gletscherspalten 2/2025

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gletscherspalten

2/2025 | Mitteilungen der Sektion Rheinland-Köln des Deutschen Alpenvereins

www.dav-koeln.de

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Jetzt Mitglieder werben, weil jeder gewinnt

> Wenn Sie neue Mitglieder werben, können Sie sich auf Gutscheine freuen und bei der Endverlosung attraktive Preise gewinnen.

> Jedes geworbene Mitglied gewinnt, weil es von den vielen Vorteilen einer Mitgliedschaft im Alpenverein profitiert.

> Auch der Deutsche Alpenverein und der Kölner Alpenverein gewinnen, weil sie in ihrer Arbeit bestätigt und gestärkt werden.

Für jedes von Ihnen geworbene, erwachsene Mitglied erhalten Sie einen Gutschein in Höhe von 20 Euro. Diese Gutscheine können Sie für den Grundbetrag bei Ausbildungskursen, in der Geschäftsstelle oder für den DAV-Shop verwenden.

Der Wert der Gutscheine wird Ihnen bei Vorlage einer Rechnung vom DAV-Shop seitens des Kölner Alpenvereins gutgeschrieben. Die Gutscheine können ohne Vorlage einer Rechnung nicht ausgezahlt werden. Die Gutschrift erfolgt maximal in Höhe des Rechnungsbetrags. Wenn Sie die Gutscheine für den Grundbetrag bei

Impressum

Herausgeber: Sektion Rheinland-Köln des Kölner Alpenvereins e.V. Clemensstraße 5–7, 50676 Köln, Tel. 0221 2406754, Fax 0221 2406764, info@dav-koeln.de

Zeitschrift für die Mitglieder der Sektion, herausgegeben vom Referat für Öffentlichkeitsarbeit

Auflage (Print): 4.900 / (E-Paper): 11.800

Titelbild: Der South West Coast Path in Cornwall Foto: Tina Gissel

Redaktion: Andrea Weber, Astrid Königstein, Bernd Weber, Caro Niemann (verant wortlich), Edda Koopmann, Gudrun Hepp, Kalle Kubatschka, Karin Spiegel, Meike Hansen, Tina Gissel, Vanessa Przibilla, Wolfgang Spicher

Verantwortliche Redakteurinnen im Wechsel: Carola Niemann, Meike Hansen, Geschäftsstelle, Clemensstraße 5–7, 50676 Köln

Texte an: re daktion@gletscherspalten.de

Die Redaktion behält sich die Kürzung und Bearbeitung von Beiträgen und Zuschriften vor.

Druck: Warlich Druck, Am Hambuch 5, 53340 Meckenheim

Layout: Jeanette Störtte, Berlin

Redaktionsschluss für Heft 3/2025: 01.09.2025

einem Ausbildungskurs einsetzen wollen, dann müssen Sie den Grundbetrag zunächst in voller Höhe an das Referat für Ausbildung überweisen. Der Gegenwert wird Ihnen nach Aufforderung durch Sie von der Geschäftsstelle erstattet.

Für die jährliche Endverlosung erhalten Sie ein Los für jedes geworbene Mitglied, unabhängig von dessen Alter. Was es zu gewinnen gibt, erfahren Sie auf unserer Website.

Wenn Sie Mitglieder werben möchten, müssen Sie selbst mindestens ein Jahr dem DAV angehören. Sie müssen aber nicht Mitglied im Kölner Alpenverein sein. Die Daten der geworbenen Mitglieder können Sie über den Mitglieder-Service oder direkt an die Geschäftsstelle melden. Bei Sonderaktionen, bei denen der Beitritt ohne Aufnahmegebühr möglich ist (zum Beispiel Aktion „Mitglied werden ohne Aufnahmegebühr“, Familienmitgliedschaft, etc.), können keine Gutscheine vergeben werden. Die Teilnahme an der Endverlosung ist aber trotzdem möglich!

Die aktuellen Teilnahmebedingungen finden Sie unter: mwm.dav-koeln.de

In eigener Sache

Wenn ihr uns gerne Themenvorschläge, Text- und/oder Bildmaterial schicken möchtet, verwendet dafür bitte ausschließlich unsere Redaktionsadresse: redaktion@gletscherspalten.de.

> Die Redaktion

Unsere Geschäftsstelle

Geschäftsstelle: Karen Blomeyer, Angélique Steinberg, Ines Wellbrock (Leitung), Clemensstraße 5–7 (Nähe Neumarkt), 50676 Köln, Tel. 0221 2406754, Fax 0221 2406764, www.dav-koeln.de, info@dav-koeln.de

Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag 14:00 bis 18:30 Uhr

Bücherei: Donnerstag 16:30 bis 18:30 Uhr

Bankverbindung: Pax Bank, IBAN DE37 3706 0193 0030 3030 32, BIC GENODED1PAX

Anschriften unserer Hütten

> Kölner Eifelhütte, St. Georg straße 4, 52396 Heimbach-Blens, Tel. 02446 3517 www.koelner-eifelhuette.de

> Kölner Haus auf Komperdell, 6534 Serfaus, Österreich, Tel. 0043 5476 6214, Fax -62144, www.koelner-haus.at

> Hexenseehütte s. Kölner Haus

Liebe Mitglieder,

wer an Weitwandern denkt, hat oft die Alpen oder den Jakobs weg im Sinn – doch es lohnt sich, den Blick einmal westwärts zu richten: Unsere bergauf bergab-Reportage führt dieses Mal entlang des South West Coast Path in Cornwall, einem der spektakulärsten Küstenwanderwege Europas. Schroffe Klippen, sanfte Hügel, kleine Fischerdörfer und das endlose Spiel der Gezeiten – eine Landschaft, in der das Wandern zur Meditation wird.

Auch in der Nähe gibt es viel zu entdecken: Eine botanische Wanderung durch die Eifel zeigt, wie faszinierend Flora und Fauna direkt vor unserer Haustür sein können. Ebenso spannend ist der Blick über die Berge hinaus: Der Besuch einer israelischen Jugendleiter*innengruppe und der einwöchige Austausch in München und Umgebung standen ganz im Zeichen internationaler Begegnung und gemeinsamer Berg erlebnisse.

Wen es in die Höhe zieht, findet im Frühlingsklettern von Frasassi Inspiration: Sonne auf dem Fels, Kalk an den Fingern und die Leichtigkeit des ersten richtigen Klettertages im Jahr. Doch ob im Fels oder auf Tourenski – Sicherheit bleibt zentral. Ein Rückblick auf die Skitourenausbildung im Sellrain zeigt, wie fundiertes Wissen und Teamgeist die Grundlage für gelungene Erlebnisse im Wintergebirge schaffen.

Und weil auf Tour nicht immer nur Gipfel und Fernblicke warten, sondern manchmal auch neugierige Rinder, geben wir Euch in dieser Ausgabe auch Tipps zum richtigen Verhalten gegenüber Weidetieren – für entspannte Begegnungen auf Almen und Weiden.

Wir wünschen Euch eine spannende Lektüre und viele inspirierende Tourenideen – ob am Meer, im Gebirge oder im Rheinland.

Herzliche Grüße aus der Redaktion

INHALT

infos der sektion

2 Verschiedenes/Impressum

4 Geschäftsstelle und Vorstand bergauf – bergab

5 Cornwall naturerlebnisgruppe

8 Botanische Wanderung in der Eifel jubiläum

10 150 Jahre Kölner Alpenverein klettergruppe

12 Frühlingsklettern in Frasassi ausbildung

14 Skitouren-Grundausbildung im Sellrain mein bergmoment

16 Wüste Namib thema

18 Keine Angst vor Kühen essay

20 Die Forcella und ich reportage

21 Austausch mit Jugendleitenden aus Israel vorstand

24 Protokoll der Mitgliederversammlung medien

27 Dutch Mountain Film Festival

28 Wetter vorhersagen mit App und KI

infos der sektion

29 Vermischtes gruppen

30 Neues Sektionsangebot

31 Aktivitäten der Gruppen

25.000 Mitglieder

Der Kölner Alpenverein begrüßt mit Familie Cavalieri seine 25.000sten Mitglieder. Wir freuen uns sehr, dass Martina, Emilio, Vincenzo und Thomas aus Köln nun Teil unserer Gemeinschaft sind!

> Kalle Kubatschka

Mitfahrgemeinschaften selbst organisieren

Wer nicht mit dem ÖPNV oder Sektionsbus zu Touren anreist, soll stattdessen gut ausgelastete Fahrgemeinschaften (drei oder mehr Personen pro PKW) bilden. Das hilft, Emissionen zu vermindern. Der Kölner Alpenverein liegt derzeit bei einer durchschnittlichen Auslastung der PKWs von nur ca. 2,1 Personen auf Basis der Daten zur Emissionbilanzierung. Um unseren Klimazielen näher zu kommen, wollen wir mehr Mitfahrgelegenheiten ermöglichen. Daher sollten sich die Teilnehmenden einer Tour selbstständig zu Fahrgemeinschaften verabreden können. Wegen des Datenschutzes benötigen wir die Zustimmung der jeweiligen Teilnehmenden, bevor diese Kontaktdaten anderen zur Verfügung stehen.

Anfang Juli wurde bei den Touren der Gruppen bei der OnlineAnmeldung ein neues Feld eingefügt, um eine Zustimmung zum Teilen der Kontaktdaten (Name, Telefonnummer, Email, Postleitzahl, Ort) einfach zu ermöglichen. Man kann darunter auch ankreuzen, ob man eine Mitfahrgelegenheit zu dieser Tour anbietet und/oder sucht.

Alle Teilnehmende, die so dem Austausch der Kontaktdaten zugestimmt haben, können untereinander diese einsehen. Die Kontaktdaten derer, die auf der Warteliste stehen, „in Bearbeitung“ sind (Status „vl“) oder nicht zugestimmt haben, sind nicht sichtbar. Die Zustimmung wird nur für die jeweilige Tour erteilt.

Im Mitgliederportal „Mein Alpenverein“ können im Bereich „Aktuelle Teilnahmen“ über das Ikon am Ende der Zeile die Kontaktdaten eingesehen werden. So können die Teilnehmenden sich direkt zu Fahrgemeinschaften verabreden.

Wir hoffen, dass so mehr und größere Fahrgemeinschaften gebildet werden. Nach den ersten vier Wochen haben 86 Prozent der Teilnehmenden ihr Einverständnis zum Teilen der Kontaktdaten erteilt. Vielen Dank für diesen sehr vielversprechenden Anfang.

> Kalle Kubatschka

Gratulation zur Hochzeit

Der Kölner Alpenverein gratuliert von Herzen den Hüttenwirtsleuten Tanja und Björn zur Hochzeit!

Seit 2023 steht ihr auf dem Kölner Haus mit beiden Beinen fest auf 1.965 Metern – und seit 2024 bewirtet ihr auch die Hexenseehütte mit genauso viel Herz, Humor und Hüttengefühl. Was ihr da macht, ist weit mehr als Kochen, Betten richten und für Ordnung sorgen – ihr schafft Orte, an denen sich Menschen willkommen fühlen. Wo man nach der Tour nicht nur einkehrt, sondern auftankt.

Wir freuen uns riesig mit euch, dass ihr nun auch offiziell zusammen durchs Leben geht. Möge eure Ehe so stabil sein wie das Fundament unterm Kölner Haus, so lebendig wie ein Sommerabend auf der Terrasse – und voller Höhen wie die Berge, die euch umgeben.

Tanja und Björn, ihr seid großartige Gastgeber und ein unschlagbares Team – privat wie beruflich. Wir wünschen euch alles Glück dieser Welt, viele gemeinsame Hüttenjahre, endlose Sonnenuntergänge und nur ganz wenige vergessene Hüttenabrechnungen.

Von Herzen alles Gute –euer Kölner Alpenverein

Die Vortragsreihe AlpinVisionen geht im Herbst wieder in die nächste Runde – und ein spannender Termin steht bereits fest: Am 7. November 2025 dürfen wir Alix von Melle bei uns begrüßen.

Mit insgesamt sieben bestiegenen Achttausendern zählt sie zu den erfolgreichsten deutschen Höhenbergsteigerinnen. In ihrem Vortrag wird sie uns faszinierende Einblicke in die Welt des extremen Bergsteigens gewähren. Merkt euch diesen Termin am besten schon jetzt vor – es lohnt sich!

> Caro Niemann, Foto: Alix von Melle

AlpinVisionen

Der South West Coast Path

Cornwall: Seemöwen, Surfer und Cream Tea

Start der Wandertour auf dem South West (SW) Coast Path ist die kleine Hafenstadt Padstow am nördlichen Ende von Cornwall. Schon die ersten vierzig Minuten auf dem begrünten Weg entlang der tiefeingeschnittenen Bucht sind eindrucksvoll: Die Ebbe gibt den Blick auf die Bucht mit einer meilenweiten Sandfläche frei. Es geht vorbei an einem der Denkmäler des Ersten Weltkriegs, die in England zahlreich sind. Der Weg wird bald schmaler, führt bergab durch ein Wäldchen, über die Dünen, durch den Pril bis zu einer ersten Rest-for-Tea-Gelegenheit nahe einer (historischen) Life Boat Station.

Der SW Coast Path ist gut gekennzeichnet: Die Wegweiser sind Pfähle aus Holz, 1,20 Meter hoch mit dem Symbol einer Eichel. Alle hundert Meter kommt ein Schaf- bzw. Kuhtrenngitter. Jede dieser Barrieren hat einen eigenen skurrilen Sperrmechanismus. Bei Hawkers Cove ist das Ende der Bucht erreicht und der Klippenabschnitt beginnt. Es geht über weites Grün, eingefasst von alten, mit Blumen bewachsenen Mauern. Blumenkissen auf der Wiese wachsen wie naturgeformte Blumenkübel mit Inhalt. Das Meer liegt weit unten. Kühe in einheitlichem Braun weiden über -

all. Die Klippen hier sehen aus, als ob sie Eisenerz enthalten, so sehr glänzen die grauen Felsen.

In der Ferne, an der eindrucksvollen Bogenformation Porthmissen Bridge, glänzt etwas anderes in der Sonne: Es sind die Reflektoren einer Filmcrew. Wie kann es anders sein: eine deutsche Filmcrew, die vermutlich einen der Rosamunde-Pilcher-Filme an ihrem Originalschauplatz in Cornwall dreht. Mir wird angedeutet, mich ganz ruhig zu verhalten. Die Filmaufnahme läuft gerade. Darsteller: ein junger Mann mit einem Steinmandl in der Hand. Ich gehe leise weiter. Es liegen noch 16,5 Kilometer vor mir.

Am Leuchtturm von Trevose Head kommt ein Hinweis auf den National Trust, die Organisation für Kultur und Naturschutz in England, Wales und Nordirland. Gleich daneben ist eine Kolonie von Mobile Homes in eintönigem Beige direkt angrenzend an den Küstenweg entstanden. Ab Constantine Bay ist es nur noch knapp eine Meile bis zur ersten Unterkunft, der Jugendherberge der YHA (Youth Hostal Association). Sie liegt oberhalb der Treyarnon Bay und bietet eine hervorragende Kulisse für den nun folgenden Sonnenuntergang. Aber Achtung beim Verzehr von

Trevose, Padstow

Fish & Chips auf der Terrasse: Die Seevögel lieben Chips ebenfalls und einer davon setzt sich frech auf meinen Teller, als ich die begehrten Fotos der Abendstimmung mache.

An den folgenden drei Wandertagen begleitet mich das typische steile Auf- und Ab entlang der durch Buchten durchschnittenen Klippen sowie das notwendige Umrunden dieser Buchten. Der Abschnitt zwischen Porth Cove und Newquay beinhaltet einige Naturdenkmäler wie die Minnow Islands, die in smaragdgrünem Wasser umschlossen von Klippen stehen und mehrere Becken bilden. Die alten Mauern hier sind zusammengesetzt aus Schieferplatten, die geometrische Muster bilden. Neben den Naturdenk -

Informationen zum South West Coast Path

Mit einer Länge von 630 Meilen (1.014 Kilometer) ist der South West Coast Path zum jetzigen Zeitpunkt Englands längster offiziell markierter Fernwanderweg. Er schlängelt sich von Minehead in Somerset immer an der Küste entlang bis nach Pole Harbour in Dorset. Wer auf ihm unterwegs ist, kann die gesamte Küstenlinie im Südwesten Englands kennenlernen, von Sommerset im Norden über Devon und Cornwall bis nach Dorset an der Südküste. Der Weg verläuft durch mehrere nationale Naturschutz- und Küstenschutzgebiete, fünf mit dem Prädikat „von außergewöhnlicher natürlicher Schönheit“ ausgezeichnete Gebiete, zwei Welterbestätten, ein von der UNESCO anerkanntes Biosphärenreservat, einen Geopark und einen Nationalpark.

Die verschiedenen Abschnitte des South West Coast Path bieten, mit insgesamt 35.052 Höhenmetern Auf und Ab, Wanderungen für jedes Anspruchsniveau. Auf und am Weg findet sich für jeden etwas: Natur, Geologie, Historie und Kulturelles und auch das Leibeswohl kommt nicht zu kurz. Wer den gesamten Weg gehen möchte, sollte dafür im Schnitt sieben bis acht Wochen einplanen. Natürlich sind auf kürzere Etappen oder Tageswanderungen möglich.

mälern wird in der Brandung geschwommen und gesurft. Engländer lieben den Wassersport an der Küste. Der Weg kreuzt die sehr alte Bank von Paul Simon Brewer „who lived life to the full“ (so die Inschrift).

Nach den Trescore Islands folgt die Bucht von Wadebridge St. Eval. Zur Abwechslung keine Sandbucht, sondern eine reine Felsenbucht. Der Abschnitt oberhalb nennt sich Park Head und ist eine weitläu fige Grünfläche, die vom National Trust geschützt wird. Es windet sehr. Die Bedruthan Steps sind schon in der Ferne zu erkennen. Dort im Carnewan’s Inn gibt es den ersten Cream Tea. Das gehört in England dazu. Dahinter leuchten gelbe Ginsterbüsche, durch die der Weg weitergeht. Nach weiteren neun Meilen folgt

Der South West Coast Path wurde 1978 offiziell als nationaler Fernwanderweg ausgeschrieben. Er reiht sich ein in aktuell 15 weitere nationale Fernwanderwege, die einem seitens der Regierung vorgegebenen Mindestqualitätsstandard entsprechen müssen ( > www.nationaltrail.co.uk ). Der South West Coast Path ist in beiden Richtungen gut markiert. Gegangen wird er heute meist gegen den Uhrzeigersinn. Über die South West Coast Path Association, eine Charity Organisation, die den Fernwanderweg betreut, sind umfangreiche Informationen beispielsweise zur Streckenplanung abrufbar

> www.southwestcoastpath.org.uk.

Die An- und Abreise kann mit Bahn und Bus ab London organisiert werden. Viele der Orte entlang des South West Coast Path sind per Überlandbus und dem lokalem Busservice erreichbar:

> www.nationalexpress.com

> www.nationalrail.co.uk

> www.nationaltrail.co.uk/en_GB/trails/south-westcoast-path/trail-information

Wheal Coates, Porthtowan
Treyarnon Bay

Mawgan Porth, wo große, neue Häuser entstehen. Doch die Sicht ist schlecht, es regnet. Ab Watergate Bay nehme ich den Bus nach Newquay, ein Ort, der bei Surfern beliebt ist, mit Cornish Pastry Shops, kleinen Lokalen und Pubs. In einem davon lasse ich mit meinen englischen Freunden (leider keine Wanderer), den Abend bei Cider ausklingen.

Die dritte Etappe hat gleich zu Beginn eine unerwartete Herausforderung: Der Gannel River in Newquay muss überquert werden. Zu Fuß ist es an diesem Morgen nicht möglich, denn bei Flut ist die Foot Bridge nicht begehbar und die Fähre fährt nicht. Also starte ich mit dem Bus nach Holywell, das für seine Dünen bekannt ist. Der Weg führt zu den Armeebaracken eines Trainingscamps, das inmitten einer Wiese mit Wildblumen liegt. Hat man die Spitze von Ligger Point umrundet, wird der Strand von Ligger Bay sichtbar: Mehrere Meilen Sandfläche ziehen sich entlang der Dünen bis nach Perranporth. Den mitgebrachten Cream Tea gibt es heute auf der Bank dort.

Die Sonne scheint und Paraglider starten von den Dünen aus, Hunde jagen Bällen nach und Seemöven kreisen über uns Wandernden, als ich den langen Strand entlanggehe. Eine Engländerin erzählt mir in der Strandbar von Perranporth beim Lunch, dass die Seemöven hier dafür bekannt sind, einem das Eis aus der Hand zu stibitzen. Die weitere Etappe nach St. Agnes ist gespickt mit schönen Aussichten, auch wenn der Weg zunächst entlang des Flugplatzes von Perranporth verläuft und der Windsack dort horizontal steht, so windig ist es. Beeindruckend sind die Meeresfarben bei Crosscombe und die Relikte des früheren Zinnabbaus und eine alte Ziegelei im Jericho Valley. Der letzte spektakuläre Blick heute geht auf die Bucht von Blue Hills, bei St. Agnes. Dort nutzen viele Surfer die kleine Bucht von Trevaunance Cove. Noch ist das Wasser weit weg, doch gegen 17:30

Uhr ist der Strand unter der Flut verschwunden. Vor Driftwood Spars, einer Brauerei mit Pub und Hotel, herrscht Party-Stimmung, die Surfer haben sich hier versammelt. Doch als es dunkel wird, haben viele Gäste die kleine Bucht verlassen.

Die letzte Tagesetappe von 23 Kilometern geht von St. Agnes zum Leuchtturm nach Hell’s Mouth. Hauptsehenswürdigkeit dieser Etappe ist das verfallene Gebäude von Wheal Coates bei St. Agnes Head mit dem hohen Turm aus der früheren Bergbauepoche, der weithin zu sehen neben der Küste aufragt. In Portreath zeigt die Ebbe, wie sie das Bild eines Ortes verändert, denn im dortigen Hafen liegen die Kutter und Boote auf Sand auf. Auf dem folgenden mit feinem Kies belegten Pfad gleitet der Blick meist über die Weite der Meeresoberfläche. Ziel ist der Leuchtturm auf der kleinen vorgelagerten Insel von Godrevy Point. Ein letzter Blick auf die See. Vier eindrucksvolle Tage auf dem South West Coast Path machen Lust auf mehr. Mit Bahn und Bus durch den Eurotunnel von Köln aus bequem in einem Tag erreichbar. Text und Fotos: Tina Gissel

Minnow Islands
Hawkers Cove, Padstow

Ginster und Hainsternmiere neben Weidefläche

P fl anzen und ihre Lebensräume

Botanische Wanderung in der Eifel

Normalerweise haben die Teilnehmenden von DAVWanderungen wenig Zeit, um am Wegesrand in aller Ruhe Wildblumen zu studieren. Hurtig geht es über Stock und Stein, der Blick ist stets nach vorne gerichtet: bloß nicht stolpern oder den Anschluss verlieren. Anders bei der botanischen Eifelwanderung der Naturerlebnisgruppe am 27. April unter der Leitung von Matthias Josko. Der Agrarwissenschaftler mit Schwerpunkt Naturschutz und Landschaftsökologie lenkte die Aufmerksamkeit der 16 Teilnehmenden immer wieder auf Pflanzen und verschiedene Biotope rechts und links des rund zehn Kilometer langen Weges. Dieser führte von Heimbach-Hausen über den Fichels- und Hahnenberg nach Heimbach –durch eine blühende Eifellandschaft im Frühling. Bei der vierstündigen Wanderung ging es nicht nur um Pflanzenbestimmung. Wir Teilnehmenden lernten vielmehr, die Pflanzen in ihrem Lebensraum zu betrachten und erfuhren Interessantes über regionalen Naturschutz.

Von der Haltestelle der Rurtalbahn in Hausen liefen wir am Krefelder Eifelheim vorbei, als uns Matthias schon am Ortsausgang auf das erste Biotop hinwies: eine feuchte Wiese, in deren Senke sich Wasser sammelte. Als typische Pflanzen für die nasse Wiese konnten wir Wiesenschaumkraut, Ackerschachtelhalm und Sumpfhahnenfuß entdecken. Auch die weißblütige Hainsternmiere und der blau blühende Gundermann gediehen an dem Standort gut.

Bei unserem zweiten Stopp hielten wir vor einem steilen Hang, auf dem Traubeneichen wuchsen. „Auf

dem sauren Boden wachsen am Waldrand nur maximal fünf bis sechs Arten wie zum Beispiel das Habichtskraut und der Salbei-Gamander“, erklärte uns Matthias. Er wies darauf hin, dass die Wälder in der Eifel ursprünglich aus Traubeneichen und Rotbuchen bestanden. Erst im 19. Jahrhundert kamen durch Aufforstungen unter der preußischen Regierung Fichten- und Kiefernwälder hinzu. Heute überlässt man im Nationalpark Eifel Waldgebiete, die durch Borkenkäfer oder Stürme zerstört werden, der natürlichen Sukzession. So können sich die heimische Traubeneiche und Rotbuche nach dem Absterben des Pionierbaums Birke wieder durchsetzen.

Die Strecke führte nun auf einem schattigen Weg das Exental hinauf. Am Wegrand entdeckten wir Scharbockskraut, Labkraut und Knoblauchrauke. Sie gedeihen besonders gut im Halbschatten, genauso wie der giftige Aaronstab, der an seinen pfeilförmigen Blättern und dem markanten Blütenkolben zu erkennen ist. Auf der Höhe angekommen standen wir vor einem ehemaligen Steinbruch. An dem sonnigen und trockenen Standort fühlten sich Primeln besonders wohl. Sie sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt und dienen Bienen und anderen Insekten als frühe Nahrungsquelle im Jahr. Und tatsächlich: Als wir den Höhenweg linker Hand weiterliefen, entdeckten wir an dem Astloch einer hohen Wildkirsche einen großen Schwarm Wildbienen auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Ein scheinbar gut ausgewählter Ort zum Wohnen. Nach einer Wegkehre lag der Panoramaweg nun in der

Heimisches Gehölz: Traubeneichenwald

Zypressenwolfsmilch am Feldrand

prallen Sonne. Die Vegetation war hier besonders abwechslungsreich: Am Wegesrand blühten üppig Ginster und Hainsternmiere. Außerdem fanden wir wilde Möhre, Majoran und sogar wilden Feldsalat mit kleinen weißen Blüten. Mit Zunahme der Artenvielfalt sank unser Gehtempo: Es gab so viel zu bestimmen, zu bestaunen und zu fotografieren.

Matthias forderte uns schließlich auf, auch auf die Landschaft rechts und links des Weges zu schauen. Dort sahen wir zum einen eine Weide mit Schafen und zum anderen die Hausener Terrassen, die ebenfalls für Viehwirtschaft genutzt werden. Während am Wegesrand die Natur reich blühte, waren jenseits der Weidezäune kaum Blühpflanzen zu finden. Stattdessen überwogen dort Gräser wie Glatthafer und Rotschwingel. „Blühpflanzen brauchen nährstoffarmen Boden. Weidende Tiere und das Ausbringen von Gülle führen aber zu einer Überdüngung und somit zu einem Rückgang an Pflanzenarten“, lautete Matthias’ Erklärung. Um Biodiversität zu fördern, habe das Land Nordrhein-Westfalen deshalb bereits Mitte der 1980-Jahre verschiedene Maßnahmen wie den sogenannten Vertragsnaturschutz eingeführt.

Was ist ein Biotop?

Ein Biotop ist ein räumlich begrenzter Lebensraum für eine Lebensgemeinschaft von Pflanzen, Tieren und Pilzen. Diese Lebensgemeinschaft wird Biozönose genannt. Das Biotop ist geprägt von abiotischen Faktoren wie Boden, Licht, Wärme, Wind oder Wasservorkommen, aber auch von der Biozönose selbst. Zusammen mit ihr stellt das Biotop ein Ökosystem dar. Man unterscheidet zwischen natürlich entstandenen Biotopen wie Bächen, Felsen und Feuchtwiesen und von Menschenhand geschaffenen Biotopen wie Streuobstwiesen. Der Schutz von Biotopen dient dem Erhalt der Artenvielfalt.

Beim Vertragsnaturschutz erhalten landwirtschaftliche Betriebe Prämien, wenn sie zum Beispiel Grünflächen nur eingeschränkt beweiden, Weiden und Wiesen selten mähen oder Blüh- und Schutzstreifen am Feldrand säen.

Nach einer Rast mit Fernblick auf das Siebengebirge untersuchten wir eine artenreiche Wiese am Fichelsberg. 20 bis 30 verschiedene Pflanzenarten pro Quadratmeter wachsen üblicherweise auf einer artenreichen Wiese. Wir konnten Johanniskraut, Hornklee, Rotklee, kriechenden Günsel, Schafgarbe und vieles mehr bestimmen. In den nächsten Wochen würden sie blühen und viele Insekten mit Nahrung versorgen. Weiter ging es nun auf dem Wanderweg 58, den wir zwischenzeitlich verließen, um uns die Vegetation an Feldrändern anzuschauen. Auch hier fanden wir viele verschiedene Pflanzen vor: Erdrauch, Goldgelbe Taubnessel, Lungenkraut, Zypressenwolfsmilch und Fetthenne. Über den Felsenweg und den Weg 39 stiegen wir schließlich einen verwilderten Weinberg hinunter nach Heimbach, wo wir einkehrten. Da die interessante Tour großen Anklang fand, soll es im nächsten Jahr wieder eine botanische Wanderung geben, diesmal an zwei Terminen. Text und Fotos: Astrid Königstein

Infos

Anfahrt ÖPNV: Von Köln mit RE 9 nach Düren, weiter mit der Rurtalbahn nach Hausen Wanderkarte: Eifelsverein (Hrsg.): Rureifel

Eine artenreiche Wiese vor der Blüte

Jubiläum 150 Jahre Kölner Alpenverein

2026 – die Sektion Rheinland-Köln wird 150 Jahre. Das werden wir im nächsten Jahr mit vielen Aktionen feiern. Deshalb gibt es ein Jubiläums-Logo, das uns durch das Jahr führt. Das Logo wird bei allen Jubiläumsveranstaltungen erscheinen. In dieser Ausgabe starten wir mit den ersten Aufrufen zu Programmpunkten im nächsten Jahr.

Staffelwanderung vom Kölner Dom zum Kölner Haus

Nachdem die Idee im letzten Jahr geboren wurde, planen wir die Umsetzung der Staffelwanderung im Jubiläumsjahr 2026 vom Kölner Dom zum Kölner Haus in Serfaus. Dabei soll nicht nur gewandert, sondern auch ein Stück auf dem Rhein gerudert und einige Etappen geradelt werden. Von zunächst zwei erarbeiteten Routenvorschlägen hatten sich die Tourenleitenden der Sektion mehrheitlich für die Route entlang der Pfälzer Weinstraße und des Schwarzwaldes entschieden.

Die Route verläuft, grob gesagt, von Köln über den Römerkanalwanderweg nach Bonn, über den Rheinsteig, von Bingen über den Pfälzer Weinsteig nach Neustadt an der Weinstraße, über Wissembourg, Pforzheim, Titisee Neustadt, Bodensee, Bregenz, Balderschwang, Lech und über den Paznauner Höhenweg nach Serfaus zum Kölner Haus.

Insgesamt legen wir, einschließlich der Ruder- und Radstrecke, 1.600 Kilometer zurück. Die Wanderungen führen über bestehende Wander- bzw. Fernwanderwege. Start ist am 19. Februar 2026, dem Gründungsdatum der Sektion, vor dem Kölner Dom. Wir hoffen auf einen Segen durch den Domprobst und werden als Staffelstein einen Domstein in den Rucksack legen. Die Staffelwanderung wird mit ihrer Schlussetappe Ende August 2026 am Kölner Haus enden.

Viele Tourenleitende der Sektion haben sich bereit erklärt, mehrtägige Wanderungen bzw. Aktivitäten auf der Route zu führen. Wir möchten schon in dieser Ausgabe der gletscherspalten die Mitglieder über diese Staffelwanderung informieren und laden zur Teilnahme auf den von unseren Tourenleitenden geführten Etappen ein.

Die Etappen werden auf der Website unserer Sektion veröffentlicht unter: siehe Link zur Webseite. Eine Anmeldung zur Teilnahme ist im Herbst möglich. Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung!

> Hans Bökels, Rainer Jürgens und Hildegard Troske

Jubiläumsprogramm online

Das Jubiläumsprogramm wird Schritt für Schritt ausgebaut. Auf unserer Webseite www.dav-koeln.de könnt ihr euch über das Jubiläumsjahr und die geplanten Aktivitäten informieren. Zu den Infos gelangt ihr, wenn ihr auf der Startseite links den Punkt „Veranstaltungen“ aufklappt und ganz unten auf „Jubiläumsprogramm“ klickt. Oder ihr gebt folgende Adresse im Browser ein: jubi.dav-koeln.de

Fotowettbewerb 2025 für Jubiläumskalender

Auch in diesem Jahr starten wir wieder unseren Fotowettbewerb – und diesmal ist alles noch spannender. Statt der üblichen drei Gewinner*innen gestalten wir aus den zwölf besten Motiven einen Jubiläumskalender für das Folgejahr des Jubiläums 2027. Doch das ist noch nicht alles: Die prämierten Fotos werden in einer Ausstellung im Jubiläumsjahr 2026 präsentiert, bei der eure Werke eine besondere Bühne bekommen. Habt ihr ein atemberaubendes Bergpanorama, ein Detail, das die Schönheit der Natur einfängt, oder einen magischen Moment in den Alpen festgehalten? Dann schickt uns eure besten Aufnahmen. Ihr habt Zeit, eure Fotos bis zum 30. September einzureichen an redaktion@gletscherspalten.de . Für die Top 3 gibt es zusätzliche Preise zu gewinnen – lasst euch überraschen! Wir freuen uns auf eure kreativen und einzigartigen Beiträge!

Schull- und Veedelszöch

Das K arnevalsmotto 2026 lautet: Alaaf mer don et för Kölle. Damit soll der

Mit dem Zug in die Marken

Frühlingsklettern in Frasassi

Wie im letzten Jahr haben wir unsere Tradition des Frühlingskletterns fortgesetzt, diesmal mit einer größeren Gruppe. Wir sind trotz einiger Hindernisse klimafreundlich mit der Bahn dort hingereist, wo es im März schon schön ist.

Wegen Bauarbeiten am Pass in Villach mussten wir die Zugreise zunächst anders gestalten. Statt mit dem ICE nach München und dann über Nacht nach Bologna ging es nun mit dem Nightjet von Köln nach Zürich, dann weiter mit dem EC durch bestes Alpenpanorama nach Milano und von dort nochmal mit dem Frecciarossa nach Bologna. Zwar war dies von der reinen Dauer identisch, aber die Aufteilung „erst ICE, dann Nightjet“ wie im letzten Jahr stellte sich doch als die angenehmere Option heraus.

Egal! Wir sammelten die Mietwagen in Bologna ein, denn das ländliche Italien der Marken lässt vor Ort leider keine ÖPNV-Anreise für die letzten Kilometer zu, und machten uns auf zum Ferienhaus. Bald schon erblickten wir die beeindruckenden Kalksteinwände des Apennin, die durch die Flüsse der Region tief eingeschnitten sind. Daher sind die Klettergebiete in Frasassi ausschließlich von guter Felsqualität. Ebenso ist die Absicherung zeitgemäß gut. Es gibt sowohl viele normale Sportklettergebiete als auch Mehrseillängengebiete, die eher in den höheren Schwierigkeitsgraden angesiedelt sind. Durch das internationale Frasassi Climbing Festival, das jedes Jahr im Spätsommer stattfindet, hat das Klettergebiet sehr an Popularität gewonnen und Sektoren konnten wiederhergestellt oder neu erschlossen werden. In Serra San Quirico ist

dabei das Zentrum der Aktivitäten, und geklettert wird dabei überall im Gebiet, auch an den Steinwänden der Stadt. Natürlich ist der Spätsommer in Italien noch warm, dessen sollte man sich dabei bewusst sein.

Erstklassiger Kalk in Castelletta

In Mergo angekommen, erwartete uns ein liebevoll renoviertes, alleinstehendes Bauernhaus, das die nächsten sieben Tage unser Zuhause sein würde. Nach einem schnellen Abendessen ging es ab ins Bett, um am nächsten Tag fit für’s Klettern zu sein.

Unser erstes Ziel am Sonntag war Castelletta. Am Morgen regnete es zwar noch, aber gegen zehn Uhr hörte es wie vom Wetterbericht vorhersagt auf. Der erstklassige Kalk des Apennin trocknet schnell ab, so dass einem erfolgreichen ersten Klettertag nichts im Wege stand.

Nach den ersten Felsberührungen galt es nun, sich aus der Vielzahl der einzelnen Gebiete die nächsten auszusuchen. In der Gegend um Frasassi gibt es allein im Topo 30 verschiedene Gebiete.

Uns sollte es recht sein, so war auch am zweiten Tag in der Gola della Rossa, im Sektor La Sbarra (die Bar), bis auf eine Schulklasse, die sich in zwei Touren ausprobierte, wenig los. Ein Highlight hier war die Route „Rotta su Marotta“, die 34 Meter feinste Kletterei im siebten Grad bot. Der Kommentar im Topo „da sogno“, was so viel wie traumhaft bedeutet, war hier nicht übertrieben. Bei teilweise sonnigem Wetter hatten wir uns alle an den Felsen gewöhnt,

Aprilwetter an der Adria

wurden mutiger in der eigenen Kletterei und kamen auf unsere Kosten.

Für den dritten Tag war am späteren Nachmittag wieder Schauerwetter angesagt. Der März in Mittelitalien ist mit dem rheinischen April vergleichbar und wartet mit reichlich wechselhaftem Wetter auf, so dass wir zeitig unterwegs waren. Das Ziel war wieder die Gola della Rossa, aber diesmal der Sektor „Chez Maxime“, der auch etwas ambitioniertere Kletterei bot. Bei wieder perfekter Felsqualität gab es hier echte Abwechslung auf kleinstem Raum, von kleingriffiger Plattenkletterei in der Route „Sesso e volentieri“ (6b – Kommentar des Topo „Angriff auf die Finger“) bis zu traumhaften Löchern im leichten Überhang der Route „Dietro la Bandiera“ (6a). Auch hier behielt der Wetterbericht recht, es zogen am Nachmittag Schauer auf, aber bis dahin hatten wir alle für den Tag genug geklettert.

Vielseitiges Klettern in Falcioni

Für die nächsten Tage blieb die Vorhersage unbeständig. So teilten wir uns am vierten Tag in zwei Gruppen auf. Eine Hälfte brach zu einer Wanderung auf, denn auch zum Wandern bietet die Region großartige Möglichkeiten. Die andere Gruppe begab sich wieder an den Felsen. Aufgrund vergessener Kletterschuhe konnten wir so im traumhaften Sektor Falcioni herausfinden, dass eine 6a+ auch in Zustiegsschuhen geklettert werden kann. Diese Tour „Fantasie di primavera“ ist mit ihren 32 Metern technischer Kletterei zurecht ein absoluter Klassiker des Gebiets. Weiterhin bietet dieser Sektor alles, was das Kletterherz höherschlagen lässt: Einfache Touren zum Aufwärmen, wunderbare Sportkletterrouten in verschiedenen Stilen bis hin zu Mehrseillängenrouten zum Gipfel.

Wetter wie im Dezember

Die letzten zwei Tage spielte das Wetter leider nicht mit, es regnete, oder wie die Italiener in der Bar sagten: „Es ist Wetter wie im Dezember“. Wir nutzen die Zeit gut, besichtigten die beeindruckende Höhle in Frasassi, machten einen Ausflug nach Perugia mit dem beeindruckenden Dom oder wanderten eine kleine Runde am Monte Cornero an der Adria.

Die Rückreise wurde unfreiwillig spannend. Erst sollte der Nachtzug von Zürich nach Köln am Samstagabend nicht fahren, so dass wir ein Hotel in Zürich buchen mussten. Am Samstagvormittag schickte uns die ÖBB einen neuen Reiseplan mit Nachtzug. Etwas nervös reisten wir so gen Zürich und glaubten dem Ganzen erst, als der Nachtzug tatsächlich im Bahnhof stand. Mit diesem ging es wie ursprünglich geplant, gen Köln, das wir auch Sonntag früh wohlbehalten erreichten.

Gemütlicher Abend in der FeWo

Nach einigem Hin und Her bezahlte am Ende doch die ÖBB das Hotel in Zürich, das nicht storniert werden konnte, so dass unsere schöne Tour ein versöhnliches Ende nahm. Nächstes Jahr würden wir wieder mit dem Zug anreisen, aber entspannter über Bologna und hoffentlich ohne Chaos. Klettern im italienischen Frühling, besser kann man die Saison nicht starten.

Text und Fotos: Matthias Josko

Sonniger Tag am Fels
Castelletta mit Monte Pelmo

Einführung in die Verschüttetensuche

Aufstieg zur Potsdamer Hütte

Skitouren-Grundausbildung im Sellrain

Eine Woche zwischen Gipfeln, Lawinenkunde und Powderglück

Sieben Tage, sechs motivierte Teilnehmer*innen, ein erfahrener Ausbilder – und jede Menge Schnee. Unsere Skitouren-Grundausbildung auf der Potsdamer Hütte hatte alles, was man sich von einer intensiven Bergwoche wünschen kann: eindrucksvolle Aufstiege, fordernde Bedingungen, praktische Übungen und unvergessliche Abfahrten. Mit Tobias als geduldigem Ausbilder wuchsen wir nicht nur in der Technik, sondern auch als Gruppe zusammen. Vom ersten Schritt ins Gelände bis zur selbstgeplanten Abschlusstour lernten wir, Verantwortung zu übernehmen, Entscheidungen zu treffen und sicherer im winterlichen Hochgebirge unterwegs zu sein. Ein Erlebnis, das lange nachwirkt.

Tag 1: Anreise und erster Aufstieg

Unsere Skitouren-Grundausbildung mit Tobias als unserem Ausbilder startete mit der Anreise und Organisation am Parkplatz. Um 12 Uhr waren alle sechs Teilnehmer*innen – fünf Skitourengeher*innen und eine Splitboarderin – bereit für die erste Tour. Der Aufstieg durch das schöne Fotscher-Tal zur Potsdamer Hütte im Sellrain brachte uns direkt 1.000 Höhenmeter nach oben. Perfekt, um das Material auf Herz und Nieren zu testen. Gegen 17:30 Uhr angekommen, wurden wir mit einem wohlverdienten Abendessen und einem Zirbenradler empfangen. Danach ging es aber auch schon direkt an die Theorie: Tobias führte uns in die Grundlagen der Tourenplanung ein und versuchte, uns von Beginn an auch selbst in die Verantwortung zu nehmen.

Tag 2: Techniktraining und erste Lawinenübung Am zweiten Tag waren wir mit deutlich weniger Gepäck unterwegs – eine spürbare Erleichterung, weil wir einiges auf der Hütte liegen lassen konnten. Auf unserer Tour trainierten wir unsere ersten Spitzkehren, verbesserten unsere Orientierung mit der Karte und führten eine exemplarische Lawinenübung durch. Es ist spannend, das noch am Abend zuvor auf der Karte Geplante in der tatsächlichen Umgebung zu durchqueren. Von Anfang an konnten wir so Theorie und Praxis gut kombinieren und wurden aktiv in Entscheidungen eingebunden.

Tag 3: Fast auf den Wildkopf Unser Ziel war der Wildkopf, doch aufgrund der Bedingungen war der oberste Gipfel an diesem Tag nicht erreichbar. Also haben wir uns ein alternatives Tagesziel ausgeguckt. Ein Highlight heute war der erste richtige Powder auf den Nordhängen, auch wenn er mit zwei Wochen ohne Neuschnee eher „recycled Powder“ war. Am Abend vertieften wir unser Wissen im Lawinenlagebericht, bevor es an die Planung für den nächsten Tag ging.

Tag 4: Herausforderungen und lehrreicher Irrtum An diesem Tag wurde es richtig zäh. White-Out, Schnee mit „Deckel“ und Orientierung im Nebel stellten uns auf die Probe. Kurz vor dem Ziel klarte es kurz auf, und Tobias forderte uns heraus: „Wo bin ich? Und bin ich richtig?“ Alle waren sich sicher –doch wir standen am Fuß des falschen Gipfels. Eine

wertvolle Lektion in Sachen Orientierung ohne GPS! Wir konnten dann aber noch flexibel umplanen und unser Gipfelziel einfach auf einen anderen Grat verlegen. Der Rückweg zur Hütte wurde durch starken Schneefall und fordernde Bedingungen und einsetzender Erschöpfung zur echten Herausforderung – nach neun Stunden auf den Ski waren wir völlig ausgepowert, aber um einige wertvolle Erfahrungen reicher.

Tag 5: Erholung und Verschüttungsübung

Nach dem anstrengenden Vortag nahmen wir uns heute nur eine Vormittagstour auf den naheliegenden Kastengrat vor – entspannt, aber mit traumhaften unverspurten Powderhängen. Am Nachmittag stand eine intensive Verschüttungsübung auf dem Programm. In realistischen Szenarien mussten wir schnell handeln und alle wichtigen Schritte der Lawinenrettung abarbeiten: von der Lageerfassung und Signalsuche über die Grob- & Feinsuche und exakte Ortung mit der Sonde bis hin zum effizienten Schaufeln. Eine wertvolle Erfahrung, um im Ernstfall vorbereitet zu sein.

Tag 6: Schlechtes Wetter und ein Highlight

Der Morgen begann mit schlechter Sicht und dichtem Nebel. Selbst die Gruppe des DAV Summit Clubs blieb in der Hütte. Doch Tobias hatte „so ein Gefühl“ – und so machten wir uns um 11 Uhr auf den Weg, während andere umkehrten. Der Aufstieg war ein Kampf durch 30 bis 40 cm Neuschnee ohne Sicht. Doch das Gefühl täuschte nicht: Oben angekommen riss der Himmel auf, und wir wurden mit Sonne und einer unfassbaren Abfahrt vom Roten Kogel zur Potsdamer Hütte durch frischen, unverspurten Powder belohnt. Deshalb wollen wir Skitouren! Definitiv eines der Highlights der Woche!

Tag 7: Abschlusstour und Abreise

Eigentlich war der Tag für die Abfahrt ins Tal reserviert, aber einige aus der Gruppe wollten den Sonnenschein und den frischen Schnee – vor allem nach dem gestrigem Highlight – nutzen. Also planten wir kurzerhand unsere erste eigene Tour – der perfekte Abschluss für eine intensive Woche.

Fazit

Die Skitouren-Grundausbildung mit dem Kölner Alpenverein war eine Woche voller intensiver Erlebnisse. Die Potsdamer Hütte wurde dank der großartigen Hüttenwirte und des liebevoll zubereiteten (überwiegend vegetarischen) Essens schnell zu unserem zweiten Zuhause. Wir wurden gefordert, konnten uns an ständig wechselnde Bedingungen anpassen und wertvolle Erfahrungen sammeln. Tobias hat uns perfekt zwischen Herausforderung und Unterstützung geführt, sodass wir unsere Skills spürbar verbessert haben. Innerhalb weniger Tage wuchs unser Zusammenhalt enorm – gerade in herausfordernden Momenten haben wir uns gegenseitig gut unterstützt. Und auch der Spaß kam nicht zu kurz: Die abendlichen Kniffel-Runden rundeten die Tage perfekt ab.

Danke insbesondere an Tobias für die großartige Anleitung, die vielen wertvollen Tipps und die Geduld, mit der er uns durch diese intensive Woche geführt hat. Sein Gespür für die richtige Mischung aus Fordern und Fördern hat uns nicht nur sicher durch die Touren gebracht, sondern uns auch deutlich näher an das eigenständige Skitourenfahren geführt. Bis zum nächsten Mal!

Text und Fotos: Franz Hüls

Tour auf den Gipfel
Geselliges Kniffeln und wohltuendes Zirbenradler auf der Hütte

MEIN BERGMOMENT

Zwischen Tag und Nacht in der Namib: Wenn die Sonne langsam untergeht, färbt sich der Himmel in warmen Orangetönen und taucht die weite, stille Landschaft in ein sanftes Licht. Es ist einer der dunkelsten Orte der Welt und mit Einbruch der Nacht breitet sich eine tiefe Stille aus. Durchbrochen wird sie nur vom Zirpen der Grillen. In diesem Moment fühlt man sich ganz eins mit der Natur, beeindruckt von der unendlichen Weite und der Schönheit dieses Ortes.

Text und Foto: Andrea Weber

Vorsicht bei Mutterkühen

Esel sind eher selten anzutreffen

Sicher unterwegs in den Alpen

Keine Angst vor Kühen – Begegnungen mit Weidetieren

Ob beim Wandern auf schmalen Pfaden oder beim Mountainbiken über aussichtsreiche Höhenwege –wer in den Alpen unterwegs ist, begegnet nicht nur beeindruckenden Landschaften, sondern auch tierischen Bewohnern: Kühe, Schafe, Ziegen sowie vereinzelt Pferde, Esel oder auch Herdenschutz hunde gehören fest zum Bild der alpinen Almen. Diese Weidetiere sind nicht nur Teil der alpinen Kulturlandschaft, sondern erfüllen auch wichtige Aufgaben in der Pflege und Erhaltung dieser sensiblen Naturund Wirtschaftsflächen.

Doch so idyllisch das Bild auch scheinen mag –Begegnungen mit Weidetieren erfordern Umsicht, Respekt und ein angepasstes Verhalten. Unwissenheit oder Unachtsamkeit können sowohl für Mensch als auch Tier gefährlich werden. Umso wichtiger ist es, einige grundlegende Verhaltensregeln zu kennen und zu beherzigen.

In diesem Beitrag möchten wir euch hilfreiche Hinweise an die Hand geben, wie ihr euch bei einer Begegnung mit Weidetieren richtig verhalten und damit zu einem sicheren und harmonischen Miteinander auf den Almen beitragen könnt.

Allgemeine Verhaltensregeln bei Weidetieren

Abstand halten – Respekt zeigen

• Kühe, Schafe und Co. sind keine Kuscheltiere.

• Immer ausreichend Abstand halten, besonders bei Muttertieren mit Nachwuchs.

• Tiere weder füttern noch streicheln – auch wenn sie noch so süß wirken.

Hunde richtig führen

• Hunde immer an die Leine nehmen!

• Im Ernstfall (wenn eine Kuh angreift): Hund sofort loslassen, damit die Kuh die vermeintliche Bedrohung verfolgt und nicht den Menschen.

• Niemals den Hund hochheben – das kann die Kuh provozieren, den Menschen anzugreifen.

Körpersprache der Tiere erkennen

• Kühe nicht direkt anstarren, das wirkt auf sie bedrohlich.

• Drohgebärden der Tiere wie Kopf senken, Schnauben, Scharren oder Brüllen ernst nehmen.

Gelegentlich trifft man am Hexensee auf Ziegenherden

• Ruhig, langsam und ohne Hektik verhalten – Hektik und Lärm vermeiden.

Kälber, Jungtiere & Bullen

• Kälber nie anfassen oder sich ihnen nähern –Mutterkühe verteidigen ihren Nachwuchs.

• Jungtiere können neugierig und verspielt sein, aber auch unberechenbar.

• Bullen sind auf Almen meist nicht anzutreffen – sie bleiben aus Sicherheitsgründen im Stall.

Beobachten und andere warnen

• Schon von Weitem auf die Stimmung der Herde achten – wirken die Tiere unruhig oder aggressiv?

• Bei auffälligem Verhalten: Umgehung wählen und andere Wander*innen oder Biker*innen aktiv informieren.

Im Notfall: Richtig reagieren

• Bei Annäherung einer Kuh nicht den Rücken zukehren, ruhig und kontrolliert zurückweichen.

• Bei Angriff notfalls mit einem Stock leicht auf die Nase des Tieres schlagen, um es abzuschrecken.

• Die Weide möglichst zügig, aber ohne Panik verlassen.

Besondere Hinweise zu weiteren Tieren

Schafe und Ziegen

• Schafe und Ziegen sind grundsätzlich harmlos.

• Böcke können in Einzelfällen aggressiv sein – Abstand halten, nicht am Kopf oder an den Hörnern anfassen.

Hirten- und Herdenschutzhunde

• Diese Hunde sind meist friedlich und unter Kontrolle der Hirten.

• Herdenschutzhunde hingegen agieren selbstständig zum Schutz der Herde – sie können Wander*innen als Bedrohung sehen.

• Abstand halten, ruhig sprechen, keinen Augenkontakt – auf keinen Fall bedrängen.

Pferde und Esel

• Pferde und Esel sind eher selten anzutreffen.

• Die Tiere langsam und seitlich ansprechen, nicht direkt von vorne oder mit schnellen Bewegungen nähern.

• Selbstbewusst, aber ruhig auftreten.

Fazit: Keine Angst, aber Respekt

Gefährliche Begegnungen mit Weidetieren – insbesondere mit Mutterkühen – sind möglich, aber selten. Mit vorausschauendem, ruhigem Verhalten und Respekt gegenüber den Tieren lassen sich fast alle Risiken vermeiden. Wer aufmerksam bleibt und sich an die Verhaltensregeln hält, kann die Natur sicher und ungestört genießen.

Text und Fotos: Caro Niemann

Die Forcella und ich

Wir hatten schon einen gut vierstündigen Marsch hinter uns, davon eine Stunde ermüdende Forststraße. Inzwischen waren auch die Temperaturen gestiegen, obwohl wir früh aufgebrochen waren. Die Jacke hatte ich längst ausgezogen, meine Wasservorräte waren schon deutlich minimiert. Also ab jetzt gut einteilen!

Ich blickte nach oben. Die Serpentinen lagen im Sonnenschein, zogen scheinbar gleichmäßig den Hang hinauf. Kaum noch Schatten mittlerweile, bis zur Hütte noch gut zwei Stunden.

Mir schien, als würde der Pfad noch steiler … diese Scharte verlangte mir wirklich einiges ab. Das regelmäßige Klack Klack meiner Wanderstöcke begleitete meinen deutlich vernehmbaren Atem. Und konnte es sein, dass sich an der linken Ferse eine Blase bildete? Kurz dachte ich an das Pflaster im Notfalltäschchen im Rucksack, hoffte, es nicht herausholen zu müssen.

Die Zeit verging, die Sonne heizte ein … Ich stieg stetig voran, sehr langsam, vergaß die linke Ferse.

Irgendwann war gut die Hälfte des Aufstiegs geschafft. Die Felsen rückten zusammen, warfen etwas Schatten. Dankbar setzten wir uns und legten eine Pause ein. Der leise Anflug von Verzagtheit verflog sofort, als ich meine Blicke schweifen ließ: ein überwältigendes Dolomitenpanorama breitete sich vor uns aus. Das war jeden Schweißtropfen wert!

Wir aßen etwas, tranken, schwiegen und genossen mit allen Sinnen die magische Wirkung dieser Berglandschaft. Entspannung pur. Nach einer Weile erhoben wir uns und begannen frisch motiviert das letzte Stück der Scharte in Angriff zu nehmen. Das Geröll wurde gröber und lockerer. Langsam, langsam ging es weiter nach oben, der Hang wurde nochmal steiler, eine Serpentine nach der anderen musste zurück gelegt werden. Klack, Klack … Klack, Klack …

Und dann öffnete sich oberhalb von uns das Gelände, die Felswände wichen zurück und ich erkannte einen Wegweiser im Gegenlicht. Der höchste Punkt der Scharte war nun bald erreicht! 20 Minuten später wehte uns dort oben ein kalter Bergwind um die Ohren, der uns nach anfänglicher Erfrischung bald frösteln ließ. Nun ging es auf der anderen Seite nur noch leicht bergab, am Hang entlang zur Hütte. Das war schon fast erholsam, obwohl der Untergrund aus bröseligem Gestein bestand.

Als wir bald darauf mit einer zufriedenen Müdigkeit auf der Terrasse der Hütte saßen, waren die Mühen schnell vergessen. Eins mit mir und der uns umgebenden Bergwelt freute ich mich einfach nur und war stolz auf mich: meine erste große Bergtour seit Jahren!

Text und Foto: Ilse May

Israelische Jugendleitende und Mitglieder der JDAV

Austausch der JDAV mit israelischen Jugendleitenden

Die Jugend des Deutschen Alpenvereins (JDAV) hat zum Anlass des 100-jährigen Jubiläums der Sektion Donauland einen Israel-Austausch mit dem Galil Elion (Regional Council Upper Galilee) ins Leben gerufen und dazu einen ersten Austausch für Jugendleitende organisiert. Die Israelis, eine Gruppe outdoorbegeisterter junger Erwachsener zwischen Anfang 20 und Mitte 30, sind über Karneval eine Woche nach Deutschland gekommen und sehr gespannt, Deutschland kennenzulernen. Ein Rückaustausch nach Israel wird im September dieses Jahres stattfinden. Milan, Moritz und Laura aus Köln sind in Bad Hindelang in der Jugendbildungsstätte (Jubi) des JDAVs dabei.

DONNERSTAGABEND haben wir uns mit den Israelis in einer Münchner Pizzeria getroffen. Nach dem ersten Beschnuppern war das Eis schnell gebrochen und damit beste Voraussetzungen, um am nächsten

Tag das ehemalige Konzentrationslager Dachau zu besuchen. Das war zwar ein harter Einstieg, doch so ist die Hürde schnell gefallen, vermeintlich unangenehme Fragen zu stellen. Und es war etwas Besonderes, mit einer so weltoffenen, multikulturellen und interessierten Gruppe unterwegs zu sein.

NACH EINER KLEINEN STÄRKUNG mit Falafel, die in keiner Weise mit dem israelischen Original mithalten konnten, und deutschem Backwerk ging es dann weiter in den Olympiapark. Hier haben wir uns mit der Geschichte der 20. Olympischen Spiele 1972 auseinandergesetzt. Dort haben wir den Opfern dieses Terroranschlags und auch denen des Überfalls der Hamas auf Israel am 7.Oktober 2023 und dem andauernden Krieg gedacht. Das war besonders intensiv, da viele der Israelis Familie und Freunde in den letzten Jahren verloren haben oder selbst in diesem Krieg waren. Auch hier waren die Israelis

sehr offen uns gegenüber und es gab keine Themen, über die wir nicht sprechen konnten.

BEI EINER TOUR auf den Hirschberg in der Nähe der Jubi in Bad Hindelang hatten wir eine Menge Zeit, über Gesellschaft, Politik, das Leben oder die perfekte Schneeballformtechnik in aller Tiefe zu philosophieren. Zum Ausgleich haben wir immer wieder Pausen mit Toben im Schnee und Tellerrutschern gemacht. Schnee gibt es in Israel nur auf dem Berg Hermon in der Nähe der Golanhöhen. Daher war die Begeisterung umso größer, den Winter in Deutschland zu erleben.

Nach der langen und anstrengenden Tour sind wir den Sonntag entspannter angegangen und begannen den Tag mit einer Tour zur NS-Ordensburg in Sonthofen. Der Eintritt blieb uns wegen Bauarbeiten leider verwehrt. Anschließend ging es einmal um den Großen Alpsee, auf dem noch Eisschollen schwammen. Hier konnten wir uns einen kleinen Bade-Stopp bei herrlichem Sonnenschein und frostigen Wassertemperaturen nicht verkneifen. Auch hat uns der Spaziergang die Möglichkeit gegeben, uns in aller Ruhe über unsere Alltage und die Jugendarbeit auszutauschen. Beides ist ganz schön unterschiedlich.

WÄHREND DIE ISRAELIS nach dem verpflichtenden dreijährigen Wehrdienst oder im Rahmen des Studiums über einen Zeitraum von ein paar Monaten bis einigen Jahren in der Jugendarbeit vollzeitig tätig sind, sind wir in der JDAV neben Schule oder Studium aktiv. Wir sind meist einen Abend in der Woche für unsere Jugendgruppe da und an Wochenenden und in den Ferien gemeinsam unterwegs. In Israel sind die Jugendleitenden jeden Tag von Mittag bis Abend für ihre Gruppen da.

Jugendarbeit in Israel bedeutet also Nachmittagsbetreuung und Ferien- und Wochenendaktivitäten. Schwerpunkte können von Outdoor-Aktivitäten mit Rafting und Wandern bis hin zu Kunst und Kultur variieren. Entscheidend ist, gemeinsam etwas Verbindendes zu erleben. Auch das Leben unterscheidet sich deutlich. Vor allem der Ausnahmezustand der letzten anderthalb Jahre, das Gefühl, Raketenangriffen oder Überfällen jederzeit plötzlich ausgesetzt sein zu können und der Militärdienst prägen unsere jungen Austauschpartner*innen.

Nach Schwimmen, Wandern und ausgiebigem Erzählen kamen wir auf dem Rückweg an einer Sommerrodelbahn vorbei und haben die Chance gleich genutzt: Was eine Gaudi! Das Highlight dieses Tages war das gemeinsame Sternegucken. Mit einer Flasche Wein und ein paar Isomatten ging es auf eine Wiese weit weg von allem störenden Licht. Wer aufmerksam genug in den Himmel geschaut hatte, konnte sogar ein paar Sternschnuppen bestaunen und Wünsche formulieren. Darauf folgte eine Nacht unter freiem Himmel eingekuschelt in dicke Schlafsäcke.

AM NÄCHSTEN TAG stand das kulinarische Kulturprogramm an: Im Hirschbräu gab es eine spannende Führung und im Anschluss diverse Arten von flüssigem Brot zu probieren.

Am Nachmittag haben wir uns das Kematsrieder Hochmoor angeschaut. Neben ein bisschen Bildungsprogramm zu Mooren haben wir hier auch den perfekten Platz für eine grandiose Schneeballschlacht gefunden, nur um kurz darauf wieder zum Abkühlen in den nächsten See zu springen. Abgerundet haben wir den Tag mit einer kleinen Bouldersession im Boulderraum der Jubi. Am Dienstag haben wir mit allem, was die Jubi an rutschbaren Unter-

Seltenes Vergnügen im Schnee
Sterneschauen im Schlafsack

Gemeinsames Klettern

sätzen zu bieten hat, einen passenden Hang gesucht und eine ausgiebige Schlitten-Einheit eingelegt. Wir hatten sehr viel Spaß! Gegen Nachmittag sind wir nach Wertach, um uns den kleinen Faschingsumzug anzusehen. Zwar gab es sehr coole Wagen, ävver et hät dat jeföhl gefehlt, et wor evve nit kölle. Wir hatten trotzdem unsere volle Freude und die Israelis haben

Hintergrundinformationen

Galil Elion

Der Galil Elion ist der regionale Zusammenschluss der Jugendarbeit in der Region, vergleichbar mit einem Landesverband im JDAV. Er ist nicht explizit auf Bergsport spezialisiert, sondern macht Jugendarbeit in den Dorfgemeinschaften in allen Tätigkeitsfeldern. Es gibt Nachmittagsprogramme, Tagesaktionen, Ferien freizeiten und Camps.

Unsere Austauschpartner*innen: Der Upper Galilee Regional Council arbeitet eng mit kleinen Dorfgemeinschaften, den Kibbutzim in der Region zusammen, um verschiedene Programme zur Förderung der Gemeinschaft und Jugendarbeit zu entwickeln und implementieren. Hier werden Jugendarbeit-Projekte in den Bereichen Umweltbildung, kulturelle Aktivitäten und Sport durchgeführt. Ziel dieses Austausches über Grenzen hinweg ist es, das jeweils andere Land und die Kultur sowie die jeweilige Jugendarbeit kennenzulernen. Zudem soll aus dem Austausch eine langjährige Partnerschaft und weitere Kooperationen sowie Austauschprogramme mit Kindern und Jugendlichen entstehen. Meldet Euch gerne bei Interesse, mit Ideen oder Fragen bei uns!

Geiselnahme bei den Olympischen Spielen in München 1972

Am 5. September 1972 überfielen acht Mitglieder der palästinensischen Terrororganisation „Schwarzer September“ während der Olympischen Spielen in München das israelische Teamquartier im Olympischen Dorf. Sie nah-

den Faschingszug so sehr wie keine zweite Gruppe am Straßenrand gefeiert. Beendet haben wir den Tag mit einem richtigen JDAV-Klassiker: einer Runde Werwolf am Lagerfeuer.

AM LETZTEN TAG in Hindelang haben wir eine Tour durch eine Sennerei gemacht. Nach einem Käsetasting sind wir an einen Felsen zum Klettern. Es war einfach perfekt: T-Shirt Wetter, Sonnenschein und schöner Fels. Zum krönenden Abschluss haben wir die großen Musikboxen in der Jubi ausgepackt, Snacks gekauft und den letzten Abend unserer gemeinsamen Woche richtig gefeiert. Mit einer wilden Mischung von deutscher, israelischer und internationaler Musik haben wir bis spät in die Nacht getanzt.

DIESE WOCHE ist so schnell verflogen und dennoch fühlte es sich an, als würden wir uns schon ewig kennen. Umso größer ist die Vorfreude auf unseren zehntägigen Besuch im September in Israel. Die ersten Pläne sind geschmiedet und wir freuen uns schon jetzt auf das Land Israel und darauf, unsere israelischen Freund*innen wiederzusehen! Wir werden berichten

Text und Fotos: Milan van Well, Moritz von Stein

Fotos: Tal Nir, Noga Bar Haim, Shani Russo, Guy Salit, Milan van Well

men elf israelische Athleten und Trainer als Geiseln und forderten die Freilassung von 234 in Israel inhaftierten Palästinensern sowie deren sichere Ausreise nach Kairo. Die Situation eskalierte während der Verhandlungen und alle Geiseln sowie fünf der acht Terroristen und ein Polizist wurden schließlich in den frühen Morgenstunden des 6. Septembers bei einem missglückten Befreiungsversuch am Flugplatz Fürstenfeldbruck getötet. Das Attentat löste weltweit Entsetzen aus und führte zu einem Umdenken in Bezug auf die Sicherheit bei internationalen Großveranstaltungen.

7. Oktober 2023

Am frühen Morgen des 7. Oktober 2023 startete die Hamas einen überraschenden und groß angelegten Angriff auf Israel mit Raketen, Terroranschlägen und einem Masseneinbruch von Kämpfern in südliche Siedlungen Israels. Zahlreiche Zivilisten wurden getötet, und Hunderte von Israelis wurden verletzt oder in Geiselhaft genommen. Der Angriff führte zu massiven Zerstörungen und einer landesweiten Mobilisierung der israelischen Streitkräfte.

In der Region Upper Galilee gab es zwar keine Invasion, aber zahlreiche Raketenangriffe und einige Überfälle durch die Hisbollah aus dem Libanon. Zahlreiche Kibuzzim wurden evakuiert und die dort lebenden Menschen konnten erst nach etwa anderthalb Jahren wieder zurück in ihr Dorf.

Der 7. Oktober 2023 markierte einen der blutigsten und dramatischsten Tage im israelisch-palästinensischen Konflikt der letzten Jahre und führte zu einer anhaltenden Eskalation der Gewalt.

Protokoll der Mitgliederversammlung am 22.05.2025 in der Aula der Königin-LuiseSchule

5. Geschäftsbericht des Vorstands

6. Jahresrechnung 2024 und Ergebnisverwendung

Teilnehmende: 138, Beginn: 19:30 Uhr, Ende: 21:50 Uhr

Versammlungsleiter: Karl-Heinz

Kubatschka

Protokollführer: Frank Berthold

1. Begrüßung

Der 1. Vorsitzende, Karl-Heinz Kubatschka, eröffnet die Versammlung und begrüßt die Anwesenden. Die Einberufung der Mitgliederversammlung ist gemäß § 19 Absatz 1 unserer Satzung fristgerecht über unsere Webseite erfolgt. Der 1. Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung fest. Die Tagesordnung wird ohne Änderungen angenommen.

2. Totengedenken

Die Namen der seit der letzten Mitgliederversammlung verstorbenen Mitglieder werden verlesen und ihrer gedacht.

3. Ehrung der Wettkämpfenden

Peter Plück stellt die im Jahr 2024 besonders erfolgreichen Wettkämpfenden vor. Dazu werden die nationalen und internationalen Erfolge präsentiert. Sie erhalten viel Beifall.

4. Emissionsbericht 2023

Die Ergebnisse der Auswertung der erhobenen Daten aus dem Jahren 2023 und 2024 liegen leider noch nicht vor. Nach Fertigstellung sind die Berichte auf unserer Webseite zu finden.

Der 1. Vorsitzende stellt die Vorstandsarbeit in Ergänzung der Jahresberichte der Referate und Gruppen dar. Im Jahr 2024 waren die Bemühungen um ein neues Sektionszentrum besonders intensiv in der AG Sektionszentrum und im Vorstand. Trotz aller Bemühungen konnte das Objekt am Hildeboldplatz nicht zur Vertragsreife geführt werden. Am Kölner Haus wurde im Sommer die neue Energiezentrale installiert. Die neuen Pächter am Kölner Haus haben ab Sommer 2024 auch den Betrieb der Hexenseehütte übernommen. Das Sommerfest am 08.06.2024 in Blens war ein voller Erfolg. Das 50 JahreJubiläum der Hexenseehütte wurde am 01.09.2024 gefeiert und mit einer Festschrift gewürdigt. Ende 2024 wurde ein Reanimations-Defibrillator an der Kölner Eifelhütte in Blens installiert. Weitere Stolpersteine wurden im Februar und November verlegt. Die AG Jubiläum 150 Jahre Kölner Alpenverein plant ein interessantes Programm für 2026. Am 29.10.2024 wurden beim 1. gletscherspalten slam mitreißende Beiträge dargeboten. Ende 2024 wurde vom Kölner Alpenverein eine Positionierung gegen Extremismus veröffentlicht.

Der Vorstand bedankt sich bei allen, die zu diesem erfolgreichen Jahr beigetragen haben.

Der Schatzmeister Bernd Koch stellt die Jahresrechnung 2024 und die Ergebnisverwendung dar.

Teilabschluss Serfaus zum 31.12.2024 (Kölner Haus / Hexenseehütte):

a) Der Jahresüberschuss wird in Höhe von 131.268,63 Euro festgestellt.

b) Der Ergebnisverwendungsvorschlag des Vorstandes lautet: Der Jahresüberschuss soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Teilabschluss Köln zum 31.12.2024 (Sektion Rheinland-Köln e.V.):

a) Aus dem positiven Vereinsergebnis in Höhe von 454.474,21 Euro nach anteiliger Auflösung/ anteiliger Verwendung und Entnahmen von Rücklagen sowie der Verwendung eines positiven Ergebnisvortrages aus den Vorjahren schlägt der Vorstand als Ergebnisverwendung eine Erhöhung der Rücklage für das Projekt des Erwerbes oder Umbaus zu einer neuen Geschäftsstelle um 200.000 Euro vor. Die sogenannte „freie Rücklage“ soll entsprechend der Ermittlung durch die Steuerberaterin zum 31.12.2024 um 128.000 Euro erhöht werden. Ferner soll die Betriebsmittelrücklage um 30.000 Euro, die Projektrücklage für die Ausrüstung und Ausstattung mit Sportgeräten um 20.000 Euro, die Projektrücklage für das 150 Jahr-Jubiläum der Sektion im Jahr 2026 um weitere 40.000 Euro erhöht und eine Rücklage für Klimaschutz in Höhe von 25.000 Euro gebildet werden.

b) Das verbleibende positive Vereinsergebnis in Höhe von 11.474,21 Euro wird festgestellt und soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

7. Bericht der Rechnungsprüfenden

Buchhaltung und Kassenführung wurden von Bärbel Eisert und Hans Jörg Galden am 28.04.2025 geprüft und keine Beanstandungen festgestellt.

Beschluss: Die Mitgliederversammlung stellt den Jahresabschluss zum 31.12.2024 entsprechend dem Vorschlag des Vorstands und Weitergabe des Vorschlags durch die Rechnungsprüfenden wie folgt fest:

Teilabschluss Kölner Haus / Hexenseehütte: Der Jahresüberschuss i.H.v. 131.268,63 Euro wird festgestellt. Ergebnisverwendungsvorschlag: Der Jahresüberschuss soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Teilabschluss Sektion Rheinland-Köln e.V.: Das Vereinsergebnis i.H.v. 11.474,21 Euro nach Einstellung von Rücklagen wird festgestellt. Ergebnisverwendungsvorschlag: Das verbleibende positive Vereinsergebnis soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Der Beschluss wird einstimmig gefasst.

8. Entlastung des Vorstands

Beschluss: Die Mitgliederversammlung erteilt dem Vorstand auf Vorschlag der Rechnungsprüfenden für das Geschäftsjahr 2024 einstimmig Entlastung.

9. Wirtschaftsplan 2024

Der Wirtschaftsplan 2025 wird vom Schatzmeister erläutert.

Beschluss: Der Wirtschaftsplan 2025 wurde in den Gesamtvorstandssitzungen vom 16.11.2024 und 10.04.2025 sowie durch den Vorstand in diversen Vorstandssitzungen beraten und in der Sitzung des

Vorstandes vom 05.05.2025 zur Vorlage und Genehmigung an die Mitgliederversammlung beschlossen. Die Mitgliederversammlung stimmt dem vorgelegten Wirtschaftsplan 2025 einstimmig zu.

10. Satzungsneufassung

Leider konnten die Satzungsänderungen, die die Mitgliederversammlung 2024 beschlossen hatte, wegen einer Änderung im Minderheitenschutz nicht ins Vereinsregister eingetragen werden. Außerdem wurden 3 Stellen, die die sprachliche Neutralität betreffen, übersehen.

Beschluss: Die Mitgliederversammlung beschließt einstimmig die vom Vorstand vorgelegten Änderungen der §§ 5, 12, 14 und §19.

Beschluss: Die Mitgliederversammlung beschließt einstimmig, dem Amtsgericht eine Satzungsneufassung einzureichen, die alle Änderungen aus den Beschlüssen der Jahre 2024 und 2025 beinhaltet.

11. Wahlen zu den Gremien

Die Wahlvorschläge des Vorstands wurden bei der Einberufung der Mitgliederversammlung rechtzeitig veröffentlicht. Damit wurde entsprechend der Geschäftsordnung der Mitgliederversammlung (§ 7) verfahren. Wahlvorschläge von Mitgliedern wurden dem Vorstand nicht zur Kenntnis gebracht. Die Wahl der 4 Vorsitzenden wird von Johannes Arnold (Vorsitzender des Ältestenrats) geleitet. Diese Wahlen erfolgen als Vorratsbeschlüsse. Sobald die Satzungsneufassung eingetragen wurde, wird die Besetzung der Ämter rechtskräftig. Bis dahin bleiben die gewählten Vorsitzenden gemäß § 13 Abs. 2 im Amt.

Jeweils einstimmig gewählt werden: Renate Jaritz, Jutta Kern, Turan Caglayan, Kalle Kubatschka.

Die weitere Wahlleitung erfolgt entsprechend § 8 der Geschäftsordnung durch den 1. Vorsitzenden

In den Vorstand werden einstimmig gewählt:

Referent für Ausbildung: Tobias Rothgang

Referentin für Jugend: Ida Pinkofsky

Für die Wahlen zum Gesamtvorstand wird auf Antrag für Blockwahl gestimmt. Gewählt werden in 4 Blöcken jeweils einstimmig:

Alpennials: Dorothea Wölk

Alpinistengruppe: Bernd Kästner

Aktivitäten am Donnerstag: Dieter Kretzschmar

Familiengruppe: Jeannine Lucks

Familiengruppe: Mirko Nettekoven

Frauen-Bergsport-Gruppe: Johanna Brings

Handicap-Klettergruppe: Katrin Degenhardt

Handicap-Klettergruppe: Marius Eiling

Klettergruppe: Thomas Gaub

Mountainbikegruppe: Jan Strombach

Mountainbikegruppe: Marc Simon

Naturerlebnisgruppe: Volker Wickenkamp

Regenbogen-Gruppe: Inga Stademann

Skitourengruppe: Boris Klinnert

Sportgruppe: Josef Nagel

Tourengruppe: Hans Bökels

Wandergruppe: Matthias Övermöhle

Schatzmeister: Volker Klockhaus

Schriftführer: Hardy Woywod

Ausbildung: Oliver Fuchs

Ausbildung: Stephan Ling

Ausbildung: Markus Dörner

Ehrenamt: Annette Kremser

Gruppen: Hans Bökels

Hütten und Wege: Michael Stein

Kölner Haus: Andreas Paulus

Hexenseehütte: Carola Niemann

Kölner Eifelhütte: Burkhard Frielingsdorf

Richterhütte: Werner Gantner

Wege: Michael Stein

Hüttentechnik: Peter Diehl

Hüttenprojekte: Fritz Rodenhäuser

Jugend: Bianca Fischer

Jugend: Gustav Herschel

Leistungssport: Max Schmidt

Digitale Medien: Kalle Kubatschka

Veranstaltungen (ÖA): Axel Vorberg

Bücherei: Annette Kremser

Social Media: Anja Klöckner

Redaktion gletscherspalten: Meike Hansen

Redaktion gletscherspalten: Carola Niemann

Vorträge: Bernd Kästner

Als Rechnungsprüfende werden Bärbel Eisert und Michael Becker einstimmig gewählt.

Alle teilnehmenden Gewählten nehmen die Wahl an. Gewählte, die an der Mitgliederversammlung nicht teilnehmen können, haben im Voraus die Annahme des Amts erklärt.

12. Verschiedenes

Karl-Heinz Kubatschka würdigt die Leistungen der ausscheidenden Gremienmitglieder und dankt ihnen für ihr großes Engagement.

Danach ernennt die Mitgliederversammlung auf Vorschlag des Vorstands Mirko Nettekoven, Axel Vorberg und Ulrich Ehlen zu Ehrenmitgliedern.

Am Ende der Mitgliederversammlung bedankt sich der Vorsitzende bei den anwesenden Mitgliedern für ihr Interesse und die Mitwirkung und wünscht einen guten Heimweg.

Wir gratulieren unseren Jubilaren

70 Jahre im DAV

Ulrike Fell

Ernst-Dieter Nolte

60 Jahre im DAV

Dieter Kretzschmar

Irene Arnold

Erwin Liesack

50 Jahre im DAV

Ingrid Conrad

Franz-Josef Conrad

Günter Engel

Anita Engel

Hartmut Fromm

Michael Führer

Susanne Gowin

Birgit Hagemeyer

Annegret Hemicker

Hans-J. Hendelkes

Brigitte Hendelkes

Gerd Höfer

Kurt Hohn

Beschlossen durch den Vorstand am 05.06.2025.

Frank Berthold Karl-Heinz Kubatschka Schriftführer 1. Vorsitzender

Peter Kaesemann

Heinz-Peter Klein

Marlene Reininghaus

Wolf Reininghaus

Peter Rente

Werner Rossbach

Otto Schönfeld

Gerd Selbach

40 Jahre im DAV

Rüdiger Baack

Helga Bauer

Wilhelm Bilstein

Helmut Bischoff

Antje Bleidt

Christof Dietrich

Heinz Christian Friedrich

Stefan Gnirs

Hans Herrmann

Dirk Holler

Gregor Jaeger

Andrea Jürgens

Rainer Jürgens

Dieter Kassel

Karin Klesy-Wenzler

Peter Knoch

Christoph Langel

Ulrich Mainz

Jan Meyer

Heinrich Moritz

Hans Neunzig

Christina Neunzig

Björn Probst

Dietmar Probst

Christof Rasch

Ralf Schaps

Georg Schineller

Rüdiger Schlick

Ursula Schmitz

Ralf Schnare

Michael Schuster

Wolfgang Streitenberger

Rudolf Uerdingen

Oliver Zingsheim

15 Jahre Dutch Mountain Film Festival

Gemeinsam am Seil über Grenzen hinweg

Was haben die Niederlande mit einem Bergfilmfestival zu tun?

Eine ganze Menge – das beweist das Dutch Mountain Film Festival (DMFF) seit nunmehr 15 Jahren. Was 2011 in Heerlen als augenzwinkernde Idee begann, ist heute ein grenzüberschreitendes Kultur- und Outdoor-Event in der Euregio rund um Aachen und Heerlen.

Ein wichtiger Teil dieser Erfolgsgeschichte ist die DAV-Sektion Aachen, die seit 2015 als Mitorganisatorin das Festival entscheidend mitgestaltet. Mit großem ehrenamtlichem Engagement verankert sie das DMFF auch fest auf deutscher Seite.

Unter dem Motto „Die Seilschaft“ steht das Festival 2025 für das, was es seit Jahren ausmacht: grenzüberschreitende Zusammenarbeit eines internationalen Teams, gemeinsame Visionen, gegenseitige Unterstützung und gemeinschaftliches Erleben. Ob auf der Leinwand oder bei einer der zahlreichen anderen Programmpunkte – im Mittelpunkt stehen Begegnung, das Miteinander und die Liebe zu den Bergen. Ein Ausblick auf das Festival 2025:

– Festivalzeitraum: 4. bis 9. November 2025 –

Veranstaltungsorte: Royal Theater Heerlen & Apollo Kino Aachen

See you out there!

– Internationales Filmprogramm: Beiträge aus aller Welt, Gespräche mit Filmschaffenden

– Mehr als nur Filme: u. a. Ausstellungen, Lesungen, Vorträge, Wanderungen, Trailruns und Radtouren

– Awards: z. B. Crossborder Award der Städte Aachen und Heerlen und DAV Climate Award, vergeben von der Sektion Aachen für Filme, die sich mit dem Klimawandel und Umweltveränderungen in den Bergen befassen (gestiftet von der Sparda-Bank West)

– Aachener Gipfelsteig: die neue 55 km lange Wanderroute rund um Aachen zum Jubiläum – als sportliche Herausforderung oder mehrtägige Etappentour

Die Sektion Aachen lädt gemeinsam mit den Partnern in der Euregio ein zu einem Festival, das Berge dorthin bringt, wo sie in sanften Hügeln beginnen.

Mehr Infos und ab Mitte September das vollständige Programm gibt es unter: www.dmff.eu/de

> Text: DAV-Sektion Aachen

> Fotos: DMFF (o. l., o. Mitte), Petra Vroomen (o. r.), Karin Eken (u.)

Wetter vorhersagen mit App und KI

Wer regelmäßig draußen unterwegs ist, weiß: Auf das Wetter ist nicht immer Verlass – vor allem nicht, wenn man sich allein auf eine einzige App verlässt. Trotz moderner Technik und künstlicher Intelligenz erleben viele von uns Überraschungen auf Tour: kein Regen gemeldet, aber klatschnass angekommen. Warum ist das so?

Wie Wetter-Apps arbeiten – und warum sie sich oft widersprechen

Die Grundlage jeder Wetter-App sind komplexe mathematische Modelle, in denen aktuelle Messdaten aus Wetterstationen, Satelliten und Bojen verarbeitet werden. Bekannte Rechenmodelle sind etwa das amerikanische GFS, das europäische ECMWF oder das deutsche ICON-Modell des Deutschen Wetterdiensts.

Jede App nutzt unterschiedliche Modelle oder kombiniert mehrere – mit teils sehr verschiedenen Ergebnissen. Einige setzen zusätzlich auf künstliche Intelligenz wie etwa meteoblue. Der Schweizer Anbieter kombiniert über 40 Wettermodelle im sogenannten Multi-Model-Ansatz. Besonders beliebt ist meteoblue bei Bergsportlern wegen der detailreichen Meteogramme und der hohen Auflösung des hauseigenen Modells NEMS.

Welche App ist die beste für draußen?

Ein aktueller Test von Wetter-Apps (Stiftung Warentest) zeigt: Die auf vielen Smartphones vorinstallierte „Wetter“-App von Apple bietet zwar eine gute Nutzeroberfläche, liefert aber oft ungenaue Vorhersagen und kaum Zusatzfunktionen.

Besser für Wanderungen geeignet sind:

– meteoblue

– sehr viele Daten, eigene Vorhersage möglich

– Meteogramme und Karten mit hoher Auflösung

– KI-gestützte Prognosen

– Wetter.com

– große Funktionsvielfalt (Regenradar, Pollenflug, Windskala etc.)

– 16-Tage-Vorhersage und Live-Kameras

– WarnWetter-App (DWD)

– offizielle Wetterdaten vom Deutschen Wetterdienst

– datenschutzfreundlich, keine Tracker

– in der kostenpflichtigen Vollversion (2,49 EUR) auch mit Prognosen und Karten

5-Tage-Meteogramm mit Grafiken zu Temperatur, Wolken und Wind

Datenschutz: Mitdenken statt mitmachen

Fast alle Apps verlangen Zugriff auf euren Standort. Das ist praktisch – aber nicht immer datensparsam. Viele Apps geben Standortdaten an Werbepartner weiter. Wer das vermeiden will, kann in den Einstellungen den Standortzugriff ausschalten und Orte manuell eingeben.

Fazit für Bergfreund*innen

Gerade in den Bergen ist das Wetter schwer vorherzusagen. Nebel, Starkregen oder plötzlicher Temperatursturz sind nicht selten – und nicht immer vorhersehbar. Verlasst euch deshalb nicht auf eine einzelne App, sondern vergleicht mehrere Quellen, achtet auf Radarbilder und Trends und vertraut auf den Blick zum Himmel.

> Text: Meike Hansen

> Screenshots: meteoblue.com, Warnwetter-App, wetter.com, Wetter-App Apple

Wenn die Berge rufen!

Nach dem tollen Erfolg unseres ersten gletscherspalten slams im letzten Jahr wollen wir dieses Highlight wiederholen. Der Poetry Slam der gletscherspalten steht dieses Jahr unter dem Motto Wenn die Berge rufen! und wird wieder von Luca Swieter moderiert.

Wir suchen Slammer*innen, die Lust haben, mit eigenen Texten aufzutreten und das Publikum zu begeistern. Als erster Preis winkt ein Hüttengutschein im Wert von 300 Euro für das Kölner Haus in Serfaus.

Anmeldeschluss ist der 1. September. Infos und Anmeldung unter: gletscherspalten.slam@dav-koeln.de

Wir freuen uns auf eure Anmeldungen und natürlich auf einen großartigen Slam-Abend mit euch und dem Publikum.

Save the Date – tragt euch den Termin direkt in den Kalender ein: Dienstag, 21. Oktober 2025

Beginn: 19.30 Uhr

Eintritt: 5 Euro

Karl-Rahner-Akademie, Jabachstraße 4–8, 50676 Köln

> Die Redaktion der gletscherspalten

Bergwochen im Kölner Haus und auf der Hexenseehütte

Auch in diesem Jahr finden die Bergwochen im Kölner Haus und auf der Hexenseehütte statt. Unser traditionelles Kölner Haus bei Serfaus dient dabei als perfekte Ausgangsbasis für abwechslungsreiche Wanderungen, gemeinsames Naturerleben und gesellige Abende.

Die erste Bergwoche im Kölner Haus Anfang August ist bereits vollständig ausgebucht – ein klares Zeichen für ihre anhaltende Beliebtheit. Doch es gibt gute Neuigkeiten: In diesem Jahr findet erstmals eine zweite Bergwoche im Kölner Haus statt. Diese zusätzliche Woche vom 6. bis zum 13. September bietet allen, die beim ersten Termin leer ausgegangen sind oder einfach noch nicht genug vom Bergsommer haben, die Chance auf eine Teilnahme. Erfahrene Tourenleiter*innen werden Touren mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden anbieten. Freut euch auf spannende Touren, alpine Eindrücke und ein vielseitiges Programm für Jung und Alt.

Für alle, die gerne noch ein wenig höher hinauswollen, empfehlen wir die Bergwoche auf der Hexenseehütte vom 23. bis zum 30. August. Die auf 2.588 Metern gelegene Hütte verspricht echtes Hüttenfeeling, Ruhe inmitten der Bergwelt und eindrucksvolle Ausblicke. Ein Höhepunkt der Woche ist die Furglerrunde – eine aussichtsreiche, anspruchsvolle Rundtour mit Übernachtungen auf der Ascher Hütte und dem Kölner Haus. Die Tour zählt zu den schönsten in der Region. Sie ist schwierig und erfordert eine sehr gute Kondition.

Die Preise und weitere Infos findet ihr unter koelner-haus.at sowie auf unserer Website unter bergwochen.dav-koeln.de . Meldet euch frühzeitig an und seid dabei – im Kölner Haus oder auf der Hexenseehütte!

> Caro Niemann

Engagiere dich im Kölner Alpenverein!

Weder eine Ausbildung noch eine Prüfung ist für diese Tätigkeit erforderlich. Es besteht auch keine Verpflichtung zu einer Mindestaktivität.

Auf unserer Webseite findest du aktuelle Ausschreibungen für Ehrenämter und Jobs. Mit über 25.000 Mitgliedern zählt der Kölner Alpenverein zu den größten Sportvereinen Kölns – und lebt vom Einsatz engagierter Menschen wie dir!

Ob als Trainer*in, Tourenleiter*in oder Helfer*in bei Veranstaltungen: Es gibt viele Möglichkeiten, dich einzubringen. Auch ohne festes Amt kannst du aktiv werden – Danuta Fuchs (danuta.fuchs@dav-koeln.de) berät dich gerne.

Folgende Ehrenämter bzw. Jobs sind aktuell zu vergeben:

– Referent*in für Öffentlichkeitsarbeit

– Beisitzer*in Naturschutz

– Beisitzer*in Archiv

– Beisitzer*in Vorträge (AlpinVisionen)

– Beisitzer*in Alpengarten

– Beauftragte*r für Vielfalt

– Freiwilliges Soziales Jahr im Sport

– Koordinator*innen für eine Familiengruppe

– Mitarbeiter*in für die Redaktion unserer Vereinszeitschrift

– Tourenleiter*innen für die Wandergruppe

– DAV-Wanderleiter*innen

– Tourenleiter*innen für die Regenbogen-Gruppe

– Trainer*innen für die Nachwuchsförderung

Wir suchen dich fürs Ehrenamt

Stressreduktion und Entspannung durch Wandern

Du fühlst dich häufig gestresst im Alltag? In Beruf und Familie? Und selbst in der Freizeit? An Wissen, wie du dem Stress begegnen kannst, mangelt es nicht, jedoch an der Umsetzung.

Verbinde bei dem neuen Angebot das Wandern mit dem bewussten Aufenthalt in der Natur und lerne dabei Achtsamkeits- und Entspannungsübungen kennen, die du leicht im Alltag umsetzen kannst. Nicht schneller–höher–weiter, sondern bewusster–langsamer–intensiver ist das Motto des vom Deutschen Olympischen Sportbund zertifizierten 12-Wochen-Programms „Stressreduktion durch Bergwandern/Wandern“. Dieses wissenschaftlich fundierte Programm kombiniert die heilende Kraft der Natur mit effektiven Übungen zur Stressreduktion und Entspannung. Hintergrund sind Forschungsergebnisse, insbesondere Erkenntnisse aus einer Studie des Deutschen Alpenvereins in Zusammenarbeit mit der Deutschen Hochschule für Gesundheit und Sport.

Worum geht es?

Acht kurze Wanderungen in und um Köln und vier ganztägige Wanderungen im nahen Mittelgebirge bilden den Rahmen des 12-wöchigen Programms. Die ausgebildete Trainerin leitet in aufbauenden Modulen Übungen sowohl für akute Stressmomente als auch für längerfristige Erholung an. Mit der Reflexion der Übungen gelingt der Transfer in deinen Alltag. Damit erhältst du nicht nur die Kompetenz, mit Stresssituationen umzugehen, sondern diesen auch aktiv vorzubeugen. Unterstützt werden die Anleitungen durch den wohltuenden Aufenthalt in der Natur.

Was soll erreicht werden?

Mit dem neuen Angebot „Stressreduktion durch Wandern“ entwickelst du Stresskompetenz, stärkst dein Gesundheitsverhalten und verbesserst dein Wohlbefinden für mehr Ruhe, Gelassenheit und Lebensfreude.

Kernziele des Angebots sind:

– Stärkung physischer Gesundheitsressourcen,

– Stärkung psychischer Gesundheitsressourcen,

– Förderung der Integration des Gelernten in das Alltagsleben, – Kultivierung eines naturverbundenen und achtsamen Lebensstils.

Wer kann teilnehmen?

Angesprochen sind alle DAV-Mitglieder der Sektion RheinlandKöln ab 18 Jahren, die – Stressempfinden aktiv abbauen und Stresskompetenz entwickeln, – einen naturverbundenen und achtsamen Lebensstil kultivieren, – ihr persönliches Wohlbefinden und ihre Lebensqualität langfristig steigern, – durch das Wandern sowie die fachkundige Begleitung zu mehr Bewegung und innerer Ruhe finden möchten.

Du solltest in der Lage sein, auf Wegen und Pfaden trittsicher zu wandern. Willkommen sind insbesondere Personen, die ein neues Bewegungsangebot suchen und bisher wenig aktiv waren. Besondere Vorkenntnisse sind nicht nötig – das Programm ist für alle geeignet, die Freude an Bewegung und Natur haben und offen sind für Gruppendynamik und Selbstreflexion.

Hinweis: Das Programm ist nicht geeignet, um akute behandlungsbedürftige psychische oder physische Erkrankungen zu therapieren.

Interessiert?

Bei Interesse melde dich bei friedgard.diehl@dav-koeln.de Das Kursangebot für acht Teilnehmende wird auf der Homepage veröffentlicht.

> Text und Fotos: Friedgard Diehl

Aktivitäten der Gruppen

Die Aktivitäten in den Gruppen des Kölner Alpenvereins decken die verschiedenen Bereiche des Bergsports ab. Alle sind eingeladen, bei den Gruppen mitzumachen. Jede Gruppe hat ihr eigenes Programm an Touren und Veranstaltungen. Die Veranstaltungen sind auf den Webseiten der einzelnen Gruppen zu finden: gruppen.dav-koeln.de

Aktivitäten am Donnerstag

Alpennials

Klettertraining

Alpinistengruppe

Mountainbikegruppe

Familiengruppen

FrauenBergsportGruppe

HandicapKlettergruppe

integrativGruppe

Jugendgruppen

Klettergruppe

Naturerlebnisgruppe

RegenbogenGruppe

Skitourengruppe

Sportgruppe

Tourengruppe

Wandergruppe

19:30 Uhr 21. Oktober 2025

1. Platz

Hüttengutschein im Wert von 300€

Kölner Alpenvereins

Moderiert von Luca Swieter

Wir freuen uns auf deine Anmeldung als Slammerin oder Slammer! Infos und Anmeldung unter: gletscherspalten-slam@dav-koeln.de

Anmeldeschluss: 1. September 2025

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