KLEEBLATT 23. März 2016

Page 6

6

KLEEBLATT

Sportfischerei Verein Sarstedt

Sportfischerprüfung möglich Sarstedt. Zu ihrer Jahreshauptversammlung trafen sich die Mitglieder des Sportfischerei Vereins Sarstedt (SFV) im Vereinsheim der 51er Schützen auf dem Festplatz. Als 1. Vorsitzender begrüßte Andreas Lindemann die zahlreich erschienen Mitglieder und übergab nach Feststellung der Beschlussfähigkeit der Versammlung an Heinz Pyka. Pyka,Vizepräsident des Landessportfischerverbandes Niedersachsen, sprach sehr informativ und unterhaltsam über kommende Gesetzesänderungen und gab Einblicke in seine Arbeit. Als nächster Punkt stand die Ehrung langjähriger Mitglieder auf der Tagesordnung. Ganz besonders hervorzuheben sind hier Winrich Schachner und Horst Schaplow. Beide gehören seit 50 Jahren dem Verein an. Fritz Reckebeil, der leider an der Versammlung nicht teilnehmen konnte, wurde für seine sechzigjährige Vereinstreue geehrt. Dann übernahm der 2. Vorsitzende Denis Gremmelund dankte den Gewässerwarten. Diese leisten sehr engagiert in ihrer Freizeit wichtige Aufgaben für den Sportfischereiverein. So organisierten sie unter anderem im vergangenen Jahr diverse Gewässerdienste, bei denen 142 teilnehmende Mitglieder mit insgesamt 2900 Arbeitsstunden die verschiedenen Vereinsgewässer in Schuss hielten. Im letzten Jahr waren die Sportfischer beim Schützenumzug mit einem eigenen Wagen dabei, so Gremmel. Um den Verein wieder etwas mehr in das Bewusstsein der Sarstedter zu rücken, ist ein eigener Wagen auch für 2016 geplant. Nicht nur geplant, sondern schon mit handfesten Terminen hinterlegt, bietet der SFV in diesem Jahr einen Vorbereitungskurs zur Sportfischerprüfung an. Alle, die sich für das Angeln interessieren, sollten sich daher so schnell wie möglich bei der Geschäftstelle informieren. Der Kurs wird in nächster Zeit starten und es stehen nur noch wenige Plätze zur Verfügung. Nachdem mit dem Punkt „Verschiedenes“ alle Tagesordnungspunkte abgearbeitet waren, ging es zum geselligen Teil über. Bei Anglerlatein und wahren Geschichten wurde sich rege über die besten Fänge n und Fangtechniken ausgetauscht.

v.l. Horst Schaplow, Winrich Schachner

lokale nachrichten · sport

Gym 80 stellt neue Trainingsmöglichkeiten vor

„Tag der offenen Tür“ lockt Besucher Sarstedt (ger). Zu einem Tag der offenen Tür lud die Fitness-und Gesundheitsanlage Gym 80 unter der Leitung von Studioleiter Marcus Eikenberg am Sonntag, dem 13. März ein. Über 200 Besucher waren gekommen, um die neuen Life-Fitnessgeräte kennenzulernen. Wer an diesem Tag das Gym 80 besuchte, konnte sich nicht nur von den modernen Fitnessgeräten überzeugen, sondern auch den Umbau des Herren-Duschbereichs begutachten. Außerdem hatten die Besucher die Möglichkeit, an Schnupperkurse teilzunehmen. So wurden an diesem Tag die Kurse „Spinning“, „Rückenfit“ und „BBP“ den zahlreichen Besuchern zum

Studioleiter Marcus Eikenberg (links im Bild) und Inhaber Reiner Sauck präsentieren die neuen und modernen Fitnessgeräte.

Ausprobieren angeboten. Das Team um Marcus Eikenberg konnte viele Informationen zum Kursangebot und dem Fitnessprogramm den Besuchern vermitteln. So erfuhren diese unter anderem, dass während der Öffnungszeiten ein RehaTraining angeboten wird, welches komplett von den Krankenkassen bezahlt wird. Wer nicht die Möglichkeit hatte, sich beim Tag der offenen Tür zu informieren, hat dazu während der Öffnungszeiten, Mo. bis Fr. von 8 bis 22 Uhr oder Sa. bis So. von 10 bis 18 Uhr Gelegenheit. Die qualifizierten Mitarbeiter vom Gym 80 stehen gerne für Fragen zur n Verfügung.

Europameisterschaft im Kraftdreikampf Sarstedt. Mit Tamara Thomsen und Maxim Schutan gingen zwei Athleten der FSV Sarstedt für das Deutsche Team bei den Europameisterschaft im Classic Kraftdreikampf an den Start. Für Schutan war es das Debüt bei seinem ersten internationalen Wettkampf. In Tartu (Estland) startete Schutan in der Klasse der Junioren bis 93 kg Körpergewicht (bis 23 Jahre). In der ersten Disziplin, der Kniebeuge, legte er eine Serie hin von anfangs 240 kg, gesteigert auf 252,5 kg und schließlich beugte Schutan noch 260 kg. Mit diesen über fünf Zentnern schob sich der 21-Jährige auf den 3. Platz und erhielt dafür die Bronzemedaille. In

Erscheinungshinweis

Das nächste KLEEBLATT erscheint am 06.04.2016

Starke Leistungen im SLZ der nächsten Disziplin, dem Bankdrücken, begann Schutan seinen ersten Versuch mit 167,5 kg, die gültig und sehr leicht von ihm gedrückt wurden. Folgerichtig war die

Sarstedt (sr). Das dritte und letzte Hallensportfest für die Altersklassen (AK) U14 (12-13 Jahre) im Sportleistungszentrum (SLZ) verzeichnete mit über 200 Teilnehmern (TN) erneut einen sehr guten Besuch. Aus ganz Norddeutschland sowie aus dem Magdeburger Raum waren die TN angereist. Der TKJ Sarstedt schickte Emily Pischke (AK W12) und Luna Bösel (AK W13) in die Wettkämpfe. Erkrankt mussten Farideh Gäbel sowie die gemeldeten FSV-Athleten leider passen. Pischke knüpfte mit ihren Leistungen im SLZ wieder dort an, wo sie im letzten Jahr aufgehört hatte. Allerdings bekam sie es mit Onwu Akomas aus Magdeburg, in allen Wettbewerben mit einer starken Gegnerin zu tun. Der Wettbewerb über 60 m Hürden wurde in 3 Zeitläufen ausgetragen, um die Reihenfolge zu ermitteln. In dieser Disziplin entwickelt Pischke immer mehr zu einer Hürdenspezialistin. Vergessen war der Sturz, den sie bei einem Rennen im Dezember an gleicher Stelle erlitten hatte, denn sie ging locker in die Startblöcke. Im 2. Zeitlauf (ZL), so wollte es die Ansetzung, war auch die Magdeburgerin mit dabei. Mit starker und gekonnter Technik überlief Pischke den Hürdenwald und hatte im Ziel mit 10,60 sec. eine neue persönliche Bestleistung erzielt. Mit dieser tollen Leistung gewann sie den Wettbewerb 60 m Hü vor Onwu Akomas, die mit 10,74 sec. ins Ziel gekommen war. Im Weitsprung drehte die Magdeburgerin dann aber den Spieß um und besiegte Pischke, die 4,54 m erreicht hatte mit 4,59 m. Beim Weitsprung waren über 40 Teilnehmer angetreten und der Wettkampf wurde auf drei Anlagen ausgetragen. Über 60 m hatte Pischke den 3. ZL mit 9,23 sec. gewonnen und sich damit für das B-Finale qualifiziert. Dieses gewann sie dann sicher mit 9,13 sec. Mit dieser Leistung wäre die TKJlerin im A-Lauf auf den 4. Platz gekommen. In der Gesamtliste der drei Finalläufe erreichte Pischke den 5. Rang bei starker Konkurrenz im SLZ Hannover. Stark präsentierte sich im SLZ Luna Bösel, die in der W13 am Start war. Mit gleich vier neuen Bestleistungen trat die junge TKJ Athletin die Heimfahrt nach Sarstedt an. Über 60 m erreichte sie im 7. Vorlauf 8,93 sec. und hatte sich damit das Startrecht für das C-Finale erkämpft. Hier konnte sie ihre Leistung nicht ganz wiederholen und wurde 7. mit 9,06 sec. Auch in dieser AK wurde das Rennen über 60 m Hürden in Zeitläufen ausgetragen. Bösel zeigte sich stark, erreichte in ihrem Zeitlauf 12,79 sec., und freute sich über diese gute Leistung. Gut lief es für Bösel dann im Hochsprung, wo sie glatt 1,30 m überflog und damit den 11. Platz, höhengleich mit der 10. und auf Grund der Fehlversuche hinter einer Magdeburgerin landete. Auch der Weitsprung war mit 56 TN überaus stark besetzt und wurde auf drei Anlagen ausgetragen. In diesen Wettbewerb konnte Bösel ihre Bestleistung um 1 cm auf 4,08 m steigern und erreichte damit den 17. Platz im Gesamtfeld der W13-Weitspringerinnen. Damit beenden die Leichtathleten des TKJ Sarstedt die Hallensaison, die doch n recht erfolgreich verlaufen ist und freuen sich auf die Freiluftsaison.

23. März 2016

Steigerung auf 172,5 kg. Ein strenger Hauptkampfrichter durchkreuzte aber die Pläne. Das Startkommando, das vom Hauptkampfrichter gegeben wird, wenn die Hantel von der Brust nach oben gedrückt werden darf, kam spät und kostete Schutan viel Kraft. Zwar konnte er die Hantel noch anschieben, allerdings reichte die Kraft nicht mehr zur Vollendung des Versuches. Bei der Wiederholung im 3. Versuch konnte Schutan die 172,5 kg ebenfalls nicht bewältigen. Dennoch reichten die 167,5 kg für Platz 2 im Bankdrücken. Nun folgte die letzte Disziplin, das Kreuzheben. Mit 245 kg startete Schutan seinen ersten Versuch. Das Gewicht schien gut gewählt worden zu sein, denn ohne Schwierigkeiten hob er die Hantel vom Boden nach oben bis zur Streckung des Körpers. Doch dann wartete Schutan das Signal des Hauptkampfrichters nicht ab: Versuch nicht gültig. So ging es im 2. Versuch noch einmal darum, 245 kg zu heben, um in die Wertung zu kommen. Auch dieser Versuch wurde ungültig gewertet und Schutan musste bangen, denn ein weiterer Fehlversuch wäre das Aus für die Platzierung im Kraftdreikampf. Voll konzentriert ging er auf die Wettkampfbühne, griff sich die Hantel, zog die Last von 245 kg nach oben, wartete auf das Kampfrichtersignal

und ließ dann die Hantel zu Boden. Mit dem gültigen Versuch kam er mit in Summe 672,5 kg auf Platz 6 in der Gesamtwertung. Bronzemedaille in der Kniebeuge und Silbermedaille im Bankdrücken rundete die gute Leistung bei der Siegerehrung für Schutan ab. In der Aktivenklasse der Frauen bis 63 kg Körpergewicht ging Tamara Thomsen an den Start. In der Kniebeuge hatte Thomsen im ersten Versuch 150 kg gut gebeugt. In ihrem zweiten Versuch steigerte sie gleich auf 157,5 kg. Kraftvoll und gültig schob Thomsen diese Last von der Hocke in den gestreckten Stand. Im letzten Versuch steigerte sie auf 160 kg. Mit vollem Einsatz ihrer Kraft schaffte Thomsen somit auch gleich eine neue persönliche Bestleistung. Im Bankdrücken setzte sie gleich hoch an. Auf gültige 80 kg im ersten Versuch folgte die Steigerung auf 85

kg. Hier zeigte sich beim Anschieben der Hantel von der Brust, dass die Last beschwerlich von Thomsen gedrückt wurde, aber dennoch gültig in die Wertung kam. Pokern und keine Scheu vor hohen Lasten schien die Devise zu sein und so entschied sich Thomsen für 87,5 kg. Sie steckte all ihre Energie in diesen Versuch, drückte die Hantel auch gut von der Brust ab, aber die Aufwärtsbewegung wurde zäh und schwer und Thomsen konnte diesen Versuch nicht vollenden. In der letzten Disziplin, dem Kreuzheben, gab Thomsen noch mal alles. Mit gültig gezogenen 160 kg im ersten Versuch hatte sie schon ein gutes Dreikampfergebnis erkämpft. Die Steigerung auf 172,5 kg war eine logische Folge des Wettkampfverlaufes. Thomsen ging energiegeladen an die Hantel, zog das Gewicht an, kämpfte sich mit brachialer Rückenkraft zur Streckung des Körpers und stand sicher und stabil, bekam nun drei weiße Lichter von den Kampfrichtern, gültig und in der Wertung. 177,5 kg sollten den Abschluss im dritten Versuch bilden. Doch die vorangegangenen Disziplinen hatten wohl zu viel Energie gekostet. In Summe stemmte Thomsen 417,5 kg und bekam die Bronzemedaille in der Gesamtwertung sowie für die 160 kg in der Kniebeuge eine n Goldmedaille.

Ungewohnte Klänge im Stadtsaal

Workshop für Bläserklassen lässt hören Sarstedt (stb). Der Abend im Stadtsaal am 15. März begann noch relativ traditionell: Die Bigband des Gymnasiums Sarstedt spielte: unter anderem „Smoke on the Water“ und dann „Fly me to the Moon“, später „September“, beides durch Frank Sinatra unnachahmlich im Ohr, aber auch als Instrumentalbearbeitung für Bigband schön. Unter der Leitung von Karin Müller-Rothe hatten dabei auch acht Abiturientinnen und Abiturienten, die demnächst die Schule verlassen, einen ihrer letzten Auftritte, was die BigbandLeiterin zu der verzweifelten Frage veranlasste: „Aber was sind wir dann für eine Bigband? Eine Smallband?“ Umso mehr Applaus für die Jugendlichen aus Klasse 7 bis 11, die noch dabeibleiben, darunter Leon Nettelrodt an der Gitarre. „Leon ist heute Carlos Santana“, scherzte Müller-Rothe bei „Smooth“ von Santana. Rund 25 Minuten groovte die Bigband, dann wechselte nach einer kleinen einleitenden Begrüßung durch Schulleiterin Christine Klein der Stil. Das auch international etablierte Jazzensemble SCHULTZING forderte mit Crossover-Jazz die Zuhörer im gut halbvollen Stadtsaal. Versponnene Klangcollagen von Peter Ehwald (Saxofon, Klarinette) und Stefan Schultze (Klavier), softe,

Das Jazzensemble SCHULTZING und die Bläserklassen aus Laatzen und Sarstedt spielten gemeinsam auf der Stadtsaalbühne, hier Saxophonist Peter Ehwald im Duett mit Trompetenschüler Noah Hinrichs aus Laatzen.

irisierende Klänge mit deutschen Texten (Gesang Hanna Jursch) und ein sattes, pointiertes, aber für den filigranen Sound immer ausreichend zurückgenommenes Klangbett aus Kontrabass (Peter Schwebs) und Schlagzeug (Timo Warnecke) war für manche im Publikum sicher gewöhnungsbedürftig. Dies war kein Retro-Jazz mit Foxtrott- oder Swinggarantie. Dennoch warmer Applaus auch vor allem von den Sechstklässlern, die im hinteren Teil des Saals auf ihren Auftritt warteten. Denn sie hatten bereits viel Zeit mit SCHULTZING verbracht. Das Ensemble hatte unter dem Titel „Wall of Sound“ und auf Einladung des Landesmusikrates Niedersachsen mit Unterstützung des Kultusministeri-

ums und der Nord LB Kulturstiftung ein professionelles Jazz-Coaching für sechs niedersächsische Bläserklassen durchgeführt. Mit dabei bei diesem bislang einmaligen Projekt als Team auch die Bläserklassen des Jahrgangs 6 aus Sarstedt und Schülerinnen und Schüler der AlbertEinstein-Schule in Laatzen in Zusammenarbeit mit der Musikschule Laatzen. Den ganzen Tag gab es einen Intensiv-Workshop mit SCHULTZING, die den Kindern vermittelten, wie man abseits des Gewohnten interessante Musik-Welten erforscht. Es ging um Improvisation und Phrasierung sowie die Nutzung der Instrumente als Klangerzeuger abseits der üblichen Bespielung. Dazu gab es Kompositionen von SCHULTZING

als Basis. Im Vorfeld hatten die JungBläser bereits mit dazugehörigen Materialien sich auf das Projekt im Unterricht vorbereitet. Den Teilnehmern gefiel das Konzept. „Das war cool, die haben das gut gemacht, mit Witz“, ist Vaida Möller ganz begeistert und fühlt sich auch ein wenig „geehrt, die sind schließlich zu uns gekommen. Dabei sind die doch sogar ein bisschen berühmt.“ Und Lisa Linse freut sich über die guten Erklärungen, mit denen die SCHULTZING-Mitglieder die Kinder im Thema mitgenommen haben. Dabei war es wahrhaftig keine Musik, die heutige Jugendliche üblicherweise auf dem Smartphone hören. Und doch im besten Sinne n „Musik, die Schule macht“.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.
KLEEBLATT 23. März 2016 by KLEEBLATT - Issuu