Nachhall 1 | 2014

Das Magazin der Klinik Bavaria

Ausgabe 1 | April 2014

l l a h H C A N

BESTÄNDIG. BAVARIA. .

T S S U W E B

Thema Wintersport: Ab auf die Piste! Oder besser nicht?

25 Jahre Klinik Bavaria Die Geschichte unserer Klinik

Volleyball in Hammelburg Herausforderung Regionalliga

Mikrokosmos Klinik Eine Stadt in der Stadt

100 %

recyceltes

Pa pi e r

t l a INh Kurz und Knapp

S. 4–5

Titelthema: 25 Jahre Klinik Bavaria in Bad Kissingen Die wechselvolle Geschichte unserer Klinik – ein Vierteljahrhundert im Zeitraffer

S. 6–7

Mikrokosmos Klinik Bavaria Eine Stadt in der Stadt: Weit über 600 Personen werden täglich in der Klinik behandelt oder arbeiten dort.

S. 8–9

Spurensuche Wann arbeitet ein Unternehmen nachhaltig?

S. 10–11

Eiiins – zweeii – dreeii... ...Jahre am Stück: Die Volleyballdamen des TV/DJK Hammelburg in der Regionalliga.

S. 12–13

gesundaktiv!

Für Skifahrer, Snowboarder oder einfach zwischendurch.

S. 14

Kontrovers Thema Skifahren und Snowboarden

S. 15

Von der kasachischen Steppe... ...in die bayerische Rhön.

S. 16–17

Nachhal(l)tig lecker!

Saibling mit Apfel-Dill-Kruste

Spiel und Spaß

2 | INHALT

S. 18 S. 19

1 | 2014 NACHHALL

t r o w VO R Liebe Leser(innen) UNSERER NEUEN ZEITSCHRIFT Wie führt man eine neue Zeitschrift ein? „Keine Ahnung, ich mache es selbst zum ersten Mal“, könnte meine mögliche Antwort lauten, die für den geneigten Leser sicher nur wenig zielführend sein dürfte.

Also der Reihe nach. Sie halten aktuell die erste Ausgabe des neuen Magazins „Nach­ hall“ der Klinik Bavaria in Ihren Händen. Da sich in unserer Klinik ständig Veränderungen einstellen, wir sozusagen die fortwährende Entwicklung leben, waren wir der Ansicht, dass sich dieser Prozess auch in der Neu­ konzeption unseres Klinikmagazins nieder­ schlagen sollte. Daher veröffentlichen wir nun ein Magazin, dass unsere Unternehmens­ philosophie auch zum Ausdruck bringen soll.

Sie mögen sich vielleicht schon gefragt haben: Was soll mir nun dieser seltsame Titel Nachhall sagen? Nun, indem Sie diese Zeilen lesen, hat er vermutlich schon einmal nicht dazu geführt, dass unser Magazin endgültig im Papierkorb verschwindet. Vielmehr möchten wir Interesse wecken. Interesse – die Lautmalerei suggeriert es – am breiten Themenspektrum des Begriffes Nachhal­ tigkeit. Keine Angst, es liegt nicht in unserer Absicht zu missionieren oder eine wie auch immer geartete ökologische Ideologie zu ver­ breiten. Nachhaltigkeit umfasst mehr, als den – zweifellos sehr wichtigen – Umweltschutz.

Und dieses Themenspektrum möchten wir Ihnen näherbringen. „Nachhall“ aber eben auch deshalb, weil wir im Ohr bleiben möchten. Wir möchten präsent sein, zum Nachdenken anregen, informieren und darüber hinaus auch unterhalten. Wir haben uns entschieden, Ihnen eine Mischung aus wiederkehrenden Rubriken und Artikeln zu bieten, die mit dem Leitthema der jeweili­ gen Ausgabe verknüpft sind. Und zu gewinnen gibt es obendrein auch noch etwas!

3 | EDITORIAL

Für unsere Erstausgabe haben wir als thema­ tischen Schwerpunkt das 25jährige Jubiläum unserer Klinik ausgewählt. Wir blicken zurück auf ein Vierteljahrhundert Klinik Bavaria in Bad Kissingen. Zudem wird in verschiedenen Beiträgen die Klinik aus unterschiedlichsten Perspektiven in all ihren Facetten beleuchtet.

Auch der in diesem Jahr nicht ganz so kalten Jahreszeit tragen wir Rechnung, indem wir uns mit Fluch oder Segen des Wintersports auseinandersetzen.

Allgemein wird unser Magazin viermal im Jahr erscheinen und sich in der Themenaus­ wahl stets auch an den jeweiligen Jahres­ zeiten orientieren.

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen. Jederzeit freuen wir uns über Lob, Anregungen und Ihre Leserbriefe. Kontaktie­ ren Sie uns einfach über die im Impressum angegebenen Kontaktwege.

Ihr Christian Lochner Redakteur

r Christian Lochfürnedie

ist in der Klinik Bavaria zuständig. Öffentlichkeitsarbeit türlich Zentral ist hierbei na s neuen die Redaktion unsere ben der Magazins Nachhall. Ne r Recherche interessante srfa Themen und dem Ve lcher sen möglichst ebenso in n Beiträge, ist Christia eallen Bereichen der inn uren und äußeren Komm ria va nikation der Klinik Ba engagiert.

p p a n K & Z KU R Wir tragen Helm!

Vor einiger Zeit lief unsere Aktion „Wir tragen Helm!“ an.

Damit möchten wir einen Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit leisten. So verteilten wir zum Schuljahresauftakt 2013/14 Fahrradhelme an die Bad Kissinger ABC-Schützen. Weitere Projekte werden folgen – mehr dazu im nächsten Heft.

Ka p e ll e

hten wir en Jahres wei n ge an rg ve Ende wischennikkapelle „Z li K e eu n re r ein. Über unse Segnungsfeie er n ei it m “ legen, lädt Raum Kissingens ge ad B n er h äc D Besinnung den ach Ruhe und n e di , n ei le sie al s InnenGestaltung de r de n A . en Sori-Lernsuch inder des KIS K n te k ir w s rde überraum r den Bau wu ü F . it m s m u zentr tetes Altholz iederver wer w f au d n ge wie fen. zurückgegrif

Au f Visite

r besuchen Immer wiede junge Leute interessierte . So auch kürz unsere Klinik se as kl ss bschlu lich, al s die A schule für ch fa der Berufs e aus A schaf Krankenpfleg nrI le ü ch ie die S fenburg sow e eg fl p r Alten nen der bfz fü r gen in unsere n si is aus Bad K ie S . t waren Klinik zu Gas ke fältige EInblic el vi erhielten n de d n u praxis in die Berufs aeh R in einer Tagesablauf klinik.

1 | 2014 NACHHALL

Kli nik bu s s! Seit einiger euer Klinikbu n r . se n u , h ic ng auf Achse Da ist er endl nger Umgebu si is K r“ ad Tü B r en n offe Zeit ist er in de ilen Tage der nserer „Mob u über die en rt m O r ah R Im beiter vo ar it M re se n u linik Bavaria informieren ion und die K at it il ab eh R medizinische en. im Allgemein

Jubilare esamt acht MitarKür zlich hatten wir die Ehre, insg en 20- bzw. 25-jähbeiterInnen unserer Klinik für der beglück wünschen zu rige Tätigkeit in unserer Klinik zeit bei demselben dür fen. „Eine derart lange Dienst hr selbstverständlich“, Arbeitgeber ist längst nicht me sl lobend unterstrich. wie Geschäftsführer Michael Pre „Alles Gute!“ an die Auch von unserer Seite nochmals Jubilare!

Es ge ht vo ran.. . wurde um seres Anbaus. Dieser ...auf der Baustelle un t. Das erste re Etagen aufgestock insgesamt vier weite stellt und e wurde nun fer tigge der neuen Stock werk h genutzt icher Therapiebereic kann for tan als zusätzl au der 14 es nun mit dem Ausb werden. Weiter geht n r in den beiden oberste neuen Patientenzimme ssen hlo de April 2014 abgesc Geschossen, der bis En sein soll.

25 Jahre Klinik Bavaria DIE GESCHICHTE UNSERER KLINIK

1988

1988

Übernahme des 200 2“ durch die els rot „Ku & Co. Klinik Bavar ia GmbH hrer KG unter Geschäft sfü sl Pre Rudolf

1990

Ausbau der Station 1 für die Betreuung und Behandlung von ortho­pädischen Anschlussheilbe­ handlungspatienten

Der 1. November 1988 steht als Ausgangs­ punkt der inzwischen 25jährigen Erfolgsge­ schichte der Klinik Bavaria in Bad Kissingen.

Sie wurde zum damals dritten Standort der Bavaria-Gruppe. Rudolf Presl, Vater des heutigen Bad Kissinger Geschäftsführers Michael Presl, erkannte das Potenzial einer Expansion an Deutschlands bekanntesten Kurort. Dort stand mit dem renommierten Tagungs- und Kurhotel „Kurotel 2002“ ein interessantes Objekt zum Erwerb. Fertig­ gestellt 1972 während einer Phase günstigen Investitionsklimas, verschärfte sich bald darauf die Konkurrenzsituation vor Ort unter den Mitbewerbern. Das von Anfang an krän­ kelnde Hotel war gegen Ende der 80er Jahre endgültig in finanzielle Schieflage geraten.

Investoren wurden händeringend gesucht und schließlich in Person von Rudolf Presl gefunden. Er kaufte das „Kurotel 2002“ und wandelte es in eine Rehabilitationsklinik um.

Vom Kurbetrieb zur Rehaklinik Das ehemalige Hotel lieferte gute Voraus­ setzungen für den Rehabetrieb. Zimmeran­ zahl und die sonstige Infrastruktur wie z. B. die Küche entsprachen den Anforderungen einer Klinik. Auf dieser soliden Basis konnte der Betrieb ohne größere Umbaumaßnahmen zunächst als „orthopädisch-rheumatologi­ sche Rehabilitationsklinik“ aufgenommen werden. Verglichen mit heute, verfolgte die Klinik eine andere Schwerpunktsetzung. Zur Zeit der Eröffnung der Klinik war der Reha­ bilitationsprozess tendenziell stärker auf Erholung ausgerichtet und verkörperte damit den „klassischen Kurbetrieb“, während der medizinische Bereich eher von sekundärer Bedeutung war.

6 – 7 | TITELTHEMA

1997

Erfolgreiche Inbetr iebnahme des Erweiterungsbaus inkl. eines neuen orthopädischen Therapiezentrums

2002

Einführung der ufs­ MBO® (Medizinisch-ber ) tion lita abi Reh te orientier

2003

Hinzunahme der Altersheilkunde tion Indika

Hinzunahme der Indikation Neurologie

Eine Wandlung des Charakters der medizi­ nischen Rehabilitation deutete sich jedoch bereits damals an.

Die Zukunft des Hauses wurde nicht aus­ schließlich im bisherigen Kurbetrieb, sondern vor allem in der Anschlussheilbehandlung (AHB) gesehen. Konkret heißt das, Patienten direkt im Anschluss an die in einem Kranken­ haus stattfindende Akutbehandlung aufzu­ nehmen und diese dann mit entsprechenden medizinischen Therapieformen zu rehabili­ tieren. Um eine bedarfsgerechte Betreuung gewährleisten zu können, waren umfang­ reiche Baumaßnahmen und Anschaffungen von Nöten. Hierzu war der Ausbau unserer Station 1 im Jahr 1990 lediglich der erste Schritt. Weitere sollten in den kommenden Jahren folgen bzw. folgen bis heute.

Bald zeigte sich, dass der richtige Weg ge­ wählt wurde. Das Feld der Rehabilitation erlebte bis in die frühen 90er Jahre hinein zweifellos einen Boom, der mit dem soge­ nannten „Seehofer-Knick“ des Jahres 1996 allerdings sein vorläufiges Ende fand. So führte die von der damaligen schwarz-gelben Regierung initiierte Gesundheitsreform auf dem Gebiet der medizinischen Rehabilitation zu gravierenden Veränderungen. Der Staat verordnete den Kostenträgern Einsparun­ gen. Damit einhergehend stieg der Anteil der Selbstbeteiligung für die Patienten an, wodurch die Zahlen der Kurgäste stark zurückgingen.

„Seehofer-Knick“ und Neuorientierung Dank der Orientierung an der Anschluss­ heilbehandlung, die von den Sparmaßnah­ men weniger stark tangiert wurde, konnten die drastischen Einschnitte überstanden

werden. Dennoch mussten neue Geschäfts­ felder erschlossen werden. Vorbild hierfür war die Niederlassung der Klinik Bavaria im sächsischen Kreischa, die seit den frühen 90er Jahren neben orthopädischen Patienten auch Betroffene aus den Bereichen der Geria­ trie, Onkologie und vor allem der Neurolo­ gie behandelte. In Bad Kissingen erfolgte zunächst ein systematischer Ausbau des orthopädischen Sektors. So wurde 1997 der Erwei­terungsbau eröffnet, in dem anfangs behandlungsintensive orthopädische Patien­ ten betreut wurden, der aber auch Kapazi­ täten für eine künftige Expansion in andere Indikationsbereiche zur Verfügung stellte.

Ab 2002 erweiterte sich schließlich das Spektrum der Indikationen um die Neu­ rologie, ein Jahr darauf kam die Geriatrie hinzu. Zugleich rückte auch die Behandlung Schwer- und Schwerstbetroffener mehr und mehr in den Fokus. Da die Behandlung dieser Patientengruppen medizinisch und tech­ nisch sehr aufwendig ist, waren neuerliche Baumaßnahmen, Kapazitätserweiterungen und Investitionen, etwa in hoch qualifiziertes Personal, erforderlich. Jene Vorkehrungen waren immer auch verbunden mit der Ziel­ setzung, zum Wohle des Patienten neue Wege zu beschreiten. Stellvertretend hierfür sei auf unsere Station 3 – Kurt Goldstein verwiesen, in der medizinische Spitzentechnologie mit angenehmer Wohnatmosphäre in Einklang gebracht wurde. Große Aufmerksamkeit widmen wir in der Klinik auch dem Zusam­ menhang zwischen den Erfordernissen des beruflichen Alltags und der medizinischen Rehabilitation.

„

Der Entwicklungsprozess unserer Klinik bleibt nie stehen, sondern geht stetig weiter.

1 | 2014 NACHHALL

Ausbau des MedZA B trum I-III (Medizinisches Zen ) ruf Be und eit Arb für

2005

ation Schaffung einer IMC-St ie, log uro Ne : che (Berei Geriatrie)

2009

Ein ric htu ng ein es neu en The rap ie­ zentru ms für neu rol o­ gis che Patienten ate Au sba u der Interm edi Ca re-Statio n

xis­ Etablierung des sog. Pra ten­ systems in der Patien schen betreuung im orthopädi Team

2010

Einrichtung der Station 3 – Kurt für Goldstein als Station ­ rst we sch sch neurologi betrof fene Patienten

2011

Möglichkeit, Patienten ete tm bea und Patienten in kritischem Zustand auf zunehmen

Neubau des Arbeits­ ms platzsimulationszentru

2013

Erweiterung der Klinik en und Eröffnung einer neu tion Sta en sch neuro­logi

Umbau der IMC-Sta­ tion zur Abteilung für Geriatrie (Alexan­ der- Lur ia-Station)

Zu diesem Zweck richteten wir u. a. unsere Medizinischen Zentren für Arbeit und Beruf (MedZAB) ein, um Arbeitnehmer im Rahmen der Medizinisch-berufsorientierten Rehabi­ litation (MBO®) in die Welt des Berufslebens zurückführen zu können.

Der Entwicklungsprozess unserer Klinik bleibt nie stehen, sondern geht stetig weiter.

Prominentestes Beispiel hierfür ist gegen­ wärtig die Aufstockung unseres Neubaus um vier weitere Stockwerke, auf denen u. a.

Patientenzimmer und insgesamt 520 m² an zusätzlicher Therapiefläche entstehen.

Darüber hinaus schreiten die Arbeiten an unserem Arbeitsplatzsimulationszentrum voran. Es wird die Möglichkeit bieten, die besonderen Erfordernisse des beruflichen Alltags noch realitätsnäher im Rahmen der Rehabilitation zu simulieren. All unseren Bemühungen ist gemein, dass wir stets nach immer neuen Möglichkeiten suchen, um unseren Patienten weiterhelfen zu können.

Ferner möchten wir damit aktuellen medizinischen Neuerungen Rechnung tragen bzw. unseren Teil dazu beitragen, diese mitzugestalten.

Über den Tellerrand Abseits des eigentlichen Klinikbetriebs entstanden im Laufe der Zeit Institutionen, die von der Klinik gefördert und mitgetra­ gen werden. So wurde 2005 die Christian Presl-Stiftung angesichts eines tödlichen Verkehrsunfalls des Bruders des heutigen Geschäftsführers gegründet.

Jahr 1986

Das Ziel der gemeinnützigen Stiftung besteht darin, Menschen in Zeiten der Trauer zu unterstützen. Weiterhin ist die Klinik Sponsor des KISSori-Lernzentrums in Bad Kissingen, das ein Kinderhaus, eine Grundschule und ein Gymnasium unter einem Dach vereint.

Jüngstes Mitglied der Bavaria-Familie ist schließlich der Reha City Park in Schweinfurt, der ein vielfältiges Angebot an ambulanten Therapieformen und präventiver Gesund­ heitsfürsorge bietet.

Faz it t in Die Klinik Bavaria ha hren Ja 25 n ne ge an den verg ickeine erstaunliche Entw n einer lung durchlaufen: Vo ik „klassischen“ Kurklin n äte sp r de itt hn sc nach Zu er 1980er Jahre hin zu ein nrie no nte tie pa en modern r de die tierten Rehaklinik, in ikaunterschiedlichsten Ind en. tionen behandeln werd in, Man darf gespannt se n die ge un er nd rä Ve welche mit kommenden 25 Jahre sich bringen werden.

Mikrokosmos KLINIK BAVARIA Eine Klinik gleicht einer Kleinstadt: Ver­ schiedene Gruppen tragen ihren Teil zum Funktionieren des Gemeinwesens bei. Wir wagen einen Blick hinein in den Mikrokos­ mos Klinik Bavaria.

Versorgung und Deckung der täglichen Bedürfnisse, Verwaltung und Organisation, Instandhaltung von Gebäuden und Infra­ struktur, Gewährleistung der Sicherheit, medizinische Versorgung, Bildung und Infor­ mation, kulturelle Angebote und Unterhal­ tung – die Liste der Aufgaben und Funktionen einer Stadt oder Gemeinde ihren Einwohnern gegenüber ließe sich noch beliebig fortsetzen. Ähnliches gilt für die Klinik Bavaria.

Auch sie hat Verantwortung ihren mehr als 650 „Einwohnern“ – den über 300 Patienten und 350 Mitarbeitern – gegenüber zu tragen.

Die Parallelen zum Aufgabenspektrum eines öffentlichen Gemeinwesens sind bisweilen frappierend. Verschiedenste Berufsgruppen tragen Sorge dafür, dass der Klinikbetrieb reibungslos ablaufen kann. Und dieser ist eben nicht beschränkt auf das medizinische Fachpersonal, also Ärzte, Therapeuten und Pfleger. Schließlich wollen die Patienten auch essen, in einem ansprechenden Gebäude untergebracht sein, das gemanagt, gewartet und gepflegt werden will. Was zum Funktionieren der Klinik Bavaria, oftmals im Hintergrund verborgen, abläuft, sehen Sie hier:

Haustechnik Quietschende Türen, tropfende Wasser­ hähne oder doch gleich ein Neubau? Kleine und große Aufgaben des Klinikalltags meistern unsere Handwerker stets mit Bravour.

Hausdienst Hygiene spielt eine herausragende Rolle in einer Klinik. Die Verantwortung hier­ für übernimmt unser Hausdienst.

Büro

Ob Organisation der Betten­ belegung, Kommunikation mit Kostenträgern oder Buch­ haltung: In verschiedensten Ab­ teilungen kommen Büro- und Schreibkräfte zum Einsatz, die sich den bürokratischen An­ forderungen des Klinikbetriebs verschrieben haben.

Grafik/PR Patienten und Kostenträger wollen infor­ miert werden. Diese Aufgabe übernehmen unsere Mediendesigner und Texter. Bei­ spielsweise produzieren sie Broschüren und Zeitschriften und pflegen den Internet­ auftritt. Kurzum: Sie prägen die Kommunika­ tion mit der interessierten Öffentlichkeit.

8 – 9 | KLINIKBAVARIA

1 | 2014 NACHHALL

EDV

Verwaltung

Computer sind aus dem beruflichen wie privaten Alltag kaum mehr wegzudenken. Für die Stabilität der Systeme, die Sicherheit der Daten und das Funktionieren der Rechner tragen unsere EDV-Experten Sorge.

Allzu leicht ginge der Überblick in einer Klinik mit unseren Kapazitäten verloren. Gut, dass es Leute gibt, die einen Plan haben...

Rezeption Das A und O des Klinikaufenthalts: Hier kommen unsere Patienten an, erhalten während ihrer Zeit in der Klinik wichtige Informationen und checken am Ende schließlich aus.

Medizinischer Bereich Ärzte, Therapeuten, Pflegekräfte: Quasi rund um die Uhr tragen sie durch ihre medizinische Exper­ tise und menschliche Fürsorge zur schnelleren Genesung unserer Patienten bei.

Küche

Unsere Patienten, Besucher und Mitarbeiter wollen auch kulinarisch verwöhnt werden.

Angesichts des Volumens eine logistische Herausforderung, der sich unser Küchenteam gerne stellt.

n e r sp u c h e su

altig? h h c a n n e m h e n r e t t ein Un Wann arbeite

Nachhaltigkeit. Ganzheitlichkeit. Enkeltauglichkeit. Was steckt konkret dahinter?

Handelt es sich nur um die bloße Wiedergabe von Modebegriffen, die derzeit im Jargon von PR-Fachleuten und Geschäftsführern „in“ sind? Oder findet momentan tatsächlich eine Neuausrichtung des Wirtschaftens statt? Auch die Klinik Bavaria ist dabei, Aspekte der Nachhaltigkeit in ihren Unternehmensgrundsätzen zu verankern.

In unserer Rubrik Spurensuche versuchen wir in dieser Ausgabe, diesen auf den ersten Blick schwer fassbaren Begriffen auf den Grund zu gehen. Außerdem stellen wir den – nicht immer geradlinigen – Weg der Klinik Bavaria hin zur Verwirklichung ihrer neuen Leitsätze vor.

Nachhaltigkeit heißt, Vorhandenes nachfol­ genden Generationen zu erhalten. Unsere Nachkommen sollen einmal Bedingungen vorfinden, die es ihnen ermöglichen, ihre Zukunft eigenständig und lebenswert zu gestalten. Hierfür müssen wir in der Gegenwart den Grundstein legen!

ria Die in der Klinik Bava r Eie ten de verwen n stammen von Hühner en Th fs lho ge flü des Ge aus Bastheim (Rhön).

10–11| NACHHALTIGKEIT 11 | LEITBILD

Ein wesentlicher Aspekt ist hierbei der möglichst schonende Umgang mit ökologi­ schen Ressourcen. Nahrungsmittel, Wasser, Energie und nicht zuletzt Luft sind in unserer heutigen, von rasantem Bevölkerungswachs­ tum gekennzeichneten Zeit knappe Güter.

Daher tragen wir alle die Verantwortung, sorgsam mit eben jenen Ressourcen bzw. der Umwelt an sich umzugehen. Da die negativen Folgen unseres Bevölkerungs- und Wirt­ schaftswachstums unseren gesamten Plane­ ten betreffen, verabschiedete die UN bereits 1992 ein global ausgerichtetes Programm.

Von der Umsetzung dieser Konzeption einer „Nachhaltigen Entwicklung“ ist man indessen bislang noch weit entfernt.

Es macht also durchaus Sinn, in kleineren Einheiten zu beginnen. Gerade wir in den wirtschaftlich hochentwickelten Industrie­ staaten stehen hier in der Pflicht. Einerseits resultiert unser momentaner Reichtum nicht zuletzt aus der Ausbeutung von Ressourcen verschiedenster Art. Andererseits ist eine Abkehr von reiner Gewinn- und Gütermaxi­ mierung aus einer Position der Sicherheit und des latenten Wohlstands heraus sicherlich leichter zu bewerkstelligen, als dies in der sogenannten „Dritten Welt“ der Fall ist.

Dort leben viele Menschen unterhalb der Armutsgrenze, ein nicht geringer Teil der Bevölkerung leidet unter Mangelernährung.

Der Kampf um die tägliche Existenz hat dort folglich Vorrang vor Fragen des Umwelt­ schutzes.

Die Inhalte der Nachhaltigen Entwicklung umfassen aber auch die Verwirklichung bzw.

Verbesserung sozialer Gerechtigkeit und ökonomische Gesichtspunkte. Unternehmen etwa, die sich den Maximen des nachhaltigen Wirtschaftens verschrieben haben, betrach­ ten ihre Mitarbeiter nicht als austauschbare „Nummern“, sondern sehen in diesen die Wurzel ihres Erfolges. Entsprechend wird für das Wohlbefinden des Personals Sorge getragen. Dies äußert sich in einer fairen Bezahlung, der strengen Beachtung der Arbeitsgesetze, aber auch der Förderung der Gesundheit oder Fortbildungsmaßnahmen.

Ziel ist es, dass sich die Belegschaft mit ihrem Unternehmen identifiziert. Zufriedene Angestellte gehen gerne an ihren Arbeits­ platz, was sich nicht zuletzt positiv auf ihre Leistungen auswirken dürfte.

Außerdem profitieren Unternehmen in der Regel von der Umgebung, in der sie ansässig sind. Von hier aus rekrutieren sie einen gro­ ßen Teil ihres Personals und auch die Kunden stammen oftmals – vielleicht abgesehen von Global Playern – aus der Region. Folglich gehört es zu einer nachhaltigen Unterneh­ mensphilosophie dazu, vor Ort etwas zurück­ zugeben, um so unterschiedlichste Gruppen in der Region am eigenen Erfolg teilhaben zu lassen.

1 | 2014 NACHHALL

Ökonomie und Nachhaltigkeit schließen sich keineswegs aus. Nachhaltige Wirtschafts­ konzepte können als Gegenentwurf zum Prinzip der bloßen Gewinnmaximierung ange­ sehen werden. Unter Beachtung ökologischer und sozialer Standards wird versucht, ein moderates, dafür aber allgemein verträgli­ ches und beständiges Wachstum zu erzielen.

Dies soll natürlich nicht heißen, sich Neu­ erungen zu verschließen, was auch für die Einführung einer nachhaltigen Arbeitsweise an sich gilt. Natürlich sind mit der Durchbzw. Einführung dieser Prinzipien oftmals die Abkehr von eingeschliffenen Prozessen, Investitionen auf verschiedensten Ebenen und damit einhergehend eine Neuausrichtung des unternehmerischen Selbstverständ­ nisses verbunden. Es ist nun schwierig und vermutlich auch wenig sinnvoll, ein solches Maximalprogramm innerhalb kürzester Zeit durchzudrücken. Vielmehr sollten Entscheidungen mit Bedacht und mit Blick auf deren mögliche Wirkung in die Zukunft getroffen werden. Diese Politik der kleinen Schritte haben auch wir in der Klinik Bavaria verinnerlicht.

emals Aus alt mach' neu: Eh rden we ausrangierte Betten den in rundumerneuert und rt. füh ge Klinikbetrieb zurück

Zugegebenermaßen sind natürlich auch bei uns Abweichungen zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu beobachten. Und dennoch schreitet unsere Entwicklung hin zu einem ökologisch und sozial verträglich arbeitenden Unternehmen allmählich und dauerhaft voran – nachhaltig eben.

Im Rahmen unserer vergleichsweise engen Möglichkeiten, setzen wir bereits eine Reihe an Maßnahmen in die Tat um. Im Hinblick auf die Schonung von Ressourcen versuchen wir, bei der Versorgung unseres Hauses mit Nahrungsmitteln weitestgehend mit regio­ nalen Anbietern zusammenzuarbeiten, um Lieferwege kurz zu halten. Ebenso möchten wir unsere CO2-Bilanz z. B. durch die schritt­ weise Umstellung unserer Beleuchtung auf LEDs oder die Nutzung unseres klinikeigenen Kleinblockheizkraftwerkes verbessern.

Darüber hinaus arbeiten wir an einer effizi­ enteren Gestaltung von Mülltrennung und -entsorgung. Übrigens wurde unser Magazin, das Sie gerade in den Händen halten, auf Recyclingpapier gedruckt, was demnächst auch abteilungsübergreifend in unserer Klinik Verwendung finden wird.

Auch unseren Mitarbeitern gegenüber sehen wir uns einer hohen Verantwortung verpflich­ tet, die wir gerne annehmen. Wir bieten ihnen ein harmonisches Arbeitsumfeld, fördern deren Potenziale und eröffnen ihnen die Möglichkeit zur beruflichen bzw. fachlichen Weiterbildung. Abgerundet durch Angebote zur gesundheitlichen Prävention und sonstige gemeinsame Aktivitäten wie Betriebsfeiern und -ausflüge, möchten wir uns unseren Mitarbeitern als attraktiven Arbeitgeber prä­ sentieren. Daneben stellen wir Schülern und Berufseinsteigern anhand von Praktika und Ausbildungsplätzen berufliche Perspektiven in Aussicht.

Außerhalb der Klinik bewegt sich unser Engagement auf verschiedenen Ebenen, etwa durch Sponsoring des Sports (siehe S. 12/13) oder Spenden an gemeinnützige Organisationen. Auf das KISSori-Lernzen­ trum, dessen Förderer wir sind, sowie die Christian Presl-Stiftung wurde bereits an anderer Stelle (S. 6/7) eingegangen.

Fakt ist, dass wir uns Schritt für Schritt und Tag für Tag bemühen, unsere Arbeit durch Umweltbewusstsein und soziale Verantwor­ tung zu prägen. Die Verwirklichung unserer Ziele und Visionen steht noch am Anfang.

Bewusst und beständig werden wir unseren bisweilen steinigen Weg weitergehen, um durch nachhaltiges Wirtschaften einen kleinen Beitrag zum aktuellen und künftigen Wohlergehen aller leisten zu dürfen. Unsere Enkel werden es uns hoffentlich danken!

Ko n k ret llNachhaltigkeit steht ste ip, inz Pr s vertretend für da genfol ch na Vorhandenes für lten, ha er zu n de Generatione m ny no sy was durch den s verwendeten Terminu hr gut se “ eit „Zukunftsfähigk r De . rd wi veranschaulicht tz hu Sc n de Begriff umfasst n rce ou ss ökologischer Re nt worebenso wie sozial vera . eln nd Ha tungsbewusstes

Eiins – zweeii – dreeii...

...JAHRE AM STÜCK: DIE VOLLEYBALLDAMEN AUS HAMMELBURG IN DER REGIONALLIGA

Es läuft... ...für die erste Damenmannschaft des TV/DJK Hammelburg. Der Saisonverlauf in der Volleyball-Regionalliga Südost stimmt die Verantwortlichen zufrieden. Neben einem Satz Einspielshirts erhielten die Saaledamen weitere Unterstützung seitens der Klinik Bavaria. Und zwar in Person unserer Sport­ therapeutin Denise Roy. Grund genug für den Nachhall, hinter die Kulissen zu blicken.

Volleyball ist Schach mit Tempo 200 – dieser Ausspruch deutet die Vielschich­ tigkeit dieser faszinierenden Sportart nur ansatzweise an. Gefragt sind Körper und Geist. Jederzeit. Punkt für Punkt. Doch Einzelkämpfer werden im Volleyball nicht weit kommen. Teamfähigkeit und Vertrauen in die Fähigkeiten der Mitspielerinnen sind wesentliche Faktoren für ein erfolgreiches Zusammenspiel. Schließlich stehen sechs Spielerinnen zusammen auf der lediglich 81 m2 großen Spielfeldfläche und versuchen, diese zu verteidigen bzw. den Ball möglichst druckvoll in die gegnerische Hälfte über das bei den Damen 2,24 m hohe Netz zu bugsieren.

12 – 13 | SPONSORING

Weiterhin erfordert Teamwork die Verteilung von Aufgaben. Entsprechend finden sich im Leistungsvolleyball Angriffsspielerinnen, die den Großteil der Punkte erzielen und die Zuspielerin, das Gehirn der Mannschaft, die den Angreiferinnen durch präzise Pässe das Punkten erst ermöglicht. Davon abgesehen verfügt nahezu jedes Team über reine Defen­ sivspezialisten, deren wesentliche Aufgabe in der Organisation von Annahme und Abwehr liegt. Sie sind es, die das Fundament eines geordneten Spielaufbaus bilden. Denn eine fehlerhafte Ballannahme erschwert das Zuspiel, was sich letztlich in schwachen Angriffen niederschlagen kann. Seit 2009 übernimmt unsere Mitarbeiterin Denise Roy als Libera diese Schlüsselposition in der Defensive der Hammelburger Damen.

Für Denise ist Sport mehr als ein Ausgleich zum Berufsleben.

Als Sporttherapeutin arbeitet die gebürtige Pößneckerin in der Klinik Bavaria mit Patien­ ten der Fachabteilungen Orthopädie, Neuro­ logie und Geriatrie zusammen. Folglich sind Bewegung und spezifische Trainingsformen im Rahmen der Medizinischen Trainings­ therapie gemeinsam mit den Patienten zent­ rale Bestandteile ihrer beruflichen Tätigkeit.

Zugleich macht Sport, u. a. Volleyball, für Denise einen großen Teil ihrer Freizeitgestal­ tung aus, der gerade während der laufenden

Saison ein erhöhtes Maß an Zeitaufwand mit sich bringt. In der Regionalliga wird Volleyball auf gehobenem Niveau, an der Schwelle zum Leistungssport, gespielt. Unter der Woche steht zunächst das regelmäßige Training mit der Mannschaft auf dem Programm, dazu individuelles Athletik- und Konditionstraining.

An den Wochenenden folgen dann die Spiele im Ligabetrieb. Als höchstklassige Liga auf Landesebene umfasst die Spielklasse das gesamte Gebiet des Bundeslandes Bayern.

Lange Fahrten sind die Folge. Es kann vorkommen, dass am Samstagabend eine Auswärtspartie im gut 300 km entfernten München gespielt wird, nur um am folgenden Tag zur Mittagszeit erneut im heimischen Hammelburg in der Saaletalhalle aufzulaufen.

Doch der Aufwand lohnt.

Seit dem Wiederaufstieg 2011 konnte zweimal in Folge recht souverän die Klasse gehalten werden. Dies ist nun auch zum dritten Mal hintereinander gelungen. Zwar waren die Am­ bitionen in Hinblick auf die positiven Resultate der letzten Jahre grundsätzlich gestiegen.

Angesprochen auf die Ziele für die aktuelle Spielzeit, übte sich Denise angesichts einer etwas holprig verlaufenen Vorbereitungs­ phase sowie anlässlich der Integration neuer Spielerinnen im Vorfeld in Bescheidenheit. „Klassenerhalt plus X“, lautete folgerichtig die Devise für die Spielzeit 2013/14 – in Anbetracht

1 | 2014 NACHHALL

des mittlerweile unter Gegnern wie Anhängern bekannten Hammelburger Kampfgeistes und Teamspirits sicherlich kein zu hoch gestecktes Ziel. Den sympathischen Hammelburgerinnen steht entspanntes Understatement ohnehin viel besser zu Gesicht als vollmundige Erfolgs­ versprechungen. Werden die rein sportlichen Faktoren ausgeblendet, so scheint auch das Zwischenmenschliche nicht zu kurz zu kom­ men – auf und abseits des Volleyballspielfelds.

Vielleicht sind es auch die menschliche Nähe und das Miteinander, die den Erfolg des Teams und dessen besonderen Charakter ausmachen.

Tradition und Bodenständigkeit Zur sportlichen Entwicklung trägt sicherlich auch der Standort Hammelburg bei. Volleyball genießt dort seit jeher eine hohe Aufmerk­ samkeit, war in der Vergangenheit mit großen Erfolgen im Erwachsenen- und Jugendbereich verbunden, die sich in der Gegenwart nun wiederholen. Kurzum: Volleyball hat Tradition in Hammelburg. Beleg hierfür ist eine über Jahre hinweg auch im regionalen Vergleich herausragende Jugendarbeit. Hinzu kommt, dass der Verein seine starke lokale Prägung beibehalten hat, was die nötige „Bodenhaf­ tung“ garantiert. Fraglos sind sportlicher Erfolg und hochklassiges Volleyball wün­ schenswert. Gleichwohl sollen keine finan­ ziellen Wagnisse eingegangen werden, nur um ein Vordringen in höhere Spielklassen zu erzwingen. Das Fundament einer nachhaltigen Vereinsentwicklung des TV/DJK Hammelburg bleiben Jugendförderung und Breitensport.

Aufgrund der Sympathie, der regionalen Aus­ richtung und der Bodenständigkeit freuen sich die Verantwortlichen der Klinik Bavaria da­ rüber, die Hammelburger Damenmannschaft mit einer kleinen Sachspende unterstützen zu können. Wir gratulieren zu einer erneut ein­ drucksvollen Saison und fiebern bereits jetzt der neuen Spielzeit 2014/15 entgegen.

Übrig e n s .. .

Anfang Oktober Die Spielzeit lief von mmelburgebis Ende März. Die Ha sehr achtbar, rinnen schlugen sich echnung belegten in der Endabr t absolut im Platz 4 und sind dami den Bilder, Soll. Interessierte fin rmine unter Informationen und Te melburg.de. ww w.volleyball-ham Ein Besuch lohnt sich!

Dies sind die Einspielshirts, mit der die Klinik Bavaria die Regionalligamannschaft der Hammelburger Volleyballdamen unterstützt. Die Spielerinnen tragen diese in der Erwärmungsphase im Vorfeld der Partie, also bevor es wirklich „Ernst“ wird. Gestaltet wurden die Shirts übrigens von Janina Lasar, Mitarbeiterin der Grafikabteilung der Klinik Bavaria, die sich hiermit auch als Modedesignerin qualifiziert haben dürfte...

Libera Denise Roy in Action...

gesundaktiv

FÜR SKIFAHRER, SNOWBOARDER ODER EINFACH ZWISCHENDURCH

Trotz des hierzulande eher dürftigen Winters zog es erneut viele mehr oder weniger ambitionierte Wintersportler auf die Piste, um sich in der ersten Abfahrt zu beweisen. Doch wirken beim Skifahren und Snowboarden teils hohe und ungewohnte Kräfte auf den Körper, die Muskeln, Sehnen und Gelenke über das alltägliche Maß hinaus strapazieren. Befindet sich der Körper ohnehin in einem eher untrainierten Zustand, ist ein starker Muskelkater am nächsten Tag noch die harmloseste Nachwirkung. Senken Sie daher das Verletzungsrisiko und bereiten Sie Ihren Körper auf die Freuden des Wintersports vor (sofern Sie sich für Wintersport entschieden haben...siehe S. 15)! Anhand dreier einfach und überall durchzuführender Übungen möchten wir Sie dazu anregen, aktive Verletzungsprävention zu betreiben. Natürlich eignen sich die Übungen auch für die jetzt anbrechenden wärmeren Jahreszeiten...

Wadenmuskulatur Erwärmung: Verlagern Sie Ihr Gewicht auf den Vorderfuß. Heben und senken Sie nun Ihre Fersen. Sie sollten eine leichte Beanspruchung Ihrer Waden spüren.

3 Durchgänge à 10 Wiederholungen.

Dehnung: Machen Sie einen leichten Aus­ fallschritt. Ihre Fußspitzen zeigen geringfügig nach außen, Ihr Rücken bleibt gerade, Ihr Oberkörper aufrecht.

Strecken Sie nun das hintere Bein durch und verlagern Sie Ihr Gewicht auf den vorderen Fuß. Achten Sie darauf, dass beide Füße komplett am Boden bleiben. Stemmen Sie Ihre Hände in die Hüften und halten Sie den Ober­ körper aufrecht. Sie sollten ein Ziehen in der Wade spüren. Wechseln Sie alle 10 Sekunden das Standbein. 3 Wiederholungen pro Bein.

Oberschenkel Erwärmung: Die Kniebeuge! Ihr ganzer Fuß bleibt auf dem Boden, der Oberkörper möglichst aufrecht.

Strecken Sie nun Ihre Arme nach vorne.

Dehnung: Aus sicherer aufrechter Posi­ tion greifen Sie einen Fuß am Spann. Ziehen Sie diesen nun langsam in Richtung Gesäß.

Ihre Beine bleiben dabei parallel. Es sollte leicht an der Oberschenkelvorderseite ziehen. 10 Sekunden halten, dann Beinwechsel, insgesamt dreimal pro Seite.

Beugen Sie Ihre Knie (nicht unter 90°!) und strecken diese dann wieder. Sie trainieren Oberschenkel- und Wadenmuskulatur. 3 x 10 Wiederholungen.

Domi nic

Rücken Nehmen Sie die Ausgangsstel­ lung ein und strecken Ihre Arme mit den Handflächen nach oben zur Seite.

14 | DEHNUNGSÜBUNGEN

Beugen Sie sich nun langsam nach vorne. Arme und Beine bleiben gestreckt, beide Füße vollständig am Boden. Im Idealfall berühren Sie Ihre Zehen mit den Fingerspit­ zen...

...und halten die Stellung für 1015 Sekunden bei drei Wiederho­ lungen. Sie deh­ nen dabei Wade und Oberschen­ kelrückseite und mobilisieren Ihre Rückenmusku­ latur.

Unser Physiotherapeut und begeisterter Snowboarder Dominic wählte einige Übungen aus und setzte diese gekonnt vor der Kamera in Szene. Er ist seit 2008 in der Klinik Bavaria tätig und betreut derzeit Patienten im Neurologischen Therapiezentrum.

o r t Ko n s ve r

1 | 2014 NACHHALL

DEN SKIFAHREN & SNOWBOAR

unserer Rubrik ndern harte Fakten! In Keine leeren Worte so – objektiv, fair nte Ihnen Argume r wi n re tie en äs pr s Kontrover hör finden. sollen beide Seiten Ge und transparent. Hier am Ende der al, ssion anregen, diesm Wir möchten zur Disku Thema Wintersport. aktuellen Saison, zum

PR O

ki- oder Snowboardfahren – S das macht Spaß und hält fit. Quasi im Vorüberfahren werden die Koordination und das Gleichgewichtsgefühl geschult. Zudem werden unterschiedliche Partien der Beinund auch der Rumpfmuskulatur beansprucht und dadurch trainiert. Ein Grund dafür, den Muskelkater, der sich nach einem langen Tag auf der Piste gelegentlich einstellt, in Kauf zu nehmen...

Schneebeladene Fichten, Bergpanorama und all das im besten Fall bei strahlendem Sonnen­ schein, der in der kalten Jahreszeit ohnehin Mangelware ist: Wintersport findet bisweilen vor einer beeindruckenden Naturkulisse statt.

Für viele Wintersportler eine entscheidende Voraussetzung, die Pisten zu bevölkern. ür viele Regionen ist der Wintersport ein F wesentlicher Wirtschaftsfaktor. Gastronomie, Unterbringung und Pistenbetrieb sichern lokal und regional die Existenz vieler Erwerbstätiger.

Daneben erfordern Skifahren bzw. Snowboar­ den eine gewisse Ausrüstung. Die Herstellung und der Vertrieb z. B. von Skiern, Boards, Bekleidung und Helmen ist ein seit Jahren wachsender Markt, der Arbeitsplätze sichert.

Skifahren und auch Snowboarden gehören

zu den wenigen Sportarten, die generationen­ übergreifend, also z. B. gemeinsam in der Familie betrieben werden können. Die besonderen Bedingungen in den winterlichen Gefilden und gerade auf der Piste erfordern eigene Verhaltensregeln und bei Bedarf auch gegenseitige Hilfeleistung. Dies stärkt den Gemeinschaftssinn, was auch für die gesellige Einkehr zum Après Ski am Ende eines langen Wintersporttages gilt.

15 | DISKUSSION

a R T n CO

Dem Ski- und Snowboardvergnügen geht oftmals eine

sehr weite Anreise voraus. Diese wird allzu oft mit pri­ vaten Pkw bewerkstelligt, was ein hohes Verkehrs- und damit Abgasaufkommen verursacht. Um überhaupt in den Genuss einer Abfahrt kommen zu können, sind zum Teil erhebliche Anstrengungen des jeweiligen Skibetriebs vor Ort notwendig. Nicht immer sind Skipisten „von Natur aus“ vorhanden – hier wurden Bäume gerodet! Bodenver­ siegelung und letztlich -erosion können die Folge sein.

Weiterhin sind unsere Winter auch in höheren Lagen längst nicht mehr schneesicher. Die Pisten werden daher mit Schneekanonen beschneit und oft aufwendig präpa­ riert. Der für diesen Freizeitspaß erforderliche Aufwand an wertvollen Ressourcen wie Energie und Wasser stimmt bedenklich. Viele Skigebiete sind mit der steigenden Zahl an Touristen schlicht überfordert. Vermüllung der Pisten durch achtlos entsorgte Abfälle oder Schäden des sich regenerienden Waldes durch rücksichtsloses Fahren abseits der Piste stehen stellvertretend hierfür.

Am Skiort angekommen, möchten die Urlauber und deren

Autos natürlich auch untergebracht werden. Hierzu sind größere Baumaßnahmen notwendig, die nicht immer in Einklang mit der alpinen Landschaft stehen. Ob Hotels, Parkplätze oder neue Lifte: Die Bauwerke wirken oft wie Fremdkörper und stören dadurch das idyllische Land­ schaftsbild in den Bergen empfindlich.

Wintersport boomt. Die Zahl an Ski- und Snowboard­ fahrern steigt von Jahr zu Jahr, damit auch das Risiko einer Verletzung. Einerseits wagen sich vermehrt unge­ übte, womöglich alkoholisierte „Alpinisten“ in die Abfahrt und gefährden so sich selbst und andere. Andererseits sind die Pisten z. T. überfüllt, was das Verletzungsrisiko nicht eben mindert.

Anreise, Ausrüstung, Liftpass, Unterbringung im Ski­ gebiet zu „exklusiven“ Preisen: Ein Skiurlaub mag ein Vergnügen sein. Aus finanzieller Perspektive allerdings ganz sicher nicht.

Von der kasachischen Steppe IN DIE BAYERISCHE RHÖN

Arbeitgebern tätig. Zunächst arbeitete ich längere Zeit als Anästhesist in einem großen Krankenhaus auf der Entbindungsstation.

Aufgrund des etwas anderen Berufsprofils eines Anästhesisten in Kasachstan, über­ nahm ich zudem auch Aufgaben eines Notarztes und behandelte akute Fälle. Im Anschluss daran war ich noch ca. zwei Jahre für eine amerikanische Firma in Kasachstan als Haus- und Familienarzt aktiv. In Deutsch­ land angekommen, suchte ich nach einer Anstellung als Arzt. Mein Bekannter Dr. Kat­ sev (Anm. d. Red.: Oberarzt Neurologie in der Klinik Bavaria) empfahl mir die Klinik Bavaria als attraktiven Arbeitgeber, verbunden mit der interessanten Möglichkeit, auf dem Gebiet der Orthopädie tätig zu werden. Anlässlich meiner diversen vorherigen Tätigkeiten, verfüge ich über ein gewisses Fachwissen in dieser Disziplin. Die Aussicht neue Erfahrun­ gen zu sammeln und mein großes Interesse an diesem medizinischen Teilgebiet, ließen mich nicht zögern. Also nahm ich mein Glück in die Hand, stellte mich vor und arbeite nun seit Ende 2012 in der Orthopädie der Klinik Bavaria.

Ein weiter Weg nach Bad Kissingen: Nach 6.000 km Reise und einigen beruflichen Umwegen ist Dr. Dmitriy Abramov schließlich in der Klinik Bavaria angekommen. Nachhall befragte den in der Orthopädischen Fachabteilung tätigen 50-jährigen Assistenzarzt über seine Heimat Kasachstan, die dortigen Verhältnisse und sein Leben in Deutschland.

Nachhall: Ihre Heimat Kasachstan ist für viele von uns Mitteleuropäern ein weit entferntes, fremdes Land. Erzählen Sie uns mehr!

Dr. Abramov: Kasachstan ist ein riesiges zentralasiatisches Land, fast achtmal so groß wie die BRD. Allerdings ist es mit seinen knapp 17 Mio. Einwohnern sehr dünn besie­ delt. Das liegt auch daran, dass weite Teile des Landes von Wüsten- und Steppenland­ schaften geprägt sind. Ich persönlich habe den Großteil meines Lebens in und um Almaty verbracht. Das ist die ehemalige Hauptstadt und mit ca. 2 Mio. Einwohnern die größte Stadt des Landes und zugleich ein wichtiges Verkehrs-, Bildungs- und Kulturzentrum.

Nachhall: D. h. Sie haben in Almaty auch studiert?

Dr. Abramov: So ist es. Ich habe dort sechs Jahre lang studiert und 1988 meinen Ab­ schluss in Pädiatrie, also Kinderheilkunde, gemacht. Im Anschluss daran habe ich in Issyk als Kinderarzt gearbeitet.

16 – 17 | INTERVIEW

Dort in der Nähe gibt es übrigens eine deutschstämmige Bevölkerungsminderheit, die in den sogenannten „deutschen Dörfern“ lebt. Außerdem habe ich dort meine Frau kennengelernt.

Nachhall: Sie sind also verheiratet?

Dr. Abramov: Genau. Seit 2010. Allerdings lebt meine Frau bereits seit ca. 20 Jahren in Deutschland. Wir haben nach meinem Stu­ dium zusammengearbeitet. Sie ist ebenfalls Ärztin. Wir leben zusammen in Bad Neustadt mit unseren beiden Katzen.

Nachhall: Das erklärt wohl auch, weshalb Sie nach Deutschland gekommen sind. Seit wann sind Sie hier?

Dr. Abramov: Das haben Sie gut erkannt!

Wäre meine Frau nach Brasilien gezogen, so wäre ich auch dorthin gegangen. Aber ich bin glücklich hier. Außerdem war meine Großmutter Deutsche. „Back to the roots“ sozusagen...In Deutschland bin ich seit Ende 2011, d. h. ich war aus beruflichen Gründen noch eine ganze Weile räumlich von meiner Frau getrennt, bevor ich endlich den Weg hierher gefunden habe.

Nachhall: Bitte helfen Sie den Lesern und mir weiter – Sie sind doch eigentlich Kinderarzt. Wie kam es dann dazu, dass Sie jetzt in der Orthopädie tätig sind?

Dr. Abramov: Da muss ich wiederum weiter ausholen. 1992 begann ich eine medizinische Fortbildung zum Anästhesisten. In diesem Bereich war ich dann bis zu meiner Ankunft in Deutschland bei unterschiedlichen

Nachhall: Worin bestehen die wesentlichen Unterschiede zwischen einer Tätigkeit als Arzt in Kasachstan und in Deutschland?

Dr. Abramov: In Deutschland ist die Struktur der medizinischen Versorgung deutlich ausgeprägter. Hier ist Medizin nicht nur Business, sondern auch Teil der Kultur. In Kasachstan ist das ganz anders. Es gibt keine medizinische Kultur! Dafür gibt es gravieren­ de strukturelle Mängel und ein sehr ineffi­ zientes Management. Es ist sehr schwierig, zu behandeln und den Menschen zu helfen, wenn es am Notwendigsten fehlt. Ich meine damit nicht nur Apparate, sondern auch Medikamente, qualifizierte Pflegekräfte, eben die grundlegende Ausstattung. Diese Defizite schlagen sich natürlich in der medizinischen Philosophie nieder. In Deutschland geht die Entwicklung der modernen Medizin mehr und mehr in Richtung Prophylaxe und Präven­ tion. Man möchte es gar nicht erst zu einer Erkrankung kommen lassen. In Kasachstan undenkbar! Neben den angesprochenen Män­ geln fehlt den Menschen in Kasachstan oft­ mals auch das gesundheitliche Bewusstsein, das sie veranlassen könnte, z. B. Vorsorge­ untersuchungen wahrzunehmen. Es kann leider nur auf akute Erkrankungen reagiert werden. Und auch dies nur im Rahmen der bescheidenen Mittel. Weiterhin genießen Ärzte in Deutschland ein ausgesprochen hohes gesellschaftliches Ansehen. Nicht so in meiner Heimat! Dort ist es das exakte Gegenteil. Vermutlich ist das nach wie vor ein Relikt der sowjetischen Ära. Fakt ist, dass der Arztberuf eher negativ assoziiert wird.

Nachhall: Eine große Umstellung dürfte auch die Sprache gewesen sein. Wie haben Sie Deutsch gelernt?

1 | 2014 NACHHALL

Dr. Abramov: Ich hatte zwar, wie gesagt, eine deutsche Großmutter, die jedoch kaum Deutsch gesprochen hat. In Kasachstan hatte ich keine Gelegenheit dazu, so kam ich hier an und konnte an sich fast gar kein Deutsch. In der Folge habe ich Unterricht genommen und mir privat viel angeeignet, wobei mir meine deutschsprachige Frau eine große Hilfe war und nach wie vor ist. Schließlich konnte ich die Niveaustufe B1 erlangen, wofür ich meinem ersten Deutschlehrer immer noch sehr dankbar bin. Natürlich ist mein Deutsch noch lange nicht perfekt (lacht). Doch auch in dieser Hinsicht erhalte ich viel Unterstützung seitens der Klinik.

Nachhall: Inwiefern werden Sie unterstützt?

Dr. Abramov: Erstens stellte mir die Klinik Bavaria einen Kommunikationstrainer zur Verfügung, mit dem ich die sprachlichen Anforderungen meines Berufes simulieren, aber auch allgemeine Fragen diskutieren konnte. Nun ja, zweitens erhalte ich Unter­ stützung von allen möglichen Seiten. Ärzte, Pflegepersonal, teilweise sogar die Patienten: Alle helfen mir, mein Deutsch zu verbessern und mich in der neuen Umgebung zurechtzu­ finden.

Nachhall: D. h. Sie sind bisher noch auf keinerlei Vorurteile gestoßen oder auf Probleme, weil Sie kein deutscher Arzt sind?

Dr. Abramov: Im Gegenteil. Die Atmosphäre während des Kontakts mit meinen Patienten empfinde ich als sehr angenehm. Vielleicht liegt es daran, dass wir uns gegenseitig helfen. Ich versuche, deren Beschwerden zu lindern. Zugleich freuen sich die Patienten, wenn Sie mir behilflich sein können, z. B. indem Sie meine Aussprache korrigieren.

Verglichen mit meiner früheren Arbeit als Anästhesist, komme ich sehr viel mehr mit Menschen in Berührung. Gerade dieser intensive Kontakt mit den Menschen ist es, der mir große Freude an meiner momentanen Tätigkeit bereitet.

Nachhall: Wir haben viel über die Arbeit gesprochen. Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?

Dr. Abramov: (Lacht) Meine Frau und ich sind früher viel Wandern gegangen. Mittlerweile nimmt unser Arbeitspensum allerdings stark zu, weshalb wir des Öfteren Arbeit mit nach Hause nehmen. Ansonsten sehen wir gerne Filme. Meine Frau sagt, dass ich unbedingt mehr deutschsprachige Literatur lesen sollte.

Leider schlafe ich dabei oft ein...Ach ja, wir reisen gerne. Auch von Deutschland konnte ich bisher schon einiges sehen. Tendenziell gefällt mir der Süden besser als der Norden.

Mit der Ausnahme, dass ich Sankt Peter-Or­ ding und die Nordseeküste sehr schätze.

Nachhall: Sie leben nun seit ca. zwei Jahren in Deutschland. Vermissen Sie Ihre Heimat?

Dr. Abramov: Eine schwierige Frage. Einer­ seits sind dort meine Schwester und viele meiner Freunde.

Auch die einmalige Landschaft und Natur fehlen mir. Andererseits geht es mir in Deutschland sehr gut und ich kann bei meiner Frau sein. Ich habe einen Beruf, der mir sehr gefällt und mich Tag für Tag aufs Neue herausfordert. Und das in einem Land wie Deutschland, dessen Vielfalt mich fasziniert.

Nachhall: Wodurch zum Beispiel?

Dr. Abramov: Wurst, Fachwerk, Berliner (Anm. d. Red.: gemeint sind Krapfen), Okto­ berfest, der fränkische Dialekt, Musik – im Allgemeinen die Kultur.

Nachhall: Vielen Dank für das Interview.

N ac h ha ll (50) Dr. Dmitriy Abramov schen ini diz me r hat in seine erlebt.

Laufbahn bereits viel er t Seit Ende 2012 bereich dipä tho Or r de am er das Te ch Au g. lun tei ab ch schen Fa e, seine Sprachkenntniss er ön Rh s de e er insbesond n vo h sic rn ige ste Dialekts, Tag zu Tag.

g i t ) l ( l N a c hh a r e k l ec

Ausgabe Februar 2014

SAIBLING MIT APFEL-DILL-KRUSTE tentin. Sie Simone Häfner arbeitet seit vier Jahren in der Klinik Bavaria als Diätassis Lebens­ anderen mit wieder immer und bieren liebt es, neue Rezepte auszupro der Saibling mitteln zu experimentieren. Dieses Rezept hat sie ausgewählt, weil e der Meere Beständ ten überfisch die Fang dessen und ist ein einheimischer Fisch mal auf unserer schont. Möchten Sie ein Menü daraus machen, schauen Sie doch Facebook-Seite vorbei.

1.

Joghurt und Saft einer halben Limette verrühren.

Mit Zucker, Salz und Pfeffer würzen. Dill waschen, trocken schütteln und fein hacken. Apfel schälen und raspeln.

3.

Inzwischen Fisch waschen, trocken tupfen und in je 3 Tranchen schneiden. 30 g Butter in einer Pfanne erhitzen.

Fisch auf der Hautseite ca. 1 Minute scharf anbraten.

Kartoffeln schälen und in einer beschichteten Pfanne mit der restlichen Butter schwenken.

5.

Nun den Feldsalat gründlich waschen. Vom Granatapfel die Schale sen. einritzen, Krone herausschneiden, aufbrechen und Kerne herauslö Tellern auf Salat und Fisch en. vermeng t Feldsala und felkerne Granatap anrichten. Mit Joghurtsoße beträufeln.

18 | KOCHTIPP

ZUTATEN

für 4 Personen

300 g Vollmilchjoghurt 1 Limette 1 Prise Zucker Salz Pfeffer 1 Bund Dill 1 rotbackiger Apfel 2 EL Meerrettich aus dem Glas 3 EL Paniermehl 1 Ei (Größe M) Kartoffeln nach Belieben 3 Saiblingsfilets (à 200 g) 60 g Butter 125 ml Wasser 200 g Feldsalat 1 kleiner Granatapfel

2.

Apfel, Meerrettich, Dill, Paniermehl und Ei vermengen. Mit Salz, Pfeffer und dem Saft der zweiten Limettenhälfte würzen.

Kartoffeln mit Schale kochen.

4.

Tranchen auf ein Backblech geben und die Meerrettichmasse auf dem Fisch verteilen. In die Pfanne, in der der Fisch gebraten wur­ de, Wasser gießen, kurz aufkochen lassen und in das Backblech gießen. Im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 200 °C/ Umluft: 175 °C/ Gas: Stufe 3) ca. 10 Minuten backen.

1 | 2014 NACHHALL

Rätselhaft!

NACHDENKEN UND AMÜSIEREN

tionsgabe, Sprachgefühl und ein gewisses Maß Die Lösung eines Rebus, also eines Bilderrätsels, erfordert Kombina GEWINNSPIEL

ngen verlosen wir attraktive Preise.

Einsendu richtigen allen Unter t! unbelohn nicht an Kreativität. Aber seien Sie unbesorgt, Ihre Mühen bleiben Buchstaben im jeweiligen Wort. der Position der hen n Bildern entsprec Hier eine kleine Hilfestellung zum Start: Die Ziffern unter den einzelne fremde Sprachen – hier Englisch in ungen Übersetz Auch werden. ersetzt ben Buchsta andere Diese können entweder gestrichen oder durch die n Rechtschreibung nicht zu genau. Konzentrieren Sie sich eher auf und Latein – sind denkbar. Bitte nehmen Sie die Regeln der deutsche Anlass. n festliche einem zu Gesucht wird übrigens ein Ausruf Aussprache, dann sollte sich die Lösung leicht erschließen lassen.

π

3, 4, 5

...=engl.

5

4, 5, 6

Abk., 3=k

.......=lat.

1. Preis: 1 Jahr Mitgliedschaft im Aktiv-Club des Reha City Parks Schweinfurt

Lösung: Name: Vorname: PLZ/Ort:

2. Preis:

Straße:

zehn Massagen bei den Therapiezentren Blaßdörfer

Telefon: E-Mail: Unterschrift:

Senden Sie uns die Lösung entweder per Post mit dem Vermerk "Nachhall" oder per E-Mail an nachhall@klinik-bavaria.com. Einsendeschluss: 15.05.14. Mitarbeiter der Unterneh­ mensgruppe Klinik Bavaria sind von der Teil­nahme ausgeschlossen! Der Rechtsweg ebenso.

3 – 10. Preis: je ein Kochbuch

andergeraten.

TSEL Die beiden Gleichungen aus römischen Zahlen sind leider etwas durchein

RECHENRÄ en. berichtig zu gen und die Gleichun Legen Sie jeweils ein Hölzchen um, um die Seiten auszugleichen Die Auflösung erscheint im nächsten Heft Tipp: Legen Sie die Gleichungen mit echten Streichhölzern nach! sowie auf Facebook. Viel Geduld und vor allem Spaß beim Tüfteln!

Für Experten Für Knobler

19 | RÄTSELSPASS

Impressum Herausgeber: Klinik Bavaria GmbH & Co. KG Von-der-Tann-Str. 18 – 22 97688 Bad Kissingen www.klinik-bavaria.com nachhall@klinik-bavaria.com Eingetragen: Amtsgericht Schweinfurt, HRB 2711 Ust.IdNr.: DE 171237699 Redaktion: Christian Lochner Satz/Gestaltung/Fotos: Corinna Herrmann John Oguagwula Druck: Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbH Papier: Ultra Lux Silk 60g/m² von Leipa zertifiziert nach FSC® sowie ausgezeichnet mit dem Blauen Engel (RAL UZ 72) Veröffentlichung: April 2014 Gesamtauflage: 10000

Print

kompensiert Id-Nr. 1437093 www.bvdm-online.de

Print