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Kultur für die Elbvororte und die Stadt

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MEIN ARBEITSPLATZ

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GYMNASIUM BLANKENESE Schultheater führt Agatha-ChristieKlassiker auf

Der Theaterkurs des Jahrgangs 12 des Gymnasiums Blankenese präsentiert Agatha Christies Meisterwerk „Und dann gab‘s keines mehr“ – ein Stück um zehn illustre Gäste, ihren geheimnisvollen Gastgeber und einen Wettlauf gegen die Zeit. An vier krimihaften Winterabenden sind alle Interessierten eingeladen, in der Aula des Gymnasiums mit zu rätseln und die spannende Suche nach dem Mörder live zu erleben. Es wird um Anmeldung per E-Mail gebeten: reservierung.theatergymbla@gmail.com

24. und 25. Januar sowie 2. und 3. Februar,

Proben des Theaterkurses jeweils um 19 Uhr, Gymnasium Blankenese, Oesterleystraße 27, Blankenese

BLANKENESE Jazzkonzert und Neujahrsempfang im Goßlerhaus mit „JazzAlong“

Zum Jahresauftakt spielen Jana-Kathrin Biermann (Gesang) und die erfahrenen Band-Musiker klassischen Jazz, Latin, Soul wie auch neuere Popsongs. Eine Abendveranstaltung mit eingängigen und leichtfüßigen Rythmen von „JazzAlong“. Nach dem etwa 75-minütigen Konzert bittet der Vorstand die Anwesenden zum Neujahrsempfang im Goßlerhaus. Anmeldungen sind bis zum 2. Januar 2023 den Fördervereinsmitgliedern vorbehalten und stehen danach allen Interessierten offen. Beginn 19 Uhr, Einlass 18 Uhr, Eintritt 20 Euro, für Mitglieder des Fördervereins 15 Euro. Anmeldung unter Telefon 0157/58 82 25 87 (auch AB) oder per E-Mail an kontakt@foerderverein-gosslerhaus.de

Mi., 11. Januar, 19 Uhr, Goßlers Park 1, Blankenese

FOTOAUSSTELLUNG Island, im Rausch der Sinne

Ausgerüstet mit Foto- und Filmkamera durchstreift National-Geographic-Fotograf Dirk Bleyer seit Jahren die abgelegene Vulkaninsel Island und sammelt beeindruckende Aufnahmen und Geschichten voller Zauber und Magie. Zu sehen sind sie im Rahmen einer Multimedia-Show in der Kulturkirche Altona. Dort, wo die europäische und die amerikanische Kontinentalplatte auseinanderdriften, an der Nahtstelle zweier Welten, prallen gigantische Naturgewalten aufeinander. Feuerflüssiges Magma quillt aus der Tiefe der Erde und trifft in glühenden Strömen auf das ewige Eis der Gletscher. Millionen Jahre lang haben Feuer und Eis die einzigartige Landschaft Islands geformt und surreale Landschaften geschaffen: hochschießende Geysire und tiefstürzende Wasserfälle, farbenprächtige Schwefelfelder und schwarze Sandstrände, heiße Quellen und schwimmendes Eis,

dunkle Vulkankrater vor leuchtenden Bergen. Die geheimnisvolle Mitternachtssonne hüllt das raue Land in ein zartes Licht und die winterlichen Polarnächte lassen den Himmel in den prächtigsten Farben erstrahlen. Tickets für 13 Euro online auf www.kulturkirche.de und für 15 Euro an der Abendkasse.

Mo., 16. Januar, 19.30 Uhr, Bei der Johanniskirche 22, Altona Eindrucksvolles Naturschauspiel, eingefangen von Dirk Bleyer

KABARETT „Gemeinsam spalten“ auf der „Batavia“

In ihrem ersten gemeinsamen Kabarett-Programm haben Kerim Pamuk und Lutz von Rosenberg Lipinsky Christentum und Islam auseinandergeschraubt, in kleinste Teile zerlegt und sich dabei – zum größten Vergnügen des Publikums – heftig in die noch vorhandenen Haare gekriegt. Im zweiten Duo knöpfen sie sich nun Pseudorebellen, Hobbyopfer, telegene Dauerexperten und andere Minderheiten vor. Vor allem solche, die immer zu kurz kommen, zu lange schreien, zu viel verlangen und konstant zu wenig das Hirn einschalten. Auf der Suche nach dem passenden Sündenbock gehen sie aufeinander los und diskriminieren sich gegenseitig aufs Herzlichste. Letztlich stellen sie aber die richtigen Fragen: Wenn alle nur noch Minderheiten sind, wer ist dann die Mehrheit? Wer muss sich wo integrieren? Und wenn ja, warum? Ist Vielfalt nerviger als Einfalt? Wenn alle Experten sind, wo sind dann die Ahnungslosen? Und wer gewinnt zum Schluss? Kerim Pamuk und Lutz von Rosenberg Lipinsky gehen in den Clinch, teilen aus und stecken ein. Sie suchen den gemeinsamen Nenner unserer brüchigen Gesellschaft. Am Ende des Abends sind Sie vielleicht nicht unbe-

Lutz von Rosenberg Lipinsky und Kerim Pamuk

dingt weiser als vorher, aber Sie haben viel gelacht und wissen wieder, wo oben und unten und links und rechts ist. Vor allem erfahren Sie, ob Sie einer Mehrheit oder einer Minderheit angehören. Oder beides. Oder weder noch. In jedem Falle gehören Sie dann zur wachsenden Schar der Anhänger von „Brüder im Geiste“. Kartenreservierung unter Telefon: 04103/858 36 oder auf www.batavia-wedel.de

Do., 19. Januar, 19.30 Uhr, Brooksdamm, Wedel

MUSIK Hamburger Lotsenchor lädt zum Neujahrskonzert und sucht neue Mitglieder

Wie viele Männerchöre hat auch der Hamburger Lotsenchor unter schrumpfenden Mitgliederzahlen zu leiden. Bedingt durch Alter oder durch Krankheiten können einige Mitglieder nicht mehr am aktiven Chorleben teilnehmen. Deshalb sucht das Ensemble dringend neue Sänger, auch solche ohne nautische Erfahrung. Mithilfe eines Aufrufs, der im KLÖNSCHNACK veröffentlicht wurde, konnten vier neue Sänger gewonnen werden. Gegenwärtig singen 25 Mitglieder, geführt von Chorleiter Michael Georgi. Der Lotsenchor verzichten bewusst auf klischeehafte sogenannte „Seemannslieder“. Das Repertoire besteht aus überlieferten Arbeits- und Freizeitliedern aus der Segelschiffzeit. Das Neujahrskonzert in Altenwerder am 15. Januar 2023 bietet Gelegenheit, den Chor kennenzulernen. Weitere Infos auf www.hamburger-lotsenchor.de

So., 15. Januar, 17 Uhr, St. Gertrud-Kirche, Am Altenwerder Kirchtal 1, Altenwerder

KONZERT Rachmaninow wird 150

Aus Anlass des 150. Geburtsjahrs von Sergei Rachmaninow erweisen Studierende aus der Klavierklasse von Prof. Anna Vinnitskaya dem bedeutenden Komponisten (und virtuosen Pianisten) die Ehre und spielen im Rahmen der Reihe „Klang und Form“ im Ernst Barlach Haus. Information und verbindliche Reservierung bei Ingrid Reichling, Telefon 0163/594 65 65. Vorverkauf: Konzertkasse Gerdes, Telefon 45 33 26, Abendkasse ab 17.30 Uhr. Eintritt: 15 Euro, Schüler und Studenten 5 Euro.

So., 22. Januar, 18 Uhr, Baron-Voght-Straße 50 a, Othmarschen

MUSIK Gongkonzert in der Ev.Lutherischen Kirche Tornesch

Der langjährige Gongspieler Peter Heeren aus Schleswig-Holstein bietet eine Gestaltanalogie zwischen seinen in Reihe gehängten Gongs und den gereihten Planeten unserer Sonne. Heeren hat Kirchenmusik und Komposition in Lübeck und Hamburg studiert, Konzertreife erlangt und ist mehrfacher Preisträger für sein Orgelspiel und seine Kompositionen. Seit 2000 beschäftigt er sich mit Gongs und ihren Klangwirkungen. Kürzlich wurde in Wuppertal seine kosmische Sinfonie für zehn Gongs uraufgeführt.

Sa., 14. Januar, 17 Uhr, Jürgen-Siemers-Straße 28, Tornesch

RESONANZRAUM ST. PAULI Charly Hübner im Bunkersalon

Schauspieler Charly Hübner empfängt die Autorin Ronya Othmann und die Journalistin Nadia Kailouli im Bunker salon. Gemeinsam gehen sie der Frage nach, was Europa an seinen Südgrenzen tut, was es unterlässt und warum es nicht gelingt, Ohnmacht, Angst und Elend zu überwinden. Der Abend wird musikalisch begleitet durch Tim-Erik Winzer vom Ensemble Resonanz.

Mi. 11. Januar, 19.30 Uhr, Resonanzraum St. Pauli, Infos und Tickets: www.ensembleresonanz.com

LITERATURHAUS Arno Geiger liest aus seinem neuen Buch

Im Januar besucht der Autor Arno Geiger („Der alte König in seinem Exil“) das Literaturhaus für eine Lesung.

FOTO: HERIBERT CORN

Bestsellerautor Arno Geiger

In seinem neuen Werk „Das glückliche Geheimnis“ erzählt er offen und pointiert davon, wie er Dinge tat, die andere unterlassen, wie verworren, schmerzlich und überraschend Lebenswege sein können und von der Zeit vor dem Erfolg.

Di., 31. Januar, 19.30 Uhr, Literaturhaus Hamburg, Tickets: 10 bis 14 Euro, Streaming 6 Euro, www.literaturhaus-hamburg.de

FOTO: SVEN_ZIMMERMANN

Crossdorffestival Osdorf feiert die Kultur

Vom 29. Januar bis zum 7. Februar feiert Osdorf sein buntes Crossdorffestival. Wer hier nicht fündig wird, ist vielleicht ein Kulturbanause.

Das Crossdorffestival ist, wie der Name schon andeutet, ein Kultur-Crossover in Osdorf und obwohl das Festival noch jung ist, findet es stabil bereits zum vierten Mal statt.

Das bunte Kulturfestival des Hamburger Westens bietet ein vielfältiges Programm in zehn Spielstätten. Den Anfang machen eine Ausstellungseröffnung und ein Jazzkonzert.

Lokale Kulturgruppen jeder Couleur sind ebenso Teil des Programms wie nationale und internationale Musikgruppen von Folk über plattdeutsche Lieder und Jazz bis Reggae.

Ein lebendiger Austausch zwischen Künstlern und Publikum ist häufig möglich, wenn zum Beispiel die schwedische Acapellagruppe „Kongero“ am Tag nach dem Konzert noch einen Sing-Workshop gibt.

Weitere Workshops gibt es für Improtheaterbegeisterte, Hip-Hop-Tanzende sowie einen Schwarzlichttheater-Workshop für Kinder.

Am Sonntag, in der Mitte des Festivals, wird erstmals Crossis Kinderfest stattfinden, das Kinder in einer Rallye

durch das Bürgerhaus Bornheide spielerisch an das Erleben von Kultur heranführt. Beim 4. Crossdorffestival wird die bildende Kunst eine FOTO: LINDA_GUDNADOTTER noch größere Rolle spielen als im Vorjahr: Gleich vier Ausstellungen werden zu erleben Die schwedische AccapellaFolkgruppe: Kongero sein – von der türkischen Malerin Ayse Gül Gökdemir in der St. Simeon Kirche, von der Hamburger Konzeptkünstlerin Lisa Claire Stolzenberger inmitten des Born Centers, eine Fotoausstellung im Bürgerhaus Bornheide sowie feinfühlige Tierportraits von Jana Osterhus im Elbe-Kino. Osdorfs Kult-Kino wird zudem mit einer Filmpremiere präsent sein. Die Bücherhalle Osdorfer Born bietet das Pendant mit einem Bilderbuchkino und Spiel zum Grüffelo. Den Abschluss macht wie jedes Jahr der interkulturelle Gottesdienst in der St. Simeon Kirche.

29. Januar bis 7. Februar, Osdorf, Infos zu Terminen und Spielstätten sowie Tickets unter: www.crossdorf.de

KULTURISTENHOCH2 Kultur verbindet Generationen

Die gemeinnützige Initiative Kulturistenhoch2 ermöglicht seit 2016 von Einsamkeit bedrohten, älteren Menschen gesellschaftliche Teilhabe. Schülerinnen und Schüler der Oberstufe begleiten wirtschaftlich und häufig körperlich eingeschränkte Seniorinnen und Senioren zu Kulturund Kunstveranstaltungen. In über 1.400 Kulturtandems entdeckten die Teilnehmenden seitdem gemeinsam die Hamburger Kulturlandschaft. Darüber hinaus entstanden über Generationen und Nationalitäten hinweg viele dauerhafte Freundschaften. Die Initiative hat für 2023 einen namhaften Schirmherrn von sich überzeugt: Kultursenator Dr. Carsten Brosda. „Es geht um weit mehr als um die Begleitung zu Kulturveranstaltungen. Es geht darum, gemeinsam Kultur zu erleben, sich darüber auszutauschen und dabei die unterschiedlichen Lebensphasen kennenzulernen“, lobt er das Projekt.

www.kulturisten-hoch2.de

LITERATURPREISE Ausgezeichnet

Die Kulturbehörde hat am 5. Dezember die Hamburger Literaturpreise 2022 verliehen. Bei der Ehrung im Literaturhaus Hamburg überreichte Kultursenator Carsten Brosda die insgesamt zehn Preise in den Kategorien Roman, Erzählung, Lyrik/Drama/Experimentelles, Kinder- und Jugendbuch, Comic sowie Literarische Übersetzungen. Den Preis für das Buch des Jahres erhielt Claudia Schumacher für ihren Debütroman „Liebe ist gewaltig“.

bit.ly/literaturpreise2022

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