frau. Gerade durch das bewusste Weglassen dieser Episode hat die Geschichte eine Chance, als Ganzes wahrgenommen zu werden und Waris Dirie gerecht zu werden.» Das Fazit in Stöhr-Schlossers Musical-Portal Die Frau schaut hin: «Eines der beeindruckendsten Musiktheater-Erlebnisse, die ich bis jetzt machen durfte». (bh)


Waris Dirie mit dem Ensemble: «Sehr kraftvoll, sehr bewegend und wunderschön.»

19 Die Begeisterung explodiert: Standing Ovation nach der Weltpremiere.


Märchenbilder Mit Nils Mönkemeyer, Alban Gerhardt und William Youn

Märchenbilder Gassenhauer und Volkston | 4. Meisterzyklus-Konzert Sonntag, 8. März 2020 17 Uhr, Tonhalle «Auf einen Drink mit … » im Anschluss an das Konzert Nils Mönkemeyer, Viola Alban Gerhardt, Violoncello William Youn, Klavier Ludwig van Beethoven Trio B-Dur op. 11 Gassenhauer-Trio Franz Schubert/Franz Liszt Auf dem Wasser zu singen S. 558/2 für Klavier Franz Liszt Soirées de Vienne S. 427/6 für Klavier Robert Schumann Fünf Stücke im Volkston op. 102 für Violoncello und Klavier Robert Schumann Märchenbilder op. 113 für Viola und Klavier Johannes Brahms Trio a-Moll op. 114

Mit grosszügiger Unterstützung von

Freundeskreis Sinfonieorchester St.Gallen

Nils Mönkemeyer

William Youn

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Ein exquisites Trio tritt im 4. Meisterzyklus-Konzert auf: Nils Mönkemeyer («dieser grosse Bratschist ... die Farben seines Spiels scheinen unbegrenzt»), Alban Gerhardt («one of the finest cellists around, expressive, unshowy, and infinitely classy») und William Youn («ein echter Poet» mit «bravouröser Anschlagstechnik»). Sie nehmen sich Werke aus dem langen 19. Jahrhundert von Beethoven bis Liszt vor. Solo, Duo, Trio – alles ist dabei in diesem Programm. Weil es aber kaum Kammermusikwerke für die Besetzung Viola, Violoncello und Klavier gibt, macht Bratschist Nils Mönkemeyer für dieses Programm etwas, für das er bereits bekannt ist: Er erweitert das Repertoire für sein Instrument kurzerhand, indem er sich Werke anderer Instrumente aneignet. Das gelingt besonders gut mit Kammermusik für Klarinette wie dem Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier op. 11 von Ludwig van Beethoven oder dem Trio a-Moll op. 114 von Johannes Brahms. Das erstgenannte ist unter dem Titel Gassenhauer-Trio bekannt – und das nicht zu Unrecht: Im dritten Satz variiert Beethoven ein Thema, das tatsächlich einmal ein wahrer Gassenhauer war. Es stammt aus Joseph Weigls komischer Oper Il corsaro ossia L’amor marinaro (1797), die heute kaum noch aufgeführt wird. Damals aber konnten die Wiener die Melodie des Terzetts Pria ch’io l’impegno aus dem Stegreif pfeifen. Ganz anders das Brahms-Trio a-Moll op. 114: Die hohe Opuszahl zeigt es an, es handelt sich hier um ein Spätwerk. Eigentlich wollte Brahms nach seinem letzten Streichquartett überhaupt nicht mehr komponieren. Doch die Schönheit der Klarinette, wie sie der Soloklarinettist der Meiniger Hofkapelle Richard Mühlfeld spielte, vermochte sogar Brahms noch einmal zum Komponieren

zu animieren – auf einem bis anhin unbekannten Gebiet, denn für Klarinette hatte Brahms noch nie geschrieben. Gespannt sein darf man darauf, wie die innig-dunklen Farben des Brahms-Trios mit der Viola anstelle der Klarinette zur Geltung kommen! Romantische Miniaturen In den letzten Jahren seines Lebens wandte sich Robert Schumann kleinformatigen Genres zu und schuf einige der schönsten romantischen kammermusikalischen Miniaturen. Dazu zählen die vier Märchenbilder für Viola und Klavier op. 113, die Nils Mönkemeyer besonders ans Herz gewachsen sind und die er häufig im Konzert spielt, so auch in St.Gallen. Auch die Stücke im Volkston für Violoncello und Klavier sind solche zauberhaften Miniaturen, die Schumann treffend beschrieb: «Zarte, duftende Blumen, die keinen Triumphzug durch den Salon machen wollen, sondern im stillen Kreise das Gemüth erquicken werden.» Viola und Klavier, Violoncello und Klavier, Klavier und …? Weil es nun mal nur solistische Kammermusik für Klavier gibt, darf ein Solo-Auftritt von William Youn nicht fehlen. Man kennt ihn hier bereits: In den Weihnachtskonzerten 2017 trat der Pianist als Solist in Johann Sebastian Bachs Konzert für Klavier und Orchester in d-Moll in Erscheinung. Im Rahmen des 4. Meisterzyklus-Konzertes wird er zwei Mal Franz Liszt interpretieren und dabei gleich auch noch einen anderen wichtigen Namen des 19. Jahrhunderts ins Spiel bringen, denn sowohl Liszts Auf dem Wasser zu singen sowie die Soirées de Vienne S. 427/6 sind Bearbeitungen von Werken Franz Schuberts. (ff)

Alban Gerhardt


Magisch wie ein Nordlicht Das Violinkonzert von Jean Sibelius im 8. Tonhallekonzert und ein baltisches Stelldichein

Licht Mussorgski Sibelius Prokofjew | 8. Tonhallekonzert Freitag, 27. März 2020, 19.30 Uhr, Tonhalle Sonntag, 29. März 2020, 17 Uhr, Tonhalle Konzerteinführung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn Modestas Pitrenas, Leitung Baiba Skride, Violine Modest Mussorgki Morgendämmerung und Abreise des Fürsten Golizyn aus Chowanschtschina Jean Sibelius Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 47 Sergei Prokofjew Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100

Mit grosszügiger Unterstützung von

Die Geigerin Baiba Skride

Unser litauischer Chefdirigent Modestas Pitrenas steht am Pult, die lettische Geigerin Baiba Skride interpretiert das Violinkonzert von Jean Sibelius. Es ist eines der ganz grossen Konzerte des Repertoires. Bevor Sibelius’ einziges Solo-Konzert diesen Ruf erlangte, musste es aber erst wachgeküsst werden – von einem Geiger aus Vilnius. Es gibt Werke, die bei ihrer Uraufführung auf ungetrübte Begeisterung stossen und anhaltend auf den Konzertprogrammen auftauchen. Und es gibt die anderen. Von denjenigen, die ihren Platz im Repertoire nie finden, soll hier nicht die Rede sein (über die möglichen Gründe liesse sich seitenwei-

se spekulieren). Es gibt aber eine ganze Reihe von Werken, die erst einmal ihre Zeit brauchen, ehe sie eine breitere Fangemeinde erlangen. Beethovens Violinkonzert? Bei den Kritikern löste es gemischte Gefühle aus, vom Publikum im Theater an der Wien 1806 wurde es «seiner Originalität und mannigfaltigen schönen Stellen wegen mit ausnehmendem Beyfall» aufgenommen – trotzdem konnte es sich erst nach der Londoner Aufführung durch Geiger Joseph Joachim und Dirigent Felix Mendelssohn Bartholdy 1844 auf den Konzertpodien etablieren. Damit ist das nächste Stichwort bereits gefallen: Mendelssohn. Dessen Violinkonzert, eines der Repertoirestücke schlechthin, gehört zur ersten Sorte, denn das Leipziger Uraufführungspublikum von 1845 war schlicht und einfach hingerissen, so wie heute noch reihenweise Zuhörerinnen und Zuhörer. Nehmen wir noch eines der grossen Violinkonzerte, dasjenige von Johannes Brahms. Das Publikum 1879 in Leipzig hätte wohl lieber ein richtiges Virtuosenkonzert gehört; die Kritiker mutmassten, die laue Begeisterung läge an den fehlenden «unmittelbar verständlichen und entzückenden Ideen». Uraufführung: ein Desaster Jean Sibelius erging es unter den genannten Komponisten mit seinem Violinkonzert noch schlimmer. Dabei fing alles so vielversprechend an: Der deutsche Geiger Willy Burmester, der in den 1890er-Jahren Konzertmeister in Helsinki war und das Konzert uraufführen sollte, war begeistert: «Ich kann nur eins sagen: grossartig! Von der Zukunft des Konzertes bin ich überzeugt. Nur einmal in meinem Leben habe ich solche enthusiastischen Worte einem Komponisten gegenüber geäussert, und das war als Tschaikowsky mir sein Violinkonzert zeigte.» (Ach ja, Tschaikowsky, wie lief es eigentlich mit seinem heute unübertroffen populären Violinkonzert? Über die Reaktion des Publikums 1881 in Wien ist nicht viel bekannt, um so bekannter wurde die Besprechung des gefürchteten Kritikers Eduard Hanslick, wonach Tschaikowskys Violinkonzert ihn «zum ersten Mal auf die schauerliche Idee» bringe, «ob es nicht auch Musikstücke geben könne, die man stinken hört.») Der ganze Enthusiasmus Burmesters war für die Katz: Weil Sibelius finanziell unter Druck stand, konnte er keine Rücksicht 21


Alessandro Quartett Sonntags um 5

nehmen auf den Terminkalender des Geigers, worauf für die Uraufführung 1904 in Helsinki ein anderer einspringen musste, der den hohen technischen Anforderungen allerdings nicht gewachsen war. Sibelius zog das Werk nach diesem Misserfolg sofort wieder aus dem Verkehr und überarbeitete es während zweier Jahre. Burmester, der sich in der Zwischenzeit von der Beleidigung erholt hatte, meldete sein erneutes Interesse bei Sibelius, doch für die Uraufführung der zweiten Fassung wurde er wieder übergangen. Sie fand im Oktober 1905 in Berlin mit dem Solisten Karl Halíř und der Staatskapelle (unter keinem Geringeren als Richard Strauss) statt. Burmester verzieh Sibelius nie und führte das Konzert nie auf.

Eines der meistgespielten Instrumentalkonzerte Weitere 25 Jahre vergingen, ehe das Konzert aus dem Dornröschenschlaf geweckt wurde. Wachgeküsst hat es einer der prägenden Geiger des 20. Jahrhunderts: Jascha Heifetz. Seine Einspielung, eine der frühesten dieses Werks, machte das Konzert weltberühmt. Heifetz wurde 1901 in Vilnius, damals zum russischen Kaiserreich gehörig, geboren. Eingerahmt wird Sibelius nicht von baltischen, sondern von russischen Werken: Modest Mussorgskis Morgendämmerung und Abreise des Fürsten Golizyn aus der Oper Chowanschtschina sowie Sergei Prokofjews 5. Sinfonie stehen ebenfalls auf dem Programm. (ff)

In diesem Streichquartett-Programm kommt zu Beginn der «Vater» des Streichquartetts zu Wort: Joseph Haydn veröffentlichte 1781 seine drei «auf eine ganz neue, besondere Art» geschriebenen Quartette op. 33, ein erster Gattungshöhepunkt, an welchem sich eine ganze Reihe späterer Komponisten orientierte. Als gerade einmal Zwanzigjähriger schrieb Felix Mendelssohn Bartholdy mit der Canzonetta seines 1. Streichquartetts einen der bezauberndsten romantischen Quartettsätze – lyrisch und elfenhaft, wie nur Mendelssohn zu schreiben wusste. Dmitri Schostakowitschs Streichquartett Nr. 4 ist eines jener Werke, in denen sich der russische Komponist aufgrund der Kritik des Sowjetregimes in eine innere Emigration zurückzog. Nachdem er 1948 zum zweiten Mal als formalistischer und antidemokratischer Künstler diskreditiert wurde, liess er alle nicht streng parteigetreuen Werke in der Schublade verschwinden, so auch das 4. Streichquartett von 1949 mit seiner Hommage an die jüdische Volksmusik.

Alessandro Quartett Sonntags um 5 Sonntag, 22. März 2020 17 Uhr, Tonhalle Sebastian Gugala, Violine Yuko Ishikawa, Violine Ricardo Gaspar, Viola Adrian Gavrilescu, Violoncello

Das Sinfonieorchester St.Gallen unter seinem Chefdirigenten Modestas Pitrenas.

Joseph Haydn Streichquartett C-Dur op. 33 / 3 Dmitri Schostakowitsch Streichquartett Nr. 4 D-Dur op. 83 Felix Mendelssohn Bartholdy Streichquartett Nr. 1 Es-Dur op. 12 Mit grosszügiger Unterstützung von

Freundeskreis Sinfonieorchester St.Gallen

Alessandro Quartett

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Auf Reisen Das Sinfonieorchester St.Gallen in Biel und Amsterdam

Für Gastspiele in Biel und in dem für seine aussergewöhnliche Akustik weltweit gerühmten Amsterdamer Concertgebouw packte das Sinfonieorchester St.Gallen Ende Januar und Anfang Februar die Koffer. Da ist diese Treppe. Einige Meter erhöht beginnt sie und führt, Publikum auf der einen, grosse Orgel auf der anderen Seite, aufs Kon-

zertpodium hinab. Wer hier dirigierend oder solierend auftritt, kommt nicht an ihr vorbei. Steigt man sie zu schnell runter, riskiert man zu stürzen (bei ausverkauftem Saal vor über 2000 Augenpaaren!), geht man sie zu langsam wieder hoch, muss man dies vielleicht bei bereits verklungenem Applaus im Stillen tun. Anna Fedorova und Modestas Pitrenas meisterten die berüchtigte Treppe im weltberühmten Saal des Koninklijk Concertgebouw Amsterdam, kurz Concertgebouw, bei ihrem Auftritt mit dem Sinfonieorchester St. Gallen am 2. Februar 2020 um punkt 11 Uhr souverän. Und nicht nur die Treppe: Das Konzert im Rahmen der äusserst beliebten, live gestreamten «Sunday Morning Concerts»

Vorprobe in Amsterdams weltberühmten Konzertsaal.

brachte dem Orchester vor ausverkauften Rängen stehende Ovationen – einmal nach dem 1. Klavierkonzert von Sergei Rachmaninow mit Anna Fedorova am Flügel, das zweite Mal nach Pjotr I. Tschaikowskys Fantasie-Ouvertüre Romeo und Julia. Dabei war es für Anna Fedorova im Gegensatz zum Sinfonieorchester St.Gallen inklusive seines Chefdirigenten nicht der erste Auftritt in diesem Konzertsaal, der zu den bestklingenden Sälen der Welt gehört. Sie konnte da im jungen Alter von 16 Jahren debütieren; seither ist die Wahl-Amsterdamerin gern gesehener Gast im Concertgebouw und kennt die exzellente Akustik (ebenso wie die legendäre Treppe …) bestens. Das Besondere an jener Akustik betonten auch etliche Musikerinnen und Musiker des Sinfonieorchesters St.Gallen in ihren Reaktionen nach ihrem erfolgreichen Auftritt. Dass es zu jenem kam, hat mit der neuesten CD von Anna Fedorova zu tun, die zusammen mit dem Sinfonieorchester St. Gallen im November 2019 aufgenommen und vom niederländischen Label Channel Classics auf das Konzert in Amsterdam hin lanciert wurde. Herzlicher Empfang in Biel Einige Tage vor der Reise nach Amsterdam führte der neu belebte Schweizer Orchesteraustausch das St.Galler Orchester nach Biel. Ebenfalls dabei Anna Fedorova mit dem 1. R achmaninow-Konzert. Umrahmt wurde es im Bieler Stammhaus, dem Konzertsaal im Kongresshaus Biel, von Richard Wagners Siegfried-Idyll und Richard Strauss’ Tondichtung Tod und Verklärung. Letztgenanntes Werk ist ein Orchester-Paradestück, das mit seiner umfangreichen Besetzung und musikalischer Wucht beste Voraussetzungen für eine facettenreiche «Visitenkarte» bot. Ebenso herzlich, wie es empfangen wurde, wurde das Sinfonieorchester St. Gallen wieder aus Biel verabschiedet, begleitet von vielen positiven Reaktionen. Die Gegeneinladung ist bereits fixiert: Im Herbst wird das Sinfonieorchester Biel Solothurn in der Tonhalle St.Gallen zu erleben sein. (ff) Hinweis: Die Aufzeichnung des Konzerts des Sinfonieorchesters St.Gallen in Amsterdam ist auf der Website des Concertgebouw verfügbar: concertgebouw.nl > live

Standing ovations für das Sinfonieorchester St.Gallen.

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#3 UM!BAU-Countdown Das Gesicht des Provisoriums

Am 16. März erfolgt der erste Spatenstich für unser provisorisches Theatergebäude. Wir verraten anhand von Visualisierungen schon jetzt, wie der UM!BAU, der ab Herbst 2020 für mehr als zwei Jahre als Spielstätte und städtischer Treffpunkt dienen wird, innen und aussen aussieht.

Der inoffizielle Kulturplatz zwischen Theater und Tonhalle bekommt ein neues Gesicht: Eingangspartie des Provisoriums auf dem Unteren Brühl. Das Gebäude ist eine Konstruktion aus 350 Kubikmetern Holz, was von aussen jedoch nicht ins Auge springt. Fassaden und Dach werden mit einem Trapezblech abgedeckt.

Im Foyer mit Bar und Galerie dominiert der Baustoff Holz. Der Raum mit grosszügigem Fenster zum Park soll nicht nur bei Vorstellungen als Pausenraum genutzt, sondern darüber hinaus mit weiteren Aktivitäten belebt werden.

Auch im Saal ist Holz unübersehbar das tragende Element: Blick von der Bühne zum rechteckigen und nach hinten gleichmässig ansteigenden Zuschauerraum. Der UM ! BAU fasst gut 500 Personen.

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März

19 – 20.45 Uhr Einführung um 18.30 Uhr

Tanzstück von Kinsun Chan Abo VB-D | frei, Grosses Haus Unterstützt von Hedy Kreier, St.Gallen Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater

Coal, Ashes and Light

Di 10 14 Uhr

So 01 14 – 15.45 Uhr Einführung um 13.30 Uhr

Coal, Ashes and Light

Tanzstück von Kinsun Chan Abo VBK-1 | frei, Grosses Haus Unterstützt von Hedy Kreier, St.Gallen Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater

Di 03 19.30 – 22.05 Uhr

Wüstenblume

Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert Abo Mu-A | FernA+B | frei, Grosses Haus Unterstützt von St.Galler Kantonalbank, Zürich Versicherungsgesellschaft, Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung, Hirslanden Klinik Stephanshorn, Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater, Martel, St.Galler Tagblatt, SonntagsBlick Mi 04 19.30 – 22 Uhr Einführung um 19 Uhr Die schöne Helena Operette von Jacques Offenbach Abo VB-B | frei, Grosses Haus Unterstützt von Bank Julius Bär Do 05 19.30 – 22.30 Uhr Einführung um 19 Uhr

Faust

Oper von Charles Gounod Abo KV | frei, Grosses Haus Unterstützt von Bank Julius Bär, Müller-Lehmann-Fonds, Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater

Fr 06 19.30 – 22.05 Uhr

Wüstenblume

Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert frei, Grosses Haus Unterstützt von St.Galler Kantonalbank, Zürich Versicherungsgesellschaft, Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung, Hirslanden Klinik Stephanshorn, Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater, Martel, St.Galler Tagblatt, SonntagsBlick Sa 07 19 – 21.35 Uhr

Wüstenblume

Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert Abo Sa | Mu-B | frei, Grosses Haus Unterstützt von St.Galler Kantonalbank, Zürich Versicherungsgesellschaft, Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung, Hirslanden Klinik Stephanshorn, Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater, Martel, St.Galler Tagblatt, SonntagsBlick URAUFFÜHRUNG 20 Uhr

Träume einer Sommernacht

Komödie frei nach William Shakespeare von Theo Fransz [15+] frei | Koproduktion mit jungspund – Theaterfestival für junges Publikum St.Gallen, LOK So 08 11 Uhr Matinee: Giulio Cesare in Egitto Einführung in die Oper von Georg Friedrich Händel Eintritt frei, Foyer KONZERT 17 Uhr Im Anschluss «Auf einen Drink mit ...»

Märchenbilder

Gassenhauer und Volkston | 4. Meisterzyklus-Konzert Abo MZ | frei, Tonhalle Unterstützt von Freundeskreis Sinfonieorchester St.Gallen

Träume einer Sommernacht

Komödie frei nach William Shakespeare von Theo Fransz [15+] Schulvorstellung, LOK

20 Uhr Im Anschluss Nachgespräch mit den Voyeuren St.Gallen

Komödie frei nach William Shakespeare von Theo Fransz [15+] frei, LOK

Träume einer Sommernacht

Mi 11 19.30 – 22.05 Uhr

Wüstenblume

Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert Abo MiG | Mi-mu | SG-Mi | frei, Grosses Haus Unterstützt von St.Galler Kantonalbank, Zürich Versicherungsgesellschaft, Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung, Hirslanden Klinik Stephanshorn, Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater, Martel, St.Galler Tagblatt, SonntagsBlick Fr 13

14 Uhr

Komödie frei nach William Shakespeare von Theo Fransz [15+] Schulvorstellung, LOK

20 Uhr

Komödie frei nach William Shakespeare von Theo Fransz [15+] frei, LOK

Träume einer Sommernacht

Träume einer Sommernacht

Sa 14 11 – 12.15 Uhr

Öffentliche Führung

frei, Grosses Haus

19 – 21.35 Uhr

Wüstenblume

Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert frei, Grosses Haus Unterstützt von St.Galler Kantonalbank, Zürich Versicherungsgesellschaft, Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung, Hirslanden Klinik Stephanshorn, Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater, Martel, St.Galler Tagblatt, SonntagsBlick So 15 17 Uhr

Träume einer Sommernacht

Komödie frei nach William Shakespeare von Theo Fransz [15+] frei, LOK 19 – 21.30 Uhr Einführung um 18.30 Uhr

Die schöne Helena

Operette von Jacques Offenbach Abo SoA | SG-So | frei, Grosses Haus Unterstützt von Bank Julius Bär

Di 17

10 Uhr

Komödie frei nach William Shakespeare von Theo Fransz [15+] Schulvorstellung, LOK

18 Uhr

Tanzstück von Stephanie Lake Eintritt frei, LOK

Träume einer Sommernacht

Öffentliche Probe: Colossus

Mi 18 20 Uhr

Träume einer Sommernacht

Komödie frei nach William Shakespeare von Theo Fransz [15+] frei, LOK

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Fr 20 10 Uhr

ZUM LETZTEN MAL 20 Uhr

Komödie frei nach William Shakespeare von Theo Fransz [15+] Schulvorstellung, LOK

Komödie frei nach William Shakespeare von Theo Fransz [15+] frei, LOK

19.30 – 22 Uhr Einführung um 19 Uhr

Träume einer Sommernacht

Der Prozess

Träume einer Sommernacht

Fr 27 19.30 – 22.05 Uhr

Wüstenblume

Sa 21

12 Uhr

Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert Abo Fr | frei, Grosses Haus Unterstützt von St.Galler Kantonalbank, Zürich Versicherungsgesellschaft, Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung, Hirslanden Kinik Stephanshorn, Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater, Martel AG, St.Galler Tagblatt, SonntagsBlick

Einführung in das Tanzstück von Stephanie Lake Eintritt frei, LOK

KONZERT 19.30 Uhr Einführung um 18.30 Uhr

Schauspiel von Anita Augustin nach dem Roman von Franz Kafka Abo S-Fr | frei, Grosses Haus Unterstützt von Jutta Marxer Stiftung

Matinee: Colossus

PREMIERE 19 Uhr

Giulio Cesare in Egitto

Oper von Georg Friedrich Händel Abo PP | P | frei, Grosses Haus Unterstützt von Bank Julius Bär

So 22 17 – 19.35 Uhr

Wüstenblume

Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert Abo SoN-B | frei, Grosses Haus Unterstützt von St.Galler Kantonalbank, Zürich Versicherungsgesellschaft, Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung, Hirslanden Kinik Stephanshorn, Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater, Martel AG, St.Galler Tagblatt, SonntagsBlick

17 Uhr

Mozart Haydn Brahms | Kammermusik Abo So um 5 | frei, Tonhalle Unterstützt von Freundeskreis Sinfonieorchester St.Gallen

Sonntags um 5

Mo 23 14 Uhr

Träume einer Sommernacht

Komödie frei nach William Shakespeare von Theo Fransz [15+] Schulvorstellung, LOK

19.30 – 21.15 Uhr Einführung um 19 Uhr

Coal, Ashes and Light

Tanzstück von Kinsun Chan Abo VB-C | frei, Grosses Haus Unterstützt von Hedy Kreier, St.Gallen Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater

20 Uhr

Komödie frei nach William Shakespeare von Theo Fransz [15+] frei, LOK

Licht

Mussorgski Sibelius | 8. Tonhallekonzert Abo Fr | frei, Tonhalle Unterstützt von St.Galler Tagblatt

Sa 28 19 Uhr Einführung um 18.30 Uhr

Giulio Cesare in Egitto

Oper von Georg Friedrich Händel Abo Sa | MuB | O |  frei, LOK Unterstützt von Bank Julius Bär

So 29 14 – 15.45 Uhr Einführung um 13.30 Uhr

Coal, Ashes and Light

Tanzstück von Kinsun Chan Abo SoN-A | VBK-2 | frei, Grosses Haus Unterstützt von Hedy Kreier, St.Gallen Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater KONZERT 17 Uhr Einführung um 16 Uhr

Licht

Mussorgski Sibelius | 8. Tonhallekonzert Abo So | M | frei, Tonhalle Unterstützt von St.Galler Tagblatt

Di 31

19.30 – 22.05 Uhr

Wüstenblume

Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert Abo Di | CTV | frei, Grosses Haus Unterstützt von St.Galler Kantonalbank, Zürich Versicherungsgesellschaft, Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung, Hirslanden Kinik Stephanshorn, Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater, Martel AG, St.Galler Tagblatt, SonntagsBlick

April

Träume einer Sommernacht

Mi 25 ZUM LETZTEN MAL 19.30 – 22.30 Uhr Einführung um 19 Uhr

Faust

Oper von Charles Gounod Abo VB-B | frei, Grosses Haus Unterstützt von Bank Julius Bär, Müller-Lehmann-Fonds, Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater Do 26 10 Uhr

Träume einer Sommernacht

Komödie frei nach William Shakespeare von Theo Fransz [15+] Schulvorstellung, LOK 19.30 – 22.05 Uhr

Wüstenblume

Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert geschlossene Vorstellung, Grosses Haus Unterstützt von St.Galler Kantonalbank, Zürich Versicherungsgesellschaft, Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung, Hirslanden Kinik Stephanshorn, Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater, Martel AG, St.Galler Tagblatt, SonntagsBlick

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Mi 01 19.30 Uhr Einführung um 19 Uhr

Giulio Cesare in Egitto

Oper von Georg Friedrich Händel Abo Mi-G | Mi-mu | frei, Grosses Haus Unterstützt von Bank Julius Bär

PREMIERE 20 Uhr

Colossus

Tanzstück von Stephanie Lake frei, LOK Unterstützt von Hedy Kreier, St.Gallen


Do 02 19.30 – 21.15 Uhr Einführung um 19 Uhr

Coal, Ashes and Light

Tanzstück von Kinsun Chan Abo VB-A | frei, Grosses Haus Unterstützt von Hedy Kreier, St.Gallen Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater Fr 03 19.30 – 22 Uhr

Der Prozess

Schauspiel von Anita Augustin nach dem Roman von Franz Kafka Abo M-Fr | frei, Grosses Haus Unterstützt von Jutta Marxer Stiftung

Sa 04 11 – 12.15 Uhr

Öffentliche Führung

frei, Grosses Haus

19 – 21.35 Uhr

Wüstenblume

Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert frei, Grosses Haus Unterstützt von St.Galler Kantonalbank, Zürich Versicherungs­ gesellschaft, Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung, Hirslanden Klinik Stephanshorn, Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater, Martel AG, St.Galler Tagblatt, SonntagsBlick So 05 11 Uhr

Matinee: Die Orestie

Einführung in die Tragödie nach Aischylos Eintritt frei, LOK

19 – 21.35 Uhr

Mitfiebern Wir sind dabei, wenn die Kultur unser Leben bereichert. Auch bei Konzert und Theater St. Gallen. Geniessen Sie mit uns unvergessliche Momente.

Wüstenblume

Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert Abo SoA | SG-So | frei, Grosses Haus Unterstützt von St.Galler Kantonalbank, Zürich Versicherungsgesellschaft, Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung, Hirslanden Kinik Stephanshorn, Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater, Martel AG, St.Galler Tagblatt, SonntagsBlick

UBS Switzerland AG Am Bahnhofplatz 9000 St. Gallen ubs.com/schweiz © UBS 2019. Alle Rechte vorbehalten.

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Külling Optik AG Poststrasse 17 9001 St.Gallen Tel. 071 222 86 66 www.kuelling.ch

Unsere Vorstellungen und Konzerte werden ermöglicht durch:

Tickets theatersg.ch / sinfonieorchestersg.ch kasse @ theatersg.ch / Telefon 071 242 06 06 Billettkasse Montag bis Samstag 10 – 19 Uhr, Sonntag 10 – 12 . 30 Uhr Abendkasse jeweils eine Stunde vor der Veranstaltung

Vorverkauf am VBSG -Schalter im Rathaus St.Gallen, Montag bis Freitag 8 – 18 . 30 Uhr

Hotline Ticketportal Telefon 0900 325 325 ( CHF 1 . 19 /Min. ab Festnetz) Ihr Billett ist auch Ihr Busticket Konzert- und Theatertickets gelten als öV-Fahrausweis in der Ostwind-Zone 210 .

Impressum Herausgeber: Theater St.Gallen / Sinfonie­o rchester St.Gallen Redaktion: Beda Hanimann (bh) Autorinnen und Autoren: Marius Bolten (mb); Armin Breidenbach (ab); Caroline Damaschke (cd); Mario Franchi (mf); Franziska Frey (ff); Anja Horst (ah); Stefan Späti (sts) Design: TGG Hafen Senn Stieger, St.Gallen Produktion: Ostschweiz Druck AG , 9300 Wittenbach / Inserate: BB Art Service, 071 278 63 66  / Auflage: 6000 Stück / 27 . Jahrgang ISSN 1421 - 0266 Bitte richten Sie Ihre Adressänderungen an info @ theatersg.ch oder Tel. 071 242 05 05

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Hofstetstrasse 14

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9300 Wittenbach

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ostschweizdruck.ch

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Aufmerksame Gedruckte Kultur. Aufmerksame Zuhรถrer. Zuhรถrer.


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