KingKalli 63 | April/Mai 2014

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KingKalli 63 April/Mai gerichtete, die den Radfahrer links an der Ampelinsel in der Römerstraße vorbei auf die gemeinsam von Radfahrern und Bussen genutzte Spur Richtung Kasinostraße führt, und die alte Radspur, die parallel zum Fußgängerüberweg quer über die Insel verläuft. Die Ampel für Radfahrer steht irgendwo dazwischen.

Und auch nach der Straßenüberquerung wird die Situation nicht durchsichtiger. Parallel zum Radweg auf der Busspur ist nämlich hinter der Bushaltestelle deutlich noch der alte, rötlich gepflasterte Radweg zu erkennen. Auf letzterem landen die Radfahrer automatisch, die vorher schon fälschlicherweise die PseudoRadspur am Fußgängerüberweg benutzt haben. Dass er eigentlich auf die Busspur soll, wird kaum ein Radfahrer von hier aus erkennen. Abgesehen davon, dass auch die Gabelung von Bus- und Radweg an der Abzweigung Kasinostraße/Hackländerstraße nur halbherzig markiert ist. „Da fehlt der rechte Begrenzungsstreifen“, sagt Martin. Hilfe! Ich blicke langsam gar nicht mehr durch.

„Die alte Spur sollte gar nicht mehr da sein.“ Die Verkehrsteilnehmer behindern sich also systematisch gegenseitig, aus Unkenntnis, Angst, Rücksichtslosigkeit oder Übermut. Nimmt der eine mehr Raum ein, als ihm zusteht, rückt der andere in den Bereich des nächstschwächeren nach. Doch damit nicht genug, auch die Stadt trägt dazu bei, Radfahrern das (Über-)Leben an der NormaluhrDoppelkreuzung schwer zu machen. Die beste Planung taugt nämlich nichts, wenn sie mangelhaft umgesetzt wird und/oder sich den Verkehrsteilnehmern nicht erschließt. Gerade zwischen Viadukt und Wilhelmstraße ist die Wegeführung für Radler aber fast durchgehend uneindeutig oder sogar falsch gekennzeichnet. Das überrascht selbst Martin, der die Planung aus dem FF kennt und eigentlich dachte, die meisten Unklarheiten seien nach dem letzten Umbau beseitigt worden. Da Martin und ich uns gegen den Uhrzeigersinn um die Kreuzung bewegen, treffen wir auf dem dreieckigen Keil zwischen Dunantstraße, Kurbrunnenstraße und Römerstraße auf das erste große Problem: Es gibt plötzlich zwei Radspuren, eine neu ein-

„Die alte Spur sollte gar nicht mehr da sein“, wundert sich Martin. „Eigentlich sollten Radfahrer hier eindeutig auf die neue linke Spur geleitet werden, der ganze rechte Bereich ist nur für Fußgänger gedacht.“ Doch schon allein der Straßenbelag ist von Eindeutigkeit so weit entfernt wie ein Eisbein von leichter Kost. Klare Beschilderung? Fehlanzeige. Ich frage einen jungen Radfahrer am Fußgängerüberweg, ob er sich bewusst ist, dass er auf der falschen Spur steht. Er sieht mich verständnislos an: „Quatsch, das hier ist doch der Radweg! Sieht man doch!“ Er deutet auf die überflüssige Spurmarkierung.

„Die Scheiben in den Ampeln sind falsch. Anders ist das nicht zu erklären.“ Während aber die Wegeführung erst einmal

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