Weisser Dorfecho 130

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K A R N EVA L

Kölle „putzmunter“ Löstige Wiever un ihre Kääls holten den 9. Platz uch in diesem Jahr war Weiß mit 35 Personen, unter der Leitung von Claudia Zettelmeyer und Elke Wergen, wieder gut vertreten in den Schull- un Veedelszög. Und nicht nur das, sie machten Weiss auch alle Ehre, indem sie mit 179 Punkten wieder unter den ersten 10 landeten. Eine gute Motivation für alle Neu-Interessenten sich für die Teilnahme im nächsten Jahr anzumelden. Unter dem Motto: „Kölle putzmunter“ machten sie aufmerksam auf das Problem, unsere Stadt sauber zu halten. Ich hatte mir die Genehmigung der Leitung geholt, sie zu begleiten, um einmal die Atmosphäre hautnah mit zu erleben. Es hat sich gelohnt! Sehr imposant dargestellt wurde der Gebäudekomplex „Siebengebirge“ sowie die lustigen Altstadthäuschen: Gaffelhaus, Apotheke und Klimperkasten. Jedes Häuschen hatte einen anderen Gesichtsausdruck, listig, besorgt, verträumt oder lachend. Ebenfalls sehr eindrucksvoll der Rheinpegel, die Domtürme, Jan von Werth, der seinen Brunnen selbst trug, 1 Müllemer Böötchen und dazwischen die Putzkolonne, deren Kostüme zur Hälfte aus Straßenkehrer und zur Hälfte aus Clown bestanden. Bewaffnet mit Besen, Handfeger u. PutzutensilienWägelchen versuchten sie Sauberkeit zu schaffen.

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Wann geht so ein Tag los und wie? Um 7.30 Uhr: Antreten zum Schminken b. Bauer Altenhoven. Hier gibt’s sogar Kaffee, wer muss darf noch zum Klöchen um 8.30 Uhr: Bestattungsunternehmer F. Brodesser fährt mit seinem Hänger vor u. alle Gebäudeteile, Wägelchen + sonstige Gerätschaften werden eingeladen um 9.00 Uhr Abfahrt mit der Bimmelbahn d. Schokoladenmuseums zum Aufstellplatz. Dort angekommen, beginnt das Ausladen aus dem Hänger, der

schon vor uns dort ist. Kurz vor 12.00 Uhr können alle Bautenträger ein letztes Mal zur Toilette. Dann beginnt das Einkleiden, d.h. Auflegen des Schulterbrettes, Aufsetzen des Daches, verkleben mit bemalten Stoffen usw.. Das braucht seine Zeit, aber 12.55 Uhr ist alles geschafft. Ab jetzt kann sich kein Hausträger mehr an der Nase kratzen. Kurz v.d. Abmarsch erscheint noch der Veedelszog-Fotograf. Stehend auf der Trittleiter mit Trillerpfeife ordnet er erst einmal die Teilnehmer zum Foto. 13.00 Uhr, - Jetzt geht’s los! - Triumphal gestaltet sich der Einmarsch durchs Severins-Tor. Trotz beständigem Nieselregen haben sich Tausende von Zuschauern am Zugweg versammelt u. begrüßen die Gruppen mit Applaus und Zurufen. Nun heißt es gute 6 Km Fußmarsch bewältigen mit Lächeln u. Winken, trotz usseligem, nasskaltem Wetter. Nach 3 ½ Stunden haben sie es mit Bravour gemeistert, sind sie doch schon „alte Hasen“! Angenehm erschöpft, aber glücklich besteigen sie das bereitstehende Bimmelbähnchen. Die Leiterinnen beschreiben das Gefühl im Zug so: „Man wird getragen auf einer Wolke der Begeisterung. Man kann es nicht wirklich beschreiben, man muß es einfach selbst erleben.“ Für Interessierte hier die Telefon-Nummern der Leitung: Claudia Zettelmeyer: 0221 352301 und Elke Wergen: 02236 65086 Ein großes Kompliment geht auch an die Kääls der Löstijen Wiever, die sich, genau wie die Wiever, wieder einmal mit vielen Arbeitsstunden engagiert haben. Ebenfalls ein Extra- Kompliment an die beiden Leiterinnen, die gelassen und ausgeglichen, lächelnd, vom Anfang bis zum Abschluß im Landhaus, ihre Sache sehr professionell durchgezogen haben. Ingrid Strick

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