Das Magazin Winter 2018/19

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KITZBÜHELER

Das Magazin

Foto: Markus Mitterer

RM06A036714K • BPA: A-6370 Kitzbühel • P.b.b. An alle Haushalte

Sonderausgabe Winter 2018/2019


Zuhause ist es am Schรถnsten


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6-13

Aus dem Inhalt Revitalisierung Kitzbüheler Horn

Foto: Fotografiker

Das Kitzbüheler Horn, markantes Wahrzeichen, ein Fast-Zweitausender und traditions- wie emotionsbehafteter Hausberg der Einheimischen. Von der Bergbahn AG Kitzbühel wurde es in sanftem Tourismus eingebettet, damit sein unverwechselbarer Charakter auch für nachfolgende Generationen erhalten bleibt.

Editorial

Werte Leserinnen, werte Leser! Wir laden Sie zu einer einzigartigen Zeitreise ein! Knapp 70 Jahre Zeitgeschichte aus der Region stehen im brandneuen Online-Archiv des Kitzbüheler Anzeigers ab sofort in digitalisierter Form zur Verfügung. Alle Ausgaben, die seit 15. Juli 1950 Woche für Woche erschienen sind, können über unsere Website oder App per Smartphone, Tablet oder PC bequem abgerufen werden und informieren mit nur wenigen Mausklicks über vergangene Geschehnisse im Bezirk. Viel Spaß beim Stöbern! Alexandra Fusser

COVER: Eine Kitzbüheler Gams versinkt im Schnee. Für seinen neuen opulenten Bildband „KITZBÜHEL“ hat Fotograf Markus Mitterer dieses Wahrzeichen hoch über der Gamsstadt abgelichtet. Die 2,40 Meter hohe Skulptur wurde anlässlich des Jubiläums „40 Jahre Stammgästeclub Kitzbühel“ auf der Bichlalm aufgestellt.

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Steinplatte: Promis im Wedelfieber

30-35

Geschichten über die „stade Zeit“

Aktuelles

Traditionelles 38-40

Ein Christbaum als Wahrzeichen

62-67

Kleinkunst Kitzbühel feiert Jubiläum

46-49

Räuchern mit der Kraft der Heilkräuter

72-76

Neuer Bildband von Markus Mitterer

52-54

St. Johanner Bergbahnpioniere

80-84

Lawinenseminare auf der Bichlalm

Weitere Themen: 88-91 92-97 98-100 102-105

Masken im Museum Benefizgala im Kaisersaal Pinzgauer Künstler Skitourismusforscher

88-91

Impressum | Das Anzeiger Magazin ergeht periodisch in einer Auflage von bis zu 42.000 Stk. an alle Haushalte im Bezirk Kitzbühel und Umlandgemeinden • Verleger & Herausgeber: Kitzbüheler Anzeiger Ges.m.b.H., Geschäftsführung: Peter Höbarth, Im Gries 21 bis 23, 6370 Kitzbühel, T. + 43 / 5356 / 6976-0 Readktion: fusser@kitzanzeiger.at • Kundenfotos und -dokumente ohne Quellennachweis werden frei genutzt; zudem übernimmt der Anzeiger keine urheberrechtliche Haftung • Titelfoto: Markus Mitterer • Co-Autor: Dr. Wido Sieberer, Verlagsort Kitzbühel, Herstellungsort Kitzbühel/ Klagenfurt Hersteller: Styria GmbH & Co. KG, Styriastraße 20, 8042 Graz. Layoutkonzept: Giovanni Ferrandes


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KitzbĂźheler Horn im sanften Tourismus eingebettet


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Mit der Erneuerung des 30-jährigen Brunellen- und des 50-jährigen Raintalliftes setzt die Bergbahn AG Kitzbühel ihr Revitalisierungskonzept für das Kitzbüheler Horn erfolgreich fort. Am 8. Dezember 2018 werden beide Anlagen erstmals für den Publikumsskilauf in Betrieb genommen – ein Jubeltag für das Seilbahnunternehmen und alle Anhänger dieses legendären und in seinem Charakter unverwechselbaren Skibergs.

Text: Alexandra Fusser Fotos & Grafiken: Werlberger; Bergbahn AG Kitzbühel; Stadtarchiv Kitzbühel


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ier hat der alpine Skilauf der Gamsstadt vor 125 Jahren seinen Ausgang genommen. Hier haben Generationen von Kitzbühelern das Skifahren erlernt. Hier wechseln sich rasante Abfahrten mit dem sanften Übungsgelände der Trattalmmulden ab. Hier steht der genussvolle Skilauf seit jeher an erster Stelle. Das Kitzbüheler Horn: markantes Wahrzeichen, Fast-Zweitausender und traditions- wie emotionsbehafteter Hausberg der Einheimischen. „Dem Skifahrer bietet das Horn die höchste Erfüllung seiner Träume“, beschrieb Walter Reisch einst in seinem ersten eigenen Bergbahn-Prospekt. Der legendäre Alpenhaus-Wirt war nämlich auch der erste Seilbahner am Kitzbüheler Horn, als er seine improvisierte „Versorgungsbahn mit beschränkter Personenbeförderung“ im Jahre 1950 errichtete und in Folge beinahe neun Jahre lang betrieb.

Im Winter 2016/17 begann ein neues Zeitalter am Kitzbüheler Horn Bis zu den umfangreichen Revitalisierungsmaßnahmen der Bergbahn AG Kitzbühel war es um das Kitzbüheler Horn lange Zeit still geworden. In den vergangenen 20 Jahren hatte das Seilbahnunternehmen seinen Fokus bekanntlich auf die Kernskigebiete Hahnenkamm/Kirchberg/ Jochberg und in weiterer Folge auf das Skigebiet Pass Thurn/Resterhöhe gerich-

tet. Hier wurden mit enormem finanziellen Aufwand großzügige Beschneiungsanlagen, neue Bahnen und Lifte errichtet, Pisten erweitert und das gesamte Skigebiet umfassend modernisiert. Das Kitzbüheler Horn bot hingegen ein nostalgisch anmutendes Bild: Die letzten umfangreichen Investitionen lagen schon Jahre zurück; veraltete Lifte boten den Skifahrern zwischen den Abfahrten reichlich Zeit zum Ausrasten. Kurzum: Ein Pistenvergnügen wie vor 50 Jahren – freilich nur dann, wenn Frau Holle den Wintersportlern auch gnädig gestimmt war, denn bis

Ein Fahrt mit der Horn-Gipfelbahn ist bis heute ein Erlebnis. Foto: Löbl


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vor zwei Jahren war das Kitzbüheler Horn ein reines Naturschneegebiet. 2016/17 wurde eine neue Ära am Kitzbüheler Horn eingeleitet. Mit dem Bau einer unterstützenden Beschneiungsanlage samt Beschneiungsteich wurde es schneesicher gemacht. Ein Jahr später wurde für den Skinachwuchs in den Trattalmmulden eine Funslope samt KitzSki Familypark errichtet. Mit dem Neubau der in die Jahre gekommenen Sessellifte Brunellen und Raintal folgte heuer ein nächster großer Schritt.

Wunderbarer Blick von oben: Hier fühlen sich Skianfänger, Kinder und Jugendliche wohl.

Sanfter Skitourismus am Kitzbüheler Horn: 4.000 Wintersportler sind die Obergrenze Unter dem Motto „Besser aber nicht größer“ hat die Bergbahn AG Kitzbühel ihr Revitalisierungsprogramm für das Horn sehr behutsam angelegt. Ziel ist, den 1.996 Meter hohen Skiberg so authentisch wie möglich für Familien, Kinder und Jugendliche sowie nachfolgende Generationen zu erhalten. Im Sinne des angestrebten sanften Skitourismus wurde deshalb eine Besucherobergrenze von 4.000 Wintersportlern festgelegt; dies soll eine Überfrequentierung von Pisten, Liftanlagen

Öffnungszeiten: Jeden Tag von 9 bis 16:30 Uhr. Saisonzeiten: 8. Dezember 2018 bis 31. März 2019. Telefonnummer: 05356 64773.


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und Gastronomie vermeiden. Bestehende Pistenflächen wurden nicht erweitert, lediglich die Gefahrenstellen beseitigt. Die beiden neuen Anlagen Brunellen und Raintal fßgen sich in das Konzept perfekt

Die Bergstation des neuen Brunellenliftes wurde in den Gifelbereich versetzt.

ein: Sie entsprechen dem letzten Stand der Technik und den derzeit hĂśchsten Qualitätstandards, die BefĂśrderungskapazität wurde nur geringfĂźgig angehoben. Die neue Sechser-Sesselbahn Brunellen – sie ersetzt den alten Doppelsessellift aus dem Jahr 1984 – ist mit Sitzheizung,

Die neue Raintal-Gondelbahn fĂźhrt kĂźnftig bis auf den Gipfel.

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Familien, Kinder und Jugendliche haben spätestens seit dem Vorjahr einen neuen Winter-Treffpunkt: die Funslope und den KitzSki Familypark in den Trattalmmulden am Kitzbüheler Horn.

Wetterschutzhaube und Ledersitzen ausgestattet. Sie verläuft auf einer nahezu identen Trasse bis zum Gipfel, ihre Fahrzeit hat sich jedoch von ehemals 8,6 auf 4 Minuten halbiert. Durch das Raintal führt künftig eine hochmoderne Gondelbahn. Von der neuen, 400 Meter weiter noch oben verlegten Talstation führt die Comfortline 10 EUB Raintal in nur 3,6 Minuten (früher dau-

erte die Fahrzeit 11,7 Minuten) direkt zur derzeitigen Brunellen Bergstation im Gipfelbereich. Die Verlegung von Berg- und Talstation geschah aus ökologischen, ökonomischen sowie aus Gründen der Schneesicherheit, erläutert BergbahnVorstand Josef Burger. „WiederholerAnlagen bauen wir auf die Gipfel und in sonnenexponierten Südlagen nicht unter 1.450 Meter Seehöhe.“

Insgesamt 30 Millionen Euro hat die Bergbahn AG bisher für die Revitalisierungsmaßnahmen am Kitzbüheler Horn in die Hand genommen. Davon entfielen 12,5 Mio. Euro auf die Beschneiungsanlage samt Teich, 200.000 Euro auf die Schaffung des Snowparks. Weitere 17 Millionen Euro brachte das Seilbahnunternehmen heuer für den Neubau der beiden Bahnen samt Beschneiung des Raintalpistenabschnittes auf. Aus der Sicht des BergbahnChefs allesamt „vernünftige und nachhaltige Investitionen. Wir planen und bauen ja für die nächsten 35 bis 40 Jahre.“ Damit die Familien und eingefleischte HornFans „ihrem“ Skiberg weiter die Treue halten, bietet die Bergbahn AG Kitzbühel entsprechend günstige Tarife an: Kinder zahlen 10 Euro, Jugendliche 17 Euro und Erwachsene 40 Euro für eine SpezialTageskarte und dem damit verbundenen, unvergleichlichen Skierlebnis am legendären Kitzbüheler Horn.


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Die ErschlieÃ&#x;ung des

Endstation Hotel Alpenhaus: Die erste improvisierte Bahn wurde von Walter Reisch 1950 errichtet. Foto: Franz Hahn

Alpenhaus am Kitzbüheler Horn 2000m

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... denn jeder Mensch hat ein Recht auf ein gesundes, schönes und erfülltes Leben Die Sonnenseite von Kitzbühel

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Das WinterspaÃ&#x;paradies


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Kitzbüheler Horns T

ouristisch wurde das Kitzbüheler Horn erst relativ spät und lange nach dem Hahnenkamm erschlossen. Nach dem Bau und der Inbetriebnahme der Hahnenkammbahn im Jahre 1929 dauerte es mehr als 25 Jahre, bis Skifahrer auch auf das Kitzbüheler Horn befördert werden konnten. Der Bergbahn AG Kitzbühel ist es zu verdanken, dass man am 25. Dezember 1955 zum ersten Mal mit einer Umlaufbahn sowie einer Pendelbahn bis zum Gipfel gelangen konnte. Schon zuvor hatte Walter Reisch eine kleine Bahn bis zum Hotel Alpenhaus errichtet und seinen privaten „Taxidienst“ mit Jeeps damit abgelöst.

Legendär: Der sogenannte „Dreieckslift“ im Bereich des Alpenhauses, das anno dazumal als Berghotel geführt wurde. Foto: Walch

Nachfolgend ein kurzer chronologischer Überblick über die touristische Erschließung des Kitzbüheler Horns, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Ein Pistengerät war schon 1969 am Kitzbüheler Horn unterwegs. Foto: Eichhorn

1950: Walter Reisch errichtete seine provisorische „Versorgungsbahn mit beschränkter Personenbeförderung“ vom Bauernhaus Unterberg bis zum Hotel Alpenhaus. 1955/56: Die Hornbahnen I und II, errichtet von der Bergbahn AG Kitzbühel, gingen am 25. Dezember 1955 in Betrieb, die feierliche Eröffnung erfolgte im September 1956 in Anwesenheit von Bundeskanzler Julius Raab. Eine Umlaufbahn mit 50 Leichtmetallkabinen für je vier Personen führte vom Tal bis zur Pletzeralm, von dort gelangte man mit der Pendelbahn zum Gipfel. 16 Millionen Schilling wurden in das Bauvorhaben investiert. 1959: Die neue Hornbahn III führt von der Pletzeralm bis zum Hotel Alpenhaus und ersetzt die von Walter Reisch errichtete Bahn. 1967: Errichtung des Raintal-Doppelsessellifts 1976: Erwerb des Gipfelhauses durch die Bergbahn AG Kitzbühel 1988: Bau des Sessellifts Brunellen 1991: Die Bergbahn AG Kitzbühel bringt 280 Millionen Schilling für Modernisierungsmaßnahmen auf. Von der neu errichteten Talstation führt seither eine Gondelbahn über die neue Mittelstation direkt zum Alpenhaus, die Fahrzeit beträgt 13 Minuten. Zwei neue Sessellifte befördern Wintersportler von der Trattalmmulde zum Alpenhaus und zum Hornköpfl und ersetzen den 1963 errichteten Einser-Sessellift Hornköpfl. 1997: Investitionen in die Infrastruktur der Gipfelbahn und des Gipfelhauses. 2016/17: Das Kitzbüheler Horn wird schneesicher: Errichtung der Beschneiungsanlage samt Beschneiungsteich 2017/18: Funslope und Familypark 2018/19: Der Raintal-Doppelsessellift wird durch eine hochmoderne Gondelbahn „Comfortline S 10EUB Raintal“ ersetzt, dafür werden Berg- und Talstation nach oben verlegt. Die neue Sechser-Sesselbahn Brunellen ersetzt den alten Doppelsessellift. Die Beschneiung wird auf das Raintal erweitert.


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„Meine beste Küche ist die von Aufschnaiter.“ Genusszentrum Küche. Gemeinsame Mahlzeiten mit den Lieben sind für viele das Highlight des Tages. Auch Spitzenkoch Didi Maier genießt die gemütlichen Stunden am Küchentisch mit seiner Familie. Seit kurzem sitzen die Vier in einer nagelneuen Küche – von Aufschnaiter. Und Didi „spürt an jeder Ecke, dass die Küche für ihn gemacht wurde“ Das freut uns natürlich sehr. Ach ja, und wir hätten da noch ein paar Fragen ... 1. Didi, was zeichnet deine neue Küche von Aufschnaiter besonders aus? Didi Maier: Stil und Geschmack. Wir konnten uns aus vorhandenen Elementen das Beste aussuchen und die Küche dann mit unseren eigenen Ideen anreichern. Hier wurden wir sehr gut beraten, so dass immer eine Lösung gefunden wurde, die unseren Wünschen entsprach. 2. Was war/ist dir wichtig? Was hat dich bei Aufschnaiter am meisten überzeugt? Didi Maier: Viel Platz ist mir beim Kochen sehr wichtig. Offenheit, Großzügigkeit. Wir verbringen viel Zeit in der Küche und müssen uns hier rundum wohlfühlen. Was mich wirklich überzeugt hat, ist das Persönliche und dieses 100-prozentige Eingehen auf meine Wünsche. Unsere Wohnberaterin war einige Male bei uns zuhause und hat sich alles sehr genau angesehen. Wir hatten von Anfang an das Gefühl, dass nichts dem Zufall überlassen wird. 3. Wer kocht bei euch zuhause? Als Spitzenkoch stehst du ja beruflich den ganzen Tag am Herd. Hat man da abends noch Lust zu kochen? Didi Maier: Meine Frau bescheinigt mir da absolute Ausbaufähigkeit. Bisher war ich froh, wenn ich zuhause bekocht wurde, aber mit der neuen Aufschnaiter Küche hab ich jetzt Lust, auch abends nochmal den Kochlöffel zu schwingen.

Didi Maier, Spitzenkoch

Didi Maier: So einiges, da wir uns schon unterscheiden beim Kochen. Meine Mutter hat ein unglaubliches Wissen über Kräuter, da bin ich fast ein bisschen neidisch. 6. Wie interpretierst du eine gesunde, bewusste Ernährung? Gibt‘s bei euch mal Fast Food? Und was ist mit den „bösen“ Kohlenhydraten? Didi Maier: Bewusst trifft es gut. Einfach eine Balance finden aus Angebot an Zutaten, was kann und will ich ausgeben, und wie bereite ich es schonend zu, so dass viel Natürlichkeit im Essen bleibt. Kohlenhydrate sind wichtig. Bei zwei kleinen Buben, die grad wachsen wie Unkraut, ist es wichtig, dass sie genug Energie bekommen. Fast Food gibt es auch bei uns. Wichtig ist nur, auf die Qualität zu achten. Pizza und Nuggets lieber selber machen – mit guten Zutaten. 7. Verrate uns deinen ultimativen Trick, Kids für Spinat zu begeistern. Didi Maier: Den wüsste ich auch gern. Ich kenne nur den Trick mit Rosinen statt Gummibärli … 8. Wo holst du dir Inspiration für deine Küche, deine Rezepte? Didi Maier: Viel in der Natur, am Meer. Immer wenn wir unterwegs sind, sind alle Sinne offen für Neues. 9. Ohne welches Gewürz kommst du nicht aus? Das Gewürz, das du selbst auf eine einsame Insel mitnehmen würdest. Didi Maier: Ohne Salz geht ja bekanntlich gar nichts. Aber wenn es ein Gewürz sein sollte, dann unbedingt Zhatar. 10. Dein Tipp für alle, die selber kochen wollen bzw. frische Küche lieben, aber sehr wenig Zeit haben?

4. Was ist dein persönliches Lieblingsgericht? Didi Maier: Bei mir gehen immer Pasta und Fisch. Am liebsten Spaghetti vongole. 5. Was kann deine Mama nach wie vor besser kochen als du?

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Didi Maier: Weniger ist mehr. Lieber nur ein Gericht und kein Menü kochen. Vielen Dank, lieber Didi, für das Interview! Und falls du ein neues Wohnzimmer brauchst, weißt du, wo du uns findest.


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EINRICHTUNGSHAUS TISCHLEREI INNENARCHITEKTUR

Das Gefühl, angekommen zu sein.


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Waidring

Skiort mit Promifaktor

Anderl Molterer in überragender Form: Der Kitzbüheler gewann den Drei-Länder-Riesentorlauf auf der Waidringer Steinplatte im Jahr 1953.


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Die erfolgreichen Skirennläufer der Fünfzigerjahre, die Fernsehstars der Siebziger, die legendären Austropopper sowie internationale Ski-Nationalmannschaften der Gegenwart haben eine Gemeinsamkeit: Skifahren auf der Waidringer Steinplatte. Text: Alexandra Fusser Fotos: Josef Kienpointner; Heinz Kienpointner; Horst Ebersberg; Max Porsche; Skiclub Waidring; Gemeindearchiv Waidring


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Johann Obermoser gratulierte Ernst Hinterseer, Anderl Molterer, Toni Mark (v.l.) am Dorfplatz.

Kathi Hörl und Toni Sailer

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ort, wo Tirol, Salzburg und Bayern aufeinandertreffen, wurde einst ein bedeutendes Skirennen ausgetragen: In der ersten Hälfte der Fünfzigerjahre war die Waidringer Steinplatte, lange bevor sie mit Liften erschlossen worden war, Schauplatz des sogenannten Dreiländer-Riesentorlaufs. Jedes Jahr am Ostermontag diente der anspruchsvolle Nordhang des Steinplattenkogels als Aus-

tragungsort für das namhafte Rennen, an dem bedeutende Skirennläufer aus Tirol, Bayern, Salzburg und Vorarlberg teilnahmen. Der 1949 wiedergegründete Skiclub Waidring war Veranstalter dieses jährlich wachsenden und zunehmend beliebten Wettkampfes, der 1955 „eine Monsterbeteiligung von 196 Läuferinnen und Läufern“ aufwies, wie der Kitzbüheler Anzeiger berichtete. Vor allem das Kitzbüheler Skiwunderteam mit Ernst Hinterseer, Christian Pravda, Anderl Molterer,

Fritz Huber, Hias Leitner und Toni Sailer dominierte diesen Wettkampf im Dreiländereck, der ab 1954 den Status eines FISRennens erhielt.

Kitzbüheler Wunderteam dominierte die Rennen im Dreiländereck Toni Sailer, der spätere Olympionike und Jahrhundertsportler aus Kitzbühel, stand in ganz jungen Jahren gleich zweimal am

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Bild rechts: Der Kitzbüheler Ski Club unterstützte die Waidringer Kameraden bei der Zeitnehmung.

Bild unten: Siegerehrung mit Landtagspräsident Johann Obermoser, Rikki Mahringer und Ernst Oberaigner.

Waidringer Siegespodest: Als 15-Jähriger gewann er das 1951 noch vergleichsweise kleine Rennen; vier Jahre später deklassierte er seine stärksten Konkurrenten. Noch immer in der Juniorenklasse startend, erzielte der damals 19-jährige Kitzbüheler die Tagesbestzeit ( 1.16,2), verwies den Lermooser Josl Rieder (Herren I) auf Platz zwei und nahm ihm dabei gleich drei Sekunden ab. Dem Jahr 1953 drückten Anderl Molterer und Fritz Huber, Sailers Kameraden aus dem Skiwunderteam, den Stempel auf: „200 Zaungäste sahen einen Molterer in Überform; Fritz Huber blieb ihm jedoch mit seinem unnachahmlichen Fahrstil auf den Fersen“, stand im Kitzbüheler Anzeiger zu

Sepp Kienpointner, Ernst Oberaigner, Anderl Molterer und Fritz Huber (v . l.)

lesen. Ein Jahr zuvor musste der „Weiße Blitz aus Kitz“ dem Rennen im Dreiländereck aus beruflichen Gründen fernbleiben: Anderl Molterer hatte seine Skier bereits in eine Ecke gestellt und mit dem Zimmererwerkzeug getauscht. Christian Pravda beendete seinen erfolgreichen Skiwinter des Jahres 1952 – Riesentorlauf-Silber

und Abfahrts-Bronze bei den Olympischen Winterspielen in Oslo – mit einem Sieg im Dreiländer-Riesentorlauf. Nur dem Saalfeldener Ernst Oberaigner gelang es, die Kitzbüheler Siegesserie in Waidring zu unterbrechen, als er 1954 Anderl Molterer auf den zweiten und Ernst Hinterseer auf den dritten Rang verwies.


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Wencke Myhre und ihr Privat-Skilehrer Heinz Kienpointner.

Möseralm in den 1980er-Jahren: Rainhard Fendrich und Margit Ambros genossen die Wintersonne, Christian Kolonovits hatte es sich auf der Theke im Hintergrund gemütlich gemacht.

Die Waidringer zeigten sich vom Dreiländer-Riesentorlauf und seinen verwegenen Protagonisten hellauf begeistert. So etwa „durfte“ der örtliche Skinachwuchs sogar die Skier seiner Idole auf den Gipfel tragen und deren draufgängerischen Läufe durch den Flaggenwald des Nordhanges hautnah mitverfolgen. Die Rennläufer wurden – je nach Schneelage – mit Hilfe von Unimogs, Jeeps oder auch Motorrädern bis zum Unterkunftshaus Steinplatte befördert, von dort ging‘s zu Fuß an den Start. Für die Präparierung der Piste waren die Tretkommandos des Skiclubs Waidring verantwortlich: 1955 etwa hatten sie über einen Meter Schnee zu bewältigen. Würdevoll war die Siegerehrung am Dorfplatz, bei der der legendäre Tiroler Landtagspräsident Johann Obermoser im Kreise einer riesigen Menschenmenge zu den Rennläufern sprach und die Bundesmusikkapelle Waidring „in der schmucken neuen Tracht und mit flottem Spiel viel Beifall erhielt“, wie der Kitzbüheler Anzeiger berichtete. Die Geselligkeit kam im Rahmen der Skiveranstaltung nicht zu kurz, denn nach dem offiziellen Teil wurde zum „Winterkehraus-Kränzchen“ oder zum Sportlerball in den Waidringer Hof geladen. Über den weiteren Verlauf dieser Abende gab der Kitzbüheler Anzeiger allerdings keine weiteren Details mehr preis.

Die Austropopper erobern die Waidringer Steinplatte Rund 20 Jahre später, als die Steinplatte dank der Initiative von Andrä Brandter, Wenzel Pravda und Richard Larcher mit Liften erschlossen worden war, fand sich hier eine illustre Gesellschaft ein: Die legendären Austropopper hatten den kleinen, aufstrebenden Skiort im Tiroler Unterland zu ihrem gemeinsamen Urlaubsdomizil auserkoren. Warum ausgerechnet Waidring zu einem Tummelplatz der österreichischen Musikszene geworden ist, erzählt der ehemalige LangzeitBürgermeister, Tourismusobmann und Skischulgründer Heinz Kienpointner: In Wien, wo eine Waidringer Tourismusdelegation Ende der Siebzigerjahre auf Werbetour unterwegs war, suchte er in seiner Funktion als Tourismusobmann den ORF auf. Er wolle im Radio über Waidring sprechen, teilte er dem damaligen Ö3Chef Rudi Klausnitzer kurzerhand mit.

A Gaudi muass sein: Monika Lundi und Heinz Kienpointner „am Set“.


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Dieser schickte Kienpointner zu einem jungen Moderator, dem späteren „Mister Hitparade“, Udo Huber. Live auf Sendung, warb Kienpointner sodann für seinen Heimatort und verloste unter den Hörern einen Skiurlaub. Gewinner war, wer „Tiroler Speckknödel“ so authentisch wie möglich im Unterländer Dialekt wiedergeben konnte. Dieser Rundfunk-Auftritt erregte Aufsehen und bildete den Auftakt für die Ära der Austropopper in Waidring: Denn neben dem Sieger des Speckknödel-Wettbewerbs nahm auch Udo Huber die Einladung nach Waidring gerne an – und zog bekannte Persönlichkeiten aus der Wiener Musikszene mit sich: Wolfgang Ambros, Georg Danzer, Rudi Dolezal, Joesi Prokopetz, Manfred Tauchen, Christian Kolonovits und auch Rainhard Fendrich tummelten sich fortan auf der Steinplatte, zumeist in Begleitung von Skischulchef Kienpointner. Mit Wolfgang Ambros verbindet Heinz Kienpointner bekanntermaßen bis heute eine überaus enge Freundschaft, die weit über das gemeinsame „Schifoahn“ hinausgeht: 1984 errichteten sie die legendäre Disco „Number 1“ in Waidring, die sie gemeinsam über Jahre betrieben. Wolfgang Ambros half immer wieder gerne in Kienpointners Skischule aus und brachte – auf besonderen Wunsch – ausschließlich den

„Corinna, Corinna“ schmetterten Heinz Kienpointner und Wolfgang Ambros im Duett. Der gemeinsame Auftritt war immer einer der Höhepunkte der Waidringer Ski-Openings.

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in einer Schleppliftspur eine Skiläuferin, dargestellt von der deutschen Schauspielerin Monika Lundi, angefahren und verletzt. Monika Lundi weilte für ihre Rolle in der TV-Sendung rund 14 Tage in Waidring, wie Kienpointner erzählt. Er selbst habe sie unterrichtet und ihr die ersten Skischwünge beigebracht, erst dann wurde gedreht.

Urlauberkindern die ersten Schwünge auf Skiern bei. Unerkannt ist der Austrobarde dabei freilich nicht geblieben: „Kann es sein, dass ich Sie am vergangenen Samstag auf einer Bühne in Kassel gesehen habe?“, wurde er von einem deutschen Gast bei der gemeinsamen Fahrt auf dem Doppelsessellift gefragt, und: „Kann es sein, dass Sie Wolfgang Ambros sind?“ Als der vermeintliche Kinder-Skilehrer dies bejahte, sei der Deutsche vor Aufregung fast vom Lift gefallen, erinnert sich Kienpointner schmunzelnd. Wolfgang Ambros selbst fühlt sich in Waidring seit mehr als 30 Jahren äußerst wohl. Spätestens seit 2010, als er sich hier dauerhaft niedergelassen hat, nahm er seinen festen Platz in der Dorfgemeinschaft ein.

Kulisse für TV-Sendungen in den Siebzigern „Wie würden Sie entscheiden?“ Für eine Folge dieser beliebten ZDF-Gerichtsshow wurde die Steinplatte als Schauplatz für

Rudi Dolezal ist immer wieder gerne zu Besuch bei Heinz Kienpointner in Waidring.

die Außenaufnahmen auserkoren. Ein Pistenrowdy, dargestellt vom Waidringer Chefskilehrer Walter Hauser, hatte

Skitag auf der Steinplatte mit Heinz Kienpointner, LH Günther Platter, Wolfgang Ambros sowie Andrä und Andi Brandtner (von links)

Ihr Bühnenjubiläum „25 Jahre Wencke Myhre“ feierte die norwegische Schlagersängerin einst in einer eigenen Show für das deutsche Fernsehen. Einen Traum in Weiß präsentierte sie darin einem Millionenpublikum, denn das als „Schneeloch“ bekannte Waidring war Schauplatz für die Außenaufnahmen. Im Bereich des Hausbergliftes im Dorfzentrum wurde für die Drehaufnahmen sogar extra eine Langlaufloipe gespurt, damit der Schlagerstar vor laufenden Kameras seine Langlaufkünste präsentieren konnte – umrahmt von der prächtigen Kulisse tiefverschneiter Bäume. Eine Pferdekutschenfahrt,


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Austropopper beim „Schifoahn“ in den Achtzigerjahren: Wolfgang Ambros, Heinz Kienpointner, Joesi Prokopetz und Manfred Tauchen von DÖF.

aber auch perfekte Skischwünge auf der Steinplatte, zeigten Millionen von Zusehern vor den Fernsehgeräten eine traumhafte Winterkulisse. Mit den Jahren ist es in Waidring rund um die Prominenz ein bisschen stiller geworden, wenngleich bis vor wenigen Jahren die jährlichen Ski-Openings mit einem Ambros-Konzert gekrönt worden sind. Die besten Skirennläufer der Gegenwart, darunter das deutsche Slalom-Ass Felix Neureuther, aber auch die Nationalmannschaften aus Frankreich und Schweden, haben die Steinplatte längst für sich entdeckt: Sie schätzen alle Jahre die hervorragenden Trainingsbedingungen des Steinplatten-Nordhanges, bevor sie beim Kitzbüheler Hahnenkamm-Rennen an den Start gehen.

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Programmhöhepunkte am St. Johanner Weihnachtsmarkt! Konzerte Brauchtum Kulinarik S timmungsvoll, staad, mitreißend, spannend, berührend, inspirierend… all das beschreibt das vielfältige Programm am St. Johanner Weihnachtsmarkt! Genauso bunt ist die Speisekarte der Marktwirte, die für jeden Geschmack das Richtige bereithalten. Da bruzeln Würstel, dampfen Knödel, duften Flammkuchen, zergehen Erdäpfelblattl auf der Zunge - richtig eingeheizt wird den Besuchern mit Chilli con Carne, gschmackigen Kaspressknödeln und Kartoffelgulasch vom Feinsten. Dazu werden Getränke-Kreationen wie Hot Aperol, weißer Glühwein, Bratapfelpunsch, Hibuskus-Campari-Punsch, oder Johannesbeerpunsch im St. Johanner Haferl ausgeschenkt. Natürlich halten die Wirte auch viele liebe-

voll kreierte Varianten „ohne Schuss“ bereit. Bei so viel Abwechslung, fällt das Warten auf´s Christkind gar nicht mehr schwer.

Musikalische Highlights 30. November 17 Uhr Feierliche Markteröffnung mit den Musikklassen der NMS 2 30. November 18 Uhr Adventkonzert von Seiwald & Topf 01. Dezember 18 Uhr Stimmungsvolles Konzert mit Le Sorelle 07. Dezember 18 Uhr Heimatliche Klänge mit dem Kitzbüheler Horn Gsang

08. Dezember 18 Uhr Franz Bergers „weihnachts:liadb“ 14. Dezember 18 Uhr Advent der Chöre 15. Dezember 18 Uhr Brauchtumstanzvorführung der Trachtengruppe Hauser 21. Dezember 18 Uhr Advent im Gebirg der Meissnitzer Band 22. Dezember 18 Uhr Liada für a staade Zeit mit der Sunnberg Musi 23. Dezember 15.15 Uhr Rund um d´Soif Anklöpfler Jeden Adventsonntag 16 Uhr Gordons Wunschkonzert


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Fotos: PlaTo, FotografieMarie und Ortsmarketing

Mystischer Advent

M

it vielversprechenden Titeln wie „Die dunkelste Zeit im Jahr beginnt“, „Die Sternenfrau und der Adventkristall“ oder „Die Geburt des Sonnenkindes steht bevor“ entführt Waldfrau Conny Miedler in die Welt des Räucherns und der Rituale im Advent.

kulinarisch · stimmungsvoll · echt

Am Freitag 15.30 – 18.30 Uhr Start: Advent-Wohnzimmer Fasziniert lauschen, das Herz öffnen und sich mitreißen lassen, dazu lädt Sagenerzähler Hans Pichler auf seinen spannenden Rundgängen mit „wahren“ Geschichten ein. Und am Ende bleibt die Frage: „Wahrheit oder Fantasie?“. Am Samstag 16 und 17 Uhr Start: Advent-Wohnzimmer

Jeden Tag neu genießen Besucher erleben in St. Johann Gemütlichkeit vereint mit einem stimmungsvollen, abwechslungsreichen Programm. Warme Platzerl an den Feuerstellen laden ein. Musikanten spielen auf und natürlich ist auch für ein vielfältiges Kinderprogramm gesorgt. Wer Geschenke für‘s Fest sucht, findet in den Verkaufshütten eine große Auswahl an hochwertigem Kunsthandwerk und Geschenkideen. Alle Infos zum Weihnachtsmarkt gibt´s auf www.weihnachtsmarkt-stjohann.at

Der Weihnachtsmarkt ist an den 4 Adventwochenenden geöffnet: Fr. und Sa. von 12 - 20 Uhr So. von 12 - 18 Uhr Mo. 24.12. von 10 - 15 Uhr

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Advent in St. Johann:

Heimische Gedichte und Geschichten rund um Weihnachten Text: Alexandra Fusser Fotos: Tourismusverband St. Johann; Ortsmarketing St. Johann; PlaTo; Werner Kreppper, Franz Gerdl


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ie Idee, eine Lesung mit weihnachtlichen Geschichten und Gedichte heimischer Mundartdichter und Hobbyautoren im Rahmen des Christkindlmarktes der Ă–ffentlichkeit zugänglich zu machen, ist schlicht und doch auĂ&#x;ergewĂśhnlich wirkungsvoll. Sie entstand aus einem Zufall heraus, als Hubert Haselmaier (ehemaliges Schuhhaus Haselmaier) im Vorjahr in das BĂźro des St. Johanner Ortsmarketings kam, um die begehrten Haselnussstecken fĂźr die Feuerstellen des Weihnachstsmarktes vorbeizubringen. Ganz nebenbei erzählte er eine nette Episode aus dem Advent, die sich mit seinen Enkelkindern zugetragen hatte. „Es gibt sicherlich viele Menschen, die Besinnliches und Nachdenkliches rund um Weihnachten zu erzählen haben“, meinte Hubert Haselmaier dann, handle es sich doch um eine Zeit, die jedem ans Herz geht. Damit war die Idee geboren, die das Ortsmarketing als Organisator des Weihnachtsmarktes gerne aufgriff – mit Erfolg, wie sich im Vorjahr herausstellte. Zahlreiche Einsendungen rund um die „stade Zeit“ gingen nach einem Ăśffentlichen Aufruf ein, GĂźnter Hechenberger von der VolksbĂźhne St. Johann sowie Franz Berger, Direktor der LLA Weitau, gestalteten so-

dann eine stimmungsvolle Lesung mit den eingereichten Gedichten und Geschichten, die nicht nur aus St. Johann, sondern auch aus anderen Orten des Bezirkes stammten. Heuer wird die Veranstaltung aufgrund des groĂ&#x;en Zuspruches im Vorjahr wiederholt. Erwin Bergmann von der VolksbĂźhnen St. Johann, wird am Freitag, 7. Dezember, ab 17 Uhr Geschichten und Gedichte heimischer Autoren am Weihnachtsmarkt vortragen und der KitzbĂźhe-

ler Horn G‘sang wird diese Lesung stimmungsvoll umrahmen. Am Freitag, 15. Dezember, wird Karin Dreml, ebenfalls von der VolksbĂźhne St. Johann, ab 15 Uhr die von Kindern verfassten Weihnachtsgeschichten vorlesen. Zur Einstimmung auf die besinnliche Zeit und auf die beiden Lesungen präsentiert der KitzbĂźheler Anzeiger – Das Magazin schon vorab eine Auswahl von Geschichten heimischer Autoren aus dem Bezirk KitzbĂźhel, die das Ortsmarketing dankenswerter Weise zur VerfĂźgung gestellt hat.

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Dann ist die Weihnacht in Dir

von Lisi Wimmer, Kössen

Hörst Du das Singen und Klingen? Hörst Du das Feine in Dir? Wenn gute Gedanken ein Wunder vollbringen dann ist die Weihnacht in Dir. Dann hörst Du im Herzen ein Rauschen dann findest Du Frieden und Ruh’ dann kannst Du die Englein belauschen und das Christuskind kommt auf Dich zu.

I winsch da

Nikolaus im Sommer

von Kurt Pikl, St. Johann

von Angela Spiegl, Fieberbrunn

Heia foit ma koa Weihnachtsgeschichte ein – da hu i ma denkt, es weascht am Oafachsten sein,

Als Schülerin verdiente ich in den Sommerferien mein erstes Geld als Bedienung in einem Gasthaus am Pillersee. Dabei kam es zur folgenden Begebenheit. Die Seniorchefin Marie war bekannt für ihre Nusstorte und viele Gäste kamen deshalb am Nachmittag zum Kaffee. Unter anderen kehrte auch öfter der Sepp, ein älterer Mann aus der Nachbarschaft, auf einen „Hoangascht“mit der Marie ein. Er trug einen langen, weißen Bart, der ihn recht ehrwürdig aussehen ließ. Einmal saß eine Urlauberfamilie mit einem kleinen Mädchen im Lokal, als der Sepp gerade mit der Marie am Tisch saß. Plötzlich stand das Mädchen auf, ging zielstrebig auf den Sepp zu und fragte ihn: „Bist du der Nikolaus im Sommer ?“ Auf diese Frage war Sepp nicht gefasst, griff aber in die Westentasche und hielt ein Zuckerl in der Hand, das er dem Mädchen schenkte. Dabei sah er sie freundlich an und sagte: „Ja, dass du mich erkannt hast ! Das freut mich sehr ! Alles Gute dir und auf Wiedersehen am 6. Dezember !“

wenn i Dir fie Weihnachten winsch, dass Di besinnst und vielleicht de oana oder onare Erkenntnis gwinngst. Boid’s stimmb, dass nur dia Stunden s’Leben ausmochen, in denen mia liab’n und mit’n Heaschzen lochen, nocha winsch i Dir, dass Zeit findst, a Keschz u’zinnt’s und dass Di wer liab und Du ebban zun o’Hois‘n finnt’s! Des kost nix – da brauxd nix kaffen oder wia bled durch die Kaufheisa laffen! Boid’s da wirklich nit geling, den Gedanken feschtig z’denken mecht i da vüh Kroft fie’s nexte Johr schenken! Siest owa soid Di ebba in die Arme nemma und voi Liab ins letzte Eck vo Dein Heaschzen kemma, sie doscht broadmochen, vüh Wärme spenden – genau den Weihnachtswunsch mecht i Dir senden..


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Takt macht macht Freude

Hubert Haselmaier, St. Johann

In unserem Ort gibt es schon einige Jahre einen Weihnachtsmarkt. Es sind kleine Häuschen aufgestellt, in denen es die verschiedensten Sachen gibt. Natürlich Weihnachtsartikel wieChristbaumschmuck, Kerzen, Krippenfiguren, Düfte, Gestricktes, Gebasteltes und dergleichen mehr. Auch für den Gaumen gibt es genug Köstliches zum Essen und zum Trinken. An jedem Öffnungstag finden musikalische Darbietungen statt. Vom Kinderchor, von Musikgruppen, Sängern, Schülern der Musikschule und vielen anderen werden Advent- und Weihnachtslieder gesungen. Manchmal ist der weihnachtliche Hintergrund nicht immer zu erkennen, aber was solls, es ist sehr unterhaltsam und recht nett zum Zuhören. Eine Singerei war mit einem Ziehharmonikaspieler und einem Gitarrenspieler, zu denen sich ein im Ort nicht unbekannter Mann, der fortgeschrittenen Alters ist, dazugesellte. Dieser Mann war gehbehindert, aber eigentlich immer wieder im Ort am Weg. Er begleitete die Musikstücke der beiden anderen, in dem er rhythmisch mit den Händen dazu klatschte, ohne zu laut zu sein. Später hatte er dann zwei Löffel in der Hand und schlug mit diesen den Takt. Ich möchte nicht beurteilen, ob der Takt, den er schlug, im Takt war, aber der Blick in seinem Gesicht, sein Gesichtsausdruck war derartig selig und glücklich, dass mir der Takt eigentlich egal war und ich hatte den Eindruck, dass sich auch die zwei Musikanten von ihrem dazugesellten „Schlagzeuger“ nicht beeinträchtigt fühlten. Die drei gingen dann zum Singen weiter zum nächsten Platz und weiter zum nächsten usw.. Jedes Mal, wenn ich sie traf, so kam es mir zumindest vor, war die Freude und das Leuchten in den Augen das alten Mannes noch größer. Für mich war es herrlich zum Zuschauen und Zuhören. Die drei waren verschiedenen Alters und doch harmonierten sie prächtig, hatten weihnachtliche Freude beim gemeinsamen Musizieren und ließen in mir die Gewissheit aufkommen: „Weihnachten gibt es!


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rem Geschmack zu empfehlen. Für die passende Getränkebegleitung berät Sie einer der Sommeliers ganz nach Ihren Bedürfnissen.


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In Staudach gehen die Lichter an Text: Alexandra Fusser Fotos: Stadtgemeinde Kitzbühel, Franz Gosch; FF Kitzbühel

Der Staudacher Christbaum ist mehr als Weihnachtsbeleuchtung und optischer Blickfang am Stadtrand von Kitzbühel. Er ist auch Beispiel für einen guten Zusammenhalt innerhalb der Nachbarschaft – seit fast 40 Jahren.


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Ü

berdimensionale Beleuchungsinstallationen, funkelnde Lichtervorhänge in bunten Farben oder gar blinkende Weihnachtsmotive nach amerikanischem Vorbild wird man im Kitzbüheler Ortsteil Staudach auch in diesem Advent wieder vergeblich suchen: Den zentralen Mittelpunkt des weihnachtlichen Lichterglanzes bildet hier eine stattliche Fichte, die von den Siedlungsbewohnern alle Jahre mit unzähligen Glühbirnen stimmungsvoll aufgeputzt wird.

Weihnachtsstimmung für die Staudacher

tenen Christbaum ihre eigene, unverwechselbare Weihnachtsbeleuchtung geschaffen. Der Baum ist für die Bewohner von Staudach, für die Kitzbüheler und auch für die Durchreisenden der Pass-Thurn-Bundesstraße längst zu einem Wahrzeichen geworden. Im Jahr 1981, als Staudach noch nicht so dicht besiedelt und die Straßenbeleuchtung deshalb spärlich war, entstand die

Idee, diesen damals schon stattlichen Nadelbaum weihnachtlich zu schmücken und für die Staudacher, ganz besonders für die Kinder, eine weihnachtliche Stimmung zu schaffen, schildert der Staudacher Franz Gosch. Mit Hilfe des städtischen EWerks, das bis heute bereitwillig den benötigten Strom und - in den Anfangsjahren leihweise auch die Lichterketten - zur Verfügung stellt sowie der Stadtfeuerwehr Kitzbühel, die seither zum Schmücken,

Bei Glühwein und Klotzenbrot kommen die Staudacher im Advent gerne zusammen.

Dieser Christbaum hat Tradition. Seit beinahe 40 Jahren erhellt er den gesamten Talkessel am südlichen Stadtrand von Kitzbühel und verleiht ihm eine besonders stimmungsvolle Note. Von der Bundesstraße aus gesehen, steht die mächtige Fichte jenseits der Kitzbüheler Ache, direkt neben der Brücke, die den Zugang zu dem relativ jungen Kitzbüheler Siedlungsgebiet bildet. Hier, rund drei Kilometer außerhalb des Stadtkernes, leben vorwiegend die einheimischen Familien. Abseits der überdimensionalen Lichtermeere in den „mondänen“ oder luxuriösen Vierteln der Stadt, haben sich die Staudacher mit ihrem selbst geschmückten, lebenden und bewusst traditionell gehal-

„Ein Musikstück braucht Noten, ein Haus einen Plan. Im Detail entstehen aber immer unterschiedliche Kunstwerke.“

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des Baumes alle Jahre mit einem FF-Wagen und der großen Drehleiter anrückt, konnte und kann bis heute das Vorhaben in die Tat umgesetzt werden. Franz Gosch: „Unser Christbaum ist schon beim ersten Versuch so gut angekommen, dass wir dem Wunsch nach Wiederholung auch im darauffolgenden Jahr gerne nachgekommen sind. Seither machen wir das alle Jahre im Advent.“

Weihnachten ohne „ihren“ Christbaum ist für die Staudacher undenkbar Seit 1981 hat die Fichte hat an Breite und Höhe beträchtlich zugenommen. Sie ist zu einem Koloss herangewachsen, der mittlerweile stolze 31 Meter misst. Am ersten Adventwochenende gehen traditionell die Lichter an, gleich nach dem Dreikönigstag gehen sie aus. Nicht selten kommen die Staudacher bei „ihrem“ Baum zu einer vorweihnachtlichen Hoagascht zusammen, die von Weisenbläsern stimmungsvoll umrahmt wird. „Aus dem Erlös von Glühwein und Klotzenbrot können wir wieder neue Girlanden anschaffen“, schildert Gosch. Und die werden wahrlich benötigt: 500 Laufmeter Girlanden mit 500 Glühbirnen werden mittlerweile gemeinschaftlich in-

Kitzbüheler Weisenbläser bringen weihnachtliche Stimmung nach Staudach, wenn sich die Siedlungsbewohner rund um ihren geschmückten Christbaum zum „Hoangaschten“ einfinden.

stalliert. An die fünf Stunden dauert es, damit der Baum vom Boden bis zum Wipfel in hellem Glanz erstrahlen kann. Ohne Nachbarschaftshilfe, ohne Unterstützung der Feuerwehr und des E-Werkes wäre

das nicht möglich, unterstreicht Franz Gosch, der davon überzeugt ist, dass der Staudacher Christbaum und das damit verbundene Brauchtum in der Welt ein absolutes Unikat darstellt.

Blickfang: Die riesige Fichte erstrahlt seit beinahe 40 Jahren in weihnachtlichem Glanz.


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Weihnachtlicher Fleischgenuss beim Huber

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ualität ist das A und O wenn es um Lebensmittel geht. Wie sagt Metzgermeister Josef Huber immer: Lebensmittel sind Mittel zum Leben. Das gilt für Gemüse, Käse und Co. genau so wie für Fleisch. Nicht nur – aber vor allem zu den Festtagen, wenn die Liebsten am Tisch Platz nehmen, sollte man auf Qualitätsprodukte auf keinen Fall verzichten. In den vier Filialen der Metzgerei Huber finden Sie alle Fleischund Wurstspezialitäten für Ihren persönlichen Weihnachtsgenuss. Tipp: Jetzt bereits vorbestellen und zu Weihnachten genießen!

Österreichisches Gansl Das Weihnachtsessen ist in den meisten Familien mit ganz viel Tradition verbunden. Ein Klassiker des Weihnachtsschmauses ist das Gansl mit Blaukraut und Knödeln. Unsere frischen Weidegansl kommen vom Schnatterhof in Lambrechten oder vom Stödingerhof in Neukirchen und genießen täglich freien Auslauf auf den umliegenden Wiesen. Durch die Schlachtung direkt am Hof werden nicht nur Transportwege verkürzt, sondern auch das Stresslevel der Gänse minimiert. Übrigens: Auch österreichische Ente macht zu Weihnachten eine gute Figur!

kommt für Raclette in Frage. Für viele um einiges wichtiger sind aber ohnehin die kleinen Pfandl. Schon mal probiert? Klein geschnittener Speck oder Schinken, mit Gemüse und darüber ein rohes Ei. Schmeckt herrlich! Herrliche regionale Eier vom Lafferhof in St. Johann können Sie bei uns im Fachgeschäft gleich mitnehmen.

Klassiker: Fondue & Raclette

Einfach, aber gut: Würstlsuppe

Fondue und Raclette gehören zu den beliebtesten Weihnachtsessen. Beim Fondue unterscheidet man zwischen Fondue Chinoise mit Brühe und Fondue Bourguignonne mit heißem Öl. Bei der kalorienärmeren Variante mit Rinderbrühe wird das Fleisch fein blättrig geschnitten, für den Klassiker mit Öl benötigt man in Würfel geschnittenes Fleisch. Beides Mal eignen sich vor allem magere Fleischsorten, wie etwa Kalbsfilet, Schweinefilet, Rinderfilet, Hühnerbrust oder Putenbrust. Von der Menge her rechnet man pro Familienmitglied mit etwa 200 bis 250 g Fleisch, wobei es natürlich auf die Beilagen darauf ankommt. Unsere hausgemachte Rinderbrühe und passende Saucen für das Fondue finden Sie in unseren vier Filialen. Kurzgebratenes, wie etwa Huft oder Filet,

Aus dem Salzburgerischen kommt die Tradition der weihnachtlichen Würstlsuppe. Klingt ungewöhnlich für ein Festmahl, aber oft sind es eben die einfachen Dinge, die besonders gut sind. In eine klassische Rindssuppe mit Nudeln kommen frische, ungebrühte Kalbswürstel – ganz oder in Rädchen geschnitten. Noch regionaler wird es übrigens mit unserer regionalen Würstel Spezialität, den St. Johanner Würstl.

Kalte – herrliche - Platte Einfach zum Vorbereiten, aber auf keinen Fall eintönig ist die klassische Kalte Platte zu Weihnachten. In unserem Fachgeschäft in Kitzbühel bieten wir Ihnen neben einer großen Auswahl an hausgemachten Wurstund Schinkenspezialitäten, auch feine Pasteten und Käse Schmankerl für Ihr Weihnachtsfest. Wir freuen uns schon jetzt auf einen kulinarischen Hochgenuss!

Bis zum 22. Dezember 2018 nehmen wir in unseren vier Filialen gerne Ihre Vorbestellungen für die Weihnachtszeit entgegen. In unserem Fachgeschäft in Kitzbühel sind wir am 24. Dezember bis 13 Uhr für Sie da. Unsere Öffnungszeiten rund um Weihnachten sowie alle wichtigen Kontaktdaten zu unseren Filialen finden Sie auf www.huber-metzger.at


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Regional genießen! Der Handel leistet einen wichtigen Beitrag zur Vermarktung heimischer Lebensmittel.

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egionalität ist Trumpf – das gilt nicht zuletzt im Lebensmittelbereich. Vor allem Produkte aus heimischer bäuerlicher Produktion, sorgen auf Grund ihrer herausragenden Qualität bei Genießern für Furore. Weil aber freilich nicht jeder Bauer all seine Kunden beliefern kann bzw. nicht jeder Kunde seine Lebensmittel beim Bauern abholen kann, ist der Tiroler Lebensmittelhandel ein wichtiges und kompetentes Bindeglied zwischen den Produzenten und den Verbrauchern. „Der Begriff Regionalität hat in den vergange-

nen Jahren immer mehr an Wert und Bedeutung gewonnen. Daran hat der Handel mit der bestmöglichen Vermarktung von heimischen Produkten sicherlich einen wesentlichen Anteil“, stellt Klaus Lackner, Obmann der Wirtschaftskammer Kitzbühel fest. Mittlerweile bieten die Tirol Lebensmittelhändler weit über 2.500 Tiroler Produkte an. Davon profitieren alle Beteiligten: Die Produzenten, die meist aus dem landwirtschaftlichen Bereich stammen, profitieren, weil ihnen starke

Vertriebspartner zur Verfügung stehen. Die Umwelt profitiert, weil weite Transportwege wegfallen und Lärm und Abgase vermieden werden. Die Kunden profitieren, weil ihnen höchste Qualität der Produkte gewiss ist. Und auch der Handel profitiert, weil die Nachfrage nach regionalen Produkten immer größer wird. In diesem Zusammenhang ist übrigens auch ein Abflachen der „Geiz-istgeil“-Mentalität bei den Konsumenten zu beobachten. Das weiß auch Obmann Klaus Lackner: „Qualitätsbewusstsein, persönliche Beratung und Service rücken dagegen wieder viel mehr in den Mittelpunkt. Das kommt den regionalen Fachhändlern zugute, weil sie genau hier ihre Stärken haben.“ Klaus Lackner


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Räuchern mit Heilkräutern

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Karin Breuer aus Neukirchen räuchert mit ihren Heilkräutern rund ums Jahr und sorgt damit für mehr Wohlbefinden.

Eine Räucherschale mit Kohle ist bei Hausräucherungen im Einsatz.

Die Feder gehört dazu: Damit verteilt Karin Breuer den aufsteigenden Rauch.

Text & Fotos: Alexandra Fusser

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ielen Menschen geht es nicht gut. Streit und Zwist innerhalb der Familien, privater und beruflicher Stress belasten, machen mürbe und die Seele erkrankt. Viele dieser Probleme könnten sich lösen, wenn man auf die Kraft des Räucherns vertraut, sagt Karin Breuer. Mit Heilkräutern und Harzen räuchert sie in allen Lebenslagen, um Veränderungen im Leben zu begünstigen, Ungelöstes zu klären oder die Gesundheit positiv zu beeinflussen. Für jeden Zweck ist das passende Kraut gewachsen, davon ist die Neukirchenerin fest überzeugt.

Uraltes Wissen über die Kraft der Heilkräuter

Die Heilkräuter werden auf ein Sieb oder direkt auf die Räucherkohle gestreut. Durch die Hitze entfalten sie ganz besondere Aromen mit heilkräftigender Wirkung.

Es ist ein uraltes Wissen, auf das Karin Breuer im Zuge ihrer TEH-Ausbildung in Unken vor mehreren Jahren gestoßen ist und für sich neu entdeckt hat. TEH steht für Traditionelle Europäische Heilkunde, basiert auf altem regionalem Heilwissen und wurde 2006 zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO erhoben. Sie selbst habe sich im Laufe der Ausbildung allerdings weniger der Verarbeitung von Heilkräutern zu Salben, Tinkturen und Tees verschrieben, sondern vor allem deren heilkräftigende Wirkung durch das Räuchern, schildert Breuer. So wurde beispielsweise im Mittelalter viel mit Wacholder geräuchert, um die Pest abzuwenden und Keime zu töten. Wacholder gilt als desinfizierend und reinigend, während etwa der Lavendel beruhigend und die Pfefferminze klärend wirken. Bei Erkältungskrankheiten etwa unterstützt einRäucherwerk mit Hollunder, Bartflechte, Salbei oder Schafgarbe den Heilungspro-


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zess - die Luft wird gereinigt, die Nase oder Bronchien werden wieder frei. Indem sich der durch das Verbrennen der Kräuter erzeugte Rauch in jede Ecke eines Zimmers verteilt, soll er alle Rückstände, alte Informationen und schlechte Energien des Raumes in sich aufnehmen und auflösen. Gleichzeitig verteilt er mit dem Duft und der Kraft der Heilkräuter positive Energien.

Durch das Räucherwerk wird die Luft im Haus gereinigt Die Auswahl der Pflanzen, die sich zum Räuchern eignen, ist riesig. Karin Breuer verwendet hauptsächlich Heilkräuter aus dem eigenen Garten.

auf Interesse stieß, begann sie, Vorträge zu halten und ihre Erfahrungen weiterzugeben. Immer wieder wird sie um Hilfe gebeten, um mit dem Räuchern Ungelöstes aus der Welt zu schaffen. Wenn irgendwo der „Haussegen schief hängt“ und „dicke Luft“ herrscht, wenn die Energien im Haus bedrückend und schwer erscheinen, die innere Balance wieder hergestellt und der Geist gereinigt werden soll, dann ist Karin Breuer mit ihren Heil-

kräutern und Harzen hilfreich zur Stelle. Mit ihrer persönlichen Kraft könne sie die jeweilige Probleme allerdings nicht lösen, erklärt sie unmissverständlich. „Ich kann nur durch ein Haus gehen und die Kräuter wirken lassen.“

Vor dem Räuchern soll man auf seine innere Stimme hören

© agentur.POLAKandFRIENDS.com

In Karin Breuers Haus ist man stets von wohlriechenden Düften und Aromastoffen umgeben. Es duftet nach Rosen, Lavendel, Minze und einem Harz namens Styrax. Diese Mischung sorgt für Harmonie und Wohlbefinden, erläutert die Hausherrin, die ihre Räucherschale täglich in Gebrauch hat. Die Heilkräuter ihrer selbst zusammengestellten Mischungen stammen aus dem eigenen Garten, werden von ihr sorgsam gezogen, getrocknet und bei Bedarf für Haus- und Körperräucherungen verwendet. Das Räuchern hat Karin Breuer nach ihrer TEH-Ausbildung zunächst in den eigenen vier Wänden praktiziert, später im Freundes- und Bekanntenkreis. Weil sie mit ihrem Wissen

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Räuchern ist ein altes Brauchtum zur Jahreswende FĂźr unsere Vorfahren war das Wissen um die Wirkkraft des Räucherns eine selbstverständliche UnterstĂźtzung im Jahreslauf. Heute gehĂśrt das Räuchern von Wohn- und Stallgebäuden hingegen zu den festen Bräuchen der Weihnachtszeit. In der Thomasnacht (20./21. Dezember), Christnacht (24/25. Dezember), Silvesternacht (31. Dezember/1.Jänner) sowie in der Nacht von 5. auf den 6. Jänner wird auch im Hause Breuer traditionell mit Weihrauch und mit Myhrre geräuchert. Zum Thema „Rauhnacht und Weihnachtszauber“ bietet Karin Breuer am 12. Dezember einen Workshop in Zusammenarbeit mit TEH Naturwerke Hollersbach an. Infos unter holler@teh.at

Sie heiraten? ?QZ PIJMV LQM XMZNMS\M 4WSITQ\q\ N†Z ;QM Foto: Gernot Schwaiger

Steht eine Hausräucherung an, wird zunächst geklärt, welche Veränderung herbeigefĂźhrt werden soll. Dann stellt Karin Breuer eine spezielle Kräutermischung zusammen, die sie mit Hilfe einer Ein-Handoder WĂźnschelrute bestimmt. Vor Ort werden die Kräuter noch einmal getestet, erst dann beginnt das eigentliche Ritual, in das die Hausbewohner eingebunden werden. Sie sollen die Kräuter im MĂśrser zerstoĂ&#x;en und ihre Gedanken, WĂźnsche und Hoffnungen einbringen, schildert die Neukirchenerin. Sobald alle um den Tisch versammelt sind, entzĂźndet Karin Breuer ihre mitgebrachte Kerze, mit einem Glockenschlag bedankt sie sich bei den Ahnen und Vorfahren fĂźr die UnterstĂźtzung und spricht ein stilles Gebet. Erst dann geht sie mit ihrer Räucherschale durch das Haus und erfasst dabei jeden Raum und jeden Winkel, vom Keller bis zum Dachboden. Manchmal auch mehrmals, bis sich die Energie im Raum spĂźrbar verändert hat, erklärt sie. Erst dann verlasse sie ein Zimmer, um das nächste aufzusuchen. Manchmal verändere sich auch der Duft von einem Raum zum anderen. Warum, das kĂśnne sie sich selbst nicht erklären. Nach Beendigung dieses Vorganges werden Fenster und TĂźren weit geĂśffnet. Dann kĂśnnen die negative Energien das Haus verlassen. Beim Räuchern verlässt sich die Neukirchenerin auf ihre Intuition. Es geschieht aus dem Bauch heraus, schildert sie, und manchmal habe sie schon beim Betreten eines Hauses ein beklemmendes GefĂźhl, „wie wenn sich eine unsichtbare Mauer aufgebaut hat“. Durch Hausräucherungen kĂśnne die Atmosphäre neutralisiert und energetisch gereinigt werden. Der Duft der Heilkräuter trage Ăźberdies zur Entspannung und Harmonisierung bei, fĂśrdere Konzentration und Kreativität.

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Panorama Catering wir beraten, organisieren und kalkulieren Ihre Hochzeitsfeier – mit ausgezeichneter Kßche und gutem Service. Anfragen und Information unter: Telefonnummer 0676 691 6140 oder 05352 65858 5IQT" W‍ ٝ‏KM(ZM[\I]ZIV\ XIVWZIUI I\

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Skischule Reith bei Kitzbühel ist startklar für den Winter

Ski- und Winterspaß mit HUBSI TERMINE & VERANSTALTUNGEN Anfang Dezember Saisoneröffnung der Skischule 2.11. – 14.12.2018 OLYMPIC SKISERVICE zum Spezialpreis • Belag ausbessern, Belag und Kanten schleifen und wachsen – statt 35 Euro nur 17,50 Euro • Belag ausbessern, Belag und Kanten schleifen und wachsen, Skisauna – statt 55 Euro nur 35 Euro

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esonders Spaß macht den Kleinen und Anfängern der Unterricht auf dem Gelände der Skischule, das mit Zauberteppichen, Skikarussell, Seilund Schlepplift, beheiztem Bambini-Zelt und dem lustigen HUBSI-Express ausgestattet ist. 10 Beschneiungslanzen sorgen auf der Reither Streif für Schneesicherheit von Dezember bis Ostern. Moderne Hilfs- und Spielmittel erleichtern den Kindern das Skifahren und bieten viel Abwechslung auf der Piste. Besonders bewährt hat sich dabei die vom Skischulleiter Josef Dagn entwickelte Pizzaschnitte – ein weiches Plastikteil in Form und Gestalt einer Pizzaschnitte, das bei den Kleinsten zwischen die Ski geklemmt wird. Dieses Konzept wird nicht nur in der Skischule Reith bei Kitzbühel erfolgreich eingesetzt, sondern auch in großen Skischulen, wie in Serfaus oder Fiss-Ladis sowie vom Salzburger Skilehrerverband.

und ab dem heurigen Winter können sich die Kinder auf das spannende Mal- und Rätselbuch von HUBSI und die lustigen Postkarten freuen. Auf die größeren Skigäste wartet die Monopoly-KitzbühelEdition, Auf dem Spielbrett kann man hier die Reither Streif auf- und abfahren kann. Mit den fortgeschrittenen Gästen entdecken die Skilehrer das Skigebiet Kitzbühel und die Kids der Renn- und Freerideschule sind mit ihren erfahrenen Skilehrern im freien Gelände unterwegs. Viele ehemalige Rennschul-Skikinder sind heute bereits als Skilehrer in der Skischule Reith bei Kitzbühel tätig und trainieren mit den jungen Rennläufern auf der Trainingsstrecke am Hahnenkamm. Beim wöchentlichen Abschlussrennen gehen auch Skilehrer ins Rennen und die Kids der Rennschule können versuchen, ihren Skilehrer zu schlagen. Die hochwertigen Qualitätsstandards brachten der Skischule 2018 erneut den begehrten „Quality Award“ ein. Außerdem zählt die Skischule Reith bei Kitzbühel zu den familienfreundlichsten Skischulen in Tirol. Nicht umsonst ist die Skischule Reith die Schule, die alle lieben!

Wir sind für den Winter bereit ...

HUBSI – der Liebling der Kinder und das Maskottchen der Skischule – begleitet die Skikinder der Skischule auf Schritt und Tritt. Er singt und tanzt mit ihnen und zum Mitsingen und Mittanzen gibt es seit längerer Zeit eine CD mit seinen Liedern und seiner Geschichte. HUBSI gibt es auch als Plüschhasen und als Schlüsselanhänger

Skischule/ Skiverleih Reith Kirchweg 7 6370 Reith bei Kitzbühel Tel: +43 5356 65496 office@skischule-reith.at www.skischule-reith.at

10.12. – 14.12.2018 KIDDYS SPEZIAL-SKIKURS: Skikurs zum halben Preis 30.12.2018 VORSILVESTER-FEIER Beginn: 18 Uhr auf der Skiwiese, Vorführung der Skischulkinder, Fackellauf, Hexenverbrennung und großes Feuerwerk mit Musik 14.01. – 18.01.2019 KIDDYS SPEZIAL-SKIKURS: Skikurs zum halben Preis 05.03.2019 KINDERFASCHING 18.04.2019 OSTERHASEN-SKIRENNEN JEDEN DIENSTAG besucht das Skimaskottchen HUBSI die Skikinder auf der Skiwiese JEDEN MITTWOCH NACHT-SKILAUF von 1830 bis 2130 Uhr für Familien und Kinder auf der beleuchteten Piste JEDEN DONNERSTAG GROSSES SKIRENNEN mit Preisverteilung


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Fotos: multivisualArt

Personalisierte Therapiekonzepte im Herzen von Kitzbühel Lebensqualität und Gesundheit maßgeschneidert erhöhen

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m Rehazentrum Kitzbühel, eine Einrichtung des internationalen Gesundheitsdienstleisters VAMED, sind Menschen mit akuten oder chronischen Beschwerden sowie Rehabilitationsbedarf an der richtigen Adresse. Spezialisiert auf Orthopädie/Unfallchirurgie und Neurochirurgie ist das Rehazentrum Vorreiter in Sachen personalisierte Rehabilitation.

Das Rehazentrum hat Verträge mit den gängigsten Versicherungsträgern. Die Rehabilitation kann über den Hausarzt bzw. den Operateur beantragt werden. Wer seinen Reha-Aufenthalt nicht alleine verbringen möchte, kann auch eine Begleitperson mitnehmen, denn zu zweit macht das Gesundwerden in Kitzbühel gleich noch viel mehr Spaß.

Individuell & maßgeschneidert

Spezielle Gesundheitspakete für Privatpatienten

Für Sportler ist ein individuelles Trainingsprogramm schon lange gang und gäbe – in Kitzbühel profitieren alle unsere Patienten davon. Dank der internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit wird der funktionale Gesundheitszustand des Patienten genau gemessen. Das Ziel ist ein individualisiertes Therapieprogramm. Allgemeinmediziner, Fachärzte für physikalische Medizin, Orthopädie und Innere Medizin, Pflegefachkräfte, Physio- und Ergotherapeuten, Masseure, Psychologen, Diätologen sowie Sportwissenschafter arbeiten dafür eng mit dem Patienten zusammen.

Das Rehazentrum Kitzbühel bietet auch interessante Angebote zur Steigerung der Gesundheit und Lebensqualität sowie zur Prävention und Vorsorge. In angenehmer Atmosphäre kann im Rehazentrum Gesundheit, Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und Mobilität gesteigert werden. Die Pakete – wahlweise für eine, zwei oder drei Wochen – sind individuell auf die Bedürfnisse der Privatpatienten abgestimmt. Die erstklassige Ausstattung des Hauses sowie die gute Küche, attraktive Zusatzangebote und das Freizeitprogramm der Sportstadt Kitzbühel machen das Genesen besonders leicht.

Rehazentrum Kitzbühel Hornweg 32 • 6370 Kitzbühel T: +43 5356/67067-0 office@reha-kitz.at • www.reha-kitz.at


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Die Standseilbahn von St. Johann plakativ darzustellen, war das Gebot der Stunde. Da war‘s auch legitim, dass man die Skiabfahrten deutlich ,,freier“ offerierte, als es die Wälder in Wirklichkeit zuließen.

Europas schnellste und Österreichs erste Standseilbahn in St. Johann/Tirol


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Pioniergeist im Jahre 1952: Ein Trio mit Weitsicht gründete die Bergbahn. Ein nostalgischer Blick zurück in das St. Johann der Nachkriegszeit.

Text: Werner Mitterer Fotos: Archiv Bergbahn St. Johann; Richard Jöchler, St. Johann

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rgendwie war‘s an der Zeit, dass sich die Sainehanser etwas einfallen lassen, um ihre Seite des ,,Horns“ vitaler zu machen. Schließlich – die Kitzbichler hatten schon längst eine Bahn auf ihren Hausberg und den vis-a-vis gelegenen Hahnenkamm. Weil aber die Sainehanser nicht gern das Gleiche wie die Kitzbüheler wollen, stand am Beginn der 1950er-Jahre fest: Da musste ganz was Besonderes her! Eine Standseilbahn zum Beispiel, das gab es im Österreich der Nachkriegszeit noch nicht. Seilbahnen am Boden mit Zahnradantrieb fuhren ja schon länger. Im Bewusstsein, was Neues, Innovatives zu schaffen, fanden sich drei Visionäre. Franz Schneider, August Golser und Georg Mitterer hieß das Trio. Unterschiedliche Charaktere aus den verschiedensten Berufsgruppen. Der eine war Schuachmacher und betrieb ein Schuhhaus an der Kaiserstraße, der andere war Ingenieur und brachte ein unverzichtbares technisches Verständnis ein und der dritte war ein Bauernsohn von einem kleinen St. Ulricher ,,Öschtl“. Letzterer dachte schon ein bisschen weiter und baute noch in den Anfangsjahren der Bergbahn eine der ersten St. Johanner Fremdenpensionen am

Mit der Errichtung der ersten Sektion der Standseilbahn kamen auch die Schülerskitage so richtig in Fahrt. Regionale Wagnereien der 1950er-Jahre bauten selber Skier - Hickory verleimt, mit Stahlkanten!

Fuße des zukunftsträchtigen Skihanges. Als recht bescheidener Vorgänger der Standseilbahn diente damals ein hölzerner Schlittenlift, der bis ,,Nasn“, dem Gasthof Schöne Aussicht, führte. Aber immerhin. Unsere damals heranwachsenden Skimädln, die späteren Kader- und Weltklasseläuferinnen Grete Grander und Helga Hanel sahen Land in Sicht, mit Inbetrieb-

nahme der Seilbahn sowieso. Keine hundert Meter westlich der neuen Bahn ward die Koasaschanze zum Trainingsbacken der Skispringer geworden – mit Schanzentisch und Anlaufturm aus Holz. In dieser Zeit trug der vorübergehende Skiflugweltrekordler Willi Gantschnigg die Ehre St. Johanns in die weite Welt – bis nach Norwegen.

Der 1953 entstandene, weit in die Zukunft gerichtete Plan eines Sonnenterrassen-Hauses bei der Bergstation. Er wurde – ziemlich sicher aus Kostengründen – nicht realisiert.


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„Das modernste Dorf des Landes“ Schneider und Golser Bergbahn KG nannte sich die neue Aufstiegshilfe mit einer ersten Strecke. In den Jahren 1953/54 folgte der Bau der zweiten Sektion. Der Kitzbüheler Anzeiger titelte in seiner Ausgabe Nr. 33 des Jahres 1955. ,,Europas schnellste Standseilbahn fährt in St. Johann“. Ob der damals junge Redakteur Martin Wörgötter, ein gebürtiger St. Johanner, damit nicht ein wenig übertrieben hat, bleibt dahingestellt. Die Bergbahn-Urgeschichte ist freilich erst vollständig mit der stolzen Tatsache, dass die damaligen Wagone von einem heimischen Betrieb gebaut wurden. Es war die Zeit des großen Aufbruchs im St. Johanner Fremdenverkehr. Nach neunjähriger Besatzungszeit (Franzosen) wurden namhafte Hotels sozusagen wieder ,,frei“. Den Tourismusoberen Karl Zobler, Felix Madl und Karl Rainer gelang es in einem atemberaubenden Tempo, ihren Ort, der 1955 zur Marktgemeinde erhoben wurde, zu beleben. Auch hier stand in den Medien des Jahres 1954 schwarz auf weiß: ,,St. Johann, das schönste Dorf Tirols“ oder bald danach ,, . . . das modernste Dorf des Landes“. St. Johann spielte von nunan hinter Kitzbühel die zweite Geige im Bezirk. In der Zwischenkriegsepoche war das Dorf als Sommerfrische österreichbekannt. ,,Ferienorte brauchen Dorfcharakter“ sagte einst der Tourismus-Pionier Felix Madl. Er hatte nicht ganz unrecht. Wenngleich die Gemeinde in den 1950er Jahren durch den Streifen ,,Das geteilte Herz“ zur Filmstadt wurde. Das Winterplakat mit dem Häuserensemble der Speckbacherstraße fand ebenfalls große Aufmerksamkeit. US-Agenturen verlangten direkt danach. Große Reisebüros entdeckten St. Johann ab 1954 und brachten viele Gäste hierher. All diese Erfolge – Bergbahn und Tourismus – gründeten auf dem Sinnspruch ,,Ein Werk sollte man nicht nur nach dessen Bau beurteilen, sondern nach dessen Wirkung“. Wie wahr. Die Bergbahn-Pioniere St. Johanns haben eine Menge bewirkt. Heute punktet das Skigebiet um St. Johann mit ,,Klein, aber fein“. Es sind nicht hunderte Pistenkilometer, die vordergründig beworben werden, sondern ganz einfach: bestgepflegte Abfahrten, gemütliche Einkehrschwünge und vor allem preiswerte Tickets. Große Investitionen in der jüngeren Vergangenheit unterstreichen auf diese Weise die Philosophie der örtlichen Bergbahn.

Ehrung eines zipfelbemützten Skigastes aus Anlass einer runden Beförderungszahl. Felix Madl gratulierte mit Blumen und Plakette. Ganz rechts: Bergbahn-Mitbegründer August Golser in der ihm eigenen, unverkennbaren Pose.

Das bis weit ins Ausland bekannte Foto des Häuserensembles am Beginn der Speckbacherstraße.


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ZENTRUM . Speckbacherstr. 17 EICHENHOF . Winkl-Schattseite 6b 6380 St. Johann in Tirol . Tel. 05352/20730 . info@intersport-patrick.at Öffnungszeiten unter www.intersport-patrick.at

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10 Jahre Sunnseit

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Mit ihrem im Jahre 2008 eröffneten Restaurant „Sunnseit“ starteten Sylvia und Toni Seber einen familienfreundlichen Gastronomiebetrieb. Als Dankeschön für die tolle Zeit lud das Wirtsehepaar alle ehemaligen und aktuellen Mitarbeiter und Produzenten zu einem geselligen Abend mit Livemusik

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och über Mittersill, an der Sonnenseite der Kitzbüheler Alpen streckt sich das Restaurant „Sunnseit“ förmlich der Sonne entgegen. Seit November 2008 hat das Restaurant geöffnet. Das weitgereiste Wirts-Ehepaar Sylvia und Toni Seber hat sich damit einen Lebenstraum erfüllt, den sie bis heute nicht bereuen. Wichtig sind den beiden die familienfreundlichen Öffnungszeiten. Der Mitarbeiter-Slogan aller 7 Sunnseit Mitarbeiter: „Juhuu: Sunnseit ist Gastro mit Lebensqualität, - wir haben wieder Zeit für Mann, Frau & Freunde!“ Sie sind hauptsächlich Tagesbetrieb, geben aber dem Gast die Möglichkeit am Freitag noch gemütlich den Abend zu genießen – da geht’s bis 21:00 und es gibt zusätzlich Frisches aus Fluss und Meer. Die SUNNSEIT-Chefleute bildeten in den letzten 10 Jahren 6 Lehrlinge aus, organisierten mehr als 30 Hochzeiten, 72 Fullmoondinner, 48 Kochkurse, 10 Gondeldinner und natürlich unzählige Geburtstage, Firmenfeiern, Caterings und andere Veranstaltungen. Das „Sunnseit“ befindet sich direkt neben der Mittelstation der Panoramabahn Kitzbüheler Alpen am Pass Thurn und ist so sowohl mit Skiern als auch mit dem Auto ganzjährig bequem zu erreichen. Die Sunnseit Leute legen ihren Schwerpunkt auf regionale Produkte, und passen die Gerichte den Biobauern

und Produzenten der Region an. Durch die enge Zusammenarbeit ergibt sich ein innovatives Speisenangebot, das auf einer rollenden Glastafel zu lesen ist. Sowohl in der Küche als auch im Service stellt sich das Team höchste Qualitätsansprüche. Täglich angepasste Empfehlungen werden von 11.00 bis 17.30 Uhr serviert. Nicht versäumen sollte man die hausgemachten Germknödel, den selbstangesetzten Kombucha und die beliebten ,,Feuerflecken“. Eine Sensation auch das Waldknäckebrot, in das Baumflechten eingearbeitet sind. Das „Sunnseit“ bietet im Inneren und auf der Terrasse jeweils 65 Sitzplätze und ist so bestens für Familienfeiern, Hochzeiten, Betriebsfeiern etc. geeignet.

Toni Seber mit seinen innovativen Biobauern

Familie Seber auf der Sunnseit-Terrasse

Öffnungszeiten: Montag – Sonntag von 10 bis 18 Uhr, freitags von 10 bis 21.30 Uhr. Jeden Samstag vor Vollmond gibt es einen Themenabend mit Reisen durch die Welt der internationalen Küche. Natürlich wird auch für Silvester ein ganz besonderes Menü vorbereitet. Reservierungen, Infos und Kontakt unter: www.sunnseit.at, info@waskochstdu.at, Tel. 0676/777 3 997

Wir sagen DANKE an all unsere treuen Gäste & Mitarbeiter!

Toni und Sylvia Seber Breitmoos 49 Mittersill Tel. 0676/7773997 www.sunnseit.at

65 Sitzplätze für Hochzeiten, Taufe, Privat- oder Firmenfeiern Große Sonnenterrasse & Spielplatz

Mo. - So. 10 - 18 Uhr Fr. 10 - 21.30 Uhr

In den Weihnachtsferien auch ABENDS geöffnet! Innsbrucker Str. 66, 6382 Kirchdorf in Tirol T +43(0)5352 | 65000-434, www.sinnesberger.at

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BESTE ALPINE KOMFORTZONE Wie der Skicircus am perfekten Skigenuss dreht

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er Name „Das lässigste Skigebiet der Alpen“ verpflichtet: Zu laufenden Verbesserungen, Innovationen, zur Schneesicherheit und zum optimalen Komfort oder Flow wie es im Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn heißt. Auch heuer wird im „Home of Lässig“ wieder in das investiert, was Kunden am Berg glücklich und sicher macht. Der Skicircus ist mit seinen 70 Seilbahnen und Liften, 270 Abfahrtskilometern und 60 gemütlichen Skihütten längst eine Marke im alpinen Wintersport... und investiert jedes Jahr in das Vergnügen seiner Gäste.

Zwei lässige Bahnen für 2018 Der Neubau der Kohlmaisbahn in Saalbach und die neue Asitzmuldenbahn 8er in Leogang machen es den Gästen noch leichter, sich im Skicircus sportlich zu bewegen. Mit einer Förderleistung von 3200 Personen pro Stunde kommt man mit der 10 EUB Kohlmaisbahn jetzt ganz ohne Wartezeiten direkt aus dem Zentrum auf den Saalbacher Hausberg – und das mit

hindernisfreiem Zustieg, ergonomischen Einzelsitzen sowie durchdachtem Belüftungskonzept. Neu 2018 ist auch die leistungsstarke Verbindung aus der Asitzmulde hinauf zum Kleinen Asitz auf 1870 Meter. Die neue 8er-Sesselbahn mit Bubble und Sitzheizung hat auch automatische Schließbügel – damit können sich vor allem Familien mit Kindern entspannen und eine sichere, komfortable Bergfahrt genießen.

90 % aller Flächen beschneit Auch in Fieberbrunn geht es 2018 mächtig zur Sache. Durch die Erweiterung des Speicherteiches Streuböden von bisher 17.000 m³ auf 155.000 m³ wurde das Fassungsvermögen fast verzehnfacht! Insgesamt speisen 13 Speicherteiche die

Beschneiungsanlagen des Skicircus. Aus einem Kubikmeter Wasser werden dabei ca. 2,5 Kubikmeter Schnee erzeugt – selbstverständlich nur mit Wasser und Luft – ohne jeglichen Zusatz.

Ab in die besten Funparks Der Skicircus weiß, wie man den Spaß kultiviert: Mit seinen Snowparks oder dem Freeride Park lockt das „Home of Lässig“ die Youngsters in die Pipes, auf die Jumps und über eine Vielzahl an coolen Obstacles – für Newcomer und Großmeister. Und wer nicht gleich mit den Wilden ins Rider-Revier will, wird beim Funcross, auf den Flutlichtpisten, den Snow Trails oder den neuen Funslopes die Lust an den spannenden Zusatzangeboten im Skicircus entdecken.

Eine Skirunde als Challenge Für alle, die die Herausforderung suchen und zu den Skicircus-Allroundern gehören wollen... Bitte sehr: „The Challenge“ – die anspruchsvollste Skirunde des Winters: mit 65 km Pisten-Länge, 32 Liften und 12.400 Höhenmetern. Motto: „Ski your limit and check your results!“ Den Challenge-Bezwingern winkt nämlich an den Hauptkassen eine kleine Belohnung – sofern sie sich über skiline.cc angemeldet haben und den „The Challenge“-Badge vorweisen können.

Rennen, rodeln und fliegen Der Skicircus hat für alle Gäste etwas. Wer noch nie eine Skimovie-Strecke absolviert hat, hat hier die beste und gleich


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mehrere Gelegenheiten dazu. Oder es auf den Speedstrecken einmal rauschen lassen? Oder doch lieber im Sitzen flitzen? Dann bieten sich die diversen Tages- und Nacht-Rodelbahnen an, Snowtubing oder Timoks Coaster – eine Alpine Achterbahn, die auch im Winter flotte Kurven zieht. Und auf alle Luftikusse wartet der Flying Fox XXL – eine der längsten (1,6 km) und schnellsten Stahlseilrutschen der Welt mit satten 130 km/h.

600 Mitarbeiter auf Zug Der Skicircus sorgt mit über 600 Mitarbeitern für einen perfekten

Service-Flow im gesamten Skigebiet. Allein für die Beschneiung und die Pistenpräparierung sind 120 Schneeprofis am Werk. Und dass der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn in der Pistenqualität einen Benchmark weltweit liefert, davon überzeugen sich jährlich rund 2,6 Mio. Besucher im Skigebiet.

Weitere Infos unter saalbach.com

Abseits der Piste für alle Sinne Und abseits der Piste? Da gäbe es noch einen Baumzipfelweg, Eislauf- und Eisstockbahnen, Pferdeschlittenund Schneeschuhtouren, Lama-Trekking, Winterwanderungen und und und...

Event-Highlights 2018/19 07.–09.12.2018 BERGFESTival 13.–16.12.2018 Rave on Snow 11.01.2019 Mountain Attack 22.–28.02.2019 Freeride World Tour 23.–24.02.2019 Freeride Testival 15.–31.03.2019 White Pearl Mountain Days


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30 Jahre KleinKUNST KitzbĂźhel Text: Alexandra Fusser Fotos: Walter Rief

Leo Lukas und Simon Pichler in Aktion


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Veranstaltungskalender

Winter 6. Dezember 2018: Weihnachtskonzert im Café Praxmair: SMART METAL HORNETS & SRACNIK Xmas Programm HA-LE-LU-JAH

10. Jänner 2019: Die fotografische Weltreise Vortrag von Kleinkunst-Mitglied Walter Rief im Konzertsaal der LMS Kitzbühel

1. Februar 2019: Konzert im Café Praxmair mit ZEITWEIS und LeRoXa

7. März 2019: 31 Jahre Kleinkunst in Kitzbühel: Jubiläumskonzert im Café Praxmair

8. März 2019: 31 Jahre Kleinkunst in Kitzbühel „Junges Österreich“ - Kabarett mit u.a. Clemens Maria Schreiner im Café Praxmair; durch den Abend führt Leo Lukas

9. März 2019: 31 Jahre Kleinkunst in Kitzbühel : Kabarett mit Lisa Eckert im Café Praxmair


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as Podium, unter Zeitdruck aufgebaut, ist gerade noch rechtzeitig fertig geworden; der schwarze Bühnenvorhang ist an seinem angestammten Platz, die Bühnentechnik installiert. Jeder Stuhl ist besetzt, die kleine Bar in Dreierreihen bevölkert und noch immer strömen Menschentrauben in das traditionsreiche Kaffeehaus. In Erwartung auf der bevorstehenden Vorstellung liegt eine ganz besondere Atmosphäre in der Luft – es ist wieder einmal KleinKUNST-Abend im Café Prax.

Namhafte Künstler bereichern das Kulturangebot der Stadt Seit 30 Jahren veranstaltet eine kleine Gruppe um Peggo Jöchl, Pauli Huter, Joe Daxer, Joe Obermoser und Walter Rief in regelmäßigen Abständen KleinkunstAbende. Klein ist dabei allerdings nur der bühnentechnische Aufwand – so kann auch in einer kleinen Stadt, in einem Saal, der sonst ein Kaffeehaus ist, Großes stattfinden. Und zwar lebendige, mitreißende Aufführungen mit Biss. Leo Lukas, Gloggi & Schicho, Josef Hader, Alfred Dorfer, Ringsgwandl, Steinböck & Rudle, Michael Mittermeier oder auch Musiker wie Roland Neuwirth mit seinen Extremschram-

meln, Broadlahn, die Haller Dixielanders, und viele mehr – sie alle verbindet eine Gemeinsamkeit: Kitzbühel und das Café Praxmair. Und das seit mittlerweile drei Jahrzehnten. Der Verein KleinKUNST bringt noch immer frischen Wind in das kulturelle Leben von Kitzbühel. In dem ehemals bescheidenen Kulturangebot der Stadt hat er eine Lücke an zeitgenössischer, darstellender Kunst für ein junges und kritisches Publikum gefüllt. Das Kabarett, ergänzt durch erlesene Konzerte und Lesungen, bildet den Schwerpunkt der Kitzbüheler KleinKUNST bis heute. Die stolze Anzahl von mehr als 350 Veranstaltungen zeugen davon.

Peter Praxmair, Peggo Jöchl und Pauli Huter gründeten den Verein Zentraler Mittelpunkt und Heimat von beinahe allen KleinKUNST-Veranstaltungen ist seit 30 Jahren das Café Praxmair, kurz liebevoll „Prax“ genannt; Hier, in der legendären „Einser-Loge“, wurde im Jänner 1988 die Idee für den Verein KleinKUNST Kitzbühel geboren. Nach einer ausverkauften Vorstellung des Kabarett Gimpl im Kolpingsaal luden Peter und Annemarie Praxmair zu einem Umtrunk in ihr Lokal –

Alfred Dorfer, im Bild mit Peggo Jöchl, hat Kitzbühel fest in sein Herz geschlossen. Im Jahr 2020 wird er hier gleich zwei Vorstelllungen geben.


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Roland Neuwirth: Mit seinen Extremschrammeln gastierte er wiederholt im Café Prax.

mit dabei die Gimpl, Peggo Jöchl und Pauli Huter, damals Student und Mitbegründer des legendären Theatercafé in Graz, der seine Kontakte zur österreichischen Kabarettszene genützt und die Gimpl nach Kitzbühel gebracht hatte. Es war also eine gesellige Runde, die im Prax zu später Stunde eine Blitzentscheidung traf und dabei auch gleich die Ziele für ihr ambitioniertes Vorhaben formulierte: Für Kitzbühelerinnen und Kitzbüheler, also nicht aus tourismusorientierten Überlegungen heraus, sollen die Aufführungen organisiert werden. Und: Alles, was sich im Prax veranstalten lässt, soll hier stattfinden. „Peter Praxmair war von diesen Plänen sofort begeistert. Er hat schon Bühne, Vorhang und Scheinwerfer beschafft, bevor der Verein überhaupt gegründet war“, erinnert sich Peggo Jöchl lächelnd.

Kabarettgrößen schätzen das Prax und die „Spezialbetreuung“ Abwechslungsreich ist seither das Programm. Vielversprechende Nachwuchskünstler, die heute die deutschsprachige Kabarettszene prägen, waren hier zu Gast und auch die „Evergreens“, damals wie heute bekannte Persönlichkeiten, sind den Kitzbühelern treu geblieben. Sie kommen alle gerne wieder. Nicht etwa, weil die KleinKUNST mit großen Gagen bei ihnen punkten kann – ganz genau das Gegenteil

Seit vielen Jahren ist Robert für die Tontechnik verantwortlich.


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ist der Fall, wie Peggo Jöchl begründet: „Viele Künstler treten wirklich gerne bei uns auf und fühlen sich wohl, weil sie eben bei uns viel herzlicher und persönlicher betreut werden als dies bei Großveranstaltern der Fall ist. Darum akzeptieren sie auch, dass bei uns nur niedrige Gagen möglich sind.“

„Mit Gloggi & Schicho sind wir groß geworden“ Pauli Huters gute Kontakte zu den Grazer Veranstaltern nützte auch dem Kitzbüheler Verein, der sich in der Szene sogar den Ruf als westliche Dependance des Grazer Theatercafés erworben hatte. So war und ist dem jährlichen Gewinner des Kleinkunstvogels auch ein Auftritt in Kitzbühel sicher. Mit den Künstlern haben sich im Laufe der Jahre enge Freundschaften entwickelt. Der bekannt-bissige Satiriker Leo Lukas etwa, der im März 1988 den ersten Auftritt im Rahmen der Kitzbüheler KleinKUNST absolvierte, ist mit den Kitzbühelern seither eng verbunden, ebenso die Gimpl, die ab der ersten KleinKUNSTStunde regelmäßig hier gastierten. „Mit Gloggi & Schicho sind wir groß geworden“, sagt Peggo Jöchl. Josef Hader – auch er ein Fan der Kitzbüheler Kleinkunstszene – ließ es sich nicht nehmen, im Rahmen

Was wäre die KleinKUNST Kitzbühel ohne Gloggi & Schicho? Die beiden steirischen Kabarettisten haben in unzähligen Auftritten für Lachkrämpfe im Publikum gesorgt.

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der Zehn-Jahres-Feier für seine Freunde im Prax die Mitternachtseinlage zu gestalten – kostenlos. Alfred Dorfer hat für das Jahr 2020 bereits zwei Auftritte fixiert.

Ungewöhnliche Auftritte, ungewöhnliche Menschen, viele Anekdoten Es war und ist eine bunte Szene, die sich durch die Initiative der KleinKUNST in Kitzbühel etablieren konnte. Dass sich angesichts dieser Fülle an ungewöhnlichen Persönlichkeiten jede Menge Anekdoten aneinanderreihen, versteht sich dabei fast von selbst. Unvergessen bleibt dabei Rudi Widerhofers Pornoparodie „Fifi Mutzenbacher“ im Jahre 1994: Erst als die Vorstellung nach einer Verordnung der Bezirkshauptmannschaft als „Nicht jugendfrei“ angekündigt worden war, ist der bis dahin schleppende Vorverkauf richtig angelaufen und hat uns ein volles Haus beschert, schmunzelt Jöchl. Der in Kitzbühel einst umstrittene Autor Herbert Rosendorfer etwa wurde trotz öffentlicher Widerstände ins Prax gebeten, um aus seinen Werken zu lesen – und zur allgemeinen Begeisterung war es gelungen, einen verloren geglaubten Sohn wieder nach Hause zu holen. Ins Gedächtnis eingebrannt hat sich auch die erste Begegnung mit Roland Neuwirth: „Wer hat mich da kastriert?“, fragte er bei seiner Ankunft forsch und verwies auf die Ankündigung, bei der das „H“ bei Neuwirth fehlte. Legendär bis heute ist Franz Hohlers Gastspiel im „Höchsten Kabarett Österreichs“ in Hochkitzbühel, das ohne jede Vorwarnung bereits an der Talstation der Hahnenkammbahn begann, „weil ein verwirrter Veranstalter und ein noch verwirrterer Künstler“ (Zitat Franz Hohler) samt Cello es nicht geschafft hatten, korrekt in die Gondel einzusteigen.

Die Jubiläumsfeier steigt zum 31. Geburtstag Es war bisher eine rundherum spannende und lange Zeit, resümiert Peggo Jöchl. Besonders die Jahre bis 2005, als die KleinKUNST-Veranstaltungen eine wahre Hochblüte erlebten. Mittlerweile ist das Kitzbüheler Kulturangebot insgesamt breiter geworden, weshalb sich die Anzahl der jährlichen KleinKUNST-Veranstaltungen auf nunmehr jährlich acht bis zehn Veranstaltungstage beschränkt. Trotzdem darf sich der Verein nach drei Jahrzehnten noch immer über ein treues Stammpublikum freuen, mit dem der 31. Geburtstag im kommenden Jahr groß gefeiert wird. Natürlich mit vielen Kabarett-Größen, natürlich mit viel Schmäh und natürlich im Café Prax.

25-Jahr-Jubiläum mit Peggo Jöchl, Pauli Huter und Annemarie Praxmair.

Gastgeberfamilie Praxmair: Ihre Herzlichkeit wird von Künstlern und Veranstaltern überaus geschätzt. Unvergessen: Peter Praxmair, der 2005 verstorben ist.

Der Weg aus Berlin nach Kitz war nicht zu weit: Pigor & Eichhorn gastierten auch schon im Prax.


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Kitzbüheler Advent

Weihnachten wie früher! Viel Neues ab 28. November im Stadtpark und in der Hinterstadt

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ittwochs bis sonntags von 14 bis 20 Uhr öffnen die rund 30 Markthütten ihre Türen und laden zum Verweilen, Verkosten und Bestaunen ein. Das umfangreiche Weihnachtsprogramm kann man aktuell auf advent.kitzbuehel.com nachlesen. Die wichtigsten Neuerungen auf einen Blick:

der Verbreitung des Liedes auf den Weihnachtsmärkten zu präsentieren. Am 12. und 19. Dezember jeweils um 17 Uhr gastieren die Wandersänger - wie damals – in Kitzbühel und erzählen, wie sie ihre Waren und Lieder von einem Markt zum anderen trugen und für die Verbreitung des Welthits sorgten.

Großes Kinderprogramm

Schreibwerkstatt mit dem Kitzbüheler Anzeiger

Bereits in den letzten Jahren wurde das Programm für junge Gäste ständig erweitert. Heuer neu ist die Bastelalm. Immer freitags bis sonntags ab 14 Uhr öffnet die Bastelalm ihre Pforten und lädt zum Malen, Basteln, Kekse backen und Geschichten lauschen ein. Besonders beliebt ist neben dem Ponyreiten der Streichelzoo, der in Kooperation mit dem Wildpark Aurach und dem pädagogischen Bauernhof „Wald am See“ Kinderherzen höher schlagen lässt.

200 Jahre „Stille Nacht, Heilige Nacht“ Ein Jubiläum, das gefeiert werden will! Die Tiroler Vereinigung „Advent in Tirol“, bei der auch Kitzbühel Tourismus dabei ist, hat das Jubiläumsjahr zum Anlass genommen, um die Geschichte

Immer am Freitag und am Samstag findet die Schreibwerkstatt mit dem Kitzbüheler Anzeiger statt. Geschichtenschreiber oder solche, die es noch werden wollen, sind eingeladen, ihre eigene Weihnachtsgeschichte zu schreiben. Die schönsten Geschichten werden von der Redaktion ausgewählt und in der Zeitung veröffentlicht.

Adventprogramm in Kitzbühels Feriendörfern Ob am Christkindlmarkt in Kitzbühel, beim „Himmlischen Advent“ des Hotels Rasmushof oder in den Feriendörfern der Region – Besucher erwartet eine stimmungsvolle und besinnliche Atmosphäre in der Region Kitzbühel. Traditionell bieten auch die Kitzbüheler Feriendörfer Joch-

berg, Aurach und Reith ein besonderes Weihnachtsprogramm an. Adventabende, Musikkonzerte, spezielle Angebote für Kinder und die traditionelle Barbarafeier am 4. Dezember beim Schaubergwerk der Jochberger Kupferplatte verkürzen die Wartezeit auf das Christkind.

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Markus Mitterer

Eine fotograďŹ sche Liebeserklärung an die Gamsstadt Text: Alexandra Fusser Fotos: Markus Mitterer


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Kitzbühel aus der Sicht eines Kitzbühelers. Das ist, auf den Punkt gebracht, der Inhalt des neuen Bildbandes „KITZBÜHEL“ von Markus Mitterer. Sein fotografisches Meisterwerk bietet auf knapp 300 großformatigen Seiten neben bekannten Motiven sehr persönliche, erfrischend andere sowie überraschende Ein- und Ausblicke.

Inspirationsquelle Natur: Markus Mitterer hält sich am liebsten am Berg auf, um den Blick in die wunderbare Landschaft zwischen den Gipfeln der Hohen Tauern, der Kitzbüheler Alpen und des Wilden Kaisers schweifen zu lassen.

Bildband „KITZBÜHEL“ von Markus Mitterer Buchformat 30 x 30 cm, 288 Seiten, 227 Fotografien (Farbe), Hardcover, gerader Rücken, Fadenheftung, Schutzumschlag (Mattcellophanierung plus Relieflack), ISBN 978-3-9503886-6-4, Preis: 55,00 EUR, Infos und Bestellungen unter www.markus-mitterer.com. Das Buch ist außerdem bei Kitzbühel Tourismus und im regionalen Buchhandel erhältich (auch in englischer Sprache).


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Kurzbiografie Markus Mitterer Markus Mitterer, 1970 geboren, hat den Fotografenberuf von der Pike auf gelernt. Nach Lehrausbildung und Praxisjahren in Deutschland folgten 1996 die Meisterprüfung in Innsbruck und 1998 die Selbstständigkeit. Neben Kundenaufträgen beschäftigt er sich thematisch vor allem mit seiner Heimat. Seit 2002 gestaltet er Kalender, 2006 und 2012 sind die Bildbände „WILDER KAISER“ und „Die Kitzbüheler Alpen“ erschienen. Seine Fotografien bietet er auch als großformatige Wandbilder an. Markus Mitterer lebt und arbeitet mit eigenem Studio in Kitzbühel.

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ünf Jahre hat sich Markus Mitterer dafür Zeit genommen. Fünf Jahre, die äußerst intensiv für den Fotografen waren, aber – wie er betont – auch eine echte Herzensangelegenheit. Der opulente Bildband, ab 1. Dezember 2018 erhältlich, zeigt Landschaften, Stadtansichten, Fauna und Flora, Sport, Brauchtum, Traditionen und vor allem die Menschen der Stadt, die den berühmten Skiort prägen und ihm sein unverwechselbares Gesicht geben. Rund 100 Kitzbüheler hat Markus Mitterer porträtiert: vom Skilehrer bis zur Krippenbauerin, von Trachtenträgerinnen bis zum Waldaufseher, vom Kaser bis zum Schneimeister. Darüber hinaus finden sich in dem Buch atemberaubende Panoramaaufnahmen inklusive Beschriftung der Berggipfel, aufgenommen von den schönsten Aussichtspunkten in und rund um Kitzbühel. Das Buch folgt der Chronologie eines Jahreslaufes, der Betrachter wird eindrucksvoll durch die Jahreszeiten geführt. Die

Aufnahmen sind über mehrere Jahre entstanden, besonders die Landschaftsund Panoramabilder, für die es perfekte Licht- und Wetterbedingungen braucht

nur was die technische und handwerkliche Qualität seiner Bilder betrifft. Für Textinhalte, Typographie und Gestaltung legt er die selben hohen Maßstäbe an wie für seine Fotos. In penibel recherchierten Kurztexten beschreibt er die spannenden Lebensgeschichten der porträtierten Menschen, erklärt altes Brauchtum und bereichert sämtliche Ansichten mit pointierten Hintergrundberichten.

„Ich möchte auch die unbekannteren Seiten Kitzbühels zeigen“ und die den Fotografen oftmals erst nach mehreren Anläufen zufrieden stellten. Insgesamt 227 Bilder haben es in Mitterers Kitzbühel-Werk geschafft. 2.500 Bilder kamen in die Vorauswahl, entstanden sind im Laufe der Jahre aber erheblich mehr. Markus Mitterer ist Perfektionist. Nicht

Markus Mitterer „Es gibt Dinge, die muss man einfach tun.“ So die Begründung des Fotografen, warum die Themenauswahl für den dritten Bildband nach dem Wilden Kaiser und den Kitzbüheler Alpen ausgerechnet auf


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seine Heimatstadt gefallen ist. „Kitzbühel ist für mich ein unglaublich schöner Ort zum Leben. Diese Mischung aus Einheimischen, Gästen und Zuagroasten macht diese Stadt so spannend und kontrastreich.“ Mit seinen Bildern wolle er die andere, stille, liebenswerte und teilweise auch verborgene Seite der Wintersportmetropole ins Licht rücken, abseits der typischen Klischees. „Kitzbühel ist mehr als Hahnenkamm-Rennen, Reich und Schön sowie deutlich überhöhte Immobilienpreise“, erklärt Mitterer. Ein echter und kompromisslos schöner Bildband über die Stadt und ihre Menschen habe aus seiner Sicht bislang gefehlt. Und deshalb zeigen seine Fotografien auch ungewöhnliche Perspektiven, die selbst die Einheimischen überraschen – etwa eine Stadtansicht von der Drehleiter der Feuerwehr, der Blick in den Lebenberg-Käsekeller, in ein Privatmuseum und einen original erhaltenen Krämerladen, die Öl-Pipeline im Hahnenkammstollen oder auch der Schwarzsee von oben bereichern das Gesamtkunstwerk „KITZBÜHEL“. Als besonders aufregend beschreibt Mitterer die Aufnahme durch das sogenannte Himmelloch, die während der Christmette in der Stadtpfarrkirche entstanden ist. Jetzt, da Markus Mitterer sein fertiges Werk in Händen hält, überfällt ihn ein tiefes Gefühl von Stolz, Dankbarkeit und Erleichterung nach fünf Jahren Recherche, Planung, Wetterbericht, tiefsinnigen Gesprächen und Begegnungen, Begeisterung und Selbstzweifel. Für ihn ist dieser Bildband viel mehr als „nur“ ein Fotobuch: „Es ist so viel Herzblut und Leidenschaft drin und es kommt von innen – eben aus der Sicht eines Einheimischen.“


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Lassen Sie sich von der unvergesslichen Stimmung einfangen und genießen Sie die Zeit am traditionellen Mittersiller Nationalpark-Adventmarkt!

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Lassen Sie sich von der unvergesslichen Stimmung einfangen und genießen Sie die Zeit am Mittersiller Nationalpark-Adventmarkt! Bei Glühwein und Punsch kann man es sich in der Vorweihnachtszeit so richtig gut gehen lassen. Neben diversen Geschenkideen erwartet Sie handgefertigter Christbaumschmuck, Wollprodukte aus der Region und Spielzeug aus Holz. Kulinarische Schmankerl können Sie am Stadtplatz beim großen Adventkranz nach Herzenslust probieren und dabei den Klängen der verschiedenen Chöre und Bläserensembles lauschen. Das Kinderprogramm bietet neben Basteln auch ein Theater mit Weihachtszauberei und einen Geschichtenerzähler.

„Stille Nacht! Heilige Nacht!“ In diesem Jahr greift auch der Mittersiller Nationalpark Advent das 200 Jahre „Stille Nacht Jubiläum“ als Thema auf und bietet spezielle Programmpunkte ganz im Sinne des Komponisten, des wohl belieb-

teste Weihnachtsliedes der Welt, Franz Xaver Gruber.

Streifzug durch das winterliche Mittersill Daneben bietet sich ein Streifzug durch die Geschäfte der Mittersiller Einkaufsstadt. Hier gibt es während der Weihnachtszeit neben vielfältigen Geschenksideen viele tolle Aktionen und ein großes Weihnachsgewinnspiel. Zudem laden die “Lebende Handwerkstätten“ zum Sehen, Begreifen und zum Mitmachen ein. Handwerker und Künstler aus der Region lassen die Besucher daran teilhaben, wie in ihren Händen verschiedene Produkte Gestalt annehmen. Unser Tipp: Ein Gutschein – viele Möglichkeiten! Die Mittersill Plus Gutscheine können bei allen Mittersill Plus Mitgliedsbetrieben in Mittersill, Hollersbach und Stuhlfelden eingelöst werden und sind in der Mittersill Plus Geschäftsstelle (Sparkassengebäude Mittersill) erhältlich

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Fotocredit: Franz Reifmüller und Michael Huber


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Das Einmaleins für Freerider und Tourengeher

Herrlicher, unberührter Pulverschnee auf glitzernden, tief verschneiten Hängen – da lacht das Herz jedes alpinen Wintersportlers. Ein Traum in Weiß, der sich ambitionierten Freeridern und Tourengehern präsentiert, aber leider auch ein großes Gefahrenpotenzial in sich birgt. Auf der Kitzbüheler Bichlalm wird im kommenden Winter bereits zum vierten Mal mit dem „Freeride & Touren 1 x1“ ein profundes Ausbildungsangebot zur Verfügung gestellt. Es soll für Risken und Gefahren im freien Skiraum sensibilisieren und im Ernstfall das richtige Notfallmanagement auslösen. Fotos: Kitzbüheler Bergführer; ÖAV


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Immer mehr Menschen genieĂ&#x;en beim Freeriden, Tourengehen oder Schneeschuhwandern den Winter abseits der gesicherten Pisten. FĂźr diese Aktivitäten, die zum Teil mit den Aufstiegshilfen der Bergbahnen kombiniert werden kĂśnnen, findet man in den KitzbĂźheler Alpen die optimalen Rahmenbedingungen vor. Das gesicherte Skigebiet zu verlassen, bedeutet gleichzeitig, ein gewisses Risiko auf sich zu nehmen – in einem verschneiten, alpinen Gelände ist die Lawinengefahr potenziell vorhanden. Um das Risiko entsprechend einschätzen zu kĂśnnen, sind ausreichendes Wissen, Kompetenz und Erfahrung nĂśtig. Was braucht es fĂźr den sicheren Aufstieg und die sichere Abfahrt im Gelände? Das notwendige Basiswissen vermitteln die KitzbĂźheler Berg- und SkifĂźhrer in wĂśchentlichen Lawinenseminaren auf der Bichlalm.

Grundlagen fĂźr den freien Skiraum in Theorie und Praxis Zu den präventiven MaĂ&#x;nahmen im Gelände zählen technische Hilfsmittel, wie etwa das LawinenverschĂźttensuchgerät

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(LVS-Gerät) oder der Airbag-Rucksack. Doch diese sicherlich wichtigen AusrĂźstungsgegenstände allein genĂźgen keineswegs, wie Georg Ăœberall erläutert. „Man darf sich nicht darauf verlassen. Einer Lawine ist es nämlich egal, ob die Tourengeher gut ausgerĂźstet sind, oder nicht.“ Die Inhalte des Lawinenseminars auf der

Bichlalm beziehen sich auf das Notfallmanagement im Falle eines Lawinenabgangs, vom Notruf bis zur erfolgreichen Suche. Das richtige Verhalten beim Freeriden oder Tourengehen, von der Planung bis zur Wahl des richtigen Geländes, bilden weitere Schwerpunkte des „Freeride und Touren 1x1“ in KitzbĂźhel. In Zusam-

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menarbeit mit den Kitzbüheler Berg- und Skiführern, der Bergbahn AG Kitzbühel, Kitzbühel Tourismus sowie dem Kitzbüheler Fachgeschäft Lauf- und Bergsport Überall werden die Grundlagen in Theorie und Praxis auf der Bichlalm vermittelt. Die Berg- und Skiführer wollen darüber hinaus auf individuelle Fragen der Seminarteilnehmer eingehen.

„Freeride und Touren 1x1“ jeden Donnerstag auf der Bichlalm Im Zeitraum von 10. Jänner bis 28. Februar 2019, finden die wöchentlichen Lawinenseminare jeweils am Donnerstag von 15 bis 20 Uhr auf der Bichlalm statt. In einem Mix aus Theorie und Praxis erläutern die Kitzbüheler Berg- und Skiführer alles Wissenswerte rund um das Thema. Tourenplanung, Wetter- und Geländekunde, Ausrüstung sowie Alarmierung, Verschüttetensuche und Analyse von Unfällen werden als dabei Schwerpunkte behandelt. Die „1x1 Lawinenseminare“ sind auf maximal acht Personen pro Gruppe begrenzt und können gerne auch von Jugendlichen in Anspruch genommen


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werden. Teilnehmer, die noch nicht über eine komplette Notfallausrüstung verfügen, können diese kostenlos bei Lauf- und Bergsport Überall in der Florianigasse 7 in Kitzbühel ausleihen. Darüber hinaus stehen Georg Überall und sein Team bei Rückfragen jederzeit gerne zur Verfügung. Die aktuellen Informationen, Veranstaltungstermine und die Anmeldung sind unter www.ueberall.cc bereits verfügbar.

Lawinen-Update mit Michael Larcher im K3 KitzKongress In der Vorbereitung auf einen unfallfreien und genussvollen Winter in den Bergen laden der Österreichische

Alpenverein/Sektion Kitzbühel sowie der Verein Sport & Kultur Kitzbühel zu einer kostenlosen Auftaktveranstaltung in das K3 KitzKongress am Freitag, 14. Dezember 2018 ein. Der erfahrene Alpinist und Leiter der Bergsportabteilung im Österreichischen Alpenverein – Michael Larcher – referiert ab 19 Uhr zum Thema „Lawinen unfälle vermeiden - Prävention vor Lawinen, Notfall,

Alarmierung und Hilfeleistung bei Unfällen“. Ergänzend präsentieren heimische Unternehmen ab 18 Uhr die aktuellsten Trends für die kommende Wintersaison und kümmern sich um das leibliche Wohl der Veranstaltungsbesucher. Am darauffolgenden Tag kann die vorgetragene Theorie in die Praxis umgesetzt werden. Unter Anleitung der Kitzbüheler Bergführer stehen drei Schwerpunktthemen zur Wahl: Freeriden, Skitour oder Notfall Lawine. Die jeweiligen Kleingruppen trainieren u. a. den Ernstfall und werden an den LVS-Geräten eingeschult. Beginn ist um 8.30 Uhr. Die Anmeldung für den Praxistag am 15. Dezember ist im Rahmen des Lawinen Update im K3 KitzKongress oder vorab unter www.ueberall.cc möglich. Achtung, Teilnehmerzahl ist limitiert. Der Veranstalter freut sich auf zahlreichen Besuch.


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er noch nach dem perfekten Skigebiet sucht, das vereint, was Mama, Papa und die Kids begeistert, wird auf der Steinplatte fündig: 47 top-präparierte Pistenkilometer mit grandiosem Panoramablick, ein kreativer Snowpark und dazu urige Hütten für den berühmten Einkehrschwung. Willkommen im sonnenverwöhnten Skigebiet im Dreiländereck Tirol-Salzburg-Bayern – von beiden Seiten, Waidring, Österreich und Reit im Winkl, Deutschland, aus leicht erreichbar. Kaum zu glauben, dass sich dort

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...Sonniges Wintervergnügen für die ganze Familie! Events: 26.01.2019 Austrian Freeskidays Freestyle Ski Event 02.02.2019 Go-shred Platten Bingo Freestyle Event 13,-14. & 16.-17.2.2019 Blue Parks Kids Camp Freestyle Snowboard Event 17.03.2019 Sprungbrett mit Nicola Thost ab 19.03.2019 jeden Dienstag: Super Dienstag – Spezialtarif für alle! Kontakt: Bergbahnen Steinplatte, Alpegg 10, A-6384 Waidring Tel. +43 5353 5330-0 Email: office@steinplatte.co.at www.steinplatte.tirol #spassseit200millionenjahren oder auch auf Facebook, Instagram und Youtube

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Masken im Tiroler Winter-Brauchtum

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Text: Dr. Wido Sieberer

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ine Maske hat eine besondere Wirkkraft: Ein Mensch, der sie trägt, verändert sich in Gebärde und Erscheinung. So führt eine rote Clownsnase zu einem anderen Verhalten und anderen Reaktionen als eine schwarze Teufelsmaske aus Holz (Abbildung 1). Ihr Träger wird zu dem, was die Maske darstellt. Deshalb werden Masken oftmals als Mittel der Täuschung verstanden, welche dem „wahren“ Gesicht gegenüberstehen würden. Sie können aber auch das Gegenteil sein: eine Form der Erkenntnis oder eine Möglichkeit, Emotionen und Wünsche auszudrücken.

Im Tiroler Brauchtum des Winterhalbjahres dienen Masken nicht zuletzt dazu, den eng mit der Religion verbundenen Vorstellungen vom natürlichen Jahresablauf Ausdruck zu verleihen. Spielerisch geschieht das im lange Zeit gebräuchlichen Nikolausspiel – Abbildung 2 zeigt eine dabei verwendetet Maske aus dem Defreggental um 1900 – dessen ursprüngliche Intention der Bekehrung zum Guten im Laufe der Zeit von heiter-satirischen und erotischen Elementen begleitet wird. Nicht so sehr spielerisch als vielmehr in einem wilden Treiben versuchen die Perchten, dem mit den langen Winternächten vor und in der Weihnachtszeit in Verbindung gebrachten Bösen Herr zu werden. Die durch dämonische Masken und ihrer aus Hüllblättern des Maiskolbens gefertigte Kleidung ausgewiesenen Perchten werden von Hexen begleitet, die das Böse aus den Stuben kehren sollen (Abbildung 3).


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5 Der ursprünglich als Figur des Nikolausspiels in Erscheinung tretende Krampus hat sich längst emanzipiert. Die aus der Verschmelzung mit dem Perchtenbrauch hervorgegangenen Krampusumzüge zeichnen sich durch die teilweise aufwändige Kostümierung ihrer Teilnehmer aus. Ihr zentrales Element ist die Maske, die die Fantasie ihrer Hersteller immer schon angeregt hat und entsprechend vielfältig in Erscheinung tritt (Abbildung 4). In den letzten Jahren greifen Maske und Kostümierung unverkennbar auch Elemente des Fantasy- und Horror-Genres auf (Abbildung 5). Davon, dass Krampusmasken häufig, aber beileibe nicht nur aus Holz, sondern aus verschiedensten Materialien bestehen können, zeugen die beiden zwischen 1930 und 1950 entstandenen Beispiele aus Pappmaché (Abbildung 6). Bis heute populär sind auch die vor allem im Tiroler Oberland und um Innsbruck ge-

pflegten Fasnachtsumzüge wie etwa das Schemenlaufen in Imst, das Schellerlaufen in Nassereith, das Axamer Wampelerreiten oder das Schleicherlaufen in Telfs. Ihre zentralen Proponenten, die Imster und Nassereither Scheller und Roller, die Schleicher und Wilden in Telfs oder die Wampeler in Axams sind unter anderem durch charakteristische Masken ausgewiesen, die Wampeler etwa als freundliches Männergesicht mit buschigem Schnurrbart, die Scheller als schönes Männergesicht (Abbildungen 7 und 8). Grundlegendes Thema ist die Auskehr des Winters und der Empfang des Frühlings, doch ist die Tiroler Fasnacht keineswegs ausschließlich damit befasst. Nach dem Prinzip der ‚Verkehrten Welt‘ können gesellschaftliche Zwänge abgelegt werden. Umgekehrt wird etwa in Form von ‚Faschingsgerichtshöfen‘ das Ausbrechen aus der sozialen Norm sehr wohl geahndet. In jedem Fall erfreuen sich die freien Verkleidungsmöglichkeiten im Fasching aber großer Beliebtheit.

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Abbildungen: 1), 2) © Tiroler Landesmuseen/ Volkskunstmuseum, Foto: Watzek 3) Museum Kitzbühel 4) Gernot Lazzari, Kitzbühel 5) Andreas Wimmer, Kirchberg 6) Sammlung Wachter, Mauerkirchen, Foto: Koller 7), 8) Sammlung Baumgartner, Salzburg, aus: U. Höllhuber, Krippen und Masken, Wals-Siezenheim 2014 Foto rechts: © Tiroler Landesmuseen/ Volkskunstmuseum, Foto: Watzek


Masken im Tiroler Winter-Brauchtum

Sonderausstellung im Museum Kitzbühel Sammlung Alfons Walde 24.11.2018 – 31.3.2019 Öffnungszeiten: bis 23.12.: Mi – So 14 – 18 Uhr, Sa 10 – 18 Uhr 24.12.. 10 – 16 Uhr; 25.12. geschlossen 26.12. 2018 – 6-1.2019 Täglich 10 – 18 Uhr, Do 10 – 20 Uhr Ab 8.1.: Di – So 14 – 18 Uhr, Sa 10 – 18 Uhr 26./27.1.2019 geschlossen (Hahnenkammrennen)

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Kinder und Jugendliche tanzen und musizieren für die Kinder von Tshumbe Der Verein „Zukunft für Tshumbe“ lädt zu einem besonderen Benefizabend am 1. Dezember 2018 in den St. Johanner Kaisersaal. Der Gesamterlös ergeht an das gleichnamige Tiroler Hilfsprojekt im Herzen Afrikas.

Text: Alexandra Fusser Fotos: Kasenbacher, Hilla, Erharter, Manuela Erber-Telemaque umringt von ihren 50 Mitarbeitern Erber-Telemaque


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fentlichkeit präsentieren werden. Den Bereich „Tanz“ gestalten zwei Gruppierungen der Landesmusikschule Telfs. Unter der Leitung von Gracia Kasenbacher werden die Tanzcompany DNC (Jugendliche von 14 bis 21 Jahren) sowie Jazz 1 (Kinder von 11 bis 13 Jahren) zeitgenössischen Tanz, Lyrical Dance und Afro Dance auf hohem künstlerischen Niveau präsentieren. Für den musikalischen Part des Abends sind fünf Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines Gaby Hilla und Greta Erharter organisierten den Benefizabend. Text: Alexandra Fusser Fotos: Kasenbacher, Hilla, Erharter, Erber-Telemaque, Verein Zukunft für Tshumbe

M

it einem außergewöhnlichen und künstlerisch anspruchsvollen Programm will der Verein „Zukunft für Tshumbe“ am 1. Dezember möglichst viele Besucher zu seinem großen Benefizabend in den St. Johanner Kaisersaal laden. „Kinder & Jugendliche musizieren und tanzen für Kinder im Kongo“, lautet das Motto der Veranstaltung, bei der sich hochbegabte und bereits ausgezeichnete Nachwuchstalente einer breiten Öf-

klassischen Klavierkonzertes unter der Leitung von Professor Vladimir Khachatryan aus Frankfurt verantwortlich. Die in Kitzbühel lebende Konzertpianistin Greta Erharter stellt sich als musikalische Leiterin des Abends in den Dienst der guten Sache ebenso wie Tanzpädagogin Gaby Hilla, die für die tänzerische Organisation verantwortlich ist. Für die Moderation konnte der Kitzbüheler Florian Lettner, bekannt von „Servus am Abend“auf Servus TV, gewonnen werden.


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Den Kindern von Tshumbe wird Bildung und damit eine Zukunftsperspektive in einer der ärmsten Regionen Afrikas ermöglicht.

Das besondere Schulangebot in Kufstein:

IB World School für 14- bis 18-Jährige Doppelabschluss nach 4 Jahren an der International School Kufstein Tirol am Tagesschulcampus im Herzen der Stadt Kufstein: Die Jugendlichen schließen die vierjährige Oberstufenzeit mit dem weltweit anerkannten und geschätzten „International Baccalaureate (IB) Diploma“ und der „Matura“ ab. Die Unterrichtssprache an der IB World School ist die Weltsprache Englisch (weitere Fremdsprachen sind Spanisch oder Französisch), wobei die schulische Vorbildung, auch das UnterstufenEnglisch, bis zur 8. Schulstufe ausreichend für den Einstieg in die 9. Schulstufe ist. An der kostengünstigen Privatschule mit maximal 140-160 Jugendlichen coachen die Lehrer und Lehrerinnen ihre IB-students, Talententwicklung und Begabungsförderung stehen an erster Stelle. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen „Sprachen – Moderne Wis-

senschaft und Wirtschaft – Kreativität und IT in a Global Society / Schule 4.0“.

Multikulturell und Multilingual Die weiteren Schulangebote: Special English Courses, Visual Arts, Music, Sports, Outdoor and Fun Sports, Drama in Education, Excursions, Science Week, England Week, Sports Week.

„Unser Haus des Lernens will eine multikulturelle und multilinguale Schule sein, die individuelle Talente und Begabungen fördert. ISK-students haben nach Abschluss der global eingebetteten Schule die besten Chancen auf eine nationale oder internationale Karriere“, so Direktor Herbert Madl.

Tage der offenen Tür – Open Days: Donnerstag, 13.12.2018, 14.30 Uhr Freitag, 18.01.2019, 17.00 Uhr Anmeldungen für das Schuljahr 2019/20 sind jederzeit möglich. Kontaktaufnahme unter ISK Tirol, 6330 Kufstein, Andreas-Hofer-Str. 7 Tel. 0043 5372 21990 www.isk-tirol.at / office@isk-tirol.at


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Er wird nicht nur professionell und charmant durch den Abend führen, sondern auch die Obfrau der Organisation, Manuela Erber-Telemaque, über das Leben in dem Dschungeldorf, über die bereits realisierten Projekte sowie über weitere Vorhaben in Tshumbe ausführlich befragen. Darüber hinaus werden auf einem Basar im Foyer des Kaisersaales Kleidung, Schmuck, Deko-Artikel, Bilder und Stoffe und allerlei handgefertigte Waren aus Tshumbe zum Kauf angeboten.

Bildung beginnt bei den Kleinsten: Ehepaar Hilla ermöglichte neuen Kindergarten Dass dieser Benefizabend realisiert werden kann, ist einem deutschen Unternehmer-Ehepaar zu verdanken, dass sich seit Jahren mit viel Herzblut sowie großzügigen finanziellen Zuwendungen für das Tiroler Hilfsprojekt in dem kongolesischen Dschungeldorf einsetzt und Manuela Erber-Telemaque stets mit Rat und Tat zur Seite steht. Gaby und Peter Hilla haben sich vor 19 Jahren in Aurach bei Kitzbühel dauerhaft niedergelassen. Bei einem Vortrag im pinzgauerischen Uttendorf waren sie vor Jahren erstmals mit dem Verein „Zukunft in Tshumbe“ in Berührung gekommen und sowohl von dem Projekt, als auch von dessen charismatischen Initiatorin und Leiterin begeistert und fasziniert. „Wir wurden sofort im Verein aktiv und sind seither mit dem Herzen dabei“, schildert Gaby Hilla. Angetan ist das Ehepaar vor allem von der Nachhaltigkeit des Hilfsprojektes, denn in Tshumbe wird gemeinsam mit der heimischen Bevölkerung an einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der Region gearbeitet.

Der neue Kindergarten wurde aus Ziegeln errichtet. So trotzt er auch widrigen Wetterbedingungen.

zum Mittagessen täglich einen hohen pädagogischen Standard. Die Pädagoginnen im Kindergarten sind dank laufender Fortbildungen durch Manuela Erber-Telemaque, die selbst mit Leib und Seele Kindergartenpädagogin ist, und weiteren Fachkräften bestens geschult. Jeden Tag wird außerdem großer Wert auf Struktur und Ordnung sowie Sauberkeit in den Gruppenräumen gelegt, damit die Kinder von klein auf lernen, wie wichtig Genauigkeit und Achtsamkeit (z.B. wie gehe ich mit wertvollem Material oder fremden Eigentum um) für effizientes Lernen und strukturiertes Arbeiten ist und wie sich Hygiene

(z.B. das tägliche Zähneputzen, Händewaschen, etc.) auf die Gesundheit auswirkt. Der gesamte Bau bedeutet nicht nur für die Kinder eine Oase der Freude und Sicherheit, sondern eine enorme Bereicherung für die gesamte Region und viele Familien, sagt Manuela Erber-Telemaque. Der Kindergarten bedeutet fair bezahlte, sichere Arbeitsstellen, die in der Demokratischen Republik Kongo kaum zu finden sind. Manuela Erber-Telemaque: „Jedes Mal, wenn ich den neuen Kindergarten betrete und die glücklichen Kinder sehe, überkommt mich ein unbeschreibliches Gefühl von Freude, Stolz und Dankbarkeit

Der bunte Ziegelbau ist für Kinder und ihre Familien wie ein kleines Paradies Dank Familie Hillas Engagement und dem Entschluss, viel Vertrauen und Geld in die Hände von Zukunft für Tshumbe zu legen, konnte im Frühsommer 2018 ein neues Kindergartengebäude für die Kinder in Tshumbe errichtet und in Betrieb genommen werden, beschreibt Manuela ErberTelemaque. Den neuen Kindergarten in Steinbauweise bezeichnet sie als „Meilenstein, denn in einer Region, in der bittere Armut vorherrscht und kaum ein Kind Zugang zu ausreichend Nahrung, medizinischer Versorgung oder entsprechender Bildung hat, leuchtet der bunte Ziegelbau wie ein kleines Paradies“. Sechs Tage pro Woche genießen 69 Kindergartenkinder und 122 Schulkinder bis

Gaby, Peter und Paulina Hilla unterstützen „Zukunft für Tshumbe“ seit vielen Jahren und stehen dem Verein mit Rat und Tat zur Seite.


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Bildung beginnt bei den Kleinsten: Im Kindergarten fühlen sie sich wohl.

- vor allem dann, wenn die Kinder und Erwachsenen immer wieder sagen. Mama Manuela, sho nangaka kalasa kakiso - wir lieben unseren Kindergarten.“

Gesamterlös wird in Tshumbe für laufende Kosten verwendet Dank der vielen Spender und engagierten Paten konnte bereits eine Reihe von notwendigen Einrichtungen in Tshumbe realisiert werden. Neben Kindergarten und Volksschule entstanden eine Krankenstation, ein Garten- und Kochprojekt, eine

Nähwerkstätte und eine Tischlerei/Zimmerei. Der Verein Zukunft für Tshumbe ist bereits der größte Arbeitgeber in der gesamten Region und für Verlässlichkeit, Ehrlichkeit, gute Ausbildung und Zusammenhalt bekannt. Vom Spatenstich bis zum letzten Sesselchen stellt, so wie jeder bisherige Bau der Organisation, auch der Kindergarten einen wirtschaftlichen Aufschwung dar. Gaby und Peter Hilla konnten die Hilfsorganisation bisher nur aus dem fernen Aurach unterstützen, wie die beiden bedauern. „Aus gesundheitlichen Überlegungen

haben wir es noch nie nach Tshumbe geschafft, aber es ist und bleibt unser Herzenswunsch, einmal vor Ort zu sein.“ Der Benefizabend in St. Johann soll einen weiteren Beitrag für die Entwicklung von Tshumbe leisten, denn der Gesamterlös der Veranstaltung kommt den Projekten zugute und wird für die laufenden Kosten verwendet. Außerdem stehen neue Bauvorhaben an, vor allem ein Administrationsgebäude, für das noch ein Sponsor fehlt. Das gesamte Team hofft auf viele musikbegeisterte Besucher und bedankt sich darüber hinaus bei allen Unterstützern und Paten für das Engagement sowie für die Spenden. Weitere Infos unter www.zukunft-fuer-tshumbe.or.at Beginn des Benefizabends ist um 19 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr. Kartenvorverkauf im Büro des Tourismusverbandes St. Johann, Kitzbühel Tourismus, Sparkasse St. Johann und Kitzbühel. Kartenreservierungen für die Abendkasse unter info@zukunft-fuer-tshumbe.or.at SPENDENKONTO: Sparkasse der Stadt Kitzbühel Kontowortlaut: Zukunft für Tshumbe IBAN: AT72 20505 00100013986 BIC: SPKIAT2KXXX ZVR-Zahl: 937562762

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Die Kinder lieben das gemeinsame Mittagessen.

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Analog trifft Digital

Eine Ausstellung im Doppelpack Zwei Pinzgauer Künstler stellen derzeit im Tauriska Kammerlanderstall in Neukirchen aus. Fotos: Vötter, Palfinger, Kaiser

Stefan Kaiser ist ein leidenschaftlicher Hobbymaler und –fotograf aus Neukirchen. Der 21-jährige Andreas Palfinger aus Rauris wiederum ist ein kreativer Konzept- und Designkünstler sowie derzeitiger Student der „Meisterklasse für Grafik Design“ an der Universität für Angewandte Kunst Wien. Beide Pinzgauer haben verschiedene Zugänge zum Malen und zur analogen beziehungsweise digitalen Technik. Ihre Werke sind derzeit in einer gemeinsamen wie kontrastreichen Ausstellung im Kammerlanderstall in Neukirchen zu sehen. Stefan Kaiser, 70, ist ein engagierter Bürger. Als Mitglied in mehreren heimischen Vereinen führt er seine Kamera stets mit. So entstanden Bilder, die das Leben schreibt: etwa von Kühen, die am Ronachgeier in Wald im Pinzgau im Schnee stecken, ein malerisches Porträt der Mundartdichterin Flora Stainer oder Fotos, die den Reiz heimischer Faschingsumzüge und die Magie der Hohen Tauern einfangen. Das Ritual der analogen Bearbeitung möchte Kaiser nicht missen. Er ist außerdem ein feiner Zeichner, der mit zarten Pastelltönen Poesie schafft und mit kräftigen Farben starke Emotionen ausdrücken will. Viele Jahre belegte er Kurse bei renommierten Künstlern, zum wichtigsten Mentor aber wurde ihm der


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Der künstlerische Werdegang von Stefan Kaiser ist in der Ausstellung klar ersichtlich. Als Fotograf dokumentiert er viele Ereignisse in seiner Heimat, als Maler beherrscht er verschiedene Techniken.

akademische Maler Wolfgang WiesingerHalbach in Kaprun. „Von ihm lernte ich die Techniken in Acryl, mit Bleistift, Kreide, Pa-

stell sowie die verschiedenen Farbgestaltungen“, erläutert der Oberpinzgauer. Andreas Palfinger, 21, ist ein Kind der

„New Generation“. Er findet es reizvoll, traditionelle Kunst mit digitalem Design zu mischen. Einerseits lässt er als expressionistischer Maler seine Intuition sprechen. Andererseits ist er ein begabter Grafik-Designer, der in die unzähligen Möglichkeiten des virtuellen Netzes eintaucht. Dabei gehe es um Kunst, Kommunikation, visuelle Wahrnehmung, um Semiotik und Psychologie, Konzepte und Strategie, sagt der Grafik-Design-Student und Vertreter einer neuen, jungen Ästhetik. Sein Credo lautet: „Ausprobieren, experimentieren, querdenken.“ Die Salzburger Kunsthistorikerin Hiltrud Oman entdeckte ihn als „hochtalentierten Rauriser“ und „vielversprechenden

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ZeitgenÜssische Kunst und Kultur aus dem Salzburger Land haben im Kammerlanderstall eine Plattform. Bei der Vernissage erfreute der junge Tenor Joachim Bischof aus Mßhlbach mit seinem Gastauftritt sowohl Ehrengäste und Kßnstler, als auch Laudatoren und Gastgeber.

„Zeitgeist“ und „Schizophrenia“ von Andreas Palfinger

KĂźnstler“, der mit 18 Jahren seine erste Einzelausstellung präsentierte. Die gemeinsame Ausstellung der beiden Pinzgauer KĂźnstler - „Design-Denken in der Kunst“ von Andreas Palfinger sowie „Bilder, die das Leben schreibt“ von Ste-

ALPINE HAVEN

fan Kaiser - ist bis 28. Februar im Tauriska-Kammerlanderstall in Neukirchen zu sehen. GeĂśffnet jeden Donnerstag von 10 bis 13 Uhr sowie auf Anfrage und bei laufenden Veranstaltungen. Weitere Infos unter www.tauriska.at

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Am Kalser Törl misst Günther Aigner einmal monatlich die Niederschlagsmengen für den Hydrographischen Dienst des Landes Salzburg.

Text: Alexandra Fusser Fotos: Aigner, Schibblock; Branda Grafiken: www.zukunft-skisport.at

Günther Aigner

„Der Schnee geht uns nicht aus“ Mit seinen teils verblüffenden Erkenntnissen durchbricht der Tiroler Skitourismusforscher Günther Aigner immer wieder die vorherrschende Klimadebatte. Auf den Bergen der Ostalpen seien die Winter insgesamt kälter geworden, beweist er mit amtlichen Messdaten.

W

er in einer Skidestination lebt, kennt das: Alle Jahre im Spätherbst das selbe bange Warten auf den Schnee. Wann wird es schneien? Wird es überhaupt genügend schneien? Werden die Temperaturen wohl tief genug für die technische Schneeerzeugung sein? Bilder von weißen Kunstschnee-Bändern auf grünen Pisten, wie etwa in den Saisonen 2006/07 oder 2015/16 haben sich in den Köpfen eingeprägt und heizen alle Jahre die öffentliche Debatte von Neuem an: „Der alpine Winter steht klimabedingt vor dem Aus“, wird dann in den Medien verlautet, „Frost und

viel Schnee werden bald der Vergangenheit angehören“. Werden Tirols Skilehrer im Jahr 2040 tatsächlich auf den Pisten Wein anbauen, wie der österreichische Zukunftsforscher Andreas Reiter in einem Interview mit der Tiroler Tageszeitung vom 13. Oktober 2005 zitiert wurde? Fragen über Fragen, die ein düsteres Bild von der Zukunft des alpinen Wintersports zeichnen und für Touristiker wie auch für passionierte Wintersportler einen wahren Albtraum bedeuten. Für den Tiroler Skitourismusforscher Günther Aigner, der in diesem Zusammenhang gar von einem Klima-Populismus spricht, sind diese Schlagzeilen hingegen “sub-


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stanzlose Mutmaßungen“. Diese „Weltuntergangsstudien“, wie er sie nennt, würden lediglich auf Modellen, nicht aber auf den blanken Fakten basieren. „Wir können zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht wissen, wie sich die Winter in den Ostalpen entwickeln werden“, sagt er. Entsprechende Prognosen bezeichnet er daher als unseriös. Und, was für ihn ebenso bedeutend ist: „Wie sich die Winter in den letzten Jahrzehnten tatsächlich entwickelt haben, spielt in der öffentlichen Wahrnehmung oft gar keine Rolle.“ In Hinblick auf Temperatur und Schneehöhen werde die Vergangenheit häufig glorifiziert. Das entspreche aber nicht den Tatsachen, sagt er und verweist mit Nachdruck auf seine Forschungsergebnisse.

„Am Hahnenkamm ist es um 1,5 Grad Celsius kälter geworden“ Als vor einigen Jahren in Zeitungen wiederholt zu lesen stand, dass Kitzbühel wohl bald der Schnee ausgehen würde und künftig nur noch in Lagen oberhalb von 1.500 Metern skigefahren werden könne, war ich einerseits verärgert, andererseits bin ich neugierig geworden , schildert der diplomierte Sportwissenschafter und Wirtschaftspädagoge. Im Auftrag seines damaligen Arbeitgebers – Aigner war zu jener Zeit für das Wintermarketing bei Kitzbühel Tourismus verantwortlich – begann er ab dem Jahr 2013, die Schnee- und Temperaturentwicklungen am Kitzbüheler Hahnenkamm seit Beginn der Aufzeichnungen zu untersuchen. Amtliche Messdaten der ZAMG, erstellt auf der Ehrenbachhöhe, sowie des Hydrographischen Dienstes Tirol, wurden von ihm akribisch gesammelt und ausgewertet, um schließlich zu einer verblüffenden Erkenntnis zu gelangen: „Am Hahnenkamm sind die Winter in den letzten 30 Jahren um etwa 1,5 Grad Celsius kälter geworden. Die durchschnittliche Wintertemperatur ist von minus 2,1 auf minus 3,6 Grad Celsius gesunken.“ Auch die Schneehöhen am Berg haben sich laut Aigners Untersuchungen im selben Zeitraum nicht signifikant verändert. Ein ähnliches Ergebnis brachten die Messreihen im Tal hervor: Im Zeitraum von 100 Jahren (1917/18 – 2017/18) weist Kitzbühel im Tal eine durchschnittliche Schneebedeckung von 110 Tagen im Jahr auf, wobei die mittlere Schneehöhe bei 69 Zentimetern liegt. Für Aigner, der sich mittlerweile als Skitourismusforscher selbstständig gemacht hat, ist klar: „In den letzten 100 Jahren hat sich die Länge der Winter nicht bedeutend verändert. Weder sind die Winter länger, noch kürzer

Am Sonnblickkees liegen am 1. Mai zwischen 3 und 3,5 Meter Schnee. Das ergeben die alljährlichen Untersuchungen von Günther Aigner.


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geworden. Auffallend ist auch hier eine sogennante ‚Schwäche‘ der heimischen Winter in den milden 1990er-Jahren, wobei die Saison 1997/98 mit nur 58 Tagen Schneebedeckung und 23 Zentimetern Schneehöhe im Tal als die schneeärmste und mildeste seit Beginn der Aufzeichnungen gilt.“ Ausgehend von dieser Situation, sei die vor rund 25 Jahren einsetzende Klimadebatte verständlich. Aber, so Aigner weiter, „weiß-graue Rumpelpisten hat es vor dem Einsatz von Schneekanonen auch schon vor 50 Jahren gegeben.“ Kühne Aussagen, mit der der Skitourismusforscher seit einigen Jahren der aktuellen Klimadebatte widerspricht. „Mit meinen Erkenntnissen habe ich in ein Wespennest hineingestochen, die Wo-

gen gehen immer wieder hoch und meine Untersuchungsergebnisse werden angezweifelt“, ist Aigner sehr wohl bewusst. Unermüdlich beruft er sich deshalb auf die amtlichen Messdaten, die er für seine Auswertungen herangezogen hat. „Sie sind, wie sie sind – Fakten.“

„Die Winter sind von hoher Variabilität gekennzeichnet. Es gibt Ausreißer – nach unten und nach oben.“ Seit Beginn der Aufzeichnungen Ende des 19. Jahrhunderts zeigen sich die Winter durchwegs launenhaft: Frostig und schneereich wechseln sich mit mild und schneearm ab. Es ist ein Wechselspiel, in dem es immer wieder Ausreißer gibt - sowohl nach oben als auch nach unten. Aigner: „Von zehn Wintern sind zwei ausgesprochen schneereich, zwei ausgesprochen schneearm und der Rest ist irgendwo dazwischen.“ Die Messdaten belegen klar, dass sich für einen heute 55-jährigen Skifahrer, der seit frühester Jugend in den Ostalpen Ski fährt, hinsichtlich der Wintertemperaturen insgesamt keine nachhaltige Veränderung ergeben habe.

„Es ist global wärmer geworden. Das gilt aber nicht automatisch für den Winter in den Ostalpen.“ Die festgestellte Abkühlung und die damit einhergehende, unveränderte Schneebedeckung ist kein Phänomen, das sich auf den Kitzbüheler Hahnenkamm beschränkt. Für die Analyse der Plattform „Zukunft Skisport“ wurden die jährlichen Schneebedeckungen und Temperaturentwicklungen aus sechs Wintersportorten in und um Tirol mit einer mittleren Seehöhe von 1.043 Metern herangezogen. Die Messdaten vom Arlberger Galzig, der Schmittenhöhe in Zell am See, von Obergurgl sowie dem Fichtelberg im Erzgebirge decken sich mit jenen vom Kitzbüheler Hahnenkamm. „Tatsache ist, dass sich die Wintertemperaturen auf den Bergen der Ostalpen über die letzten 50 Jahre nicht signifikant verändert haben“, folgert der Innsbrucker Meteorologe Christian Zenkl, der sich bei seinen wissenschaftlichen Untersuchungen auf die Daten der ZAMG und des Hydrologischen Dienst Tirols bezieht und auch mit Aigner zusammenarbeitet. „Über die letzten 30 Jahre sehen wir sogar eine leichte Abkühlung. Trotz allgemeiner Erwärmung.“ Untermauert werden diese Aussagen durch eine aktuelle Studie, in der Wolfgang


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Gattermayr, langjähriger Leiter des Hydrographischen Dienstes Tirol, sowie Zenkl und Aigner die Wintertemperaturen der letzten 50 Jahre in Tiroler Bergregionen durchleuchtet haben und zu folgendem Ergebnis gelangt sind: In einer Höhe von knapp 2.000 Metern liegt die mittlere Wintertemperatur unverändert bei minus 4,6 Grad Celsius.“

Die Sommer sind sonniger und heißer Im Gegensatz zu den Wintermonaten sind die Bergsommer anhand der erhobenen Daten in den Alpen in den vergangenen Jahrzehnten signifikant wärmer geworden. Seit Mitte der 1970er-Jahre hat die Sonnenscheindauer von Juni bis August um mehr als 25 Prozent im zehnjährig gleitenden Mittel zugenommen. Die Temperaturen sind um knapp 3 Grad angestiegen, was zu einer extremen Gletscherschmelze führt. Was die Zukunft bringen wird, bleibt ungewiss. „Ich kann nicht sagen, wie es sich in Zukunft entwickeln wird, ich habe nur die Fakten der Vergangenheit untersucht. Es gibt aber keinen Hinweis, dass der Schnee ausgeht“, so das Resümee des Skitouris-

musforschers. Aigner weist auch daraufhin, dass sich seine Studie auf Schneereichtum, aber nicht auf Schneesicherheit bezieht. Der Klimawandel bedrohe den Wintersport in weiten Teilen der Ostalpen bisweilen nicht einmal im Ansatz, wohl aber die seit nunmehr etwa 25 Jahren andauernden, zum Teil absurden Diskus-

sionen über ein baldiges Ende des Wintersports, davon ist er überzeugt. Fest steht jedoch bereits heute: Ohne Schneekanonen und Schneedepots wird auch in Zukunft nichts gehen. Und noch etwas: Noch nie haben die Skisaisonen derart lange gedauert, wie heute. www.zukunft-skisport.at

Biografie Günther Aigner Der Schnee hat den Tiroler Skitourismusforscher Günther Aigner seit jeher fasziniert. „Als kleines Kind habe ich es geliebt, dem Schneefall zuzusehen. Oder dem Bagger, wie er die riesigen Schneehaufen verschiebt. Oder dem Schneepflug, wie er die Straße räumt. Später liebte ich das Skifahren. Je mehr Schnee, desto lieber. Dass das ganze irgendwann zum Beruf oder zur Berufung wird, war für mich bis vor wenigen Jahren nicht absehbar. Aber es fühlt sich logisch an.“ Günther Aigner, geboren 1977 in Kitzbühel, absolvierte die Diplomstudien der Sportwissenschaft und der Wirtschaftspädagogik an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck und an der University of New Orleans („UNO“, USA). Diplomarbeit (2004): „Zur Zukunft des alpinen Skisports. Einflussfaktoren und ihre Auswirkungen“. Nach weiterführenden Forschungstätigkeiten am Institut für Sportwissenschaft an der Universität Innsbruck bei Univ.-Prof. Dr. Elmar Kornexl folgte der Wechsel ins Tourismusmarketing. Von Juni 2008 bis Juli 2014 leitete Aigner für den Tourismusverband „Kitzbühel Tourismus” das Wintermarketing der Gamsstadt. Seit August 2014 ist Aigner

hauptberuflich als Skitourismusforscher tätig und führt das „Forum Zukunft Skisport”. Seine „Fünf Thesen zur Zukunft des alpinen Skisports“ stellte er erstmals beim Europäischen Forum in Alpbach vor. Es folgten zahlreiche Fachvorträge im In- und Ausland sowie Beiträge und Interviews in TV-, Hörfunk- und Printmedien. Lehraufträge und Gastlektorate führten Aigner bis dato an Hochschulen in Hanoi (VNM),

Sanya (CHN), Belgrad (SRB), Baku (AZE), Innsbruck, Salzburg, Kufstein, Krems und Seekirchen am Wallersee sowie als Referenten zum Ausbildungslehrgang der Österreichischen Staatlichen Skilehrer. Er ist Verfasser zahlreicher Schnee- und Temperaturstudien für namhafte Destinationen im Alpenraum – unter anderem für Kitzbühel, Lech-Zürs, Zell am See, Obergurgl, Sölden und Obertauern. Seit November 2017 ist er Mitglied im Studienausschuss Nr. VII („Umwelt“) des Weltseilbahnverbandes O.I.T.A.F. Als Berater von Skigebieten und Tourismusregionen lieferte der Tiroler die Idee und die Datengrundlage für die Positionierungen der Region Pillerseetal als „schneereichste Tourismusregion Tirols“ und Obertauern als Wintersportort mit den größten Schneehöhen Österreichs („Wir sind Schnee“). Zudem wird Aigner aktiv bei der Erhebung von Klimadaten eingesetzt. Seit 2015 führt er monatliche Niederschlags- und Schneemessungen für den Hydrographischen Dienst Salzburg und den Glaziologen Univ.-Prof Dr. Heinz Slupetzky im Bereich des Stubacher Sonnblickkees (Uttendorf, Salzburg) durch und arbeitet bei den Längenmessungen der Gletscher in der Granatspitz- und Glocknergruppe mit.


Mittersiller Einrichtungshaus als Komplettanbieter

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inkl. Bindung ANGEBOTE SOLANGE DER VORRAT REICHT GÜLTIG BIS SAMSTAG 22. DEZEMBER 2018

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