Ehrliche Sterne II

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Zimmer und Suiten Ordentliche, funktionelle, teilweise aber kleine Zimmer. Der Begriff „Deluxe“ für die Kategorie meines Zimmers steht freilich nur auf der Rechnung. Gewiss ist da ein gutes Bett, aber nur eine winzige Sitzecke. Dazu eine raumsparende Kombination von Fernsehschrank und Mini-Arbeitsplatz, das ist alles – wo ist da der Luxus? Ganz anders die Wertung der Bad-Qualität. Die gelang zu 100 Prozent perfekt! Toilette in getrenntem Raum, begehbare Dusche, kräftig wie ein Tropengewitter, Badewanne, extragute Kosmetikartikel. Wasser und Pralinen als kleine Aufmerksamkeiten. Ich zahlte allerdings mit 230 Euro für die Nacht nahezu das Doppelte wie für luxuriöse Berliner Hotels, da stimmt die Relation wahrlich nicht. Essen und Trinken Nur eine Brasserie (Le Grand) als Hauptrestaurant, aber mit ordentlicher Küche und aufmerksamem Service. Das Hummer-Menü hatte Sternequalität. Das Frühstücksbüfett im ersten Stock war anspruchsvoll und vom Angebot komplett. Guter Kaffee, nur die Brötchen wirkten wie schlappe Luftballons. Besser aufbacken, kostet doch nicht mehr. Positiv: die exzellente Weinkarte und löbliche Pflege der guten Tropfen. Nachmittagstee und Kuchenbüfett in der Lobby sind bei den Gästen beliebt.

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