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Country Das Magazin für Wohnkultur und Lebensart

Schloss Glopper Zu Gast beim UrurEnkel von Kaiserin Sissi

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Schwaigerlehen-Berngarten Theresia Bacher übergibt den Kochlöffel an Sohn Tobias Edle Präsente Von der Kunst zu schenken

it € 9,95 ES € 9,95 At € 9,20 P € 9,95

GR € 11,CH SFR 16,BNLX € 9,30 SF € 12,00

SK € 11,50 NKR 99,00

Heft 91 Herbst/Winter 2020 d € 8,-

Florale Lifestyle-Deko Extravagante Trockensträuße und Kränze für jede Jahreszeit Das Mekka für Gartenliebhaber Reise zu niederländischer Gartenarchitektur



Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, was für ein Jahr – nichts scheint mehr so, wie es war. Aber auch dieses Jahr bringt Gutes hervor. So haben wir uns alle mehr Zeit für uns und unsere Familie genommen, wir wurden alle ein wenig entschleunigt, haben Deutschland als Urlaubsdestination entdeckt und wissen einmal mehr ein schönes Zuhause zu schätzen. Diesem Thema haben wir uns in COUNTRY STLYE wieder mit größter Leidenschaft und Kreativität gewidmet. Wir geben Ihnen Inspirationen und Einblicke in außergewöhnliche Domizile wie zum Beispiel das geschichtsträchtige Schloss Glopper in Vorarlberg. Besitzer, Graf Clemens zu Waldburg-Zeil, ein Ururenkel der Kaiserin Sissi, und seine charmante Frau, Gräfin Stephanie, haben hier mit großer Liebe zum Detail und ebensoviel Herzblut ein „Secret Hideaway“ auf buchstäblich höchstem Niveau geschaffen. Ein Hideaway im besten Sinne des Wortes ist auch der Schwaigerlehen-Berngarten. Von der unermüdlichen Schaffenskraft Theresia Bachers haben wir im Laufe der Jahre schon des Öfteren berichtet. Nun besuchten wir sie wieder in ihrer „Rauchkuchl“, wo sie mit viel Liebe und großem Engagement ein Idyll mit großer Tradition bewahrt. Nach vielen Jahren unermüdlichen Einsatzes übergibt sie nun den Kochlöffel an Sohn Tobias. Eine glückliche Fügung, denn auch er ist ein Behüter und Bewahrer der Traditionen und bringt zudem große Kompetenz in die Küche und frischen Wind ins Haus! Natürlich finden Sie auch wieder eine Vielzahl an Ideen für die Weihnachstszeit, ein paar köstliche Rezepte und einige außergewöhnliche Reisetipps. Ich wünsche Ihnen nun gute Unterhaltung, bleiben Sie gesund! Martina Klocke (Herausgeberin)

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© Vivi D’Angelo

Inhalt


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Country Leben

Zu Gast beim Ururenkel von Kaiserin Sissi

Mit viel Liebe zur Geschichte wurde Schloss Glopper im Vorarlberger Ort Hohenems 2016 von seinen Eigentümern, der gräflichen Familie zu Waldburg-Zeil, renoviert. Heute ist die mittelalterliche Burganlage ein privates Hideaway für Gäste aus aller Welt.

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In jeder Hinsicht einzigartig

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„Jeder sucht sich ein Plätzchen im Herzen“ Das beschauliche Stuhlfelden im Oberpinzgau erlangte durch Theresia Bacher, ihr „Schwaigerlehen-Berngarten” und die wunderschöne „Rauchkuchl“ überregionale Bekanntheit. Jetzt hat die begnadete Köchin ihren Platz am Herd an ihren talentierten Sohn Tobias übergeben.

Country Wohnen

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Den Vorbildern der Natur täuschend ähnlich

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Stoff-Kollektionen am Puls der Zeit Die Traditionsweberei Backhausen stellt bereits seit 1849 hochwertige, individuelle und nachhaltige Textilien für höchste Ansprüche her.

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Luxuriöse Wohnwelten – individuell zugeschnitten

Seit über 30 Jahren steht der Name PINE LIFE in Aachen für hochwertige Möbel und wunderschöne, individuelle Wohn-Accessoires.

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Luxus-Küchen für Individualisten

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40 Jahre historische Öfen im Wandel der Zeit

1980 machte Stefan Dehn seine Leidenschaft für alte Öfen zum Beruf – jetzt feiert das Ofenbauunternehmen sein 40-jähriges Bestehen.

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Fünf Schritte zum Wohnglück

Seit nunmehr 75 Jahren ist im Essener Stadteil Rüttenscheid ein Geschäft nicht mehr wegzudenken: Schniedermeier – individuelle Raumgestaltung.

country Outdoor

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Ralf Bartelsheim und seine Frau Ruth Patrich kreieren unter dem Label CARMA wunderschöne Plaids, Kissen und Accessoires aus Webpelzen.

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Wer einmal in den Zauber der weltberühmten Mozartstadt Salzburg eintaucht, kann sich diesem nicht mehr entziehen. Genauso verhält es sich mit dem Townhouse Weisses Kreuz: ein architektonisches Juwel der Stadtgeschichte, neu inszeniert vom belgischen Designer Axel Vervoordt.

© Nussbaumer Photography

Editorial

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Erneut wurde Erwin Bucher vom Magazin Architektur & Wohnen aus- gezeichnet und zählt zu den 100 besten Küchenstudios in Deutschland. © Vivi D’Angelo

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Ein Logenplatz mitten im Grünen Die englischen und viktorianischen Wintergärten der Tischlerei Hohnholt stehen für exklusive Wohnkultur und einen Hauch Nostalgie.

country Manufaktur 56

Etwas mit den eigenen Händen schaffen

Wie kreativ und vielseitig sich Weidenruten verarbeiten lassen, zeigt die Flecht-Künstlerin Regina Sommer mit ihren kunstvollen Körben.

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Wohnwelten mit historischem Charme

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Die Manufaktur Kunstbau Waldburg-Zeil ist seit über 25 Jahren auf den individuellen Innenausbau mit antiken Materialien spezialisiert.

Wohlfühlorte voller Persönlichkeit Der Schwarzwald ist Ausdruck für Tradition und Handwerkskunst – hier lässt BAUR WohnFaszination Wohnträume aus Echtholz entstehen.

Stilsicheres Design trifft auf langlebige Werte Mit Hingabe und Gespür fürs Feine kreieren die BW Bielefelder Werkstätten Stücke, die Wohnen zum sinnlichen Wohlfühlerlebnis machen.

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© JannePeters/MichaelaPfeiffer

© Line Klein

C O U N T RY

Style

erscheint zweimal im Jahr

Klocke Verlag GmbH Höfeweg 40, D-33619 Bielefeld Fon: + 49 / (0)5 21 / 9 11 11 - 0 Fax: + 49 / (0)5 21 / 9 11 11 - 12 Internet: www.klocke-verlag.de E-Mail: info@klocke-verlag.de

Geschäftsführung Thomas Klocke, Martina Klocke

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country Deko Lieblingsraum Küche Seit einigen Jahren schon ist die Küche Bestandteil von integrierten Wohnraumlösungen. Das dänische Design-Label Broste Copenhagen bietet eine breite Palette an schlicht-schönenen Küchenaccessoires.

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Exklusive florale Lifestyle-Deko

Besonders in der kalten Jahreszeit setzen kreative Trockensträuße und extravagante Kränze in Räumlichkeiten besondere Akzente und sind zauberhafte Alternativen zu frischen Blumen.

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Edle Präsente, liebevoll verpackt

Wohl jeder freut sich über schöne Dinge, die die eigenen vier Wände behaglicher machen. Lohmeier Home Interiors präsentiert exklusive Interieur-Geschenkideen, die liebevoll verpackt versendet werden.

country Garden

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Die Kräuterfeen von Hollersbach

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Es duftet nach Zitronenthyminan, Lavendel, Minze und Salbei. Im Herzen des Pinzgaus im Salzburger Land lädt ein ganz besonderer Ort zum Verweilen ein: die Hollersbacher Kräutergärten.

Niederländische Gartenträume

Natur als Inbegriff der Ursprünglichkeit und Vielfalt in Kombination mit perfekter Gestaltung und raffinierter Ästhetik vermählen sich bei den vorgestellten Gärten auf schönste Art und Weise.

country Landpartie

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Auf zu einer Landpartie im goldenen Herbst

Von der historischen Marzipanstadt Lübeck über den Chiemsee bis zu unseren österreichischen Nachbarn im Salzburger Land findet jeder Reisende seine ganz persönliche Wohlfühl-Destination. Ob man die gesunde Meeresluft genießt oder lieber in eine atemberaubende Bergwelt eintaucht, alle Domizile unserer Landpartie bieten einzigartige Naturerlebnisse, entspannende Wellnessfreuden, eine exzellente Kulinarik und herzliche Gastlichkeit.

Country Rezepte

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Genuss auf leichte Art

Ob Natur-, Wild- oder Duftreis – die gesunde Reisvielfalt verwöhnt Leib und Seele an kalten Tagen.

Bezugsquellen & Shopping Guide

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Adressen für Internet-Shopping, Antiquitäten, historische Baustoffe, Innenausstatter, Garten- und Landschaftsbau und mehr

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Vorschau

Herausgeberi n Martina Klocke V e r a n t w o r t l i c h f ü r d e n I n h a lt Martina Klocke Anzeigenleitung Thomas Klocke S e k r e ta r i at A n z e i g e n l e i t u n g Annette Heidemann R e da kti o n Gundula Luig-Runge, Sabine Herder, Gabriele Isringhausen, Bernd Teichgräber Grafikdesign Sabina Winkelnkemper, Claudia Stepputtis F oto g r a f i e Ydo Sol, Klaus Lorke, Günter Standl T i t e l f oto Nussbaumer Photography Bildbearbeitung Klocke Medienservice Holger Schönfeld, Birgit Lahode Produktion Claudia Schwarz, Diana Wilking S e k r e ta r i at Annette Heidemann, Katrin Baumgart Vertr i eb Stephan Klocke Vertr i eb/Han del IPS Pressevertrieb GmbH Carl-Zeiss-Straße 5, 53340 Meckenheim info@ips-d.de, www.ips-d.de G e s a mt h e r s t e l l u n g Heidenreich Print Gmbh, Bünde Gedruckt auf Magnogloss – ein Produkt der IGEPA Printed in Germany Copyright Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, verboten. A n z e i g e n p r e i s l i ste vom 1. Dezember 2018 Preise Einzelpreis: 8,– Euro, Jahresabo: 28,– Euro Abonnementbestellung beim Verlag (Bezugspreisliste für Sammelabonnements anfordern) A b o n n e m e n t -V e r wa lt u n g Leserservice Country Style PrimaNeo GmbH & Co. KG Postfach 10 40 40, 20027 Hamburg Fon: 0 40 / 23 67 03 46 Fax: 0 40 / 23 67 03 01 E-Mail: countrystyle@primaneo.de ISSN 1 4 3 2 - 9 59 X



country NEWS

Aus Leidenschaft für den perfekten Kaffeegenuss Kaffee ist nicht gleich Kaffee und die perfekt zubereitete Tasse hängt von vielen Faktoren ab: Mensch, Wasser, Mühle, Maschine. Entscheidend ist vor allem die Bohne. Ihre Herkunft, ihre Verarbeitung und die jeweilige Röstung bestimmen maßgeblich den Geschmack der schwarzen Köstlichkeit. Einer, der es wissen muss, ist Roland Breithaupt, diplomierter Kaffee-Sommelier und Inhaber der Mäder Kaffeerösterei nahe dem Bodensee.

© Alexander Stertzik (3)

„Der Kaffee gleitet schmeichelnd hinab in den Magen und dann gerät alles in Bewegung. Die Ideen rücken an wie Bataillone der großen Armee auf dem Schlachtfeld ..." Niemand Geringerer als Honore de Balzac würdigt den Kaffee auf solch illustre Weise. Laut seinen Biografen verbrachte der genussfreudige Literat oft viele Stunden, um sich in Paris mit ganz speziellen Kaffeemischungen einzudecken. Denn ein wirklich guter Kaffee ist keinesfalls ein Zufallsprodukt, sondern – zu Balzacs Zeiten genau wie heute – eine Wissenschaft für sich. Und der perfekte Kaffeegenuss hängt von vielen Faktoren ab, aber entscheidend ist das Ausgangsprodukt, die Bohne. Ihre Herkunft, ihre Verarbeitung und die jeweilige Röstung bestimmen maßgeblich die Qualität und den Geschmack. Einer, der es wissen muss, ist Roland Breithaupt, diplomierter Kaffee-Sommelier und

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Inhaber der Mäder Kaffeerösterei. Bereits seit 1985 bietet seine Rösterei in Hilzingen nahe dem Bodensee anspruchsvollen Kaffeegourmets individuelle Qualitäten, die mit handwerklicher Sorgfalt und Sinn für guten Geschmack hergestellt werden. Dabei setzt der Kenner ausschließlich auf Kaffeeprovenienzen aus den besten Anbaugebieten und von Kaffeebauern, die er persönlich kennt. Wie es sich für eine gute Bohne gehört, wird sie in der traditionellen Trommel langsam, schonend und mit Herz in der Schweizer Rösterei des Unternehmens geröstet. Und das schmeckt man! Dies bestätigt auch die Fachwelt. So wurden die Mäder Kaffeehausmischung von der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) gleich dreimal (2017, 2018 und 2019) und der Mäder Café Crème BioFair zweimal (2018 und 2019) mit der goldenen Plakette geadelt, die die perfekte Einhaltung aller

Roland Breithaupt bietet Kaffee-Liebhabern beste und nachhaltige Qualität.

Testkriterien eindrucksvoll bestätigt. Dass der Kaffeeexperte ein Perfektionist ist, zeigt nicht nur das vielfältige Mäder Bohnensortiment, das längst Kultstatus genießt, sondern alle Dinge rund um den vollendeten Kaffeegenuss – von der Tasse über die Spezialitätenkarte bis hin zu Mäder Keksen und Mäder Schokolade – die natürlich von Valrhona. Und Mäder macht auch beim Brot zum Kaffee nicht halt. Für diese perfekte Frühstückskombi konnte Mäder Kaffee 2019 den Brotsommelier Thomas Koch als Markenbotschafter gewinnen. Seine Passion und sein fundiertes Wissen gibt Roland Breithaupt in verschiedenen Schulungsmodulen gerne an private Kaffeeliebhaber und angehende Profis aus dem Handel und der Gastronomie weiter. r www.maeder-kaffee.de

Brot und Kaffee. Seit eh und je eine Kombination, die beste Möglichkeiten für ein schönes Frühstück bietet. Seit 2019 arbeitet Mäder Kaffee mit dem Brotsommelier Thomas Koch als Markenbotschafter. Eine perfekte und erfolgreiche Kombination!


Historischer Look und moderner Komfort Egal, ob bei der Renovierung eines Bauernhofs aus dem 17. Jahrhundert, beim Bau eines Hauses im alten Schlossstil oder der Sanierung eines Reetdaches – früher oder später stehen Architekten und Bauherren vor der Frage, wo man ein Dachfenster findet, das zum Stil des Hauses passt. Denn die marktüblichen Standarddachfenster harmonieren nicht mit jedem Baustil, insbesondere wenn es sich um historische Bausubstanz handelt und gegebenenfalls Auflagen des Denkmalschutzes beachtet werden müssen. Gefragt sind also Dachfenster, die aussehen wie die Original-Fenster von früher, jedoch den Anforderungen und dem Komfort von heute entsprechen. Diese Marktlücke erkannten Roel van Malcote und Phillip Vorselmans und produzieren nun schon seit über zehn Jahren historische Dachfenster auf Maß. „Durch unsere Fenster ist es möglich, den authentischen Charakter von Gebäuden zu erhalten, ohne dass man auf gute Wärmedämmung verzichten muss. Die zum Teil riesigen Dachböden alter Bauernhöfe können oft her-

vorragend zu vollwertigen Wohnungen ausgebaut werden, aber moderne Dachfenster würden einfach das Gesamtbild zerstören. Unsere Fenster fügen sich harmonisch in die historische Bausubstanz ein und lassen ausreichend natürliches Licht in die Dachräume“, erklärt Roel van Malcote. In ihrer traditionsreichen Metallschmiede in der Nähe von Antwerpen entwickelten sie, basierend auf alten Vorlagen, elf verschiedene Modelle, die zwar wie Fenster aus längst vergangenen Zeiten aussehen, aber den modernsten Energie- und

Komfortanforderungen entsprechen. Ein hervorragender Wärmeschutz durch moderne Doppelverglasung mit Argongasfüllung und die thermische Trennung des Rahmens zur Vermeidung von Kondenswasser sind genauso selbstverständlich wie die Verwendung hochwertigster Materialien für eine lange Lebensdauer und der einfache Einbau. „Wer unsere Dachfenster erst einmal entdeckt hat, ist, genau wie unzählige Denkmalpfleger und Architekten, auf Anhieb begeistert.“ r www.historische-dachfenster.com

Die in Belgien hergestellten Dachfenster überzeugen mit historischem Look und modernstem Komfort.

Die schlichten Stahlfenster lassen sich in alle Bedachungsarten (SPfannen, Reet, Schiefer, Bieberschwanz usw.) problemlos einbauen.

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country NEWS

Duftreisen zu den schönsten Destinationen der Welt Düfte können beruhigend, verführerisch, aber auch anregend sein. Sie haben die Fähigkeit, die Stimmung in einem Raum zu verändern, und sie rufen schöne Reisen ins Gedächtnis zurück. Wer erinnert sich nicht an den Duft wogender Lavendelfelder in der Provence, an die exotischen Aromen auf dem Basar in Marrakesch oder an eine frische, salzige Brise auf Sylt?! Die neuen Düfte des 1961 im nordrhein-westfälischen Sundern gegründeten Unternehmens blomus entführen in Form von Kerzen und Diffusern in die Südsee, ans Meer, nach Japan, in den Orient und natürlich in das Land, wo die Zitronen blühen – nach Bella Italia!

Eine sinnliche Reise durch die Provence vermittelt der FLAVO-Diffuser-Duft Lavender BloodOrange. Beruhigendes Lavendel und das fruchtig, herb-süße Aroma der Blutorange vereinen sich zu einer perfekten Duft-Symbiose.

Durch den kräftigen Duft mit würzigen Noten von Firewood von FLAVO fühlt man sich in den Orient versetzt.

Der Duft Tonga von FRABLE ist wie eine Reise in die Südsee. Die Frische der Zitrone trifft auf herbe Kiefernholzaromen. Ein Hauch Exotik und das Gefühl eines tropischen Regenwaldes breiten sich aus.

Sea Salt & Sage – so nehmen wir das Meer wahr. Der Kerzenduft suggeriert eine raue Küstenlandschaft mit Klippen und Salzwiesen. Salbei gibt dem frischen Meerwasser-Aroma eine beruhigende grüne Holznote. Auch als FRAGA-Diffuser erhältlich. Citrus White Linen ist eine Mischung aus Zitrusfrüchten, dem Duft frisch gewaschener Wäsche und einem dezenten Hauch von Kamille – Ingredienzen, die an den Mittelmeerraum und Italien denken lassen.

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Duftkerzen, die alle Sinne mit auf Reisen nehmen – vom Nordseestrand bis nach Japan.


Kleine Alltagshilfe und perfektes Geschenk Weder bei Wasser noch bei Wein ist es immer leicht zu wissen, ob man genug hat. Auch bei Kaffee und Bier stellt sich mitunter die Frage nach der richtigen Trinkmenge. Manch einer führt Strichlisten, andere probieren es mit Knoten im Taschentuch, wieder andere experimentieren mit neuartigen Merktechniken.

Erdacht und produziert in Deutschland, ist der bodoo Pegelstand ein Beispiel für cleveres Design „Made in Germany“. Aktuell gibt es das nützliche Geschenk in edlem und nachhaltigem Nussbaum oder Eiche.

Mit bodoo Pegelstand®, einem pfiffigen Holzuntersetzer „Made in Germany“, ist dieses Problem endgültig aus der Welt geschafft. Der kleine Alltagshelfer im AbakusDesign sieht nicht nur edel aus, sondern erleichtert mit seinen fünf integrierten Kugeln das Zählen erheblich. Mit bodoo blickt man von nun an garantiert immer durch, wie viel man schon oder erst getrunken hat. Zu Hause, privat, im Homeoffice oder im Büro.

Als Geschenk – ob für sich selbst oder für Freunde, Kunden oder Kollegen – kommt bodoo garantiert gut an. Zusammen mit einer lustigen Kaffeetasse wird er Coffee-Junkies begeistern und im Doppelpack mit einer Flasche Wasser punktet er bei Gesundheitsfans. Durch die edle Verpackung aus schwarzem, mit Relieflack bedrucktem Karton sieht bodoo immer edel aus und erspart sogar das Geschenkpapier. r www.bodoo-pegelstand.de

Beim Trinken nie mehr den Überblick verlieren. Country Style 9


country NEWS

Living fine auf Mallora Sicheres Investment an der Costa de la Calma Gute Immobilien auf Mallorca sind gefragt und deshalb rar. Jetzt steht im beliebten Südwesten der Baleareninsel ein Anwesen zum Verkauf, das ein sicheres Investment für die Zukunft darstellt. Denn laut Prognosen wird der Standort Costa de la Calma in den nächsten Jahren von einem erheblichen Wertzuwachs profitieren.

Das 1100 Quadratmeter groSSe Anwesen mit einem herrlichen Garten und altem Baumbestand liegt in einem ruhigen Wohngebiet, in der Carrer Bellavista, Costa de la Calma. Ein schöner Poolbereich lädt zum Sonnenbaden und Abkühlen ein. Außerdem

gibt es vom Grundstück einen direkten Zugang zum Meer (ca. drei Minuten Fußweg). Die Immobilie verfügt insgesamt über fünf Wohneinheiten. Alle Wohnungen sowie der Außenbereich wurden 2015 komplett saniert – im mediterranen Stil, mit modernen Bä-

dern – und sind komplett ausgestattet. Sie sind sofort bezugsfertig. Drei Wohnungen befinden sich im Haupthaus, die anderen beiden im Gästehaus. r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

Lichtdurchflutet und freundlich präsentieren sich die Wohnungen im Haupt- und Gästehaus. Der Poolbereich lädt zum Sonnenbaden und Abkühlen ein.

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Die Immobilie, die über einen direkten Zugang zum Meer verfügt, befindet sich im beliebten Südwesten der Insel. Haupthaus: Wohnung 1: ca. 140 qm (1x überdachte Terrasse = 20 qm, 1x Dachterrasse = 20 qm , 1x Balkon = 10 qm) Wohnung 2: ca. 100 qm (1x Terrasse = 45 qm , 1x überdachte Terrasse = 10 qm) Wohnung 3 (Studio): ca. 50 qm (1x Terrasse = 8 qm plus Außenbereich ca. 25 qm) Gästehaus: Wohnung 4 (EG): ca. 60 qm (plus Außenbereich ca. 25 qm) Wohnung 5 (OG): ca 55 qm (plus Terrasse ca. 10 qm) Ausstattung: – alle Fußböden wurden in Mikrozement ausgeführt – alle Wohnungen haben eigene Terrassen und/oder Außenbereiche – 2 Wohnungen inkl. Dampfbad – 3 Wohnungen inkl. Waschmaschine/Trockner – 1 Gemeinschaftsbereich mit Waschmaschine und Trockner – gemeinsamer Poolbereich mit Außendusche – Turm mit Sitzmöglichkeit Lage: im Südwesten von Mallorca vom Flughafen PMI in ca. 25 min. zu erreichen Innenstadt von Palma ca. 20 min. mit dem PKW Parkmöglichkeiten direkt vor der Haustüre Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten schnell erreichbar Preis: 2 250 000 Euro Allgemein: Alle Wohnungen haben eigene Katasternummern und können auch einzeln veräußert werden. Weitere Informationen unter: costa_calma@yahoo.com

Die Wohnungen sind im gehobenen mediterranen Stil eingerichtet und sofort bezugsfertig.

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Country Leben

Zu Gast beim Ururenkel von Kaiserin Sissi Mit viel Liebe zur Geschichte und zum Detail wurde das Schloss Glopper im Vorarlberger Ort Hohenems 2016 von seinen Eigentßmern, der gräflichen Familie zu Waldburg-Zeil, renoviert. Heute ist die mittelalterliche Burganlage ein privates Hideaway fßr Romantiker, Kunstinteressierte und Zeitreisende aus aller Welt. Te x t : G u n d u l a L u i g - R u n g e Fo t o s : S c h l o s s G l o p p e r, n u s s b a u m e r p h o t o g r a p h y


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Country Leben

„Wir haben uns bewusst gegen ein Hotel entschieden. Die Exklusivität eines privaten Domizils erschien uns vorteilhafter für dieses ehrwürdige Gebäude.“ Gräfin Stephanie zu Waldburg-Zeil

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Malerisch eingebettet zwischen Schlossberg und den Ufern des Alten Rheins liegt die Kleinstadt Hohenems im österreichischen Bundesland Vorarlberg. Sie blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, die stark geprägt wurde durch die Grafen von Hohenems und deren eindrucksvolle Burganlage – eine der größten Mitteleuropas. Auch noch im 21. Jahrhundert birgt die erstmals im Jahr 900 erwähnte, mittlerweile zur Ruine gewordene Burg Alt-Ems ihre Geheimnisse, ist für Historiker zu einem überaus wertvollen frühmittelalterlichen Zeitzeugen geworden. Heute befindet sich die Ruine im Privatbesitz der Familie Waldburg-Zeil, die den Renaissance-Palast direkt darunter am Fuße des Schlossberges bewohnt. Die später ab 1343 erbaute und gut erhaltene Burg Neu-Ems, auch bekannt unter dem Namen Schloss Glopper, gehört ebenfalls zum Familienbesitz. Sie thront erhaben auf einem Hügel, knapp eine Viertelstunde Fußmarsch oberhalb von Hohenems. Von dort eröffnet sich einerseits eine grandiose Aussicht über Land bis hinüber zum Bodensee. In die andere Richtung schweift der Blick auf die imposanten Vorarlberger Alpen. Das Besondere an Schloss Glopper: Man kann es für entspannte Urlaubstage in einem außergewöhnlichen Rahmen oder ein unvergessliches privates bzw. geschäftliches Event exklusiv mieten. Als Graf Franz Josef zu Waldburg-Zeil seinem ältesten Sohn Graf Franz-Clemens die vorarlbergischen Besitzungen inklusive Schloss Glopper 2016 vermachte, musste im Familienrat entschieden werden, welche Verwendung es künftig haben sollte. „Wir hatten ja in den letzten Jahren erheblich in den Erhalt unseres Wohnsitzes, den RenaissancePalast im Herzen von Hohenems, investiert. Und mit Schloss Glopper, das im eigentlichen Sinn eine Burg ist und nur im Volksmund so genannt wird, stand erneut eine kostspielige, aufwendige Restaurierung an. Da ich mich als Hüter und Bewahrer unseres Familienerbes sehe, welches seit Generationen besteht, kam ein Verkauf natürlich nicht in Frage. Am sinnvollsten erschien es meiner Frau Stephanie und mir, aus Schloss Glopper ein privates Refugium zu machen, welches man mieten kann“, erklärt Graf Franz-

Über eine Wendeltreppe haben Gäste direkten Zugang zur Emser Suite. Dieses Kleinod bietet auf 120 Quadratmetern Platz für vier Personen.

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Country Leben

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Die Emser Suite vermittelt Geschichte zum Anfassen, ohne dabei antiquiert oder verstaubt zu erscheinen. Denn die Gastgeber haben ebenso raffiniert wie sensibel das Historische mit dem Zeitgeist verbunden.

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Country Leben

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Clemens zu Waldburg-Zeil, der Ururenkel von Kaiser Franz Josef und Kaiserin Sissi von Österreich. „Anfangs war ich nicht so begeistert von dem Gedanken, uns in das Sanierungs-Abenteuer des ziemlich desolaten Gebäudes zu stürzen. Als wir aber gesehen haben, was man daraus machen kann, ist bei mir und meinem Mann erst die Liebe dazu entstanden. Und heute sind wir froh, dass wir es gewagt haben“, sagt Gräfin Stephanie zu Waldburg-Zeil, die von Beruf Kunsthistorikerin ist. Insgesamt 13 Monate dauerte die umfangreiche Sanierung des historischen Gemäuers sowie die technische Aufrüstung auf den neuesten Stand. Aber aller Aufwand hat sich gelohnt. Als Inhaber eines KunstbauUnternehmens (Restaurierungen, Tischlerei und Innenausbau) konnte der gelernte Schreinermeister und Restaurator Graf zu Waldburg-Zeil seine Expertise in die Umgestaltung von Schloss Glopper einbringen. Sein reicher Erfahrungsschatz im Umgang mit historischen Gebäuden war dabei eine glückliche Fügung! Denn nun vereinen sich Charme und Geschichte der gotischen Burganlage mit zeitgemäßem Komfort zu einem einzigartigen Wohlfühlambiente. Im Jahr 2018 konnten auf Schloss Glopper die ersten Gäste ihre Träume vom Schlossherrn und/ oder Burgfräulein auf Zeit verwirklichen. Wer die trutzige Burg durch die schwere Holztür betritt, findet sich in einem überraschend hellen Foyer wieder, das zwar seine mittelalterlichen Züge – geprägt von nacktem Fels, wuchtigen Eichendielen und geschwärzten Deckenbalken – nicht verbergen will, aber trotzdem einladend wirkt. Auf dieser Ebene der Burg befindet sich die erste der insgesamt nur zwei Suiten dieses Fünf-Sterne-Luxus-Secret-Escapes: die 75 Quadratmeter große „Jäger Suite“. Hier erwartet Gäste eine Symbiose aus Geschichte und Modernität. Die im Mittelalter geschnitzte Balkendecke, die liebevollen Wandmalereien und die handgefertigten Möbel sorgen für ein harmonisches Design, das zum gemütlichen Verweilen verlockt. Ein Ambiente, hell und freundlich, mit ausgesuchten Details von der Hausherrin. „Wir haben uns bewusst gegen ein Hotel entschieden. Die Exklusivität eines privaten Domizils erschien uns vorteilhafter für dieses ehrwürdige Gebäude. Auf Wunsch bieten wir einen Frühstücksservice und auch ein Koch kann jederzeit organisiert werden“, lässt die Gastgeberin wissen, die sich höchstpersönlich um die

Die im Mittelalter geschnitzte Balkendecke, die liebevollen Wandmalereien und die handgefertigten Möbel sorgen für ein harmonisches Design in der Jäger Suite.

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Country Leben

Buchungen sowie die Vermarktung von Schloss Glopper kümmert. Über eine wunderschöne, original gotische Treppe gelangt man in den Grand Salon, in dem sich ein großer runder Esstisch, eine komfortable Polstergarnitur, eine Bibliothek sowie eine Bar befinden. Für Entertainment sorgen eine top-moderne TV-Anlage mit Sky-Entertainment, Netflix, Amazon Prime, Disney+ und Apple TV+ sowie WiFi. Ein großer Billardtisch steht ebenfalls zur Verfügung. Der Salon kann auch für Meetings oder Feierlichkeiten in kleinem Rahmen bis 25 Personen gebucht werden. Über eine Wendeltreppe haben die Gäste direkten Zugang zur „Emser Suite“. Dieses Kleinod für Genussmenschen, Erholungsuchende und Zeitreisende bietet auf 120 Quadratmetern Platz für vier Personen. Wo einst Wärter ihre Hellebarden in die Balken schlugen, wartet heute prachtvolle Gastlichkeit; und das ehemalige Verlies schafft als Luxusbadezimmer mit Regendusche und frei stehender Badewanne pures Wohlbehagen. Die Suite verfügt über zwei Schlafzimmer mit Kingsize-Betten, Salon, Esszimmer, Küche und zwei Bäder. Der Blick aus den Fenstern geht auf das Rheintal bis zum Bodensee, auf EmsReute, den Vorgarten und die Schweizer Alpen. Dieses grandiose Panorama tut sich ebenfalls vor den am Haus liegenden Terrassen auf. Dort können die Burgbewohner auch entspannt in der Sonne liegen, lesen, grillen und bis tief in die Nacht feiern, während sie gleichzeitig das Lichtermeer des Tals genießen. Was für verlockende Aussichten! r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

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Country Leben

In jeder Hinsicht einzigartig


Wer einmal in den Zauber der weltberßhmten Mozartstadt Salzburg eintaucht, kann sich diesem nicht mehr entziehen. Das harmonische Zusammenspiel von Landschaft und Architektur, Kunst und Kultur sowie Tradition und Moderne auf kleinstem Raum macht den besonderen Reiz aus. Ganz genauso verhält es sich mit dem Townhouse Weisses Kreuz. Ein architektonisches Juwel der Stadtgeschichte, behutsam und kunstvoll neu inszeniert vom belgischen Ausnahme-Designer Axel Vervoordt. Te x t : G u n d u l a L u i g - R u n g e , F o t o s : To w n h o u s e W e i s s e s K r e u z


Country Leben

Die lange Tafel in der weitläufigen Lounge auf der zweiten Etage ist morgendlicher Treffpunkt der Gäste zum Frühstück. Auf kulinarische Wünsche und den besten Frühstückszeitpunkt wird ganz individuell eingegangen.

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Salzburg ist der Geburtsort von Wolfgang Amadeus Mozart und der Drehort von „The Sound of Music“. Die engen Gassen und die weiten Plätze der Altstadt zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die weltberühmten Salzburger Festspiele, das herrliche Panorama und zahlreiche Verlockungen zur Weihnachtszeit machen aus Salzburg ein unvergleichliches Gesamtkunstwerk. Eine Stadt, deren Charisma auch den weltweit renommierten belgischen Interieur-Designer, Antiquitätensammler und Kunsthändler Axel Vervoordt nicht unberührt lässt. In der Bierjodlgasse, zu Füßen des Festungsberges, inmitten des historischen Domviertels hat der Belgier sich der Herausforderung gestellt, einem Gebäude aus dem 14. Jahrhundert neues Leben einzuhauchen: dem „Gasthaus zum weissen Kreuz“, seit 1685 ein gastliches Haus und Beherbergungsbetrieb. In enger Zusammenarbeit mit ortsansässigen Handwerksbetrieben schuf Axel Vervoordt auf 1 000 Quadratmetern und fünf Etagen ein einzigartiges Boutiquehotel, dessen sechs Suiten einer anspruchsvollen internationalen Klientel höchsten Komfort und hochgeschätzte Privatsphäre bieten.


Das 1378 erstmals urkundlich erwähnte Gebäude am Fuße des Salzburger Festungsberges fügt sich bis heute nahtlos in die historische Architektur der Altstadt ein.

Wer durch die malerischen Gassen am Festungsberg schlendert, kann das im Jahr 2016 als Townhouse Weisses Kreuz eröffnete Gästehaus leicht übersehen – so perfekt, ja geradezu unscheinbar, fügt es sich in das Bild der es umgebenden Architektur ein. Umso größer dann der Wow-Effekt, wenn man das Gebäude betritt. Mit Fingerspitzengefühl und großem Respekt vor der langen Historie des Hauses inszenierte Axel Vervoordt ein Interieur, welches die Gäste durch seinen Purismus, die Wahl nachhaltiger, natürlicher Materialien sowie aufwendig restaurierter, historischer Details wie eiserne Türgriffe, komplette Original-Türen oder unverputzt belassene Steinwände aus der Erbauungsphase optisch wie haptisch in eine andere Zeit versetzt. Für ein wohngesundes Raumklima wurden die kalkverputzten Wände mit natürlichen Pigmenten eingefärbt und unter den

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Trotz klösterlich anmutender Ästhetik strahlt das Townhouse eine warme, beinahe sinnliche Atmosphäre aus, die heiter stimmt. antiken Deckenbalken verbergen sich nachträglich eingezogene Betondecken zur Verbesserung des Schall- und Brandschutzes. Gekonnt spielt der Designer in den Räumen mit Licht und Schatten und setzt mit dem japanischen Wabi-Sabi-Konzept auf Einfachheit und Authentizität. Wabi Sabi impliziert die Schönheit der Unvollkommenheit, sucht die Eleganz in natürlichen Materialien, strebt nach Noblesse ohne Raffinesse und verbindet Zeitlosigkeit mit Tradition. „Mein Ziel war es, mit diesem Gästehaus einen Ort zu schaffen, der seinen Bewohnern ruhige, friedliche Räume anbietet, in denen Schönheit zu ihrer reinsten Form destilliert wird“, erläutert Vervoordt, der unter anderem die Häuser von prominenten Zeitgenossen wie Kanye West und Kim Kardashian, Robert De Niro, Bill Gates, Sting und Calvin Klein eingerichtet hat. Die ebenso klösterliche wie auch zeitlos moderne Design-Ästhetik, die der Belgier dem Townhouse Weisses Kreuz verordnete, verschmilzt mit sparsam eingesetzter Kunst und auf das Wesentliche reduziertem Mobiliar. Trotzdem umgibt den Gast eine warme, beinahe sinnliche Atmosphäre, die heiter stimmt und in der nichts zu fehlen scheint. Die fünf Etagen, die mit einem Lift verbunden und somit auch für Gäste mit Handicap erreichbar sind, beeindrucken darüber hinaus durch ihre Großzügigkeit. Im Erdgeschoss befinden sich ein behaglicher Salon mit Essbereich sowie der Empfangsbereich. Auf der ersten Etage gelangen Gäste vom Vorzimmer mit im Original erhaltenen Wänden aus dem 16. Jahrhundert in die ersten drei Superior-Doppelzimmer – jedes mit einem großen Komfort-Bad mit Tageslicht. Auch der kleine, feine Spa-Bereich mit Dampfbad ist dort zu finden. Ein Stockwerk darüber öffnet sich die weitläufige Lounge mit gemütlichen Sitzbereichen und offenem Kamin. Ein langer, antiker Klostertisch lädt die Hausbewohner zum

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Die klösterliche Design-Ästhetik zeigt sich auch im Treppenhaus, das die fünf Etagen, ebenso wie ein Lift, verbindet.

Ruhe und ein entspanntes Ambiente sind die Zutaten für die fast meditative Atmosphäre im Loungebereich des BoutiqueHotels.

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gemeinsamen Frühstück ein. Geregelte Frühstückszeiten gibt es übrigens keine. Im Townhouse wird auf die ganz persönlichen Wünsche der Gäste Rücksicht genommen und individuell eingegangen. Bei Bedarf lassen sich sogar Caterings mit privatem Koch im Hause organisieren. Eine offene Küche steht allen Gästen rund um die Uhr für kalte und warme Getränke zur Verfügung. Das Highlight der zweiten Etage allerdings ist ein 100 Quadratmeter großer Garten mit Outdoormöbeln zum Entspannen und einer langen Tafel für den Genuss unter freiem Himmel. Eine absolute Rarität in Salzburgs pittoresker Altstadt. Das dritte Stockwerk schließlich lockt mit drei hellen, gemütlichen DeluxeZimmern. Sämtliche Bäder sind mit beheizbaren Handtuchhalterungen, Bademantel, Slippern, Föhn, Vergrößerungsspiegel sowie Kosmetikartikeln ausgestattet. Bereitgestellte iPads sowie TV in allen Schlafzimmern erfüllen weitere Komfortansprüche des internationalen Publikums. Das einzigartige Townhouse Ensemble bietet Luxus-Travellern, Geschäftsleuten, Design-Liebhabern oder großen Familien ein perfektes „home away from home“. Die zentrale Lage des Gästehauses ermöglicht die schnelle und fußläufige Erreichbarkeit von Festspielhaus, Domplatz und der berühmten Shoppingmeile Getreidegasse. Selbstverständlich kann das Townhouse Weisses Kreuz auch komplett angemietet werden. r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

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Unbestrittenes Highlight ist der Garten, den man von der zweiten Etage aus erreichen kann.



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Mutter und Sohn liegt das Kochen im Blut. Beide ergänzen sich zudem perfekt, sodass sie Gästen mit ihren Talenten eine ganz besondere Zeit bereiten.

„Jeder sucht sich ein Plätzchen im Herzen“ So ziemlich in der Mitte zwischen den beiden touristischen Hotspots Kitzbühel und Zell am See liegt Stuhlfelden. Die beschauliche 1600-Seelen-Gemeinde im Oberpinzgau erlangte durch Theresia Bacher, ihr „Schwaigerlehen-Berngarten” und die wunderschöne mittelalterliche „Rauchkuchl“ überregionale Bekanntheit. Jetzt hat die begnadete Köchin ihren Platz am Herd für die nächste Generation geräumt und freut sich mit Sohn Tobias über dessen Erfolge. Te x t : G u n d u l a L u i g - R u n g e , F o t o s : V i v i D ’ A n g e l o


Als geerdeter Pinzgauer weiß Tobias Bacher genau, was die Berge und Almen für seine Küche bereithalten, und setzt Wildkräuter, Beeren und Lärchenästchen virtuos für seine Naturküche ein.

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Es ist nicht das erste Mal, dass COUNTRY STYLE über Theresia Bacher, deren tiefe Verbundenheit mit der Natur des Pinzgaus, über ihre Passion als leidenschaftliche Köchin, versierte Kräuterfrau und herzliche Gastgeberin berichtet. Seit nunmehr 18 Jahren begleiten wir die Eigentümerin des geschichtsträchtigen Schwaigerlehen-Berngarten auf ihrem Weg von der einfachen Bäuerin zur gefragten Event-Gastgeberin. In den bald zwei Jahrzehnten hat sie viel erlebt, hat mit ihrer natürlichen, ehrlichen und entwaffnenden Art dafür gesorgt, dass ihre Gäste – darunter zahlreiche Prominenz aus Wirtschaft, Showbusiness und Adelshäusern – unvergessliche kulinarische und gesellschaftliche Momente auf ihrem wunderschönen bäuerlichen Anwesen im Herzen des Dorfes Stuhlfelden erleben konnten. Theresia Bacher ist eine starke, bemerkenswerte Frau. Auf der einen Seite heimatverbunden und bodenständig, eine weise Hüterin überlieferter Traditionen, kenntnisreich im Umgang mit alpenländischer Flora und Fauna, mit Wildkräutern und Heilpflanzen und darüber hinaus noch hochtalentierte Köchin. Auf der anderen Seite ist die fünffache Mutter wissbegierig und hungrig nach der Welt außerhalb Stuhlfeldens, kreativ und ideenreich, sich nicht begnügend mit dem normalen Alltag einer Bäuerin. Obwohl sie ihr Dorf bislang nur zu wenigen besonderen Gelegenheiten verlassen hat, ist es ihr gelungen, mit all ihren Talenten und Gaben, ihrer natürlichen Herzlichkeit und ihrem Glauben an sich selbst, ihre Vision von einem abwechslungsreichen, selbstbestimmten Leben zu verwirklichen und die Welt zu sich nach Hause zu holen. Schon oft haben die Medien seitdem über sie berichtet, kamen JournalistInnen und Fernsehteams in die urige Rauchkuchl ihres Pinzgauer

Wenn sie Ruhe und Erdung braucht, zieht es die Stuhlfeldenerin hinaus in die Natur des Pinzgaus. Hier kennt sie die besten Plätze für Wildkräuter, Heilpflanzen und auch Steinpilze (oben).

Ein Murmeltier auf der Alm. Thresi Bacher liebt die kleinen Nager sehr.

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Tobias Bacher kennt die Aromen der Bergkräuter genau und weiß, wie das Gemüse und die Blüten der Blumen aus dem Hausgarten schmecken.

Bauernhauses. Trotzdem erinnert sich Theresia Bacher noch ganz genau daran, wie alles begann. „Wenn ich zurückblicke, kommt es mir noch heute vor wie ein Wunder. Dabei ist es schon über 20 Jahre her. Ich hatte es einmal nach Salzburg geschafft und mir von dort einige schöne Magazine mitgebracht. Darin suchte ich nach neuen Dekorationsideen für die Hochzeitsfeiern und anderen Festivitäten, die schon damals in begrenztem Umfang in unserem Hause stattfanden. Nur standen wir da noch ganz am Anfang, waren nicht im Entferntesten so bekannt wie heute. Bei dieser Gelegenheit fiel mir das Magazin Country Style in die Hände, von dem ich wirklich sehr angetan war. Beim Durchblättern kam mir die Idee, dass unser Haus, seine Geschichte, die Rauchkuchl usw. doch hervorragend zum Stil der Zeitschrift passen würden und einen Bericht wert seien. Also schrieb ich einen Brief an den Verlag. So fing alles an“, erinnert sich Theresia Bacher. Nach Erscheinen einer sehr romantischen Homestory erfüllten sich für die Pinzgauerin in den nachfolgenden Monaten und kommenden Jahren all ihre Träume. In knapp zwei

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Dekaden hat sie mit ihrer Kochkunst, wunderschönen Dekorationen und nicht zuletzt mit ihrer gewinnenden Persönlichkeit Menschen aus allen Gesellschaftsschichten begeistert, ihnen Momente des Glücks geschenkt und einzigartige Events, die in Erinnerung bleiben. Nicht selten haben sich daraus für die Gastgeberin wertvolle Freundschaften entwickelt. Die Rauchkuchl ist das Herzstück des über 500 Jahre alten Schwaigerlehens, welches wie ein Bilderbuch von vergangenen Jahrhunderten zu erzählen weiß. Es befindet sich seit 1892 im Familienbesitz und wurde seitdem von drei Generationen weiblicher Herrschaft regiert. Sehr besonnen und vorausschauend. Theresia Bacher ist sich bewusst, welche Verantwortung solch ein Erbe mit sich bringt. Sie selbst war erst 21 Jahre alt, als ihre Mutter es ihr übertrug. Dieses Vertrauen setzt sie als Familienoberhaupt heute in ihren jüngsten Sohn Tobias (22), der die Geschichte dieses traditionsreichen Anwesens einmal fortschreiben soll. Bereits vor zwei Jahren hat sie ihn zum Nachfolger bestimmt, ihm die Küche und die Vermietung der vier Gästezimmer übertragen. Und das aus gutem Grund. „Tobias war schon als Kind am Kochen interessiert, hat für seinen Vater bereits als kleiner Junge mit Begeisterung die Jause angerichtet. Irgendwie war immer klar, dass er einmal den Kochberuf ergreifen würde. Und so ist es auch gekommen“, berichtet seine Mutter stolz. Nach der Lehre sammelte Tobias Bacher weitere Erfahrungen in namhaften Betrieben. Dass ihr Sohn auf Lehr- und Wanderjahre im Ausland verzichtet hat, rechnet die Mutter ihm hoch an. „Als Ausgleich muss er sich hier verwirklichen können. Deshalb hat er sich im Hause eine moderne Profiküche einrichten dürfen, zusätzlich zu unserer historischen

Zusätzlich zur Rauchkuchl hat sich Tobias (2. v. l.) eine moderne Profiküche im Schwaigerlehen einrichten können. „Damit er sich hier verwirklichen kann“, sagt seine Mutter (links im Bild), die ihn bei Bedarf gern noch unterstützt.

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Vor den Augen der Gäste werden über offenem Feuer aus den einfachsten natürlichen Zutaten die köstlichsten Gerichte gezaubert.

So viel bewahren wie möglich und so viel erneuern wie nötig. Unter diesem Motto geht der Nachfolger und Sohn von Thresi Bacher in der 500 Jahre alten Rauchkuchl ans Werk.

Rauchkuchl. Das macht es ihm leichter, jegliche Art von Veranstaltungen zeitgemäß zu bekochen“, sagt Theresia Bacher, die ihren Sohn auf Wunsch mit ihrer Expertise sowie bei Bedarf beim Kochen in der Rauchkuchl unterstützt. Außerdem empfängt sie weiterhin die Gäste, die oft von weither anreisen, um die besondere Kochkunst und die herzliche Gastfreundschaft der Bachers zu genießen. Seit Tobias Bacher am Herd des Schwaigerlehens steht, trägt die Kochkunst dort einen Namen: Naturküche. Diese ruht auf drei Säulen: Zum einen werden bis auf wenige Ausnahmen Produkte verarbeitet, die aus der Region kommen, was über einen Radius von 20 Kilometern nicht hinausgeht. Wobei vieles, je nach Jahreszeit, ohnedies auf eigenem Grund und Boden gedeiht, wie die Kräuter auf der Alm, das Gemüse im hauseigenen Garten oder die Früchte und Beeren hinter dem Haus. Der 22-Jährige kennt die Aromen der Bergkräuter genau und weiß, wie das Gemüse und die Blüten der Blumen aus dem Hausgarten schmecken. Deshalb kann er sich auf deren Würzkraft voll und ganz verlassen und auf zusätzliche Aromastoffe verzichten. So findet sich die Natur auf dem Teller wieder, unverfälscht, aber verfeinert und veredelt, die nicht nur Kraft und Energie schenkt, sondern auch einen Eindruck von der immensen Vielfältigkeit des Geschmacks sowie der Aromen und Düfte vermittelt. Das Unverkennbare seiner Linie zeichnet sich dadurch aus, dass sie das Spezifische der Gebirgswelt zwischen Kitzbüheler Alpen und Hohen Tauern in ihrer Gesamtheit auf dem Teller abbildet. Dafür hat der renommierte Restaurantführer Gault&Millau den talentierten Newcomer bereits nach einem Jahr mit einer seiner begehrten Hauben ausgezeichnet. Zu den Besonderheiten der Rauchkuchl zählt auch, dass es keine Speisekarte gibt. „Das gibt uns die Möglichkeit“, so Tobias Bacher, „die Menüfolge auf das auszurichten, was der

Viel braucht es nicht für den wahren Genuss: eine fangfrische Forelle, etwas Butter, ein paar Kräuter – so einfach schmeckt Glück.

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RehrĂźcken mit Pilzen, Mangold und Aronia.

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Mit großer Liebe zum Detail dekoriert Gastgeberin Theresia Bacher die Tische und Fensternischen der Rauchkuchl je nach Anlass oder den Wünschen ihrer Gäste.

jeweilige Tag hergibt. So ergibt sich eins aus dem anderen und bis zum Abend fügen sich die einzelnen Teile dann ganz selbstverständlich zu einem organischen Ganzen zusammen. Selbstverständlich berücksichtigen wir in unserer Küche aber auch Lebensmittel-Unverträglichkeiten oder individuelle Wünsche nach vegetarischen Gerichten.“ Weil Bruder Markus und Vater Fritz in Stuhlfelden die Bäckerei betreiben, hat Tobias Bacher das Glück, das jeweils zum Menü passende Brot – häufig aus Sauerteig – anbieten zu können. Im Weinkeller lagern vornehmlich Weine aus Österreich und Südtirol, aber auch Spezialbiere vom Stiegl-Gut Wildshut. Die Schnäpse werden von handverlesenen Brennereien geliefert. Ebenso wie seine Mutter liebt und respektiert Tobias Bacher die Berge. Dort kennt er sich aus, holt sich die nötige Inspiration für seine ambitionierten Kompositionen und deren Präsentation. Zu seinen großen Hobbys zählt das Sammeln von Steinen, die sich bisweilen als dekoratives Element und zur Überraschung der Gäste auf den Tellern seiner Kreationen wiederfinden. Den Weinkeller des Bauernhauses schmückt überdies eine Bergkristallkluft, die Tobias hat einbauen lassen, um die Steine aus dem Hochgebirge zu zeigen und den Zauber, den er selber beim „Finden“ verspürt, für die Gäste erlebbar zu machen. Von seinen

„Das Unverkennbare meiner Küche zeichnet sich dadurch aus, dass sie das Spezifische der Gebirgswelt zwischen Kitzbüheler Alpen und Hohen Tauern in ihrer Gesamtheit auf dem Teller abbildet.“ Tobias Bacher C o u n t r y S t y l e 39


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Für Feiern im kleinen Rahmen oder für eine vertrauliche Runde empfiehlt sich das idyllische Jägerstüberl.

Die fünf Gästezimmmer im Schwaigerlehen sind mit gemütlichen alten Holzmöbeln eingerichtet. Im Winter verbreiten Kachelöfen wohlige Wärme. Die beiden Hütten der Dürsteinalm liegen auf 1450 Metern Seehöhe. Hier können Gäste einen sehr naturverbundenen Urlaub verbringen. Es gibt keinen Strom, das Wasser kommt frisch aus der Bergquelle und gekocht wird auf dem Holzofen (unten).

Schatzsuchen hat er unzählige schöne Einzelstücke mit ins Tal gebracht – zukünftiges Vorhaben ist eine Schmuckkollektion aus seinen Funden. Als Nächstes plant Tobias Bacher erlebnisreiche Kochkurse, die die Teilnehmer hinaus in den Wald und die Natur der Berge führen, um Kräuter und andere Zutaten zu sammeln, die im Anschluss gemeinsam in einem Menü verarbeitet werden. Theresia Bacher begrüßt es, dass ihr Sohn mit seiner jugendlichen Energie den Betrieb weiterentwickeln möchte. Sie unterstützt ihn mit all ihren Möglichkeiten, hält ihm den Rücken frei, so gut sie eben kann. Nur manchmal, wenn sie das Gefühl hat, einmal raus und sich wieder erden zu müssen, geht sie, wie Tobias, allein hinauf auf den Berg zu ihrer geliebten Alm. Das ist für sie ein Stück heile Welt, ein Kraftplatz, an dem sie wieder auftanken kann. „Jeder sucht sich ein Plätzchen im Herzen. Die Alm gibt mir Kraft, sie kann heilen“, sagt die 56-Jährige. Sie hätte schon so viel in ihrem Leben erreicht und sei unendlich dankbar dafür. Aber es gäbe noch den einen oder anderen Traum. Zum Beispiel das Parfüm, das sie aus Liebe zu ihrer Alm mit den Aromen ansässiger Blumen und Kräuter eines Tages kreieren möchte. „Es wäre etwas Beflügelndes, was man den Menschen mit auf den Weg geben könnte“, philosophiert sie. Momentan arbeitet die energiegeladene Unternehmerin gemeinsam mit dem Ruhpoldinger Schauspieler und Floristen Christian Burghartswieser und Sohn Tobias an einem Buch. Darin soll es um Lebenskreisläufe, Brauchtum und Geschichte, echte Werte, Essen und schöne Dekorationen gehen. Wir sind gespannt! r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

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So schmeckt der Herbst im Pinzgau Exklusiv für die LeserInnen von COUNTRY STYLE hat Tobias Bacher ein festliches Drei-Gänge-Herbstmenü zum Nachkochen komponiert, in dem zahlreiche Naturkräuter für aromatische Geschmackserlebnisse sorgen. Manche davon finden sich vielleicht im eigenen Garten wie Frauenmantel oder Giersch. Andere kann man bei einem Waldspaziergang entdecken und sammeln. Alle Rezepte sind für vier Personen berechnet. R e z e p t e : To b i a s B a c h e r , F o t o s : V i v i D ’ A n g e l o

Ausgezeichnet mit einer Haube von Gault&Millau: talentierter Newcomer und neuer Chef am Herd im Schwaigerlehen in Stuhlfelden Tobias Bacher.

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Gebackener Karpfen mit knuspriger Flosse, Frauenmantel-Mayonnaise und geräuchertem Eidotter als Vorspeise Zutaten gebackener Karpfen 1 Karpfenfilet à 300 Gramm inkl. Flossen, Salz, Pfeffer, Mehl, Ei, Semmelbrösel, Butterschmalz, Meersalz

Zutaten Frauenmantel-Mayonnaise 100 ml neutrales Öl, 30 g Frauenmantel-Blätter, 2 Eidotter, 1 EL Crème fraîche, Salz, Pfeffer, 1 TL Dijon-Senf

Zutaten geräucherter Eidotter 2 Eidotter, ca. 250 g Salz, Zirbenspäne

Zubereitung Das Karpfenfilet grätenfrei filetieren, auf die gewünschte Größe portionieren und mit den Flossen an der schmäleren Seite bespicken. Diese kleinen „Mini-Karpfen“ mit Salz und Pfeffer würzen und panieren. Anschließend in Butterschmalz ausbacken. Garniert werden die gebackenen Karpfen mit frischem Frauenmantel, Frauenmantel-Mayonnaise, geräuchertem Eidotter und einer Messerspitze Meersalz. Die Vorbereitung für die geräucherten Eidotter beginnt eine Woche vor dem Essen. Die Eidotter werden vom Eiweiß getrennt und eine Woche lang in eine Schale mit Salz gelegt und mit Salz bedeckt. So wird dem Dotter die Flüssigkeit entzogen und er dehy-

driert. Zum Räuchern werden Zirbenspäne in einen großen Kochtopf gelegt und auf den heißen Herd gestellt. Wenn die Späne anfangen zu qualmen, legt man die Eidotter in ein Metallsieb, hängt dieses in den Topf und verschließt ihn mit einem Deckel und nimmt ihn vom Herd. Nach 30 min ist das Räuchern abgeschlossen. Beim Servieren werden die geräucherten Eidotter mit einer Küchenreibe über den Karpfen gerieben. Für die Frauenmantel-Mayonnaise werde alle Zutaten – außer dem Öl – gemixt. Erst zum Schluss wird das Öl untergezogen.

Rosa gebratener Rehrücken mit Giersch und geschmorte Rehschulter mit Vogelbeeren und getrocknetem Quendel (Bergthymian) als Hauptgericht Zutaten rosa gebratener Rehrücken 1 Rehrückenstrang 900 g (inkl. Knochen), 50 g Butter, 1 Bund Quendel oder Thymian, 2 Zehen Knoblauch, Olivenöl, Salz, Pfeffer, Zwetschgenkonfitüre Garnitur: frittierte Petersilienwurzel, Meersalz

Zutaten Petersilienpüree 80 g Schalotten, 50 g Butter, 100 ml Weißwein, 500 ml Petersilienfond, (Sud aus den Petersilienblättern, abgeseiht), 150 ml Sahne, 1 Lorbeerblatt, 1 Bund Giersch oder Petersilie, Salz

Zutaten geschmorte Rehschulter 1 Rehschulter (im Ganzen), 2 EL Wacholderbeeren, eine Handvoll Bergthymian, 2 Zehen Knoblauch, 2 EL Fichtenhonig, 1 Kilo gemischtes Wurzelgemüse, Liebstöckel, 1 Bund Petersilie, 1 Ltr. Kalbsfond, Salz, Pfeffer

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Zutaten Soße Rehrückenknochen, Öl, Butter, 180 g Zwiebeln, 50 g Knollensellerie, 50 g Staudensellerie, 50 g Petersilienwurzeln, 100 g Karotten, 1 Knoblauchzehe, 1 EL Tomatenmark, 0,7 Liter Portwein, 500 ml kräftiger Rotwein, 3 Liter eiskalter Wild- oder Kalbsfond, 1 Lorbeerblatt, Wilde Wacholderbeeren (geröstet und gemörsert), 50 g kaltgerührte Preiselbeeren, 80 g kalte Butter, Giersch- oder Petersilienöl

Zutaten Vogelbeeren 100 g Puderzucker, 300 g Vogelbeeren (Eberesche), 200 ml naturtrüber Apfelsaft, Quendel (frisch oder getrocknet), Salz, Pfeffer

Zubereitung Den Rehrückenstrang vom Rückenknochen auslösen und mit Salz und Pfeffer würzen. Den Rücken in einer Pfanne mit 4 Esslöffel Olivenöl auf allen Seiten gut anbraten, bis er Farbe annimmt, und anschließend auf einem Gitter im Ofen bei 120 Grad für weitere ca. 10 min. fertiggaren. Die Garzeit variiert je nach Größe des Rückens: Medium erzielt man mit 10 min im Ofen, durch ca. mit 15 min. Wenn der Rücken dann den gewünschten Garpunkt erreicht hat, lässt man ihn noch 10 min bei 60 Grad im Wärmeschrank (oder in Alufolie) ruhen. Vor dem Servieren wird die Butter mit den Kräutern und dem Knoblauch erhitzt, um damit den Rücken zu arrosieren.

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Vor dem Anrichten wird der Rücken mit Zwetschgenkonfitüre bestrichen. Garniert werden die geschnittenen Stücke mit frittierter Petersilienwurzel und grobem Meersalz an der Schnittkante. Für das Petersilienpüree erst die Schalotten in Butter anschwitzen, geschälte Pertersilienwurzeln zugeben und mit Weißwein ablöschen. Sobald der Wein verkocht ist, Pertersilienfond, Sahne und Lorbeerblatt hinzufügen und gemeinsam eine Stunde leicht köcheln lassen. Sobald die Flüssigkeit zum Großteil verkocht ist, mit dem Pürierstab glatt mixen. Für die Vollendung das Püree auf 65 Grad abkühlen lassen bzw. erhitzen und das Grün eines Giersch- oder Petersilienbunds mit mixen, so entfaltet sich das Chlorophyll der Petersilie im Püree und es wird schön grün. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Für die geschmorte Rehschulter die ganze Schulter mit Salz, Pfeffer, Wacholder, Bergthymian, Knoblauch und Fichtenhonig würzen und einreiben. Anschließend gibt man die marinierte Schulter mit dem geputzten Wurzelgemüse, dem Liebstöckel und der Petersilie in einen Bräter. Wenn die Schulter nach ca. 10 min bei 200 Grad schön angebraten wurde (Farbe angenommen hat), begießt man sie mit einem Liter Kalbsfond, und lässt sie zugedeckt bei 160 Grad 2 Stunden weich schmoren. Für die Soße: Die Knochen des Rehrückens in Öl und Butter anbraten. Anschließend Zwiebeln, Knollensellerie, Staudensellerie, Petersilienwurzeln, Karotten, und 1 Knoblauchzehe zugeben und mit braten. Tomatenmark einrühren und kräftig mitrösten. Den Soßenansatz mit Portwein und Rotwein mehrmals ablöschen. Sobald der ganze Wein verkocht ist, mit Wild- oder Kalbsfond aufgießen und mit einem Lorbeerblatt auf 300 ml Soße reduzieren (einkochen). Zum Schluss Wacholderbeeren und kaltgerührte Preiselbeeren zugeben und mit 80 g kalten Butterflocken aufschlagen. Beim Anrichten die Soße mit Giersch- oder Petersilienöl verfeinern. Um Vogelbeeren für den menschlichen Körper verträglich zu machen, werden sie vor dem Kochen einen Tag eingefroren. So wird ein Großteil der Bitterstoffe zerstört. Für die weitere Zubereitung den Puderzucker karamellisieren und die Vogelbeeren hinzufügen. Anschließend mit naturtrübem Apfelsaft ablöschen und 15 min leicht köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und Quendel anrichten.


Pfannennudeln (gefüllte Hefeteigkrapfen), Waldbeere (Eis und Frucht) und Vanilleschaum als Dessert Zutaten Pfannennudeln 250 ml Milch, 500 g glattes Mehl, 30 g frische Hefe, 1 EL Kristallzucker, 2 Eidotter, 50 g Puderzucker, gesiebt, Abrieb einer halben Zitrone, Mark einer Vanilleschote, 60 g weiche Butter, 1 Prise Salz, 250 g Waldbeerkonfitüre, reichlich Butter zum Backen, Zimtzucker

Zutaten Waldbeersorbet ca. 1 Kilo Waldbeeren für 500 ml Waldbeer-Saft (Sorten: Johannisbeeren, Brombeeren, Walderdbeeren, Preiselbeeren, Heidelbeeren etc.), 180 g Läuterzucker (Verhältnis 1:1) 2 cl Preiselbeerlikör

Zutaten Vanilleschaum 50 g Zucker, Mark einer Vanilleschote, 100 ml trockener Weißwein , 2 cl Honiglikör, 2 Eidotter, 1 Prise Salz

Zubereitung

© Markus Lück

Das Mehl in eine Rührschüssel füllen und darin mit einem Suppenschöpfer einen Krater formen. In diesen Krater die Hälfte der Milch (handwarm, ideal sind 32 Grad) einfüllen, die Hefe in die Milch bröckeln und einen Esslöffel Kristallzucker leicht mit einer Gabel in die Milch-Hefe-Mischung (=Dampfl) einrühren. Die Rührschüssel, abgedeckt mit einem Tuch, für 30 min rasten lassen. Wenn das Dampfl in der Mehlgrube sein Volumen verdoppelt hat, ist es reif zur Weiterverarbeitung. Die restlichen Zutaten werden hinzugefügt und zu einem glatten Teig verknetet. Den Teig in Aprikosengröße portionieren. Diese Teigrohlinge werden mit einem Teelöffel Waldbeerkonfitüre gefüllt und zu Kugeln ausgeformt. Unter einem Tuch rasten die Nudeln für weitere 30 min. Nachdem sie ihr Volumen leicht vergrößert haben, werden sie in Butter schwimmend goldbraun gebacken und anschließend in Zimtzucker gewälzt.

Für das Sorbet je nach Region und Saison die gewünschten Waldbeeren entsaften und durch ein feines Sieb abseihen. Den Läuterzucker zum kühlen Fruchtsaft hinzufügen (das Erwärmen würde Fruchtaromen zerstören), anschließend die Sorbetmasse noch mit Preiselbeerlikör abschmecken und in die Eismaschine füllen. Gut zu wissen: Man benötigt bei einem Waldbeersorbet keine Bindung aus Gelatine oder Agar-Agar, da die Früchte von Waldsträuchern (Ribisel, schwarze Johannisbeere etc.) sehr viel natürliches Pektin enthalten, dies dient zur Bindung des Sorbets. Für den Vanilleschaum Eidotter, Zucker und das Mark einer Vanilleschote über einem Wasserbad mit dem Weißwein und dem Honiglikör zu einem Schaum aufschlagen. Und anschließend sofort servieren.

Weinbegleitung empfohlen von Sepp Waldner, Weingut Eichenstein, Marling, Südtirol. Aperitif: Rosé „Carina“, 2019 zum Karpfen: Sauvignon Blanc „Stein“, 2018 zum Wild: „Baccara“ (Rotwein-Cuveé aus den Rebsorten Merlot und Cabernet Franc), 2018 zum Dessert: Chardonnay Riserva „Seppelaia“, 2015

Details zu den Weinen: https://www.eichenstein.it/weine/sortiment/

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Webpelz „State of the Art“ made in Germany Eine denkmalgeschützte Bielefelder Stadtvilla aus dem 19. Jahrhundert ist die Wirkungsstätte von Ralf Bartelsheim und seiner charmanten Frau Ruth Patrich. In lichtdurchfluteten Räumen entstehen die kreativen Ideen des Paares für wunderschöne Plaids, Decken, Kissen und Accessoires aus hochwertigsten Webpelzen. Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: Klaus Lorke/CARMA

Luxury Faux Fur – Fuchs-Optik, modern interpretiert in Altrosa.

1990 gründete Ralf Bartelsheim das Label CARMA. Von Beginn an war ihm wichtig, kein echtes Fell zu verarbeiten: „Ich entschied mich für die erstklassige Spezialfaser Luxury Faux Fur. Sie sieht ihren Vorbildern aus der Natur täuschend ähnlich und doch wird keinem Tier ein Haar gekrümmt“, so der innovative Unternehmer. In diesem Jahr kann CARMA das 30-jährige Bestehen feiern. Der Erfolg liegt im wahrsten Sinne des Wortes auf der Hand. Unzählige feine, zart schimmernde Härchen bilden die Oberfläche der hochwertigen Webpelzdecken. Das Futter besteht aus einer Kaschmir-Lammwolle-Symbiose, Leinen oder Samt. Neben den herrlich natürlich wirkenden pelztypischen Designs gibt es jetzt auch moderne farbige Varianten, die als Kissen, Decke, Bettüberwurf oder Accessoire wie Wärmflasche oder Nackenrolle jedem Wohn- oder Schlafraum seinen eigenen unnachahmlichen Charme geben. Abgerundet wird die Kollektion durch genau aufeinander abgestimmte farblich passende

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Materialien. Von Anfang an wird ausschließlich in der eigenen Näherei in Bielefeld produziert, Billig- und Fabrikproduktionen lehnen Ruth Patrich und Ralf Bartelsheim ab. „Unsere Manufaktur bietet hinsichtlich Material, Verarbeitung und Design höchste Qualität. Jedes Stück wird individuell von Hand genäht. Und ganz neu – die Kunden können sich ihr Plaid auf Wunsch selbst zusammenstellen, kombinieren vielleicht zur coolen HuskyOptik einen warmen farbigen Samtstoff. So entstehen ganz persönliche Stücke“, erzählt die gebürtige Schwäbin und leidenschaftliche Hobbyköchin. Eine Erfolgsstory made in Germany. Heute haben sich die CARMA-Plaids aus Bielefeld zu echten Klassikern entwickelt. Sie sind einzigartige, stilvolle InterieurAccessoires und verschönern schicke Hotel-Suiten, Luxusjachten, Feriendomizile sowie private Wohnungen – weltweit! r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120


Ein kreatives Team: Ralf Bartelsheim und seine Frau Ruth Patrich.

CARMA „by you“. Jeder Kunde kann auf Wunsch sein Wohlfühlplaid selbst gestalten. So ergeben sich unzählige Möglichkeiten, ein einzigartiges Stück zu besitzen.

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Stoff-Kollektionen am Puls der Zeit Ob als k. u. k. Hoflieferant, Innenausstatter der Wiener Werkstätte oder als zeitgenössischer Premiumdesigner für höchste Ansprüche – schon seit 1849 steht die Traditionsweberei Backhausen für die Herstellung von hochwertigen Textilien. Handwerk, Tradition, Individualität und Nachhaltigkeit bilden das Fundament der Marke. Zahlreiche unverwechselbare Kooperationen, die von avantgardistischen Künstlern der Jahrhundertwende bis hin zu preisgekrönten Modedesignern reichen, sind

seit Beginn der Unternehmensgeschichte vor 170 Jahren ein essentieller Bestandteil des Unternehmens. Alle BackhausenProdukte werden im österreichischen Waldviertel produziert, mit dem Fokus, höchste Qualität, Ästhetik und die Verwendung von Naturfasern mit innovativen Designs aus dem einzigartigen Archiv des Unternehmens zu verbinden. r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

Die edlen Backhausen-Stoffe werden in der Unternehmenszentrale im österreichischen Waldviertel mit höchsten Ansprüchen an Qualität und Ästhetik hergestellt.

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Luxuriöse Wohnwelten – individuell zugeschnitten Seit über 30 Jahren steht der Name PINE LIFE in Aachen für hochwertige Möbel und wunderschöne, individuelle Wohn-Accessoires. Es gibt nur wenige Interieur-Experten, die den Spagat zwischen neuen Designtrends, Funktionalität und Wohlfühlatmosphäre so stilsicher beherrschen wie Raumausstatterin Nicole Reiter und Kauffrau Sefiye Bekin. Vor drei Jahren übernahmen die ehemaligen Kolleginnen den Wohn-Store von Firmengründerin Renate Prümm. „Wir haben lange überlegt, ob wir den Schritt in die Selbständigkeit wagen, uns schließlich den Traum erfüllt und es nicht bereut“, erzählt Sefiye Bekin. Nach Umbaumaßnahmen sowie einem neuen Lichtkonzept erstrahlt PINE LIFE nun noch heller, großzügiger und frischer. In den Ausstellungsräumen bietet das charmante Einrichtungsduo auf 500 Quadratmetern exklusive Möbel – überwiegend im modernen Landhausstil –, Accessoires, Teppiche, Kunst, Kissen, Outdoor-Design und vieles mehr, was einen Wohnort zu einem echtem Zuhause macht. „Wir lassen uns auf Messen in Frankfurt oder Paris inspirieren, manchmal werden wir sogar auf Flohmärkten fündig. Wir haben ein tolles Team, eine großartige Polstermeisterin und ein Nähatelier. So können wir Vorhänge nach Maß anfertigen oder einem in die Jahre gekommenen Lieblingsstück – zum Beispiel einem antiken Ohrensessel – wie-

der ein neues Leben geben“, sagt Nicole Reiter. Zum Portfolio gehören darüber hinaus maßgeschneiderte Einrichtungskonzepte für Privathäuser und -wohnungen, aber auch für exklusive Stores, Restaurants, individuelle Hotels und Feriendomizile – u. a. in Spanien, Holland oder Belgien. Durch ihre langjährige Erfahrung und große Kreativität konnten die Einrichtungsprofis den Namen PINE LIFE weit über die historische Printenstadt hinaus bekannt machen, sind auch auf Instagram und bei Facebook präsent: „Bei Hausbesuchen schauen wir, welche Möglichkeiten die Räumlichkeiten bieten. Service, Planung und Beratung haben einen hohen Stellenwert.“ Auf konkrete Modetrends möchten sich Nicole Reiter und Sefiye Bekin nicht festlegen: „Natürlich sind im Herbst und im Winter eher erdige Farben angesagt und im Frühling und Sommer Pastelltöne, zartgelb ist im Textilbereich momentan beliebt, ebenso Blumenund Tiermotive. Aber weiße Vitrinen-Schränke, luxuriöse Lederhocker oder hochwertige Rattan-Stühle im Essbereich haben immer Saison. Letztendlich ist Wohnen eine sehr persönliche, individuelle Entscheidung, die wir mit Liebe und Kompetenz unterstützen möchten.“ r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

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country Wohnen

Luxuriöse Küchen für Individualisten Über die erneute Auszeichnung haben sich Erwin Bucher und das ganze Team besonders gefreut – wieder wurde das Unternehmen vom renommierten Magazin Architektur & Wohnen ausgezeichnet und zählt zu den 100 besten Küchenstudios in Deutschland. „Darüber sind wir sehr glücklich. Die Anerkennung ist uns Lob und Ansporn zugleich“, sagt Erwin Bucher stolz. 1992 gründete der Kaufmann im baden-württembergischen Efringen-Kirchen sein eigenes Küchenstudio. Heute hat sich das Unternehmen weit über das Dreiländereck Deutschland – Frankreich – Schweiz hinaus einen Namen gemacht und liefert sogar bis nach Australien. Firmengründer Erwin Bucher leitet gemeinsam mit seinen Kindern Sabine und Matthias – und auch Enkelsohn Max ist seit kurzem mit an Bord – in nunmehr drei Generationen die Geschicke des Unternehmens. „Nichts spiegelt beim Thema Einrichtung den Wandel der Zeit so gut wider wie eine Küche. Früher ein reiner Arbeitsraum, ist sie heute häufig das Herz eines Hauses. Hier wird gekocht, gebacken und kommuniziert. Da ist Bewegung, so wie bei uns“, erklärt Chefin Sabine Bucher schmunzelnd. Auf über 1200 qm präsentiert das innovative Unternehmen in drei ineinander übergehenden verglasten Pavillons kontinuierlich wechselnde mustergültige Küchenlösungen aller Stilarten, die qualitativ und ästhetisch höchsten Ansprüchen genügen. Küchen von Leicht, Poggenpohl, Valcucine, Warendorf oder des Schwarzwälder Herstellers

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Rempp ziehen die Blicke auf sich. Ein echtes Highlight ist die Naturstein-Kücheninsel ST-ONE von STRASSER aus Österreich. Einbaugeräte, Armaturen und Lüftungstechnik stammen von namhaften Herstellern wie Bora, Gaggenau, Liebherr, Miele und KWC. „Besonders angesagt sind die Armaturen des niederländischen Labels Quooker. Der Quooker liefert schon länger auf Knopfdruck kochendes Wasser. Nun aber fließt aus der Armatur auch gekühltes, gefiltertes Mineralwasser, sprudelnd oder still. Und das Beste: Ein Quooker kann in eine bereits vorhandene Spüle eingebaut werden“, erzählt die charmante Fachfrau und verrät: „Unsere Küchen sind so individuell wie die Menschen, die sich für sie entscheiden. Wir arbeiten mit renommierten Handwerkern zusammen, finden auch für besondere Wünsche das passende Konzept. Leidenschaft für gutes Küchendesign und das präzise Gespür für die Bedürfnisse unserer Kunden zeichnen uns aus. Eine erstklassige Beratung, Planung und Ausführung ist dabei selbstverständlich.“ So finden im Küchenstudio beispielsweise immer wieder Events statt, zu denen alle Kunden herzlich eingeladen sind: Degustationen, Kochworkshops zu diversen Themen, Vorführungen u.v.m. Das kreative Küchenteam der Erwin Bucher GmbH blickt auf ein bald 30-jähriges Jubiläum – und in eine spannende Zukunft. r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120



country Wohnen

40 Jahre historische Öfen im Wandel der Zeit Stefan Dehn hatte eine Passion: Schon als junger Mann liebte der gelernte Dolmetscher alte Öfen, faszinierte ihn das Innenleben historischer Kamine. 1980 machte er seine Leidenschaft zum Beruf, gründete sein eigenes Unternehmen und legte eine meisterliche Sachkundeprüfung ab. In den folgenden Jahren wurde das idyllische Hunsrückdorf Leisel zu einem Mekka für umweltgerechte Feuerstätten. Jetzt feiert das Ofenbauunternehmen sein 40-jähriges Bestehen! Bis heute hat der sympathische Rheinland-Pfälzer nichts von seinem Enthusiasmus verloren, baut und repariert wie einst mit großer Leidenschaft energiesparende Speicher- und Grundöfen, Kochherde sowie Specksteinöfen. Aber auch neue Modelle, wie luxuriöse Speicheröfen der Firma Tonwerk oder moderne Feuer-Woks aus eigener Produktion, hat der 62-Jährige in seinem Portfolio. Über 3 000 historische und gebrauchte Öfen haben bisher in seiner Werkstatt ein neues Innenleben erhalten. „Das Berufsbild hat sich komplett verändert. Der heutige Kunde möchte etwas über die Raumhygiene erfahren, über Feinstaubwerte und was ein moderner Ofen im Alltag leisten kann. Das alles erfordert ein großes Fachwissen. Bei uns erhält jeder eine umfassende Beratung, auf seine Fragen adäquate Antworten. 2010 gab es einen Einschnitt durch die Bundesimmissionsschutzverordnung. Schweizer

Kachelöfen durften nicht mehr aufgestellt werden. Ich suchte nach einer Lösung und entwickelte eine neue Brennkammer mit modernster Technik. Sie wurde 2014 vom Fraunhofer Institut Stuttgart abgenommen. Diese Brennkammer findet auch in dem eigens entwickelten Speicherofen Modell Leisel Platz. Somit verwandeln sich Schweizer Kachelöfen bei uns zu einem modernen Heizgerät mit zertifizierter Technik“, erzählt Stefan Dehn. Sein Know-how und das seiner Mitarbeiter sind nahezu so unerschöpflich wie der Fundus an Ofenfragmenten. Darüber hinaus kümmert sich das engagierte Team mit Akribie um die äußere Erscheinung der Öfen, um filigrane Gussteile oder historische Keramikkacheln. Es wird präzise patiniert und retuschiert, bis jedes Stück wieder in neuem, alten Glanz erstrahlt. Der Kundenkreis repräsentiert ein breites Spektrum: Privatleute, Behörden, Schloss- und Burgenbesitzer, Schornsteinfeger – alle wenden sich gerne und voller Vertrauen an das ungewöhnliche Ofenhaus im Hunsrück. Fast immer können die liebgewonnenen, kulturhistorisch wertvollen Stücke zu neuem Leben erweckt werden. So viel Engagement muss belohnt werden: Am 15. Januar 2015 wurde das Unternehmen mit der Innovationspreis RLP 2014 in der Kategorie Handwerk ausgezeichnet. r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

Modell LEISEL – der Ofen aus dem Hunsrück (oben), heute hergestellt von Stefan Dehn.

Als alles begann. Stefan Dehn (oben rechts), 1980 mit zwei Freunden. Mittlerweile feiert er sein 40-jähriges Jubiläum als „Ofen-Papst“ und wurde 2015 mit dem Innovationspreis in der Kategorie Handwerk ausgezeichnet. Rechts: Der Cluser III – ein Schweizer Kachelofen, einst hergestellt von der Ofenfabrik Clus, und noch immer ein echtes Schmuckstück.

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Fünf Schritte zum Wohnglück Rüttenscheid – Grugapark, Museum Folkwang, Philharmonie, knapp 30000 Einwohner. Der Essener Stadtteil zählt mit seinen Cafés, Restaurants sowie persönlich geführten Läden zu einem der beliebtesten und lebendigsten Viertel im Ruhrgebiet. Seit nunmehr 75 Jahren ist hier ein Geschäft nicht mehr wegzudenken: Schniedermeier – das Domizil für individuelle Raumgestaltung am Markt. Gleich nach dem Zweiten Weltkrieg gründete Franz Schniedermeier sein renommiertes Traditionsunternehmen. Heute wird es mit viel Engagement und Leidenschaft von Ursula Sonnack und Hartwig Schlemmer geführt. Auf 300 Quadratmetern bieten sie wunderschöne Wohnwelten, Antiquitäten, Betten von Treca Interiors, Frankreich, hochwertige Polstermöbel der Bielefelder Werkstätten, Tapeten, feine Stoffe, Accessoires von Ralpf Lauren oder Hermes und vieles mehr an. „Wir haben ein eigenes Näh-Atelier, Raumausstatter und eine Polsterwerkstatt. Mit ausgewählten Handwerksbetrieben wie Malern oder Schreinern arbeiten wir seit Jahrzehnten zuverlässig zusammen. Durch die Pandemie haben viele Menschen den Wunsch, es sich zu Hause besonders heimelig zu machen, etwas zu verändern. Leinenstoffe und ein gemütlicher Landhausstil sind gerade sehr angesagt. Wir übernehmen auch einen kompletten Innenausbau und schauen auf Messen in Mailand, Paris, Köln oder München nach besonderen Dingen“, erzählt Hartwig Schlemmer. Bei Schniedermeier sind es fünf Schritte zum Wohnglück. „Wir besuchen den Kunden vor Ort, besprechen mit ihm seine Wünsche, nehmen Maß. Danach beraten wir hinsichtlich Farben, Stoffauswahl, Möbeln bei uns im Geschäft und schauen uns die Stoff- und Materialauswahl nochmals gemeinsam mit dem Kunden in seiner Wohnung an. Nur so bekommt man ein genaues Gefühl, wie der Raum nach erfolgtem Facelifting aus-

schauen wird. Anschließend übermitteln wir ein detailliertes Angebot und im letzten Schritt kümmern wir uns um die fachgerechte Ausführung. Alle Umbaumaßnahmen begleiten wir wachsam und professionell bis zur endgültigen Fertigstellung“, erklärt der Geschäftsführer. Zu den Kunden des alteingesessenen Rüttenscheider Unternehmens zählen Menschen aus ganz Nordrhein-Westfalen, aber auch Berliner, Schweizer, Belgier oder Engländer. Manchmal entdecken uns Museumsbesucher oder Gäste der Philharmonie und werden so zu Kunden“, freut sich Hartwig Schlemmer. r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

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Country Outdoor

Mit viel Hingabe und Liebe zum Detail wurde dieser himmelblaue Wintergarten passend zu den Holzfensterrahmen des Hauses gefertigt und lässt nun Sonne und Licht hinein. Höchste Präzision und handwerkliche Spitzenleistung schaffen Unikate von bleibendem Wert.

Ein Logenplatz mitten im Grünen Englische und viktorianische Wintergärten stehen wie kaum ein anderes bauliches Element am Haus für exklusive Wohnkultur, verbunden mit einem Hauch Nostalgie. Diese Räume im Grünen werten jedes Eigenheim auf, sorgen für zusätzlichen Raumgewinn, verleihen ihm Stil und architektonische Wertigkeit. Text: Gundula Luig-Runge, Fotos: Tischlerei Hohnholt

Die niedersächsische Tischlerei Walter Hohnholt aus Delmenhorst fertigt seit vielen Jahrzehnten unter dem Label „Winter-Green“ repräsentative Wintergärten nach britischem Vorbild. Und zwar aus Holz, maßgeschneidert auf die baulichen Gegebenheiten und Wünsche des Kunden. Die Herstellung erfolgt in der eigenen Tischlerei in höchster handwerklicher Kunst und Präzision. „Wir liefern unseren Kunden alles aus einer Hand. Bei Bedarf stellen wir sogar für alle notwendigen Arbeiten unser gesamtes Handwerkerteam zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass der Kunde keine weiteren Handwerksbetriebe koordinieren muss. Er hat einen Ansprechpartner für alles, das

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macht vieles leichter“, sagt Geschäftsführer Jürgen Hohnholt. Der Betriebsinhaber arbeitet mit einem versierten Spezialistenteam zusammen, das seit vielen Jahren in der Tischlerei tätig ist. Es verfügt über einen großen Erfahrungsschatz und umfangreiches Know-how im Bau dieser anspruchsvollen Räume aus Holz und Glas. Damit nicht nur die Optik stimmt, sondern auch die technischen Anforderungen an heutige Dämm- und Energiewerte erfüllt werden, werden Statik, Verglasung und Wärmeschutz von Winter-Green bei jedem Objekt individuell angepasst. „Bei uns gibt es keinen Wintergarten von der Stange. Jeder ist in Entwurf


und Ausführung ein Unikat mit großer Liebe zum Detail“, erläutert Jürgen Hohnholt. Für jedes Objekt fertigt die Tischlerei nach erfolgtem persönlichen Gespräch mit dem Bauherrn Entwurfszeichnungen oder 3D-Entwürfe an. So wird von vornherein visualisiert, wie der Wintergarten später am Haus wirken wird. Diese Entwürfe umfassen den Grundriss mit Ansichten, veranschaulichen die Verbindung an das vorhandene Gebäude sowie die Einrichtungsmöglichkeiten. Für die farbliche Gestaltung der Holzkonstruktion stehen 20 speziell für Winter-Green entwickelte und geschützte Farbtöne zur Verfügung. Sie zeichnen sich durch hohe Farbtonstabilität und UV-Lichtbeständigkeit aus. Gute Planung ist das A und O eines jeden Wintergartens. Und wenn der englische Wintergarten dann fertig ist, bietet er seinen Besitzern ein lichtdurchflutetes Plätzchen inmitten der Natur – bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit. Eine Oase zum Entspannen und Genießen für die ganze Familie. Das ist höchste Lebensqualität! r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

Die Wintergärten von Winter-Green sind Oasen der Ruhe und werden schnell zum Lieblingsplatz für gemütliche Lesestunden oder gemeinsame Mahlzeiten im Einklang mit der Natur – zu jeder Jahreszeit. Mit aufwendigen Verzierungen verzaubert der nach viktorianischem Vorbild entstandene Orangerie-Wintergarten (Mitte).

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country Manufaktur

Etwas mit den eigenen H채nden schaffen Das Korbflechten gilt als eines der 채ltesten Handwerke der Menschheit und wurde auf den verschiedenen Kontinenten mit den dort vorhandenen Naturmaterialien praktiziert. In Deutschland war und ist das haupts채chlich die Weide. Wie kreativ und vielseitig sich Weidenruten verarbeiten lassen, zeigt die Flecht-K체nstlerin Regina Sommer mit ihren Werken. Te x t : G u n d u l a L u i g - R u n g e , F o t o s : K l a u s L o r k e

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country Manufaktur

Körbe stehen aktuell als dekorative Einrichtungsakzente wieder ganz hoch im Kurs. In ihnen lassen sich die unterschiedlichsten Dinge effektvoll verstauen, sie bieten Haustieren ein kuscheliges Plätzchen oder Pflanzen einen schmückenden „Übertopf“, und auch im Garten finden sie als attraktive Erntehelfer gerne Verwendung. Wer sein Zuhause mit besonders kunstvollen Korbwaren dekorieren und aufwerten möchte oder sogar Freude daran hat, einmal selbst Hand anzulegen und das Korbflechten zu erlernen, ist bei Regina

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Sommer goldrichtig. Die Flecht-Künstlerin aus dem ostwestfälischen Hiddenhausen verbindet mit dem Korbflechten nicht nur eine äußerst kreative und erfüllende Tätigkeit für sich persönlich, sie versteht es auch, andere in ihren Kursen und Seminaren für diese traditionsreiche Tätigkeit zu begeistern. Schon früh entdeckte die gelernte Garten- und Landschaftsplanerin ihre enge Beziehung zur Natur, insbesondere zu Bäumen – was wesentlich ihren ersten Berufswunsch prägte. Ihre erste Berührung mit dem Flechthandwerk entstand vor Jahren eher zufällig beim Bauen eines Weidenzauns. „Das hat mich unheimlich fasziniert. Etwas mit den eigenen Händen zu schaffen und das fast ohne Werkzeuge. Mein Interesse war geweckt, ich wollte alles über das Material Weide, die Verarbeitungs- und Flechttechniken wissen und habe 2011 in Österreich eine dreijährige Ausbildung zur Korbflechterin absolviert“, schildert Regina Sommer die Anfänge ihrer Leidenschaft. Ihren Job in der Landschaftsplanung hat sie an den Nagel gehängt und es noch keinen Tag bereut. Denn das Flechten von Körben ist für sie mehr als nur ein neuer Beruf. Es ist eine Berufung! „Freude, innerer Frieden und Stille sind in mir, wenn ich Weiden in die Hand nehme, sie flechte und ein Korb entsteht. Am Ende des Tages staune ich, was meine Hände vollbracht haben, was aus einem Bund Weiden entstanden ist, wie die Kreativität sich jedes Mal neu und einzigartig zeigt“, sagt die Flecht-Künstlerin und demonstriert an einem Probestück, wie geschmeidig sich die einzelnen Weidenruten verarbeiten lassen. Dabei übernimmt die linke Hand eine andere Aufgabe als die rechte, was Konzentration erfordert. Trotzdem wäre es für das Gehirn wie Urlaub, philosophiert Regina Sommer, die sich mit ihrem


„Das Flechten ist für mich ein intuitiver Schöpfungsprozess, eine Momentaufnahme, die im Zusammenspiel zwischen dem Material Weide und dem Formen mit meinen Händen entsteht.“ Label „Naturfertigkeiten“ nach ihrer klassischen Ausbildung im Flechthandwerk selbständig gemacht hat. In ihrem Atelier, an das ein kleiner Ausstellungsraum angeschlossen ist, entstehen zauberhafte Unikate, Körbe von außerordentlicher Schönheit und Ausdruckskraft. Erschaffen, um das Auge zu erfreuen, aber auch, um den BesitzerInnen in unterschiedlichster Art und Weise nützlich zu sein. Das Hauptmaterial, mit dem Regina Sommer arbeitet, sind Weidenruten, deren natürliche Rinde – je nach Sorte – die Farbe vorgibt. Das Spektrum ist erstaunlich und reicht von hellem Braun über Resedagrün bis zu belgischem Rot, was bei der farblichen Gestaltung der Körbe zu tollen Effekten führt. Flechtweiden werden heute auf Plantagen in England, Frankreich, Spanien und Dänemark angebaut. Deutsche Produkte bezieht die Künstlerin aus einem Betrieb in Dormagen. Bevor sie die Weidenruten verarbeiten kann, müssen diese gewässert werden. Im Sommer dauert es draußen rund eine Woche, im Winter bis zu drei. Erst dann sind sie so biegsam und flexibel, dass sie sie in die gewünschten Formen bringen kann. „In Zeiten der Globalisierung verändert sich das Flechten, es wird auf eine Art multikulturell. Weniger die Flechtmaterialien werden ausgetauscht als vielmehr die Techniken, die durch Bücher, das Internet und durch KorbflechterInnen weitergegeben werden. So wird das umfangreiche, vielfältige, jahrtausendealte Wissen über den Erdball verteilt und damit ein kreativer Freiraum für neue Formen und Oberflächengestaltungen geschaffen“, erläutert die in Goslar gebore-

ne Künstlerin. Mit dem Grundwissen der klassischen Flechttechniken als Basis entwickelte Regina Sommer ihren ganz eigenen Stil. Es sind organische Formen, auffallend harmonisch und von subtiler Dynamik geprägt. „Das Flechten ist für mich ein intuitiver Schöpfungsprozess, eine Momentaufnahme, die im Zusammenspiel zwischen dem Material Weide und dem Formen mit meinen Händen entsteht“, untermauert sie die Entstehung ihrer kreativen Werke. Dass sie in ihrer Arbeit aufgeht, sieht man Regina Sommer an. Sie scheint von innen heraus zu leuchten und überträgt diese überaus positive Ausstrahlung an die Menschen in ihrem Umfeld. Kein Wunder also, das viele ihrer KursteilnehmerInnen überzeugte „Wiederholungstäter“ sind und keine Gelegenheit auslassen, um der eigenen Persönlichkeit mit einer neu erlernten Flechttechnik, einer ungewöhnlichen Formgebung oder einem spannenden Materialmix Ausdruck zu verleihen. „Mir ist es sehr wichtig, dass meine TeilnehmerInnen ihre eigene Kreativität entfalten bzw. sie für sich entdecken. Das Flechten ist ein Ventil dazu, ein Handwerkszeug. Ich leite nur an. Es ist so schön zu beobachten, wie sich die meisten von ihnen im Laufe eines Kurses verändern, was die Berührung und der Umgang mit der Weide mit ihnen macht“, erklärt die passionierte Naturliebhaberin, die, wenn sie nicht gerade selbst mit allen Sinnen im Flechtprozess versinkt oder gut besuchte Kurse und Seminare leitet, auch auf ausgewählten Kunst- und Gartenmärkten zu finden ist. r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

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country Manufaktur

Wohnwelten mit historischem Charme


Ururenkel von Kaiser Franz Josef und Kaiserin Sissi von Österreich, Bewahrer und Verwalter des Familienerbes der Grafen zu Waldburg-Zeil-Hohenems, erfahrener Restaurator, beeideter Kunstsachverständiger und Familienvater – das alles und noch viel mehr ist Graf Franz Clemens zu Waldburg-Zeil. Aber in erster Linie ist er eines: das Herz und, gemeinsam mit seiner Ehefrau Gräfin Stephanie, der Kopf der Manufaktur Kunstbau Waldburg-Zeil, die sich seit über 25 Jahren auf den individuellen Innenausbau mit antiken Materialien spezialisiert hat. Text: Sabine Herder, Fotos: nussbaumerphotography


country Manufaktur

Ja, es stimmt: Der Wohnsitz der gräflichen Familie zu WaldburgZeil, ein Renaissance-Palast im Herzen des Städtchens Hohenems im österreichischen Vorarlberg, und das familieneigene Schloss Glopper (s. auch S. 14 – 22 ), das seit 2018 als FünfSterne-Luxus-Secret-Escape exklusiv an Gäste aus aller Welt vermietet wird, sind wahrlich glanzvolle Beispiel für die Kunst von Franz Clemens und Stephanie zu Waldburg-Zeil, Wohnräume zu schaffen, die Geschichte mit modernem Zeitgeist verbinden. Doch die familieneigenen Schmuckstücke sind nur zwei von unzähligen Projekten, denen das Ehepaar in den letzten 25 Jahren zu einer zweiten Geschichte verhalf. Historische Baustoffe sind dabei stets der Schlüssel zu den stimmungsvollen und individuellen Wohnwelten à la Waldburg-Zeil. Wand- und Deckenverkleidungen aus antikem Holz, handgeformte Ziegel, Lehmputz, liebevoll restaurierte Türen, Originalbeschläge oder antike Fliesen lassen den Geist traditioneller Handwerkskunst aufleben. Und das nicht nur in alten Häusern, sondern auch in Um- und kompletten Neubauten. Und so liest sich die Kunstbau-Kundenkartei ein wenig wie ein „Who is who“ anspruchsvoller Kunden aus ganz Europa. Sie alle schätzen das feine Gespür und das Know-how für die Planung und Umsetzung individueller Raumkonzepte, die Historie und modernen Zeitgeist überaus stimmungsvoll verbinden. Egal, ob die Bauherren eine Original-Stube aus vergangenen Jahrhunderten restaurieren möchten, maßgeschneiderte Raumlösungen aus antikem Holz wünschen oder eine stilgerechte Erweiterung bestehender Holzeinbauten im Sinn haben. Auf der Grundlage einer tiefgreifenden Expertise – Gräfin Stephanie zu Waldburg-Zeil ist Kunsthistorikerin und Graf Franz Clemens zu Waldburg-Zeil beeideter

Kunstsachverständiger und gelernter Schreinermeister –, einem ausgeprägten Sinn für Details und großer handwerklicher Kompetenz plant und gestaltet das Ehepaar individuelle Innenausbauten, die durch ihre einzigartige Symbiose aus Tradition, Kultur, Handwerk, Kunst und Moderne überzeugen. Erstklassige und speziell ausgebildete Handwerker sowie über 25 Jahre Erfahrung garantieren eine perfekte Umsetzung bis ins kleinste Detail. r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

Mit großer Leidenschaft und nachhaltiger Expertise gestaltet das Ehepaar zu Waldburg-Zeil individuelle Wohnwelten nach Maß.

Antik-Holz ist oftmals die Basis für den besonderen Charme der Kunstbau-Projekte.

Erfahrene Handwerker arbeiten die antiken Hölzer akribisch auf. Rechts: Mit großer Liebe zum Detail schenken speziell geschulte Experten den historischen Baumaterialien eine zweite Geschichte.

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Das familieneigene Schloss Glopper, das Gäste exklusiv als Fünf-Sterne-Luxus-Secret-Escape mieten können, ist ein leuchtendes Beispiel für die Kunst, ein einzigartiges Wohlfühlambiente zu formen. Unten: Die Symbiose aus historischen Materialien und modernem Zeitgeist prägen die stimmungsvollen Wohnwelten à la Waldburg-Zeil.

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country Manufaktur

Wohlfühlorte voller Persönlichkeit Der Schwarzwald ist Ausdruck für Tradition und Handwerkskunst. Wohlgeübt in der Kunst, Wohnträume voller Persönlichkeit entstehen zu lassen, zeigt sich das traditionsreiche Familienunternehmen BAUR WohnFaszination mit seiner Kompetenz in Sachen Echtholz.

Die Natur fasziniert mit ihrer Vielfalt uns und andere. Das weiß auch das Familienunternehmen BAUR WohnFaszination aus dem Schwarzwald zu schätzen. Seit über 135 Jahren vereinen die Holzhandwerker Massivholz mit individuellem Design, seit vier Generationen schaffen die Innenarchitekten, Planer, Schreiner und Dekorateure der Manufaktur Orte, an denen sich Menschen wohlfühlen. Wo alle Sinne angesprochen werden, ist die Liebe zum Holz prägender Antrieb des Schaffens. Realisiert werden von den Höchenschwandern hochwertige Projekte aus den verschiedensten Holzarten im Schwarzwald. Ihre Künste mit dem Naturelement Echtholz zu perfektionieren, damit haben sie sich einen erstklassigen Ruf weit über die Grenzen der Region hinaus erarbeitet.

Heimelige Atmosphäre im trauten Heim – realisiert vom Wohnprofi.

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Text: Bernd Teichgräber, Fotos: BAUR WohnFaszination

Die Handwerker der eigenen Schwarzwald-Schreinerei von BAUR WohnFaszination setzen ihr Können zweifach ein. Zum einen durch traditionelle Handwerkskunst, die dem privaten Wohnbereich unendlich viele Möglichkeiten eröffnet. Zum anderen durch den Einsatz modernster Technologie, die den Erfolg in der Fertigung von Hotel- und Gastronomieeinrichtungen entscheidend mitbestimmt. Für den Gastronomie-, Hotel- oder privaten Wohnbereich bietet das Unternehmen eine umfangreiche Auswahl an Gestaltungsideen. Jeder dieser Bereiche wird im 3 000 qm großen Showroom stimmungsvoll in Szene gesetzt. Alles ist möglich: Küchen, Ess- und Wohnzimmereinrichtungen bis hin zu Badeinrichtungen, dem persönlich gestalteten Weinkeller und vielem mehr. Gastronomie-Einrichtungen oder die herausragende komplett neue Hotelwelt – in der Ausstellung findet man wunderschöne Innenausbauten in den unterschiedlichsten Stilen. Ganz gleich, ob ganz modern, klassisch, elegant oder urig rustikal: Einrichtungen von BAUR WohnFaszination gibt es hier in vielen Facetten. Bei vielen Kunden sind der alpine Chalet-Stil, Business Chic, mediterraner, englischer sowie französischer Landhausstil sehr beliebt. Doch das Besondere bei den Schwarzwäldern ist, den ganz individuellen Stil des Kunden gemeinsam neu zu erfinden und zu gestalten. Kunden werden mitgenommen auf eine kreative Reise durch verschiedene Trends und Designs, die sie auf dem Weg zu ihrem perfekten Zuhause inspirieren sollen. Mit Leidenschaft und Liebe zum Holz wird ein einzigartiges Wohlfühlambiente geschaffen. Die Möbel und Innenausbauten werden mit viel Sorgfalt hergestellt. Abgerundet wird das komplette Einrichtungskonzept von einem hauseigenen Nähatelier, das Stoffträume in Form bringt. Kompetente Mitarbeiter beraten Kunden vor Ort, realisieren Wohnträume und schaffen gemeinsam mit ihnen individuelle Wohlfühlatmosphäre für das Eigenheim. Obwohl sich die Menschen gern einmal von Effekten blenden lassen, ist es zuerst einmal die absolute Echtheit von Materialien und Möbeln, die sie tiefgreifend begeistert. Dieses Urgefühl der Natürlichkeit wird bei BAUR WohnFaszination gelebt. Um seinen ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten, bedient sich dieses naturverbundene Familienunternehmen aus dem Schwarzwald dessen, was die Natur bietet. Von umweltverschmutzenden Systemen größtmöglichen Abstand zu nehmen, ist ein Ziel, das in diesem Unternehmen erreicht wird.


Alles aus einer Hand: Garant für erstklassige Handwerkskunst ist der eigene Meisterbetrieb mit Experten rund um den Innenausbau. Im 3000 Quadratmeter großen Showroom werden Einrichtungen für Wohn-/Esszimmer, Küchen und Bäder stimmungsvoll in Szene gesetzt (oben).

Von der Beratung über die Planung bis hin zur Fertigstellung und Montage ist BAUR WohnFaszination ein Kompletteinrichter für ganz individuelle Ansprüche.

In der modernen Produktion sowie den Ausstellungsgebäuden werden unterschiedliche Techniken kombiniert, um erneuerbare Energien sehr effektiv zu nutzen. Geschäftsführer Reinhold Kiefer erläutert: „Insgesamt gewinnen wir unsere Energie aus Photovoltaik, Erdwärme, Wärme-Rückgewinnung, Holzhackschnitzel-Verbrennung und Fernwärme. Zum ökologischen Heizen der Räumlichkeiten werden Restholz und Holzabfälle ver-

wendet. Das ist genial, denn durch die Wärme-Rückgewinnungsanlage reduzieren wir unseren Wärmebedarf auf ein Minimum.“ Die Produktion der Echtholz-Möbel läuft dadurch CO2neutral ab. In allen Einrichtungen wird vorwiegend Massivholz verwendet oder auf Wunsch traditionelles Altholz verarbeitet, das dem Recycling gleichkommt. r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

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country Manufaktur

Stilsicheres Design trifft auf langlebige Werte Ein Zuhause ist kein Ort, sondern ein Gefühl! Eines, welches überall auf der Welt seinen Platz finden kann. Mit echter Hingabe und dem Gespür fürs Feine kreieren die BW Bielefelder Werkstätten Stücke, die Wohnen zum sinnlichen Wohlfühlerlebnis machen. Hergestellt von qualifizierten Handwerkern in einer Manufaktur in Ostwestfalen – Unikate, die Wohnästheten auf der ganzen Welt begeistern.

Dass sich die Mentalität einer Gesellschaft in einem stetigen Wandel befindet, lässt sich insbesondere am Konsumverhalten ausmachen. Galt noch vor knapp zwei Jahrzehnten die Devise, dass Geiz geil sei und klassische Werte von gestern, so hat sich diese Einstellung bei einem großen Teil der Bevölkerung grundlegend geändert. Das Leben im Überfluss mit billiger Massenware und ständig neuen Kaufanreizen führte bei vielen zur Verwässerung der eigenen Identität, zu Verunsicherung und Überforderung. Mit dem Ergebnis, dass seit einigen Jahren ein Umdenkprozess im Gange ist, der die Individualität des Einzelnen

Fotos: Bielefelder Werkstätten

wieder in den Fokus rückt, verbunden mit der Neuentdeckung „alter“ Werte und dem Wunsch nach Nachhaltigkeit. Eine Tendenz, die sich mehr oder weniger durch jede Gesellschaftsschicht zieht. „Bewahren statt wegwerfen“ heißt die neue Devise – gut zu beobachten bei der Gestaltung der individuellen Wohnsituation. Hier zeigt sich deutlich der Trend zu mehr Qualität, zu hochwertigem Mobiliar mit langlebiger Verarbeitung und eher zeitlosem Design. Mehr denn je ist wieder Handwerksqualität gefragt, so wie sie Unternehmen wie die BW Bielefelder Werkstätten seit Jahrzehnten anbieten.

© Christian Burmester (3)

Die eleganten Sofas aus der Serie „Polo Cocktail“ pointieren den Essbereich, dem als kommunikativer Mittelpunkt des Hauses eine besondere Bedeutung zukommt.

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Samtige Stoffe in ausdrucksvollen Farben geben den handwerklichen Meisterstücken der „Polo Cocktail“-Kollektion den letzten Schliff.

Die BW Bielefelder Werkstätten sind eine Manufaktur im klassischen Sinn, legen dabei jedoch größten Wert auf modernste Technik. Jedes einzelne ihrer Produkte wird von Meistern ihres Fachs sorgfältig von Hand gefertigt – nach überliefertem Wissen und mit viel Liebe zum Detail. Der Stil ist geprägt von einer zeitlos klassischen Ästhetik, die in Kooperation mit renommierten Gestaltern immer weiter verfeinert wird. Durch das Zusammenspiel von Design und Handwerkskunst entstehen faszinierende Möbel, deren Wert die Kunden zu schätzen wissen – und das oft über mehrere Generationen hinweg. Gerade in schwierigen Zeiten finden Menschen in ihrem Zuhause Sicherheit und Geborgenheit. Hierhin können sie sich zurückziehen und ihren ganz privaten Lifestyle pflegen – in einem Umfeld, das Werte neu erlebbar macht. Mit „Polo Cocktail“ haben die BW Bielefelder Werkstätten ein Programm lanciert, welches sich in seiner Vielfalt und gelungenen Formensprache den individuellen Bedürfnissen moderner Wohnsituationen anpasst. Als kommunikativer Mittelpunkt des Hauses kommt dem Essbereich eine besondere Bedeutung zu. Die umfangreiche „Dining“-Kollektion möchte bei der ganz persönlichen Gestaltung inspirieren und unterstützen. Mit den gemütlichen Sitzbänken, komfortablen Stühlen und Barstühlen sowie großzügigen Esstischen bleiben keine Wünsche offen. Neben der eigenen Stoffkollektion der BW Bielefelder Werkstätten sorgen die ausdrucksvollen Möbel- und Polsterstoffe von JAB ANSTOETZ dafür, dass aus den ohnehin schon handwerklichen Meisterstücken faszinierende Unikate entstehen. Die Firmenphilosophie der BW Bielefelder Werkstätten verbindet stilsicheres Design mit dem Anspruch, langlebige Werte in ausgefeilter Handwerkskunst herzustellen. Und das

ausschließlich am Qualitätsstandort Deutschland. Unter der Prämisse „handmade with passion“ entsteht eine stilprägende, zeitlos klassische Ästhetik, die das Unternehmen gemeinsam mit renommierten Designern entwickelt. Darunter der Münchner Designer Andreas Weber, der für die „Polo Cocktail“-Kollektion verantwortlich ist. Beim Entwurf steht die zeitgemäße Interpretation kosmopolitischer, moderner Formen im Vordergrund, aus der dann in den Werkstätten Möbel für höchste Ansprüche geschaffen werden. Da exquisit gestaltete Lebensbereiche nicht nur von hochwertigen Polstermöbeln allein geprägt werden, bietet das Unternehmen ein ausgefeiltes Einrichtungskonzept mit passend zu den BW-Sofas und -Sesseln gestalteten Tischen, Leuchten und Essgruppen an. So entstehen differenzierte, harmonisch abgestimmte Wohnwelten. Gegründet wurde die Marke BW Bielefelder Werkstätten von dem Textilunternehmer Heinz Anstoetz im Jahr 1956. Seither werden in Ostwestfalen handwerkliche Spitzenprodukte für anspruchsvolle Möbelliebhaber gefertigt. Das Unternehmen ist in die global agierende JAB ANSTOETZ Group, in deren Zentrum der international bedeutende, gleichnamige Stoffverlag steht, eingebunden. Mit seinen zahlreichen Unternehmen, die unter anderem im Bereich Wohntextilien und Polstermöbel tätig sind, zeichnet die JAB ANSTOETZ Group international eine hohe Kompetenz für das Thema Einrichten und Wohnen aus. Bis heute inhabergeführt, beschäftigt BW Bielefelder Werkstätten ca. 130 Mitarbeiter, von denen ein Großteil im eigenen Betrieb ausgebildet und von Anfang an mit den hohen Standards vertraut gemacht wurde. r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

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country Deko

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Fotos: Broste Copenhagen

Wohnk端chen liegen voll im Trend. Dort wird nicht nur lecker gekocht, sondern sie sind mittlerweile das Herzst端ck eines Zuhauses. Wichtigstes Kommunikationszentrum f端r die ganze Familie und dar端ber hinaus der Ort im Haus, wo man auch mit Freunden gerne seine Zeit verbringt.


Fotos: Broste Copenhagen

Sie brauchen in Ihrem Urban Jungle noch Hängepflanzen, weil auf der Fensterbank kein Platz mehr ist? Dann sind die Hängetöpfe „Isaballa“ mit Bändern in Lederoptik und „Maximus“ aus Steingut genau das Richtige.

Von schlichter Schönheit mit einem feinen Relief ist die Geschirr-Serie „Sandvig“. Auf dem weißen Porzellan kommen die eigenen Kreationen aus der Küche besonders wirkungsvoll zur Geltung. Scandi-Feeling jeden Tag!

Lieblingsraum Küche Längst ist die Küche kein abgeschlossener Raum mehr zum Zubereiten von Mahlzeiten. Seit einigen Jahren schon öffnet sie sich, ist Bestandteil von integrierten Wohnraumlösungen, in denen Kochen, Essen und Wohnen nahtlos ineinander übergehen. Ganz so wie in den skandinavischen Ländern, in denen das seit jeher so gehandhabt wird. Das dänische Design-Label Broste Copenhagen bietet eine breite Palette an Küchenaccessoires, Geschirr, Besteck und Gläsern an, um den Alltag in der Küche nicht nur einfach, sondern auch noch möglichst schön zu gestalten.

Teegenuss auf skandinavische Art: Mit dem Teegeschirr „Wall“ aus Thermoglas verbrennt man sich nicht die Finger. Sowohl die Tasse als auch die Kanne isolieren perfekt. Mit dem praktischen Glassieb lassen sich lose Teeblätter mühelos entfernen – für einen ungetrübten Genuss.

Die runde Tarte- und Auflaufform „Vig“ gibt süßen wie herzhaften Schlemmereien eine ansprechende Form.

Typisch Scandi – das dekorative Steingutgeschirr „Esrum Night“. Es passt hervorragend zum neuen dunklen Trend und lässt sich toll mit anderen Farbtupfern kombinieren (oben). Unverzichtbar zum Zerkleinern und Zerreiben aromatischer Kräuter: der dekorative Mörser aus schwerem Marmor (links).

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country Deko

Servieren mit Finesse! Das elegante Marmor-Brett „Adam“ mit Lederschnur ist ein Augenschmaus und zugleich Allrounder für die Küche und den Tisch. Perfekt zum Vorbereiten von Speisen, Servieren von Törtchen, Anrichten delikater Häppchen und Brotzeiten oder als edler Untersetzer. Erhältlich in drei Größen.

Die Marmor-Schale „Lynae“ ist ein edler Eyecatcher. Sie veredelt als Salat- oder Müslischale jede Tafel, lässt aber auch den Fernsehtisch in ganz neuem Licht erstrahlen, wenn sie mit Nüssen, Chips oder Dips befüllst ist. Die „Grød“-Geschirrserie aus rustikalem Steingut ist in Zusammenarbeit mit dem PorridgeHersteller GRØD entstanden. Minimalistisches Design, das edel und rustikal zugleich wirkt, wie diese Teekanne beweist.

Schöne Accessoires für mehr Wohnlichkeit

Stilvolle Küchenutensilien erfüllen nicht nur den ihnen zugedachten praktischen Nutzen, sie tragen darüber hinaus mit ihrer ästhetischen Anmutung zu einem rundum positiven Wohngefühl bei. Die nordisch inspirierten Küchenaccessoires von Broste Kopenhagen überzeugen außerdem durch die Verwendung von natürlichen Materialien. Ausgesuchte Schneidbretter aus Marmor oder Holz, Geschirrtücher aus Leinen oder Körbe aus Seegras tragen zu einem wohnlichgemütlichen Umfeld in jeder Küche bei. r

Schmorgerichte und Aufläufe gelingen besonders zart und saftig im ofenfesten Topf „Vig“ aus Steingut. Jede Form ist ein Unikat, weswegen Farb- und Texturabweichungen vorkommen können. Das Schneidebrett „Tim“ ist ein besonders robustes, messerschonendes Brett aus geöltem Eichenholz. Es eignet sich hervorragend zum Zubereiten von Lebensmitteln, aber auch zum Servieren von Aufschnitten oder Tapas. Das Brett kann zudem wunderbar als Untersetzer für warme Töpfe auf dem Esstisch verwendet werden.

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Das Geschirrtuch „Zealand“ kommt in klassischem Leinen und angesagten Pastellfarben daher. Größe: 48 x 70 cm.


Mal was anderes! Die rechteckigen Flechtkörbe „Emily“ eignen sich perfekt zum luftigen Aufbewahren von Gemüse oder Obst. Der Seegras-Korb „Astrid“ mit Henkeln daneben glänzt durch Vielseitigkeit und zahllose Styling-Möglichkeiten. Und die hübschen Brotkörbe „Elise“ bestehen aus geflochtenem Bambus und bringen Leichtigkeit und Natürlichkeit in die Küche.

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country Deko

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Exklusive florale Lifestyle-Deko „Blumen sind das Lächeln der Erde“, schrieb der amerikanische Philosoph Ralph Waldo Emerson. Recht hat er. Die Schönheit frischer Blumen ist einzigartig. Aber nicht immer hat man die Möglichkeit, das Zuhause mit Blühendem zu dekorieren. Doch besonders für die kalte Jahreszeit gibt es zauberhafte Alternativen. Kreative Trockensträuße und extravagante Kränze setzen in den Räumlichkeiten besondere Akzente. Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: Drosselbart-Design, Grimms Blumerie, Himmel und Erde

Ein echter Eyecatcher! Gefertigt wurde das Designerstück aus vorhandenen Ressourcen – hier handelt es sich um kuscheliges, grün gefärbtes Kaninchenfell. Unten: Designerin Debora Mazzia-Floßdorf.

Wohnaccessoires mit Wow-Effekt entstehen zum Beispiel bei Drosselbart-Design in Bonn. Die Designerin Debora Mazzia-Floßdorf gestaltet außergewöhnliche Deko-Kränze aus echten sowie synthetischen Fellen, Leder und Federn. „Oberste Prämisse ist, dass für die Gestaltung kein Tier leiden muss. Ich verwende Materialien, die bei der Verwertung tierischer Produkte übrig bleiben. Auch das Upcycling getragener Pelze gehört dazu“, erklärt die Vegetarierin.

Purismus als Stil – manchmal ist weniger mehr. Adventskranz aus schwarzem und weißem Kaninchenfell. (Alle Kreationen auf dieser Doppelseite: Drosselbart-Design)

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country Deko

Getrocknete Gräser, Federn, vergoldeter Farn – ein vorweihnachtliches Gesteck, das alle Blick auf sich zieht. (Grimms Blumerie).

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Individuelle Kreationen für die Vorweihnachtszeit.

Besondere florale Kreationen haben wir an der Alster entdeckt. Hier fertigt die charmante Floristin Ricarda Grimm mit großer Leidenschaft unter ihrem Label Grimms Blumerie äußerst bemerkenswerte Projekte für Hochzeiten, Events und private Domizile. In ihrer Kreativwerkstatt entstehen verlockende Kunstwerke, die ihren Weg schon bis nach Paris und New York gefunden haben.

Dieses florale Meisterwerk gibt jedem Raum eine besondere Note und hat das ganze Jahr Saison. (Alle Kreationen auf dieser Doppelseite: Grimms Blumerie)

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Meisterfloristik im Innen und Außen. Ein Eldorado für Menschen, die das Besondere, das Einzigartige lieben. (Alle Kreationen auf dieser Doppelseite: Himmel und Erde)

Wer durch Hamburgs kleinen, aber feinen Stadtteil Uhlenhorst bummelt, der entdeckt einen Store, der das Herz jedes Style-Liebhabers höherschlagen lässt: Himmel und Erde. Hier bieten Mario Mahlstedt und Moritz Leonhardt exotische Blumen und Pflanzen, hochwertige Gefäße, Skulpturen, Kunst und eine nahezu göttliche Meisterfloristik. r Adressen siehe Bezugsquellen, Seite 120

Kreativität ist nicht das Erzeugen von Dingen, Kreativität, beschreibt einen offenen Geist, der das Vorhandene sieht und etwas Neues daraus entstehen lässt. 76 C o u n t r y S t y l e


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country Geschenktipps

Mit wenigen grünen Zweigen geschmückt, ist die bauchige Messingvase auf jedem Tisch ein wunderbarer Hingucker, 69,95 Euro. Deko-Scheiben aus echtem Marmor, klein 98 Euro, groß 129 Euro. Entzückende goldene Teelichthalter mit „Innenleben“ in Rosé, jeweils 29,90 Euro. Dekorative Messingvase 69,95 Euro. Nostalgischer Wecker 94,95 Euro. Bowl Yallo 47,95 Euro. Horn-Schalen, klein 69,90 Euro, groß 98 Euro. Stilvoller Teelichthalter im passenden Design 24 Euro. Braunes Webfell-Kissen 109 Euro.

Edle Präsente, liebevoll verpackt Es gibt viele Gründe, lieben Menschen eine Freude zu machen. Ein besonderer Anlass ist das nahende Weihnachtsfest. Es ist die Zeit, in der wir wieder die Wärme und Geborgenheit eines schönen Zuhauses schätzen, die Zeit, in der man gern gemeinsam mit Freunden an einem liebevoll gedeckten Tisch sitzt oder zu zweit einen gemütlichen Abend am Kamin verbringt. Wohl jeder freut sich über schöne Dinge, die die eigenen vier Wände noch behaglicher machen. Wir haben für Sie zauberhafte, luxuriöse und exklusive Interieur-Geschenkideen bei Lohmeier Home Interiors entdeckt – die liebevoll verpackt direkt zu Ihnen nach Hause geschickt werden.

Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: Klaus Lorke, Styling: Lohmeier Home Interiors

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Stylishe Schwarz-Weiß-Kissen aus hochwertiger Wolle in zwei Größen, 50 x 50 cm, 189 Euro, 30 x 20 cm 149 Euro. Origineller Ring-Halter: Messing-Hand des New Yorker Designers und Star-Keramikers Jonathan Adler 149 Euro. Die Salz- und Pfeffer-Schildkröten sind ein Blickfang auf jeder Tafel und ein Design-Must-have für Jonathan-Adler-Liebhaber, als Set 89,90 Euro. Pop-Art-Porzellan-Untersetzer in unkonventionellem Design, 4-er Set 89,90 Euro. Schale für Horsd‘oeuvres 49,90 Euro. Alle Wohnaccessoires sind von Jonathan Adler und werden in wunderschönen Geschenkverpackungen verkauft. Stilvoll und ausgefallen. Die Deko-Elemente Prickle brass S und L von Pols Potten passen perfekt in einen modernen Art-déco-Einrichtungsstil, 42 und 48 Euro. Gläser-Set von Jonathan Adler 149 Euro (links unten). Festliches Kissen mit Wendepailletten in Weiß und Gold (50 x 50 cm) 69,90 Euro. Glamour der 20er Jahre: Champagner-Glas 33 Euro, Whisky-Glas 24 Euro, Bowl 29,90 Euro. Präsentiert auf einer LOOM-Schale 135 Euro.

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country Geschenktipps

Genieße die kleinen Dinge. Sie machen das Leben großartig.

Wie aus einem Guss: Tischlampe 120 Euro. Dekorativer Löffel aus Porzellan und Gold 18,95 Euro. Kleine quadratische Schale in Blau und Gold 59,90 Euro. Vergoldete Salz- und Pfefferstreuer im Zebra-Look 89,90 Euro. (Tablett und Streuer Jonathan Adler).

Besticktes Samtkissen (50 x 50 cm) 89,90 Euro. Weinkühler und Shaker im Lederkleid, Kühler 99,95 Euro, Shaker 125 Euro. Kristallkaraffe 179 Euro, versilberter Aluminium-Aschenbecher Shapiro 34,95 Euro. Attraktiver DekoMuschelkranz klein 59,90 Euro, groß 119 Euro. Ledertablett 65 Euro. Warm schimmernde Vase Edgar, klein 99,95 Euro, groß 165 Euro. Deko-Elemente Prickle brass S und L, 42 Euro und 48 Euro. Die geschmackvollen Schalen Baddi auf Fuß sind perfekt zum Servieren geeignet, klein 28,50 Euro, groß 52 Euro. Das Goldbesteck aus rostfreiem Stahl gibt jeder Tafel einen luxuriösen Glanz, Set 37,95 Euro (rechts).

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Duftkerzen Baobab, mit elegantem Gold- und Rosadruck verziert, 120 Euro, in Silber 112 Euro. Diffuser groß 218 Euro, klein 92 Euro.

Gemütliche Hausschuhe in zartem Rosé, 39,95 Euro. Edler Seifenspender in Rosé-Kupfer-Optik, 179 Euro. Passende Toilettenbürste 225 Euro. Badematte (Maße 70 x 120 cm) 119,00 Euro. Deko-Koralle 79,90 Euro. Salz- und Pfefferstreuer Versailles, Porzellan, 24 Karat teilvergoldet, 2er-Set 59,90 Euro. Glasuntersetzer Auge The Wink 4er-Set 89,90 Euro. Produkte: Jonathan Adler. Rosé-Samtkissen (50 x 50 cm), 45 Euro.

Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

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Country Garden

Die Kräuterfeen von Hollersbach

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s duftet nach Zitronenthymian, Lavendel, Minze und Salbei. Die rauen Blätter der Indianernessel erinnern mit ihren leuchtend roten Blüten an Bergamotte und Rosen. Im Herzen des Pinzgau (Salzburger Land) lädt ein ganz besonderer Ort für alle Sinne zum Staunen und Verweilen ein – die Hollersbacher Kräutergärten. Und es ist eine ganz besondere Frau, die sich der Einmaligkeit dieses Gartens verschrieben hat: Andrea Rieder – Lehrerin, Bio-Bäuerin, vierfache Mutter und leidenschaftliche Kräuterfee.

Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: Hollersbacher Kräutergärten


Oh, wie das duftet! Zahlreiche Pflanzenarten und -sorten lernt man in der Kräuterschule kennen.

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Country Garden

In Steingärten wächst und gedeiht der Berg-Hauswurz am besten. Die Blütezeit reicht von Juli bis September.

Der Hauptzweig der achtstrahligen „Kräutersonne“ führt zur Gruppe der „Kräuter des Wassers“ mit Teich und Feuchtbiotop.

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„Viele Jahre baute das 1950 gegründete, französische Unternehmen Yves Rocher bei uns in Hollersbach Kräuter an. Der Firmengründer war überzeugter Botaniker und stellte von Beginn an seine Kosmetikprodukte auf Pflanzenbasis her. Als die Kooperation endete, hatte ich die Idee, das 8 000 Quadratmeter große Areal für einen Kräutergarten zu nutzen. Kräuter können heilen, so manchem Wehwehchen vorbeugen. Sie färben Eier, Wolle oder Stoffe und sind aus der Küche nicht wegzudenken. Leider aber ist das Wissen um ihre Vielfalt weitgehend verloren gegangen. Ich habe es noch von meiner Großmutter, bin mit Kräutern aufgewachsen. Wenn wir als Kind Schürfwunden hatten, dann wurden sie mit Ringelblumensalbe behandelt, bei Halsweh half Salbei- oder Kamillentee, auf dem Schulweg naschten wir Sauerampfer. Dieses überlieferte Wissen wollte ich weitergeben, fand in Josef Stöckl einen begeisterten Mitstreiter. Außerdem wurden wir noch fünf Jahre von Yves Rocher unterstützt. Wir ließen also den Garten

Kräuterfee Andrea Rieder in ihrem Element. Individuelle Führungen durch ihre Kräutergärten sind nach Absprache jederzeit möglich.

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Country Garden

nach unseren Plänen umstrukturieren, legten einen Lehrgarten mit verschiedenen Bereichen an, wie zum Beispiel einen Bauerngarten, Feuchtbiotope, einen Strahlenkranz aus besonders gesunden Kräutern oder eine Wiese mit Wildblumen. Alles ist detailliert beschriftet. Am 15. August 2009 konnten wir unsere Hollersbacher Kräutergärten eröffnen“, erzählt Andrea Rieder. Die sympathische Pinzgauerin strahlt absolute Lebensfreude aus. Vielleicht liegt das am Umgang mit ihren Kräutern, vielleicht liegt es daran, dass sie ein rundum zufriedener Mensch ist. „Die Hollersbacher Kräutergärten sind mein absolutes Herzensprojekt. Hier hält die Geschwindigkeit der Welt den Atem an. Alles, was gut werden soll, das braucht seine Zeit, auch Kräuter brauchen sie, um uns dann so viel zu schenken. Ich liebe es, Kindern und Erwachsenen die

Schönheit und Vielfältigkeit der Natur näherzubringen. Vor allem die kleinen Besucher sind fasziniert, wenn sie lernen, dass Spitzwegerich gegen Insektenstiche und Zitronenthymian gegen schlechte Laune hilft. Einfach an den Blättern riechen und alles ist wieder in Ordnung“, sagt die charmante Kräuterfee schmunzelnd. Zu jedem Kraut, zu jeder Blüte weiß sie eine Geschichte zu erzählen. Zu ihren Lieblingskräutern zählt die Brennnessel: „Ihre brennende Wirkung sollte niemanden abschrecken. Sie ist sehr gesund, entgiftent, regt den Stoffwechsel an und sorgt für einen ausgeglichenen Basenhaushalt.“ Heute sind die Hollersbacher Kräutergärten bereits eine kleine, aber feine Sehenswürdigkeit im Salzburger Land. Es gibt einen Bienenlehrpfad, Veranstaltungen, Seminare, Kochkurse, einen Onlineshop mit eigenen Erzeugnis-

„Einfach an den Blättern riechen und alles ist wieder in Ordnung“, sagt die charmante Kräuterfee schmunzelnd.

Vor allem die kleinen Besucher sind fasziniert von der Heilwirkung der Kräuter.

Feierliche Eröffnung der Hollersbacher Kräutergärten.

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Erzeugnisse aus dem Kräutergarten können im Onlineshop erworben werden. Rechts: Die geernteten Kräuter werden zum Trocknen ausgelegt.

sen sowie jährlich eine neue Kräuterbroschüre, die über unterschiedlichste Themen wie Holunder oder Beifuß informiert. „Vor einiger Zeit hat uns der deutsche Kräuterpapst und Ethnobotaniker Wolf-Dieter Storl besucht und war begeistert“, freut sich Andrea Rieder. Die Hollersbacher Kräutergärten sind von Ende Mai bis Mitte Oktober kostenlos geöffnet, jeden Dienstag (10 Uhr) gibt es eine zweistündige Führung. Weitere Führungen auf Anfrage. r Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

Speckröllchen, gefüllt mit Kräutertopfen 6 – 8 Speckstreifen (je nach Breite) über einen Schaumrollenformer wickeln. Acht Minuten bei 180 Grad im Backofen erhitzen. Anschließend kalt werden lassen und von der Form streifen.

Füllung:

Die „Kräuterbroschüren“ präsentieren die vielfältige Welt der einzelnen Pflanzen (hier die Nutzpflanze Kartoffel) und zeigen ihre nahezu unerschöpflichen Anwendungsmöglichkeiten.

Topfenquark, Meerrettich, feingehackter Knoblauch, Scharfgarbenblätter, Schnittlauch, Giersch, KapuzinerkresseBlüten, Salz, Pfeffer, 2 Esslöffel Sauerrahm und Wiesenschaumkraut zu einer Creme vermengen. Die Masse in die Speckröllchen füllen, mit Wildkräutersalat und Brot servieren.

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Country Garden

Niederländische Gartenträume


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Country Garden

Landgoed Twickel Historisches Landgut mit berĂźhmtem Schlosspark

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den Sohn oder die Tochter vererbt. Die letzte Eigentümerin, Baronin van Heeckeren van Wassenaer, deren Ehe kinderlos blieb, brachte Twickel 1953 in eine Stiftung ein. Das Fluidum feiner Ländlichkeit zeigt sich, wenn man im wunderschön angelegten Schlosspark lustwandelt. Die Gärten wurden über Jahrhunderte hinweg sorgsam angelegt und zeigen die Geschichte der Gartenarchitektur von der Renaissance bis heute. Ständig entdeckt das Auge Neues. Im Stil des französischen Neobarocks ist der Garten in der Nähe des Haupthauses eine kleine Welt für sich. Nach den Ideen der letzten Baronin präsentiert sich ein Teil der Anlage im viktorianischen Stil, durchzogen von verträumten Seen. Gesäumt werden die Wege von Rhododendron-Alleen. Künstlerisch zu Figuren geschnitten sind Taxus und Buxus. Alles auf dem Landgut ist allmählich gewachsen. Es wurde ein Ort geschaffen, der Menschen ihre Sehnsüchte wieder bewusst macht, der tiefe Harmonie und Ordnung spüren lässt. Im Schlosspark befindet sich auch die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtete historische Orangerie. Dort überwintern die tropischen und subtropischen Gewächse, darunter auch die mehr als 300 Jahre alten Orangenbäume. Neben dem Schlosspark liegt der eingefriedete Gemüsegarten, in dem seit jeher Gemüse, Obst und Blumen angebaut werden. Und da die Schönheit ihren Glanz verliert, wenn man sie zu lange unter Verschluss hält, öffnet das Schloss mehrmals im Jahr zu bestimmten Anlässen seine Tore für Besucher. r

Die Geschichte des Landgoed Twickel reicht bis ins Mittelalter zurück. Es gilt heute als eines der beeindruckendsten und besterhaltenen Landgüter in den Niederlanden. Das auf dem 4 100 Hektar großen Anwesen thronende Schloss entstand etwa um 1347, gehörte mehreren Adelsfamilien und wurde jeweils vom Vater an

Landgoed Twickel Landgutladen/Besucherzentrum Twickelerlaan 7, NL-7495 VG Ambt Delden Telefon: 00 31 / 74 376 10 20 E-Mail: info@twickel.nl, Internet: www.twickel.nl Twitter: @kasteeltwickel Öffnungszeiten: Mi. bis So. 10.00 – 17.00 Uhr (April bis Oktober), Fr. bis So. 11.00 – 16.00 Uhr (November bis März)

Harrie Boerhof Der Gartenspezialist von Dwingeloo Wenn Menschen sich das Paradies vorstellen, gleicht es meist einem Garten. Gärten verkörpern Fülle und Fruchtbarkeit, sie sind Orte der Entspannung und der Fantasie. Das Glück, Gärtner zu sein, erfüllt auch Harrie Boerhof bei seiner Arbeit in der eigenen Gärtnerei in Dwingeloo. Längst hat sich der sympathische Niederländer in drei Jahrzehnten in der Gartenbranche einen Namen gemacht. Mit Stein und Holz, Wasser und Pflanzen kreiert er für seine Kunden etwas Einzigartiges – einen Garten mit eigenem Charakter, der zu jeder Jahreszeit schön und von langer Lebensdauer ist. Planung, Gestaltung und Pflege werden nach enger Abstimmung mit seinen Auftraggebern realisiert. Nicht umhin kommt man, in die Welt seiner Modellgärten einzutauchen. Auf einem 30000 Quadratmeter großen Areal erstrecken sich 30 verschiedene Modellgärten, die über die niederländische Grenze

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Country Garden

hinaus bekannt sind und jährlich Tausende Besucher nach Dwingeloo führen. Die thematisch eingeteilten Gärten bieten einen schönen Einblick in die professionelle und kreative Arbeit von Harrie Boerhof. Umfangreich spannt sich das VorzeigegartenSpektrum vom klassisch holländischen Garten über japanische Gartenkunst bis zum blühenden mediterranen Kleinod. An jeder Ecke sieht es so aus, als wäre der Gärtner gerade etwas besorgen und mache sich gleich wieder an die Arbeit. Trotzdem ist der Garten kein Konglomerat. Er ist ein lebendiger magischer Ort und die Harmonie einer geheimen Ordnung. Buchsbaumgärten, Patiogärten, Bauerngärten und diverse Gärten mit Teichanlagen machen noch mehr Lust, dieses Garten-Eldorado zu entdecken. r Harrie Boerhof Gärtnerei − Grünzentrum − Baumschule − Modellgärten Honingvlaken 10, NL-7991 RW Dwingeloo Telefon: 00 31 / (0)5 21 / 59 83 81 Öffnungszeiten Grünzentrum: Montag bis Freitag 9.30 bis 17.30 Uhr, Samstag 9.00 – 17.00 Uhr

Mien Ruys Zeitbild der Gartenbaukunst des 20. Jahrhunderts In Dedemsvaart in der Provinz Overijssel liegt ein grünes Denkmal, ein 25000 Quadratmeter großer Gartentraum, der durch die Kreativität und die Begeisterung einer einzigen Frau erblühte. Gartenarchitektin Mien Ruys hat über 70 Jahre lang ihre Vorstellungen über Bepflanzungen und Gartenarchitektur mit sinnlicher Freude und viel Gespür für die Essenz des Raumes ausgelebt. 1924 entwarf sie in der elterlichen Gärtnerei die ersten kleinen Gärten, in denen sie mit den von ihrem Vater gezüchteten Stauden experimentierte. Entstanden sind in all den Jahren über 30 inspirierende Einzelgärten, die nach alten und modernen Vorstellungen mit ausgewogenen Pflanzenkombinationen und Gartenmaterialien angelegt und bepflanzt wurden. Darunter ein Versuchsgarten für Sonnen- und Schattenpflanzen, ein Waldgarten sowie ein Wassergarten mit Stapelmauern. Gerade der experimentelle Charakter macht sie so einzigartig. Unter anderem durch diese Versuche konnte sie sich zu einer der bedeutendsten niederländischen Garten- und Landschaftsarchitektinnen entwickeln. Die Gärten Mien Ruys geben in beeindruckender Weise eine zuverlässige Übersicht der Gartenbaukunst des 20. Jahrhunderts wieder. Dieses einzigartige Zeitbild ist unbeschädigt erhalten und zeigt die verschiedenen Perioden in der Arbeit von Mien Ruys. Obwohl die Kleinode im Zeichen von Experimenten und Erneuerung stehen, ändert sich natürlich nicht alles. Ein Teil der alten Versuchsgärten wird mit viel Liebe und Aufmerksamkeit weiterhin gepflegt. Auch einige Versuchsgärten aus der Nachkriegsperiode zeigen sich in ihrer ursprünglichen Form. Zahlreiche Besucher sorgen dafür, dass der lebendige Inhalt dieses Monuments der Gartengeschichte in Erinnerung bleibt und der Genius Loci weiterleben kann. r

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Natur als Inbegriff der Ursprünglichkeit und Vielfalt und das Prinzip der perfekten Gestaltung und raffinierten Ästhetik lassen sich in einem Garten auf schönste Art vermählen.

Stichting Tuinen Mien Ruys Moerheimstraat 84, NL-7701 CG Dedemsvaart E-Mail: tuinen@mienruys.nl Telefon: 00 31 / (0)5 23 / 61 47 74 Internet: www.facebook.com/TuinenMienRuys Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 10.00 – 17.00 Uhr, Sonntag 12.00 – 17.00 Uhr, (30. März bis 31. Oktober), montags geschlossen

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PRIESTEREGG Premium ECO Resort Das PRIESTEREGG Premium ECO Resort im Salzburger Land, idyllisch auf 1 100 Meter mit Blick auf die Leoganger Steinberge gelegen, empfängt seit Dezember 2019 seine Gäste zusätzlich in der neuen, spektakulären Villa ETANER und der Wilderer Villa. Diese zwei exklusiven Unterkünfte erweitern das Portfolio des Resorts mit ultimativen Wohninterieurs, die in den Alpen ein­ malig sind. Außerdem wartet das PRIESTEREGG BAD mit seinem fast schwebend wirkenden Infinity-Pool auf die Villen- und Chalet-Gäste und sorgt für einzigartige Erholung und Entspannung auf jeder Ebene. Alles in einem steht das PRIESTEREGG für grünen Luxus, kombiniert mit maximaler Privatsphäre, exquisitem Hotelkomfort und herzlicher Gastfreundschaft.


Fotos: Günter Standl

Weitere attraktive Angebote: www.hideaways-hotels.com Entdecken Sie die Welt der HIDEAWAYS HOTELS Collection jetzt auch auf Facebook


Country Landpartie

Auf zu einer Landpartie im goldenen Herbst Bevor die Tage kühler werden, die Morgennebel einen zarten Schleier über das Land legen und erste Herbststürme aufziehen, wirkt eine kleine Auszeit vor den langen Wintermonaten wie Balsam für Körper und Seele. Die COUNTRY STYLE Landpartie-Ziele sind Kraftorte für unbeschwerte Urlaubstage. Von der historischen Marzipanstadt Lübeck über den Chiemsee bis zu unseren österreichischen Nachbarn im Salzburger Land findet jeder Reisende seine ganz persönliche Wohlfühl-Destination. Ob man die gesunde Meeresluft an der Ostsee genießt oder lieber in eine atemberaubende Bergwelt eintaucht, eines haben alle Domizile unserer Landpartie gemeinsam: sie bieten einzigartige Naturerlebnisse, entspannende Wellnessfreuden, exzellente Kulinarik und eine Gastlichkeit, die von Herzen kommt. Te x t : G a b r i e l e I s r i n g h a u s e n , S a b i n e H e r d e r , G u n d u l a L u i g - R u n g e , B e r n d Te i c h g r ä b e r Fotos: Klaus Lorke, Ydo Sol, vorgestellte Hotels



Country Landpartie

D e r U n t e r s c h wa r z a c h h o f

Reiterferien im schönen Pinzgau

Für Jacky Hasenauers Tochter Antonia liegt das Glück dieser Erde auf dem Rücken der Pferde. Seit ihrer Kindheit ist die 15-Jährige eine begeisterte Reiterin. Toni und Jacky Hasenauer, Gastgeber im wunderschönen Vier-Sterne-Superior-Domizil „Der Unterschwarzachhof“, haben die Leidenschaft ihrer Tochter stets unterstützt. „Uns verbindet sehr viel mit diesen edlen

Tieren. Pferde sind mehr als ein Reittier, sie sind Weggefährten, verlässliche Partner und für viele ein wunderbarer Freund. Wir freuen uns, dass wir diese Passion mit anderen Menschen teilen können. Deshalb haben wir mit viel Leidenschaft, Zeit und Engagement unsere neue, moderne Reitanlage geschaffen. Sie ist klein, aber fein und ideal für Reiterferien. Der großzügige Reitplatz mit gepflegtem Boden, Bewässerung und hervorragenden Hindernissen für Springreiter sowie Dressurreiter steht für Reitunterricht oder Urlaub mit dem eigenen Pferd zur Verfügung. Auf Wunsch versorgen wir gern die Pferde unserer Gäste, damit sie ihren Urlaub wirklich rundum genießen können. Unsere ausgebildeten Schulpferde sind Warmblüter, Haflinger, deutsche Reitponys und zwei Miniponys. Wir bieten helle, große Boxen mit Paddock, Weidegang, Pferdesolarium und vielen weiteren Annehmlichkeiten für Reiter und Pferd. Während die Eltern einen Ausritt unternehmen, haben die kleinen Gäste in unserem restaurierten Kinderbauernhof mit liebevoller Betreuung ihr ganz eigenes Refugium. Ziegen, Alpakas, Schafe und Hasen freuen sich auf Streicheleinheiten, und natürlich können die Kids auch Ponys reiten“, erzählt Jacky Hasenauer. Fröhliches Kinderlachen, ein plätschernder Brunnen, das Rauschen der Bäume – das gesamte Areal in Saalbach-Hinterglemm, eingebettet in eine malerische Berglandschaft, ist wahrlich ein Paradies, in dem man den Alltag vergessen kann. Die bezaubernde Gartenanlage, die das Hotel und die Terrasse mit den Stallungen und Nebengebäuden des Biobauernhofes verbindet, vermittelt das Gefühl, in einem Dorf im Dorf zu sein.

In den großzügigen Pferdeboxen fühlen sich auch vierbeinige Gäste wohl. Das Ponyreiten vor dem Kinderbauernhof gehört zu den absoluten Lieblingsbeschäftigungen der kleinen Gäste.

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Die Schmiedalm – das exklusive Urlaubs-Hideaway vereint authentisches Naturerlebnis mit höchstem Komfort für einzigartige und luxuriöse Urlaubsmomente.

Und natürlich gibt es noch weitere Annehmlichkeiten für unvergessliche Tage im Pinzgau bei Toni und Jacky Hasenauer, denn sie haben alpenländische Tradition mit zeitgemäßem Design zu einer perfekten Symbiose vereint. Zum Wohlgefühl tragen die herzliche Gastfreundschaft der Familie, bezaubernde, individuelle Zimmer und Suiten, das 1500 Quadratmeter große AlpenSpa sowie eine hervorragende Kulinarik bei. Gourmets lieben die Event-Location „Der Schwarzacher“ mit Küchenchef Eduard Stebel an der Spitze. Weinliebhaber erfreuen sich an einem gut sortierten Keller. Ein ungewöhnlicher Ort zum Feiern oder Tagen ist die Reitstube mit Blick auf den verglasten Heuboden des Pferdestalls. r Der Unterschwarzachhof Schwarzacherweg 40 A-5754 Saalbach-Hinterglemm Telefon: 00 43 / (0) 65 41 / 66 33 Telefax: 00 43 / (0) 65 41 / 66 33 25 E-Mail: hotel@unterschwarzach.at Internet: www.unterschwarzach.at

Fotos: © Daniel Zangerl, Christoph Schoech

Jedes Zimmer, jede Suite ist ein individueller, luxuriöser Rückzugsort.

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L i v i n g & S p a V i t a l h o t e l E d e l w e i ss

Eingebettet in einer fantastischen Alpenlandschaft, liegt im Stubaital eines der schönsten Domizile Tirols: das Vier-Sterne-Haus Living & Spa Vitalhotel Edelweiss im pittoresken Dörfchen Krössbach. Aus einem kleinen Gasthof schufen Manuela und Roland Pfurtscheller ein edles Refugium der Entspannung, der herzlichen Gastfreundschaft und der kulinarischen Gaumenfreuden. Geprägt von regionalen Materialien wie edlem Holz und schönem Stein, verbindet sich bei den neuen, exklusiven ChaletSuiten authentischer Charakter mit modernem Ambiente, wie es in klaren Linien und dem alpin-urbanen Inte­rieur zum Ausdruck kommt. Neu konzipiert wurde auch die Spa-Landschaft als BergWiesen-Spa. Ein weiteres Highlight ist der neue, beheizte Außenpool – Panoramablick inklusive. Andreas Fürthbauer überzeugt mit seiner frischen, regionalen Küche aus besten Zutaten. Im Winter lädt die Region zum Skifahren im größten Gletschergebiet Österreichs ein (Oktober bis Mai), im Sommer (Juni bis Oktober) laden zahlreiche Wanderwege ein. r

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© Muehlbacher Rupert GAS

Exklusive Chalet-Suiten laden zum Verweilen ein

LIVING & SPA VITALHOTEL EDELWEISS Gastgeber: Manuela und Roland Pfurtscheller Krössbach 1, A-6167 Neustift / Stubaital Tel.: 00 43 / (0) 52 26 / 22 80, Fax: 00 43 / (0) 52 26 / 22 80 - 4 00 info@hideaways-hotels.com, www.hideaways-hotels.com Zur Verfügung stehen 55 Zimmer inklusive 15 Chalet-Suiten.


Š Muehlbacher Rupert GAS

Die Chalet-Suiten machen Luxus erlebbar und beeindrucken mit regionalen Materialien, modernstem Komfort sowie Panoramablick.

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Country Landpartie

DAS.GOLDBERG

Seinen ganz privaten Rückzugsort finden Die kleine Marktgemeinde Bad Hofgastein ist historischer Mittelpunkt des Gasteinertales und befindet sich dort an der sonnigsten und breitesten Stelle. Der beliebte Kurort ist auch die Heimat von Vera und Georg Seer, die sich hier vor sieben Jahren ihr Traumhotel verwirklicht haben: DAS.GOLDBERG. Beide wurden in Hoteliersfamilien hineingeboren, haben sozu-

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sagen das Gastlichkeits-Gen mit der Muttermilch aufgesogen. Mit dem DAS.GOLDBERG entstand ein Wohlfühlrefugium, ausgestattet mit Spa-Bereich, Restaurant, Lobby mit Bibliothek, Dorfplatz, Bar sowie einem Café mit Weinkeller. Sämtliche 65 Zimmer und Suiten sind alle zur Tal- oder Südseite ausgerichtet und haben große Glasfronten, die einen fantastischen Panoramablick auf die Bergwelt ermöglichen. Die Studios mit einer Größe zwischen 26 und 36 Quadratmetern bzw. 42 Quadratmetern im Familien-Studio verfügen über großzügige Terrassen oder Balkone, Regenduschen in den Bädern sowie teilweise über einen gemütlichen Schaukelstuhl und eine frei stehende Badewanne. Die Suiten variieren zwischen 44 und 90 Quadratmetern und bieten zusätzlich einen gemütlichen Wohnbereich mit Sitzecke, offenem Kamin und Teebar sowie Heaven Swing auf der Terrasse. Als exklusive Rückzugsorte mit eigenem Wellness-Bereich begeistern seit Juni 2016 zwei SPA.SUITEN L sowie eine SPA.SUITE XL mit entspannenden Annehmlichkeiten. Gäste des Vier-Sterne-Superior-Hotels schätzen den persönlichen und leidenschaftlichen Service, die authentischen Angebote in Verbindung mit viel Raum für eine individuelle Entspannung. Durch den Bezug zur Natur, hochwertige, regionale Kulinarik und vielseitige Wellnessangebote findet der Gast, der Wert auf Natürlichkeit und Authentizität legt, seinen ganz privaten Rückzugsort. Das NATUR.SPA bildet das Herzstück des Hotels. In fünf Anwendungsräumen werden verschiedene Körper- und Gesichts-


behandlungen angeboten. Dabei kommen die Produktlinien Alpienne, Ägyptos und Piroche zum Einsatz. Entspannung versprechen außerdem eine Kräuter- und finnische Sauna sowie ein Dampfbad und eine Infrarotkabine. Nach dem Saunagang sorgt ein großer Freiluftbereich für Abkühlung. Im OutdoorBereich des Hotel-Spas befinden sich die Textilsauna im Untergeschoss des Chalets, ein beheizter Whirlpool auf der SpaTerrasse sowie ein Infinity-Pool mit direktem Blick in das Gasteiner Tal. Im zirka 1,5 Hektar großen Garten unterstreichen ein Kneippbach und ein erfrischender Naturbadesee mit Goldstrand den Bezug zur Natur. Kulinarisch verwöhnt DAS.GOLDBERG Restaurant in seinen vier separaten Stuben mit einer gesunden, leichten Küche aus regionalen Produkten, verfeinert mit Kräutern aus dem Hotelgarten. Neuinterpretationen der traditionellen Küche sorgen für Abwechslung auf der Menükarte. In der kleinen hoteleigenen Brot-Manufaktur werden Bauernbrote nach traditionellen Rezepten frisch gebacken und mit selbst gemachten Aufstrichen serviert. Kaffeetrinker kommen in den Genuss einer eigenen Rösterei in der Hotellobby. r

Fotos: © Günter Standl (www.guenterstandl.de)

Ein sensationeller Blick eröffnet sich Gästen, die im Ruheraum des Wellnessbereichs NATUR.SPA relaxen. Wer es etwas privater mag, leistet sich das SPA.CHALET mit eigener Kräutersauna und genießt exklusive Romantik auf zwei Etagen (unten).

DAS.GOLDBERG Haltestellenweg 23, A-5630 Bad Hofgastein Telefon: 00 43 / (0) 64 32 / 64 44 Telefax: 00 43 / (0) 64 32 / 64 44-60 info@dasgoldberg.at, www.dasgoldberg.at Übernachtungspreise: je nach Kategorie und Saison 145 – 405 Euro p.P. und Nacht inkl. HP

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Country Landpartie

BERGERGUT****S

Romantisches Refugium für Genießer Das BERGERGUT präsentiert sich als höchst individuelles GenieSSerhotel für Paare und Genussreisende im oberösterreichischen Naturjuwel „Mühlviertel“. Vor allem Paare finden hier einen sinnlich-exquisiten Ort, der höchste Genussansprüche und Romantik vereint. Auserlesene Dekorationen, individuelle Möbelstücke und viel Liebe zum Detail strahlen dezenten Luxus aus. Der Lifestyle mit romantischem Esprit wird nicht nur durch das Interieur geprägt, sondern besonders durch die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Inhaberin Eva-Maria Pürmayer und ihres 40-köpfigen Teams. Zu den Highlights des Hotels zählt die hochwertig zelebrierte Kulinarik von Gastgeber und Haubenkoch Thomas Hofer. Das Restaurant bietet jedem Paar vom Check-in bis zur Abreise seinen eigenen Privatbereich. Hier werden À-la-carte-Frühstück und mehrgängige Dinner aus der mehrfach ausgezeichneten Gourmetküche serviert. Empfehlenswert: die liebevolle Wellnesslandschaft und das Private Spa. r Prächtig illuminiert, präsentiert sich das Domizil am Abend und unterstreicht die romantische Stimmung.

© Christoph Wörle

BERGERGUT****S Afiesl 7, A-4170 Afiesl/Mühlviertel Telefon: 00 43 / (0) 72 16 / 44 51 E-Mail: bergergut@romantik.at, Internet: www.romantik.at

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© Christoph Wörle

© Christoph Wörle

Kreativ, schön und sehr besonderes: Blick in das bezaubernde Restaurant. In diesem Haus ist wahrlich jeder Raum einzigartig gestaltet.

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Highking Chalet Grünegg

Abseits der Hektik am Hochkönig Im Herzen des Salzburger Landes liegt mit Blick auf das Hochkönigmassiv und die Gasteiner Berge das zauberhafte Dörfchen Dienten am Hochkönig. Es ist die Heimat der Familie Rainer, die hier auf 1 190 Meter Höhe ihre vielfach ausgezeichnete Edelbrennerei sowie die beliebte Grünegg-Alm betreibt. Jetzt hat der Familienbetrieb Zuwachs bekommen. Aus einem 1506 erbauten, unter Denkmalschutz stehenden Bauernhaus entstand das edle Highking Chalet Grünegg. Die Luxus-Almhütte (120 qm) setzt in der Region hinsichtlich Ausstattung, Service und Exklusivität neue Maßstäbe. Ausgebaut wurde das einzigartige Chalet durch das Unternehmen Holzbau Unterkofler. Ein offener Kamin, wunderschönes, hochwertiges Interieur, die komplett ausgestattete Küche, Sauna, WLAN und Digital TV sind nur einige der Annehmlichkeiten, die einen Aufenthalt unvergesslich machen. Auf Wunsch gibt es einen Gourmet-Frühstückskorb sowie am Abend Chalet-Gerichte von der Alm. r

Highking Chalet Grünegg Grüneggweg 1, A-5652 Dienten am Hochkönig Telefon: 00 43 / (0) 64 61 / 3 06 info@hideaways-hotels.com, www.hideaways-hotels.com

Das Chalet verfügt über einen großen WohnEssraum, zwei Schlafzimmer, zwei Bäder, ein Schlafsofa im Wohnzimmer sowie einen kuscheligen Schlafplatz unter dem Dach.

Mit viel Geschmack, hochwertigen Materialien und Liebe zum Detail wurde das Highking Chalet ausgestattet.

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Alpen-Wellness Resort Hochfirst

Auf Augenhöhe mit Bergen und Himmel Fünf Sterne und drei Hauben, direkt an den Pisten in einem der schneesichersten und weitläufigsten Skigebiete der Alpen: Das Alpen-Wellness Resort Hochfirst zählt zum Besten, was Österreichs Winter zu bieten hat. Die großzügige Architektur und der ausgeprägte Servicecharakter des eleganten Resorts sind geradezu prädestiniert, um unbeschwerte und befreite Wintertage zu verbringen. Am 19. November 2020 startet das Hochfirst in Obergurgl-Hochgurgl mit neuen Highlights in die Skisaison. So entstanden auf der sonnigen Südseite vier neue State-of-the-artWohnwelten in einem eleganten Chalet-Stil. Kunstvolle Holzarbeiten und edles Interieur schmeicheln den Sinnen, die großzügigen Badezimmer sind wahre Wohlfühloasen. Gekrönt wird das Urlaubserlebnis de luxe durch verglaste Balkone und große Fensterflächen, die den Blick auf ein beeindruckendes Gipfelpanorama freigeben. Die neuen Doppelzimmer „Spiegelkogl“ sind stilvolle Wohlfühlreiche auf 35 Quadratmetern. Als Namensgeber diente der 3 424 Meter hohe Berg Spiegelkogl, der tiefverschneit am Talschluss thront. Die 60 Quadratmeter große, lichtdurchflutete Mountain Suite besticht durch feinste Ausstattung bis hin zur eigenen Sauna, die Wohnen und Wellness nahtlos ineinanderfließen lässt. Draußen ragen die Berge auf, zum Greifen nah auf dem transparenten Südbalkon. Ein wunderbarer Ort, um den Kontrast von zeitgemäßem Luxus und zeitlosem Naturschauspiel hautnah zu erleben, ist entstanden. Der Hochfirst Beauty- &-Spa Bereich wurde ebenso rundum erneuert und mit fünf neuen Behandlungsräumen ausgestattet. Im erlesenen Ambiente mit edlem Interieur wird dem Gast bei exklusiven Beauty Treatments von Sisley Paris und Ligne ST Barth und bei Massagen auch ein räumliches Wohlgefühl vermittelt. Die exklusive Wellnesslandschaft lockt außerdem mit wärmenden Saunawelten, einer Tiroler Saunahütte, wohltuenden Dampfbädern und erholsamen Ruhezonen. 220 Quadratmeter Wasserfläche des In- und Outdoorpools schaffen eine prickelnde Verbindung zwischen drinnen und draußen. Jeden Abend wird im Restaurant Hochfirst ein Sechs-GängeGourmet-Menü auf Haubenniveau serviert. Das À-la-carteRestaurant „Gourmetstube Hochfirst“ ist mit drei Hauben von

Gault&Millau 2020 ausgezeichnet. Im Weinkeller des Hauses lagern erlesene Tropfen aus den besten Anbaugebieten der Welt. Die exklusive Vinothek „Santé“ bietet den stilvollen Rahmen für Weinverkostungen mit dem Sommelier oder für ein exklusives Private Dining mit Fondue oder Gourmet-Menü. Mit einem neuen, dynamischen Preismodell für Skipässe trifft Obergurgl-Hochgurgl den Puls der Zeit. Wer sich bis fünf Tage vor seinem Urlaub im Online-Shop einen Skipass sichert, der profitiert von bis zu 20 Prozent günstigeren Preisen – je früher, desto preiswerter. 112 top präparierte Pistenkilometer und 25 leistungsstarke Liftanlagen bieten Abfahrten auf 1 800 und 3080 Metern. Auf zwölf Kilometer langen Winterwanderwegen kommen auch jene auf ihre Kosten, die lieber ohne Bretter unter den Füßen unterwegs sind, die weiße Pracht aber lieben. r Alpen-Wellness Resort HOCHFIRST***** Gurglerstraße 123, A-6456 Obergurgl/Ötztal, Tirol Telefon: 00 43 / 52 56 / 6 32 50, Telefax: 00 43 / 52 56 / 6 30 30 E-Mail: info@hochfirst.com, Internet: www.hochfirst.com 85 Zimmer und Suiten in 20 Kategorien, Doppelzimmer 214 bis 432 Euro pro Person inklusive Halbpension

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Country Landpartie

Chiemsee Chalet

Versteckt, um entdeckt zu werden

Die guten Geister hinter dem gastlichen Konzept: Joachim, Denise, Sandra und Hendrik (v.l.n.r.).

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„Mit dem Bau des Chiemsee Chalets wollten wir einen unverwechselbaren Kraftplatz schaffen, der die Sehnsüchte nach Natur, Privatsphäre und Komfort auf höchstem Niveau in Einklang bringen sollte“, betonte Gastgeber Hendrik Heidenreich bei der Eröffnung des Chiemsee Chalets im letzten Jahr. Dass dies dem ostwestfälischen Unternehmer, der das Chalet gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Sandra, Joachim Erlach und dessen Ehefrau Denise sehr persönlich leitet, wirklich meisterlich gelungen ist, zeigt die große Begeisterung all jener, die den Sehnsuchtsort hoch über dem Chiemsee für sich entdeckt haben. Denn umgeben von nichts als Himmel, Wald und Bergwiesen, begeistert das außergewöhnliche HIDEAWAYS HOTEL mit seiner herrlichen und absolut ruhigen Panoramalage mit weiten Ausblicken über den glitzernden Chiemsee und der Weite des lieblichen Chiemgaus auf der einen und den mächtigen Gipfeln der Chiemgauer Alpen auf der anderen Seite. Doch auf dem idyllischen Sonnenplateau zwischen Bergen und dem „Bayerischen Meer“ gibt es noch jede Menge mehr zu entdecken: ein Barfußpfad durch die Wiesen zum Sundowner-Hotspot, eine Yoga-Plattform mitten im Wald, ein Grillplatz zum Selbergrillen oder der Panorama-Pool mit Bar zur Selbstbedienung – jedes Fleckchen für sich ein wahrer „Lieblingsplatzl“, an den sich die Gäste sehr gerne zurückziehen. Und genau diese ungestörte Privatsphäre und die Möglichkeiten für romantische Zweisamkeit – in der Natur und in den acht großzügigen Kuschel-Chalets – erheben jeden Aufenthalt zu einem ganz beson-


Die Atmosphäre der großzügigen Chalet-Suiten ist geprägt von natürlichen Materialien, modernem Design und dem freien Blick in die Natur.

Rund ums Chalet findet jeder sein Lieblingsplätzchen: Grillplatz zum Selbergrillen und romantischer Sundowner-Hotspot.

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Ein wunderbarer Urlaubstag beginnt mit einem ausgesucht leckeren Tischlein-deck-dich-Frühstück, das die guten Geister am Morgen in der eigenen Chalet-Suite arrangiert haben.

Viel Privatsphäre: Nach einem erlebnisreichen Tag wartet bereits die vorgeheizte Sauna in der eigenen Chalet-Suite. Hier finden Körper, Geist und Seele Erholung und Entspannung.

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deren und intensiven Erlebnis. Zumal sich das engagierte Chiemsee-Team getreu dem Motto „Alles kann, aber nichts muss“ zwar um alle Wünsche der Gäste kümmert, dabei aber dezent im Hintergrund bleibt. So scheint das Tischlein-deckdich-Frühstück wie von Zauberhand auf dem Tisch in der eigenen Chalet-Suite angerichtet worden zu sein, Wellnessexpertin Denise verwöhnt mit wohltuenden Massagen im hauseigenen Spa-Bereich, mitten im Wald verbirgt sich eine Yoga-Plattform, in der Poolbar stehen stets gut gekühlte Getränke und Cocktails zur Selbstbedienung bereit und in einem einfach zu bedienenden Ofen kann sich jeder Gast jederzeit eine Auswahl an Speisen selbst zubereiten. Der Tisch für ein romantisches Diner for two im eigenen Chalet oder im Outback ist liebevoll gedeckt, der Grillplatz hinter dem Haus wird von den guten Chiemsee-Geistern perfekt vorbereitet und natürlich sind die Picknickkörbe auf Wunsch superlecker gefüllt. Apropos lecker: Zur Rundum-Sorglos-Verwöhnphilosophie gehören regelmäßige kulinarische Veranstaltungen, deren Bandbreite von Weinverkostungen über traditionelles Tatarenhutessen und Chiemgauer Bergkäsefondue bis zum Menüabend mit Sternekoch Werner Koslowski reichen. Und auch bei den Freizeitaktivitäten punktet das Chiemsee Chalet mit einer Bandbreite, die ihresgleichen erst mal suchen muss. Und obwohl die Kulturhochburgen München, Salzburg und Innsbruck ganz nah sind, steht bei den Gästen das ganze Jahr über Ruhe, Entspannung und Natur pur im Mittelpunkt. So entpuppt sich das Refugium als idealer Ausgangspunkt für eindrucksvolle Waldspaziergänge, Almwanderungen – die erste Alm ist in nur knapp 30 Minuten bequem zu erreichen –, Gipfeltouren, zum Biken, Paragliden, Rafting, Golfen, Stand-up-Paddling oder eine Bootstour mit der hauseigenen

Hobbyköche freuen sich über moderne und bestens ausgestattete Küchen. Wer keine Lust auf Kochen hat, der erkundet die Top-Gastroadressen der Region oder genießt das Chalet-Menü von Werner Koslowski.


Ob Weinverkostung, traditionelles Tatarenhutessen, Chiemgauer Bergkäsefondue oder ein Menüabend mit Sternekoch Werner Koslowski – das Chiemsee Chalet-Team lädt im „Lieblingsplatzl“ regelmäßig zu kulinarischen Abenden ein.

Elektroyacht, für die man keinen Sportboot-Führerschein benötigt und mehr – ganz nach Lust und Laune. Im Winter begeistert das Chiemgau Langläufer und Schneeschuhwanderer genauso wie Alpin-Skifahrer, die in einem der kleinen, feinen Skigebiete oder in einem der Top-Skigebiete der Alpen beste Bedingungen für schier unendliches Pistenvergnügen vorfinden. So sind es nur knapp 40 Minuten bis zur SkiWelt Wilder Kaiser, die mit über 284 perfekt präparierten Pistenkilometern, 90 modernen Bahnen, Panoramaausblicken auf über 70 Dreitausender, das ALPENIGLU® Dorf, drei Funparks, Erlebnispisten, beleuchteten Rodelbahnen und Österreichs größtem Nachtskigebiet zu den größten und erlebnisreichsten Skigebieten der Alpen zählt. Um den Schneespaß in vollen Zügen genießen zu können, nimmt man am besten den hoteleigenen Shuttle-Service in Anspruch. Und wer nach solch einem erlebnisreichen Skitag in eine der insgesamt acht Chalet-Suiten zurückkehrt, weiß, was Urlaubsglück bedeutet: Die private Sauna ist schon vorgeheizt, im Kamin knistert ein behagliches Feuer, im Weinklimaschrank wartet der perfekt temperierte Lieblingswein und ob man in der voll ausgestatteten Küche selbst kochen oder die ganz besondere Romantik der wunderschönen und sehr komfortabel ausgestatteten Suiten vielleicht bei einem Käsefondue vor dem Kamin genießen möchte, das bleibt, wie eigentlich alles im Chiemsee Chalet, ganz alleine dem Gast überlassen. r

Chiemsee Chalet GmbH & Co KG Geschäftsführer: Hendrik Heidenreich und Joachim Erlach Sagberg 2, D-83112 Frasdorf Telefon: 00 49 / (0) 80 52 / 6 20 E-Mail: info@chiemsee-chalet.de Internet: www.chiemsee-chalet.de Chaletpreise: 170 – 335 Euro pro Person je nach Kategorie inklusive Tischlein-deck-dich-Frühstück Hauseigene E-Yacht am Chiemsee, Shuttle zu den Skigebieten

Ob Bootstour mit der Elektroyacht oder Brettl-Spaß im Pulverschnee – das Chiemgau bietet unzählige Möglichkeiten. C o u n t r y S t y l e 111


Lübecker Krönchen

Den Himmel auf Erden im Lübecker Krönchen erleben Schmale Gassen und historische Häuser, salzige Luft und stolze Segler, Marzipan und Maritimes – das ist Lübeck! Hinein in die verwinkelten Straßen der Altstadt mit einmaliger UNESCO-Welterbekulisse und weiter durch versteckte Gänge und Höfe. Das Holstentor als Wahrzeichen der Stadt darf natürlich auf keinem Urlaubsfoto fehlen. Ein wahres Marzipan-Schlaraffenland erwartet die Besucher im Café Niederegger. Kulturinteressierte begeben sich auf die Spuren der Lübecker Nobelpreisträger Günter Grass, Thomas Mann und Willy Brandt. Und im neuen Europäischen Hansemuseum kann man in die Welt und das Leben zur Zeit der Hanse eintauchen. Das und vieles mehr machen die Stadt an der Trave so erlebenswert. Apropos vieles mehr: Wollten Sie nicht schon immer einmal in einem richtigen Schloss übernachten? Es muss ja nicht gleich die Ausmaße von Neuschwanstein haben – es geht auch etwas kleiner, wie das zauberhafte Lübecker Krönchen sehr charmant beweist. 1756 als Sommerresidenz für einen Lübecker Unternehmer erbaut, wurde es später als Schlösschen Bellevue bekannt. Vor knapp sechs Jahren wurde es von seinen neuen Eigentümern, Annett und Peter Ganswindt, in ein Boutiquehotel umgewandelt. Bereits die Umbauarbeiten von Lübecks einzigem Rokoko-Denkmal waren eine Herausforderung, denn der Denkmalschutz stellte harte Auflagen. „Es war nicht immer leicht, aber vor zweieinhalb Jahren konnten wir unser VierSterne-Bed-&-Breakfast dann endlich eröffnen. Seitdem haben wir uns einen begeisterten festen Kundenstamm aufbauen können, der unser Lübecker Krönchen mittlerweile so innig liebt wie

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wir“, schwärmt die Gastgeberin. Sechs herrschaftliche Zimmer mit hohen Decken und Stuck, individuell und elegant, majestätisch und charaktervoll, historisch und trotzdem modern, jedes ein Unikat, laden zum Rundumwohlfühlen ein. Mal kuschelig, mal repräsentativ, jedes mit eigenem Namen wie „Himmel auf Erden“, „Mein Königreich“ oder „Das kleine Glück“ – ganz, wie es der Gast bevorzugt. Wer sich nach dem Stadtbummel in der belebten Lübecker Altstadt ein wenig entspannen möchte, kann im kleinen, feinen Well-Be-Bereich mit Sauna neue Energie auftanken oder im wunderschönen Wintergarten des Schlösschens in bequemen Fauteuilles Platz nehmen, um ein gutes Glas Wein zu genießen. Der Tag für die Gäste beginnt in der lichtdurchfluteten „Schlossküche“ bei einem mehr als reichlichen, köstlichen wie abwechslungsreichen Frühstück. Familie Ganswindt legt bei den Zutaten sehr großen Wert auf Spezialitäten und Produkte aus der Region, die das Herz jedes Frühstücksfans höherschlagen lassen. Ein Boutique-Hotel, das Gäste wie Besitzer jeden Tag neu mit seinem Flair verzaubert! r Lübecker Krönchen Gastgeber: Annett und Peter Ganswindt Einsiedelstraße 10, D-23554 Lübeck Telefon: 04 51 / 30 43 60 65, Telefax: 04 51 / 48 93 21 24 luebeckerkroenchen@gmail.com, www.luebeckerkroenchen.de Öffnungszeiten Küche: nur Frühstück Übernachtungspreise: Doppelzimmer ab 139 Euro inkl. Frühstück Kreditkarten: Mastercard, Visa, EC-Karte



Country Rezepte

Genuss auf leichte Art Gesunde Reisvielfalt für kalte Tage

Zutaten 2 Quitten (400 g) 1/2 TL Szechuan Pfeffer (oder schwarzer Pfeffer) 5 EL Butter 2 EL Zucker 100 ml Apfelsaft 250 g ORYZA Naturreis Salz 3 EL Weißweinessig 1/2–1 EL Ahornsirup 100 ml Wildfond 1 EL Butterschmalz 600 g Rehrücken (ohne Knochen und Sehnen) 2 EL frische Thymianblättchen 114 C o u n t r y S t y l e


Naturreis mit Rehrücken und gedünsteten Quitten Für 4 Personen, Zubereitungszeit ca. 40 Minuten

Zubereitung 1. Quitten schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen und das Fruchtfleisch in 1 cm große Würfel schneiden. Pfeffer im Mörser zerstoßen. 2. 3 EL Butter, Zucker, Apfelsaft, Pfeffer und Quittenwürfel in einem breiten Topf aufkochen und bei schwacher Hitze zugedeckt dünsten, bis die Frucht weich ist. 3. Reis nach Packungsangabe in leicht gesalzenem Wasser kochen. 4. Quitten abtropfen lassen, Sud auffangen. Quitten warmhalten. Sud mit Essig, Ahornsirup und Fond in einen kleinen Topf geben. Alles bei starker Hitze auf 100 ml einkochen. 5. Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen. Rehrücken

in vier Portionen teilen, salzen, pfeffern und im heißen Schmalz bei mittlerer Temperatur von beiden Seiten je 2 Min. anbraten. Restliche Butter und die Hälfte vom Thymian zufügen und weitere 2–3 Minuten bei niedriger Temperatur fertig braten. Das Fleisch sollte innen einen rosa Kern haben, aber nicht mehr blutig sein. Fleisch in Aluminiumfolie wickeln und 5 Minuten ruhen lassen. 6. Zum Servieren die Sauce aufkochen. Reis und Quitten auf vier Teller verteilen. Fleisch aufschneiden und auf dem Reis anrichten. Mit dem eingekochten Sud beträufeln und mit restlichem Thymian garniert servieren. Dazu passt Rosenkohl- oder Wirsinggemüse.

Wildreis mit Kalbsfilet und Paprikasauce Für 4 Personen, Zubereitungszeit ca. 45 Minuten

Zubereitung 1. Paprika waschen, mit einem Sparschäler schälen, Stiel, Kerne und weiße Innenwände entfernen. Das Fruchtfleisch fein würfeln und in heißem Olivenöl anschwitzen. Brühe angießen und ca. 15 Min. köcheln lassen. 2. Reis nach Packungsangabe in leicht gesalzenem Wasser kochen. Zuckerschoten putzen. 3. Backofen auf 160 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Kalbsfilet mit Salz und Pfeffer würzen. Sonnenblumenöl in einer Pfanne erhitzen, darin das Filet bei mittlerer Temperatur rundum anbraten und die Pfanne für 5–10 Minuten in den heißen Ofen stellen, zwischendurch das Fleisch einmal wenden. 4. Kurz vor dem Servieren Zuckerschoten in sprudelnd kochendem Salzwasser 90 Sek. kochen, dann abgießen und warm halten. 5. Paprikasauce pürieren, Butter hinzufügen und mit dem Pürierstab mixen, bis die Butter aufgelöst ist und die Sauce schäumt, ggf. noch einen Schuss Mineralwasser hinzufügen. 6. Zum Servieren Reis und Zuckerschoten auf vier Teller verteilen. Paprikasauce auf die Schoten geben. Kalbsfilet in Scheiben schneiden, je zwei Scheiben auf die Sauce setzen und mit Kerbelblättchen garnieren.

Zutaten 2 rote Paprikaschoten | 3 EL Olivenöl 300 ml Gemüsebrühe | 250 g ORYZA Wildreis Salz I 150 g Zuckerschoten | 400 g Kalbsfilet Pfeffer | 1 EL Sonnenblumenöl 100 g kalte Butterwürfel einige Kerbelblättchen zum Garnieren

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Country Rezepte

Zutaten 500 g Hähnchenbrustfilet 1 Stück Ingwer (10 g) | 1 Knoblauchzehe 4 EL Sesamöl | 4 EL Sojasauce 250 g ORYZA Jasmin-Reis | Salz | 2 Möhren 1 Bund Frühlingszwiebeln | 200 g Spitzkohl 200 g Rotkohl | 1 Papaya 1 EL Erdnussmus (15 g) Saft von 1 Limette | 1 TL Reissirup 1 Prise Cayennepfeffer 2 EL geröstete Erdnusskerne (30 g) 1 Handvoll Thai-Basilikumblätter | Außerdem: 8 Holzspieße

Bunter Reissalat mit Hähnchenspießen und Erdnuss-Dressing Für 4 Personen, Zubereitungszeit ca. 50 Minuten

Zubereitung 1. Hähnchenbrustfilet abspülen, trocken tupfen und in Stücke schneiden. Stücke auf Holzspieße stecken. Ingwer und Knoblauch schälen und fein hacken. 2 EL Sesamöl, 2 EL Sojasauce mit Ingwer und Knoblauch vermischen und die Spieße damit marinieren. Spieße etwa 30 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen. 2. Reis mit der doppelten Menge kaltem Salzwasser in einen Topf geben, einmal umrühren. Anschließend das Wasser zum Kochen bringen und Reis im kochenden Wasser bei mittlerer Hitze 12–15 Minuten köcheln lassen. Anschließend vom Herd nehmen, Reis auflockern und 10 Minuten abkühlen lassen.

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3. Währenddessen Möhren, Frühlingzwiebeln, Spitz- und Rotkohl putzen, waschen und in feine Streifen hobeln. Papaya schälen, halbieren, Kerne entfernen, Papaya in feine Streifen schneiden. Gemüse mit Reis und Papaya vermengen. 4. Für das Dressing restliches Öl, restliche Sojasauce, 2 EL Wasser mit Erdnussmus, Limettensaft sowie Reissirup verquirlen und mit Cayennepfeffer würzen. Erdnusskerne hacken. Basilikum waschen und trocken schütteln. 5. Eine beschichtete Pfanne erhitzen und die Spieße bei mittlerer Hitze von allen Seiten etwa 7–10 Minuten anbraten. Den Salat auf vier Teller anrichten, das Dressing darüberträufeln, die Spieße darübergeben, mit den Erdnüssen und den Basilikumblättern bestreuen.


Wolfsbarsch auf Duftreis mit karamellisierten Kirschtomaten und Mango Für 4 Personen, Zubereitungszeit ca. 45 Minuten

Zubereitung 1. In einem Topf 1 EL Butter erhitzen. ORYZA Selection Kamalis hinzugeben und unter Rühren dünsten, bis die Körner leicht glasig sind. Anschließend 375 ml kochendes gesalzenes Wasser hinzufügen. Reis im geschlossenen Topf bei mittlerer Hitze ca. 11 Minuten kochen lassen, bis das Wasser komplett aufgenommen wurde. 2. Inzwischen Kirschtomaten waschen und halbieren, die Tomaten an der Rispe nur waschen. Salbei waschen, trocken schütteln und klein schneiden. Mangofruchtfleisch in Würfel schneiden. 3. In einer großen Pfanne 1 EL Olivenöl erhitzen. Die Tomaten zufügen und unter Wenden bei mittlerer Hitze

4–5 Minuten braten. Salbei und Mangowürfel zugeben und 2 Minuten garen. Mit Zitronensaft ablöschen. Alles mit Salz und Pfeffer würzen. 4. Zeitgleich Wolfsbarschfilets abspülen, trocken tupfen und mit Salz und Pfeffer würzen. Restliches Öl und restliche Butter in einer Pfanne erhitzen. Fisch auf der Hautseite in 4 Minuten bei mittlerer bis starker Hitze goldbraun anbraten; wenden, Herdplatte ausschalten und ziehen lassen. 5. Zum Schluss den Reis mit einer Gabel auflockern. Reis mit Tomaten und Mango auf Tellern anrichten. Fischfilets daraufgeben und servieren.

Zutaten 2 EL Butter (30 g) 250 g ORYZA Selection Kamalis Salz 300 g Kirschtomaten (dabei einige an der Rispe) 2 Blätter Salbei 200 g Mangofruchtfleisch 2 EL Olivenöl Saft von ½ Bio-Zitrone Pfeffer 4 Wolfsbarschfilets (à 125 g) C o u n t r y S t y l e 117


Country Rezepte

Köstliche Herbstküche Ravioli mit Birnen, Salbei, Speck und COMTÉ Zutaten für 4 Personen

Zutaten 300 g Mehl | 3 Eier (Größe M) | Salz | 2 Birnen 2 EL Öl | 120 g Speckwürfel | 2 EL flüssiger Honig Pfeffer | 120 g COMTÉ | 2 EL Butter 60 g Walnusskerne | 1 Bio-Zitrone | 5 Stiele Salbei Frischhaltefolie

Mehl, Eier und 0,5 TL Salz verkneten. Teig in Folie wickeln und ca. 30 Minuten ruhen lassen. Inzwischen 1 Birne schälen, vierteln, entkernen und klein würfeln. Öl in einer Pfanne erhitzen. 70 g Speckwürfel darin knusprig auslassen. Birnenwürfel zufügen und andünsten. Honig einrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Abkühlen lassen. COMTÉ hobeln und, bis auf einen Rest zum Bestreuen, unter die Speckmischung heben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Teig aus der Folie wickeln und dünn ausrollen. Auf eine Teighälfte die Speck-Käsemischung als Kleckse geben. Die zweite Teighälfte darüberschlagen, Ränder gut andrücken und gewellte Kreise (ca. 10 cm Durchmesser) ausstechen. Vorgang so lange wiederholen, bis der Teig aufgebraucht ist. Ravioli in kochendem Salzwasser ca. 3 Minuten garen. Mit einer Schaumkelle herausnehmen und abtropfen lassen. 1 Birne waschen, halbieren, entkernen und in Spalten schneiden. 1 EL Butter in einer Pfanne erhitzen. Birnenspalten darin andünsten. Nüsse zufügen und anrösten. Zitrone heiß waschen und trocken tupfen. Von der Schale Zesten reißen. Salbei waschen, trocken schütteln und die Blättchen von den Stielen zupfen. 1 EL Butter in einer Pfanne erhitzen. 50 g Speckwürfel darin knusprig auslassen. Salbeiblättchen, bis auf einige zum Garnieren, zufügen, anrösten. Ravioli und Zitronenzesten unterheben. Ravioli in der Salbei-SpeckButter mit Birnenspalten und Nüssen anrichten. Mit restlichem COMTÉ bestreuen. Mit übrigen Salbeiblättchen garnieren. Zubereitungszeit ca. 1 Stunde, 15 Minuten Pro Portion ca. 3820 kJ, 910 kcal., E 26 g, F 57 g, KH 72 g

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© Olfert Poelen @ House of Foods

Zubereitung

KÖSTLICH KOCHEN MIT COMTÉ Der leckere Bergkäse aus Frankreich Mit vielen Rezepten von Fingerfood und Kleinigkeiten über Suppen und Salate bis hin zu speziellen Anregungen zum Kochen und (Über)-Backen. Daneben gibt es wertvolle Informationen über die Herkunft, Herstellung und Reifung des Premium-Hartkäses. Paperback: 160 Seiten Größe: 21 x 25 x 1,3 cm Sprache: Deutsch 14,90 Euro www.comte.de/kochbuch



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