Echo der Liebe Nr. 5/2016

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Nr. 5 · Juni/Juli 2016

“Wir müssen unsere Jugendlichen schützen, führen und ermutigen, indem wir ihnen helfen, eine Gesellschaft aufzubauen, die ihres großen spirituellen Erbes würdig ist.” Die Weltjugendtage; Orte der Begegnung – auch mit Gott.

Papst Franziskus in Manila, 18. Januar 2015

keit, der bis in die Tiefe unserer Seele hinabreicht und ihr Halt gibt. Er schenkt uns Am 26. Juli beginnt in Krakau der 31. Welt- die Gewissheit: Es gibt eine Hand, die mich jugendtag. Mehr als eine Million Jugendli- und die Welt trägt, die uns leitet und aus der che werden im Jahr der Barmherzigkeit in uns niemand entreißen kann. die Stadt der heiligen Faustyna pilgern, die auch die Heimat des heiligen Papstes Jo- Wie bodenlos erschreckend wirken gegen hannes Paul II. ist, der die Weltjugendtage diese Zuversicht die Terroranschläge und ins Leben gerufen hat. Sein Pontifikat stand Selbstmordattentate der letzten Zeit: ganz im Zeichen des Barmherzigen Gottes. Es ist sein Vermächtnis. Er rief alle Menschen auf zu glauben, dass die Güte Gottes größer ist als alles Böse. Dabei zählte er auf die Jugendlichen. Ihnen vertraute er die Mission der Barmherzigkeit an. in der nigerianischen Stadt Maiduguri (58 Tote), an der kenianischen Universität “Ich gebe der Menschheit den letzten Ret- in Garissa (148 Tote), in Paris (130 Tote), tungsanker – die Zuflucht zu Meiner Barm- in Brüssel (35 Tote), im pakistanischen Laherzigkeit”, sagte Jesus zur heiligen hore (72 Tote), um nur einige zu nennen. Faustyna. Die heutige Welt wird durch ge- Alle Attentäter waren junge Menschen im waltige Krisen erschüttert. Viele werden Alter von nur 19 bis 31 Jahren. Fehlgeleitet dabei zu Grunde gehen. Es herrscht Orien- von falschen Hoffnungen wollten sie die tierungslosigkeit wie nie zuvor. Am Welt verändern. Auch sie suchten nach schlimmsten trifft es Jugendliche. Viele dem Sinn des Lebens, der über den Tod hisind wie Nussschalen auf hoher See, ohne naus reicht. Gewalt war ihre Antwort auf Hoffnung auf einen Heimathafen. Aus der die großen Krisen der Welt. BarmherzigVerankerung gerissen, finden sie keine keit ist zu diesem Weg der totale GegenIdentität, keine Bindung, keinen Kurs. Gott entwurf. Dieser Entwurf gründet in der reicht uns den Anker Seiner Barmherzig- Allmacht der Liebe Gottes, die mit der

Welt leidet und sie von innen her verändert. Das beginnt immer bei uns selbst. “Mein Blick richtet sich auf zu den Höhen, von wo mir Hilfe naht. All meine Hilfe suche ich in ihm, dem Gott der Barmherzigkeit”, so lautet die erste Strophe der Weltjugendtagshymne. Jugendliche möchten in die Höhe steigen, Sterne berühren, große Dinge tun. Sie blicken zu Vorbildern auf. Wenn sie an unserem Beispiel die Güte Gottes erkennen, dann wächst auch in ihnen der Wunsch, an der Mission der Barmherzigkeit teilzunehmen. Der Weltjugendtag kann Unzähligen eine entscheidende Wende für ihr Leben bringen. Aus vielen armen Ländern erreichen uns Bitten, Jugendlichen die Reise nach Krakau zu ermöglichen. Sie hoffen sehr auf Eure Hilfe. Noch mehr, liebe Freunde, brauchen die Jugendlichen aber Euer Gebet und Euer Vorbild.

Jugendliche möchten die Sterne berühren und große Dinge tun.

Es segnet Euch Euer dankbarer

P. Martin Maria Barta Geistlicher Assistent 1


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