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LEIB & SEELE

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MEIN ARBEITSPLATZ

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AUSWERTUNG So bestellt Hamburg

Lieferando, der Online-Marktplatz für Essensbestellungen, untersuchte dieses Jahr erneut das Ess- und Bestellverhalten der Deutschen und präsentiert die Ergebnisse im repräsentativen Lieferando Report 2022. Mit der anonymisierten Auswertung der Bestellungen von rund 15 Millionen Konsumierende verrät Lieferando unter anderem, welche Küchenrichtungen bei den Deutschen auch in diesem Jahr am beliebtesten sind und wie viel die Klassiker Pizza und Burger in den einzelnen Bundesländern kosten. Neu ist der Ausblick auf die kommenden Essenstrends in 2023 sowie eine repräsentative Umfrage zu den Ess- und Bestellgewohnheiten der Deutschen, die Lieferando gemeinsam mit Kantar umsetzte. Regionale Ergebnisse des Reports für Hamburg:

Die beliebteste Küchenrichtung in Hamburg ist italienisch, gefolgt von amerikanisch und japanisch. Die Pommes löst in diesem Jahr den Cheeseburger als meist bestelltes Gericht ab. So rückt der Cheeseburger auf Platz zwei und auf dem dritten Platz kommt neu das Gyros hinzu. Burger Preisvergleich: Der bundesweite Durchschnittspreis für einen gelieferten Burger liegt bei 7,50 Euro, im Vorjahr waren es 6,86 Euro. Den preiswertesten Burger bekommt man für 6,03 Euro in Mecklenburg-Vorpommern, den teuersten für 8,15 Euro in Hamburg. Im Vorjahr waren es noch 8,13 Euro. Pizza Preisvergleich: Die Pizza Margherita kostet bundesweit im Durchschnitt 8,50 Euro (2021: 8,40 Euro). Am günstigsten bekommt man diese für 7,26 Euro in Nordrhein-Westfalen und wie im letzten Jahr ist sie am teuersten für 10,38 Euro in Bayern. In Hamburg kostet der italienische Klassiker im Durchschnitt 9,25 Euro.

Für 56 Prozent der Hamburger kommt Sparsamkeit vor Genuss, bei zu hohen Preisen entscheiden sie sich eher für die günstigere Alternative, als nur nach dem Geschmack zu gehen. Damit ist Hamburg zusammen mit Sachsen das preisbewussteste Bundesland. In diesen Bundesländern wird am häufigsten bestellt: Berlin liegt mit einem großen Abstand auf Platz eins, gefolgt von den Bayern auf Platz zwei und Nordrhein-Westfalen auf Platz drei. Hamburg belegt Platz vier und rutscht somit zwei Plätze im Vergleich zum Vorjahr ab.

BUCH Gutes Essen

Gutes Essen beginnt beim Einkaufen. Wenn bei diesem auf saisonale und nachhaltige Lebensmittel geachtet wird, ist schon ein gutes Stück Weg geschafft. Aber natürlich gibt es noch viele andere Aspekte, die gutes Essen ausmachen. Nelson Müller zeigt in seinem neuesten Buch „Gutes Essen“, wie lecker und unkompliziert das Kochen mit nachhaltigen Produkten ist und wie genussvoll das aussehen kann. Kombiniert mit seinem exzellenten, kulinarischen Wissen sind 75 alltagstaugliche Genuss-Rezepte entstanden – vom Frühstück über Suppen und Salate, Hauptmahlzeiten, Desserts bis hin zu kleinen Snacks.

DK Verlag, ISBN 978-3-8310-4502-0, 24,95 Euro

CHRISTIANSEN’S 25-jähriges Bar-Jubiläum mit Cocktailbuch

25 Jahre „Christiansen’s –Fine Drinks & Cocktails“: Die Kult-Bar hat Geburtstag! Uwe Christiansen, Hamburger Kiez legende und Gründer der Bar, weiß das zu feiern – mit einem neuen Buch. Man könnte fast von einer Autobiografie sprechen: „World of Cocktails“ vereint aufregende Geschichten aus über 40 Jahren Barerfahrung mit über 100 Rezepten seiner besten Drinks. 24,99 Euro. Nur online erhältlich oder persönlich in der Bar Christiansen’s.

www.christiansens.de Pinnasberg 60, St. Pauli

MARKETING Veganer Vodka – Bullshit?

Gin, Korn und nicht zuletzt Vodka liegen noch immer im Trend. Der Markt wird aber nicht größer und so bemühen Hersteller und PR-Agenturen immer neue Argumente, um „ihre“ Spirituose in den Konsumenten zu bekommen. Eines der neueren Verkaufsargumente ist „vegan“. Wer nun scharf nachdenkt und dann drauf kommt, dass klarer Schnaps weder mit Schinkenspeck und auch nicht mit Sahne gebrannt wird, also schon immer vegan war, liegt völlig richtig. Es gibt Vodka-Sorten, die werden mit Milch gefiltert, aber hierbei handelt es sich um Spezialitäten. Normaler Vodka – gerade der mit hoher Qualität – wird durch Holzkohle gefiltert. Der „vegane Vodka“ kommt demnach von Herstellern, die Konsumenten für schlicht oder uninformiert halten. Vegan ist hier kein Qualitätsgütesiegel, sondern Marketing.

BEZIRK ALTONA Auszeichnung für nachhaltige Marktbetriebe 2022

Im Rahmen einer Sitzung der Bezirksversammlung Altona wurde die Auszeichnung für nachhaltige Marktbetriebe 2022 verliehen. Mit der Auszeichnung ehren die Mitglieder der Bezirksversammlung dieses Jahr zum zweiten Mal Marktbeschicker, die sich in besonderer Weise im Rahmen ihres Betriebs für Nachhaltigkeit einsetzen. Das Preisgeld beträgt je einmal 3.000 Euro, 2.000 Euro und 1.000 Euro. Der Marktstand Gut Wulksfelde (1. Platz) auf dem Spritzenplatz mit regionalem Obst und Gemüse in Bio-Qualität überzeugte die Jury mit dem nachhaltigen Anbau der bis zu 50 Gemüsesorten, die aus selbst gezogenem Saatgut wachsen. Obst und Gemüse kleiner Höfe aus der Region und Bruderhahn-Eier runden das Angebot ab. Gewächshäuser werden so wenig wie möglich geheizt und auf deren Dächern entsteht in der Photovoltaik-Anlage grüner Strom. Transportiert wird das Gemüse in Pfandsystemen und was am Ende des Markttages den Weg in die mitgebrachten Taschen der Kund:innen nicht findet, landet in der „zu verschenken-Kiste“ oder bei der Tafel. Räucherfischhandel Carola Kassner (2. Platz) fertigt und verkauft mit kurzen Wegen direkt und unverpackt im und vom Marktfahrzeug. Nicht verkaufte Ware vom Markttag wird mit 100 Prozent recyclingfähigen Siegelrandbeuteln vakuumiert und anschließend sonntags auf dem Fischmarkt verkauft. Solarwarmwasser-, Photovoltaikstrom- und kleine Windanlagen sowie zwei voll elektrische Marktfahrzeuge sind auch bereits vorhanden. Die Moccamondo Kaffeerösterei

(3. Platz) plant den Einsatz eines Solarpanels mit Ladegerät und Powerpack und spart auf diesem Weg 30 Prozent Strom. Der GastroGeschirrspüler am Stand reduziert den Wasserverbrauch und es werden dabei biologisch abbaubare Reinigungsmittel benutzt. Wer sein

v.l.n.r.: Hans Dunker (3. Platz: Moccamondo Kaffeerösterei), Carola Kassner und Andreas Meyer (2. Platz: Räucherfischhandel Carola Kassner), Carmen Romatowski (1. Platz: Marktstand Gut Wulksfelde), Holger Sülberg (Vorsitzender des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt und Verbraucherschutz)

eigenes Gefäß vergisst, kann mit einem biologisch abbaubaren und recycelfähigen Becher weitergehen. Großgebinde und Gallonen helfen, bei der Kaffeezubereitung Müll zu vermeiden. Der Kaffee für zu Hause wird im Marktfahrzeug geröstet und in Papiertüten ausgehändigt.

Leib & Seele

BUCHTIPP Low Carb – Die 77 besten 15-Minuten-Rezepte

Köstliche kohlenhydratarme Rezepte sind Bettina Matthaeis Passion. Nicht zuletzt, weil sie sich selbst bereits viele Jahre Low Carb ernährt und weil sich diese Kochbücher wie geschnitten Kassler verkaufen. Möglichst schnell und einfach sollen die Rezepte sein, weil das eben der Trend ist. Alle Rezepte sind dabei zucker- und glutenfrei, auch die Bonus-Brotrezepte. Mit maximal 15 Gramm Kohlenhydraten pro Portion, mehr als die Hälfte der Rezepte sogar mit noch weniger, ist ein Tageshöchstwert von 25 Gramm bis 45 Gramm Kohlenhydraten ohne Probleme machbar. Low Carb sorgt für eine gute Sättigung, das Ausbleiben von Heißhungerattacken, einen stabilen Blutzucker sowie eine gute Versorgung mit Eiweiß, Ballaststoffen und Vitaminen. Wohlstandserkrankungen und Übergewicht haben da kaum eine Chance.

Becker Joest Volk Verlag, ISBN 978-3-95453-284-1, 24 Euro

SPIRITUOSEN Aquavite und feine Speisen – Match!

Schnaps zum Essen? In Deutschland eher ungewöhnlich. Bei unseren nordischen Nachbarn aber gehört zu einem rundum gelungenen Festtagsmahl auch ein richtig guter Aquavit. Sie kommen dank ihrer würzigen Aromatik im Food-Pairing groß raus und befinden sich darum an einer reich gedeckten Tafel in bester Gesellschaft. Salzig, sauer oder süß: Die beliebte Spirituose aus Europas Norden passt je nach Charakter gleichermaßen zur leichten Vorspeise, zum herzhaften oder feinen Hauptgang und zum süßen Finale. In Skandinavien kennt man mehr als 150 Sorten, während hierzulande nur wenige bekannt sind, darunter Linie Aquavit, Aalborg Jubilæums Akvavit, Malteserkreuz Aquavit und besondere Geheimtipps wie Dill Aquavit und Opland. Während Aquavite in Deutschland meist als Digestif genossen werden, trinkt man sie in Skandinavien gern direkt zum Essen: zu gut oder fein gewürzten Fleisch- und Geflügelgerichten, feinen Fischen und Meeresfrüchten. Noch relativ unentdeckt ist, was Aquavit in Drinks kann: Als Zutat in Longdrinks und Cocktails gibt er Klassikern im Glas einen neuen Dreh und inspiriert seit einigen Jahren Bartender auf der ganzen Welt zu neuen Rezepten. Eine echte Spezialität ist der Opland Aquavit Edel Madeira Casks, der ein Jahr in Madeirafässern lagert und so eine süße Note bekommt.

Erhältlich bei www.ludwig-von-kapff.de und im Shop von www.nordicspirits.com

Klönschnacks Küche im Januar WINTERLICHER ROSENKOHLSALAT

VON KLÖNSCHNACK-MITARBEITERIN SOPHIE RHINE

Winter ist Kohlzeit. Grünkohl, Rotkohl, Rosenkohl ... ob als Beilage oder als Hauptgericht.

Diesmal geht es um letzteren – der ungekocht zu einem leckeren Salat wird.

Zubereitung:

Zunächst den Backofen auf 150 Grad vorheizen. Dann den Rosenkohl waschen, falls nötig die äußeren Blätter wegzupfen und in feine Streifen schneiden. Der Spinat wird ebenfalls gewaschen – Babyspinat eignet sich auch hervorragend – und grob gehackt. Die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden, natürlich ebenfalls vorher waschen. Die Avocados teilen und in Würfel schneiden – das geht am besten noch in der Schale, die Würfel können dann zum anderen Gemüse direkt in die Salatschüssel. Jetzt kommen die Baconstreifen auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech in den Ofen, für ungefähr acht Minuten, bis sie knusprig sind. In der Zwischenzeit wird das Dressing vorbereitet. Senf, Olivenöl, Salz, Pfeffer und Oregano in einer Schüssel gut vermischen, je nach Belieben mit einem Esslöffel Balsamico oder Fruchtessig verfeinern. Die Zitrone waschen und halbieren. Von einer Hälfte die Schale abreiben, beide Hälften auspressen und den Saft mit dem Dressing verrühren und gut mit dem Salat vermischen. Mandeln hacken, Parmesan in grobe Flakes hobeln und zusammen mit den Cranberries zum Salat geben. Nochmals durchmischen und auf den Tellern verteilen. Zu guter Letzt den Bacon aus dem Ofen nehmen, in kleine Stücke brechen und den Salat damit garnieren.

Zutaten für vier Portionen:

1 kg Rosenkohl 500 g Spinat 6 Frühlingszwiebeln 2 Avocados 250 g Mandeln 250 g Cranberries 250 g Parmesan 12 Streifen Bacon 2 EL Senf 1 Zitrone 100 ml Olivenöl 2 EL Salz 2 EL Pfeffer 2 EL Oregano

Guten Appetit!

REDAKTIONSSCHLUSS FÜR DIE FEBRUAR-AUSGABE 16. JANUAR

Klönschnack – eine Welt für sich ...

... GEDRUCKT, DIGITAL UND UNTER MENSCHEN!

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