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4.2 Sprachförderung für Kinder

Die AfD-Fraktion in der Hauptstadt fordert:

• Die AfD-Fraktion fordert, die Geldbeträge der öffentlichen Fremdbetreuung den Familien direkt zur Verfügung zu stellen. Mit diesem Familiengeld (Landeserziehungsgehalt) können sich Eltern dann aus freien Stücken für einen Platz in einer Kita, eine

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Tagesmutter, eine Familienpflegerin oder eben für die häusliche Selbstbetreuung entscheiden. Für Kinder mit Förderbedarf im Bereich der deutschen Sprache sollte die Kita-Pflicht weiter bestehen.

4.2 SPRACHFÖRDERUNG FÜR KINDER

Sprachförderung im Morgenkreis in der Kita. Ein Drittel der Berliner Schüler erreicht laut der Schulvergleichsstudie VERA 3 über Fertigkeiten in den Bereichen „Deutsch: Lesen“ und „Deutsch: Zuhören“ nicht einmal den Mindeststandard. Nur ein knappes Fünftel rangiert in diesem Zusammenhang auf der höchsten Kompetenzstufe.19 Gemessen daran, dass sich Berlin im Vergleich der 16 Bundesländer die höchsten Ausgaben pro Schüler20 im Vergleich der 16 Bundesländer leistet, ist das ein erschütterndes Ergebnis. Seit 1996 ist die SPD in Berlin ununterbrochen für das Bildungsressort zuständig. Mehr als vorletzte oder letzte Plätze im Bildungsvergleich der Länder sind trotz der hohen Ausgaben seitdem nicht erreicht worden.21

Kinder, die ohne ausreichende Deutschkenntnisse eingeschult werden, laufen Gefahr, schon zu Beginn ihrer schulischen Karriere abgehängt zu werden. § 55 des Berliner Schulgesetzes sieht Sprachstandsfeststellungen und Sprachförderungen vor, aber es mangelt an einer konsequenten Gesetzesanwendung. Bei vielen Kindern, die eingeschult werden, wird zwar ein Förderbedarf festgestellt, aber die verpflichtende Sprachförderung findet nicht statt. Die vorschulische Sprachförderung müsste bei Kindern mit Förderbedarf im Bereich der deutschen Sprache mit Konsequenz gegenüber den Eltern durchgesetzt werden. Doch es fehlt an Kitaplätzen und entsprechenden Sanktionen.22

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