BIKE-02-2020-Winter-Test-Rollentrainer

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SERVICE I BIKEN IM WINTER

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EC P S

IAL


TEXT Konstantin Rohe, Robert Kühnen

Heim

spiel

Foto: Max Fuchs

Indoortraining ist so vielfältig wie nie zuvor: Neue SMARTTRAINER und Software-Optionen machen das Training in den eigenen vier Wänden zum kurzweiligen Multimedia-Vergnügen.

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ZWIFT

lebt von der großen Zahl der Nutzer, die Rollentraining zum sozialen Event machen – und bedient den menschlichen Spieltrieb so geschickt wie keine andere Software. AUFBAU Mit dem Level-System und frei spielbaren Inhalten (Bekleidung, Räder, Strecken) orientiert sich Zwift an SpieleKlassikern wie Super Mario. Die Auswahl von Modus, Strecke und Bekleidung ist einfach, lediglich die Übersicht der Challenges und Auszeichnungen ist im Menü versteckt. STRECKEN In derzeit fünf Welten und auf mehreren Strecken pro Welt kann man wochenlang fahren, ohne dass sich die Strecken wiederholen. Reale Strecken sind die Olympia- bzw. Weltmeisterschaftskurse von London, Richmond und Innsbruck. Wer Dschungellandschaften, Wüsten, Vulkane und Strände vorzieht, wird in der größten Zwift-Welt Watopia fündig. Wer auf futuristische Visionen steht, brettert durch ein spaciges New York. Cool: Als einzige Plattform hat Zwift seit Herbst 2019 einen MTB-Kurs. Voraussetzung dafür: Man muss sich die Zwift-App aufs Smartphone laden. FAHREN Die Vielzahl an Wertungen und die Trainingseinheiten alleine oder in der Gruppe bringen stetig Abwechslung. Abgerundet wird das Angebot durch einen Event-Kalender mit Trainingsfahrten oder Rennen rund um die Uhr. Alle Events werden allerdings schneller gefahren als angekündigt – das sollten Rollen-Neulinge bei der Auswahl bedenken. Dazu gibt’s zahlreiche mehrwöchige Trainingspläne, die an Umfang und Intensität einem aber einiges abverlangen. 14,99 Euro/Monat Deutsch, Englisch https://zwift.com/

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Grafik ¢¢¢¢¢ Fun-Faktor ¢¢¢¢¢ Trainingseffekt ¢¢¢¢¢

Mit irrem Tempo rase ich bergab. Felsen, Wiesen und Bäume fliegen vorbei. Fahrtwind bläst mir ins Gesicht. Doch schon in der ersten Kurve merke ich, dass ich dem anspruchsvollen Trail nicht gewachsen bin. Ich versuche, dem weit in die Rennstrecke ragenden Geäst und den scharfkantigen Steinen auszuweichen. Doch auf der schmalen Holzbrücke erwischt es mich: Mitten in einer scharfen Rechtskurve verliere ich die Kontrolle über mein Bike – ich rutsche geradewegs auf eine Felswand zu … Ende Gelände, oder besser gesagt: Game over! Stürze ohne Verletzungen, auf Knopfdruck wechselnde Welten, täglich neues Equipment – so was gibt’s nur im Traum, oder eben in der virtuellen Welt. Wenn es zum Einschlag kommt, drückt man einfach den Quit-Button und lädt die Strecke neu. Acht Versuche brauche ich, um die nötigen neun Sterne für eine technisch saubere Fahrt zu bekommen und so das Zwift-Mountainbike freizuschalten. Klingt mühsam, macht aber wirklich Spaß. Zwifts neuer Mountainbike-Kurs ist eine echte Herausforderung – und ein Versprechen an die Zukunft. Eine Zukunft, in der die größte Online-Trainingsplattform mehr Biker fürs Indoortraining begeistern will. Mit mehr Offroad-Strecken, mehr spezifischen Trainingsangeboten für Mountainbiker und mehr In-Game-MTBs. Die mehrwöchigen Cape-Epic-Trainingsausfahrten mit der fünffachen Cape-Epic-Siegerin Annika Langvad und der gut drei Kilometer lange Repack-Ridge-Trail sollen nur der Anfang einer konsequenten Entwicklung hin zu mehr MTB-Inhalten sein. Damit die animierten Mountainbike-Kurse dauerhaft ein wenig Bike-Flair ins Wohnzimmer einziehen lassen, muss die Hardware passen. Unser Rollentrainertest ab Seite 86 zeigt: Im Vergleich zu Modellen von vor fünf oder sechs Jahren hat die technische Entwicklung einen Quantensprung gemacht. Im Gegensatz zu freien Rollen oder den meisten hinterradbasierten Modellen sind die interaktiven Smarttrainer allesamt Bluetooth- und ANT+fähig, was sie überhaupt erst für den Einsatz mit virtueller Trainingssoftware befähigt. Wo also ehemals langatmige Videos über den Bildschirm flimmerten, warten jetzt aufwändig animierte, abwechslungsreiche 3D-Welten, deren Streckenverlauf in Echtzeit auf den Trainer übertragen wird. Bei Road Grand Tours und Bkool müssen Mountainbiker allerdings ins Rennradtrikot schlüpfen, nur Zwift bietet bislang eine eigene virtuelle MTB-Welt. Bei einigen Smarttrainern ist im Kaufpreis bereits ein mehrmonatiger Zugang zu der Trainingsplattform des Herstellers oder eines Partners wie Zwift oder Bkool enthalten. Es lohnt sich also, vor dem Kauf mehrere Angebote zu vergleichen. Und wo liegen die Unterschiede bei der Hardware? Die neun getesteten Smarttrainer-Modelle zwischen 599 und 1299 Euro zeigen die gesamte Bandbreite des Marktes. Zum Beispiel das Einsteigermodell Elite Suito, das mit realistischem Fahrgefühl trotz geringer Schwungmasse beeindruckt, aber Schwächen in Sachen Genauigkeit aufweist. Oder der Highend-Trainer Neo 2T Smart von Tacx, der zwar der teuerste ist, dessen extrem leise Geräuschkulisse aber ebenso beeindruckt wie die realitätsnahe Darstellung – zum Beispiel rüttelt der Neo bei unterschiedlichen Untergründen unterschiedlich stark. Mängel gab es bei manchem Modell schon


Uli Plaumann, Leiterin des Radlabors München

„Die Trainingsqualität einer 40- bis 50-minütigen Indoor-Einheit entspricht in etwa einer eineinhalbstündigen Fahrt im Freien.“ BIKE: Was ist der Vorteil von Rollentraining gegenüber der herkömmlichen Trainingsfahrt im Freien? ULI PLAUMANN: Der Smarttrainer ermöglicht kurze, aber höchst effiziente Trainingseinheiten zu jeder Tageszeit und ohne äußere Einflüsse. Das ist vor allem im Winter und bei schlechtem Wetter attraktiv, da man Indoor seinen Trainingsplan immer durchziehen kann – mit maximalem Ertrag. Denn die Trainingsqualität einer 40–50-minütigen Indoor-Einheit entspricht in etwa einer 90-minütigen Fahrt im Freien. Schließlich gibt es auf der Rolle keine Ampeln, keinen Verkehr und somit auch keine Phasen, in denen man nur locker dahinrollt. Welche neuen Möglichkeiten bieten die virtuellen Online-Plattformen? Was sollte man als Biker auf der Rolle beachten? Programme wie Zwift und Co. lenken durch ihren Spielecharakter ab und können so dafür sorgen, dass man mehr trainiert. Ein erhöhter Trainingsumfang in einer Zeit, in der das Bike sonst mitunter in der Garage steht, ist grundsätzlich positiv. Aufpassen sollte man aber bei der Intensität: Jede Woche online ein Rennen mitzufahren, kann leicht zu einer Überlastung führen, und ein geschwächtes Immunsystem im Winter will niemand! Deshalb lieber gezielt trainieren; zum Beispiel einbeiniges Fahren oder Frequenzpyramiden, in denen die Trittfrequenz in einem definierten Zeitraum allmählich ansteigt. Das schult die Koordination und ist ein wichtiger Baustein fürs Frühjahr. Hinzu kommt, dass Rollentraining selbst mit modernem Zubehör das Biken in der Natur nur bedingt simulieren kann. Was bedeutet das fürs Training? Wer Outdoor-Biker durch und durch ist, kann auch clever kombinieren: eine Stunde Rollentraining und danach oder davor eine Stunde Trailrun. Damit kombiniert man eine abwechslungsreiche Einheit, erhält den Trainingsstimulus auf Stoffwechsel und Muskulatur und hat mehr Abwechslung beim Training. Abwechslung im Trainingsplan hält die Motivation hoch und sorgt so dafür, dass man mehr leistet.

ROAD GRAND TOURS setzt auf reale Strecken in schicker Grafik – und ist in der aktuellen Beta-Version noch kostenfrei! AUFBAU Übersichtlich und leicht bedienbar – der Startbildschirm von Road Grand Tours (RGT) zeigt alle sechs verfügbaren Strecken auf einen Blick. Statt mit umfangreichen Modi beeindruckt RGT vor allem mit visueller Opulenz. Für anhaltenden Radelspaß fehlt aber ein Trainings- oder Event-Bereich wie auf anderen Plattformen üblich. STRECKEN Optisch sind alle Strecken auf Top-Niveau: Ob Mount Ventoux, Stelvio, Paterberg, Mallorcas Cap Formentor oder der Gravel-Kurs in der Toskana – alle bieten ein atmosphärisches Erlebnis, das dem Indoorcycling bisher fremd war. Einzig die beiden kurzen Kriteriumskurse in London und Berlin werden schnell langweilig. Ein Ansporn, Gas zu geben, sind die zahlreichen Strava-Segmente. Auch bei der Ausstattung legt RGT Wert auf größtmöglichen Realismus: Die Räder von BMC, Ridley und 8bar sind Hingucker, dazu gibt’s Material von Adidas, Lazer und DT Swiss. FAHREN Die Bewegungen des Avatars sind sehr ausgetüftelt: Ein Sprint unmittelbar vor scharfen Kurven ist nutzlos, da einberechnet wird, dass der Fahrer die Kurven anbremsen muss – die Wattanzeige leuchtet dann rot auf. Je nach Terrain und Geschwindigkeit wechselt der Avatar automatisch die Griffposition und geht in den Wiegetritt. Außerdem wird angezeigt, wie gut man den Windschatten des Vordermannes nutzt. Kostenlos (beta) Englisch www.rgtcycling.com

Grafik ¢¢¢¢¢ Fun-Faktor ¢¢¢¢¢ Trainingseffekt ¢¢¢¢¢

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konzentriert sich seit diesem Winter nur noch auf die Software und hat den Rollentrainerbau eingestellt. AUFBAU Das Bkool-Startmenü bietet so viele Optionen, dass man schnell den Überblick verliert. Highlights sind virtuelle Kurse der Spanien-Rundfahrt oder der Deutschland-Tour, MTB-Strecken sind nicht im Angebot. Nervig: Man muss das Event zuerst in seinem Bkool-Account auf der Website hinzufügen. Das ist umständlich und kostet Zeit. Die Teilnahme an virtuellen Events ist somit schlecht planbar. STRECKEN Bkool-Nutzer können GPX-Daten hochladen, entsprechend viele Strecken auf der ganzen Welt stehen zur Verfügung. Man sieht vorab aber nicht, ob Bkool die Strecken als 3D-Animation, als 2D-Filmmaterial oder als Landkarte aufbereitet hat. Die 3D-Grafik ist zwar wenig abwechslungsbzw. detailreich, aber für die gezielte Rennvorbereitung definitiv ein Bonus. Außerdem gibt’s einen Bahnrad-Modus mit verschiedenen Wettbewerben, die aber nur mit mindestens zwei Usern funktionieren. Computergenerierte Gegner gibt es nicht. FAHREN Die Bewegung des Avatars ist hektisch, der gesamte Körper wackelt von rechts nach links. Je nach Datenbasis der Strecke kann man zwischen 3D-Animation, abgefilmter 2D-Landschaft und Verortung auf der Landkarte hinund herspringen. Das Filmmaterial wurde auf Lenkerhöhe aufgenommen – eine ungewohnt tiefe Perspektive. Windschatteneffekt, Sprint- und Bergwertungen oder sonstige Boni gibt es nicht. 9,99 Euro/Monat Deutsch, Englisch www.bkool.com/de-DE/ fahrradsimulator

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Grafik ¢¢¢¢¢ Fun-Faktor ¢¢¢¢¢ Trainingseffekt ¢¢¢¢¢

Alternativen zur teuren Rockerplate Rockerplates sollen durch ihren Flex das Fahrgefühl noch realistischer machen, kosten aber meist über 300 Euro. Viele YouTubeTutorials zeigen, wie man Rockerplates auch selbst bauen kann, allerdings liegt man dann immer noch bei 100 Euro und mehr. Zwei simple, aber effektive Alternativen: Schaumstoffmatten mit mindestens 5 cm Dicke (ca. 15 Euro). Oder Tennisbälle, die man unterhalb der Standfläche mit Tape befestigt (ab ca. drei Euro je Vierer-Dose). Achtung: Für manche Modelle mit schmalen Standbeinen, wie dem Tacx Neo 2T Smart, ungeeignet!

Fotos: Georg Grieshaber

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bei der Kalibrierungs-Software. Die Werks-App von Jetblack und Kinetic kostete uns Nerven – und Zeit, die wir lieber auf dem Bike verbracht hätten. Und am Wahoo Kickr Core fiel die unzureichende Qualitätssicherung negativ auf. Im Anlieferzustand ließen sich keine Ritzel befestigen, weil das Abschlussgewinde beschädigt war. Kein Einzelfall, wie ein Blick in diverse Foren und FacebookGruppen zeigt. Für viele Biker, die den Trainer aus Platzgründen immer wieder zusammenbauen müssen, ebenfalls wichtig: Wie gut lässt sich der Trainer verstauen? Manche verfügen über eine sehr gute Faltmechanik, andere sind sperrig und müssen über den Winter ein festes Plätzchen in Wohnzimmer oder Trainingsraum bekommen. Wer dem Smarttrainer einen festen Standplatz zugesteht, der macht sich früher oder später auch über weiteres Zubehör Gedanken: Wahoo bietet mit dem smarten Ventilator Headwind (229 Euro) ein Produkt, das den Luftstrom an die virtuelle Geschwindigkeit anpasst. Der Wahoo Climb (549,99 Euro) hebt oder senkt je nach Terrain das Vorderrad, um Anstiege und Abfahrten noch realistischer zu machen. Der neueste Trend: Rockerplates. Das sind gefederte Plattformen, die dem eher starren Rollentrainer mehr Flex verleihen – mehr Fahrspaß garantiert! Allein die Profi-Teile von Saris, Wahoo und Tacx kosten mehrere Hundert Euro. Die günstigere Alternative: Eine Rockerplate selbst bauen. Unsere Anleitung auf dieser Seite zeigt, wie’s geht – mit geringem Aufwand und Kosteneinsatz! Und schon wird der Platz zwischen Sofa und Fernseher zum Indoor-Trailpark.


Equipment-Check BEISPIELHAFT ZEIGEN WIR HIER, WELCHES ZUBEHÖR MAN FÜR DAS ROLLENTRAINING DAHEIM BENÖTIGT – UND WELCHE GADGETS DAFÜR SORGEN, DASS DAS INDOORTRAINING SICH NOCH MEHR NACH REALEM FAHRERLEBNIS ANFÜHLT.

TRINKFLASCHE Beim Indoortraining immer genug Wasser und Elektrolyte zuführen.

SMARTPHONE UND LAPTOP kommunizieren mit dem Smarttrainer über Bluetooth oder ANT+. Smartphone-Halter gibt es ab ca. neun Euro, ANT+Sticks für den Laptop kosten ca. 14 Euro. Laptop-Halterungen gibt’s für den Lenker oder mit einem oder zwei Standbeinen (ca. 70 Euro). Per HDMI-Kabel kann man sich die virtuelle Welt vom Laptop auf den TV-Screen spiegeln, wer Apple TV nutzt auch direkt vom Smartphone oder Tablet.

EIN VENTILATOR (ab ca. 15 Euro) sorgt für Fahrtwind. Von Wahoo gibt’s die Luxusvariante: den smarten Ventilator Headwind (229 Euro), der den Luftstrom an die virtuelle Geschwindigkeit anpasst. Ein Schweißschutz fürs Oberrohr kostet ca. 12 Euro.

SMARTTRAINER Alle Smarttrainer sind standardmäßig mit Powermeter ausgestattet. Nicht alle Trainer kommen aber standardmäßig mit Boost-Adaptern – Lieferumfang checken!

TRAININGSMATTE Jeder Smarttrainer-Hersteller bietet auch eigene Trainingsmatten an (ab 25 Euro). Diese sorgen für einen stabilen Stand und dämpfen die Schwingungen.

Plug and play? So geht’s. SIE HABEN PROBLEME MIT DER TECHNIK? KEIN GRUND ZU VERZWEIFELN! WIR ZEIGEN, WIE SIE DAS SYSTEM ZUM LAUFEN BRINGEN UND IHR WOHNZIMMER IN EINEN ERLEBNISPARK VERWANDELN.

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PROBLEM Keine Bluetooth-Verbindung zwischen Software und Smarttrainer

PROBLEM Ich nutze ANT+ statt Bluetooth und bekomme dennoch keine Verbindung von Software zu Trainer. LÖSUNG ANT+ ist eine alternative, kabellose Verbindung, wenn kein Bluetooth-fähiger Laptop zur Verfügung steht. Obwohl eigentlich stabiler, kann es auch hier zu Aussetzern kommen. Falls das der Fall ist, prüfen Sie zuerst, ob der ANT+Stick im Laptop richtig steckt und in der Software die richtige Verbindungsform ausgewählt ist. Vor allem bei zu vielen Geräten im Raum kann es sinnvoll sein, den ANT+Dongle vom Laptop via USB-Verlängerungskabel zu entfernen. Ein 1-Meter-Kabel kostet zirka fünf Euro.

PROBLEM Der Trainer gibt laute Geräusche von sich, ruckelt, schleift oder stottert.

LÖSUNG Keine oder nur schlechte Verbindungen stehen weit oben auf der Hitliste der möglichen Fehler. Entfernen Sie erst mal nicht benötigte Bluetooth-Geräte aus dem Raum. Falls der Smarttrainer noch immer nicht störungsfrei mit der Software verbunden ist, kann es helfen, die Verbindung zu trennen, Programme zu schließen, Bluetooth auszuschalten und die Geräte dann neu zu starten und zu pairen. Achten Sie darauf, dass die Firmware immer auf dem neuesten Stand ist: Aktualisieren Sie den Trainer per Hersteller-App und wählen Sie dann die Software erneut an.

LÖSUNG Stimmt die Adapterlänge? Ist eine passende Kassette mit dem richtigen Drehmoment montiert? Falls ja, liegt das Problem im Inneren des Trainers. Selbst kleinste Montagefehler rund um die Schwungmasse können laute Geräusche verursachen. Statt wie in unzähligen YouTube-Videos vorgeführt, sollte man den Trainer dann nicht selbst reparieren – schicken Sie ihn besser umgehend an den Hersteller zurück! Ist das Gehäuse des Trainers einmal geöffnet und die Elektronik freigelegt, erlischt jeglicher Garantieanspruch gegenüber dem Hersteller!

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Elite Suito

599 Euro www.elite-it.com/de Gewicht 15,4 Kilogramm Standfläche B x L 75 x 58 cm Staumaß B x L x H 75 x 58 x 50 cm Max. Leistung 1900 Watt Max. Steigung 15 Prozent Lautstärke bei 27 / 40 / 66 km/h 39 / 51 / 67 Db Mittlere Abweichung 18 Watt

Elite Direto X

729 Euro www.elite-it.com/de Gewicht 14,8 Kilogramm Standfläche B x L 85 x 56 cm Staumaß B x L x H 31 x 56 x 65 cm Max. Leistung 2100 Watt Max. Steigung 18 Prozent Lautstärke bei 27 / 40 / 66 km/h 44 / 59 / 87 Db Mittlere Abweichung 3 Watt

Tacx Flux 2

Für 599 Euro bekommt man einen vollwertigen Smarttrainer mit Konnektivität via Bluetooth und ANT+ zu allen gängigen Apps und Portalen. Der Suito kommt voll ausgestattet, inklusive montierter Elffach-Kassette, was bemerkenswert ist. Er ist handlich dank gutem Tragegriff und wiegt nur rückenschonende 15,4 Kilogramm. Mit gefalteten Füßen misst der Suito nur maximal 15 Zentimeter und passt so problemlos hinters Sofa. Die Schwungmasse ist kleiner als bei den Top-Geräten (3,5 Kilo), aber das reicht, um 15-prozentige Steigungen zu simulieren. Das Fahrgefühl ist gut, die reduzierte Schwungmasse gegenüber schwereren Geräten spürbar, aber keine große Einschränkung. Im Ergometer-Modus mit der Elite-App ist die Bremse erst nach 20 bis 30 Sekunden eingeregelt. Minuspunkt: die ungenaue Leistungsanzeige mit konstant 18 Watt weniger als der SRM-Referenz-Powermeter. Die 2,5-prozentige Genauigkeit, die Elite angibt, wird damit klar verfehlt; ist aber auch unrealistisch, da das Gerät die Leistung nicht misst, sondern indirekt ermittelt.

Auf den ersten Blick beeindruckt der Direto X nicht unbedingt. Das Plastikgehäuse mit ungleichmäßigen Spalten wirkt billig. Aber unter der Haube steckt gute Technik, das wird schon nach wenigen Tritten klar. Das Tretgefühl ist satt, die Leistungsanzeige dank Drehmomentsensor sehr genau, Packmaß und moderates Gewicht erleichtern die Handhabung. Die Lautstärke ist bei niedrigem bis mittlerem Tempo gering, schwillt im Sprint aber deutlich an. Verzichtet man auf Sprints, ist das Gerät wohnungstauglich. Das Fahrgefühl im Zwift-Modus ist ausgezeichnet. Die Anlage regelt sehr schnell, und man sieht, was man tut. Elite bietet eine eigene App, die jedoch unter der teils kryptischen Übersetzung und schwachen Benutzeroberfläche leidet. Im Ergometer-Modus fällt auf, dass die Bremse bei Leistungssprüngen ungenau regelt und zu hohe Leistungen fordert; der Regelbereich hängt zudem deutlich vom gewählten Gang ab. Ein Zwölf-Monats-Abo für erweiterte Funktionen wie Trittanalyse ist im Kaufpreis enthalten. Ohne App funktioniert die Bremse als progressiver Widerstand.

Tacx hat seinen Flux-Trainer überarbeitet und ihm mehr Schwungmasse spendiert. Das Fahrgefühl ist gut. In kleinen Gängen arbeitet das Gerät auch wirklich leise. Mit der Drehzahl nimmt der Geräuschpegel zu. Das Grundgeräusch schwillt fauchend an wie ein Ventilator, Resonanzen sind bei 40 km/h schon deutlich rumpelnd vernehmbar. Im Sprint-Tempo wird es dröhnend laut. In kleinen Gängen stößt die Bremse außerdem an die Kraftgrenzen, dann muss ein dickerer Gang eingelegt werden. Die Latenz auf Zwift beträgt 2–3 Sekunden. Alle Regelungen erfolgen sanft. Auch die kostenfreie Tacx-App regelt weich und ist für ein Ergometer-Training gut nutzbar. Die Wattwerte zeigen nach Kalibrierung mit der Tacx-App aber größere Abweichungen als beim letzten Test eines Flux. Ein weiteres Manko des Tacx-Gerätes sind die starren Füße. Einklappen ist nicht möglich, auch ein Griff zum Tragen fehlt. Er empfiehlt sich daher vor allem für eine feste Einrichtung.

BEWERTUNG Fahrgefühl Lautstärke Genauigkeit Transport BIKE-URTEIL*

BEWERTUNG Fahrgefühl Lautstärke Genauigkeit Transport BIKE-URTEIL*

BEWERTUNG Fahrgefühl Lautstärke Genauigkeit Transport BIKE-URTEIL*

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799 Euro www.tacx.com Gewicht 23,6 Kilogramm Standfläche B x L 65 x 66 cm Staumaß B x L x H 65 x 66 x 46 cm Max. Leistung 2000 Watt Max. Steigung 16 Prozent Lautstärke bei 27 / 40 / 66 km/h 38 / 57 / 81 Db Mittlere Abweichung 15 Watt

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*Das BIKE-Urteil gibt die Labormesswerte und den subjektiven Eindruck der Testfahrer wieder. Die einzelnen Beurteilungskriterien gehen mit unterschiedlich starker Gewichtung ins BIKE-Urteil ein. Das BIKE-Urteil ist preisunabhängig.


02/2020 PREIS/LEISTUNG

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Fotos: Kerstin Leicht, Robert Kühnen

Wahoo Kickr Core

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799 Euro www.wahoofitness.com Gewicht 18,4 Kilogramm Standfläche B x L 59 x 52 cm Staumaß B x L x H 59 x 35 x 53 cm Max. Leistung 1800 Watt Max. Steigung 16 Prozent Lautstärke bei 27 / 40 / 66 km/h 28 / 39 / 53 Db Mittlere Abweichung 3 Watt

Kinetic R1

999 Euro www.kurtkinetic.com Gewicht 23,8 Kilogramm Standfläche B x L 86 x 53 cm Staumaß B x L x H 46 x 53 x 60 cm Max. Leistung 2000 Watt Max. Steigung 20 Prozent Lautstärke bei 27 / 40 / 66 km/h 52 / 57 / 80 Db Mittlere Abweichung 24 Watt

JetBlack Whisperdrive 999 Euro

Der Core ist die abgespeckte Version des klassischen Kickr. Die Schwungmasse ist geringer, die Füße sind einfacher gehalten, ein Griff fehlt. Im Fahren sind die Unterschiede gering. Das Fahrgefühl ist sehr gut, die Bremse beißt gnadenlos zu und zeigt korrekte Wattwerte. Außerdem ist der Kickr sehr leise, auch bei viel Tempo gerät das Gerät nicht in Resonanz, nur leises, metallisches Klingen untermalt den Grundklang. Auch die mitgelieferte, kostenlose App ist im Prinzip vorbildlich, vor allem im Ergometer-Modus, mit großen Schaltflächen und schneller Regelung. Abweichend von unseren bisherigen Erfahrungen, stürzte die App an diesem Gerät aber mehrfach ab. In Zwift war die Regelgeschwindigkeit zackig, aber es kam wiederholt zu unangenehmem Durchsacken von einer Viertel Kurbelumdrehung. Außerdem war das Gewinde des Rotors fehlerhaft, sodass sich Ritzel nicht fixieren ließen. Kurzum: ein Montagsgerät, das nahelegt, dass Wahoo keine funktionierende Qualitätssicherung hat.

Rock ’n’ Roll trifft auf Heavy Metal: Gummipuffer zwischen dem schweren, geschweißten Stahlrahmen und der Bremseinheit bewirken, dass das Rad beim Treten leicht nach rechts und links kippen kann – dieses Plus an Bewegungsfreiheit ist ein Markenzeichen von Kinetic. Dies erfordert zunächst ein genaues Nivellieren der soliden, klappbaren Standfüße, sonst bekommt man Übergewicht zu einer Seite. Das Ergebnis gefällt: Stete Ausgleichsbewegungen in der Fahrt sorgen dafür, dass der Satteldruck nicht ganz so statisch ausfällt wie bei einer starren Aufhängung. Der Trainer fährt surrend los, ist aber bis zu einem mittleren Tempo moderat im Klang. Bei hohem Tempo kommt ein tiefes Rumpeln dazu, und es wird laut. Die Kalibrierung mit der zugehörigen App gelingt erst nach sehr, sehr langem Anlauf. Mit neuer Firmware verbessert sich das nicht. Die Leistungsanzeige ist sehr ungenau. Das Fahrgefühl ist gut und die Regelung auf Zwift schnell, wenn man das Gerät ans Laufen bringt. In der getesteten Form für Android-Nutzer nicht empfehlenswert.

Jet Black ist ein australischer Hersteller und Händler mit eigener Trainerlinie. Die Bezeichnung „Whisperdrive“ – zu Deutsch: flüsterndes Fahren – ist allerdings irreführend. Denn schon bei mittlerem Tempo ist der Lautstärkepegel vergleichsweise kräftig. Bei hohem Tempo kommt zum lauten Surren auch noch tiefes Rumpeln. Das Fahrgefühl des Trainers ist hingegen in Ordnung. Die Bremse regelt eher sanft, aber effektiv. Die zugehörige App erwies sich aber als Spaßbremse und lief auf einem Samsung S7 Android hakelig. Die Kalibrierung verursachte zahlreiche Abstürze und klappte erst beim x-ten Versuch. Danach folgten die Power-Werte dem SRM-Powermeter aber synchron mit wenigen Watt Abstand und luden ein, die umfangreiche Trainingsbibliothek der App zu erkunden. Eine Stromversorgung benötigt das Gerät nicht, die Energie wird aus der Waden-Power abgezwackt. Eine USB-Ladebuchse kann Kleingeräte während des Trainings laden. Auf Zwift folgte der Trainer dem Gelände mit rund drei Sekunden Verzögerung.

BEWERTUNG Fahrgefühl Lautstärke Genauigkeit Transport BIKE-URTEIL*

BEWERTUNG Fahrgefühl Lautstärke Genauigkeit Transport BIKE-URTEIL*

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www.jetblackcycling.com Gewicht 17,9 Kilogramm Standfläche B x L 62 x 56 cm Staumaß B x L x H 30 x 62 x 56 cm Max. Leistung 2500 Watt Max. Steigung 16 Prozent Lautstärke bei 27 / 40 / 66 km/h 54 / 64 / 76 Db Mittlere Abweichung 3 Watt

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02/2020

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Saris H3

999 Euro www.saris.com Gewicht 22,3 Kilogramm Standfläche B x L 80 x 47 cm Staumaß B x L x H 22 x 47 x 50 cm Max. Leistung 2000 Watt Max. Steigung 20 Prozent Lautstärke bei 27 / 40 / 66 km/h 32 / 45 / 68 Db Mittlere Abweichung 6 Watt

Wahoo Kickr

1199 Euro www.wahoofitness.com Gewicht 20,6 Kilogramm Standfläche B x L 51 x 71 cm Staumaß B x L x H 21 x 23 x 43 cm Max. Leistung 2000 Watt Max. Steigung 20 Prozent Lautstärke bei 27 / 40 / 66 km/h 47 / 62 / 77 Db Mittlere Abweichung 4 Watt

Tacx Neo 2T Smart

Das Gerät hieß früher Cycleops Hammer, wurde nach einer Überarbeitung in Saris H3 umbenannt. Der H3 hat eine sehr üppige Schwungmasse, die im Leerlauf schier endlos ausrollt. Die Bremse ist sehr stark, simuliert bei Bedarf bis zu 20 Prozent Steigung und misst die Leistung mit akzeptabler Genauigkeit. Der Klang ist jetzt deutlich gedämpfter als früher und bis in mittlere Geschwindigkeitsbereiche sehr leise. Auf welligem Terrain in Zwift schlichen sich teilweise Verzögerungen ein, die etwas irritierend waren – z.B. wenn der Avatar schon in der Abfahrt war, es gefühlt aber noch bergauf ging. Eine eigene App hat Saris (noch) nicht. Für Updates empfiehlt der Hersteller die Rouvy-App, mit der wir allerdings nicht besonders gut klarkamen. Absolut vorbildlich ist die Faltmechanik. Die Beine lassen sich spielend leicht aus dem Körper des Trainers klappen und bieten eine solide und breite Abstützung. Gefaltet ist das Gerät binnen Sekunden, dank Tragegriff transportabel und kompakt verstaubar. Eine Vorderradstütze gehört zum Lieferumfang.

Der neue Kickr, den Wahoo zur Wintersaison 2018/2019 präsentierte, ist bereits die vierte Generation des Modells. Optisch wie funktionell gleicht der neue Kickr den Vorjahresmodellen, die Unterschiede liegen im Detail: Das mit 7,25 Kilogramm nochmals schwerere Schwungrad sorgt für ein exzellentes Fahrgefühl. Das fällt vor allem beim Trainieren mit virtueller Trainingssoftware auf, wo der Kickr sehr schnell auf geänderte Steigungsprozente anspricht. Die Lautstärke ist im Vergleich zum Vorgänger ebenfalls reduziert. Ärgerlich: die anfangs immer wiederkehrenden Verbindungsaussetzer zwischen Trainer und Software. Erst mit Hilfe eines eineinhalb Meter langen USB-Verlängerungskabels, das den ANT+Stick von Laptop und Trainer entfernte, reduzierten sich diese Probleme, verschwanden aber nie gänzlich. Der Kickr kommt mit einer vormontierten 11fachKassette – leider noch immer kein Standard, auch bei hochpreisigen Rollentrainern. Steckachsen 12 x 142 und 12 x 148 werden unterstützt. 10fach- und 9fach-Kassetten sind kompatibel.

Der Tacx Neo 2T Smart 2850 ist das neue Flaggschiff von Tacx. Zum stattlichen Preis bekommt man einen Smarttrainer, der auf möglichst realitätsnahe Simulation ausgelegt ist. Spürbar mehr Fahrspaß bringt das Roadfeel-Feature, das die unterschiedlichen Untergründe der virtuellen Strecken auf den Trainer überträgt: Der Trainer rüttelt bei Kopfsteinpflasterpassagen, Gravel-Straßen und Asphaltstrecken unterschiedlich stark. Auch der seitliche Flex der Radaufhängung trägt zum guten Fahrgefühl bei. Statt auf eine große Schwungmasse setzt der Trainer auf aufwändige Regeltechnik. Das funktioniert gut, solange man auf dem Gas bleibt. Lässt man einige Tritte aus, ist der Wiedereinstieg ziemlich hart. Die Leistungsmessung ist sehr genau, das Gerät surrt bei wenig Tempo sehr leise und auch bei höherem Tempo moderat. Gut: Der Neo 2T Smart muss nicht per App kalibriert werden – und funktioniert sogar ohne Netzanschluss! Trotz Faltoption ist der Neo 2T Smart eher unhandlich im Transport – es fehlt ein Tragegriff.

BEWERTUNG Fahrgefühl Lautstärke Genauigkeit Transport BIKE-URTEIL*

BEWERTUNG Fahrgefühl Lautstärke Genauigkeit Transport BIKE-URTEIL*

BEWERTUNG Fahrgefühl Lautstärke Genauigkeit Transport BIKE-URTEIL*

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1299 Euro www.tacx.com Gewicht 14,8 Kilogramm Standfläche B x L 75 x 58 cm Staumaß B x L x H 62 x 62 x 44 cm Max. Leistung 2200 Watt Max. Steigung 25 Prozent Lautstärke bei 27 / 40 / 66 km/h 40 / 45 / 68 Db Mittlere Abweichung 12,2 Watt

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*Das BIKE-Urteil gibt die Labormesswerte und den subjektiven Eindruck der Testfahrer wieder. Die einzelnen Beurteilungskriterien gehen mit unterschiedlich starker Gewichtung ins BIKE-Urteil ein. Das BIKE-Urteil ist preisunabhängig.


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Foto: Markus Greber

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