Terzett Juni 2017

Juni 2017

12. St. Galler Festspiele 23. Juni bis 7. Juli 2017

Was verfĂźhrt uns?

Werner Signer Geschäftsführender Direktor

Die St.Galler Festspiele haben sich zu einer festen Tradition in St.Gallen entwickelt. Zum 12. Mal verwandeln wir den Klosterhof mit der Aufführung einer Opernrarität in einer spektakulären Raumgestaltung und mit hochkarätigen Solisten in eine internationale Bühne.

«Ein Märchen aus alten Zeiten» lockt Sie in diesem Jahr an den Rhein, wo die Nymphe Loreley mit ihrer Schönheit und ihrem verführerischen Gesang zahlreiche Männer mitsamt ihren Schiffen in den Tod stürzt.

Tauchen Sie ein in diese romantische Erzählung, die der amerikanische Regisseur David Alden unter freiem Himmel als Märchen für Erwachsene inszeniert. Alfredo Catalanis wirkungsvolle Musik mit ihrer italienischen, schon in die Neuzeit drängenden Melodik wird Sie verzaubern.

Das Konzertprogramm präsentiert passend zur Festspieloper Frühwerke von Catalani, Werke der deutschen Romantik und italienischen Renaissance. Mit dem Tanzstück Kranzrede choreografiert Jörg Weinöhl den letzten Teil der Trilogie in der Kathedrale, die sich mit dem Reden und Schweigen auseinandersetzt.

Nach der Sommerpause starten wir am 25. August mit unserem traditionellen Klassik Openair schwungvoll in die neue Saison. Diese steht ganz im Zeichen des 50-jährigen Bestehens unseres Theatergebäudes. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir dieses Jubiläum feiern – mit einer Inszenierung von Fidelio, denn mit Beethovens heroischer Oper wurde das Haus auf den Tag genau vor 50 Jahren eröffnet, und einem Beethoven Spezial in der Tonhalle.

Ich möchte Ihnen, geschätzte Konzert- und Theaterbesucher, für Ihre Treue und Ihr Interesse danken und lade Sie ein, auch in der neuen Spielzeit mit uns eine Konzert- und Theaterreise zu erleben. Und nun tauchen Sie ein in die sagenumwobene Welt der Loreley. Ich wünsche Ihnen allen unvergessliche Festspiele und einen erholsamen Sommer.

4 Pure Verführung 8 Geisterbahn goes Klosterplatz 10 Schiefrunde Symmetrie 14 Loreley. Legenden 16 Spielzeitvorschau Theater 18 Spielzeitvorschau Sinfonieorchester 19 Gold bei den European Design Awards 21 Kurz notiert 22 Das Theater und Sinfonieorchester dankt 24 Mise en Scène 28 Zu Hause bei . ..

29 Veranstaltungskalender

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Pure Verführung Operndirektor Peter Heilker über die diesjährige Festspieloper Loreley

Loreley Oper von Alfredo Catalani Premiere Freitag, 23. Juni 2017 20.30 Uhr, Klosterhof Einführungsmatinee Sonntag, 18. Juni 2017 11 Uhr, Grosses Haus Eintritt frei Leitung Musikalische Leitung: Stefan Blunier Inszenierung: David Alden Bühne: Gideon Davey Kostüm: Jon Morrell Choreografie: Beate Vollack Licht: Wolfgang Göbbel Choreinstudierung: Michael Vogel Dramaturgie: Deborah Maier Besetzung Loreley: Ausrine Stundyte | Elena Rossi Walter: Timothy Richards | Derek Taylor Hermann: Giuseppe Altomare | Vittorio Vitelli Anna di Rehberg: Tatjana Schneider | Sheida Damghani Rudolfo: Tomislav Lucic Weitere Vorstellungen Samstag, 24. Juni 2017, 20.30 Uhr Dienstag, 27. Juni 2017, 20.30 Uhr Freitag, 30. Juni 2017, 20.30 Uhr Samstag, 1. Juli 2017, 20.30 Uhr Mittwoch, 5. Juli 2017, 20.30 Uhr Freitag, 7. Juli 2017, 20.30 Uhr (Zum letzten Mal)

Als Inbegriff der deutschen Romantik hielt die Erzählung der Loreley 1890 durch Komponist Alfredo Catalani Einzug in die italienische Oper.

Regisseur David Alden inszeniert das zu Unrecht vergessene Werk im Rahmen der diesjährigen Festspiele auf dem Klosterplatz.

Operndirektor Peter Heilker im Gespräch über die Loreley – eine «Oper mit Sogwirkung».

Welche Kriterien muss eine Oper erfüllen, um für die Festspiele in Frage zu kommen?

Im Grunde genommen muss die Oper einfach gut sein. Dennoch gibt es ein paar Merkmale, die eine Festspieloper besitzen muss. Zuerst einmal muss die Grundbeschaffenheit des Stücks zum Klosterplatz passen. Die Loreley schafft in erster Linie einen direkten Naturbezug, beinhaltet aber auch festliche Szenen wie den Brautzug in die Kirche oder einen Leichenzug, im Grunde also Riten, bei denen die Kathedrale als Kulisse gut funktioniert. Ausserdem muss die Festspieloper inhaltlich und musikalisch gut zugänglich sein, da wir ganz bewusst für ein breites Publikum spielen, das unter Umständen zum ersten Mal mit Oper in Kontakt kommt. Melodien- und Orchestergestaltung sollen zum Schwelgen einladen. Bei den Festspielen darf es wirklich emotional zugehen.

2012 wurde auf der Grossen Bühne schon einmal eine Catalani-Oper gespielt, La Wally.

Warum ist die Loreley 2017 nun ein Werk für die Open-Air-Bühne?

Die grossen Gletscher- und Bergpanoramen von La Wally haben wir auf dem Klosterplatz leider nicht (lacht). Mit Guy Joosten und Johanens Leiacker fiel damals die Entscheidung für eine künstlerische Überhöhung der Natur. Gezeigt wurde eine sehr opulente, aber bewusst abstrahierte Eiswelt, in die sich die Hauptfigur immer mehr zurückzieht. Die Loreley kommt beim ersten Sehen und Hören mit ihren volkstümlichen

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Szenen vor einem Schloss oder am LoreleyFelsen etwas pittoresker daher. Obwohl der Rhein als solcher eine eher geringe Bedeutung hat, spielt die Kraft der Natur mit ihrer Verführung und Bedrohlichkeit eine wichtige Rolle. Die grossen Gesellschaftsszenen, die zum Teil tatsächlich vor einer Kirche spielen, zeigen uns eine heile, bürgerliche Welt, eine wohlgeordnete Gesellschaft, die von der (Natur-)Gewalt der Loreley gehörig durcheinandergebracht wird.

Bei der Festspieloper handelt es sich in diesem Jahr um eine Schweizer Erstaufführung. Wie ist die Loreley überhaupt zu einer Rarität geworden?

Bis in die 1920er-Jahre galt die Loreley zumindest in Italien noch als Standardstück und geriet wie viele ihrer Zeitgenossen dann aber in Vergessenheit. Vielleicht hat es mit den hohen Anforderungen der Partie der Loreley zu tun, die eine Hybridpartie ist und als solche, ähnlich wie Abigaille aus Verdis Frühwerk Nabucco, einen durchschlagskräftigen dramatischen Koloratursopran erfordert, der auch grosses Legato verströmen kann.

Warum die Loreley sich nach dem Krieg nicht wirklich halten konnte, könnte auch mit dem steigenden Erfolg eines Giacomo Puccini zu tun gehabt haben, dessen Mentor Catalani war. Seine Musik klingt oft nach Puccini, nur komplizierter – vielleicht auch ein Grund, warum Catalanis Kompositionen seltener gespielt wurden, sind doch die

Peter Heilker. Foto: Jos Schmid

zwecken – das italienische Interesse an Rheinmythen und -sagen für seine Karriere genutzt. Das Orchester wurde einer Totalrevision unterzogen und die musikalische Linie im besten Sinne schräger. Was bei Elda formal gesehen so ordentlich ist, wird bei der Loreley unvorhergesehen, überraschend, genuin, fast modern. Eine zu Unrecht vergessene grosse Oper mit Sogwirkung!

Der betäubende Gesang der Loreley, der die Schiffer vom Kurs abbringt, ist bei Heinrich Heine das tragende Element der Erzählung.

Wie komponiert Catalani eine solche Verführung?

Der Lockruf der Loreley ist ihre Erkennungsmelodie mit leitmotivischem Charakter. Nach einem kurzen Vorspiel erklingt eine Melodie, die die Verführung in ihrem absteigenden Duktus genial einfängt. Dann schwingt sie sich auf und wird mit, für Catalani typischen chromatischen Rückungen, dramatisch erweitert und gesteigert, und bewegt sich so in immer entferntere Tonarten und Welten. Der Zuhörer wird in eine geisterhafte, gefährliche Situation hineingezogen. Das muss eine Sängerin mit Inbrunst und körperlichem Einsatz singen und mit einer Bühnenpräsenz erfüllen können. Ausrine Stundyte, die in Zürich gerade einen grossen Erfolg als Renata im Feurigen Engel feierte, wechselt nun von einer religiös-sexuell aufgeladenen Figur wie Renata zur erotischen Loreley.

einfach durchschlagenden Konzepte oft die erfolgreicheren. Catalanis Kompositionsstil folgt nicht etwa Verdi oder Ponchielli, sondern bricht die üblichen formalen Muster immer mehr auf. Er etablierte eine grosse, emotional durchdrungene, orchestral elaborierte, neue Form, die man zur damaligen Zeit so noch nicht gehört hatte.

Deshalb war Loreley zunächst durchaus erfolgreich – vielleicht sogar, weil es sich

um eine Überarbeitung handelte. Die Basis bildet nämlich Catalanis frühe Oper Elda, die vom Komponisten wieder hervorgezogen, stark gekürzt und inhaltlich bearbeitet wurde. 1890 war Italien durch Wagners Opern durchaus mit Sagenstoffen vertraut, und deshalb vielleicht reifer für eine Oper mit diesem romantischen Sujet. Vielleicht ist Catalani diesem Trend gefolgt und hat – heute würde man sagen: zu Marketing-

Nach Medea in Corinto inszeniert Regisseur David Alden jetzt die Loreley für die diesjährigen Festspiele. Was prädestiniert ihn für dieses Stück?

David Alden ist zweifellos einer der wichtigsten Opernregisseure unserer Zeit. Prägende Arbeiten wurden unter anderem an den Opernhäusern in London, Amsterdam, Barcelona, Berlin und München gezeigt. Alden vermittelt Stoffe durch spannende, bildmächtige Adaptionen, ohne sie in eine realistische Gegenwart zu zwingen. Und das braucht die Loreley. Als Sagenstoff darf man sie nicht in einer Eins-zu-eins-Realität konkretisieren. David Alden wird den Mythos mit der Fantasie versorgen, die er braucht, um die Loreley in ein ganz neues Gewand zu hüllen.

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Gemeinsam mit Bühnenbildner Gideon Davey und Kostümbildner Jon Morrell entwickelt David Alden eine Umsetzung, die uns die Geschichte zugänglich macht und sie gleichzeitig abstrahiert. Was zeichnet seine Inszenierung aus?

Das Unheilvolle der Erzählung kommt in David Aldens Loreley von Anfang an zum Tragen. Die Geschichte spielt in einem Vergnügungspark, in dem ehemalige Märchenfiguren – wie die Loreley – einst als Attraktionen gelebt haben und jetzt in einer nächtlichen Gruselmärchenvision zum Leben erwachen. Wir sehen also ein romantisches Schloss, einen Loreley-Felsen, aber auch erotische Fantasien und wahnhafte Visionen. Die Loreley gibt ihre bürgerliche Identität auf, um ihrem verflossenen Liebhaber Walter zum Verhängnis zu werden.

Ihre Rache ist der Antrieb, sich immer weiter in ihre Sagengestalt zu verwandeln. Walter ist zwischen zwei Frauen und den damit verbundenen Lebenskonzepten hin- und hergerissen: Die eine ist sinnlich, gefährlich und verkörpert das unkonventionelle Leben voller Überraschungen, die andere steht für Anständigkeit und Gesellschaftsnorm. Es ist der bekannte Konflikt zwischen Femme fatale und Femme fragile, zwischen Selbst- und Fremdbestimmtheit, zwischen Risiko und Sicherheit. Walter spielt in Aldens Vergnügungspark ein Spiel, das für ihn zum Spiel des Lebens wird.

Figurinen für den Herrenchor von Jon Morrell

Das Gespräch führte Deborah Maier.

Figurine Loreley von Jon Morrell

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Bis zur Premiere der Festspieloper Loreley wartet auf Gregor Drechsler und 7 seine Mitarbeiter im Malsaal noch viel Arbeit . Fotos: Lorena La Spada

Geisterbahn goes Klosterplatz Mit Loreley in den Vergnügungspark

Mit grosszügiger Unterstützung

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Susanne und Martin KnechtliKradolfer-Stiftung Ars Rhenia Stiftung Dr. Fred Styger Stiftung Metrohm Stiftung Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater Steinegg Stiftung TW Stiftung Sach-Sponsoren:

Katholischer Konfessionsteil Evangelische Kirchgemeinde Allgemeine Plakatgesellschaft AG

Partner:

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Als Märchen für Erwachsene erzählt Regisseur David Alden die Geschichte der Loreley auf dem Klosterplatz. In einem in die Jahre gekommenen Vergnügungspark trifft Walter auf die Femme fatale Loreley und erliegt ihrer Verführung.

Nach den Vorgaben des Bühnenbildners Gideon Davey entstehen in den Werkstätten des Theaters St.Gallen momentan die einzelnen Elemente des verwunschenen Vergnügungsparks. Darunter eine Geisterbahn, die über den Klosterplatz fahren wird.

Vier Wagen und eine Lok sind gerade frisch aus der Schreinerei im Malsaal angekommen. Sie bilden die Geisterbahn, die für die Festspieloper Loreley im Juni über den Klosterplatz fahren soll. Gregor Drechsler, der Leiter des Malsaals, erklärt, wie das spezielle Unterfangen vonstattengeht: «In der Lok wird ein Motor installiert, sodass darin eine Person sitzen und die ganze Bahn wie ein Zugführer steuern kann. In den vier anschliessenden Wagen haben jeweils zwei Darsteller Platz.» Und damit nicht genug: Münden wird die Geisterbahn in ein grosses Teufelsmaul am vorderen Rand der Bühne.

«Das haben wir zwar schon ausgeschnitten und bemalt, allerdings fehlt noch eine Kleinigkeit», sagt Drechsler. «Der Teufel bekommt natürlich noch gefährliche Zähne.

Die malen wir aber auf Folie, sodass die Bahn ins Maul fahren kann, ohne dass sich einer der Insassen verletzt.»

Recht schlicht mutet die Geisterbahn drei Tage vor Probenbeginn an. Noch befindet sie sich nämlich im Rohbau. Bis auf ein paar Rollen und die dafür installierte Konstruktion sind die Wagen aus Holz ge-

baut. Auf Gregor Drechsler und seine Mitarbeiter im Malsaal wartet noch viel Arbeit.

Anhand von Fotos und Skizzen erklärt er, wie die Wagen aussehen sollen, wenn sie den Malsaal in ein bis zwei Wochen verlassen werden: «Wir schneiden Styroporteile zu, die wir von aussen auf die Wagen kleben und dann modellieren und bemalen können, sodass die Bahn an Struktur gewinnt und am Ende wirklich wie eine echte Geisterbahn aussieht, vor und in der man sich auch tatsächlich gruselt.»

Am Montag, 22. Mai, war Probenbeginn in St.Gallen, zu dem das künstlerische Team, Solisten, Chöre, Tänzer und Statisten in den OLMA -Hallen zusammenkamen, um bald darauf schon auf dem Klosterhof zu proben. Für Darsteller wie für Zuschauer gibt es auf der Bühne in diesem Vergnügungspark einiges zu entdecken. Denn neben Achterbahnloopings, Geisterbahnen und einer Loreley-Bar treiben sich allerhand bekannte und unbekannte Märchengestalten im düsteren Wald herum. Am 23. Juni feiert die Loreley Premiere. Lassen Sie sich verführen! (dm)

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Schiefrunde Symmetrie Im Gespräch mit Jörg Weinöhl über Konzept und Struktur von Kranzrede in der Kathedrale

Kranzrede Tanzstück von Jörg Weinöhl Uraufführung Mittwoch, 28. Juni 2017 21 Uhr, Kathedrale St.Gallen Leitung Choreografie: Jörg Weinöhl Kostüm: Marion Steiner Licht: Andreas Enzler Dramaturgie: Marius Bolten Besetzung Tanzkompanie des Theaters St.Gallen: Lorian Mader, Genevieve O'Keeffe, Emily Pak, Lorenzo Ruta, Ana Sánchez Martínez, Carlotta Squeri, Alberto Terribile, Jens Trachsel Orgel: Willibald Guggenmos Gesang: thélème Weitere Vorstellungen Donnerstag, 29. Juni 2017, 21 Uhr Montag, 3. Juli 2017, 21 Uhr (Zum letzten Mal)

Nach den Tanzstücken Schweigerose von Jonathan Lunn 2015 und Rosenkranz von Cathy Marston 2016 bildet Kranzrede von Jörg Weinöhl den Abschluss der Festspieltrilogie über das Schweigen und Reden in der Kathedrale. Wir haben uns mit dem Choreografen über Wort, Musik, Raum und Tanz unterhalten.

Kranzrede ist ein recht spezieller Ausdruck, einerseits sehr konkret, nämlich der Richtspruch des Zimmermanns bei der Aufrichte, andererseits sehr offen, wenn man ihn im Zusammenhang mit Tanz denkt.

Die Kranzrede ist eine Zäsur im Verlauf eines Hausbaus, man schaut auf das Erreichte, und man schaut nach vorn auf das Künftige.

Das Richtfest ist auch ein Richtungsfest, weil man sich orientiert. Es ist ein Moment des gemeinsamen Innehaltens. Und solch ein Moment soll auch dieser Abend sein. Die Übersetzung ins Tänzerische ist für mich: Unser Körper ist unser Haus, die Hülle für die Seele, und ich denke dabei sowohl an die menschlichen als auch an die geistigen Aspekte der Seele.

Im Rahmen der Trilogie ist die Kranzrede allein schon vom Begriff her ein Akt des Sprechens. In deinem Tanzstück wird aber nicht wirklich geredet?

Lorenzo Ruta, Jens Trachsel und Alberto Terribile

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Auch Bewegung hat etwas Sprechendes. Bei der Konzeption des Abends stand für mich aber vor allem die Musik im Vordergrund.

Es ging mir um Auswahl von Musiken, die unterschiedliche Dynamiken haben, etwas umkreisen – oder aber innehalten.

Ich nehme an, hier kommt das Basler Ensemble für Alte Musik thélème ins Spiel?

Ich kannte Jean-Christophe Groffe, den Leiter von thélème, bereits: Die Komponistin Isabel Mundry und ich haben 2011 ein szenisches Konzert mit Tanz kreiert mit dem Vokalensemble Zürich unter Beteiligung von Jean-Christophe Groffe. Darum hat es mich sehr gefreut, als sich jetzt im Rahmen der St.Galler Festspieltrilogie die Gelegenheit der Zusammenarbeit ergab, denn das Ensemble thélème hatte ja bereits bei Schweigerose, dem ersten Teil der Trilogie, mitgewirkt. Wir haben die Musikauswahl gemeinsam entwickelt.

Unsere Kranzrede kreist um das Schaffen von Heinrich Schütz, der 1609 als junger Mensch die Gelegenheit bekam, bei Giovanni Gabrieli in Venedig zu studieren, und sozusagen als Masterarbeit 1611 die Madrigalsammlung Il primo libro de Madrigali schrieb. Das Faszinierende an der Arbeit von Schütz ist: Er hat später ausschliesslich geistliche Musik geschrieben. Sein Umgang mit Harmonik und Dynamik in den Madrigalen weist aber schon auf das hin, was er dann später geschaffen hat. Nur dass er hier in Venedig populäre Madrigaltexte vertont hat, die menschliche Regungen umkreisen, vor allem den Umgang mit der Liebe, und das in bestimmten barocktypischen Posen oder Topoi. Wir haben vier dieser Madrigale ausgewählt und wechseln sie ab mit geistlicher Musik von Schütz und anderen Barockkomponisten.

Welche Rolle spielen dabei für die Auswahl und dann auch für die Choreografie die Texte der Gesänge?

Ich habe die Texte natürlich gelesen, und sie prägen ja auch die Musik, aber tatsächlich stehen für mich der satztechnische Aufbau und die musikalische Linienführung im Vordergrund: Wie arbeitet Schütz mit Zäsuren, wie entwickelt sich eine neue Linienführung aus dem Vorherigen?

Und was die Reihenfolge der Stücke betrifft, so geht es manchmal auch um Ton-

Genevieve O'Keeffe, Lorenzo Ruta, Emily Pak und Lorian Mader 11

Laute wird nicht nur bei den Geistlichen Konzerten von Schütz mitwirken, sondern auch solistisch, eben mit dieser Corrente, die wir im Laufe des Abends dreimal hören werden, mit drei unterschiedlichen Choreografien.

Genevieve O'Keeffe

Lorian Mader

arten: Wie hört ein Stück auf, wie beginnt das nächste?

barocke, also schiefrunde Symmetrie. BWV 541 ist der Wendepunkt, und das wird ungefähr dann sein, wenn es draussen beginnt einzudunkeln. Der Raum verändert sich allmählich, und wir können durch die Beleuchtung andere Konturen hervorheben.

Der zweite Teil schöpft aus ähnlichem Material wie der erste, bietet aber durch die musikalische Anordnung andere Wahrnehmungsräume.

Der Abend beginnt aber mit einem Choral von Johann Christoph Bach, einem Onkel von Johann Sebastian Bach.

Mit Weinen hebt sichs an ist für mich quasi eine Ouvertüre: Der Text handelt vom Lauf des Lebens in bestimmten Momenten. Es folgt eine Motette von Schütz, Also hat Gott die Welt geliebt, die für mich einen starken zeichenhaften Charakter hat.

Dieser Bibelvers (Johannes 3, 16) wird auch über dem Kreuzaltar hinter dem Chorgitter zitiert und ist so den ganzen Abend optisch präsent: «Sic dilexit».

Eine besondere Bedeutung hat für mich der Choral Gib dich zufrieden von Johann Sebastian Bach mit einem Text von Paul Gerhardt, der am Ende des Abends noch einmal erklingen wird. Dies ist für mich ein Moment des Innehaltens, ein Gebet: Wenn man sich auf sich selbst konzentriert, bekommt man Kraft. Im Gegensatz dazu wird bei Schütz immer etwas verhandelt, da gibt es eine Entwicklung im jeweiligen Stück.

Ungefähr in der Mitte des Abends steht als Solitär ein Orgelwerk von Johann Sebastian Bach, gespielt von Domorganist Willibald Guggenmos. Er hat sich zu meiner grossen Freude bereit erklärt, auch bei den Geistlichen Konzerten von Schütz mitzuwirken und gemeinsam mit thélème zu musizieren, und zwar am Orgelpositiv. Nur hier, bei Bachs Präludium und Fuge in G-Dur BWV 541, kommt die grosse Orgel zum Einsatz.

Insgesamt hat der Abend für mich eine gewisse Symmetrie, oder sagen wir: eine 12

Ähnlich, aber anders – es gibt mit der Corrente prima von Alessandro Piccinini, einem Zeitgenossen von Heinrich Schütz, noch ein weiteres Musikstück, das wir mehrmals hören werden?

Ich bin sehr froh, dass thélème diesmal durch eine Theorbe ergänzt wird, und diese

Emily Pak und Lorian Mader

Unterschiedliche Choreografien bedeuten auch verschiedene Tänzer?

Die vier Tänzerinnen und vier Tänzer der Tanzkompanie werden in wechselnden Konstellationen vom Solo über Paare bis zum Ensemble zu erleben sein. Dabei geht es jeweils um einzelne menschliche Begegnungen. Gleichzeitig entstehen Erzählmomente auch im Betrachten der Linien, Figuren und Dynamiken des Tanzes.

Welche Rolle spielt dabei die Kathedrale als Raum?

Dieser besondere und ausdrucksstarke Raum hat das Konzept des Abends von Anfang an massgeblich geprägt. Aus meiner Zeit als Tänzer in Bern kannte ich St.Gallen und die Stiftskirche bereits. Nachdem Beate Vollack mit der Idee an mich herangetreten war, für diesen Kirchenraum zu choreografieren, habe ich bereits im Vorfeld viel Zeit in der Kathedrale verbracht. Für einen sakralen Raum zu choreografieren erfordert eine andere innere Haltung und bedeutet eine zusätzliche, spannende Herausforderung.

Das Gespräch führte Marius Bolten.

Probenfotos von Lorena La Spada

Alberto Terribile

das

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KUNSTMUSEUM APPENZELL

Unglück der

28. MAI bis 12. NOVEMBER 2017

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Heinrich Gebert Kulturstiftung Appenzell

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Loreley. Legenden Das Konzertprogramm der 12. St.Galler Festspiele

Mendelssohn hat es geplant, Max Bruch und der italienische Komponist und glühende Wagner-Verehrer Alfredo Catalani haben es in die Tat umgesetzt: Eine Oper zu schreiben über den urdeutschen Mythos der Loreley.

Nun ist die Loreley zunächst einmal ein 132 Meter hoher Schieferfelsen zwischen Koblenz und Bingen am östlichen Rheinufer. Und «ein Märchen aus uralten Zeiten», wie uns Heinrich Heines berühmte Ballade suggeriert, rankt sich auch nicht darum.

Clemens Brentano erfand die sagenhafte Frauenfigur Loreley mit ihrer todbringenden Schönheit im frühen 19. Jahrhundert, eine archetypische phantastische Erfindung der Romantik also. Und in diesem Amalgam finden wir den roten Faden für das Konzertprogramm der Festspiele 2017. Legenden und Lieder der Romantik stehen im Mittelpunkt unseres Konzertes Schattenreiche mit dem Vocalconsort Berlin, und um Rheinnymphen, Nymphe di Rheno, geht es auch bei den erlesenen Gambenduetten im Barocksaal der Stiftsbibliothek. Um die Frau als Zauberin und Schicksalsmacht drehte sich die Dichtung und Musik der Renaissance, der grandiose Sänger Marco Beasley erweckt diesen Zauber mit höfischen und volkstümlichen italienischen Liebesliedern aus dem 15. und 16. Jahrhundert in Donna Incantatrice zum Leben.

Romantische Klangfluten entlockt Domorganist Willibald Guggenmos der Domorgel in Orgel-Legenden, und neben der Festspieloper Loreley stellt das Konzertprogramm weitere hinreissende und entdeckenswerte Musik Alfredo Catalanis vor – was keine Selbstverständlichkeit ist: Denn so wie nahezu alle italienischen Komponisten im 19. Jahrhundert war auch Alfredo Catalani in erster Linie Opernkomponist. Nur wer Oper «konnte» schaffte den Durchbruch, die Oper mit ihren vertonten Leidenschaften, das Stimmenfest, das grosse Spektakel war die alles dominierende Kunstform – andere musikalische Gattungen galten in Italien als Fingerübungen, Trainingseinheiten, brotlose Kunst. Dass Ausnahmen diese Regel 14

bestätigten, dass neben der Oper sehr wohl auch sehr hörenswerte, kunstreiche und mitunter wunderschöne Musik entstand, beweisen unsere Konzerte Quartetto lirico mit dem Amar Quartett und unser diesjähriges Festkonzert.

Opernkomponist auf Abwegen?

Alfredo Catalani entdeckte sein musikalisches Talent bereits in jungen Jahren und studierte Komposition am Istituto Musicale Pacini in seiner Heimatstadt Lucca bei Fortunato Magi, einem Onkel von Giacomo Puccini! Als Abschlussarbeit schrieb er mit 18 Jahren seine Messe in e-Moll und konnte mit dieser gleich den 1. Preis des Instituts erringen. Denn das religiöse Werk lässt aufhorchen: Im Gegensatz zu sakralen Werken von Komponistenkollegen wie z. B. Rossini oder Donizetti ist Catalanis Messe weit weniger opernhaft, auch wenn sie über berührend schöne Melodien verfügt. Satzbau und Harmonik verraten schon hier den ambitionierten Komponisten, der später Italianità mit Elementen der französischen Oper und

Richard Wagners Musikdramen zu einem neuen Personalstil verschmolz. Chefdirigent Otto Tausk leitet unsere Wiederentdeckung von Catalanis Messe im Rahmen des Festkonzertes in der Kathedrale St.Gallen. Als Ouvertüre zur Messe dient gleichsam das Adagio aus Anton Bruckners Streichquintett F-Dur in einer Fassung für Streichorchester. So wie Catalani war auch Bruckner ein glühender Wagnerianer, auch wenn seine Wagner-Verehrung sich musikalisch ganz anders Bahn brach als beim dreissig jahre jüngeren Italiener. Gänzlich fremd schien italienischen Komponisten des 19. Jahrhunderts das als vollends nordeuropäisch, theoretisch und zu gedankenschwer empfundene Genre der Kammermusik. Umso erfreulicher ist da die Entdeckung von Catalanis warm und südlich klingendem Streichquartett, das das Amar Quartett gemeinsam mit einem Quartett des zwei Generationen jüngeren Gaetano Donizetti in der Schutzengelkapelle zu neuem Leben erweckt. ( fs)

Amar Quartett

Willibald Guggenmos

Vocalconsort Berlin

Donna incantatrice Sonntag, 25. Juni 2017 19 Uhr, Kirche St. Laurenzen

Höfische und volkstümliche Liebeslieder der italienischen Renaissance – Werke von Bartolomeo Tromboncino, Jacopo Gogliano, Guillaume Dufay u.a.

Marco Beasley, Gesang Stefano Rocco, Theorbe und Barockgitarre Fabio Accurso, Laute Leonardo Massa, Colascione Vito De Lorenzi, Perkussion

Quartetto lirico Dienstag, 27. Juni 2017 19 Uhr, Schutzengelkapelle

Streichquartette der Opernkomponisten Gaetano Donizetti und Alfredo Catalani

Marco Beasley

Schattenreiche Freitag, 30. Juni 2017 19.00 Uhr, Kirche St. Laurenzen

Chorlieder und Klavierwerke der Romantik Werke von Johannes Brahms, Felix Mendelssohn Bartholdy, Franz Liszt, Friedrich Silcher und Josef Gabriel Rheinberger

Gaetano Donizetti Streichquartett Nr. 11 C-Dur (1821) Alfredo Catalani Streichquartett a-Moll

Vocalconsort Berlin David Cavelius, Leitung Philip Mayers, Klavier

Amar Quartett Igor Keller, Violine Anna Brunner, Violine Hannes Bärtschi, Viola Christopher Jepson, Violoncello

Festgottesdienst Sonntag, 2. Juli 2017 11 Uhr, Kathedrale

Nymphe di Rheno Donnerstag, 29. Juni 2017 19 Uhr, Barocksaal der Stiftsbibliothek

Festgottesdienst zu den St.Galler Festspielen Otto Nicolai Messe D-Dur (1832) Domkapellmeister Andreas Gut, Leitung Kimberly Brockman, Sopran Sonja Leutwyler, Alt Ulrich Amacher, Tenor Paulo Medeiros, Bass

Sonaten und Suiten für zwei Gamben und Barocksaal Werke von Johannes Schenck, Matthew Locke, DomChor der Kathedrale St.Gallen Sainte-Colombe und Johann Sebastian Bach Collegium Instrumentale Romina Lischka, Viola da gamba Liam Fennelly, Viola da gamba Orgel-Legenden Sonntag, 2. Juli 2017 17 Uhr, Kathedrale

Romina Lischka

Festkonzert – Bruckner Catalani Donnerstag, 6. Juli 2017 20 Uhr, Kathedrale St.Gallen Anton Bruckner Adagio aus dem Streichquintett F-Dur WAB 112 (arr. Stanislaw Skrowaczewski) Alfredo Catalani Missa e-Moll (1872) Sinfonieorchester St.Gallen Kammerchor Feldkirch (Einstudierung: Benjamin Lack) Prager Philharmonischer Chor (Einstudierung: Jakub Zicha) Otto Tausk, Leitung Elena Rossi, Sopran Alessandra Volpe, Alt Derek Taylor, Tenor Levente Páll, Bass

Orgelmusik der Romantik Werke von Alfredo Catalani, Richard Wagner, Louis Vierne u.a.

Willibald Guggenmos, Orgel 15

Seien Sie willkommen in der Spielzeit 2017/2018

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Oper

Die Gezeichneten SGE

Franz Schreker

La bohème Giacomo Puccini

Der Zaubertrank SGE

Frank Martin

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Ronald Savkovic

SGE

Schlafes Bruder

Leonard Bernstein, Jerome Robbins, Betty Comden, Adolph Green

Beate Vollack

Matterhorn

UA

Musical

On the Town

UA

Fidelio Ludwig van Beethoven

Il pirata SGE

Vincenzo Bellini

Nabucco WA

Giuseppe Verdi

|

Tanz

Caligula UA

UA

Sieben Choreografenwettbewerb

Michael Kunze, Albert Hammond

Tanz der Vampire

|

13. St.Galler Festspiele

WA

Michael Kunze, Jim Steinman

Edgar

Musicaltage 2018

Giacomo Puccini

SE

Peregrinatio UA

Beate Vollack

Das Generalprogramm fĂźr die Saison 2017/2018 liegt ab sofort im Theater, in der Tonhalle und in der Lokremise zum Mitnehmen bereit.

Kinder- und Jugendtheater

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Schauspiel

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X-Freunde

Der Räuber Hotzenplotz

SGE

Felicia Zeller

Die Räuber Friedrich Schiller

Hungaricum SE

Brüder Presnjakow

Matto regiert SGE

nach Friedrich Glauser

Im Eis (AT) UA

Andreas Sauter

Adams Äpfel

Geschichten aus dem Wiener Wald Ödön von Horváth

Container.St.Gallen Eine Tournee durch St.Gallen

Eine Familie WA

Tracy Letts

Fräulein Stark WA

nach Thomas Hürlimann

Otfried Preussler

Wolf sein SGE

Bettina Wegenast

Räuberhände SE

Michael Müller, nach Finn-Ole Heinrich

Der Kleine und das Biest WA

nach Marcus Sauermann, Uwe Heidschötter

SGE

FlussPferde

nach Anders Thomas Jensen

WA

Anneli Mäkelä

Der Mann der die Welt ass SGE

Nis-Momme Stockmann

jungspund Schweizer Theaterfestival für ein junges Publikum

UA: Uraufführung SE: Schweizer Erstaufführung SGE: St.Galler Erstaufführung WA: Wiederaufnahme AT: Arbeitstitel

Konzerte 2017/2018

Orchesterkonzerte

Meisterzykluskonzerte

17. Klassik– Openair–Konzert

Gringolts Quartett

Auftakt

Adventskonzert

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Metamorphosen

Kodály Schnyder Schostakowitsch

Scholl Oberlinger Bach

Pathétique

Piazzolla Ravel Piaf

Russland Litauen Lettland

Brahms 4 Coriolan Prokofjew

Weihnachtskonzert Mozartiana

Neujahrskonzert

Terpsycordes Rudolf Buchbinder Sämtliche Klavierkonzerte

Alexander Melnikov

Enigma

Beethovens erste und letzte Klaviersonaten

Shelley Mozart Elgar

Scheherazade Orientalische Fantasien

Idyllen Mahler Mozart

Frankreich Contes de Fées et Danse

Beethoven 6 Tage, 8 Sinfonien

Festkonzert St.Galler Festspiele

Sol Gabetta Die grosse Cellonacht

Gold bei den European Design Awards TGG wird für Plakatkampagne zur Saison 2016 / 2017 ausgezeichnet

Hamlet_Studio Mi 14.9.16 Premiere, 19 Uhr Studio

Hamlet_Gross Fr 23.9.16 Premiere, 19.30 Uhr Grosses Haus

Sa 18. Februar Premiere, 19.30 Uhr Grosses Haus

Sa 11. März Premiere, 19.30 Uhr Grosses Haus

Sa 30. April Premiere, 19.30 Uhr Grosses Haus

Musical von Michael Kunze Dario Farina

Oper von Giuseppe Verdi

Fr 19. Mai Premiere, 19 Uhr Lokremise

Do 15. Dezember Uraufführung, 20 Uhr Lokremise

Wunder land

Mi 25. Januar Premiere, 14 Uhr Studio

Gefährliche Liebschaften

FlussPferde

Gerichtsdrama von Ferdinand von Schirach

Mi 31. Mai Uraufführung, 20 Uhr Lokremise

Opern-Partner

UBS Kulturstiftung

Do 17. November Premiere, 20 Uhr Lokremise

Fr 3. März Uraufführung, 20 Uhr Lokremise

Fräulein Stark

Am Boden

Hör-Drama nach der Novelle von Thomas Hürlimann

Gestaltung: tgg.ch

Do 27. April Uraufführung, 20 Uhr Lokremise

Do 6. April Premiere, 20 Uhr Lokremise

Schauspiel von George Brant

Sa 30. Januar Premiere, 19.30 Uhr Grosses Haus

Sa 25. März Premiere, 14.30 Uhr Studio

Tosca

Der Kleine und das Biest

lokomotion Es ist was ...

Choreografien von Felix Landerer, Helge Letonja und Beate Vollack

LiveHörSpiel von Anita Augustin

TänzerInnen der Tanzkompanie des Theaters St. Gallen und Cinevox Junior Company

Oper von Giacomo Puccini

Kinderstück von Marcus Sauermann und Uwe Heidschötter

Hedy Kreier

Gestaltung: tgg.ch

Gestaltung: tgg.ch

Gestaltung: tgg.ch

Mit grosszügiger Unterstützung von Gestaltung: tgg.ch

Mit grosszügiger Unterstützung von

Hedy Kreier

Oper von David Philip Hefti und Alain Claude Sulzer Mit grosszügiger Unterstützung von

Musiktheater für junges Publikum von Leonard Evers

von D. Janjic, M. Obexer, A. Trauffer, P. Heule, A. Sauter und S. Harbeke

Die Stadt gehört uns!

Kinderstück von Annelie Mäkelä

Dramödie von Tracy Letts

GOLD!

Nekropolis

Tanzstück von Matjash Mrozewski

Halbszenische Aufführung der Operette von William Gilbert und Arthur Sullivan

Mi 26. April Premiere, 14 Uhr Studio

Terror

Eine Annäherung an die Lage der Nation

Gestaltung: tgg.ch

Fr 28. Oktober Premiere, 20 Uhr LOK

Do 26. Januar Premiere, 20 Uhr Lokremise

Das Schweigen der Schweiz

Eine Produktion der Tanzkompanie und der Theatertanzschule St. Gallen [5+]

Musical von J. Robbins / A. Laurents S. Sondheim /L. Bernstein

Eine Familie

Sa 6. Mai Uraufführung, 19.30 Uhr Grosses Haus

Annas Maske

Mit grosszügiger Unterstützung von

Walter und Verena Spühl Stiftung

Gestaltung: tgg.ch

West Side Story

oder Die Stadt Titipu

Gestaltung: tgg.ch

Gestaltung: tgg.ch

Sa 12. Dezember Premiere, 19.30 Uhr Grosses Haus

Fr 2. Juni Premiere, 19.30 Uhr Grosses Haus

Gestaltung: tgg.ch

Mit grosszügiger Unterstützung von Opern-Partner

Sa 21. Januar Premiere, 19.30 Uhr Grosses Haus

Don Camillo & Peppone

Nabucco

Musical von Jim Steinman Michael Kunze

Opern-Partner

Gestaltung: tgg.ch

Stück von Wolfram Lotz

Anti-Märchen nach dem Roman von Friedrich Dürrenmatt

Mit grosszügiger Unterstützung von

Der Mikado

Tanz der Vampire

Einige Nachrichten an das All

Azione teatrale per musica von Christoph Willibald Gluck

Familienstück nach James Matthew Barrie [6+] Gestaltung: tgg.ch

Hans-Joachim und Edith Seifert

Durch– einandertal

Euridice

Mit grosszügiger Unterstützung von Gestaltung: tgg.ch

Gestaltung: tgg.ch

Gestaltung: tgg.ch

Sa 8. April Premiere, 19.30 Uhr Grosses Haus

Schauspiel nach dem Roman von Tim Krohn

Mit grosszügiger Unterstützung von Opern-Partner

Fr 6. Januar Uraufführung, 19.30 Uhr Grosses Haus

Orfeo ed

Peter Pan

Vrenelis Gärtli

Oper von Richard Wagner

Mit grosszügiger Unterstützung von Müller-Lehmann-Fonds

Sa 10. Dezember Premiere, 19.30 Uhr Grosses Haus

Gestaltung: tgg.ch

Hamlet_LOK Fr 9.9.16 Premiere, 20 Uhr Lokremise

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Mit grosszügiger Unterstützung von

Lohengrin

Sa 12. November Premiere, 14 Uhr Grosses Haus

Gestaltung: tgg.ch

Hamlet

Le nozze di Figaro

Do 3. November Premiere, 19.30 Uhr Grosses Haus

Gestaltung: tgg.ch

Sa 22. Oktober Premiere, 18 Uhr Grosses Haus

Gestaltung: tgg.ch

HotSpotHamlet

Sa 17. September Premiere, 19.30 Uhr Grosses Haus

det die Linie – ein bisher sekundäres Gestaltungselement im Erscheinungsbild. Mit spielerischem, variantenreichem Einsatz der Linie und monochromer Farbgebung entwickelte TGG massgeschneiderte Motive.

Während beispielsweise in der geschwungenen Linie im Lohengrin-Plakat ein Schwanenhals oder Flusslauf zu erkennen ist, symbolisieren quer gekreuzte Linien bei Le nozze di Figaro ein Mieder und ein breiter, senkrechter Pfosten ergibt zusammen mit dem Stücktitel Hamlet ein Kreuz.

Auf diese Weise entstand eine Art Piktogramm-System, welches wegweisend für die Theater- und Konzertsaison 2016/2017 wurde.

Gestaltung: tgg.ch

Die European Design Awards zählen mit mehr als 40 Kategorien zu den bedeutendsten Auszeichnungen innerhalb der Branche. Die Jury setzt sich aus führenden HerausgeberInnen der wichtigsten Print- und Digitalpublikationen im Bereich Design zusammen.

Für TGG und Konzert und Theater St.Gallen ist die Auszeichnung ein überzeugender Beleg für die langjährige und fruchtbare Zusammenarbeit. Seit mehreren Jahren entwirft das Gestaltungsbüro für jede Konzert- und Theaterspielzeit ein neues Plakatdesign. In der Saison 2016/2017 setzte die Agentur auf einfache, fast banale Motive, welche die Stücke und Konzerte in ihrer Reduktion repräsentieren. Die Basis bil-

Gestaltung: tgg.ch

Das St.Galler Gestaltungsbüro TGG Hafen Senn Stieger wurde am 27. Mai beim European Design Award in Porto für seine Plakatkampagne zur Konzert- und Theatersaison 2016/2017 mit Gold ausgezeichnet. Wir gratulieren herzlich!

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Vierte Schultheatertage Ostschweiz Jetzt anmelden!

Bilanz per Juni 2017: An den ersten drei Auflagen der Schultheatertage Ostschweiz beteiligten sich bereits 72 Klassen und Lehrpersonen – rund 1440 Kinder und Jugendliche. Aufgrund des grossen Erfolgs geht es schon in die nächste Runde. Auch an den vierten Schultheatertagen Ostschweiz zeigen sich Schulklassen gegenseitig ihre selbstentwickelten Theaterstücke. Diesmal zum Thema ES WAR EINMAL ... Dabei kommen sie in Austausch mit Theaterschaffenden und anderen theaterbegeisterten Schülerinnen und Schülern (3. bis 9. Schuljahr).

Die Schultheatertage bieten die Chance, auf einer Theaterbühne aufzutreten und fördern die Freude am Schauspiel.

Anfang November nehmen die Lehrpersonen an einem Einführungsworkshop teil.

Dann geht’s ans Proben im Klassenverband und an die Entwicklung des Stücks. Dabei werden sie punktuell von einer Fachperson in Theaterpädagogik unterstützt (10 Lektionen).

Im März 2018 sind die Schulklassen an einem Tag im Theater. Dort zeigen sie sich ihre Theaterstücke und geben einander Rückmeldungen. Dieser Tag ist der Höhepunkt des Projekts und ermöglicht die Begegnung mit und den Austausch über Theater.

Die vierten Schultheatertage Ostschweiz sind ein Kooperationsprojekt von Theater St.Gallen, Theater Bilitz und der Pädagogischen Hochschule St.Gallen, mit grosszügiger Unterstützung von den Kantonen St.Gallen, Thurgau, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und dem Migros Kulturprozent. (mf)

Veranstaltungstage 2018 15./ 16. März Theaterhaus Thurgau, Weinfelden 19./ 20. März Fabriggli Buchs 26./ 27. März Alte Stuhlfabrik Herisau Weitere Infos und Anmeldung www.kklick.ch

Besuch von Evelyn Suter Annas Maske

Am 17. Mai fand im Anschluss an die Vorstellung der Oper Annas Maske ein Nachgespräch mit zwei besonderen Gästen im Theaterfoyer statt. Evelyn Suter, Enkelin von Anna Sutter, reiste extra aus Kanada an, um die Oper über ihre Grossmutter in St.Gallen erleben zu können.

Aus Wien kam Musikwissenschaftlerin Teresa Hrdlicka, Enkelin von Hugo Reichenberger, seinerzeit Hofkapellmeister der Stuttgarter Oper und Vater von Anna Sutters Sohn Felix Gustav. Nach der Opernvorstellung trafen die beiden Damen auf Hauptdarstellerin Maria Riccarda Wesseling, Komponist David Philip Hefti und Dramaturgin Deborah Maier.

Für alle Beteiligten war die Zusammenkunft ein emotionales und berührendes Ereignis. Ihre Familiengeschichte erzählen zu können, war für Evelyn Suter von grosser Bedeutung, ebenso das Kennenlernen von Maria Riccarda Wesseling – der Frau, die ihre Grossmutter auf der Bühne wieder zum Leben erweckte. Es sei in ihrem Alter noch bemerkenswerter, Dinge zum ersten Mal zu tun, schwärmte Anna Sutters Enkelin nach diesem Abend. (sk)

V. l. n. r.: Deborah Maier, Teresa Hrdlicka, Evelyn Suter, Maria Riccarda Wesseling, David Philip Hefti. Foto: Mareike Hefti

Oberstufenklasse in Aktion – Schultheatertage Ostschweiz 2017 .

Foto: Petra Cambrosio

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Das Theater St.Gallen dankt herzlich für die Unterstützung in der Saison 2016 / 2017

Kanton St.Gallen Stadt St.Gallen Kantone Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und Thurgau

Partnergemeinden Stadt Gossau, Gemeinde Eggersriet, Gemeinde Gaiserwald, Gemeinde Lutzenberg, Gemeinde Muolen, Gemeinde Speicher, Gemeinde Tübach, Gemeinde Untereggen, Gemeinde Wittenbach Produktionsunterstützungen acrevis Bank AG, St.Gallen Bank Julius Bär & Co. AG, St.Gallen Coop Genossenschaft, Basel Ernst von Siemens Musikstiftung Gabi Thorbecke, St.Gallen Hedy Kreier, St.Gallen Helvetia Versicherungen, St.Gallen Hirslanden Klinik Stephanshorn, St.Gallen Implenia Schweiz AG, Dietlikon Migros Kulturprozent, Gossau Müller-Lehmann-Fonds, St.Gallen Ortsbürgergemeinde St.Gallen Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater, St.Gallen Pro Helvetia Radisson Blu Hotel, St.Gallen Raiffeisenbank, St.Gallen Rüegger Max Peter Fonds St.Galler Kantonalbank, St.Gallen Tagblatt Medien, St.Gallen UBS Kulturstiftung UBS Switzerland AG, St.Gallen Walter und Verena Spühl-Stiftung, St.Gallen Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG, Zürich Medienpartner FM1, St.Gallen Tele Ostschweiz, St.Gallen St.Galler Tagblatt AG, St.Gallen Theater-Club acrevis Bank, St.Gallen Brauerei Schützengarten AG, St.Gallen City-Garage AG, Porsche Zentrum St.Gallen CityParking AG, St.Gallen Coil AG, St.Gallen Credit Suisse (Schweiz) AG, St.Gallen Fischer Papier AG, St.Gallen Genossenschaft Olma Messen St.Gallen Helvetia Versicherungen, St.Gallen Hohl Druck AG, St.Gallen 22

Martel AG, St.Gallen Metrohm AG, Herisau MS Marketing Strategien AG, St.Gallen Notenstein La Roche Privatbank AG, St.Gallen Ostschweiz Druck AG, Wittenbach Raiffeisenbank St.Gallen, St.Gallen SECURITAS AG, St.Gallen SN Energie AG, St.Gallen St.Galler Kantonalbank, St.Gallen St.Galler Tagblatt AG, St.Gallen TGG Hafen Senn Stieger, St.Gallen UBS Switzerland AG, St.Gallen Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG, Regionalsitz Ostschweiz, St.Gallen

Spühl AG, Maschinenfabrik, Wittenbach Steinegg Stiftung, Herisau Felix und Margrith Stürm, St.Gallen Taxi Herold AG, St.Gallen Typotron AG, St.Gallen UBS Switzerland AG, St.Gallen Dr. med. Richard Urscheler, Flawil Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG, Regionalsitz Ostschweiz, St.Gallen und über 600 Freunde des Theaters St.Gallen Stand: April 2017

Förderer Altherr Nutzfahrzeuge AG, Nesslau Appenzeller Kantonalbank, Appenzell Bäckerei Schwyter AG, St.Gallen Felix Buschor, Appenzell Cavelti AG, Druck und Media, Gossau Cellere Verwaltungs AG, St.Gallen Geberit Verwaltungs AG, Jona Germann + Frei AG, St.Gallen Ortsbürgergemeinde St.Gallen Pfister & Co., Gärtnerei und Blumengeschäft, St.Gallen Pfister Max Baubüro AG, St.Gallen TISCA / TIARA-Stiftung, Bühler Gönner APG | SGA Allgemeine Plakatgesellschaft AG, St.Gallen Assicura, Ihre Versicherungstreuhand, St.Gallen Bank Coop, St.Gallen Regula und Dr. Gian J. Baumann, St.Gallen Baumgartner + Co. AG, Kaffeerösterei, St.Gallen Heinrich Blattner, Rorschacherberg Credit Suisse AG, St.Gallen Debrunner Acifer AG, St.Gallen E-Druck AG, Prepress & Print, St.Gallen Elektro Intra GmbH, St.Gallen Feuerschaugemeinde Appenzell, Appenzell Forrer Stieger Architekten AG, St.Gallen Peter Forster, St.Gallen KPMG AG, St.Gallen Markwalder & Co. AG, St.Gallen Präsident Club 86, Balgach PricewaterhouseCoopers AG, St.Gallen Scherrer Schaltanlagen AG, St.Gallen Jakob Schlaepfer, St.Gallen Schläpfer Altmetall AG, St.Gallen Sefar Holding AG, Thal SFS Services AG, Heerbrugg

Lohengrin. Foto: Iko Freese

Das Sinfonieorchester St.Gallen dankt herzlich für die Unterstützung in der Saison 2016 / 2017

Kanton St.Gallen Stadt St.Gallen Kantone Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und Thurgau

Partnergemeinden Stadt Gossau, Gemeinde Eggersriet, Gemeinde Gaiserwald, Gemeinde Lutzenberg, Gemeinde Muolen, Gemeinde Speicher, Gemeinde Tübach, Gemeinde Untereggen, Gemeinde Wittenbach

Foto: Anna-Tina Eberhard

Konzertunterstützungen Freundeskreis Sinfonieorchester St.Gallen, St.Gallen Edmund-Moosherr-Sand-Fonds, St.Gallen Helvetia Versicherungen, St.Gallen Migros Kulturprozent Müller-Lehmann-Fonds, St.Gallen Notenstein La Roche Privatbank AG, St.Gallen Ortsbürgergemeinde St.Gallen, St.Gallen Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater, St.Gallen Pro Helvetia Max Pfister Baubüro AG, St.Gallen Raiffeisenbank St.Gallen, St.Gallen Urs und Anita Rüegsegger, Mörschwil Walter und Verena Spühl-Stiftung, St.Gallen St.Galler Kantonalbank, St.Gallen St.Galler Tagblatt AG, St.Gallen UBS Switzerland AG, St.Gallen Stand: April 2017

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Mise en Scène Aktuell im Spielplan

Samstag, 3. Juni 2017, 19.30 Uhr (Zum letzten Mal)

Annas Maske Oper von David Philip Hefti und Alain Claude Sulzer

«Trotz der klassisch avantgardistischen Klangsprache geht es Hefti immer auch um Expressivität, um einen den Hörer unmittelbar ansprechenden Ausdruck. [...] Seine Musik ist der steigernden Verdichtung fähig und kann furiosen Drive entwickeln» (Süddeutsche)

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Samstag, 10. Juni 2017, 19.30 Uhr (Zum letzten Mal in dieser Spielzeit)

Nabucco Oper in vier Teilen von Giuseppe Verdi

«St. Gallens Kapellmeister Hermes Helfricht zeigt schon im Vorspiel, wie genau er die Partitur studiert hat. Er fordert sehr viel vom Orchester – und erhält fast alles: fein ausgehorchte Soli, klangvolle, nie plärrende Tutti und vor allem einen erfrischenden, immer hochnoblen Zug. Auch den Gefangenenchor lässt er im zügigen Andante ohne falsche Sentimentalität vorwärtsschreiten.»

(NZZ am Sonntag)

Dienstag, 6. Juni 2017, 19.30 Uhr (Zum letzten Mal)

Einige Nachrichten an das All Stück von Wolfram Lotz

«Theater, das mit einem so phänomenalen Schauspielensemble Möglichkeitsräume auftut, die die «Würstchenpeter des Bestehenden» sich nicht träumen liessen – ein solches Theater ist sein Geld allemal wert.» (Saiten)

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Donnerstag, 8. Juni 2017, 19.30 Uhr Sonntag, 11. Juni 2017, 17 Uhr (Zum letzten Mal)

Tosca Oper von Giacomo Puccini

«Der szenischen Präsenz der Darsteller entspricht vollauf ihre stimmliche Dominanz: Kraftvoll, von äusserster Feinheit und Getragenheit bis hin zu schneidender Schärfe sich wandelnd Toscas Sopran, strahlend und wandlungsfähig der Tenor des Cavaradossi, selbst in hohen Lagen völlig unangestrengt, warm im Grundcharakter, doch durchwoben von einem Klang, der sich allen Facetten seines Charakters geschmeidig anpasst.»

(Südkurier)

Zu Hause bei . .. … Chefdisponentin Eike Riga

Als «Therapeutisches Pflanzen» bezeichnet Chefdisponentin Eike Riga ihre Lieblingsbeschäftigung auf dem Balkon. Damit meint sie den Ausgleich zu ihrem Beruf, der ihr täglich viel Organisationstalent und Verhandlungsgeschick abverlangt. Schliesslich muss sie zwischen allen Abteilungen des künstlerischen und technischen Betriebs im Theater vermitteln.

Der Balkon ist für Eike einer der wichtigsten Orte in ihrer Wohnung. Sobald es das Wetter zulässt, verbringt sie dort viel Zeit, gerne allein die Ruhe geniessend und gerne auch in Gesellschaft bei einem Cüpli. Zum Beispiel mit ihren zwei Bürokolleginnen Barbara Hellmayr, Leiterin des Künstlerischen Betriebsbüros, und Mitarbeiterin Kerstin Wüthrich. Man könnte die drei auch als «Dreiländereck» bezeichnen. Barbara Hellmayr stammt aus Österreich, Eike Riga aus Deutschland und Kerstin Wüthrich kommt aus der Schweiz. Gerne darf es bei den Dreien auch mal ein gemeinsames Fondue sein, natürlich zubereitet von der Schweizerin – das ist Ehrensache. Nur der selbstgebrannte Obstler von Barbaras Grossmutter aus Österreich darf nicht fehlen.

Und was ist das Besondere an dieser Büro- WG ? «Offene Türen und die verschiedenen Dialekte, die wir voneinander lernen.» Hier kann jeder so reden, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Wer sich selbst einmal davon überzeugen will – Die drei Damen mit dem kühlen Kopf sind immer für einen Spass zu haben. (sk)

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v. l. n. r. Eike Riga, Kerstin Wüthrich und Barbara Hellmayr. Foto: sk

Veranstaltungsübersicht Juni 2017

Theater Grosses Haus

Besetzung

Fr

Besetzung

lokomotion Leitung: Vollack, Banks, Tanzkompanie des Theaters Duméril, Fischer, Gazquez, St.Gallen und Cinevox Ruta, Steyer, Trachsel, IrJunior Company mer, Linde, Mathis, Bolten; 20 Uhr mit: Tanzkompanie des Theaters St.Gallen, Cinevox frei Junior Company Lokremise

Do 1.6.

2.6.

Theater Lokremise/Studio Theaterfoyer

Premiere Leitung: Klemm, Gut, Eine Familie Kornacka, Ziepert, Sitarz, Dramödie von Tracy Letts Horst; mit: Müller, Bücker, 19 . 30 Uhr Dengler, Schäfer, Lehmann, Abo PP | P | frei Tobler, Blumer, Guggenbühl, Riedl, Losehand, Cuna, Albold, Hettkamp

Sa 3.6.

Zum letzten Mal Leitung: Tausk, Weingarten, Annas Maske Pöpel, Volk, Vogel, Maier; Oper von David Philip Hefti mit: Wesseling, Vollack, und Alain Claude Sulzer Brenna, Damghani, Maze, 19 . 30 – 21 Uhr Koch, Botta, In Eichen, Abo MuB | O | Sa | frei Cerpelloni / Kofmehl, Rhiner Einführung 19 Uhr, Foyer

Di 6.6.

Zum letzten Mal Einige Nachrichten an das All Stück von Wolfram Lotz 19 . 30 – 21 . 20 Uhr Abo Di | CTV | frei

Mi 7.6.

Eine Familie wie am 2 . 6 .

Dramödie von Tracy Letts 19 . 30 Uhr Abo Mi-G | S-Mi | frei

Do 8.6.

Tosca Leitung: Helfricht, Nerlich, Oper von Giacomo Puccini Mayer, Cremer, Bauer, 19 . 30 – 22 Uhr Vogel, Lampi; mit: Kasyan, Abo VB -A | frei Taylor, Shanahan, Botta, Hutnik, Lucic, Maze, Holzhauser

Fr 9.6.

Zum letzten Mal wie am 2 . 6 . in dieser Spielzeit Eine Familie Dramödie von Tracy Letts 19 . 30 Uhr Abo S-Fr | frei

Sa 10 . 6 .

Zum letzten Mal Leitung: Helfricht, Sagi, in dieser Spielzeit Ulacia, Suárez, Ojanguren, Nabucco Bravo, Malanda, Vogel, Oper von Giuseppe Verdi Maier; mit: Salerno, Flemo19 . 30 – 22 Uhr tomos, Nazmi, Angeletti, Gritschneder, Lucic, Botta, frei Schneider Einführung 19 Uhr, Foyer

So 11 . 6 .

Zum letzten Mal wie am 8 . 6 ., Pellegrino Tosca statt Kasyan Oper von Giacomo Puccini 17 – 19 . 30 Uhr Abo SoN-B | frei

Sinfonieorchester Tonhalle

Brahms 2 10 . Tonhallekonzert 19 . 30 Uhr Abo K+ | Do | frei Leitung: Otto Tausk Brahms 2 10 . Tonhallekonzert 19 . 30 Uhr Abo Fr | frei Tonhalle Leitung: wie am 1 . 6 .

wie am 1 . 6 .

Zum letzten Mal lokomotion Tanzkompanie des Theaters St.Gallen und Cinevox Junior Company 20 Uhr frei

Leitung: Brüesch, Hitz, Walter, Pinkernell, Hofstetter, Breidenbach; mit: Riedl, Graupner, Losehand, Dengler, Hettkamp, Tobler, Bücker

Octango Late Night Music 21 Uhr frei Lokremise

Ende der Saison 2016/2017

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Sa 1. Juli

Loreley

Oper von Alfredo Catalani 20.30 Uhr, Klosterhof

So 2. Juli

Festgottesdienst 11 Uhr, Kathedrale

Orgel Legenden Orgelmusik der Romantik Willibald Guggenmos, Orgel 17 Uhr, Kathedrale

So 18. Juni

Mi 28. Juni

Mo 3. Juli

Festspielmatinee

Kranzrede

Kranzrede

Tanzstück von Jörg Weinöhl 21 Uhr, Kathedrale

Tanzstück von Jörg Weinöhl 21 Uhr, Kathedrale

Do 29. Juni

Mi 5. Juli

Nymphe di Rheno

Loreley

11 Uhr, Theater St.Gallen

Fr 23. Juni

Loreley

Oper von Alfredo Catalani Premiere 20.30 Uhr, Klosterhof

Sa 24. Juni

Loreley

Oper von Alfredo Catalani 20.30 Uhr, Klosterhof

So 25. Juni

Donna Incantatrice

Höfische und volkstümliche Liebeslieder der italienischen Renaissance Marco Beasley, Gesang 19 Uhr, Kirche St.Laurenzen Di 27. Juni

Quartetto Lirico

Streichquartette der Opernkomponisten Gaetano Donizetti und Alfredo Catalani Amar Quartett 19 Uhr, Schutzengelkapelle

Sonaten und Suiten für zwei Gamben und Barocksaal Romina Lischka, Viola da gamba Liam Fennelly, Viola da gamba 19 Uhr, Barocksaal der Stiftsbibliothek

Kranzrede

Tanzstück von Jörg Weinöhl 21 Uhr, Kathedrale

Fr 30. Juni

Schattenreiche

Chorlieder und Klavierwerke der Romantik, Vocalconsort Berlin 19 Uhr, Kirche St.Laurenzen

Oper von Alfredo Catalani 20.30 Uhr, Klosterhof

Do 6. Juli

Festkonzert

Bruckner Catalani Sinfonieorchester St.Gallen, Kammerchor Feldkirch, Prager Philharm. Chor Otto Tausk, Leitung 20 Uhr, Kathedrale

Fr 7. Juli

Loreley

Oper von Alfredo Catalani 20.30 Uhr, Klosterhof

Loreley

Oper von Alfredo Catalani 20.30 Uhr, Klosterhof

Loreley

Oper von Alfredo Catalani 20.30 Uhr, Klosterhof Tickets www.stgaller-festspiele.ch | 071 242 06 06 Während der Festspiele: St. Gallen–Bodensee Tourismus, Bankgasse 9, 9001 St. Gallen 19. Juni–7. Juli, ab 14 Uhr, sowie bis Veranstaltungsbeginn Wettertelefon 071 242 06 05

festival

TANZPLATTFORM-PASS für nur 99,–

ROOFTOP BAR THE PLACE TO BE

TANZPLATTFORM BERN Internationales Tanzfestival für Nachwuchschoreografen und Verleihung der Berner Tanzpreise 21. – 24. JUNI 2017 | VIDMAR 1 – – KONZERT THEATER 031 329 52 52 BERN www.konzerttheaterbern.ch

TÄGLICH 17.00 - 21.00 UHR RADISSON BLU HOTEL, ST. GALLEN St. Jakob-Strasse 55, 9000 St. Gallen +41 (0)71 242 12 30

Unsere Vorstellungen und Konzerte werden ermöglicht durch:

Tickets theatersg.ch / sinfonieorchestersg.ch kasse @ theatersg.ch / Telefon 071 242 06 06 Billettkasse Montag bis Samstag 10 – 19 Uhr, Sonntag 10 – 12 . 30 Uhr Abendkasse jeweils eine Stunde vor der Veranstaltung

Vorverkauf im VBSG -Pavillon Bahnhofplatz, Montag bis Freitag 8 – 18 . 30 Uhr

Hotline Ticketportal Telefon 0900 325 325 Ihr Billett ist auch Ihr Busticket Konzert- und Theatertickets gelten als öV-Fahrausweis in der Ostwind-Zone 210 .

Impressum Herausgeber: Theater St.Gallen / Sinfonie­o rchester St.Gallen Redaktion: S. Kaden (sk) Autoren: A. Breidenbach (ab); M. Bolten (mb); M. Franchi (mf); A. Horst (ah); J. Knecht (jk); D. Maier (dm); F. Scheiber (fs); Lina Schumacher (ls) Design: TGG Hafen Senn Stieger, St.Gallen 9300 Wittenbach / Inserate: BB Art Service, 071 278 63 66 / Auflage: 6000 Stück / 24 . Jahrgang ISSN 1421 - 0266

Bitte richten Sie Ihre Adressänderungen an info @ theatersg.ch oder Tel. 071 242 05 05

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Di, 20. Juni 2017 Di, 20. abJuni 17.302017 Uhr ab 17.30 Uhr Hauptsponsor:

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