Nr. 38 I 18. September 2014 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,90 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 69
Kein Apfel ohne den Kern für Zukunft. Fotolia/Hyrma
3 Im Gespräch. Christentum und Buddhismus im Dialog. 5 Oberösterreich. Jona schafft Arbeit. 9 Diözese. Das neue Jahrbuch 2015 ist da. 10 Thema. Papst Franziskus besucht Albanien. 14 Zu Gast. Wie Katsuhito Mitani zum Christen wurde.
Es ist Erntedank-Zeit – trotz widriger Umstände
Die starke Botschaft des Apfelkerns In jeden Apfel hat die Natur eine Botschaft gepackt: Er ist nicht nur zum Essen da – in ihm steckt auch das Samenkorn für die Zukunft. Tonnen von Kraut werden heuer vernichtet, weil die Ernte zu teuer käme. Obst bleibt liegen, weil der Preis verfallen ist. Bei vielen will keine Freude aufkommen, wenn sie an die Ernte denken. Das trübe Wetter, dann auch noch die Absatzkrise durch die Spannungen um die Ukraine. Das macht auch den Landwirt/innen in Österreich zu schaffen. Es ist Erntedankzeit. Der oft achtlos mit dem Kerngehäuse „entsorgte“ Apfelkern mag einen Impuls
geben. In der Natur ist alles auf Zukunft hin ausgerichtet und auf den Erhalt der Art und somit des Lebens. Deshalb gibt es nirgendwo nur die Frucht allein. Immer steckt darin auch jenes Korn, das es für die Zukunft braucht. Das ist eine starke Botschaft, die der Apfelkern mitgibt: Bei allem, was du genießt, überhaupt bei allem, was du tust, soll jenes kleine Etwas dabei sein, das Zukunft bedeutet. Ob im privaten Verhalten oder auch im öffentlichen Wirken: Nie soll man nur an das Jetzt denken. Da würde sich das Leben rasch selbst verbrauchen. „Nachhaltig“ sagt man heute dazu.
18 Bewusst leben. „Schlaf Kindlein, schlaf!“ 28 Kultur. „Musica Sacra“ eröffnet die Saison. 22 Impressum.