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zum 60. GeburtstaG eine ausstellunG

Das Außerfern ist ein Ort der Inspiration und Kreativität. In einer Serie porträtiert der Los geht es mit Hannes Biber.

Der ist im Moment schwer beschäftigt: In einer Ausstellung in der Reuttener Zeillergalerie will er ausschließlich neue Beispiele seines Schaffens zeigen. Viele Bilder sind schon fertig, aber bis zur Vernissage am Donnerstag, 14. September gibt es gleichwohl noch einiges zu schaffen. Dass diese Schau in das Programm der dann 34. Kulturzeit der Huanza eingebettet ist, erfüllt ihn mit Stolz. Aber das gilt auch umgekehrt: Die Außerferner Kulturinitiative freut sich ebenso, die Arbeit des Künstlers anlässlich dessen 60. Geburtstags würdigen zu können.

Exakt ein Vierteljahrhundert ist seit Bibers ersten Ausstellungen bei der Arbeiterkammer, in Hotels und Banken vergangen. Was hat ihm die Kunst nun in all den Jahren gegeben? Da zögert er keine Sekunde: „Sie hat mir Hoffnung geschenkt, Ängste abgenommen und viel Freude gebracht.“ Und all dieses soll sich in der Ausstellung im Herbst widerspiegeln: „Die ist quasi ein Geburtstagsgeschenk für mich selber.“

Typisches für Hannes Bibers Schaffen wird einem dort begegnen. Zum einen Orte, die in seinem Leben eine ganz besondere Rolle gespielt haben. Wie etwa das Ensemble aus AnnaKapelle und Hammerschmiede in Vils. In der Ritterstraße der einzigen Stadt des Außerferns wuchs er auf, ging mit der Mutter und oft auch allein fast täglich zum Milchholen dorthin, und daher bezeichnet er die kaum veränderte Szenerie dort als „eines meiner prägendsten Kindheitsbilder“.

Auch Tiere erhalten in dem Ausstellungskonzept einen breiten Raum. Warum das? „Auf einem Spaziergang habe ich meiner Freundin Brigitte vorgeschwärmt, wie sehr mich die Tiere unserer Heimat schon als kleiner Bub begeistert haben. Und ich habe spontan den Stift rausgeholt und noch unterwegs einige davon skizziert.“ Das sollte sich letztlich als „Initialzündung“ für eine im wahrsten Sinne des Wortes „tierische“ Schaffensperiode des Künstlers entpuppen.

Aber da fehlt doch noch was, oder? Klar: „Ich bin ja als Birkenmaler bekannt“, schmunzelt Hannes. Deren unterschiedlichste Farbkombinationen und -kompositionen aus Schwarz und Weiß haben ihn seit eh und je in den Bann geschlagen: „Obwohl sie ähnlich aussehen, sind sie komplett unterschiedlich. Keine Birke ist wie die andere.“ Und das verbindet diese Bäume ja letztlich mit den Menschen.