4 minute read

AUS DEN KIRCHEN

Next Article
LESERBRIEFE

LESERBRIEFE

Glaube & Religion

MUSIK Orgelklänge im Dom

Im Rahmen der Konzertreihe „Hamburger Orgelsommer“ sind noch bis zum 4. September jeden Samstag spannende Musiker im St. Marien Dom zu Gast. So präsentieren Peter Kofler aus München, Thomas Ospital aus Paris, Jean-Pierre Lecaudey aus Avignon, der Hamburger Christoph Schoener und Eberhard Lauer bei den Orgelfeierstunden Symphonien und Stücke unter anderem von Mozart, Bach, Brahms und Liszt. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten. Weitere Informationen finden Sie unter www.dommusik-hamburg.de.

Immer samstags ab 20 Uhr, St. Marien Dom

VERANSTALTUNG Friedhofsführungen in Nienstedten & Ohlsdorf

Der Förderkreis Ohlsdorfer Friedhof e.V. lädt zur ersten Führung nach der Corona-Pause ein. Anlässlich des mehrtägigen Ohlsdorfer Friedensfests sind Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft das Ziel der Führungen. Es werden Grabstätten ausgewählter Persönlichkeiten gezeigt, die unter dem Nationalsozialismus gelitten haben, und auch die großen Grabfelder aufgesucht. Die Teilnahme ist zu Fuß oder auf dem Rad möglich. Kosten: €7; Anmeldung unter Telefon 0176 74 17 94 15 oder unter fuehrungen@fof-ohlsdorf.com

So., 8. August, 10.30 Uhr, Ohlsdorfer Friedhof

In Nienstedten findet wie gewohnt am letzten Sonntag des Monats eine Führung statt. Petra Schmolinske informiert alle Interessierten über das Areal „Westwärts von Hagenbeck“. Ein Kostenbeitrag von fünf Euro ist willkommen.

So., 29. August, 11.30 Uhr, Nienstedtener Kirche

FOTO: ARMIN SCHMOLINSKE

AKTIONSWOCHE zu-recht-kommen

Kurz vor der Bundestagswahl rücken die Themen Migration und Integration wieder in den Fokus. Die Arbeitsgemeinschaft Kirchliche Flüchtlingsarbeit veranstaltet in Kooperation mit dem Bündnis Hamburger Flüchtlingsinitiativen eine Veranstaltungswoche zu diesen Themen unter dem Titel „zu-recht-kommen“. Mit Musik, Filmen, Sprachkursen, Workshops, Stadtrundgängen, Spielen, Sport, Theater und Diskussionsrunden in ganz Hamburg soll die Öffentlichkeit für die Themen sensibilisiert werden. Der Titel der Woche ist bewusst mehrdeutig: Geflüchtete wollen und sollen in Hamburg zu ihrem Recht kommen und im Alltag zurechtkommen. Im Zentrum steht eine Podiumsdiskussion zu den Themen „Ankommen, Bleiben, Recht bekommen“ am Donnerstag, 26. August von 17 bis 18.30 Uhr mit den Bundestagsabgeordneten Niels Annen (SPD), Manuel Sarrazin (GRÜNE), Ali Ertan Toprak (CDU), Żaklin Nastic (DIE LINKE) und Ria Schröder (FDP). Den Abschluss bildet ein Gottesdienst über biblische Bilder von Recht und Gerechtigkeit mit der Flüchtlingsbeauftragten der Nordkirche Dietlind Jochims in der St. Pauli-Kirche am Sonntag ab 11 Uhr.

Mo., 23. August bis So., 29. August, alle Termine finden Sie online unter www.zu-recht-kommen.org

Die Kirche am Markt zum Ende des 19. Jahrhunderts

125 JAHRE Blankeneser Kirche am Markt feiert

Vom 15. bis 22. August feiert die Blankeneser Kirche am Markt ihr 125-jähriges Bestehen mit einer ganzen Jubiläumswoche. Festliche Gottesdienste zum Auftakt und zum Abschluss rahmen die Woche. Für den Freitagabend ist eine Party geplant. Groß und Klein, Jung und Alt sind tags darauf zum Gemeindefest in den Kirchgarten und ins Gemeindehaus geladen. Viel Spaß versprechen eine Hüpfburg, Waffelbäckerei, Kinderschminken, der Besuch eines Puppentheaters und rhythmische Klänge einer Familienband.

Das Fest gestaltet sich aus der Gemeinde heraus. So werden Einrichtungen und Persönlichkeiten aus Blankenese zur Festwoche beitragen. Auf der Bühne vor der Kirche erwartet die Besuchenden von Montag bis Freitag ein abwechslungsreiches und informatives Programm. Neben Gesprächen zur Zukunft der Gemeinde sowie zu den Themen Weltethos und Ökumene, wird es Live-Musik geben. Die Nachmittage bieten Lesungen Blankeneser Autorinnen, darunter Katharina Hagena und Amelie Fechner. Die Bugenhagenschule, das Schilling-Stift und das Hospiz berichten über ihre Arbeit – vorausgesetzt, die Umstände lassen dies alles zu. Sogar ein eigener Festwein mit speziellem Etikett wurde abgefüllt. Den wird es in jedem Fall geben, wie das verantwortliche Weinhaus Röhr versichert. Die Bäckerei Körner hat eigens ein Jubelbrot kreiert. Soviel zur Gegenwart. Nun zur Geschichte des Gotteshauses: Eigentlich entstand die Kirche als eine Art Ableger der Gemeinde Nienstedten: Nach der Teilung des Nienstedtener Kirchspiels wurde ein zweiter Pastor eingestellt. Der Geistliche wollte inmitten seiner „Schäfchen“ leben und predigen. So engagierte er sich für einen Kirchenneubau in Blankenese. Mittel aus Staats- oder Kirchenkassen gab es kaum, dafür aber eine äußerst spendenfreudige Gemeinde –eine Eigenschaft, die bis heute Bestand hat. Von der „Orgel an bis zu den Altargeräten, von dem Bauplatze bis zur Thurmspitze“, so betonte Propst Paulsen 1896 in seiner Festpredigt zur Einweihung der Kirche, sei alles „aus freiwilligen Gaben angeschafft“. Auch heute noch kommen zahlreiche Spenden dem Kirchenbau zugute.

Am 27. Juni 1895 wurde auf einem damals noch parkartigen Grundstück nahe dem Bahnhof der Grundstein gelegt, bereits 14 Monate später feierte man dort den ersten Gottesdienst. Seit 2010 ist das Gebäude denkmalgeschützt und hat sich äußerlich nicht mehr stark verändert. Der vormals neogotische, eher düstere Innenraum hat sich seit 1950 grundlegend gewandelt.

Die Architekten Friedhelm Grundmann und Horst Sandmann sowie der Bildhauer und Glasmaler Siegfried Assmann verwandelten die Kirche in eine lichte Andachtsstätte. Seit seiner Eröffnung hat das Gotteshaus auch eine Anziehungskraft als Veranstaltungsort entwickelt – für Vorträge, Ausstellungen und vor allem Konzerte, darunter Konzerte des Schleswig-Holstein Musik Festivals.

Zum Auftakt der Festwoche wünscht Probst Frie Bräsen (Probstei Altona-Blankenese) „der ganzen Gemeinde Gottes reichen Segen, seinen inspirierenden Geist und seine kraftvolle Liebe, dass ihre Kirche weiterhin ein Gotteshaus bleibt mit wirksamer Ausstrahlung in das Leben der Menschen in Blankenese und darüber hinaus“.

www.blankeneser-kirche.de

This article is from: