St. Peter und Paul St. Ulrich
❱ Impressum
Herausgeber
Pfarreien St. Peter und Paul und St. Ulrich
Winterthur
Auflage
2600 Exemplare
EmpfängerInnen
Angehörige der Pfarreien
Redaktion / Gestaltung
Otto Dudle |odu Hugo Gehring |hug Andrea Holenstein |aho Rainer Holenstein |rho Giovanni Schäfli |gio Sunny Thomas |sth
Redaktionsadresse
Andrea Holenstein
Lärchenstrasse 34
8400 Winterthur
Telefon 052 203 11 81
Mail: andrea.holenstein
@greenmail.ch PC-Nr. 84-44650-2
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Pfarramt St. Peter und Paul
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Pfarramt St. Ulrich Telefon 052 269 03 80
Druck und Versand
Sailer Druck Medien GmbH 8400 Winterthur
Erscheinung
viermal jährlich
Liebe Leserin, lieber Leser
Als am 24. Februar der russische Präsident Wladimir Putin die Ukraine unter brutaler Missachtung des Völkerrechts in Schutt und Asche zu legen begann, sprach in Berlin der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz von einer «Zeitenwende». Er meinte damit: Nichts wird mehr so sein, wie es vorher war – vorbei die 77 Jahre währende Friedensepoche in Europa.
Am 1. Oktober tritt Hugo Gehring nach 22 Jahren als Pfarrer von St. Peter und Paul seinen längst verdienten Ruhestand an. Gleichzeitig verlässt die Pfarrhaushälterin Myrtha Gründler definitiv ihre bisherige Wirkungsstätte, und Pater Sunny Thomas ist auf dem Absprung in «seine» Pfarrei St. Josef, Töss. Marianne Pleines hat dafür ihr Pensum aufge stockt. Fürwahr, eine Ära ist zu Ende. Dennoch, eine «Zeitenwende» ist es nicht, eine «Umbruchzeit» hingegen schon.
Das Wörterbuch definiert «Umbruchzeit» als Zeit des «Wandels mit weitreichenden Folgen». Konkret heisst dies, auf uns angewandt: Auftrag und Aufgabe der Pfarrei bleiben unverändert: Zeugnis (Verkündigung), Liturgie und Diakonie. Was sich ändert, sind die AkteurInnen, die mit ihren je eigenen Charismen ihre Funktion innerhalb des Organismus Pfarrei wahrnehmen.
Umbrüche gehören zum Leben. Denn Leben bedeutet, dass wir uns immer wieder von Vertrautem verabschieden müssen, aber dass sich uns im Gegenzug gleichzeitig neue Möglichkeiten eröffnen. Loslassen und Aufbrechen zu Neuem gehen Hand in Hand. Würden wir im Lauf des Lebens uns nicht immer wieder den veränderten Situationen in und um uns anpassen, würden wir mit der Zeit verkrusten, lebensuntüchtig wer den. Fortschritt und Entwicklung gibt es nur im Kreislauf von Werden und Vergehen.
Was für jeden Einzelnen gilt, gilt ebenso für die Pfarrei. «Umbrüche» sind Einschnitte mit einem Vorher und Nachher. Aber jeder Neuanfang basiert auf dem, was vorher war. Vielleicht wird ein neuer Pfarrer da und dort andere Akzente setzen oder neue Formen in Katechese und Liturgie probieren. Letztlich hat sich all dies am Grundauftrag der Kirche auszu richten, die Botschaft Christi hier und heute in der Gesellschaft sichtbar zu machen. Die gegenwärtige «Umbruchzeit», von der das vorliegende Pfabü einzelne Facetten aufzeigt, ist, positiv, als Chance zu verstehen, dem Pfarreileben neue Impulse zu verleihen.
Für die Redaktion
Otto Dudle
PfarreibulletinUrbotschaft: «Zieh aus!»
hug | Lange Zeit der Menschheitsge schichte ist die nomadische Lebens form für unsere Vorfahren bestimmend gewesen. Dieser nicht-sesshafte Wan del von fruchtbarem Ort zum nächsten, stets verbunden mit Zelte-Abbauen, Aufbruch und Neubeginn, prägt auch die biblischen Erzählungen.
Sie beginnen mit dem Urvater des Glaubens, Abraham (den wir mit dem Koran teilen), der vom Ewigen aufge fordert wird: «Geh fort aus deinem Land, aus deiner Verwandtschaft und deinem Vaterhaus in das Land, das ich dir zeigen werde!» (Gen 12,1) So se hen offenbar die ersten Schritte des Glaubens aus: Verlass, brich auf, zieh weg! Und die Verheissung, die mit auf diesen Weg gegeben wird: «Ein Segen sollst du sein.» Also ist das Loslassen und Neuanfangen mit einer besonde ren Erfahrung des Gesegnet-Seins ver
bunden. Das älteste Glaubensbekennt nis in der Heiligen Schrift lautet denn auch: «Mein Vater war ein heimatloser Aramäer.» (Dtn 26,5)
Der Weg-Charakter unseres Lebens, das nie still steht, gehört zur «DNA», zum Erbgut der biblischen Botschaft. Das Volk Israel, als Sklaven in Ägyp ten, vertraut dank der prophetischen Mission von Moses darauf, dass Gott seine Not sieht. Eines Nachts bricht es auf Geheiss seines Bundesgottes auf, gestärkt durch das Pascha-Mahl, in das Gelobte Land, in die Freiheit zu ziehen. Allerdings dauert der Weg bis dahin 40 Jahre. So lange: kein Blei ben, immer Unterwegs-Sein.
Was uns im Neuen Testament über das Leben Jesu erzählt wird, besteht im Wesentlichen aus einer WegGeschichte: Wie der Meister aus Na zareth mit seiner Anhängerschaft aus Galiläa nach Jerusalem hinaufzieht. Und wie er dort letzten Endes auch sein Leben loslässt, um es am Kreuz hinzugeben und in die Hände seines unbegreiflichen Vaters zu legen – ein existentieller «Aufbruch», der in der Folgegeschichte in der Kunde der «Auferstehung» die radikalste Form des Neuanfangs bedeutet.

Jede Veränderung weckt Erwartungen und Hoffnungen, macht aber auch Angst. Darum wollen uns die Glaubensgeschichten ermutigen, die unvermeidlichen Umbrüche in unserem Dasein und in unseren Beziehungen – zum Beispiel das Erwachsen-Werden der Kinder – vertrauensvoll zu leben, in ihnen keinen Fluch, sondern einen
Umbruch Zeiten
Abraham von Sieger KöderUmbruch Zeiten
Viele Weggeschichten in der Bibel
Segen zu empfinden. Glauben fordert uns immer neu heraus, ja zu sagen zu Veränderungen.
Irische Mönche haben im sechsten Jahrhundert aus diesem Impuls her aus ihre geliebte grüne Insel verlas sen, um übers Meer in unsere Länder zu kommen; sie haben so durch die Christianisierung, die von ihnen aus gegangen ist, die Geschichte Europas nachhaltig verändert.
Der rührende Film «Die Geschichte vom weinenden Kamel» (2004) zeigt das alltägliche Leben einer nomadi schen Sippe in der Mongolei. Beson ders in Erinnerung geblieben ist mir die Szene, in der die Grossfamilie ge gen Ende die Erlaubnis erhält, aufzu brechen und weiterzuziehen. Voller
Jubel bauen sie ihre Jurten ab und machen sich mit grosser Freude auf den Weg. Auf mich hat diese positive Einstellung zum Weitergehen irgend wie ansteckend gewirkt.
Vor Jahren habe ich das folgende Gedicht des damaligen DDR-Autors Günter Kunert gelesen:
«Durch Türen doch hinter keiner das erlangte Daheim endlich Geborgenheit dauerhaftes Ausruhen
Freunde
nichts
dahinter als die alten Versprechen: neue Türen.»
Ja, so ist es!
Gott hat einen Plan mit meinem Leben
Ein Lebensweg mit Umbrüchen
sth | John F. Kennedy hat einmal ge sagt: «Der Wandel (Umbruch) ist das Gesetz des Lebens.» Ich erlebe dieses Gesetz des Lebens als eine göttliche Vorsehung. Umbrüche in meinem Le ben, wenn ich zurückblicke, sind eine Wirklichkeit. Sie sind in allen Phasen meines Lebens wahr geworden. Wenn ich zurück denke, verstehe ich, dass diese Umbrüche in meinen Leben pas sierten, als ich mich am neuen Ort bereits zuhause fühlte. In dieser schönen Situation, einen neuen Um bruch anzunehmen, fällt nicht leicht. Man muss vieles aufgeben, Sicheres zurücklassen und Unvertrautes wa gen.
Es gab kleine und grosse Umbrü che, die in meinem Leben geschahen. Da ich ein gläubiger Mensch bin, möchte ich in all diesen Umbrüchen meines Lebens eine Vorsehung Gottes herauslesen. Denn diese Umbrüche haben mich immer wieder in unvor hergesehener Weise weiter gebracht. Sie waren Chancen in meinem Leben, neue Wege zu beschreiten.
Der erste Umbruch war, als meine Eltern und Grosseltern entschieden hatten, dass unsere Familie aus dem Elternhaus ausziehen und an einen anderen Ort umziehen sollte. Das neue Haus war kleiner. Ich habe zusammen mit meinen Brüdern geschlafen. Am
Gott hat einen Plan mit meinem Leben
Anfang war es nicht schön. Mir haben meine Grosseltern und meine Cousi nen und Cousins gefehlt. Aber ich habe mit der Zeit viele andere Freun de und Nachbarn gewonnen.
Als ich meine zehnte Klasse in der Schule abgeschlossen hatte, musste ich eine wichtige Entscheidung tref fen. Es war wie eine Kreuzung oder Weggabelung. Man kann nur einen Weg weiter gehen und muss sich ent scheiden. Nach Beratungen mit mei nen Eltern, dem Pfarrer, dem Lehrer und anderen wichtigen Personen der Familie habe ich entschieden, mich am kleinen Seminar des Ordens anzumelden. Dort sollten alle, die Priester werden wollten, im Internat bleiben und die Sekundarschule abschliessen.

Obwohl ich mit Eifer eintrat, hatte ich immer wieder Zweifel, ob es der richtige Weg für mich sei. Nach der Sekundarschule hatte ich in meinem Noviziat den wichtigen Entscheid ge troffen, Priester zu werden. Ich habe das erste Gelübde abgelegt und bin so ein Mitglied des Ordens der Missio nare des Franz von Sales geworden. Für diesen Umbruch bedanke ich mich bei Gott, der mich geführt und aus gewählt hat. Denn er hatte einen Plan mit meinem Leben.
Nach meiner Ausbildung im Pries terseminar und nach meinen Studien der Philosophie und der Theologie kam die Zeit meiner Priesterweihe und die erste Anstellung in einer neuen abgelegenen Pfarrei. Obwohl ich während des Theologiestudiums geistig und mental für die grosse Än derung im Leben vorbereitet worden war, war der Gedanke, dass ich anders als andere Menschen leben müsse, et
was das mich sehr beschäftigte. Denn nach der Vorstellung der Menschen des Landes, bekommt man als Priester grosses Ansehen, was heisst, dass man sich «vorbildlich» verhalten muss. Konnte und wollte ich das?
Ich wurde nach meiner Priester weihe in einen Ort geschickt, wo Menschen ein einfaches Leben führten. Sie lebten ohne Strom, ohne fliessen des Wasser, mit wenig Strassen und in Hütten. Als Missionar eines Ordens musste ich dorthin gehen, wohin ich geschickt wurde. Wenn ich zurück blicke an das Leben in diesem Ort, war dies die glücklichste Zeit meines Lebens. Es gab viel zu tun, manchmal unermüdlich und ohne Pausen. Jede Mühe hat sich gelohnt und jede Arbeit trug Früchte. Alles, was ich in diesem Ort tat, egal ob kirchlich, gesellschaftlich oder sozial, war eine Bereiche rung und ein Segen für die Menschen. Seit meiner Arbeit in diesem Ort den ke ich immer, dass jeder Umbruch in unserem Leben eine Vorsehung Gottes oder ein Plan Gottes sei. Gott benutzt unser Leben, damit wir ein Segen für andere sein können.
❱ Sunny Thomas auf einer Indienreise, Oktober 2013Umbruch Zeiten
Gott hat einen Plan mit meinem Leben
Im Jahr 2005 wurde ich in die Schweiz geschickt, wieder ein Um bruch des missionarischen Lebens in Indien. Ich musste mich in eine neue Kultur, Mentalität, Meinungsfreiheit, Glaubensfreiheit und Freiheit in al lem, höhere Lebensqualität und mehr eingewöhnen. Ich besitze eine starke Anpassungsfähigkeit. Das habe ich während meiner Ausbildung zum Missionar gelernt und viele Male geübt. Diese Begabung hilft mir, jeden Ort, an dem ich mich befinde, als meinen eigenen Ort anzunehmen und eine Heimat zu finden. Deshalb bleibt die Pfarrei St. Peter und Paul und Winterthur meine zweite Heimat in mei nem Leben. Speziell danke ich allen, die im Pfarrhaus mitwohnen und mit
arbeiten, dafür, dass sie mich in ver schiedener Weise unterstützen, um mir ein Zuhause zu schenken. Ganz besonders möchte ich von Herzen Hugo Gehring und Myrta Gründler danken. Hugo ist für mich von Anfang an meines Lebens in der Schweiz ein Mentor, Bruder und Freund. Manchmal denke ich auch, dass ich ohne ihn nicht so lange in der Schweiz geblieben und auch kaum wieder nach mei nem Zwischenaufenthalt in Indien zurückgekommen wäre.
Umbrüche sind das Gesetz des Le bens. Für mich ist es bei jedem Um bruch Gott, der entscheidet. Er wirkt durch uns und wir werden ein Segen für andere, egal wo wir sind.
Umbruch im Bistum Chur
Der neue Stil von Bischof Joseph Maria Bonnemain
Josef Annen | Mit der Ernennung von Joseph Maria Bonnemain zum Bischof von Chur ist im Frühjahr 2021 für das Bistum Chur geschehen, was im Früh jahr 2013 mit der Wahl von Jorge Ber goglio zum Papst Franziskus für die Weltkirche geschehen ist: ein Umbruch.
Dieser zeigt sich vorerst in Gesten. Papst Franziskus bittet nach seiner Wahl auf der Loggia von St. Peter das Volk Gottes um seinen Segen. Erst dann segnet er seinerseits das Volk. Bischof Joseph Maria kniet am Ende des Weihegottesdienstes in der Chu
rer Kathedrale vor der Gottesdienstgemeinde nieder und bittet diese um den Segen für ihn. Dann steht er auf und erbittet Gottes Segen über das Volk und sein Bistum.
Diese Gesten markieren einen Per spektivenwechsel. Die Vorgänger von Papst Franziskus und Bischof Joseph Maria, Papst Benedikt XVI. und Bi schof Vitus Huonder, mahnten die Gläubigen zur Einhaltung der Lehre, der Moral und des Rechts, standen quer zur gesellschaftlichen Entwicklung der Gegenwart und hätten die Kirche am liebsten in die Zeit vor dem
Umbruch im Bistum Chur
Zweiten Vatikanischen Konzil zurück versetzt. Wie Papst Franziskus hat auch Bischof Joseph Maria zuerst den konkreten Menschen in seinen Ängs ten, Hoffnungen und Freuden im Blick. «Homo est via ecclesiae» – «Der Mensch ist der Weg der Kirche» lautet denn auch sein Leitwort. Die Kirche ist für den Menschen da und nicht der Mensch für die Kirche. Bischof Joseph Maria sagte bereits am Tag seiner Weihe: «Jede Pfarrei sollte vermehrt eine Geh-hin-Kirche werden: Da hin gehen, wo die Kranken, Leidenden, die Einsamen, Suchenden, Entmutig ten, die Randständigen, Ausgegrenzten und Armen sind.»
Dem Perspektivenwechsel zugrun de liegt eine andere Sicht auf Mensch und Welt. Gott hat den Menschen von heute und unsere Welt nicht verlas sen. Er ist im Heiligen Geist auch heute am Werk in allem Guten, Wahren und Schönen, in der Sehnsucht nach Gerechtigkeit und Frieden, in der Sor ge Vieler um die Bewahrung der Schöpfung und die Erreichung der Kli maziele. Diese positive Sicht auf den Menschen und die Welt von heute öff
net dem Bischof Türen. Es gibt kaum ein Presseerzeugnis oder einen Fern sehkanal, in dem Bischof Joseph Ma ria nicht schon präsent war und sich mit Leidenschaft für die Aktualität des Evangeliums ausgesprochen hat. Unermüdlich verkündet er: Gott wirkt im Herzen eines jeden Menschen, rei chen wir uns die Hand, bilden wir eine geschwisterliche und solidarische Ge meinschaft.
❱ Bischof Joseph Maria und Josef Annen im Gespräch anlässlich der 50-Jahr-Jubiläums feier der Stiftung Don Bosco in Walterswil am 14. August 2022

Vom Single zur Familie
Eins plus eins gleich vier
Michael Kolditz | So oder ähnlich lässt sich für mich mein ganz persön licher Umbruch oder besser meine Veränderung beschreiben. Vom Sing le-Dasein, mit dem ich meinen persönlichen Lebensabschnitt in der Schweiz 2008 begann, bis hin zur
Partnerschaft und weiter zur Fami liengründung.
Was ändert sich alles. Als Single für sich selber verantwortlich: Vom Einrichten der Wohnung bis zur Tagesgestaltung alles wird von mir ganz alleine bestimmt. Mit der Partner
Umbruch Zeiten
Vom Single zur Familie
schaft kommt eine zweite Person ins Leben. Ja ich möchte sagen, es ent steht eine neue zentrale Ausrichtung. Von den alleinigen Überlegungen, was mache ich und wann mache ich es, geht es über hin zur Frage, wann ma chen wir dies oder jenes und wie ge stalten wir unseren Alltag. Abspra chen und gemeinsame Planung werden nötig. Die eigene Agenda wird mit den Terminen meiner Frau und gemeinsamen Terminen gefüllt. All fällige Überschneidungen bedürfen einer Absprache. Ein erster Teil des Wandels ist die Partnerschaft und das Eheleben, für das wir uns beide entschieden haben.
Auf unserer persönlichen Agenda war die Familienplanung ganz wich tig. Denn wir wollten gerne unsere Familie mit Kindern komplettieren. Mit der Geburt unseres ersten Sohnes 2018 begann eine neue Ausrichtung.
Also wieder ein Wandel oder besser ein Umbruch der besonderen Art. Denn von nun an bestimmte Florian, wie der Tagesablauf aussah. Sein Schlaf-Wach-Rhythmus strukturierte unseren Tag. Gleichzeitig war es wun derschön, zu erleben, wie ein kleines menschliches Wunder heranwächst. Seine ersten Bewegungen bis hin zum Krabbeln und Laufen. Ein Umbruch, der sich gelohnt hat. Ein Umbruch mit vielen schönen und lustigen Momen ten, aber auch Augenblicken der Sor ge. Ich denke, dass alle Eltern dies immer wieder in den unterschied lichsten Lebenslagen erleben.
Unser Quartett vervollständigte sich mit der Geburt unseres zweiten Sohnes im letzten Jahr. Und auch dies brachte noch einmal eine ganz beson dere Neuausrichtung mit sich: von einer Ein-Kind-Familie zu einer ZweiKind-Familie. Auf einmal drehte sich
Liebe Leserinnen und Leser
Gerne grüsse ich Sie alle ganz herzlich und Sie können sich vorstellen, dass ich mich freute in dieser ganz beson deren Ausgabe einen kleinen Artikel beisteuern zu dürfen. Nicht nur fami liär, sondern auch beruflich hat bei mir ein Wandel stattgefunden. Denn seit Anfang des Jahres darf ich die Pfarrei Christkönig in Kloten als Ge meindeleiter begleiten. Eine leben dige Pfarrei, bei der sich gerade die Verbindung zum Flughafen sehr deut lich zeigt. Gleichzeitig merke ich, dass auch zwischen Kloten und Winterthur eine gute Beziehung herrscht, denn immer wieder höre ich, was in
der Pfarrei St. Peter und Paul läuft und wer mit wem im Austausch steht. Die Leitung bedeutet ganz viele neue Aufgabenfelder und spannende Be gegnungen mit unterschiedlichen Menschen und Lebensgeschichten. Es macht mir sehr viel Freude, in dieser neuen Aufgabe die Menschen in unserer Pfarrei und auch in meinem Team zu begleiten. Ich wünsche Ihnen allen gerade in der Zeit des jetzigen Wandels und Umbruchs alles Gute und eine gute Weiterentwicklung.
Viele herzliche Grüsse aus Kloten Michael Kolditz
Vom Single zur Familie

unser Elterndasein nicht mehr «nur noch» um ein Kind, sondern es waren zwei kleine Erdenbürger da. Zwei kleine eigenständige Personen, die ganz unterschiedliche Bedürfnisse und Wünsche hatten.
Auf all den Wegen, die wir mit un seren beiden Kindern bis jetzt gegan gen sind und sicherlich auch noch gehen werden, durften und dürfen wir persönliche Veränderungen erfahren und auch die Verwandlung von unse ren Kindern miterleben. Den Wandel vom kleinen Säugling, der einen an lächelt bis hin zur eigenständigen Persönlichkeit im erwachsenen Alter. Und auch jetzt merken wir schon, dass unsere Kinder ihren eigenen Kopf und ihre eigenen Wünsche haben. All dies gehört zum Wandel dazu und
macht das Zusammenleben für mich persönlich so besonders und so wun derbar.
Ein Leben mit Einschnitten und Neuorientierungen
«Urgestein» Madeleine Bühler

odu | Wer wie Madeleine Bühler auf nahezu ein ganzes Jahrhundert zu rückblicken kann, weiss wohl von Umbrüchen im Leben einiges zu erzäh len. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf traf sich der Pfabü-Redaktor mit der äusserst rüstigen Seniorin – einem «Urge stein» –, der man die 99 Jahre nicht ansieht, zu einem Gespräch in ihrem jetzigen Zuhause im «Wiesengrund». Was ist in deinem Leben der frühes te Umbruch, an den du dich erinnerst?
Daran habe ich zwar keine eigene Erinne rung, aber es wurde mir von meinen Grosseltern so erzählt: Meine Eltern hatten im Sinn, auszu wandern und hielten sich deshalb in Marseille auf. Doch der Plan er füllte sich nicht. Bei meiner Geburt in der französischen Hafenstadt starb meine Mutter im Kindbett. So kam ich nach St. Gallen in die Obhut meiner Grosseltern. Meinen Vater, einen Tierarzt, lernte ich nie kennen; er starb nur
❱ Taufe des jüngsten Sohnes im Dezember 2021 in der Kirche St. Peter und Paul ❱ Madeleine Bühler in ihrem Zimmer im WiesengrundUmbruch Zeiten
Ein Leben mit Einschnitten und Neuorientierungen
wenige Jahre nach dem Tod seiner Frau, meiner Mutter. Ich hatte eine schöne Kindheit und Jugendzeit bei meinen Grosseltern. Wir wohnten in einer Wohnung der Eisenbahnerbau genossenschaft im Quartier Schoren am Rosenberg. Nach der Primarschu le wechselte ich an die von Menzinger Schwestern geleitete katholische Mädchensekundarschule «Flade». Ich ging immer gern zur Schule, obwohl mir die Rechnungslehrerin, Schwester Theodosia, als «Reibeisen» in Erinne rung geblieben ist.
Was war der nächste markante Ein schnitt in deinem Leben?
Dank Beziehungen der Grosseltern konnte ich, ohne zuvor eine Lehre absolviert zu haben, sofort als Ver käuferin in einer Filiale des Städti schen Konsumvereins anfangen, Geld zu verdienen. Vier Jahre war ich dort angestellt. Während dieser Zeit lern te ich meinen künftigen Ehemann kennen. Ich heiratete früh, mit 21
Jahren. Als die Firma, bei der mein Mann arbeitete, von St. Gallen ins Industriegebiet Grüze umzog, verlegten wir unseren Wohnsitz nach Winterthur. Mit unseren vier Buben wohnten wir stets in dem Backstein haus an der Ecke Neuwiesen-/Salstras se, das kürzlich einem Neubau wei chen musste.
Gab es weitere Umbrüche in deinem Leben?
Der Tod meines Mannes nach 45 Ehejahren zwang mich in mancher Hinsicht zu einer Neuorientierung. In den 16 Jahren bis zum nächsten gros sen Umbruch, dem Eintritt in die Seniorenresidenz Eichgut, engagierte ich mich stark in der Freiwilligenar beit, so etwa im Frauenverein und in der Wochenendstube. Den Schritt ins Eichgut 2005 und später, 2017, ins Seniorenzentrum Wiesengrund vollzog ich aus freien Stücken. Hier fühle ich mich in jeder Beziehung gut auf gehoben.
Um- und Neudenken – immer wieder
Pfarrhaushälterin aus Leidenschaft
aho | Myrta Gründler ist seit dem 1. Dezember 1987 als Pfarrhaushäl terin in unserer Pfarrei tätig. Mit 30 Jahren wollte sie sich neu orien tieren und Abstand nehmen vom Leistungsdenken und -druck, den sie in der Lebensmittelabteilung eines Grossverteilers erlebte. Für sie war damals klar, dass sie nicht bis zu
ihrer Pensionierung so eingespannt sein will. Dank eines Inserates in der Schweizerischen Kirchenzeitung fand sie eine Stelle im Pfarrhaus der Pfar rei Don Bosco in Basel und nach drei Jahren kehrte sie nach Winterthur zurück, als Josef Annen als Pfarrer an der Tellstrasse einzog und eine Haushälterin suchte.
Um- und Neudenken – immer wieder
Nach ihren Aufgaben im Pfarrhaus gefragt, meint sie: «Einen Haushalt führen im klassischen Sinn. Am liebsten koche ich aber und bewirte Gäste oder das Team im Pfarrhaus und am wenigsten gern bin ich am Staubsau gen. Unterdessen habe ich aber pro fessionelle Unterstützung beim Put zen (was nicht nur mich, sondern auch meinen Rücken freut).»
Nach diesem beruflichem Umden ken gab es auch immer wieder «Um brüche» im Pfarrhaus: Der Wechsel von Josef Annen zu Hugo Gehring als Pfarrer in der Pfarrei vor 22 Jahren war ein grosser Schritt: «Zwei so verschiedene Chefs!» Bald darauf folgte der Auszug aus dem Pfarrhaus von Myrta Gründler in eine eigene Woh nung im Quartier. Zuerst mit ein we nig Vorbehalten verbunden, dann aber sehr schnell geschätzt. «Die eigene Wohnung gab mir viel Freiheiten und ich konnte meinen Freundeskreis bes ser pflegen. Daneben reduzierten sich auch meine Aufgaben im Pfarrhaus. Weiterhin war ich für das Mittagessen und das Erledigen des Haushalts ver antwortlich.»
Seit diesem Januar hat Myrta Gründler ihr Pensum reduziert und ar
beitet nur noch an drei Tagen, an de nen sie für das Mittagessen und die Wäsche zuständig ist. Die schrittweise Pensionierung mit vier Freitagen am Stück schätzt sie sehr. «Ich ge niesse einen Tag um den andern und nehme mir Zeit für Kontakte, Ausflü ge und Besuche – ganz speziell auch für Besuche bei pensionierten und älteren Pfarrhaushälterinnen, mit denen ich früher im Verein der Schweizer Pfarrhaushälterinnen zusammen ar beitete.»
Die verschiedenen Wechsel im Team empfand Myrta Gründler heraus fordernd und spannend; einerseits zu beobachten, wie sich das Team dann jeweils veränderte und anderseits die Vorlieben der neuen Mitarbeitenden beim Essen zu entdecken und in den Speiseplan einzuplanen.
Auf die definitive Pensionierung Ende September freut sich Myrta Gründler und wünscht sich für sich, dass sie noch lange aktiv und gesund sein darf und für die Pfarrei, dass die Pfarreiangehörigen das verbleibende Team in den kommenden Wochen un terstützen und mittragen.
Myrta Gründler ist seit fast 35 Jahren Pfarr haushälterin an der Tellstrasse 7.

Umbruch Zeiten
Abschied und Neubeginn
odu | Der Abschied von Pfarrer Hugo Gehring und der langjährigen Haus hälterin Myrta Gründler sowie der Teil-Abschied von Pater Sunny Tho mas führt im Pfarrhaus zu einigen Än derungen. Wie Stefan Staubli, der als einziger weiterhin fest an der Tellstrasse 7 verankert bleibt, mit der Situation umgeht, wollte das Pfabü von ihm erfahren.
Was ändert sich mit dem Umbruch konkret im Pfarrhaus?
Zwei liebe Mitbrüder verlassen mich: Hugo zieht Ende September in den Konradhof, und Sunny wird zum 1. Januar 2023 ins Pfarrhaus nach Töss übersiedeln. Das heisst, ich muss nach 14 Jahren fruchtbaren, bereichernden Zusammenarbeitens und Zusammenlebens Abschied nehmen von Men schen, mit denen mich eine persönli che Freundschaft verbindet. Ebenso wird mir Myrta Gründler fehlen, die ab dem 1. Oktober nach 35 Jahren als Pfarrhaushälterin bei uns in Pension geht. Es freut mich, dass Corinne Renggli, die seit Langem mit unserer Pfarrei verbunden ist, ihre Nachfolge antritt. Ich hoffe, es finden sich für die Räume im Pfarrhaus neue Mitbe wohnende, möchte ich doch künftig nicht allein in dem grossen Haus leben. Wir waren im Pfarrhaus bisher nicht nur eine Haus- und Tischgemein schaft, sondern immer auch eine Ge betsgemeinschaft. Jeden Tag starte ten wir mit dem gemeinsam rezitierten Morgenlob in den Tag. Es wäre schön, wenn wir diese Gewohnheit in Zukunft weiter pflegen könnten.
Gibt es weitere Änderungen im Pfarr haus?
Da das Gebäude schon einige Jähr chen auf dem Buckel hat, fallen immer wieder da und dort Reparaturen an. Die Umbruchzeit gibt Gelegenheit, ge wisse Dinge im Haus zu erneuern. Sicher werden wir die Team-Treffen am Donnerstagvormittag weiterführen, bei denen einmal im Monat, anschlie ssend an die Sitzung, nicht nur die direkt mit der Seelsorge Betrauten, sondern auch der Sakristan, die Sekretärinnen und Sozialarbeiterinnen am gemeinsamen Mittagstisch teil nehmen. In solcher Runde wird nicht nur ernsthaft diskutiert, sondern ebenso viel gelacht, denn zur Pfarr hauskultur gehört auch der Humor.
Wie wirkt sich die personelle Lücke, die Hugo und Sunny hinterlassen, auf die Pfarrei aus?
Ich arbeite ab Oktober neu zu 60 Prozent für die Pfarrei St. Peter und Paul und zu 40 Prozent für die Pfarrei St. Marien. Als Pfarrer in solidum kommen neu einige Leitungsaufgaben auf mich zu, etwa bei Personalfragen, in der Kirchenpflege oder der Seelsor gekommission. Vom Team, namentlich von den Sekretärinnen Bernadette Gantner und Manuela Guida, ebenso von Pastoralassistentin Marianne Pleines und vom Gemeindeleiter Marcus Scholten von der Pfarrei St. Ulrich, werde ich tatkräftig unter stützt. Deshalb und weil es eine Gna de ist, nicht in allem perfekt sein zu müssen, gehe ich zuversichtlich durch diese Umbruchzeit.
Interview mit Stefan Staubli zu den Umbrüchen im PfarrhausDanke Hugo!
Stefan Staubli | «Hugo Boss», so nannten und nennen wir Hugo manch mal liebevoll-schmunzelnd. Und ich glaube, er hörte es nicht ungern. «Hugo Boss» drückt aus, was er für uns war; ein Mensch und Chef mit einer natürlichen und nie aufgesetzten Autorität, der führte und gleich zeitig freilassen konnte. Meist ent scheidungsfreudig und klar, wusste man, wo man bei ihm dran war. Er setzte sich für sein Team ein und aus – darauf war Verlass. «Hugo Boss» –ja, es gab Situationen, da kam noch eine andere Art von Boss hervor, die schon eher in Richtung eines MafiaBosses ging, der sein Revier vertei

digt – etwa wenn jemand ungefragt oder unerlaubt auf den Pfarramtspark plätzen sein Auto abstellte oder un zeitig an der Pfarrhaustür läutete.
Ob am Ambo oder bei Tischgesprä chen, er war ein Mann des Wortes… oder sollte ich nicht eher sagen, ein begnadeter Erzähler?! Und er hatte viel zu erzählen und man hörte ihm gerne zu: bei persönlichen Anekdo ten, kirchenpolitischen Statements bis hin zu detaillierten Schilderungen einzelner Filmszenen, die vor Jahren im Kino liefen. Da kam sein phäno menales Erinnerungsvermögen und sein assoziatives, vernetztes Denken voll zum Zug.




«Hugo Boss» geht in Pension


Ja, er war katholischerseits unbe stritten der Winterthurer Stadtpfarrer, nicht nur weil er Pfarrer in der Mutterpfarrei St. Peter und Paul war. Er gehört wohl zu jenen Pfarrern, die beides wahrnehmen und mitbringen: Führungspersönlichkeit und seelsor gerische Qualitäten, theologisches Wissen und grosse Alltags- und Le bensnähe. Das Organisieren von Reisen fiel ihm leicht und auf der Reise selber war er im Element. Die jahr


zehntelangen Strandferien, die un zähligen Firm- und Pfarreireisen zäh len zu seinen Spezialitäten, mit denen er eine ganz eigene Art von Pfarrei- und Gemeinschaftsbildung betrieb.
Was neuzeitlich unter dem Stich wort «life balance» läuft, lebte Hugo schon lange auf seine Weise, indem er für sich (aber auch seine Mitarbeitenden!) schaute, dass das freie Wochenende nicht ins Wasser

«Hugo Boss» geht in Pension
fällt und die verdienten Ferien eben so.
Ach, es gäbe noch viele Geschichten von und über Hugo zu erzählen… und vor allem könnte er noch viel mehr Geschichten erzählen: Hundege schichten, Tischgeschichten, Hoch zeits- und Beerdigungsgeschichten, Zugsgeschichten und viele mehr und nicht zuletzt seine legendären Osterwitze! Kennen Sie noch seinen dies jährigen Witz von Putin, der nach
Jahren im Gefängnis wieder frei kommt und sogleich einen Wodka trinken geht. Dort fragt er den Kellner, ob die Krim noch zu Russland gehört. Der Kellner nickt. Und die Uk raine? Der Kellner nickt erneut – und bringt die Rechnung: «10 Euro bitte!»
Ja, lieber Hugo, Du gehst, aber ganz vieles bleibt. Wir danken Gott, dass Er dich uns geschenkt hat. Im Namen von der ganzen Pfarrei St. Peter und Paul.





Gegenstände, die zu Hugo Gehring passen

aho | Für ihre Festrede beim Zusam menkommen zu Hugo Gehrings Ver abschiedung Ende September hat Marianne Roselip einige Personen aus der Pfarrei angefragt, ob sie ihr einen Gegenstand nennen mögen, den sie mit Hugo Gehring und seinem lang jährigen Wirken in der Pfarrei in Ver bindung bringen. Es entstand eine reichhaltige Liste:
Armbanduhr: Immer, wenn er sie aus zieht und beim Ambo deponiert, freue ich mich sehr auf das, was kommt:
Eine Predigt, der ich mit Freude, viel innerem Nicken und oft mit Staunen folge. Wenn er sie wieder anzieht, bin ich meist um einige wertvolle Gedan ken für meinen Alltag reicher.
Füller, gefüllt mit azurblauer Tinte: Mit diesem schreibt er seine wert schätzenden Geburtstagskarten – den Füller habe ich noch nie gesehen, aber die guten Wünsche zum Geburtstag auf Karten aus seiner reichen Sammlung haben mich jedes Jahr wie der gefreut.
Kaleidoskop: Eines, das geschliffene Gläser hat, so dass die Realität bleibt, aber ganz neue Facetten bekommt, ganz neu zu sehen ist. Der Unter schied zu Hugo – bei ihm geht der Blick nicht nur ins Aussen, sondern er wärmt auch das Innere, schenkt Mut und Zuversicht für den eigenen Weg.
Zeitung: Auf all den Reisen, die ich mit Hugo mitgemacht habe, war er auf der Suche nach der «Süddeut schen Zeitung».
Tagesanzeiger: Ich verbinde die Zei tung mit einigen Zugfahrten und Rei sen in nah und fern, die ich mit Hugo (und verschiedenen Gruppen der Pfar rei) machen durfte. Hugo las oft im Zug die Zeitung und genoss das Reisen mit den Menschen, die zusammen unterwegs waren.
Pfarreireise nach Irland, 2012Für die Abschiedsfeier gesammelt…
Punkt: Hugo bringt vieles auf den Punkt.
Weihwasserspender: Bei den Fami liengottesdiensten zum Beispiel an Palmsonntag segnet Hugo jeweils die Gottesdienstbesuchenden mit Weih wasser, darauf freute er sich immer mit einem spitzbübischen Lächeln.
Kleine Agenda: Hugo zückt bei Sit zungen immer seine kleine Agenda. Wenn er auch sonst fortschrittlich unterwegs ist, so traut er in dieser Hinsicht nur seiner traditionellen Agenda.
Geburtstagskarten: Sie zeigten meist ein Motiv einer von ihm besuchten Kirche und kamen immer genau zum rich tigen Tag an! Sogar auf Reisen denkt er an seine «Schäfchen» und deckt sich mit entsprechenden Karten ein.
Gummibärli: Hugo hat im Blockun terricht den Kindern, bei richtig be antworteten Quizfragen, jeweils schelmisch und sehr zackig Gummi bärli (die extra grossen) zugeworfen. Die Kinder und auch wir konnten Hugo so von seiner lockeren Seite erleben und die Kinder haben die Gummibärli natürlich mit derselben Freude ver sucht, zu fangen!
Rote Clownnase: Weil er Humor hat und die Kinder immer zum Lachen bringt. Auch erzählt er immer witzige Anekdoten aus seinem Leben.
Kompass: Hugo konnte uns im Gottesdienst eine Orientierung für unse ren Alltag geben.
Filmrolle: Er hat die Gabe «filmreife» alltägliche Geschichten zu vermitteln, die für mich Bilder evozieren, mich – auch im Nachhinein – an eine über brachte (christliche) Botschaft erin nern.
Technik: Hugo Gehring ist ein Mann des Wortes. Technik überlässt er ger ne anderen. Mit seiner Märklin-Eisenbahn beglückt er ein Kind, das sehn süchtig eine Lokomotive sucht, die eben selber fährt. Hugo hat nur selten mit der Eisenbahn gespielt.
Ein-Fingersystem: Das Zehn-Fingersystem im Tastaturschreiben ist nicht sein Ding. Als Mann des Wortes ist er mit seinem Ein-Fingersystem fast ebenso schnell, wenn nicht schneller.
Apéro: Da greift er immer genüsslich in die Nüssli und anderes Salziges.

Wechselnde Pfade – Schatten und Licht –alles ist Gnade – fürchte dich nicht.
Baltischer Hausspruch


St. Ulrich
Pensionierung – und jetzt?
Hansruedi Frey | Ich schalte den Be amer und den Computer aus, versorge die Atlanten im dafür vorgesehenen Kasten: zum letzten Mal! Die Schü lerinnen und Schüler haben das Geo graphiezimmer verlassen; sie eilen zur nächsten Lektion. Ich bleibe allein im Zimmer zurück. Irgendwie be schleicht mich ein mulmiges Gefühl, wahrscheinlich Wehmut! Über vierzig Jahre habe ich solches in aller Selbst verständlichkeit Tag für Tag, getan. Nun ist Schluss damit. Zum einen bin ich überglücklich, die ewige Korrigie rerei hinter mir lassen zu können und nicht dauernd auch wenig motivierte Jugendliche von meinem Fach zu be geistern versuchen zu müssen. Ande rerseits spüre ich schon jetzt, dass mir wohl gerade solche Herausforderun gen fehlen werden, dass ich nun eben auch auf spannende Diskussionen mit diesen jungen Menschen werde ver zichten müssen. Eine gewisse Traurig keit nistet sich neben Erleichterung und Freude in mir ein. Und jetzt?

Die ersten Sommerwochen nach dem Schulschluss, also nach meiner Pensionierung, fühlen sich wie nor male Schulferien an, sind es ja auch. Doch dieser Zustand findet kein Ende, geht Woche über Woche weiter: Kein schulischer Stundenplan mehr, der den täglichen Takt vorgibt; grenzen lose Freiheit! Genial! Ich geniesse es, gutes Wetter nutzen und mich auf Bergtouren begeben zu können, grad wenn mir der Gusto danach ist. Aus schlafen zu können, fast unermesslich Zeit für Zeitungslektüre und spannen de Literatur zu haben. Während zwei er Jahre habe ich nun ein solches Le ben geniessen dürfen (seit einem Jahr gemeinsam mit meiner nun auch pen sionierten Frau), bin auch vor Krankheiten verschont geblieben: Dankbar keit erfüllt mich.
Immer häufiger aber spüre ich na gende Zweifel: Ist es richtig und zu lässig, einfach nur zu geniessen? Müsste ich mich nicht für die Gemein schaft engagieren? Natürlich, die Ak tivitäten als Pfarreiratspräsident, als Lektor, als Chilekafikocher fallen wohl in diese Kategorie. Doch ist dies aus reichend? Es gibt doch so viele sozi ale Felder, in welchen Freiwilligen arbeit dringend nötig ist. Ich werde mich intensiver damit auseinander setzen.
Ein vorläufiges Fazit: Pensioniert sein in Gesundheit mit gesicherter, schöner Rente ist sensationell, vielleicht aber auch verpflich tend!
❱ Hansruedi Frey ist seit zwei Jahren pensioniert.
Rückblick auf Erlebnisferien
gio | Nur Seniorenferien? Das waren doch richtige Erlebnisferien! So der Ausruf von Teilnehmenden.
Wer, ausser Giovanni, macht schon aus einer verpassten Abzweigung eine Überlebensübung? Mit viel Glück und dank dem schönen Sommerwetter überstanden alle dieses besondere Abenteuer vom Leiterli ins Tal.
Anderntags verordneten wir einen Ruhetag. Am Lenkersee gibt es eine wunderbare Freizeit-Anlage für Kinder und Erwachsene. Es zirkuliert ein Eisenbähnli auch für Erwachsene. An einer der grosszügigen Feuerstellen brieten wir für alle Würste. Diese wa ren eben zum Verzehr bereit, als uns ein kurzer Regenguss überraschte. So saubere und doch noch heisse Wurstwaren wurden noch selten serviert.
Die halsbrecherische Postautofahrt hinauf zur Iffigenalp und wieder hin unter machte regelrecht gluschtig auf ganz «heisse» Bahnen am bevorste henden Albanifest. Mit von dieser Partie war auch unser Besucher Hugo Gehring. Sein geistlicher Beistand hat da bestimmt mitgeholfen, den Gefah ren zu trotzen.

Oder wie war das mit dem Brand alarm mitten in der Nacht? Als wir alle fluchtartig die Hotelzimmer verlassen mussten. Ich staunte über mich selbst. Halb bekleidet, aber mit dem Tagebuch und der Fotokamera in der Hand, gesellte ich mich im Freien zu unseren Leuten. Ein versehentlich abgelegter Gegenstand auf den heissen Steinen in der Sauna war der Aus löser des Alarms gewesen. Die Feuer
wehrleute gaben nach kurzer Zeit Entwarnung.
Ein Teilnehmer brachte es gar fer tig, bei zwei Ausflügen Taxidienste zu bekommen. Er kollerte jeweils ein Bord hinunter. Autofahrer, die das be obachteten, hielten an und erkundigten sich nach seinem Befinden. Zum Glück war ihm nichts passiert. Er nahm das Angebot, ihn bis ins Tal mit zunehmen, jedes Mal gerne und dan kend an. (Dieser Trick sei zur Nach ahmung nicht empfohlen.)
St. Ulrich
Dann kam noch der Sturz mit ei nem Rollator dazu. Dabei verletzte sich eine Dame. Nach der Heimfahrt wurde sie im Spital ärztlich betreut.
Bei all dem staunte ich über die Reaktionen aller Teilnehmenden. Wirklich nichts konnte die gute Stim mung trüben. Dazu trug das traum hafte Sommerwetter bestimmt einen wesentlichen Teil bei.
Nur Seniorenferien? Für mich wa ren sie weit mehr als das.
Seniorenferien in Lenk vom 11. bis JuniSt. Ulrich
Ein Sommer ohne Romuald Jaworski
gio | Bei einem Ferienaufenthalt tra fen sich 1990 unser damaliger Pfarrer Walter Brander und Rektor Romuald Jaworski aus Polen. Für unsere Pfarrei erwuchs daraus eine dauerhafte Beziehung. Im Sommer 1991 kam näm lich Romuald Jaworski zum ersten Mal als Ferienvertretung in unsere Pfar rei. Seither hat er diesen kirchlichen Dienst 31 Sommer lang ohne Unter bruch übernommen. Es kamen dann auch Einsätze in der Kirche St. Peter und Paul hinzu.
Er war bei uns immer ein gern ge sehener Gast. In den vielen Jahren ist sein Freundeskreis hier gewach sen.
Gleich auf zwei interessanten Pfar reireisen (2013 und 2016) führte uns Romuald Jaworski zusammen mit Zita Haselbach in seiner Heimat umher. Ein Land, das durch Kriege und Unter drückung viel erlitten hat. Da konnte uns Romuald ein Bild von seiner Hei mat vermitteln, das noch tief mit dem Glauben verwurzelt ist. Die Verehrung des verstorbenen Papstes Johannes Paul II. (1920–2005) aus Polen war auffallend im Bild omnipräsent.
Unsere ehemalige Gemeindeleiterin Zita Haselbach initiierte für Romuald jeweils eine tägige Wande rung. Das Ziel war es, unserem gesel ligen Gast in unserer Begleitung die Schweiz ein wenig näherzubringen. Mit ihm waren wir in verschiedenen Gegenden unterwegs. Für alle, die das mögen, hatte Romuald immer polni
❱ Romuald Jaworski hat während 31 Jahren in St. Ulrich die Ferienvertretung übernommen.

sche Wurstwaren, Süssigkeiten und genügend Slibowitz im Gepäck.
Von Warschau fuhr der leidenschaft liche Automobilist Jaworski jeweils in nur zwei Tagen zu uns nach Winter thur. Das sind immerhin 1200 Kilo meter.
Mein Spruch lautet: Ein Sommer ohne Romuald ist einfach kein rich tiger Sommer.
Was niemand erwartete, traf in diesem Jahr ein. Auf unserm Parkplatz steht heuer kein Auto mit polnischem Kennzeichen. Aus gesundheitlichen Gründen musste Romuald Jaworski sein Kommen absagen. So, wie ich ihn kenne, muss ihm dieser Entscheid nicht leicht gefallen sein. Und auch uns tut es sehr leid.
Ein Sonntag voller Höhepunkte
gio | Für unser Oasenfest konnte es keine besseren Voraussetzungen ge ben. Wie vorhergesagt lösten sich die Wolken bis zur Mittagszeit auf und die Sonne verbreitete eine wohlige Wärme.
Der Gottesdienst begann mit der Taufe eines Mädchens und endete mit der Verabschiedung von zwei Pries tern aus der tschechischen und der kroatischen Mission. Beide kehren nach der Pensionierung in ihre Heimat zurück.

Nach der Verpflegung im Freien gab es im Saal eine gutbesuchte Thea tervorführung von den zwei singen den Schauspielerinnen «menze & schiwowa».

Anschliessend erfolgte der Start zum Sponsorenlauf. Das Teilnehmerfeld setzte sich aus Kindern und Er wachsenen zusammen. Ich staunte über die ansehnliche Zahl der Läufe rinnen und Läufer, die zur Unterstüt zung eines kroatischen Projekts Run den sprinteten.

Ulrich
Entdecken – Zuhören – Träumen
Marcus Scholten | Am Samstag, dem 19. November, sind von 14.00 bis etwa 20.00 Uhr alle Pfarreimitglieder und die Freundinnen und Freunde von der Pfarrei St. Ulrich ins Pfarreizen trum eingeladen!
Wir wollen dich sehen und hören! Wir wollen wissen, wofür du brennst! Abschliessen werden wir mit einem gemeinsamen Abendessen.
Sei dabei! Weitere Informationen im forum, auf der Website und direkt bei Marcus Scholten.
Bist du interessiert an der Kommuni kationstechnik der «wertschätzenden Interviews», dann bist du willkommen zu einem methodischen Einführungsabend am 26. Oktober von 19.00 bis 21.00 Uhr.
Wertschätzende Interviews – sei dabei!Kalendarium
St. Ulrich
Oktober
10 Montag Frauengruppe, Rosenkranzgebet, 18.00, Marienkapelle
19 Mittwoch Frauengruppe, Tageswanderung, Hochmoor Rothenturm, siehe forum
24 Montag Frauengruppe, 14.00, Besinnungsnachmittag in Rheinau mit Monika Schmid
26 Mittwoch Einführungsabend zu den wertschätzenden Interviews, 19.00–21.00, Pfarreiheim
27 Donnerstag Frauengruppe, Racletteplausch, 18.00, Pfarreiheim
30 Sonntag Familienmesse, Pfarrei St. Peter und Paul ist bei uns zu Gast und Verabschiedung Pater Antonin, 9.30, Kirche
Treffpunkte
Zeit-Punkt
6.10.
27.10.
15.11.
Donnerstag, 14.00, Café «Coffeebox», Einkaufszentrum Rosenberg
November
1 Dienstag Gedächtnisgottesdienst, 19.00, Kirche
5 Samstag
■ Basar, 8.30 bis 16.00, Pfarreiheim
■ Fiire mit de Chline, 16.00, reformierte Dorfkirche
8 Dienstag Seniorennachmittag, Konzert pensionierter Eisenbahner
Winterthur-Schaffhausen mit Schwiizerörgeli, 14.30, Pfarreiheim
11 Freitag Frauengruppe, Meditation und Musik, 20.15, Kirche St. Peter und Paul
16 Mittwoch Frauengruppe, Nachmittagswanderung, Winterberg–Brütten, siehe froum
18 Freitag Nacht der Lichter, 19.00, Einsingen, 20.00, Gebet, Kirche
19 Samstag Workshop mit wertschätzenden Interviews, 14.00–20.00, siehe forum
27 Sonntag
Familienmesse mit HGU-Eröffnung, 9.30, Kirche
29 Dienstag ■ Familienrorate, 6.00, Marienkapelle, anschliessend Zmorge
■ Seniorenrorate am Nachmittag, 14.30, Marienkapelle, anschliessend Zvieri im Pfarreiheim
Wohnsitz nach der Pensionierung
hug | Die bewegendste Entscheidung in der zweiten Lebenshälfte stellt sich wohl mit der Frage: Wann soll oder muss ich meine Selbständigkeit aufgeben und in eine Form des be treuten Wohnens – in eine Altersinsti tution – ziehen? Den meisten, die ich kenne, fällt dieser Entschluss enorm schwer.
Auch ich habe für mich eine Lö sung für die Zeit nach meiner Pensio nierung suchen müssen. Eigentlich habe ich alles im Hinblick auf diese Situation, die ich immer schon auf meinen 70. Geburtstag hin geplant hatte, schön in die Wege geleitet. Vor rund zehn Jahren habe ich eine Ei gentumswohnung in einem Neubau an der Gertrudstrasse erworben, nur wenig von der Kirche St. Peter und Paul entfernt und ganz nahe beim Bahn hof. Dass ich nach der Demission als Pfarrer sinnvollerweise nicht mehr im Pfarrhaus wohnen bleibe, liegt auf der Hand; daraus ergäbe sich keine günstige Konstellation für meine Nachfolge. Da ich keine Verwandten habe, zu denen ich (theoretisch) zie hen könnte und ich in Winterthur, wo es mir sehr gut gefällt, bleiben möch te, habe ich den Kauf einer geeigne ten Wohnung in zentraler Lage gewählt. In der Zwischenzeit konnte ich dieses Appartement an eine kirchliche Mitarbeiterin vermieten.
Nun ist im Februar 2019 die Diag nose meiner ernsthaften Erkrankung dazwischengekommen. Zum Glück konnte ich die dreieinhalb Jahre seit her in voller Funktion als Pfarrer ver
bringen; damit bin ich zwar «ein Mensch mit Krankheit», aber noch kein «kranker Mensch» gewesen –Grund zu grosser Dankbarkeit, dass mir dies möglich war!
Aber nach dem Abschied vom Pfarrhaus allein in eine Wohnung zu zügeln mit der doch wahrscheinlichen Aussicht, irgendwann schwerer krank und möglicherweise auch pflegebe dürftig zu werden, konnte ich mir nicht als erstrebenswerte Perspektive vorstellen.
Darum habe ich mich entschlos sen, eine Wohnung in der Senioren residenz Konradhof zu mieten. Zum Glück hat sich dieser Wunsch recht zeitig realisieren lassen. Denn dort besteht die Möglichkeit, wenn nötig Pflege in Anspruch nehmen zu kön nen. Auch auf das gemeinsame Mit tagessen freue ich mich (ein wenig wie im Pfarrhaus…). Zudem ist die Adressänderung nicht riesig: statt Tellstrasse neu Konradstrasse, beides Mal die Hausnummer 7!

aus der Kirchenpflege
Die Suche nach einem neuen Pfarrer läuft
Katharina Schirrmeister | Seit dem Spätherbst 2021 existiert eine Spur gruppe zur Pfarrwahl. Seit April 2022 ist die Gruppe in der nahezu gleichen Zusammensetzung zur Pfarrwahlkommission geworden, die durch die Kir chenpflege offiziell bestellt wurde. In dieser bewusst divers zusammenge setzten Gruppe sind die Erwartungen an einen neuen Pfarrer unterschied lich: Wen suchen wir: eine Gemeindeleiterin, einen Gemeindeleiter oder einen Pfarrer?
Unsere ersten Treffen dienten dem Austausch dieser Erwartungen: Was erhoffen wir uns von einem neuen Gemeindeleiter, einer neuen Gemeindeleiterin? Wo sehen wir Stärken un serer Pfarrei, die wir hervorheben möchten? Wie passen unsere unter schiedlichen Vorstellungen und Sicht weisen zusammen? Wie bringen wir
unsere eigenen Ideen mit den Vorga ben der Kirchenleitung zusammen und vor allem, wie formulieren wir diese in einem Inserat, das auf dem ausge trockneten kirchlichen Stellenmarkt Interesse und Lust auf eine Mitarbeit in Winterthur weckt? Wo, in welchen Medien, auf welchen Kanälen kann man potentielle KandidatInnen an sprechen?
Nachdem ein erstes Inserat im Frühsommer erschien, ist im Septem ber eine erneute Publikation vorge sehen, ausser in explizit Schweizer Kanälen auch im forum. Bei allem grossen Engagement, Fachwissen und Anstrengung in der Kommissionsarbeit wissen wir doch sehr gut, wie schwierig unsere Aufgabe ist, und danken daher allen, die unsere Bemü hungen mit Gedanken und Gebeten weiter begleiten und unterstützen.
Kurswechsel in der Kirchgemeinde
Die Segel neu setzen
Hans Hollenstein | «Nicht wie der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an.» Dieses Zitat hat auch für die Kirchen pflege Bedeutung. Unsere Kirchge meinde zählt acht Pfarreien. Sie ist mit 155 Angestellten und einem Budget von rund 15 Millionen Franken die grösste Kirchgemeinde im Bistum
Chur. Als exekutive Behörde unterstützen wir das kirchliche Leben in den Bereichen Finanzen, Bauten und Liegenschaften, Personalwesen, juris tische Beratung, kirchliche Entwick lungshilfe, Jugend, soziale Aufgaben und Freiwilligenarbeit, Kommunikation und mit generellen Verwaltungs aufgaben.
Viel Gutes vorweg: Wir haben er freulich funktionierende Pfarreien, viele engagierte Mitarbeitende und Freiwillige, Bauten in mehrheitlich gutem Zustand und ein solides Eigen kapital.
Aber, einige Wolken sind am Him mel. An Klausurtagungen hat die Kir chenpflege die Situation beurteilt: Die gesellschaftliche Entwicklung, die Stärken und die Schwächen der Kirchgemeinde und auch Chancen wurden erkannt. Daraufhin entstan den Legislaturziele, die ebenfalls neu, mit Jahreszielen und Budgetvor gaben umgesetzt werden.
Mit Unterstützung des Pastoral soziologischen Instituts St. Gallen und Professor Hans Lichtsteiner, Uni versität Fribourg, sind wir an die an forderungsreiche Arbeit gegangen. Die Seelsorgenden haben ein neues Seelsorgekonzept erarbeitet: zum Beispiel sollen Jugendliche und junge Familien mit Kindern verstärkt ange sprochen werden. Weiter arbeiten wir an der Organisationsentwicklung. Die Zusammenarbeit unter den Pfarreien soll verstärkt werden und die langfris tige Personalplanung hat begonnen.
Das Büro ist die vorbereitende In stanz für die Sitzungen der Kirchen pflege. Neu sind zwei Seelsorgende Mitglied, damit anstehende Anträge gut koordiniert werden. Die Kirchen musik soll auch eine gesamtstädti sche Funktion erhalten. Auf unsere Finanzen müssen wir – angesichts der zahlreichen Kirchenaustritte und der schwankenden Steuereinnahmen –besonders achten. Wir wollen das Richtige mit weniger Kosten tun, ohne unseren Auftrag zu vergessen: das kirchliche Leben zu fördern und für unsere Mitarbeitenden ein verläss licher Arbeitgeber zu sein.
Kreativität ist gefragt! Wir glau ben an die Zukunft der Kirche und wollen die Segel richtig setzen.
Unsere Kirche als «Heimat»
hug | Regelmässig in den Sommerfe rien schreibe ich unserem Sigristen und Hauswart Carlo Corazzolla eine Geburtstagskarte, auch dieses Jahr. So viel will ich verraten: Er ist noch nicht ganz 60 geworden.
Am 1. September 1992, als er sei ne Arbeit bei uns aufnahm, ist er folg lich noch nicht ganz 30 gewesen. Da zwischen liegen tatsächlich 30 Jahre, in denen er seinen wichtigen Dienst in Kirche und Pfarreiheim bei uns ver

zum
Jubiläum
28 ❱ Carlo Corazzolla ist seit 30 Jahren Sigrist in der Pfarrei St. Peter und Paul.
sieht. In Heft 29 des Pfabüs – 119 Nummern vor dem jetzigen – hat sich der neue Mitarbeiter mit einem Foto, das ihn mit seiner Frau Nives und dem damaligen Kleinkind Dario auf den Armen zeigt, vorgestellt. In diesem Artikel beschreibt Carlo Corazzolla sein Verhältnis zur Pfarrei und Kirche St. Peter und Paul: Beide, seine Frau und er, sind 1963 darin getauft und 1987 getraut worden; ebenso hat Sohn Dario da die Taufe erhalten. Zu dem wirkte das Ehepaar Corazzolla schon lange Zeit vor dem beruflichen Start bei uns in der Gruppe «Skrivan» mit (bis heute!).
Noch etwas verrät dieser sympa thische Begrüssungs-Text über die
Vergangenheit von Carlos Vorfahren: Dass sein Sigristen-Amt nämlich eine lange Familientradition im Südtirol weiterführt, wo Verwandte von ihm seit über 300 Jahren in diesem Beruf tätig sind.

Weitere 300 Jahre professionelles Wirken erwarten wir von Carlo Coraz zolla und seinen Nachkommen in un serer Pfarrei nicht unbedingt. Aber sein Dienstjubiläum ist Anlass, ihm an dieser Stelle ganz aufrichtig für seinen langjährigen Einsatz zu dan ken und darüber hinaus auszudrücken, dass wir ihn vom Pfarreiteam überaus schätzen. Schon im forum 18 sind seine besonderen Talente und positiven Qualitäten lobend erwähnt worden. Hier sei schlicht nochmals unsere Anerkennung für all das Geleistete gebührend hervorgehoben.
Wer noch nicht ganz 60 geworden ist, arbeitet noch eine Weile. Das freut uns! In diesem Sinn: Glück und Segen für die kommende Zeit in der Pfarrei St. Peter Paul, in Kirche und Pfarreiheim, die dir, Carlo Corazzolla, und deiner Familie in vielfacher Hin sicht Heimat geworden sind.
Neue Mitarbeitende im Team
Jürgen Kaesler | Als Nachfolger von Michael Eismann habe ich anfangs Juli die herausfordernde und berei chernde Aufgabe der Leitung der ka tholischen Spitalseelsorge am Kantonsspital Winterthur übernommen. Als Vater von fünf Söhnen, langjährig
verheiratet und mit mehr als 24 Jah ren Erfahrung in der Seelsorge in der Schweiz freue ich mich, mich nun ganz der Spezialseelsorge zuwenden zu können. Bis Ende Juni war ich im Psychiatrischen Zentrum in Herisau tätig und habe viele interessante Ein
Dienstjubiläum von Carlo Corazzolla Jürgen Kaesler und Ivan Machuzhak stellen sich vor❱ Jürgen Kaesler, seit anfangs Juli der neue Leiter der katholischen Spitalseelsorge
blicke in die Tiefen der menschlichen Seele gewonnen. Dazu war ich Präsi dent des Appenzellischen Hilfsvereins für Psychisch-Kranke, dem Verein, der die Psychiatrie in Herisau gegründet hatte. Mit drei akademischen Ab schlüssen in unterschiedlichen Berei chen und diversen Weiterbildungen ist mir die interdisziplinäre Ausrich tung wichtig.
Ich freue mich, mit dem aufge stellten Team der reformierten und katholischen Seelsorge einen wichti gen Dienst am Menschen zu leisten.
Wirken als Seelsorger weiterhin ver bunden bleiben werden. Mehr als drei Jahre arbeitete ich als Spitalseelsorger an der Psychiatrischen Universi tätsklinik (PUK) in Zürich und Rheinau. Parallel dazu habe ich verschiedene Weiterbildungen absolviert. Durch meine Tätigkeit an unterschiedlichen Kliniken war und bin ich immer wieder herausgefordert, mich auf verschiedene Kontexte einzustellen. Rückbli ckend kann ich sagen, dass mich die se drei Jahre als Spital- und besonders als Psychiatrieseelsorger ganz persön lich, aber auch mein Selbstverständ nis als Seelsorger und Priester zutiefst geprägt und verändert haben.

Zuvor war ich über 20 Jahre Seel sorger und Kanzler der Apostolischen Exarchie für katholische UkrainerIn nen in Deutschland und Skandinavien. Dort war ich als Priester seit 2001 tätig. Dabei haben wir immer einen engen Kontakt zur Schweiz gepflegt – die Heimat meiner Ehefrau, und nun auch meine und unserer beiden er wachsenen Kinder.
aus der Spitalseelsorge
Ivan Machuzhak | «Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, doch leben muss man es vorwärts.» (Sören Kierkegaard)
Als ich mich nach meinem Medizin studium in der Ukraine für den Eintritt ins Priesterseminar entschieden hat te, wusste ich noch nicht, dass die beiden Bereiche – Medizin und Theo logie – so eng mit meinem Leben und
❱ Ivan Machuzhak arbeitet neu im Team der katholischen Spitalseelsorge mit.

In meinem Wirken an der PUK Zü rich und Rheinau und meiner langjäh rigen Berufserfahrung zuvor habe ich gelernt, Prozesse nicht nur zu beob achten, sondern sie auch zu gestalten.
Die Fähigkeit der Verbindung von theologischen Fragen mit der aktuellen Befindlichkeit von Menschen, ist in der Spitalseelsorge sehr gefragt. Sie erfordert wie kaum ein anderer Kontext «angewandte Theologie», also die Übersetzung unserer theologi schen Reflexion in die Alltagsrealität innerhalb und ausserhalb des Spitals.
Im Team mit Kolleginnen und Kol legen im Kantonspital Winterthur sehe ich die Chance auf ein konstruktives und produktives Miteinander.
Gleichzeitig bin ich für die Men schen aus der Ukraine, die wegen des Krieges in die Schweiz geflohen sind, in verschiedenen Projekten tätig. Das Leben angesichts der Krieges in mei nem Heimatland hat mich und viele meiner Mitmenschen verändert. So hoffe ich, zusammen mit allen Unter stützerInnen, für ein gutes «Vor wärts» des Lebens arbeiten zu dürfen.
Susan Wipf stellt sich vor
Zweite Chorleiterin
Susan Wipf | Meine Begeisterung für die Chor musik begleitet mich schon lange und so ab solvierte ich an der ZHdK (Zürcher Hoch schule der Künste) das DAS (Diploma of Advan ced Studies) Kirchen musik Chorleitung. Ich leite den Kirchenchor Mar thalen, verschiedene Chorwochen in Arosa im Rahmen von Arosa Kultur und bin nebenamtlich als Organistin tätig. Seit 2020 absolviere ich an der ZHdK das DAS Kirchenmusik Orgel.

Hauptberuflich bin ich als Psycho login und Psychotherapeutin in Winterthur tätig. Das Studium habe ich an der Universität Zürich abge schlossen und anschliessend meinen
Fachtitel als Psychotherapeutin am Klaus-Grawe-Institut in Zürich er langt.
Ich bin gerne in Bewegung, ein kontaktfreu diger und neugieriger Mensch. In der Psychologie und der Musik gibt es unglaublich vieles zu entdecken, zu erleben und zu erfah ren. Bei meiner Arbeit als Psychothe rapeutin wie auch beim Musizieren erschliessen sich mir durch das Zuhö ren, das Beobachten und den Dialog Bilder, innere und äussere Lebenswel ten. Gemeinsam kann eine individuelle Sprache für die Geschichte, Ge fühle und Gedanken erarbeitet und zum Ausdruck gebracht werden.
Wort und Musik gemeinsam zu er leben und zu teilen, bedeutet mir sehr viel und ich staune täglich über die Vielfalt an Ausdrucks- und Gestal tungsmöglichkeiten.
Jürgen Kaesler und Ivan Machuzhak stellen sich vorSusan Wipf, die neue zweite Chorleiterin
Das Leben ist schön!
Marc Fürst und Beate Grodofzig Fürst | «Das Leben ist schön» lautete das Motto des diesjährigen Gottes dienstes zum Schuljahresabschluss, welchen die Kinder der zweiten Klasse mitgestalteten. Mit bunten Bändern machten sie die Freude am Leben sichtbar und trugen diese in Erwartung auf ein wohlverdientes Glacé auch zum Sommernachtsfest ins Pfarrei heim weiter.
Ein farbenfroh dekorierter Saal drinnen und bestes Sommerwetter draussen luden zum fröhlichen Mitei nander und gemütlichen Verweilen ein. Bei Apéro und Abendessen wurde geplaudert, gelacht und mit Unter stützung des Kirchenchores unter haltsam gesungen, ganz nach dem



Motto «Das Leben ist schön». Wir blicken zurück auf ein gelungenes und schönes Fest.
Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden rund um das diesjährige Sommernachtsfest.
Wenn Engel reisen…
Unterwegs mit dem Pfarreiteam
Bernadette Gantner | Ähnlich wie der Bundesrat unternimmt auch das Pfar reiteam jedes Jahr einen Ausflug, der vorzugsweise in die Herkunftsregion der Person führt, welche das Reisli organisiert. So durften wir am 14. Juli die March SZ am südlichen Ende des
Obersees besuchen, die Heimat unse res Organisten und Chorleiters Hans ueli Bamert.
Bei herrlichem Postkartenwetter führte er uns an die wichtigsten Stationen seines Lebens vor dem Umzug der jungen Familie nach Winterthur.
Rückblick auf das Sommernachtsfest vor den SchulsommerferienDas erste Ziel, Nuolen (GymnasiumZeit), erreichten wir per Boot über den erfrischenden Seeweg. Die Kirchen in Wangen und Siebnen (erste Orga nisten- und Chorleiter-Stellen) sowie das Ausflugsziel Schwendenen mit der idyllischen Hochzeitskapelle waren weitere Höhepunkte. Viele humorvolle Episoden und Überraschungen sorg ten für eine unbeschwerte, fröhliche Stimmung. Danke Hansueli für diesen unvergesslichen Tag!

Tischgemeinschaft feiern
aho | Der Gottesdienst im Freien am ersten Sonntag nach den Schulsom merferien ist jedes Jahr etwas ganz Besonderes: Es wird bei trockenem Wetter im Hof des Pfarreiheims gefei ert, gebetet, gesungen und grilliert. Auch dieses Jahr fanden viele an die sem speziellen Tag den Weg ins Pfar reiheim.
Der Gottesdienst stand unter dem Motto «Tischgemeinschaft feiern»: Das Zusammensein um einen Tisch, um einerseits den Hunger zu stillen und vor allem die Nähe, Wärme und Liebe beim Zusammensitzen zu spü ren.


Gottesdienst im Freien am 28. August


Das frohe Anstossen beim Apéro nach dem facettenreichen Gottes dienst, das gemeinsame Grillieren und Essen und die bereichernden

Ge spräche im Hof des Pfarreiheims setzten das Thema des Gottesdienstes direkt um – ein gelungener Sonntagmittag.
Für freiwillig EngagierteSing mit mir ein Dankeschön
Bernadette Gantner | Anfangs Sep tember lud das Seelsorgeteam von St. Peter und Paul alle Mitarbeitenden und freiwillig Engagierten zum nach geholten Dankesabend ein. Sowohl der gemeinsame Gottesdienst als auch das anschliessende Fest standen unter dem Motto «Sing mit mir ein Dankeschön».
Für Stimmung und Unterhaltung sorgte der Mundart-Sänger Andreas Aeschlimann mit seinen gekonnten Interpretationen der unvergesslichen Lieder von Mani Matter.
Als Überraschungsgast trat Josef Annen ans Mikrofon. Mit persönlichen Worten hielt er eine berührende Lau dation auf Myrta Gründler, welche
nach 35 Dienstjahren per Ende Sep tember in den wohlverdienten Ruhe stand tritt. Ebenfalls wurde Stivan Maty, unser zweiter Sakristan, herz lich verabschiedet.
❱ Dankesabend im September im PfarreiheimEinladung
Wunder – oder Zauberei?
Marianne Pleines | Die diesjährige Katechese-Weiterbildung führte uns ins Kloster Fischingen, wo uns unser Referent Dr. Felix Senn mitnahm in die Welt der Wundergeschichten der Bibel. «Wunder – oder doch nur Zau berei?». Es war eine spannende Weiterbildung, die uns allen die Wunder geschichten der Bibel auf eine ganz andere Art erschlossen hat und wir wieder einmal gesehen haben, dass das Geschenk des Lebens und der Welt «wunder»-voll ist.
In Zürich und Winterthur im November
Nacht der Lichter
Die Teilnehmenden der KatecheseWeiterbildung
Freitag, 18. November ab 19.00 Uhr in der Kirche St. Ulrich, Winter thur Samstag, 19. November ab 18.30 Uhr im Grossmünster Zürich

Eveline Husmann, Veronika Jehle |

In der Tradition von Taizé erstrahlt der Kirchenraum in einem beeindru ckenden Lichtermeer und wird gleich zeitig von Musik und Stille erfüllt. Getragen wird der Anlass von der re formierten, der katholischen und der christkatholischen Kirche Zürichs.
Die «Nacht der Lichter» hat seit 20 Jahren einen festen Platz in der
Agenda von spirituell suchenden Men schen. Sie lädt ein, inmitten des he rausfordernden Alltags innezuhalten und wohltuende Stille aus dem hellen Kirchenraum hinaus in die dunklen Novembertage zu tragen. Damit wird die schlichte Lichter- und Klangfeier zu einem besonderen Ausdruck urba ner Religiosität.
«Mitenand»-Sonntag, 13. November, 17.00 Uhr
■ Mehrsprachiger Gottesdienst in St. Peter und Paul
■ Gemeinsame Eucharistiefeier in deutscher, italienischer, spanischer und ungarischer Sprache in der Kirche.
■ Gleichzeitig in der Krypta: herbstliche Eltern-Kind-Feier
■ Anschliessend Castagnata (Marroni-Fest) im Pfarreiheim mit Getränkeverkauf und freier Spende für den Marroni-Schmaus
Hinweis: Alle anderen Nachmittags- und Abendgottesdienste um 16.00, 18.30 und 19.30 Uhr entfallen an diesem Sonntag.
Kalendarium
Oktober
1 Samstag Frauen PP/FamA, Frauenstadtrundgang «Backstage Neuwiesen», 10.00, Treffpunkt bei der Kirche
2 Sonntag Erntedank-Familiengottesdienst, 11.15, anschliessend «Teilete»
3 Montag Frauen PP, gemeinsames Essen, 18.00, Jugendtreff
19 Mittwoch Frauen PP, Tageswanderung, Hochmoor Rothenthurm
20 Donnerstag Gebetszeit «einfach feiern», 19.00, Krypta
24 Montag Frauen PP, «Büecherkafi», Gesprächsrunde bei Kaffee und Kuchen für alle Frauen, die gerne lesen, 14.00, Jugendtreff
28 Freitag «Farben und Formen des Lebens» – Trauercafé, 14.30, Pfarreiheim
30 Sonntag
■ Gemeinsamer Gottesdienst in St. Ulrich, 9.30 (kein Gottesdienst in St. Peter und Paul um 9.30)

■ Kinderchor-Musical «Die Zauberorgel», 16.00, Pfarreiheim
■ Jugendgottesdienst zur Eröffnung von Projektunti und Firmkurs, 19.30, Kirche
❱ Termine Schulferien 8. bis 23. Oktober
aktuelle Termine www.peterundpaul.ch
Fortsetzung siehe Rückseite
8400 Winterthur
Bitte nachsenden Neue Adresse nicht melden Post CH AG
Fortsetzung von Seite 35
Kalendarium
November
1 Dienstag
Allerheiligen: Eucharistiefeier, 8.30 und 19.30, Kirche
2 Mittwoch Allerseelen: Eucharistiefeier für die Verstorbenen der Pfarrei, 8.30 und 19.30
7 Montag Frauen PP, Kreativkurs Porzellanliechtli, 19.00, Töpferei Villa 34
8 Dienstag Seniorennachmittag, 14.30 Uhr, Pfarreiheim St. Ulrich
9 Mittwoch ■ Frauengottesdienst, 8.30, Kirche, anschliessend Kaffeetreff
■ Filmkafi, Kinobesuch und Gespräch, nachmittags
11 Freitag Frauen PP/FamA, Meditation und Musik mit Flöte und Orgel, 20.15, Kirche
Treffpunkte
Taizé-Gottesdienst
23.10.| 20.11.
Kirche, 19.30
Taizé-Abendgebet 4.10.| 8.11.
Krypta, 19.00
Bibel-Teilen 6.10.| 10.11. Pfarreiheim, 19.30
Gebetsgruppe «Ichthys»
jeden Dienstag Kirche oder Krypta, 19.00
Gebetsgruppe «Brennender Dornbusch»
jeden Mittwoch Krypta, 7.15 (ausser Schulferien)
Zischtig-Zmittag
jeden Dienstag
Pfarreiheim oder Restaurant La Bodega Carlo, 12.00
13 Sonntag Mitenand-Gottesdienst in der Kirche und Eltern-KindFeier in der Krypta, 17.00, anschliessend Castagnata im Pfarreiheim (keine Gottesdienste um 16.00, 18.30 und 19.30)
15 Dienstag Krankensalbung, 14.00, Kirche, anschliessend Zvieri im Pfarreiheim
16 Mittwoch Frauen PP, Nachmittags-Wanderung, Winterberg–Brütten 23–24 Mi–Do Frauen PP/FamA, Adventskränze binden für die Adventsaktion, ab 14.00, Pfarreiheim
26–27 Sa–So Adventsaktion zugunsten der SFS School in Basar, Nordostindien (Projekt von Pater Sunny Thomas)
29 Dienstag
■ Senioren Rorate-Gottesdienst, 14.30, St. Ulrich
■ Kirchgemeindeversammlung, 20.00, Pfarreiheim