KMS Pressespiegel 2006 - 2009

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Hamburger Musiker gastieren im Plöner Prinzenhaus mit einem außergewöhnlichen Programm.

Foto hfr

Den Takt gibt die erste Violine vor Plön – Zu einem besonderen Konzert lädt die Plöner Kreismusikschule ins Prinzenhaus im Schlossgebiet ein. Durch Vermittlung des Geigenlehrers Fariwar Mamed-sade konzertiert am Mittwoch, 18. November, das aus Musikern aus dem Kulturraum Hamburg bestehende Streichorchester „Hamburg Strings“. Die Veranstaltung beginnt um

20 Uhr. Ein Orchester besteht gewöhnlich aus Musikern und einem Dirigenten. Diese scheinbar unumstößliche These trifft auf die „Hamburg Strings“ nicht zu. Denn die 14 Musiker spielen ganz in der Tradition historischer Streichorchester auf eigene Verantwortung. Die Ensembleleitung erfolgt in der Tra-

dition des 18. und 19. Jahrhunderts, vom ersten Pult der Violine aus. Die verantwortungsvolle Aufgabe liegt in den Händen von Anna PreyssBator, die seit 1984 als Konzertmeisterin der Klassikphilharmonie Hamburg wirkt und als Solistin und Konzertmeisterin mehr als die halbe Welt auf Konzerttourneen bereist hat.

Das Repertoire dieser Auslese-Formation ist breit gefächert und reicht an diesem Abend von Johann Sebastian Bach, Claude Debussy, Edward Elgar bis zu Kurt Atterberg und Astor Piazzolla. Karten zu 20 Euro sind in der Plöner Buchhandlung Schneider und im Büro der Kreismusikschule im Prinzenhaus erhältlich. hjs


Streichorchester spielt im Prinzenhaus

Plön (t). Zu einem ganz besonderen Konzert lädt die Kreismusikschule Plön (KMS) ins Plöner Prinzenhaus ein. Durch Vermittlung des Geigenlehrers der KMS Plön, Fariwar Mamedsade, konzertiert am Mittwoch, dem 18. November um 20 Uhr, das aus

saßen und ihre Ensembles leiteten. An diese bewährte Tradition knüpfen die Hamburg Strings an, setzen dabei auf Fachkompetenz, Virtuosität und langjährige Konzertbühnenerfahrung in punkto Interpretation. Ihr Repertoire ist breit gefächert und reicht an die-

herausragende Streichorchester „Hamburg Strings“. „Ein Orchester besteht gewöhnlich aus Musikern und einem Dirigenten.“ Diese scheinbar unumstößliche These trifft auf die Musiker nicht zu, denn sie spielen – ganz in der Tradition historischer Streichorchester – auf eigene Verantwortung. Die Ensembleleitung erfolgt vom ersten Pult der Violine aus - jenem Platz, auf dem bereits Mozart, Haydn und viele andere

sem Abend von Johann Sebastian Bach, Claude Debussy, Edward Elgar bis zu Kurt Atterberg und Astor Piazzolla; ein beeindruckendes Spektrum, in dem sich das Kammerorchester, in welcher Zeitepoche auch immer, meisterhaft ans Werk zu machen und seine Zuhörer zu begeistern vermag. Karten zu 20 Euro sind in der Plöner Buchhandlung Schneider und im Büro der Kreismusikschule Plön im Prinzenhaus erhältlich.


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TIPPS UND TERMINE

Hier kommt „König Keks“ Es ist der Höhepunkt des Jahres für die Musical-Klasse der Plöner Kreismusikschule: Ein aufwendig einstudiertes Stück hat Premiere. „Königs Keks“ heißt die Inszenierung in diesem Jahr und ist heute und morgen ab 16 Uhr in der Aula im Plöner Schiffsthal zu sehen. hjs/Foto Schneider


KMS-Musical macht Appetit auf Süßes „König Keks” morgen und am Sonntag auf der Bühne der Aula in Plön Plön – Als „süß-scharfes Musical in zwei Akten für alle Kinder unter 100“ wird die interkulturelle Liebesgeschichte „König Keks“ beschrieben, die die Musical-Klasse der Kreismusikschule Plön (KMS) am Sonnabend und Sonntag, 7. und 8. November, in der Aula am Schiffsthal in Plön jeweils um 16 Uhr aufführt. In der Geschichte geht es Jede der drei Braut-Kandidatinnen versucht Prinz Nougat für sich um die Überwindung uralter zu gewinnen. Larissa Sieh, Andrea Westphal und Freya Knof (von Vorurteile, um Mut, Toleranz links) als Prinzessinnen und Rouven Asghar als Prinz Nougat. und Versöhnung. „Autor PeFoto KMS/hfr ter Schindler hat die Ge-

schichte und die Liedtexte zusammen mit seiner Co-Autorin Babette Dieterich geschrieben. Die Musik umfasst verschiedene Stile wie Tango, Foxtrott, Marsch, Walzer, Rock, Cha-Cha-Cha und Rumba. Alles einfühlsame Melodien und Rhythmen, deren Musizierfreude unmittelbar auf Mitwirkende und Zuhörer überspringt“, teilt die KMS dazu mit. Die musikalische Gesamtleitung hat Erik Kross, die Regie führt Stephanie Koch. Die Handlung: König Keks, der Herrscher von Krokantien, will seinen Sohn Prinz Nougat verheiraten, der von einer Weltreise zurückerwartet wird. Vorsorglich hat er drei Braut-Kandidatinnen

ausgesucht: Gräfin Glukosa von Biskuit, Herzogin Marzipana von Mandelburg und Prinzessin Karamella von und zu Knuspringen. Doch der Prinz hat zum Entsetzen seines Vaters sein Herz bereits an Oliva Pfefferkorn verschenkt, einer Baronesse ausgerechnet von den verfeindeten ChiliInseln. riba Karten gibt’s in der Plöner Buchhandlung Schneider sowie im KMS-Büro im Prinzenhaus. Sie kosten sieben Euro für Kinder und Jugendliche sowie neun Euro für Erwachsene, Familien zahlen 25 Euro. www. www.musical-klasse.de


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Fünf Konzerte an sieben Tagen Mallorca/Kreis Plön – Sonnig und arbeitsreich: So könnte man die Woche beschreiben, die 49 Mädchen und Jungen des Orchesters „Junge Camerata Academica St. Llorenç“ der Kreismusikschule Plön (KMS) hinter sich haben. „Insgesamt fünf Konzerte in sieben Tagen standen auf dem Programm“, so KMSLeiter Franz-Michael Deimling, „wobei das gemeinsame Konzert mit der Musikschule Capdepera einen besonders erfreulichen Auftakt hatte: Zu Beginn überreichte uns nämlich Capdeperas Bürgermeister Bartomeu Alzina Sureda zur Unterstützung der Konzertreise einen Scheck in Höhe von 1555 Euro“. Das Orchester wurde 1999 von der Geigerin Isabel Morey Suau gegründet und steht unter der künstlerischen Leitung von ihr und ihrem Mann Neil Fellows. Mit der „Jungen Camerata“ hat Isabel Morey

Suau eine Möglichkeit geschaffen, Schüler von Anfang an in einem Orchester spielen zu lassen. „Das gemeinsame Musizieren ist auf der einen Seite ein wichtiger sozialer Faktor“, so Isabel Morey Suau, „auf der anderen Seite ist das Orchesterspiel für die Förderung der Sensibilität der jungen Musiker von Bedeutung“. Die „Junge Camerata“ besteht derzeit aus 70 Musikerinnen und Musikern im Alter zwischen vier und 17 Jahren. In diesem Jahr waren sowohl Schüler von Isabel Morey Suau als auch Gäste und Schüler des Grundschulprojektes am Ernst-BarlachGymnasium Kiel an der Mallorca-Konzerttournee beteiligt. Seit 2003 tritt das Orchester regelmäßig im Kieler Raum und auf Mallorca auf. Die seit sechs Jahren bestehende Mallorca-Konzertwoche kam auf Initiative von Isa-

Freude bei der Scheckübergabe (von links): Isabel Morey Suau, Franz-Michael Deimling und Bartomeu Alzina Sureda. Fotos privat/hfr

bel Morey Suau zustande, die schlag. riba selbst Mallorquinerin ist. Der Ein Live-Video- und Foto-Blog Name des Ensembles ist übrider Reise ist unter www.jungegens eine Hommage an die camerata-academica.de zu finKrypta des Heiligen Laurenden. Am Sonntag, 1. November, tius, eine der ältesten Kirchen gibt die Junge Camerata in der auf Palma de Mallorca. Aula des Friedrich-Schiller-GymVerstärkt wurde die „Junge nasiums in Preetz ab 18 Uhr ein Camerata“ in diesem Jahr übBenefizkonzert mit Ausschnitten rigends von Dozentinnen und Gruppenbild auf Mallorca: Die Jungen und Mädchen der „Jungen Schülerinnen der österreiaus ihrem Mallorca-Konzertprogramm zugunsten des FörderCamerata Academica St. Llorenç“ der Kreismusikschule Plön hat- chischen Johannes-Brahmszentrums Preetz. Musikschule aus Mürzzuten viel Sonnenschein während ihrer Konzertreise.


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K U LT U R

Mallorca Zeitung – Nr. 494 – 22. Oktober 2009

Pool, Probe, dann ab zum Konzert Wie ein deutsches Jugendorchester, gegründet von einer Mallorquinerin, einmal im Jahr auf der Insel musiziert Von Thomas Fitzner Die Jüngsten sind vier Jahre alt, die Ältesten 18. Am Vormittag durften sie in den Pool, jetzt ist Probe angesagt. Im Saal des Hotels Castell de Mar in Cala Millor versammeln sich rund 50 junge Musikanten, ihre Lehrer und die Eltern der Kleineren. In zwei Stunden findet das letzte Konzert der diesjährigen Mallorca-Woche statt, im Café del Sol in Cala Millor. Alle sind schön rausgeputzt, ein Mädchen übt mit der QuerÁöte, später legen die Streicher los, und die sauberen Töne machen klar: Hier sind keine Anfänger am Werk, und so jung die Musikanten sein mögen, so ernst sind sie bei der Sache. Die „Junge Camerata Academica St. Llorenç“ der Kreismusikschule Plön in der Nähe von Kiel ist schon wegen ihres Namens ein bisschen anders. Den Zusatz „St. Llorenç“ verdankt das Ensemble der Gründerin: Isabel Morey Suau, vor 40 Jahren in Palma geboren, seit 20 Jahren in Deutschland wohnhaft, verheiratet mit dem englischen Musiker Neil Fellows. Für Morey und Fellows hat die Kirche St. Llorenç in Palma eine besondere Bedeutung, dort haben sie geheiratet, und daher musste sie in den Namen des zehn Jahre alten Orchesters, das heute von den beiden gemeinsam geleitet wird. Die Mallorca-Woche ist kein Spleen der mallorquinischen Musikpädagogin, sondern Teil eines Konzeptes. „Ich versuche, neben Musik möglichst viele andere Aktivitäten in die Ausbildung reinzupacken“, erklärt Isabel Morey. So verbringt das Orchester auch mal ein gemeinsames Wochenende in einem Landhaus. Alles das gehört zur Philosophie einer seinerzeit revolutionären Methode des Musik unterrichts, die Morey als ausgebildete Spezialistin anwendet: die sogenannte Suzuki-Methode. Deren wichtigsten Aspekte sind das Erlernen eines Instruments im frühesten Alter durch schlichte Nachahmung, also ohne Noten, eine betont sanfte Förderung der Kinder ohne Konkurrenz und Leistungsdruck sowie das Musizieren in der Gruppe. Der ErÀnder dieser Methode, der Japaner Shinichi Suzuki, orientierte sich daran, wie Kinder ihre Muttersprache erlernen. „Motivation ist sehr wichtig, darum lasse ich auch Freiräume und plane zum Beispiel Zeit für den Pool ein“, erklärt Morey. „Danach kann man von den Kindern auch wieder mehr verlangen.“ Die Idee mit der Mallorca-Woche kam im Jahr 2003 auf. Als engagierte Pädagogin unterhält Morey Kontakte in ganz Europa und ist auch immer wieder auf ihrer Heimatinsel zu Besuch. Bei einem Konzert in Palma traf sie einen Kollegen, der ihr vorschlug, das Ensemble mitzubringen. Da die aktive Mitwirkung der Eltern ein wesentlicher Bestandteil der Suzuki-Methode ist, und wahrscheinlich auch, weil sich nur wenige Deutsche prinzipiell gegen eine Woche Mallorca sträuben, konnte Morey die erste me-

■ Probe vor dem letzten Konzert: Die Kinder und Jugendlichen werden nach der alternativen Suzuki-Methode unterrichtet. FOTOS: NELE BENDGENS

Um den Reigen der Nationalitäten abzurunden, haben sich in diesem Jahr Dozentinnen und Schülerinnen der JohannesBrahms-Musikschule im österreichischen Mürzzuschlag der Mallorca-Tournee der Jungen Camerata angeschlosssen. Und für ein Konzert haben sich die Klangkünstler aus dem Norden mit der Musikschule von Capdepera zu-

■ Probenschlummer – die MallorcaWoche ist auch anstrengend.

■ Irgendetwas ist immer zu tun: Isabel Morey richtet ein Violinchen her.

diterrane Expedition ihres Orchesters auf die Beine stellen. Standen damals vor allem Proben für ein einziges Konzert auf dem Programm, geigt die Junge Camerata Academica St. Llorenç bei ihren aktuellen Mallorca-Wochen fast jeden Tag öffentlich auf. Und nicht „nur“ in Cafés: In einem Kloster in Sóller ist mittlerweile ein BeneÀzkonzert fürs Rote Kreuz Tradition,

und sogar die Kathedrale haben die jungen deutschen Musiker und -innen im Sturm genommen. „Es hat mich Mühe gekostet, gewisse Leute zu überzeugen, aber als sie die Kinder spielen hörten, waren die Türen plötzlich weit offen.“ Auch mit der Unterbringung hatte Morey Glück. Ein Hotelmanager, dessen Tochter Violine lernt, lud sie ein, mit dem Orches-

ter bei ihm abzusteigen. „Am Anfang fühlten sich manche ältere Gäste von den Kindern gestört“, erinnert sich Morey. Aber dann gab das Ensemble ein Hauskonzert und die Muffel schmolzen dahin. Heute Àndet die Mallorquinerin kaum Worte, wenn sie beschreibt, wie gut sie in dem Vier-SterneHotel behandelt werden. „Als wir am ersten Tag sehr spät mit dem Flugzeug ankamen, hat die Küche bis halb zwölf Uhr nachts mit einem warmen Abendessen auf uns gewartet. Wir haben den Saal kostenlos zum Üben, ich darf das Büro benutzen, sie helfen uns, wo sie können.“ Sie – das sind Goonesekera Roshan und sein Team. Der Hotelmanager stammt aus Sri Lanka, verheiratet ist er mit einer Deutschen. Seinen Gästen hat der Asiate jedenfalls einen Gefallen getan: Bei den Proben sehen sie gerne zu.

Die „Junge Camerata Academica“ hat auch schon in der Kathedrale von Palma gespielt sammengetan. Auch diese Verbindung hat Tradition, und in Capdepera werden Isabel Morey und ihre Schüler offensichtlich geschätzt: Die Gemeinde schenkte dem Ensemble 1.500 Euro als Beitrag für die Reisekosten. Für Morey eine „phänomenale Geste“. 49 Kinder, dazu etwa noch einmal so viele erwachsene Begleitpersonen, und ein dichtes Programm – nicht nur Isabel Morey ist am letzten Tag der Inselwoche Müdigkeit anzumerken. Zumal die Mallorquinerin nicht nur die Schar als Ganze, sondern auch die vierjährige Amèlia und den sechsjährigen John betreuen muss – ihre beiden Kinder. Die natürlich auch Musiker in der Jungen Camerata Academica St. Llorenç sind. www.junge-camerataacademica.de


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Hochdekoriert aus Freiburg zurück Schlagzeug-Quartett der Kreismusikschule Plön gewann Sonderpreis Plön – Das war ein tolles Wochenende für vier Nachwuchsmusiker der Kreismusikschule Plön: Das Schlagzeug-Quartett der Schule gewann in Freiburg den Sonderpreis für die Interpretation eines zeitgenössischen Werkes beim Wettbewerb „WESPE 2009“. Das Quartett des Studienseminars Plön unter Leitung von Paulgerfried Zulauf mit Morgan Belle, Daniel Molzow, Olaf Schulz und Bao-Tin Van Cong überzeugte laut Mitteilung der Kreismusikschule eindrucksvoll mit dem Stück „Bomojanah – Ritornel op.42“ (1986) von Jo Sporck. Der von der „Irino Foundation“ gestiftete Preis ist mit 1500 Euro dotiert. „Das ist schon etwas ganz Herausragendes“, freute sich dann auch der Leiter der Kreismusikschule, Michael Deimling, über die Auszeichnung der jungen Musiker. Nach dem Ende des Bundeswettbewerbs 2009 im Mai hatte „Jugend musiziert“ alle ersten, zweiten und dritten Bundespreisträger eingela-

Freut sich über die Auszeichnung vom „WESPE“: das Schlagzeug-Quartett des Studienseminars Plön mit (von links) Morgan Belle, Olaf Schulz, Daniel Molzow und Bao-Tin Van Cong. Foto privat

den, sich unter interpretatorischen Aspekten mit Werken der Musikliteratur, vor allem des 20. und 21. Jahrhunderts, auseinanderzusetzen. 157 Musikerinnen und Musiker hatten die Zulassung zu den sechs Kategorien von „WESPE“ (Wochenende der Sonderpreise) erhalten. Laut dem Deutschen Musikrat sollen mit „WESPE“ zu Unrecht vergessene Werke (wieder)-entdeckt und neue

Werke komponiert werden. Gefordert war im Wettbewerb die jeweils beste Interpretation eines Werks der zeitgenössischen Musik sowie eines eigenen Werks, außerdem gehörten dazu die Klassische Moderne, die „verfemte Musik“, das Werk einer Komponistin und ein speziell für „Jugend musiziert“ komponiertes Werk. Mit dem Wettbewerb möchte „Jugend musiziert“ die

Auseinandersetzung mit Neuer Musik fördern und „für den mündigen Interpreten werben, der sich jenseits von Markttrends oder vorherrschendem Publikumsgeschmack, auf neue, unbekannte Pfade begibt. Denn produktive Neugier und Kreativität sind die Hauptwesensmerkmale eines künftigen Künstlers oder Kunstkenners“, so der Deutsche Musikrat. riba


KMS zieht Kosten-Notbremse Eintrittspreise für den „Plöner Musikherbst“ werden gesenkt Plön – Die allgemeine Wirtschaftskrise zwingt den einen oder anderen Bürger, auf kulturelle Veranstaltungen gerade im musikalischem Bereich zu verzichten. Das merkt auch der Leiter der Kreismusikschule, Franz-Michael Deimling, der nachdenklich-resümierend auf den „Plöner Mu-

sikherbst“ zurückblickt: „Man merkt, dass die Leute weniger Geld haben.“ Der Rückgang sei diesmal besonders stark zu spüren gewesen. Gut besucht waren dagegen die Konzerte mit dem Duo „Klarimba“ und mit dem Bajanspieler Viktor Romanko. Deimling kündigt für das kommende Jahr „einen Strauß an Änderungen“ an: So werden die Konzerte von neun auf sieben reduziert. Konzerteröffnung wird dann am Tag des offenen Denkmals

sein, an dem sehr viele auswärtige Besucher zugegen sind. Weiterhin – und hier spricht Deimling den neuralgischen Punkt an – wird der Eintrittspreis auf zwölf Euro (ermäßigt sechs Euro) gesenkt, wobei jugendliche Schüler der Kreismusikschule freien Eintritt haben. Damit sollen sie „Gelegenheit erhalten, klassische Konzerte zu besuchen“. Wer alle Konzerte besuchen will, zahlt 50 Euro. Außerdem wird die Kon-

zertreihe erstmals von einem Thema begleitet. Für das kommende Jahr wurde die Chaconne für Solo-Violine BWV 1004 von Johann Sebastian Bach ausgewählt, welche wie ein roter Faden den ganzen Musikherbst 2010 durchziehen wird. Das anspruchsvolle Werk wird einmal in Reinkultur präsentiert, dann in verschiedenen instrumentalen Bearbeitungen unter anderem für Gitarre, Vibraphon und russischen Bajan. wbo


Neun Konzerte im Gartensaal „Plöner Musikherbst“ präsentiert sich vom 11. bis 26. September Plön – Im 13. Jahr seines Bestehens präsentiert sich die inzwischen auch überregional bekannte Konzertreihe „Plöner Musikherbst“ vom 11. bis zum 26. September mit neun Konzerten im Gartensaal des Plöner Prinzenhauses. Veranstalter ist die Kreismusikschule, unterstützt von der Stadt Plön. Zum Auftakt am Freitag, 11. September, ab 20 Uhr gibt Daniela Müller-Jung einen Klavierabend. Im ersten Teil spielt sie als Hommage an den 200. Geburtstag Felix Mendelssohn-Bartholdys Lieder ohne Worte und die Fantasie fis-Moll. Der zweite Teil steht unter dem Motto „Die vier Elemente“; hier erklingen Schumanns Blumenstück (Erde), zwei Debussy-Préludes (Luft), zwei rhythmische Studien von Olivier Messiaen (Feuer) und Rain Tree Sketch von Toru Takemitsu (Wasser). Daniela Müller-Jung erhielt vor 30 Jahren ihren ersten Klavierunterricht beim Leiter der Kreismusikschule, Franz-Michael Deimling, nachdem sie bereits als Kind Geigen- und Kompositionsunterricht bekam. Ihr weiteres musikalisches Studium führte sie unter anderem nach Russland und Japan.

Das Plöner Barockensemble spielt Werke des 18. Jahrhunderts im Rahmen des Plöner Musikherbstes. Foto hfr

„Es war zweimal…“ ist der Titel der Veranstaltung am Sonnabend, 12. September, ab 20 Uhr. „Ich bin sehr glücklich, dass wir mit Reinhard Kuhnert einen so hochrangigen und authentischen Vertreter des literarischen Kabaretts und der politischen Satire gewinnen konnten“, sagte Deimling. Reinhard Kuhnert singt, spielt und spricht, begleitet von Erik Kross, Gereimtes und Un-gereimtes zur

Lage der Nation. Das Plöner Barock-Ensemble, bestehend aus Almut Bantel (Blockflöte), Christine von Bülow (Oboe), Mareike Heyer (Violoncello) und Susanne Schwerck (Cembalo), spielt am Sonntag, 13. September, ab 18 Uhr Musik, die allesamt auch schon im Jahr der Fertigstellung des Plöner Prinzenhauses 1751 hätte erklingen können. Zu hören sind Werke der Barockmeister

Alessandro Stradella, Dario Castello, Georg Philipp Telemann, Antonio Vivaldi, Johann Joseph Fux und Jean Baptiste Loeillet. Kinder und Jugendliche zahlen neun Euro, Erwachsene 18. Wer zu zweit kommt, zahlt mit der Paarkarte 15 Euro pro Person. Der Vorverkauf ist in der Plöner Buchhandlung Schneider und im Büro der Kreismusikschule im Prinzenhaus (Tel. 04522/747 820). KN


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Wo süß und nicht scharf geheiratet wird KMS-Musical-Klasse präsentiert „König Keks“ in der Aula des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Preetz – Die Musical-Klasse der Kreismusikschule Plön präsentiert das Musical „König Keks“. „Hoch lebe Krokantien“ – stimmgewaltig ging es am Wochenende in der Aula des Preetzer Friedrich-SchillerGymnasiums zu. Orchester und Darsteller probten uner-

müdlich an den Szenen des Musicals „König Keks“. Das Ergebnis der seit Monaten laufenden Probenarbeit ist beeindruckend. Die Musikschüler beweisen stimmlich als auch schauspielerisch höchste Professionalität. Zum Inhalt: König Keks, der Herrscher von Krokantien, will seinen Sohn Nougat verheiraten. Vorsorglich hat der Herrscher drei Kandidatinnen ausgesucht: Gräfin Glukosa von Biskuit, Herzogin Marzi-

pania und Prinzessin Karamella. Doch sein Filius hat sich bei einer Süßwarenforschungs-Weltreise in Olivia Pfefferkorn verliebt, eine Baronesse von den verfeindeten Chili-Inseln. Ein Unding, da in Krokantien seit Jahrhunderten süß und nicht scharf geheiratet wird. Ein Verwirrspiel der besonderen Güte nimmt seinen Lauf. Musical-Autor Peter Schindler hat sich mit der originellen Geschichte eines höchst aktuellen Themas angenommen. Es handelt sich um eine interkulturelle Liebesgeschichte, in der es um Überwindung uralter Vorurteile geht. Ein spannender Stoff, der von Mut, Toleranz und Versöhnung handelt. Die schwungvolle Musik präsentiert einen Stilmix, der vom Tango, Foxtrott, Cha-Cha-Cha bis hin zu klassischen Rezitativen und knackiger Rockmusik einen weiten Bogen spannt. Obendrauf alles mit einfühlsamen Melodien garniert – die Zuschauer erwartet ein Hörgenuss. Musicalproduktionen für Kinder haben mittlerweile seit neun Jahren Tradition an der Kreismusikschule Plön. Die Teilnehmer der MusicalKlasse bringen viel Zeit auf,

„Hoch lebe Krokantien“: Die Musical-Klasse der Kreismusikschule präsentiert mit dem Musical „König Keks“ eine schwungvolle Revue. Foto Leng

kol um die Werke zu erarbeiten. der Aula. Monatelang wird gesungen, getanzt, gezimmert und geWeitere Aufführungen: 5., 11., 12. sägt, gemalt und geschneiJuli, jeweils 16 Uhr; für Schulen dert, bis es endlich heißt: Bühund Kindergärten: 13., 14. Juli jene frei und Vorhang auf. Am weils 9.30 Uhr. Eintritt: ErwachseSonnabend ist es soweit. Um ne 9 Euro, Kinder und Jugendli16 Uhr startet die Premiere in che 7 Euro, Familienkarte 25 Eu-

ro, Schulen/Kindergärten 6 Euro (je Kind). Kartenbestellungen: Tel. 04522/747820, Fax 04522/ 747833. Infos auch im Internet. www. www.musical-klasse.de



03.06.2009

Grüne Note im Plöner Schlossgebiet

Plön (sk). Am kommenden Sams- winkel an, seit 1998 findet die dentakt auf den acht Bühnen. tag, dem 7. Juni ab 11.30 Uhr, Musikveranstaltung immer am „Die Menschen sollen bewusst verbindet die Kreismusikschule ersten Juni-Sonntag des Jahres im zwischen den Spielstätten hin mit der „Grünen Note“ bereits Plöner Schlossgebiet statt. „Von und her gehen“, erklärt Deimling. Wenn etwas nicht den perzum 17. Mal Musik sönlichen Geschmack trefund Natur zu einem fen sollte, geht man einfach besonderen Fest im weiter. Das hübsche GelänPlöner Schlossgebiet. de zwischen dem Schloss Auf acht Spielstätten und dem Prinzenhaus bievom Prinzenhaus bis tet dafür den besten Rahzum Schloss – spielen men. Und auch wenn die mehr als 600 MusikMusik im Mittelpunkt des schüler aus dem Kreis Tages steht, sollen sich die und darüber hinaus Besucher rund um wohl insgesamt 42 Konzerfühlen. Und so ergänzt te bei freiem Eintritt. dieses Jahr die Freiwillige Und hier wird jeder Feuerwehr Plön erstmals Besucher auf seiden Kuchen im Café der ne Kosten kommen, Alten Schlossgärtnererei denn die „Grüne mit Grill, Getränken, TiNote“ bietet von Klasschen und Stühlen auf der sischen Konzerten bis hin zu Rock und Pop Schulleiter Franz-Michael Deimling freut sich auf Reitbahn und sorgt für die ein buntes musikali- viele Besucher des musikalischen Programms der richtige Stimmung vor den Bühnen, von denen dieses sches Potpourri von 17. Grünen Note. Foto: Kammler. Jahr erstmals zwei auf der Solokonzerten bis zu Auftritten großer Ensembles wie Jahr zu Jahr ist die grüne Note Reitbahn stehen. Neu ist auch, einem Streichorchester mit 60 gewachsen“, berichtet Schulleiter dass zusätzlich auf dem Gelände Prinzenhaus 11.30 Uhr: Eröffnung durch Landrat Dr. Volkram Gebel und Musical-Klasse; 12 Uhr: Gitarre; 13 Uhr: Gitarre, Violine; 14 Klavier, Querfl öte; 15 Uhr Klavier, Blockflöten; 16 Uhr Klavier; 17 uhr: Konzert der Preisträger des Kreis-Musikwettbewerbs 2009 Schlossgärtnerei drinnen 12.30 Uhr: Klavier; 13.30 Uhr: Blockflöten; 14.30 Uhr: Gitarre, Akkordeon; 15.30 Uhr: Klavier; 16.30 Uhr: Klavier; Schlossgärtnerei draußen 12 Uhr: Querfl öte/Saxophon; 13 Uhr Blockflöten; 14 Uhr: Akkordeon; 15 Uhr: «Shake it!» Mitmachaktion; 16 Uhr Akkordeon Naturpark-Haus 12 Uhr: Percussion-Ensemble; 13 Uhr: Drum Trio; 14 Uhr: Marimba, Greta Kallsen; 15 Uhr: Akkordeon; 16 Uhr: Akkordeon; 17 Uhr: Blockflöten

Bühne 1 12.30 Uhr: Akkordeon; 13.30 Uhr: Gitarren; 14.30 Uhr: Gitarren; 15.30 Uhr: Pop-Gesang; 16.30 Uhr: Pop-Gesang Bühne 2 12 Uhr: Bläserklasse 5; 13 Uhr: Räuber-Orchester; 14 Uhr: Studienseminar Plön; 15 Uhr: Studienseminar Plön; 16 Uhr: Studienseminar Plön Kulturforum 11Uhr Förderpreisverleihung; 12.30 Uhr: Klavier, Oboe; 13.30 Uhr: Bläserklasse 6; 14.30 Uhr: Junior-Orchester; 15.30 Uhr: Violine; 16.30 Uhr: Familien-Ensemble/ Querfl öte, Klavier Schlosskapelle 12 Uhr: Pop- und Gospelchor; 13 Uhr: Violoncello; 14 Uhr: Junge Camerata Academica; 15 Uhr: Junge Camerata Academica; 16 Uhr: Violine, Violoncello

Musikern oder der Kadaschmiede Franz-Michael Deimling. Mit über für Schlagzeuger aus Kiel. 2000 Besuchern pro Jahr habe Vor 16 Jahren fing alles im Ruh- die Veranstaltung über den Kreis hinaus an Beliebtheit gewonnen. Dieses Jahr wirbt die Kreismusikschule mit einem neuen Logo auf ihren Plakaten. Eröffnet wird die diesjährige Grüne Note von Landrat Dr. Volkram Gebel im Gartensaal des Prinzenhauses. Anschließend spielt die Musicalklasse Ausschnitte des Kindermusicals „König Keks“, das seine Premiere Anfang Juli haben wird. Die Regisseurin Stefanie Koch wird die Schüler einige Szenen, teilweise sogar kostümiert, darstellen lassen. Danach folgen über 40 Konzerte im Halbstun-

der Schlossgärtnerei musikalische Darbietungen zu Kaffee und Kuchen über die Beete klingen. Außerdem gibt es dort eine „Shake it!“- Mitmachaktion. Zum ersten Mal hatte die Musikschule einen kreisweiten Wettbewerb ausgeschrieben, dessen Preisträger zum Abschluss des Musikfestes um 17 Uhr im Gartensaal des Prinzenhauses ein Konzert geben. Für die Konzerte im Prinzenhaus und in der Schlosskapelle sind Eintrittskarten notwendig, die kostenfrei am Veranstaltungsort erhältlich sind. Wie in den Jahren zuvor wird der THW für ein ungestörtes, autofreies Musikfest sorgen.



Instrumentalkreis für Senioren Plön – Einen Instrumentalkreis für Senioren bietet die Kreismusikschule Plön an. Lehrerin Ute Pauleit hilft, wieder ans Musizieren zu kommen. Ein kostenloser Schnuppertermin ist am Mittwoch, 3. Juni, von 10 bis 11.15 Uhr im Vitanas Centrum am Parnaßturm in Plön; zwei weitere Termine sind der 10. und 17. Juni. Anmeldung unter Tel. 04522/747820. alv




Perfekte Tongestaltung: Preisträgerin Marianne Achterberg (15).

Fotos Leng

Lampenfieber lag in der Luft Fachjury bewertete die Leistungen von 23 Schülern der Kreismusikschule Preetz – Hervorragende Leistungen boten 23 Schüler der Kreismusikschule Plön bei ihren Vorspielen um die Siegprämien des erstmals ausgelobten Kreis-Musikwettbewerbs. Lampenfieber lag am Sonntag in der Luft der Aula des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Preetz. Am zweiten Tag der Kreismusikschultage traten erstmals in der Geschichte dieser Veranstaltung der Kreismusikschule Plön junge Instrumentalisten vor eine Jury, um sich in einem Vorspiel für die Siegprämien des Kreis-Musikwettbewerbs zu empfehlen. Ein Jahr lang monatliche Zuschüsse zu den Unterrichtskosten zu erhalten – das galt es, sich zu erspielen. Bis zu 1 000 Euro waren für die hoffnungsvollsten Leistungsträger von der Musikschule jeweils bereit gestellt worden. Diese Premiere war möglich geworden, weil Schulleiter Franz-Michael Deimling private Sponsoren

Gold in der Stimme: Preisträgerin Jemima Garbers (18).

gewinnen konnte. Von 10 Uhr bis 17 Uhr – nur unterbrochen von einer kurzen Mittagspause – hörte sich die vierköpfige Fachjury die Vorspiele der Jugendlichen im Alter von 13 bis 19 Jahren an.

Nach jedem Auftritt wurde von den Juroren über das Gehörte ausgiebig beraten. Aspekte wie das Alter der Musiker und wie lange sie bereits an ihrem Instrument Unterricht erhalten, wurden genauso berücksichtigt wie die künstlerische Bewertung. Von Schlaginstrumenten, Klavier, Violine, Violoncello über Querflöte bis hin zum Gesang reichte die Palette des Instrumentariums. Alle Teilnehmer mussten ein nach eigener Auswahl freigestaltetes Kurzkonzert geben, das auf eine Länge von 15 Minuten begrenzt war. Im kommenden Jahr werden die Teilnahmebedingungen etwas modifiziert. „Wir werden ein Pflichtstück einführen“, kündigte Deimling an. Als hervorragende Querflötistin, die obendrein über eine glockenreine Sopranstimme verfügt, wurde Jemima Garbers (18) mit Preisen und Lob von der Jury überschüttet. Ihr Flötenspiel wurde mit einem ersten Preis und ihr Gesangvortrag mit einem zweiten

Fantastische Bogenführung: Preisträgerin Luisa Scheele (17).

Preis bedacht. Beim Preisträgerkonzert verzauberte Jemima als Sängerin die Zuschauer mit einem Song aus dem Musical West Side Story. Alle weiteren Mitwirkenden bewiesen, dass die Kreis-

musikschule Plön über einen hervorragenden Ausbildungsstandard verfügt. Der Kreis Plöner Landrat Volkram Gebel, der die Schirmherrschaft für den Wettbewerb übernommen hatte, überreichte zusammen mit Schulleiter Franz-Michael Deimling zum Abschluss die Urkunden. Die Preisträger: Hervorragender Erfolg: Julian Ahrens (19), Morgan Belle (16), Ji Hoo Kim (13), Bo-Boj Klupp (13), Daniel Molzow (19), Florian Stapelfeldt (15), Bao-Tin Van Cong (15). Sehr guter Erfolg: Marianne Achterberg (15), Stephan Albert (14), Jemima Garbers (18), Miriam Hille (16), Greta Kallsen (16), Luisa Scheele (17), Janne Stephan (17), Ole Wischnewsky (15). Guter Erfolg: Thies Johannes Albert (18), Jemima Garbers (18), Sebastian Reimann (13), Emilie Schmidt (19). Mit Erfolg: Miriam Hille (16), Lisa Keller (15), Jelina Lehmann (11), Johanna Reimann (15). kol


KMS-Musikschultage ließen aufhorchen Rund 500 Schüler der Einrichtung zeigten in Preetz ihr Können Preetz – Die Kreismusikschule Plön hatte zu den Musikschultagen in das Preetzer Friedrich-Schiller-Gymnasium eingeladen. Unzählige Zuschauer bekamen in über 30 Konzerten und Vorspielen von über 500 Nachwuchsmusikern einen unterhaltsamen Einblick in den hohen Ausbildungsstandard der Musikschmiede. Musik, Musik, Musik: In der Aula des Gymnasiums gab es am Sonnabend und Sonntag fantastische Konzerte, in den Klassenräumen begeisterten junge Trompeter, Geiger, Akkordeonisten mit kurzen Vorspielen, und Musikpädagogen erteilten im Akkord Schnupperunterricht. Musikschulchef Franz-Michael Deimling war bereits am ersten Tag mit dem Besucherstrom bei den Musikschultagen mehr als zufrieden. Inken Grabinski (15) aus Stolpe Zum Auftakt brillierte die bewarb sich mit einem Klarinet- Schlagzeugklasse an Xylofotenvorspiel um den Förderpreis. nen, Schlagzeug, Kesselpau-

ken und Marimbafonen in der Aula vor vielen Zuschauern mit ihren musikalischen Künsten. Als ein Sextett zusammen mit seinem Dozenten Jochen Steentjes Arrangements von Rock-Klassikern wie „Riders in the Storm“ oder „Every breath you take“ in fantastischer Manier ablieferten, gab es frenetischen Szenenapplaus. „Eine hochkarätige Edelschmiede mit sehr begabten und von den Dozenten mit viel Fachwissen und pädagogischem Fingerspitzengefühl gelenkte Nachwuchstruppe“, kommentierte eine Zuschauerin das Konzert. Die Kreismusikschule Plön hat sich in diesem Instrumentenbereich ein weiteres Standbein geschaffen: Vor kurzem wurde das seit Jahrzehnten für seine hohe Ausbildungsqualität gelobte Kieler Studienseminar für Percussion und Schlagwerk unter der Leitung von Paulgerfried Zulauf übernommen. „Neben der musikalischen Breitenbildung wollen wir

Fantastisch: Die Schlagzeugklasse mit Dozent Jochen Steentjes (Mitte) begeisterte ihr Publikum beim Auftaktkonzert der Musikschultage mit Rockklassikern und Filmmusik-Arrangements. Fotos Leng

uns verstärkt der Förderung echter Nachwuchstalente widmen“, begründete Deimling die Übernahme. Die Schulangebote für Senioren werden ebenfalls erweitert, kündigte er an. Die Schülerzahlen sind zum Beginn dieses Musikschuljahres um rund 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sprunghaft angestiegen. Derzeit werden von 60 Dozenten 1300 Schüler an 39 Standorten unterrichtet. „Ein enormer Anstieg“, so der Musikschulleiter. Um diesen Zuwachs zu bewältigen, sucht die Schule händeringend nach weiteren

Dozenten. Größter Wunsch von Deimling ist es, einen Dozenten für Geigenunterricht nach der japanischen SuzukiMethode zu finden. Erstmals gaben Schüler in der Aula des Gymnasiums, die von ihren Dozenten für den Förderpreis des Fördervereins vorgeschlagen wurden, ein Vorspiel. Dessen Vorsitzender, Hans Handrack, wies vorweg darauf hin, dass dem Verein die von der Musikschule angeregte Premiere des Vorspiels überhaupt nicht schmecke. Außerdem raubte er den acht Kandidaten die Hoffnung, dass jeder in den Genuss die-

ses Preises kommen würde. „Unsere Finanzen reichen nur für maximal vier Kandidaten aus“, so Handrack. Am Sonntag traten 23 Nachwuchsmusiker in Vorspielen um die ausgelobten Zuschüsse zu den Unterrichtskosten beim erstmalig ausgetragenen Kreis-Musikschulwettbewerb in den musikalischen Wettstreit. Deimling hat dafür private Sponsoren gewonnen, die insgesamt 6000 Euro für die Siegprämien gestiftet haben. Ein Bericht über das Ergebnis und das Siegerkonzert folgt. kol



Preetzer rste auf Das e s Musikschultage ErfodlgerseTrrleombnpiete! Blasen mit Manni!

Verkaufsoffener Sonntag 28./29.März 2009 2. Nov. 08 von 13 –15 Uhr Friedrich-Schiller-Gymnasium

Musik am laufenden Band „Preetzer Musikschultage“ im Friedrich-Schiller-Gymnasium

Sie wollten schon immer Trompete blasen, aber wussten bisher nie wie Sie es anfangen sollten. Wir zeigen Ihnen wie es geht und nehmen Ihnen jegliche Scheu vor dem Instrument. Das Instrumentarium samt Mundstück wird Ihnen kostenlos zur Verfügung gestellt. Um rechtzeitige Anmeldung wird gebeten bei der Kreismusikschule Plön, Tel. (0 45 22) 7478 ist. 20. Um rechtzeitige Anmeldung wird gebeten, da die Teilnehmerzahl begrenzt

MUSIK AMREIN Im Gleisdreieck 31 23566 Lübeck Telefon: 04 51/62 29 72

Preetz. Die Kreismusikschule (KMS) Plön lädt die verschiedenen Instrumente vor. „Erstmalig am Sonnabend und Sonntag, dem 28. und 29. spielen auch die Bewerber für den Förderpreis März, jeweils von 11 bis 21 Uhr zu den „Preet- vor. Außerdem findet ein Wettbewerb für Zwölfzer Musikschultagen“ in das Friedrich-Schil- bis 18-jährige Nachwuchsmusiker statt“, betont ler-Gymnasium ein. Dabei stellen sich diesmal Franz-Michael Deimling, Leiter der Kreismunicht nur die einzelnen Unterrichtsklassen für sikschule. Bei freiem Eintritt können sich die Besucher auf zwei Tage voller Musik mit über 50 Konzerten freuen. Am Sonnabend um 11 Uhr spielt zum Auftakt der Veranstaltung die Schlagzeugklasse in der Aula. Ab 12.30 Uhr haben dann die Kandidaten für den Förderpreis dort ihren Auftritt. Neun Einzelbewerber und ein Familienensemble mit insgesamt 13 Blockflöten sind zu hören. „Es wird ein großes Spektrum mit Klavier, Gesang, Geige, Gitarre und einiges mehr dargeboten. Die ganze Altersspanne ist vertreten“, so Deimling. Im Anschluss erlebt das Publikum ein Konzert mit rund 80 Streichern, und um 19 Uhr folgt ein Abendkonzert unter dem Titel „guitars & more“. Jürgen Sieben bereitet Sascha Amrein vom „Musikhaus Amrein“, Franz-Michael Deimling, dazu mit seinem Gitarrenorches- Leiter der Kreismusikschule Plön und Paulgerfried Zulauf, Leiter ter Stücke unterschiedlichster des „Studienseminars Plön“ für Percussion und Schlagwerk, laden FOTO: HFR zu den „Preetzer Musikschultagen“ ein. Stilrichtungen vor. In den Klassenräumen der gerkonzert um 19 Uhr beschließt Schule präsentieren sich Sonn- fon 04522/747820. abend und Sonntag über den gan- Am Sonntag stellen sich in der dann die „Preetzer Musikschulzen Tag verteilt die Klassen der Aula ab 11 Uhr 24 Teilnehmer tage“ im Friedrich-Schiller-GymKreismusikschule. Sie laden zu dem Kreismusikwettbewerb unter nasium. „Darin eingebunden ist kostenlosem Probeunterricht ein. der Schirmherrschaft von Landrat eine 45-minütige Präsentation unIm „Jahr der Trompete“ ist auch Dr. Volkram Gebel. Sechs Stunden seres neuen Studienseminars für der Instrumentenbauer und Musi- lang hört sich eine Jury die Vor- Percussion und Schlagwerk unter kalienhändler Manfred Amrein träge, jeweils 15 Minuten lang, an. der Leitung von Paulgerfried Zuaus Lübeck wieder mit dabei. „Er „Auch hier ist die gesamte Band- lauf“, erläutert Franz-Michael zeigt, wie man die Trompete er- breite der Musik vorhanden, was Deimling. lernen kann und bringt auch di- die Entscheidung am Ende sicher- Die Eltern der Kinder aus der Muverse Instrumente mit“, freut sich lich nicht einfacher macht“, hebt sical-Klasse kümmern sich übriDeimling. Unter dem Motto „Bla- der Leiter der KMS hervor. Zu ge- gens um das leibliche Wohl der sen mit Manni” stellt Manfred winnen gibt es für die Teilnehmer Besucher und möchten mit dem Amrein allen Interessierten einen einen kostenlosen einjährigen Un- Erlös das nächste Musical finankostenlosen Probeunterricht zur terricht sowie Zuschüsse zum Un- zieren. „Die neue Produktion heißt Verfügung. Er verspricht, dass je- terricht und weitere Sachpreise. ‚König Keks‘ und wird im Rahder noch am ersten Tag einen Hit Unterbrochen wird der Wettbe- men der ‚Grünen Note‘ im Juli in auf der Trompete spielen kann. werb zur Mittagszeit um 13.30 Plön vorgestellt“, so Deimling. Weitere Infos im Internet unter Anmeldung zu diesem und allen Uhr durch Popgesang. anderen Probestunden unter Tele- Die Preisverleihung mit Preisträ- www.musikschultag.info.de. MB


Überzeugt beim Wettbewerb Plön – Schüler der Kreismusikschule Plön überzeugten beim Landeswettbewerb Jugend musiziert in Norderstedt: Die 15-jährige Klarinettenspielerin Inken Grabinski aus Stolpe erspielte sich einen zweiten Preis. Den ersten Platz in der Altersgruppe 17-18 Jahre machten die vier Schlagzeuger Bao-Tin van Cong, Olaf Schulz, Morgan Belle und Daniel Molzow vom Studienseminar Plön. Sie dürfen Anfang Juni in Essen beim Bundeswettbewerb mit den besten jungen Musikern Deutschlands wetteifern. alv






Treffsicher und atmosphärisch Greta Kallsen gab im Plöner Prinzenhaus ein eindrucksvolles Solokonzert Von Werner Bodendorff Plön – Äußerlich etwas verlegen und verschämt in ihrem Lächeln, im Bewusstsein dennoch stolz auf ihre erbrachte Leistung und erleichtert, blickte sie in das heftig applaudierende Publikum und genoss die langen Beifallsbekundungen. Und Greta Kallsen, der Star am MarimbafonHimmel der Kreismusikschule Plön, machte möglich, was manch anderer nicht schaffte: Der 16-Jährigen, die 2007 den begehrten Förderpreis des Fördervereins der Kreismusikschule zuerkannt bekam, gelang es, den Saal des Prinzenhauses Sonnabend bis zum letzten Platz zu besetzen. Bemerkenswert auch, wie die überdurchschnittlich begabte Greta, die sich in der Perkussionsgruppe von Thomas Görne Gehör verschafft, scheinbar abgebrüht und mit allen Wassern gewaschen, sich mit ihrem eindrucksvollen Instrument hingestellt hatte und ein beachtliches und hö-

renswertes Solo-Konzert zum Besten gab. Bis zu 20 nach Härtegraden ausgerichtete, verschiedenfarbige Schlegel hatte sie zur Auswahl, von welchen sie bis zu vier gleichzeitig in ihren sensiblen Händen hielt und zum Teil kürzere Originalwerke, Adaptionen und bekannte Bearbeitungen mit Titeln wie Challenge oder Rain Dance von Eckhard Kopetzki, Earl Hatch, Alice Gomez und Marilyn Rife eindrucksvoll zum Klingen brachte. Temperamentvoll, treffsicher, energie- und temporeich, aber auch zärtlich tremolierend, zauberhaft-atmosphärische Klangbilder erzeugend, spielte sich das Mädchen schnell in die Herzen der Zuhörer. Wenn auch die problematische Akustik des eigentlich für Barockinstrumente geschaffenen Saals zum Teil mehr als grenzwertig war, so bildeten die Partita Nr. 1 für Klavier von Johann Sebastian Bach in dem Arrangement für Marimbafon und eine Zugabe der berühmten Habanera aus der Oper „Carmen“ von Georges Bizet den krönenden Schlusspunkt des imponierenden wie Greta Kallsen und ihr geliebtes Instrument: das Marimbaphon. bewundernswerten „SoloFoto Bodendorff Konzertes Greta Kallsen“.


Die KMS-Schüler räumten Preise ab Kreis Plön – Schüler der Kreismusikschule Plön waren sehr erfolgreich in Kiel beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“. Das Ergebnis: sechs erste Preise, drei zweite Preise und ein dritter Preis. Einen ersten Preis erhielten Sophie-Christin Falge (9) aus Schwentinental (Blockflötenunterricht bei Alexandra Hoppe), Henny Sluyter-Gäthje (13) aus Schönkirchen (Gitarrenunterricht bei Peter Lohse). Besonders erfolgreich waren Inken Grabinski (15) aus Stolpe (Klarinettenunterricht bei Alexander Lell). Sie wurde mit ihrem ersten Preis zum Landeswettbewerb nach Norderstedt weitergeleitet. Jade Lehmann (8) aus Ascheberg (ebenfalls Klarinettenunterricht bei Alexander Lell) erhielt die Höchstpunktzahl

von 25 Punkten, kann aber (noch) nicht am Landeswettbewerb teilnehmen, da dort erst ab der Altersgruppe zwei gestartet werden darf. Ebenfalls mit der Höchstpunktzahl von 25 Punkten kam das Schlagzeugquartett Bao-Tin Van Cong, Olaf Schulz, Morgan Belle und Daniel Molzow in der Altersgruppe V (17-18 Jahre) vom Wettbewerb zurück. Das Quartett erhält seinen Schlagzeugunterricht im Studienseminar bei Paulgerfried Zulauf und wird nun im März im Landeswettbewerb mit den Besten des Landes Schleswig-Holsteins spielen. Ebenfalls einen ersten Preis mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb nach Norderstedt erhielt Linn Karen Haase (16) aus Plön (Gitarrenunterricht bei Jan Kock). hjs


Solokonzert mit Marimbaphon-Talent

Plön (t). Die Kreismusikschule Plön veranstaltet am Samstag, dem 7. Februar um 18 Uhr, ein Marimbaphon-Solokonzert im Plöner Prinzenhaus. Die 16-jährige Greta Kallsen begann ihren musikalischen Werdegang mit acht Jahren im Instrumentalen Orientierungsunterricht der Kreismusikschule Plön. Dort wurde ihr schlagzeugerisches Talent von ihrem Schlagzeuglehrer Thomas Görne entdeckt. Ihre Ausbildung

Greta Kallsen.

im Schlagzeugunterricht begann sie zunächst an der kleinen Trommel. Nach einem Jahr wechselte sie zum Marimbaphon. Dank ihrer hohen musikalischen Auffassungsgabe und percussiver Veranlagung, spielte sie bald in unterschiedlichen Percussion-Ensembles mit. Ihre solistischen Fähigkeiten waren bereits mehrfach bei der Grüne Note, den Preetzer Musikschultagen, im Lütjenburger Rathaus anlässlich der Kulturnacht oder beim Gedenkkonzert für Dr. Galette zu hören. Im Jahr 2007 wurde sie für ihr Engagement mit dem Förderpreis des Vereins der Freunde und Förderer der Kreismusikschule Plön ausgezeichnet. Nun gibt Greta Kallsen erstmals ein Solokonzert. Sie spielt auf ihrem Marimbaphon Werke von Earl Hatch, Eckhard Kopetzki, George Bizet und Johann Sebastian Bach. Der Eintritt ist frei. Spenden für die Arbeit der Kreismusikschule Foto: hfr sind willkommen.



Geduldige Auslese für „König Keks“ Kreismusikschulen Plön und Ostholstein luden zum Musical-Casting nach Preetz ein Preetz – Zoe Schirren konnte ihr Erstaunen, das kurzfristig in Entsetzen umschlug, nicht verbergen, als der musikalische Leiter des neuen Musicals der Kreismusikschulen Plön und Ostholstein, Erik Kross, von ihr verlangte, den „Erlkönig“ doch bitte mal auf plattdeutsch oder bayerisch oder mit irgendeinem anderen Dialekt vorzusprechen. Doch die zwölfjährige Preetzerin hatte keine Wahl – wenn sie eine Rolle im Musical „König Keks“ ergattern wollte, musste sie da durch. Von Jessica Bunjes „König Keks“ (von Peter Schindler und Babette Dieterich) heißt die aktuelle Produktion der Musicalklasse der Kreismusikschulen Plön und Ostholstein. Doch bevor am 4. Juli, 16 Uhr, in der Aula des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Preetz Premiere für das neue Stück gefeiert werden kann, ist jetzt ein Casting

erforderlich gewesen. Das haben Erik Kross, musikalischer Leiter der Aufführung, sowie Annika Hagemeier (Einstudierung der Chöre) und Svenja Fischer (Choreografie) mit ganz viel Herz und Einfühlungsvermögen in Preetz über die Bühne gebracht. 16 Kinder und Jugendliche kamen Sonnabend aus dem gesamten Kreis Plön, um für eine Rolle vorzusingen oder zu sprechen. Am Sonntag folgten weitere 19. „Vorgeführt werden darf, was gefällt, denn gesucht werden nicht nur Sänger, sondern für die Armee der Gummibärchen zum Beispiel auch jemand, der hervorragend ein Rad schlagen kann“, erläuterte Kross. Er nahm den Bewerbern mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen die Angst vor ihrem ersten Auftritt. Als Grundvoraussetzung nannte er: „Spaß an der Musik haben.“ Die kleine Minna mit dem passenden Nachnamen König (8) zitterte dennoch vor Aufregung, als sie ihren einstudierten Text und ein kleines Lied vortrug. Papa Christoph

Erik Kross begleitet Laura Czyzewski (16) aus Preetz am Flügel, als sie in der Aula des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Preetz für eine Rolle vorsingt. Fotos J. Bunjes

König wirkte auf den Zuschauerstühlen nicht viel unaufgeregter. „Sie wollte das unbedingt, also unterstütze ich sie, auch wenn ich von der Fahrerei nicht begeistert bin“, verriet der Rixdorfer. Beide konnten beruhigt sein – Erik Kross hat keinen der aufgeregten Bewerber durchfallen (aber manche durchaus etwas zappeln) lassen und alle angehenden Musicalstars mit einer Audio-CD und einem Notenbuch ausgestattet. „Wenn 100 gekommen wären, hätten wir 100 untergebracht“, verriet der Musiklehrer mit einem Lächeln, der vorerst 35 Rollen besetzte. Acht Solistenparts hat er mittelfristig zu vergeben und Laura Czyzewski aus Preetz hat auf einen wohl keine ganz schlechten AussichAnnika Hagemeier (links, Lübeck) und Svenja Fischer (Eutin) sind für ten, denn was die 16-Jährige die Einstudierung der Chöre beziehungsweise für die Choreografie an Stimme bot, war nicht verantwortlich. schlecht. „Ich habe seit eini-

gen Jahren Gesangsunterricht, singe aus Leidenschaft“, verriet die Schülerin. In dem Zusammenhang distanzierte Kross sich gleich von TV-Castingshows: „Wir wollen hier motivieren und aufbauen, zusammen etwas auf die Beine stellen, und niemanden fertig machen.“ Für das neue Musical haben sich übrigens Sechs- bis 38Jährige beworben, die Proben sind zwei Mal im Monat an den Wochenenden in Preetz. Der Chor probt extra (in Plön) „und unter der Woche müssen die Teilnehmer üben, sonst klappt es nicht“, betonte die Tanzpädagogin Svenja Fischer. Beteiligt an dem Musical sind außerdem Regisseurin Stephanie Koch und Yvonne Crössmann (Stimmbildung). Zum Stück selbst verriet Kross nur so viel: „Prinz Nougat verliebt sich in

die Prinzessin auf der ChiliInsel – und es wird sehr aufregend.“ www. www.musical-klasse.de

Minna König aus Rixdorf (8) wollte unbedingt eine Rolle ergattern.


Mitwirkende für König Keks gesucht Plön (t). Die nächste Produktion der Musical-Klasse der Kreismusikschulen Plön und Ostholstein wird das Stück „König Keks“ von Peter Schindler und Babette Dieterich sein. Premiere ist am 4. Juli. Die Musical-Klasse sucht singende, sprechende, tanzende und darstellende Mitwirkende mit Interesse und Durchhaltevermögen. König Keks, der Herrscher von Krokantien, will seinen Sohn, Prinz Nougat, verheiraten und hat bereits drei Braut-Kandidatinnen erwählt. Dieser lehnt,bereits in Oliva Pfefferkorn von den verfeindeten Chili-Inseln verliebt, ab. Das Böse Brösel aus dem Baumkuchenwald in Krokantien treibt wiederholt sein Unwesen und hat eine ganze Division der Gummibärchengarde in eine Falle gelockt. Der Prinz beschließt mit seinem Freund Gelatino das Brösel zu besiegen. Sie unterliegen und Gelatino rudert auf die Chili-Inseln, um Oliva vom

Unglück ihres geliebten Prinzen zu unterrichten und einen „gepfefferten“ Plan zu schmieden, mit dem sie das Brösel besiegen wollen. Letztendlich gelingt dieser und die herangeeilten Herren Pfefferkorn und Keks geben ihr Einverständnis zur Heirat und überwinden die jahrhunderte alte Rivalität zwischen Süß und Scharf. Das Vorsprechen und Vorsingen mit einer kleinen Arbeitsprobe findet am 17. Januar in der Aula des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Preetz statt. Ein kleiner vorbereiteter Vortrag (Lied, Gedicht, Szene) ist willkommen. Eine vorherige Anmeldung ist im Büro der Kreismusikschule unter Tel.: 04522 / 747 820 oder per eMail: bewerbung@musicalklasse.de erforderlich. Nach der Anmeldung erhält jeder seine persönliche Uhrzeit für diesen Tag. Weitere Informationen unter www.musical-klasse.de.


Musikschulkonzert im Prinzenhaus Plön (t). Am Samstag, dem 17. Januar 2009 veranstaltet die Kreismusikschule Plön im Prinzenhaus ihr traditionelles Jahreseröffnungskonzert. Um 16.30 Uhr musizieren Schülerinnen und Schüler der Kreismusikschu-

le Plön, die in diesem Jahr beim Wettbewerb“Jugend musiziert“ teilnehmen. Zu hören sind Blockflöte, Gitarre, Klarinette, Klavier und Querflöte. Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.


„König Keks“ sucht weitere Untertanen Preetz – Die Kreismusikschulen Plön und Ostholstein bereiten das nächste Kindermusical vor. Für das Stück „König Keks“ werden noch singende, sprechende und tanzende Mitwirkende gesucht. Ein Vorsprechen und Vorsingen mit einer kleinen Arbeitsprobe ist für Sonnabend, 17. Januar, in der Aula des Schiller-Gymnasiums in Preetz angesetzt. Ein vorbereiteter Vortrag

(Lied, Gedicht, Szene) ist willkommen. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich im Büro der Kreismusikschule unter Tel. 04522/747 820. Nach der Anmeldung erhält jeder seine persönliche Uhrzeit für den Tag. Weitere Infos im Internet. hjs www. www.musical-klasse.de




Märchen-Musical mit viel Liebe zum Detail Kreismusikschulen wollen bekannte Figuren zum Leben erwecken Plön – Wer kennt sie nicht, die spannenden, oft etwas grausamen Geschichten aus dem Kinderbuch „Der Struwwelpeter“. Die Musicalklasse der Kreismusikschulen Plön und Ostholstein inszeniert derzeit ein Singspiel mit zehn Bildern rund um den märchenhaften Klassiker.

ler so bekannte Figuren wie den „Suppen-Kaspar“ und den „Zappel-Philipp“, den „bösen Friedrich“ und den „fliegenden Robert“, den „wilden Jäger“ oder „Pauline mit dem Feuerzeug“ zum Leben. Die passende Musik für die jeweiligen Charaktere, die stets von einem großen Chor begleitet werden, wurde von dem Leiter des KMS-Ensembles, Erik Kross, komponiert. Im Kern der kurzen Episoden Drei Musiker sorgen dabei mit erwecken die kleinen Darstel- Piano, Keybord und Schlag-

zeug nicht nur für die melodiöse Begleitung, sondern mit elektronisch aufgearbeiteten Naturklängen auch für eine akustische Kulisse. Für die schauspielerische Umsetzung der einzelnen Episoden zeichnet Regisseurin Stephanie Koch verantwortlich. Schon bei den Probenarbeiten fällt auf, dass die beiden künstlerischen Leiter sehr viel wert auf die Ausarbeitung der Details legen. „Zum einen wollen wir mit unserer Interpretation des bekannten Stoffes ein eigenständiges Musical schaffen“, erläutert Erik Kross. Zum anderen setze man aber auch auf den hohen Wiedererkennungswert der Stücke, was durch das Einblenden großformatiger Illustrationen aus dem Kinderbuch unterstrichen und gesteigert werde. Gerade dieses Zusammenspiel verschiedener Medien mache den Reiz dieser Inszenierung aus, so Kross. Neben dem Ur-Struwwelpeter, aus dem man sechs Kapitel vertont habe, würden Beim ägyptischen Struwwelpeter empfängt der Pharao die rote Flut auch je eine Geschichte aus aus dem Morgenland. der Struwwelliese, dem ägyp-

Als Märchenerzählerin führt Margo Lenk durch die zehn Szene des Musicals.

tischen Struwwelpeter, dem Militär- und dem AntiStruwwelpeter aufgeführt. „Wir möchten auch die Vielfältigkeit zu zeigen, mit der dieses Thema von 1844 (Erstveröffentlichung) bis heute behandelt wurde“, so Kross. Schließlich müsse es ja einen Grund geben, warum das 160 Jahre alte Kinderbilderbuch

trotz seiner längst überkommenen Erziehungsprinzipien heute noch derart bekannt und beliebt sei. Und den könne man bei der einstündigen Uraufführung am Sonntag, 16. November, ab 16 Uhr, in der Plöner Aula am Schiffsthal entdecken, die auch in einer Matinee am 3. Dezember ab 10 Uhr gespielt

Fotos Schneider

wird. Am 6. Dezember gastiert das musikalische Theaterprojekt ab 17 Uhr in der Aula des Friedrich-SchillerGymnasiums Preetz und am 7. Dezember ab 15 Uhr in der Grundschule Grönwohld. dsn www. www.musical-klasse.de



Zum Abschluss drei Konzerte Plöner hören ein herbstbuntes Programm Plön – Das letzte Notenblatt fällt am kommenden Wochenende. Der Plöner Musikherbst klingt mit drei Konzerten aus. Zu hören gibt es klassische Zigeunermelodien, Musik aus Böhmen und KlavierSuiten. Kathleen Glose (Mezzosopran) und Sybille Höhnk (Klavier) treten am Freitag, 26. September, um 20 Uhr vor das Publikum im Prinzenhaus. „He, Zigeuner, greife in die Saiten ein“ steht über ihrem Programm. Sie haben Werke unter anderem von Robert Schumann, Franz Liszt oder Antonin Dvorák ausgewählt, die sich der Musik der Zigeuner zugewandt und diesen Stil in ihre Klassik eingebaut haben. Der bulgarische Pianist Rossen Popov setzt sich am Sonnabend, 27. September, ab 20 Uhr ans Klavier im Prinzenhaus. Musik von Bach (Partita I), Grieg (Aus Holbergs Zeit), Debussy (Suite Bergamasque/Deux Arabesque) und Albeniz (Espana) hat er im Programm. „Bohemian Rhapsody – Auf der Suche nach Böhmen“ ist das abschließende Konzert der Hamburg Chamber Players am Sonntag, 28. September (18 Uhr), überschrieben. In Plön treten sie in der Besetzung Ian Mardon (Geige), Rolf Herbrechtsmeyer (Cello) und Yuko Hirose (Piano). Sie geben Einblicke in die schönsten böhmischen Kammermusikwerke von Haydn oder Dvoràk. hjs

Kathleen Glose studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Fotos hfr

Der Pianist Rossen Popov hat neben seiner Konzerttätigkeit viele CD-Produktionen gemacht.


Plöner Musikherbst: Viktor Romanko begeisterte mit seinem Bajan mer im Gepäck und spielte mit atemberaubender und traumwandlerischer, brillant-virtuoser Kunstfertigkeit Franz Liszts zweite Ungarische Rhapsodie. Dazwischen kontemplativ-versunken Bachs Choral Jesus bleiVon Werner Bodendorff bet meine Freude auf seiner Schoßorgel und die mal schwermütig mal tänzerischwirbelnde, südosteuropäische Lebensfreude versprühende Bulgarische Suite von W. Semjonow. Vor der Pause bat Romanko seine Zuhörer, ihm bekannte Themen vorzuschlagen, die er dann aus dem Stegreif phänomenal-raffiniert, einfallsreich-charmant und mitreißend improvisierte. Schier unglaublich, was in diesem äußerlich bescheiden, fast zerstreut wirkenden Mann für ein Vulkan schlummert. Erst einmal Feuer gefangen, entlädt Romanko seine Energie scheinbar unerschöpflich über sein vielseitig klingendes Knopfakkordeon. Als ob er sich im zweiten Teil für die improvisatorischen Zugaben schonen wollte, folgten eher nachdenklich-sentimentale, ruhige Stücke wie die Kindersuite Nr. 6 von W. Solotarjow und Astor Piazollas Ave Maria. Dann kamen insgesamt sechs Stücke als Schlussteil, deren musikalische Intensität mehr als eine halbe Stunde auf das begeisterte Publikum einwirkte. Eigentlich war alles zu Ende, da kam Romanko nochmals zurück und spielte Viktor Romanko faszinierte das Publikum mit seinem Bajan während seines spektakulären Auftritts im in unvergleichlicher SpiellauPrinzenhaus Foto Bodendorff ne die Toccata von Bach.

Phänomenal-raffiniert, einfallsreich-charmant und mitreißend improvisiert

Plön – Gäbe es eine Steigerung nach dem Superlativ, er müsste „Romanko“ heißen. Der exzellente Bajanspieler Viktor Romanko kam bereits zum dritten Mal aus der Millionenstadt Jekaterinburg, dem ehemaligen Swerdlowsk,

in das kleine Plön zum Musikherbst der Kreismusikschule. Im Prinzenhaus traf er auf ein enthusiastisch gestimmtes, aber gerademal knapp 50 Zuhörer zählendes Publikum. Dieses Mal hatte Romanko unter anderem Vivaldis Som-








Viel Applaus für das neue KMS-„Müsical“ Preetz – Junge Sänger der Kreismusikschule Plön und Ostholstein amüsierten und begeisterten ihr Publikum bei der Premiere des Musicals „Taptaptütü“ „Wie süß, Taptaptütü kann kein ‚u’ sprechen“, schlugen sich junge und alte Zuschauer in der Aula des FriedrichSchiller-Gymnasiums vergnügt auf die Schenkel. Sie meinten Leonie Landsberger, die als weiße Ratte Taptaptütü in weißem Ballerinakleid samt rosa Tütü es in ihren Dialogen ohne Mühen schaffte, jegliches „u“ als „ü“ auszusprechen. Das ist der sogenannte „running-gag“, der sich durch die rund 70-minütige Aufführung zieht. Wochenlang hatten die jungen Darsteller unter der Regie von Stephanie Koch (Musikhochschule Lübeck), dem musikalischen Leiter Erik Kross (Kreismusikschule Plön) und Spielleiter Peter Godow geprobt. Herausgekommen ist ein flottes Singspiel mit farbenprächtigen Bühnenbildern, hervorragenden Chorszenen und bemerkenswerten Leistungen der Solisten. Das zehnköpfige Orchester, bestehend aus Lehrkräften der Musikschule, brachte die meist

aus dem Pop-Genre stammenden Songs bestens zur Geltung. Die Handlung des Musicals dreht sich um einen Klassiker der Kinderliteratur: den Rattenfänger von Hameln. Doch dank Taptaptütüs, der es gar nicht gefällt, dass wie im Original der Rattenfänger nicht nur die kleinen Nager, sondern auch die Kinder aus der Stadt entführt werden, wurde auf der Preetzer Schulbühne zum Ende ein Happy End gefeiert werden. Dazwischen gab es ein Feuerwerk an dramaturgischen Ideen zu genießen. Lautstarke Demos gegen die Rattenplage, Tanzszenen und viele gelungene Choreinlagen begeisterten das Publikum. Und dann die Sache mit dem „ü“: Einen Zuschauer hatte das „Ü-Fieber“ derart gepackt, dass er in der Pause am Getränkeausschank einen „Küffü“ bestellte. Mit einem freundlichen „bütte“ wurde er ihm serviert... kol Weitere Aufführungen: Freitag, 4. Juli, 18 Uhr; Sonnabend, 5. Juli, und Sonntag 6. Juli, jeweils 16 Uhr; Dienstag, 15. Juli, und Mittwoch, 16. Juli, jeweils 9.30 Uhr. Alle Aufführungen in der Aula des Friedrich-Schiller-Gymnasiums (Preetz). Kartenreservierung: 04522/747820

Ratten sind doof: Lautstarke Demo der Bewohner von Hameln gegen die Nagerplage. Foto Leng




Miriam Köhler aus Preetz ist ein wahres Energiebündel Die 19-jährige ist musikalisch (am Klavier) und sportlich (beim Turnen) gleichermaßen fit Kreis Plön/Preetz – „Sport und Musik – das sind die beiden Sachen, die mein Leben bestimmen“, sagte die 19-jährige Miriam Köhler aus Preetz selbstbewusst und stolz. Sie gewann den mit 150 Euro dotierten Preis des Fördervereins der Kreismusikschule Plön. KN-SERIE (TEIL 4) Träger des Preises des Fördervereins der Kreismusikschule Genau zehn Jahre sind es jetzt her, dass sie mit dem Klavier spielen bei Larissa Heinke begann. Inzwischen begleitet sie den Gottesdienst in ihrer Kirche, außerdem den Kinderund Jugendchor „music and more“, in dem sie selbst einmal angefangen hatte. Und Miriam weiß genau, was sie will. Nach dem Abitur wird sie nahtlos mit einem Lehramtsstudium im Bereich Grund-, Haupt- und Realschule mit den Fächern Mathe-Sport-Musik anknüpfen und zwar am liebsten in Potsdam. Sie hat sich schon genau informiert, wo sie ihre Lieblingskombination studieren kann, mit der sie als Lehrerin einmal tätig sein wird, und bereitet sich hochkonzentriert auf die kommende Aufnahmeprüfung vor. Auf dem Gymnasium gilt sie als sehr ehrgeizig und perfektionsliebend und erteilt nebenbei Hausaufgabenhilfe. Miriam bevorzugt Gospel und

Musikalisch und sportlich fit: Miriam Köhler am Klavier.

Soul, hört aber ebenso die populäre Musik „quer durch die Sender“. Speziell für ihre Klavierliteratur beschäftigt sie sich zwischendurch gezielt mit Klaviermusik wie Werken von Sergej Rachmaninow, übt im Augenblick eine Polonaise von Frédéric Chopin, spielt einige „Monate“ aus den Jahreszeiten von Tschaikowski, den Liebestraum von Franz Liszt, musiziert aber auch

Beethoven, Schubert, Mendelssohn Bartholdy sowie Jazz. Ihren zweiten sinnstiftenden Lebensinhalt betreibt Miriam ebenso professionell – den Sport: In ihrer Paradedisziplin, dem Geräteturnen wie Schwebebalken oder Stufenbarren, hatte sie bereits einige Wettkämpfe an verschiedenen Landesmeisterschaften erfolgreich bestritten. Sie besitzt einen fast un-

Foto Bodendorff

bändigen Lebenshunger, ist ein wahres Energiebündel, das Langeweile hasst, sich mit Jogging und Schwimmen fit hält und nebenbei noch fotografiert. Sie scheint wie ein kleines Atomkraftwerk ständig unter Hochspannung zu stehen und elektrisiert mit ihrer Energie ihr Umfeld, wobei es nicht immer leicht ist, bei ihrem vollen Kalender einen Termin zu bekommen... wbo


Constanze Groth kommt am Klavier groß raus Die 17-Jährige Schönbergerin spielt ihr Repertoire auswendig Kreis Plön/Schönberg – „Bei uns ist die Musik in der Familie.“ Ein zentraler Satz, der Constanze Groths Leben beeinflusst und zugleich zum existenziellen und sinnstiftenden Lebensinhalt macht. Kein Wunder also, dass sie zu den vier Gewinnerinnen des diesjährigen, mit 150 Euro ausgeschriebenen Preises des Fördervereins der Kreismusikschule Plön gehört. KN-SERIE (TEIL 3) Träger des Preises des Fördervereins der Kreismusikschule Musik liegt der 17-Jährigen aus Schönberg im Blut und benötigt sie, wie andere die Luft zum Leben. Sie hört viel klassische Musik, aber auch Filmmusik wie „Herr der Ringe“ oder „Fluch der Karibik“, besucht derzeit die zwölfte Klasse des Heinrich-HeineGymnasiums in Heikendorf, und möchte, weil sie sich beruflich noch nicht festgelegt hat, nach dem Abitur ein Jahr im Ausland verbringen – am liebsten in Australien. Das Klavierspiel – Constanze lernt bei Helga Zurstraßen in Schönberg – fällt ihr schon über zwölf Jahre ausgesprochen leicht, da sie sich viel über ihr feinsinniges Gehör Hat ihre Klavierliteratur auswendig im Kopf und sie liebt klassische erspielt und inzwischen über Musik: Constanze Groth gilt als sehr talentiert. Foto Bodendorff ein ansehnliches Repertoire

verfügt, das sie auswendig kann. Immerhin übt sie jeden Tag bis zu zwei Stunden an ihrem geliebten Instrument. Hauptsächlich die Romantiker wie Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann, Peter Tschaikowski, Johannes Brahms und vor allem Sergej Rachmaninow liegen ihr am Herzen. 2001 und 2003 gewann Constanze jeweils den ersten Preis im Landeswettbewerb „Jugend musiziert“. Zurzeit übt sie das berühmte cis-Moll-Impromptu von Frédérik Chopin. Außerdem tanzt sie seit sechs Jahren mit großer Freude klassisches Ballett und widmet sich in außermusikalischen Dingen der bildenden Kunst. Constanze malt gerne mit satten Acrylfarben und zeichnet auch Porträts und Pflanzen. Hier hat sie sich weniger der abstrakten Malerei als dem Realismus zugewandt und liebt vor allem die Impressionisten wie Auguste Renoir, Van Gogh oder Claude Monet. Vielleicht machte Constanze deshalb einen sehr entspannt-besonnenen und lebensbejahenden Eindruck, weil sie in den schönen Künsten ihre Mitte gefunden hat. Außerdem liest sie gerne historische und „Fantasy“-Romane und findet es einfach schön, in der übrigen Zeit, die ihr nach der Schule bleibt, zu Hause im Kreise ihrer Familie zu sein. wbo


Max Hügel ist am Klavier ein wahrer „Gipfelstürmer“ Der 15-Jährige aus Löptin ist nicht nur musikalisch ein Multitalent Kreis Plön/Löptin – Stolz und musikalisch gekonnt mit gelassener Geschmeidigkeit spielte der 15-jährige Max Hügel aus Löptin auf seinem Klavier einen langsamen Walzer von Franz Schubert und dann überzeugend mit Feuereifer seine Lieblingsmusik: ein Stück aus dem Film „Fluch der Karibik III“ von Hans Zimmer, dessen Noten er bald nach Erscheinen erworben hatte. KN-SERIE (TEIL 2) Förderpreis-Träger der Kreismusikschule Plön – Heute: Max Hügel Er ist der einzige Junge unter vier auserwählten Jugendlichen, die dieses Jahr im Rahmen der „Grünen Note“ den mit 150 Euro dotierten Förderpreis der Kreismusikschule Plön zugesprochen bekommen haben. Überhaupt machte Max neben seiner pianistischen Reife einen beneidenswert wohlerzogenen, in seinem Wesen besonnenen und sympathischen Eindruck. Seine Worte genau abwägend, spricht er nicht viel, dennoch – für sein Alter von 15 Jahren – mit würdigem Ernst. Max Hügel gehört zu den hochbegabten Schülern: Er besucht die Kieler Gelehrtenschule, lernt unter anderem Latein und Altgriechisch und erhielt erst jüngst einen Platz in der „Junior-Akademie“ zu St. Peter-Ording.

Max Hügel aus Löptin an seinem Lieblingsinstrument: Er übt täglich mindestens eine Stunde am Klavier. Foto Bodendorff

In seiner Freizeit, die in dem gut ausgefüllten und durchorganisierten Tag einen großen Raum einnimmt, übt Max wie selbstverständlich etwa eine Stunde fast täglich auf seinem Klavier. Ausbilderin ist seit mittlerweile sieben Jahren Elke Schoepe aus Preetz. Zur Zeit lernt er die A-Dur-Sonate KV 331 mit dem berühmten Türkischen Marsch von Wolfgang Amadeus Mozart und spielt gerne die Kinderszenen

von Robert Schumann, nachdem er etliche Werke von Johann Sebastian Bach und Frédéric Chopin gelernt hatte. Max ist Keyboarder im Ensemble „Da Capo“ der KMS und lernt außerdem seit Anfang April gerade Trompete. Neben seiner Vorliebe für klassische Musik hört er aber auch gerne den Sound der „Toten Hosen“ oder den „Ärzten“. Zu seinen außermusikali-

schen Freizeitbeschäftigungen zählt das Lesen von „Fantasy“-Romanen – so ist er ein heißer Fan von „Herr der Ringe“ – und Krimis, dann spielt er seit seinem Schottlandaufenthalt als Austauschschüler leidenschaftlich gerne Golf, fährt Ski und tanzt auch. Auf seine beruflichen Vorstellungen angesprochen, erwidert er mit leichtem Lächeln, er sei noch nicht festgelegt, was er studieren werde. wbo



Mit einem gewissen Hang zur Perfektion Großes Talent: Linn Karen Haase wurde für ihr Gitarrenspiel ausgezeichnet Plön – Fast scheu, aber doch neugierig auf das Kommende, schien sie sich leise zu fragen: „Warum nur habe ich den Förderpreis bekommen?“ Linn Karen Haase ist eine von vier Auserwählten, die diesen mit 150 Euro dotierten Preis dieses Jahr von der Kreismusikschule Plön bei der „Grünen Note“ am 1. Juni erhalten haben. KN-SERIE (TEIL 1) Preisträger des Förderpreises der Kreismusikschule Plön – Heute: Linn Karen Haase Dabei braucht sich die 15-jährige Linn aus Plön wirklich nicht zu verstecken. Ein sportliches, naturverbundenes und eher gedankenvoll-introvertiertes Mädchen an der Schwelle zu einer charmanten jungen Frau, die leidenschaftlich gerne segelt und während der Winterferien in den Alpen Ski fährt. Bereits seit neun Jahren spielt Linn Gitarre – im Augenblick bei Jan Kock – und lernte zusätzlich inzwischen im vierten Jahr Violine zunächst bei Ute Pauleit, wegen deren Babypause nun bei Martin Stöhr. Selbstkritisch stellt sie fest, dass ihr das Violinspiel nicht „so zufriedenstellend von der Hand geht“, sie noch „nicht so reingewachsen“ sei, während sie bei der Gitarre hochmotiviert zur Perfektion neige. Mindestens eine halbe Stunde würde sie am Tag üben; sie spiele alles quer durch den musikalischen Gemüsegarten, was sie unter ihre Finger bekäme. Zur Zeit übt sie an einer Duo-Sonate von Christian Gottlieb Scheidler, die sie zusammen mit einer Geigerin bald öffentlich vorstellen möchte. Linn hat viel Muße zum Üben, da sie keine Zeit vor dem im Hause nicht vorhandenen Fernseher sitzt. Außerdem benötigt sie kein Handy und gehört zu der verschwindenden Menge trot-

Geschmeidiges Team: Linn Karen Haase mit ihrer Gitarre.

ziger Jugendlichen, die nicht solch ein Gerät haben. Sie wolle „einfach nicht überall erreichbar sein,“ so ihr verständliches Bekenntnis, und sich nicht von den vielen elektronischen Geräten abhängig machen. Selten höre sie Musik, aber wenn, dann von Antonio Vivaldi wegen ihrer Leichtigkeit und von Johann Sebastian Bach wegen ihrer Kom-

Foto wbo

plexität, liest gerne „Fantasy“und historische Romane und verbringt viel Zeit im Kreis ihrer Familie, die ihr sehr viel bedeutet. Beruflich hat sich die 15-Jährige noch nicht festgelegt, neigt aber leicht zu den Naturwissenschaften, vielleicht würde sie auch ein Lehramt anstreben: Ganz sicher ist sie sich nicht. wbo


Der Chor „Hohes C“ machte bei der Grünen Note eine ganz besondere Form der Hausmusik.

Fotos Schneider

Singende Mäuse und ungewöhnliche Fenstermusik Super Stimmung und tolles Ambiente bei der Grünen Note der Kreismusikschule Plön – Von der Stimmung und dem Ambiente wirkt die Grüne Note der Kreismusikschule Plön fast wie ein Ableger des SchleswigHolstein Musik Festivals. An acht Spielstätten vom barocken Prinzenhaus über die Bühne auf der Reitbahn bis zur Jugendstilschwimmhalle gaben über 500 Musikschüler und -lehrer 34 Konzerte. Von Dirk Schneider Den fröhlich-frechen Auftakt gestaltete dabei die Musicalklasse. Verkleidet als Mäuse und Ratten präsentierten die kostümierten Kinder und Jugendlichen ein lustiges Potpourri des geplanten Singspiels „taptaptütü“, in dem die Titelfigur, eine weiße Ratte, und ihre menschliche Besitzerin Edeltrüt die märchenhafte Geschichte des Rattenfängers von Hameln weiterspinnen. Das unter-

Die Mäuse und Ratten des neuen KMS-Kindermusicals gaben einige Kostproben aus dem aktuellen Stück „taptaptütü“.

haltsame Musical hat am 29. Juli Premiere. Das Programm rund um das Café in der Alten Schlossgärtnerei bestimmte zunächst Salon- und Kaffeehausmusik, bevor der Chor „Hohes C“ den Gastraum eroberte und quasi wie aus einer Loge heraus

durch die weit geöffneten Fenster sang. Im Uhrenhaus gaben trommelnde Musikschüler Kostproben ihres Könnens an verschiedenen Schlagzeugen und demonstrierten dabei eindrucksvoll, wie ausdrucksstark Percussion oder Xylophon auch als

Soloinstrumente gespielt werden können. Die Qualität der Streichensembles kam in der brechend vollen Schlosskapelle mit kammermusikalischen Stücken voll zur Geltung, während das Räuberorchester des Gymnasiums Schloss Plön auf der Reitbahn das Publikum mit einem eigenen Big-Band-Sound begeisterte. Insgesamt hätte rund ein Drittel der Nachwuchsmusiker die Gelegenheit genutzt, Auftrittserfahrungen zu sammeln und das Musikprogramm aktiv mitzugestalten, freute sich KMS-Leiter Franz-Michael Deimling. Zum feierlichen Abschluss zeichnete der KMS-Förderverein die Musikschüler MaxGeorg Hügel, Linn Karen Haase, Miriam Köhler und Constanze Groth für herausragende musikalische Leistungen und ein hohes Engagement in den Ensembles mit dem Förderpreis des KMSFördervereins aus.




Im Schlossgebiet erklingen Querflöte, Klavier und Co. 500 Schüler der Kreismusikschule geben 34 Konzerte bei freiem Eintritt Plön – Ein kleines Jubiläum feiert die Kreismusikschule Plön (KMS) am Sonntag, 1. Juni: Bereit seit 15 Jahren heißt es nämlich „Grüne Note – Musik und Natur im Plöner Schlossgebiet“. An acht Spielstätten gibt die KMS mit mehr als 500 Schülerinnen und Schülern 34 Konzerte bei freiem Eintritt. Zur Eröffnung um 11.30 Uhr im Gartensaal des Prinzenhauses werden die Besucher mit Ausschnitten aus dem KMS-Kindermusical „Taptaptütü“ begrüßt, das die Geschichte des Rattenfängers von Hameln thematisiert. Ab 12 Uhr folgen im Stundentakt Gitarren, Querflöten und vierhändige Klaviermusik. Vor dem Prinzenhaus (bei schlechtem Wetter in der During-Ausstellung) musizieren Blockflöten, Streicher und Gitarren in fünf Kurzkonzerten jeweils zur vollen Stunde. In der Schlossgärtnerei werden jeweils „um halb“ Blockflöten, Gitarren, Akkordeons, Klaviermusik und der Pop- und Gospelchor unter Leitung von Peter Godow zu Kaffee und Kuchen aufspielen. Schlagkräftig präsentiert sich die SchlaginstrumenteAbteilung im Naturpark-Haus in fünf Konzerten jeweils zur vollen Stunde. Auf der Reitbahn-Bühne treten die Popgesangs-Klasse, die Schönberger Bläserklasse der KMS und das Räuber-Orchester des Gymnasiums Schloss Plön auf. Im Kulturforum sind von 12 bis 14.30 Uhr Schüler der Akkordeon-Klasse zu hören, an-

Der Pop- und Gospelchor unter Leitung von Peter Godow ist einer der vielen Programmpunkte zum Jubiläum der Grünen Note am Sonntag, 1. Juni, in Plön. Foto hfr

schließend Blockflötenschüler und die Singkreise Plön und Preetz. Im neuen Spielort „Schlosskapelle“ treten um 12 Uhr Geigenschüler und das Streichensemble auf, um 14 Uhr konzertiert die Junge Camerata Academica St. Llorenc. Im Ehrenhof des Schlosses spielt ab 15

Uhr die Baltic Brass Band und zum Abschluss der Grünen Note 2008 verleiht der Förderverein ab 17 Uhr im Gartensaal des Prinzenhauses seine Förderpreise an Constanze Groth (Klavier), Linn Karen Haase (Gitarre), Max Georg Hügel (Klavier) und Miriam Köhler (Klavier).

Für alle Konzerte im Prinzenhaus und in der Schlosskapelle sind Eintrittskarten notwendig, die an diesem Tag kostenlos am jeweiligen Veranstaltungsort erhältlich sind. riba Das vollständige Programm gibt es unter www.grüne-note.de.


Musik in herrlicher Natur: die „Grüne Note“ Schüler der Kreismusikschule Plön spielen im Schlossgebiet Plön. Bereits zum 16. Mal findet am ersten Sonn- kalisches Können. „In diesem Jahr ist auch das tag im Juni das Musikfestival „Grüne Note“ der Schloss mit seiner Kapelle und dem Ehrenhof Kreismusikschule (KMS) Plön statt. Am 1. Juni wieder Spielstätte, sodass diesmal an acht Orten von 11.30 bis 18 Uhr präsentieren die unter- im gesamten Schlossgebiet musiziert wird“, freut schiedlichsten Formationen der KMS ihr musi- sich Schulleiter Franz-Michael Deimling. Nach der Eröffnung mit einer Show der Musical-Klasse im Gartensaal des Prinzenhauses folgen über 30 Konzerte im Halbstundentakt. Für die musikalischen Darbietungen im Gartensaal und in der Schlosskapelle sind aufgrund einer begrenzten Platzwahl kostenlose Platzkarten am Veranstaltungstag direkt am Spielort erhältlich. „Diese Eintrittskarten sind zugleich verbunden mit zwei Probestunden der Kreismusikschule für ein Unterrichtsfach nach Wahl. Darüber hinaus verteilen wir irgendwo im Schlossgebiet Gutscheine zum ermäßigten Eintritt in unser neues Musical ‚Taptaptütü‘, das Ende Juni Premiere in Preetz feiert“, sagt Deimling. Während im Prinzenhaus unter anderem vierhändige Klavierkonzerte im Mittelpunkt stehen, kann vor dem historischen Gebäude den Auch am Plöner Schloss kann Franz-Michael Deimling, Leiter Klängen von Violine, Akkordeon der Kreismusikschule Plön, ein Konzert im Rahmen des Musikund Gitarre gelauscht werden. In festivals „Grüne Note“ präsentieren. FOTO: BILLHARDT der „Alten Schlossgärtnerei“ ist neben Blockflöten- und Klavier- Räuber-Orchester des Gymnasi- zert. musik auch der Pop- und Gospel- ums Schloss Plön seinen Auftritt. Zum Abschluss der Veranstaltung chor „Hohes C“ zu hören, im Wenige Schritte entfernt im Kul- verleiht ab 17 Uhr der „FörderUhrenhaus haben hingegen die turforum spielen die Akkordeon- verein der Kreismusikschule Schlaginstrumente die Oberhand. Klassen, und die Singkreise stel- Plön“ im Prinzenhaus den Förder„Seit zwei Jahren treten die len sich vor. Die „Baltic Brass preis, der seit mehr als zwei JahrSchlagzeuger dort auf. Hier haben Band“ unterhält indes im Ehren- zehnten vergeben wird. In diesem sie einen akustisch optimal geeig- hof des Plöner Schlosses die Besu- Jahr erhalten die Auszeichnung neten Spielort gefunden“, erzählt cher der „Grünen Note“, in der die Schüler Linn Karen Haase, Schlosskapelle geben zunächst Miriam Köhler, Constanze Groth der Schulleiter der KMS. Auf der Bühne an der Reitbahn ist Streicher und anschließend die und Max Georg Hügel. dagegen nicht nur Popgesang zu „Junge Camerata Academica St. Weitere Infos gibt es im Internet vernehmen, hier hat auch das Llorenc“ ein einstündiges Kon- unter www.gruene-note.de. MB

PROGRAMM ZUR „GRÜNEN NOTE“ IN PLÖN Prinzenhaus: 11.30 Uhr: Eröffnung mit Auftakt durch die Musical-Klasse; 12 Uhr: Gitarre; 13 Uhr: Klavier und Querflöte; 14, 15 und 16 Uhr: Klavier; 17 Uhr: Förderpreis-Verleihung. Vor dem Prinzenhaus: 13 Uhr: Violine und Violoncello; 14 Uhr: Akkordeon; 15 Uhr: Violine; 16 Uhr: Gitarre. Alte Schlossgärtnerei: 13.30 Uhr: Blockflöten; 14.30 Uhr: Gitarre und Akkordeon; 15.30 Uhr: Klavier; 16.30 Uhr: Pop- und Gospelchor „Hohes C“.

Uhrenhaus: 12, 13, 14, 16 Uhr: Schlaginstrumente; 15 Uhr: Drum-Quartett. Bühne/Reitbahn: 12.30 und 13.30 Uhr: Popgesang; 14.30 Uhr: Bläserklassen Schönberg; 16.30 Uhr: Räuber-Orchester. Kulturforum: 12, 13 und 14 Uhr: Akkordeon; 15 Uhr: Blockflöten; 16 Uhr: Singkreise. Schlosshof: 15 bis 16.30 Uhr: Baltic Brass Band. Schloss/Kapelle: 12 Uhr: Streicher; 14 Uhr: Junge Camerata Academica St. Llorenc.


Klangerlebnisse im Grünen 16. Musikfestival der Kreismusikschule im Plöner Schlossgebiet Plön. Über 500 Mitwirkende gestalten am Sonntag, dem 1. Juni, von 11.30 bis 18 Uhr im Plöner Schlossgebiet 34 Konzerte im Rahmen des Musikfestivals „Grüne Note“. Vom Prinzenhaus bis zum Schloss erklingen drinnen wie draußen die unterschiedlichsten Musikstilrichtungen. Die Akteure stellen dabei das umfangreiche Spektrum der Kreismusikschule Plön und ihrer Klassen unter Beweis. „Auf einem Spaziergang von Spielort zu Spielort erleben die Besucher alle halbe Stunde wunderbare, abwechslungsreiche Musik, eingebettet in unsere herrliche Natur“, erzählt Schulleiter Franz-Michael Deimling. Weitere Infos zum Programm der „16. Grünen Note“ auf Seite 4

Böse Schlappe für die Plöner CDU Minus 17 Prozent, aber weiter stärkste Kraft Plön/Lütjenburg. Wertet man die Kommunalwahl vom Sonntag als Stimmungstest für die Landesregierung, dürften den Strategen der Großen Koalition in Kiel die Ohren mächtig klingen: LandesKreismusikschulleiter Franz-Michael Deimling möchte mit der weit haben CDU und SPD Wäh„Grünen Note“ wieder Natur und Musik verbinden. FOTO: MB lerstimmen verloren, auf lokaler

die Christdemokraten knapp die Nase mit 51 zu 48 Prozent vorn. Ein ganz anderes Bild im Plöner Kreistag: Dort sind ab sofort sieben Parteien vertreten (siehe Grafik). Lesen Sie Seite 5

Wahlergebnis Kreis Plön


„Musik macht unsere Kinder glücklich“ Kreismusikschüler stellten in Preetz ihr Können unter Beweis Preetz - Musik ist die schönste Nebensache der Welt. Das bewiesen eindrucksvoll über 400 Schüler der Kreismusikschule Plön bei den Preetzer Musikschultagen.

„Teufelsgeiger“ Patrick Sabrowski (rechts) ist hoch konzentriert bei seinem Auftritt mit dem Heikendorfer Ensemble „Die Junior-Geigen“. Fotos Leng

Seit sechs Jahren spielt Joana Garbers (14) aus Preetz mit Begeisterung Akkordeon.

seine Leidenschaft für die Violine entdeckt. Sei dem übt er mit Feuereifer. Unter der einfühlsamen Leitung von Gabi Hubrich begeisterte das

Junioren-Ensemble seine Zuhörer mit bekannten Volksliedern. Am Flügel begleitete Patricks Schwester Annika (10) die Streichergruppe. Im

Familienleben habe die musikalische Betätigung der beiden Sprösslinge einen wichtigen Stellenwert eingenommen, berichtete Mutter Sigried Sabrowski. Zusammen mit ihrem Mann Gerhard würde sie jede Gelegenheit nutzen, den Kindern beim Üben zuzuhören und manches Mal entwickele sich daraus spontan ein Hauskonzert. „Musik macht unsere Kinder glücklich“, begründete sie den nicht geringen Finanzaufwand den das Ehepaar in die musikalische Ausbildung ihrer Kinder investiert. Wundersames wusste AkkordeonLehrerin Birgit Welke den Zuschauern zu berichten. Seit kurzem sei das oftmals als Seemannslieder-Begleitinstrument verpönte Akkorde-

on bei Jugendlichen wieder weilen nicht dehydrieren angesagt. Joana Garbers (14) wollte, war gezwungen, sich aus Preetz bewies mit einer an den Wasserhähnen der ToiRomanze, dass Akkordeon- letten seinen Durst zu lömusik weit mehr zu tun hat als schen. Es wurde versäumt, im mit Seemannsromantik. Grandios die Auftritte Anzeige der jungen Sängerin der Popsong-Klasse von Nini Uebel. Mit ihrer Interpretation von „White Horse“ belegte ihre Tochter Lea Uebel abso.de rathje lute Stimmreife. Einen answw.h w fantastischen Auftritt legte auch Hans-Chris- Haustüren aus Holz, Alu, Kunststoff tian List mit dem CoSchellhorn · Plöner Landstr. 82-84 cker-Hit „You are so 24211 Telefon 04342 / 8 00 09-0 · Fax 8 00 09-22 beautiful“ hin. Der 23758 Oldenburg · 콯 04361/ 30 54 Sonntag stand ganz im Zeichen der Pianisten. Die Organisation der Musik- Aula-Foyer für Gäste und Akschultage ließ einige Wünsche teure einen Getränkeverkauf offen. Wer bei längerem Ver- zu organisieren. kol GmbH

An 19 Unterrichtsorten im gesamten Gebiet des Kreises Plön werden rund 1200 junge und erwachsene Musikeleven von 60 Lehrkräften der Kreismusikschule Plön geschult. Das Angebot reicht vom instrumentalen Einzelunterricht über musikalische Früherziehung, Ensemble- und Orchesterangeboten bis hin zu Musicalinszenierungen. Am vergangenen Wochenende hatten 400 Schüler der Nachwuchsschmiede bei den Preetzer Musikschultagen im Friedrich-Schiller-Gymnasium ihren großen Auftritt. Den zweitägigen Reigen eröffneten in der Aula Schüler der Schlaginstrumente-Abteilung. An Marimba- und Vibrafonen wurden Popklassiker wie der Police-Hit „Every breath you take“ beeindruckend akustisch in Szene gesetzt. Danach luden Akkordeonisten, Streicher, Bockflötenspieler und Gitarristen zu Kurzkonzerten in diverse Klassenräume des Gymnasiums ein. Überhaupt nicht aufgeregt war Patrick Sabrowski aus Schönberg vor seinem Auftritt mit den Heikendorfer „Junior-Geigen“. Der Neunjährige hat vor zwei Jahren


Preetzer Musikschultage Konzerte und kostenlose Probestunden Preetz (t). „Musik zeigt Wirkung“ lautet das Motto des diesjährigen Deutschen Musikschultages. Die Kreismusikschule Plön veranstaltet nun im Rahmen des Deutschen Musikschultages am 1. und 2. März seine mittlerweile traditionellen Preetzer Musikschultage im Friedrich-Schiller-Gymnasium. Ab jeweils um 11 Uhr musizieren die Schülerinnen und Schüler der Kreismusikschule in mehr als 30 Konzerten und Vorspielen. Die Schlagzeuger bestreiten am Samstag um 11 Uhr in der Aula das Eröffnungskonzert. Es folgen bis 16 Uhr 30-minütige Kurzkon-

zerte in weiteren neun Räumen. In der Aula sind dann um 13 Uhr die Popgesangsgruppen von Nini Uebel zu hören und um 15 Uhr musiziert die Junge Camerata Academica St. Llorenc unter der Leitung von Isabel Morey-Suau. Zusätzlich zu den Konzerten bieten die Lehrkräfte der Kreismusikschule kostenlose Probestunden an. Diese müssen vorher im Büro der Kreismusikschule unter 04522- 747 820 oder per mail an probestunden@musikschultag. info gebucht werden. WeitereInfos unter www.musikschultag. info.



Erstmalige Kooperation zweier Kreismusikschulen Ostholstein und Plön suchen Darsteller für Kinder-Musical E UTIN/ P LÖN – Im Sommer fanden die Leiter der Kreismusikschulen Ostholstein und Plön, Martin Föhrweißer und Franz-Michael Deimling, zusammen. Inhalt der Gespräche: Was können beide Einrichtungen gemeinsam schaffen? Als Ergebnis stand eine Musical-Kooperation. Und so wird nun die Musical-Klasse der Kreismusikschule Plön mit der Kreismusikschule Ostholstein im kommenden Sommer erstmals eine gemeinsame Aufführung präsentieren: ein Musical nach der Geschichte vom „Rattenfänger von Hameln“. Genauer: Das „Müsical Taptaptütü“ von Wolfgang König. Die Spielleitung hat Peter Godow (Ostholstein), verantwortlich für die Choreinstudierung ist Yvonne Krössmann (Plön). Vor zwei Wochen fand das erste Vorsingen und Vorspielen in Preetz statt. „30 Mitwirkende waren’s“, so Deimling. „Überwiegend Kinder und Jugendliche, aber auch eine Handvoll Erwachsene.“ So konnten schon Rollen besetzt werden. Aber es fehlen noch Darsteller. Deimling: „Die Zahl,

auch wegen der Massenszenen, ist nach oben offen.“ Sonnabend, 16. Februar, gibt es in der Aula der Schiffstalhalle in Plön um 10 Uhr insbesondere für die Ostholsteiner noch einmal die Möglichkeit, sich mit einem Kurzbeitrag für ein Mitwirken zu bewerben. Ab 11 Uhr stellt dann der Leiter der Musical-Klasse, der Berliner Erik Kross, gemeinsam mit Regisseurin Stephanie Koch, Dozentin

Haben das Musical-Heft in der Hand: Erik Kross und Regisseurin Foto: HFR Stephanie Koch.

an der Musikhochschule Lübeck, das neue Musical in einer Fassung für Klavier und Sprecherin unter Mitwirkung des Publikums vor. Zudem hat Kröss alle Schulen bis nach Lübeck angeschrieben. Darin bieten die Kreismusikschulen Schulklassen oder Chören an, bei der Produktion mitzuwirken. Gesucht werden vor allem die von den Ratten geplagten Bewohner der Stadt Hameln. Die Bewohner singen vier bis fünf kurze Lieder. Die Noten dieser Lieder und eine Playback-CD werden zur Verfügung gestellt. Außerdem kommt auf Wunsch eine Lehrkraft der Musical-Klasse in die Schulen, um diese Lieder einzustudieren. Jede(r) Schulklasse/Chor soll bei einer Aufführung mitwirken. „Ich würde mich freuen, wenn sich in dieser ersten Musical-Kooperation beider Kreise eine große Musikerschar zusammenfinden würde“, sagt der Leiter der Kreismusikschule Plön, Franz-Michael Deimling. Die Teilnahme ist kostenfrei. Weitere Informationen auch im Internet unter www.musical-klasse.de. cr


28 Lütjenburg und Umland · Kreis Plön KURZ GEMELDET

Rückblick mit Chor und kleinem Imbiss

Plätze für Kinder ab einem Jahr

Dannau – Der Dannauer Bürgermeister Roland Feichtner lädt für Freitag, 25. Januar, alle Bürger um 19.30 Uhr zum Neujahrsempfang ins Dorfgemeinschaftshaus „Uns Dörpshuus“ ein. Er hält einen Rückblick auf das vergangene Jahr und hofft anschließend auf viele Anregungen und einen interessanten Gedankenaustausch. Für die musikalische Umrahmung sorgt der Gildechor. Peb

Panker – Die Gemeinde Panker erweitert ihr Betreungsangebot im Kindergarten „Panda“ in Darry. Im Sommer werden in einer altersgemischten Gruppe auch Kinder ab einem Jahr aufgenommen. Geöffnet ist die Einrichtung montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr oder (gegen Aufpreis) von 7.30 bis 13 Uhr. Weitere Informationen gibt es unter Tel. 04381/402042 oder Tel. 04381/418861. Peb

Kommunalaufsicht verlangt Stellungnahme Plön – Die Kommunalaufsicht des Kreises reagiert auf den Beschluss der Plöner Ratsversammlung, den Elternanteil an den Schulbuskosten zu übernehmen. Diese Entscheidung muss nun möglicherweise wegen Rechtswidrigkeit korrigiert werden. Die Kommunalaufsicht verlangt zumindest von der Stadt eine offizielle Stellungnahme. Hintergrund des Einschreitens der Aufsichtsbehörde: Das Land hatte per Schulgesetz die Eltern verpflichtet, ein Drittel der bislang kostenlosen Schulbusfahrten aus eigener Tasche zu bezahlen. Eine Reihe von Kommunen sprang in die Bresche und übernahm den Elternanteil. Auf Anfrage des Plöner Landrates Volkram Gebel äußerte das Kieler Innenministerium aller-

dings, dass die Kommunen damit gegen den Willen des Gesetzgebers und damit gegen die Gesetze verstießen. Im Wissen um diese rechtlichen Bedenken beschloss eine große Mehrheit der Ratsversammlung im Dezember dennoch, die Kosten zu tragen. Die Stadt Plön ist nach Auskunft der Kreisverwaltung die einzige Kommune, die Stellung beziehen muss. Andere Orte wie Nehmten, die den Elternanteil etwas versteckt unter dem Haushaltstitel „Familienförderung“ übernehmen, seien nicht angeschrieben worden. Die Plöner Ratsversammlung befasst sich in ihrer Sitzung am Mittwoch, 30. Januar, erneut mit dem Thema. Sie beginnt um 18 Uhr im Sitzungszimmer des Rathauses. hjs

O

Kleiner Kulturkreis kündigt Knüller an Daniel Richter hält einen Vortrag über moderne Kunst Lütjenburg – Seine Bilder finden in New York und Los Angeles reißenden Absatz zu Höchstpreisen, er lehrt Kunst in Paris, arbeitet in seinem Berliner Atelier und wohnt in Hamburg. Und im Sommer kommt Daniel Richter wieder „nach Hause“ und hält auf Einladung des Kleinen Kulturkreises in Lütjenburg einen Vortrag über moderne Kunst. „Das wird ein Knüller“, kündigte die Vorsitzende Ilse Allwardt während der Jahreshauptversammlung diese Veranstaltung an. Möglich gemacht habe den Kontakt zum Künstler dessen Bruder Marc Richter, den sie bei der Gelegenheit auch gleich für sein Engagement als Gestalter der Homepage (www.kleiner-

kulturkreis.de) lobte. Am 20. Februar hat der Kulturkreis den Sprachwissenschaftler der Universität Göttingen, Dr. Burckhard Garbe, zu Gast. Er stellt sich unter dem Titel „Good bye Goethe“ mit einer Sprachglosse zum Neudeutsch vor und gibt außerdem noch im Gymnasium eine Lesung. Weitere Attraktionen im Jahresprogramm 2008 sind ein Gastspiel des Duos „Fairing“ mit Dias und Live-Musik aus Irland (8. März), ein Besuch des Kabarettisten Hans Scheibner mit seinem neuen Programm (18. April) und eine Lesung mit Hellmuth Karasek („Süßer Vogel Jugend“ und „Vom Küssen der Kröten“). Geplant seien außerdem zwei Fahrten, kündigte die Vorsitzende an. Am 15. Februar gehe es nach Bremen zur Ausstellung von Paula Mo-

dersohn-Becker (Anmeldungen bei Jutta NeumannSchwarz, Tel. 04381/418340), und Anfang Juni werde in Weimar die wieder eröffnete Anna-Amalia-Bibliothek besichtigt. Die Organisation übernimmt Andrea Regina Voigt (Tel. 04382/1093). In Vorbereitung sind daneben ein Konzert mit kubanischer Musik im Oktober und ein Tucholsky-Abend im November, außerdem beschäftigt sich ein Arbeitskreis bereits damit, die 2009 anstehende 20-JahrFeier zu planen. Die Mitglieder des Kleinen Kulturkreises sind mit ihrem Vorstand offenbar rundum zufrieden. Ilse Allwardt wurde als Vorsitzende jedenfalls ebenso einstimmig in ihrem Amt bestätigt wie Kassenwartin Hanna Beyer und Schriftführer Claus-Peter Bruhn. Peb

Zuschriften werden nur mit vollem Namen und unter Angabe des Wohnortes oder der persönlichen E-Mail-Adresse veröffentlicht. Auswahl und Kürzung behält sich die Redaktion vor.

Betr.: „Statistik belegt das Vergreisen der Kreise“, Ostholsteiner Zeitung der Kieler Nachrichten vom 18. Januar Die fehlenden Geburten sind die Ursache der Vergreisung. Seit 1973 liegt in unserem Land die Geburtenzahl pro Frau bei sage und schreibe 1,3 Kindern. Dadurch fehlen pro Jahr 35 Prozent der geborenen Mädchen, um die jeweilige Müttergeneration zu ersetzen. Jede Generation wird so um ein Drittel kleiner. Da nützt es auch nicht, die ältere Generation aufzufordern, den Jugendlichen im Kreis Angebote „insbesondere in kulturellen Bereichen wie

Musik oder Theater“ zur Verfügung zu stellen. Das Unglück ist in der Tatsache zu sehen, dass die junge Generation, der es überwiegend gut geht – nicht zuletzt durch das Erbe, das ihnen die Eltern hinterlassen– aufgrund ihrer zu hohen Ansprüche auf Kinder verzichten oder die Geburt des einzigen Kindes verschieben, bis die Partnerin 40 Jahre alt ist. Natürlich bedeuten Kinder, dass sich die Eltern materiell zunächst einschränken. Das ist immer so. Will man das nicht, dann wird das Erwachen schrecklich. Dann werden nicht nur die Kreise Plön und Ostholstein vergreisen, sondern ganz Deutschland. Hans-Joachim von Leesen Mönkeberg

IMPRESSUM Unabhängige Landeszeitung für Schleswig-Holstein Pflichtblatt der Hanseatischen Wertpapierbörse Hamburg, Amtliches Bekanntmachungsorgan der Städte Kiel, Lütjenburg, Neumünster, Plön, Preetz, der Kreise RendsburgEckernförde, Ostholstein und der Gemeinde Kronshagen Geschäftsführer: Christian Heinrich, Dr. Hubertus Grote Chefredakteur: Jürgen Heinemann, Stellv. Chefredakteure: Dr. Ralf-J. Schröder, Klaus Kramer; Chef vom Dienst: Dr. Ralf-J. Schröder; Verantwortliche Redakteure: Politik, Wirtschaft und Soziales: Klaus Kramer; Lokales Kiel/Schleswig-Holstein: Konrad Bockemühl, Eckhard Groddek; Kultur: Christoph Munk; Sport: Gerhard Müller; Journal: Ralph Böttcher; Service: Claudia Beylage-Haarmann; Korrespondenten: Bodo Stade, Uta Wilke (Landeshaus), Wolfgang Buhmann (Wirtschaftspolitik), Frank Lindscheid (Berlin); Archiv, Bildredaktion: Torsten Gerhardt; Honorare: Es gilt das KN-Honorarraster vom 1.6.2007 Leitung Märkte: Reinhold Bumke; Anzeigenleiter: Michael Sulenski, Anzeigenverkaufsleiter: Rolf Gradert; - Anzeigen und Beilagen nach Preisliste Nr. 61, gültig ab 1. 1. 2008, Anzeigenschluss 2 Werktage vor Erscheinen 18.00 Uhr, Immobilien- und Motorjournal in der Sonnabendausgabe, Donnerstag 16.00 Uhr, Reise- und Stellenjournal in der Sonnabendausgabe Mittwoch, 18.00 Uhr. Leiterin Privatkundenmanagement: Brigitta Grunwald, Stellv. Bernd Bichel (Vertriebsservice und Verkauf). - Der Bezugspreis ist im Voraus zahlbar. Durch Zusteller frei Haus oder im Postabonnement innerhalb Schleswig-Holsteins und Hamburgs 21,20 € monatlich. Postabonnement im übrigen Bundesgebiet 21,70 € monatlich. Bei Selbstabholung in den Ausgabestellen 20,90 € monatlich. Reisenachlieferungen 21,20 € zuzüglich Porto. Technischer Leiter: Sven Fricke - Druck: Kieler Zeitung, GmbH & Co., Offsetdruck KG Postfach 1111, 24100 Kiel Abonnementsverträge können nur schriftlich mit einer Frist von einem Monat bis zum letzten Tag des Vormonats gegenüber dem Verlag gekündigt werden. Zusteller nehmen Abbestellungen nicht entgegen. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Bilder und Bücher wird keine Gewähr übernommen. Rücksendungen nur, wenn Rückporto beigelegt ist. Vom Verlag gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Im Falle höherer Gewalt und bei Arbeitskampf (Streik oder Aussperrung) besteht kein Belieferungs- oder Entschädigungsanspruch. Anschrift: Kieler Nachrichten, Postfach 1111, 24100 Kiel; Telefon (0431) 903-0, Anzeigenannahme: 903555, Vertrieb: 903666, Fax: 9032935 Beilagenhinweis: Teilen unserer heutigen Auflage (ohne Postbezieher) liegt eine Beilage der Firma Karstadt bei.

„Alter Hase“ an der Spitze Tröndel – Der CDU-Ortsverband Tröndel schickt einen „alten Hasen“ als Spitzenkandidaten ins Rennen um die Wählergunst. Der ehemalige Bürgermeister Volker Schütte-Felsche wird sich nach fünfjähriger kommunalpolitischer „Abstinenz“ wieder um dieses Amt bewerben. Als Direktkandidaten treten außerdem Michael Krohn, Henrike Schurse, Brunhilde Niebuhr und Christian Röschmann an. Auf die folgenden Plätze gewählt wurden Bernd Böge, Hans-Herbert Wiese, der nach 35 Jahren in den Gemeindevertretung kürzer treten möchte, Hanno Niebuhr und Christel Krohn. In der Versammlung bestätigten die Mitglieder ihren Vorsitzenden Volker Schütte-Felsche ebenso wie seinen Stellvertreter Michael Krohn und Schatzmeisterin Gisela Ernst. Dem Vorstand gehören außerdem Hans-Herbert Wiese, Brunhilde Niebuhr, Bernd Böge und Henrike Schurse als Beisitzer an. Peb

Feier statt Feuer im Mittelpunkt Wittmoldt – Eine Feier statt Feuer stand im Mittelpunkt der Feuerwehr Wittmoldt. Wehrführer Wilfried Schuer blickte auf der jüngsten Jahresversammlung auf das 75. Bestehen mit einer „großen Resonanz“ in der Bevölkerung und der Nachbarschaft zurück. Zu löschen gab es für die 15 Akiven der Wittmoldter Wehr nur einen Schuppenbrand. Die Fahrzeuge mussten zudem drei Mal ausrücken, weil Äste nach einem Sturm auf der B 76 lagen. Für zehn Jahre Dienst ehrte der Wehrführer Birgit Schobeß. Die Versammlung wählte die Kassenführerin Kirstin Thomsen erneut in ihr Amt. hjs

BRIEFE AN DIE REDAKTION

Vergreisung durch fehlende Geburten

Dienstag, 22. Januar 2008 Nr. 18

Wieder ist eine Phase im Lütjenburger „famila“-Umbau abgeschlossen worden. Der neue Haupteingang kann ebenso genutzt werden wie der Parkplatz und das Parkdeck. Foto Braune

Und schon wieder umgeräumt Neuer Haupteingang und Parkdeck können genutzt werden Lütjenburg – Diese Tätigkeit ist für das Mitarbeiter-Team von Warenhausleiter Uwe Sawtschin bereits (fast) zur Routine geworden: Gemeinsam haben sie gerade wieder einmal das gesamte Sortiment im Lütjenburger familaMarkt umgeräumt, um den Weiterbau des Erweiterungsprojektes zu ermöglichen. Mehr als 100 Helfer waren nötig, um diesen Umzug in den Neubau an nur einem Wochenende zu bewältigen. Diese Zusammenarbeit habe beispielhaft funktioniert, lobte Sawtschin seine Mitarbeiter. Sie hätten im Schichtbetrieb

innerhalb von 24 Stunden diese Aktion geschafft. „Unser Ziel ist es, während der gesamten Umbauphase stets für die Kunden da zu sein. Mit dieser Aktion ist uns das gelungen.“ Damit sei die Voraussetzung dafür geschaffen worden, die ehemalige Verkaufsfläche von Grund auf zu sanieren. „Im Spätsommer kann dann das große Einkaufsvergnügen auf rund 3 500 Quadratmetern beginnen. Dann wird das aufwendigste Umbauprojekt der famila-Geschichte mit Kunden und Nachbarn gefeiert“, kündigte er an. Zunächst läuft nach seinen Worten der Verkauf auf der rund 200 Quadratmeter großen neu geschaffenen Fläche weiter. Für einen reibungslosen

Ablauf sorgen jetzt fünf Kassenplätze im Einkaufsmarkt an der Neuwerkstraße. Die Bäckerei Steiskal hat bereits ihren neuen Shop bezogen und bietet zusätzlich im Café mit 36 Sitzplätzen Gelegenheit für eine kleine Stärkung vor oder nach dem Einkauf. Die Kundentoiletten sollen voraussichtlich bereits im Februar fertiggestellt sein, und mit der Eröffnung der Apotheke wird im März gerechnet. Umgezogen ist schon der Kundenparkplatz. Direkt neben dem Haupteingang stehen jetzt 65 Stellplätze zur Verfügung. Erweitert wird die Kapazität durch die Fläche auf dem neuen Parkdeck. Von dort aus bieten zwei Fahrstühle bequemen Zugang zum Warenhaus. Peb

Es gibt noch wenige Karten Wankendorf – Die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Wankendorf/Stolpe haben gedichtet, geplant und geschrieben für die Karnevalsfeier am Sonnabend, 2. Februar, unter dem Motto „Die 70er Jahre“. Das Fest, für das es noch wenige Restkarten gibt, beginnt um 20 Uhr im AWO-Bürgertreff. Einlass 19 Uhr. Karten für das dreistündige Programm gibt es bei Sabine Friedel (Tel. 2977) und Falk Salisch (Tel. 1799). hjs

Wahl des Kassenprüfers Lütjenburg – Alle Mitglieder des Sportclubs Lütjenburg sind eingeladen, am Donnerstag, 24. Januar, um 19 Uhr ins Soldatenheim „Uns Huus“ zu kommen. Einziger Punkt dieser außerordentlichen Versammlung ist die Wahl eines Kassenprüfers. Peb

Wer singt an der Seite von „Taptaptütü“? Kreismusikschule plant ein neues Musical Preetz/Plön – Die Kreismusikschule sucht große und kleine Sänger, Tänzer und Schauspieler für das neueste Musical-Projekt. Der Leiter der Musical-Klasse, Erik Kross, möchte eine besondere Version des Rattenfängers von

Hameln auf die Bühne bringen: „Taptaptütü“. Titelfigur ist die gleichnamige Ratte „Taptaptütü“, die statt eines „u“ immer nur „ü“ aussprechen kann. Sie hört die Geschichte des Rattenfängers von Hameln und findet das Ende aus Sicht einer Ratte unangemessen. „Taptaptütü“ beschließt, der Dichtung eine andere Wendung zu geben. Wünscht sie doch, dass alle – statt zu ertrinken – zurück-

kommen: die Wanderratten, Küchenratten, Wasserratten, Leseratten oder Ballettratten. Das Stück stammt aus der Feder des Kindermusical-Autoren Wolfgang König. Erik Kross und sein Team suchen nun singende, tanzende, sprechende und darstellende Mitwirkende. Das Vorsprechen und Vorsingen ist am Sonnabend, 2. Februar, in der Aula des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Preetz.

Ein kleiner vorbereiteter Vortrag (Lied, Gedicht, Szene) ist dabei willkommen. Eine Anmeldung bei der Kreismusikschule in Plön unter Tel. 04522/747 820 ist erforderlich. Weitere Infos beim Musical-Leiter Erik Kross unter Tel. 0170/4682752. Die Premiere des Stückes, die in Kooperation mit der Kreismusikschule Ostholstein entsteht, ist am 29. Juni in Preetz. hjs



Haupt-Kommando

Ostholsteiner Zeitung REGIONALAUSGABE DER KIELER NACHRICHTEN SONNABEND, 19. JANUAR 2008

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„Wir bringen Qualität in Ihr Leben“

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Reparaturen aller Marken! Am Hopfenhof 4a · 24321 Lütjenburg Telefon 0 43 81/59 91 · Fax 59 90

Christiane Uhl will den „richtigen Nerv“ treffen „Lütjenburg à la carte“: Die nächsten Stadtfeste sind in ihrer Hand

Christiane Uhl hat den Zuschlag bekommen und richtet mit ihrer Veranstaltungs- und Beratungsagentur die Lütjenburger Stadtfeste 2008 und 2009 aus. Foto Braune

Lütjenburg – Die Würfel sind gefallen: Die Lütjenburger Stadtfeste 2008 und 2009 wird Christiane Uhl mit ihrer Veranstaltungs- & Beratungsagentur organisieren. Diese Entscheidung fällten die Mitglieder des Finanzausschusses – nicht öffentlich – in ihrer jüngsten Sitzung. Christiane Uhl ist Leiterin des Jugendaktionszentrums. Motto des Konzepts: „Lütjenburg à la carte“. Dahinter steht nicht nur ein origineller Name für ein mehrgängiges

„Veranstaltungs-Menü“, sondern das Besondere beginnt bereits bei der Planung als „Vorsuppe“. Die Organisatorin möchte nämlich sicherstellen, dass sie mit ihrem Angebot auch tatsächlich den „richtigen Nerv“ der Besucher trifft. Deshalb wird sie in den kommenden Wochen bereits Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie auch Vertreter der Wirtschaft, von Vereinen, Verbänden und der Politik zu einer Ideenwerkstatt einladen. „Mein Konzeptrahmen steht natürlich und wird auch zum großen Teil durch die Ausschreibung vorgegeben. Dazu gehören Auftritte von Musikgruppen und Künstlern auf zwei Bühnen, eine Spiel- und Spaßmeile, der Floh-

markt, ein abwechslungsreiches gastronomisches Angebot sowie das traditionelle Feuerwerk. Aber für die besonderen Wünsche gibt es noch Gestaltungsspielraum“. Nach ihren Vorstellungen werde vor allem das Angebot für Kinder und Jugendliche einen breiten Raum einnehmen. Dabei setzt Christiane Uhl auch auf Schüler der Fachschule für Sozialpädagogik, die eigene Ideen umsetzen können und die Betreuung übernehmen. Daneben möchte sie Vereinen und Verbänden die Möglichkeit bieten, nicht nur Beiträge zum Bühnenprogramm zu liefern, sondern sich auch im Rahmen einer bunten Messe individuell zu präsentieren. Wer schon jetzt

Wünsche anmelden möchte, kann sich unter Tel. 04522/744680 oder mail@christiane-uhl.de melden. Frank und Nicole Berger, die das Stadtfest 2007 organisiert hatten, haben sich ihren Verzicht auf die erneute Bewerbung nicht leicht gemacht. „Wir sind uns finanziell mit der Stadt nicht einig geworden“, erklärte Nicole Berger. „Die Erhöhung des Budgets um 2 500 Euro auf 22 500 Euro reicht nicht aus, um das Risiko zu tragen. Außerdem hat uns abgeschreckt, dass die Konzession von bisher 30 Euro für jeden Getränkewagen am Wochenende angehoben wurde auf 63 Euro am Tag. Am bewährten Programm wollten wir aber auch nicht sparen“. Peb

„Ich wollte nicht, dass alles verschwindet“ Otto Schütt arbeitete die Geschichte der Kreishandwerkerschaft Plön auf – In Archiven fündig geworden Lütjenburg – Otto Schütt, Bäckermeister i. R. aus Lütjenburg, hat die Geschichte der Kreishandwerkerschaft Plön aufgearbeitet. Sie beginnt 1850 und mündet 1990 in die Kreishandwerkerschaft Ostholstein-Plön. Die Kreishandwerkerschaften hatten schon 1978 fusioniert, gaben sich aber erst 1990 eine neue Satzung und wählten Albert Vogler aus Eutin zu ihrem Kreishandwerksmeister. Bis dahin amtierte Schütt, heute 82 Jahre alt, als letzter Plöner Kreishandwerksmeister neben seinen Kollegen Kurt Hamann (Oldenburg) und Harry Kaddach (Eutin). 1990 war das Jahr, als Schütt begann, Dokumente zu sammeln: „Ich wollte nicht, dass alles verschwindet“, begründet der geschichtsinteressierte Mann, der heute noch als Prüfungsausschussvorsitzender des Bugenhagen-Werks in Timmendorfer Strand wirkt, wo Jugendliche mit Lernbehinderung für das Zeitungsartikel, Namen, Fotos: Ab 1990 sichtete Otto Schütt Ar- Handwerk ausgebildet werden. Der Mecklenburger aus chivmaterial und stellte es zu einer „Chronik“ zusammen.

Service ausgeweitet Lütjenburg – Das JobCenter in der Oberstraße 1 weitet seinen Beratungsservice aus. Mittellose und Bürger, die zum ersten Mal dort einen Antrag stellen, finden jetzt montags bis freitags von 8 bis 12.30 Uhr einen Ansprechpartner. hjs INHALT Ascheberg: Feuerwehr feierte Richtfest .....................33 Plöner Gänsemarkt: Lösung in Sicht? ................................34

Wechsel in der Musical-Klasse der Kreismusikschule Plön – In der Musical-Klasse der Kreismusikschule Plön gibt seit Januar ein waschechter Berliner den Ton an. Erik Kross (51) trat die Nachfolge von Klaudia-Friederike Neubert an, die aus persönlichen

AM TELEFON

Ostholsteiner Zeitung

E-Mail: oz.red@kieler-nachrichten.de

Symbol für Offenheit gegenüber Neuerungen und Kundenwünschen, und ein Eichenblatt fürs „Deutsche“. Über drei Jahre habe er gebraucht, alle Fundstücke zu ordnen, erklärt Schütt, der auch heute noch als Ehrenkreishandwerksmeister und Ehrenobermeister ganz nah dran bleibt an der Geschichte. Übrigens: Einen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt er nicht, und obwohl er alle Quellen angegeben habe, sei es keine wissenschaftliche Abhandlung. Daher sollte es statt „Chronik“ lieber „Zusammenstellung“ heißen, meint Schütt bescheiden. Den Druck übernahm die Kreishandwerkerschaft Ostholstein/Plön in Eutin, dort sind auf Nachfrage Exemplare erhältlich, Tel. 04521/2333. og

Erik Kross ist neuer Leiter der Musical-Klasse der Kreismusikschule. Foto hfr

Gründen ihre Arbeit beendete, teilte der Leiter der Kreismusikschule, Franz-Michael Deimling, mit. Kross ist gebürtiger Leipziger und von Beruf Diplomkomponist und Kapellmeister. „Mit Erik Kross hat die Kreismusikschule einen absoluten Profi gewinnen können“, sagte Deimling zu der Neuverpflichtung. Zu dem Probenwochenende reist der neue Musical-Leiter aus der Bundeshauptstadt nach Plön. Kross hat Klavier und Komposition studiert, war Schauspielkapellmeister in Quedlinburg und der Leiter der Schauspielmusik am Theater Nordhausen. Außerdem lehrte er an der Musikhochschule Leipzig Komposition/Tonsatz. Auf mehr als zwei Dutzend CDs ist sein musikalisches Schaffen zu hören. Zum Team der MusicalKlasse gehören weiter Stephanie Koch (Regie) von der Lübecker Musikhochschule, Peter Godow (Regie-Assistent, Spielleitung), Yvonne Crössmann und Annika Hagemeier (Einstudierung der Chöre), Svenja Fischer (Tanzeinstudierung) und Karol Cybulla (Bühnenbild). hjs

Das Heft zur Geschichte der Kreishandwerkerschaft Plön schlägt einen Bogen von den Anfängen um 1850 bis 1990. Fotos O. Schekahn

Verkaufsoffener Sonntag am 20. Januar von 11 bis 17 Uhr

Ein Berliner gibt jetzt den Ton an

Amt Schrevenborn ..........30/31 Raisdorf, Klausdorf ..............31 Preetz und Umland ..............32 Probstei ...............................33 Lütjenburg und Umland .......33 Kreis Plön.............................33 Plön und Umland ............33/34 Ostholstein...........................34 Tipps und Termine ...............35 Notdienste ...........................35 Gottesdienste ......................35 Sport ....................................36

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Grevesmühlen, Lehrer an der Plöner Kreisberufsschule und bis 1986 Besitzer einer Bäckerei in der Lütjenburger Niederstraße 14, wurde in Archiven fündig: Im privaten Fundus des Lütjenburger HobbyHistorikers Willy Paustian, bei der Kreishandwerkerschaft und in Zeitungen, darunter die Kieler Nachrichten. Fotos steuerte der Plöner Fritz Brandt junior bei, Sohn des Kreishandwerksmeisters und Obermeisters der Bäckerinnung. Das Heft enthält Daten und Fakten zum historischen Werdegang, Namen der Obermeister, Fotos der Kreishandwerksmeister, wichtige Verträge und Zeitungsberichte. Den Titel schmückt das alte Wappen: Blau für die Treue, Gold für den Lohn, der nicht ganz geschlossene Kreis als

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Unterstützt von vielen Grundschülern aus Kirchbarkau, Klausdorf, Schönkirchen und Wankendorf interpretierte die Musical-Klasse der Kreismusikschule gestern einen Zwölferzyklus der „Morgensternlieder“. Foto Schneider

Unbeschwert, übermütig und kindlich Musical-Klasse der Kreismusikschule und Grundschüler interpretiert Morgenstern-Lieder Plön – Meist flott und forsch, mitunter leise und besinnlich, stets aber heiter und fröhlich interpretierte die Musical-Klasse der Kreismusikschule ein rundes Dutzend „Morgensternlieder“. Unterstützt wurde das KMSKinderensemble von Grundschülern aus Kirchbarkau, Klausdorf, Schönkirchen und Wankendorf. Das Premierenpublikum in der Bühne am Schiffsthal war begeistert. Geschaffen wurde der lustige Liederzyklus von dem Komponisten Wolfgang Kö-

nig, der die amüsanten Gedichte von Christian Morgenstern in Miniaturen vertont hat. „Diese wunderbare Vertonung ist für unser Ensemble einfach ideal“, erläuterte die musikalische Leiterin des KMS-Projekts, Klaudia-Friederike Neubert. In den vergangenen Jahren habe die Musical-Klasse schon einige von Königs Singspielen inszeniert und damit stets gute Erfahrungen gemacht. Die intuitiven Melodien würden sehr gut zu den einprägsamen Texten passen und damit das Einstudieren des Gesamtwerks erleichtern, so Neubert. Morgenstern, auch als „Kö-

nig der Groteske“ bezeichnet, lebte in der viel zitierten „guten, alten Zeit“. In dieser „Friedenszeit“ zwischen dem Krieg mit Frankreich und dem 1. Weltkrieg (1871 bis 1914) genossen die Deutschen das wiedererstärkte Nationalgefühl und Selbstbewusstsein im neu gegründeten Reich. Vielleicht inspiriert von dieser positiven, aber auch unkritischen Aufbruchstimmung schuf Morgenstern eine unbeschwerte Lyrik, deren grenzenlose Fantasie oft unbeschwert, übermütig und kindlich wirkt. Um das Gesamtwerk auch optisch abzurunden, entwi-

ckelte der Grafiker Stefan Gellendin zwölf Illustrationen, in denen die jeweiligen zentralen Elemente plakativ zum Gesang an die Bühnenwand projiziert werden. Die rund 80 Sänger und vier Instrumentalisten – die Morgenstern-Combo sind Klarinette (Akos Hoffmann), Klavier (Klaudia-Friederike Neubert), Kontrabass (Alf Brauer) und Schlagzeug (Jonathan Leroux) – stehen heute, 30. November, um 10 Uhr und 16 Uhr wieder auf der Bühne (Aula) am Schiffsthal (Eintritt: drei Euro). Weitere Aufführungen sind in den jeweiligen Schulen geplant. dsn


„Der Nachtschelm und das Siebenschwein“ Kreismusikschule Plön präsentiert vertonte Gedichte von Christian Morgenstern Plön. Mit Gedichten von Christian Morgenstern, vertont von Wolfgang König, beschäftigt sich die Musical-Klasse der Kreismusikschule Plön in Zusammenarbeit mit vier Grundschulen aus dem Kreis Plön seit den Sommerferien. Das Einstudierte soll nun noch vor dem ersten Advent am Donnerstag und Freitag, dem 29. und 30. November, dem Publikum präsentiert werden. 13 Lieder hat die Leiterin der Musical-Klasse, Klaudia-Friederike Neubert, ausgesucht. Gesungen wird von einem Huhn, das auf dem Bahnhof herumläuft, einem

großen Elefanten, einer tausend Jahre alten Schildkröte und von der glücklichen Ehe des Nachtschelms mit dem Siebenschwein. „Die Darbietung lebt von den tollen Texten Morgensterns, die musikalisch genial umgesetzt wurden“, erzählt Neubert. Die 16 Sänger aus ihrer Klasse, Kinder und Erwachsene vom Grundschul- bis zum Seniorenalter, werden bei den Auftritten von einer Combo mit Bassgitarre, Klavier und Schlagzeug begleitet. Dazu gesellen sich die Chöre der Schulen aus Kirchbarkau, Wankendorf, Klausdorf und Schönkirchen. Zweimal pro Woche hat Neubert mit Die Musical-Klasse von Klaudia-Friederike Neubert probt für ihren FOTO: BILLHARDT ihren Schülern großen Auftritt. geübt, und jeweils an einem Wochentag ‚Ohrenmerk‘ liegt auf den Tex- lendin an die Wand projiziert. besuchte sie die Schulen, ten. Daher treten wir in Zivil ohne Die Vorstellungen finden am um dort mit den Kindern Maske auf, auch szenische Dar- Donnerstag, dem 29. November, stellungen würden nur ablenken“, um 10 und um 16 Uhr sowie am die Lieder zu proben. „Es sind konzertante Lie- sagt die Musical-Klassenleiterin. Freitag, dem 30. November, um der, die nicht unbedingt Ins Blickfeld des Zuhörers sollen 10 und 16 Uhr auf der Bühne in leicht mitzusingen sind, aber dennoch ein paar Bilder der Aula am Schiffsthal in Plön aber einen urkomischen rücken. So wird für jedes Lied statt. Karten gibt es an der KasMB Inhalt wiedergeben. Das eine Illustration von Stefan Gel- se.



Morgenstern-Gedichte für ein Musical vertont Auf dem Spielplan der MusicalKlasse der Kreismusikschule (KMS) Plön stehen am Donnerstag und Freitag, 29. und 30. November, Gedichte von Christian Morgenstern. Passend zu den Songs werden Bilder zu sehen sein, die der Kommunikationsdesigner Stefan Gellendin entworfen hat. Zu hören sein wird denn auch das Lied „Der Gaul“ (Foto). Vertont hat die Gedichte der Komponist Wolfgang König. Zwölf dieser kleinen Geschichten führt die Kreismusikschule nun unter der Leitung von Klaudia-Friederike Neubert in der

Aula am Schiffsthal (jeweils 10 und 16 Uhr) auf. Unterstützung kommt von Kindern der Grundschulen Kirchbarkau, Klausdorf, Schönkirchen und Wankendorf. Begleitet werden die Schüler von der MorgensternCombo Akos Hoffmann (Klarinette), Klaudia-Friederike Neubert (Klavier), Alf Brauer (Kontrabass) und Jonathan Leroux (Schlagzeug). Eintrittskarten zu drei Euro gibt es im KMS-Büro (Prinzenhaus) und an der Konzertkasse. Weitere Infos: www.musical-klasse.de im Netz. jac/Foto hfr



Kostbarkeiten des 17. Jahrhunderts Plön – Mit musikalischen Kostbarkeiten des 17. Jahrhunderts setzt die Kreismusikschule ihren „Plöner Musikherbst“ fort. Lutz Kirchhof und Martina Degen, das Ensemble „Liuto Concerta“, spielen am Freitag, 28. September, im Prinzenhaus. Be-

ginn ist um 20 Uhr. Das Duo konzertiert seit über zehn Jahren gemeinsam mit alter europäischer Musik. Anliegen der beiden Musiker ist es, die Tiefe und Lebendigkeit alter Musik, deren Quellen ausschließlich in Sammlungen und Bibliotheken zu

finden sind, für ein breiteres Publikum wieder entstehen zu lassen. Ihre Instrumente, Viola da Gamba und Laute, wurden im Zeitalter des Humanismus bevorzugt, weil deren farbenreicher Klang als besonders anrührend und heilsam galt. hjs


Barock im Prinzenhaus Plön – Mit einem Konzert des Plöner Barock-Ensembles setzt sich am Sonntag, 23. September, der Plöner Musikherbst fort. Die Musik erklingt ab 18 Uhr im Prinzenhaus im Schlossgebiet. Auf dem Programm stehen Werke unter anderem von Alessandro Stradella, Dario Castello, Antonio Vivaldi und Georg Philipp Telemann. Das Plöner Barock-Ensemble spielt in der Besetzung Almut Bantel (Blockflöte), Christine von Bülow (Oboe), Mareike Heyer (Violoncello) und Susanne Schwerk (Cemballo). hjs



So klingt der Herbst Der Plöner Musikherbst lockt mit buntem und ausdrucksvollem Programm Plön (lh). Akkordeon, Oboe, Marimba – Plön begeht dieser Tage wieder einmal seinen Musikherbst und schreitet dabei auf klassischen, aber auch ganz ausgefallenen Wegen. Insgesamt acht Konzerte präsentiert die Kreismusikschule vom 14. bis 30. September - immer auf höchstem Niveau, immer anders, nie langweilig. „Wir versuchen ein vielseitiges Programm zu bieten, die Bereiche auszuloten, die für das Publikum besonders interessant sind“, erzählt Franz-Josef Deimling. Als Leiter der Kreismusikschule ist es ihm wichtig, eine qualitativ hochwertige, abwechslungsreiche Veranstaltung zu inszenieren, die die Besucher mitreißt und bewegt. Bereits zum 12. Mal findet die Konzertreihe in Plön statt – seit 2002 werden die Konzerte ausschließlich im Prinzenhaus aufgeführt. Dort im Gartensaal kann man Musik und Interpreten dann auch wirklich hautnah erleben – die 80 Plätze des Gartensaals werden durch Attraktivität und Stil des Programms sicher ausgelastet sein, denn die Konzerte sind hochkarätig besetzt „Wir hatten bergeweise Bewerbungen renommierter Künstler vorliegen, da fällt es manchmal

nicht leicht, das Passende auszusuchen“, weiß Deimling. „Denn wir möchten unserem Publikum während des doch recht komprimierten Zeitraums ein möglichst

ganz unterschiedliche Weise präsentiert. So wird es am 22. September eine Auswahl schönster Musicalsongs geben – Manchmal nachts fällt Gold von den Sternen

Schulleiter Franz-Josef Deimling freut sich, dem Publikum ein so abwechslungsreiches und hochwertiges Konzertprogramm bieten zu können. Foto: Dörrhöfer. abwechslungsreiches Programm bieten. Es soll für jeden etwas dabei sein“, wünscht er sich. Und das Kunststück ist gelungen. Komponisten aus Renaissance, Barock, Klassik und Romantik genauso wie auch moderne Stücke werden dem Plöner Publikum auf

– gesungen von der Sopranistin Helen Zimmermann mit Begleitung von Carsten Bowien. Nicht nur Musical-Liebhaber werden sich von den wunderbaren Arien aus dem Phantom der Oper, Mozart und dem Tanz der Vampire verzaubern lassen. Am 28. September hören die Besucher zarte Interpretationen aus dem ausgehenden Barock des renommierten Duos Kirchhof-

Degen. Als einer der Höhepunkte des Plöner Musikherbstes folgt am 29. September ein Konzert der besonderen Art: Letztes Jahr feierte der russische Akkordeonvirtuose Viktor Romanko beim Plöner Musikherbst seine Deutschlandpremiere – und wurde vom Publikum derart bejubelt, dass man ihn bat, in diesem Jahr erneut zu spielen. Neben Stücken von Vivaldi, Haydn und Bach wird er auch russische Kompositionen inszenieren und zum Abschluss auch Wünsche des Publikums auf seine ganze eigene und sehr erstaunliche Weise berücksichtigen. Insgesamt fünf der acht Konzerte sind eng mit der Kreismusikschule verbunden, so wird zum Abschluss des Musikherbstes am 30. September mit Volker Mauruschat vom Duo Klarimba auch ein ehemaliger Schüler zusammen mit seiner Frau konzertieren. Der Plöner Musikherbst sorgt mit seinem abwechslungsreichen und außergewöhnlichen Programm für Begeisterung. Und zu zweit wird das Konzert mit der neuen Paarkarte günstiger. Wer also in Begleitung kommt, für den gibt es einen ermäßigten Eintritt von 15 Euro pro Person. Karten für alle Konzerte sind bei der Kreismusikschule und der Buchhandlung Schneider erhältlich. Näheres zum Programm im Internet unter www.musikherbst.de.





Sänger gesucht! Plön (t). Die Leiterin der Musical-Klassse der Kreismusikschule Plön, Klaudia-Friederike Neubert, sucht Erwachsene, Kinder und Jugendliche, die den Chor der Musical-Klasse bei ihrem neuesten Projekt unterstützen. Zur Aufführung gelangen Ende des Jahres Lieder nach Texten von Christian Morgenstern. Diese „Morgensternlieder“ (oder „Das Kind im Menschen“) in der Vertonung von Wolfgang König werden am 29. November in der Plöner Aula am Schiffsthal Premiere haben. Die Kreismusikschule hofft, nicht nur Kinder anzusprechen, sondern auch möglichst viele Erwachsene mit Morgenstern vertraut zu machen und Neugierde

auf weitere Gedichte zu wecken. Wenn einfach die Eltern der mitsingenden Kinder mit dabei sind, dann ist es genau richtig! Der Chor probt montags nachmittags im Prinzenhaus zwischen 15 und 19 Uhr. In den Morgensternliedern gibt es sehr viele kleine Sologesänge. Für diese wird es dienstags von 16 bis 18 Uhr Gesangs-Stunden geben. Die Teilnahme an der Musical-Klasse ist kostenfrei. Interessenten melden sich bitte bei Klaudia-Friederike Neubert Telefon: 04521-795 9975 oder 0170468 2752. Auf der Internetseite der Musical-Klasse (www.musical-klasse.de) können alle Lieder angehört und gelesen werden.


Sänger gesucht für Musical-Projekt Kreis Plön – Die Kreismusikschule Plön startet ein neues, anspruchsvolles MusicalProjekt und sucht dafür noch Chorsänger. Die Leiterin der Musical-Klasse, KlaudiaFriederike Neubert, hat sich Lieder nach Texten von Christian Morgenstern ausgesucht. Die „Morgensternlieder“ oder „Das Kind im Menschen“ in der Vertonung von Wolfgang König haben am 29. Novem-

ber in der Bühne am Schiffsthal in Plön Premiere. Der Chor probt montags zwischen 15 und 19 Uhr im Prinzenhaus in Plön. Klaudia-Friederike Neubert hofft, nicht nur Kinder anzusprechen, sondern auch Erwachsene zum Mitmachen zu motivieren, vielleicht auch die Eltern der Musical-Kinder. In den Morgenstern-Liedern gibt es sehr viele kleine

Sologesänge. Für diese Passagen sind dienstags jeweils von 16 bis 18 Uhr Extra-Gesangsstunden angesetzt. Die Teilnahme an der Musical-Klasse ist kostenfrei. Interessenten melden sich bei der Leiterin unter Tel. 04521/7959975 oder 0170/4682752. Wer die Lieder im Vorwege einmal hören möchte, kann sie auf der Internetseite www.musicalklasse.de abrufen.

Christian Morgenstern (1871-1914) ist bekannt durch seine humorvollen, teilweise grotesken Gedichte. Beispiel: „Es war einmal ein Lattenzaun, mit Zwischenraum, hindurchzuschaun.“ Oder er lässt seine Figur Palmström reden: „Und er kommt zu dem Ergebnis: Nur ein Traum war das Erlebnis. Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf.“ hjs



„Keine Zeit, das Hobby zum Beruf zu machen“ Marianne Achterberg gewann den Förderpreis 2007 der Kreismusikschule Plön Plön/Stocksee – Mit fragend-interessiertem Blick, aber selbstbewusster Miene sieht sie dem ersten Interview ihres Lebens entgegen: Marianne Achterberg aus Stocksee (Kreis Segeberg). Die Violinistin gehört zu den fünf Gewinnern des Förderpreises der Kreismusikschule (KMS) Plön. Von Werner Bodendorff Sie bezeichnet sich selbst als „ganz normaler 13-jähriger Teenager“, der seit acht Jahren fast regelmäßig und fleißig etwa eine Stunde am Tag hochkonzentriert ihr Lieblingsinstrument, die Violine, übt. Aus einer musikalischen Familie stammend – ihre Mut-

KN-SERIE Förderpreis der Plöner Kreismusikschule für: Marianne Achterberg ter unterrichtet als ausgebildete Pädagogin Klavier – ist Musik auch sonst ein wichtiger Bestandteil ihres Daseins: Außer Violine spielt sie noch Klavier und Gitarre, besucht den Musikzweig des Gymnasiums Plön, spielt im dortigen Streichorchester, tanzt Ballett und wird von Ute Pauleit an der Violine unterrichtet. Das Repertoire ist für eine so junge Dame immens und anspruchsvoll: Sie spielt u.a. Musik von Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert, Georg Philipp Telemann und Johann Sebastian Bach. Der KMS-Förderpreis ist nicht die erste Auszeichnung. So gewann sie bereits den dritten Preis im Landeswettbewerb.

Marianne Achterberg spielt hervorragend Violine und ist auch sonst vielseitig begabt und beschäftigt. Foto Bodendorff

Die gebürtige SchleswigHolsteinerin und in einem gemütlichen Zuhause wohnende Schülerin, deren Lieblingsgeigerin Anne-Sophie Mutter heißt, ist offen für jede Art von Musik, hört aber gerne Mozart und Antonio Vivaldi und Ballettmusiken von Peter Tschaikowsky. Die Frage, ob sie die Musik

zu ihrem Beruf machen wolle, verneint Marianne Achterberg und verrät, dass sie der Beruf einer Innenarchitektin reizen, und dass sie das Violinenspiel später lieber als Hobby betreiben würde. Sie hätte auch die Zeit nicht, da ihr weiteres Hobby dies nicht zuließe: das Reiten. Ihr Pferd beansprucht fast die ihr ver-

bleibende Freizeit. Außerdem ist da ja noch die Schule. Ihre Lieblingsfächer heißen Biologie, Sprachen und vor allen sind es kreative Fächer wie Sport oder Kunst, in denen Marianne Achterberg aufgeht und die vielleicht jetzt schon auf die zukünftige Innenarchitektin hindeuten?


Schülerkonzert: Musik ist Klasse Elmschenhagen – Unter dem Motto „Musik ist Klasse“ findet ein Schülerkonzert in der Aula des Gymnasiums Elmschenhagen, Allgäuer Straße 30, statt: Am Montag, 9. Juli, 18 Uhr, sind Kinder aus den fünften und sechsten Klassen zu hören, die an einem Projekt der Kreismusikschule Plön teilgenommen haben. Die Gymnasiasten konnten im Anschluss an ihren Schulunterricht in kleinen Gruppen verschiedene Instrumente lernen. Das Angebot reicht von Saiteninstrumenten wie Violine, Kontrabass und Gitarre über Bläser, etwa Saxophon, Flöte und Klarinette bis zu Schlagwerk und Tasteninstrumenten wie Klavier und Keyboard. Das Projekt soll auch im kommenden Schuljahr mit den fünften Klassen neu gestartet werden. dt


Prinzessin Mozzarella in Not Musical-Klasse der Kreismusikschule: Sechs Monate voller Probenarbeit nähern sich dem Ende Plön/Preetz – Einmal im Jahr hat die Musical-Klasse der Kreismusikschule (KMS) Plön Saison. Dann wird der Applaus des Publikums die sechs Monate Probenarbeit belohnen. Es ist soweit. Zwischen 23. Juni und 12. Juli stehen acht Vorstellungen auf dem Plan, darunter drei Vormittagsaufführungen für Schulklassen. Auch wenn die meisten Darsteller das Grundschulalter noch nicht überschritten haben, der Professionalität tut’s keinen Abbruch. Schauspieler, Maskenbildner und Musiker leisten ganze Arbeit, wenn es darum geht, diverse Missstände im Land „Käsien“ anzuprangern. Unter der Überschrift „Max und die Käsebande“ geht es nämlich in vielschichtiger Weise um Käse in dem Musical, oder „Criminal“, wie Michael Deimling, der Leiter der KMS, das Stück nennt. Konkret wird von Machenschaften in Käsien erzählt, die ein wenig auch an Vorgänge in der richtigen Welt erinnern. Im Land der Mäuse, in dem Käsevielfalt herrscht, wollen gewinnsüchtige Kräfte die Herrschaft übernehmen und mit einem faden Einheitskäse den Weltmarkt erobern. In ihrer Verzweiflung wenden sich Jacky Chester, Antje Edamer und alle Freunde an Max und die Käsebande. Die große Frage: „Wird es gelingen, Prinzessin Mozzarella zu befreien und die Verbrecher einzusperren?" Antworten gibt es nach etwa 75 Minuten voller Action, Spiel und Musik. Damit die Käse-Geschichte zum Publikumserfolg wird,

Schöne Mäuse-Kostüme, moderne Mikrofontechnik und akrobatische Einlagen: Die Darsteller im Musical „Max und die Käsebande“ haben eine Menge zu bieten. Foto Zimmer

haben sich alle Beteiligten die größte Mühe gegeben: Erfolgsautor Peter Schindler hat das „Criminal“ geschrieben. Einstudiert von KlaudiaFriederike Neubert singen und spielen unter der Regie von Peter Godow und der Choreographie von Svenja Fischer die Kinder und Jugendlichen der KMS-MusicalKlasse. Begleitet werden sie

von einer „Criminal-Combo“ in der Besetzung Klavier, Schlagzeug, Klarinette und Bass. Übrigens: Musicals haben bei der Plöner KMS bereits eine gewisse Tradition. Seit 2000 studiert die MusicalKlasse jährlich ein großes Stück ein. Dass die Arbeit ansteckend wirkt, ist daran zu erkennen, dass in diesem Jahr

bereits drei Schulen in Zusammenarbeit mit der KMS eigene Musical-Inszenierungen erarbeitet haben. zm Die Premiere von „Max und die Käsebande“ steht für Sonnabend, 23. Juni, 16 Uhr, in der Aula des Preetzer Friedrich-SchillerGymnasiums auf dem Kalender. Weiter geht es am 24. und 30. Juni, am 1., 7. und 8. Juli, ebenfalls

um 16 Uhr in Preetz. Am 10., 11. und 12. Juli sind besonders Schulklassen in den Vormittagsaufführungen willkommen. Karten (zum Preis von neun sowie sieben Euro) gibt es an der „Abendkasse“. Telefonische Reservierungen registriert die Kreismusikschule unter Tel. 04522/ 747820. Familien mit mehr als einem Kind zahlen nur für maximal drei Personen.


Die Musicalklasse der Plöner Kreismusikschule sorgte mit „Max und die Käsebande“ für einen klangvoll-lustigen Auftakt vor traumhafter Kulisse. Foto A. Gothsch

Trecker-König wird ermittelt

Musikgenuss im Stundentakt

Lensahn – Traktoren und Oldtimer stehen am Sonntag, 10. Juni, von 10 bis 18 Uhr im Mittelpunkt auf dem Museumshof Lensahn. Es wird der „König der Treckerrallye 2007“ gekürt, zu absolvierende Disziplinen sind die Rallye, Gummistiefel werfen, geschicktes Einparken, „Rudis Bierrutsche“ und Wasserfahren. Außerdem wird historisches Handwerk gezeigt. og

KMS-Nachwuchskünstler interpretierten an verschiedenen Spielstätten

INHALT Dickes Lob für Organisation des Schusterachtspektakels ..........26 Plön bietet mehr herrschaftliche Führungen an ........................28

Plön – Musikgenuss bei traumhaftem Wetter vor traumhafter Kulisse – so könnte das Fazit der Besucher des Schlossgebietes lauten, die das Open-Air-Musikfestival „Grüne Note“ verfolgten. Mehr als 400 kleine und größere Nachwuchskünstler der Kreismusikschule Plön (KMS) interpretierten mehr als 300 Musikstücke an fünf verschiedenen Spielstätten. Jeweils im Stundentakt zeigten dabei die unterschiedlichsten Klassen, unterstützt

von ihren Lehrern, ihr Können in den Sparten Gesang, Klavier, Akkordeon, Schlagzeug, Gitarre sowie in den verschiedenen Streich- und Blasinstrumenten. Viel Applaus ernteten die witzig kostümierten Mädchen und Jungen der Musicalklasse, die zum Auftakt Auszüge aus dem Stück „Max und die Käsebande“ im Prinzenhaus zum Besten gab. Später erklangen Akkordeon und Klavier sowie Oboe und Blockflöte und andere instrumentale Kombinationen in der Alten Schlossgärtnerei, während im Naturpark-Haus Drum-, Percussionund Schlagzeugensembles aufspielten. Vor der Bühne auf

der Reitbahn konnten die Zuhörer bei Popgesang, Gitarren- oder Akkordeonspiel sowie beim Auftritt der Bläserklasse Schönberg die einzigartige Verbindung von Musik und Natur genießen. Zu den Akteuren, die im Kulturforum Schwimmhalle für klangvolle Momente sorgten, gehörten unter anderem das Orchester „Da Capo“, die Streicher sowie der Singkreis Preetz. Zum Abschluss übergab der Förderverein der KMS den alljährlichen Förderpreis an Greta Kallsen (Marimbaphon), Johanna Magaard (Klavier), Markus Kühn (Gitarre), Marianne Achterberg (Violine) und Jemima Garbers (Querflöte). ago




Grüne Note setzt musikalische Akzente Open-Air-Festival der Kreismusikschule in Plön am Sonntag, 3. Juni Plön – Das Plöner Schlossgebiet verwandelt sich am Sonntag, 3. Juni, von 11.30 bis 18 Uhr zu einer großen Konzertarena. Zum 15. Mal insgesamt und zum zehnten Mal in Plön veranstaltet die Kreismusikschule Plön das OpenAir-Musikfestival Grüne Note. Seinen Auftakt hatte der Konzertreigen 1993 in Ruhwinkel, wo er die ersten fünf Jahre auch beheimatet war. Das Konzept ist geblieben: Die unterschiedlichsten Formationen der Kreismusikschule spielen auf, um die Zuhörer bei freiem Eintritt Musik in der Natur genießen zu lassen. Eröffnet wird die Veranstaltung

um 11.30 Uhr im Gartensaal des Prinzenhauses durch die KMS-Musical-Klasse. Die für den Eintritt erforderlichen Tickets sind kostenlos und werden im Prinzenhaus ausgegeben. Im Anschluss an die Eröffnung geht es jeweils im Stundentakt an den insgesamt fünf Spielstätten weiter: Am Prinzenhaus (ab 12 Uhr) erklingen Klavier, Violine, Gitarre und Querflöte, in der Alten Schlossgärtnerei (ab 12.30 Uhr) Klavier, Blockflöten, Akkordeon, Oboe und Gitarre, am Uhrenhaus (ab 12 Uhr) Drum-Quartett, Akkordeon, Percussion-Quartett und SchlagzeugEnsembles, auf der Reitbahn (ab

12.30 Uhr) Akkordeon, die Bläserklasse Schönberg, Popgesang und Gitarren sowie am Kulturforum Schwimmhalle Schloss Plön (ab 12 Uhr) das Orchester „Da Capo“, die Musical-Klasse, Streicher und der Singkreis Preetz. Ab 17 Uhr vergibt der Förderverein der KMS im Prinzenhaus seinen Förderpreis. Die Preisträger 2007 sind Greta Kallsen (Marimbaphon), Johanna Magaard (Klavier), Markus Kühn (Gitarre), Marianne Achterberg (Violine) und Jemima Garbers (Querflöte). jac Nähere Infos und der genaue Ablaufplan unter www.gruene-note.de


Im ganzen Schlossgebiet erklingt Musik „Grüne Note“: Pop und Klassik in schöner Natur genießen Plön. Seit 1993 veranstaltet die Kreismusik- KMS auf, um die Zuhörer Musik in schöner Naschule (KMS) Plön ihr großes Open-Air- tur genießen zu lassen. Bei mehreren hundert Musikfest „Grüne Note“. Die ersten fünf Jah- Mitwirkenden und über 1.000 Besuchern pro re in Ruhwinkel, seit 1998 im Plöner Schloss- Jahr hat die Veranstaltung mittlerweile eine gebiet. Jeweils am ersten Sonntag im Juni spie- über den Kreis Plön hinausgehende Bedeutung len die unterschiedlichsten Formationen der erlangt. In diesem Jahr wird im Prinzenhaus, in der „Alten Schlossgärtnerei“, im „Naturpark-Haus“ und im „Kulturforum Schwimmhalle Schloss Plön“ musiziert. Zusätzlich steht auf der Reitbahn eine Bühne, auf der Akkordeon- und Gitarrenmusik zu hören ist, außerdem die Popgesangsklasse von Nini Uebel und erstmals die Schönberger Bläserklasse unter Leitung von Marcus Bense. Um 11.30 Uhr wird die „Grüne Note“ im Prinzenhaus durch die Vorsitzende des AusDas Akkordeonorchester „Da Capo“ schusses für Schuunter Leitung von Andreas Wins spielt le, Kultur und im Kulturforum. Auch Lehrkraft Sport, Ingrid Gabriele Hubrich (kleines Bild) ist mit Rusch, eröffnet. von der Partie. FOTOS: HFR Anschließend sind dann stündlich Klavier, Violinen, Gitarren und treten das beliebte Orchester „Da zenhaus an Greta Kallsen Querflöten zu hören. Im Café der Capo“ unter Leitung von Andre- (Marimbaphon), Johanna Ma„Alten Schlossgärtnerei“ steht as Wins, die Musical-Klasse gaard (Klavier), Markus Kühn wieder ein Klavier. Weiterhin unter Leitung von Klaudia-Frie- (Gitarre), Marianne Achterberg werden im Stundentakt ab 12.30 derike Neubert, die Streicher- (Violine) und Jemima Garbers Uhr Blockflöten, Akkordeons klassen der KMS und der Preet- (Querflöte). und Oboen zu Kaffee und zer Singkreis unter Leitung von Für alle Konzerte im Prinzenhaus Kuchen über die Beete klingen. Alexandra Hoppe ab 12 Uhr sind Eintrittskarten notwendig, die an diesem Tag kostenlos im Das Naturpark-Haus ist in die- stündlich auf. sem Jahr schwerpunktmäßig der Seit 1998 vergibt der Förderver- Büro der Kreismusikschule erSchlagzeugabteilung gewidmet. ein der Kreismusikschule anläss- hältlich sind. Weitere InformaAb 12 Uhr spielen jede Stunde lich der Veranstaltung alljährlich tionen zur „Grünen Note“ gibt es schlagkräftige Ensembles und seinen Förderpreis, in diesem im Internet unter www.gruenePM Akkordeons. Im Kulturforum Jahr um 17 Uhr im Plöner Prin- note.de.



31. Januar 2007

Musical-Darsteller gesucht

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Kreismusikschule Plön startet neue Musical-Produktion Plön (t). Nach der umjubelten Uraufführung von „Weihnachten fällt aus“ im November 2006 in der Plöner Schiffsthal-Aula steht jetzt ein weiteres Musical von Peter Schindler auf dem Spielplan der Musical-Klasse der Kreismusikschule Plön: „Max und die Käsebande“, ein Criminal in zwei Akten. Zur Handlung: Das Königreich Käsien ist ein kleines Käseland und ein Paradies für jeden Käseliebhaber und für die Käsediebe Max und die Käsebande. Senner und Käser aus der ganzen Welt sind deshalb vor langer Zeit in Käsien eingewandert, um hier zu leben und den besten Käse der Welt zu produzieren. Einmal im Jahr reisen alle Käser zurück in ihre Heimatländer, um dort die neuesten Rezepte zu erfahren. Anschließend treffen sich alle wieder in Käsien zur Jahreshauptversammlung der internationalen Käser. Normalerweise ein freudiger Anlass. Doch dieses Jahr herrscht große Aufregung unter den Käsern: Käsekönig

Kurt, der amtierende Herrscher von Käsien, wurde von Yogi Yoghurt und seinem Handlanger Rolly Harzer geputscht. Die beiden wollen mit einem faden Einheitskäse den Käseweltmarkt erobern. Die einheimischen Käser befürchten das Schlimmste und verbünden sich in ihrer Verzweiflung mit der Käsebande und ihrem diebischen Anführer Max. Die Leiterin der Musical-Klasse, Klaudia-Friederike Neubert, ruft Mädchen und Jungen im Alter von 8-18 Jahren auf, sich für eine interessante Rolle in der nächsten Musical-Produktion der KMS Plön zu bewerben. „Wir suchen interessierte Mädchen und Jungen, die Interesse und Durchhaltevermögen fürs Theaterspiel haben.“, so Klaudia-Friederike Neubert. Interessenten können sich ab sofort im Büro der Kreismusikschule (04522 / 747 820) telefonisch anmelden. Mehr als 20 singende, sprechende, tanzende, darstellende, interessante Rollen sind zu vergeben. Das Musical-Team stellt

allen Kindern und Eltern „Max und die Käsebande“ am 3. Februar 2007 von 11 Uhr bis 15 Uhr in der Aula der Breitenauschule in Plön vor. Peter Godow wird mit den Eltern um 14 Uhr deren Einbindung in Fragen Bühnenbau, Kostüm und Maske der Bühnen-Kinder besprechen. Premiere von „Max und die Käsebande“ wird am 23. Juni 2007 in der Preetzer Aula sein. Begleitet wird die Bühne von einer Criminal-Combo. Es Vorstellungen. Weitere Informatifolgen im Anschluss weitere 9 on unter www.musical-klasse.de


„Käsebande“ sucht noch Mitstreiter Kreismusikschule in Plön bereitet neues Musical vor Plön – Nach der umjubelten Uraufführung von „Weihnachten fällt aus“ steht ein weiteres Musical von Peter Schindler auf dem Spielplan der Musical-Klasse der Kreismusikschule Plön: „Max und die Käsebande“ ist ein Kriminalstück in zwei Akten. Die Leiterin der Klasse, KlaudiaFriederike Neubert, ruft Mädchen und Jungen im Alter zwischen acht und 18 Jahren

auf, sich für eine Rolle in dem Stück zu bewerben. Mehr als 20 singende, sprechende, tanzende und darstellende Positionen sind zu besetzen. „Wir suchen Mädchen und Jungen, die Durchhaltevermögen fürs Theaterspiel haben“, so Neubert. Interessierte können sich ab sofort im Büro der Kreismusikschule unter Tel. 04522/ 747820 anmelden. Das Stück handelt vom Königreich Käsien, das ein Paradies für jeden Käseliebhaber ist. Doch die schöne Käsewelt ist durch einen Einheitskäse bedroht, der den Weltmarkt

erobern soll. Doch „Max und die Käsebande“ wollen das verhindern. Ein erstes Vorbereitungstreffen ist für den 3. Februar in der Breitenau-Schule in Plön angesetzt. Das Musical-Team stellt den Kindern und Eltern von 11 bis 15 Uhr die Geschichte von Max und der Käsebande vor. Ab 14 Uhr wird besprochen, wie die Eltern beim Bühnenbau, bei den Kostümen und in der Maske helfen könnten. Die Premiere des Stückes ist am 23. Juni. Danach gibt es neun weitere Vorstellungen. hjs


Besondere Talente vorgestellt Acht Schüler haben sich lange auf den Regionalwettbewerb vorbereitet

Luisa Scheele, Klavierlehrerin Ilze Vaivara, Bo-Boj Klupp, Annika Rathje und Franziska Störzel (von links) musizierten im ersten Teil des Konzerts. Foto O. Schekahn

Plön – Es ist gute Tradition an der Plöner Kreismusikschule, besondere Talente für den Wettbewerb „Jugend musiziert“ zu melden und sie in einem Konzert vorzustellen. Am Sonntagabend begeisterten acht Schüler ihr Publikum im Gartensaal des Prinzenhauses. Zu den hoffnungsvollen Begabungen zählen: Das Gitarrenduo Franziska Störzel (16, Lebrade) und Annika Rathje (15, Ascheberg), Bo-Boj Klupp (12, Nehmten, Klavier), Luisa Scheele (15, Eutin, Violoncello), das Duo Marianne

Achterberg (13, Stocksee, Violine) und Anna Friedrich (18, Lütjenburg, Klavier) sowie das Duo Hauke Siewertsen (16, Klausdorf, Violoncello) und Gisela Plagmann (16, Altwittenbek, Klavier). Sie haben sich lange auf den Regionalwettbewerb am 3. und 4. Februar in Kiel vorbereitet. „Ihr habt es gut, ich bin schon nächstes Wochenende dran“, schmunzelte Luisa Scheele im Gespräch mit Anna Friedrich und Marianne Achterberg. Weil sie in Eutin wohnt, fährt sie zu „Jugend musiziert“ nach Lübeck (20./

21. Januar) und wird dort von Klavierlehrerin Ilze Vaivara begleitet. Die Erstplatzierten der Wettbewerbe nehmen im März am Landesentscheid teil. Je nachdem, welche Instrumente als Solo oder Duo jeweils gefragt sind, meldet die Kreismusikschule eine unterschiedliche Anzahl von Musikern an, erklärte Geigenlehrerin Ute Pauleit. Alle Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen spielen ihr Instrument seit vielen Jahren. Im Fall von Luisa Scheele und Hauke Siewertsen, in dessen

Familie viel musiziert wird, begann die Karriere einst mit einem Violoncello in Miniaturgröße, etwa so groß wie eine Gitarre. Der talentierte 16Jährige hatte sich das Instrument vor sieben Jahren auf einer Musikfreizeit ausgesucht und war dabei geblieben. So unterschiedlich die Instrumente sind, eine gewisse Aufregung vor öffentlichen Auftritten ist allen gemein. „Katastrophal“, sagte Anna Friedrich, und auch Marianne Achterberg kann sie nicht verhehlen: „Aber wenn man spielt, dann geht es.“ og


Dienstag, 23. Mai 2006 Nr. 119

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Preetz und Umland

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Ungewöhnliches im Mozarthaus KMS probt für das Musical „Motz & Arti“ Preetz – Mozart auch für die Kleinen: „Motz & Arti“ von Wolfgang König (Komponist) und Veronika te Reh (Text) heißt das neue Kindermusical, das die Kreismusikschule Plön (KMS) derzeit probt. Im Mozart-Jahr 2006 werden über 100 Kinder, Orchestermusiker sowie technische Mitarbeiter unter der Leitung von Hiroshi Ishizaka (Kieler Oper) singen und spielen. Premiere ist am Freitag, 23. Juni, um 18 Uhr in der Aula des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Preetz. „Die Uhr schlägt zwölf Mal, da passiert Ungewöhnliches im Salzburger Mozarthaus. Zwei große Mozartkugeln im Süßwarenladen im Erdgeschoss werden lebendig und springen aus ihrer Pralinenschachtel: Motz und

Arti. Doch nicht genug. Im ersten Stock steigen die Personen Wolfgang, Nannerl in verschiedenen Altersstufen, und Vater Mozart aus ihren Bilderrahmen. Das gibt ein Singen und Staunen und Erschrecken und Verwirren; denn das ganze Museum ist alsbald voller Touristen“, beschreibt die KMS die Story des neuen Musicals. Wobei Klaudia-Friederike Neubert, Studienleiterin der MusicalKlasse der KMS , auf die enormen Möglichkeiten hinweist, die durch die aktive Mitwirkung der Kleinen freigelegt werden: „Kinder müssen sich in Szene singend darstellen können. Es ist für sie natürlich und sollte ein fester Bestandteil ihres täglichen Lebens werden“. Die Kreismusikschule Plön, die seit sechs Jahren neue Musicals einstudiert, lädt zu insgesamt acht Auf-

Übt fleißig: Das Ensemble der Kreismusikschule Plön bereitet sich in Preetz auf das neue Musical „Motz & Arti“ vor, das am 23. Juni Premiere feiert. Foto Barthelme

führungen ein. Nach der Premiere ist das Stück noch am 24. Juni, 25. Juni, 1. Juli und 2. Juli jeweils um 16 Uhr zu sehen. Am 4. Juli, 5. Juli und 6. Juli finden drei Vormittagsaufführungen um jeweils 9.30 Uhr

statt, die sich besonders gut für Kindergärten und Schulen eignen. Das Musical ist für Kinder ab fünf Jahren geeignet. Der Eintritt beträgt acht Euro für Erwachsene und sechs Euro für Kinder und Jugend-

liche. Für die Vormittagsaufführungen gilt ein einheitlicher Eintrittspreis von fünf Euro. Eintrittskarten sind im KMS-Büro bei Renate Helterhoff im Plöner Prinzenhaus (Tel. 04522/747820) erhältlich.


Weihnachtsfest auf der Kippe Umjubelte Uraufführung eines Singspiels von Peter Schindler durch die Musical-Klasse der Kreismusikschule Plön – „Weihnachten fällt aus! Finden Sie das gut?“ Kurz vor dem ersten Advent verkünden einige Engel die überraschende Botschaft. Gestern feierte die Musical-Klasse der Kreismusikschule zusammen mit Kindern der Grundschule Vogelsang Uraufführung des gleichnamigen Singspiels und begeisterte mit ihrer Vorstellung das Premierenpublikum. „Das war eine ausgezeichnete Inszenierung mit tollen Regie-Ideen“, gratulierte der Autor und Komponist Peter Schindler dem 50-köpfigen Ensemble, „ich habe die ganze Zeit mitgefiebert“. Es sei schon etwas ganz Besonderes zu erleben, wie ein Stück, das man aus der eigenen Phantasie heraus entwickelt und geschrieben habe, plötzlich Wirklichkeit annehme, schilderte Schindler seine Gefühle, „die Anreise hat sich gelohnt“. Schindler war für die einstündige Erstaufführung aus Stuttgart nach Plön gekommen. Um das personalintensive Musical mit über 40 Kindern und Jugendlichen besetzen und auf die Bühne bringen zu können, haben die Kreismusikschule und die Ascheberger Grundschule kooperiert. „Bereits im August haben wir mit dem Einstudieren der vielen Lieder begonnen“, erläuterte die musikalische Leiterin Klaudia-Friederike Neubert. Nach den Herbstferien begannen die zusätzlichen schauspielerische Proben mit Regisseurin Effi Méndez vom Lübecker Theater. Die Handlung: Weihnachtsmann Ambrosius Schneeweiß (Lowis Matteo Eggers) ist

Feiern oder nicht feiern? Die ratlose Engelschar sucht Rat bei den Menschen. Der Komponist und Autor Peter Schindler (kl. Foto) freute sich zusammen mit der musikalischen Leiterin Klaudia-Friederike Neubert über die gelungene Uraufführung des Musicals „Weihnachten fällt aus“. Fotos Schneider

amtsmüde. Als die Stabs-Engel (Jennifer Weineck und Merle Neumann) im August mit den Festvorbereitungen

beginnen wollen, beschließt er kurzerhand, Weihnachten ausfallen zu lassen. Es wisse doch eh niemand mehr, wa-

rum das Fest gefeiert würde, begründet Ambrosius die Entscheidung. Die ratlosen Engel befragen als Meinungsforscher die Menschen, um das Für und Wider abzuwägen. In der anschließenden regen Diskussion beschließen die Himmelsboten Ambrosius’ Vorschlag zu folgen und ver-

künden die teils gut, teils schlecht bewertete Nachricht. Doch als eine Familie, die diesen Ruf nicht gehört hat, die Heilige Nacht feiert, siegt die Tradition. Die Maschinerie läuft an. „Weihnachten kann kommen“, verkündeten am Ende nicht nur Darsteller, sondern auch Publikum und Autor Peter Schindler. dsn


Schülerkonzert im Prinzenhaus Plön. Die Kreismusikschule Plön veranstaltet zum „Tag der Hausmusik“ ein Schülerkammerkonzert im Plöner Prinzenhaus. Am Sonnabend, dem 25. November, werden ab 17 Uhr in einem abwechslungsreichen Programm Ergebnisse der Ensemblearbeit der KMS vorgestellt. Schüler der Instrumentalklassen spielen Werke von Bach, Mozart, Fauré, Bruch und anderen Komponisten. Der Eintritt ist frei.


„Weihnachten fällt aus“ Musical-Aufführung der Kreismusikschule Plön Plön. Was für eine schreckliche Vorstellung: „Weihnachten fällt aus!“ heißt das Musical, das die Musical-Klasse der Kreismusikschule Plön (KMS) unter der Leitung von Klaudia-Friederike Neubert am Mittwoch, dem 29. November,

um 16 Uhr in der Plöner Aula am Schiffsthal aufführt. Dabei dreht sich alles um den Weihnachtsmann Ambrosius Schneeweiß, der in diesem Jahr einfach nicht arbeiten mag. Regie führt Effi Mendez.

Wie jedes Jahr am 1. August wecken die Engel den Weihnachtsmann Ambrosius Schneeweiß, um mit ihm gemeinsam die Weihnachtsvorbereitungen zu beginnen. Doch in diesem Jahr kann sich Ambrosius überhaupt nicht vorstellen, schon aufzustehen. Wieder Stress, Hektik und den Lebkuchengeruch ertragen? Allein beim Gedanken daran wird ihm schlecht. Deshalb beschließt er, Weihnachten ausfallen zu lassen. Schließlich weiß doch sowieso niemand mehr, warum das Weihnachtsfest überhaupt gefeiert wird! Die Engel sind sprachlos, nach heftigen Diskussionen wird entschieden, dem Vor- Die Ascheberger Grundschulkinder proben mit Regisseurin Effi MenFOTO: BILLHARDT schlag von Ambrosius zu dez für das Musical „Weihnachten fällt aus“. folgen. So wird an alle Erdbewohner ein Brief mit der Nach- ler ist es neu und spannend 1. Dezember, finden jeweils um 9 richt „Weihnachten fällt aus“ ver- zugleich, als professionelle und 11 Uhr Doppelvorstellungen sandt. Doch eine Familie tief im Schauspieler auf der Bühne zu für Schulklassen und KindergärTannenwald hat den Brief nicht agieren“, erzählt Neubert. Requi- ten statt. Karten für die Urauffühsiten und Kostüme entstanden rung gibt es in der Plöner „Bucherhalten! Erstmalig führt die Musical-Klas- zum größten Teil in elterlicher handlung Schneider“, Lübecker se ein Musical in der Vorweih- Gemeinschaftsarbeit, wie bei- Straße 18, und im KMS-Büro im nachtszeit auf. Es ist ein Gemein- spielsweise ein Weihnachtsmann- Prinzenhaus. Die Tickets für die Vormittagsveranstaltungen sind schaftsprojekt der KMS mit der Schlitten. Grundschule Ascheberg. Seit Das Musical nach der Idee von nur bei der KMS erhältlich, Tele04522/747820, E-Mail August proben mehr als 40 Kinder Peter Schindler feiert Premiere am fon Weitere mit Klaudia-Friederike Neubert Mittwoch, dem 29. November, info@kms-ploen.de. und Effi Mendez vom Lübecker um 16 Uhr. Am Donnerstag, dem Infos im Internet unter www. MB Theater. „Für die jungen Darstel- 30. November, und Freitag, dem musical-klasse.de.



Schlussakkord mit dem „Bajan“ Deimling zieht Bilanz: „Wunderbarer Musikherbst“ Plön – Der virtuose Auftritt eines Künstlers am Knopfakkordeon, Professor Viktor Romanko, setzte den Schlussakkord des Plöner Musikherbstes. Im ausverkauften Gartensaal des Plöner Prinzenhauses zeigte der russische Musiker auf dem „Bajan“ genannten Instrument, dass er weit mehr als eine „Quetschkommode“ in der Hand hielt: Neben seinem Programm ging er auf Publikumswünsche ein, improvisierte die Themen und schaffte es sogar, gleich mehrere grundverschiedene Stücke und Stile miteinander „zu verweben“. Klar, dass sich das Plöner Publikum auf ein Wiedersehen mit Viktor Romanko freut, der schon jetzt die Zusage für den (dann 12.) Musikherbst im kommenden Jahr gegeben hat. Der künstlerische Leiter der Veranstaltungsreihe, FranzMichael Deimling, ist mit den vergangenen Wochen hochzufrieden: „Wir haben einen wunderbaren Musikherbst erlebt, der von erstklassigen Leistungen geprägt war“,

zieht er stolz eine kurze Bilanz. Der Gartensaal des Plöner Prinzenhauses sei für viele Konzerte gut geeignet, so Deimling, der als Beispiele kleinere Instrumental-Besetzungen (Solo-Gitarre und Mandoline-Klavier-Duo) sowie Gesangsabende (mit den Mollies) nennt. Wo Licht ist, gibt es natürlich auch (hörbaren) Schatten: „Für größere Besetzungen und Klavier-Solo-Abende sollte man mit fachlicher Hilfe noch akustische Verbesserungen vornehmen“, wünscht sich Deimling. pts

Sympathischer und fingerfertiger Professor aus Russland: Viktor Romanko setzte im Plöner Prinzenhaus den furiosen Schlussakkord des 11. Plöner Musikherbstes. Foto hfr


Flower-Power im Prinzenhaus Die „Mollies“ setzten einen weiteren Akzent beim „Plöner Musikherbst“ Plön – „Das war eine Reise in meine Jugend“, meinte träumerisch eine Dame nach dem Konzert. So ähnlich wird es den meisten Zuhörern während des vorletzten Konzerts im Rahmen des „Plöner Musikherbstes“ gegangen sein, die eine ewig jung gebliebene Musik hörten, mitreißend, spritzig und mit viel Temperament dargeboten von drei ebenso jung gebliebenen, flotten Damen und ihrem charmanten Begleiter an der Gitarre: den „Mollies“. Von Werner Bodendorff Darunter ist ein seit drei Jahren bestehendes Folk-Jazz Quartett zu verstehen, das sich aus Simone Reifegerste (Alt), Michaela HomannSpeck (Mezzosopran), IngeSophie Lorenzen (Sopran), sowie Volker Linde zusammensetzt. Die vier gaben sich von Anfang an betont locker und verbreiteten mit viel dynamischer Bewegung, frechen Sprüchen, teilweise respektlosen Songs ein laszives Lebensgefühl von „Laisser-faire“ und „Flower-Power“. Schnell ließen die lebenslustigen Damen und Volker Linde die steife barocke Kulisse des Prinzenhaus vergessen. Das nicht nur englisch ge-

Die „Mollies“ schwelgten beseelt und mit geschlossenen Augen in Soul-Stimmung.

sungene Repertoire war bewegt wie vielseitig, reichte u.a. von Rolling Stones über Beatles, handelte oft von Liebe wie die Ballade Valentine mit schwül-heißen HabaneraAnklängen, samtweichen Soul und Spirituals, einen swingenden Dixieland gegen die Atomkraft bis zu den auf Friesisch gesungenen, mit

Rock’n’Roll-Anklängen durchsetzten, recht burschikos vorgetragenen Teepunschblues. Die „Mollies“ bezogen das Publikum, auf das sich im Verlauf deren Lockerheit übertrug, von Zeit zu Zeit in die Songs mit ein, indem sie rhythmisch mitschnipsen oder klatschen sollten, aber

auch einen lauten Stöhner von sich lassen durften. Kaum einer, der sich nicht anstecken ließ, leicht mit dem Fuß auf dem Boden klopfte oder seinen Kopf gedankenverloren in den Klängen wiegte. Für den Initiator des „Plöner Musikherbstes“, FranzMichael Deimling, war es eine gelungene Vorstellung und

Foto Bodendorff

auch sonst zeigte er sich mit dem Verlauf den diesjährigen Konzerte hochzufrieden. Sein Konzept, diesmal nicht mehr Lehrer oder Schüler der Kreismusikschule, „sondern externe Profis und renommierte Künstler auftreten zu lassen“, ging nach seinen Worten „voll auf“ – einige Konzert waren ausverkauft.



Der Musikherbst neigt sich bereits dem Ende entgegen Folk, Jazz und Akkordeon-Musik prägen am Wochenende den „Schlussspurt“ Plön – Mit Folk-Jazz-Musik und Klängen aus dem Akkordeon geht an diesem Wochenende der Plöner Musikherbst zu Ende, der zum elften Mal von der Kreismusikschule ausgerichtet wird. Zum Endspurt stehen am Sonnabend, 23. September, ab 20 Uhr auch „Die Mollies“ auf der pittoresken Bühne des Prinzenhauses. Das ambitionierte Quartett aus Simone Reifegerste, Michaela Homann-Speck, IngeSophie Lorenzen und dem Musiker Volker Linde hat angekündigt, an diesem Abend Stücke aus den Bereichen Folk, Jazz und Pop, unter anderem auch Klassiker von den Beatles, James Taylor und vom niederdeutschen Dichter Klaus Groth zu singen und zu spielen.

Der russische AkkordeonVirtuose Viktor Romanko ist am Sonntag, 24. September, um 18 Uhr im Prinzenhaus zu hören. Der Musik-Professor aus Jekaterinburg spannt seinen musikalischen Bogen von Klassik, volkstümlicher Musik bis hin zu Rock und Pop. In ersten Teil spielt er unter anderem Bachs Toccata und Fuge d-moll und Vivaldis bekanntes Konzert in a-moll. Im zweiten Teil stehen Werke von Gershwin, Tschernikow und Piazzolla auf dem Programm. Zum Schluss gibt es ein Bonbon fürs Publikum: Die Zuschauer dürfen Titel benennen, zu denen Romanko spontan improvisiert und in verschiedenen Stilrichtungen interpretiert. Karten gibt es in der Buchhandlung Schneider, im Büro der Kreismusikschule und – Finale Klänge: Ein Akkordeon-Konzert mit Viktor Romanko ist am falls noch welche übrig sind – Sonntag der Schlusspunkt des Plöner Musikherbstes. Der Russe Foto hfr an der Abendkasse. hjs will einen weiten musikalischen Bogen spannen.


Auf Domra und Mandoline „Plöner Musikherbst“ mit ungewöhnlichen Klängen Plön – Die Konzertreihe „Plöner Musikherbst“ wird am heutigen Donnerstag fortgesetzt mit einem Auftritt von Olga Doboskaja. Ungewöhnlich für Musik der Klassik und Romantik: Die Weißrussin spielt auf der Mandoline und der Domra, begleitet von Olesya Salvitska auf dem Klavier, mit der sie seit 2001 regelmäßig auftritt. Die Künstlerin, die ihr Studium in Hamburg abschloss, hat mittlerweile zwei CDs eingespielt. Zahlreiche Rundfunk-Aufnahmen und Konzert-Mitschnitte dokumentieren das hohe künstlerische Niveau der Pianistin Ana-Marija Markovina. Die Kölnerin gastiert am Freitag, 22. September, in Plön. Sie spielt vier Sonaten von Scarlatti, Liszts „Dante-Fantasia“, die „Grande Polonaise Brilliante“ Es-Dur op. 22 von Chopin und Moussorgskis „Bilder einer Ausstellung“. Markovina ist eine international gefragte Musikerin. Sie studierte in Detmold und Weimar und schloss an der Hochschule „Hanns Eisler“ in Berlin ab. Beide Konzerte beginnen jeweils um 20 Uhr im Plöner Prinzenhaus. Karten zum Preis von 15 Euro (Kinder und Jugendliche zahlen zehn Euro) gibt es in der Buchhandlung Schneider, im Büro der Kreismusikschule im Prinzenhaus und Restkarten an Ungewöhnliche Instrumente für klassische Musik: Die Weißrussin Foto hfr der Abendkasse. hjs Ola Dobowskaja spielt auf Mondoline und Domra.



Balladen im Prinzenhaus Der Plöner Musikherbst geht am heutigen Mittwoch mit einem Liederabend in die „zweite Halbzeit“. Der Opernsänger Matthias Klein (Bassbariton) singt ab 20 Uhr im Prinzenhaus Balladen von Carl Loewe (1796-1869). Begleitet wird er dabei von Rüdiger Penthin am Klavier. Loewe schrieb und komponierte rund 400 Balladen, darunter „Der Erlkönig“ und „Archibald Douglas“, die auch beim Plöner Konzert zu hören sind. Der Sänger Matthias Klein hat einen ungewöhnlichen beruflichen Werdegang. Nach der Schule absolvierte er eine Tischlerlehre bevor er begann, Operngesang zu studieren. Zurzeit ist er Dozent an der Schule für Schauspiel in Kiel. Karten zum Preis von 15 Euro gibt es in er Buchhandlung Schneider, bei der Kreismusikschule im Prinzenhaus und an der Abendkasse. hjs/Foto hfr


Emotionsgeladen mit breitem Bogenstrich Musikherbst begann mit Schwerstarbeit für Musiker und Ohren Von Werner Bodendorff Plön – Das musikalische Wochenende im Plöner Musikherbst 2006 begann leidenschaftlich heiß. Das Augustus-Quartett, bestehend aus Musikern des renommierten Leipziger Gewandhausorchesters, Silvia Brüggemann an der Violine, Anne Wiechmann, Bratsche, HenrietteLuise Neubert, Violoncello sowie Hansjacob Staemmler am Klavier, begeisterte mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Alfred Schnittke und Johannes Brahms. Sehr emotionsgeladen begannen mit breitem Bogenstrich die drei jungen Damen ihre Interpretation des dreisätzigen Klavierquartetts in Es-Dur KV 493, welches im Jahr 1786 entstand. Trotz warmen, ausdrucksvollen Tones und homogenen Klangs überdeckte das Klavier wegen des überakustischen Raumes die zarten und sinnlichen Stellen leider nur zu oft. Die gelassene Größe des aparten kammermusikalischen Werkes kam dabei manchmal zu

sich der beschleunigte Puls und hohe Blutdruck wieder normalisieren. 1862, als der junge Brahms nach Wien kam, führte er, selbst am Klavier spielend, mit dem Hellmesberger-Quartett vor einem enthusiastischen Publikum sein Klavierquartett in A-Dur op. 26 auf. Wegen seiner „himmlischen Längen“ und hohem Schwierigkeitsgrad ist es leider selten zu hören. Umso schöner war es dann, als das Das Augustus-Quartett begeisterte beim Plöner Musikherbst. Augustus-Quartett Foto Bodendorff das Riesenwerk mit hohem Engagement kurz. Im langsamen Satz wur- nalität und exzessiver Moto- zu Gehör brachte. Die vier de der große melodische Bo- rik durchtränkte Stück bot legten sich mächtig ins Zeug, gen gewahrt, die zahlreichen auf kleinsten Raum fast alles, spielten die wilden und temKurzmotive schmiegten sich was die heutige Musikauffas- peramentvollen Passagen mit sehr gut und einheitlich an. sung zu bieten hat: schneiden- Bravour und leidenschaftliAuch im letzten Satz präsen- de Klänge, beißende Flageo- cher Finesse, hielten aber tierten sich die Musiker pro- letts, wütende Glissandi, auch fast zärtlich inne, wo fessionell und bestens aufei- kratzige Sekundreibungen. Brahms kontemplativ zu nander abgestimmt. Die Musiker gaben ihr Bestes. Denken gab. Obwohl das einsätzige Kla- Hinein trat als erlösender Einzig der barocke Raum vierquartett von Schnittke Schluss ein, für den 1998 in war für die große, romantivon 1988 nur etwa sechs Mi- Hamburg verstorbenen Kom- sche Musik zu klein und nuten andauerte, offenbarte ponisten typischer, fast ro- manch einer fühlte sich am es sich als Schwerstarbeit für mantisch anmutender, ly- Ende irgendwie erschlagen Musiker und Ohren. Das teil- risch-zerbrechlicher Abge- von dem mächtigen Klanggeweise mit aggressiver Emotio- sang. In der Pause durften witter.



Beim Plöner Musikherbst geht es Schlag auf Schlag nenfest vor dem Prinzenhaus. Ausschnitte aus „My Fair Lady“ oder „Westside Story“ sind am Sonnabend, 16. September, zu hören. Das Trio „Ardéro“ bestehend aus Armen Tevykian (Violine), Claudiu Craciun (Kontrabass) und Klaudia-Friederike Neubert (Klavier) spielen ab 20 Uhr im Stile eines Salon-Orchesters. Die Frankfurter Gitarristin Heike Matthiesen ist am Sonntag, 17. September, um 18 Uhr zu Gast. Sie hat Feuriges im Programm: spanische Gitarrenmusik. Karten zum Preis von 15 Euro gibt es im Vorverkauf in der Buchhandlung Schneider, im Büro der Kreismusikschule im Prinzenhaus und Restkarten an der Abendkasse. Die „zweite Runde“ des Musikherbstes, den die Kreismusikschule organiDas Salon-Trio „Ardéro“ spielt am Sonnabend, 16. September, siert, beginnt am 20. SeptemMusik aus Musical und Operette. Foto hfr ber. hjs Plön – Mit vier Konzerten in Folge startet der 11. Plöner Musikherbst ab heute im Prinzenhaus voll durch. Wie berichtet, konzertieren dort heute Abend vier Musiker des Gewandhauses Leipzig ab 20 Uhr. Das AugustusQuartett spielt Werke von Mozart, Schnittke und Brahms. Freunde der Renaissance-

Musik sollen sich Freitag, 15. September, vormerken. Dann spielt das Ensemble „Aeolos“ Tänze und Improvisationen aus dieser Zeit. Dabei kommen neben Blockflöten auch Posaune, Basspommer, Dulcian, Altpommer und Schalmei zum Einsatz. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr im Anschluss an das Lambertus-Later-


Lambertus-Laternenfest Plön (t). Am Freitag, 15. September, veranstaltet die Kreismusikschule Plön zum 18. Mal ihr beliebtes Lambertus-Laternenfest. Das Lambertus-Laternenfest findet in diesem Jahr vor dem Prinzenhaus statt. Um 19.30 Uhr treffen sich dort alle Kinder mit ihren Laternen. Es wird dann eine geschmückte Holz-Pyramide vor

dem Prinzenhaus stehen, in die jeder seine Laterne stecken kann. Zur Akkordeonmusik wird gesungen, außerdem werdem Kreisspiele gemacht. Am Schluss wird das traditionelle Buer-Lied gesungen und für jeden einen Lambertus-Stern verteilt. Bei Regen muss das Laternenfest leider ausfallen.


Klassik im Prinzenhaus Ein Konzert auf besonders hohem Niveau erwartet Freunde der klassischen Musik am Donnerstag, 14. September, ab 20 Uhr im Prinzenhaus. Im Rahmen des 11. Plöner Musikherbstes ist das Augustus-Quartett vom Gewandhaus Leipzig zu Gast im Norden. Zu hören sind Werke von Mozart, Brahms und Schnittke. Es spielen die Geigerin Silvia Brüggemann, die Bratschistin Anne Wiechmann, Hansjacob Staemmler (Klavier) und die Cellistin Henriette-Luise Neubert. Karten (15 Euro) gibt es bei der KMS im Prinzenhaus (Tel. 04522/747820), bei der Buchhandlung Schneider und an der Abendkasse. Text hjs/Foto hfr


26 Plön und Umland · Ostholstein · Tipps und Termine · Notdienste

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Montag, 11. September 2006 Nr. 212

Klarinetten warben für Musikherbst Von Werner Bodendorff Plön – Es war schon erstaunlich zu hören, auf was für einem hohen Niveau vier zum Teil blutjunge Meisterschüler ihr Instrument beherrschen und ihr Können vermitteln wollen. So fanden sich vier Klarinettisten, die Ungarin Boglarca Pesze, die Israelin Ezra Shelly und die beiden Russen Boris Ivanow und Maxim Wolgin, der sie zu dem Klarinettenquartett Claros vereinigte. Mit Werken vorwiegend aus dem 20. Jahrhundert stellte sich die vier am Sonnabend im Prinzenhaus vor und eröffneten den musikalischen Herbstreigen, den die Kreismusikschule

Plön nun zum elften Mal veranstaltet. Mit Igor Strawinskys Drei kleinen Stücken für Klarinette Solo von 1918 durfte das zahlenmäßig kaum die Hälfte des Raumes füllende Publikum gleich den ausgedehnten Tonumfang und die Möglichkeiten halsbrecherischer Virtuosität erleben. Auch die kurzweilige Sonate für zwei Klarinetten von Françis Poulenc, dessen letzter Satz gerne als heiteres Zugabenstück verwendet wird, sowie das leicht jazzige Meat Dreamland mit seinen moderneren Klangflächen des eher unbekannten Bill Dobbins, gehörten in die Kategorie der schnellen Fingerfertigkeit.

Musikalisch mehr Substanz versprach Mozarts berühmtes, anmutig-reizendes Divertimento für drei Bassetthörner, hier schlank interpretiert von zwei Klarinetten und einer Bassklarinette. Nach der Pause zeigte sich das Klarinettenquartett nun endlich vereinigt mit einem Rondo von Joseph Haydn, dem wieder modernere Klarinettenmusik u.a. Yvonne Desportes und Jean Françaix folgte. Genüsslich war eine herrliche Bearbeitung von Summertime aus der Oper Porgy und Bess von George Gershwin, sowie die mitreißende Zugabe von Bernsteins Amerika. Es ist durchaus positiv, wenn die Kreismusikschule

Plön u.a. Studenten und Meisterschüler der Musikhochschule Lübeck ein Forum bietet, sich meisterhaft zu präsentieren. Doch hatte das Konzert trotz hoher technischer Brillanz und musikalischer Professionalität den Charakter eines öffentlichen Vorspielabends der Professorenklasse Sabine Meyer/Reiner Wehle. Studenten spielten brav Stücke aus ihrem Ordner, die wenig substanziellen Ansagen waren auch eher „studentisch“: so unbeschwert, heiter und zwanglos – so burschikos, so planlos. Auf die Erklärungsnot hin, warum man nun dies oder das jetzt spielen will – als ob’s einer Erlaubnis bedurfte –

„Claros“ (hier drei der vier jungen Musiker) sorgte gewissermaßen für die „Ouvertüre“ des Musikherbstes. Foto Bodendorff

reicht es nicht, nun „schöne Musik aus Frankreich“ zu hören. Dafür hatte der Zuhörer das aufwändig-teuer gestaltete Programmheft… Gespannt darf man sein auf

die weiteren Darbietungen weiterer bekannter und unbekannter Künstler des diesjährigen Plöner Musikherbstes, der bis zum Sonntag, den 24. September, andauert.




„Motz & Arti“ sorgen für Zuschauerrekord Gleich nach den Sommerferien beginnen die Proben unter der Leitung von Neubert für das Weihnachtsmusical „Weihnachten fällt aus“. Premiere dafür ist am 29. November in der Plöner SchiffsthalPreetz – Seit dem Jahr 2000 Aula. Für Schulen und Kinstellt die Kreismusikschule dergärten gibt es am 30. NoPlön (KMS) jedes Jahr ein vember und 1. Dezember jeKindermusical auf die Beine weils um 9.30 Uhr Sonderaufund die Bühne. Das diesjähriführungen. Kartenvorbestelge Stück „Motz & Arti“ war lungen unter Tel. 04522/ mit 1700 Zuschauern die bis747820. Die Selenter können sich auf das Frühjahr freuen. In der dortigen Schulaula gelangt das Kindermusical „Sammy“ von Wolfgang König und Veronika te Reg zur Aufführung. Dazu gibt es das reguläre Kindermusical in Preetz als Nummer drei. Wer neugierig ist, wie ein Stück auf die Bühne gebracht wird, und Lust hat, seinen Gesang und seine Schauspielkunst zu verfeinern, der ist in der Musical-Klasse der KMS Eine Szene aus „Motz & Arti’“: Kein anderes Musical der Plöner Kreismusikschule war bislang erfolg- genau richtig. Infos unter Tel. reicher. Foto hfr 04522/747820. hjs

Kreismusikschule zieht mit Kindermusical Erfolgsbilanz

her erfolgreichste Inszenierung, teilte Leiter Franz-Michael Deimling mit. Unter der Regie von Peter Godow wirkten 40 Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit. Eingebunden in das Singspiel waren allerdings sieben Grundschulen aus dem Kreisgebiet. Möglich machten den Erfolg zwei personelle Entscheidungen. Die Studienleitung und die musikalische Einstu-

dierung liegen seit Oktober in den Händen von KlaudiaFriederike Neubert. Die Musik zum Stück machte das neue Sinfonie-Orchester der KMS unter Leitung von Hiroshi Ishizaka (Kieler Oper). Der Erfolg macht mutig. Die Musical-Klasse wird im nächsten Jahr drei Musicals auf die Bühne bringen und auch andere Spielorte zusätzlich zu Preetz aufnehmen.


„Da Capo“ tritt am Sonntag in der Laboer Musikmuschel auf Ein sommerlicher Sonntag am Strand, dazu ein sommerlich beschwingtes Konzert – das dürfte nicht nur ausgesprochene Musikliebhaber erfreuen. Das Orchester „Da Capo“ der Kreismusikschule Plön unter der Leitung von Andreas Wins ist am Sonntag, 9. Juli, ab 10.30 Uhr mit einem schwungvollen musikalischen Programm in der Musikmuschel in Laboe zu Gast. Das Ensemble legt hier den Schwerpunkt auf die „leichte“ Muse, vertreten durch namhafte Komponisten wie Benny Goodman, Andrew Llloyd Webber, Elton John. Neben den Musical- und Jazz-Blocks sind Filmmusik, Latin und Rhythm ebenso zu hören wie russische Akkordeonmusik. Auch anspruchsvolle Klänge von Komponisten wie Johann Strauß oder George Gershwin werden nicht fehlen. Text asc/Foto hfr


Klasse: Der erste große Auftritt Seit Anfang des zu Ende gehenden Schuljahres dürfen Fünft- und Sechstklässler des Gymnasiums Elmschenhagen nach dem Unterricht in den Schulräumen Instrumente erlernen. Zwei Monate durften sie wählen zwischen Saiten- und Tasteninstrumenten oder Schlagwerg, dann wurde fleißig geübt. Am heutigen Montag stellen sich die 60 Nachwuchsmusiker mit einem Konzert vor, Motto: „Musik ist klasse“. Zu hören sind Stücke des Gitarren-Ensem-

bles, der Keyboard-, der Bläser-, der Streicherund der Schlagzeug-Gruppe und schließlich das 60-köpfige Orchester. Aufgrund des großen Anklangs wird nicht nur weiter musiziert: Im kommenden Schuljahr können die neuen fünften Klassen ebenfalls einsteigen. Geleitet werden Unterricht, Orchester- und Ensembleproben von Lehrkräften der Kreismusikschule Plön. (bl)/ Foto hfr Montag, 3. Juli, 18 Uhr, Aula des Gymnasiums Elmschenhagen. Der Eintritt ist frei.


Kreismusikschule Plön beschreitet neue Wege in der Werbung Plön (vo). „Das Auto ist so bunt, wie die Darsteller und die Musik des Musicals ‚Motz & Arti‘“, so Musical-Studienleiterin KlaudiaFriederike Neubert. Sie hatte ihren BMW statt verschiedener Litfass-Säulen als Werbeträger zur Verfügung gestellt. „Die Originalität, die Vielfalt der Farben und Motive auf dem Auto stehen mit der Originalität, Vielfalt und Farbigkeit des Angebots der Kreismusikschule in positiver Wechselbeziehung“, freute sich Musikschulleiter Franz-Michael Deimling. Gemeinsam mit Landrat Dr. Volkram Gebel, Gerhard Jutkuhn von der Firma OCÉ, die in diesem Jahr Sponsoren für den Plöner Konzertsommer ist, und Klaudia-Friederike Neubert stellte er die neue Werbelinie der Plöner Kreismusikschule (KMS) vor. Der BMW sei ein idealer Werbeträger für die KMS. Die Folien wurden mit einem digitalen Sieben-Farb-Druck-System hergestellt. „Ich muss jetzt immer die große Runde fahren und kann keine verborgenen Schleichwege mehr fahren“, gesteht Neubert schmunzelnd, die sich sogar in ihrem Heimatort einen exponierten Parkplatz gesucht hat. 36 verschiedene Motive schmücken den Wagen, dessen Folie UV-beständig ist, Waschanlagen ohne Schaden übersteht und jederzeit rückstandslos zu beseitigen ist. Derzeit werde in großen Lettern das Kindermusical „Motz & Arti“ durch die Lande gefahren. Künftig werden alle größeren Veranstaltungen der Kreismusikschule Plön auf diesem Auto angekündigt. „Einziger Fehler dieses Au-

tos ist das Kennzeichen, es gehört zum Kreis Ostholstein“, monierte der Landrat amüsiert lächelnd. So wird nach der letzten „Motz & Arti“-Vorstellung am 6. Juli auf dem BMW zu lesen sein: „Weihnachten fällt aus!“ Das ist der Name des nächsten Kindermusicals der KMS, das im November in Plön Premiere haben wird.

Klaudia-Friederike Neubert hofft auf die Möglichkeit, künftig mit ihrer Musical-Klasse noch größere Spielstätten als das Preetzer Gymnasium bespielen zu können. So sollen in die kommenden Projekte gemeinsam mit dem KMSSinfonie-Orchester noch mehr Kinder und Erwachsene einbezogen werden.

Einige der Hauptdarsteller des Kinder-Musicals „Motz & Arti“ posieren vor dem Auto, dem BMW von Klaudia-Friederike Neubert. Eine Grundschulklasse (im Hintergrund) aus Kirchbarkau war auf Entdeckungsreise durch die Kreisverwaltung suchte auch die KMS auf. Foto: Voss

Nützliche Tipps für Auszubildende AOK lädt Jugendliche zu einem Besuch der „Info-Counter“ ein

Plön (t). Für viele junge Leute be- AOK-Geschäftsstellenleiter Hol-



KMS: „Rollende Litfaßsäule“ Plön – „Frech wie Mozart, so fröhlich und abwechslungsreich wie die Musik ist auch dieses Auto“, ist Klaudia-Friederike Neubert begeistert. Die Leiterin der Musical-Klasse wirbt zukünftig mit einem kunterbuntem Automobil (eines bayerischen Fahrzeugherstellers) für die vielfältigen Projekte der Kreismusikschule Plön. Die auffälligen Fotofolien sind eine Spende des KMS-Sponsors océDeutschland. Das Fahr-

zeug, das vollständig mit der vielfältig gestalteten Collage beklebt wurde, stellt Klaudia-Friederike Neubert zur Verfügung. Im Vergleich zur immer nur sechswöchigen Werbung auf Stellwänden und Reklameflächen haben wir nun einen ganzjährigen Blickfang auf der Straße, freute sich KMS-Leiter FranzMichael Deimling über die rollende Litfasssäule in Diensten der Kreismusikschule. Text/Foto Schneider


Ostholsteiner Zeitung REGIONALAUSGABE DER KIELER NACHRICHTEN MONTAG, 26. JUNI 2006

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Freche Sprüche und witzige Dialoge Nichts für sommerliche Temperaturen: Rüschige Unterhosen.

Musikalische Reise nach Salzburg mit „Motz und Arti“ Preetz – Besser hätte es nicht sein können: Das Kindermusical „Motz und Arti“ der Kreismusikschule Plön feierte am Freitag eine gelungene Premiere. In der vollbesetzten Aula des Friedrich-Schiller-Gymnasiums gab’s für die über 100 Kinder, Orchestermusiker und Bühnentechniker begeisterten Applaus.

Kinder mit auf eine musikalische Reise nach Salzburg. Freche Sprüche und spritzige Dialoge wechseln sich ab mit mehrstimmig gesungenen Chorpassagen, Duett und Soli. Die Zuhörer erfahren auf spielerische Art Wissenswer-

„Das war auch der Grund, ein eigenes Sinfonie-Orchester zu gründen“, erklärte Musikschulleiter Franz-Michael Deimling. So war diese Aufführung in vielerlei Hinsicht eine Premiere: Das Sinfonieorchester trat erstmals auf

In aufwändigen Kostümen (von links): Fiona Golla, Sina Kahl, Erdmute Neubert, Lowis Eggers, Marisa Kahl und Flemming Holdorf.

Von Astrid Schmidt Spannung im Saal: Die Streicher geben den Ton an, der Vorhang gibt den Blick frei auf allerlei Schokoladiges im Mozart-Outfit. Doch was ist das? Zwei springlebendige Mozartkugeln rollen aus ihrer Schachtel, entdecken ihre Zauberkraft, lassen die Schokolade wackeln, und stiften im Salzburger Mozarthaus allerlei Verwirrung. Motz (Janna Marie Dettmering) und Arti (Janna Stolle) machen sich auf die Suche nach Mozart, dem „göttlichen Schlingel“. Sie treffen die Detektive Kalle, Kuli, Mücke und Profi und lassen Mozart, Nannerl und den Rest der ganzen berühmten Familie aus ihren Bilderrahmen springen. Davon darf die gelangweilte Schulklasse (zur Premiere standen die Schüler aus Ascheberg, eine der sieben in das Stück eingebundenen Grundschulen des Kreises, auf der Bühne) natürlich nichts mitbekommen... „Motz und Arti“ nimmt die

Wir sind lebendig und können zaubern – Motz (Janna Marie Dettmering, links) und Arti (Janna Stolle) lassen die Schokolade wackeln und stiften im Salzburger Mozarthaus Verwirrung. Fotos Schmidt

tes über Mozart und finden zugleich den Zugang zu seiner Musik. Denn das Musical enthält einen Großteil OriginalKompositionen von Mozart.

unter professioneller Leitung von Hiroshi Ishizaka. Erstmals waren Schulen des Kreises in eine Aufführung eingebunden und erstmals ent-

stand ein Musical der Kreismusikschule Plön in Regie einer professionellen Studienleiterin, Klaudia-Friederike Neubert.

Premiere im doppelten Sinne hatte auch Janna Stolle als Arti. Sie stand in ihrem goldenen Kugelkostüm zum ersten Mal auf der Bühne und meis-

terte ihre Rolle bravourös. „Die Aufregung vergeht, sobald man anfängt zu sprechen“, erklärt sie. Ihre Partnerin Janna Marie Dettmering als Motz gehört bereits zum vierten Mal zum Ensemble. „Ein bisschen aufgeregt ist man aber immer“, sagt sie. Ein wenig Lampenfieber hatten auch Marisa Kahl, Fiona Golla, Lowis Eggers und Flemming Holdorf. Unter Perücken, mit Rüschenunterhosen und langen Gewändern, angestrahlt vom Bühnenscheinwerfer kamen sie auch ohne Bewegung mächtig ins Schwitzen. „Das ist unheimlich warm und vom Stehen tun einem die Füße weh“, erzählen sie. Doch Anstrengung, Aufregung und harte Probenarbeit waren längst vergessen, als das mehrstimmige Schlusslied „Mo-Mo-Mo“ erklang und die Zuschauer sich mit einem donnernden Applaus für ein gelungenes Musical-Erlebnis bedankten. Weitere Aufführungen: 1. und 2. Juli, 16 Uhr. Karten gibt es noch für Vormittagsaufführungen insbesondere für Kindergärten und Schulen am Dienstag, 4.7., Mittwoch, 5.7., 9.30 Uhr, Tel.: 04522-74 78 35.



Es gibt noch Karten für „Motz & Arti“ Bisher wurden schon 1100 Tickets fürs KMS-Musical verkauft Preetz – „Motz&Arti“, das Mozart-Musical der Kreismusikschule (KMS) Plön, scheint besonders beliebt zu sein. Bereits jetzt sind laut KMS-Angaben mehr als 1100 Karten verkauft worden, Plätze in der Aula des Friedrich-SchillerGymnasiums in Preetz sind aber trotzdem noch reichlich vorhanden. Gespickt mit vielen bekannten Mozart-Melodien dreht sich die Geschichte um zwei lebendige Mozartkugeln, die im Salzburger Mozart-

haus für allerlei Verwirrung sorgen. Die Premiere des Stückes zu Ehren des Komponisten, der vor 250 Jahren geboren worden war, ist am Freitag, 23. Juni, um 18 Uhr. Weitere Aufführungstermine sind Sonnabend, 24., und Sonntag, 25. Juni, sowie Sonnabend und Sonntag, 1. und 2. Juli jeweils um 16 Uhr. Außerdem gibt es drei Vormittagsaufführungen insbesondere für Kindergärten und Schulen am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, 4.

bis 7. Juli, jeweils um 9.30 Uhr. Die Vorstellung am 6. Juli ist bereits ausverkauft, für den 4. und 5. sind nur noch Restkarten erhältlich. Die Karten für acht Euro (Kinder und Jugendliche sechs Euro) sind in den Preetzer Buchhandlungen und im KMS-Büro im Prinzenhaus in Plön erhältlich. Für die Vormittagsaufführungen gilt ein einheitlicher Eintrittspreis von fünf Euro. Diese Karten sind nur im KMS-Büro erhältlich. riba


Hiroshi Ishizaka vom Kieler Opernhaus leitet und dirigiert das neue Sinfonie-Orchester der Kreismusikschule Plön. Foto Schekahn

KMS Plön gründet Sinfonie-Orchester Ensemble kennt sich von Musical-Auftritten – Premiere im Advent Preetz/Plön – Zum alljährlichen Musical der Kreismusikschule (KMS) Plön fanden sich immer gute Musiker – und trennten sich nach den Aufführungen. Das aktuelle Stück mit anspruchsvollen Werken („Motz & Arti, Premiere am 23. Juni) forderte KMS-Leiter Michael Deimling besonders bei der Auswahl der Orchestermitglieder. Unter Leitung des Japaners Hiroshi Ishizaka hat sich eine rund 40-köpfige Gruppe gefunden, die fast durchweg mit

Profis besetzt ist. Und sie bleiben als KMS-Sinfonie-Orchester zusammen. In den Reihen sitzen Männer und Frauen aus zehn Nationen, u.a. aus Japan, Lettland, Armenien oder Korea. Sie sind ausgebildete Musiker mit festen Engagements, Musikstudenten und Lehrer der Kreismusikschule. Dirigent und musikalischer Leiter, Hiroshi Ishizaka, arbeitet als Co-Repititor am Kieler Opernhaus. Im April gab es die ersten Proben, durch

Mund-zu-Mund-Propaganda gesellten sich immer mehr Musiker aus Schleswig-Holstein dazu. „Wir hoffen auf einen größeren Pool von 60 bis 70 Musiker“, sagte Deimling. Nach dem Sommer will sich die Gruppe weiter verstärken und hat ein Probespielen für Musikschüler angesetzt. Wer sich bewährt, darf mit ins Orchester. Das erste Konzert (neben dem Musical) geben die Musiker am 10. Dezember in der Plöner Nikolaikirche mit Werken von Mozart. hjs


Musizierstunde mit verheißungsvollem Auftakt Schönberger Real- und Hauptschüler sorgten für restlos gefüllte Aula Schönberg – Die Premiere war ein Volltreffer, jetzt können weitere Veranstaltungen folgen. Bis zum letzten Platz besetzt war jedenfalls am Sonnabend die Aula der Schönberger Realschule mit Gästen, die sich das Konzert etlicher Nachwuchsmusiker nicht entgehen lassen wollten. „Das Besondere an dieser Musizierstunde ist die Kooperation der Kreismusikschule Plön mit der Real- und Hauptschule“, erzählte die

Die Premiere war ein voller Erfolg. Beim ersten Konzert erlebten die Kreismusikschüler (hier eine der Bläserklassen unter Leitung von Markus Bense) in der Schönberger Realschul-Aula ein „volles Haus“. Foto Braune

Organisatorin Alexandra können die Kinder und JuHoppe. „In diesem Rahmen gendlichen einmal vor Publi-

kum zeigen, was sie im Laufe des Jahres gelernt haben.“ Geplant sei nach dem verheißungsvollen Auftakt, eine solche öffentliche Konzertveranstaltung mindestens zweimal jährlich anzubieten. Im Mittelpunkt standen vor allem die Schönberger Bläserklassen mit 50 Schülern der Klassen fünf und sechs sowie auch die beiden BläserArbeitsgemeinschaften. Ihr Leiter Markus Bense hatte bewusst kurze Stücke ausgewählt, um die Bandbreite des Repertoires aufzuzeigen und seine Schützlinge auch nicht gleich beim ersten Vorspiel zu überfordern. Sie wurden natürlich ebenso begeistert gefeiert wie die

anderen Musikschüler seiner Kollegen Helga Zurstraßen, Heidrun Olwig, Alexandra Hoppe, Larissa Heinke und Gabriele Hubrich. Deren Schüler hatten ein individuelles und auf die jeweilige Spielstärke abgestimmtes Programm mit Klavier-, Violinen- und Flötenstücken einstudiert. Die Zusammenarbeit habe sich vor allem deshalb bewährt, weil die Stunden der KMS für Ensemble und Einzelinstrumente vormittags in den Musikunterricht integriert würden. „So sparen sich die Kinder und Jugendlichen nachmittags den Weg zu uns“, stellte Alexandra Hoppe zufrieden fest. Peb


Sonnabend, 17. Juni 2006 Nr. 139

PROBSTEI

Musizierstunde am Sonnabend Schönberg – Zu einer besonderen Musizierstunde lädt die Kreismusikschule Plön in Kooperation mit der Real- und Hauptschule Schönberg für Sonnabend, 17. Juni, 17 Uhr, ein. Die Schönberger Bläserklassen mit insgesamt 50 Schülern unter Leitung von Markus Bense werden in der Aula der Realschule zum Abschluss des Schuljahres ihr Können unter Beweis stellen. Außerdem sind Klavier-, Blockflötenund Violinschüler der Kreismusikschule mit ihren Lehrkräften Helga Zurstraßen, Heidrun Olwig, Alexandra Hoppe, Larissa Heinke und Gabriele Hubrich zu hören. Der Eintritt ist frei. asc

O


„Ein kleines Festival mit wunderbarem Ambiente“ Der „11. Plöner Musikherbst“ stellt sich vor Plön. „Mit aufwändig gestalteten Programm- der Kreismusikschule (KMS) Plön, die in diesem Heften, Faltblättern, Aufstellern, Straßenban- Jahr zum elften Mal diese überregional bekannner und Eintrittskarten möchten wir bereits te Musikveranstaltung vom 9. bis 24. September jetzt, noch vor den Sommerferien, neugierig auf im Prinzenhaus durchführt. Plöns Bürgermeisdie Konzerte des ‘Plöner Musikherbstes’ ter Jens Paustian betont: „Es ist ein kleines Festimachen“, sagt Franz-Michael Deimling, Leiter val mit wunderbarem Ambiente.“ Vor zehn Jahren begann der „Plöner Musikherbst“ mit kleinen Schritten. Zwei Konzerte und eine BachKantate zum Mitsingen standen damals auf dem Programm. In diesem Herbst werden elf Konzerte im Gartensaal des Prinzenhauses zu hören sein und ein breites Spektrum verschiedenster Musikrichtungen präsentieren. „Im Vergleich zu 1996 liegen in Sachen Inhalt und Präsentation Welten zwischen damals und heute“, so Deimling, der sowohl international bekannte Künstler als auch „lokale Größen“ verpflichten konnte. Das „Augustus-Quartett“ des Leipziger GewandhausOrchesters, der russische Einen musikalischen Vorgeschmack von Armen Tevikyan(links) und Akkordeon-Virtuose Profes- Klaudia-Friederike Neubert bekommen Plöns Bürgermeister Jens sor Viktor Romanko und das Paustian, der Leiter der Kreismusikschule Plön, Franz-Michael „Ensemble Più“ aus Essen Deimling und Landrat Dr. Volkram Gebel. FOTO: BILLHARDT werden ebenso zu hören sein wie das Renaissance-Ensemble Region“, lädt Paustian zu diesem unter anderem mit Klaudia-Friederike Neubert, Armen Tevikyan „Aeolos“, die Frankfurter Gitar- kulturellen Hochgenuss ein. ristin Heike Matthiessen und die „Die Kreismusikschule wartet und Claudiu Cracium die MitPianistin Ana-Marija Markovina. immer wieder mit Überraschun- glieder des Trios „Ardéro“ zu Der Musikherbst kann aber auch gen auf“, äußert sich Landrat Dr. nennen. das Mitwirken der Hamburger Volkram Gebel bei einem Blick Alle Infos zum „Plöner MusikMandolinistin Olga Dubowskaja, auf das Programm, „und das ver- herbst“ sind im Internet unter des Kieler Bassbariton Matthias dient es, herausgestellt zu wer- www.musikherbst.de zu finden. Klein und des Klarinetten- den.“ Der Chef der Kreisverwal- „Wir kündigen den Musikherbst Ensembles „Claros“ verkünden. tung verweist zudem darauf, dass bereits jetzt intensiv an, da viele Das Salon-Trio „Ardéro“ und das die KMS alle Sparten der Musik Besucher langfristig planen und Folk-Jazz-Quartett „Mollies“ pflegt – von der klassischen bis auch weil die Sitzplätze im Garvervollständigen das abwechs- zur modernen – und rund 1.350 tensaal begrenzt sind.“ Karten gibt lungsreiche Musikangebot. „Es Schüler an den unterschiedlichs- es bei der „Buchhandlung Schneilohnt sich für den Musikherbst ten Instrumenten unterrichtet. der“, Lübecker Straße 18 oder im nach Plön zu kommen. Er ist mit Deren Lehrkräfte bereichern zum KMS-Büro im Prinzenhaus, TeleMB Sicherheit ein Gewinn für unsere Teil den Musikherbst, hier sind fon 04522/747820.



Musikherbst feiert Jubiläum Internationale Künstler bei der Großveranstaltung – Aufwändiges Programmheft Plön – Die „Grüne Note“ ist kaum verklungen, schon präsentiert die Plöner Kreismusikschule die nächste musikalische Großveranstaltung. Musikschulleiter Franz-Michael Deimling stellte gemeinsam mit Landrat Volkram Gebel und Bürgermeister Jens Paustian das Programm für den 10. Plöner Musikherbst vor. In diesem Jubiläumsjahr werde vieles deutlich anders, betonte Deimling. So habe sich die Konzertreihe, die ursprünglich als Leitungsschau der Plöner Musikszene geplant war und 1996 mit zwei Aufführungsabenden begann, zu einem richtigen Festival mit internationalen Künstlern entwickelt. Ein sichtbares Zeichen dieses Fortschritts sei die professionelle Darstellung, die jetzt auch dem hohen Niveau des Programms angemessen sei. Das sehr aufwändig gestaltete Programmheft sowie auch die Faltblätter für die insgesamt elf Konzerte sowie weitere Druckerzeugnisse für die Werbung seien von dem neuen Sponsor Océ hergestellt worden. Auf der Suche nach einem eigenständigen Profil veranstalte man nun passend zum Gartensaal des Plöner Prinzenhauses eine kleine und feine zweiwöchige Kammermusikreihe, erklärte Deimling. Dabei sei es gelungen, ein sehr abwechslungsreiches Programm zusammen zu stellen, das am 9. September von dem

Eingestimmt von dem Violinisten Armen Tevikyan und der Pianistin Klaudia Friederike Neubert stellten Jens Paustian, Franz-Michael Deimling und Volkram Gebel (von links) das Programm für den 10. Plöner Musikherbst vor. Foto Schneider

Klarinettenquartett „Claros“ eröffnet wird. Als weitere Ensembles konnten unter anderem das „Augustus-Quartett“ des Leipziger Gewandhausorchesters, der russische Akkordeon-Virtuose Professor Viktor Romanko, die Kölner Pianistin Ana-Marija Markovina, und die Frankfurter Gitarristin verpflichtet werden. Als „lokale“ Größen werden die Hamburger Mandolinistin Olga Dubowskaja, der Kieler Bassbariton Matthias Klein, das Kieler Folk-Jazz-Quartett Mollies und das Preetz-inter-

nationale Salon-Trio Ardéro auftreten. Als positiven Nebeneffekt hofft Deimling aus dem Kreis dieser Musiker auch weitere Lehrkräfte und Seminarleiter für die Kreismusikschule gewinnen zu können. Derzeit unterrichten 62 Musiklehrer rund 1350 Schüler. Irgendwie schafft es die Musikschule, uns immer wieder mit sehr guten Nachrichten und noch besseren Veranstaltungen zu überraschen, freute sich Gebel angesichts des „herausragenden Programms“. „Da ist wirklich für jeden Mu-

sikliebhaber etwas dabei. Bürgermeister Jens Paustian wertete die Veranstaltung als einen weiteren Höhepunkt neben den Schlosskonzerten und wagte den Vergleich: „Was das Schleswig-Holstein Musik Festival mittlerweile für das Land bedeutet, kann der Plöner Musikherbst auch für die Stadt bedeuten.“ dsn Das detaillierte Programm sowie Karten für die einzelnen Konzerte gibt es bei der Kreismusikschule, Schlossgebiet 10 (Prinzenhaus), Plön, Tel. 04522/747820 sowie im Netz: www.musikherbst.de



Es tut sich was im Mozarthaus… Kreismusikschule Plön führt Mozart-Musical „Motz & Arti“ auf Preetz (sg). Die Uhr schlägt zwölf. Da passiert Ungewöhnliches im Salzburger Mozarthaus: Zwei große Mozartkugeln im Süßwarenladen im Erdgeschoss werden lebendig und springen aus ihrer Pralinenschachtel: Motz und Arti. Nicht genug: Im ersten Stock steigen Personen aus den Rahmen ihrer Bilder – Die Familie Mozart. Es gibt ein Singen und Staunen, Erschrecken und Verwirren, denn das Museum ist alsbald voller Touristen. Inmitten derer rollen die beiden Mozartkugeln. Genau das falle noch ein bisschen schwer, berichten Janna Marie Dettmering (12) und Janna Stolle (14), die „Motz“ und „Arti“ verkörpern, und dabei mit ihren großen Kugelkostümen über die Bühne kullern müssen. „Vor allem die Rückwärtsrollen sind nicht einfach“, finden die beiden Jannas. Dennoch sind sie mit großem Ei-

fer dabei: „Wir wollen lebendig bleiben!“, berichten sie aus dem Leben der zum Leben erwachten Mozartkugeln. Also gilt es, den schweren Schokoladenwanst loszuwerden, damit sie sich in normale Kugeln zurückverwandeln können. Eine schwere Aufgabe, deren Lösung vor allem musikalisch dargestellt wird, und zwar durchgehend mehrstimmig gesungen. „Wir spielen mit einem 37köpfigen Orchester“, berichtet Franz-Michael Deimling, Leiter der Kreismusikschule, „darunter Schüler unserer Zum 200. Geburtstag von Mozart erweckt das Team der Kreismusikschule die Schule sowie auch Familie des Komponisten und die Mozartkugeln Motz und Arti zum Leben. Die Stundenten und beiden Kugeln üben derzeit noch das Rückwärtskugeln auf der Bühne und freuen Fabrikneue Ledergarnituren Profis.“ Komponist sich bereits schon auf ihr Duett. Foto: Geisler enorm günstig m. Federkern, alle Wolfgang König, Leder, alle Farben, Lederpass und der gemeinsam mit seiner Frau dacht hat, ist eigens zu den Pro- 1700 Kreismusikschülern vorausGarantie, z.B. 3–2–1, auch mit Veronica te Reh das Musical er- ben angereist, um mit den Kin- ging, ob sie gern beim Musical Rundecke, ab 850,– € frei Haus dern das Stück einzuüben. „Erfun- mitwirken wollen. „Arti“ Janna 0 43 42 / 8 43 28 den haben wir das damals zum Stolle zum Beispiel spielt normaMozart-Jahr 1991“, erinnert er lerweise Keyboard bei der KMS. sich. Die Arbeitsteilung dabei ist Übrigens: Mozartkugeln mögen klar: Er komponiert die Musik, beide Jannas gerne. Und wenn die seine Frau schreibt die Texte. Bei- Rückwärtsrolle im schweren Kode arbeiten selber an einer Mu- stüm erst einmal sitzt, dann kann sikschule – und fanden daher, bei der Premiere am 23. Juni um dass Mozart für die Kinder nicht 18 Uhr in der Aula des Friedrichbloß ein lange verstorbener Kom- Schiller-Gymnasiums wohl auch ponist sein sollte: „Wir wollten nicht mehr viel schiefgehen. Weiihn für die Kinder lebendig ma- tere Aufführungen sind am 24. chen, und ihnen somit die Mög- und 25. Juni, sowie am 1. und 2. lichkeit geben, ihm näherzukom- Juli jeweils um 16 Uhr. Am 4., 5. men.“ Daher gerät die staubige und 6. Juli finden drei VormittagsMuseumswelt nun also mächtig in aufführungen um jeweils 9.30 Bewegung, und zwei Mozartku- Uhr statt, die sich besonders gut geln rollen umher. Neben Janna für Kindergärten und Schulen eigund Janna wirken noch 30 weite- nen. Das Kindermusical ist für re Kinder aus der Kreis- Zuschauer ab fünf Jahren geeigmusikschule Plön mit, zudem net. Der Eintritt beträgt 8 Euro für werden mehrere Grundschulklas- Erwachsene und 6 Euro für Kinsen aus dem Kreis Plön in das Pro- der und Jugendliche. Für die VorWir liefern gesunde, preiswerte, aus der Bodenhaltung, gramm eingebunden. Und als ob mittagsaufführungen gilt ein einin jeder gewünschten Menge, frei Hof: Junghennen in braun ganzjährig, (schwarz, weiß u. gesperbert von März bis Okt.) all das noch nicht reichte, gesellt heitlicher Eintrittspreis von 5 Euro. Mastküken mit einer schnellen Gewichtszunahme sich zum großen Chor auch noch Eintrittkarten sind im KMS-Büro Flugenten sortiert, mit einem weißen Gefieder ein komplettes Sinfonieorchester. bei Renate Helterhoff im Plöner Fleischenten mit einem weißen Gefieder Letzteres unter dem Dirigat von Prinzenhaus erhältlich (Telefo: Mularden-Kreuzungsenten Dithmarscher Gänse im April – Mai – Juni Hiroshi Ishizaka von der Kieler 04522-747820). Mit dem OrchePuten, Perlhühner und Grünleger auf Anfrage Oper. Die musikalische Leitung ster hat KMS-Leiter Franz-MichaFür Ihre Geflügelaufzucht Geflügelzucht Böttger hat Klaudia-Friederike Neubert, el Deimling in Sachen Mozart und -haltung: Heizungen, Tränken, Christianshof / Klein Gladebrügge Regie führt Peter Godow. Schon übrigens noch einiges vor: „Am Tröge, Nester, Transportkisten 23795 Bad Segeberg und Geflügelfutter www.gefluegelhof-boettger.de – Tel. (0 45 51) 46 69 u. 9 28 30 seit Herbst laufen die Proben, de- zweiten Advent geben wir dann nen eine Anfrage bei allen rund ein Violinkonzert von Mozart!“

Die große Ledershow immer Do., Fr., Sa.



Grüne Note auch mit toller Optik Kreismusikschule machte Schlossgebiet zur Bühne Plön – Farbenfroh präsentierte sich „Grüne Note“ der Kreismusikschule (KMS) Plön. Die abwechslungsreiche Leistungsschau, die mittlerweile zu dem klingenden (und namensrechtlich geschützten!) Markenzeichen der Einrichtung geworden ist, lockte wieder zahlreiche Besucher in das Plöner Schlossgebiet. Den optischen Glanzpunkt setzte dabei die Musicalklasse: Verkleidet als goldene Mozartkugeln, silberne Armleuchter, rote Herzen und bunte Spielkarten präsentierten die kostümierten Kinder und Jugendlichen ein lustiges

Potpourri des geplanten Singspiels „Motz & Arti“, wobei der Rokokosaal des ehemaligen Gartenschlösschens einen fast authentischen Rahmen bot. Und auch die weiteren kurzen Konzerte, die im stets ausverkauften Prinzenhaus erklangen, widmeten sich thematisch dem Mozart-Jahr. Die aktuelle Pop-Musik stand im Mittelpunkt des Kulturforums. In der Alten Schwimmhalle am Schloss begeisterte der Popchor mit aktuellen Hits. Die Freunde fröhlicher Akkordeonklänge kamen im Naturparkhaus auf ihre Kosten, während die Gäste im Café der Alten Schlossgärtnerei mit Salonund Kaffeehaus-Musik unterhalten wurden.

In den Umbaupausen nutzten viele Musikliebhaber ein besonderes Mitmach-Angebot. Auf der grünen Wiese stand ein gutes Dutzend afrikanischer Trommeln bereit, die unter der Leitung von Sammy Bekoe geschlagen werden konnten. Neben diesen spontan trommelnden Zaungästen beteiligten sich 300 Musikschüler und –lehrer als Solisten oder in den verschiedenen Ensembles an den 22 Programmpunkten, freute sich Schulleiter Franz-Michael Deimling. Damit hätte rund ein Viertel der Nachwuchsmusiker die Gelegenheit genutzt, um Auftrittserfahrungen zu sammeln und das Musikprogramm aktiv mitzugestalten.

Nane Karenke und Raphael Deimling wurden für herausragende musikalische Leistung und hohes Engagement in der Musikschularbeit mit dem Preis des KMS-Fördervereins ausgezeichnet. Die dritte Preisträgerin Luisa Scheele fehlte, da sie einen langfristig geplanten Musikwettbewerb bestritt.Fotos Schneider

Als besondere Aktivposten wurden zum feierlichen Abschluss die Musikschüler Nane Karenke (Stoltenberg), Luisa Scheele (Eutin) und Raphael Deimling (Plön) mit dem Förderpreis des KMSFördervereins ausgezeichnet. „Diese jungen Menschen haben die Musikschularbeit über die eigenen guten Fortschritte hinaus belebt “, lobte Laudator Roland Reche das hohe Engagement der Preisträger für die Gemeinschaft. Seit der Einführung der Auszeichnung vor 20 Jahren seien 44 einzelne Musikschüler sowie zehn Ensembles mit weiteren 40 Musikern geehrt worden. Aus diesen geehrten Schülern seien mittlerweile 20 studierte Musiklehrer oder konzertierende Musiker sowie ein Musikprofessor hervorgegangen, betonte Reche. Die Musikschule sei teilweise Die singenden Mozartkugeln setzten neben einem akustischen auch einen optischen Glanzpunkt bei also auch eine berufsvorbereider Grünen Note. tende Schule. dsn



Pfingsten liegen grüne Noten in der Luft Kreismusikschule Plön lädt ins Schlossgebiet Plön. Zu Pfingsten geht es auf dem Plöner hat die Veranstaltung, immer am ersten SonnSchlossgelände musikalisch zu: Zum 14. Mal tag im Juni, das Ziel, schöne Natur und Musik lädt die Kreismusikschule (KMS) Plön am miteinander zu verbinden, erläutert MusikSonntag, dem 4. Juni, zur „Grünen Note“ ein schulleiter Franz-Michael Deimling das Konund hofft auf viele Musikbegeisterte. Seit 1995 zept. Seit 1998 findet die „Grüne Note“ nunmehr rund um das Plöner Schloss statt, und zwischen 11.30 Uhr und 18 Uhr gibt es an fünf Spielstätten reichlich Musik zu hören: im Restaurant „Alte Schwimmhalle am Schloss“, im „Kulturforum Schwimmhalle Schloss Plön“, im Naturpark-Haus, in der Alten Schlossgärtnerei und im Gartensaal des Prinzenhauses. So ist im Restaurant Kaffeehausmusik mit Sabine Koch und Sabine Lempelius geplant. Im Kulturforum treten Ausschnitte aus dem diesjährigen Kindermusical „Motz&Arti“ stehen die Kindermusical- im Rahmen der „Grünen Note“ ebenfalls auf dem Programm. FOTO: VG Klasse unter Leitung von Klaudia-Friederike Neubert, ner Kalinka, außerdem mit afri- Mamedsade. die Popgesangsklasse von Nini kanischen Trommelklängen und Erstmalig gibt es parallel auch Uebel und das Percussion- Ausschnitten aus dem diesjähri- einen Fotowettbewerb. EingeKindermusical „Motz& sandt werden können alle denkEnsemble von Thomas Görne gen auf. Im Naturpark-Haus erfreuen Arti“. Ab 12 Uhr geht es im Mo- baren Motive von der „Grünen Akkordeonklänge die Besucher, zart-Jahr dann im Stundentakt im Note 2006“ als Papierabzug oder und in der Schlossgärtnerei spielt Gartensaal mit Musik rund ums auf CD (Datei-Format JPG oder das „Salon-Trio Ardéro“. Außer- Thema weiter. Zum Abschluss TIFF). Für die besten Fotografen dem wird hier Akkordeon-, Kla- der Veranstaltung verleiht um 17 gibt es Karten für das „Schlesvier- und Violoncello-Musik zu Uhr der „Förderverein der Kreis- wig-Holstein-Musikfestival“ zu musikschule“ seinen Förder- gewinnen. Einsendeschluss ist Gehör gebracht. Eröffnet wird die „Grüne Note“ preis. Es spielt das Kammer- der 19. Juni. Weitere Informatioum 11.30 Uhr vor dem Prinzen- Ensemble der Kreismusikschule nen unter www.gruene-note.de/ PM haus durch Kreispräsident Wer- Plön unter Leitung von Fariwar 2006.


„Grüne Note“ setzt musikalische Akzente Plöner Schlossgebiet wird zur Konzert-Kulisse Plön – „Grün“ symbolisiert die Natur im Plöner Schlossgebiet, „Note“ steht für Musik. Beides kombiniert die Kreismusikschule Plön am Sonntag, 4. Juni, zur „Grünen Note“, einem Fest mit viel Musik vor historischen Kulissen. An und in fünf Stationen spielen von 11.30 und 18 Uhr Bands, Solisten und kleine Orchester. Bereits seit 1995 verbindet die Kreismusikschule Natur und Kultur in dieser Form. Seit 1998 ist dafür das Plöner Schlossgebiet der Schau- und Hörplatz. Kulturforum Schwimmhalle: Unter Leitung von Klaudia-Friederike Neubert ist die KindermusicalKlasse zu hören. Weiter treten auf die Popgesangsklasse von Nini Uebel und das Percussion-Ensemble von Thomas Görne. Restaurant „Alte Schwimmhalle“: Kaffeehausmusik mit Sabine

Natürlich ganz in grün gehalten: Flyer und Plakate weisen auf die musikalische Veranstaltung am Pfingstsonntag im Plöner Schlossgebiet hin. Foto hfr

Koch und Sabine Lempelius. Naturpark-Haus: AkkordeonMusik. Prinzenhaus: Kreispräsident Werner Kalinka eröffnet hier um 11.30 Uhr die „Grüne Note“. Danach afrikanische Trommelklänge und Ausschnitte aus dem Kindermusical „Motz & Arti“. Ab 12 Uhr im Stundentakt im Gartensaal Musik von Mozart. Um 17 Uhr Verleihung der Förderpreises der Kreismusikschule. Es spielt das KammerEnsemble der Kreismusikschule unter Leitung von Fariwar Mamedsade. Alte Schlossgärtnerei: Es spielt das Salon-Trio Ardéro. Außerdem ist Akkordeon-, Klavier- und Violoncello-Musik zu hören. Erstmalig gibt es im Rahmen der „Grünen Note“ auch einen Fotowettbewerb. Wer das schönste Bild von der Veranstaltung macht, bekommt Karten für ein Konzert des Schleswig-Holstein Musik Festivals. hjs


Wenn Mozartkugeln lebendig werden ... Kreismusikschule (KMS) Plön führt Kindermusical auf Preetz. Wenn die beiden Mozartkugeln Motz te die Kreismusikschule (KMS) Plön kein pasund Arti zaubern, wird die Welt um sie im Salz- senderes Kindermusical auswählen können. burger Mozarthaus quicklebendig. Dann tan- Mit dem Stück „Motz & Arti“ von Komponist zen Flaschen, Tassen und Armleuchter, und Wolfgang König und Autorin Veronika te Reh selbst die Familie Mozart steigt singend aus geht die KMS in ihre sechste Musicalsaison. Am alten Bilderrahmen. Im Mozart-Jahr 2006 hät- 23. Juni ist in Preetz Premiere. Über 100 beteiligte Kinder, Eltern und Musiker des neuen KMS-Sinfonie-Orchesters singen und spielen unter Leitung des Dirigenten Hiroshi Ishizaka von der Kieler Oper und des Regisseurs Peter Godow. Seit Oktober wird in Plön und Preetz geprobt. Mit dabei sind bewährte und einige neue Kräfte, wird bereits bei den Hauptdarstellerinnen sichtbar: „Motz“ alias Janna Marie Dettmering aus Preetz macht zum dritten Mal mit, für „Arti“ alias Janna Stolle aus Postfeld ist es die erste Bühnenerfahrung. Und die Übernahme einer Hauptrolle ist für beide zwölf- und 14-jährigen Mädchen eine Premiere, über die sie froh und ein bisschen stolz sind. Klaudia-Friederike Neubert, Studienleiterin der MusicalKlasse, gibt die Richtung für die jungen Darsteller vor: „Die Kinder müssen sich in Szene singend darstellen können. Es ist für sie natürlich und sollte ein fester Bestandteil ihres täglichen Lebens werden.“ Am vergangenen Wochenende weilten die Schöpfer des zauberhaften Kindermusicals in Preetz und verfolgten die Proben in der Die Mozartkugeln „Motz“ (Janna Marie Dettmering, links) und Aula des Friedrich-Schiller- „Arti“ (Janna Stolle) sorgen für Wirbel im Süßwarenladen des Gymnasiums (FSG). Sie gaben Salzburger Mozarthauses. Erdacht haben sich Musik und Geder Inszenierung noch ein wenig schichte Wolfgang König und Veronika te Reh (hinten). FOTO: GRAAP Schliff und brachten vor allem die aufwändigen, rund 20.000 Euro re Vorstellungen finden am 24. Das Stück, dessen Musik Komteuren Originalkostüme und und 25. Juni, 1. und 2. Juli jeweils ponist König auch mit MozartKulissen mit, die bei den insge- um 16 Uhr statt. Außerdem sind klängen gespickt hat, ist für Kinsamt acht Aufführungen der KMS die drei Vormittagsaufführungen der ab fünf Jahren geeignet. eingesetzt werden. Premiere ist am 4., 5. und 6. Juli um jeweils Karten sind im KMS-Büro im am Freitag, dem 23. Juni, um 18 9.30 Uhr besonders gut für Kin- Plöner Prinzenhaus unter Telefon Uhr in der Aula des FSG. Weite- dergärten und Schulen gedacht. 04522/747820 erhältlich. vg


Ungewöhnliches im Mozarthaus KMS probt für das Musical „Motz & Arti“ Preetz – Mozart auch für die Kleinen: „Motz & Arti“ von Wolfgang König (Komponist) und Veronika te Reh (Text) heißt das neue Kindermusical, das die Kreismusikschule Plön (KMS) derzeit probt. Im Mozart-Jahr 2006 werden über 100 Kinder, Orchestermusiker sowie technische Mitarbeiter unter der Leitung von Hiroshi Ishizaka (Kieler Oper) singen und spielen. Premiere ist am Freitag, 23. Juni, um 18 Uhr in der Aula des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Preetz. „Die Uhr schlägt zwölf Mal, da passiert Ungewöhnliches im Salzburger Mozarthaus. Zwei große Mozartkugeln im Süßwarenladen im Erdgeschoss werden lebendig und springen aus ihrer Pralinenschachtel: Motz und

Arti. Doch nicht genug. Im ersten Stock steigen die Personen Wolfgang, Nannerl in verschiedenen Altersstufen, und Vater Mozart aus ihren Bilderrahmen. Das gibt ein Singen und Staunen und Erschrecken und Verwirren; denn das ganze Museum ist alsbald voller Touristen“, beschreibt die KMS die Story des neuen Musicals. Wobei Klaudia-Friederike Neubert, Studienleiterin der MusicalKlasse der KMS , auf die enormen Möglichkeiten hinweist, die durch die aktive Mitwirkung der Kleinen freigelegt werden: „Kinder müssen sich in Szene singend darstellen können. Es ist für sie natürlich und sollte ein fester Bestandteil ihres täglichen Lebens werden“. Die Kreismusikschule Plön, die seit sechs Jahren neue Musicals einstudiert, lädt zu insgesamt acht Auf-

Übt fleißig: Das Ensemble der Kreismusikschule Plön bereitet sich in Preetz auf das neue Musical „Motz & Arti“ vor, das am 23. Juni Premiere feiert. Foto Barthelme

führungen ein. Nach der Premiere ist das Stück noch am 24. Juni, 25. Juni, 1. Juli und 2. Juli jeweils um 16 Uhr zu sehen. Am 4. Juli, 5. Juli und 6. Juli finden drei Vormittagsaufführungen um jeweils 9.30 Uhr

statt, die sich besonders gut für Kindergärten und Schulen eignen. Das Musical ist für Kinder ab fünf Jahren geeignet. Der Eintritt beträgt acht Euro für Erwachsene und sechs Euro für Kinder und Jugend-

liche. Für die Vormittagsaufführungen gilt ein einheitlicher Eintrittspreis von fünf Euro. Eintrittskarten sind im KMS-Büro bei Renate Helterhoff im Plöner Prinzenhaus (Tel. 04522/747820) erhältlich.






„Best of“ Gymnasium Schloss Plön Musik ist der sicht- und hörbare Schwerpunkt im Profil des Gymnasiums Schloss Plön. In einer bunten Leistungsschau unter dem Titel „Best of“ begeisterten gleich vier musikalische Ensembles der Schule in einem abwechslungsreichen Konzert über 400 Eltern und Geschwister, Großeltern und Paten sowie zahlreiche auch nicht verwandte Besucher in der Aula am Schiffsthal. Dabei interpretierten das Räuberorchester (links) und der Unterstufenchor (rechts) ebenso wie Mittel- und Oberstufenchöre und das Streichorchester eine bunte Mischung aus Rock und Pop, Volksliedern, Chansons und Musicalmelodien und Klassik. Text und Fotos Schneider


der reporter Eutin und Plön/Preetz

23.03.2006 11:20 Uhr

Neu in der DRK-Kita: Musikalische Früherziehung

Tanz und Musik Preetz (ct). "Musikalität ist ein Schatz, der es Menschen auf wunderbare Weise ermöglicht, ihren Gefühlen und ihrer Persönlichkeit Ausdruck zu verleihen. Es gibt viele Möglichkeiten, Kindern den Zugang hierzu zu eröffnen. Der Umgang mit musischästhetischen Ausdrucksformen gehört zu den elementaren Aufgaben der vorschulischen Erziehung und wird im Tagesgeschehen der DRK-Kindertagesstätte Preetz mit Phantasie und Freude tagtäglich umgesetzt", erklärt die Leiterin der Einrichtung, Karen Grabo-Goede, und freut sich besonders, dass es jetzt durch eine Kooperation mit der Kreismusikschule Plön gelungen ist, speziell ausgebildete Fachleute für diese Aufgabe zu gewinnen. Im Anschluss an die Betreuungszeit der Kindertagesstätte bietet die Kreismusikschule Plön in den Räumlichkeiten der "Rasselbande" einen Grundkurs zur musikalischen Früherziehung an. Angeleitet durch Sabine Lempelius, Facherzieherin für Musik der Kreismusikschule, können die Kinder in vertrauter Umgebung und mit durch den Kita-Alltag bekannten "Mit-Musikanten" Erfahrungen mit Rhythmik, Tanz und Musik, mit Instrumenten und Gesang machen. Ergänzt durch die weiterführenden Möglichkeiten, die die Kreismusikschule dann zum Erlernen von Instrumenten bietet, entsteht so ein aufbauendes und ineinander greifendes System. Die elementare Musikpädagogik bezieht sich auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Kinder und fördert sie ganzheitlich in ihrer Entwicklung: Mit dem Erwerb musikalischer Grundsätze und dem kreativen Umgang mit musikalischem Material entwickeln die Kinder ein gesundes Selbstwertgefühl und lernen, sich in die Gruppe einzubringen. Der Kurs findet montags ab 17 Uhr in den Räumen der DRK-Kindertagesstätte Preetz, Ragniter Ring 16 statt. Es handelt sich um ein zusätzliches Angebot, das auch Kindern, die die Tagesstätte nicht besuchen, offen steht. Karen Grabo-Goede bittet allerdings um telefonische Voranmeldung unter 04342-2350.


Probieren und musizieren „Preetzer Musikschultage“ laden zur Entdeckungsreise ein Preetz. Werbung in eigenerSache und fürdie Kunst des Musizierens betreibt die Kreismusikschule (KMS) Plön jetzt wiederin Preetz. Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr führt die Einrichtung erneut die „Preetzer Musikschultage“ im

Friedrich-Schiller-Gymnasium am Ihlsol durch. Am kommenden Sonnabend und Sonntag, dem 4. und 5. März, erwarten die kleinen und großen Gäste Vorspiele, Konzerte, Workshops und kostenlose Probestunden.

Keyboard, Klarinette, Klavier, Kontrabass, Querflöte, Saxophon, Schlagzeug, Trompete sowie Violine, Violoncello und als neues Unterrichtsfach Mandoline. Vier Konzerte werden darüber hinaus an diesem Wochenende in der Aula zu hören sein. Am Sonnabend gibt Olga Dubowskaja um 12 Uhr ein Mandolinen-Konzert. Ein Kinderkonzert mit dem Ensemble „Blech im Quadrat“ eröffnet um 11.30 Uhr den Sonntag. Am Nachmittag geben die Ensembles der KMS zwei Konzerte: Um 15 Uhr sind mit dabei „Cellophonissimo“, das Streichquartett, die Jazz Band, das Ak- kordeon-Ensemble Schönberg, der Musical-Chor mit Ausschnitten aus dem MozartMusical „Motz&Arti“ und das Drum-Quartett. Um 17 Uhr beschließen das GitarrenEnsemble Elmschenhagen, die Akkordeonspielerin Natascha Kruse, das Kammer-Ensemble der KMS, das Schlagzeug-Ensemble Elmschenhagen und das Orchester „Da Capo“ die „Preetzer Musikschultage“. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Für die Teilnahme am Probeunterricht ist unverzüglich eine Anmeldung unter Telefon 04522/747822 erforderlich! Weitere Infos im unter www. Heiß begehrt sind die Trommelkurse bei Samuel Yao Beko aus Internet vg Ghana. In Preetz kann man mal ‘reinschnuppern. FOTO: HFR musikschultag.info. Im Vorfeld gingen bei der KMS bereits viele Wünsche für die Workshops am Sonnabend ein: Ein wahrer Ansturm ist auf das „Afrikanisches Trommeln und Tanzen“ mit Sammy aus Ghana zu verzeichnen. Er bietet um 14, 15, 16 und 17 Uhr in Raum 192 seine Workshops an. „Bodypercussion und mehr…“ heißt es um 15 Uhr in Raum 194 bei Alexandra Hoppe. Hier kann jeder Musik im Puls des Körpers einmal anders erleben. Eingeladen sind Jung und Alt, Schüler und Eltern, die den Mut haben, neue Wege in der Musik zu gehen.

Zwei „Schlagzeug-Workshops“ finden um 16 Uhr mit Daniel Sapcu und um 17 Uhr mit Thomas Görne im Oberstufenzentrum statt. „Singen macht froh“ heißt es mit der Studienleiterin der Musicalklasse, Klaudia-Friederike Neubert, um 15 Uhr in Raum 55. Das „Familien-Musizieren“ für Eltern mit Kindern im Alter von drei bis fünf Jahren findet um 12 Uhr im Raum 81 statt. Am Sonnabend gibt es außerdem von 11 Uhr bis 18 Uhr kostenlosen Probeunterricht für Groß und Klein: Afrikanisches Trommeln, Akkordeon, Blockflöte, Gesang,


Mozart gibt für Musical den Takt vor Kreismusikschule übt Geschichte von „Motz und Arti“ ein – Probenwochenende in Preetz – Premiere am 24. Juni Preetz/Kreis Plön – Es ist das siebte Musical, das die Kreismusikschule Plön einstudiert. „Motz und Arti“ heißt es, ist von den Erfolgsschreibern Wolfgang König und Veronika te Reh wieder eigens für Musikschüler komponiert und getextet worden. Am Wochenende waren Proben in Preetz. Von Jessica Bunjes „Es war seit Beginn dieser Art der Aufführungen klar, dass wir im Mozartjahr 2006, der 250ste Geburtstag des großen Musikers, das Stück ,Motz und Arti‘ aufführen, denn es ist eine Mozartgeschichte“, erklärt Michael Deimling, Leiter der Kreismusikschule Plön, beim zweitägigen Probenwochenende in der Aula des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Preetz. Seit Herbst wird die Geschichte der Mozartkugeln „Motz“ (Janna Marie Dettmering, 11, Preetz)

und „Arti“ (Janna Stolle, 14, Postfeld) einstudiert. Dafür wird ein gewohnt großer Aufwand betrieben. Neu im Repertoire ist die Rhythmus-Schulung mit afrikanischen Trommeln und dem Trommel-Lehrer Sammy Bekoe (Plön). „Es ist gleichzeitig der Auftakt für unser neues Angebot – afrikanisches Trommeln“, sagt Deimling. Er ergänzt: „Wir haben einen großen Anspruch: Wir wollen möglichst die Qualität des Vorjahres übertreffen.“ Die Kinder seien Voraussetzung und Motor. „Sie entwickeln einen unglaublichen Ehrgeiz. Es ist fantastisch zu sehen, wie sich im Laufe einer Inszenierung die Persönlichkeiten formen“, sagt die Korrepetitorin Klaudia-Friederike Neubert (Eutin), die die Gesangspartien einübt. „Man kann sich richtig entfalten“, bestätigten die beiden Hauptakteurinnen, Janna Marie Dettmering und Janna Stolle. Janna Stolle steht das erste Mal auf der KMS-Büh-

Die beiden Hauptakteurinnen im neuen KMS-Musical, Janna Marie Dettmering (rechts) und Janna Stolle, proben mit Klaudia-Friederike Neubert am Klavier. Fotos J. Bunjes

ne. „Es war eine Riesenüberraschung, gleich die Hauptrolle zu bekommen. Es ist toll, auf der Bühne zu stehen, vor allem das gemeinsame Singen macht Spaß“, findet die Postfelderin. Ihre „Kollegin“, Janna Marie Dettmering, hat bereits zwei Mal mitgewirkt, sich „aber noch nie getraut, für eine Hauptrolle vorzusprechen“, gibt die Elfjährige Afrikanisches Trommeln mit dem Trommellehrer Sammy Bekoe zu. (Mitte) dient als Rhythmusschule für die derzeit rund 50 mitwirkenSicher sein müssen gerade den Kinder. sie, sowohl bei der Premiere

(24. Juni, 16 Uhr, Aula im FSG), als auch an den anderen Vorstellungstagen (25. Juni, 16 Uhr; 30. Juni, 18 Uhr; 1. und 2. Juli, 16 Uhr; 4., 5. und 6. Juli, 9.30 Uhr für Schulklassen), denn es gibt nur eine Besetzung für die Hauptrollen. „Es klappt dann besser, weil es muss“, weiß Klaudia-Friederike Neubert aus Erfahrung. Rund 50 Kinder und einige Erwachsene proben immer freitags, ab 15.30 Uhr, im Prinzenhaus in Plön, nach-

dem mit 30 Akteuren im Herbst begonnen wurde und der Stab auf rund 300 anwachsen soll. Jüngste Mitwirkende ist die siebenjährige Erdmute Neubert (Eutin). „Es können noch Kinder, möglichst ab neun Jahren, mitmachen, sie sollen einfach vorbeikommen“ sagt Peter Godow (Eutin), der wie gewohnt die Regie und die Dialogproben übernimmt. Acht Schulklassen werden außerdem gebraucht. „Das Stück spielt im

Mozartmuseum in Salzburg, und ein Lied soll mit wechselnden Klassen gesungen werden, die dort quasi zu Besuch kommen“, so Deimling. „Motz und Arti“ verspricht durch rockige Elemente und Mozartstücke zu verzaubern. „Besonders schön ist die Jupiter-Sinfonie und das ,Motz und Arti-Lied‘ mit der Melodie der ,Zauberflöte‘“, finden die Hauptakteurinnen. Die Vergangenheit lehrt, dass es sich lohnt, reinzuschauen.


Mitspieler gesucht für „Motz und Arti“ Kreismusikschule nimmt neues Musical in Angriff Kreis Plön/Preetz – „Die Bretter, die die Welt bedeuten“, sind im Kreis Plön für alle, die einmal auf einer Bühne stehen möchten, vergleichsweise leicht zu betreten. Möglich macht dies die Kreismusikschule mit ihrem neuen Musical. „Motz und Arti“ heißt das Stück aus der Feder von Wolfgang König und Veronica te Reh, das passend zum Mozartjahr in Preetz aufgeführt werden soll. Damit die Hauptdarsteller des phantasievollen Stückes auf der zum Salzburger Mozarthaus umdekorierten Bühne nicht alleine sind, werden jede Menge Mitwirkende gesucht – selbst ganze Schulklassen werden mitspielen. Die Musicalklasse von Klaudia-Friederike Neubert ist offen für musik- und bewegungsinteressierte Mitspieler ab neun Jahren (also auch Erwachsene), die auf oder hinter der Bühne mitwirken möchten. Das Projekt wird während eines Kennenlern- und Mitmach-Wochenendes am Sonnabend, 21. Januar, ab 11 Uhr in der Aula des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Preetz vorgestellt. Ein Einstieg in die Musicalklasse

Nicht nur „Motz und Arti“, sondern gleich mehrere „Wolfgang Amadeus Mozarts“ sind die Hauptdarsteller des Musicals, das die Kreismusikschule auf die Bühne des Preetzer Friedrich-Schiller-Gymnasiums bringen will. Foto hfr

ist kostenlos, Anmeldungen jedoch erwünscht. Die werden unter Tel. 04522/747820 oder per E-Mail an info@kms-ploen.de entgegen genommen. pts


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