Kitzbüheler Anzeiger KW 48 2015

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Aktuell 3

26. November 2015

Tourismusverband Brixental wählte - Aigner wurde als Obmann bestätigt

Die Revolution missglückte Der Tourismusverband Kitzbüheler Alpen Brixental wählte im Rahmen der Vollversammlung am Dienstag einen neuen Aufsichtsrat und Vorstand. Alexander Aigner wurde als Obmann bestätigt, Michael Küchl folgt Paul Steindl als Aufsichtsratsvorsitzender nach.

Kirchberg | Der Tourismusverband Kitzbüheler Alpen Brixental war die erste Tourismusregion in der erstmals eine „richtige“ Wahl nach dem neuen Tourismusgesetz stattfand. Während man sich in den anderen Verbänden bis dato auf einen Wahlvorschlag einigen konnte und aus diesem dann die Gremien zusammenstellte, hatten die TVB-Mitglieder im Brixental wirklich eine große Auswahl. Neun wahlwerbende Listen traten an. Bevor die Wahlwerber jedoch auf Stimmenfang gehen konnten, wurden die Listen noch vom Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Tourismus, auf ihre Richtigkeit geprüft und für in Ordnung befunden. Das Interesse war aber nicht nur bei den Kandidaten groß, sondern auch bei den wahlbe-

rechtigten Mitgliedern. 861 abgegebene Stimmen bezeugten die große Anteilnahme an dieser Wahl. Während in der Stimmgruppe I nur ein Wahlvorschlag eingegangen war und somit eine Stimmabgabe nicht notwendig war, nahmen in Stimmgruppe II 75 Personen von ihrem Wahlrecht Gebrauch und in Stimmgruppe III traten 786 Personen den Weg zur Urne an.

Gruppe II und III waren entscheidend In der Stimmgruppe II konnte Alexander Aigner mit seiner Liste überzeugen. Er sicherte sich 22 der insgesamt 75 Stimmen. Mit Aigner zogen auch Hubert Aschaber (18), Johann Beihammer (17) und Jakob Lenk (17) in den Aufsichtsrat ein. In Stimmgruppe III war Silvia Ager mit 344 Stimmen die große Gewinnerin. Zudem wurden Josef Dersch (186) und Benno Reitbauer (179) sowie Hanspeter Schmid (Liste Ager) in den Aufsichtsrat gewählt. Diese gewählten Personen zogen sich zurück, um aus ihren Reihen den Vorstand des Tourismusverbandes Brixental zu wählen und anschließend mit den nachgereihten (Michael Küchl, Johann Fuchs und Günter Strobl) den Aufsichtsrats-

vorsitzenden zu bestimmen. Die Wahl hinter verschlossenen Türen ließ jedoch auf sich warten. Nach über einer Stunde stand aber fest, dass Alexander Aigner das Brixental auch weiterhin als Obmann führen wird. Nachdem sich Langzeit-AR-Vorsitzender Paul Steindl nicht mehr der Wahl stellte, wurde Michael Küchl zum neuen AR-Vorsitzenden bestimmt. Der gewählte Vorstand: Obmann - Alexander Aigner; 1. Stv. - Jakob Lenk; 2. Stv. Johann Beihammer. Der gewählte Aufsichtsrat: AR-Vorsitzender - Michael Küchl; AR-Vorsitzender-Stv. - Silvia Ager. Die weiteren AR-Mitglieder: Andreas Schwaiger, Willi Steindl, Brigitta Aschaber, Rudolf Köck, Hubert Aschaber, Josef Dersch, Benno Reitbauer, Hanspeter Schmid, Johann Fuchs und Günter Strobl.

Abgabenerhöhung beschlossen Im Rahmen der Vollversammlung wurde auch eine Abgabenerhöhung von 1,50 Euro auf 2 Euro in den Orten Brixen und Westendorf beschlossen. Mehr dazu lesen Sie in der nächsten Ausgabe des Kitzbüheler Anzeigers. Elisabeth M. Pöll

Johann Beihammer (2. Obmann Stv.), Jakob Lenk (1. Obmann Stv.) Silvia Ager (AR-Vorsitzender-Stv.), Alexander Aigner (Obmann) und Michael Küchl (AR-Vorsitzender, v.l.) führen den Tourismusverband Brixental nun an. Foto: Pöll

Aufgefallen Sabotageakte gegen Kitzbühel Gescheitert sind die Versuche den Ruf von Kitzbühel Tourismus und der Bergbahn AG Kitzbühel zu schädigen. Zudem gab es noch einen Sabotageakt bei einer Speicherpumpe.

Kitzbühel | Bei der Vollversammlung von Kitzbühel Tourismus gewährte AR-Vorsitzender Josef Burger den anwesenden Mitgliedern auch einen Einblick was sich hinter der Fassade abspielt. Mit „niederträchtigen Sabotageakten“, wie Burger die Vorgangsweise betitelte, wurde versucht den Ruf von Kitzbühel international zu schädigen. Kurz vor dem 75. Hahnenkammrennen wurden Medien in den Niederlanden und der Schweiz Informationen zugespielt, in denen der Kitzbüheler Werbeslogan „weltbestes Skigebiet“ angeschwärzt wurde. Durch die Recherche der Journalisten konnte die Fehlinformation gestoppt werden. Der Slogan wurde vom Werberat geprüft und auch für in Ordnung befunden. Aber auch bei der Bergbahn AG Kitzbühel musste man sich mit Sabotageaktionen beschäftigen. Mitte Oktober wurde eine Pumpstation mit einer massiven Metallplatte versperrt. Das Computersystem erkannte aber rechtzeitig die fehlende Wasserzufuhr, wodurch ein größerer Schaden vermieden werden konnte. Der Betriebsleiter kann klar ausschließen, dass die Klappe von selber zugefallen ist, den es bedarf zweier Personen um diese zu schließen. „Es geht hier nicht um mich. Ich bin ja total unwichtig, aber man will den Ruf von Kitzbühel schädigen. Das ist verwerflich“, zeigt sich Burger entsetzt und forderte ein klares Bekenntnis zu Kitzbühel, denn nur so kann man zielführend die Zukunft des Ortes gestalten. Elisabeth M: Pöll


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