Voilà - Das Magazin der Kliniken Valens: No.1_2016

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Das Magazin der Kliniken Valens

Seite 06

Was bedeutet Rehabilitation in der heutigen Zeit?

02

Fokus 02 Was ist eigentlich Reha?

Rehabilitation ist kein Wellnessausflug

in der heutigen Zeit?

Statements unserer Mitarbeiter

Im Porträt

06 Was bedeutet Rehabilitation

08 Unabhängig sein Beatrice Leutert – das Leben nach einem

schweren Unfall 12 Physiotherapeut interviewt Patient Dr. Michael Ritter im Interview

WA S IS T E IGEN TL ICH R E H A?

Rehabilitation ist kein Wellnessausflug

08

Knowhow 14 «Körperliche Aktivität hilft bei neuronaler

Inhalt

Regeneration» Auswirkung körperlicher Aktivität bei Multipler Sklerose 16 Was tun bei Hirnschlag?

Informationen zum Thema mit Sympton-Checkliste

Mittendrin 18 Aktuelles Kurzgeschichten, Rückblick und Erreichtes

22 Einblicke

U N AB H ÄN GI G S E I N

eatrice Leutert – das Leben nach einem B schweren Unfall

14

Freiraum 25 Die Erlebnisrundfahrt Mit der Zahnradbahn von Rorschach nach Heiden

26 Gut & gesund

Goji-Beeren, Kokosöl oder Chia Samen – Was

können diese «Wunderlebensmittel» wirklich?

27 Unsere Tipps

Frühlingsputz – Waschen und Reinigen

Finale 28 Rate mal

«KÖRPE R L ICH E AK TIVITÄT H I LF T B E I NEUR ON AL ER R EGEN E R ATION »

Auswirkung körperlicher Aktivität bei Multipler Sklerose

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Zwei Gutscheine für eine Erlebnisrundfahrt im Appenzellerland zu gewinnen!

29 Agenda und imposante Zahlen

Wir sind um einen geschlechtergerechten Sprachgebrauch bemüht. Allerdings kann dies im Sinne einer verbesserten Lesbarkeit nicht immer umgesetzt werden. Selbstverständlich sind Frauen und Männer gleichermassen angesprochen.

Reha in der heutigen Zeit

Liebe Leserin, lieber Leser Herzlich willkommen zur zweiten Ausgabe von VOILÀ, dem Magazin der Kliniken Valens. Für die vielen positiven Rückmeldungen zu unserer ersten Ausgabe danken wir herzlich. Diese haben uns sehr gefreut und uns gezeigt, wie gross das Interesse an den Kliniken Valens und vor allem dem wichtigen Bereich der Rehabilitation ist.

Deswegen haben wir diese Ausgabe dem eigentlichen Wesen der Rehabilitation gewidmet. Gerne stellen wir dar, was Rehabilitation eigentlich ist, wie sie wirkt und wer davon profitieren kann.

In unserem Leitartikel zeigen wir, wodurch sich eine Rehabilitation auszeichnet, und wodurch auch nicht («Was ist eigentlich Reha?», S. 2). Auch unsere Mitarbeitenden kommen zu Wort und erklären uns, wie ihr ganz eigener Blick auf die Rehabilitation ist («Was bedeutet Rehabilitation in der heutigen Zeit für unsere Mitarbeiter?», S. 6). Dass Rehabilitation ein sehr individueller Prozess ist, wo neben medizinischen Fragestellungen auch die soziale und berufliche Wiedereingliederung so unglaublich wichtig ist, schildert uns der Bericht über Beatrice Leutert eindrücklich. Sie findet nach einem ganz schweren Unglück über die Rehabilitation wieder zurück ins Arbeitsleben («Unabhängig sein», S. 8). Ein wichtiges Merkmal der Rehabilitation ist aber auch, dass ein passgenaues Programm durchaus einen (neuen) Zugang zu langjährigen und chronischen Beschwerden eröffnen kann, wie das Gespräch mit Michael Ritter aus Liechtenstein zeigt («Physiotherapeut interviewt Patient», S. 13).

Neueste Forschungsergebnisse belegen, dass das rehabilitative Bewegungsprogramm tatsächlich nachweisbare Effekte auf die Wiederherstellung von verloren geglaubten Funktionen hat, und dass

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Weil wir in unseren vielen Gesprächen mit unseren Patienten und Partnern spüren, dass der Aufklärungs­ bedarf für die einfache Erkennung von Schlaganfällen weiterhin sehr hoch ist, zeigen wir gemeinsam mit der Schweizer Herzstiftung und in Zusammenarbeit mit dem SRF, welche Symptome zur Früherkennung von Schlaganfällen für Jedermann erkennbar sind («Was tun bei Hirnschlag?», S. 16).

Dass wir bei den Klinken Valens aber nicht nur inhaltlich und methodisch sehr ambitioniert sind, sondern dass hinter unseren Programmen und Angeboten auch immer interessante Menschen und Experten stehen, erleben Sie auf den Folgeseiten unseres Magazins, angereichert mit nützlichen Hinweisen und praktischen Tipps.

Wenn Sie auf Seite 28 angekommen sind, können Sie sich an unserem Rätsel versuchen – vielleicht sehen wir uns ja dann auf einer Erlebnisrundfahrt im Appenzellerland?

Wir freuen uns sehr, dass Sie sich für uns und unser Magazin Zeit nehmen. Viel Spass bei der Lektüre!

Dr. Till Hornung, Direktor Kliniken Valens

01 Originalton

Inaktivität auch in chronischen Krankheitsprozessen immer von Nachteil ist («Körperliche Aktivität hilft bei neuronaler Regeneration» S. 14).

Was ist eigentlich Reha?

02 Fokus

Rehabilitation ist kein Wellnessausflug

Achtung Klischee: Eine Trinkkur hier, ein Wickel da und vielleicht ein bisschen Wassergymnastik. Tagsüber Fango, und abends Tango. Nach zwei Wochen kommen Sie schlank, verjüngt und vergnügt wieder nach Hause und begrüssen strahlend Ihre Liebsten. Wenn Sie es geschickt angestellt haben, konnten Sie ihren Kurschatten noch vor Ort wieder loswerden. Ist das Rehabilitation?

Geschätzte Leserinnen und Leser, unsere boshaft überzeichnete Darstellung mag vielleicht in Ansätzen den einen oder anderen Kur- oder Wellnessaufenthalt beschreiben. Verstehen Sie uns nicht falsch: Solche Angebote zur Vorsorge und Festigung der Gesundheit sind sicher hilfreich und sehr wichtig. Aber die Rehabilitation ist etwas völlig anderes. Wir möchten Ihnen auf den nächsten Seiten verdeut­lichen, was Rehabilitation wirklich ist – insbesondere in der heutigen Zeit – und welche Rolle die Kliniken Valens darin spielen dürfen.

Selbst wenn Sie noch keine Berührungspunkte mit dieser wichtigen zweiten Säule im Gesundheitswesen hatten, ist es wichtig, die Rehabilitation gut zu kennen – denn schnell gewinnen diese Programme an Bedeutung, wenn das Leben durch einen Unfall oder eine schwere Krankheit plötzlich aus den Fugen gerät. Im eigenen Umfeld sieht man immer wieder solche Fälle, und leider kann man auch selber schneller betroffen sein, als das einem lieb ist.

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Definition Rehabilitation Nach der WHO (Weltgesundheitsorganisation) wird unter dem Begriff «Rehabilitation» der Einsatz und die Wirkung von inter- und multidisziplinären Mass­ nahmen verstanden, die darauf zielen, die körperlichen, psychischen und sozialen Folgen eines Gesundheitsschadens auf ein Minimum zu beschränken. PD Dr. Stefan Bachmann, Chefarzt für Rheumatologie und internistische Rehabilitation im Rehazentrum Valens, erklärt: «Die moderne Rehabilitation orientiert sich am ICF-Modell, welches auf die drei Ebenen «Körperfunktion und Strukturen», die «Aktivitätsebene» und die «Partizipations­ ebene» ausgerichtet ist. Im Vordergrund der therapeutischen Bemühungen stehen dabei nicht Diagnosen nach ICD-10 (Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme), sondern funktionelle Einbussen und Einschränkungen, die Körperstrukturen und Funktionen stören, zu Aktivitätseinschränkungen und zu Teilhaberestriktionen führen

können. Die Rehabilitationsmedizin behandelt somit nicht Diagnosen wie im Akutspital, sondern funktionelle Einschränkungen und Einbussen. Sie ist nicht kausal und auf die Medizin zentriert ausgerichtet, sondern final mit einem bio-psycho-sozialen Konzept darauf abzielend, mittel- bis langfristig zu verbessern und zu unterstützen.»

Grosse Bedeutung Die heutige Rehabilitationsmedizin kann Betroffene mit gesundheitlichen Einschränkungen wieder in das gewohnte Lebensumfeld zurück bringen, das heisst, wieder zurück in den gewohnten Alltag, in die Familie und den Beruf. Das Wiedererlangen der Selbstständigkeit – oder weitestgehend dieser – steht an oberster Stelle.

Dass der volkswirtschaftliche Nutzen der Rehabilitation sehr hoch ist, ist im Allgemeinen zu wenig bekannt. Denn durch nachhaltige Rehabilitation ist es möglich, das Bedürfnis nach Langzeitpflege, Arbeitslosigkeit und Invalidität zu reduzieren bzw. sogar ganz zu verhindern. Diese Tatsache sollte gerade auch in gesundheitspolitischen Entscheidungen nicht unterschätzt werden.

Ganzheitliche Rehabilitation Viele Patienten haben heute mehrfache Diagnosestellungen. Daher ist es wichtig, den Menschen und Patienten ganzheitlich zu rehabilitieren und auch die Behandlung der Begleitdiagnosen miteinzubeziehen. Das Ergebnis können erstaunliche Fortschritte sein. Ein interdisziplinäres Team aus Fachmedizinern, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, Kreativtherapeuten, Sozialberatern, Ernährungsberatern, Psychologen und speziell ausgebildeten Pflegenden entwickelt für jeden Patienten ein individuelles Programm und begleitet ihn durch den gesamten Heilungsprozess – nach der Akutphase bis zur Wiedereingliederung in Familie, Gesellschaft und Beruf.

Schritt für Schritt führt es ihn an seine ursprünglichen körperlichen und geistigen Fähigkeiten heran. Wegweisend für eine gute Rehabilitation ist der rechtzeitige und frühe Start.

Ambulante Weiterbehandlung wohnortsnah Die ambulante Rehabilitation basiert auf dem gleichen abgestimmten, interdisziplinären Behandlungskonzept wie an den stationären Standorten. Der Unterschied ist, dass die Patienten flexible Termine vereinbaren und nach der Behandlung wieder in ihr gewohntes Umfeld zurückkehren können. Ein Team aus Medizinern, Ergound Physiotherapeuten, Neuropsychologen und Logopäden garantiert die optimale umfassende und ganzheitliche Betreuung und Behandlung der Patienten. In St.Gallen, Chur und Altstätten betreiben die Kliniken Valens Ambulatorien für die ambulante Nachbehandlung stationärer Patienten oder für die rein ambulant durchführbare Rehabilitation. Auch in Valens und Walzenhausen gibt es ein ambulantes Reha-Angebot.

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03 Fokus

Dass wir aber in der Schweiz über sehr hochstehende Rehabilitationsangebote verfügen, die einen wesentlichen Beitrag zur Besserung eines Krankheitsbildes und seiner Folgen beitragen, ist vielen Menschen dennoch nicht vollständig im Detail bekannt.

Hochstehende Rehabilitation mit Weitblick

04 Fokus

Die Kliniken Valens bieten mit ihren drei Standorten an traumhafter Lage in Valens, Walenstadtberg und Walzenhausen qualitativ hochstehende und umfassende Rehabilitationsleistungen.

Rehazentrum Valens

Fakten und Zahlen – 150 Betten – 450 Mitarbeitende, – 40 000 Pflegetage

Angebot stationäre und ambulante Rehabilitation, berufliche Rehabilitation,Thermalbad und Hotel, Schwerpunkte: Neurologische Rehabilitation, Neurologische Frührehabilitation, Muskuloskelettale Rehabilitation

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Rehazentrum Walenstadtberg

Fakten und Zahlen – 64 Betten – 185 Mitarbeitende – 20 000 Pflegetage

Angebot stationäre und ambulante Rehabilitation Schwerpunkte: Neurologische Rehabilitation, Neurologische Frührehabilitation, Orthopädische Rehabilitation

Fakten und Zahlen – 70 Betten – 170 Mitarbeitende – 25 000 Pflegetage

Angebot stationäre Rehabilitation, Schwerpunkte: Internistisch-Onkologische Reha­bilitation, Pulmologische Rehabilitation, Geriatrische Rehabilitation, Muskuloskelettale Rehabilitation

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05 Fokus

Rheinburg-Klinik Walzenhausen

06 Fokus

Was bedeutet Rehabilitation in der heutigen Zeit für unsere Mitarbeiter?

Grosse Fachkompetenz der rund 800 Mitarbeitenden, mitmenschliche Zuwendung und ständige Weiterentwicklung machen die Kliniken Valens zu den führenden Rehabilitationskliniken in der Schweiz.

«

Rehabilitation in der heutigen Zeit bedeutet für mich, unter den immer mehr herausfordernden Umständen (kürzere Kostengutsprachen, schwerer betroffene Patienten, gestiegene Ansprüche) trotzdem für den Patienten durch professionelle, individuelle und kreative pflegerische, therapeutische und ärztliche Zusammenarbeit möglichst eine Wiedereingliederung in das gewohnte Umfeld mit grösstmöglicher Selbständigkeit zu erreichen.»

Claudia Brülisauer, Stationsleitung, Rheinburg Klinik, Walzenhausen

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«

Rehabilitation bedeutet für mich, unter dem Aspekt einer interdisziplinären und koordinativen Zusammenarbeit aller medizinischen, pflegerischen, therapeutischen, sozialen und technischen Massnahmen und Möglichkeiten, eine möglichst zeitnahe Rückkehr ins häusliche Umfeld des Klienten zu erreichen. Ressourcen der Hilfsmittel, Hilfspersonen und Einrichtungen im häuslichen Umfeld werden berücksichtigt und gegebenenfalls angepasst. Hierbei stehen im Vordergrund mit so wenig ausserhäuslicher Hilfe und Hilfsmittel, wie nötig, den Alltag meistern zu können. Ein wesentlicher Aspekt hierbei ist die Partizipationsebene.»

Eva Hohmann, Physiotherapeutin Rehabilitationszentrum Walenstadtberg

Rehabilitation in der heutigen Zeit heisst für den Patienten die selbstständige, aktive Verbesserung einer Gesundheitseinschränkung mit Hilfe eines interdisziplinären Teams. Durch die Interdisziplinarität hebt sich die Rehabilitation von anderen medizinischen Fachdisziplinen ab. Der Patient wird als Ganzes mit all seinen vorhandenen Ressourcen betrachtet und der Behandlungsplan danach ausgerichtet. Die Wiedereingliederung in den Alltag/Beruf hat während der ambulanten oder stationären Rehabilitation oberste Priorität.»

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Dr. Björn Janssen, Oberarzt Rheumatologie Rehabilitationszentrum Valens

Rehabilitation erhält und fördert Ressourcen des Patienten und unterstützt den Patienten im optimalen Umgang mit seinen Einschränkungen, um ihn in ein für ihn geeignetes Umfeld entlassen zu können. Dieses Ziel kann nur erreicht werden, wenn der Patient im Mittelpunkt steht und sich das interdisziplinäre Team der engen Zusammenarbeit auf gleicher Augenhöhe verschrieben hat. Die erwartete Lernfähigkeit des Patienten (auch im hohen Alter!) und die direkte Umsetzung des Erlernten im stationären Alltag gehören seit jeher zum Rehabilitationsverständnis der Kliniken Valens. Ich wünsche mir, dass die Rehabilitation an gesellschaftlich-politischer Bedeutung gewinnt und so weiterhin ihren wertvollen Beitrag im Genesungsprozess des Patienten leisten kann.»

Rehabilitation ist für mich, wenn wir alle unser Wissen zum Wohle von Personen mit Behinderungen oder gesundheitlichen Einschränkungen einbringen, um ihre Stärken zu fördern und verlorene Funktionen wieder zu erarbeiten oder zu kompensieren. Wenn es uns gelingt, die Motivation zum anstrengenden Wiedererlernen zu wecken und wenn wir Hand in Hand, transdisziplinär arbeiten, kommen wir am besten zum Ziel. Dieses ist in der Regel eine Rückkehr nach Hause, Bewältigen des Alltages, Wiederausüben des Berufes.»

Christine Meier, Physiotherapeutin Rehabilitationszentrum Valens

Marcel Frauchiger, Medizininformatik Kliniken Valens

«

«

Rehabilitation in der heutigen Zeit ist die Chance, als Teil einer Schicksalsgemeinschaft von speziellen, individuell an das Krankheitsbild angepassten Trainingseinheiten zu profitieren, unter der Voraussetzung, dass der Patient bereit ist, täglich zusammen mit dem Rehabilitationsteam seine motorischen und kognitiven Grenzen neu auszuloten, um seine Lebensqualität zu steigern.»

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Rehabilitation hat als oberstes Ziel, die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten entsprechend ihren Wünschen und Vorstellungen wiederherzustellen.»

Dr. Martin Rutz, Chefarzt Rheinburg Klinik, Walzenhausen

Franziska Göggel, Verantwortliche Arztsekretariat Rheinburg Klinik, Walzenhausen

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07 Fokus

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08 Im Porträt

Unabhängig sein Beatrice Leutert verunfallte zusammen mit ihrem Partner bei einem Motorradunfall. Die Kliniken Valens geben ihr eine Chance, zurück in die Arbeitswelt zu finden.

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Der Verlust Plötzlich war er da, dieser 15. Mai 2013. Zusammen mit ihrem Partner unternahm Beatrice Leutert einen Motorradausflug. Sie sagt, dass ihr Partner ein ruhiger und überlegt handelnder Mann war: «So fuhr er auch Motorrad. Darum fühlte ich mich so sicher, wenn ich als Sozius mitfuhr». Frohgelaunt fuhren sie nach dem Mittagessen ab.

«Wir waren noch nicht lange unterwegs, als wir von einem Auto, das von links aus einer nicht vortrittsberechtigten Nebenstrasse kommend, gerammt wurden. «Ich verlor nur kurz das Bewusstsein und bekam somit alles mit.» Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, bis professionelle Hilfe da war. Nachdem der Rettungsdienst die präklinische Versorgung und die nötigen lebenserhaltenden Massnahmen ergriffen hatte, wurde Beatrice Leutert mit der REGA ins Universitätsspital Zürich geflogen. Dort wurde sie sofort operiert und kam erst am Abend wieder zu sich. «Da erfuhr ich, dass mein Partner auf der Unfallstelle verstorben war. Ich stand unter so starken Schmerzmitteln, dass ich alles nur wie durch einen Nebel wahrnahm.» Wie knapp sie selbst überlebt hatte, wurde ihr erst mit der Zeit bewusst. «Ich hatte grosses Glück, dass es trotz den Verletzungen des Brustkorbs und mehreren Operationen am amputierten Bein keine schwerwiegenden Komplikationen gab.» Nur einmal, als sie durch einen erneuten grossen Blutverlust über die Lungen nochmals fast gestorben wäre, habe sie geäussert: «Henk, jetzt komme ich auch!»

Der Reha-Aufenthalt Nach einem nur dreiwöchigen Aufenthalt im Universitätsspital Zürich wurde sie in die Rehaklinik Bellikon verlegt. Da waren täglich

mehrmals Therapien angesagt, auch wenn die diversen Verletzungen alles erschwerten. «Es war eine anstrengende Zeit, aber ich wollte wieder, im wörtlichen Sinn, auf die Beine kommen.» Die Mühen haben sich gelohnt. «Im November 2013 wurde ich zum zweiten Mal an der rechten Schulter operiert und hatte den Arm für sechs Wochen in einer Schiene. Erst nach weiteren sechs Wochen durfte ich mit der aktiven Bewegungstherapie beginnen. In dieser Zeit war das Gehtraining mit der Prothese nur sehr eingeschränkt möglich.» Trotzdem, anfangs April 2014, nach einem zehnmonatigen Aufenthalt, konnte sie die Rehaklinik verlassen und durfte nach Hause.

Der neue Alltag Schnell merkte sie, dass sie mit dem veränderten Leben zuhause überfordert war, und musste einsehen, dass auch die Rückkehr an den Arbeitsplatz utopisch war. Sie stürzte in ein tiefes psychisches Loch und die Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung zeigten sich im vollen Ausmass. «Es war eine schwierige Zeit für alle.

Zum Glück habe ich ein gutes soziales Umfeld. Was wahre Freunde sind, hat sich in dieser Phase gezeigt. Sie haben sich nicht von mir abgewendet, sondern mich immer unterstützt.»

Nach Ostern 2015 stand erneut ein stationärer Aufenthalt an, diesmal in der Klinik in Valens. «Dieser Aufenthalt hat mir in meiner physischen, wie auch psychischen Verfassung sehr geholfen. Ich bin sehr dankbar, dass ich diesen stationären Therapieaufenthalt machen durfte.» Es konnte nun sogar an eine Rückkehr in die Arbeitswelt gedacht werden.

Die Chance Nach zweijährigem Unterbruch der beruflichen Tätigkeit musste allerdings zuerst eine Stelle zur beruflichen Eingliederung gefunden werden. «Kein leichtes Unterfangen, denn es sollte eine Arbeit sein, die mich fordert, aber nicht überfordert, und bei der ich nach Möglichkeit meine Sach- und Fachkenntnisse einbringen konnte. Vor allem war es auch ein Wagnis, denn niemand wusste, wie belastbar ich überhaupt war, psychisch wie physisch.»

Michael Härtel, Leiter Pflegedienst der Kliniken Valens, gab ihr eine Chance. Zusammen mit seinem Team eruierte er, welche Möglichkeiten bestanden, eine entsprechende Aufgabe für Beatrice zu finden, die auch im Rahmen ihrer Fähigkeiten steht.

Die berufliche Eingliederung wurde durch Petra Christen, Eingliederungsberaterin IV, SVA St.Gallen koordiniert. «Ich bin sehr froh, dass ich Frau Christen als Ansprechperson habe. Sie ist sehr kompetent und empathisch und dies schafft eine gute Vertrauensbasis.»

Bei einem Treffen zwischen Michael Härtel, Petra Christen und Beatrice Leutert wurden die Abmachungen für die Zusammenarbeit mit der IV vereinbart und die Eingliederung konnte gestartet werden.

Der Einstieg Am 2. November 2015 war es dann soweit, der erste Tag der Wiedereingliederung. Beatrice Leutert nahm an den offiziellen Einführungstagen für neue Mitarbeitende der Kliniken Valens teil. Die herzliche und professionelle Einführung im Rehazentrum Valens und in der Rehaklinik Walenstadtberg hat den Wiedereinstieg sehr erleichtert. «Ich hatte das Gefühl, wieder dazugehörig zu sein.» Am ersten Arbeitstag hatte Beatrice Leutert einen Termin bei Myrta Koh-

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09 Im Porträt

Vor drei Jahren stand Beatrice Leutert noch mit beiden Beinen fest im Leben. Während den 33 Jahren ihres Berufslebens arbeitete Beatrice Leutert als Arztgehilfin, Hebamme und Rettungs­s anitäterin. In einem berufs­b egleitenden Studium erwarb sie die Kompetenzen und Fähigkeiten als Erwachsenenbildnerin und dadurch die Möglichkeit, die Aus­ bildungsverantwortung und später die Stelle als leitende Hebamme zu übernehmen.

ler, Leiterin Pflegeentwicklung. «Sie hatte sich Gedanken gemacht, wie meine Ressourcen genutzt werden konnten. Ich selbst konnte dann entscheiden, welche Aufgaben mich interessieren würden.» Es ergab sich einerseits eine Aufgabe, die in einer Zeitspanne erledigt werden musste, und andererseits eine Arbeit, bei der evidenzbasiert gearbeitet werden muss. «Ich konnte mein Wissen einbringen und diese Arbeit ohne Zeitdruck ausführen. Auch von Marcel Frauchiger, damals Leiter Pflege in Walenstadtberg, wurde mir eine spannende, sehr interessante Arbeit zugewiesen.»

Anfangs waren nach der Arbeit keine Ressourcen mehr für irgendetwas vorhanden. «Ich war erschöpft, wie früher nach einem strengen Arbeitstag.» Mit der Zeit ging es besser und so konnte Beatrice Leutert ihr Arbeitspensum kontinuierlich erhöhen. Ab Feb-

ruar wurde ihr darum durch die IV ein Aufbautraining bis Ende Juli gewährt. «Momentan liegt der Beschäftigungsgrad bei 30 %. Ich hoffe, dass ich peu à peu das Pensum noch erhöhen kann, damit ich ab August eine Arbeitsintegrationsstelle annehmen kann. Es braucht noch Zeit aber ich bin auf einem guten Weg. Das Engagement von Michael Härtel, Marcel Frauchiger und Myrta Kohler und die herzliche und offene Art der Mitarbeitenden in den Kliniken Valens haben wesentlich dazu beigetragen, dass der Einstieg zurück in den Arbeitsprozess so gut gelungen ist. Es geht mir psychisch viel besser als noch vor einem Jahr. Ich bin glücklich und dankbar, dass ich in einer mir wohlgesinnten Umgebung arbeiten darf.» Ein grosser Wunsch von Beatrice Leutert ist, dass sie ebensoviel Glück bei der Arbeits­ integration haben wird.

10 Im Portrait

«Gemeinsam haben wir eine zielgerichtete Eingliederungsstrategie entwickelt.»

Welches ist die Aufgabe einer Eingliederungsberaterin der IV-Stelle?

Meine Aufgabe ist es, die versicherte Person – in diesem Fall Frau Leutert – während des ganzen Eingliederungsprozesses zu begleiten und zu unterstützen. Auf der Basis ihrer Möglichkeiten und dem versicherungsrechtlichen Hintergrund wird eine zielgerichtete Eingliederungsstrategie entwickelt. Dabei muss ich immer einen Schritt voraus sein und fordern sowie fördern, motivieren, vermitteln und Fragen klären, rund um Versicherungen, Arbeit und Gesundheit. Wichtig sind auch die Beratung des Arbeitgebers und die enge Zusammenarbeit mit allen weiteren involvierten Partnern wie beispielsweise den Versicherungen, Beratungsstellen und Ärzten/Therapeuten. In jedem Fall hilft mir die aktive Pflege eines Netzwerks von Arbeitgebern.

Wann werden Sie mit einbezogen?

Sobald eine IV-Anmeldung eingeht, wird das Eingliederungspotential einer versicherten Person abgeschätzt. Besteht dieses Potenzial, werde ich einbezogen und aktiv.

Was muss bei der Eingliederung von Frau Leutert in den Arbeitsmarkt beachtet werden?

Das Leben von Frau Leutert hat sich mit dem Unfall stark verändert. Bei der Rückkehr ins Leben sind die enormen persönlichen und beruflichen Ressourcen zu nutzen und die Unfallfolgen auf körperlicher, sozialer und psychischer Ebene zu berücksichtigen. Frau Leutert hat tiefgreifende innere und äussere Anpassungen zu bewältigen, die Zeit und Geduld für alle Mitbeteiligten fordert. Dies ist nur in einem gemeinsamen Prozess erfolgsversprechend, braucht aber das Vertrauen von Frau Leutert, die Hilfeleistungen der Invalidenversicherung anzunehmen und sich auf den unbekannten Prozess einzulassen.

Die Kliniken Valens geben Frau Leutert eine Chance.

Welches Ziel wird verfolgt?

Die Rückkehr in das Arbeitsleben ist auch verbunden mit einer Neuorientierung im Leben mit den körperlichen Beeinträchtigungen.

In dieser Zeit bieten die Kliniken Valens einen Arbeitsplatz an, bei dem sich Frau Leutert mit den Ressourcen aus den Berufserfahrungen die Arbeits- und Leistungsfähigkeit mit den Einschränkungen aufbauen kann. Sie erhält wieder Selbstvertrauen für sich und ihren Körper und neue Perspektiven für die anschliessende Stellensuche.

Dabei ist das wohlwollende und vertrauensvolle Team der Kliniken Valens grundlegend beteiligt und bietet kontinuierlich in den Begegnungen und Aufgabenstellungen Hand, um diese Ziele zu erreichen.

Frau Leutert macht laufend Fortschritte und erntet für ihre Willenskraft viel Anerkennung.

Wie lange dauert diese Unterstützung?

Vorerst wird dieses Angebot in der Klinik Valens bis zum Sommer 2016 dauern. Es werden kontinuierlich und vorausschauend weitere Ziele bis zur Rückkehr in den Arbeitsmarkt geplant und bis zur zumutbaren Erwerbsfähigkeit unterstützt.

Wie geht Frau Leutert mit dieser Chance um?

Sie ist dafür sehr dankbar und engagiert sich für die anspruchsvollen Aufgaben in den Kliniken Valens, was ihr Stabilität und Orien­ tierung gibt.

Petra Christen IV-Stelle, Eingliederungsberaterin Sozialarbeiterin FH BSc Sozialversicherungsfachfrau mit eidg. Fachausweis

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s a W ht c a m ? ... «Nicht vergessen, aber vergeben»

Maria Link, MS-Patientin

Leben mit MS – seit 75 Jahren Maria Link zu Besuch in Valens Ein liebevolles Gesicht, durchzogen mit den Furchen eines langen Lebens, umrahmt von dichtem grauem Haar, einem gewinnenden Lächeln und wachen Augen. So sitzt sie da im Rollstuhl im Sprechzimmer von Prof. Jürg Kesselring im Rehabilitationszentrum Valens: Maria Link, geboren 1923, stolze 93 Jahre alt. Sie strahlt und erinnert sich: «Weisst du noch lieber, herzensguter Jürg? 1981 war ich mit 58 Jahren als MS-Patientin zur Rehabilitation in der Klinik Montana und du warst dort als junger Neurologe tätig und wir haben uns im ersten Stock getroffen und alle waren begeistert von dir als Doktor – sogar Socken haben wir für dich gestrickt.»

Prof. Jürg Kesselring erinnert sich gut an diese Zeit. Schon beim Hochfahren zur Montana Klinik hat ihm die Umgebung gefallen und bei Stellenantritt wurde er wegen einer Kündigung gleich auch schon zum Leitenden Arzt mit 50 Betten und eigener Abteilung befördert.

Er lächelt und meint «ich bin dann ein ganzes Jahr geblieben und habe dort begonnen, mich speziell für die Krankheit der Multiplen Sklerose zu interessieren.» Besonders aber sind ihm immer noch die Patientinnen und Patienten mit ihren Geschichten und ihrem Leben wichtig und weniger die Krankheit als solches. «Maria Link ist meines

Sie weiss zu kämpfen Maria Link wurde 1923 als Tochter einer Bauernfamilie im Prättigau im Kanton Graubünden geboren. Schon mit neun Jahren verlor sie ihren Vater durch einen besonders tragischen Zugunfall und musste danach mithelfen, die sechs Geschwister durchzubringen. Das hiess auch, nach drei Jahren die Schule zu verlassen und auf dem bäuerlichen Betrieb mitzuhelfen. Dann, mit 18 Jahren, hatte sie grosses Glück, sie fand eine Anstellung als «Dienstmeitli» bei der Pfarrersfrau: «Sogar eine Lohnerhöhung von fünf Franken sollte ich bekommen im neuen Jahr!» Aber dann, sie weiss es noch gut, «zwei Wochen vor Weihnachten, plötzlich die Nachricht, sie hätten jetzt eine andere eingestellt und ich könne auf Januar gehen – dies hat dann meinen ersten MS-Schub ausgelöst.» Dass es Multiple Sklerose war, wusste sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Es folgte ein Aufenthalt von zehn Wochen im Spital Schiers mit Gleichgewichtsstörungen und Lähmungen in den Beinen. Zum Glück ging es ihr danach für zwei Jahre besser, bis sie 1943 mit nunmehr 20 Jahren wieder längere Zeit ins Spital musste. Ihr damaliger Arzt unterbreitete ihr in aller Härte, sie leide unter einer sehr schweren Krankheit, sie werde in den Rollstuhl kommen und nicht mehr selbstständig essen und sich versorgen können. «Schnur du nu, Herr Doktor», habe sie gedacht, «solange wir einen Herrgott haben, werde ich mich dagegen mit allen Kräften wehren». Zehn Jahre später habe sie derselbe Doktor im Dorf gesehen und ganz erstaunt gemeint: «Das habe ich noch nie erlebt, dass jemand mit dieser Krankheit noch laufen kann.»

Dem Leid vergeben Es folgten schwierige Jahre mit Eheproblemen und häufigen MS-Schüben, ihre zwei Kinder musste sie trotz zunehmender Probleme mit Laufen mehrheitlich alleine grossziehen, häufig hat sie nicht mehr gewusst, wovon sie noch neue Kleider oder Essen kaufen soll.

Medikamente waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf dem Markt und diese «hätte ich sowieso nicht genommen, da ich den Ärzten nicht mehr traute». Aber ab dem 50. Lebensjahr, sei sie dann regelmässig in die Rehabilitation gegangen. Das habe ihr immer ganz besonders gut getan.

Jetzt lebt Maria Link, die sich liebevoll allen immer als «ich bin die Maria» vorstellt, im Altersheim in Schiers, hört gerne Musik, freut sich an den Blumen und Bäumen und ist dankbar, dass sie immer noch viel nach draussen und die Sonne und all das Schöne sehen kann. Ein langes Leben mit der Krankheit MS kann nicht vergessen werden – aber sie hat dem Leiden vergeben.

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11 Im Portrait

Wissens die Patientin mit dem längsten Krankheitsverlauf, hat sie doch bereits mit 18 Jahren den ersten MS-Schub erlitten», so Kesselring.

12 Im Porträt

Physiotherapeut interviewt Patient Dr. Michael Ritter ist Präsident des Stiftungsrates des Liechtensteinischen Landesspitals. Kürzlich nutzte er das stationäre Rehaangebot im Rehazentrum Valens. Physiotherapeut Volker Kirchberg hat ihn befragt, wie es ihm dabei erging.

Volker Kirchberg: Herr Ritter, wie haben Sie die Rehabilitation als Patient in der Klinik Valens erlebt?

Dr. Michael Ritter: Es war sehr spannend und eine angenehme Zeit. Es war fast wie in den «Aktivferien», leider haben die Rückenschmerzen keine Ferien gemacht.

Ich habe im Leben noch nie so viel Sport gemacht wie hier. Ich durfte viel über meinen Körper erfahren und lernen. Wegen den langjährigen Rückenbeschwerden bin ich auch zur stationären Rehabilitation gekommen. Durch die regelmässige Anleitung der Therapeuten habe ich gelernt, die gesamte Rückenmuskulatur, auch die kleinen Muskeln; zu trainieren. Auch wenn ich die Rückenschmerzen noch habe, war die Zeit hier sehr lehrreich. Ich war in einer guten Gruppe, die sehr harmoniert hat.

Dr. Michael Ritter

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Wie haben Sie die Rehabilitation aus Sicht des Stiftungsratpräsidenten einer medizinischen Einrichtung erlebt?

Es war faszinierend hautnah zu erleben, dass es neben dem Akutspital den gleich bedeutenden Teil der medizinischen Versorgung in Form der Rehabilitation gibt.

Dr. Michael Ritter wuchs in Liechtenstein auf und studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bern. Er war zunächst juristischer Mitarbeiter der Regierung des Fürstentums Liechtenstein. Später wurde Dr. Ritter Mitglied der Regierung, deren Wirtschafts- und Sozialminister er bis 2001 war. Er arbeitet heute als Partner eines Advokatbüros. Dr. Ritter ist Mitglied im Aufsichtsrat der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein und Präsident des Stiftungsrates des Liechtensteinischen Landesspitals.

Für mich war es aus professioneller Sicht spannend zu sehen, was in einer Rehabilitation tagtäglich läuft. Der gute Ausbau der Klinik Valens hat mich überrascht. Ich habe mich davon selber überzeugen können, dass die Klinik Valens nicht nur eine regionale Bedeutung hat, sondern weit darüber hinaus.

Wo sehen Sie Parallelen beider Einrichtungen?

Wie bei uns im Akutspital in Vaduz ist die Patientenzentrierung und damit Patientenzufriedenheit ein wichtiger Punkt. Wir nehmen unsere Patienten ernst. Die Patienten zufriedenzustellen ist eine Riesenaufgabe. Wir legen Wert auf das Feedback der Patienten. Dafür ist die Qualitätssicherung wie hier im Hause ein wichtiger Punkt.

Natürlich ist eine gute Stimmung im Arbeitsumfeld enorm wichtig und ein grosses Anliegen.

Inwieweit lassen Sie als Mitträger von grund­ legenden, strategischen Entscheidungen im Stiftungsrat auch persönliche Erfahrungen mit einfliessen?

Die Klinik Valens ist seit Jahren ein wichtiger Kooperationspartner. Ein Akutspital ohne die Zusammenarbeit und Kooperation mit nachgelagerten medizinischen Einrichtungen kann nicht existieren. Was ich hier erfahren habe, fliesst sicher dort, wo es sinnvoll ist, in meine Arbeit ein.

Vielen Dank für das Gespräch und einen guten Start in die Arbeit!

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Konnten Sie an Ihren persönlichen Zielen arbeiten oder hatten Sie das Gefühl, dass die Ziele zu sehr vom medizinisch / therapeutischen Personal vorgegeben sind? Ich spreche hier den Punkt Patientenzentriertheit an.

Die Patientenorientierung ist in der Klinik gegeben.

Es herrscht eine stimmige Philosophie im Hause. Für mich ist es als Patient wichtig, dass mir die Wahrheit zugemutet wird. Das medizinische Personal gab mir mit Optimismus zu verstehen, dass die Rückenbeschwerden nach 2 bis 3 Wochen viel weniger werden. Diese Art von Optimismus ist verständlich, um den Patienten zu motivieren. Vielleicht wäre hier und da ein etwas defensiveres Vorgehen bezüglich Erwartungshaltung sinnvoll, um mir als Patienten nicht den Mut zu nehmen, wenn die Beschwerden doch etwas länger anhalten. Ich habe ein gutes Heimprogramm erhalten und schätze es sehr, dass die Übungen detailliert überprüft und auf meine Bedürfnisse angepasst wurden. Ich bin der Überzeugung, dass ich alltagstauglich aus der Klinik «entlassen» werde. Ich fühle mich mental fitter.

14 Knowhow

«Körperliche Aktivität hilft bei neuronaler Regeneration» Dr. Jens Bansi, seit 2004 als Sporttherapeut an den Kliniken Valens tätig, hat in einer wissenschaftlichen Arbeit untersucht, wie sich körperliche Aktivität bei Patient(inn)en mit der Diagnose Multiple Sklerose (MS) auswirkt: Demnach führt ein erhöhtes Aktivitätsniveau zu strukturellen Anpassungsvorgängen im Gehirn.

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Personen mit MS wurden lange Zeit angehalten, körperliche Aktivitäten zu vermeiden, um so das Risiko von Symptomverstärkungen zu vermeiden und ein verstärktes Müdigkeitsempfinden (Fatigue) zu reduzieren. Dieser Standpunkt ist mittlerweile überholt, denn es gilt als gesichert, dass kein Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und der Schubrate besteht. Ganz im Gegenteil, wie Jens Bansi betont: «Innerhalb neuro-rehabilitativer Bewegungsprogramme stellt ein gesteigertes Aktivitätsniveau über regelmässige körperliche Aktivität eine wichtige Strategie eines zielgerichteten multidisziplinären Ansatzes dar, um die körperlichen Funktionen, die Partizipation und das allgemeine Gesundheitsempfinden von Personen mit MS zu erhöhen.»

Vielfalt therapeutischer Ansätze Innerhalb der Neurorehabilitation setzt man laut Jens Bansi heute auf multimodale und interdisziplinäre Therapieansätze, so dass neben physiotherapeutischen auch ergotherapeutische, logopädische und sporttherapeutische Interventionen zum Einsatz kommen, wie er erläutert: «Das Spektrum von körperlicher Aktivität reicht dabei von passiven physiotherapeutischen Massnahmen bis hin zu subma-

Der Laktattest gibt Aufschluss über die individuelle Belastungsgrenze des Patienten.

ximalen Ausdauerbelastungen, die auf unterschiedlichen Trainingsgeräten wie Crosstrainer, Laufband, Stepper und Velo zum Einsatz kommen.» Verglichen mit anderen Trainingsmodalitäten ist das Ausdauertraining sehr gut untersucht und hat sich zu einer wichtigen Komponente innerhalb Neurorehabilitation mit MS-Patient(inn)en entwickelt: Am häufigsten wird das Fahrradergometer innerhalb eines Ausdauertrainings eingesetzt. Ausserdem wurden Krafttraining, Ausdauerbelastungen im Wasser (mit Aquabikes), Yoga, Kick-Boxen sowie das Klettern untersucht.

Inaktivität ist nie gut Dass körperliche Aktivität gesund ist, gehört vermeintlich zu den einfachsten Erkenntnissen. Jens Bansi, der selbst Ultra-Bergläufe und Skifahren als Hobbys nennt, relativiert: «Tatsächlich könnte es so einfach sein, doch leider ist dem nicht so, denn auch wir Gesunden lassen oft einen aktiven Lebensstil vermissen!» Gemäss den aktuellen Zahlen des Bundesamts für Gesundheit belaufen sich die durch Übergewicht und Adipositas sowie deren Folgekrankheiten verursachten Kosten auf CHF 2,7 Milliarden. Umso schwieriger ist es für eine Person mit MS: «Verglichen mit gesunden Vergleichspersonen haben MS-Betroffene ein deutlich reduziertes Aktivitäts- und Belastungsniveau, das sich negativ auf den Gesundheitszustand auswirkt.» Ausserdem, so Bansi, gibt es einen klaren Zusammenhang mit kardiovaskulären Risikofaktoren, Depression und einer reduzierten Gedächtnisfunktion: «Chronische Inaktivität ist nie gut, weder für Gesunde noch für Patientinnen und Patienten.»

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Körperliche Aktivität fördert Kognition Schon in seiner Promotion an der Sporthochschule Köln, wo er Sportwissenschaften mit Schwerpunkt Rehabilitation und Prävention studiert hat, widmete sich Jens Bansi 2014 dem Vergleich zweier Trainingssettings (Land versus Wasser) und der Frage, wie sich ein Ausdauertraining dort auswirkt.

Zusammengefasst war seine Erkenntnis: Ein dreiwöchiges Ausdauertraining im Wasser (Aquabike) hatte eine erhöhte Ausschüttung des neurotrophischen «Brain-Derived Neurotrophic Factor» (BDNF) zur Folge.

Bis heute befasst er sich mit der molekularen und zellulären Sportmedizin. Dabei geht es um die «sehr spannenden» Auswirkungen von körperlicher Aktivität: Die sogenannten «immuno-modulierenden Effekte» eines Ausdauertrainings wirken kognitionsfördernd, indem sie die metabolische Situation des Hirngewebes verbessern und zu einer Zunahme des Hirnvolumens im Bereich des Hippocampus beitragen. Bansi dazu: «Die zellulären Anpassungen können durch Varia­ tionen der Trainingsprotokolle stark beeinflusst werden. Durch höhere Trainingsintensitäten können schneller positive Ergebnisse eines Trainingszyklus erreicht werden.»

In einer neueren Arbeit hat der 41-jährige Sportwissenschaftler die Einflüsse von körperlicher Aktivität bei der Diagnose MS zusammengefasst: Bildgebende Untersuchungen konnten zeigen, dass ein erhöhtes Aktivitätsniveau zu strukturellen Anpassungsvorgängen im Gehirn führt. Auch hier wurde primär der schon genannte «Brain-Derived Neurotrophic Factor» (BDNF) als ein wichtiger Mediator für neuronale Regeneration definiert, und auch hier konnten vermehrt Zusammenhänge zwischen einem aktiven Training und der Neuro­ genese nachgewiesen werden. Momentan untersucht Bansi die Einflüsse von intensiven Belastungsreizen während eines dreiwöchigen Trainings auf diese Anpassungsvorgänge.

Was tun bei Hirnschlag?

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Rund 16’000 Menschen erleiden jedes Jahr in der Schweiz einen Schlaganfall.

Die häufigste Ursache ist ein Blut­gerinnsel im Gehirn. Nur ungefähr jeder 10. Schlaganfall wird durch eine Hirnblutung verursacht. Je schneller ein Schlaganfall behandelt wird, desto geringer die Folgeschäden.

Was ist ein Hirnschlag?

Ein Hirnschlag ist eine gefässbedingte Störung bzw. Schädigung des Gehirns. Die häufigste Form (rund 85 %) ist der ischämische Hirnschlag, bei welchem die Durchblutung des Gehirns in einem Gefässareal durch ein Gerinnsel plötzlich unterbrochen wird. Dies führt rasch zu einer Schädigung von Hirngewebe. Obwohl häufiger ältere Menschen betroffen sind, können auch jüngere Menschen einen Hirnschlag erleiden. Ein Viertel der Hirnschlagpatienten sind noch im erwerbsfähigen Alter.

Wie zeigt sich ein Hirnschlag?

Ein Hirnschlag äussert sich durch akute Störungen von Funktionen des Gehirns. Sehr häufig sind einseitige Lähmungen des Gesichtes und des Armes sowie Sprachstörungen. Das Merkwort G A S T (Gesicht-Arm-Sprache: Telefon 144!) weist auf diese typischen Symptome hin. Ein schiefer Mund, ein Absinken des Armes beim Hochhalten und die Unmöglichkeit einen einfachen Satz zu wiederholen ist hochverdächtig für einen Hirnschlag.

Hirnschlag – Was tun?

Es sollte eine rasche Alarmierung der Ambulanz erfolgen, wobei das englische Akronym F A S T (Face – Arms – Speech – Time to call!) die zeitliche Dringlichkeit betont. Dabei zählt jede Minute, da bei unterbrochener Durchblutung ein zunehmend grösseres Areal des Gehirns geschädigt wird. Nur durch eine rasche Intervention zur Wiederherstellung der Durchblutung (sogenannte Lyse-Therapie, Thrombektomie), welche nur in den ersten Stunden möglich ist, kann diese fortschreitende Schädigung gestoppt und Hirngewebe vor der weiteren Zerstörung gerettet werden («Time ist brain»!). Diese spezifische Behandlung erfolgt in spezialisierten Hirnschlag-Zentren

(sogenannte Stroke-Units bzw. Stroke-Centers).

Weshalb Behandlung auf einer Stroke-Unit bzw. Stroke-Center?

Das Konzept der Stroke-Unit wurde Ende der 80er Jahre in Schweden eingeführt und hat sich seither weltweit als Standard in der Hirnschlagbehandlung durchgesetzt. Die Hirnschlagpatienten werden dabei in einer spezialisierten Abteilung durch ein multidisziplinäres Stroke-Team abgeklärt, behandelt, überwacht und betreut, wobei neben der Lyse-Therapie auch bereits früh rehabilitative Massnahmen durch spezialisierte Therapeuten begonnen werden. Eine Behandlung in einem Hirnschlagzentrum reduziert die Sterberate in der ersten Woche um das Dreifache und erhöht die Wahrscheinlichkeit, später wieder selbstständig zuhause zu leben, um rund 50 %.

Wieso ist nach Hirnschlag eine Neurorehabilitation notwendig?

Leider gelingt es nicht immer, die Durchblutung wiederherzustellen, sodass bei einem grösseren Teil der Hirnschlagpatienten funktionelle Einschränkungen und Behinderungen bestehen: Durch ein spezifisches Rehabilitationstraining kann das Gehirn sich neu organisieren und die verlorenen Funktionen und Aktivitäten wieder erlernen. Dieser Lernprozess ist umso effektiver, je früher und je intensiver die Rehabilitation nach medizinischer Stabilisierung durchgeführt wird. Deshalb werden erste Rehabilitationsmassnahmen bereits in der Akutklinik im Hirnschlagzentrum eingeleitet und in enger Kooperation mit den nachbetreuenden Rehabilitationsspezialisten der optimale Zeitpunkt für den möglichst frühzeitigen Transfer ins Rehabilitationszentrum gemeinsam festgelegt.

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In der neurologischen Rehabilitation können nach der Phase im Akutspital grosse Fortschritte in der Behandlung von Defiziten und Behinderungen erreicht werden. Die Kliniken Valens wurden kürzlich von einem Kamerateam der Serie «gesundheitheute» besucht. Im Beitrag, der am 16. April auf SRF1 ausgestrahlt wird, erzählen Betroffene wie sie die Wiedereingliederung in den Alltag meistern.

Mit dem Symptom-Check FAST können Sie rasch erkennen, ob ein Hirnschlag vorliegt. Wenn eines oder mehrere der folgenden Anzeichen auftreten, sollten Sie unverzüglich handeln.

FACE Bitten Sie die Person zu lachen oder die Zähne zu zeigen.

Steht der Mund schief oder hängen die Mundwinkel einseitig herunter?

ARM Bitten Sie die Person, beide Arme horizontal nach vorne zu strecken, zu heben und die Daumen nach oben zu drehen. Hängt oder fällt einer der Arme runter?

SPEECH Bitten Sie die Person zu sprechen. Ist die Sprache undeutlich oder schwer verständlich?

SRF1/ Info Erstausstrahlung SRF1 Samstag, 16. April 2016, 18.10 Uhr Wiederholung SRF1 Sonntag, 17. April , 9.30 Uhr

TIME

Wiederholung SRF Info Sonntag 17. April, 20.30 Uhr Montag, 18. April 9.00 / 10.40 Uhr Samstag, 23. April, 16.45 Uhr

Zögern Sie nicht, alarmieren Sie die Notrufnummer 144.

Jede Minute zählt und ist für ein gutes Schicksal des Opfers entscheidend. Bei einer Spitaleinweisung innerhalb von 3 Stunden nach Symptombeginn sind die Chancen für eine erfolgreiche Behandlung gut, danach aber rasch schlechter.

Der Beitrag ist auch unter folgender Website abrufbar: www.gesundheit-heute.ch/sendungen

Mit freundlicher Genehmigung der Schweizerischen Herzstiftung.

Schweizerische Herzstiftung Aktiv gegen Herzkrankheiten und Hirnschlag

Symptom-Check FAST (Face-Arm-Speech-Time) VOILÀ N0 01 / 2016

Mit dem Symptom-Check FAST können Sie rasch erkennen, ob ein Hirnschlag vorliegt. Wenn

17 Knowhow

Was passiert in der Rehabilitation?

Hirnschlagpatienten werden durch ein Team von Ärzten, Therapeuten und Pflegefachpersonen aufgenommen. Gemeinsam mit den Betroffenen werden die individuellen Ziele festgelegt. Diese beinhalten ein tägliches umfangreiches Programm mit Physiothe­ rapie, Ergotherapie, Logopädie, Neuropsychologie, Rehabilita­tions­ pflege u.a. Zum Team gehören auch Sozialarbeiter, Ernährungs­ spezialisten, Orthopädie-Techniker und Sporttherapeuten. Die Fortschritte werden regelmässig im Team evaluiert und dokumentiert und das Therapieprogramm angepasst (Rehabilitationszyklus). Nach Erreichen der Ziele werden die Patienten aus der stationären Behandlung mit entsprechenden Instruktionen für ein Heimtrainings­ programm und/oder weiterführenden ambulanten Therapien entlassen. Die Dauer dieser Rehabilitationsphase ist abhängig von der Schwere des Hirnschlags und den bestehenden Funktionsstörungen.

Dieses multidisziplinäre Rehabilitationskonzept hat sich als wirksam erwiesen, indem dadurch die Erholung rascher erfolgt und die Chancen einer späteren Selbstständigkeit im Alltag signifikant steigen.

SymptomCheck FAST

Aktuelles

18 Mittendrin

Kurzgeschichten, Rückblick, Erreichtes und Aktuelles aus den Kliniken Valens.

Kurt Luyckx neuer Bobath Instruktor Teamleiter der Therapien Neurologie in Valens, Kurt Luyckx, hat die Ausbildung zum Bobath-Instruktor erfolgreich abgeschlossen. Somit bieten die Kliniken Valens weiterhin Gewähr, mit eigenen Instruktoren die begehrten Bobath-Kurse anzubieten und durchzuführen.

Leo berichtet vom Zukunftstag «Zusammen mit 31 Kindern warteten wir beim Haupteingang auf den Direktor. Als erstes schauten wir uns einen Kurzfilm über die Kliniken Valens an. Als der fertig war, gab es einen Rundgang durch die Technik. Wir gingen unter das Thermalbad und sahen alles, was es für die Temperatur und die Sauberkeit des Wassers braucht. Es war sehr spannend, an was alles für ein funktionierendes Thermalbad gedacht werden muss. Nach dem Rundgang war es schon 9.30 Uhr, es gab eine Pause im Restaurant mit Früchten, Sirup und Joghurt. Wir assen bis um 10.00 Uhr, danach ging es weiter mit einem Einblick in die Pflege.

Wir wurden in Gruppen aufgeteilt. In der Gruppe, in der ich war, haben wir unseren Sauerstoff im Blut und den Puls gemessen. Leider hatten wir zu wenig Zeit, um auch noch die anderen Sachen anzuschauen, denn wir mussten schon weiter in die Kreativtherapie. Auf die freute ich mich sehr, denn ich bin meistens sehr kreativ. Wir machten einen Musik-Rhythmus mit Trommeln und Rasseln, klatschten und stampften mit Händen und Füssen zu der Musik. Um 11.00 Uhr gingen wir zum letzten Posten, der gab uns einen Einblick in die Therapien. Es wurden zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe ging nach draussen und machte Spiele wie z.B. Rollstuhl-Parcours, Balancieren, kleine Sandsäcke fangen und werfen. Die andere Gruppe musste mit einer Hand Früchte zerschneiden, das ergab einen Fruchtsalat. Es war nicht so einfach, mit einer Hand schöne Stücke zu schneiden. Um 12.00 Uhr gab es einen Spaghetti-Plausch mit drei Sossen zur Auswahl.

Danach war der tolle Zukunftsmorgen schon vorbei. Danke dafür.»

Leo Zgraggen (11 Jahre, 5. Klasse)

Zertifikat Klimaschutz und Energieeffizienz Die Kliniken Valens setzen sich aus Überzeugung für den nachhaltigen Klimaschutz ein. Mit der freiwilligen Teilnahme am Programm der Energie-Agentur der Wirtschaft trägt das Unternehmen zur aktiven Reduktion der CO2-Emissionen und zur Optimierung der Energieeffizienz bei.

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Spendenfranken zugunsten Hospiz Dienst Der Hospiz-Dienst Rheintal konnte Anfang des Jahres eine Spende von CHF 4‘000 von den Kliniken Valens in Empfang nehmen. Der stolze Betrag kam durch die Mitarbeitenden zusammen, welche monatlich freiwillig einen Franken ihres Lohnes an eine gemeinnützige Organisation abgeben. Der Hospiz-Dienst Rheintal begleitet schwerkranke und sterbende Mitmenschen unentgeltlich. Die Spende wird in die Aus- und Weiterbildung der Begleitpersonen investiert.

24-h Spendenmarathon

EEG Zertifikat für Dr. Veit Mylius Dr. Veit Mylius, Oberarzt Neurologie, hat das EEG Zertifikat (EEG = Elektroenzephalographie) erworben.

Dieses Zertifikat steht am Abschluss der EEG-Ausbildung und berechtigt zum Beurteilen des EEGs. Relevant ist das EEG insbesondere bei der Epilepsie, bei Stoffwechselstörungen und bei schweren Gehirn­ verletzungen.

Michael Härtel übergibt Regula Bont (links) und Jutta Cobbioni den Spendenscheck.

Fachsymposium St.Gallen Das Fachsymposium St.Gallen fand im Januar 2016 in der OLMA-Messehalle statt, Organisator war das Kantonsspital St.Gallen. Dieses vor allem an Pflegefachleute gerichtete Fachsymposium erfreut sich grosser Beliebtheit.

Die Kliniken Valens waren erstmals mit einem Stand vor Ort und präsentierten die Behandlungsschwerpunkte der drei Kliniken und informierten über die verschiedenen Pflegekonzepte, u.a. über die Bodenpflege.

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Dr. Veit Mylius bei der EEG-Beurteilung.

19 Mittendrin

Die Mitarbeiter aus dem neurologischen Therapieteam Valens haben kürzlich bei einem 24-h Spendenmarathon mitgemacht. Initiatoren der Aktion sind die Charles Universität Prag und die tschechische MS-Gesellschaft. Die Trainingszeit aller Teilnehmer wird zusammengezählt und «IMPULS» – eine Stiftung welche die Rehabilitation und Forschung von MS fördert – rechnet diese in einen monetären Betrag um. Letztes Jahr haben 870 Teilnehmer aus 12 Städten (10 tschechische, Lyon und Valens) teilgenommen.

Margrit Egnér Award

Diplom HF Pflege

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Jeanette Werder (D1), Eva Mistridis (O2), Sabrina Hälg (B1) und Arne Rootering (B2) v.l.n.r. haben erfolgreich die Höhere Fachschule Pflege absolviert.

Wir freuen uns, dass sie weiterhin in den Kliniken Valens arbeiten werden.

Professor Jürg Kesselring hat den Margrit Egnér Award für sein Lebenswerk in anthropologischer und humanistischer Psychologie erhalten. Er erhielt den Preis für seine einfühlsame, respektvolle und persönliche Art im Umgang mit Patienten, die unter schweren Hirnschäden leiden, für seinen Einsatz für das internationale Rote Kreuz sowie für seine vielseitigen Fähigkeiten auf dem Gebiet der Literatur, Musik und Bildenden Kunst. Ausserdem wurde er zum ersten Ehrenpräsidenten der Schweizerischen Multiplen Sklerose Gesellschaft ernannt.

Die Kliniken Valens am Berufs­wahlevent in der Flumserei Am 7. Berufswahlevent in der Flumserei, waren die Kliniken Valens mit einem Stand vor Ort. Über 50 Firmen aus der Region Sarganserland und Umgebung stellten ihre Lehrberufe vor. Unsere lernende Kauffrau Florentina stellte das Berufsbild für Kaufleute vor. Der Bereich Pflege bot verschiedene Aktivitäten an wie Blutzucker messen oder Koordination testen. Dies zog nicht nur Schüler, sondern auch interessierte Eltern und Lehrer an. Sieben verschiedene Berufslehren aus den Bereichen Pflege, Technik, Gastronomie, Hauswirtschaft und Verwaltung bieten die Kliniken Valens an. Ergänzend dazu gibt es auch zahlreiche Praktikumsplätze.

Körpersprache und Kommunikation Die Körpersprache gibt uns wichtige Informationen über die innere Haltung und Einstellung eines Menschen. Das angebotene Seminar «Körpersprache und Kommunikation» war gut besucht. Seminarleiterin Irene Orda informierte an den zwei Kurstagen lebhaft über Gesten und deren Bedeutung, über die Körperhaltung und den Gang. Wertvolle Tipps, wie das Gegenüber eingeschätzt werden kann, fehlten nicht. Auch Situationen zur Optimierung im Umgang mit Patienten und Mitarbeitenden wurden in verschiedenen Rollenspielen geübt. Wie kann ich meiner Aussage mehr Nachdruck verleihen, welches ist meine korrekte Körperhaltung, wenn ich etwas erreichen will, wie stehe ich da, wenn ich etwas präsentieren muss oder wie reagiere ich, wenn ich mich angegriffen fühle? Antworten auf diese Fragen gibt es im nächsten Kurs «Körpersprache und Kommunikation» vom 27. und 28. September 2016 in Valens.

Details dazu in unserem Kursprogramm oder auf www.study-valens.ch.

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Skitag Rinerhorn/Davos

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Am 5. März 2016 reisten über 100 Mitarbeitende zum Rinerhorn.

Trotz starkem Schneefall wagten es einige auf die Piste oder Loipe. Andere wiederum genossen das Hallenbad in Davos oder schlenderten durch die Einkaufsmeile. Nach einem gemütlichen Ausklang mit Raclette und Wein und der nächtlichen Gondelfahrt ging es mit den drei Extrabussen wieder ins Flachland.

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Einblicke

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Wiedererlangte Mobilität ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Selbständigkeit.

Unsere Patienten werden individuell beraten und betreut.

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Im Zentrum unseres Handelns steht immer der Mensch.

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Altersvorsorge 2020 Das Wichtigste in Kürze

Die demografische Entwicklung mit der zunehmenden Lebenserwartung und das anhaltend tiefe Zinsniveau erfordern Anpassungen im Schweizer Vorsorgesystem.

Seit 2010 erarbeitet der Bundesrat die notwendigen Anpassungen, 2020 sollen sie in Kraft treten.

Unter der Federführung von Bundesrat Alain Berset wurde im November 2014 die Botschaft zur Reform der Altersvorsorge ans Parlament überwiesen. Die Reform hat zum Ziel das Leistungsniveau der Altersvorsorge zu halten. Um dies zu finanzieren, werden zusätzliche Einnahmen oder Erhöhungen des Rentenalters unumgänglich sein. Nachdem die 11. AHV Revision 2004 und die Reduktion des Umwandlungssatzes 2010 in Volksabstimmungen abgelehnt wurden, wird nun ein Gesamtpaket geschnürt, zu dem die Stimmbürger nur als Ganzes Ja oder Nein sagen können.

Was ändert sich bei der AHV? – E rhöhung des Frauenrentenalters: Ab Inkraftsetzung wird das Rentenalter pro Jahr um jeweils 3 Monate erhöht, nach 4 Jahren erreichen damit die Frauen das Rentenalter 65.

– Zunahme der Mehrwertsteuer: 0,3 Prozent der MwSt., die derzeit für die IV verwendet werden, fliessen ab 2018 in die AHV, ab 2021 wird der Satz um 0,3 und 2024 um 0,4 Prozent erhöht.

– Erhöhung der AHV-Renten: Neurentner bekommen monatlich CHF 70 mehr. Der Plafond für Ehepaare wird auf 155 Prozent erhöht, dies entspricht einer Zunahme von CHF 226.

HEUTE

Alter Sparbeitrag 21–24 25–34 4’195 35 –44 5’993 45–54 8’989 55–65 10’787

AV 2020 Sparbeitrag 3’173 4’442 6’980 10’152 11’421

Zunahme in % 100 % 6 % 16 % 13 % 6 %

Entwicklung jährliche Altersgutschriften bei einem Lohn von CHF 84’600 Was ändert sich bei der beruflichen Vorsorge (2. Säule)?

– Reduktion des Umwandlungssatzes: Bis 2021 wird der Umwandlungssatz im BVG Obligatorium ab Inkraftsetzung innert vier Jahren von heute 6,8 auf 6,0 Prozent gesenkt. Dies entspricht einer Abnahme von 12 Prozent.

– Erhöhung der Altersgutschriften: Ab Inkraftsetzung wird der versicherte Lohn in der beruflichen Vorsorge erhöht, die Sparbeiträge ebenfalls.

Der Sparprozess beginnt bereits mit 21 Jahren. Diese Änderungen basieren auf den Ergebnissen der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit (SGK-SR) vom Herbst 2015. Als Nächstes wird die SGK des Nationalrates sich damit befassen; es sind intensive Beratungen zu erwarten. Der Fahrplan sieht 2019 eine Volksabstimmung über die Altersvorsorge 2020 vor. Die Inkraftsetzung, verbunden mit der Anpassung von acht Gesetzen, ist im Jahr 2020 geplant.

Sie haben Fragen? Vereinbaren Sie ein persönliches Beratungsgespräch.

Werner Niederberger Sozial- und Privatversicherungsfachmann werner.niederberger@kessler.ch T +41 44 387 87 78

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Die Erlebnisrundfahrt – ein Highlight Das Appenzell hat Vieles zu bieten. Nehmen Sie doch einmal die Zahnradbahn nach Heiden und wandern Sie entlang des Witzweges nach Walzenhausen.

Witzweg: von Heiden bis Walzenhausen Wandern Sie auf dem lustigen Witzweg (ca. 2½ bis 3 Stunden, ca. 8 km) gemütlich von Heiden bis nach Walzenhausen. Unterwegs entdecken Sie den «listig-träfen» Appenzeller Witz. Sie lesen ihn zum einen auf den rund 40 Tafeln entlang des Weges und zum anderen hören und sehen Sie ihn in neuer Form in der «Witzchischtä» auf den Chistenpass. Die Strecke führt von Heiden über Wolfhalden, Klus, Sonder, Schiben, Hostet nach Walzenhausen. Folgen Sie ganz einfach den speziellen Witzwegweisern. Verschiedene Restaurants und Gasthöfe am Weg freuen sich auf Ihre Einkehr – versuchen Sie doch eine typische Appenzeller Spezialität! Die Wanderung kann in Wolfhalden und bei der Hueb beendet und die restliche Strecke mit dem Postauto zurückgelegt werden. Auch ist sie in umgekehrter Richtung möglich.

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Fahrplan Die Erlebnisrundfahrt geniessen Sie vom 1. Mai bis 11. September 2016 täglich. Vom 17. September bis 16. Oktober 2016 verkehren die Schiffe zwischen Rorschach und Rheineck jeweils am Wochenende (Samstag und Sonntag). Die Herbstfahrten werden bei ungenügendem Wasserstand eingestellt. Vor- und nachher verkehren zwischen Rheineck und Rorschach Züge. Die Zugfahrt ist im Rundfahrten­ ticket nicht inbegriffen.

25 Freiraum

Traditionsreiche Zahnradbahn Die traditionsreiche Zahnradbahn führt Sie im Sommer in offenen nostalgischen Wagen in einer halbstündigen Fahrt von Rorschach hinauf ins Biedermeierdorf Heiden. Hier lohnt sich ein Rundgang durch das Dorf mit seinen klassizistischen Gebäuden. Der Kirchturm mit seiner 360°-Panorama-Aussicht ist von Mai bis Mitte Oktober täglich zugänglich. Weiter geht es mit dem Postauto oder auf dem Witzweg über Wolfhalden nach Walzenhausen. Die romantische Bergbahn bringt Sie von Walzenhausen über die Hexenkirchli-Schlucht hinunter nach Rheineck. Von dort geht es weiter mit dem Schiff auf einer faszinierenden Fahrt durch das Naturschutzgebiet «Alter Rhein» zurück zum Ausgangspunkt Rorschach Hafen. Die Erlebnisrundfahrt ist auch in umgekehrter Richtung möglich.

Gut & gesund Acai und Goji-Beeren, Kokosöl oder Chia Samen – exotische Nahrungsmittel, die immer häufiger in unseren Supermarktregalen und Internetshops anzutreffen sind. Was können diese «Wunderlebensmittel» wirklich?

26 Freiraum

Nährstoffreicher, gesünder, besser Superfoods sind in aller Munde und sorgen für grosse Euphorie.

Zwar existiert der Begriff Superfood – allerdings gibt es keine allgemeingültige oder gar wissenschaftliche Definition dazu. Der Begriff «Superfood» bezieht sich auf natürliche, möglichst unverarbeitete Lebensmittel, denen eine besonders hohe Nährstoffdichte und heilsame Wirkung nachgesagt wird. Die Trend-Foods werden als «Wundermittel» angepriesen, die angeblich Krankheiten heilen, den Alterungsprozess verlangsamen, die lästigen Pfunde purzeln lassen oder gar vor Krebs oder Demenz schützen können…

Die Samen werden roh, kurz angebraten oder auch gequollen genossen. Sie eignen sich gut für Müesli oder Salat. Zu den vergleichbaren heimischen Omega-3 reichen Samen oder Nüsse zählen Leinsamen oder Baumnüsse.

Acai Beeren reich an Anthocyanen In Brasilien wächst die dunkelblaue Beere an Palmen und wird dort frisch oder als Saft verzehrt. Acai Beeren sind reich an Anthocyanen. Dieser dunkle Pflanzenfarbstoff wirkt antioxidativ. In den Medien wird die Acai Beere als Schlankmacher und Anti-Aging-Wunder gelobt. Acai Beeren sind zweifelsohne nährstoffreich und gesund – … zu schön, um wahr zu sein Gesundheitsanpreisungen sprechen eine Wunder bewirken können leider auch sie grosse Anzahl Menschen an und bringen ebennicht. Eine Gewichtsreduktion ist und bleibt falls entsprechende Gewinne mit sich. Bisher das Ergebnis einer negativen Energiebilanz wurden solche Super-Effekte weder für ein (weniger essen als der Körper verbrennt) und Zutaten einer Steigerung des Kalorienverbrauchs Pulver oder einzelne Lebensmittel wissen2 EL Flocken ohne Zucker schaftlich bestätigt, obwohl damit gerne gedurch regelmässige körperliche Aktivität.

(Haferflocken, 5-Korn Flocken) Punkto Anthocyan-Gehalt können es unsere worben wird.

1Tl Leinsamen einheimischen Lebensmittel wie Auberginen, 1EL Nüsse Rotkohl, rote Trauben, Holunder und schwarAntioxidantien als Zellschutz (Mandeln, Haselnüsse, Baumnüsse) Fast alle Lebensmittel, die bisher zum ze Johannisbeeren locker mit der Acai auf½ TL Kakaopulver ohne Zucker Superfood erklärt wurden, enthalten viele Annehmen. An der Acai zeigt sich auch das 1 Handvoll Beeren tioxidantien. Diese können freie Radikale abfanGrundproblem vieler Superfoods: Man be(frische oder tiefgefrorene Himbeeren, gen, welche unsere Körperzellen schädigen. Die kommt sie selten frisch. Weil sie den Weg zu Heidelbeeren, Erdbeeren) antioxidative Aktivität eines Lebensmittels kann uns meist nicht überstehen, werden sie vor 100 g Nature Joghurt oder Milch durch den ORAC-Wert («Oxygen Radical AbsorOrt getrocknet oder zu Pulpe verarbeitet. bing Capacity») bestimmt werden. Der ORACHinweis: Durch Zugabe von ein paar getrockReich an ... neten Acai Beeren werden zuckerreiche Wert gibt an, wie schnell ein Lebensmittel freie Nahrungsfasern, Omega-3-Fettsäuren, Müeslis nicht gesünder.

Radikale neutralisiert. Als so genannte SuperVitamin E, B-Vitaminen, Vitamin C, früchte gelten Granatapfel, Heidelbeeren, HimPolyphenolen, Calcium und Proteinen. beeren, Aronia Beeren, Acai Beeren, HagebutDie Lösung: eine ausgewogene te oder Cranberries. Sie beinhalten viele Ernährung Polyphenole (sekundäre Pflanzenwirkstoffe) und Vitamine (z.B. Vitamin Um den Körper gesund und vital zu halten und gewissen Erkrankungen, C). Der ORAC-Wert ist allerdings ein Laborwert, der im Reagenzglas wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen, nachhaltig vorzubeugen ermittelt wird und nicht im menschlichen Körper. sind keine einzelnen Superfoods nötig, sondern eine gesunde Ernährung und viel Bewegung. Unter gesunder Ernährung verstehe ich eine abwechslungsreiche und wenig verarbeitete Kost im Sinne der SchweiChia Samen – der neuste Trend zerischen Lebensmittelpyramide.

Die Chia-Samen wurden bereits zu Zeiten der Mayas als ausgezeichnete Energielieferanten geschätzt. Sie können auf einen hoSandra Frosio,BSc in Ernährung & Diätetik BFH, hen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren sowie Nahrungsfasern verweisen.

Ernährungstherapie Rehazentrum Walenstadtberg

Power Frühstück

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e r e s Un ps Tip

02 F E N S T E R R E I N I G E N, A B E R R I C H T I G!

01

Weisse Vorhänge werden wieder strahlend weiss, wenn Sie zum Waschpulver ein Päckchen Backpulver hinzu geben.

1. Vorhänge 2 bis 4 Mal im Jahr waschen (je nach Verschmutzung).

2. Vor dem Waschen die Vorhänge ausschütteln oder absaugen.

3. Um Rostflecken oder Ziehfäden zu vermeiden, alle Metallteile entfernen.

4. Die Kunststoffgleiter in ein Wäschenetz geben, um zu vermeiden, dass sich der Vorhang einwickelt.

5. Waschmaschine nur zu 1/3 befüllen.

6. Die Vorhänge schonend bei 30° waschen.

7. Im nassen Zustand aufhängen.

8. Regelmässig lüften um zu vermeiden, dass sich Feuchtigkeit im Raum bildet.

Reinigen Sie Ihre Fenster nicht bei direktem Sonnenschein, da dieser das Fenster zu schnell trocknet und es deshalb Streifen geben kann.

1. Fenster und Fensterrahmen mit einem weichen Handbesen von grobem Schmutz befreien.

2. Mit einem nassen Schwamm oder weichen Tuch den hartnäckigen Schmutz punktuell lösen.

3. Neutralreiniger/Fensterreiniger ins warme Wasser geben/ bei Kalkflecken ein wenig Essig dazu.

4. Fensterfläche von oben nach unten einwaschen.

5. Mit dem Abzieher waagerecht in einem Zug das überflüssige Wasser abziehen.

6. Nach jedem Zug empfehlt es sich, den Abzieher mit einem Tuch zu trocknen.

7. Zum Schluss mit einem Fensterleder oder Baumwolltuch die Restfeuchte von den Rändern trocknen.

8. Die Fensterrahmen und Simse dabei nicht vergessen, diese können im gleichen Verfahren gereinigt werden.

Sabrina Resta, Stv. Leiterin Hauswirtschaft, Rehabilitationszentrum Valens

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27 Freiraum

VORHÄ NG E – W IE N E U !

Rate mal Zwei Gutscheine für eine Erlebnisrundfahrt im Appenzellerland zu gewinnen!

(Ausflugstipp auf Seite 25) Lösungswort per Mail an: voila@kliniken-valens.ch oder per Post an: Rehabilitationszentrum Valens, VOILÀ Magazin, Taminaplatz 1, 7317 Valens

28 Finale

Einsendeschluss: 30. Juni 2016

Herzliche Gratulation!

Auflösung Rätsel Voilà-Ausgabe No 01/2015

Rätsel Das neue Voilà ist da! Und jeder will der Erste sein, der es lesen kann. Alle spurten gleichzeitig los. Sabine schafft es nicht als Erste. Bruno ist weder der Erste noch der Letzte. Marcel ist direkt hinter Sabine. Christine ist nicht als zweite unterwegs. Renate ist nach Christine die Übernächste, die das Ziel erreicht. In welcher Reihenfolge haben die Mitarbeitenden die neuste Voilà-Ausgabe in der Hand?

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Der Lösungssatz lautet: «VOILA LESEN MACHT SPASS» Die zwei Tagesskipässe für das Skigebiet Pizol haben gewonnen: Ruth Jörger, Vals Erika Rehli, Maienfeld

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Rehabilitationszentrum Valens CH-7317 Valens T +41 (0)81 303 11 11 www.kliniken-valens.ch

Rehabilitationszentrum Walenstadtberg CH-8881 Walenstadt T +41 (0)81 736 21 11 www.kliniken-valens.ch

Rheinburg-Klinik CH-9428 Walzenhausen T +41 (0)71 886 11 11 www.rheinburg.ch

IMPRESSUM Herausgeber Kliniken Valens Redaktionsleitung Michaela Sonderegger, Eveline Scheidegger, Karin Grabher Text Sandra Frosio, Volker Kirchberg, Beatrice Leutert, Eveline Scheidegger, Michaela Sonderegger, Christiana Sutter, Roger Tinner, Gabriela Wyttenbach, Appenzellerland Tourismus Titelbild Daniel Ammann Fotografie Bilder Eveline Scheidegger, Michaela Sonderegger, Daniel Ammann Fotografie, Steffi Blochwitz, Alexander Ess, Appenzellerland Tourismus, Kliniken Valens, shutterstock Email voila@kliniken-valens.ch Konzept und Gestaltung alea iacta ag, St.Gallen Druck B&O Druck, Bad Ragaz Auflage 4000 Ex. / 3x jährlich

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Agenda

Imposante Zahlen

Samstag, 16. April, 18.10 Uhr SRF1: Ausstrahlung der Sendung «Gesundheit heute» Thema Hirnschlag – Ein Kamerateam durfte Patienten, die einen Hirnschlag erlitten haben, während der Rehabilitation in Valens begleiten.

Die Kliniken Valens sind international

23. bis 30. April SIGA-Messe, Mels Testen Sie an unserem Messestand Ihr Gleichgewicht und wir sagen Ihnen, wie sturzgefährdet Sie sind! Zur Ermittlung von potentiellen Risikofaktoren für Stürze in der eigenen Wohnung gibt es die «digitale Wohnraumabklärung» der Kliniken Valens. Auch darüber informieren wir die Besucher gerne an unserem Stand Nr. 01.05 an der SIGA in Mels.

1. bis 3. Juni SBK-Kongress – Pflege Gipfeltreffen, Davos Im Zentrum des Kongresses stehen drei Schlüsselbegriffe der professionellen Pflege: Wissen – Energie – Fürsorge/Caring. Die Pflege der Kliniken Valens wird mit einem Stand vertreten sein.

Unsere Mitarbeiter/innen stammen aus folgenden Nationen: Albanien, Australien, Bosnien und Herzegowina, Belgien, Brasilien, Deutschland, Dänemark, Fürstentum Liechtenstein, Grossbritannien, Griechenland, Iran, Italien, Japan, Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweiz, Serbien, Somalia, Sri Lanka, Tschechische Republik, Türkei, Ukraine, Ungarn, USA, Usbekistan.

Unsere Mitarbeiter/innen

Donnerstag, 2. Juni, 10.15 – 17.00 Uhr Frühlingssymposium «How to», Folge 2 Aktuelles zur Therapie in der Rheumatologie und Rehabilitation mit neun Fachreferaten namhafter Ärzte aus der Region. Das detaillierte Programm ist auf der Startseite unserer Homepage www.kliniken-valens.ch aufgeschaltet.

10. bis 11. Juni SIG-Mobility Meeting, Valens «Recommendations for physical rehabilitation in MS – what and why?»

Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kliniken Valens: 796 Mitarbeiter/innen mit dem Durchschnittsalter von 41 Jahren.

598 Frauen Freitag, 17. Juni Sommerfest für die Mitarbeitenden aller drei Klinikstandorte

198 Männer

VOILÀ N0 01 / 2016

29 Finale

Samstag, 23. April 3. Pflegesymposium – KLV Das dritte interne Pflegesymposium der Kliniken Valens widmet sich zukünftigen (Heraus-)Forderungen an die (Reha-)Pflege

Rubrik 32

Überblick oder Übermüdung?

Sprechen Sie mit uns über versicherbare und nicht versicherbare Risiken im Gesundheitswesen. www.kessler.ch Kessler. Mit Sicherheit voraus.

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